Freitag, 10. Januar 2025

Das verdreckte Deutschland, das trotzdem sauber bleiben will - Zilles Vermächtnis, nicht nur im Sündenbabel Berlin, auch im Hamburg der Nachrichtenfabrikaten, bei den biederen, verhöhnten Schwaben im deutschen Ländle und bei den sauberen Katholiken im Freistaat der Bayern, wo man schweigt, auch wenn es zum Himmel stinkt

 

 

Carl Gibson, Freidenker,

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, Gesellschafts- und Staatskritiker,

politischer Analyst und Essayist,

 

 

Das verdreckte Deutschland, das trotzdem sauber bleiben will - 

Zilles Vermächtnis, 

nicht nur im Sündenbabel Berlin, auch im Hamburg der Nachrichtenfabrikaten, 

bei den biederen, verhöhnten Schwaben im deutschen Ländle 

und bei den sauberen Katholiken im Freistaat der Bayern, wo man schweigt, auch wenn es zum Himmel stinkt

Wer wirft denn da mit Lehm?

Lange nach Zille?

Den Artikel über die „schmutzige Frau[1]“ wird man im Internet nur schwer finden, wenn überhaupt! Denn es soll nicht sein, dass man heute noch über das „Weib“ spricht, dass beinahe die Ehrenbürgerschaft von Berlin erhalten hätte!

Eine Dahergelaufene!

Und wofür – für welche Meriten?

Für einen Sack voller Lügen!

Mehr hatte die umstrittene Person aus dem Banat, eine Skandal-Figur, die aus dem Skandal kommt und vom Skandal lebt, fern echter Meriten, die aber hoch geehrt werden sollte, nicht anzubieten!

Doch, wenn die Literatur-, Medien-, und Politik-Mafia es will, geht alles in Deutschland, fast alles! Gegen diese Phänomene der politischen Protektion und Korruption im Interessenkonflikt kämpfe ich öffentlich seit 2009, genauer seit dem Tag, an der der Monster-Lügen-Artikel der Herta Müller in der UEIT erschien und, geduldete von deutschen Spitzenpolitikern, in alle Welt verbreitet wurde, ohne je kritisch aufgearbeitet worden zu sein.

Der bald folgende, von langer Hand vorbereitete Nobelpreis in Stockholm 2009 war einfacher einzufädeln und zu erhalten, denn die Jury war korrupt in Schweden!

Einige Berliner aus der Politik immerhin, ein kleiner Trost, aber schauten genauer hin, suchten nach Meriten – und sie fanden nichts, ein großes Nichts, nur Stroh, heiße Luft, eine hohle Nuss!

Der freche Coup von Wenigen, unverschämt auf den Weg gebracht, wurde abgeschmettert! Die Maskerade fiel durch!

Also blieb die höchste Ehre der Berliner der Herta Müller versagt – und die Akteure vor Ort, der Brückenbauer, der Verleger, der Minister – sie alle mussten sich nach einem anderen Coup umsehen, um weiterhin viel Geld zu scheffeln!

Also machten sie sich auf, nach Stockholm!

Mit einem Koffer.

Mein Buch dazu aber, das man in der Library of Congress zu Washington, in den USA; findet und in der „Gibson Wüste“ in Australien, aber setzten die Einflussreichen in Deutschland auf den Index.

Die Meinung des Außenseiters muss nicht sein – im koscheren Staat der Deutschen. Möge er in der Wüste rufen, für Kamele schreiben oder für die treuen Leser im Kibbuz!

 

 



[1] Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: „Die schmutzige Frau“ – mit wessen Werk und Taten sich Deutschland schmückt … und andere in Deutschland – über die „drei Grazien“ und das Schöne in der Kunst, das manchmal auch missgestaltet nützlich sein kann … im deplatzierten Kontext und in schlechter Literatur – ein weiteres „J‘ accuse“ aus der Feder des seit vielen Jahren öffentlich anklagende Moralisten wider Willen Carl Gibson

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Wie nennt man eine Frau, die mit Schmutz wirft? Herta Müller, eine neue Claire Waldoff, nur 1 000-mal schlechter, unmusikalisch und ohne Humor?

 

 

 

 

Vgl. auch:

 

 Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Liebesakt mit Zwischentönen und „faule Birnen“!

 

Carl Gibson: Werke und Schriften, Online-Edition: Liebesakt mit Zwischentönen und „faule Birnen“!

 Carl Gibson: Werke und Schriften, Online-Edition:  Da Herta Müller die Scham[1] nicht kennt, thematisiert sie das „Schamhaar“!

 


 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Dekadenz-Literatur des schlechten Geschmacks, obszön-pornographisch aus der Feder von Herta Müller: Goldschmuggel einmal anders, in der Vagina … und mit dem bewährten Gestank – für die Sittenstrengen und für Pharisäer, auch aus den frommen Kirchen in Deutschland: zum Gefallen der Politiker teils blasphemisch erzählt von einer vielfach ausgewiesenen Urin- und Kot-Spezialistin „in nobelpreiswürdigen Kreationen“, um auf diese Weise das Kulturniveau der Deutschen etwas anzuheben - Das „Gold in der Schnecke“ Oder Anzügliches Geschichtenerzählen lange nach Voltaire - Vaginales aus der Feder und mit dem Verstand von Herta Müller -

 

 

Der Duft der Rosen … und der Duft aus der Vagina nach dem Goldschmuggel[1]

Große Dichter schrieben über Rosen, Herta Müller aber schrieb über den anderen Duft, der weniger angenehm in die Nase der Mitmenschen aufsteigt - wie das Geschriebene ins Bewusstsein, die reine Seele der noch Unbefleckten beschmutzend.

Deutschen Politikern, einem Minister aus der SPD, einem Ministerpräsidenten aus der CDU und dem parteilosen Bundespräsidenten aus der Armee Gottes, des Allmächtigen, der sich mit dem Seeleneben der Deutschen gut auskennt, hat das wohl trotzdem gefallen!?



[1] Vgl. dazu den mehrfach publizierten Beitrag zu den Geschmacklosigkeiten der Herta Müller, die man in Deutschland der Christenmenschen trotzdem hinnimmt, auch, weil diese mit Macht durchgesetzt werden, von der amoralisch agierenden Verlagen, toleriert aber von der Politik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Heilige der Protestanten

Das ist in Deutschland Joachim Gauck, Mann Gottes und Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, in Bekloppte und Nicht-Bekloppte.

Wer wohin gehört, das bestimmt der von Gott Erleuchtete selbst, von der Kanzel herab – über die Köpfe der Gläubigen hinweg, oder aber auch als Repräsentant Deutschlands aus dem Schloss heraus, mit Gesten sonderbarer Art und Botschaften aussendend an die Welt, die nur einer zu deuten weiß, der auch höher erleuchtet ist, gottinspiriert, auch in irdischen Dingen.

Während sich meine Kritik an der Amtsführung Frank Walter-Steinmeiers sehr in Grenzen hält und ich – als Zeitkritiker, der nicht kritisiert, nur um zu kritisieren, nur das ansprach, was angesprochen werden musste, bin ich diesem einen Pastor oft ins Gericht gegangen, denn er, der Mann Gottes mit der nicht ganz reinen Weste und mit einer Widerstandsbiographie, die noch kritisch zu überprüfen ist, besetzt mein Thema „Freiheit“, doch nicht wahrhaftig, sondern heuchlerisch, bigott, offen Wasser predigend vor dem Volk, daheim aber, im stillen Kämmerlein oder im Schloss, Wein trinkend – umgeben von Musen himmlischer oder irdischer Art, gut christlich, fromm, zugleich aber auch vergnügt wie die Fürstbischöfe der Katholiken in Tagen, als das Christentum noch allmächtig war – und der Jude ein Jude in Deutschland, im christlichen Abendland Europa … und der Zigeuner auch nur ein Zigeuner.

Ja, ich habe Gauck einen „Pharisäer“ genannt in der Überschrift des Internet-Beitrags, weil mir zur Buch-Publikation seit Jahren materiell die Hände gebunden sind, selbst einen „Oberpharisäer“ nannte ich ihn, diesen allzu menschlichen Heiligen unter den Protestanten nach Luther, den „Heiligen Joachim aus Rostock“, den ich aber auch den „Bekloppten“ nannte in einer „Apposition“, denn, wer austeilen kann, muss auch bereit sein, zu empfangen!

Erfahren haben meine Leser im Kibbuz und in anderen Ecken der Welt, die nicht immer Wüsten sind, davon nicht viel – denn das Internet hat Mittel und Wege, das auszusieben, was nicht passt, raffinierte Mittel, die man durchaus „Zensur“ nennen kann, obwohl in dieser westlichen Hemisphäre freier Demokratien keine „Zensur“ stattfindet!

So heißt es öffentlich!

Die Gegenbeweise kann ich antreten – und nachweisen, dass es doch anders ist mit der freien Meinungsäußerung und Publizistik, hier, in der freien Welt, sehr viele Beispiele vorlegend!

Der gestern, am 15. Januar 2025 veröffentlichte Beitrag unter dem harmlosen Titel „Gauck-Appositionen“ gehört vielleicht auch dazu, denn die Zugriffe auf diesen, wohl nicht weitergereichten, Artikel – sind sehr gering!

Wir der Bundespräsident a. D. also immer noch geschützt?

Kann er, der Mann Gottes, der – im Gegensatz zum aktuellen Bundespräsidenten Frank Walter-Steinmeiers, der nicht polarisiert, nicht hetzt, nicht spaltet – sehr wohl eine Kluft zwischen Deutschen schuf, nun immer noch machen, was er will, ohne zu dem zu stehen, was er früher tat und falsch machte?

Wie gleicht die Demokratie von heute dem Christentum von gestern, dem selbstherrlichen Christentum der Päpste, die zynische Machtpolitiker waren, verantwortlich für die Kriminalgeschichte des Christentums mit Hexenverfolgung in Inquisition, mit Methoden, die Andersdenkende, obwohl gute Christen, auf Scheiterhaufen verbrennen ließen!

Heute werden Andersdenkende anders verbrannt, demokratisch!

Die Mittel haben sich geändert, sind aber nicht humaner geworden, nur anders!

Was weiß ein Gauck, der Gaukler, der mit dem Los eines Savonarola, eines Bruno, eines Galilei vertraut sein müsste, vom Los eines Dissidenten aus dem echten Widerstand gegen den Kommunismus, der auch Bücher schreibt, von einem „Denker mit Maulkorb“ im freien Deutschland, dem er die Tür weisen lässt, um mit einer Gauklerin der wüsten Art seinen Tee zu schlürfen – oder einen Pharisäer?

Was weiß Gauck von dem Leid der Ausgestoßenen, nach Kain, von den Aussätzigen von heute, die zu Parias wurden, nur, weil sie der Wahrheit verpflichtet waren, also Gott, nicht aber der Heuchelei?

So formt also die „Demokratie[1]“ von heute ihre Heiligen, die dann auch noch gute Christen sind!

Die Deutschen leisten sich gleich zwei Kirchen, eine verlogener als die andere, zwei Kirchen, die in meinen Augen tote Kirchen sind – in gottferner Zeit! Wenigstens will ich mit dem Gott diese neuen Heiligen dieser Demokratie nichts zu tun haben!

 



[1] Wenn der deutsche Kanzler aus der SPD Willy Brandt in einem vielzitierten Wort davon spricht, „mehr Demokratie wagen“, dann ist damit auch ausgesagt, dass noch nicht genug Demokratie in Deutschland da ist, die demokratische Kultur noch nicht recht angekommen ist.

Als ich in „Quo vadis, Germania“, 2016, das Lügen des Ersten Mannes im Staat ansprach, das Lügen des Bundespräsidenten, das Beugen der Wahrheit von höchster Stelle aus , aus Gründen der Staatsräson, handelte ich mir damit eine Platz auf dem Index aus, wurde zum verfemter Autor mit einem Buch, dessen Titel man nicht vollständig bibliographierte in der deutschen Nationalbibliothek (DNB) , nur, weil dort das Versagen des demokratischen Staates Deutschland angesprochen war, das man nicht wahrhaben wollte – in dieser, ach, so echten Demokratie. Ist das koscher, „politisch korrekt“?

 


 

 Entwurf:

 

Gauck-Appositionen

Gauck-Appositionen

Gauck lebt noch, wirkt noch; nur einige seiner edlen Taten sind inzwischen historisch und interessieren heute fast nur noch den Fachmann oder die Betroffenen, in deren Existenz dieser Ausgewählte Gottes eingegriffen hat in diesem Jammertal.

Einer aus dieser allzu menschlich Schar der Heimgesuchten, die nicht nur aus offiziellen oder nicht offiziellen Mitarbeitern des Staatssicherheitsdienste der DDR und der staatragenden SED-Kader des Unrecht-Staates DDR besteht, bin auch ich, ein – unfreiwillig erzeugter - „Kollateralschaden“, der so ganz nebenbei entstand, der sich eben ergab, als der – in meinen Augen – korrupte – Prediger, das Wort Gottes und höhere Gebote vergessend, sich bereitfand, der KAS der CDU eine kleine Gefälligkeit zu erweisen, in dem er bei der Erstellung und dem Ausstellen eines jener - in der der jüngsten deutschen Geschichte so verhängnisvollen - „Persilscheine“ aktiv mithalf, gaukelnd, der Wahrheit auf die Sprünge verhelfend, indem er „verschleierte“, um im Nebeldunst aus dem Schwarz der Teufel ein Weiß der Engel zu machen, eine Systemprivilegierte der roten Diktator zum System-Opfer stilisierend – für den tumben Teutschen, und um den Michel hinters Licht und hinter den – gen Himmel stinkenden - Mond zu führen!

Diesen „so“ Agierenden machten die Deutschen dann zum Ersten Mann im Staat!

Im wieder vereinten Deutschland, das das „bessere“ Deutschland DDR überwunden hatte, um daraus ein wiedervereintes, noch besseres Deutschland zu machen, das Deutschland von heute, in welchem Pseudo-Demokraten mit Werten, Prinzipien, Begriffen und Worten, so umgehen, wie es ihnen beliebt, auch ohne „Disputation“ vor dem Volk – wie bei Heine im Gedicht, dem Heiden Nr. 2 in deutschen Landen, und auch ohne mit „Worten“ zu streiten, wie im Faust des Heiden Nr. 1, des großen Goethe!

Heute ist es der Bundespräsident, der für alle denkt, vordenkt – und der auch erwartet, dass man sich an sein Denken hält, was auch für hauptberufliche Denker gelten soll; schließlich sind diese nur Bürger vor dem Ersten Bürger im Staat, der – als guter und Erster Diener im Staat - nicht nur sich selbst nominiert, urdemokratisch, sondern der auch mit Symbolen hantiert, nach Gusto und Weitsicht, Kreuze anheften lässt, charismatisch und aus Blech oder auch gelbe Sterne von einst heute an die eigene Brust, Zeichen setzend und Botschaften aussendend – an das Volk und in die Welt! Gut gemeint auch falsche!

Also entstanden – nolens volens – die Gauck-Appositionen eines „Kollateralschadens“ menschlicher Art, eines Burschen der schreibt; und der über Dinge schreibt, die er nicht hinnehmen will und die auch von anderen vernunftbegabten Deutschen nicht länger hingenommen werden sollten, nein, nicht Anarchisches, sondern echt „Staatskritisches“, formuliert nach 50 Jahren Staatskritik beginnend in der roten Diktatur und fortgesetzt über kontinuierlich-konsequente Demokratie-Beobachtung in der freien Welt des Westens.

Meine Gauck-Appositionen entstanden zufällig; sie ergaben sich einfach so im Schreiben, noch lange bevor ich, der selbsterklärte Meister der Apposition, den Übermenschen der Neuzeit wie der wilden Kriege in diesen Tagen einige - charakterisierende Wesenheiten hervor hebende - „Beinamen“ verpasst hatte, nämlich Putin, Trump und Netanjahu!

Die besten Treffer aus dieser Reihe sind natürlich aus dem Internet verschwunden – mit den Überschriften! Und das in einer Welt der freien Meinungsäußerung sowie in einem Staat, in welchem Zensur nicht stattfindet!

In welchem aber der unbequeme Autor, der Tabus anspricht und andere unerhörte, politisch ungewollte Dinge, einen Maulkorb verpasst bekommt – wie der gefährliche Hund in Deutschland!

Einen Maulkorb in vielen Formen – und den Boykott seines kritischen Schrifttums noch dazu, während die Systemgemachten und Durchgereichten Narrenfreiheit genießen, als Narren nicht nur reden, sondern sogar Werte und Prinzipien bestimmen dürfen!

Nicht alles, was ich schrieb, veröffentlichte ich auch, auch aus Rücksicht auf das Amt des Bundespräsidenten, das so ist, wie es nun einmal ist in diesem Demokratischen Deutschland der Freien, nicht erst seit Wulffs und Köhlers Abgang mit und ohne Würde!

Also blieb auch ein Beitrag zu Gauck, der als Überschrift eine „Gauck-Apposition“ ist, noch unveröffentlicht: „Gauck, der Bekloppte!?“

Wie bekloppt ist der Mann Gottes wirklich, der Mann, der – in meinen Augen – nie zum Bundespräsidenten der Deutschen hätte aufsteigen dürfen?

Die Diskussion darüber kann ich nicht allein führen, im „Monologus longus“ des Freidenkers, wie ich diesen schon seit fast 20 Jahren öffentlich führe – in der Causa der Einen, in Büchern, im Internet, der ein Fall „über die Freiheit“ ist in Deutschland und im Westen … und den ich in Fortsetzung der „Symphonie der Freiheit“ führe, von der man in Deutschland nichts hören will.

Gaucks unselige Gefälligkeits-Lobrede für die KAS der CDU im Jahr 2004 markiert den Anfang einer großen Lüge, die bis zum heutigen Tag andauert, wo, hier in Deutschland, eine vielfach ausgewiesene „Närrin“ Herta Müller unter der Protektion des deutschen Staates stehende System-Marionette über Wahrheit und Lüge, Moral und Unmoral bestimmen darf, sogar soll, während die Berichte historischer wie authentischer Zeitzeugen zurückgedrängt werden!

„J‘ accuse!“ rief ich dazu hundertfach aus! Vergebens!

Das Lügenwerk wirkt fort!

Gaucks Tat kann ich nicht ungeschehen machen, noch die Präsidentschaft des Predigers aus Rostock, der auch seine Meriten hat – und der von mir auch gelobt, etwa als er früh mit Putin ins Gericht ging!

Einmal gelang es mir, diesen Selbstherrlichen zurückzupfeifen, auch Merkel einmal, als beide sich in der Causa Herta Müller vergaloppiert hatten! Doch davon lesen ich in den geglätteten, schöngefärbten Memorien der beiden Führer der Deutschen aus dem ostdeutschen Widerstand nichts!

Obwohl ich die Dinge der Vergangenheit nicht ändern kann, erwarte ich – als Historiker, der der Wahrheit verpflichtet ist, nicht aber den konstruierten Legenden, die man im NS-Bereich auch nicht haben will – aber auch als „ethischer Denker“, dem man das Denkertum abspricht, dass man – hier und heute- über Gaucks Tat und Rolle offen spricht; denn - und das wurde den Deutschen noch nicht bewusst:

Gauck hat – im Missbrauch seiner Autorität, damals, 2004 und über den fabrizierten „Persilschein“ aus dem Hause Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU – das politisch auf den Weg und zum Durchbruch gebracht, was der KAS unmöglich gewesen wäre!

Das macht ihn zur treibenden Kraft in dem Coup, der in Stockholm noch folgen sollte, zum Hauptverantwortlichen für eine große Farce, die man sich auch heute nicht eingestehen will und deren Aufarbeitung man mit allen Mittel der Macht verhindert!

So wird die Wahrheit in Deutschland gemacht!

So wird die eine Wahrheit in Deutschland durchgeboxt!

Und so wird die Wahrheit in Deutschland das Volk an der Nase herumgeführt,

hinters Licht, hinter den Mond – über die Gaukelei eines Gauklers … und das auch noch im Bund und in Komplizenschaft mit einer Antideutschen sowie in Kommunistenehrung, wobei die Fakten der Geschichte einfach ignoriert, gezielt verdrängt werden.

Indem Gauck später, auf Schloss Bellevue, mit Herta Müller Tee trank, wusch er die eigene Tat rein, das eigene Vergehen „Machtmissbrauch“, indem er, der aktive Bundespräsident, dem Privatmann von gestern „Absolution“ erteilte, sich selbst „begnadigte“, urdemokratisch, urchristlich!

Als ich später - in meinem Buch über Trump und im Internet - darauf hinwies, „Trump erteilt sich bald selbst Absolution“, inspiriert von der „vollendeten Tatsache“, von dem „Fait accompli des Joachim Gauck“, des Wahrhaftigen aus Rostock, Mann Gottes in irdischen und eigenen Dingen unterwegs, war das das gleiche Phänomen, was ich im Deja-Vu aus dem Jahr 2004 gesehen, ja, schmerzlich erlebt und verinnerlicht hatte: als Bettoffener!

Also wies mir Gauck später die Tür! Der Philosoph solle schweigen, dem Mann Gottes im Staat der Deutschen aber das Tun überlassen!

Selbstschutz! Verständlich! Doch auch demokratisch?

Was war bei Honecker und Ceausescu anders?

Heute, wo Frank-Walter Steinmeier Zeichen setzt und Signale aussendet, stehe ich immer noch vor der Tür, ausgegrenzt! Ein Paria im eigenen Vaterland!

Die Deutschen aber und die Welt aber haben ein Recht auf Wahrheit!

Gerade heute, wo man aus dem Freidenkenden und Aufklärer einen Verschwörungstheoretiker zu machen versucht, während die Obskurantisten, Dunkelmänner aller Couleur aus halbgeheimen politischen Stiftungen, die zum Teil auch noch als „Freimaurer“ daherkommen und verehrt werden, Gehirne der Menschen vernebeln, nicht nur ideologisch hier und dort, sondern auch noch im Namen von Wahrheit, Freiheit und Demokratie, die Bürgerrechte des Einzelnen jedoch machtzynisch mit Füßen getreten werden, auch von einem Mann Gottes als Erstem Mann im Staat.

 

 

 Entwurf:

 

Gauck, der Kommunisten-Ver-Ehrer!?

Ein Metaphysiker des Lichts ist, der Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, in Bekloppte und in Nichtbekloppte, der Prediger aus Rostock, der in meinem Sprachgebrauch „der Oberpharisäer“ heißt, denn er versteht etwas von heiligen Schriften, von dem Wort Gottes, von Wahrheit und vom Beugen der Wahrheit mit Mitteln des Obskurantismus und der Mystifikation, die an schlimme Zeiten des Christentums erinnern, an Hexenjagd, an Ketzer-Verfolgung und an deren Verbrennung aus dem Scheiterhaufen, darunter viele Juden, die sich dem Christentum der Zeit nicht beugen wollten.

Ein Staat, der einen Pfaffen ins höchste Amt beruft, der tut sich und seinem Volk nicht viele Gutes, denn der Pfaffe lügt von Anfang an, ist vertraut mit der Lüge, die der von der Pike auf erlernt hat, er steht mir der Lüge auf und er legt sich mit der Lüge hin, zum Schlafen, mit oder ohne Gespielin, daheim in der Grotte oder im Schloss der Millionen-Hauptstadt, weicher gebettet als andere, verwöhnt beim Tee und mit Kaffee, wobei ein Obdachloser eingelassen wird und 1000 draußen bleiben, vor der Tür – in der, ach, so freien Demokratie der Deutschen, die sich wiedergefunden haben und zugleich auch wieder zurückfielen in alte Verhaltensmuster der kommunistischen Diktatur, wo einer die Wahrheit dekretiert und alle anderen fügsam folgen.

Gauck hat, was die KAS der CDU, der er einen Gefallen erwiesen hat, nicht konnte, aus dem Schwarz der Raben und des Teufels, ein Weiß der Rosenblüten gemacht!

Gauck hat vollendete Tatsachen geschaffen, indem er etwas vortäuschte, was nicht war, eine Verfolgung, die es nie gegeben hat!

So wurde aus einer Unwürdigen eine Würde!

Und, indem er der Unwürdigen eine Würde gab, wurde anderen die Würde genommen,

den wirklich Verfolgten, aber auch den ihm Staat verhöhnten, die davon noch nichts ahnten und oft nie ahnen sollten, weil sie dem Staat vertrauten, weil sie wegschauten, weil sie die Winkelzüge – dekadent gewordener – Machtpolitiker nicht durchschauen konnten, aus vielen Gründen.

Der deutsche Staat hatte den Prediger aus Rostock, den Mann Gottes auf deutschen Erden, zur moralischen Institution erhoben, ihn, den Pfaffen, der von Haus aus lügt, indem er einen höheren Umgang mit Gott und höheres Wissen anderen vorgaukelt, mit der Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen aus der Zeit der DDR-Diktatur betraut, in Treu und Glauben!

Was machte der Mann Gottes aus Rostock daraus, der Widerstandskämpfer, der, gleich Merkel, und nach dem Zeugnis der wirklichen Opponenten auf der Straße, nie im konkreten Widerstand gesichtet wurde, aus der hohen Mission?

Er, vom Privatmann zum Bundespräsidenten aufgestiegen, ließ einen kommunistischen Agitator der üblen Sorte ehren, gegen meine Protest, mich aber vor die Tür setzen, um mit einer Bekloppten, der Gattin des roten Agitators, Tee zu trinken, mit einer Verrückten der antideutschen Art, die öffentlich, namentlich in der ZEIT, neben erfundenen Absurditäten zum Thema Verfolgung auch noch die Folter verhöhnte, nebenbei aber - und in Berufung auf die „moralische Instanz“ Pastor Gauck aus Rostock, den Deutschen einen singfreudigen Nazi erfand, der Gauck und anderen das Horst-Wessel-Lied vorsang in mitternächtiger Stunde!

Diesen Moralisten vom Dienst, der das alles tolerierte, nachdem er selbst – über indirektes Lügen und direktes Täuschen – Fakten geschaffen hatte, die mit der Wahrheit nicht zu tun hatten, machten die Deutschen zu ihrem Ersten Mann im Staat, erhoben ihn zum Bundespräsidenten, ohne recht zu wissen, was sie taten, denn die Taten des Joachim Gauck für die KAS der CDU liefen im Verborgenen ab – und forderten, neben mir, damals, 2004, noch ein paar andere Opfer, die sich wehrten oder auch nicht, die heute schon tot sind, während der wahrhaftige Pastor noch lebt und Bücher schreibt oder schreiben lässt, „Erschütterungen[1] – ich schrieb auch darüber!

Ob er darin auch die, „Erschütterungen“ erwähnt, die er mir und anderen zufügte, noch bevor er mich – urdemokratisch - abweisen und vor die Tür setzen ließ?

Ceausescus Kommunisten ließen mich vortreten, seinerzeit, berichten! Schließlich wollten sie einen „sozialistischen Staat“ aufbauen – mit einem Menschen mit „humanen Antlitz“ – nach Prag und dem sowjetischen Einmarsch mit Panzern und Blut!

Gauck aber, DDR-sozialisiert, hatte das wohl nicht mehr nötig; denn er war, mit Merkel, gute 20 Jahre nach mir, im freien Deutschland angekommen, gute zwei Jahre nach den Puppen, die er ehren ließ – mit einem Kreuz, Hammer und Sichel ersetzend?

Wofür?

Für freches Lügen und Täuschen – der Vielen, einer ganzen Nation!

Ein Oberpharisäer darf das, wenn der Staat ihm die Macht dazu verleiht, der Staat, der besser mit den Lügen lebt als mit der Wahrheit, da die Lügen vielen dienen, die Wahrheit aber nur stört und schadet!

Staatsräson nennt man solches Verhalten jenseits von Ethos und Moral, von Prinzipen und Werten!

Auch jenseits von Gut und Böse?

Fragen wir doch nach, in Vatikan, wo, nach Luthers Überzeugung, des Teufels Sau regiert, der Papst?

Der deutsche Papst immerhin nahm die „Symphonie der Freiheit“ in die Hand, mein Buch, aus dem die Vielgeehrte – auch nach Köhler – nur abschrieb, ungestraft, da protegiert, protegiert von Gauck in einem demokratischen Staat, wo es eigentlich keine Protektion geben darf?

Das werde ich nicht hinnehmen – und ich werde, bis zum letzten Gang, auf meine Rehabilitation pochen, auf die Wiederherstellung meiner Ehre wie meiner Würde, die man mir, mich öffentlich entwürdigend über Zurücksetzung und dem Boykottieren meiner – auch staatskritischen – Schriften, genommen hat.

Was ist aus dem Deutschland meiner Aspirationen, das ich seit 1979 aktiv mit aufbaue, geworden nach diese Widervereinigung in einem Staatswesen, in welchen kommunistische Wendehälse den Ton angeben, Werte bestimmen und die Richtlinien der Politik im Kanzleramt und im Amt des Bundespräsidenten, der würdig und gerecht repräsentieren soll, mit wahrhaftigen Symbolen und Signalen, nicht aber mit falschen Figuren, mit Marionetten, die der Lüge dienen, an statt den Falten aus Geschichte und Wirklichkeit!

Mein „J‘ accuse“ formulierte ich oft, auch für deutsche Ohren!

Hinter der Marionette steht der Politiker, der die Puppe auf die Bühne schickt, ins Rennen? Bestimmt 1 000Beiträge schrieb ich nur zu diesem einen Phänomen der Täuschung und Volksverdummung!

Wer sich die Mühe macht, „googelt“ und im Internet nachliest, was ich über den verlogenen Gauck schrieb, der ein theologischer Akrobat ist, der aber als Staatsbürger und aktiver Politiker viel mehr Schaden anrichtet als in der ein theologischen Disputation, von der Kanzel herab, das Volk beschimpfend, manchmal sogar getragen vor ehrlichen Absichten, der wird auf viel Kritik stoßen; und er wird ein Thema con variazioni an Aufklärung vorfinden, das wiederholt werden musste, um Augen zu öffnen, um ethisch-moralisch wach zu rütteln!

Ja, ich tadelte diesen selbstherrlichen Gauck, den Streiter, der austeilt und der einteilt, aber ich lobte ihn auch, etwa in dem Punkt, als er erkannt hatte und dies auch aussprach, dass man das Haus Europa nicht über die Köpfe der Menschen hinweg[2] aufbauen kann, sondern mit den Bürgern aufbauen muss, wenn das Werk gelingen soll.

In Deutschland nimmt das Heer der Bekloppten zu, besonders im Osten Deutschlands – als gesunde Gegenreaktion auf die kranke Politik von Selbstherrlichen, denen es jüngst einfiel, des Volkes Stimme zu verbieten – und des Volkes Wille, wenn der anders ausfällt, als die gerade Regierende es wünschen!

Wozu also noch wählen, Leute, wenn das, was ihr gewählt habt, dann doch verboten wird, urdemokratisch von einem Demokraten im Amt, der sich Bundespräsident nennt und der glaubt, das auch zu dürfen!?[3]

 

 



[1] Vgl. dazu den Beitrag, den ich unmittelbar nach der Edition schrieb.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag von heute, den 13. Januar 2025.

 

[3] Soll ich diesen Beitrag, den ich schrieb, nachdem ich schon einiges „von Bedeutung“ heute schon geschrieben und veröffentliche hatte, auch heute noch posten … oder erst morgen, übermorgen, da meine – seltenen – Leser nicht alles rezipieren, verdauen können, was ich ihnen an schwerer Kost vorsetze … in tristen Zeiten. Das frage ich mich! Da ich morgen aber schon tot sein kann, sage ich es hier und noch heute!

 

 

Stinkt der Fisch vom Kopf her? 

Phänomenologe Carl Gibson über psychopathologische Phänomene, speziell über das „Stinken“ und den Gestank in der deutschen Literatur der Gegenwart und in der deutschen Politik, genauer im Bundespräsidialamt

Ohne selbst recht zum Phänomenologen zu werden, habe ich es lange Jahre ausgehalten unter Phänomenologen aus dem Gefolge des Martin Heidegger, mitphilosophierend in den hehren Hallen der Würzburger Residenz, unter den Fresken Tiepolos, habe ich Phänomene beschrieben und auch einiges dazu gelernt, nämlich, auf die Wesenheit der Dinge zu achten und des Pudels Kern zu lüften und ans Licht der Welt zu bringen, doch nicht, um zu verschleiern wie andere, sondern aufklärend, nicht anders als Sokrates, mäeutisch, und. lange nach dem Griechen, der große Heide unter den Deutschen, Goethe, nicht nur in Faust.

Also schrieb ich nicht nur über die „Beklopptheit“, über die der Lichtmetaphysiker Gauck mehr zu berichten weiß, der Aufteiler und Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, und über das „Beklopptsein“, sondern auch über psychopathologische Phänomene, die über die reine “Verrücktheit“, das „Verrücktsein“, das „Narrentum“ und die Narrenfreiheit der Systemzöglinge im korrupten, dekadent gewordenen Staat hinausgehen, nämlich speziell über das „Stinken“ und den „Gestank“ in der deutschen Literatur der Gegenwart wie in der deutschen Politik, genauer im Bundespräsidialamt zu Berlin unter dem Titel „Der Fisch stinkt vom Kopf her[1]“, eine afrikanische Weisheit wiederholt thematisierend, die in den Tagen des Kommunismus, als ich opponierte, anprangernd auf die Führer im Ostblock bezogen wurde, um so das Versagen der Politik ganz oben den unterdrückten Bürgern bewusst zu machen und scharf zu geißeln.

Was ist heute in Deutschland anders? Wie integer sind die deutschen Präsidenten? Auch darüber schrieb ich mehrfach!

Meine Bücher darüber landete wohl auf dem Index? In deutschen Hochschulbibliotheken, wo, zusätzlich zu einer Debatte in der Gesellschaft, der akademische Diskurs stattfinden sollte, findet man sie jedenfalls nicht!

 

 

 

 

Carl Gibson, Rufe in der Wüste 

 

 

 

 

 

Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen



 

 

 

Schweigen – gut für die Stimme und auch für die Wahrheit?


 

Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schreiben, heißt es.

Göttliche Dinge sind da oft gemeint, keine irdischen. So bleibt man mit seinem Gott allein, wenn man einen hat oder etwas Höheres, zu dem man aufschaut – als Einsamer, der fast immer allein war, wie ich, selbst in geselligster Gesellschaft.

Schweigen schone die Stimme, die sensible des Sängers oder der Sängerin, die geschulte Stimme, die leidet, wenn unnütz daher geschwatzt wird, nur um zu reden. Wenn die Arie dann ansteht, auf der Bühne, vor großem Publikum, ist die werte Stimme auf einmal ganz weg, nur weil man am Tag davor zu viel geredet hat?

Ist das so? Und gilt das auch für das Reden über wichtige Dinge, über Fragen und Probleme, über die man reden muss, statt wegsehend zu schweigen, um sich selbst zu schonen, selbst zu retten?

Bleiben Seele und Gewissen rein, indem man wegschaut, dafür aber mit Gott spricht, abgewandt vom Geschehen in der Welt?

Lange schweigend, während ich nur schrieb und publizierte, musste ich feststellen, dass auch meine Stimme weg war – bei so viel Schonung!

Wie ein Brunnen, der überfließt, so rede auch ich manchmal im Überschwang, über das rechte Maß hinausschießend - wie der Narr in Deutschland, dessen Irrsinn auch noch als Wahrheit hingenommen wird; und ich werde „heiser“ dabei, verliere die Stimme ganz, kann nur noch gestikulieren, was ein Missverstehen geradezu provoziert.

Manchmal aber, wenn die Stimme da ist, zurück ist, und auch für kurze Zeit die Kraft, um los zu singen, singe ich, der verloren gegangene Tenor, Arien aus Don Giovanni, männlich und weibliche, in Gedanken an Mozart, der seine Wahrheiten hatte, besonders in der Musik.

Dabei vergesse ich gerne, dass man mir hier, im Staat – von höchster, irdischer Warte aus – geraten hat, auch in anderen Fragen zu schweigen, vor allem, wenn es um Tabus geht, oder über Sachen, über die man am Besten nicht redet, über Narrative und Weisheiten des Staates, die man Staatsräson nennt, auch unter Demokraten, die sich anderswo auf das Ethos berufen und die Moral.

 

 

 

    Der Hauptverantwortliche für den Herta-Müller-Skandal mit dem erschlichenen, eingekauften Nobelpreis für Literatur (2009) ist der verlogene deutsche Christenmensch Joachim Gauck aus Rostock

Gauck hätte jene falsche Lobrede der Sanktion einer Verfolgung, die es nie gegeben hat, nie halten dürfen, denn dadurch attestierte er eine freche Lüge, die den Coup der KAS und des Michael Naumann aus der SPD möglich machte – und den großen Geldsegen für einige Wenige dahinter!

Den Schaden aber hatten – neben den mittelbar wie unmittelbar Betroffenen - der deutsche Staat, der sich über solche Methoden der unmoralischen Art unglaubwürdig machte und das deutsche Volk, dessen Sprache und Kultur über die – zu Unrecht nobelpreisprämierten – Kreationen einer – ethisch-moralisch wie literarisch-künstlerisch – Unwürdigen nivelliert und hinab gezogen wurden auf ein Sumpf-Niveau, das vor kritischen Augen einer internationalen Öffentlichkeit bei näherer Überprüfung nicht als Wert wird bestehen können.

Ergo wurde später - die seit 2009 überfällige - Überprüfung der Causa mit der obskuren Nominierung durch einen Minister im Interessenskonflikt mit allen Mitteln der Macht verhindert, auch durch Gauck als Bundespräsident, der den eigenen Fauxpas kaschierte und a posteriori mittrug, um an der Macht zu bleiben und um sich so selbst zu retten.

Die Bekloppte deckend, mir die Tür zu weisen, war also nur konsequent aus der Sicht eines Christenmenschen, der irdische Dinge über die Angelegenheiten seines Gottes stellt.

Die protestantische Kirche Deutschlands hatte dagegen nichts einzuwenden – und die Katholiken des Papstes auch nicht.

Zur Verdeutlichung noch einmal zusammengefasst, da der Fall, der sich über Jahre hinzog und hinzieht, nun schon lange zurückliegt und bereits vor der Wende und dem Fall des Kommunismus in Osteuropa seinen Anfang nahm, damals, als es hier noch keinen Pastor Gauck und keine Pfarrerstochter Merkel gab.

1.      Der „Spiegel“ schuf die Voraussetzungen für die Verfolgungslegende der Herta Müller im Jahr 1987 über eine verzerrte, tendenziöse Inszenierung der frisch Ausgereisten, ethischen Journalismus ad acta legend, die deutsche Bevölkerung aber gezielt täuschend über Halbinformation, die auch Desinformation ist.

2.      Die Hausverlage, Rowohlt, Carl Hanser und andere, wiederholten die gestrickten Mythen und Legenden ungeniert auf dem Buchdeckel, da die Materie aus der Bevölkerung heraus aus vielen Gründen nicht zu überprüfen war und auch mit keiner Klage vor Gericht gerechnet werden musste! Wer sollte klagen? Wer konnte die Mittel aufbringen, um gegen große Wirtschaftsunternehmen vor Gericht zu ziehen in einer Sache, die weder gesellschaftlich noch wissenschaftlich an Hochschulen aufgearbeitet worden war?

3.      Die politische Stiftung der CDU, die Konrad-Adenauer-Stiftung griff das Thema der im Kommunismus verfolgten Frau auf, um daraus politisches Kapital zu schlagen und verbreitete den vom „Spiegel“ und den Verlagen der obskuren Autorin konstruierten Mythos weiter, machten daraus ein „Narrativ“ der staatstragenden Art, das die Nominierung für den Nobelpreis im Namen der Bundesrepublik Deutschland rechtfertigte und auch noch, nach KAS-Chef Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident a. D., die Rumänen nach Europa bringen sollte.

Fakt ist: Ohne die Mitwirkung von Joachim Gauck, den der deutsche Staat – über die so genannte „Gauck-Behörde“ – zu einer moralischen Einrichtung und einzigartigen Autorität erhoben hatte, wäre die „Politisierung“ wie Vereinnahmung der – moralisch fragwürdigen, de facto nicht integren – Herta Müller nicht möglich gewesen.

Mann Gottes Gauck aber, machte, die Sache Gottes vergessend oder zurückstellend, das moralisch fragwürde möglich, indem er sich breit schlagen ließ, eine Lobrede zu halten, die er – als wahrhaftiger Christenmensch und Deutscher mit DDR-Diktatur-Erfahrung - nie hätte halten dürfen, denn, nicht anders als der „Spiegel“ ganz am Anfang, verfälschte er im Obskuren herum stochernd die historischen Fakten und Entwicklungen, einfach so, rhetorisch, idem er so tat, als ob es eine Verfolgung gegeben hätte, der Systemprivilegierten, die veröffentlichen und mehrfach in den Westen reisen durfte, während ausreisewillige, deutsche Landsleute auf der Flucht an der grünen Grenze gefoltert wurden, wie in meinen Fall, oder erschossen und erschlagen wurden.

Also hat Pastor Joachim Gauck, wie schon oft öffentlich von mir betont, die ihm vom deutschen Staat eingeräumte Autorität missbraucht, um so einer Kontroversierten, einer Antideutschen und auch noch einer Hasspredigerin jenen unsäglichen „Persilschein“ auszustellen, der zum Höherem befugte, ja, sogar zum Nobelweis, wenn auch auf frechen Lügen aufgebaut, garniert mit angedichteten Meriten.

Als Joachim Gauck, später zum Ersten Mann in Staat der Deutschen aufgestiegen in einer Not-Situation, nachdem ein Aushängeschild der deutschen Demokratie , der niedersächsische Machtmensch und Musterknabe Christian Wulff sich als korrupt erwiesen und kläglich versagt hatte, sich aber dazu entschloss, mit der einen „Bekloppten“ aus Schloss Bellevue Tee zu trinken, segnete er, der selbst im Volk polarisierte, die falsche KAS-Rede a posteriori ab, wusch sich selbst rein, ohne dass es dem Michel aufgefallen wäre, dass hier zwei Wendehälse, Streithammel, Polarisierende und Geschichtsverfälscher der zynischen Art zusammenkommen, um nach außen die Botschaft von „Friede, Freude, Eierkuchen“ zu signalisieren, nicht anders als Herta Müllers Gatte und Mann für Grobe Richard Wagner aus der KP des Diktators, der als Dichter, der aber „kein Dissident“ sein wollte, dichtete „hier ist alles in ordnung“, als guter Nachwächter mit entwarnenden Absegnung den verbrecherischen Kommunismus sanktionierend! Ein guter Grund für Mann Gottes Gauck, als Erster Mann in Staat diesen Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz zu ehren!

Wenn deutsche Spitzenpolitiker das wollen, dann werden aus roten Teufeln weiße Engel – oder auch schwarze!

 

Dazu aber soll der deutsche Philosoph, dem man die Audienz im Schloss verweigert, schweigen!?

4.      Im Jahr 2009 war es dann das zweite Magazin aus Hamburg, die seinerzeit noch von Altkanzler Helmut Schmidt mit herausgegeben ZEIT, die - in dem hochgradig absurden Münchhausiaden-Artikel aus der Feder der Herta Müller, an dem Redakteur Ijoma Mangold, der Mann mit nigerianischen Wurzeln aus Heidelberg, als guter Kritiker und verantwortungsvoller Journalist „konkreativ“ mitschrieb, Bahnhöfe aufbauend und niederreißend, neben anderen wirren Eskapaden – den Michel erneut hinters Licht führte, um mit Macht und über die Michael-Naumann-Seilschaft den Nobelpreis Monate später doch noch zu forcieren, den Nobelpreis, den ich seinerzeit beinahe doch noch verhindert hätte, wenn mich, den „Richtigsteller“ all der Ungeheuerlichkeiten der Einen im Bund mit den Anderen aus der Redaktion und der Politik, die Akteure der ZEIT nicht doch – mit Macht und Willkür - ausgebremst und gesperrt hätten.

Was wusste Pastor Gauck von diesen edlen Taten der Christenmenschen aus Hamburg und Berlin?

Was scherten ihn die Opfer, die seine deplatzierte Tat zum falschen Zeitpunkt mit geschaffen hatte, auch noch, idem er einen Bogen um die Wahrheit machte, verschleierte, um zu täuschen!?

Was wussten die Deutschen in der Bundesversammlung von all diesen Entwicklungen, als sie den so handelnden, edlen Christenmenschen und Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, in Bekloppte und Nicht-bekloppte, zum Ersten Mann im Staat machten, einen Theologen, der von Gott nicht mehr weiß als jeder Normalbürger, der einen Glauben hat?

Mein 6 aufklärenden Bücher zur Thematik, die man im fernen Ausland liest, waren in Deutschland Wind!

Nun aber, nach diesen zusätzlichen Worten zu einer – für mich – schon unendlichen „Leidens-Geschichte“ - dürfte auch dem einen oder anderen Mitbürger klarer werden, weshalb der Pastor mir den Dialog verweigerte, aber genüsslich mit der Bekloppten Tee schlürft, oder aber, nachdem schon Frank-Walter Steinmeier Kaffee an Obdachlose ausschenkte auf Schloss Bellevue, versöhnend, ohne zu provozieren, zu polarisieren und zu spalten, einen „Pharisäer“!

Wenn einem in diesem Staat die jene Charakterisierung zukommt, die ich wählte, wenn ich über den Pastor aus Rostock redete, über den Wahrhaftigen, der von der Kanzel herab anderen abzukanzeln pflegt, klarsichtig, als Guter und Gerechter der richtigen Religion, dann ist das bestimmt nur Joachim Gauck – Ausbund des deutschen Wesens, an dem Welt einmal genesen soll: der Oberpharisäer, der Hohepriester und demokratischer Schriftgelehrter in einer Person ist – mit dem Machtwort verbindlich für alle, auch beim Veto gegen Kritiker!

Wer den Staat kritisiert, indem er den Politikern auf die Finger schaut und die Marionetten der Staatsakteure kritisiert, muss draußen bleiben, vor der Tür, wenn auch alt und krank, im Regen – oder fernab in der Wüste. Bis zum letzten Gang im Zerfall. Was die Gesellschaft nicht erledigen konnte, erledigt dann – auf bewährte Weise – die Zeit, die heute eine „Zeit der neuen Übermenschen“ und „eine Zeit der verlogenen Pharisäer“ ist.


 


 

Der Duft der Rosen … und der Duft aus der Vagina nach dem Goldschmuggel[1]

Große Dichter schrieben über Rosen, Herta Müller aber schrieb über den anderen Duft, der weniger angenehm in die Nase der Mitmenschen aufsteigt - wie das Geschriebene ins Bewusstsein, die reine Seele der noch Unbefleckten beschmutzend.

Deutschen Politikern, einem Minister aus der SPD, einem Ministerpräsidenten aus der CDU und dem parteilosen Bundespräsidenten aus der Armee Gottes, des Allmächtigen, der sich mit dem Seeleneben der Deutschen gut auskennt, hat das wohl trotzdem gefallen!?



[1] Vgl. dazu den mehrfach publizierten Beitrag zu den Geschmacklosigkeiten der Herta Müller, die man in Deutschland der Christenmenschen trotzdem hinnimmt, auch, weil diese mit Macht durchgesetzt werden, von der amoralisch agierenden Verlagen, toleriert aber von der Politik.

 

 

Carl Gibson, Merkels Deutschland-Experiment, 2018, da Kanzlerin Merkel sehr populär war, wollten die Deutschen eine Kritik an Merkel nicht hören, also verhallten "Quo vadis, Germania", 2016, des Carl Gibson ebenso wie "Endzeit", 2018, in Deutschland verfemte, an Hochschulen boykottierte Bücher    

 

 

 

 

Der Hauptfeind der Demokratie: der verlogene Politiker, der Demagoge – er verdirbt die offene Gesellschaft über Machtmissbrauch und Pervertierung der Werte– und er macht den freiheitlichen Staat kaputt! Ein Wort zur Zeit – mit einer Botschaft, die man nicht hören will!

 


Ein paar Schwarze Schafe in entsprechender Machtposition reichen schon aus, um das Heer der Anständigen in der Politik zu kompromittieren und auf Dauer zu diskreditieren. Sie machen Spiel, drehen ihr Ding, instrumentalisieren die Medien, um das Volk zu manipulieren, sahnen dabei kräftig an in Dimensionen, die die mit eingestrichenen Diäten vom Staat als „Peanuts“ erscheinen lassen, agieren dabei ungeniert, selbstherrlich, machtzynisch, denn sie haften für nichts, was sie anstellen. Fallen diese - die Gesellschaft untergrabenden sowie die Demokratie zersetzenden - Manöver es einzelnen Zeit- und Staatbeobachtern der kritischen Art trotzdem auf, dann wird verdrängt und vertuscht, um sich selbst zu retten, um sich selbst noch eine Weile an der Macht zu haten, so lange es geht.

Historische Beispiele solchen Demagogentums sind, die kommunistische Welt nach Lenin und Stalin einmal ausgenommen, der „Duce“ im faschistischen Italien und im Deutschen Reich der Duce-Epigone Adolf Hitler, dessen Aufstieg zum „Führer“ der deutschen Nation hätte verhindert werden können, wenn die Deutschen Mussolinis Demagogie begriffen und rechtzeitig die Konsequenzen daraus gezogen hätten, aus dem kriegslüsternem Übermenschentum eines Ressentimentbestimmten im Größenwahn, dessen Heroismus in der Maxime gipfelte: „immer auf die Kleinen“, auf die Schwachen, einem Phänomen zum Durchbruch verhelfend, das wir heute im nahen Osten wieder erleben, das aber auch schon von den Demagogen der neuesten Zeit Berlusconi und Sarkozy in ferner Duce-Verehrung in Nordafrika umgesetzt wurde, den „arabischen Frühling“ über komplette Destabilisierung einleitend.

Die Demagogie von heute, die in Putin eine spezifisch russische Ausprägung findet, gipfelt aber absolut in zwei Figuren, die je auf eigene Weise Geschichte schreiben, in Netanjahu, der seinen opferreihen Weltanschauungskrieg führt, um den Nahen Osten neu zu ordnen, und in Donald Trump, der – im kolonialistischen Stil früherer Jahrhunderte - Kanada, Grönland und vielleicht auch noch Mexiko einsacken will, um die USA noch größer zu machen.

In Deutschland scheinen die Größenwahn-Allüren eines Netanjahu oder Trump zwar überwunden und gebannt, doch die verlogenen Politiker in Spitzenpositionen sind auch hier präsent – und einmal im Amt, halten sie sich, schon seit Kohls Zeiten, über Schröder, Merkel und Scholz, obwohl ein politischer Fehler den anderen jagt, geduldet vom Michel, der erzogen wurde, gut „umerzogen“ wurde, jede Schandtat der Politiker zu tolerieren, auch dann, wenn diese längst nicht mehr integer sind und eigentlich selbst zurücktreten sollten, wenn Ethos und Moral noch zählen würden in der – gründlich verdorbenen – bundesdeutschen Gesellschaft mit den zwei gelähmten, ja, schon toten Kirchen, die dazu schweigen.

Meine Bücher dazu[1], teilweise nicht einmal anständig bibliographiert, waren Wind.

Kritiker sollen draußen bleiben, im Regen stehen, während die gesunden Fische mit dem Strom schwimmen und sich treiben lassen, wenn auch in den Abgrund.

 



[1] „Quo vadis, Germania“, 2016 sowie „Merkels Deutschland-Experiment“, 2018. Viel Staatskritisches findet man in meinen halben Dutzend Büchern aus den Jahren 2014 bis 2019, dargestellt an einem Fall, der repräsentativ ist für den deutschen Staat und die deutsche Gesellschaft.

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Duce-Faschismus, der Cavaliere … und Martin Schulz – Europa-Demagogie und Moral! Aus: Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge.

 

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Eine Demokratie, die Staatskritiker ausbremst und mundtot macht, verkommt zu einem Saustall, der nicht mehr ausgemistet wird

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Literatur als Instrument der Politik - Fragwürdige „Kultur“ und „Kulturpolitik“, Opportunismus, Demagogie, politische Inkonsequenz, Täuschung der Öffentlichkeit, Plagiat. Politikum Herta Müller: Vom „literarischen Phänomen“ zur protegierten Staatsschriftstellerin. Auszug aus: Carl Gibson: Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Zur Demagogie der etablierten Parteien gegen die AfD – und das Haar in der Suppe „Schießbefehl“ – eine Apologie aus Prinzip! Auszug aus: Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge.

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Grüne Demagogie - Die Haltung in der Flüchtlingsfrage und Abschiebepolitik ist heuchlerisch. Leseprobe aus: Carl Gibson, Merkels Deutschland-Experiment.

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Demagogie, Hetze und offener Antisemitismus heute, Auszug aus: Carl Gibson, Symphonie der Freiheit Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung in autobiographischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, Leseprobe

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Gabriels Singsang – Wie billige Demagogie weiter spaltet! Aus: Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge.

 

 

 

Deutsche Spitzenpolitiker, ein Minister, ein Ministerpräsident und ein Bundespräsident tragen die seelischen Abartigkeiten einer umstrittenen Autorin trotzdem mit – ist das richtig so? 

Der Bundespräsident der Deutschen ist der Wahrheit verpflichtet, nicht der Gaukelei oder irgendeiner Staatsräson.  

Ein geradliniger Ajatollah als Staatschef ist mir lieber als ein verlogener Christ in gleicher Position. 

„Immer auf die Schuhe gucken!“

Denn der Mann Gottes der Muslime ist kalkulierbar, nach innen wie nach außen, während der Christ nur Rätsel aufgibt und keiner weiß, welche Positionen er überhaupt vertritt. Zudem hat der Mann Gottes im irdischen Gottesstaat, etwa im Iran, politische Macht, fast Allmacht, denn er gebietet auch noch über das Militär, während das Staatsoberhaupt in Deutschland faktisch ohnmächtig ist, nur zur Repräsentation abkommandiert!

Eben, weil er nur repräsentiert, ist es enorm wichtig, auf das zu achten, wie er repräsentiert, bei Köhler, bei Gauck, auch bei Steinmeier, an dessen Amtsführung sich meine „Kritik“ in Grenzen hält und recht milde ausfällt, da grobe Fauxpas ausblieben.

Was ich zu sagen hatte, als Frank-Walter Steinmeier als guter Genosse aus der SPD „sich selbst nominierte“, urdemokratisch, habe ich trotzdem gesagt, eindeutig, auch als er – in einem Anflug von christlicher Nächstenliebe Kaffee ausschenkte an Obdachlose auf Schloss Bellevue, dort, wo ein Gauck nur Tee mit einer Bekloppten getrunken hatte oder einen Pharisäer – und ich sagte es auch so dezidiert, kritisch, wie ich seinerzeit, im Sommer 2009, als eine Herta Müller in ihrem Monster-Lügen-Artikel der unmöglichen wie absurden Art in der ZEIT gegen ihre deutschen Landsleute aus dem Banat hetzte, an Horst Köhler appellierte, an den im Volk populären Mann aus der Sparkasse, den man auf perfide Art aus dem Amt geekelt und vertrieben hat, vielleicht, weil er von Vertriebenen abstammte, noch mehr aber, weil er, der den „Stallgeruch“ angeblich nicht hatte und sich jenen auch nicht zulegen wollte, - als guter Schwabe – zu anständig war für die Gepflogenheiten im Sündenbabel Berlin in einer anbrechenden Zeit von Sodom und Gomorrha wie der Pharisäer!?

Köhler ging freiwillig, in Berufung auf Anstand und Würde, schied aus dem Amt, ohne im Nachhinein groß anzuklagen, gar mit Steinen zu werfen. Ganz im Gegenteil. Köhler trat nicht nach, rechnete nicht ab. Wenn es darum ging, eine staatsloyale Haltung zu zeigen und den harmonischen Konsens der Regierenden nach außen zu vermitteln, setzte er, der Wohlintegrierte, sich wieder in die erste Reihe der Mächtigen – und machte mit, als guter Bürger, so, als wäre nichts geschehen.

Dort, wo ich von Köhler ein Reden erwartet hätte, jenes enthüllende „Aus dem Nähkästchen Plaudern“ der Verstoßenen, schwieg der Anständig und fügte sich, das im Verborgenen belassend, was an das Licht der Welt sollte, auch in der Causa Herta Müller, der synthetisch gemachten System-Puppe, die man ihm - aus dem obskuren Hintergrund einer selbstherrlichen, halbgeheimen KAS - als „Unbeugsame“ angedient oder, wie es im Volk heißt, „untergejubelt“ hatte.

Friede, Freude, Eierkuchen … im Land des Deutschen Michel … und das Eiapopeia vom Himmel!?

Freie Bahn also für den Oberpharisäer aus Rostock, Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, in Bekloppte und in Nicht-Bekloppte, nach dem das Land gerufen hatte, genauer, einige Mächtige im Land und aus der SPD, weniger das Volk, als Zeremonienmeister munter weiter zu machen, gauklerisch, auch im Umgang mit der der Gauklerin, der Einen, wobei die Bundesreplik über Merkel und Gauck näher und näher an die DDR herangerückt wurden, wenn es um die Wahrheitsfindung ging, um Verschleierung von Fakten und zum Himmel stinkende Heuchelei.

Wenn ich in den Staat der Ajatollahs reise, in den Iran, nach Afghanistan, nach Pakistan, dorthin, wo politische Willkür herrscht, Menschenrechten mit Füßen getreten werden, wo Minderheiten verfolgt werden, weil nur eine Religion bestimmend ist, die richtige Religion, das Wort des Propheten, einmal schiitisch ausgelegt, anderswo sunnitisch, dann muss ich damit rechnen, dass man mich, den fremden Philosophen, der dort als Gottloser gilt, obwohl er nur ein freier Denker ist, ein Freidenker nach Nietzsche, dort auch einfach umbringt, wenn ruchbar wird, dass ich mich zu keiner der großen Weltreligionen bekenne, selbst zum Buddhismus nicht, der ohne Gott auskommt!

Auch ohne Fatwa - angeordnet vielleicht sogar von Ersten Mann im Staat oder auch nicht, der Assassine steht nach der Mordtat vor seinem Gott und dem religionsbestimmten Umfeld in seiner Gesellschaft ganz gut da – und bekommt auch noch einen Orden für das besondere Verdienst, einen Ungläubigen ins Jenseits befördert zu haben! Und einen guten Platz im Paradies!

Wer von diesen und anderen interkulturell-religiösen Zusammenhägen weiß, den treibt es nicht dorthin, und in den freien, selbst gewählten Tod!

Er bleibt daheim, wo mancher Minister vor und nach Gauck auch bleiben sollten, die Besserwisser und Moralisten vom Dienst, besonders als naive Frau im unbekannten Land; er nährt sich redlich – und er „kritisiert“ daheim als guter Staatsbürger, der auch ein Staatskritiker ist, wenn er genau hinschaut und das auch offen anspricht, was er zu erkennen glaubt.

Empathie, interkulturelles Wissen, Sachkompetenz – Kritikfähigkeit: die Reisen des Moralisten Gauck nach China oder die Spritztour der deutschen Außenministerin aus der grünen Kriegerpartei Deutschlands in die arabische Welt der Vermummten und Nichtvermummten künden davon!

Wie unterscheide ich den Chinesen vom Vietnamesen oder dem Koreaner, hier, in Deutschland oder sonst wo im Weltgewühl, wollte ich vor langer Zeit von einem alten Bekannten aus Japan wissen, der schon Jahrzehnte in Europa lebte.

„Immer auf die Schuhe gucken“, war die bestimmte Antwort!

Zwar hatte ich etwas anderes erwartet, doch nahm ich den Rat des Japaners hin, als vielsagende Anekdote über Rassismus, Übermenschentum und über die Macht der Erziehung, der Tradition und des Vortureils, auch nach den Erfahrungen der jüngsten Geschichte, um dem Hinschauen als Methode, etwas abgewandelt, jedoch eine neue Richtung zu geben – in der Hoffnung auch auf eine weiter reichende Essenz:

„Immer auf die Finger gucken“,

wurde daraus,

auf die Finger der Politiker im Hohen Amt, auf die Finger der Hohepriester, die oft nur Pharisäer sind, wenn sie repräsentieren, und vor allem,

wenn sie durch falsche Repräsentation und über falsche Symbole Werte verfälschen, Prinzipien aufgeben und so aus dem bewährten demokratischen Staat einen Saustall machen,

diesen umformen, ihn auf den Kopf stellen, der Dekadenz das Wort redend, Lug und Trug fördernd, die Gesellschaft verderbend - und das Volk, dem diese Auserwählten angeblich dienen.

Wenn ich heute sage und schreibe, Mann Gottes Joachim Gauck, von wem auch immer zur Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen während der Diktatur in der DDR berufen, hätte nie Bundespräsident in Deutschland werden dürfen, dann werde ich kaum noch verstanden, weil die Ereignisse aus dem Jahr 2004 nun schon sehr lange zurückliegen, nämlich das Faktum der Vernebelung und Täuschung der Vielen im Vorgaukeln von falschen Tatsachen, von Verfolgung, wo keine Verfolgung war, nur, um der Politik, genauer der KAS der CDU, einen Gefallen zu tun!

Ob dabei ein paar Silberlinge flossen, andere geldwerte Dinge eine Rolle spielten oder, ob das Gaukelwerk nur von christlichem Altruismus und menschlicher Nächstenliebe angetrieben wurde, höher inspiriert und motiviert war, wird nur Pastor Gauck wissen in diesem Staat, und oben, in den gerechten Himmeln, ein gütiger Gott, vielleicht, wenn er noch nicht gestorben ist, wie Nietzsche meinte, der Philosoph der Deutschen, der in der Kirche eine Art Staat sah, die verlogenste Art.

Soweit ich informiert bin, schwiegen die beiden Kirchen der Deutschen zu Gaucks Gaukelwerk der Schaffung von vollendeten Tatsachen über lobhudelnde Sanktion, die für mich, den Kollateralschaden, zwanzigjähriges Unheil bedeutet, Unrecht, Ausgrenzung, Ausgestoßensein, Stigmatisierung, Boykott meiner Schriften, das Löschen meiner Beiträge im Internet, vielleicht sogar Krankheit, Frustration, Erschöpfung, fast schon Depression, aber auch Ansporn, um all das niederzuschreiben, was in diesem Staat von höchsten Dienern des Staates - mit bestem Gewissen, Gottes Segen wie im Sinne der Staatsräson - geleistet wird, auch im Namen von Freiheit und Demokratie, nur, um dem Wohl der Vielen zu dienen

 

 

Essayist Carl Gibson

Wer das ist, der diese niederschrieb und publizierte, hauptsächlich in den Jahren der Genesung seit 2020, darüber geben einige 1000 Beiträge Auskunft, die man im Internet noch findet, neben den gelöschten und entfernten, der „Zensur“ zum Ofer gefallenen, die es offiziell in Deutschland und im freien Westen überhaupt nicht gibt.

Man lese und bilde sich eine Meinung, auch über das, worüber dieser - verfemte - Autor mit den boykottierten Büchern schreibt.

 

 

 

Rosen, 

In Memoriam „Weiße Rose“ , 

Unter Rosen, 

Das Kreuz und die Rose, 

 

Motivische Auszüge aus Carl Gibsons Erinnerungen, auch zumThema "Widerstand"

 

und:  

 

Nikolaus Lenau,  Welke Rose

 

 

Nikolaus Lenau


Welke Rose

In einem Buche blätternd, fand
ich eine Rose welk, zerdrückt,
und weiß auch nicht mehr, wessen Hand
sie einst für mich gepflückt.

Ach, mehr und mehr im Abendhauch
verweht Erinnerung; bald zerstiebt
mein Erdenlos, dann weiß ich auch
nicht mehr, wer mich geliebt.





Unter Rosen

Manchmal machte ich im Rosarium Station, in jenem beschaulichen Rosengarten mitten in der Stadt, wo alte Menschen die letzten Sonnenstrahlen genossen und wo junge Verliebte eng umschlungen ihren Gefühlen freien Lauf ließen. Der Rosengarten war der rechte Ort, um Einkehr zu halten, um die Stille zu genießen, um durchzuatmen und dem Gang der Gedanken folgen; auch um zu lesen oder um nur allein zu sein und um selbstvergessen vor sich hin sinnend manche kontemplative Stunde zu verbringen. Das Rosarium, ein gartenähnlicher Park mit unzähligen Rosen, das man auch aus anderen Rosenstädten kennt, aus Eltville am Rhein, aus Weltbädern wie Baden-Baden, Bad Kissingen oder Bad Mergentheim, war bereits in der Vorkriegszeit angelegt worden – mit mehr als tausend Rosenarten. Etwas von der früheren Pracht war immer noch da und erinnerte an rosigere Zeiten.
Eigentlich war ich unter Rosen aufgewachsen, wenn auch nicht auf Rosen gebettet. Wir hatten viele daheim im Vorgarten, wilde Feldrosen ebenso wie edelste Hybride aus England. Sie waren immer schon da und wurden gehegt und gepflegt – purpurne und samtrote, mehrfarbige und weiße Rosen, auch Strauchrosen und Heckenrosen, die im Konkurrenzkampf mit den ebenfalls sich hinauf schlingenden Reben, bis zum Dach emporkletterten und einen Teil des Hauses in ihrem grün-roten Teppich verhüllten. Die Rosen waren ein natürlicher Teil unseres Lebens und wurden, wie jeder zur Selbstverständlichkeit gewordene Wert, gerade von uns jungen Menschen nicht angemessen gewürdigt. Nie hatte ich daheim über Rosen nachgedacht und übersah sie, wie ich vieles andere von Wert auch übersehen hatte. Rosen sollten nicht nur wahrgenommen werden. Es gilt vielmehr, sie zu entdecken. Sie in ihrer Wesenheit im Bewusstsein aufzunehmen, in ihrer ästhetischen Vollkommenheit mit ihrem Duft, der ihr Wesen mit bestimmt. Erst im Rosengarten fand ich die Zeit und Muße, diese besonderen Pflanzen zu betrachten, ihr Bild zu erfassen und ihr Sinnbild. Die Rosen vor meinen Augen waren schön; sie verströmten ein mildes Parfüm – und sie waren zart und zerbrechlich wie alle Rosen.
Rosen blühten auf und welkten schnell dahin. Am gleichen Strauch sprossen sie und starben. Sie verglühten im Strahl der Sonne. Wie wir. Wie wir am Leben zerbrachen, ohne es voll ausgekostet zu haben. Rosen sind das Sinnbild unseres Lebens! Welcher Dichter hatte sie nicht besungen? Welcher Denker hatte nicht über sie nachgedacht? Welche Kultur hatte sich der Rose verschlossen? Könige hatten sich ihrer erfreut und Kaiser! Zu allen Zeiten wurden üppige Rosengärten angelegt. Rosen prägten das Bild der Städte und den Hof auf dem Land. Wie die Reben standen sie für Kultur. Auch im Banat. Ob es auch Orte gab, wo keine Rosen blühten? Orte, wo ihr Duft noch unbekannt war und der Reiz ihrer milden Feinheit? Lieder kündeten von ihr auch als Symbol, selbst als Symbol der Heimat. Gelegentlich hatte ich Vater dabei beobachtet, wie er, der Gärtner aus Leidenschaft, mit den zarten Pflanzen umging, mit den Schönheiten, die auch Dornen hatten. Dann merkte ich, mit wie viel Liebe er diese Blumen umhegte, die ihm mehr zu bedeuten schienen als manche Menschen. Er kultivierte seinen Rosengarten wie Candide, nachdem er seine existenziellen Erfahrungen gemacht hatte, in stiller Kontemplation wie ein Mönch seinen Kräutergarten.
War dies die Quintessenz seiner Existenz, nach den Erfahrungen der fünfjährigen Deportation als deutscher Volkszugehöriger? Auch der meinen? Oder der Existenz überhaupt? Was bleibt übrig, wenn alle Erfahrungen gemacht, alle Leiden durchlitten und alle materiellen Werte verloren sind? Der liebevolle Umgang mit dem Schönen – die reine Anschauung? Doch war das Leben in der Pflanze wirklich besser aufgehoben als auf der höheren Entwicklungsstufe, im Menschen? Hatte es sich in die falsche Richtung entwickelt? Von Reflexionen verleitet, schlenderte ich durch den Rosenpark, durch ein Meer von duftenden Rosen; schneeweiße, rosenrote, gelbe und gestreifte Rosen, ganze Rosensträucher wie bei Dornröschen boten sich dar, verschwenderisch wie ein Luxus der Natur – erst hier, wo ich die Muße fand, mich betrachtend in die Natur zu vertiefen, ohne von den Wirren der wilden Außenwelt abgelenkt zu sein, entdeckte ich die wahre Rose: die Idee der Rose, von der schon Platon sprach – und hinter ihr die Emanation aus der Idee: die Symbolkraft der Rose.
War es ein Zufall, dass sich die mich immer schon faszinierenden vier Elemente, die ich nie aus dem Bewusstsein verlieren wollte, gerade in der Rose harmonisch vereinten, im alchemistisch mystischen Prozess, wie ihn die Begründer des Rosenkreuzertums empfanden? Neben dem Kreuz wurde die Rose zu einem vielschichtigen Sinnbild, das mich durch die Jahre der Opposition und durch das Leben begleitete, ohne dass ich damals etwas von den naturphilosophischen Schauungen jener Mystiker geahnt hätte. Als Repräsentant der aufgeklärten Zeit und der Naturwissenschaft scheute ich damals jede dunkle Mystik, jede Form der Geheimnistuerei und Geheimbündlerei, selbst das Freimaurertum, weil es noch geheimer war als frei. Im Rosarium erkannte ich vielmehr den schönen Ort, der angenehm und zugleich verschwiegen war. „Sub rosa dictum“ – das galt hier an diesem stillen Ort, wo der eigene Genius regierte und wo manches Gespräch geführt wurde, nur bis zu einem gewissen Grad. Wir waren zwar immer noch belauscht – mit „Ohr und Blick“. Doch unsere Gespräche, die vielleicht konspirativ anmuteten, waren im Grunde weltoffen und konkret sozialkritisch ausgerichtet. Die Pracht des Angenehmen und Nützlichen signalisierte auch Weltoffenheit. Die Rose stand, über die Verschwiegenheit, Keuschheit und Reinheit hinaus, für Licht und Leben, für Optimismus und Aufbruch. Sie war deshalb auch das Symbol einer neuen Zeit; des „wahren Sozialismus“, der eigentlichen Humanität, von welcher auch die Freimaurer träumten.
Die Assoziationen, die Rosen in meinem Gedächtnis wachriefen, je tiefer ich ihrer Symbolik auf den Grund gehen wollte, waren vielfältig und chaotisch wie der Wandel der Sinnbildlichkeit in der Zeit und reichten zurück bis in die Welt frühkindlicher Wahrnehmung, bis in die Bereiche des Unbewussten. Düfte waren ebenso tief verwurzelt wie Farben, viel tiefer als Begriffe.
Als Kind hatte ich einst ein blutrünstiges Spektakel am Bildschirm verfolgt, ein Szenario von erhabener Schönheit und nackter Brutalität in der Serie: „Der Krieg der Rosen.“ Dargestellt wurde dort in bester Theatralik ein authentischer Machtkampf im alten England, ein langwieriger und vernichtender Krieg zwischen den Häusern York und Lancaster im Namen und unter dem Emblem der „Roten Rose“ und der „Weißen Rose“ – mit einer Handlung, von der mir bald nur noch das Bild rollender Köpfe im Gedächtnis haften blieb und ein unendlicher Strom von Blut, dessen rote Farbe ich so deutlich sah wie die Leuchtkraft der Rosen, obwohl das damalige Medium noch keine Farben wiedergeben konnte.


In Memoriam „Weiße Rose“


Und dann … waren da nicht noch ganz andere Köpfe, die rollen mussten?
Im fernen Berlin?
Weil der Führer es befohlen hatte?
Köpfe von Friedfertigen, von reinen Pazifisten, die gegen Krieg und Vernichtung aufstanden und für eine Idee: für die Idee der Freiheit? Und für die Vorstellung von einem „freien, ehrenhaften, würdevollen Deutschland“?
War da nicht eine ganz andere „Weiße Rose“?
Ein Symbol des Kampfes gegen übelste Tyrannis!
Ein Symbol des Widerstands! Des Aufbegehrens des Gewissens, des aufrechten Bürgers gegen maßloses Unrecht!
Ein Sinnbild des Widerstands gegen den mit Abstand größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte, gegen Hitler, und gegen das System des Nationalsozialismus in Deutschland?
Was wusste ich von den Geschwistern Scholl aus Forchtenberg am Kocher? Von Hans und Sophie? Von ihren geistigen Mistreitern Christoph Probst, Willi Graf und Alexander Schmorell. Von ihren zahlreichen Unterstützern aus München?
Es waren junge Leute in meinem Alter, die aufgestanden waren und vom Gewissen getrieben friedlich gegen ihr totalitäres Regime opponierten, nachdem sie dessen verbrecherische Politik und Kriegsführung teilweise aus eigenen Anschauungen an der Front kennengelernt hatten. Der verbrecherische Vernichtungskrieg im Osten hatte sie veranlasst, andere Mitbürger aufzuklären und zum „Widerstand gegen Hitler und seine Handlanger“ aufzurufen. Ihr Schlüsselwort war Freiheit! Sie war ihr moralischer Antrieb und der Motor ihres Gewissens!
Nachdenklich saß ich auf einer Bank und blickte konsterniert in die Zeit … Noch wusste ich nicht viel über den „Widerstand gegen Hitler“. Nur das Wenige, was ich den Nachrichtenmagazinen entnommen hatte. Noch spärlicher waren meine Informationen über die anderen Attentatsversuche auf den zynisch diabolischen Diktator, von Elser bis zu Claus von Stauffenberg; vom Kreisauer Kreis bis hin zu Heros Erwin Rommel und der zwielichtigen Gestalt von Admiral Canaris. Doch war mir bewusst, dass „unzählige andere anständige Deutsche“ mit aufgestanden waren, um auf ihre Weise früher oder später zu handeln; und dass sie als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und gegen die Hitlerdiktatur im Dritten Reich verfolgt, abgeurteilt und ermordet worden waren. Das genügte mir, um an eigene Aktionen zu denken. Nur war ich noch weit davon entfernt, die Tragweite der Handlungen des „Widerstands“ zu erfassen. Damals sah ich die deutsche Widerstandsbewegung im Chor der vielen Freiheitskämpfer aller Zeiten, ohne den besonderen Charakter der Taten zu erkennen. Die Reife der Durchdringung und ein ausdifferenziertes, vertieftes Geschichtsbild fehlten mir noch. Doch die Vorbildfunktion der Widerstandshelden stand fest. Deshalb wollte ich nicht zurückstehen.
Auch wir lebten in einer Diktatur, deren selbstgefälliges Walten so nicht hingenommen werden musste. Die Freiheit war ein Wert, der einem nicht so einfach zufiel wie eine reife Frucht vom Baum. Sie war fern wie ein Edelweiß an steiler Felswand und versteckt hinter spitzen Dornen. Sie zu erlangen erforderte Leidensfähigkeit und Mut – Aktion und Passion. Hatte ich diese Eigenschaften?




Das Kreuz und die Rose

Sachte näherte ich mich einem Rosenstrauch aus Purpur und sah dem Wachstum zu. Es ist erhaben zu sehen, wie etwas wächst, wie erste zarte Blätter ausgeformt werden, nach dem Plan, den die Natur vorgegeben hat; wie sich Knospen bilden und aufbrechen; wie sich die Blüte öffnet und ihr Parfüm verströmt, ihren natürlichen Duft, den kein noch so meisterhafter Parfümeur nachahmen kann. Wachstum hat etwas Erhebendes, in der Pflanze wie im höheren Leben.
Wehmütig bückte ich mich leicht hinab und sog den Duft einer gerade sich öffnenden Knospe ein, lange und tief wie etwas, was man aufnimmt, um es nie wieder preiszugeben. Die Süße drang in mich wie Ambrosia, wie eine Speise der Götter, die Geistiges nährt. Das war etwas, was noch intakt war in einer kaputten Welt.
Ja, die Rose war immer schon etwas ganz Besonderes … Wer allein ist, ist auch im Geheimnis, sagt Benn. Hier war ich allein. An einem „Locus amoenus“, an einem lieblichen Ort, unter Rosen, um mich der „Genius Loci“. Allein mit meinen Gedanken umgeben von dem karminroten Samt einer Heckenrose mit unzähligen Blüten in allen Entwicklungsstufen. Ich pflückte eine davon, die gerade dabei war, zu vergehen, und zerrieb ihre tiefroten Blütenblätter in den Fingern. Sie verfärbten sich blutig und erinnerten an anderes Blut, das geflossen war, vom Kreuz herab und vielfach unter dem Zeichen des Kreuzes bis hin zum Hakenkreuz.
Wo stand ich?
An der Seite der Kreuzritter?
Oder im Lager der Rosenkreuzer?
Oder allein?
Allein in der Revolte – und bald auch im offenen Widerstand?
Die einen kämpften für die Idee des Christentums gegen Juden und Moslems und gegen die eigenen Glaubensbrüder, um eine bestimmte Vorstellung vom Christentum durchzusetzen; mit Mitteln, die in der Zeit lagen und damals legitim schienen, mit dem Schwert wie schon Karl der Große.
Die anderen kämpften an einer anderen Front, im Verborgenen gegen den starren Geist ihrer Zeit, im Geheimen, den stillen Kampf des Verstandes, dessen Taten nicht gleich offensichtlich wurden. Viele Denker, die ich bewunderte, wurden zu ihnen gerechnet. Francis Bacon, Giordano Bruno, René Descartes, Johannes Kepler und Baruch Spinoza waren nur einige illustre Namen von Hunderten, die sich unter „das Kreuz und die Rose“ scharten, um in diesen Zeichen mit der Kraft des Geistes ihr humanistisches Werk zu vollenden. Es waren allesamt frühe Aufklärer, Reformatoren ihrer Zeit, die die gespaltene Welt am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges zum Positiven hin verändern wollten. Es waren freigeistige, antiklerikale Denker, die der institutionalisierten Kirche und dem Papsttum ebenso kritisch begegneten wie der Reformator Martin Luther.
Antiklerikalismus unterm Kreuz?
Das war kein Widerspruch! Auch mein Protest hatte sich unter das Kreuz geflüchtet. Das fühlte auch ich. Die Wege unterm Kreuz waren so vielfältig wie das Ringen um die Ideale des Kreuzes. Was assoziierten die Rosenkreuzer mit dem goldenen Kreuz und der roten Rose?
Das Kreuz symbolisiert den Menschen, der aufgerufen ist, sich in seiner Wesenheit zu überprüfen und so zu hinterfragen, dass er sich von der niederen, unedlen Stufe zu einem aufrechten, höher stehenden edlen Menschen entwickelt.
Spätere Freimaurer wie Haydn, Mozart, Lessing und universale Geister wie Goethe bis hin zu Thomas Mann haben diesen Weg zum „Humanum“ hin in dieser Tradition gesehen. Die Rose hingegen symbolisiert die Seelenessenz, bei der die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft im Einklang stehen. Ich sah die Dinge nüchterner in intuitiver Ablehnung des Esoterischen und Okkulten und erkannte in den beiden Symbolen lediglich sehr „alte Sinnbilder der Menschheit“, die ihre Geschichte durch die Jahrtausende bestimmt hatten.
In Lenaus Lyrik hatte ich Spuren einer Rosenkreuzerrezeption gefunden, die vermutlich auf den Umgang mit dem Theosophen Franz von Baader zurückzuführen waren und gedanklich zu Rudolf Steiner hinführten, zu Steiner der über das „Kreuz und die Rose“ geschrieben und eine „Philosophie der Freiheit“ verfasst hat. Mir genügte jedoch seinerzeit die allgemein verständliche philosophische Botschaft der beiden Symbole, die mir persönlich in meiner gesellschaftlichen Auseinandersetzung eine wertvolle Orientierung boten.
Für mich avancierte das Kreuz zum Kampfsymbol im weitesten Sinne, ohne es vollständig vom Religiösen zu lösen, während die Rose den Rückzug in das eigentliche Menschsein, in Schönheit, Liebe und Humanität, darstellte. „Freudig kämpfen und entsagen“ – ein Motto, das die angebetete Geliebte dem liebend leidenden Lenau vorgegeben hatte. Also war auch ich bereit, meinen Kampf zu kämpfen: für die Kunst und die Welt dahinter. Das „Rosarium“ wurde zum Rückzugsort und gleichzeitig zum Ort vielfältiger Gespräche, zum Ort der Muße, der Muse und des Dialogs – und die Rose blieb mein Symbol der Hoffnung.

Leseprobe/ Auszug aus: Carl Gibson: Allein in der Revolte




Heckenrose in voller Blüte
















































Rose im wilden Garten


Nikolaus Lenau 

 

Welke Rose


In einem Buche blätternd, fand
ich eine Rose welk, zerdrückt,
und weiß auch nicht mehr, wessen Hand
sie einst für mich gepflückt.

Ach, mehr und mehr im Abendhauch
verweht Erinnerung; bald zerstiebt
mein Erdenlos, dann weiß ich auch
nicht mehr, wer mich geliebt.


































Zum Thema Rosen und Politik:



Kapitel-Auszug (MS) aus:
Carl Gibson,
Symphonie der Freiheit:


In Genf – oder: Kann die UNO einen Diktator zur Rechenschaft ziehen?


         Frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht. Präambel der Schweizer Verfassung

An den Bahnhof der Stadt kann ich mich heute nur noch vage erinnern. Als Wanderer zwischen den Welten, als interkultureller Emissair, habe ich in all den Jahren so viele Bahnhöfe erlebt, gewaltige und kleine, historische und profane, architektonisch herausgeputzte und verkommene, freundlich heitere und trostlos trübsinnige, dass mein Gedächtnis sie nicht mehr genau auseinander halten kann. Ein Bahnhof hat oft mehr von Abschied als von Willkommen und ist nicht selten verknüpft mit unfreiwilligen Transporten und Reisen ins Ungewisse, mit Trauer und Melancholie. Aber ein Bahnhof ist auch eine Stätte der Beweglichkeit, ein guter Ort, um dem bunten Treiben zu folgen, um nachzudenken. Menschen strömen auf und ab, und Züge fahren hin und her. Auch auf Bahnhöfen ist alles im Fluss, selbst die Gedanken.
Bevor ich auf den brieflich vereinbarten Treffpunkt zusteuerte, wo mein Gastgeber bestimmt schon meiner harrte, ging ich wie gewöhnlich in den ersten Blumenladen in der Vorhalle, um einen Strauß zu besorgen. Bisher hatte ich es immer so gehalten, wenn ich besuche abstattete und wusste, dass eine Dame das Haus führt. Blumen öffnen das Herz und machen Menschen empfänglich.
„Was darf es sein, mein Herr?“ sprach mich ein junges Fräulein an.
„Rosen“ erwiderte ich wie einer, der weiß, was er will. „Fünf weiße Rosen, bitte!“ Die Frau sah mich etwas erstaunt an, denn weiße Rosen wurden wohl nicht oft verlangt, und brachte mir dann fünf kräftige Rosen, die aber nicht richtig weiß waren, sondern eierschalenweiß mit einer leichten Tendenz ins Grünliche. Als ich sie entgegen nahm, verspürte ich sogleich einen leichten Hauch von dem schwachen, süßlichmilden Duft, den sie verströmten. Ja, diese Rosen dufteten noch. Sie sahen makellos aus und so frisch, als wären sie kaum erst geschnitten worden – und sie dufteten. Noch einmal sog ich mit einem tiefen Zug das zarte Parfüm ein, bezahlte großzügig, bedankte mich und ging dann zum Treffpunkt am Hauptausgang.
Diesmal wurde ich warm empfangen. Der Herr im besten Alter, der mich dort schon nervös entgegenfieberte, war von hagerer Statur, hatte dunkle Haare und einen markant ernsten, doch freundlichen Blick. Halb verunsichert kam er auf mich zu, begrüßte mich dann aber mit einer Herzlichkeit, die nur Menschen zusteht, die man seit langem gut kennt. Die gemeinsame Sache einte uns. Er schien vor Tatendrang zu sprühen und wirkte auf mich wie ein hektischer Enthusiast, der die ganze Welt mit einem Ruck aus den Angeln heben will. Man sah es ihm gleich an, dass er ein geradliniger und pflichtbewusster Charakter war, ein Mensch für den, im Gegensatz zu den meisten anderen Zeitgenossen, der höhere Zweck mehr zählte als die Bestreitung des trivialen Alltags. Er hieß Ganea. Sein Vorname war Ion. Viele Rumänen führen diesen Vornamen. Wie hätte er denn sonst heißen sollen? Ion entspricht dem deutschen Namen Johann oder kurz Hans, der als Taufnamen bei den Deutschstämmigen im Banat genauso häufig herhalten musste wie Ion bei den Rumänen. Stammte ich nicht selbst aus einer Sippe, die mütterlicherseits seit fünf Generationen diesen Vornamen kultivierte, so als ob keine weiteren Namen auffindbar gewesen wären. Mein Urgroßvater, ein k.u. k. Soldat, der bereits 1922 an den Folgen des Kriegseinsatzes starb, hieß Johann oder populär Hans. Sein Sohn, mein Großvater hieß Hans. Und dessen jüngerer Bruder, streng nach dem Namen des Paten getauft, wurde auch Hans gerufen; ebenso wie sein Sohn Hans hieß. Gott sei Dank, bekam mein Bruder den viel verbreiteten Vornamen Jahre vor mir ab – wie das halbe Dorf - und bewahrte mich davor. Das war die Gnade der späten Geburt, die auch noch andere Vorteile mit sich bringen sollte. Mehr zufällig als gezielt erhielt ich einen königlichen Namen, der mir imponierte, weil er nobel klang und weil er dort selten und damit unverwechselbar war. Später hörte ich selbst noch die Namen Hans Hans und Ion Ion als ultimative Steigerung und Gipfel der nominellen Phantasielosigkeit. Dahinter stand die Macht der Tradition, die so einfach nicht zu durchbrechen war. Durfte ich mich da wundern?
Als 1990, wenige Monate nach der Revolution, in Rumänien erstmals wieder freiere Wahlen abgehalten werden konnten, forderte Ion Ratiu, ein Exilpolitiker, der von London ausgewirkt hatte, den Postkommunisten Ion Iliescu heraus. Und Stelian Diaconescu, ein Dichter von europäischem Format, entschied sich für das Pseudonym Ion Caraion, was genau in meinen Ohren genau so witzig klang wie Ilie Pintilie, ein heute etwas vergessener Revolutionär aus dem Geschichtsbuch. Ion ist ein archaischer Allerweltsname, dessen Ursprünge auf den Evangelisten zurückgehen und in das orthodoxe Griechentum hineinreichen. Wohl deshalb führt die halbe Nation der Rumänen diesen Namen. Die anderen tragen mit Vorliebe die Namen berühmter Urahnen, die teils von bedeutenden Cäsaren abgeleitet sind wie: Traian, Adrian, Claudiu, Tiberiu, Marcu, Marius, Cesar oder aus denen römische Geistergrößen hervorleuchten wie Virgil, Liviu, Ovidiu, Cicerone und andere mehr, um so, nach Ion Luca Caragiale, als waschechte Rumänen zu gelten und auf die antike Herkunft der an sich noch jungen Nation zu verweisen. Dahinter verbirgt sich eine Art historischer Komplex der Spätgeborenen, der die Zeiten überspringen und die spät geformte nationale Identität durch eine edle, über zwei Jahrtausende zurückreichende Herkunft kompensieren will. Nach Decebalus, ihrem geto-dakischen Ahnherrn, oder nach Burebistas, der das Dakerreich vom Pontus bis nach Makedonien ausdehnte, wurde merkwürdigerweise kaum jemand benannt; auch nicht nach Caligula und Nero oder nach dem noch edlen Diktator Sulla Felix, der in Mozarts Oper Sila heißt. Gerade nationalistisch orientierte Rumänen akzentuieren in der Nachfolge ihres historiographischen Übervaters Nicolae Iorga immer wieder ihre romanische Herkunft und ignorieren dabei gern die Tatsache, dass ihre gegenwärtige Hochsprache erst im 19. Jahrhundert auf der Grundlage des Französischen und des Italienischen durch das Einfügen zahlreicher Wörter erweitert und reformiert wurde, ohne dabei etwa ein Drittel des alten Wortschatzes slawischen Ursprungs verleugnen und ausmerzen zu können.
Wie ich bald feststellen sollte, spielten bei Ion Ganea nationalistische Überlegungen keine übergeordnete Rolle. Er war ein politisch denkender, engagierter Emigrant, der sich als Liberaler verstand. Als solcher hatte er seinerzeit in Bukarest gewirkt, bevor die einzige Partei des Landes, die Kommunisten, nach einem erfolgreich durchgeführten Staatsstreich unter der Regie Moskaus das politische Monopol für sich reklamierten, um die Alleingestaltung der Volksrepublik und später der Sozialistischen Republik zu übernehmen. Jetzt kam es ihm darauf an, Mittel und Wege zu finden, um von Genf aus die Respektierung der Menschenrechte in seinem Heimatland durchzusetzen. Die 1975 in der finnischen Hauptsstadt Helsinki abgehaltene Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, kurz KSZE, an welcher seinerzeit auch die Ostblockstaaten teilnahmen und sogar gewisse Verpflichtungen eingegangen waren, hatte diese Weichenstellung theoretisch ermöglicht. Die praktische Umsetzung gewisser Liberalisierungsbestrebungen jenseits des Eisernen Vorhangs jedoch war nach wie vor reine Illusion. Trotzdem war Ion nicht davon abzuhalten, für eine gute, ihm und anderen wichtig erscheinende Sache aktiv zu werden. Er war zweifellos ein Idealist alter Schule – und die Rechtfertigung seiner Existenz bestand im konkreten Einstehen und Handeln für einen höheren Wert. Das Eintreten für ein Ideal, für eine ethische Zielsetzung, für Menschenrechte, für die Ideale der Französischen Revolution, die besonders im Ostblock von den politischen Akteuren zynisch verachtet wurden, verband uns intuitiv. Obwohl es nie ausführlichere Wertediskussionen gegeben hatte, verstanden wir uns auf Anhieb. Damals war ich zwar noch recht jung an Jahren, brachte aber eine natürliche Autorität ein, die auf dem Faktischen beruhte und auf meine mehrjährige, sehr intensive Oppositionstätigkeit zurückging, die für sich sprach. Das individuelle Handeln unter Repressionsbedingungen und der Gestus des weiteren antitotalitären Wirkens auch im Westen zählten mehr als die Person dahinter. Mein oppositionelles Agieren im Land wurde allgemein anerkannt; nicht zuletzt von Ion, mit dem ich seit Monaten über die anstehende Aktion, deren geistiger Urheber er war, korrespondierte und häufig telefonierte. Ion bestach mehr durch eine fast naive Geradlinigkeit, die ihm generell Glaubwürdigkeit verlieh, als durch intellektuelle Prägnanz. Wir kannten uns also schon etwas. Sein Geld verdiente der Liberale, wie manch anderer geschickte Kunsthandwerker in der Schweiz, als Uhrmacher in einer traditionellen Werkstatt. Unmittelbar nach meiner Ankunft bestiegen wir seinen Wagen und fuhren in ein nahe gelegenes Wohnviertel, wo er mit seiner Gattin ein kleines Appartement bewohnte. Kinder hatten sie keine.
Während wir die viel befahrenen Hauptalleen der City entlang fuhren, hatte ich genügend Zeit, die ersten Eindrücke dieser an sich recht kleinen, von ihrem Format her aber wahren Weltstadt aufzunehmen und diese auf mich wirken zu lassen. Nach einem doch etwa stürmisch rasanten Aufstieg aus dem unscheinbaren Provinznest Sackelhausen hatte ich zunächst die nahe Universitätsstadt Temeschburg ausgelotet; dann erlebte ich die erste kleine Metropole Europas, die Hauptstadt des Staates, Bukarest; das gigantische London hatte ich bereits gesehen, die Boulevards von Paris, selbst die Prachtstraßen Amsterdams und einige deutsche Großstädte, darunter München und Westberlin – doch Genf war anders, ganz anders. Es erinnerte mich zwar leicht an Paris und Bukarest wie eine zweite Tochter derselben Mutter - doch Genf hatte etwas eigenes, etwas calvinistisch Kühles, das ich nicht greifen konnte und das sich mir entzog. Die Eisigkeit sagte mir, dass ich hier nicht heimisch werden konnte.
Die Dämmerung wich bereits dem Dunkel der Nacht, die sich langsam über der Stadt ausbreitete. Mir bot sich ein gewaltiges Panorama. Glaspaläste, repräsentative Bauten, Brunnen, Fontänen, von Parks umgebene Villen der Superreichen. Alles war in strahlendes Licht getaucht und verlieh dem Ganzen etwas märchenhaft Romantisches. Die scheinbare Irrealität der Illumination beeindruckte mich wie die poetisch entrückte Welt eines Algabal. Plötzlich riss Ion mich etwas unsanft aus den Träumereien, indem er mir signalisierte, in der unmittelbaren Umgebung von Versoix, wohne der abgedankte König Michael von Rumänien und führe hier am See eine fast bürgerliche Existenz. Seit der erzwungenen Abdankung nach dem Zweiten Weltkrieg lebe König Michael aus dem Hause Hohenzollern im Schweizer Exil. Auch er sei an unseren Aktivitäten interessiert; und höchstwahrscheinlich werde er uns alsbald zu einem Gespräch empfangen. Die Hoffnung auf eine Revision der politischen Verhältnisse in Osteuropa und die Institution einer konstitutionellen parlamentarischen Monarchie in seiner Heimat habe er noch nicht ganz aufgegeben. Interessiert folgte ich Ion Ausführungen, war aber doch recht skeptisch, was die hehren Ziele anging, denn Entwicklungen dieser Art erschienen mir im Jahr 1981 doch sehr unrealistisch.
Deutschland, mein altes Vaterland und neue Heimat, wurde damals von der sozial-liberalen Koalition unter Kanzler Helmut Schmidt und Vize Hans Dietrich Genscher regiert. Beide setzten in ihrer Außenpolitik, besonders aber im Verhältnis zu Osteuropa und der Sowjetunion, auf Entspannung, auf Verständigung und auf Wandel durch Handel. Die von Bundeskanzler Willy Brandt begründeten Ost-West-Beziehungen waren nach wie vor ein zartes Pflänzchen, das es zu pflegen galt und das nicht durch übereilte Aktionen zertreten werden sollte. Deshalb fand ich unmittelbar nach meiner Einreise in die Bundesrepublik bei den damals politisch Verantwortlichen weder Echo noch Gehör für die Sache der inzwischen unterdrückten Freien Gewerkschaft SLOMR, nicht einmal beim Deutschen Gewerkschaftsbund. In Großbritannien bestimmte die Eiserne Lady die Richtlinien von Downing Street Nr. 10 und im Weißen Haus war der ehemalige Hollywoodschauspieler Ronald Reagan gerade dabei, den Baptistenprediger Jimmy Carter als Präsident der Vereinigten Staaten abzulösen. Amerika litt seinerzeit unter der so genannten Malaise Carters und war außenpolitisch angeschlagen. Trotzdem war Amerika auf dem Gebiet der Menschenrechte immer noch die paradigmatische Leitnation der Freiheit, zu der die Geknechteten aus allen Teilen der Welt aufblickten. Amerika hatte damals noch eine moralische Stellung inne, die es, kaum zwei Jahrzehnte danach durch das alles andere als weitsichtige Wirken eines einzigen Präsidenten und durch die Verabschiedung vom Völkerrecht vielleicht für immer einbüßen sollte. In der Sowjetunion ging die Ära Breschnew ihrem Ende entgegen. Es folgten aus der Reihe der starren Altherrenriege des Kreml Tschernenko, Andropow und schließlich Gorbatschow. In Rumänien hingegen behauptete sich nunmehr seit 1965 eine Person als Staatschef, Nicolae Ceausescu, ohne dass eine potentielle Personalveränderung denkbar erschien. Der Status quo war unverrückbar starr und erschien für alle Zeiten zementiert zu sein. Der konservativ ausgerichtete Westen setzte weitgehend auf Konfrontation und Tot-Rüsten. Der Osten, inklusiv China, das seine kommende Weltmachtrolle schon vorbereitete, setzte auf Selbstbehauptung. In dieser Konstellation war es nicht einfach zu opponieren und auf Veränderungen zu hoffen. Trotzdem musste es sein, denn es gab keine alternative Perspektive. Vielleicht konnte im Kleinen etwas bewegt werden, was irgendwann große Wirkungen haben konnte. Wenn der ehemalige König Michael noch daran glaubte, das Eis könne brechen, dann wollten wir nicht daran zweifeln, sondern weiterhin aktiv vorgehen und durch unser Tun etwas bewirken.
Ion bewohnte mit seiner liebenswerten Ehefrau, die ich gleich kennen lernen durfte, eine gut bürgerliche Wohnung in einem auffällig sauberen, ruhigen Stadtteil von Genf. Auch die Dame des Hauses empfing mich mit natürlicher Freundlichkeit und Warmherzigkeit, die ich auch noch bei anderen Rumänen angetroffen habe. Ich hingegen verhielt mich zunächst etwas verkrampft, nicht zuletzt deshalb, weil ich unbewusst noch in einem einst exzessiv gelebten Deutschtum gefangen war, das tiefer verwurzelt war als der intellektuelle Humanismus. Leicht gehemmt überreichte ich ihr die Blumen.
„Rosen? Weiße Rosen?“ wunderte sie sich und grinste verschmitzt wie wenn ich rote gebracht hätte. Auch weiße Rosen verwiesen auf Leidenschaft, aber auch auf Reinheit, Trauer und Entsagung.
„Ja, Rosen! Madame!“ antwortete ich mit einem Hauch von Ironie. „Rosen sind ganz besondere Blumen, Madame! Ich habe ein spezielles Verhältnis zu diesen Pflanzen! Sie müssen wissen, dass ich unter Rosen aufgewachsen bin und dass sie mich durch mein ganzes Leben begeleitet haben. Viel Ideelles ist in ihnen und viel vom Schönen dieser Welt!“
„Es sind die Blumen der Liebe!“
„Im weitesten Sinne, Madame. Bei uns in Deutschland assoziiert man noch ganz andere Dinge mit Rosen, mit weißen Rosen… Für manche Leute stehen sie für Anstand, für den aufrechten Gang …und seltener selbst für ein reines Gewissen!“
Wir vertieften die Materie nicht. Die Gastgeberin griff routinehaft nach einer Kristallvase, füllte sie mit Leitungswasser, schnitt die Stiele kürzer und stellte sie in das frische Nass. Dann stellte sie die Vase auf eine furnierte Kommode aus Eiche unweit der Tafel, an der wir bald Platz nahmen. Als wir später beim Abendessen zusammen saßen und bei einem Jurakäse und einem Chasselas aus der Region etwas von den kulinarischen Köstlichkeiten genossen, die die Schweiz zu bieten hat, fiel mein Blick auf die mitgebrachten Rosen, aus deren Hintergrund ein lackiertes Holzkreuz hervor strahlte. Das Kreuz und die Rose durchdrangen sich und verschmolzen zu einer symbolischen Einheit, die mir noch in der Nacht zu denken gab und die Erinnerungen wach rief, Erinnerungen, die tief in die Vergangenheit reichten. Mir wurde ein komfortables Gästezimmer zugewiesen, wo ich in den nächsten Tagen auch meine freien Stunden verbringen konnte. Auch mein leibliches Wohl kam nicht zu kurz. Die Dame des Hauses, die selbst keine Kinder hatte, bemühte sich fast mit mütterlicher Umsorgung darum, dass alles stimmte. Sie war vor allem bestrebt, möglichst gepflegt zu kochen, damit wir auch vornehm tafeln konnten. Etwas savoir vivre war stets dabei – als Hinweis auf die kleinen Freuden des Lebens, die es lebenswert machen. Bei späteren Besuchen, die bis zum Abschluss der Klagevorbereitungen noch erforderlich werden sollten, erlebte ich immer wieder die gleiche, natürlich unmittelbare Gastfreundschaft dieser Menschen. Während dieses mehrtägigen Aufenthalts in Genf lernte ich eine Reihe weiterer Personen kennen, die in der Schweiz oder überwiegend in Frankreich lebten und sich in der Regel als Exilpolitiker betätigten. Sie alle hatten eigene Vorstellungen, wie das politische Wirken im Westen zu gestalten und zu koordinieren sei. Partiell verfolgten sie eigene Interessen - und manche von ihnen sahen sich schon als künftige Mitglieder eines Schattenkabinetts, das nach einem politischen Umsturz in Bukarest seine Arbeit unverzüglich aufgenommen hätte. Für unsere Sache waren diese zahlreichen Politakteure weniger wichtig, mit der Ausnahme einiger weniger Persönlichkeiten, die tatsächlich Einfluss hatten und unserer Mission in der Öffentlichkeit dienlich sein konnten. Unter ihnen war eine etwas ältere Dame, die sich als Autorin und Journalistin betätigte und zahlreiche gute Kontakte unterhielt.
„Ich bin Nicolette Franck“, stellte sie sich mir vor. Sie sprach dann noch über ihre Kindheit und Jugend im Großrumänien der Vorkriegszeit. Sie stammte aus dem jüdischen Zentrum Tschernowitz, in der Bukowina, dessen kulturgeschichtlicher Hintergrund erst mit der breit rezipierten Lyrik Paul Celans, der aus der gleichen Gegend stammte, bekannt wurde. Sie hatte ihre aktive Zeit als Journalistin in Jassy verbracht, in einer Stadt an der nordöstlichen Grenze zur Sowjetunion, wo mein noch in Rumänien weilender Mitstreiter Erwin seinen Militärdienst absolviert hatte. Mehr als vierzigtausend Juden hatte das Jassy der Vorkriegszeit eine Heimat geboten, bevor unter Antonescu Pogrome möglich wurden, die vielen von ihnen das Leben kosteten. Nicolette Franck verkehrte regelmäßig im Haus des ehemaligen Königs Michael. Den Umständen seiner Abdankung hatte sie eine historische Abhandlung gewidmet. In dem seinerzeit taufrisch in Paris erschienenen Buch La Roumanie dans l’ Engrenage; dessen mögliche Edition ich in ihrem Auftrag auch Deutschland ausloten sollte, beschrieb sie auf Informationen aus erster Hand gestützt, wie Michael I., König von Rumänien, von inländischen Stalinisten mit vorgehaltener Pistole gezwungen wurde, das Ausscheiden Rumäniens aus der mehr als vier Jahre andauernden Allianz mit Hitler-Deutschland und der Wehrmacht zu unterschreiben; also nach außen hin einen unfreiwilligen königlichen Putsch zu vollziehen, in welchem auch der bald darauf verurteilte und exekutierte Marschall Antonescu entmachtet wurde. In der deutschen Historiographie, mehr noch im Bewusstsein der weniger genau informierten Allgemeinheit, ist dieser Akt der Kapitulation eher als Verrat interpretiert und empfunden worden – nicht zuletzt von den Volksdeutschen aus dem Banat und Siebenbürgen, die die daraus erwachsenden Konsequenzen bis zum Exodus hin auszubaden hatten. Aus dem abrupten Abfall des Bündnispartners erwuchs möglicherweise ein gewisses Ressentiment, aus welchem das spätere Desinteresse Deutschlands an dem politischen Schicksal Rumäniens zu erklären wäre. Es ist mir aus zeitlichen Gründen leider nicht gelungen, diese Diskussion, die mich auch als Historiker faszinierte, weiter zu verfolgen. Gleichzeitig wirkte Nicolette Franck als Genfer Korrespondentin der Brüsseler Tageszeitung La Libre Belgique. In dieser Eigenschaft sorgte sie dann auch dafür, dass unsere ausführlich geplante und gut vorbereitete Aktion, die rumänische Regierung auf internationaler Ebene zur Verantwortung zu ziehen und zu verklagen, angemessen in der Brüsseler Zeitung veröffentlicht wurde. Da ich der einzige Repräsentant der 1979 in Rumänien gegründeten Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger, kurz SLOMR, war, der im Westen lebte, kam mir die Aufgabe zu, als so genannter porte parole, als Sprecher dieser inzwischen unterdrückten Vereinigung, aufzutreten und die Sache in der westlichen Öffentlichkeit zu vertreten. Dazu war ich geistig wie politisch in der Lage, da ich die Protestbewegung – zumindest in Temeschburg – selbst konzipiert und organisiert hatte. Selbst hatte ich mir die mit vielen persönlichen Risiken behaftete Aufgabe, als anklagender Zeitzeuge aufzutreten, die von einem genuinen Rumänen vielleicht besser hätte wahrgenommen werden können, nicht ausgesucht, sondern ich nahm sie aus einer moralischen Verpflichtung heraus an, wie ich gebraucht wurde – und weil es zu meiner person keine Alternative gab. Flankiert werden sollte ich bei der Klageaktion von Menschenrechtsorganisationen, speziell von der rumänischen Liga für Menschrechte aus Paris, und von Exilgruppierungen demokratischer Rumänen vorwiegend aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Auf der Grundlage meiner authentischen Aussagen über den Ablauf der Gewerkschaftsgründung in Banat sollte ein Dossier erarbeitet werden, eine Akte, in welcher die wichtigsten Menschenrechtverletzungen in Rumänien seit der Verabschiedung der gemeinsamen Charta der KSZE-Konferenz von Helsinki festgehalten wurden, unter besonderer Berücksichtung der Gründung einer freien Werktätigengewerkschaft SLOMR in Rumänien, Monate vor den turbulenten Ereignissen in Polen. Die Gründung von Solidarnosc in Polen, die Ausweitung der Bewegung in Millionen-Mitglieder-Dimensionen und die letztendliche Verhängung des Kriegsrechts unter General Jaruzelski, die gerade in der Realität abliefen, bildeten den geistigen wie politischen Hintergrund dazu.

Mehr zur Thematik auch unter:

http://books.google.de/books?id=ykTjXDg8uycC&pg=PA313&lpg=PA313&dq=carl+gibson+rhapsodie&source=bl&ots=uk12-BovDD&sig=fdvi9QpWohkt8VKvssgupZbLSUA&hl=de&ei=jBZqTrOVHonSsgaKntnmBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CB0Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false




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