Sonntag, 12. März 2023

In Deutschland nennt man die Zigeuner Sinti und Roma

 Entwurf:

 

    In Deutschland nennt man die Zigeuner Sinti und Roma,

auch diejenigen unter den Zigeunern, die nur, also explizit und ausschließlich, „Zigeuner“ genannt werden wollen.

Politische Korrektheit muss sein im Deutschland von heute – und auch die „Zigeuner“ die nur „Zigeuner“ genannt werden wollen, müssen sich daranhalten!

Was bedeutet diese Neudefinition eigentlich?

Sie kommt der Auslöschung einer mehr als tausendjährigen Tradition des Zigeunertums in Europa gleich, denn Zigeuner waren immer schon Zigeuner, in allen Kulturen und zwischen allen Völkern seit der Abwanderung aus Indien, vom Subkontinent, wo auch heute noch angeblich 25 000 000 (Millionen!) „Zigeuner“ leben und dort auch so genannt werden dürfen.

Die Inder haben kein Problem mit dem präzisen, dieses Volk sehr genau definierenden Ausdruck „Zigeuner“, Franzosen, Briten und Spanier, Italiener und viele andere Nationen auch nicht!

Nur die Deutschen der Jetztzeit wollen einen neuen Überbegriff durchsetzen, einen, der alles tilgt, was die Kultur der Zigeuner ausmacht.

Weil die Zigeuner nun einmal keine Wortklauber sind, noch theoretische Diskussionen über des Kaisers Bart führen, die eigene Identität leben, statt darüber öffentlich zu debattieren, haben sich die Offiziellen und – mehr oder weniger autorisierten – Sprecher der Zigeunerverbände in Deutschland in das neue Los gefügt, fatalistisch, wie sich die Zigeuner von je her in alles fügen, was von oben kommt, denn Parias sind nun einmal ganz unten, hier und dort.

„Zigeuner“ hin, „Zigeuner“ her – sie sind Menschen und wollen nach ihrer Fasson leben und glücklich sein. Was wissen die schon über die „Zigeuner“, die nur darüber sprechen, ohne je einem wahrhaftigen Zigeuner begegnet zu sein, gar mit ihm bestimmte Lebenssituationen durchgestanden zu haben, auch in der Verfolgung?

Was der emanzipierte deutsche Humanist, der es gut meint, vor allem aber politisch korrekt, bedenken sollte:

Die Christen des Mittelalters haben keine „Sinti und Roma“ verfolgt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt, sondern vogelfreie Zigeuner!

Hitler hat keine „Sinti und Roma“- Lager errichten lassen, sondern „Zigeunerlager“!

Zigeuner wurden von NS-Schergen gejagt du vernichtet, aber keine Sinti und Roma!

Wer also den Terminus „Zigeuner“ in der deutschen Sprache tilgt – inzwischen halten sich auch die Österreicher daran und wohl auch die Schweizer – der schafft die Erinnerung an die Zigeuner-Verfolgung mit ab; und er zerstört die historische wie kulturelle Identität dieser – aus vielen Stämmen bestehenden - Minderheit – und vor allem: er raubt den echten Zigeunern das Gesicht!

Das Gesicht verlieren aber will der – auf sein Selbstsein stolze – Zigeuner ebensowenig wie der Chinese, der Japaner oder andere morgenländische Menschen, die die Tradition und das historisch Gewachsene höherstellen als den Modebegriff einer – in mancher Hinsicht längst schon dekadenten – Zeit.

 

 

 

 Vgl. auch:

 

      Die Begriffe „Zigeuner“ und „Juden“ lassen sich schlecht googeln!?


 

Vermutlich, weil man die großen Suchmaschinen – und wohl auch die sozialen Medien – in Sachen „politischer Korrektheit“ längst in Deutschland und in Europa an die Kandare genommen hat und die Betroffenen bürokratische wie juristische Auseinandersetzungen scheuen, wird es zunehmend schwieriger, mit den Begriffen „Zigeuner[1]und „Juden“ im Internet zu arbeiten.

Sie fehlen nicht nur in der „Autovervollständigung“ bei google, die die schnelle Suche erleichtert[2]; sie gehen auch bei gezielter Eingabe[3] oft ins Leere, weil in der Literatur – politisch korrekt – etwa der Terminus „Zigeuner“ durch „Sinti und Roma“ ersetzt wurde, namentlich durch den Autor der Publikation, in politisch vorauseilendem Gehorsam!

 

Was ich etwa als Autor über „Zigeuner“ schrieb, historisch, kulturhistorisch, politisch, findet man oft nur, wenn nach Sinti und Roma“ gesucht wird! Nun sind aber nicht alle Zigeuner „Sinti und Roma“!

 

Nicht viel anders verhält es ich mit dem Ausdruck „Neger“, der, wie im Fall der Zigeuner, von vielen Autoren[4] der jüngsten Zeit – fern jeder Diffamierungsabsicht und somit wertneutral – gebraucht wird.

 



[1] Nach meinen bisherigen, langjährigen Erfahrungen als aktiver Internet-Nutzer und Blogger mit mehreren Tausend Blogbeiträgen habe ich den Eindruck, dass die Suchmaschinen Titel, in welchen der Ausdruck „Zigeuner“ vorkommt, gezielt nicht aufgreifen. Das führt dazu, dass diese Beiträge überhaut nicht gefunden werden, was der wissenschaftlichen Diskussion wie der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der Ethnie- und Rassismus-Diskussion sehr schadet.

 

[2] Das neudeutsche Schimpfwort „Zigeunergibson“ wird hingegen anstandslos ergänzt, eben, weil noch keiner dagegen protestiert oder gar reklamiert hat.

 

[3] Das erschwert das Bibliographieren, das heute oft digital erfolgt, an sich!

 

[4] Etwa von C. G. Jung in seiner Autobiographie, in dem Kapitel über seine Reise nach Schwarzafrika.

 

 

 

„Antisemitismus“ und Rassismus“ in Europa und in Deutschland - 

die von Carl Gibson in dem Testimonium „Symphonie der Freiheit“, 2008, und „Allein in der Revolte“ 2013, geführte Diskussion wurde nicht rezipiert! 

Weshalb?

Wenn Ceausescus Leute in Deutschland weiterwirken können und die Chefs der Landmannschaften der Banater Schwaben sowie der Siebenbürger Sachsen nur das ausführen, was CDU und CSU von oben an politischen Maximen und Leitsätzen vorgeben; wenn die Rumänen in Rumänien seit 1989 nicht in der Lage sind, die verbrecherische Geschichte des Kommunismus seit 1945 aufzuarbeiten, dann ist das so.

Mein 1000-Seiten-Erinnerungswerk, auch jüngst noch in einer wissenschaftlich oberflächlichen Studie als „Opus magnum“ verspottet[1], konnte nicht adäquat wirken, weil es von vielen Seiten boykottiert wurde.

Also fiel auch die von mir dort dezidiert geführte „Antisemitismus[2]-“ und „Rassismus-“Debatte unter den Tisch, während sich die – von der antideutschen Hasspredigerin Herta Müller und anderen Kommunisten aus der Ceausescu-Diktatur verbreitete – Mythen bis zum heutigen Tag hielten!

15 Jahre vergeudete Lebenszeit[3]?

Das frage ich mich heute, nachdem ich 2008 – noch vor dem Nobelpreis an die obskure Gestalt aus dem Banat – öffentlich[4] antrat, um die Wahrheit vor die Legenden zu setzen, Mythen, die man heut „Fake-News“ nennt.

Die sonderbaren Ehrungen der Marionette Herta Müller, die heute eigentlich kein Thema mehr ist, heute, wo man Horst Köhler aus dem Amt ekeln und Hans-Georg Maaßen zur Unperson machen kann, vollziehen sich still und leise; ein Rumäne lässt sie in Görlitz ehren – und Norbert Lammert, der Chef der moralisch anrüchigen KAS, macht als guter Demokrat das, was er schon vor zehn Jahren machte: er hält eine heuchlerische Lobrede auf eine Plagiatorin, die aus meinen Werk schamlos abgekupfert hat; er segnet Lügen ab – und er trägt über die KAS und die CDU die -in der ZEIT exponierte – Lügenwelt der Heiligen Jungfrau von Nitzkydorf mit, der Heldin, die den Drachen getötet hat!

Also lügt Norbert Lammert den Deutschen weiter etwas vor, macht dem Volk, dem er im Parlament gedient, auch nachträglich noch etwas vor, indem er Lügen sanktioniert und aktiv mitträgt, während der Aufklärer und geistige Außenseiter - im anonymen Hetzbrief aus der längst vergifteten Gesellschaft heraus zum Zigeuner[5] gemacht - weiter in die Ecke[6] verbannt wird, zur Wirkungslosigkeit verdammt, damit die Maskerade der großen Volksverblödung munter weitergehen kann wie bisher, auch wenn die deutsche Nation und der deutsche Staat dabei auf der Strecke bleiben, zu Grunde gehen aufgrund des enormen Kulturbeitrags, den die fragwürdige Geistesgröße aus dem fernen Banat in das Volk Kants und Goethes eingebracht hat.



[1] Vgl. dazu meine Beiträge auf diesem Blog.

 

[2] Die in Deutschland ausgetragene Antisemitismus-Diskussion ist weitgehend heuchlerisch – und in der Causa Herta Müller wurden die Juden Deutschlands „eingewickelt“, de facto gezielt instrumentalisiert!

 

[3] Die Jahre der Niederschrift nicht eingerechnet!

 

[4] Das alles kann nachgelesen werden, bis auf das, was gestrichen und nachträglich retuschiert wurde, etwa bei der ZEIT, doch auch dass lässt sich nicht verbergen!

 

[5] Ja, man hat mich zwar nicht zum „Neger“, dafür aber zum „Zigeuner“ gemacht, während die Hetzbotschaft „Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“, die – nach Herta Müllers entlarvenden E-Mail (von mir seinerzeit publiziert) von dem ZEIT-Redakteur mit nigerianischen Wurzeln Ijoma Mangold stammt – längst Schnee von gestern ist!

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ijoma_Mangold

 

Meine Beiträge und Bücher dazu wurden systematisch unterdrückt.

 

[6] Als ein Denker, der gegen seine Zeit schreibt, habe ich – mit anderen Philosophen der Weltgeschichte – gelernt, im Abseits zu stehen fern vom Markt und dem Lärm der Vielen.

  

  Vgl. dazu:

 

 

 

 

 

 Entwurf:

Zigeuner-Identität – die Zigeunerinnen und Zigeuner in der Oper und in der Literatur: Plädoyer für die Beibehaltung des historischen Begriffes auch in der deutschen Sprache

Die Bestrebung, „politisch korrekt“ zu reden und zu schreiben, zu beschreiben und zu umschreiben, führt gelegentlich zu abstrusen Konstruktionen, die bei Menschen mit gesundem Menschenverstand nur noch zu Kopfschütteln führen wie jüngst, in meinem Fall, als ich mir auf dem deutsch-französischen Kultur-Kanal „arte“ einen alten Stummfilm ansehen wollte, namentlich „Carmen“. Der Offizier XY trifft auf eine „Angehörige der Sinti und Roma“, heißt es dort in der überkorrekten Erläuterung zu dem Stummfilm. Aus der „Zigeunerin Carmen“ also aus der „Zigeunerin an sich“ ist somit im aktuellen, politisch bestimmten Sprachgebrauch etwas geworden, was keiner mehr recht versteht: eine „Angehörige der Sinti und Roma“! Was ist das? Der neue, schon weit verbreitete, de facto politisch in der Gesellschaft auch schon durchgesetzte Ausdruck, der eigentlich nur Sinn macht, wenn man weiß, wer Zigeuner sind, geht ins Leere, ist kontraproduktiv, ja, er verwischt geradezu die „Identität der Zigeuner“, eine historisch gewachsene Identität und mit dieser die Verfolgung der Zigeuner durch die Jahrhunderte im christlichen Europa.

Nicht anders als die Zigeunerin in Victors Hugos oft verfilmtem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“, in welchem Quasimodo den Reizen der unwiderstehlichen „Zigeunerin Esmeralda“ verfällt, und somit einer schönen, äußerst attraktiven Frau, die eigentlich – als geraubtes Kind – keine Zigeunerin ist, aber von Zigeunern erzogen wurde und wie eine Zigeunerin lebt, übt Prosper Merimees zentrale Figur eine noch gewaltigere Faszination auf ihren Anbeter aus und führt die Handlung – über die allen vorzelebrierte , freie Liebe jenseits des positiven Rechts und der rationalen Gesetze – in eine Tragödie. Es ist die „Zigeunerin“, die, als das, was sie ist, alles bestimmt. Die gesamte Identität der Zigeuner – und somit das Sein aller Zigeuner – ist in diesem prägenden Ausdruck eingefangen.

Während der schlecht greifbare Überbegriff „Sinti und Roma“ außerhalb der konventionellen, angepassten Medien oft verhallt, weiß das Volk[1] der Deutschen noch ziemlich genau, was ein „Zigeuner“ ist, während der Pseudo-Intellektuelle in der geistig kastrierten Neuzeit hingegen nicht mehr weiß, was er unter den „Angehörigen der Sinti und Roma“ verstehen soll.

Zigeuner musizieren, sie malen nicht mit Farben, sie schreiben und, immer noch erdverbunden, archaisch ausgerichtet, betätigen sich auch nicht in der Wissenschaft. Also schreiben sie auch nicht über sich selbst und überlassen anderen das Deuten der Zigeunerexistenz, in der Literatur, in der Oper, aber auch in der Gesellschaft, die politisch wie ethisch zu wissen glaubt, was sich ziemt, was nicht, was zulässig ist und gerade opportun oder was verfemt und ausgegrenzt werden soll.

Während ein Lenau – über die „Drei Zigeuner“ hinaus - in vielen Zigeunerdichtungen die echte Identität der Zigeuner in ihrem historischen Lebensraum und im natürlichen Ambiente der ungarischen Heide, der Puszta, herausarbeitet, prononcierter nach als Hugo oder Merimee, wird genau diese spezifische „Identität der Zigeuner“ in modernen Operninszenierungen verwischt, ja, fast gänzlich zerstört. Beispiele eines etwas willkürlich anmutenden Umgangs mit dieser im westlichen Abendland seit Jahrhunderten verfolgten Minderheit finden sich zuhauf. 

 

Vgl. auch:

    "Ein richtiger Zigeuner!“

Ein Waschechter!?

Dem Biber auf der Spur, der Tauber entlang schlendernd, stieß ich auf zwei Läufe, die aus der Streuobstwiese unmittelbar in den Fluss führen. Der Landwirt, dem der Grund mit den Apfelbäumen wohl gehört, war auch da und sammelte die fast schon reifen Früchte ein, denn es war schon Herbst, und sie konnten zu Most gepresst werden. Nach der Behausung des Bibers fragend, kamen wir ins Gespräch, redeten über die Biber-Plage, über hier in der Region angeblich neu sich ausbreitende Luchse, Wölfe, Bären und schließlich auch über Menschen, die ich von früher kannte, aus besseren Tagen, als der gute alte Freund noch seine Lämmer weidete, die Mutterschafe und den Bock, eine Herde, die man ihm inzwischen weggenommen hatte, entschädigungslos. Das geht in Deutschland. Alt und krank, konnte der Freund sich nicht mehr zur Wehr setzen, sein recht suchen. Das tägliche Überleben beanspruchte seine ganze Kraft – und keiner kam, um ihm recht zu helfen. Wie ich so nebenbei erfuhr, hatte er, der Christ und fromme Kirchgänger, dieses Los durchaus verdient. Genauso despektierlich wie mein Gesprächspartner über die Nichtwillkommenen aus der Tierwelt sprach, über Biber, dessen Untergrabungen den grünen Bulldog im Erdloch versinken lassen, über den Luchs, der oben, in dem Wäldchen auf dem Hügel in die Damwildzucht einfällt, Tiere reißt, und über den bösen Wolf, der angeblich auch schon hier gesichtet wurde, so redete er auch über Menschen, über den Freund und über den Freund des Freundes, der diesem lange Jahre uneigennützig zur Hand ging, wenn es darum ging, schwere, mühsame und oft auch niedere Arbeiten zu erledigen, nicht anders sie Jahrhunderte hindurch von Zigeunern im Taglohn erledigt wurden, oft nur für ein Stück Speck, etwas Brot und einen Schluck von dem selbstgebrannten Schnaps, den man für den Zigeuner auch noch pantschte.

„Ein richtiger Zigeuner sei der Bursche gewesen“, erklärte mir der deutsche Biedermann, der wohl wusste, was ein Zigeuner ist und was das Wesen des Zigeuners ausmacht! Zerfetzt, zerlumpt, unstet – fast in allem im krassen Gengensatz zu dem braven, sauberen, gepflegten Deutschen, der weiß, was sich geziemt und der alles ablehnt, was nicht so ist wie er.

Der Landwirt hatte seine Wertewelt und war fest eingebunden in seine Weltanschauung, die mehr vom Haben bestimmt scheint als vom Sein.

Das Widersprechen ersparte ich mir. Auf dem Heimweg musste ich dann aber doch noch über dies und jenes nachsinnen, über das schwere Los des Freundes, dem ich in meiner Situation nicht recht helfen konnte, aber auch über das „Bild des Zigeuners“ im Kopf des abendländischen Menschen, das mich immer schon beschäftigt und über das ich schon mehrfach geschrieben hatte. Lenau, der unstete, unbehauste Romantiker, Apologet der Stigmatisierten und Ausgegrenzten, wurde mit seinen schwarzen Rabenfedern auf dem Haupt und dem Geist der Melancholie aus Ungarn kommend von manchen biederen Schwaben auch als Zigeuner wahrgenommen – und ich selbst war und bin für viele auch nur ein Zigeuner!

     

 Vgl. auch: 

 

 Mein Wort zur aktuellen Zigeuner-Debatte

Was Goethe schon wusste und im geistigen Werk vielfach beherzigte, gilt auch heute noch: nicht auf den Begriff kommt es an, sondern auf die geistige Haltung dahinter.

Wer redet hier, wer streitet hier herum, wirr mit Begriffen um sich herwerfend, die nicht mehr sind als inhaltsleere Worthülsen, die an dem eigentlichen Phänomen, an der Substanz vorbei gehen und sich in bloßer Rhetorik erschöpfen?

Wer über Zigeuner, Juden, andere religiöse, weltanschauliche oder völkisch-ethnische Minderheiten redet, sollte die Menschen aus diesen Minoritäten kennen, im konkreten Leben in diversen Situationen erlebt haben, mit diesen Individuen und Völkern gelebt haben, noch bevor er die Geschichte und Kultur dieser Menschen angeht, studiert, beschreibt oder bloß paraphrasiert.

Ich habe mit Zigeunerkindern seinerzeit im Sand gespielt, am Teich geangelt; ich habe, damals, noch kleiner Junge, umringt von schwarzbraunen Kindergesichtern, am Zigeunertisch das Mittagmahl eingenommen; auch habe ich mich mit Zigeunern herumgebalgt und saß später mit den - im „sozialistischen“ Staat totalitärer Kommunisten - Verfolgten in der Gefängniszelle, als Angehöriger einer anderen Minderheit im Land, als oppositioneller Dissident auch verfolgt – und dies, lange bevor ich über Zigeuner öffentlich redete und schrieb.

Lenau, der große Naturlyriker der Spätromantik, hat diesem Volk, genauer den vielen Stämmen der Zigeuner, die zum Teil ausdrücklich „Zigeuner“ genannt werden wollen, mit dem Gedicht „Die drei Zigeuner“ ein Denkmal gesetzt! Lenau hat diese – bei aller Rhetorik und Pseudo-Empathie – immer noch und überall in Europa verfolgte Minderheit in einer Weise gewürdigt, wie man das sonst nie antrifft, indem er die Zigeuner nicht nur idealistisch erhöht, sondern sehr reell, naturalistisch im eigentlichen Sein porträtiert, so, wie die Zigeuner nun einmal sind.

Ja, Lenau hat als Apologet der Entrechteten – genau so engagiert, wie er für die armen, ausgegrenzten Juden eintritt – die vom ihm gezeichneten drei Zigeuner auf seine Art mild elegisch ohne direkte Provokation über die kulturell so erhabenen westeuropäischen Christenmenschen gestellt, über die große Schar der Heuchler, die eines predigen und ein anderes leben, während der Zigeuner im Einklang mit der Natur seine Existenz bestreitet, rauchend, schlafend, träumend, musizierend, de facto über dem Leben stehend – in fatalistischer Ergebenheit und Weltverachtung, im Amor fati.

Darüber und über mehr zum Thema „Zigeuner“ schrieb ich in einem noch nicht publizierten Werk[2], nachdem ich schon früher ausführlich die Thematik schriftlich behandelt hatte, namentlich in dem Zigeuner-Exkurs zur „Freiheit der Zigeuner“ in „Allein in der Revolte“, 2013, fünf Jahre verspätet publiziert, nachdem mir der illoyale Verleger des ersten Bandes meiner Memoiren „Symphonie der Freiheit“, 2008, aus nicht ganz durchschaubaren Gründen in den Rücken gefallen war.

„Du wirst bald nicht mehr den Ausdruck Zigeuner in diesem Land gebrauchen dürfen“, sagte mir ein Freund vor einiger Zeit halbironisch, die an “politischer Korrektheit“ ausgerichteten Pseudo-Debatte im Sinn, die gerade die Medien und die sozialen Medien bestimmt.

Was ich zur Thematik schrieb und online publizierte, wird, wie aus den Zugriffen zu erkennen ist, nachgefragt, gelesen. Doch die Materie selbst erschöpft sich in den Begriff-Spaltereien der Ahnungslosen, die oft reden wie der Blinde vorn der Sonne, während die vielen Stämme der Zigeuner, die nicht nur Sinti sind und Roma, immer noch im Elend leben, stigmatisiert und ausgegrenzt wie eh und je.



[1] Um das noch einmal zu verdeutlichen, schrieb ich – ausgehend von einer echten Begebenheit in jüngster Zeit - die kurze Geschichte „Ein echter Zigeuner“.

[2] Eine schwere Erkrankung und fehlende Mittel verzögern das Erscheinen des bereits angekündigten Buches.

 

 

 "Die Heidelberger Ruine" - im Gedicht Lenaus und in aktuellen Bildern - Impressionen aus der Stadt der Romantik am Neckar




"Die Heidelberger Ruine" - im Gedicht Lenaus und in aktuellen Bildern

 

 

Die Heidelberger Ruine

 

Freundlich grünen diese Hügel,

Heimlich rauscht es durch den Hain,

Spielen Laub und Mondenschein,

Weht des Todes leiser Flügel.



Wo nun Gras und Staude beben,

Hat in froher Kraft geblüht,

Ist zu Asche bald verglüht

Manches reiche Menschenleben.



Mag der Hügel noch so grünen;

Was dort die Ruine spricht

Mit verstörtem Angesicht,

Kann er nimmer doch versühnen.



Mit gleichgültiger Gebärde

Spielt die Blum in Farb und Duft,

Wo an einer Menschengruft

Ihren Jubel treibt die Erde.



Kann mein Herz vor Groll nicht hüten:

Ob sie holde Düfte wehn

Und mit stillem Zauber sehn:

Kalt und roh sind diese Blüten.



Über ihrer Schwestern Leichen,

Die der rauhe Nord erschlug,

Nehmen sie den Freudenzug;

Gibt der Lenz sein Siegeszeichen.



Der Natur bewegte Kräfte

Eilen fort im Kampfgewühl;

Fremd ist weiches Mitgefühl

Ihrem rüstigen Geschäfte. –



Unten braust der Fluß im Tale,

Und der Häuser bunte Reihn,

Buntes Leben schließend ein,

Schimmern hell im Mondenstrahle.



Auf den Frohen, der genießet

Und die Freude hält im Arm;

Auf den Trüben, der in Harm

Welkt und Tränen viel vergießet;



Auf der Taten kühnen Fechter –

Winkt hinab voll Bitterkeit

Die Ruine dort, der Zeit

Steinern stilles Hohngelächter.



Doch hier klagt noch eine Seele.

Sei gegrüßt in deinem Strauch!

Sende mir den bangen Hauch,

Wunderbare Philomele!



Wohl verstehst du die Ruine,

Und du klagst es tief und laut,

Daß durch all die Blüten schaut

Eine kalte Todesmiene;



Folgst dem Lenz auf seinen Zügen;

Und zu warnen unser Herz

Vor der Täuschung bittrem Schmerz,

Straft ihn deine Stimme Lügen.



Doch – nun schweigst du, wie zu lauschen,

Ob in dieser Maiennacht

Heimlich nicht noch andres wacht

Als der Lüfte sanftes Rauschen.



Die der Tod hinweggenommen,

Die hier einst so glücklich war,

Der geschiednen Seelen Schar,

Nachtigall, du hörst sie kommen;



Von den öden Schattenheiden

Rief des Frühlings mächtig Wort

Sie zurück zum schönen Ort

Ihrer frühverlaßnen Freuden.



An den vollen Blütenzweigen

Zieht dahin der Geisterschwall,

Wo du lauschest, Nachtigall,

Halten sie den stillen Reigen;



Und sie streifen und sie drängen

– Dir nur träumerisch bewußt –

Deine weiche, warme Brust,

Rühren sie zu süßen Klängen.



Selber können sie nicht künden,

Seit der Leib im Leichentuch,

Ihren nächtlichen Besuch

Diesen treugeliebten Gründen.



Nun sie wieder müssen eilen

In das öde Schattenreich,

Rufest du so dringend weich

Ihnen nach, sie möchten weilen. –



Blüten seh ich niederschauern;

Die mein Klagen roh und kalt

Gegen die Gestorbnen schalt,

Jetzo muß ich sie bedauern;



Denn mich dünkt, ihr frohes Drängen

Ist der Sehnsucht Weiterziehn,

Mit den Blüten, die dahin,

Um so bälder sich zu mengen.



Hat die leichten Blütenflocken

Hingeweht der Abendwind?

Ist des Frühlings zartes Kind

An dem Geisterzug erschrocken?[1]




[1] Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 95-98.

 






























 

 Mehr zum Thema in dem kommenden Werk:

 

Dionysiker Lenau - Melancholie und Poesie


Große Natur- und Liebes-Lyrik der Spätromantik, existenzielle Dichtung. Einführung in das poetische Werk

des Edlen Nikolaus Niembsch von Strehlenau,

genannt „Nicolaus Lenau“,

mit einer Auswahl „verkannter“ Gedichte.

 

Biographischer Abriss und Werk-Interpretation



 

 

 







Bücher, livres, books by author Carl Gibson, Germany. Eine Auswahl.

 

Carl Gibsons Bücher-Pipeline 2020/2021- was noch kommt, wenn die Gesundheit mitmacht: 

Studien zu Lenau und Heine und Essays zur Literatur und Geistesgeschichte

 

(Zitiert wird hier der "Arbeitstitel"!)

  1.

„Matratzengruft“ - - Nachtgedanken über Heinrich Heines späte Poesie und Zeitkritik während des französischen Exils in Paris unter besonderer Berücksichtigung der Werke aus der „Nachlese“ - und eine individuelle Heine-Rezeption

Polemica in nuce - Kampfdichtung damals und heute


Interpretationen, Aufsätze, Essays
und die individuelle Heine-Rezeption in eigenen wissenschaftlichen und belletristischen Werken

 

2. 

Carl Gibson

Narr, Dichter, Prophet - der schreibende Hanswurst heute

 

Unvollendetes, Zynismen zur Lebensweisheit, Satyrhaftes und etwas Polemik für den Giftschrank nach Voltaire, Heine und Nietzsche

Essays zur Literatur und Geistesgeschichte


Motti:
Nur Narr, nur Dichter, Nietzsche
Ich habe eine erschreckliche Angst davor, dass man mich eines Tags heilig spricht: man wird errathen, weshalb ich dies Buch vorher herausgebe, es soll verhüten, dass man Unfug mit mir treibt ... Ich will kein Heiliger sein, lieber noch ein Hanswurst ... Vielleicht bin ich ein Hanswurst ... Und trotzdem oder vielmehr nicht trotzdem denn es gab nichts Verlogneres bisher als Heilige – redet aus mir die Wahrheit. – Aber meine Wahrheit ist furchtbar: denn man hiess bisher die Lüge Wahrheit. – Umwerthung aller Werthe: das ist meine Formel für einen Akt höchster Selbstbesinnung der Menschheit, der in mir Fleisch und Genie geworden ist. Mein Loos will, dass ich der erste anständige Mensch sein muss, dass ich mich gegen die Verlogenheit von Jahrtausenden im Gegensatz weiss ...
Nietzsche, Ecce homo, Kapitel 16.
„Écrasez l’infâme!“
Voltaire.
Besser ein weiser Tor als ein törichter Weiser!
William Shakespeare.
Aber warum muß der Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde gehen, während der schwadronierende Hanswurst, der gewiß seine Augen niemals durch arabische Manuskripte trüben mochte, sich räkelt auf den Pfühlen des Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen?

Heinrich Heine, in „Ludwig Marcus, Denkworte, 1844.

Was soll aber, wenn ich tot bin, aus den armen Hanswürsten werden, die ich seit Jahren bei jenen Darstellungen employiert hatte?
Heine, Nachwort zu „Romanzero“.

3.





Carl Gibson

Im "dionysischen Taumeln"

Lenaus Beethoven- Rezeption 



4.

Carl Gibson

Medizin im Zeichen des Kreuzes

„Machen Sie schon einmal ihr Testament“

Schock-Diagnose „Krebs“

und die Folgen für Patienten und Angehörige

Christliche Ethik und Empathie in deutschen Krankenhäusern

Wenn der Krebskranke zum Onkologen werden muss - Über das Ausgeliefertsein des Betroffenen bei der Bestrahlung mit Chemotherapie, in der Operation und danach im Alltag.

 

Einstieg in das Sterben

Ein authentischer Erlebnisbericht philosophisch-psychologischer Art als Bewältigungshilfe.

Kein Ratgeber – nur Gedanken eines Betroffenen für Mitleidende zu den Methoden der Therapie, zum Stand der Forschung, zur Zwei-Klassen-Medizin der Deutschen, zur überteuerten Krebs- und Apparatemedizin,

sowie mit ethischen und wirtschaftsethischen Überlegungen eines praktizierenden Philosophen zur Freiheit und Selbstbestimmung der Ärzte, zu potenziellen Interessenkonflikten, zu Pharma-Lobbyismus



Motto:
Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!

Bereits über VLB - und auch auf diesem Blog - angekündigte Bücher:

5.



Carl Gibson


Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle –

Lenau,

Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit


„Littérature engagée“ avant la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.



ISBN 978-3-947337-16-3


1.  Auflage, 2020
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.
Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.



 6.



Carl Gibson

Blutende Herzen“ –


Lenaus Martyrium für die Liebe

in Poemen in Prosa und Lyrik



Der Melancholiker und die Musen –
im tragischen Geheimbund mit der „Unwiderstehlichen“, Sophie von Löwenthal,
 und ein dionysisches Intermezzo mit der Diva Caroline Unger



Die große Liebe des romantischen Dichters Nicolaus Lenau
im Glück und Unglück, zwischen Ideal und Wirklichkeit, Manie und Depression,


neu interpretiert und biographisch dargestellt aus intimen Tagebuchaufzeichnungen und Briefen



Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen in Prosa und Lyrik
„Unsere Liebe ist gewissermaßen eine unglückliche, und wir wollen unverdrossen und muthig die stille, heimliche Tragödie, in der niemand spielt und zuschaut, als unsere blutenden Herzen bis an unser Ende fortführen. (…)
Ich habe Augenblicke, in welchen ich vergehn möchte vor Schmerz über unser Loos. Ich habe auch andre, wo mir unser Unglück theuer ist, weil ich mir denke, du würdest mich vielleicht weniger lieben, wenn Dein Gefühl nicht unter Gefahren und Schmerzen aufgewachsen wäre.
Vielleicht müssen zwei Herzen erst aufgeschnitten werden, wenn sie ganz zusammenwachsen sollen.
Wir haben unsere blutenden Stellen aneinandergelegt und müssen so festhalten, wenn wir uns nicht verbluten wollen.
O ich will dich halten! Du wirst mich auch halten, ich weiß es.[1]
Lenau
„Wenn ich einmal todt bin und du liesest meine Zettel, so wird Dir das Herz wehthun.
Diese Zettel sind mir das Liebste, was ich geschrieben habe. So unüberlegt sind mir dabei die Worte aus dem Herzen aufs Papier gesprungen, wie ein Vogel aus dem Nest fliegt.
Wer mich kennen will, muß diese Zettel lesen. Aber es darf mich ja niemand kennen als du.
Kennst du mich aber? Du kennst mich nicht, und wenn ich dir noch viele schreibe, so kennst du mich doch nicht, bevor ich todt bin. “[2]

„Man hat zuweilen meine Arbeiten plastisch genannt; daran ist wenigstens so viel wahr, daß ich dabei wie ein plastischer Künstler zu Werke gehe und mich selbst zerschlage wie der Bildhauer die Form, um den Gedanken heraustreten zu lassen. Vielleicht ist die Eigenschaft meiner Poesie, daß sie mein Selbstopfer ist, das beste daran. Man verzeiht es mir darum, wenn mein Herzblut nicht so gleichmäßig u. regelrecht abläuft, wie der Tropfen einer Wasseruhr. Ohne das Gefolge der Trauer ist mir das Göttliche im Leben nie erscheinen.“[3]
Lenau
„meine sämmtlichen Schriften sind, da ich für Thaten keinen Raum finde, mein sämmtliches Leben“[4]



Lenau
Versteck’ du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Nietzsche, Vereinsamt


ISBN 978-3-947337-21-7

1.  Auflage, 2020
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.


[1] HKA, 7. S. 68.
[2] HKA, 7, S. 121. Notiz vom „28. Jänner 1838. Nachts“
[3] Brief Lenaus an Sophie von Löwenthal vom 5. Juli 1839, verfasst in Wien, HKA, 6, S.72.
[4] HKA, 6,1, S. 145. 


Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.

Copyright: Carl Gibson


7.


Buch-Projekt 3: 


Musik in Versen –

Lenaus

„Schilflieder“, „Bitte“, „Die drei Zigeuner“, „Husarenlieder“, „Der traurige Mönch“,

Natur- und Liebeslyrik

sowie Szenen aus

„Faust“ und „Don Juan“

als poetische Vorlagen zur Vertonung und Komposition bei R. Schumann, F. Liszt, F. Mendelssohn-Bartholdy, F. Hensel, H. Wolf, R. Strauss und O. Schoeck

Freie Interpretationen – mit der Ungarn-Motivik

des dionysischen Melancholikers

Nikolaus Niembsch, Edler von Strehlenau

als Schwerpunkt

 






An meine Leser - die Edition meiner angekündigten Bücher zum Werk Nikolaus Lenaus verzögert sich!

Eine im August 2019 diagnostizierte, schwere Erkrankung des Autors wird die  - ursprünglich für 2020 vorgesehene - Veröffentlichung dieser Studien wahrscheinlich verzögern:

Die Forschungs- und Ausarbeitungsarbeiten wurden vorerst unterbrochen.

Ich habe mich im Februar 2020 in Heidelberg einem chirurgischer Eingriff unterzogen.

Vom der vollständigen Genesung hängt auch das Schicksal meiner künftigen Publikationen ab, die ich, wenn die Gesundheit ausreicht, als Autor abschließen und - auf bewährte Weise - aus eigener Kraft auch veröffentlichen werde, 

ohne Förderung, ohne Netzwerke, ohne Seilschaften, voraussichtlich im Jahr 2021.

Viele meiner Bücher sind lieferbar.

Pandemiebedingt verschiebt sich einiges, auch, weil die Bibliotheken geschlossen sind und Forschungsarbeiten - ohne Literatur - nicht durchgeführt werden können.


Carl Gibson.



Mehr zur Vita und Bibliographie von Carl Gibson unter:



Auf dem Weg in die wissenschaftlichen Bibliotheken: 

Bitte als "Anschaffung" in Ihrer Bibliothek vor Ort empfehlen!!!

Mein Opus zu

 

Heines "Atta Troll":




  https://www.openpr.de/news/1059577/Neu-Carl-Gibson-Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-jetzt-im-Buchhandel.html

 

Carl Gibson:  „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik

Gesamtinterpretation. 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei. 

 

- Erschienen, jetzt im Buchhandel!


Neuerscheinung:


https://www.openpr.de/news/1058099/Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-Gesamtinterpretation-von-Carl-Gibson-neu.html


Carl Gibson

„Atta Troll“ -
Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation

 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei

 

 

Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

 

ISBN 978-3-947337-10-1

1.  Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Monika Nickel, Copyright © Carl Gibson


Aus der Reihe:  

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019

Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.

Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson




Copyright © Carl Gibson


 

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

 

 

 

 

 

    Görlitz ehrt die antideutsche Hasspredigerin Herta Müller aus Rumänien über das rumänische Stadtoberhaupt!

"Ilije muss scheißen“ – 

doch weshalb muss der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestages, 

Norbert Lammert, 

heute Chef der „Denkfabrik“ ohne Moral KAS der CDU, 

eine Lobrede auf eine schlechte „Literatin“ halten, die gegen Deutsche hetzt und und spaltet?

  

Gut kann ich es mir vorstellen, wenn sich der Rumäne, den die Görlitzer zum Haupt ihrer Stadt gemacht haben, an obszöner Literatur ein Wohlgefallen findet! Sie erinnert ihn vielleicht an die archaische Zeit daheim, als Ilije, der Held Herta Müllers, sich nach dem großen Geschäft den Hintern mit einem Maisblatt wischte, naturverbunden, ist doch der Mais die Pflanze, die den Rumänen den „Mamaliga“ spendet die die Rumänen die Jahrhunderte hindurch ernährte, an Feiertagen garniert mit ein paar Krümel Schafskäse, denn die Rumänen, die es heute in Deutschland zahlreich, ebenso im Rest Europas, sind ein Hirtenvolk, ewig auf Wanderschaft!

Ein Preis für Völkerverständigung, der einer Hasspredigerin verliehen wird, einer verlogenen Plagiatorin, die Lügen aller Art in die Welt gesetzt und so viele Menschen getäuscht hat, führt jede Völkerverständigung ad absurdum!

Vorzeigedemokrat Norbert Lammert sollte das wissen! Er weiß es vielleicht auch – und doch macht er das, was er schon vor Jahren machte: er lobt Herta Müller öffentlich und kommt dem nach, was die KAS, deren Chef er ist, die CDU und gewisse Kreise in Deutschland von ihm erwarten!

Muss er es tun? Muss das so sein[1] in Deutschland, indem Böse zu Gut gemacht wird und dabei das Volk getäuscht, systematisch hinters Licht geführt wird?

Das Resultat davon sind die „Reichsbürger“, Politikverdrossenheit, Radikalisierungen – bis hin zum Abwenden des obersten Verfassungsschützers von dem Staat, dessen Verfassung er lange beschützte!

Ganz im Geist des Konrad Adenauer, was schert mich mein Geschwätz von gestern, hat die nach ihm benannte Stiftung, die sich als „Denkfabrik“ versteht, über die Pervertierung des Denkens – im Land der Dichter und Denker – aus dem kommunistischen Zögling der Ceausescu-Diktatur eine Heilige[2] gemacht!

Und Norbert Lammert, von Haus aus ein Jurist wie Hans-Georg Maaßen auch, hat nichts Besseres zu tun, als den Lobhudler für Herta Müller zu spielen!

Er setzt das fort, was die KAS der CDU als Mythos, als Lüge[3] in die Welt gesetzt hat!

So, wie ich damals[4] dagegen war, so bin ich auch heute dagegen, prangere diesen Missstand an, weil er die demokratische Kultur in diesem Staat zersetzt, vernichtet.

Der Vorzeigedemokrat baut den eigenen Staat ab, er baut Deutschland ab, von oben nach unten!

 



[1] Der kritische Bürger, der sich in der Sache kundig macht, wird sich fragen, weshalb die – eigentlich schon von vielen Beobachtern durchschaute – Maskerade trotzdem und gebetsmühlenartig wiederholt wird? Was soll das? Ist es nur ein absurder Akt, um das Absurde zu sanktionieren?

[2] Was die KAS bis zum heutigen noch nicht begriffen hat: aus der teuflisch-boshaften Herta Müller kann keine Macht der Welt eine Heilige machen. Hundert Fakten sprechen dagegen!

Immerhin haben die Katholiken aus dem Vatikan das begriffen, im Gegensatz zu den „Christen“ in Deutschland!

 

[3] Das Wochenmagazin aus Hamburg DIE ZEIT, das Blatt des Herta Müller-Förderers Michael Naumann (SPD), der einmal Hamburg regieren wollte, das Blatt alter Verbindungen und Beziehungen, hat die Dummheiten und frechen Lügen der Herta Müller gedruckt und in alle Welt verbreitet, später in retuschierter Form, wobei die gröbsten Schnitzer eliminiert wurden! Jeder Erdenbürger, der Zugang zu einer wissenschaftlichen Bibliothek hat, kann die realitätsfremden Ergüsse dieses Machwerks – aus der Feder der Herta Müller – unterstützt von den Hass-Einfügungen gegen Banater Schwaben, angeblich aus der Redaktion rund um Ijoma Mangold – nachlesen, auch in meinen Büchern!

Was schert das Norbert Lammer und die KAS, die seinerzeit meine Aufklärung – über einen Professor Günther Rüther – mit Macht abwürgte!

 

[4] In meinen Kommentaren in der „Presse“ aus Wien kann man es nachlesen. Auch in den Büchern.

Aus prinzipiellen Gründen protestierte ich seinerzeit gegen die Preisvergabe der nach Franz Werfel benannten Auszeichnung „für Menschenrechte“ an die Helfershelferin der Ceausescu-Kommunisten Herta Müller, die 1982, gute zwei Jahre nach meinem Abgang aus der Diktatur, in ihrem Schmutz-Debüt-Bändchen „Niederungen“ gegen die dort exponiert lebenden und im Exodus begriffenen Banater Schwaben hetzte.

 

Vgl. auch:

      Die dumme Person auf dem Vormarsch in Deutschland!? 

Oder 

Wie Herta Müller die Moral und das Kulturniveau in Deutschland steigert!

Ein Prototyp dieser dummen Person, die sich in Deutschland umtreiben und ihr Unwesen verbreiten konnte, ist Herta Müller, die Antideutsche, eine kommunistisch sozialisierte Hasspredigerin aus der Diktatur Ceausescus, die kurz vor dem Fall der Mauer nach Deutschland kam, um hier zu lügen, zu betrügen und zu täuschen, eine Figur mit schlechtem Charakter ohne moralische Integrität, trotzdem gefördert nicht nur von geschäftstüchtigen Verlegern wie Michael Krüger vom Carl Hanser Verlag, der mit dieser dummen Person – und über einen wahrscheinlich eingekauften Nobelpreis - viel Geld scheffelte, sondern auch von Politikern, die nebenbei noch Geschäftsleute sind und Medienmenschen, wie Michael Naumann aus der SPD oder - mit Biedermann-Gesicht daherkommen wie KAS-Chef Bernhard Vogel aus der CDU und, inzwischen alterssenil und kurzsichtig, eine Politik machen, die dem Ungeist der dummen Person voll entspricht.

Da kaum ein Deutscher diese Spielchen durchschaut, konnte, durfte die dumme Person agieren, mit gewendetem Hals als Chamäleon in neuen Farben, im Dienst des Systems natürlich, und wurde sogar von den Juden Deutschlands geehrt, die, sonst kritisch und wachsam, in manchen Punkten blind den Vorgaben deutscher Politiker folgen und mitmachen, wo kritische Distanz angesagt wäre, wenn schon keine Absetzung und gar Opposition!

 

  

 

 

      Ein Schurkenstück, das sich gewaschen hat - der höchst fragwürdige Nobelpreis für Literatur an die obskure Schrifstellerin aus dem rumänischen Banat Herta Müller (2009)

Die Hauptakteure in dem Schurkenstück „Nobelpreis an Herta Müller“ sind schnell benannt:

Michael Naumann, der Gerissene aus der Arbeiterpartei SPD, der die farblose Marionette ohne Integrität der pseudochristlichen CDU angedient hat, der „Christdemokrat“ Bernhard Vogel, der Einfältige, der als Chef der „Denkfabrik“ KAS, die – bei Pervertierung des Denkens – die Mythen und Wahrheiten selbst schafft, die sie zur allgemeinen Täuschung benötigt, die, auch ohne das Plazet aus dem Vatikan, heiligt und verdammt, schließlich Michael Krüger vom Carl Hanser Verlag, der gerne ein paar Millionen in die Hand nimmt, investiert, kreisen lässt, um später noch ein paar Millionen mehr auf den Konten zu buchen.

Alle freuen sich, wenn der Coup gelingt, alles haben was davon, selbst die dumme Puppe, die nichts von Wert einbringt, nur schlechtes Gaukelspiel!

Der Michel[1] aber bleibt auf dem Schaden sitzen - und ohne Ehre.



[1] Einen „Kollateralschaden“ wie diesen Carl Gibson, der als Zeitzeuge und Dissident zwischen die Fronten gerät und mit seiner Aufklärung als Mensch und Geist zehn Jahre Lebenszeit verliert, muss man in diesem Zusammenhang nicht explizit erwähnen.

 

  

 Vgl. dazu:

 

Gauck und Lammert haben keine Zeit für antikommunistische Bürgerrechtler und Dissidenten aus der Diktatur, 

aber für notorische Lügner und Stützen der roten Diktatur haben sie sehr viel Zeit!

 

 




Der Fall Herta Müller verweist auf die Krankheit der Demokratie in Deutschland - Folter - Wie eine rücksichtslose Dadaistin post festum mit dem Plazet der Politik eine Demokratie auf den Kopf stellt und das Abendland hinters Licht führt




1.      Der Fall Herta Müller


verweist auf die Krankheit der Demokratie in Deutschland – und das von Anfang an, beginnend mit dem Jahr 1984, als man der angehendenden Literatin aus Ceaușescus Diktatur im ZDF ein Forum bot, undifferenziert und unflätig über die noch im Banat lebenden, in Agonie und Exodus strampelnden Banater Schwaben herzuziehen, ohne die Substanz der polemischen Aussagen, etwa zur angeblich „faschistoiden“ Gesinnung der Deutschen dort, überprüft zu haben.


Herta Müller hat ihr bewährtes Hetze-Muster[1] kaschiert als „moralische Entrüstung“ bis zum heutigen Tag ungestraft beibehalten … und innerhalb von drei Jahrzehnten gegen alle möglichen Einrichtungen, Institutionen und Personen verbal gewütet, immer subjektiv- unkritisch aus der Position der Guten und Gerechten heraus, immer bereit, den ersten Stein zu werfen, obwohl ihre „moralische Integrität nie gegeben war.

Das dies in Deutschland möglich war und von deutschen Parteien und Spitzenpolitikern mitgetragen und abgesegnet wurde, verweist auf die marode Struktur der demokratischen Kultur im wiedervereinten Deutschland – und dahinter auf den Abschied der deutschen „Zivilisation“ von der Moral zugunsten eines arroganten Zynismus des Willens zur Macht in Politik und Gesellschaft.

An sich aber ist das ein Unding, das gerade Menschen nachhaltig erschüttert, die aufrecht gegen totalitäre Systeme gekämpft und – unter Einsatz ihres Lebens - echten Widerstand geleistet haben.

2.      „Waren Sie ein „Staatsfeind“, Frau Herta Müller? Wirklich?“


Das fragt der skeptische Bürgerrechtler Carl Gibson nicht nur heute, Anno Domini 2014, das fragte derselbe kritisch Nachfragende bereits in seinem „Offenen Brief an Herta Müller aus der Sicht eines Opfers der kommunistischen Diktatur in Rumänien im Juli 2009, als es darum ging, Herta Müllers „moralische Integrität“ und gerechtfertigte Nobelpreis-Kandidatur zu überprüfen, also wenige Monate bevor die kontrovers diskutierte Außenseiterin in Stockholm den Nobelpreis für Literatur zugesprochen bekam.

Aus ihrer stilisierten Rückschau und Selbstinszenierung als Opfer heraus war Herta Müller ebenso ein Staatsfeind wie ihr Gatte aus der KP, der politische Agitator Richard Wagner aus Lowrin im Banat, der loyale Genosse Ceaușescus, der seinerzeit „kein“ Dissident sein wollte.

In der ZEIT-Münchhausiade vom 23. Juli 2009 schreibt die Phantastin: 


Genau genommen dachten wir auch, dass wir zwar ihre Staatsfeinde, aber diesen Aufwand nicht wert sind.“


Merkwürdigerweise ließ der grausame Diktator Ceaușescu diese beiden „Staatsfeinde“ in die Welt des Klassenfeindes reisen, ins westliche Deutschland zu den alten Faschisten … und Herta Müller sogar nach Paris.

Beide „Staatsfeinde“ kamen nach ihren Auslandsreisen mit KP-Segen und Tourismus-Visum wieder in Ceaușescus Reich zurück, natürlich nur, um noch mehr „Staatsfeind“ zu werden!

Herta Müller, die Heroine aus Nitzkydorf, von einigen Kommentatoren in den Foren – wie dem schlauen Supersvabo -auch süffisant die „närrische Herta“ genannt – ein „Staatsfeind? Da lachen ja die Hühner!
 

Als die beiden „Staatsfeinde“ – nach bitterer Verfolgung, Eier-Folter, Kreuztritten und Wodka-Therapie – dann ihre rote Vergangenheit samt kommunistischen Ehrungen und Parteibuch die Toilette hinunter gespült hatten, bereit, doch noch im verschmähten Land der alten Faschisten anzulanden, um im sicheren Hafen Berlin-West Zuflucht zu suchen, damals 1987, als die Mauer noch stand, war es – nach Herta Müllers Angaben – zufällig der Bundesnachrichtendienst Deutschlands (BND), der die beiden heimatlich verwahrlosten „Staatsfeinde“ in die Arme schloss und sie, nach Müllers Aussage, ganze 5 Tage befragend festhielt.

Vielleicht wollte der BND von Herta Müller und ihrem KP-Gatten Richard Wagner wissen, wessen „Staatsfeinde“ sie eigentlich sind. Die Antwort Herta Müllers steht noch aus!

Aber der geduldige Philosoph Carl Gibson wartet noch – höhlt doch der stete Tropfen den Stein, auch nach Ovid!



Folter - Wie eine rücksichtslose Dadaistin post festum mit dem Plazet der Politik eine Demokratie auf den Kopf stellt und das Abendland hinters Licht führt


3.       „Sind Sie gefoltert worden“, Frau Herta Müller?


Das interessiert den antikommunistischen Dissidenten Carl Gibson in seiner Anfrage an Herta Müller im Herbst des Jahres 2006.

Ja, ich bin gefoltert worden … und wie! So wie es die Welt noch nicht erlebt hat! Also werde ich der Welt davon künden!

So etwa könnte Herta Müller kombiniert haben, als sie der verblüfften und staunenden Leserschaft im ZEIT-Magazin eine neue Terror-Horrorgeschichte aus ihrem Grusel-Arsenal vorsetzte:

Dann musste ich acht hart gekochte Eier und grüne Zwiebeln mit Salz essen. Ich würgte das Zeug hinunter.“

Das ist die berühmte Eier-Folter-Einlage der Herta Müller aus ihrer angeblichen Securitate-Passion! Das kommt davon, wenn man phantasiebegabte Autoren auf ein Thema bringt. Sie nehmen gleich einen Schluck zu viel aus der Pulle und schießen über jedes vernünftige Maß hinaus, erwarten aber dass der Deutsche Michel und seine Artgenossen anderswo die Folter-Story auch noch glauben. Selbst ein Carl Gibson könnte darüber lachen, wenn der übertolle Humbug der Herta Müller nicht bei ihm im Ansatz abgekupfert wäre.

4.      Mit der Huren-Eier-Folter zum Nobelpreis - zur neuen Folter-Methode der Schweden!


Schweden verstehen etwas von Folter.

Der Schwedentrunk ist weltberühmt und den Deutschen seit dem Dreißigjährigen Krieg wohl bekannt: Dem Opfer wird so lange Wasser eingetrichtert, bis der Magen übervoll ist. Dann schlägt man drauf, bis er platzt.

Wer solches erfindet, hat viel Sinn für Literaturschaffende, die acht hartgekochte Eier in sich hineinwürgen, um der Welt eine Münchhausiade der geschmacklosen Art zu präsentieren.

Also ehrt man solche Leser-Folter-Eskapaden mit einem Nobelpreis ... und foltert dadurch nachträglich die echten Opfer aller totalitären Systeme – und dies nach Auschwitz!


5.      „Ein Königreich für ein Ei!“- Oder Foltern auf Rumänisch



Verzweifelter Ausruf eines Securitate-Generals, nachdem er die Anweisung des geliebten Führers gelesen hatte, Ceaușescus Staatsfeindin müsse – vor ihrer Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1987 – begleitet von ihrem Sancho Panza aus der KP und einer Schar von abtrünnigen Kommunisten - auf noch nie dagewesene Weise malträtiert werden – von einem „Verhörer“ … mit einer Glatze auf dem Kopf …


„Woher Eier nehmen, wenn nicht stehlen“ – Und welche Eier sollen es sein“, die die Staatsfeindin „herunterwürgen“ wird? „Ei, Ei, Ei! Ein Ei ist ein Ei!“ Und ein Plagiat ist ein Plagiat! Ei, Ei, Ei!




[1] Da Herta Müller bereits im Jahr 1984 öffentlich hetzte und beginnend mit ihrer Einreise 1987 auch täuschte, hätte sie nie eine Förderung aus öffentlichen Mitteln erhalten dürfen. In diesem Punkt versagte die deutsche Politik von Anfang an – und sie hat diese groben Fehler bis zum heutigen Tag – zwar inoffiziell eingesehen – aber nie offen zugegeben oder gar korrigiert.


 Aus:


Auszug aus:
Carl Gibson

Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?

Bild – Zerrbild – Feindbild.

Zur „literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.

Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?

Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.

„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).

Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


ISBN 978-3-00-053834-6

1.   Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung, Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild Buchrückseite und Titelgraphik  Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.

Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter JahrgangBand. 2, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346

Das weiterführende Parallelwerk unter:


https://www.buchhandel.de/buch/Herta-Mueller-im-Labyrinth-der-Luegen-Wir-ersaeufen-dich-im-Fluss-Mythen-Maerchen-Muenchhausiaden-im-authentischen-Lebensbericht-der-deutschen-Nobelpreistraegerin-fuer-Literatur--9783000538353


Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert werden.





In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!










  Copyright© Carl Gibson.

 


 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.



 

 

Herta Müller - das große Problem der

Konrad-Adenauer-Stiftung

(KAS)!? Es wurde erkannt, aber nicht beseitigt! Weshalb werden die unhaltbaren Lügen weiterhin gedeckt?


Seit über einem Jahrzehnt opfere ich ganze Tage und Nächte, schreibe mir die Finger wund, publiziere ganze Bücher: 
 
geschehen ist nichts!

Vor Jahren, 2014, verfasste ich den Beitrag:

 

Haben CDU und die Konrad Adenauer-Stiftung (KAS) ein Problem … mit Herta Müller?


Eine Graue Eminenz aus den hohen Führungsetagen der CDU und der KAS, die bereits unter Kohl gute Dienste geleistet hatte, wurde im vertraulichen Gespräch mit der Frage konfrontiert, wie es dazu kam, dass eine konservative deutsche christliche Partei eine Autorin mit dem Literaturpreis der KAS auszeichnet und zum moralischen Vorbild erhebt, obwohl diese Person von Hass angetrieben aus kommunistischem Umfeld heraus gegen das Deutsche agitierte und von Anfang an Unfrieden unter ihren deutschen Landsleuten im Banat gestiftet hat.

„Ja, damit haben wir ein Problem“, 

gab der einsichtige Spitzenpolitiker zu, natürlich nur hinter vorgehaltener Hand unter Freunden und hinter schalldichten Türen. 
Das Irren der CDU sollte weiterhin ein Geheimnis bleiben, etwas für Eingeweihte und Zyniker der Macht.
 
Jahre danach, nachdem die graue Eminenz der Christdemokraten mehr oder weniger ausgiebig oder begeistert in Carl Gibsons „Symphonie der Freiheit“ geblättert und einiges an Fakten zur Kenntnis genommen hatte, Details, die kritische Demokraten und Wähler am besten nicht wissen sollten, wurde noch einmal nachgehakt, erneut im vertraut-freundschaftlichen Dialog. Hatte es Richtigstellungen gegeben, Korrekturen, gar politische Konsequenzen oder wurde weiterhin verschleiert?

„Ja, damit haben wir ein Problem“, 

war die vielsagende Antwort.


Obwohl bereits viel Wasser die Donau und den Rhein hinab geflossen war, waren die CDU-Führungskräfte aus der Konrad-Adenauer-Stiftung nicht viel weiser geworden, immer noch bereit, weiter zu vertuschen statt aufzuklären und die Lehren aus einem Skandal zu ziehen, den man sich selbst inkompetent und kurzsichtig handeln eingebrockt hatte und dessen dickes Ende noch nicht absehbar ist.

Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik


Diesen Text publizierte ich vor dem Druck im Jahr 2014 auf dem Blog.
 

Werke von Carl Gibson: 
 

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014

 

 

 

Hassprediger als Brückenbauer oder senile Politiker am Werk!?

Es ist nicht einmal böse Absicht, die sie antreibt, um echte Werte auf den Kopf zu stellen, um Errungenschaften des Widerstands und des Freiheitskampfs aufrechter Dissidenten auf einen Schlag zunichte zu machen; es ist die Senilität altersschwacher Akteure, die von der Macht nicht lassen können und die man einem Hebel der macht belassen hat, um düstere Zwecke zu erreichen, genauer an der Propagandafront christlich-konservativer Wertvorstellungen gegen den roten Atheismus.

Ergo wollte der aus der ersten Riege ausrangierte Ministerpräsident a. D., Dr. Bernhard Vogel, lange in der Pfalz aktiv und nach der Wiedervereinigung auch in Thüringen, als Chef der KAS die von Ceausescu gebeutelten Rumänen nach Europa führen – sein probates Mittel dazu: die Hasspredigerin Herta Müller, eine amoralische Gestalt und geborene Marionette, kriecherisch, duckmäuserisch nach oben, die sich bisher mit allen angelegt, gegen alle gestritten, alle beschimpft hat, nur die neuen Auftraggeber nicht, denen sie Lohn und Ehrung verdankt, Nauman zunächst, dem Mann aus der SPD, dann den Mannen aus der Konrad-Adenauer-Stiftung rund um Dr. Bernhard Vogel, die sie aus der SPD übernahmen, mit Handkuss, adoptierten, um sie dann, reingewaschen und mit einem neuen Lebenslauf ausgestattet, mit einer neuen Identität, in Mission zu entsenden: bringen: der Satelliten wurd auf eine neue Umlaufbahn geschossen – und aus der als Hassprediger wurde – quasi über Nacht - eine Brückenbauerin, die einem verirrten Volk, den Rumänen, den Weg nach Europa ebnet, in ein verlogenes Europa, das durch und durch, aber an der Realität vorbei vom Wunschdenken in der Regel seniler Politiker bestimmt wird.

Das eingesetzte Mittel ist genauso falsch wie das Ziel: wie man ein geeintes, harmonisch existierendes Europa nicht am Willen der Nationen vorbei errichten kann, so kann auch eine Hassprediger keine Versöhnung stiften! Auch im neuen Mäntelchen und in veränderter Mission kann eine destruktive Figur, die immer nur gehetzt, niedergerissen hat, keine Brücken bauen. Wer immer schon unglaubwürdig war, wird auch für immer – trotz aller Maskerade mit umhängten Lorbeerkränzen – unglaubwürdig bleiben. Selbst ein forciert aufgesetzter Nobelpreis adelt nicht, was immer schon verkommen war. Erdichten kann man viel, nicht aber einen neuen Lebenslauf an den allbekannten Wirklichkeiten vorbei. Jene, die es nicht genauer wissen wollen, kann man wohl täuschen, auch in der Demokratie; die Wahrhaftigen hingegen, die Tieferes ergründen, täuscht man nicht.

 

 Vgl. auch:


Zum großen Coup der KAS der CDU und dem „Nobelpreis für Literatur“ als propagandistisches Mittel der Machtpolitik gegen Russland - 

Kann man den Kommunismus mit dem Holzschwert besiegen? Heiligt der edle Endzweck die Mittel, auch wenn diese unethisch, unredlich, zutiefst verkommen sind?

Das hätten sich die politisch naiven Akteure aus dem Umfeld der Konrad-Adenauer-Stiftung fragen müssen, als sie Herta Müller, dieses stumpfe, auch noch verrostete Schwert in die Schlacht gegen Putin schickten, in einen ideologischen Kampf, den man auch an der propagandistischen Front mit Verstand und Vernunft austragen muss, fundiert auf echte Werte, wenn man ihn gewinnen will.

Das rechte Mittel entscheidet - im Kampf gegen Böse, in der Medizin gegen Krebs und andere lebensbedrohliche Krankheiten, aber auch in der politisch-ideologischen wie militärischen Auseinandersetzung. Auf die richtige Waffe kommt es an. Was der gute Arzt weiß, einer, der, philosophisch gebildet, den Menschen und die Welt ganzheitlich betrachtet, weiß, das sollten unsere System-Doktoren, diese leider allzu menschlichen, geistig-pragmatisch unzulänglichen Politiker der Jetztzeit ohne Charisma und Augenmaß beherzigen und genau überlegen, was sie tun, wenn sie etwas tun.

Der edle Endzweck heiligt die Mittel nicht, wenn die Mittel unethisch, unredlich, zutiefst verkommen sind. Man kann den Teufel nicht mit dem Beel-Sebub austreiben!

Auch wenn die - eigentlich politisch - Naiven aus der Konrad-Adenauer-Stiftung und der CDU das so wollen: das funktioniert nicht!

Wohl erkennend, dass diese Leute mit einem Holzschwert gegen ihn ins Feld ziehen, lacht sich Putin, klug, wie er nun einmal ist, ins Fäustchen; und er wird den Teufel tun, um, ins Netz gehend, den grauen Puppenspielern einen Gefallen zu erweisen, dem Westen einen ideologischen Triumph zu bescheren.

Als die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zum Auftakt dieser großen Propagandaschlacht gegen das neu sich formierende Russland, die immer noch anhält, ja, intensiver wird und gefährlicher, ihren „Preis“ der Hasspredigerin aus Ceausescus Reich zusprach, dieser kontrovers diskutierten Antideutschen, war das für mich ein Grund, die „Symphonie der Freiheit“ zu schreiben, um dann auch bei der KAS – im Protest – nachzufragen, was dort gerade geschieht und wie man eine gegen Deutschland und gegen das Deutschtum und ausgerichtete Grabenkämpferin der Kommunismus, nunmehr ein offensichtlicher Wendehals, als neugeborene Jeanne d‘ Arc in den antikommunistischen Kampf schicken kann, eine Unglaubwürdige, während die echten Dissidenten überhaupt nicht beachtet wurden – das Ergebnis: ein gewisser Professor Rüther würgte die Diskussion ab, noch bevor diese eingesetzt hatte, den die KAS hatte sich – aus welchen Gründen auch immer – für die streitsüchtige Herta Müller entschieden, also für eine polarisierende Autorin, die ständig lügt, täuscht und plagiiert, um diese Figur dann auch – im Bund mit Michael Naumann und anderen machtpolitischen Gestaltern aus der SPD – in Stockholm zu nominieren und den dann im Jahr 2009 Realität gewordenen „Nobelpreis für Literatur“ an eine antideutsche Hasspredigerin mit Macht und Einfluss zu forcieren[1].



[1] Mehr dazu in meinen Büchern zur Thematik, die noch nicht adäquat rezipiert wurden, die man aber beachten wird, wenn die Stunde der Wahrheit in Deutschland irgendwann schlagen wird.

 


bzw.:

 

 

 

Deutschland ehrt den Dreck - muss das hingenommen werden oder ist der Widerstand der Aufrechten angesagt?

Herta Müller hat sehr viel Dreck produziert. Dazu auch noch Hass und Zwietracht. Trotzdem wurde diese Person, der man Charakter, Unbeugsamkeit, aufrechten Gang, ja, selbst Widerstand gegen Totalitarismus angedichtet hat, öffentlich geehrt und mit deutschen Verdienstorden ausgezeichnet – und das ungeachtet der Tatsache, dass die vielfach Geehrte lügt, täuscht und plagiiert.

Selbst wenn irgendwo Meriten literarischer oder künstlerischer Art, die ich nicht erkennen kann, da sein sollten, reicht das nicht aus, um die Amoralität der Autorin und deren eklatante Verfälschung von Realität und Geschichte zu überdecken.

Weshalb stellt sich ein deutscher Politiker dann trotzdem hin, namentlich der Präsident des Deutschen Bundestages Norbert Lammert, weshalb exponiert er sich und schwingt eine Lobrede auf eine Person mit erfundenem Lebenslauf, die – von Anfang an antideutsch ausgerichtet und als privilegierte Mitläuferin einer kommunistischen Diktatur – nach wie vor polarisiert und deren Negativeigenschaften alles überragen, was an Werten von einem zu ehrenden Vorbild erwartet werden kann?

Was die Deutschen – Politiker, Claqueure und fügsame, loyale Staatsbürger – noch nicht begriffen haben: nicht der Name zählt, nicht die äußere Hülle, sondern die Substanz, der der Gestus gilt, das Prinzip!

Wie kann der Deutsche, nachdem er sich historisch schon mehrfach verrannt hat, den Unwert zum Wert erklären und erneut ein falsches Prinzip würdigen?

Als Idealist und deutscher Patriot – der auch in schweren Zeiten für diese Republik eintrat, während Herta Müller diesen Staat bekämpfte – lasse ich mir mein Deutschland von opportunistischen Politikern dieser Art, die kommen und gehen, nicht kaputtmachen!

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2021



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


Copyright: Carl Gibson 2021.



 



 

Die Konrad-Adenauer-Stiftung sanktioniert und prämiert Hass und Hetze[1]!

Dieses negative Prinzip sanktioniert und sogar noch prämiert zu haben, ist der große politische Fehler gerade der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Es wird auch noch zu überprüfen sein, ob bestimmte Meriten nicht -  durch das Verschweigen erheblicher Tatsachen[2] - erschlichen wurden.
Sollte dies der Fall sein, sollte Herta Müller etwa eine langjährige Mitgliedschaft in der Rumänischen Kommunistischen Partei verschwiegen haben, dann hat die Autorin endgültig jede politische und moralische Integrität eingebüßt – und ist als öffentliche Respektsperson und als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland für den Literatur-Nobelpreis nicht mehr tragbar.


A.     Ablenkungsmanöver nach Art der Securitate: Deviation im Eigeninteresse.


Mit der in ihrem Werk immer wieder ins Rampenlicht gerückten „Securitate“- Thematik lenkt Herta Müller gezielt vom eigentlichen Konflikt ab, nämlich von der Auseinandersetzung des rumänischen Staatsbürgers - ganz gleich welcher Nationalität - mit den politisch Verantwortlichen in der autoritären, später sogar totalitären „sozialistischen Republik“, namentlich mit der einzigen Partei im Land, mit der Rumänischen Kommunistischen Partei[3].
Dass die Kommunistische Partei – und nur sie – der Grund allen Übels ist in Rumänien seit 1945 erfährt man nirgendwo in Herta Müllers Werk!
Müller, die weder das Denken an sich, noch die Ursache-Wirkung Denkweise beherrscht, fokussiert immer nur – ideologisch blind und unkritisch - auf die Exekutive, auf den Geheimdienst „Securitate“, weniger auf die genauso verbrecherische „Polizei“, dort „Miliz“ genannt, auf die mitwirkende Justiz oder gar auf die Legislative, also auf die Rumänische Kommunistische Partei.[4]
Auf die Aufarbeitung und Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit bezogen würde das bedeuten, die ideologische, weltanschauliche Struktur des ganzen Unheils, die NSDAP würde verschont bleiben, während das Interesse der Forschung sich lediglich auf die Vergehen und Verbrechen der „Gestapo“ oder der „SS“ konzentrierte. Eine groteske Vorstellung.
Doch in der anderen Diskussion wird das bisher so gehandhabt und auch akzeptiert. Müller lenkt die Scharmützel der Auseinandersetzung in ihren literarischen Werken bewusst auf einen „Nebenkriegsschauplatz“, möglicherweise um die eigene mehr oder weniger direkte und substanzielle Verstrickung in die - später von den Rumänen selbst - als „illegale und verbrecherische“[5] Organisation eingestufte „RKP“ zu verschleiern.
Soll der „freiwillige“ Pakt mit dem roten Teufel verschwiegen werden?  
Ein realsozialistisches Vorgehen auch hier! Die Kommunisten des Ostblocks waren wahre Meister darin, Potjomkinsche Fassaden zu errichten und die Täuschung zum Weltprinzip zu erheben. Einige Schriftsteller, ferne Nepoten des Fürsten Potjomkin, folgten dieser Methode gerne und dehnten die Täuschung auf alles aus, was zum literarischen Sujet erhoben wurde, in einer verhängnisvollen „Vermengung und Vermischung von Wahrheit und Lüge“. Jetzt wird es langsam Zeit, die Schleier der Maja zu lüften und den Dingen auf den Grund zu gehen, die Phänomene röntgenhaft zu durchleuchten, sie differenziert anzusprechen und die Lügen zu entlarven – aus Liebe zu den reinen Tatsachen … und zur nackten Wahrheit![6]
Man könnte annehmen, Herta Müllers Hass auf ihre deutschen Landsleute aus dem Banat hätte sich etwas gelegt, nachdem sie sich ab 1987 für ein Leben in Deutschland entschieden hatte, noch an der Seite des schon zum Erzkapitalisten gewandelten Erzkommunisten Richard Wagner, der, nach seinem Damaskus-Erlebnis im Jahr 1985 hier im Westen verblüffend festgestellt hatte, dass der amerikanische Whiskey auch nicht viel schlechter schmeckt als der Bison-Wodka aus Polen – mit Grashalm … und dass man sich für eine Handvoll Dollar doch gleich mehr kaufen kann als für den Nicolae Balcescu auf „Klopapier“!
Doch weit gefehlt! Herta Müllers Hass ging weiter! Auch nachdem sie in Ceaușescu und der Securitate neue Feind-und Schimpfobjekte ausgemacht hatte – heute sind es die Chinesen in Peking und Putin wurde die Vendetta in Richtung Banater Schwaben fortgesetzt, ermutigt durch deutsche Medien, auch deshalb, weil dieses Völkchen aus dem Banat - ohne echte Lobby -sich nicht wehren konnte … oder wollte!
Die Hetze der Herta Müller kulminierte in ihrer Zeit-Münchhausiade, in einem Lügenbericht, in welchem aller Welt frech verkündet wurde, die Verleumdung sei Teil des Brauchtums der Banater Schwaben!

Als man - nach empörten Reaktionen aus der zurecht entrüsteten Leserschaft und aus meiner Feder – der scharf Denkenden und Heroine schließlich klar machte, was sie gerade angerichtet hatte und wie sehr sie im Begriff war, das große Rad vom Nobelpreis zum Stocken zu bringen, wollte sie es nicht gewesen sein und delegierte die Verantwortung in die Stuben von Ijoma Mangolds ZEIT-Redaktion, wo man sich auch schnell bemühte, nach vermutlicher Weisung von ganz oben, die Verantwortung für dieses „gedankenlose Versehen“ auf das eigene Kontor zu buchen.
Über das Hin und Her seinerzeit, schrieb ich ganze Kapitel in mehreren Publikationen. Fakt ist: Der „Geist“, der im Jahr 1984 dem ideologisch motivierten Hetzer F. C. Delius eingegeben wurde, war der gleiche, der die ZEIT-Redakteure um Ijoma Mangold beflügelte, als die Lügengeschichten-Sammlung mit dem nicht existenten Bahnhof und der Huren-Eier-Folter-Geschichte der Herta Müller reißerisch für ein breites Publikum aufgebläht wurde – quasi als Erfahrung der „Staatsfeindin“ Herta Müllers mit dem – man höre und staune - mit dem „Terror“!
In dem Werk, in welchem ich die gröbsten der Müller-Lügen entlarve, bezog ich auch Position zu dieser „Volksverhetzung“, die nach dem Staatsanwalt rief, aber mit Macht und Geld unterdrückt werden konnte – unter anderem, indem dem Aufklärer Carl Gibson ein Maulkorb bei der ZEIT auferlegt wurde.
In „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ schrieb ich folgendes:

„Darf gegen Teile des Deutschen Volkes gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident?

Vom Hass als Antrieb literarischen Schaffens zur offenen Hetze!


Nicht ohne sich beizeiten zum Unverstandenen zu erklären, hat der mit Hilfe von Wikipedia und über ein paar weiträumige Links zum Schwabensohn avancierte Gibson seine Verschwörungsthesen zu Herta Müller und dem Rest durch alle Blogs der Welt gejagt“.

Richard Wagner über Carl Gibson, Die Achse des Guten, 2010.

Bei derRelecture“ der merkwürdigen Abrechnung im ZEIT-Artikel „Die Securitate ist noch im Dienst“ aus noch nicht ganz geklärter Autorenschaft tauchen die alten Fragen wieder auf, Fragen, die man - bei aller Ernsthaftigkeit der Thematik – selbst als unmittelbar Betroffener manchmal – quasi über den Dingen stehend - mit einer gewissen Prise Humor angehen muss, um nicht angesichts dieser wirr verfahrenen Materie zu verzweifeln.
Damals in den darauf folgen Tagen des August 2009 fragte ich mich – und das frage ich mich auch heute: Ist überall, wo Müller draufsteht auch Müller drin? Oder schreiben die ZEIT-Redakteure an den Berichten ihrer Autoren munter mit?
Entspricht ein solches Vorgehen noch sauberem, ethisch bestimmtem Journalismus? Ja, was unterscheidet das renommierte Polit-und Kultur-Magazin DIE ZEIT noch länger von der vielgescholtenen BILD-Zeitung, wenn der werte Leser nicht mehr Gewissheit haben kann, dass ein dort agierender Autor auch den Inhalt seines Artikels voll und ganz verantwortet?
Zur politischen und moralischen Tragweite der Aussage:

„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“:

Als gebürtiger Banater Schwabe, der voll und ganz zu seiner Identität und Herkunft steht, fühle ich mich durch die Verunglimpfung im Hetz-Stil unmittelbar betroffen. Wie viel politische Naivität und Borniertheit gehört dazu, diese Hetze gegen die deutsche Minderheit der Banater Schwaben in die Welt zu setzen?
Dem Geist nach entspricht sie den Herta Müller-Texten, in welchem sie mit der deutschen Minderheit, aus der sie selbst heraus stammt, abrechnet.
In ihrem von rumänischen Kommunisten geförderten und prämierten Debütband „Niederungen“ geht Herta Müller mit der Welt ihrer deutschen Landsleute im Banat heftig ins Gericht, während diese in Agonie im Exodus stehen, statt die Kommunisten Ceaușescus anzugreifen.
Das, was der Bundesbürger in der Regel nicht weiß oder ignoriert, war im Jahr 1982.
Viel später, im Jahr 2009, nachdem dieantideutsche Autorin“ virtuos und ohne moralische Skrupel die Fronten gewechselt hatte, aus dem linken Lager zu den Wertkonservativen übersiedelte, um selbst in der lange verschmähten Bundesrepublik Zuflucht zu suchen, macht Herta Müller das immer noch auf ähnliche Weise, indem sie als die Gute und Gerechte aus einer angeblichen Opfer-Rolle heraus eine ganze Minderheit angreift, die eigene deutsche Minderheit der Banater Schwaben, aus der heraus ihre Eltern stammen, ihr erster Ehemann Herbert Karl und selbst ihr zweiter Ehemann Richard Wagner, ein Provinzpoet, langjähriger ideologischer Scharfmacher und Mitglied der Rumänischen Kommunistischen Partei von Diktator Ceaușescu.
Als Herta Müllers „Mann fürs Grobe“ drohte mir dieser Richard Wagner (aus Perjamosch) bereits im Sommer 2008 mit Anwälten und Gericht - nachdem ich es gewagt hatte, die dunkle Vita von Herta Müller kritisch zu durchleuchten und nach der „moralischen Integrität“ der höchst kontrovers diskutierten Autorin zu fragen.
Aus seiner Feder stammt auch die Polemik auf der so genannten

 „Achse des Guten“: „Die Gibsons oder die Banater Schwaben“

ein polemischer Rundumschlag gegen Herta Müller-Kritiker, in welcher der Provinzpoet ohne lyrische Ader, der sich zusammen mit Herta Müller aus dieser Gemeinschaft ausschließt, eine Identität zwischen mir und der Gemeinschaft der Banater Schwaben konstruiert.

„Darf gegen Teile des Deutschen Volkes gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident Köhler“,

fragte ich seinerzeit öffentlich in zahlreichen Kommentaren.
Heute ist der zynisch von Teilen der politischen Kaste ausmanövrierte Horst Köhler, der die neuzeitliche Heroine Herta Müller als „Unbeugsame“ mit dem großen Bundesverdienstkreuz ehrte, selbst schon Geschichte, ohne dass feststünde, auf welcher Basis diese sonderbare Ehrung, gegen die ich protestierte und die ich öffentlich noch anfechten werde, zustande kam.
Welcher „Ghostwriter“ ist wohl für die Auswertung des zu Grunde liegenden Materials verantwortlich?
Wie groß wäre der „moralische Aufschrei“ gewesen, wenn ein Nobelpreisträger wie Günter Grass ähnliche Hetzparolen verkündet hätte oder wenn ein Hinz oder Kunz postulierte,
„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Hamburger, der Berliner, der Bayern, Schwaben, Hessen, Sachsen etc. “?
Da die Banater Schwaben, eine deutsche Gemeinschaft von ca. 300 000 Menschen, ohne große politische Lobby in Deutschland dastehen, erschien es Herta Müller opportun und legitim, auf die Schutzlosen einzuprügeln, so als wären ihre persönlichen Leiden auf die Auseinandersetzung mit Herkunft und Heimat zurückzuführen.
Zur Information –auch an die Adresse der mit der Diskussion wenig vertrauten Journalisten und Anwälte, die annehmen, ja glauben, die angeblich von Securitate-Agenten unterwanderte Landsmannschaft der Banater Schwaben würde Herta Müller verfolgen.
Es war schon Herta Müller, die den ersten Stein warf – namentlich in ihrem von Kommunisten geförderten Kurzgeschichten-Bändchen „Niederungen“, wo das Deutschtum im Banat – jenseits von Anstand und Würde - übel verhöhnt wird.

Auf die Veröffentlichung ihrer Hohngeschichten auf das Deutschtum im Banat  erfolgten Reaktionen einfacher, doch in ihrer Ehre verletzten Menschen, zuerst vor Ort in Temeschburg, Rumänien, erst danach im Presseorgan der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Deutschland. So wirkt das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Satire oder Beleidigung?
 
Die Grenzen sind eng und fließend – das lehrt auch die Aktualität in der Auseinandersetzung des Westens mit dem Islam.

Der „Hass“ auf diese deutschen Landsleute und auf die deutsche Gemeinde im Banat hatte Herta Müller nach eigener Aussage (siehe Zitat, SPIEGEL-Interview, 1987) inspiriert, das schmale Bändchen Kurzgeschichten „Niederungen“ zu verfassen – und doch war sie sich später nicht zu schade, den - nach dem Freiheitsdichter Franz Werfel benannten - Preis derselben „Vertriebenen“ anzunehmen!

Für Hass auf Deutsche ein Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland?

Das wird von vielen aufrechten Patrioten nicht mehr verstanden! Diesen rücksichtslosen wie impertinenten Zynismus verstehe wer will!
So ändern sich die Zeiten … und das Bewusstsein der Opportunisten und Wendehälse, die immer mit der Zeit gehen – und mit dem Ungeist der Zeit!“ Soweit dieser Auszug.





[1] Zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Hetze und der Entladung von Aggressionen im Terror gegen Unschuldige vergleiche auch meinen Beitrag: „Gute Hetze – schlechte Hetze!? Zum großen Schock nach den Anschlägen von Paris – Hass und Fanatismus als Motor - von individueller Verzweiflung zur kollektiven Verzweiflungstat im Attentat. Das sei der 11. September der Franzosen gewesen, meinte eine geschockte Person in ihrer spontanen Reaktion auf das Abschlachten mehrerer Journalisten der Satiremagazin-Redaktion in Paris. Ja, der Terror-Akt mit tsunamiartigen Auswirkungen in der Psychologie der Massen und der Gesellschaft, schockiert die zivilisierte Welt … und lässt alle aufschreien, die sich auf der richtigen Seite, im Bereich der Guten und Gerechten und auf dem Gebiet der abendländischen Werte meinen. Auf einmal verteidigen alle Politiker - in vermeintlicher Solidarität mit den Opfern - das hohe Gut der Meinungs- und Pressefreiheit in einer westlichen Demokratie, vergessen aber, was sie selbst anrichten, wenn sie Lügen transportieren die unreflektiert billige Hetze ermöglichen, ja selbst gegen andere ideologische und politische Gegner hetzen lassen, ohne darüber nachzudenken, dass es eine „gute“, legitime Hetze“ nie geben kann. Hetze ist immer schlecht und ethisch verwerflich, auch wenn sie sich – wie in jüngster Zeit - gerade gegen den Völkerrechtsbrecher und Krim-Besetzer Putin richtet, gegen die nach Vormacht und ökonomischer Übermacht strebenden Chinesen oder gegen den realitätsfernen Kommunisten Kim aus Nordkorea in dem billigen Hollywood-Machwerk „Das Interview“. Von frühester Jugend an habe ich es erleben müssen, wie in Rumänen gegen Deutsche gehetzt wurde, dann gegen Ungarn, ebenso – in der offiziellen Presse und mit der Sanktion und sogar im Auftrag der Kommunisten – gegen religiöse Minderheiten, gegen Baptisten, gegen Zeugen Jehovas und schließlich sogar in deutscher Sprache gegen die deutsche Minderheit in Rumänien beginnend mit dem Stalinismus der Nachkriegszeit bis zum Ende der Diktatur Ceaușescus. Diese offiziell mitgetragene Hetze trieb die verzweifelten Deutschen in den Exodus, zur Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland, wo sie neuen Anfeindungen und Stigmatisierungen ausgesetzt wurden, namentlich aus dem Mund der Hasspredigerin Herta Müller, die dann von „Christen“ aus der Union für diese tolerante Tat christlicher Nächstenliebe auch noch auf ein Podest gehoben wurde. Eine Herta Müller hetzte von Anfang an – in Ceaușescus kommunistischer Diktatur lebend – gegen ihre an die Wand gedrängten deutschen Landsleute, gegen die Banater Schwaben, mitten in deren Agonie und Exodus, 1982, gegen Deutsche, die seit dem Fall des Dritten Reiches mit der Parole chauvinistischer Rumänen und Roma leben mussten: „Geh zu Hitler“!

Die moralisch entrüsteten Demokraten von heute, die sich zum Teil auch noch Christen nennen, vergessen in ihrer Verurteilung der - in der Tat niederträchtigen und abscheulichen - Morde aus Vergeltung, dass Terror, Bürgerkrieg und Krieg im verkündeten Hass wurzeln und oft nur Gegenreaktionen auf Aktionen darstellen. Wer Menschen, Volksgruppen, Völker in ihrem Wesen beleidigt, kränkt, ganz egal ob auf nationaler, auf ethnischer oder auf religiöser Ebene, muss mit heftigen Gegenreaktionen rechnen, die auch brutal ausfallen, wenn der Fanatismus der im innersten Getroffenen hoch ist. Wer einem Menschen, der über seine Religion an einer eigenen Gottesvorstellung hängt, an einem Heiligtum, das ihm alles bedeutet, dieses letzte metaphysische Refugium nimmt, der beraubt ihn seiner Identität und treibt den so Verzweifelnden in eine irrationale Tat, in eine Verzweiflungstat, die individuell oder im Kollektiv ausgeführt wird: irrational, hassbestimmt, fanatisch – Eben wie am 11 September in New York, dann in Boston, in Kanada oder – anders motiviert - in Norwegen, in Afrika, Afghanistan und in anderen Teilen der Welt. Was ist Toleranz, was Intoleranz? Das frage ich auch als ein Autor, der stets für Versöhnung plädiert, gegen Spaltung - auch in der deutschen Gesellschaft über polarisierende Gestalten wie Herta Müller - und dessen Buch-Publikationen von Karikaturen gespickt sind! Karikaturen können aufklären, aufrütteln, die Heuchelei entlarven, auf das Scheiden von Lüge von der Wahrheit abzielen; Aber sie können auch - wie vom „Stürmer“ in der NS-Zeit höchst offiziell praktiziert, zum Rassenhass aufrufen, unter die Gürtellinie schlagen, und die „innerliche Religiosität“ und Identität des Einzelnen zu treffen, seine Wesenheit in Frage stellen. Wer durch Hass und Hetze voll ins Herz getroffenen wird, wer sich verletzt fühlt, weil man ihm das Einzige nimmt, was er hat und woran er glaubt, seinen Gott, seinen Propheten, sein höheres Endziel, der wird reagieren, überreagieren und Dinge tun, die andere rational nicht mehr nachvollziehen können. Wenn Welten und Wertvorstellungen aufeinander prallen, dann kommt es immer wieder zu scharfen Kollisionen, Konflikten, die – wie im Nahen Osten seit Jahrzehnten gut nachvollziehbar - in Hass und immer neue Zerstörungen münden. Versöhnung statt Spaltung? Das, wofür ich seit Jahren öffentlich plädiere, wurde gerade in Deutschland über eine viel geehrte - Hasspredigerin von denen torpediert, die jetzt heuchlerisch aufschreien! Ursache und Wirkung – Aktion und Reaktion!? Der französische Staat fördert die Hetze gegen Andersgläubige zwar nicht, aber er missachtet durch das Dulden der antiklerikal und antireligiös agierenden Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ die religiöse Ausrichtung der Millionen Muslimen im Land, in deren Auftrag die fanatischen Massenmörder zu handeln glauben. Die Sicht des betroffenen Moslems aus vielen Nationen geht gerade ebenso unter wie die Motive, die zu der Wahnsinnstat führten. Am Tag danach wurden in Afrika auf einen Schlag 100 Menschen im Kulturkampf ermordet! Wer nimmt Notiz davon? Afrika ist weit, genau so weit wie die täglich hundertfach auftretenden toten Zivilisten im Bürgerkrieg des Irak, dann in Syrien und Libyen. In der Ukraine herrscht echter Krieg mit ungezählten Toten – vor unserer Haustür! Wer spricht davon? Paris ist nah, die Krisen der Welt sind weit! Doch ein Mensch, der dem Fanatismus anderer zum Opfer fällt, ist überall ein Mensch! Die Freiheit des Einzelnen – und das gilt auch für die Meinungs- und Pressefreiheit – endet dort, wo das Recht des Anderen auf persönliche und religiöse Integrität beginnt. Man muss als Deutscher der aufgeklärten Nation der Franzosen Kants kategorischen Imperativ sicher nicht näher bringen, vor allem deshalb nicht, weil in Deutschland, wo Deutsche gegen Deutsche hetzen dürfen, jüngst gegen andere Völker gehetzt wird, nicht wieder gegen Juden, dafür aber – unberechtigt und grundlos - gegen Millionen Muslime, nur weil gewisse Kreise ein neues Feindbild benötigen. Hass und Rassismus vergiften jede Gesellschaft. Wehret den Anfängen.

[2] Mit dem Verschleiern, Verdrehen und Verschweigen biographischer Details hat es Herta Müller der „Forschung“ sehr schwer gemacht. Einblick (in meine und) in ihre „Akte“ bekam ich erst im Jahr 2010, nachdem das forcierte und politisch protegierte Rennen in Stockholm schon gelaufen war.

[3] Vgl. dazu meine entmythisierenden Ausführungen in der „Symphonie der Freiheit“, 2008. Dort wird das fiese Gaukel-Spiel der 1987 in den Westen Deutschland eingereisten Kommunisten rund um Herta Müller enttarnt und der Selbstinszenierung dieser Pseudo-Oppositionellen ein Ende bereitet.

[4] Dieser eminent wichtige Aspekt wurde nirgendwo in der „Forschung“ gesehen, geschweige denn behandelt! Gerade die „deutsche Forschung“ scheint auf dem linken Auge blind zu sein!
[5] Vgl. dazu den „Raport final“, zur Aufarbeitung des Kommunismus in Rumänien, von 50 Autoren in kurzer Zeit erstellt und dementsprechend mit Fehlern behaftet, herausgegeben unter der Federführung des Koordinators (des damaligen Präsidenten Basescu) Professor (Maryland, USA) Vladimir Tismaneanu. Näheres dazu in: „Symphonie der Freiheit“, 2008.

[6] Ein frommer Wunsch! Auch weil die so genannte Herta Müller-Forschung eklatant von Anfang an versagt hat und weil ehemalige Kommunisten, die - an der Seite von Herta Müller bereits im Jahr 1980 in dem Kommunisten-Blatt „Neue Literatur“ in Bukarest- ihre geistigen Ergüsse veröffentlichen durften, heute in Deutschland, mit gut dotierten Posten versehen, zur Wahrheitsfindung abkommandiert wurden. Der Bock wurde zum Gärtner gemacht! Auf diese Weise wird die Wahrheit noch lange verborgen bleiben!




Auszug aus:
Carl Gibson

Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?

Bild – Zerrbild – Feindbild.

Zur „literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.

Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?

Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.

„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).

Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


ISBN 978-3-00-053834-6

1.   Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung, Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild Buchrückseite und Titelgraphik  Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.

Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter JahrgangBand. 2, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346

Das weiterführende Parallelwerk unter:


https://www.buchhandel.de/buch/Herta-Mueller-im-Labyrinth-der-Luegen-Wir-ersaeufen-dich-im-Fluss-Mythen-Maerchen-Muenchhausiaden-im-authentischen-Lebensbericht-der-deutschen-Nobelpreistraegerin-fuer-Literatur--9783000538353

Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert werden.





In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!











 Copyright© Carl Gibson.

 

Mehr zu meiner Auseinandersetzung mit der Konrad Adenauer-Stiftung der CDU (KAS) hier:





Die Argumentation des antikommunistischen Dissidenten Carl Gibson im Hinblick auf Herta Müllers gefälschten Lebenslauf wurden von der Konrad-Adenauer.Stiftung willkürlich abgewürgt, gestoppt - wie später vom Bundespräsidialamt:  Die Lügen Herta Müllers bestehen fort, gedeckt von der deutschen Politik.


 Aus dem Briefwechsel Carl Gibson - KAS

Das Abwürgen meiner Herta Müller-Kritik durch die KAS der CDU erinnert mich an die Praktiken der Ceausescu-Kommunisten in Umgang mit Andersdenkenden.

Die KAS will, dass ich ihre Wahrheiten und Entscheidungen hinnehme wie in einer Diktatur.

Und diese Leute wollen Russland demokratische Werte vermitteln!

 

Vom Logos zum Mythos - Carl Gibsons Anklage-Werk gegen die Machenschaften in Stockholm und in der deutschen Politik

 

Buhmann Putin - Ceausescus kalte Kriegerin Herta Müller gegen die Deutschen im Banat nun als propagandistische Sperspitze gegen Russland?

Herta Müllers Anti-Putin-Propaganda-Interview-Text in der Zeitung "Die Welt" stammt nicht von ihr selbst - 

Wird da eine als Galionsfigur westlicher Werte inszenierte Puppe, eine schlichte Marionette als "nützliche Idiotin" - von wem auch immer aufs politische Parkett geschickt?

Die ganze Schimpftirade der Hasspredigerin Herta Müller gegen Putin in „Interview-“Form in der WELT ist eine Mogelpackung: Ein Großteil der vorgefertigten Aussagen stammt nicht von Herta Müller, denn Herta Müller ist nicht in der Lage, so analytisch zu denken, so zu werten und so zu formulieren.

Wer steckt hinter dem Text des Machwerks in der Zeitung "Die Welt", eine Inszenierung, die ein Skandal ist?

Der Hasspredigerin Herta Müller hetzt wieder! 

Eine Lügnerin, Täuscherin und Plagiatorin als moralische Autorität in synthetischer Entrüstung und Propaganda-Mission??

Ja, Herta Müller hat wieder Oberwasser – jetzt, wo der Kalte Krieg wieder an der Propagandafront tobt, darf gehetzt werden:

Gegen Putin!


Diktator Nicolae Ceausescus Antideutsche hat ein neues Hassobjekt  ausgemacht und wettert – nicht nur vom „furor poeticus“ getrieben, partiell rabiat wie eh und je -

jetzt gegen Russlands Präsidenten!

Wer sich da auf die Seite der Moral schlägt und im Namen des Guten wettert, darauf kam die manipulierte Masse im Land des Deutschen Michel noch nicht!

Das da eine als Galionsfigur westlicher Werte inszenierte Puppe, eine schlichte Marionette als "nützliche Idiotin" - von wem auch immer aufs politische Parkett geschickt wird und auf ihre Art loslegen darf, ist schlechter Stil!


Was wohl noch keinem auffiel:

Die ganze Schimpftirade gegen Putin in „Interview-“Form ist eine Mogelpackung:

Ich wage zu behaupten: Ein Großteil der Aussagen stammt nicht von Herta Müller, denn Herta Müller ist nicht in der Lage, so analytisch zu denken und so zu werten.

Sie wäre auch nie in der Lage, die gleichen Worte in einem freien, öffentlichen Gespräch so zu wiederholen!

Solche vorgefertigten Interviews gab einst KPDSU-Chef Leonid Breschnew zur Zeit der Sowjetunion!

Solche vorgefertigten Interviews aber beleidigen den Verstand jedes Kritikers, 

der sich einige Zeit mit Herta Müllers Ergüssen beschäftigt hat.

Das die „Welt“ dieses Machwerk ( im Auftrag von wem auch immer) auch noch  abdruckt, spricht für den schlechten journalistischen Stil in Deutschland im Gefolge der ZEIT, die Herta Müllers Lügen in alle Welt transportiert hat, dafür aber Herta Müllers schärfsten Kritiker ausbremste – wie in einer Diktatur.

Mögen die Russen merken, wessen Ungeistes Kind da gegen sie verbal propagandistisch mobil macht, nur um sich selbst in Szene zu setzen!






Zur inszenierten Schimpftirade in den USA gegen Putin vgl. auch meine Online-Beiträge zur Thematik, u. a. :


Carl Gibson,

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 


Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?

Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt!

Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?

Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?



Was ist los in Deutschland? 

Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? 

Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? 

Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? 

Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? 

Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. 

Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück?

Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie  sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.

ISBN: 978-3-00-048502-2










Carl Gibson, Bücher:

Deutsche Nationalbibliothek (DNB):

Internationaler Katalog: Worldcat Identities:

Zur Vita und Auswahl-Bibliographie:








Bücher Carl Gibsons an 

US-Hochschulen – 

nach dem weltweit größten Bibliotheks-Verzeichnis 

(Katalog)


Worldcat:

Lenau:


Plagiat als Methode


Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit


Die Zeit der Chamäleons


Symphonie der Freiheit


Allein in der Revolte

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?








Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim











Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte





 Aktuell in der Presse

Die Bücher von Carl Gibson - 

und aktuelle Veröffentlichungen (2014/15) 





















 
































Copyright: Carl Gibson

 

Erinnerung an meine Herkunft, an Sackelhausen, an Temeschburg, an das Banat, an Familie und an gute alte Freunde, an echte Kameraden, an treue Wegbegleiter und an unzählige Bekannte – auch aus dem Kreis der Rumänen, deren Namen ich – nun nach 44 Jahren Abwesenheit – schon vergessen habe: alles ist vergänglich, doch manche Erinnerung bleibt: Carl Gibson, der nunmehr ein Zigeuner ist:

 

Eine Misthaufengeburt im Banat – Zigeuner Carl Gibson erblickt das Licht der Welt, Anno Domini 1959, 

in der einst freien Stadt Temeschburg (Timisoara), 

damals, als es noch relativ kultiviert zuging in der Volksrepublik Rumänien vor Ceausescu

Eine war schon da, als ich kam: die spätere „Nobelpreisträgerin für Literatur“, Herta Müller, am anderen Ende von Temeschburg in die Welt gesetzt von einem SS-Kämpfer, der ein „vermummtes Weib“ zur Ehefrau erkoren hatte. Zu niederen Diensten von ihrer „Familie“ abkommandiert, hütete Herta Müller bald darauf die Kühe auf einer Wiese vor Nitzkydorf, wo fast alle Einwohner Müller heißen, hinweisend auf deutsche Herkunft, deutsche Sitten, deutsche Werte, deutschen Scheitel und deutschen Schnurrbart.

Deutsch war alles herum um Herta Müller; nur sie selbst, mit dem Urinieren und dem Fäkalien-Beobachten im häuslichen Trockenklo beschäftigt, wollte nicht deutsch sein, sich nicht auf deutsche Kultur berufen, sich auch keine deutsche Bildung aneignen – aus das geliebte Deutsch Luthers, Kants und Goethes nicht, noch den Geist der Aufklärung, denn sie war anders illuminiert – und schrieb später trotzdem deutsch, irgendwie!

Davon und von anderen Dingen erfuhr ich später erst, in Deutschland, wo ich 1979 eintraf, als ein in „Verschleppung geborener“ Heimkehrer und ehemaliger Dissident, der gegen den Kommunismus eines selbstgefälligen Diktators opponiert hatte.

Herta Müller, die nicht opponiert hatte, die ewig – und ganz allein – Verfolgte, die ihre Verfolgung erfand und einiges an Attributen des Verfolgungslebens aus meinem Werk abkupferte, entlehnte, ohne Angabe von Quellen, kam auch in das von ihr so ungeliebte Land, doch acht Jahre nach mir, 1987, um dem Michel das Märchen des Drachentöters neu zu erzählen!

Der Michel glaubt es heute noch!

Heute, 44 Jahre nach Ankunft im Vaterland, um das ich als junger Mann gekämpft hatte, selbst als Kreuzritter in die schwarzrotgoldnen Farben der Flagge gehüllt zu Fasching (1977) und mit Bismarcks gottesfürchtigem Ausspruch auf dem Rücken, erfahre ich hier und heute auch einiges über die Umstände meiner Geburt, die als Dichtung in die Welt gesetzt werden wie die Mythen der Herta Müller über „schöngeistige Literatur“ mit obszönem Gehalt!

Seitdem mein Bewusstsein da ist – und das sind nun einmal gute sechzig Jahre des Erdendaseins – glaubte ich daran und war sogar der festen Überzeugung, als „Deutscher“ in die Erdgeschichte eingetreten zu sein!

Das war – wie es scheint – wohl ein Irrtum!

Denn jetzt, hic et nunc, belehrt man mich und mein Umfeld darüber, dass ich eigentlich als „Zigeuner“ geboren wurde!

Ich, der mit Zigeunerkindern spielte, mit Zigeunern das Mittagessen teilte und auch die Zelle in der U-Haft und im kommunistischen Gefängnis, ich, der als Mensch und Geist über Zigeuner nachdachte und manches über Zigeuner schrieb, auch Unkonventionelles und gegen den Geist der Zeit, bin also selbst ein Zigeuner!

Meine Eltern waren Zigeuner!

Und geboren wurde ich nicht in einem sauberen Hospital in Temeschburg (Temesvar, rumänisch Timisoara) in der Hauptstadt des Banats, die sich heute Kulturhauptstadt Europas nennt, sondern irgendwo auf einem Misthaufen unfern einer Pissecke!

Herta Müller und der rumänische Schmutzfink Catalin Florescu - nach dem hehren Vorbild aus dem Banat - haben diese ästhetisch-ethischen Kategorien über die deutsche Sprach und Literatur in die Weltliteratur eingeführt – und die Hetze und den Hass auf alles Deutsche noch mit dazu!

Wer immer den Droh-Brief gegen meine Person verfasst hat – er bediente sich in jenem Wortarsenal und er atmet als Autor und verleumderischer Dreckwerfer den Geist von – der mit dem Bundesverdienstkreuz geehrten - Herta Müller und den des „sauberen“ Rumänen Florescu, der vom Boden der freien und neutralen Schweiz aus gegen Deutsche hetzt und die Geschichte sowie die Herkunft der Menschen beschmutzt, die mir viel bedeuten!

Mein Vaterland Deutschland[1] lässt das zu!

Unter den vielen Dokumenten, die ich – über Verwandte und Freunde – aus der rumänischen Diktatur herausschmuggeln konnte, alles Dokumente, die viel über meine Vergangenheit aussagen und deshalb vor vielen Jahren ins Internet gestellt wurden, ist auch ein Foto, dass mich als Baby zeigt, wenige Tage alt, in den Armen der Mutter, umsorgt von der Schwägerin Barbara Gibson, der älteren Schwester meines Vaters Jakob Gibson, kein SS-Kämpfer, sondern nur ein deutscher ein Zivilist, reif zur fünfjährigen Deportation nach Kriwoj Rog (in die damalige Sowjetunion, heute Ukraine).

Sehe ich aus wie ein Zigeuner?

Zigeuner, deren „Rasse“ und Anderssein die Nazis in Deutschland nicht wahrhaben und akzeptieren wollten und die vernichtet, ausgerottet werden sollten, wie die „rassisch“ ähnlich eingestuften „Juden“ auch, unterscheiden sich - auch optisch - von meiner Physiognomie und Hautfarbe, eben, weil sie aus Indien herstammen und etwas später hier im europäischen Westen ankamen als andere „Indo-Europäer“, die sich Germanen oder sonst wie nannten.

Meine Eltern waren Deutsche, Volksdeutsche, meine Mutter, Anna Maria Eva, war eine geborene Ott, die Mutter meiner Mutter eine geborene Reihert.

Die Herkunft meiner Ahnen lässt sich bis in die Jahre der Ansiedlung um 1777 zurückverfolgen und ist dokumentiert in einem dicken Heimatbuch in drei Bänden, das von der Heimatgemeinschaft Sackelhausen (rumänisch Sacalaz) herausgegeben wurde, gerade in dem Jahr, als ich vor heimatlichem Publikum aus der „Symphonie der Freiheit“, 2008, in Reutlingen las.

 



[1] Darf gegen Deutsche gehetzt werden, fragte ich den – später in die Wüste geschickten – Bundespräsidenten Horst Köhler öffentlich!

  




In der Geburtsklinik, in Temeschburg, Timisoara, Rumänien,

rechts im Bild eine rumänische Schwester, rechts meine Tante Barbara Gibson, die ältere Schwester meines Vaters Jakob Gibson,

in den Armen meiner Mutter

Carl Gibson, 

bürgerlich "Karl" (nach dem Taufpaten Karl Gibson, dem jüngeren Bruder meines Vaters)


 

Unten: Vater Jakob Gibson in jungen Jahren vor der Deportation in die Sowjetunion , ein Zigeuner? 

Unten: Der kleine Zigeuner Carl Gibson im Knabenalter

 

 Vgl. auch:

Waren die Ahnen der Banater Schwaben Zigeuner? 

Und wurden die Kinder der Banater Schwaben auf dem Misthaufen geboren? 

Wenn Herta Müllers Saat über Florescu und Co. doch noch aufgeht – bei Verschwörungstheoretikern und in der deutschen Gesellschaft: 

die Repräsentanten der Banater Schwaben in Deutschland werden sich äußern und Farbe bekennen müssen!

Auf meiner Homepage, die seit dem Jahr 2013 nicht mehr aktualisiert wird, geistern meine Vorfahren durchs Internet!

Obwohl ich kaum Geld habe, bezahle ich die Domain, um die Informationen aufrecht zu erhalten, den biographischen Hintergrund, zur „Symphonie der Freiheit“, damit der – in der Sache Banat in der Regel ahnungslose – und auch sonst historisch wenig kundige Bundesdeutsche erfährt, woher ich stamme – und dass meine Heimat, das Banat, nicht die „Hölle auf Erden[1]“ ist – mit dummen Menschen, die sich genseitig hassen, wie Herta Müller das – über das Hetzblatt der „SPIEGEL – über Piss- und Kack-Literatur in alle Welt gestreut hat.

Die Deutschen, die überhaupt noch lesen, rezipieren das, was man ihnen vorsetzt und akzeptieren, politisch korrekt und fügsam, den Mythos als Faktum, die Lüge als Wahrheit.

Deshalb sollte das Fotomaterial rund um die „Symphonie der Freiheit“, also um das Buch, aus dem die verlogene Herta Müller, die selbst nichts erlebt hat und ihre „Verfolgung“ vollständig erfand, in unverschämter Weise abgeschrieben hat, auf die Welt des Banats hinführen, auf die einfachen Menschen dort, auf Temeschburg, wo ich geboren bin und politisch oppositionell Jahre lang aktiv, und auf die Dörfer des nahen und fernen Umfelds, wo meine Landsleute, die nicht von Zigeunern abstammen, auch nicht auf dem Misthaufen geboren wurden, was der Exil-Rumäne Florescu - im Gefolge der antideutschen Hasspredigerin - so als Hetzbotschaft der scher verunglimpfenden, beleidigenden Art in die Welt die Welt gesetzt hat.

Meine Landsleute haben das bisher so hingenommen, vertreten von einer „Landsmannschaft“, deren Führung sich – am eigenen Job mehr interessiert als an objektiven Fakten – den Weisungen von oben, also aus dem CDU/CSU Spektrum, unterwirft, fügt, ohne Sinn für kritische Gegenstimmen, die das „Ehrenproblem“ der Banater Schwaben anders sehen.

Jetzt greift man also mich an – und man macht mich – den Verteidiger der Zigeuner – zu einem Zigeuner, der von Zigeunern auf dem Misthaufen gezeugt wurde!

„Darf gegen Deutsche gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident“,

fragte ich damals, als der – instrumentalisierte und aus dem Amt geekelte Horst Köhler, ein Vertriebener und ein Mann von Ehre, noch Bundespräsident war.

Nach Florescu stammt wohl auch er von Zigeunern ab und wurde auf dem Misthaufen geboren?

Florescu, der die Saat Herta Müllers weiter kultiviert, hetzt von der Schweiz aus gegen Deutsche, gegen „Hiergeborene“, wie meine Kinder, um in der Terminologie des Kanzlers Scholz zu bleiben, die nicht mehr wissen, wo das Banat liegt, schon gar nicht dort waren, nun aber zur Kenntnis nehmen müssen, dass sie eigentlich Zigeuner sind – denn, was von einem Zigeuner gezeugt wurde, ist auch ein Zigeuner.

Was von der Katze herstammt, frisst Mäuse, heißt es!

Da ich diesen „Ehrenkampf“ nun schon seit 2004/2005 führe, seit damals, als die KAS der CDU Herta Müller aus den Händen des Sozialdemokraten Michael Naumann übernommen hat mit dem Ziel, die Rumänen über Herta Müller nach Europa zu führen, bin ich jetzt gespannt und neugierig, wohin diese „Rassismus-Attacke“ aus dem Obskuren heraus, garniert mit der Androhung von Gewalt[2], die alle aufrechten Banater Schwaben tangiert, alle, die keine Zigeuner sein wollen, letztendlich führen wird!



[2] Wenn es meine Gesundheit, die nach der Krebs-OP auch nach drei Jahren noch nicht vollständig wiederhergestellt ist, es zulässt, werde ich die Angelegenheit nicht nur öffentlich – was ich mit der Publikation des „ehrabschneidenden“ (nach Maaßen!) Droh-Schreibens schon eingeleitet habe – auch vor Gericht vertreten.

 

Vgl. auch:


(Zum Thema Misthaufen:)


http://www.balzerfranz.de/Ba-Schwa-Was-noch-nicht-gesagt-wurde-DIN-A4.pdf

 

 

 Unverändert:

 


"Nach meiner Heimat zieht`s mich wieder" -  

wieder "daheim"

 in Sackelhausen, im Banat, nach 30 Jahren (2009)



Nach meiner Heimat zieht`s mich wieder 

Es ist die alte Heimat noch 

Die selbe Lust, die selben frohen Lieder 

und alles ist ein andres doch.


 

Die Quellen rauschen wie vor Jahren 

Im Walde springt wie einst das Reh 

Von ferne hört ich Heimatglocken läuten 

die Berge spiegeln sich im See.


Am Waldessaume steht eine Hütte 

die Mutter ging dort ein und aus J

etzt sehen fremde Menschen aus den Fenstern 

es war einmal mein Elternhaus.

 


Ich ging zum Friedhof zu meiner Mutter 

ich kniet mich nieder vor ihr Grab 

 O könnt ich ewig, ewig bei dir bleiben 

ja weil ich keine Heimat mehr hab.


(...) Volksweise, Text und Tondichter vermutlich anonym, der Text variiert leicht.





Der Text dieser Weise, die wir Jugendlichen an lauen Sommerabenden einst sangen,
wenn eine gemeinschaftliche Serenade  angesagt war,
kam mir auf dieser Reise wieder in den Sinn,
nostalgisch als Reminiszenz an unbeschwerte Tage -

jetzt war die wehmütige Botschaft Wirklichkeit geworden.

Die Heimat war da und zugleich allzu fern in der Zeit versunken. 

Die Erinnerung an schöne Tage, erlebt in der Geborgenheit der deutschen Gemeinde,
hielt noch einiges wach.



Foto: Monika Nickel

Banater Landschaft - Wildblumen aller Art, Zichorie und Klatschmohn

 Sag' mir, blühn zu Haus die Kornblumen schon,
Sag' mir, blüht zu Haus der purpurne Mohn ... (Volksweise, Polka)


Nachdem wir die Grenze glücklich passiert hatten,  fuhren wir weiter ... in den Tag.

Nach etwa 100 Kilometern Fahrt durch die Banater Heide kündigte sich die
Großstadt der Region an: Temeschburg, die Stätte meiner Geburt
und gleich daneben - fast schon mit der Stadt verbunden - Sackelhausen, das Dorf,
wo ich meine Kindheit und Jugend verbracht hatte.



Foto: Carl Gibson

Das im Westen Rumäniens gelegene Temeschburg (Timisoara) ist - wie Hermannstadt (Sibiu) und Kronstadt (Brasov) in Siebenbürgen - ein beliebter Investitionsstandort für westliche Firmen. Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise führte auch im aufstrebenden Rumänien zu manch einem Baustopp.

Unmittelbar am Stadtrand: Ein Werk des asiatischen Chip-Produzenten "Flextronics" .

Wir streiften die Stadt nur kurz und fuhren weiter gegen Westen in Richtung: Sackelhausen.


Foto. Carl Gibson

Charakteristisch für die Gegend und Rumänien - ein Kilometerstein verweist auf die unmittelbare Nähe der Ortschaft



Foto: Carl Gibson

Das "weiße Kreuz" - fast schon da!

Auf dieser Strecke (Temeschburg, Hatzfeld (Jimbolia) - jugoslawische Grenze herrschte früher ein reger, allerdings einseitiger Grenzverkehr mit hunderten "kleinen Händlern" aus der serbischen Region Zdrenanin.

Hier am Kreuz wurde die erworbene Ware umgepackt und verstaut.


Foto: Carl Gibson

Mit neu errichteten Unternehmensgebäuden wächst das Dorf der Stadt entgegen



Foto: Carl Gibson

Die "alte Mühle" - vor dem Zweiten Weltkrieg bereits eine Aktiengesellschaft.

Ich erinnere mich noch: Mit Großvater brachten wir den Weizen zur Mühle - schon nach Minuten war das Mehl gemahlen.
Heute verfällt das Gebäude.





Die Quellen rauschen wie vor Jahren
Im Walde springt wie einst das Reh
Von ferne hört ich Heimatglocken läuten
die Berge spiegeln sich im See


Foto: Carl Gibson

Ein erster Blick auf das Heimatdorf, so wie es vor Jahrzehnten war



Foto: Carl Gibson

Ein vertrautes Bild - die Volksschule in der Ortsmitte von Sackelhausen.



 Foto: Carl Gibson

Wenige Schritte weiter ortseinwärts vis- á- vis der  katholischen Kirche



Foto: Carl Gibson

Die Kirche steht noch am alten Platz - und gelegentlich läuten sie auch noch, 
die Glocken der Heimat! 



Ohne anzuhalten fuhren wir gleich in die Kleine Kreuzgasse, wo zur "Schwarzwälder Gasse" gehörend, mein Elternhaus steht.

Foto: Carl Gibson

Die orthodoxe Kirche der Rumänen in Sackelhausen (Sacalaz) heute in der Kleinen Kreuzgasse.



Seit meiner Verhaftung am 4.April 1979 unmittelbar nach der SLOMR-Gründung hatte ich das Elternhaus nicht mehr betreten.

Eine sentimentale Angelegenheit, die Wiederkehr!
Seltsame Gefühle kamen auf.



Foto: Carl Gibson


Das Elternhaus ist noch da.

Aufgeschreckt durch den Lärm des vorfahrenden ausländischen PKW, öffnet sich das Türchen im Lattenzaun.
Der neue Besitzer entdeckt uns.
Sein Gesicht hellt sich auf, als ich mich zu erkennen gebe.
Wir werden eingeladen, die ehemalige Wohnstätte zu besichtigen. Dankend nehmen wir an.



Am Waldessaume steht eine Hütte
die Mutter ging dort ein und aus
Jetzt sehen fremde Menschen aus den Fenstern
es war einmal mein Elternhaus


Foto: Monika Nickel

Ein Blick in den Innenhof - das Dach ruht immer noch auf den weiß gestrichenen Pfeilern aus Holz.

Die Reben sind noch da.
Die Obstbäume und Rosen sind verschwunden.
Hof und Garten sind zusammengewachsen. Der Garten ist nur karg bestellt.
Schuppen, Hinterhof mit Trockenklo und der Vieh-Stall sind noch da.


Foto: Monika Nickel

Mich zieht es gleich die Treppe hoch - hinauf auf den Dachboden.
Wo einst Getreide, Mehl, Wein und Schnaps in Krügen lagerte, ist heute alles leer gefegt.
In der Selch-Kammer, wo früher die Schweineschinken und Würste geräuchert wurden, sehe ich nur noch trockenes Pech und Spinnweben.  


Foto: Monika Nickel

In der Kammer - ein Hauch von Bescheidenheit und Ärmlichkeit - der "Kachelofen" steht noch.

Auf dem Boden in der Ecke kauert die kranke Gattin des Hausherren auf einer Matratze.
"Das ist der Besitzer des Hauses", stellte mich der Neueigentümer vor.
Er, selbst ein Deportierter, der von zwei schmalen Renten lebt, war mit meiner Vita vertraut.





Foto: Monika Nickel

Fast so bekannt wie das "schwäbische Bad" - Das Trockenklo, jetzt wie einst!


Foto. Monika Nickel

Die Diele - unverändert! Die vom Nachfolger übernommene Garderobe hat drei Jahrzehnte gehalten.


Foto: Monika Nickel

Im Mittelzimmer - neue Dekoration kündet von Frömmigkeit



Meine Familie hatte seinerzeit darauf verzichtet, im Rahmen der "Restitution" diese zu 10 Prozent des Verkehrswertes an den Staat zwangsverkaufte Immobilie zurückzufordern.
Dafür war man dankbar.

Die Führung ging durch alle Räume. Einiges war fast noch unverändert - nach mehr als 30 Jahren.
In der einst üppig gefüllten "Speis" - leere Regale.


Foto: Monika Nickel

Vor dem Anwesen der Großmutter Gibson in der Neugasse - auch hier schauen jetzt "fremde Leute aus dem Fenster" ...

Der Rom, Sohn des Viehhirten im Ort, glaubte sich noch an mich zu erinnern.

Hier in der Neugasse verbrachte ich glückliche Tage
inmitten einer frohen Kinderschar.
Der große Garten mit zahlreichen Obstbäumen grenzte an ein weites Feld -
das war die "Freiheit der Kindheit".


Foto: Carl Gibson

Die Gemeindeverwaltung, links "Kulturhaus" mit dem Ballsaal,
rechts: die Polizei. Freud und Leid liegen dicht beieinander.

Erinnerungen an Vorladungen und Verhaftungen werden wach.
Die Lust, länger zu verweilen, schwindet.


Foto: Monika Nickel

Die katholische Kirche steht noch mitten im Dorf, verwaist - vis- á- vis, wo früher die "kleine Konditorei" war, hat man einen "Langosch"-Stand eröffnet.


Foto: Carl Gibson

In der Ortsmitte - Früher praktizierten hier Arzt und Zahnarzt


Foto: Monika Nickel

"Unterm Rad"?
Von 1966 - 1974 drückte Carl Gibson hier die Schulbank.

Eine freundliche Lehrerin führte uns durch die Klassenräume, zum Teil während des Unterrichts.
Anders als zu unserer Zeit, ist heute hier auch eine Kinderkrippe vorhanden.
Der Gesamtzustand der Unterrichtsräume erschien mir beeindruckender als etwa die Klassen im Nikolaus- Lenau-Lyzeum in Temeschburg.


Foto: Monika Nickel

Aus dem "Pfarrhaus" wurde ein Luxushotel.

"Modern Times" auch in Sackelhausen, das durch die Nähe zu Temeschburg zum begehrten Investitionsstandort wurde, auch für bundesdeutsche Firmen.



Foto: Carl Gibson

Weniger erbaulich:
Der Dorfladen (Kammerer) zugemauert -
daneben der Tanzsaal, wo früher fast alle Hochzeiten des Dorfes stattfanden,
heute ungenutzt.


Foto: Carl Gibson

Ein Loch in der Giebelwand -
Man will es kaum glauben: Nur 50 Meter vom zugemauerten alten Laden entfernt,
vis -a- vis von Carl Gibsons Elternhaus, eröffnet ein neuer Laden!

Schilda lässt grüßen - das ist die freie Marktwirtschaft in Rumänien.


Foto: Carl Gibson

Die Häuser der Banater Schwaben verfallen - es wird mehr und mehr neu gebaut.


Ich ging zum Friedhof zu meiner Mutter
ich kniet mich nieder vor ihr Grab
O könnt ich ewig, ewig bei dir bleiben
ja weil ich keine Heimat mehr hab




Foto: Carl Gibson

Eingangstor zum Friedhof in Sackelhausen, Banat


Foto: Monika Nickel

Am Grab der Großeltern Maria und Johann Ott


Foto: Monika Nickel

Die frisch renovierte Friedhofskapelle wurde an die rumänische Gemeinde übergeben.
Trotzdem, die deutschen Gräber sind dem Zerfall überlassen.

Die "Soldatengräber" aus dem Zweiten Weltkrieg sind ganz verschwunden - neue Zeiten, neue Sitten, auch unter der Engel Ordnungen auf dem Friedhof?


Foto: Monika Nickel

Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln und den Gräbern der Vorfahren - Sein und Zeit,
Vergänglichkeit.
Das Gras überwuchert den Stein.


Foto: Monika Nickel

Zerstörung oder Zerfall - Vanitas-Stimmung nach dem Exodus der Deutschen aus dem Banat


Nach einigen Sunden Aufenthalt in Sackelhausen ging es weiter nach Temeschburg.
Monika wollte dann noch mehr von Rumänien sehen, vor allem "Siebenbürgen" und etwas von der alten "Walachei". 
Die Rückreise durch das Olt-Tal und am Donauufer bei Turnu Severin bzw. Orschowa entlang,
führte uns durch die Banater Berge, nach Reschitz und in die Semenic-Region nach Wolfsberg -
über Temeschburg und Sackelhausen ging es dann in Richtung ungarische Grenze, zurück nach Deutschland.

Auf "Siebenbürgen", die "Walachei" , die Donau am "Eisernen Tor" und das "Banater Bergland" werde ich hier noch eingehen und einige von den nahezu 4000 Fotos nach 4000 gefahrenen Kilometer veröffentlichen.

Copyright: Carl Gibson


Werke von Carl Gibson: 


Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014

 

 

 

 Dieses Werk ist noch nicht erschienen!!!


 


 

   „Zigeunergibson“, ein neues Schimpfwort in Deutschland? 

Wer sich für Entrechtete und Verfolgte einsetzt, wird selbst zur Unperson, zum Paria gemacht, entrechtet und verfolgt!

Die deutsche Sprache ist um einen Ausdruck reicher geworden, um den neologistischen Terminus

„Zigeunergibson“,

was einer gewissen Steigerung des Rufwortes „Gypsy[1] entspricht, denn so riefen mich die rumänischen Schulkollegen in Temeschburg, Timisoara, während der Gymnasialzeit!

„Zigeunergibson[2]“, ein neues Schimpfwort in Deutschland?



[2] Vgl. dazu auch den weiterführenden Beitrag: Das „Zigeuner-Bild“ hinter dem Schmähbrief – nackter Rassismus? Der „Zigeunergibson“ von heute, das ist der „Zigeunerjude“ von gestern!

 

 Carl Gibson

 

Carl Gibson, der Zigeuner! 

Darf in Deutschland wieder gehetzt werden, gegen Zigeuner, gegen Juden, gegen Fremde und gegen andere stigmatisierte Minderheiten?

44 Jahre von 64 Lebensjahren verlebte ich in Deutschland – und vom ersten Tag meiner Ankunft im Westen an trat ich für Völkerverständigung ein, für Ausgleich, für Verbindendes zwischen den Individuen und Nationen, aktiv, in fortgesetzter Tätigkeit auf dem Gebiet der Menschenrechte, nachdem ich drei Jahre hindurch im kommunistischen Rumänien des Diktators Ceausescu opponiert hatte – alles erlebend, was dazu gehört: Verhaftungen, Folter, Schauprozess und Gefängnishaft. Das eigene Leben riskierend und das Wohl meiner Angehörigen, meiner „Familie“, setzte ich alles daran, um historische Realitäten und vor allem Gesetzesverstöße in der – von verbrecherischen Kommunisten regierten - rumänischen Diktatur über die CMT und die ILO der UNO international bekannt zu machen, um einen Demokratisierungsprozess im Land der geschundenen Rumänen in Gang zu setzen und Entwicklungen zu beschleunigen, die schließlich zum Fall des Kommunismus in den Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion führten.

Acht Jahre nach mir kam eine gewisse Herta Müller nach Deutschland – und mit dieser „Person“ kam die Hetze[1] zurück, nach Deutschland, speziell die antideutsche Hetze, die sich nun gegen mich richtet, gegen einen Deutschen, der von frühester Stunde an für die deutsche Identität eintrat, auch unter widrigen Bedingungen im kommunistischen Ausland, und der nun zum „Zigeuner“ gemacht wird!

Carl Gibson, der Zigeuner!

Was man doch alles erleben muss in der freien, in der liberal-toleranten, humanistische Gesellschaft, deren geistige Atmosphäre durch und durch vergiftet ist.

Weil der Staat einer differenzierten Diskussion – etwa über „deutsche Identität“, Einwanderung, Überfremdung – aus dem Weg geht, gewinnen Hass und Hetze Oberhand und machen sich überall dort breit, wo gesunder Menschenverstand und Vernunft versagen, wo Mythen und Verschwörungslegenden die klaren Fakten ersetzen überlagern, verzerren.

Dagegen kämpfe ich seit vielen Jahren an, als kritischer Geist, als Denker, als Historiker und vor allen auch als Zeitzeuge, der seinerzeit Geschichte aktiv in politischer Oppositionsaktion und im Widerstand gegen die kommunistische Diktatur mitgestaltet hat.

Nun aber richten sich Hass und Hetze gegen mich[2], plump, undifferenziert, indem ich mit Hetzparolen überschüttet werde, die sich in der Hetzliteratur gegen Zigeuner, Juden und andere stigmatisierte Minderheiten finden.

Selbst meine Ahnen, allesamt Menschen, die im Schweiße ihres Angesichts ihr tägliches Brot verdienten, und die, wenn auch niedergedrückt durch ein diktatorisches System, aufrecht und vor allen anständig blieben, ihr gesamtes Leben hindurch, werden von den wüsten Beschimpfungen – eines wohl nicht mehr ganz gesunden Geist- und Seelenwesens – nicht ausgenommen!

Das ist möglich heute in der bundesdeutschen Gesellschaft, eben weil das Miteinander gestört und das zwischenmenschliche vergiftet ist. Liebe schlägt in Hass um – in der Partnerschaft und im Staat, wo der gestern noch loyale Staatbürger, durch Krisen versichert, misstrauisch wird und sich gegen den Staat wendet.

Ich habe nun die boshafte Hetze in Reinkultur schwarz gedruckt auf weißem Papier – und kann das Ganze getrost zur Polizei tragen … und ins Internet stellen, was schon erfolgt ist, hier noch knapp kommentiert auf meinem Blog, damit die Welt erfährt, was im Land Kants und Goethes lange nach der Aufklärung und nach Hitler heute wieder möglich ist!

Den Reformator Luther, den die deutsche Sprache einiges verdankt, will ich an dieser Stelle nicht nennen, denn dieser wüste Mönch Luther war ein wilder Hetzer, einer, und das erwähnte Bundespräsident Steinmeier seinerzeit in seiner Luther-Würdigung nicht[3], der Juden und Zigeuner auf eine Stufe stellte, richtungweisend für die Nazis der NS-Zeit lange nach ihm!



[1] Was ich dazu zu sagen habe, kann man in sechs Büchern nachlesen. Eine öffentliche Debatte über Herta Müllers antideutsche Hetze wurde nie geführt, da die kommunistisch sozialisierte Autorin nach dem Frontenwechsel und der gewandeten Gesinnung quasi vom System adoptiert, protegiert und als sakrosankte Staatsschriftstellerin in neue Mission geschickt wurde, gegen die erfundenen Nazis, gegen rechts, aber auch gegen Putin lange vor dem Krieg!

[2] Vgl. dazu den Text des – von mir öffentlich gemachten – Schmähbriefs, den ich am 9. Februar 2023 in meinem Briefkasten fand.

[3] Darauf wies ich in einem Blog-Beitrag hin.

 

 Vgl. auch:

 

Ist Carl Gibson ein "Fauler Zigeuner", ein "Diebischer Rumäne"? 

Rassistischer Schmähbrief aus anonymer Feder im Briefkasten des Autors in Tauberbischofsheim!

 

"An den dreckigen Misanthropisch-Psychopathischen Philosophen und Snaypsengeschädigten Zigeunergibson!"

 

 

Ein Banater Schwabe 

als fauler Zigeuner 

und diebischer Rumäne - 

aus der Sicht eines deutschen (?) Dreckwerfers, der aus dem anonymen Versteck heraus hetzt!?







Ohne Worte - noch!

 

Dieses Schreiben "mit Herz" fand ich heute, 

am 9. Februar 2023, 

in meinem Briefkasten.

Fan-Post?

Wer eine Haltung einnimmt, hat nicht nur Freunde! 

Und wer sich für die Sache der Zigeuner einsetzt,  wird schnell selbst zum Zigeuner!

Abgeschickt wurde in Würzburg, wo man mich noch kennt,

genauer aus der karitativen Instition 

Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.v

https://www.dahw.de/

 

Eine echte oder eine falsche Spur?

Die Polizei wird es herausfinden, denn ich werde Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten, heute noch!

 

 

 

 Inzwischen habe ich heute, am 10. Februar 2023, bei der Polizei in Tauberbischofsheim eine 

"Strafanzeige gegen Unbekannt" 

gestellt und auch die Presse vor Ort über den Vorgang informiert.

 

 


Was hat Carl Gibson mit den Zigeunern zu tun?


Das Buch steht in der Französischen Nationalbibliothek, ist aber in Deutschland rar.

 

 Carl Gibson über die "Zigeuner" - 

in:  

„Allein in der Revolte“,2013,

 

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/exkurs-die-freiheit-der-%E2%80%9Ezigeuner%E2%80%9C-ihr-wesen-ihre-kultur-ihre-musik/

 

 

 Vgl. auch:


https://carl-gibson.blogspot.com/2019/12/carl-gibson-juden-zigeuner-indianer-und.html


 Ein Beitrag zur Geschichte des rumänischen Banats



 Carl Gibson, Allein in der Revolte, 


     Mein Wort zur aktuellen "Zigeuner"-Debatte

Was Goethe schon wusste und im geistigen Werk vielfach beherzigte, gilt auch heute noch: nicht auf den Begriff kommt es an, sondern auf die geistige Haltung dahinter.

Wer redet hier, wer streitet hier herum, wirr mit Begriffen um sich herwerfend, die nicht mehr sind als inhaltsleere Worthülsen, die an dem eigentlichen Phänomen, an der Substanz vorbei gehen und sich in bloßer Rhetorik erschöpfen?

Wer über Zigeuner, Juden, andere religiöse, weltanschauliche oder völkisch-ethnische Minderheiten redet, sollte die Menschen aus diesen Minoritäten kennen, im konkreten Leben in diversen Situationen erlebt haben, mit diesen Individuen und Völkern gelebt haben, noch bevor er die Geschichte und Kultur dieser Menschen angeht, studiert, beschreibt oder bloß paraphrasiert.

Ich habe mit Zigeunerkindern seinerzeit im Sand gespielt, am Teich geangelt; ich habe, damals, noch kleiner Junge, umringt von schwarzbraunen Kindergesichtern, am Zigeunertisch das Mittagmahl eingenommen; auch habe ich mich mit Zigeunern herumgebalgt und saß später mit den - im „sozialistischen“ Staat totalitärer Kommunisten - Verfolgten in der Gefängniszelle, als Angehöriger einer anderen Minderheit im Land, als oppositioneller Dissident auch verfolgt – und dies, lange bevor ich über Zigeuner öffentlich redete und schrieb.

Lenau, der große Naturlyriker der Spätromantik, hat diesem Volk, genauer den vielen Stämmen der Zigeuner, die zum Teil ausdrücklich „Zigeuner“ genannt werden wollen, mit dem Gedicht „Die drei Zigeuner“ ein Denkmal gesetzt! Lenau hat diese – bei aller Rhetorik und Pseudo-Empathie – immer noch und überall in Europa verfolgte Minderheit in einer Weise gewürdigt, wie man das sonst nie antrifft, indem er die Zigeuner nicht nur idealistisch erhöht, sondern sehr reell, naturalistisch im eigentlichen Sein porträtiert, so, wie die Zigeuner nun einmal sind.

Ja, Lenau hat als Apologet der Entrechteten – genau so engagiert, wie er für die armen, ausgegrenzten Juden eintritt – die vom ihm gezeichneten drei Zigeuner auf seine Art mild elegisch ohne direkte Provokation über die kulturell so erhabenen westeuropäischen Christenmenschen gestellt, über die große Schar der Heuchler, die eines predigen und ein anderes leben, während der Zigeuner im Einklang mit der Natur seine Existenz bestreitet, rauchend, schlafend, träumend, musizierend, de facto über dem Leben stehend – in fatalistischer Ergebenheit und Weltverachtung, im Amor fati.

Darüber und über mehr zum Thema „Zigeuner“ schrieb ich in einem noch nicht publizierten Werk[1], nachdem ich schon früher ausführlich die Thematik schriftlich behandelt hatte, namentlich in dem Zigeuner-Exkurs zur „Freiheit der Zigeuner“ in „Allein in der Revolte“, 2013, fünf Jahre verspätet publiziert, nachdem mir der illoyale Verleger des ersten Bandes meiner Memoiren „Symphonie der Freiheit“, 2008, aus nicht ganz durchschaubaren Gründen in den Rücken gefallen war.

„Du wirst bald nicht mehr den Ausdruck Zigeuner in diesem Land gebrauchen dürfen“, sagte mir ein Freund vor einiger Zeit halbironisch, die an “politischer Korrektheit“ ausgerichteten Pseudo-Debatte im Sinn, die gerade die Medien und die sozialen Medien bestimmt.

Was ich zur Thematik schrieb und online publizierte, wird, wie aus den Zugriffen zu erkennen ist, nachgefragt, gelesen. Doch die Materie selbst erschöpft sich in den Begriff-Spaltereien der Ahnungslosen, die oft reden wie der Blinde vorn der Sonne, während die vielen Stämme der Zigeuner, die nicht nur Sinti sind und Roma, immer noch im Elend leben, stigmatisiert und ausgegrenzt wie eh und je.



[1] Eine schwere Erkrankung und fehlende Mittel verzögern das Erscheinen des bereits angekündigten Buches.

 

 Entwurf:

 

    "Ein richtiger Zigeuner!“

Ein Waschechter!?

Dem Biber auf der Spur, der Tauber entlang schlendernd, stieß ich auf zwei Läufe, die aus der Streuobstwiese unmittelbar in den Fluss führen. Der Landwirt, dem der Grund mit den Apfelbäumen wohl gehört, war auch da und sammelte die fast schon reifen Früchte ein, denn es war schon Herbst, und sie konnten zu Most gepresst werden. Nach der Behausung des Bibers fragend, kamen wir ins Gespräch, redeten über die Biber-Plage, über hier in der Region angeblich neu sich ausbreitende Luchse, Wölfe, Bären und schließlich auch über Menschen, die ich von früher kannte, aus besseren Tagen, als der gute alte Freund noch seine Lämmer weidete, die Mutterschafe und den Bock, eine Herde, die man ihm inzwischen weggenommen hatte, entschädigungslos. Das geht in Deutschland. Alt und krank, konnte der Freund sich nicht mehr zur Wehr setzen, sein recht suchen. Das tägliche Überleben beanspruchte seine ganze Kraft – und keiner kam, um ihm recht zu helfen. Wie ich so nebenbei erfuhr, hatte er, der Christ und fromme Kirchgänger, dieses Los durchaus verdient. Genauso despektierlich wie mein Gesprächspartner über die Nichtwillkommenen aus der Tierwelt sprach, über Biber, dessen Untergrabungen den grünen Bulldog im Erdloch versinken lassen, über den Luchs, der oben, in dem Wäldchen auf dem Hügel in die Damwildzucht einfällt, Tiere reißt, und über den bösen Wolf, der angeblich auch schon hier gesichtet wurde, so redete er auch über Menschen, über den Freund und über den Freund des Freundes, der diesem lange Jahre uneigennützig zur Hand ging, wenn es darum ging, schwere, mühsame und oft auch niedere Arbeiten zu erledigen, nicht anders sie Jahrhunderte hindurch von Zigeunern im Taglohn erledigt wurden, oft nur für ein Stück Speck, etwas Brot und einen Schluck von dem selbstgebrannten Schnaps, den man für den Zigeuner auch noch pantschte.

„Ein richtiger Zigeuner sei der Bursche gewesen“, erklärte mir der deutsche Biedermann, der wohl wusste, was ein Zigeuner ist und was das Wesen des Zigeuners ausmacht! Zerfetzt, zerlumpt, unstet – fast in allem im krassen Gengensatz zu dem braven, sauberen, gepflegten Deutschen, der weiß, was sich geziemt und der alles ablehnt, was nicht so ist wie er.

Der Landwirt hatte seine Wertewelt und war fest eingebunden in seine Weltanschauung, die mehr vom Haben bestimmt scheint als vom Sein.

Das Widersprechen ersparte ich mir. Auf dem Heimweg musste ich dann aber doch noch über dies und jenes nachsinnen, über das schwere Los des Freundes, dem ich in meiner Situation nicht recht helfen konnte, aber auch über das „Bild des Zigeuners“ im Kopf des abendländischen Menschen, das mich immer schon beschäftigt und über das ich schon mehrfach geschrieben hatte. Lenau, der unstete, unbehauste Romantiker, Apologet der Stigmatisierten und Ausgegrenzten, wurde mit seinen schwarzen Rabenfedern auf dem Haupt und dem Geist der Melancholie aus Ungarn kommend von manchen biederen Schwaben auch als Zigeuner wahrgenommen – und ich selbst war und bin für viele auch nur ein Zigeuner!

2.     Zigeuner- Identität – die Zigeunerinnen und Zigeuner in der Oper und in der Literatur: Plädoyer für die Beibehaltung des historischen Begriffes auch in der deutschen Sprache

Die Bestrebung, „politisch korrekt“ zu reden und zu schreiben, zu beschreiben und zu umschreiben, führt gelegentlich zu abstrusen Konstruktionen, die bei Menschen mit gesundem Menschenverstand nur noch zu Kopfschütteln führen wie jüngst, in meinem Fall, als ich mir auf dem deutsch-französischen Kultur-Kanal „arte“ einen alten Stummfilm ansehen wollte, namentlich „Carmen“. Der Offizier XY trifft auf eine „Angehörige der Sinti und Roma“, heißt es dort in der überkorrekten Erläuterung zu dem Stummfilm. Aus der „Zigeunerin Carmen“ also aus der „Zigeunerin an sich“ ist somit im aktuellen, politisch bestimmten Sprachgebrauch etwas geworden, was keiner mehr recht versteht: eine „Angehörige der Sinti und Roma“! Was ist das? Der neue, schon weit verbreitete, de facto politisch in der Gesellschaft auch schon durchgesetzte Ausdruck, der eigentlich nur Sinn macht, wenn man weiß, wer Zigeuner sind, geht ins Leere, ist kontraproduktiv, ja, er verwischt geradezu die „Identität der Zigeuner“, eine historisch gewachsene Identität und mit dieser die Verfolgung der Zigeuner durch die Jahrhunderte im christlichen Europa.

Nicht anders als die Zigeunerin in Victors Hugos oft verfilmtem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“, in welchem Quasimodo den Reizen der unwiderstehlichen „Zigeunerin Esmeralda“ verfällt, und somit einer schönen, äußerst attraktiven Frau, die eigentlich – als geraubtes Kind – keine Zigeunerin ist, aber von Zigeunern erzogen wurde und wie eine Zigeunerin lebt, übt Prosper Merimees zentrale Figur eine noch gewaltigere Faszination auf ihren Anbeter aus und führt die Handlung – über die allen vorzelebrierte , freie Liebe jenseits des positiven Rechts und der rationalen Gesetze – in eine Tragödie. Es ist die „Zigeunerin“, die, als das, was sie ist, alles bestimmt. Die gesamte Identität der Zigeuner – und somit das Sein aller Zigeuner – ist in diesem prägenden Ausdruck eingefangen.

Während der schlecht greifbare Überbegriff „Sinti und Roma“ außerhalb der konventionellen, angepassten Medien oft verhallt, weiß das Volk[1] der Deutschen noch ziemlich genau, was ein „Zigeuner“ ist, während der Pseudo-Intellektuelle in der geistig kastrierten Neuzeit hingegen nicht mehr weiß, was er unter den „Angehörigen der Sinti und Roma“ verstehen soll.

Zigeuner musizieren, sie malen nicht mit Farben, sie schreiben und, immer noch erdverbunden, archaisch ausgerichtet, betätigen sich auch nicht in der Wissenschaft. Also schreiben sie auch nicht über sich selbst und überlassen anderen das Deuten der Zigeunerexistenz, in der Literatur, in der Oper, aber auch in der Gesellschaft, die politisch wie ethisch zu wissen glaubt, was sich ziemt, was nicht, was zulässig ist und gerade opportun oder was verfemt und ausgegrenzt werden soll.

Während ein Lenau – über die „Drei Zigeuner“ hinaus - in vielen Zigeunerdichtungen die echte Identität der Zigeuner in ihrem historischen Lebensraum und im natürlichen Ambiente der ungarischen Heide, der Puszta, herausarbeitet, prononcierter nach als Hugo oder Merimee, wird genau diese spezifische „Identität der Zigeuner“ in modernen Operninszenierungen verwischt, ja, fast gänzlich zerstört. Beispiele eines etwas willkürlich anmutenden Umgangs mit dieser im westlichen Abendland seit Jahrhunderten verfolgten Minderheit finden sich zuhauf.

 

 

 Vgl. auch:

 

Carl Gibsons drei Buchpublikationen zum Judentum in Vorbereitung

Bedingt durch meine Krebserkrankung mit zwei Operationen in Corona-Zeiten sowie durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Schaffensbedingungen eines Schreibenden, der als Einzelkämpfer agiert und der – im Gegensatz zu notorischen Lügnern im Auftrag – keinerlei Unterstützung oder Förderung erfährt, werden meine drei in den letzten Jahren ausgearbeiteten Werke zum Judentum an sich und speziell in Deutschland in absehbarer Zeit in Druck gehen.

Geplant sind die Titel (allesamt Arbeitstitel):

 

1.

Carl Gibson

Juden, „Zigeuner“, Indianer – Diskriminierte Minderheiten der Zeit im poetischen Werk Nikolaus Lenaus

Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Opfer, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in geistig-moralischerer Solidarität mit den Stigmatisierten und Verfolgten

 

„Littérature engagée“ avant la lettre:

„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,

„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,

„Die nächtliche Fahrt“ –

Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.

2.

Carl Gibson

Natur ist meine Gottheit - Der starke Gott, der schwache Gott und der Kommende

 

Von Jahwe über Jesus zu Dionysos!?

 

Jud, Christ, Moslem … gegen die freien Natur-Verehrer und Pantheisten der Neuzeit, Geschichtlich und in gottferner Zeit

Die Bibel wiedergelesen - Nachdenken und Nachdenkliches über die Ideen und Wertvorstellungen religiöser Juden, über lebensfrohes Heidentum, lebendige Weltreligionen, Islam, Mystik und das real existierende Christentum unserer Tage (aus philosophisch-historischer Sicht)

Eine abendländische „Disputation“ im Monolog nach Voltaire, Heine und Nietzsche.

Über die von Menschen gemachten Gottheiten des Alten und des Neuen Testaments, über Gottesvorstellungen und Attribute Gottes aus der Sicht eines freigeistigen, religiös toleranten Ethikerst der Gegenwart in Betrachtungen, und Reflexionen, Sentenzen und Maximen

Gedanken über religiöse Leitbilder und ethische Instanzen in gottferner Zeit

Religionsgeschichtliche Betrachtungen eines Freidenkers ex cathedra – nach Nietzsche

 

3.

Carl Gibson

Spuren des Judentums im Taubertal, in Hohenlohe, in Franken und das Holocaust-Gedenken der Deutschen heute

Diese Bücher (mehrere Hundert Seiten) mögen auch eine Antwort darauf sein, weshalb sich der Philosoph und Schriftseller auch in die aktuelle Debatte einmischt. 

 

 

 

Buch-Projekt 1:

 




Carl Gibson


Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle –
Lenau,
Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit

„Littérature engagée“ avant la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.



ISBN 978-3-947337-16-3


1.  Auflage, 2022
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.

 

 



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 




 

Bilder aus Rumänien, Siebenbürgen,

 




Foto: Monika Nickel

Bunt gekleidete Roma auf einem Markt
in Mediasch, Siebenbürgen.



Nikolaus Lenaus berühmtes Gedicht :


Die drei Zigeuner



Drei Zigeuner fand ich einmal
Liegen an einer Weide,
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
Schlich durch die sandige Heide.

Hielt der eine für sich allein
In den Händen die Fiedel
Spielte, umglüht vom Abendschein
Sich ein feuriges Liedel

Hielt der Zweite die Pfeif' im Mund,
Blickte nach seinem Rauche,
Froh, als ob er vom Erdenrund
Nichts zum Glücke mehr brauche.

Und der Dritte behaglich schlief,
Und sein Cimbal am Baum hing,
Über die Saiten der Windhauch lief
Über sein Herz ein Traum ging.

An den Kleidern trugen die Drei
Löcher und bunte Flicken,
Aber sie boten trotzig frei
Spott den Erdengeschicken.

Dreifach haben sie mir gezeigt,
Wenn das Leben uns nachtet
Wie man's verraucht, verschläft und vergeigt
Und es dreimal verachtet.

Nach den Zigeunern lang noch schau´n
Mußt' ich im Weiterfahren,
nach den Gesichtern dunkelbraun,
nach den schwarzlockigen Haaren.




Foto: Monika Nickel


Traditionelles Zigeuner-Handwerk aus Kupferblech
ausgestellt 
am Straßenrand zwischen Hermannstadt (Sibiu) und Schässburg (Sighisoara). 



Nikolaus Lenau, im Jahr 1802 im ungarischen Banat geboren, in Budapest aufgewachsen, kannte die „Zigeuner“ aus eigener Anschauung,
genauer, er wuchs in der noch wilden, naturbelassenen Puszta-Landschaft Ungarns mit Zigeunern auf.

Der später - über den Großvater - geadelte Niembsch von Strehlenau, genannt „Lenau“, oft in aristokratischen Kreisen Wiens verkehrende Dichter bewunderte die Freiheitsliebe Zigeuner ein Leben lang.

Als Guarneri-Geiger schätzte Lenau ihre unmmittelbare Musikalität,
das Musizieren „ohne Noten“,
während er als Mensch und Geist weltanschaulich den Fatalismus der Zigeuner bewunderte.

Lenau, ein Apologet verfolgter Minderheiten, namentlich der Zigeuner, Juden und nordamerikanischen Indianer und früher Streiter für Menschenrechte, hat mehrere Zigeuner-Gedichte verfasst, in welchen das Volk der Zigeuner in der Regel idealisiert wird.

Lenaus Landsmann Franz Liszt hat „Die drei Zigeuner“ kongenial vertont.


Knorriger-Weidenstamm an der Tauber.


In meinen Erinnerungen habe ich dem „Volk der Zigeuner“
( eigentlich sind es über „Roma“ und „Sinti“ hinaus mehrere Dutzend Stämme, darunter auch „Zigeuner“, die „nur“, also auschließlich als „Zigeuner“ bezeichnet werden wollen)
 eine längere Abhandlung gewidmet, Selbsterlebtes aus der Perspektive des Kindes bzw. des Jugendlichen, unter:

http://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/exkurs-die-freiheit-der-%E2%80%9Ezigeuner%E2%80%9C-ihr-wesen-ihre-kultur-ihre-musik/


Foto: Monika Nickel

Vlad Tepes in Schässburg, Siebenbürgen,
im Westen besser bekannt als "Graf Dracula".

Zigeuner sollen im Heer von Fürst Vlad Dracul, dem Vater des berühmten Grafen, tapfer gegen die Türken gekämpft haben.
Aus diesem Stoff schuf Ion-Budai Deleanu das Epos "Das Zigeunerlager" ( Tiganiada), eine Dichtung, die den Anfang der rumänischen Literatur markiert.


Die Weide,
der Lieblingsbaum der Zigeuner.
Früher lagerten sie gerne am Wasser, im grünen Gras und im Schatten der Bäume.
Heute ist das archaische Leben schwieriger geworden.
Trotz aller Toleranz- und Liberalismusbekundungen fällt es der abendländischen Gesellschaft schwer,
die "Werte der Anderen" zu akzeptieren.



Mehr über

Nikolaus Lenau
unter



Interpretationen zur Dichtung Lenaus in meinem Werk:






Carl Gibson,
Lenau. Leben - Werk - Wirkung.
Heidelberg 1989, 321 Seiten.



Dieses viel zitierte Standardwerk der Lenau-Forschung ist -
laut World Cat Identities und neben einer Studie des Freud Schülers Isidor Sadger über das Liebesleben Nikolaus Lenaus -


das weltweit am meisten verbreitete Werk

über den Spätromantiker und Klassiker der Weltliteratur Nikolaus Lenau .


Der leider viel zu früh verstorbene Germanist und Nietzsche-Forscher Prof. Dr. Theo Meyer erkannte in diesem Werk


"einen Markstein der Lenau-Forschung.

Es ist überhaupt die prägnanteste Lenau-Monographie. es dürfte zum Besten gehören, was über Lenau überhaupt geschrieben worden ist."


Das Werk, das mir, dem Autor bisher noch kein Einkommen generiert hat, wurde in acht Teilauflagen gedruckt.
Die Leinen-Ausgabe ist seit vielen Jahren vergriffen.
Ein Restbestand der kartonierten Ausgabe liegt - ungeachtet anderer Meldungen im Internetbuchhandel - noch vor und kann beim Winter Verlag, Heidelberg bezogen werden.



Trotzdem ist eine grundlegend überarbeitete Neu-Edition dieser Monographie angesagt,

da die Werke und Briefe Lenaus inzwischen in einer historisch-kritischen Ausgabe vorliegen.



Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.

Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

Allein in der Revolte, Buchrückseite


Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Fotos: Carl Gibson



©Carl Gibson

Publiziert

am 7.11.2012

 

 

Bilder einer notwendigen Reise in das Land meiner Geburt -

nach 30 Jahren Abwesenheit.


 Mihai Eminescu - poeta laureatus


Die Rumänen wählen am 9. Dezember ein neues Parlament -


mit Sorge blickt Europa in den schwierigen, 

von Korruption geplagten Mitgliedsstaat.

Sozialisten und Kommunisten sind wieder auf dem Vormarsch - der europafreundliche Präsident Basescu hingegen ist in der Defensive.

Viele Menschen sehnen sich in die Tage Ceausescus zurück.
Erlebt der Kommunismus eine Renaissance noch bevor die Vergangenheit aufgearbeitet wurde?

 Triumphbogen in Bukarest

Das EU-Land Rumänien ist zwar auf dem Weg in die Demokratie - der politische Wille zur Veränderung ist da, doch der Weg bleibt steinig.




Die hier veröffentlichten Fotos entstanden zufällig - sie dokumentieren etwas von dem Status quo in Bukarest, von der Aufbauarbeit in einer Stadt, die man im Westen kaum kennt.

Selbst die aus Rumänien stammenden Deutschen, Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, erreichen auf ihren Fahrten nach Hermannstadt, Kronstadt oder Temeschburg nur selten das höchst sehenswerte "Paris des Ostens", die rumänische Hauptstadt Bukarest.




Ceausescus Palast






Gigantomanie?
Zu groß für eine gewöhnliche Kamera.
Stalinistische Baukunst.




Springender Brunnen in Bukarest


 




Rumänisches Athenäum




Das ZK der RKP - Machzentrale der Kommunisten Ceausescus




Mahnmal für die Opfer der antikommunistischen Revolution von 1989



Mahnmal, Detail -
der Sockel bröckelt wie die Erinnerung an die Helden der Revolution


Namen der Gefallenen - beim Sturz des Diktators Ceausescu






Foto: Michael Blümel

Antikommunistischer Bürgerrechtler Carl Gibson vor dem ehemaligen
Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei






Ienei-Kirche


Blick in eine orthodoxe Kirche in Bukarest






Blick auf das Athenäum vom Königsschloss aus





Blick auf ein kapitalistisches Bauwerk



Hotel Intercontinental in Bukarest- zur Zeit Ceausescus gebaut







George Enescu Museum


Kirche


Unterwegs in Bukarest







Die alte Ienei-Kirche


Ienei-Kirche, Detail



In der Ienei-Kirche




Ienei-Kirche


Sitz der Regierung


Ovid in Bukarest

Foto: Michael Blümel

Zwei Exilierte



Ein Parteigebäude im Diplomatenviertel



 







Casa Gorjara - ein rumänisches Spezialitätenrestaurant
mit traditionellem Ambiente



Casino





Wasserspiel


Die rumänische Trikolore


CEC-Gebäude (Bank)


Das städtische Krankenhaus in Bukarest
an der Dimbovita



Bibliotheksneubau



Am Präsidentenpalast in Cotroceni



Vor dem Präsidentenpalast in Cotroceni




Kirche bei Cotroceni



Das Gebäude der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS



Mein Bericht in der "Siebenbürgischen Zeitung" nach dem Einblick in meine Securitate-Opfer Akte




Technologischer Fortschritt





Strom-, Telefon- und Internetleitungen




Kabelsalat

Foto: Michael Blümel

Gesicherte Baustelle.
Im Mittelalter warf man Leute ins Loch,
heute fallen sie selbst hinein.



Der ehemalige Königspalast - heute Kunstgalerie

Am Palast



Dracula - Mythos und Geschichte






Flohmarkt - hier findet man auch die Publikationen jener Schriftsteller deutscher Zunge,
die angeblich im Kommunismus verfolgt wurden.




Blick von Hotelzimmer aus auf eine sich wandelnde Architektur weg vom sozialistischen Einheits-Plattenbau hin zum Individuellen.



Ergänzende Berichte zur Thematik:



Eine abenteuerliche Reise zur CNSAS nach Bukarest - zur Opfer Täter-Debatte
oder
wie das Opferlamm freiwillig die Schlachtbank besichtigt!



"Keine zehn Pferde bringen mich wieder nach Rumänien",
meinte mein alter Mitstreiter Erwin Ludwig von SLOMR Temeschburg,
als ich auszuloten versuchte, ob er vielleicht auch zu einer spontanen "Heimkehr" bewegt werden könnte.

Heinrich Heine war irgendwann heimgekehrt aus dem fernen Paris in das in fast 40 Staaten zersplitterte Deutschland, obwohl die Grenzer nach Konterbande suchten und der frivole Poet mit "scharfer Feder und Zunge" vielleicht sogar steckbrieflich gesucht wurde.
Daraus entstand schönste Dichtung - "Deutschland, ein Wintermärchen".

Friedrich Nietzsche war einst heimgekehrt in seine Einsamkeit von Sils-Maria!
Weshalb, das beschreibt er nicht in seiner Polemik gegen Richard Wagner,
sondern in "Zarathustra", in dem Buch "für alle und keinen".

Weshalb sollten wir es nicht auch noch wagen, nach 30 Jahren "Exil" in der Fremde,
die nie richtig hatte "Heimat" werden können,
trotz "Vaterland " und "Mutterland?

Endlich wollte ich es wissen:

Was war aus Rumänien geworden?

Nach Nicolae Ceausescus Sturz,
nach dem Fall des Kommunismus, den wir von der freien Gewerkschaft SLOMR bereits 1979 mit eingeleitet hatten?

War die "Securitate immer noch im Dienst"?

Herta Müller hatte sich dort im Land ihrer Herkunft erneut verfolgt gefühlt im Jahre Domini 2008!
Und sie war trotzdem hingereist, mutig, wie sie ist!

Ungeachtet vieler Gefahren am Wegrand und auf noch unbekannten Bahnhöfen war sie mit ihrem früheren Gatten aus Perjamosch bzw. der RKP Richard Wagner bald darauf wieder in die ehemalige Diktatur Ceausescus gereist!

Um Brücken zu bauen?

Um dort mit der Konrad Adenauer-Stiftung (KAS) an einem Tisch in Hermannstadt (Sibiu) zu sitzen,
zu tafeln und dabei über die
EU-Integration Rumäniens zu reden,
namentlich mit KAS-Präsident Dr. Bernhard Vogel,
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen a. D.,
um zu diskutieren,
wohin Rumäniens Reise geht - noch vor dem Nobelpreis!

Von der "Securitate" und ihrer Nachfolgeorganisation SRI,
die bei der CNSAS die Dossiers der Verfolgten nachträglich gefälscht haben soll,
berichteten Herta Müller und die KAS seinerzeit nichts.

(Ich schrieb darüber auf http://www.siebenbuerger.de/ ellenlange Kommentare . umsonst!)

Einmal wurde sie von der alten oder neuen Securitate (SRI) verfolgt - und einmal nicht!?

Mein Mistreiter Erwin Ludwig blieb bei seiner Meinung:

"In Rumänien regieren immer noch die Kommunisten!

Traian Basescu ist nicht besser als Ion Iliescu!
Hat einer seine CNSAS-Akte zu Gesicht bekommen?"

Wohl kaum!

Was konnte ich erwidern?
Nicht viel!

Ich konnte nur reisen, mir selbst ein Bild von der "neuen", veränderten Lage im "EU-Land Rumänien" machen oder es gleich bleiben lassen!

Die CNSAS hätte mir die Kopien meiner Akte auch per Post zugeschickt!

Doch wollte ich Gewissheit haben, um Ruhe zu finden, dann musste ich schon selbst dahin,
in die Höhle des Löwen,
in die Mausefalle, um kritisch zu überprüfen,
wie die rumänische Gauck-Behörde CNSAS tatsächlich arbeitet und
ob die demokratisch geläuterten Rumänen es diesmal ernst meinen mit der
kommunistischen Vergangenheitsaufarbeitung.

Ein Versuch war der
"Bericht zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien", auch "Raport final" oder "Raportul Tismaneanu" genannt.

Der Koordinator des von Präsident Traian Basescu in Auftrag gegebenen Berichts, Professor Vladimir Tismaneanu, heute in Maryland, USA,
an der dortigen Universität mit der Geschichte des Kommunismus in Osteuropa beschäftigt, auch mit Dissidenz und Widerstand,
wurde hundert-, ja tausendfach angefeindet : für diese Aufklärungsarbeit!

Er macht weiter, unter anderem auf seinem Blog: http://tismaneanu.wordpress.com/

während andere zwielichtige Gestalten der Zeitgeschichte, die Vergangenheit auf den Kopf stellen, nur um das eigene Versagen unter den Roten zu verdecken, vergessen zu machen.

Was hatte da eine dieser zwielichtigen Gestalten öffentlich gemeint?
Seine Akte will er nicht sehen - und unsere will er auch nicht sehen ...

Doch, doch!

Mich interessieren alle Akten, die etwas zur Wahrheitsfindung beitragen, Genosse Tarnkappendichter!

Und ich analysiere und interpretiere die Akten auch gerne selbst - über die ausgewählten und vorgesetzten erlesenen Zitate hinaus!

Nachdem ich als "Forscher bei der CNSAS akkreditiert" und eine erste Kurzvisite ins Banat und nach Siebenbürgen im Mai dieses Jahres erfolgt war, wagte ich es im September noch einmal -
die Fahrt in die "Mausefalle"
bzw in die "Höhle des Löwen" ,
der zu meiner Zeit noch quicklebendig war und kräftig zubeißen konnte,

diesmal begleitet, nicht von der Malerin Monika Nickel, wie im Frühling,
sondern von Maler, Graphiker und Buch-Illustrator Michael Blümel aus Bad Mergentheim.

Monika kannte die "Mausefalle" bereits aus eigener Anschauung - und Michael, der waschechte Bundesbürger und Illustrator der "Symphonie der Freiheit" wollte sie erst kennen lernen -

und mit ihr den "A-posteriori-Kitzel" einer roten Diktatur.

Die "Mausefalle" als Schreckens-Phänomen an sich hatte ich schon mehrfach erlebt
:
Im großen Gefängnis Ostblock,
im Land Rumänien ,
in der "Folterkammer der Securitate" mit und ohne Erwin Ludwig,
dann
- nach meiner Ausreise - bei einer Fehlausfahrt vor Berlin in der DDR,
wo nach mir gefahndet wurde (1984),
schließlich in Kiew (1995), wo ich nie richtig wissen konnte, ob ich noch einmal "entrinnen" werde, ohne von einer allmächtigen Katze aufgefressen zu werden, die am Ausgang der Mausefalle wartet.

Also reiste ich mit Michael, dem Maler, 2000 Kilometer gen Osten, nach Bukarest.

Nach mehreren Tagen und zum Teil unfreundlichen Berührungen mit der allpräsenten Polizei in Rumänien erreichten wir schließlich das Ziel, Bukarest, die Hauptstadt Rumänies,
die in Sachen Verkehr "das vollendete Chaos" ist - noch jenseits von Italien und Kairo.

Wir waren da - zwei Tage vor dem Termin am 4. Oktober bei der CNSAS,
in der Matei Basarab Straße Nr. 41.

Da war noch viel Zeit für Malerei, Kultur, Stadtbesichtigung und Architektur, auch wenn mir stressbedingt die Muße fehlte:

Bauten vom Feinsten zogen uns magisch an:


Foto: Der freundliche Taxifahrer Emil


Diktator Ceausescus Protzbau im stalinistischen Stil.
Die halbe Nation arbeitete jahrelang, um diesen Prestigeklotz zu vollenden.

Heute:
Sitz des Parlaments.
Leute wie Emil sind stolz darauf, dass Rumänien das zweitgrößte Gebäude der Welt aufweisen kann - später Dank an den Führer der Nation!?


Nach der Prolet-Kultur des schlechten Geschmacks sahen wir uns noch ein paar historische Sehenswürdigkeiten an, Bauten, die Bukarest zum "Kleinen Paris" machten:


Foto: Michael Blümel

Imposanter Jugendstil-Bau - Das Museum "George Enescu"



Foto: Carl Gibson

Die Ienei-Kirche.
Das Schicksal von Vacaresti blieb ihr erspart - sie überdauerte auch Ceausescu, der andere Kirchen niederreißen ließ.


Foto: Carl Gibson

Eine Adresse für Bonzen - Offizierskasino, auch heute?


Foto: Carl Gibson

Die "Dimbovita" - Fluss und Kanal



Foto: Carl Gibson

Der "Cismigiu"-Park


Foto: Carl Gibson

Einer darf nicht fehlen: Graf Dracula -
Rumänien gedenkt "Vlad Tepes" - dem Vorbild für "Dracula"

Vor der Pflicht kam die Kür -
Wir sahen uns die berühmten Gemälde an, im Königsschloss, fanden aber keine Zeit mehr für den berühmten "Pfähler"!

Nach mehr als 30 Jahren!

Bukarest zwischen Pflicht und Kür im Intermezzo mit einer Herta Müller- Lesung





Wer in einem Land entwürdigt, gedemütigt, misshandelt, gefoltert und ohne Grund in ein Gefängnis geworfen wurde, der wird es sich gut überlegen, ob er sich noch einmal exponiert, ob er noch einmal die schwer errungene "Freiheit" aufs Spiel setzt, sich in Gefahr begibt und riskiert, aufs Neue "alles" zu verlieren.

Was brachte mir die "Heimkehr"?

Die anschließende Fahrt zur CNSAS in die "Höhle des Löwen" nach Bukarest, an den Ort,
wo ich mehrfach verhaftet, verprügelt, gedemütigt worden war?
Die Ruhe der Seele?

Ein kluger Kopf begibt sich nicht ohne Grund in die Höhle des Löwen,
wenn er denn Äsops Fabel gelesen und die Botschaft auch verstanden hat?

Der "Horror-Trip" in das "Land aller Möglichkeiten", Rumänien, das auch heute noch ein von Polizei durchsetzter Staat ist, begann mit einer ersten Polizei-Kontrolle und dem Ruf nach einer "Vignette".

Das moderne Wegelagerertum der Weststaaten,
ausgerichtet, den Autofahrer überall zur Kasse zu bitten und zu melken, wo es nur geht (Maut, Toll!!!) via "Vignette"
hat nun auch den EU-Staat Rumänien erreicht. Abkassieren ist angesagt in Zeiten knapper Kassen.

Die Rumänen erheben eine Straßenbenutzungsgebühr - fällig für alle Straßen,
denn Autobahnen haben sie nicht, bis auf ein kleines Stück zwischen Pitesti und Bukarest, kaum 150 Kilometer.

Wer keine Vignette hat, riskiert sehr hohe Geldstrafen.
Wir hatten Glück - der Polizist wurde durch einen Anruf abgelenkt, und wir durften weiter fahren, bis zu einer Tankstelle, wo eine "Vignette" erworben werden konnte.

Dann fuhren wir in eine der zahlreichen Radar-Falle!
(Die Behörden der Rumänen haben schnell begriffen, wie man Geld verdient, ohne zu arbeiten: Mit Vignetten und Radar - nicht anders als hier überall! )

Der Dorfpolizist in Traian Vuia auf dem Weg vom Banat nach Siebenbürgen wollte gleich den Wagen stilllegen, nachdem wir die "Grüne Versicherungskarte" nicht auf Anhieb finden konnten, die in einem EU-Land nicht einmal benötigt wird, oder?

Ein Horrorszenario - mit Angstschweiß und viel Adrenalin!

Was hätten wir getan in der Einöde vor Transsylvanien "ohne Auto"?

Mit "Furcht und Zittern" ging es weiter,
durch Roma-Siedlungen bei Tirgoviste und neue Polizei-Kontrollen, bis nach Bukarest in das alte "Miliz- Ghetto" im Umfeld der Matei Basarab-Straße.

In dieser Stress-Konstellation erlebte ich Bukarest - nach mehr als 30 Jahren!

Es wurde ein Deja- Vu mit hoher emotionaler Belastung!
Überall Spuren früherer Verfolgung - überall Polizei!
Das Gehirn regte sich, ich erinnerte mich, auch an viel Unerquickliches.

Trotzdem begaben wir uns auf Spurensuche - ich wollte die Stellen sehen,
wo ich früher "opponiert" "protestiert" hatte,
damals als einige meiner deutschen Landsleute noch hier an der

Partei-Kaderschmiede "Stefan Gheorghiu" studierten.

Die deutschen "KP-Genossen" von gestern" leben heute saturiert in der Bundesrepublik Deutschland
- ihren Opportunismus von einst, als sie noch mit den "roten Wölfen" heulten,
haben sie längst verdrängt, ja vergessen.

Die Unverschämtesten aus ihren Reihen beschimpfen heute von scheinbar sicherer, protegierter Warte aus sogar die ehemaligen antikommunistischen Dissidenten,
die Aufrechten des Widerstands gegen die Diktatur, als Helfershelfer der Securitate und als "nützliche Idioten",

ohne zu bedenken, dass sie selbst über viele Jahre "nützliche Idioten der Kommunisten" waren.

Aber, weil sie selbst der verbrecherischen Partei Ceausescus als "Mitglied" angehörten und dem System, diesem huldigten und stützten, waren sie damals für all die Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen blind.

Nur noch ein paar Dissidenten und "Betroffene" erinnern an das,
was in der Ceausescu-Diktatur Alltag war.


Foto: Carl Gibson


Die Kader-Schmiede der Rumänischen Kommunistischen Partei -

Die marxistisch- leninistische Hochschule "Stefan Gheorghiu" -
Wer als RKP- Politiker, Journalist, Historiker etc. im Rumänien Ceausescus
Karriere machen wollte, musste hier studiert haben.
Davor: "Der Löwe"!

In dem kommunistisch-nationalistischen Hymnus "Pui de lei" werden die Rumänen
als "Junge Löwen" glorifiziert, die, aus dem Fels gebrochen, überall wachsen und gedeihen -

vivat, crescat, floreat!?

Ja, ich erinnerte mich!

Vis – à-vis des Löwen liegt der Präsidentenpalast Traian Basescus – und
nicht sehr weit entfernt …. „Cartierul Primaverii“, das „Stadtviertel des Frühlings“,
wo Ceausescu und sein Clan lebten
und wo heute immer noch die Bonzen hausen,
die Nomenklatura der Neuzeit, Wölfe im Schafsfell, Wendehälse und Chamäleons aller Art, Demagogen der Sonderklasse, oft als lupenreine Demokraten kaschiert.

Fürst Potjomkin lässt grüßen, mit neuen Fassaden
und der Pawlowsche Hund auf der Straße,
der fügsam den Schweif absenkt und nach dem Knochen schnappt,
den man ihm gnädig zuwirft – für gute Dienste!

Foto: Carl Gibson

Wachturm vor der Residenz des Präsidenten der Republik.
Vom Palast sieht der Bürger nichts.


Foto: Carl Gibson

Das "Rumänische Athenäum"


Der Zufall wollte es, dass in diesen Tagen am 27. und 28 September die aus Rumänien stammende Herta Müller in diesen "heiligen Hallen" lesen sollte -
in dieser "Arena" oder "Circus" wie die Nobelpreisträgerin im Gespräch mit
Gabriel Liiceanu (Phänomenologe und Chef des Verlagshauses "Humanitas) sagte.

Eine "Dissidentin", betonte Herta Müller vor Ort,
sei sie nicht gewesen,
aber sie hätte im Kindergarten mit der Leiterin des Kindergartens lebhaft kritisch diskutiert.

Ob sie auch der RKP und der "Securitate" seinerzeit etwas "Kritisches" zu berichten hatte, damals zu Ceausescus Zeiten,
das sagte Herta Müller nicht.


Foto: Michael Blümel

Carl Gibson, einer der schärfsten Kritiker von Herta Müllers Werk,
vor der "Humanitas"-Buchhandlung neben der Ienei-Kirche im Herzen der Hauptstadt Bukarest.

Eine Teilnahme an der Werbeveranstaltung im "Rumänischen Athenäum" wollte ich mir dann doch nicht zumuten.

Gabriel Liiceanu von der Phänomenologischen Gesellschaft in Rumänien und Kopf des Verlages "Humanitas", der gerade Herta Müllers "Atemschaukel" in rumänischer Sprache herausgab,
dachte wohl mehr ans Geschäft, als an "kritische Fragen" und historische Wahrheiten.

Den "Dingen auf den Grund gehen", die "Wesenheit schauen", "des Pudels Kern" entlarven - das wollte dieser wohlwollende Intellektuelle nicht.

Foto: Michael Blümel

Bürgerprotest am Piata Unirii in Bukarest - Was aussieht wie Werbung, ist eigentlich der friedfertige "Aufruhr" eines Bürgers, der sich von einem ausländischen Konzern benachteiligt fühlt.


Es folgte ein besinnlicher Ausklang am Abend im Hotel:


 

 

 Foto: Carl Gibson


Sonnenuntergang über den Neubau-Dächern von Bukarest - Folgt bald die "Morgenröte"?




Zur Authentizität, Qualität und zum Aufklärungswert der Securitate- Akten bei der CNSAS in Bukarest.

Furcht und Zittern? Vendetta oder Aufklärung!?

Wie wichtig sind die bei der CNSAS abrufbaren Akten der "Securitate"?

Dienen sie der Vergangenheitsaufarbeitung und Kommunismusbewältigung im EU-Land Rumänien?

Sagen sie etwas zur möglichen Präsenz von "Securitate-Strukturen" in Deutschland aus,
mit Details über Spitzel, alte - und neue - IMs?

Oder sind diese Akten doch nur ein billiges Mittel zur "Abrechnung",
von einzelnen Personen genutzt
und gegen andere eingesetzt als "Instrumente" der
Diskreditierung, Diffamierung und Diversion?

In meinem Werk "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu- Diktatur"
(es entstand in den Jahren 2005 - 2008, Bd. 1)
war ich noch sehr skeptisch, was die Offenlegung der Aktenbestände aus den Archiven des kommunistischen Geheimdienstes über die CNSAS betraf.

Würde die rumänische Gauck-Behörde CNSAS wirklich alles offen legen,
was in den Archiven der "Securitate" aufgefunden wird?

Wie zuverlässig arbeiten die CNSAS-Mitarbeiter heute?

Wie vollständig und wissenschaftlich korrekt dürfen sie überhaupt arbeiten,
um nicht irgendwo auch "nationale Interessen" des gegenwärtigen Rumänien,
Mitglied der EU und der NATO, zu gefährden?

Bestehen alte Strukturen weiter,
die durch allzu viel Offenheit, "Glasnost" und "Perestroika" enttarnt werden könnten?

Meine Erwartungen waren recht hoch -

Ich wollte "Gewissheit" haben;
trotzdem beherrschten mich "gemischte Gefühle",
da die negativen Erfahrungen während der Ceausescu-Diktatur auch nach drei Jahrzehnten nicht vergessen oder weggewischt werden können.

Wer einmal in einem KZ einsaß,
wer den GULAG aus eigener Erfahrung kennt oder sonst eine Deprivierungseinrichtung totalitärer Systeme ganz egal wo auf der Welt,
wer ein Opfer von Folter, Gewalt, Terror wurde,
der wird nicht vergessen, wo die grobe Menschrechtsverletzungen aller Art begangen wurden.

Er wird im Rahmen einer umfassenden Vergangenheitsaufarbeitung und
Vergangenheitsbewältigung
nach der ab 1945 erfolgten "Entnazifizierung"
nun auch
eine konsequente "Ent-Stalinisierung" fordern,

doch nicht beliebig via zufälliger "Denunziation",
sondern korrekt auf wissenschaftlicher Grundlage.

Demokratie ist nur möglich, wenn die totalitären Strukturen alter Ordnungen aufgegeben werden.
Das ist eine Sache des Bewusstseins und umfassender Aufklärung.

Der Einzelne muss das für sich selbst leisten - und, wo es möglich ist,
über Wissenschaft auch für die Allgemeinheit.


Foto: Carl Gibson

Die rumänische Gauck-Behörde "CNSAS" in Bukarest


Es war kurz vor 9 Uhr, als ich am 4.Oktober 2010 auch meine Foto-Dokumentation aufnahm.
Wie offen war Rumänien wirklich?

Die Gegend um mich herum in der Matei Bararab-Straße:
Ein Polizei-Nest seit Jahrzehnten - bis heute.

An verschiedenen Stellen war sie zu sehen: Einrichtungen des Innenministeriums, Stätten, wo ich früher nach spontaner Verhaftung zum Teil brutal verhört worden war.

Das mulmige Gefühl im Bauch von vor 30 Jahren kam wieder auf.

Und trotzdem fotografierte ich die Einrichtung CNSAS, bis der Pförtner in Uniform, der alles beobachtet hatte, aus dem Bau heraus und auf mich zu stürmte:

"Was machen Sie denn da?
Das ist eine Behörde!
Und fotografieren ist hier eigentlich nicht erlaubt".

Das klang fast wie in alten Zeiten!

"Ich schieße nur Erinnerungsfotos",
gab ich zurück und verwies gleich auf meine Anmeldung
als "petent" in "eigener Sache" und
als "akkreditierter externer Forscher" aus dem Ausland.

Das stimmte die Autoritätsperson an der Pforte dann doch etwas freundlicher.

Als kleines Entgegenkommen durfte mein Begleiter Michael das CNSAS-Gebäude und sogar den Lesesaal mit betreten, solange ich nur in "eigener Sache" tätig war.

Am zweiten Tag, als ich als "Forscher" aktiv wurde und in fremde Akten Einblick nahm, musste mein Begleiter draußen bleiben.

Alles hatte seine Ordnung.

In der Vorhalle des CNSAS-Baus waren einige Ausstellungsstücke aus dem Ausspionierungsarsenal der "Securitate" zu sehen:

Wanzen, Mini- und Observations-Kameras, Objektive etc.

An einem Pfeiler sah man ein prägnantes George Orwell-Zitat über das Verhältnis von Wahrheitskontrolle und Machtausübung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus dem Werk "1984" .

"Big Brother is watching you"?

Damals und heute - hier und dort?

Das Wissenschaftspersonal rief meine Securitate-Opfer-"Akte" ab - sie kam
aber erst gegen 11 Uhr, nachdem die Arbeit im Archiv für fast zwei Stunden unterbrochen worden war.

Ich nutzte die Zeit, um einige Wälzer über das "System der Securitate" durchzublättern, die in einem allen zugänglichen Bücherschrank zur Verfügung standen.
Dort auch sonstige Literatur zur Vergangenheitsaufarbeitung, u. a. Zeitzeugenberichte aus der stalinistischen Zeit bzw. aus der Ceausescu-Ära.

Was fand ich später dann im meiner "Securitate-Opfer-Akte" vor?

Mehr, als ich erhofft hatte!

Gleichzeitig aber auch viel weniger, als in der Akte in zwei Bänden hätte sein müssen.

Einige generelle Aspekte, was ein Akten-Einblick bei der CNSAS bringen kann und wie mit diesen Akten umzugehen ist, habe ich in einem Bericht dargelegt:

http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/10563-akteneinsicht-in-bukarest-sichtweise.html

Jede Akte ist individuell.
Deshalb muss sie auch individuell analysiert werden, was nur mit hohem "Sachverstand" möglich ist.

Nur wer die Zeitverhältnisse sehr genau kennt,
wer selbst jahrelang in "Opposition" war,
wer die Securitate über Jahre selbst erlebte,
wer das Instrumentarium von Desinformation, Deviation etc. aus wissenschaftlicher Sicht kennt,
der kann vielen "Verdrehungen" und "Verfälschungen", die in den Protokollen und Berichten mitschwingen,
durchschauen und entsprechend werten.

Das Zitieren aus "Akten" ist gefährlich und kontraproduktiv,
da der Gesamtkontext in der Regel ignoriert wird.

In "Abrechnungsfeldzügen", wie wir sie gerade erleben, wird oft nur zitiert, um anzuprangern, um bestimmte Personen in eine Ecke zu stellen, um zu stigmatisieren und um zu diskreditieren.


Zur "Vollständigkeit" bzw. zum "Umfang" einer Akte:

In meiner Akte fehlt nach meiner Einschätzung sehr viel Material zu Vorladungen,
Verhaftungen,
U-Haft, Verhören, Prozess, Gefängnisaufenthalt etc.

Ebenso fehlt fast die gesamte Dokumentation meiner kommunismuskritischen Aktivitäten im rumänischen Exil von 1979 nach der Ausreise bis zur Revolution 1989.

Die Berichte des "Auslanddienstes" der Securitate sind wohl noch nicht freigegeben
wie die Akten militärischer Ermittlungsbehörden,
die - laut "Raport final zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien (Tismaneanu-Report) -
auch noch hinter verschlossenen Türen lagern.

Westliche Journalisten, die nicht unbedingt viel von der Securitate- Materie verstehen,
stellen oft die Frage:

"Wie umfangreich ist diese oder jene Akte" -

und folgern daraus, je mehr Seiten vorliegen, desto "bedeutender" sei der Fall.

Diese Annahme ist falsch.

In einzelnen Akten ist viel nichtssagender Ballast vorhanden (Rezensionen, Duplikate, irrelevante Beilagen zur Korrespondenz etc.).

Andererseits wurden politisch inaktive Personen nur aufgrund ihrer Vertrauens-Position ( etwa Universitäts-Dozent) observiert, nur um die "Loyalität" zu Partei (RKP) und Staat zu überprüfen.

(Solche Observierungen von "eigenen Leuten" haben nichts mit Widerstand zu tun,
ein Aspekt, der leider manchen Ahnungslosen im Westen a posteriori vorgegaukelt wird.

Das ist gezielte Irreführung und Täuschung, wird aber sogar von Personen mit Wissenschaftsanspruch praktiziert.

"Akten" dürfen bei der CNSAS natürlich nicht fotografiert werden.

Eigene Akten-Dokumente werden jedoch als "Kopien" ausgehändigt oder auf Antrag ins Ausland verschickt.

Kleine Begebenheit am Rande:

Bei der CNSAS traf ich Mircea Dinescu, den Dichter,
der in den Tagen der "blutigen Revolution" 1989 in Bukarest und des Sturzes von Diktator Nicolae Ceausescu weltbekannt wurde -
als Gesicht eines "demokratischen" Rumänien",
dass das "kommunistische Wappen" aus der rot-gelb-blauen Trikolore gerissen hatte.

Mircea Dinescu, vor Jahren noch vom damaligen Präsidenten Ion Iliescu als
eine Art Großgrundbesitzer (mosier) und Kapitalist denunziert,
ist heute in Rumänien ein bekannter Mann mit nahezu täglicher Fernseh-Präsenz,
während sich sein deutscher Übersetzer, der Dichter Werner Söllner, als ehemaliger Securiate-Informant zu erkenn geben musste.

(In meinem Erinnerungswerk "Symphonie der Freiheit" habe ich Mircea Dinescu und seiner damaligen Rolle als Apologet der Freiheit ein ganzes Kapitel gewidmet.)

Jetzt sitzt Dinescu seit Jahren im CNSAS-Ausschuß,
während andere Dichter und Dissidenten bereits unmittelbar nach der Revolution ins Abseits gedrängt wurden - wie Ana Blandiana.

In dem CNSAS-Gremium achtet Mircea Dinescu darauf, dass alte Seilschaften nicht weiter ihre "Spielchen" machen können
bzw. dass de Demokratisierungsprozess im Land über "Aufklärung" weiter geht.

Im Gespräch mit dem Dichter verwies ich u.a. auf die lässige Art bestimmter Belletristen wie herta Müller,
Gerüchte und Mythen in die Welt zu setzen,
etwa Parolen wie:

"Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit",

wenn die Securitate naht, um eine Verhaftung durchzuführen
bzw. auf die sonderbare Lust,

"Securitate"-Akten aus den Beständen der CNSAS zur persönlichen "Vendetta" einzusetzen, um ehemalige IMs abzuschießen
und andere Personen zu desavouieren und zu diskreditieren,

selbst Leute aus dem Widerstand gegen den Kommunismus.

Da Demagogie und Lügen aller Art zum Alltag in Rumänien gehören,
regte das Mircea Dinescu nicht allzu sehr auf.

"So ist das eben", meinte Micea Dinescu schmunzelnd.

Nach zwei arbeitsreichen Tagen bei der CNSAS von 9 Uhr - 16 Uhr im Lesesaal
blieb noch etwas Zeit für "Sightseeing" - nicht im Sinne von West-Touristen, die Bukarest erkunden,
vielmehr aus der Perspektive des Zeitzeugen, der sich fragt,
was sich alles veränderte nach den Ereignissen der antikommunistischen Revolution von 1989,
nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und des kommunistischen Weltreichs überall in Europa
und in der Sowjetunion.

In Rumänien blieben die Kommunisten weitere sieben Jahre an der Macht -
während in Polen und in der Tschechoslowakei ehemalige Bürgerrechtler und antikommunistische Dissidenten zu Staatschefs avancierten,

namentlich
Lech Walesa
und

Vaclav Havel.


Foto: Carl Gibson

"Modern Times" auch in Bukarest, Oktober 2010.

Was ich in Prag, Bratislava und Budapest feststellte, gilt uneingeschränkt auch für die rumänische Hauptstadt:
Der Kapitalismus ist angekommen.

Der Glaspalast eines Mobilfunk-Riesen erinnerte mich an die alte Weisheit -

"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen",

das passt vorzüglich zur Pseudo-CNSAS-Aufklärung der "Guten und Gerechten" - "dopo Nietzsche"!


Foto: Carl Gibson

Nicolae Ceausescus Königsschloss -
nach dem Zepter kam der Palast - um welchen Preis?

Gigantomanie des "Titans des Titanen" in der "goldenen Epoche", in "Zeitalter des Lichts" und des "Neuen Menschen".

Personenkult und Projekte wie der "Donau-Kanal",
das beabsichtigte "Schleifen deutscher Dörfer im Banat und Siebenbürgen",
der Ausverkauf der Minderheiten und eben solche Wahnbauten ohne Sinn und Zweck führten Rumänien in die politische Isolation und in den wirtschaftlichen Ruin.

Schuld daran war nicht nur Partei- und Staatschef, Diktator Ceausescu, sondern die gesamte Nutznießerschar der Rumänischen Kommunistischen Partei - landesweit.





Foto: Carl Gibson

Helden-Denkmal,
das an die mehr als 1 000 Opfer der blutigen, antikommunistischen Revolution von 1989 erinnert.

Erste Verfallsspuren auch hier: Die Marmorplatten bröckeln -
der "Kampf um Freiheit und Demokratie"
ist fast schon vergessen:

Die Rumänen haben Wichtigeres zu tun - sie stehen im Kampf um das Dasein, Tag für Tag.



Foto: Carl Gibson

Das "Intercontinental"-Hotel im Zentrum der Hauptstadt Bukarest
war schon zur Zeit von Diktator Ceausescu ein wichtiger Devisenbringer.

In unmittelbarer Nähe:
Die US-Botschaft - heute ein gegen den internationalen Terrorismus abgesichertes Bollwerk.

Um 1977/78, zur Amtszeit von Präsident Jimmy Carter und seiner weltweit wirkenden Kampagne für "Menschenrechte"
galt die USA als "Leitnation der Freiheit".
Wir Dissidenten hatten seinerzeit große Mühe, um an den Securitate-Aufpassern vorbei in die Botschaft zu gelangen, um dort nach Unterstützung für unsere oppositionellen Aktionen (SLOMR) zu suchen.


Foto: Michael Blümel

Der ehemalige antikommunistische Oppositionelle und Regimekritiker Carl Gibson
vor dem alten ZK-Gebäude der Kommunisten von Diktator Ceausescu,
diesmal ohne "Petition" oder "Hungerstreikerklärung" in der Tasche.
Späte Genugtuung: Der Sieg der Wahrheit über die große Lüge,
der Demokratie über Totalitarismus.





Foto: Carl Gibson

Eine Gedenktafel an der Wand des Zentralkomitees der RKP erinnert an die Kommunistische Diktatur in Rumänien




Foto: Carl Gibson

Künftige "Staatsbibliothek" in Bukarest, wenn wieder Geld zum Weiterbauen da ist?



Foto: Carl Gibson

Gedenken an den verfolgten und Verfemten des rumänischen Kommunismus Coposu,
seine Büste neben der Ienei-Kirche in Bukarest ragt heute richtungsweisend in das Licht des Himmels.









Foto: Carl Gibson

Das "CEC"-Gebäude. Heute ist die CEC-Bank eine unter Tausenden, früher war CEC das einzige Geldinstitut in Rumänien.





Foto: Carl Gibson

Das Gebäude des Rumänischen Fernsehens - heute belebt Konkurrenz das Geschäft - in allen Medienbereichen.



Mit solchen Impressionen ging die Fahrt nach Bukarest ihrem Ende entgegen.
Die "Höhle des Löwen" lag bald hinter uns.

Aufatmen konnten wir beide aber erst, als wir nach dem Passieren der rumänischen Grenze in Richtung Ungarn auch der "Mausefalle" entronnen waren, ohne dass die Katze zugebissen hätte.

Zeit für Hoffnung!?


Wenn wir die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit nur Kommunisten überlassen, dann wird es keine Aufarbeitung geben! Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Wer die Verlogenheit und das Täuschungshandwerk verinnerlicht hat, der wird weiter die Wahrheit verfälschen und im eigenen Interesse andere hinters Licht führen.

Der Bock darf nicht länger Gärtner sein und Täter nicht länger Opfer!



Fotos: Carl Gibson
 
Mehr zum Thema Kommunismus hier:

Carl Gibsons neues Buch

zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -

über individuellen Widerstand in einem totalitären System.




Allein in der Revolte -

im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.

Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.


Carl Gibson

Buchrückseite




Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.



 

 

 

 

 

 Für Franz ... und andere, zum Ansporn, unverändert neu publiziert, zur aktuellen Debatte:


Ja, ich weiß, woher ich stamme“- 

 

„Franzosen“ im Banat – 

„Banater Schwaben“ in Frankreich, 

in „La Roque-sur-Pernes[1]“, 

in der Provence! - 

Metz in Lothringen, 

Reisebilder aus Frankreich. 

Carl Gibson auf den Spuren der Ahnen in Lothringen. Bilder zum Nachdenken über Herkunft und Zukunft

In den letzten vier Jahrenten war ich bestimmt über 50mal in der Provence!

Mein alter Freund Klaus hatte dort Jahre seines Wanderlebens verbracht, auch in

„La Roque-sur-Pernes",

wo er als geborener „Reichsdeutscher“ aus der Bundesrepublik für einen Schweinezüchter aus dem Banat arbeitete, als Taglöhner Schweine hütete wie die Zigeuner aus der „Schatra“ des „Zigeunerbarons“ der Operette vor den Toren von Temeschburg, also um Sackelhausen herum, wo ich meine Kindheit verbrachte,

dort Schweine fütterte, genau beobachtete, studierte

und dabei viel über Schweine erfuhr, über Tiere und Menschen,

über Ziegen,

über Clochards mit Hund,

über - in Frankreich exilierte - Deutsche,

über Freunde Und Gastfreundschaft, die in Frankreich – wie in der griechischen Antike - noch großgeschrieben wird,

über französische Lebensart, Kultur, Literatur ... und eben auch,

noch bevor er mich im 1979 in Schorndorf im Remstal kennenlernte, auch einiges über

Banater Schwaben,

über fleißige, tüchtige, anständige Leute, die ihre alten Tugenden selbst nach Südfrankreich mitgenommen hatten und auch dort behaupteten.

Wie kamen diese Banater Schwaben nun nach Frankreich, in die Tiefen der Provence unweit von Avignon?

Ein schlauer Kopf, der ein Abgeordnetenmandat in Paris erringen wollte, hatte meine Landsleute dort angesiedelt!

Noch kam ich nicht dazu, darüber ausführlich zu schreiben, denn ein Buch über meine vielen Provence-Aufenthalte sollte entstehen, auch über Orte wie

Beziers, Narbonne, Carcassone, 

Albi, 

wo die - von dem Papsttum ausgerotteten - Katharer einst lebten!

Lenau hat sie besungen!

Lange vor mir lebte dort auch der große Dichter

Petrarca[2]

dichtete, kritisierte das Sündenbabel der Päpste im Exil, Avignon) -

und zu meiner Zeit, eben in den wunderschönen mit den vielen Brunnen[3]

Pernes les Fontaines[4],

Pierre d' Anjou,

ein Aristokrat des Geistes - und langjähriger Freund, mit dem ich viel diskutierte und einiges unternahm.

Wer kennt diese Exkursion der

Banater Schwaben

in die Fernen der Provence überhaupt?

Und wer kennt die

Geschichte der Lothringer, 

die unter der Regentschaft von Maria Theresia im Banat landeten, um das Abendland gegen die Türken zu verteidigen?

Wer kennt heute noch die Geschichte dieser 

Banater UR-Schwaben,

die aus Frankreich kamen, die nun aber

-angeblich –

von Zigeunern abstammen und

ihre Kinder auf dem Misthaufen gebaren!

Aus der Sicht eines rumänischen Schmutzfinken, der als Herta Müller-Epigone Dreck und Obszönes aller Art in Deutschland in Umlauf bringt und so Deutsche beleidigt, kränkt, verunglimpft, neuerdings auch wieder einmal mich, ist das so!

Aus der Sicht des rumänischen Brandstifters Florescu, der, wohl inspiriert von dem Hass der Herta Müller, die gegen Deutsche hetzte und gegen alles Deutsche, hetzend so weiterschreibt, wird das nun – nach Herta Müller, doch im Geist der antideutschen Hasspredigerin aus dem Banat – in alle Welt transportiert – über das Medium Buch … und das auch noch als „schöngeistige Literatur“, als „Belletristik!

Wie es den Anschein hat, macht das den Banater Schwaben von heute, die in Deutschland leben, nicht mehr viel aus? Und den Nachfahren der Lohringer, die zum Teil waschechte Franzosen waren, auch nicht?



[2] Vgl. mein Buch zur Einsamkeit. Man findet es in der Französischen Nationalbibliothek zu Paris.

 

[3] Vgl. dazu meine zahlreichen Brunnen-Beiträge bzw. meine Bücher zur Thematik.

 






Ja, ich weiß, woher ich stamme 

Nietzsche, Ecce Homo,

(Motto meiner Erinnerungen: Allein in der Revolte, Material dazu weiter unten im Anhang)




Die Kathedrale St. Etienne



Die Mosel


Nicht näher bekannte Kirche in Metz




Schwäne in der Mosel



Bleiglasfenster


Kathedrale, Detail




Kathedrale, Detail


In der City


Moselbrücke



Verwaltungsgebäude


Repräsentationsgebäude






Mosel-Brücke in Metz



Die Dimension des Bauwerks wird nur aus der Distanz erkennbar.


Orgel


In der Kathedrale






Ein bedeutender Teil der so genannten "Donauschwaben" sowie der "Banater Schwaben"  stammt aus Lothringen. In einigen deutschen Ortschaften rund um Temeschburg im heutigen Rumänien waren es gar 30 Prozent und mehr Auswanderer in der Regel katholischen Glaubens, die den langen und schwierigen Weg die Donau hinab nicht scheuten, um ein neues Leben in Freiheit zu wagen.

In meiner Heimatgemeinde Sackelhausen benannten die Siedler eine der drei ersten Straßen nach ihr Heimat  - es war die "Lothringer Gasse", die neben der "Luxemburger Gasse" und der "Mainzer Gasse" die Herkunft der von Kaiserin Maria Theresia ins Banat gerufenen Siedler recht genau definierte.

Mehr zu diesem Thema in meinen online veröffentlichten Erinnerungen unter:

http://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/viele-identitaten-und-ein-selbst-in-sackelhausen-daheim/


Wer, wie ich in früheren Jahren, immer nur nach Paris fährt oder nach Südfrankreich, in die Provence, der kommt nie richtig nach Lothringen, nach Metz, Nancy und in das weite, naturnahe wie geschichtsträchtige Land.

Dem wollten wir abhelfen.
Lothringen grenzt an Deutschland - und nach Metz ist es nur einen Katzensprung.
Einige Amateur-Reisebilder mögen zur Nachahmung anregen.


Fotos: Monika Nickel






Werke von Carl Gibson: 


Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim

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