Freitag, 8. Januar 2021

Endzeitangst? Kardinal Marx und das schlechte Gewissen

 

  Endzeitangst?  

 Kardinal Marx und das schlechte Gewissen

So nebenbei habe ich mitgehört; der fromme Mann aus München, der öffentlich gegen Antisemitismus wettert, während die Amtskirche, der er angehört und deren Würdenträger er ist, von Anfang an für den abendländischen Antijudaismus verantwortlich zeichnet, hat eine Stiftung gegründet, nein, nicht aus mildtätigen Spenden seiner Christenschar, sondern, man höre und staune, aus einer Privatschatulle.

Endzeitangst[1]? Regt sich da etwa ein schlechtes Gewissen oder ist es die Furcht vor der Endabrechnung am Jüngsten Tag, an welchem auch die höchsten Diener Christi Rechenschaft ablegen müssen für ihre guten und bösen Taten und gewogen werden auf einer gnadenlosen Wage?

Großartig oder gar bewundernswert ist diese Geste trotzdem nicht; denn, ohne nennenswerte Kosten und Ausgaben für die Lebensführung, bezieht dieser deutsche Kardinal ein geradezu fürstliches Salär[2].

Wofür? Um die zum Himmel stinkende Heuchelei des deutschen Katholizismus weiterhin am Leben zu halten, den Saustall Kirche mit den uneinsichtigen Kinderschändern im Zölibat?



[1] Vgl. zum Thema auch mein Werk „Endzeit“, 2018.

 

[2] Es sind wohl über 10 000 Euro im Monat, dazu kommt eine mietfreie Dienstwohnung und ein Dienstwagen, nobel, nobel wie zur Zeit der absolutistischen Fürstbischöfe.

 


 

 

 

 

 

 

 

Carl Gibson, 2020.



Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/ Copyright: Carl Gibson 2021.

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