Sonntag, 10. November 2024

Wird Katar, der „ehrliche Makler“ in der Gaza-Frage, die Mediation aufgeben und die Hamas aus dem Wüstenstaat vertreiben?

 

 

Carl Gibson, Rufe in der Wüste 

 

 

Wird Katar, der „ehrliche Makler“ in der Gaza-Frage, die Mediation aufgeben und die Hamas aus dem Wüstenstaat vertreiben?

Diese Halbwahrheit wird im Westen so gerade verbreitet, obwohl das Thema Mediation hier lange kein Sujet für die Öffentlichkeit war. Ein Jahr hindurch verhandelt - und nichts erreicht! Weshalb ist das so? Mehrfach schrieb ich darüber, auch nach der Liquidierung des Hamas-Verhandlungsführers Hanija in Teheran, der, anders als Sinwar und wohl auch moderater, dort am Tisch saß, mit CIA-Chef Burns redete und mit der Abordnung des Mossad, flankiert von Ägypten, das in eigener Sache mit verhandelte.

Wenn ich - in Absetzung von US-Außenminister Blinken, der immer Partei war - Katar dabei einen „ehrliche Makler“ in der Gaza-und Geisel-Freilassungsfrage nannte, dann war das nicht ganz richtig, denn über dem - Iran verpflichteten - Katar saßen die Ajatollahs aus Teheran mit am Tisch.

Katar sprach auch für die Schiiten,  während die Ägypter Sunniten sind.

Vollendete Tatsachen aber schuf Netanjahu schließlich, der Mann, der an der Geisel-Freilassung nie ein Interesse hatte, als er das gegenüber am Tisch und hinter verschlossen Türen, Hanija, erschlagen ließ! (Mit dem Segen der USA - und vielleicht auch logistisch unterstützt von den Dienste der USA!?)

Davon hörte man im Westen kaum etwas, eher nichts!

Und heute?

Die Hamas wird nicht hinausgeworfen, wie in diesen Breiten suggeriert, sondern genießt weiterhin Gastrecht - das Büro bleibt, für die Zeit, wenn weiter verhandelt wird.

Später schrieb ich auch über die Frustration der Al Thanis aus Doha in Katar, des Emirs wie des Premiers, die nichts mehr zu vermitteln hatten, wenn eine Seite, Israel, einfach nicht mehr rden will!

Netanjahu, dem das Leben der Geiseln von Anfang an gleichgültig war, dehnte den Krieg auf den Libanon aus - und wünscht sich den Konflikt mit dem Iran, um so sein - ideologisch motiviertes wie begründeten - Umkrepelungs- und Neugestaltungswerk im Nahen Osten zu vollenden, ein Groß-Israel, geschaffen im Bewusstsein eines Josua. Doch Josua, der Nachfolger des Moses, lebte vor über 3000 Jahren!

Ein US-Präsident Donald  Trump als Israel-Verstehen und Intimfreund wird ihm sicher dabei helfen, während Katar, das man in Deutschland auch schon „größenwahnsinnig“ genannt hat, an der Seite des verfemten Iran die Felle davonschwimmen.

Katar bleibt, was es ist: ein steinreiches Wüstenemirat mit einem philanthropischen Emir, der nicht nur für Glaubensbrüder Gutes tut.

Das Tragische dahinter - das ist das Los der Palästinenser, der Geschunden in Gaza und im besetzten Westjordanland, das sich unter der Konstellation Netnajahu - Trump wesentlich verschlechtert hat.

 

 

„Weltweite“ Proteste gegen „antisemitische“ Ausschreitungen von „pro-palästinensischen“ Fußball-Fans in Amsterdam - und immer mehr offensichtliche Propaganda im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Deutschlands, bei der ARD?

Nachdem ich vor einem Jahr dem West-Fernsehen den Rücken kehrte, um mich, enttäuscht von der einseitigen West-Berichterstattung zum Gaza-Krieg hauptsächlich anderswo, nämlich bei Al Jazeera in englischer Sprache zu informieren, bin ich heute immer noch dort - und erfahre Sichtweisen, die im Westen einfach ausgespart, ignoriert werden, nicht nur die Sicht der Hamas, der Hisbollah, des Iran, sondern auch die Perspektive der weiten arabisch-muslimischen Welt, die etwa 1, 5 Milliarden Menschen umfasst und eine Gegengewicht darstellt zu dem, was der Westen zu berichten hat, speziell zu Gaza, zu Israel, zum Thema „Antisemitismus“, das besonders in Deutschland ziemlich verlogen, heuchlerisch gehandhabt wird.

Ich hatte mich schon informiert über die Ereignisse in Amsterdam, hatte die offiziellen Statements aus Holland schon gesehen, auch die Rechtfertigungen und Relativierungen dort, als ich in der ARD, die seit Februar 2024, lange vor dem Verbot des Senders in Israel, Al Jazeera - quasi als „Propaganda-Sender der Hamas“ , als „Schützenhilfe“ für die Terroristen, beschimpfen lässt, das Fazit vernahm, in der ganzen Welt hätte es Proteste gegen die „antisemitische“ Ausschreitungen der „pro-palästinensischen“ Fußball-Fans in Amsterdam gegeben.

Stimmt das so? Oder ist das nur billige Propaganda, die, einfach so, dahingesagt, in die Welt posaunt wird, weil keiner da ist, der widerspricht?

Ein Deja-Vu!

Früher schon widersprach in ähnlicher Konstellation - als bewährter Rufer in der Wüste und als ein Prophet, der im Vaterland nichts gilt, weil er die Wahrheit, das Faktische, über das Narrativ stellt, über die Botschaft ans Volk und an die verführten Völker des Westens, die etwas anderes hören sollen!

Fakt ist: israelische Fans gingen - auch - auf andere los - wie damals in der Causa Maaßen, als deutsche Rechte Flüchtlinge jagten!

Doch wen dürfen die Emotionen der Palästinenser im Exil wundern, wenn man nach blickt - und auf die 43 000 Toten dort, nach einem Jahr Vernichtungskrieg?

Ein Wunder ist, dass nicht noch mehr geschah!

Vor vielen Montane warnte ich schon mit dem Hinweis, Netanjahu würde sein Volk zu Aussätzigen machen und den Hass der Völker auf die Paria-Nation Israel ziehen!

Selbst provozierter „Antisemitismus“ also, den man in Deutschland nicht wahrhaben will - und über den man nicht objektiv diskutiert, Ursachen und Wirkung bedenkend!

Mit bloßen Parolen und Statements, zudem auch noch aus unberufenem Munde, kann man das „Antisemitismus“ -Problem nicht bekämpfen!

Vor Tagen wurden israelische Touristen in Sri Lanka gewarnt, in dem Ceylon, wo der Mossad seinerzeit - mehr geschäftstüchtig als ethisch-moralisch koscher - beide Bürgerkriegsseiten teils ausgebildet, teil mit Waffen versorgt hatte, um sich gegenseitig umzubringen im Kampf!

Die aufgeschreckten Juden in der Diaspora warnen seit den ersten Kriegstagen in Gaza an, vor „Antisemitismus“ und „antisemitischen“ Entwicklungen!

Das beeindruckt einen Netanjahu nicht, der seinen Weg geht, den Weg des Krieges! Aber auch in Deutschland setzt man weiterhin auf Parolen und Floskeln, selbst in jüdischen Kreisen, statt auf die Ursachen zu sehen, die Wurzel der Dinge anzupacken und des Pudels Kern zu lüften.

Die deutschen Medien aber, die kalten wie die heißen,  geben nur Handlanger, sind unkritisch - wie bei Honecker in der DDR und machen das, was Gauck und Steinmeier von der Kanzel predigen, selbstgerecht, nimbusumhüllt, für Gutgläubige und Ja-und-Amen-Sager im Volk, während Kanzler Scholz, auch ohne Heiligenschein seine Auffassung von „Staatsräson“ umsetzt, außenpolitisch, die Deutschen an die Seite der Krieger in Gaza rückend, statt an die Seite der aufrechten Juden in aller Welt, die, bis hinein in der US-Kongress und in den Senat der Amerikaner, der Welt die Wahrheit sagen, ohne Angst vor den Fakten.

Wie lange noch wird der Deutsche diese Ideologisierung von herab und über die öffentlichen Medien im Rechtsstaat noch hinnehmen?

 

 

 

 

Ein Forschungsschiff als Flugzeugträger getarnt in einem chinesischen Hafen gesichtet - dümmer geht es wohl nimmer? Der deutsche Journalist am Werk ... im Internet

Solches las ich vor wenigen Tagen ...  beim Überfliegen der Überschriften auf der Firefox-Seite ... und wollte es fast nicht glauben!

Etwas sollte ausgesagt werden, das Gegenteil davon kam heraus und wurde in alle Welt verbreitet.

Fake-News kann man das nicht nennen, denn so dumm sind selbst Fake-News  nicht!

Die Sachkompetenz des Journalisten - ein Thema für sich!

Doch es ist kein singulärer Fall!

Nachdem ich schon vor zwei Tagen die BR 4-Klassik-Nachrichten gerügt hatte, wo Vorwürfe gegen die Hamas exponiert, die Ausführungen des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte aber, etwa über den Einsatz von Phosphor-Munition in Gaza, verschwiegen wurden, lese ich nun auf der „t-online“-Plattform, also auf einer Seite, die Millionen Menschen in Deutschland erreicht, die „Information“, der kleine Wüstenstaat Katar am Golf, Mediator in der Gaza-Frage, würde die Hamas aus dem Emirat vertreiben, das Büro dort schließen!

Auch das ist nicht richtig! Die Hamas wird nicht hinausgeworfen, wie in dem Artikel suggeriert, sondern genießt weiterhin Gastrecht - das Büro bleibt, für die Zeit, wenn weiter verhandelt wird.

Drei Beispiele, wie die breiten Leser-Massen in Deutschland desinformiert werden, über Inkompetenz und schlichte Dummheit einerseits, wie über tendenziöse Berichterstattung andererseits, und das innerhalb von wenigen Tagen!


Verkehrte Welt?

Wenn ich lese, was „Der Spiegel“, die „FAZ“, vor allem aber die besonders rücksichtslose „ZEIT“ über eine Herta Müller schreiben, dann trifft das das gleiche Phänomen: eines ist, etwas anders soll sein!

Der Michel nimmt das hin! Denn der Michel ist wohlerzogen, wohl umerzogen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller

 

 

 Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Von Nietzsche zu Trump – über Hitler? Der unbedingte „Wille zur Macht“ – Leseprobe aus dem neuen Buch von Carl Gibson: „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? (carl-gibson.blogspot.com)

 

 


Carl Gibson,

Buchautor, Author, Auteur

Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker,

Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), 

politischer Analyst  und Essayist, Naturfotograf, 

 im September 2024



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

Der Emir von Katar ist frustriert: ein Jahr lang verhandelt – und fast nichts erreicht!?

Ein Jahr zwischen den Stühlen, zwischen den USA, für die der – mit den Nahen Osten vertraute – CIA-Chef Burns am Verhandlungstisch saß und der Hamas, vertreten durch den in Teheran aus der Luft erschlagenen Hanija.

Katar redete mit beiden Seiten, moderierte, vermittelte. Einige Geiseln kamen frei. Dann Stillstand.

Die gesamte Autorität der USA reichte nicht aus, um Netanjahu umzustimmen, zu Kompromissen zu bewegen.

Nun, wo Hanija, ein eher moderater Kopf, tot ist, ebenso Nasrallah, der Hisbollah-Chef, der angeblich rational kalkulierend eskalierte, sind auch die Verhandlungen tot – und Netanjahu, der diese nie wollte, am Ziel … vor dem Endziel!

Dieses Endziel und den Weg des Einen dorthin, in den nationalen Judenstaat und in die Umformung der gesamten Region, zu einem von Israel dominierten Gebiet – das hat nun der Emir angesprochen, al Thani von Katar, offensichtlich frustriert nach all der Liebesmüh‘ … mit Bibi, den Ägyptern, den USA.

Außer Spesen nichts gewesen, heißt es im Volk, wenn am Ende nicht dabei herauskommt.

In der Wüste ist es nicht anders.

Zeit zur Einkehr?

 

Was war in der Schublade des Netanjahu? Scheitert die Ursachenforschung zum Hamas-Angriff aus Israel an Tabus und an der Verlogenheit des Westens? 

Staatskritiker Carl Gibson in einem Grundsatz-Essay auch über die – de facto- Erklärung des universell gültigen Völkerrechts zum „lex non grata“!

Die Fragen waren von der ersten Stunde an da: wo war die Armee, wo war der Mossad, wo waren Bibi und Gallant, damals, als die Hamas losschlug, um die 1 139 Israelis tötete, darunter etwa 500 Soldaten und Polizisten sowie im „friendly fire“, also von der spät anrückenden IDF irrtümlich getötete Opfer aus der Zivilbevölkerung?

Obwohl kein Nahost-Experte, stellte - auch - ich von der Stunde an diese Fragen, frühzeitig als einer der Wenigen, die überhaupt darüber schrieben, frei, doch im Dunkel taumelnd, gefangen, „befangen“ (?), der Desinformation und der Kriegspropaganda ebenso ausgeliefert wie andere, die weniger genau hinschauten und nur glaubten, was man ihnen bei ARD und ZDF erzählte, aber auch bei der der legendär „Objektiven“ BBC, die allesamt das offizieller Narrativ der Netanjahu-Regierung sowie die – teils plumpe, überhaupt nicht zum gescheiten Volk der Juden passende – Kriegspropaganda der IDF unkritisch und unkommentiert weitergaben – an das Volk des Westens, da es genauer nicht wissen sollte.

Wenn der Emir von Katar nun, nach einem Jahr des unermüdlichen Verhandelns, seine diplomatische Zurückhaltung und somit die Position des „ehrlichen Maklers“ aufgibt, um nun auch als Araber zu sprechen, als Oberhaupt eines kleinen Staates, dessen Existenz bedroht ist, wenn es zum großen Krieg zwischen der Schutzmacht Iran und Israel kommt, um auf die „Schublade“ des Premiers zu verweisen, dann müssen sich die kritischen Köpfe im Westen auch endlich fragen, was dort, in der Schatztruhe des Zauberlehrlings, aus dem längst ein Meister des Todes geworden ist, verborgen war – und weshalb man im -moralisch koscheren - Westen nie über die Inhalte sprach, über die wahren Kriegsziele des Premiers, die auf ein Groß-Israel als einem neuen Reich König Davids hinauslaufen.

Premier Netanjahu, aus der Sicht der UNO ein Kriegsverbrecher, hat immer wieder über sein politisches Endziel gesprochen, sogar vor der UNO-Vollversammlung, auf eine Neu-Ordnung des gesamten Nahen Ostens hinweisend.

Die Welt konnte es hören – und deuten, als Eroberungspolitik, als Spät-Kolonialismus, ja, als „Faschismus“ der lupenreinen Art mit Vergleichen zu anderen Faschisten in der Geschichte, mit dem Massen- und Judenmörder Hitler, die auch von frühester Stunde an da waren, in die Welt geschrien von Opfern, die in einer Bombennacht alles verloren, ein ganze – zwanzigköpfige – Familie!

Der Westen aber schaute weg damals, der Westen, der sich heute, nach einem Jahr Krieg, auf das Völkerrecht besinnt und einfordert, was von der ersten Bombe an Sache war, nämlich die Respektierung des Völkerrechts auch durch Israels Truppen von der IDF im revanchistischen Vergeltungskrieg und über Genozid!

Die eigene Rolle vergessend, die ein ganzes Jahr servil durchgehalten wurde, verhöhnt die – judenfreundliche - Presse heute, in der „Welt“ des Axel Springer die Selbstgerechten, die – nun - nach dem Völkerrecht rufen, so, von der eigenen Leser-Verwirrung ablenkend, die man als guter Vasall betrieb, im Auftrag, während ich, der Freie, doch auch der oft „Zensierte“, mit meinen spärlichen publizistischen Mitteln als Autor und Blogger dagegen hielt, von Anfang an, immer auf das Völkerrecht verweisend, das ich - früher einmal auch - ausgiebig studiert hatte.

Die Heuchelei ist überall im Westen – mit den Tabus in der Sache.

Die Araber wissen davon, waren aber bisher ohnmächtig, das zu ändern.

Was geschah wirklich am 7. Oktober 2023?

Über das Fernsehen war ich „live“ dabei – und stellte mir die Fragen zu den Hintergründen tausendfach!

Wenn Geheimdienste am Werk sind, ist alles möglich!

Wenn Geheimdienste am Werk sind, die die Politik eines Premiers ausführen, die nur einem Endziel dient, ist noch mehr möglich!

Also muss darüber geforscht und offen geredet werden, wenn die Materie nicht – á la 11. September – den „Verschwörungstheoretikern“ überlassen werden soll!

Die Tabus müssen weg!

Eine „saubere Terminologie“ muss her, mit rechtlich klar definierten Begriffen wie „Genozid“, „Komplizenschaft“, „Paria-Nation“, „Vertreibung“, die nicht nur ich einsetzte als ohnmächtiger Publizist im Internet, sondern die auch von bekannten US-Juden wie Bernie Sanders, Senator, und Chuck Schumer, Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, gezielt gebracht wurden, um auf die Dimension der Materie zu verweisen, die US-Interessen ebenso tangiert wie das Los der Welt.

Nur Offenheit führt zur Überwindung der Krisensituation im Nahen Osten, eine Transparenz, zu der ein Präsident Joe Biden, alt und schwach, vor allem aber handlungsmüde, nicht mehr fähig war.

Der anderswo geächtete wie bekämpfte „Apartheid-Kolonialismus“ darf in dem einen Fall nicht länger toleriert und beschützt werden, wenn nicht alles in Scherben fallen soll.

Kapitän Ahab zieht alle hinab, schrieb ich damals in einem Beitrag, den man im Internet nicht findet, nicht nur für jüdische Ohren im Kibbuz oder in der Wüste Negev.

Unser tumber Kanzler Scholz, nicht nur im Auftritt neben dem Emir aus Katar herlaufend, ein Gartenzwerg, sondern auch sonst in der Schmalpurpolitik der Scheuklappen und Parolen wie auf dem SPD-Parteitag, hatte bisher nicht den Mut, zur Wahrheit zu stehen!

Doch es gibt noch andere West-Nationen auf der Welt, die sich nicht hinter der Pseudo-Moral aus der eigenen Geschichte verstecken müssen, Völker wie die Iren, die Anständigen aus Norwegen, kleine Nationen wie die Slowenen die Spanier des Sanchez – und andere, die einer selbstgerechten Deutschen Ursula von der Leyen nicht folgen müssen, wenn es um echte Werte geht, um ein Völkerrecht für alle!

Mit der Erklärung des Hochanständigen in der Politik überhaupt, des Antonio Guterres zur „persona non grata“ in Israel, wurde das Völkerrecht zum „lex non grata“ erklärt von einem Israel des Netanjahu, das damit aufzeigt, wessen Geistes Kind es ist[1]!



[1] Vor vielen Monaten verfasste ich den Beitrag „Weshalb ich den Emir von Katar schätze“ und den -in Israel verbotenen- Sender des Emirs Al Jazeera, zu dem ich heute noch stehe, dahinter. Heute verseht man meine Bewegründe dazu vielleicht besser: der Emir tat Gutes am Verhandlungstisch und schwieg, während die mutigen Journalisten von Al Jazeera der Welt die Wirklichkeiten des Krieges vermittelten, bei Tag und bei Nacht, die ganze Zeit hindurch, während die IDF Jagd auf die „Kollegen“ machte, die westliche Journaille aber schwieg, einem Narrativ unterworfen, nichtanders als bei Putin und bei Xi Jinping.

  

A

 

Baut Netanjahu den Nahen Osten um, mit dem Segen des Westens und mit Plänen aus der Schublade, in welchen die – provozierten(?) - Kriege gegen die Hamas in Gaza und gegen die Hisbollah im Libanon nur Bausteine, erste Schritte sind? 

Eine „Nachbetrachtung“ von Carl Gibson, die im Internet wahrscheinlich untergehen wird.

Die Thesen dazu, die ein zeitkritischer Philosoph exponieren muss, auch, wenn man ihn – in Diskreditierungsabsicht - als „Verschwörungstheoretiker“ beschimpft und in die Ecke zu stellen sucht, brachte ich hier, auf dem Blog, schon mehrfach in der einen oder anderen Form. Doch sie wurden ausgebremst, „blockiert“, so, wie eine bestimmte Software lästige Werbung ausfiltert oder „Spam“.

Aus der Sicht mancher Zyniker der Macht, die nicht wollen, dass man ihnen auf die Finger oder über die Schulter schaut, bei dem, was sie gegen Prinzipien, Werte und Völkerrecht tun, teils auch gültige Landesgesetze brechend, in Friedenszeiten wie im Krieg, im schmutzigen, menschenvernichtenden Krieg, den man vornehm-euphemistisch „Konflikt“ nennt, sind die staatskritischen Beiträge eines Zeitbeobachters vielleicht „Spam“?

Und doch müssen bestimmte Phänomene immer angesprochen werden, gefährliche Entwicklungen existenzieller Natur gleich für mehrere Völker in der Nahost-Region, die in Brand geraten ist, angezündet von einem Brandstifter, der nicht nur für sich agiert, sondern für viele aus seinem Volk, die ähnlich denken und das Handeln ihres Premiers mittragen, obwohl dieses verbrecherisch und langfristig gegen das Volk der Juden gerichtet ist.

Die beiden Kriege, auch gegen die UNO, ein abgekartetes Spiel?

Ein Machtspiel zur Neu-Ordnung der Region, das schon mit dem „Golfkrieg“ zwischen dem Irak und dem Iran seinen Anfang nahm, um mit dem Sturz des – instrumentalisierten - Saddam Hussein, der lange eine Marionette des Westens war, einen vorläufigen Endpunkt zu finden?

Ein zerschlagener Irak, ein geschwächter Iran – noch vor dem Ende Gaddafis in Libyen und dem zerbombten Syrien, das dem Nachkriegs-Libanon (2006) ähnlichsah, auch, wenn sich Diktator Assad dort – mit Putins Hilfe - halten konnte!

Cui bono?

Israel profitierte von der gesamten Destabilisierung der nordafrikanischen Welt im Namen eines „demokratischen“ Frühlings, während die arabisch-muslimischen Nationen alle miteinander geschwächt aus den Umwälzungen hervorgingen.

Also räumt Israel heute weiter auf, setzt die „Flurbereinigung“, die nicht nur den Boden betrifft, sondern auch die Menschen, die dort daheim sind, fort, über „Genozid“ und ein „ethnic cleansing“, das der zivilisierte Westen Milosevic absprach und Putin in der Ukraine abspricht, ohne Lust, diese spätkolonialistische Verdrängungs- und Ausrottungspolitik beim Namen zu nennen, eine „Politik“, die längst auch die UNO als Feind ausgemacht hat, die Völkergemeinschaft als Schutzmacht der Bedrängten in Gaza und im Libanon.

In der Nachbetrachtung ergibt einiges, was in diesem neuen Jahrtausend schon ablief, aber von den Vielen nicht sofort durchschaut werden konnte, einen Sinn.

Netanjahu baut sein Groß-Israel aus!

Und diejenigen aus den obskuren Zentren der Macht, die den Zweiten Irak-Krieg wollten und die Destabilisierung des muslimisch-arabischen Nordafrika, die wollen auch, dass dieser eine Ausbau weiter geht – mit der Neu-Ordnung der Region, die auch veränderte Staaten-Konstellationen zur Folge haben könnte.

Die uneinigen Araber und Muslime aber dürfen in ihre Lethargie zurückfallen, um auch weiterhin untätig zu bleiben, sich fatalistisch den Mächtigeren fügend!

Viele Fragen bleiben offen – auch für die Spekulation, für Verschwörungstheoretiker, die im 7. Oktober einen 11. September sehen!?

Die beiden Kriege eines souveränen, hochgerüsteten Staates gegen Milizen – nur ein „Vorwand“, um eine spätkolonialistische Ideologie staatspolitisch umzusetzen?

Dass Netanjahu „freie Hand“ hatte in seinem Krieg in Gaza, war schon am ersten Tag für alle zu erkennen, die etwas von Völkerrecht verstehen, aber auch für die Vernünftigen in aller Welt, die sich nicht durch billige Narrative und Kriegspropaganda abspeisen ließen.

Wenn auch nicht ausgesprochen: Fakt ist:

Der Westen gab das „grüne Licht“ dazu, die USA und die Gefolgschaft aus der EU, aus der weiteren westlichen Welt von Kanada nach Australien und Japan, bis auf ein paar Kleine in Europa, die mitmachen mussten.

Also ging Netanjahu seinen Weg, weil er ihn gehen durfte. Wie weit er kommt, wird sich zeigen, wenn zwei gegensätzliche Ideologien aufeinandertreffen – im ganz großen Krieg, dem dann auch die beiden anderen „Systemrivalen“ des Westens sich nicht ganz werden entziehen können.

In der Kontemplation angekommen, schaut der Philosoph dem Treiben zu, ohnmächtig! Und wenn er kritisch ist, berichtet er auch über seine Gedanken, Erkenntnisse, selbst dann, wenn es anderen nicht gefällt, was schreibt – und die dann auch einiges tun, um freie Worte zu verhindern!

Doch das ist ein anderer Krieg.

Auch ein ungleicher.


 

 

 

Arzt pumpt mit der Hand mehrere Stunden hindurch einem verletzten Kind Luft zu, um es am Leben zu erhalten, während die Armee das UNO-Fahrzeug mit den Kranken so lange festhält – eine vielsagende „Anekdote“ aus der Wirklichkeit, der aufmerksamen Welt vermittelt am Rande der 47. Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zum Thema Gaza-Krieg, heute, am 16. Oktober 2024, in New York.

Gibt es etwas Neues unter Sonne?

In der Tat! Eine ganze Menge!

Doch das Enttäuschende zunächst vorab: die USA tun immer noch so, als würde der Waffenstillstand in Gaza nur an der Hamas scheitern!

Die Hamas solle die 101 Geiseln freilassen, dann gäbe es Frieden, so Linda Thomas-Greenfield, die Schwarze mit den Krokodilstränen, die genau das weitergibt, was ihr die US-Administration des Joe Biden vorgegeben hat, die Regierung des Alten Mannes aus dem Weißen Haus, der, im großen Narrativ gefangen, als großer Häuptling in Washington immer noch mit gespaltener Zunge spricht, wie damals, als mit Indianern, die es auszurotten galt, um ihnen ihr Land zu stehlen, Verträge abgeschlossen wurden, an die sich der Weiße Mann nie gehalten hat.

Den zweiten Teil der Botschaft an die Hamas, die Palästinenser und an die Welt aber sagt die US-Botschafterin nicht; verschwiegen bleibt nämlich die Tatsache, dass Netanjahu, der Kriegsherr und Kriegsverbrecher, die – angeblich von den USA und der EU angestrebte – „Zwei-Staaten-Lösung“ überhaupt noch nie erwähnt hat … und auch im Traum nicht daran denkt, sie umzusetzen!

Das Gegenteil ist der Fall: er will ein Groß-Israel[1], womöglich ohne Araber!

Neu an den Ausführungen der Linda Thomas-Greenfield ist die, wenn auch nur schwach formulierte, Kritik der USA an der Art der Kriegführung.

Israel tue nicht genug, um das Los der Zivilisten in Gaza zu lindern!

Der Vertreter Frankreichs im Rat wird da schon klarer; auch die Vertreterin Großbritanniens, die, jetzt einer Labour-regierung gehorchend, sehr dezidiert die ganze Palette der Missstände anspricht, wo die Regierung Netanjahus und die ausführende IDF in Gaza gegen das Völkerrecht verstoßen, etwa beim aktuellen Versuch, den Norden Gazas, wo jetzt die Zivilisten ausgehungert werden und in wenigen Tagen über 400 getötet wurden, vom Rest des Streifens abzuschneiden.

Noch klarer schließlich werden die Chinesen, die, nach einem Jahr Krieg, Frieden wollen, wie auch die Russen, die darauf hinwiesen, dass das Völkerrecht vor 75 Jahren zum Schutz der verfolgten Juden „so“ begründet wurde, das nun aber gerade von den Juden auf eklatante Weise verletzt werde.

Der Repräsentant des „State of Palestine“ Mansour hielt wieder eine gute Rede, in welcher er fragt, ob das Volk, das so oft gegen das Völkerrecht verstoßen und den UNO-Generalsekretär zur „persona non grata“ erklärt hat, noch in die Völkergemeinschaft passt, während der Vertreter Israels nur die alten Floskeln[2] bemühen konnte, mit welchen er ziemlich allein dasteht.

Ungeachtet der „unkonditionierten Unterstützung“ Israels durch die USA, die Netanjahus Walten bisher ermöglichte, distanzieren sich sowohl die USA wie auch die großen Staaten des Westens im Sicherheitsrat, Frankreich und Großbritannien, mehr und mehr von dem Krieg in Gaza wie im Libanon.

Was der – moralische wie prinzipielle - Westen bereits vor einem Jahr, unmittelbar nach den Anschlägen und dem Kriegsausbruch in Gaza hätte beachten müssen, nämlich das Völkerrecht und die Verhältnismäßigkeit der Mittel, das wird jetzt eingestanden, jetzt, wo 42 000 Zivilisten in Gaza tot sind – als Vergeltung für 1 139 getötete Juden, darunter etwa 500 Soldaten der IDF und Polizisten.

47 Sitzungen zu einem Thema!

Man will es nicht glauben! Praktisch eine in der Woche – und nichts erreicht!?

Was ist aus der UNO geworden – und aus der Weltgemeinschaft zivilisierter Völker, die die Entscheidung über Krieg und Frieden einem Mann, einem Staat und einer Supermacht überlassen hat?

 



[1] Vgl. dazu meine jüngsten Beiträge.

 

[2] Es versteht sich von selbst, dass in einem kurzen Essay zur Thematik nicht alle Details aus allen Reden angesprochen werden können. Auf die Tendenz kommt es an – und die ist gegen Israel, nach allem, was geschehen ist.



Die Zeit der Übermenschen … ist wieder angebrochen

Vielleicht auch deshalb, weil die Diskussion darüber nicht geführt wird, tabu ist.

Mein mehrfacher Versuch, sie zu führen, führte in den Orkus, ins Nichts.

Was die Gesellschaft nicht will, würgt sie ab.

Mit Macht, auch, wenn sie sich dadurch selbst schädigt.

Der „deutsche Übermensch“ scheint vorerst überwunden zu sein.

Dafür entsteht er neu: einmal in Israel, im Heiligen Land, an biblische Traditionen anknüpfend, doch in kleiner Ausführung; dann aber ganz groß, blond, im großen Amerika, das noch größer werden soll, im Land der Freien, als Usurpator, gestützt und im Schwur – gleich auf zwei Bibeln!

 

 

 

Rote Linien sind dazu da, um überschritten zu werden – so denkt ein Netanjahu seit langem schon, inzwischen aber auch der zum Krieg bereite Iran!? Droht dem Judenstaat und den USA nun ein „Mehrfrontenkrieg“?

Biden wird morgen schon weg sein, ich aber bin noch da, dank des Krieges – und ich werde noch weiter Krieg führen, selbst wenn alles in Scherben fällt … und mein Volk mit mir!?

So denkt Netanjahu, vielleicht, von der Macht berauscht und im Blutrausch … nach den 42 000 toten Feinden in Gaza, der Enthauptung der Hamas und der Hisbollah, er, der rücksichtlose Umwerter, der, auch ohne Nietzsche gelesen zu haben, Tatsachen schafft, die USA determiniert, die EU und alle, die ihm folgen - mit noch mehr Krieg!

Ähnlich dachte der Endzeit-Hitler in den allerletzten Erdentagen vor dem feigen Freitod im Bunker zu Berlin, sich mit dem eigenen Dahinscheiden nach seinem – ach, so heroischen – Kampf auch den Untergang des gesamten deutschen Volkes herbei wünschte; ein „Führer“, dessen Vernichtungstaten im Genozid an den Juden von keinem Geringeren verniedlicht wurde als von Netanjahu, der ein das historische Feindbild beschnitt, minimierte, um einen noch größeren Feind an die Stelle des Überwundenen zu setzen[1].

Dass Hochmut vor dem Fall kommt und Hybris immer abgestraft wird, sollten alle Hasardeure wissen, Netanjahu ebenso wie Gallant, der andere Kriegsverbrecher, der das Los des ganzen jüdischen Volkes aufs Spiel setzt, um einen Krieg gegen anti-zionistische Fanatiker aus Teheran zu führen, gegen dunkle Kutten, die es, im Bund mit ihrem Gott oder mit dem Teufel, ihrem eigenen gegenüber genau so machtzynisch halten wie die Extrem-Zionisten um den Kriegsherrn Netanjahu.

Leidtragende werden die beiden Völker sein, die Juden wie die Perser, aber auch noch die anderen Völker drumherum, im Irak, in Syrien, in den Emiraten sowie im Libanon, wo der Eintritt in die „Steinzeit“ schon begonnen hat, im Süden des gespaltenen, maroden Staates muslimischer Araber und Christen, ebenso wie im Norden, wo die IDF auch schon seit Tagen Bomben abwirft, während sie unten, an der Nordgrenze Israels, rücksichtslos auf UNIFIL[2]-Truppen schießt, das Völkerrecht erneut grob missachtend wie schon vom ersten Kriegstag in Gaza an.

Die EU-Staaten müssen nun langsam erkennen, wem sie seit einem Jahr Krieg in Gaza auf die Schulter klopften, diesen Vernichtungskrieg ermutigend, ungeachtet der 42 000 toten Zivilisten, auch ein Deutschland, das sich nun feige im Haufen versteckt, um nicht dezidiert anti-israelisch Position beziehen und Flagge zeigen zu müssen.

Der Iran will angeblich Frieden, zeigt sich aber zum großen Krieg gegen Israel bereit!

Also reist der Außenminister des Iran seit Tagen durch die Region, in den Irak, nach Syrien, in die Emirate, trommelt seine Vasallen, die irgendwo nur Schafe oder Esel sind, aber abhängig, zusammen, um den Luftraum dicht zu machen für den Fall eines Angriffs aus Israel!

Hasardeure hier und dort!

Was hört man im gut informierten Westen davon? Was erfährt der freie Demokrat von dem, was sich wirklich zusammenbraut im Nahen Osten, in der Golfregion und im exponierten Israel, dessen Schutzschild nicht einmal den Hisbollah-Raketen standhalten[3] kann?

Die USA liefern jetzt noch ein weiteres System an Israel, um die Juden und sich selbst zu schützen in den Militärbasen[4] am Golf, dazu noch etwa 100 Mann, um den zusätzlichen Schutzschild zu bedienen!

Wahre Freunde waren Biden und Netanjahu noch nie. Der großen Doktrin aber verpflichtet, musste der Präsident den Premier mit übernehmen – und den Krieg des Premiers mittragen, obwohl dieser Krieg, aus dem nun sehr bald ein „Mehrfrontenkrieg“ werden kann, den vitalen Interessen der USA in der Nahost-Region nur schadet!

Wird nun erst einmal der Libanon zum zweiten Gaza – und das somit wahr, wovor der hochanständige UNO-Generalsekretär Guterres in Davos gewarnt hatte, noch vor dem großen Feuerbrand?

Die Kampfhähne sind zum Kampf entschlossen!

Wer kann diesen Kampf, der ein Endkampf werden könnte, noch stoppen? Die EU bestimmt nicht! Und die USA?



[1] Meine Worte dagegen, damals, 2015, waren Wind. Heute aber verhallen selbst die mahnenden Appelle prominenter US-Juden wie Bernie Sanders, Senator, Chuck Schumer, demokratischen Mehrheitsführer im Senat, Jill Stein und anderen aus der Reihe der anständigen Juden weltweit.

 

[3] Das war absehbar und wurde selbst vor mir frühzeitig hier erörtert. Nun tötete eine nicht gestoppte Drohne in Haifa mehrere Elite-Soldaten der IDF und verletzte Dutzende zum teil schwer. Haifa, die drittgrößte Stadt Israels, ist ein wichtiger Hafen, Energiestützpunkt und Militärstandort. Wenn die Hisbollah dort zuschlagen kann, was kommt auf die Bevölkerung zu, wenn der Iran mit geballter Schlagkraft angreift? Was weiß der normale Jude darüber in einem Land mit Militär-Zensur und Medien-Zensur?

 

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milit%C3%A4rbasen_der_Vereinigten_Staaten_im_Ausland

 

Warten auf ... den Gegenschlag – Biden im Dilemma!?

Die Atomanlagen des Iran sollen nicht getroffen werden; die Öl-Infrastruktur auch nicht, denn ein explodierender Ölpreis schadet dem Westen und nützt nicht nur den Saudis, sondern auch Putin.

Was also will Gallant angreifen, was angeblich tödlich wirken soll?

Gewiss ist nur die Eskalation, die stündlich erfolgen kann, denn der militärisch gut gewappnete Staat der Mullahs wird zurückschlagen, anders als bisher – und es wird Zivilopfer in Israel geben, die es jetzt schon gibt, nachdem die Stellvertreter-Macht des Iran, die Hisbollah[1], ein Staat im Staat, auch nach der „Enthauptung“ Israel mit Raketen beschießt – und in Haifa sogar durchdringt, trotz „Iron Dome“.

Über 150 000 Raketen soll die Hisbollah verfügen? Der Iran aber über Millionen!? Das Arsenal für eine Apokalypse?

Ein Desaster für die Region und für die Welt kann erwachsen, wenn es zu dem großen Waffengang kommt, zu einer Direkt-Konfrontation, welche die Iraner – vielleicht nur aus innenpolitischen Gründen – suchen.

Gallant wollte nach Washington, um Details abzuklären, auch um Austin und Biden über neuen Entwicklungen zu informieren, nachdem Bibi über Wochen schwieg. Er durfte nicht fliegen!

Inzwischen haben Netanjahu und Biden miteinander telefoniert, nach längerem Schweigen.

Was haben sie sich noch zu sagen?

Biden ist im Dilemma, seit dem Kriegsbeginn in Gaza schon, als ihm die Initiative im Konflikt ebenso entglitt wie die Kontrolle des Zauberlehrlings, aus dem längst ein Meister des Todes wurde, über direkte Einflussnahme, über „leverage“!

„Tue das nicht“!

Wie oft musste sich Bibi diesen Satz anhören, die Aufforderung, das Gebot des milden Gottvaters an die Adresse eines renitenten Taubblinden, eines Egomanen, der selbstsüchtig, rücksichtslos und von Hybris bestimmt, doch tat, was er nicht tun sollte.

Netanjahu hat alle „roten Linien“ überschritten, die ihm die US-Administration gesetzt hatte; ungestraft!

Damit hat der israelische Premier, der, wie inzwischen die halbe weiß, nur um sein politisches Überleben kämpft, nebenbei aber die Region umkrempeln will und die Zukunft der Juden Israels zerstört, die USA lächerlich gemacht, vor allem aber unglaubwürdig in den Augen der beobachtenden Welt, die Interessen der westlichen Supermacht USA im Nahen Osten massiv schädigend!

Doch Biden konnte nicht anders!

Was auch immer geschieht, die USA stehen hinter Israel und stützen Israel, „ironclad“ – the United States support, support, support Israel …

In „unkonditionierter Solidarität“!

Das große Narrativ will es so!

Und Biden, der als Politiker aus dieser Tradition stammt, also ein Mann von gestern ist, kann, darf, will diese Doktrin nicht durchbrechen, selbst dann nicht, wenn die Demokraten die Wahl verlieren und die USA wie die Welt einem anderen absoluten Demagogen, Hasardeur und Brandstifter ausgeliefert werden.

Also wird der Krieg, nach Heraklit der Vater aller Dinge, es richten?



[1] Wenn ich vor Tagen in Beiträgen zur Thematik, die man im Internet kaum findet, vom „Mythos“ Hisbollah sprach, dann um anzudeuten, dass diese „größte – nichtstaatliche - Militärmacht der Welt einerseits „enigmatisch“ ist und weitgehend aus dem besteht, was die Medien ihr an Kampfkraft andichteten; andererseits aber, viel älter als die Hamas und besser Strukturiert, den Anspruch erhebt, als Armee und zugleich stärkste politische kraft im Wackelstaat Libanon das Volk vor israelischen Aggressionen zu beschützen.

 

 

 

Wenn Scharfschützen der Armee Kinder erschießen, behinderte, Alte und Kranke im Rollstuhl,

dann fragt man sich nicht nur, wer den Befehl zu solchen Heldentaten erteilt, zu abscheulichen Verbrechen gegen Menschen; man fragt sich auch, worin besteht noch der Unterschied zwischen den Soldaten der „moralischsten Armee der Welt“, der IDF, die solcherlei praktiziert, in Uniform, und den an anderen, die man aus zivilisierter, politisch korrekter Sicht im Westen „Terroristen“ nennt!?

Das Phänomen ist nicht neu und wurde längst öffentlich angesprochen, auch von mir hier, auf dem Blog, publik gemacht in Beiträgen, die man Internet nicht findet.

Also muss es – mit allen Missständen - aufs Neue angeprangert werden, und solange, bis dieses verwerfliche Tun eingestellt wird!

Wenn keine Einsicht der Akteure zu erkennen ist, die munter weiter machen auf ihren zerstörerischen Weg der Menschenvernichtung jenseits des Völkerrechts, dann muss die öffentliche Meinung dem abhelfen!

Ein deutscher Kanzler Scholz schweigt dazu, denn es ziemt sich nicht für Deutsche, den Juden im Krieg die Leviten zu lesen, nach dem Holocaust! Fürwahr!

Wo der Deutsche sich zurückhalten kann, schweigend Verbrechen gegen die Menschheit tolerierend, wie in Gaza heute, dort können andere reden, Völker, ohne Kolonialherrenvergangenheit, die sauber blieben, auch im Krieg!

Die Iren etwa, die wissen, was Besatzung bedeutet, die – von den Deutschen in Zweiten Weltkrieg besetzten – Norweger im hohen Norden!

Die reden auch – und handeln!

In Solidarität mit den Besetzten!


Kriegsziel Großisrael – hat die Hamas Netanjahu mit den Anschlägen vom 7. Oktober einen großen Gefallen getan … auf dessen Weg zum Endziel im Umbau des Nahen Ostens

und weitestgehend ohne Araber im einem Judenstaat in der Ausdehnung der Zeit König Davids?

Auch das ein Tabu-Thema, das auch noch „verschwörungstheoretisch“ klingt, so, als hätte ein böser Bube – aus guten Gründen - den Angriff provoziert wie in New York am 11. September – und das aber trotzdem der Realität sehr nahekommt, denn Benjamin Netanjahu will den gesamten Nahen Osten umkrempeln, neugestalten, mit einem Groß-Israel als Regionalmacht.

Ein unbedeutendes Gaza, ein ohnmächtiger Libanon ohne Hisbollah als politische Kraft wie militärische Bedrohung und ein schwaches Syrien, das nie mehr in der Lage sein wird, die besetzten Golan-Höhen zurück zu erobern, vor allem aber ein stigmatisierter, von allen geächteter Erbfeind Iran – das sind die Mittel dazu, während man sich mit Jordanien und Ägypten sowie mit Saudi-Arabien in einem eigenen Modus vivendi verständigt!?

Seitdem Netanjahu Politik macht, arbeitet er an diesem Fernziel, das nun, nach den – strategisch dummen – Anschlägen sehr nahe gerückt ist!

Ein unbewohnbarer Gaza-Streifen, dazu 41 000 tote Zivilisten und ein fortgesetzter Krieg im Libanon sind konkrete Schritte dazu, ferner die „Annexion“ des seit 1967 besetzten Westjordanlandes, gegen dessen Widerstandskämpfer Israels Besatzungsarmee IDF jüngst sogar Flugzeuge einsetzt, um an nur einem Tag gleich 20 Krieger zu töten.

Netanjahu habe keine Lösung für den Tag danach, weder in Gaza, noch im Libanon, hört man gelegentlich!

Doch das stimmt nicht, ist falsch, denn er hat eine Lösung, auch wenn man nicht ganz offen darüber redet, vor allem in Deutschland nicht, wo man sich – mehr mit Schrecken als wehmütig - an „Großdeutschland“ erinnert mit allem, was daraus wurde.

Das Ziel Netanjahus und der Gefolgsleute des Premiers nicht nur aus der eigenen Partei ist der starke, machstrotzende Judenstaat, der niemand zu fürchten hat, den aber alle in der Region fürchten müssen!

Die Kampfparolen des Gallant künden auch davon – in einem Vergeltungskrieg, der von Anfang an als legitim angesehen und deshalb auch mit aller Vernichtungswut geführt wurde, dank der strategisch-politischen Dummheit der Hamas, die nun von der palästinensischen Bevölkerung ausgebadet werden muss – mit enorm hohem Blutzoll, während die IDF jede, täglich neu begangene Schandtat an Kriegsverbrechen aller Art mit der Bekämpfung der Hamas rechtfertigt.

Bibi hat seine Karte vor der Vollversammlung der UNO ausgebreitet, eine Karte, ohne Palästinensergebiete, als auch ohne Palästinenser!?

Wo sollen sie hin? Nach Irland, sagen einige Faschisten! Leute, die auch schon nach der Atombombe auf Gaza riefen!

Ägypten und Jordanien wollen, können keine weiteren Palästinenser-Flüchtlinge mehr aufnehmen? Was bleibt den Bedrängten noch, die Wüste, das Meer?

Danach fragte ich hier, als Ohnmächtiger, vor einem Jahr schon, damals, als die zivilisierten Kulturstaaten des alten Kontinents Europa noch nibelungentreu hinter dem kriegführenden Israel des Netanjahu standen.

Heute, nachdem 41 000 Menschen dort tot sind, in Massen vernichtet durch Bomben, darunter 17 000 Kinder, die nicht in der Hamas waren, sind viele Europäer desillusioniert, weil der Krieg dort blutig weiter geht.

Netanjahu aber, der zynische Machtpolitiker, hat nicht nur politisch überlebt, über Krieg; er ist sogar seinem politischen Endziel viel, viel näher!

 


 

 

 

Von Baalbek nach Palmyra? 

Der Libanon dürfe nicht zu einem zweiten Gaza werden, warnte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres im Januar dieses Jahres in Davos – 

inzwischen gleicht der Libanon mehr und mehr den Ruinen von Gaza!

Der Tempel in Baalbek steht noch, doch sonst kracht es überall im Libanon, besonders im Süden und in Beirut, wo die Hisbollah im Parlament sitzt und einen maroden Staat mitregiert, einen Staat, der sogar eine eigene Armee hat, deren Soldaten er nicht bezahlen kann und die sich nicht bewegen können, weil den Fahrzeugen der Sprit fehlt.

Die IDF, inzwischen im Blutrausch, schießt auf alles, was sich bewegt, auch auf die Soldaten der UNO, die nicht weichen wollten!

Also werden sie unter Feuer genommen, sehr zum Verdruss der Europäer, der Italiener, der Spanier, der Franzosen, der Iren, die – fast alle – die Kriegführung der IDF in Gaza und nun auch im Libanon so hingenommen hatten, unkritisch, das ermöglichend, was geschah: 41 000 tote Zivilisten[1] in Gaza, mehr als 2000 inzwischen auch im Libanon!

Über 125 Ortschaften wurden von der IDF zur Räumung aufgerufen, ein Viertel des Staates ist – laut UNO – betroffen. In Beirut lagern Tausende auf den Straßen, Flüchtlinge, darunter viele Kinder, unversorgt, unter freiem Himmel, unter Bomben!

Hochhäuser werden auch dort bombardiert, die Insassen der Rettungsfahrzeuge aus der Luft abgeknallt. Die Opferzahlen werden noch massiv ansteigen.

Im Hafen vor Beirut warten zwei türkische Schiffe, um 2000 Landsleute heim zu bringen. Tausende Franzosen wurden ausgeflogen.

Also wird es noch mehr Krieg geben. Noch mehr Instabilität, gar Bürgerkrieg! Cui bono? Divide et impera! Bibi freut sich – und Gallant kommt mit seinen Bomben der Steinzeit näher!

Die UNO wurde von Anfang an bekämpft – mit allem, was zur UNO gehörte; dann auch noch der hochanständige Guterres zur „persona non grata“ in Israel erklärt. Geht es nun auch noch den UNO-Soldaten an den Kragen?

Wie zu hören ist, haben einige Staaten Europas die Waffenlieferungen an Israel eingestellt! Doch die USA liefern weiter, auch wenn Biden Netanjahu angeblich einen „Hurensohn“ genannt hat!

Und Scholz?

Selig ist, wer vergisst, was gestern noch „Staatsräson“ gewesen ist!

„Hamas ist Isis[2]“, tönte Bibi noch vor einiger Zeit.

Wer wird noch von Isis reden, wenn der Krieg in Gaza und im Libanon zu Ende sein wird – und nichts mehr da ist vor dem, was 4 000 Jahre alt war?

Wird der Tempel von Baalbek Bibis Vendetta erleben?

Oder teilt er das Schicksal der verlorenen Schätze der Menschheit aus Palmyra? Auch er ein „Kollateralschaden“ wie die Museen, Kirchen, Moscheen in Gaza?

Immerhin bleibt die UNO konsequent und verfolgt, nach den noch ausstehenden Haftbefehlen gegen Netanjahu und Gallant wegen Kriegsverbrechen, eng am Völkerrecht orientiert, auch die Verbrecher der IDF gegen das Gesundheitssystem in Gaza, gegen die Vernichtung der Krankenhäuser, und zwar als:

Verbrechen gegen die Menschheit!

Nun, begangen von Juden!

Ich aber, der Ohnmächtige, der nur noch mit der Feder in der Hand kämpft, studiere am Bildschirm die Transparente der anständigen Juden Israels!

Was lese ich dort:

„Bibi behind bars“,

was in der Sprache Goethes bedeutet:

Netanjahu hinter Gittern!

Hoffentlich bald – und noch vor dem Weltuntergang in der Apokalypse!



[1] Ein ehemaliger General der IDF rechtfertigt die astronomisch hohe Zahl der „Kollateralschäden“ mit dem Hinweis auf die Schweinereien der USA im Irak-Krieg sowie der Franzosen, mit dem Hinweis, das Verhältnis ein toter Kämpfer – zehn tote Zivilisten sei normal, das auf Al Jazeera, was dann wohl auch den Ruf der IDF als der „moralischsten Armee der Welt“ begründen soll?

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag – mit der Gegenfrage: Ist Hams Isis!?





 

 

 

 

Die klügste (Macht- und Außen-)Politik machen die Chinesen, die dümmste aber kommt aus den USA

Und das seit vielen Jahren schon.

Putin, dem der Westen seit Gaza kein moralisches Versagen mehr vorhalten kann, nicht ganz borniert, aber auch nicht gescheit, hält sich mit seinen Strategien und Kriegen im Mittelfeld, während Deutsche überhaupt nichts zu melden haben, weder hier noch dort.

Ein deutscher Trost – Franzosen, Briten ja. Der gesamten EU ergeht es nicht besser! Weder vor der UNO, noch auf der Weltbühne im Dialog mit den Nationen

China expandiert, aggressiv, doch bedächtig, mit Kalkül und Taktgefühl, seit Maos Zeiten schon, fern der großen Töne, dafür konsequent und vor allem effizient!

Der Westen wird ganz Afrika an China verlieren!

Doch der Westen ist es selbst, der die „Achse des Bösen“ schmiedet – die Allianz Chinas mit Putin, den Ajatollahs und mit Kim aus Nordkorea, die zusammengedrängt werden, während Indien und Brasilien eigene Weg gehen.

So unklug und prinzipienvergessen schaufelt der einst freie Westen sich nun selbst sein Grab!

Was steht auf dem Grabstein? Der Todesgrund!

„Verstorben an grenzenloser Heuchelei![1]



[1] Die Details dazu kann man in einigen 100 Beiträgen nachlesen, die man im Internet nur schwer findet. Aber auch in meinen Büchern, die in Deutschland schon zu den „verbotenen“ Büchern gehören und gelegentlich im Giftschrank deutscher Universitäten landen, boykottiert werden - und so von der wissenschaftlichen Diskussion ausgeschlossen werden, aber auch dem Volk vorenthalten – wie bei Putin, in China oder in Netanjahus Israel.

 

 

 

Völkergefängnis EU – Oder über den „Willen zur Macht“ einer selbstvergessenen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die ihren eigenen Weg geht, undemokratisch, despotisch, beim Übergehen der Kleinen in der EU, der Staaten wie Nationen

Die EU ist ein nutzloses Ding, eine synthetische Konstruktion, die nur einigen hundert Profiteuren etwas bringt, Hobby-Politikern aus der fünften Garnitur, die sich Angeordnete nennen und astronomisch hohe Bezüge kassieren für Nichtstun, ja, gar für die permanente Abwesenheit, ferner einigen Tausend ungenierten Lobbyisten wie den Kommissaren, die mehr zur Verhinderung da sind, als für Konstruktives und echte Aufbauarbeit in Europa.

Den Völkern des alten Kontinents aber bringt dieses Über-Monster nichts – ganz im Gegenteil, dieser Über-Leviathan nimmt ihnen auch noch die letzte Freiheit, indem eine selbstvergessene Kommissionspräsidentin ihren eigenen Weg geht, den Willen zur Macht durchsetzend, bei Übergehen der Kleinen, der Iren, der Slowenen, aber auch der Ungarn, der Polen und der Spanier, um nur einige zu nennen, die anders wollen als die EU es will, eine EU, in der Deutschland und Frankreich bestimmen, wohin die Reise zu gehen hat – für alle, die sich fügen müssen, so, wie sich die EU den USA beugt, unterwirft, was deutlich, ja, überdeutlich wurde, nein, nicht im Ukraine-krieg gegen Putin, sondern in Gaza, blind an der Seite der Besatzungsmacht Israel in einem Kampf gegen ein besetztes Volk, aber auch gen die UNO und das Völkerrecht.

Dafür kann die EU sich schämen, die EU, die Staaten wie Irland überging, als die Deutsche Ursula von der Leyen nach Israel eilte, um das abzusegnen, was ein selbstvergessener Kanzler Scholz auf den weg gebracht hatte.

Wenn es jetzt Ärger gibt, mit Orbans Ungarn, mit der Slowakei, Polen, Spanien, die alle eigene Wege gehen wollen in vielen Fragen, die selbst sein wollen, die gefragt werden wollen, wenn es wichtig und existenziell wird für viele, die nicht einfach mitlaufen wollen wie Dackel, Pudel, Pinscher, Doggen oder Schäferhunde, dann deshalb, weil eine Person den Willen zur Macht durchexerziert, noch radikaler als ein Nietzsche ihn nach Machiavelli gedacht hat, nämlich ehr diktatorisch, statt urdemokratisch im Konsens!

Das „Demokratische“ verkam längst schon zur Floskel, innenpolitisch, in Deutschland, ebenso wie im Rest Europas, wo Prinzipien und Werte verfielen, selbst in Frankreich, in Italien, wo auch Einzelne dem ganzen Staat den persönlichen Stempel aufdrücken, die Handschrift, die der zynischen Machtpolitik nähersteht als dem demokratischen Konsens, der auch eine Befragung des Volkes vorsieht!

In Deutschland habe ich etwa nichts zu sagen, als Denker, als Zeitkritiker, als politischer Beobachter, weil der Deutsche noch nicht erkannt hat, dass er die Wahrheit einfordern muss!

Dass er den Medien sagen muss, wer reden soll, wer gefragt werden soll, statt sich von Claqueuren mit billigen Narrativen abspeisen zu lassen.

Die Demokratie ist längst auf dem Hund, dorthin verfrachtet von Pseudo-Demokraten, die, ruchlos agierend, sich als Totengräber der Völker und der Demokratie betätigen, der kleine unbekannten Abgeordneten aus der letzten Reihe im Parlament ebenso, wie der Erste Mann im Staat, der nur noch funktioniert, statt als kritisches Gegengewicht zu handeln, wenn die Regierung versagt – moralisch wie praktisch.

 

 

Umwerter Bibi und der Krieg als letzte Katharsis - 

Netanjahus Israel definiert die Demokratie neu, aber auch die Zivilisation und die Humanität. 

Endzeit-Betrachtung eines Desillusionierten aus der Wüste.

Er droht und droht und droht – der Libanon werde das Schicksals Gaza erleiden, zur Wüste werden, zum unbewohnbaren Land für lange Zeit, zum Grab für Kinder, zum Massengrab für Zehntausende, zum Müllhaufen und zur Ruinenstätte, kurz, zu einem Sodom und Gomorra nach der Vernichtung, nachdem, Jahwe, der Herr und Allmächtige, Pech und Schwefel hatte regnen lassen.

Diesen Gott nun spielt der kleine Bibi, Benjamin, der Ungebremste, aus dem längst ein jüdischer Diktator gewordenen ist, ein großer Diktator, den das Volk nicht mehr abberufen kann – und der im Amt ist, weil zwei noch kurzsichtigere kleine Faschisten das so wollen, Siedler, Übermenschen, neue Kolonialherren, nach den deutschen Faschisten und den englischen, französischen, spanischen, portugiesischen, holländischen, belgischen Kolonialherren, heute, im 21. Jahrhundert, nachdem die – geläuterte, friedfertig – Menschheit „nie wieder Krieg“ wollte!

Ideal und Wirklichkeit! Welch eine Diskrepanz!

Als Putin, der Gernegroße, seinen Krieg lostrat, relativ konventionell wie schon Iwan, der Schreckliche, Peter, der Große, Katharina, die Große, um seinen Platz in der Geschichte zu sichern, als neuer Stalin, der die Sowjetunion wieder herstellt und Russland wieder groß macht, noch größer als Trump die USA, schrie der Westen moralisch entrüstet auf, ohne Lust, der Kriegspropaganda des russischen Armeesprechers zu folgen, der heroisch verkündete, was der Kreml zum Verkünden vorgab!

Anders in Netanjahus Krieg, als die Sprecher der IDF wie der Regierung nicht weniger monoton, Lügen und Ammenmärchen verkündeten, die kein gescheiter Jude glauben wollte, billige, durchschaubare Kriegspropaganda, die sich im Westen heute noch hält, nach einem Jahr Krieg in Gaza, der nun, auf die gleiche Art, im Libanon weitergeht, um in einem Krieg gegen den Iran zu kulminieren?

Bibi droht nicht nur – Bibi schafft Fakten, alttestamentarisch grausam, unerbittlich – wie Josua gegen Amalek!

Um selbst zu bestehen, sprechen die Juden dieses Geistes den arabischen Mitmenschen die Existenzberechtigung ab – und töten viele, wo immer es möglich ist, auch, indem Scharfschützen der hochgerüsteten Armee auf Kinder schießen und so Kinder töten, nicht nur mit schweren Bomben aus den USA.

Das demokratische Israel ist Besatzungsmacht – und agiert auch wie eine Besatzungsmacht, nicht nur in diesem Krieg, der grausamer und vernichtender ist als alle anderen Kriege seit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 und der „Nakba“ mit 750 000 vertriebenen Palästinensern, der Nachkommen heute noch in Flüchtlingslagern leben, in großen KZs und Ghettos wie Gaza, sondern schon seit 1967, als – gegen das Völkerrecht – von Palästinensern bewohnte Gebiete besetzt wurden, die heute immer noch besetzt sind, ungeachtet der vielen UNO-Resolutionen, deren Umsetzung allesamt von der Schutzmacht Israels USA mit einem Veto blockiert wurden.

Realpolitik – des demokratischen Westens – nennt man das, gut auch für Putins Russland, um andere Krieg zu führen!

Netanjahu, der vollendete Demagoge, der absolute Demagoge, der das eigene Volk - und über das dort übernommene Narrativ – auch die Völker in den westlichen Demokratien – gezielt und zugleich auf unverschämte Weise täuscht, ist zugleich auch – und als zionistischer Glaubenskämpfer, ja, Fanatiker – ein „Umwerter demokratischer Werte“, á la Trump in den USA; und das schon seit 40 Jahren!

Netanjahu macht zionistische Machtpolitik, sehr konsequent sogar, alle Mittel nutzend, selbst die Hitler-Verniedlichung, um „Feindbilder“ und vor allem Fakten zu schaffen, „vollendete Tatsachen“, über Krieg, Krieg und nochmals Krieg, kurzsichtig[1] und dumm, denn dieser eine, bald anstehende Krieg gegen den Iran könnte ins Auge gehen!

Der Iran ist entschlossen!

Während Netanjahu nun auch in Damaskus, in Syrien, bomben lässt, um auch dort zu eskalieren, gegen Assad, den Putin-Freund und Diktator, ohne sich recht zu fragen, ob Putin bald auch wieder eingreift, werden daheim die Werte die „demokratischen Werte“ umgewertet – und das bisher als „demokratische“ geltende Israel umgebaut – á la Netanjahu, im Übermenschen-Bewusstsein, hin zu einem vollendeten „Apartheid-Staat“ mit zwei Kategorien Menschen und ein paar Beduinen, die so behandelt werden, wie die deutschen Nazis Juden und Zigeuner behandelten.

Wie präsentiert sich Netanjahus Israel heute?

Eine Demokratie, die foltern lässt!

Eine Demokratie, die Menschrechte mit Füßen tritt und die Justiz im Westjordanland ausgesetzt hat!

Eine Demokratie, die keine freie Presse hat, die die internationale Presse aus Gaza aussperrt, die Zensur ausübt, auch gegenüber dem eigenen Volk, das nur einseitig informiert wird, nicht anders als bei Putin seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine!

Eine Demokratie, die gegen die vitalen und existenziellen Interessen des jüdischen Volkes Politik macht, Kriegspolitik betriebt im Hasardeur-Stil, unterstützt auch noch von einer dilettantisch agierenden US-Administration und von politisch unmündigen Akteuren aus der EU!

Der Kampf des Guten gegen die Bösen, der Kampf des – ach, so freien, demokratischen Westens mit seinem tausend Lügen und Täuschungsmanövern – gegen die System-Rivalen aus dem Iran, Russland sowie China und Nordkorea dahinter- ausgelöst und betrieben von einem „Mann“, der Weltpolitik macht, weil zwei kleine Faschisten das möglich machen im Namen der „Demokratie“, wird - vielleicht - am Ende auch durch den Krieg entschieden werden.

Nach einer Katharsis im irdischen Purgatorium á la Gaza, nur in globaler Dimension, wir dann feststehen, wer die Guten wirklich sind – die Pseudo-Demokraten aus dem „freien“ Westen oder die Akteure aus der „Achse des Bösen“, die – aus ihrer Sicht – ebenso im Recht sind, gottesfern oder ganz nah an Gott wie die Pfaffen zu Teheran, aber auch in Berlin, besonders aber die geschundenen Palästinenser unter Bomben.

Der Krieg, Vater aller Dinge, schafft auch diese Zäsur.



[1] Wie von mir erwartet, wird mein – vor Tagen publizierter – Beitrag „Netanjahu, der Kurzsichtige“, im Internet nicht gefunden. Er teilt somit das Los, das auf diesem Beitrag auch zukommt, und das Schicksal fast aller meiner Beiträge, die ich gegen Rassismus, Faschismus und Genozid in Gaza schrieb. Das ist die neue Meinungs- und Pressefreihit im freien Westen!

 

 

 

Netanjahu, der Kurzsichtige – am Ende eines Regionalkriegs im Nahen Osten kann ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft stehen, Heulen und Zähneklappern auch im Westen ohne Energie und eine Eiszeit, die nicht von der Natur herbeigeführt wurde, sondern von einem „Menschen“, der Krieg führen darf, wie es ihm beliebt

Netanjahu, der Kurzsichtige – am Ende eines Regionalkriegs im Nahen Osten kann ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft stehen, Heulen und Zähneklappern auch im Westen ohne Energie und eine Eiszeit, die nicht von der Natur herbeigeführt wurde, sondern von einem „Menschen“, der Krieg führen darf, wie es ihm beliebt

Nach einem Jahr Menschenvernichtung in Gaza mit über 41 000 toten Zivilisten, ohne die deklarierten Hauptziele Geiselbefreiung und Vernichtung der Hamas erreicht zu haben, brauchte Kriegsherr Netanjahu „spektakuläre Erfolge“, um sich noch länger an der Macht zu halten, nachdem schon wieder 750 000 Juden gegen ihn und die vordemonstrierte Kriegspolitik in Tel Aviv auf die Straße gingen.

Also ließ er Hanija töten, den „moderaten“ Hamas- Chef, der in Ägypten und in Katar mit den USA am Verhandlungstisch saß – in der Art des Cesare Borgia; und das auch noch in Teheran!

Nachdem der Iran zwei Monate lang untätig blieb, die Souveränitätsverletzung nicht spontan rächte, sondern abwartete, ob es nicht doch noch auf dem Verhandlungsweg zu einem Waffenstillstand in Gaza kommen würde, ließ Netanjahu noch einmal zuschlagen, den Hisbollah-Führer Nasrallah ermorden, auch einen Moderaten, diesen mit schweren Bomben tötend – in Beirut, im souveränen Libanon!

Kurzfristige Triumphe? Pyrrhus-Siege?

Die israelischen Medien, sonst der Zensur unterworfen und an der Kandare gehalten, jubelten auf, feierten den großen Sieg – und viele im Volk der Juden Israels ließen sich von der Euphorie mitreißen!

Was erreichte der Kurzsichtige wirklich?

Nach innen eine kurzfristige Täuschung der Vielen, also etwas, was ein vollendeter Demagoge mit System und rücksichtslos betreibt! Etwas, was aber schnell verpufft, wenn es durchschaut wird!

Nach außen aber nur noch mehr Unheil – die Kämpfer der Hisbollah und der Hamas, aber auch die Huthi im Jemen, wurden zusätzlich motiviert, neu motiviert, um entschlossen weiter zu kämpfen! Das war absehbar!

Dann auch noch der Gegenschlag des Iran, der den Provokationen am laufenden Band mit den Liquidierungen auch in Damaskus lange zuschaute, flankiert von den Blicken aus aller Welt, bevor er zweimal Raketen gen Israel losschickte, immer noch „symbolisch“ handelnd, doch mit der Ankündigung, der dritter Schlag werde anders ausfallen.

Fakt ist: Netanjahu, der Kurzsichtige, hat das schon exponierte Volk der Juden noch mehr exponiert – und er provoziert nun den Regionalkrieg, an dessen Ende der Zusammenbruch der Weltwirtschaft stehen kann, ein Heulen und Zähneklappern auch im Westen, wenn die Energie fehlt – und ein Israel, das dann ein anderes geworden ist und nicht mehr mit dem zu vergleichen ist, was wir heute kennen.

Das alles – ein Werk eines ideologisch Verblendeten, eines Maßlosen, den ich – in Sorge um Israel und um die Zukunft der anständigen Juden, die keine radikalisierte, blinde Zionisten sind, sondern Menschen – als „Totengräber Israels“ bezeichnet habe.

Ungeachtet aller Atombomben in der Wüste Negev, die man nicht wird einsetzen können, ohne die ganze Welt zur Explosion zu bringen, wird das hochgerüstete Israel klein beigeben müssen, während die USA ihre strategische Position im Nahen Osten einbüßen werden, vielleicht für immer, während die Erzfeinde der Zionisten ihr seit Jahrzehnten verfolgtes Ziel, die Vernichtung Israels, vielleicht doch noch erreichen, falls das Volk der Perser mehrheitlich mitmacht.

Die Juden haben ihr Schicksal in die Hände eines Mannes gelegt, den sie – in Friedenszeiten – vor Gericht stellen würden!


 

 

Rückzug und Klausur nach einem Jahr Krieg in Gaza - persönliche Konsequenzen eines freien „Kriegsberichterstatters“ aus dem fernen Deutschland mit der etwas anderen Sicht der Dinge – 

Ein Essay als Bilanz, geschrieben und publiziert von Carl Gibson am 7. Oktober!

 

For the happy few!?

Frei nach James Joyce.

Ein Jahr ohne Musik, ein Jahr, in welchem alle meine anderen Projekte, determiniert durch aktuelle Entwicklungen im Dauer-Krisenherd Nahen Osten, auf Eis gelegt, zurückgestellt wurden, um primär über diesen einen – so noch nie dagewesenen - Vernichtungskrieg in moderner Zeit zu schreiben, im Versuch dagegenzuhalten, auch gegen ein übermächtiges Narrativ, das schon vor 1948 da war und aus dem sich selbst ein US-Präsident nicht herauswinden kann, auch dann nicht, wenn die Menschenvernichtung nie denkbare Ausmaße erreicht hat, weiter geht und noch mehr Krieg nach sich zieht.

In Putins Krieg, damals, als der freie Westen noch etwas Moral hatte, waren 100 Tage vergangen, als ich publizistisch die Reißleine zog, um geistig-künstlerisch an anderer Stelle weiter zu machen, das Schicksal Deutschlands kritisch mit im Blick.

Im Gaza-Konflikt aber gab es keinen Halt, als die 100 Tage erreicht waren, Tage der unermüdlichen Menschenvernichtung ohne Gaskammern, aber in einem großen KZ, aus dem es kein Entrinnen gab. So wurden die 365 voll – und dahinter?

Eine vorerst traurige Bilanz:

während die Israelis heute, am 7. Oktober, ihre 1 300 Terror-Toten beklagen und derer gedenken, die noch in den Klauen der Hamas gefangen sind und als Geiseln in Katakomben festgehalten werden, den Bomben der Landsleute ebenso ausgeliefert wie die Zivilisten in Gaza und inzwischen auch in Beirut, sind auf palästinensischer Seite weit über 41 000 Menschen tot, darunter 17 000 Kinder, unschuldige Kinder, die nicht in der Hamas waren, Palästinenserkinder!

Wer fragt danach in einer Welt, die wegschaut?

In einem Staat, der sich Demokratie nennt, der aber foltern lässt und die Presse aussperrt, zensiert, damit das Volk im Land und die Welt nicht erfahren, was wirklich abläuft in diesem Vernichtungskrieg der besonders brutalen und barbarischen Art – ein Krieg, der nicht nur gegen ein besetztes Volk geführt wird, sondern auch gegen die UNO und jenseits der Gebote des Völkerrechts?

Hundertfach habe – allein nur – ich dieses massive Unrecht in vielen Formen angesprochen, während das Gros der Medien im Westen wegschaut, um dagegenzuhalten, doch nur für einige Wenige, die leider auch die Ohnmächtigen sind, die nichts verändern können an dem, was gegen Recht und Gesetz geschieht, gegen Humanität und Zivilisation – und das auch noch zynisch im Namen von Freiheit und Demokratie!

Ein absoluter Demagoge, der auch der Kriegsherr ist, gibt den Ton an – und der Westen folgt, unkritisch, ein ganzes Jahr schon, alles mittragend, was auch gegen die UNO abläuft.

Davon distanzierte[1] ich mich bereits nach wenigen Wochen Krieg, als absehbar war, dass der Alte Mann aus dem Weißen Haus diesen Krieg nicht wird in Griff bekommen können , und dass ein – schon zum Meister des Todes gewordener - Zauberlehrling, virtuos agierend, die Vernichtung der Menschen in Gaza auf die Spitze treiben wird, ganz Gaza in eine Wüste verwandelnd, unbewohnbar gemacht im nackten Genozid, auch ohne Atombombe auf die Menschen in Gaza, wie im eigenen Kabinett gefordert.

Die US-Administration des Joe Biden ließ das zu – und die Gefolgsleute aus den „freien Demokratien“ des Westens folgten dem Tun und der Haltung des Großen Bruders aus Washington, mit Geld, mit Milliarden und mit schweren Bomben, ohne dass die Völker der Demokratien des Westens in aller Welt aufgeschrien und das große Morden in Gaza gestoppt hätten, das nun im Libanon weitergeht und in einen großen Krieg gegen den Iran führen kann, in einen Dritten Weltkrieg sogar, wenn die Freunde des Iran aus jener „Achse“ sich berufen fühlen, selbst einzugreifen mit Macht und Militär.

Was hat dieser eine Mann, der Weltpolitik macht, während der Greis dabei zuschaut, die Interessen der westlichen Supermacht vergessend, gleich einem Scholz, der selig ist, wenn er vergisst, was hat dieser Netanjahu aus dem Staat Israel gemacht?

Einen Staat, der über dem Recht steht, einen Staat, der sich gegen das Völkerrecht stellt, einen Staat, der, nachdem er die ISIS und andere Terror-Organisationen wüst beschimpft hat, selbst Staatsterror im Libanon gegen Zivilisten betreibt, im dem er – undifferenziert Kommunikationsgeräte gleichzeitig explodieren lässt, Ärzte, Kinder und Marktfrauen ebenso tötend wie Terroristen!

Einen Staat, der der faschistischen Diktatur[2] nähersteht als der freien Demokratie des Westens – mit Repression und Folter, mit Lug und Trug in allen Bereichen der Existenz, nicht nur in Kriegszeiten?

Die Zionisten des Anfangs, die Idealisten waren und einen gerechten Judenstaat aufbauen wollte, Ben Gurion, Teddy Kollek und viele andere, wollen diese Entwicklung nicht – sie wollten einen humanen Staat, ein Staatsgebilde in welchem, nach den Erfahrungen der Welt mit „deutschen Übermenschen“, Chauvinismus und Nationalismus, dass nicht erneut Übermenschen über Untermenschen herrschen, die Einen den verachteten Anderen die Existenzberechtigung absprechend, einer den anderen vernichtend, sondern ein gleichberechtigtes Miteinander wollte sie, in welchem der Jude mit dem Araber friedlich koexistiert, denn beide sind Menschen.

Davon ist das Israel dieses Netanjahu, der sich ideologisch von seinen „ultra-rechten Ministern“, die eigentlich reine Faschisten sind, de facto durch nichts unterscheidet, sehr weit entfernt!

Was ist aus Israel geworden?

Was aus meiner Sicht aus der Ferne zu sagen war, aus der Sicht eines „human gewordenen“ Europäers der Nach-Aufklärung deutscher Herkunft, was ich, meinem Gewissen verpflichtet, seit Kriegsbeginn sagte, auch auf die Gefahr hin, als „Antisemit“ gebrandmarkt und sogar verfolgt zu werden; was ich öffentlich schrieb, um mich – vor allem - von der hochgradig verlogenen, heuchlerischen Politik des Westens, vor allen aber von der einseitigen Haltung der deutschen Regierung unter Olaf Scholz zu distanzieren, den Rücktritt des Kanzlers fordernd, kann man im Internet nachlesen, insofern es gefunden wird.

For the happy few!?

Viel von dem, was ich schrieb, ist sehr speziell, erreicht nur Wenige!

Doch es musste gesagt werden! Wenn die echte Demokratie noch eine Chance haben soll – in einer Zeit der Pharisäer, in welcher aus Pfaffen Politiker werden und aus Politiker Pfaffen!

Der Rufer in der Wüste steht auch heute noch dort, wo er immer schon stand, in der Ecke, ausgegrenzt, stigmatisiert, bekämpft sogar mir unredlichen Mitteln, als Prophet, der im eigenen Land nichts gilt.

Obwohl ich oft die Sache der Araber vertrat, nicht an sich, sondern um der Einseitigkeit in den westlichen Medien zu begegnen, habe ich, der Freund der anständigen Juden, die es überall auf der Welt gibt, auch viele Juden in Israel erreicht, Aufrichtige und Aufrechte, die über ihre Zukunft nachdenken, über die Zeit nach Netanjahu, der vor ein Gericht gehört, in Israel oder vor das Gericht der UNO im Haag, das nicht „antisemitisch“ ist, sondern auf der Grundlage des – für alle verbindlichen – Völkerrechts Recht spricht.

Nachdem nun – aus meiner Sicht – fast alles gesagt ist, was prinzipiell und ethisch-moralisch gesagt werden musste, werde ich vorerst schweigen, den Lauf der Un-Dinge im expandierenden Krieg weiterverfolgend.

Noch vor der Depression. Kraft und Gesundheit setzen mir, dem Genesenden, Grenzen.

Was an Büchern zur Thematik die Welt erreichen[3] wird, darüber werden höhere Mächte entscheiden.

 



[1] Im November 2023. Im Mai kündigte ich das Projekt 200 Tage Krieg in 500 Essays an, nachdem ich schon den Rücktritt des deutschen Kanzlers Scholz gefordert hatte.

 

[2] Das Tabu „Apartheid-Staat Israel“ habe ich oft angesprochen, im Internet kaum zu finden!

 

[3] Noch habe ich es nicht geschafft, Verlage zu kontaktieren. Eine Sondierung im Internet verpuffte.

 

„Menschenvernichtung im industriellen Maßstab“ – und die Lehren aus der deutschen Geschichte, heute! Darüber sollte ein deutscher Kanzler Olaf Scholz in einer stillen Stunde vielleicht einmal nachdenken, wenn es ich auf seine „Staatsräson“ beruft

Man kennt den Satz aus der Geschichte.

Heute, lange nach dem Holocaust, sollte man vielleicht auch über die „Mittel“ reden, die 41 000 tote Zivilisten in einem Kriegsjahr eines hochgerüsteten Staates gegen eine Miliz möglich machten.

Im Libanon, wo der unselige Krieg diese einen Mannes weiter geht, starben inzwischen innerhalb von Wochen über 2 000 Menschen, Kinder, Frauen.

Die Politik hat versagt – die Völkergemeinschaft UNO mit dem gelähmten Sicherheitsrat ebenso.

Ein kleiner Trost: inzwischen haben die ausgesperrten West-Medien mit einer „realistischen Kriegsberichterstattung“ begonnen, etwa bei CNN, wo nun auch die – von Deutschland aus beschimpften – Al Jazeera-Journalisten zu Wort kommen, etwa „Mister Yes[1]“, Tarek al Azzoum, um dort frei über das zu reden, was er seit einem Jahr unter Bomben und Drohnen in Gaza erlebt.



[1]

Hundert seiner Beiträge – in einem etwas eigenartigen Englisch – beginnen mit einem die Frage des Moderators bestätigenden „Yes“!



 

Das Ein-Staat-Modell Israel – die einfachste, beste und humanste Lösung der Krisensituation

Das Volk Israels muss nur sein Übermenschentum aufgeben und Juden, Muslime, Christen, Palästinenser und Araber auf eine Stufe stellen – als Gleiche unter Gleichen.

Israel, das rhetorisch und im – propagandistischen Narrativ hauptsächlich für die „Freunde und Gefolgsleute“ im Westen eine „Demokratie“ sein will, muss nur in Wirklichkeit zur Demokratie werden und alle demokratischen Werte wie Prinzipien achten und umsetzen – und schon ist das Ziel erreicht, während eine „Zwei-Staaten-Lösung“, ungeachtet der Forderungen selbst aus den USA, noch lange ein Utopie bleiben wird, weil diese an den 750 000 jüdischen Siedlern im Westjordanland scheitert, die ihr Übermenschentum, das nicht erst mit Nietzsche beginnt, sondern biblische Wurzeln hat, nie aufgegeben werden, ohne sich selbst aufzugeben.

 


 

 

Iran wolle keinen großen Krieg gegen Israel und die USA, doch die Zeit der Selbstbeschränkung und Zurückhaltung sei vorbei, so die Botschaft des iranischen Präsidenten Peseschkian aus Doha, in Katar, meldet Al Jazeera

Iran, das ist die Schutzmacht des winzigen Katar am Golf, während die Türkei gerade bemüht ist, zu einer zweiten Schutzmacht aufzusteigen.

Dementsprechend höflich und vornehm werden die beiden Regionalmächte im Wüstenstaat des Emirs von Katar behandelt, viel wohlwollender und aufmerksamer noch als andere Brüder im Glauben an Allah, den Allmächtigen und Allgütigen!

Nun ist gestern, am 2. Oktober 2024, der zweitmächtigste Mann des Iran dort aufgetaucht, überraschend, in turbulenten Zeiten, fast unmittelbar nach den 200 Raketen gen Israel, Präsident Peseschkian[1], der Nachfolger des verunglückten Raisi im Amt, mit Botschaften, die Washington aufhorchen lassen sollen, aber auch die Regierung Netanjahu in Israel, die mit Vergeltung, also mit weiterer Eskalation gleich nach den Raketensalven drohte.

Soll Israel die Atomanlagen des Iran angreifen? Darüber wurde in den USA auch heftig diskutiert! Präsident Joe Biden ist im Dilemma – einerseits habe Israel das Recht, erneut zurückzuschlagen; anderseits wollen die USA den – von Netanjahu immer wieder auf Neue eingebrockten, offen provozierten – Krieg nicht führen, weil das Ende ungewiss ist, für alle Beteiligten.

Der zweite Schlag gegen Israel war, wie von mir in der Überschrift vor Tagen angedeutet, in der Tat erneut „symbolisch[2]“, was im Westen, wo der Schimpf dominierte, unterging, ohne dass darüber informiert worden wäre, ob es Vorwarnungen gab und dass keine zivilen Ziele angegriffen wurden.

Der dritte Schlag aber werde anders ausfallen, betonte der iranische Präsident, laut Al Jazeera, mit gezielten Angriffen auf die Infrastruktur Israels, dessen Volk gerade den Eintritt in ein neues Jahr feiert,

auch in eine neue Zeit?

Mögen die Juden über ihre Zukunft nachdenken!

Krieg bedeutet Vernichtung!

Gerade dann, wenn er Israel erreicht:

So, wie die Hisbollah keine Hamas ist, sondern eine ausgebildete Truppe, die anders kämpft, so ist auch das bevölkerungseiche Land Iran kein wehrloser Libanon, sondern ein aufgerüsteter Staat mit Vernichtungswaffen, der auch noch Alliierte hat, die, aus der Sicht des überheblichen Westens, auch so „böse“ sind wie der Teufelsstaat Iran!

Ein „dämonisierter“, boykottierter, in die Ecke gedrängter Staat, der nunmehr – im eigenen Intresse – die Zurückhaltung aufgeben und anders agieren will, entschlossen, wohl auch aus innenpolitischen Überlegungen heraus.

Man habe nach der Ermordung des Hamas-Führers Hanija in Teheran – bei Missachtung des Gastrechts wie der Souveränität - nur noch abgewartet, ob es nicht doch noch einen Waffenstillstand in Gaza gäbe! Dann der Tod Nasrallahs im Libanon!

Nun aber sei die Zeit des Abwartens vorbei!

Iran will also doch die Konfrontation, die Entscheidung im Waffengang?

Wer kann da noch einlenken – außer Biden – mit dem absoluten Machtwort aus den USA, das der Präsident aussprechen kann, wenn er das will!

Joe Biden, der Mann von gestern, der alt gewordene Mann im Weißen Haus, wollte das bisher nicht!

Werden die Fakten ihn dazu zwingen, die Macht des Faktischen, die stärker ist als die reine Ideologie?

 

 

 



[2] Vgl. dazu den – vielgelesenen – Beitrag:

Provokation und Vergeltung – der mehrfach „gedemütigte“ Iran schlägt zurück, mit einer zweiten – ebenfalls „symbolischen(?) - Raketen-Salve gen Israel?

 

 

 

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres eine „Persona non grata“ im Staat der Juden – an den Pranger gestellt mit der gesamten UNO

Namentlich von Außenminister Katz, der das Haupt der Völkergemeinschaft in Israel weder sehen, noch begrüßen will.

Mit diesem drastischen Gestus gegen den wohl anständigsten Politiker aus der weltpolitischen Szene überhaupt, in welchen der Vorwurf mitschwingt, Antonio Guterres sei ein Antisemit und die gesamte UNO sei antisemitisch, seht der oberste Diplomat des Judenstaates nicht allein da, sondern befindet sich im Konsens mit seinem Premier, mit Netanjahu, der das auch so sieht, mit den Ministern im Kabinett, nicht nur mit jenen von weit Rechtsaußen, aber auch mit dem Staatsoberhaupt Herzog, die alle eine Linie vertreten, die die aktuellen Politik und die Kriege in Gaza sowie im Libanon trägt und bestimmt.

Dass die Generäle aus der IDF, der Mossad, aber auch weite Teile der Bevölkerung Israels diese Sicht der Dinge teilen, bedarf keiner besonderen Erwähnung!

Aber auch die USA und fast der gesamte Westen teilten und teilen immer noch diese uno-feindliche, stigmatisierende Haltung und Sicht, die die Kriege – auch gegen das Völkerrecht – bis zum heutigen Tag möglich machte – mit den 41 000 toten Zivilisten nur in Gaza.

Trauriger Höhepunkt dieser westlichen Einseitigkeit und Partei-Ergreifung für die Causa Israels: die UNRWA-Debatte, ein Schandfleck für den gesamten Westen, der seine Moral an den Nagel gehängt hat, um Partei zu sein!

Gegen das Völkerrecht, an das sich ein Putin und ein Xi Jinping aber halten sollen!

Doppelmoral?

Doch die Welt besteht nicht nur aus Isarel und dem Westen!

Die israelische Politik unter Netanjahu und Herzog, will, gestützt von den USA, genauer, von der US-Administration des alten Mannes und Zauderers aus dem Joe Biden aus dem Weißen Haus, nicht wahrhaben,

dass es ein Völkerrecht gibt,

dass sich alle Völker der Welt an dieses Völkerrecht halten müssen

und vor allem,

dass kein Staat über dem Recht der Völker steht und machen darf, was er will.

Die Kraft, diesen überfälligen Bericht zu diesem ungeheuerlichen Zustand der Weltsituation zu schreiben[1], fehlte mir gestern, nachdem ich schon einiges zum Konflikt im Libanon geschrieben hatte.

Aber man kann alles nachlesen auf diesem Blog[2], insofern das Internet es zulässt, was von Anfang an feststand, als der Hochanständige, Antonio Guterres, Position bezog – für das Recht und die Völker der Welt, indem er betonte, nicht komme aus dem Vakuum!

Auch die Anschläge der Hamas-Terroristen in Gaza nicht, die, da sie keine F16 und F35-Fluzeuge und schwere Bomben haben, eben „asymmetrisch“ kämpfen – wie David einst gegen Goliath, mit Steinen bewaffnet gegen Panzer und alles plattmachende Bulldozer!

Ist Antonio Guterres deshalb ein Antisemit?

Ist die UNO deshalb antisemitisch?

Die Vorwürfe Israels gegen die UNRWA lösten sich in Luft auf – wie die geköpften Babys und einige kritische Beiträger des freien Bloggers X, nachdem genauer hingesehen und überprüft wurde, was Fakten sind und wo nur Legenden in die Welt gesetzt werden – á la Deutschland, wo ich seit 20 Jahren gegen solchen volksverdummenden Unfug kämpfe, gleich Sisyphus und Quichotte, während Selbstvergessene und Gedächtnisschwache deutsche Politik machen – nach innen wie nach außen, faule Narrative deckend – und ohne Rücksicht auf Ethos und Moral.

Die UNRWA ernährt 6 000 000 Palästinenser, Nachkommen der „Nakba-Vertreibung“ nach 1948.

Die UNRWA beschäftigt etwa 30 000 Palästinenser.

Nun sollen 10, 12 kriminell gewesen sein – und im Bund mit der Hamas?

Einfach lächerlich!

Und doch trug der Westen die Farce mit; strich die Mittel der UNO-Organisation zusammen.

Israel laboriert heute noch schwer an dem Satz des Antonio Guterres!

Ursache und Wirkung?

Das will Israel nicht wahrhaben – nur Recht haben will Israel, gemäß dem recht es Stärkeren, gestützt von den USA!

Die Dringlichkeitssitzung des Sicherrates der UNO am 2. Oktober 2024, die über drei Stunden andauerte und in der über die 15 Mitglieder hinaus – auch weitere Staaten zu Wort kamen, darunter der Iran und der Libanon, ließ erkennen, dass die Welt diesen israelischen Sonderweg nicht weiter tolerieren will.

Selbst Frankreich, dass – als ehemalige Kolonialmacht im Libanon – die Bombardierungen in Beirut verurteilt, schwere Bombenabwürfe, die zum Tod des Hisbollah-Führers Nasrallah geführt hatten, scheidet nun aus der westlichen Front aus!

Und das, während dem Vertreter Israels bei der UNO die Argumente ausgehen!

Nicht UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist das Problem – die Art der Kriegführung in Gaza ist es, was die gegenwärtige Situation herbeigeführt hat, die sehr schnell in einem Regionalkrieg gegen den Iran münden kann – über Eskalation, die ein Netanjahu - auch über die unverhältnismäßigen Liquidierungen im Ausland bei Missachtung der Souveränität der Staaten Libanon, Syrien, Iran – betrieb, als er die Ermordung Hanijas und Nasrallahs anordnete.

Ein Staat darf alles, auch Staatsterror ausüben über Pager-Explosionen im Libanon, andere Staaten aber sind die Bösen, die man mit allen Mittel bekämpfen darf, etwa der Iran!

Bereits im Dezember 2023 forderten 153 Staaten der Welt ein Kriegsende in Gaza. Dort sterben immer noch Menschen unter Bomben, nach einem Jahr Krieg.

„Nichts rechtfertige die „kollektive Bestrafung“ eines ganzen Volkes

betonte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres immer wieder!

Und heute, wo selbst die USA eine Zwei-Staaten-Lösung fordern, aber nichts dafür tun, um diese herbeizuführen,

sind 41 000 palästinensische Zivilisten tot,

das Gegengewicht für 1 300 ermordete Juden!

Auge um Auge, Zahn um Zahn!

Wenn „Palästinenser“ aus der Sicht der kämpfenden Juden vollwertige Menschen wären, dann wäre am ersten Tag der Vergeltung, am 8.Oktober, Schluss mit dem Krieg in Gaza gewesen!

Doch das war nicht Fall!

Bei „totaler Menschenverachtung“ ging dieser Krieg weiter, in Gaza, im Libanon – und er eskaliert!

„Lasst sie die Aufgabe erledigen“, heißt es angeblich aus dem Weißen Haus!

Die Folgen der Eskalation aber stehen in den Sternen!

 



[1] Inzwischen, nach einem Jahr Kriegsberichterstattung aus der Ferne, schreibe ich, der Genesende, aber noch nicht Gesunde, nicht nur am Rande der Erschöpfung – ich bin auch schon erschöpft! Und doch zwingt mich der Fortgang der ungeheuerlichen Ereignisse zum Weiterschreiben!

 

[2] Ob es die vor Monaten angekündigten 500 Essays zum Gaza-Krieg in Buchform geben wird, wird sich zeigen.

Doch sind aus den erwähnten „200 Tagen“ nun fast schon 365 geworden, das Jahr is voll, ein Kriegsjahr, ein Menschenvernichtungsjahr im 21. Jahrhundert – vor den Augen der „zivilisierten Welt!“

 

 

Provokation und Vergeltung – der mehrfach „gedemütigte“ Iran schlägt zurück, mit einer zweiten – ebenfalls „symbolischen(?) - Raketen-Salve gen Israel?

Schäden gab es kaum, jedenfalls wurden keine zugegeben. Ein großes Loch vor der Mossad-Zentrale in Tel Aviv!

Das war es also, was übrig blieb von den 180 – bis 200 Ferngeschossen aus dem Iran auf den Judenstaat!?

Ein Palästinenser starb durch herabstürzende Trümmer im Westjordanland. Die Exponierten aber blieben heil, gut geschützt in Bunkern!

Der „Iron Dome“-Schutzschild hat also funktioniert!?

Fakt ist: unterstützt von „Alliierten“, schoss ein US-Zerstörer aus dem Mittelmeer fast alle Raketen aus Teheran ab, darunter auch ein neues Modell mit Hyperschallgeschwindigkeit.

Ein ernsthafter Angriff, wie es hieß?

Oder doch nur ein Gestus der überfälligen Art, um auf die gezielte Tötung des Hamas-Führers Hanija in Teheran sowie des Hisbollah-Führers Nasrallah zu regieren? Eine Reaktion, mehr nach innen gerichtet, an die eigenen Anhänger im Netzwerk, um die Glaubwürdigkeit aufrecht zu erhalten, als an die Adresse Israels und der USA?

Der Iran wurde am laufenden Band provoziert, gedemütigt, aus der Defensive gelockt und zu dem Gegenschlag gezwungen – und zwar von einer Figur, die ihr Spiel macht, von Netanjahu, der so, auf dem Rücken der Juden im Staat, politisch überleben will – mit noch viel mehr Krieg!

Aktion – Reaktion!

Wie berechtigt ist das, was Netanjahu aufführt? Wo endet der Widerstand – und wo beginnt der Terrorismus? Darüber sollte man diskutieren, bevor man Kriege führt und ausweitet!

Im Libanon sind inzwischen 1 000 000 Menschen in Bewegung, auf der Flucht, auch nach Syrien.

Nach israelischem Narrativ, das in deutschen und westlichen Medien unkritisch wiederholt wird, soll es im Libanon „heftige Kämpfe“ geben – zwischen der Hisbollah und den vorrückenden Spezialeinheiten der IDF, die Hisbollah-Anlagen zerstören, um sich dann zurückzuziehen, ohne Territorium zu besetzen. Da die Gegenseite dementiert, sind Opferzahlen ungewiss.

Die UNO ruft vergebens nach einem Waffenstillstand.

Biden ebenso; dafür macht der US-Präsident, strategisch eingebunden, nun auch die Politik des Netanjahu mit, die er doch seit Monaten schon anders wollte. Also bestimmt der jüdische Premier im Augenblick die US-Politik und den Lauf der Welt – über Krieg!

 

 

Hasardeur Netanjahu schaukelt den Vergeltungskrieg in Gaza und im Libanon zum Regionalkrieg gegen den Iran hoch – und das in eigener Sache, doch auf dem Rücken des Volkes von Israel! Wie ist angemessen auf „Einkreisung“ zu regieren?

Was am Anfang der Vergeltung in Gaza vielen Betroffenen wie Beobachtern noch nicht recht deutlich wurde, ist inzwischen, nach einem Jahr Krieg in Gaza und der Ausweitung des Vergeltungskrieges auf den Libanon überdeutlich: um politisch zu überleben, führt Stehaufmännchen, Vabanque-Spieler, Desperado und längst ein kleiner Diktator in der „Demokratie“ „seinen Krieg“ – und zwar auf dem Buckel des israelischen Volkes aber auch der USA, indem er „vollendete Tatsachen“ schafft, ein Fait accompli nach dem anderen – in „permanenter Provokation“ über Liquidierungen von Führungspersönlichkeiten der Hams und der Hisbollah am laufenden Band, nicht nur, um Köpfe der „Terrororganisationen“ auszuschalten, sondern vor allem, um den Iran aus der Defensive zu locken, in einem großen Krieg zu verstricken, denn ein großer Krieg, der für alle Juden in Israel gefährlich wird, sichert ihm, den „Enfant terrible“ israelischer Politik-Welt, noch lange das Überleben – jenseits des Zugriffs der Justiz!

Dass die – strategisch wie sicherheitspolitisch mit eingebundene – USA diese Egomanie der besonders zynischen Art akzeptiert, toleriert, ja, aktiv unterstützt, ist ein Mirakel, denn neben der Exponiertheit des jüdischen Volkes in einem Dauerkrieg, werden auch die Interessen der USA in der Nahost-Region schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Wie lange lässt sich ein Dauerkrieg der USA und der Alliierten der westlichen Supermacht gegen viele Feinde in der Region, deren Zahl noch anwachsen führen, und gegen die sich anbahnenden Konstellationen dahinter aus der so genannten „Achse des Bösen“?

Merkwürdigerweise lässt man in den USA – wie etwa aus dem Gespräch des früheren NATO-Befehlshabers Wesley Clark[1] mit dem Sender Al Jazeera deutlich wird, geführt am 1. Oktober nach der Raketen-Vergeltung des Iran gen Israel – die „Politik“ des Netanjahu zu, ohne zu erkennen oder zugeben zu wollen, dass hier wieder der Schwanz mit dem Hund Welt – und ein Mann, ein „Verrückter“, die westliche Weltmacht in den Strudel zieht, mit unabsehbaren Folgen, wenn, nach dem Iran, weitere Großmacht-Akteure indirekt oder direkt mitmischen werden.

„Einkreisung“ – wie regiert ein von Feinden umgebener Staat, ein eingekreister Staat wie Deutschland damals und Israel heute?

Aggressiv, mit Macht und Stärke, in vielen Kriegen, ohne Rücksicht auf Humanität und Moral, auf Menschen?

Oder mit Ausgleich und Versöhnung?

Netanjahu, Gallant, die IDF und der Mossad haben ihre Antwort bereits gegeben!

Doch auch in dieser Frage stehen wir erst am Anfang!

Die Zionisten des Anfangs, die noch an einem gerechten Judenstaat arbeiten, diesen aufbauten, sahen die Dinge noch anders.

Der Meister ist abgetaucht – nun waltet der Zauberlehrling!

Vielleicht sollten die Amerikaner, noch bevor Donald Trump wieder zur Macht gelangt, der Freund Netanjahus und auch ein amoralischer Hasardeur, den guten alten Goethe wiederlesen, darüber nachdenkend, wohin Hybris führt – in der Literatur, aber auch in der Wirklichkeit: von Faust zu Hitler!

 

„Mythos Hisbollah“ im „asymmetrischen Krieg“ gegen die israelische Armee. 

Die Bodeninvasion hat begonnen: 

Joe Biden zum Einmarsch der IDF in den Libanon – Wir brauchen einen Waffenstillstand! Wie von einem anderen Stern?  

Quo vadis, Nahost? 

Über den - dramatisch sich ausweitenden - Konflikt mehr und mehr gegen den Iran und die „Achse des Bösen“ dahinter! 

Eine Betrachtung des Zeitskeptikers Carl Gibson zum Auftakt der „neuen Ära des Krieges“ in Richtung Untergang.

Im 21. Jahrhundert kann ein Staat in einen anderen militärisch einmarschieren, ohne dass die zivilisierte Welt aufschreit, ohne, dass der Westen aufschreit, gar die USA, denn sie alle mit von der Partie, vorab eingeweiht – und ohne Lust etwas dagegen zu tun, wenn Israel – nach seiner Fasson und seiner „Staatsräson“ auch seine Staatsdoktrin von Sicherheit für das eigene Volk und den Staat der Juden durchzieht – im asymmetrischen Krieg gegen den Mythos Hisbollah, gegen eine Miliz, die kein Instrument Teherans sein will, sondern der legitime, bewaffnete Verteidiger der Libanesen.

Die Bodeninvasion hat gerade begonnen.

Heute, am 1. Oktober, haben wir nun zwei Kriege im Heiligen Land, einen im Gaza-Streifen, der noch nicht ausgekämpft ist, aber inzwischen über 41 000 tote Zivilisten ausweist – und nun einen zweiten im Libanon, auf dessen Souveränität Israel pfeift, so, wir es auf das Völkerecht seit dem Beginn des Krieges in Gaza pfeift – bei totaler Verachtung der Zivilbevölkerung, die als Palästinenser und Araber – ohne Rücksicht auf die Religion – allesamt als Feinde der Juden angesehen und entsprechend bekämpft, vernichtet werden.

Dabei schaut die Welt zu.

Es kracht im Bekaa-Tal; und es kracht auch in Syrien, unmittelbar vor der Hauptstadt Damaskus, während der syrische Vertreterbei der UNO aufschreit, ungehört, und die Politiker in Amt und Würden des Libanon so tun, als ob es einen „Waffenstillstand“ geben könnte, politisch durchsetzbar, im Libanon wie in Gaza, im Konsens mit dem alten Mann aus dem Weißen Haus, der – als „Lame duck-Präsident“ auch noch an der Fiktion Frieden festhält, seit einem Jahr bereits, während gleichzeitig Bomben für den Krieg geliefert werden, damit die große Zerstörung – nunmehr in zwei Kriegen an vielen Fronten – auf bewährte Weise weiter gehen kann.

Mythos Hisbollah – was wird die Miliz ohne Kopf und Führung nun tun?

Kann sie dagegenhalten, gegen eine militärische Übermachtmit Flugzeugen und Bomben – im asymmetrischen Krieg, vom Boden aus und aus dem Versteck, mit ihren angeblich mehreren Zehntausend Mann starken Einheit und mit den geschätzten 150 000 Raketen, die man auf Israel abfeuern will?

„Sie sollen nur kommen“, hieß es früher, als Nasrallah noch ein Führer war, ein „gemäßigter“ sogar – wie Hanija bei der Hamas! Und Raisi im Iran! Inzwischen sind die „Gemäßigten“ alle tot – die „Radikalen“ aber geblieben!?

Was ist länger Mythos, was entspricht der Realität?

Die UNO-Soldaten stehen zwischen den Fronten.

Der – de facto mit angegriffene - libanesische Staat hält sich noch raus aus dem – angeblich regional und zeitlich begrenzten – Konflikt zischen der IDF und der Hisbollah, die Armee des Staates Libanon auch.

Kann die IDF die Hisbollah militärisch zerschlagen? Der Libanon ist nicht Gaza! Die Hisbollah nicht die Hamas! Weshalb soll im Libanon das gelingen, was in Gaza schief lief und offen bleibt?

Während die kommenden Tage zeigen werden, ob die Taktik der „Beschützer der Libanesen“ aufgeht, um im Guerilla-Krieg den Invasoren aus der IDF zu begegnen, bleiben US-Präsident Joe Biden nur noch zwei Monate, um irgendetwas zu bewegen, was die beiden Krieg stoppen könnte. Doch danach sieht es nicht aus.

Was ihm, dem mächtigsten alten Mann der Welt, von Anfang an entglitt, wird so bleiben:

Netanjahu und Gallant dürfen weiter machen – und so, wir sie es für richtig halten, auch, wenn der Regionalkonflikt eskaliert und über Syrien und den Irak gen Iran tendiert, die Ajatollahs unmittelbar herausfordernd, kurz vor der Bombe!

Soll das alles so sein, auch, um so die „Achse des Bösen“ zu begegnen, der antiwestlichen Konstellation Iran, Russland, China, Nordkorea?

Diese „Achse des Bösen“ kann man auch herbeireden, propagandistisch, wie gerade jetzt, was alles andere ist, als politisch klug, sondern kurzsichtig und gefährlich wie Netanjahus Politik nach innen wie nach außen über Hetze, Spaltung und Krieg, auch, wenn es dem Demagogen immer wieder gelingt sein Volk und den weiten Westen hinter dem eine großen Narrativ zu versammeln, alle täuschend – bis hin zum totalen Krieg?

„Wir dürfen die Hisbollah nicht allein lassen“, hieß es angeblich aus Ajatollah-Kreisen in Teheran!

Doch einen Krieg gegen die hochgerüstete IDF, die gerade im Jemen gegen Huthi-Anlagen Vergeltung übt, und gegen die Supermacht USA führen kann der – innerlich nicht ganz stabile – Iran auch nicht!

Quo vadis, Nahost?

Was wird, wenn der Iran näher an Putin herangeführt wird? Oder wenn die Chinesen ihre – bisher in der Sache aufrechterhaltene – Zurückhaltung, die nicht ganz neutral ist, aufgeben, um eigene Interessen zu verfolgen?

Biden kann darauf nicht mehr reagieren – er hat versagt. Wenn Trump die Wahl gewinnt, wird Trump Freund, Netanjahu, freie Hand haben – für noch mehr Krieg, während die Europäer, Briten, Franzosen wie Deutsche, zu Statisten werden, beschäftigt mit dem Ukraine-Krieg.

Ein Untergangszenario für alle!?

Ursache und Wirkung!?

In diesem einen Krieg im Heiligen Land wollte man darauf nie achten. Eine Doktrin wurde über die Folgen gestellt – die Früchte dieses Denks und Handelns seit 1948 aber ernten wir heute.

 

 

 

 

 

Symbol-Figur Nasrallah, Chef der Hisbollah im Libanon, ist tot, - er endete in den Katakomben von Beirut als Opfer bunkerbrechender Superbomben aus den USA, abgeworfen – gegen das Völkerrecht – im dichtbesiedelten Gebiet – „is Bibi really back“? 

Ein kleiner Triumph für Netanjahu und Gallant oder durch nur wieder einmal ein Pyrrhus-Sieg, der noch mehr Krieg nach sich zieht? 

Vorerst hat der „Retter des Abendlandes“ sich wohl selbst gerettet?

Die USA wussten natürlich von nichts! Sie stellten zwar die Mutter aller Bomben bereit, wussten aber trotzdem von nichts.

Nasrallahs Tod war absehbar. Man wird ihn, den Führer, der das Gesicht der Hisbollah seit Jahrzehnten prägte, ersetzen, so, wie andere Gefallene ersetzt wurden.

Wie waren die letzten gezielten Liquidierungen führender Hamas- und Hisbollah-Führer überhaupt möglich, Hanyjahs gezielte Tötung in Teheran und die anderen Exekutionen führender Militärs aus der Luft?

Durch geheimdienstliche Unterwanderung, über Verrat, über Sicherheitsversagen.

Der Libanon ist ein gespaltener, ein instabiler Staat. Nasrallahs hatte innenpolitische Feinde. Also gab es Schwachstellen, die es dem Mossad und der IDF leicht machten, mit technologischer wie militärischer Überlegenheit zu diesem „Erfolg“ zu kommen, der zweischneidig ist!

Er nutzt hauptsächlich „Bibi“, der nunmehr zurück ist, hat er doch der Juden Israels gezeigt, dass die IDF, flankiert vom Mossad, nicht nur die moralischste Armee der Welt ist, sondern auch die Beste, die Effizienteste, die, mit den besten Waffen aus den USA und Technologie aus dem befreundeten Europa.

So wird das Abendland verteidigt, gerettet?

Netanjahu ist vorerst entlastet – und die Faschisten hinter ihm auch. Doch wahrscheinlich wird es mehr Krieg geben, denn die Hamas kämpft nach einem Jahr Gaza-Krieg immer noch – und die Hisbollah ist wohl noch lange nicht zerschlagen.

Auch ohne, dass der Iran eingreift, kann der Krieg in die Region expandieren, was die Sorge der Jordanier, Ägypter, der Saudis und der Türken erklärt.

Was wird aus dem Libanon, wo die Kämpfe weitergehen, heftiger werden, trotz des momentanen „Sieges“?

 

 

 

 

 

 

„Gute Muslime“, „schlechte Muslime“, die – schon sprichwörtliche – „Uneinigkeit der Araber“ und das „Divide et impera“ des absoluten Demagogen Netanjahu rhetorisch wie in der Praxis: 

was wird aus der Sache der Palästinenser angesichts der Eskalation im Libanon? 

Ein nicht eingeplantes, doch längst überfälliges „Wort zum Sonntag“ des – neutralen – Freidenkers Carl Gibson zum „Stillstand“ im Fluss.

Die Sitze der Saudis blieben verwaist, als Netanjahu jüngst vor im Sitzungssaal der UNO-Vollversammlung vor spärlichen Hörern sprach, seine segensreiche Vision entwerfend, Israel an der Seite Saudi-Arabiens, gleichzeitig den großen Teufel[1] aus Teheran an die Wand malend in Expansion über den Irak und Syrien bis ans Mittelmeer und somit an die Grenzen Israels, existenzbedrohend für das Volk der Juden in der Region. Das Abraham-Abkommen sei fast schon Realität gewesen, also auch die Aussöhnung mit – fast allen - Arabern im Nahen Osten, dann der Angriff und Überfall der bösen Hamas auf Israel am 7. Oktober, natürlich im Auftrag der Ajatollahs und angeordnet aus höchsten Kreisen in Teheran – mit der Attacke den kommenden Wahlstand und die Sicherheit für alle nicht nur bedrohend, sondern zunichtemachend

Soweit die Sicht und Theorie des Netanjahu, der dann den - politisch unklugen - Hamas-Überfall auf Israel, nutzte, zynisch instrumentalisierte, um die Politik zu machen, die er schon seit 40 Jahren betreibt – den Ausbau eines Großstaates Israel ohne Araber, umgesetzt mit brutaler Verfolgung des palästinensischen Widerstands im Land sowie mit eindeutigen Elementen des Genozids.

Wie einig sind sich die Muslime im Raum, die Araber, darüber hinaus die Türken bis hin zu Pakistan und Indonesien?

Als der zweitmächtigste Mann des Iran, der inzwischen in einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommene Präsident Raisi – unmittelbar nach dem Beginn der Vergeltungsaktionen der IDF in Gaza – nach Riad reiste, in die Höhle des Löwen und geopolitischen Widersachers Saudi -Arabien, um dort – auf einer Konferenz und vor den Muslimen der Welt – Flagge zu zeigen, war von einem Dissens kaum etwas zu erkennen! Ganz im Gegenteil: Gemeinsamkeit wurde vordemonstriert und eine Entschlossenheit, der verheerenden Kriegführung des Netanjahu und Gallant gegen das Völkerrecht zu begegnen, vereint, mit geballten Kräften!

Was wurde daraus? Eine große Stille, ein Nicht-Handeln, eine Apathie, die immer noch anhält – und die von einem – auch strategisch rücksichtslosen - Netanjahu genutzt wird, um die „Uneinigkeit der Araber und der Muslime“ dem Rest der Welt bewusst zu machen, machtpolitisch korrekt über ein weiter betriebenes, vertieftes „Divide et impera“!

Wie zerstritten sind die Muslime nun wirklich untereinander, wenn es um die Sache der Palästinenser geht, in Gaza, im Westjordanland, ferner um die Zukunft des Libanon, Syriens, des Irak?

Ägypten und Jordanien stehen Israel in der Sache näher als den Palästinensern, heißt es gelegentlich auch Beobachterkreisen!

Noch krasser ist die ideologische wie geopolitische Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Ajatollah-Staat Iran, die echte Gemeinsamkeit im Handeln gegen Israels Kriege verhindert.

Jeder spielt sein eigenes Spiel, auch die Türkei des „Demokraten“ Erdogan, der dabei keine schlechte Figur abgibt, wenn er den heuchlerischen USA immer wieder den Spiegel vorhält, aber auch dem gesamten Westen dahinter, während die Kleinen – wie Katar – im Schutz der Schutzmächte, makeln, moderieren, vermitteln, ehrlich sogar, um dafür aus dem parteilichen Westen auch noch beschimpft zu werden!

Cui bono?

Wem nützt die Zerstrittenheit der Araber und Muslime, die da ist und nicht weggeredet, nicht kaschiert, nicht übertüncht werden kann?

Den Machtpolitikers Israels nützt sie, die ihr Spiel durchziehen, während die große Verworrenheit, die schon Chaos ist, weder in Europa verstanden wird, noch in den noch ferneren wie politisch naiveren USA, für die westliche Supermacht mehr und mehr zum Problem wird, zu einem Missstand, der die moralischen Gräben noch vertiefen wird und der militärisch nicht gelöst werden kann.

„Spiele für Volk“ dienen der Volksbelustigung und sollen – über Volksverdummung - ablenken von den „Spielen und Spielchen“ der Politiker und Nationen ohne Schiedsrichter, denn der – nicht reformierbare Sicherheitsrat der UNO – verharrt, ungeachtet der neu aufflammenden Reform-Debatte – im Patt.

Macht-Spiele sind es, die, klein beginnend, hier und dort, bald global ausgetragen werden – und im großen Krieg enden.

Inschallah!?

Den Opfern in Gata gleich, die alles ertrugen, was vom Himmel auf sie herab regnete, so fatalistisch und Gott ergeben wird die selbstvergessene Menschheit aus das ertragen, den eigenen selbst gemachten Untergang!



[1] Ähnlich demagogisch wie die Mullahs in Teheran, die nicht müde werden, den „kleinen Satan“ wie die „großen Satan“ zu beschimpfen, auch, um nach innen das Volk zusammen und bei der Stange zu halten, so hält es auch der israelische Premier, wenn er immer wieder eine Direktkonfrontation des Iran mit dem Judenstaat anspricht, Existenzängste schürend – mit dem Effekt, der sich jetzt, nach den Massenprotesten, wieder einstellt: das Volk schart sich um den „großen Führer“, ohne zu erkennen, das der „Kurzsichtige“ sein Volk – im Wahn – in den Abgrund führt, ihm die Zukunft verbaut. Ein starkes Militär beruhigt – doch ein Krieg gegen alle ist keine Lösung-

Fakt ist: der Iran ist werde willig noch in der Lage, einen Krieg gegen Israel und die USA zu führen. (Wer den Golfkrieg Irans gegen den Irak des Saddam Hussein verfolgt hat, weiß, wozu der Iran militärisch in der Lage ist.)

 

 

Netanjahu, „Retter des Abendlandes“, spricht in New York vor leeren Rängen der UNO-Vollversammlung, nachdem er der Völkergemeinschaft vor einem Jahr schon den Krieg erklärt hat – ein paar laute Claqueure hat er wohl mitgebracht – doch Israel ist weltweit isoliert! „Nichts Neues unter der Sonne, seit König Salomon!“

Also, nichts Neues unter der Sonne! Weder bei der UNO, noch in Gaza oder im Libanon, wo die IDF gerade heftig vor Beirut bombardiert, während der Premier spricht.

Vor leeren Rängen!

Es fehlten viele Staaten der Welt, deren Votum Israel missachtet hat, schon von der Stunde an, als – nach den vielen Toten innerhalb von Wochen - 153 Nationen einen Waffenstillstand in Gaza forderten, und bis zum heutigen Tag, wo Israels IDF immer noch macht, was sie will, ohne Haftung in Gaza, aber auch im besetzten Westjordanland.

Viele waren überhaupt nicht erschienen, andere Repräsentanten gingen, demonstrativ, als der Premier Israels den Saal betrat, auch, um ein Zeichen zu setzen.

Netanjahu, der eigentlich nicht kommen wollte, redete dann aber doch, ohne etwas zu sagen zu haben, mehr an die eigene Nation daheim gerichtet, als an die Völker der Welt, nachdem schon die USA, die EU und andere, die ihm am Anfang noch zur Seite standen, das Ende des Kriegs in Gaza forderten – und „zwei Staaten“, von denen Netanjahu nichts wissen will!

Die Palästinenser hat er nicht einmal richtig erwähnt, geschweige denn eine Zukunft der Geschundenen in einem eigenen Staat in friedlicher Koexistenz mit Israel und dem Volk der Juden.

Dafür hielt er, nach dem Griff in die Mottenkiste der Desinformation mit neu aktivierten, alten, inzwischen widerlegten, Mythen von geköpften, verbrannten Babys und vergewaltigten Frauen, zwei Visionen bereit, auf Pappkarton verewigt, eine segensreiche, wenn der Staat Israel sich durchsetzt, mit blühenden Landschaften bis hin nach Indien unter Einbeziehung der Saudis und dem Öl der Saudis, daneben, im Kontrast, eine teuflische, böse, für den Fall, dass die Ajatollahs aus dem Iran – zur Atommacht geworden und über ihre Terror-Netzwerke Hamas, Hisbollah und Huthi - ihre Macht über den Irak und Syrien hinaus bis ans Mittelmer ausdehnen, also in den Libanon hinein, als unmittelbare Bedrohung Israels.

Nicht anders, als i m den großen deutschen Medien und im deutsche Staatsfernsehen ARD und ZDF, frohlockten die Claqueure laut bei solchen Ausblicken in eigener Sache, statt als Klageweiber die Toten auf beiden Seiten zu beklagen, die 1 300 Israelis und die 41 000 Palästinenser in Gaza.

Wie immer, versuchte der absolute Demagoge Netanjahu alles verbal abzuhandeln, daran erinnernd, dass er schon vor 40 Jahren an gleicher Stelle den Frieden für alle einforderte, den Frieden, den er auch jetzt angeblich will!

Doch zu seinen Bedingungen – mit einem Groß-Israel ohne Araber?

Von den vielen Völkerrechtsverletzungen in den 40 Jahren und der Missachtung der UNO-Resolutionen durch Israel aber sprach er nicht!

An den Vortagen, vor Netanjahu, hatten andere Führer der Welt gesprochen, auch US-Präsident Joe Biden in einer müden Rede, das Kriegsende fordernd und eine Zwei-Staaten-Lösung, so verbal und so heuchlerisch wie Netanjahu, schließlich war es Bidens Politik, die diesen Krieg bis zum heutigen Tag möglich machte – mit US-Waffen und viel Geld!

Erdogan hielt den USA genau das vor; aber auch König Abdullah von Jordanien hielt eine gute, starke Rede im Klartext, die alles ansprach, was in der Sache zu sagen war.

Generalsekretär Antonio Guterres, dem ein Netanjahu bisher selbst ein Telefonat verweigerte, warnte vor der Ausweitung des Krieges mit dem Hinweis, aus dem Libanon könne ein zweites Gaza werden!

Doch genau das will wohl Netanjahu! Zwei Faschisten in der eigenen Regierung drängen ihn dazu – und ihm, der unbedingt an der Macht bleiben und so politisch überleben will, ist das gerade recht!

Wer spricht da noch von Geiseln?

Die Protestierenden in New York und daheim!?

Während die USA weiter machen, wie bisher, der Iran sich aber noch bedeckt hält, eskaliert der Krieg im Libanon weiter.

Nichts Neues unter der Sonne?

Wie lange noch?

Wie lange noch wird die Sonne über dem Heiligen Land leuchten, den Menschen … und den neuen Pharisäern?

 

 

 

Netanjahu weitet den Krieg auf den Libanon aus – gegen die Hisbollah! 

Eine neue „Ära des Krieges“, 

des inzwischen noch „schmutzigeren“ Krieges gegen andere Zivilisten über tausendfach explodierende „Pager“ mit Toten und über 3000 Verletzten, der die Hoffnung auf einen Frieden in Gaza begräbt und das Leben der Hamas-Geiseln dort akut bedroht, ja, zunichtemacht?

Nach fast einem Jahr des Schreibens über diesen Vernichtungskrieg in Gaza nach dem Hamas-Überfall vom 7. Oktober auf Israel, fehlen mir inzwischen die Worte, um das Grauen weiter einzufangen, denen berichtend, die desinformiert wurden, auch in Israel, wo ich seit Monaten konstant gelesen werde.

Was zu befürchten war, ist eingetreten. Die Hamas ist in Gaza noch nicht besiegt, doch der Krieg wird jetzt in den Libanon getragen, von einem Netanjahu, der nicht weichen will, obwohl viele Israelis die Ablösung des Premiers fordern, und von Gefährten wie Gallant und den Faschisten Ben Gvir und Smotrich, die alle mehr Krieg wollen – und die Vernichtung der Hisbollah!

Einige Führer der zweiten Terror-Miliz, die in solidarischer Allianz mit der kämpfenden Hamas Israel seit einem Jahr mit Raketen beschießt und sich blutige Scharmützel mit der IDF liefert, wurden bereits aus der Luft liquidiert, hunderte Raketen-Abfeuerungsanlagen zerstört!

Doch musste dieser schmutzige Cyber-Anschlag mit explodierenden „Pagern“, Laptops, Handys etc. sein? „Terror“, schrien die Araber sofort! Und auch die UNO, die Beobachter im Libanon hat, bestätigte über den Hochkommissar für Flüchtlinge Menschenrechte Türk, dass diese Art der Kriegführung, die sich auch gegen Zivilisten richtet, ein Kriegsverbrechen darstellt.

Bereits die ersten Bilder, aufgenommen von öffentlich installierten Beobachtungskameras, waren aussagekräftig: nicht nur Hisbollah-Kämpfer an der Front oder in Bunkern wurden von Teilen explodierender Kommunikations- und Verschlüsselungsgeräten „präparierter“ Art getroffen, verletzt und getötet, sondern auch Marktfrauen auf dem Markt, Ärzte in den Kliniken, Frauen, Kinder aus dem Umfeld der Kämpfenden – und überall in dem Libanon, den man, nach Gallants früheren Worten und Drohungen, zurück, in die Steinzeit bomben will!

Damit wurde jetzt begonnen!

Gut so, sagen die USA! Israel habe das Recht, sich selbst zu verteidigen!

Auch „so“!? Mit allen Mitteln, wie das der Vertreter Israels in der UNO betonte?

Netanjahu habe, so schien es mir schon nach den ersten Bomben auf das dicht besiedelte Gaza, die Zukunft des israelischen Volkes nicht nur aufs Spiel gesetzt, sondern fest schon verspielt!

400 Millionen Araber in der Region sehen das etwa so – und 1,5 Milliarden Muslime in aller Welt sehen das ähnlich!

Mit schwacher Stimme versuchte ich als Einzelner aufklärend etwas dagegen zu halten; nun, wo der Krieg weiter geht, dessen Ausweitung die USA – mit ihrem altersschwachen, politisch gelähmten Präsidenten Joe Biden doch verhindern wollten- kommt langsam Resignation auf: angeblich, um sein Volk zu retten, besiegelt Netanjahu, der Retter des Abendlandes, das Los seines Volkes im Heiligen Land mit mehr Krieg.

Der Name des Endes für alle wurde in der Bibel genannt.

 

 

 

 

 

 

Wird  das – von Gallant mehrfach verkündete - Zurückbomben des Libanon in die Steinzeit bald traurige Realität?  

558 Tote im Libanon innerhalb von 24 Stunden Krieg, darunter sind 50 Kinder, die der Hisbollah nicht angehören – die IDF greift 1 600 „Ziele“ an, auch im südlichen Beirut, 

wo 700 000 Menschen leben. 

„Das ist erst der Anfang!

Als ich gestern, schon mit müder Feder und schwachen Augen in einer neuen Nachtschicht den Bericht zur Ausweitung des Krieges schrieb, waren es noch 100 Opfer. Die Zahlen steigen rasant.

Die Hisbollah, angeblich militärisch ein anderes Kaliber als die Hamas in Gaza, feuert auf den Norden Israels!

Gibt es auch dort Opfer? Netanjahu hat eine „Zensur“ im Land verhängt - wer kann es also wissen?

Der Presse, die Augen und Ohren des Volkes wie der Weltöffentlichkeit, wurde das genaue Berichten de facto verboten – der Sender Al Jazeera im Westjordanland, wo die Verfolgung der Widerstandskämpfer weiter geht, geschlossen.

Was im Libanon geschah, als die „Pager“ tausenffach explodierten und Zivilisten töteten, soll inzwischen selbst vom US-Geheimdienstleuten als „Akt des Terrors“ bezeichnet worden sein.

Wie einst in Gaza, heißt es auch jetzt im Libanon: „Das ist erst der Anfang!

Wird also das – von Gallant mehrfach verkündete - Zurückbomben des Libanon in die Steinzeit bald traurige Realität?

 

 

 

 

Israel beendet die Al Jazeera-Berichterstattung aus dem Westjordanland abrupt – freier Blogger Carl Gibson nach einem Jahr mit dem Sender aus Doha in Katar, eine kurze Bilanz!

Al Jazeera muss das Büro in Ramallah räumen, sofort; den Journalisten werden von den eindringenden Soldaten der IDF ganze 10 Minuten eingeräumt, um die persönlichen Sachen zu packen, auch die Kameras, und zu verschwinden.

Das Büro – mit alle den symbolträchtigen Erinnerungen an die exekutierten, gezielt von der IDF liquidierten Journalisten – wird dicht gemacht, geschlossen, für 45 Tage zunächst.

Also wird die Welt noch weniger darüber erfahren, wie die IDF als Besatzungsarmee den bewaffneten Widerstand der Palästinenser im Westjordanland bekämpft, in Jenin, in Tulkarem, bei Bethlehem, vor Ramallah, am Sitz der Palästinenser-Verwaltung unter dem alten Abbas, wo auch immer, mit Waffen und mit Bulldozern, die Häuser plattmachen und ganze Infrastrukturen von Städten zerstören, um das Land und die Gegend für Palästinenser unbewohnbar zu machen, um, nicht anders als in Gaza, die Araber aus ihrer angestammten Heimat zu vertreiben, für immer!

Von einigen müden Lippenbekenntnissen abgesehen, die ein Ende der Siedler-Gewalt fordern, aber nicht das Ende des Besatzungskampfes der IDF, toleriert die freie Welt das Vorgehen dort.

Ohne die Berichterstattung der Al Jazeera-Journalisten, wird die Welt noch weniger erfahren, was dort abgeht. Das war auch die Devise von Israels Regierung unter Netanjahu von Anfang an in Gaza:

keine freie Presse!

Ich habe nun fast ein ganzes Jahr hindurch täglich zugeschaut, dankbar, denn ohne die Berichterstattung der Aufrechten dort, an der Front, wäre ich blind gewesen, ausgeliefert der einen Sicht der Dinge in westlichen Medien – und in einigen hundert Essays darüber geschrieben, während viele freie Menschen wegschauten.

Wer wird es mir übelnehmen, wenn ich, bisher am Rande der Erschöpfung schreibend, immer noch ein Genesender, der noch nicht gesund ist, künftig weniger schreibe oder ganz verstumme, tief enttäuscht von der zivilisierten „Welt der Kulturvölker“, die die Humanität aus den Augen verloren hat, um – in einer „Zeit der Pharisäer“ – abgrundtief heuchlerisch der Lüge das Wort zu reden?

41 000 Tote gibt es in Gaza. Der Krieg geht weiter, greift auf den souveränen Staat Libanon über, dessen Zivilbevölkerung von israelischer Militär-Seite aus genauso wenig geachtet wird wie die Kinder und Fraun von Gaza.

Das Blutbad geht weiter.

Der moralische Westen aber hüllt sich in ein Narrativ, das seit dem Bestehen des Staates Israel aufrecht erhalten wird: Israel darf das!

Israel, das längst gegen die Völkergemeinschaft UNO Krieg führt – und gegen das Völkerrecht, in 1 000 Fällen unverhältnismäßig, garniert mit Kriegsverbrechen am laufenden Band, die inzwischen im verachteten Libanon weitergehen.

    Die eine Sicht der Dinge, die offizielle: 

das nennt sich in Deutschland freie, objektive Berichterstattung! 

Carl Gibson über die „Ehrenrettung der deutschen Presse“ durch die 1 000 Kleinen aus der deutschen Provinz. 

In der Skandal-Causa Herta Müller führe ich die Diskussion seit 2009 quasi im Monolog, als ausgegrenzter, stigmatisierter, boykottierter Autor, doch das ist nur eine Debatte unter vielen – bis hinein in die Zeit der aktuellen Kriege in der Ukraine und in Gaza

Audiatur et alters pars

Grundsatz der Römer

Gestern erst, hier auf diesem Blog, einige Erläuterungen dazu, also zu einem „Phänomen der offiziellen Desinformation“ über Einseitigkeit und Parteilichkeit, die ich von der ersten Stunde an beklage, die ich aber auch dokumentierte, um beweise vorlegen zu können, falls man mir widersprechen wollte, vielleicht sogar vor Gericht!

Eine Handvoll großer Blätter[1], gefolgt von Staatsfernsehen ARD und ZDF, das sich – ideologisch wie faktisch – kaum noch vom DDR-Fernsehen Honeckers[2] unterscheidet, geben die „eine Richtung“ vor, die mit der Politik aus dem Kanzleramt übereinstimmt, mit kleinkarierter, kurzsichtiger Politik von Kleingeistern nach innen wie nach außen – und alle sollen folgen, unkritisch, ohne eigene Meinung!

Der Erste Mann in Staat denkt auch für den Rest des Volkes – und der Kanzler mit dem schwachen Gedächtnis handelt auch für alle!

Schließlich hat man ihn dorthin versetzt, um „so“ zu handeln, wobei der Wunderwort „Staatsräson“, das ein Scholz irgendwann und irgendwo einmal aufgeschnappt hat, eingesetzt wird, um jede Schweinerei zu rechtfertigen, nach innen, wie nach außen!

Was sagen die 1 000 Kleinen dazu aus der deutschen Presse, die, wie in meinem Fall die „Fränkischen Nachrichten[3]“, auch die „anderen Seite“ einmal zu Wort kommen lassen – und somit die „Ehrenrettung der deutschen Presse“ betreiben, ohne sich jedoch gesellschaftlich durchzusetzen angesichts der Übermacht von wenigen ganz Großen und dem staatlich gelenkten Fernsehen?

Die Kraft ihrer Worte reicht über die Provinz nicht hinaus – und der Michel[4], der als Halbgebildeter, den drei, vier Blättern folgt, die ich gestern schon nannte, ferner den Konformisten ARD und ZDF, als weniger Gebildeter aber dem „Paradepferd“ der Springer-Presse „Bild Zeitung“, wird durch die einen oder andere Korrektur aus der deutschen Kleinstadt nicht wachgerüttelt werden, wenn der Müll der großen aus den Babylons der Republik über alles ausgekippt wird und jede Wahrheit schon im Keim erstickt, um der Lüge die Bahn zu ebnen, der Lüge aus der „großen“ Politik, die von schwachen Gestalten gemacht wird, von großen Versagern!

 

 



750 000 Israelis gehen in Tel Aviv – in einer Demonstration von historischem Ausmaß - auf die Straße und fordern ein Abkommen mit der Hamas, das zur Freilassung der noch etwa 100 lebenden Geiseln in Gaza führen soll – 

„Seal the Deal“! 

Das „Haupthindernis“ zum Kriegsende sehen viele Demonstranten in Netanjahu, der sich immer noch verweigert – nach 41 000 toten Zivilisten! 

Wie viele Israelis sind wirklich gegen den Premier – und sind die Juden in Israel immer noch eine „desinformierte“ Gesellschaft?

Vor Monaten von mir verfasste und auf dem Blog publizierte Beiträge, jetzt im Internet von ganz unten noch gespült und wohl auch in diesen Tagen gelesen, sagen es mir und verweisen darauf, dass die Juden Israels langsam aus dem Trauma Anschlag wie aus dem apathischen Trance-Zustand erwachen, feststellend, dass dieser eine Mann, gestützt auf zwei, drei Faschisten in der Regierung, ihren mühsam aufgebauten Staat zerstört.

Was vom Gaza-Krieg bleiben wird:

grausame Bilder nie gekannter Art nach dem Holocaust und dem Atombombenabwurf der USA über Hiroshima und Nagasaki – und eine – in neuester Zeit nie erlebte Grausamkeit im – ungleichen - Krieg zwischen zwei Völkern, in welchem ein Volk dem anderen Volk die Existenzberichtigung abspricht!

Den Soldaten der IDF, nach eigener Charakterisierung ist das die „moralischste Armee der Welt, hatte wohl kaum einer diese - an den Tag gelegte - Grausamkeit zugetraut, schon gar nicht ausgeführt im Namen der westlichen Zivilisation und der Humanität überhaupt!

Einzelne Stimmen aus Israel sind zu vernehmen, die betonnen, dass das Gros der Bevölkerung Israels immer noch nicht umfassend über den Krieg in Gaza informiert wurde.

Also fordern die 750 000 Israelis in der City von Tel Aviv - primär - ein Abkommen mit der Hamas, das zur Freilassung der noch etwa 100 lebenden Geiseln in Gaza führen soll – „Seal the Deal“!

Im Inland Israels sollen weitere 200 000 auf die Straßen gegangen sein mit ähnlichen Forderungen! Also begehren etwa 10 Prozent der Juden Israels auf – auch gegen Netanjahus Politik?

In Deutschland wären das etwa 8 000 000 Menschen!

Nicht anders als Trump in den USA, wo man von bis zu 100 Anklagen gegen den Ex-Präsidenten spricht, sieht sich auch „Bibi“ seit 2019 mit diversen Anschuldigungen konfrontiert, die nicht unerheblich sind, sondern richtig kriminell – Betrug, Bestechung, Vertrauensbruch etc. wirf man dem Retter des Abendlandes vor, den das ICC der UNO im Haag zusammen mit Ioav Gallant mit internationalem Haftbefehl wegen „Kriegsverbrechen in Gaza“ sucht.

Wie viele Israelis wissen davon?

Netanjahu sträubt sich mi allen Mitteln und Tricks gegen einen Waffenstillstand, den nur als „Kriegsherr“ kann er weiter regieren und den eigenen Hals retten, eine Weile noch!

Das Parlament soll ihn absetzen, ihm die Macht entziehen, fordern einige! Doch es müssen wohl noch mehr werden, die diesen Einen endgültig von der Macht entfernen, um ihn dorthin zu stellen, wo er schon lange hingehört: vor Gericht, im Land der Juden – oder aber, ausgeliefert, im Haag, wo ein internationales Tribunal recht sprich – ein Kriegsverbrecher-Tribunal!

Bring him to justice, now!

 

 

 

 

 


Entscheiden Hunde und Katzen die US-Wahl? Trumps Demagogie auf einem neuen Höhepunkt!? Was sagen Taylor Swift, George Clooney und Brad Pitt dazu? Und der amerikanische Wähler? 67 Millionen Amerikaner folgten dem Fernseh-Disput Kamala Harris versus Donald Trump!

Die Amerikaner sind tierlieb. Wer keinen Hund hat, der hält sich eine Katze, da ist unproblematischer, als Kinder groß zu ziehen. Also ist, neben der Schusswaffe, das Haustier des Amerikaners liebstes Kind! Katzenmutter Taylor Swift macht es vor: wozu Kinder, wenn man eine Katze haben oder einen kleinen Haushund, dem das – auch noch junge - Frauchen, wie gestern vor meinen Augen, von der Brücke aus in einseitiger Konversation erklärt, was im Fluss schwimmt.

Taylor Swift hat ihre Wahlempfehlung schon bekannt gemacht: sie wird für Kamala Harris stimmen; und ein paar Fans werden folgen, Hunderttausende, die die die Wahl entscheiden könnten. George Clooney und Brad Pitt haben sich angeblich auch schon geäußert, die beiden Hollywood-Stars ähnlich progressiv wie Taylor Swift! Also kann Kamala Harris die Wahl nicht mehr verlieren? Oder doch?

Also bemüht der Trump, der Rücksichtlose, Emotionen. Wer dem Amerikaner das Liebste nimmt, die Waffe, den Hund und die Katze, der kann es nicht gut mit Amerika meinen – wie diese Demokraten der Kamala Harris und des „Sleepy Joe“, in gewissen kreisen auch „Genocide Joe“ genannt, die Migranten ins Land bringen und – auch ohne Englisch zu sprechen – an die Wahlurnen, um dort zu wählen, gegen Amerika und für die Demokraten!

Migranten, die die Hunde der Amerikaner aufessen und die Katzen auch noch dazu! Was also bleibt dem Amerikaner noch, außer der Waffe, um damit Gegenwehr zu leisten gegen eine solchen „Niedergang“, der Nation, auf alles schießend, was sich regt und bewegt, auch in der Schule und in der Gesellschaft!

Ähnliches vernahm ich bereits vor Jahrzehnten aus Frankreich, als es hieß, Paris sei rattenfrei, denn die Einwanderer aus Asien hätten alle Ratten gejagt und aufgegessen!

Doch, was damals hinter vorgehaltener Hand dem einen oder anderen zugeflüstert wurde, halb im Scherz, um einen „guten Witz“ zum Besten zu geben, gleich den beschlagnahmen Katzenfellen in einer Pizzeria zu Würzburg am Main, trompetet ein – außer Rand und Band geratener – Trump in die amerikamische Gesellschaft der Freien wie der weiten Welt, psychologisch vielleicht wirkungsvoll, ethisch-moralisch aber verheerend, denn dieser Trump bedient sich aus der Gerüchteküche, dabei ein „reines Gerücht“ zur gültigen Wahrheit erhebend!

Wie soll nun aber das eigene Volk und die Welt einem Mann und Präsidenten vertrauen, dessen Politik billigen, wenn dieser ein offensichtliches „Fake“, eine große Lüge, eine legende, einen bösen Mythos der Verleumdung von Vielen, von Menschen in Not, zur „Wahrheit“ erklärt?

Das, was ich hier seit Jahren und im Versuch, den „Niedergang Deutschlands“ zu stoppen, den „Pseudo-demokraten“ aus der offiziellen Politik vorwerfe, nämlich das Dekretieren der Wahrheit über politische Macht – im rücksichtslosen Umwerten und Umformen der Lüge zur Wahrheit, genau das macht Ex-präsident Donald Trump heute in den USA – und zwar auf bewährte Weise!

67 Millionen Amerikaner folgten dem Fernseh-Disput Kamala Harris versus Donald Trump!

Zufälligerweise sahen 67 Prozent der Zuschauer des Duells in Kamala Harris die Siegerin, während viele Republikaner vom eigenen Kandidaten Trump enttäuscht waren, besonders Frauen!

Hund und Katzen reichten dann wohl doch nicht aus, um eine Hautargument der Vizepräsidentin aus der Welt schaffen, die eindeutig verkündete: die betroffene Frau solle im Fall einer Abtreibung über den eigenen Körper entscheiden, nicht die Regierung!

Gegen Trump, Polen und Iren, sehen das fortschrittliche Menschen in vielen Nationen der Erde auch so!

Trump aber setzt auf fragwürdige Traditionen, vor allem aber auf Ressentiments, die er für eigene Zwecke instrumentalisieren will.

Neben den Tiraden gegen Migranten, die die Existenz der USA bedrohen, wird er nicht müde, Behauptungen und Unterstellungen aller Art zu wiederholen, die bisher schon gewohnte Demagogie auf einen Gipfelpunkt treibend – à la Netanjahu, der auch alle Probleme verbal zu lösen versucht, die eigenen und die Israels wie jener der IDF, frech an den Fakten vorbei – nein, nicht argumentierend, sondern nur faselnd!

Sie hasst Israel, schreit Trump in Welt!

Und sie hasse auch die Araber, ergänzt er noch im gleichen Atemzug!

Wie alle Demagogen der Welt, bleibt er die Beweise für die frechen Anschuldigungen schuldig!

Was machen die Amerikaner aus dem Theater, die Amerikaner, die längst schon wissen, wem sie ihre Stimme geben werden in 55 Tagen?

Einige werden an die Hunde und Katzen denken, die bald im Magen der Migranten landen werden, um dann für den zu stimmen, der gegen die Feinde Amerikas ist, auf den Freund Orbans, der Amerika sauber halten, reich und wieder groß machen will, mit mehr Waffen nach innen, der aber nach außen alle Putins, Xis, Kims und Ajatollahs bändigen und alle Kriege stoppen will!

Die Mittel dazu – Lüge, Täuschung, Diffamierung!


 

Entwurf:

   Carl Gibson „gegen“ den Staat

Es war nicht so geplant, es hat sich so ergeben.

Was wurde daraus? Ein etwas anderer Lebenslauf, geprägt von dem Wörtchen „gegen“, dem bald ein ähnlicher Stellenwert zukam wie dem anderen Leit- wie Schlüsselwort meine Existenz – „allein“ sowie dem „Kampf“, der für mich seit 50 Jahren ein Seinszustand ist.

An der deutschen Hochschule waren deutsche Staatsdiener meine Gegner, Professoren, die mich von dort vertrieben.

Später, mit einem Spielbein in der Wirtschaft und im Versuch, als guter Idealist etwas mehr „Ethik“ in jene profane Welt der Umsätze, der Ausbeutung und des Geldes zu bringen, über mein „Institut“ für Wirtschafsethik, waren es die gleichen staatsdienenden Akademiker, die schon als Dozenten gut bezahlt, mir mit sehr gefälligen Gutachten für den Staat einiges von dem „Geschäft“ wegnahmen oder vermasselten, das ich als einsamer Kleinkrieger hatte machen wollen, selbstunternehmerisch, doch jenseits der Seilschaften.

Nachdem man mich – nach fünffachem Anrennen im „Auswärtigen Amt“ Deutschlands im höheren Dienst dort – als guter Patriot und Staatsdiener – nicht haben wollte, gründete ich, als freie Alternative dazu, mein „Institut für Export-Markforschung“, ganz auf mich selbst gestellt und mein eigener Außenminister, doch in direkter Konkurrenz zu vier großen Wirtschaftsinstituten der Bundesrepublik Deutschland, denen der deutsche Staat 100 Millionen pro Jahr als Mittel zubilligte – mir aber nichts

Während das Finanzamt der deklarierte Feind des Unternehmers ist, aber auch des kleinen Normalverdieners, avancierte der Staat so, die einen fördernd, die anderen drückend, auch zu meinem Gegner und Feind – und er sollte es dann auch für alle Zeiten bleiben, bis ins Verlegerische hinein und in das geistige Schaffen, das dieses eine Ungeheuer in vielen Form auszubremsen wusste.

Selbst bei der Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen beansprucht der Staat noch eine Art Monopolstellung.

Was war mein „Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“ anderes als ein privates Konkurrenzunternehmen zu der staatlichen - so genannten - Gauck-Behörde?

Doch mit dem kleinen Unterschied, dass der ausgebildete Theologe aus Rostock mit Staatsgeldern hantierte, während ich, der frei Philosoph, der Wahrheitsfindung nur mit Mitteln aus der eigenen Tasche auf den Grund gehen konnte!

Sehr zum Missfallen des eifersüchtigen Staates vielleicht, der meine Ethik und Markterkundung genauso wenig unterstützte wie die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit, also eine Materie, der ich als ehemaliger Bürgerrechtler aus dem antikommunistischen Widerstand gegen die Diktatur etwas näherstand als der Prediger Gauck, der die DDR vielleicht besser überstanden hatte als ich das Arbeiterparadies Ceausescus in der Zelle.

Mit vier Instituten also gegen den Staat?

Das war so nicht intendiert! Noch hatte ich vor, in den folgen 12 Büchern den deutschen Staat anzugreifen und zu bekämpfen – als ewiger Dissident und Staatskritiker, gar als neu zum Leben erweckter „Anarchist“, der jeden Staat bekämpft, auch den guten Staat, auch den demokratischen Staat!?

Wozu ich aber immer schon entschlossen – und was ich auch durchführte, nicht nur als ethischer Philosoph und Staatskritiker, sondern als mündiger Bürger: ich sagte dem „dekadent gewordenen Staat“ den Kampf, den falschen Ikonen, den billigen Marionetten, den amoralisch agierenden Politikern und dem System der Heuchelei, das heute, in der „Zeit der Pharisäer“, inzwischen das gesamte Abendland erfasst hat und dieses auf diese Weise vielleicht auch zu Grunde richten wird.

Nur, wer den dekadenten Staat bekämpft, kann etwas Sinnvolles tun, um diesen Weg aller in den Abgrund aufzuhalten.

 

 

 

 

 


      Es macht mir nichts aus, morgen nur noch vor doch vor Eidechsen und Schlangen zu reden,

wenn ich vor dem großen Schweigen, alles gesagt habe, was auszusagen war.

Nach getaner Arbeit ist gut ruhen, besagt ein deutsches Sprichwort!

Das gilt nicht nur für Handwerker, Fabrikarbeiter und Holzfäller – das gilt auch für geistige Schaffende und Künstler!

 

 

     „Web“ gegen KI – Divergierende Kräfte im Internet! Die Umwertung aller Werte hat längst das Netz erreicht!

Zu meiner Verblüffung las ich vor einer Zeit zu meiner Person die Zeilen:

„3. Mai 2024·Carl Gibson ist ein Blogger, der sich mit Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik beschäftigt.

Er kritisiert Olaf Scholz und die künstliche Intelligenz (KI) für ihre Fake News und ihre Vergessenheit,

lobt Herta Müller für ihre kreative Intelligenz und ihre Moral.“

Der Urheber dieser Zeilen nennt sich „Web“, ist also nicht identisch mit KI.

Die Zusammenfassungen dieses „Web“ über einige meiner Artikel fielen mit schon früher auf, weil sie unzutreffend waren und – wie im letzten Satz – genau das Gegenteil von dem aussagen, was ich vertrat.

Die Umwertung aller Werte hat also längst das Netz erreicht!?

Auch die „divergierende Kräfte im Internet“ waren mir früher schon aufgefallen. Weil das Internet noch relativ frei ist, kann eine Seite nicht alles kontrollieren oder bestimmen, auch mit sehr, sehr viel Geld nicht, das ein Musk, Gates, Zuckerberg und andere haben und zum Teil auch einsetzen, um selbst Fake-News zu produzieren und zu verbreiten.

Ein Trost für mich: es gibt als auch Kräfte, die meine Sicht der Dinge gut finden und vielleicht dafür sorgen, dass nicht alles verschwindet, was ich schreibe und publiziere.

 

 

  Gibt es ein Recht auf Gehört-Werden oder eines auf im Internet Gefunden-Werden, wenn man – kritische - Beiträge publiziert?

Was nützt mir alle Meinungsfreiheit, wenn die - geschriebene und als Beitrag online publizierte - Botschaft nicht beim Leser ankommt?

Betroffen sind von dieser Art „Zensur“ nicht nur Beiträge zu bestimmten – staatlich protegierten - Personen, sondern ganze politische Phänomene wie Apartheid, Faschismus, Rassismus und ganze Staaten wie Israel, aber auch zunehmend Deutschland.

In all diesen Fällen soll der Leser nicht alles erfahren, was ich als Zeit-, Gesellschafts-, Staatkritiker, als Ethiker und Moralphilosoph zu sagen habe.

Wer bremst mich aus? Wer würgt meine Gedanken ab, nicht nur die kritischen?

Wer macht weite Teile meines geistigen Schaffens ungeschehen?

Dass die Suchmaschinen schon viel „eliminieren“, von dem, was nicht ankommen soll, nach welchen Aussonderungs-Kriterien auch immer, darauf wies ich schon mehrfach hin, aber auch auf die Tatsache, dass der Staat es ist, der über seine Einrichtungen und Kräfte zu solcher Beschneidung und geistigen Kastration ermutigt.

Auch hier ist ein „J‘ accuse“ angebracht!

 


 

Das Internet macht frei, auch, wenn es nicht mehr ganz frei ist!

Eine ganze Menge kommt noch durch!

Und eine weitere Menge vor dem bereits Gesagten, wird aus den Untiefen wieder ans Licht geholt, aus Schlamm und Schutt geborgen – wenn Nachforschende[1] wühlen!

Als wühle man tüchtig … auf der Suche nach der Wahrheit!



[1] In diesen Septembertagen – neben 49 Zugriffen aus Israel – 18 Klicks aus dem Iran. Ajatollah Khamenei wird wohl nicht „googeln“, der er bekommt die Weisheit und Wahrheit von ganz oben, aber einige im Volk Perser vielleicht? Ich schrieb „frei“ über beide Seiten, kritisch, nicht belehrend, sondern anregend.

Also werde ich auch hier und dort rezipiert.

 

 

      Geht es nach KI, dann hält Carl Gibson immer noch Vorträge und Lesungen

doch vor Eidechsen und Schlangen.

Alles andere ist schon lange her und datiert in Tagen vor der Erkrankung, als ich noch „gesellschaftsfähiger“ war und weniger „misanthropisch“ wie heute, wo ich fast nur Totengespräche führe, denn alle Freunde und Menschen, die mir etwas bedeuten sind inzwischen tot.

Erfolgreich ist, wer in der Öffentlichkeit steht und sich gut verkauft!

Das gilt heute.

Doch dazu hatte ich nie Lust, auch in den zwanzig Jahren nicht, als ich mit dem Stehen in der Öffentlichkeit und für diese agierend, mein Brot verdiente, notgedrungen, aber ehrlich, ohne zu lügen und zu täuschen, während andere der Partei dienten oder dem Staat, auch, wenn Partei und Staat verbrecherisch waren.

Ethische Öffentlichkeitsarbeit ist möglich: das bewies ich mir und anderen, auch Kunden wie der Presse, Reden schreibend und Artikel, deren Inhalte ich von und ganz vertrat, auch wenn ich manche davon berufsbedingt nicht immer unterzeichnete.

Doch Vorträge zu halten, nur um zu gefallen, nur, um dem Publikum einen Genuss zu bereiten, das wollte ich nicht – und das lag mir nie, während, andere, etwa einer meiner philosophischen Lehrer, ganze Säle füllend, darin aufgingen.

Wenn ich heute mit Eidechsen und Schlange „rede“ und mitanderen Tieren am Bach und Fluss, dann nicht wie christlichen Heilige und ein Franziskus, sondern nur, ohne die Lippen zu bewegen, während die Gedanken fließen, gute Gedanken.

 

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker,

Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), 

politischer Analyst  und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

Wenn Prinzipien ad acta gelegt werden, droht den Demokratien das politische Monster … in der Ausführung eines Netanjahu oder Trump!

Es war ein Vergnügen mit anzusehen, wie Rishi Sunak seine milliardenschwere Gattin bei der Hand nahm und wie dann, so als wäre nichts gewesen, beide in trauter Harmonie Downing Street Number 10 verließen, nachdem das Volk der Briten im Vereinigten Königreich gesprochen hatte.

Anders Netanjahu, anders Trump!

Trump wollte nicht scheiden, nachdem er die Wahl verloren hatte. Einmal an der Macht und mit der Macht vertraut, wollte er diese auch nicht mehr hergeben, als guter Anti-Demokrat mit dem Zeug zum Diktator!

Ergo erfolgte der Sturm auf das Kapitol! Ein Albtraum im Land der Freien!

Opfer gab es, Tote sogar! Trump musste letztendlich scheiden, weil die demokratischen Verhältnisse in den USA noch stark genug waren, um den angehenden Usurpator aus dem der Zentrale der Macht im Weißen Haus zu entfernen.

Amerika atmete auf – und der Majorität der Menschen in den USA, auch der Rest der Welt, deren Los mit einem Diktator Trump viel unsicherer geworden wäre.

Anders Netanjahu – einmal Premier, immer Premier, ungezügelt daheim, vor dem Krieg gegen die Hamas in Gaza, aus dem ein Vernichtungskrieg gegen Zivilisten wurde mit inzwischen über 40 000 Toten unter den Zivilisten, damals, als 150 000 Israelis gegen diesen Anti-Demokraten, der ein reiner Faschist ist, auf die Straße gingen, um gegen die Abschaffung einer souveränen Justiz zu protestieren, die ein absehbares „Ende der Demokratie in Israel“ bedeutet hätte.

Dank des Krieges und der strategisch bornierten Hamas, die den Freiheitskampf des palästinensischen Volkes mit reinem Terror verwechselte beim Anschlag auf Israel am 7. Oktober, konnte sich Netanjahu bis zum heutigen Tag an der Macht halten!

Und auch der Alte Mann aus dem Weißen Haus konnte den Tollwütigen in seiner – persönlichen Vendetta zwecks Machterhalts – weder bremsen, noch stoppen.

Heute, im September 2024, stehen wieder Zehntausende gegen diesen Einen auf, gehen protestierend auf Straße – er aber macht unbeeindruckt weiter, „demokratisch“ gestützt von drei Faschisten in einer längst fragwürdigen, ja, für Volk und Staat gefährlichen Regierung, deren sofortige Auflösung Oppositionsführer Lapid einfordert.

Das Grundsätzliche hinter dem rücksichtlosen Agieren von Trump und Netanjahu zwecks Abschaffung demokratischer Strukturen in Israel wie in den USA:

wenn Prinzipien aufgegeben werden, führen diese absoluten Demagogen ihre Völker und Staaten in den Krieg, bereit, alles zu zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt, nach innen, wie nach außen!

Bei Hitler war es ähnlich!

Da beide Staaten, die USA wie Israel, sich militärisch stark fühlen, die Supermacht weltweit agierend, Israel aber dominant in der Nahost-Region, gibt es auch starke Kräfte im Inland, die diesen Weg der Selbstbehauptung über Kraft und Stärke, vor allem aber über die Vernichtung anderer gut finden, ermutigen und stützen.

Also gilt es hier und dort sowie für beide Völker:

Trumps Wiederwahl muss verhindert werden, um das demokratische Amerika zu retten – und Netanjahu muss so schnell wie möglich abgesetzt werden, damit Israel sich wieder selbst findet und sich so selbst rettet!

 

 Vgl. auch:

 

Netanjahu, der lupenreine Demokrat

KI versteht keine Ironie!

Damit der Beitrag überhaupt eine Chance bekommt, ein paar Tage im Internet zu überleben, ohne von den KI-Robotern der Überwacher herausgefiltert und ausgemerzt zu werden, noch bevor er das Licht der Welt erblickt und wirken kann, so, wie von seinem Schöpfer gedacht war, aufklärend, wachrüttelnd, zum Nachdenken stimulierend, darf man die Aussage in der Apposition[1] nicht einmal in Anführungszeichen setzen, das „der lupenreine Demokrat“, denn das würde auffallen!

Also steht der Halbsatz nun da, nackt und bloß, aber auch anklagend, weil jedermann, der von seinem gesunden Menschenverstand Gebrauch macht, erkennt die Ironie dahinter.

Was eigentlich ausgesagt werden sollte, „Netanjahu, der lupenreine Faschist“, schwingt in der Aussage mit, kann aber in der Überschrift nie so gesagt werden, da diese sonst als Totgeburt endet!

Einmal schon erlaubte ich mir den Spaß, auch, um die Mechanismen der Internet-Zensur auszutesten, indem ich schrieb:

Netanjahu ist ein großer Führer Israels.

Der Beitrag passierte die „Zensur“ und ist im Internet immer noch auffindbar, mit den drei Worten, die unmittelbar an die Überschrift angehängt sind – „in den Abgrund“!

Ist Netanjahu, der selbstherrliche Premier der Juden im Judenstaat Israel, nun ein „lupenreiner Faschist“?

Im Jahr 2015, als er Hitler verniedlichte, um das klassische Feindbild Araber aufzuwerten, dem – á la Josua gegen Amalek „sein Kampf“ damals schon lange galt und immer noch gilt, versuchte ich in einem Beitrag[2] der Welt zu erklären, dass er ein „absoluter Demagoge“ sei, bereit, die Geschichte zu verfälschen und die Moral aus der Geschichte, nur, um seine profanen Zwecke zu erreichen – im Kampf gegen die Araber im besetzten Land, die Palästinenser heißen, mythische Nachfahren der Philister, der „Filistin“, die es heute aus Palästina zu vertreiben gibt, wie gerade jetzt, in den letzten Tagen des August 2024, wo in Städten des Westjordanlandes der schlimmste Kampf der IDF gegen den Widerstand im Land tobt – seit der 2. Intifada!

Wenn wir nun einmal schon am Morden sind in Gaza, dann machen wir munter weiter damit, auch im besetzten Westjordanland!?

So denkt Netanjahu, der eindeutige Faschist, unterstützt von zwei, drei Faschisten aus der eigenen Regierung, die diese Regierung mittragen und ermöglichen, von Smotrich und Ben-Gwir, die sich von Premier Netanjahu praktisch durch nichts mehr unterscheiden, weder ideologisch, nach praktisch in der Methode der Kriegführung!

Dass diese Regierung eine eindeutig „faschistische“ ist, wird von einzelnen Abgeordneten aus der Knesset, wo es auch Linke und Kommunisten gibt, also mehr politische wie Meinungs-Freiheit als im deutschen Parlament, auch offen angesprochen, für die Welt, über Al Jazeera, ohne sich dabei selbst zensieren zu müssen – wie Deutsche im „politisch korrekten“ Deutschland!

Der Jude spricht Tacheles!

Der Deutsche aber kuscht und duckt sich weg, um dann als – selbstvergessener – Kanzler dann auch dem Fascisten Netanjahu auf die Schulter zu klopfen, zum „Weiter so“ ermutigend, nachdem dieser „Lupenreine“ – á la Putin – schon mehrere Tausend Zivilisten in Gaza hat töten lassen durch Bomben aus der Luft!

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Mehrfach hatte ich – als Ethiker und Moralphilosoph – die Botschaft dieser altbiblischen Sentenz angesprochen, die selbst in der Kultur der Wilden Westen in Nordamerika weiterwirkt!

Doch ich hatte, vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr erkennend, vergessen zu betonen, dass dieses

Auge um Auge, Zahn um Zahn,

nur für Juden gilt, nicht für alle Menschen, vor allem nicht für Araber, die man, da es Feinde Israel sind, in großer Zahl totschlagen kann – ganz im Geist des Samson, des in Gaza Geblendeten und Helden, der die Philister erschlug, ohne sich um die Anzahl der Erschlagenen weiter zu kümmern!

Also ist heute nur ein toter Araber ein guter Araber, nicht anders als in der sich – mit Gewalt formenden – USA, wo nur ein toter Indianer als gute Indianer galt!

Die Amerikaner von heute aber nennen ihre „Faschisten[3] beim Namen, auch einen Donald Trump, frei, offen und ehrlich wie die Juden, die den Fascisten Netanjahu beim Namen nennen und die Politik die er macht, die eine echte (Selbst-)Zerstörungspolitik ist, nach innen wie nach außen!

Denn im Versuch, den großen Judenstaat zu schaffen, wird – á la Hitler im dritten Reich und im Zweiten Weltkrieg – der mühsam von den Gründerväter um Ben Gurion aufgebaute Judenstaat existentiell gefördert und vielleicht sogar zerstört – mit dem Volk der Juden, das diesen Meister des Todes immer noch gewähren lässt!

So sah ich das und warnte[4], nachdem ein deutscher Kanzler aus der SPD diese Art Politik auch noch ermutigt hatte – in Berufung auf eine obskure Staatsräson, Kriegsverbrechen mittragend und sogar noch im Haag und gegen die UNO verteidigen wollend!

So sehe ich das auch heute, doch noch viel klarer, während immer mehr Israelis das auch so sehen, auch viele junge Amerikaner, nur der deutsche Kanzler nicht!



[1] Neben den Vergleichen und Direkt-Charakterisierung von Putin und Trump, füllen meine „Appositionen“ zu Netanjahu inzwischen schon ein ganzes Buch.

[2] Im Internet zu finden, auch im Buch publiziert. Scholz konnte also wissen, wer Netanjahu war und wem er auf die Schulter klopft! Er tat es trotzdem! Beerdigt die Staatsräson damit die Moral wie die Werte des Abendlandes- und das nach Hitler und dem Holocaust?

[3] Meine zahlreichen Beiträge zu diesem Thema sowie zum Apartheid-Staat Israel sind im Internet nicht auffindbar! Vom Winde verweht! Vom Wind der Freiheit … der Zensur“

[4] Erfreulich: die Zugriffe aus Israel auf meinen Blog stiegen in den letzten Monaten von Null auf Hundert!




Der alte Mann auf dem Trümmerhaufen in Gaza

Ich sitze hier auf den Trümmern meines Hauses“, sagte der Alte, kurz nachdem sich der Staub gelegt und die Folgen des Bombardements erkennbar wurden, „und auf den Überresten meiner Kinder.“

Aus einem Wohnhaus in der Nachbarschaft hingen zerfetzte Körper aus den Mauerlöchern, weit oben, so, dass keiner hinkam, um sie zu bergen.

Das Grauen hatte wieder einmal ein Gesicht. Körperteile von Menschen wurden eingesammelt und in Decken verstaut, in bunten Decken, durchnässt von Blut, vom Blut unschuldiger Menschen, darunter viele Kinder.

Die Opferzahl unter den Zivilisten von Gaza hatte die Zahl 40 000 überschritten – die Ernte von 10 Monaten Vernichtungskrieg, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist.

Der Alte wirkte ruhig, wenn auch traurig. Das Leben hatte ihm alles genommen, auch die Kinder.

„Sie sollten für mich da sein, im Alter, die Stütze meiner späten Tage“, resümierte er, dem Schicksal ergeben, ohne mit seinem Gott zu hadern, der das so gewollt hatte und nicht anders, und der den Anderen Macht gegeben hatte über Unschuldige, bestimmend, wer leben darf und wer sterben muss.

Juden und Christen hätten in ähnlicher Lage wahrscheinlich mit Gott gehadert, wie bei Moses nach dem Auszug aus Ägypten in der Wüste, als der Ruf nach den Fleischtöpfen laut wurde – oder geklagt wie Christus am Kreuz von Golgatha im Appell an den Vater.

Ein bewundernswerter Fatalismus ist das, was die Leidenden von Gaza täglich der Welt beweisen, ungeachtet ihrer übergroßen Verzweiflung. In diesem Punkt haben die Mohammedaner den Christen wie den Juden etwas voraus.

„Auch wenn sie mich nicht umbringen“, fuhr der Alte fort im Gespräch mit einem, der helfen wollte, „bald werde ich auch tot sein, denn ich bin am Ende!“