Carl Gibsons Banat-Apologie - „Jetz schreiwe se all Bicher – on mir solle se kaafe!“
Das Buch geschrieben. Auch gedruckt.
Rezipiert wurde es noch nicht.
Auf die Gründe, weshalb das so ist, wird man vielleicht noch kommen.
Vgl. dazu:
Brückenbauer in Krywyj Rih (Kriwoj Rog) – unschuldig deportierte Volks-Deutsche aus dem Banat und aus Siebenbürgen büßen für Hitlers Kriegsverbrechen in unfreiwilliger Sühnearbeit
Die eigentlichen Verlierer des Zweiten Weltkrieges sind die Millionen – inzwischen fast gänzlich umgesiedelten – Deutschen aus den angestammten Siedlungsgebieten im Osten und Südosten Europas und aus der Sowjetunion, die, alle auf eigene Weise, Hitlers Eroberungswahn auszubaden hatten.
Vater wurde im Alter von knapp 20 Jahren als unschuldiger deutscher Zivilist und rumänischer Staatsbürger in die damalige Sowjetunion deportiert und dort zur Verrichtung diverser Zwangsarbeiten eingesetzt. Er überlebte irgendwie und kam tot krank fünf Jahre später in das Banat zurück. Als ein aus einer Maurer-Dynastie herstammender, ausgebildeter Mauer wurde er beim Brückenbau eingesetzt – und er baute dort das auf, was Putin in und um Krywyj Rih (Kriwoj Rog) zerbomben und vernichten lässt.
Seit Kriegsbeginn schaue ich auf Kriwoj Rog, das heute in ukrainischer Sprache „Krywyj Rih[1]“ heißt. Lange blieb diese Stadt – etwa von der Größe Stuttgart – von den direkten Kriegshandlungen verschont; jetzt erst, wo verstärkt nördlich von Cherson, das angeblich über verrat schnell an Russland gefallen war, gekämpft wird sowie rund um Saporischschja[2], ist die Stadt „Krywyj Rih“ unmittelbar vom Kriegsgeschehen betroffen. Putins Artilleriegeschosse und Bomben erreichen die gesamte Ukraine. Überall wird vernichtet, auch in Lemberg, Lwow, ganz im Westen; überall wird die Infrastruktur zerstört im Kampf gegen ein ganzes Volk, dass man auch über Hunger, Kälte und Trinkwassermangel sowie über seuchen und Krankheiten ausrotten will.
War Vaters Aufbauarbeit vergebens? Wer also einen Bezug zur Ukraine hat, schaut genauer hin, auch wenn er kein Historiker oder Politikwissenschaftler ist, und nimmt Anteil an dem, was dort geschieht – im 21. Jahrhundert nach zwei verheerenden Weltkriegen und den Erfahrungen mit braunen und roten Diktaturen in Europa und anderswo auf der Welt.
Im Jahr 1996 war ich gute zwei Wochen in Kiew, damals, als kaum einer über die Ukraine sprach, zehn Jahre nach dem Unglück von Tschernobyl. Betroffene berichteten mir davon – und och studierte die Millionenstadt in eigener Anschauung. 95 Prozent der Stadt sind Plattenbauten á la DDR oder Rumänien. Wehe, wenn über Stromausfall kein Trinkwasser mehr fließt und auch die Toiletten nicht mehr gespült werden können! Unvorstellbar!
Eine Katastrophe! Und doch kann dieser Putin mit seinem Zerstörungswerk fortfahren, um ein Volk zu vernichten und ein fruchtbares Land in eine Wüste zu verwandeln!
„Rucksackdeutsche“ – „Rassismus“ gegen Deutsche?Sind die deutschen Heimatvertriebenen aus dem europäischen Osten und der Sowjetunion allesamt Zigeuner?Und haben Schlesier, Böhmen-, Mähren-, Russlanddeutsche, Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben überhaupt eine Existenzberechtigung in der Bundesrepublik Deutschland?Wenn es nach dem Verfasser des an mich gerichteten Drohschreibens geht, welches ich vor Tagen in meinem Briefkasten vorfand, ist das nicht so! Eine Einzelmeinung? Eine Meinung eines kranken Kopfes, der mir alles Mögliche unterstellt, dahinter aber auf alle zielt, die nach 1945 in die Bundesrepublik kamen? Diese Haltung ist da, war immer schon da und wird sich auch noch halten, so lange es hier Menschen gibt, „Bürger“, „Deutsche“, die aus der Unwissenheit, aus ahistorischer Sicht heraus, vor allem aber von Ressentiments und Neidkomplexen aller Art bestimmt solche Parolen in Umlauf bringen, ohne sich je mit den Gründen von Flucht und Vertreibung auseinandergesetzt zu haben. Um es ein für alle Mal zu sagen, kurz auf den Punkt zu bringen: es war Hitlers Außenpolitik und Kriegführung, die die Existenzgrundlagen der Deutschen im Osten Europas zerstört hat, in Polen, in der Tschechoslowakei, in Rumänien, Jugoslawien, in der Sowjetunion – über den Aufstieg des Kommunismus auch in der DDR. CDU und CSU waren über Jahrzehnte Sammelbecken und politische Heimat für diese Deutschen aus dem Osten und Südosten Europas – und diese „Vertriebenen“ waren stets loyale, dankbare Wähler, noch bevor es eine AfD gab, wohin einige enttäuschte Patrioten später abwanderten. Aber es gab auch Hetzer von ganz rechts, etwa in der „Bayernpartei“, die von „Rucksackdeutschen[1]“ sprachen und darauf hinwiesen, die meisten aus dieser Volksgruppe hätten nur einen Deutschen Schäferhund gehabt, bestenfalls eine Urgroßmutter, die einmal deutsch gesprochen hätte. Dieser „Geist“ ist auch heute noch präsent in der bundesdeutschen Gesellschaft – und er manifestiert sich dann, wenn es Konflikte zwischen Bürgern gibt; wenn einige, die, da in „Preußen“ geboren, nur noch „Reichsbürger“ sein wollen, anderen, „Flüchtlingen deutscher Herkunft“, die Existenzberechtigung absprechen. Wie ich vor 44 Jahren, kamen diese Menschen allesamt als „Volksdeutsche“ oder „Heimkehrer[2]“; sie wurden anerkannt und umgehend „eingebürgert“ Diese neuen Staatsbürger Deutschlands werden nun – über meinen Fall hinaus - als Zigeuner[3] dargestellt! Die Deutschen aus den Osten, nach deren Meriten kein Hetzer fragt, sind also Zigeuner[4]! Und Zigeuner sind Untermenschen, die, vogelfrei wie die Juden, im christlichen Abendland von frühester Stunde an verfolgt und vernichtet wurden. Der Hetzer aber, der bessere Mensch, bleibt in seinem Versteck und hetzt aus dem Verborgenen heraus, die Gesellschaft vergiftend. Ich habe diesen Fall publik gemacht, damit allgemein zur Kenntnis genommen wird, dass es diese Hetzer gibt und um zu beweisen, wessen Geistes Kinder diese „Mitbürger“ sind, die Tür an Tür mit Menschen leben, doch jederzeit bereit sind, den Dolch im Gewande zu ziehen, um zuzustechen! Wenn der Deutsche schon des – besseren – Deutschen Feind[5] ist, wo bleiben da die Fremden des Alten Testaments, die Flüchtlinge und die Unbehausten? [1] Früher schon schrieb ich irritiert über diese freche Einfältigkeit der boshaften Art, die Hass und Hetze in sich birgt und zur Neid-Debatte aufruft.
[2] Auf meiner „Heimkehrerbescheinigung“ aus dem Jahr 1980 findet sich der signifikante Hinweis: „In Verschleppung geboren“.
[3] Deutsche und Zigeuner (Sinti und Roma) werden in einem Atemzug verunglimpft. Verschwörungstheoretiker sind nicht sehr zimperlich bei antisemitischen, antiziganistischen und rassistischen Zuordnungen! Der Vorwurf, die „Zugereisten“ seien nur Pseudo-Deutsche, de facto Zigeuner, trifft alle, die als Vertriebene deutscher Herkunft nach Deutschland kamen! Das sollten auch die Politiker bedenken, die von Vertriebenen gewählt werden wollen, aber auch die Chefs der Landsmannschaften, die sich gerne drücken und verkriechen, wenn es um brisante Themen geht.
[4] Wenn es darum geht, Menschen aus dem Osten zu demütigen, auch in einer Partnerschaft, die auseinander driftet, dann werden die ausgereisten Deutschen - oft und verkürzter Form - mit den Völkern gleichgesetzt, unter den sie als Minderheit viel zu leiden hatten; aus Russlanddeutschen werden „Russen“, Schlesier werden zu „Polen“ abgestempelt, aus Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen werden „Rumänen“, ja, gar „diebische Rumänen“ - wie in meinem jüngsten Fall, oder gleich „Zigeuner“!
„Zigeuner“ ist nach wie vor ein Superlativ der Beschimpfung, denn jeder weiß, was ein Zigeuner wirklich ist, ein Nichts, ein Niemand! Soweit habe ich es nun auch gebracht – in den Augen eines anonymen Dreckwerfers aus dem Busch!
Da ich die Absurditäten der Verschwörungstheoretiker in den letzten Jahren immer wieder angesprochen und angeprangert habe, kann ich mir eine boshafte Gegenreaktion aus der obskurantistischen Ecke der Nebelwerfer gut vorstellen! Statt mit offenem Visier ritterlich zu kämpfen, mit Argumenten und Fakten, werfen diese Gestalten mit Kot wie im Mittelalter und schütten – als ehrenwerte Leute– ihre Exkremente aus ihrer Bude herab auf die Häupter der Menschen auf der Straße. Was auffällt: die besondere Aggressivität dieser Verschwörungstheoretiker, wenn es darum geht, Andersdenkende zu bekämpfen – natürlich mit unredlichen Mitteln und Methoden aller Art!
[5] Wenn in Deutschland die – durchaus berechtigte – Diskussion über die Thematik „deutsche Identität“ und „Überfremdung“ durch nichtdeutsche Flüchtlinge geführt wird, dann er sehr genau darauf zu achten, wer diese Debatte führt und wie diese abläuft.
Dieses Werk ist noch nicht erschienen!!!
„Zigeunergibson“, ein neues Schimpfwort in Deutschland?Wer sich für Entrechtete und Verfolgte einsetzt, wird selbst zur Unperson, zum Paria gemacht, entrechtet und verfolgt!Die deutsche Sprache ist um einen Ausdruck reicher geworden, um den neologistischen Terminus „Zigeunergibson“, was einer gewissen Steigerung des Rufwortes „Gypsy[1]“ entspricht, denn so riefen mich die rumänischen Schulkollegen in Temeschburg, Timisoara, während der Gymnasialzeit! „Zigeunergibson[2]“, ein neues Schimpfwort in Deutschland? [2] Vgl. dazu auch den weiterführenden Beitrag: Das „Zigeuner-Bild“ hinter dem Schmähbrief – nackter Rassismus? Der „Zigeunergibson“ von heute, das ist der „Zigeunerjude“ von gestern!
Carl GibsonCarl Gibson, der Zigeuner! Darf in Deutschland wieder gehetzt werden, gegen Zigeuner, gegen Juden, gegen Fremde und gegen andere stigmatisierte Minderheiten? 44 Jahre von 64 Lebensjahren verlebte ich in Deutschland – und vom ersten Tag meiner Ankunft im Westen an trat ich für Völkerverständigung ein, für Ausgleich, für Verbindendes zwischen den Individuen und Nationen, aktiv, in fortgesetzter Tätigkeit auf dem Gebiet der Menschenrechte, nachdem ich drei Jahre hindurch im kommunistischen Rumänien des Diktators Ceausescu opponiert hatte – alles erlebend, was dazu gehört: Verhaftungen, Folter, Schauprozess und Gefängnishaft. Das eigene Leben riskierend und das Wohl meiner Angehörigen, meiner „Familie“, setzte ich alles daran, um historische Realitäten und vor allem Gesetzesverstöße in der – von verbrecherischen Kommunisten regierten - rumänischen Diktatur über die CMT und die ILO der UNO international bekannt zu machen, um einen Demokratisierungsprozess im Land der geschundenen Rumänen in Gang zu setzen und Entwicklungen zu beschleunigen, die schließlich zum Fall des Kommunismus in den Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion führten. Acht Jahre nach mir kam eine gewisse Herta Müller nach Deutschland – und mit dieser „Person“ kam die Hetze[1] zurück, nach Deutschland, speziell die antideutsche Hetze, die sich nun gegen mich richtet, gegen einen Deutschen, der von frühester Stunde an für die deutsche Identität eintrat, auch unter widrigen Bedingungen im kommunistischen Ausland, und der nun zum „Zigeuner“ gemacht wird! Carl Gibson, der Zigeuner! Was man doch alles erleben muss in der freien, in der liberal-toleranten, humanistische Gesellschaft, deren geistige Atmosphäre durch und durch vergiftet ist. Weil der Staat einer differenzierten Diskussion – etwa über „deutsche Identität“, Einwanderung, Überfremdung – aus dem Weg geht, gewinnen Hass und Hetze Oberhand und machen sich überall dort breit, wo gesunder Menschenverstand und Vernunft versagen, wo Mythen und Verschwörungslegenden die klaren Fakten ersetzen überlagern, verzerren. Dagegen kämpfe ich seit vielen Jahren an, als kritischer Geist, als Denker, als Historiker und vor allen auch als Zeitzeuge, der seinerzeit Geschichte aktiv in politischer Oppositionsaktion und im Widerstand gegen die kommunistische Diktatur mitgestaltet hat. Nun aber richten sich Hass und Hetze gegen mich[2], plump, undifferenziert, indem ich mit Hetzparolen überschüttet werde, die sich in der Hetzliteratur gegen Zigeuner, Juden und andere stigmatisierte Minderheiten finden. Selbst meine Ahnen, allesamt Menschen, die im Schweiße ihres Angesichts ihr tägliches Brot verdienten, und die, wenn auch niedergedrückt durch ein diktatorisches System, aufrecht und vor allen anständig blieben, ihr gesamtes Leben hindurch, werden von den wüsten Beschimpfungen – eines wohl nicht mehr ganz gesunden Geist- und Seelenwesens – nicht ausgenommen! Das ist möglich heute in der bundesdeutschen Gesellschaft, eben weil das Miteinander gestört und das zwischenmenschliche vergiftet ist. Liebe schlägt in Hass um – in der Partnerschaft und im Staat, wo der gestern noch loyale Staatbürger, durch Krisen versichert, misstrauisch wird und sich gegen den Staat wendet. Ich habe nun die boshafte Hetze in Reinkultur schwarz gedruckt auf weißem Papier – und kann das Ganze getrost zur Polizei tragen … und ins Internet stellen, was schon erfolgt ist, hier noch knapp kommentiert auf meinem Blog, damit die Welt erfährt, was im Land Kants und Goethes lange nach der Aufklärung und nach Hitler heute wieder möglich ist! Den Reformator Luther, den die deutsche Sprache einiges verdankt, will ich an dieser Stelle nicht nennen, denn dieser wüste Mönch Luther war ein wilder Hetzer, einer, und das erwähnte Bundespräsident Steinmeier seinerzeit in seiner Luther-Würdigung nicht[3], der Juden und Zigeuner auf eine Stufe stellte, richtungweisend für die Nazis der NS-Zeit lange nach ihm! [1] Was ich dazu zu sagen habe, kann man in sechs Büchern nachlesen. Eine öffentliche Debatte über Herta Müllers antideutsche Hetze wurde nie geführt, da die kommunistisch sozialisierte Autorin nach dem Frontenwechsel und der gewandeten Gesinnung quasi vom System adoptiert, protegiert und als sakrosankte Staatsschriftstellerin in neue Mission geschickt wurde, gegen die erfundenen Nazis, gegen rechts, aber auch gegen Putin lange vor dem Krieg! [2] Vgl. dazu den Text des – von mir öffentlich gemachten – Schmähbriefs, den ich am 9. Februar 2023 in meinem Briefkasten fand. Vgl. auch:Ist Carl Gibson ein "Fauler Zigeuner", ein "Diebischer Rumäne"?Rassistischer Schmähbrief aus anonymer Feder im Briefkasten des Autors in Tauberbischofsheim!
"An den dreckigen Misanthropisch-Psychopathischen Philosophen und Snaypsengeschädigten Zigeunergibson!"
Ein Banater Schwabeals fauler Zigeunerund diebischer Rumäne -aus der Sicht eines deutschen (?) Dreckwerfers, der aus dem anonymen Versteck heraus hetzt!?Ohne Worte - noch!
Dieses Schreiben "mit Herz" fand ich heute, am 9. Februar 2023, in meinem Briefkasten. Fan-Post? Wer eine Haltung einnimmt, hat nicht nur Freunde! Und wer sich für die Sache der Zigeuner einsetzt, wird schnell selbst zum Zigeuner! Abgeschickt wurde in Würzburg, wo man mich noch kennt, genauer aus der karitativen Instition Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.v
Eine echte oder eine falsche Spur? Die Polizei wird es herausfinden, denn ich werde Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten, heute noch!
Inzwischen habe ich heute, am 10. Februar 2023, bei der Polizei in Tauberbischofsheim eine "Strafanzeige gegen Unbekannt" gestellt und auch die Presse vor Ort über den Vorgang informiert.
Was hat Carl Gibson mit den Zigeunern zu tun? Das Buch steht in der Französischen Nationalbibliothek, ist aber in Deutschland rar.
Carl Gibson über die "Zigeuner" -in:„Allein in der Revolte“,2013,
Vgl. auch: https://carl-gibson.blogspot.com/2019/12/carl-gibson-juden-zigeuner-indianer-und.html Ein Beitrag zur Geschichte des rumänischen Banats Carl Gibson, Allein in der Revolte,
Mein Wort zur aktuellen "Zigeuner"-DebatteWas Goethe schon wusste und im geistigen Werk vielfach beherzigte, gilt auch heute noch: nicht auf den Begriff kommt es an, sondern auf die geistige Haltung dahinter. Wer redet hier, wer streitet hier herum, wirr mit Begriffen um sich herwerfend, die nicht mehr sind als inhaltsleere Worthülsen, die an dem eigentlichen Phänomen, an der Substanz vorbei gehen und sich in bloßer Rhetorik erschöpfen? Wer über Zigeuner, Juden, andere religiöse, weltanschauliche oder völkisch-ethnische Minderheiten redet, sollte die Menschen aus diesen Minoritäten kennen, im konkreten Leben in diversen Situationen erlebt haben, mit diesen Individuen und Völkern gelebt haben, noch bevor er die Geschichte und Kultur dieser Menschen angeht, studiert, beschreibt oder bloß paraphrasiert. Ich habe mit Zigeunerkindern seinerzeit im Sand gespielt, am Teich geangelt; ich habe, damals, noch kleiner Junge, umringt von schwarzbraunen Kindergesichtern, am Zigeunertisch das Mittagmahl eingenommen; auch habe ich mich mit Zigeunern herumgebalgt und saß später mit den - im „sozialistischen“ Staat totalitärer Kommunisten - Verfolgten in der Gefängniszelle, als Angehöriger einer anderen Minderheit im Land, als oppositioneller Dissident auch verfolgt – und dies, lange bevor ich über Zigeuner öffentlich redete und schrieb. Lenau, der große Naturlyriker der Spätromantik, hat diesem Volk, genauer den vielen Stämmen der Zigeuner, die zum Teil ausdrücklich „Zigeuner“ genannt werden wollen, mit dem Gedicht „Die drei Zigeuner“ ein Denkmal gesetzt! Lenau hat diese – bei aller Rhetorik und Pseudo-Empathie – immer noch und überall in Europa verfolgte Minderheit in einer Weise gewürdigt, wie man das sonst nie antrifft, indem er die Zigeuner nicht nur idealistisch erhöht, sondern sehr reell, naturalistisch im eigentlichen Sein porträtiert, so, wie die Zigeuner nun einmal sind. Ja, Lenau hat als Apologet der Entrechteten – genau so engagiert, wie er für die armen, ausgegrenzten Juden eintritt – die vom ihm gezeichneten drei Zigeuner auf seine Art mild elegisch ohne direkte Provokation über die kulturell so erhabenen westeuropäischen Christenmenschen gestellt, über die große Schar der Heuchler, die eines predigen und ein anderes leben, während der Zigeuner im Einklang mit der Natur seine Existenz bestreitet, rauchend, schlafend, träumend, musizierend, de facto über dem Leben stehend – in fatalistischer Ergebenheit und Weltverachtung, im Amor fati. Darüber und über mehr zum Thema „Zigeuner“ schrieb ich in einem noch nicht publizierten Werk[1], nachdem ich schon früher ausführlich die Thematik schriftlich behandelt hatte, namentlich in dem Zigeuner-Exkurs zur „Freiheit der Zigeuner“ in „Allein in der Revolte“, 2013, fünf Jahre verspätet publiziert, nachdem mir der illoyale Verleger des ersten Bandes meiner Memoiren „Symphonie der Freiheit“, 2008, aus nicht ganz durchschaubaren Gründen in den Rücken gefallen war. „Du wirst bald nicht mehr den Ausdruck Zigeuner in diesem Land gebrauchen dürfen“, sagte mir ein Freund vor einiger Zeit halbironisch, die an “politischer Korrektheit“ ausgerichteten Pseudo-Debatte im Sinn, die gerade die Medien und die sozialen Medien bestimmt. Was ich zur Thematik schrieb und online publizierte, wird, wie aus den Zugriffen zu erkennen ist, nachgefragt, gelesen. Doch die Materie selbst erschöpft sich in den Begriff-Spaltereien der Ahnungslosen, die oft reden wie der Blinde vorn der Sonne, während die vielen Stämme der Zigeuner, die nicht nur Sinti sind und Roma, immer noch im Elend leben, stigmatisiert und ausgegrenzt wie eh und je. [1] Eine schwere Erkrankung und fehlende Mittel verzögern das Erscheinen des bereits angekündigten Buches.
Entwurf:
"Ein richtiger Zigeuner!“Ein Waschechter!? Dem Biber auf der Spur, der Tauber entlang schlendernd, stieß ich auf zwei Läufe, die aus der Streuobstwiese unmittelbar in den Fluss führen. Der Landwirt, dem der Grund mit den Apfelbäumen wohl gehört, war auch da und sammelte die fast schon reifen Früchte ein, denn es war schon Herbst, und sie konnten zu Most gepresst werden. Nach der Behausung des Bibers fragend, kamen wir ins Gespräch, redeten über die Biber-Plage, über hier in der Region angeblich neu sich ausbreitende Luchse, Wölfe, Bären und schließlich auch über Menschen, die ich von früher kannte, aus besseren Tagen, als der gute alte Freund noch seine Lämmer weidete, die Mutterschafe und den Bock, eine Herde, die man ihm inzwischen weggenommen hatte, entschädigungslos. Das geht in Deutschland. Alt und krank, konnte der Freund sich nicht mehr zur Wehr setzen, sein recht suchen. Das tägliche Überleben beanspruchte seine ganze Kraft – und keiner kam, um ihm recht zu helfen. Wie ich so nebenbei erfuhr, hatte er, der Christ und fromme Kirchgänger, dieses Los durchaus verdient. Genauso despektierlich wie mein Gesprächspartner über die Nichtwillkommenen aus der Tierwelt sprach, über Biber, dessen Untergrabungen den grünen Bulldog im Erdloch versinken lassen, über den Luchs, der oben, in dem Wäldchen auf dem Hügel in die Damwildzucht einfällt, Tiere reißt, und über den bösen Wolf, der angeblich auch schon hier gesichtet wurde, so redete er auch über Menschen, über den Freund und über den Freund des Freundes, der diesem lange Jahre uneigennützig zur Hand ging, wenn es darum ging, schwere, mühsame und oft auch niedere Arbeiten zu erledigen, nicht anders sie Jahrhunderte hindurch von Zigeunern im Taglohn erledigt wurden, oft nur für ein Stück Speck, etwas Brot und einen Schluck von dem selbstgebrannten Schnaps, den man für den Zigeuner auch noch pantschte. „Ein richtiger Zigeuner sei der Bursche gewesen“, erklärte mir der deutsche Biedermann, der wohl wusste, was ein Zigeuner ist und was das Wesen des Zigeuners ausmacht! Zerfetzt, zerlumpt, unstet – fast in allem im krassen Gengensatz zu dem braven, sauberen, gepflegten Deutschen, der weiß, was sich geziemt und der alles ablehnt, was nicht so ist wie er. Der Landwirt hatte seine Wertewelt und war fest eingebunden in seine Weltanschauung, die mehr vom Haben bestimmt scheint als vom Sein. Das Widersprechen ersparte ich mir. Auf dem Heimweg musste ich dann aber doch noch über dies und jenes nachsinnen, über das schwere Los des Freundes, dem ich in meiner Situation nicht recht helfen konnte, aber auch über das „Bild des Zigeuners“ im Kopf des abendländischen Menschen, das mich immer schon beschäftigt und über das ich schon mehrfach geschrieben hatte. Lenau, der unstete, unbehauste Romantiker, Apologet der Stigmatisierten und Ausgegrenzten, wurde mit seinen schwarzen Rabenfedern auf dem Haupt und dem Geist der Melancholie aus Ungarn kommend von manchen biederen Schwaben auch als Zigeuner wahrgenommen – und ich selbst war und bin für viele auch nur ein Zigeuner! 2. Zigeuner- Identität – die Zigeunerinnen und Zigeuner in der Oper und in der Literatur: Plädoyer für die Beibehaltung des historischen Begriffes auch in der deutschen SpracheDie Bestrebung, „politisch korrekt“ zu reden und zu schreiben, zu beschreiben und zu umschreiben, führt gelegentlich zu abstrusen Konstruktionen, die bei Menschen mit gesundem Menschenverstand nur noch zu Kopfschütteln führen wie jüngst, in meinem Fall, als ich mir auf dem deutsch-französischen Kultur-Kanal „arte“ einen alten Stummfilm ansehen wollte, namentlich „Carmen“. Der Offizier XY trifft auf eine „Angehörige der Sinti und Roma“, heißt es dort in der überkorrekten Erläuterung zu dem Stummfilm. Aus der „Zigeunerin Carmen“ also aus der „Zigeunerin an sich“ ist somit im aktuellen, politisch bestimmten Sprachgebrauch etwas geworden, was keiner mehr recht versteht: eine „Angehörige der Sinti und Roma“! Was ist das? Der neue, schon weit verbreitete, de facto politisch in der Gesellschaft auch schon durchgesetzte Ausdruck, der eigentlich nur Sinn macht, wenn man weiß, wer Zigeuner sind, geht ins Leere, ist kontraproduktiv, ja, er verwischt geradezu die „Identität der Zigeuner“, eine historisch gewachsene Identität und mit dieser die Verfolgung der Zigeuner durch die Jahrhunderte im christlichen Europa. Nicht anders als die Zigeunerin in Victors Hugos oft verfilmtem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“, in welchem Quasimodo den Reizen der unwiderstehlichen „Zigeunerin Esmeralda“ verfällt, und somit einer schönen, äußerst attraktiven Frau, die eigentlich – als geraubtes Kind – keine Zigeunerin ist, aber von Zigeunern erzogen wurde und wie eine Zigeunerin lebt, übt Prosper Merimees zentrale Figur eine noch gewaltigere Faszination auf ihren Anbeter aus und führt die Handlung – über die allen vorzelebrierte , freie Liebe jenseits des positiven Rechts und der rationalen Gesetze – in eine Tragödie. Es ist die „Zigeunerin“, die, als das, was sie ist, alles bestimmt. Die gesamte Identität der Zigeuner – und somit das Sein aller Zigeuner – ist in diesem prägenden Ausdruck eingefangen. Während der schlecht greifbare Überbegriff „Sinti und Roma“ außerhalb der konventionellen, angepassten Medien oft verhallt, weiß das Volk[1] der Deutschen noch ziemlich genau, was ein „Zigeuner“ ist, während der Pseudo-Intellektuelle in der geistig kastrierten Neuzeit hingegen nicht mehr weiß, was er unter den „Angehörigen der Sinti und Roma“ verstehen soll. Zigeuner musizieren, sie malen nicht mit Farben, sie schreiben und, immer noch erdverbunden, archaisch ausgerichtet, betätigen sich auch nicht in der Wissenschaft. Also schreiben sie auch nicht über sich selbst und überlassen anderen das Deuten der Zigeunerexistenz, in der Literatur, in der Oper, aber auch in der Gesellschaft, die politisch wie ethisch zu wissen glaubt, was sich ziemt, was nicht, was zulässig ist und gerade opportun oder was verfemt und ausgegrenzt werden soll. Während ein Lenau – über die „Drei Zigeuner“ hinaus - in vielen Zigeunerdichtungen die echte Identität der Zigeuner in ihrem historischen Lebensraum und im natürlichen Ambiente der ungarischen Heide, der Puszta, herausarbeitet, prononcierter nach als Hugo oder Merimee, wird genau diese spezifische „Identität der Zigeuner“ in modernen Operninszenierungen verwischt, ja, fast gänzlich zerstört. Beispiele eines etwas willkürlich anmutenden Umgangs mit dieser im westlichen Abendland seit Jahrhunderten verfolgten Minderheit finden sich zuhauf.
Vgl. auch: Carl Gibsons drei Buchpublikationen zum Judentum in VorbereitungBedingt durch meine Krebserkrankung mit zwei Operationen in Corona-Zeiten sowie durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Schaffensbedingungen eines Schreibenden, der als Einzelkämpfer agiert und der – im Gegensatz zu notorischen Lügnern im Auftrag – keinerlei Unterstützung oder Förderung erfährt, werden meine drei in den letzten Jahren ausgearbeiteten Werke zum Judentum an sich und speziell in Deutschland in absehbarer Zeit in Druck gehen. Geplant sind die Titel (allesamt Arbeitstitel):
1. Carl Gibson Juden, „Zigeuner“, Indianer – Diskriminierte Minderheiten der Zeit im poetischen Werk Nikolaus Lenaus Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Opfer, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in geistig-moralischerer Solidarität mit den Stigmatisierten und Verfolgten
„Littérature engagée“ avant la lettre: „Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“, „Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“, „Die nächtliche Fahrt“ – Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus. 2. Natur ist meine Gottheit - Der starke Gott, der schwache Gott und der Kommende
Von Jahwe über Jesus zu Dionysos!? Jud, Christ, Moslem … gegen die freien Natur-Verehrer und Pantheisten der Neuzeit, Geschichtlich und in gottferner ZeitDie Bibel wiedergelesen - Nachdenken und Nachdenkliches über die Ideen und Wertvorstellungen religiöser Juden, über lebensfrohes Heidentum, lebendige Weltreligionen, Islam, Mystik und das real existierende Christentum unserer Tage (aus philosophisch-historischer Sicht)Eine abendländische „Disputation“ im Monolog nach Voltaire, Heine und Nietzsche.Über die von Menschen gemachten Gottheiten des Alten und des Neuen Testaments, über Gottesvorstellungen und Attribute Gottes aus der Sicht eines freigeistigen, religiös toleranten Ethikerst der Gegenwart in Betrachtungen, und Reflexionen, Sentenzen und MaximenGedanken über religiöse Leitbilder und ethische Instanzen in gottferner ZeitReligionsgeschichtliche Betrachtungen eines Freidenkers ex cathedra – nach Nietzsche
3. Carl Gibson Spuren des Judentums im Taubertal, in Hohenlohe, in Franken und das Holocaust-Gedenken der Deutschen heute Diese Bücher (mehrere Hundert Seiten) mögen auch eine Antwort darauf sein, weshalb sich der Philosoph und Schriftseller auch in die aktuelle Debatte einmischt.
Buch-Projekt 1:Carl Gibson
Juden, Zigeuner, Indianer und
Menschenrechte für alle –
Lenau,
Stimme der Verfolgten, Apologet der
Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den
stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit
„Littérature engagée“ avant
la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“,
„Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die
drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom
Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung
des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im
poetischen Werk Nikolaus Lenaus.
ISBN 978-3-947337-16-3
1. Auflage,
2022
Copyright ©
Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle
Rechte vorbehalten.
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf, im März 2022
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor) (Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Das ehrenwerte Haus[1] und die ehrenwerten Leute – es ist mir eine Ehre, ein Zigeuner zu sein!Weshalb informierte ich unmittelbar nach dem Lesen des Schmutzbriefes an meine Person die Presse vor Ort, genauer die Zeitung, die FN, die früher, in Bad Mergentheim, oft über mein Tun berichtete, die aber hier, vor Ort, in Tauberbischofsheim, nichts über meine vier taufrisch aus dem Druck kommenden Bücher[2] berichten wollte? Einige Gründe gab es, die „von öffentlichem Interesse“ sein könnten! a. Das „Pamphlet“ der ganz üblen Sorte ist rassistisch! Also geht es weit über meine Person hinaus und tangiert eine brisante Thematik, der im Deutschland von heute im Umbruch und im Niedergang eine besondere Relevanz zukommt. b. Meine unmittelbare Nachbarschaft wird indirekt unter Generalverdacht gestellt, denn ich muss mich fragen, wem gefällt es nicht, dass ich hier bin, wer nimmt Anstoß an meinem so Sein?
c. Die Bürger der Stadt erscheinen als Denunzianten. Darüber hinaus werden – neben meiner Beschimpfung, auf die ich inhaltlich nicht eingehen werde – „falsche Fährten“ gelegt, die, insofern sie nicht Fauxpas eines dümmlich-einfältigen Schreibers sind, meinen alten Wirkungsort Würzburg und das – zu dem Jagsthausen des Götz gehörende – Schweinezüchter-Örtchen „Berlichingen[3]“ mit in die „Debatte“ einbringen. Die Profiler aus der Forensik der Polizei werden da noch einiges eruieren, bevor der Staatsanwalt sich der Sache annimmt, um das deutsche Volk künftig vor ähnlichen Heimsuchungen der giftigen Art zu bewahren. Rassismus und Hetze – gegen wen auch immer – müssen in die öffentliche[4] Diskussion! Daran arbeite ich seit einem Jahrzehnt, auch, wenn die Politik dabei Fehler gemacht hat, indem sie auf falsche Pferde und auf falsche Ikonen setze! Sonst geht die alles vergiftende Wühlarbeit im Untergrund, wo die Leichtscheuen agieren, weiter! Wie gut, dass ich seit fast 13 Jahren Blogs betreibe und nicht auf die Einsicht provinzieller Journalisten angewiesen bin, um eine gewichtige Materie, die Deutschland mitbewegt, öffentlich zu machen. Die Gesellschaft muss sich reinigen – doch das geht nur über Wahrheit und Gerechtigkeit in Freiheit! Das am Anfang gesetzte Blog-Motto ist heute noch genau gültig und bewährt sich immer wieder. Das freie Individuum setzt Zeichen, selbst wenn es in die Ecke gestellt und stigmatisiert wird, während Parteien und Massen nur folgen. [1] Als ich, nach der Lektüre dieses unerwartete mir zugeflogenen Briefes, den ersten Schock verdaut hatte und das Nachdenken über die äußerst beleidigenden Formulierungen einsetzte, kam mir ein sozial-kritischer, damals beliebter Song des österreichischen Schlagerbarden Udo Jürgens in den Sinn
https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_J%C3%BCrgens
… mit Leuten aus dem „ehrenwerten Haus“, die, allesamt Heuchler, anständiger leben als andere!
https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_ehrenwertes_Haus_(Lied)
Spießer der Kleistadt, Kleinkarierte in der Großstadt, die aus dem Fenster schauen und Falschparker anzeigen, hat man überall, in Wien und in Berlin, auch hier. Der Schreiber, höchstwahrscheinlich eine – vielleicht angestiftete – Frau, die Probleme mit „Machos“ hat, versteckt ihren Schimpf gegen meine Person hinter einer „Gruppe“ „rechtschaffender“ Bürgerinnen und Bürger!
[2] Vgl. dazu den Bericht weiter unten, den man heute vielleicht besser ersteht als damals. Unmittelbar danach wurde bei mir Krebs diagnostiziert, es folgten Chemo, Bestrahlung, eine OP und noch OP. Danach 3 Jahre „Rosskur“ in der Natur über Bewegung! Der faule Zigeuner fotografierte so nebenbei und publizierte – neben ca. 800 Blogbeiträgen allein im Jahr 2022 - hunderte Fotos zur Region, obwohl Zigeuner eigentlich fotoscheu sind, weil sie ihre Seel e nicht hergeben wollen. Davon ist meinen Beobachtern einiges entgangen. [3] Zu beiden Stätten liegen auf diesem Blog mehrere Beiträge mit Fotos vor.
[4] Die FN-Redaktion hat eine Kopie des Schmähbriefs.
Was die Journalisten, die über meine Heine-Studie zu „Atto Troll“ nicht berichten wollen, weil Heinrich Heine, der Klassiker keinen Bezug zu dem Provinznest Tauberbischofsheim hat – und meine drei weiteren Bücher auch nicht - daraus machen wird, wird sich zeigen. Den SWR vor Ort, der seit Jahren einen Bericht über mich vorhat, konnte ich in dieser Sache noch nicht erreichen. Und wie die – über angeblich denunziatorische Nachbarn diskreditierte – Kommune reagieren wird, die Stadt Tauberbischofsheim über ihr Stadtoberhaupt, wird sich auch noch herausstellen!
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„Das Reich des Bösen“ – das GULAG -System, Sinnbild der verbrecherischen Geschichte der Sowjetunion von Lenin, Stalin zu Russlands Putin
Ronald Reagan, der Hollywood-Schauspieler und spätere US-Präsident, der ein schlichter Mann war, dafür aber ziemlich geradlinig und kalkulierbar, hat das so auf den Punkt gebracht, als er die Sowjetunion des bereits zur Macht gelangten Michail Gorbatschow charakterisierte. Gut und Böse, Schwarz und Weiß, waren für Reagan, der im Western auch den Gesetzeshüter spielte, gut auseinanderzuhalten – bis auf ein paar Banditen, die auch gab, war weiß und christlich immer, gut, während Schwarze, Heiden und Rothäute schlecht waren und totgeschlagen, erschossen werden duften.
Linke und Pseudo-Linke, Intellektuelle und Pseudo-Intellektuelle aus dem SPIEGEL- und ZEIT-Dunstkreis deutscher Meinungsmacher aus Hamburg spotteten, ja, lästerten darüber lange Jahre; und doch lag der Falke, der sich noch zur Friedenstaube wandeln sollte, richtig.
Die Rückbesinnung auf das Gulag-Phänomen und Unterdrückungssystem der überaus brutalen Art macht es uns wieder bewusst:
die Sowjetunion – das ist eine verbrecherische Geschichte von Anfang an, beginnend mit Lenin, der ein großer Verbrecher war, über den Menschheitsverbrecher Stalin, der das Volk der Russen[1] verheizte und darüber hinaus noch weitere Völker bis hin zu Putin, der über ganz besondere Kriegsverbrechen die Sowjetunion zu restaurieren sucht und dabei zur existenziellen Gefahr für die gesamte Menschheit wird.
Wer aus dem Osten Europas herstammt, aus den GUS-Staaten oder aus Russland floh, weil er es dort, im Reich der Unfreiheit, nicht mehr ausgehalten hat, wer aus Familien von Deportierten[2] stammt und von Kriegsfolgen auf dem Weg ins Leben mitgeprägt wurde, der weiß, was ich meine!
Andere, von solchem Los verschont und wohlbehütet in die Welt entsandt, um diese zu gestalten, sollten sich aber ein eigenes Bild machen, indem sie das ansehen, was die jüngste GULAG[3]-Dokumentation auf „arte“ an historischen Fakten bietet, auch, um das Russland von heute zu verstehen und den Hintergrund zu den Ereignissen:
die verbrecherische[4] Geschichte der Sowjetunion!
[1] Heute noch erinnere ich mich eines Vergleichs aus der frühen Kindheit, als man mir damals, im Heimatdorf, im Banat, den Unterschied zwischen dem roten und dem braunen Diktator zu erklären suchte: Hitler hätte fremde Völker ermordet, über Genozid auszulösen versucht; Stalin hingegen hätte das eigene Volk in großer Zahl dezimiert, in Lagern umgebracht, Russen als Staatsfeinde und Kulaken und Millionen Ukrainer im „Holodomor“. Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.
[2] Das gilt auch für mich als Sohn eines nach Kriwoj Rog unschuldig deportieren Volksdeutschen aus dem Banat, der dort fünf Jahre lang Sühne- und Aufbauarbeit leistete, und eine Stadt aufbaute, die von Putins mörderischen Horden vielleicht bald zerstört wird.
[4] Kann eine filmische Dokumentation, basierend auf dem hauptsächlich von der Einrichtung zur Aufarbeitung des Stalinismus „Memorial“ zusammengetragenen Material, in drei Stunden den Verbrechen gerecht werden, die in einem ganzen Jahrhundert – seit den Tagen der Oktoberrevolution und den Sturz der Zarenmonarchie – begangen wurden?
Putin, der Schreckliche, (vgl. dazu meinen Beitrag), der Gewaltherrscher von heute, hat an dieser Verbrechergeschichte und Tradition des Verbrechens in Russland bis zum heutigen Tag kein Interesse, also hat er die – von Sacharow initiierte – Forschungseinrichtung „Memorial“ verboten. Vgl. auch dazu meinen Beitrag).
Wiederholung - aus aktuellem Anlass:
Warte nur, bis die Archive geöffnet werden … zum Fall Katyn
„Reise nach Kiew“, aus dem Buch-Projekt: „Drei Reise-Erzählungen“ von Carl Gibson
Drei Reise-Erzählungen:
Eine Reise nach Karthago
Die Reise nach Kairo
Reise nach Kiew
Karthago – Kairo – Kiew: Die drei Reisen in fremde Länder und Kulturbereiche, in welchen es um den Fall des Kommunismus, das Ende der Diktatoren und um den „arabischen Frühling“, geht, führten mich – auf die Spuren Hannibals – nach Tunis, an die Pyramiden und schließlich in eine Ukraine im Umbruch, in die Hauptstadt Kiew zur Zeit Jelzins in Russland und der „Oligarchen“.
In der Zeitspanne 1992 bis 1998 erlebte ich auf diesen Reisen zwei nordafrikanische Diktaturen, das von Ben Ali autoritär regierte Tunesien und das nicht weniger mit „harter Hand“ ruhig gehaltene Ägypten, an dessen Spitze – im Gefolge des ermordeten Anwar el Sadat - lange Jahre ein General stand, der dem Westen zugeneigte, die Stabilität in der Region aufrechterhaltende Hosni Mubarak.
Zeitlich dazwischen, (1995), ein neuer Staat, dem Vielvölkergefängnis Sowjetunion entronnen, die Ukraine, noch, nicht gefestigt, rudimentär, im Umbruch, kaum stabiler als das wankende Russland unter Jelzin, ein Land mit vielen Völkern, durch und durch korrupt, undemokratisch, aber im Aufbruch, auf dem Weg nach Westen.
Von Budapest aus, flog ich, begleitet von zwei Mitarbeitern, es waren jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion, in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Es war eine Geschäftsreise – und es wurde die teuerste Reise meines Lebens in ein bitterarmes Land – eine Reise aus der Welt der Freiheit, zurück, in die Unfreiheit, genauer in die Mausefalle – die ganze Zeit in dem unsicheren Staat im Umbruch: ein Albtraum!
Zehn Tage verbrachte ich – existenziell exponiert – in Kiew in Gesprächen mit vielen potenziellen Geschäftspartnern diverser Ebenen und Couleur: und ich war froh, bald wieder der Gefangenschaft in jener Mausefalle entronnen zu sein.
Die drei Reisen - Erfahrungen, Stoff für ein größeres Buch-Projekt interkultureller Art, das mich seit Jahren beschäftigt, dessen Abschluss ich aber immer noch vor mir herschiebe, da vieles dazwischenkam.
Auf der Grundlage meiner Erkundungsreisen in jene Regionen, der Einblicke in die Geschichte und Kultur jener Völker und der gewonnen Erkenntnisse verfolgte ich später die politischen Entwicklungen und Umwälzungen in diesen sich wandelnden Staaten, schrieb auch darüber[1], wobei der Ukraine heute eine traurige Aktualität zukommt.
Wohin geht jene Reise?
Wie von einem Hochsitz aus, sitze ich da und schaue zu, ohnmächtig, mit dem Feldstecher in der Hand, und denke sorgenvoll über Entwicklungen nach[2], über Fakten, die andere schaffen, über Diktatoren, die wieder die Geschicke der Welt bestimmen, der Menschen, über Wege in den Krieg und in den Untergang.
[1] In „Quo vadis, Germania“, 2016.
[2] Wann das literarische Projekt abgeschlossen sein wird, ist ungewiss.
Zum Thema ukrainische Geschichte bzw. zur aktullen Situation vgl. die Beiträge:
„Holodomor! – war es ein „Völkermord“ Stalins mit 7 Millionen Hungertoten in der Ukraine?
Einige Nationen, selbst Opfer des Stalinismus, erkennen diesen von Stalin angeordneten Massenmord uneingeschränkt an, allen voran die baltischen Staaten, Estland, Lettland und Litauen, die, seinerzeit – mit dem Plazet des Dritten Reichs – von Stalin annektiert und später auch von der kommunistischen Sowjetunion besetzt gehalten, aus eigener Erfahrung wissen, was Stalinismus und was Kommunismus bedeuten.
Nachdem diese drei Staaten ihre Freiheit wiedergefunden haben – und ihre vermeintliche Sicherheit im NATO-Bündnis neben dem seinerzeit mit verbrecherischer Macht aufgeteilten Polen – ziehen sie – mit Mut zur Geschichte, vor allem aber zur historischen Wahrheit und noch mehr zur moralischen Haltung zivilisierter Nationen nach Humanismus und Aufklärung – die Konsequenzen, indem sie die Verbrechen des Stalinismus ansprechen, anprangern und ethisch Position beziehen.
Waren es drei Millionen Menschen, die im „Holodomor“[1] dem tragischen Hungertod preisgegeben wurden, indem Stalin diesen Menschen über die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft und über „Bodenreformen“ die Nahrung nahm und so Menschen Europas, arme Bauern, in tiefster Not selbst in den Kannibalismus trieb? Oder starben 7 Millionen Ukrainer den Hungertod?
Wo Historiker noch streiten, erklärt dieses traurige Kapitel der Welt, die hinhört, lesen kann und nachdenken, weshalb es die Ukrainer, ein ethnisch gespaltenes Volk, mehrheitlich in die Freiheit zieht, auf einem entschlossenen Weg in den Westen.
Die Georgier, die mit Stalin der Welt einen Erz-Menschheitsverbrecher bescherten, einen Tyrannen, unter dem auch die vom Westen nach 1945 geopferten Völker Osteuropas in Unfreiheit und kommunistischem Staatsterror zu leiden hatten, sehen auf ähnlichem Weg in die Emanzipation von dem Großen Bruder die Dinge ebenso, können aber, lagebedingt, noch lange nicht, wie sie wollen; auch Staaten wie Kanada, Australien, die wissen, was Kolonialismus und Knechtschaft heißt.
Deutschland hingegen schweigt – dieses Deutschland, das - erst in sehr später Stunde und erst im Gängelband der USA – die moralische Kraft aufbrachte, um den „Massenmord“ an den Armeniern, begangen durch nationalistische Türken im absterbenden Osmanischen Reich als das anzuerkennen, was er ist, nämlich als „Völkermord“.
Mit Deutschland schweigen – moralisch feige- auch noch viele anderen Staaten der EU, Staaten, die bei aller Liebe zum Völkerrecht, ihren eigenen Völkern die Freiheit und Selbstbestimmung nicht zugestehen, jenen zentralen Wert der Freiheit, den diese Staaten sonst in anderen Teilen der Welt mit lautem Geschrei einfordern. Katalanen, Basken, Kurden und viele andere Völker müssen dort eingebettet bleiben, wo sie nun einmal sind, unfrei -und dies, obwohl die Bedingungen des Völkerrechts für die Gründung eines souveränen, autarken Staates – Volk, Territorium, Wille – gegeben sind.
Weshalb wird – das eigentlich doch für alle gültige und verbindliche – „Völkerrecht“, auf den die UNO fußt und über dem die UNO wacht oder wachen sollte, einmal so ausgelegt und einmal anders?
Das gibt Russland – nicht anders als dem Vorgänger Sowjetunion – aber auch China, das Tibet besetzt hält und die Uiguren millionenfach in Gefängnisse und Konzentrationslager verfrachtet, ohne diesem Volk eine Eigenständigkeit zuzugestehen, die Möglichkeit, das „Völkerrecht“ nach Gusto zu interpretieren und beliebig umzusetzen – und dies bei eklatanter Missachtung historischer Tatsachen.
Dem Machtpolitiker Putin ist mit „Völkerrecht“ nicht beizukommen
Auch wenn er gelegentlich im Westen so dargestellt wird: Putin ist kein Idiot! Ganz im Gegenteil: er kennt den Westen und er kennt auch die Möglichkeiten und Grenzen des Völkerrechts. Ihm in der Sache der Krim-Annexion „Völkerrechtsbruch“ vorzuwerfen ist grotesk, vor allem nach den gravierenden Präzedenzfällen eklatanter „Völkerrechtsverletzungen“, die der Westen sich in den beiden letzten Jahrzehnten geleistet hat.
Putin muss nur zwei Fragen[1] stellen, um die Heuchelei des Westens in puncto „Völkerrechtsbruch“ der gesamten Weltöffentlichkeit vor Augen zu führen:
1. Wer hat ohne Völkerrechtsmandat – und somit gegen den Willen vieler Nationen – den Zweiten Irak-Krieg geführt, den Irak zersplittert, in politisch instabile Teile aufgeteilt, für das Aufkommen des IS gesorgt und die gesamte Region destabilisiert bis hin nach Syrien?
2. Wer hat Nordafrika destabilisiert?
Die Verantwortlichen, die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und noch einige andere und die NATO mit im Boot, haben eigenmächtig - und am Völkerrecht vorbei - agiert, um sich politisch-ökonomische Vorteile zu sichern, angetrieben von Gründen der Staatsraison und Kategorien der Machtpolitik, hinter welcher nur das Recht des Stärkeren steht, aber kein Ethos, keine Moral.
In der Natur gibt es keine Moral; in der Machtpolitik auch nicht: da Putin das genauso gut weiß wie die großen Akteure des Westens, handelt er wie diese, indem er in seiner Interessenssphäre seine Macht durchsetzt, mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, auch mit dem Militär – so wie es die USA im Irak vorgemacht hat.
Krieg – wieder ein Mittel der Politik?
Ja, wir sind wieder bei Clausewitz, trotz UNO, und ungeachtet der Lehren aus zwei vernichtenden Weltkriegen. Putin wurde provoziert, brüskiert – jetzt haben wir den Salat … mit Steak, das in Casteau, das weiß ich aus eigener Erfahrung[2], „blutig“ gegessen wird.
„Kriegsgefahr“ - medial herbeigeredet treibt sie den Ölpreis und fördert die Inflation:
Diktatoren und Konzerne freuen sich darüber, der kleine Mann aber, der seine Heiz- und Stromkosten kaum noch bezahlen kann, muss die Suppe auslöffeln –
Säbelrasseln mit Kalkül?
NATO-Chef Stoltenberg, der Teile seines üppigen Salaires vielleicht nutzte, um sich rechtzeitig mit heimischen Norsk Hydro-Aktien einzudecken, wird die Suppe nicht auslöffeln, die er gerade auf dem Feuer hat. Der kleine Mann wird es tun, jener vielfach geschröpfte Bürger, der seine Stromrechnung und seine Heizkosten nicht mehr bezahlen kann und der überlegen muss, wenn er krank wird, ob er noch sein Geld in eine gesunde Nahrung investiert oder ob er es in die Apotheke trägt der zum Arzt, für notwendige Medikamente und medizinische Leistungen, die ihm keine Kasse erstattet.
Die großen Erdöl- und Erdgasnationen Europas freuen sich, wenn die preise für die schon totgesagten fossilen Energieträger dramatisch steigen, Staaten wie Norwegen, Holland und Großbritannien mit mächtigen Energieproduzenten wie BP und Shell; die Saudis, die an mehreren Orten der Welt mit dem schnellen Geld Stellvertreterkriege führen und führen lassen, freuen sich auch, ebenso die die vereinigten Arabischen Emirate und da fußballfreudige Katar, wenn es wieder in der Kasse klingelt; ja, selbst die Ajatollahs im – mit Sanktionen belegten - Iran würden sich freuen, wenn sie ihr reichlich vorhandenes Erdöl und Erdgas auf dem Weltmarkt verkaufen dürften.
Am meisten aber dürfte sich der russische Machthaber Putin freuen, wenn er für sein Hauptexportgut Energieträger heute mehr als das Vierfache einnehmen kann, als noch vor Monaten.
Der Truppenaufmarsch lohnt sich – so dreht man an der Energiespirale, am Ölpreis. Und das an der Grenze zur Ukraine auf und ab spazierende Militär mit schwerem kriegsgerät ist die Wunderwaffe dazu, eine Angst schürende Wunderwaffe, die den Westen dort trifft, wo er am verwundbarsten ist, am Geldbeutel.
Die Massen der Europäer, kleine Leute, müssen die Politik ihrer Vertreter, gestützt von den propagandistischen Auswüchsen unverantwortlicher Medien, ausbaden.
Also schimpft man im Westen weiter auf Putin, während dieser sich vergnügt ins Fäustchen lacht und Kasse macht. Putin wird weiter Pokern, weil es ihm und dem finanziell maroden Russland, das neben Waffen und Rohstoffen kaum etwas zu verkaufen hat, nutzt.
So bekommt auch das – bisher nutzlose – Militär einen neuen Sinn; und Putin, der starke Mann, zeigt Flagge nach innen.
Der Narr in der Posse – das ist der Westen, der, ganz egal ob er agiert oder nur reagiert, den Interessen Russlands zuspielt – und dahinter auch noch den Interessen der USA, die, ganz nebenbei bemerkt, viel Erdöl und Erdgas fördern und auch ihr Flüssiggas aus dreckiger „Fracking-Förderung“ nach Europa verkaufen wollen.
Würde das Nordstream II-Projekt, das Europas Versorgungssichert im Energiebereich auf lange Sicht garantiert, scheitern, dann würden sich auch die Amerikaner ins Fäustchen lassen – und Putin, der Machtmensch, würde sein Öl[1] und Gas an die Supermacht aus der Nachbarschaft verkaufen, an das aufstrebende China.
[1] Putin, heute nicht mehr der ideologische, dafür aber der machtpolitische Gegner, ja, Feind, braucht das Geld des Westens nicht. Er dreht am Ölpreis – und indem er diesen Preis von 20 Dollar um über vierhundert Prozent hinauf katapultiert, auf inzwischen über 80 US-Dollar pro Barrel, sackt er das Geld des energieabhängigen Westens ein und schont dabei auch noch die eigenen Öl- und Erdgasreserven.
Putins Kriegs-Spiel - Mit dem „völkischen“ Element von Bismarck ins neue Russland
Im Elsaß und in Lothringen lebten neben Franzosen seit je her Deutsche. Also wollte Bismarck nach dem Sieg über Frankreich beide Landstriche als Kriegsbeute, das Elsaß und Lothringen, die Region meiner Ahnen, die zu Maria Theresias Zeiten ohne besondere Gründe an Frankreich gefallen war.
Bismarck, der spätere deutsche Reichskanzler, hatte stets die „großdeutsche“ Lösung im Sinn, die Aspiration der Deutschen seit den Befreiungskriegen gegen Napoleon, eine Vereinigung des deutschen Volkes in einem Staat, was am Widerstand des Hauses Habsburger und der k. u. k. Monarchie scheiterte.
Ein Großdeutschland vor Hitlers Großdeutschem Reich?
Der Erste Weltkrieg wäre vielleicht so verhindert worden, Versailles und auch Hitler! Es sollte nicht sein!
Jetzt wagt der russische Nationalist Putin ähnliches: Er will das neue Großrussland überall dort, wo Russen leben; auch in Weißrussland, das ihm zufallen wird, wenn er den Zeitpunkt für gekommen hält - und Putin will auch die Krim, weil dort – mehrheitlich - Russen leben: und weil die dort existierenden Russen in der Mehrheit wohl zum neuen Russland gehören wollen, zu einer - immer noch starken - Super-Macht, nicht aber zu einer maroden Ukraine, die nicht viel hat und auch in Zukunft nicht viel hermachen wird, weder ökonomisch, noch militärisch.
Vox populi?
Womit will der heuchlerische Westen, namentlich die in sich zerstrittene EU, eine politische geschwächte USA und die nicht recht handfähige NATO, dagegenhalten?
Mit Parolen? Mit Drohungen?
Einst „Agent“ der Sowjetunion in der DDR, hat Putin als kleiner Spion den Westen studiert, gründlich studiert - jetzt pokert er als Präsident; und er pokert gut, gerade mit dem „völkischen“ Faktor, der in Deutschland verpönt ist, mit dem man in Russland aber punktet.
Putin hat in seinem Machtspiel in der Ukraine gegen den Westen den Rückhalt im eigenen Volk - und er lenkt damit von inneren Problemen ab, die ihm als Präsident gefährlich werden können.
Ja, vom autoritären Staat zum totalitären, zur Diktatur, ist es nur ein kleiner Schritt, eine Nuance für Interpreten.
Putin ist das egal - er macht sein Spiel, auch auf die Gefahr hin, dass es Krieg geben wird, denn er steht oder fällt mit dem Ausgang des Spiels.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Nach Babin Jar[1] in Kriwoj Rog[2] - als die unschuldig von Stalin deportierten Banater Schwaben die zerstörte Ukraine wieder aufbauten.
Büßend litten sie für Deutschland und sühnten in fünfjähriger Zwangsarbeit die Menschheitsverbrechen Adolf Hitlers.
Ein trauriges, noch nicht bewältigtes Kapitel deutsch-ukrainischer Geschichte, dem in diesen Tagen neue Aktualität zukommt
Ja, ich weiß, woher ich stamme!
Nietzsche, Ecce homo.
Jakob Gibson, | Vater von Carl Gibson | , geboren 1926 in Sackelhausen, im Banat, | gestorben 1988 in Würzburg. |
Deportiert in den GULAG der Sowjetunion,
nach Kriwoj Rog -
für Deutschland!
Schuldig waren sie nicht, nur als Deutsche geboren.
in fünfjähriger Zwangsarbeit in der Ukraine!
Beschreibung in "Allein in der Revolte":
https://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/21/von-freidorf-aus-in-die-unfreiheit-%E2%80%93-verschleppung-deutscher-in-die-sowjetunion/
Dieses traurige Kapitel deutscher Geschichte
ist noch nicht angemessen aufgearbeitet.Den Hintengrund bilden die Erlebnisse der deutschen Familien Gibson und Ott auf ihrem Weg, vom Banat aus in alle Welt!
Die Vorarbeiten zu dem Generationen-Werk erfolgten bereits in dem 1000-Seiten Opus in zwei Bänden:
Mehr zum Thema Banater Schwaben:
bzw.in:
Carl Gibson,
Merkels Deutschland-Experiment
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http://www.openpr.de/news/963913/Neuerscheinung-Carl-Gibson-Merkels-Deutschland-Experiment.html
Carl Gibson zur Zukunft Deutschlands in Europa -
in: "Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? "
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Wertende Zeit-Dokumentation quer durch die bundesdeutsche Gesellschaft im Umbruch.
Ein Thema, das uns alle betrifft!
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Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?
„Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht.
Joachim Gauck, der bessere Präsident?
Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung?
Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis.
Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien -
Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen.
Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei.
Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel.
Staat, Nation und Parteien im Umbruch.
Kommunismus-Aufarbeitung.
Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise.
Deutscher Atomausstieg nach Fukushima.
Volksbefragung zu „Stuttgart 21“.
Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus.
„Neue Armut“ in Deutschland.
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Hardcover, über 500 Seiten.
Carl Gibson, Philosoph, freier Autor, unabhängiger Publizist, politischer Beobachter - im Jahr 2016.
Copyright: Carl Gibson.
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