Donnerstag, 30. Juni 2022

Geht den deutschen Krankenkassen langsam das Geld aus, den gesetzlichen wie den privaten?

 

 

      Geht den deutschen Krankenkassen langsam das Geld aus, den gesetzlichen wie den privaten?

Das fragte ich mich – mit besorgten Bundesbürgern und Beitragszahlern – seinerzeit schon, 2015, als über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland strömten wie jetzt aus der Ukraine; das fragte ich mich immer beim Ausbruch der Corona-Pandemie als chronisch kranker, Patient und Gensender, der zusehen musste, wie die Nachkommen bestimmter Politiker aus der CSU ungeniert im Maskengeschäft Millionen in den eigenen Taschen verschwinden ließen, während für mache schwer kranke kein Geld mehr da war, weder für Operationen, noch für Medikamente und Nachbehandlung, weil eklatanter „Missbrauch“, etwa bei Tests, eingetreten und öffentliche Mittel betrügerisch zweckentfremdet worden waren.

Als ich dann in jüngster Zeit auf der Online-Seite von „Google-News“ mit einer wahren Lobbyisten-Kampagne konfrontiert wurde, in welcher mit dem Köder „hohe Beitragsrückerstattungen[1] um neue Beitragszahler geworben wird, während die gesetzlichen Kassen schon Erhöhen ankündigen, wurde mir klar: es wird nicht nur teurer, sondern sogar kritisch!

Ist das System überfordert?

Als ein kleiner Selbstständiger, der lange Jahre privat versichert war, so lange, bis ich die ständig steigenden Beiträge nicht mehr aufbringen konnte, kann ich bei diesem Thema ein Wörtchen mitreden und darauf hinweisen, dass mir die Werbe-Kampagne der Privaten, die man eigentlich schon abschaffen wollte, nicht ganz redlich ist. Offensichtlich gehen den Privaten die Mitglieder aus – es wird eng; neue Kunden müssen her, will man überleben!

Früher, als man mich warnte, in eine private Krankversicherung einzutreten, galt das Diktum: wer einmal drin ist, kommt so schnell nicht mehr raus!

So wurden viele kleine Unternehmer, die nach der Geschäftsaufgabe aussteigen mussten, schutzlos!

Auch wenn sich dieser Zustand inzwischen geändert haben sollte, stellt sich die Frage der Leistungsfähigkeit der Krankenkassen in der Krise – bei neuen Herausforderungen, jetzt, in der noch nicht überwundenen Pandemie und im Bereich der Kriegsfolgen.

Geht den deutschen Krankenkassen doch noch das Geld aus?

 

 

 



[1] Der Köder „hohe Beitragsrückerstattungen“ ist eigentlich eine Falle, eine Bauernfängerei der legalen Art, die man, hier in Deutschland, auf hundert Arten hat und betreiben kann, eine Mogelpackung, denn die in Aussicht gestellten Rückzahlungen erhält nur der, der nicht zum Arzt geht, keine Kosten versursacht, was ihn letztendlich wirklich krank macht, oft zum Tode krank!

Am einem Privat-Patienten – angeblich 1. Klasse – verdient nur den Arzt, der, wie in meinem Fall, seine Leistungen mit den Faktor 2,3 abrechnet, dabei auch mehr Untersuchungen durchführt, als nötig, weil es so mehr verdient. Ein anständiger Mediziner aber unterscheidet nicht zwischen Privatpatienten und den gesetzlich Versicherten – angeblich 2. Klasse – insofern er den Eid des Hippokrates ernst nimmt.

 

 

 

 

      Das Vermischen von „Nachrichten“ (News) und – „gesponserten“ Werbe-Beiträgen auf der Google-News-Plattform, aber auch bei den Fernseh-Sendern CNN, BBC und anderen zwecks gezielter Manipulation und Desinformation. 

Über ethisch fragwürdiges „Sponsoring“ und Lobbyisten-Arbeit im Internet – mehr als nur ein Ärgernis?

Andere Länder, andere Sitten, sagt man und nimmt es hin, wenn einige Dinge anders sind und anderswo die Uhren auch anders ticken

Ein Privatsender wie CNN lebt auch von Werbeeinnahmen. Also werden Werbespots ausgestrahlt, viele, lange aufwendig und professionell erstellte „Portraits“ von Unternehmen und ganzen Staaten, die das präsentieren, was sie verkaufen wollen von der teuren Luxusuhr, über Airlines bis hin in den Tourismusbereich und in das Standort-Marketing. Kleine Staaten stellen sich dort vor, aber auch große, die ihr nicht immer einwandfreies Image aufpolieren wollen.

Dagegen ist nichts einzuwenden, denkt man, entspannt ein paar Minuten von den Schreckensnachrichten der Zeit, die heute, im Krieg, noch viel schrecklicher sind als in früheren Jahren, wo man als Europäer weniger betroffen war. In dem schwer auseinander zu haltenden Sammelsurium von aktueller Berichterstattung und Werbung kommen – neben den bekannten Gesichtern und echten Autoritäten der Zeit – so ganz nebenbei auch Hinz und Kunz zu Wort. Wer bezahlt, redet. Der Zuschauer muss dann selbst entscheiden, was er aufnimmt, bewusst rezipiert und was, ohne eine echte Nachricht zu sein, nur umnebelt, gezielt verführt, auch, indem durch die Bombardements mit Werbebotschaften das Unterbewusstsein manipuliert und der Zuschauer so zum Kauf bestimmter Waren und Dienstleistungen animiert wird.

Seit vier Monaten ertrage ich nun diesen etwas anderen Terror der Medien, weil ich auf umfassende Informationen angewiesen bin.

Noch fieser und weitaus ärgerlicher aber erscheint mit die News-Seite von Google-Deutschland, die ich nutze, weil ich Google-Mail und den „blogger“ von Google ebenso nutze, also nicht noch weiter zu anderen Anbietern hin und herspringen will, denn die Zeit ist kostbar, gerade, wenn man sie effizient einsetzt, um kontinuierlich etwas zu schaffen, was auch der Allgemeinheit dient.

Die Google-News-Seite ist eine Art Presse- und Medien-Schau, die Beiträge anderer Anbieter verlinkt – nach welchen Kriterien auch immer!

Die Großen[1] sind dort gut vertreten, die aber Kleinen fallen – wie immer – meistens unter den Tisch! Weshalb wohl? Weil die Großen auch Werbekunden sind und mit Google gute Geschäfte machen?

Fakt ist: der Leser wird neben den regulären Berichten aus den Zeitungen, Zeitschriften und Web-Anbietern mit sehr fragwürdigen Werbe-Beiträgen konfrontiert, die in den großen Salat hineingemischt werden.

Das ist nicht nur geschmacklos, das ist irreführend, weil der Leser oft nicht auf Anhieb erkennen kann, dass er mit einem „gesponserten“, also bezahlten Beitrag konfrontiert wird!

Der Leser liest oft nur die Überschrift und wird durch diese festgelegt, auch, weil diese manipulativen Beiträge wiederholt werden; erst auf den zweiten Blick, insofern er genauer hinschaut, erkennt er, dass der Beitrag „gesponsert“ wurde, also eigentlich nicht mit echten „News“ zu tun hat.

Diese gesponserten Artikel sind reine Lobbyisten-Beiträge, die eine ganz bestimmte Sicht der Materie vermitteln wollen und stammen aus der Feder professioneller PR-Autoren, die, ohne Rücksicht auf den Wahrheitsgehalt, das in dem Beitrag verbreiten, wofür sie bezahlt werden. Es sind die gleichen Autoren jenseits journalistischer Ethik, die auch die Wikipedia-Porträts verfälschen und so mit dafür sorgen, dass einiges in diesem Land auf den Kopf gestellt und die die Lüge zur Wahrheit gemacht wird. Kurz: der arglose Leser wird einfach getäuscht, weil diese Art des „Sponsoring“ zulässig ist, keiner dagegen angeht und die Moral in den Medien längst unter den Tisch gefallen ist.

Diese Unsitte ist aus meiner Sicht nicht nur ärgerlich[2] und lästig; sie ist gezielte Manipulation und sollte eigentlich unterbunden werden!

Nicht alles, was in Amerika legitim ist und sich längst eingebürgert hat, muss auch im alten Europa gültig sein und die Sitten dort verderben, wo noch ein gewisser Anstand herrscht und eine „journalistische Redlichkeit“, die es verbietet, ein Täuschungswerk als Wahrheit auszugeben.

Fakten sind Fakten, Werbung ist Werbung und Manipulation ist und bleibt Manipulation.

 

 



[1] Also wird so immer nur die Sicht dieser wenigen etablierten Mainstream-Akteuren transportiert, auch wenn diese einseitig ist und oft mit der Wahrheit nicht viel zu tun hat.

[2] Obwohl ich diese Praxis längst durchschaut und schon viel über diese Art der Leser-Täuschung in den Medien geschrieben habe, ärgert mich diese Unverschämtheit immer wieder. Sie hat System und wird noch weiter zunehmen, wenn sei nicht gesetzlich unterbunden wird. Das bedeutet: die Lüge wird weiter zunehmen und die offene, noch freie Gesellschaft unterwandern, so lange, bis wir dort angekommen sind, wo Putins Russland heute schon ist: in der ethisch-moralisch verkommenen Diktatur mit manipulierten, geistig unfreien, zu Instrumenten degenerierten Staatsbürgern, die keine Menschen mehr sind.

 

 

 

 

      "Durchfall“, „Blähungen“ … Pünktlich zum Abendessen freue ich mich auf die Werbung im ZDF! Guten Appetit!

Man muss sie ertragen, schon ganz früh, am Morgen, bis hin zum Abendessen, die Werbung im ZDF!

Primitiv, geschmacklos, den gesunden Menschverstand verhöhnend – das gebührenfinanzierte, öffentlich-rechtliche ZDF muss Geld verdienen, auch ohne Rücksicht auf den Zuschauer!

Wie in der deutschen Literatur: je fäkaler, desto besser!

Das ZDF strahlt aus, was rücksichtslose Unternehmen vorsetzen, ohne auf den Wahrheitsgehalt zu achten! Schließlich ist Werbung nur für Dumme da, für Leute, die verführt, belogen werden wollen!

Was wird nicht alles versprochen!?

Für mich: ein Missbrauch der Freiheit, angesiedelt an der Grenze der Legalität und des guten Geschmacks!

Geld stinkt nicht! Oder doch?

 

 

 

     „moma“ und „mima“ – zwei infantile Begriffe mit Signalwirkung repräsentativ für das geistige Niveau des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland!?

„Abkürzungen“ im gesprochenen Wort – sie zu vermeiden, lehrte man mich, fern von Deutschland, in der Grundschule! Und ein Leben lang versuchte ich mich an diese Vorgabe zu halten, einsichtig, auch später, als sprachkritischer Philosoph und Schriftsteller, der etwas genauer über Worte nachdenkt, über Wörter und Aussagen, die man verstehen soll, aber nicht verstehen kann, über Semantik und Stilfragen, über Sinn und gesprochenen Unsinn.

Der deutsche Fernsehjournalist darf da mitreden!

Wie oft schon schrieb ich darüber? Kirtisch! Doch diesen Weg der Sprachverhunzung, gegen den die deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nichts einzuwenden hat, werde ich nicht stoppen können.

Die geistige Nivellierung der Deutschen schreitet voran – über die Sprache, über die Sprache Luthers, Goethes und Kants, die sich – heute – über „Abkürzungen“ dem Verstandenwerden oft entzieht[1].



[1] Jüngst folgte ich einem Fernsehbericht, in welchem eine Journalistin das Kürzel „MV“ einsetzte. Gemeint war das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Was zu lang erscheint und nur schwer auszusprechen ist, wird von indolenten Medienakteuren einfach abgekürzt – wie „moma“ und „mima“, was den Fernsehzuschauer in der „Kindergarten“ versetzt und auf das geistige Niveau der Kleinkinder in der „Kita“.

 

Kurz darauf spricht der Bundesumweltminister, der auch Bundeswirtschaftsminister ist, von der „ökonomischen Power“ der Deutschen und fühlt sich verstanden!

 

 Vgl. auch:


     Die „totalitäre Diktatur“[1] gibt es nur im ZDF

Man fragt sich, wer dort, in Mainz, in den Redaktionstuben sitzt und Meldungen auswählt, redigiert; man fragt sich, nach welchem Kriterien die Nachrichtensprecher ausgewählt werden, die dann das dümmliche Zeug auch noch unreflektiert einem Millionenpublikum vortragen!

Man fragt sich vielleicht aber auch, ob dieses „zweite deutsche Fernsehen, das sich – nicht weniger politisch gegängelt wie das „Erste“ – über Zwangsgebühren finanziert, überhaupt eine Existenzberechtigung hat.



[1] Nein, ich habe mich nicht verhört! Inkompetenz ist beim ZDF keine Seltenheit! Die „Journalisten“ dort sind irgendwie „überfordert“, auch die Moderatoren, die bei der Darstellung der Kriegsereignisse gelegentlich – salopp kommentierend - den rechten Ton verfehlen, gar der Situation unwürdig, unter anderem in den „Magazinen“ am Morgen und am Mittag. Mehr Ehrfurcht ist angesagt, gerade wenn es um Leben und Sterben geht!

 

 

 

 

     Putin, der „schlimmste aller Terroristen“, ist der „größte Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“ 

Oder 

„Der 11. September findet bei uns täglich statt“ – 

Stimmen der unmittelbar Betroffenen des Krieges, der ukrainischen Parlamentarier und Urteile aus dem Volk der Geschundenen, die der deutsche Fernsehzuschauer wohl nicht hören wird

Die Botschaften sind drastisch und klingen verzweifelt; doch an dem Deutschen, der sich nur über das öffentliche-rechtliche Fernsehen informiert, wird manches vorüberzeihen, was das Wesen dieses Angriffskriegs auf ein ganzes Volk ausmacht und die Fakten näher bestimmt. Manche Aufschreie und Appelle werden an deutschen Ohren vorüberziehen, ungehört im Wind verklingen, weil deutsche Journalisten – wie von mir von Anfang an moniert – nur vorgefiltert berichten, oft entfernt vom Kriegsgeschehen und nur das, was politisch korrekt ist und vertretbar erscheint. Unerhebliches wird breitgetreten, ausgewalzt, während das Aussagekräftige und Wichtige unter den Tisch fällt. Mit den unendlich oft wiederholten Statements der eigenen Politiker konfrontiert, erfährt der Deutsche nicht, was die unmittelbar von den Kriegsauswirkungen Betroffenen zu sagen haben, die Regierungssprecher der Ukrainer, die den Aggressor Putin beim Namen nennen und in ihm den schlimmsten aller Terroristen und den „größten Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“ sehen. Abgeordnete des Parlaments der Ukraine sehen das so – und sie senden ihre Sicht der Dinge in die Welt, oft in englischer Sprache, eine Sicht, die in Deutschland leider nicht ankommt, was das Bilder Deutschen über die Abläufe in der Ukraine verfälscht!

Wenn dann hier, vot Ort, der - nicht immer diplomatische, sondern Klartext redende - Botschafter der Ukraine in Deutschland Melnyk die Dinge drastisch auf den Punkt bringt, symbolträchtig Steinmeiers Versöhnungskonzert boykottiert und die Seilschaften deutscher Politiker – gerade aus der SPD wie Steinmeier, Gabriel, und jüngst Schwesig – im Bund mit russischen gesprächs- und Geschäftspartnern als Netzwerke der Eigeninteressen und des Amoralischen, ja, des Bösen, anspricht, dann wird er missverstanden und als Rüpel in die Ecke gestellt, ohne Empathie mit dem Volk der Geschundenen, für die Melnyk unverblümt spricht.

Wenn Bomben tonnenweise vom Himmel fallen, auf die Köpfe der Zivilisten herabregnen, Kinder töten, Mütter, Alte, Kranke, die nicht mehr versorgt werden, Schwache, die nicht fliehen können, weil die Mittel für die Flucht fehlen; wenn eine Großstadt dem Erdboden gleich gemacht wird wie in Mariupol, das jetzt schon die Bilder von Grosny und Aleppo verblassen lässt, dann muss man hinhören, wenn Betroffene reden, klagen, weinen.

Kriegspolemik?

Unzufrieden mit der deutschen Fernsehberichterstattung[1] über das Kriegsgeschehen, informiere ich mich seit den ersten Kriegstagen über CNN und BBC und erfahre so – neben der amerikanischen und britischen Sicht der Dinge – auch das das, was die Opfer vor Ort erleben, prägnant formuliert, intellektuell durchreflektiert, aber auch im naturalistischen Sermo humilis der kleinen Menschen aus dem Volk, die „Tacheles“ reden und vor sich her schimpfen, auf Putin[2], während sie die verwüsteten Straßen mit streunenden Hunden teilen und wie diese Wasser aus den Pfützen trinken müssen, nur, weil die russische Armee – die wohl „barbarischste Armee der Welt[3]“die Infrastruktur des Landes in die Steinzeit zurückgebombt hat.



[1] Dazu schrieb und publizierte ich – aus meiner Matratzengruft heraus - mehrere Beiträge – wie einst Heine … mit spitzer Feder.

.

[2] Der verrückt gewordene Aggressor aus dem Kreml ist die wohl am meisten beschimpfte Negativ-Figur der Jetztzeit. Wie früher Hitler und Stalin beschimpft wurden, so beschimpft man heute in der Ukraine diesen Russen Putin, wo die Übersetzer Auslassungszeichen einsetzen müssen, um nicht die gesamte Vulgarität in die Welt zu transportieren.

 

[3] Auch das ein Statement aus dem Volk. Nach dem russischen Oligarch Tinkow, der aus dem sicheren West-Exil heraus Putins verrückte Kriegsführung, das Regime und das verblödete russische Volk kritisiert, mit dem Hinweis, dass 90 Prozent der Russen wissen, was Sache ist, und nur 10 Prozent Idioten noch Putin folgen, wissen die Russen nun auch, dass sie eine „Scheiß-Armee“ haben, die zu nicht fähig ist, nur zu Kriegsverbrechen.

Aus anderen Berichten wird deutlich: In Wäldern, wo die russische Armee hauste, sieht es heute aus wie auf einer Mülldeponie.

 

 

 

 

 

     Deutschland, Land der Seilschaften

Die CSU – eine große Mafia und symptomatisch für ganz Deutschland. Ohne Beziehungen läuft nichts. Über die Partei wird der Staat zum Selbstbedienungsladen. Politikertöchter nutzen die „Kontakte“, um dutzende Millionen – auch noch legal, wenn schon nicht moralisch – auf die eigenen Konten zu transferieren, während der kleine Mann, zunächst geplagt von den Auswirkungen der Pandemie und dann auch noch vom Krieg in der Ukraine, nichts mehr zum Reißen hat, aber auch nichts zum Beißen, weil ihm die Zähne aus dem Mund fallen[1] und keiner da ist, der den Ersatz bezahlt.



[1] Inzwischen kann ich auch in diesem Bereich aus eigener Erfahrung mitreden. Mehr zum Elend der „echten“ Intellektuellen in meinem Werk „Leben ohne Würde – armer Poet im reichen Deutschland“, 2018.

 

 

 

 

 

 

48 Millionen Euro Corona-Masken-Provision an eine Politiker-Tochter – legitim und moralisch? Wofür? Dafür?

Man sieht sie überall am Wegrand, diese Masken. Sie werden genutzt, um dem Allerwertesten abzuwischen, nachdem man seine Notdurft – bei Nacht und Nebel, aber auch am helllichten Tag – erledigt hat.

Oder man fängt damit dem Kot auf, den das Lieblingstier der Deutschen, der Hund, verursacht hat.

Als diese Masken zum Schutz von Menschenleben gebraucht wurden, waren sie nicht da. Bald darauf, als das Geschäft offensichtlich wurde, das man mit solchen – als notwendig erachteten – Mitteln machen kann, wurden sie in große Zahl angeschafft, Milliarden Euro an Steuergeldern wurden angeblich ausgegeben, um nur diese eine Produkt in ausreichenden Mengen anzuschaffen,

auch von Personen mit Vorwissen, die ihre Verstrickungen mit politischen Parteien nutzten, um sich persönlich zu bereichern.

Bekannt geworden sind die Fälle der CSU- und CDU-Politiker, über die ich seinerzeit schrieb.

Millionen wurden so von Rücksichtslosen aus der Politik schnell verdient, de facto ohne echte Leistung, nur über Seilschaften und Filz!

Der Fall der Tochter von CSU-Mann Gerold Tandler - ein Strauß-Spezi, seinerzeit von Gerhard Polt gewürdigt – schießt aber den Vogel ab: die Frau, gegen die die Staatsanwaltschaft ermittelt, soll 48 Millionen Euro Corona-Masken-Provision eingestrichen haben!

Jeder Bundesbürger, der sich schon einmal mit dem Finanzamt herumgeschlagen hat, um ein paar Euro erstattet zu bekommen, wird dies Ungeheuerlichkeit an Steuermittelverschwendung zu würdigen wissen.

 




 

   Die Amigos-Partei, genannt CSU – Seilschaften, Korruption und Skandale im Bund mit der CDU

An den Früchten, die sie hervorbringt, erkennt man den Charakter der gesamten Partei!

Partei – Kumpanei? Es gibt bestimmte Berufsgruppen, die nur aus Akquisitionsgründen einer bestimmten Partei beitreten, einem pragmatisch-opportunistischen Bündnis auf Zeit, das rot eingefärbt sein kann, grün oder eben auch schwarz, ganz im Konsens mit dem Geist der Zeit, der die Köpfe dominiert und der gerade die Regierung stellt. Während bestimmte Gegenden Deutschlands traditionell mit der Farbe des Blutes eingefärbt sind, erinnernd an Klassenkampf, Revolution und Emanzipation, nördliche Landschaften im Hansebereich in Hamburg, Bremen, in Berlin oder in den ehemaligen Arbeiterhochburgen an Ruhr und Rhein, dominiert im Süden die Farbe der Kutten, die schwarz ist wie der Teufel und manchmal auch braun. Bayern, Schwaben, Württemberger, ja, selbst die als liberal geltenden Badener sind im Grunde ihres Wesens konservativ und wählen so, wie die Kirche vor Ort von der Kanzel herab es empfiehlt, schwarz.

Der Konservativismus – ein guter Nährboden für Leute, die über die Partei viel Geld verdienen wollen. Die Partei trägt sie – und sie tragen mit ihrem leicht verdienten Geld die Partei. So haben alle ihr Auskommen – und so bleibt vieles beim Alten, im bewährten Sumpf, und das so lange, bis der Dreck zum Himmel stinkt, dort die Ordnungen der Götter störend, die vom Mammon geschaffen wurden.

Was wurde aus den Kindern des Franz Josef Strauß – und was aus dem politischen Erbe des streitbaren Bajuwaren, der CSU? Was wurde aus Amigo Max Streibl, aus Edmund Stoiber und aus Edmund Stoibers Tochter, die – als Plagiatorin enttarnt – den erschlichenen Doktorgrad wieder abtreten musste wie Franziska Giffey erst kürzlich bei den Roten und doch weiter machen und Berlin regieren kann!? Die Partei konnte mache nicht halten, wie auch die jüngsten großen Sünder nicht, einen Eduard Lintner, der – wie nachgewiesen wurde - ungeniert die Millionen des Diktators[1] aus Aserbaidschan annahm, um als Wahlbeobachter Unrecht öffentlich zu billigen[2], oder wie jene Akteure[3], die, jenseits von Würde, Anstand und Moral, die Notlage während der Pandemie ausnutzten, um Honorare in Millionenhöhe einzustreichen – auf bewährte Art, gleich Max Strauß, mit einem Federstrich.

Was diese Ungenierten aus der CSU, die ihren Wissensvorsprung und ihre parteiinternen Seilschaften rücksichtslos zum eigenen Vorteil nützen, ignorieren aber bedenken sollten: es geht nicht nur um strafrechtlich relevante Fragen, um Verstöße gegen geltendes Recht und Gesetz, sondern auch um Moral und politische Kultur, gerade dann, wenn eine Partei sich „christlich“ definiert.

Der enttäuschte Wähler hat gehandelt, indem er an der Urne Merkels zynische Machtpolitik abstrafte – und, neben der Quittung für die CDU, auch der in Bayern lange Zeit selbstherrliche regierenden CSU einen Dämpfer verpasste, einen Denkzettel, der zur Rückbesinnung aufruft, Ethos und Moral höher ansiedelnd als profane Machterhaltung und Machtausübung. Bürger werden heute über schlecht praktizierte Politik in Klausur versetzt, zur Klausur verdammt. Möge die CSU in kommenden Klausurtagungen im Kloster Banz oder sonst wo stille Einkehr halten, Buße tun, sich reinigen, einsichtig, Fehler gemacht zu haben, auch im Tolerieren „schwarzer Schafe“, die die gesamte Partei belasten, um dann nach ergiebiger Katharsis geläutert aus der Asche zu steigen wie der Vogel Phönix im Mythos, damit die Sonne am weißblauen Himmel wieder erstrahlen und alle dunklen Schatten und Kutten verdrängen kann.



[2] Vgl. dazu die „arte“-Sendung: Die Kaviar-Connection, in welcher aus“ geleakten“ E-Mails zitiert wird, die auf Zahlungen in Millionenhöhe an den CSU-Mann verweisen.

 

https://www.arte.tv/de/videos/096318-000-A/die-kaviar-connection-1-2/

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Aserbaidschan-Aff%C3%A4re

 

 

https://www.swr.de/report/aserbaidschan-connection-neue-vorwuerfe-im-fall-strenz/-/id=233454/did=20456174/nid=233454/148au5o/index.html

 

[3] Gemeint ist die Masken-Affäre der langjährigen CSU-Abgeordneten Georg Nüßlein und Alfred Sauter, die immerhin vor Gericht landete; nur fällen Richter keine ethisch-moralischen Urteile.

https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-maskenaffaere-nuesslein-sauter-1.5467427

 16. Dezember: Es wird immer grotesker. 48 Millionen Euro Provision an die Tochter von Strauß-Spezi und CSU-Chef Gerold Tandler

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-lobbyregister-politik-maskenaffaere-andrea-tandler-1.5489722

 


Vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Maskenaff%C3%A4re

Minister Jens Spahn, CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet und andere deutsche Politiker sind in den Skandal verwickelt.

 

 

 Vgl. auch:

 

 

Gibt es noch anständige Politiker in Deutschland, in Europa, überhaupt?

Der Mensch wird gut geboren, lehrt Jean-Jacques Rousseau, die Gesellschaft aber korrumpiert ihn, verdirbt ihn, macht ihn niederträchtig und schlecht. Das trifft noch mehr auf Berufspolitiker zu, die oft nur Handlanger sind, Marionetten Grauer Eminenzen, ins Parlament, also in den Ring geschickt, um bestimmte Interessen politisch durchzusetzen.

Wer ist also noch integer? Wird nicht jeder Neuankömmling von seiner Partei in die Pflicht genommen, abkommandiert, als Lobbyist zu agieren, und somit schnell verdorben? Wer kann noch er selbst sein, wo er doch der Partei gehorchen muss, der Partei, der er alles verdankt?

Diese Fragen sollte sich der Wähler stellen, wenn er zur Wahlurne schreitet?

Wem kann er noch voll vertrauen?

 

Welcher Politiker aus der langen Reihe der etablierten Gesichter hat sein Wort nicht hundertfach gebrochen?

Ein ganzes Buch schrieb ich über „Anstand und Würde“ in der deutschen Politik zur Zeit Merkels und über den Typus des „verlogenen Politikers“, der als guter Opportunist und Demagoge seine Meinung ständig ändert, diese den Tagesbedürfnissen anpasst, den Stimmungen im Volk, statt Prinzipien zu wahren und nach Prinzipien zu agieren.

Trump war keine Ausnahme - diese Trumps sind überall, in diversen Abstufungen. Und diese rücksichtslosen Politiker machen weltweit alles kaputt.


 

 

Steinmeier in Sorge um die Würde des Menschen, um das Los der Hungernden weltweit – doch was wird aus der Würde der Armen und Kranken in Deutschland?

Diese Sorge ehrt das deutsche Staatsoberhaupt, ebenso wie der Gestus, diesen eklatanten Missstand angesprochen, bekannt gemacht, ins Bewusstsein der Wohlstandbürger in diesem Land versetzt zu haben, verbunden mit der Bitte, Geld zu spenden, den Hunger zu lindern, über die „Welthungerhilfe“ und auch sonst über gute Taten, die die menschliche Existenz mit Würde erfüllen, den Menschen zum eigentlichen Menschen machen.

Vielen deutsche geht es gut, sehr gut sogar; sie können etwas von dem, was sie haben, was sie oft nicht selbst durch eigenes Tun erwirtschaftet, sondern nur geerbt haben, weitergeben, die Not der Welt lindernd.

Von den 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ist bestimmt eine ganze Milliarde zum täglichen Hungern verdammt, im Madagaskar, wo die verzweifelten Menschen in ihrem Elend Baumrinde essen oder Gras wie Kim Untertanen in Nordkorea oder die Deutschen während des Dreißigjährigen Krieges.

Noch mehr Menschen müssen ohne sauberes Trinkwasser auskommen, wühlen auf Mülldeponien herum wie Raben und Möwen, um Essbares zu finden oder weggeworfene Wertstoffe zum Verkauf: wie viele Notleidende werden krank und müssen sterben, nicht nur in den Tagen der Pandemie, weil ganze Staaten in Süd- und Mittelamerika, in Asien und vor allem in Afrika schlecht und von Diktatoren regiert werden?

Doch wie ist es mit der Würde des Deutschen, Herr Steinmeier?

Wie viele Deutsche werden nicht satt, weil sie das wenige Geld zum Wohnen brauchen?

Wie viele deutsche Wohnungen bleiben kalt, wie, der Arme zuerst etwas trinken muss, essen muss, um über den Tag zu kommen?

Wie viele Kranke in Deutschland müssen an Wohnung, Heizung, an Mobilität und an kulturellen Bedürfnissen sparen, weil sie ihr Geld in die Apotheke tragen müssen für Mittel, die die Krankenkasse nicht bezahlt, für Hygieneartikel und notwendige Salben ohne – auf lange Dauer krankmachende – Wirkstoffe?

Wie viele freie Geister, Kunstschaffende, nach deren Würde kein deutscher Bundespräsident fragt, landen im von Ratten umschwirrten Container[1] wie mancher Flüchtling und Unbehauste, nicht besser als Diogenes von Sinope in der Tonne?

Deutschland hat in Afghanistan in den zwanzig Jahren militärischer Präsenz angeblich 17 Milliarden Euro ausgebeben, um Krieg zu führen, um, mit diesem kriegerischen Agieren in der fernen Fremde, angeblich Schaden von Deutschland abzuwenden, islamistischen Terror und was auch immer!

Krieg ist also wieder ein Mittel der Politik!?

Wieviel Reis und Weizen hätte man mit der Unsumme kaufen können? Wie viele hungernde Menschen hätte man sattmachen, gesund erhalten und ausbilden können, in der fernen Welt, wo die Not groß ist, aber auch in Deutschland, wo es viel Armut gibt, Menschen, die nicht mehr in würde existieren können, weil auch dieser deutsche Staat unter Merkel[2] im sozialen Bereich große Fehler gemacht, zahlreiche Fehlentscheidungen getroffen hat.

Steinmeier, der unter Schröder an dem Hartz-IV-Ungeheuer mitgestrickt hat, war kein schlechter Präsident, wenn auch nicht immer überparteilich. Er hat seine Sache recht gut gemacht, besser als der deutlicher polarisierende Joachim Gauck, der die Deutschen in zwei Lager aufspaltete, in helle und in dunkle Gestalten, dabei aber – wider besseres Wissen und als Mann Gottes – die Lüge tolerierte, die Saat des Bösen, wie andere Christenmenschen auch Wasser predigend und Wein trinkend.

Nun will der Sozialdemokrat Frank-Walter Steinmeier, der sich selbst nominiert hat, von der Bundesversammlung wiedergewählt werden, erneut zum ersten Mann im Staat aufsteigen – als Vorbild, al moralische Instanz!?

Die Würde des Menschen, über die Pico de la Mirandola schrieb, der Grundsatz des deutschen Grundgesetzes, festgefügt nach den Erfahrungen während der Zeit von Terror und Gewalt in der brauen Diktatur Hitlers, ist ihm ein Anliegen, eine Herzensangelegenheit - die Würde aller Menschen!

Edel ist das! Doch ist es auch hilfreich und gut, wenn der Nächste, der Deutsche in der Nachbarschaft, vergessen wird, um dem Fernsten zu helfen? Ist die Fernstenliebe der Nächstenliebe vorzuziehen?



[1] Darüber schrieb ich ein ganzes Buch, ein Werk, dass ich fortschreiben könnte, denn nichts hat sich geändert und vieles ist für die Armen, für die Menschen ganz unter in der Gesellschaft, schlechter geworden.

[2] Dazu liegen aus meiner Feder mehrere zeitkritische Bücher vor, teils auch aus der Perspektive des Betroffenen geschrieben, der, mit der Wahrheitsfindung als Geist und Autor beschäftigt, seine Wohnung mehrfach verlor, beinahe im Ratten-Container gelandet wäre und dabei – in all dem Stress – an Krebs erkrankte, abhängig von einem staatlichen Apparat, dem die Kategorie „Würde des Menschen“ fremd ist. Die Leiden des Genesenden halten an; doch ich bin noch da und beziehe Position – als Bürger, Wähler und mit spitzer Feder nicht anders als Heine in den Tagen der Matratzengruft zu Paris, genau hinsehend, was der deutsche Politiker tut und was er – den Willen des Volkes missachtend - in zynischer Machtausübung unterlässt.

 

 

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen