Donnerstag, 30. Juni 2022

Leergefegte Apotheken in Deutschland: „Das Produkt ist nicht mehr lieferbar!“ Zur Abhängigkeit der westlichen Welt von den roten Diktaturen Russland - und dem inzwischen zum potenziellen Feind aufgestiegenen - China im Welthandel und im Gesundheitssektor … über Technologieproduktion und Energie hinaus

 

     Leergefegte Apotheken in Deutschland: „Das Produkt ist nicht mehr lieferbar!“ 

Zur Abhängigkeit der westlichen Welt von den roten Diktaturen Russland - und dem inzwischen zum potenziellen Feind aufgestiegenen - China im Welthandel und im Gesundheitssektor … über Technologieproduktion und Energie hinaus

Jetzt, im Krieg, wo das Feindbild China schärfere Konturen annimmt und die Expansionsbestrebungen Xi Jinpings, dem Mentor Putins, allmählich durschaut und auch explizit angesprochen werden, wird auch manchen West-Politiker, vor allem aber den Bürgern, deutlich, was die Corona-Pandemie bereits offenlegte: die chronische Abhängigkeit Deutschland und anderer Nation der westlichen Welt von dem inzwischen zum Wirtschaftsgiganten ausgestiegen China, das nunmehr auch weltmachtpolitische Ambitionen hat.

Nicht nur jeder Rechner kommt aus China, nicht nur jede Schutzmaske, auch manches lebensnotwendige Medikament hat dort seine Ursprung - und ist jetzt, aus vielen Gründen, nicht mehr lieferbar!

Wie immer, wollte ich mir meine Salbe abholen, 100 Gramm mit Wirkstoff, vom Arzt verschrieben und von mir seit zwei Jahren regelmäßig eingesetzt, als man mir, vor Ort, in der Stammapotheke, auf einmal nur noch 50 Gramm aushändigen konnte, kurz darauf nur noch 25 Gramm, verbunden mit dem Hinweis: nicht mehr lieferbar!

„China?“, fragte ich die Stirne runzeld?

„Ja, wohl China“, war die verlegene Replik der Angestellten. Angeblich sind noch mehr stark nachgefragte Medikamente nicht mehr vorrätig, etwa „Buscopan“.

Der Hersteller gibt angeblich keine Antwort, weshalb er nicht mehr liefern kann, ob er überhaupt noch liefern kann, weil der Wirkstoff fehlt oder der Partner in fernost nicht mehr kann oder darf; ob es der Krieg ist, der neue Mängel schafft oder die veränderte politische Konstellation, jetzt, wo der brüskierte Westen, aufgewacht, endlich das rote China des Xi Jinping langsam als das begreift, was es ist:

eine Diktatur, die, lange Jahre vom Westen als Werkbank missbraucht, nun brutal zurückschlägt - als mächtiger, existenzbedrohender Feind.

 

 

 

Das von Diktaturen abhängige Deutschland:

Billig, billig und nochmals billig 

Oder 

Was den Westen reich und doch arm machte Oder 

Wie Gier und Geld Russland ertüchtigten und China stark machten

„Wenn Sie mir Sicherheiten bieten, leihe ich Ihnen eine Million“, sagte mir der Mann, der, aus sehr bescheidenen Verhältnissen herstammend, im fortgeschrittenen Alter doch noch reich geworden war.

Er war Kleinunternehmer, hatte eine kleine Fabrik, angestellte und stellte Produkte her, die sich irgendwie verkauften, ohne große Gewinne einzufahren. Nicht das in Deutschland Hergestellte, hatte ihn reich gemacht, sondern billiges Zeug aus Fernost, Kleinkram, Artikel, deren Stückpreis im Einkauf nur Pfennige betrug, aber für harte Mark verkauft werden konnte. In hoher Stückzahl angeschafft und weiterverscherbelt, wurde man reich, denn die Gewinnmargen waren enorm. Wer sich nicht zu schäbig war, sahnte ab, ohne Skrupel, ohne an die 20 Millionen Häftlinge zu denken, die in den Gefängnissen der chinesischen Kommunistendiktatur wie Sklaven und ohne Lohn arbeiten, produzieren mussten, was im Westen zu Geld gemacht werden konnte.

„Nennen Sie mir ein Produkt Ihrer Wahl – und ich liefere es Ihnen zu einem Zehntel des Preises“, sagte mir ein offensichtlich tüchtiger Geschäftsmann aus China – etwa in der Mitte der Neunziger Jahre – auf einer Fachmesse in München, als ich mich, damals nach mit einem Spielbein in der Wirtschaft, nach innovativen Produkten mit Potenzial umsah.

Staunend und leicht irritiert ging ich – seinerzeit schon der Ethik mehr verpflichtet als der Gewinnmaximierung - auf Distanz. Das aufstrebende China machte solche Angebote möglich!

Nicht wenige deutsche Geschäftsleute griffen zu, gierig und rücksichtlos, machten mit, während deutsche Politiker – mehr den eigenen Interessen verpflichtet als dem Allgemeinwohl und dem Los der Welt – die Wege ebneten[1], allen voran später auch der deutsche Bundeskanzler aus der SPD, der als guter Lobbyist die Stafette an Merkel sowie an einzelne Minister weitergab. Ihr Schaden sollte es nicht sein.

Mit deutschen Klein- und Großunternehmen verdienten auch die heimischen Politiker kräftig mit, in China, in Russland, wobei die ideologischen Feinde und Gegner im weltpolitischen Bereich mit deutscher Technologie ertüchtigt und stark gemacht wurden.

Allein in Putins Russland sollen sich etwa 2500 deutsche Unternehmen getummelt und viel Geld verdient haben. Einige sind immer dort und wollen nicht weichen, ungeachtet aller Sanktionen, weil die Milliarden nicht stinken, die man dort, wo es kaum Auflagen gibt, leicht verdienen kann, im Energiesektor und bei Rohstoffen.

Wohin das „billig, billig und nochmals billig“ führte, sehen wir heute, wo der verrückt gewordene Diktator aus dem Kreml Energie als Waffe einsetzt und China, von Entwicklungsland zum ökonomischen Reisen aufgestiegen, diesen rücksichtslosen Vernichtungskrieger Putin agierenden lässt. Aus „billig, billig und nochmals billig“ ist eine – inzwischen sehr teure - Abhängigkeit geworden! Deutschland hat sich verkalkuliert und der gesamte Westen ebenso, vor allem Europa, wo man die Autarkie ganz aus den Augen verloren und sich politisch wie ökonomisch naiv einem Putin ausgeliefert hat.

Vorausschauende Politik – wo ist sie? Politiker-Haftung für schlechte Entscheidungen – wann kommt sie?

Wer in China versagt, wird exekutiert. Der Deutsche Michel aber nimmt alles hin, das Abdriften eines deutschen Bundeskanzlers ins Amoralische, das Versagen der Kanzlerin, die auf ein Gefühl vertraute, statt auf politische Vernunft zu setzen und das Tun eines blauäugigen Außenministers, der mit Russen am gemeinsamen Haus Europa baute und dabei ignorierte, mit wem er spricht und handelt. Sie alle können munter weiter machen, so, als ob, so, als wäre nichts geschehen!



[1] Europa, aber auch die USA, wo ich viele Imitate aus Fernost gesehen habe, wurden mit Billigprodukten überschwemmt – aus meiner Sicht seit vielen ein Dauerärgernis, aber auch eine politisch kurzsichtige Tatsache, die zum Aussterben vieler deutscher Qualitäts-Unternehmen, ja, ganzer Branchen führte.

Jeder Kunde, der Billigprodukte erwirbt, Textilien, schuhe etc., wird schon nach kurzer Zeit feststellen, dass er Müller erworben und somit teuer eingekauft hat.

 

 

 

 

 

     Ein deutscher Lump

Wer Putin hilft, ist ein Lump.

Als Heine auf Deutschland blickte, auf ein Flickenteppich-Deutschland mit 36 Königen und Despoten, bei Tag und in der Nacht, in Sorge um den Geist und die Kultur seines Vaterlandes, das ihn ins französische Exil gejagt hatte, konnte ein Dichter die Lumpen noch einzeln beim Namen nennen.

Das geht heute nicht mehr. Es sind zu viele geworden; alles Leute, die schnell, doch jenseits von Prinzipien und Moral, reich werden wollen und mächtig, die – ihr Volk und Vaterland vergessend – nicht nur Despoten dienen, sondern echten Massenmördern im Vernichtungskrieg. 

Deutsche Parteien bringen diese Typen hervor und an die Macht, auch die Prototypen, demokratische Parteien, die später – mehr dekadent als liberal und demokratisch – nicht mehr in der Lage sind, sich der hervorgebrachten Lumpen zu entledigen.

 

  Vgl. auch:

 

Billigt Schröder Putins Angriffskrieg? 

Wann kommt der der Parteiausschluss Schröders aus der SPD? 

Wo bleiben die Sanktionen der Europäer gegen diesen „Altkanzler“ der Deutschen und die öffentliche Distanzierung von der amoralisch agierenden Person, die man durchaus als „Schandfleck Deutschlands“ wahrnehmen kann?

 

 

Die traditionsreiche SPD, eine Partei, die sich einst gegen Hitler auflehnte, hat in jüngster Zeit einige höchst obskure Gestalten hervorgebracht, Personen, deren Machtzynismen ich seit vielen Jahren den Kampf ansagte, öffentlich, doch ohne großen Erfolg, da der Deutsche Michel in dem inzwischen moralisch verkommenen Deutschland alles hinnimmt, auch die Amoral besonders unverschämter Zyniker wie Gerhard Schröder, der Putin schon lange Jahre aufwertet und der sich auch in diesen Tagen, wo dieser Massenmörder einen Vernichtungskrieg gegen das gesamte Volk der Ukraine führt, nicht von dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins distanzieren will.

„Kleine Fische“ werden von der deutschen Staatsanwaltschaft verfolgt und strafrechtlich belangt, zur Rechenschaft gezogen, wenn sie aus Naivität oder schierer Unwissenheit, gar Dummheit das „Z“-Symbol öffentlich vorzeigen, um damit – aus welchen Gründen auch immer – eine Solidarität mit Russland nach außen zu demonstrieren, hier, in der freien Welt, wo man seine Meinung noch frei äußern kann, während in Russland alle verhaftet, angeführt werden, die auf die Straße gehen.

Den „großen Fisch“ Schröder aber lässt man weiter frei herumlaufen, obwohl er – als ganz großer Schandfleck für Deutschland - nicht nur „deutsche“ und „europäische“ Interessen torpediert, sondern durch sein amoralisches Verhalten alles in Frage, ja, auf den Kopf stellt, was die Humanität und Zivilisation der westlichen Welt ausmacht – die Werte des Abendlandes, die schon da waren, bevor es ein Christentum gab!

Trotzdem ist dieser ehemalige Bundeskanzler noch in der SPD – du er ist von Sanktionen noch unberührt, kann sich frei entfalten, der „New York Times[1] ein menschenverachtendes Interview geben und auch jetzt noch, wo alle Welt weiß, wer Putin ist, als Stütze dieses Putin auftreten, der bereit ist und auch alles dazu tut, einen Dritten Weltkrieg mit Atomwaffeneinsatz heraufzubeschwören, zu betreiben.

Dabei hilft der Deutsche Schröder tatkräftig und verhängnisvoll mit, dieser – mir immer schon suspekte Schröder, den man längst nicht mehr einen gierigen Energie-Lobbyisten nennen darf, sondern nur noch einen aktiven Beförderer von Krieg und Vernichtung!

Ist diese „Altkanzler“ unantastbar?

Wenn das deutsche recht dies ermöglichte, was leider nicht der Fall ist, dann müsste man diesem – in meinen Augen ist es ein Verräter an der Nation, ja, an der zivilisierten Menschheit – die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen!

Er solle doch nach Moskau umziehen, meint Klitschko!

Fakt ist: Hinter Schröders-Pro-Putin-Haltung verschanzen sich auch andere Putin-Fans, die den Krieg gegen die Ukraine gutheißen und die den Aggressor im Westen sehen, in der NATO, vor allem aber in den USA, gegen die Putin – über diesen Stellvertreter-Krieg – vorgeht, und dies mit der Billigung Chinas.

Was der Deutsche, dessen Kurzzeitgedächtnis schon manchen politischen Schaden mit angerichtet hat, nicht vergessen darf:

Schröders Nachfolgerin im Amt, Wendehals Angela Merkel aus der DDR, hat später als deutsche Bundeskanzlerin in unreflektierter Kumpanei mit dem Putin-Freund Schröder dessen – offen sichtlich reingewaschene, geglättete, schöngeredete „Biographie“ mit promulgiert, öffentlich protegiert[2], gefördert, vielleicht, weil diese der eigenen zurechtstilisierten so ähnlich war, damit der Deutsche etwas zu ehren hat – und damit der Deutsche aufblicken kann zu falschen Ikonen, denen man Kreuze und Sterne anhängt, obwohl sie eine für Deutschland desolate, fehlerhafte Politik betreiben!

Deutsche Versager im Amt hohen Amt gibt es am laufenden Band: Merkel, Steinmeier, Schröder!

Jedermann muss seine Fehler verantworten, ausbaden, büßen, haften, für den angerichteten Schaden aufkommen, nur der Politiker nicht!

Hat Merkel sich inzwischen von Schröder distanziert?

Hat SPD[3]-Mann Steinmeier, der jetzt Bundespräsident ist, sich von seinem ehemaligen Chef Schröder distanziert, nachdem dieser Schröder alles verraten hat, was der aufrechten Sozialdemokratie und den deutschen Demokraten aus anderen Parteien heilig war?

 



[1] Dieser Putin-Sprecher der anderen Art erfreut sich immer noch einer öffentlichen Bühne, darf ungeniert – gegen die Ukraine – für Putins Krieg werben, in Deutschland, aber auch in den USA, wo man wissen will, wie ein deutscher Kanzler so tief sinken kann, wie aus einem Ehrenmann, der sich als Kanzler – in Berufung auf das Völkerrecht - gegen George W. Bushs Irakkrieg stellte, ein serviler, speichelleckender Diener eines zynischen Tyrannen wird.

Schröder, der Typus des Politikers ohne Anstand und Würde (vgl. dazu mein Werk) nutzt auch die augenblickliche Aufmerksamkeit zur Fortsetzung der Show wie Putin, speziell für das „Geschäft“! Aus dem Gierigen wird ein Nimmersatt!

[2] Dagegen protestierte ich mehrfach öffentlich in publizierten Beiträgen und Büchern – und, aus ethischer Sicht - mehrfach gegen Schröders ungenierten Lobbyismus, der viel zum verfahrenen Status quo beigetragen hat.

 

[3] Laut Parteichefin Esken erwartet die SPD von Schröder, dass dieser aus eigenem Antrieb heraus austritt. Ein demonstrativer Rauswurf – wie im Fall Sarrazin – wäre wohl angebrachter?

 

 

Gerhard Schröders „Freund“ und Arbeitgeber Putin tötet 109 ukrainische Kinder[1] und treibt 1, 5 Millionen Kinder in die Flucht ins Ausland

Hat dieser Kumpan und Handlanger sich von dem Kriegsverbrecher distanziert, von Putin, der so schnell wie möglich vor ein Tribunal á la Nürnberg gehört, um Rechenschaft abzulegen für alle Verbrechen, die er über das überfallene Brudervolk der Ukrainer gebracht hat?

Die deutschen Volksvertreter schweigen dazu – und Schröder, der sich in Deutschland noch auf Straße wagt, ist auf der Suche nach seiner Ehre! Nach welcher Ehre? Selbst die Ehre eines Ganoven werte ich höher als die “Moral“ dieses dubiosen Charakters aus der SPD, der einmal ein deutscher Kanzler war.

Schröder und Merkel haben dieses Deutschland einem russischen Verbrecher ausgeliefert, der jetzt sein wahres Gesicht zeigt. Als politische Profis und vorausschauende Politiker, die ihrem Land dienen und nicht fremden Mächten, hätten beide, Schröder und Merkel, die Gefahr, die von Putin für Deutschland, Europa und die ganze Welt drohte, erkennen können. Schröder, von dem sich die SPD auch noch nicht losgesagt hat, blieb an der Seite des Menschheitsverbrechers bis zum heutigen Tag – und Merkel, die Vielgelobte und Vielgeehrte, ist auf Tauchstation, während wir alle – mit einer Bundeswehr, die blank steht ohne rechten Zivilschutz und sichere Energieversorgung - Merkels Früchte ernten.

 



[1] Das ist der Stand am 18. März. Im Zentrum der Stadt Lwiv (Lemberg) wurden auf dem Marktplatz 109 Kinderwagen aufgebaut, Symbole für die Kinder, die nicht mehr leben dürfen, weil ein Mensch, ein Verrückter aus dem Kreml, es so will! So tief ist die Menschheit – lange nach den Verbrechen der brauen und roten Diktatoren, nach Hitler und Stalin, gesunken!

 

 Vgl. auch:

 

Kumpan Schröder, beim „Freund“ im Kreml oder im Bunker?

Schröder, der Deutschlands Anhängigkeit von russischer Energie mit versursacht hat, der mithalf, die Deutschen in Sicherheit zu wiegen, will jetzt den „Freund“ besuchen, auf diesen einwirken, damit der Vernichtungskrieg Putins beendet wird! Ein Akt der Wiedergutmachung gegen über den exponierten Landsleuten, deren Wohl er einst als Kanzler mehren wollte?

Eine Illusion?

Getrieben wohl von einem schlechten, sich regenden Gewissen oder von „alten Genossen aus der SPD[1]“, zieht es „Gasgerd“, den Nimmersatten, nun, in schwerer Stunde für Deutsche und Ukrainer[2], zu Kumpan Putin, vielleicht, um mit diesem „Freund“ ein Wörtchen Tacheles zu reden, Klartext!? Wird der Einsame aus den selbst gewählten Katakomben dem deutschen Sancho Panza, dem fügsam-schmierigen Jovialen aus der Sauna etwas Zeit schenken und ein Ohr?

 



[1] Die mit dem Altkanzler kein Problem hat, obwohl das Image dieses rücksichtlosen Lobbyisten der unverschämten Art die traditionsreiche Arbeiterpartei extrem belastet.

 

[2] Die Regierung Scholz weiß nichts von dieser obskuren Mission aus eigenem Antrieb, noch wurden die Ukrainer von der Aktion informiert.

 

 

 Vgl. auch:

 

 Der Überläufer als Türöffner   – Lobbyismus und Korruption in Deutschland und anderswo


Wenn ein Verräter die Fronten wechselt, zum Feind überläuft, ganz egal ob Soldat, Parteisoldat oder ausrangierter Politiker, dann kann man davon ausgehen, dass er den Frontenwechsel vorab gut vorbereitet und sich entsprechend mit wichtigem Material munitioniert, mit Betriebsgeheimnissen oder gar Staatsgeheimnissen, um den eigenen Marktwert zu steigern!

Was hatte Schröder im Gepäck, als er zu Putin überlief,[1] zu jenem Putin, der seinerzeit noch ein „lupenreiner Demokrat“ und kein allgemein gefährlicher Despot war?

Was wusste er als ehemaliger deutscher Bundeskanzler, was andere nicht wussten?

Wie auch immer: Schröder, der vor dem Ausbruch des Zweiten Irak-Kriegs noch etwas Anstand hatte, und der – in der juristischen Ausbildung auch irgendwann mit dem Völkerrecht konfrontiert – sich auf Völkerrechtsprinzipien berufend, das verhängnisvolle Abenteuer des George W. Bush noch öffentlich zu verhindern suchte, hängte Scham und Moral an den Nagel, um in Russland viel Geld zu verdienen, als ergebener Diener Putins.

Was aber brachte Schröder ein, neben dem nicht mehr ganz gut und harmonisch klingen Namen eines deutschen Kanzlers?

Was prädestinierte ihn zum Lobbyisten in obskurer Mission?

Genau das, was auch andere Unersättliche dieser Sorte einbringen, Leute wie Minister a. D. Karl Theodor zu Guttenberg und EU-Kommissar a. D. Günther Oettinger: Kontakte, Beziehungen, Seilschaften, die sie zu dem machen, was sie von ihrem Wesen her sein wollen: Tür-Öffner, Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Politik, gut bezahlte Lobbyisten jenseits der Moral, die indirekt aus Deutschland dann auch machen, was Deutschland heute ist - einen korrupten Staat, nur graduell verschieden von dem korruptesten aller Staaten weit und breit, von der Ukraine und von Russland dahinter.

Deutschland hat kein Problem mit diesem Image. Ergo hat ein ungenierter Überläufer immer noch Macht und Einfluss in diesem Land, auch, weil er über die Interessenswahrung der Mächtigen im Staat, wiederum dem Staat dient – mögen Wirtschaftsethiker, Philosophen, sonstige Moralisten der Neuzeit auch aufschreien: das Geld regiert und bestimmt die Leitlinien der Politik.



[1] Das schnelle Überlaufen zu dem Feind, das möglicherweise schon lange davor vorbereitet – und wie inzwischen ziemlich sicher feststeht - von Russland angeblich schon 1998 eingefädelt worden war, wurde von mir aus wirtschaftsethischer Sicht mehrfach angeprangert. Jetzt (22. Februar, am Tag des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine) liefert die Presse neue Nahrung mit Hinweisen auf BND- Quellen, unter:

 

https://www.merkur.de/politik/plan-gerhard-schroeder-kreml-wladimir-putin-bnd-bundesnachrichtendienst-steinmeier-91363271.html

 

Pokerface Putin polemisch riskiert seine Glaubwürdigkeit – „Gasgerd“ ist also ein „anständiger Mann“ … und der „Genozid“ an den Russen wird in der Ukraine verübt

In angespannten Stunden der Krise, wo es um Krieg oder Frieden in Europa geht, nutzt - und missbraucht – Machtzyniker Putin die Pressekonferenz, auf die die Welt schaut, um sein amoralisches Spiel weiter zu treiben, auf die bewährte Art, an den Fakten vorbei, aber mit Hohn und Spott, indem er seine Marionette „lobt“, ja, „würdigt“, den ihm voll und ganz ergebenen Diener und ehemaligen deutschen Kanzler aus der SPD, der – ungeachtet des eindeutigen parteischädigenden Verhaltens[1] – noch nicht aus der Partei der Arbeiter ausgetreten ist oder entfernt, rausgeworfen wurde.

Das – von mir mehrfach thematisierte – Phänomen ist nicht neu: wenn Ehrlose bestimmen, was Ehre ist, dann werden moralisch zweifelhafte Gestalten geehrt, zu Vorbildern erklärt und aufs Podest gehoben – Überläufer und Verräter erscheinen als Patrioten, ausgewiesene Verächter der Demokratie als „lupenreine Demokraten“!

Doch wer stellt hier wem einen Persilschein[2] aus? Wer wäscht schmutzige Westen weißer, im westlichen Lager ebenso wie in der Autokratie?

Und weshalb diese inszenierte Farce? Schuldet Putin Schröder etwas und wofür?

Für die erwiesene Solidarität damals, als er, der noch glaubwürdige Kanzler der Deutschen - nachdem er der US-Administration des George W. Bush bereits zu Beginn jenes Zweiten Irakkriegs ohne UNO-Mandat Völkerrechtsbruch vorgeworfen hatte - Putin eine demokratische Gesinnung und Integrität attestierte?

Wie du mir, so ich dir?

Der russische Staatschef bedankt sich öffentlich bei dem Kumpan aus Niedersachsen, der nur sich selbst kennt, für viele treue Dienste, besonders für effizienten Lobbyismus im Energiebereich, aber auch, um der Welt vorzuführen, wie man mit einem Schuss Polemik und an der Moral vorbei sein Heimspiel inszeniert.

Grotesk mag es manchem zeitkritischen Beobachter, wenn ein verlogener Politiker ohne Anstand und Würde[3] in einer -nicht ganz ernst zu nehmenden - Propaganda-Show[4] einem anderen verlogenen Politiker ohne Anstand und Würde Integrität bescheinigt.

Wenn aber Wirklichkeiten auf den Kopf gestellt werden wie in der belletristischen Fiktion, dann ist ein Gipfelpunkt des Zynismus erreicht, etwa bei Putin, der den schweren begriff mit Tragweite „Genozid“, also Völkermord, einsetzt, um die angebliche Verfolgung der Russen in der Ukraine auf den Punkt bringen. „Fake news“, würde ein Donald Trump vielleicht dabei ausrufen, um die verzerrten Dinge und Tatsachenbehauptungen durch andere „Fake news“ zu ersetzen.

Weshalb agiert Putin so, der Unterschätzte, der Provozierte, an den Realitäten vorbei? Weil er, selbstherrlich oder, wie manche im Volk es ausdrücken, gar „verrückt“ geworden, die Welt nicht mehr ernst nimmt! Putin – inzwischen ein Zyniker der Macht und deshalb nicht mehr kalkulierbar?



[1] Mit dem Patrioten Thilo Sarrazin hat die SPD ein Problem – wie die die CDU mit Otte; nicht aber mit dem Altkanzler, der nicht nur der Partei schadet, sondern dem Ruf Deuschlands in der Welt.

[2] Indem Schröder eine Lanze für Putin brach, diesem – über den ausgestellten „Persilschein“, aus einer moralischen Bedrängnis half, handelte er im eigenen Interesse und konsolidierte die Position des kumpanhaften Lobbyisten, die er heute noch innehat.

[3] Vgl. dazu den Untertitel meines Werkes „Merkels Deutschland-Experiment“, 2017.

 

[4] Während die eigentlichen Konfliktpunkte nur in direkten Gesprächen zwischen Russland und der USA, die auch den Gang der NATO bestimmt, angesprochen und geregelt werden können, dominierten in der Pressekonferenz Putins mit Scholz deutsch-russische Aspekte – quasi auf sekundärer Ebene. Über Krieg und Frieden sowie über das Los der Ukraine entscheiden letztendlich die beiden Supermächte.

 

 

Der Erz-Lobbyist schlechthin: 

Altkanzler Gerhard Schröder – ein Fürsprecher Deutschlands im Kreml in gefährlicher Zeit? 

Zum Lobbyismus der anderen Art

Als einer, der Schröders „Überlaufen“ zum potenziellen „Feind“ von Anfang an scharf als moralisch anrüchig kritisierte und bis zum heutigen Tag kritisiert, auch die Impertinenz, einem - undemokratisch an die Macht gelangten - Despoten nach innen das Zeugnis eines „lupenreinen Demokraten“ auszustellen, was Schröder ungeniert getan hat, begrüße ich heute die Tatsache, dass - mit Schröder - ein Deutscher Zugang in die Machtzentrale Russlands hat, um dort auf bewährte Art zu antichambrieren und – von Kumpan zu Kumpan zwischen Whirlpool, Sauna und Bar - vielleicht auch etwas bewirken kann, was Deutschland, zwischen Ost und West stehend, in dieser höchst verfahrenen Situation noch nützlich sein könnte.

Hat dieses Land mit Schröder tatsächlich ein Stein im russischen Brett?

Wie einflussreich ist der Sozialdemokrat, der, getrieben von materiellen Beweggründen, nicht schnell genug in Russland Geld verdienen konnte, wirklich? Ist der Mann, dem nationale Ehre, Ethos, Moral, nichts oder viel weniger bedeuten als eigene Vorteile, neue Macht und Reichtum, wirklich wichtig? Oder ist er - der Mittelsmann, aber auch das Problem der SPD-geführten Bundesregierung - nur eine Figur auf dem Schachbrett, die man fallen lässt, wenn sie nicht mehr gebraucht wird?

Wird Putin auf den deutschen „Freund“ verzichten, wenn höhere Endziele anstehen? Wenn es zum Bruch kommt mit Deutschland – über das möglicherweise doch noch gestoppte „Nord Stream 2“-Projekt, nach Sanktionen oder bei einer militärischen Eskalation?

 

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2021



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


Copyright: Carl Gibson 2022.

 


 

 

    Wir, in Deutschland, müssen Putins Terror[1] und Erpressung[2] hinnehmen, denn nach Putin kommt es vielleicht noch viel schlimmer! 

Oder 

Die Dame mit dem Hund und die frohe Botschaft der Pazifisten zum christlichen Osterfest! 

Ein österlicher Zwischenruf von Carl Gibson

Putin, das kleinere Übel, und ein Krieg, der hingenommen werden muss, damit wir hier, in Deutschland und in der NATO friedlich weiterleben können, wenigstens eine Weile noch, bevor der Atomstaub aus der Ukraine herüberweht wie seinerzeit, 1986, in aus Tschernobyl!

So sieht das die Dame mit dem Hund!

Sie führt den Hund spazieren, freut sich, wenn der Hund sein Geschäft erledigt hat und froh durch die Gegend springt, dem Naturfotografen alle Motive am Fluss verjagend, und sie ist erleichtert darüber, vom fernen Krieg nicht betroffen zu sein.

Da genug Geld da ist und ein fettes Einkommen, stört der höhere Strompreis nicht weiter, noch die Heizkosten oder das teure Tanken an der Zapfsäule; schließlich leben wir in einem reichen Land – und diesen wüsten Vernichtungskrieg, den wir nicht versursacht haben, sollen andere austragen.

Wir kaufen und frei, geben Geld, damit andere sich totschlagen können; sonst aber feiern wir fröhlich und sorgenfrei Ostern, da wir gute Christen sind, besuchen die Heilige Messe und folgen dem Alten Mann in Rom, der sein „Urbi et orbi“ spricht, den Segen, für das Land und den Erdkreis, den heuchlerischen Segen, den die Christen seit 2000 Jahren sprechen und nebenbei die Waffen segnen wie der Patriarch der orthodoxen Russen in Moskau, während Putin, der Kindermörder und Kriegsverbrecher, eine Kerze anzündet, damit er guten Gewissens weiter morden kann.

Wenn in diesem Krieg zufällig die „Moskau“ sinkt wie einst die „Kursk“, mit Mann und Maus, mit 500 Matrosen und einem Kapitän, symptomatisch für anderes, was noch sinken wird, dann war es der Sturm in schwerer See, der die Leben genommen hat – oder Gott dahinter, der es so will und nicht anders, der will, das ukrainische Kinder sterben, Frauen vergewaltigt werden, bevor man sie erschießt, Arme und Kranke unter Bomben ausharren, weil sie, gebrechlich und schwach, nicht fliehen können oder weil ihnen zur Flucht das Geld fehlt. Das Volk soll das nun hinnehmen, fatalistisch, dem Schicksal ergeben, sich fügend, weil Gott es so will – „deus vult!“

„Tyrannenmord“[3] ist für die Frau mit dem Hund kein Thema! Das ziemt sich nicht, Staatschefs einfach abzuschießen, wie es die Amerikaner tun, nicht, weil der Präsident nach der Alleinherrschaft greift, gar nach der Weltherrschaft und so die Demokratie gefährdet gleich dem Tyrannen der Antike. Während ein amerikanischer Präsident erschossen wird, weil er zu demokratisch zu sein scheint, zu volksnah, hoffen andere auf den Sturz des echten Gewaltherrschers von innen; und mit dem Umsturz auf das Ende des Angriffskrieges sowie auf den Frieden, den die Friedensbewegung an Ostern genauso will wie der Papst, nur fehlt beiden Bewegungen das Rezept der Umsetzung.

Gewaltherrscher Putin, der am Tag vor dem Osterfest der USA in einer diplomatischen Note „unvorhersehbare Folgen“ und Konsequenzen im Fall einer Weiteraufrüstung der Ukraine mit schweren Waffen angedroht hat in diesem Krieg, der längst ein Stellvertreter-Krieg[4] geworden ist, glaubt leider nicht an die frommen Wünsche von der Kanzel und dem Petersplatz, noch an die naiven Sprüche der Protestierenden auf deutschen Straßen.

Dieser Putin, der auch bereit scheint, Massenvernichtungswaffen einzusetzen, hier und heute, chemisch-biologische Waffen ebenso wie taktische Atomwaffen – etwa in einem Enthauptungsschlag in der Millionenstadt Kiew – droht weiter: er droht den USA, Großbritannien, er droht dem Deutschland des Zauderers Olaf Scholz, das angeblich – im Bund mit den USA in der Ukraine biologische Waffen entwickelt hat – und dieser Putin, über dessen geistige Gesundheit Experten spekulieren dürfen, handelt auch, indem er weiter morden lässt, auch an Ostern, am Tag, an dem die Christen frohlocken und Halleluja singen, Ehre sei Gott in der Höhe – und Friede den Menschen, die guten Willen sind!

Ist Putin ein guter Mensch?

Deutsche gibt es, die sehen das so! Putin ist gut, weil die Russen gut sind, so hörte man es oft in der alten DDR, und die Amerikaner schlecht!

Amerika, der Kriegstreiber, ist an allem schuld – und Putin, der „Retter des Vaterlandes“, reagiert nur auf die amerikanische Provokation, die das Opfer Ukraine miteinschließt.

Menschenaus meinem Umfeld stehen zu Putin, durch und durch verblödete Menschen, die die Verhältnismäßigkeit dieses Krieges übersehen, die ungezählten Opfer dieses Krieges, der durch nichts zu rechtfertigen ist.

Putin, der Unterwanderer aus dem russischen Geheimdienst KGB, hat es mit modernen Mitteln der Desinformation auch über den Cyberkrieg geschafft, weite Teile der US-Bevölkerung zu verblöden und einem Psychopathen Trump ins höchste Amt zu verhelfen, einem Naivling und Idioten in Sachen Politik, der es beinahe geschafft hätte, die NATO außer Gefecht zu setzen, die EU schwächend und somit auch Deutschland, das in Sachen Energie längst Russland ausgeliefert wurde – von Leuten wie Schröder, Merkel und Steinmeier, die nicht wussten, was sie taten – oder doch?

Was schert das die Dame mit Hündchen!

Wenn der Hund gekackt hat, freut sich der Mensch! Daheim, in seinem „home und castle“, und in der Kirche, wo er sein „Großer Gott, wie loben dich“, im großen Chor ertönen lässt, während anderswo Unschuldige sterben, weil ein finsterer Teufel Bomben streut und das Licht auslöscht.

„Frohe Ostern“, wünschte mir die Dame mit dem Hund, nachdem der Terrier die Kreatur am Fluss versprengt hatte. Deutschland ist seit vielen Jahren zu einem verlogenen, unmoralischen Staat verkommen; und aus den Deutschen Luthers, Goethes und Kants wurde - trotz der Erfahrungen in der Hitler-Diktatur und in der repressiven DDR - eine Nation der Heuchler, die kurzsichtig und prinzipienfern dem Untergang entgegenstrebt.

 

 



[1] Der polnische Präsident Duda hat es bei seinem Solidaritätsbesuch in Kiew – begleitet von der Staatschefs Estlands, Lettlands und Litauens, während Steinmeier ausgeladen wurde – prägnant auf den Punkt gebracht: Was Putin in der Ukraine veranstalten lässt, ist nicht mehr „Krieg“ im herkömmlichen Sinne des Wortes, sondern nackter „Terror“, Barbarei, garniert mit Kriegsverbrechen aller Art.

 

[2] Wie weit darf der Erpresser gehen? Wann ist endgültig Schluss damit? Gibt es eine „rote Linie“, einen Punkt, an dem es auch für den Deutschen „existenziell“ wird?

[3] Von mir abgehandelt bereits in „Symphonie der Freiheit“, 2008.

 

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag unter dieser Überschrift.

 

 

  

 

 

 

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