Sonntag, 19. Februar 2023

Kindergarten, Grundschule, Kommunion: Deutsche Kultur und Zivilisation im Banat – am Beispiel des Alltag-Lebens in der Gemeinde Sackelhausen über alte Fotos dokumentiert von Carl Gibson

 

 

Kindergarten, Grundschule, Kommunion: Deutsche Kultur und Zivilisation im Banat – 

am Beispiel des Alltag-Lebens in der Gemeinde Sackelhausen 

über alte Fotos dokumentiert von Carl Gibson

Jetzt, wo man mich zum „Zigeuner“ gemacht hat, wohlgemerkt zu einem Zigeuner mit 23 Buchveröffentlichungen, sehe ich mich genötigt, doch noch ein paar alte Fotos zur damaligen Situation der Zeit während des Kommunismus in Osteuropa beizusteuern, Fotos aus meinem Privatarchiv, die ich bisher zurückgehalten habe, die aber die Dokumentation auf meiner Homepage ergänzen sollen.

Wenn die deutsche Öffentlichkeit nicht – oder nicht ausreichend - über die unsere Herkunft und über die Wurzeln unserer Ahnen informiert wird, gehen die historischen Fakten unter: und der Deutsche aus dem Banat, der dort sauber, fleißig und sittsam gelebt hat, wird zum Zigeuner, zum Dreckschwein, so, wie ihn Herta Müller in ihrer obszönen Belletristik gezeichnet hat, die Frau als „vermummtes Weib“ und der Vater als ein Massenmörder aus der SS.

In Büchern habe ich dagegengehalten – und ging damit unter, während Herta Müllers Schmutz blieb.

In den Augen vieler Bundesbürger ist das Banat auch heute noch eine „Hölle auf Erden“ mit dummen Menschen, die sich gegenseitig hassen!

Die Landsmannschaft, die einige Banater Schwaben vertritt, hat das so zugelassen.

Die Fotos aber sprechen eine klare Sprache.

Die Umschreibungen dazu findet man in meinen Erinnerungen, die weit gestreut sind in der Welt, die aber in Deutschland nicht wirken.

Inzwischen hat man in Deutschland, das von oben herab seit Jahrzehnten systematisch nivelliert und zerstört wird, dafür gesorgt, dass die alten, traditionellen, vor allem aber „deutschen“ Begriffe wie „Sackelhausen“ und „Temeschburg“ aus der Öffentlichkeit verschwinden.

Vor vielen Jahren habe ich das „Wikipedia-Porträt“ von Sackelhausen begründet, neu angelegt; heute ist der deutsche Terminus inzwischen getilgt! Doch welcher Deutsche kann etwas mit dem Ausdruck „Sacalaz“ anfangen?

Mit der alleinigen Bezeichnung unseres Heimat- und Herkunftstortes in rumänischer Sprache erlischt die deutsche Kultur dort, die wir lebten und die über 200 Jahre bestanden hat.

Sackelhausen, das große Dorf im Banat unmittelbar vor Temeschburg, der Ort meiner Kindheit und Jugendzeit, der Ort, wo meine Vorväter begraben sind, ist so alt wie die Vereinigten Staaten von Amerika, wird aber bald in Vergessenheit geraten, wenn die Verfälschung der Geschichte, die deutsche Geschichte und europäische Geschichte ist, weiterhin zugelassen wird!

Die Menschen, die aus dem Ort stammen, heute mit ihrem Eigenleben beschäftigt und ohne Sinn für die Belange der Allgemeinheit, könnten mehr tun, als was in den Heimatblättern – fern der bundesdeutschen Öffentlichkeit – abläuft.

Sackelhausen, das so viele gescheite Leute hervorgebracht hat, allein aus meinem Jahrgang ein gutes Dutzend Akademiker, könnte präsenter sein im Internet, auch für die „Hiergeborenen“, wie ein Scholz es formulierte, der – wie Steinmeier – ohne das Hervorheben des „Deutschen“ klarkommt, denn Zukunft bedarf der Herkunft!

Wer ohne die Wurzeln auskommen will, wird irgendwann vor einer Wüste stehen – und die reinen Egoismen und materiellen Güter, der er ein Leben lang angehäuft hat, werden ihn nicht weiterbringen!

Mein Beitrag zur Heimatgeschichte und zu kulturell-historischen Aspekten hinaus, erfolgt in Büchern. Man muss nur darin lesen.

Wie formulierte es seinerzeit eine ältere Frau aus dem Zuhörerkreis, als ich, kurz vor dem Erscheinen der „Symphonie der Freiheit“, 2008, vor heimischem Publikum, zum Teil von Freiburg und Hamburg angereist, um mein Testimonium zu hören, in Reutlingen las? Aus dem Buch, aus dem die verlogene Plagiatorin Herta Müller in schamloser weise abgeschrieben hat?

„Jetz schreiwe se all Bicher – on mir solle se kaafe!“

Die Bücher, die ich schrieb, schrieb ich nicht, um bei Landsleuten Akklamation zu finden! Ich schrieb sie für die deutsche Sache – und für die Welt.

 


Kindergarten, Sackelhausen, Jahrgang 1959, im Jahr 1965

Obere Reihe, zweiter von links: Carl Gibson


Heilige Kommunion, Jahrgang 1959, mit Pfarrer Josef Hampel

Obere Reihe, sechster von rechts: Carl Gibson



Grundschule, Sackelhausen, wahrscheinlich Dritte Klasse, 1968

Links, in der dritten Bank: Carl Gibson






Erinnerung an meine Herkunft, an Sackelhausen, an Temeschburg, an das Banat, an Familie und an gute alte Freunde, an echte Kameraden, an treue Wegbegleiter und an unzählige Bekannte – auch aus dem Kreis der Rumänen, deren Namen ich – nun nach 44 Jahren Abwesenheit – schon vergessen habe: alles ist vergänglich, doch manche Erinnerung bleibt: Carl Gibson, der nunmehr ein Zigeuner ist:

 

 

Schulunterricht in Sackelhausen (Sacalaz), im Banat, Rumänien - 

8. Klasse der Allgemeinschule, 

Jahrgang 1959, 

mit dem Schüler Carl Gibson, 

aus dem Privatarchiv von Carl Gibson


 

Etwa 10 Schüler dieser Klasse absolvierten ein Hochschule und sind zum Teil promoviert. 

(Das sind gute 20 Prozent des geburtenstarken Jahrgangs 1959, was sehr beachtlich ist in einer 4000 Bürger zählenden Geminde, darunter 2000 Deutsche, 1500 Rumänen und ca. 650 "Andere"!

Diese "Anderen" aber - das waren die "Zigeuner"!

Heute bin auch ich ein Zigeuner! 



Die Leitsätze an der Wand: 

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut", 

nach Goethe! 

 

Und hinten: 

Wille - Arbeit - Erfolg!



 

"Fasching"

 in der - seinerzeit (vor einem halben Jahrhundert) noch mehrheitlich von "deutschen" Banater Schwaben - bestimmten 

Gemeinde Sackelhausen

unmittelbar vor den Toren der Stadt Temeschburg - 

Carl Gibson in die deutsche Flagge gehüllt - als Gestus gegen die Kommunisten des Diktators Ceausescu




1976


1975? Zweiter oben von rechts: Carl Gibson


1977?


Ein Teil des Jahrgangs 1959 in den Jahren 1975 - 1977!?


Pferde, Wagen, Fuhrleute wurden angemietet, 

dann ging es quer durch den Ort, 

hinten, am Wagen, "Hänsel und Gretel" auf einem Wagenrad, sich während der Fahrt drehend.

An "Letzt-Fasching" wurden die Puppen abgefackelt.

So war es der Brauch damals, in Sackelhausen und in anderen deutschen Dörfern des Banats!

 

 

Fußball im Verein - Carl Gibson als "Fußballer" 

und Teil der 

"Mannschaft" in Sackelhausen (Sacalaz)

bzw. der UMT Temeschburg (Jugendmannschaft des Klubs)

 aus derdortigen 2. Liga!?)


Im UMT - Stadion, 

Temeschburg

Der dritte Spieler obere Reihe von rechts: das ist Carl Gibson.

Neben mir ein "echter Zigeuner"!

Ich erkenne ferner - neben meinen  Klassenkameraden - vier Rumänen, einen rumänischen Trainer aus der Stadt Timisoara sowie  auch einen guten Freund aus einer Mischehe, die selten war in Sackelhausen.

 


Die UMT, (Uzina Metalurgica? Timisoara), eine ganz große Fabrik, deren Produktionshallen ich nie betraten habe,  machte es sich einfach:

weil sie keine eigene Jugend-Fußballmannschaft hatte, 

noch Lust oder Zeit, eine aus dem Nichts aufzubauen,

wurde unsere "fertige" Mannschaft aus Sackelhausen 

- als "Pitici" (Zwerge) übernommen.

Wir bekamen neue Trikots 

und trainierten auf einem Asche-Platz neben dem gute Rasen.





Später in Sackelhausen! Auf dem "Sportplatz" am Ortsanfang in der Nähe des Bahnhofs.

Unten, der vierte Mann von rechts, das ist Carl Gibson.





Vgl. dazu auch:

 

Eine Misthaufengeburt im Banat – Zigeuner Carl Gibson erblickt das Licht der Welt, Anno Domini 1959, 

in der einst freien Stadt Temeschburg (Timisoara), 

damals, als es noch relativ kultiviert zuging in der Volksrepublik Rumänien vor Ceausescu

Eine war schon da, als ich kam: die spätere „Nobelpreisträgerin für Literatur“, Herta Müller, am anderen Ende von Temeschburg in die Welt gesetzt von einem SS-Kämpfer, der ein „vermummtes Weib“ zur Ehefrau erkoren hatte. Zu niederen Diensten von ihrer „Familie“ abkommandiert, hütete Herta Müller bald darauf die Kühe auf einer Wiese vor Nitzkydorf, wo fast alle Einwohner Müller heißen, hinweisend auf deutsche Herkunft, deutsche Sitten, deutsche Werte, deutschen Scheitel und deutschen Schnurrbart.

Deutsch war alles herum um Herta Müller; nur sie selbst, mit dem Urinieren und dem Fäkalien-Beobachten im häuslichen Trockenklo beschäftigt, wollte nicht deutsch sein, sich nicht auf deutsche Kultur berufen, sich auch keine deutsche Bildung aneignen – aus das geliebte Deutsch Luthers, Kants und Goethes nicht, noch den Geist der Aufklärung, denn sie war anders illuminiert – und schrieb später trotzdem deutsch, irgendwie!

Davon und von anderen Dingen erfuhr ich später erst, in Deutschland, wo ich 1979 eintraf, als ein in „Verschleppung geborener“ Heimkehrer und ehemaliger Dissident, der gegen den Kommunismus eines selbstgefälligen Diktators opponiert hatte.

Herta Müller, die nicht opponiert hatte, die ewig – und ganz allein – Verfolgte, die ihre Verfolgung erfand und einiges an Attributen des Verfolgungslebens aus meinem Werk abkupferte, entlehnte, ohne Angabe von Quellen, kam auch in das von ihr so ungeliebte Land, doch acht Jahre nach mir, 1987, um dem Michel das Märchen des Drachentöters neu zu erzählen!

Der Michel glaubt es heute noch!

Heute, 44 Jahre nach Ankunft im Vaterland, um das ich als junger Mann gekämpft hatte, selbst als Kreuzritter in die schwarzrotgoldnen Farben der Flagge gehüllt zu Fasching (1977) und mit Bismarcks gottesfürchtigem Ausspruch auf dem Rücken, erfahre ich hier und heute auch einiges über die Umstände meiner Geburt, die als Dichtung in die Welt gesetzt werden wie die Mythen der Herta Müller über „schöngeistige Literatur“ mit obszönem Gehalt!

Seitdem mein Bewusstsein da ist – und das sind nun einmal gute sechzig Jahre des Erdendaseins – glaubte ich daran und war sogar der festen Überzeugung, als „Deutscher“ in die Erdgeschichte eingetreten zu sein!

Das war – wie es scheint – wohl ein Irrtum!

Denn jetzt, hic et nunc, belehrt man mich und mein Umfeld darüber, dass ich eigentlich als „Zigeuner“ geboren wurde!

Ich, der mit Zigeunerkindern spielte, mit Zigeunern das Mittagessen teilte und auch die Zelle in der U-Haft und im kommunistischen Gefängnis, ich, der als Mensch und Geist über Zigeuner nachdachte und manches über Zigeuner schrieb, auch Unkonventionelles und gegen den Geist der Zeit, bin also selbst ein Zigeuner!

Meine Eltern waren Zigeuner!

Und geboren wurde ich nicht in einem sauberen Hospital in Temeschburg (Temesvar, rumänisch Timisoara) in der Hauptstadt des Banats, die sich heute Kulturhauptstadt Europas nennt, sondern irgendwo auf einem Misthaufen unfern einer Pissecke!

Herta Müller und der rumänische Schmutzfink Catalin Florescu - nach dem hehren Vorbild aus dem Banat - haben diese ästhetisch-ethischen Kategorien über die deutsche Sprach und Literatur in die Weltliteratur eingeführt – und die Hetze und den Hass auf alles Deutsche noch mit dazu!

Wer immer den Droh-Brief gegen meine Person verfasst hat – er bediente sich in jenem Wortarsenal und er atmet als Autor und verleumderischer Dreckwerfer den Geist von – der mit dem Bundesverdienstkreuz geehrten - Herta Müller und den des „sauberen“ Rumänen Florescu, der vom Boden der freien und neutralen Schweiz aus gegen Deutsche hetzt und die Geschichte sowie die Herkunft der Menschen beschmutzt, die mir viel bedeuten!

Mein Vaterland Deutschland[1] lässt das zu!

Unter den vielen Dokumenten, die ich – über Verwandte und Freunde – aus der rumänischen Diktatur herausschmuggeln konnte, alles Dokumente, die viel über meine Vergangenheit aussagen und deshalb vor vielen Jahren ins Internet gestellt wurden, ist auch ein Foto, dass mich als Baby zeigt, wenige Tage alt, in den Armen der Mutter, umsorgt von der Schwägerin Barbara Gibson, der älteren Schwester meines Vaters Jakob Gibson, kein SS-Kämpfer, sondern nur ein deutscher ein Zivilist, reif zur fünfjährigen Deportation nach Kriwoj Rog (in die damalige Sowjetunion, heute Ukraine).

Sehe ich aus wie ein Zigeuner?

Zigeuner, deren „Rasse“ und Anderssein die Nazis in Deutschland nicht wahrhaben und akzeptieren wollten und die vernichtet, ausgerottet werden sollten, wie die „rassisch“ ähnlich eingestuften „Juden“ auch, unterscheiden sich - auch optisch - von meiner Physiognomie und Hautfarbe, eben, weil sie aus Indien herstammen und etwas später hier im europäischen Westen ankamen als andere „Indo-Europäer“, die sich Germanen oder sonst wie nannten.

Meine Eltern waren Deutsche, Volksdeutsche, meine Mutter, Anna Maria Eva, war eine geborene Ott, die Mutter meiner Mutter eine geborene Reihert.

Die Herkunft meiner Ahnen lässt sich bis in die Jahre der Ansiedlung um 1777 zurückverfolgen und ist dokumentiert in einem dicken Heimatbuch in drei Bänden, das von der Heimatgemeinschaft Sackelhausen (rumänisch Sacalaz) herausgegeben wurde, gerade in dem Jahr, als ich vor heimatlichem Publikum aus der „Symphonie der Freiheit“, 2008, in Reutlingen las.

 



[1] Darf gegen Deutsche gehetzt werden, fragte ich den – später in die Wüste geschickten – Bundespräsidenten Horst Köhler öffentlich!

  

 




In der Geburtsklinik, in Temeschburg, Timisoara, Rumänien,

rechts im Bild eine rumänische Schwester, rechts meine Tante Barbara Gibson, die ältere schwester meines Vaters Jakob Gibson


 

Vater Jakon Gibson, ein Zigeuner? 

Der kleine Zigeuner Carl Gibson im Knabenalter

 

 

 

 

 

Waren die Ahnen der Banater Schwaben Zigeuner? Und wurden die Kinder der Banater Schwaben auf dem Misthaufen geboren? 

Wenn Herta Müllers Saat über Florescu und Co. doch noch aufgeht – bei Verschwörungstheoretikern und in der deutschen Gesellschaft: 

die Repräsentanten der Banater Schwaben in Deutschland werden sich äußern und Farbe bekennen müssen!

Auf meiner Homepage, die seit dem Jahr 2013 nicht mehr aktualisiert wird, geistern meine Vorfahren durchs Internet!

Obwohl ich kaum Geld habe, bezahle ich die Domain, um die Informationen aufrecht zu erhalten, den biographischen Hintergrund, zur „Symphonie der Freiheit“, damit der – in der Sache Banat in der Regel ahnungslose – und auch sonst historisch wenig kundige Bundesdeutsche erfährt, woher ich stamme – und dass meine Heimat, das Banat, nicht die „Hölle auf Erden[1]“ ist – mit dummen Menschen, die sich genseitig hassen, wie Herta Müller das – über das Hetzblatt der „SPIEGEL – über Piss- und Kack-Literatur in alle Welt gestreut hat.

Die Deutschen, die überhaupt noch lesen, rezipieren das, was man ihnen vorsetzt und akzeptieren, politisch korrekt und fügsam, den Mythos als Faktum, die Lüge als Wahrheit.

Deshalb sollte das Fotomaterial rund um die „Symphonie der Freiheit“, also um das Buch, aus dem die verlogene Herta Müller, die selbst nichts erlebt hat und ihre „Verfolgung“ vollständig erfand, in unverschämter Weise abgeschrieben hat, auf die Welt des Banats hinführen, auf die einfachen Menschen dort, auf Temeschburg, wo ich geboren bin und politisch oppositionell Jahre lang aktiv, und auf die Dörfer des nahen und fernen Umfelds, wo meine Landsleute, die nicht von Zigeunern abstammen, auch nicht auf dem Misthaufen geboren wurden, was der Exil-Rumäne Florescu - im Gefolge der antideutschen Hasspredigerin - so als Hetzbotschaft der scher verunglimpfenden, beleidigenden Art in die Welt die Welt gesetzt hat.

Meine Landsleute haben das bisher so hingenommen, vertreten von einer „Landsmannschaft“, deren Führung sich – am eigenen Job mehr interessiert als an objektiven Fakten – den Weisungen von oben, also aus dem CDU/CSU Spektrum, unterwirft, fügt, ohne Sinn für kritische Gegenstimmen, die das „Ehrenproblem“ der Banater Schwaben anders sehen.

Jetzt greift man also mich an – und man macht mich – den Verteidiger der Zigeuner – zu einem Zigeuner, der von Zigeunern auf dem Misthaufen gezeugt wurde!

„Darf gegen Deutsche gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident“,

fragte ich damals, als der – instrumentalisierte und aus dem Amt geekelte Horst Köhler, ein Vertriebener und ein Mann von Ehre, noch Bundespräsident war.

Nach Florescu stammt wohl auch er von Zigeunern ab und wurde auf dem Misthaufen geboren?

Florescu, der die Saat Herta Müllers weiter kultiviert, hetzt von der Schweiz aus gegen Deutsche, gegen „Hiergeborene“, wie meine Kinder, um in der Terminologie des Kanzlers Scholz zu bleiben, die nicht mehr wissen, wo das Banat liegt, schon gar nicht dort waren, nun aber zur Kenntnis nehmen müssen, dass sie eigentlich Zigeuner sind – denn, was von einem Zigeuner gezeugt wurde, ist auch ein Zigeuner.

Was von der Katze herstammt, frisst Mäuse, heißt es!

Da ich diesen „Ehrenkampf“ nun schon seit 2004/2005 führe, seit damals, als die KAS der CDU Herta Müller aus den Händen des Sozialdemokraten Michael Naumann übernommen hat mit dem Ziel, die Rumänen über Herta Müller nach Europa zu führen, bin ich jetzt gespannt und neugierig, wohin diese „Rassismus-Attacke“ aus dem Obskuren heraus, garniert mit der Androhung von Gewalt[2], die alle aufrechten Banater Schwaben tangiert, alle, die keine Zigeuner sein wollen, letztendlich führen wird!



[2] Wenn es meine Gesundheit, die nach der Krebs-OP auch nach drei Jahren noch nicht vollständig wiederhergestellt ist, es zulässt, werde ich die Angelegenheit nicht nur öffentlich – was ich mit der Publikation des „ehrabschneidenden“ (nach Maaßen!) Droh-Schreibens schon eingeleitet habe – auch vor Gericht vertreten.

 

Vgl. auch:


(Zum Thema Misthaufen:)


http://www.balzerfranz.de/Ba-Schwa-Was-noch-nicht-gesagt-wurde-DIN-A4.pdf

 

 

 Unverändert:

 


"Nach meiner Heimat zieht`s mich wieder" -  

wieder "daheim"

 in Sackelhausen, im Banat, nach 30 Jahren (2009)



Nach meiner Heimat zieht`s mich wieder 

Es ist die alte Heimat noch 

Die selbe Lust, die selben frohen Lieder 

und alles ist ein andres doch.


 

Die Quellen rauschen wie vor Jahren 

Im Walde springt wie einst das Reh 

Von ferne hört ich Heimatglocken läuten 

die Berge spiegeln sich im See.


Am Waldessaume steht eine Hütte 

die Mutter ging dort ein und aus J

etzt sehen fremde Menschen aus den Fenstern 

es war einmal mein Elternhaus.

 


Ich ging zum Friedhof zu meiner Mutter 

ich kniet mich nieder vor ihr Grab 

 O könnt ich ewig, ewig bei dir bleiben 

ja weil ich keine Heimat mehr hab.


(...) Volksweise, Text und Tondichter vermutlich anonym, der Text variiert leicht.





Der Text dieser Weise, die wir Jugendlichen an lauen Sommerabenden einst sangen,
wenn eine gemeinschaftliche Serenade  angesagt war,
kam mir auf dieser Reise wieder in den Sinn,
nostalgisch als Reminiszenz an unbeschwerte Tage -

jetzt war die wehmütige Botschaft Wirklichkeit geworden.

Die Heimat war da und zugleich allzu fern in der Zeit versunken. 

Die Erinnerung an schöne Tage, erlebt in der Geborgenheit der deutschen Gemeinde,
hielt noch einiges wach.



Foto: Monika Nickel

Banater Landschaft - Wildblumen aller Art, Zichorie und Klatschmohn

 Sag' mir, blühn zu Haus die Kornblumen schon,
Sag' mir, blüht zu Haus der purpurne Mohn ... (Volksweise, Polka)


Nachdem wir die Grenze glücklich passiert hatten,  fuhren wir weiter ... in den Tag.

Nach etwa 100 Kilometern Fahrt durch die Banater Heide kündigte sich die
Großstadt der Region an: Temeschburg, die Stätte meiner Geburt
und gleich daneben - fast schon mit der Stadt verbunden - Sackelhausen, das Dorf,
wo ich meine Kindheit und Jugend verbracht hatte.



Foto: Carl Gibson

Das im Westen Rumäniens gelegene Temeschburg (Timisoara) ist - wie Hermannstadt (Sibiu) und Kronstadt (Brasov) in Siebenbürgen - ein beliebter Investitionsstandort für westliche Firmen. Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise führte auch im aufstrebenden Rumänien zu manch einem Baustopp.

Unmittelbar am Stadtrand: Ein Werk des asiatischen Chip-Produzenten "Flextronics" .

Wir streiften die Stadt nur kurz und fuhren weiter gegen Westen in Richtung: Sackelhausen.


Foto. Carl Gibson

Charakteristisch für die Gegend und Rumänien - ein Kilometerstein verweist auf die unmittelbare Nähe der Ortschaft



Foto: Carl Gibson

Das "weiße Kreuz" - fast schon da!

Auf dieser Strecke (Temeschburg, Hatzfeld (Jimbolia) - jugoslawische Grenze herrschte früher ein reger, allerdings einseitiger Grenzverkehr mit hunderten "kleinen Händlern" aus der serbischen Region Zdrenanin.

Hier am Kreuz wurde die erworbene Ware umgepackt und verstaut.


Foto: Carl Gibson

Mit neu errichteten Unternehmensgebäuden wächst das Dorf der Stadt entgegen



Foto: Carl Gibson

Die "alte Mühle" - vor dem Zweiten Weltkrieg bereits eine Aktiengesellschaft.

Ich erinnere mich noch: Mit Großvater brachten wir den Weizen zur Mühle - schon nach Minuten war das Mehl gemahlen.
Heute verfällt das Gebäude.





Die Quellen rauschen wie vor Jahren
Im Walde springt wie einst das Reh
Von ferne hört ich Heimatglocken läuten
die Berge spiegeln sich im See


Foto: Carl Gibson

Ein erster Blick auf das Heimatdorf, so wie es vor Jahrzehnten war



Foto: Carl Gibson

Ein vertrautes Bild - die Volksschule in der Ortsmitte von Sackelhausen.



 Foto: Carl Gibson

Wenige Schritte weiter ortseinwärts vis- á- vis der  katholischen Kirche



Foto: Carl Gibson

Die Kirche steht noch am alten Platz - und gelegentlich läuten sie auch noch, 
die Glocken der Heimat! 



Ohne anzuhalten fuhren wir gleich in die Kleine Kreuzgasse, wo zur "Schwarzwälder Gasse" gehörend, mein Elternhaus steht.

Foto: Carl Gibson

Die orthodoxe Kirche der Rumänen in Sackelhausen (Sacalaz) heute in der Kleinen Kreuzgasse.



Seit meiner Verhaftung am 4.April 1979 unmittelbar nach der SLOMR-Gründung hatte ich das Elternhaus nicht mehr betreten.

Eine sentimentale Angelegenheit, die Wiederkehr!
Seltsame Gefühle kamen auf.



Foto: Carl Gibson


Das Elternhaus ist noch da.

Aufgeschreckt durch den Lärm des vorfahrenden ausländischen PKW, öffnet sich das Türchen im Lattenzaun.
Der neue Besitzer entdeckt uns.
Sein Gesicht hellt sich auf, als ich mich zu erkennen gebe.
Wir werden eingeladen, die ehemalige Wohnstätte zu besichtigen. Dankend nehmen wir an.



Am Waldessaume steht eine Hütte
die Mutter ging dort ein und aus
Jetzt sehen fremde Menschen aus den Fenstern
es war einmal mein Elternhaus


Foto: Monika Nickel

Ein Blick in den Innenhof - das Dach ruht immer noch auf den weiß gestrichenen Pfeilern aus Holz.

Die Reben sind noch da.
Die Obstbäume und Rosen sind verschwunden.
Hof und Garten sind zusammengewachsen. Der Garten ist nur karg bestellt.
Schuppen, Hinterhof mit Trockenklo und der Vieh-Stall sind noch da.


Foto: Monika Nickel

Mich zieht es gleich die Treppe hoch - hinauf auf den Dachboden.
Wo einst Getreide, Mehl, Wein und Schnaps in Krügen lagerte, ist heute alles leer gefegt.
In der Selch-Kammer, wo früher die Schweineschinken und Würste geräuchert wurden, sehe ich nur noch trockenes Pech und Spinnweben.  


Foto: Monika Nickel

In der Kammer - ein Hauch von Bescheidenheit und Ärmlichkeit - der "Kachelofen" steht noch.

Auf dem Boden in der Ecke kauert die kranke Gattin des Hausherren auf einer Matratze.
"Das ist der Besitzer des Hauses", stellte mich der Neueigentümer vor.
Er, selbst ein Deportierter, der von zwei schmalen Renten lebt, war mit meiner Vita vertraut.





Foto: Monika Nickel

Fast so bekannt wie das "schwäbische Bad" - Das Trockenklo, jetzt wie einst!


Foto. Monika Nickel

Die Diele - unverändert! Die vom Nachfolger übernommene Garderobe hat drei Jahrzehnte gehalten.


Foto: Monika Nickel

Im Mittelzimmer - neue Dekoration kündet von Frömmigkeit



Meine Familie hatte seinerzeit darauf verzichtet, im Rahmen der "Restitution" diese zu 10 Prozent des Verkehrswertes an den Staat zwangsverkaufte Immobilie zurückzufordern.
Dafür war man dankbar.

Die Führung ging durch alle Räume. Einiges war fast noch unverändert - nach mehr als 30 Jahren.
In der einst üppig gefüllten "Speis" - leere Regale.


Foto: Monika Nickel

Vor dem Anwesen der Großmutter Gibson in der Neugasse - auch hier schauen jetzt "fremde Leute aus dem Fenster" ...

Der Rom, Sohn des Viehhirten im Ort, glaubte sich noch an mich zu erinnern.

Hier in der Neugasse verbrachte ich glückliche Tage
inmitten einer frohen Kinderschar.
Der große Garten mit zahlreichen Obstbäumen grenzte an ein weites Feld -
das war die "Freiheit der Kindheit".


Foto: Carl Gibson

Die Gemeindeverwaltung, links "Kulturhaus" mit dem Ballsaal,
rechts: die Polizei. Freud und Leid liegen dicht beieinander.

Erinnerungen an Vorladungen und Verhaftungen werden wach.
Die Lust, länger zu verweilen, schwindet.


Foto: Monika Nickel

Die katholische Kirche steht noch mitten im Dorf, verwaist - vis- á- vis, wo früher die "kleine Konditorei" war, hat man einen "Langosch"-Stand eröffnet.


Foto: Carl Gibson

In der Ortsmitte - Früher praktizierten hier Arzt und Zahnarzt


Foto: Monika Nickel

"Unterm Rad"?
Von 1966 - 1974 drückte Carl Gibson hier die Schulbank.

Eine freundliche Lehrerin führte uns durch die Klassenräume, zum Teil während des Unterrichts.
Anders als zu unserer Zeit, ist heute hier auch eine Kinderkrippe vorhanden.
Der Gesamtzustand der Unterrichtsräume erschien mir beeindruckender als etwa die Klassen im Nikolaus- Lenau-Lyzeum in Temeschburg.


Foto: Monika Nickel

Aus dem "Pfarrhaus" wurde ein Luxushotel.

"Modern Times" auch in Sackelhausen, das durch die Nähe zu Temeschburg zum begehrten Investitionsstandort wurde, auch für bundesdeutsche Firmen.



Foto: Carl Gibson

Weniger erbaulich:
Der Dorfladen (Kammerer) zugemauert -
daneben der Tanzsaal, wo früher fast alle Hochzeiten des Dorfes stattfanden,
heute ungenutzt.


Foto: Carl Gibson

Ein Loch in der Giebelwand -
Man will es kaum glauben: Nur 50 Meter vom zugemauerten alten Laden entfernt,
vis -a- vis von Carl Gibsons Elternhaus, eröffnet ein neuer Laden!

Schilda lässt grüßen - das ist die freie Marktwirtschaft in Rumänien.


Foto: Carl Gibson

Die Häuser der Banater Schwaben verfallen - es wird mehr und mehr neu gebaut.


Ich ging zum Friedhof zu meiner Mutter
ich kniet mich nieder vor ihr Grab
O könnt ich ewig, ewig bei dir bleiben
ja weil ich keine Heimat mehr hab




Foto: Carl Gibson

Eingangstor zum Friedhof in Sackelhausen, Banat


Foto: Monika Nickel

Am Grab der Großeltern Maria und Johann Ott


Foto: Monika Nickel

Die frisch renovierte Friedhofskapelle wurde an die rumänische Gemeinde übergeben.
Trotzdem, die deutschen Gräber sind dem Zerfall überlassen.

Die "Soldatengräber" aus dem Zweiten Weltkrieg sind ganz verschwunden - neue Zeiten, neue Sitten, auch unter der Engel Ordnungen auf dem Friedhof?


Foto: Monika Nickel

Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln und den Gräbern der Vorfahren - Sein und Zeit,
Vergänglichkeit.
Das Gras überwuchert den Stein.


Foto: Monika Nickel

Zerstörung oder Zerfall - Vanitas-Stimmung nach dem Exodus der Deutschen aus dem Banat


Nach einigen Sunden Aufenthalt in Sackelhausen ging es weiter nach Temeschburg.
Monika wollte dann noch mehr von Rumänien sehen, vor allem "Siebenbürgen" und etwas von der alten "Walachei". 
Die Rückreise durch das Olt-Tal und am Donauufer bei Turnu Severin bzw. Orschowa entlang,
führte uns durch die Banater Berge, nach Reschitz und in die Semenic-Region nach Wolfsberg -
über Temeschburg und Sackelhausen ging es dann in Richtung ungarische Grenze, zurück nach Deutschland.

Auf "Siebenbürgen", die "Walachei" , die Donau am "Eisernen Tor" und das "Banater Bergland" werde ich hier noch eingehen und einige von den nahezu 4000 Fotos nach 4000 gefahrenen Kilometer veröffentlichen.

Copyright: Carl Gibson


Werke von Carl Gibson: 


Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014

 

 

 

 Dieses Werk ist noch nicht erschienen!!!


 


 

   „Zigeunergibson“, ein neues Schimpfwort in Deutschland? 

Wer sich für Entrechtete und Verfolgte einsetzt, wird selbst zur Unperson, zum Paria gemacht, entrechtet und verfolgt!

Die deutsche Sprache ist um einen Ausdruck reicher geworden, um den neologistischen Terminus

„Zigeunergibson“,

was einer gewissen Steigerung des Rufwortes „Gypsy[1] entspricht, denn so riefen mich die rumänischen Schulkollegen in Temeschburg, Timisoara, während der Gymnasialzeit!

„Zigeunergibson[2]“, ein neues Schimpfwort in Deutschland?



[2] Vgl. dazu auch den weiterführenden Beitrag: Das „Zigeuner-Bild“ hinter dem Schmähbrief – nackter Rassismus? Der „Zigeunergibson“ von heute, das ist der „Zigeunerjude“ von gestern!

 

 Carl Gibson

 

Carl Gibson, der Zigeuner! 

Darf in Deutschland wieder gehetzt werden, gegen Zigeuner, gegen Juden, gegen Fremde und gegen andere stigmatisierte Minderheiten?

44 Jahre von 64 Lebensjahren verlebte ich in Deutschland – und vom ersten Tag meiner Ankunft im Westen an trat ich für Völkerverständigung ein, für Ausgleich, für Verbindendes zwischen den Individuen und Nationen, aktiv, in fortgesetzter Tätigkeit auf dem Gebiet der Menschenrechte, nachdem ich drei Jahre hindurch im kommunistischen Rumänien des Diktators Ceausescu opponiert hatte – alles erlebend, was dazu gehört: Verhaftungen, Folter, Schauprozess und Gefängnishaft. Das eigene Leben riskierend und das Wohl meiner Angehörigen, meiner „Familie“, setzte ich alles daran, um historische Realitäten und vor allem Gesetzesverstöße in der – von verbrecherischen Kommunisten regierten - rumänischen Diktatur über die CMT und die ILO der UNO international bekannt zu machen, um einen Demokratisierungsprozess im Land der geschundenen Rumänen in Gang zu setzen und Entwicklungen zu beschleunigen, die schließlich zum Fall des Kommunismus in den Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion führten.

Acht Jahre nach mir kam eine gewisse Herta Müller nach Deutschland – und mit dieser „Person“ kam die Hetze[1] zurück, nach Deutschland, speziell die antideutsche Hetze, die sich nun gegen mich richtet, gegen einen Deutschen, der von frühester Stunde an für die deutsche Identität eintrat, auch unter widrigen Bedingungen im kommunistischen Ausland, und der nun zum „Zigeuner“ gemacht wird!

Carl Gibson, der Zigeuner!

Was man doch alles erleben muss in der freien, in der liberal-toleranten, humanistische Gesellschaft, deren geistige Atmosphäre durch und durch vergiftet ist.

Weil der Staat einer differenzierten Diskussion – etwa über „deutsche Identität“, Einwanderung, Überfremdung – aus dem Weg geht, gewinnen Hass und Hetze Oberhand und machen sich überall dort breit, wo gesunder Menschenverstand und Vernunft versagen, wo Mythen und Verschwörungslegenden die klaren Fakten ersetzen überlagern, verzerren.

Dagegen kämpfe ich seit vielen Jahren an, als kritischer Geist, als Denker, als Historiker und vor allen auch als Zeitzeuge, der seinerzeit Geschichte aktiv in politischer Oppositionsaktion und im Widerstand gegen die kommunistische Diktatur mitgestaltet hat.

Nun aber richten sich Hass und Hetze gegen mich[2], plump, undifferenziert, indem ich mit Hetzparolen überschüttet werde, die sich in der Hetzliteratur gegen Zigeuner, Juden und andere stigmatisierte Minderheiten finden.

Selbst meine Ahnen, allesamt Menschen, die im Schweiße ihres Angesichts ihr tägliches Brot verdienten, und die, wenn auch niedergedrückt durch ein diktatorisches System, aufrecht und vor allen anständig blieben, ihr gesamtes Leben hindurch, werden von den wüsten Beschimpfungen – eines wohl nicht mehr ganz gesunden Geist- und Seelenwesens – nicht ausgenommen!

Das ist möglich heute in der bundesdeutschen Gesellschaft, eben weil das Miteinander gestört und das zwischenmenschliche vergiftet ist. Liebe schlägt in Hass um – in der Partnerschaft und im Staat, wo der gestern noch loyale Staatbürger, durch Krisen versichert, misstrauisch wird und sich gegen den Staat wendet.

Ich habe nun die boshafte Hetze in Reinkultur schwarz gedruckt auf weißem Papier – und kann das Ganze getrost zur Polizei tragen … und ins Internet stellen, was schon erfolgt ist, hier noch knapp kommentiert auf meinem Blog, damit die Welt erfährt, was im Land Kants und Goethes lange nach der Aufklärung und nach Hitler heute wieder möglich ist!

Den Reformator Luther, den die deutsche Sprache einiges verdankt, will ich an dieser Stelle nicht nennen, denn dieser wüste Mönch Luther war ein wilder Hetzer, einer, und das erwähnte Bundespräsident Steinmeier seinerzeit in seiner Luther-Würdigung nicht[3], der Juden und Zigeuner auf eine Stufe stellte, richtungweisend für die Nazis der NS-Zeit lange nach ihm!



[1] Was ich dazu zu sagen habe, kann man in sechs Büchern nachlesen. Eine öffentliche Debatte über Herta Müllers antideutsche Hetze wurde nie geführt, da die kommunistisch sozialisierte Autorin nach dem Frontenwechsel und der gewandeten Gesinnung quasi vom System adoptiert, protegiert und als sakrosankte Staatsschriftstellerin in neue Mission geschickt wurde, gegen die erfundenen Nazis, gegen rechts, aber auch gegen Putin lange vor dem Krieg!

[2] Vgl. dazu den Text des – von mir öffentlich gemachten – Schmähbriefs, den ich am 9. Februar 2023 in meinem Briefkasten fand.

[3] Darauf wies ich in einem Blog-Beitrag hin.

 

 Vgl. auch:

 

Ist Carl Gibson ein "Fauler Zigeuner", ein "Diebischer Rumäne"? 

Rassistischer Schmähbrief aus anonymer Feder im Briefkasten des Autors in Tauberbischofsheim!

 

"An den dreckigen Misanthropisch-Psychopathischen Philosophen und Snaypsengeschädigten Zigeunergibson!"

 

 

Ein Banater Schwabe 

als fauler Zigeuner 

und diebischer Rumäne - 

aus der Sicht eines deutschen (?) Dreckwerfers, der aus dem anonymen Versteck heraus hetzt!?







Ohne Worte - noch!

 

Dieses Schreiben "mit Herz" fand ich heute, 

am 9. Februar 2023, 

in meinem Briefkasten.

Fan-Post?

Wer eine Haltung einnimmt, hat nicht nur Freunde! 

Und wer sich für die Sache der Zigeuner einsetzt,  wird schnell selbst zum Zigeuner!

Abgeschickt wurde in Würzburg, wo man mich noch kennt,

genauer aus der karitativen Instition 

Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.v

https://www.dahw.de/

 

Eine echte oder eine falsche Spur?

Die Polizei wird es herausfinden, denn ich werde Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten, heute noch!

 

 

 

 Inzwischen habe ich heute, am 10. Februar 2023, bei der Polizei in Tauberbischofsheim eine 

"Strafanzeige gegen Unbekannt" 

gestellt und auch die Presse vor Ort über den Vorgang informiert.

 

 


Was hat Carl Gibson mit den Zigeunern zu tun?


Das Buch steht in der Französischen Nationalbibliothek, ist aber in Deutschland rar.

 

 Carl Gibson über die "Zigeuner" - 

in:  

„Allein in der Revolte“,2013,

 

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/exkurs-die-freiheit-der-%E2%80%9Ezigeuner%E2%80%9C-ihr-wesen-ihre-kultur-ihre-musik/

 

 

 Vgl. auch:


https://carl-gibson.blogspot.com/2019/12/carl-gibson-juden-zigeuner-indianer-und.html


 Ein Beitrag zur Geschichte des rumänischen Banats



 Carl Gibson, Allein in der Revolte, 


     Mein Wort zur aktuellen "Zigeuner"-Debatte

Was Goethe schon wusste und im geistigen Werk vielfach beherzigte, gilt auch heute noch: nicht auf den Begriff kommt es an, sondern auf die geistige Haltung dahinter.

Wer redet hier, wer streitet hier herum, wirr mit Begriffen um sich herwerfend, die nicht mehr sind als inhaltsleere Worthülsen, die an dem eigentlichen Phänomen, an der Substanz vorbei gehen und sich in bloßer Rhetorik erschöpfen?

Wer über Zigeuner, Juden, andere religiöse, weltanschauliche oder völkisch-ethnische Minderheiten redet, sollte die Menschen aus diesen Minoritäten kennen, im konkreten Leben in diversen Situationen erlebt haben, mit diesen Individuen und Völkern gelebt haben, noch bevor er die Geschichte und Kultur dieser Menschen angeht, studiert, beschreibt oder bloß paraphrasiert.

Ich habe mit Zigeunerkindern seinerzeit im Sand gespielt, am Teich geangelt; ich habe, damals, noch kleiner Junge, umringt von schwarzbraunen Kindergesichtern, am Zigeunertisch das Mittagmahl eingenommen; auch habe ich mich mit Zigeunern herumgebalgt und saß später mit den - im „sozialistischen“ Staat totalitärer Kommunisten - Verfolgten in der Gefängniszelle, als Angehöriger einer anderen Minderheit im Land, als oppositioneller Dissident auch verfolgt – und dies, lange bevor ich über Zigeuner öffentlich redete und schrieb.

Lenau, der große Naturlyriker der Spätromantik, hat diesem Volk, genauer den vielen Stämmen der Zigeuner, die zum Teil ausdrücklich „Zigeuner“ genannt werden wollen, mit dem Gedicht „Die drei Zigeuner“ ein Denkmal gesetzt! Lenau hat diese – bei aller Rhetorik und Pseudo-Empathie – immer noch und überall in Europa verfolgte Minderheit in einer Weise gewürdigt, wie man das sonst nie antrifft, indem er die Zigeuner nicht nur idealistisch erhöht, sondern sehr reell, naturalistisch im eigentlichen Sein porträtiert, so, wie die Zigeuner nun einmal sind.

Ja, Lenau hat als Apologet der Entrechteten – genau so engagiert, wie er für die armen, ausgegrenzten Juden eintritt – die vom ihm gezeichneten drei Zigeuner auf seine Art mild elegisch ohne direkte Provokation über die kulturell so erhabenen westeuropäischen Christenmenschen gestellt, über die große Schar der Heuchler, die eines predigen und ein anderes leben, während der Zigeuner im Einklang mit der Natur seine Existenz bestreitet, rauchend, schlafend, träumend, musizierend, de facto über dem Leben stehend – in fatalistischer Ergebenheit und Weltverachtung, im Amor fati.

Darüber und über mehr zum Thema „Zigeuner“ schrieb ich in einem noch nicht publizierten Werk[1], nachdem ich schon früher ausführlich die Thematik schriftlich behandelt hatte, namentlich in dem Zigeuner-Exkurs zur „Freiheit der Zigeuner“ in „Allein in der Revolte“, 2013, fünf Jahre verspätet publiziert, nachdem mir der illoyale Verleger des ersten Bandes meiner Memoiren „Symphonie der Freiheit“, 2008, aus nicht ganz durchschaubaren Gründen in den Rücken gefallen war.

„Du wirst bald nicht mehr den Ausdruck Zigeuner in diesem Land gebrauchen dürfen“, sagte mir ein Freund vor einiger Zeit halbironisch, die an “politischer Korrektheit“ ausgerichteten Pseudo-Debatte im Sinn, die gerade die Medien und die sozialen Medien bestimmt.

Was ich zur Thematik schrieb und online publizierte, wird, wie aus den Zugriffen zu erkennen ist, nachgefragt, gelesen. Doch die Materie selbst erschöpft sich in den Begriff-Spaltereien der Ahnungslosen, die oft reden wie der Blinde vorn der Sonne, während die vielen Stämme der Zigeuner, die nicht nur Sinti sind und Roma, immer noch im Elend leben, stigmatisiert und ausgegrenzt wie eh und je.



[1] Eine schwere Erkrankung und fehlende Mittel verzögern das Erscheinen des bereits angekündigten Buches.

 

 Entwurf:

 

    "Ein richtiger Zigeuner!“

Ein Waschechter!?

Dem Biber auf der Spur, der Tauber entlang schlendernd, stieß ich auf zwei Läufe, die aus der Streuobstwiese unmittelbar in den Fluss führen. Der Landwirt, dem der Grund mit den Apfelbäumen wohl gehört, war auch da und sammelte die fast schon reifen Früchte ein, denn es war schon Herbst, und sie konnten zu Most gepresst werden. Nach der Behausung des Bibers fragend, kamen wir ins Gespräch, redeten über die Biber-Plage, über hier in der Region angeblich neu sich ausbreitende Luchse, Wölfe, Bären und schließlich auch über Menschen, die ich von früher kannte, aus besseren Tagen, als der gute alte Freund noch seine Lämmer weidete, die Mutterschafe und den Bock, eine Herde, die man ihm inzwischen weggenommen hatte, entschädigungslos. Das geht in Deutschland. Alt und krank, konnte der Freund sich nicht mehr zur Wehr setzen, sein recht suchen. Das tägliche Überleben beanspruchte seine ganze Kraft – und keiner kam, um ihm recht zu helfen. Wie ich so nebenbei erfuhr, hatte er, der Christ und fromme Kirchgänger, dieses Los durchaus verdient. Genauso despektierlich wie mein Gesprächspartner über die Nichtwillkommenen aus der Tierwelt sprach, über Biber, dessen Untergrabungen den grünen Bulldog im Erdloch versinken lassen, über den Luchs, der oben, in dem Wäldchen auf dem Hügel in die Damwildzucht einfällt, Tiere reißt, und über den bösen Wolf, der angeblich auch schon hier gesichtet wurde, so redete er auch über Menschen, über den Freund und über den Freund des Freundes, der diesem lange Jahre uneigennützig zur Hand ging, wenn es darum ging, schwere, mühsame und oft auch niedere Arbeiten zu erledigen, nicht anders sie Jahrhunderte hindurch von Zigeunern im Taglohn erledigt wurden, oft nur für ein Stück Speck, etwas Brot und einen Schluck von dem selbstgebrannten Schnaps, den man für den Zigeuner auch noch pantschte.

„Ein richtiger Zigeuner sei der Bursche gewesen“, erklärte mir der deutsche Biedermann, der wohl wusste, was ein Zigeuner ist und was das Wesen des Zigeuners ausmacht! Zerfetzt, zerlumpt, unstet – fast in allem im krassen Gengensatz zu dem braven, sauberen, gepflegten Deutschen, der weiß, was sich geziemt und der alles ablehnt, was nicht so ist wie er.

Der Landwirt hatte seine Wertewelt und war fest eingebunden in seine Weltanschauung, die mehr vom Haben bestimmt scheint als vom Sein.

Das Widersprechen ersparte ich mir. Auf dem Heimweg musste ich dann aber doch noch über dies und jenes nachsinnen, über das schwere Los des Freundes, dem ich in meiner Situation nicht recht helfen konnte, aber auch über das „Bild des Zigeuners“ im Kopf des abendländischen Menschen, das mich immer schon beschäftigt und über das ich schon mehrfach geschrieben hatte. Lenau, der unstete, unbehauste Romantiker, Apologet der Stigmatisierten und Ausgegrenzten, wurde mit seinen schwarzen Rabenfedern auf dem Haupt und dem Geist der Melancholie aus Ungarn kommend von manchen biederen Schwaben auch als Zigeuner wahrgenommen – und ich selbst war und bin für viele auch nur ein Zigeuner!

2.     Zigeuner- Identität – die Zigeunerinnen und Zigeuner in der Oper und in der Literatur: Plädoyer für die Beibehaltung des historischen Begriffes auch in der deutschen Sprache

Die Bestrebung, „politisch korrekt“ zu reden und zu schreiben, zu beschreiben und zu umschreiben, führt gelegentlich zu abstrusen Konstruktionen, die bei Menschen mit gesundem Menschenverstand nur noch zu Kopfschütteln führen wie jüngst, in meinem Fall, als ich mir auf dem deutsch-französischen Kultur-Kanal „arte“ einen alten Stummfilm ansehen wollte, namentlich „Carmen“. Der Offizier XY trifft auf eine „Angehörige der Sinti und Roma“, heißt es dort in der überkorrekten Erläuterung zu dem Stummfilm. Aus der „Zigeunerin Carmen“ also aus der „Zigeunerin an sich“ ist somit im aktuellen, politisch bestimmten Sprachgebrauch etwas geworden, was keiner mehr recht versteht: eine „Angehörige der Sinti und Roma“! Was ist das? Der neue, schon weit verbreitete, de facto politisch in der Gesellschaft auch schon durchgesetzte Ausdruck, der eigentlich nur Sinn macht, wenn man weiß, wer Zigeuner sind, geht ins Leere, ist kontraproduktiv, ja, er verwischt geradezu die „Identität der Zigeuner“, eine historisch gewachsene Identität und mit dieser die Verfolgung der Zigeuner durch die Jahrhunderte im christlichen Europa.

Nicht anders als die Zigeunerin in Victors Hugos oft verfilmtem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“, in welchem Quasimodo den Reizen der unwiderstehlichen „Zigeunerin Esmeralda“ verfällt, und somit einer schönen, äußerst attraktiven Frau, die eigentlich – als geraubtes Kind – keine Zigeunerin ist, aber von Zigeunern erzogen wurde und wie eine Zigeunerin lebt, übt Prosper Merimees zentrale Figur eine noch gewaltigere Faszination auf ihren Anbeter aus und führt die Handlung – über die allen vorzelebrierte , freie Liebe jenseits des positiven Rechts und der rationalen Gesetze – in eine Tragödie. Es ist die „Zigeunerin“, die, als das, was sie ist, alles bestimmt. Die gesamte Identität der Zigeuner – und somit das Sein aller Zigeuner – ist in diesem prägenden Ausdruck eingefangen.

Während der schlecht greifbare Überbegriff „Sinti und Roma“ außerhalb der konventionellen, angepassten Medien oft verhallt, weiß das Volk[1] der Deutschen noch ziemlich genau, was ein „Zigeuner“ ist, während der Pseudo-Intellektuelle in der geistig kastrierten Neuzeit hingegen nicht mehr weiß, was er unter den „Angehörigen der Sinti und Roma“ verstehen soll.

Zigeuner musizieren, sie malen nicht mit Farben, sie schreiben und, immer noch erdverbunden, archaisch ausgerichtet, betätigen sich auch nicht in der Wissenschaft. Also schreiben sie auch nicht über sich selbst und überlassen anderen das Deuten der Zigeunerexistenz, in der Literatur, in der Oper, aber auch in der Gesellschaft, die politisch wie ethisch zu wissen glaubt, was sich ziemt, was nicht, was zulässig ist und gerade opportun oder was verfemt und ausgegrenzt werden soll.

Während ein Lenau – über die „Drei Zigeuner“ hinaus - in vielen Zigeunerdichtungen die echte Identität der Zigeuner in ihrem historischen Lebensraum und im natürlichen Ambiente der ungarischen Heide, der Puszta, herausarbeitet, prononcierter nach als Hugo oder Merimee, wird genau diese spezifische „Identität der Zigeuner“ in modernen Operninszenierungen verwischt, ja, fast gänzlich zerstört. Beispiele eines etwas willkürlich anmutenden Umgangs mit dieser im westlichen Abendland seit Jahrhunderten verfolgten Minderheit finden sich zuhauf.

 

 

 Vgl. auch:

 

Carl Gibsons drei Buchpublikationen zum Judentum in Vorbereitung

Bedingt durch meine Krebserkrankung mit zwei Operationen in Corona-Zeiten sowie durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Schaffensbedingungen eines Schreibenden, der als Einzelkämpfer agiert und der – im Gegensatz zu notorischen Lügnern im Auftrag – keinerlei Unterstützung oder Förderung erfährt, werden meine drei in den letzten Jahren ausgearbeiteten Werke zum Judentum an sich und speziell in Deutschland in absehbarer Zeit in Druck gehen.

Geplant sind die Titel (allesamt Arbeitstitel):

 

1.

Carl Gibson

Juden, „Zigeuner“, Indianer – Diskriminierte Minderheiten der Zeit im poetischen Werk Nikolaus Lenaus

Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Opfer, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in geistig-moralischerer Solidarität mit den Stigmatisierten und Verfolgten

 

„Littérature engagée“ avant la lettre:

„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,

„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,

„Die nächtliche Fahrt“ –

Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.

2.

Carl Gibson

Natur ist meine Gottheit - Der starke Gott, der schwache Gott und der Kommende

 

Von Jahwe über Jesus zu Dionysos!?

 

Jud, Christ, Moslem … gegen die freien Natur-Verehrer und Pantheisten der Neuzeit, Geschichtlich und in gottferner Zeit

Die Bibel wiedergelesen - Nachdenken und Nachdenkliches über die Ideen und Wertvorstellungen religiöser Juden, über lebensfrohes Heidentum, lebendige Weltreligionen, Islam, Mystik und das real existierende Christentum unserer Tage (aus philosophisch-historischer Sicht)

Eine abendländische „Disputation“ im Monolog nach Voltaire, Heine und Nietzsche.

Über die von Menschen gemachten Gottheiten des Alten und des Neuen Testaments, über Gottesvorstellungen und Attribute Gottes aus der Sicht eines freigeistigen, religiös toleranten Ethikerst der Gegenwart in Betrachtungen, und Reflexionen, Sentenzen und Maximen

Gedanken über religiöse Leitbilder und ethische Instanzen in gottferner Zeit

Religionsgeschichtliche Betrachtungen eines Freidenkers ex cathedra – nach Nietzsche

 

3.

Carl Gibson

Spuren des Judentums im Taubertal, in Hohenlohe, in Franken und das Holocaust-Gedenken der Deutschen heute

Diese Bücher (mehrere Hundert Seiten) mögen auch eine Antwort darauf sein, weshalb sich der Philosoph und Schriftseller auch in die aktuelle Debatte einmischt. 

 

 

 

Buch-Projekt 1:

 




Carl Gibson


Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle –
Lenau,
Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit

„Littérature engagée“ avant la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.



ISBN 978-3-947337-16-3


1.  Auflage, 2022
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.

 

 



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 




 

Bilder aus Rumänien, Siebenbürgen,

 




Foto: Monika Nickel

Bunt gekleidete Roma auf einem Markt
in Mediasch, Siebenbürgen.



Nikolaus Lenaus berühmtes Gedicht :


Die drei Zigeuner



Drei Zigeuner fand ich einmal
Liegen an einer Weide,
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
Schlich durch die sandige Heide.

Hielt der eine für sich allein
In den Händen die Fiedel
Spielte, umglüht vom Abendschein
Sich ein feuriges Liedel

Hielt der Zweite die Pfeif' im Mund,
Blickte nach seinem Rauche,
Froh, als ob er vom Erdenrund
Nichts zum Glücke mehr brauche.

Und der Dritte behaglich schlief,
Und sein Cimbal am Baum hing,
Über die Saiten der Windhauch lief
Über sein Herz ein Traum ging.

An den Kleidern trugen die Drei
Löcher und bunte Flicken,
Aber sie boten trotzig frei
Spott den Erdengeschicken.

Dreifach haben sie mir gezeigt,
Wenn das Leben uns nachtet
Wie man's verraucht, verschläft und vergeigt
Und es dreimal verachtet.

Nach den Zigeunern lang noch schau´n
Mußt' ich im Weiterfahren,
nach den Gesichtern dunkelbraun,
nach den schwarzlockigen Haaren.




Foto: Monika Nickel


Traditionelles Zigeuner-Handwerk aus Kupferblech
ausgestellt 
am Straßenrand zwischen Hermannstadt (Sibiu) und Schässburg (Sighisoara). 



Nikolaus Lenau, im Jahr 1802 im ungarischen Banat geboren, in Budapest aufgewachsen, kannte die „Zigeuner“ aus eigener Anschauung,
genauer, er wuchs in der noch wilden, naturbelassenen Puszta-Landschaft Ungarns mit Zigeunern auf.

Der später - über den Großvater - geadelte Niembsch von Strehlenau, genannt „Lenau“, oft in aristokratischen Kreisen Wiens verkehrende Dichter bewunderte die Freiheitsliebe Zigeuner ein Leben lang.

Als Guarneri-Geiger schätzte Lenau ihre unmmittelbare Musikalität,
das Musizieren „ohne Noten“,
während er als Mensch und Geist weltanschaulich den Fatalismus der Zigeuner bewunderte.

Lenau, ein Apologet verfolgter Minderheiten, namentlich der Zigeuner, Juden und nordamerikanischen Indianer und früher Streiter für Menschenrechte, hat mehrere Zigeuner-Gedichte verfasst, in welchen das Volk der Zigeuner in der Regel idealisiert wird.

Lenaus Landsmann Franz Liszt hat „Die drei Zigeuner“ kongenial vertont.


Knorriger-Weidenstamm an der Tauber.


In meinen Erinnerungen habe ich dem „Volk der Zigeuner“
( eigentlich sind es über „Roma“ und „Sinti“ hinaus mehrere Dutzend Stämme, darunter auch „Zigeuner“, die „nur“, also auschließlich als „Zigeuner“ bezeichnet werden wollen)
 eine längere Abhandlung gewidmet, Selbsterlebtes aus der Perspektive des Kindes bzw. des Jugendlichen, unter:

http://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/exkurs-die-freiheit-der-%E2%80%9Ezigeuner%E2%80%9C-ihr-wesen-ihre-kultur-ihre-musik/


Foto: Monika Nickel

Vlad Tepes in Schässburg, Siebenbürgen,
im Westen besser bekannt als "Graf Dracula".

Zigeuner sollen im Heer von Fürst Vlad Dracul, dem Vater des berühmten Grafen, tapfer gegen die Türken gekämpft haben.
Aus diesem Stoff schuf Ion-Budai Deleanu das Epos "Das Zigeunerlager" ( Tiganiada), eine Dichtung, die den Anfang der rumänischen Literatur markiert.


Die Weide,
der Lieblingsbaum der Zigeuner.
Früher lagerten sie gerne am Wasser, im grünen Gras und im Schatten der Bäume.
Heute ist das archaische Leben schwieriger geworden.
Trotz aller Toleranz- und Liberalismusbekundungen fällt es der abendländischen Gesellschaft schwer,
die "Werte der Anderen" zu akzeptieren.



Mehr über

Nikolaus Lenau
unter



Interpretationen zur Dichtung Lenaus in meinem Werk:






Carl Gibson,
Lenau. Leben - Werk - Wirkung.
Heidelberg 1989, 321 Seiten.



Dieses viel zitierte Standardwerk der Lenau-Forschung ist -
laut World Cat Identities und neben einer Studie des Freud Schülers Isidor Sadger über das Liebesleben Nikolaus Lenaus -


das weltweit am meisten verbreitete Werk

über den Spätromantiker und Klassiker der Weltliteratur Nikolaus Lenau .


Der leider viel zu früh verstorbene Germanist und Nietzsche-Forscher Prof. Dr. Theo Meyer erkannte in diesem Werk


"einen Markstein der Lenau-Forschung.

Es ist überhaupt die prägnanteste Lenau-Monographie. es dürfte zum Besten gehören, was über Lenau überhaupt geschrieben worden ist."


Das Werk, das mir, dem Autor bisher noch kein Einkommen generiert hat, wurde in acht Teilauflagen gedruckt.
Die Leinen-Ausgabe ist seit vielen Jahren vergriffen.
Ein Restbestand der kartonierten Ausgabe liegt - ungeachtet anderer Meldungen im Internetbuchhandel - noch vor und kann beim Winter Verlag, Heidelberg bezogen werden.



Trotzdem ist eine grundlegend überarbeitete Neu-Edition dieser Monographie angesagt,

da die Werke und Briefe Lenaus inzwischen in einer historisch-kritischen Ausgabe vorliegen.



Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.

Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

Allein in der Revolte, Buchrückseite


Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Fotos: Carl Gibson



©Carl Gibson



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