Sie tanzte mit Putin – zum sensationellen Aufstieg und tiefen Fall der – ehemaligen österreichischen Außenministerin - Karin Kneissl
Weil sie in Österreich – eher angeblich als de facto – Berufsverbot hat, genauer „Publikationsverbot[1]“, also etwas, was mich, den in Deutschland etwas verfemten Zeitkritiker und Autor aufhorchen lässt, sitzt die illustre Karin Kneissl[2] heute irgendwo im Norden Libanons im Exil und stellt sich, jetzt, wo sie fast nichts mehr zu verlieren hat als ihre Ehre, mutig den beißenden Fragen des BBC-Journalisten Seckur, der ein gutes, klares Englisch spricht und vor provozierenden Fragen nicht zurückscheut, ja, der streitbar ist und sehr direkt, wenn es darauf ankommt.
So auch in dem jüngst ausgestrahlten Gespräch mit der Diplomatin aus Wien, die – auf der eigenen Hochzeit – mit Putin tanzte und die auch früher schon – a la Schröder – im russischen Reigen mittanzte, für das österreichische – ewig neutrale – Vaterland und für ein paar Juwelen im Wert von 50 000 Euro, die Putin als Hochzeitsgeschenk mitbrachte und die heute von der Republik Österreich zu treuen Händen verwahrt werden.
Pecunia non olet, sagten die alten Römer. Und das gilt auch im alten wie im neuen Österreich, wo das Parteibuch[3] alles bestimmt, fast alles, nicht anders als bei der grünen Nepotisten im koscheren Deutschland!
Von der FPÖ nominiert, also von einer freiheitlichen Partei, die durch den stockkonservativen Nationalisten Jörg Haider berühmt und mächtig wurde, während meiner Zeit in Wien angeführt von Norbert Steger, dessen Anwaltsbüro unmittelbar über meiner damaligen Wohnung in der Alserstraße angesiedelt war, den heute aber kaum noch einer kennt, wurde diese begabte wie rhetorisch versierte ENA-Absolventin Außenministerin Österreichs – und somit hauptverantwortlich vor allem für die Russland-Politik des von russischer Energie chronisch abhängigen Alpenstaates.
Sie tat ihre Pflicht, damals, sagt Karin Kneissl heute, virtuos zwischen den Stühlen hin und her schaukelnd, tanzend im Walzerschritt wie auf der eigenen Hochzeit (2018, im schon vorgerückten Alter, denn sie ist Jahrgang 1965!), immer bemüht, dem Staat zu dienen und die vorbildloche Neutralität des EU—Staates Österreich pflegend, eine Neutralität, die fast so neutral ist wie die Neutralität des anderen Alpenrepublik Schweiz, die wirklich neutral sein will!
Wie kann man neutral sein, unparteilich, wenn man abhängig ist, abhängig von einem Despoten auf dem Weg zum uneingeschränkten Diktator?
Karin Kneissl die Merkel kritisch gegenübersteht, besonders der Flüchtlingspolitik und dem unkontrollierten Zuzug von „testosterongesteuerten“ jungen Männer aus Nordafrika und sonst woher, glaubte das Vabanquespiel beherrschen zu können; sie zog viele Register – bis hin zu der moralisch fragwürdigen Einladung des russischen Präsidenten Putin zur eigen Hochzeit, also des Mannes, der in Syrien hatte wüten lassen, dessen Blutspur von Dagestan über Georgien bekannt war und der – vor den staunenden Augen der Welt und dank der US-Untätigkeit unter Obama – die Krim völkerrechtswidrig annektiert hatte.
Karin Kneissl, ausgewiesenere Völkerrechtsexpertin als etwa Amtskollegin Annalena Baerbock, die Frau mit der Ghostwriter-Biographie, die Bismarck und andere nationale Symbole Deutschlands und der Christenheit demonstrativ abhängen lässt, um der Welt – über das Ökologische hinaus – von Deutschlands nationalem Umbau zu künden, wusste, was sie tat, als sie nach Putin rief … wie andere Zauberkünstler nach dem Beel-Sebub!
Und der Leibhaftige kam tatsächlich – und tanzte[4]!
Ein Hybrisakt dieser „Qualität“ konnte nur ins Verderben führen, ins persönliche Unglück, in das Ausgestoßensein, in die Einsamkeit des Exils im Libanon, in der arabischen Welt, die für Karin Kneissl jedoch nicht ganz so fremd ist, weil sie dort aufwuchs, lange bevor ihr die Geschicke Österreichs anvertraut wurden.
Putin hatte seinen Spaß – der Flurschaden in Österreich aber blieb, kulminierend noch in dem Fall Stracke, der die Käuflichkeit des österreichischen Politikers durch russische Oligarchen bekräftigte aber auch durch den tiefen Fall des Kanzlers Kurz, der als Saubermann auftrat und doch ein unehrlicher Mensch, ein Blender und Täuscher war.
Die Käuflichkeit einer Karin Kneissl, die auch noch - vielleicht von Gerhard Schröder inspiriert – ein Aufsichtsratsmandat bei dem russischen Energie-Giganten Rosneft annahm, sowie die Korrumpierbarkeit anderer hoher Amtsträger sind also keine Seltenheit in den Staaten der EU!
Jeder hat seinen Preis, der Abgeordnet im EU-Parlament wie der nationale Minister!
Selbst die einst moralisch gestarteten Grünen haben ihre Unschuld verloren – in der EU, wo man kleiner Geschenke ganz legal annimmt und auch größere, ebenso wie in Deutschland.
Macht korrumpiert!
Mit dem symbolträchtigen Abgang Karin Kneissls von der politischen Bühne des Auswärtigen haben die Österreicher ihre Konsequenzen gezogen. In Deutschland aber, wo Putins Erz-Lobbyist Gerhard Schröder ungeniert weitermachen kann, ohne das die SPD sich schämt, gehen die Uhren anders.
Gerhard Schröder, aalglatt, ungeniert, unverschämt von Haus aus und schon in früheren Zeiten, als es galt, mit Tricks eine Wahl zu gewinnen, beruft sich auf das „Gewohnheitsrecht“, wenn es gilt, Privilegien, die für anständige Kanzler galten, auch für sich einzufordern!
Was Gerhard Schröder wissen müsste: noch ist der unverschämte Kanzler nicht Teil des Gewohnheitsrechts!
Dieser von Gerhard Schröder verkörperte Typus des nimmersatten, amoralischen Politikers bleibt eine Ausnahme, selbst als Zyniker unter Zynikern!
Da diese Dinge so sind, wie sie nun einmal sind, ist Putin schwer mit der Moral beizukommen.
Die Demokratie versagt dann, wenn sie dekadent wird, wenn die angeblichen Vorzeigegestalten dieser Staatsform die Freiheit des Systems missbrauchen, korrupt werden und verssagen.
Also lässt Putin den Rubel weiter rollen, auch den Dollar, wenn es sein muss, und kauf ein, was man mit Geld kaufen kann, auch „Menschen“.
[1] Das betonte sie so in dem jüngst gesendeten BBC-Interview mit Steven Seckur in HARDtalk, das ich mir zweimal angehört habe.
[3] Das erklärte mir, damals, während meiner Studienzeit in Wien, ein Insider, noch bevor Bruno Kreisky die Macht an den SPÖ-Kollegen Fred Sinowatz abgab.
[4] Wie Faust in Lenaus Poem, während Mephistopheles als virtuoser Geiger aufspielt
Carl Gibsons Warnung vor Putin vom 31. August 2014 ist inzwischen Realität:
http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html
Putin, Persona non grata bei den großen Trauerfeierlichkeiten von Königin Elisabeth II. in London – eine symbolische Geste von besonderer Tragweite und Bedeutung, die von der Welt gehört und von den Russen in Russland begriffen werden soll
Im Zweiten Weltkrieg waren sie noch Alliierte gegen Hitlers Deutschland – inzwischen sind sie Todfeinde, gleich nach den USA.
Also ist Putin, den die Queen einst noch zu einer Kutschfahrt durch London empfangen hatte, lange Ceausescu und anderen Diktatoren afrikanischer Prägung, bei den Trauerzeremonien unerwünscht, auch jeder andere seine Papageien aus dem Kreml und dem Apparat Russlands, das den einstigen Bruderstaat Ukraine überfallen hat und dort immer noch einen brutalen Vernichtungskrieg führt, gegen die Zivilbevölkerung, gegen das Völkerrecht, gegen die zivilisierten Nationen der Welt, vor allem aber gegen die USA des Joe Biden, die - in Putins Augen - die Ukraine zur US-Kolonie[1] gemacht hat, dabei kräftig unterstützt von dem ersten Alliierten und getreuesten Gefährten im Kampf Großbritannien!
Also richtete sich die Wut der Kreml-Führung gegen Großbritannien. Also war alles, was sich gegen die Briten ausrichtete, legitim, auch der bitterböse Verbalkrieg an der Propaganda-Front, den Putin besonders ungeniert[2] austragen ließ.
Fernab aller Realität und ohne die NATO-Einbindung Großbritanniens zu bedenken, durfte ein hoher russischer General seinem inzwischen -kriegslüstern[3] gewordenen – Russenvolk erklären, wie mit ein paar gezielten Raketenschlägen die gesamte Infrastruktur Großbritanniens ausgelöscht werden würde, offensichtliche Volksverdummung der Massen, die Erwartungen weckt, die eigentlich nicht erfüllt werden können, die aber offener Hetze gegen das Königreich von Elisabeth II. gleichkommt.
Wie könnten die Briten nun das Haupt dieser unverhohlenen Kriegshetze zum letzten Gang der Monarchin nach London einladen?
Putin, der Schreckliche, bleibt, wo er ist, in Moskau, in der Welt isoliert neben den – ebenfalls nicht eingeladen – Staaten Syrien, Afghanistan, Myanmar, Venezuela, die fernbleiben müssen, weil sie menschenverachtende Diktaturen und zum Teil auch abhängige Marionetten Putins sind.
Die Welt nimmt – die Russen aber schauen aus der Ferne zu, darüber nachdenkend, weshalb der zivilisierte Teil der Menschheit diesen letzten Gang begleitet, während die ausgrenzten Russen als Paria-Volk dabei zusehen.
Ausgrenzung ist nicht immer schlecht; gezielte Ausgrenzung kann auch ein Zeichen setzen – wie damals, als der deutsche Diktator Hitler[4] ausgegrenzt wurde. Mögen die Russen die eigene Situation bedenken, überdenken[5] und die richtigen Konsequenzen daraus ziehen.
[1] Vgl. dazu Putins Maskerade am Vorabend des Krieges, das – als Schlüsselereignis – den Hauptfeind USA benennt, den Krieg zum Stellvertreter-Krieg macht und diesen ideologisch verwirrt zu rechtfertigen sucht. (Mehr dazu in meinen Beiträgen zur Thematik.)
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zum Thema „Tsunami“.
[3] Es sind die alten und neuen Kommunisten unter Sjuganow, die jetzt nach einer Generalmobilmachung rufen, damit es noch mehr krieg und Vernichtung gibt.
[4] Mit ihm spreche keiner mehr, soll er gesagt haben, als es in der Endzeit um einen möglichen Separat-Frieden mit den westlichen Alliierten ging. Er blieb ausgrenzt und wurde besiegt – und das neue Deutschland brauchte lange Zeit, um wieder in den Kreis der zivilisierten Völker ausgenommen zu werden. Ein Fingerzeig für die Russen!?
[5] Das Gros der Russen, während der langen Zeit der Sowjetunion hinters Licht geführt und im Dunkel gehalten, ist inzwischen – nach Gorbatschow Reformen und Jelzins Auflösung der Sowjetunion – verblödet, folgt Putins Kurs der Lüge und der Aggression im Krieg auch in die Isolation; doch es gibt auch Gegenkräfte, regionale Abgeordnete, die Putins Rücktritt öffentlich fordern – und die wenigen Anständigen wie Nawalny im Lager, dessen Haftbedingungen dramatisch verschärft wurden, und Friedenspreisträger Muratow, der inzwischen ganz schweigen muss.
Vgl. auch:
Bomben auf London?
Großbritannien vom Erdboden tilgen?
Boshafte Abgeordneten-Polemik aus der russischen Duma gegen Premier Boris Johnson:
Der kalte Propaganda-Krieg wird heißer
Daheim prinzipienvergessen und unter Druck, im Volk unpopulär, ausgebuht und in der eigenen Partei längst umstritten, macht „Immer-noch Premier“ Boris Johnson im Ukraine-Konflikt eine ganz gute Figur.
Zwei Mal reiste er nach Kiew – und brachte ein paar Panzerfäuste mit und Raketen, effiziente Waffen, um Panzer-Konvois zu stoppen und Kriegsschiffe zu versenken wie die „Moskau“, die mit Mann und Maus sank. Selenskyj sieht ihn gern, den speziellen Freund von der Insel, während er Putin mehr als nur ein Dorn im Auge ist, auch den Abgeordneten in der Duma, die rhetorisch dem Folgen, was Schirinowski[1] an boshafter Anti-Westen-demagogie vorgelegt hat.
Am Grab Schirinowskis: Putin! Der Demagoge ging, der Geist des Demagogen aber blieb und griff über auf den alten Weltgefährten, der konkret wie praktisch weiter macht, wo die Zersetzung Schirinowskis aufhörte. Also vereint gegen den Westen, um den Präsidenten geschart auch die Akteure aus der Duma, die diesem Putin alles verdanken und deshalb auch das tun, was dieser Putin, der für sie alle denkt und handelt, anordnet.
Also stehen sie alle stramm von dem Führer, die Mit-R regierenden in der Muppet-Show wenige Tage vor dem Krieg und die vielen Claqueure in der Duma, die als gute Ja-und-Amen-Sager alles absegnen, was „Präsident Putin“ vorgegeben hat, der Popen-Kommunist mit der Kerze, noch bevor Patriarch Kyrill mit dem Weihrauchkessel im Bund mit höheren Mächten das Werk zu vollenden.
Kann man mit einem Krokodil verhandeln, fragt Boris Johnson sich und die Welt, dabei die ethisch-prinzipielle Position einnehmend, die der damalige Premier Winston Churchill gegenüber Hitler einnahm, gegenüber jenem obskuren Führer der Deutschen, mit dem, da längst zum Kriegsverbrecher, ja, zum Menschheitsverbrecher geworden, kein zivilisierter Staatschef mehr verhandeln wollte, weder in Europa, noch in Übersee.
Diese Isolation droht Putin jetzt, und sie droht dem Volk der Russen, die, nicht anders als die Deutschen im Dritten Reich, in großer Zahl mitmachen, obwohl sie es besser wissen!
US-Präsident Joe Biden, vielgescholten und auch zurückgepfiffen, hat Position bezogen: gegen Putin[2], gefolgt von Boris Johnson im Geist Churchills, doch wesentlich markanter und unabhängiger als Tony Blair seinerzeit den Amerikanern in den Völkerrechtsbruch folgte, als „Bushs Pudel“, bis hin zum Sturz des libyschen Diktators Gaddafi.
Boris Johnson wirkt entschlossen und macht außenpolitisch einiges von dem wieder gut, was er als Brexit-Vollender und inkonsequenter Innenpolitiker falsch gemacht hat, findet zu angelsächsischen Prinzipien zurück und imponiert in seiner Haltung gegen Putins Russland und Angriffskrieg überzeugender als der viel zu lange zaudernde Scholz und Macron.
Hitler hatte seinen Goebbels, der als rücksichtsloser Demagoge diffamierte, beschimpfte und mobilisierte bis hinein in den „totalen Krieg“!
Also lässt Putin die Puppen[3] tanzen, Medwedew, Lawrow, Peskow, Diplomaten, die auf westliche Sanktionen „scheißen“ – und eben auch die Applaudierenden aus der Duma, die, ohne Rücksicht auf die Folgen einer deplatzierten psychologischen Kriegsführung, mit allem loslegen, was ihnen gerade einfällt, weil der russische Führer es erlaubt hat. Die staatlichen Medien bringen die Beschimpfungen und schuldzuweisen ins Volk, aber auch die Drohungen gegen den Westen, hauptsächlich gegen die USA und gegen Großbritannien – von Mord, Geiselnahme bis hin zur Auslöschung der gesamten Insel durch eine Superrakete, die einen sieben Meter hohen Tsunami auslöst, der die Insel vernichten wird, die Queen nun die Untertaten, neben dem alten England auch das neue, auch die Schotten, die Bürger von Wales, ja, selbst die Iren, die nicht zur NATO gehören, quasi als Kollateralschaden, wie ihn aus dem Irak kennt, aus Syrien und aus der Ukraine, wo Frauen und Kinder, Alte und Schwache, Zivilisten aller Art, dazu gehören.
Die ersten Bomben werden London treffen, heißt es aus Duma-Kreisen!
Wenn ein Präsident die Rationalität längst aufgegeben hat, um in wahnhaften Visionen Zuflucht zu suchen, mordend und vernichtend, darf es die stillen Betrachter im Westen, die morgen schon Opfer des Krieges sein können, wenn enthemmte Volksvertreter ihr Vernichtungsfantasie freien Lauf lassen und in der Vorstellung das schon vernichtet sehen wollen, was sie immer schon hassten: den Westen, wie dieser nun einmal ist – vielfältig und frei, vor allem aber human. Auch wenn Fehler gemacht wurden, schwere Fehler, hat dieser Westen zu alten Prinzipien zurückgefunden, zu zivilisatorischer Entschlossenheit und Geschlossenheit gegen die Diktatur, ganz egal, wie dies sich zeigt und global zur Macht strebt, ob russisch oder chinesisch!
[1] Ein Antisemit jüdischer Herkunft. Ein „Deutschenhasser“ und ein „Westen-Hasser“, vgl. auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Wolfowitsch_Schirinowski
[2] Vgl. dazu meinen zahlreichen Beiträge auf dem Blog.
[3] Mein schon vor dem Ukraine-Überfall verfasste und publizierte Beitrag zu „Putins Muppet-Show“ wird gerade in Russland häufig gelesen.
Vgl. auch:
Die Queen – moralische Instanz in unmoralischer Zeit
Das Volk braucht etwas, zu dem es hochblicken kann, gerade dann, wenn es niedergedrückt und hoffnungslos am Boden liegt, ohne Perspektive, ohne Hoffnung auf bessere Tage und eine glückliche Zukunft!
Religiöse Menschen haben einen Gott, zudem sie hochschauen; oder viele Gottheiten, verehren die Natur als Gottheit – und wenn sie keine Götter über sich dulden, dann schauen sie zu lebenden Göttern hoch, zu Staatschefs und Politikern, die sich friedlich geben, obwohl es Despoten, gar Diktatoren sind oder als „lupenreine Demokraten“ die sich martialisch geben und über souveräne Nachbarstaaten herfallen, um ganze Völker auszurotten wie einst im Alten Testament.
Zu wem schaut der Deutsche hoch, der geläuterte Deutsche nach Hitler, der nun gut ist und gut bleiben will, dem Ethos und der Moral verpflichtet, brav und folgsam in Dienst seines Staates unterwegs?
Schaut er zu Christian Wulff hoch, zu dem Präsidenten aus christlichen Reihen, der im hohen Amt und als erster Mann im Staat schnell reich werden wollte, um sich ein bescheidenes Häuschen zu leisten, das er mit seiner lieben Frau bewohnt?
Schaut er zu Horst Köhler hoch, den man – nach vielen guten Taten für Volk und Staat – schäbig aus dem Amt jagte, um ihn in die Wüste zu schicken, nur weil er den Stallgeruch nicht angenommen hatte, noch annehmen wollte, den Bocksgeruch der Politik, der auch gegen den Wind stinkt und den Wanderer zu Umwegen veranlasst?
Manche, die nicht genau hinschauten, schauten einst zu Richard von Weizsäcker hoch, selbst ich als Historiker, wobei auch ich immer den Vater des Präsidenten aus der CDU hätte sehen müssen, Ernst von Weizsäcker, den Staatssekretär im Auswärtigen Amt Hitlers, der dort – nach Ribbentrop – der mächtigste Mann im Ministerium war, wahrscheinlich mitverantwortlich für den hochgeheimen Hitler-Stalin-Pakt, der die Aufteilung Polens nach dem Überfall von beiden Seiten vorsah?
Nicht nur die Amerikaner haben es besser – auch die Briten hatten es besser als die - nach zwei verlorenen Weltkriegen - schwer gedemütigten und geknickten Deutschen!
Sie hatten eine Queen - und sie konnten zu einer Queen aufschauen, die – von der Herkunft her – eine Deutsche war, eine aristokratische Deutsche wie der Prinzgemahl Philipp auch, die aber ihr Deutschsein demonstrativ abgelegt hatte, um sich und ihrem Haus eine neue Identität zu geben unter dem Namen „Windsor“ – und das aus Gründen der Moral, sich von dem absetzend, was aus den Deutschen ein unmoralisches Volk gemacht hatte.
15 Premierminister hat Queen Elisabeth II. erlebt, teils ins Amt berufen – bis hin zu Liz Truss zwei Tage vor ihrem Ableben; und sie hat diesen Politkern das Los der konstitutionellen Monarchie anvertraut, stets neutral, ohne Partei zu ergreifen, ohne sich in die politischen Abläufe und Alltagsgeschäfte einzumischen, stets im Vertrauen auf das Geschick der Premiers und auf deren Moral, die nicht immer gegeben war.
Was machte Boris Johnson aus der Downing Street Nr. 10 – eine „Jauchegrube“[1]? Waren die kriegführenden Premiers Margret Thatcher und Tony Blair immer moralisch und integer?
Die Queen aber zeigte Haltung und Flagge bis zuletzt, auch als die Politik des Königreichs versagte und sogar die eigene Familie, die auch nur aus Menschen bestand und besteht – sie hielt das Fähnchen der Moral aufrecht – über das „annus horribilis“ 1992 – hinaus, bis jetzt, auch in unmoralischer Zeit.
Das müssen auch die Kritiker des monarchischen Systems anerkennen – diese Haltung macht die Queen groß; und mit ihr die Insel und das Volk, für das sie steht. Eine moralische Nation ist immer, selbst im Niedergang, auch eine große Nation.
Die Vereinigten Staaten von Amerika, die Trump zum Präsidenten machten, haben das, woran sie sich ein Beispiel nehmen und sich künftig orientieren sollten, noch nicht so recht begriffen, aber auch die Deutschen nicht, die sich von Wendehälsen regieren und von Heuchlern international repräsentieren lassen, obwohl die ersten Figuren im Staat Ethos und Moral mit Füßen treten, indem die die Lügen fördern und kommunistische Stützen der Diktatur ehren!
Da lobe ich mir die Queen, die zwar auch einen Ceausescu empfangen hatte und durch Londons kutschieren ließ, als der kleinkarierte Schuster noch kein Diktator war, die aber doch zu unterscheiden wusste zwischen Mensch und Schuft oder Pferd und Hund.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Vgl. auch:
Der General, der anonym bleiben will
Oder
Vom Reden und vom Schweigen,
von Drohungen aus Moskau,
von plumper Propaganda,
von russischen Super-Waffen und von einem Monster-Tsunami,
der die englische Insel vernichten wird
Soll ein Philosoph reden oder nur schweigen?
Ein weites Feld! Darüber kann man dicke Bücher schreiben, Professorenbücher wie aus der Feder von Martin Heidegger oder Karl Jaspers, die ganze Bibliotheken füllen, doch, unerreichbar für viele Menschen, kaum gelesen, gar verstanden werden.
Soll der Philosoph überhaupt reden, speziell in einem Staat, in welchem man sich einige bestellte Fernseh-Philosophen[1] leistet, währen die echten Systemkritiker zwar nicht gleich abgeführt, aber in die Ecke gestellt und zum Schweigen verdammt werden?
Soll ein General reden oder nur schweigen? In Zeiten, wo der Krieg in der Ukraine wütet, alles leben vernichtet und inzwischen hier vor der Tür steht, Deutschland bedroht, Europa, ja, die ganze Welt?
Was soll der Deutsche wissen? Wieviel darf er wissen? Und wieviel darf der Fachmann ausplaudern vom den, was er weiß?
Inzwischen gibt es für das -von mir angeprangerte - Verstecken in der Anonymität, die eigentlich die Sachautorität des Aussageneden untergräbt, ein paar gute Gründe mehr, denn deutsche Generäle, die reden, Klartext reden, bei „focus[2]“ und anderswo, geraten schnell auch in den „Fokus“ der russischen Propaganda, die, ohne Rücksicht auf Verluste, auch unter der Gürtellinie zurückschlagen, plumpe Drohungen aussprechend, die sich gegen Berlin richten, aber auch gegen ganz Großbritannien, das man einem - von einer Monster-Bombe ausgelösten -Monster -Tsunami auf einem Schlag und für immer auslöschen will.
Moskau droht, der Kreml droht – das ist inzwischen ein Dauerzustand.
Die Russen drohen den USA und der NATO, sie drohen Finnland, den Baltischen Staaten, speziell Litauen, das gerade die beschlossenen EU-Sanktionen durchsetzt; und sie drohen dem schon einmal besiegten Deutschland, dessen Bundeswehr sie immer noch fürchten – wie zu Breschnews Zeiten – auch wenn diese durch Kanzler wie Schröder und Merkel massiv abgebaut und in der Schlagkraft erheblich geschwächt wurde.
Ein paar Waffen[3] sind noch da – und es ist gut, wenn Bürger wie Gegner darüber Bescheid wissen, was diese teils hochtechnologischen Waffen anrichten können, wenn es zum Kampfeinsatz kommt!
Also sollen Generäle reden und aufklären, doch nicht nach dem Lehrbuch, sondern aus der Erfahrung und in direkter Anlehnung an die Realitäten im Ukraine-Krieg, der als konkreter Anschauungsunterricht vor unseren Augen abläuft.
Der Deutsche muss wissen, was sich – nach dem eklatanten Politikversagen von Merkel und Steinmeier in der Russland-Frage - über ihm zusammenbraut. Also dürfen die immer unverschämter werdenden Drohungen aus Moskau[4] auch die Generäle nicht davon abhalten, die exponierte Bevölkerung fachkundig zu informieren.
[1] Wo sind die kritischen Bücher, die diese Fernseh-Philosophen gegen die Regierenden Deutschlands geschrieben haben?
[2] Sachkompetent, informativ, am 23. Juni online gelesen auf der Seite von „focus“, nur der redende General bleibt aus auch diesmal anonym.
[3] Die an die Ukraine inzwischen von Deutschland ausgelieferte „Panzerhaubitze 2000“, sieben an der Zahl, wird als „System changer“ angesehen. Effizient auch das von Dänemark bereitgestellte „Harpoon“-System, dass der Ukraine hilft, russische Kriegsschiffe von der Küste fernzuhalten.
[4] Putin hat beim Ausbau Russland zur Diktatur einen gewaltigen Apparat von Ja-und-Amen-Sagern aufgebaut, von „hässlichen Russen“, die unverhohlen dem Westen drohen, von Gestalten wie Patruschew, der konkrete Vergeltungsmaßnahmen gegen Litauen angekündigt hat.
Waffenlieferungen mit Auflagen – die Ukraine am Gängelband des Westens und ein kastriertes Völkerrecht?
Als die USA nach zwei Jahrzehnten Besatzungszeit in einer überhasteten Nacht-und-Nebel-Aktion Afghanistan räumten und mit Mann und Maus abzogen, hinterließen sie den frohlockenden Taliban nicht ganz freiwillig Waffen im Wert von angeblich 7 Milliarden US-Dollar, darunter auch „schweres Gerät“, wie es heute in der Ukraine gut gebraucht würde, um Putins Aggression zu stoppen und um die Angreifer zurückzudrängen – bis hin zur Befreiung der im Jahr 2014 durch Putin annektierten Krim, was, nach Präsident Selenskyjs jüngsten Aussagen, ein künftiges Kriegsziel der Ukraine ist.
„Schweres Gerät“ fehlt den Ukrainern heute! Wir haben nichts, was wir hergeben können, sagt die verarmte Bundeswehr, die 5000 Helme schicken wollte.
Es wird Haubitzen geben, moderne Haubitzen[1] mit großer Reichweite, sagte US-Präsident Joe Biden vor einiger Zeit, um dann hinzuzufügen: aber die Ukraine darf diese leistungsfähigen Waffen nur auf dem Territorium der Ukraine einsetzen, nicht aber russisches Gebiet angreifen!
Das versteht der kleine Mann im Volk nicht ganz: ein Zwerg wird von einem Reisen angegriffen, doch er darf nicht recht zurückschlagen, er darf den Riesen nicht vernichten, er darf sich nur halbherzig wehren, um nicht ganz unterzugehen! Siegen aber darf er nicht!
Das Völkerrecht erlaubt dem Angegriffenen jede Gegenwehr, um den Aggressor zu stoppen, zu vernichten, bis hin zum Enthauptungsschlag auf den Oberbefehlshaber der Aggressionsarmee!
Weshalb gängelt der Westen die Ukrainer, denen man doch helfe will, indem man vorschreibt, wie die gelieferten Waffen einzusetzen sind?
Putins Armee hält sich an keine Regelungen und an kein Gesetz – verübt Kriegsverbrechen am laufenden Band und in vielen Formen; die Ukraine aber soll fair kämpfen und sich einschränken, indem die Soldaten im Schützengraben hocken und die schweren Artilleriegeschosse über sich ergehen lassen.
Bis zu 200 ukrainische Soldaten sterben am Tag auf diese Art, sagt Präsident Selenskyj, ohne einen Russen zu Gesicht zu bekommen! Muss das so sein? Muss dieser hohe Blutzoll sei? Und kann man auf diese Weise irgendwann siegen?
Wie es den Anschein hat, wollen gewisse Kreise im Westen gar keinen Sieg!?
[1] Erwartet wurden in der Ukraine 300, Deutschland schickt 3 Panzerhaubitzen! Sicher kriegsentscheidend!
Die USA haben am 15. Juni 2022 eine weiter Milliarde US-Dollar an Waffenhilfe genehmigt, auch um moderne Waffen zu kaufen, nachdem die ukrainische Armee die Ausrüstung aus Sowjet-zeiten inzwischen aufgebraucht hat.
Wir müssen die Ukrainer bis zu den Zähnen bewaffnen, damit sie sich wehren können! – Das Recht auf Selbstverteidigung -
Was im Ukraine-Krieg noch hoffen lässt
Der Krieg war erst wenige Tage alt, als diese Forderung auf der politischen Bühne der USA erhoben wurde[1], unüberhörbar von Falken, die ahnten, wohin die Reise gehen wird und was dieser Krieg, in dem Amerika nicht aktiv mit Soldaten an der Front mitkämpfen wollte insgesamt für die Zukunft der USA bedeuten würde.
Waffen für die Ukraine! US-Waffen für die Ukraine, moderne, leistungsfähige Waffen, um Putins Verbrecherarmee, die aus dem fernen Gebüsch schießt und die auf alles schießt, was sich bewegt oder nicht bewegt, zu bekämpfen!
Da die Interessen der westlichen Supermacht in vielen Bereichen tangiert waren, existenziell berührt, flossen Unterstützungsgelder von Anfang an, eine Milliarde US-Dollar, noch eine Milliarde US-Dollar, schließlich eine dritte Milliarden US-Dollar, weil es ein musste, um Putin Paroli zu bieten, aus prinzipiellen, aus moralischen Gründen, aber auch, um die eigene Machtposition auf der Weltbühne zu konsolidieren, China eine Warnung!
Nun aber sollen 33 Milliarden US-Dollar folgen! Wer genauer hinschaut, wird begreifen, weshalb! Und er wird auch begreifen, wie die 1, 5 Milliarden Euro des deutschen Kanzlers an Ukraine-Hilfe dastehen!
Die Ukraine braucht alles, Waffen und Geld – das Geld für tausend Zwecke!
Also helfe, wer nicht kämpfen kann oder will, wenigstens mit Geld, wenn er Geld hat, auch, damit er nicht bald alles verliert, was er noch hat!
[1] Damals konzipierte ich diesen Beitrag, veröffentlichte ihn aber nicht, weil ich noch bestimmte Entwicklungen abwarten wollte. Nachdem schon nach Tagen feststand, dass die Ukraine sehr erfolgreich Gegenwehr leistet, haben die USA haben ihre strategischen Ziele geänderte und setzen nun auf die dauerhafte militärische Schwächung Russlands.
Seinerzeit rief Senator Lindsay Graham – ganz im Sinne des antiken Tyrannenmords - zur Ermordung Putins auf.
Die drei Wünsche der im Krieg bedrängten Ukraine: „Waffen, Waffen und Waffen!“
Wenn echte Hilfe nicht in Tagen kommt, dann wird es für jede Hilfe zu spät sein!
Denn es dann wird keine Ukrainer mehr in der Ukraine geben – und das Territorium der Ukraine wird eine Wüste sein!
Diktator Putin wird sein Kriegsziel erreicht haben!
Mit Waffengewalt, während der Ukraine die Waffenunterstützung zur Selbstverteidigung versagt bleibt!
Die NATO ziert sich, will sie doch nicht zur Eskalation beitragen und den Dritten Weltkrieg auslösen!
Doch Einzelstaaten können helfen, auch Deutschland, dessen Politik für diesen Krieg mitverantwortlich ist.
Wer mit Panzern, Kampfbombern, Raketen angegriffen wird, benötigt angemessene Mittel zur Gegenwehr, eben „tödliche Waffen[1]“, um den Aggressor zurückzuschlagen, Volk und Staat rettend.
Dass die Welt Putins Russland als Aggressor erkannt hat, steht nun - nach dem „Massaker von Butscha“ - mit dem Ausschluss Russlands aus dem UNO-Rat für Menschenrechte, eindeutig fest. 93 Staaten der Welt votierten dafür, eine imposante Mehrheit der Völker, die Ethos und Moral, die Menschlichkeit über die zynische Gewaltausübung stellen.
Der ukrainische Außenminister Koleba hat vor den Repräsentanten der NATO vor einer ganz großen Schlacht im Donbas-Gebiet, wo Putin seine Kampfverbände zusammenzieht, um die ganze Ostukraine mit Macht einzunehmen, gewarnt; und er hat die westliche Welt angefleht, mit angemessenen Waffensystemen auszuhelfen, auch, damit die ukrainische Armee, die Volk und Staat verteidigt, mit der Waffe in der Hand auch für die Werte des Westens kämpfen kann, in einem Stellvertreterkrieg, den sich diese Nation nicht ausgesucht hat.
Das - wie ein Menetekel an die Wand gemalte - Schreckensszenario des ukrainische Außenminister Koleba: Tausende russische Panzer werden in der Ostukraine auffahren, schlimmer als im Zweiten Weltkrieg, um die ukrainische Armee einzukesseln und niederwerfen, das Land in zwei Teile aufzusplittern, so, dass Diktator Putin am 9. Mai in Moskau vor seinem verführten Volk als Sieger glänzen kann, wobei dem Volk der Russen nicht nur die begangenen Gräueltaten, sondern auch die eigenen Opfer in großer Zahl[2] verschwiegen werden.
Während die noch neutralen Staaten mit Westorientierung Finnland und Schweden - von Existenzangst getrieben - nun verstärkt über einen NATO-Beitritt nachdenken, geht es für die Ukrainer jetzt schon um alles, um das faktische Überleben.
Etwa 1500 Raketen hat Russland bereits auf die Ukraine abgefeuert, unzählige Menschen getötet, Zivilisten, Kranke, die unversorgt und ohne Medikamente an Infarkten und vielen anderen Krankheiten oder im unhygienischen Elend der Katakomben verstarben, wenn sie nicht – wie in Butscha – zu 90 Prozent erschossen wurden.
Wie lange wird der Westen dieses Grauen, das in anderen überfallenen Staaten weitergehen wird, wenn die Ukraine fällt und Putin nicht rechtzeitig gestoppt wird, dieses große Morden noch hinnehmen?
[1] Ein euphemistischer Ausdruck? Alle Waffen töten! Oder gibt es auch harmlose Waffen, Spielzeug-Waffen, wirkungsvoll gegen Aggressoren?
[2] Die Ukrainer nennen bis zu 18 000 gefallene russische Soldaten, während die Russen selbst – über Kreml-Sprecher Peskow – erhebliche Verluste zugeben, Stand 7. April 2022, das sind mehr Opfer als in den 10 Jahren Afghanistan-Krieg.
Der Soldat muss abtreten, die Ministerin bleibt
Wer will schon päpstlicher sein als der Papst?
Ministerin Lambrecht, die bisher immer eine gute Figur gemacht hat, auch während der Panzerfahrt und zur großen Freude der Truppe, hat es nun einmal so bestimmt, dass ihr Sohn „mit dem Dienst-Hubschrauber“ in den Urlaub geflogen wird, nach Sylt!
Korrekt hin, korrekt her – Minister erheben sich manchmal über Recht und Gesetz, dem Bürger ein Vorbild!
Als Vizeadmiral Schönbach[1] im fernen Indien laut über politisch-militärische Fragen nachdachte und dabei belauscht wurde, musste er gehen!
Denn das, was er analytisch feststellte, war gerade nicht opportun!
Die Ministerin aber, die als ehemalige Justizministerin etwas von Recht versteht, bestimmt auch was von Moral, bleibt, nicht anders als Frank-Walter Steinmeier, unser populärer Bundespräsident, der an der Macht klebt und nicht scheiden[2] will, obwohl er lange Jahre eine falsche Politik gemacht hat, eine Politik zum Schaden Deutschlands!
Weshalb hält dieser Staat an bestimmten Personen fest, wo es auch andere Kräfte gibt, unbelastete Charaktere, die eine gute Politik machen könnten – zum Nutzen dieses Landes Deutschland?
Vgl. auch:
Der Admiral muss von Bord
Oder
Das System entlässt einen treuen Diener.
Soldatenlos: gehorchen, töten, schweigen: Eine Frage der Ehre? Zum Sturz eines politisch Abkommandierten aus der deutschen Marine
Wie gleicht sein Los dem Todesflug des Ikarus: er stieg hoch, um tief zu fallen! In Hybris?
Er war kein Unwürdiger! Die vielen Auszeichnungen auf der weißen Uniform, verliehen von der Bundesrepublik Deutschland, verweisen auf Meriten für Volk und Staat, für die europäische Gemeinschaft im NATO-Bündnis.
Und doch musste dieser Hochgewachsene in Uniform[1] „seinen Hut nehmen“ und „von Bord gehen“, weil er es gewagt hatte, frei zu denken und – zum Verdruss vieler Heuchler in der Politik – auch noch zu reden.
In der Sache war es durchaus richtig[2], was der hohe Offizier aussagte. Nur taktisch war es unklug, kam zur Unzeit und passte vor allem nicht in die Anti-Haltung des Westens gegen Putin, in dem man den „Aggressor“ ausgemacht hat – und gegen den jetzt Stimmung gemacht wird, selbst auf üble Art, damit das – vielfach gegängelte - Volk alles Kriegerische mitträgt, was da vielleicht in kurzer Zeit noch kommen mag.
Der Vize-Admiral wurde einbestellt, zur Brust genommen und zur Raison gerufen, de facto öffentlich demontiert und degradiert, nicht viel als der „große Diktator“ Chaplins Marschall Hering zurückstutzt – und der Admiral selbst, der plötzlich vergessen hatte, dass ein Soldat nicht zum Denker bestimmt ist, sondern nur zu gehorchen hat, auch wenn Idioten und Verbrecher aus der Politik befehlen, stimmte, einsichtig geworden, ein in das „Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa“!
Was wird nun aus dem hohen Offizier der Bundesmarine, der am Vortag in Indien noch ein Vorzeigeoffizier war? Wird er nach Canossa pilgern, ins Kloster gehen, wird er sich auf der „Gorch Fock“ einschiffen lassen, auf große Fahrt nach den Inseln der Seligen, um sich irgendwo absetzen zu lassen zwecks stiller Einkehr und tieferer Besinnung?
Wie kann einer, der kraft seines – vernünftigen – Denkens so hoch in der Militärhierarchie einer Demokratie aufstieg, über Nacht aus der Bahn geworfen werden und ins Nichts zurückfallen?
Eine Frage der Ehre? Bleibt diese auch auf der Strecke? Der mündige Deutsche, der gerne auch für andere denkt und handelt, sollte einmal gründlich über die ethische Laufbahn seiner Offiziere nachdenken!
Wenn der Schuft zum Tyrannen aufsteigt und ein ganzes Volk ins Unglück stürzt, ist das Geschrei nach militärischem Widerstand groß.
Wenn ein „verantwortungsbewusster“ Offizier dann aber – vorausschauend und durchaus im Konsens mit dem gesunden Menschenverstand – denkt und das auch ausspricht, was er erkannt hat, dann wird er über Nacht aus dem Amt entfernt, öffentlich zum Nichts gemacht, nur, weil die aktuell Regierenden im Augenblick einer anderen – von der Staatsraison diktierten – Sicht der Dinge unterworfen sind.
[2] Putins kluge und mit Können ausgeübte Machtpolitik verdient in der Tat Respekt, auch, wenn die Folgen und Auswirkungen mit den – nicht ganz klar definierten – Interessen des Westens kollidieren. Das Chapeau gilt auch für den Gegner solange es beim Fairplay bleibt.
Vgl. auch:
Ausgemusterte Bundeswehroffiziere, die bei ihrer öffentlichen Politikschelte ihren Namen nicht nennen, sollten besser schweigen!
Der deutsche Offizier ein Spiegelbild des Deutschen?
Weil es vielleicht der Sache dient, der öffentlichen Information, reden sie mit der Presse, wollen aber anonym bleiben!
Weshalb? Und wer sind diese Leute, diese Experten, die nun aus der Obskurität heraus ihr Fachwissen zur Aufrüstung, Abrüstung und Kriegführung vor einem breiten Lesepublikum ausbreiten, aber auch dort Ross und Reiter nicht genau benennen wollen, nämlich die Verantwortlichen aus der Politik, die den Karren in den Dreck fuhren und dafür sorgten, dass die Bundeswehr de facto „blank“ dasteht und nur bedingt kampffähig ist.
Wie wurden aus über 4000 Panzern kaum zweihundert Panzer? Wer versagte politisch? Der Deutsche kann es wissen, wenn er sich daran erinnert, wer Deutschland 16 lange Jahre regierte und wer davor, als es galt, die deutsche Sicherheit am Hindukusch zu verteidigen!
Als kritischer Autor, der seit über einem Jahrzehnt politische wie sozialkritische Bücher schreibt und Artikel in ungezählter Zahl, stehe ich zu allem, was ich sage und schreibe, zu meinen Positionen und Haltungen, alles auch verantwortend.
Der deutsche Offizier aber, der aus einer Kaste herstammt, die sich „Krieger“ nannte, duckt sich, versteckt sich, schießt aus dem Busch!
Heroisch ist das nicht! Noch nibelungentreu, denn die Ritter damals, die als Vasallen starben, kämpften mit offenem Visier, dem Lehnsherr ins Gesicht sagend, was Sache ist, ob Tod und Sterben anstanden.
Wer redet hier aus dem Verborgenen, fragt sich der Leser, und mit welcher Autorität?
Ranghohe Offiziere[1] sollen es sein, Generäle, im Platzpatronen-Pulverdampf ergraut, im greisen Alter von 55 Jahren von der Bundesrepublik ausgemustert und – nach treuen Diensten und wohl auch hochgeehrt, dekoriert - in den wohlverdienten Ruhestand geschickt, mit üppigen Bezügen[2], die man doch nicht riskieren, aufs Spiel setzen will, nur für eine Meinung!?
Das ist die Haltung des kritischen Bürgers, der seine Uniform an die Wand gehängt hat wie Ernst Jünger, der „Pour le Mérite“- Träger, den Stahlhelm aus dem großen Krieg, die dem entspricht, was das Wesen des Deutschen der Jetztzeit ausmacht – bis hin zum Kanzler, der nicht feige ist, nur vorsichtig, der nicht ängstlich sein will, sich aber trotzdem erpressen lässt.
Und die Presse?
Weshalb druckt sie das, was als hinterfotzige Meinung im Raum steht, was – über die reine Sachinformation, die mit fraglich wird - Kritik üben will und doch die echte Herausforderung mit en Akteuren aus der Politik scheut? Die Quelle[3] wird wortgenau „zitiert“, aber nicht benannt! Man darf rätseln, wer das spricht, wer sich da versteckt und weshalb!
Wo eine echte Meinung frei artikuliert werden sollte, findet man so viel Raum für Verschwörungstheorien aller Art!
Im Trüben fischen, im Nebel agieren – das ist eine aufklärungsfeindliche Sache der Geheimdienste, die informieren, um zu desinformieren. Die Früchte dieses Tuns erfahren wir täglich über die Medien, wobei der mündige Bürger letztendlich nicht wissen kann, wer was tut und zu welchem Zweck.
[1] Vgl. dazu meine Beiträge zum gefeuerten Vizeadmiral Schönbach, der in Indien redete und ansprach, was politisch nicht opportun war sowie zu Merkel-Berater General Vad, der immerhin seine Bedenken über deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine noch öffentlich austrägt und unter eigenem Namen.
[2] Da die lumpigen paar Tausend Euro vom Staat für ein angemessenes Leben in Würde nicht ausreichen, wird, da man ja noch vital ist und leistungsfähig, kräftig zur Rente hinzuverdient, im richtigen Nebenjob, den man – nicht anders als ausrangierte Politiker – über das Parteibuch und Kontakte schnell zugeschanzt bekommt.
[3] Inzwischen hat sich der Artikel, den ich in den frühen Morgenstunden des 7. Mai 2022 auf der Seite „focus-Online“ gelesen hatte, in Luft aufgelöst. Ich wollte den Bericht verlinken, kann ihn aber nicht mehr auffinden. Vielleicht ist den Kollegen dort in der Redaktion bewusst geworden, was sie sich geleistet hatten. Jedenfalls regte er mich zu diesen Betrachtungen an, die prinzipieller Natur sind.
Es geht auch anders:
Vgl. auch:
Was Merkel-Berater General a. D. Vad eigentlich wissen müsste: Aggressor Putin braucht keinen echten Kriegsgrund, er erfindet ihn!
„Genozid“, „Massenvernichtungswaffen“, „Biowaffenproduktion der USA in der Ukraine“, was auch immer, es sind Behauptungen ohne Beweise, Vorwände, Kriegsverbrechen zu begehen, oft nur Lügenmanöver, um das eigene Volk für kurze Zeit hinters Licht zu führen, zu täuschen.
Kann man die Legionen eines wild gewordenen Massenmörders, der über die gesamte Ukraine herfällt, mit Pfeil und Bogen bekämpfen, wie das der Merkel-Berater General a. D. Vad wohl annimmt?
Die – einst als Pazifisten gestarteten – Grünen sehen die Dinge inzwischen anders als der warnende[1] Bundeswehr-General, der einen „Dritten Weltkrieg“ befürchtet, einen „Weltkrieg“, der, je nach Definition, eigentlich schon da ist[2].
Die Grünen, die Außenministerin und der Wirtschaftsminister, sehen inzwischen die Notwendigkeit von deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine, von angemessenen Waffen zur Selbstverteidigung, schwerer, gepanzerter, technologischer Art, da man – und auch das sollte ein General wissen – in offener Schlacht einen Panzer nur mit einem Panzer bekämpfen kann und nicht mit der Panzerfaust aus dem Gebüsch!
Machen Lieferungen von „schwere Waffen“ an die existenziell bedrängte Ukraine Deutschland – und dahinter die NATO – zur Kriegspartei?
Das ist schon längst der Fall!
Und längst geht es nur noch um feine Unterschiede in der Definition!
Ein Putin aber wird sich um graduelle Unterscheid nicht weiter kümmern! Als Diktator, der bisher alles missachtet und gebrochen hat, was es zu brechen gab, wird seinen Vorwand finden, ihn erfinden, so konstruiert, an der Realität vorbei, wie bisher alles konstruiert wurde, der angebliche „Genozid“ an Russen in der Ukraine, die biochemischen Waffenentwicklungen der USA in der Ukraine etc. etc.
Was Lawrow, Medwedew, Peskow und andere wort- und nibelungentreu öffentlich wiederholen – und was mancher Deutsche auch noch glaubt, selbst in meinem Umfeld, wo die Verwirrung groß ist – namentlich das ungeniert vorgetragene sogenannte „Narrativ“ von Putins Russland, ist nicht mehr als Kosmetik, billige Propaganda, um die zu erreichen, die sowieso glauben, was sie glauben wollen.
Ein deutscher General trägt nun – Ängste schürend und zur Irritation der Ukrainer – zusätzlich zur allgemeinen Verunsicherung.
Was die Grünen inzwischen voll und ganz begriffen haben, begreift dieser Kanzler-Berater noch nicht!
[1] Diese Warnung kann auch als Aufforderung zum Nichtstun verstanden werden, zur Untätigkeit im Sinne von „Appeasement“ und Beschwichtigung, aber auch als Einladung an Putin, auf die verbrecherische Art weiter zu machen.
Vgl. auch:
1.
„Meine Ehre heißt Treue“ – hat der deutsche Soldat noch eine Meinung und das Recht, diese frei zu äußern?
Widerstand oder falsch verstandene Loyalität von dem Soldaten der Wehrmacht Ernst Jünger (Sohn) und dem späteren Kanzler Helmut Schmidt – offene Fragen
Wann darf er reden?
Wann muss er schweigen?[1]
Wann muss er den Politikern das Reden überlassen, jenen Gestalten, die ihre Meinung mehrfach an einem Tag ändern, die heute so reden und morgen anders, je nach Situation, je nach Position, immer opportunistisch, ja, heuchlerisch, einmal sich auf Prinzipien berufend, auf Werte und Traditionen; ein anders Mal diese Prinzipien und echten Werte ignorierend, mit Füßen tretend, weil Tages- und die Machtpolitik es so fordern!?
„Meine Ehre heißt Treue“ – das galt bei der SS[2].
Was sind die Soldaten? „Bürger in Uniform“? Bürger zweiter Klasse, deren Bürgerrechte beschnitten sind? Bürger, die ihre Meinung – also auch ihre Haltung zu innen- wie außenpolitischen Fragen - für sich behalten sollen, ohne diese offen auszudrücken?
Auf diese Weise wurde Hitler möglich! Wer redete, wurde – wie in den finsteren Zeiten der Inquisition – öffentlich gekreuzigt und verbrannt! Er kam vor ein „Kriegsgericht“- wie der noch blutjunge Sohn Ernst Jüngers, Ernst, der es gewagt hatte zu sagen, der Führer müsse gehängt werden; oder er wurde vor den „Volksgerichtshof“ gezerrt und öffentlich von NS-Richter-Schergen wie Freisler des Hochverrates beschuldigt, abgeurteilt und bald darauf hingerichtet, während der fügsame deutsche Soldat – etwa in der Person des späteren Bundeskanzlers Helmut Schmidt aus der SPD – als loyaler Untertan in Uniform im Gerichtssaal saß und dem Walten des Unrechts zusah, ohne aufzumucken, die Regungen des eigenen Gewissens einem blinden Gehorsam unterwerfend! Damals war Krieg – und ein Patriot war ein Patriot, obwohl der Führer ein Verbrecher war, ein Menschheitsverbrecher.
Ernst Jüngers Sohn wurde, wie der Pour-le-Mérite-Träger später annahm, an der Front, in Italien, wahrscheinlich von eigenen „Kameraden“ aus der SS „liquidiert“, während ein fügsamer, getreuer Helmut Schmidt[3] mit gebeugtem Haupt die dunklen Tage überlebte, um dann später zu bereuen und in Sühneleistungen diverser Art Gutes zu tun.
Fragen bleiben.
Was darf der deutsche Soldat reden?
Wann muss er reden?
[1] Vgl. dazu meine Ausführungen zu dem Fall des jüngst abgekanzelten Vize-Admirals der Bundesmarine Schönbach in dem hier publizierten Beitrag:
Der Admiral muss von Bord Oder Das System entlässt einen treuen Diener. Soldatenlos: gehorchen, töten, schweigen: Eine Frage der Ehre? Zum Sturz eines politisch Abkommandierten aus der deutschen Marine.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kay-Achim_Sch%C3%B6nbach
[2] Wahlspruch der SS. Ich schrieb darüber in meinem Dissidenten-Testimonium.
[3] Auch darüber schrieb ich seinerzeit.
1.
„Political correctness“ kastriert das freie Denken
und behindert, ja, verhindert die „historische Wahrheitsfindung“, da der politisch korrekt vorgehende Historiker in einer Art Selbstzensur Tabuisiertes vermeidet, Klippen umschifft, nur um nicht anzuecken[1].
Enge Denkbahnen führen zu schmalen Erkenntnissen, zu Unvollständigkeiten im Ergebnis der Analysen und Betrachtungen, die noch sehr weit von der exakten historischen Wahrheit entfernt sind.
Ja, auch wenn die Historiografie keine exakte Wissenschaft ist, kann die „historische Wahrheit“ sehr genau sein, wenn sie auf Fakten beruht, etwas im Fall „Katyn“, und wenn Gründe der Staatsraison oder sonstige Einschränkungen ideologischer Art nicht – interpretationsbestimmend - darüber gestellt werden.
Aus einer Diktatur kommend, sah ich die Dinge so, noch bevor ich meine historischen Studien aufnahm; und heute, vier Jahrzehnte später, ist meine – konsequent nach außen vertretene - Sicht in dieser Frage immer noch die gleiche. Einer, der dies ähnlich sieht und mehr durchdringt als ich in meiner Ecke, ist der vor einigen Jahren verstorbene Philosoph Michel Serre, der auch in Stanford wirkte, ein produktiver Publizist, der trotzdem überhört wurde, weil die - vom ihm zurückgewiesene - „Political correctness“ inzwischen das gesamte Geistesleben der westlichen Welt überlagert und alles einseitig determiniert, was aus diesen Denkschienen erwächst: eine Wissenschaft, die keine ist, mit Methoden, die keine echten Methoden sind, sondern Wege der Selbstbeschränkung, der Selbstkastration, der Verhinderung.
Unfreies, verkrüppeltes Denken führt zu keiner Wahrheit, sondern ist ein Instrument der Irreführung und der Täuschung in den Händen derer, die, fern von der Wahrheit an sich oder der historischen Wahrheit – andere hinters Licht führen wollen, um selbst zu bestehen, um, aus der Lüge heraus, ihren Willen zur Macht umzusetzen, um ganze Länderstrukturen zu verändern und ganze Völker – der Unfreiheit überantwortet – zu knechten.
Roosevelt und Churchill handelten so, als sie – aus Gründen der Staatsraison – die Kriegsverbrechen ihres Alliierten Stalin nicht nur in Katyn tolerierten und die Wahrheit über Katyn über Jahrzehnte hinaus verhinderten. Hitler, der unbedingt besiegt werden musste, war das größere Übel – und Hitlers Entfernung von der Macht hatte absolute Priorität.
Das mag man aus machtpolitischer Sicht verstehen; trotzdem muss man es nicht auch noch ethisch billigen und moralisch tolerieren; schließlich wurde der Kampf gegen Nazi-Deutschland unter demokratischem Vorzeichen und im Namen der Moral, der Aufklärung und des Humanismus geführt, bis hin zum Abwurf der – überhaupt nicht mehr moralisch begründbaren – Atombomben in Hiroshima und Nagasaki.
Was die Machtpolitik an Denkmustern und Handlungsweisen vorgibt, muss den - korrekt arbeitenden - Wissenschaftler, der bei seinen Forschungsprojekten nur seinem Gewissen unterworfen ist, nicht kümmern. Er kann frei denken und ideologisch uneingeschränkt forschen, wenn er es will, wenn er die „intellektuelle Redlichkeit“ und die „innere Wahrhaftigkeit“ aufbringt, von der – der fröhliche Wissenschaftler - Nietzsche spricht.
Davon aber sind wir in der „Gaya scienza“ von heute - nicht nur an der deutschen Alma Mater - weit entfernt.
[1] Mehrfach verwies ich darauf in der Causa Herta Müller, wo die „Forschung“ alles umschifft, was nicht in das – politisch etablierte, ergo „korrekte“ – Bild der zu politischen Zwecken inszenierten Autorin passt.
Vgl. auch:
Diktator Putins Weckruf und die späte Einsicht der Politik in Sachen Bundeswehr-Aufrüstung
Hat die deutsche Luftwaffe überhaupt noch etwas, was fliegt?
Als einsamer "Rufer in der Wüste" , der in den Wind spricht, stellte ich meine Frage im März 2021 - und wurde überhört.
Jetzt droht ein Kriegsverbrecher, der vor ein Gericht soll, der zivilisierten Welt mit einem Atomschlag -
und die deutsche Politik ist plötzlich hellwach ... und endlich abwehrbereit!
"Apocalypse now"? Wer Frieden will, rüste zum Krieg!
Was so alles fliegt am hohen Himmel ...
und rausfliegt in der deutschen Politik!
dunkle Wetterwolken,
Kondensstreifen, die zum Deuten einladen,
Luftkämpfe zwischen Krähen und Bussard oder Milan,
Luftmanöver der Bundeswehr, die fliegt lässt, wenn Tornado-Ersatzteile da sind,
Freizeitflieger am Sonntag, die brütende Reiher in den hohen Bäumen aufscheuchen,
Urlaubsflieger, die nach Mallorca wollen,
Wettermacherwolken der obskuren Art,
und,
mit oder ohne Walkürenritt,
Hubschrauber aller Art,
im Einsatz zur Rettung von Menschenleben
und zur Vernichtung!
Wer fliegt eigentlich da oben?
Hat die Bundeswehr - nach Ministern wie
KT zu Guttenberg,
seines Zeichens Plagiator und Lobbyist,
Frau von der Leyen,
EU-Chefin ohne Kandidatur, undemokratisch ins Amt katapultiert,
und Annegret Kramp-Karrenbauer, Versagerin aus der CDU,
noch etwas, was überhaupt fliegt?
Oder sind die Amerikaner hier unterwegs, zum Schutz der Deutschen
und zu immer neuen Siegen irgendwo auf der Welt?
Und das laute Fliegen geht weiter:
Darf der mündige Bürger wissen, wer da fliegt, wohin und zu welchem Zweck?
Am Himmel dröhnt es - angsterregend:
Ich fotografiere nun am dritten Tag, heute am 23. März 2021:
Kampfhubschrauber
Urlaubsflieger am hohen Himmel - inzwischen rar geworden
Vgl. auch:
Die späten Krokodilstränen der christlichen Heuchlerin Kramp-Karrenbauer über die Schwäche und der de facto Nicht-Kampfbereitschaft der Bundeswehr – Merkles Früchte
Regt sich das etwa ein Gewissen, ein christliches Gewissen?
Wer hat einen Zapfenstreich für sich reklamiert - nach langer, unkritischer Dienerschaft im Kabinett Merkel?
Eine Versagerin, die einer anderen Versagerin im Amt loyal verpflichtet war, am Ministersessel klebte, aber das Los der Truppe vergas?
Vize- Admiral Schönbach, der es gewagt hatte, eine Wahrheit auszusprechen, indem er auf China als den noch mächtigeren Feid hinter Russland verwies, musste gehen!
Minister aber, die auf breiter Front versagten und dafür verantwortlich sind, dass Deutschland - mit einer Bundesswehr, die in Afghanistan agiert, im Mali, aber nicht in der Lage ist, das Vaterland zu verteidigen, nun, wo der Casus Belli droht -nahezu wehrlos dasteht.
Vgl. auch:
Bei Putins Atomschlag flüchten die Grünen ins Parkhaus – was ist aus dem eingemotteten Führer-Bunker der Bundesregierung im Ahrtal geworden?
Kriegslüsterner sind sie inzwischen als die genossen aus der SPD – die Grünen, bereit Aufrüstung der sträflich vernachlässigten Bundeswehr und zu Waffenlieferungen in die von Putin bedränget Ukraine!
Wer hätte das gedacht!
Einige Führungsleute aus der Pazifisten-Partei, die neben dem Frieden auch die Natur lieben, das Klima und unsere schöne Welt, die es eigentlich noch eine Weile zu erhalten gilt, wenn ein finsterer Tyrann im Kreml nicht bald das Licht für alle auslöscht, haben einige Essenzen begriffen, die mancher Deutsche noch nicht begriffen hat, auch der zögernde Kanzler nicht, bei dem man es nicht recht weiß, ob die Vorsicht sein Handeln bestimmt oder die Angst, erwachsen aus Drohungen eines aggressiven Gewaltherrschers, der allen droht, auch mit einen Atomschlag in einem inzwischen möglichen Dritten Weltkrieg, in welchem Deutschland mit ganz Europa da Schlachtfeld stellt, während USA und China aus der sicheren Ferne dem Gemetzel und dem Großen Sterben zusehen, das hier nicht anders sein wird als in den Katakomben von Mariupol, wo Menschen schlimmer dahinvegetieren wie das Vieh und wo es bereits über 20 000 Kriegstote geben soll.
Kann man dem Adler mit der Taube begegnen? Dem Wolf mit dem Lamm? Oder versteht der, der auf das Recht des Stärkeren setzt, nur die Stärke des Gegners?
Auch der Friedfertige muss gewappnet sein; er muss über Waffen verfügen, wenn er das Gute gegen das Böse verteidigen will, das Leben gegen den Tod!
Einige grüne Köpfe, denen man das nicht zugetraut hätte, wissen nun endgültig, dass es so ist – und sie sind bereit, die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis zu ziehen.
Doch es bleiben da auch noch ein paar naive Vorstellungen in grünen Köpfen übrig, die realitätsfremd sind und somit gefährlich!
Wie lange wird ein Parkhaus der Wucht eines Atomschlags standhalten? Oder eine U-Bahn-Station?
Fakt ist: die deutsche Bevölkerung steht schutzlos da!
Und selbst die Führung der Deutschen, die einst einen Bunker hatte an der Ahr, ist wohl schlecht geschützt im Fall des Falles!?
1983 bestaunte ich vor Ort den - gegen einen Atomschlag abgesicherten - Bunker der NATO in Casteau, Belgien, überzeugt, ein Helmut Schmidt, der noch militärpolitisch dachte, hätte auch in diesem Punkt ein wohlbestelltes Land an Kohl übergeben.
Was wurde daraus?
Nach dem Fall der Berliner Mauer, des Eisernen Vorhangs, des Ostblocks und der Sowjetunion wurden viele Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet; allein in diesem Raum an der Tauber, wo ich seit 1992 lebe und wirke, wurden im Rahmen der Konversion drei Kasernen an drei Standorten aufgelöst, weil ein potenzieller Feind angeblich nicht mehr da war!
Nun ist er wieder vor der Tür – und Deutschland steht schutzlos im Regen, mit einer Bundeswehr, die de facto nicht einsatzbereit ist, die auch nichts hat, was sie Bedrängten an Waffen weiter reichen könnte – und dies, obwohl Deutschland noch über leistungsfähige Rüstungskonzerne verfügt wie „Rheinmetall“ und andere, wo die Panzer und Hubschrauber in der Halle stehen und nicht verkauft werden können, weil defaitistische Politiker das bisher verhindern.
Heute, am 26. April 2022, treffen in Ramstein in der Pfalz 40 europäische Verteidigungsminister und Repräsentanten der NAO mit dem US- Verteidigungsminister Austin zusammen, um die Situation rund um Putins Krieg in der Ukraine zu beraten.
Vielleicht wird US- Verteidigungsminister Austin, der an der Seite von US- Außenminister Blinken erst gestern in Kiew Präsident Selensky weitere Unterstützung zusicherte, nun auch der deutschen Verteidigungsminister Lambrecht ins Gewissen reden, diese in die Pflicht nehmen – und den ängstlichen Kanzler Scholz dahinter, der immer noch nicht verstanden hat, welche Sprache und Gesten Putin versteht.
Vgl. auch:
Wehe, wenn es knallt!
Merkel hat den Deutschen einen wohlbestellten Staat hinterlassen,
ohne Zivilschutz,
ohne Katastrophenschutz
und mit einer Bundeswehr, die „blank“ dasteht!
Merz spricht heute klarsichtig von den schweren Versäumnissen der beiden letzten Jahrzehnte? Wer regierte Deutschland in jener Zeit? Merkel, getragen von der CDU/CSU und die SPD des Russland-Lobbyisten Schröder!
Beide Volksparteien sind für die jetzigen Zustände und das Abgleiten Deutschlands in den Abgrund verantwortlich, Personen, die, wie Steinmeier, die Konsequenzen aus einer missratenen, fehlerhaften Politik nicht ziehen wollen, aber auch die Gesamtpartei, die es zuließ, dass eine Person – de facto unkontrolliert – eine Machtpolitik durchsetzen konnte, deren Mängel heute überall sichtbar werden.
Kritische Publikationen – wie meine drei Bücher zur Thematik, wurden aus der Öffentlichkeit verdrängt. Jetzt ist die Zeit der Aufarbeitung angesagt, jetzt, wo Merkel abgetaucht ist, ein Steinmeier aber unbeirrt weiter repräsentieren will.
Vgl. auch:
Steinmeier soll zurücktreten! –
Die Ausladung des Bundespräsidenten seitens der Regierung in Kiew zeugt von hoher Moral und ist konsequent, denn es gibt eine deutsche Mitschuld an diesem Krieg
Vor einigen Tagen forderte ich öffentlich den Rücktritt des Bundespräsidenten, als Bürger, der eine Meinung hat, überzeugt von Steinmeiers Mitschuld an der aktuellen Situation in der Ukraine, aber auch in dem exponierten, Russland im Energiesektor auslieferten Deutschland. Steinmeier, seit Schröders Kanzlerschaft als Kanzleramtsminister im politischen Geschäft, später auch als Außenminister, war ganz wesentlich an der Ausgestaltung der Beziehungen zu Putins Russland beteiligt; ja, man nennt ihn gar den Architekten der Russland-Kontakte. Und als solcher hat er – mit Schröder und Merkel dafür gesorgt, dass Deutschland an einer Pipeline hängt, abhängig wie der Junkie an der Nadel, und so einem Putin ausgeliefert ist, einem Schurken von Anfang an, dessen Herkunft aus dem KGB man kannte und dessen Blutspur für alle gut sichtbar durch Jahre der Präsidentschaft verfolgt werden konnte. Von Kurzsichtigen regiert, schlecht regiert, in Kumpanei regiert, steht Deutschland heute ohne LNG-terminales da, und dass auch nach der Krim-Annexion, als kleine Staaten wie Litauen damit begannen, ihre Energie zu diversifizieren und Flüssiggasterminals zu bauen, um nicht – im Falle eines Falles – von einem Banditen abhängig zu sein, von einem Erpresser, der sehr wohl Erdöl und vor allem das leitungsgebundene Erdgas als Waffe einsetzt. Merkel wollte das nicht wahrhaben und tappte in die Falle, führte Deutschland in die Sackgasse, aus der es jetzt keinen schnellen Ausweg geben wird.
Schröder, Steinmeier und Merkel haben diese nationale Notlage zu verantworten. Die Kanzler sind vorerts abgetaucht, wohin auch immer; Steinmeier aber ist noch da, hat sich für frühere Fehler und Fehleinschätzungen in der Russland-frage entschuldigt und will, als Politiker nicht weniger abgebrüht als der ungenierte Schröder damals wie heute, will nun zur Tagesordnung übergehen, statt in Überschuld abzutreten, weitermachen als Erster Mann im Staat und – nach gutem Frontenwechsel – gegen Russland agieren, an der Seite der Ukraine, die man bisher vergessen, ja, auf dem Altar der eigenen Wirtschaftsinteressen geopfert hat.
Abertausende Menschen müssen jetzt sterben, Opfer eines Angriffskrieges, weil Deutschland, das selbst in der Falle sitzt, mit gebundenen Händen nicht helfen kann. Kanzler Scholz erscheint schwach, zwischen den Stühlen sitzend, ohnmächtig im Agieren, weil die Zwänge des Faktischen in binden, lähmen. Steinmeier aber, der geborene Pfaffe mit Wendemantel, der, wie ich einmal schrieb, durchaus auch Papst hätte werden können, wenn er denn als Katholik das Licht der Welt erblickt hätte, entdeckt nun die Moral und die Solidarität mit den geschundenen in der Ukraine – und würde sogar dorthin reisen, um ein starkes Zeichen zu setzen, begleitet von dem polnischen Präsidenten und den Staatschefs der drei baltischen Staaten, also von Mahnern, die Putins Machtpolitik seit je her kritisch sahen, weil sie – anders als der Westler Steinmeier – wussten, was Kommunismus ist und wen Kommunismus hervorbringt.
Doch die Ukrainer, die leiden und bluten mussten, wollen die Solidarität dieses Mannes nicht, dieses Genossen, der in Sachen Moral ein Wendehals ist, als Politiker aber ein politischer Versager, nicht nur in beim – inzwischen verfilmten - Thema Guantanamo.
Steinmeier ist ein Heuchler. Da Deutschland inzwischen ein höchst moralisch verkommenes Land ist, mit Lügner und Täuscher aller Art auch in der hohen Politik, fällt ein Heuchler mehr oder weniger nicht mehr auf, auch dann nicht, wenn er das höchste Amt im Staat innehat.
Ja, ich bleibe dabei: Steinmeier soll zurücktreten!
Die Ukraine braucht keine Gesten, keine Frömmler dieser Art, die mit Worten helfen – die Ukraine braucht Waffen, denn gewaltbereite Schurken wie Putin verstehen nur die Sprache der Waffen!
Vgl. auch:
Die verschaukelte Ukraine:
Deutschlands Russlandpolitik am Pranger - Präsident Selenskyj und Botschafter Melnyk mit – berechtigten (?) – Vorwürfen an Steinmeier und Merkel!
Gibt es eine deutsche Mitschuld an der aktuellen Kriegssituation mit Kriegsverbrechen und Genozid wie im „Massaker von Bucha" (Butscha)?
Weil man in Kiew immer noch viel von Deutschland erwartete, nicht nur politischen Beistand und zwischenmenschliche Solidarität bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, sondern auch tatsächliche militärische Unterstützung über konkrete und substanzielle Waffenlieferungen, blieb eine direkte Kritik an Deutschland über Wochen aus; Präsident Selenskyj schwieg dazu ebenso wie der ukrainische Botschafter in Berlin, Melnyk. Jetzt aber, wo das Zaudern der Regierung Scholz anhält, wo weiterhin mit Moskau telefoniert und im eigenen Interesse[1] taktiert wird, ohne echte Fortschritte zu erreichen, geben, ungeduldig geworden, die im Stich Gelassenen und an die Wand gedrängten Ukrainer jede diplomatische Zurückhaltung auf und lassen endlich die Katze aus dem Sack – und das, ohne Rücksicht auf Tabus.
Deutschlands Mitschuld an der gegenwärtigen Misere der Ukraine im Krieg und Not wird jetzt offen angesprochen, nicht unbedingt als Vorwurf, sondern mehr faktisch, damit die Welt begreift, weshalb sich Deutschland so lange zierte und weshalb auch diese Regierung unter Scholz aus der SPD so schwach und unentschlossen agiert, wie das nach fünf Wochen Angriffs- und Vernichtungskrieg der Fall ist.
Deutschlands wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Verstrickung mit Russland ist plötzlich ein Thema wie auch das „Spinnennetz[2]“, das Steinmeier nach Russland geknüpft hat, jener Steinmeier, der – nahezu unangreifbare - Bundespräsident der Deutschen in zweiter Amtszeit, dessen politischer Aufstieg als Kanzleramtsminister Schröders begann, des Putin-Freunds, der – in unmoralischer Kumpanei - dieses Land im Energiebereich Russland ausgeliefert hat. Tatsächlich muss man davon ausgehen, dass die deutschen Kontakte nach Russland aus der Schröder-Steinmeier-Zeit auch heute noch bestehen, dubiose, obskure, für die Öffentlichkeit intransparente Beziehungen, die heute mehr hemmen und bremsen, als der Sache des Friedens zu dienen.
Merkel, die Machtpolitikerin im Stil von Helmut Kohl, hat an die Vorgaben der Schröder-Steinmeier-Zeit angeknüpft und, zynisch, doch machtpolitisch sinnvoll, die Interessen Deutschlands weiter verfolgt, auch im Bund mit Frankreichs Präsidenten Sarkozy, wobei die politischen Belange der – wohl als unwichtig erachteten – Ukraine übergangen wurden, unter den Tisch fielen, ja, bewusst geopfert wurden, um das „gute“ Verhältnis zu Russland zu erhalten, zu einem Russland, das – nach Jelzin – von einem mehr und mehr zum Despoten heranwachsenden KGB-Mann geführt wurde.
Selensky verweist heute auf das, was Merkel und Sarkozy in der Sache Ukraine angerichtet[3] haben.
Während Sarkozy, der inzwischen verurteilte Staatsmann der Franzosen, heute wie ein kleiner Gauner mit elektronischer Fußfessel durch sein Land läuft, dieses wohl aber nicht verlassen kann, wird Merkel nach Kiew eingeladen, um die Früchte der Saat zu bestaunen, die sie als Kanzlerin – kurzsichtig – in die Welt gesetzt hat, namentlich Krieg und Verwüstung mit Genozid und Gräueltaten[4], wie man diese zuletzt in Europa während der Jugoslawien-Kriege[5], in Srebrenica, erlebt hat.
Wo ist Merkel jetzt?[6] Dach fragte ich bereits mehrfach – und danach fragen auch andere!
Wird Scholz etwas von dem korrigieren können, was die SPD-Genossen unter Schröder und Steinmeier an falscher Weichenstellung einfädelten und was die Zynikerin der Macht, Merkel, getragen von einer heuchlerischen Christen-Partei CDU mitgetragen hat?
[1] Da diese Eigeninteressen nicht immer auf moralischem Boden stehen, kommt es zu nationalen Egoismen und zu Entwicklungen wie in der Ukraine, wo – bei dem Verzicht auf Atomwaffen – seitens des Westens Sicherheitsgarantien gegeben und noch 2008 Erwartungen im Hinblick auf einen NATO-Beitritt geweckt wurden, ohne später das – de facto mündlich – Zugesagte konkret zu erfüllen.
[2] https://www.tagesspiegel.de/politik/andrij-melnyk-im-interview-ukraine-botschafter-rechnet-mit-steinmeier-ab-und-fordert-mehr-schwere-waffen/28222954.html?fbclid=IwAR1buGDXnldO0OS68B5Tji1ZPHgmTzg011BJKe_bek5IgE5DaGVcKW2I2fA
[3] Artikel aus der deutschen Presse dazu habe ich – noch vor diesem Beitrag - über soziale Medien weiterverbreitet, vgl. dazu:
[4] Die von russischen Belagerungstruppen verübten Kriegsverbrechen in dem Vorort von Kiew, Bucha, schockiert die gesamte zivilisierte Welt: in den Straßen liegen Leichen von ermordeten Zivilisten, von gequälten, gefolterten Kindern, Frauen, altem Menschen, die von Soldaten erschossen wurden. In den jetzt entdeckten Massengräbern wurden angeblich bis zu 300 Opfer unwürdig entsorgt. Russland leugnet diese abscheulichen Kriegsverbrechen und spricht von „Fakes“.
[5] Betroffen, doch ohnmächtig und hilflos wirkend, steht der US-Außenminister Blinken da und muss angesichts des Massenmordes in Bucha feststellen: „Wir können nicht helfen“, am 4. April, ausgestrahlt bei CNN; und NATO-Chef Stoltenberg kann nur bestätigen, dass Europas solche Schreckensbilder seit „Jahrzehnten“ nicht mehr gesehen hat.
[6] Da ich in keiner Partei bin und auch mit keiner Partei in Deutschland sympathisiere, kritisierte ich Merkels Innen- und Außenpolitik in drei Büchern an sich, oft auch das abhängige Verhältnis zu Russland im Blickfeld. Vgl. u. a. auch meinen jüngsten, hier publizierten Beitrag: Wo ist Merkel jetzt?
Vgl. auch:
Titelbild |
Der Krieg ist gut fürs Geschäft
Oder
Was aus den 33 Milliarden US-Dollar wird, die Biden beim Kongress für die Ukraine anforderte –
eine militärökonomische Betrachtung von Heraklits Metaphysik bis zum monetären Utilitarismus der Neuzeit aus der Feder von Carl Gibson
Insofern er das Geld überhaupt bekommt.
Wenn der US- Kongress die enormen Gelder freigeben wird, dann werden diese Unsummen – was kaum betont wird – der US-Wirtschaft viel Freude bereiten, namentlich der US-Rüstungsindustrie, die alles herstellt, was die kriegführende Ukraine an Verteidigungswaffen, mit denen man auch angreifen und den Gegner zurückschlagen kann, gebrauchen wird.
Den Löwenanteil der beanspruchten Summe, etwa 20 Milliarden US-Dollar, werden sich etwa ein Dutzend ganz großer Rüstungskonzerne untereinander aufteilen, darunter Giganten wie Boeing, Lockheed Martin, General Dynamics, Raytheon und andere aus der illustren Schar.
10 Milliarden US-Dollar fließen in diverse Bereiche der Wirtschaft, während schließlich, doch immerhin noch 3 Milliarden Dollar für humanitäre Ausgaben zur Verfügung stehen sollen.
Alles in allem ist das ein kleines Konjunkturprogramm, das - über die US- Rüstungsunternehmen und deren Zulieferer der - US-Wirtschaft hilft, Umsätze zu machen und Arbeitsplätze zu schaffen, nicht anders als seinerzeit im Ersten Weltkrieg und im Zweiten Weltkrieg, als das große Amerika seine leistungsfähige Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umstellte und Flugzeuge, Schiffe, Munition am laufenden Band produzierte, was schließlich Hitlers Ende besiegelte, das Ende eines Diktators, der nur über die Wirtschafts- und Waffenmacht in die Schranken gewiesen und niedergerungen werden konnte.
Was ist heute anders?
Der Namen des Diktators hat sich geändert!
Hitler heißt jetzt Putin![1]
Amerika will - nach den Worten von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei der Tagung im deutschen Ramstein, Russland auf Dauer militärisch schwächen, so schwächen, dass Putins Russland nicht mehr in der Lage ist, Angriffskriege mit konventionellen Waffen zu führen.
Wenn Geld das über Waffenproduktion und -lieferung das möglich macht, dann ist dieses Geld gut investiert und ein ökonomischer Segen für die USA, die natürlich kein direkter „Kriegsgewinnler“ sein wollen, sondern die in diesem Krieg „moralisch agiert“, an der Werte-Front, aber mit den Mitteln des Geldes, das zu Waffen wird.
Während Putin Erdgas und Erdöl als Waffe einzusetzen versucht, während dieser „Noch-Staatschef“- wie ein gemeinere Erpresser - Staaten, ganze Nationen zu nötigen sucht und auch faktisch – wie im Fall Polens und Bulgariens durch Erdgaslieferstopp – erpresst, setzen die Amerikaner als große Erdölproduzenten ihre Energieträger ein, auch schmutzig gewonnenes Flüssiggas, um auszuhelfen, verdienen aber gut mit dabei, weil die Preise steigen und steigen und steigen!
Also reibt sich Onkel Sam genüsslich die Hände und zählt die klingenden Dollars wie Donald Duck, denn der Krieg, nach Heraklit der Vater aller Dinge, lässt sie hereinfliegen wie die gebratenen Gänse aus dem Schlaraffenland.
Cui bono, fragen Juristen, wenn Verbrechen geschehen und wenn man im Heer der Unschuldigen nach Schuldigen sucht!
Cui bono, sagen sich auch die Ökonomen, die das Beste aus dem Krieg machen, und, ganz im Geist von Heraklit, Werden aus dem Vergehen ermöglichen. Was in der Ukraine abgefackelt wird, steht vielleicht woanders – beflügelt von dem neuem Geldsegen – wieder auf, schöner und blühender als vorher!
Aktionäre freuen sich mit den steigenden Kursen, die Wall Street freut sich, der erstarkte Dollar freut sich – und die US-Administration des - als schwach wahrgenommenen - Präsidenten Joe Biden freut sich auch!
Was will man mehr!
Also ist profanes Geld ein heiliges Mittel zum Zweck – und im Geist der Utilitaristen eines John Stuart Mill, die allen das Glück gönnen, sowie der amerikanischen Verfassung ein Mittel zur Beglückung und materiell-seelischen Befriedigung der Vielen im Staat, die Aktiendepots haben und die im Alltag harte Dollars verdienen statt den Rubel, der nicht mehr recht rollen will - wie die maroden Panzer einer verbrecherischen Soldateska-Armee.
Putins Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen,
verkündet US-Präsident Joe Biden
und genehmigt weiter 800 Millionen Dollar an Waffen- und Aufbauhilfe für die aggressiv bedrängte Ukraine
Und das, obwohl Putin die USA und andere explizit vor einer Weiteraufrüstung der der militärisch unterlegenen Ukraine gewarnt hat.
Wo der deutsche Kanzler Olaf Scholz noch zögert[1], wahrscheinlich, weil ihm Putin in dem Gespräch am langen Tisch massiv drohte, weil Scholz bestimmt Dinge weiß, die sein Volk nicht wissen soll, damit es ruhig weiterschlafen kann, eine Weile noch, handelt Biden unbeeindruckt und konkret, indem der den ukrainischen Kämpfern das Material geliefert wird, das in der Schlacht gebraucht wird, um dem übermächtigen russischem Militär-Moloch irgendwie gewachsen zu sein.
Dass Biden diese zentrale Botschaft aussprach und was Biden genau liefern wird, erfährt der ZDF-Zuschauer in Deutschland nicht; denn die gewichtige Meldung wurde innerhalb von Sekunden abgehandelt, ohne dass Essenzen und Details genannt worden wären.
Wie soll der Deutsche sich ein realistisches Bild von dem Gesamtgeschehen, in das er bald involviert sein wird, machen, wenn die deutschen Medien öffentlich-rechtlicher Art ihm Wesentliches unterschlagen?
Biden liefert Haubitzen, Drohnen, Munition und Geld für die Regierung in Kiew, um wichtige Zahlungen zu tätigen, während Deutschland immer noch das versagt, was es – über Geld hinaus – geben könnte, um das Überlegen der ukrainischen Nation zu ermöglichen.
Zum Titel:
Sinngemäß wiedergegeben. Den genauen Wortlaut kann man bei CNN nachhören.
Vgl. auch:
Der Ukraine-Krieg ist längst ein Stellvertreter-Krieg
Wer es noch nicht wusste, wer es noch nicht ahnte, konnte Gewissheit erhalten, wenn er dem Affentheater, das Putin wenige Tage vor Kriegsausbruch vor den einbestellten Ja-und-Amen-Sagern aus seiner Mannschaft und Regierungsclique aufmerksam folgte, denn dort wurde dieser Aspekt auf den Punkt gebraucht in der Aussage eines Akteurs in Uniform, der die Ukraine als „amerikanische Kolonie“ bezeichnete.
Ergo ist Bidens Amerika die Schutzmacht hinter der Kolonie - und der Krieg, den es auf dem Territorium der Ukraine zu führen gilt, wobei möglichst viele Ukrainer vernichtet werden sollen, gilt den USA. Das Schicksal der Ukraine ist dabei sekundär. Man wird aus dem Land eine Wüste machen, einen Friedhof, um das Eroberte dann Russland anzugliedern, einem Großrussland, dass, bei Gott und dem Patriarchen, keine „Regionalmacht“ ist, sondern, so Gott will und mit dem Segen des Patriarchen, bald wieder eine Supermacht unter roter Fahne mit Hammer und Sichel, harmonisch koexistierend mit Kerzenschein und Weichrauchduft wie bei den Päpsten im Vatikan seit fast zweitausend Jahren üblich!
Lawrow, Putins Sprachrohr in der Welt, hat die – schon mehrfach verkündete – Botschaft am 11. April 2022 noch einmal wiederholt, für Schwerhörige, die nicht einsehen wollen, dass Putins seinen Weg gehen wird, über Leichen und Friedhöfe, jenseits von Moral, Recht und Gesetz. Viel Russen folgen ihm, nicht viel anders, als verblödete Deutsche einst Hitler folgten, wenn auch in den Untergang.
„Unipolare Welt“ – die Revanche von Putins Russland
Es war die Zeit, als die Welt nur noch eine echte Supermacht hatte, die USA, allein übriggeblieben nach dem Fall der Berliner Mauer, dem Ende des Eisernen Vorhangs und des Warschauer Paktes mit dem Zerfall der Sowjetunion. Russland, der Nachfolgestaat des kommunistischen Imperiums, musste sich noch finden, während 15 GUS-Staaten ihren Weg in die Souveränität gingen; und China, kaum erst aufgestiegen vom „Entwicklungsland“ zur „globalen Wirtschaftsmacht“, war noch nicht so weit, weder politisch noch militärisch, um den Vereinigten Staaten von Amerika in allen Bereichen die Stirn zu bieten und Kontra geben zu können – ideologisch wie machtpolitisch.
In diesen beiden Jahrzenten von 1989 bis in das 2012, als Putin seine Rückkehr zur Macht als Präsident Russlands einleitete - also in den Amtszeiten der US-Präsidenten Clinton, George W. Bush und auch noch Barack Obama - machte die USA außenpolitisch de facto, was sie wollte, während das noch nicht gefestigte Russland als Zaungast bei diesem Agieren – auch gegen das Völkerrecht – ohnmächtig zusah, gedemütigt auch noch zur weltpolitisch unbedeutenden „Regionalmacht“[1].
Die nationale wie machtpolitische Revanche Russlands dafür erfolgte durch die Krim-Annexion und setzt sich heute mit dem massiven Militäreinmarsch in die Ukraine fort, konsequent nach der von Putin - schon während der Münchner Sicherheitskonferenz - vorgegebenen Stoßrichtung und dem Motto, wenn ihr das Völkerrecht brechen dürft, dann dürfen wir das auch, nur wesentlich brutaler und nicht mehr vor den Augen der zivilisierten Welt verborgen wie im Irak, in Syrien, in Libyen, sondern so, dass alle den Staatsterror Russlands mitbekommen, mit Angst und Schrecken – und als Abschreckung und Mahnung, damit alle gewarnt sind, irgendwie in Solidarität mit der überfallenen Ukraine dagegenzuhalten!
Lawrow, Putins Sprachrohr, predigt diese Doktrin im Sicherheitsrat der UNO und vor der Vollversammlung; und Kreml-Sprecher Peskow folgt der - von oben herab diktierten - Sprachregelung ebenso loyal wie alle Diplomaten der Russischen Föderation sowie die Duma-Vertreter, wenn diese Repräsentanten des russischen Volkes international zur Rede gestellt werden, dabei das Völkerrecht nach eigenen Vorstellungen interpretierend und mit einer Terminologie, die objektive Phänomene wie Krieg euphemistisch umschreibt.
Putins Antrieb zum Krieg und der weltpolitische Minderwertigkeitskomplex in der „unipolaren Welt“
Der vom ersten Tag schon chaotisch ausufernde Vernichtungskrieg in der Ukraine, der Diktator Putin das Selbstbestimmungsrecht abspricht, bereit, das ihm unliebsame wie gefährliche - da demokratische - Staatsgebilde zu zerschlagen, ja, ein ganzes Volk zu vernichten, ist eigentlich nur ein „Stellvertreter-Krieg“ in der eigentlichen Auseinandersetzung mit dem – inzwischen hellwachen - weltpolitischen Erzrivalen USA, die – über die ebenso „geweckte“ NATO – in diesem „bewaffneten Konflikt“, wie es das Völkerrecht ausdrückt, plump herausgefordert wird.
Wer Putins Sprachrohr Lawrow genau zuhört, kann das klar heraushören!
„Homo sovieticus“ Putin, der kleine KGB-Agent mit eindeutiger Sowjetsozialisation, will, es nicht wahrhaben, dass der große Gegenspieler der USA auf der politischen Weltbühne Sowjetunion untergegangen ist und das wesentlich kleinere Russland mit seinen 150 Millionen Bürgern und einer auch personell geschrumpften Armee – ungeachtet des reich bestückten Atomwaffenarsenals - die Rolle nicht mehr einnehmen kann, die die Supermacht Sowjetunion lange Zeit innehatte.
Lawrow spricht deshalb im Auftrag seines Chefs aus dem Kreml, teils frustriert, teils entrüstet von einer „unipolaren Welt“, die nur noch von die Supermacht USA bestimmt wird, vergisst aber bei dieser – fast schon antiquierten – Rhetorik, dass längst schon ein neuer Akteur die weltpolitische Bühne betreten hat, der als so genannter „game changer“ die makropolitische Konstellation verändert hat und noch mehr machtpolitisch verändern wird: China, die rote Diktator im Reich der Mitte als neue Weltmacht, gefährlich für die USA, für die gesamte freie Welt und der eigentliche Gegner und potenzielle Feid der Zukunft, während Russland in den Status zurückfällt, den es nach eigenem Selbstverständnis, genauer nach Putins Vorstellung, nicht einnehmen will – als „Regionalmacht“ mit Atomwaffen, so, wie von Obama faktisch treffend diagnostiziert, doch strategisch unklug und provozierend ausgesprochen.
An dieser Zurücksetzung, an diesem weltpolitischen Minderwertigkeitskomplex laboriert Putins Russland heute – und der Krieg in der Ukraine mit selbstgefälliger Waffendemonstration, völkerrechtswidrigen Drohungen und Erpressungen aller Art sind die Mittel dazu, sich in Szene zu setzen!
Der Westen spricht wieder mit Putin! Unfreiwillig! Und immer noch!
Mit Hitler aber verhandelte keiner mehr, nachdem er zum Menschheitsverbrecher geworden war, die Welt in Brand gesetzt, ganze Völker vernichtet hatte.
So wird es Putin ergehen, der aus dem Volk der Russen ein Paria-Volk und aus dem russischen Staat einen Schurken-Staat gemacht hat – mit einer neuen „Achse des Bösen“ dahinter zu Kim in Nordkorea … und vielleicht auch nach Peking, wenn Xi Jinping, dem Putin mit diesem Krieg in die Suppe spuckt, ihm den Plan verdirbt, die Zeichen der Zeit nicht richtig begreift.
US-Präsident Bidens Satz: „Dieser Mann darf nicht an der Macht bleiben!“ – ein moralischer Appell an das Gewissen der zivilisierten Welt oder Aufruf zum Putsch gegen Putin und zum Tyrannensturz im Kreml?
US-Präsident Biden rief damit nicht, wie die sensationslüsterne Presse, die stets nach Skandalschlagzeilen giert, zu verstehen glaubte, zu einem Umsturz auf, zu einem Pusch oder gar zu einem Tyrannenmord, sondern Biden argumentierte moralisch, indem er der Welt klarmachte, dass ein Kriegsverbrecher, den er an anderer Stelle mit Recht einen „Schächter“ und einen „mörderischen Diktator“ nannte, das – verführte – Volk der Russen nicht länger würdig repräsentiert, sondern die Russen weltweit diskreditiert und sie auf lange Zeit von der zivilisierten Welt abkoppelt.
Putin macht mit seinem Volk der Russen das, was Hitler aus den Deutschen machte: eine auf ewige Zeiten stigmatisierte Nation!
Die Deutschen haben bitter für die Verbrechen Hitlers an der Menschheit bezahlt – und sie bezahlen immer noch!
Das droht den Russen, wenn sie es nicht schaffen, diesen Dämon Putin von der Macht zu entfernen.
Als moralische Nation unter Gott, die, nach moralischen Abwegen im Zweiten Irakkrieg - um nur einen Fall zu nennen, wo Amerika ethisch und völkerrechtlich versagte – ihre Moralität wiedergefunden hat, nun, nach den Tagen des Abenteurers Trump, ist es für den Führer der freien Welt geradezu eine Pflicht, auf die notwendige Entfernung Putins von der Macht hinzuweisen.
Hitler, der Teufel, hat, wohl beschützt von Teufeln aller Art, über 40 Attentate überlebt und, überlebend, noch für viel Unheil gesorgt und für Millionen Tote in der Endzeit des Zweiten Weltkrieges in beiden Lagern.
Wenn Putin weitermachen und weiter morden kann, wird es auch noch viele Tote geben!
Bidens Wort sollte als Warnung verstanden werden, als ein moralischer Appell an das Gewissen der zivilisierten Welt, die einst Hitler nicht hinnehmen wollte und vereint auftrat, um den deutschen Tyrannen zu stoppen!
Ist das schon vergessen?
Putin-Fan Donald Trump findet es genial, was der Kriegsverbrecher in der Ukraine anstellt
Es spricht für diese verrückt gewordene Welt, deren Los Trump, der Anti-Demokrat und Psychopath, als US-Präsident lange mitbestimmt, mit auf den Kopf gestellt hat. Doch Trump konnte letztendlich doch noch demokratisch ausgebremst, von der Macht entfernt werden, bevor er – nach dem Spalten der Nation – globalen Schaden anrichtete, während Putin seinen Weg zum Ausbau der Diktatur in Russland weiterverfolgen durfte, ungehemmt, bis hinein in den aktuellen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen das Volk der Ukraine.
Nun, wo Putin angreift, kommt dieser Zyniker der Macht Trump, angeblich erneut zum höchsten Amt der USA strebend, und findet – amoralisch wie immer – das „genial“, was Putin kriegerisch in der Ukraine anstellt, den Kampf gegen Zivilisten, gegen Kinder, Frauen, Alte, Schwache, Kranke!
Trump findet die Verwüstungen der ukrainischen Städte gut, den Massenmord und Unschuldigen, ja, der Psychopath billigt das Leid von 10 Millionen Ukrainern auf der Flucht!
Bewahre Gott Amerika vor diesem Trump im Präsidentenamt! Denn, wenn es Putin nicht gelingen sollte, die Welt zu vernichten, dann könnte es dieser Unbelehrbare doch noch tun!
Putin-Fans dieser Art gibt es noch viele auf der Welt, nicht nur in Russland, in der Duma der Ja-und-Amen-Sager, im Umfeld des Patriarchen, der alles absegnet, was vom Diktator kommt, und im von wo der Staats-Propaganda verführten Volk die Einfältigen, dem man - wie bei Potjomkin - Fakten vorgaukelnd, wo nur Lügen sind; es gibt diese unkritischen Anhänger – neben und hinter Trump – auch in den USA, in republikanischen Kreisen, ja, selbst in Deutschland, wo die Politikverdrossenheit die Enttäuschten der Merkel-Zeit in das falsche, antidemokratische Lager getrieben hat.
Weil sie – nach den Erfahrungen mit zwei Jahren Pandemie und staatlicher Bevormundung und Gängelung an allem zweifeln, was von den Regierenden kommt, laufen sie zu den Despoten über, in der Hoffnung, dass der starke Mann, der mit eiserner Faust regiert, kommen wird, um auch sie zu erlösen.
Putins Messianismus der russisch-panslawistischen Art ist nichts anderes als die Kehrseite der primitiv-Philosophie des Donald Trump „America First“ und „Make America great again“, und somit der Slogans, die Trump bei Ronald Reagan geklaut hat!
Putin will die alte Sowjetunion wieder herstellen, nicht mehr ganz rot mit Hammer und Sichel, dafür aber an Lenin und Stalin festhaltend in russischen Farben, garniert mit Bibelzitaten, Kerzen und Pfaffensegen, damit die freche Lüge in Mogelpackung nicht gleich vom tumben Volk durchschaut wird.
Dem einfachen Russen mag man es verzeihen, wenn er dem Tyrannen, der inzwischen ein Kriegsverbrecher ist, auf den Leim geht – unverzeihlich aber ist es, wenn sich in den humanistisch- aufklärten, demokratisch ausgerichteten Nationen des Westens und den Erfahrungen in zwei Weltkriegen und mit brauen wie roten Diktaturen immer noch Menschen finden, die, jenseits von Verstand, Vernunft und Menschlichkeit, Demagogen folgen, Verführern, die längst schon erwiesene, wüste Verbrecher sind!
Putin hat sich selbst gestürzt – Zeitenwende in Moskau
Wer die Zeichen der Zeit verkennt, wird von wird von den Entwicklungen der Zeit überrollt, gerade im Geistigen und Moralischen.
Die Menschheit wollte diese verheerenden Kriege nicht mehr.
Nie wieder Krieg,
das war die Botschaft, die die lange Friedenszeit nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmte, die den Frieden und glückliche Tage für viele Menschen auf der Welt möglich machte. Ja, es gab auch Ausnahmen von dem friedlichen Weg, den die Völker der Welt im harmonischen Einklang beschritten; es gab Massenmorde - und es gibt immer noch dutzende Bürgerkriege in allen Ecken der Welt, eben, dort, wo das Völkerrecht nicht greift; dort sind Verwerfungen immer noch möglich, dort, wo keiner hinschaut, ist auch und staatlich verordneter „Genozid“ möglich - wie im Fall der Uiguren, wo ein mächtiger Staat das Hinschauen der zivilisierten Welt unmöglich macht.
Es gab große Umwälzungen in den letzten Jahrzehnten in der eurasischen Welt, den Zusammenbruch der Sowjetunion, die Auflösung kommunistischer wie militärischer Machstrukturen im so genannten Ostblock, den Zerfall von Titos Jugoslawien und den blutigen Jugoslawien-Krieg mit Massakern an Zivilisten, der nur durch das Eingreifen der UNO und der westlichen Allianz im Namen der Menschlichkeit und der Moral beendet werden konnte, dann auch juristisch aufgearbeitet in einem Kriegsverbrecher-Tribunal in welchen die Schergen des Krieges gegen ganze Völker, die ethnischen Säuberungen planende Köpfe und die militärischen Ausführer zur Rechenschaft gezogen wurden – von Milosevic, über Karadgic bis hin zu Mladic.
Das alles konnte Putin wissen, als er seinen Vernichtungsfeldzug gegen das Volk der Ukraine ausbrütete, vorbereiten und durchführen ließ – und dieser Putin musste auch auf das Ende sehen, auf die Haltung der Welt, die entschlossen war, das Deja-Vu aus Jugoslawien nicht wieder zuzulassen!
Die Zeichen der Zeit verkennend und der Zeit entfremdet, plante Putin, der Befreier der Russen in der Ukraine, die diese Befreiung nicht wollen, und agierte damit an der Stimmung in der Welt vorbei.
Die reifer, einsichtiger gewordene Menschheit will diese – unter Vorwänden aller Art und im Geist der Machtpolitik und Expansion geführten – Vernichtungskriege mit ungezählten Zivilopfern, getöteten Kindern, Frauen, Alten, Gebrechlichen nicht mehr!
Putin hat sich also selbst gestürzt, indem er die Bedürfnisse der Zeit verkannte!
Was Biden aussprach, haben die Russen in Russland längst begriffen, die mündigen Russen, nicht die Verführten im Volk!
Sie alle wissen es längst; und sie fühlen es überdeutlich, dass es mit diesem Führer, der eine ganze Nation zu Aussätzigen im Kreis der Völker gemacht hat, nicht weiter gehen kann – und dass es mit dem „Schlächter“ Putin, mit dem – gleich Hitler - niemand mehr ernsthaft spricht, auch wenn Macron und Scholz noch telefonieren, aus Prinzip, um das „Gespräch“ nicht ganz abreißen zu lassen, für Russland keine Zukunft gibt.
Putin hat sich selbst ein Bein gestellt – entrückt hat er, den lauf der Dinge verkennend, sich selbst abgeschafft!
Putin, der Schreckliche, hat alles auf eine Karte gesetzt, gepokert, geblufft – und verloren!
Eigentlich sind die Russen Schachspieler, bedächtige, gute Schachspieler, die jeden Zug genau überlegen, vor sie ihn tun - wie Schachweltmeister Garri Kasparow[1], der die Welt seit vielen Jahren vor Putin warnte und jetzt Recht bekommt.
Putin aber entschied sich in seiner verbitterten Auseinandersetzung mit dem Erzfeind USA für das Spiel der Amerikaner, für Poker, für ein Spiel, das er, der große Spieler, der Hasardeuer und der Tausendsassa, der alles kann, und der auch – gestützt von Lawrow - die Klitschkows im Ring besiegen würde, wohl nur unzulänglich beherrscht?
Ergo setzte er mit seinem Bluff auf ein verdecktes Blatt, auf eine Karte, auf Aggression … gegen den Rest der zivilisierten Welt – wurde durschaut und verlor!
An dem Tag, als verwirrter Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine lostrat, einen Krieg, den er vor den Augen der halbverschlafenen Welt vorbereitet hatte, besiegelte er den eigenen Untergang.
Von diesem Fehler gibt es kein Zurück.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wen dieser Verrückte noch mitnimmt, in den Untergang!
Duckmäuserstaat Deutschland – die Wirtschaftsmacht ist in der Solidarität mit der bedrängten Ukraine ein Zwerg!
Die Kleinen, Estland, die Republik Moldau, sie helfen mehr, den Flüchtenden und mit Waffen zur Selbstverteidigung… und beschämen so Deutsche und Franzosen!
Würde Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen prozentual mit der kleinen Republik Moldau gleichziehen, dann müssten hier etwa 8 000 000 Flüchtende versorgt werden!
Wo es um das nackte Überleben geht, zeigte sich das kleine Land solidarisch, obwohl es arm ist.
Ähnlich die baltischen Staaten, die, obwohl selbst von Putins Aggression bedroht, der Ukraine aushelfen, wo sie nur können, in einmaliger, bisher so nie dagewesener Solidarität, auch mit Waffen zur Selbstverteidigung[1]!
Und Deutschland? Ja, es gab eine Luftbrücke, um die Moldau zu entlasten, auch etwas Geld!
Doch geht es nach General a. D. Vad, nach dessen weisen Einsichten Merkel ihre Politik gestaltete, hat Deutschland inzwischen genug getan für die Ukraine – und die Bedrängten, deren unflätiger Botschafter[2] hier und heute, in Deutschland – ganz und gar ohne Grund[3] - geehrt wird, müssten dankbar sein für das, was Deutschland schon alles getan hat! Hört, hört!!!
Fakt ist: Deutschland kann viel mehr tun, und hat auch die Pflicht dazu, selbst ohne Putin zu provozieren, denn der Diktator, der unverhohlen mit dem Atomschlag droht, braucht keine Provokation als Kriegsgrund: er macht, was er will!
Duckmäuserstaat Deutschland – mit einem ängstlichen Kanzler, der – als wohlbehütetes Kind der Zivilisation – eingeschüchtert wurde von einem primitiven Tyrannen aus Gosse, der, wie erkannt wurde, „Zivilisationsbruch“ betreibt?
Die Kleinen können dem Wirtschaftsriesen Deutschland ein Vorbild sein – wie die Armen auf der Straße, die den Nächsten in der Not aushelfen, obwohl sie selbst nichts haben.
Wer Aggressoren wie Putin gewähren lässt, wird bald alles verlieren, was er noch hat, nicht nur das Leben in Freiheit, auch das Leben selbst.
[1] Wir wollen keine Kuchen als Geschenk, wir wollen Waffen, betonte Präsident Selenskyj in seiner originellen Pressekonferenz in einer U-Bahn-Station in Kiew am 23. April 2022, in Erwartung des hohen Besuches aus den USA, namentlich von Außerminister Blinken und dem Verteidigungsminister.
[2] Nach Melnyk versteht General Vad nichts vom Krieg in der Ukraine.
[3] Vad verkennt, dass die Ehrung Melnyk im Reichstag mit „standing ovations“ nicht der Person des Botschafters galt, sondern dem Volk der Ukraine, welches in Deutschland – durchaus würdig, mutig und kämpferisch – vertreten wird.
Ferner ist es sehr „fad“, was dieser ausrangierte General, der sich sprachlich nur sehr mäßig artikulieren kann, an Weisheiten, salopp gesprochen, von sich gibt – „nomen est omen!? Er redet pro Putin, was auch in den Medien registriert wurde, defaitistisch, den eingeschüchterten Kanzler stützend, was Putin ermutigt, mit dem Morden und Drohen so weiter zu machen.
Wenn Persönlichkeiten dieses Formats in der Bundeswehr zum General aufsteigen können und das Kanzleramt beraten, dann er klärt das auch, weshalb die Bundeswehr mit dieser Führungskultur und Autorität „blank“ dasteht und mit der Armee auch die Verantwortlichen in der Politik.
Zauderer Scholz und die Zwänge der Realpolitik Oder Wer abhängig ist, agiert unfrei
Was weiß Kanzler Scholz, was wir, die deutschen Staatsbürger, nicht wissen?
Hat - der immer schon gewaltbereite – Putin, der allen droht und der mit allem droht, was er an Massenvernichtungswaffen einsetzen kann, Scholz seinerzeit schon gedroht, damals, am langen Tisch?
Scholz war damals schon abhängig von russischer Energie, existenziell abhängig, also unfrei im politischen Handeln!
Wer hat Deutschland Russland ausgeliefert? Das fragte ich seinerzeit, nachdem ich schon die Frage aufgeworfen hatte: in wessen Auftrag macht Merkel Deutschland kaputt![1]
Und jetzt – was ist jetzt anders?
Was Scholz nachdem Ausbruch von „Putins Krieg“ als „Zeitenwende“[2] bezeichnete, um auch anzudeuten, dass es – mit der Überwindung des Tabus „Waffenlieferung in Kriegsgebiete – eine neue Außen- und Verteidigungspolitik gegenüber potenziellen Aggressoren geben wird, garniert mit einer 100 Milliarden-Euro schweren Aufrüstung der unter Merkel sträflich vernachlässigten Bundeswehr, konnte und sollte als ernüchterungsbedingte Umkehr verstanden werden.
Nun aber erleben wir den Zauderer, der nicht kann, wie er vielleicht will, weil Deutschland immer noch von Russland anhängig ist – ohne russisches Erdgas läuft hier nichts! Die deutsche Wirtschaft, die mächtiger ist als die Botschafter der Ukraine, sitzt dem Kanzler im Nacken und verhindert bisher das, was Scholz eigentlich liefern wollte und was, über den SPD-Mann hinaus, Grüne, FDP und die Opposition CDU/CSU auch fordern: schwere Waffen für den ukrainischer Selbstverteidigungskampf gegen Putins völkerrechtswidrige Aggression mit tausendfachen Kriegsverbrechen überall in der überfallenen Ukraine.
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