Die Zeit der Falken
Als ich meinen Beitrag über die Kanada-Gänse konzipierte in nachdenklicher Rückbesinnung auf das, was ich vor vier Jahrzehnten aus der Feder von Konrad Lorenz zur „Graugans“ gelesen hatte, herrschte noch Frieden in ganz Europa. Eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Völkern und religiösen Gemeinschaften, wie es sie auf dem Boden Jugoslawiens am Anfang der neunziger Jahre noch gegeben hatte, mit unendlichem Leid und Massengräbern wie in Srebrenica, nur weil der serbische Despot Milosevic seine Vorstellungen vom Zusammenleben seines Volkes mit Kroaten, Slowenen, Bosnier, Albaner sowie das Miteinander von orthodoxen Christen, Katholiken und Muslime nach eigenen Vorstellungen umgesetzt sehen wollte, war ein Angriffs- und Vernichtungskrieg, wie wir ihn heute, losgetreten von dem kranken Diktatur Putin, doch noch erleben müssen, schlechthin unvorstellbar.
Jetzt aber herrscht Krieg in Europa – und die Friedfertigen aller Couleur sind auf dem Rückzug an allen Fronten.
Die weißen Tauben fliegen nicht mehr.
Die Zeit der Falken ist angebrochen.
Der Falke
Philosoph Carl Gibson, 2020
Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Copyright: Carl Gibson 2022.
Die Zeit der Liebe … ist verklungen – dopo Lenau!
Die Zeit der Tauben sei vorüber, schrieb ich vor Jahren, als es mit den beiden Vernichtungskriegen losging, und eine „Zeit der Falken“ anbrach, eine „Zeit der Kriegsverbrecher“, eine „Zeit der Massenmörder“ – und eine „Zeit der Ignoranten“, der Duckmäuser und Drückeberger, wenn es um aktives Dagegensteuern gehen soll in den Staaten der zivilisierten Kulturnationen der Welt!
Bilder aus der Tierwelt steuerte ich damals bei – die Bilder aus Gaza aber sind schrecklicher, apokalyptisch gar!
Doch der abgestumpfte Mensch blickt weg.
Carl Gibson, Freidenker, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, Gesellschafts- und Staatskritiker, |
Schlechtes Deutsch … im Internet – und sprachmagisches „Herta-Müller-Deutsch“ der nobelpreiswürdigen Art mit Verstand und Vernunft eingesetzt im Absurden der Literatur wie in alltäglicher Hetze
Täglich stoße ich darauf, wenn ich im Internet „surfe“, beginnend mit dem Überfliegen der Überschriften auf der Starseite der Browser und in Artikeln, die ohne Grammatik auskommen – wie die deutsche Nobelpreisträgerin des Jahres 2009, die, ungeachtet der emsigen Mithilfe ihre zahlreichen „Kommaficker“ aus den Lektoraten der Großverlage, das in die ZEIT setzt oder in „die Welt“ schreit, was ihr einschießt oder was ihre Ghostwriter und Redenschreiber ihr vorsetzten.
Moniert habe ich das oft, immer wieder auf Frankreich verweisend, wo die „Académie française[1]“ über die Reinhaltung der französischen Sprache wacht, bestrebt, jene von Neologismen, hauptsächlich Anglizismen, freizuhalten.
In Deutschland aber, wo jede Reinhaltung verpönt ist, hat eine Akademie für Sprache und Dichtung andere Sorgen, ist eher damit beschäftigt, Lobhudler des Systems zu prämieren, als sich um die Reinheit der deutschen Sprache zu kümmern, oder um deren „Korrektheit“, die im Staat des Michel nur im Politischen angesagt ist.
Nachdem sich hier allmählich der „Verstand“ einer Herta Müller durchsetzt und zum Maß aller Dinge avanciert, muss ich befürchten, dass auch – das von mir vor Jahren schon kritisch thematisierte „Herta-Müller-Deutsch“ – bald für alle zur Regel wird, so jenseits der Grammatik und der Zeit, wirr und sprachlich unsensibel, wie es nur eine fremdstilisierte „Sprachmagierin“ aus dem Banat aufzubieten hat, jenseits von Bildung und Kultur, fern vom geliebten Deutsch Goethes und Hofmannsthals, dafür aber durchgesetzt von einem Oberpharisäer Gauck, der mit gutem Beispiel vorangeht – im Schimpfen von der Kanzel herab auf das Volk, lange nach Luther!
Wie aber soll der Deutsche von meinen Korrekturen erfahren, wenn man meine Bücher auf den Index setzt, sie in Giftschränke verbannt – und auch noch meine Beiträge im Internet unsichtbar macht und unauffindbar im freien Staat Deutschland, in welchem eine Zensur – angeblich - nicht stattfindet?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen