Dienstag, 30. April 2024

„Die“ amerikanische Schande: über 900 Studenten in Haft? US-Präsident Joe Biden spaltet mit seiner zynischen Gaza-Kriegspolitik das Volk der Amerikaner mehr als Donald Trump – das Abwürgen und Ersticken der friedlichen Studenten-Proteste an den US-Hochschulen mit Polizei-Gewalt und über Verhaftungen wie in einer Diktatur geht weiter – die großen Medien des zivilisierten Westens, CNN und BBC, aber schauen immer noch weg, auch dort wie in Gaza, ohne die Bürger zu informieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Analyst  und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022




Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

„Die“ amerikanische Schande: über 900 Studenten in Haft?

 

US-Präsident Joe Biden spaltet mit seiner zynischen Gaza-Kriegspolitik das Volk der Amerikaner mehr als Donald Trump – das Abwürgen und Ersticken der friedlichen Studenten-Proteste an den US-Hochschulen mit Polizei-Gewalt und über Verhaftungen wie in einer Diktatur geht weiter – die großen Medien des zivilisierten Westens, CNN und BBC, aber schauen immer noch weg, auch dort wie in Gaza, ohne die Bürger zu informieren

Der im Westen ungeliebte Sender Al Jazeera des Emirs von Katar, zuständig „für das andere Programm“, für die „andere Sicht der Dinge“, was vor Jahren noch bis zu einem gewissen Grad von „Russia Today[1]“ abgedeckt wurde, hat in den – immer noch liberal, toleranten – USA eine halbe Armee von Berichterstattern aufgefahren, um über die Studenten-Proteste, die noch keine echten „Unruhen sind“, zu berichten – „live“!

Also sehe ich zu, denn bei CNN und BBC sehe ich nichts davon, noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Deutschen, wo andere Themen die Nation beschäftigen, der „Reichbürger-Prozess“ etwa. Was schert uns Gaza?

Die Al Jazeera-Reporter berichten von der „Columbia[2]“, in New York, von Princeton in New Jersey, von Yale, von der MIT aus Cambridge, aber auch aus Austin in Texas, wo bis an die Zähne bewaffnete Polizisten und „Polizistinnen“ auf die – ihre Friedensbotschaften skandierenden – Studenten losgehen, die mit Macht einfangen und vom Campus tragen, irgendwohin!

Biden, der Demokrat, trägt das alles mit!

Damit aber legt er sich mit den Gescheiten an, mit den Intellektuellen, mit den Dozenten, die schützend und laut aufschreiend vor die Studenten treten, wohl aber auch weggetragen werden!

Damit spaltet Biden die Nation – wie einst 1968 im Vietnam-Krieg, als die Studenten schon einmal auf die Barrikaden gingen, um gegen einen ungerechten Krieg zu protestieren, gegen einen – nie erklärten – Bombenkrieg auch damals gegen Zivilisten, der den USA wenig Ruhm und Ehre bescherte, dafür aber das eigene Volk zutiefst spaltete, gegeneinander aufbrachte und in der Substanz schädigte.

Trump, der Immoralist und politisch instinktlose ohne Vision und Sinn für Verantwortung, appellierte seinerzeit an konservative Traditionen, noch mehr aber an Ressentiments, an Größe und Stärke, um die Gutgläubigen und Ahnungslosen unter den Amerikanern für die eigenen Zwecke zu mobilisieren; Biden aber bringt nun die Elite-Studenten gegen sich auf, die Intellektuellen im Staat, die anständigen Amerikaner, denen sehr bewusst ist, welche Außen- und Machtpolitik diese US-Administration gerade betreibt, speziell in Gaza, wo – über Komplizenschaft – ein Völkermord mitgetragen wird!

Nicht nur die Nicht-Juden müssen das ansprechen, die Juden Amerikas tun das, offen und lautstark – auch für die – verführten – Juden in Israel, die noch – mehrheitlich – an ein Narrativ glauben und einer verfehlten Politik anhängen.

Die Gescheiten Amerikas wollen diese Gaza-Politik nicht! Sie wollen ein Völkerrecht, das für alle gilt!

Wenn Biden weiterhin auf Polizei-Gewalt setzt, braucht er zur Wiederwahl gar nicht erst anzutreten!

Gewalt schafft nur Gegengewalt – in Gaza und in den USA, wo außenpolitisch Ausgelöstes innenpolitisch eskalieren kann, unkalkulierbar eskalieren wie ein möglicher Krieg in der gesamten Nahost-Region.

Inzwischen, am 1. Mai 2024, berichtet immerhin CNN etwas ausführlicher über die Studentenproteste an US-Hochschulen.

 



[1] Wo ich auch gelegentlich hinsah und auch Berichte zitierte.

 

[2] Mit der Begründung, Studierende jüdischer Herkunft müssen sich an der Hochschule sicher fühlen, hat die Universitätsverwaltung den protestierenden Studenten einen Verweis von der Universität angedroht! („suspension“)

 

 

 

 

 

Es fehlen nur noch die Schüsse der Nationalgarde auf friedfertig demonstrierende Studenten - wie 1968 gegen Nixons Krieg in Vietnam? 

Ein zynischer Joe Biden rechtfertigt den Gewalteinsatz der Polizei bei den Zwangsräumungen der Universitäten in New York, Los Angeles und Austin, indem er Ursache und Wirkung verdreht - 

die US-Kriegspolitik in Gaza an der Seite Israels, der die Studentenproteste gelten, will er jedoch nicht ändern!

 

Alle, die dabei waren, wissen, dass der Erste Mann Staat, der zugleich der Mächtigste Mann der Welt ist, lügt, ungeniert lügt!

Er lügt und täuscht, machtpolitisch korrekt, um Millionen US-Amerikaner zu besänftigen und bei der Stange zu halten, auch die Gefolgschaft der Pudel- und Dackelstaaten aus der ganzen Welt, die immer noch mitmachen, obwohl ihnen die eigene Bevölkerung davonläuft und vielleicht schon bald auf die Barrikaden geht, in Frankreich etwa, wo die Rebellion gegen Unrecht eine lange Tradition hat!

Biden muss weiterlügen, um 6 Monate Krieg zu rechtfertigen, 6 Monate Unrecht und blinde Vernichtung in nie gekannter Dimension, die so ohne US-Bomben und Flugzeuge nicht möglich gewesen wäre.

Es ist heute wie Anno Domini 1968, als ein rücksichtloser US-Präsident Richard Nixon, der in den USA einen Krieg gegen das eigene Volk führte, kulminierend in „Watergate“, den – nie erklärten, von den Vorgängern J.F. K. und Johnson geerbten - Krieg in Vietnam auf Kambodscha ausweitete.

Die Studenten, mit ihren Professoren und Dozenten gegen das „Establishment“ unterwegs, errichteten damals schon die „Zeltlager“ auf dem Campus, die man in diesen Tagen in New York und in LA sehen konnte, um friedlich gegen eine – nach innen wie nach außen - zerstörerische Kriegspolitik zu protestieren.

Nixon setzte seinerzeit die Nationalgarde ein – und diese eröffnete irgendwann das Feuer – auf Studenten!

Amerikaner schossen auf Amerikaner!

Es gab Opfer, es gab Tote unter den Studenten[1]!

Es gab aber vor allem bürgerkriegsähnliche Zustände in den USA und eine Spaltung der polarisierten Gesellschaft, die bis zum heutigen Tag noch nicht überwunden ist!

Das sollte Biden bewusst sein, wenn er jetzt auftritt und frech die Unwahrheit sagt, Ursachen und Wirkung schlicht verdreht, zynisch, wie es für alle abgebrühten Politiker des – freien Westens, der nicht mehr frei ist – typisch ist.

Nicht nur die Akteure vor Ort wissen wohl, was Sache ist und was ablief und immer noch abläuft bei den Protestaktionen an vielen Hochschule der USA; auch die vielen Fernsehzuschauer in aller Welt wissen, dass die Studenten in ihrer Solidarität mit den Geschundenen in Gaza friedlich waren, während die Gewalt vom Mob ausging; von Gewaltbereiten, etwa in LA, wo Israel-Sympathisanten auf die friedfertigen Studenten losgingen, ohne dass die alarmierte Polizei aufgetaucht wäre, um die Bedrängten zu beschützen.

Was sagt der verlogene Biden heute vor dem Volk und der Welt, auf „zerbrochene Fensterscheiben“ verweisend?

Es gäbe ein Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, aber auch eine Pflicht zu „Law and Order“!

Man würde die freie Meinungsäußerung nicht abwürgen, keine Maulkörbe verpassen!

Was sagen die Fakten vor Ort: die Polizei setzte Gummigeschosse, Tränengas und andere Waffen gegen Demonstranten ein, verhaftete die Protestierenden und transportierte diese ab, um einigen von ihnen irgendwo auch noch den Prozess zu machen!

Die Diskrepanz zwischen Wort und Tat, die die gesamte US-Außenpolitik prägt, besonders im Gaza-Krieg, auch hier: Worte müssen herhalten, um Fakten zu verdrängen!

Was Biden und anderen West-Politikern, etwa Scholz und Sunak, bei der versuchten Volksverdummung der billigen Art nicht auffällt:

Wenn es um den Sturz Putins in Russland geht, dann ist das Volk der Russen aufgerufen, den Despoten zu stürzen!

Wenn die – noch nicht ganz verblödeten - US-Amerikaner nun aber gegen ihr eigenes „Establishment“ vorgehen,

zu dem auch die Spitzen der Elite-Universitäten zählen,

und gegen die Politik der aktuellen Administration,

dann soll das nicht sein!

Biden will also – wie es erschein soll – Freiheit und Recht miteinander verbinden, was nur verbal möglich ist, nicht aber faktisch, weil die konkreten Abläufe dagegensprechen.

Was sagt Trump zu den Ereignissen, der Polarisierer und Immoralist avant la lettre?

Man dürfe Staat und Republik nicht linken Kräften überlassen, meint er, stramm antikommunistisch aus einer undemokratischen, rechten Ecke heraus, aus welcher praktisch alle politischen Kräfte in den USA als „links“ erscheinen.

Nach Trump ist auch Biden ein Linker! Ein Linker, der an der Seite einer rassistisch-extremistischen Regierung Israel unter dem Kriegsverbrecher Netanjahu in Gaza einen - genozidalen - Vernichtungskrieg führt?

Daran will Biden vorerst nichts ändern!

Auch das hat er seiner Bevölkerung gesagt - und ebenso der Welt!

Der Krieg wird also weitergehen in Gaza – und die berechtigten Proteste der Menschen in den USA wie in der Welt werden zunehmen!

Der Gaza-Krieg - ein Deja-Vu von Vietnam?

Für Amerikaner – und für die Juden des Staates Israel, der seit diesem Krieg ein anderer geworden ist?[2]

 



[1] In ihren Memoiren „Living History“, deutsche Ausgabe „Gelebte Geschichte“, Berlin, 2004, geht Hillary Clinton darauf ein.

[2] Diesen Essay schrieb ich heute - mit müder Feder – und geschwächten Augen, weil er geschrieben werden musste, obwohl ich mir vorgenommen hatte – nach mehreren hundert Beiträgen seit Oktober nur zu dieser Thematik – nicht noch mehr zu schreiben.

Die zum Himmel schreiende Heuchelei des Westens, der jeden Anstand verloren hat, aber auch die Freiheit, zwingt auch mich zum Weitermachen – schreibend, auch, wenn ein „Rufer in der Wüste“ kaum Gehör findet, am wenigsten als „Prophet im eigenen Land“ der Fügsamen, deren Kanzler das „Recht auf Widerstand“ auch schon vergessen hat.

 

 

Fürchtet Netanjahu inzwischen den internationalen Haftbefehl der ICC? Das gesamte Kriegskabinett Israels muss ihn fürchten[1], Politiker wie Militärs – und trotzdem will der Premier, im Konsens mit drei rechtsradikalen Ministern, die Erstürmung Rafahs – mit oder ohne Abkommen!

Eine faschistische Diktatur dieser Welt wird ihn vielleicht aufnehmen[2], wenn der internationale Haftbefehl der ICC vorliegt, denn, wenn Israel – aus Schock und Trauma erwachend – zu rechtsstaatlichen Strukturen zurückkehrt und somit zu einer demokratisch funktionierenden Justiz, dann wird man ihn auch dort vor Gericht stellen, für alles, was er schon vor Gaza verbrochen hat, noch mehr aber für die Verbrechen gegen die Menschheit in Gaza mit mehr als 34 000 toten Zivilisten.

Alle Welt ist gegen die Erstürmung Rafahs, wo 1,5 Millionen Menschen hausen, der Chef UNO Guterres im verzweifelten Appell, alle Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats, selbst die USA – nur „Bibi“, der Ultra-Rechts-Konservative des Likud-Blocks, und seine drei ausgewiesenen Faschisten, die ihn politisch tragen, sind für die weitere Menschenvernichtung im industriellen Maßstab durch die IDF!

Eine Handvoll Kriegsverbrecher machen es möglich, dass Abertausende getötet werden – und das im 21, Jahrhundert und auch noch im Namen der Zivilisation und Humanität!

 



[1] Und hinter diesen die gesamte „Elite Israels“, die diesen Krieg in Gaza so mitträgt! Das ist klarsichtigen Israelis – wie Simon Levy von Haaretz – sehr bewusst!

 

[2] Als Saddam Hussein, der arabische Führer und Held, besiegt mit dem Rücken zur Wand stand, fand sich kein Staat bereit, den des Despoten auszunehmen. Die Amerikaner steckten ihn in ein Loch, um ihn dann – medienwirksam – aus dem Loch herauskriechen zu lassen. Droht Bibi ein ähnliches Schicksal … und dem Humanisten Gallant?

 

 

Die Quadratur des Kreises in Riad - Die einzige Hürde auf dem Weg zu einem Waffenstillstand in Gaza sei die Hamas, betont der „ehrliche Makler“ Antony Blinken in Saudi-Arabien – Fakt ist: der gesamte Westen ist der Makler Israels, und das nicht erst in Gaza!

Als Menachem Begin[1] seinerzeit mit dem Plan antrat, 1 000 000 Juden im Westjordanland anzusiedeln, wohlgemerkt, gegen internationales Recht, wunderte sich ein Teddy Kollek[2], legendärer Bürgermeister von Jerusalem, woher denn die Million Juden kommen sollten! Für Kollek, der ein begnadeter Kommunalpolitiker und Wohltäter seiner Stadt war, aber kein Vollblut-Politiker und Ultra-Zionist, war Begins Anliegen – auf dem Weg zu einem Groß-Israel und neuen Reich König Davids – eine Illusion.

Heute aber besiedeln 770 000 jüdische Siedler das von Israel 1967 besetzte Westjordanland – und der „ehrliche Makler“ Westen hat das so mitgetragen, eng an der Seite Israels – und gegen das Völkerrecht, dafür aber im Geist des Neo-Kolonialismus und der Apartheid, die ein „Verbrechen gegen die Menschheit“ ist!

Damit, in diesem Geist und in dieser Tradition der illegalen Besetzung und Machtausübung, macht der „ehrliche Makler“ Antony Blinken[3], von Haus aus ein Jude, heute weiter – für Joe Biden und im Auftrag von Joe Biden, wobei der Schwarze Peter von Netanjahus Israel über Blinken an die Hamas hinübergereicht wird, ohne der Welt die Argumente der anderen Seite[4] bekannt zu geben!

Weshalb sehen das Ägypten, Jordanien, Katar, also, die bisher an den Verhandlungen beteiligten arabischen Staaten nicht auch so?

Weshalb hält sich das sunnitische Saudi-Arabien, das bisher den schiitischen Akteuren aus Teheran das Agieren überlassen hat, immer noch erstaunlich zurück, obwohl es doch – insofern ein Palästinenser-Staat Realität würde – sogar an guten Beziehungen zu Israel ein vitales Interesse hätte?

Wieder hat Blinken nichts erreicht! Wer Partei ist, kann eben kein „ehrlicher Makler“ sein – das sollte Antony Blinken inzwischen wissen, aber auch der Alte Mann im Weißen Haus, der seinen Emissär losschickte, um die Quadratur des Kreises zu vollenden!

 

 



[1] Er war ein revisionistischer Zionist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Menachem_Begin

 

[2]

Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980. Titel der Originalausgabe: For Jerusalem. A Life by Teddy Kollek with his Son Amos Kollek. London. (1978?)

 

[3] Vgl. dazu: Blinken ist kein „ehrlicher Makler“! Über jüdische Identität … und deutsche

Sowie kontrastiv: Katar, der „ehrliche Makler“ - Katalysator auf dem Weg zu einer „Zwei-Staaten-Lösung“!? Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nützt USA-Reise für Klarstellungen zu der Geisel-Mediation und zum Gastgeber-Verhältnis mit der Hamas.

 

[4] Über die Sicht der Hamas informierte ich hier mehrfach. Wie soll der Bürger in den Staaten des Westens zu einer objektiven Meinung und Einschätzung der Situation in Gaza und im Nahen Osten gelangen, wenn man ihm nur ein Narrativ vorsetzt?

 

 

      Von Jude zu Jude,

von Mensch zu Mensch

– US-Rabbiner verbrennen ihre israelischen Pässe öffentlich im Protest gegen Netanjahus Vernichtungs-Krieg in Gaza

Es gibt den aufgeklärten, toleranten Juden in der westlichen Diaspora, der, wenn er ein Rabbiner ist, gelegentlich den Stern Davids neben dem Kreuz der Christen[1] am Hals trägt, wenn er seinen Gottesdienst anhält, der als guter Jude und vor allem als Mensch im Angesicht Gottes weder den wild gewordenen Zionismus der Siedler noch den Krieg Netanjahus in Gaza mittragen will.

Also geht er auf die Straße, in den USA und im Haag, protestiert gegen diesen Vernichtungskrieg mit Genozid-Elementen, überzeugt, dass ein Holocaust sich nicht noch einmal wiederholen darf, schon gar nicht ausgeführt von Juden.

Ja, er stürmt sogar das Kapital, um US-Politikern die Leviten zu lesen, vor allem denjenigen, die sich einer Lobby verpflichtet fühlen, ohne auf die warnenden wie mahnenden Stimmen aus den eigenen Reihen zu hören, auf die Worte von Sanders, Schumer und der Grünen Stein[2].

Diese protestierenden aufrechten Rabbiner waren von Anfang an dabei[3], als es galt, Flagge zu zeigen, aktiv und offen einzutreten für die „Humanität“, für Recht und Freiheit, was für alle Menschen gilt, besonders in der „Demokratie“!

Da Netanjahus Krieg in Gaza – wie hier von mir seit 6 Monaten betont[4]alle Juden diskreditiert, in Israel wie in der gesamten Welt, wird der jüdische Protest gegen diesen Chef einer „extremistischen“ wie „rassistischen“ Regierung, so Sanders, noch zunehmen!

Wenn Israel eine „Demokratie“ sein will, dann muss sich der Judenstaat auch von faschistischen Bestrebungen und Phänomen zu reinigen wissen!

Aus eigener Kraft – die Parteilichkeit des Westens und ein verlogenes Narrativ mit euphemistischen Umschreibungen und mit viel Verdrängung sind dabei nicht hilfreich!

 



[1] So von Teddy Kollek in den USA erlebt und in den Erinnerungen beschrieben.

 

[2] „Grüne“ Kandidatin für die US-Präsidentschaft Jill Stein verhaftet und abgeführt – an die 900 Verhaftungen von protestierenden Studenten in allen Teilen der USA – für westliche Fernsehsender sind das immer noch keine Meldungen!

 

[3] Also berichtete ich auch von Anfang an an dieser Stelle darüber.

[4] Auch das als „einsamer Rufer in der Wüste“!

 

 

 

 

     „Grüne“ Kandidatin für die US-Präsidentschaft Jill Stein verhaftet und abgeführt – 

an die 900 Verhaftungen von protestierenden Studenten in allen Teilen der USA – 

für westliche Fernsehsender sind das immer noch keine Meldungen!

Als Bernie Sanders zum Volk der Amerikaner redete, um den Vielen zu erklären, was „nicht antisemitisch[1]“ ist, explizit auf die Fakten von Gaza verweisend, wandte er sich „direkt“ an Netanjahu, also an den Politiker, der für 34 000 Tote und diese gesamte Zerstörung dort verantwortlich ist.

Andere West-Politiker, die an dem Tod von 14 500 Kindern in Gaza nicht unschuldig sind, hätten Sanders zuhören können aber auch der „grünen“ Kandidatin für die US-Präsidentschaft Stein[2], die - als Jüdin - praktisch dasselbe sagt, indem sie darauf hinweist, dass man offen über „Zionismus“ reden muss und dass die Kritik an Israels Kriegführung in Gaza nichts mit „Antisemitismus“ zu tun hat, was andere Aktivisten, Juden und Palästinenser in den USA vereint, auch so sehen und kundtun.

Auf dem – im Westen wenig beliebten, von Netanjahu als „Terroristensender“ bezeichneten - Fernsehsender Al Jazeera aus Doha in Katar kann man sich den Protest ansehen, in englischer Sprache mitverfolgen, wie sich amerikanische Juden wie Sanders, Chuck Schumer, die Grüne Jill Stein, engagierte, pazifistische, moralische Rabbiner und viele Tausend aufrechte Studenten gegen den Krieg in Gaza und gegen die offizielle Kriegspropaganda und Rechtfertigung des Westens mit Wort und Tat zu Wehr setzen, auch gegen die Geleichsetzung von Protest und Antisemitismus.

Es ist höchst bedenklich, dass einige Politiker, nur um die eigene Haltung und die eigenen Taten zu rechtfertigen, also die Waffenlieferungen an den souveränen, hochgerüsteten Staat Israel, der ein Apartheid-Staat ist und in Gaza als Besatzungsmacht eine Miliz bekämpft, an dem – an sich unhaltbaren – einen Narrativ festhalten und dieses dann auch noch gegenüber den eigenen Völkern durchdrücken wollen – auch mit den etwa 900 Verhaftungen von Studenten in den USA!

BBC und andere West-Sender schweigen zu diesen Vorgängen!

Auch das eine Art Komplizenschaft, ein Pakt mit der Lüge, der die Demokratie untergräbt.

Frau Stein ist wieder frei und kann frei reden – wie lange noch?

Was aus den 900 verhafteten Studenten wurde, weiß man nicht so genau. Jedenfalls versucht die Polizei, hinzuströmende Protestwillige von dem Universitätsgelände abzuhalten, damit der Protest nicht größer wird.

Wie lange wird das gutgehen, wenn ein paar machtbesessene Politiker, sich gegen ihr Volk stellen, demagogisch mit einem lächerlichen Narrativ und konkret mit Polizeiknüppeln?



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Was alles nicht „antisemitisch“ ist – der amerikanische Jude Bernie Sanders liest dem Chef der extremistisch-rassistischen Regierung Israels Netanjahu die Leviten, explizit und im Klartext.

 

 

Das Große Fressen im Weißen Haus nach dem Großen Morden in Gaza – über die Kumpanei der Medien zur Komplizenschaft der Politik – zu einem Dinner der Heuchler zu Washington, USA, die sich „Journalisten“ nennen!

 


Die deutschen Presse-Menschen hätten durchaus eine Vertretung nach Washington schicken können, denn mit dem, was sie zur Gaza-Kriegsberichterstattung beitrugen, passen sie gut dorthin!

Der alte Joe ließ es sich schmecken – und kein Bissen blieb im Halse stecken – nach 14 500 toten Kindern in Gaza, nach 34 500 toten Zivilisten und Tausenden unter den Trümmern

Auf dem Weg zu „Sleepy Joe“ alias „Genocide Joe“ wurden die amerikanischen Handlanger aus den großen Medien des großen Amerika, das noch größer und mächtiger werden soll, von kritischen Kollegen aus aller Welt bestürmt, mit Kameras und vielen Fragen.

Keiner äußerte sich – mit versteinerter Miene, in Smoking und Abendkleid, eilten sie zum Großen Fressen nach dem Großen Morden, denn sie waren geladen und wollten dabei sein!

Sie waren wichtig!

Und weil sie gute Arbeit geleistet hatten in 6 Monaten Vernichtungskrieg, indem sie – ehre- wie geschichtsvergessen – überwiegend „nicht“ berichtet“ hatten, was in einem demokratischen Staat zwecks objektiver Information der Bevölkerung hätte berichtet werden müssen, waren sie überhaupt geladen worden!

So ehrt das große Amerika treue Dienste!

Patriotisch und im vorauseilenden Gehorsam agiert, wer sich hinter die aktuelle Regierung stellt, auch im Krieg, besonders im Krieg, und auch dann, wenn die US-Administration zum Komplizen bei „Völkermord“ und „Apartheid“ wird, also bei „Kriegsverbrechen“ und „Verbrechen gegen die Menschheit“!

So wird aus Kumpanei Komplizenschaft!

Deutsche Journalisten, die sich um Scholz scharen, sehen das mit ihrem Kanzler in Bidens Windschatten ebenso –und handeln entsprechend, indem sie einseitig berichten, tendenziös berichten und oft überhaupt nicht berichten, was abläuft in Gaza!

Jeder dieser „Journalisten“ des – ach – so „freien“ Westens müssen sich fragen:

Was habe ich getan, als meine Kollegen in Gaza von der IDF abgeschossen wurden wie Tontauben!

Als 34 500 Menschen getötet wurden!?

Allein aus meiner Feder gibt es ein Dutzend Artikel zur Ermordung von Journalisten in Gaza, publiziert auf meinem Blog, der keinem verpflichtet ist! Geschrieben aus der Pflicht heraus, ohne damit auch nur einen Cent zu verdienen!

Redakteure und Autoren großer Medien aber wollen ihren – gut bezahlten – Job behalten; also fügen sie sich den Weisungen von oben und berichten so, wie es der Big Boss im eigenen Haus weltanschaulich für richtig hält, um das andere zu stützen!

Wenn Joe Biden - in der Wahl zwischen Pest und Cholera - trotzdem wiedergewählt werden sollte, auch deshalb, weil Trump eine innenpolitische Katastrophe ist, außenpolitisch aber ein gewaltiges Risiko für die ganze Welt, dann haben die – durchgefütterten – „Journalisten“ dieser Tage, die auch weiter „so“ berichten werden, einen hohen Anteil daran!


 

„graue Theorie“ und „nackte Wirklichkeit“ – „Werte“, „Recht“, „Völkerrecht“ im Hörsaal und im Straßenprotest der Studenten weltweit – zur Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit im Gaza-Krieg und in der großen Politik

Wenn die „Bild Zeitung“ und andere Springer-Medien den vielen Deutschen, die keine Fremdsprachen sprechen – de facto über Sprach-Manipulation – vermitteln, wer als Terrorist angesehen werden muss und zu gelten hat, ist das eine Sache, die in einer – moralisch verkommenen, von der zynischen Machpolitik bestimmten – „Welt“ nicht zu ändern ist; wenn aber die Eliten der Gesellschaft, die Akademiker, auch noch offen zur heuchlerischen Mitwirkung an der Volksverdummung aufgefordert werden, ist das eine andere!

Das aber findet heute statt, im „alten Europa“ und an den Hochschulen der Neuen Welt, wo in Hörsälen und Seminaren über Werte und Prinzipien doziert und diskutiert wird mit der Absicht, Führungspersönlichkeiten heranzubilden, die dem demokratischen Staat dienen, während im gleichen Atemzug, draußen, vor der Tür der Alma Mater, die gerade noch hoch und heilig angepriesenen Werte und Prinzipien von der Staatsmacht mit Füßen getreten werden!

Ist noch mehr Heuchelei möglich?

Woran soll der Studierende noch glauben? An die Theorie – oder an die zynische Praxis der Machpolitik im Krieg ohne Rücksicht auf Menschenleben – über Leichen gehend, um politische Zwecke zu erreichen?

Innen, an der Sorbonne, in Princeton, Yale, Harvard, an der Uni von LA in Kalifornien, in Texas, in Bologna, in Sidney – überall dort lehrt das Lehrbuch, was „Völkerrecht“ ist!

Doch in Gaza erfährt die Welt, dass es einen Staat auf diesem Planeten gibt, der sich über das „Völkerrecht“, das für alle gelten soll, hinwegsetzt, gestützt von den USA – und als „Apartheid-Staat“ nicht nur kolonialistisch als Besatzungsmacht regiert, über das Volk der Palästinenser willkürlich bestimmt, diese – zu 8 500 seit dem 7. Oktober – einfängt, einsperrt, zu Geiseln macht, ja, bis zum Tode foltert, sondern auch noch einen „Völkermord“ begeht, auch das gestützt von den USA und dem deutschen Kanzler Scholz, der als selbstvergessener Sozialdemokrat diesen „Völkermord“ seines „demokratischen Israel“ einfach nicht sehen will, ungeschehen machen will mit der billigen Parole „Staatsräson“!

Die Studenten der Welt aber sind noch nicht verblödet!

Sie unterscheiden sehr wohl zwischen „grauer Theorie“ und der „nackte Wirklichkeit“ des Kriegs in Gaza mit dem unbeschreiblichen Leid von über 2 Millionen Menschen, ohne Obdach, auf der Flucht, unter Bomben;

Sie sehen offenen Auges, geleitet von gesundem Menschenverstand und akademischen Wissen wie Differenzierungsvermögen die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit im Gaza-Krieg und in der großen Politik!

Sie sind die Avantgarde der öffentlichen Meinung – weltweit!

Und sie fordern Veränderungen, notwendige Veränderungen, denen sich die Agierenden der Weltpolitik nicht werden entziehen können.

Ironischer Weise geht heute in Amerika der schwarze Polizist auf den weißen Demonstranten los, auf den Protestierenden, der nicht selten ein Jude ist, verteidigt, angetreten, auch, um die Bürgerrechte der Schwarzen zu verteidigen; hoch zu Ross, mit dem Fahrrad – wie in Austin – oder mit dem Gummiknüppel - wie in den Diktaturen der Welt und bei Putin!

Schwarze schlagen auf Weiße ein, weil sie es müssen, notgedrungen und aus der Armut heraus, weil sie auf den Job bei der Polizei angewiesen sind – wie andere Schwarze auf den Job beim Militär!

Der Mann mit dem Polizei-Knüppel, der sich – in Washington an der Georgetown University gerade noch „beobachtend“ zurückhält, wird jedoch nicht über das Apartheid-System Israels entscheiden müssen, heute, an dem Tag, an dem die Republik Südafrika die Überwindung des Apartheid-Staates feiert und 30 Jahre „Freiheit“!

Der „lange Weg zur Freiheit“, den Mandela für Südafrika ging, die Befreiung vom Apartheid-System, das ein Verbrechen gegen die Menschheit ist, gilt auch für das Volk der Palästinenser, für ein Volk auf dem Weg in die Freiheit!

Die Studenten der Welt aber wissen, dass dieser Weg gangbar und realistisch ist – deshalb demonstrieren sie: hier und jetzt!

Auch in Deutschland!

Oder wird Scholz, der den „Völkermord“ Israels im Haag verteidigen will, mit Knüppeln antworten – ur-sozialdemokratisch wie damals, im Widerstand der SPD gegen Hitler?

 

 

 

 

Was alles nicht „antisemitisch“ ist – der amerikanische Jude Bernie Sanders liest dem Chef der extremistisch-rassistischen Regierung Israels Netanjahu die Leviten, explizit und im Klartext

In meinem Werk gegen Trump „America First“, 2018, würdigte ich diesen aufrechten Juden und Senator, seinerzeit Präsidentschaftskandidat, unter der Überschrift „Der amerikanische Anstand“!

Der Anständige - als Jude und als Amerikaner, das ist Bernie Sanders auch heute, immer noch ein Gewissen der amerikanischen Nation, zum Gaza-Krieg früh kritisch Position beziehend, noch vor Chuck Schumer, der auch ein Jude ist, darauf hinweisend, dass in diesem Krieg „amerikanisches Recht“ gebrochen wird und dass das Amerika des – alt und senil gewordenen - „Demokraten“ Joe Biden sich in „Komplizenschaft“ begeben hat und de facto selbst Krieg führe in Gaza!

Das sei Amerikas Krieg[1], betonte Sanders!

Darüber schrieb ausführlich auf diesem Blog, während die deutsche Politik demonstrativ wegschaute von Gaza und den Folgen, dabei unterstützt vor einem ganzen Heer großer Medien, von „Journalisten“ in Handlangerdiensten, die ihr Ethos genauso vergaßen wie die Politiker die Grundstrukturen der Moral und Ehre.

Alles, was informierte, kritische Staatsbürger der gesamten westlichen Welt über den Vernichtungskrieg der extremistisch-rassistischen Regierung Israels unter Netanjahu wissen können, „betete“ der amerikanische Jude Bernie Sanders, ohne ein Rabbiner zu sein, dem Retter der abendländischer Zivilisation Netanjahu vor, ein langes „Sündenregister“ ungeheuerlicher Verbrechen, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschheit, ein Versündigung an der Humanität nach der anderen, eingeleitet mit dem Satz „es ist nicht antisemitisch“, das – zur billigen Floskel verkommene - Narrativ diesen zynischen Machtmenschen und Menschenkillers radikal zurückweisend, garniert auch noch mit der Feststellung, dieses offizielle Narrativ der Regierung Israels, dem Politik-Blinde wie Olaf Scholz und andere immer noch stur folgen, beleidige den Intellekt der Amerikaner!

Erst vor Tagen schrieb und publizierte ich hier einen Beitrag zum Thema „Antisemitismus[2], speziell zum Narrativ:

Wer Israel kritisiert, ist ein Antisemit!

Und artikulierte somit eine überfällige Essenz, die ich in zahlreichen anderen Artikel seit dem Beginn des Gaza-Kriegs vorformuliert und publik gemacht hatte – für taube Ohren!

Wie soll der Einzelne dagegen ankommen, wenn der gesamte Westen lügt?

Der Deutsche ist sehr unfrei geworden!

Doch er steht nicht allein damit da und auf der falschen Seite der Geschichte, sondern auch Briten, Italiener, Franzosen flankieren ihn, ebenso „verführt“ wie die Juden in Israel oder die Russen in Putins Russland.

„Zionism is fascism“, bringen es revoltierende Studenten an einer US-Hochschule auf ihrem Transparent auf den Punkt, Juden und Palästinenser in ihren Protest gegen die Vernichtung in Gaza.

Wo akademisch und in der Gesellschaft noch differenziert werden muss, sprechen mehr als 34 000 tote Zivilisten in sechs Monaten Krieg eine eindeutige Sprache!

Bernie Sanders, protestierende Studenten in aller Welt, ganze Völker, die UNO – sie alle sind gegen diesen Krieg in Gaza!

Nur die Politiker des Westens wollen scheinbar noch mehr Krieg – den totalen Krieg?

 



[1] „Wir sind Komplizen“, „das ist ein amerikanischer Krieg“, sagt der US-Abgeordnete und frühere Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders im Senat – und er sagt es explizit als amerikanischer Jude! Steht der Bruch der USA mit Netanjahu unmittelbar bevor?

[2] Will der – „freie“ – Westen seinen Bürgern das Denken verbieten? Ein Narrativ am Werk – wie bei Putin! An US-Hochschulen greifen Polizisten demonstrierende Studenten an – die Anti-Vietnam-Proteste im Deja-Vu?

 

 

 

„graue Theorie“ und „nackte Wirklichkeit“ – „Werte“, „Recht“, „Völkerrecht“ im Hörsaal und im der Straßenprotest – zur Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit im Gaza-Krieg und in der großen Politik

Wenn die „Bild Zeitung“ und andere Springer-Medien den vielen Deutschen, die keine Fremdsprachen sprechen – de facto über Sprach-Manipulation – vermitteln, wer als Terrorist angesehen werden muss und zu gelten hat, ist das eine Sache, die in einer – moralisch verkommenen, von der zynischen Machpolitik bestimmten – „Welt“ nicht zu ändern ist; wenn aber die Eliten der Gesellschaft, die Akademiker, auch noch offen zur heuchlerischen Mitwirkung an der Volksverdummung aufgefordert werden, ist das eine andere!

Das aber findet heute statt, im „alten Europa“ und an den Hochschulen der Neuen Welt, wo in Hörsälen und Seminaren über Werte und Prinzipien doziert und diskutiert wird mit der Absicht, Führungspersönlichkeiten heranzubilden, die dem demokratischen Staat dienen, während im gleichen Atemzug, draußen, vor der Tür der Alma Mater, die gerade noch hoch und heilig angepriesenen Werte und Prinzipien mit Füßen getreten werden!

Ist noch mehr Heuchelei möglich?

Innen, an der Sorbonne, in Princeton, Yale, Harvard, an der Uni von LA in Kalifornien, in Texas, in Bologna, in Sidney – überall dort lehrt das Lehrbuch, was „Völkerrecht“ ist!

Und in Gaza erfährt die Welt, dass es einen Staat auf diesem Planeten gibt, der sich über das „Völkerrecht“, das für alle gelten soll, hinwegsetzt, gestützt von den USA – und als Apartheid-Staat nicht nur kolonialistisch als Besatzungsmacht regiert, über das Volk der Palästinenser willkürlich bestimmt, diese – zu 8 500 seit dem 7. Oktober – einfängt, einsperrt, zu Geiseln macht, ja, bis zum Tode foltert, sondern auch noch einen „Völkermord“ begeht, auch das gestützt von den USA und dem deutschen Kanzler Scholz, der als selbstvergessener Sozialdemokrat diesen „Völkermord“ seine s „demokratischen Israel“ einfach nicht sehen will!

Die Studenten der Welt aber sind noch nicht verblödet!

Sie unterscheiden sehr wohl zwischen „grauer Theorie“ und der „nackte Wirklichkeit“ des Kriegs in Gaza mit dem unbeschreiblichen Leid von über 2 Millionen Menschen, ohne Obdach, auf der Flucht, unter Bomben;

Sie sehen offenen Auges, geleitet von gesundem Menschenverstand und akademischen Wissen wie Differenzierungsvermögen die

Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit im Gaza-Krieg und in der großen Politik!

Sie sind die Avantgarde der öffentlichen Meinung – weltweit!

Und sie fordern Veränderungen, notwendige Veränderungen, denen sich die Agierenden der Weltpolitik nicht werden entziehen können.

Ironischer Weise geht der schwarze Polizist, dessen Bürgerrechte der weiße Demonstrant, der nicht selten ein Jude ist, verteidigt, los, hoch zu Ross, mit dem Fahrrad – wie in Austin – oder mit dem Gummiknüppel - wie in den Diktaturen der Welt und bei Putin! Schwarze schlagen auf Weiße ein, weil sie es müssen, weil sie auf den Job bei der Polizei angewiesen sind – wie andere Schwarze auf den Job beim Militär!

Der Mann mit dem Polizei-Knüppel, der sich – in Washington an der Georgetown University gerade noch „beobachtend“ zurückhält, wird nicht über der Apartheid-System Israels entscheiden müssen, heute, an dem Tag, an dem die Republik Südafrika die Überwindung des Apartheid-Staates feiert und 30 Jahre „Freiheit“!

Der „lange Weg zur Freiheit“, den Mandela für Südafrika ging, die Befreiung vom Apartheid-System, das ein Verbrechen gegen die Menschheit ist, gilt auch für das Volk der Palästinenser, für ein Volk auf dem Weg in die Freiheit!

Die Studenten der Welt aber wissen, dass dieser Weg gangbar und realistisch ist – deshalb demonstrieren sie: hier und jetzt!

Auch in Deutschland!

Oder wird Scholz, der den „Völkermord“ Israels im Haag verteidigen will, mit Knüppeln antworten – ur-sozialdemokratisch wie damals, in Widerstand der SPD gegen Hitler?

 

 

 

Das Große Fressen im Weißen Haus nach dem Großen Morden in Gaza – über die Kumpanei der Medien zur Komplizenschaft der Politik – zu einem Dinner der Heuchler zu Washington, USA, die sich „Journalisten“ nennen!

Die deutschen Presse-Menschen hätten durchaus eine Vertretung nach Washington schicken können, denn mit dem, was sie zur Gaza-Kriegsberichterstattung beitrugen, passen sie gut dorthin!

Der alte Joe ließ es sich schmecken – und kein Bissen blieb im Halse stecken – nach 14 500 toten Kindern in Gaza, nach 34 500 toten Zivilisten und Tausenden unter den Trümmern

Auf dem Weg zu „Sleepy Joe“ alias „Genocide Joe“ wurden die amerikanischen Handlanger aus den großen Medien des großen Amerika, das noch größer und mächtiger werden soll, von kritischen Kollegen aus aller Welt bestürmt, mit Kameras und vielen Fragen.

Keiner äußerte sich – mit versteinerter Miene, in Smoking und Abendkleid, eilten sie zum Großen Fressen nach dem Großen Morden, denn sie waren geladen und wollten dabei sein!

Sie waren wichtig!

Und weil sie gute Arbeit geleistet hatten in 6 Monaten Vernichtungskrieg, indem sie – ehre- wie geschichtsvergessen – überwiegend „nicht“ berichtet“ hatten, was in einem demokratischen Staat zwecks objektiver Information der Bevölkerung hätte berichtet werden müssen, waren sie überhaupt geladen worden!

So ehrt das große Amerika treue Dienste!

Patriotisch und im vorauseilenden Gehorsam agiert, wer sich hinter die aktuelle Regierung stellt, auch im Krieg, besonders im Krieg, und auch dann, wenn die US-Administration zum Komplizen bei „Völkermord“ und „Apartheid“ wird, also bei „Kriegsverbrechen“ und „Verbrechen gegen die Menschheit“!

So wird aus Kumpanei Komplizenschaft!

Deutsche Journalisten, die sich um Scholz scharen, sehen das mit ihrem Kanzler in Bidens Windschatten ebenso –und handeln entsprechend, indem sie einseitig berichten, tendenziös berichten und oft überhaupt nicht berichten, was abläuft in Gaza!

Jeder dieser „Journalisten“ des – ach – so „freien“ Westens müssen sich fragen: Was habe ich getan, als meine Kollegen in Gaza von der IDF abgeschossen wurden wie Tontauben! Als 34 500 Menschen getötet wurden!?

Allein aus meiner Feder gibt es ein Dutzend Artikel dazu, publiziert auf meinem Blog, der keinem Verpflichtet ist! Geschrieben aus der Pflicht heraus, ohne damit auch nur einen Cent zu verdienen!

Redakteure und Autoren großer Medien aber wollen ihren – gut bezahlten – Job behalten; also fügen sie sich den Weisungen von oben und berichten so, wie es der Big Boss im eigenen Haus weltanschaulich für richtig hält, um das andere zu stützen!

Wenn Joe Biden - in der Wahl zwischen Pest und Cholera - trotzdem wiedergewählt werden sollte, auch deshalb, weil Trump eine innenpolitische Katastrophe ist, außenpolitisch aber ein gewaltiges Risiko für die ganze Welt, dann haben die – durchgefütterten – „Journalisten“ dieser Tage, die auch weiter „so“ berichten werden, einen hohen Anteil daran!

 

 

 

 

 

Will der – „freie“ – Westen seinen Bürgern das Denken verbieten? 

Ein Narrativ am Werk – wie bei Putin! 

An US-Hochschulen greifen Polizisten demonstrierende Studenten an – die Anti-Vietnam-Proteste im Deja-Vu?

Jeder, der im Westen etwas mit Politik und recht zu tun hat, weiß, was - von der ersten Bombe auf Zivilisten an – in Gaza abläuft!

Nun aber soll das eine Narrativ durchgesetzt werden, dieses - hoch gefährliche[1] - Narrativ, das einem Denkverbot gleichkommt:

Wer Israel kritisiert, ist ein Antisemit!

In Deutschland, wo das eingeschüchterte, verunsicherte, zurückgescheuchte Staatsvolk fügsamer und williger kuscht als etwa in Frankreich, wo der Bürgerprotest in Revolutionen wurzelt, hat die – politisch besonders korrekte – Regierung Scholz über Minister wie Nancy Faeser schon in den ersten Tagen des Gaza-Kriegs versucht, dieses – an sich unhaltbare – dümmliche Narrativ durchzusetzen, auch in dem ein in Berlin protestierender Jude aus Israel[2] angeblich abgeführt wurde.

Wie groß waren der Spott und die Verachtung der westlichen Welt, als Putin seinen Angriffskrieg in der Ukraine russlandweit als „Spezialoperation“ bezeichnen ließ und alle verfolgte, ins Gefängnis warf, die sich dem Diktat nicht fügten?

Nun wiederholt sich das im Land der Freiheit USA – Studenten, Dozenten sagen im Protest ihre Meinung, üben Kritik an Netanjahus verbrecherischer Kriegführung in Gaza im Namen Israels, werden dafür aber des „Antisemitismus“ bezichtigt – vom Kapitol aus, von Hütern der Demokratie aus der republikanischen Partei, die es besser wissen, während der alt gewordene Biden noch müde an der „Redefreiheit“ festhält, wohl wissend, dass er mit dem Verlust der „jungen Leute“ an den Hochschulen auch die Wiederwahl verlieren wird.

Auf dem Campus, etwa in Austin, Texas, gehen Polizisten, zum Teil hoch zu Ross unterwegs wie in Netanjahus Israel, gegen marschierende Studenten vor, bedrängen die Protestierenden, schubsen sie herum, was die Solidarisierung weiterer Studenten mit den bedrängten Kommilitonen zur Folge hat.

Was wurde aus den bisher Verhafteten? Hunderte sollen es sein?

Wiederholen sich nun die Proteste von 1968 gegen den Krieg in Vietnam?

An der University of Southern California in Los Angeles wird auch protestiert – noch ist es friedlich! Doch wird es so bleiben, wenn die Polizei eskaliert, weil die – der Israel-Lobby verpflichtete - Politik eskaliert?

Der Westen hat inzwischen Putin-Niveau erreicht. Die Demokratie ist bald schon eine Art Diktatur, in Deutschland, in den USA, in der EU und im fernen Australien, wenn es den Völkern nicht doch noch gelingt, sich der Gängelung von oben zu entziehen, sich auf echte Werte Berufung, auf bürgerliche Freiheiten und Menschenrechte, fern vom opportunistischen Geschwätz abgebrühter Demagogen und Zyniker der macht, die nur das tun, was ihnen nützt.

Netanjahus Kriegsverbrechen – wie das gerade entdeckte Massengrab mit den über 300 Toten, das jetzt bei Berufspolitkern in der EU und in den USA wahre Krokodilstränen hervorruft – lassen sich nicht über ein forciert durchgesetztes Narrativ aus der Welt schaffen!

Das sehen auch die jüdischen Studenten so, die an den Universitäten der USA heute mit demonstrieren und das auch offen[3] kundtun, ohne – aus Furch vor Repressalien und Verfolgung – ihr Gesicht mit einem Palästinenser-Tuch zu vermummen.

„Das ist erst der Anfang“, hatte Netanjahu damals gesagt, als es mit der großen Menschenvernichtung in Gaza losging, dieser Netanjahu, der nun Rafah stürmen lassen will, wo über 1, 5 Millionen Menschen hausen.

„Der Anfang vom Ende“, hatte ich dann hier gefragt, Netanjahus Ende kommen sehend, aber auch das Ende der westlichen Welt, die die Zivilisation zugunsten der Barbarei abgeschafft und die Humanität aus der Welt getilgt hat.

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Wer Israel kritisiert, ist ein Antisemit – ein gefährliches Narrativ, das auch in Deutschland kursiert und ganz offiziell verbreitet wird, auch bei der Instruktion der Polizei im Einsatz gegen kritische Demonstranten - Wie soll der einfache Polizist zwischen berechtigter und nicht berechtigter Kritik unterscheiden, zwischen Meinungsfreiheit und Hetze?

 

[2] Vgl. dazu:

Wenn ein Jude aus Israel in Deutschlands Hauptstadt Berlin abgeführt wird, nur weil er im stillen Protest für die Sacher der Palästinenser eintritt - über eine „Geschichte“, die der Querulant Varoufakis in stiller Nacht auf Al Jazeera erzählt

Inzwischen hat man wohl auch den streitbaren Querulanten aus der deutschen Hauptstadt vertrieben?

[3] Das Statement eines Juden aus Austin dazu sah ich auf Al Jazeera. CNN kann sich den umwälzenden Ereignissen vor der eigenen Haustür natürlich nicht entziehen – und berichtet, während BBC zu den Protesten der Studierenden in den USA noch vornehm schweigt, insofern das ich über die „News“ mitbekommen konnte.

 

 

 

 

Weltweite Studentenproteste gegen Netanjahus Krieg in Gaza – von Paris und London bis nach Sidney! Die Avantgarde macht mobil!

Damit der Deutsche in seiner Desinformation nicht allein dasteht im alten Europa, macht BBC, einst ein Vorzeige-Sender westlicher Objektivität und Meinungsvielfalt, inzwischen aber, da politisch gegängelt, längst zum Provinz-Fernsehen verkommen, bei der großen Verführung der Bürger kräftig mit, den Gaza-Krieg verdrängend, mit Geschichten des Donald Trump in der Auseinandersetzung mit einem Porno-Star, mit Nachrichten über den neu aufzurollenden Prozess des Sexualstraftäters Weinstein und ähnlichen wichtigen Dingen hochmoralischer Art – und das, obwohl die US- Studentenproteste von New York bis nach Kalifornien inzwischen auf Europa überschwappten und bis ins australische Sidney reichen.

In Bologna wird demonstriert, in Paris ist einige los, aber auch in London gibt es seit Oktober studentischen Aufruhr, der von der ehrenwerten BBC einfach ignoriert wurde.

Juden[1] und Palästinenser protestieren gemeinsam, denn sie alle sehen, was West-Politiker nicht sehen wollen!

Diese sture Vogel-Strauß-Politik der West-Politiker aber kann ins Auge gehen, denn die anschwellenden Protest-Massen der gescheiten Leute, der Gebildeten, die 1 und 1 zusammenzählen können, die Augen haben und Ohren, ein Gehirn, die aber auch noch jung sind, unverdorben mit einem Herzen und einer Seele – mit Idealismus und dem Anstand, der abgebrühten Politikern, die nur noch Machtzyniker sind, fehlt, werden Überhand nehmen und bald nicht mehr zu stoppen sein!

Den West-Politikern laufen die Bürger davon – das schrieb ich vor einem halben Jahr, als Scholz, Macron, von der Leyen nach Israel eilten.

Inzwischen ist es fast schon soweit – die Studenten aber bilden die Vorhut dazu, die Avant Garde!

Wer weiß, vielleicht müssen die Franzosen die Revolution noch einmal durchführen, doch in diesem Fall nicht mehr zum Wohl der eigenen Grand Nation, sondern - zur Rettung der Humanität - für die gesamte Menschheit!

 



[1] Man kann sich die klaren Statements der Protestierenden, darunter jüdische Studenten, die darauf hinweisen, dass sich der Holocaust nicht wiederholen darf, dass in Gaza aber ein Genozid abläuft, bei Al Jazeera anhören. Orthodoxe Juden im Festgewand sind auch gegen den Krieg in Gaza, Seite an Seite mit den studierenden Palästinensern aus der Diaspora.

Unbeeindruckt davon bereitet Netanjahu den Sturm auf Rafah vor.

 


Die „Achse des Bösen“ Russland – Iran – China – Nordkorea wird stärker! Müssen nun auch die Guten im Westen böse werden, um die Bösen wirkungsvoll zu bekämpfen? Eine moralisch-metaphysische Fragestellung über Krieg und Frieden in der Welt, auf die Netanjahu bereits geantwortet hat, paradigmatisch für die freie Welt?

Kim Jong-un, der „kleine Raketenmann“, der daheim munter Raketen aufsteigen lässt, den Atom-Krieg probt, weil keiner da ist, um ihn zu stoppen, während die Nordkoreaner am Hungertuch nagen und Gras essen wie Kinder von Gaza, schickt gerade eine hochrangige Delegation in den Iran[1].

Was gibt es dort zu besprechen? Politisches? Militärisches? Waffenlieferungen? Atomares?

Kim hat Atomwaffen – Raisi und Khamenei wollen Atomwaffen, Atom-Technologie?

Trump hat dem „kleinen Raketenmann“ seinerzeit die Hand geschüttelt auf der innerkoreanischen Grenze, wohl wissend, dass er den Kleinen mit der ganz großen Streitmacht, von seinem - ideologisch ausgerichteten - Programm nicht werde abhalten können, nebenbei noch ein paar Waffen mehr nach Süd-Korea verkaufend, was den USA nützt und Amerika noch größer macht!

Heute macht Kim immer noch, was sehr will, nur etwas vorsichtiger als Netanjahu, gesteuert teils von Putin, noch mehr aber von den Chinesen, die global am besten agieren, wenn es um Machtbehauptung und um Machtausbau geht.

Fakt ist: Netanjahus verbrecherischer Krieg in Gaza hat nicht nur die arabisch-islamischen Nationen, 57 Völker der Welt, viel enger zusammengeschweißt; dieser Netanjahu hat auch die „Achse des Bösen“ konsolidiert, so, die USA und den gesamten Westen strategisch schwächend, Israel aber existenziell gefährdend, denn der Iran ist inzwischen ein anderer geworden, selbstbewusst und stark genug, um Israel schwer zu schädigen.

Die USA wissen davon – und führen, ohne das im Westen bekannt zu geben, Geheimverhandlungen mit dem Iran, um die echte Konfrontation, bei der auch US-truppen Federn lassen müssen, zu vermeiden.

Als es darum ging, Hitler Paroli zu bieten und Europa von Faschismus und Nationalsozialismus zu befreien, standen die USA noch auf der Seite der Moral und der Humanität, das Böse bekämpfend, das im deutschen Antlitz auftrat. Mit dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki jedoch setzte eine amoralische Entwicklung ein, die die USA – faktisch wie metaphysisch – näher an die Schurkenstaaten des Kommunismus heranrückten, näher an die Diktaturen Russland, China, Nordkorea und an den Iran – im Korea-Krieg, in Vietnam und im Zweiten Irak-Krieg, der in die Destabilisierung der Staaten Nordafrikas führte.

Dieser Hinwendung zur anderen Seite hin, dieser Metamorphose des Guten zum Bösen, setzt nun Netanjahu, der einen Staat vertritt, der aus einem moralischen Impuls heraus gegründet wurde, die Krone auf – die Krone der Menschenvernichtung – und das auch noch hochgradig demagogisch und ihm Hohn als Retter der abendländischen Zivilisation und Humanität.

Wer will es der anderen Seite nun verdenken, wenn sie sich – alle miteinander – auch als die Guten sehen, als die wahren Retter der Menschheit, westliche Dekadenz bekämpfend und ausrottend in biblischer Dimension – wie in Netanjahus Krieg?



[1] Laut Al Jazeera, während der Präsident des Iran in Sri Lanka eintraf, um dort eine vom Iran gebaute Energie-Anlage einzuweihen.

Vielsagende Nachrichten dieser Art gehen im Westen einfach unter. Die West-Bürger müssen ja nicht alles mitbekommen, was so geschieht auf der Welt, selbst dann nicht, wenn es sie betrifft.

 

 

 

Wer ist das Monster in Gaza? Bilanz: Seit 200 Tagen tobt „Netanjahus Krieg“ in Gaza – ein Vernichtungskrieg der Besatzungsmacht Israel gegen das besetzte Volk der Palästinenser, angetrieben von Araber-Hass und dem rassistischen Apartheid-Bewusstsein neokolonialistischer Art mit Kriegsverbrechen aller Art und Elementen von Völkermord – Auftakt zur Apokalypse!? „Vom Kriege“ - ein Essay von Carl Gibson

Für den palästinensischen Journalisten Hahni Mahmud, es ist einer der wenigen Kriegsberichterstatter, den die IDF noch am Leben ließen, ist er fast schon ein Topos, eine Redewendung, ein geflügeltes Wort, der Ausdruck „genocidal war“, wenn er - nunmehr schon seit einem halben Jahr – praktisch täglich über das Große Morden in Gaza berichtet, die Welt informiert – für und über den – in Deutschland vielbeschimpften - Sender Al Jazeera.

Viele Journalisten wurden einfach ermordet, liquidiert, gezielt abgeknallt, damit die Welt nicht alles erfährt, was in „Netanjahus Vergeltungs- und Vernichtungskrieg in Gaza geschieht!

Fakt ist – und das ist den Menschen im Westen immer noh nicht recht bewusst:

Dort, in Gaza, tobt ein

Krieg der Besatzungsmacht Israel gegen das besetzte Volk der Palästinenser,

ein – vom Westen tolerierter, aktiver mitgetragener - Krieg, der zugleich ein „Weltanschauungskrieg“ ist, ein neuer Kolonialkrieg von Herrenmenschen gegen besetzte Untertanen, denen man auch noch das vollwertige Menschsein abspricht, die die man „human animals“ und „monster“ nennt!

„We are fighting monsters in Gaza“, hieß es gelegentlich! Und kein Politiker im Westen widersprach der drastischen wie diffamierenden Terminologie der Kriegführenden!

Ganz im Gegenteil – bis auf wenige Ausnahmen, etwas aus Irland, wo man weiß, was Besatzung bedeutet, selbst wenn diese von Engländern ausgeübt wird, stießen die Polit-Akteure des Westens alle in das gleiche Horn, ein Narrativ gebetsmühlenartig wiederholend und in die Welt posaunend – die Floskel vom „Recht auf Selbstverteidigung“, garniert mit frommen Sprüchen und heuchlerischen Parolen wie „Staatsräson“, die, allen voran, ein selbstvergessener deutscher Kanzler predigt, in der Hoffnung, dass es in der Demokratie ausreichend Dumme gibt, die ihm diese Unverschämtheit auch noch abnehmen!

Der gesamte Westen wurde zum Kumpan Israels, zum Komplizen im Krieg gegen Zivilisten, in dem der Kampf gegen die Hamas-Miliz und Bewegung zum Kollateralschaden verkam.

Getötet wurden mehr als 34 000 Zivilisten!

Der Westen avancierte dabei – fern vom „ehrlichen Makler“, den ein deutscher Reichskanzler Otto von Bismarck noch verkörperte, zu einem reinen Makler für Israel, auch, wenn diese Israel einen krieg gegen das Völkerrecht und gegen die UNO führt!

Verdächtigungen und Anschuldigungen Israels, 12 UNO-Mitarbeiter hätten an den Anschlägen vom 7. Oktober mitgewirkt, reichten aus, damit 16 Staaten ihre Finanzmittel für die UNRWA einstellten!

Die Beweise blieb Israel schuldig!

Dafür aber ging das Große Morden in Gaza weiter!

Fakt ist auch: Weil Israel die Absicht hatte, ungeheuerliches zu begehen, Kriegsverbrechen am laufenden Band, so, wie sie dann auch erfolgten und bekannt wurden, bis zu dem jüngsten Massengrab in Khan Younis mit inzwischen 310 verwesten Leichen, durfte keine internationale Presse nach Gaza!

Der Genozid war intendiert!

Der Anschlag der Hamas-Kämpfer war nur ein Auslöser, ein Katalysator dazu!

Im Ukraine-Putins, in welchem ein – großer - souveräner Staat, Russland, einen anderen – kleinen – souveränen Staat bekämpft, völkisch ähnlich motiviert wie Israels Akteure in Gaza, um dem Schwächeren Territorium anzujagen oder diesen gar gänzlich als Volk und Staat zu vernichten, führten zwei Jahre „Stellvertreter-Krieg“ zu einem kontraproduktiven Zwischenergebnis:

Die zu schwächende NATO ist stärker geworden!

Putin hat sich getäuscht!

Und die USA tun nun alles - auch mit den gerade genehmigten 61 000 000 000 US-Dollar Ukraine-Hilfe – um den Systemrivalen und Gegner Russland auf Dauer zu schwächen! Das ist ein strategisches Ziel, das man mit Geld kaufen kann, ohne Soldaten zu schicken! Bomben reichen aus, ihr Leben lassen nur die Ukrainer, für ihr Vaterland, für den Westen, damit es dort noch eine Weile bei dem Status quo bleibt, und für die ferne Freunde aus den USA, die bezahlen, damit man für sie kämpft!

Putin hat also versagt – ideologisch wie konkret im Feldzug, an der Front, wo es heute zugeht wie in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs – und wo Soldaten sinnlos sterben müssen, weil die Politik schon Vorfeld eklatant versagt hat, auch mit deutscher Beteiligung!

Den Pyrrhus-Sieg, der auf Putin noch zukommt, wenn ihm ein langes Leben beschieden ist, wird auch den Racheengel aus Israel erreichen, den Hoffnungslosen und politischen „death man walking“ Netanjahu, den ich früh und richtungweisend auf das noch Kommende, einen „Desperado[1] genannt habe.

Netanjahu war schon politisch erledigt, als es in Gaza losging mit der Vendetta!

Das Morden in Gaza – das waren nur Blutspenden zur Blutauffrischung eines gescheiterten Politikers, der nichts mehr zu verlieren hat.

Dieser Politiker aber, der täglich Opfer braucht, um politisch zu bestehen, im Amt zubleiben über Krieg, toleriert vom moralischen Westen, bringt Israel um!

Das müssen noch mehr Juden in Israel begreifen, geblendete, verführte Juden, die eine Handvoll Kriegsverbrecher agieren lassen, Zerstörer, die sehr wohl wissen, was sie tun!

Nachdem ich 100 Tage über Putins Krieg in der Ukraine geschrieben hatte, hörte ich damit auf, denn alles schien gesagt über jenen Krieg, der zum konventionellen Abnutzungskriegs wurde, auch heute noch andauernd.

Aus den fünfhundert Seiten wurde nun das Dreifache zum Großen Morden in Gaza, zu einem einmaligen Massaker eines noch jungen Staates, der einmal aus einem moralischen Impuls heraus gegründet wurde, allerdings forciert gegründet, der nun aber – die eigenen Ideale vergessend oder verratend – das Ende der Humanität einläutet.

Es zeichnet sich schon ab, was ich befürchtete und auch mehrfach hier mahnend[2] ansprach … als einsamer Rufer in der westlichen Geisteswüste: diese Desperados, die man gestern noch Faschisten[3] nannte und konsequent bekämpfte, werden den gesamten Westen in den Abgrund ziehen, den anderen vorausgehend – die einstige Leitnation der Freiheit, die USA![4]

Eine Wahl zwischen Pest und Cholera sowie die gerade zunehmenden Studentenproteste von Harvard, Yale über Michigan bis nach Berkeley in Kalifornien weisen darauf hin, darauf, wohin es führt, wenn schwache, alte, schlechte Politiker trotzdem bestimmen dürfen!

Aus solchen Konstellationen entstanden zwei blutige Weltkriege. Ein Dritter Weltkrieg kann diesem Muster folgen.

Putins Krieg war ein Weckruf!

Netanjahus Krieg aber ist der Auftakt zur Apokalypse!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag. Im Sprachgebrauch Putins sind diese Gesetzeslosen des Wilden Westens „Banditen“!

 

[2] Aus meiner Sicht erfreulich: viele Zugriffe aus Israel, wo mancher anständige Jude immer noch liest, was in deutscher Sprache geschrieben und publiziert wird, während ich befürchten muss, dass man in Deutschland das in Buch-Form nicht wird lesen wollen, was ich zum Gaza-Krieg zu sagen hatte. Es sind inzwischen mehr als 1 500 Seiten – und dabei sollte doch nach 100 Tagen ebenso Schluss sein! Manchmal bestimmt die Autodynamik der Ereignisse auch das Schreiben.

 

[3] Es nützt nichts, den Begriff zu vermeiden. Das Phänomen ist da – und kann nicht ignoriert werden, schon gar nicht über euphemistische Umschreibungen.

 

[4] Auch dazu gibt es mehrere Beiträge aus meiner Feder auf diesem Blog.

 

 

Kanonenboote der israelischen Marine schießen auf heimkehrende Flüchtlinge in Gaza – noch eine Glanztat der „moralischsten Armee der Welt“ (IDF)

Kein Tag vergeht, ohne dass neue Schweinereien der IDF bekannt würden.

Die Marine des Judenstaates hat wohl nichts Besseres zu tun?

Doch das ist nicht neu, das gab es schon, als die Zivilisten nach Süden getrieben wurden[1].

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

Anti-Gaza-Krieg-Proteste und pro-palästinensische Kundgebungen an der „Columbia“, in New York, 

in Yale, Harvard, Michigan, Berkeley und an anderen Hochschulen der USA mit der Forderung, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen – 

weit über 100 Professoren und Studenten verhaftet

Die intellektuelle Rebellion an den US-Hochschulen kann noch zum Problem werden für „Genocide Joe“, der den Krieg in Gaza möglich machte, mit Waffen und Geld stützte und bis zum heutigen Tag aufrechterhält, ungeachtet aller Menschenvernichtung!

Während es in den reichen USA viele soziale Probleme gibt, hohe Studiengebühren, die viele Studierende nicht aufbringen können, unbezahlbare Mieten in New York und in anderen Metropolen, Obdachlosigkeit, sogar Hunger, schlechte Gesundheitsversorgung, Minderheitenprobleme und noch mehr, bewilligen die USA weitere 17 000 000 000 US-Dollar Hilfe für das kriegführende Israel!

Dagegen gibt es offenen Protest!

Im gleichen Atemzug aber demonstrieren die jungen Leute für Frieden in Gaza, für ein Ende der Menschenvernichtung in nie gekannter Dimension!

Wie reagiert die Staatsmacht?

Wie seinerzeit, als gegen den Krieg in Vietnam demonstriert wurde!

Die Aufbegehrenden werden abgeführt, nicht viel anders als in einer kommunistischen Diktatur, als bei Putin in Moskau oder im China des Xi Jinping!

Was wird der Alte Mann aus dem Weißen Haus nun gegen den berechtigten Widerstand aus dem gebildeten Teil der Bevölkerung tun[1]?

Diese Proteste der Intellektuellen im Staat, die man nicht mit einfach mit „Antisemitismus“ abtun kann, können Joe Biden die Wiederwahl kosten und den Immoralisten Trump, falls er den schmutzigen Kriminalprozess übersteht, wieder ins hohe Amt katapultieren!



[1] What‘ s next? Ein Abtransport nach Guantanamo?

Die Proteste ziehen sich vor Harvard aus über Michigan bis ins sonnige Kalifornien, nach Berkeley.

Die Protestierenden rufen nach dem Boykottieren von US-Großkonzernen, die vom Krieg in Gaza profitieren, darunter, neben Lockheed Martin, dem Flugzeug-Hersteller, auch gegen Cisco, Caterpillar und General Electric, während der Bürgermeister von New York

Auswärtige am Werk sieht.

Fakt ist: viele Dozenten wirken mit, Akademiker, den die Diskrepanz zwischen Redefreiheit und unterdrückter Meinungsäußerung sehr bewusst ist.

 


 

Ranghöchster Mitverantwortlicher für das Versagen der israelischen Geheimdienste bei den Hamas-Anschlägen vom 7. Oktober Haliva, Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, zog die Konsequenzen und trat zurück - um Netanjahu zu retten?

Da der Name des Mossad-Chefs nie[1] öffentlich gemacht wird, weiß kaum einer in Israel, noch in der Welt, wer die Verantwortung trägt für Erfolge, aber auch für eklatantes Versagen der Dienste[2], was am 7. Oktober 2024 der Fall war.

Die 34 000 Toten in Gaza, neben den 7 000 Vermissten und den ungezählten getöteten Kämpfern der Hamas, im Westen kurz „Terroristen“ genannt, würde es nicht geben, wenn die Sicherheitsdienste Israels ihrer Pflicht nachgekommen wären und den exponierten Staat effizient geschützt hätten.

Vorwarnungen, speziell aus den USA, hatte es viele gegeben. Trotzdem wurde der Überfall mit Geiselnahmen möglich.

Israel ist Besatzungsmacht in Gaza. Also hätte man genau wissen müssen, was dort vorgeht und was an Anschlag-Vorbereitungen stattfindet.

Netanjahus Mannschaft hat bei der Aufsicht versagt. „Bibi“ persönlich hat versagt, will sich dieser Verantwortung aber nicht stellen und führt weiter Krieg.

Nun, nach einem halben Jahr Vernichtungskrieg in Gaza, tritt endlich ein Verantwortlicher zurück, der Chef des militärischen Geheimdienstes[3] Haliva – um Netanjahu zu retten?

Ein Bauernopfer?

Musste er zurücktreten?

Das Vertrauen vieler Israelis in ihr „demokratisches“ Israel und somit in einen Staat, der nicht recht funktioniert[4], was schon früher der Fall war, ist erschüttert.



[1] Schließlich ist der israelische Geheimdienst geheimer als andere Geheimdienst und auch nicht parlamentarisch kontrolliert, dafür aber dem Premier unterstellt, der angeblich auch die Namen des Todeskandidaten auf der Abschussliste des Mossad abzeichnet.

 

[2] Vgl. dazu meinen seinerzeit hier publizierten Beitrag.

 

[4] Der aus Wien stammende Kollek spricht in diesem Zusammenhang von einem Israel als „Wolkenkuckucksheim“.

 

 

 

 

 

283 verweste Leichen, Kinder, Frauen, in einem weiteren riesigen Massengrab in Khan Younis entdeckt – 

Putins „Butscha“ verblasst – 

Netanjahus und Gallants Handschrift werden überdeutlich – und die neue „Zivilisation“ des Retters des Abendlandes – 

wann wird der deutsche Kanzler Olaf Scholz, dessen Rücktritt[1] ich öffentlich eingefordert habe, sich von dieser Art der Kriegführung Israels in Gaza distanzieren?

Was vielleicht doch niemand erwartet hatte, ist eingetreten. Noch mehr tote Zivilisten, verscharrt in einem riesigen Massengrab[1] auf dem Gelände eines Krankenhauses in Khan Younis.

Nur noch an der Kleidung ist zu erkennen, wer hier verscharrt wurde, Menschen!

Es gibt Augenzeugen der Exekutionen während der Erstürmung des Krankenhauses, als die IDF blind wütete und viele von den Flüchtlingen tötete, einfach über den Haufen, schoss, nur, um zu töten!

Also verblassen die Bilder aus Butscha[2]!

Netanjahu und Gallant haben alles übertroffen, was in der zivilisierten Welt an Verbrechen nach 1945 bekannt wurde.

Und immer noch will der deutsche[3] Kanzler Olaf Scholz Israels Kriegführung decken, gar verteidigen im Haag gegen den Vorwurf, „Völkermord“ verübt zu haben?

Was schert uns das ICC der UNO und das ICJ der UNOwas schert uns die UNO[4] überhaupt, sagen die Kriegführenden Israels, wo die ONO-Skepsis eine gute Tradition hat, gedeckt und an der Macht gehalten von Faschisten aus der rechten Ecke des Kabinetts, aber auch von Teilen aus dem jüdischen Volk, die jüdische Siedlungen im Westjordanland gut finden.

Als Hitler bekämpft werden musste, war die zivilisierte Welt sich einig!

Jetzt aber blickt sie in diesem Fall immer noch weg, bis auf einige zarte Wendungen der USA, die Israel bisher immer gedeckt und gestützt hat, mit ersten Sanktionen – erstmalig - gegen Teile der IDF![5]

Wird das den Krieg in Gaza endlich verändern, beenden?

Nachtrag: 

Dieser Beitrag war kaum geschrieben und auf dem Blog publiziert, als die Zahl der Leichen hochsprang, auf 210!

Die BBC, wo seit einiger Zeit realistische Bilder aus Gaza vermehrt verbreitet werden, nachdem Premier Sunak und Außenminister Cameron ihre Zurückhaltung aufgaben und kritischer wurden, verscharrte Körper á la „Putins Butscha“, alte Menschen, nennt immerhin noch 200 Opfer, Opfer, mit auf dem Rücken gebundenen Händen, von hinter Erschossene!

Die Besatzungsmacht Israel ist verantwortlich dafür!

Das sind Kriegsverbrechen, die der ICC untersuchen muss, so, wie auch nach dem Massaker von Srebrenica untersucht und aufgeklärt wurde – und wie in „Butscha“ in der Ukraine!

 

Noch ein Nachtrag:  

Dass der Leichenberg noch anwachsen wird, war zu erwarten. Geborgen wurden nunmehr 283 leibliche Überreste von Menschen.

Mütter kommen an den Ort des Grauens und suchen dort nach ihren Söhnen.  

 



[1] Vgl. dazu meinen letzten Bericht:

Noch mehr Massengräber tauchen auf in Gaza, noch mehr „Butschas“, noch mehr Schüsse auf Zivilisten während der versuchten „Heimkehr“ in den Norden – die Hinterlassenschaften der „moralischsten Armee der Welt“ IDF in der zerstörten Stadt!

[2] Vgl. dazu meine Beiträge, die ich seinerzeit schrieb und hier publizierte, als die Bilder aus „Butscha“ die zivilisierte Welt, die heute in Gaza wegschaut, in Schock versetzte.

„Die Zeit der Massengräber“ - ein weiterer Artikel dazu, auf Putins Handschrift verweisend.

 

Das Juden aus Israel, Nachkommen der Holocaust-Überlebenden, ähnliche Taten verüben könnten, hätte ich nie für möglich gehalten.

 

[3] Abgelenkt durch ein öffentlich-rechtliches Verdummungsfernsehen, das Unterhaltung sendet, während in Gaza Tausende sterben, ist der Deutsche in dieser Frage völlig unfrei, da eingeschüchtert. Während in den USA Akademiker wie Politiker die Entwicklungen in Gaza klar ansprechen, Position beziehen, herrscht in Deutschland das große Schweigen!

Mein Dagegenhalten von Anfang an erreicht leider nur sehr wenige Mitbürger, in der Regel Menschen, die in ihre Ohnmacht gefangen sind und glauben, selbst nichts verändern zu können, also resigniert haben, während das Böse waltet, gestützt auf Lügen, Täuschung und Desinformation.

 

[4] Wo keine Autorität anerkannt wird, gibt es keine Haftung für Kriegsverbrechen, was die besondere Brutalität der IDF in diesem erklärt.

 

[5] Von Benny Ganz, der eben auch ein General ist, als falsches Signal moniert.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Netzah_Yehuda_Battalion

 


 

Der Krieg in Gaza ist sofort vorbei, wenn die USA ihre Bombenlieferungen an Israel einstellen – 

Israel und die USA weiterhin gegen 191 Staaten der Welt? 

Weshalb hört US-Präsident Joe Biden nicht auf luzide Klartextredner aus der eigenen Nation der Amerikaner, die keine Politiker sind, sondern objektive Wissenschaftler, auf Leute wie Jeffrey Sachs von der „Columbia“ in New York oder auf John J. Mearsheimer von der University of Chicago, auf deren Rat die UNO hört?

In der Tat - US-Präsident Joe Biden, der im Gaza-Konflikt eklatant versagt hat und dabei den gesamten Westen in die falsche Richtung mitzog, auf die falsche Seite der Geschichte versetzte, muss nicht in die Ferne schweifen, um klugen Rat zu hören!

Das Gute liegt - auch in den USA - so nah, in New York, an der „Columbia“, wo man auch meine Bücher vorfindet und wo man sich gerade gegen „gegen Antisemitismus“ an der Hochschule zur Wehr zu setzen berufen fühlt, aber auch in der „Windy City“ am See, wo der frische, klare Wind weht, den Nietzsches Zarathustra einfordert, wenn das Gehirn recht funktionieren soll, vernünftig nämlich, auch lange nach Immanuel Kant.

Wenn es denn nicht schon längst verkalkt, alterssenil geprägt, wie bei „Sleepy Joe“, auch „Genocide Joe“ genannt, der täglich sein Nickerchen genießt, während in Gaza Kinder sterben, 14 000 an der Zahl – und dazu auch noch 10 000 Frauen, während die emanzipierte Frauenwelt des Westens, christlich geprägt oder auch weniger christlich, demonstrativ wegschaut, um sich „Tatoos“ zu widmen und anderen Vergnügen.

Die Professoren sind da, vor Ort, kluge Leute – reden bestes, klarstes Englisch in amerikanischer Diktion, wobei die Klarheit den Weg aufzeigt, auch aus dieser schweren Krise, das „Clarus et distinctus[1] des Descartes, der ein kluger Franzose war, der Rationalist vor dem großen Irrationalisten Trump, dessen unverhohlener Wille zur Macht auch erneut zur Macht greift, noch mehr bedrohend und vernichtend.

Auf dem – von Deutschland aus Deutschland aus – wüst beschimpften Sender aus Doha in Katar, bei Al Jazeera, kommen bei Klarköpfe zu Wort – und nicht zum ersten Mal, Klartext redend, die Phänomene auf den Punkt bringend, wobei es eine Freude ist, den beiden -unabhängig voneinander - zuzuhören[2], speziell für mich, weil ich in deren Beurteilung der aktuellen Situation in Gaza und in Israel, das bestätigt finde, was ich selbst sehe und als richtig erkannt zu haben glaube.

Ohne Bomben aus den USA – kein Krieg!

Der alte Meister muss den Zauberlehrling nicht gewähren lassen!

Biden muss diesen ausgewiesenen Neo-Kolonialisten, den im Geist der Kolonialherren und mit dem Instrumentarium einer Besatzungsmacht operierenden Netanjahu nicht weiter machen lassen wie bisher – mit Krieg und Vernichtung auf dem Weg zur einem neuen Königreich Davids in einem Apartheid-Staat, der Menschen erster Klasse kennt, Juden, und Menschen zweiter Klasse, Araber.

Eine Ein-Staaten-Lösung scheitert an diesem Übermenschentum der Juden, die seit 1948 eine „falsche Identität“ ausgebildet haben, den echten Geist der frühen Zionisten verkennend, ja, pervertierend!

Das demokratische Israel, in dem Juden und Araber auf einer Ebene leben, als vollwertige Menschen, einer den anderen, dem Nächsten, als Mensch gleichgestellt, wäre möglich, wenn es diese überheblich „Zionisten-Identität“, die die Juden in die Nähe der Faschisten[3] rückt, nicht geben würde!

Aber sie ist da, wird verkörpert von der Politik Netanjahus, der vor 20 Jahren schon die gleiche Politik betrieb, eine Politik, die leider von einer Mehrheit der Juden in Israel mitgetragen wird, ausgedehnt auf die Besatzung in den besetzten Gebieten im Westjordanland, in Ost-Jerusalem und in Gaza, wo in Namen von Sicherheit, Zivilisation und Demokratie ein „Völkermord[4]“ stattfindet.

Die beiden Professoren sehen das so, im Konsens mit mir und den 191 Nationen der Erde – nur ein paar maßgebende Politiker aus Israel, den USA und dem mitlaufenden Westen sehen das anders.

Weshalb darf sich die Vernunft nicht durchsetzen, der „gesunde Menschenverstand“?

Weil die zynische Machtausübung dagegen ist, die Lobbyisten und das liebe Gold, an dem alles hängt und zu dem alles drängt - bei Goethe, dem Lebensweisen, und im „Fidelio“ des großen Beethoven, die eine Oper der „Freiheit“ ist

 

 

 



[1] Vgl. dazu:

„clarus et distinctus“ – seit Descartes sind die Franzosen dem klaren Wort verpflichtet, auch im Sicherheitsrat der UNO, wo, wie absehbar, die letzte Resolution der USA zu einem Ende des Krieges in Gaza aufgrund fehlender Klarheit am Veto Russland und Chinas scheiterte?

[2] Deshalb auch diese kleine Hommage!

 

Ich habe die Namen hier schon mehrfach genannt, neben anderen kritischen Köpfen, die es in den USA zuhauf gibt! Man muss die Charaktere nur reden lassen, ihnen zuhören – um dann auch einiges davon beherzigen wie politisch umsetzen, wenn es konstruktiv und positiv weiter gehen soll bei der Krisenüberwindung.

Zu den beiden kritischen Köpfen vergleiche auch meine Beiträge hier:

„Joe Biden – der schwächste US-Präsident aller Zeiten?“

Was ich dort in der Fußnote schrieb, kann ich nur wiederholen:

Einige Namen aus der Schar der Aufrichtigen, die bei Al Jazeera zu Wort kommen, dort aber nicht das artikulieren, was eventuell von ihnen erwartet wird, etwa die Bestätigung der arabisch-muslimischen Sicht der Dinge, sondern frank und frei das sagen, was sie zu sagen haben, habe ich hier mehrfach genannt. Hinzufügen möchte ich deshalb nur noch den Namen Jeffrey Sachs, Professor für Wirtschaft an der Columbia-Universität in New York, dessen unmissverständlichen, höchst luziden Ausführungen ich eine halbe Stunde lang zustimmend folgen kann, ohne auch nur in einem Punkt widersprechen zu müssen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Sachs

 

Diese Klarsicht aufgrund der Faltenlage ist möglich, nur erreichen diese Einsichten nicht die Massen der – vielfach abgelenkten – Wähler in den USA, die nun gezwungen sind, zwischen Pest und Cholera wählen zu müssen, zwischen dem alterssenilen, sehr, sehr schwachen Außenpolitiker Biden, der Netanjahu einfach nicht im Griff hat, und dem Russland und Diktatoren-Kumpan Trump, dessen Unmoral und Unkalkulierbarkeit eine Gefahr für die gesamte Welt darstellen.

 

[3] Vgl. dazu:

Wenn aus Nazi-Verfolgten und Nachkommen von Holocaust-Überlebenden wieder Nazis werden – eine Diskussion, die in Deutschland nicht geführt wird, die aber die Welt beschäftigt … nicht erst seit dem Fall Eliahu! Faschisten unter uns - wie gehen die israelischen Besatzer mit den Palästinensern um? 75 Jahre Unrecht nach der Vertreibung und vielen Kriegen?

Sowie:

Wenn aus Nazi-Verfolgten und Nachkommen von Holocaust-Überlebenden wieder Nazis werden – eine Diskussion, die in Deutschland nicht geführt wird, die aber die Welt beschäftigt … nicht erst seit dem Fall Eliahu! Faschisten unter uns - wie gehen die israelischen Besatzer mit den Palästinensern um? 75 Jahre Unrecht nach der Vertreibung und vielen Kriegen?

Dort in der Fußnote mehr zu Mearsheimer:

Vgl. dazu meine – hier schon vor Monaten publizierten - Beiträge mit den Hinweisen auf John J. Mearsheimers Buch und auf die Macht dieses – an sich obskuren – Netzwerks, das diesen Krieg will,

„Sie erschießen alle“, sagt das kleine Mädchen. Israel, ein „Apartheid-Staat“? Steht das in Gaza kriegführende Israel Netanjahus als Besatzungsmacht dem von Faschisten mit regierten Gewaltstaat näher als der „Demokratie“ westlicher Prägung?

Das ist keine theoretische Frage eines Politologen aus dem akademischen Bereich, sondern eine alltägliche, die jedermann sich stellen und nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstandes auch beantworten kann, gestützt auf die jüngsten Ereignisse und Fakten.

Die reinen Fakten sprechen für sich.

In jüngster Zeit kam der besonders kluge Professor aus Chicago bei Al Jazeera wieder zu Wort – mit Einschätzungen auch zur veränderten Weltsituation sowie zum Ende des Kriegs in der Ukraine.

Sehr viel von dem, was der Amerikaner höchst luzid und unverkrampft aussagt, deckt sich mit meinen Überzeugungen zur US-Innenpolitik, zur Makro-Situation der Welt und zum Gaza-Krieg Israels.

Zum Thema weiterführend, vom mir bereits seinerzeit zitiert:

Ich verweise auf die Arbeiten des amerikanischen Politologen an der Universität in Chicago:

https://de.wikipedia.org/wiki/John_J._Mearsheimer

und auf dessen Werk The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy”. Dazu auf Wikipedia:

„Die Autoren vertreten die These, eine seit Ende der 1960er-Jahre festzustellende und weitgehend vorbehaltlose Unterstützung Israels durch die USA laufe den Interessen der Vereinigten Staaten zuwider und schade letztendlich beiden Staaten. Die Veröffentlichung des Artikels löste in vielen Ländern eine Kontroverse aus, da die Autoren das Wirken einer proisraelischen Lobby in den USA für die Abkehr des Landes von objektiven amerikanischen Interessen im Nahen Osten verantwortlich machten. Für die Verzerrung des amerikanischen Eigeninteresses machen die Autoren einen „losen Zusammenschluß [sic!] von Einzelpersonen und Organisationen“ verantwortlich, „die aktiv daran arbeiten, der US-Außenpolitik eine pro-israelische Richtung zu geben.“

Ferner: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Israel_Lobby_and_U.S._Foreign_Policy

https://de.wikipedia.org/wiki/Apartheid_(Recht)#Israel/Pal%C3%A4stina

https://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus

 

[4] Zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: craig-mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!).

Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

Den letzten Beitrag von J. Sachs sah ich heute, am 20. April 2024, auf Al Jazeera, in dem kritischen Magazin mit Hill. Wenn ich das hier schreibe, dann für meine deutschen Leser, um kundzutun, dass es diese kritischen Stimmen zur US-israel Politik in den USA gibt, Stimmen, die der Deutsche in seinem öffentlich-rechtlichen Fernsehen wohl kaum zu hören bekommt!?

 

Ajatollah Khamenei, religiöser Führer und starker Mann des Iran neben Präsident Raisi, spricht in vertrauter Runde von Offizieren der iranischen Armee über die erfolgten Vergeltungsschläge gegen Israel

 

Bevor sich Präsident Raisi nach Pakistan aufmachte, in den islamischen Bruderstaat, mit dem es vor drei Monaten eine kleine bewaffnete Auseinandersetzung in Belutschistan[1] gegeben hatte, um dort die Wogen zu glätten, ließ Khamenei, der heilige Mann der Schiiten und zugleich Oberbefehlshaber der iranischen Armee, seine tapferen Soldaten antreten, nicht ganz kriegerisch, nicht geharnischt und in Waffen, sondern friedfertig im Halbkreis versammelt, um weisen Worten zu folgen, dem Lob und der Ermutigung eines Stellvertreters Gottes auf Erden.

Eine gemütliche Plauderei war das wohl trotzdem nicht, sondern eher ein Vortrag ohne Aussprache, bei dem die gefügsamen Untergebenen und Befehlsempfänger zu ihrem geistigen, religiösen wie militärischen Führer aufblickten wie zu einem Heiland, der nicht irren kann, weder in irdischen noch in göttlichen Dingen.

Es sei nicht darauf angekommen, möglichst viele Ziele zu treffen und zu zerstören, betonte Ajatollah Khamenei[2] dabei recht moderat-gemächlich, sondern nur darauf, die Entschlossenheit des Irans zur Gegenwehr unter Beweis zu stellen.

Ohne, dass im Westen, wo der Iran als ewiger Buhmann gilt, als böser Bube aus dem Schurkenstaat, besonders ausführlich darüber berichtet worden wäre, hat der Iran jahrelange Demütigungen durch Israel hinnehmen müssen, von der Exekution des populären Generals der Islamischen Revolutionsgarden Soleimani bis hin zur Liquidierung des anderen Generals Arouri vor Monaten in Beirut und schließlich dem Anschlag auf die diplomatische Vertretung des Iran in Damaskus mit weiteren Opfern, der vom Sicherheitsrat der UNO ungetadelt blieb.

Also galt es, zur Aktion geradezu gedrängt, ein Zeichen zu setzen – über eine gut kalkulierte „Machtdemonstration[3]“ mit über 300 gen Israel abgefeuerten Raketen und Drohnen! Der Westen reagierte verschnupft auf das, was er eigentlich – psychologisch wie faktisch – mit zu verantworten hat.

Es war ein lange „angekündigter“ Schlag, ein Gestus, der nicht als Eskalation gedacht war, sondern als berechtigte Aktion eines souveränen Staates, dessen territoriale Integrität durch Israels IDF bewusst verletzt worden war – auf Befehl Netanjahus, der unbedingt eine Konfliktausweitung provozieren wollte, im eigenen Interesse.

Der „Angriff“, der kein echter war, wurde vom Westen mit vereinten Kräften - und unter Einbeziehung arabischen Partner – „erfolgreich“ abgewehrt!

99 Prozent der Geschosse wurden angeblich zerstört – das verkündete der Westen dann auch lauthals und schnell, vergaß aber zu erwähnen, dass 1 Prozent der Geschosse doch durchkamen und Schaden anrichteten, obwohl sie nicht auf zivile Ziele und urbane Zentren ausgerichtet waren!

Was aber, wenn solche Angriffe unangekündigt erfolgen – ausgerichtet etwa auf Bevölkerungsreiche Städte wie Tel Aviv?

Darüber sollten die hoch exponierten Israelis nachdenken, aber auch die Akteure aus den USA, die nun einsehen müssen, dass das „Iron Dome-Abwehr-System“ nicht ganz perfekt ist und andere System auch nicht!

Die USA haben die wunden Punkte erkannt, auch, nachdem einige Raketen der Hisbollah durchkamen, obwohl diese sich zurückhielt, und arbeiten nun an der Perfektionierung des Schutzschilds über Israel.



[1] Vgl. dazu meinen seinerzeit hier publizierten Beitrag.

 

[3] Vgl. dazu meinen seinerzeit hier publizierten Beitrag.

 

 

 

Der dümmste Kampf, den der Staat Israel je führte – der Krieg gegen die UNO! Diesen Kampf wird Israel bestimmt verlieren, denn die UNO ist nicht wehrlos wie die Kinder von Gaza und wehrt sich – gibt es auch ein Recht auf nationale Selbstzerstörung?

Die Juden sind eigentlich sehr kluge Leute – doch nicht diejenigen um Netanjahu, die den Judenstaat gerade regieren, so schlecht, wie noch nie zuvor!

Diese Rassisten haben das Zeug, Israel zu vernichten, nicht nur moralisch für ewige Zeiten, sondern auch physisch – im Krieg!

Den Krieg Israels gegen die UNO gab es schon vor dem Gaza-Konflikt, als die Regierenden in Israel, fanatisierte Zionisten, bestrebt waren, die UNRWA zu demontieren, diese Riesorganisation, die die Flüchtlinge in Gaza versorgt, gute 2 Millionen Menschen, die heute dort ohne Obdach sind und ohne Nahrung!

12 Mitglieder der UNRWA hätten sich an den Anschlägen vom 7. Oktober beteiligt, behaupte Israel!

Und prompt stellte viele westliche Finanziers der UNRWA die Zahlungen ein, was zu großen Schwierigkeiten bei der Versorgung der Notleidenden in Gaza führte.

Beweise für die Behauptung hat Israel immer noch nicht vorgelegt!

Jetzt aber wehrt sich die UNO in vielen Formen öffentlich über Statements zu den Fakten, während der UNO-Botschafter Israels[1] auf antipathische Weise, rhetorisch ungeschickt, vor allem aber ideologisch deplatziert seinen Staat immer mehr in Misskredit bringt.

Mit Demagogie und Polemik ist die Völkergemeinschaft UNO nicht zu besiegen!

Israel gerät immer mehr in Sackgasse, in die Isolation.

Langsam fallen die Alliierten ab, Biden Sunak, Macron – auch Scholz?

Es gibt wohl auch ein Recht auf Selbstzerstörung?

Darüber sollten die schlauen Juden in Israel einmal nachdenken – und über einen Modus, Netanjahu und Co. von der Macht zu entfernen!

Den die Faschisten aus der rechten Ecke sind für das Volk der Holocaust-Überlenden keine Zier, noch weniger die Methoden im Vernichtungskrieg von Gaza.

Wenn schon ein Scholz die Geschichte missversteht und falsche Schlüsse zieht, den falschen Gesten folgen, auch taten, dann müssen die aufrechten Juden diesem roten Scholz mit dem kurzen Gedächtnis nicht unbedingt folgen.

Am Ende siegen die Fakten … und Wahrheit wie Moral!

Die vielen Völker der Welt können nicht alle irren!

 

 



[1] Vgl. dazu meine jüngsten Beiträge.

 

Der Iran will innerhalb von Sekunden auf einen israelischen Vergeltungsschlag reagieren und massiv zurückschlagen – alle mahnen zur Mäßigung, selbst Putin! Wenn Fanatiker auf Fanatiker treffen, bleiben am Ende nur noch Asche und Staub – Wüste!

Iran feiert heute sein Militär. Die älteren Generäle im Bild, gesehen bei Al Jazeera, erinnern an Argentiniens Junta-Gestalten im Falkland-Krieg. So entschlossen und siegessicher wie Raisi, der seine Reden hält, der Außenminister des Iran und andere Politiker wirken die Militärs nicht. Und doch sollen sie zum großen Kampf, zum „Heiligen Krieg“ bereit sein – nach langer Vorbereitung!

Der Iran der Schiiten will nicht mehr länger dabei zusehen, wie man ihn Jahr für Jahr mit gezielten Liquidierungen demütigt, jetzt auch noch „iranisches Territorium“ angreift, nämlich die diplomatische Vertretung in Damaskus. Also testet man – auch innenpolitisch bedingt - die Möglichkeiten aus, selbst, wenn das Ende ungewiss ist; denn die USA stehen relativ schwach da, kriegsmüde, aber auch nicht recht gewappnet, um ein großes, fernes Land niederzukämpfen in strategisch wichtiger Region, ein islamisches Land, das sich sehr lange auf diesen Konflikt vorbereitet hat, zusätzlich flankiert von den drei Proxys.

Die USA und auch Israel trauen den iranischen Geschossen nicht viel zu – der Schutzschild werde halten!

Trotzdem soll Israel nicht zuschlagen, wünschen die USA aus vielen Gründen, denn eine Eskalation macht alles unkalkulierbar.

Also fordern die USA weitere Sanktionen, auch von den Verbündeten, was nicht besonders klug ist, weil der Iran des Raisi dadurch noch näher an Putin heranrückt, um jene ominöse „Achse des Bösen“ noch zu verstärken.

Wie es auch kommt – Putin profitiert von der Zuspitzung des Konflikts, ebenso profitiert das China des Xi Jinping, denn alles, was die USA schwächt, nützt den systemischen Rivalen.

Der Konflikt, aus dem noch ein ganz großer Krieg werden kann, hätte nur entschärft werden können, wenn die USA mit ihrem Einfluss die wahren Ursachen beseitigt hätten, die Ursachen für den Gaza-Krieg.

Das Gegenteil war der Fall. Die Gründe zum Krieg wurden noch vertieft, in dem die USA – politisch wie strategisch unklug – die Art der Kriegführung zuließen, die heute in Gaza stattfindet.

Damit wurden die Sympathien der Welt verspielt, die Glaubwürdigkeit und die Moral, nur weil alte, überforderte, fanatisierte Führer schlechte Politik machen.

Wenn Israel noch einmal seine Macht demonstrieren sollte, kann es in diesem Fall ins Auge gehen, für alle – und die letzte Machtdemonstration gewesen sein, denn, wenn Fanatiker auf Fanatiker treffen, bleiben am Ende nur noch Asche und Staub – Wüste!

 

 

 

 

 

 

 

   Irans Machtdemonstration mit „Vorwarnung“ – wenn es zu einem Krieg gegen Israel und den Westen kommt, wird es ein sehr blutiger und opferreicher Krieg sein – profitieren werden Russland und China

 

Walle! Walle!
Manche Strecke,
dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse.

Goethe, Zauberlehrling

Fakt ist: der gesamte[1] Westen steht hinter Israel, auch in Gaza.

Fakt ist aber auch: der Westen, angeführt von den USA, wird das ausbaden müssen, was Netanjahus Israel in Gaza eingebrockt hat – mit dem Segen des Westens!

Viele Menschen im Westen, die politisch naiven Amerikaner und andere, aber auch die nach Strich und Faden desinformierten Deutschen mit ihren tendenziös berichtenden Medien werden sich noch wundern, was auf sie zukommt im Falle eines großen Krieges!

Alles hat Ursachen, die Wirkungen hervorrufen!

Und es reicht nicht aus, nur Teilwahrheiten zu vermitteln, nur eine Sicht der Dinge, während das der Blickpunkt der anderen Seite ignoriert, verdrängt, überspielt wird.

Die Ereignisse in Gaza waren der Katalysator für das, was sich seit Jahrzehnten in der Region angestaut hat – und Netanjahu, der Zauberlehrling, der gewähren durfte, hat nun das Fass zum Überlaufen gebracht, nicht nur mit dem berühmten Tropfen, sondern über 33 000 Leichen, die sein durften, weil die zynische Machtpolitik des Westens von nackter Heuchelei bestimmt wird.

Was erfährt der abgelenkte Westbürger von den Entwicklungen?

Das, was ihm seine servilen Medien vorsetzen, Vorgekautes, Zurechtgeschustertes, das, was die eine, die eigene Sicht der Dinge stützen soll, auch, wenn es unvollständig und somit verlogen ist!

Am Abend des 14. April, nachdem der Iran etwa 350 Geschosse, ballistische Raketen, langsam fliegende Drohnen, aber auch Marschflugkörper[2] (Cruise missiles) gen Israel abfeuert hat, habe ich der deutschen Außenministerin zu gehört, die sich auf der ARD äußerte mit dem Hinweis, der Iran habe mit diesem Angriff die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht, während in dem Nachbericht dazu die Gründe, etwa die Liquidieren in Damaskus und Beirut, nur verschwommen und somit unzutreffend dargestellt wurden.

Frau Baerbock erinnerte mich an ein kleines Schulmädchen, das ein Gedicht einstudiert hat und es nun rezitiert, dabei die 33 000 Toten von Gaza vergessend, die nun zur Reaktion der „Mutter“ führten, nachdem die „Proxys“, die „Töchter“ Hamas, Hisbollah und Huthi schon ihre Visitenkarte abgeben hatten.

Auch Frau Baerbock hat ihre Rolle einstudiert und spielt ihr Spiel, das der Regisseur Olaf Scholz, dessen Rücktritt ich gestern hier einforderte, nicht anders spielt, ähnlich einseitig und den deutschen Interessen wenig dienlich.

Was der Deutsche in seinem öffentlich-rechtlichen Fernsehen – wahrscheinlich – nicht erfuhr, was er aber auf dem - von Deutschland wie von Israel aus vielbeschimpften – Sender Al Jazeera aus Doha in Katar hätte erfahren können, ist die Tatsache, dass der bitterböse Iran seine „Vergeltungsaktion gegen Israel, die er eine „Bestrafung“ der Zionisten nennt, 72 Stunden vorher angekündigt hatte, gegenüber den Arabern in der Region, im Dialog mit Jordanien und Ägypten, aber auch im indirekten „Gespräch“ mit der US-Administration des Joe Biden viele Stunden vor dem Start der Raketen gen Israel.

Die USA konnten sich also darauf einstellen und zur Kenntnis nehmen, dass es nur ein begrenzter Vergeltungsschlag sein würde, ein symbolischer Akt, ein Gestus, mehr nicht!

Dazu gab der Außenminister des Iran, dessen Stimme man in Deutschland nie vernimmt, auch nicht, wen er vor der UNO spricht[3], ein Statement ab – mit diversen Klarstellungen, die man Deutschland wohl auch nicht hören soll?

Es reicht, wenn Frau Baerbock ihre Sicht der Dinge darlegt?

Mit vereinten Kräften konnten die 350 Geschosse des Iran abgewehrt werden.

Neben dem bewährten Raketen-Abwehr-System „Iron Dome“ der Israelis und anderen Systemen neuester Art (wie David‘s Sling[4]) wirkten auch US-Jets und Briten an der Abwehr mit.

99 Prozent der Geschosse, die auch aus dem Irak und von den Huthis aus dem Jemen abgeschossen worden waren, konnten so unschädlich gemacht werden, wobei sich die Hisbollah im Libanon – gemäß Absprachen - sehr zurückhielt.

Was aber tritt ein, wenn diese „Vorankündigung[5]“, von der der Deutsche wohl nichts erfuhr, nicht stattfindet, wenn echt gekämpft und echt vernichtet wird?

Dann wird es auch in Israel Opfer geben!

Dann wird es auch in den US-Basen in der Region Opfer geben!

Natürlich auch im Iran!

„Wir sind stark“, sagen einige Iraner, im Konsens mit ihrem Regime.

Nach den vielen Liquidierungen[6] populärer Führer der iranischen „Revolutionsgarden“ durch Israels Schläge in letzter Zeit, fühlte sich die halbe Nation der Perser gedemütigt!

Wenn die Ajatollahs um Raisi nun ein Zeichen setzen, Israel demonstrativ angreifen, dann, um Macht zu zeigen und vor allem, um nach innen beruhigend zu wirken, dabei die eigene Position stabilisierend und die Machterhaltung festigend.

Diese - dem Westen vorgehaltene - „Entschlossenheit“ ist aus westlicher Sicht ein Riesenproblem, besonders für die USA, die, global mit Russland und China konfrontiert, schon einen problematischen Krieg am Hals haben, den Krieg gegen Putin in der Ukraine, ferner das Taiwan-Problem!

Wie viele Kriege können die USA überhaupt erfolgreich führen? Danach fragte bereits Mao![7]

Nach dem Golfkrieg und der – strategisch falschen – Niederringung des Saddam Hussein im Irak ist der Iran nun innerhalb von drei Jahrzehnten zu einem mächtigen Gegner geworden – mit „Proxys“, die es nur gibt, weil das Unrecht in der Region, die Verhinderung des Palästinenserstaates durch die USA, diese möglich machten, aber auch mit neuen Verbündeten wie Putins Russland und China, die frohlocken, wenn die USA sich einen außenpolitischen Fehler nach dem anderen leisten und die Staaten der EU auch noch blind dabei folgen.

Solches aber wird möglich, wenn der alte Meister schläft und der Zauberlehrling ungebremst agieren kann!

 



[1] Bis auf einige wenige Ausnahmen wie Irland. Im Rahmen der G7 macht auch Japan mit.

[3] Vom mir mehrfach moniert – mit dem Hinweis auf das „audiatur et altera pars“; auf einen Grundsatz der Römer, der in dem demokratischen Deutschland wohl in Vergessenheit geraten ist?

 

[5] Von der auch ich erst lange nach dem Ereignis erfuhr.

 

[6] Vgl. dazu meine Beiträge, zu Beirut, Damaskus, Irak. Israel dufte agieren, ohne dass der Westen auf die Folgen achtete und die Akteure aus der IDF und der Regierung zur Räson gerufen hätte.

Das rächt sich jetzt, denn die Iraner fühlen sich im Recht bei ihrer Vendetta, gestützt im Sicherheitsrat der UNO auch noch Russland, das dem Westen „zweierlei Maß“ vorhält.

[7] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Bidens Asien-Reise.

 

 

 

 

 

Der große Krieg rückt näher – die Eskalation ist eingetreten, mit dem Plazet des Westens, denn „Bibi“ durfte punkten!

Als US-Präsident Joe Biden seinen Kurzurlaub abbrach, um ins Weiße Haus zurückzukehren, war es klar, dass der Vergeltungsschlag des Iran gen Israel unmittelbar bevorstand. Es war nur noch eine Frage von Stunden! Die Überwachungsmöglichkeiten der Vorbereitungsmaßnahmen des Feindes aus höheren Sphären sind heute so weit fortgeschritten, dass man ihm auf die Finger schauen kann, um dann auch genau zu erkennen, was er tut.

Die Frage dahinter: wie massiv würde die angekündigte Vergeltung auffallen?

Der Westen hatte die Provokationen Netanjahus über die Aktionen der IDF zugelassen, ohne etwa den Anschlag auf die diplomatische Vertretung in Damaskus zu verurteilen.

Nun wird – in synchronisierter Heuchelei – vereint gegen Teheran geschimpft.

Auch das war absehbar, da intendiert!

Die eigentlichen Bösen stehen nun am Pranger, besonders in den Augen der westlichen Öffentlichkeit, während die Ereignisse in Gaza und die Sache der Palästinenser sekundär werden, was höchst tragisch ist nach den 33 000 Toten, die wohl vergebens starben!?

„Bibi“ darf also frohlocken, während die Geschundenen in Gaza und in den anderen von Israel besetzten Gebieten weiter weinen dürfen.

Alle gegen den Iran?

Nicht alle! Aber der Westen!

Was der – noch sehr selbstbewusste – Iran aus der neuen Konstellation macht, der Ajatollah-Staat, der sich einige Jahrzehnte auf diese Situation vorbereiten konnte, wird sich zeigen.

Auch, ob die kriegerischen Theokraten von Russland und China diplomatisch in der UNO gedeckt und gar militärisch aktiv unterstützt werden.

Für die Welt war die Nacht, die in meinem Fall höchst unruhig war, so, als ob ich auf Israel zufliegenden die Geschosse fühlte, eine Nacht der falschen Signale, der Eskalation zu einem großen Krieg, der noch viel Unheil anrichten kann!

Antonio Guterres, der Erfahrene, sieht das klar – und er warnte!

Doch die Akteure aus dem Westen, Wasser predigend, Wein trinkend, wollen wohl, dass es weiter geht in Richtung Krieg!?

 

 

 

Alarm in Israel – der Judenstaat und die IDF erwarten Vergeltungsschläge des Iran für die Aktion in Damaskus, 

während die Hisbollah 50 Raketen gegen Israel abfeuert – 

das Abfang-System „Iron Dome“ hat sich vorerst bewährt, 

doch die Sorge, dass es zu einem ganz großen Krieg im Nahen Osten kommt, nimmt weiter zu 

- Weshalb dulden die USA diese Provokationen des Netanjahu und lassen ihn auch in Gaza weiter gewähren?

Der Iran werde „eher früher als später“ Israel angreifen, betonte US-Präsident Joe Biden in einer Pressekonferenz am 12. April, dabei auch herausstreichend, dass die Solidarität der USA mit Israel unerschüttert bleiben wird, ungeachtet der augenblicklichen Kritik an Netanjahus Kriegführung in Gaza und der der Missbilligung der Siedlungspolitik der israelischen Regierung im besetzten Westjordanland.

Israel hat den Iran mehrfach provoziert, weil es wohl den erweiterten Krieg will, diesen unkalkulierbaren, schnell ausufernden Krieg auf die gesamte Region, den weder die USA noch der Iran wollen!

Quasi als Vorspiel zu dem drohenden Inferno, das schnell eintreten kann, wenn der Iran tatsächlich massiv und direkt in den Konflikt eingreift und Israel angreift, etwa mit ballistischen Raketen, hat die - vom Iran gesponserte – Hisbollah-Miliz, die im Besitz Zehntausender Raketen sein soll, 50 dieser Geschosse gen Israel losgeschickt, einige, etwa zehn, angeblich auch und zum ersten Mal in die besetzten Golan-Höhen[1].

Das Raketen-Abfang-System „Iron Dome“ bewährte sich – fast alle Geschosse der Miliz aus dem Süden Libanons wurden noch in der Luft zerstört oder sie schlugen nur in unbesiedeltem Gebiet ein, ohne, laut IDF, Schäden anzurichten.

Also ist ein Angriff auf Israel militärisch beherrschbar?

Doch was wird, wenn die drei proiranischen Milizen Hisbollah, Hamas und Huthi vereint mit der „großen Schlange“ Iran gleichzeitig das kleine Land der Juden angreifen?

Wird das System „Iron Dome“ sich erneut bewähren? Auch gegenüber stärkeren, ballistischen Raketen?

Wie werden die USA - von ihren Flugzeugträgern aus – auf eine Eskalation reagieren, und überhaupt, im Bund mit den westlichen Alliierten?

Weshalb „Bibi“ ständig provoziert[2], wurde hier oft angesprochen und ist der Welt bekannt – er will politisch überleben und weiter Krieg führen, auch, wenn viele Israelis das so nicht wollen, weder in Gaza, noch in der Nahost-Region!

Weshalb die USA aber diese Provokation zulassen, ist ein Rätsel, das nur von den Amerikanern gelöst, plausibel beantwortet werden kann, vom Weißen Haus … und von den Leuten dahinter!



[1] Was auf die beabsichtigte Ausweitung eines möglichen Regional-Kriegs hindeutet.

[2] In Beirut, in Damaskus, im Irak -dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.


 

Israels Armee (IDF) tötet drei Söhne und drei Enkel des prominenten Hamas-Führers Ismail Hanija[1] mit einem gezielten Schlag aus Luft auf ein Fahrzeug – schlechte Nachrichten für US-Präsident Joe Biden und für die Geisel-Freilassungsverhandlungen in Doha in Katar – scheinbar will Netanjahu die Eskalation des Gaza-Konfliktes um jeden Preis? Will Israels Premier Netanjahu nun den totalen Krieg?

Während die Führung des Iran die Bevölkerung im Land auf einen baldigen Vergeltungsschlag gegen Israel vorbereitet, schlägt die IDF gezielt in Gaza an der Grenze zu Israel zu und tötet drei Söhne und Enkel des prominenten Hamas-Führers Hanija.

Von dem Personenkraftwagen bleibt fast nichts mehr übrig – von den sechs Angehörigen Hanijas wohl auch nicht!?

Er ist das wohl bekannteste Gesicht der Hamas in diesem Krieg. Viele Statements gab er ab, eher moderat wirkend als fanatisiert.

Die Hamas kämpft ihren Kampf, der ein Widerstandskampf gegen die Besatzungsmacht Israel ist. Auch mit asymmetrischen Mitteln, die man Terror nennt – wie am 7. Oktober!

Also schlägt Israel noch viel brutaler zurück und tötet für die 1200 ermordeten und gefallenen Israelis 33 000 palästinensische Zivilisten.

Etwa 20 000 Tote sollen noch unter den Trümmern liegen.

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Und nun, am Ende des Einkehr- und Fastenmonats Ramadan, wo die Zeichen endlich auf etwas Entspannung standen, selbst im Weißen Haus, nun diese Geste, die Öl aufs Feuer bedeutet! Biden wird „not amused“ sein!

Wer gab den Befehl dazu, jetzt, zur Unzeit?

Netanjahu will wohl den totalen Krieg?

Auch gegen die USA?

Deutschland aber will diesen Krieg Netanjahus sogar im Haag verteidigen!



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ismail_Haniyya

 

Die Meldung dazu und Exklusiv-Bilder vom Ort des Geschehens sah ich bei Al Jazeera aus Doha in Katar, der aus der Sicht von Netanjahu ein „Terroristen-Sender“ ist und per Gesetz aus Israel verbannt werden soll.

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 

    Es ist besser, unter israelischer Herrschaft zu leben, als Flüchtling in einem arabischen Land zu sein.“ Ist das so, was Teddy Kollek als arabische Erfahrung beschreibt? Wie wäre mit einen freien, souveränen Palästinenser-Staat für alle Palästinenser und dem Ende des Flüchtlingsproblems, heute, lange nach 1948, nach 1967 und nach Gaza 2023/24?

Zu dieser Erkenntnis kam der Bürgermeister von Jerusalem unmittelbar nach der Wiedervereinigung der Stadt, nachdem Israel die arabische Aggression abgewehrt und neue Fakten geschaffen hatte.

Eine Auswirkung jener Tage des Umbruchs war die vom Kollek nach Absprache mit Moshe Dayan und anderen getroffene Entscheidung, die „Slumhäuser“ und „Elendsquartiere des Moghrabi-Viertels[1] in Jerusalem niederreißen zu lassen, um den Juden ungehinderten Zugang zu ihrem nationalen Heiligtum „Klagemauer“ zu ermöglichen.

Die betroffenen Bewohner wurden zwar nicht vertrieben, sondern von den Überraschungs-Siegern in diesem kurzen Krieg umgesiedelt, willkürlich, ungefragt, eben auf die schon seit 1948 bewährte Art und Weise, geleitet von der Überzeugung, dass es den unter israelischer Besatzung lebenden Arabern besser ergehe als auf der Flucht und als Vertriebene in einem arabischen Nachbar- und Bruderstaat, etwa in Jordanien, wo auch heute noch eines der größten Flüchtlingslager der Palästinenser überhaupt besteht.

Weshalb muss es überhaupt Besatzer und Besetzte geben – wie heute im Westjordanland, in Gaza, in Ost-Jerusalem?

Weshalb muss es überhaupt Flüchtlinge geben?

Danach fragte der, aufgeklärte, aus Wien[2] herstammende, später vielgeehrte Jude Teddy Kollek nicht.

Er rechtfertigt seine „Planierung des Moghrabi-Viertels“ und den Umbau Jerusalems sogar mit dem sozial-humanisten Argument, „passende Wohnquartiere für die Leute, die in den Elendshütten gehaust hatten“, gefunden zu haben. „Nach zwei Tagen war die Arbeit geschafft - fertig, sauber!“

Kurz darauf „strömten“ „mehr als 200 000 Menschen zur Mauer“! Juden! Die Juden hatten ihre „Klagemauer“ wieder als Heiligtum, das Stück vom alten Jerusalem, das der Römer Titus noch übrig gelassen hatte!

Das „marokkanische Viertel“ aber war dahin! Über diesen kulturellen Verlust spricht der langjährige Bürgermeister nicht, denn es war ja nur ein arabischer Verlust im Heiligen Land der Juden!

Und heute?

Weshalb gibt es den souveränen Staat der Palästinenser immer noch nicht, heute[3], wo die Repräsentanten des palästinensischen Volkes in der UNO erneut anklopfen, um, in veränderter Konstellation durch den Gaza-Krieg, endlich vollwertiges Mitglied in der Völkergemeinschaft zu werden?

Weil die USA das so – im Konsens mit Israel – nicht wollten und nicht zuließen!

Werden die USA des Joe Biden diese verweigernde Haltung jetzt ändern, nachdem der Gaza-Krieg neue Fakten geschaffen hat – und einen anderen Status quo?

Was zählt – Ideale oder sture Machtpolitik?

Die deutsche Außenministerin Baerbock, eine Grüne, muss – wie viele andere auch, wie ganze Nationen – einsehen, dass es keine „grüne Außenpolitik“ geben kann, auch keine „feministische Außenpolitik“, weder in Deutschland, noch in der Welt, dafür aber eine brutale, amoralische „Realpolitik“, die über Leichen geht und das durchsetzt, was den Mächtigen dient, ohne dabei Rücksicht auf die Interessen diverser mitlaufender Pudel, Dackel und anderer Wesen zu nehmen, die kuschen müssen und die sich dem zu fügen haben, was die eigentlichen Akteure der Macht vorgeben.

Ein „leverage“ Deutschlands auf Netanjahus Israel in der Gaza-Kriegführung?

Eine billige Floskel[4] vor dem UNO-Gericht im Haag, um das Gesicht gegenüber der Diktatur Nicaragua und der Welt zu wahren, mehr nicht!

Die USA entscheiden – hier und jetzt - auch darüber, ob die Palästinenser als vollwertiges Volk angesehen werden und ob es einen unabhängigen Staat der Palästinenser geben wird

oder nicht!



[1] Beschrieben bei Kollek:

 

Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980. Titel der Originalausgabe: For Jerusalem. A Life by Teddy Kollek with his Son Amos Kollek. London. (1978?) Seite 309f.

 

[2] In der 2-Millionen-Stadt und Kaiser-Residenz Wien lebten – auch das ist in den Memoiren des 1911 geborenen Kollek nachzulesen – seinerzeit vor dem Ersten Weltkrieg 200 000 Juden

[3] Im April 2024, bei der UNO, in New York.

 

[4] Vorgetragen von der deutschen Chef-Völkerrechtlerin, die auch Kanzler Scholz berät.

 

 

 

Wer liefert was an Waffen an Israel? Deutschland liefert praktisch nur „Helme“ – und ist bekannt dafür! Wie das Verfahren vor dem UNO-Gericht im Haag zur Farce wird! Zur Replik der deutschen Regierung heute im Haag.

Deutschland lieferte schon einmal „Helme“ – in Ukraine-Krieg unter jener Verteidigungsministerin ohne Fortune!

Und jetzt ein Deja-Vu?

Angeblich waren 90 Prozent der ab Oktober 2023 an Israel gelieferten Waffen keine „Kriegswaffen“, sondern eben nur Helme, Übungsmunition, Sanitätsausrüstung und ähnliche Dinge, die nicht zum Verüben eines Völkermords geeignet sind!

Deutschland, das von Israel angeblich Waffen-Systeme in einer Größenordnung von 3 Milliarden US-Dollar gekauft hat, lieferte auch Panzer- und Raketen-Abwehrwaffen, aber sehr restriktiv und limitiert, tat aber alles im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten, um den Bedrängten in Gaza humanitär zu helfen, ohne dabei die UNRWA-Mittel zu stoppen oder zu beschneiden!

Wer lieferte dann die Waffen, die 33 000 Menschen, Zivilisten in Gaza töteten? Die USA – und wer noch?

Das sind Fragen, die sich stellen, wenn man dem Verfahren folgt und dabei zuschaut, wie Deutschland den Hals aus der Schlinge zu ziehen versucht!

Also war das von Nicaragua angestrengte Verfahren, obwohl – wie zu erwarten war – etwas dilettantisch, unprofessionell eingefädelt, doch irgendwo sinnvoll!

Es ist ein Stellvertreter-Verfahren, das auf die Akteure dahinter verweist, denn den „Völkermord“, insofern das Gericht feststellt, dass er stattfindet und dass es überhaupt zuständig ist, verübt nicht Deutschland, sondern die Kriegführenden in Gaza, Netanjahus Israel und diejenigen, die die schweren Bomben beisteuern.

Das hat Deutschland – mit besseren und vor allem besser bezahlten Anwälten, als sie das arme Nicaragua ausweisen kann – „plausibel“ dargelegt, sogar versuchend, die politische Haltung des Olaf Scholz in Gefolge der USA auch noch „moralisch“ zu rechtfertigen, indem auf die Lehren aus der Shoa verwiesen wurde und auf die daraus resultierende Staatsräson, die Deutschland an der Seite eines sicheren Israel rückt!

Doch diese Rechtfertigung, die politischer Natur ist und keine Frage der Justiz, ist heuchlerisch, denn zu dem Zeitpunkt, als Scholz nach Israel eilte, um seine Solidarität mit Israel zu bekunden, war eine „neue Shoa“ bereits unterwegs!

Die deutsche Völkerrechtlerin, die im Haag diese Shoa erwähnt, weiß sehr wohl, dass Netanjahu von der ersten Bombe an als Kriegsverbrecher agierte!

Die „Selbstverteidigung“ hätte anders ablaufen können, auch ohne den Massenmord an den vielen Zivilisten, der einem Völkermord gleichkommt.

Was Nicaragua am Vortag mit dem – scheinbar polemisch klingenden – Hinweis, Israel würde die Selbstverteidigung mit dem Völkermord verwechseln, aussagen wollte, ist im Prinzip richtig, hätte aber besser, vor allem klarer formuliert werden müssen.

Gut an den Verfahren der Ungleichen, das – nach der Auffassung einzelner Beobachter - das Gericht „instrumentalisiert“ und sogar von Russland in Sinne ein Schmutzkampagne gegen Deutschland und den Westen mit gesteuert sein soll, ist die Tatsache, dass die Materie überhaupt vor der Welt diskutiert wird, die Details über Waffenlieferungen ebenso wie die prinzipiellen Fragen und Aspekte dahinter.

Die Welt lernt dazu – und die Politik des Westens, die oft heuchlerisch ist, kommt auf den Prüfstand, wobei viele die Heuchelei der westlichen Welt erst jetzt durchschauen.

Insofern hat das kleine Nicaragua doch etwas bewirkt, auch, wenn das Ganze nur eine Stellvertreter-Angelegenheit ist.

Briten, Franzosen werden sich nun an die eigene Nase fassen müssen, ihre Positionen und Arsenale überprüfend, vor allem aber wird das die USA des greisen Joe Biden tun müssen, die Olaf Scholz und anderen das Muster vorgab, das – nicht länger haltbare - Paradigma der Heuchelei.

 

 

 

 

 

 

US-Präsident Joe Biden kritisiert Netanjahu, mehr Hilfe muss hinein, nach Gaza, betonen die Außenminister Blinken und Cameron im harmonischen Konsens, jetzt, nach einem halben Jahr Verwüstungskrieg mit 33 000 toten Zivilisten

„Kritik“ an Netanjahu übte der mächtigste Mann der Welt, ein inzwischen sehr alter Mann mit wenig Kraft, Autorität und Weitsicht, schon früher, damals, als es mit der Vergeltung losging über Belagerung, Aushungern und wilder Zerstörung; man dürfe nicht überreagieren, sagte der Meister damals, ließ den Zauberlehrling gewähren. Das alles bestätigende, ja, ermutigende Auf-die-Schulter-Klopfen im „Weiter so“, an dem sich ein serviler Olaf Scholz für Deutschland und die gesamte EU, angeführt von der – undemokratisch nach Israel eilenden – Ursula von der Leyen blind und nicht eigenständig beteiligten, war stärker.

Biden schwimmen die Felle[1] davon, schrieb ich damals – und dem gesamten Westen, der im Haag mit Stimme Deutschlands immer noch heuchelt, schwimmen die Felle davon, schrieb ich später, nachdem absehbar war, wie die Ernte der „Retter der Zivilisation“ Netanjahu und Gallant in Gaza ausfallen wird:

Gaza, eine nie gekannte, von „Menschen“ geschaffene Wüste – neben der natürlich Wüste Negev – im Kampf gegen „human animals“, in dem - bei 33 000 toten Zivilisten – 14 000 Kinder von Palästinenser den Tod fanden, Kinder, die nicht in der Hamas waren, von Bomben getötet, von Schrapnells zerfetzt, ohne Brot verhungert, an Krankheiten und – ohne Trinkwasser an Dehydratisierung verendet.

Das kann sich sehen lassen – „die neue Zivilisation im Heiligen Land“, geschaffen von wilden Kriegern eines lange verfolgten Volkes, das – über Jahrhunderte – im Europa der Christenheit als „Volk zweiter Klasse[2]“ leben musste, das nun aber zu einem Übermenschentum neigt, zu einem Herrenmenschentum der unzeitgemäßen, rassistischen Art, welches, noch bevor die deutschen Nazis zur Eroberung der Welt antraten, von Europäern als Kolonialherren, speziell von Engländern und Franzosen werteschaffend und fast überall auf der Welt mit Waffengewalt durchgesetzt wurde.

Dieser Spät-Kolonialismus, gegen den sich ein Südafrika stemmt und auflehnt, weil er Apartheid ist und Unterdrückung bedeutet, den Herrenmenschen über den Untermenschen erhebend, findet heute in Gaza statt - und in den anderen von Israel besetzten Gebieten, wo über 8 000 Palästinenser in Gefängnissen sitzen, oft ohne Anklage, der Folter ausgesetzt.

Genug ist genug, sagen jetzt auch viele Juden in Israel, die diesen Vergeltungskrieg – aus einem nationalen Trauma heraus – bisher mittrugen, auch in der kriegsverbrecherischen Form, wie er geführt wurde.

Aus Tausenden, die gegen Netanjahu aufstehen und auf die Straße gehen, wurden inzwischen Zehntausende! Doch es müssen noch mehr werden![3]

Der Westen hat moralisch versagt, indem er Netanjahu und andere Zerstörer – auch im Kampf gegen die UNO – gewähren ließ!

Das rächt sich heute!

Und das wird jetzt endlich scheinheilig eingestanden – von dem Wahlkämpfer Joe Biden und dessen Mannschaft in den USA, aber auch von den Briten[4], Franzosen, Spaniern und anderen in Europa!

Nur das Deutschland des Olaf Scholz, den ich für einen politischen Gartenzwerg halte, für einen Duckmäuser, der sich gewaschen hat, macht auf Pontius Pilatus und wäscht seine Hände in Unschuld!

Pudel, Dackel, deutsche Doggen, Windhunde – sie folgen, wenn das Herrchen pfeift – oder der Herrenmensch, der gestern noch ein Kolonialherr war, die Welt aufteilend, so gerecht, wie sie heute ist.

Hetzhunde hetzen die Beute, wenn zum Halali geblasen wird, auf der Fuchsjagd, traditionsgemäß in England, in Frankreich lange nach der Revolution, im alten Europa. Heute ertönt der Pfiff der Neuen Welt aus dem Weißen Haus, einmal leiser, einmal lauter – Briten und die EU aber, die im Einzelstaat souverän und außenpolitisch eigenständig sein will, folgt immer, einer deutschen Tugend besonders verpflichtet: dem vorauseilenden Gehorsam!

 



[1] Vgl. dazu meinen frühen Beitrag, den ich schrieb, als die Folgen des Zauderns bereist absehbar waren. Einen, der von der ersten Stunde an kriegsverbrecherisch agiert, darf man nicht uneingeschränkt weiter walten lassen! Da hat der US-präsident ohne Weitblich und ohne Autorität eklatant versagt, flankiert von der EU und der westlichen Welt von Australien bis Kanada, dem servilen Geist des Commonwealth wohl immer noch verpflichtet!

 

[2] Kein Geringerer als Teddy Kollek, der legendäre Bürgermeister von Jerusalem, verweist in seinen Memoiren darauf. Zogen die heute kriegerisch in Gaza Agierenden aus Israel die richtigen Lehren aus der Shoa?

 

[3] Das sehen auch Akteure von gestern so, etwa der frühere Ministerpräsident Olmert, der kriminell geworden, von den „Demokratie“ Israel ins Gefängnis geworfen wurde. (Von mir mit abgehadelt im Buch, Quo vadis, Germania, 2016.) Seit Monaten schon favorisieren die Israelis Benny Gantz.

[4] Außenminister Cameron nennt nun sogar eine konkrete Zahl, 500 Trucks pro Tag sollen hinein, nach Gaza, wie vor dem Krieg. Die IDF, die die Belagerung seit 6 Monaten brutal durchsetzt und das Aushungern als Waffe zynisch umsetzt, verweigerte der Türkei zur gleichen Zeit Hilfsflüge für die Hungernden in Gaza, was jetzt einen Handelsboykott der Türkei nach sich ziehen wird, die Israel bestimmte waren verweigern wird.

 

 

 

 

Anti- Netanjahu-Protest in Israel und Geisel-Befreiung: Aus Tausenden, die gegen Netanjahu aufstehen und auf die Straße gehen, wurden inzwischen Zehntausende! Doch es müssen noch mehr werden![1] - Genug ist genug, sagen jetzt auch viele Juden in Israel, die diesen Vergeltungskrieg – aus einem nationalen Trauma heraus – bisher mittrugen, auch in der kriegsverbrecherischen Form, wie er geführt wurde. – Weshalb stocken die Gespräche zur Geiselbefreiung, vermittelt von Katar und Ägypten und den USA, zwischen Israels Vertreter (Mossad) und der Hamas? Was will die Hamas?

Netanjahu, der in eigener Sache kriegführende in Gaza, hat es innerhalb der ersten drei Wochen nach dem 7. Oktober geschafft, die Angehörigen der Geiseln ungehört in Regen stehen[2] zu lassen!

Dort stehen sie nach 6 Monaten Krieg in Gaza immer noch!

Viele Angehörige der Geiseln und andere Israelis, die Netanjahus Vergeltungskrieg in Gaza nicht zustimmen, gehen aber auch auf die Straße, dort in Schach gehalten und zurückgedrängt von Berittenen der Polizei, mit aussagekräftigen transparenten wie „Bibi – Escobar“, die darauf hinweisen, das der mit dem Drogen- und Mafia-Boss verglichene Premier Israels eine Reihe von Gerichtsverfahren am Hals hat, denen der Beschuldigte sich auch nur über den geführten Krieg in Gaza und weiteren Kriegen in der Region, die vielleicht noch folgen, entziehen kann.

Wie der ehemalige Ministerpräsident Olmert, der jetzt zu Wort kommt, seinerzeit ins Gefängnis geworfen worden war, damals, als es – in der noch funktionierenden „Demokratie“ Israel auch noch eine recht souveräne Justiz gab, so sollte es heute Netanjahu ergehen – doch der entzieht sich der Verhandlung und dem Richterspruch, weil er die Macht hat – über Krieg!

You will never walk allone“, heißt es, einen Song-Text zitierend, auf einem anderen Transparent!

„Du wirst nie wieder allein gehen“, allein Krieg führen, ohn das Volk zu befragen, Bibi!

Eine Mehrheit der Juden Israels trug diesen Krieg wohl mit! Doch das ändert sich nun, die Mehrheit schwindet, nachdem man mehr erfuhr, nachdem klar wurde, wie der Krieg in Gaza geführt wird, nachdem die „Zensur“, die Netanjahu in vielen Formen der Desinformation über das Volk Israels verhängt hatte, versagt, löchrig wird – und die Menschen in Israel die Wahrheit[3] erfahren!

Was will die Hamas?

Welche Forderungen stellt sie, Forderungen, von denen man im Westen nicht viel hört, weil die Hamas an sich, weiterhin konsequent als „terroristisch“ eingestuft, eine Art Tabu ist, nicht anders als der Hauptsponsor von Hamas, Hisbollah und Huthi Iran dahinter!

Die Hamas, das kann man auf Al Jazeera English, erfahren, also auf dem Sender aus Katar, den Netanjahu einen „Terroristen-Sender“ und einen „Propaganda-Sender der Hamas“ nennt[4],

will eine Dauer-Feuerpause, einen Waffenstillstand

sie will den vollständigen Abzug der IDF aus Gaza,

sie will die uneingeschränkte Rückkehr der 1,7 Millionen Vertriebenen aus dem Norden und der Mitte Gazas,

nein, nicht in ihre Häuser, doch zumindest in die Ruinen ihrer Heimstatt, wo alles aufgebaut werden muss, was in wilder Vergeltung zerstört wurde, die gesamte Infrastruktur und der Wohnraum für die Menschen mit allem was dazugehört, wie die über 30 - ebenfalle zerstörten – Krankenhäuser von Gaza.

In Westen, auch von Deutschland im Haag, werden alte Mythen wiederholt, auch der Mythos von den „menschlichen Schutzschilden“ der Hamas, die es immer noch geben soll, obwohl man die 1,7 Millionen Bürger längst in die letzte Ecke von Gaza getrieben hat, nach Rafah, das auch noch plattgemacht werden soll – mit Mann und Maus!

Die Katakomben der Hamas unter den Krankenhäusern als Kommando-Stände der Kämpfer aus dem Widerstand, die man schlicht Terroristen nennt, wurden nicht gefunden!

Die Hamas, das sind jene – asymmetrisch – Kämpfenden, die kein F 35-Fluzeuge haben, um schwere 900-Kilo-Bomben abzuwerfen, wollen angeblich alle Geiseln freilassen, wenn die Bedingungen erfüllt werden.

Fakt ist aber, dass dieser eigensüchtige Netanjahu, im Kampf um das eigene politische Überleben, die Verhandlungen in Doha in Katar hintertreibt, torpediert – und keiner in davon abhält!

Angefangen vom ersten Kriegstag in Gaza an, warte ich darauf, dass das – mündige, wenn auch gekränkte und über den Anschlag gedemütigte – Volk der Juden in Israels diesen mehr als – obszönen“ wüste-schaffenden Wüstling der übelsten Sorte, der mit seinen Kriegsverbrechen noch Putins Schreckenstaten toppt, überbietet, abberuft, von der Macht entfernt!

Das ist noch nicht geschehen!

Doch das muss geschehen, wenn Israel, das inzwischen viel Hass aus der Welt auf sich gezogen hat über diesen Krieg, eine Zukunft haben soll!

Die Menschen in Israel und in der Welt dürfen es nicht zulassen, dass ein Häufchen „Übermenschen“ – Zehntausende ermorden, 14 000 Kinder, um einer obskuren Ideologie zum Durchbruch zu verhelfen – in Namen eines ganzen Volkes, das das so nicht will – und in Namen der Zivilisation wie Humanität dahinter!

Nichts rechtfertigt die kollektive Bestrafung eines ganzen Volkes, betonte Antonio Guterres, der früh schon auf Ursachen und Wirkungen hingewiesen hatte, auf die Folgen der Staatsgründung und der Nakba.

Palästinenser,

das wissen viele anständige Juden in Israel und in aller Welt, die von Netanjahu ruiniert werden,

sind auch Menschen!



[1] Das sehen auch Akteure von gestern so, etwa der frühere Ministerpräsident Olmert, der kriminell geworden, von den „Demokratie“ Israel ins Gefängnis geworfen wurde. (Von mir mit abgehadelt im Buch, Quo vadis, Germania, 2016.) Seit Monaten schon favorisieren die Israelis Benny Gantz.

 

[2] Vgl. dazu den Beitrag, den ich seinerzeit schrieb, aus der ferne zusehend müssend, wie der Premier die Anliegen seiner Landsleute ignoriert, um über den fortgeführten Vergeltungskrieg in Gaza politisch zu überleben.

 

[3] Juden sind kluge Leute; also lesen auch eine beachtliche Anzahl der Bürger Israels meine kritischen Beiträge auf diesem Blog, während die Spitze des Mossad in Doha in Katar „verhandelt“!

 

Ich aber bin froh, dass alles, mehrere hundert Beiträge zum Gaza-Krieg in 6 Monaten, geschrieben zu haben – denn Netanjahus und Gallants (IDF) Propaganda wird scheitern – und die Haltung der Weltöffentlichkeit, die sich schon verändert hat, wird gegen das kriegführende Israel sein, nicht aber gegen das – von Demagogen wie Netanjahu - „verführte“

Volk der Juden!

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 

Chapeau, Nicaragua – was dem Deutschland des Olaf Scholz vor dem UNO-Gericht im Haag vorgeworfen wird, Komplizenschaft, Beihilfe zum Völkermord an den Palästinensern in Gaza, das trifft auch die USA!

 „Business more than usual“!?

Noch hat Deutschland nicht geantwortet!

Nun habe ich die zwei Stunden investiert und mir die Direktübertragung aus dem Gerichtssaal des UNO-Gerichts im Haag angesehen, auf Al Jazeera in englischer Sprache, innerlich beteiligt verfolgt, denn es ist eine Behandlung der noch wirklich „zivilisierten, humanen Nationen“ der Welt gegen die Zyniker und Arroganten der Macht, die die Humanität längst abschafften, begruben, opferten auf dem Altar der Amoralität, über Gewalt und Krieg.

Auch wenn die Anklagenden klein sind, arm, und selbst noch nicht lange frei, was auf Südafrika zutrifft, das den Apartheid-Staaten der Weißen überwunden hat, aber auch auf das – linke“ Nicaragua, das auch die rechte Diktatur kennt, eine Diktatur, der Israel einiges verdankt[1] auf dem Weg zum Staat, so sind sie doch in der Lage, das Einhalten des Völkerrechts von den Mächtigen einzufordern, von Deutschland, das gerade von einem kleinkarierten Provinzpolitiker ohne Format und Weitsicht regiert wird, aber auch – und besonders – von den USA, die hier, hinter Deutschlands Israel-Politik und den Waffenexporten stehend, mit auf der Anklagebank sitzen!

Was kümmert das CNN – dort geht es um die Sonnenfinsternis!

Die öffentlich-rechtlichen Sender Deutschlands ARD und ZDF bringen zwar die Meldung aus dem Haag für Sekunden, gehen dann aber zur „Kindergrundsicherung“ über, zu dem Top-Thema des Tages, während das deutsche Schurkenstück „Waffenexporte nach Israel“ noch warten kann!

Für über 300 Millionen wurden Waffen an Israel geliefert!

„Business more than usual“ nennen das die Moralisten und Ankläger aus dem – ökonomischen - Zwergstaat Nicaragua, darauf verweisend, dass Deutschland der zweitgrößte Waffenexporteur nach Israel ist, gleich nach den USA.

Wofür die gelieferten Waffen eingesetzt werden, danach fragt Kanzler Scholz nicht!

Ihm genügt die billige Floskel von der „Staatsräson“, Deutschland an die Seites Israel rückend, wobei er, wie von mir auf diesem Blog schon unendlich oft betont, jene Handvoll Ultraradikalen Zionisten um Netanjahu flankiert von Faschisten, die 33 000 Menschen in Gaza ermorden, mit dem Volk Israels verwechselt!

Die Deutschen würden anders reagieren und gegen diese lukrativen Deals sein, der Waffenproduzenten gute Gewinne einbringt, wenn sie über die Abläufe in Gaza genauer Bescheid wüssten[2], betont Carlos Gomez, Botschafter Nicaraguas in Holland, also das, was ich hier seit 6 Monaten unermüdlich predige wie ein Prophet in der Wüste, der ein Rufer bleibt, ungehört von den Vielen, die keine Ohren haben, aber auch leine Augen und kein Gehirn!

Was ich hier seit 6 Monaten schreibe, und das, obwohl ich nur 3 Monate investieren wollte, 100 Tage, wie bei Putins Krieg, das kann man im Haag heute nachhören, völkerrechtlich begründet!

Doch der gesunde Menschenverstand, den jeder haben kann, hätte ausgereicht, um die Ereignisse nach dem 7. Oktober realistisch wie moralisch zu bewerten, denn die Vergeltung, die am ersten schon 1000 Tote einbrachte, war eine Monster-Vergeltung der kriegsverbrecherischen Art – beginnend mit der ersten Bombe auf Gaza!

Was mach der Verrückte da, fragte ich mich, als es mit dem Großen Morden losging in Gaza, wo schwere Bomben auf Menschenmassen geworfen wurden und auf Wohnhäuser, Hunderte auf einmal tötend und Tausende unter dem Schutt begrabend!

Ich hatte Völkerrecht studiert – also wusste, dass hier Kriegsverbrechen von der ersten Stunde an ablaufen!

Zehntausend deutsche Juristen und Völkerrechtler wussten das auch – und sie schwiegen, während Olaf Scholz dem Kriegsverbrecher die Hand schüttelte und auf die Schultern klopfte, im Chor mit Biden und Sunak, singend:

„Weiter so, Netanjahu, wir folgen dir, wir helfen dir!“

Die Zauberformel für rücksichtsloses Morden in Gaza in der Begründung des Olaf Scholz: „Raison d‘ etat!“

Irgendwo hatte der SPD-Mann davor gehört; auch von der Floskel eines Rechts auf Selbstverteidigung Israels, die im Kampf der besetzten gegen die Besatzungsmacht überhaupt nicht gilt!

Also scherte er sich nicht um das Völkerrecht und lieferte Waffen wie die USA und Großbritannien[3], im Einklang und gedeckt von diesen, zur großen Freude der deutschen Waffenhersteller, die satte Profite einstrichen.

Deutschland wirft keine Bomben in Gaza – deutsche Panzer töten keine Kinder in Gaza!

Aber das Deutschland es Olaf Scholz hilft dabei mit, dass die Kriegsmaschine rollt und Zehntausende sterben, Kinder, Frauen, Alte Schwache, dann auch noch ein paar Kämpfer der Hamas.

hat die Deutschen wieder zu einem Tätervolk gemacht – und

der Tod ist wieder ein Meister aus Deutschland!

Die als erste Gedanken, die eigentlich kürzer ausfallen sollten, denn alles, was zu sagen war, wurde hier von mir schon oft gesagt.[4]



[1] Vgl. dazu Kollek, op. cit.

 

[2] Doch ARD und ZDF informieren nicht richtig, nicht ausführlich nur tendenziös, einseitig. Dazu gibt es berichte aus meiner Feder, die man Ausland registriert, nicht aber in Deutschland, wo Politiker bestimmen, was gedacht werden soll.

 

[3] Die 600 Juristen und Akademiker, die das anders sahen und an Sunak schrieben – vergleiche meine Beiträge auch dazu – wurden heute auch erwähnt.

[4] Mitgefangen mitgehangen!? Das Deutschland des Olaf Scholz – Komplize beim Völkermord Israels am Volk der Palästinenser – das kleine Nicaragua stellt den wirtschaftsmächtigen Staat der Deutschen an den Pranger des UNO-Gerichts (ICJ) im Haag – David gegen Goliath im Deja-Vu!?

 

Wer liefert was an Waffen an Israel? Deutschland liefert praktisch nur „Helme“ – und ist bekannt dafür! Wie das Verfahren vor dem UNO-Gericht im Haag zur Farce wird! Zur Replik der deutschen Regierung heute im Haag.

Deutschland lieferte schon einmal „Helme“ – in Ukraine-Krieg unter jener Verteidigungsministerin ohne Fortune!

Und jetzt ein Deja-Vu?

Angeblich waren 90 Prozent der ab Oktober 2023 an Israel gelieferten Waffen keine „Kriegswaffen“, sondern eben nur Helme, Übungsmunition, Sanitätsausrüstung und ähnliche Dinge, die nicht zum Verüben eines Völkermords geeignet sind!

Deutschland, das von Israel angeblich Waffen-Systeme in einer Größenordnung von 3 Milliarden US-Dollar gekauft hat, lieferte auch Panzer- und Raketen-Abwehrwaffen, aber sehr restriktiv und limitiert, tat aber alles im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten, um den Bedrängten in Gaza humanitär zu helfen, ohne dabei die UNRWA-Mittel zu stoppen oder zu beschneiden!

Wer lieferte dann die Waffen, die 33 000 Menschen, Zivilisten in Gaza töteten? Die USA – und wer noch?

Das sind Fragen, die sich stellen, wenn man dem Verfahren folgt und dabei zuschaut, wie Deutschland den Hals aus der Schlinge zu ziehen versucht!

Also war das von Nicaragua angestrengte Verfahren, obwohl – wie zu erwarten war – etwas dilettantisch, unprofessionell eingefädelt, doch irgendwo sinnvoll!

Es ist ein Stellvertreter-Verfahren, das auf die Akteure dahinter verweist, denn den „Völkermord“, insofern das Gericht feststellt, dass er stattfindet und dass es überhaupt zuständig ist, verübt nicht Deutschland, sondern die Kriegführenden in Gaza, Netanjahus Israel und diejenigen, die die schweren Bomben beisteuern.

Das hat Deutschland – mit besseren und vor allem besser bezahlten Anwälten, als sie das arme Nicaragua ausweisen kann – „plausibel“ dargelegt, sogar versuchend, die politische Haltung des Olaf Scholz in Gefolge der USA auch noch „moralisch“ zu rechtfertigen, indem auf die Lehren aus der Shoa verwiesen wurde und auf die daraus resultierende Staatsräson, die Deutschland an der Seite eines sicheren Israel rückt!

Doch diese Rechtfertigung, die politischer Natur ist und keine Frage der Justiz, ist heuchlerisch, denn zu dem Zeitpunkt, als Scholz nach Israel eilte, um seine Solidarität mit Israel zu bekunden, war eine „neue Shoa“ bereits unterwegs!

Die deutsche Völkerrechtlerin, die im Haag diese Shoa erwähnt, weiß sehr wohl, dass Netanjahu von der ersten Bombe an als Kriegsverbrecher agierte!

Die „Selbstverteidigung“ hätte anders ablaufen können, auch ohne den Massenmord an den vielen Zivilisten, der einem Völkermord gleichkommt.

Was Nicaragua am Vortag mit dem – scheinbar polemisch klingenden – Hinweis, Israel würde die Selbstverteidigung mit dem Völkermord verwechseln, aussagen wollte, ist im Prinzip richtig, hätte aber besser, vor allem klarer formuliert werden müssen.

Gut an den Verfahren der Ungleichen, das – nach der Auffassung einzelner Beobachter - das Gericht „instrumentalisiert“ und sogar von Russland in Sinne ein Schmutzkampagne gegen Deutschland und den Westen mit gesteuert sein soll, ist die Tatsache, dass die Materie überhaupt vor der Welt diskutiert wird, die Details über Waffenlieferungen ebenso wie die prinzipiellen Fragen und Aspekte dahinter.

Die Welt lernt dazu – und die Politik des Westens, die oft heuchlerisch ist, kommt auf den Prüfstand, wobei viele die Heuchelei der westlichen Welt erst jetzt durchschauen.

Insofern hat das kleine Nicaragua doch etwas bewirkt, auch, wenn das Ganze nur eine Stellvertreter-Angelegenheit ist.

Briten, Franzosen werden sich nun an die eigene Nase fassen müssen, ihre Positionen und Arsenale überprüfend, vor allem aber wird das die USA des greisen Joe Biden tun müssen, die Olaf Scholz und anderen das Muster vorgab, das – nicht länger haltbare - Paradigma der Heuchelei.

 

 

Mitgefangen mitgehangen!? 

Das Deutschland des Olaf Scholz – Komplize beim Völkermord Israels am Volk der Palästinenser – das kleine Nicaragua stellt den wirtschaftsmächtigen Staat der Deutschen an den Pranger des UNO-Gerichts (ICJ) im Haag – 

David gegen Goliath im Deja-Vu!?

Ungeachtet der Protektion der Schutzmacht USA und der massiven Unterstützung aus den Staaten des Westens konnte Israel die Klage Südafrikas[1] weder verhindern, noch abwenden.

Die Fakten waren zu erdrückend – und die Regelungen eindeutig.

Ein Staat kann den anderen vor den Kadi zitieren und dort überprüfen lassen, ob Verstöße gegen internationales Recht, gegen Völkerrecht, vorliegen.

Das fand im Januar vor den Augen der „zivilisierten“ Welt statt – und Israel machte, mit allen seinen hochbezahlten Anwälten, nur eine klägliche Figur bei dem Versuch, die Vorwürfe aus der Welt zu schaffen.

Deutschland wollte dabei helfen – und nun steht es selbst am Pranger, denn Kriegsverbrechen von heute lassen sich nicht dadurch rechtfertigen, gar auslöschen, indem das Tätervolk von gestern, heute die Verfolgten von gestern rückhaltlos zu stützen versucht, obwohl diese nun die Täter sind, tatkräftig unterwegs, ein ganzes Volk abzustrafen für Taten aus dem Widerstand gegen die Besatzer, die man auf der einen Seite „Kämpfer der Hamas“, auf der anderen aber, im Westen, schlicht „Terroristen“ nennt.

Nichts[2] rechtfertige die „kollektive Bestrafung“ des Volkes der Palästinenser, brachte es der anständige Mann aus der Politik, UNO-Generalsekretär Antonio Guterres wieder einmal prägnant auf den Punkt, nachdem er bereits ganz am Anfang, kurz nach dem 7. Oktober, schon darauf hingewiesen hatte, dass nichts aus dem Vakuum komme, am wenigsten die Anschläge der Hamas – als Reaktion auf eine brutale Besatzung, die seit 1967 anhält.

Mitgefangen mitgehangen!?

Deutschland werde Israel auch juristisch beistehen im Haag, hieß es seinerzeit, nachdem dieser Staat den Vergeltungskrieg Netanjahus nicht nur politisch und diplomatisch, sondern auch mit anderen Mitteln unterstützt hatte – mit Geld, mit Waffen und Munition?

Genaueres war für mich nicht in Erfahrung zu bringen, denn ich bin ein Einzelner, der nicht alles recherchieren kann, was zu erkunden wäre; ich bin kein „Apparat“, wie er den großen Blättern und den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten zu Verfügung steht – und die trotzdem nichts Rechtes leisten!

Wie soll das funktionieren, fragte ich mich damals höchst skeptisch, weil nicht alles, was „politisch gewollt“ ist, sich auch juristisch durchsetzen lässt, gegen die Moral, vor allem aber gen die erdrückenden Fakten.

In Nürnberg seinerzeit, wo man über die Nazi-Verbrechen zu Gericht saß, wertete und urteilte, waren es die Fakten, die Anklagen fundierten.

So war es nach dem Jugoslawien-Krieg – und so sollte es im Fall Putin sein!

Also wird Israel sich den - selbst geschaffenen - Fakten nicht entziehen können; und - dem Advocatus diaboli – Deutschland wird es nicht möglich sein, mit Winkeladvokatentum und rhetorischer Wortakrobatik die Tatsachen des Krieges in Gaza aus der Welt zu schaffen.

Die anderen Völker der Erde sind auch nicht dumm, weder die beiden Supermächte Russland und China, noch die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt. Sie alle können das Völkerrecht lesen und interpretieren, ohne den Deutungen des Westens folgen zu müssen.

Deutschland aber, ein Land mir viel historischem Dreck am Stecken, begibt sich nun – innenpolitisch gestützt auf eine dubiose „Staatsräson – insgesamt auf gefährliches Terrain, auf ein Minenfeld, riskierend, sich selbst in die Luft zu sprengen, vor allem moralisch!

Unter Meisterin Merkel war Deutschland noch ein Freund der UNO, ein Partner, auch bei der Ernährung der Palästinenser-Flüchtlinge in Gaza, die man zu Flüchtlingen gemacht hat 1967, über Krieg und Vertreibung; jetzt aber bringt Geselle Scholz, mit noch weniger Sinn für Volk und Vaterland als die Meisterin, Deutschland auf Abwege, auf Irrwege, in Richtung Isolation – und das nur, weil er keinen Sinn für die Lehren aus der Geschichte hat, noch für Moral, und das als ein Politiker, der, nicht anders als Netanjahu in Israel, einfach nur „schlechte Politik“ macht[3].

Wohin es führt, wenn Politiker ohne Fortune - wie Netanjahu, Scholz und inzwischen auch Biden - „schlechte Politik“ umsetzen, zeigt die Weltsituation von heute, die verfahrener ist als je zuvor, kurz vor dem „Abgrund“ – wie es Guterres auch das treffend auf den Punkt brachte, einen Begriff bemühend, der zufällig und seit Jahren – doch im gleichen Kontext – einen meiner Buchdeckel[4] ziert.

Man darf gespannt sein, wie das kleine Nicaragua sich schlagen wird in der Anklage, im Verklagen des - sonst recht legalistisch ausgerichteten deutschen Staates, der früher genauer hinsah, wem er Waffen liefert und wofür diese Waffen eingesetzt werden.

Was wird der Deutsche davon mitbekommen über Medien, die nur berichten, was politisch opportun ist?

Ich jedenfalls werde anderswo zusehen am 8. April, ohne darauf zu warten, ob man mir hier Vorgekautes vorsetzt.

Die Welt ist heute ein Dorf – und David Nicaragua kann Goliath Deutschland sehr wohl die Nase blutig schlagen, moralisch natürlich!

Wer wird siegen? Die Moral vielleicht – und dahinter die Humanität?



[1] Dazu gibt es hier auf dem Blog zwei ausführliche Berichte aus meiner Feder.

Israel am Pranger im Haag, I. Öffentliche Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO. Viele Völker der Welt wollen das Ende der Besatzung, doch aus der geopolitischen wie strategischen Sicht der USA ist Israel ein unverzichtbarer Brückenkopf im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten aus Syrien, Irak und Iran. Geopolitik kennt keine Moral.

Sowie:

Ohne die Freiheit des palästinensischen Volkes wird die Freiheit Südafrikas nicht vollkommen sein, sagte Nelson Mandela. Israel am Pranger im Haag, II. Zum letzten Tag der öffentlichen Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO in Den Haag.

[2] Etwa 1 000 Opfer auf israelischer Seite stehen 33 000 toten Palästinensern gegenüber. Ist das gerecht?

[3] Wie 16 lange Jahre Merkel auch, hat auch dieser formatlose Scholz seine Claqueure und Fans, die ihm zujubeln und diese Art prinzipienferner Politik ermöglichen.

 

[4] Endzeit, 2018.

 

 

Die „Zivilisation“, die Netanjahu und der Humanist Gallant von der IDF in Gaza in 6 Monaten Belagerung und Krieg geschaffen haben, kann sich sehen lassen – nur noch Schutt und Asche! Rafah, wo 1,5 Millionen Flüchtlinge hausen, soll nach dem Willen Netanjahus trotzdem gestürmt werden, auch gegen den Rat der USA und der EU, ein Datum stehe schon fest!

Der Norden Gazas ist ein Trümmerhaufen. Menschen leben und hungern dort in Ruinen.

Bidens Machtwort wirkt: Israel ließ 419 Trucks, überwiegend mit Nahrung, nach Gaza passieren – so viele wie noch seit Kriegsbeginn.

Aus Khan Younis zog sich die IDF jetzt zurück, will aber bald wiederkommen! Um Rafah zu stürmen?

Einige Palästinenser begaben sich in die Stadt, um nach ihren Häusern zu suchen.

Was sie vorfanden, war Netanjahus neu geschaffene Zivilisation: Schutt und Asche!

Unter den Trümmern: 80 Leichen.

„Der Geist, der stets verneint“, der „Lügengeist“ vor der UNO und den Völkern der Welt – schamloses Welt-Theater der grotesken Art, gestern abgehalten von Russland, heute von Israel – über das das Verneinen, um des Verneinens willen und über das zersetzende Walten der Lüge global.

Ein Essay zur ungeistigen Situation der Zeit von Carl Gibson.

 

„Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.!

Mephistopheles, in Goethes „Faust“.

 

Als Putin seinen Zerstörungskrieg in der Ukraine gegen das Volk der Ukrainer lostrat und die „zivilisierten“ Völker der Erde mit Grauen schockierte, die man im 21. Jahrhundert in diesem Teil der Welt nicht mehr für möglich hielt, war es der russische Vertreter[1] im Sicherheitsrat der UNO, der die Staunenden unter den Nationen mit einer Sicht der Dinge konfrontierte, die nicht den Tatsachen entsprach.

Etwas sympathischer geworden, sitzt der Russe immer noch dort, auf den gleichen Stuhl, macht auf bewährte Art weiter, nur ist die Botschaft heute etwas anders, wenn es um die Sache der Palästinenser geht, in der Russland mit den Chinesen gegen die Haltung des Westens an der Seite Israels steht und votiert.

Das „Njet“ in eigener Sache aber, das Verneinen, um des Verneinens willen, das hat der Vertreter Israels[2] übernommen, ein „zynischer Zionist“, den man Geist nicht kennen kann, der es hält wie die Sprecher der IDF und der Regierung Netanjahu, indem er alles verneint, was Israel nicht in den Kram passt.

Goethes Mephisto verneinte „mit Recht“, metaphysisch betrachtet.

In der UNO von heute, wo es eigentlich realistisch zugehen sollte, ist der „Lügengeist[3]“ permanent am Werk, ohne Scham negierend, was negiert werden muss!

Wer folgt den Lügen überhaupt noch?

Und trotzdem findet das Lügen Staat in grotesker Maskerade ohne Masken, frech, unverblümt!

Zyniker kennen keine Scham, am wenigsten in der UNO, vor der Welt.

An den Vortagen hatte kein Geringerer als UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, der Anständige, der in diesem Konflikt gerade deshalb von Israel mi bekämpft wird, noch auf die hohe Zahl der von der IDF getöteten zivilen Helfer hingewiesen und auf die ebenso hohe der UNO-Mitarbeiter, die unter Bomben ihr Leben verloren, während sie den Bedrängten beim Überleben halfen.

Jetzt aber verkündet Israels Vertreter frech und ungeniert: die Armee Israel greife keine Zivilisten an, ganz im Gegenteil, man tue alles, um das Wohlergehen der Palästinenser in Gaza zu fördern!

Die 33 000 Toten von Gaza ergaben sich also zufällig, sind Wind?

So redeten Lawrow und der Glatzkopf, zynisch eben – und ohne Rücksicht auf die Wahrheit, auf die Fakten, die auch über den Bildschirm flimmerten!

So redet Israel heute, Netanjahu daheim, für die Juden Israels, die ihm immer noch folgen; so redet Israel in New York, vor der UNO, seit dem Anfang des Gaza-Kriegs an, aber auch vor der UNO-Gericht im Haag, uneinsichtig, ideologisch verblendet und doktrinär die eigene Version der Dinge verkünden und durchboxen zu wollen.

Wer stützt Israel dabei neben dem Großen Bruder aus Übersee?

Der Meister aus Deutschland![4]

Vielleicht hat man dem – wenig bibelfesten - Vertreter des Judenstaates ein weiteres Buch mitgebracht zwecks machiavellistischer Orientierung im Disput? Nein, nicht den „Principe“ des Florentiners, sondern ein Exemplar von Goethes „Faust“, in welchem der Teufel waltet und bestimmt, denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, auch Gaza … und die humane Welt dahinter!

Am deutschen Wesen kann die Welt genesen – oder aber auch untergehen!



[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gilad_Erdan

 

Als der Uno-Sicherheitsrat gegen Israel votierte und in einer Resolution – bei einer Stimm-Enthaltung der „Veto-Linda“ Thomas-Greenfield für die USA – Verbesserungen bei Hilfen für die Leidenden in Gaza einforderte, bezeichnete dieser Erdan das Ganze als „Travestie“! Das eigene Verhalten und das Verhalten von Gallant, Netanjahu, Herzog, Regev und anderen Zionisten aus Israel beim Thema Gaza-Krieg fiel ihm dabei nicht auf!

 

[3] Der Ausdruck Lenaus in „Faust“, vgl. dazu „Fausts Tod“ bzw. mein Werk dazu.

[4] Die Regierung des Sozialdemokraten Olaf Scholz findet es richtig, Netanjahus Krieg weiter zu stützen.

Während über 600 Juristen und Akademiker aus Großbritannien an Premier Sunak schreiben und auf eine mögliche „Komplizenschaft“ bei „Völkermord“ verweisen, also auf das, was in meinen Augen schon vor einem halben Jahr eintrat, als Macron, Scholz, Sunak, Biden, von der Leyen nach Israel eilten, um sich solidarisch zu zeigen, sind für den SPD-Mann der rücksichtslosen Art die die 33 000 Toten von Gaza wohl Wind?

 



 

Vier Lichtgestalten aus der SPD, vier Zyniker der Macht, vier deutsche Patrioten, einer skrupelloser als der andere: Schröder, Putins Freund, Scholz, der Selbstvergessene, Gabriel, der Fleischesbeschauer in fremden Diensten (?) und Verteidiger von Katar, schließlich Naumann, der „Nominierer“ – sie alle schadeten Deutschland, indem sie sich selbst nützten, aber auch – als gute Genossen mit rotem Parteibuch der altehrwürdigen Arbeiterpartei, die einst Hitler widerstand!

Der Zufall wollte es, dass ich gestern, an einem Tag der Erinnerung[1], über jeden dieser hehren Charaktere in einem verfassten Beitrag stoßen, stolpern musste, ohne all das sagen, vertiefend ansprechen zu können, was ich in den letzten Jahren bereits zu diesen Namen[2] schrieb.

Der Harmloseste unter dieser Ungenierten, die keine Scham mehr kennen, keine Ehre und wohl auch kein höheres Sein, ist Michael Naumann, der bei der ZEIT , wo ich seit 2099 als „richtigstellender“ Kommentator gesperrt bin, dafür zuständig war, dass dort frech gelogen wurde, besonders in einer Causa, dann auch bei „Cicero“, in der gleichen Causa - wie die ZEIT - ein Lügenblatt, das sich „Magazin für politische Kultur“ nennt und Politik macht, Politik der ethikfernen Art – dieser Naumann „nominierte“ kraft Amtes, doch bei Nacht und Nebel, ohne demokratische Aussprache eine gemachte Gestalt nach Stockholm im Namen der BRD; und er nominierte die Unbeugsame aus der Retorte, weil damit Geld zu verdienen war für eine ganze rot-schwarze Seilschaft, viel Geld, das bekanntlich nicht stinkt.

Schröder weiß davon; aber auch Gabriel, der es von Tönnies nimmt, vielleicht auch von den Chinesen, denen er Fleisch zukommen lässt; oder wenn das liebe Geld aus der Wüste[3] kommt, denn es ist der Geruch des Geldes, der ihn steuert und auf neue Umlaufbahnen bringt, gleich Schröder, der sich in Moskau wohler fühlt als unter Lawinen, weil dort der Rubel rollt und auch der Dollar, wenn es sein muss!

Vergessen haben beide die SPD, aber auch Deutschland; die Partei, die beide nährte, der beide alles verdanken, und das deutsche Vaterland, als Gesellen, die kein Vaterland mehr brauchen, dem man nur dient, so lange die Welt heil ist und das Dienen gut bezahlt, redlich honoriert wird!

Später dann strebt man nach neuen Ufern und Meeren, fern vom Vaterland, an die Wolga, in die Wüste, denn

„selig ist, wer vergisst“ – wo er herkommt, was er ist,

was er einmal war – und dass das verpflichtet, was er einmal sein durfte!

Ergo vergisst auch Scholz, der Genosse mit dem exzellenten Gedächtnis, das ihn mit mir dem greisen Biden verbindet, manches!

Dieser Kanzler Scholz, dem die Kanzlerschaft zufiel, mit dem moralische wie außenpolitischen Bewusstsein eines Gartenzwergs, den ich, enttäuscht von der Art des Regierens in Berlin, schon einmal einen „Selbstvergessenen“ nannte, vergaß auch, was er Deutschland schuldet – und wo er - als deutscher Kanzler - zu stehen hat:

der Geschichte verpflichtet:

nicht an der Seite der Kriegsverbrecher!

Schröder, seit dem Gang zu Putin schlicht ein unmoralischer Mensch, ein Immoralist vom Format eines Donald Trump, der auf zwei Bibeln schwört, dem aber trotzdem nichts heilig ist, folgte zwar später dem Lockruf des Goldes; während seiner der Amtszeit aber hatte es doch noch eine gewisse Distanz zum Großen Bruder gegeben, damals, beim Lügen vor der Welt auf dem Weg zum Krieg jenseits des Völkerrechts, kulminierend in dem satz seines grünen Ministers Joschka:

„I‘ m not convinced“!

Ein Hauch von Rückgrat war noch da, ein Hauch von Ehre!

Bei Scholz aber vermisse ich die kritische Distanz in diesem einen Krieg, aber auch das Rückgrat und die Ehre!

Schröder, Gabriel, Naumann – drei Genossen!

Sie alle machten Deutschland lächerlich, auch die Partei – Scholz aber, die politische Katastrophe Merkel in potenzierter Form, bringt Deutschland in Gefahr!

Wo Merkel noch Mensch war und human reagierte, als sie Menschen aus dem Krieg und in Not nach Deutschland brachte, das reine Menschsein intuitiv über die Geschicke der eigenen Nation stellend, ist Scholz nur noch ein Zyniker der Macht, einer, der die Humanität auf dem Altar einer obskuren, dämonischen „Staatsräson“ opfert – denn, wo das Gedächtnis schwach ist, fehlt oft auch das Gewissen!

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag „Dies nefasti – Anno Domini 4. April 1979 in Temeschburg (Timisoara), im Banat, Rumänien: Vergessene Geschichte – 20 Jahre lang appellierte ich an den Anstand in Deutschland, gehört wurden andere“.

[2] Zu jedem dieser „Charaktere“ gibt es kritische Beiträge aus meiner Feder, geschrieben in den letzten fünf Jahren, die sich in dem Essay-Band „Veritas oder Die Kraft der Moral“ publiziert finden werden, wenn es ein soll.

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag, Gabriel, der Verteidiger von Katar.

 

Die Atombombe wirkt heute im Film! Sind Palästinenser auch Menschen – und was unterscheidet diesen Netanjahu überhaupt noch von den Faschisten in der Regierung, die ihm die Macht ermöglichen – die Art des Tötens vielleicht, die Methode?

Die Palästinenser sollen nach Irland auswandern, sagen die Nachkommen der verfolgten Jude Europas und zeigen sich bereit, eine Atombombe auf Gaza abzuwerfen!

So nicht, kontert Netanjahu, nachdem die Zivilisierten der Welt – etwas indigniert – protestierten, nicht laut, aber leise, doch bestimmt!

Nach Hiroshima und Nagasaki, nach Tschernobyl und Fukushima geht das nicht mehr!

Oppenheimers Atombombe wirkt heute im Film[1]!

Amerika ist moralisch geworden – und Israel muss es auch sein, wenn es in der Region bestehen will!

Ergo erledigen wir das Anstehende scheibchenweise, gemäß der Salami-Taktik, Tag für Tag um die 200 bis 250 Palästinenser, so kommt man auch zum Ziel, nur dauert es etwas länger!

Die 33 000 Toten von Gaza – was sind das schon gemessen an dem 6 Millionen-Opfer, dass das jüdische Volk erbracht hat?

Netanjahu und andere eingefleischte Zionisten sehen das so!

Und weil viele Politiker des Westens das auch so ähnlich sehen, darunter der deutsche Kanzler Scholz, der Israel gegen den „Völkermord“-Vorwurf in Schutz nehmen will, vor der UNO in New York und vor dem Tribunal im Haag, geht das große Morden in Gaza weiter.

Wie lange noch?



[1] 9 Monate nach den anderen Staaten der westlichen Welt, läuft der mit „Oscars“ marketing- und medienwirksam überschüttete Hollywood-Streifen und auch in Japan an – mit gemischten Reaktionen dort!

Unmittelbar betroffene sehen die Dinge eben anders, etwa so, wie die Araber und Muslime der Welt auf das Los der geschunden in Gaza blicken, empathisch, in der Seele und im Wesen selbstbetroffen.

 

 

 

Soll Israel für den Massenmord an 14 000 Kindern zur Rechenschaft gezogen werden, verantwortlich gemacht für 33 000 tote Zivilisten in Gaza, für Kriegsverbrechen und für Verbrechen gegen die Menschheit, fragt die UNO[1]? 20 Staaten sagen „ja“, so soll es sein, viele enthalten sich nur 6 Staaten sagen „nein“, unter diesen das „Deutschland des Olaf Scholz“, das immer noch eng an der Seite des Kriegsverbrechers Netanjahu steht – doch nicht in meinem Namen!

Wie hatte es Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, bereits vor Monaten ausgedrückt? Die Menschheit sei verrückt geworden, werde vom Wahnsinn regiert, angesichts der Bomben, die auf Kinderhäupter fielen.

Inzwischen sind einige Staaten wieder zur Vernunft gekommen, etwa Frankreich, und versuchen nun zu retten, was noch zu retten ist von dieser - fast schon entschwundenen - Humanität.

Das von dem Genossen Scholz regierte Deutschland aber, steht unerschüttert an der Seite der Täter, der Mörder, die Lehren aus der Geschichte vergessend, die Botschaft daraus pervertierend!

Man kann nur noch öffentlich dagegenhalten, mit „spitzer Feder“, wie einst der kranke Heine dagegenhielt, der exilierte Jude in der Matratzengruft zu Paris, doch gefährdeter!



[1] Was bekommt der West-Bürger über seine Medien davon mit? Seine Regierung aber spricht auch für ihn, bindet ihn ein in Prozesse, die aus der Sicht des Einzelnen Unrecht sind und so nicht mitgetragen und mit verantwortet werden können. Wer fragt den deutschen nach seiner Meinung? Die Agierenden wollen diese überhaupt nicht hören!

 

 

 


Der besonnene Rationalist Raisi gegen den irrationalistisch-fanatisierten Gewalt-Apostel Netanjahu als Agent provocateur – wie wird die Führung des Iran auf den Anschlag in Syrien regieren, ohne das zu tun, was Israels Premier will: die Ausweitung des Gaza-Konflikts auf den Libanon zunächst, dann aber auch auf die daraus erwachsende kriegerische Auseinandersetzung zwischen der westlichen Supermacht USA und dem theokratischen Ajatollah-Staat der Perser spekulierend?

Immerhin tut Netanjahu alles[1], das es zu einer Ausweitung des Krieges kommt!

Ein Krieg der USA nützt der Supermacht nicht, sondern schadet enorm und gefährdet die eigentlichen Ziele der USA in der Region, die ökonomischer und strategischer Natur sind.

Ein Krieg gegen den Iran macht die Weltsituation unkalkulierbar, weil es zu einem Domino-Effekt kommen kann, zu einer Beteiligung der beiden anderen Supermächte, die auch noch da sind – und die ein Interesse daran haben, die USA und den Westen substanziell zu schwächen.

Die USA können – eng an der Seite Israels – nur verlieren, und zwar an allen Fronten, aber nichts gewinnen.

Nebenbei kann die Welt untergehen – in einem dritten Weltkrieg, weil Bibi mit dem Feuer spielt!

Noch darf er das!

Biden hat nun einmal gepfiffen!

Doch er wird auch handeln müssen, um den Fanatisierten, der einmal das Abendland retten wollte, vom Kriegen abzubringen!

In einer amerikanischen Wüste wäre Netanjahu gut aufgebhoben, zwischen Skorpionen und Klapperschlagen.

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge zu den gezielten Liquidierungen in Beirut und Damaskus.

 

 

 

  Die IDF, eine durch und durch verbrecherische Armee, feuert auf Ausgehungerte, die aus dem Flugzeug abgeworfene Hilfspakete auflesen, auf Kinder, aber auch auf Betende in der Moschee

Was wird im Kopf eines solchen IDF-Schützen vor sich gehen, der aus dem Volk der Juden Israels kommt, wenn er auf ein Kind anlegt, es totschießt,

wenn er einen Journalisten abknallt,

wenn er auf Hungerleider schießt,

auf Patienten,

auf Betende, die in der Al Axa-Mosche zu ihrem Gott beten?

Man hat diese Scharfschützen dazu ausgebildet und ihnen den Befehlt erteilt, auf Wehrlose zu schießen, diese rücksichtlos abzuknallen, zu töten.

Wer ist das „human animal“ – das wehrlose Opfer oder der verbrecherische Befehlsgeber?

Wer wird Gallant dafür zur Rechenschaft zu ziehen?

Die IDF feuert seit Kriegsbeginn in die Krankenhäuser hinein, tötet den, der im Fadenkreuz erscheint, Kinder, Gefürchtete, Ärzte, Journalisten, Hauptsache, es sind Palästinenser.

Israels Armee (IDF), nach Gallant die „moralischste Armee der Welt“, wirft nicht nur Bomben auf Menschenanhäufungen im Flüchtlingslager ab, wo 500 Menschen auf einmal den Tod finden; sie schießt auch in Menschenhaufen hinein, um möglichst viele Palästinenser zu erledigen.

Ferner schießt auch auf Idealisten aus dem Westen, die helfen, die Not zu lindern, ohne Rücksicht darauf, dass die vielen Verbrechen am laufenden Band auf die USA, auf den Hauptsponsor dieses ungerechten Vergeltungskrieges zurückschlagen, Joe Bidens Wiederwahl gefährden und das Image der USA als glaubwürdige Supermacht für alle Zeiten ruinieren.

Ein Flugzeug erscheint am Himmel: an Fallschirmen segeln Pakete nach Gaza – die Ausgehungerten stürmen, suchen nach Nahrung.

In der Hecke die Schützen der IDF – einige habe etwas erwischt, eilen mit dem Sack auf Schultern davon!

Doch sie kommen nicht weit!

Es knallt!

Die letzte Mahlzeit war eine Kugel!

Exklusiv-Bilder von Al Jazeera aus Doha in Katar, von dem Sender, den Netanjahu einen „Terroristen-Sender“ nennt, einen propaganda-sender der Hamas und dessen Sendungen in Israel stoppen, verbieten will, dokumentieren des Verbrecher-geschehen.

Es gibt mehre Opfer.

Einer fällt auf den Boden – und verblutet dort.

Zwei große Hunde nähern sich dem Sterbenden – und, wie es scheint, lecken sie das Blut des scheidenden auf.

Die Hunde leben.

Das ist der Existenzkampf, den Darwin „struggle of live“ nannte – im „survival of the fittest“!

Das Recht des Stärkeren, „the law of the djungle“ – sie regieren in dem von Israel besetzen Gaza, im Krieg.

 

Will Gewalt-Apostel Netanjahu einen Krieg der USA gegen den Iran unbedingt provozieren? - Druck, Druck, Druck – Gewalt, mehr Gewalt, noch mehr Gewalt … und noch mehr Krieg?

Verkehrte Welt?

Druck, Druck, Druck – Gewalt, mehr Gewalt, noch mehr Gewalt … und noch mehr Krieg?

Den Beitrag zu dem Thema wollte ich – nachdem ich bereits über „Druck, Druck, Druck“ geschrieben hatte, schon vor Monaten schreiben!

Ich habe das Projekt jedoch zurückgestellt, weil kaum einer im Westen den Argumenten folgen kann, eben deshalb, weil im Westen nur das „Feindbild“ Iran besteht, promulgiert wird, verbreitet wird wie andere Narrative Israels und der IDF, ohne dass man auf politischer Ebene bereit wäre, der anderen Sicht der Dinge zu folgen, die andere Seite anzuhören.

Inzwischen ist es um den ideologischen Netanjahu-Berater Mark Regev sehr still geworden, den Apostel von „Druck, Druck, Druck“, denn er hat sich mehrfach geirrt, trotzdem aber weiter gehetzt – in jenen Tagen des Anfangs, damals, als Netanjahu – mit flotten Sprüchen, glatt an den fakten vorbei – die abendländische Zivilisation retten wollte!

Du machst dich lächerlich, Bibi, hat man ihm vielleicht gesagt, bevor er aufhörte mit der groteske!

Also musste auch Netanjahu-Berater Mark Regev schweigen und in der Versenkung verschwinden!?

Ja, die Welt steht auf dem Kopf, auch propagandistisch!

Der Mann in Kutte, ein strenger Rationalist, gestern noch wie alle Mullahs und Ajatollahs als finstere Fanatiker des Mittelalters gehandelt, setzt heute auf strenge Logik[1] und auf Besonnenheit, gerade, wenn es um Krieg und Frieden geht, während der abendländisch aufgeklärte Bibi aus Amerika zum Racheengel und Josua wird, religiös-fanatisch motiviert, die „Amaleks“ der Neuzeit auszurotten, im Hinterkopf vielleicht auch davon überzeugt, dass die Deutschen – nach dem Verdikt konservativer Rabbiner – auch „Amalekiter“ sind, also wert, den Palästinensern und anderen Araber dorthin zu folgen, wo der Pfeffer wächst, nach Irland, in die Verbannung, oder gleich in den Untergang – und das noch bevor das Abendlang versinkt, hinab gezogen in den Orkus von Bibi!

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag, der hier überhört wurde.

 

 

 

 

Das „demokratische“ Israel des Olaf Scholz lässt foltern – 

Palästinenser sterben unter der Folter, berichten Augenzeugen heute auf Al Jazeera, 

an dem Tag – 04. April – an dem ich als Gründer von SLOMR Temeschburg 1979 in Rumänien verhaftet und ebenso „gefoltert“ wurde – 

ein Grund für mich, als glücklich Entsprungener Folter in aller Welt anzuprangern, 

in Guantanamo, 

gutgeheißen von dem Immoralisten Trump, 

aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland und in Gaza – 

was wissen Scholz und Steinmeier von tatsächlicher Folter? 

Nur das, was Herta Müller den Deutschen darüber fiktiv erzählt? 

Foltern anprangern ist Bürgerpflicht!

Eine Zahnbürste einpacken vor dem Verhör – wie bei Frau Müller im Roman – das ging bei mir damals nicht, auch bei keinem anderen auf meiner Liste, die damals, am 4. April 1979, von der Securitate verhaftet wurden, nachdem der US-Sender Radio RFE aus München die Gründung von SLOMR bekanntgegeben hätte.

Ein „Verhörer“ kam damals auch nicht – den gibt es nur bei Herta Müller, die sich in der Sprache Kant und Goethes nicht auskennt¸ trotzdem wurde dieser Verhörer von Müllers Förderer, dem großen Zampano der deutschen Literatur Michael Naumann aus der SPD und von Lügenblatt die ZEIT und dem Pendant dazu Cicero übernommen.

Man könnte davon ausgehen, dass der SPD-Mann, der Hamburg regieren wollte, aber von Ole von Beust geschlagen, aus dem Rennen geworfen wurde, „mein geliebtes Deutsch etwas besser beherrscht als die literarische Stümperin Herta Müller aus dem kleinen Nitzkydorf im Banat, der man einen Nobelpreis zugeschanzt hat in einer Nacht- und Nebelaktion, „man“, das ist „Naumann“, der die Obskur nominierte!

In meinem Fall kamen keine „Verhörer“, aber Folterknechte der kommunistischen Diktatur, die zuschlugen – vor mir beschrieben, von Herta Müller ungeniert bei mir abgeschrieben!

Das ist Deutschland!

Und Schon und Steinmeier stützen Netanjahu, den Kriegsverbrecher, der 33 000 Tote geschaffen hat, der Folter anordnet – menschen sterben unter den Qualen!

Heute schrieben über 600 englische Juristen und Akademiker an Sunak, darauf hinweisend, dass englische Waffen einen Völkermord möglich machen, einen Bruch des Völkerrechts bedeuten!

Wann werden deutsche Juristen an Scholz schreiben, der eine Staat stützt, der foltern lässt, auch mit Waffen und diplomatischer Protektion?

Als Folteropfer bin ich empört – seit Jahren, doch in Deutschland stoßen Warnende, Ethiker, Moralisten, Menschen nur auf taube Ohren!

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

Eine „sofortige Feuerpause in Gaza“, fordert Joe Biden, endlich! Der „frustrierte“ US-Präsident spricht nun das lange von der Welt erwartete Machtwort und droht dem uneinsichtigen Netanjahu beim Nichtbefolgen der Weisung scharfe Konsequenzen an - jetzt, nach einen halben Jahr Vernichtungskrieg in Gaza, muss Schluss endlich Schluss sein mit dem zügellosen Morden, genug ist genug!

Joe Biden, als „Sleepy Joe“ von dem Rivalen Donald Trump verspottet, von aufgebrachten Demonstranten, die die Rolle der USA in diesem Krieg nicht mittragen wollen, „Genocide Joe“ genannt, weiß, dass es eng werden kann bei der Wiederwahl – und dass einige Tausend oder Zehntausend Stimmen über Sein oder Nichtsein im Weißen Haus entscheiden können.

Also ist baldiges Handeln angesagt!

Jetzt aber, wo die IDF überdrehte und sechs Helfer aus der westlichen Welt in drei gezielten Angriffen einfach über den Haufen schoss, ohne nach den Folgen zu fragen, reicht es auch dem Zauderer Biden, der lange die vielen Verbrechen duldete und dabei untätig zusah, wie vor den Augen der Welt 33 000 Menschen getötet wurden, die Hamas-Kämpfer nicht eigerechnet, als Vergeltung für etwa 1 000 getötete Juden!

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Der Tod der 7 „World Central Kitchen[1]“-Mitarbeiter, bis auf einen Palästinenser, alle aus dem Westen – das war der eine Tropfen, der der Fass zu Überlaufen gebracht hat und den „frustrierten“ Präsidenten zur Explosion!

Die Frustration wird offen eingestanden – und die vielen Vorwürfe an die IDF werden wiederholt, auch von Antony Blinken, dem Außenminister, der auch darauf hinweist[2], dass es solche Anschläge der IDF auf Hilfskonvois der UNO und andere nicht zum ersten Mal gab, sondern dass diese systematischen Behinderungen von Hilfeleistungen die Regel sind in diesem ungerechten Krieg gegen Zivilisten.

Netanjahu, vor Tagen noch laut tönend, Israel werde auch ohne den Segen der USA kriegerisch weitermachen, in Rafah, wo über 1 000 000 Flüchtlinge hausen, einmarschieren, eventuell auch in den Libanon, scheint sich jetzt, wo es bitter ernst wird, doch zu fügen.

Wird er der Grenzübergang im Norden Gazas, Erez, öffnen, damit die Ausgehungerten dort an Nahrung herankommen? Ein Hafen soll auch zur Verfügung gestellt werden!

Bidens Machtwort wirkt also!

Wird es auch den Geschundenen von Gaza den Frieden bringen – und den israelischen Geiseln in den Klauen der Hamas die Freiheit?



[1] Der Gründer der Hilfsorganisation, der eine unabhängige Untersuchung fordert, soll ein enger Freund Joe Bidens sein.

 

[2] In einer langen Pressekonferenz stellte sich US-Sprecher Kirby den Fragen der Journalisten, nannte weitere Details und verwies darauf, eine Antwort Israels werde – nicht irgendwann – sondern in Kürze, also „innerhalb von Stunden oder Tagen“ erwartet.

 

Während in den USA geredet wurde, schossen Scharfschützen der IDF auf Hungerleider, die versuchten ein aus der Luft abgeworfenes Päckchen mit Nahrung zu ergattern!

Die IDF tötet also systematisch Unschuldige – bis zuletzt.

(Vgl. dazu meinen Beitrag von heute, 5 April 2024.)

 

 


     Netanjahu, „Geißel Gottes“ oder neuer „Messias“?

Wer ist diese Rücksichtslose[1] wirklich?

Ich zitiere mich selbst:

„Die „Geißel Gottes[2]“, die einmal Hitler hieß, Deutschland heimsuchend und andere Völker fast vernichtend, heißt heute Netanjahu!

Dieser Netanjahu! wird Israel vernichten!“

Mögen Juden in Israel und in aller Welt und Deutsch darüber nachdenken!



[1] Inzwischen sind meine hier gezeichneten und publizierten „Netanjahu-Porträts“, die ich meinen zahlrechen Putin-Bildern konsequent folgen ließ, weit verbreitet und bekannt.

Mit göttlicher Fügung schafften einige dieser Netanjahu-Bilder den Weg in das Internet, während dort gute 90 % meiner Kritiken untergehen!!!

 

Vgl. trotzdem zum Stichwort „Geißel Gottes“:

 

Von Hitler zu Putin: Volk und Führer, Widerstandskämpfer und Deserteure – damals im Dritten Reich, heute in Russland

Sowie:

Gras und Unkraut müssen die Kinder von Gaza essen, um zu überleben – Netanjahu, Gallant und die Zivilisierten der Welt wollen es so, auch gegen die UNO! Über das „Aushungern als Waffe“! Am 17. Februar gab es in Tel Aviv die bisher größten Demonstrationen gegen Netanjahu und gegen[1] den Krieg in Gaza, wobei die Protestierenden vehement den Rücktritt des Premiers forderten.

Bzw. die Beiträge zum Thema „Messias“ auf diesem Blog.

 

[2] Als solchen bezeichnete der Vater der Geschwister Scholl den deutschen Übermenschen aus Österreich, der, auch etwas klein geraten wie Netanjahu, die Welt retten wollte, indem er diese von einen auserwählen befreite; Scholl, nach 1945 Bürgermeister in Ulm, wurde dafür prompt in ein KZ gesteckt.

 

  

 

    Netanjahu, ein lupenreiner Demokrat wie Putin? 

Wenn SPD-Politiker aus opportunistischen Gründen Persilscheine ausstellen: 

wann werden Scholz und Steinmeier zu dem Kriegstreiber in Gaza und darüber hinaus auf Distanz gehen?

Wenn der „Demokrat“ die Hüllen fallen lässt und die Masken, dann kommt ein vollendeter Diktator zum Vorschein, ein Kriegsverbrecher, der sich durch die Früchte seiner Politik ausweist, durch die Taten seiner Regierung im Krieg.

Bei Putin war das so, was zu erwarten war; bei Netanjahu ist es ebenso, peinlich für alle, die die – angehenden – Diktatoren stützten – für Schröder, den Ungenierten, für Steinmeier, der als russlandfreundlicher Außenminister durchaus mehr hätte erkennen können, aber auch für den Merkel-Zauberlehrling Scholz, der mitregierte, als Merkel Russland-Politik machte.

Scholz stützte Netanjahu, als dieser bereist ein ausgewiesener Kriegsverbrecher war – und er stützt ihn immer noch, weil er glaubt, so das Volk zu stützen – nach einer, wie auch immer gearteten „Staatsräson“!

Dass Scholz irrt, hat ihm wohl noch niemand gesagt? Meinen Blog liest er nicht – er liest andere Dinge und hat andere Berater!

Die Distanzierung des Kanzlers wie des Bundespräsidenten von diesem – lupenreinen Demokraten – aus dem – ebenso „demokratischen“ Israel mit IDF und Mossad, die tun was sie wollen, ist überfällig.

Man macht Israel nicht besser, indem man Kriegsverbrechen legitimiert, mitträgt!

Man ist aber auch kein „Antisemit[1]“, wenn man Missstände im Israel von heute kritisch anspricht, um die Lage besser zu machen!

Wie einfach ist es für SPD, Persilscheine auszustellen?

Die KAS der CDU kann das auch – zwei Jahrzehnte kämpfte ich in diesem – moralisch verkommenen – Land dagegen an!

Vergebens!

Immoralisten regieren Deutschland, Europa – und bald, über Trump, auch wieder die USA! Sie bestimmen das Los der Welt! Sind das immer noch die Guten?

Also passt die Unmoral des neuen Messias Netanjahu, in dem ich eine neue „Geißel Gottes“ erkenne, in die Zeit – auf dem Weg in den Untergang aller, nach dem Verlust der Zivilisation und der Humanität.

 

 



[1] Im Deutschland des Olaf Scholz und der Nancy Faeser wurde das Narrativ der Netanjahu-regierung übernommen, unkritisch, was auch Zeitkritikern, die sich der Debatte stellen, über Nacht „Antisemiten“ macht, besonders dann, wenn sie sich bei Al Jazeera aus Doha in Katar informieren, bei einem Sender, der aus Netanjahus Sicht ein „Terroristensender“ ist, ein „Propaganda-Sender“ der Hamas, der per Gesetz aus Israel verbannt werden muss!

Die Knesseth wird dabei zur Duma Putins!

 

Vergessen sind die Zeiten, als Superminister Sigmar Gabriel, den Geruch des Geldes in der Nase, nicht nach Albanien eilte, in den Tschad oder nach Djibouti, sondern nach Katar, um Deutschland und die SPD dort etwas bekannter zu machen, auch für den Fall, dass Katar einmal einen „Persilschein“ braucht, um „demokratisch“ dazustehen in der Welt, nicht korrupt, nicht vom Gold und Geld regiert, sondern als Freund der „Menschen“, wenn auch mit eigenen Auffassungen von Menschenrechten.

 

Heute sprechen die Fakten – in Katar, aber auch im servilen Deutschland, wo Leute ohne Format keine Haltung zeigen.

 

Den „Verteidiger von Katar“ nannte ich den gewichtigen Mann aus der SPD damals, diesen Sigmar Gabriel, der keine Heilsbotschaft bringt, aber Beziehungen – als Lobbyist!

Heute aber wird „Carl Gibson zum „Defender of Quatar“, obwohl er nicht mit dem Klingelbeutel unterwegs war am Golf, sondern nur mit spitzer Feder schreibt, ohne sich das Sujet ausgesucht zu haben – es wurde ihm aufgedrängt über Netanjahus Krieg in Gaza!

 

 

 

 

Israel und die Moral!? Wie aus Gallants „moralischster Armee der Welt“, die vielleicht schmutzigste Armee der Welt“ werden kann - die IDF unverhältnismäßig und ungebremst in Aktion, auch bei der Liquidierung westlicher Staatsbürger

Irgendwann führen sich die vielen ungenierten Verbrechen der IDF, begangen vor den Augen der Welt, selbst ad absurdum!

Die lange zurückhaltende, politisch gegängelte und deshalb wegschauende Medienwelt kommt jetzt aus der Defensive, schreit auf[1], nachdem nun Amerikaner, Briten, Australier, Polen gezielt getötet wurden.

Wenn keiner haftet und Konsequenzen ausbleiben, was bisher der Fall war, dann kann man ruhig weiter morden! So war das bisher!

Jetzt aber muss Joe Biden einsehen, dass dieses Verhalten nicht mehr länger hingenommen werden kann! Es war kein Versehen – es war glatter Mord, als die 7 Mitarbeiter von „World Central Kitchen“ einfach abgeknallt wurden, aus Flugzeugen, wobei die IDF genau wusste, wer dort unten unterwegs ist, um die Hungernden mit Nahrung zu versorgen.

Antonio Guterres, der anständige Mann aus der Politik, seines Zeuchens UNO-Generalsekretär, gegen dessen Organisation Netanjahus Israel auch Krieg führt, in vielen Formen, hat die Zahl der 96 in diesem Krieg getöteten Helfer angesprochen, auch die 159 Toten, die die UNO in diesem Konflikt zu beklagen hat, so viele, wie nie zuvor – hinzu kommen die vielen erschossenen Journalisten, die ihr Leben hingaben, um der Welt von dem Grauen in Gaza zu berichten. Weit über 100 Medien-Leute starben bei der Ausübung ihres Berufes, darunter auch Journalisten von Al Jazeera, dessen Sendungen Netanjahu jetzt in Israel verbieten will[2],, oft ausgelöscht von der IDF mit der gesamten Großfamilie, ein Kameramann, ungezählte Mitarbeiter, deren Namen man im Westen nicht kennt.

Der Westen schaute weg – vergaß alle Prinzipien, Werte, die Humanität, um dem Retter der Zivilisation das rücksichtslose Morden zu überlassen.

Was Gallants IDF auf der Grundlage eines „verbrecherischen Führerbefehls“ bisher leistete, kann sich sehen lassen:

32 000 tote Zivilisten,

darunter 14 000 Kinder, die nicht in der Hamas waren!

Israel und die Moral!?

Ein weites Feld!

Man kann darüber diskutieren[3]noch bevor es den Staat Israel gab, war die Moral kein Thema!

Heute, nachdem der Apartheid-Staat Israel eine eigene, moralferne Identität ausgebildet hat, ist die Moral immer noch kein Thema, eben, weil die anständigen Juden im Land, die heute gegen Netanjahu wieder zu Tausenden protestieren, den Kriegswütigen, demokratisch lupenrein wie Putin, aber nicht von der Macht entfernen können, sich nicht durchsetzen können – im Apartheid-Staat Israel, der immer noch vom Westen toleriert wird.

Ohne Moral unterwegs, leistet sich Israel einen wenig koscheren Geheimdienst, der macht, was er will, der aber versagt, wenn es darauf ankommt – wie am 7. Oktober!

Ohne Moral unterwegs, leistet sich Israel sich eine Armee, die jenseits der regeln kämpft, vernichtet.

Ohne Moral unterwegs, leistet sich Israel auch eine Regierung, die von Faschisten ermöglicht wird und bei der man sich fragen muss, was den Premier, diesen Zyniker Macht Netanjahu, überhaupt noch von den Ultra-Rechtsextremen aus seiner Regierung unterscheidet!



[1] Weil das Unhaltbare nun nicht mehr zu halten und zu rechtfertigen ist, redet man in den USA inzwischen Tacheles, aber auch im Großbritannien des kuschenden Sunak tobt die Presse jetzt, wo die IDF auch einen englischen Idealisten und einen Australier abknallte wie im Hollywood-Action-Film!

Die Diskrepanz zwischen Worten und Taten vor allem aus der hohen Politik hält an – die Welt muss endlich Konsequenzen sehen, den Boykott Israels, nicht immer neue Waffenlieferungen aus dem Westen!

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

[3] Rein akademisch, abstrakt – oder aber auf der Grundlage der Fakten, die in Kriegen und Besatzung geschaffen wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Analyst  und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022




Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 

     Netanjahu, „Geißel Gottes“ oder neuer „Messias“?

Wer ist diese Rücksichtslose[1] wirklich?

Ich zitiere mich selbst:

„Die „Geißel Gottes[2]“, die einmal Hitler hieß, Deutschland heimsuchend und andere Völker fast vernichtend, heißt heute Netanjahu!

Dieser Netanjahu! wird Israel vernichten!“

Mögen Juden in Israel und in aller Welt und Deutsch darüber nachdenken!



[1] Inzwischen sind meine hier gezeichneten und publizierten „Netanjahu-Porträts“, die ich meinen zahlrechen Putin-Bildern konsequent folgen ließ, weit verbreitet und bekannt.

Mit göttlicher Fügung schafften einige dieser Netanjahu-Bilder den Weg in das Internet, während dort gute 90 % meiner Kritiken untergehen!!!

 

Vgl. trotzdem zum Stichwort „Geißel Gottes“:

 

Von Hitler zu Putin: Volk und Führer, Widerstandskämpfer und Deserteure – damals im Dritten Reich, heute in Russland

Sowie:

Gras und Unkraut müssen die Kinder von Gaza essen, um zu überleben – Netanjahu, Gallant und die Zivilisierten der Welt wollen es so, auch gegen die UNO! Über das „Aushungern als Waffe“! Am 17. Februar gab es in Tel Aviv die bisher größten Demonstrationen gegen Netanjahu und gegen[1] den Krieg in Gaza, wobei die Protestierenden vehement den Rücktritt des Premiers forderten.

Bzw. die Beiträge zum Thema „Messias“ auf diesem Blog.

 

[2] Als solchen bezeichnete der Vater der Geschwister Scholl den deutschen Übermenschen aus Österreich, der, auch etwas klein geraten wie Netanjahu, die Welt retten wollte, indem er diese von einen auserwählen befreite; Scholl, nach 1945 Bürgermeister in Ulm, wurde dafür prompt in ein KZ gesteckt.

 

  

 

    Netanjahu, ein lupenreiner Demokrat wie Putin? 

Wenn SPD-Politiker aus opportunistischen Gründen Persilscheine ausstellen: 

wann werden Scholz und Steinmeier zu dem Kriegstreiber in Gaza und darüber hinaus auf Distanz gehen?

Wenn der „Demokrat“ die Hüllen fallen lässt und die Masken, dann kommt ein vollendeter Diktator zum Vorschein, ein Kriegsverbrecher, der sich durch die Früchte seiner Politik ausweist, durch die Taten seiner Regierung im Krieg.

Bei Putin war das so, was zu erwarten war; bei Netanjahu ist es ebenso, peinlich für alle, die die – angehenden – Diktatoren stützten – für Schröder, den Ungenierten, für Steinmeier, der als russlandfreundlicher Außenminister durchaus mehr hätte erkennen können, aber auch für den Merkel-Zauberlehrling Scholz, der mitregierte, als Merkel Russland-Politik machte.

Scholz stützte Netanjahu, als dieser bereist ein ausgewiesener Kriegsverbrecher war – und er stützt ihn immer noch, weil er glaubt, so das Volk zu stützen – nach einer, wie auch immer gearteten „Staatsräson“!

Dass Scholz irrt, hat ihm wohl noch niemand gesagt? Meinen Blog liest er nicht – er liest andere Dinge und hat andere Berater!

Die Distanzierung des Kanzlers wie des Bundespräsidenten von diesem – lupenreinen Demokraten – aus dem – ebenso „demokratischen“ Israel mit IDF und Mossad, die tun was sie wollen, ist überfällig.

Man macht Israel nicht besser, indem man Kriegsverbrechen legitimiert, mitträgt!

Man ist aber auch kein „Antisemit[1]“, wenn man Missstände im Israel von heute kritisch anspricht, um die Lage besser zu machen!

Wie einfach ist es für SPD, Persilscheine auszustellen?

Die KAS der CDU kann das auch – zwei Jahrzehnte kämpfte ich in diesem – moralisch verkommenen – Land dagegen an!

Vergebens!

Immoralisten regieren Deutschland, Europa – und bald, über Trump, auch wieder die USA! Sie bestimmen das Los der Welt! Sind das immer noch die Guten?

Also passt die Unmoral des neuen Messias Netanjahu, in dem ich eine neue „Geißel Gottes“ erkenne, in die Zeit – auf dem Weg in den Untergang aller, nach dem Verlust der Zivilisation und der Humanität.

 

 



[1] Im Deutschland des Olaf Scholz und der Nancy Faeser wurde das Narrativ der Netanjahu-regierung übernommen, unkritisch, was auch Zeitkritikern, die sich der Debatte stellen, über Nacht „Antisemiten“ macht, besonders dann, wenn sie sich bei Al Jazeera aus Doha in Katar informieren, bei einem Sender, der aus Netanjahus Sicht ein „Terroristensender“ ist, ein „Propaganda-Sender“ der Hamas, der per Gesetz aus Israel verbannt werden muss!

Die Knesseth wird dabei zur Duma Putins!

 

Vergessen sind die Zeiten, als Superminister Sigmar Gabriel, den Geruch des Geldes in der Nase, nicht nach Albanien eilte, in den Tschad oder nach Djibouti, sondern nach Katar, um Deutschland und die SPD dort etwas bekannter zu machen, auch für den Fall, dass Katar einmal einen „Persilschein“ braucht, um „demokratisch“ dazustehen in der Welt, nicht korrupt, nicht vom Gold und Geld regiert, sondern als Freund der „Menschen“, wenn auch mit eigenen Auffassungen von Menschenrechten.

 

Heute sprechen die Fakten – in Katar, aber auch im servilen Deutschland, wo Leute ohne Format keine Haltung zeigen.

 

Den „Verteidiger von Katar“ nannte ich den gewichtigen Mann aus der SPD damals, diesen Sigmar Gabriel, der keine Heilsbotschaft bringt, aber Beziehungen – als Lobbyist!

Heute aber wird „Carl Gibson zum „Defender of Quatar“, obwohl er nicht mit dem Klingelbeutel unterwegs war am Golf, sondern nur mit spitzer Feder schreibt, ohne sich das Sujet ausgesucht zu haben – es wurde ihm aufgedrängt über Netanjahus Krieg in Gaza!

 

 

 

    Netanjahu nennt Al Jazeera einen Terroristen-Sender, einen Propagandasender der Hamas!

Wird Kanzler – aus Gründen irgendwelcher Staatsräson – diese Einschätzung übernehmen?

Was wird dann aus den Deutschen, die Al Jazeera gut finden? Diesen Sender aus Doha, in Katar, der seit Kriegsbeginn das leistet, was weder ARD noch ZDF in der Gaza-Thematik leisten konnten – und andere Westsender auch nicht!

Wird man mich und andere der „Hamas-Verherrlichung“ bezichtigen und mir die Truppe der Nancy Faeser an den Hals schicken, nur, weil die andere Sicht der Dinge als legitim und sogar als ausgewogen betrachtet wird?

Netanjahu, ein - von der ersten Bombe auf Gaza angefangen – ausgewiesener Kriegsverbrecher, dem das Wasser bis zum Hals steht, der, dank der Gnade von Faschisten überhaupt regieren kann, kann nur noch schimpfen, nachdem er 32 000 Menschen getötet hat.

Was von Al Jazeera kommt, aus Doha und Katar, kann ihm nicht gefallen – weder die Nachrichten-Berichterstattung von Anfang an, die alle Kriegsverbrechen der IDF für alle Zeiten aufgezeichnet hat, auch für die Richter von ICC und ICJ im Haag, wo es um Völkermord geht, noch die Vermittler-Tätigkeit der Kataris, die israelischen Geiseln die Freiheit brachten.

Also schimpft dieser Netanjahu ohne Skrupel, dem nichts heilig ist, auch, wenn er sich um Kopf und Kragen schimpft!

Die Kataris, ein kleines, aber selbstbewusstes Volk, jedenfalls, lassen sich das nicht bieten – und halten dagegen, auch juristisch, wenn es sein muss.

Am Ende entscheiden die Fakten – und da hat Al Jazeera seht gute Karten, Netanjahu und Gallant aber nur Lügen und Verbrechen am laufenden Band.

Die Weltöffentlichkeit, die nicht nur aus den 57 arabisch-muslimischen Staaten der Welt besteht, wird dabei ein Wörtchen mitzureden haben, während Scholz und noch ein paar andere einsehen werden, dass sie sich – und ihr Volk - in der Gaza-Sache auf die falsche Seite der Geschichte gestellt haben, auf die Seite der Mörder.

 

Israels Armee (IDF), nach Gallant die „moralischste Armee der Welt“, erschießt in einer angeblich „sicheren Zone“ in Gaza sieben Mitarbeiter aus mehreren Nationen der Hilfsorganisation „World Central Kitchen“ – ein Versehen?

Es ereignet sich so viel in diesem Vergeltungskrieg, dass der Chronist nicht mehr nachkommt, auch, wenn er nur das Wesentliche ansprechen will, seinen Landsleuten in Deutschland das mitteilend, was das öffentlich-rechtliche Fernsehen systematisch unterschlägt.

Ich fühle mich „zensiert“ – 90 Prozent meiner Beiträge werden nicht gefunden, weil die Überschriften unterschlagen werden.

Trotzdem: einige Fakten und Ideen kommen durch!

 

 

 

 

Solche Dinge kommen vor im Krieg, sagt Zyniker der Macht Netanjahu zu dem gezielten Beschuss des Hilfskonvois der „World Central Kitchen“, bei dem sechs Westbürger, ein Australier, ein Pole, ein Brite und ein Amerikaner den Tod fanden – es war kein Versehen! US-Präsident Joe Biden, UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, der australische Premier und ein polnischer Botschafter äußern sich zu dem nicht hinnehmbaren Vorfall, der vielleicht bei der IDF untersucht werden wird, doch – wie bisher auch – ohne Konsequenzen für die Täter, die nur Ausführende verbrecherischer Befehle waren und sind

Inzwischen kennt man mehr Details zu der gezielten Killer-Aktion der IDF, die nicht nachträglich als tragisches Versehen abgetan werden kann, wie es der abgebrühte Kriegstreiber Netanjahu jetzt versucht, schamlos wie immer.

Solche Hilfs-Aktionen werden mit Israel abgestimmt, bevor die Helfer losfahren, in mehreren, weit voneinander entfernten Fahrzeugen, die aus den angreifenden Flugzeugen aus der Luft sehr gut zu identifizieren sind.

Das Beschießen der freiwilligen Helfer, die die Notleidenden in Gaza mit Nahrung versorgen, war also geplant und sollte durchgeführt werden, so brutal, wie dann auch erfolgt, um abschreckend zu wirken auf andere potenzielle Helfer aus dem Westen, auf selbstlose Idealisten, die Israel in Gaza nicht haben will, ähnlich den Journalisten und anderen, die den Kriegsverbrechern auf die Finger schauen und Verbrechen dokumentieren!

Also noch ein Akt brutaler Vergeltung, auch an dem Westen!?

Wer über 32 Menschen in nur 6 Monaten töten lässt – im gesamten zweijährigen Ukraine-Krieg fielen, nach Selenskyjs jüngsten Angeben, 31 000 ukrainische Soldaten – dem machen sechs weitere Zivilopfer nicht viel aus, der hat keine Skrupel, Hauptsache er bleit an der Macht, wenn auch gestützt auf Faschisten, und kann den Konflikt weiter eskalieren – mit Tötungsaktionen in Syrien, wo eine diplomatische Vertretung des Iran beschossen wurde, um Führer der Revolutionären Garden zu liquidieren[1], ohne Rücksicht auf Souveränität und Völkerrecht!

Wenn wir nun schon einmal am Morden sind, dann richtig!

Denn wir sind wir!

Biden hat ein Problem mit dieser Art Kriegführung und Tötung unschuldiger Zivilisten, weil dieses gezielte Ermorden von Unschuldigen auf die USA zurückschlägt, die längst Komplize ist – mit Deutschland, den Briten und allen anderen, die diesen – von der ersten Stunde an – verbrecherischen Ausrottungskrieg in Gaza mittragen und aktiv mit Waffen, Geld und über diplomatische Protektion fördern.

Aus Australien und Polens Sicht ist das nicht hinnehmbar, was gestern in Gaza geschah. Man stellt Israel zur Rede, protestiert! Und dann – business as usal?

Beenden will der Westen, der über die USA ein Machtwort sprechen kann, diesen Ausrottungskrieg trotzdem nicht.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

 

 

 

 

Israel will die Sendungen von Al Jazeera im Land stoppen – in Berufung auf die innere Sicherheit; ein Gesetz dazu wurde in der Knesseth verabschiedet – mit der Aussperrung des arabischen Senders aus Doha in Katar begibt sich das „demokratische“ Israel auf Putin-Niveau!

Die Israelis, die inzwischen zu Tausenden auf die Straße und den Rücktritt des Kriegstreibers Netanjahu fordern, sollen also noch weniger über den Krieg in Gaza erfahren und darüber, was die Welt von diesem ungerechten Krieg mit unzähligen Kriegsverbrechen am laufenden Band hält!?

Die USA begrüßen und unterstützen die „freie Medienberichterstattung“ in aller Welt, betont der außenpolitische Sprecher Miller dazu.

Israel macht aber auch in dieser Frage, was es will, mit dem Argumenten, der Sender Al Jazeera sei in die Anschläge vom 7. Oktober verwickelt gewesen, er würde gegen die Soldaten der IDF hetzen und insgesamt würde die Al Jazeera-Berichterstattung über den Gaza-Krieg die innere Sicherheit gefährden.

Also legt man den letzten freien Journalisten im Nahen Osten, wo die West-Medien von Anfang an versagten und kläglich den Schwanz einzogen, ohne zu berichten, jetzt doch noch das Handwerk!

Israel begibt sich somit auf Putin-Niveau!

Wahr ist, was der Armee-Sprecher und der Regierungssprecher verkünden!

Ohne die Berichte des Senders Al Jazeera sei ich in der Gaza-Frage blind, schrieb ich von Monaten, nachdem ich mir in den ersten Kriegstagen die Informationen, auf die ein politischer Analyst und Kommentator angewiesen ist, mühsam bei BBC, CNN sowie bei ARD und ZDF zusammensuchen musste, ohne recht informiert zu sein, denn die Westsender hatten keine Korrespondenten vor Ort.

Wie will man Nachrichten vermitteln, wenn das journalistische Netzwerk fehlt? Das funktioniert nicht!

Also wurden, während ich - vor 5 Monaten schon - bei Al Jazeera Englisch Zuflucht suchte, BBC, CNN sowie ARD und ZDF zu Handlangern[1] der Propaganda-Abteilungen der IDF und der Regierung Netanjahu!

Diesen unbefriedigenden Zustand, der die Völker der westlichen Welt verdummt und hinter dem Licht hält, haben wir heute noch!

Also wissen – neben den Juden Israels – auch viele Deutsche, Amerikaner, Europäer und andere nicht, was in Gaza täglich abläuft und wie die eigenen Politiker dabei mithelfen, über falsche Unterstützung und Komplizenschaft bei Kriegsverbrechen Zivilisation und Humanität aus der Welt zu schaffen.



[1] Mein öffentliches Dagegenhalten ist inzwischen im Internet bekannt geworden. Das Vergleichen der Nachrichten der Sender BBC, CNN sowie ARD und ZDF mit dem von Al Jazeera zu Gaza Gesendeten, was ich im Rahmen einer kritischen „Konferenz“ dazu einforderte, ist natürlich ausgeblieben. Sind die deutschen Sender der öffentlich-rechtlichen <Art, die einen Auftrag zur neutralen, objektiven Information der deutschen Bevölkerung haben, zu feige, um sich dem Vergleich zustellen?

Dafür wird der Deutsche mit dem Geld, das man ihm zwangsweise abknöpft, auch noch – über Desinformation - belogen!

 

 

 

Neue Grausamkeiten der unbeschreiblichen Art werden nach der Belagerung des Al Shifa-Krankenhauses in Gaza bekannt – Augenzeugen berichten bei Al Jazeera[1] über weitere Kriegsverbrechen der IDF, die Rede ist von über 400 übel entstellten Opfer, von Bulldozern im Boden verscharrt

Wer haftet?

Das ICC ist aufgefordert, auch diesen Kriegsverbrechen nachzugehen!

Man kann den Berichten der Augenzeugen kaum noch folgen. Das Krankenhaus, in welchen seit 6 Monaten nach Hamas-Kämpfern gesucht wird, ohne bisher fündig zu werden, ohne beweise vorzulegen, dass es dort eine Hamas-Zentrale oder eine Terror-Infrastruktur gegeben hätte, wurde etwa 14 Tage lang belagert.

Vor den Augen ihrer Ehefrauen wurden viele Männer erschossen, zum Teil verstümmelt, dann verscharrt.

Ärzte bestätigen den Tod Dutzender und die Verstümmelung vieler Opfer.

Das nackte Grauen von Gaza – nach 6 Monaten Vernichtungskrieg ist es noch nicht abgeklungen - das nackte Grauen von Gaza!

Die Zivilisierten der Welt aber schauen zu!

 



[1] Am 1. Und 2. April 2024.

 

 

Das Ende der Humanität in Gaza!? 

„Integrität“ und „Glaubwürdigkeit“ der USA heute, nach der Entscheidung, 2 300 weitere Bomben und noch mehr Flugzeuge nach Israel zu senden, statt auf den Boykott der Kriegführenden in Gaza zu setzen 

– die „Diskrepanz zwischen Worten und Taten“ Joe Bidens hält an!? 

 

Ein österlicher Grundsatz Essay des „einsamen Rufers in der Wüste“ Carl Gibson, verfasst im etwas anderen Geist des west-östlichen[1] Diwans im Ramadan, zur Einkehr mahnend und an eine radikale Umkehr appellierend, weg vom Krieg – und hin zum Frieden!

Wenn die mächtige Israel-Lobby [2]aus dem Hintergrund heraus das so will und bestimmt, dann kann sich einer greiser Joe Biden[3], der trotz offensichtlicher Überforderung im Amt wiedergewählt werden will, dem nicht entziehen. Das ist ein Faktum!

Und diese „Israel-Lobby“, deren Macht und Einfluss man auch in der deutschen Medienlandschaft auf Schritt und Tritt spürt, insofern man sie erkennt, sie ist in den USA noch viel mächtiger als etwa die ARA, die über Mittelmänner US-Gesetze von innenpolitischer Tragweite so hinzubiegen weiß, wie sie das will und braucht, auch gegen die Macht amtierender Präsidenten.

„Integrität“ – mein Schlüsselwort schlechthin, das ich seit 2009 systematisch einsetze, um die Machenschaften der literatur- wie Medienmafia in Deutschland im Bund mit den Seilschaften aus Politik und Wirtschaft zu bekämpfen! Mit bekanntem Erfolg – nicht anders als bei Sisyphus und Don Quichotte!

„Integrität“ – das ist auch ein zentraler Begriff in der Eigenwerbung, die der – von Deutschland aus – wüst beschimpfte Sender Al Jazeera aus Doha in Katar einsetzt, um die Art seiner Berichterstattung – nicht nur über den „Krieg in Gaza“ – zu charakterisieren, auf „Glaubwürdigkeit“ pochend, also genau auf jene prinzipielle Kategorie, die von der westlichen Supermacht USA seit dem Gaza-Konflikt vollkommen aus den Augen verloren wurde, nicht anders als die ureigensten, vitalen Interessen der USA in der Nahost-Region.

Während CNN ständig Werbung senden muss, um zu überleben, während BCC, der einst hoch glaubwürdige Sender der Briten aus London, durch innenpolitische Trivialitäten aller Art abgelenkt wird, auch, um nicht kritisch über die wichtigen Fragen der Zeit, etwa in Gaza, berichten zu müssen, kann der Sender Al Jazeera, der kein Geld verdienen muss, weil er dem spendablem Emir von Katar gehört, sich voll auf „objektive Berichterstattung[4] konzentrieren, sich damit das erarbeitend, worauf es heute in der Öffentlichkeit ankommt, auf

„Integrität“ und „Glaubwürdigkeit“!

Was die klugen Strategen dort, am Golf, in ihrer Weitsicht erkannt haben und auch umsetzen, haben die USA eklatant verkannt, nicht anders als die kriegführenden Zionisten aus Israel, die von Anfang an – ideologisch verblendet – auf Lug und Trug setzen, auf Vernebelung, statt Aufklärung, auf das fernhalten und Aussperren von Journalisten vom Kriegsgeschehen in Gaza, auf plumpe Propaganda, billige Narrative von der Stange á la Putin und des Sprechers der russischen Armee.

Wer will also dem Friedenswillen der USA noch glauben?

Die Akteure aus Israel, allen voran der üble Demagoge der besonders rücksichtslosen Art Netanjahu und der kleingeistige, laut tönende Vernichtungsgeneral Gallant, haben, bei Pervertierung der – einst edlen - Begriffe „Zivilisation“ und „Humanität“, den gesamten Westen in eine tiefe moralische Krise gestürzt und diesen der „Integrität“ beraubt wie der „Glaubwürdigkeit“, möglichweise für alle Zeiten!

Die Feinde des Westens, die beiden anderen Supermächte und noch ein paar andere Staaten, die man hier gerne und überheblich „Schurkenstaaten“ nennt, können frohlocken und sich die Bärte streicheln, wenn Bärte da sind, in der neuen Welt, die längst eine andere geworden ist!

Die „Heuchelei“ hat ihr großes Werk vollendet, ihr Zerstörungswerk, indem die Heuchler aus dem Westen sich selbst ad absurdum führten – über die

Diskrepanz zwischen Worten und Taten

So viel Blindheit gepaart mit Dummheit hätte ich der aufgeklärten Welt des Abendlandes, die auf dem Licht der Antike aufbaut, nie zugetraut!

Die nackte Wirklichkeit aber hat mich eines Besseren belehrt – das Ende der Humanität in Gaza!

 

 

 



[1] Wenn der Austausch zwischen westlich und östlichen sowie nah-östlichen Kulturen und das Gespräch zwischen Christen, Juden und Muslimen nicht auf der Floskel- und Show-Ebene verharren, sondern geistig-interkulturell fruchten soll, dann muss der bigotte Westen damit aufhören, die Sicht der Dinge der „anderen Seite“, der 57 Nationen der muslimischen Welt und der Araber, zu unterschlagen, was jetzt der Fall ist.

Mit einer gewissen Verblüffung habe ich die Nachricht aufgenommen, dass Daniel Barenboim, der jüdische Dirigent und Kosmopolit aus Berlin, mit seinem Ost-West-Orchester zum Auftakt der Sicherheitskonferenz in München 2024 auftreten soll, jetzt, wo in Gaza der Krieg tobt – und der Westen einseitiger ist als je und Partei ergreift für eine Seite.

Ist diese Heuchelei noch zu toppen?

Vgl. zu Daniel Barenboim auch meine Berichte.

 

[2] Vgl. dazu meine – hier schon vor Monaten publizierten - Beiträge mit den Hinweisen auf John J. Mearsheimers Buch und auf die Macht dieses – an sich obskuren – Netzwerks, das diesen Krieg will,

 

„Sie erschießen alle“, sagt das kleine Mädchen. Israel, ein „Apartheid-Staat“? Steht das in Gaza kriegführende Israel Netanjahus als Besatzungsmacht dem von Faschisten mit regierten Gewaltstaat näher als der „Demokratie“ westlicher Prägung?

Das ist keine theoretische Frage eines Politologen aus dem akademischen Bereich, sondern eine alltägliche, die jedermann sich stellen und nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstandes auch beantworten kann, gestützt auf die jüngsten Ereignisse und Fakten.

Die reinen Fakten sprechen für sich.

In jüngster Zeit kam der besonders kluge Professor aus Chicago bei Al Jazeera wieder zu Wort – mit Einschätzungen auch zur veränderten Weltsituation sowie zum Ende des Kriegs in der Ukraine.

Sehr viel von dem, was der Amerikaner höchst luzid und unverkrampft aussagt, deckt sich mit meinen Überzeugungen zur US-Innenpolitik, zur Makro-Situation der Welt und zum Gaza-Krieg Israels.

Zum Thema weiterführend, vom mir bereits seinerzeit zitiert:

Ich verweise auf die Arbeiten des amerikanischen Politologen an der Universität in Chicago:

https://de.wikipedia.org/wiki/John_J._Mearsheimer

und auf dessen Werk The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy”. Dazu auf Wikipedia:

„Die Autoren vertreten die These, eine seit Ende der 1960er-Jahre festzustellende und weitgehend vorbehaltlose Unterstützung Israels durch die USA laufe den Interessen der Vereinigten Staaten zuwider und schade letztendlich beiden Staaten. Die Veröffentlichung des Artikels löste in vielen Ländern eine Kontroverse aus, da die Autoren das Wirken einer proisraelischen Lobby in den USA für die Abkehr des Landes von objektiven amerikanischen Interessen im Nahen Osten verantwortlich machten. Für die Verzerrung des amerikanischen Eigeninteresses machen die Autoren einen „losen Zusammenschluß [sic!] von Einzelpersonen und Organisationen“ verantwortlich, „die aktiv daran arbeiten, der US-Außenpolitik eine pro-israelische Richtung zu geben.“

Ferner: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Israel_Lobby_and_U.S._Foreign_Policy

https://de.wikipedia.org/wiki/Apartheid_(Recht)#Israel/Pal%C3%A4stina

https://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus

 

[3] US-Präsident Joe Biden öffentlich: Israels Krieg in Gaza sei inzwischen „over the top“ – und die USA werden ein brutales Vorgehen der IDF in Rafah, wo über 1,4 Millionen vertriebene Menschen lagern, „nicht unterstützen“! Kann „Zauberlehrling“ Netanjahu doch noch gestoppt werden?

 

[4] Während das West-Fernsehen sich einfach andere Themen sucht und damit beschäftigt ist, das apolitische Staatsvolk zu unterhalten, vom Krieg abzulenken, noch mehr von den Fehlern und dem eklatanten Versagen der West-Politiker ohne Format und Vision, hat Al Jazeera sein großes Thema gefunden: The „War in Gaza“, und berichtet de facto rund um die Uhr, wobei, wie von mir schon herausgestrichen, auch einige Berichte „inszeniert“ werden, um die Idee zu exponieren, das, was den Zuschauer erreichen soll. Auch über die realistischen, unzensierten, ja, gezielt exponierten Darstellungen von Leid und Schmerz und Verzweiflung.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/National_Rifle_Association



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Analyst  und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022




Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 

Weitere 2 300 US-Bomben und Flugzeuge für Israel – die friedliche Osterbotschaft des Alten Mannes aus dem Weißen Haus an die Welt:

 schafft Joe Biden vollendete Tatsachen auf dem Weg zum ganz großen Krieg in Nahost? 

Frohe Ostern allen guten Christen und christlichen Zionisten!

Heute ist wieder einmal ein Tag, an dem ich nichts über den Vernichtungskrieg Netanjahus und Gallants in Gaza schreiben wollte. Doch die Ereignisse dort und dahinter machen uns alle zu Getriebenen.

Nicaragua will Deutschland wegen Mitwirkung am Völkermord in Gaza vor dem UNO-Gericht im Haag verklagen. Recht so?

Eine junge Amerikanerin, die ein kleines Kind zu Hause hat, gibt ihren guten Job bei der US-Regierung auf, weil sie sich nicht mehr mit der Komplizenschaft der USA im Gaza-Krieg identifizieren kann, weinend vor der Kamera.

Israels Armee tötet 6 Hisbollah-Kämpfer im Libanon und Dutzende in Aleppo, in Syrien, ohne Rücksicht auf die Souveränität der beiden Staaten – und Gallant, Verteidigungsminister Israels und Chef der „moralischsten Armee der Welt“ IDF, ist immer noch bereit, den Libanon in ein zweites Gaza zu verwandeln!

Was davon muss zuerst angesprochen werden, was darf man ignorieren?

Angesichts dieser Kulisse genehmigt die US-Administration des wohl schwächsten US-Präsidenten aller Zeiten, des alten Mannes mit dem ausgezeichneten Gedächtnis, der einiges wohl nicht mehr ganz im Griff hat, weitere

2 300 US-Bomben und Flugzeuge für Israel!

Das sagt alles aus!

Worte und Taten klaffen weiter auseinander in den USA, während „Bibi“ kriegerisch und rücksichtslos weiter vernichtet, Leben auslöscht in Gaza und entkräftete Kinder dort verhungern.

Was eine 900-Kilo Bombe[1] anrichtet, wenn sie auf Wohnhäuser oder auf in Menschenhaufen abgeworfen wird, das sah man schon im Flüchtlingslager Jabalia in den ersten Kriegstagen, als über 500 Menschen auf einen Schlag starben, darunter viele Kinder!

Das große Fasten dauert in Gaza nun schon 6 Monate – die Menschheit lässt diesen Ramadan zu, aber auch Gott, im hohen Himmel!

Ist der Gegenschöpfer am Werk, werden sich einige Fragen, die in Schriften lesen, die älter sind als das Alte und das Neue Testament!

Urbi et orbi?



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 

 

Joe Biden – der schwächste US-Präsident aller Zeiten?

Aufmerksame Amerikaner, die es auch gibt, sehen das so und sagen es auch klar heraus, ohne sich zu zieren, gar zu verkriechen aus Furcht vor Konsequenzen, wie das heute im eingeschüchterten und zurückgescheuchten Volk der Deutscher längst der Fall ist.

Sind die Amerikaner wahrhaftiger, der direkten Wahrheit mehr und kompromissloser zugeneigt als die Engländer mit einem gewissen Hang zum Mystizismus und der Verschleierung?

Was Teddy Kollek, der legendäre Bürgermeister von Jerusalem seinerzeit in den Tagen der Staatsgründung um 1948 in seiner Auseinandersetzung mit beiden Völkern und Mächten so sah und in seinen Memoiren[1] auf den Punkt brachte, kann man heute, seitdem der Israels Vendetta-Krieg in Gaza tobt, immer wieder erleben: während der deutsche Jurist und Völkerrechtler im vorauseilenden Gehorsam kuscht, sich duckt und hinter offiziellen Narrativen verkriecht, weil er Professor bleiben und als Professor überleben will, sind es vor allem amerikanische Akademiker, Intellektuelle, mutige Journalisten selbst vereinzelte Politiker, die „Klartext“ reden[2], neben anderen Völkerrechtsexperten der westlichen Welt, die, historisch unbelastet, auch noch viel freien Reden als die sich selbst zensierenden, feige gewordenen Deutschen.

Was viele aufmerksame Amerikaner, die nicht alle „Experten“ sind, aber kritische Bürger mit gesundem Menschenverstand, sehr klar sehen:

Biden kann den Krieg mit einem Telefonanruf bei Netanjahu beenden.

Ohne die USA kann Israel diesen Krieg keinen Tag länger führen.

Die USA werden – vor den Augen der Welt – zu „Komplizen“ beim „Völkermord“ Israels an den Palästinensern in Gaza.

Dank Bidens Kriegspolitik eng an der Seite Israels sind die USA inzwischen weltweit isoliert[3] – wie Israel auch.

All dessen ungeachtet: Biden ruft nicht an[4].

Biden stoppt Netanjahus Krieg in Gaza nicht[5].

Bis die Deutschen zu der Einsicht luzider Amerikaner gelangen, die Deutschen, die über Politiker ohne Format wieder zu einem Tätervolk gemacht wurden, ohne zu widersprechen, ohne aufzumucken gegen diese einseitige politische Willkür aus Berlin, wird es wohl noch eine Weile dauern.

 



[1] Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980.

 

[2] Einige Namen aus der Schar der Aufrichtigen, die bei Al Jazeera zu Wort kommen, dort aber nicht das artikulieren, was eventuell von ihnen erwartet wird, etwa die Bestätigung der arabisch-muslimischen Sicht der Dinge, sondern frank und frei das sagen, was sie zu sagen haben, habe ich hier mehrfach genannt. Hinzufügen möchte ich deshalb nur noch den Namen Jeffrey Sachs, Professor für Wirtschaft an der Columbia-Universität in New York, dessen unmissverständlichen, höchst luziden Ausführungen ich eine halbe Stunde lang zustimmend folgen kann, ohne auch nur in einem Punkt widersprechen zu müssen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Sachs

 

Diese Klarsicht aufgrund der Faltenlage ist möglich, nur erreichen diese Einsichten nicht die Massen der – vielfach abgelenkten – Wähler in den USA, die nun gezwungen sind, zwischen Pest und Cholera wählen zu müssen, zwischen dem alterssenilen, sehr, sehr schwachen Außenpolitiker Biden, der Netanjahu einfach nicht im Griff hat, und dem Russland und Diktatoren-Kumpan Trump, dessen Unmoral und Unkalkulierbarkeit eine Gefahr für die gesamte Welt darstellen.

 

[3] Unterstützt nur noch von Staaten wie Mikronesien und Nauru – wie von Jeremy Sachs herausgestrichen.

Vgl. dazu auch meine Beiträge, in welchen ich nach den Gründen frage, die EU-Staaten wie Österreich und Tschechien für die US-Position in der UNO stimmen ließen, neben Alliierten wie Paraguay und Honduras, Koryphäen der Demokratie auf dem amerikanischen Kontinent.

 

[4] Schwäche oder Kalkül – die Berechnung eines Machtpolitikers, der sich nicht gegen die Israel-Lobby in den USA und gegen christliche Zionisten stellen will?

Ist Joe Biden nun der schwächste US-Präsident aller Zeiten? Diese drastische Überschrift, die man im Internet bestimmt unterdrücken wird wie vieles, was ich zum Thema Israels krieg schrieb und publizierte, wählte ich, um noch einmal auf das große Spiel hinzuweisen, das die Mächtigen der Politik auf Kosten der Menschenleben in Gaza und anderswo spielen und auf die „Show“, die Biden und Trump hollywoodgerecht abziehen, um gewählt zu werden.

 

[5] Statt ein konkretes Ende des Kriegs in Gaza herbeizuführen, führen die USA des Joe Biden, ohne ihren Einfluss zu nutzen, ihre „Spielchen“ in der UNO fort – über Wortklaubereien, die in alle Richtungen interpretiert werden können, was dem „clarus et distinctus“ der Amerikaner langes nach dem Rationalisten Descartes doch voll und ganz widerspricht.

 

Vgl. dazu aus meiner Feder:

Wo die Welt noch wegschaut – der Bürgerkrieg im Sudan: Zehntausende sind tot, Hunderttausende sind vom Verhungern bedroht und weit über 11 Millionen Menschen sind auf der Flucht – über das Versagen der UNO und über das Versagen der „zivilisierten“ Welt - Die USA arbeiten angeblich an einem Resolutionsentwurf über einen endgültigen Waffenstillstand, also über das Kriegsende in Gaza, das ein Netanjahu nicht will.

 

 

 

Entwurf:

 

     Blinken-Bla-Bla 6.0 – Shuttle-Diplomatie der absurden Art … im Spiel um mehr Zeit für noch mehr Krieg auf Kosten der Menschenleben in Gaza

„6. Nichts[1]“, könnte man das auch nennen.

Der smarte Außenminister der USA dreht sich im Kreis, ohne irgendwelche Fortschritte zu erreichen, die ein Kriegende in Gaza herbeiführen würden.

Das ist auch nicht gewollt. Es darf noch mehr Krieg geben, auch, wenn die USA außenpolitisch so tun „als ob“ sie es anders wollten, um innenpolitisch das Wählervolk zu besänftigen, das inzwischen aufgewühlte Volk der Amerikaner, das diesen Krieg – gegen Humanität und christliche Moral – ebensowenig will wie die Unterstützung des Krieges in der Ukraine.

Also zieht Biden seine „Show[2]“ ab, nicht anders als der Alte Mann aus dem Weißen Haus seine vielen Shows daheim bestreitet, fliegt Meilen, dreht Kreise, führt Gespräche und gibt Statements ab – wie der Copilot von Microsoft des Bill Gates – in welchen er, stereotyp und robotergleich, haargenau das aussagt, was er seit dem 7. Oktober schon hundertfach gesagt hat. Die Variationen zu dem Thema erspart er sich – das Manuskript bleibt wortegenau identisch, muss nicht wieder und wieder umgeschrieben werden.

„KI“ lässt grüßen – und die „Brave New World“ der modernen Diplomatie, die dem „Perpetuum mobile der Lüge[3]“ IDF ähnlich sieht, im Monologus longus des Einklangs frech an der Wahrheit vorbei!

Blinken hat viele Außenminister der arabischen Welt getroffen, auch den Staatschef von Ägypten Sisi, den Biden für den Präsidenten Mexiko hält.

Wieder heimkehrt, wird Blinken dann Chef Biden erklären müssen, dass er nicht in Yukatan war, am Golf vor der eigenen Haustür, im Hinterhof, wo es gerade brodelt[4], sondern an einem anderen Golf und an den Pyramiden!

Die Groteske nimmt also ihren Lauf, während in Gaza täglichen Menschen sterben.

Netanjahu, der Rücksichtslose, will dort um jeden Preis stürmen lassen – mit dem Segen des Alten Mann aus dem Weißen Haus, aber auch ohne diesen!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Blinken-Bla-Bla!? Der Top-Diplomat der USA in Israel glücklos unterwegs, mit Gesprächen in Jordanien, Ramallah, im Irak und in der Türkei – ethisch eine Face, strategisch ein Debakel!? Über den Geist, der stets wiederholt und die Kraft, die nichts Gutes schafft, und den Charakter, der vielleicht als Armee-Sprecher anheuern sollte! Ferner: über den angedrohten Einsatz einer Atombombe in Gaza!? Eine schwarzhumorig-pamphletische Einschätzung von Carl Gibson in makabrer Zeit.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

„Joe Bidens Show nach der Show! Eine in Aussicht gestellte „Feuerpause“ in Gaza-Krieg, die es wohl nicht geben wird!?: Über den obszönen Umgang des Alten Mannes aus dem Weißen Haus mit der Not, dem Elend und der existenziellen Sorgen der Menschen in Gaza“, sowie meine zahlreichen Beiträge zu den früheren Nahost-Reisen des Spitzendiplomaten aus den USA.

 

[3] Dazu gibt es einen Beitrag aus meiner Feder.

 

[4] Haiti.

 

    „clarus et distinctus“ – seit Descartes sind die Franzosen dem klaren Wort verpflichtet, auch im Sicherheitsrat der UNO, wo, wie absehbar, die letzte Resolution der USA zu einem Ende des Krieges in Gaza aufgrund fehlender Klarheit am Veto Russland und Chinas scheiterte?

 

Es war absehbar: die USA hatten eine dehnbare, interpretierbare Formulierung gewählt, einen „Imperativ“ zu einem endgültigen Waffenstillstand, keine direkte Forderung nach unmittelbarer Umsetzung eines solchen, was aus der Sicht der Russen und Chinesen nur „grünes Licht“ für den Sturm der IDF auf Rafah, den Netanjahu unbedingt und um jeden Preis will, bedeutet hätte. Also sagten sie „Njet“, stumm, indem sie den Arm hochrissen, unterstützt auch noch von dem profanen UNO-Sicherratsmitglied Algerien, das die Sicht der arabisch-moslemischen Welt mir repräsentierte.

Der – längst schon genervte - UNO-Vertreter Frankreichs konnte bei dieser neuen Maskerade ohne Masken, doch der absurden Art nur zusehen. Sein Veto-Recht war ebenso nutzlos wie der Geist des Rationalisten Descartes mit dem Prinzip des „clarus et distinctus[1]“, auf dessen Notwendigkeit ich bereits im Vorfeld hingewiesen hatte, das potenzielle Scheitern der Resolution antizipierend.

Die USA, auch sonst obskurantistisch, also anti-aufklärerisch und anti-rationalistisch unterwegs, setzen auf Vernebelungstaktik, werfen Nebelkerzen, um noch mehr zu verwirren, halten dazu auch noch, arrogant, wie sie nun einmal als Supermacht sind, den Rest der Welt für dumm, was sich die Systemrivalen Russland und besonders China nicht länger bieten lassen.

Auch dieses US-Pokern des schlechten Stils, das nur eine andere, geschmacklose Form der inszenierten „Show“ ist, die auch innenpolitisch ablenkend Verwirrung stiften soll, verlängert nur den Krieg in Gaza und schafft täglich neue Opfer, neue Leiden.

Das alles ein Spiegelbild der desolaten Außenpolitik der USA unter Joe Biden, dessen Führungsschwäche[2] auch zu dem Krieg in der Ukraine führte, denn Putin, der gerissene Machtmensch, hatte diese schwächer des Joe Biden erkannt, war also auch bereit, diese auszunutzen. Gleich Netanjahu in Gaza.

Ergo haben wir heute zwei moderne Vernichtungskriege, weil ein – längst viel zu – Alte(r) Mann im Weißen Haus sitzt, die USA schlecht regiert und von dort aus die Geschicke der ganzen Welt mitbestimmt!

Was wird aus Frankreich, der EU und aus dem schwächelnden Deutschland des Zauderers Scholz, dessen Gedächtnis in bestimmten Fällen dem des Joe Biden – „my memory is fine[3]“ ähnlich sieht, hinter diesen besorgniserregenden Entwicklungen?

Macron, der seine Fehler schon nach ein paar Wochen Gaza-krieg einsah und die Ideale der Französischen Revolution endgültig geopfert, reagiert seine Frustration ab, indem der boxt!

Auf wen schlägt er symbolisch ein? Kämpferisch und zum Kampf bereit?

Auf Putin, indem er Bodentruppen an die Ukraine-Front schicken will?

Oder auf den Großen Bruder aus den USA, dem Frankreich einmal eine „Freiheitsstatue“ schickte, um das Volk der Amerikaner, auch gestalten wie Trump und Biden, daran zu erinnern, was Freiheit bedeutet, Freiheit für den Einzel-meschen, Freiheit für die Vielen – und Freiheit für alle Völker, auch für die Araber, die sich heute “Palästinenser“[4] nennen!

 



[1] Wo die Welt noch wegschaut – der Bürgerkrieg im Sudan: Zehntausende sind tot, Hunderttausende sind vom Verhungern bedroht und weit über 11 Millionen Menschen sind auf der Flucht – über das Versagen der UNO und über das Versagen der „zivilisierten“ Welt - Die USA arbeiten angeblich an einem Resolutionsentwurf über einen endgültigen Waffenstillstand, also über das Kriegsende in Gaza, das ein Netanjahu nicht will.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Joe Biden – der schwächste US-Präsident aller Zeiten?

[3] Vgl. dazu meine Beiträge:

Die Zeit der Gedächtnisschwachen, - über die neuen Heldentaten der „moralischsten Armee der Welt“ des Humanisten Gallant, der IDF, im Vernichtungskrieg gegen „human animals“ in Gaza; und über das – besonders zu verachtende – Heckenschützen-Unwesen der israelischen Armee, die Kinder tötet, in Menschenmengen schießt und auf Ärzte und Krankenschwestern in Kliniken feuert, nur, um zu töten!

Bzw.

US-Präsident Joe Biden, nach Counsel Robert Hur ein „elderly man with a poor memory“ – wer ist altersseniler: Biden oder Trump? Und wie geistig fit ist der deutsche Kanzler Olaf Scholz?

 

[4] Lange Jahre nannten sich die Juden und Zionisten des Anfangs vor 1948 auch Palästinenser“. Vgl. dazu die Memoiren von Teddy Kollek, der darüber schreibt.

 

Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980.

Seit Gaza kann sich kein Politiker der westlichen Welt mehr auf die Moral berufen

Denn die Moral an sich wurde abgeschafft, von Menschen ohne Moral, von zynischen Gestalten der Macht, die man Menschen nicht länger nennen sollte.

Keinen, der ins Heiligen Land pilgerte, um diesen schon vollentbrannten Vernichtungskrieg gegen Wehrlose mitzutragen, nehme ich[1] aus – sie alle haben versagt und mit der Zivilisation der abendländischen Welt auch die Humanität abgeschafft, beerdigt – zu Gunsten einer neuen Barbarei.



[1] Die Gründe, weshalb ich das so sehe, entnehme man meinen etwa dreihundert Beiträgen, die ich – nach Putins Krieg in der Ukraine – zu Netanjahus inhumanem Vergeltungskrieg in Gaza schrieb, insofern man diese – oft unterdrückten - Artikel im Internet findet.

 

Israels Armee (IDF) tötet auch die Polizei in Gaza – die öffentliche Ordnung ist längst zusammengebrochen, es herrscht Anarchie – 

ferner gehen die Raids in den Krankenhäusern (Al Shifa) weiter, immer noch auf der Suche nach den Kämpfern der Hamas, 

die Bekämpfung der Journalisten von Al Jazeera und die Repression im besetzten Westjordanland, 

während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, scheinheilig die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind! 

(Noch ein – spontaner – Zwischenbericht[1] von Carl Gibson nach 5 Monaten Krieg in Gaza!)

Der starke Bursche, der einen Mehlsack von einem Hilfstransport erwischt hat und diesen nun irgendwohin schleppt, während die vielen, kleinen, hungrigen mit ihren leerbleibenden Blechschüsseln und weiterhin ohne Nahrung auskommen müssen – ein Bild von vielen, eine anklagende Szene von vielen ähnlichen aus der Ruinenstadt Gaza, aus dem Elend, das von Menschenhand geschaffen wurde, konzipiert von perversen Gehirnen und durchgeführt von seelenlosen Wessen, die sich Menschen nicht mehr nennen dürfen.

Was macht der Krieg aus Menschen?

Was macht der Krieg aus Bürgern, die aus dem Volk kommen, die Soldaten werden – und die dann auch als Soldaten töten, das vergessend, was „Kultur“, „Zivilisation“ und „Menschsein“ ausmachen?

Israels Armee (IDF),

über ihre – inzwischen etwas verschlafen wirkenden, von Anfang an unglaubwürdigen - Armee-Sprecher stark im Behaupten, aber dürftig schwach im Beweisen, bisweilen grotesk,

tötet alles,

was mit der Hamas zusammenhängt oder zusammenhängen könnte,

Ärzte, Sanitäter und eben auch Polizisten, denn sie alle wurden von der Hamas eingesetzt!

Jetzt brüstet man sich, einen Polizeichef getötet zu haben, den Mann, der auch für die Lebensmittel-Verteilung zuständig gewesen sein soll!

Das wohl, um noch mehr Chaos zu schaffen?

Da schon viele Polizisten getötet wurden in diesem ungerechten Krieg gegen Zivilisten, ist es nicht verwunderlich, dass in Gaza Chaos herrscht und die Anarchie die täglichen Lebensabläufe bestimmt, zum Nachteil der Schwachen, der Kranken, der Behinderten und der Hunderttausend Kinder von Gaza, die klein sind und oft allein auf der Welt dastehen, weil die Eltern unter den Trümmern liegen oder unter Bomben ums Leben kamen.

Israels Armee (IDF) tötet alles, was den Palästinensern beim Überleben hilft, selbst die Esel!

Nach 5 Monaten Krieg, sucht man in diesen Tagen im schon gründlich zerstörten Al Shifa Krankenjaus von Gaza, wo immer noch Vertriebene eine Zuflucht suchen, nach Hamas-Kämpfern, ohne diese zu finden – und ohne die Beweise vorlegen zu können, dass die Krankenhäuser von Gaza unterwandert, instrumentalisiert und von den Kämpfern der Hamas als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht wurden, ein vorfabriziertes Narrativ der IDF, das auch von Offiziellen der USA immer wieder stereotyp öffentlich wiederholt wurde.

Wo bleiben die Beweise?

Fakt ist: in Gaza-Stadt tobte auch am 19. März noch ein erbitterter Häuserkampf zwischen den Kriegsparteien, in welchen eine Spezialeinheit der die IDF angeblich 50 Hamas-Kämpfer tötete.

Die Welt bekommt davon nicht allzu viel mit – selbst der Zeitbeobachter, der die Berichte von Al Jazeera in englischer Sprache verfolgt, muss sich die Informationen zu Geschehen zusammensuchen, um dann, thematisch gebündelt, darüber zu schreiben, als „Blogger[2]“ zeitnah zu berichten für diejenigen, die wissen wollen, was in Gaza wirklich geschieht, die aber weder englisch sprechen und verstehen, noch arabisch.

Während West-Journalisten andächtig dem Narrativ des IDF-Märchenonkels lauschen, der sie einlullt und auch das gläubige Volk hinter den Presseleuten in den aufgeklärten Völkern Europas und der – noch – freien Welt, macht die IDF weiter Jagd auf arabische Journalisten von Al Jazeera, nimmt sie fest, schlägt und demütigt sie, zertrümmert die Ausrüstung, um die Berichterstattung über die Fakten des Kriegs unmöglich zu machen, zu verhindern, damit die Welt nicht erfährt, was in Gaza Verbrecherisches geschieht!

Israel lässt keine internationalen Journalisten nach Gaza!

Die Tatsache allein spricht Bände – und sie verweist darauf, dass dieser ungerechte Krieg jenseits des Völkerrechts, ohne Regeln und selbst gegen die UNO und die Einrichtungen der UNO nicht nur der Hamas galt, sondern den über 2 Millionen Einwohner von Gaza, den man alles genommen, deren Lebensgrundlagen man systematisch zerstört hat – von der ersten Bombe auf Gaza an, und die man aus Gaza vertreiben will, nach Ägypten auf Nimmerwiederkehr, in die Wüste oder gleich ins Meer, dorthin, woher jetzt Schiffe aus Europa kommen mit symbolischer Fracht[3], um, vom schlechten Gewissen beflügelt,  etwas von dem Unheil wieder gut zu machen, dass politischer Versager der EU und aus den USA angerichtet haben, aus jenen USA, die jetzt – im Geist der „Symphonie der Freiheit“ von Berlin - Rosinen abwerfen, während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent[4] der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind!

Geht es noch zynischer?

Weshalb ließen es die USA zu, dass es dazu kam? Und zu den 31 500 Toten in Gaza, während die zivilen Opfer Israels die Zahl 1000 nicht überschreiten?

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Was wurde aus der Ethik des Alten Testaments unter Netanjahu und Gallant?

 

 



[1] Gedanken, die ich eigentlich nicht niederschreiben wollte, da schon alles Wesentliche mehrfach - in Themen con variazioni – gesagt wurde, auch vor mir hier: das Ergebnis einer Nachtschicht aus der Matratzengruft.

[2] Traurig ist – und vor allem höchst bedenklich – dass etwa 90 Prozent des Berichteten untergeht, die Leser nicht erreicht, weil die Hosts und Suchmaschinen die Titel der Berichte unterschlagen. Mehrfach schon klagte ich hier auch darüber.

Während meine kritischen Beiträge an die Adresse des in der Ukraine kriegführenden Putin in großer Zahl durchgingen, weiter transportiert wurden, gehen meine Kritiken an Israels Kriegführung weitestgehend unter, ausgesiebt, gleich den Raketen der Hamas auf Israel, die im „Iron Dome“ hängenbleiben und entschärft werden, bevor sie Schaden anrichten. (Vgl. dazu meine Berichte.)

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag „Ein Schiff wird kommen“.

 

[4] Im Armenhaus Sudan seien es 80 Prozent und im Bettlerstaat Afghanistan, wo Deutschland sich neben den USA die Sporen verdiente, 70 Prozent! Alles außenpolitische Glanztaten der Demokratien des Westens!

 

 

 Nachtrag zu Al Shifa:

90 Personen wurden dabei von der IDF getötet, 300 verhaftet und 160 nach Israel gebracht, Verdächtige, die dort „befragt“, sprich „gefoltert“ werden. Wie oben betont, jeder, der von der Hamas eingesetzt wurde, also der gesamte Verwaltungsapparat von Gaza, ist verdächtig, der Hamas anzugehören, also können viele weggebracht und auch ermordet werden, ohne dass jemand dafür haftet. Von solchen Verhältnissen kann Putin nur träumen.

 

 

Israels inhumaner Vergeltungskrieg in Gaza hätte schon nach einem Tag zu Ende sein müssen – nach der Gerechtigkeits-Maxime aus dem Alten Testament „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ an deren Botschaft sich viele fromme Juden aus aller Welt ausrichten, halten, nur ein Netanjahu nicht - denn die Zahl der Zivil-Opfer in Gaza war nach dem brutalen Erst-Bombardement erreicht, sogar überschritten!

Die Hütten stürzen, und du fühlst ein Grauen.

Lenau. Einsamkeit[1]

 

Mehrfach schon und frühzeitig habe ich das Ethos dieser Bibelbotschaft, die auch für manche Juden in den USA höchst verbindlich ist, selbst die Mafia, hingewiesen. Am ersten Tag starben bereits weit über 1000 Menschen in Gaza-Stadt.

Heute sind 32 000 Palästinenser tot und über 74 000 verletzt. Was sagt der Gott der Bibel dazu, der ein gerechter Gott ist?

Rabbis könnten Antworten geben, und christliche Moraltheologen auch, insofern sie das Alte Testament gelesen und auch verstanden haben.

Was kümmert einen Netanjahu, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, wenn er der Welt Begründungen für seine Vergeltung vorlegt, Lügen von Dutzenden geköpften und verbrannten Babys, von vergewaltigen Frauen, die heute widerlegt sind, die aber von Spitzenpolitikern aus der westlichen Welt unkritisch wiederholt und nachgeplappert[2] wurden, ohne nach Beweisen zu fragen.

Was ist das Wort eines Politikers wert, der 32 000 Menschen töten lässt und der des Mordens immer noch nicht genug hat, der weiter kriegen will – wie lange noch, geduldet von den USA und den Pudeln wie Dackeln aus Europa, die bei der Hatz mitmachen, bei der Sau- und Fuchsjagd, bei der auch andere friedliche Tiere umkommen?

Ich kann nicht mehr schlafen, doch Netanjahu schläft bestimmt tief und fest, denn er schläft den Schlaf des Gerechten!

Mögen Olaf Scholz und Ursula von der Leyen, die in meine Augen Komplizen sind, auch gut schlafen, nachdem, was geschehen ist in Gaza!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge:

Hamas ist Gaza und Gaza ist die Hamas - „Die Hütten stürzen, und du fühlst ein Grauen[1] - „indiscriminate bombing“ oder „collective punishment“? Wissen die Kriegführenden Israels sehr wohl, was sie von erster Stunde an tun? Muss ganz Gaza vernichtet werden? Tobt dort heute also ein Kulturkampf mit biblischen Wurzeln gegen die Nachkommen jener Bewohner von „Filistin“ weltanschaulich-religiös motiviert?

Bzw.: Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!

 

[2] Neben den eigenen Leuten Regev, Elad in der UNO, auch von Biden, Blinken, Thomas-Greenfield und anderen. Scholz und von der Leyen hätten nie nach Israel reisen dürfen, um das fortgeführte Morden durch die IDF auch noch zu decken.



 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

 

 

Weshalb schaut die Welt weg? 

Über die Gleichgültigkeit der Völker bei Völkermord, seinerzeit, unter den Nazis Hitlers bei dem Massenmord am Volk der Juden in Europa – und heute bei der Vernichtung der Palästinenser in Gaza: 

Weshalb taten die Alliierten, Amerikaner und Briten, damals nichts dagegen? 

Weshalb schweigt die Welt heute?

Das Erstaunliche dabei ist: heute sind es die Juden, das Volk das soviel gelitten hat, besonders unter der Verfolgung und dem Ausrottungsversuch der Nazis mit geschätzten 6 000 000 Toten, die in Gaza die Täter sind, gestützt auch noch von den Deutschen, den Tätern von gestern, die – über die Komplizenschaft – wieder zu Tätern werden!

So sehe ich das als einer, der dies nicht hinnehmen will – man darf mir widersprechen!

Teddy Kollek, der legendäre Bürgermeister von Jerusalem, geht in seiner Lebensbeschreibung[1] rauf die Gleichgültigkeit maßgebender, bestimmender Völker bei ablaufendem Massenmord ein.

In Istanbul seinerzeit damit beschäftigt, existenziell bedrohte Juden aus ganz Osteuropa zu retten, aus der Tschechoslowakei, aus Polen, Ungarn und Rumänien und den baltischen Staaten, um die vorerst Geretteten dann nach Palästina zu lotsen, bekam er als Aktiver des Rettungsnetzwerks den Genozid als einer der ersten überhaupt mit – ein Schock, prägend für das gesamte zukünftige Leben!

Während Teddy Kollek alles tat, um die Welt über die Vorgänge im Deutschen Reich und in den von den Deutschen besetzten Gebieten zu informieren, vor allem, nachdem er aus erster Hand von Entsprungenen, ausgemergelt und halbtot, informiert worden war, tat die „zivilisierte“ Welt auch damals – wie heute – nichts, um das Grauen zu stoppen, den Völkermord an den Juden. Amerikaner taten nichts – und die Briten taten auch nichts!

Sie hätten etwa die Bahnzugleise, die zu den Massenvernichtungslagern in Osteuropa führten, nach Auschwitz oder Bergen-Belsen, bombardieren können! Das blieb aus.

Aber auch politisch tat sich nichts, weder bei Roosevelt im Weißen Haus, noch in London der Briten, die Palästina verwalteten und der Judenstaat noch nicht gegründet war. Mit den in dieser Sache untätigen Alliierten schauten seinerzeit noch viele andere Völker weg und ignorierten das, was Teddy Kollek und andere an Fakten[2] ablieferten.

Was ist heute anders in Gaza? Ein Volk bekämpft ein anderes Volk – mit nie gekannter Brutalität, die Lehren aus dem Holocaust ignorierend. Die Welt aber schaut wieder weg, ohnmächtig und fast fatalistisch, weil die Weltordnung nun einmal eine ungerechte ist.

Im Haag läuft vor dem höchsten Gericht der Welt (ICJ) ein von der Republik Südafrika auf den Weg gebrachtes Verfahren gegen den Staat Israel, dem „Völkermord“ vorgeworfen wird!

Werden 17 hoch saturierte, verschlafene Richter nach langer Denkpause mit ihrem Verdikt der „nichtbindenden Art“ den Status quo permanenten Unrechts ändern? Wohl kaum?

Was trotzdem möglich ist – der moralische Gestus, den jeder empathische Mensch aussenden kann; und der auch von vielen anständigen Juden wie Freunden des Judentums vom Kriegsbeginn an formuliert und verkündet wurde:

„Nicht in meinem Namen“!

 



[1] Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980.

[2] Teddy Kollek schreibt: „Jahre später lernte ich den amerikanischen Journalisten Arthur Mose kennen, der von der Frage besessen war, warum keiner von den Alliierten etwas unternahm, um der Massenvernichtung ein Ende zu setzen. Ich ermutigte ihn dazu weiterzuforschen und die Ergebnisse seiner Untersuchungen zu veröffentlichen. Das Buch, das später von ihm erschien- „While Six Million Died“ – gibt ein sehr viel detaillierteres und erschreckendes Bild von der Indolenz der Welt und insbesondere der Amerikaner. Es gelangte aber genauso wenig wie ich zu einer Erklärung, warum die Alliierten nichts unternahmen.“ S. 80 f.

 

 

 

 

 

Israels Armee (IDF) tötet auch die Polizei in Gaza – die öffentliche Ordnung ist längst zusammengebrochen, es herrscht Anarchie – 

ferner gehen die Raids in den Krankenhäusern (Al Shifa) weiter, immer noch auf der Suche nach den Kämpfern der Hamas, 

die Bekämpfung der Journalisten von Al Jazeera und die Repression im besetzten Westjordanland, 

während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, scheinheilig die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind! 

(Noch ein – spontaner – Zwischenbericht[1] von Carl Gibson nach 5 Monaten Krieg in Gaza!)

Der starke Bursche, der einen Mehlsack von einem Hilfstransport erwischt hat und diesen nun irgendwohin schleppt, während die vielen, kleinen, hungrigen mit ihren leerbleibenden Blechschüsseln und weiterhin ohne Nahrung auskommen müssen – ein Bild von vielen, eine anklagende Szene von vielen ähnlichen aus der Ruinenstadt Gaza, aus dem Elend, das von Menschenhand geschaffen wurde, konzipiert von perversen Gehirnen und durchgeführt von seelenlosen Wessen, die sich Menschen nicht mehr nennen dürfen.

Was macht der Krieg aus Menschen?

Was macht der Krieg aus Bürgern, die aus dem Volk kommen, die Soldaten werden – und die dann auch als Soldaten töten, das vergessend, was „Kultur“, „Zivilisation“ und „Menschsein“ ausmachen?

Israels Armee (IDF),

über ihre – inzwischen etwas verschlafen wirkenden, von Anfang an unglaubwürdigen - Armee-Sprecher stark im Behaupten, aber dürftig schwach im Beweisen, bisweilen grotesk,

tötet alles,

was mit der Hamas zusammenhängt oder zusammenhängen könnte,

Ärzte, Sanitäter und eben auch Polizisten, denn sie alle wurden von der Hamas eingesetzt!

Jetzt brüstet man sich, einen Polizeichef getötet zu haben, den Mann, der auch für die Lebensmittel-Verteilung zuständig gewesen sein soll!

Das wohl, um noch mehr Chaos zu schaffen?

Da schon viele Polizisten getötet wurden in diesem ungerechten Krieg gegen Zivilisten, ist es nicht verwunderlich, dass in Gaza Chaos herrscht und die Anarchie die täglichen Lebensabläufe bestimmt, zum Nachteil der Schwachen, der Kranken, der Behinderten und der Hunderttausend Kinder von Gaza, die klein sind und oft allein auf der Welt dastehen, weil die Eltern unter den Trümmern liegen oder unter Bomben ums Leben kamen.

Israels Armee (IDF) tötet alles, was den Palästinensern beim Überleben hilft, selbst die Esel!

Nach 5 Monaten Krieg, sucht man in diesen Tagen im schon gründlich zerstörten Al Shifa Krankenjaus von Gaza, wo immer noch Vertriebene eine Zuflucht suchen, nach Hamas-Kämpfern, ohne diese zu finden – und ohne die Beweise vorlegen zu können, dass die Krankenhäuser von Gaza unterwandert, instrumentalisiert und von den Kämpfern der Hamas als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht wurden, ein vorfabriziertes Narrativ der IDF, das auch von Offiziellen der USA immer wieder stereotyp öffentlich wiederholt wurde.

Wo bleiben die Beweise?

Fakt ist: in Gaza-Stadt tobte auch am 19. März noch ein erbitterter Häuserkampf zwischen den Kriegsparteien, in welchen eine Spezialeinheit der die IDF angeblich 50 Hamas-Kämpfer tötete.

Die Welt bekommt davon nicht allzu viel mit – selbst der Zeitbeobachter, der die Berichte von Al Jazeera in englischer Sprache verfolgt, muss sich die Informationen zu Geschehen zusammensuchen, um dann, thematisch gebündelt, darüber zu schreiben, als „Blogger[2]“ zeitnah zu berichten für diejenigen, die wissen wollen, was in Gaza wirklich geschieht, die aber weder englisch sprechen und verstehen, noch arabisch.

Während West-Journalisten andächtig dem Narrativ des IDF-Märchenonkels lauschen, der sie einlullt und auch das gläubige Volk hinter den Presseleuten in den aufgeklärten Völkern Europas und der – noch – freien Welt, macht die IDF weiter Jagd auf arabische Journalisten von Al Jazeera, nimmt sie fest, schlägt und demütigt sie, zertrümmert die Ausrüstung, um die Berichterstattung über die Fakten des Kriegs unmöglich zu machen, zu verhindern, damit die Welt nicht erfährt, was in Gaza Verbrecherisches geschieht!

Israel lässt keine internationalen Journalisten nach Gaza!

Die Tatsache allein spricht Bände – und sie verweist darauf, dass dieser ungerechte Krieg jenseits des Völkerrechts, ohne Regeln und selbst gegen die UNO und die Einrichtungen der UNO nicht nur der Hamas galt, sondern den über 2 Millionen Einwohner von Gaza, den man alles genommen, deren Lebensgrundlagen man systematisch zerstört hat – von der ersten Bombe auf Gaza an, und die man aus Gaza vertreiben will, nach Ägypten auf Nimmerwiederkehr, in die Wüste oder gleich ins Meer, dorthin, woher jetzt Schiffe aus Europa kommen mit symbolischer Fracht[3], um, vom schlechten Gewissen beflügelt,  etwas von dem Unheil wieder gut zu machen, dass politischer Versager der EU und aus den USA angerichtet haben, aus jenen USA, die jetzt – im Geist der „Symphonie der Freiheit“ von Berlin - Rosinen abwerfen, während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent[4] der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind!

Geht es noch zynischer?

Weshalb ließen es die USA zu, dass es dazu kam? Und zu den 31 500 Toten in Gaza, während die zivilen Opfer Israels die Zahl 1000 nicht überschreiten?

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Was wurde aus der Ethik des Alten Testaments unter Netanjahu und Gallant?

 

 



[1] Gedanken, die ich eigentlich nicht niederschreiben wollte, da schon alles Wesentliche mehrfach - in Themen con variazioni – gesagt wurde, auch vor mir hier: das Ergebnis einer Nachtschicht aus der Matratzengruft.

[2] Traurig ist – und vor allem höchst bedenklich – dass etwa 90 Prozent des Berichteten untergeht, die Leser nicht erreicht, weil die Hosts und Suchmaschinen die Titel der Berichte unterschlagen. Mehrfach schon klagte ich hier auch darüber.

Während meine kritischen Beiträge an die Adresse des in der Ukraine kriegführenden Putin in großer Zahl durchgingen, weiter transportiert wurden, gehen meine Kritiken an Israels Kriegführung weitestgehend unter, ausgesiebt, gleich den Raketen der Hamas auf Israel, die im „Iron Dome“ hängenbleiben und entschärft werden, bevor sie Schaden anrichten. (Vgl. dazu meine Berichte.)

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag „Ein Schiff wird kommen“.

 

[4] Im Armenhaus Sudan seien es 80 Prozent und im Bettlerstaat Afghanistan, wo Deutschland sich neben den USA die Sporen verdiente, 70 Prozent! Alles außenpolitische Glanztaten der Demokratien des Westens!

 

Ahab Netanjahu zieht alle hinab, in den Abgrund!? 

Oder 

Netanjahu „among friends“ – Sag mir, wer den Freund ist, Olaf, und ich sage dir, wer du bist! 

Über politische „Freunde“, Kumpane und „Komplizen“ beim Völkermord vor den Augen der Welt

Netanjahu, ein ausgewiesener Kriegsverbrecher von der ersten Bombe auf die Menschen von Gaza an, ist, politisch betrachtet, ein vollendeter Demagoge, ein Polit-Hasardeur der rücksichtslosen Art, der, lange schon im Geschäft und nicht ganz dumm, nur unverschämt, die Klaviatur der Rhetorik so einsetzt und nutzt, wie sie ihm am besten dient. Trump, weniger versiert, kann sich dabei noch einiges abschauen und dazulernen, wie man von den -Klartext redenden – Fakten ablenkt, um verbal zu verführen, zu umnebeln und zu täuschen, damit es weitergeht wie bisher, auch in der Vernichtung im Krieg.

Ein Gallant, das ist der General mit den „human animals“, die es aus zionistischer Sicht in Gaza zu bekämpfen gilt mit allen denkbaren Mitteln der angewandten Inhumanität, kann das nicht!

Und die ganz primitiven Faschisten aus der rechten Ecke, die Netanjahu zum Premier machten, bereit, auch eine Atombombe auf Gaza zu werfen, können das auch nicht!

Gallant und die Faschisten sagen, was sie denken, frank und frei!

Nur Netanjahu flüchtet noch in Worte, „Freunde“ einbindend – und „Freunde“ instrumentalisierend, ganz egal, ob sie Scholz, von der Leyen, Sunak, Macron oder Biden heißen!

Wer sich von diesen Netanjahu also nicht öffentlich distanziert, der ist eben ein , „Freund“ des Kriegsverbrechers aus Israel, nicht anders, als Altkanzler Gerhard Schröder aus der deutschen SPD ein „Freund“ des roten Despoten aus dem Kreml war und ist, jenes Putin, der in fünfter Amtsperiode in der Ukraine Krieg führt, um das dort erreichen, was Netanjahu und die Faschisten aus dem Kabinett in Gaza vorhaben, nämlich ein Land ohne Einheimische, eine Ukraine ohne Ukrainer[1] wie ein Gaza ohne Palästinenser.

Wer keine Achtung vor dem edlen Begriff, „Freund“ hat, noch vor dem „Menschen“, der gebraucht den hehren Ausdruck einfach als Floskel! Er sagt „Freunde“ – wie Netanjahu und mein „Kumpane“, Mittäter, „Komplizen“, die helfen, Unrecht zu tun, mit Waffen, mit Geld, mit Einfluss und diplomatischer Protektion

Der Einfluss Deutschlands, ja, der gesamten EU, sei gering, heißt is in informierten Kreisen!

Was will also Scholz in Israel – und von der Leyen in Ägypten, wenn die USA des alten Mannes aus dem Weißen Haus mit dem exzellenten Gedächtnis, das ein Scholz auch hat, ebenso wie Skrupel, von ihrem „leverage“ überhaupt keinen Gebrauch machen?

Darf Netanjahu so weitermachen? Mordend und brandschatzend, schlimmer noch als in den Weltkriegen?

Wie groß der internationale Druck auch sein möge, Israel werde mit seinem Krieg in Gaza weiter machen, argumentiert der Einsichtslose, und die Hamas bekämpfen, also erneut eine Floskel bemühend, eine Floskel von der Stange, die vom ersten Tag an eingesetzt wurde, aber nie der Realität entsprach. Man muss die Hamas nicht hier und jetzt bekämpfen, wie es kriegsverbrecherisch abläuft. Das Hauptziel dieses Krieges ist die Ausrottung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, ein hochgradig perverses Kriegsziel von Faschisten rund um Netanjahu, das zwar angestrebt wurde, aber nie erreicht werden wird, weil – nach 5 Monaten Völkermord in Gaza – die öffentliche Welt-Meinung längst gekippt ist. Fakten sind gewichtiger als Mythen – und Lügen haben kurze Beine, gleich den Täuschungsmanövern der Regierung Israels und der IDF, die über Wortgaukeleien und Parolen einen finsteren Obskurantismus durchsetzen wollten, der nicht mehr in die aufgeklärte Zeit passt.

Staatsräson, die Zwänge der Realpolitik und ähnliche Konstruktionen der Volksverdummung werden Olaf Scholz nicht retten – und den greisen Joe Biden auch nicht

Ahab Netanjahu[2] zieht alle hinab, in den Abgrund – mythisch biblisch wie literarisch in Melvilles „Moby Dick!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge, zu Kumpan Schröder wie zu dem „Volk ohne Raum“ des Waldimir Putin.

 

[2] Zum Mythischen bei Netanjahu, den ich auch schon einen neuen „Herodes“ genannt habe, mit 13 000 toten Kindern auf dem Gewissen, vergleiche auch meinen Beitrag über „Algabal Putin“, der, ebenso die Welt verkennend, einen Krieg gegen den aufgeklärten Geist der Zeit führt, den man nur verlieren kann, so oder anders.

 

 

 

 

„Das geht gar nicht!“ – Nachdem er 5 lange Monate bei der Menschenvernichtung in Gaza zugesehen hat, eilt Kanzler Olaf Scholz nun nach Israel – um Kriegstreiber Netanjahu zu stoppen? Um zu retten, was noch zu retten ist, auch die eigene Haut[1]?

Den frommen Spruch der Meisterin hat er natürlich mit im Gepäck, während im Gedächtnis manches geteilt wurde, auf bewährte Art, indem man sich einfach nicht mehr erinnert, an das, was nach dem 7. Oktober war, als alle nach Israel eilten, die „westlichen Leader“, um Netanjahu und die IDF zu stützen, doch das, obwohl von der ersten Bombe auf Gaza feststand, dass Netanjahus rechten Haufen nicht die Hamas-Miliz bekämpft, sondern das Volk der Palästinenser – nicht nur mit schweren Vernichtungswaffen, sondern auch mit allen Mitteln der Inhumanität!

Scholz, ein Freund unter Freunden, hatte damit kein Problem. Schließlich gaben die USA unter Biden den Ton an und die Richtung vor, was Gehorsam abverlangte von der gesamten EU und dem Westen, und uneingeschränkte Solidarität, nein, nicht mir Israel und dem Volk der Juden, sondern mit Netanjahus Kriegskabinetts, dessen Vernichtungstaten – von Anfang an und bis in diese Tage hinein – von den Verführten aus Israel gebilligt, gezielt und mitgetragen wurden, obwohl seit Monaten schon 153 Staaten der Welt gegen diese Art der Kriegführung sind und stimmten.

Verklausuliert - und schlimmer noch als die Katze um den Brei herum – versuchte Scholz nun das euphemistisch zu umschreiben, was nicht sein darf, was in der Merkel-Terminologie und im Geist der Chefin von gestern „gar nicht“ geht, denn in Deutschland laufen ihm die Bürger davon, steigen ihm auf dem Kopf, auf den vergesslichen Schädel eines Sozialdemokraten, der als – abgebrühter Machtpolitiker á la Schröder aus der gleichen SPD – die Ideale der Arbeiterpartei, die Hitler widerstand, wohl ganz aus den Augen verloren hat

Das – rot-grün regierte – Deutschland kann doch nicht dabei zusehen, wie 13 000 Kinder erschlagen werden!?

Das – rot-grün regierte – Deutschland kann doch nicht dabei zusehen, wie innerhalb von 5 Monaten 31 500 palästinensische Zivilisten getötet werden!?

Das – rot-grün regierte – Deutschland kann doch nicht dabei zusehen, wie fast 2 Millionen Menschen alles verlieren, Heim und Gut, vertrieben werden und nun auch noch in einem weiteren Massaker – nach den vielen schon erfolgten – an 1, 5 Millionen Menschen in Rafah weiter „gekillt“, brutal und genozidal dezimiert werden sollen!?

Ursula von der Leyen, die deutsche Politiker-Tochter aus Niedersachen, wo Typen herstammen und Prototypen, stieß in Ägypten ins gleiche Horn „moralischer Entrüstung“ der euphemistischen Art, im vertrauten Gespräch vielleicht mit Staatschef Sisi, den Biden für den Präsidenten Mexikos hält, aber auch höchst offiziell vor den Augen der Welt und in Namen der EU, die, zu neuen Erkenntnissen gelangt und nach den Gesetzen später Offenbarung, nun auf einmal das Große Hungern in Gata kombiniert mit Mord und Totschlag auf einmal nicht mehr gut findet, die Verbrechen gegen die Menschheit, bei deren Verübung man 5 lange Monate hindurch berechnend und zynisch zugesehen hat.

Vor nicht allzu langer Zeit wollte das Deutschland dieses luziden Olaf Scholz dem - in den Völkermord in Gaza aktiv verstrickten - Israel Netanjahus vor dem UNO-Gericht im Haag noch behilflich sein, den ungeheuerlichen Vorwurf völkerrechtlich abzuwehren!

Was ist davon noch übrig? Jetzt, nachdem sogar der große Bruder aus den USA moralisch ins Wanken gerät und dabei ist, über einen Pyrrhus-Sieg über die Haltung der Völker der Welt auch die ureigensten, vitalen „Interessen“ der Supermacht in der Region zu verlieren, ganz konkret?



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag über die – lange hinausgeschobene - Reise des Frank-Walter Steinmeier aus der SPD nach Kiew, einen Gang nach Canossa, den der deutsche Bundespräsident schließlich doch antrat, nachdem der Gestus nicht mehr zu vermeiden war, aber auch, um die eigene Haut und das innenpolitische Schicksal zu retten, das er als – eklatant versagender Außenminister – als Politiker an sich längst verspielt hatte.

 

 

 

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

     

 

 

Zeichnet Netanjahu die Todeslisten des Mossad ab?

Einige Akteure der Macht in Israel erheben den Anspruch, der Judenstaat - lange nach Herzels Vision – habe heute die „moralischste Armee der Welt“ – und wohl auch den „besten Geheimdienst“ der Welt, der – mit seinen vielen Morden an feinden Israels - unter den – westlichen – Geheimdiensten vielleicht der mit Abstand schmutzigste ist, durch und durch unmoralisch, zu jedem Schurkenstück fähig.

Wie ich einem – hier mehrfach schon zitierten Enthüllungswerk – über den Mossad entnehme, zeichnet der Premier Israels die Todesurteile[1] derjenigen ab, die auf der Liste der zu Eliminierenden stehen!

Also müssen sich Netanjahu-Kritiker weltweit wohl in Acht nehmen?

Auch deutsche Schriftsteller, Denker und kleine Blogger?

Wie viele will dieser Netanjahu noch töten und töten lassen, damit seine Politik und sein Vernichtungskrieg in Gaza nicht offen kritisiert werden, sondern sogar Zustimmung findet?

Wird Nancy Faeser, die Putins Gegner in Deutschland angeblich schützen will, auch Netanjahus Feinde hier vor dem langen Arm des Mossad schützen?



[1] In der Lebensbeschreibung des deutschen Pianisten Gieseking stieß ich auf den – wohl anekdotischen – Hinweis der makabren Art, Hitler habe während der Pause in Lohengrin zu Bayreuth Todesurteile unterzeichnet.

 

 

Zynismen der Macht aus den Gaza-Krieg - Eine Atombombe auf Gaza?

Es sind keine Lichtgestalten, die aus Israel heraus und in Namen des jüdischen Volkes diesen Krieg in Gaza „so“ führen, ganz im Gegenteil:

Zyniker der Macht sind dort am Werk, auch neben Netanjahu und Gallant, „Charaktere“ wie Staatspräsident Isaac Herzog, über dessen Rolle als „geistiger Brandstifter“ ich hier bereits frühzeitig schrieb und publizierte.

Einer dieser – durch und durch – „Primitiven“ aus der rechten Ecke, hat, weniger versiert als Netanjahu, der schon im politischen Geschäft mitmischt, seine edlen Gedanken gleich direkt angesprochen, unverblümt – und damit die halbe Welt geschockt:

Eine Atombombe auf Gaza![1]

Ganz nach dem Vorbild der USA in Hiroshima und Nagasaki?

Vielleicht zurückgepfiffen von den moralischen Großen Bruder aus den USA, winkte Netanjahu seinerzeit ab, um dann auf bewährte Art weiter zu machen, Tag für Tag, seit 5 Monaten schon, täglich neue Opfer unter den Zivilisten, immer noch an die 100 Tote pro Tag!

Wir erledigen einen nach dem anderen, heißt es. Und die Welt, die dabei zuschaut, kann sich an die Art dieses Mordens gewöhnen. Das ist dann auch kein Völkermord, sondern nur das Eliminieren einzelner aus einem Volk.

Solche Zynismen trägt die Welt mit, denn die Welt, die einmal human sein wollte, ist zynisch geworden – mit allen ihren Religionen.



[1] Vgl. das, was ich seinerzeit dazu schrieb.

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

     

 

 

Der Teufel hat viele Namen - „Stoppt Putler“, „Stoppt Netanjahu“!

Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot.

Als Putin seinen Krieg in der Ukraine aufnahm, habe ich noch einen Namen hinzugefügt[1].

Jetzt, im Gaza-Krieg kann man die Namensliste noch erweitern, ganz in der Tradition des alten Judentums, denn die Juden des Alten Testaments benannten die Götter der Feinde um, machten sie zu Teufeln, aus Baal wurde – auch bei den Christen – Beelzebub.

Bezieht man die Handlanger des Teufels in diesem Vernichtungskrieg namentlich mit ein, dann wird es wesentlich internationaler.

 

Was schrieb und publizierte ich – taggenau – vor zwei Jahren?

„Der Teufel hat einen neuen Namen: Putin!

Und das Böse hat ein Gesicht!

Mit diesem brutalen Angriffskrieg mit vielen Tausend Toten Zivilisten hat der neuzeitliche Teufel Putin die Menschheit in die Zeit vor Hitler zurückgeworfen.

Mit diesem verbrecherischen Krieg gegen das Völkerrecht, in Russland „Spezialoperation“ genannt, und gegen alles, was der zivilisierten Menschheit heilig ist, hat Putin, der Stalins Taten verblassen lässt, das – duldsame - Volk der Russen zu einem Volk der Aussätzigen gemacht, zu einem Paria-Volk; und es wird lange dauern, bis man die Russen wieder in den Kreis der friedfertigen, kultivierten Völker der Welt aufnehmen wird.

Putin hat – wie von weitsichtigen Köpfen befürchtet – die Russen ihrer Zukunft beraubt.“

Was ich damals als einer sagte, der ein kaltkriegerische Auseinandersetzung mit Russland nicht wollte, es aber aus prinzipiellen Gründen sagen musste, das gilt heute uneingeschränkt für Netanjahu.

Beide Namen sind austauschbar – und beide Figuren haben etwas Dämonisches[2] an sich, was sie antreibt. Wie kann man nach Stalin, Hitler und dem Holocaust noch so morden – und das auch noch als Jude?

Netanjahu, der nicht an Worten und Parolen zu messen ist, sondern der sich durch seine Taten und Früchte ausweist, hat Putins Vernichtungsbilanz aus Butscha und Mariupol noch weit übertroffen; ja, er hat Kinder nicht deportiert, was zu dem internationalen Haftbefehl des ICC gegen Putin führte, sondern gleich ermordet, mehr als 13 000 an der Zahl und mehr als 31 500 Zivilisten insgesamt in Gaza.

Ist das nicht diabolisch, satanisch? Man muss nicht religiös ausgerichtet sein oder Verschwörungstheoretikerkreisen angehören, um so zu werten – einfachstes menschliches Ethos reicht dazu aus.

Was ich oben über das verführte Volk der Russen sagte, gilt heute, zwei Jahre später, für das ebenso verführte Volk der Juden in Israel.

Beide Völker, die heute zwar gegen die Usurpatoren aufstehen, aber nicht in der Lage sind, diese einmal an die Macht gelangten Tyrannen abzusetzen, abzuberufen weder über ein demokratisches Votum, wie gerade heute, in Russland, wo ein Putin – sich nach guter diktatorischer Tradition wieder bestätigen lässt, quasi auf Lebenszeit - noch im offenen Protest, wurden von ihren – wenig geistig luziden – „Führern“ in die Paria-Rolle gedrängt, wobei die Zukunft dieser Völker gefährdet, ja, fast schon verspielt wurde; denn, nicht anders als bei den Deutschen nach den beiden Weltkriegen, wird das gesamte Volk für die Untaten und Verbrechen seiner Führer in Sippenhaft genommen und mit verantwortlich gemacht – mit dem Hinweis, weshalb habt ihr nicht Hitler gestoppt, Putin gestoppt, Netanjahu gestoppt, so lange es noch möglich war?

„Stoppt Putler[3]“, schrieb ich also vor zwei Jahren, ohne es für denkbar zu halten, dass man einmal „Stoppt Netanjahu“ ausrufen muss!

Moralisch überheblich hat der Westen von „Schurkenstaaten“ gesprochen und diese auch bekämpft, nicht anders als Putin von „Banditen“ sprach, von „Terroristen“, um diese Vernichter mit den Mitteln des Terrors zu bekämpfen, mit Bomben aus der Luft, mit Drohnen und mit viel Propaganda, die zurückschlägt, auch mit den Mitteln der Diktatur – repressiv nach innen[4].

Jetzt kommt die ewige Wiederkehr des Gleichen erneut zum Vorschein unter dem Namen Netanjahu und im Namen des jüdischen Volkes aus Israel, das nicht recht gefragt wurde? Oder doch? Ein Deja-Vu der makabren Art, das ein Ende finden muss, bevor nicht – mit Israel und den USA - der gesamte Westen im Abgrund versinkt.

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag „Der Teufel hat einen neuen Namen: Putin!“

[2] Etwas „Ahrimanisches“ würden Perser oder Anthroposophen vielleicht sagen, etwas „Diabolisches“ die Christen im Gefolge der Juden, die ihren Satan aus Babylon mitbrachten.

 

[3] Vgl. dazu meinen – recht ausführlichen – Beitrag zur Notwendigkeit des Widerstands gegen Despoten aus dem Volk heraus.

 

Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson

[4] Auch als Besatzungsmacht.

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 


    US-Präsident Joe Biden, nach Counsel Robert Hur ein 

„elderly man with a poor memory“ – 

wer ist altersseniler: Biden oder Trump? 

Und wie geistig fit ist der deutsche Kanzler Olaf Scholz?

Über das glänzende Erinnerungsvermögen des deutschen Sozialdemokraten schrieb ich hier, als der Gedächtnisverlust des deutschen Kanzlers in Deutschland noch kein Thema war.

Inzwischen hat sich der Kanzler, den ich einen „Selbstvergessenen[1]“ nenne, manchen politischen Fauxpas geleistet, gravierender noch als einst Helmut Kohl, und Deutschland in diversen Bereichen in Schieflage gebracht, Meisterin Merkel weitaus übertreffend!

Ja, es kam, wie befürchtet: Sozialdemokraten und Grüne fuhren den Karren Deutschland noch viel tiefer in den Dreck, sie machen das Land kaputt und das Volk!

Weshalb soll es den Amerikanern besser ergehen mit den altersschwachen Präsidenten?

Trump, der „Republikaner“, der die alte Partei längst zu seiner Partei umgeformt hat, spottet über das Alter des „Sleepy Joe“, der eindöst, wenn es langweilig wird in der Politik, ist aber kaum ein paar Jahre jünger – und nicht weniger vergesslich als Rivale Biden, der wiedergewählt werden will, obwohl er die Dinge nicht mehr im Griff[2] hat.

Wer ist nun vergesslicher, Biden oder Trump?

Demokraten bemühen sich, Trump Gedächtnislücken nachzuweisen, was nicht schwerfällt; doch bei Trump dominiert das Nichtwissen; die Unwissenheit überlagert noch die Gedächtnisschwäche, während Biden nicht nur deutliche Erinnerungslücken hat, sondern auch manches verwechselt, auch Fakten und Akteure der Gegenwartspolitik[3]. Das fiel auf und lässt sich nicht schönreden oder aus der Welt schaffen.

Nicht weniger gefährlich aber ist die Tatsache, dass Biden inzwischen die Führungsstärke fehlt, die ein US-Präsident braucht, um als Autorität seine Politik nach innen wie nach außen umzusetzen. Der zögerliche, unkalkulierbare Umgang mit Netanjahu im Gaza-Krieg verwies darauf – und zwar 5 lange Monate hindurch, wobei Biden eine schlechte Figur abgab, alt und schwach, ohne echte Autorität.

Das nun wird von dem Counsel Robert Hur, einem Amerikaner koreanischer Herkunft, in einer – fatalen - Quintessenz auf den Punkt gebracht, die manchen – noch skeptischen – Wähler zu denken geben wird:

„elderly man with a poor memory“!

Das also sei Joe Biden, der möglichweise künftige US-Präsident, wenn der Immoralist Trump[4] nicht doch noch das Rennen macht: ein alter Herr mit schwächelndem Gedächtnis“, also mit einer Kernkompetenz, die Biden mit Scholz verbindet.

Die mehrstündige Anhörung zu dem Thema war öffentlich – die ganze US-Nation konnte folgen. Auch ich folgte – und lernte noch dazu.

Robert Hur war dem Vorwurf nachgegangen, ob Biden möglicherweise gegen Gesetze verstoßen hatte, als er seinerzeit, noch als Vize-Präsident, geheime Staatsdokumente daheim falsch gelagert und vertrauliche Daten mir Ghostwritern ausgetauscht hatte.

Ohne ein Arzt sein zu wollen, der ein Attest über die psychische Verfassung des Präsidenten ausstellt, kam der Chef der Untersuchung Hur zu diesem – vernichtenden – Ergebnis.

„My memory is fine[5]“, hatte Biden noch vor Wochen betont, nachdem die peinlichen Verwechslungen aufgefallen waren. Er wisse wohl, was er tue! Sagt Biden jetzt, als Kommentar zu dem Verdikt, das ihn die Wiederwahl[6] kosten könnte!

Die amerikanischen Wähler wird das nun beschäftigen! Doch auch die Welt muss sich fragen, wohin sie steuert, wenn sie von Alterssenilen und „Selbstvergessenen“ regiert wird.



[1] Der Selbstvergessene – hat Olaf Scholz Deutschland an die Seite der Kriegsverbrecher gerückt?

[2] Dazu gibt es auf diesem Blog mehrere Beiträge.

 

[3] Die Zeit der Gedächtnisschwachen, - über die neuen Heldentaten der „moralischsten Armee der Welt“ des Humanisten Gallant, der IDF, im Vernichtungskrieg gegen „human animals“ in Gaza; und über das – besonders zu verachtende – Heckenschützen-Unwesen der israelischen Armee, die Kinder tötet, in Menschenmengen schießt und auf Ärzte und Krankenschwestern in Kliniken feuert, nur, um zu töten!

[4] Ist Trump inzwischen ein anderer geworden? Ich habe viele Beiträge, die ich im Jahr 2017 in meinem Buch über Trump veröffentlichte und dann auch komplett und mehrfach ins Internet stellte, für meine Leser in Übersee, die noch in der Sprache Luthers, Goethes und Kants lesen, in jüngster Zeit wiedergelesen – über das Web, um dabei festzustellen, dass praktisch alles noch zutrifft, was ich seinerzeit über den rücksichtslosen Immoralisten schrieb. Nach meiner Auffassung ist er eine Gefahr für die Welt – und falls er den Gaza-Konflikt erben sollte, wird die Lage im Nahen Osten noch weiter eskalieren und in einen blutigen Regionalkrieg münden.

[5] „Mein Gedächtnis ist gut“. Großartig! Nur fällt dem Dementen nicht auf, dass er dement ist.

Er hat auch kein Unrechtsbewusstsein. Also können 10 000 Kinder in Gaza im Bombenhagel sterben, während die USA um das Schicksal von 140 westlichen Hamas-geiseln bangt.

 

[6] Inzwischen, nach dem zweiten „Super Tuesday“, haben sowohl Joe Biden als auch Donald Trump die Nominierung durch ihre Parteien geschafft. Wer wird gewinnen, der Elefant oder der Esel? Die Pest oder Cholera?


 

 

Was sagen die US-Geheimdienste zur Lage im Gaza-Krieg? – über die „peinliche“ Befragung des CIA-Chefs Burns durch moderne Inquisitoren der US-Aufklärung aus der Politik!

Auf die Befragung des CIA-Chefs Burns wies ich bereits vor Tagen hin.

Auszusagen hat er in der – peinlichen - Befragung, die nicht im mittelalterlichen Stil durchgeführt wurde wie in Guantanamo oder in im „demokratischen“ Israel, wo auch gefoltert[1] wird, mit Daumenschrauben, Waterboarding, Stromstößen etc., sondern im modernen Sinn, nicht viel.

Auf die mehrfach gestellte Frage, ob Israel in Gaza gezielt Zivilisten töte, also einen Genozid verübe, antwortete der Geheimdienstmann – wie bereits von mir hervorgehoben – nicht.

Was aber wurde deutlich nach den 5 langen Monaten Vernichtungskrieg mit über 31 000 Toten?

Die Hamas werde Israel noch jahrelang militärisch bedrohen und bekämpfen!

Also hat Kriegsherr Netanjahu sein oberstes Kriegsziel verfehlt!

Netanjahus politische Zukunft sei ungewiss!

Welche eine Erkenntnis!

Der Politiker, der schlechte Politik machte, nicht anders als Biden seit dem Krieg, Scholz, Sunak, Macron und andere, kann abgelöst werden und sollte auch längst in die Wüste geschickt worden sein von den mündigen Israelis, die dieser Israel schadenden Politik nicht folgen wollen.

Der Iran wusste nicht von der Hamas-Attacke!

Also wird der Iran als Drahtzieher entlastet!

Was weiter deutlich wurde, steht für Zeit-Beobachter der kritischen Art mit geopolitischem und ökonomischem Sachverstand von Anfang an fest:

Wenn es doch noch zum Regionalkrieg kommt - über die Ausweitung des Konflikts im Libanon, in Syrien, im Irak und auf den Iran übergreifend, wobei sich Saudi-Arabien, das schon im Jemen verstrickt ist, nicht länger wird heraushalten können – dann werden die Energiepreise weltweit steigen und die Weltwirtwirtschaft bedrohen, dahinter natürlich die Interessen der USA, sicherheitspolitisch wie wirtschaftlich.

Also nicht viel Neues unter der Sonne! Oder doch?

Das alles und noch viel mehr, war absehbar, als man Netanjahu uneingeschränkt gewähren ließ!

Ergo sitzen die Verantwortlichen für die Entwicklung im Weißen Haus, wo ein alter bestimmt, ein viel zu alter Mann, der die Realität dieser Welt aus den Augen verloren hat – wie als großer Zampano die autoritäre Macht über den Zauberlehrling „Bibi“, der die Welt anzündet, weil er es durfte, weil dieser alte Joe Biden ihm grünes Licht und das Go gab, um christlichen Zionisten aus dem eigenen Land zu gefallen.

Zwei schlechte Politiker, die, um an der Regierung zu bleiben, ihre eigenen Völker in das Unglück stürzen – und noch weitere Völker auch!

Triste Bilanz nach 5 Monaten Vernichtungskrieg in Gaza – in verfahrener Weltsituation, wobei die Bürger der USA nur noch die Wahl haben zischen Pest und Cholera.

Damit rückt die Welt noch näher an den Abgrund.



[1] Die Rechtfertigung der Folter durch Trump, bezeichnete ich in meinem werk über diesen rücksichtslosen Immoralisten als die größte „Entgleisung“ des US-Präsidenten.

Dass Israel auch foltern lässt, sollte einen Olaf Scholz nachdenklicher stimmen, wenn er als vergesslicher Sozialdemokrat – á la Schröder – Persilscheine für lupenreine Demokraten oder Demokratien ausstellt.

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

Bidens Netanjahu-Kritik ist ein Teil der Show, um nach innen das Gesicht zu wahren - „Bringt Israel in Gaza Palästinenser um?“ unschuldige Menschen, wird der CIA-Chef Burns in einer öffentlichen Anhörung mehrfach gefragt.

Biden ist redlich bemüht, es zu wahren, das moralische Antlitz! Mit allen Tricks, die der Politi-Routinier seit 50 Jahren kennt!

Der normale US-Bürger weiß nicht viel vom Krieg in Gaza. Abgelenkt von Medien, die ihm, ganz nach seinem Geschmack, 5 Prozent Ernst und 95 Prozent Unterhaltung servieren, Triviales aller Art, Sport, Hollywood-Glimmer, Musik, kurz eine Show in vielen Formen, will er sich den Tag nicht von Schreckensbildern aus aller Welt verderben lassen, schon gar nicht aus Gaza, wo Israel mit US-Bomben 31 000 Zivilisten tötet, mehr als 10 000 Kinder.

Das passt nicht in die heile Welt der Amerikaner, die immer schon Israel stützten – in einer Art blinder Staatsräson, die dann von ebenso mit Blindheit geschlagenen Politikern aus Westeuropa übernommen wurde, nicht zuletzt von dem kleinkarierten deutschen Kanzler Scholz aus der Sozialdemokratischen Partei.

Also zieht Biden seine Show ab, wie es salopp im Volk heißt, macht gute Miene zu bösem Spiel, wobei jedermann, der genauer hinschaut, die Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der US-Politik gegenüber Israel erkennen kann: bedingungslose Unterstützung, ganz egal, wohin der verbrecherische Krieg Netanjahus in Gaza und drumherum im Libanon, Syrien, Irak und im Jemen[1] noch führt.

„Bringt Israel in Gaza Palästinenser um?“, unschuldige Menschen, wird der CIA-Chef Burns in einer öffentlichen Anhörung mehrfach gefragt. Der Geheimdienstmann weicht dann auch mehrfach aus, ohne die Frage konkret zu beantworten.

Bei Biden ist es ähnlich – und zwar von Anfang an: so nicht, Netanjahu!

Und trotzdem werden weiterhin Gelder bewilligt und Waffen nach Israel geschickt, um noch mehr Menschen zu töten.

Bringt Israel in Gaza nun Palästinenser um?

Der Amerikaner mit gesundem Menschenverstand kann sich die Frage selbst beantworten – wie der Westeuropäer und der Israeli auch!

Und doch geht der Völkermord weiter in Gaza, während die Moral auf der Strecke bleibt, vor allem die Humanität.



[1] Sie sind zur Routine geworden, die Bombardements im Umfeld, wobei in souveränen Staaten kriegerisch agiert wird, während die Welt auch dort wegschaut; auch heute, am 12. März 2024, wird wieder tief im Libanon aus der Luft zugeschlagen, bei Baalbek, genau, wie vor einem Monat, und auch wieder im Jemen, wo Amerikaner und Briten Vergeltungsschläge gegen Huthi-Einrichtungen durchführen, während die Franzosen ihre Schutzmission im Roten Meer mehr und mehr skeptisch betrachten.

 

 

 

Ramadan in Trümmern – inszenierte Bilder auch bei Al Jazeera? Das Gute als Endzweck

Jesus in Trümmern, dargestellt – vom Mitmenschen und mitfühlenden Christen aus Palästina - in einer Kirche in Bethlehem[1] vor Weihnachten, um auf das Los der Leidenden im Bombenhagel von Gaza hinzuweisen, auf Empathie der fernsten hoffend gemäß dem Gebot der christlichen Nächstenliebe.

Jetzt wiederholt sich Ähnliches, an das Mitgefühl der Muslime in aller Welt appellierend, aber auch an andere Menschen, die noch human fühlen, denken und handeln.

Das Bild:

Eine kleine Familie sitzt in einem Schutthaufen, unter Ruinen, an einem spärlich gedeckten Tisch aus Plastik und freut sich an den Gaben, die es noch gibt, einmal pro Tag, wie die danebenstehende Reporterin Hind Khadouri[2] zu berichten weiß.

Im Ramadan wird sonst üppig gespeist in der Nacht nach dem langen Fastentag, an dem man nichts essen und auch nichts trinken darf, es sei denn, man ist krank.

Haben die Muslime in aller Welt die leidenden in Gaza vergessen?

So erscheint es den Betroffenen dort, den Vielen, die überhaupt nichts mehr zum Essen finden, nirgendwo Nahrung auftrieben können, auch, weil seit 5 Monaten Krieg und Vertreibung kein Geld mehr da ist, um etwas von den astromisch überteuerten Gütern zu kaufen, die am Straßenrand noch angeboten werden.

Auf dem Markt in Ramallah sieht es noch besser aus, auch in anderen Städten des besetzten Westjordanlandes. Währen die IDF ihre Raids durchführt und auch im heiligen Monat Ramadan Menschen tötet, angebliche Widerstandskämpfer, „genießen“ die normalen Palästinenser unter dem greisen Statthalter Abbas ihre süßen Nächte nach den bitteren Tagen irgendwie, ohne die Brüder und Schwestern in den Trümmern von Gaza zu vergessen, doch ohnmächtig, um die Gesamtsituation zu verändern.

Serviert Al Jazeera inszenierte Bilder?

Manche Szenen kann man inzwischen auch bei CNN sehen oder bei BBC, ohne das festzustellen wäre, wer die Aufnahmen gedreht hat oder ob sie nur eingekauft wurden von professionellen Firmen, die mit dem Leiden der Menschen im Krieg Geld verdienen, viel Geld, besonders dann, wenn Makabres mitgeliefert wird, Schockierendes, Bewegendes – wie die ausgemergelten Babys[3], die an KZ-Häftlinge erinnern oder an Bilder aus Srebrenica.

In der Tat, die Inszenierung findet statt, in Betlehem, in Gaza in den Trümmern – doch sie ist legitim! Verweist doch der Einzelfall, die Familie am gedeckten Plastiktisch, auf das Schicksal der Vielen, die diesen ungerechten Krieg gegen Zivilisten von Anfang an doch noch überleben wollen.

Es gibt auch gute Mittel zum Zweck!

Wenn ich dem steinreichen Emir von Katar, dem Al Jazeera gehört, vor Monaten demonstrativ meine Hochachtung und Anerkennung aussprach, dann deshalb, weil er – auch für sein kleines Wüstenland – mit seinem vielen Geld auch Gutes[4] tut, objektiv überprüfbar, nicht nur, indem Katar – zwischen den Fronten stehend, aber indirekt doch auch von den Ereignissen mitbetroffen – vermittelt: zwischen der Hamas und Israel wie den USA.

Der Buddhist kann ebenso Gutes[5] tun wie der Hindu, der Christ der Muselmann oder der ethische Philosoph, der ohne den Einen Gott auskommt.

Ganz egal, welche tiefere Antriebskraft zu Guten führt: das Gute ist das Ziel, gerade jetzt, in den Tagen des Kriegs hier und dort, wo das Böse waltet – in vielen Namen.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

Betlehem trauert – das Christus-Kind hinter Stacheldraht! Das besetzte Westjordanland bekundet seine Solidarität mit den 8 000 getöteten Kindern von Gaza und mit den mehr als 20 000 Toten in den Trümmern und Ruinen der zerbombten Palästinensersiedlungen

 

 

[2] Das ist die junge Journalistin, die erklärt hatte, ihr Leben ihrem Land Palästina widmen zu wollen, indem sie berichtet. Sie lebt noch, während andere Kollegen, Palästinenser, die für Ala Jazeera berichteten, längst tot sind, gezielt abgeschossen von Scharfschützen und aus Drohnen der IDF.

„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“, das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft der jungen Journalistin Hind Khoudary, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.

 

[3] Seinerzeit gab es eine regelrechte Kampagne um die Gunst der öffentlichen Meinung über malträtierte „Babys“ (Frühgeburten) in den bombardierten Kliniken von Gaza.

Vgl. dazu meine Beiträge, bzw. diejenigen zur „psychologischen Kriegführung“.

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag „Buddhismus für Anfänger“.

 

 

 

 

 

 

 


 

Was würde die zivilisierte westliche Welt dazu sagen, wenn heute in einem Krieg jüdische Kinder unter den Bedingungen einer Belagerung verhungern müssten?

Diese Frage, die die volle Heuchelei des Westens in wenigen Worten bündelt, stelle nicht ich, der unbekannte Essayist, auf meinem Blog, denn als Autor habe ich diese bereits in hundert Variationen indirekt angesprochen, wenn ich vom Humanum sprach und von allem, was damit zusammenhängt;

diese Frage wirft Mads Gilbert auf bei Al Jazeera[1], ein in der Sache der Palästinenser hoch engagierter Arzt aus Norwegen, der die Verhältnisse vor Ort in Gaza aus eigener Erfahrung kennt – und der von Anfang an Position bezog bis zum heutigen Tag.

Ich selbst, am Rande der Erschöpfung angelangt, will dazu hier nicht noch mehr ausführen.

Im Grunde ist alles gesagt!

Ergo habe ich mich vor drei Monaten schon von diesem Westen öffentlich distanziert.

 



[1] Gesehen heute, am 11. März 2024, bald nachdem ich zwei Beiträge zur Hungersnot in Gaza während des Ramadans im Krieg hier veröffentlichte.

 

 

 

 

 

 

Der schrecklichste Ramadan aller Zeiten für die gläubigen Muslime in Gaza – 

das große Fasten nach 5 Monaten des unfreiwilligen Fastens – 

die Kinder von Gaza sterben jetzt schon an Hunger und Dehydratisierung, weil Israels Armee (IDF) den Gequälten nicht nur das tägliche Brot versagt, sondern auch den Dürstenden das Wasser – 

noch ein Kapitel aus Netanjahus neuer Zivilisation!

Nachdem der neue Humanist Gallant, der Genera mit dem menschenfreundlichen Antlitz, in seinem – von Kriegsverbrecher Netanjahu angeordneten – Kampf gegen „human animals“ über 2 000 000 Palästinensern in Gaza ein Zwangshungern[1] verordnet hat, eine Belagerungsmaßnahme im 21. Jahrhundert, die bisher ungezählte Opfer unter den Zivilisten gefordert hat, sollen die an Allah Glaubenden von Gaza nun, nach 5 Monaten des Darbens, auch im heiligen Monat Ramadan weiter hungern, so lange, bis sie tot sind!?

1 000 000 000, eine Milliarde Moslems gibt es auf der Welt, ehr mehr!

Was werden die Brüder im Glauben dazu sagen?

Die Brüder aus 57 Nationen dieser Erde?

Wird Allah auch das noch zulassen?

Biden jedenfalls bekommt Probleme damit; denn die Moslems in den USA werden ihn nicht wieder wählen. Und die Moslems der westlichen Welt, die 5 Millionen aus Frankreich, ferner weitere Millionen, die in Großbritannien leben, werden vielleicht aufmucken, gar auf die Barrikaden gehen, was zu Rassenunruhen und zu Terrorismus führen wird, aufgestachelt durch eine zutiefst durchexerzierte Inhumanität der Besatzungsmacht Israel in Gaza.

Wie es scheint, ist diesen „übersteigerten Zionisten“, die bestimmt keine frommen Juden sind, in ihrem verbrecherischen Weltanschauungskrieg gegen Araber nichts heilig, am wenigsten das, was den Muslimen der Welt heilig ist, die Gottergebenheit an Allah.

Auf diese Weise werden „Heilige Kriege“ frevelhaft provoziert!

Gleich den Deutschen nach zwei Weltkriegen, wird was gesamte jüdische Volk diese Unsaat der Wenigen ausbaden müssen, in noch mehr Blut.



[1] Vgl. zur Belagerung und zum Hungern der Vielen über das „Aushungern als Waffe“ meine Beiträge sowie:

„Netanjahus Ramadan – es wird noch mehr Hunger geben und noch mehr Hungertote im belagerten Gaza“.

Was dort ausgeführt wurde, will ich nicht wiederholen!

 

 

 

 

  Aktualisiert:  

 Die Bürger Israels, ein Volk von Immoralisten? 

Wie viele Bürger Israels, Juden, wurden am 7. Oktober von der eigenen, grob versagenden israelischen Verteidigungsarmee (IDF) erschossen, im so genannten „friendly fire“ getötet?

   

Netanjahu und Gallant, die Verantwortlichen für das Debakel, winkten seinerzeit ab. Das werde später untersucht. Später, wann ist das?

Nun sind 5 lange Monate Krieg vergangen – mit über 100 000 Opfern unter den Zivilisten in Gaza, die allesamt Palästinenser waren.

Dass es bei dem inkompetenten Zurückschlagen der IDF auch viele jüdische Opfer gab, am 7. Oktober, war einigen bewusst, wurde aber unter den Teppich gekehrt. Nur wenige jüdische Aktivisten[1] kamen kurz zu Wort, etwa bei Al Jazeera, konnten aber keine genauen Angaben machen.

Heute, nachdem wieder einiges aufgerollt und aufgearbeitet, auch von Journalisten im westlichen Ausland, geht man von einigen Dutzend jüdischen IDF-Opfern[2] aus, die Zahl 27 wird genannt.

Verschwiegen wird weiterhin systematisch, dass unter den 1139 genannten Opfern des Hamas-Terrors gute 500 IDF-Soldaten sind, also nur etwa 800 jüdische Zivilopfer den weit über 30 000 Toten der Palästinenser gegenüberstehen, wobei die toten Hamaskämpfer – es sollen mehr als 12 000 sein – in diese hohe Zahl nicht eingerechnet sind, die bestimmt mehr als 10 000 Toten unter den Trümmern auch nicht!

Das Versagen der IDF – ein Tabu?

Wie das das Versagen des Mossad?

Inzwischen werden immer mehr „Kriegsverbrechen“ bekannt, verübt von rücksichtslosen, rassistisch motivierten Soldaten der IDF, die auch noch – in zynischer Überheblichkeit – von den Akteuren selbst in die sozialen Medien eingestellt wurden, sich selbst und die „moralischste Armee der Welt“ schwer belastend.

Früher wurden solche „Kriegsverbrechen“ der besonders schäbigen Art, überhaupt nicht verfolgt!

Etwa das Töten eines alten Mannes[3], allein zu Hause, in dessen Leiche der Prahlende dann noch 14 weitere Kugeln schießt, weil es Spaß macht, Palästinenser zu erschießen – nicht anders als im Wilden Westen der weiße Bandit die Rothaut!

Solche Fälle werden jetzt bekannt!

Es sollen mehrere Tausend sein, die man im Internet findet, prahlerisch zur Schau gestellt – wie Trophäen nach erfolgreicher Jagd, wobei die alten humpelnden Opas mit Bart, entkleidet bis auf die Unterhose, gefoltert und schwer gedemütigt, auch zu den Trophäen der IDF gehören, zu der Truppe des Humanisten Gallant, der antrat, um „human animals“ zu bekämpfen, der aber zuließ, dass die eigenen Soldaten der IDF zu Bestien wurden, zu inhumanen Gestalten, die aus Mordlust morden!

Die IDF muss damit rechnen, dass ihre moralische Kriegführung und das Verhalten der IDF-Soldaten in Krieg an dem Walten der SS gemessen werden, die - auch so aus Spaß und ganz nebenbei – den einen oder anderen „verlausten Juden“ über den Haufen schossen in ihrem Weltanschauungskrieg im Osten auf den Territorien Polens und der Sowjetunion, also dort, wo die Vorväter der jetzigen Akteure Netanjahu und Gallant herstammen.

Höchst bedenklich ist, dass viele dieser Trophäenjäger aus dem jüdischen Volk, aus einem „verführten Volk[4]“, stammen und daheim gute Familienväterväter sind, alle sozialem Schichten repräsentierend.

Jeder Israelis sei ein Soldat, heißt es!

Sind die Bürger Israels nun, da sie die Taten ihrer Soldaten in diesem ungerechten Krieg unkritisch mittragen, auch die vielen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit, den Völkermord und das Apartheid-Regime im Apartheid-Staat, ein Volk von Immoralisten?

Diese Frage sollte nicht unbedingt ein Deutscher stellen, obwohl er auf eine nazi-freie Herkunft zurückblicken kann und auf eine Familie, die die Verbrechen Hitlers über eine Deportation in die Sowjetunion zur Zwangsarbeit und über die spätere Verfolgung als Minderheit im Kommunismus auszubaden hatte und sühnte; doch sie muss gestellt werden, wenn Recht und Moral[5] überhaupt noch einen Sinn haben sollen.

Wozu Geschichte, wenn die Lehren der Geschichte ignoriert werden und Opfer von Terror und Gewaltherrschaft zu neuen Tätern werden, tragischerweise auch noch mit und gestützt auf die alten Parolen?



[1] Seinerzeit schrieb ich hier darüber unter dem Stichwort „friendly fire“.

 

[2] Angeblich wurden 17 Fahrzeuge angegriffen und vernichtet, in welchem sich Geiseln befanden – auf dem Rückweg nach Gaza.

In einem Kibbuz soll dann ein Panzer 12 jüdische Zivilisten erschossen haben.

[3] Der Fall wurde ausgestrahlt bei Al Jazeera, wo auch die Ereignisse vom 7. Oktober neu beleuchtet werden.

 

[4] Sie vertrauen dem offiziellen Narrativ und der IDF-Propaganda. Wie Scholz die Deutschen belügt und täuscht, Putin die Russen, so führte auch Netanjahu viele anständige Juden hinters Licht, um „seinen Krieg“ im Namen des ganzen Volkes zu führen. Das rächt sich jetzt.

[5] Noch ein Hinweis zu meinem Begriff „Immoralisten“: über den „Immoralisten“ Donald Trump schrieb ich seinerzeit ein ganzes Buch. Nachdem US-Präsident Joe Biden bald nach dem Beginn des Gaza-Kriegs die Kontrolle über den schrankenlos agierenden Netanjahu verlor und dabei zusah, wie über 10 000 unschuldige Kinder im Bombenhagel sterben, war der Alte Mann aus dem weißen Haus, der bis dahin ein recht ehrenwerter „Elder Statesman“ war, auch nur noch ein zynischer „Immoralist“.

 

 

 

  Netanjahu, der Totengräber Israels!?

Was ist aus den Zionisten des Anfangs geworden, aus den Zionisten, die Idealisten waren und Humanisten?

Ein verfälschtes Volk – ein Volk in Waffen, bereit zu töten, immer und alle, die nicht für dieses Israel sind!

Überall auf der Welt, selbst im Innern!

Das groteske Bild schlechthin: ein bis an die Zähne bewaffnetes Mädchen in Uniform, das wild mit dem Gewehr herumfuchtelt!

Wen darf es wundern, wenn die Orthodoxen den Wehrdienst verweigern, um Juden nach alter Sitte zu bleiben!

Die verfälschten Juden hingegen führen Krieg, seit 1948, gegen Palästinenser, gegen arabische Nationen – bis zum heutigen Tag, wobei der Krieg gegen Zivilisten in Gaza in meinen Augen einen Kulminationspunkt der Grausamkeit und der Inhumanität darstellt.

Der Verantwortliche für die Entwicklung von den Völkern weg und hinein in die Selbstisolation, die einer Selbstvernichtung gleichkommt, ist der Politiker und Kriegsherr von heute - Netanjahu.

Er durfte walten, weil ein großer Teil des verfälschten Volkes die Dinge ähnlichsah und mittrug.

Am Ende werden alle die Folgen ausbaden.

Die gründlich umerzogen Deutschen könnten vielleicht ein Vorbild sein, wenn es darum geht, eine „jüdische Identität“ der Israelis zu begründen, die den Apartheid-Staat hinter sich gelassen, endgültig überwunden haben.

Doch auch das will - ein sich selbst beweihräuchernder - Netanjahu, der gegen alles ist und gegen alle, nicht!

Also hält er es mit Madame Pompadour: Apres moi le deluge![1]

 



[1] Nach mir die Sintflut!

 

 

 

Entwurf:

 


 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

Von Guernica nach Gaza … über die Baedecker-Raids und den Feuerstürmen von Hamburg und Dresden zu den krönenden Bombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki – menschenverachtende, verwerflich-schäbige Kriegführung aus der Luft gegen Zivilisten, wobei die moralischsten Nationen am effizientesten töten! 

 

– Jetzt: „Rosinenbomber“ über Gaza! Ein Mirakel!? 

Wie einst als Luftbrücke in dem - von Stalin abgeschotteten - Berlin, zufällig auch noch „Symphonie der Freiheit“ genannt, gleich meinem Hauptwerk 

– Rosinen und Schokolade sind das nicht, aber auch keine Freiheit für die geschundenen Palästinenser bedrängt in letzter Ecke immer noch im Bombenhagel!

 

 

 


Was Deutsche vorexerzierten im Spanischen Bürgerkrieg und bald darauf in England, bevor die Retourkusche der Alliierten kam mit dem krönenden Abschluss in Japan, alles weitaus grausamer und vernichtender als der deutsche Auftakt, das erlebt die Welt heute in Gaza, staunend wie geschockt, denn keiner ist da, de die wilde Vernichtung von unschuldigen Menschenleben aufhält.

US-Flugzeuge werfen jetzt Hilfsgüter ab, Nahrung für die Hungernden von Gaza.

„Rosinenbomber“ aber – wie einst als „Luftbrücke“ im von Stalin abgeschotteten Berlin, zufällig auch noch „Symphonie der Freiheit“ genannt wie mein Hauptwerk – sind das nicht!

Ganze 38 000 Mahlzeiten für über 2 Millionen – und das, nach alldem, was der Westen dort angerichtet hat, indem er die völkerrechtwidrigen Bombardements der israelischen Armee von der ersten Bombe an zuließ!

Regt sich da etwa ein christliches Gewissen?

Oder gehört auch dieses Manöver der wenig effizienten[1] Art zu der Show, die der Wahlkämpfer Joe Biden, auch „Genocide Joe“ genannt, für seine potenziellen amerikanischen Wähler durchführen lässt, neben anderen Manövern[2] über Europa, die viele Menschen mehr beunruhigen, als ihnen Sicherheit vor dem Feind zu vermitteln?

Wie heuchlerisch und zynisch sind diese Abwürfe nun, nach fünf Monaten Krieg gegen Zivilisten, die auch noch den Menschen auf den Kopf fallen und die armen Kinder erschlagen, während gleichzeitig noch richtige Bomben abgeworfen werden und täglich immer noch viele unschuldige Menschen sterben müssen.

Für mich steht Biden, verantwortlich für den Tod der Kinder, inzwischen weit unter Trump, der zwar eine einzige moralische Katastrophe ist und deshalb nicht wiedergewählt werden sollte, der aber keinen Krieg dieser Art gegen Kinder und Zivilisten geführt hat.

Mein „moralischer“ Favorit ist, obwohl chancenlos, der unabhängige Bürgerrechtler Cornel West[3].

Picassos Guernica[4]-Gemälde warnt die Welt!

Wie würde das Bild ausfallen, wenn er heute malte – nachdem er die Ruinen von Gaza gesehen und all das menschliche Leid empathisch mit erlebt hätte?

Vom zerstörten Hiroshima gibt es keine Gemälde!

Doch die Erinnerung daran, was Menschen Menschen antun können, ist noch wach!

Wer wird den stummen Schrei[5] der Verzweifelten in Gaza in ein Bild fassen, wo Munch doch tot ist, tot wie Picasso und die 10 000 Kinder von Gaza?



[1] Verschiedene Hilfsorganisationen, u. a. „Ärzte ohne Grenzen“, haben diese Art der Hilfe kritisiert und darauf hingewiesen, dass Israel die grenze an mehreren Punkten öffnen kann, damit die – bisher behinderten - Hilfskonvois der UNO zu den Bedürftigen gelangen.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Die Kriegsmaschine läuft – und die Kluft zwischen den Regierenden und den regierten Völkern wird immer größer: 14 Milliarden US-Hilfe für Apartheid-Staat Israel und 60 Milliarden für die Ukraine! Über ferne Kriege und über Kriegerisches vor unserer Haustür! Für Bauern ist kein Geld da, aber für Waffen und Munition! Alltagsbeobachtungen, eingefangen von Carl Gibson auf einem Gang durch die zu neuem Leben erwachende Natur.

 

In zwischen, am 5. März 2024, hat die NATO in Polen 90 000 Soldaten zusammengezogen, um sich in der Übung auf das vorzubereiten, was von Putins Russland drohen könnte.

 

[3] Darüber will ich noch berichten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cornel_West

 

[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schrei

 

Wer heute hörbar aufschreit in Norwegen, das sind die idealistischen Aktivisten in Solidarität mit den geschundenen Palästinensern von Gaza!

 


 

 

 

Entwurf:


     Ohne die Freiheit des palästinensischen Volkes wird die Freiheit Südafrikas nicht vollkommen sein, sagte Nelson Mandela.  

Israel am Pranger im Haag, II. 

Zum letzten Tag der öffentlichen Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO in Den Haag.

Über Recht und Rechtsprechung Frieden schaffen, das will das höchste Gericht der Völkergemeinschaft.

Die Realität aber sieht anders aus.

Trotzdem trugen 50 Staaten vor, die meisten im Plädoyer für die Sache der Palästinenser, einige wenige dagegen, wobei die Supermacht USA und Pudel Nummer 1, Großbritannien, die Witzfiguren abgaben mit einem sinnentlehrten Bla-Bla á la Blinken, das trotzdem darauf verwies, dass die USA das UNO-Gericht im Haag genauso wenig ernst nehmen wie das am Pranger stehende Israel.

Ganz egal, was das Gericht – nach halbjährigem Nachdenken in Klausur – später verkünden wird: für die USA und Israel, beide international isoliert, zählen nur „Politik“ und „Macht“, reine „Machtpolitik“, losgelöst von Recht und noch mehr von Moral.

Recht, das ist etwas für Juristen, vor allem dann, wenn das Verdikt „nicht bindend“ ist!

Und Moral? Das ist etwas für Philosophen, Theologen, Spinner, Schriftsteller, Essayisten, die ein Sujet benötigen, um zu schreiben; für Politiker aber ist die „Moral“ nur eine billige Floskel, die man einsetzt, um das tumbe Volk weiter an der Nase herum zu führen, den Vielen Prinzipien und Werte vorgaukelnd, an die man sich sowieso nie hält.

Israel sei ein demokratischer Staat, sagt der abgebrühte Politiker der westlichen Welt, auch, wenn Israel ein Apartheid-Staat ist, der es mit Menschenrechten so ernst nimmt wie mit jedem anderen Recht, außer dem Recht des Dschungels, das Israel in seiner Selbstbestimmung vertritt und mit Gewalt und Krieg durchzusetzen weiß, vor allem gegenüber den seit 1948 unterdrückten wie vertrieben Palästinensern in den eroberten und besetzt gehaltenen Gebieten im Westjordanland, In Ost-Jerusalem und in Gaza.

Der erste Montag – mit den empathisch-solidarisch aus eigener Betroffenheit heraus Vortragenden aus Südafrika, Algerien und Irland[1] war ein starker Tag. Der zweite Montag, das war heute, war es ebenso!

Eine hoch emotionale Angelegenheit für einige, die ihre Tränen nicht recht zurückhalten konnten aufgrund direkter Betroffenheit. Nicht anders als der schluchzende Repräsentant des „Staates Palästina“ Mansour kürzlich vor der UNO und der Welt, musste Kuweits Boschafter in den Niederlanden Dafiri erst die Augen trocknen, bevor er weitereden konnte.

Besonders Engagement von vielen Seiten, speziell aus der arabisch-islamischen Welt, aus der Türkei, aus Indonesien über Außenministerin Retno Marsudi[2], das ansprechend und geißeld, was seit 1948 nicht stimmt in Palästina. Israel habe sich den Verhandlungen mit den Palästinensern systematisch verweigert, betonte die Rednerin, während in den Statement der Türkei und andere Staaten manches von dem wiederholt wurde, was andere, nach alphabetischer Ordnung früher Referierende aus dem unendlich langen Sündenregister Israels schon vorgetragen hatten, unter anderen Katar[3], seriöse Verstöße, die Jahrzehnte hindurch, 75 Jahre, mit endlosen Demütigungen der Palästinenser, den das – auch von China herausgestellte – „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ voll zusteht!

Die Sache der Palästinenser, lange von der Weltbühne verdrängt, in den Hintergrund abgeschoben, selbst von arabischen Staaten, die nur an die eigenen Interessen, an die Geschäfte mit dem Westen dachten, ist nun wieder da, nach den Ereignissen in Gaza – als Folger der Anschläge und der asymmetrischen Kriegführung der Kämpfer der Hamas aus dem legitimen Widerstand gegen die Besatzer!

Die Welt blickt auf 75 Jahre Unrecht, auf einen Apartheid-Staat, den man bisher nicht recht wahrhaben wollte, weder im Westen, noch im eigenen Lager der Araber, weil man es – in manchen Staaten der arabischen Welt – mit Menschrechten oft auch nicht so genau nimmt!

Nun aber ist die Zeit reif, mit Kolonialismus und Apartheid endgültig Schluss zu machen! Auch in Israel![4]

Drei internationale Organisationen trugen ebenfalls vor. Mohamed Helal vertrat die Afrikanische Union[5] mit einer eindeutigen Botschaft gegen Kolonialismus.

Was zur Zeit Mandelas für Südafrika galt, als die Weltöffentlichkeit – und über die UNO - letztendlich dafür sorgte, dass Volk und Republik frei wurden, muss jetzt auch für die Palästinenser gelten, auch für die Kurden, von deren Los gerade kaum einer spricht!

Eindeutiger Glanzpunkt dieses Tages aber waren die klaren Ausführungen von Ralph Wilde, der für die Arabische Liga[6] sprach.

Ähnlich luzid wie Rossa Fanning aus Irland vor eine Woche, exponierte er „den historischen Kontext der Materie“ seit 1948, den Sechstage-Krieg des Jahres 1967 mit dem Davor und dem Danach, der eindeutig gegen das „ius ad bellum[7] verstieß und - als ungerechter, moralisch zu ächtender Krieg - zu den Folgen führte, die heute den Status quo in den von Israel besetzten Gebieten ausmachen.

Vor dem „7. Oktober“ gab es viele andere „7. Oktober“![8] Die Ursachen liegen tiefer!

Fazit der großen Darstellung: die Besetzungen Israels sind illegal, müssen beendet werden.

Die 700 000 illegalen jüdischen Siedler müssen das Westjordanland wieder verlassen!

Dagegen sperrt sich Netanjahu und alle, die ihm folgen!

Dagegen stellen sich aber auch die USA und die alten Kolonialherren aus England, die Sicherheitsinteressen Israels evozierend!

Bedarf es eines Apartheid-Staates, um sicher zu existieren?

Ungeachtet aller UNO-Resolutionen hat Israel trotzdem weiter gemacht – mit harter Hand und Faust, mit Bulldozern und Destruktion, mit Vertreibung, Repression und Folter. Die Stimmen der Völker wurden in den 75 Jahren der Gewaltherrschaft über ein ganzes Volk ebenso ignoriert wie alles, was Recht ist.

Gedeckt von den USA, aus deren Sicht Israel ein Stützpunkt ist, ein Brückenkopf in der arabischen Region.

Richard Visek, für mich ein unbekanntes Blatt, ein etwas farbloser Mann aus dem Amt des Antony Blinken aus der dritten Reihe, wurde also nach Den Haag geschickt, um diese - machtpolitische, also amoralische – Position, die den ureigensten amerikanischen Interessen in der Region entspricht, zu erhärten.

Wenn es sein muss, werden die USA auch einen Krieg führen, um Israel und den Stützpunkt zu erhalten. Auch gegen den Iran.

Das weiß keiner besser als Israels Netanjahu! Ergo macht er weiter mit seinem Krieg in Gaza – und hochwahrscheinlich mit weiteren Kriegen[9].

Was bleibt von den Anhörungen?

Diejenigen in aller Welt, moralische Menschen, die zuhören wollten, konnten sehr viel erfahren von dem, was man ihnen bisher vorenthielt, besonders im verlogenen Westen, wo nur ein Narrativ gilt, nur eine enge, ungerechte, verlogene Sicht der Dinge.

Der Apartheid-Staat[10] steht am Pranger!

Und weder der alte Mann im Weißen Haus, noch Pudel Sunak und der Knappe Scholz, die alle auf der falschen Seite der Geschichte stehen, können verhindern, dass der Geist der Freiheit den noch herrschenden wie bestimmenden Ungeist der Zeit ablöst.

Das Haus brennt, der Staat brennt – „Mississippi Burning“ in Israel!

Wird bald die ganze Welt brennen?

Apokalyptisch?

 

Die Hoffnung darf nicht schwinden! Auch das ist die Botschaft der Völker aus den Haag! Der Machtpolitik der Wenigen zu Trotz:

Palästina wird frei sein – wie Südafrika!

Und das Gute wird letztendlich siegen.



[1] Herausragend: Rossa Fanning, Generalstaatsanwalt.

[3] An anderer Stelle schreib ich bereits darüber. Das Wüstenemirat hat nicht nur einige Hochschulen, wo Fachleute sich der Materie wissenschaftlich widmen; es hat vor allem den Sender Al Jazeera, der Tag für Tag die Tausend Vergehen und Rechtsbrüche Israels dokumentiert und für die Historiographie späterer tage festhält, aber auch für den ICC, der die Kriegsverbrecher hoffentlich zur Rechenschaft ziehen wird für die 100 000 Zivilopfer von Gaza.

 

[4] In diesen Tagen protestieren in Israel und in den Straßen von New York junge Juden, alte Juden, vor allem aber anständige Juden gegen diesen Krieg in Gaza. Biden, der inzwischen von einer „Feuerpause“ spricht, die kommenden Montag eintreten soll, also noch vor dem Fastenmonat Ramadan, lässt mache Demonstranten abführen, während Netanjahu weiterhin an einer Erstürmung von Rafah festhält, wo inzwischen 1,5 Millionen Menschen lagern.

 

[5] 55 Staaten gehören ihr an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanische_Union

 

[6] Sie steht für 22 Mitgliedsstaaten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Liga

 

[8] Vgl. dazu auch meine Beiträge, die ich gegen die IDF-propaganda schrieb, als extreme Zionisten wie Mark Regev und andere versuchten, die Anschläge vom „7. Oktober“ als die Ursache schlechthin darzustellen, als den Grund für die unverhältnismäßigen Vergeltungsschläge – auch und vor allem gegen die Zivilisten von Gaza.

 

[9] Die aktuellen Schläge der IDF tief im Libanon, bei Baalbek, deuten darauf hin. Vgl. dazu meinen hier auf dem Blog publizierten Beitrag.

 

[10] Ein Tabu im Westen, Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 

 

 

 

 

 

 

Entwurf:

 

     Israel am Pranger im Haag, I. 

Öffentliche Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO. 

Viele Völker der Welt wollen das Ende der Besatzung, doch aus der geopolitischen wie strategischen Sicht der USA ist Israel ein unverzichtbarer Brückenkopf im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten aus Syrien, Irak und Iran. 

Geopolitik kennt keine Moral.


Geopolitik kennt keine Moral.

Bei den Anhörungen in diesen Tagen im Haag vor den UNO-Gericht (ICJ), wo Staaten gegen Staaten klagen, während der Internationale Strafgerichtshof (ICC) auch kriegsverbrecherische Individuen anklagen kann, geht es nicht um die Kriegsverbrechen Israels in Gaza, die es dort vom ersten Tag an gibt und die auch nach vier Monaten Krieg unvermindert und genauso zynisch fortgesetzt werden; in den 6 Tagen der Anhörung werden 52 Staaten[1] ihre Positionen vortragen, namentlich zur Legitimität und Legalität der Besetzung des Westjordanlandes, Ost-Jerusalems und des Gaza-Streifen durch Israel.

Eine Besetzung eines fremden Territoriums ist – laut Völkerrecht – dann legitim, wenn sie notwendig ist, um Sicherheit des besetzenden Staates zu sichern. Doch das nur auf Zeit, „temporär“, ohne, dass aus dieser Besatzung ein Dauerzustand wird, zu einem „fait accompli“ führt, der dann, über lange Zeit ausgedehnt, einer „Annexion“ gleichkommt.

Das besetzte Gebiet wird einverleibt!

Genau das beabsichtigt Israel, das die oben erwähnten Gebiete seit 1967 besetzt hält und mit harter Hand auf der Grundlage eines de facto rassistischen Kolonialrechtes aus anderen Tagen regiert.

Das dies so bleibt – dafür führt die Regierung Netanjahus heute diesen Krieg.

Dass dies noch lange Zeit so anhält, das wollen die USA, ungeachtet des moralischen Schadens, den dieser verbrecherische Krieg den USA zufügt und die eigentlichen Interessen der USA in der Region gefährdet, denn aus geopolitischer wie strategischer Sicht ist Israel ein „Brückenkopf[2] im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten.

Geopolitik aber kennt keine Moral, nur Interessen und Ziele, die mit allen politischen wie militärischen Mitteln durchzusetzen sind.

Diesen Status quo haben wir jetzt in Region! Und daran soll sich auch demnächst nichts ändern!

Deshalb stehen die USA konsequent hinter Israel, in der UNO und vor dem höchsten Gericht der Welt im Haag.

Viele andere Staaten der Welt hingegen sehen die Dinge anders, fordern das Ende der Besatzung und das Ender Apartheid-Politik Israels, speziell in den besetzten Gebieten.

Einige dieser Plädoyers habe ich mir auf Al Jazeera in Echtzeit angehört, insofern sie gesendet wurden, die Darlegungen Südafrikas, in welchen – explizit - auf die Opfer in Gaza verwiesen wurde, auf sinnlos geopferte Menschen aus „Fleisch und Blut“!

Das Land Nelson Mandelas, das den Ungeist der Apartheid überwunden hat und frei wurde, souverän, weiß, was Ungerechtigkeit bedeutet. Damals schon an der Seite Jassir Arafats und der PLO, fordern die Freigewordenen heute die Freiheit auch für alle Palästinenser ein – und sagen: Jahrzehnte der Besatzung - das reicht jetzt!

Algerien, Opfer der Kolonialpolitik Frankreichs und nach langen Kämpfen im Widerstand endlich frei geworden, sehen die Dinge ähnlich!

Ja, selbst Saudi-Arabien, das sich aus vielen – auch ökonomischen Gründen und einem besonderen Verhältnis zu den USA bisher zurückgehalten hat, geißelt den Status quo der Besetzung Israels mit scharfen Worten und fordert das Ende der Barbarei in Gaza sowie der Okkupation, auf politische Lösungen verweisend.

Am 22. Februar hörte die Welt die Positionen Chinas, Japans, des Iran, Jordaniens und Irlands, das die klarste, sachlich weitreichendste und vielleicht sogar engagierteste Haltung vortrug, wie Algerien auch ein Land, welches die Besatzung kennt, die englische Besatzung – und zwar in Europa, wo ein Rest Irlands immer noch von Großbritannien besetzt ist, nämlich Nordirland!

Echte Solidarität seitens der Iren wie auch aus Südafrika! Betroffene sehen die Verhältnisse einfach anders, konkreter, empathischer als Länder und Staaten, die nie um ihre Unabhängigkeit kämpfen mussten, ähnlich wie bei Individuen aus dem verwöhnten Wohlstandswesten, die die Freiheit nicht zu schätzen wissen, weil ihnen diese - ohne jede Verdienste - einfach zufiel.

Was war von der Volksrepublik China zu erwarten, also von einer roten Diktatur, die Tibet annektiert hat und die sich die „abtrünnige Provinz“ Taiwan wieder einverleiben will, gar mit militärischer Machtausübung?

China zeigte sich etwas kleinlaut, zurückhaltend, nicht anders als das in der Ukraine kriegführende Russland nach dem Veto der Linda Thomas-Greenfield für die USA im UNO-Sicherheitsrat, wo man sich dezent in pazifistische Worte[3] flüchtete, darauf verweisend – und somit gegen die USA – dass das hohe Gericht durchaus über ein Verdikt an der Lösung des Konflikts beitragen könne, was die USA gestern noch bestritten hatte.

Wortklauberei um den heißen Brei herum? China kann sich das leisten, denn die USA blamieren sich selbst auf breiter Front, schwächen sich in falscher Solidarität mit der Besatzungsmacht Israel, was China nützt, aber auch Russland und dem Iran.

Wie erwartet aggressiv dann auch der Vize-Justizminister aus Teheran, der, auf bewährte Art, den Zionisten die Leviten las, doch an Fakten ausgerichtet.

Konsequent und glaubwürdig das Königreich der Haschemiten, Jordanien, vertreten durch den Außenminister und zwei weitere Experten, das als relativ armes Land trotzdem viele Vertriebene aus Palästina beherbergt und verpflegt: die vielen Verstöße Israels gegen die Regelungen der Genfer Konvention in 56 Jahren Besatzung werden wachgerufen, explizit vorgetragen, die Zerstörungen heiliger Stätten der Moslems und der Christen in Jerusalem, die Explosion der Siedlungen seit dem Vertrag von Oslo im Jahr 1993 um über 150 Prozent auf nunmehr 700 000 jüdische Siedler im Westjordanland, die es dort nicht geben darf, etc. etc.

Luzider Glanzpunkt des Tages war aber zweifellos das Plädoyer des irischen Generalstaatsanwalts, der Israel – klar und deutlich, wie bei Descartes – die lange Liste der Sünden vorbetete, die sich der Apartheid-Staat schon vor dem letzten Krieg in Gaza geleistet hat – mit ernsthaften Brüchen des Völkerrechts über Jahrzehnte, das Ende der Besatzung einfordernd! Irland erkennt Israels Absicht der Annexion – de facto und de jure.

Das alles, was Deutschland in diesem Kasus nicht sehen will, sieht Irland – clarus et distinctus; bringt die Dinge auf den Punkt – im geist und nach dem Buchstaben des Völkerrechts, das eine Ethik für Völker ist, an die sich alle halten müssen, auch die Juden aus Israel.

Frieden schaffen über Recht und Rechtsprechung – das ist die Aufgabe des Gerichts im Haag und der 17 dort agierenden Richter!

Möge eine Frau Baerbock, die trotz ihrer fragmentarischen Ausbildung Außenministerin eines großen – gerade sehr schlecht regierten - Landes werden konnte, sich dort, in Irland, einige Nachhilfestunden in Völkerrecht geben lassen – und, begleitet von dem gedächtnisschwachen Kanzler Scholz, auch in Moral!!

Wo Irland, der EU-Staat, der auch von der EU-Konsequenten einfordert, Boykotte Israels, sehr klar sieht, ist Deutschland, eng an der Seite der Kriegsverbrecher, immer noch blind!

Was bekommt der – hinter Mond gehaltene - deutsche Michel von den Entwicklungen am hohen Gericht der UNO im Nachbarstaat Holland überhaupt mit?

Und wohin geht die Reise?

Inzwischen haben die USA – moralisch auf verlorenem Posten – ihre bekannte Sicht der Lage vorgetragen, einseitig, wenig überzeugend, während Brasiliens Präsident Lula mit seinem – bewusst provokant gehaltenen – Holocaust-Vergleich den – dem Kolonialismus entsprungenen Staaten der südlichen Hemisphäre der Welt von außen Schützenhilfe leistet.

Die nächsten Tage werden noch mehr Klarheit schaffen!

Aber auch, wenn das – nicht bindende – Verdikt des UNO-Gerichts den Status quo nichts wird verändern können, so bleibt doch am Ende dieser Geschichte die Botschaft der Völker an die Mächtigen der Welt, die moralischer Natur ist; und die – zur Freude der Russen, und Chinesen und der Perser aus dem Iran - zwei Akteure an den Pranger stellt: Israel und die Vereinigten Staaten von Amerika, in der Sprache der Ajatollahs: den „kleinen Satan“ und den „großen Satan[4]“!



[1] Das Interesse der Welt an der Sache der Palästinenser ist inzwischen enorm; vor Jahren beteiligten sich kaum 17 Staaten an diesen Debatten.

[2] In vielleicht nicht allzu ferner Zukunft wird sich herausstellen, ob der große Stützpunkt des US-Militärs in der Nahost-Region Israel wichtiger war als die – seit George W. Bushs Irak-Krieg global eingebüßte – Moral!

 

[3] Die Spirale von gegenseitiger Gewalt und Hass müsse aufhören, der „circulus viciosus“ müsse durchbrochen werden.

Als Alternative zu der verhinderten „endgültigen Feuerpause“ im Gaza-Krieg, bieten die USA ein „temporäre Feuerpause“ an, die sie wohl auch im Sicherheitsrat durchboxen werden, als eine Art Beruhigungspille für die amerikanischen Wähler daheim.

[4] Der Teufel der Juden stammt übrigens aus Persien, aus dem Zoroastrismus, ein Aspekt, über den ich an dieser Stelle möglicherweise noch ausführlicher schreiben werde.



Vgl. auch:

      Netanjahu – der kleine Diktator!?


Lebte Charlie Chaplin noch, der kritische Geist und geniale Komiker, er hätte ihn bestimmt längst schon parodiert, diesen – etwas klein geratenen- Gernegroß, den die ignorante Welt in die Lage versetzt hat,

28 500 Menschen zu töten,

und das nach Hitler, nach dem „großen Diktator“ und dem „Holocaust“!

Ja, heute kann man ungestraft 28 500 Zivilisten töten - mit den Segen der Nation unter Gott USA und mit dem Mitwirken der scheinheiligen Völker der alten Kulturen und Zivilisationen aus der EU!

Dieses humane Niveau hat die Menschheit im 21. Jahrhundert erreicht!

Als Putin in der Ukraine einfiel, war die moralische Entrüstung im Westen groß!

Was musste dieser wild gewordene, aber auch provozierte Aggressor aus dem Kreml sich nicht alles anhören, dieser wiedergeborene, neu erweckte Stalinist mit der brennenden Kerze in den Händen?

Auch ich schrieb hunderte Beiträge über diesen Krieg, genauer über die ersten hundert Tage der völkerrechtwidrigen Aggression, die sich zu einem Buch formen, gespickt mit Putin-Bildern aller Art, die Einblick gewähren sollen in die Seele eines Übermenschen, der den Untermenschen aus Ukraine die Existenzberechtigung ansprach, interessiert, möglich viele Brüder aus dem einstigen Brudervolk töten zu lassen durch die Armee Russlands – mit dem Endziel:

Eine Ukraine ohne Ukrainer!

Und mit mehr Territorium – nach der erfolgten Krim-Annexion – für das „Volk ohne Raum“ der Russen, deren Staat - mit dem riesigen Sibirien und mit allem, was sich dort in Boden befindet - immer noch nicht groß und reich genug ist, sondern größer und mächtiger werden muss in einem Groß-Russland, das der glorreichen Sowjetunion gleichkommt, dem Kommunisten-Imperium, das von dem Bösewicht Gorbatschow kaputtgemacht und von dem Säufer Jelzin mit aufgelöst wurde.

Dagegen hatte der Westen etwas – gegen das Erez Israel des Netanjahu aber, dass das Reich Davids wieder auferstehen lassen soll, ganz ohne Philister, ganz ohne Palästinenser – dagegen hatte der Westen bisher nichts!

Also blickte ich, immer geschockt von Putins kriegerischer Tat vor unserer Tür, nunmehr genauer auch auf Netanjahu und auf diejenigen Westpolitiker, die diesen neuen Massenmörder und Kriegsverbrecher nach und neben Putin uneingeschränkt gewähren, morden ließen, dabei vergessend, was sie alles Putin vorgeworfen hatten und immer noch vorwerfen.

Zweierlei Maß?

Von Anfang an deutlich erkennbar:

Netanjahu, den ich früh einen „Zauberlehrling[1] nannte, hörte nicht auf den großen Meister aus dem Weißen Haus, auf den alten Zampano, dem es offensichtlich schwer fiel, den Enthemmten an die Kandare zu nehmen, um so das große Morden in Gaza zu stoppen!

Walle, walle mansche Strecke …

Nach vier Monaten Zauberei in Gaza waren 28 500 Zivilsten tot!

„Too many palestinians have been killed“,

rief Blinken, der anständige Jude und ehrliche Makler, im Versuch, den Mord an den Vielen zu stoppen;

„Too many

innocent

palestinians have been killed“,

ergänzte Kamala Harris dann noch, die US-Vizepräsidentin, die den – viel zu alten, überforderten - Mann beerben wird, wenn diesem etwas zustoßen sollte oder wenn er das Zeitliche segnet!

„Too many innocent palestinians have been killed“,

wiederholte schließlich auch der große Zauberer, Biden, spät, aber doch noch, einsehend, dass er mit dieser Art der Kriegführung und noch mehr Toten nicht wiedergewählt werden wird!

Nur Zauberlehrling[2] Netanjahu, der hemmungslose wie entfesselte Racheengel wollte nicht hören!

Auch nicht auf den großen Chef und Bruder!

Inzwischen – und nachdem die anständigen Juden aus aller Welt längst aufbegehrten gegen diesen Krieg in Gaza - stehen

viele Juden aus Israel gegen Netanjahu auf,

gehen auf die Barrikaden,

nicht nur, damit dieser die - bisher sträflich missachteten - Geiseln frei bekommt, sondern

gegen Netanjahus längst totalitäre Regentschaft,

gegen ihn als Premier, gegen ihn als Politiker,

der ganz Israel ruiniert!

Wie regiert Netanjahu auf die Stimmen und die Stimmungen im Volk?

Wie ein Despot!

– mit berittener Polizei gegen Demonstranten, gleich Putin gegen die Nawalny-Anhänger nach dem Tod des Idols im Straflager, gleich Pinochet, Videla etc. etc.

Gleich anderen Gewaltherrschern, die im Krieg nach außen töten, nach innen aber das eigene Volk unterdrücken, abführen lassen, einsperren, foltern!

Ist Netanjahu nun also ein „kleiner Diktator“ – oder schon ein ganz großer?

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge:

Hat Israel eine Lizenz zum Töten? Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet? Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?

Ferner:

Von dem Ausdruck „murdering babies“ der US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield bei der UNO zu den „indiscriminate bombings“ des US-Präsidenten Joe Biden – ist die US-Heuchelei vor den Augen der Welt noch zu steigern oder führt sich diese sich selbst ad absurdum?

Sowie:

Netanjahu ist ein Desperado, ein rücksichtsloser Hasardeur, der Israel ruinieren, vielleicht sogar vernichten wird.

 

[2] In Goethes berühmtem Gedicht kann der „Meister“ den Schaden begrenzen, den Besen stoppen und die Flut – wird es Biden auch noch schaffen, diesen kleinen Benjamin zurückzupfeifen, zur Raison zu bringen, diesen Verzogenen, der auf keinen hört, selbst auf den meister nicht mehr?

Da Netanjahu den Krieg unbedingt braucht, um politisch weiter zu bestehen, lässt er, kaum bemerkt von der Öffentlichkeit, seit Tagen im tief im Landesinneren Libanons bomben, hoffend, dass die Hisbollah eingreift und später auch der Iran.


 Vgl. auch:

      Der verzogene Raufbold, der schwächere Kinder schlägt – 

zum neuen Niederreißen der Säulen von Gaza durch den neuen Herodes im alttestamentarischen Vernichtungsgeist Josuas und zu den biblisch-mythischen Grundlagen eines modernen Weltanschauungskriegs genozidaler Art heute

Ja, den verzogenen Raufbold, der schwächere Kinder schlägt, verprügelt, gar totschlägt, wenn es sein muss, den gibt es nicht nur im Dschungel, wo das Recht des Stärkeren herrscht und ein Alpha-Tier über andere Tiere; den gibt es auch überall in unserer – ach - so zivilisieren wie kultivierten Welt der Kulturvölker!

Wer kennt sie nicht - die Szene im Schulhof, auf dem Spielplatz, wo einer auf andere einschlägt, weil er kräftiger gewachsen ist und mehr Wut im Leibe hat, dafür aber rücksichtsloser als sensiblere Zeitgenossen? Manch einer hat das in der Kindheit oft selbst schon so erlebt!

Dies aber – und ohne dass ein regulierender Deus ex machina dazwischenführe - gibt es auch auf der Weltbühne, in der großen Politik, hier und heute, in Gaza, wo Israel gegen Kinder Krieg führt, nachdem es im Westjordanland gegen Jugendliche Krieg geführt hat, gleich in zwei „Intifadas“ – und früher schon gegen ganze arabische Nationen und Völker seit der Staatsgründung im Jahr 1948, als den Palästinensern ihr Land weggenommen wurde von Kolonialherrn, um es den Juden zu geben in Berufung auf das verheißene Land der Bibel.

Seit jenem Zeitpunkt vertragen sich die Menschenkinder nicht mehr im „Heiligen Land“; einer schlägt auf den anderen ein; jeder will der Stärkere sein, sich selbst behaupten und den anderen, wenn es sein muss, totschlagen.

Wo von Anfang an Einsicht und Ausgleich angesagt gewesen wäre – nur Konfrontation, Krieg!

Archaisch-biblisch – wie schon zu Zeiten Samsons, der die Säulen von Gaza niederriss, nachdem die Philister, die der jüdische Held in großer mit einem Eselsknochen erschlagen hatte, ihn dort geblendet hatten; genau dort, in Gaza, am Meeresstrand, wo heute ein anderer Blinder wütet, als neuer Herodes, beseelt vom Geist Josuas, der die Feinde der Juden vernichtete über Ausrottung bis ins letzte Glied.

Wie gleicht das kriegerische, vergeltende Israel von heute dem verzogenen Raufbold, der schwächere Kinder schlägt, verprügelt erschlägt, in seinem Vergeltungskrieg in Gaza, der angeblich gegen eine Miliz geführt wird?

Alle Gesetze sind außer Kraft gesetzt!

Ein Enthemmter, macht was er will – und alle Völker der Welt sollen das so hinnehmen, ohne etwas dagegen einzuwenden oder konkret dagegen zu handeln, indem sie das unverhältnismäßige Vernichten abstellen!?

Ist das richtig so? Und ist das auch noch gerecht?

Was sagt das höchste Gericht der Welt dazu im Haag?

Wir pfeifen darauf, was die Richter sagen und anregen!

Wir pfeifen auf das Gericht, denn wir sind selbstgerecht!

Was gut für uns ist, ist auch gerecht!

„Ich darf das“, sagt der Raufbold im Schulhof!

„Denn ich habe noch einen Großen Bruder, der stärker ist als alle anderen auf der Welt, eines, der mich beschützt, unkonditioniert, ganz egal, was ich tue; ganz egal, wie viele andere Menschenkinder ich totschlage, vernichte, unter Trümmern begrabe!“

Das sehen, verkünden und praktizieren heute einige Führer der Juden so, eine Minderheit in weltanschaulicher Hybris und Verblendung, die nicht für das ganze jüdische Volk steht - und schon gar nicht für alle Juden der Welt!

Wir Juden dürfen das!

Wir sind ein altes Volk, ein verfolgtes Volk und wir haben viel gelitten[1]:

unter den Pharaonen im alten Ägypten, als es dort noch keine Araber gab,

unter Nebukadnezar in der babylonischen Verbannung,

unter den Römern, die Jerusalem belagerten – so, wie unser Gallant heute Gaza im Kampf gegen „human animals“ –,

dann unter Christen, Kreuzfahrern und Papisten fast 2000 Jahre lang,

schließlich unter den „blonden Bestien“ aus dem Norden, die sich „Deutsche“ nannten. und „Übermenschen“, doch fern von Nietzsche, weil sie sich als „Auserwählte“ definierten, um die wahren „Auserwählten“ von der Welt zu tilgen!

Also schlagen wir zurück, gegen Amalekiter, gegen Ismaeliten, gegen Araber, gegen alle, die keine Menschen sind, nur „human animals“, um so die Welt zu retten über eine neue „Kultur und Zivilisation!“

Und was sagt die Welt zum neuen Niederreißen der Säulen von Gaza durch den neuen Herodes im Vernichtungsgeist Josuas?

Keine Kultur der Welt nimmt das Verhalten eines verzogenen Raufbolds auf dem Spielplatz hin, wenn er Schwächere schlägt – die menschliche Natur rebelliert dagegen!

Auf der Weltbühne aber, wo kein Oberlehrer eingreift, bei der UNO, im Sicherheitsrat der wenigen Mächtigen, die nebenbei auch noch zivilisiert sind und für alte Kulturen stehen, soll man das akzeptieren, was gegen die menschliche Natur ist, ohne aufzubegehren, das Naturrecht einfordernd vor der positiven Setzung!

Die Welt soll Ja sagen zu diesem Krieg!?

So sieht das der Große Bruder immer noch und die Freunde des Große Bruder aus dem Westen, die Israels Vergeltungskrieg und das Niederreißen der Säulen von Gaza gut finden – und gerecht, auch, wenn dabei ein paar Philister ins Gras beißen, biblisch korrekt, mit ihren Tieren!



[1] Echte Zionisten, Idealisten des Anfangs und der Aufbauarbeit in aufrichtiger Koexistenz mit den Arabern, die als Menschen angesehen wurden, als vollwertige Menschen, wollten ein gutes Israel schaffen und Israel immer besser machen, auch nach den Kriegen gegen die Araber – diese dekadent gewordenen Chauvinisten um Netanjahu aber, die eigentlich Verräter des wahren Zionismus sind, werden Israel ruinieren – und das auch noch im Namen der Rettung, der Zivilisation und der Humanität!

Diese Leute, die mit berittener Polizei gegen Demonstranten aus dem eigenen Volk Vorgehen und die auf die Anliegen der Angehörigen der Geiseln ebenso zynisch pfeifen wie sie das Gericht der UNO im Haag ignorieren, missachten, verhöhnen.

 

 

Gras und Unkraut müssen die Kinder von Gaza essen, um zu überleben – Netanjahu, Gallant und die Zivilisierten der Welt wollen es so, auch gegen die UNO! Über das Aushungern als Waffe!

Das gab es bisher nur einmal – in Nordkorea, wo der Führer ein paar Flaschen Cognac der Marke „Paradies“ pro Tag trank, angeblich á 5 000 Dollar die Flasche, während sein Volk der glücklichen Sklaven Gras essen musste, weil es sonst nichts gab und nebenbei die politischen Gegner – sagen böse Zungen – an die Hunde verfüttert, vielleicht um die Tiernahrung einzusparen.

Verhältnisse dieser Art haben wir heute in dem von Israel besetzten Gaza-Streifen, wo die Besatzungsmacht des Judenstaates, die die Pflicht hat, für das Auskommen der besetzten Palästinenser zu sorgen, nur damit beschäftigt zu sein scheint, dieses – seit 1917 unfreie – Volk in großer Zahl zu dezimieren, über Bomben, Panzer, Bulldozer in wilder Zerstörung aller Art, aber auch über die – von dem Humanisten Gallant verhängte – Belagerung im Kampf der Zivilisation gegen „human animals“.

Es gibt kaum noch Nahrung in Gaza, keiner wird satt, denn die Menschen haben seit vier Monaten kein Einkommen, können die wenigen, überteuerten Produkte, die es noch gibt, nicht kaufen.

Einer hat ein paar Konservendosen irgendwo ergattert und versucht nun, diese zu verkaufen. Doch wer hat überhaupt noch Geld? Der, der etwas unter den Trümmern findet?

Um den Kessel der Suppenküche, die rund um die Uhr kocht, um einige zu versorgen, scharen sich Dutzende Kinder, mit Tellern herum gestikulierend, in der Hoffnung etwas abzubekommen von der dünnen Brühe aus kümmerlichen Möhren, Erbsen, Bohnen.

Hammelfleisch sieht man auch noch auf dem provisorischen Markt, doch keiner kann die Keule bezahlen! Wohl dem, der sich noch einige Knochen leisten kann und der dann irgendwo noch saubereres Trinkwasser auftreiben kann, um sich selbst ein Gericht zu kochen und zu überleben.

Den weniger Glücklichen bleibt aber nur das Unkraut übrig, das auch noch gezupft und den hungernden Kindern irgendwie zubereitet wird, damit sie wenigstens etwas essen können.

Die Palästinenser waren immer schon arm. Jetzt haben die zivilisierten Besatzer ihnen auch noch das Letzte genommen, das tägliche Brot, indem sie alle Lebensgrundlagen in Gaza zerstörten, um, Menschen tötend, die Zivilisation zu retten!

Das „demokratische“ Israel des deutschen Sozialdemokraten Olaf Scholz, ein Wunschbild, ist eigentlich ein faschistischer[1] Terrorstaat, der Menschen umbringt – und das im 21. Jahrhundert, lange nach dem „Holocaust“!

Selbst die kleinen Boote der Fischer in Gaza wurden von der heroischen Armee Israels zerschossen, damit es keinen Fang mehr geben kann, vielleicht nur aus der Langeweile heraus und aus deutschen U-Boot-Waffen, die Kanzler Helmut Kohl dem bedrängten Volk der Juden geschenkt hat?

Die Palästinenser aber fügen sich in ihr Los, in ihre Armut, in ihr Golgatha, ohne mit Gott zu hadern. Die armen Araber sind ihrem Gott wohl näher als die Gottfernen der Wohlstandsnationen, die sich gläubige Juden und Christen nennen!?

Die „Geißel Gottes“, die einmal Hitler hieß, Deutschland heimsuchend und andere Völker fast vernichtend, heißt heute Netanjahu!

Er wird Israel vernichten!

Bis es soweit ist, wird er noch den Libanon in die Steinzeit bomben, Beirut zu einem Gaza machen – und er wird, als Racheengel, wenn auch nicht getragen vom ganzen Volk der Juden Israels, noch viele Menschenleben auslöschen, denn er darf das[2]!

 

 



[1] Vgl. dazu meine flankierenden Beiträge mit weiterführender, vertiefener Argumentation und Begründung. Man kann nicht in jedem kleinen Essay alles sagen.

[2] Während „Sleepy Joe“ alias „Genocide Joe“ seit ein paar Stunden - und nach einem Telefonat mit Zauberlehrling Netanjahu – eine „temporäre Feuerpause“ fordert, sitzen die Zivilisierten im Debattierclub zu München, der sich „Sicherheitskonferenz“ nennt, beweihräuchern sich selbst, ihre Weitsicht und strategische Klugheit, stricken an ihren Spielchen, blicken aber von Gaza weg und beschimpfen selbstgerecht den wilden Krieger Putin, der gerade einen Mann getötet hat, den politischen Rivalen Nawalny, während in Netanjahus Vergeltungskrieg schon über 28 500 Zivilisten ihr Leben lassen mussten, mehrheitlich Kinder, Frauen, Kranke und Alte, ganze Familien ausgerottet mit Stumpf und Stiel.

 

 

 

     „Zynische Zionisten“ - Wird, wer mit Faschisten eine Regierung bildet, nicht selbst zum Faschisten? Über gute Faschisten und schlechte Faschisten! Über die Hybris der Machtpolitiker

Diese Frage hätte sich Joe Biden auch stellen können, als Netanjahu mit drei oder mehr obskuren Gestalten aus der äußersten rechten Ecke des Parteienspektrum Israels eine Regierung bildete, vor allem, um selbst wieder zu bestimmen, wohin Israels Reise geht, in naher und in ferner Zukunft.

Die Ultrarechten, die man in Deutschland und anderswo in der aufgeklärten Welt durchaus Faschisten nennen könnte, denn es sind Faschisten, sind von Haus deklarierte, ausgewiesene Rassisten, die sich – als würdige Vertreter des auserwählten[1] Volkes – dann auch konsequent auf das Alte Testament berufen, auf einen zürnenden Gott, der Mord und Totschlag billigt, der Ausrottung gutheißt, wenn es um fremde Völker und andere Gottheiten geht.

Viel von diesen Ungeist, der in der Besatzung und im Krieg heute offen zu Tage tritt, bestimmt nicht nur das Denken und Handeln der Rassisten aus der äußersten rechten Ecke, sondern hat längst übergegriffen auf die – bisher moderater erscheinenden - bürgerlichen Kräfte aus dem israelischen Volk, auf den Premier und auf dessen Gefolgsleute, die sich – vielleicht - selbst noch als gute Zionisten verstehen, die aber, zumindest in meinen Augen längst dekadente Zionisten sind, zynische Zionisten[2], übersteigerte Nationalisten, die die Ideale der Gründerväter längst aus den Augen verloren haben, um nur noch blindwütig kriegführende Rassisten zu sein, intolerant, überheblich, vor allem aber nicht weniger rassistisch als die Außenseiter von rechts, die selbst vor einem Atombombenabwurf auf Gaza nicht zurückschrecken.

In Europa blickte man seinerzeit mit Sorge nach Israel, als Netanjahu, den ein James Baker noch zur Tür hinausgeworfen hatte, der aber, unverschämt wie andere Politiker auch, zur anderen wieder hereinkam, diese Regierung bildete, wohlgemerkt, - in meine Augen - eine „faschistische“ Regierung!

Biden und der gesamte Westen ließen das durchgehen, so, wie man in den letzten Jahrzehnten auch schon so viel hatte durchgehen lassen, was Israel sich leistete, obwohl es unrecht war, oft gegen das Völkerrecht und gegen internationale Bestimmungen.

Heute ernten wir die Früchte der Selbstüberschätzung – im Krieg!

Und dabei sollten Machtpolitiker, die sich auf den „Geist“ alter Bibeltexte berufen in ihrer maßlosen Vergeltung gegen Menschen anderer Nation und anderer Glaubensrichtung, wissen, dass Hybris immer abgestraft wird, in allen Kulturen!



[1] Die Arroganz und Intoleranz der Juden des Alten Testaments ist in das Christentum übergegangen. Dort, in Afrika etwa, wo der Islam auch unterprivilegierte Schwarze zu vollwertigen Menschen macht, zu Gleichen unter Gleichen, will der Christ immer noch sein Herrenmenschentum wahren, seine – gottgegebenen - Privilegien aufrecht erhalten, die gesamten Kreationen der Schöpfung unterwerfend und ausbeutend, auch andere Menschen.

 

[2] Ich weiß nicht, ob je jemand vor mir diesen Ausdruck gebraucht hat; doch die Ungeniertheit und Unverschämtheit, die bei den Akteuren von heute an die Stelle eines „gesunden nationalen Selbstbewusstseins“ tritt, das ich den Juden in Israel und den Juden weltweit zugestehe und positiv werte, im Gegensatz zu den Deutschen, die ihre nationale Ehre, den Nationalstolz und somit die Identität längst eingebüßt haben, drängt den Ausdruck „zynische Zionisten“ geradezu auf.

Diese „zynische Zionisten“ haben durchaus ein Gesicht: Netanjahu, Gallant, Regev, der UNO-Botschafter Israels Elad und den Regierungssprecher Levy zähle ich dazu!

Sie alle sind sehr überzeugt von dem, was sie tun – aber sie alle verkennen auch die nationale Mission, den echten Zionismus, der dann in dekadenter Erscheinung zum zerstörerischen „Chauvinismus“ wird, zu dem brandgefährlichen Phänomen, das – in meinen Augen – den Ersten Weltkrieg auslöste und den Zweiten Weltkrieg, getragen – damals wie heute – von einer Handvoll rabiat gewordener, zügelloser Machtpolitiker, die die Völker ins Unglück stürzten … mit Abermillionen Toten!

 

Davor kann man nur warnen, als Philosoph, als Schriftsteller! Verwundert darüber, wie viele freie Geister des Westens schweigen, tue ich das, wenn auch am Rande der Erschöpfung, den das Wegschauer ermöglicht das Walten des Bösen – in der Politik und letztendlich im Vernichtungskrieg.

 


      Wenn ein auserwähltes Volk[1] Krieg führt – ist das, was in Gaza geschieht, ein „Genocide Textbook“!?

Dann haben wir das, was seit nunmehr vier Monaten im Gaza-Streifen abläuft: Krieg in biblischer Dimension, Krieg gegen Zivilisten, Krieg gegen Menschen, Krieg eines hochgerüsteten, bis an die Zähne bewaffneten Staates gegen Ohnmächtige und Wehrlose, einen Krieg gegen ein Volk, den einige ein „Genocide Textbook[2] nennen.

Doch es ist nicht nur eine „Anleitung zur Menschenvernichtung“, wie sie im Buche steht und durch kranke Gehirne geistert – es ist die konkrete Ausführung des Völkermords[3], fast so, wie es ihn schon einmal gab in der Menschheitsgeschichte mit einem Meister aus Deutschland.

Doch in Gaza morden Juden.



[1] Seit Mohammed, dem Stifter der Religion, nehmen die Nachfahren des Propheten als Moslems für sich auch in Anspruch, das „auserwählte Volk“ zu sein.

Was aus dem „Zusammenprall der Kulturen, Religion und Völker“ wurde, erleben wir heute in Gaza!

 

[2] Es sind Vertreter der UNO, die diesen Ausdruck gebrauchen! Israel hat sich von Anfang an gegen die UNO gestellt und die Repräsentanten der Völkergemeinschaft als Komplizen der Hamas bezeichnet. Der Kampf Israels auch gegen die UNO – das wohl dümmste, was sich dieser selbstherrliche Staat bisher geleistet hat.

 

[3] Was noch zu beweisen sein wird – und, was auch wohl bewiesen wird, denn das Gericht im Haag hat die Völkermord-Klage der Republik Südafrika, die den Apartheid-Staat überwinden hat, gegen Israel angenommen.

„human animals“, sagen sich die Erben Nelson Mandelas vielleicht, „das haben wir doch schein einmal gehört!“

Also wehret den Anfängen, die schon weit fortgeschritten sind wie ein Krebs im Organismus.

 


   Das Heilige Land

Wenn in meinen Beiträgen dieser eine Ausdruck fällt, dann fast immer ironisch; denn das „Land der Verheißung“, das „Land, wo Milch und Honig fließen“, das fern gewordene Idealbild frommer Juden und Christen, ist längst vom „Heiligen Land“ zu einer unheiligen Region geworden, zur einer Wirkungsstätte für menschenverächtliche Verbrecher in Uniform und in Zivil unter der Ägide eines Apartheid-Staates, der nur sein Volk kennt, allen anderen aber das Menschsein abspricht.

 



 


 

 

      Am Eisernen Vorhang von Gaza, bei Rafah: 

„Wir sind das einzige Volk der Welt, das besetzt ist“, 

klagt ein exponierter Palästinenser in seiner Verzweiflung – Wird Josua die Philister in das Meer treiben?

Deus vult!

Schlachtruf der Kreuzfahrer.

Horror pur – das kalte Grausen, wohin man auch schaut in Gaza: über unermessliches Leiden, nackte Verzweiflung! Wenn wird es wundern, wenn Zurückgebliebene, die in einer Bombennacht 20 Familienmitglieder verloren, einfach so, ohne Grund, Netanjahu mit Hitler vergleichen, ihn einen neuen Hitler nennen und vom „Holocaust“ an den Palästinensern sprechen? Sie haben nichts mehr zu verlieren, sind selbst lebensmüde – und brauchen auch auf niemanden Rücksicht zu nehmen, wenn sie sich ihren Schmerz von der Seele schreien … im Appell an die „Brüder“ in Allah, aber auch an die – angeblich so – „zivilisierte“ Welt, die 4 lange Monate wegsah und nicht wissen wollte, gleich dem Vogel Strauß, was ihn Gaza ablief!

Nun kriechen die Heuchler aller Nationen langsam zum Kreuz:

„Too many innocent palestinians have been killed“, das etwa murmelt sich „Sleepy Joe“ – inzwischen zum „Genocide Joe“ mutiert – in den Bart, fast unverständlich für die Amerikaner, die keinen Krieg wollen.

Damit wiederholte er, was sein Außenminister Blinken bereits vor 3 Monaten öffentlich ausgesprochen hatte und US-Vize-Präsidentin Harris, die Biden vielleicht bald beerben wird im hohen Amt, nach Blinken[1].

„have been killed“ und „under the rubble“! Das sind wohl die am häfigsten gebrauchten Ausdrücke der Zeit, etwa bei Al Jazeera, wo das Schrecken gezeigt wird, echt, war, oft ohne Vorwarnung!

Heute: während Hunderte Schutzsuchende von Soldaten der IDF aus einem Krankenhaus im Süden Gazas getrieben werden, bevor dieses gestürmt wird, liegt ein – vollkommen in Verbände gehüllter – Schwerkranker in einem Krankenbett eines Raumes, der aussieht, wie ein herunter gekommener Pferderstall im Mittelalter, reglos, hilflos, dem Tode nah.

Man muss für Sekunden wegschauen, um durchzuatmen bei diesen immer neuen Schreckszenen, die es seit mehr als hundert Tagen gibt, ohne, dass die „zivilisierte“ Welt eingeschritten wäre, um das große Morden zu stoppen!

Der Deutsche Olaf Scholz, ein schlechter Politiker wie Netanjahu und inzwischen – altersbedingt – auch Biden, der den Aufgaben des Amtes nicht mehr gewachsen ist: sie haben kein Problem damit!? Oder doch?

Über 28 500 tote Zivilisten gibt es inzwischen in Gaza – und etwa 70 000 Verletzte, 1,8 Millionen Menschen auf der Flucht, über 300 000 zerstörte Wohnungen, Abertausende unter dem Schutt und in den Ruinen.

So sieht die Zivilisation aus, die Netanjahu, der Retter der abendländischen Zivilisation, geschaffen hat, im Bund mit dem Humanisten Gallant und anderen übersteigerten Zionisten und offensichtliche Faschisten!

Der Chronist, der schon manches ausgeschrieben hat, auch, um es der späteren Welt zu künden, falls diese noch existieren wird, kommt mit dem Aufzeichnen und Kommentieren kaum noch nach!

Was zählt das Einzelschicksal bei 28 500 unschuldigen Opfertoten?

Die Geschichte der Sechsjährigen, von IDF-Kräften im Auto abgeknallt neben Tante und Cousinen – nicht viel anders als einst in dem Wikileaks-Video des Julian Assange, das die Arbeit von US-Schergen und Killerkommandos zeigt, die Welt aufrüttelnd – ist fast schon verrauscht, abgelöst von anderen Geschichten.

Die Flüchtenden aus Gaza-Stadt im Norden des schmalen kaum 65 Kilometer langen Streifen wurde bis in den äußersten Süden abgedrängt, bis zu dem hohen Zaun aus Metall, der sie aufhält!

Wer die innerdeutsche Grenze noch erlebt hat, die Mauer in Berlin, die Ost und West trennte, Menschen, Deutsche, die zueinander nicht finden durften wie die Königskinder, ganze Nationen an Eisernen Vorhang und über Jahrzehnte, der kann die gestrandeten in Gaza verstehen. Fünfmal, sechsmal zogen sie um, von Zelt zu Zelt, unter Bomben; jetzt stehen sie am Zaun – drüben, jenseits des anderen Eisernen Vorhangs, Ägypten, das die Flüchtenden nicht aufnehmen kann, weil es sonst keine Heimkehr mehr geben wird, links die Wüste Negev, versperrt von Panzern der IDF und Mauern aus Stein, rechts das Meer, in das man sie vielleicht noch treiben wird!

Werden sie auf Wasser schreiten wie Jesus?

Werden sie durch die Fluten ziehen wie Moses?

Oder werden sie untergehen, wie ein Netanjahu das will – und hinter viele Juden, die das Land der Palästinenser für sich wollen, um Davids Reich neu entstehen zu lassen!

Einer, der die gesamte Familie verloren hat, redet, beklagt sein Los. Etwa zwanzig Angehörige sind tot – er ist jetzt allein auf der Welt! Wie viele verzweifelte Palästinenser, die, im Stich gelassen von der Welt, kein Ziel mehr haben im Leben, will auch er wenigstens in heimatlicher Erde sterben.

„Wir sind das einzige Volk der Welt, das besetzt ist“,

klagt er deprimiert.

Ein Rufer in der Wüste!?

Der Al Jazeera-Reporter hört ihm zu, umschwirrt von einer IDF-Drohne aus der Luft, die beide ins Visier nimmt, bereit, den einen zu töten wie den anderen.

Niemand haftet!

Niemand legt Rechenschaft ab über die Art der Kriegführung!

Das ist Staatsräson, sagt Scholz!

Das ist Staatsräson, sagt Netanjahu!

Wenn kümmert es, wenn die Richter im Haag aufschreien? Richter haben keine Macht!

Aber schlechte Politiker haben macht – also dürfen sie weiter töten, während sich die Geschundenen in den Fatalismus flüchten, der ihr Volk bestimmt!

Gott hat es so gewollt!

Inschallah!



[1] Vgl. dazu meine seinerzeit hier publizierten Beiträge.

 

 

 

 


 


 

 

 

 

Der wohl gänzlich verrückt gewordene Netanjahu will das von 1,4 Millionen Menschen bevölkerte Rafah stürmen lassen, und das, ungeachtet der Warnungen aus den USA und aus der EU, selbst aus dem bisher blind solidarischen Deutschland!

Dass dieser Polit-Versager ein Hasardeur ist, ein Desperado[1], der nichts mehr zu verlieren hat, darauf wies ich – als einsamer Rufer in der Wüste – bereits vor Wochen hin, mit drastischen Worten, die ich auch seinerzeit wählte und angemessen fand, als es darum ging, den Kriegsverbrecher Putin beim Namen zu nennen und an den Pranger zu stellen.

Moralische Menschen wollen die Macht-Politik der Zyniker der Macht einfach nicht mittragen, ganz egal, ob es sich um verkappte Stalinisten im christlichen Schafspelz handelt oder um übergeschnappte Zionisten, die die gesunde jüdische Identität und das Nationalgefühl echter Patrioten mit Chauvinismus und Menschenhass faschistischer Art verwechseln.

Wer kann den Enthemmten noch stoppen, bevor es ein neues Blutbad mit unzähligen Opfern gibt?

Nur Biden kann, der – schon viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus, flankiert von den Staaten der EU, die bisher das große Morden in Gaza komplizenhaft mittrugen.

Netanjahu aber scheint entschlossen, die Invasion durchzuziehen – auch gegen die USA!

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

 

 

 

„Wir sind Komplizen“, „das ist ein amerikanischer Krieg“, sagt der US-Abgeordnete und frühere Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders im Senat – und er sagt es explizit als amerikanischer Jude! 

Steht der Bruch der USA mit Netanjahu unmittelbar bevor?

Also wird es höchste Zeit auch für US-Präsident Biden, der diese schwerwiegende Aussage natürlich nicht teilt, die Konsequenzen zu ziehen und mit dem uneinsichtigen Netanjahu endgültig zu brechen.

Der Zügellose und Enthemmte will das von 1,4 Millionen Menschen bevölkerte Rafah stürmen lassen will, und das, ungeachtet der Warnungen aus den USA und aus der EU, selbst aus dem bisher blind solidarischen Deutschland.

Was – der parteilose, also unabhängige - Bernie Sanders[1] nun, am 11. Februar, unmissverständlich und klar ausgesprochen hat, ist nicht nur der Fachwelt der Völkerrechtler längst bewusst, sondern auch den normalen Menschen, die diesen verbrecherischen Krieg gegen Zivilisten in Gaza sowieso nie billigten.

Die Welt weiß inzwischen aber auch, dass Netanjahu diesen Krieg nur führt, um überhaupt an der Macht zu bleiben. Die Juden in Israel, die inzwischen zu 71 Prozent nach Neuwahlen rufen, wissen das natürlich auch. Der „Interessenkonflikt“ ist von Anfang an da – und trotzdem durfte dieser politische Versager agieren und bisher 28 000 Zivilisten töten, gedeckt von den USA und der EU.

Wenn Bernie Sanders mit seiner Einschätzung Recht behält, können einige Politiker sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wiederfinden, diejenigen unter den Unterstützern dieses Krieges – der zur Freude der „Kriegsmaschine-Betreibern“ geführt, aber zum Leidwesen der Kinder, Frauen, Kranken und Alten in Gaza – die Waffen lieferten und sonstige Munition.

Dieser Krieg sei zutiefst unmoralisch – das also, was ich hier seit über drei Monaten als Ethiker und Menschrechtler predige, sagt nun der ehrbare Bernie Sanders auch, also einer, der – wohlgemerkt – ein anständiger Jude ist!

     Rassismus und das „Feindbild Araber“ sind die Träger des „Apartheid-Staates“ Israel und erhalten diesen aufrecht, dahinter auch noch das „Feindbild Islamisten“, das in den Augen vieler Politiker wie Bürger gleichbedeutend mit „Terroristen“ ist und den Perser-Staat Iran – als Schurkenstaat – mit einschließt.

Weshalb fällt vielen Israelis der eigene Rassismus – in der Absetzung von den Palästinensern im Land und in den besetzten Gebieten – überhaupt nicht mehr auf?

Weil sie hineinwuchsen in die Ablehnung der anderen, in eine Abgrenzung, die staatlich so gewollt ist und über viele Jahre so anerzogen wurde.

Erstaunliche Parallelen zum Deutschland der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg tun sich dabei auf, als die nationalsozialistische Bewegung Adolf Hitlers - getragen von dem Diktat-Frieden von Versailles und unter einer schonungslosen Pervertierung des Patriotismus-Gefühls vieler Reichsbürger - daran gingen, das deutsche Volk mental umzukrempeln, umzuerziehen, für die neue Sache zu gewinnen.

Dieser „Umkrempelungsprozess“ hin zu einem primitiven Feindfeind, das bald in dem „Juden“ ausgemacht und dann auch konsequent wie unverhohlen verkündet wurde, gegen die „inneren Feinde“ in den Medien und Finanzen sowie gegen das Weltjudentum in fernen Ausland, dauerte ganze 15 Jahre, beginnend mit dem Kriegsende, 1918, bis zu Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 und der sich anschließende Umwandlung des dritten Deutschen Reiches in eine Diktatur, in einen Gewalt- und Terrorstaat mit allem, was dazugehört, mit Repression nach innen und mit Aggression nach außen, die bereits 1939 den Zweiten Weltkrieg einläutete.

In nur guten 20 Jahren waren die Deutschen also zu einem Volk erzogen worden und „herangereift“, das – nach einem schon erfolgten, ganz großen Vernichtungskrieg mit Millionen Toten – zu einem noch größeren Völkergemetzel bereit war, den folgenden Krieg auch über fünf lange Jahre austragend bis hin zum endgültigen Zusammenbruchs eines Wahns, der ein Führer-Wahn und zugleich ein Rassenwahn war, wobei der selbstherrliche Deutsche den Übermenschen abgab und andere Nationen, Völker und Ethnien die lebensunwerten Untermenschen – und das bis hinein in den Holocaust und somit in einen Völkermord, der, nach dem in der UNO-Satzung dezidiert deklarierten Willen der Menschheit, sich nie wieder wiederholen sollte.

Und doch erleben wir heute ähnliches in Gaza, mit getragen von dem Volk der Juden in Israel, das, was man aber nicht wahrhaben will, auch umerzogen wurde, um rassistisch geformt zu werden, doch nicht in 15 oder 20 Jahren, sondern über einen Zeitraum von über 75 Jahren, beginnend mit der Staatsgründung im Jahr 1948 – und mit dem Resultat, dass das - von einigen heuchlerisch – zum „demokratischen Staat“ apostrophierte - Israel heute ein rassistisch bestimmter Apartheid-Staat ist, repressiv nach innen, besonders gegen Aktivisten, und aggressiv nach außen - als Besatzungsmacht sowie im Kampf - (mit allen Mitteln!) - gegen feindselige Staaten aus der arabisch-muslimischen Welt.

Dass es diesen verhängnisvollen Rassismus, der den Apartheid-Staat trägt und dessen Auswirkungen wir heute in Gaza erleben, in Israel gibt, wollen viele Bürger dort, wie betont, nicht wahrhaben, denn die religiös-nationale Haltung ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden und für viele Teil des nationalen Selbstbewusstseins der Juden, die sich – oft in Berufung auf das Alte Testament - als das „auserwählte Volk[1] definieren.

Im Westen aber, wo man die „arabisch-muslimische Sicht der Dinge“ praktisch vollkommen ignoriert, ohne sich damit tiefer und gründlicher auseinanderzusetzen, sollen man darüber nicht reden!

Der Apartheid-Staat Israel ist immer noch ein Tabu!

Und, ganz egal, was er sich auf globaler Bühne leistet, auch im dümmlichen Kampf gegen die UNO, bleibt der – von christlichen Zionisten – um jeden Preis gestützte Judenstaat ein „Enfant terrible“ der Staatenwelt, ein verhätschelt verzogenes Kind, das machen darf, was es will.



[1] Diese „jüdische Identität“, die auf „reinem Blut“, vor allem aber auf „reiner Religion“ beruht, was beides so absolut nicht zu halten ist, aber trotzdem von einigen so vertreten, prallt nun seit Mohammed auf das Auserwähltsein der Moslems, die davon ausgehen, dass alle Menschen seit Adam und Eva Moslems sind – und dass die „Schriftenbesitzer“ Juden und Christen den Glauben an den einen Gott nur verfälscht hätten. Während die Christen mir ihrer „Liebe“ und der Dreieinigkeit in die Defensive geraten, stehen sich Juden und Moslems auch heute noch „intolerant“ und konfrontativ- unversöhnlich gegenüber. Das erklärt den Hass und die besondere Grausamkeit der jüdischen Siedler auf die Palästinenser im Westjordanland, wo sie einmal in Zivil auftreten, aber mit Feuerwaffen ausgerüstet, um den besetzten Einheimischen Tag für mehr Land zu nehmen, aber auch „in Uniform“, dort und in Gaza, wo von der IDF Morde und Schreckenstaten begangen werden, die der wirklich noch zivilisierte, human gewordene Mensch des 21. Jahrhunderts nicht mehr begreifen und verstehen kann. Und trotzdem wird das brutale Vorgehen der IDF gegen Zivilisten, gegen Kinder und Frauen toleriert – mit inzwischen über 28 000 Opfertoten, heute, am 11. Februar, wo in dem von 1,4 Millionen Menschen bevölkerten Rafah

Eine Invasion der IDF ansteht – ein Blutbad in nie gekannter Dimension?

 

 

      Die Menschenverachtung der Israelis passt schon lange nicht mehr in die Zeit, genauer: die Verachtung der „Araber“, aller Araber, nicht nur der Palästinenser – soll Deutschland Israel im Haag völkerrechtlich stützen oder billigt die Regierung Scholz in falscher Solidarität nur „Netanjahus Krieg“ in Gaza?

Das Ergebnis einer falschen, einer doktrinären Sozialisierung!?

In diesem Punkt haben viele Bürger Israels, die bereits im Staat Israel geboren wurden, mit den Deutschen unter Hitler zu tun, auch mit den Deutschen aus der DDR. Sie alle wuchsen in eine Staatsdoktrin hinein, wurden vom System geformt und zu unkritischen Staatsbürgen erzogen, zu unterwürfigen Bürgern die das glauben und sich dem fügen, was der Staat von oben heran vorgibt, auch die Beurteilung und Wertung anderer Menschen im Land und außerhalb des Landes.

In Hitlers Deutschland galten alle Juden als schlecht – die vielen Künstler und Kulturschaffenden, die man verrieben hatte, ebenso wie die – in stiller Nacht – deportieren Mitbürger aus der Nachbarschaft, den Häuser und Güter man sich danach mit staatlicher Sanktion du Protektion aneignete, bis hin zum international Finanzjudentum im Griff zur Weltmacht.

Für manche Israeli aber, die die Lehren aus der Geschichte einfach ignorieren, sind die „Araber“ die Feinde schlechthin, weil ihr Umfeld ihnen das so beigebracht hat, in Worten über „Hassreden“, die heute in Deutschland verpönt sind und teilweise[1] verfolgt werden, aber auch über taten, über wenig vorbildliche Taten, die aber zum Nachahmen animieren – wie das Vorgehen jenes radikalen Rabbis, der um sich schoss und einen Araber tötete, aber nur wegen Fahrlässigkeit zu einigen Monaten Haft verurteilt wurde, nachdem er kundgetan hatte, er hätte das Privileg gehabt, einen Araber zu töten[2].

Araber töten – eine patriotische Tat?

So verstehen das viele jüdische Siedler, die im Westjordanlang gegen unbewaffnete Palästinenser vorgehen und Menschen töten, weil keiner in Israel sie dafür zur Rechenschaft zieht; so verstehen das rechtsradikale Minister, die Rassisten und Faschisten sind und die aus dieser Gesinnung heraus Siedler mit Feuerwaffen ausrüsten; von diesem Vergeltungs- und vernichtungsgeist aber getragen sind auch manche Premiers und Militärs aus der jüngsten Geschichte Israels, Gestalten wie Begin, Schamir, Scharon und heute wieder Netanjahu und Gallant, die, selbst gegen die Schutzmacht USA unter Carter, Reagan, George Bush senior und Clinton ihre menschenverachtende, repressive Siedlungspolitik im Westjordanland fortsetzen, Araber in allen möglichen Formen bekämpfend.

Die Leidtragenden sind seit Jahrzehnten die Palästinenser, die unter einer Besatzungsherrschaft leben müssen, weil die Welt ihnen den eigenen Staat versagt[3], die Palästinenser, die gerade jetzt in Gaza dezimiert werden – und die selbst im Westjordanland mit häufigen „Raids“ pro Tag[4] existieren müssen, wobei – neben den Verhaftungen[5] und dem willkürlichen Ermorden von Verdächtigen – Bulldozer der IDF Straßen aufreißen, Wasserversorgungsanlagen und Stromleiten zerstören, dann aber auch noch ganze Häuser plattmache, niederreißen, damit Angehörigen potentieller Widerstandskampfer auf der Straße Landen, in Regen und Schnee.

Was schert das einen deutschen Kanzler Olaf Scholz, der sich trotz alledem auf die Seite des „demokratischen“ Israel stellt, seines idealen Wunschstaates, den er sich, fern der Realität, zurechtgezimmert hat?

Was schert ihn die „neue Zivilisation“, die ein Netanjahu geschaffen hat?

Scholz hilft Netanjahu[6], wohlmeinend, dem Volk Israel beizustehen? Aber er unterstützt nur einen wild gewordenen Kriegsverbrecher, dessen Taten in Gaza so relativiert werden, vom Anfang an – und jetzt angeblich auch im Haag, wo die deutsche Regierung – mit ihrer ausgewiesenen Völkerrechtsexpertin[7] Baerbock – sich somit nicht nur gegen Südafrika, sondern gegen die UNO stellt, gegen die Organisation der Völkergemeinschaft, die die unzähligen, täglich ablaufenden Kriegsverbrechen der IDF in Gaza klar ansprach und an den Pranger stellte!

In meinem Namen handelt Scholz nicht!

Von dieser Art Politik im Namen der Solidarität distanziere ich mich mit Nachdruck!

Traurig ist, dass die „Brüder und Schwestern aus den arabischen Nationen der Welt“ – und hinter diesen die 57 Nationen der muslimisch-islamischen Welt – diese „Demütigung aller Araber“ hinnehmen, mittragen, teils gezwungen und den Diktaten der Weltpolitik unterworfen, teils aber auch nur, weil sie eigene Machtinteressen verfolgen und auf das große Geschäft mit dem Westen angewiesen sind, auf Milliardenumsätze aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas, an denen die eigene ökonomische wie politisch-faktische Existenz hängt. Während die kleinen und armen arabischen Staaten wie Jordanien und Ägypten nicht mehr können, sind es die Reichen aus dem großen Volk, die nicht mehr wollen, allen voran die Sunniten aus Saudi-Arabien, die in ihrer Auseinandersetzung mit den Schiiten aus dem Iran im Augenblick nicht mehr wollen, die aber den Staat und das „Existenzrecht“ Israels definitiv anerkennen würden, insofern die Palästinenser-Frage endlich gelöst würde.

Was kann, was soll der Deutsche tun, der die Lehren aus der Geschichte begriffen hat, der begriffen hat, dass ein „Mensch ein Mensch“ ist – und das nicht die Nationalität zählt, die Ethnie, die Herkunft aus den Urnebeln der verflossenen Jahrtausende, sondern das unmittelbare Menschsein?

Er soll sich – nach Reformation, Humanismus und Aufklärung und den Erfahrungen aus den Diktaturen – auf die Seite der Ethik stellen und des Rechts, das als Völkerrecht für alle Völker der Welt verbindlich gilt, nicht aber einseitig Partei ergreifen, um Verbrechen gut zu heißen, die offensichtlich Kriegsverbrechen sind – mit eindeutiger Tendenz zum „Völkermord“, und zwar von der ersten Bombe auf die Menschen von Gaza an!

Darf ein deutscher Kanzler, ideologisch motiviert und ethisch-historisch verblendet, über eigenes Tun die Haltung eines ganzen Volkes festlegen[8]?

Dagegen wehre ich mich – als Menschrechtsaktivist der frühen Stunde[9] gerade jetzt, mit spitzer Feder!

Keine Nancy Faeser wird mich davon abhalten!



[1] Doch nur teilweise: wer für das System hetzt und Hass predigt, darf, wie von mir oft thematisiert, ungestraft so weiter machen.

 

[2] Vgl. dazu Victor Ostrowsky, der Mossad, wo dieses Beispiel angeführt wird.

Ostrowsky, der sein Buch als ethisch motivierter Idealist schreibt, um ein besseres Israel möglich zu machen, jenseits von Rassismus und Apartheid, betont auch, im Epilog, nach der Anprangerung der vielen Missstände im Mossad und in den Regierungen, dass das die Stimmen der Anständigen aus dem jüdischen Volk Israels, auch abgelenkt durch das offizielle Narrativ über servile Medien und Zensur einfach untergehen, ohne politische Folgewirkungen, was den Status quo von heute erklärt.

Das Buch erschein 1991 in Kanada, in den USA und in über 2o Ländern, wurde zum Bestseller.

Ein Rabbi wollte es öffentlich verbrennen – und ein Journalist in Israel meinte, man solle dem – mutigen – Autor – und Nestbeschmutzer – eine Kugel in den Kopf scheißen.

Ich zähle zu denjenigen unter den Lesern, die dieses – auch heute noch empfehlenswerte – Werk der Aufklärung über den – durchaus amoralischen – Staat Israel, der mit seinem Waffenhandel und seinem schmutzigen Geheimdienst in der Tat kein „Lichtstaat“ unter Gott ist, ganz gelesen haben! Über die Ursachen und Wirkungen nachdenkend, die heute noch bestimmend sind, die „Intifadas“ der Palästinenser begründen … und den heutigen Krieg in Gaza.

 

[3] Jede Insel im Südpazifik darf unabhängig werden – die 7 Millionen Palästinenser aber dürfen es nicht, noch die Kurden.

 

[4] Auch heute, am 17. Januar 2024, in mehreren Städten des besetzten Westjordanlandes.

 

[5] Um die 5 000 Palästinenser sollen seit dem 7. Oktober 2023 verhaftet worden sein. Sie werden, oft ohne Anklage, in Gefängnissen festgehalten, auf unbestimmte Zeit, ohne Rechtsbeistand und dort auch gefoltert, um Geständnisse zu erpressen. Auch das ist kein Problem für Scholz!

[6] Und Netanjahu bedankt sich!

 

[7] Von den vielen Hundert ausgewiesenen Völkerrechtlern, die es in Deutschland gibt, Schweigende bisher, findet sich nun einer, der dem zustimmt. Das System hat eben seine Leute, Leute, die dem System einiges verdanken, oft alles.

Kritiker aber bleiben draußen, vor der Tür, ausgesperrt, weil sie diese Art der „Staatsraison“ – mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten – aus ethischen Gründen missbilligen.

Es fehlt nur nach, dass Nancy Faeser diese kritischen Deutschen abführen lässt, weil sie nicht so wollen, wie es die roten genossen wollen.

[8] Wie nimmt das Ausland den Gestus der deutschen Regierung, Israel völkerrechtlich im Haag gegen den Völkermord-Vorwurf beizustehen, wahr?

Dort heiß es nicht, ein Genosse aus der SPD mit schwachem Gedächtnis – auch für Historisches und Ethisches – wolle dem Volk der Juden beistehen – oder auch nur Netanjahu, dem Gewaltmenschen und zynischen Machtpolitiker – sondern: Deutschland stützt Israel, was alle Deutschen einbezieht.

Scholz soll nicht für mich sprechen, noch handeln!

Ab einem bestimmten Punkt ist Widerstand gegen diese Art der Politik angesagt!

Wehret den Anfängen!

Vor allem dann, wenn rote Genossen ein Volk einschüchtern wollen, um es abzuhalten, die freie Meinung zu äußern – gegen die staatlich gelenkten Mainstream- Medien.

 

[9] Ein Schriftsteller darf in diesem Land alles sagen, auch wenn das strohdumm ist, was er sagt oder blasphemisch, wie andere mit staatlicher Sanktion im freien Westen reden, schreiben und dichten. Noch mehr aber darf das ein Moralphilosoph, der sein Leben in den Dienst – nicht nur der Ethik, sondern – des Menschseins gestellt hat, für „Menschenrechte für alle Menschen“ eintretend, mit Jimmy Carter, der das Los der Palästinenser nie aus den Augen verlor, und für eine „Humanität“, die von dem Desperado und Kriegsverbrecher Netanjahu und dem General mit dem menschenfreundlichen Antlitz „Gallant“ im Kampf gegen „human animals“ gerade abgeschafft wird.

 


     Führen die USA und die EU das Völkerrecht an sich - eng an der Seite von Netanjahu im Gaza-Krieg - ad absurdum? 

Israel als barmherziger Samariter vor dem Gerichtshof der UNO im Haag – schwache, wenig überzeugende „Antworten“ auf den „Genozid-Vorwurf“ der Republik Südafrika 

– das „Narrativ des Westens“ gegen den „gesunden Menschenverstand“ aller Menschen in der Welt!?

Eine Grundsatz-Betrachtung von Carl Gibson aus ethischer und völkerrechtlicher Sicht.

 

 

Audiatur et altera pars!

Es kam so, wie man es erwarten konnte, mit vielen Worten gegen erdrückende Fakten, wenig überzeugend!

Israel zog eine Show ab und verhöhnte erneut die ganze Welt, während auf den Straßen in Gaza 151 Menschen ihr Leben ließen innerhalb von nur 24 Stunden.

Nach der profunden, ehrlichen Darstellung Südafrikas am Vortag, der ich gefolgt war und auch reagiert hatte, nun eine Palette von Repliken, der ich in einer disziplinierten Pflichtübung auch folgte, obwohl ich die Nacht verloren hatte und es anstrengend war, dem verbalen Negieren der nackten Tatsachen zu folgen.

Wer die Welt vor der UNO ungeniert zum Narrengehalten hat, wird jetzt, in Den Haag, nicht damit aufhören.

Das war mir bewusst. Trotzdem wollte ich miterleben, „wie“ das erneute Täuschungsmanöver in der und schuldigen „Selbstdarstellung“ abläuft!

Höchst professionell mit eingekauften Koryphäen? Oder doch nur grotesk?

Das früher von Apartheid geprägte Südafrika hatte - am 11. Januar 2024 - eine humanistisch inspirierte, von viel Idealismus und Gerechtigkeitssinn getragene Klage präsentiert, den 15 Richten des UNO-Gerichts, vor allem aber der Welt, die genau mithören und alles mitverfolgen konnte, was Israel vorgeworfen wurde an Rechtsbrüchen diverser Art in diesem ungleichen Krieg eines Staates gegen eine Miliz.

Was die Welt noch nicht ganz begriffen hat, eben, weil sich das Narrativ des gesamten parteiischen Westens in diesem Punkt beharrlich hält: es waren keine externe Attacke, kein externer Angriff eines souveränen Staates auf den Staat Israel, der am 7. Oktober ablief; es war ein Überfall einer Widerstandsgruppe unter den Überbegriff Hamas auf die Besatzungsmacht Israel, die in Gaza seit 1957 bestimmt und die den Streifen mit den 2 Millionen Einwohnern seit 2005 „in Belagerung“ hält, umfunktioniert zu einem großen KZ, aus dem es ohne Israels Plazet kein Hineinkommen gibt und kein Hinaus.

Das wird im Westen einfach unterschlagen.

Unterschlagen wird auch die gewichtige Tatsache, dass die Unterdrückung der Menschen in Gaza durch die Besatzungsmacht Israel, über den Status auch gegeben war, als die Hamas formal politisch bestimmte.

Der 7. Oktober markierte also keinen Anfang, wie von Israel in alle Welt verkündet, sondern er ist nur ein Datum in der langen Zeit der Unterdrückung der Palästinenser, einem Kontinuum, seit 1948, beginnend mit der Vertreibung unmittelbar nach der Gründung des Staates Israel in der großen „Nabka“, die zu den vielen Flüchtlingslagern in Gaza führte, in der die Nachkommen der vertriebenen Palästinenser heute leben müssen, unfrei, in Gefangenschaft, ohne Selbstbestimmung.

Auf die zahlreichen Gründe, die zu der Reaktion des Widerstands führten, die die Republik Südafrika aus dem Kampf Nelson Mandelas und des ANC gegen ein Apartheid-Regime aus eigener Erfahrung kennt, hat Südafrika historisch korrekt wie ethisch gerecht hingewiesen. Aber auch auf die vielen Vergehen gegen das Völkerrecht, gegen die Bestimmungen der Genfer Konvention, seit dem 8. Oktober, als ein entfesselter Vergeltungs- und Rachefeldzug von gedemütigten und gekränkten Zionisten in Gang gesetzt wurde, der bis zum hundertsten Tag in gleicher Wucht anhält.

Allein das war schon ein Sieg, ganz egal, wie das Verfahren ausgeht, denn ein Staat trat auf, mutig und entschlossen, gegen die Haltung einer gesamten Staaten-Gemeinschaft der fragwürdigen Art, die sich zivilisiert nennt, um Falten anzusprechen, die eigentlich jeder Einzelne mitverfolgen konnte, wenn er es wollte.

Die Völker der Welt, die nicht alle verblödet sind und genau zwischen Maskerade und Realitäten entscheiden können, zwischen Heuchelei und Wahrhaftigkeit, konnten mithören und sich eine eigene Meinung bilden, denn Südafrika hat nicht polemisiert, sondern – die am zweiten Tag von Israel in der Antwort verschleierten – „Hassreden“ der regierenden und im Krieg Agierenden beim Namen genannt, die „human animals“ und die vielen Intentionen zur Ausrottung der Palästinenser und Araber, die nicht nur von betrunkenen israelischen Soldaten im Lied gesungen werden, sondern vom Premier, Verteidigungsminister und Präsident ins – verführte, fehlgeleitete – Volk der Juden Israels und der Welt geleitet wurden, boshaft und zynisch!

Die Rabbis, draußen, vor der Tür des Hohen Gerichts in den Haag, hatten etwas dagegen! Nicht anders als die Rabbis in den USA im - etwas anderen - Sturm auf das Kapitol in Washington und auf den Sitz der UNO in New York oder die in Israel Weggetragenen, die alle auf ihre Weise kundtaten „Nicht in meinem Namen“.

Nun die Antwort des Hama-Opfers Israel – in der Tat nicht auch nicht „polemisch“ wie bisher vor der UNO und in den Medien über diverse Sprecher, sondern durchaus ernsthaft, dafür aber nicht weniger redlich und genau als vorher auch.

Ein Redner Israels stellte den anderen in den Schatten, wobei der letzte der Vortagenden, ein Vizestaatsanwalt, der vielleicht wichtigste war – denn, wenn die 15 Richter seinen Forderungen folgen würden, wäre das Verfahren, da gegenstandslos und am falschen Ort, sofort abzusetzen, von der Liste zu streichen; denn aus israelischer Sicht gibt es keinen Völkermord an den Palästinensern, aber dafür einen Genozid der Hamas am Volk der Juden.

Verkehrte Welt?

Wer verdreht die Fakten?

Wer stellt die Welt auf den Kopf?

Bei aller „Existenzangst“ und Paranoia, die es in dem von Feinden eingekesselten Volk der Juden in Israel seit 1948 gibt: wie soll ein Zwerg aus dem Widerstand ein hochgerüstetes Land wie Israel überhaupt bedrohen und existenziell gefährden? Auch mit der Hisbollah, den Huthis und mit dem Iran dahinter ist das unmöglich, nicht zuletzt deshalb, weil Israel auch eine Atommacht ist, mit angeblich 150 atomaren Sprengköpfen, beschützt auch noch von den USA?

Wenig überzeugend bereits der erste Redner, der mit dem Hinweis auf die - heute herrschende – „Zeit der billigen Worte“ Südafrika – im Vorfeld aus Israels Politik heraus als „der legale Arm der Hamas „bezeichnet - unterstellt, Effekthascherei zu betreiben, um sich selbst in Szene zu setzen, wobei die Rolle der Hamas überhaupt nicht angesprochen werde.

Der Redner selbst verweist dann auf die Leiden der Terroropfer, Gräueltaten wieder ansprechend, um – neben anderem - auf die Vergewaltigung einer jungen Frau hinzuweisen, die von einem weiteren Täter noch einmal vergewaltigt wurde – und das nachdem 10 000 Kinder in Gaza tot sind! Symptomatisch, doch, wie es zu erwarten war: die israelische Seite hat große Mühe, jetzt, nachdem die Mythen von den „geköpften Babys“ verrauscht sind, neue, schlagende Beweise aufzutischen. Die Verhältnisse stimmen nicht mehr. Nach etwa 100 000 Opfern auf palästinensischer Seite, darunter 60 000 Verwundete, den man heute in Krankenhäusern nicht mehr helfen kann und wo sie in Agonie deshalb vor der Kamera sterben, beeindruckt ein Vergewaltigungsvergehen nicht mehr!

Soviel zu Verhältnismäßigkeit auch in dieser Präsentation, die ohne Opferzahlen auskommt.

Das „Quod erat demonstrandum“ in diesem Verfahren:

Es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, so auch der zweite Redner in Israels Diensten, Shaw, der seine teure Uhr ablegt, bevor er, mit Schwung ansetzt und dabei sein Manuskript so durcheinanderwirbelt, dass er den Faden verliert.

Auch er hüllt sich wie sein Vorgänger in Worte, um das herbeizureden, was nicht sein soll.

Gelingt es, die 15 Richter davon zu überzeugen, es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, dann ist das Verfahren vorbei!

Mit Worten lässt es sich trefflich streiten, heißt es in Goethes Faust, aber vor Gericht zählen Fakten, keine billige Rhetorik, keine Kriegspropaganda á la Mark Regev,

durchaus aber Aussagen á la IDF-Chef Gallant mit seinen „human animals“, die als Ausdruck „hate speach“, also „Hassrede“ sind – die man aber „über Belagerung“ konkret im Krieg bekämpfen und ausrotten muss, was nicht weniger ist als die umzusetzende Doktrin von „genozid“, von „Völkermord“ – in voller Absicht!

Eindeutiger geht es nicht mehr!

Premier Netanjahu und Israels Präsident Herzog haben das in Variationen wiederholt, aber im gleichen Geist verkündet!

In der Medienwelt von heute kann man das alles gut belegen!

Selbst der Amalek-Vergleich Netanjahus soll dann noch entschärft werden, denn er sei aus dem Kontext gerissen, so die Behauptung des Redners Shaw.

Trotz der verbalen Beteuerungen in diesem Punkt: der Verglich bleibt das, was er ist: der Amalek des Alten Testaments entspricht der Hamas von heute – und diese muss von der IDF so bekämpft werden, wie Josua Amalek bekämpfte … und alle Nachkommen des Amalek.

Israels Armee sei die moralischste Armee der Welt!!!

Groteske Züge nehmen die Ausführungen des Mannes mit der Perücke allerdings an, wenn, um Israel in die moralische Position des sich selbst verteidigenden Staates zu versetzen, den Genozid-Vorwurf umkehrend, Positionen befreundeter Parteien zitiert werden, etwa das Statement des EU-Präsidenten, um dann in Lächerlichkeit zu gipfeln, wenn – in Berufung auf die demokratische Schar der Freunde – man höre und staune: „Germany“ und „Guatemala“ in einem Atemzug genannt werden, wohlgemerkt „„Guatemala“, eine Leuchtturm der Demokratie in Mittelamerika, ein Land, das – neben „Austria“ an der Seite Israels und den USA in der UNO-Abstimmung „gegen“ eine Feuerpause stimmte!

Israel das Opfer – die Zivilopfer in Gaza bleiben vor der Tür!

Alte Mythen und Legenden fließen erneut in die Reden ein, garniert und erweitert mit anderen Bildern, alten und neuen, die alle sehr dünn sind und heute so wenig überzeugen wie seinerzeit, als sie zuerst präsentiert wurden.

Schließlich, quasi als Höhepunkt der verzerrten Präsentation, Israel und die IDF als Wohltäter der Zivilisten von Gaza, immer in Sorge, dass nicht zu viele sterben, umkommen, von den – als Schutzschilde – Missbrauchten.

Eine Frau übernimmt – mit Empathie – das große Mitleiden mit den 23 000 Toten von Gaza, mit dem 10 000 geröteten Kindern und den Vielen, die unter den Trümmern verfaulen und deren Leichen, zum Teil wieder von Bulldozern an die Oberfläche befördert, von ausgehungerten Hunden aufgefressen werden, denn dort, wo Menschen keine Nahrung finden, weil Gallant sie ausgehungert hat in der Belagerung, Seuchen ausgesetzt und Krankheiten, bleibt für Tiere nicht mehr viel übrig!

Was tut das humane wie zivilisierte Israel nicht alles für die Armen, um die Not zu lindern und das größte Elend zu bannen, dass die zivilisierte Welt nach 100 Tagen Vergeltungskrieg je gesehen hat!

Eine Bäckerei ist nun wieder offen, nachdem sie 90 Tage geschlossen war – und 2 000 000 Brote werden wieder gebacken!

Wer bombardierte die Bäckereien und ließ 2 000 000 Palästinenser in Gaza 90 Tage hungern?

Wasser werde jetzt geliefert!

Und wer zerstörte die Wasserversorgung von Gaza-Stadt?

Trucks kommen wieder herein.

Hilfe überall!

Mobile Krankenhäuser werden errichtet?

Wer zerstörte die 35 Krankenhäuser des Gaza-Streifens bis auf einen kleinen Rest vollständig?

Bei den Ausführungen der Juristin konnte man den Eindruck gewinnen, die barmherzigen Samariter, aus deren Volk es im Heiligen Land noch ein paar Hundert gegen soll, hätten die IDF übernommen und die Selbstverteidigungsarmee (IDF) mit ihrem 700 Flugzeugen in der Luft und den vielen Tausend Bomben, Schrapnell-Geschossen und Scharfschützen sei nun eine große „Caritas“, Tag und Nacht unterwegs, das übergroßen Leiden der Menschen in Gaza zu lindern.

Alles wäre natürlich noch viel besser, wenn die Hamas nicht alle Hilfe stehlen würde, den Sprit wie die Nahrung der Menschen.

Wer spricht von Zerstörung, von der Wüste Gaza, die man dort in drei Monaten Krieg geschaffen hat?

Nie hätte man die Absicht gehabt, Zivilisten zu töten! Sie alle seien gewarnt worden! Etc. etc.

Wer trotzdem starb, der fiel unter die 23 000 Kollateralschäden, die es in einem Selbstverteidigungskrieg nun einmal gibt!

Die – von mir und anderen - erwartete Diskrepanz zwischen Fakten und Worten trat ein.

Wo die Republik Südafrika die Fakten anspricht, anklagende Fakten, dort suche die Redner Israels nach Ausflüchten und Relativierungen aller Art, bis hinein in das Fachchinesisch des vorletzten Redners mit Perücke, der andere Genozid-Verfahren aus dem früheren Jugoslawien und Myanmar vergleichend heranzieht, um darzulegen, dass der Vorwurf im aktuellen Fall nicht zulässig sei, von einem Juristen für andere Juristen, für Laien, die die Diskussion nicht kennen, schwer nachvollziehbar.

Wer die Materie aber von Anfang an verfolgt hat, alles, was in diesem Krieg ablief, der kann mit ganz einfachen Gegenargumenten all das entkräften, was diese hochbezahlten, eingekauften Fachjuristen der Welt weißmachen wollen.

Die Maskerade geht weiter, teils grotesk, auch vor Gericht!

Dummerweise hat sich Israel von Anfang an gegen die UNO gestellt!

Der ICJ aber ist ein UNO-Gericht!

Das kann nun doch noch ins Auge gehen, wenn der Einfluss der USA und der Weststaaten nicht auch in diesem Fall einige staatsloyale Richter doch noch wanken lässt.

Wochen können ins Land gehen, sogar Jahre, bis Entscheidungen fallen.

Da Israel mit seiner Vergeltung weiter machen will, wie bisher, wird es bis zu einer Feuerpause oder einem möglichen Kriegsende noch viele Menschenopfer geben!

Das ist traurig, ja, tragisch, kennzeichnet aber die „Krise der Humanität“ heute, Anno Domini 2024 nicht nur im Alten Europa, sondern weltweit!

Während die Richter, viele alt und weise, meditieren, gehen Menschen auf die Straße – in Solidarität mit dem Menschen in Gaza, auch wenn jene nur „Araber“, nur „Palästinenser“ sind!

Auf die Richter kommt ein Urteil von besonderer Tragweite zu, nicht nur ein Urteil über die Art, wie der Krieg in Gaza fortgesetzt werden kann, sondern

ein Grundsatz-Urteil über die Integrität und über das Fortbestehen des Völkerrechts in der bisher gekannten Form –

in Absetzung von den Interpretationen Russlands oder Chinas, auf den Grundlagen und werten der „zivilisierten“, aufgeklärten westlichen Welt, die sich auch als „christliches Abendland“ definiert!

Ohne das weise - und hoffentlich auch vernünftige – Urteil der 15 UNO-Richter abzuwarten, hat US-Außenminister Anthony Blinken noch vor seiner Abreise aus dem nahen Osten das von Süsdafrika angestrengte Verfahren als „baseless“ bezeichnet, dem Urteil in besonders arroganter Weise vorgreifend, das Gericht missachtend.

Blinken, der sich wenige Tage nach dem Kriegsausbruch in Gaza als Jude geoutet hat, ist also Partei; und er ist noch einmal Partei als oberster Diplomat der USA, die, von christlichen Zionisten angetrieben, Partei Netanjahus ist von der ersten Bombe an.

Sollte Israel des Genozids schuldig befunden werden, dann sind die USA des alten Joe Biden und die EU der Vielen des Völkermords mitschuldig!

Also darf es ein solches Urteil wohl nicht geben?

Wenn die 15 Richter sich jedoch dem gesunden Menschenverstand“ der Vielen in der Welt entziehen, um mit der Macht zu urteilen, dann existiert

die Integrität des Völkerrechts

in der bisher gekannten und promulgierten Form nicht mehr,

ist de facto abgeschafft!

Zur Freude Putins!

Zur Freude der Chinesen!

Beide können dann Kriege nach Belieben führen – und ganze Staaten einsacken, ganze Völker unterwerfen und beherrschen!

Darauf wies ich von der ersten Bombe auf Gaza hin, nach bevor ich mich von der verlogenen Politik des gesamten Westens distanzierte, mehrfach, öffentlich und schriftlich!

Soweit die Gedanken eines Einflusslosen als Plädoyer eines Humanisten[1], der zuschauen musste, um selbst noch bewusster zu leben und einiges von dem Erkannten seiner Zeit zu künden.

 



[1] Der durchaus und mit redlichem bemühen „Völkerrecht“ bei guten Lehrern und an mehreren Hochschulen des freien Westens studiert hat.

 


     Nichts rechtfertigt Völkermord – die Essenzen der Klage Südafrikas gegen Israel beim International Court of Justice der UNO in Den Haag: 

der Völkermord an den Palästinensern in Gaza geschah mit Absicht – 

die Floskel vom "Selbstverteidigungsrecht Israels“ ist öffentlich durschaut, wird als nicht legitim zurückgewiesen, der Stopp der Gräueltaten in Gaza wird einfordert

Möge es nach diesem Tribunal noch ein Tribunal geben, ein Tribunal á la Nürnberg, wo sich Netanjahu, Gallant, Gantz und andere, die zum Völkermord an den Palästinensern aufriefen und diesen Vergeltungskrieges Netanjahus der „weltanschaulichen Art“ möglich machten, für ihre Taten in Gaza verantworten müssen, für den Tod von über 23 000 Menschen in einem Kampf gegen eine Miliz in dem von Israel besetzten Gebiet.

Kriegsverbrechen gab es viele in diesem Krieg, täglich, von Anfang an, 90 Tage lang.

Völkermord aber ist eine andere Kategorie, steht über anderen Kriegsverbrechen, ist, wie heute der Welt im Haag verdeutlicht wurde, etwas, was es nicht geben darf in einer zivilisierte, humanen Welt -

Nichts rechtfertigt Völkermord!

Israel, das sich – de facto seit 1948 – über das Völkerrecht erhoben hat, wird sich morgen rechtfertigen, verteidigen, wobei ihm, inzwischen global an den Pranger gestellt über Taten, nichts bleiben wird als die Floskeln, die der UNO-Botschafter in die posaunte, die Zionisten der ersten Stunde zum Halali blasend in die Welt setzen, um besonders brutal zuzuschlagen von der ersten Bombardierung ziviler Ziele an, Parolen, die Blinken bis zuletzt wiederholte und andere West-Politiker mit ihm, die aber wie Seifenblasen zerplatzen an den Kriegsverbrechen, die geschahen und die nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Alles West-Politiker wurde mitschuldig – und sie werden mit dieser Schuld leben müssen unter ihren Völkern, während Südafrika, das Land Mandelas, das den Apartheidstaat überwunden hat, nun auf gutem Weg ist, noch etwas von der „Zivilisation“ zu retten, die der zynisch-zionistische „Retter der Zivilisation“, Erzdemagoge und Kriegsverbrecher Netanjahu mit Konsorten längst begraben hat.

Das Antisemitismus-Geschrei im offiziellen Israel ging angeblich schon los – doch die Antisemitismus-Keule, die lange auch in Deutschland eingesetzt wurde, um alle möglichen Akteure auf einen Streich totzuschlagen, greift nicht mehr, wenn tausend Falten gegen reine Demagogie stehen, schon gar nicht gegen das – hochdifferenzierte, von Blinken aber schon im Vorfeld zurückgewiesene – Plädoyer des Staates Südafrika, eines Staates, der neben den vielen guten Argumenten, vor allem aber Moral hat und genug Würde, um auch für die Menschenrechte der Entrechteten in Palästinas aufzutreten, nicht zuletzt für das Recht auf Leben, das die aktuell in Israel Regierenden den Menschen in Gaza absprechen, schließlich gibt es in Gaza nur „human animals“, die alle am Hamas-Phänomen schuld sind, selbst die Babys im Brutkasten, das es Palästinenser-Babys sind, Babys von auszurottenden Untermenschen.

Neben der Intention zum Völkermord liefert die Klage Südafrikas auch die Beweise zur ideologischen Untermauerung dieses Vergeltungsfeldzugs gegen arabische Zivilisten und Muslime mit, das, was ich in den – bestimmt schon 200 Beiträgen - zu diesem Gaza-Konflikt – einen „Weltanschauungskrieg – genannt habe, in Rückbesinnung der Racheengel á la Netanjahu auf Josua, Amalek und die Ausrottung der Amalekiter.

 

 

    Südafrika beschämt die gesamte westliche Welt im Haag in der Völkerrechts-An-Klage gegen Israel – wird die „Humanität“ in schwerer Krise doch noch gerettet?

Was für mich vom Beginn diese Vergeltungskrieges Netanjahus gegen in Gaza klar war, der Völkermord an den Palästinensern, finde ich nun – neben den Völkern der Welt vor den Bildschirmen – bestätigt, ausdifferenziert und von Profis in ihrem Fach vorgetragen.

Aufmerksam habe ich mir die etwa über vier Stunden gehenden Ausführungen der Anklage angehört – und ich atme etwas auf, froh darüber, dass ich alles von Anfang an aufgeschrieben habe, kommentiert habe und auch publiziert habe, also Fakten und Argumente, die jeder jederzeit nachlesen kann, so lange mein Blog besteht – und später einmal im Buch, wenn es dazu kommt, denn ich Deutschland, wo nur ein Narrativ zulässig ist und bestehen kann, ist das sehr ungewiss.

Fakt ist: die gesamte westliche Welt hat das Narrativ Israels mitgetragen, garniert mit allen Mythen und Legenden, die jetzt, wo die gesamte Welt fachlich mitdiskutiert, zerfallen und als das erscheinen, was sie immer schon waren: Lügenkonstruktionen der Politikerwelt, um die Völker zu täuschen, selbst das Völkerrecht verdrehend und die UNO diskreditierend, nur um Netanjahus Israel zu stützen und – nebenbei, aber sehr bewusst – auch noch den  Völkermord an den Palästinensern in Gaza und im Westjordanland zu legitimieren, ja, zu fördern!

 

 

 

 

 

 

Sind die Nachkommen der Opfer des Holocaust heute die Täter? 

Sind die Nachkommen der Täter heute Mittäter? 

Sind die Lehren aus der Geschichte inzwischen vergessen? 

Wozu Völkerrecht, wenn Machtpolitik es überlagert, außer Kraft setzt, wirkungslos macht? 

Was zählen gesunder Menschenverstand, Moral, Meinungsfreiheit überhaupt nach, wenn reale Machpolitik über Sein oder Nichtsein ganzer Völker bestimmt? 

Offene Fragen zum fragwürdigen Ausgang des „Genozid“-Verfahrens, dass die Republik Südafrika beim Internationalen Gerichtshof der UNO im Haag gegen den in Gaza kriegführenden Staat Israel angestrengt hat.

Der gesamte Westen hat sich von der ersten Bombe auf Gaza an auf die Seite der Barbarei geschlagen, gegen die betroffenen Menschen in Gaza, gegen die Zivilisation, gegen die Humanität, um einen starken, hochgerüsteten Staat – wohlgemerkt „moralisch“, aber auch faktisch mit Waffen und Geld – zu unterstützen, einen souveränen Staat, der eine Miliz bekämpft aus dem Gebiet, über das er als Besatzungsmacht bestimmt, eine – nach westlicher Definition - „Terror-Organisation“, die sich selbst als Befreiungs-Organisation wie Armee der Palästinenser versteht, nicht anders als einst die PLO des Jassir Arafat, als solche aber auch von vielen Staaten der arabisch-muslimischen Welt verstanden, anerkannt und in vielen Formen unterstützt wird.

15 Richter aus aller Welt werden über die angeblich 48 Seiten der Anklageschrift, in welcher der Genozid-Vorwurf gegen das kriegführende Israel der Regierung Netanjahu erhaben wird, entscheiden.

Wie „unabhängig“ werden die westlichen Richter sein, nachdem sich die Regierungen des „westlichen Demokratien“ a priori auf die Seite des Staates Israel geschlagen haben, aus welch obskuren Staatsräson-Gründen auch immer?

Fakt ist: der Protest und das Aufbegehren der anständigen Juden aus Israel und aller Welt zählen nicht weiter; Menschenrechtsaktivisten, Rabbis, liberale Persönlichkeiten, geschichtsbezogene Politiker, Protestierende aus vielen Staaten, Völkerrechtler in großer Zahl, Wissenschaftler, Ethiker, Moralphilosophen, Menschen mit gesundem Menschenverstand – das Urteil all dieser Demokraten zählt nicht mehr, weil ein Mann, Anthony Blinken, quasi als Vorgabe für die westlichen Richter in Den Haag, im Auftrage seines Chefs Joe Biden aus dem Weißen Haus die Klage der Republik Südafrika als Nonsens abtun und auf einen Schlag erledigen kann, einfach so, weil die USA – als absolute Schutzmacht Israels – davon ausgeht, dass ein Urteil in der Sache nicht nur mit politischem Druck beeinflusst werden kann, sondern auch politisch zu verhindern ist, wenn es denn anders ausfallen und sich gegen die Interessen der USA in der Region richten sollte.

Während die bedrängten Palästinenser nun mit dieser Klage auf eine baldige Feuerpause hoffen, weniger auf die Verurteilung Israels, die ihnen nichts einbringt, die aber – das jetzt schon moralisch schwer belastete - Israel weiter ausgrenzen und an den Pranger stellen wird, darf man angesichts der unmoralischen Weltkonstellation, die nur die Macht kennt, wenn auch jenseits aller hehren Prinzipien, skeptisch bleiben, was den Ausgang des Verfahrens betrifft; die die – ach, so unabhängigen – Westrichter werden in dieser Welt der Gleichen mit Gleicheren doch nicht ganz nach ihrem gewissen entscheiden können, wenn sie der Staatsräson des Staates folgen, der ihnen monatlich die üppigen Gehälter bezahlt und der sie dorthin geschickt hat, wo sie jetzt sitzen.

Dieser zutiefst ungerechte Krieg mit seinen 10 000 getöteten Kindern ist heute nur noch mit metaphysischer Hilfe zu ertragen, so, wie es die schwer Betroffenen unter Bomben fühlen und in ihrem Verzweiflungsschmerz in die Welt schreien, unzensiert, bestimmte Vergleiche nicht scheuend! Das – von Skeptikern längst antizipierte – Urteil wird man ähnlich metaphysisch deuten und hinnehmen müssen, wobei man der Gottheit des Orients und des Okzidents die Verantwortung zuschiebt für das, was seine – noch nicht ganz vollkommene Kreatur auf Erden vollführt in einem – vor uns allen ausgetragenen - Kampf auserwählter Übermenschen gegen tierische Untermenschen in einem Apartheid-Staat lange nach den deutschen Nazis und dem Holocaust.

Südafrika weiß, was Apartheid[1] bedeutet – also setzte dieses große Land schwarzafrikas, das keine Bananenrepublik ist, ein gewaltiges Zeichen, alle Moralisten der freien westlichen Welt beschämend!



[1] Es ist noch nicht allzu lange her, als Israel dem damaligen Apartheid-Staat Südafrika noch dabei behilflich war, im indischen Ozean Atomtest durchzuführen – auf dem Weg der Rassisten zur Bombe!

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

      Eine Gruppe amerikanischer Rabbis stürmt den UNO-Sitzungssaal im Protest gegen Netanjahus Gaza-Krieg und fordert eine Feuerpause

Proteste gegen Netanjahus Gaza-Krieg gab es von Anfang an, nicht nur in der arabisch-muslimischen Welt, sondern auch in Israel, in Europa und in den USA, wo mutige Aktivisten Präsident Biden „rote Hände“ zeigten. Juden Amerikas waren gegen den Vergeltungskrieg, besonders gegen die diese unverhältnismäßige wie brutale Art der Kriegführung – mit dem Diktum „Nicht in meinem Namen!“

Was kann der Einzelne tun, wenn die Regierenden in den USA, in Europa, im Westen sich hinter dieses Israel des Netanjahu stellen, diesen kriegsverbrecherischen Krieg mittragen – bis zum heutigen Tag?

Der Einzelne, der das unmoralische Israel nicht unterstützen will, kann sich von dem Gestus der westlichen Regierungen lossagen, so, wie ich es mehrfach getan habe.

Nun, nach dem Aufbegehren der „Elderly Jews“ in den USA, zeigen die Rabbis Flagge, singend, tanzend, doch im konsequenten Protest, so ein Zeichen setzend, dass das, was Netanjahu und die Zionisten aus seinem Kriegskabinett nicht unbedingt und immer im Einklang mit den Lehren der Tora ist und mit den Botschaften aus dem Alten Testament.

Die Zionisten des Anfangs waren Idealisten, die auf dem Boden des Heiligen Landes einen moralischen Staat errichten wollten, einen Judenstaat als Vorzeigestaat, einen Staat der Guten, die gelitten hatten und ihre Lehren aus 3 000 Jahren der Verfolgung und Leiden gezogen hatten, bereit, eine ethische Zukunft aufzubauen.

Davon sind die zynischen Zionisten der Jetztzeit, die mit Faschisten paktieren und nur toleriert von Faschisten überhaupt regieren können, weit entfernt.

Diese hier und heute in Blindheit und Unvernunft agierenden Gestalten vernichten Israels Zukunft!

Die Rabbis aber, die schlaue Leute sind, wissen das und fühlen das eindeutig – deshalb der Protest auch in den Räumen der UNO, wo sie genauso höflich hinauskomplementiert wurden wie vor Wochen andere Juden[1] aus dem Kapitol!

Es gibt sie also noch, die anständigen Juden, in Berlin, aber auch in den USA, wo es nicht nur „christliche Zionisten“, die Israel bedingungslos unterstützen, ganz egal, was sich Netanjahus Israel leistet.

Wer wird sich wohl durchsetzen? Die Rabbis, deren Gruppe angeblich für 200 Rabbis in den USA steht, oder die finanzstarken und einflussreichen „christliche Zionisten“ aus der Israel-Lobby hinter Biden und Blinken?



[1] Vgl. dazu sowie zu den anderen Protesten – auch gegen Biden meine hier publizierten Beiträge.

 

 

 

     Gerät Camerons Solidarität mit Israel durch Netanjahus hochproblematische Kriegführung ins Wanken?

Israel hat eigentlich nur zwei gute, zuverlässige Freunde auf der Welt: das Vereinigte Königreich, dem der Staat Israel seine Existenz verdankt und die Vereinigten Staaten von Amerika, die seit dem Bestehen des Staates Israel dafür sorgen, dass er auch bestehen bleibt, ganz egal, was geschieht, was egal was Israel sich ethisch und moralisch leistet.

So lange es die USA als Supermacht geben wird, wird es auch so bleiben. Die USA werden Israel finanzieren, munitionieren und diplomatisch im UNO-Sicherheitsrat und über Veto-Einsatz decken, auch, wenn sich das kriegführende Israel über das Völkerrecht erhebt, gegen die UNO stellt, gegen die Völker der Welt, um eigene Politik-Vorstellungen durchzusetzen, auch im Krieg - und auch, wenn die Opferzahlen unter den unschuldigen Zivilisten ins Immense steigen.

Das ist der Status quo – und an diesem werden auch Russland oder China nicht rütteln.

Doch nun kommen dem Lord leichte Bedenken[1]?

Die vielen Kriegsverbrechen, die es vom ersten Tag an in Gaza gibt, haben den Anständigen wohl nachdenklich gemacht? Denn diese Kriegsverbrechen, die jeder Jura-Student im ersten Semester schon erkennen kann, wen er sich einige Tage mit Völkerrecht beschäftigt hat, halten nunmehr seit über 90 Tagen an, wobei der Krieg gegen Zivilisten noch schrecklicher wird, ohne dass ein Ende absehbar wäre.

Biden will diesen Krieg – und Blinken verkündet die Botschaft unüberhörbar für alle: dieser Krieg wird so weitergehen, weil bestimmte Kreise in den USA und in Israel es so wollen!

Kann Cameron dagegenhalten, ohne dem Großen Bruder und Leithammel, dem alle Europäer und Westpartner folgen, in den Rücken zu fallen?

Die Queen stand immer für Anstand und Würde, während mancher Premier aus der Downing Street 10 sich auch Unmoralisches leistete, doch nie in der Dimension von heute, wo nur noch sture Gefolgschaft gefragt ist.

Wird Cameron Sunak so folgen wie Blinken Biden folgt? Und die Europäer den beiden wahren Freunden Israels?

Oder wird, was nicht mehr tragbar ist, doch noch kippen, weil die Völker der Welt gegen die Unmoral aufstehen und rebellieren?



[1] Am 9. Januar 2024 gab es eine Befragung im britischen Unterhaus, in welcher sich der oberste Diplomat des Königsreichs sich mit rhetorischen Winkelzügen aus der Affäre zu ziehen versuchte, ohne jedoch Zweifel an der Kriegführung Netanjahus in Gaza ganz überdecken zu können. Wie lange hält diese Wortakrobatik im Dienst einer fragwürdigen Staatsräson noch?

 

 

 

 


 

Wenn Blinken in den Nahen Osten kommt, steigen die Opferzahlen in Gaza – Blutlachen im Zentrum von Khan Younis, viele Verwundete und 249 weitere Tote in einem Gaza, wo es keinen bombensicheren Ort gibt

Die „Ärzte ohne Grenzen“ ziehen ihre Einsatzkräfte aus einer Klinik zurück, nachdem wieder einmal ein Bombardement angekündigt wurde.

Im Süden Libanons wird ein Kommandant der Hisbollah in seinem Wagen aus der Luft von der IDF getötet.

249 weitere Menschen sterben in Gaza während 24 Stunden.

Das alles versursacht kaum noch Schlagzeilen!

Normalität?

Im Westfernsehen laufen die Verblödungsprogramme, während Netanjahu sein Tötungsprogramm abwickeln lässt. Getötet werden immer noch „human animals“, ohne Mitleid, wie nunmehr schon seit 3 Monaten.

Inzwischen sind über 23 000 palästinensische Zivilisten tot, darunter 10 000 Kinder.

„Too many, far too many“, würde Blinken vielleicht sagen in einer neuen Show, die er schlecht spielt, denn ein guter Heuchler ist er nicht!

Inzwischen hat er Katar verlassen und ist in Saudi-Arabien gelandet, wo er wahrscheinlich genauso wenig erreichen wird, wie während den letzten drei Besuchen in der Region!? Was hat er mit den Ägyptern, Jordaniern beredet, vereinbart? Man darf rätseln.

Netanjahu, dessen Rücktritt einige mutige im Israel im Straßenprotest fordern, wo sie von Polizisten weggetragen werden wie die Klimaaktivisten im Westen, macht auf seine Art weiter und bleibt unbeeindruckt. Schließlich hat Biden dem Knappen Blinken keine Botschaft mitgegeben, die eine Feuerpause oder gar das Endes des Kriegs in Gaza einleiten würde.

Was macht die böse Hamas, heute, am 8. Januar 2024, die Miliz, die doch seit Wochen unter Kontrolle sein soll, „dismanteld“ im Norden von Gaza?

Sie wiederholt ihr Feuerwerk von Silvester und feuert Raketensalven auf Tel Aviv, wo die Sirenen heulen – nach über 90 Tagen Gaza-Krieg!

Die Kriegsziele des Vergelters Netanjahu seien überhaupt nicht erreichbar, räumen die USA inzwischen kleinlaut ein, lassen aber das Töten weiter ablaufen, mit noch mehr Waffen und Geld!

Soviel in einem Rückblick auf einen Tag, über den ich eigentlich nichts mehr schreiben wollte, nachdem ich bereits zwei wichtige Beiträge publizierte, „für the happy few“, für aufmerksame Leute, die es – neben den vielen Tauben, Blinden und Ignoranten auf der Welt – auch noch gibt.

 


Amerikanischer Obskurantismus[1]: Die die Kultur der Lüge[2] in der US-Politik – das Mittel schlechthin, um das eigene Volk zu betrügen … und die ganze Welt!

Nach dem unverantwortlichen Atombombenabwurf über Japan, dem Korea-Krieg und dem besonders verbrecherischen, nie erklärten Krieg in Vietnam, also nach Richard Nixon, war die US-Politik mit Jimmy Carter eigentlich auf einem guten Weg, auf einem christlichen Friedenspfad mit Menschenrechten für alle, der nach innen auf Aussöhnung aus war, antirassistisch, human, der aber auch nach außen gesprächsbereit war, den Feinden der freien Welt die Hand ausstreckte und Frieden schuf zwischen verfeindeten Völkern, zwischen Arabern und Juden, selbst zwischen Palästinensern und Israelis! Entspannung über Prinzipien und Werte?

So sah ich das damals bei meinem – nicht ganz freiwilligen – Einstieg in die Politik als Menschenrechtler in antikommunistischer Opposition während einer repressiven Diktatur.

Es folgte Ronald Reagan, der, dank Gorbatschow, vom Falken zur Taube mutierte, mit einer konsequenten Politik der Stärke nach außen, mit einer kalkulierbaren Politik, die immer noch an Werten und Prinzipien festhielt, auch noch unter George Bush, der dort weiter machte, wo Regan aufgehört hatte – und im gleichen politischen Stil.

Die USA auf dem Boden des Völkerrechts, weitestgehend im Konsens mit der UNO und mit den „zivilisierten“ Kulturvölkern der restlichen Welt sowie in einem pragmatischen Modus vivendi mit den Arabern, selbst zum neuen Russland, doch in scharfer Abgrenzung zu der aufsteigenden Supermacht China.

Bill Clinton, ein neuer Kennedy, wahrte die Sympathien der Welt! Die Welt lachte über Frauenheld Bill, wie sie auch über Jelzin lachte, besonders die arabische Welt – doch sie fürchtete jene USA nicht!

Dann aber kam George W., der missratene Sohn, der Wiederweckte, der – als perfekter Hampelmann und eifältige Marionette – in seinem Namen alles auf den Kopf stellen ließ von drei Lobbyisten, die in ganz kurzer Zeit - und in nur einem völkerrechtwidrigen Krieg - die Supermacht USA von allem lossagten, was bis dahin gegolten hatte, von Prinzipien und Werten, von Kalkulierbarkeit und Augenmaß in der Politik, die, zynisch, selbstsüchtig und ideologisch verblendet, aus der „Leitnation der Freiheit“ einen „Schurkenstaat“ machten!

Den „Schurken Saddam“ mit unlauteren Mitteln bekämpfend und stürzend, wurden die „USA des wiedererweckten George W. Bush“ selbst zum Schurken!

Obama, der Hoffnungsträger der halben Nation, enttäuschte auf breiter Front, sich der Macht fügend. Guantanamo wurde nicht geschlossen. Die Machtpolitik ging weiter, auch, als man unter Missachtung der Souveränität Pakistans, Osama Bin Laden dort im Versteck liquidieren ließ – mit allem Anhang!

Trump – eine nationale Katastrophe! Aber auch eine internationale!

Dass er nicht mehr „angerichtet“ hat während seiner Amtszeit, grenzt an ein Wunder und verweist auf die schützende Hand eines gütigen Gottes über der amerikanischen Nation, die alle vor Schlimmerem bewahrte.

Nun aber Biden – der – viel zu - Alte Mann im Weißen Haus!

Die Alternative zu Trump? So trat er an! So gewann er die Wahl! Und nun?

Nun fällt „Sleepy Joe[3]im Gaza-Krieg auf George W.-Niveau zurück, macht alles zunichte, woran aufrechte Demokraten geglaubt und worauf sie gehofft hatten in Abgrenzung von dem üblen Demagogen Trump: auf Prinzipien und Werte, auf eine Politik mit Augenmaß, die die Tragweite von Handlungen ermessen kann!

Das alles warf der Alte Mann über Bord, das Superschiff USA auf einen Riff zusteuernd, auf ein moralisches Debakel und zum Scheitern hin!

Denn was ist die Leit-Nation der Freiheit ohne Moral?



[1] Ein anderer Ausdruck dafür ist „christlicher Zionismus“. Darin erkenne ich den Feind der aufgeklärten Welt.

Diese Leute haben es geschafft, mit Märchen-Gaukeleien und wirren Visionen der zivilisierten Welt Kriege aufzuzwingen, womit die Errungenschaften der gesamten Aufklärung zunichtegemacht und die Menschheit um Jahrhunderte zurückgeworfen wurde – und das nur, weil jene Leute viele Dollars besitzen und über die besseren Tötungswaffen verfügen, bereit, ganzen Völkern und Nationen den Tod zu bringen, beginnend mit dem Zweiten Irakkrieg und der Destabilisierung ganz Nordafrikas, die zu mehr Terrorismus und den gegenwärtigen Kriegen in der Ukraine und in Gaza führten.

 

[2] Eine Doktrin der George W. Bush-Administration einmal nach innen, um die Amerikaner zu täuschen, dann aber auch nach außen, um – man erinnere sich an die, von mir live verfolgte, Rede General Powells Rede vor der UNO – die gesamte Weltöffentlichkeit hinters Licht zu führen, was die Kriegsgründe im völkerrechtswidrigen Vorgehen gegen Diktator Saddam Hussein betraf.

(Nur wenigen Autoren deutsche Zunge ist diese Doktrin der Lüge aufgefallen und publizistisch angesprochen worden. Einer, der es dezent getan hat, war Peter Scholl-Latour, dessen Bücher zur Welt des Islam man gerade heute wiederlesen sollte, denn dort ist einiges antizipiert von dem, was wir heute erleben, auch an Täuschung und Indoktrination).

 

[3] Ein Terminus des Kabarettisten Donald Trump, der das Phänomen trifft, denn Joe Biden, einmal ein kluger, besonnener Politiker, hat heute, auch von Lobbyisten getrieben, das Augenmaß und die Bodenhaftung längst verloren, aber auch den Sinn für die vitalen Interessen der USA und des Westes in der Welt. Die Art, wie die USA den „Netanjahus Krieg“ in Gaza diplomatisch mit deckt, finanziert, munitioniert, als mit führt, kriegsverbrecherisch von ersten Tag an, zeugt davon.

 

 

 

 

 

„Netanjahus Krieg[1]“ in Gaza – das ist nicht der „Krieg Israels“ in Gaza; das ist – obwohl aktuell ausgetragen über die „Bekämpfung der Hamas“ - ein Krieg gegen das gesamte Volk der Palästinenser – an sich aber ist es ein „Weltanschauungskrieg“ der Zionisten und der christlichen Zionisten gegen alle Araber, gegen Perser, gegen den Islam vieler Nationen, auf dessen Weg die Sache der Palästinenser nur eine Etappe ist

Es bedarf der Differenzierung, auch in diesem Krieg, ganz besonders in diesem Krieg!

Hin- und hergerissen zwischen „Information“ und „Desinformation“ erkennt selbst der genau Hinschauende nicht recht, worum es in diesem Krieg geht; denn er sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr!

Gezielt verwirrt, sieht er nur den einen Baum hier, den anderen Baum dort, aber das „Gesamtphänomen“ bleibt ihm verborgen, verschlossen, und mit diesem die „Wesenheit der Dinge“, des Pudels Kern!

Als ich mir vor knapp zwei Jahren das Ziel setzte, Putins – durchaus absehbaren - Überfall auf die Ukraine genau zu beobachten, zu dokumentieren und kritisch zu kommentieren, speziell die ersten 100 Tage im Visier, die, beginnend mit der Handschrift des ersten Kriegstages an, so ziemlich alle über den gesamten Krieg aussagen, stand ein Aspekt von Anfang an fest, ein gewichtiger Aspekt:

das, was vor den Augen der Weltöffentlichkeit ablief, war „Putins Krieg“,

der Krieg eines Mannes gegen ein Volkes Volk!

Das war jedoch – zumindest in meinen Augen – nicht der Krieg der Russen gegen die Ukrainer, so, wie er schon im Vorfeld und später immer noch ideologisch borniert über Propaganda nach innen und außen mehr inszeniert als promulgiert wurde; denn es blieb „Putins Krieg“, wenn auch nicht immer durchschaut, weder in Russland, noch im Ausland, wo, über die Taten des Aggressors Putin das gesamte Volk der Russen diffamiert wurde, das Volk der vielen propagandistisch Verführten, denen es aus eigener Kraft nicht gelang, das offizielle Narrativ des Staates zu durchschauen, um aufgrund das Fakten, die die Russen auch auf den Bildschirmen der ausländischen Fernsehanstalten und über die „sozialen Medien“ durchaus mitverfolgen konnten, die Wahrheit des Krieges zu erkennen.

Was ist heute in Israel in den Tagen des Gaza-Kriegs anders?

Seit Kriegsbeginn hält sich dort das Narrativ der Regierung, obwohl jeder kritische Kopf aus dem Volk der Juden Israels, und davon gibt es dort viele, sehr wohl wissen kann, was faktisch in Gaza abläuft – vor allem kann der mündige Bürger dort aufgrund eigener Erkenntnisse wissen:

dass der augenblickliche Zerstörungskrieg in Gaza der Krieg eines Mannes ist,

Netanjahus Krieg!

Die Russen trugen „Putins Krieg“ lange mit, tragen ihn immer mit. Doch weshalb halten es die – viel besser informierten – Israelis, die nicht alle Juden sind, ebenso? Weil sie, anders als die Russen, für die „Putins Krieg“ nur ein konventioneller Krieg ist wie viele andere Kriege auch, „existenziell exponiert sind“, in der „nationalen Selbstbehauptung“ umgeben und bedroht von vielen Feinden, in der „Selbstverteidigung“ in einer Auseinandersetzung mit den Palästinensern vor Ort und mit den arabisch-islamischen Nationen dahinter?

Also scharen sich viele Juden hinter Netanjahu – und tragen diesen Krieg mit, obwohl „Netanjahus Krieg“ - von Anfang an und beginnend mit der ersten Bombe auf Zivilisten - kriegsverbrecherisch, brutal und vor allem antizivilisatorisch inhuman geführt wird!

Das hätte ich den Juden Israels so nicht zugetraut!

Erst jetzt, nach drei Monaten Krieg und unzähligen Toten, wankt das ideologische Bollwerk des Demagogen etwas – und Stimmen, die bisher schweigen mussten, in der großen Masse der Mitläufer untergingen, darunter auch kluge wie einsichtige Positionen einzelner Politiker[2] aus der Knesseth, finden jetzt zunehmend Gehör, die – von mir schon lange eingeforderte – Ablösung dieses Machtzynikers Netanjahu betreibend.

Besser als andere im Ausland, wissen die Bürger Israels sehr wohl, wer dieser Netanjahu ist – und weshalb man diesen Usurpator, der nur seinen Krieg führt, stoppen muss! Denn 150 000 Juden gingen noch gegen diesen Gefährder der Demokratie vor Monaten auf die Straße!

Die Russen können „Putler[3]nicht stoppen, denn Russland ist de facto wieder eine Diktatur!

Doch die Bürger Israels können den – nur noch im eigenen Interesse am Krieg festhaltenden – Netanjahu stoppen.

Sie können Netanjahus Krieg beenden!

Und sie können sogar den Status quo zum Wohle der Zukunft Israels als Staat wie des gesamten Volkes der Juden verändern, indem sie den Apartheid-Staat, wie er heute existiert, beenden, indem sie die besetzten Territorien aufgeben, um in Frieden mit Palästinensern und den Arabern in der Region zu leben, zu koexistieren, ohne Kriege zu führen!

Das ist möglich, ganz egal, ob in einem Staat, der nur Menschen kennt, oder in zwei souveränen Staaten nebeneinander – im gegen seitigen Respekt!

Palästinenser sind auch Menschen[4].



[1] Mein Buch zur Thematik – inzwischen etwa 1000 MS-Seiten – steht vor dem Abschluss in soll in absehbarer in einen deutschen Verlag, den ich noch aussuchen werde, der Öffentlichkeit zugeführt werden.

Arbeitstitel:

Putins Krieg in der Ukraine

und

Netanjahus Krieg in Gaza

Zwei Vernichtungskriege

des 21. Jahrhunderts gegen das Völkerrecht

im Vergleich

Die ersten 100 Tage der Kriegsgeschehen dokumentiert

und

kommentiert aus ethischer und moralischer Sicht

 

[2] Bei Al Jazeera kommen sie zu Wort, dürfen reden, etwa am 7. Januar, obwohl der Sender des Emirs von Katar ein arabischer Sender ist! Viele Juden dürfen dort frei reden, was so im Westen nicht der Fall ist, wo die Perspektiven der anderen Seite systematisch unterdrückt werden, also den westlichen Zuschauern und Bürgern unbekannt bleiben, was über die einseitige Berichterstattung eine Desinformation zur Folge hat, die zur Verfälschung der Realität beiträgt, besonders in den Zeiten der Kriege und der ideologisch-systemischen Rivalität.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[4] In einem Buch eines Wahl-Israelis, der von seinen zionistischen Großeltern, die noch die Pogrome in Russland erlebt hatten, idealistisch und human erzogen und für Leben inspiriert worden war, stieß ich auf die – im Rückblick formulierte – Aussage:

„Die Araber wurde als menschliche Wesen angesehen.“ In: Viktor Ostrovsky und Claire Hoy Der Mossad. 1990. Seite 54.

Als was sonst?

 

 

 

 


 

„Sieben auf einen Streich“ … treffe ich zugleich! – wie die Verteidigungsarmee des „demokratischen“ Staates Israel sieben junge Menschen umbringt. 

„Meine Söhne sind alle dahin“, klagt die allein zurückgebliebene Mutter verzweifelt  – so geschehen in Jenin, Anno Domini 2024, nicht im Grimmschen Märchen, sondern in der sehr realen Wirklichkeit.

Der „Mensch“ hinter der Drohne, wahrscheinlich ein Übermensch und Herrscher, der es auf zu beherrschende Untermenschen im Widerstand abgesehen hatte, fragte nicht viel und löste das Geschoss der Drohne aus, das dann auch einschlug und „Sieben auf einen Streich“ erledigte!

Doch es waren keine Fliegen, wie im Märchen von „tapferen Schneiderlein“ aus der weltbekannten Sammlung der Gebrüder Grimm, sondern leibhaftige Menschen aus Fleisch und Blut, die sich an einem Denkmal eingefunden hatten, um verstorbener Helden zu gedenken, Märtyrern aus dem Widerstand vielleicht?

Hatten die jungen Leute überhaupt etwas mit dem Widerstand gegen den jüdischen Besatzer zu tun?

Wer kann es wissen!

Vier Brüder starben so, im Tod vereint, zwei weitere Brüder und noch ein Palästinenser! Wofür?

Und so? Einfach über den Haufen geschossen von einer Drohne der IDF!?

Wer wird das juristisch untersuchen in einer Zeit, wo der gleiche Staat in Gaza 22 000 Zivilisten getötet hat?

So regiert der „demokratische“ Staat Israel im Westjordanland in den Zeiten des Gaza-Kriegs, noch viel brutaler als vor dem Konflikt.

Fast 5 000 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober dort eingefangen, wie man Vieh einfängt – und abtransportiert in Gefängnisse, wo die Folter wartet.

Ja, der Apartheid-Staat Israel lässt auch foltern, so lange, bis er hört, was er hören will, denn unter Folter gesteht jeder alles!

Anno Domini 2024: in den von Israel besetzten Gebieten sind die Besetzten de facto rechtlos. Einmal im Gefängnis angekommen, sind sie vogelfrei.

Das kenne ich aus der kommunistischen Diktatur.

Was ist in diesem Israel, das von Olaf Scholz als „demokratischer“ Staat bezeichnet wird, wesentlich anders?

 

(Nach einem Bericht auf Al Jazeera. Berichte dieser Art werden im West-Fernsehen einfach nicht gesendet.)

 

„Das ist unser Schicksal“ – der Sohn des bekannten palästinensischen Journalisten Wael Dahdouh ist tot – Hamsa al Dahdouh starb – neben einem Kollegen – vor wenigen Stunden in Gaza als Front-Berichterstatter in Ausübung seiner Pflicht, vor allem aber im Dienst der Wahrheit – und er wird als die Nummer 109 in die Liste der in Gaza getöteten Journalisten eingehen!

Ein gläubiger Moslem, der in einer letzten Ansprache noch Allah preist und die Hoffnung äußert, die Massaker von Gaza mögen enden und Gott mögen allen weiterhin Ausdauer und Stärke verleihen, um diesem Krieg gegen ein ganzes Volk zu überleben. Dahdouh erwähnte in der Rede die 107 Journalisten, die bereits den Tod fanden.  

Dass der Sohn nun bald folgen würde, nachdem ihm die – wohl gezielt liquidierten – Familienangehörigen schon vorausgegangen waren, ahnte er natürlich nicht; doch er wusste wohl, dass es jeden treffen kann, nachdem erst vor wenigen Tagen der – ebenso für Al Jazeera tätige – Kameramann Daqqa, ein Profi, vor allem aber ein Mensch, durch Schrapnell-Geschosse gekillt worden war.

„Mister Yes[1]“, ein Kollege, und Hani, ein weiterer, stehen noch in Khan Younis und Rafah, berichten noch, während eine Drohne darüber wacht, was sie tun und es unmittelbar daneben kracht, Bomben einschlagen im Umfeld am nahen Krankenhaus.

US-Botschafterin bei der UNO Linda Thomas-Greenfield[2], die Schwarze mit den Krokodilstränen, erwähnte Dahdouhs Namen, damals, nachdem er die Angehörigen verloren hatte, Empathie der USA vorgaukelnd mit den Opfern, im UNO-Sicherheitsrat, vor den Augen von Milliarden in aller Welt!

Jetzt ist der Sohn tot!

Die Landsleute küssten ihrem Helden noch die Stirn. Denn er ist einer von ihnen, bereit, sein Leben hinzugegen für die Wahrheit!

Unmittelbar nachdem er die Familie verloren hatte und die Angehörigen bestattet worden waren, kehrte an die Front zurück, um den Menschen realistisch vom Geschehen zu berichten!

Israel lässt keine internationale Presse nach Gaza.

Selbst in die besetzten Gebiete gelangt ein West-Journalist nur mit Mühe!

Das sagt alles aus, über diesen Krieg, der verlogen ist von Anfang an, der vor allem aber im Verborgenen stattfinden soll, damit die vielen Kriegsverbrechen des Netanjahu und Gallant nicht auch noch in den letzten Ecken der Welt bekannt werden!

Trotzdem haben viele Journalisten in Deutschland nichts Besseres zu tun, als das Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu zu verbreiten, unkritisch, unkommentiert, gleich der Propaganda der Nazis und der Kommunisten in früherer Zeit!

Die Solidarität der deutschen Journalisten- wo ist sie, wo bleibt sie?

Dafür stellt der deutsche Kanzler sich an die Seite ausgewiesener Kriegsverbrecher!

Doch nicht in meinem Namen!



[1] Den noch ausstehenden Beitrag über Ahmoud werde ich noch nachreichen, hoffentlich nicht wieder als „Nachruf“!

 

Die Ereignisse überschlagen sich. Ich komme mit dem schreiben nicht mehr nach, obwohl ich schon rund um die Uhr schreibe, in Solidarität mit den geschundenen Palästinensern, für die ich leider nicht mehr tun kann, als in meinem Rahmen zu berichten.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

Opferzahlen in Gaza nach 3 Monaten Vernichtungskrieg: 175 tote israelische Soldaten und 8 000 tote Kämpfer der Hamas-Miliz, dahinter etwa 10 000 tote Kinder, über 22 000 tote Zivilisten insgesamt, 1,9 Millionen Obdachlose und Zehntausende, die noch unter den Trümmern liegen – so viel zur neuen Zivilisation des Netanjahu

Man kann die Opfer-Zahlen glauben, aber auch bezweifeln.

Das war vor Wochen schon so[1], als es auf israelischer Seite 171 Tote gab und 5 000 auf der anderen.

Nun sind viele Tage des Häuserkampfes ins Land gegangen. In Hamas-Videos sieht man Panzer, die im Feuer aufgehen! Alles Fake-News? Alles „gefakt“, wie es neudeutsch heißt?

Jetzt sollen 8 000 Kämpfer der Hamas-Miliz erledigt sein!

Wer hat nachgezählt? Wo sind die Beweise?

Während sich in Deutschland gefährliche Legenden halten, weil diese auf israel-freundlichen, also unkritischen wie tendenziösen Plattformen im Internet verbreitet werden, ebenso im Fernsehen und in den großen Blättern der Nation, etwa die These: „Es gibt keine Unschuldigen in Gaza“ oder die – die Realitäten auf den Kopf stellende Aussage „Israel wehrt sich gegen die Hamas“, frage ich mich, was von den echten Zahlen in der deutschen Bevölkerung sowie in Europa ankommt, denn einige meiner Mitbürger sind schlechthin nicht informiert, falsch informiert oder desinformiert, weil sie nur auf die öffentlich rechtlichen Medien zurückgreifen, in welchen – nahezu ausschließlich - das Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu verbreitet wird.

Putins Armeesprecher glaubt man nicht – den Artisten der IDF aber schon!

Weshalb soll man den IDF-Zahlen überhaupt glauben? Wie alle Meldungen aus jener Quelle, sie sind von Anfang an verlogen, auch noch schlecht gemacht und plump inszeniert, gedacht, zur kurzfristigen Täuschung. Dass aber das gesamte Lügengebäude bei näherer Betrachtung schnell zusammenbrechen wird, dass hätten die Akteure dort wissen müssen und auch berücksichtigen sollen, denn auch nachträglich schlägt das Lügenwerk der Maskerade auf den Staat Israel und die Regierenden dort zurück.

Augen zu und durch – so denken die rücksichtslosen Netanjahu und Gallant!

So aber verspielen diese zynischen Zionisten, Maß und Ethos verkennend, Israels Zukunft!

 

 



[1] Geht es nach den Armeesprechern der IDF, denen man vielleiht eine Narrenkappe aufsetzen sollte, auch, damit man sie in Main besser versteht, dann schießen die Hamas-Kämpfer wohl mit Platzpatronen?

 

 

 

Ist Netanjahus Gaza-Krieg-Strategie vorerst gescheitert, der „Retter der Zivilisation“ am Ende?

Netanjahu und Gallant haben sich vergaloppiert – und Leute wie Mark Regev mit ihrer „Druck, Druck, Druck[1]-Strategie“ dahinter ebenso!

Tod und Verwüstung in Gaza:

Neben den angeblich 175 gefallenen israelische Soldaten, die als Reservisten teils auch Familienväter sind und dem Wirtschaftskreislauf entzogen wurden, um mit der Waffe in der Hand einen Krieg auszubaden, der so nicht sein und so nicht geführt werden musste, sind angeblich auch 8 000 Kämpfer der Hamas-Miliz erledigt.

Weitaus schlimmer die Zahlen der Zivil-Opfer:

Etwa 10 000 Kinder sollen inzwischen tot sein, von den 22 000 getöteten Zivilisten insgesamt in nur 3 Monaten Krieg; ferner sind 1,9 Millionen Menschen obdachlose von den 2,3 Millionen Einwohnern des Gaza-Streifens.

Zehntausende sollen noch unter den Trümmern liegen! – Das ist die Bilanz des Netanjahu, das ist die „neue Zivilisation“, die er dort geschaffen hat!

Was wurde strategisch erreicht?

Nichts!

Die Hamas lebt – und wird wohl in absehbarer Zeit nicht aus Gaza zu vertreiben sein!

Also geraten sich, wie es den Anschein hat, die Hauptakteure, in die Haare, insofern noch Haare da sind, Gallant gegen Netanjahu und gegen Regev, während die rechtradikalen Minister von der Rückkehr jüdischer Siedler nach Gaza träumen!

Ein neues Kriegsziel muss her!!!

Die Zerschlagung der Hisbollah im Süden Libanons, wobei der wehrlose Libanon mit erledigt wird!?

Aus der Luft – mit den 700 Flugzeugen und neuen Bomben aus den USA?

Das ist einfacher als der Häuserkampf gegen die Quassam-Brigaden der Hamas!

Wen schert es, wenn aus Beirut ein Gaza wird?

Wie reagiert die Hisbollah, die einen Krieg gegen Israel nicht will, wie ihr Chef Nasrallah jüngst betonte, die aber bereit ist, Israel einiges heimzuzahlen mit den angeblich 50 000 Raketen, die man hat, falls Israel den Krieg aufnimmt!

62 Raketen wurde vorerst schon einmal losgeschickt, gegen Israel, als Vergeltung für die Ermordung des Hamas-Chef Arouri[2] in Beirut.

Soll nun Blinken diese Eskalation verhindern?

Kann Blinken diese Eskalation überhaupt verhindern? Ohne echtes Mandat?

Wie soll die Ausweitung des Krieges vermieden werden, wenn die USA und Israel keinen Frieden in Gaza wollen – und die EU nur lächerliche Kosmetik hinter dem geschehen betreibt?

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

[2] Am 6. Januar 2024, vgl. zu den Entwicklungen meine jüngsten Beiträge.

 

 

 

 

 

 

Die US-Politik in Gaza und in der Region bleibt widersprüchlich, intransparent, unkalkulierbar – Blinken ist wieder da – im „Tun als ob“! Was hat er anzubieten im Namen eines Präsidenten, der immer noch „keine Feuerpause“ im Gaza-Krieg will?

„Parole, parole, parole!?“

Shuttle-Diplomatie nennt man das, was US-Außenminister Anthony Blinken gerade wieder praktiziert, dieses „Tun als ob“, indem er mit vielen spricht, ohne viel zu sagen zu haben oder gar an Konkretem anzubieten zu können, denn die USA wollen immer noch keinen Frieden, dafür aber mehr Krieg, irgendwo aber die Quadratur des Kreises, denn wie soll die Lage in Gaza jetzt und danach stabilisiert werden, wenn doch ein Regionalkrieg droht, ein weiterer Vernichtungskrieg größerer Art, der den Libanon, Syrien, den Irak und vielleicht sogar den Iran betreffen wird?

Blinken kommt im Auftrag seines Chefs, „Sleepy Joe“, wie ihn Trump nennt, ein Rivale der zynischen Art, der inzwischen mehr und mehr auch erstaunliche Comedian-Talente entwickelt, um Biden im Weißen Haus doch noch abzulösen.

Wohin geht die Reise, Herr Blinken[1]?

Wie soll es Frieden in Gaza geben, wenn Netanjahus Vernichtungsfeldzug nicht endlich gestoppt wird, nämlich von höherer Warte aus, aus dem Weißen Haus?

Biden kann den Krieg täglich beenden.

Das weiß die Welt längst. Und doch tut der Alte Mann es nicht! Weshalb?

Weshalb wollen gewisse Kreise in den USA die Weiterführung dieses Krieges?

 

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier schrieb und publizierte, als Blinken schon einmal die Region bereiste, um nichts zu erreichen, von mir auf den Punkt gebracht als „Blinken-Bla-Bla“. Inzwischen fiel in arabischen Beobachter-Kreisen auf, dass der US-Außenminister zum ersten Mal etwas Empathie mit den palästinensischen Opfern erkennen lässt, was von etwas Einsicht zeugt und einen winzigen Hoffnungsschimmer für die Betroffenen in Gaza darstellt.

 

 

 

  „Was haben diese Kinder den USA getan? Was haben diese Kinder Israel getan?“ Gaza sei „unbewohnbar“, sagt die UNO – über-leben in einer großen Pfütze, im Müll – Gaza nach drei Monaten Belagerung und blindem Zerstörungskrieg: Netanjahus neu geschaffene „Zivilisation“ nimmt Gestalt an, und eine neue „Humanität“ mit weniger „human animals“!

Blühende Landschaften überall in Gaza. Die jüdischen Siedler freuen sich schon auf die Rückkehr nach Gaza, auf die neue Besiedlung, auf neuen Kolonialismus in den entvölkerten Landstrich, der nach Netanjahu-Minister Smotrich, [1]ein schöner Flecken Erde sein soll, vor allen dann, wenn alle Palästinenser auf und davon sind! Nach Irland sollen sie auswandern, nach Grönland oder sonst wohin, nur weg aus Gaza, damit es Platz gibt für ein Volk ohne ausreichend Raum, für ein Volk, dass noch expandieren muss, um zu leben, wie in den Tagen des Alten Testaments, nur mit neuer Macht und neuen Feuer-Waffen, die auch aus der Luft eingesetzt werden, hochpräzise, gegen Kinder!

„Was haben diese Kinder den USA getan? Was haben diese Kinder Israel getan?“

Das rufen Palästinenser in ihrer Verzweiflung aus, verzweifelt auch darüber, dass sie allesamt in höchster Not und von allem im Stichgelassen wurden, von den uneinigen, untereinander zerstrittenen „arabischen Brüdern“ ebenso wie vom Rest der Welt, von den Zivilisierten unter der Kulturvölkern des Westens, die zuschauen, wie ihre alte Welt der Werte beerdigt und das Humanum[2] gänzlich abgeschafft wird, geopfert auf dem Altar der Machtpolitik und des Zynismus, der über Leichen geht, um seine Zwecke zu erreichen.

Die UNO hält noch dagegen – doch nur ohnmächtig, denn die USA, die inzwischen Russland als Schurken im Sicherheitsrat abgelöst hat, und Israel haben sich von Anfang an gegen die UNO positioniert!

Die UNO, namentlich die UNICEF, die WHO, der Hochkommissar für Menschrechte, können – neben dem das Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen nur noch die „Unbewohnbarkeit Gaza“ feststellen, dokumentieren, anprangern, de facto das „Ende der Zivilisation“ nicht nur in Gaza! Dagegen effizient ankämpfen kann selbst die UNO nicht mehr!

Der Regen kommt und der Winter. Aus den Straßen sammelt sich das Wasser. Leichen kommen nach oben. Der Müll steigt auf, tausendfacher Giftmüll aller Art aus Bomben und Bränden, in welchen nicht nur Plastik verbrannte. Trinkwasser mischt sich mit Abwasser und Meerwasser. Die Trinkwasserversorgungsanlagen sind zerstört, alles Generatoren tot. Flugzeuge und Bulldozer der israelischen Verteidigungsarmee des neuen Humanisten Gallant haben ganze Arbeit geleistet. Seuchen machen sich breit. Die Kinder haben Durchfall aber keine Toilette.

Allmählich entsteht das, was Netanjahu „Zivilisation“ nennt, die neue „Zivilisation“ der Barbaren nach den Vandalen und dem Mongolensturm, die „Zivilisation“ der Auserwählten, die andere erschlagen, um selbst zu leben – in Berufung auf eine gefährliche Ideologie, die vor 3 000 Jahren von schlauen Leviten ersonnen wurde, um sich selbst das beste Stück vom Hammel zu sichern, eine „Religion“ der Zerstörung, die jetzt eingesetzt wird, um andere Menschen und Völker zu vernichten – im systematisch betriebenen Völkermord, gestützt und weiter inspiriert von Evangelikalen, die, genauso verwirrt und „zurückgebunden“, es ähnlich hielten, im Irak und sonst wo, blühende Landschaften versprechend und Wüsten schaffend, wo Nebukadnezars Babylon die natürliche Wüste längst zur Oase der Kultur und Zivilisation gemacht hatte, zum fruchtbaren Land, wo Milch und Honig flossen, als das Land der Verheißung noch eine Utopie war.

Davon aber träumen Netanjahu und Smotrich heute, wobei Gallant und andere an der Umsetzung helfen – über brutale Zerstörung in Belagerung und Krieg.

Was viele noch nicht begriffen haben: in Gaza tobt ein „Weltanschauungskrieg“ – ein Ausrottungskrieg!

Und das auch noch in Berufung auf die „Kultur und Zivilisation“ des jüdisch-christlichen Abendlandes – im Bund der Evangelikaler[3] mit den Zionisten[4] – und auf den älteren Teil der Bibel!

Geht es noch blasphemischer[5]?



[2] Den Zivilisierten der Christenheit und anderen „Demokraten“ fällt nicht auf, dass Palästinenser Menschen sind, dass im Namen einer religiös-ideologischen Weltsicht, die durch und durch faschistisch ist, Menschen umgebracht, vor den Augen der Welt, auch Neugeborene und viele Tausend Kinder.

 

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus

Der neue Ausdruck dafür: Christlicher Zionismus!

 

Ein Zynismus der Sonderklasse, in dem ich den Feind der aufgeklärten Welt erkenne, den Feind der Menschheit schlechthin!

 

Der Prototyp dieser Bewegung im Politischen: George W. Bush.

 

Seit dem Gaza-Krieg aber auch Joe Biden.

Vgl. dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Zionismus

 

[5] Zwei Götter werden instrumentalisiert, der Vater und der Sohn, und zwei monotheistischen Weltreligionen in die Pflicht genommen, um den dritten Gott der anderen zu bekämpfen – wie einst die Juden den Beel-Sebub - , also die dritte Religion … und die Anhänger der dritten Religion, die in Gaza und im Westjordanland Palästinenser heißen, aber Menschen sind, keine Untermenschen sind.

 

Vor dem Leiden und dem einzigartig an den Tag gelegten Fatalismus dieses Volkes im unermesslichen Schmerz ziehe ich meinen Hut, während ich mich im gleichen Atemzug von der Verlogenheit der gesamten westlichen Welt in aller Schärfe und mit Nachdruck distanziere.

 

 



 

Der moralische Bumerang-Effekt des Gaza-Kriegs für die USA, Israel und die EU - der absolute Verlust der Glaubwürdigkeit des Westens in der Welt!

Auch dieser war von der ersten Bombe auf Gaza an abzusehen: der absolute Verlust der Glaubwürdigkeit des Westens in der Welt!

Das kommt davon, wenn Politiker ohne Sinn für die Tragweite ihrer Handlungen uneingeschränkt agieren dürfen, Menschen in großer Zahl täten dürfen in einem Krieg gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen den Willen vieler Nationen der Welt, die alle noch auf „Zivilisation“ und Humanität vertrauten, während Gestalten wie Netanjahu und Joe Biden nur noch auf schnöde Machtpolitik setzten, um ihre obskuren Endziele über Kriege und Menschenopfer zu erreichen.

Netanjahu, der in Amerika geborene Jude, der später in Israel zum überzeugten Zionisten wurde, war ein ausgewiesener Rücksichtloser der Politik, ein Polarisierer, dem Gentleman James Baker die Tür gezeigt hatte, seinerzeit, als die US-Politik des George Bush noch ein Gesicht und eine Kalkulierbarkeit hatte.

Die Welt konnte also wissen, wer dieser Netanjahu war, als er mit Menschenverächtern und Zynikern aus der äußersten Ecke des Parteienspektrums, also mit Figuren, die man getrost Faschisten nennen kann, boshafte Faschisten sogar, eine Regierung zusammenbastelte, die ganz und gar nicht mehr demokratischen Spielregeln entsprach.

Wohin wird das führen, fragte ich mich mit anderen damals, als diese neue Mannschaft antrat, um ganz Israel zu ruinieren, moralisch zunächst über die Fortsetzung der Besatzung, dann aber auch sicherheitspolitisch mit einem versagenden Geheimdienst Mossad und einer fehlgeleiteten Verteidigungsarmee, die nicht mehr in der Lage war, Israels Grenzen zu schützen, die – mit dem Mossad – versagte, weil das Volk im Staat sich von diesem Polit-Hasardeur Netanjahu abwandte, gegen diesen dann auf die Straße ging, als dieser im Begriff war, auch noch den letzten Rest der „Demokratie“ in Israel abzuschaffen – über eine Lex Netanjahu, in der man auch eine Art „Ermächtigungsgesetzt“ erblichen kann!

Aus der Schar der 150 000 Bürger Israels, die wochenlang gegen diesen frechen „Usurpator durch die Vordertür“ auf die Straße gingen, waren viele Mitarbeiter des Sicherheitsapparats und der Armee, das habe ich noch gut im Gedächtnis, was das große – damals weder absehbare, noch vorstellbare – Versagen nach sich zog, das zu dem Trauma der Nation führte, zu einer Lähmung, die heute noch anhält und die für unverhältnismäßige Antwort in einer von Hass und Vergeltung getragenen Vendetta gegen alle Palästinenser verantwortlich ist.

Das ist israelische Innenpolitik, die man so weder ist Washington noch in Berlin sehen wollte!

Und trotzdem trug Biden, der alte Fuchs aus der Politik, den Gegenschlag mit, die Herz-Jagd auf Menschen, auf Zivilisten, auf Kinder und Frauen, obwohl er - als lebenslanger Politiker - die Folgen hätte absehen können.

Das blieb aus. Weil er schon zu alt ist, um klar zu sehen, klar zu denken, klar zu entscheiden?

Keiner aus der großen Schar westlicher Pudel, die in dieser Sache allesamt keine rechten Jagdhunde sind, verwies auf die Tragweite der kriegsverbrecherischen Taten vom ersten Tag an – sie folgten diszipliniert und führten den moralischen Bankrott des gesamten Westens herbei, der sich einstellen musste wie ein Bumerang-Effekt!

Wenn Dilettanten mit einem Bumerang werfen, das weiß ich seit meiner frühen Kindheit, kommt er zurück und trifft den Werfenden am Kopf, erledigt ihn, weil er ein Stümper war, ein Versager im Hybrisakt der Selbstüberschätzung – wie Netanjahu, wie Biden.

Amerika hat sich – in blinder Solidarität mit dem Israel des Netanjahu – unter Verkennung der eigentlichen Intressen des jüdischen Volkes, ja, des Judentums weltweit, aber auch der vielen Interessen der USA auf globaler Ebene – selbst in die Ecke gestellt und den gesamten, nicht weniger blinden Westen dorthin mitgenommen, in die Ecke der Aussätzigen und Parias, aus der nun die ehemaligen „Moralisten der Welt“ - mit all ihren Religionen und Philosophen - nicht mehr herauskommen, nach den vielen Toten in Gaza, die man nicht ungeschehen machen kann, und nachdem die Guten und Gerechten – mit den vielen dem Tod preisgegebenen Menschen - die „Zivilisation“ opferten und die „Humanität“.

So haben sich viele Gutgläubige und Neu-Erweckte die Endzeit nicht vorgestellt, für immer aufgegeben und beerdigt von Guten und Gerechten!

Wenn Christus über den Wolken erscheint und alle Juden Christen werden, wird der Sohn des Vaters er sich wundern, was er im Westen der Welt noch vorfindet: ein Sodom und Gomorrha, eine Welt nach der Sintflut!

Was aus den anderen wird, am Jüngsten Tag des letzten Gerichts, darüber wird wohl ein anderer Gott enzscheiden.

Wohl dem, der heute, wo Weltenführer neue Religionskriege austragen, „Weltanschauungskriege“, einfach so, aus dem Bauch heraus, im Rausch, noch für sich entscheiden kann!

Da lobe ich mir die Freiheit meiner Ecke, aus der heraus ich keine Kriege führen muss, wenigstens keine blutigen Kriege.

 

 

 

   Wird Beirut bald zu Gaza und wird der souveräne Libanon zurück gebombt, in die Steinzeit? 

Über die frommen Sprüche des guten Menschen Gallant und des Retters der Zivilisation Netanjahu in vorbabylonischer Barbarei – 

Kriegs-Rhetorik á la Medwedew vom Feinsten ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat

Wer einiges ausschreibt, was ein aggressiver Vernichtungskrieg im 21. Jahrhundert so mit sich bringt, wer Kriegsverbrecher alle Art fein säuberlich dokumentiert und essenziell kommentiert, kann später einmal alles nachlesen, wenn ihn das Gedächtnis etwas im Stich lässt oder neuer Horror und Grausamkeiten in nie gekannter Dimension die Schrecke der Jetztzeit überlagern, verdrängen – auf dem Blog im Internet, aber auch im Buch, wenn dieses zustande kommt.

So haben ich es gehalten bei Putins Überfall auf die Ukraine, aber auch im Gaza-krieg, die ersten 100 Tage festhaltend!

Denn, wie ein neu ins Amt gelangter Politiker in 100 Tagen zeigt, was er kann und wie er eine Regierung führt und ein Land regiert, so hinterlässt auch der Feldherr seine Handschrift, eine unverkennbare Imprimatur, die für die Historiographen verbindlich sein wird, und die darüber Auskunft gibt, Zeugnis ablegt, über die Art, wie der vom Zaun gebrochene Krieg geführt wird.

Putins Handschrift stand mit den ersten Einmarsch-Schritten in die Ukraine fest – und die Netanjahus nach den ersten Bomben auf Gaza, so, kriegsverbrecherisch, abgestimmt mit den USA, die alles mittrufen von Anfang an, im Krieg, nein, nicht gegen eine Miliz, denn das war nur ein Vorwand, sondern gegen ein ganzes Volk, gegen das Volk der Palästinenser – über reine Vernichtung von allem, was lebt und nicht lebt!

Aus der zynischen Weltsicht der neuen Scipios aus dem Heiligen Land, die sich auf die Bibel berufen, auch den älteren Teil daraus und auf den ganz alten, ferner auf Herzel und den Judenstaat, ist es stimmig und legitim, die Feinde des eigen Volkes zu bekämpfen – über Ausrottung, so der Terminus des Alten Testament, genutzt an vielen Stellen, auf das hindeutend, was man heute - nach der 2000-jährigen Judenverfolgung im christlichen Abendland Europa und de Holocaust der Nazis unter Hitler – „Völkermord“ nennt.

Dazu hat die Republik Südafrika, ein freies Land mit einem freien Volk, das den Apartheid-Staat besiegt und hinter gelassen hat, ohne zu vergessen, was „Apartheid“ bedeutet und was „Apartheid“ aus Menschen macht, wenn Übermenschen über Untermenschen herrschen, um diese zu beherrschen, eine Klage im Haag eingereicht – beim Internationalen Gerichtshof der UNO, wo man nur Substanzielles, wohl begründetes, durch fakten und Beweise belegtes Material einreichen kann!

Was sagt der Sicherheitssprecher der USA Kirby dazu? Baseless accusations … unwichtiges Zeug, zum Ignorieren, zum wergwerfen!

So sieht das dieser Mann, dem man auch die Narrenkappe aufsetzen könnte, damit die Zuschauer nicht weiter über das Geschwafel im Namen der US-Regierung nachdenken müssen, über etwas, was dem Blinken-Bla-Bla ähnlich sieht, aber dem entspricht, was Joe Biden denkt, ohne es selbst auszusprechen – denn:

wer Israel „Völkermord“ vorwirft, der wirf den USA „Völkermord“ vor

das aber geht gar nicht!

Drohungen Medwedews kommen einem heute in den Sinn, wenn man hinhört, was Galant und Chef Netanjahu den Libanesen ins Gewissen reden, um sie anzuschrecken, damit sie die Hisbollah von einem verstärkten Engagement gegen Israel abhalten.

Galant, durch und durch human und mit menschenfreundlichem Antlitz, der Minister, der es auf die „human animals“ in Gaza abgesehen hat, über Belagerung und Zerstörungskrieg, will nun, so hört man, Beirut bald zu Gaza machen, während Netanjahu, der Barbar aus dem Heiligen Land, das Land der zedern, den Libanon, in die Steinzeit bombardieren will!

Kriegs-Rhetorik der besonders feinen Art ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat, die schon einmal von Israel niedergewalzt wurden, von der IDF und den Panzern des Ariel Scharon?

Drohungen á la Medwedew, der mit einem Riesen-Tsunami von 7 Metern Höhe, ausgelöst durch eine Spitzen-rakete russischer Machart, ganz Großbritannien unter den Fluten begraben wollte?

Wenn über 8 000 Kinder tot sind nach nur drei Monaten Krieg, von 22 000 Zivilopfern in Gaza, das inzwischen in weiten Teilen eine Wüste ist, mit vielen Tausend Toten noch unter den Trümmern, wer achtet da noch auf Worte, auf plumpe Drohungen, außer denen, die morgen schon dran sein könnten!

Israel pfeift auf die „Souveränität“ des Nachbarstaates, der inzwischen wirtschaftlich auf dem Zahlfleisch geht und keinen krieg verkraften kann!

Das Israel des Netanjahu, von Anfang an – und mit dem Segen der Schutzmacht USA – gegen die UNO aufgestellt, pfeift auf das gesamte „Völkerrecht“ und auf die Völker der Welt, die keinen krieg wollen, selbst wenn man sich dabei keine Freunde macht.

Der Starke ist am mächtigsten allein, sagt der moderne Übermensch, fest entschlossen, alle Schwächeren totzuschlagen – wie Samson die Philister, biblisch archaisch, damit ein Volk lebe.

Babylon fiel, auch Karthago!

Die Juden aber sind immer da! Im Kampf!

Also hat sich ein Recht bewährt!?

 

 

 

 

War Wilhelm Tell ein Terrorist? – Über Freiheitskampf und „Widerstandsrecht“ - von Spartakus und Brutus bis hin zu Jassir Arafat, dem liquidierten General Soleimani des Iran und dem jüngst aus der Luft in Beirut ermordeten Hamas-Führer Arouri

Nicht nur Menschenrechtler wissen es: Unterdrückung erzeugt Widerstand

bei Spartakus war das so, bei Brutus, der die Republik vom Tyrannen bewahren wollte, aber auch bei Tell in der Schweiz, der Geßler niederschoss in jener hohlen Gasse, den Verhassten aus der Habsburg, die zufällig auf schweizerischem Boden steht und die ein Geschlecht hervorbrachte, das nicht immer der Freiheit und den Menschenrechten zugetan war, aber, zusätzlich zum „Recht des Stärkeren“, auch dem „Iustitia fundamentum regnorum“, also dem Leitsatz, der heute noch den Eingang zum Hofburg ziert, in der altehrwürdigen Kaiserresidenz Wien an der Donau, die seit fast 2000 Jahren vom philosophischen Geist Marc Aurels erfüllt ist, der nicht nur ein Weltenherrscher war, ein weiser Denker, sondern auch ein Mensch, ein Aufgeklärter der Antike.

War nun Wilhelm Tell ein Terrorist?

Otto von Bismarck, dessen Bildnis eine gewisse Frau Baerbock in dem - von ihm begründeten - Auswärtigen Amt jüngst abhängen ließ, nachdem sie auf ähnliche Art das Friedens-Kreuz[1] zu Münster in Westfalen hatte entfernen lassen, hielt nicht viel von jenem Tell, der aus der Ecke schoss, aus dem Verborgenen, auf den legitimen Repräsentanten der Macht im Staat, wohl überzeugt, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt, auch dann nicht, wenn der Endzweck gut ist und Freiheit heißt!

Freiheit für Individuen, die lieber unter Schneelawinen wohnen, als unter fremder Tyrannei – und für die Freiheit eines ganzen Volkes, das die Unterdrückung und Besatzung abschaffen will in natürlich gewachsener Opposition, die – gemäß dem Naturrecht, auf das sich jeder Mensch berufen kann – „Widerstandsrecht“ heißt und gegen alle Anwendung findet, auch wenn diese Juden heißen und das Land der Palästinenser seit 1967 besetzt halten.

Otto von Bismarck war ein strammer Monarchist, auch, noch bevor er Kanzler war!

Und dieser Otto von Bismarck hätte auch glatt seinen preußischen Nachbar, einen Junker, der mit der Revolution sympathisierte, über den Haufen geschossen, um seinen König zu retten, diesen aus der Bedrängung zu befreien – mit Bauern und Mistgabeln, wie einst im Bauernkrieg, wenn jener ihn daran gehindert hätte – weil er, Otto von Bismarck, ein deutscher Patriot war – und kein „vaterlandsloser Geselle“, wie es sie heute zuhauf gibt in deutschen Landen, grün und rot, um die Alte Ordnung zu bewahren, die er für gut hielt und gerecht.

Doch er hätte offen gekämpft – ohne aus der Hecke zu schießen, terroristisch, im asymmetrischen Krieg, wie das heute heißt!

Wer ist im Recht heute, national, global?

Welche Mittel sind die richtigen, um die Freiheit zu erlangen, zu bewahren?

Der Dolch des Brutus gegen den Cäsar der Römerwelt?

Die Rebellion des Spartakus gegen die Römer als Unterdrücker?

Die Armbrust des Tell, die eine Nancy Faeser heute einziehen würde?

Die Schleuder des David … und der minderjährigen Intifada-Rebellen gegen Panzer und Bulldozer der IDF?

Wer ist also ein Terrorist – und wer der Freiheitskämpfer?

Die Mächtigen der Welt legen fest, wer wer ist!

Biden urteilt über Putin!

Diese Frau Baerback sogar über Xi Jinping!

Trump lässt Soleimani hinrichten, den Gemäßigten, der in seinen Kreisen auch von Gegner geachtet wurde – wie einst Rommel, Hitlers Generalfeldmarschall, der „Wüstenfuchs“ und Mitwisser beim Widerstand gegen den Führer, bei den Alliierten!

Arafat – Terrorist für die einen – Freiheitskämpfer für die anderen!

Und nun dieser Arouri – exekutiert mit seinen Brüdern!

Er starb als Märtyrer! In den Augen seines Volkes ist er ein Held!

Die Mutter ist noch da, die ihn beweint – 81 Jahre ist sie alt, humpelt am Rollator durch den Raum, nördlich von Ramallah, mit roten, verweinten Augen, umgeben von Schwestern des Ermordeten, die berichten.

Den Sohn sah die alte Mutter seit 2010 nicht mehr, den Kämpfer für eine gerechte Sache, der angeblich 18 Jahre in israelischer Haft verbrachte, dort gefoltert wurde und ganze 45 Kilo abmagerte, bevor er später den Befreiungskampf in der Causa der Palästinenser wieder aufnahm, um dann in diesem Kampf auch zu sterben.

Hisbollah Chef Nasrallah würdigt den Hamas-Führer in einer ganz langen Rede zum Status quo in der Region am 3. Januar in Beirut, während die Welt auf mögliche Vergeltungsschläge der beiden Milizen wartet, gar des Iran für das Attentat auf dem Märtyrer-Friedhof mit - inzwischen auf 84 herunter korrigierten – Toten!

Soleimani sollte dort gedacht werden, wo es neue Opfer gab, womöglich, um den Konflikt in Gaza zu eskalieren, um den Iran in den Krieg hineinzuziehen!?

Einige erkennen dorr die Handschrift des Mossad – und den Vergeltungsgeist des Netanjahu, der Kultur und Zivilisation zerstört, um mit den Mitteln nie gekannter Barbarei, seine Form von Zivilisation zu schaffen.

Wie Trump morden ließ, so lassen andere heute morden!

Das ist der Geist der Zeit, der Geist der Endzeit, der Vernichtung heißt!



[1] Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

Das von oben herab verblödete Volk … in Israel, Russland, … in Deutschland, in den USA … und im Nordkorea des kleinen Raketenmannes Kim – Zum Jahresauftakt 2004 im Gaza-Krieg: eine Betrachtung von Carl Gibson

In einem solchen Staat bin aufgewachsen … und wuchs hinein in den Widerstand – aus der deutschen Minderheit heraus, also aus einem Umfeld braver Leute, geben die Kommunisten einer Diktatur, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Rumänien etabliert hatte, nicht viel anders als in den anderen Vasallenstaaten der Sowjetunion, in Ungarn, Polen, in der Tschechoslowakei und in der DDR, nur brutaler und einfältiger.

Ceausescu, Schusterjunge und Revolutionär, regierte das Land despotisch wie Mao, anfangs, von 1965 bis 1972 noch einigermaßen moderat – eigenwillig mit einem Hauch Liberalität nach dem Nicht-Einmarsch in Prag 1968 – dann aber immer sturer und uneinsichtiger bis zum Zusammenbruch der Diktatur im Dezember 1989, nachdem in meiner Geburtsstadt Temeschburg, im Banat, eine kleine Revolution gegen die alleinherrschenden Kommunisten im Land losgetreten worden war, gegen Ceausescu und den roten Clan dahinter.

Das ist inzwischen Geschichte. Kaum einer erinnert sich noch daran, wie es war, damals, in meiner Oppositionszeit um 1977, als es eine „Charta 77“ gab, einen Jimmy Carter, der die „Menschenrechte für alle Menschen“ ausrief und eine Sowjetunion mit Dissidenten wie Solschenizyn und Sacharow, die in die Verbannung geschickt oder in den Untiefen des GULAG verschwanden wie Nawalny heute.

Die Völker liefen damals mit, unkritisch, in der Masse, folgten Ceausescu und Honecker, dann mit Gorbatschow in eine neue Zeit, um dann, nur kurzer Selbstbesinnung, wieder zurückzufallen in die Lethargie, in die Kritiklosigkeit, in die Verblödung, in eine „Volks- Verblödung“, die in der Herrschaft der Vielen, der – vielgelobten – „Demokratie“, die doch nur eine Pöbelherrschaft ist, besser funktioniert als in den repressiven Diktaturen des ehemaligen Ostblocks.

Während es damals dort noch echten „Widerstand“ gab, einen „Widerstand“, der gehört wurde, verklingen die „kritischen Stimmen der westlichen Welt“ heute weitgehend im Nichts, unterdrückt von den – politisch korrekten – Narrativen von oben, denen sich alle fügen in den Zentralen der Macht, flankiert von einer Medienwelt der Lobbyisten, die für die richtige Meinung im Volk sorgt, täglich, in den führenden Blättern der Nation, vor allem aber über das Fernsehen!

Das Fernsehen informiert und desinformiert! Was was ist, das wird der Zuschauer oft kaum herausfinden!

Putin hielt da so zu Beginn des Überfalls auf die Ukraine mit jenem Armeesprecher, der heute immer noch spricht und die Sicht der Führung aus dem Kreml verkündet, frech an den Fakten vorbei, aber einem Sprech-Automaten gleich, der redet, ohne darüber nachzudenken, was er verkündet!

Hurra!

Diesen – im eigentlichen Sinne des Wortes begnadeten – Armeesprecher hätte Putin durchaus an die israelische Verteidigungsarmee (IDF) weiterreichen können – oder auch direkt an Netanjahu, in dessen Kabinett aus die Verteidigungsminister über „Übermenschen“ und „Untermenschen philosophieren – denn dort wird ähnlich korrekt über das Kriegsgeschehen in Gaza berichtet, praktisch immer an der Wahrheit vorbei, so zurechtgemacht für das deutsche Fernsehen, für die fromme westliche Welt, die gerne das glauben, was aus Israel kommt, für BBC und CNN, vor allem aber – und das ist das Erstaunliche – für das jüdische Volk im Innern Israels, das sich seit dem 7. Oktober im „kollektiven Trauma“ einer Existenzgefährdung, vor allem aber im Nebel befindet!

Das Winder alle Wunder – noch vor dem Erscheinen des Messias:

Die frommem Juden Israels glauben Netanjahu,

Die frommem Juden Israels scharen sich um Netanjahu,

Die frommem Juden Israels tragen die Kriegsverbrechen des politisch unfähigen Hasardeurs Netanjahu mit!

Und die frommem Juden Israels ruinieren so die eigene Zukunft, Terrorismus kultivierend für Jahrzehnte, der Unfrieden stiften wird lange Zeit,

wenn nicht das Hineinschlittern in eine großen Regionalkrieg alles zerstören, was im Staat Israel seit 1948 aufgebaut wurde.

Putins umnebelten Russen im neuen Großreich - über den Ural hinaus in die kalten Untiefen Sibiriens bis nach Kamtschatka – hätte man diese „generelle Volksverdummung“, die man in Deutschland auch gut kennt, durchaus zugetraut, denn man spricht dort nur eine Sprache – und Russland ist ein weites Land, gleich den USA mit ebenso wohl informierten Menschen – doch nicht den „cleveren“ Juden, denen die „intellektuelle Differenzierung“ schon mit in die Wiege gelegt wurde – ein Unterscheidungsvermögen der rationalen Art, das selbst im Alten Testament tausendfach attestiert ist!

Deshalb ist nicht nur meine Verblüffung riesengroß, wie ein Volk, das wahrhaftig ein „aufgeklärtes Volk“ ist, bei diesem großen Schrecken mitmachen konnte und immer noch mitmacht, ohne diesen rücksichtlosen Kriegsverbrecher, der Vergleich aus der finsteren Geschichte der Menschheit nicht scheuen muss, gleich nach der ersten Bombe auf Gaza abzuberufen!

Diesen Zustand haben wir heute:

Dieser ungehemmte Netanjahu, als Fürst der Lüge unterwegs, ist mit seinem Häufchen Zionisten wacker unterwegs, ganz Israel zu vernichten – über einen „Weltanschauungskrieg“, der – weder als „Weltanschauung“, noch über die Art, wie er geführt wird – von weiten Teilen des jüdischen Volkes in Israel mitgetragen wird.

Israel schockte die Welt mit diesem Krieg im Namen aller Israelis!

Was wir jetzt haben, haben viele Akteure so nicht gewollt!

Politisches Versagen, unfähige, überforderte Politiker in den USA, in der EU, in Israel machten das alles möglich – nach strategischen Fehlern am laufenden Band noch vor den Kriegsverbrechen ab dem 8. Oktober - über Entscheidungen hinter verschlossenen Türen, wo viel zu alte Entscheidungsträger und Polit-Hasardeure jenseits von Verstand und Vernunft, vor allem aber jenseits aller tradierten Werte und Prinzipien über das Los ganzer Völker entschieden, über Krieg und Frieden, über Sein oder Nichtsein.

 

 

 

War Wilhelm Tell ein Terrorist – über Freiheitskampf und „Widerstandsrecht“ - von Spartakus und Brutus bis hin zu Jassir Arafat, dem liquidierten General Soleimani des Iran und dem jüngst aus der Luft in Beirut ermordeten Hamas-Fürer Arouri

Nicht nur Menschenrechtler wissen es: Unterdrückung erzeugt Widerstand

bei Spartakus war das so, bei Brutus, der die Republik vom Tyrannen bewahren wollte, aber auch bei Tell in der Schweiz, der Geßler niederschoss in jener hohlen Gasse, den Verhassten aus der Habsburg, die zufällig auf schweizerischem Boden steht und die ein Geschlecht hervorbrachte, das nicht immer der Freiheit und den Menschenrechten zugetan war, aber, zusätzlich zum „Recht des Stärkeren“, auch dem „Iustitia fundamentum regnorum“, also dem Leitsatz, der heute noch den Eingang zum Hofburg ziert, in der altehrwürdigen Kaiserresidenz Wien an der Donau, die seit fast 2000 Jahren vom philosophischen Geist Marc Aurels erfüllt ist, der nicht nur ein Weltenherrscher war, ein weiser Denker, sondern auch ein Mensch, ein Aufgeklärter der Antike.

War nun Wilhelm Tell ein Terrorist?

Otto von Bismarck, dessen Bildnis eine gewisse Frau Baerbock in dem - von ihm begründeten - Auswärtigen Amt jüngst abhängen ließ, nachdem sie auf ähnliche Art das Friedens-Kreuz[1] zu Münster in Westfalen hatte entfernen lassen, hielt nicht viel von jenem Tell, der aus der Ecke schoss, aus dem Verborgenen, auf den legitimen Repräsentanten der Macht im Staat, wohl überzeugt, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt, auch dann nicht, wenn der Endzweck gut ist und Freiheit heißt!

Freiheit für Individuen, die lieber unter Schneelawinen wohnen, als unter fremder Tyrannei – und für die Freiheit eines ganzen Volkes, das die Unterdrückung und Besatzung abschaffen will in natürlich gewachsener Opposition, die – gemäß dem Naturrecht, auf das sich jeder Mensch berufen kann – „Widerstandsrecht“ heißt und gegen alle Anwendung findet, auch wenn diese Juden heißen und das Land der Palästinenser seit 1967 besetzt halten.

Otto von Bismarck war ein strammer Monarchist, auch, noch bevor er Kanzler war!

Und dieser Otto von Bismarck hätte auch glatt seinen preußischen Nachbar, einen Junker, der mit der Revolution sympathisierte, über den Haufen geschossen, um seinen König zu retten, diesen aus der Bedrängung zu befreien – mit Bauern und Mistgabeln, wie einst im Bauernkrieg, wenn jener ihn daran gehindert hätte – weil er, Otto von Bismarck, ein deutscher Patriot war – und kein „vaterlandsloser Geselle“, wie es sie heute zuhauf gibt in deutschen Landen, grün und rot, um die Alte Ordnung zu bewahren, die er für gut hielt und gerecht.

Doch er hätte offen gekämpft – ohne aus der Hecke zu schießen, terroristisch, im asymmetrischen Krieg, wie das heute heißt!

Wer ist im Recht heute, national, global?

Welche Mittel sind die richtigen, um die Freiheit zu erlangen, zu bewahren?

Der Dolch des Brutus gegen den Cäsar der Römerwelt?

Die Rebellion des Spartakus gegen die Römer als Unterdrücker?

Die Armbrust des Tell, die eine Nancy Faeser heute einziehen würde?

Die Schleuder des David … und der minderjährigen Intifada-Rebellen gegen Panzer und Bulldozer der IDF?

Wer ist also ein Terrorist – und wer der Freiheitskämpfer?

Die Mächtigen der Welt legen fest, wer wer ist!

Biden urteilt über Putin!

Diese Frau Baerback sogar über Xi Jinping!

Trump lässt Soleimani hinrichten, den Gemäßigten, der in seinen Kreisen auch von Gegner geachtet wurde – wie einst Rommel, Hitlers Generalfeldmarschall, der „Wüstenfuchs“ und Mitwisser beim Widerstand gegen den Führer, bei den Alliierten!

Arafat – Terrorist für die einen – Freiheitskämpfer für die anderen!

Und nun dieser Arouri – exekutiert mit seinen Brüdern!

Er starb als Märtyrer! In den Augen seines Volkes ist er ein Held!

Die Mutter ist noch da, die ihn beweint – 81 Jahre ist sie alt, humpelt am Rollator durch den Raum, nördlich von Ramallah, mit roten, verweinten Augen, umgeben von Schwestern des Ermordeten, die berichten.

Den Sohn sah die alte Mutter seit 2010 nicht mehr, den Kämpfer für eine gerechte Sache, der angeblich 18 Jahre in israelischer Haft verbrachte, dort gefoltert wurde und ganze 45 Kilo abmagerte, bevor er später den Befreiungskampf in der Causa der Palästinenser wieder aufnahm, um dann in diesem Kampf auch zu sterben.

Hisbollah Chef Nasrallah würdigt den Hamas-Führer in einer ganz langen Rede zum Status quo in der Region am 3. Januar in Beirut, während die Welt auf mögliche Vergeltungsschläge der beiden Milizen wartet, gar des Iran für das Attentat auf dem Märtyrer-Friedhof mit - inzwischen auf 84 herunter korrigierten – Toten!

Soleimani sollte dort gedacht werden, wo es neue Opfer gab, womöglich, um den Konflikt in Gaza zu eskalieren, um den Iran in den Krieg hineinzuziehen!?

Einige erkennen dorr die Handschrift des Mossad – und den Vergeltungsgeist des Netanjahu, der Kultur und Zivilisation zerstört, um mit den Mitteln nie gekannter Barbarei, seine Form von Zivilisation zu schaffen.

Wie Trump morden ließ, so lassen andere heute morden!

Das ist der Geist der Zeit, der Geist der Endzeit, der Vernichtung heißt!



[1] Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.

 

 

     Mandelas Erben – Südafrika ist bisher das einzige Land der Welt, das Israel den Spiegel vorgehalten hat, nicht nur verbal, sondern handelnd, indem dem „Apartheid-Staat“, der eine Demokratie westlichen Zuschnitts sein will, die vielen Kriegsverbrechen in Gaza vor einem internationalen Gericht vorgehalten wurden

Wie werden die Richter dort richten? Wie im Sicherheitsrat der UNO?

Was macht der „Apartheid-Staat“ aus den Menschen? Der Staat, in welchem Übermenschen über Untermenschen bestimmen, diese beherrschen, so, wie ein Kolonialherr früher seine Sklaven beherrschte?

Lange Jahre nach Südafrika blickend, teils beruflich, teils privat, konnte ich unmittelbar mitverfolgen, wie Übermenschen mit Untermenschen umgehen, um dann, nach Mandelas Sieg, aber auch zu erleben, wie sich eine – quasi ausgleichende - Gerechtigkeit einstellte, die Übermenschen von gestern und vorgestern auf ein menschliches Maß reduzierend!

Das Deja-Vu des rassistischen Südafrika findet man im Westjordanland und in den anderen von Israel besetzten Gebieten, wo noch kein Mandela geseigt hat!

Dort steht die Korrektur der Schwarzen aus Südafrika noch aus. Doch sie wird kommen, eben, weil die wirklich noch „zivilisierten Menschen“ einer „humanen Welt“ das Apartheid-System auf lange Sicht nicht dulden!

Der Gaza-Krieg mit seinen 22 000 Opfern hat der Welt die Augen geöffnet: für die Leiden der Palästinenser, die, bei Gott, keine „human animals“ sind – und bestimmt nicht alle schuldig im Sinne der – hochgradig heuchlerischen Anklage, sondern Menschen in einem Volk, dem man bisher das „Selbstbestimmungsrecht“ versagt hat, das für alle Völker der Erde gilt.

 

 

 

 

 

 

      Die Gerechte Weltordnung … der Gleicheren unter den Gleichen!

Israel bringt seine Feinde um.

Die Vereinigten Staaten von Amerika bringen ihre seine Feinde ebenfalls um.

Das sei auch gut so, auch wenn die UNO aufschreit, meinen einige Leute und die vielen braven Gefolgsleute aus dem Westen, die allesamt nur Windschattenfahrer sind und ausfallen, wenn der Große Bruder aus Übersee die Führung abgibt, versagt.

Das ist also die gerechte Weltordnung der Gleicheren unter den Gleichen!

Russland und China bringen ihre Feinde auch um, mehr im Inneren, als im fernen Ausland.

Dann aber ist das Geschrei im Westen groß – ganze Heerscharen Politiker empören sich und begehren moralisch auf gegen die zynische Machtpolitik spät-stalinistischer und spät-kommunistischer Aggressoren, die ganze Staaten schlucken – wie Tibet -, annektieren – wie die Krim der Ukraine – oder bedrohen wie das rote China des Xi Jinping seit Jahren Taiwan bedroht, denn so etwas ziemt[1] sich nicht unter „zivilisierten“ Völkern!

Am wildesten aber tobt das Geschrei der Aufrechten, wenn die - in ihrer Religiosität gedemütigten und gekränkten – Ajatollahs im fernen Iran eine „Fatwa“ ausrufen gegen Protagonisten der offenen Blasphemie, weil Gotteslästerung – aus freiheitlicher, toleranter, westlicher Sicht – zur freien Meinungsäußerung[2] gehört, genauso wie die – längst abgeschaffte – Majestätsbeleidigung, wenn sie sich gegen Islamisten richtet wie Erdogan.

Es gibt nun einmal Gerechte unter den Völkern, Gerechte unter Gott, auch Selbstgerechte[3], Gute und weniger Gute im Dienst des Guten, die sich gegen Schurkenstaate zur Wehr setzen und alles tun, um die Schurken aus der Welt zu schaffen, damit diese noch gerechter wird, selbst Gestalten wie Kim, der sich mit Atomwaffen wappnet und mir einer riesigen Armee, bereit, US-Flugzeugträger zu versenken, der aber, soweit ich informiert bin, noch nicht zum großen Halali auf die Feinde Nordkoreas geblasen hat, Millionen harte US-Dollar Kopfgeld[4] auf eine Person ansetzend!



[1] Wenn es um die seit 1967 von Israel besetzten Territorien geht, drückt man – galant – ein Auge zu … und geht zur Tagesordnung über, in der UNO in New York ebenso wie in Berlin.

 

[2] Etwa für Macron, von mir moniert.

 

[3] Wozu braucht man überhaupt ein „Völkerrecht“, wenn sich kaum einer daran hält, fragte ich vor Jahren in meinem Plädoyer zur „Abschaffung des Völkerrechts“; das frage ich mich heute immer noch!

 

[4] Bei dem am 2. Januar 2024 in Beirut erledigten Arouri waren es angeblich 5 Millionen, bei dem etwas hochstilisierten Osama bin Laden sogar 25 000 000!

 

 

 



 

Hamas-Führer Arouri in Beirut liquidiert – Israel dreht weiter an der Spirale der Gewalt … mit gezielter Eskalation bis zum totalen Krieg?

Israel habe die Verantwortung für den Anschlag in Beirut – noch – nicht übernommen, ließ sich Mark Regev hören, der Oberlügner der jüdischen Nation, Hauptberater Netanjahus und – mir – aufgefallen durch das häufige Wiederholen der Legende von den „geköpften Babys“ während des terroristischen Überfalls am 7. Oktober.

Nachdem man gerade erst einen General[1] der Iraner vor den Toren von Damaskus aus der Luft erledigt hatte, starb jetzt, im benachbarten Libanon, ein weiterer Kopf aus der großen Schar der Feinde Israels – und mit ihm starben weitere fünf Menschen, Brüder und Mitarbeiter des Büros.

„Ein erneutes Verbrechen Israels“, wird der libanesische Regierungschef zitiert!

Nur Regev weiß nichts davon!?

Wie starb dieser Vize-Chef[2] der politischen Hamas-Führung, wenn nicht durch eine Drohne des Mossad oder der IDF im Auftrag Netanjahus?

Vielleicht war es ein Geschoss des Islamischen Dschihad, das dort versehentlich einschlug, in der Großstadt mit Menschen auf der Straße? Verirrt wie in Gaza im Umfeld jener Klinik, um die Tausende lagerten, um gleich 500 aus dem Haufen der schutzsuchenden umzubringen – „human animals“, erledigt von anderen „human animals“, schließlich sind alle in Gaza, „human animals“, alles schuldig – und keiner unschuldig, auch die Babys nicht, wenn auch nicht in der Hamas!

Vielleicht war es eine Rakete der Hisbollah aus dem Süden, die vom Wind in falsche Richtung getragen wurde, um am Kopf eines Politikers einzuschlagen, der als Gehirn – mastermind – der Hamas bekannt war?

Vielleicht war es aber eine fehlgelenkte Huthi-Rakete aus dem Jemen, die eigentlich die Schiffe im Toten Meer oder den Hafen Eilat treffen sollte, aber in Beirut niederging, um – im friendly fire – einen bösen Islamisten zu töten?

Vielleicht hat sich Arouri – des Kampfes müde – sogar selbst getötet?

Regev[3] wird es wissen, denn er steuert diesen Netanjahu, der den Krieg führt und die Kriegsziele festlegt.

Und im deutschen Fernsehen wird man ihm sogar glauben, wen er seine Version der Dinge erzählt“

So, wie man seinerzeit, 2004, den religiösen Führer und Hamas-Gründer Ahmad Yasin[4] ins Jenseits beförderte, zu Allah, so schickt man heute noch andere Märtyrer hinterher, im Dienst des Abendlandes, der „Zivilisation“ und der „Selbstverteidigung“, die es seit 1948 gibt, kriegerisch wie schon im Alten Testament!

Wenn die Hamas nun - so „präzise“ mit chirurgischen Schlägen – enthauptet werden kann, weshalb müssen dann noch 22 000 Zivilisten in Gaza sterben und 1, 9 Millionen Menschen ihr Heim verlieren und vertrieben werden in dem Bombenhagel im Süden?

Wohin führt diese weitere Eskalation[5], denn es ist eine Eskalation?

Nicht anders als in Syrien auch, wo der Top-General des Iran liquidiert wurde und im Irak, wo Israels Schutzmacht USA Stellungen von angeblichen Islamisten bombardiert, ist der Libanon ein souveräner[6] Staat.

Wird also die Hisbollah, die dort Gastrecht genießt und – wie die Huthi im Jemen – in Solidarität mit den Palästinensern aus Gaza Israel schon seit Kriegsbeginn kleine Scharmützel liefert, nun verstärkter in den Konflikt eingreifen[7], den Staat Libanon[8] exponierend und auch in den Krieg ziehend?

Haben Regev[9] und Netanjahu das sogar provoziert, um den großen Bruder aus Teheran auf den Plan zu locken – und mit diesen die USA, die dann Israels Kampf zu Ende kämpft?

Wollen diese Leute den totalen Krieg?



[1] Gemeint ist: der iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden.

Vgl. dazu meinen Beitrag: „Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?“

 

[2] Wie über Al Jazeera zu erfahren ist, verbrachte Arouri 18 Jahre in israelischer Haft, ist also populär in der Widerstandszene und in der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland, was nach dem Attentat zu spontanen Kundgebungen in Ramallah führte.

 

[3] Zu diesem militanten Zionisten im Dienst der Machtpolitik besonders amoralischer Art finden sich hier mehrere Beiträge aus meiner Feder.

 

[6] Sich der Tragweite der Tötungsaktion bewusst, die an sich einen weiteren strategischen Fehler darstellt, rudert Regev in diesem Punkt etwas zurück, auf seine Art, rhetorisch, mit der Floskel, der Angriff habe nicht dem Staat Libanon gegolten, sondern dem Mitbegründer der Kassam-Brigaden. Dabei fällt ihm nicht auf, dass er über das Thema spricht, über das die Mitglieder der Regierung gemäß einer Anweisung nicht sprechen sollen. Also gibt Regev indirekt doch zu, dass Israel hinter dem Anschlag steht. Unverhohlen hingegen frohlochen die Rechtsaußenpolitiker aus der Regierung Netanjahu über dieses erfolgreiche Assassinentum im Dienst des Staates – auch nach Regev war Arouri ein legitimes Ziel, nicht anders, als seinerzeit ein Kommando der USA den Terroristen Bin Laden in dessen Refugium in Pakistan erledigte, ohne auf die Souveränität des Staates Pakistan Rücksicht zu nehmen.

Israel hat von vor Wochen gedroht, Führer der Hamas und andere Köpfe aus der Widerstandsbewegung überall dort zu erledigen, wo diese sich aufhalten, auch in Doha, in Katar, wo der Emir für Schutz sorgt?

Katar will das nicht hinnehmen und hat scharfe Konsequenzen angedroht, falls es zu solchen Mordanschlägen des Mossad, der bisher dort nur „verhandelte“, kommen sollte.

Und in Deutschland, wo man sich politisch entrüstet, wenn es um Mordanschläge andere Mächte auf deutschen geht? Muss man nicht etwa befürchten, dass auch hier schon Kritiker Israels aus dem weg geräumt werden, obwohl sie es eigentlich gut mit dem Volk Israels meinen? Wie weit reicht der lange Arm der israelischen Vergeltung?

 

[7] Da die Hisbollah militärisch ein anders Kaliber ist als die die kämpfende Hamas, dürfte die Bevölkerung Israels schwer unter den Folgen eventueller Raketenangriffe auf das Binnenland zu leiden haben, was einem weiteren strategischen Fehler der Netanjahu-Regierung, deren Akzeptanz im Volk der Juden schwindet, gleichkommt.

 

[8] Darüber herrscht in der UNO jetzt schon große Sorge – und es ist anzunehmen, dass die Franzosen, nunmehr mit Vorsitz im Sicherheitsrat, die Thematik war das höchste Gremium der Völkergemeinschaft bringen werden.

 

[9] Inzwischen habe ich mir die Worte des – durch und durch verlogenen - Nebelkerzenwerfers im Originalton angehört: statt Klartext zu reden für die Welt, bleibt er bei seiner obskuren Version.


 

 

      Jeder Fehler Bidens nützt Putin – Warten auf Trumps Wahlsieg in der Ukraine-Frage: der – viel zu alte- US-Präsident zeigt Führungsschwäche und schädigt damit die globalen Interessen der USA – Über „Weltanschauungskriege“, in Gaza und der Ukraine!

Nicht erst seit dem 7. Oktober ist das so; doch seit dem Krieg Israels in Gaza, der ein Krieg einer Besatzungsmacht gegen das besetzte Volk der Palästinenser ist, ist da offensichtlich, fällt der Welt auf, Freund und Feind, inzwischen aber auch den etwas lethargisch-selbstgefälligen US-Bürgern auch.

Mehrfach von mir betont: Jeder Fehler Bidens nützt Putin!

Und Fehler gab es viele in letzter Zeit, vom ersten Tag an in den Gesprächen hinter verschlossenen Türen, als Biden Netanjahu den Freibrief zum uneingeschränkten Morden ausstellte bis zu den blockierenden UNO-Resolutionen, in welchen die USA als Bremser des Krieges auftraten und somit als Feinde des Friedens, das aber vor den Augen der Welt.

Was hinter den verschlossenen Türen besprochen, abgesegnet, also komplizenhaft mitgetragen werden sollte, wurde allen bewusst und überdeutlich, als Biden - Wochen und Monate nach dem desaströsen Morden mit inzwischen über 22 000 toten Zivilisten - diesen wild geworden Knappen der Zerstörung im Namen der Rettung – von was auch immer – nicht zurückpfiff, diesen Kriegsverbrecher moderner Zeit nicht an die Kandare nahm, sondern uneingeschränkt gewähren ließ, mit dem Ergebnis, dass der schon viel alte Mann aus dem Weißen Haus aus – unkalkulierbarer – Zauderer erschien und mit den blind mitlaufenden Pudeln aus den Demokratien des Westens der gesamte Westen seine Moral einbüßte, eine Moral, die er bei Putins Aggressionen auf der Krim (2014) und im Ukraine-Krieg (2021) – bis zu einem gewissen Grad – noch hatte, tatsächlich nur bis zu einem gewissen Grad, den verloren ging diese - prinzipiell wie substanziell - im Zweiten Irakkrieg, als der Wiedergeborene – nach einem Befehl von hinter Sternen – einen – völkerrechtlich nicht legitimierten - Umsturz-Krieg gegen den Irak des Saddam Hussein führte, einen Krieg, der damals – gestrickt von Rumsfeld, Cheney, Wolfowitz hinter der Galionsfigur der wiedererweckten Art George W. Bush – schon ein „Weltanschauungskrieg“ war, ausgetragen von „Christen“, während Netanjahu, Regev, Gallant, Gantz und andere aus der rassistisch-faschistischen Ecke diesen Krieg in Gaza heute im Namen des Judentums austragen – auch als „Weltanschauungskrieg“!

Eine Einladung für Russen und Chinesen, es auch so zu halten, um über Krieg die Strukturen von Staaten zu verändern?

So sahen das die Russen um Putin in Moskau – und handelten entsprechend.

Daraus wurde, was selbst für Dilettanten in der Materie, absehbar war, ein langer Krieg zwischen Ungleichen, der schon zwei Jahre andauert und bis zum heutigen Tag anhält, wobei Putin[1], der schon hundertfach Totgesagte, den längeren Atem hat, wenn auch ungezählte Russen als Kanonenfutter ins Gras beißen müssen!

Was schert das einen Zyniker der Macht, der an seiner Stellung in der Geschichte bastelt, bemüht, Iwan den schrecklichen auch in Grauen und Schrecken zu überbieten?

Im Kreml wartet man auf Trumps Wahlsieg, um die Ukraine-Frage doch noch zu wenden, denn Trump, nicht weniger unkalkulierbarer als Biden heute, kann alles möglich machen!

So, wie er dem kleinen Raketen Kim aus Nordkorea die Hände schüttelte, überzeugt davon, den größeren Knopf zu haben und den größeren Hebel, auch bei der Weltvernichtung, so können sich die beiden Anti-Demokraten wieder einig werden, wenn es gegen andere geht, gegen wen auch immer!

Das tragische Element dabei: die vielen Pudel der westlichen Welt, heuchlerisch, feige und ohne Kraft, dürfen – bei allem verbalen Getöse – nur folgsam mitlaufen wie bisher auch, ohne die Völker zu befragen.

 



[1] Stark ausgeprägt auch bei dem selbstherrlichen Führer aus dem Kreml – die Komponente: „Weltanschauungskrieg“! Das Volk der Russen gegen das Volk der Ukrainer! Vgl. dazu meine Beiträge.

(Some arguments, why Joe Biden should not be the next President of the United States!)

 

 



 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/

 

 

 

      Silvester-Feuerwerk der Hamas auf Tel Aviv – eine Geste mit Signalwirkung: Israels Krieg in Gaza wird wohl noch Monate andauern!?

Während die zivilisierte Welt andere Feuerwerke zündet und auf „heile Welt“ macht, weit weg vom Krieg, beschießen die Kämpfer der Hamas die Großstadt Tel Aviv.

Das Verteidigungssystem „Iron Dome“ wehrte die Geschosse ab. Es gab angeblich keine Schäden.

Gravierender aber als die Schäden an einzelnen Einwohnern oder Gebäuden ist der Image-Schaden für das nunmehr fast schon drei Monate kriegführende Israel des Netanjahu, das noch sehr weit von den Kriegszielen zu sein scheint, die es sich selbst gesetzt hat.

Selbst Kriegsherr Netanjahu muss das zähneknirschend zugeben und die eigene Bevölkerung mit der Tatsache konfrontieren, dass das große Morden und Blutvergießen in bisher nie gekannten Strömen noch einige Zeit in dieser Art weitergehen wird.

Eine Blamage für ihn selbst – und für die Kriegswütigen im Kabinett, die auch nach der gewaltigen Zerstörung und über die Belagerung von 2 Millionen Menschen mit der IDF dort stehen, wo es Experten[1] vor der Invasion vorausgesagt hatten, in einem zermürbenden Häuserkrieg, der auch der israelischen Seite mehr Opfer abverlangt, als man offiziell eingestehen will.

Die im Westen nicht gezeigten Hamas-Videos[2] verweisen darauf.

Wie wird es dort strategisch weitergehen? Netanjahu, von Anfang an ohne Konzept, sagt jeden Tag etwas anderes, während einer seiner ganz rechten Minister von der Rückkehr der Juden nach Gaza schwafelt, einer, der von Siedlern herstammt, also Siedlungspolitik betreibt – mit der Empfehlung an die 2,3 Millionen Palästinenser aus Gaza, sie mögen auswandern und so das alte Gaza, in dem man nun – neben den vielen vernichteten Moscheen - auch viele andere Kulturgüter mutwillig zerstört hat, im Isis-Stil von Palmyra, für die Juden freimachen, räumen, denn Gaza sei ein schöner Ort, besonders für Juden!



[1] Frontkämpfer wie General Petraeus.

Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[2] Vgl. dazu meine – vor Wochen schon publizierten – Beiträge, Stichwort „Steinschleuder“! Im Häuserkampf sind auch Panzer schutzlos, Panzer, die nicht mit der „Steinschleuder“ bekämpft werden.

 

 

 

 

180 Geburten am Tag in Gaza, das Gegengewicht zu den täglichen Todesopfern im Gaza-Krieg! Die dezimierten Palästinenser sind immer noch ein gesundes Volk! Was ist aus den 50 000 Schwangeren im Gaza-Streifen geworden?

Der Baby-Krieg[1] in den internationalen Medien ist schon lange vorbei. Die „Frühgeborenen aus dem Brutkasten“ sieht man heute nur im Puppenform, eingebettet in einen Krippen-Altar in einer Kirche zu Betlehem, neben dem Christuskind unter den Trümmern ebendort, eingewickelt in das traditionelle Tuch der Palästinenser, schwarzweiß wie dieser unheilige Krieg im Heiligen Land, makaber schaurig, aber symbolträchtig wie manches andere, was doch noch herausdringt aus den Ruinen der Vernichtung, aus der von „zivilisierten“ Menschen geschaffenen Wüste.

Angeblich werden um die 180 Kinder pro Tag geboren!

Eine beachtliche Zahl, die die exorbitante Todesrate etwas ausgleicht, denn in den Weihnachtstagen starben immerhin noch etwa 200 Palästinenser am Tag im Bombenhagel in allen Ecken des Gaza-Streifens, auch in Zonen, die von der IDF als „sicher“ ausgewiesen worden waren.

Und was ist aus den 50 000 Schwangeren[2] im Gaza-Streifen geworden?

Sie sind immer noch da – und es sind angeblich immer noch um die 50 000, die ihr Leben in Zelten fristen, ohne Wasser, unhygienisch, den vielen Seuchen und Krankheiten ebenso ausgesetzt wie den Bomben aus der Luft!

Das ist die Zivilisation, die Netanjahu geschaffen hat!

Das ist die neue Humanität des Joe Biden, des Altersschwachen, der – in meinen Augen – für den Tod jedes einzelnen Kindes aus der Schar der 8 000 bisher Getöteten verantwortlich ist!

Netanjahu führt nur das aus, was der Alte Mann aus dem Weißen Haus[3] zulässt!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[2] Vgl. auch dazu meine Beiträge.

 

[3] Inzwischen missbilligt eine Mehrheit der Amerikaner Bidens Vorgehen im Gaza-Krieg. Also sollte dieser Biden auch nicht wieder Präsident der USA werden!

 

 

 


Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/

 

Die Empathie des Deutschen und das Mitleiden mit der geschundenen Kreatur, auch in Gaza – Klartext sprechende Fakten und Daten aus dem Heiligen Land nach fast drei Monaten Zerstörungskrieg, der alle Rekorde bricht, gegen Kinder und Zivilisten in nie gekannter Dimension jenseits der Vorstellung – Bilanz und Abschiedsworte der tristen Art kurz vor Silvester 2004 von Carl Gibson

Wenn mich der eine oder andere Schmerz in der Nacht nicht schlafen lässt, um mich dann früh, kaum ausgeruht, ans Werk zu treiben, dann sage ich gelegentlich: das ist dein Anteil an dem großen Schmerz in Gaza, von oben herab, auch auf dich ausgedehnt, dir zugeteilt von einem gerechten Gott, damit dir das wahre Leiden immer wieder bewusst wird, im Bewusstsein bleibt und, konkreter als der literarisch-philosophische Weltschmerz bei Schopenhauer, Nietzsche oder Lenau, dein Handeln prägt und bestimmt, im Schreiben … und auch im Aufrütteln, wenn sich Augen und Ohren finden, die das lesen, was du schreibst in abgelenkter Zeit.

Also blickte ich von Anfang an nach Gaza – im Schock, im Schrecken, um dann, nachdem die ersten massiven Erschütterungen verrauscht waren, zur Feder zu greifen, um – im Rahmen meiner schriftstellerischen Möglichkeiten als ethischer Philosoph - mit einzugreifen in die Aufklärung über Tatsachen-Darstellung in Tagen, in welchen die Lüge in vielen Formen die nackte Wahrheit verdrängt, um Raum zu schaffen und Mittel für staatlichen Terror und Gewalt.

Selbst mit dem Los der Tiere soll man Mitleid haben, lehrt Schopenhauer, nicht nur mit den geschundenen Menschen. Also widmete ich mich dem Leben dieser Wesen nach meiner schweren Erkrankung in zwei Jahren der Genesung, den Tieren in freier Wildbahn, weniger den domestizierten Haustieren der schon dekadenten Art, im vertieften Studium unmittelbar in der Natur, fotografierend, studierend, darüber schreibend, konkret, naturwissenschaftlich, nicht nur geistig-abstrakt, wie ich es früher in der Fabel[1] getan hatte, Erkenntnisse weiter reichend – noch vor dem sich formenden Buch im Blog, damit auch andere, die nicht mehr ganz beweglich sind, teilhaben können an den Wundern der Natur, die es in spärlicher Form immer noch gibt. Putins Krieg setzte dieser Naturbeobachtung ein jähes Ende, aber auch meinen schon in Arbeit befindlichen Buchprojekten der „schöngeistigen“ wie wissenschaftlichen Art – denn wie soll die eine Beschäftigung mit der Welt der Schönen Dinge weitergehen, wenn die Welt von Lug und trug waltet und im ungerechten Angriffskrieg unschuldige Menschen tötet, einfach umbringt?

Putin setzte unter die „Kultur und Zivilisation“ des alten Europa einen Schlussstrich, während der Westen, der damals noch etwas Moral hatte, irgendwie dagegenhielt.

Das gleiche geht nun in Gaza weiter, nur verheerender, scheußlicher, in nie gekannter Vernichtungsdimension, während der Westen – inzwischen ohne jede Moral – die großen Kriegsverbrechen am laufenden Band abgesegnet, mit macht, pseudo-moralisch heuchlerisch und so tut, als seine  die Guten und gerechten am Werk, so gut und so gerecht wie damals, vor 3 000 Jahren, als es um den Willen zur Macht, das Recht des Stärkeren und die Ausrottung der Schwachen ging, um den Kampf von Übermenschen gegen Untermenschen, der später Kolonialismus und Rassismus hieß, lange vor Hitler, und über den man einige bei Nietzsche nachlesen kann, auch über das Walten der „blonden Bestie“, die im Heiligen Land heute nicht mehr blond ist, aber genauso grausam waltet, wenn nicht noch menschenverächtlicher als die Nazi-Schlächter in den wildesten Tagen, das aber nach Hitler und dem Holocaust – und aus einem bis zu den Zähnen bewaffneten Judenstaat heraus, der angeblich eine „Terror-Miliz“ bekämpft, in dem Landstrich, den er seit 1967 besetzt hält.

Was sagt der – vom Mitleiden erfüllte – Deutsche dazu in seiner wohlig warmen Stube an Kamin in weiche Kissen gehüllt?

Nicht viel!

Er schaut nicht nach Gaza, er blickt weg, in eine andere Richtung, schaut – sich selbst belügend - in eine heile Welt, ohne darüber nachzudenken, wie es ihm zumute wäre, wenn ihn, den historisch Geprüften, ein ähnliches Schicksal ereilen würde, wenn alles, was er hat und um sich hat, Leib und Leben, Hab und Gut, auf einmal weg wäre, über Nacht, einfach so, weil eine Staatsmacht es so will, weil es Krieg gibt und maßlose Vernichtung?

Zahlen sind abstrakt – und doch sprechen sie eine klare Sprache, wenn man genauer hinsehen und das Zahlenwerk deuten will. Opfer-Zahlen, die nur geringfügig schwanken, die aber von dem US-Präsidenten[2] trotzdem früh angezweifelt wurden, damit das große Morden auf bewähret Art weiter gehen kann im Gaza-Streifen.

Zerstörung in nie gekannter Dimension in so kurzer Kriegszeit:

70 Prozent des Wohnraums in Gaza zerstört.

Die Menschen, 1,9 Millionen von den 2,3 Millionen Einwohnern Gaza, wurden im Bombenhagel nach Süden getrieben, um auch dort bombardiert zu werden, denn es gibt „keinen sicheren Ort“ in Gaza, sagt die UNO.

Wie fühlt der deutsche „Häuslebauer“, in Schwaben und anderswo, wenn seine Bude abbrennt, wenn ein Bulldozer sie platt macht in wenigen Minuten und somit das zerstört, was er in 30 Jahren harter Arbeit aufgebaut hat?

Keine Versicherung entschädigt die Palästinenser!

Auch können die Vertriebenen nicht mehr in ihr Heim zurück, denn dort herrscht jetzt Wüste – dort besteht jetzt die „Zivilisation“, die die wild gewordenen Akteure neuer Zivilisation Netanjahu, Gallant und Gantz dort geschaffen haben, die

„Zivilisation á la Netanjahu“!

Wie viele tote Menschen liegen noch unter den Trümmern? „Under the rubble“!

Sind es 7 000?

Mehr, weniger? Viel gelten als vermisst! Doch oft ist keiner mehr da, der eine Vermisstenanzeigen aufgeben könnte, weil die gesamte Familie ausgerottet wurde mit einer Spezialbombe, nicht zufällig angeworfen im „indiscriminate bombig“, wie Biden zufällig und dumm bemerkt, sondern sehr gezielt, gerade dann, wenn es darum geht, die Sippe eines Journalisten auszurotten, 19, 22 Personen auf einen Schlag! Die Akteure der IDF, die das anordnen, wissen genau, was sie tun!

Die weißen Leichensäcke sind längst knapp in Gaza. 5 Leichen werden in ein Plastik-Tuch gelegt und oft an der Stelle bestattet, wo sie im Bombenhagel den Tod gefunden hatten.

Im - vom „demokratischen“ Israel seit 1967 besetzten – Westjordanland, wo jetzt Raids toben, wurden seit dem 7. Oktober etwa

300 Menschen von der IDF getötet!

Darunter sind angeblich etwa 80 Kinder!

Ist das eine hohe Zahl, gemessen an den 200 täglichen Opfern in Gaza, wo auch in den letzten Tagen rund um das seligmachende Weihnachtsfest, das in Bethlehem ausfällt, keine Ruhe einkehrte.

Dort, im Westjordanland, tobt zwar kein echter Krieg, noch nicht, aber es gibt blutige Repressalien gegen die Bevölkerung in Rahmen des Vorgehens der IDF gegen Widerstandsgruppierungen

4 800 Zivilisten wurden dort verhaftet!

Darf man die willkürlich Eingefangenen nicht auch als „Geiseln[3]“ betrachten, die der Staat Israel mit Waffengewalt nimmt, im Prinzip nicht anders als die Hamas und der Tradition entsprechend, die es dort schon seit Jahrzehnten gibt

Was weiß der Deutsche von diesen „politischen Häftlingen“, die, praktisch rechtlos, auf unbestimmte Zeit festgehalten werden, auch ohne Anklage und Prozess, vor allen ohne Rechtsbeistand – und denen es in Gefängnissen, in welchen gefoltert wird, vielleicht noch schlechter ergeht als den „jüdischen Geiseln der Hamas“, die ihre wertvollen Austausch-Personen unversehrt erhalten wollen?

Weshalb muss ein Staat, der eine „Demokratie westlicher Prägung“ sein will, der sich als Teil der freien Welt sieht – und der, demagogisch über Netanjahu auch für diese Welt gegen die Hamas, Hisbollah, Huthi und vor allem gegen die Ajatollahs aus Teheran in den Kampf zieht – überhaupt Palästinenser-Land besetzen und über ein halbes Jahrzehnt mit Macht besetzt halten?

Ein Staat der sich dann aber dagegen wehrt, als rassistischer „Apartheid-Staat“ bezeichnet zu werden!

Das Land Nelson Mandelas, Südafrika, ein Staat auf dem Schwarzen Kontinent, der nach langem Kampf den Apartheid-Staat“ besiegt hat, formulierte am 30. Dezember 2023 eine Klage gegen Israel, die beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht wurde, in welcher der Judenstaat „völkermordähnliche Verbrechen“ vorgeworfen werden in den „ethnischen Säuberungen“, wie sie in Gaza gegenwärtig stattfinden.

Hört der Deutsche auch davon, jener Deutsche, der sich heute mit dem Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu begnügt, damit ihm die fette Weihnachtsgans nicht auf den Magen schlägt, der aber, vor fast zwei Jahren, das Narrativ des Aggressors Putin im Ukraine-Kriege und der Russen nicht hören und akzeptieren wollte?

Das Zahlenmeer ist unerschöpflich wie Ozean der Leiden:

8 000 Kinder sind tot!

Die 8 000 Kinder von Gaza aber waren nicht in der Hamas!

Das ist sehr konkret:

Ferner sind inzwischen nach über 80 Tagen Krieg in Gaza mehr als

21 000 Zivilisten tot!

Mehr Zivilopfer als im gesamten Ukraine-Krieg, der nun fast schon zwei Jahre andauert, ohne, dass ein Ende absehbar wäre.

Ferner sind über

300 UNO-Mitarbeiter tot,

und über

106 Journalisten sind auch tot,

gezielt liquidiert[4],

Der duckmäuserische Deutsche, eingeschüchtert und feige geworden, wird auch darüber nachdenken müssen und über die Politik der Regierenden[5] in Berlin, die die Kriegsverbrechen Netanjahus immer noch unkritisch decken, obwohl die Art der Kriegführung von der ersten abgeworfenen Bombe an absehbar war, für alle Menschen mit gesundem Menschenverstand, nicht nur für Kundige im Völkerrecht!

Vor einiger Zeit publizierte ich auf diesem Blog, über welchen ich meine „empirischen Studien“ mit betreibe, einen Beitrag über die „Tiere von Gaza[6]“, auch, um das bestätigt zu finden was ich vermutete:

Den tierlieben, hochgradig empathischen Deutschen, der mit dem Vieh mitleidet und mit dem Sterben des Esels in Gaza, interessiert das Schicksal eines Hundes oder einer Katze mehr als das Leben eines unschuldigen Kindes in Gaza, das nicht nur ein Palästinenserkind ist, sondern auch ein menschen-Kind, schlicht ein Mensch!

Kein „human animal“!

Das aber haben die Rassisten aus dem Judenstaat auch vergessen!



[1] Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. 2018.

[2] Ob Putins Taten in der Ukraine Kriegsverbrechen und Putin ein Kriegsverbrecher? Daran zweifelte der alte Mann aus dem Weißen Haus, der – mit der abhanden gekommenen Moral längst auch die eigentlichen, globalen Interessen der USA aus den Augen verloren hat – seinerzeit nicht!

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[5] Vgl. dazu meine Beiträge. Davon habe ich mich mehrfach öffentlich distanziert. Als Olaf Scholz nach Israel eilte, um Netanjahu die Hand zu schütteln, nach Macron und Sunak - und ebenso wie Ursula von der Leyen für die EU, doch ohne die anderen Nationen konsultiert zu haben, war bereits für alle Welt deutlich zu erkennen, dass in dem von Israel im Gaza gegen das Völkerrecht geführte Krieg schwere Kriegsverbrechen begangen werden, mit dem Plazet der USA, ja, sogar – in offensichtlicher Komplizenschaft – gefördert von diesen USA, mit grünem Licht von Anfang  

 

[6] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

Israel bezichtigt die UNO der Kumpanei mit der Hamas und lässt einen Hilfskonvoi der UNO beschießen - 

Unschuldige gäbe es nicht in Gaza, soll der israelische Präsident Herzog gesagt haben

 

Gar der „Komplizenschaft“?

Kumpanei, das ist ein moralischer Begriff!

„Komplizenschaft“ aber ist ein Begriff des Völkerrechts, der auf strafbare Handlungen einer – noch nicht direkt involvierten - Partei hindeutet und der schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann für den in das Kriegsgeschehen eingreifenden Staat, der Kriegspartei wird, etwa, wie die Staaten des Westens und der NATO im Ukraine-Krieg gegen Russland, insofern sie sich zu weit vorwagen und der Ukraine mehr und bessere Waffen geben, als es gerade so zum Überleben reicht.

Davon wissend geben sie nun nur so viele, um Putin von einem weiteren Vormarsch gegen den Westen abzuhalten!

Die - so verschaukelten - ukrainischen Frontsoldaten, die dann im lange sich hinziehenden Zermürbungskrieg fallen, können einem nur leidtun, denn sie fallen nicht nur für ihr Vaterland, sondern für den Westen – aber sie fallen, weil ihnen die Mittel zum Zurückschlagen des Aggressors, zur Landesbefreiung, kurz, zum Siegen über Putin, vorenthalten werden!

Die USA und Europa geben, aber nicht genug!

Anders in Gaza.

Dort zeigen sich die USA großzügig und geben, gerade heute, am vorletzten Tag des kriegerischen Jahres 2023, neue, teure hoch explosive Geschosse für Israels Armee frei[1], im Wert von 147 Millionen US-Dollar, damit der Krieg in Gaza gegen Zivilisten noch tödlicher wird und noch mehr „human animals“ sterben, denn, wie Israels Präsident Herzog angeblich betont hat, soll es in Gaza keine Unschuldigen geben!

Hamas das ist Gaza – und Gaza ist die Hamas!?[2]

Wer aber den Menschen Gaza, die sich weigern, „inhumanisiert“, entmenschlicht und so zu minderwertigen Untermenschen erklärt zu werden von Übermenschen der zynischen wie zionistischen Art, hilft, etwa die UNO – und keine Geringere als die Völkergemeinschaft UNO – der macht sich der Kumpanei schuldig - wie Netanjahus Regierungssprecher, ein gewisser Levy, das vor Tagen schon in die Welt posaunte! Als Vorwurf an die UNO!

Frech, vor allem selbstherrlich, quasi über den Dingen stehend und über den Völkern der restlichen Welt, ganz und gar außerhalb des Völkerrechts und gleicher als Gleiche, nur noch im Bund mit der – nicht weniger zynisch-selbstherrlichen USA, die genauso auf das Völkerrecht und die UNO pfeifen wie Israel!

Israel hat sich von Anfang an gegen[3] die UNO gestellt!

Also ist es jetzt auch recht und billig, wenn die IDF, die auch auf Esel schießt, denn die nützlichen Tiere helfen den bedrängten Palästinensern in höchster Not auf vielfältige Weise, auch den UNO-Konvoi beschießen lässt am 29. Dezember 2023, und zwar von Panzern aus mit schweren Maschinengewehren, während die Flugzeuge am gerechten Himmel auch die Straßen wegbomben, damit keine Nahrung, kein Trinkwasser, keine Medikamente, zu den Notleidenden in der Belagerung kommt.

So, indem alles vergeht, entsteht die Zivilisation des Netanjahu und der Generäle Gallant und Gantz, während die Kinder von Gaza blutüberströmt aufschreien:

Wir sind nicht in der Hamas!

Und die Erwachsenen in ihrer Verzweiflung mit den sterbenden Kindern im Arm dem Himmel zurufen:

„We are not animals“!

Wird Allah, an den die Opfer glauben, sie erhören?



[1] Doch angeblich am Kongress vorbei, ermöglicht durch ein Eilverfahren, das Außenminister Blinken, selbst ein Jude, etwas eigenmächtig durchgesetzt hat, wobei er Partei ergriff, was seine Glaubwürdigkeit als Spitzendiplomat bei Gesprächen mit der arabisch-islamischen Seite belastet.

Wozu brauchen die USA überhaupt einen Kongress als demokratische Überwachungsinstanz, wenn man dessen Votum beim Waffenexport so galant umgehen kann?

Nur keine Aufregung, wird Biden vielleicht dazu sagen. Das Geld bleibt im Land – und mehr „human animals“ werden getötet. Wir haben es eilig, denn einen Krieg dieser Art kann man nicht ewig führen!

 

[2] Vgl. dazu den Beitrag aus meiner Feder unter dieser Überschrift.

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge.


 

      „Tiere mit menschlichem Antlitz“ und „Menschen mit bestialischem Blick“ – „Who is Who“? In Gaza und Heiligen Land? 

Eine Relecture von George Orwells „Animal Farm[1]“ bietet sich an, um die weltanschaulich-psychologischen Antriebe dieser Vernichtungsvendetta gegen Kinder und Zivilisten zu verstehen

Nach der „Fratze des Nationalsozialismus“ unter Adolf Hitler, nach der „Fratze Stalins[2]“, und nach der „Fratze des Kommunismus“ in der Sowjetunion und in den Vasallen-Staate Osteuropas arbeiteten die zivilisierten Völker Europas – beginnend mit den Erhebungen und Aufständen in Berlin 1953, in Ungarn 1956 und vor allem in der Tschechoslowakei noch vor den Ereignissen in Prag 1968 an dem Modell eines geläuterten Kommunismus, das man, im Zusammenhang mit dem damaligen Reform-Staatschef der CSSR Dubcek[3] „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ nannte. Nach der Zeit der „blonden Bestie“ und des „bösen deutschen“, der an trat, um die Welt zu vernichten, sollte nun ein „neuer Mensch“ im neuen Staat den Aufbruch bestimmen – ein wahrer Mensch, der sich – nach Goethe in Faust – in seinem dunklen Drange des rechten Weges wohl bewusst ist, noch mehr aber als aufgeklärter Mensch, der wirklich ein „Mensch“ sein will, gemäß dem „Homo sum“ der griechisch-römischen Antike, ein Mensch, der sich seines Verstandes und seiner Vernunft bedient und, lange Nach Kant, davon guten Gebrauch macht in allem was er tut, selbst Krieg.

Was wurde in diesen Tagen, in welchen der ewige Friede, von dem Kant träumte, noch unendlich weit ist, in Gaza, im Heiligen Land, im Land der Verheißung?

Alttestamentarische Übermenschen gehen heute auf „Tiere mit menschlichem Antlitz“ los, auf Menschen, denen das Menschsein abgesprochen wird von Rassisten, um diese neuen Philister allesamt totzuschlagen, doch nicht wie Samson, der in Gaza geblendete jüdische Held, mit dem Eselsknochen, sondern mit weitaus tödlichen Bomben aus der Luft, die nicht nur gegnerische Kämpfer töten, sondern auch unschuldige Kinder dahinmorden in ganz großer Zahl!

Im Namen der „Zivilisation“ natürlich!

Und die Zivilisierten der Welt klatschen Beifall, während Gott schweigt, der große Unbekannte hinter den Wolken und Sternen.



[2] In meinem Testimonium thematisiert.

 

[3] Der Ideologe und Vordenker hinter der Vision war der Tscheche  Zdenek Mlynar ein Studienfreund des späteren Staatschefs der Sowjetunion Michail Gorbatschow, der dann mit seiner Glasnost- und Perestroika-Politik die Reformierung der erstarrten kommunistischen Welt fortsetzen sollte bis zum Zusammenbruch des roten Imperiums, das dann aber von dem neuen Übermenschen Putin als aggressives Russland „wiedererweckt“ werden sollte, wohl nach einem Befehl von hinter den Sternen wie bei dem Neugeborenen und Christenmenschen George W. Bush.

 

Zu Zdenek Mlynar vgl. die Ausführungen von Raissa Gorbatschowa in: „Leben heißt hoffen, 1991.

Sowie:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk_Mlyn%C3%A1%C5%99_(Politiker)

 

 

 

 

Die Juden Israels – ein Volk in der Selbstlüge? Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung formt sich

Meine Frage nach den ersten Bomben auf Gaza: weshalb lässt das Volk der Juden das zu?!

Heute, nach über 80 Tagen Vernichtungskrieg in Gaza primär gegen Zivilisten, ist diese Frage immer noch beantwortet.

Vielleicht auch deshalb nicht, weil das Volk der Juden in Israel seit 1948 in einer „Selbstlüge“ lebt, sich selbst etwas vormacht, von der Herkunft bis in die Gegenwart, und zwar gegen die arabisch-islamischen Völker aus dem Umfeld, nicht dem Ausgleich, dafür aber dem Prinzip der Selbstbehauptung verpflichtet – ganz nach dem Motto: der Starke ist am mächtigsten allein!

Allein heißt: im Bund mit den USA! Und, wer Israel angreift, greift die USA an – und muss mit allen Konsequenzen rechnen, bis hinein in die Vernichtung!

Letzteres findet heute in Gaza statt, wobei das nur ein Anfang ist auf dem Weg in eine regionale, gar globale Zerstörung.

Der Anfang der Selbstlüge fällt in das Jahr 1948.

Ab diesem Zeitpunkt wäre Ausgleich angesagt gewesen, im Sinne einer friedlichen Koexistenz mit den Palästinensern und den Nachbarstaaten.

Was wurde daraus? Vertreibung und Krieg! Genauer: Vertreibungen und Kriege!

Das haben wir heute in Gaza.

Und, weniger auffällig, aber sehr konkret, in den von Israel besetzten Gebieten.

Aber es regt sich auch Widerstand im Inland. Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung, bestehend aus Juden und Palästinensern, formt sich und fordert einen endgültigen Waffenstillstand in Gaza. Dessen ungeachtet ist die Zustimmung der Juden Israels zu diesem Vergeltungskrieg und auch zu der Art, wie er geführt wird, immer noch sehr hoch, nicht zuletzt deshalb, weil in Israel hauptsächlicher das Narrativ der Regierung Netanjahu und der IDF kursiert und die Medienwelt beherrscht, während Menschenrechtsaktivisten, die den Apartheid-Staat ablehnen, nicht nur ignoriert, sondern auch als Verräter beschimpft und sogar abgeführt werden.

Die Hauptthese der Regierenden, Angst schürend im Volk der Juden verbreitet, das angegriffene Israel sei existenziell bedroht! Damit wird eine traumatische Konstellation aktiviert, die seit 1948 besteht, die aber an der Realität vorbei geht, weil die Hamas, die nur eine – asymmetrisch kämpfende - Miliz des Widerstands ist, das nicht leisten kann, eine „existenzielle Bedrohung“ des Staates und des Volkes aber – und das sagt Netanjahus aus eingefleischten Zionisten bestehende Mannschaft nicht – wird durchaus realistisch, wenn diese schlechte, Israel massiv exponierende du gefährdende Politik der Konfrontation und der Völkervernichtung weiter fortgesetzt wird. Dann droht der regionalkrieg gegen Teheran – und mehr!

Umdenken ist also angesagt in Israel, das sich – in einem Volk von Aufgeklärten – ein plumpes Narrativ wie in Putins Russland auf längere Sicht weder leisten, noch mittragen kann.

Netanjahu und Gefährten spielten von Anfang an auf Zeit, den schnellen Sieg und Triumph im Blick, auch, um voreigene Versagen abzulenken!

Doch die Zeit läuft den Akteuren der Vernichtung, die bis zu diesem Tag nichts weiter erreicht haben, als Vernichtung, davon, ohne dass die Hamas, die nur einen Teil des Widerstands darstellt, eliminiert werden konnte.

Das sehen die begehrenden Menschenrechtsaktivisten und die breiter werdende Friedensbewegung in Israel auch so! Aber sie erkennen auch, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt und dass mit den Ungerechtigkeiten im Gaza-Krieg die Zukunft aller Bürger Israels nicht sicherer wird, sondern unsicherer!

Deshalb gilt es den rücksichtlosen Hasardeur Netanjahu zu stoppen und Israel zu einer echten Demokratie zu machen, nicht aber zum Apartheid-Staat, wie er jetzt besteht – und das, indem die Besetzung der Gebiete endgültig aufgegeben wird!

Dazu war dieser – von den ersten Bomben auf Gaza an ausgewiesene Kriegsverbrecher – Netanjahu, der mit seinen faschistischen, menschenverachtenden Ministern den 700 000 illegalen Siedlern in den besetzten Gebieten das Wort redet, noch nicht bereit!

Also braucht es neue Köpfe in Israel für eine neue, wirklich „zivilisierte“ und wahrhaftig „humane“ Politik mit einer Zukunft für alle … in einer Staaten-Konstellation, die man noch finden wird, wenn der politische Wille der mächtigen Akteure aus dem Hintergrund gegeben ist.

 

 

 

„human animals“ – Gallant wird für die Kriegführung bezahlt und für die Art, wie[1] der Krieg in Gaza geführt wird, nicht aber fürs Philosophieren! 

Too many „human animals“ have been killed, too many „human animals“ are still under the rubble – but Good is wathing us, from a distance!?

Netanjahu sagt ihm dann als Chef des Kriegskabinetts, wen er zu töten hat … und wie viele!

Wenn der Verteidigungsminister aber aus der Art schlägt und doch philosophiert, nur so nebenbei, um die zu verkündende „Belagerung“ einer 2-Millionen-Stadt im 21. Jahrhundert auch noch – ideologisch - zu begründen, dann kommt das dabei raus:

„human animals“,

ein Ausdruck, der den - Israel in jeder Lage beschützenden – Amerikanern längst peinlich wurde; denn nachdem die USA das alte Europa von den Nazis Hitlers befreiten und den Rassismus im eigenen Land auch schon fast überwanden, passt das nun doch nicht ganz in die prüde, heile Welt guter Christen und Baptisten aller Art nach dem ideologischen Sieg über den Ku Klux Klan!

Oder doch? Denken die Wiedergeborenen und Wiedererweckten viel anders, wenn sie – nach einem Befehl von hinter Sternen – fernen Kulturen blühende Landschaften in einem neuen demokratischen Eden bringen – mit Waffengewalt und über Krieg bei eklatanter Missachtung des Völkerrechts, denn was ist das Recht für die, die gleicher sind als andere?

Danach fragte schon George Orwell auf seine Art, bevor er seinen tierischen Diktator Napoleon in den Spiegel blicken ließ!

Die Bilanz des Gallant kann sich sehen lassen nach zwei Monaten Krieg: 8 000 tote Kinder!

Wie viele starben unter Herodes?

20 000 tote Zivilisten sind jedoch noch nicht genug. Es soll weiter gehen mit dem Killen von Menschen in Gaza, obwohl nach weitere 7 000 unter Trümmern liegen, alle tot, mausetot!

Das Wort von den „human animals“, das man jetzt, wo die plumpen Legenden und Mythen des Anfangs in sich zusammenbrechen, gerne ungeschehen machen würde, besonders in den USA, wo Bidens Wiederwahl dadurch massiv gefährdet wird, ist eine schwere Hypothek für die im Gaza-Krieg Agierenden, für Netanjahu und für das gesamte Kriegskabinett und die Regierung dahinter, denn es entlarvt, „decouvriert“, wie ein Nietzsche es formulieren würde, den rassistischen, ja, faschistischen Charakter der Krieger aus Israel und das Übermenschentum dahinter, das auf die Vernichtung von Untermenschen ausgerichtet ist, auf Palästinenser, denen man das „Menschsein“ offen und in vielen Formen und Fällen abspricht, besonders übe die Gleichsetzung von Palästinensern mit der Hamas, die im westen als Terror-organisation eingestuft wird!

Ergo sind – nach westlicher Lesart – alle Palästinenser Terroristen? Auch die Kinder, die nun in die Welt schreien: wir sind nicht in der Hamas! Insofern sie noch schreien können und nicht – von Schrapnells entstellt – auf dem Boden in einem zerbombten Krankenhaus in ihrem Blut liegen – oder schon tot sind wie die 8 000 Kinder von Gaza und weitere Tausend … unter den Trümmern!

Der Westen hat diese rassistische „Inhumanisierung“, „Entmenschlichung“ von Menschen, heuchlerisch und zynisch mitgetragen, der „zivilisierte“, ach, so „humane“ Westen, von dem ich mich als Mensch und Geist gänzlich lossage und in dessen Strukturen ich nun weiterlebe „im Exil“, notgedrungen, weil es existenziell und gesundheitsbedingt gerade anders nicht möglich ist.

Hitler ist tot, die Faschisten sind geblieben!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge, u. a: „Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg - Netanjahus Früchte aus der Todessaat:  erkennen wir schon jetzt: 6 000 Tote Kinder! Über Biden und die Fakes-News Oder: weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer im Gaza-Krieg bezweifelte“

bzw. den Hinweis dort auf:

Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschießen ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.

Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.

 

 

 

 

 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022


(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

Folter-Opfer der israelischen Verteidigungsarmee (IDF) berichten über Grausamkeiten und von schweren Menschenrechtsverletzungen während der „peinlichen Befragung“ in der Wüste mit Elektroschocks und anderen „zivilisierten“ Mitteln inquisitorischer Art eines „demokratischen“ Staates in seinem Vergeltungskrieg gegen innere Feinde, Kinder, Zivilisten, die wohl alle „human animals“ sind?

 

 


Wenn es um Kopftuch und Schleier geht im Iran oder in anderen Staaten der arabisch muslimischen Welt, wo es fast überall Menschenrechtsverletzungen gibt, zum Teil sehr schwere, bis hin zur systematischen Folter, hört man im West-Fernsehen gerne, was „Amnesty international[1] oder „Human Rights Watch“ dazu zu sagen haben.

Wenn aber das bewertet werden soll, was Israel in den besetzten Gebieten tut, was sich der einzige „demokratische“ Staat des Nahen Ostens dort an schweren Vergehen gegen die Humanität leistet, dann sind beide Organisationen nicht mehr gefragt; dann bleiben sie draußen vor der Tür, nicht anders als andere Hilfsorganisationen auch, etwa „Die Ärzte ohne Grenzen“, bis hin zu den vielen Organisationen der UNO, UNICEF und WHO, die aber trotzdem berichten – und überdeutlich, etwa in den Ausführungen des Hochkommissars für Menschenrechte, Türk, der aus Österreich kommt oder – besonders engagiert – die Berichterstatterin der UNO Francesca Albanese[2] aus Italien, die kein Blatt vor den Mund nimmt und keine halbtabuisierte Terminologie scheut, um die Phänomene als das zu charakterisieren, was die sind, nämlich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit, durchgeführt von den neuen Humanisten unserer Zeit aus Israel in einem Kampf der Bannerträger der Zivilisation gegen „human animals“, gegen Kinder, Frauen, Alte und Kranke – mit den neuen Mittel der Zeit, mit Splitterbomben, Bulldozern und eben auch mit Folter – ohne Rücksicht auf Alter und Krankheit.

So kämpft eine „zivilisierte“ Nation, die von Faschisten[3] regiert wird, in geistiger Berufung auf den Vertilgungswahn vor 3000 Jahren!

Wer selbst einmal gefoltert[4] wurde - oder mehrfach in einer roten Diktatur etwa – der schaut und hört genauer hin, wenn Folteropfer berichten, diejenigen unter den staatlich gequälten, die die Gnade hatten, systematische Folter zu überleben, Folter, auch noch in Tagen des Krieges nach innen, den es aber auch schon vor dem 7. Oktober gab, wenn auch noch nicht ganz so brutal wie heute, wo praktisch jeder Palästinenser – von der Wiege bis zur Bahre – als ein Feind Israels gilt, als solcher eingestuft und bekämpft wird, in Jenin, in Bethlehem, in Hebron, in Ost-Jerusalem, aber auch in der Wüste Negev, wohin man die - mit Elektroschocks zu befragenden – transportiert hat, damit keiner die Verzweiflungsschreie der Malträtierten hört, wenn sie sich den Schmerz aus dem Köper schreien.

Die Wüste verschlingt jeden Ton – und tilgt wohl auch jede Schuld, jedes Verbrechen?

Wie viele Menschen, eingefangen wie das Vieh im Dschungel, von einer hochgradig zivilisierten Armee im Rahmen der Selbstverteidigung, haben die Tortur nicht überlebt?

Der Himmel weiß es – und der gerechte Gott der Sieger, der „triumphierenden Bestie“, die sich Mensch nennt, im Kampf gegen Andersgläubige, Andersdenkende, aber auch gegen die semitischen Brüder, mit denen man bis zu Abraham eine Familie bildete, um dann auseinanderzufallen, eigene Wege zu gehen wie Deutsche und Franzosen nach dem Ableben Karls des Großen, auch im Krieg und über Kriege der besonders blutigen Art.

Die hässlichen, abstoßenden Brandwunden am Bauch eines Gefolterten[5] verweisen auf Taten der Soldaten in der Wüste. Der Betroffene sagt nichts, doch die verbrannte Haut spricht eine klare Sprache, klagend anklagend.

Deutlicher wird ein anderer aus der Schar der Gequälten: sie haben uns in die Wüste Negev gebracht und mit Elektroschocks traktiert! Wir mussten Schmutzwasser trinken, ergänzt er, während ein weiterer Palästinenser auf den Fall seines magenoperierten Bruders verweist, der auf die gleiche brutale Art gefoltert wurde, obwohl er sich als Kranker zu erkennen gegeben hatte.

Schwer durchgeprügelt wurden alle, um Geständnisse herauszupressen, mit Gewehrkolben und Metallringen geschlagen, denn jedermann war verdächtig, dem Widerstand anzugehören oder etwas mit einer Widerstandsgruppe gegen die israelischen Besatzer zu tun zu haben, mit der Al Fatah, mit der Hamas, mit wem auch immer!

Also waren alle Mittel recht, um bestimmte Wahrheiten aus den Verdächtigen heraus zu prügeln – nicht viel menschlicher als einst bei der Inquisition im christlichen Mittelalter mit dem „Hexenhammer“ und vor der „Cautio criminalis“ des Friedrich vom Spee, der wusste, dass man „Wahrheiten“ aus jedem Menschen herausprügeln kann – denn unter Folter gesteht jeder alles[6]!

Einem alten, gebrechlichen Mann, dem man die bittere Armut auch an der Kluft ansieht, in der er steckt und der – bei Gott – bestimmt nichts mit dem bewaffneten Widerstand gegen das „demokratische“ Israel des Kriegsverbrechers Netanjahu und des Humanisten Gallant zu tun hat, versagte man zwei Wochen lang die Nahrung, bevor man ihm einen Apfel reichte oder eine Gurke pro Tag, und das, nachdem man ihn windelweich geschlagen hatte, den alten Mann, so sehr, dass er viele Tage gelähmt und die Glieder überhaupt nicht mehr bewegen konnte.

Geschlagen wurden alle Eingefangenen, so brutal, dass sie auf sich selbst urinierten. Sie lagen dort in ihrem Dreck, während man ihnen „den Gang zur Toilette“ verwehrte … in der Wüste und anderswo, wohin keine Kamera blickt.

Die Malträtierten aber redeten trotzdem – und nicht anders, als die aus den israelischen Gefängnissen im Rahmen des Austauschs mit Hamas-Geiseln Freigelassenen, die eingeschüchtert worden waren mit der Androhung, sie wieder einzufangen und wieder einzukerkern auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und Prozess, falls sie über die Haftbedingungen und das dort Erlebte öffentlich reden.

Die jungen Leute, zum Teil noch Kinder, redeten aber trotzdem!

Und so berichten auch die Geschundenen aus der Wüste Negev, denn was haben sie schon noch zu verlieren in diesem Krieg gegen „human animals“, der bisher fast 2 Millionen Palästinenser obdachlos machte von den 2, 3 Millionen Einwohnern Gaza, der 8 000 Kinder tötete unter den 20 000 toten Zivilisten und noch weitere 7 000 Opfer unter den Trümmern vermutet werden.

Während der Deutsche immer noch an seiner Gänsekeule knabbert, geht das große Morden[7] in Gaza weiter, mitgetragen von allen Führern der westlichen Welt, die Kriegsverbrechen billigen, die, in meinen Augen aber übergroße Schuld auf sich laden in einer zynischen Verabschiedung von dem, was bisher die „Zivilisation“ und die „Humanität“ ausmachte.

Folter als Mittel?

Krieg gegen Kinder als Mittel? Und dahinter eine „Bestia triumphans“, die sich „Mensch“ nennt?



[1] Aus der Sicht der AI-Vorsitzenden Calamard, einer mutigen Französin, die auch die Exekution des iranischen Top-Generals Suleimani auf den Befehl Trumps hin verurteilt hat, ist Israel ein repressiver Apartheid-Staat.

 

[2] Türk und Albanese kommen bei Al Jazeera ausgiebig zum Wort, während die Westmedien die gesamte arabisch-islamische Sicht der Dinge ignorieren, ausgrenzen, besonders im Fernsehen, das nennt sich dann „Meinungsfreiheit“, auf die man sich aber beruft, wenn es um das Tolerieren von Blasphemie geht, etwa in Rushdies „Satanischen Versen“.

 

[3] Man darf mir widersprechen.

 

[4] Was ich erleben musste, und auch überleben, um zu berichten, findet sich ausführlich beschrieben in dem Testimonium aus den Jahren 2008 und 2013. Ganz egal, ob eine „Demokratie“ foltert, die von Faschisten regiert wird oder ein „sozialistischer Staat“ in Namen des „neuen Menschen“ – Folter bleibt Folter! Sie ist inhuman und fällt besonders schrecklich aus, wenn Übermenschen über Untermenschen herrschen!

[5] Man kann sie nicht alle ansprechen, die Folterspuren, die man an den Körpern der Geschunden sieht, dokumentiert vom Fernsehen des Emirs von Katar, in dem auch viele Juden zu Wort kommen, während der Westen nur eine Seite hört.

Brennende Zigaretten werden auf dem nackten Rücken eines gefesselten ausgedrückt, aus reiner Bosheit heraus, weil sich der IDF-Soldat, gedeckt von oben, auf seine Weise an den palästinensischen Untermenschen rächen will.

 

[6] Von mir autobiographisch abgehandelt.

 

[7] Der „Todeszoll“ beträgt auch in den Tagen um und nach Weihnachten um die 200 Todesopfer, die überall in Gaza unter Bomben sterben, während der „zivilisierte“ Westen wegschaut.

 


 

Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza - Israel gibt 80 halbverweste Palästinenserleichen zurück – die Unbekannten[1] verschwinden in einem Massengrab

Überall im dicht besiedelten Gaza-Streifen liegen sie herum, die toten Körper und Körperreste der Einwohner von Gaza, wo die gnadenlosen Bombardements der israelischen Armee (IDF) weitergehen, während Biden kultiviert seinen Truthahn verspeist und die Führer der europäischen Nationen zur Foie gras ein Champagner schlürfen, dazu noch ein trüffeln aus dem Piemont und ein paar Austern aus Ozean.

Der Esel, der anderswo regiert, hat in Gaza – quasi als letzter treuer Freund der geschundenen Palästinenser – hat inzwischen die Aufgabe der Rettungsfahrzeuge übernommen, denn die kommen nicht mehr durch in der Stadt, die keine Straßen mehr hat, denn die wurden mit weg gebombt aus der Luft oder von Bulldozern zerstört, die auch Menschen mit begruben, Lebende wie Tote.

Also schleppt der Esel Verwundete hinweg, in die wenigen Kliniken, die noch das sind von 35, die es einmal gab in Gaza, vor achtzig Tagen, aber auch manche Leiche.

Wohin man blickt – Tod und Verwüstung! Vanitas vanitatum vanitas!?

Der Dreißigjährige Krieg, ein Zerstörungskrieg, in welchem europäische Christenvölker und Kulturnationen gegeneinander kämpften, auf deutschem Boden und noch Mann gegen Mann, war mit allen seinen Schrecken – von Grimmelshausen literarisch eingefangen und verbrieft – nicht so grausam wie das Gemetzel an Menschen in Gaza heute durch Truppen eines Staates, der eine „Demokratie“ sein will, eine andere Demokratie, regiert von Rassisten, von Übermenschen, die auf Untermenschen losgehen, um möglichst viele zu vernichten.

Die Kinder von Gaza sind keine Pferde, Herr Gallant, keine „weichen Ziele“, die man mit Bombensplitter vernichtet in großer Zahl – es sind keine „human animals“, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, die aber dahingemordet werden, toleriert und auch noch und aktiv gefördert von dem „zivilisierten“ Westen in amoralischer, menschenverachtender Kumpanei und Komplizenschaft in bisher nie gekannte Dimension!

Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza – und es werden immer mehr, denn es soll noch mehr Krieg geben, auch über Gaza hinaus!

Gelegentlich stirbt auch ein Esel – wie im Alten Testament und in den Ernsten Gesängen des Johannes Brahms. Es geht dem Menschen wie dem Vieh – so wie es stirbt, so stirbt er auch, in Hamburg, in Gaza, manchmal auch etwas vor seiner Zeit … im apokalyptischen Feuer, das vom Himmel fällt, geschickt von Gott, von dem gerechten Gott der Starken!



[1] Nach forensischen Untersuchungen wurden die toten Körper in einen Lastkraftwagen aus Israel nach Gaza gebracht, ungekühlt. Aus Furch vor Seuchen und Krankheiten, wurden die in Leichensäcke gehüllten, fast gänzlich zersetzten Toten in einem Massengrab verscharrt, ohne das die Identität festgestellt werden konnte oder Art, was zu dem Ableben der Vielen führte. Was sind schon 80 Tote, wenn an einem Tag über 200 Menschen ihr Leben lassen müssen, den Bomben ausgesetzt, schutzlos, nirgendwo sicher in Gaza, um von der IDF auch an Orten bombardiert zu werden, die kurz davon als „sicher“ markiert und ausgewiesen wurden.

Soviel zur ethischen Kriegführung eines Staates, der eine „Demokratie sein will“ – und, nach Olaf Scholz, aus ist!

 

 


 

Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?

Was Kriegsherr Netanjahu im jüngsten Privatgespräch mit US-Präsident Joe Biden besprach, können wir nicht wissen: wir sehen nur bestimmte Folgen, beunruhigende Entwicklungen der Eskalation.

Während die USA im Roten Meer einen Zerstörer gegen die Huthi im Jemen in Stellung bringen und rebellische Stellungen im Irak beschießen lassen, was einer Verletzung der Souveränität des Staates Irak darstellt, liquidiert die IDF mit einem gezielten Schlag den iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden in der Nähe von Damaskus, einen Vertrauten des auf ähnliche Weise gezielt getöteten Top-Generals des Iran Soleimani[1] im Jahr 2020.

Man werde zu gegebener Zeit adäquat auf diese Tötungsaktion antworten, soll Irans Staatspräsident Raisi[2] gesagt haben, der Mann, der sich auf der Konferenz der arabisch-islamischen Staaten in Riad kurz nach dem entfachten Gaza-Krieg scharf gegen Israel positioniert hatte.

Die Zeichen stehen auf mehr Krieg[3], schrieb ich vor Tagen, Entwicklungen dieser Art vorausahnend.

Nun versteht man vielleicht, was ich damit meinte, aber auch schon, darauf hinweisend, der Krieg in Gaza werde nur der Auftakt sein zu einem großen Regionalkrieg, der nunmehr bald konkrete Gestalt annehmen kann.

Wie wird Iran reagieren?

Über die Hisbollah? Über die Huthi? Über eine bald noch hoch zu fahrende atomare Ausrüstung?

Auch das betonte ich: ein Krieg der USA gegen den Iran wird von Netanjahu herbeigesehnt, denn solch ein Krieg entlastet das kriegführende Israel! Das stimmt sogar faktisch!

Doch dient ein Krieg der USA gegen den Iran - hier und heute – auch den globalen Interessen der westlichen Supermacht, nachdem sich der Staat der Ajatollahs längst in strategischen Allianzen mit Putins Russland und dem China des Xi Jinping befindet?

Es könnte sein, dass ein solcher – etwas provokativ und doch plump transparent – vom Zaun gebrochener Krieg mit neuem Unheil für viele Parteien der letzte Fehler war, den sich der – viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus leistet … nach dem schon höchst verhängnisvollen Gaza-Krieg für Israel und für die USA.

 



[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Raisi.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag: Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front.

 

„Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.“

Bzw.

Den Beitrag „Das große Morden geht weiter“, den ist erst vor wenigen Tagen hier publizierte. Dort heißt es:

Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.“

 

 


     Das große Morden geht weiter in Gaza, auch an Weihnachten: die Bescherung der IDF: 250 Tote an einem Tag nach einem neuen Massaker[1] an Zivilisten – Blut, Blut, Blut, Leichensäcke, Leichenberge überall, Kinder, Frauen, Massengräber, blutüberströmte Gesichter verletzter Menschen in Leid und Verzweiflung – die Hölle hat ihren Schrecken verloren nach dem Blick nach Gaza!

Während die Christenheit Weihnachten feiert, geht die große Menschenvernichtung in Gaza weiter. Die israelische Armee (IDF) hat einen Auftrag, bombardiert auch nach der letzten UNO-Resolution im „business as usual“ – und am Boden, in der Stadt, wo inzwischen die Wasserversorgung von Bulldozern zerstört wurde, geht das Sterben weiter: Juden töten Palästinenser, Menschen töten Menschen – oder sind es doch nur „human animals“, die bei der Rettung der „Zivilisation“ ihr Leben lassen müssen? Über nie gekannte Barbarei?

Für mich, der ich seit der ersten Stunde beim großen Morden zuschaue, hat die Hölle hat ihren Schrecken längst verloren nach den wiederholten Blicken nach Gaza!

Menschliches Blut mischt sich mit dem Schmutzwasser auf der Straße, wo sich der Müll häuft, und überall Leichen herumliegen und Leichteile, unfreiwillig eingefangen von der Kamera, die eigentlich über ein anderes Thema berichten will.

Während der Kameramann, einer, der noch nicht gezielt liquidiert wurde, das Bild der Ruinen einfängt, ein Bild totaler Zerstörung ohne Sinn und Zweck, nur, um Menschenleben auszulöschen, möglichst viele Palästinenser – gleich Putin in der Ukraine - zähle ich die am Boden liegenden Toten, entstellt, teils unter Decken, neben dem toten Esel, der auch, noch angespannt, tot in seinem Blut liegt, verendet bei der Pflichtausübung als letzter Freund und Helfer der bedrängten Palästinenser. Zehn, zwölf Leichen zähle ich bei Al Jazeera, auf dem Sender, der das ganze Leid einfängt, realistisch zeigt, während BBC und CNN sich andere Bilder zusammensuchen, denn sie haben keine Berichterstatter vor Ort, und andere Meldungen, um nicht über den unmittelbaren Schmerze der Vielen berichten zu müssen.

Das deutsche Fernsehen kann man bei diesem Thema ganz vergessen – nur Desinformation[2]!

Schließlich steht Deutschland immer noch an der Seite Israels, was mir peinlich aufstößt und wovon ich mich schon mehrfach distanzierte, nur, weil der politische Gartenzwerg Scholz mit seiner sonderbaren Vorstellung vom Staatsräson das „jüdische Volk“ mit einer Handvoll Kriegsverbrecher verwechselt, die, als überzeugte Zionisten, Zehntausende töten, Kinder, Frauen, Schwangere, von Bulldozern überrollt, vor allen aber aus der Luft mit schweren Bomben aus den USA und mit Streubomben, die weiche Ziele treffen sollen, speziell Kinder, die nächste Generation der Palästinenser, die es wohl nicht geben soll!?

Netanjahu, Gallant, Gantz, Regev, fanatische Zionisten, im Bund mit einigen Faschisten aus der Regierung, die am liebsten eine Atombombe aus Gaza geworfen hätten, töten Abertausende im angeblichen Kampf gegen die Hamas, wobei die als Geiseln genommenen Landsleute wohl schon als Kollateralschäden abgeschrieben wurden, geopfert für eine Sache, die dem jüdischen Volk, das diesen Vergeltungskrieg „so“ bestimmt nicht will, in naher und ferner Zukunft enorm schaden und zu mehr Terrorismus und Unsicherheit in der gesamten Region führen wird.

Angeblich hat Israels Armee, vom Westen hochgerüstet, um sich gegen Schurkenstaaten gut verteidigen zu können, 700 Flugzeuge in der Luft, mordernstes Kriegsgerät, Drohnen, um Bomben abzuwerfen und Raketen abzuschießen, auch auf Journalisten, von denen inzwischen mehr als 100 tot sind, teils gezielt abgeknallt wie Hasen auf der Treibjagd von Scharfschützen der IDF, während die Hamas, die nur eine Miliz ist, hochgezüchtet von Netanjahu, in ihrem Kampf für die Sache Palästinas gegen die Besatzer kein einziges Flugzeug hat, dafür aber – über die Schleuder hinaus – andere totbringende Waffen, die Soldaten der IDF töten, allein 15 in den letzten Tagen – und weit über 150 seit dem Einmarsch am 31. Oktober in den Gaza-Streifen.

8 000 Kinder starben auch in diesen verhältnismäßigen Krieg, der immer noch von Joe Biden aus den USA gedeckt wird!

Also ist der US-Präsident, der diesen Retter der abendländischen Zivilisation gewähren lässt, mitverantwortlich für den Tod jedes Kindes, das im Bombenhagel von Gaza stirbt!

Juden und viele Araber kennen keine Weihnachten. Also geht der Krieg auch an Weihnachten weiter und fordert viele Opfer im neuen blutigen Massaker - auch in der Weihnachtsnacht.

Wie lange noch?

Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.

Die Schuldzuweisungen der USA an die Adressen aus Teheran nehmen zu, während der Iran, Hauptsponsor der Proxy-Armeen Hamas, Hisbollah und der Huthi im Jemen, jede Einmischung in den Konflikt negiert.

Was vermieden werden sollte, der Regionalkrieg mit größeren Akteuren, wird nun wahrscheinlicher – und Deutschland wird mit dabei sein, auch, wenn mancher Deutsche sich fragen wird, weshalb!

 



[1] Eine Frau klagt, alle ihr fünf Brüder seien nunmehr tot nach dem Bombardement eines Flüchtlingslagers.

Was davon ist in Israel bekannt? Israelische Journalisten dürfen auch nicht nach Gaza. Die Medien berichten nur, was sie berichten sollen, anders, als in früheren Kriegen.

 

Zwei Haaretz-Kolumnisten kommen auf Al Jazeera zu Wort. Einer betont, er habe im israelischen Fernsehen noch nie die Äußerung eines Kindes, eine Frau oder eine ältere Person aus den bombardierten Lagern von Gaza gesehen! Das spricht Bände. So wird das Volk der Juden desinformiert, damit kein Mitleid mit den Opfern aufkommt.

Früher sahen die Deutschen auch weg und wollten nicht wissen, was an der Front oder in den Konzentrationslagern an Kriegsverbrechen geschah.

Heute schauen die Völker der zivilisierten Völker weg, die Deutschen ebenso wie die Juden, um sich selbst zu schützen – wie der Vogel Strauß.

Morgen wollen dann alles nichts gewusst haben!

 

[2] Das Narrativ Israels ohne das „audiatur et altera pars“, das man in einer Demokratie doch erwarten dürfte!?


Ich beschuldige das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands der systematischen Desinformation und distanziere mich noch einmal öffentlich von der Gaza-Politik der Regierung Scholz – Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!

Noch ein „J’ accuse“ von Carl Gibson, den „Rufer aus der Wüste[1]

Sind ARD und ZDF nur untertänige Diener der Politik, genauer, der gerade Regierenden?

Sie die – über Gebühren zwangsfinanzierten Sender – zur objektiven Berichterstattung verpflichtet?

Wie ausgewogen muss die Berichterstattung sein?

Wie kritisch?

Wie ausführlich muss der Fernseh-Zuschauer informiert werden?

Und darf die Politik – die die Zusammensetzung des Fernsehrats bestimmt und von dort aus mitsteuert – Vorgaben machen, was überhaupt berichtet werden darf – und wie „politisch korrekt“ das Gesendete zu sein hat?

Dar Gaza-Krieg ist ein Exempel, an dem sich diese Fragen[2] objektiv überprüfen und objektivieren lassen.

Wer will es wissen?

Ich will es wissen,

obwohl ich mir diese Fragen längst beantwortet habe, anlässlich von „Putins Krieg in der Ukraine“ – und jetzt, und, seit dem 7. Oktober, im „Krieg Israels in dem besetzten Gaza“, dessen Verlauf ich in den ersten Wochen auch noch über ARD und ZDF verfolgt hatte, nachdem ich schon – aus rein komparatistischen[3] Gründen – auf BBC ausgewichen war, parallel dazu auf CNN – und schließlich auf Al Jazeera[4] in englischer Sprache, um auch die

„Perspektive der arabisch-islamischen Welt“[5]

unmittelbar mitzubekommen, die im gesamten Westen fast gänzlich unter den Tisch fällt, selbst in Frankreich, wo 6 Millionen Muslime leben, bei den Briten, was es aufgrund der kolonialen Vergangenheit ähnlich ist, aber auch in dem – besonders politisch korrekten - Deutschland, das vor Israel kuscht, auch wenn Israel Kriegsverbrechen am laufenden Band begeht, obwohl in diesem Staat neben dem deutschen Staatsvolk, dessen Identität de facto untergegangen ist, immerhin

3 Millionen Türken leben,

mehr als 1 Million Syrer, andere Muslime aus Afghanistan, Irak, Irak, selbst aus Palästina.

Fazit – und das noch bevor ich große Worte mache:

Wenn ich nur auf ARD und ZDF gesetzt hätte –

ich wäre heute praktisch desinformiert,

desinformiert über die einseitige Berichterstattung, die gefährlich ist, weil sie eine einseitige Meinungsbildung nach sich zieht, und der Bürger, der längst politisch umerzogen ist, auf Abwege geführt wird, die ethisch unhaltbar sind, die aber die Kumpanei und

„Komplizenschaft“ der aktuellen Regiereng Scholz,

ja, des gesamten Westens,

mit der kriegsverbrecherisch agierenden Rechtaußen-Regierung mit rassistischen Ministern des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu in Gaza ermöglichen, indem das Volk diese zynische Machtpolitik der „Staaträson“ – angeblich – mitträgt!

Wer nicht widerspricht, der billigt!

So billigt der Deutsche das Unrecht seiner Regierung,

von deren Politik ich mich in der Gaza-Frage inzwischen mehrfach losgesagt,

öffentlich distanziert habe!

Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!

Ich konstatiere ein totales Versagen der öffentlichen Medien, was in einer „funktionierenden Demokratie“ Folgen haben müsste – denn mit Volks-Verführungs-Methoden dieser Art arbeiteten die Nazis unter Hitler, Deutschland in die Diktatur führend!

Da ich weiß, was eine Diktatur ist, habe ich, ein Aktivist für Menschenrechte seit 1977im Geist von Jimmy Carter, etwas dagegen.

Menschrechte gelten für alle, auch in den von Israel besetzen Gebieten, wo man Aktivisten abführt,

auch für Palästinenser, die Menschen sind, keine von rassistischen Übermenschen beherrschte Untermenschen, keine „human animals“!

Und auch das Recht auf freie Information ist ein Menschenrecht, speziell in einen Staat, der sich als „Demokratie“ definiert.

 



[1] Von dieser Sorte nach Zola gibt es aus meiner einige, selbst in Buchform, 2018.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge zeitnahen auf dem Blog seit Oktober 2023 – auch mit Ausführungen zu der Berichterstattung von BBC und CNN sowie auf Al Jazeera.

 

[3] Wenn der Himmel es will, werden die 1 000 Seiten Beiträge zu einem Buch anwachsen unter dem Arbeitstitel:

 

Ein Werk, das ich in einem „neutralen Verlag“ – den ich noch suchen werde – publizieren wollen.

Carl Gibson,

Putins Krieg in der Ukraine

und

Israels Krieg in Gaza

Zwei Kriege jenseits des Völkerrechts im Vergleich

zwei Systeme, ein Kriegsgeschehen

Putins Krieg in der Ukraine - Als der Westen noch etwas Moral

und

Israels Krieg in Gaza - als der Westen den Rest Moral endgültig verlor

und

mit der Humanität die Zivilisation abschaffte in neuer, nie gekannter Barbarei

Eine Betrachtung aus ethischer Sicht

Die Verabschiedung der zivilisierten Kulturnationen von Werten, Prinzipien, Ethos und Humanität

 

[4] Wir leben in einer vernetzten Welt. Fakten und Bilder lassen sich nicht unterdrücken. Da Bilder für sich sprechen, habe ich selbst dem Deutschen, der kein Englisch spricht, empfohlen, sich die Bilder dort anzusehen, da die westlichen Sender ihm die Zeugnisse der Vernichtung, vor allem aber der menschlichen Leiden in einem apokalyptischen Szenario unterschlagen.

 

[5] Lange vor und während Putins Krieg in der Ukraine hat man im Westen immer wiederversucht, die „russische Sicht der Dinge“, von mir immer wieder angesprochen, unter den Teppich zu kehren, was – ebenso wie heute – zu einer sehr einseitigen Betrachtung der Dinge und Entwicklungen führte, die immer noch anhält.

 

 

 

Mit harter Hand und eiserner Faust – „Abu Ghraib-Horror-Bilder“ tauchen wieder auf[1], dahinter die nicht minder schreckliche „Philosophie von Guantanamo[2]“! 

Über „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, über Szenen staatlicher Repression in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland – 

und über das „Kultivieren des Terrorismus“ aus Unrecht und Krieg heraus - Wer Wind sät, wird Sturm ernten! 

Ein Essay zur unmoralischen Situation der Zeit aus der Feder von Carl Gibson

Dort, in der West Bank, die formal von dem altersschwachen Palästinenser Abbas mehr vertreten als regiert wird,  gibt es einen „bewaffneten“ Widerstand gegen die Besatzer, was man im Westen kaum weiß, denn der Westen ist mit sich selbst beschäftigt, in den – weltfremden – USA noch mehr als im alten Europa, wo ganz wenige Politiker das Denken und Handeln für die über 300 Millionen Staatsbürger übernommen haben, Gestalten, die wissen, was richtig ist und was falsch ist, in dem Staatengebilde der – historisch gewachsenen „Kultur und Zivilisation“, die sich „Demokratie“ nennt.

Netanjahus Israel, verantwortlich für den Tod von weit über 17 000 Zivilisten in nur zwei Monaten Vergeltungskrieg gegen Unschuldige, zählt sich auch zu diesen „Demokratien“ – und handelt auch entsprechend zivilisiert, im Krieg gegen die Kinder von Gaza, von denen man 7 000 ganz schnell wieder aus der Welt schafft mit Bomben, aber auch gegen Minderjährige in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, denn aus diesen Halbwüchsigen und Teenagern, die westliche Dekadenz und den richtungweisenden „American way of life“ ablehnen, um dafür nach muslimischen Ritus zu leben und aufrichtig zu Gott zu beten, können schnell Kämpfer werden, „Freiheitskämpfer“ im – naturrechtlich begründeten, wenn auch nicht verbrieften – Widerstand gegen die Besatzer.

Damit es nicht dazu kommt, greift Israel durch und sorgt – „präventiv“ – dafür, dass es diese „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, nichtgeben wird, wenigstens nicht in ganz großer Zahl.

Also werden mehr potenzielle Kandidaten unter den jungen Leuten in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland verhaftet, als man in Geisel-Austausch aus den Gefängnissen frei gelassen hat, aus den Haftanstalten mit Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band und Repressionsmaßnahmen aller Art, die zwar keinen „demokratischen Normen“ entsprechen, dafür aber umso effizienter sind – bis hinein in die Demütigungen des Einzelnen, ganz egal, ob Mann oder Frau, Hauptsache sie wirken und erreichen den Zweck: die Knechtung des beherrschten Untermenschen, so, wie sie – vor noch nicht allzu langer Zeit – von Konquistadoren in Südamerika ausgeübt wurde, von Kolonialherren in Afrika oder von den britisch sozialisierten Regierungen in Kanada, Australien und Neuseeland im Umgang mit den Minderheiten der Einheimischen, den man das Land ihrer Herkunft einfach und mit Macht genommen hat, oder am brennenden Mississippi des Ku-Klux-Klan.

Ein paar Dutzend Männer, teils mit entblößtem Oberkörper, kauern an dem Boden, einige mit den Händen im Genick, viele mit dem Blick zum Boden, so, wie man das aus dem Gefangenlager der USA in dem rechtlosen Raum Guantanamo-Bay auf Kuba kennt oder aus den Gefängnissen im Irak nach dem Zweiten Irakkrieg des George W. Busch, ausgetragen gegen das Völkerrecht und garniert mit Kriegsverbrecher diverser Art, über die man heute kaum noch spricht und mit der ästhetischen Nacharbeit von „Killerkommandos – alles Präzedenzfällen hochzivilisatorischer Kriegführung -mit eingebetteten Journalisten – ethisch-moralisch vorbildlich und richtungweisend für Imitator Putin in Syrien und – nach der Krim-Annexion – in der Ukraine sowie für das Agieren der Wagner-Söldner unter dem ehemaligen Sträfling und abgestraften Engel Prigoschin.

Die Gedrückten, eingefangen landesweit für welche Vergehen oder Unterstellungen auch immer, umstellt von Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee, die den Staat Israel und sich selbst auch dort verteidigt, geharnischt und in Waffen, werden wohl demnächst abtransportiert, nach Israel, heißt es im Begleitbericht zu den Bildern, in Gefängnisse geworfen, dort verhört, gefoltert, festgehalten auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und rechtsbestand – alles urdemokratisch natürlich und ganz im Geist des Stärkeren, der bestimmt, was Recht ist und der sein Recht auch gnadenlos ausübt, wobei – der durch und durch heuchlerische, verlogene - Westen untätig zuschaut!

Diese Art der Gerechtigkeitskultur, die ich seinerzeit, als George W. Bush – inspiriert und gesteuert von Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Wolfowitz – seine Vendetta gegen Saddam Hussein, dem Fürsprecher der Palästinenser, führte, die „Philosophie von Guantanamo“ nannte, führt heute, ähnlich der blühenden Landschaften des Jim Beam-Gesteuerten aus dem Weißen Haus zu einer „Kultur des Terrorismus“, denn man erntet das, was man gesät hat!

Seit biblischen Zeiten ist das so – und das sollten auch bibelfeste gestalten der Politik wissen, Bush, mit Eingebungen von hinter den Sternen, Trump, der gleich auf zwei Bibeln seinen Amtseid ableistet, aber auch Netanjahu, der aus Amerika stammt, nun aber die Bibel so auslegt, wie er sie gerade gebrauchen kann, in Berufung[3] auf Josua und auf andere Vorbilder der Unterdrückung und Ausrottung, deren Geist heute im Gaza-Krieg, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland weiter wirkt, um Unheil für die gesamte Welt zu schaffen.

Netanjahu kultiviert mit seinem – vom Westen gebilligten - Mordfeldzug[4] gegen die Kinder von Gaza und gegen das gesamte palästinensische Volk ganze Generationen von „Terroristen“, die als „Freiheitskämpfer“ dem Westen noch große Probleme bereiten werden.

Was wir schon kennen, wird sich wiederholen und noch drastischer ausfallen als am 11. September.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

Auch das sollten die Bibelkundigen auf Israels Regierungsbänken und im Kriegskabinett wissen, rassistische Politiker, die Atombomben[5] auf Kinder werfen wollen, vergessend, dass sie sich dabei selbst treffen, ja, sich selbst ausrotten, nur schneller als mit der Kultivierung von Hass und Hetze, Ungerechtigkeit und Vernichtungskrieg mit „konventionellen“ Zerstörungswaffen der besonders leistungsfähigen Art, die auf einen Schlag gleich 500 Menschen töten – wie in Jabalia, in Gaza!

 

 



[1] Gesehen am 7. Dezember auf Al Jazeera.

 

[2] Erörtert in meinen – auch in den USA wenig geliebten – Werk „Quo vadis, Germania, 2016;

die Amerikaner haben viele meiner Titel angeschafft und in ihre Elite-Bibliotheken gestellt, nicht aber dieses! Wohle aus gutem Grund!?

[3] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zu Netanjahus Amalek-Vergleich.

[4] Manche Experten sehen die Vernichtungs-Strategie Netanjahus – nach nunmehr 10 000 angeworfenen Bomben – „als gescheitert“ an. Die Hamas konnte nicht vernichtet werden – und Geisel lassen sich nicht „mit Druck“ und nackter Gewalt befreien, wie das Netanjahu, Berater Mark Regev und Verteidigungsminister Gallant wollten.

 

[5] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.

 

 

 

 

 


 

Putin entspringt am Golf der Isolation – 

Die Kriegsverbrechen Israels ihn Gaza haben die Kriegsverbrechen Putins im Ukraine-Krieg neutralisiert, überdeckt – 

der moralisch komplett versagende Westen – mit einem Fehler nach dem anderen – eng an der Seite der USA und Israels in der Defensive … und fast schon gegen den West der Welt! – 

Wie man sich mit einer Haltung gegen Ethos und Völkerrecht verrennen kann!

Ein wohlgelaunter Putin am Golf – die Fehler des Westens machten diese Emanzipation und das neue Selbstbewusstsein des Aggressors möglich!

Die Scheichs dort, allesamt milliardenschwere Araber, die in der Hamas – wie Putin und Erdogan auch - „Freiheitskämpfer“ sehen, schütteln dem Russen vergnügt die Hand, ohne Absicht, den wegen „Kinderdeportation“ mit internationalem Haftbefehl des ICC gesuchten „Kriegsverbrecher“ verhaften zu lassen, denn inzwischen gibt es weitaus größere Kriegsverbrechen in Gaza, die Putins Heldentaten der makabren Art in den Schatten stellen.

Was Netanjahu und Gallant der staunenden Welt vorexerzierten, das schaffte der rote Zar aus dem Kreml bisher „so“ nicht!

Das ist ohne Beispiel, was in Gaza geschieht – und das wird das Ende des gesamten Westens einläuten!

Das fühlt Putin,

das ahnt Xi Jinping,

und das wissen längst auch die machtbewussten Scheichs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, in Bahrain, vor allem aber auch in Saudi-Arabien, die nun, klein und groß an Fläche, politisch inzwischen aber sehr einflussreich geworden mit ihrem Erdöl- und Erdas-Milliarden viel bewegen können und auch bewegen, manches, was dem Westen überhaupt nicht gefällt.

Doch der Westen, der sich falscher, politisch kurzsichtiger Weise an die Seiten eines Kriegsverbrechers aus Israel gestellt, immer noch unfähig, die eigene Haltung zu korrigieren, eine Blindheit, die nicht nur die Zivilisation abschafft, sondern auch die Humanität, dieser bornierte, prinzipien- und wertevergesse Westen hat sich selbst schachmatt gesetzt!

Die Araber am Golf aber sind nicht verblödet, auch die Ajatollahs nicht, noch die Südafrikaner, Lulas Brasilianer – und die anderen Völker aus dem Rest der Welt außerhalb des selbstherrlichen Westens sind es auch nicht!

Sie alle haben es satt, die Bevormundung des Westens hinzunehmen, der doppelzüngigen USA, der westlichen Staaten, die noch nicht vor allzu langer Zeit Kolonialherren waren, wie die israelischen Besatzer im Westjordanland heute, mit rassistischen Gesetzen regierend, und, noch bevor es einen Hitler gab, mit ungezählten Massakern an Zivilsten, raubend, stehlend, Menschen versklavend, mit KZ-Anlagen und anderen Verbrechen gegen die Menschheit glänzend.

„Humanität“, „Zivilisation“, „Kultur“ – das wurde schon Putin von „Zivilisierten“ ad absurdum geführt!

Und das wird jetzt von Israel übertroffen, auch mitgetragen vom Volk der Juden in Israel, die sich der eigenen Geschichte seit 1948 mit allen daraus erwachsenen Konsequenzen nicht oder nur halbherzig stellen wollen, genauso verlogen und heuchlerisch wie der gesamte Westen, Briten und Franzosen nicht ausgeschlossen.

Wie schon von mir hervorgehoben: Putin lacht, rehabilitiert aus Israel über Verbrechen an der Menschheit!

Unter hinter ihm lachen noch andere Gestalten der Macht mit Atomwaffen, der kleine Raketenmann auch Nordkorea, der vor der Kamera weint, der große Mann aus dem Reich der Mitte, den man – zur Freude der Leute aus Washington – in Deutschland einen „Diktator“ nennt, mit Recht sogar; hinter den Kulissen aber lachen auch die Mächtiger der Araber, die Reichen, und die Ajatollahs in Teheran, für die die Sache der Palästinenser und das Schicksal der Kinder und Menschen in Gaza nur ein Vorwand ist, ein Mittel zum Zweck, um noch mächtiger zu werden, Hamas, Hisbollah, Huthi aber nach Schachfiguren auf dem Brett im großen Spiel der Macht, während im Norden Amerikas – in den USA, inzwischen ein „Land der Unfreien“, in dem bald ein US-Diktator ohne Moral die Macht übernehmen wird – langsam das Licht ausgeht.

Ihnen allen nützen die vielen politischen Fehler des Westens, angeführt von einem alterssenilen Präsidenten, das Versagen der freiheitlichen „demokratischen“ Welt, die nicht nur die „Zivilisation“, sondern die gesamte Humanität aus den Augen verloren, aufgegeben und – unübertreffbar bigott – auf dem Altar der Macht geopfert hat.

Der kleinkarierte deutsche Kanzler, ein politischer Gartenzwerg, dessen Integrität ich seit langem öffentlich in frage stelle, beruft sich dabei auf die „Staatsräson“!

Kriegsverbrechen tolerieren, um frühere Kriegsverbrechen ungeschehen zu machen?

So sehen das Politiker ohne Moral, Scholz, ein Deutscher, von dessen Haltung im Gaza-Krieg ich mich mehrfach distanzierte, ebenso wie die oben genannten, für die der höchste Wert, den einige, die keine Kommunisten oder Atheisten sind, Gott nennen, Macht heißt – in inhumaner Welt, in welchem das Recht des Stärkeren bestimmt, in einem neuen Sodom und Gomorrha!

 

 

 

Die „Inhumanisierung“ der Palästinenser – „they are not humans“

Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren? 

Dagegen gibt es „Widerstand“, den individuellen in der Distanzierung von der Politik der Regierenden „Nicht in meinem Namen[1]“, 

bei der UNO[2] 

und selbst aus dem US-State Departement[3] heraus

Was aber kein Mensch ist, darf man totschlagen, archaisch- biblisch, den Esel wie den Palästinenser.

Ein toter Esel ausgestreckt am Wegrand – ein „Kollateralschaden“ oder gezielt abgeknallt von einem Scharfschützen der israelischen „Verteidigungsarmee“, jener Armee, die die Grenze Israels zu Gaza nicht schützen konnte, die nun aber bei ihrer blindwütig wilden „Selbstverteidigung“ im „Angriff“ auf alles schießt, was ihr in die Queere kommt, ganz egal ob Palästinenser oder Esel!

Wo ist da der Unterschied?

Beides sind Tiere! Die einen, ob jung oder alt, mit zwei Beinen, die anderen vierbeinig, zum Lastentragen oder -ziehen bestimmt, beide Sorten zum Abschuss freigegeben, schon vor den Anschlägen vom 7. Oktober in der von Israels besetzten Gebieten im Westjordanland – und nun, seit dem Tag danach, um so grauser und menschenvernichtender Gaza, ohne Unterschied – im Kulturkampf der Juden Israels gegen die Araber in Palästina und gegen die arabisch-muslimische Welt dahinter, gegen die Religiösen, nicht nur aus Teheran.

Israels Verteidigungsminister Gallant hat an dem Tag, an dem er die „Belagerung“ Gazas und der Gaza-Bewohner der Welt verkündete, auch das ideologische Substrat dieses Kampfes – formal nur gegen die Hamas – mitgeliefert: das „they are not humans“, they are „human animals“ – das sind keine Menschen, das sind menschliche Tiere, Bestien mit menschlichen Antlitz, bezogen nicht nur auf die kämpfenden Brigaden der „Bewegung Hamas“, sondern auch und vor allem, wie die triste Realität schon mit den ersten Bombenabwürfen auf Gaza bewies, gegen alle Palästinenser, im Streifen … und dahinter, im besetzten Westjordanland, wo bisher über 3 500 Menschen gefangengenommen und über 200 Palästinenser getötet wurden, was heute kaum noch auffällt, wo in Gaza – und überall dort, wo keine Ecke sicher ist – 200 und mehr Zivilisten an einem Tag getötet werden.

So ist das, wenn ein starkes Volk in Waffen ein schwaches, besetztes, wehrloses und rechtloses bekämpft, mit ungleichen Waffen, aber auch noch mit einer rassistischen, menschenverachtenden Kulturkampf-Doktrin, die an den Umgang der Nazi mit den Juden erinnert!

Das KZ, das ein großes Ghetto ist, eine Menschenfalle, aus der der Zivilist nicht herauskann, ist schon da – und die Mittel der Dezimierung – unterscheiden sie sich noch von den Mitteln der Nazis?

Graduell – „ästhetisch“ – vielleicht, prinzipiell aber nicht; denn die systematische Menschenvernichtung wird heute in Gaza genau so konsequent betrieben wie die Judenvernichtung im Dritten Reich – und das auch noch mit dem Plazet der regierenden in Deutschland, die den Massenmord an Palästinensern gut finden, billigen, mittragen, vielleicht umso noch die späte Reinwaschung der deutschen Überschuld im Holocaust zu betrieben!

Von dieser zynischen Kumpanei mit Kriegsverbrechern habe ich mich persönlich mehrfach distanziert, mit einem eindeutigen „Nicht in meinem Namen“, denn immer, wenn ich Stimmen aus dem Ausland höre, die feststellen, Deutschland stünde eng an der Seite Israels und sei – wie die USA - gegen eine - Menschenleben rettende - „Feuerpause“, fühle ich mich unangenehm berührt, betroffen.

Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren, jetzt noch, lange nach dem Zweiten Weltkrieg?

 



[1] Meine Distanzierung von der deutschen Haltung erfolgte mehrfach und schon vor Wochen.

 

[2] UNO-Generalsekretär Guterres bemüht heute, am 7. Dezember 2023, die „die schärfste Waffe“, die ihm von der Völkergemeinschaft eingeräumt wurde, den „Artikel 99“ der UNO-Charta, um die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu einer Aussprache über die die katastrophale humanitäre Situation in Gaz zu „zwingen“ - mit dem Argument, die besonders kritische Lage dort könnte bei weiterer Eskalation zur einer „Destabilisierung der gesamten Region führen, was nahezu wortgleich ist mit der Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan bei seiner Visite am Golf in Katar.

 

[3] Schon von frühester Stunde an, als US-Präsident Biden Netanjahu das „Go“ gab, grünes Licht zum Massenmord, zum Völkermord, bekamen die US-Diplomaten in aller Welt die Reaktionen der Völker und Regierund mit, den Widerstrand nicht nur jener 120 Staaten, die bei der UNO gegen diesen Vernichtungskrieg stimmten. Sie berichteten und forderten schon vor Wochen eine Korrektur, selbst Blinken, der ein Jude ist, ungehört aber und ignoriert von Biden.

Jetzt gibt es einen „Offenen Brief“ an den Präsidenten eben noch einmal aus dem State Department heraus, unterzeichnet von Eliten – und der alte Mann aus de Weißen Haus schaut immer noch weg, bleibt tatenlos, anstatt Netanjahus Massenmord zu stoppen.

Die USA werden das moralisch nicht durchstehen können – und Bidens Wiederwahl wird an der sturen Haltung an der Seite des Kriegsverbrechers aber gegen weite Teile der Welt scheitern.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 

 

 

Gegen die „böse Hamas“, mit allen Mitteln, zerstörerisch, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste – 

gegen das Netzwerk Hamas“, über das man im Westen nicht viel weiß,

gegen die „Kämpfer der Brigaden“ im Untergrund, 

besonders aber gegen die - angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten - Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen:  

„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“

Ferner über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten“ aus den Katakomben von Gaza und über ein mögliches „Stockholm-Syndrom“ bei den entführten Geiseln

 

„Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen?

Der Unsern viel sind in diesen Mauern,

ist hier gestattet Mitleid und Bedauern?“

 

Der Abt entgegnet: „Dessen ist nicht not

Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!

Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,

Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“

 

 

Lenau, Die Albigenser, Beziers

 

Reut es dich? Dich reut’s,

Daß du gekommen bist ans Kreuz!

Lenau, Die Albigenser, Das Mädchen von Lavaur

Heiligt der Zweck die Mittel, alle Mittel?

1 800 000 Menschen aus Gaza hat man bereits vertrieben, in den Süden des ganz engen, dicht bevölkerten Landstrichs gedrängt, wo sie auch von der IDF, die inzwischen auch Esel tötet, bombardiert und dezimiert werden.

Die Vertreibung ist Kriegsverbrechen ersten Ranges.

Deutsche sollten davon wissen!

Das Abschlachten eines Volkes aber ist Verbrechen gegen die Menschheit!

Völkermord!

Auch davon können die Deutschen ein Lied singen, ein trauriges Lied, wie es Heine sagen würde, kein Eiapopeia vom Himmel! Nicht nur in Afrika, auch in Europa, am Mittelpunkt der „zivilisierten Welt“ seit dem Hellenentum und dem Weltreich der Römer.

Die Deutschen könnten kompetent mitreden, wenn es um Völkermord geht, um Ausrottung, um die Vernichtung von Juden und Palästinensern!

Aber sie schweigen dazu!

Und wenn sie reden, dann nur einseitig!

Unterschlagen wird aber auch im gesamten Westen die arabisch-islamische Sicht der Dinge und Entwicklungen, die historisch weit zurückreichen und die – auch Israel selbstkritisch – seit 1948 diskutiert werden sollten, ohne sich – ideologisch-religiös verblendet, politisch aber kurzsichtig und brandgefährlich – Weltanschauungen hinzugeben, die vor 3 000 Jahren gültig waren und das Leben der Juden bestimmten.

Der Westen weiß fast nichts von der Hamas, weil er nichts wissen will oder soll. Also versteht er auch die Abläufe dort nicht oder falsch.

Diese Einseitigkeit aber ist politisch gewollt – und sie zieht von den USA, wo die jüdische Lobby übermächtig ist und auch über Präsidenten bestimmt, über Europa hinein in die gesamte – noch relativ freie – westliche Welt, die sich als „demokratisch“ definiert, wobei – vor allem bei der Behandlung Israels als Akteur – mit „doppeltem Maß“ gemessen wird.

Im Fall der angegriffenen Ukraine unterstützt der solidarische Westen das Opfer – und in Gaza unterstützt der solidarische Westen den angreifenden Täter! Das verstehe, wer will!

Die Sicht der Opfer aber will man im Westen nicht sehen!

Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“

So sehen es dort viele, weil sie wissen, dass sie nirgendwohin fliehen können in dem großen Gefängnis Gaza, das einige ein KZ nennen, „besetzt“ und belagert von der Besatzungsmacht Israel, die dort eigentlich das Sagen hatte, auch als die vom Volk gewährte Hamas regierte – und die heute immer noch das Sagen hat – über eine „Belagerung[1]“ und über einen Vernichtungskrieg, wie sie die Menschheit in dieser Form noch nie erlebte!

Die Hamas-Krieger versteckt unter den vielen Menschen?

Also schlagen wir Juden alle tot, nach guter christlicher Tradition bei der Ausrottung der Albigenser in der Provence, historisch dokumentiert, in kräftiger Poesie – als Anklage an die zivilisierte Welt, die sich „Christentum“ nennt von Lenau formuliert im Gedicht, wobei Jesus als Zeuge evoziert wird –

Reut es dich? Dich reut’s,

Daß du gekommen bist ans Kreuz!

Wie war es damals, als es noch kein großes Frankreich gab, aber eine blühende Provence – noch vor der Toskana der Renaissance – ein geistig-kultureller Mittelpunkt der westlichen Welt?

…. Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!

Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,

Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“

Die Belagerer sagten: alle totschlagen, Mann und Maus.

So auch Netanjahu und Gallant heute: wenn wir alle „human animals“ totschlagen, dann werden wir auch die Hamas-Leute treffen, die „Führer“, wenn sie nicht in Beirut sitzen oder in Katar, und die Krieger!

Damals, das war nach 1 200 n. Chr.

Heute, das ist Anno Domini 2023 nach christlichem Kalender!

Soweit hat es die Menschheit gebracht!

Bis zum Wahnsinn, sagt Lula.

Bis an den Abgrund, sagt Guterres!

Aber es ist noch nicht genug in Gaza, sagt Lindsay Graham in den USA, dem es nicht blutig genug sein kann!

Spricht er auch für Biden, für den alten Mann, der einmal als Friedenstaube antrat und der nun – gegen die Völker der Welt, die UNO und gegen die Humanität – diesen ungerechten Vernichtungskrieg – als „Komplize“, wie einige meinen, mitträgt und fördert!

Es soll keine Begrenzung bei Zivilopfern geben, sagt der US-Politiker, dem es um Schlagzeilen geht und der schon zum Auftakt von Putins Krieg in der Ukraine meinte, man würde der Menschheit einen Gefallen tun, wenn man den Russen umbrächte … in er Tradition des Tyrannenmords!

Die Deutschen schafften es nicht, den Führer aus der Welt zu schaffen.

Aber sie schafften es, Leningrad zu belagern bis die Hungernden Menschenfleisch verzehrten wie die Ukrainer im Holodomor Stalins, der jetzt, wo Netanjahus Mordgrauen alles überlagert, keine Schlagzeilen mehr hervorbringt – wie vor einem Jahr, als der Westen noch etwas Moral hatte!

Aber sie schafften es auch, Unschuldige umzubringen – industriel und in einer absurd hohen Zahl!

Wo stecken die Hamas-Krieger, fragte auch ich mich nach dem Anschlag! Sitzen sie in den Katakomben, 50 000 an der Zahl wie die Terrakotta-Krieger in aus dem alten China, um dann in der Nacht als Kämpfer hervorzukommen, um das Land vom Tyrannen zu befreien, als „Assassinen der Neuzeit“, geharnischt und in Waffen?

Hamas-Kämpfer – Terroristen, Geiselnehmer, Vergewaltiger, menschliche Bestien, Tiere in Menschengestalt, die hochkommen wie die Heinzelmännchen im deutschen Märchen, um Gutes zu tun oder um zu Morden?

„Freiheitskämpfer“ für einen, für den Iran, für Katar, für den Türken Erdogan, für Putin und vielleicht auch für die Chinese des Xi Jinping – Terroristen – wie die Verbrecher der Isis und der al Quaida – für die westliche Welt, wo man viel Näheres über das „Netzwerk“ Hamas nicht wissen will, noch über die Hintergründe und Ursachen, die zu den anti-westlichen Phänomenen von „Widerstand“ und „Terrorismus“ führten.

Das „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Motiv“ kam mir in den Sinn, über das ich schon früher viel nachgedacht und geschrieben hatte, auch das „Stockholm-Syndrom“, nachdem die brutalen Burschen aus dem Untergrund sich der Welt als vollendete Gentlemen inszenierten, „mit winke, winke“ und „see you soon“!

Dem Westen reicht ein Bild: die böse Hamas!

Das reicht!

Wer mehr darüberschreibt, riskiert von Nancys Faesers Truppe abgeführt zu werden, denn er betreibt bestimmt „Hamas-Verherrlichung“!

Wenn er noch nicht in der Ecke steht, um von dort aus – als einsamer „Rufer in der Wüste“ kaum politischen schaden anzurichten mit dem, was er schreibt, dann wird man ihn – Akademiker hin, Akademiker her – in die Ecke verfrachten, wo er auch hingehört, als Menschenrechtler, den man hier nicht hören will, als freier Mensch und Geist, als Humanist in einer Welt der Heuchelei oder auch nur als mündiger Bürger, der, obwohl alt, schwach und an eine Matratzengruft gebunden, immer noch eine Meinung hat, die er frei kundtun tun will, um auch andere zum Nachdenken zu bringen, über die Welt, in der sie leben und der Kinder sterben damit, damit das Böse weiter walten kann, Gehirne vergiftend über dreiste Lügen, Täuschungsmanöver Hass und Hetze, auch von oben herab!



[1] Als Mensch, aber auch als Autor von 5 Büchern zum Thema „Daseinsvorsoge“ über Trinkwasserversorgung, Strom und Erdgas habe ich eine „Belagerung“ dieser zynischen, menschenverachtenden in diesem Jahrhundert nicht mehr für möglich und durchführbar gehalten.

Zum Thema „Belagerung vgl. meinen Beitrag, den ich schrieb, als Verteidigungsminister Gallant als Chef der IDF dieses Undenkbare verkündete, der eigentliche, umfassende Artikel dazu steht aber noch aus, aus Zeitgründen, aber auch, weil die folgenden Ereignisse alles überlagerten, eine Abhandlung, in welcher man von Troja ausgehen kann, das 10 Jahre belagert wurde, am Anfang unserer Zivilisation, über die Belagerung von Jerusalem bis hin in die jüngste Zeit, in das Weinsberg des Justinus Kerner und des Lenau - mit den tapferen Weibern, die das Kostbarste aus der Burg retteten, ihre Ehemänner, auf dem Rücken weggetragen, was mehr lustig als heroisch, dann aber auch in die traurige des Milosevic hinein, nach Sarajewo und zu Putin in Mariupol, worüber ich hier seinerzeit schrieb.

 


 

Nachdem 6 000 Kinder tot sind, will Netanjahu, der Retter der „Zivilisation“, über die „Vergewaltigungen“ der Hamas-Terroristen reden, von denen die UNO angeblich nichts hören will – im Appell an die „zivilisierte Welt“! 

Über die „Verantwortung“ für alles, was geschehen konnte, reden wir später!

Die „geköpften Babys[1]“ sind inzwischen vom Tisch. Nun soll also wieder ein Thema in den Vordergrund gerichtet werden, das dem Vernichtungskrieg – á la Josua gegen Amalek[2] wieder einen ethisch-moralischen Anstrich[3] geben soll, jetzt, nachdem 17 000 unschuldige Menschen tot sind und bestimmt noch 10 000 unter den Trümmern liegen, Opferzahlen, von den man im „zivilisierten Europa“ verlogener Christen und Atheisten noch nichts gehört hat – und die man in Israel auch nicht wahrnehmen will, weil es dort gilt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen, was immer auch der Preis sein sollte, wenn es um Palästinenser-Leben geht.

Das Volk will es so, sagt Netanjahu, und glaubt eine Mehrheit der Juden Israels und der Welt hinter sich!

Auf die Meinung und Haltung der anständigen Juden, die alles anders sehen und andere Politik machen würden, Veränderungen herbeisehnen, die zwei Völker in frieden nebeneinander koexistieren, leben lassen, darauf pfeift der Zyniker der Macht, der über Leichen geht, über Kinderleichen, mit tausendfachem Mord und Kriegsverbrechen am laufenden Band, über die kein deutscher Politiker öffentlich spricht, die aber für Hass sorgen, der über Generationen den Nachwuchs von Terroristen gegen den Staat Israel und gegen das Volk der Juden dort und überall auf der Welt gewährleisten wird!

Aus diesem ungerechten Krieg gegen Kinder wird noch viel Leid für Menschheit erwachsen, aus einem Krieg, der von den USA von Anfang an und bis zum heutigen Tag „so“ mitgetragen wurde, moralisch unverantwortlich und politisch kurzsichtig, denn der Schaden für Israel und für die USA wird immens sein!

Das die europäischen Pudel, dem Wesen der Hunde entsprechend, geduckt und folgsam mitlaufen, ist nur eine groteske am Rande, wobei die einzelnen Witzfiguren auf den Regierungsbänken sich selbst ad absurdum führen in ihrer bornierten Heuchelei.

Den Schaden hat die „europäische Kultur und Zivilisation“, die schon einmal an den Abgrund geführt wurde – durch Massenmorde von Lenin und Stalin am Volk der Russen und Ukrainer, dann durch Hitler im Holocaust.

Die Stimmen der verzweifelten Palästinenser, die mit dem Tod der Kinder und nahen Angehörigen durch Bomben aus der Luft nicht fertig, schreien die Ungerechtigkeiten zum Himmel[4], zu Gott Allah, Vergleiche nicht scheuend, die die Begriffe Netanjahu, Hitler, Juden, Holocaust und Palästinenser in einen Kontext bringen.

Verantwortung?

Wer trägt die Verantwortung für die Existenz der Hamas in Gaza, für das Erblühen und gedeihen des Terrors dort, der Israel nicht erst seit gestern bedroht?

Wer trägt die Verantwortung für den Überfall der Hamas auf das autarke, hochgerüstete mit modernen Vernichtungswaffen und Technologie ausgestattete Israel mit seiner gewaltigen „Verteidigungsarmee“ (IDF), die inzwischen auch Esel tötet, die aber doch „überrumpelt[5]“ werden konnte?

Wer trägt die Verantwortung

Für das eklatante, hochgradig blamable Versagen

der Regierung

und der Armee Israels?

Netanhahu!

Über „Verantwortung“ reden wir später , sagt der Kriegsverbrecher nach 6 000 toten Kindern in Gaza und 42 000 Verwundeten, von den noch viele sterben werden, weil er praktisch alle Krankenhäuser von Gaza, mühsam aufgebaut in Jahren von den Völkern aus Indonesien, Jordanien, Türkei und auch aus Europa, zerbomben ließ, auslöschen ließ, Ärzte töten und verhaften ließ, während Verschüttete unter den Trümmern schreien – mit dem Jesus-Kind[6] in Bethlehem auch in den Trümmern – Opfer, den man nicht helfen kann und die nun – nach 2000 Jahren – im Heiligen Land ihr Golgatha erleben.

Mein Gott, mein Gott – warum hat du uns verlassen!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge zur „psychologischen Kriegführung und Propaganda der IDF.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[3] Auch das ein Kapitel zum Thema „Verhältnismäßigkeit“! Netanjahu, als Demagoge immer lügenhaft unterwegs, bemüht nun – neben historisch falschen Vergleichen in Sachen „Feuerpause“ wie Pearl Harbour und 11. September – das die „Vergewaltigungen“, um an das sittliche Gefühl der zarten Seelen im Westen zu appellieren! Das wäre ein Subjekt gewesen, wenn es die 17 000 Toten in Gaza mit kompletter Verwüstung der Stadt und der Region in nur 60 Tagen Krieg nicht gegeben hätte, nicht aber jetzt – nur billige Ablenkung vom eigenen Versagen jener Person, die auch die Angehörigen der Geiseln wochenlang im Regen stehen ließ und nu zugeben muss, dass – nach allem Druck – nicht alle Geiseln heil heimgebracht werden können, eben, weil man sie selbst aus der Luft mit Bomben gekillt hat.

 

[4] Auch davon bekommt der Wohlstandsmensch der westlichen Welt nichts mit, weder in den USA noch in Europa und anderswo, weil die Medien nur vorzensiert berichten und ihm die Horror-Bilder, aber auch die Emotionen der Betroffenen in Gaza unterschlagen.

Staatliche Desinformation nenne ich das - unverantwortlich aus meiner – ethischen – Sicht, die auch an das Danach denkt, an die schlimmen Folgen für die saturierten Völker der reichen Welt.

 

[5] Vgl. dazu meine zahlreichen Beiträge.

 

[6] Vgl. dazu meinen am 5. Dezember hier veröffentlichten Bericht, der der Christenheit den Spiegel vorhält, aber auch der Politik, die sich in Deutschland – bigott – auch noch christlich definiert.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

Das Jesuskind … unter den Trümmern - eine tiefere Botschaft aus Betlehem an die verlogene Christenheit vor Weihnachten … und an die letzten noch aufrechten Christen – weltweit.

Lasset die Kinder zu mir kommen!

Auch die Kinder von Gaza?

Jesus war ein Freund der Kinder, der Schwachen, der Schutzbedürftigen, der Entrechteten und der wehrlosen Armen.

Was ist aus dem Vermächtnis Christi geworden, wenn ein Rachengel aus dem Volk des Vaters Krieg führt, einen Vernichtungskrieg gegen Kinder?

Die Christen in Bethlehem, dem Geburtsort Christi, in den von Israel besetzen gelegen und dort einem strengen kolonialistischen Apartheid-Besatzungsrecht unterworfen, werden in diesem Jahr wohl nicht feiern.

Nach all dem Grauen, das sich in Gaza ereignete und dem Tod von mehr als 6000 unschuldigen Kindern, hat man in einer lutherischen Kirche das Christuskind in einen palästinensischen Schal gehüllt und in ein Trümmerfeld gelegt, das für die zur Wüste gemachten Stadt Gaza steht, aber auch für die geistigen Ruinen der inhumanen Welt von heute, die mit diesem Krieg gegen Kinder alles eingebüßt zu haben scheint, was vor einiger – und nach dem Holocaust – das Menschsein ausmachte!

Wo sind die Oberprediger, die Schriftgelehrten und Pharisäer der Deutschen aus der Kirche und der Politik, die jene tiefere Symbolik kommentieren könnten?

Sie schweigen wohl, wie damals, als die Deutschen duckmäuserisch, feige und fügsam Hitler zuließen, möglich machten und - mit den Nazis an der Macht - die Zerstörungskriege des Diktators im deutschen Namen!

Daraus hat man den Deutschen – auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und bis zum heutigen Tag hin – den Vorwurf gemacht, moralisch versagt zu haben!

Ein Präzedenzfall für die Akteure von heute, die wohl nichts aus dem Holocaust begriffen haben?

Sollte das Volk der Juden diesen Racheengel in eigener Sache nicht dringend abberufen und das so das große Morden an Kindern und Zivilisten einstellen, damit nicht morgen viele Völker der Welt den gleichen Vorwurf an das Volk der Juden richten, den die Deutschen so lange hören mussten?

Gauck, Steinmeier, die Moralisten der Nation, können darauf antworten, während Kanzler Scholz, der Genosse aus SPD, sich einer amoralischen Staaträson unterwirft, Kriegsbrechen gegen Kinder billigend, zu den Jesus nie „Ja“ gesagt hätte, unterstützt dabei von hehren Frauengestalten wie Baerbock und Faeser, die darum bemüht sind, dass nach innen und nach außen alles ruhig bleibt und die Deutschen und der Michel ruhig ein besinnliches, gnadenreiches, gesegnetes Weihnachten feiern können – mit Ochs, Esel und Königen und mit einem Jesuskind, das in kein Palästinenser-Tuch gewickelt ist.

Fröhliche Weihnachten, jetzt schon, vor „Nikolaus“ und dem Burschen mit der Rute.

 

 

 

 

 

„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“ 

Die böse Hamas, über die man im Westen nichts weiß – das Netzwerk, die Kämpfer und die angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen. – 

Über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten" aus den Katakomben von Gaza und über das denkbare „Stockholm-Syndrom“ der Geiseln

Kämpfen die Hamas-Streiter in Gaza mit der Steinschleuder wie David oder mit dem Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug? 

Die Opferzahlen der israelischen Armee (IDF) im Gaza-Krieg erscheinen mir nicht glaubwürdig! 75 tote IDF-Soldaten nach 6 Wochen Häuserkrieg und „Tausende“ tote Terroristen? 

Die Lage in Gaza heute: Daten, Fakten, Legenden - eine Zwischenbilanz am 5. Dezember 2023, vorgelegt von dem Zeitkritiker Carl Gibson

Die Zahl 72 hielt sich sehr lange, eine Woche oder länger. Da die IDF von Anfang an log und log und log, plump und absurd, sich selbst lächerlich machend, noch mehr aber unglaubwürdig bei Menschen mit gesundem Menschenverstand, habe ich die Opferzahlen in den Reihen der israelischen Armee sehr aufmerksam verfolgt. Nach dem Einmarsch gab es an die 20 Tote, dann nach Wochen um die 50, schließlich 72 tote Israelis, obwohl der „Häuserkampf“ schon tobte und die Hamas Videos veröffentlicht hatte, die auf mehr tote Soldaten schließen ließen. Das hat die Hamas später auch so verkündet.

Wie viele Soldaten Israels starben wirklich in diesem Vernichtungskrieg?

Beim Überfall der Hamas-Kämpfer sollen mehr als 300 Soldaten der IDF getötet worden sein, sagt die israelische Seite. Die Zahl war Teil der anfangs 1 400 Terror-Opfer am 7. Oktober, die später – vor einigen Wochen – von den Israelis auf 1 200 korrigiert wurde, dann noch einmal auf etwa 1 150.

Also bleiben noch etwa 850 überwiegend jüdische Zivilopfer auf der Liste, währen das westliche Ausland in den Medien weiterhin mit der Zahl 1400 operiert, besonders in den USA, wo man alles nicht ganz so genau nimmt.

300 IDF-Tote bei dem Anschlag – und danach, trotz „Häuserkampf“, wo es Mann gegen Mann geht und Mann gegen Panzer oder Flugzeug, die Hamas haben weder das eine, noch das andere, nur 72 tote Soldaten der IDF?

Das erschien mir unglaubwürdig, den die Hamas-Streiter kämpfen heute nicht mehr archaisch mit der Steinschleuder wie der biblische David oder mit jenen Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug, sondern mit Panzerabwehrwaffen und Raketen, die Angreifer treffen und töten.

Im – inzwischen 20 Monate andauernden – Ukraine-Selbstverteidigungskrieg wurden überhaupt keine Verlustmeldungen der Armee publiziert. So hätte es die IDF auch halten können! Für wen waren also diese Zahlen bestimmt? Um das Volk in Israel zu vertrösten? Um auf die Effizienz der bis zu den Zähnen bewaffneten IDF-Truppe hinzuweisen, die Hamas, die Hisbollah, die Huthi und den Iran dahinter mit Eindruck abschreckend?

Wie viele Hamas-Kämpfer tötete die IDF?

Auch dieser Frage ging ich lange nach, um zu einer Einschätzung der Frontentwicklung zu erlangen und um daraus zu erkennen, wie nah die IDF den selbst gesteckten und von Netanjahu und dem Kriegskabinett politisch- strategisch vorgegebenen Kriegszielen bisher gekommen ist. Eine Frage, die der BBC-Journalist Ameriwola in der Sendung „Verified Live“ heute, am 4. Dezember, dem laut aufschreienden Netanjahu-Chef Berater Mark Regev[1] gestellt hat, dem ehemaligen Botschafter an der Themse, neben anderen seht kritischen Fragen, die Regev – auf die bewährte – nicht oder nur sehr ausweichend beantwortete.

Früher schon hatte ich – aus dem gleichen Munde, der oft die von der Hamas „geköpften Babys“ evozierte, um die es dann doch seht still geworden ist, ebenso um die während des Anschlags „vergewaltigten Frauen“ – von Tausenden toten Hamas Kämpfer gehört.

Heute sind, wie von dem Journalisten betont, 1 000 bis 10 000 tote Terroristen im Gespräch, einige einigen sich auf vielleicht 5 000!

Und Regev, der Kalte Krieger der besonders vehementen Art? Was sagt er … neben dem „They took us by surprise“!!!

„Tausende“, sagt er erneut, weil er nichts Genaueres weiß.

Weiterhin hält er aber an dem Mythos fest, die Hamas nütze die Bürger als „menschliche Schutzschilde“ in Gaza, das eine Diktatur sei, während die IDF, die bisher über 16 000 Zivilisten getötet hat, um die Sicherheit der Bürger besorgt sei und ganze Wohnanlagen nur zerstöre, weil sich dort die Hamas verstecke!

Die Regierung Netanjahus und die IDF bleiben bei ihrem Narrativ, dem man in Deutschland besonders loyal und unkritisch folgt, währen die BBC-Journalisten, ja, selbst die Amerikaner bei CNN und in den großen Blättern, scharf nachfragen und nicht alles hinnehmen, was von der israelischen Propaganda stammt.

Die militärische Lage in dem „schwer umkämpften“ Gaza am 5. Dezember:

das Jabalia-Flüchtlingslager, wo vor Wochen noch 150 000 Menschen lebten, ist entvölkert und nur noch ein Schutthaufen. Mehr als 10 000 Zivilopfer liegen noch unter den Trümmern – „under the rubble[2]“!

1,8 Millionen Bürger von Gaza, also 80 Prozent der Einwohner, wurden nach Süden angedrängt, nach Khan Younis und Rafah, wo sie sicher sein sollten – und werden auch dort bombardiert und von israelischen schiffen aus beschossen, während Panzer auf sind auf Khan Younis vorrücken.

In den letzten Krankenhäusern von 36 herrschen katastrophale Zustände, Leichen türmen sich dort – viele Schwerletzte liegen auf dem Fußboden herum und verbluten dort vor den Augen der Ärzte, die nicht recht helfen können, weil es an allem fehlt, darunter verwundete Babys und zahlreiche Kinder.

Über 200 medizinische Kräfte sind tot, Ärzte, Schwestern, Sanitäter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll abziehen, fordert die IDF, um dann auch wieder zu dementieren. Wem soll man glauben im Kampf Israels selbst gegen die UNO?

61 Journalisten sind tot.

„Schwere Kämpfe“ werden nun um Khan Younis gemeldet, Schlachten, in welchen die Hamas-Krieger wohl mit Platzpatronen schießen, auch, wenn im Video der Hamas ein IDF-Panzer in Feuer aufgeht.

Aus den 72 Toten der IDF sind inzwischen 75 tote Soldaten geworden!

Erstaunlich bei solch heftigen Häuserkämpfen Mann gegen Mann!

Was sagen die kompetenten West-Experten dazu, die ausrangierten NATO-Generäle, die in Putins Krieg so gut Bescheid wussten?

Israel meldet nun seit dem 7. Oktober insgesamt 401 tote Soldaten! Ist das realistisch, glaubwürdig, nachdem allein beim Überfall, der die IDF für alle Zeiten blamierte[3], 300 Soldaten ihr Leben ließen?

Und was wurde aus der Hamas, nachdem die Zerstörungskraft der beiden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben der USA angeblich in den aktuellen Bombardements von Gaza verdoppelt wurde?

Gesetzt den Fall, 5 000 Terroristen sind inzwischen erledigt, tot, von geschätzten 50 000!

Also sind noch 45 000 Krieger übrig, unten, in den Katakomben von Gaza?

Also könnte der Krieg gegen die Hamas, der so nicht geführt werden musste und auch nicht jetzt, tatsächlich noch 10 Jahre andauern, wie Macron[4] befürchtet, der wissen muss, wovon er spricht.

Die große Vernichtung geht weiter, in Gaza, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten, wo die IDF seit dem 7. Oktober über 3 200 Palästinenser verhaftet hat, wo sie in „Raids“ mit Bulldozern die Wasserversorgungsanlagen zerstört, Häuser platt macht und die wild gewordenen jüdischen Siedler stützt, wenn diese auf die schutzlosen wie rechtlosen[5] Palästinenser vergeltend vorgehen.

Was sagen die USA dazu, die gerade noch zur Mäßigung aufriefen?

Es sei noch zu früh, Israel zurückzupfeifen, die Opferzahlen zu begrenzen, 16 000 Tote und weitere 10 000 unter den Trümmern bei 42 000 Verletzten – das ist alles noch nicht genug!

Es muss noch mehr werden an Tod und Vernichtung!

Putin hat es in 20 Monaten Krieg in der Ukraine angeblich – nach ukrainischen Aussagen – auf über 20 000 tote Zivilisten gebracht in diversen „Kriegsverbrechen“, die jetzt, nach den Taten der IDF in Gaza verblassen und den Russen als Chorknaben in Sachen Menschenvernichtung erscheinen lassen!

Putin kann sich nun getrost zurücklehnen und in aller Ruhe weiter Krieg führen, während – so ganz nebenbei – ICC-Ankläger Khan die „Kriegsverbrechen“ beider Seiten untersuchen und vielleicht auch verfolgen will, woran die Palästinenser kaum glauben.

Die Wischiwaschi-Politik der USA, an einem Tag so, am anderen anders, wirkt sich verheerend aus, was die Glaubwürdigkeit der Supermacht und des gesamten Westens aufs Spiel setzt und gefährdet.

Israel darf weiterhin machen, was es will, gesteuert von einem Netanjahu, der sich auch aus dem Weißen Haus nicht bremsen oder gar stoppen lässt.

Inzwischen darf man vermuten, dass dieser rücksichtslose Kriegsverbrecher den Wahlsieg von Trump abwartet, um dann, gedeckt von dem Psychopaten der unkalkulierbaren Art jenseits der Moral, noch verheerender agieren zu können, so lange, bis der Gaza-Streifen entvölkert und die dort lebenden Palästinenser tot oder vertrieben sind, ins Meer gejagt, in die Wüste oder doch noch zu den Brüdern im Glauben nach Ägypten, falls diese sich erbarmen und die Grenze doch noch öffnen sollten.

Es könnte aber auch sein, dass sich der halbverrückte Minister aus Netanjahus Kabinett, der eine Atombombe[6] auf Gaza abwerfen wollte, mit seiner Vision und Endlösung durchsetzt und die 2 Millionen Palästinenser nicht in einem Staat auffängt, auch nicht in zwei Staaten, sondern – in einer neuen „Nakba“ - diese nach Irland verfrachtet – gleich Hitler, der die Juden der Welt angeblich in Madagaskar ansiedeln wollte!

Auf Irland kommt dann noch einiges zu, aber auch auf Europa, das dann etwas arabischer wird auf der grünen Insel im Meer – und etwas muslimischer.

Der Krieg ist der Vater vieler Dinge – und die Vertreibung auch!

Gerechter wird diese Welt dadurch nicht, aber viel gefährlicher!

Wenn unser blauer Planet Terra dann doch untergeht, dann haben das selbstherrliche Israel und die noch selbstherrlichere USA, zwei Völker unter Gott, einen erheblichen Anteil daran!

Die Araber aber, Sunniten wie Schiiten, sagen dazu gottesfürchtig und ergeben: Inschallah!

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Ein sehr oft gehörter Ausdruck, der auf die Ohnmacht der Zurückgebliebenen verweist, die ihre Toten mit bloßen nicht bergen können, um diese dann würdig nach ihrem Ritus zu beerdigen.

[3] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten - Beitrag „Wo ist die Armee“

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.

[5] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[6] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten – Beitrag.

 

 

 

 

 

„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“, 

das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft einer jungen Journalistin, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.

Idealisten sterben nicht aus.

Einige gehen in den „Widerstand“ und tun dort das, was ihnen ihr Gewissen befiehlt; andere berichten von der Front[1], wahrhaftig, dem Tod trotzend, weil es Höheres ist, was sie antreibt, elementar Menschliches.

Was ist das Leben, wenn man es verlogen auf dem Misthaufen verleben muss, feige zusehend, wie die Lüge regiert und dahinter das Böse waltet?

Besser sterben für eine gerechte in diese so ungerechten Welt, für die Wahrheit, für das geliebte Vaterland!

Während anderswo im hochgradig dekadenten Europa die „vaterlandslosen Gesellen“ den Ton angeben, regieren und hündisch alles verraten, was an Werten verraten werden kann, die Kultur, die Zivilisation, die tradierten Werte und Prinzipien, ja, selbst die Humanität, um Massenmorde und Zivilsten und Kriegsverbrechen der wildesten Art abzusegnen, opfern sich junge Menschen, Unverdorbene, für Höheres, bereit, selbst ihr Leben hinzugeben für das – in Deutschland verschmähte – „Vaterland“, dass sie – nach dem Willen der Mächtigen dieser – ach, so gerechten Welt – nicht haben sollen,

für Palästina!

 



[1] Vgl. dazu meine Berichte zum Thema Presse und Frontberichterstattung, namentlich auch zum Tod von Journalisten, die gezielt von den Kräften der IDF liquidiert werden, aus der Luft und von Scharfschützen in Gaza, im Libanon und anderswo.

61 Journalisten sind inzwischen tot, so viele, wie noch nie in so kurzer Zeit und in nur einem Konflikt.

 

 

 

 

„Gott ist auf unserer Seite“! 

Ein Taubstummer aus Gaza, der alles verloren hat, führt durch die Ruinen – alle tot, alles zerstört, doch er bleibt zuversichtlich im Vertrauen auf Gott … 

„die Wüste wächst“ - das ist die „Zivilisation“, die Netanjahus Armee geschaffen hat. 

Eine kleine Geschichte aus dem Gaza-Krieg[1]

 

Verlust generiert Melancholie.

Wenn man das verliert, was einem im Leben wichtig war, wird man traurig, besonders, wenn nahestehende Menschen gehen mussten, abgerufen durch schwere Krankheit oder durch einen plötzlichen Tod – wie heute, zehntausendfach in Gaza, wo Kinder ihre Eltern verlieren, weil Bomben fallen, die alles zerstören, und Eltern ihre Kinder ganze Familien werden ausgelöscht; eine Großstadt stirbt, vertilgt, zur Wüste gemacht, zum Trümmerhaufen, vom Erdboden entfernt mit allem, was darin war, mit Gütern und 20 000 zerstörten Heimstätten, Wohnungen, intimen Häuschen, in den Leben pulsierte, unschuldige leben, viele, Kinder.

Der Taubstumme, der beim Besuch der Mutter dieser in ehrfürchtiger Verbeugung die Hände küsst, bevor er sie umarmt, hatte auch ein schmuckes Häuschen, wohl eingerichtet. Jetzt, nachdem die Bomben fielen, ist alles hin, das Dach ruft noch auf Säulen, doch die Wände sind alle weg und der Wind pfeift durch die Ruinen.

Zwei Neffen sind noch da – Fürsprecher des freundlichen Mannes, der nicht hören und reden. Er sei kraftlos und arm, könne das Haus, das er gerade noch renovierte nicht wieder aufbauen, sagen die Kleinen. Doch er, der Getroffene, der mit der Gebärdensprache durch die anderen Ruinen der Stadt führt, lässt sich die Lebensfreude nicht nehmen, bleibt zuversichtlich und sagt: „Gott ist auf unserer Seite“!

Der Glaube trägt ihn, unerschüttert, auch durch die Wüste.

Wo andere verzweifeln, weil sie Güter verloren oder andere Dinge, die nicht ganz so wichtig sind, bleibt er aufrecht und im Leben.



[1] Inspiriert von einer Sendung, die ich auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache am 3. Und 4, Dezember verfolgte.

Kleine Geschichten dieser Art hielt ist fest, als ich die ersten 100 Tage aus Putins Krieg in der Ukraine begleite und kommentierte; solche Episoden sagen mehr über die Ereignisse im Krieg aus als nackte, abstrakte Zahlen.

 

 

 

 

 

Holländische Aktivisten von Oxfam verklagen den Staat Niederlande wegen „Komplizenschaft“ mit Israel in Den Haag

Mögen bald deutsche Aktivisten dem Beispiel folgen und die Bundesregierung unter Scholz zur Verantwortung ziehen für die unkritische Haltung an der Seite des kriegführenden Israel des Netanjahu, das ein Kriegsverbrechen nach dem anderen begeht, während die deutsche Regierung – in Berufung auf eine abwegige Staatsräson – dem nicht nur unkritisch zusieht, das massive Unrecht gegen Zivilisten billigend, sondern – wahrscheinlich, was parlamentarisch zu überprüfen wäre – auch im militärischen Bereich, etwa durch Lieferungen von Ersatzteilen für schon gelieferte Waffen, die jetzt gegen Zivilisten in Gaza eingesetzt werden.

Ähnliches werfen die Aktivisten in Holland ihrer Regierung, ihrem Staat vor!

Mögen die Gerichte im Haag und anderswo, das überprüfen, was moralisch sowieso sehr fragwürdig ist – und endlich einmal Recht sprechen in dieser von zynischen Machtpolitikern der rücksichtslosen Art pervertierten, so ungerechten Welt!

 

 

 

 

Hat Israel eine Lizenz zum Töten? 

Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet? 

Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?

Der Meister ruft, doch der enthemmte Zauberlehrling will nicht hinhören, schon gar nicht folgen – die Vendetta geht weiter, mit 700 Toten innerhalb von 24 Stunden, der Rachefeldzug gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, vor der Biden gewarnt hatte, mit dem Argument, das angegriffene und – über das eigene Versagen beim Schutz der Grenze vor Feinden – gedemütigte Israel möge nicht die „Fehler“ wiederholen, die die USA seinerzeit – als Reaktion auf den Anschlag vom 11. September machten.

Blind vor Wut und Rachefühlen unverhältnismäßig zurückzuschlagen, über 15 000 Zivilisten tötend!  

Das ist keine kluge, weitsichtige, vorausschauende Politik!

So hatte es Biden nicht gewollt, aber zugelassen, obwohl absehbar war, dass diese Art der Kriegführung auf die USA und den Westen zurückschlagen und die Zivilisation des freien demokratischen Westens ad absurdum führen würde.

Also schickte der Alte Mann aus des Weißen Haus drei Emissäre aus, um den Schaden einzugrenzen, nach dem das Unfassbare geschehen war und noch mehr Ungeil für die USA und die Welt abgewehrt werden musste. Blinken, Haris, Austin – sie alle riefen zur Mäßigung auf, daheim jenseits des Meeres in der Golfregion, doch der wild gewordene Netanjahu machte weiter mit dem großen Morden in Gaza, während die Hamas – vom Norden Gazas aus, den die IDF des Gallant doch angeblich im Griff haben wollte, unter Kontrolle – Israel weiterhin mit Raketen beschießt.

Also könnten Experten wie – der auch in Europa bekannte – General Petraeus, der einen einjährigen Krieg gegen die Hamas prognostiziert hatte, recht behalten, womöglich auch der – schon seit Wochen massiv zurückrudernde - französische Präsident Macron am Golf, der argwöhnt, der Kampf Israels gegen die – im Westen ausschließlich als Terror-Miliz angesehene und eingestufte Hamas – könne 10 Jahre andauern!

Beflügelt von den Taten des Netanjahu im Krieg gegen ein ganzes Volk, stehen die Zeichen der Zeit und der Entwicklungen auf noch viel mehr Krieg!

Die Hisbollah, von Anfang an demonstrativ an der Seite der Hamas am Konflikt beteiligt, wird, nach dem Verlust von über 100 Streitern, aktiver – und die Huthi im Jemen auch, ebenso islamistische Kräfte in Syrien, alles gefährliche Akteure, islamistische Züchtungen des – schiitischen - Iran, die von der israelischen Armee jetzt schon bekämpft werden.

Wird der Übervater der Dinge eingreifen, was Amerika nicht will?

Fakt ist: die Entwicklungen können schnell eskalieren, über Nacht, vor allem, wenn Netanjahu kein Maß mehr findet in seiner Zerstörungswut!

Die Betroffenen in Gaza waren davon ausgegangen, dass es ruhiger wird nach der „Feuerpause“ und dem Austausch von eingefangen Menschen. Das Gegenteil war der Fall! Es wurde noch viel blutiger – ein Massaker nach dem anderen, ein Kriegsverbrechen jagt das andere.

Die von der IDF nach Süden geschickten Menschen, die schon alles verloren hatten, werden dort, pogromartig verfolgt, niedermetzelt mit Bomben aus der Luft, anonym, aber grausam, während der „zivilisierte“ Menschheit bei dieser Art der „Selbstverteidigung“ zuschaut!

Israel habe keine Lizenz zum Töten, meinen erfahrene Völkerrechtler – oder doch?

 

 

 


 

      Die Parole von „Israels Recht auf Selbstverteidigung“ – eine Schutzbehauptung am Buchstaben und am Geist des Völkerrechts vorbei?

„Israel has the right to defense itself“ – ein Satz, in die Welt gesetzt von den „Angegriffenen“ schon mit der Absicht, mit Wucht vergeltend zurückzuschlagen, mutet zunächst logisch an, ist auch spontan für jedermann nachvollziehbar – und doch geht er - bei näherer Betrachtung - ins Leere, denn das Völkerrecht differenziert genau zwischen dem Angreifer und den Angegriffenen.

Das in dem Satz ausgedrückte Prinzip eines „Rechts auf Selbstverteidigung“ besteht nur dann, wenn ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat militärisch angreift, nicht aber, wenn eine Miliz, die sich als Widerstandsbewegung aus dem Inneren heraus gegen die Besatzungsmacht[1] versteht und auch von anderen Staaten so gesehen wird, angreift, zuschlägt, was auf die Hamas zutrifft.

Was der Völkerrechtler weiß, soll die breite Masse der Völker wohl nicht wissen!?

Also wurde die von der israelischen Regierung so formulierte Doktrin vom Weißen Haus übernommen und von dort aus über alle Sprachrohre des Westens, der Regierungen, in alle Welt verbreitet, gebetsmühlenartig wiederholt und den Menschen eingetrichtert – als psychologische Kriegführung von Anfang an.

Scholz, Macron, Sunak – sie alle machten mit, wohl wissend, dass Israel für die Existenz der Hamas selbst verantwortlich ist.

Wie in einem menschlichen Körper, der von einer schweren Krankheit befallen, das bedrohende Geschwür nicht bekämpft wird, indem man den Krebs weiter wachsen lässt, anstatt ihn aus dem Körper zu schneiden, weg zu operieren, medikamentös zu entfernen, so ließ – das nicht immer gut regierte - Israel das gedeihen und heranwachsen, was für die eigene Existenz gefährlich war!

Netanjahu ließ die Hamas zu, was der informierten Welt nicht ganz entging, jetzt aber verdrängt wird, weil man vom eigenen Versagen ablenken will.

Netanjahu will das so im eigenen Interesse, um politisch zu überleben, wenn auch über Leichen unschuldiger Zivilisten, ebenso die Leute um ihn herum, die für das Versagen des Geheimdienstes Mossad und vor allem der israelischen Verteidigungsarmee verantwortlich sind, einer Armee, die nicht in der Lage war, die Landesgrenze zu schützen, die nun aber gegen Zivilisten Krieg führt und bisher über 6 000 Kinder getötet, unbewaffnete Kinder, unschuldige Kinder, die nichts mit der Terror-Miliz Hamas zu tun hatten, die aber auch keine Kollateralschäden sind, denn die Wohnungen der Zivilbevölkerung, die keine „Targets“ sind, wurden gezielt angegriffen, um vollkommen zerstört zu werden in einem offensichtlichen Ausrottungskampf gegen Menschen eines Volkes, gegen Palästinenser.

Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Volksvertreter[2] der zivilisierten westlichen Welt, unter den es viele Juristen und auch Völkerrechtler gibt, diese Doktrin offen mittrugen, wohl wissend, dass sie nicht stimmt, auf Sand gebaut ist und den Fakten nicht standhält.

Man muss nur in die Geschichte blicken, um die Ursachen des Konfliktes zwischen der Besatzungsmacht und der Miliz aus dem Widerstand, zu verstehen, um dann alles mit den Regelungen des Völkerrechts zu verknüpfen.

Während der Westen in der einen, einseitigen Sicht der Dinge, die nur propagandistischer Art ist, eingelullt ist, darin heuchlerisch verharrt, wissen alle anderen[3], die das „international law“ buchstabengetreu auslegen, sehr wohl, was da gespielt wird, um zu verwirren und um diesen Krieg in dieser Form überhaupt zu führen und lange auszudehnen, obwohl mehr als 15 000 Menschen tot sind und die Opferzahlen zum Himmel schreien.



[1] So hat man mir das vor 30 Jahren im Studium des Völkerrechts in Wien und in Würzburg – bei Blumenwitz – vermittelt; so habe ich es noch im Gedächtnis. Oder hat sich alles verändert, weiterentwickelt, hin zur ein „Lex Israel“!?

 

Der völkerrechtliche Status von Gaza ist vielen Menschen nicht klar.

 

Sie wissen nicht, dass der Gaza-Streifen immer noch Israel unterstellt ist, obwohl sich das Land dort politisch zurückgezogen hat.

Deutlich wird der Status etwa an dem Aspekt, dass Israel keine internationalen Journalisten nach Gaza einreisen und arbeiten lässt, was auch für alle UNO-Mitarbeiter und andere Hilfsorganisationen – wie das Rote Kreuz – gilt.

[2] Wie viel Olaf Scholz von Völkerrecht versteht, kann ich nicht einschätzen; ich stelle aber fest, dass es in Deutschland der Regierungschef selbst ist, der, wohl beraten von ausgewiesenen „Experten“ des Völkerrechts wie Außenministerin Baerbock, diese eine Botschaft immer wieder ins Horn stößt, ohne zu vergessen den hochgradig heuchlerischen Hinweis auf das Völkerrecht nachzuschieben, was mich an den Usus der SED und Stasi in der DDR erinnert, die auch immer wieder – vor allem aber im ideologischen „Song – betonten, wer kämpfe für das Recht, habe immer recht, also die „Partei, die Partei“ – oder heute der Regierungschef, der Netanjahus Israel einen „demokratisch“ lupenreinen Persilschein ausgestellt hat – frei Hand für noch mehr Krieg und noch mehr tote Kinder!

 

[3] Die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt, Erdogan, Katar, Putin, die in der Hamas Freiheitskämpfer sehen, selbst China.

 

 

 

 

 

700 tote Zivilisten an nur einem, dem bisher opferreichsten Tag in Gaza, darunter viele Kinder! 

Nichts davon bei ARD und ZDF, dafür Propaganda! 

Einseitige, unvollständige Information der Deutschen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über die blutig-verbrecherischen Kriegs-Ereignisse in Gaza mit den bisher systematisch verschwiegenen Opferzahlen: das ist eigentlich Desinformation, oder? 

 

– Was der mündige Bürger und „Christ“ in seiner „heilen“, weihnachtlichen „Welt“ nicht sehen soll! Eine zeitkritische Betrachtung von Carl Gibson.

Wenn die deutsche Regierung eng an der Seite Israels steht, neben den USA, Großbritannien, Frankreich und – von wenigen Ausnahmen abgesehen - anderen Mitläufern aus der EU, dann kann das deutsche Fernsehen, das doch im Grunde objektiv und ausgewogen berichten sollte, also kritisch, vor allem aber korrekt, diese offizielle Haltung der Bundesregierung nicht konterkarieren!

Oder?

Ist Wahrheit etwa wichtiger als die Haltung an der Seite Israels, die – aus der Sicht der aktuellen Scholz-Regierung – Staatsdoktrin ist?

Eine Staatsdoktrin, die den „Genozid“ an den Palästinensern in Gaza rechtfertigt und mitträgt? Die „Kriegsverbrechen“ wie „ethnische Säuberungen“, Vertreibung“ „Massenmord“ an Zivilisten gutheißt?

Nach dem Grauen vom 2. Dezember mit 700 Opfertoten innerhalb von 24 Stunden und den Horrorbildern aus Gaza, Szenen, wo ich mehrfach wegschauen musste, obwohl ich gezielt hinschauen wollte, was geschieht, habe ich wieder die Probe aufs Exempel gemacht und mir die Hauptnachrichten der ARD um 20 Uhr angesehen, speziell, um festzustellen, was der Deutsche von dem großen Grauen in Gaza mit den vielen toten Kindern mitbekommt!

Was hatte ich im Vorfeld anderswo bereits gesehen, etwa auf Al Jazeera, wo Araber über das Los ihrer schwer getroffenen, heimgesuchten arabischen Brüder und Schwestern berichten? Ich, der alternativ Vorinformierte, der nun – als guter Komparatist auch in anderen Bereichen der Wissenschaft und Kritik – zu einem Vergleichen der Nachrichten schritt, zu der Verifikation des Umgangs der Medienmacher im Westen mit „Fakten“ und Legenden:

Horror-Szenen der unübertroffenen Art, wie sie kein Horrorstreifen im Kino bieten kann, alles echt, Blut, Blut, Blutabschlachtete Kinder mit zerfetzten Körpern, tote Babys aus dem Schutt, schlimmer noch, als nach einem verheerenden Erdbeben, denn solche Wunden, wie sie die Kinder nach dem Bombardements aufweisen, kann die Natur selbst in der Katastrophe nicht anrichten; ein blutüberströmtes Mädchen vor dem schon zerbombten Krankenhaus und noch weitere Kindern, die aus den Trümmern schreien, denen aber nicht geholfen werden kann, weil die schweren Betontrümmer mit bloßen Händen nicht hinweggeräumt werden können.

Was sieht die „zivilisierte“ Welt im Fernsehen davon, jener bessere Teil der Menschheit, „Menschen“, die gerade wegschauen, weil sie sich „das nicht antun wollen“, genauer der Deutsche, der – nach den Grauen des Dreißigjährigen Krieges – zwei blutige, verheerende Weltkriege erlebt hat, mit Massenmord, millionenfacher Vertreibung und Vergeltung?

Was siegt der – heuchlerische, durch und durch verlogene - „Christ“ von diesem - staatlich über Krieg bewirkten - Terror gegen Zivilisten im Heiligen Land? … in seiner wohlgewärmten Wohnstube auf dem Sofa neben dem Kamin, während weihnachtliche Musik erklingt?

Nichts!

Friert er mit, erfüllt von Empathie und christlicher Nächstenliebe, mit den barfußlaufen Kindern in den verdreckten Straßen von Gaza, die nach dem Bombardement verzweifelt und mit Asche nicht nur im Harr nach ihren Eltern schreien, suchen, diese aber nicht mehr finden können, weil der Schutt aus den eingestürzten Wohnhäusern[1] in Khan Younis die Toten bedeckt.  

ARD und ZDF sorgen dafür, dass der Deutsche nichts sieht, was die Seele, das gewissen oder die politische Gesinnung belasten würde! Sauberes, zum Wohl des Bürgers vor-zensiertes Fernsehen ist das!

Lieber blickt der fromme Christ, den es in deutschen Landen noch geben soll, auf das Bethlehem vor 2000 Jahren, als auf das Bethlehem von heute, wo eine rassistisch durchsetzte Armee (IDF) Jagd auf palästinensische Untermenschen macht.

Bei ARD und ZDF bleibt „unblutig“, was dazu für führt, dass der – unvollständig, als schlecht informierte Bürger – eng an der Seite der Bundesregierun steht, ohne das zu hinterfragen, was Scholz und die Minister, gestützt auch noch von den „Volksvertretern“ im deutschen Parlament in Namen des ganzen deutsches Volkes an weitsichtiger Politik vorlegen, eng an der Seite eines Kriegsverbrechers aus Israel, dessen Taten man nicht werten kann, weil man sie nicht kennt!

700 Tote an einem Tag, Opfer, zu denen noch 100 in der Nacht hinzugefügt werden, von denen der Deutsche, der nur deutsch spricht und der sich nichts anderswo informieren kann, nie etwas erfahren wird!

So ähnlich lief der „Völkermord“ seinerzeit in Uganda ab, als ein Volk Afrikas ein anderes Volk erschlug, mit der Machete, im Busch – von 1 000 000 Toten war später die Rede nach dem Konflikt“, der ein „Bürgerkrieg“ war, also jenseits der Regelungen des Völkerrechts!?

Die Zivilisierten und Humanisten der westlichen Welt schauten damals weg, denn Uganda, war weit – und heute schauen die gleichen heuchlerischen Wohlstandsmenschen weg, um sich dem Verblödungsfernsehen hinzugeben und der billigen Ablenkung in unserer noch – ach, so heilen – Welt!

Nach den Erschütterungen des Tages mit den 700 Toten in Gaza und dem Bericht der ARD - fern vom Geschehen - an dritter Stelle der „Relevanz“ der Meldungen, in welchem der israelischen Sicht der Dinge mit Propaganda für den Kriegsverbrecher auch noch viel Raum eingeräumt wird, während die nackten – blutigen - Fakten am Ort des Geschehens in Gata verschwiegen werden, zippte ich schnell einmal durch, um dann auch Gewissheit darüber zu erlangen, dass nirgendwo über das Grauen des Tages mit den 700 Toten, die andere melden, näher berichtet wird.

Ablenkung überall, Filme, Serien, nur nichts über die Situation unserer Zeit, die uns alle angeht, weil das große Morden vor unseren Augen stattfindet, ermöglicht durch unser alle Nichtstun.

Wir feiern Weihnachten in „heiler Welt“, denn wir leben noch nach den Heimsuchungen der „Pandemie“ und Putins Krieg in der Ukraine, während über 6000 Kinder im Heiligen Land geschlachtet werden wie bei Herodes und in Ägypten vor über zwei, drei tausend Jahren.

Was ist aus dem Menschen geworden?

Ein Verrückter? wie es Lula[2] ausdrückt!

Und die Menschheit?

Netanjahus Israel schafft die Humanität ab … und vielleicht auch noch die gesamte Menschheit!

So sah ich das, als die ersten Bomben der Vergeltung auf Zivilisten niedergingen, um in einem Vergeltungskrieg das Verbrechen einer Terror-Miliz mir einem noch viel, viel größeren Verbrechen zu rächen, denn auslöschen kann man „Kriegsverbrechen“ oder „Verbrechen gegen die Menschheit“ nicht, ganz egal, wo sie geschehen und wird diese verübt. Sie bleiben und klagen an, auch diejenigen aus der Politik, die diese Verbrechen möglich machen und billigen.

Die öffentliche Meinung wird kippen, gegen Biden und Co, denn die Fakten des Grauens, die den Deutschen heute noch vorenthalten werden über Politik und Medien, werden durchsickern, die Menschen erreichen und zu einem Umschwung führen.

Die Menschen werden erkennen, was ist – und sie werden auch einiges mehr über die ungeistige Situation der inhumanen Zeit erfahren, in der sie leben, immer noch eingelullt von einem „Eiapopeia“ vom Himmel, aus dem Heine große Dichtung gemacht hat.

 

 

 



[1] In dem tendenziösen Bericht des jungen Journalisten, der von irgendwo außerhalb, von einem sicheren Ort aus berichtet, fern vom Geschehen, die Zuschauermehr täuschend als informierend, werden diese zu Ruinen gemachten Häuser für Sekunden eingeblendet, die 700 Opfer aber, die Schicksale der toten Babys und Kinder, bleiben unerwähnt, fallen unter den Tisch!

Hoffentlich werden sich die Redakteure von ARD und ZDF eines Tages dafür verantworten müssen!

Wie ich Scholz vorwerfe, die zynische Machtpolitik in Namen der deutschen zu praktizieren, nicht aber in meinen Namen, so werfe ich auch diesen „Kollegen“ vor, nur Handlanger zu sein, Erfüllungsgehilfen der Machtpolitiker über Volksvernebelung und Verdummung, was den Weg in Unfreiheit und Diktatur ebnet.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Regiert der „Wahnsinn“? Die Welt – führungslos? Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens

 

 

 

   Der „Perpetuum mobile der Lüge“, die IDF – das „Schäbigste“ überhaupt: Man hat die Zivilisten aus Gaza-Stadt nach Süden geschickt, um die Menschen auf der Flucht dann auch dort zu bombardieren – Im Namen der „Zivilisation“ und gedeckt von der westlichen Welt!

Als ich das vor Jahren so formulierte und auf eine Person bezog, die – mit dreisten Lügen munitioniert - im verlogenen Deutschland hoch aufsteigen konnte, bis hin zum Nobelpreis, den hier der Dümmste bekommt oder die Dümmste, brachte ich es mit wenigen Worten auf den Punkt:

Sie lügt und lügt und lügt!

So heute auch die IDF, deren Multiplikator das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands ist.

Also hat Netanjahus Israel immer recht, auch, wenn es 6 000 Kinder umbringt.

Mein Volk will es so, sagt Netanjahu, der aus Prinzip lügt, immer, bei allem, was er sagt.

Ich bezweifle es, dass alle Bürger Israels diesen Krieg „so“ wo wollen, so „verbrecherisch“, wie er geführt wird von die „Verteidigungsarmee“ IDF, denn die Früchte dieses Krieges werden, wie oft schon von mir betont, das Volk der Juden diskreditieren, Hass auf die Juden ziehend, in aller Welt.

Politiker, die schlechte Politik machten, Leute wie Netanjahu, der den Status quo mit den Siedlern herbeigeführt, ja, fast schon zementiert hat, der auch für das Bestehen der Hamas verantwortlich ist; Politiker, die versagten, sollten jetzt auch nicht noch – als ausgewiesene Versager – Krieg führen, unterstützt von radikalen Militärs wie Gallant, der „humane animals“ bekämpfen will, aber Kinder und Zivilisten tötet, darunter über 111 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, krankenschwestern, Helfer aller Art – solche Gestalten und Prototypen der Inhumanität sollten nicht auch noch einen Krieg im Namen des gesamten Judenvolkes führen!

Was ich so sah und mehrfach betonte, sieht der israelische Oppositionspolitiker Lapid genauso!

Das Volk der Juden sollte die beiden Akteure des Grauens schleunigst abberufen, aus Prinzip, aber auch um die eigene Ehre und Würde zu retten!

Das deutsche, westeuropäische und US-Politiker hinter den aktuell – doch gegen das Völkerrecht - agierenden Politikern Israels stehen, das Volk Israels aber aus den Augen verlieren, kursichtig und dumm, halte ich für eine demokratische Katastrophe! (Bei der auch noch die echte Demokratie pervertiert wird!)

Lügen am laufenden Band, die ich dokumentiert und publik gemacht habe, während sie entstanden, Lügen mit Täuschungsabsicht, um Menschen aus ihrem heim zu vertreiben und unterwegs auch noch auf perfide Art umzubringen, noch mehr dann schutzlos im Süden, selbst im UNO-Lager oder in der UNO-Schule, nachdem man sich schon von Anfang an gegen die – als Feind ausgemachte – UNO stellte, gegen den Generalsekretär Guterres, gegen die UNICEF als Fürsprecherin der Kinder, die jetzt in großer Zahl in Gaza von einer hochgerüsteten Armee (IDF) getötet werden.

 




 

    Die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, hält an

Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen[1] bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.

Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[2] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.

Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Verantwortung“ spricht, die Israel beachten müsse, von einem „Imperativ[3] den er einfordert, also mehr Rücksicht auf Zivilisten, weil moralisches Versagen den Sieg im Feld zunichtemachen würde, also taktisch falsch wäre!

Wer will diesem Zyniker Netanjahu, der alles verdreht, um sich selbst zu retten, der lügt und täuscht in allem, was es sagt und tut, etwas von „Moral“ erzählen oder dem IDF-Minister Gallant, das ist der mit den „human animals“ und der inhumanen Belagerung, die halbverhungerte, unter Schmerzen aufschreiende Kinder zwingt, verseuchtes Wasser oder Salzwasser aus dem Meer zu trinken?

Die Moral dieser Leute heißt – wie vor 3000 Jahren – vernichte, zerstören, ausrotten!

Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in den Griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.



[1] Der Schrecken ist inzwischen so groß und das leiden der Kinder von Gaza so unerträglich grausam, dass man wegsehen muss, wenn man die Bilder aus den Krankenhäusern auf dem Bildschirm bei Al Jazeera sieht. Dem Deutschen bleiben sie erspart.

Man höre sich den Bericht des UNICEF-Berichterstatters Elder an, der in seiner Verzweiflung über den Horror dort, der deutschen Politikern nichts ausmacht, kaum noch Worte findet.

Blutige Hände ragen aus den Trümmern hervor – die Retter aber können den Verschütteten mit bloßen Händen nicht ausgraben. Er wird vor ihren Augen sterben.

Seit dem Ende der „Feuerpause“ starben durch Israels Bomben mehrere Hundert Menschen, Zivilisten, viele Kinder.

Dabei sieht es nach mehr Krieg aus. Israel wird noch zulegen bei der Vernichtung von Menschenleben, ungeachtet der – von den USA – befürchten Ausweitung des Krieges auf die gesamte Region.

 

[2] To many palestinians have been killed.

 

So hatte ich den Satz in Erinnerung. Jetzt hat Harris noch das Wort „innocent“ vor die Palästinenser gestellt! Kosmetik!

 

[3] Austin sieht den Hass, der auf aller Welt auf Israel zukommt – und als US-Verteidigungsminister weiß er wohl, dass alles, was Israel einbrockt vom Militär der USA ausgelöffelt werden muss, was zu vielen Toten führen wird, vor allem dann, wenn es zu der Auseinandersetzung mit dem Sponsor von Hamas, Hisbollah und Huthi kommt, mit dem Iran.

Diese Eskalation sehnt Netanjahu angeblich herbei, während Blinken darauf überhaupt keine Lust hat, denn dann wird es ernst, auch für die Europäer und die NATO.

 

      Eine Bombe, ein Menschenopfer!? 

Die USA schickten Israel angeblich 15 000 Bomben, die dann in Gaza auf die Hamas niedergehen sollten, aber Zivilsten trafen, mehr als 15 000 Kinder, Frauen, Kranke in Krankenhäusern, Alte, Schwache, Menschen in den Flüchtlingslagern und auf der Flucht …

Die Zahl[1], die anklagt, aber auch einiges offenlegt, angeblich im „Wall Street Journal“ publiziert, während die „New York Times“ sich mit den Warnungen Israels durch die US-Geheimdienste vor den Anschlägen vom 7. Oktober auseinandersetzt, beantwortet zwei wichtige Fragen, die sich einige zeitkritisch denkende, mündige Bürger überall auf der Welt stellen:

Wer führt als diesen Krieg hinter Israel?

Wer verdient an diesem Krieg besonders?

Die USA des Joe Biden, der dann als US-Präsident auch kein Interesse hat, diese prosperierende Dollar-Qualle bald versiegen zu lassen!

Gut ist, was Amerika nützt!

Also sollen noch einmal 14 000 000 000 – Milliarden – US-Dollar her, um Israel weitere Munition zu schicken, neben den 60 000 000 000 für die Ukraine!

Wofür?

Für das Selbstverteidigungssystem „Iron Dome“?

Oder doch nur für weitere Bomben, die auf die nach Süden abgedrängte Bevölkerung von Gaza niedergehen werden?

Und, um die schon supereichen Rüstungskonzerne, für die Krieg ein Geschäft ist, noch reicher zu machen, in den USA, aber auch in Europa und Deutschland, das Panzer schickte, die nun auch Opfer unter Zivilisten fordern, ohne, wie früher bei einer Genehmigung üblich, nach der Art des Einsatzes zu fragen?

Einige mündige US-Amerikaner haben etwas dagegen, dass ihre mühsam erwirtschafteten Steuergelder so eingesetzt werden, um Unschuldige zu töten, noch weitere 6 000 Kinder? Also verklagten sie die US-Administration – und auch aus dem Kongress gibt es Widerstand!

 



[1] 100 bunkerbrechende Bomben sind darin enthalten, und 57 000 Artilleriegeschosse kommen noch dazu.

Am 2. Dezember, nach der Beendigung der „Feuerpause“, hat die IDF das Flüchtlingslager Jabalia in Gaza erneut bombardiert, 100 tote Zivilisten mehr, ferner wurde eine Wohnsiedlung in Khan Younis angegriffen, im Süden, wohin man die Vertriebenen geschickt hatte, ganze Wohnblocks wurden zerstört, viele wurden Kinder getötet, andere verstümmelt, Leichenteile liegen überall herum, Schutt und Asche, die Kliniken können die eingelieferten Schwerverletzten kaum noch irgendwie versorgen, ein Baby hat das Bein verloren, Kinder sind vor Schmerz verstört, manche Mutter in ihrem Schmerz mit dem sterbenden Kleinkind im Arm ebenso.

Inzwischen hat Israel seine Vermittler in der Geisel-Sache vom Mossad aus Doha abgezogen, zurückbeordert, während Frankreich Präsident Macron davon ausgeht, dass ein Krieg zur vollständigen Beseitigung der Hamas sich gante 10 Jahre hinziehen könnte. Dann dürften alle Gaza-bewohner tot sein, wenn Israel so vernichtend weiter macht, ohne auf die inzwischen zur Mäßigung mahnende USA zu hören. Was Blinken anregte und Vize-Präsidentin Harris weiter ausführte, mit Perspektiven für die Menschen von Gaza nach dem Krieg, stößt bei den kriegswilden Israelis, die auf keinen hören, auf taube Ohren.

Während Macron inzwischen in Sorge ist über das, was in Gaza an Vernichtung vorgeht und der Spanier Sanchez sich um die Ehrenrettung Europas bemüht, steht der Deutsche  

Scholz immer noch fest an der Seiter der Vernichtungskrieger!




      Regiert der „Wahnsinn“? 

Die Welt – führungslos? 

Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? 

Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? 

Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, öffentlich[1] angesichts des Grauens in Gaza – mahnend: 

wo bleibt der Sicherheitsrat der UNO?

Und er geht dann auch davon aus, dass es so ist – und die Welt führungslos.

Aus der Sicht des Idealisten Lula, der den rechtskonservativen Bolsonaro als Präsident Brasiliens abgelöst hat, ist der rücksichtslose Machtzyniker Netanjahu, verantwortlich für die Taten des Grauens in Gaza, ein extrem rechter Politiker, der aber von den USA, namentlich von Joe Biden hätte längst gestoppt werden können, wenn das gewollt wäre.

Obwohl er zugibt, nicht viel von Völkerrecht[2] zu verstehen, erkennt Lula da Silva etwas, was die halbe Welt auch erkennt, nämlich die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, die in diesen Tagen nach der „Feuerpause“ wieder überdeutlich wird.

Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.

Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[3] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.

Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Imperativ“ einfordert, mehr Rücksicht auf Zivilisten!

Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.

Biden trägt - nach Lula - die Hauptverantwortung für das, was in Gaza abläuft, für den „Wahnsinn“, für das Töten von vielen Tausend unschuldigen Kindern, für das, was auch ich – aus ethischer Sicht schon von frühester Stunde an – als „Ende der Zivilisation“ und Ende der Humanität bezeichnet habe, als eklatantes Versagen der westlichen Welt angeführt von den doppelzüngigen USA, die immer schon – nach innen wie nach außen und in guter jüdisch-christlicher Tradition – Wasser predigten und Wein tranken.

Doch auch der Sicherheitsrat der UNO hat versagt! Wo ist dieser Sicherheitsrat, wo bleibt er?

Fragt Lula empört, der Idealist vom Amazonas, der auch - neben der Klima-Veränderung - auch die Hungernden der Welt im Blick hat, sich und uns fragend, ob man nicht das Geld aus dem Ukraine-Krieg in die Linderung des Hungers und der Leiden der Armen hätte investieren sollen, wobei ein echtes Referendum über die dort anstehenden Territorialfragen hätte entscheiden können.

Die Welt – führungslos, wie ein Schiff ohne Kapitän und Steuermann in aufgewühlter See, im Sturm? Wohin führt das alles?

In den „Abgrund“? von dem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, ein weiser wie weitsichtiger, vor allem aber ein aufrichtiger Mann – schon bald nach dem Auftakt zum großen Morden an Zivilisten in Gaza sprach.

Sitzen im UNO-Sicherheitsrat eigentlich nur „Schurkenstaaten“, die über dem Völkerrecht stehen, die eigene Interessen durchsetzen, aber auch anderen Schurkenstaaten Kriegsverbrechen ermöglichen[4]?

Es gab Zeiten, das stand der Linke Scholz eng an der Seite des noch linkeren Lula da Silva, wollte mit diesem gesehen werden.

Doch das hat der deutsche Kanzler, der schon viel vergaß, auch den Anstand und die Menschwürde (?), bestimmt auch schon vergessen.

Heute steht SPD-Mann Scholz eng an der Seite eines radikalen Kriegsverbrechers und Kindermörders, der sich als „Retter seiner Nation[5] aufspielt, gar als „Retter“ der westlich-aufgeklärten Kultur und Zivilisation, so alles pervertierend, was man überhaupt pervertieren kann, auch noch im Namen der „Zivilisation, indem er 6 000 Kinder umbringen lässt.

Damit hat der deutsche Kanzler bisher wohl kein Problem!?

Er steht dort, doch nicht für mich – und auch nicht für das Deutschland, das ich meine!



[1] In einem Gespräch mit dem Sender Al Jazeera english, ausgestrahlt am 1. Dezember.

 

[2] Der Präsident wiederholt also auch das oft – und vor allem in der westlichen Welt besonders – betonte „Recht Israels auf Selbstverteidigung“, das, streng genommen, nur bei einem Angriff eines souveränen Staates auf einen anderen souveränen Staat Geltung hat, nicht aber bei der Auseinandersetzung eines Staates, der auch noch Besatzungsmacht ist, mit einer Miliz, die eine Widerstandsbewegung aus dem Inneren ist, wie jetzt, im Fall von Hamas in Gaza: Lula fügt dann aber auch hinzu: nicht so!

Was dem entspricht, was ich, der Ethiker und Dilettant im Völkerrecht, von frühester Stunde an hervorhebe.

[3] To many palestinians have been killed.

 

[4] Danach fragte ich schon früher, in Variationen. Nun, wo die Akteure Russland und China wieder eingreifen werde, Frankreich und Großbritannien aber mit gebundenen Händen mit am Tisch sitzen, ohne für Kultur, Geist, Zivilisation, Menschenrechte und Humanität aktiv zu werden, stellt sich diese Frage erneut, doch leider nur für Ethiker und Aktivisten, deren Stimmen man nicht hören will, während die rücksichtslose Machtpolitik weiter geht, zynisch – und über Leichen.

[5] Auch Hitler galt einigen Deutschen lange als „Retter seiner Nation“!


  

   Der gesamte Westen lügt, täuscht und heuchelt! 

Weshalb werden die Kriegsverbrechen Netanjahus, die Milosevic‘ und Putins Verbrechen im Krieg verblassen lassen, nicht offen beim Namen genannt, obwohl jeder Völkerrechtskundige von der ersten Stunde an weiß, dass es – so bisher noch nie dagewesene – Kriegsverbrechen sind?

Der spanische Regierungschef Sanchez, hat, soweit ich da mitbekommen habe, darauf hingewiesen, es sei nicht in Ordnung, was Israel in Gaza veranstalte, ja, das Agieren dort entspreche nicht dem Völkerecht. Das ist zwar viel deutlicher als die wiederhalten farblosen Statements des deutschen Kanzlers Scholz[1], der sich hinter dem Appendix „im Rahmen des Völkerrechts“ versteckt, wenn er das Selbstverteidigungsrecht Israels hervorhebt, um später zu sagen zu können, auch er habe die Wahrung des Völkerrechts abgemahnt, aber immer noch nicht genug, denn, statt herum zu eiern, um den heißen Brei herum zu schleichen wie der Fuchs im Märchen, ohne das Tabu direkt anzusprechen, hätte er die ganze Serie der „Kriegsverbrechen“ dort ausdrücklich beim Namen nennen können.

Macron, der französische Präsident, hat Ähnliches auch gesagt, als er darauf hinwies, das Töten von Babys und Frauen durch Bomben[2] müsse aufhören, doch wie beim Kaffeekränzchen, unverbindlich und nicht etwa im UNO-Sicherheitsrat als Forderung. Immerhin hat die Klarstellung von Sanchez ausgereicht, um das selbstherrlich agierende Israel zu irritieren, das dann auch die Botschafter Spaniens eingestellt hat.

Trotzdem macht der Westen, der von Anfang an gut Bescheid weiß, sich und der Öffentlichkeit etwas vor, etwas, was nicht haltbar ist und zur grotesken Maskerade, zur Farce ausarten und kippen wird.

Was soll die Heuchelei?

Jeder weiß Bescheid! Der Westen macht sich so seit Wochen nur lächerlich und verliert damit seine Glaubwürdigkeit auch noch im Ukraine-Krieg, wo er die „Kriegsverbrechen“ sah, als diese eintraten, als Krankenhäuser, Schulen, Kultureinrichtungen bombardiert wurden, ferner die Wohnungen der Zivilisten, die keine legitimen Kriegsziele waren, sah, „Kriegsverbrechen“, die er heute nicht mehr sehen will, weil der verwöhnte Judenstaat sie begeht, ein Staat, der glaubt über dem Recht zustehen und alles machen zu dürfen, was ihm beliebt.

Kein Staat und kein Volk stehen über dem Recht der Völker!

Der Kampf gegen die Hamas ist nur ein Vorwand, um ein ganzes Volk zu bekämpfen!

Früher oder später bricht das ganze Kartenhaus der billigen Lügen und Täuschungsmanöver der – über die Köpfe der oft desinformierten Bürger hinweg - Regierenden in sich zusammen, eben, weil die Welt nicht nur aus dem Westen besteht, weil die Völker und Staaten der Welt sich von diesem - durch und durch verlogenen, anders selbstherrlichen – Westen abwenden werden.

Noch mehr Tote? Noch mehr Krieg? Das alles fällt auf die USA des Joe Biden zurück!

Es ist prinzipiell so, als hätte der Westen selbst die Kriegsverbrechen[3] begangen, die Netanjahu heute in Gaza ausführen lässt!

Wer wird die längst schon Wahnsinnigen in der Vernichtung von Menschenleben noch stoppen?

Die öffentliche Meinung gegen die Haltung des Westens in diesem ungerechten Krieg, der ein Genozid ist, kippt bereits!

Biden[4] wird mit stürzen – und der Westen mit Biden.

Schon ist viel zu viel geschehen, Kriegsverbrechen, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind, aus der vernetzten Welt, die Fakten zu deuten weiß, schon gar nicht mit billiger Heuchelei.

Von der ersten Stunde an schaue ich – neben dem großen Morden – auch dem großen Lügen zu, unbeeindruckt von den Legenden, denn damit kenne ich mich schon lange aus, interessiert nur nach an der Art, wie gelogen wird, an der Methode des Täuschens[5] der Vielen, die leider aber nicht besser ist als das Vorgehen der IDF in diesem Bereich, plump und lächerlich, eine Farce von Anfang an, an der praktisch alle Politiker und sämtliche Mainstream-Medien brav und unkritisch mitwirken.

Ohne echten Einfluss und Reichweite, etwa als Blogger, haben die wenigen, noch Freien[6] in der Ecke, einsame Rufer in der Wüste, kaum eine Möglichkeit die offizielle Sicht der Dinge zu korrigieren!

Die Macht der Faktischen auch im Bereich der Wahrheitsfindung?

Aber auch ohne Kommentar und Interpretation: die Fakten sprechen für sich – und an ihren Früchten, das weiß schon Bibel, wird man sie erkennen! Die Kriegsverbrecher – nach dem Holocaust!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[3] Mir kommt es nicht auf die Person an, noch auf die Nation, sondern auf das Prinzip, das hinter den Einzelfällen bestehen muss.

[4] Unter dem Druck aus aller Welt, aber auch aus dem Inland, will US-Präsident Biden diese kriegsverbrecherische Art der Vergeltung angeblich nicht länger mittragen, weniger aus prinzipiellen Gründen, vielmehr, um wiedergewählt zu werden, was unmöglich sein wird, wenn man ihn für die Taten des Netanjahu in Gaza verantwortlich macht.

Wie es den Anschein hat, entgleitet Biden die Kontrolle über den Enthemmten, der, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste, den schon überaus blutigen Krieg gegen die Palästinenser weiterführen.

 

[5] Über einseitige Information.

[6] Als Putin seine Kriegsverbrechen in der Ukraine beging, habe ich diese als solche benannt, auch den zynischen Diktator benennend in vielen Variationen. Weshalb sollte es jetzt anders sein? Also hate ich als ethischer Philosoph, der Völkerrecht durchaus studiert hat mit redlichem Bemühen, dagegen, selbst wenn man auch mich abführen sollte, wie die zittrige alte Oma in Rebellion.

In solchen Dingen ist der Einzelne nur dem eigenen Gewissen verantwortlich – und der metaphysischen Instanz über den Dingen, die von gläubigen Menschen Gott genannt wird, nicht aber einem Staat oder gar fragwürdigen Politikern mir einer sonderbaren Auffassung von Staatsräson, die zur Billigung von Verbrechen gegen die Menschheit herangezogen wird.

 

 


      Feuerwehrmann Blinken während der „Feuerpause“ am Brandherd schadenbegrenzend unterwegs – über die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus und das „Weiter so“ … im „Go on, Netanjahu!“

Da alles auf Biden und die USA zurückschlägt, was die Rechtsregierung Netanjahus im Gaza-Krieg „gegen die Hama“ angerichtet hat, mit über 15 000 toten Zivilisten und nach mehreren Tausend unter den Trümmern in nur sechs Wochen „Krieg“, das sind mehr Zivilopfer, als Putins Angriffskrieg auf die Ukraine in der gesamten Dauer von 20 Monaten hervorbrachte, muss die US-Administration zurückrudern, retten, was noch zu retten ist, denn die öffentliche Meinung kippt; die Welt wendet sich gegen die USA, die für Netanjahus Taten direkt verantwortlich gemacht wird, denn ohne die Rückendeckung der westlichen Supermacht und des Westens insgesamt hätte der Rechtpolitiker der besonders zerstörerischen Art diesen Vergeltungskrieg nicht führen können, vor allem nicht so, wie ihn führen ließ, gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen die Zivilisation – und das auch noch im Namen der Zivilisation!

Wollen die - schizophren agierende - USA und der gesamte verlogene Westen dahinter diese Art der „Zivilisation“ weiter kultivieren?

So es so weitergehen auf der Welt, in der derjenige bestimmt, der die „dickere Berta“, die „Mutter aller Bomben“ hat, bereit, auf Zivilisten zu feuern, auch von „Kanonenbooten“, um dann auch die größte aller Bomben einzusetzen, wie das den 2,3 Millionen Palästinensern von einem Ultrarechten Rassisten aus dem Kabinett Netanjahus längst angedroht wurde?

Als Putins Hampelmann Medwedew ähnlich drohte, war der Westen irritiert, hochgradig moralisch entrüstet. Man nahm die „Kriegsverbrechen“ Putins unter Lupe, stellte einen internationalen Haftbefehl aus, um später über Putins Taten in der Ukraine vor dem ICC zu richten. Netanhahu aber dar munter weitermachen mit dem Töten von Zivilisten, von inzwischen mehr als 6 000 Kindern in Gaza, ohne dass man in der westlichen Welt diese – so beispiellosen - „Kriegsverbrechen“ unmissverständlich beim Namen nennt!

500 tote Zivilisten durch eine Bombe in dem Flüchtlingslager Jabalia, in dem Ameisenhaufen der ganz Vielen ohne Schutz!

Solches wurde nur in Hiroshima und Nagasaki erreicht, als die Nation der Freien und Gott der Menschheit vor Augen führte, was moderne Zerstörungswaffen vermögen, wenn sie eingesetzt werden!

Ein Glanzpunkt der Humanität, der über den Holocaust der Nazi-Verbrecher nachdenken lässt, der aber, vor den Augen Welt heute – in etwa anderer Form, aber genauso grausam und zerstörerisch – in Gaza wiederholt wird, weil man es zuließe, dass ein entfesselter Rache-Engel in seiner obskuren Vendetta 500 Menschen mit einer Bombe tötet und viele Tausend schutzlose Kinder mit anderen Bomben und Raketengeschossen.

Ein Gipfelpunkt der Zivilisation fürwahr!

Die „Komplizenschaft“ der USA und des gesamten Westens mit dieser Art der Kriegführung ist den Völkern der Welt längst bewusst, genauer, wie auch mir, seit den ersten Bombenabwürfen auf die Menschen von Gaza am ersten Vergeltungstag!

Eine Terror-Miliz kann man auch anders bekämpfen!

Man kann die Zivilisten an einen sicheren Ort bringen, um dann gegen Terroristen vorzugehen, mit Macht, ähnlich, wie man gegen Isis und Al Quaida vorging, doch nicht so, á la Netanjahu, indem man gegen Kinder und Zivilisten einen gezielten Vernichtungskrieg führt, den man dann „ethnische Säuberung“, „Vertreibung“ und „Genozid“ nicht nennen will.

Die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus – da ist sie wieder, bewährt nach der langen Tradition aus früheren Jahrhunderten der US-Geschichte im Ausrottungsfeldzug gegen die einheimischen Indianer, die vor den habgierigen „Sieder“ aus Europa Amerika bewohnten, ohne „Eigentum“ und „Besitz“ zu reklamieren – mit der Natur lebend, die Welt aber nicht unterwerfend, wie es die Bibel fordert.

Biden und Blinken reden heute mit derselben gespaltenen Zunge, auch jetzt, nachdem 15 000 palästinensische Zivilisten tot sind!

Netanjahu kann weitermachen!

Nur soll er sich an die Spielregeln der Menschenvernichtung halten – und dabei die Opferzahlen, besonders unter den Kindern, gering halten, damit nicht – über die Klagen an die Adresse der US-Regierung – die frage nach dem Zivilisationsgrad der Menschheit an sich im 21. Jahrhundert n. Chr. gestellt wird, von ethischen Philosophen etwa und von anderen, die sich nicht jüdisch-christlich definieren, noch muslimisch, die aber „Humanität“ anders auslegen als die Konquistadoren der Geschichte und der Jetztzeit.

Das Los der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel!

Jetzt, lange nach dem Holocaust!

Als Putin losschlug, annektierte, überfiel, der Atheist und Neo-Stalinist, schrie die „zivilisierte“ Menschscheit auf!

Blinken entrüstete sich!

Stellvertretend für alle, die noch Moralität und Integrität zu haben glaubten!

Krankenhäuser, Schulen, Zivilisten bombardieren und beschießen, das geht gar nicht, sagte Blinken, der smarte Secretary of State – für sich und für Biden, den Präsidenten – seinerzeit, mit dem Finger auf den aggressiven Russen zeigend und auf die Russen dahinter, die den Ukraine-Krieg mit allen schnell bekannt gewordenen Kriegsverbrechen mittrugen.

Und heute?

Heute fehlt nicht nur die Ermahnung, sondern auch das Zurückpfeifen des Zauberlehrlings – mit Macht, denn der Enthemmte wird von Zerstörungsemotionen geleitet, von den Wahnideen einer existenziellen Bedrohung von Volk und Staat, die an der Realität vollkommen vorbeigehen, denn eine verbrecherische Miliz ist noch lange keine Bedrohung für einen bis an die Zähne bewaffneten Atomstaat, der den Status quo seit 1948 über 1967 bis zum heutigen Tag erhalten konnte, auch ohne 15 000 Zivilisten in nur sechs Wochen „Krieg“ zu töten, einseitig, unverhältnismäßig, die gesamte Menschheit schwer belastend und in Frage stellend.

Zugegeben: Biden, die präsidentielle Alternative zu dem Psychopathen Trump, wollte nicht, dass dieser „Selbstverteidigungskrieg“ so geführt wird!

Aber er ließ genau diese Art der verbrecherischen Kriegführung von ersten Vergeltungstag an zu!

Im amerikanischen Interesse?

Bestimmt nicht!

Das zeigte sich sofort, als von der ersten Stunde der Vendetta an die Gegenkräfte auf den Plan gerufen wurde, der Welt klarmachend, dass der Kampf einer kleinen Miliz gegen eine Atommacht - aus dem winzigen Gaza-Streifen heraus, ein Kampf, der nicht aus dem „Vakuum“ kommt, sondern Ursachen hat – sehr rasch zu einem Regionalkrieg eskalieren kann, gar zu einem dritten Weltkrieg, wenn die echten systemischen Rivalen eingreifen.

Diese Gefahr einer unkontrollierten Eskalation ist auch heute noch nicht gebannt. Und doch sagen Biden und Blinken:

Weiter so, Netanjahu, nur etwas moderater!

Ein Feuerwehrmann aber sollte wissen, dass der Brand gänzlich gelöscht werden muss, die glimmenden Brandherde zerstört werden müssen, wenn das Abbrennen von Wert und Gut vermieden werden soll!

Blinken, der nur ein Emissär ist, im Auftrag seines Herrn in der Welt unterwegs, um Schaden von den USA abzuhalten, hat das vielleicht schon begriffen?

Der alte Mann aus dem Weißen Haus aber, in vielen Punkten ein - von Lobbyisten – Getriebener, weiß das möglicherweise auch, denn Erfahrung hat er mit der Macht, doch er kann nicht anders!

Im Dilemma vor der Wiederwahl muss auch er „weitermachen“ - gleich Netanjahu, der für den Status quo auch in Gaza und für das Existieren der Hamas Hauptverantwortliche, der sich als Politiker selbst retten will – ganz egal, wohin das alles noch führen wird.

Während ein Luther im Worms „Haltung“ zeigte, aus einem weltanschaulich gefestigten Standpunkt heraus, verharrt ein Zauderer Biden heute – wie andere Zauderer auf den europäischen Regierungsbänken – ohnmächtig im Zweifel; sie lassen alles treiben, prinzipienvergessen und amoralisch, ganz egal, wohin es auch führt.

 

 

Die Mächtigen fürchten die Wahrheit, in Israel und anderswo – über Ungleichheit und Ungerechtigkeit und über Menschenrechte für alle, auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland

Die Israelis und die Freunde Israels in aller Welt hören es nicht gern, wenn man den „demokratischen“ Staat Israel einen „Apartheid-Staat“ nennt, also ihren Staat als einen „Staat des Unrechts“ bezeichnet - in moderner Zeit mit modernen, selbstbewussten, aufgeklärten und politisch mündigen Staatbürgern, die keine politischen Vorgaben brauchen, um sich eine Meinung zu bilden und politische Entscheidungen zu treffen.

Wie demokratisch ist Israel, das gerade von der Rechtsaußenregierung regiert und gesteuert wird, der rassistische Minister angehören, wirklich? Das Israel, das im Westjordanland als Besatzungsmacht mit einer kolonialistisch-rassistischen Politik Palästinenser unterdrückt und zu Menschen zweiter Klasse macht, zu de facto Rechtlosen, die jederzeit von der IDF gefangengenommen, ohne Anklage ins Gefängnis geworfen und dort in vielen Formen malträtiert, gefoltert und sogar getötet werden können, fern jeder Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen.

Daraus erwuchs der bewaffnete Widerstand gegen die Besatzer – und somit ein Kapitel, zu dem die französische „Resistance“ auch einiges besteuern könnte, etwa, weshalb es für unterdrückte Franzosen im Krieg legitim und wichtig ist, deutsche Besatzer zu töten!

Was in Frankreich oft „verfilmt“ wurde, um für die Idee des Widerstands[1] zu sensibilisieren, für das „Naturrecht“ auf Auflehnung und Rebellion – das es, von Camus[2] thematisiert – schon gibt, seitdem es eine menschliche Gesellschaft gibt, ist in Israel ziemlich tabu, aber auch in der westlichen Welt, wo man die Schicksale der vielen verhafteten und im Gefängnis gequälten Palästinenser kaum zur Kenntnis nehmen will.

Kinder wurden dort verhaftet, Minderjährige, Teenager in großer Zahl, die jetzt – im Austausch gegen einige der von der Hamas genommenen Geiseln – freikommen u d berichten, was sie erleben mussten!

Für mich, der 1979 einsaß und noch im gleichen Jahr – als Menschenrechtsaktivist – nach meiner Ausreise in den Westen auf der Haftzeit berichtete, lange bevor die „Symphonie der Freiheit“, 2008, in zwei Bänden erschien, ein Deja-Vu der üblen Sorte und schmerzender Erinnerung, auch, weil mich die Folgen von Folter bis zum heutigen Tag „verfolgen“, auch in der Nacht und im Albtraum, immer wieder aktiviert von den Bildern junger Palästinenser aus dem Gefängnis mit Zahnlücken, nachdem ihnen dort von Rassisten aus der Armee und der Haftanstalten die Zähne ausgeschlagen wurden.

Menschenrechtsaktivisten, etwa von der Häftlingshilfe-Organisation Amnesty International, mit der ich seit 1979 zusammenarbeite, will man heute nicht hören. Und authentische Zeugnisse der – nun freigelassenen – Eingesperrten – auch nicht.

Sie sollen schweigen!

Sonst wird man sie wieder einfangen, einsperren, foltern, auch ohne Anklage – und so lange festhalten, bis sie in der Haft zugrunde gehen, ohne einen Anwalt oder Richter gesehen zu haben!

Rekrutierungspotential für die Hamas, die Hisbollah, für Terroristen und Verbrecherbanden aller Art?

Das verdrängen die Israelis ebenso wie die einseitigen Politiker des Westens, die auf den eigenen Straßen in den Metropolen Europas, in Paris, in Berlin, in Nizza, grausamen Terror erleben müssen, und trotzdem nicht nach den Ursachen des Terrors fragen.

Verdrängen ist einfacher!

Wenn es dann knall und kracht, Christen in der Kirche geköpft werden, dann ist das Staunen über das Tötungswerk der radikalisierten Barbaren groß!

Wie viele Beiträge schrieb ich schon darüber?

Ungerechtigkeiten wühlen auf, führen Einzelne in den Widerstand, der nicht immer ethnisch oder religiös motiviert sein muss, sondern elementar ist, nicht erst seit Spartakus und Jean-Jacques Rousseau, weil es ein menschliches Bedürfnis ist, sich seiner Ketten zu entledigen und den Tyrannen zu täten, der ihn quält, auch wenn dieser keine Einzelperson ist, Herodes heißt oder Gessler, sondern ein echter Staat, ein „ungerechter“ Staat – wie etwa Israel in den besetzten Gebieten!

Viele Aussagen von jungen Burschen habe ich in diesen Tagen am Bildschirm verfolgt: endlose Klagen sind es und Anklagen, die man hören und glauben kann, Zeugenaussagen, die über Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band berichten, über Erlebtes, obwohl man ihnen eingehämmert hat, nicht zu reden, nichts in den sozialen Medien zu posten, sonst werden sie die Repressalien des „demokratischen“ Israel zu spüren bekommen mit allen Konsequenzen bis hin zur physischen Ausrottung.

Wir werden deinen Vater im Gefängnis umbringen, drohte man einer ganz jungen Aktivistin, um sie zum Schweigen zu bringen.

So wurde auch mir gedroht, damals von der „Securitate“ des Diktators, mehrfach, alles beschrieben, im Land und auch noch im Westen.

Wien ich damals trotzdem redete und die Regierung des Diktators auf die Anklagebank der UNO und somit der Völkergemeinschaft brachte, so reden auch die geschundenen jungen Leute heute, nicht nur als unterdrückte Palästinenser im besetzten Land, sondern als „Menschen“, denen man elementarste Rechte verweigert hat und immer noch verweigert.

Während die freigelassenen jüdischen Geiseln als freie Menschen mit ihren Angehörigen ihre Freiheit feiern, lachen, singen, tanzen, sollen die entlassenen Palästinenser nicht feiern, weil ein rassistischer Minister aus dem Kabinett des Kriegsverbrechers Netanjahu es o will!

Sonst werde man die Wohnung stürmen und die Entlassenen wieder abführen, in Haft nehmen.

Mehr Apartheid geht wohl nicht?

Die Palästinenser aber, deren Angehörigen man vor der Haftanstalt – und somit auch vor meinen Augen – mit Tränengas mehrfach beschossen hat, gleich an zwei Tagen, reden trotzdem, berichten über Fakten, sagen Wahrheiten aus, die den Mächtigen nicht gefallen.

Damals waren es Kommunisten, die in der „sozialistischen Republik“ mit den repressiven Mitteln des Staatsterrors gegen Bürger vorgingen, auch gegen mich.

Heute ist hält es das – nach Scholz- „demokratische“ Israel, das unter Netanjahu die Speerspitze der zivilisierten Welt im Kampf gegen terroristische Barbarei repräsentieren und wahrwahrnehmen will, genauso wie die kommunistischen Verbrecher im Stalinismus und im so genannten Sozialismus der „neuen Menschen“ gegen parasitäre Untermenschen, gegen „human animals!“

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge auf diesem Blog.

 

[2] „Der Mensch in der Revolte – bei Carl Gibson – als Hommage an Camus – als „Allein in der Revolte“, 2013. (Das Buch über meinen Widerstand in der kommunistischen Diktatur findet man in der Französischen Nationalbibliothek, selten aber in Deutschland.)

 

Wenn ein Staat Geiseln nimmt

In einem solchen Staat habe ich gelebt … und gegen die Willkür der dort Regierenden habe ich seinerzeit angekämpft[1], über Jahre und mit allen Folgen, bis ins Gefängnis.

Der Staat nannte sich „sozialistische Republik“ und wurde von einem schlichten Diktator regiert, dem es gefiel, über Nacht 50 000 Bürger verhaften zu lassen.

Die Zahl der Häftlinge in der Haftanstalt, in der ich damals schon einsaß, ausgelegt auf etwa 1000 Häftlinge, verdoppelte sich schnell – das schon karge Essen wurde gestreckt, täglich dünner und dünner.

Der Staat hatte Jagd auf Bürger gemacht und viele eingefangen, Parasiten der Gesellschaft, manche in Reih und Glied aufgestellt und – ohne Prozess- auf die ganz schnelle Art zu Gefängnisstrafen verurteilt, genauer zu Zwangsarbeit, die die Arbeitsscheuen und Schädlinge der sozialistischen Gesellschaft, wie auch ich einer war, nun bei Wasser und Brot ein halbes Jahr hindurch verrichten sollten.

Willkürlich, wie alles in jenem Staat, war auch das Strafmaß: sechs „Kontravenienten“, so nannte man die Übertäter, die nichts verbrochen hatten, vor dem „Richter“, der kein echter Richter war, sondern nur ein System-Handlanger, wie es heute überall auf der Welt recht viele gibt, hörten das von dem „Dekret 153“ vorgesehene Urteil aus berufenem Munde, sozialistisch gerecht natürlich: der Erste kam mit einem Monat davon, der Letzte musste sechs Monate absitzen, eben, weil er in der Reihe an sechster Stelle stand!

Gott hatte es so gewollt im Atheistenstaat! Und das war ganz im Einklang mit der „sozialistischen Ethik und Humanität“, die der Führer jener großen Nation immer auf den stammelnden Lippen hatte.

Was ist anders in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, wo auch Menschen eingefangen, ohne Anklage, Rechtsbeistand und Prozess auf unbestimmte Zeit festgehalten werden? Geht es unter der Besatzungsmacht Israel gerechter zu als in der kommunistischen Diktatur des ehemaligen Ostblocks?

Vieles erinnert mich an meine Leidenszeit als Menschrechtsaktivist aus dem Volk, die man seinerzeit – und nicht ganz korrekt - „Dissidenten“ nannte oder „Bürgerrechtler“ in der Zeit der DDR.

Die Repression des Staates gegen seine Bürger erzeugt Widerstand, auch wenn ein Volk als Besatzungsmacht über ein anderes, unterdrücktes Volk bestimmt, willkürlich bestimmt – wie heute im Westjordanland, wo Kinder über den Haufen geschossen werden[2], weil gerade eine „Raid“ stattfindet gegen Bewaffnete im Widerstand!

Aktion Reaktion. Gewalt Gegengewalt. Das kennt man.

Doch staatliche Gewalt gegen Wehrlose?

Wie damals, von mir erlebt? Der Staat gegen den Bürger? Und heute, die Besatzungsmacht Israel, die Leute einfach einfängt und ins Gefängnis wirft, diese dort foltert, schlägt, quält, ganz nach dem Vorbild von Guantanamo?

Wenn wundert es, wenn aus solchem humanen Umgang Terroristen entstehen, die auch Geiseln nehmen, damit der allmächtige Staat dann noch unverhältnismäßiger zurückschlagen und alle töten kann, die er töten will?

Vergleichen wir doch einmal die Mittel des Terrors, die Terroristen einsetzen, Mord und Geiselnahme, mit den Mitteln, die der Staat dann einsetzt, um die Verbrecher totzuschlagen auszurotten?

Sind die – auch noch unverhältnismäßig eingesetzten Mittel des Staates Israel, der sich „demokratisch“ definiert, im Gaza-Krieg nicht die gleichen wie die Mittel der Hamas, sogar noch schrecklicher?

Der von der brutalen Hamas angerichtete Schaden war – bei allem Schrecken – überschaubar, quantifizierbar.

Die Vergeltung des Staates Israel aber ist es – nach 15 000 Toten unter den Zivilisten – immer noch nicht!

Und die Vendetta gegen ein Volk soll nach Netanjahus Willen weitergehen!

Wie viele Tote müssen es noch sein, bevor der Staat, der für die Ursachen der verzweifelten Erhebung verantwortlich ist, mit dem großen Morden, das nun auch im Süden von Gaza weitergehen soll, aufhört!

Israels Politik und Armee hat die 1,8 Millionen Zivilisten in den Süden von Gaza geschickt – nach dem Willen Netanjahus in den Tod?

Was Biden, der bisher alles mitgetragen hat, was an Kriegsverbrechen geschah, angeblich nicht mehr will, auch, weil sich die Weltöffentlichkeit gegen dieses kriegführende Israel und mit auch gegen die Schutzmacht USA wendet, will dieser unbelehrbare Netanjahu doch – Zerstörung um jeden Preis, in blindem Hass du Wut, ohne Rücksicht auf die Folgen!

Die Ungerechtigkeiten der rassistisch durchsetzen israelischen Besatzungsarmee im Westjordanland, von der „Zivilisierten“ Welt bisher geduldet, sind für mich heute, wo sich der ehemalige Apartheid-Staat Südafrika von dem „demokratischen“ Israel abwendet und sogar die diplomatischen Beziehungen kappen will, ein Deja-Vu der üblen Sorte. Denn solches Unrecht habe ich selbst erbebt.

Was aber in Gaza geschieht, ist eine Katastrophe der gesamten Menschheit „jenseits der Vorstellung“, die in einer Apokalypse enden kann!

 



[1] Ich will hier nicht in die Details gehen, denn es ist alles beschrieben in meinen Testimonium authenticum „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 bzw. 2013.

 

[2] Am 29. November wurden in Jenin von der israelischen Armee einfach abgeknallt wie im Wilden Westen früherer Jahrhunderte: ein 8 Jahre alter Junge und ein Fünfzehnjähriger! Sie war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort – und es waren nur Palästinenser!

 


Der Topf aus dem Trümmerfeld – So Gott will! Eine Gerechtigkeitsgeschichte aus Gaza

„Alle meine Bücher sind weg“, sagte der kleine Junge wehmütig, „mein Bett ist weg … und meine Spielsachen sind auch weg!“

Wie andere Zehntausende in Gaza auch, hatte er die schlimmen Bombardements der letzten Tage und Wochen überlebt; nun aber hatte er Hunger und Durst, war vom Regen durchnässt, fror in der aufkommenden Kälte, schutzlos im Wind – und keiner war da, der ihm geholfen hätte. Alle tot: die Mutter, der Vater, die Geschwister. Die Familie ausgelöscht wie andere Großfamilien auch. Irgendwo lagen ihre Leiber unter dem großen Trümmerhaufen. Wer wird sie je bergen, würdig begraben?

Als dann endlich die „Feuerpause“ kam, auf die so viele Bedrängte gewartet hatten, kroch der Kleine aus dem Trümmerfeld hervor und machte sich auf die Suche nach irgendetwas, nach einer verwandten Seele, nach einem bekannten Gesicht aus der Gasse, in der er mit anderen so oft gespielt hatte. Keiner zu sehen. Alle tot?

Er sah sich um. Die schweren Panzer waren noch da, auch die Scharfschützen der Armee im Busch, Heckenschützen, die auf alles schossen, was sich bewegte, die kleine Jungs einfach abknallten wie Tontauben oder gehetztes Wild auf Jagd, selbst in der „Feuerpause“.

Wer nach Norden wollte, in die Stadt, um dort nach Habseligkeiten zu kramen im zerstörten Heim, wurde über den Haufen geschossen, „Feuerpause“ hin, „Feuerpause“ her. Kein Zivilist durfte dorthin, kein Vertriebener durfte zurück, auch ein kleiner Junge nicht!

Weshalb soll sich der Soldat an Regeln hatten, wenn der gesamte Staat diese missachtet? Zum Killen wurde er ausgebildet, also killt er, einfach so in der Pflichtausübung, doch anders als Wilhelm Tell und diejenigen Landsleute im Widerstand, die gegen die Besatzer rebellieren.

Mühsam tastete sich der Kleine durch den Schutt hin und her blickend. Füße ragten aus der Asche hervor, blutige Zehen schauten in an, dort ein Arm, Finger, ein blutiger Schuh. Wer hatte hier gewütet?

Viel Buntes lag durcheinander, alles verdreckt. Fotos, Erinnerungen, ein aufgeschlagener Koran im Wind und mancher Gebetsteppich, der jetzt, wo die Gläubigen tot waren, nicht mehr gebracht wurde.

„Inschallah“, stöhnte er vor sich hin, denn er war fromm erzogen worden, in Ehrfurcht vor Gott und em Willen Gottes, nun aber zum Tode traurig, unfähig zu begreifen, was geschehen war und weshalb es Bomben vom Himmel geregnet hatte, auf Menschen, auf Kinder, alles zerstörend, was lebte.

„Gott hat es so gewollt“, sagte er sich in der Art, wie er es bei den Alten gehört hatte, dem Schicksal ergeben und um sich selbst zu trösten, „oder ein Gott, der mächtiger ist als unser Gott?“

Verwesungsduft lag in der Luft. Dort eine tote Katze, hier ein toter Hund. Vergänglichkeit überall.

Da waren noch mehr Leute unterwegs, alle auf der Suche nach Verlorenem, Unwiederbringlichem, nach Angehörigen, nach Menschen, aber auch nach ganz profanen Dingen, Werten und Prinzipien, auch nach dem Glauben, der wankte mit dem Zusammenbruch der Welt.

Unweit von ihm eine ältere Frau, die auch nach Schätzen suchte, doch nicht einmal Regenwürmer fand; denn selbst diese waren tot oder ganz tief unter Erde, nahe den Katakomben, wo angeblich Kämpfer hausten und mit ihnen die Entführten der Krieger.

„Alles ist hin“, jammerte Frau vor sich hin. „Doch es ist nicht zum ersten Mal, dass es hier Pech und Schwefel regnet wie Sodom und Gomorrha!

Im Jahr 2008 war es schon so, dann 2014 – und nun jetzt noch einmal, weitaus verheerender! Wer lebt noch von denen, die ich kannte? Mein Leben ist in Gottes Hand! Was kann mir noch passieren?!“

Der Fatalismus des geschundenen Palästinenservolkes war in ihr. Sie klagte, doch sie klagte nicht recht an, obwohl sie alles verloren hatte. Schließlich war es doch Gottes Wille, dass es hier so geschah und nicht anders! Schließlich war es der eine Gott, der das zuließ!

„So muss es in Karthago zugegangen sein, nach der Zerstörungsorgie der Römer … und nach der Belagerung von Jerusalem“, sagte sie sich vielleicht, kontemplativ im Dreck weiter wühlend.

„Was ist der Mensch? Dreck und Staub! Ein Wurm, der vergeht, weil Unheil über ich kommt, ohne Sinn und Zweck?“

Was die Einsame fühlte, von Menschen und Gott verlassen wie Jesus am Kreuz und der Junge auf dem Schutthaufen – wer will es wissen!?

Ohne die Trümmerfrau weiter zu beachten, kämpfte der kleine Palästinenserjunge sich weiter durch die Ruinen, kramte hier und dort im Beton und zwischen den Steinen, hob manche Platte hoch, um Urgründe zu sehen, die jenseits der Vorstellungskraft liegen. Alles von Menschen gemacht, von zivilisierten Menschen. Orte reichen nicht mehr aus, um die Früchte des Terrors zu beschreiben, des staatlichen Terrors, dem das Los des Einzelnen egal ist. Je mehr Tote, desto besser!? Schließlich sind es nur Palästinenser, die untergehen, gezielt abgeschlachtet, damit es Raum gibt für eine Volk mit wenig Raum im Expansionsdrang.

Was blinkte dort auf im Sonnenlicht? Von Sand fast ganz bedeckt: ein Topf, ein großer Suppentopf … und gleich daneben auch noch der Deckel, der darauf passte!

„Also ist doch noch nicht alles verloren“, sagte sich der kleine Junge wieder etwas zuversichtlicher gestimmt, nachdem er das kostbare Stück ausgegraben und an sich genommen hatte, das herrenlose Gut, dass noch gute Dienste tun konnte in einer Welt, in der es an allem fehlte.

„Jetzt brauche ich nur noch etwas, was in den Topf gehört“, sagte sich der Kleine, der früher der Mutter beim Kochen auf dem Herd oft zugesehen hatte, „sauberes Trinkwasser für die Suppe oder den Tee, Mehl, Öl, Reis, Salz … und eine Feuerstelle, dann wird mein Hunger bald gestillt sein!“

Aus dem Rückweg unter die Trümmer, die einmal sein Haus waren, sah der Kleine noch andere Kinder um ein Feuerchen kauern, das mit Plastiktüten genährt wurde. „Was brennt, verfault nicht“, hieß es doch – und Feuer wärmt und reinigt!

Die Kinder versuchten ein Fladenbrot zu backen, traurig und fröhlich zugleich. Auch sie hatten alles verloren, waren allein auf der Welt, aber noch am Leben!

Wie lange noch?

Das Bombardement gegen Kinder wird weiter gehen, hieß es! Der Wüterich wird weiter wüten, weil keiner da ist, der ihn stoppt – und weil Gott, der Gerechte, das so zulässt, die Gerechtigkeit für das Volk der Palästinenser vergessend.

Gott ist groß, wenn auch nicht immer gerecht!

„Inschallah“!


Zerstören, vertreiben, ausrotten! Netanjahus Politik der verbrannten Erde! 

Gazam esse delendam? 

Forderungen israelischer Politiker an das Volk der Palästinenser über Gaza hinaus: 

absolute Unterwerfung, Exodus oder Tod! 

Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen?

Diese – unzeitgemäßen – Forderungen entstammen nicht dem Gehirn eines eigenwilligen Philosophen oder eines halbverrückten Schriftstellers, der in einem Land, in dem die fakten schon lange nicht mehr zählen, sagen darf, was er will, gedeckt von der im Grundgesetz der Deutschen garantierten Meinungs- und Redefreiheit, sondern wurden so erhoben – von Politikern, die in der Regierung Netanjahus sitzen und die diese Regierung des Rücksichtslosen erst möglich machten.

Sie stammen von Rassisten, Übermenschen, Apartheid-Politikern, die die Palästinenser im Staat Israel und in den von Israel besetzten Gebieten am liebsten tot sehen, wollen, damit man sich ihr Land – mit allen Bodenschätzen unter der Erde und im Meer – für alle Zeiten aneignen kann.

Sie entsprechen den Forderungen der Siedler, die illegal, gegen das Völkerrecht, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland siedeln und dort schalten und walten, wie sie wollen, gedeckt vom Staat Israel, während die Einheimischen, die Palästinenser, so gut wie rechtlos dastehen und wehrlos einem Recht ausgeliefert sind, das eigentlich nur finsteres, menschenfeindliches, zynisches Kolonialrecht ist, das Recht eines Apartheid-Staates, das einst in Südafrika galt, dort aber – im Konsens mit dem ethischen Empfinden der Menschen und Völker weltweit – überwunden wurde.

Netanjahu ist der Erfüllungspolitiker, der bereit ist, diese Siedlungs-, Vertreibungs- und wilde Ausrottungspolitik über Kriegsverbrechen und Massenmorde praktisch umzusetzen in einem Vernichtungskrieg der „verbrannten Erde“, in welchen der Kampf Israels gegen die kämpfenden Einheiten der Hamas-Bewegung nur ein Vorwand ist, um alles zu zerstören, platt zu machen, unbewohnbar zu machen.

Die freie Welt schaut dabei zu, die westlichen Demokratien, die den Status ermöglicht und geduldet hatte, ohne diesem Netanjahu einen Riegel vorzuschieben, als dieser schon vor Jahren die Siedlungs-Situation zementierte.

Fakt ist: das vorgeschobene Argument, der Staat du das Volk Israel seinen angegriffen und existenziell bedroht worden, entspricht, ganz nüchtern betrachtet, nicht der Realität.

Eine kleine Miliz, eine Wegelagerer- und Räuberbande, kann - aus einer winzigen, isolierten Ecke heraus, was Gaza ist – keinen hochgerüsteten Atomstaat angreifen und diesem substanziell, gar existenziell gefährlich, ganz abgesehen davon, dass dieser Staat unter dem Schutz der Supermacht USA steht.

Weshalb als mit Kanonen auf Spatzen schießen, unverhältnismäßig von Anfang an, wenn man auch „zivilisiert“ hätte agieren können, indem man die Bevölkerung der Palästinenser in Sicherheit bringt, bevor man gegen „Terroristen“ losschlägt, um diese für alle Zeiten auszurotten wie die Isis oder die Al Kaida.

Netanjahu aber setzte von frühester Stunde an auf Vernichtung und Zerstörung, weil er – und alle, die ähnlich denken im Kabinett und im Staat – damit mehrere Politik-Ziele gleichzeitig und auf einen Schlag erreichen wollte, namentlich:

absolute Unterwerfung,

Exodus

oder Tod!

Der Einsatz einer strategischen Atombombe[1], wie von einem Kabinettsmitglied der besonders rassistischen, menschenverachtenden Art gefordert, hätte das Leiden der Vielen in Gaza verkürzt, das große Morden in der Salamitechnik mit vielen Bomben und über Wochen den Betroffenen und der wirklich noch „zivilisierten“ Welt erspart!

Vielleicht, weil es dabei auch noch andere Kollateralschäden gegen hätte, durfte Netanjahu, der Zyniker der macht, mit seinen Kriegsverbrechen weiter machen, deckt von den USA und von Politkern wie Scholz aus Deutschland, die sehr wohl wissen, dass die Kriegsverbrechen der Netanjahu-Regierung in Gaza, die Putins Verbrechen in der Ukraine verblassen lassen, nicht nur der Ausrottung der Hamas dienen, sondern „vollendete Tatsachen“ schaffen sollen für die Zeit danach, in Gaza, aber auch in den Besetzten Gebieten, die man nicht aufgeben wenn, weil die Besiedlung längst andere „vollendete Tatsachen“ geschaffen hat.

Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen, nur weil er glaubt es zu dürfen?

Als Bürger Deutschlands, der einmal Völkerrecht studiert hat, öffentliches Recht und der heute immer noch als Menschenrechtsaktivist unterwegs ist, nicht nur in der Sache der Palästinenser, habe ich etwas dagegen!

Nicht in meinem Namen, sage ich mit vielen anderen Menschen auf der Welt, die dem großen Morden an 6 000 Kindern, an 15 000 Zivilisten, nicht zusehen wollen, ohne die Stimme zu erheben – nach dem Holocaust, aber auch zur Ehrenrettung der vielen anständigen Juden weltweit, die diese inhumane Vernichtungspolitik der „verbrannten Erde“ gegen das ganze Volk der Palästinenser nicht mit mittragen wollen.

Wer die Forderungen rassistischer Politiker noch einmal hören will, der kann die Ansprache des Vertreters der Palästinenser vor der UNO-Vollversammlung vom 28. November anhören, wo alles noch einmal explizit vor den Völkern der Welt wiederholt wird:

absolute Unterwerfung,

Exodus

oder Tod!

Wie die Welt das dulden?

Den Europa-Politikern der zynischen Art werden die Menschen in den Staaten davonlaufen, ebenso dem deutschen Kanzler Scholz, der heute handelt, um am Tag danach nicht mehr zu wissen, was er getan hat, die Deutschen. Denn der Staat Israel mit einer Apartheid-Regierung und einer Politik der verbrannten Erde und der Ausrottung über ethische Säuberungen und Genozid steht nicht über dem Völkerrecht!

Wir sind nicht mehr im Alten Testament, vor 3 000 Jahren, wo ein Volk andere ausrottet, sondern nach dem Holocaust und mit den Erfahrungen aus der Zeit, als die Juden ein im christlichen Europa ein verfemtes, verfolgtes, wirklich existenziell bedrohtes Volk waren!

Die Juden haben als Volk überlebt – und doch dulden sie Rassisten in der Regierung und in der Armee, Misanthropen der schlichten Art, die ihre vom Staat gegeben Macht ausnutzen, um unterworfene, besetzte Menschen zu demütigen und zu knechten, in den Gefängnissen, in die man über 3 000 Palästinenser nach dem 7. Oktober geworfen hat, um diese dort – oft ohne Anklage – auf unbestimmte Zeiten festzuhalten, in Ketten, der Prügel und Folter ausgesetzt.

Inzwischen hat der Staat Israel wieder mehr Menschen eingesammelt, verhaftet, als im Austausch für Hamas-geiseln aus der Haft entlassen wurden.

Die Welt kann nicht alles wissen, was abläuft; doch die es wissen, die Israelis selbst, können einiges zum Positiven hin ändern, indem die Vielen Ungerechtigkeiten, die nicht mehr in die Zeit passen, abgestellt werden und indem diese Regierung mit ihren rassistischen Ministern abberufen wird.

Während man in Deutschland höchst heuchlerisch und realitätsfremd im Rassismus-Bereich darüber diskutiert, ob man „Neger“ oder „Zigeuner“ überhaupt noch sagen darf, ohne den Betroffenen zu nahe zu treten, deren Würde verletzend, schaut der inzwischen hochgradig dekadente, aber auch sehr feigen gewordene Deutsche weg, wo Rassismus täglich stattfindet, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, in Gaza, wo der Einzelne zum Nichts reduziert und einfach umgebracht wird – am Anfang des 21. Jahrhunderts, sehr nahe am – ach, so „zivilisierten“ – Europa der verkommenen Politiker und Staaten.



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 



 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

      Der Glaubenssatz des Olaf Scholz: 

Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung … im Rahmen des Völkerrechts! 

Und die blühenden Landschaften des Netanjahu in Gaza schafft, gedüngt mit den Leibern von 6 000 unschuldigen Kindern

Er, das ist der Kanzler der Deutschen mit dem schlechten Gedächtnis, hält es bei der Staatsräson wie der Papst der Christenheit im Mittelalter und auch heute noch mit der Religion: dogmatisch! Stur!

Gebetsmühlenartig spult er unverdrossen seinen Satz ab, um dann noch – quasi als salvatorische Klausel in Sachen Ethos und Moral – den haben Nachsatz hinzuzufügen: „in Rahmen des Völkerrechts“, den die deutsche Außenministerin, ausgewiesene Expertin in diesem Bereich der Ethik ganzer Völker und Nationen, ebenso gebetsmühlenartig wiederholt, unglaubwürdig nicht nur für die arabisch-islamische Welt, sondern auch für die noch Anständigen und Aufrechten auf dieser Erde, die seht genau über Fakten mitverfolgen können, wie dieser Barbar Netanjahu blühende Landschaften in Gaza schafft, die mit den Leibern von 6 000 Kindern gedüngt werden, dabei nicht nur – und gegen die Völkergemeinschaft UNO – das humanitäre „Völkerrecht“ ad absurdum führend, sondern – und auch noch im Namen der Zivilisation - die gesamte Wertewelt der zivilisierten Menschheit.

Ein Verbrechen kann man nicht durch andere, noch größere Verbrechen ungeschehen gemacht, auslöscht, getilgt werden; schon gar nicht nach dem Holocaust!

Auch darf kein Jude – mit welchem Argument auch immer – eigenmächtig handelnd sich über das Votum der vielen Völker erheben, Vernichtungskriege gegen Zivilsten führen – oder – nach Kolonialismus und Rassismus im Apartheid-Staat- als rücksichtlos Besatzungsmacht willkürlich agieren, um dort Unrecht zu kultivieren, wo echte Zivilisation und Humanität gefragt sind, auch dann nicht, wenn sich eine Supermacht findet, die dieses ethisch verwerfliche Tun über Krieg und Menschenvernichtung deckt.

Auch muss nicht jeder deutsche das gut heißen, was Scholz heute im Namen der Deutschen tut.

In meinen Namen handelt dieser deutsche Kanzler nicht.

Ich distanziere mich von allen, die Unrecht billigen und die Gerechtigkeit aus den Augen verlieren, dabei noch mehr Unheil und Verderben anrichtend.

Denn ohne Gerechtigkeit für die Palästinenser, die auch Menschen sind, keine Untermenschen, die von Übermenschen beherrscht werden, wird es keinen Frieden geben, weder in der Region, noch in der Welt der aufeinanderprallen Kulturen und Nationen, in dieser ungerechten Welt, die leider von Kurzsichtigen angeführt und wahrscheinlich wohl ins endgültige Verderben geleitet wird!

Netanjahu, der Retter der abendländischen Welt, hat und allen gezeigt, was modernen Zerstörungswaffen in ganz kurzer Zeit anrichten können.

Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt!

Das Ende?

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

 

      Abigail und die 6 000 im Bombenhagel getöteten Palästinenser-Kinder von Gaza: 

im (PR-)Kampf um die „öffentliche Meinung“ gibt es Opfer-Schicksale, über die man von höchster Warte aus spricht, weil man sich etwas davon verspricht, und andere Tausend Fälle, über die man sich öffentlich lieber ausschweigt in der freien Welt der Demokratien

US-Präsident Joe Biden hat die ganze junge, inzwischen freigelassene Geisel der Hamas in seine Rede eingebunden, um das Herz der mitfühlenden Amerikaner zu rühren, nachdem er schon vor Wochen den tausendfachen tragischen Tod der armen, unschuldigen Palästinenser-Kinder angezweifelt hatte!

Richtungweisend für das Mitgefühlt der US-Amerikaner und der freien Welt: die jüdischen Opfer, und dahinter das Recht auf Vergeltung, wenn auch nicht nach dem Gebot von Auge um Auge, Zahn um Zahl, vorgegeben im Alten Testament, grausam, doch „gerecht“, sondern noch viel, viel grausamer, dafür aber „ungerechter“, denn den 1 200 Opfer des Terrors-Angriff der Hamas-Krieger aus israelischer Seite, davon 300 Soldaten der IDF, stehen heute über 15 000 tote Palästinenser gegenüber, ohne die Vielen zu berücksichtigen, die noch unter den Trümmern liegen und von den nur die unter den Betonplatten herausragenden Füße, Zehen und Finger zu sehen sind.

Das sind Bilder, der der westliche Wohlstandsmensch besser nicht sieht!

Besser lässt man ihn mit dem Schicksal der Vierjährigen mitfühlen, über die seelischen Befindlichkeiten eines kindlichen Terroropfers nachdenkend, ergriffen von dem Leiden der Lebenden, während die 6 000 anderen Kinder doch schon tot sind!

So funktioniert PR, in Friedenszeiten und im Krieg, wohl gelenkt von den Mächtigen in den Medien, die wissen, worauf es ankommt, wenn ein Politiker, dessen Umfrage-Werte in den Keller sausen, weil er auf breiter Front – ethisch wie moralisch – versagt hat, wieder gut dastehen und eine Wiederwahl gewinnen soll.

Also rudert Biden zurück, nachdem er – von Anfang an versagend - schon vor Wochen zurückrudern ließ, über Bliken, der sich als Außenminister auf Tour mehrfach lächerlich machte, aber auch über die UNO-repräsentantin der USA, der Schwarzen Greenwood, die das Schicksal des arabischen Palästinenser-Journalisten in ihre Rede einbezog, dessen gesamte, angeblich 19-köpfige Familie in einem gezielten Schlag gegen die Presse und Pressefreiheit aus der Luft über Bomben ausgelöscht worden war.

Empathie!

Mitgefühl da, Mitleiden dort!

Der Fernseh-Zuschauer nimmt das hin und an, was man ihm bietet!

Der Deutsche sieht wenig von der Faktenwelt. So ist dann auch sein Urteil und das Billigen der Politik, die die Regierung Scholz für ihn macht – und die man ihm auch so serviert, ganz koscher, vorgefiltert und zweckorientiert!

Im Land der Buchen und der Linden, wird niemals sich ein Brutus finden, dichtet Heine, der ein deutsche Jude war, angwidert von der Feigheit der Deutschen, die immerhin – in höchster Stunde seelischer Not – noch einen Claus von Stauffenberg hervorbrachten – und vor diesem mutigen Mann der Tat die – noch mutigeren – Geschwister Sophie und Hans Scholl, die seht wohl zwischen Recht und Unrecht zu differenzieren wussten, als die ihr Leben hingaben, damit die deutschen der Zukunft anständig und in Würde weiter existieren können!

Was ist aus diesem Anstand geworden, heute, wo die deutsche Regierung dem großen Morden in Gaza zustimmt, eine Gräueltat verurteilt, die andere Gräueltat billigt?

Nicht in meinem Namen!

 

 

 

 

      Die EU, ein undemokratischer Haufen, einseitig an der Seite des kriegsführenden „demokratischen“ Staates Israel? 

EU-Chefin Ursula von der Leyen eilte ohne Abstimmung mit den anderen Staaten der EU nach Israel, um einen Krieg gegen Zivilisten gut zu heißen und abzusegnen, einen unverhältnismäßigen Krieg gegen das Volk der Palästinenser, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat!

Eine wunde Stelle von Anfang an in der EU: eine nicht konvergente, auseinanderdriftende, unkalkulierbare Außenpolitik, diktiert von den beiden Großen im Club, von dem wirtschaftsmächtigen Deutschland, das politisch ein Zwerg ist, gleich der aktuellen, dilettantisch agierenden Regierung Scholz in vielen Bereichen, einerseits und von der Atommacht mit Veto im UNO-Sicherheitsrat Frankreich anderseits, während alle anderen, friedliche Pudel am Gängelband der Leithammel, willig folgen dürfen, ohne aufzumucken gleich den Völkern der EU, die keiner fragt, wenn Entscheidungen von existenzieller Tragweite anstehen, selbst dann nicht, wenn solche Weichenstellungen der prinzipiellen Art die Souveränität der Einzelstatten der EU und die Identität ganzer Völker bestimmen.

Also eilte die – undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel, um die Solidarität der EU-Mitglieder mit dem von einer Terroristen-Miliz - die sich selbst als Widerstandsorganisation versteht – angegriffenen Staat Israel zu bekunden, doch ohne sich mit den Viele aus dem Club abzustimmen, wie man das von Demokraten erwartet!

Wie hält es diese undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen – mit der Demokratie?

So, wie es Machtpolitiker seit eh und je mit den Prinzipien und der Moral halten, zynisch sich in der Tat über das hinwegsetzend, was man im Wort – genauer über Parolen – immer wieder verkündet hat.

Demokratie- ein Floskel!?

Als die - undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel eilte, um einen vom ersten Bombenabwurf an unverhältnismäßig geführten Krieg gegen das Volk der Palästinenser abzusegnen, einen Krieg eines hochgerüsteten Staates gegen eine Verbrecher-Miliz, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat, wollte sie die Haltung der vielen kleinen Europas überhaupt nicht wissen, selbst entscheidend, eigenwillig, ergo undemokratisch, wie die gesamte EU gegenüber dem „demokratischen“ einseitig Krieg führenden Israel aufzutreten hat.

Wenn heute Repräsentanten von Staaten wie Belgien oder Irland auftreten und meinen, jenes eigenmächtige – durch aus nicht weitsichtige - Handeln dieser Ursula von der Leyen, die bald als EU-Chefin scheiden wird, um eventuell der NATO zu dienen, sei ein Fehler gewesen, dann kann man dem nur zustimmen – denn nicht alle EU-Mitglieder sahen die Dinge wie Ursula von der Leyen, die eine Deutsche ist, und mit deutscher Sozialisation ( und historischen Belastung) sowie mit Rückendeckung aus der rot-grünen Bundesregierung eine Politik vertritt, die etwa mit der Sichtweisen anderer – unbelasteter – Staaten der EU kollidiert, etwa mit der Sicht Spaniens.

Auf diese Weise wurde die Moralität des „zivilisierten“ Kulturstreifens Europa, das sich demokratisch wähnt, aufs Spiel gesetzt, verantwortungslos, und auch verspielt – mit der gesamten – unglaubwürdig gewordenen Welt des Westens, von deren Pseudo-Werten und Prinzipien ich mich von der ersten Stunde der großen Einseitigkeit an in diesem für die gesamte Menschheit eminent wichtigen „Konflikt“ losgesagt habe,

Nicht in meinem Namen!

Das ist mein Europa nicht!

 

 

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg -  

Netanjahus Früchte aus der Todessaat erkennen wir schon jetzt: 6 000 tote Kinder!  

Über Biden und die Fakes-News 

Oder: 

weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer[1] im Gaza-Krieg bezweifelte

Biden hat von Anfang an versucht, den Zauberlehrling Netanjahu zurückzupfeifen, wohl ahnend, aber auch wissend, dass dieser eine rücksichtlos agierende Machtpolitiker der ganz zynischen Art Netanjahu mit der an den Tag gelegten verbrecherischen Kriegführung in Gaza mit ungezählten Opfertoten und Zerstörungen in einem bisher nie gekannten Ausmaß den Interessen der USA enormen Schaden zufügt.

Und trotzdem ließ er es zu, dass dieser Enthemmte sein Ding durchzieht, um vom eigenen Versagen[2] abzulenken, von der ersten Stunde an als US-Präsident alles deckend, was dieser ungebremste Netanjahu an Verbrechen gegen das Völkerrecht anrichtete, über 6 000[3] unschuldige Kinder tötend, barbarisch grausam, und das auch noch im Namen der Zivilisation, Humanität und stellvertretend für die freie, westliche Welt nach der Aufklärung und dem Holocaust!

Biden gab dem Racheengel mit dem Feuerschwert der unheiligen Art grünes Licht – und alle EU-Politiker stimmten dem Aufruf zum großen Morden zu, auf übliche Weise, ohne die Völker zu befragen, ja, die wenigen Aufrechten auch noch zurückscheuchend und einschüchternd mit Parolen wie „Hamas-Verherrlichung[4] oder „Hass-Märsche“ und Razzien gegen angebliche Unterstützer des Terrorismus, alles Mittel und Maßnahmen, die der Bürger nicht recht nachvollziehen kann, weil er weder weiß, wer diese „Hamas“ ist, noch was „Hass-Märsche[5] sein sollen, nachdem doch der Racheengel mit dem Feuerschwert Netanjahu in seiner Amalek[6]-Rede die Ausrottung aller Judenhasser angekündigt hatte.

Biden, der sich in Sachen „Fake News“ mehr und mehr dem politischen Rivalen Donald Trump[7] annähert, hielt zwei Reden vor seinem – immer noch tief gespaltenen – Volk der US-Amerikaner zur aktuellen „Feuerpause“ der zeitlich begrenzen Art: eine, die so klang, als hätte er höchst persönlich den „Deal“ ausgehandelt, während Katar und Ägypten nur unwichtige Minor-Partner waren.

Wahr ist: die USA haben ihre Autorität und den Druck auf Israel eingebracht, Faktoren, ohne die es nie zu der „humanitären“ Feuerpause gekommen wäre, auch nicht angesichts des Hungers, der Not und drohender Seuchen aller Art. Biden wollte freigelassene Geiseln sehen, darunter auch US-Bürger, pünktlich zum Feiertag, zu Thanksgiving, damit man den Truthahn[8] in Amerika guten Gewissens, friedlich und mit Appetit genießen kann, auch wenn Bilder des Grauens aus Gaza – mit verstörenden[9] Gehalt und vielen Leichen - über den Fernsehbildschirm huschen

Besser gelaunt, nachdem der provisorische Waffenstillstand – bis auf wenige Vertragsbrüche und tödliche Zwischenfälle – zur Freilassung von drei Mal 13 israelischen Geiseln und noch ein paar mehr geführt hatte, dann die zweite Rede des mächtigsten Politikers der Welt, in welcher er, der Krieg-Unterstützer von Anfang an mit Steuer-Geld und Waffen auf eine Verlängerung der humanitären Pause hoffen ließ, damit noch mehr Gefangene frei kommen und der vergeltungskrieg vor allen gegen Zivilisten vielleicht doch ein baldiges Ende findet.

Die USA will also wieder etwas, was Netanjahu und die Akteure aus der IDF nicht wollen!

Wird sich Biden jetzt durchsetzen?

Wird er diesen wild - und längst zum Kriegsverbrecher - gewordenen Netanjahu doch noch an die Kandare nehmen, ihn bändigen, nein, nicht aus einer Menschenfreundlichkeit heraus, denn diese kann sich eine Supermacht nicht leisten; sondern nur aus der profanen Einsicht, dass Amerika großen Schaden nimmt an der Art, wie dieser Krieg geführt[10] wird, weil in den Augen der – durchaus nicht verblödeten Welt außerhalb des Westens – alles Amoralische und Völkerrechtswidrige auf die USA zurückfällt, auf den großen Mentor und direkten Förderer diesen ungerechten Krieges gegen das Volk der Palästinenser.

Biden, der in seiner „Entedank-Rede“ in einer Zeit, in welcher es nichts zu ernten gibt außer Unheil und Vernichtung, nebenbei auch feststellte, die Hamas sei praktisch erledigt und nicht mehr in der Lage, Gaza zu kontrollieren, was nicht stimmt, denn die Hamas-Kämpfer zeigten sich demonstrativ im Herzen von Gaza-Stadt und in Waffen, dieser US-Präsident Biden hat sich im gesamten Gaza-Konflikt als schwacher Weltpolitiker geoutet, als einer, der gewichte Konflikte nicht im Griff hat und der nicht in der Lage ist, die Interessen der USA – auch kraft seiner Persönlichkeit – zu wahren, was ihn die Wiederwahl kosten wird!

Noch weitaus verheerender: das Zaudern des alten Mannes aus dem Weißen Haus und das unüberlegte Eilen nach Israel, um dort eine Ampel auf Grün zu setzen und einen Blankoscheck auszustellen für Vertreibung und Ermordung an Zivilisten, nur um einer Lobby entgegenzukommen, an derem Plazet die Wiederwahl hängt, hat zu einem enormen Verlust von Moralität geführt, was die USA und der gesamte Westen noch zu spüren bekommen werden, wen der – nicht eigedämmte - Gaza-Konflikt eskaliert, zum Regionalkrieg avanciert oder gar zum Weltkrieg.

Nach alldem, was Netanjahu - gedeckt von Biden und den USA sowie den Alliierten und Partnern aus dem Westen – angerichtet hat, werden die Sympathien der Völker nicht länger auf dieser Seite sein, sondern auf der Seite der Vielen, die das Völkerecht achten, die echte Humanität, alle Völker, auch die Palästinenser, gegen Apartheid, gegen Rassismus – jene 120 aus der UNO-Abstimmung, die noch mehr werden können.

Alle gegen den – ach, so „zivilisierten“ - Westen!

Wir ernten, was wie gesät haben!

Netanjahus Früchte erkennen wir schon jetzt!

6 000 Tote Kinder!

 



[1] Biden hat von Anfang an das Narrativ der IDF übernommen, was angesichts der Fakten nicht haltbar war, was aber dazu führte, dass manche Bürger, speziell Juden aus Amerika, über die angezweifelten zahlen auch das Gesamtgeschehen bezweifelten.

 

[2] Das weit zurückreicht und die gesamte verfehlte Siedlungspolitik betrifft, die eine Zwei-Staaten-Lösung seit 30 Jahren verhindert. Netanjahu hat zu diesem Stillstand wesentlich beigetragen und das Unrecht in der West Bank gefördert, also auch das Aufkommen der Hamas in Gaza.

 

[3] Jeder dafür mitverantwortliche Westpolitiker kann sich seinen Anteil an dem großen Kinder-Ermorden ausrechnen.

 

[4] Man beachte in dieser Sache die Worte und Taten der Innenministerin Nancy Faeser.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag zum Marsch der 300 000 in London und zum Abgang der Hasspredigerin Braverman aus dem Kabinett Rihis Sunaks.

 

[6] Vgl. dazu meinen Beitrag

 

[7] Über dieses Un-Phänomen der ganz gefährlichen Art - nicht nur für die Moral des Westens – schreib ich ein ganzes Buch. 2018.

 

[8] Seinerzeit bei George W. Bushs Besuch bei der Truppe im Irak angeblich aus „Plastik“.

 

[9] Vgl. dazu meinen Beitrag „to graphic to broadcast“.

 

[10] Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschie0n ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.

Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.

Doch weil die Kriege oft weit weg sind von dem gebiet der USA, schaut der – in der Regel kaum direkt betroffene US-Bürger – nicht ganz genau hin … und begnügt sich mit dem, was CNN ihm vermittelt, auch, wenn das etwas einseitig ist.

 

 

 


Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  


Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 







Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

 

 




    Menschenrechte für alle Menschen, predigte Jimmy Carter als Baptist und US-Präsident – auch für Palästinenser, die wohl keine rechte Menschen sind, nur „human animals“?

Er liege im Sterben, heißt es, nachdem seine Frau fürs Leben gerade für immer gegangen ist – an das andere Ufer, in eine bessere Welt: der große Mann der USA, der als schwacher Präsident galt, weil er nach der Geiselnahme in Teheran des Ajatollah Khomeini den Iran nicht in Schutt und Asche bomben ließ - wie George W. Bush den Irak – und der kriegswütende Netanjahu alias Josua heute die neuen Amalekiter[1] in Gaza!

Carter brachte Israel und Ägypten an einen Tisch in Camp David, sorgte für Frieden zwischen den Völkern in der Region, Bill Clinton den Weg weisend für den Händedruck zwischen Arafat und Rabin.

Ein Friedensstifter war er, der Anwalt für universelle Menschenrechte[2], die für alle Menschen gelten sollten, in Gefolge Christi, auch für Nichtchristen, für Juden und Muslime, für alle Friedfertigen dieser Erde, die guten Willens sind, auch wenn nicht alle nach der Ethik der Bergpredigt leben.

Was wurde aus Carters Vermächtnis? Lange nach der Lehre Christi?

Mord und Todschlag – die Welt: ein Sodom und Gomorrha!

Möge Pech und Schwefel auch dort niedergehen, wo solche Saat gesät und ausgebracht wurde! Ganz im Geist des Vaters!



[1] Judenhasser, lange nach Amalek, auf dessen verderben Netanjahu in einer Hassrede verwies.

Wohlgemerkt: nach der Auslegung bestimmter Rabbis sind die Deutschen Amalekiter!

Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Seinerzeit, 1976/77, sprang ich auf diesen Zug auf, auf die weltweit betriebene Kampagne für Menschenrechte und eine gerechte Welt, gegen die kommunistischen Diktaturen der Zeit, wurde „Menschenrechtler“, „Dissident“ – was ist heute daraus geworden? Eine große Desillusion für die Aktiven, während der Westen seine Moral eingebüßt hat, die Humanität und die Zivilisation. Diese hochgradig dekadente Hinab-Entwicklung in die Barbarei über bodenlose Heuchelei hätte ich, der spätere ethische Philosoph, nie für möglich gehalten. Doch sie ist Ereignis!

 

 Auszug:

Paradigma Jimmy Carter – Menschenrechte für alle … und was daraus geworden ist!




Er war mein Leitbild – und seine Moralität das Gesicht Amerikas.

Aus der Bürgerrechtsbewegung kommend vertraute ich ihm voll und ganz, verfolgte er doch das Ziel, als gläubiger Christ, als Baptist und als US-Präsident die Welt etwas besser zu machen.

Diese – an sich paradigmatische – Politik wurde seinerzeit – teils auch über Propaganda-Sender wie RFE und Radio Liberty von München aus - in alle Welt gestrahlt, doch nicht als billige Propaganda kalter Krieger, sondern als ethische Haltung einer Nation unter Gott, als Wert an sich.

Ihm folgte – der mir nicht minder sympathische - Ronald Reagan, ein Schauspieler mit Mission, der, wie alle Welt inzwischen weiß, als Falke begann und, Gorbatschow sei es gedankt, als Friedenstaube endete.

Nach den großen Lügen Nixons, für die ich in meiner Jugend als Bewunderer Amerikas kein Ohr hatte, kam Carter ohne Lügen aus.

Auch unter Reagan wurde gelogen[1].

Dann log Bill Clinton in eigener Sache[2], doch ohne Lust, Krieg zu führen.

Kriege führten die Bushs, auch in eigener Sache[3]!

Unter George W. Bush setzte das große Lügen endgültig ein und ruinierte das Image der Vereinigten Staaten in der Welt endgültig.

Die Welt, die unter Carter gut werden sollte, wurde viel, viel schlechter!
Das Paradigma war die Lüge, die Lüge als Normalzustand, als Mittel der Machiavellisten zum Endzweck, zu Vernichtung durch Krieg.

Obama schließlich, der Charismatiker, der nicht durfte, wie er wollte, der bis zuletzt ein offenes Guantanamo duldete, einen rechtsfreien Raum, in welchem auch US-Bürger landen können, drängte das Lügen etwas zurück, um neuen Raum zu schaffen für Donald Trump, der lügt und täuscht wie es ihm beliebt, ohne sich der Tatsache bewusst sein, dass er nunmehr das Gesicht Amerikas in der Welt repräsentiert – hoffentlich nicht als böse Fratze des Kapitalismus.

Während Carter[4], Clinton, Obama als Idealisten starteten, ohne die Visionen umsetzen zu können, startet debütiert Trump[5] im Widerspruch – und als Täuscher, als einer, der die, die ihm vertrauten, mit Lug und Trug hinters Licht führen wird, trotz Bibelschwur.




[1] Iran-Contra-Affäre.
[2] Fall Monica Lewinsky.
[3] Der Bush-Clan wurde im Öl-Geschäft mit dem Herrscherhaus Saudi-Arabiens reich.

[4] Carter, der 39. Präsident der USA, wohnte der Amtseinführung Trumps bei, an der Seite seiner Gattin, nachdem er den Krebs besiegt und noch diplomatisch tätig gewesen war, unweit von George W. Bush im Ehrenbereich der Gäste. Beide Präsidenten blickten auf das zurück, was aus Amerika geworden war, nach der Kampagne für Menschenrechte und nach dem völkerrechtlich nicht legitimierten Krieg im Irak.

[5] Die Akzeptanz der Bürger beim Amtsantritt lag nur bei 40 Prozent, so niedrig wie bei keinem seiner Vorgänger.
Auszug aus dem neuen Buch von

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  








Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

Buchrückseite, Backcover.

Carl Gibson

 

 „AMERICA FIRST“,

Trumps Herausforderung der Welt –

Wille zur Macht

und

Umwertung aller Werte!?

 

Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
Paradigmen der Zeitkritik - Betrachtungen, Analysen, Essays zur Weltpolitik aus ethischer Sicht.

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.

Motti:
„Was ist gut? – Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? – Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, – daß ein Widerstand überwunden wird.“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist.

„Der Starke ist am mächtigsten allein“,
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell.


Titelbild: Die Freiheitsstatue, in Colmar, Elsass, Frankreich, fotografiert von Carl Gibson. Copyright © Carl Gibson.


ISBN 978-3-947337-00-2

1.  Auflage, 2017
Copyright © Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.

Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd.1, 2017

Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


255 Seiten, Preis 29,90 Euro.

Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.


Copyright: Carl Gibson






 

 

    Der Urschrei im Baby-Krieg – was ist aus den Frühgeborenen in den Brutkästen ohne Strom geworden? 

Über Grausamkeiten im heißen Krieg, über psychologische Kriegführung und üble Propaganda als Mittel zum Zweck

Die kommenden Entwicklungen an dieser Front vorausahnend, veröffentlichte ich am 24. Oktober, also genau vor einem Monat, auf diesem Blog einen Beitrag, um auf das Los der Frühgeborenen[1] hinzuweisen und auf die unmenschlichen Zustände in der größten Klinik in Gaza dahinter.

Gute zwei Wochen später griff ich die Thematik noch einmal[2] auf, den diese ersten der Todgeweihten starben, was absehbar war, nachdem die Generatoren aufgrund von fehlendem Treibstoff ausfielen.

Was die Deutschen davon mitbekamen, weiß ich nicht, denn ich wurde müde, das unkritische Einerlei auf ARD und ZDF mitzuverfolgen. Nur eine Sicht der Dinge - was ist das anderes als hochoffizielles Lügen, für Wahrheitsliebende ein Martyrium, eine Folter, die man sich nicht antun muss, gleich denen, die aus Rücksicht auf die eigenen Emotionen und Befindlichkeiten von den grausamen Fakten wegsehen, diese ignorieren, um in Ruhe und ohne Albträume weiterschlafen zu können.

Während Al Jazeera, der arabische Sender aus Katar, wie fast immer in diesem Konflikt, die Finger in die Wunde legte, um die Schmerzen und Leiden dort einzufangen, wo sie entstehen, alles zeigend, was berührt; während Al Jazeera, den Urschrei dieser Babys immer wieder und bis zur Penetranz gesteigert ertönen ließ, um die Herzen der Mitleidenden in aller Welt zu bewegen, machten die – in Zugzwang geratenen - westlichen Sender CNN und BCC brav mit und berichteten tagelang über die Entwicklungen bis zum Happy End in Ägypten.

8 „Frühchen“ mussten sterben, mehr als 30 aber wurden in eine ägyptische Klinik gebracht und dort gut versorgt, so dass Ruhe einkehrte an der Baby-Front und im wohlinszenierten Baby-Krieg, der über die Medien ausgetragen wurde.

Was sagen die Experten der „psychologischen Kriegführung“ und der Propaganda dazu?

Je plumper, desto effizienter?

Gilt es doch die vielen Oberflächlichen mit einer Meldung der brutalen Art emotional zu bewegen und hinters Licht führen, auch wenn diese nicht stimmt, erstunken und erlogen ist – wie die Sache mit den „geköpften Baby“ beim Anschlag der Hamas-Terroristen am 7. Oktober?

Diese Verbrecher sollten noch viel grausamer erscheinen, als sie in Wirklichkeit schon waren! Also musste ein Schauermärchen her, das die Gemüter wachrüttelte, das schockierte und den bezweckten Eindruck hinterließ, ohne das die Echtheit der Meldung überprüft und den Dingen auf den Grund gegangen wurde. Ja, man wiederholte die Behauptung auch immer wieder, laut und überzeugend wie – allen voran - Mark Regev, der Berater hinter Netanjahu, um so, ungeniert und rücksichtlos, aus einer Lüge eine Wahrheit zu machen!

Erstaunlich: ideologisierte Juden Israels werfen heute den Feinden der Juden das vor, was Christen in früheren Jahrhunderten im Abendland den Juden vorwarfen: die Juden würden christliche Kinder entführen, stehlen, um diese dann rituell zu schächten, boshaft konstruierte Vorwürfe, die dann, nach 1 200 n. Chr., zu antijüdischen Pogromen führten, zu christlichen Judenverfolgungen, die sich bis in das 19. Jahrhundert hielten, um dann im NS-Staat während der so genannten „Reichskristallnacht“ zu kulminieren.

„Wo sind die Beweise?“, fragten Araber postwendend, bevor das Geschrei um die „geköpften Babys“ allmählich verstummte.

Die Kampagne mit den Frühgeborenen – nun eine Retourkusche, auch propagandistisch aufgebauscht?

Von dem schwer zu ertragenden Urschrei des – demonstrativ vor die Kamera gehaltenen – Babys irritiert, musste ich selbst umschalten denn der Urschrei ging an die Substanz, berührte[3] archetypisch, wirkte unterschwellig, auch auf diejenigen unter den Zuschauern, die nicht ganz genau hinsahen. Was Werbe-Experten wissen und schonungslos ausnutzen, dass wissen auch die psychologischen Krieger – die Täuschung: ein Mittel zum Zweck!

Sie wirkt, aber sie wirkt nur kurzfristig! Und sie ist genauso kontraproduktiv wie die Kurzsichtigkeit der Politiker, die damit langfristigen Schaden anrichten, was auf einen Netanjahu zutrifft, aber auch auf Biden, der den Zauberlehrling nicht im Griff hat, diesen gewähren lässt. Den Schaden aber haben das Volk der Juden, das über diesen Vernichtungskrieg auf lange Zeit diskreditiert wird und isoliert dastehen wird ungeachtet aller Solidaritätsbekundungen aus dem westlichen Lager, aber auch die USA, deren Interessen durch diesen so geführten Krieg geschwächt und gefährdet werden.



[1]55 palästinensische Babys - (Frühgeburten im „Brutkasten“) - werden innerhalb von 5 Minuten sterben, wenn in dem Krankenhaus von Gaza die Stromversorgung ausfällt, die Generatoren stillstehen, weil seit 2 Wochen kein Sprit den belagerten Gaza-Streifen erreicht!

Aber es sind ja nur Palästinenserkinder!

Die Patienten liegen auf dem Fußboden herum, in der Regel unversorgt, wie tote und schwer verwundete Soldaten nach einem Gemetzel. Wunden werden mit Essig behandelt, zusammengeflickt werden die Zivilisten nach dem Bombardement mit Näh-Nadeln, weil die medizinischen Materialien fehlen, nicht mehr geliefert werden können, weil die belagerte Stadt von der „zivilisierten“ Welt angeschnitten ist! Ist das human im Sinne westlicher Werte und Überzeugungen?“

Auf das Schicksal der 50 000 Schwangeren, die in Schulen Zuflucht suchten, aber auch dort bombardiert wurden, hatte ich kurz davor hingewiesen.

[2] „Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!

Die Frühgeburten im Brutkasten kämpften bisher um das Überleben. Jetzt, nachdem Netanjahus Regierung, die das Bombardieren der Krankenhäuser leugnet, obwohl Fernseh-Bilder das Gegenbeweis liefern, das umkämpfte Al Shifa-Krankenhaus, das größte der Stadt, gänzlich von der Energieversorgung abgeschnitten, sterben die ersten Babys. Bilder, die die Welt bewegen, bewusst in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt im Sender Al Jazeera, gar „inszeniert“, wo man einige von den Frischgeborenen, die nach am Leben sind, etwa ein Dutzend, einwickelt und auf Betten gelegt bestaunen kann, mitfühlend, mit Empathie, denn diese Kinder sind dem Tod geweiht, weil sie nicht mehr adäquat versorgt werden können, mit Sauerstoff, mit spezieller Nahrung.

Eine Kampagne gegen die Barbarei des Netanjahu und seines Verteidigungsministers Gallant, das ist der Mann, der den Begriff von den „human animals“ geprägt hat, die man in Gaza bekämpfen will, die Gaza in das Mittelalter zurückgebombt haben, belagert, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Brot, ohne Medizin, ohne Toiletten, die Mondlandschaft frei gemacht für Pest und Cholera – und das im Namen der „Zivilisation“!

Gestern, am 11. November 2023, wohlgemerkt nach über 1 500 Kindern noch unter den Trümmern, eine Drohung dieses Humanisten Gallant an die Adresse der Zivilisten aus dem Libanon, sie werden die ersten Opfer sein, wenn die Hisbollah in den Konflikt eingreife!

Geht es noch unverhohlener, nachdem man schon eine Atombombe auf Gaza abwerfen wollte? Dem Libanon, den Netanjahu in die Steinzeit zurückbomben will, soll es wohl ähnlich ergehen wie den Menschen aus Gaza, wo der Esel inzwischen die Aufgaben der Autos übernommen hat?

Während barbarische Kriegsverbrecher ihren Vernichtungskrieg führen, und die psychologische Kriegsführung auf dem Gebiet der Geiselnahme tobt, nun, in den internationalen Medien, fern von Deutschland, der Baby-Krieg, dem sich auch BBC und CNN nicht ganz entziehen können.

Sie berichten, doch ohne die Bilder zu zeigen, die der Sender des Emirs aus Katar zeigt, jenes Emirs, der die Hamas fördert und für den – wie für Erdogan, Putin und andere – diese Hamas-Kämpfer und Geiselnehmer durchaus Freiheitskämpfer sind, die sich, gedeckt von dem Widerstandsrecht, gegen die israelischen Besatzer wehren, wobei man – auch in freien Westen – über die eingesetzten Mittel diskutieren kann und darüber, ob diese nicht mit jenen identisch sind, die die Besatzungsmacht Israel gegen die Besetzten und Belagerten in Anwendung bringt.

Viele Ärzte berichten über die Zustände in den Krankenhäusern, Ärzte aus Israel solidarisieren sich.

Angeblich kann man das Krankenhaus-Areal nicht verlassen, weil man sofort von Scharfschützender israelischen Armee abgeknallt wird, von Killern, die auch ins Krankenhaus schießen, um dort Menschen, die ihre Pflicht tun, von Arbeiten abzuhalten!

Was muss im Kopf diese Killer vor sich gehen?

Was muss im Kopf eines Netanjahu vor sich gehen, der inzwischen für gute 11 000 Opfer unter den Zivilisten verantwortlich – oder eines Gallant, der in diesen Toten nur „human animals“ sieht!

Im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika, wo man lange und viel unter Rassismus gelitten hat, gehen die Menschen nun gegen die verbrecherische Politik der israelischen Regierung auf die Straße, aber auch in Sydney, in den USA, ganze 3 00 000 in London[2], während man in Deutschland den Rassismus nicht beim Namen nennen soll.

Muss der Deutsche schweigen, wenn Unrecht geschieht?

Wer glaubt wem?

Weshalb lässt Israel keine internationalen Journalisten ins Land, die objektiv berichten könnten? Schießt Kollegen aus Gaza gar noch gezielt ab!?

Bei CNN hält sich die Sicht des Westens, der immer noch unkritisch hinter Netanjahu steht, Kriegsverbrechen deckt, nachdem der gleiche Westen in der Ukraine sofort aufschrie, als Putin mordete.

Ähnlich auch bei BBC. Nur sorgen die Frühgeburten aus Brutkasten, drei sind schon verstorben, die nun vor den Augen der mitleiden Welt hinwegsterben, für einen gewissen Zugzwang auch in der realistischen Berichterstattung, die im Westen praktisch ausblieb, um – über bodenlose Heuchelei – das eigene Versagen zu überdecken, den Abschied der aufgeklärten Kulturvölker von Humanität und Zivilisation in tolerierter, gutgeheißener Barbarei.“

[3] Der Effekt zwingt zum Hinhören, zum Hinsehen, also interessiert das einzelne Baby mehr als die vielen Kinder, gegen die Israel als Besatzungsmacht eine seit Jahrzehnten andauernden Krieg für, als die 6 000 Kinder in Gaza, die schon tot sind und als die 1 500 Kinder, die noch unter den Trümmern vermutet werden. Die Schicksale der Vielen verschwinden hinter der abstrakten Zahl, während das Baby-geschrei sehr konkret ist. (Vgl. dazu auch meinen Beitrag.)

 

 

 

 

 

 

    Bombardieren bis in die letzte Sekunde vor der provisorischen „Feuerpause“[1] – 200 Tote noch am Vorabend: 

Das Netanjahu-Experiment: Triste Zwischenbilanz einer Menschenvernichtungsaktion: 

6 000 getötete Kinder, von über 14 000 toten Zivilisten und Tausenden noch „unter den Trümmern“! 

Opferzahlen rund um „ethnische Säuberungen“ und „Genozid“ im Namen der „Zivilisation“ und der Humanität, die im Ukraine-Krieg Putins noch ein Thema waren, über die man sich aber heute im Westen ausschweigt

Was man hat, hat man! Und was tot ist, ist tot!

Das sagen sich vielleicht diejenigen unter den Kriegführenden, die möglichst viele Palästinenser aus dem Gaza-Streifen tot sehen wollen, ganz egal, ob die Menschen im Norden Gazas unter den Trümmern landen, in den großen Flüchtlingslagern, die man eigentlich nach dem Völkerrecht ebenso wenig bombardieren darf wie die 36 Krankenhäuser der Stadt oder Presseleute im Dienst, ob die in Panik Flüchtenden auf offener Straße erschossen werden, im Lager der UNO, das kein sicheres Refugium ist, in Khan Younis, oder bei Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten.

Hauptsache tot!

Wie spitzte die Welt die Ohren und hörte aufmerksam zu, als Selenskyj auf entrüstet aufschrie, mit der Feststellung, dass Putins kriegsverbrecherisch agierende Armee in einer Aktion „ethnischer Säuberung“ so viele Ukrainer wie möglich töten wolle!

Das Wort „Genozid“ machte die Runde, klagend, anklagend!

Das darf nicht sein, antwortete der Westen seinerzeit, die freie demokratische Welt, die damals noch hatte, um die Sache der Ukrainer dann auch solidarisch zu stützen – bis zum heutigen Tag mit viel Geld und Waffen gegen Russland!

Doch was ist heute, wo in Gaza, angeblich um die Hams auszurotten, ein Krieg gegen Zivilisten tobt?

Heute schweigt der Westen, billigt Kriegsverbrechen, weil die Täter – wenn auch barbarisch grausam - im Namen der „Zivilisation“ handeln, um über – inzwischen 6 000 Kinder-Leichen vom 14 000 toten Zivilisten – eine neue Form der „Zivilisation“ zu schaffen, eine höchst humane, die den Namen wahrlich verdient – und dahinter einen „neuen Menschen“ aus den „human animals“, die den Gaza- Streifen bisher bevölkerten.

Der wiedererweckte Josua alias Lichtgestalt Netanjahu will das so, unterstützt von den Getreuen aus dem Kriegskabinett, für die alle „Judenhasser“ ausgelöscht, eliminiert, liquidiert werden müssen, allen voran die Palästinenser vor der Haustür sowie alle Förderer und Unterstützter der palästinensischen Sache aus der arabisch-islamischen Welt – ganz im Geist des alten Diktums mancher Siedler aus dem fernen Nordamerika, nach dem nur ein toter Indianer ein guter Indianer ist.

Was im Namen der „Selbstverteidigung“ abläuft, nennen andere „Genozid[2] – wie damals, in der Ukraine, als Putins Truppen einmarschierten, in Butscha Zivilisten in großer Zahl abschlachteten, Kliniken, Schulen, Theater bombardierten, Wohnhäuser und Mariupol belagerten – alles Taten gegen[3] das Völkerrecht, dafür aber ohne Rücksicht auf Verluste und Image-Schäden für Russland und die Russen überall auf der Welt, den Russland hat eine Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat, kann also nach Gusto Kriege führen oder von protegierten Vasallen Krieg führen lassen, wo auch immer!

Was hat Netanjahu erreicht in diesem „kurzen“ Vernichtungskrieg gegen Zivilisten?

Fast nichts[4]!

Hamas ist quicklebendig!

Israels Regierung muss mit dieser Hamas verhandeln!

Das wäre von Anfang an möglich gewesen, ohne 6000 unschuldige Kinder abzuschlachten,

ohne weite Teile Gazas in eine Wüste zu verwandeln,

ohne den Ruf Israels auf lange Sicht schwer zu schädigen!

Ohne die Welt unsicherer zu machen.

Biden und der Westen haben an dieser verhängnisvollen Politik mitgewirkt – und der moralisch von der Weltgemeinschaft in die Pflicht genommene, zur Verantwortung gezogene Westen wird mit Israel die Konsequenzen ausbaden müssen.



[1] Sie ist provisorischer Natur, soll 4 Tage andauern, sollte heute, am 23. November einsetzen, wird aber um einen Tag verschoben.

Pro Tag sollten 10 Hamas-Geiseln freikommen, Kinder und Frauen, insgesamt 50 Geiseln, dafür sollen 159 Palästinenser, auch Kinder und Frauen, aus israelischer Haft entlassen werden; vor allem aber sollt der Gaza- Streifen mit Nahrung und Energie versorgt werden, da dort eine humanitäre Katastrophe droht, mit Seuchen etc.

Alle wollen das Durchatmen in der Pause – doch der nicht ganz koschere Deal kann immer noch scheitern!

Israels Regierung haftet – mit Biden und dem Westen – auch für das noch Kommende!

Für die absolute Katastrophe vor der Apokalypse!

Inzwischen ist die Feuerpause eingetreten. Doch IDF-Chef, Verteidigungsminister Gallant, das ist der Mann mit den „human animals“, betonte bereits vor Männern aus der Truppe, der Kampf werde bestimmt noch zwei Monate weitergehen!

[2] Brasiliens Lula, Südafrika, das weiß, was ein „Apartheid-Staat“ ist, viele andere Staaten, die wissen, was Kolonialismus und „Rassismus“ bedeuten, und fast die gesamte arabisch-islamische Welt, der 57 Nationen angehören, sehen die Dinge so, anders als der Westen, der die aktuelle Regierung Israels deckt, ganz egal, wie sie Krieg führt.

 

Vgl. zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter:

 

craig-mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!).

Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

 

[3] Kritisch, konsequent anklagend, aus ethischer Sicht berichtete ich damals praktisch Tag für Tag über das Geschehen, was hier auf dem Blog nachgelesen werden kann; also berichte ich auch heute – als Freund der wahrhaftigen Juden, an deren Ehrenrettung interessiert, ohne mich einem „Antisemitismus“-Vorwurf auszusetzen – mit dem sich alle konfrontiert sehen, die die Politik des „demokratischen“ Staates Israels offen kritisieren, israelische Aktivisten ebenso wie Amnesty International, nur, weil jede Kritik an den Verhältnissen im Gaza-Krieg und in den besetzten Gebieten von den Offiziellen als „Antisemitismus“ ausgelegt wird, auch in Deutschland.

 

[4] Unverhältnismäßig wie der gesamte Vergeltungskrieg gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, so auch das bisherige Ergebnis: wurde die militärische Struktur der Hamas wesentlich geschwächt? Wohl kaum, denn die Hamas ist noch da, Beweise fehlen, die Bürger können nur spekulieren – die mehreren Zehntausend Opfer aber sind echt! Hat es sich also – zynisch gefragt gelohnt, so viele Menschen umzubringen und Wüsten zu schaffen?


 

   Ein kleiner Palästinenser-Junge wird von einem schwerbewaffneten Soldaten abgeführt – symptomatisch für die gesamte Besatzung im Westjordanland!?

Eine Szene, über die man im Westen nicht gerne spricht, die sich aber immer wieder wiederholt!

Wird er in ein Gefängnis gebracht, wo noch weitere 30 Kinder auf ihn warten, ohne Anklage, vielleicht aber mit der Aussicht, für einen Steinwurf zu zwanzig Jahren Gefängnishaft verurteil zu werden?

Joschka Fischer warf seinen Stein in Deutschland, nicht in Israels besetzten Gebieten, wo es seinerzeit nicht anders war.

Menschrechtsaktivisten, Amnesty International, aufrechte Juden aus aller Welt können darüber Auskunft geben. Den Deutschen und der westlichen Welt aber genügt die offizielle Version der Dinge und der Entwicklungen, die Legende[1] anstatt der Wahrheit.

 

 



[1] Unter dem Diktum: „Vom Logos zum Mythos“ kämpfe ich seit zwei Jahrzehnten gegen die Umwertung aller Werte und Prinzipien im freien Abendland an.

 

 

 

 

   Über 100 Leichen im Verwesungszustand verschwinden in einem Massengrab

Sie stammen aus den Al Shifa-Krankenhaus und wurden am Rand von Khan Younis begraben, genauer, in eine große Grube gelegt, in blauer Folie verschnürt, und mit Sand bedeckt. Ein Caterpillar-Bagger, der noch Sprit hatte, erledigte die Aufgabe.

Identifiziert werden konnten die meisten Toten nicht mehr, denn sie befanden sich schon im Zerfall. Ein verrosteter Laster hatte die Unbekannten her gekarrt, ungekühlt. Pestilenz lag in der Luft – und doch fanden sich viele Hände, um den getöteten Landsleuten eine letzte Ruhestätte zu bereiten.

Khan Younis, mit 400 000 Einwohnern vor dem Konflikt die zweite große Stadt im Gaza-Streifen, hat ihre Einwohnerzahl inzwischen verdoppelt. Doch auch dort, wo es angeblich sicherer sein sollte, wird weiter gebombt.

Sicher ist es nirgendwo in Gaza, nicht einmal im Massengrab!

 

 



      Eine zerfetzte blaue Weste mit der Aufschrift „Press“, eine Lache Blut und ein paar verstreute Körperteile[1] – das ist das, was übrigbleibt, wenn das Leben einer jungen Journalistin im Süden Libanons an der Grenze zu Israel abrupt endet

Während deutsche Journalisten, weich gebettet und frisch geduscht, damit beschäftigt sind, den Deutschen die israelische Sicht der Dinge zu vermitteln, dabei nicht selten Ursache und Wirkung verwechseln, sterben anderswo Menschen – nicht nur in Gaza, wo die Welt Bilder des Grauens erlebt, die sie in dieser Dimension noch nie gesehen hat, erzeugt von einer rücksichtslosen Armee im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten, vor allem gegen Kinder, sondern auch - fern von den ganz großen Kriegsverbrechen – an der israelisch-libanesischen Grenze, etwa dort, wo die Hisbollah ihre Raketen gen Israels Städte sendet, während Israel blutig zurückschlägt.

Zivilisten, wie etwa die Oma mit ihren drei Enkeln, die im Kleinwagen unterwegs war, die zwischen die Fronten geraten, werden einfach abgeschossen, abgeknallt von Scharfschützen, die auch Krankenhäuser belagern und dort auf alles schießen, was sich bewegt, um das Hospital herum oder auch in der – sowieso schon verwüsteten – Klinik.

Wurde das peinliche Thema je in der deutschen Presse erörtert? Die Wilhelm Tells aus der Hecke, aus dem Busch – und die vielen hohlen Gassen, aus denen ein kleiner Junge auf die Straße springt, weil er hinaus will, an die Luft, weil er spielen will, Sekunden später aber tot in der Gasse liegt, in der Gosse liegt, wo er – aus der Sicht von Rassisten – auch hingehört, denn es ist nur ein Palästinenserjunge, aus dem einmal ein Kämpfer werden kann, ein Freiheitskämpfer wie Tell, der den Tyrannen erschoss!

„Ich habe ihm doch gesagt, er soll nicht auf Straße gehen“, schreit der verzweifelte Vater in seinem Schmerz auf, während er den schlaffen Körper seines Sohnes wegzuschleppen versucht.

Wen schert der Schmerz des Vaters? Wer schert das tote Kind – ein Mensch, einfach abgeknallt, weil es einen Befehl dazu gab, einen jener vielen verbrecherischen Befehle, die es immer schon gab, lange vor dem noch verbrecherischen Führerbefehl!

Wie auf Kinder geschossen wird, um möglichst viele Palästinenser zu töten; wie auf Kliniken geschossen wird, mit dem Argument, aus der Klinik heraus wäre auf die israelische Armee geschossen worden; wie die sämtlichen Kliniken in Gaza aus der Luft zerstört werden, mit allem, was darin ist, Menschenleben ebenso vernichtend wie Apparatur und Infrastruktur, und dies, obwohl Kliniken vom Völkerrecht besonders geschützt sind: so zynisch grausam werden auch Journalisten über den Haufen geschossen, ungeachtet der Tatsache, dass auch diese den Schutz des internationalen humanitären Rechts genießen, denn sie sagen als Frontberichterstatter der Welt, was an der Front los ist, wenn man sie nicht abschießt und so zum Schweigen bringt!

Tatort Süd-Libanon:

Die junge Frau, unterstützt von einem reiferen Kollegen und einem Regionalreporter, hatte ihren Bericht gerade fertiggestellt und gesendet, als eine Drohne heranwirrte und das Feuer eröffnete, ihr und den beiden Kollegen den Tod bringend – den Tod, der nicht nur ein Meister aus Deutschland ist …

Israel lässt keine internationale Presse in Gaza zu.

Das spricht Bände.

Das kriegführende Israel Netanjahus will nicht, dass die Welt erfährt, wie dort Krieg geführt wird!

Also bleiben die Journalisten aus aller Welt vor der Tür!

Nur wenn man eine „smoking gun[2] vorzeigen will, etwas, was man selbst mitgebracht hat, wird eine handverlese „Eingebettete“ eingeladen, um der Welt die Offenbarung zu präsentieren, sehr, sehr dünne Beweise der lächerlichen Art, die die 14 000 Toten unter den Zivilisten bestimmt nicht rechtfertigen, noch den grausamen Zerstörungskrieg in nie gekannte Dimension.

Inzwischen hat das kriegführende Israel Netanjahus die eigenen Opferzahlen herunter korrigiert, von 1 400 auf 1 200[3] Tote, still und leise, ohne aber der eigenen Bevölkerung zu sagen, wie viele Israelis im Kugelhagel der sehr spät eingetroffenen IDF starben, in so genannten „friendly fire“!

Die Toten im geschundenen Libanon, dort bei den Begräbnissen vor der Kamera der Welt präsentiert, die über 200 Toten in den besetzten Gebieten und die Dreitausend verhaften dort, nach dem 7. Oktober, die ohne Anklage festgehalten werden, das permanente Unrecht des israelischen Staates als Besatzungsmacht, die mit eiserner Faust regiert, durchgreift!

„Herzzerreißend[4]“ auch das?

So unverhältnismäßig wie die Mittel sind, mit welchen dieser einseitige Krieg ausgetragen wird, so unverhältnismäßig, parteilich, einseitig ist die Berichterstattung westlicher Medien über diesen Krieg, aus dem ein ganz großer Krieg werden kann, ein Weltkrieg!

Der Deutsche wird sich dann die Augen reiben, verwundert darüber, wie es dazu kommen konnte, während Putin, moralisch reingewaschen, freudig weiter Kriege führen kann und die Chinesen die Früchte politischer Dummheit und menschlicher Schrankenlosigkeit ernten werden.

So scheitert der inzwischen hochgradig dekadent gewordene Westen an der eigenen Heuchelei, auch, indem er über das Ausschalten der Presse die Wahrheit zu Grabe trug.



[1] Wer diese – anklagenden – Bilder sehen will, der kann diese sehen, auf anderen Kanälen, wo er auch noch mehr sehen kann, was der Wahrheit entspricht und nicht einer gestreuten Legende.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.

Die BBC hat dabei willig mitgemacht.

 

[3] In dieser Zahl enthalten sind auch 300 Soldaten der israelischen Armee, also beklagt Israel 900 tote Zivilisten, während die Zahl der toten Palästinenser-Zivilisten inzwischen 14 000 beträgt, darunter 6 000 Kinder, weitere 1 500 Kinder wohl noch unter den Trümmern!? Israels Armee will nach eigenen Angaben viele Tausend Hamas-Kämpfer getötet haben! Woher stammt diese Zahl? Wer wird sie überprüfen?

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag über die seelischen Nöte einer älteren Dame, die von ihrem Wohnort an der Grenze weiter ins sichere Inland muss.

 

Ein kritischer Zeitbeobachte kommt angesichts der Themenfülle nicht mehr recht dazu, einzelne „Geschichten“ rund um das Kriegsgeschehen zu beschreiben, weil eine – vielsagende - Story die andere verdrängt. Aldo kam ich nicht mehr dazu, die Geschichte der aus der Luft erledigten Großmutter mit ihren Enkeln zeitnah zu präsentieren – als krassen Gegenentwurf zu „Herzzerreißend“.

 

Das zynische Abmurksen der Journalisten aber, die mutige Kollegen waren und bei der redlichen Ausübung ihres Berufes ihr Leben ließen, während West-Journalisten sich feige verkriechen und schweigen, setzt der ganzen West-Heuchelei aber die Krone auf.

 




 

Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front

Die Nachricht ist im Westen noch nicht richtig angekommen, doch die Betroffenen in der Region sind höchst beunruhig: der – noch auf den Gaza-Streifen beschränkte – Konflikt droht sich auszuweiten, um noch viel komplizierter, verfahrener zu werden, denn das mächtige Saudi-Arabien könnte bald mit betroffen sein, neben dem Iran und den USA hinter Israel, die über Nacht in den Konflikt hineingezogen werden könnten, wenn Israel das forciert oder wenn die US-Militärbasen in der Golf-Region angegriffen werden und dabei substanzielle Verluste erleiden sollten.

Das Video der Kaper-Aktion[1] könnte aus Hollywood stammen: schwer bewaffnete Kämpfer seilen sich aus einem Hubschrauber auf das Deck des Frachters ab, stürmen den Steuerraum, nehmen den Kapitän und an die 20 Matrosen fest und lenken das im Piratenstil gekaperte Schiff in einen Hafen im Jemen, so, der Welt zeigend, was sie können und wozu die Huthi in der Lage sind, wenn es noch ernster wird in der Golf-Region.

Vor Wochen schon hatten diese Huthi[2], die nun in bunter Uniform das direkte Einsteigen in den Kampf gegen das verhasste Israel bekräftigen – in Solidarität mit den geschundenen Glaubensbrüdern in Gaza – einige Raketen gen Israel losgeschickt, die von der US-Marine abgefangen und zerstört wurden.

Jetzt melden sie sich zurück – und zwar zu dem Zeitpunkt, in welchem die Hisbollah einen größeren israelischen Stützpunkt angreift und dort viel Schaden anrichtet.

Gleich drei Milizen, „Freiheitskämpfer“ für die einen, Banditen „Terroristen“ für die anderen, bedrohen nun den Judenstaat an drei möglichen Fronten: die Hamas, die Hisbollah und die Huthi – und dabei hat sich die Schutzmacht Iran, die diese Drei seit Jahrzehnten fördert, noch nicht einmal direkt in den Konflikt eingemischt.

Der kriegführende Regierungschef des - innerlich zerstrittenen - Israel Netanjahu aber beschuldigt den Iran, hinter der Kaper-Aktion zu stehen – und dieses Frachtschiff, einen Auto- Transporter (?) unter fremder Flagge, ausgewählt zu haben, weil einer der Reichen Israels Anteile an dem Schiff hat.

Brisant – über die militärische Zuspitzung des Konflikts der Drei mit dem Judenstaat hinaus: im Roten Meer fahren noch mehr Schiffe! Schiffe aus aller Welt, die am Jemen vorbei müssen! Schiffe, die Angriffsziele darstellen, wobei schnell die halbe Welt betroffen ist.

Die Gegend ist strategisch eminent wichtig – und die Weltwirtschaft könnte bei einer Ausweitung des Konflikts und kriegerischen Handlungen stark in Mitleidenschaft gezogen werden, denn dort werden nicht nur Waren aus Asien nach Europa transportiert, sondern auch Energie.

Wir haben nichts mit der Sache zu tun, sagen die Iraner postwendend nach den Vorwürfen aus Israel. Sie warten ab, bisher strategisch klug, ohne die USA plump zum Kriegseintritt zu provozieren zu wollen, was von Israel geradezu herbeigesehnt wird, denn die enorme Feuerkraft der westlichen Schutzmacht würde helfen, vor allem gegen den Iran.

Wie wird der alte Mann aus dem Weißen Haus reagieren, dieser Biden, der gestern 81 Jahre alt wurde, und der bisher schlecht reagierte in dem Konflikt in Gaza, katastrophal von der ersten Stunde an?

In den Umfragen sackt Biden dramatisch ab: die Zustimmung der US-Amerikaner liegt nur noch bei 34 Prozent, während 56 Prozent die einseitige Politik Bidens in Gaza ablehnen.

Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.

Der Konflikt kann sich rasch zu einem regionalen Krieg ausweiten an dem, neben den USA, auch die mächtigen Akteure der Region beteiligt sein werden, der Iran mit seinen über 100 Millionen Bürgern und das reiche, wirtschafsstarke, für die Energieversorgung der Welt wichtige Saudi-Arabien, das sich – als sunnitische[3] Macht – bisher zurückhielt, während die Schiiten aus dem Iran und den drei Milizen, auch aus Katar, bisher den Ton angaben, der bekanntlich die Musik bestimmt.

Es kann zu einem Feuertanz kommen, lange nach Zarathustra!

Mit Sorge blickt die arabische Welt auf die Entwicklungen, die in der bestehenden Ungerechtigkeit ihren Anfang nahmen – denn sie alle werden betroffen sein, die Schreckensbilder der Apokalypse aus Gaza vor den Augen!

Auch die schönsten Paläste der Reichsten unter den Superreichen können schnell zerfallen, wenn es Bomben regnet vom gerechten Himmel – und alles wird wie eine große Ruine dastehen – wie heute schon Gaza!

 



[1] Bei Al Jazeera zu sehen, dort auch Statements der mittelbar betroffen Akteure aus Israel mit Schuldzuweisung und dem Iran mit einem Dementi zur angeblichen Verstrickung. Doch der Stil passt ind die Landschaft – Geiselnahmen hier, Geiselnahmen dort. Mit allen Folgen aus dieser Art der Kriegführung.

[3] Dieser Aspekt fällt in dem – nicht immer gut informierten - Westen vollkommen unter den Tisch.

 

 



      Eine neue „Nakba[1]“? 

Die große Vertreibung der Palästinenser im eigenen Landstrich und die Ohnmacht der Völkergemeinschaft UNO in Gaza - die UNO beherbergt inzwischen 800 000 Flüchtlinge - von den 1,5 Millionen aus Gaza-Stadt vertriebenen - kann diese aber nicht vor den Bombardements der israelischen Armee schützen

Der Westen ist an allem schuld[2], dieser Westen, der in Gaza seine Unschuld nicht verloren hat, denn die hatte er noch nie, büßte die Moral für immer ein und beerdigte die „Zivilisation“, indem offensichtliche Kriegsverbrechen von der ersten an ermutigt und dann auch noch floskelhaft gedeckt wurden, das aber vor den Augen der Welt, der ohnmächtigen Welt, deren Spiegelbild eine nicht handlungsfähige UNO ist.

Der Einzelbürger aus den Völkern der EU, der USA, der freien Welt, der Welt überhaupt, ist nicht weniger ohnmächtig und unfähig, den Status quo und die desolaten Verhältnisse in Gaza mit tausendfachem Nord und Totschlag an Zivilisten zu ändern, als die UNO selbst. Sie kann nur konstatieren, was ist, dokumentieren, was an Kriegsverbrechen geschieht, ist aber nicht in der Lage, die Schutzsuchenden im eigenen UNO-Lager vor den ungerechtfertigt abgeworfenen Bombern des kriegführenden Israel zu bewahren.

Aufmerksam habe ich die Reden der höchsten UNO-Vertreter verfolgt, nach den vielsagenden Worten des Guterres, dem der Sicherheitsrat die Hände bindet, um ihn dastehen zu lassen wie Pontius Pilatus, auch die Reden der Repräsentanten der WHO, der UNICEF, des Hohen Kommissars für Menschenrechte Volker Türk[3]! Sie alle klagen, finden kaum noch Worte, um das Unbeschreibliche doch noch zu vermitteln, müssen aber tatenlos zusehen, wie ein Kriegsverbrechen auf das andere folgt und die Zahl der Toten steigen und steigen, während die „zivilisierte“ Welt zuschaut.

 

Über 102 UNO-Mitarbeiter sind tot.

Über 13 000 Zivilisten sind tot.

Über 4 000 Menschen, vor allem Kinder, vermutet noch unter dem Schutt, gelten als „vermisst“.

 

Angeblich wurden die UNO-Lager, wo sich 800 Menschen eine Toilette teilen müssen, bereits 60-mal bombardiert?

 

Aus welchem Grund?

 

Die 36 Krankenhäuser in Gaza-Stadt sind praktisch dicht, werden aber trotzdem noch bombardiert?

 

Biden hat kein Problem damit – und die Staatschefs der EU wohl auch nicht?

 

Bis auf wenige Ausnahmen – wie Macron, der schon etwas zurückgerudert[4] hat, ohne einen geistig-moralischen Umschwung zu bewirken.

 

Jeder Mitwirkende kann sich seinen Anteil am Tod der über 5 000 Kinder ausrechnen.

An manchen die Greuel billigenden Händen klebt Blut!

 

Und immer noch ist keine Lösung in Sicht!

Auch, weil die oft schlecht informierten Bürger der „zivilisierten“ Welt wegsehen und schweigen.

 

So wurde Hitler möglich!

Neben Hitler auch Stalin!

Und nach Stalin Putin, der neue Stalin.

 

Die Struktur des UNO-Sicherheitsrates macht es möglich – und ein Völkerrecht auf dem Papier, das nur für die vielen kleinen Völker gilt, nicht aber für diejenigen mit Veto-Recht, die gleicher sind als andere, Kriegsverbrechen selbst ausführend oder solche deckend, wie gerade jetzt, die gesamte Welt dem Abgrund näherbringend.



[2] Das ist die Sicht Erdogans und fast der gesamten arabisch-islamischen Welt, die aus angeblich 57 Nationen besteht.

Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier publizierte.

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge, die – mit Macrons Botschaft – in Deutschland auf taube Ohren stoßen.

 


Eine Toilette für 800 Personen[1] im Flüchtlingslager der UNO in Gaza

 

Und mittendrin, in der langen Schlange, „in the queue“, wie die Engländer es gerne halten, ein deutscher Politiker, der auch einmal muss oder eine Politikerin mit chronisch schwacher Blase, die ein menschliches Rühren spürt und einen Drang natürlicher Art, nicht aber in die Büsche kann, weil es dort im Lager der Vielen im Exodus keine Büsche gibt!

Über 1,5 Millionen Palästinenser wurden aus dem Norden des Gaza-Streifens etwas weiter nach Süden abgedrängt, nach Khan Younis, wo es sicher sein sollte, doch wo sie nun auch bombardiert und in großer Zahl getötet werden – wie jüngst in der Schule, wo 200 Menschen im Bombenhagel starben.

 

Diese Zahlen stammen nicht aus der Propaganda-Abteilung der Hamas, sondern von den höchsten Sprechern der UNO, von Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk und anderen, die, zwischen den Fronten stehend, ohnmächtig zusehen müssen, wie Menschen einfach dahingemordet werden – im industrielen Maßstab.

Die UNO, die ihre Flaggen auf Halbmast gesetzt hat, um den vielen Toten aus den eigenen Reihen zu gedenken, die dort ihr Leben ließen im Dienst der Nächsten und der guten Sache, hat inzwischen über 102 Mitarbeiter verloren, alle tot, in der Pflichtausübung geschieden. So viele, wie noch nie!

 

38 Journalisten sind inzwischen tot.

 

Und von den 36 Kliniken[2] der Stadt Gaza ist keine einzige mehr funktionsfähig.

Eine Vertreibung im großen Stil findet gerade statt: die Palästinenser sprechen inzwischen von einer neuen „Nakba“, wie damals, unmittelbar nach 1948, als sie in den Süden abgedrängt wurden, auch nach Gaza, wo sie lange – in ganz großen Flüchtlingslagern – bis zum heutigen Tag irgendwie überlebten.

Die UNO ist machtlos, muss um Treibstoff betteln, ohnmächtig der Belagerung der Vielen zusehend, die ohne sauberes Trinkwasser, ohne Nahrung, ohne Energie auskommen müssen.

70 Prozent des Wassers ist verschmutzt. In ihrer Not trinken die Menschen salziges Meerwasser – und sterben daran, während Israels Armee auch noch die Wasserspeicher zerstört.

Kommunalpolitiker Scholz, der Hamburg regierte, müsste wissen, was das bedeutet, denn Hamburg ist etwas kleiner als Gaza-Stadt oder ähnlich groß – das Hamburg, das auch den Feuersturm kennt – mit seinen täglich frisch deutschen Journalisten, die – nach Vorgaben von oben – ethisch korrekt über Gaza berichten, ohne Netanjahus Israel in die Queere zu kommen.

Zivilisation hier – Zivilisation dort!

Doch dort bestimmt

Netanjahu, was Zivilisation ist – und auch darüber, ob ein Israeli zu Bestie werden muss, um „human animals“ zu bekämpfen – und wie: mit den Mitteln der Belagerung, die die Belagerungen von Jerusalem, Sarajewo und Mariupol in den Schatten drängen.

Die Völkergemeinschaft UNO, der Papiertiger, müht sich redlich, erreicht aber fast nichts für die Leidenden, für die Exponierten in Gaza!

Das hat die Menschheit im 21. Jahrhundert erreicht!

Darauf kann diese Menschheit seht stolz sein – und das nach dem Holocaust des Adolf Hitler!

 



[1] Der jordanische Außenminister, übrigens ein sehr sachkompetenter wie ausgewogener Politiker, sprach vor Tagen von einer „shower unit“ für 700 Menschen. Also, wer duschen will, muss lange anstehen – wie beim Urinieren!

 

Wo und wie die in Panik Flüchtenden ihre Notdurft erledigen auf einem Weg, wo es keine Toiletten gibt, ist eine offene Frage, die sich kein deutscher Politiker stellt, der die Vergeltungsschläge gegen unzählige Zivilisten auf der Flucht gut findet.

 

[2] Jordanien, das Land mit den besten Beziehungen zu Israel aus der arabischen Welt, hat das „jordanische Krankenhaus“ dort in Gaza zweimal aus der Luft mit Medikamenten versorgt. Die Angriffe waren aber nicht anzuwenden.