100 Tage Krieg in der Ukraine aus der Sicht eines politisch engagierten Schriftstellers – Haltung statt Meinung, spontane Beiträge zum Zeitgeschehen in essayistischer Kurzform rund um den Krieg begründen die Authentizität und sind eine Alternative zur akademischen Abhandlung historisch-politologischer Art
Da ich als kommunismuskritischer Autor und ehemaliger Dissident sozusagen von Anfang an mittendrin war, bis zuletzt hoffend, dieser Kelch werde an Europa vorbei gehen, schrieb ich täglich – spontan, aus der individuellen Betroffenheit heraus, nicht akademisch, sondern frei, auch dort, wo andere aus diversen Gründen keinen Klartext reden oder schreiben wollten.
Die stets sich wandelnde Situation bestimmte dabei die Thematik, während die unmittelbare Reaktion darauf die Authentizität schafft, während diese Stimmung und Gestimmtheit des Augenblicks in der akademischen Nachbetrachtung untergehen.
Der Schriftsteller ist freier als der Historiker oder der Politologe, eben, weil er nicht unbedingt wissenschaftlich sein muss, sondern auch einmal polemisch sein darf, um die Dinge und Phänomenbeschreibungen auf den Punkt zu bringen.
Das Resultat nach 100 Tagen Krieg und einer höchst tristen Bilanz in der Realität: Einige hundert Seiten über das Unfassbare, mit immer neuen Aspekten des Krieges in einem Europa nach der „Zeitenwende“ mit Betrachtungen über die Diktatur vor unserer Haustür, mit en Auswirkungen totalitärer Politik in Kriegszeiten, mit sich wandelnden Putin-Bildern, die auf einen kranken Diktator verweisen, der, in vielen Parallelen zu Hitler und Stalin, als großer Vernichter Leben auslöscht, Kriegsverbrechen anordnet, vor den Augen der die Ausrottung eines Brudervolkes betreibt und dabei das eigene russische Volk für eine lange Zeit, für die Zeit von Generationen, diskreditiert.
So entstand - ohne Intention und während andere Projekte wissenschaftlich-ästhetischer Art zurückgestellt wurden - ein Buch, das fortgeschrieben werden könnte als eine „endlose Geschichte“, deren Ausgang noch ungewiss ist; und dies aus der Pflicht heraus, Position beziehen zu müssen.
Gerade Menschen, die ein Leben lang idealistisch – und oft auch selbstlos – an der Verbesserung des gesellschaftlichen Lebens und der Welt gearbeitet haben, ja, die die eigene Existenz dieser höheren Mission unterordneten, können jetzt, wo es für alle der Freiheit Verpflichteten existenziell wird, nicht wegsehen, das große Morden billigen und schweigen.
Ein Hitler im Wahn wurde gestoppt!
Stoppen wir auch diesen Massenmörder Putin!
Vgl. auch:
Algabal Putin
Einzelfälle verweisen auf das mörderische System dahinter. So – und prinzipiell nicht anders als in anderen Angriffskriegen der Geschichte - wird die Armee zur „verbrecherischen Organisation[1]“, zu einer Menschen-Vernichtungsmaschine in der Hand eines kranken Diktators, der anderen Diktatoren in diesem Krieg noch den Rang streitig machen, ablaufen wird.
Als kein Endsieg mehr möglich war, nur noch eine Kapitulation, entzog sich der Führer des Tausendjährigen Reiches Adolf Hitler der Endabrechnung und somit seinen irdischen Richtern im eigenen Untergang – feige, alles andere als heroisch - durch Freitod.
Was kommt nun auf Algabal[2] Putin zu?
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Der antike Despot Algabal, der sich ein eigenes Reich geschaffen hatte, eine künstliche Welt des Scheins, schied - ikarusgleich in Hybris - im brennenden Palast, den er angezündet hatte wie Nero angeblich Rom.
Was wird Putin noch in Brand setzen, bevor er scheidet, die halbe, die ganze Welt?
Vgl. auch:
Märchenonkel Putin – die Volkverdummung nach innen geht weiter
Nicht anders als eine Herta Müller, die in der vor ihr fabrizierten „Literatur“ die Welt auf den Kopf stellt, indem sie – frech an der Realität vorbei - Märchen erfindet, Erfundenes als Faktum ausgibt und so Legenden in Umlauf bringt, die die Wirklichkeit ebenso verfälschen[1] wie die jüngste Geschichte, so agiert auch Putin, der seine Interpretationen von gegenwärtigen und historischen Abläufen als Wahrheiten ausgibt, um auf dieser Basis seine Visionen von Größe und Machtentfaltung durchzusetzen.
Literarische Fiktionen kann man hinnehmen, daran glauben oder den Blödsinn einfach ignorieren; Putin aber nutzt die Verfälschung der Geschichte und der politischen Wirklichkeit um – das eigene Volk vernebelnd und die Ukraine diskreditierend Krieg zu führen.
In jedem Volk existierten zehn Prozent Idioten, die alles glauben, was man ihnen vorsetzt, meinte jüngst ein russischer Oligarch, der Putins Reich längst den Rücken gekehrt hatte, aus dem – angeblich noch sicheren – Westen heraus. Fakt ist: in Putins Russland steht es – nach Aussagen des inzwischen exilierten ehemaliger Außenministers Russlands Andrei Kosyrew[2] – 50 zu 50!
Die Hälfte der russischen Bevölkerung glaubt also dem starken Mann im Kreml und billigt den Vernichtungskrieg gegen das Brudervolk in der Ukraine, weil es es nicht besser weiß, vor allem aber, weil eine – schlaue, komplexe wie professionell inszenierte – Propaganda, bis hin zu Putins Show-Auftritten im Stadion und am 9. Mai bei der Parade, die Gehirne der Menschen manipuliert hat.
Putin instrumentalisiert alles, auch den historischen Befreiungskampf als Krieg gegen den Nationalsozialismus, um sein längst schon verführtes Volk noch eine Weile hinter sich zu bringen, um die zerstörerische „Spezialoperation“ fortsetzen zu können, die Söhne des Vater- und Mutterlandes an der Front zynisch verheizend.
Was Hitler einst in Deutschland schaffte, das aufgeklärte Volk der Humanisten, Dichter und Denker hinters Licht führend und in den Strudel mitreißend, will Diktatur Putin auch zu Wege bringen, wenn auch mit Tricks, nach alter kommunistischer Art mit Lug und Trug, still noch auf die 5. Kolonne hoffend, die im Westen mit Wühlarbeit, Defaitismus und Destruktion mithilft, das große Werk zu vollenden.
Während Kanzler Scholz[3] in seiner jüngsten Rede an die Nation Putins Verfälschung und Instrumentalisierung der Geschichte zurückweist, Macron aber immer noch den Eiertanz übt, ohne den Diktator explizit einen Schlächter und Kriegsverbrecher nennen zu wollen, bleibt US-Präsident Joe Biden bei seinem „plain speech“, nennt den Massenmörder und dessen Schreckenstaten beim Namen – und auch die Briten scheuen es nicht, die Aussagen Putins bei der Maskerade für das verdummte Volk als das abzutun, was sie sind, „Märchen“ nämlich, dümmliche Märchen für erwachsene Kinder, die nicht denken können, weil man ihnen diese Fähigkeit längst aberzogen hat können oder nicht denken wollen, aus Furcht vor den Konsequenzen, eingeschüchtert, ängstlich, fügsam.
Man könnte über Putins „Märchen“ lachen, wenn die von der Wirklichkeit des Krieges geschaffenen Fakten nicht so traurig wären, resümierte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace[4]– nicht weniger entschlossen wie die USA und andere EU-Staaten, Putins Krieg zu stoppen.
In Deutschland aber gibt es Kräfte, angeführt von der steuerehrlichen Alice Schwarzer[5], die ihre Moral neu entdeckt hat, die der Ukraine die Kapitulation einreden, um so den Aggressor aus dem Kreml zu belohnen!
[1] Vgl. dazu meine Bücher, besonders das Fundamentwerk „Herta Müller, im Labyrinth der Lüge, 2016.
[2] Er diente unter Jelzin, war ein Freund des Westens und lebt heute in den USA. Sein Statement hörte ich im Mai 2022 über den Sender CNN.
[5] Der „Offene Brief“ an Kanzler Scholz dieser Publizistin wurde von anderen politisch Mündigen, die die Dinge ähnlichsehen, unterzeichnet und pazifisch mitgetragen, ganz nach dem – von mir immer schon bekämpften – Motto: lieber rot als tot!
Möge Putin auch hier einmarschieren! Wir, die geborenen Sklaven, werden ihn mit offenen Armen empfangen, als neuen Messias und Befreier!
Vgl. auch:
Die Deutschen wurden am 8. Mai 1945 „befreit“ – doch wer befreit die Russen?
Wird sich ein russischer Staatsmann finden, ein Weitsichtiger vom Format eines Richard von Weizsäcker, der den vielen - propagandistisch verführten - Russen ins Gewissen redet und Fakten anspricht, die gerade nicht populär sind, aber wahr?
Das „Kulturvolk“ der Deutschen, verführt und in eine übergroße Schuld verstrickt, brauchten Zeit, lange Jahre, bis sie begriffen, was begriffen werden musste, um wieder eine Zukunft zu haben.
Eine Zukunft aber kann man nicht auf Lügen aufbauen, auf Täuschungen, auf verfälschter Geschichte[1], auf Mythen, Legenden und abwegigen Visionen von historischer Größe, von Volk und Raum, von Blut und Boden.
Es wird auch in Russland seine Zeit brauchen, bis die Vielen unter den Russen begreifen, was Putin mit diesem Krieg seinem Volk angetan[2] hat; und dass dieser Putin, dessen Tun viele Parallelen zum kriegerischen Agieren der Nazis rund um Hitler aufweist, sein Volk international isoliert und somit die Zukunft der russischen Nation aufs Spiel gesetzt hat.
[1] Es ist gut, dass Kanzler Scholz, für dessen Ukraine-Politik ich hier eine Lanze breche, eben, weil sie dem Wesen dieses Politikers entspricht, in seiner lobenswerten Rede vom 8. Mai an das deutsche Volk auch diesen Aspekt der manipulativen Geschichtsklitterung durch Putins Propaganda angesprochen hat.
[2] Diejenigen, die das begriffen haben und es sich leisten konnten, haben längst Russland den Rücken gekehrt und sind ins westliche Ausland geflohen, wo sie nun auf vielfach weise versuchen, die russische Ehre zu retten.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Der „verbrecherische Führerbefehl“ Putins und die vielen Tausend Soldaten der russischen Armee, die die Gräueltaten und Kriegsverbrechen ausführen!
Das russische Volk wolle diesen Krieg nicht, heißt es oft plakativ, um die Ehre und die Zukunft dieses Volkes zu retten. Dissidenten und Oppositionelle[1] glauben daran und sind fest davon überzeugt, dass Russland frei sein wird und dass das russische Volk sich seines Tyrannen aus dem Kreml entledigen[2] wird.
[1] Der eingesperrte Nawalny ebenso wie der bereits zweimal vergiftete und inzwischen ebenfalls inhaftierte Kara-Mursa, dessen Gattin die Positionen des Dissidenten am 21. April 2022 auf dem Sender CNN darstellen konnte.
[2] Durch Tyrannenmord vielleicht, wie von US-Senator Lindsay Graham frühzeitig, schon in den ersten Kriegstagen gefordert.
Vgl. auch:
Putin, der „schlimmste aller Terroristen“, ist der „größte Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“
Oder
„Der 11. September findet bei uns täglich statt“ –
Stimmen der unmittelbar Betroffenen des Krieges, der ukrainischen Parlamentarier und Urteile aus dem Volk der Geschundenen, die der deutsche Fernsehzuschauer wohl nicht hören wird
Die Botschaften sind drastisch und klingen verzweifelt; doch an dem Deutschen, der sich nur über das öffentliche-rechtliche Fernsehen informiert, wird manches vorüberzeihen, was das Wesen dieses Angriffskriegs auf ein ganzes Volk ausmacht und die Fakten näher bestimmt. Manche Aufschreie und Appelle werden an deutschen Ohren vorüberziehen, ungehört im Wind verklingen, weil deutsche Journalisten – wie von mir von Anfang an moniert – nur vorgefiltert berichten, oft entfernt vom Kriegsgeschehen und nur das, was politisch korrekt ist und vertretbar erscheint. Unerhebliches wird breitgetreten, ausgewalzt, während das Aussagekräftige und Wichtige unter den Tisch fällt. Mit den unendlich oft wiederholten Statements der eigenen Politiker konfrontiert, erfährt der Deutsche nicht, was die unmittelbar von den Kriegsauswirkungen Betroffenen zu sagen haben, die Regierungssprecher der Ukrainer, die den Aggressor Putin beim Namen nennen und in ihm den schlimmsten aller Terroristen und den „größten Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“ sehen. Abgeordnete des Parlaments der Ukraine sehen das so – und sie senden ihre Sicht der Dinge in die Welt, oft in englischer Sprache, eine Sicht, die in Deutschland leider nicht ankommt, was das Bilder Deutschen über die Abläufe in der Ukraine verfälscht!
Wenn dann hier, vot Ort, der - nicht immer diplomatische, sondern Klartext redende - Botschafter der Ukraine in Deutschland Melnyk die Dinge drastisch auf den Punkt bringt, symbolträchtig Steinmeiers Versöhnungskonzert boykottiert und die Seilschaften deutscher Politiker – gerade aus der SPD wie Steinmeier, Gabriel, und jüngst Schwesig – im Bund mit russischen gesprächs- und Geschäftspartnern als Netzwerke der Eigeninteressen und des Amoralischen, ja, des Bösen, anspricht, dann wird er missverstanden und als Rüpel in die Ecke gestellt, ohne Empathie mit dem Volk der Geschundenen, für die Melnyk unverblümt spricht.
Wenn Bomben tonnenweise vom Himmel fallen, auf die Köpfe der Zivilisten herabregnen, Kinder töten, Mütter, Alte, Kranke, die nicht mehr versorgt werden, Schwache, die nicht fliehen können, weil die Mittel für die Flucht fehlen; wenn eine Großstadt dem Erdboden gleich gemacht wird wie in Mariupol, das jetzt schon die Bilder von Grosny und Aleppo verblassen lässt, dann muss man hinhören, wenn Betroffene reden, klagen, weinen.
Kriegspolemik?
Unzufrieden mit der deutschen Fernsehberichterstattung[1] über das Kriegsgeschehen, informiere ich mich seit den ersten Kriegstagen über CNN und BBC und erfahre so – neben der amerikanischen und britischen Sicht der Dinge – auch das das, was die Opfer vor Ort erleben, prägnant formuliert, intellektuell durchreflektiert, aber auch im naturalistischen Sermo humilis der kleinen Menschen aus dem Volk, die „Tacheles“ reden und vor sich her schimpfen, auf Putin[2], während sie die verwüsteten Straßen mit streunenden Hunden teilen und wie diese Wasser aus den Pfützen trinken müssen, nur, weil die russische Armee – die wohl „barbarischste Armee der Welt[3]“die Infrastruktur des Landes in die Steinzeit zurückgebombt hat.
[1] Dazu schrieb und publizierte ich – aus meiner Matratzengruft heraus - mehrere Beiträge – wie einst Heine … mit spitzer Feder.
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[2] Der verrückt gewordene Aggressor aus dem Kreml ist die wohl am meisten beschimpfte Negativ-Figur der Jetztzeit. Wie früher Hitler und Stalin beschimpft wurden, so beschimpft man heute in der Ukraine diesen Russen Putin, wo die Übersetzer Auslassungszeichen einsetzen müssen, um nicht die gesamte Vulgarität in die Welt zu transportieren.
[3] Auch das ein Statement aus dem Volk. Nach dem russischen Oligarch Tinkow, der aus dem sicheren West-Exil heraus Putins verrückte Kriegsführung, das Regime und das verblödete russische Volk kritisiert, mit dem Hinweis, dass 90 Prozent der Russen wissen, was Sache ist, und nur 10 Prozent Idioten noch Putin folgen, wissen die Russen nun auch, dass sie eine „Scheiß-Armee“ haben, die zu nicht fähig ist, nur zu Kriegsverbrechen.
Aus anderen Berichten wird deutlich: In Wäldern, wo die russische Armee hauste, sieht es heute aus wie auf einer Mülldeponie.
Lebt der Deutsche Michel medial immer noch hinter dem Mond?
Wer sich auf ARD- und ZDF-Berichte aus dem Krieg verlässt, ist verlassen!
Der deutsche Journalist, fern vom Geschehen, ein Angsthase?
Er wird die Entscheidungen seiner Politiker in Berlin nicht verstehen, die diese jetzt für ihn treffen, so wie einst Schröder, Merkel und Steinmeier für ihn entschieden – und schlecht entschieden!
Was kümmert diese Leute ihr Geschwätz vor gestern?
Sie gehen, der Schaden, den sie mit ihren falschen Entscheidungen anrichteten bleibt!
Also sollte der Bürger, was auf der Welt abläuft, gerade, wenn es für ihn existenziell wird – wie jetzt, wo der Krieg in der Ukraine sich ausweiten kann, überschwappen kann auf ganz Europa.
Die Berichterstattung deutscher Medien aus der Ukraine ist etwas besser geworden, doch immer noch sehr unbefriedigend, ja, unprofessionell.
Nach Tagen der Frustration – beginnend mit dem Überfall am 24.Februar 2022 – wechselte ich zu CNN und BBC, um dann, im Vergleich, die öffentlichen Medien Deutschland doch noch mitzuverfolgen.
Vieles, was ich auf CNN und BBC sah, sah der Deutsche nicht. Ich minierte diesen Aspekt, protestierte publizistisch.
Vergebens! Es geht weiter, wie bisher!
Der deutsche Journalist ist fern vom Geschehen! Ist Der deutsche Journalist ein Angsthase?
Wer auf Journalisten schießt – wie die Russen in der Ukraine, die dort auf alles schießen, was sich bewegt, auch wenn es Zivilisten sind – begeht ein Kriegsverbrechen!
Was kümmert das Putins Truppen, die sich an kein Gesetz halten?
Mehrere Kriegsberichterstatter, Journalisten, Foto- Journalisten, alle im Dienst der objektiven Information, wurden bereits in diesem Krieg erschossen!
Vor Tagen geriet ein Fernseh-team von CNN unter Beschuss. Sie flüchteten mit konsternierten Mienen, die Todesangst im Gesicht.
Andere bleiben fern – und die Bürger Westeuropas bleiben uninformiert über das, was in Mariupol geschieht, in Charkiw oder in der Provinz, wo keiner hinschaut, wo aber Kriegsverbrechen stattfinden, verborgen vor en Augen der Welt wie seinerzeit in Katyn.
Wie aus guten Gründen befürchtet wird, ist das „Massaker von Butscha“ erst der Gipfel des Eisbergs an Kriegsverbrechen, die man noch aufdecken wird.
Die Ukrainer sind um Aufklärung bemüht und laden Kriegsberichterstatter, Journalisten, Foto- Journalisten, Blogger dazu ein, zu kommen, zu sehen und zu berichten. Frau Eigendorf vom ZDF, die gute Arbeit macht, war schon dort und berichtete von Bildern, die sich nicht in Worte fassen lassen, über Schreckliches jenseits der Humanität – andere müssen noch hingehen, wenn sie nicht den Beruf verfehlt haben, jetzt, wo keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht!
Wird den Deutschen ein möglicher Atomschlag Putins verschwiegen? Wie objektiv und vollständig berichten die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF und ARD über Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine? Desinformationsfernsehen am Informationsauftrag vorbei?
Jetzt, wo es um Sein oder Nichtsein für uns alle geht, um einen möglichen Dritten Weltkrieg, vermisse ich, der ich mich nicht ausreichend informiert fühle und diese Tatsache bereits am zweiten Kriegstag öffentlich machte, in den Hauptnachrichten von ARD und ZDF das Thema „Putin ist bereit, Atomwaffen einzusetzen“.
Die „Bild-Zeitung“ lieferte eine Schlagzeile dazu, das Fernsehen – soweit ich das verfolgen konnte – nicht!
Aus Rücksicht?
Will man die – für den Krieg schlecht gerüstete – deutsche Bevölkerung nicht zusätzlich verunsichern?
Was ich in der Nacht über CNN und BBC zu diesem brisanten Thema erfahren hatte, handelte ich ab und publizierte den Beitrag – weiter unten – unmittelbar danach auf meinen Blog, einem Forum mit sehr geringer Reichweite, da deutsch, und Resonanz.
Trotzdem: es musste sein!
Und es kann nicht sein, dass der Kriegsverbrecher Putin, der als Aggressor mit dem Rücken zur Wand steht, der nichts mehr zu verlieren hat - wie von mir bereits vor Wochen kritisch online betont – die Bombe zündet, und der Deutsche bekommt davon nichts mit!
Nur, weil die Medien schweigen!
Vgl. dazu:
Diktator Putin wird Atomwaffen einsetzen! Wenn es für Russland „existenziell“ wird!
Wann und wo?
Kreml-Sprecher Dmitri Peskov soll die Welt darauf vorbereiten – über CNN!?
Wenn es für Russland „existenziell“ wird, ist das eine Option, so der Kreml-Sprecher Dmitri Peskov[1] im Gespräch mit der bekannten Journalistin Christiane Amanpour[2] von CNN in der Nacht des 23. März 2022.
Da ich – auch kriegsbedingt - nicht recht schlafen konnte, habe ich mir das - durch und durch verlogene - Interview mit dem zweiten Sprachrohr Putins neben Außenminister Lawrow angehört und musste feststellen, dass dieser als korrupt geltende Sprecher – im Auftrag des professionellen Lügners Putin, der von Anfang an die Welt im KGB-Stil belogen und getäuscht hat[3]alle Fakten leugnet, die der russische Angriffskrieg seit dem Beginn vor einem Monat geschaffen hat, die zivilen Opfer, die verwüsteten Städte, die toten russischen Soldaten[4] und mehr, also alles, was diesen völkerrechtwidrigen Überfall auf den souveränen Staat Ukraine und auf das Volk der Ukraine zur einmaligen Menschheitstragödie gemacht hat.
Der Sprecher, der angeblich täglich mit seinem Chef kommuniziert, teils von Angesicht zu Angesicht, teils telefonisch, breitete das aus, was ihm von Putin auftragen worden war, teils wortkarg, teils abschweifend, wobei eingestanden werden musste, dass der Kreml seine Kriegsziele in der Ukraine noch nicht erreicht hat, dass aber trotzdem alles nach Plan verlaufe?
Ist der Einsatz von Atomwaffen auch geplant – wie der Überraschungscoup mit der Hyperschallrakete?
Man erinnert sich der Drohungen des wild gewordenen Putin, der - nicht viel anders als Hitler und Goebbels mit den „Wunderwaffen V1 und vor allem V2 – den Westen aufschreckte, als er geheimnistuerisch auf Neuentwicklungen von Waffensystemen verwies, die sich der Schulweisheit der NATO-Streitkräfte entziehen.
Putin droht dem Westen, dem Erzrivalen USA, der NATO und der gesamten zivilisierten Welt mit Vergeltung – wofür überhaupt? – und er lässt jetzt ganz konkret mit einem Atomschlag drohen!
Das ist eine bisher nie dagewesene Situation, ein Novum im Umgang der „zivilisierten“ Nationen untereinander[5], eine Drohkulisse, die nun für den Westen „existenziell“ wird!
Der behäbige Leonid Breschnew[6], diskreditiert durch die lange gültige Breschnew-Doktrin, die den im Warschauer Pakt Nationen gefangenen Nationen des Ostblocks – wie 1968 in Prag geschehen – im Bündnisfall die Souveränität nahm und jede Opposition militärisch niederwalzte, erstickte, war, gemessen an dem – inzwischen sehr irrational agierenden – Putin, ein weiser Mann.
Ein Atomkrieg war aus Breschnews Sicht – und das kann man bei Helmut Schmidt[7] nachlesen – nicht führbar, einfach deshalb nicht, weil von der Welt danach nichts mehr übrigbleiben würde!
Doch das ist Putin auf dem Weg in den Untergang wohl egal? Nach mir die Sintflut?
Die Amerikaner hatten den Psychopaten Trump[8], ein Kuckucksei, das ihnen Putin – als Akt der Vergeltung für die vielen Demütigungen durch Obama, Hillary Clinton und andere – wahlmanipulatorisch ins Nest gelegt hatte, einen Antidemokraten, der die das Schutzbündnis der Europäer, die NATO, fast zunichte gemacht hätte.
Jetzt haben die Russen ihren Psychopaten, der - der Menschheit weitaus gefährlicher als Hitler[9] seinerzeit – uns alle vernichten kann!
Ein Mythos erfüllt sich doch noch? Der Herr des Ringes ist erwacht und wütet in Vernichtung!
Der etwas klein gerate Alberich, hochgestiegen aus den stalinistischen Katakomben des KGB, lange mit der Tarnkappe als Täuscher unterwegs, hat nun den Ring am Finger, zeigt das Instrument der Macht vor, bereit – als Herr des Ringes – die ganze Macht gegen die Welt zu kehren, das Böse gegen das Gute, in Selbsterhöhung die Welt vernichtend!
So tickte Hitler vor dem Untergang im Bunkre von Berlin!
Das Volk der Deutschen war ihm auf einmal, wo es seit Stalingrad an der Front nicht mehr gut lief, so egal wie das Los der gesamten Welt!
Wenn er die Macht dazu gehabt hätte, dann hätte bereits der Psychopath Hitler, der kranke Mann mit tausend Fehleinschätzungen und verbrecherischen Führerbefehlen, die ganze Menschheit und diese schöne Welt in den Abgrund mitgerissen!
Dieser Kelch ging an allen noch einmal vorbei!
Doch nun kommt er wieder, nicht braun, nicht ganz rot, aber genauso geistig krank, verwirrt, heißt Putin und ist entschlossen, die Apokalypse auszulösen.
[1] Nach Kreml-Kritiker Alexej Nawalny, der nach seiner Rückkehr nach Russland verhaftet, abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurde und den man gestern, am 22. März 2022, in einem willkürlichen Akt zu weiteren 9 Jahren Haft verurteilt hat, soll Peskow ein schwerreicher Mann sein, der sein Vermögen dem Gönner verdankt, für den er jetzt spricht und lügt wie Lawrow an anderer Front, in englischer Sprache. Die Welt kann den Aussagen folgen, nachdenken und sich ein Bild machen von dem, was ihr vorgefaselt wird an wirren, kranken Dingen, die auf das Wesen der Diktatur verweisen und auf die Lenker der Diktatur.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dmitri_Sergejewitsch_Peskow
[3] Vgl. dazu die am 22.März auf dem Sender „arte“ ausgestrahlte Dokumentation:
https://www.arte.tv/de/videos/108299-000-A/putins-weg-in-den-krieg/
[4] Eine russische Zeitung meldete 10 000 gefallene Russen, nahm die Meldung aber bald zurück mit dem Hinweis, die Zeitung sei „gehackt“ worden.
[5] Darf man die - inzwischen von Putin zur Paria-Nation gemachten – Russen überhaupt noch dazu rechnen?
[7] In: Menschen und Mächte, 1997.
[8] Vgl. dazu mein Werk „America First“, 2017.
[9] Vgl. dazu meinen Beitrag.
Putin, der Schreckliche, hat alles auf eine Karte gesetzt, gepokert, geblufft – und verloren!
Eigentlich sind die Russen Schachspieler, bedächtige, gute Schachspieler, die jeden Zug genau überlegen, vor sie ihn tun - wie Schachweltmeister Garri Kasparow[1], der die Welt seit vielen Jahren vor Putin warnte und jetzt Recht bekommt.
Putin aber entschied sich in seiner verbitterten Auseinandersetzung mit dem Erzfeind USA für das Spiel der Amerikaner, für Poker, für ein Spiel, das er, der große Spieler, der Hasardeuer und der Tausendsassa, der alles kann, und der auch – gestützt von Lawrow - die Klitschkows im Ring besiegen würde, wohl nur unzulänglich beherrscht?
Ergo setzte er mit seinem Bluff auf ein verdecktes Blatt, auf eine Karte, auf Aggression … gegen den Rest der zivilisierten Welt – wurde durschaut und verlor!
An dem Tag, als verwirrter Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine lostrat, einen Krieg, den er vor den Augen der halbverschlafenen Welt vorbereitet hatte, besiegelte er den eigenen Untergang.
Von diesem Fehler gibt es kein Zurück.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wen dieser Verrückte noch mitnimmt, in den Untergang!
Putins Krieg diskreditiert China
Als China sich bei der Abstimmung in der Vollversammlung der UNO sich nicht auf die Seite von Putins Russland schlug, sondern sich der Stimme enthielt, war es dem mächtigen Xi Jinping durchaus bewusst, dass sich das Milliardenvolk, das Spiele ausrichtet und in der Welt als ein Volk von Friedfertigen wahrgenommen werden will, nicht mit einem offensichtlichen Aggressor solidarisieren kann.
Das Ergebnis der Abstimmung war eindeutig: 141 Staaten der Welt lehnten Putins Angriffskrieg gegen den souveränen Staat Ukraine ab, was Putin seinem Volk der Russen erklären muss!
Nur 5 Schurkenstaaten stimmten zu!
Vier Vasallen – und Russland!
Das Milliardenvolk der Inder enthielt sich ebenso, bestimmt von Interessen und Anhängigkeiten von Russland, wobei die Chinesen, bei denen Putin – wirtschaftlich ohnmächtig und von westlichen Sanktionen gezeichnet - inzwischen um Waffen und Geld bettelt, es bis zum heutigen Tag unterlassen haben, Putins Krieg moralisch zu verurteilen.
Putins Krieg kommt für China zur Unzeit – und er diskreditiert China, das selbst über Expansion zur globalen Machtentfaltung drängt und Taiwan erobern will, im friedlichen Anschluss oder eben mit Gewalt – á la Putin!
Vgl. auch:
Der verbrecherische Hasardeur Putin versucht, China und die NATO in den „bewaffneten Konflikt“ in der Ukraine hineinzuziehen
Mit Angriffen auf die Unterstützungsmaßnahmen des Westens, die er, der sich an kein Völkerrecht hält, als „legitime Militärziele“ ansieht, und mit Hilfeersuchen an den Großen Bruder im Reich der Mitte, der Putins Aggression im Vorfeld gebilligt und abgesegnet hat.
Die USA, so war von Regierungsberatern Präsident Bidens über die Medien zu erfahren, beobachten das Verhalten Chinas ganz genau und werden potenzielle Hilfen finanzieller, wirtschaftlicher oder militärischer Art nicht hinnehmen!
Was werden die USA tun, wenn China, der eigentliche Feind der freien Welt, Stärke zeigt und dem Kriegsverbrecher Putin trotzdem hilft, obwohl Putins Krieg, der für China zur Unzeit kommt, viel zu früh, die echten Absichten des Milliardenvolks unter roter Flagge und Xi Jinping offenlegt, torpediert?
China will Taiwan – und China will und wird die Gunst der Stunde nutzen, um Taiwan einzunehmen, das von den USA nicht verteidigt werden kann, wenn die westliche Supermacht über die NATO mit Putins Krieg beschäftigt ist!
CARL GIBSON warnt vor Putin:
http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html
Der „Gegenangriffs-Coup“ des Lawrow und die miese Rolle Chinas im Ukraine-Krieg über den von Russland instrumentalisierten UNO-Sicherheitsrat als Revanche-Akt und Retourkutsche für die Vorwürfe des Westens gegen das Wuhan-Labor als Auslöser der Covid-19-Pandemie
Zum wahren Kern der „Legende“ von der biologischen, völkerrechtlich „geächteten“ Waffenfabrikation der USA auf dem Boden der Ukraine:
China, von der USA und dem Westen mehrfach beschuldigt, die Corona-Pandemie durch eine Panne im Forschungslabor in Wuhan ausgelöst zu haben, hat nunmehr eine gute Möglichkeit medienwirksam auf globaler Ebene zurückzuschlagen, im Bund mit Russland, dessen Chef-Propagandist Lawrow den Vorwurf gegen die USA in seine Pressekonferenz in Antalya einbaute, gezielt und als „Gegenangriffs-Coup“, wohl wissend, dass die gesamte Welt seinen Worten folgt, mithört und auch mitdenkt, wobei vielen Analysten und Beobachtern der Makrokonflikt zwischen den Diktaturen China und Russland gegen den Westen nicht ganz bewusst wird.
Statt über die Sicherheit der gesamten Welt zu reden, über die Gefährdung ganz Europas bei Beschädigungen von ukrainischen Atomkraftwerken im Krieg, über die Schließung des Luftraumes über der Ukraine, um weitere Bombardements von Städten und leiden von der Zivilbevölkerung zu vermeiden, lässt sich der Sicherheitsrat der – dringend reformbedürftigen UNO - in eine Debatte um ein Gerücht verwickeln, de facto zynisch instrumentalisieren, was der Wahrheitsfindung und der Welt nicht dienlich ist, aber den Diktaturen Russland und China nützt.
Vgl. auch:
Lügner Lawrow Oder Angriff ist die beste Verteidigung. Produzieren die USA Biowaffen auf dem Territorium der Ukraine?
Die vielfach hinters Licht geführte Welt weiß es inzwischen: wenn Lawrow, Sprachrohr und Handlanger Putins, den Mund öffnet, lügt er den Menschen etwas vor, vor dem Überfall auf die Ukraine und danach auch. So, wie das eigene Volk der Russen nach innen belogen und getäuscht wird, so faselt er den Menschen, die ihm gespannt zuhören – wie jüngst in Antalya – etwas vor. Gleich einem Zauberer, der immer neue Sachen aus dem Hut zaubert, Tauben und Friedstauben, „smoking guns“ oder Kanonen, so
tischt Putins Vasall ohne Mandat immer neue Geschichten auf, Interpretationen nach russischer Lesart, ja, er breitet sogar Vorwürfe aus und unterstellt der USA die Herstellung von biochemischen Waffen in diversen Laboreinrichtungen auf dem Boden der Ukraine.
Lächerlich sei das, kontern die Beschuldigten! Und doch fährt dieser ungeniert Lügende fort, die russische Sicher der Dinge zu transportieren, wobei er die „Spezialoperation“ – in der Hitze des Gefechts sogar „Krieg“ nannte, wie es mir auffiel, als ich die erste Pressekonferenz zu diesem Angriffskrieg interessiert im Fernsehen live verfolgte.
Der ukrainische Außenminister, der in die Türkei gekommen war, um einen Waffenstillstand herbeizuführen, um Erleichterungen für die Opfer des Kriegs in den belagerten Städten zu erreichen, brachte es schnell auf den Punkt: außer Spesen nichts gewesen!
Lawrow kam ohne Mandat, er war nicht autorisiert, um konkret zu verhandeln, er, der oberste Diplomat einer verlogenen Regierung, kam, um zu polemisieren, um die Welt zu verhöhnen, aber auch, um dem Westen mehrfach drohend – die Landleute Gerhard Schröders an die SS zu erinnern, die angeblich in der Ukraine neue Wurzeln schlagen soll, gefördert von der Regierung aus Kiew, in der man im Kreml immer eine Bande drogenabhängiger Nazis sieht, die als Marionetten fremder Mächte das Volk verführen.
Die Wahrheit bleibt im heißen Krieg als erste auf der Strecke, das weiß man. Aber auch im heißen Vernichtungskrieg geht die Desinformation der Menschen weiter, der Krieg der Bilder, auch im Internet und Handy-Diensten mit der Verbreitung von Fake-News, was zu weiteren Eskalationen beiträgt.
Während der heroisch ausharrende Präsident der Ukraine Selenskyj – auch über seinen Botschafter Melnyk in Deutschland – sehr viel fordert, um wenigstes etwas zu bekommen, Waffen, die einem angegriffenen souveränen Staat völkerrechtlich wie moralisch zustehen, hält Lawrow – nach alter sowjetischer Schule und ganz dem geist des Kommunismus verpflichtet – an dem großen Lügen und Täuschen fest.
Mögen die verführten Russen dieses Gaukelspiel durchschauen und den Diktator hinter diesem russischen Clown, der eine schlechtere Figur macht als einst der Schauspieler Selenskyj als „Diener des Volkes“, entmachten, absetzen, zum Wohl des russischen Volkes, das im Begriff ist – mit der Politik Putins und wie von Muratow[1] festgestellt – seine Zukunft zu verspeilen.
Den Russen bleibt jetzt nur noch der Wodka zum großen Besäufnis des Vergessens und die Erkenntnis, dass etwas im Land nicht stimmt – Die Dow-Jones- Giganten Coca-Cola, McDonalds und auch Kaffeeröster Starbucks machen in Russland die Schotten dicht
Immer bereit, einen guten Dollar zu verdienen und habgierig wie Donald Duck harrten sie aus bis zuletzt: der Limonade-Hersteller Coca-Cola, der Fastfood-Konzern McDonalds und der Kaffee-Anbieter Starbucks. Andere US-Unternehmen mit langjähriger Russland-Präsenz wie General Electric hatten ihr Geschäft bereits heruntergefahren, bereits Putins Diktatur den Rücken zu kehren; jetzt folgen auch die Lebensmittel-Anbieter, die es seit der Gorbatschow-Zeit im neuen Russland gibt und die dort das– gen Westen ausgerichtete – Straßenbild größerer Städte bestimmen.
„Kein großer Verlust, wenn die Amis gehen“, wird manch ein kritischer Ökologe im Westen denken, „produzieren sie doch nur ungesunde Nahrung, Überzuckertes, billiges Schnellessen ohne besonderen Nährwert, dafür aber jede menge Umwelt-Müll, Abfall aus Plastik jeder Art.“
Der moderne Russe aber, dem jetzt, abgeschnitten vom Champagner aus Frankreich, dem Rotwein aus Bordeaux, dem Cognac, der großen Auswahl an Bier und Käse, nur noch der heimische Wodka bleibt, wird die Tuchfühlung mit dem Westen vermissen – und er wird sich fragen, ob da wirklich noch alles stimmt, was aus den Medien tönt oder ob da etwas faul ist, nein, nicht im Staate Dänemark, sondern in Putins Russland, das Krieg führt und seinem – vielfach belogenen – Volk diesen Angriffskrieg gegen das Brudervolk der Ukrainer verschweigt, die Wahrheit leugnet und die Fakten der Vernichtung ignoriert.
Also ist es wichtig, dass die Dow-Jones-Giganten Coca -Cola, McDonalds und auch Kaffeeröster Starbucks machen in Russland die Schotten dicht machen, die Flaggen streichen und abziehen! Das wirkt mehr als jeder intellektuelle Appell zur Besinnung und zum Widerstand gegen Putins Krieg!
Wird der Russe sich berauschen, um zu vergessen? Oder wird er irgendwann aus seiner Umnebelung erwachen, Lethargie und Apathie überwinden und das Heft des Handelns an sich reißen? Die Entmachtung des Diktators ist nicht unbedingt eine Sache der Eliten – das Volk kann sie betreiben, wenn es endlich zur Vernunft kommt und erkennt, worauf es in einer Demokratie ankommt! Nein, nicht auf Größe und Selbsterhöhung über Gewaltausübung und Knechtung anderer Völker und Staaten, mit Atomwaffeneinsatz drohend, sondern auf ein Miteinander der Völker wie bisher, vor Putins Krieg!
Es kann nicht sein, dass ein verrückt gewordener Diktator ganze Städte, Völker, ja, die ganze Menschheit zur Geisel nimmt, erpresst, um kranke Visionen durchzusetzen, die Menschheit zurückwerfend in die Barbarei!
Russlands „humanitäre Korridore“ in die Sklaverei – eine neue Form der Geiselnahme von Menschenmassen, nützlich als „menschliche Schutzschilde“ und als Verhandlungsmasse im Fall einer Niederlage?
Ein Gipfelpunkt des Zynismus: die Bürger der von Diktator Putin bombardierten Städte sollen – nach dem Willen des Verrückten aus dem Kreml – nach Russland ausreisen oder, quer durch die Ukraine, nach Weißrussland.
Wer in höchste Not und Verzweiflung ist, unbedingt am Leben bleiben will, der greift nach jedem Strohhalm und flieht auch, wenn es nicht anders geht, nach Russland, nur um das nackte Leben zu retten.
So denkt der Amoralist Putin, der Gewalt gegen Menschen einsetzt, um das durzusetzen, was er als das „Gute“ versteht, definiert!
Der Unmoralische, der Frauen und Kinder verhaften lässt, alte Menschen, die von Anstand erfüllt mit Würde gegen den Tyrannen auf die Straße gehen, vergaß zu betonen, dass er das „Gute für Russland“ meint, für sein Russland, und für sich selbst, im Wahn!
Alle Mittel sind ihm recht, auch die Geiselnahme von Zehntausenden, die ihm noch nützlich sein könnten, nicht nur als „menschliche Schutzschilde“, wie es Saddam Hussein vorgemacht hat, sondern auch als Verhandlungsmasse für den Fall, dass er doch noch von der Völkergemeinschaft niedergerungen wird.
Es versteht sich von selbst, dass die ausgebombten und ausgehungerten Ukrainer auf selbst in größtem elend nicht auf diese unverschämten Bedingungen, die nur eine Falle darstellen, eingehen können.
Vgl. auch:
Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson[1]
Bestimmte Phänomene können in einem Wort auf den Punkt gebracht werden, des Pudels Kern schlagartig allen offenbaren – wie jenes Transparent, das auf einer Antikriegsdemonstration in diesem Tagen auf den Straßen von Paris, Prag oder sonst wo hochgehalten wurde, mit dem prägnanten Schriftzug
„Putler“
Ja, was hier noch humoresk anmutet und zum Schmunzeln verführt, im Grunde aber tot ernst, bitter ernst ist, verweist auf jenen „Putin“, der in den Augen vieler Menschen, auch vieler Russen, zu einem „Menschenschlächter“ geworden ist, zu einem neuen „Hitler“!
Hitler, in teuflischer Mission unterwegs, im Bund mit dem Teufel, selbst ein Teufel und – wie es scheint – auch immer wieder beschützt von dem Teufel, hat über 40 Attentate überlebt[2].
Nach dem Zweiten Weltkrieg fragte man dann Deutsche immer wieder:
„Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“
Tausend Gründe wurden genannt, weshalb es nicht gelang, den Führer im Bunker von der Macht zu entfernen. Tausend Bücher wurden darüber geschrieben, viele Filme gedreht, um das Unerklärbare zu erklären.
Die Deutschen in aller Welt mussten bis zum heutigen Tag mit dem Stigma „Hitler“ leben!
Jetzt haben wir in Russland, wo ein offensichtlich verrückt gewordener Präsident Putin zu einem Massenmörder Hitler metamorphosierte, eine vergleichbare Situation:
Putin lässt morden,
vor der eigenen Haustür im Bruderland Ukraine, das auch das Land seiner Herkunft ist, in „Klein Russland“, dem er die nationale Identität und staatliche Souveränität abspricht, einfach so; die russische Volksvertretung, Duma genannt, winkt das Große Morden ab und der orthodoxe Patriarch aus der ersten Reihe in Putins Muppet-Show gibt seinen Segen dazu, während der Militärapparat die verbrecherischen Führer-Befehle ausführt, kriegerisch umsetzt, Kinder, Frauen, Alte und Kranke mit Geschossen und Bomben töten, in den Flammen verbrennen, ersticken, in Katakomben verhungern und verdursten lässt.
Hitler hat seine Kriege nicht allein geführt – er brauchte seine Generäle dazu, ein funktionierendes Militär, SS, SD und einen Propaganda-Apparat um Joseph Goebbels und eine repressive Gestapo nach innen, um dem Widerstand im eigenen Volk aufzuhalten und unmöglich zu machen.
Die Akteure rund um Hitler, Vasallen mit einem Nibelungen-Bewusstsein, das man gelegentlich auch mit der „preußischen Pflichtethik“ verwechselt hat, konnten und wollten Hitler nicht stoppen – weder Rommel, noch Speer.[3]
Bei Putin, dessen Entmachtung längst überfällig ist, verhält es ich ähnlich:
Nur der Militär- und Geheimdienst-Apparat um diesen Präsidenten herum, der jetzt noch an dem großen Verbrechen gegen unschuldige Menschen über Krieg mitmacht, kann diesen Irren mit historischen Visionen, diesen Zyniker der Macht, dem der Mensch nichts bedeutet, weder der sinnlos geopferte Soldat im Feld, noch der Zivilist, noch stoppen!
Der in Deutschland lebende Schriftsteller russischer Herkunft Kaminer hat auf einer Antikriegsdemonstration in Neuruppin an die russische Militärführung appelliert und diese aufgefordert, im Einklang mit dem auf die russische Verfassung geleisteten Eid, diesen Verfassungsbrecher Putin abzusetzen – und so das Volk zu retten! Und dahinter die friedfertigen, todesmutigen Ukrainer und den Frieden auf der Welt!
Eine Illusion? Die Botschaft eines Idealisten, der an die Menschen guten Willens appelliert, an Menschen mit gesundem Menschenverstand, mit Vernunft und Einsicht?
Die Deutschen konnten Hitler nicht stoppen!
Hitler musste mit Waffengewalt gestoppt werden, wobei die „zivilisierten Nationen“ der im - deutschen Namen betriebenen – Barbarei ein Ende setzten.
Muss es heute wieder so kommen?
Kann Putin, der gerade Kernkraftwerke beschießen lässt, also Atombomben nicht erst zünden muss, um alle zu vernichten, auch nur mit Waffengewalt gestoppt werden im Zusammenschluss aller zivilisierten Völker?
Die Menschen auf der Straße bringen sich ein, den Leib und die Botschaft, um gegen Krieg aufzustehen. Alte Menschen Russlands protestieren gegen den Krieg neben jungen Bürgern und werden abgeführt wie gemeine Verbrecher.
Kranke, ohnmächtige Philosophen, Schriftsteller agieren aus ihrer Matratzengruft heraus – mit spitzer Feder und beseelt von der Hoffnung, publizierend und bloggend den einen oder anderen Mitmenschen doch noch erreichen zu können, auch in diesen Tagen der Verzweiflung, in welchen nationale Egoismen und profanes, wenn auch existenzielles Sicherheitsdenken die Humanität und Solidarität überlagern und damit der neuen zerstörerischen Barbarei den Weg ebnen.
[1] In Sorge verfasst an meinem 63. Geburtstag, der – nach schwerer Krankheit und bisher überstandener Pandemie – wohl der traurigste meines Erdenlebens ist, geschrieben aus der Dankbarkeit heraus, dass ich mich überhaupt noch artikulieren kann. Tristes Fazit meiner Existenz: alles, wofür ich auf ethischer Ebene in den letzten Jahrzehnten denkerisch und schriftstellerisch eintrat, wurde durch Putins Krieg, der die gesamte Menschheit zivilisatorisch weit zurückwirft, zunichte gemacht.
[2] Mehrfach schrieb ich darüber. Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Tyrannenmord“! Mögen die Russen Schillers „Wilhelm Tell“ lesen – und wie Brutus handeln“
Wenn schon im Land der Eichen sich kein Brutus fand, dann vielleicht im Land der Russen? Nach dem Vorbild der Antike, der Schweizer, nach Schiller, Heine – und dem moralischen Versagen der Deutschen, die Hitler verschonten.
[3] Letzterer mit der grotesken Bemerkung, er, der Kriegsminister, konnte keine Leiter finden, um – von hoher Warte aus - eine Granate auf den Führer zu werfen.
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