„Sie können uns töten, und sie werden auch sterben[1]“ – der ukrainische Präsident Selenskyj über die russischen Invasoren
Es klingt fatalistisch und nach Resignation -und es sind die Worte des Zwergen David, der vom Riesen Goliath überfallen wurde, der aber – in Agonie – noch heldenhaft Widerstand leistet.
Weite Teile der Ostukraine liegen schon in Schutt und Asche. Wie lange können die ukrainischen Kämpfer noch durchhalten?
Kommen die leistungsfähigen „schweren Waffen“ des Westens nicht zu spät?
Die Verluste auf ukrainischer Seite sind inzwischen sehr hoch, denn der kleine David kämpft immer noch archaisch mit der Steinschleuder gegen den gepanzerten Teufel Goliath, entschlossen, aber auch in Verzweiflung, während die Moral der Truppe langsam abnimmt, sinkt.
Die Ukrainer werden auch mit Schaufeln kämpfen, betont Außerminister Koleba trotzig, recht enttäuscht darüber, dass die schweren Waffen des Westens so lange auf sich warten lassen, speziell die deutschen Panzer, die eine Gegenoffensive möglich machen würden. Währen die USA inzwischen weitreichende Artillerie geliefert hat, die, ähnlich wie die deutsche Panzerhaubitze 2000, die russische Artillerie außer Gefecht setzen können, lassen sich die Deutschen immer noch viel Zeit mit Ringtauschaktionen und ähnlichen Dingen, während den ukrainischen Truppen die Munition ausgeht.
[1] CNN sendet diesen Spot – „They can kill us … and they will also die“ – regelmäßig, auch wenn die Botschaft nicht hoffnungsvoll klingt.
„Auf der richtigen Seite der Geschichte“ und idealistisch für Freiheit, Recht und Moral – was die Kämpfer der „Internationalen Legion“ im Ukraine-Krieg antreibt
Es gab sie immer schon: Idealisten, die sich auf die Seite der Bedrängten schlagen und mit Rebellen und Revolutionären für die Freiheit kämpfen, mit der Waffe in der Hand oder mit dem freien Wort über Literatur, von Lord Byron einst in Griechenland bis hin zu George Orwell und Ernest Hemingway im Spanischen Bürgerkrieg gegen den rechten Diktator Franco.
In der Ukraine, wo die Vernichtungstruppen des finsteren Popen-Kommunisten und Spät-Stalinisten Putin gestoppt und zurückgeschlagen werden sollen, ist es nicht anders. In der „Internationalen Legion“ dort, die sich aus Kriegern aus aller Welt zusammensetzt, wo Amerikaner, Briten, Deutsche[1] und Franzosen an der Seite von Polen, Weißrussen, Balten und anderen Nationen gegen Putins übermächtige Streitmacht zu Felde ziehen, sind nicht nur Abenteurer unterwegs, Todesmutige, die das Wagnis suchen, den echten Kampf als Gegensatz zur gelangweilten, desillusionierten Welt; dort streiten auch Idealisten der Neuzeit, junge, unverdorbene Charaktere, und zwar für die Sache selbst, für die Freiheit an sich, die das Gute erst möglich macht, für Gerechtigkeit und Recht, für Ethos und Moral, kurz für die Conditio humana, für das ein Menschsein in Würde, das nur im souveränen, demokratischen Staat möglich ist.
Er fühle sich „auf der richtigen Seite der Geschichte“, sagte ein zwanzigjähriger Kämpfer aus Georgien in die Kamera[2], froh darüber, als Freiwilliger gegen die Invasionsarmee eines Diktators aktiv kämpfen zu können, der auch Georgien überfallen und dem Kaukasusland ein gutes Stück Territorium weggenommen hatte, verbunden mit dem Versuch, - ganz nach Putins Art - eine kremlfreundliche Marionettenregierung zu installieren.
Weißrussen kämpfen dort in der Ukraine mit, weil sie so auch gegen Diktator Lukaschenko daheim kämpfen – und Amerikaner, altgediente Soldaten mit Kampferfahrung auch ohne ukrainische Wurzeln bringen sich ein, weil es um die Freiheit geht, aus Prinzip, aber auch aus der Einsicht heraus, dass die aggressive Expansion Russlands und Chinas dahinter gestoppt werden muss, noch bevor die Vernichtung auf die Staaten des Westens übergreift.
Und wer kämpft für Putin?
Marodeure, Verbrecher aller Art, Tschetschenen des Bluthundes Kadyrow, die nicht mehr wissen, wer Tschetschenien bombardierte und Grosny in Schutt und Asche legte, Syrer für 7000 Dollar im Monat, die vergaßen, wer Aleppo dem Erdboden gleich machte, Söldner aller Art, die Putins Koch Prigoschin für gutes Geld und harte Dollars einkaufen kann, über die „Wagner-Truppe“ hinaus.
Idealismus auf der einen Seite, den heroischen Widerstand der ukrainischen Soldaten flankierend und den Patriotismus der vielen Ukrainer im Land und auf der Flucht stützend – und blanker Materialismus, reiner Gelderwerb mit begangenen Kriegsverbrechen aller Art auf der anderen, eine Banditen-Armee im Auftrag eines verbrecherischen Schurken, der mit diesem Angriffskrieg auch einen Krieg gegen das eigene Volk führt.
Als Hitler seinen verbrecherischen Vernichtungskrieg – beginnend mit dem Überfall auf Polen – gegen die Sowjetunion startete, war das Ende schon absehbar; und auch das Urteil der Geschichte. Das historische Verdikt über Putin, der, pathologisch angetrieben wie Hitler, einen Platz in der Geschichte anstreben wollte, steht auch schon fest: der Namen wird bleiben – doch nicht als „Retter des Vaterlandes“, so, wie er sich sieht und wie ihn noch ein paar Unverbesserliche aus der ehemaligen DDR sehen, sondern, gleich Hitler, als Menschheitsverbrecher.
[1] Inzwischen soll ein Deutscher gefallen sein. Russland rühmt sich, Lager der „Internationalen Legion“ mit Raketen angegriffen und zerstört zuhaben.
"Oligarch" Prigoschin, eine Straftäter-Laufbahn der Extraklasse vom Niemand zum Millionär -
Der Restaurator und der Koch
Oder
Weshalb lässt Putin und den angeblichen Koordinator der Söldner- Truppe "Wagner" und andere „Kriminelle“[1] für sich arbeiten?
Alles, was dem Endzweck dient, ist legitim, sagt sich der Machtpolitiker, der auf die Moral pfeift. Am Ende zählt nur der Sieg, der Endsieg!
Es war im Jahr 1979 – die Sowjetunion marschierte in Afghanistan ein, und der antikommunistische Dissident Carl Gibson verließ, unmittelbar nach der Entlassung aus dem Gefängnis, das von dem roten Diktator regierte Rumänien in Richtung Bundesrepublik Deutschland. Zur gleichen Zeit wurde irgendwo in den Tiefen des Sowjetreich ein Krimineller verurteilt, ein gewisser Prigoschin[1], der später für eine Reihe weiterer schwerer Straftaten ganze 14 Jahre in einem russischen Gefängnis verbringen sollte.
Wer währen der Zeit des Kommunismus im Osten Europas in einem kommunistischen Gefängnis einsaß, der weiß, welche Menschen jener Strafvollzug hervorbringt: oft sind es Straftäter, die nach der Abbüßung ihrer Strafe und der erfolgten „sozialistischen Umerziehung“ – wie von mir beschrieben[2] - noch boshafter und schlechter geworden auf die Gesellschaft losgelassen werden, um sich dort so zu behaupten, wie man es ihnen im Bau, im Knast, beigebracht hat, roh und skrupellos, nach den Gesetzen des Dschungels und nach dem recht des Stärkeren, der sich rücksichtlos das nimmt, was der schwächere nicht verteidigen kann.
Ein solches in sozialistischer Haft geläutertes Individuum dient nun Putin, leistet gute Dienste im In- und Ausland, im Internet, koordiniert Söldner-Einsätze, steuert Kampagnen - und wurde reich dabei.
Mit Putins Hilfe, protegiert und bevorzugt von einem – inzwischen selbstherrlichen – Despoten, der als Zyniker der Macht auf westliche Werte pfeift, bereit, seine Zwecke mit allen Mitteln zu verfolgen, wurde Knastbruder Prigoschin aus der kommunistischen Strafkolonie über Nacht wichtig und zum reichen Mann, gar zum Milliardär?
Wer weiß es? Putin hatte den Oligarchen den Krieg erklärt und schaffte - auf seine Weise mit eigenen Methoden - einige dieser Neureichen, die das Volksvermögen des Riesenreichs unter sich aufgeteilt hatten, aus der Welt. An anderer Stelle – wie im Fall Prigoschin – schuf Putin neue Oligarchen.
So ticken die Uhren der Macht.
Ganz nach dem Motto, das auch in der Ukraine seine Gültigkeit hat, dort, wo andere Oligarchen den Präsidenten Selensky möglich machten: Oligarchen sind gut, wenn sie dem Präsidenten, dem starken Mann im Kreml, dienen, also nützlich sind! Dann dürfen sie bleiben und leben!
Oligarchen aber, die zur Macht streben, kritisch sind und liberal wie Chodorkowski und andere, die sind schädlich, müssen bekämpft und ausgerottet werden, selbst wenn sie es noch rechtzeitig ins westliche Exil schafften - wie Beresowski, der aber trotzdem gehen musste.
Sage mir, wer dein Freund ist, und ich sage dir, wer du bist!
Diese alte Weisheit gilt immer noch – und Putin, der Machtmensch, der den Westen verachtet, und – mit Lenin und Stalin vielleicht auch davon überzeugt ist, dass der Westen an der eigenen Dekadenz scheitern und zu Grunde gehen wird – sollte eigentlich wissen, dass eine Figur mit krimineller Sozialisation wie Prigoschin ihn mit hinabzeiht in den Sumpf und sein Image als Macher – nach innen wie nach außen – belastet. Wer Kriminelle für sich arbeiten lässt, billigt, autorisiert die Mittel und Methoden der Kriminellen, die man im Westen „Mafia“ nennt, inzwischen aber auch schon im Osten und weltweit.
Man kann nicht einerseits „Banditen“ und „Terroristen“ bekämpfen und anderseits andere „Banditen“ und „Terroristen“ als Söldner, Saboteure, Erpresser für sich arbeiten lassen. Wer so weitermacht, untergräbt die eigene Glaubwürdigkeit an andere Stelle und kultiviert einen Banditismus, aus dem ein Staatsbanditismus wird, ein Staatsterrorismus, der das - zur Floskel reduzierte und somit verschmähte, verhöhnte – Völkerrecht auch in der Kriegsführung missachten wird.
Putins Köche Oder das Söldner-Unwesen am Werk
Die Großmächte agieren heute prinzipiell und methodisch nicht anders als seinerzeit, in der Renaissance, der verruchte Papst Rodrigo Borgia und dessen noch verruchterer Sohn Cesare – nur die Mittel haben sich gewandelt. Der gedungene Mörder, der Auftragskiller und Assassine hat heute nicht mehr den „Dolch im Gewande“ und die Giftmischung im kleinen Flacon – heute arbeitet man, wenn es gegen Dissidenten und Regimekritiker geht, mit Plutonium, mit Rizinus im Regenschirm, mit Killerkommandos im durchtrainierten Team, um Probleme[1] aus der Welt zu schaffen. Im Präventiv-Schlag werden unliebsame Feinde aus der Welt geschafft, vor den Augen der Welt aus profanen Gründen der Staatsraison und um angeblich Opferzahlen zu minimieren.
Im Feld sind Söldner-Verbände unterwegs, überall dort, wo es etwas zu erledigen, zu zerstören, zu sabotieren gilt, in Kiew auf dem Maidan, im Donbass, an der Grenze, aber auch in Afrika, in Syrien, in Libyen und anderswo. Putin lässt seine „Köche“ über die ominöse Truppe „Wagner“ alles so ausführen, wie es ihm die von den USA angeheuerten und im Irak eingesetzten Profis seinerzeit vorführten, gut getarnt, ohne Hoheitszeichen. Der auftraggebende Staat bleibt fein und sauber, jenseits der Verantwortung, hat den Nutzen, oft ohne Kosten. Nach Opfern und Kollateralschäden fragt niemand. Wer solche Praktiken jenseits des Völkerrechts anprangert, erleidet das Los eines Julian Assange von Wikileaks und wird – obwohl ein Aufklärer und freund der Wahrheit gleich vielen Dissidenten - selbst zum Opfer.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag zur Exekution von Boris Nemzov.
Für eine Handvoll Dollar (7000 $) – syrische Killerkommandos, Tschetschenen und Söldner der „Wagner-Gruppe“ in Putins Krieg in der Ukraine.
Ich kaufe mir einen Krieger
Oder
Wozu das deutsche Erdgas-Blutgeld gut ist –
Banditen an der Front und in der UNO:
wird Putin nach den Kriegsverbrechen von Butscha endlich „der Gerechtigkeit zugeführt“ werden, bald vor einem „Kriegsverbrecher-Tribunal“ landen?
Ich kaufe mir einen Krieger – oder gleich eine ganze Armee!?
Wenn genug Geld da ist, dann ist das möglich! Eine gute weile noch!
Schröder, Merkel, Steinmeier, freiwillig unfreiwillige Handlanger Putins, haben Deutschland in die Energie-Anhängigkeit geführt, Deutschland erpressbar gemacht, das Land einem Tyrannen der übelsten Sorte ausgeliefert: sie haben es möglich gemacht, dass Putins Geldsegen immer noch anhält und täglich aus der EU fast eine Milliarde Euro in Putins Kriegskasse fließen[1].
Also kann Putin sich seine Krieger auf dem Weltmarkt zusammenkaufen, Söldner[2], Killer ohne Moral, die sich dann zu einer Privatarmee zusammenschließen und dort tätig werden, wo man ohne Flagge kämpft, wie die berüchtigte „Gruppe Wagner“ in Syrien und Afrika, oder jetzt, in der Ukraine, wo Söldner aus Tschetschenien kämpfen, die inzwischen vergessen haben, wer Grosny im Bombenhagel dem Erdboden gleichmachte wie einst die Römer unter Scipio das Karthago des großen Hannibal.
Diese Tschetschenen unter Waffen, Banditen ohne Ehre und Vaterland, kämpfen nun für einen anderen „Banditen“, für Putin und richten – wie in Butscha hundertfach belegt – Kriegsverbrechen an, die ein Attila und die Mongolen im Mongolensturm auf das christliche Abendland noch nicht kannten.
Die UNO schaut zu – und mit der Völkergemeinschaft, die mehr oder weniger moralischen Völker der Welt, ohne einzugreifen, ohne den kämpfenden Ukrainern mit guten Waffen bei der Selbstverteidigung beizustehen.
Ja, die Banden Putins – mit und ohne Hoheitszeichen oder Uniform – verüben absichtlich einen „Genozid“, wie die Ukrainer immer wieder treffend bemerken; denn Aggressor Putin, der 2014 die Krim mit Gewalt eingesackt hat, richtet seine imperialistischen Expansionsbestrebungen gegen das Volk der Ukraine, dem der russische Diktator die Identität abspricht, das legitime Recht, ein Volk zu sein, das in einem eigenen Staat nach selbstgewählter Regierungsform lebt.
Also richtet sich der – im Namen der „Entnazifizierung“ geführte und als „Sonderoperation“ euphemistisch umschriebene Vernichtungsfeldzeug diesen Putin, der mehr Nazi ist als sonst ein Faschist, gegen die Ukrainer als Volk und gegen die Ukraine als Staat, mit der Bestrebung, eine Ukraine ohne Ukrainer[3] zu schaffen.
Bei dieser „ethnischen Säuberung“ eines Territoriums mit fast 100 Nationen vom Staatsvolk, wobei möglichst viele Ukrainer getötet werden sollen, andere in die Weiten Russlands, nach Sibirien deportiert, geht es um nicht weniger als um die Ausrottung der Ukrainer überhaupt, um die Exterminierung einer Nation, der Putin die Existenzberechtigung genauso abspricht wie Hitler einst den Juden, vielleicht, weil er in der Einsamkeit seines Bunkers umnebelt von wirren Visionen zu viel im Alten Testament gelesen hat, wo sehr viel von der Ausrottung eines Volkes durch ein anderes Volk – gerechtfertigt nur durch das Recht des Stärken und im Bund mit dem Gott der Stärkeren – die Rede ist! Doch das war vor 3000 Jahren!
Heute, im 21.Jahrhundert, nach Hitler, Stalin und Mao, ist ein anderer Geist angesagt: Humanität!
Und Gewaltherrscher wie Putin, die mit ihren verbrecherischen Taten die Menschheit zurückwerfen, müssen unbedingt gestoppt werden, wenn die Gewalt nicht noch mehr ausufern und noch mehr Tod und Verwüstung verursachen soll!
7000 Dollar im Monat soll Putin syrischen Söldnern versprochen haben, bezahlen, wenn sie ihre Haut für seine düsteren Zwecke in der Ukraine ins Feld tragen, um dort Menschen töten, Frauen vergewaltigen, Kinder foltern, Alte abschießen wie Jäher Füchse, Hirsche und Säue auf der Hetzjagd[4]!
Kriegsverbrechen, Genozid[5]?
Die Vetos des Banditen Russland und des noch größeren, für die den Fortbestand der westlichen Demokratien existenziell gefährlichen Banditen China im UNO-Sicherheitsrat werden vorerst verhindern, dass Putin eingefangen und der internationalen Strafjustiz ausgeliefert wird wie Milosevic, Karagic und Mladic im Jugoslawien-Krieg!
Also lässt Putin weiter morden, die gekauften Soldaten und die reguläre Armee, die der Tyrann für Zwecke einsetzt, die nicht im Interesse des – verführten, eingeschüchterten - russischen Volkes sind, eines Volkes, das sich heute – wie ein Friedensnobelpreisträger Muratow, der seine publizistischen Aktivitäten inzwischen eingestellt hat, betont – nicht mehr über eine freie Presse- und Medienberichterstattung informieren kann und das, genötigt, der Propaganda ausgeliefert – auf dem Weg in die Verblödung – auch nicht mehr frei entscheiden kann.
[1] Haften wollen, müssen diese Politiker für ihre falsche Politik nicht.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag „Putins Köche“, u. a. über den Verbrecher, der zum Oligarchen aufstieg, Prigoschin.
[4] In der Ukraine spricht man inzwischen von „Putins Safari“, also von der von oben herab freigegeben Jag auf Menschen, um so die Frustration der russischen Soldaten vor Kiew, die die Hauptstadt nicht einnehmen konnten, abzureagieren – im Mordrausch!
Die Hetzjagd – ein menschenverachtendes Thema, das ich in mehreren Werken abgehandelt habe, u. a. in „Faustinus“, wo es animalisch zugeht, vor allem aber „diktatorisch“!
[5] Dieser außerordentliche Verbrecherkrieg bringt nicht nur die Terminologie des Völkerrechts an Grenzen; die – bisher unvorstellbaren Taten – führen vielleicht auch zur Einberufung eines Sondertribunals für Putins Verbrechen gegen die Menschheit – und endlich auch zur Reform der UNO, die sich einen – mit Schurken und Banditen bestückten Sicherheitsrat nicht mehr wird leisten können. In Sachen Moral – und das werden die USA auch verstehen müssen – gibt es nur ein Entweder oder ein Oder, eine halbe Moral, einmal so, einmal anders, gibt es nicht und darf es nicht geben, wenn die Menschheit auf Dauer befriedet werden soll.
Der erste „russische Kriegsverbrecher“ vor einem ukrainischen Gericht
Ein blutjunger Mann um die zwanzig, kahl geschoren, mit stoisch-apathischer Mine, dem Schicksal ergeben in die Welt schauend, kein Monster, doch vorgeführt wie ein exotisches Tier im Zoo, der Käfig eine Glaswand, Journalisten drumherum, die den Vorgezeigten ablichten, um ihre Berichte auszuschmücken, schnell gemachte Zeitungsartikel über einen Soldaten im Krieg, der gemordet hat, der Menschen tötete, unbewaffnete Zivilisten, weil man ihm das Täten so aufgetragen, ja, befohlen hat, nicht anders, als man es anderswo anderen Soldaten befiehlt.
Wie viele Personen hat dieser junge Russe getötet, wann und wo, unter welchen Umständen, gar aus eigenen Antrieben, aus schierer Mordlust? Ein Tribunal wird die Fakten klären, die Details; und es wird eine Strafe aussprechen für eine übergroße Schuld, deren eigentliche Urheber an höheren Stellen zu suchen sind, oben, im Militärapparat einer verkommen Armee und dahinter in den höchsten Sphären russischer Politik, nämlich dort, wo der „verbrecherische Führerbefehl[1]“ von einem Führer im Wahn ausgeheckt und ausgesprochen wurde.
Der kleine Soldat aus den Weiten Sibiriens, aus dem Dorf und Gas, ohne Strom und Kanalisation, vergewaltigt, tötet, raubt und plündert, weil er es nicht anders weiß – und vor allem, weil man ihm gesagt hat, dass er „Faschisten“ tötet, dass er „Nazis“ tötet, alte und neue Nazis, dass er für die russische Erde und Seele gegen Amerika kämpft, gegen diejenigen Teufel, die den Untergang Russlands wollen. Also kämpft er gut und mordet in einer guten Sache, jenseits der Gewissens, ohne die Fähigkeit, über eigene Taten nachzudenken, denn es deckt ihn der Befehl und die Ideologie hinter dem Befehl, mit der man ihn solange bombardierte, bis er die Botschaft glaubte, die Lüge, die diesen Vernichtungskrieg eines Kranken antreibt.
Die Kleinen fängt man, richtet man, die großen Verbrecher aber lässt man laufen – wie nach manchem Krieg hier und dort!?
Die russische Armee – eine „kriminelle Organisation“?
Gedanken zu Putins „Siegesfeier“-Machtdemonstration am 9. Mai auf dem Roten Platz vor dem Kreml in Moskau
Seinerzeit, nach 1989, als in Osteuropa die kommunistischen Systeme zusammenbrachen und bald darauf auch das Völkergefängnis Sowjetunion zerfiel, kam man bei der Aufarbeitung der kommunistischen Staaten schnell auf einen Ausdruck, der das Wesen der kommunistischen Machtausübung in den Satellitenstaaten der Sowjetunion markant auf den Punkt brachte: „kriminelle Organisation“!
Die kommunistischen Parteien der Vasallen-Staaten galten plötzlich – und nicht anders als die berüchtigte Mafia in vielen Formen – als „kriminelle Organisationen“, geschaffen, um Menschen zu terrorisieren und ganze Völker über Jahrzehnte zu unterjochen, zu versklaven.
Jetzt taucht die Formulierung „kriminelle Organisation“ wieder auf, bezogen auf die „russische Armee“, die, beginnend mit dem ersten Tag des Überfalls auf die Ukraine offensichtliche Kriegsverbrechen begeht, systematisch und am laufenden Band.
Aus der „glorreichen Armee der Sowjetunion“, aus einer der „Befreiungsarmee des Vaterlandes“, ist unter Putin eine Banditen- und Terroristenarmee geworden, eine Soldateska aus Söldnern und Marodeuren, die gegen Zivilisten Krieg führen, einen vernichtungs- und Ausrottungskrieg der Expansion ohne Rücksicht auf internationale Konventionen und Völkerrecht.
Mit Recht rufen die geschundenen Ukrainer nach der Einberufung eines eigenständigen, neu zu gründenden Tribunals, das diese besonderen – inzwischen gut dokumentierten[1] - Kriegsverbrechen untersucht und die Verantwortlichen der internationalen Justiz zuführt.
Am 9. Mai 2022 wird nun Putin, auf der Tribüne stehend wie einst Stalin, diese Truppe vor sich her marschieren lassen auf dem Roten Platz vor dem Kreml, in Waffen, vor den Augen der Welt, allen, die sich einmischen, nicht nur eine Warnung, sondern, wie es Putins Art ist, eine unverhohlene Drohung: wer gegen diese Armee aufmuckt, wird vernichtet!
[1] Nicht viel anders als seinerzeit in Katyn und später in Srebrenica werden die beweise gesichert; und die ukrainische Staatsanwaltschaft, die die Verbrechen der russischen Armee an der ukrainischen Bevölkerung untersucht, hat Fachleute aus aller Welt eingeladen, um bei der Aufklärung und Bewertung mitzuwirken, was besonders in den USA wahrgenommen wird.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Kriegsverbrecher: Hitler, Stalin, Milosevic, Putin:
Von den gedemütigten Nationen der Deutschen und Russen zum Aufstieg der Diktatoren! Historische Parallelen der tragischen Art – wiederholt sich die Geschichte doch?
Eine Betrachtung von Carl Gibson
Der Philosoph verweist auf die Prinzipien, ethisch, moralisch, der Historiker erklärt die Details, interpretiert jene Bedingungen und Entwicklungen, die zwei Weltkrieg mit Abermillionen Toten ermöglichten.
Bei allen Unterschieden, die in der Zeit liegen, gibt es doch erstaunliche Parallelen, die zum Aufstieg der Diktatoren Hitler, Stalin und Putin führten – mit einem Zwischenspiel in Titos Jugoslawien, wo der damalige Staatchef und Serbe Slobodan Milosevic mitten in Europa für einen Bruderkrieg zwischen Serben, Kroaten, Slowenen sorgte, nicht viel anders als wir es heute erleben, wo der Kriegsverbrecher Putin, den man nicht länger „Herr“ nennen sollte, über die Bürger der Ukraine herfällt, um etwa, in den - mehrheitlich russisch sprachigen Charchiv – Menschen beider Nationen abzuschlachten, im Bombenhagel und mit Raketengeschossen zu töten. Ganz egal ob Russen oder Ukrainer.
Mit dem Zynismus päpstlicher Feldherren im Ausrottungsfeldzug gegen die Katharer in der Provence, wo es bei der Belagerung einer Stadt galt, alle totzuschlagen mit dem Hinweis, Gott möge sich später die Rechten, ie Guten, die Seinen, heraussuchen, hieß, so inhuman, brutal und menschenverachtend agiert Aggressor Putin in diesem völkerrechtswidrigen Bruderkrieg, der von Tag zu Tag blutiger und verheerende wird.
„Peace in our time? „Appeasement“ gegenüber einem Kriegsverbrecher unserer Tage? Putin muss geächtet werde, so, wie Hitler geächtet wurde!
Viele – längst aus historischen Gründen zu Pazifisten gewordene- Deutsche sahen die Dinge so, wählten als friedfertige ohne Lust auf Krieg pazifistische Parteien.
Jetzt zeigt - der vom gemeinen Verbrecher zum Massenmörder und Kriegsverbrecher - aufgestiegene Diktator Putin sein wahres Gesicht – die Fratze des Mörders, dem Kinder und Frauen genau so egal sind wie Christen und Moslems oder Juden.
Nur die Macht zählt – möge diese Haltung dem Diktator den Hals brechen, denn die se verträgt sich nicht mit der „russischen Seele“, die anders fühlt und handelt.
Wird die „russischen Seele“ gegen Putin rebellieren – und wird man ihn absetzen, von der Macht entfernen, bevor er die Welt in Brand setzt, beginnend mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen?
Milosevic konnte noch gestoppt werden – durch die AUS, durch die NATO!
Kroaten, Slowenen, Bosnier sind heute freie Völker, eingebunden in die EU, die Serben besinnen sich – Karadjic und Mladic wurde der Prozess gemacht, im Haag.
Dort sind bestimmt noch Zellen frei!
Für Gestalten wie Putin!
Gibt es historische Parallelen der tragischen Art – und wiederholt sich die Geschichte doch
Von nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Zerschlagung des deutschen Reiches sowie der Habsburger-Monarchie Österreich-Ungarn im Versailler Vertrag wurde als Demütigung der Deutschen Nation aufgefasst. Schweißte die Deutschen zusammen und bildete so den national-revanchistischen Nährboden, auf dem Hitler zum Diktator aufsteigen konnte.
Bei Putin, der aus dem Zerfall der Sowjetunion aufsteigt, ist es nicht anders. Das Nationalgefühl der vom Westen gedemütigten Russen scheißt das Volk zusammen, Erniedrigte, die sich hinter dem neuen starken Mann versammeln und diesem Auftrieb geben, auch bei verbrecherischen Taten wie jetzt im Kampf gegen das Brudervolk in der Ukraine, eben, weil man – noch – der Propaganda des eigenen Führers mehr glaubt, als den „Faschisten“ und Nazis aus dem Westen
Bevor Putin in den Augen der gesamten zivilisierten Welt zum bösen Aggressor und Kriegsverbrecher wurde, hat, er, jenseits aller Rationalität, auf Emotionen gesetzt, auf niedere Instinkte und Ressentiments, indem er alte Feindbilder bemühte, vor allem aber, indem er nach innen log, seine eigenes Volk hinters Licht führte – mit billiger Propaganda, die jederzeit und von jedermann mit gesundem Menschenverstand durchschaut werden, wenn blutige Fakten zum Volk durchdringen, garniert mit Opferzahlen, die die Realität des Krieges beweisen.
Putin ist nur noch böse und enthemmt, bereit, alles zu vernichten, um die Welt in Brand zu setzen!
Ja, das ist Putins Krieg – und man muss diesem Vernichtungskrieg, der auf den Bildschirmen von abrollt, Einhalt gebieten, so lange, das noch möglich ist!
Hitler war ein Hasardeur, ein Irrationalist, bereit, das deutsche Volk und die Zukunft der deutschen zu opfern – im Wahn!
Stalin, der andere Menschheitsverbrecher, der Millionen Ukrainer im „Holodomor“ verhungern ließ, hatte noch – nach dem deutschen Überfall – das Argument des „großen vaterländischen Krieges“ auf seiner Seite, der, wohlgemerkt, ein echter „Befreiungskrieg“ war.
Putins Krieg aber ist reine Aggression!
Möge die Völkergemeinschaft diesen Krieg verdammen und den Kriegsverbrecher, der der Welt mit Vernichtung droht, von weiterem Blutvergießen abhalten.
Mögen, neben naiven Politikern vieler Nationen, die das gegenwärtige Debakel mit zu verantworten haben, und den Menschen auf der Straße auch die höchst ohnmächtigen Denker und Schriftsteller ihr aufklärendes Wort einsetzen, damit die Welt aufwacht und handelt.
US-Präsident Bidens Satz: „Dieser Mann darf nicht an der Macht bleiben!“ – ein moralischer Appell an das Gewissen der zivilisierten Welt oder Aufruf zum Putsch gegen Putin und zum Tyrannensturz im Kreml?
US-Präsident Biden rief damit nicht, wie die sensationslüsterne Presse, die stets nach Skandalschlagzeilen giert, zu verstehen glaubte, zu einem Umsturz auf, zu einem Pusch oder gar zu einem Tyrannenmord, sondern Biden argumentierte moralisch, indem er der Welt klarmachte, dass ein Kriegsverbrecher, den er an anderer Stelle mit Recht einen „Schächter“ und einen „mörderischen Diktator“ nannte, das – verführte – Volk der Russen nicht länger würdig repräsentiert, sondern die Russen weltweit diskreditiert und sie auf lange Zeit von der zivilisierten Welt abkoppelt.
Putin macht mit seinem Volk der Russen das, was Hitler aus den Deutschen machte: eine auf ewige Zeiten stigmatisierte Nation!
Die Deutschen haben bitter für die Verbrechen Hitlers an der Menschheit bezahlt – und sie bezahlen immer noch!
Das droht den Russen, wenn sie es nicht schaffen, diesen Dämon Putin von der Macht zu entfernen.
Als moralische Nation unter Gott, die, nach moralischen Abwegen im Zweiten Irakkrieg - um nur einen Fall zu nennen, wo Amerika ethisch und völkerrechtlich versagte – ihre Moralität wiedergefunden hat, nun, nach den Tagen des Abenteurers Trump, ist es für den Führer der freien Welt geradezu eine Pflicht, auf die notwendige Entfernung Putins von der Macht hinzuweisen.
Hitler, der Teufel, hat, wohl beschützt von Teufeln aller Art, über 40 Attentate überlebt und, überlebend, noch für viel Unheil gesorgt und für Millionen Tote in der Endzeit des Zweiten Weltkrieges in beiden Lagern.
Wenn Putin weitermachen und weiter morden kann, wird es auch noch viele Tote geben!
Bidens Wort sollte als Warnung verstanden werden, als ein moralischer Appell an das Gewissen der zivilisierten Welt, die einst Hitler nicht hinnehmen wollte und vereint auftrat, um den deutschen Tyrannen zu stoppen!
Ist das schon vergessen?
Putin-Fan Donald Trump findet es genial, was der Kriegsverbrecher in der Ukraine anstellt
Es spricht für diese verrückt gewordene Welt, deren Los Trump, der Anti-Demokrat und Psychopath, als US-Präsident lange mitbestimmt, mit auf den Kopf gestellt hat. Doch Trump konnte letztendlich doch noch demokratisch ausgebremst, von der Macht entfernt werden, bevor er – nach dem Spalten der Nation – globalen Schaden anrichtete, während Putin seinen Weg zum Ausbau der Diktatur in Russland weiterverfolgen durfte, ungehemmt, bis hinein in den aktuellen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen das Volk der Ukraine.
Nun, wo Putin angreift, kommt dieser Zyniker der Macht Trump, angeblich erneut zum höchsten Amt der USA strebend, und findet – amoralisch wie immer – das „genial“, was Putin kriegerisch in der Ukraine anstellt, den Kampf gegen Zivilisten, gegen Kinder, Frauen, Alte, Schwache, Kranke!
Trump findet die Verwüstungen der ukrainischen Städte gut, den Massenmord und Unschuldigen, ja, der Psychopath billigt das Leid von 10 Millionen Ukrainern auf der Flucht!
Bewahre Gott Amerika vor diesem Trump im Präsidentenamt! Denn, wenn es Putin nicht gelingen sollte, die Welt zu vernichten, dann könnte es dieser Unbelehrbare doch noch tun!
Putin-Fans dieser Art gibt es noch viele auf der Welt, nicht nur in Russland, in der Duma der Ja-und-Amen-Sager, im Umfeld des Patriarchen, der alles absegnet, was vom Diktator kommt, und im von wo der Staats-Propaganda verführten Volk die Einfältigen, dem man - wie bei Potjomkin - Fakten vorgaukelnd, wo nur Lügen sind; es gibt diese unkritischen Anhänger – neben und hinter Trump – auch in den USA, in republikanischen Kreisen, ja, selbst in Deutschland, wo die Politikverdrossenheit die Enttäuschten der Merkel-Zeit in das falsche, antidemokratische Lager getrieben hat.
Weil sie – nach den Erfahrungen mit zwei Jahren Pandemie und staatlicher Bevormundung und Gängelung an allem zweifeln, was von den Regierenden kommt, laufen sie zu den Despoten über, in der Hoffnung, dass der starke Mann, der mit eiserner Faust regiert, kommen wird, um auch sie zu erlösen.
Putins Messianismus der russisch-panslawistischen Art ist nichts anderes als die Kehrseite der primitiv-Philosophie des Donald Trump „America First“ und „Make America great again“, und somit der Slogans, die Trump bei Ronald Reagan geklaut hat!
Putin will die alte Sowjetunion wieder herstellen, nicht mehr ganz rot mit Hammer und Sichel, dafür aber an Lenin und Stalin festhaltend in russischen Farben, garniert mit Bibelzitaten, Kerzen und Pfaffensegen, damit die freche Lüge in Mogelpackung nicht gleich vom tumben Volk durchschaut wird.
Dem einfachen Russen mag man es verzeihen, wenn er dem Tyrannen, der inzwischen ein Kriegsverbrecher ist, auf den Leim geht – unverzeihlich aber ist es, wenn sich in den humanistisch- aufklärten, demokratisch ausgerichteten Nationen des Westens und den Erfahrungen in zwei Weltkriegen und mit brauen wie roten Diktaturen immer noch Menschen finden, die, jenseits von Verstand, Vernunft und Menschlichkeit, Demagogen folgen, Verführern, die längst schon erwiesene, wüste Verbrecher sind!
Putin hat sich selbst gestürzt – Zeitenwende in Moskau
Wer die Zeichen der Zeit verkennt, wird von wird von den Entwicklungen der Zeit überrollt, gerade im Geistigen und Moralischen.
Die Menschheit wollte diese verheerenden Kriege nicht mehr.
Nie wieder Krieg,
das war die Botschaft, die die lange Friedenszeit nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmte, die den Frieden und glückliche Tage für viele Menschen auf der Welt möglich machte. Ja, es gab auch Ausnahmen von dem friedlichen Weg, den die Völker der Welt im harmonischen Einklang beschritten; es gab Massenmorde - und es gibt immer noch dutzende Bürgerkriege in allen Ecken der Welt, eben, dort, wo das Völkerrecht nicht greift; dort sind Verwerfungen immer noch möglich, dort, wo keiner hinschaut, ist auch und staatlich verordneter „Genozid“ möglich - wie im Fall der Uiguren, wo ein mächtiger Staat das Hinschauen der zivilisierten Welt unmöglich macht.
Es gab große Umwälzungen in den letzten Jahrzehnten in der eurasischen Welt, den Zusammenbruch der Sowjetunion, die Auflösung kommunistischer wie militärischer Machstrukturen im so genannten Ostblock, den Zerfall von Titos Jugoslawien und den blutigen Jugoslawien-Krieg mit Massakern an Zivilisten, der nur durch das Eingreifen der UNO und der westlichen Allianz im Namen der Menschlichkeit und der Moral beendet werden konnte, dann auch juristisch aufgearbeitet in einem Kriegsverbrecher-Tribunal in welchen die Schergen des Krieges gegen ganze Völker, die ethnischen Säuberungen planende Köpfe und die militärischen Ausführer zur Rechenschaft gezogen wurden – von Milosevic, über Karadgic bis hin zu Mladic.
Das alles konnte Putin wissen, als er seinen Vernichtungsfeldzug gegen das Volk der Ukraine ausbrütete, vorbereiten und durchführen ließ – und dieser Putin musste auch auf das Ende sehen, auf die Haltung der Welt, die entschlossen war, das Deja-Vu aus Jugoslawien nicht wieder zuzulassen!
Die Zeichen der Zeit verkennend und der Zeit entfremdet, plante Putin, der Befreier der Russen in der Ukraine, die diese Befreiung nicht wollen, und agierte damit an der Stimmung in der Welt vorbei.
Die reifer, einsichtiger gewordene Menschheit will diese – unter Vorwänden aller Art und im Geist der Machtpolitik und Expansion geführten – Vernichtungskriege mit ungezählten Zivilopfern, getöteten Kindern, Frauen, Alten, Gebrechlichen nicht mehr!
Putin hat sich also selbst gestürzt, indem er die Bedürfnisse der Zeit verkannte!
Was Biden aussprach, haben die Russen in Russland längst begriffen, die mündigen Russen, nicht die Verführten im Volk!
Sie alle wissen es längst; und sie fühlen es überdeutlich, dass es mit diesem Führer, der eine ganze Nation zu Aussätzigen im Kreis der Völker gemacht hat, nicht weiter gehen kann – und dass es mit dem „Schlächter“ Putin, mit dem – gleich Hitler - niemand mehr ernsthaft spricht, auch wenn Macron und Scholz noch telefonieren, aus Prinzip, um das „Gespräch“ nicht ganz abreißen zu lassen, für Russland keine Zukunft gibt.
Putin hat sich selbst ein Bein gestellt – entrückt hat er, den lauf der Dinge verkennend, sich selbst abgeschafft!
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