Donnerstag, 30. Januar 2025

Unschuldig schuldig – haben ein deutscher Minister, ein deutscher Ministerpräsident und ein deutscher Bundespräsident aus dem deutschen Staatsbürger Carl Gibson einen Sozialfall gemacht? J‘ accuse!

 

 

 

Carl Gibson, Antikommunistischer Bürgerrechtler, Regimekritiker und ehemaliger politischer Häftling vor der Büste Ovids, (Foto-Michael Blümel, Karikaturist in einigen Kampfschriften Carl Gibsons gegen Herta Müllers Lügen, Reisebegleiter damals,) Er nimmt bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAs in Bukarest im Oktober 2010 Einblick in seine „Verfolgungsakte“ als SLOMR-Gründer in Temeschburg (Timisoara) - und bringt neben seiner eigenen Akte - auch die erst im Jahr 1983 (nach „Niederungen“) angelegte „Beobachtungs-Akte“ Herta Müllers nach Deutschland, deren Inhalt weder den deutschen Staat interessiert, noch die großen deutschen Medien „Spiegel“, die ZEIT, die FAZ, ARD und ZDF, die alle an der Verbreitung des offiziellen Narrativs unkritisch mitwirkten.

Man hat bereits die „richtige Wahrheit“ gefunden, adoptiert, das bis zum heutigen Tag gültige Narrativ von der „Verfolgung“ des privilegierten Westreisenden Herta Müller, die im Kommunismus der Diktatur ihr Büchlein drucken durfte, und des angeblichen Widerstands, den es, gleich der fiktiven, nachträglich erfundenen, erdichteten Verfolgung, nie gegeben hat.

Dafür wurde der Zeitzeuge Carl Gibson aber wurde ausgegrenzt – mit all seinen Erfahrungen, Zeugnissen. Beweisen und Büchern zur Thematik.

 


 

 


 

 

Unschuldig schuldig – haben ein deutscher Minister, ein deutscher Ministerpräsident und ein deutscher Bundespräsident aus dem deutschen Staatsbürger Carl Gibson einen Sozialfall gemacht? J‘ accuse!

Jede Klage ist eine Anklage,

Nietzsche, Zarathustra

Ovid, der an den Pontus Verbannte, klagte – von Tomis am Schwarzen Meer aus – Augustus an, den großen Kaiser des Weltreichs der Römer!

Er klagte die Gesellschaft Roms an in seinen „Elegien vom Pontus“[1], die die willkürliche Exilierung und Deportation des gefeierten Dichters der „Metamorphosen“ und der „Ars amatoria“ zugelassen hatten

Rom war eine Kaiser-Diktatur damals!

Heute aber, wo ich Klage erhebe, hundertfach elegisch, doch nicht vor Gericht, nur als Mensch und Geist wie als souveräner Staatsbürger Deutschlands, leben wir in einer Demokratie! Oder?

Wie Ovids Elegien, des „Poeta laureatus“, der einsam im fremden Land sterben musste, einsam am Meer verklangen, ohne von den Ohren der tumben Geten gehört und von verstockten Gehirnen verstanden zu werden, so verklingen auch meine Klage, nicht weniger verstanden im eigenen Vaterland, das mir fremd geworden ist, eben, weil es mich nicht versteht.

Ohne sich der Taten voll bewusst zu sein, manchmal aber auch durchaus sehr bewusst, machten die Obengenannten und noch ein paar andere, hinter einer törichten Puppe, die eigentlich unschuldig ist, aus mir ein Opfer, einen menschlichen Kollateralschaden, ohne Lust, die eigenen Taten später zu korrigieren, die „vollendeten Tatsachen“, die man in Deutschland geschaffen hatte, lange noch vor Trump!

Häufiger noch als Ovid am Pontus in seinen traurigen Klagen, ging ich gegen dieses Unrecht vor, wurde krank, wurde auch wieder gesund, einigermaßen, um weiter zu kämpfen und gegen das Unrecht anzugehen in einen Staat Deutschland, in welchem die Gerechtigkeit ebenso eine Illusion ist wie das Recht, das man nur finden kann, wenn man genug Geld hat, um die Klagen vor Gericht zu führen!

Meine Klage gilt nicht nur den Minister, der, seine Macht mehr ausnutzend als missbrauchend, sein Spiel durchzog – in dem Nobelpreis, den er - auch im eigenen Interesse – rücksichtlos und fern der Moral einfädelte und nach Deutschland, viele umnebelnd wie im Märchen des Andersen.

Auch der Ministerpräsident agierte für Deutschland, indem er die – von Roten gemachte – Marionette katholisch etablierte, für die KAS, für die CDU, für das deutsche Vaterland, um die Rumänen nach Europa zu holen – als glückliche Sklaven für die Dreckarbeit5 auf dem Bau und in den Schlachthöfen sowie als gute Vasallen an der neuen Ostfront gegen Russland in der NATO.

Mann Gottes Gauck aber, bald Erster Mann im Staat der Deutschen, gab als guter Diener des Irdischen wie des Himmlischen und der Christenmoral – dazu seinen Segen, aktiv mitwirkend über die Täuschung der Vielen, die er – als guter Christ – doch lieben sollte, selbst die „dunklen Gestalten“, die einmal Engel waren und die „Bekloppten“, die einmal einen klaren Geist hatten, bevor die Vordenker der Nation das Denken für alle übernahmen, um die wenigen – noch vorhandenen Philosophen, die nicht ins Fernsehen dürfen – in die Wüste zu schicken, wie den Redlichen, Horst Köhler, der geplaudert hatte – und eben auch die Einen aus der roten Zelle der Diktatur, dessen Stimme man nicht will, obwohl es nur noch eine schwache Stimme ist.

Als Seneca, der ganz große Denker Roms und Politiker, nach 7 Jahren Verbannung[2] vom Fels Korsika zurück durfte, nach Rom, wurde er rehabilitiert!

Das war so gute Sitte in Rom!

Auf meine Rehabilitierung im Land der Rumänen, die sich völkisch von den Römern herleiten, warte ich seit Jahrzehnten vergebens, denn Römisches Recht und römische Sitten sind, dort, im finsteren Balkan der Walachen, die gerade noch von einem Deutschen repräsentiert werden und wo Ovid im Park trauert, auch nach 2 000 Jahren noch nicht angekommen.

Im Land der deutschen Dichter aber auch nicht, nach Lessing und Kant, nach dem Universum Goethe, dem Kant-Schüler Schiller, der ein Freiheitsidol meiner Jugend war, neben Beethoven in der Musik!

Hier und heute regieren hier, nicht viel anders als bei den geschundenen Rumänen, die wahren Christen nicht, dafür aber die „Pharisäer“ – in dunklen Kutten und mit trübem Bewusstsein, Wahrheit und Lüge verwechselnd.

Die Rehabilitation des ausgestoßenen, des Philosophen, kann warten!

Hier und heute würdigen und ehren wir andere, Kommunisten!

J‘ accuse![3]



[1] Mehr dazu in meinem Werk über Einsamkeit.

 

[2] Auch dazu Näheres in meinem Werk über Einsamkeit sowie in Beiträgen, die man im Internet findet, weil ich sehr viel Text aus meinen Werken der Allgemeinheit zur Verfügung stellte, kostenlos, während andere, geblendet von Gier und Geld, aus meinem Werk stahlen, weil ihnen selbst nichts einfiel, um zu schreiben.

 

[3] Das hier ist ein zusammenfassender Artikel, den ich mir – in einem Akt der Seelenreinigung von Leber schreibe, um nicht auch noch „verrückt“ zu werden- ergänzend zu den 100 anderen in dieser Sache, die man abgedruckt in meinen Büchern als Beweisführung nachlesen kann; und die man auch noch online findet, insofern sie nicht von einem Deus ex machina in die Ewigen Jagdgründe geschickt wurden.

 


„Für die Allgemeinheit“ – „Weite Teile meiner Werke habe ich ins Internet gestellt, denn Wahrheiten und Ideen, Fakten und Argumente müssen zirkulieren in der offenen, freien Gesellschaft, wenn es zu einer ausgewogenen Meinungsbildung kommen soll, und das seit dem Jahr 2010, kostenlos!“, betont Freidenker und Blogger Carl Gibson in seinen Ausführungen „über das Lesen und Schweigen“ heute

Während andere, von Gier nach Geld und Gold getrieben, Mythen, Ammenmärchen, freche Lügen verbreiten, um einem verlogenen System zu dienen!“

Das sagt Carl Gibson, der in Deutschland verfemte Dichter und Denker, auch.

So vorzugehen, war für mich eine Sache des Prinzips: Aufklärung, nicht nur literarisch!

Von frühester Stunde an – und noch bevor ich etwas von Kant wusste, vom Universum Goethe und von dem Kant-Schüler Schiller – fühlte ich mich zu Lessing hingezogen, später erst zu den Klassikern, zu Voltaire, Heine und Nietzsche, die das Licht der Aufklärung weitertrugen, das Licht, das heute in Deutschland wieder von dunklen Kutten verhüllt wird – mit der Sonne, damit der „Geist“ der Finsternis wieder walten kann.

Denker als Schreibende und Blogger können dagegenhalten. Das habe ich getan – und meine Werke öffentlich gemacht, für alle, die ihm geleibten Deutsch Goethes lesen können, das auch mein geliebtes Deutsch ist, von anderen aber verunreinigt wird mit dem, was über Sprache ins Volk hinein transportiert wird – Lug und Trug am laufenden Band, von der Kanzel herab, und, was noch viel schlimmer ist, von Ersten Mann im Staat.

„Du hast mir damit viel Arbeit erspart“, schrieb eine amerikanische Studentin einmal in einem Kommentar, nachdem sie ein Kapitel zu einem komplexen Thema einfach abgeschrieben, „konkreativ“ rezipiert hatte – wie eine Herta Müller aus meinem Werk plagiierte, ungestraft, und immer noch plagiiert!

99,9 Prozent meiner Leser in aller Welt lesen und schweigen.

Ermutigend ist das für den Publizierenden nicht. Was ihm, der nichts mit seiner Arbeit für die Allgemeinheit verdient[1], mit Aufklärungsarbeit, die im Deutschland von heute geringeschätzt, vielleicht sogar verachtet wird, weil sie kritisch ist und den Akteuren aus der Politik auf die Finger schaut, machen Missstand ansprechend und manches Tun entlarvend, am Ende doch noch bleibt: das ist die Gewissheit, dass die Ideen zirkulieren.

Wie die Sporen der Pilze oder die Samen des durch die Luft wirbelnden Löwenzahns können sie hierhin und dorthin fliegen, fruchtbaren Boden finden, keimen und aufgehen – zu neuem Leben sprießen!

Solches macht das Leben lebenswert – für den Schaffenden.



[1] „Undank ist der Welt Lohn“ – einige Tausend Beiträge publiziert, ohne einen lausigen Cent damit zu verdienen! Das ist die deutsche Wirklichkeit von heute, in welcher Lug und Trug mit Gold aufgewogen werden!

 

Netanjahu hat aus dem Opfervolk ein Tätervolk gemacht – wenn die Juden später einmal den Krieg in Gaza aufarbeiten werden, werden sie vielleicht auch nachlesen, was ich, Carl Gibson, dazu schrieb und verstehen, was ich meinte

Die deutsche Regierung unter Kanzler Scholz aber hat dabei eifrig mitgeholfen, selbstvergessen und blind, unterstützt auch noch von der EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen, die eine deutsche Politikertochter und Politikerin ist.

Dazu schrieb ich oft und viel, den Rücktritt des Kanzlers einfordernd[1], denn ich muss als mündiger Staatsbürger nicht alles gut finden, was die aktuelle Regierung im Namen Deutschlands innen- wie außenpolitisch durchsetzt, vor allem dann nicht, wenn ich die Schädigung von Volk und Staat erkenne, nach den Erfahrungen im Nationalsozialismus und den Verbrechen im Zweiten Weltkrieg mit dem Holocaust auch noch mit einer – außermoralischen – Staatsräson begründet.

Netanjahu, den ich neben vielen – zur Aufrüttelung gedachten Beinamen, streng gewählten Appositionen aus 3 000 Jahren Menschheitsgeschichte, einmal den „Kurzsichtigen[2] nannte, hat das Volk der Juden, sein Volk, auf alle Zeiten diskreditiert![3]

Das, was die anständigen in aller Welt von Anfang an wissen, fühlen, erfahren, müssen auch die Zionisten unter den Juden in den USA zur Kenntnis nehmen, die christlichen Zionisten und auch die Zionisten in Deutschland, die sich, gleich anderen in einer anderen Sache, die Wahrheiten nicht zurechtlügen können, so, wie man auch keine Lüge zur Wahrheit ummünzen kann, was einige hier – über mediale Macht – auch hier versuchen, zwar nicht dezidiert gegen mich als Person, sondern an sich, um die Vielen hinter dem Licht zu halten.

Netanjahu ist gescheitert!

Wie ich so viel voraussagte in den letzten zwei Jahrzehnten, was eintraf, so sah ich dieses kommende Scheitern vom ersten Vergeltungstag an, denn das Tun in Gaza war gegen das Gesetz gerichtet, das sich die Menschheit nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben hatte, gestützt auf die Verfolgung, Vertreibung und auf den Massenmord der Nazis an den Juden!

Und nun? Nun kommt der Mann, der Hitler verniedlichte[4], der Zyniker der Macht Netanjahu – und schafft, gestützt auf zwei, drei Faschisten, mit dem Segen der USA und der Mithilfe der Briten und Deutschen, Fakten, mit einem neuen Völkermord!

Das ist nun ein Kapitel, dass die Juden mit sich selbst ausmachen müssen – und werden!

Netanjahu hat hochgepokert – und, was jetzt schon auch für andere feststeht, er hat verloren.

Das sagt einer ohne Macht, dem nur einige Ahnungslose Einfluss zuschreiben!

Die Einsicht wird sich einstellen, vielleicht sogar auf den Weg gebracht von dem vielgescholtenen Trump!

Bibi, der Mann von gestern wie Biden, wird dem Alten Mann aus dem Weißen Haus bestimmt bald folgen, wenn die Juden Israels, nachdem der Schock und das Trauma überwunden sind, wieder zur Besinnung kommen und in eine Realität, die Versöhnung braucht, nicht neue Kriege nach so vielen Siegen!

 

 



 

Einmal ein Thema, einmal kein Thema – über Listen und Listen, über echte und falsche Helden, über die Macht des Films bei der Meinungsbildung – und über die „Kultur der Verlogenheit“, die einen Hitler möglich machte und eine deutsche Diktatur

Auch dieses Thema kommt mir in den Sinn, wenn ich in die Zeit blicke und dabei zuschaue, was interessiert, was gewertet wird – und was man ignoriert.

„Ist eure Widerstandsaktion eigentlich verfilmt worden, wurde ich gelegentlich gefragt, in all den Jahren“, gemeint war die Gründung einer größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa, in Rumänien, fast zwei Jahr vor der „Solidarnosc“ in Polen, eine Aktion, die zu einer „Liste[1]“ führte, mich und meinen Mistreiter wie Freund für Leben ins Gefängnis brachte, manchen der Gefolgsleute aber in die Freiheit.

„Nein, die Sache ist noch nicht in Hollywood angekommen“, war meine Antwort, „aber in Deutschland auch nicht, wo man andere Helden hat und verehrt, selbst gemachte!“

Die Briten haben nun einen schönen Film gemacht über einen britischen Helden, der über 600 Kinder[2] aus Prag rettete, jüdische Kinder, die dem Tod entkamen, gute Briten wurden – und er, der Menschenfreund, gespielt von Anthony Hopkins, von Königen Elisabeth noch im greisen Alter geadelt!

Suum cuique! Der bescheidene Mann mit der ganz großen Tat hat diese Ehrung mehr als verdient, während in Deutschland, im Land der Täter, Hochstapler und Betrüger geehrt werden – als Wahrhaftige und von wahrhaftigen!

Die Kultur der Verlogenheit, die einen Hitler möglich machte und eine deutsche Diktatur nach dem freiheitlichen Weimar und noch vor der folgenden DDR, setzt sich fort, auch bei den Nachfahren, die den „Persilschein“ der Wahrheit vorziehen und den billig konstruierten, plumpen Mythos den nackten Fakten aus echtem Widerstand und konkreter Opposition.

Doch stehen die deutschen mit ihrer „Kultur der Verlogenheit“ nicht ganz allein da! So könnte man etwa in der sauberen Schweiz auch einen Streifen über die Menschen drehen, die man seit 1938 an der Schweizer Grenze abgewiesen[3] und ins Deutsche Reich Hitlers zurückgeschickt hat, Flüchtlinge, schon Gerettete, der menschenverachtenden Diktatur Entsprungene, zurück, in den sicheren Tod!

Ein lange „Liste“ würde das ergeben, länger als „Schindlers Liste“ und gleich den Todes-Listen im Holocaust!?

Einmal zählen Philanthropie und altruistische Aufopferung unter Lebensgefahr – und einmal nicht.

Meine Liste ging unter mit der gesamten Aktion, wie auch die Geschichte jenes Palästinensers unterging, der – mit Gefährten – einen Tunnel grub und aus einem israelischen Gefängnis entkommen konnte, doch nur für kurze Zeit; er wurde aufgegriffen und zurückgebracht, in die Folter-Haft – bis jetzt, wo man ihn im Austausch entließ, um ihn dann gleich ins Exil zu schicken, neben anderen lebenslänglich Verurteilten in neuer Freiheit, die Israel im Lan ihrer Geburt nicht weiter dulden will.

Kurz wurde also eine Geschichte wach, eine andere Tunnel-Geschichte als aus Hollywood oder aus der IDF-Propaganda, die spontan aufleuchtete in einem Kommentar, um dann - mit der Verbannung des Hauptakteurs - auch bald wieder im Nichts zu verlöschen.

Wer mit Geld und Macht über die Medien bestimmt - darüber klagte nicht nur ein Mel Gibson[4] in Hollywood, ein Katholik, der nicht nur Schauspieler, sondern auch ein Regisseur ist, der sich sein Sujet selbst aussucht, oft zum Missfallen mancher Zeitgenossen wie der weltanschaulichen Rivalen - der bestimmt auch über die Themen, die gestreut werden und Verbreitung finden in der freiheitlichen Gesellschaft des Westens, die – nicht nur von Hollywood aus – auf die richtige Bahn gelenkt wird.

 

 



[1] Gelegentlich schrieb ich darüber unter „Gibsons Liste“, in Variationen. Mein Denken und Handeln damals verhalf einer Gruppe deutscher Landsleute zur Ausreise in die Bundesrepublik ohne die üblichen Kopfgeldzahlungen aufbringen zu müssen. Solches ist in Deutschland, wo die Antideutschen und Kommunisten der anderen Seite geehrt werden, aktive System-Kollaborateur in der Ceausescu-Diktatur, ganz vergessen und verdrängt.

 

[2] One Life - Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt - ZDFmediathek

Den Film aus England habe ich auf Facebook verlinkt – an die Kinder von Gaza erinnernd, die man heute im Westen vergessen hat, und das, obwohl mehr als 17 000 Kinder in Gaza unter Bomben sterben musste, ohen dass Rettung gekommen wäre. Manchmal ist die Humanität sehr einseitig.

[3] Vgl. dazu eine Thematisierung, die in diese Richtung der Aufarbeitung geht, im Film:

Grüningers Fall – Wikipedia

Sowie meinen hier unlängst publizierten Beitrag:

„Hat das verfolgte Volk der Juden seine Ideale aus den Augen verloren, ja, ganz vergessen?“

 

[4] Gibsons Anti-Judaismus machte ihn zu einem Aussätzigen in Hollywood, ja, zu einem Paria in weiten teilen der USA. Trump aber, der Demagoge, der von der Macht der Popularität einzelner Patrioten weiß, hat diesem Mel nun zum Hollywood-Botschafter erklärt, also zum Bannerträger des US-Film erhoben! Also hat er den Verfemten de facto rehabilitiert!

 

Vgl. dazu meinen vor Tagen hier publizierten Beitrag:

Mel Gibson, der amerikanische Patriot, neben „Rambo“-Star Silvester Stallone, „Hollywood-Botschafter“ des Donald Trump, hat einiges an Antisemitismus vorgelegt

 


 Trumps „Augen und Ohren“ in Hollywood: Gibson, Stallone und Voight werden Sonderbotschafter von Trump

 

 

Mel Gibson, der amerikanische Patriot, neben „Rambo“-Star Silvester Stallone, „Hollywood-Botschafter“ des Donald Trump, hat einiges an Antisemitismus vorgelegt

 

Mel Gibson, der amerikanische Patriot, neben „Rambo“-Star Silvester Stallone, „Hollywood-Botschafter“ des Donald Trump, hat einiges an Antisemitismus vorgelegt

Ein Carl Gibson muss das nun ausbaden, so, wie er auch als menschlicher Kollateralschaden“, der überlebt, reden, klagen und anklagen kann, das auf eigener Haut ausbaden muss, was ihm rücksichtlose deutsche Politiker eingebrockt haben, die ihn – wissentlich unwissentlich – über das Schaffen vollendeter Tatsachen zu einem Sozialfall machten.

Bei Mel – im Film „Der Patriot“ – habe ich immer wieder dagegengehalten, etwa in einem Beitrag über mein kritisches Werk zu Deutschland und dem Westen, „Quo vadis, Germania“, 2016, in welchem ich in der Ankündigung – zusätzlich zu meinem gleichlautenden Nachnamen – die „Apposition“ „ein deutscher Patriot“[1] anbrachte; einmal zur Absetzung von dem berühmten Streifen-Helden Mel, der, obwohl ein Australier, als guter Katholik, auch Schottlands Ehre rettete in „Brave Heart“, aber auch, um der staunenden Welt zu verkünden, dass es auch „deutsche Patrioten“ gibt, nicht allzu viele, denn die Identität fällt einem zu wie die Freiheit, insofern man im freien Teil Deutschlands geboren wurde, aber immerhin noch einige, neben den „vaterlandslosen Gesellen“ aus der linken Umfeld und der SPD, die kein Vaterland mehr brauchen, um glücklich zu sein!

Mel Gibson, der Schauspieler und Regisseur, der nicht nur als wüster Antisemit Schlagzeilen machte, sondern auch, weil er, der Gutbezahlte, geschnitten in Hollywood, sein 25 000 000-Dollar- Anwesen dort, in LA, nicht mehr loswerden konnte, stand Trump bekanntlich nahe, der Israel-Feind und -Hasser dem Israel-Freund, fast typisch für das „schizophrene“ Amerika; also revanchierte sich Trump bei seinem deklarierten „Fan“, der auf einem Foto im Netz salutiert, wenn Trump naht, nun mit der „Auszeichnung“ – ein guter amerikanischer Patriot ist also auch ein guter Botschafter des US-Films, auch, wenn er ein deklarierter Antisemit ist!

Das ist Amerika!

Immer konsequent – und Jedem das Seine, Hauptsache es nützt, einmal hier, einmal dort, diesem und jenem!

In noch dezidierterer Form brachte ich dann eine weitere Klarstellung[2] an, um mich etwas der Macht des Mythos zu entziehen, die man im Internet sogar noch findet – und schließlich auch noch eine dritte[3], damit auch der Letzte, der lesen und denken kann, mich nicht verwechselt, um mir das zu unterstellen, was ein anderer - über hohe Bekanntheit und Ruhm - mit auf den Weg brachte.




 

 

Vorbeter, Vordenker und Vorbeter als Vordenker

Keinen aus dieser erlauchten Schar, die man nicht nur in Deutschland häufig antrifft, dort, wo für das Volk gedacht und gehandelt wird, habe ich nötig.

Noch denke ich für mich selbst.

Sie haben eine Meinung, weil man ihnen eine Meinung geben hat, heißt es bei Nietzsche.

Daran hat sich auch heute immer noch nichts geändert, auch nach zwei Weltkriegen nicht. Der Mensch der Jetztzeit, auch der deutsche Mensch, ist immer noch das, was überwunden werden muss, der sich nicht fortpflanzen soll, sondern hinauf, weg von der unzulänglichen Brücke Mensch - hin zum Übermenschen hin, der der wirkliche Mensch sein soll, der vollkommene, human gewordene Mensch – als Einheit von Körper, Geist und Seele.

Weilten Nietzsche und sein Geschöpf Zarathustra heute noch unter den Lebenden, sie könnten ihre Lehren und Weisheiten wiederholen, für solche, denen man die Ohren einschlagen muss, damit sie mit den Augen hören.

 

Ein „Nobelpreis für Verrücktheit“ und ein "Nobelpreis für Staatsräson“ -

Der Herta-Müller-Skandal ist der Skandal Deutschlands! Wie oft habe ich das schon bewiesen?

An zwei Dinge will ich hier erinnern:

der Nobelpreis ist ethisch definiert –

und die Jury des Nobelpreis-Komitees hat sich als korrupt erwiesen!

Als ich im Jahr 1982, hier, in freien Teil Deutschlands, über Nobelpreise schrieb, speziell über den Nobelpreis für Literatur seit Anbeginn, gab es in diesem Land noch keine heroische Lichtgestalt Herta Müller, keine Pfarrerstochter Angela Merkel und keinen bigotten Pastor Joachim Gauck.

Diese Drei – in meinen Augen „Wendehälse“ oder „Chamäleons“ mit retuschiertem Lebenslauf – kamen erst später, 1987 beziehungsweise 1989 im Rahmen des Falls des Kommunismus in der DDR und in Osteuropa und der Wiedervereinigung.

Seinerzeit, 1982, als ich – unter Lebensgefahr – die Regierung des kommunistischen Diktators Ceausescu in Genf über die CMT und die ILO der UNO wegen grober Menschenrechtsverletzungen an den internationalen Pranger stellte, schrieb jene debütierende Antideutsche in ihrem dünnen Schmutzbändchen – mit dem geklauten Titel „Niederungen“ über menschliche Exkremente, über Kot und Urin, abfällig, despektierlich auch über die eigene Familie und das Umfeld der deutschen Minderheit der Banater Schwaben, über die – fiktive - Vergewaltigung einer Russin durch fünf Soldaten der Wehrmacht, über andere wirre, realitätsferne Erfindungen – und publizierte das Machwerk im noch im fest gefügten „sozialistischen Staat“ mit den Segen der KP des Diktators.

Wenn wundert es, wenn die Drei nun alles, was zu dem obskuren Nobel für Literatur an Herta Müller, 2009, führte, verdrängen und vergessen machen wollen – und mich, den Antipoden noch dazu, über systematische Ausgrenzung und dem Boykott meiner kritischen Schriften zur Thematik?

Die Schweden machten mit – wohl nach dem Motto: Pecunia non olet!

Geld stinkt nicht, das gilt auch in Schweden!

Doch das Testament des Alfred Nobel ignorierend, in welchem der Preis ethisch definiert ist – und auch ethisch bleiben soll, wenn man dem noblen Stifter gerecht werden will!

Was sagt mein Namensvetter Carl Gustav, König aller Schweden, dazu, der Mann, der lieber Schreiner geworden wäre als König, muss er doch heute manch suspekter Gestalt die Hand schütteln bei der Preisübergabe?

Vielleicht ist die Zeit gekommen, neue Nobelpreise einzuführen, einen „Nobelpreis für Verrücktheit“ vielleicht oder und einen weiteren „Nobelpreis für Staatsräson“?

Ersteren könnte man an moralisch fragwürdige Gestalten wie Herta Müller aushändigen, eben nur für „Verrücktheit“ – dagegen hätte ich überhaupt nichts einzuwenden! Gegen die Ehrung einer Unwürdigen aber schon!

Würdige Kandidaten für den Zweiten aber wären der deutsche Noch-Kanzler Olaf Scholz, Benjamin Netanjahu, der mit UNO-Haftbefehl gesuchte Kriegsverbrecher und Retter der abendländischen Zivilisation – oder Donald Trump, der andere Messias, der, wenn er einmal Grönland eingesackt hat und Dänemark, vielleicht noch dazu, auch Schweden ins Visier nehmen wird, denn von dort soll er herstammen, verkündete er es einst, nicht aus der deutschen Pfalz!

Ohne Ethik und Moral, dafür aber mit Staatsräson?

Ist das die Zukunft der zivilisierten Kulturvölker und der Menschheit?


 

Die verlogene Puppe, der verlogene Bundespräsident und die verlogene Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung –  so wächst zusammen, was zusammengehört, Willy?

Oder wollen wir doch noch mehr Demokratie wagen – mit etwas mehr Wahrheit und Wahrhaftigkeit?

Was zu beweisen war, habe ich, der mündige Staatsbürger, in diesem Fall ein Betroffener, ein massiv Geschädigter, öffentlich bewiesen, seit 2009!

Und nach meiner „Sperrung“ auf der Online-Seite der ZEIT, in insgesamt 6 Büchern, publiziert zwischen 2014 und 2016, „Kampfbücher“, die man im sonnigen Kalifornien findet oder in der australischen Wüste, die in Deutschland, speziell an deutschen Hochschulen, rar sind, gar im Giftschrank landen.

Dass die Puppe nicht nur einfältig und realitätsfremd ist, hätte der im Umgang mit Menschen erprobte Mann Gottes Gauck wissen können und müssen, als er - im Auftrag der KAS und für diese – im Jahr 2004 seine Gefälligkeits-Lobrede auf die kontroversierte Antideutsche Herta Müller hielt, seinerzeit noch als eine Art Privatmann, aber im Dienst des Staates als Behördenleiter zur Reputation gelangt wie zur Autorität in Sachen „Kommunismusaufarbeitung“ aufgestiegen.

Eine nicht ganz zufällige Gefälligkeit mit Folgen, hin zu einem - von langer Hand vorbereiteten - Nobelpreis für Deutschland über eine suspekte Gestalt? So sah ich die Dinge – und ging dagegen an, während Pastor Joachim Gauck – inzwischen Bundespräsident – die Eine weiter stützte, anstatt den früheren Fehler einzusehen und zu revidieren.

Was kann ein betroffener Bundesbürger gegen diese Art Willkür tun?

Da man mit mir nicht reden wollte, legte ich die Bücher vor, garniert mit einigen 100 Beiträgen der aufklärenden Art über meine Blogs im Internet, für jeden kostenlos zugänglich.

Der Staat Bundespublik Deutschland tolerierte über seine Akteure die Lügen und Täuschungsmanöver der Puppe wie der Strippenzieher dahinter aus Wirtschaft und Politik, während ich, der Betroffene, immer noch in der Ecke stehe und um meine Ehre kämpfe.


Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen

 

Gaukler Gauck – nomen est omen!?

 

Gewissen Leuten haben höhere Mächte die Wesenheit bereits in die Wiege gelegt, gewisse Traditionen mit dem Namen verwebt. Auch bei dem Pastor aus Rostock, der, obwohl in der Sache Gottes unterwegs, der christlichen Gottheit sogar, Irdisches, so erscheint es mir, über göttliche Vorgaben und Wertvorstellungen ansiedelt, Interessen des Staates und politischer Einrichtungen, über Wahrheit und Wahrhaftigkeit erhebend, mit der Täuschung als Methode.

So wird die „Freiheit“, für mich, den Dissidenten aus der roten Zelle, die „conditio sine qua non“, aus der alles hervorgeht, was das Menschsein ausmacht, für den Schauspieler Gauck nur zum Spiel.

Hätte er es ernst gemeint mir dem christlichen Glauben und dem Gewissen eines Christenmenschen im Angesicht Gottes, dann hätte er weder die Posse mit der kranken Puppe akzeptiert, noch das Spiel der rücksichtlosen Machtzyniker aus der Politik.

Der Heilige der Protestanten ist in meinen Augen nur ein Scheinheiliger.

Mich überzeugte er nicht, ungeachtet aller Worte und Schriften – für mich zählen nur die Taten, die eine und die andere.

Da dieser Staat, dem er diente, ihn für die guten, treuen Dienste nie zur Rechenschaft ziehen wird, der außermoralische Staat, der auch ohne Moral auskommt, ungeachtet des ethisch definierten Grundgesetzes, mögen ihm die Gläubigen zu Rostock, zu denen er von der Kanzel herab spricht, oder die evangelisch-lutherische Kirche, die ihn eingesetzt hat, den Spiegel vorhalten, zur Räson rufen, solange er noch auf Erden weilt, bevor eine höhere Macht, falls diese existiert, die letzte Prüfung vornimmt.

Ethikferme Bundespräsidenten dienen - nach meiner Überzeugung - dem demokratisch-freien Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland nicht[1].

 



[1] Wie aus allen Beiträgen hervorgeht, die ich zum Thema Bundespräsident schrieb und publik machte, geht es mir hier nicht um einen – gar ideologisch oder antiklerikal motivierten – Privatkrieg, sondern um das Prinzip, das ich bei allen demokratischen Staatschefs der Welt ansetze und einfordere. Ein Gauck ist nicht sakrosankter als ein Trump!



 

Carl Gibson, Quo vadis, Germania, 2016

 

 

 

 


Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen

 

 


 

Wo ist Deutschland?

Mehrfach schon gab ich Antworten darauf, kurz und bündig, teils im Klartext, teils frei zur Selbstinterpretation.

 

„Dort, wo die Macht der Seilschaften die Wahrheit verdrängt, dort ist Deutschland“,

schrieb ich an einer Stelle;

und:

Die Bundesrepublik Deutschland,

das ist das Land, in welchem der Erste Mann im Staat mit einer Bekloppten Tee trinkt,

an einer anderen.

Aber auch dort,

wo der Sportreporter des ZDF ein kritisches Werk über die amtierende Kanzlerin demonstrativ in dem Mülleimer wirft,

als guter Claqueur und untertänigst ergebener Diener, meinungsbildend für den staunenden Deutschen im Millionenpublikum, denn es geht in der Sendung um „Humor“,  

auch dort ist Deutschland!

 

 

Dort, wo die Macht der Seilschaften die Wahrheit verdrängt, dort ist Deutschland

Mit diesem Fait accompli werden ich mich nie abfinden.

Leider gibt es hinter diesem einen Deutschland auch noch andere Länder der „Kultur und Zivilisation“, wo es auch so ist.

Die Heuchelei als Mittel Machtpolitik ist also nicht nur ein deutsches Phänomen.

 

 

Carl Gibson, Quo vadis, Germania, 2016

 

     Die Puppe spricht – alle anderen hören zu, in Deutschland! 

„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“, schreibt die System-Marionette Herta Müller in der ZEIT, 2009, angeblich authentisch und selbsterlebt aus der kommunistischen Diktatur Ceausescus berichtend, aus jenem Rumänien, in welchem kein Verhafteter je einen Haftbefehl zu Gesicht bekam 

– den gab es nicht, nur im Kopf der Herta Müller - und eine „Justiz“ gab es auch nicht! 

Ein Gauck aber, der Kommunisten-Ehrer, hat damit kein Problem!

Dass die Eine reden darf, während alle anderen schweigen müssen - das hat sich so eingebürgert, seit 1987.

Doch nicht nur in der Lesung, wo keine Fragen zulässig sind, sondern auch in der Gesellschaft, wo ein Carl Gibson die „Diskussion“ nicht führen darf und kann, weil er mit seinen Publikationen boykottiert und ausgebremst wird, auch im Bundespräsidialamt als Staatsbürger, der sein Recht sucht.

Das ist die deutsche Wirklichkeit.

Inzwischen muss man sich jedoch auch die Frage stellen, wer ist der Puppenspieler hinter Gauck? Der gute Vater in den gerechten Himmeln ist das bestimmt nicht!

Während meiner dreijährigen Opposition gegen das kommunistische Regime des Diktators wurde ich seinerzeit mehrfach verhaftet – immer ohne Haftbefehl!

Anderen aus meinem Umfeld erging es ähnlich!

Jeder kleine Polizist konnte eine Verhaftung vornehmen. Herta Müller, die ihre „Verfolgung“ erfand, nachdem sie in meinen Ausführungen darüber gelesen hatte, berichtet über die Diktatur wie von einem anderen Stern!

Trotzdem wurde das in Deutschland so hingenommen, realistische Beschreibungen aber wurden verdrängt. „Autorität“ Gauck hat dabei mitgemacht – und er hat als Bundespräsident nichts davon revidiert!

Ganz im Gegenteil! Er stützte die Maskerade weiter – als Guter und Gerechter – als Pharisäer!

 


Die Heimkehr – in Gaza, nach dem Exodus

Eine „Heimkehr“ gibt es bei Heine, bei Nietzsche … und auch in meinem Werk! Wer weg musste, flüchten musste, wer mit Macht verrieben und verjagt wurde, der freut sich, wenn es wieder heimwärts geht, wenn man noch einmal kommt, um den Ursprung zu erleben, die Herkunft, aber trotzdem nicht bleiben kann, weil die Welt eine andere geworden ist – wie man selbst auch.

Die Palästinenser aber zieht es mit Macht zurück, nach 15 Monaten Vertreibung unter Bomben, auch, wenn es nur noch Ruinen sind, die sie im Norden Gazas vorfinden, eine Wüste in der Wüste, geschaffen mit konventionellen Waffen, auch ohne den am Anfang eigeforderten Abwurf einer Atombombe aus Gaza.

Die Wohnungen, die gesamte Infrastruktur, die Krankenhäuser – alles zerstört, kein Trinkwasser, keine Energie. Ein paar Alte hatten dort ausgeharrt, in den Katakomben – jetzt: Familienvereinigung!

Der Menschenhaufen, der sich nach Norden bewegt, ein Gewimmel von Zehntausenden, gleicht dem Ameisenhaufen im Wald, Frauen, Kinder, Männer – in Bewegung, die meisten zu Fuß -und mit leichtem Gepäck, fast jeder führt einen kleinen Beutel mit sich, einen Sack mit Habseligkeiten, oft ist es nur eine Plastiktüte oder, bei Jüngeren, nur das Handy.

Einige werfen sich zu Boden – wie der Papst in fremden Landen beim Staatsbesuch – küssen, die heilige Heimaterde, bestreuen ihr Haupt mit Sand, dem viel Asche beigemischt ist, giftige Asche aus Geschossen und Bomben, verbrannte Erde – wen kümmert’s?

Daheim ist daheim!

Inzwischen rollten über 4 800 Laster nach Gaza ein – mit Nahrung und dem Notwendigsten!

Das Leben soll weiter gehen!

Was hat Netanjahus Vergeltungskrieg nun eingebracht außer Vernichtung?

Viel Hass, der lange anhalten wird, getragen von den Bildern der Vergeltung!

Die Hamas, die nicht nur eine „Terrororganisation“ ist, ist noch da – und ebenso im Volk der Palästinenser verwurzelt wie die Hisbollah im Libanon, während Israels Armee im besetzten Westjordanland den Widerstand bekämpft.

Also wird der Kampf weiter gehen, ungeachtet der vielen Toten und der von Menschen gemachten Verswüstung im Namen von Kultur und Zivilisation.

 

 

Die Prinzessin auf der Erbse … in Gaza

Hans Christian Andersens faszinierende Märchenwelt mit Märchen von tieferer Bedeutung ist aktueller denn je – in Deutschland, wo ich seit vielen Jahren immer wieder ein Märchen wachrufe, das die gesamte deutsche Wirklichkeit einfängt, „Des Kaisers neue Kleider“, ein Märchen, in welchem einige gerissene Betrüger aus einem Nichts Gold machten, gerissener als Rumpelstilzchen in der Märchen-Sammlung der Gebrüder Grimm – und in welchem das Volk aufschreit, die Nacktheit des Kaisers entlarvt, die Heuchler und Höfling aber als gute Speichellecker zur Lüge stehen, zur Farce, zur Maskerade – wie heute der Erste Mann im Staat, der kein Kaiser mehr ist, aber ein verlogener Paffe!

Der arme Hans hat die Dinge sehr gesehen und im Kunstmärchen auf den Punkt gebracht, des Pudels Kern besser enthüllend als mancher Phänomenologe im langen Traktat.

Doch was hat das mit der sensiblen Prinzessin zu tun – und mit der Rück-Wanderung der mit Macht Vertriebenen im eigenen Land, in Gaza?

Die Dutzend Matratzen auf dem Dach des kleinen Autos, das in Gaza vom Süden oder aus der Mitte des Streifens gen Norden rollt, in die Lager, nach 15 Monaten der Vertreibung durch die Besatzungsarmee, erinnern daran, rufen Andersens Märchen wach, denn sie sind bis zum Himmel gestapelt. Araber haben viele Kinder, Prinzessinnen und Prinzen, die alle ein Matratze brauchen – im Plastikzelt, in das es hineinregnet und der Wind durch alle Löcher pfeift!

Was früher der Esel trug, trägt heute noch das kleine Auto, wenn man eins hat und den Sprit dazu auftrieben kann! Die Esel sind längst tot, verhungert, vielleicht auch aufgegessen – wie in der Ukraine jener Ukrainer seinen Hund aufgegessen hatte, nachdem die Tiernahrung ausging!

Über den Hund schrieb ich, über die Esel, über die andere Tiere im Zoo. Die sterben mussten wie die Menschen, über 50 000 an der Zahl, bei über 110 000 Verwundeten und noch etwa 14 000 Toten, die noch unter den Trümmern liegen, dann und wann auch über alte Leute auf dem Trümmerhaufen, die alles verloren, die Großfamilie, die aber ihr Los ertrugen, ohne mit ihrem Gott zu hadern wie die Juden, die von ihrem Gott abfielen, jetzt aber als Gute und Gerechte walten und töten.

Über die Kinder von Gaza schrieb ich auch, oft und viel, über die Prinzessinnen und Prinzen ohne Krone, die jetzt heim streben, in die Ruinen, ins nackte Nichts, in die Wüste, die aber trotzdem ihr Daheim ist, aus dem sie nicht weichen wollen.

Ein kleiner Junge, vielleicht drei Jahre alt, wird auf der Schulter des Vaters, der überlebt hat, durch die Gegend getragen – an einen schwarzlockigen Engel Raffaels erinnernd, er freut er sich, grinst breit und spreizt die Finger zum Siegeszeichen!

Victory!?

Er lebt noch! Die Apokalypse um ihn herum sieht er nicht! Kindlich hoffnungsvoll blickt mit den anderen Überlebenden des – Menschen gemachten - Katastrophe in die Zukunft! Was wird diese dort bringen?

 

Carl Gibson, Kampfbücher gegen das Herta-Müller-Netzwerk

 Carl Gibsons Philosophie- und Essayistik-Blog: Die Schamlose, das Onanieren und die Zensur nach Diogenes! Oder Zum „Stein des Anstoßes“ der Kommunisten und Kapitalisten bei Herta Müller, Auszug aus: Carl Gibson, Zeitkritik

 

„Enfant terrible“ Herta Müller? 

„Sie ist nackt“, heißt es im Volk!

„Sie hat etwas an“, kontert die Politik, die es besser weiß und macht munter weiter, wie bisher, mit konstruierten Mythen und Volksverdummung

 

Ein „Enfant terrible“ hat etwas, ganz egal, in welchem Bereich es in Erscheinung tritt – Herta Müller aber, die Protegierte der deutschen Politik, hat nichts; sie ist nur verrückt![1]

Trotzdem genießt diese Umstrittene der antideutschen Art, die eine Unwürdige ist, ohne echte Meriten, in diesem Deutschland Narrenfreiheit; und sie darf – ungeachtet der 1 000 Fehltritte prinzipieller Art – munter weitermachen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen!

Eine einseitige Protektion und Bevorzugung dieser – quasi sakrosankten und de facto zur Staatsschriftsellerin erhobenen – Einen, setzt 10 000 andere Autoren, die nicht gefördert und nicht „geehrt“ werden, zurück!

Deutsche Politiker machen das möglich!

Das aber untergräbt die Demokratie[2].



[1] Das war sie von Anfang an – und so wurde sie auch von ihren Mitmenschen wahrgenommen im Land ihrer Herkunft. Die „Akte“, die ich im Jahr 2010 von der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest nach Deutschland brachte, gibt auch darüber Auskunft, eine „Akte“, deren Inhalt man hier nicht kennen soll, damit die Täuschung aufrecht erhalten bleibt das muntere Gelscheffeln der Verlage weiter gehen kann.

 

[2] Vor Jahren schrieb ich in Büchern, die man in Deutschland versteckt hält, nicht ausleihbar an Hochschulen oder gar in den Giftschrank verbannt, nur schwer zugänglich für Studenten, über die „Politikverdrossenheit“ der Deutschen nach der Wende.

Heute aber, das zeigen neueste Studien, zweifeln viele Bürger dieses Staates schon an der „Demokratie“! Ein Fanal? Nur die Politiker, die für diese Abwärts-Entwicklung verantwortlich sind, wollen das nicht zur Kenntnis nehmen – und das Votum an der Wahlurne wohl auch nicht?

 

 

 

 

 Mehr:

 

 

 Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Liebesakt mit Zwischentönen und „faule Birnen“!

 

Carl Gibson: Werke und Schriften, Online-Edition: Liebesakt mit Zwischentönen und „faule Birnen“!

 Carl Gibson: Werke und Schriften, Online-Edition:  Da Herta Müller die Scham[1] nicht kennt, thematisiert sie das „Schamhaar“!

 


 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Dekadenz-Literatur des schlechten Geschmacks, obszön-pornographisch aus der Feder von Herta Müller: Goldschmuggel einmal anders, in der Vagina … und mit dem bewährten Gestank – für die Sittenstrengen und für Pharisäer, auch aus den frommen Kirchen in Deutschland: zum Gefallen der Politiker teils blasphemisch erzählt von einer vielfach ausgewiesenen Urin- und Kot-Spezialistin „in nobelpreiswürdigen Kreationen“, um auf diese Weise das Kulturniveau der Deutschen etwas anzuheben - Das „Gold in der Schnecke“ Oder Anzügliches Geschichtenerzählen lange nach Voltaire - Vaginales aus der Feder und mit dem Verstand von Herta Müller -

 

 

Der Duft der Rosen … und der Duft aus der Vagina nach dem Goldschmuggel[1]

Große Dichter schrieben über Rosen, Herta Müller aber schrieb über den anderen Duft, der weniger angenehm in die Nase der Mitmenschen aufsteigt - wie das Geschriebene ins Bewusstsein, die reine Seele der noch Unbefleckten beschmutzend.

Deutschen Politikern, einem Minister aus der SPD, einem Ministerpräsidenten aus der CDU und dem parteilosen Bundespräsidenten aus der Armee Gottes, des Allmächtigen, der sich mit dem Seeleneben der Deutschen gut auskennt, hat das wohl trotzdem gefallen!?



[1] Vgl. dazu den mehrfach publizierten Beitrag zu den Geschmacklosigkeiten der Herta Müller, die man in Deutschland der Christenmenschen trotzdem hinnimmt, auch, weil diese mit Macht durchgesetzt werden, von der amoralisch agierenden Verlagen, toleriert aber von der Politik.

 

 

Die Chamäleons in der Persilschein-Republik – ein deutsches Phänomen? Nach amerikanischem Entnazifizierungsmuster?

Vor vielen Jahren schon schrieb ich über die Art, wie Wernher von Braun, der deutsche Raketen-Experte Hitlers „entnazifiziert“ wurde, um nach dem Krieg, im Dienst der USA, den Mondflug möglich zu machen:

Aus der Einstufung „furios Nazi“ wurde - nur durch ein kleines, hinzugefügtes Wörtchen auf dem Blatt in der Kateikarte - ein „not furios Nazi“!

Ein paradigmatisches Vorbild und Muster für die Deutschen der Nachkriegszeit unter Adenauer, um aus bösen Schurken der NS-Zeit gute demokratische Engel zu machen, gar lupenreine Demokraten! Ein bewährtes Modell auf für die Zeit nach der Wiedervereinigung!?

Andere folgten, kleine und große Chamäleons, Wendehälse: nach der unbedeutenden Puppe Herta Müller, die noch vor der Wende aus Ceausescus Rumänien anreiste, eine System-Privilegierte als „Widerstandskämpferin“, dann wahre Lichtgestalten der deutschen Geschichte, Pfarrerstochter Angela Merkel, „die Kanzlerin, die Kanzlerin“, und der vollendete Pharisäer Joachim Gauck aus Rostock, Mann Gottes mit Meriten, der die Gaukelei auf einen einsamen Apogäum führen sollte, richtungweisend für den deutschen Geist der Jetztzeit wie der Zukunft in der „Zeit der Pharisäer“.

 

 

 

Gauck- und Merkel-Kritiker Carl Gibson, der Autor aus dem Giftschrank, ein Freidenker oder doch nur ein „Saboteur“!? Politische Willkür darf nie hingenommen werden, am wenigsten im demokratischen Staat Deutschland – denn „das geht gar nicht“!

Am Abend, nach den geschriebenen und auf dem Blog publizierten Beiträgen zu aktuellen Themen der Zeit, schaue ich tatsächlich nach, um festzustellen, welchen Schaden meine Aufklärung im System der Lügen hinterlassen hat, das von Meinungsmachern bestimmt wird, so, wie es die Regierenden hören wollen.

Kein Tag ohne Desinformation über offizielle Nachrichtensender. Die Claqueure bestimmen, was gesendet wird, wie etwa heute, wo es heißt, nach dem Eintreten des Waffenstillstands würden 33 jüdische Geiseln aus den Händen der „Terrororganisation“ Hamas freikommen – und in Gegenzug hunderte Palästinenser. Wer sich anderswo informiert, weiß, dass der Bayerische Rundfunk auch durchaus die Zahl 1 000 hätte nennen können, was aber nicht geschah, weil „hunderte“ besser klingt, harmloser, das verniedlichend, was man verniedlichen, kleinreden will – wie in so vielen, Fällen, wo es, allein im Gaza-Krieg, um Opferzahlen geht.

Die etwa 1 200 jüdischen Opfer, es sind nur 1 139, nennt man immer und recht genau, ohne zu betonen, dass etwa 500 Soldaten der IDF sowie Polizisten in der Zahl enthalten sind, was auf etwa 800 jüdische Zivil-Opfer verweist, während, wenn, wie vor einigen Tagen und Wochen, die Zahl der toten Kinder in Gaza erwähnt wird, weil neutrale Organisationen diese öffentlich erörterten, nur von „Tausenden toten Kindern“ die Rede ist, während man die absurd hohe Zahl „17 000“ auch hätte aussagen können, eine präzise Zahl, die auf die gesamte Dimension dieses ungerechten Menschenvernichtungs- und Zerstörungskrieges verweist.

Der Bürger der freien Demokratien des Westens soll sich eben mit dem begnügen, was man ihm an Nachrichten vorsetzt – und basta! Das genügt!

Er braucht nicht nachzufragen! Und er muss auch nicht ständig alles hinterfragen und kritisieren, wie manche Querulanten vom Dienst, die das nicht hinnehmen wollen, was aus dem Kanzleramt und aus dem Bundespräsidialamt an vollendeten Tatsachen kommt, vor allem dann nicht, wenn es nach „politischer Willkür“ riecht und aussieht!

Diese „politische Willkür“ des fakten-Machens werde ich in Deutschland nie hinnehmen, selbst auf die Gefahr hin, abgeführt zu werden – wie damals, vor 50 Jahren, als meine Staatskritik begann.

Ergo kritisierte ich Joachim Gauck, den Wahrhaftigen aus Rostock ebenso, wie ich Kanzlerin Angela Merkel kritisierte, Letztere in drei Büchern, die keine Besteller wurden, eher aber im Mülleimer der Fernseh-Claqueure landeten wie im ZDF, wo Sportreporter über politische Sachbücher bestimmen – oder, im akademischen Bereich über übereifrige Staatsdiener als Handlanger – sogar im Giftschrank.

Doch ich kritisierte Merkel und Gauck, die aus der Bundesrepublik beinahe eine DDR gemacht haben, als sie im Amt waren, direkt, nicht im Nachtreten danach!

Ohne Kosten zu scheuen, habe ich meine Kritik an diesen beiden Führungsfiguren der Deutschen festgeschrieben, als Aufklärungsschrift drucken und in alle Welt verbreiten lassen, damit man wenigstens im Ausland zur Kenntnis, was im freien Deutschland nicht sein soll, nicht gehört, nichts diskutiert werden soll, obwohl dieses Deutschland sich ein demokratischer Staat wähnt – mit verfassungsrechtlich geschützter, garantierter Meinungsfreit und „ohne Zensur“.

Das Resultat dieses Opferganges, der aus meiner Sicht sein musste:

ich wurde kleingehalten, in die Ecke gestellt, aus der Diskussion herausgehalten, doch nicht, weil ich eine Außenseiter-Meinung vertrete in vielen Fragen, sondern weil man sich der „prinzipiellen“ Debatte nicht stellen wollte, quasi nach dem Motto, das schon in der DDR, bei Ulbricht und Honecker galt, auch in der roten Diktatur Ceausescus:

der Philosoph soll schweigen,

denn das Schweigen macht ihn erst zum Philosophen, um das Regieren den anderen zu überlassen, der Partei, die immer recht hat, auch wenn sie nicht im Recht ist, und den Führern aus Partei und Staat, die dort sind, weil das Volk sie dorthin versetzt hat, wenn auch mehr oder weniger demokratisch!

Seit der „Zeit der Chamäleons“, 2014, fahre ich im Internet eine ganze Kampagne darüber, dass das „Schweigen der Philosophen“ ein Irrweg istwie das Schweigen überhaupt, wenn Unrecht geschieht, weil es zum Wegschauer ermutigt, zum Dulden des Unrechts!

Wie geglättet, wie geschönt sind die Lebensläufe von Gauck und Merkel? DDR-Bürgerrechtler, die beide erlebten oder nie zu Gesicht bekamen im „echten Widerstand“ gegen den Kommunismus, können besser darauf antworten, als ich!

Also habe ich mich - in einem halben Dutzend Büchern - dem Lebenslauf der System-Marionette Herta Müller gewidmet, wo ich, genauer hinschauend, mehr beitragen konnte an Aufklärung und Wahrheitsfindung, was jedoch genauso wenig willkommen war, wie die Beschäftigung mit der Politik der Spitzenpolitiker in diesem Deutschland, die, einmal an der Macht, auch machen, was sie wollen, ohne Rücksicht auf DDR-Herkunft und DDR-Geschichte.

Also können Protegierte des Systems heute in Deutschland Nazis erfinden, auch noch in Berufung auf Gauck, der nicht widerspricht, der die Instrumentalisierung nicht zurückweist als Staatsoberhaupt, eine Folter, die es nie gegeben hat, die echte Folter grotesk verhöhnend, „Wahrheiten“ über die Diktatur verbreitend, die nur absurde Lügen sind,

während

Kanzlerin Merkel, ahnungslos in der Materie, auch noch ein Plagiat empfiehlt, weil sie – mit Plagiatoren im eigenen Kabinett wie Schavan und zu Guttenberg – nicht weiß oder wissen will, was geistiger Diebstahl bedeutet, an sich, speziell aber für Betroffene, die sich nicht dagegen wehren können, weil ihnen die Mittel fehlen, um vor den Kadi zuziehen oder die Seilschaften, die man aus prinzipiellen Gründen ablehnt.

Zurückgepfiffen habe ich seinerzeit erfolgreich beide, Gauck, den „Antikommunisten, der für Kommunisten viel Verständnis aufbringt, Marxisten sogar mit einem Kreuz ehrt, mit dem Bundesverdienstkreuz, aber auch Merkel, ohne dass der Deutsche das seinerzeit mitbekommen hätte, denn meine korrigierende Intervention wurde kaschiert.

Dafür hat man PR-Leute und ganze Stäbe, die ausputzen, bereinigen, das gute Image wahrend, das „Trugbild“, das als Wahrheit erscheinen und sein soll – wie in den Potemkischen Dörfern im Sozialismus!

Über diese krummen Dinge, die es so in einer funktionierenden Demokratie nicht geben dürfte, lese ich nichts in den Memoiren von Merkel oder in den Büchern des frommen Pastors Gauck, der mir die Tür weisen ließ auf Schloss Bellevue – nach guter kommunistischer Sitte, um dort mit der Bekloppten Tee zu trinken oder auch einen Pharisäer!


Wie einflussreich ist der deutsche Blogger Carl Gibson wirklich?

Vor Wochen erst publizierte ich hier, auf diesem Blog, einen Beitrag über meinen Wirkungsradius, in welchem ich mich als eine „Stimme der Ohnmächtigen“ bezeichnete, als die „schwache“ Stimme eines Propheten, der im eigenen Land nichts gilt und eines - fast schon stummen - Rufers in der Wüste, der am Rande der Erschöpfung schreibt - den man im Kibbuz in der Negev genauer liest und vielleicht auch öfter als im deutschen Vaterland, wo man, saturiert an Nachrichten aus offizieller Quelle, mit anderen Dingen beschäftigt ist, mit Ablenkung und Annehmlichkeiten aller Art, während die Gesellschaft den Bach hinunter treibt.

Geht es jedoch nach den Verfassern jener obskuren – hier vollständig publizierten – Droh-E-Mail aus einem so gennannten „Merz Ultras“- Dunstkreis der intransparenten Art, dann gehöre ich zum den 100 einflussreichsten Meinungsbildnern der Nation! Welch eine Ehre!

Wo ich auf jener Skala oder Hitliste, die ich nur ironisch zur Kenntnis nehmen kann, stehe, an erster Stelle, also auf Platz 1, noch vor ARD und ZDF, dem „öffentlich-rechtlichen Fernsehen“ in Deutschland, noch vor den großen Blättern und Meinungsmachern „Spiegel“, „DIE ZEIT“, auf deren Online-Seite ich, der „Richtigsteller“, seit 15 Jahren „gesperrt“ bin, vor der FAZ, der „Welt“, oder auf letzter, auf Platz 100, das sagen die Absender der Einschüchterungs-E-Mail, die ich gestern komplett publik machte, ungeachtet der dort formulierten Androhungen von Gegenmaßnahmen, natürlich nicht.

Fakt ist: da viel von dem, was ich schreibe, sehr speziell ist, prinzipieller Natur und oft im Internet nicht richtig zugeordnet werden kann, besonders dann, wenn es nicht schon in der Überschrift plakativ[1] ist, erreiche ich nur wenige Leser im In- und Ausland, „gescheite Leute“, die „bewusst lesen“, was ich später aus dem Internet erkennen kann, auch ohne direktes Feedback oder Gegenreaktionen wie in der aktuellen Mail erpresserischer Art mit Drohkulisse.

Ferner gilt auch heute: „Der Feind liest mit!“

Da ich kritisch schreibe und die vielen Fettnäpfchen anspreche, in die deutsche Politiker der unsensiblen Art immer wieder hineintappen, ohne, das ihnen der eine oder andere Fauxpas auffallen würde, liest auch das - nicht immer deutschlandfreundliche – Ausland mit, Dienste aller Art; und jene Kräfte bedienen sich wohl auch, wenn es um Argumente geht, die bei bezweckter Desinformation und Zersetzung eingesetzt werden können, etwa, wie jetzt, wo eine Bundestagswahl ansteht und Bürger so und anders zusätzlich verunsichert werden können.

Das „divide et impera“ läuft heute digital ab! Und zwischen Freund und Feind kann nur noch schwer unterschieden werden! Cui bono?

Jetzt, in einer Zeit, in welcher KI kräftig mitmischt, können auch „freie Blogger“ instrumentalisiert werden, auch, indem man versucht, aus Aufklärern Verschwörungstheoretiker zu formen, um sich der Aufklärung zu entziehen, auch in meinen Fall – ich schrieb mehrfach auch darüber.

Das Rezept gegen obskurantistische Manöver und Mystifikationen der Dunkelmänner: totale Offenheit und Überprüfbarkeit, Fakten anstatt Mythen, Legenden, Narrative!

 

 



[1] Was der Philosoph schreibt, unter einfachen, allgemeinen Überschriften, kann das Internet in der Regel nicht richtig zuordnen. Nicht aus Eitelkeit, sondern um überhaupt gefunden zu werden, muss ich gelegentlich auch über mich in dritter Person schreiben, in der Überschrift meinen Namen und den Status mit einbauen, dort aber auch Ross und Reiter nennen.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über „Toleranz“, „Freiheit“ und über die „Erschütterungen“ der Seele eines Christenmenschen schreibt Prediger Gauck – als guter Pharisäer, auch tolerant gegenüber den promulgierten Lügen und der Freiheit zu Hass und Hetze?

Einem freien Wort darüber hat er sich noch nicht gestellt, nicht im Gespräch mit mir, einer öffentlichen „Disputation“ gegen mich in dieser Thematik auch noch nicht.

Da trinkt der Mann Gottes, der auch sonst Wasser predigt für das Volk, doch lieber seinen Wein daheim – oder Tee mit einer Bekloppten, oder auch einen Pharisäer, wenn keine Kameras dabei sind, die den Ausschank an Obdachlose mediengerecht und publikumswirksam einfangen und weitergeben in Fernsehen der Claqueure, damit das Volk auch mitbekommt, wie human der Ersten Mann in Staat der Deutschen repräsentiert, nach innen wie nach außen, mit Stern und ohne Stern, denn der Stern ist das, neben dem Kreuz, zu dem das Volk aufschaut, die vielen Diner zu dem Einem, der oben steht, der für alle denkt und spricht – oder, da er viel Zeit hat, Muße und Musen um ihn herum, auch Bücher schreibt, Bücher[1], Abhandlungen, Essays, Reden, Plädoyers für Freiheit und Toleranz, für die Freiheit, die von anderen erstritten wurde und über die Toleranz gegenüber der Lüge, die im deutschen Staat auch aus der Politik kommt, von Systemmarionetten, die aber vom Ersten Mann im Staat, der durchaus Bescheid weiß, aufgrund von Gründen der Staatsräson mitgetragen wird:  heuchlerisch, bigott, scheinheilig als ausgewiesener Heiliger, auch der polarisierende Bundespräsident, der Streitbare und Streiter Gottes in der Demokratie, der mit Steinen gegen andere wirft, steinigt, andere zu Aussätzigen macht, um dafür die Wahrheit zu beugen und um der Lüge das Wort zu reden, immer mit dem Weihrauchschwenker unterwegs, um sich selbst „abzufeiern“, wie es im Pott heißt.

Gegen dieses Un-Phänomen in einer Demokratie kämpfe ich seit 20 Jahren an, seit 2014 in „Kampfbüchern“, die mich zum „Giftschrank-Autor“ machten in der deutschen Demokratie. Nie werde ich politische Willkür hinnehmen.

Und das, nachdem ich schon in frühen Jahren, meine Freiheit erkämpfte wie die Freiheit anderer in der roten Diktatur, und auch später, nach 1979, als es hier, im freien Deutschland, noch keine Pfarrerstochter Merkel gab und keinen Pastor Gauck!

Nie werde ich es dulden, dass Pseudo-Demokraten und andere Heuchler aus den Kirchen, die mehr von Gott zu wissen glauben, als andere Menschen, den mündigen Bürgern weismachen wollen, was Freiheit, Toleranz und Demokratie bedeuten – als Besserwisser, während der Freidenker aus der roten Zelle auch als Zeitzeuge ausgesperrt wird!

Vor diesen Pseudo-Demokraten gilt es Deutschland zu retten, denn diese Willkür von oben bereitet der Diktatur die Bahn!



[1] Gaucks „Werke“, über Fernseh-Claqueure bekannt gemacht und ins Volk gestreut wie die Büchlein der System-Protegierten, gibt es im antiquarischen Online-Buchhandel für kleines Geld; mit zwei, drei Euro ist man dabei, in dem einen Fall und in dem anderen, während für meine vergriffene und in D. 1eutschland verfemte „Symphonie der Freiheit“, 2008 erschienen, stolze 630 Dollar verlangt wurden und an die 300 Euro immer noch verlangt werden, vielleicht deshalb, weil der deutsche Papst wohl darin blätterte, bevor er vor seiner Schar gläubiger Priester den Einstieg in die „Symphonie der Freiheit“ empfahl, anregte.

 


 

 

Carl Gibson, Quo vadis, Germania, 2016


Findet Zensur in Deutschland doch statt? 

Und ist es der Staat, der Zensur ausübt und somit die eigene Verfassung untergräbt, torpediert? 

Fragen des schreibenden Philosophen und mündigen Bürgers, die das Bundesverfassungsgericht Deutschlands vielleicht einmal klären sollte im Interesse aller und der Glaubwürdigkeit deutschen Rechts und deutscher Politik!

Ohne Klage kein Richter, kein Fall und kein Urteil!?

Seit Jahren klage ich schon – als Mensch und Geist und Bürger, öffentlich und schriftlich!

Als ein Autor mit boykottierten Schriften und mit zeit- wie gesellschafts- und staatskritischen Beiträgen, die in großer Zahl für den potenziellen Leser unauffindbar gemacht oder ganz aus dem Netz getilgt werden!

Wer schafft hier vollendete Tatsachen? Akteure des Staates oder private Einrichtungen selbsttätig – oder im Auftrag des Staates?

Seit Jahren schon fühle ich mich zensiert!

Boykottiert, ausgegrenzt, „gemobbt“!

Ganze Waschkörbe, gefüllt mit Beweisen, könnte ich, der vielfach Betroffene, den Richtern am Bundesverfassungsgericht Deutschlands vorlegen, damit diesen – prinzipiellen – Fragen auf den Grund gegangen werden kann, Entwicklungen, die - nach meiner Auffassung von Recht und Gesetz - das Grundgesetz der Deutschen in einem zentralen Punkt aushöhlen, bedrohen.

Obwohl ich Recht durchaus studierte, nicht nur öffentliches Recht, um auch über Kriege Bescheid zu wissen, die heute geführt werden, jenseits der Moral, sah ich von Klagen vor Gericht bisher ab; denn formaljuristisches Klagen liegt mir nicht; auch fehlte mir – neben der Muße – auch das nötige Kapital für Privat-Klagen … gegen eine Großbank in Deutschland und eine weitere in Schweiz, die heute bankrott ist, sowie gegen jene Unverschämte mit Nobelpreis, die – als protegierte System-Marionette – ungestraft aus meinem Werk klauen konnte und die auch heute noch klaut wie arme Zeitgenossen im Supermarkt, obwohl sie im Geld schwimmt, aber geistig arm ist, vor allem an Ideen.

„Zensur“ aber oder „keine Zensur“, das ist eine durchaus systemrelevante Frage, die, über die „System-Relevanz“ unmoralisch agierender Geldhäuser hinaus die Freiheit des demokratischen Systems in Deutschland tangiert sowie das deutsche „Grundgesetz“ in einem sehr zentralen Punkt!

Ergo müssten andere mit geeigneteren Mitteln und Kompetenzen das angehen und zur Klärung bringen, was ich hier – als ein Betroffener neben anderen ähnlich Betroffenen – öffentlich anspreche!

Mal sehen, ob dieser Beitrag überhaupt die Chance bekommt, „gefunden zu werden“ – und wie lange, wenn er denn publik wird, er sich im – ach, so freien – Internet halten wird!?

Was schrieb ich - an die Adresse der „Zensoren von heute“ gerichtet - schon vor Monaten?

Wer meine Beiträge löscht, unauffindbar macht über eine ganze Palette von Hürden und Schikanen, der tilgt auch meine „Ermahnungen“, meine ethisch-moralischen Appelle in inhumaner Zeit!

„Wo bleiben die Freunde der Wahrheit“,

fragte ich um 2014 in den Essays aus „Kampfbüchern“, die in Deutschland boykottiert werden, während ich heute, nach 10 langen Jahren des Rufens in der deutschen Geistes-Wüste, noch konkreter werdend, frage:

„Wo sind die anständigen Deutschen in diesem Staat“,

die Anständigen, die es unter den Juden gibt, weltweit, die es in der EU gibt als Nationen, wenn auch klein und übergangen von den Großen, die anständigen „Menschen“ im eigentlichen Sinne des Wortes, die ethisch-moralisch agieren, gestützt auf gesunden Menschenverstand, Vernunft und Verantwortung?

Kann man in diesen Tagen sorgenlos Weihnachten feiern, wenn die Demokratie brennt, angezündet von Selbstvergessenen, die als Kriegstreiber und Förderer der ungerechten Menschenvernichtungskriege auch noch die ganze Welt anzünden – getragen von falschen Werten und bodenloser, zum Himmel schreiender Heuchelei?

Dass Prinzipien aufgegeben, ja, abgeschafft werden, in diesem freien Staat, in welchem man um die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts besorgt ist, fällt kaum auf.

Möge das Bundesverfassungsgericht nun - über die Klärung der hier erörterten Fragestellung, findet Zensur statt in Deutschland - dafür sorgen, dass der Bürger begreift, wofür es überhaupt da ist, denn diese – hier monierte - Beschneidung der Meinungsfreiheit im Unterdrücken des Dichter- und Denker-Wortes durch obskure Kräfte – ist elementar als Menschenrecht und existenziell für das Weiterbestehen einer echten deutschen Demokratie in Europa.




    Verbotene Bücher … am Rande der Zensur


 

Was habe ich nicht alles gesagt, geschrieben, in der einen Sache – noch hat mir keiner widersprochen!

Weshalb wohl?

Weil ich - als guter Aufklärer - alles beweisen kann, was ich aussage.

Also fürchtet man auch den schriftlichen Beweis, meine Bücher!

Also grenzt man mich aus, macht mich unwichtig über Diffamierung!

Also macht man aus mir einen – de facto - verbotenen Autor, natürlich wesensgemäß heuchlerisch, ohne das konkret auszusagen.

Ein ganzer Apparat helfender Hände und dienstbarer Geister erledigt den Auftrag,– über einen Rattenschwanz gehorsamer Diener[1], die, immer politisch korrekt, dem Staat von den Lippen ablesen, was dieser wünscht … und was für gewisse Leute gut ist.

So man schafft Fakten, vollendete Tatsachen, die Auswirkungen haben – über Sein oder Nichtsein von Büchern entscheidend, aber auch über das Los des schöpferischen Individuums hinter dem Werk, dessen Scheitern man hinnimmt, den Menschen aus Fleisch und Blut, mit Geist und Seele dem kältesten aller kalten Ungeheuer opfernd, dem Staat – aus Gründen der Staatsräson!

Damit jener – so – blühe und gedeihe, muss der Mensch eingehen, selbst wenn er ein ethisch--moralische ausgerichteter, loyale Staatbürger ist, der auf seine Weise – aufklärend – am Wohl aller arbeitet.

Was erfährt der – nicht betroffene - Bürger davon?

Nichts!



[1] Beginnend mit der Deutschen Nationalbibliothek, die einen politisch aneckenden Titel nicht vollständig aufnimmt, bis hin zu der Leiterin der Hochschulbibliothek, die einen anderen Titel aus meinet Feder zut „sekretierten Literatur“ erklärt und mich – über mein Buch – in den Giftschrank sperrt. Ein verheerendes Signal für die Anschaffungen anderer Bibliotheken, gerade aus dem Ausland!

 

 

 

Mit Amerika im Rücken kämpft es sich besser - Carl Gibson am Schreibtisch, um 2014

 

 

In Deutschland gibt es private Lügen-Fabriken, die sich Magazin und Zeitung nennen, aber auch Verlag

Mit den dort fabrizierten Mythen und Legenden der ganz plumpen Art wird einerseits Politik gemacht, hier für die einen, dort für die anderen, andererseits aber wird auch noch gutes Geld verdient, direkt oder indirekt, ohne dass es dem Michel weiter auffällt, dass Medien-Manager zugleich Politiker sind und Politiker Männer der Wirtschaft.

Den „Interessenkonflikt“, der den Amerikanern heute ebenso auffällt wie dem Rest der „zivilisierten, kultivierten“ Welt, seit Trumps Zeit im Weißen Haus offensichtlich, besonders aber jetzt in der neuen Allianz mit dem reichsten der Welt Elon Musk, diese unselige Verquickung von Geschäft und Politik außerhalb der Moral, dieses „Phänomen demokratischer Unkultur“ gab es bereits in Deutschland schon in den Tagen eines Berlusconi, als man die Mafia nur Italien zuzuordnen pflegte im alten Europa, obwohl sie längst im Hamburg war, wie in Berlin.

Geld stinke nicht, heißt es auch in den sauberen Demokratien des Westens, in welchen man kein Müll-Werk braucht, um aus Unwerten Werte zu machen und aus Müll Gold und Geld. Nachrichten und Bücher sind ebenfalls Mittel dazu, billige Mittel, ohne dass der wachsame Staat daran Anstoß nimmt!

Ganz im Gegenteil!

Der Staat begrüßt es sogar, dass es so ist; kann er doch als guter Pontius Pilates dann sagen: wir sind es nicht, die lügen und täuschen: es sind die anderen, Private, die man vor Gericht zerren und dort verklagen müsste, weil sie lügend und das Volk täuschend die Gesellschaft schädigen, wie den Staat, wenn man die Mittel dazu aufbringt, das Geld, um sein Recht zu finden und die Gerechtigkeit für alle Bürger im Staat.


Carl Gibson, Freidenker,

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, Gesellschafts- und Staatskritiker,

politischer Analyst und Essayist,

 

„Ich bin eine Stimme der Ohnmächtigen“,

sagt Carl Gibson aus der Ecke heraus, in die man ihn gestellt hat in der freiheitlichen Gesellschaft, „eine schwache Stimme“, die man nur dann und wann durchdringen lässt, um den Anschein von Meinungs- und Pressefreiheit zu wahren, quasi in einem Akt von Gnade!

Etwas dringt noch durch, verpufft aber wirkungslos, ohne die Vielen zu erreichen oder die Gehirne der Vernunftbegabten und Denkfähigen in der gebildeten Gesellschaft mit den 7 Millionen Analphabeten.

Also darf der Rufer in der Wüste weiter rufen und klagen, doch nur elegisch wie Ovid oder an der Klagemauer zu Jerusalem, mit dem unbekannten Gott hadernd, der so manches zulässt, nicht aber vor dem Kadi - oder:

wenn er Tabus anspricht,

Phänomene, über die man nicht reden oder schreiben soll, sondern nur schweigen.

Wenn System- und Staatsphilosophen des Systems schweigen, dann und dort, wo sie reden müssten, dann wird das Schweigen für wenige zu Gold.

 

 

 


Carl Gibson mit seinem Werk "Allein in der Revolte" 2013, das  ist der zweite Band des Dissidenten-Testimoniums "Symphonie der Freiheit", 2008, aus dem die "Nobelpreisträgerin" für Literatur  2009 Herta Müller - ungestraft - abgeschrieben, plagiiert hat

 


Der Bestohlene – im Land der ehrenwerten Leute, in Deutschland


Auch diese Geschichte muss ich nicht erst erfinden; auch diese Geschichte ist echt, mitten aus dem Leben – und vom Leben geschrieben.

Kaum war ich da, im Land meiner Träume, der Aspirationen und der Ideale, endlich frei, nachdem ich lange für diese Freiheit gekämpft und – denkend wie handelnd – auch anderen in die Freiheit verholfen hatte: und schon ging es los mit dem Bestohlenwerden.

Nie heimisch, in einem eigenen Heim wie andere aus meinem Umfeld, die zuerst ein Haus bauten, um alles andere erst danach anzugehen, war ich in fremden Heimen unterwegs, über Jahrzehnte, fast immer den argwöhnischen Blicken der Vermieter ausgeliefert, die alles beobachten, war man tat und was man hatte.

Einiges vom dem, was ich mitführte auf meinem Weg durchs Leben, war für diesen ehrenwerten Leute gerade recht und willkommen, den Besitzstand zu wechseln. Also eigneten sie sich einiges an, was nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch der Deutschen in der Bundesrepublik Deutschland mir gehörte.

Also stahl man mir den Strom, telefonierte in meiner Abwesenheit auf meine Kosten; am Ende stahl man mir gar den roten Wein, den ich mühevoll in Frankreich eingekauft und nach Deutschland geschleppt hatte, wie das bisschen geerbte Gold in Münzen, selbstvergessen, im kranken Wahn, aber auch betrügerisch – und das, nachdem man mir ganz am Anfang bereits die Identität geklaut hatte, unten, am Bodensee, im alten Meersburg, um in meinen Namen spekulative Geschäfte in Liechtenstein zu tätigen. Die Sache flog auf, als ich, der zwanzigjährige Abiturient und ohne Einkommen, mich mit einer Steuerforderung von 20 000 DM konfrontiert sah.

„Eine Prise Salz“, die ich mir in jenem Haus hatte ausborgen wollen, wurde mir seinerzeit verweigert. Salz zu borgen - das ziemte sich nicht unter anständigen Leuten! Dafür aber klauten mir die ehrenwerten Leute Gesicht und Ehre, machten mich – in den Augen des Staates und bis zur Gegenprobe- zum Straftäter, ohne dass ich davon etwas ahnte.

Später schrieb ich darüber in meinen Memoiren[1] – und ein deutscher Journalist der ganz gründlichen Art, der wirklich alles gelesen hatte, was ich über mein Leben schrieb, sagte bei einer Andeutung im Nachgespräch zu einem Bericht nur „Eine Prise Salz“!

Das habe ich mir gemerkt! Denn es ist nicht üblich in deutschen Landen, dass Journalisten auch das voll und ganz lesen, worüber sie später in der Zeitung berichten!

Ob ich dem Anständigen aus der unanständigen Zunft auch von den anderen Diebstählen und Betrügereien berichtet hatte, weiß ich heute nicht mehr genau.

Güter, die man in Deutschland auch „Werte“ nennt, nicht nur in Bankenkreisen, dabei aber die echten „Werte[2]“ aus den Augen verliert, um diese dann zum Politiker-Geschwätz zu reduzieren, gibt es viele auf der Welt – sie kommen und gehen, während Kaiser stürzen und Weltreiche zerfallen. Also nahm ich die Verluste hin, obwohl sich mich trafen und seelisch belasteten, trübten sie doch mein Deutschlandbild mit den vielen hochanständigen, ehrenwerten Leuten.

Später im Leben klaute man mir, dem Geist, so manchen Gedanken, Ideen. Dabei hielt ich es mit Franz von Baader, der ein Mystiker war, ein Theosoph zur Zeit der deutschen Romantik, und machte Neue[3].

Am schmerzlichsten aber war für die Pervertierung meiner Erinnerungen, authentisch dargelegt im Buch, die dann auch geklaut und zweckentfremdet wurden, indem man das, was ich an echten Grausamkeiten erlebte, als selbst erlebt darstellte, um absurde Literatur daraus zu fabrizieren – zum Ergötzen der ehrenwerten Leute in Deutschland, auf deren Schreibtisch die ZEIT[4] lag – mit allen inspirierten Erfindungen und Perversionen.

Doch das ist eine andere deutsche Geschichte.



[1] In „Allein in der Revolte“, 2013, da ist der zweite Band der Symphonie der Freiheit“, 2008. Aufgrund von Verlagsintrigen musste der Druck juristisch durchsetzt werden; das Buch konnte also erst 5 Jahre verspätet erschienen – so blieben die dort enthaltenen Kapitel, die auf die Plagiate der Herta Müller – in dem ZEIT-Artikel –

verweisen, der Öffentlichkeit unbekannt, und der Nobelpreis-Coup im Jahr 2009 konnte so – im Verborgenen – von der Literatur-, Medien-, und Politik-Mafia durchgezogen werden!

So gehen geistiger Diebstahl und – systematisch betriebene – Vertuschung Hand in Hand, während Dritte – wie Verleger und die Akteure aus dem IKGS – wahrscheinlich so oder anders mitwirkten, schwer beweisbar für den Betroffenen, der dann auch in diesem Plagiat-Fall „der Bestohlene“ ist.

Macht er später, nach langen Jahren des Leidens, solche Gedanken und Überlegungen bekannt, dann nennt man ihn schnell einen „Verschwörungstheoretiker“, hält aber die frechen Lügen unter dem Teppich – und den Ausgegrenzten weiterhin „gesperrt“ und boykottiert.

 

Auch das ist Deutschland!

 

[2] Abgehandelt in meinem Fabelwerk „Faustinus“, in einem Buch mit über 700 Seiten, welches zwar in Princeton, USA, steht, in Deutschland aber unbekannt ist. Es ist übrigens das einzige „belletristische“ Werk aus meiner Feder und aus der Reihe von 23 Büchern ist, eine episch strukturierte Sammlung von Humoresken und Satiren.

 

[3] Im Gegensatz zu der Ideenarmen, der nichts einfällt, auch, weil das Denken ihr fremd ist und sie auch nichts von Belang erlebt hat, trotzdem über „Diktatur“ und „Widerstand“, sogar über „Folter“ berichten will, fiktional, absurd und grotesk, so die Realität und die Geschichte verfälschend.

Wem fiel das bisher auf – in Deutschland?

 

[4] Im Bund mit deutschen Politikern, die zugleich Medien-Manager und Geschäftsleute sind, die, von Anfang und über die Herta-Müller-Lügenmaskerade in die eigene Tasche wirtschafteten, also immer die schützenden Hände über die notorische Lügnerin und Plagiatorin halten, sowie mit der ZEIT, die weiterhin mitmacht, fährt Herta Müller bis zum heutigen Tag fort, aus meinem Schrifttum zu stehlen!

Und das, obwohl meine Werke über diese plagiatorischen Praktiken dieser protegierten bis nach Japan und in die USA bekannt sind, seit 2014 in mehreren Büchern ausformuliert.

Sie klaut unbeeindruckt weiter, weil dieses Stehlen bisher noch keine Konsequenzen hatte, was nur in einem Staat möglich ist, der total verrucht und verkommen ist - und in dem die Mafia bestimmt, in Nadelstreifen.

Meine Proteste dagegen seit 2008 verhallten im Wind!

Was muss noch geschehen, um solche Zustände in Deutschland abzuschaffen – das frage ich nicht nur als Viel-Bestohlener, sondern auch als kritischer Staatsbürgen, der dem Absturz Deutschlands in die „Niederungen“ des niedersten Seins nicht länger hinnehmen will!?

  

 


 

 

Sie wolle sich an der Hexenjagd gegen Herta Müller nicht beteiligen, schrieb mir eine schwedische Germanistin und Bloggerin seinerzeit, kurz vor dem Nobelpreis-Coup im Jahr 2009

Da es auf ihrem Blog eine Debatte darüber gegeben hatte, in welche meine – nach der Nobelpreisverkündung auf Wikipedia entfernte, gelöschte – Kritik an Herta Müller eine Rolle spielte, hatte ich der Schwedin meine frisch geduckte „Symphonie der Freiheit, 2008, via E-Mail zugeschickt – in der Hoffnung auf kritische Lektüre und Intervention.

Da das mit Arbeit verbunden ist, was später eine Journalistin aus Wien auch bald feststellen sollte, mit Aufwand ohne Lohn, kapitulierte die Schwedin genau so, wie die Wienerin bald das Handtuch werfen sollte … oder die Flinte ins Korn!

Wie von der deutschen Politik ausheckt, eigefädelt und wahrscheinlich auch eingekauft, erhielt die Staatsmarionette den Nobelpreis – zum Staunen der Welt, doch dafür klingelte es in einigen Kassen der Verlage, die mit dem sonderbaren „Oeuvre“ dieser Obskuren viel Geld verdienten, Geld, das über Spenden durchaus an die wohlwollende Politik zurückfließen, so, wie es vielleicht – im Geldkoffer – nach Stockholm gewandert war.

Die später, 2014 – 2016 in 6 „Kampfbüchern“ vorgelegten „Beweise“ für die Plagiate und frechen Lügen der Herta Müller fanden sich in der „Symphonie der Freiheit, 2008, noch nicht!

Doch ich wollte den Vorgang in Stockholm unbedingt stoppen, weil ich die Nominierung durch Michale Naumann aus der SPD und dem Schröder-Kabinett für eine undemokratisch-willkürliche Farce hielt, ohne jedoch zu wissen, dass die Jury des Nobelpreis-Komitees korrupt war.

Die Literaturmafia war stärker – ihre Kreatur bekam den hohen Preis!

Und bis zum heutigen Tag – bei der ZEIT, wo es mit dem großen Lügen losging, 2009, vor dem Coup - und in der „Zeit der Pharisäer“ geht die Maskerade weiter, doch keiner wird aus der Lüge eine Wahrheit machen, auch durch Wiederholung nicht oder, wenn man sie auf Papier festschreibt, dekretiert, wie bei den Vordenkern und Redenschreibern aus der Politik, die, selten mit dem Kopf denkend, auch nur im Auftrag unterwegs sind.


Dunkle Seiten im Leben einer Heldin aus einem unbekannten Land

Die gibt es auch!

In der „Akte“ der Einen, die ich beim Namen nicht mehr zu nennen brauche, nachdem ich diesen schon 1 000-mal genannt habe.

Darin herumzustochern, um Geheimnisse zu lüften über wirre Spekulation, das wollte ich seinerzeit, 2010, nicht, als ich die „Beobachtungsakte“ von der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS aus Bukarest nach Deutschland brachte.

Andere, große Blätter der Nation, die sich Wahrheit verschrieben haben, wollten das auch nicht! Die Anständigen Deutschlands aber schauen weg – wie in Gaza! Erst Hitler und die Nazis, dann die DDR, das reicht! Zu viel Wahrheit macht wohl depressiv und verdirbt den Appetit, nicht nur an Weihnachten“

Also werden einige dunkle Stellen im Leben der Lichtgestalt weiter dunkel bleiben – und Geheimnisse weiter Geheimnisse! Bis ins Grab, wo es bekanntlich auch dunkel ist.

 


 

Wie in Deutschland gelogen wird und wer lügt – dazu findet man immer noch mehrere 100 Beiträge aus der Feder von Carl Gibson im Internet

Und das, obwohl bestimmt 1 000 weitere unauffindbar gemacht wurden, in vielen Formen und in einer freien Welt ohne Zensur.

 


Die Weisung kam von oben,

nicht mehr über Carl Gibsons Bücher zu berichten, damals, 2013. 

Trotzdem erfuhr ich davon. 

Beide Landsmannschaften, beide auch am Gängelband der etablierten Parteien aus dem konservativen Lager hielten sich daran und beteiligten sich aktiv-passiv an der Ausgrenzung meiner Person als Autor, zusätzlich zu den großen Blättern, die teils von Medienmanagern gesteuert werden, die zugleich Verleger und Politiker sind.

Von oben bestimmen, was richtig und falsch ist in der Gesellschaft: so arbeiteten Honecker und Ceausescu, die dann auch die Geheimdienste zum Abführen losschickten.

Demokratische Politiker des Westens aber setzen auf den natürlichen Zerfall.

J‘ accuse!

 


Alles, was Herta Müller über die kommunistische Diktatur schrieb, ist Makulatur, denn nichts davon ist wirklich authentisch – alles nur „erfunden“ oder geklaut!

 

Details dazu findet man in Büchern seit 2014, die in Deutschland rar sind und fast schon zu den „verbotenen Büchern“ gehören, die im Giftschrank landen oder auf dem Index, sowie in einigen Hundert Blog-Beiträgen im Internet, alles aus meiner Feder.

Eine Manie ist das nicht, nur Aufklärung, die Not tut, in der „Zeit der Pharisäer“.

 

„Schon wenn ich Herta Müllers Buchtitel las oder erwähnt hörte, drehte sich mir der Magen“, 

erinnert sich Literaturfreund und Bürgerrechtler Carl Gibson an die frühen Werke der etwas merkwürdigen Autorin aus seiner Heimat Banat.

Ja, es war in der Tat so – eine intuitive Ablenkung zu dem Zeitpunkt, als ich noch hauptsächlich literaturwissenschaftlich-literaturhistorisch und weniger schriftstellerisch-essayistisch unterwegs war und die schrille Figur noch kein Thema, weder in den Jahren des Studiums und der Dozentur bis 1993 im Umfeld des väterlichen Freundes Theo Meyer in Würzburg, noch danach, als ich Werke wie „Herztier“ nur so nebenbei registrierte, weil es dort angeblich um die Securitate ging und um Verfolgung in der rumänischen Diktatur, die ja mein Leben geprägt hatte, andere Büchlein aber vollkommen ignorierte, abgestoßen, ja, angewidert von den Überschriften, die auf eine Verrücktheit hinwiesen, die nicht mein Fall war.

Ganze 300 Jahre deutscher Literaturgeschichte fühlte ich da aufgehoben!

Das so etwas in der deutschen Gesellschaft nicht nur hingenommen, akzeptiert, sondern bald auch noch zur „Marke“ gemacht, prämiert und gefördert wurde, war mir zwar erklärlich, schließlich wollten bestimmte Verlage mit ihrer „Entdeckung“ Geld verdienen, wenn auch mit Müll-Büchern und Müll-Literatur; dass die deutsche Politik aber diese Mogelpackung übernahm, adoptierte, um daraus auch noch ein Propaganda-Instrument des Kaltes Krieges zu machen, war mir ein Rätsel, denn nichts vor dem, was Herta Müller über die rumänische Diktatur schreibt, ist authentisch!

Nichts an Verfolgung und Widerstand ist erlebt, alles wurde nachträglich auf der Grundlage von Hörensagen-Geschichten anderer „erfunden“, hingebogen, so, als ob!

Schließlich musste auch mein Werk als Inspirationsquelle herhalten!

Herta Müller bediente sich von Anfang an bei anderen, bei Kollegen, Bekannten, die einiges erlebt hatten und denen mehr einfiel, wenn sie schrieben.

Schon der Titel des Debütwerks „Niederungen“ ist geklaut, entlehnt von einem Schreibenden aus der damaligen DDR, zu einem Zeitpunkt, als man sich in der rumänischen Diktatur wenig um Urheberrechte und Plagiate scherte.

Dann kamen die Titel, bei denen mancher Landsmann sich an den Kopf fasste, um das Haupt dann auch sehr bedenklich zu schütteln.

Doch diese Verrückten literarischer Art kamen an in Deutschland!

Und schließlich machte man aus der unscheinbaren Person mit der konfusen Realitätswahrnehmung eine Verfolgte, denn eine Verfolgte wurde gebraucht damals, als Honecker und Ceausescu noch fest im Sattel saßen und eine Malala oder Greta noch nicht gemacht waren.

 

 

 

 

Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen

 

 

 

 


Der Prediger und Hasspredigerin beim Tee – wer ist verlogener?

Der Pharisäer oder die Bekloppte?

Die Bekloppte, die nichts für ihre Beklopptheit kann, da sie immer schon so war, bekloppt, was im Banat „verrückt“ hieß - und was ihre deutschen Landsleute im Banat ebenso wussten wie die Securitate; daran aber auch in Deutschland nichts abgeändert wurde, als die Heroine hier ankam, 1987; ganz im Gegenteil – dieser Wesenszug wurde sogar noch gefördert und zur Tugend ausgebaut, richtungweisend für andere deutsche, die noch nicht so weit waren in der seelisch-geistigen Entwicklung hin zu einem neuen Christenmenschen ohne Religion.

Oder der streitbare Protestant nach Luther, der als Seelsorger und Hirte seine Schafe kennen sollte, auch seine Pappenheimer, das Pack wie das Nicht-Pack, als guter Lichtmetaphysiker auch die hellen und die dunklen Gestalten unter den Deutschen, die Kranken und die Gesunden, die Teuflischen und die Guten, Gerechten des wahren Glaubens, auch, wenn diese gottlos sind!

Wie gut Gauck wohl schläft, nachdem er einiges angerichtet, was zu Opfern führte unter Unschuldigen? In der einen Sache einmal als williger Lobhudler jenseits der Wahrheit und der Moral, dann aber auch noch als Erster Mann im Staat der Deutschen, als ein Mann Gottes, der das Wort Christi in den Wind schreibt und täuscht?

Am Jüngsten Tag, falls es diesen gibt, wird des Pudels Kern sich lüften!

Die Deutschen aber haben nicht nur den Kanzler, den sie verdienen, sondern auch den Besten an der Spitze, der so ist, wie sie selbst sind, machtergeben und verlogen.

Mir wies der Mann die Tür!

Der Mann, dem man in der DDR im echten Verhör keine Zähne ausgeschlagen hat – und der es hinnimmt, weil eine Bekloppte den Nazi, den man braucht, frech erfindet.

 

 

 

Die Persilschein-Unkultur in Deutschalb nach gescheiterter „Entnazifizierung“ – ein Vorbild für die Rumänen, die ihre kommunistische Vergangenheit immer noch nicht aufgearbeitet haben? Also sind die Kommunisten dort zurück, im Bund mit Putin?

Präsident Basescu hat mich und Erwin Ludwig nicht rehabilitiert, der Rumäne, dem die Staatsflotte irgendwie abhandenkam!

Und Klaus Johannis, der Siebenbürger Sache und rumänische Präsident deutsche Zunge, hat das Versäumnis des Traian Basescu auch nicht nachgeholt. Schließlich hatte er Wichtigeres zu tun, als kommunistisches Unrecht aus der Welt zu schaffen!

Antichambrieren dort wollte ich nicht – eine Frage der Ehre!

Inzwischen ist mein Freund für Leben, Erwin Ludwig, der ewig Arbeitsame und Fleißige, der gute Mensch in trister Zeit, verstorben, ohne – von den feigen Rumänen – rehabilitiert worden zu sein!

Es geht auch ohne die Aufarbeitung kommunistischer Verbrechen!

Lichtgestalt Bernhard Vogel aus der Pfalz hat das den Rumänen so klar gemacht, dieser Prototyp des deutschen Spießbürgers aus dem CDU-Klüngel des Helmut Kohl und der KAS, nachdem er, frei nach Adenauer, aus der Antideutschen eine Deutsche geformt hatte, vorbildlich für alle Rumänen, die ein halbes Leben lang ihren „Führer“ frommgefolgt waren, bevor sie ihn hinrichteten wie einen räudigen Hund, den man mit dem Knüppel erschlägt!

Wenn aus einer Scheinheiligen, die das Christentum verhöhnt, eine Heilige werden kann, weil Vogel und Gauck das so wollen, dann können auch die rumänischen Kommunisten wieder die Macht ergreifen im EU-Staat Rumänien, der in die EU hineingemogelt wurde, mit Macht, weil er als NATO-Mitglied gebraucht wurde, während die Rumänen froh waren, als fügige Vasallen einen neuen Herrn,  einen neuen großen Bruder gefunden zu haben, dessen Drecksarbeiten im Schlachthof und auf der Baustelle man für gutes Geld erledigen darf.

Was scheren Gauck und Vogel die Dissidenten, das Los der echten Opfer der Diktatur, wenn man sich eine Puppe zurechtgezimmert hat, die tanzt, wie man es befielt, ganz egal wie schrill die Musik klingt und wie Groteske die Posse anmutet.

Nachdem ich im Jahr 2010 erkannt hatte, nach meinem Besuch bei der rumänischen Gauck-behörde CNSAS, dass die deutsche Gauck-Behörde an den Fällen aus Rumänien kein Interesse hat, ein gutes Beispiel dafür ist die „Akte“ der Herta Müller, die ich mitbrachte seinerzeit, deren Inhalt hier aber keiner kennen wollte, setzte ich mein eigenes „Aufarbeitungsinstitut“ in die Welt, um der Wahrheit auf die Sprünge zu helfen!

Ich blieb allein damit – und meine Schriften der Aufklärung wurden in diesem freien Deutschland der frommen Ehrenmänner Gauck und Vogel boykottiert!

Fazit nach meinen 1 000 Essays zur Thematik: während Herta Müller den Deutschen den Nazi erfindet, kommen in der Walachei, in der Moldau und in Transsylvanien des Grafen Dracula, woraus „Rumänien“ gebildet wurde und wo auch Nosferata herstammt, die leibhaftigen Kommunisten wieder aus den Katakomben hervor, doch nicht als „Erfindungen“ wirrer Fantasien in so genannter Literatur, sondern echt, beseelt von dem Willen, die Macht neu zu ergreifen, beflügelt von dem Diktator mit der Kerze, von Putin!

 

 

Ein Lügner[1] stellt dem anderen Lügner einen „Persilschein“ aus, so auch Mann Gottes Gauck der Herta Müller, um der KAS einen Gefallen zu tun – mein Problem seit 1987, als die Helden kamen! Das Modell dazu: die wahrhaftige „Entnazifizierung“ der Deutschen á la Adenauer anno dazumal!

Dem Wahrhaftigen aus Rostock hatten die Schergen der SED-Diktatur keine Zähne ausgeschlagen im echten Verhör.

Also hatte er, der die triste Zeit gut überstand, später mit den Kommunisten kein Problem – und er, ein Wendehals mit einer etwas aufpolierten Widerstands-Vita, mir dem Lebenslauf des anderen Chamäleons auch nicht, dessen Verhöhnung der Folter ebenso toleriert und hingenommen wurde, wie die anderen Ammenmärchen aus der roten Diktatur, seinerzeit, als eine Reinwaschung angesagt war – wie bei Paulus und bei den Deutschen nach 1945, als Kräfte gebraucht wurden, zum Wiederaufbau aus Ruinen, später dann auch fantasiebegabte, entrückte „Dichter“, die „Nazis“ einfach so erfinden, nach Bedarf, oder auch nur, um von den eigenen Schandtaten im Kommunismus abzulenken.

Trotzdem tat Gauck, der Mann, den die Deutschen zum Ersten Mann in Staat machten, das, was er als frommer Mann Gottes nie hätte tun dürfen[2] – er sprang über seinen Schatten, sprach die Sünderin frei, wandelte die Antideutsche zur einer Deutschen und machte die längst Gefallene zu einer neuen Auserstandenen – zur Heiligen Herta, nur ohne Heiligenschein!

Der kam erst mit dem Nobelpreis – und wird, so scheint es, auch von den deutschen Juden anerkannt!

Nur die Katholiken sträuben sich noch!

Sonst gilt inzwischen auch im Land der Deutschen wieder:

„hier alles in ordnung“,

wie damals, bei Ceausescu, als der rote Dichter – und spätere Ehemann der unheiligen Herta – der Partei des Diktators das Loblied sang, dafür von Gauck mit einem Kreuz geehrt, und der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson in die Zelle musste, jener Mann, den der gottesfürchtige Gauck nicht empfangen wollte, weder zum Tee oder zum Kaffee, wie Steinmeier die Obdachlosen, noch zu einem Pharisäer zwecks höherer Inspiration.

 

 

 



[1] Die Lüge hat viele Erscheinungsformen. Wer die Wahrheit verschweigt, indem er – wider besseres Wissen – nur Verschleiertes, Ungewisses vermittelt – und das hat Gauck in seiner Lobrede getan – der lügt auch. Er lügt aber auch über den Gestus des „als ob“, indem er das suggeriert, was nicht der Wahrheit entspricht, nämlich die Verfolgung der Herta Müller während der kommunistischen Diktatur, die es nie gegeben hat, die nur ein Märchen, die aber, von oben vermittelt wie von der einseitigen Presse verbreitet, vom Volk so hingenommen wird, bis zum heutigen Tag.

 

[2] Wenn ein Mann Gottes sich hinstellt und das so sagt, dann wir das sicher seine Richtigkeit haben und stimmen, sagt sich der einfache Bürger aus dem Volk der seinem Staat vertraut und dem Wort der Polit-Figuren, das er nicht immer überprüfen kann. Das gilt umso mehr, wenn der Prediger zum Ersten Mann in Staat aufstieg – dann wird der Ausspruch fast schon zum Gesetz! Also ist der Lügen der Mächtigen in Amt und Würden noch viel verwerflicher als profane Lüge unter einfachen Leuten. Das sollte auch ein Gauck wissen, der als Bundespräsident an dem Täuschungsmanöver festhielt, nicht von dem revidierte, was er früher unredlich auf den Weg gebracht hatte – via Täuschung in der Vernebelung.

 

 

Oberpharisäer Gauck hat die Karawane der Lüge auf den Weg gebracht,

in der einen Sache, die – aus der Notwendigkeit heraus, quasi determiniert – zu meiner Sache wurde.

Gauck half mit, Werte zu zersetzen, also die Wüste größer zu machen in Deutschland und unter deutschen Christen.

Das Amt schützt ihn nicht mehr, das Amt, das den Unwahrhaftigen im Amt auch nie schützen soll – jetzt muss er sich selbst beschützen, die Taten von gestern begründend rechtfertigen in der Selbstapologie.

Kann ein Spitzenpolitiker überhaupt redlich sein in einer komplexen Gesellschaft? Er kann sich bemühen, auch, indem er sich dem Einfluss der Lobby entzieht.

Einer hat das getan – und den Hut genommen.

Andere blieben, klebten am Amt, selbstherrlich und arrogant, so, als ob sie unersetzbar wären, obwohl die Zeit gekommen war, Abschied zu nehmen, um – in „Würde[1]“ – zu scheiden.



[1] Zu dem Fall Horst Köhler, der aus dem Amt geekelt wurde, vertrieben wurde, er, der schon Flüchtlingen abstammte, sowie zu Frank-Walter Steinmeier, der, m Gegensatz zu Gauck, nicht polarisiert, vergleiche meine – im Internet greifbaren – Kritiken.

 

 


 

   Der Maulkorb des Philosophen und der „neue“ Diogenes als Staatskritiker und Hund – 

„Muss ich ihn nun wirklich aufsetzen und damit ins Internet gehen, damit die Welt endlich erfährt, was in Deutschland los ist?“,

 fragt Vernunftethiker Carl Gibson. 

Müssen Denker heute in Deutschland des Kant einen Maulkorb tragen, während die einfältige, kranke Puppe zum Maß aller Dinge avanciert, lange nach Protagoras, der ein Sophist war, kein Pharisäer!

Was ist los in Deutschland?

Das fragte ich im Buch, seinerzeit, 2015, in „Vom Logos zum Mythos“, bevor ich weitere „politische Bücher“ nachreichte, verfemte Bücher in Deutschland, die man wegsperrt und in den Giftschrank verfrachtet, damit die Menschen und Staatsbürger nicht lesen können, welche Geheimnisse[1] darin verborgen sind. Enthüllungen – oder nur angesprochene Tabus?

Carl Gibson – mit dem Maulkorb eines Hundes!

Auch er ein Diogenes, ein Hund?

Seinerzeit, in Bad Mergentheim, wo ich – unverschuldet - mein Zuhause verlor, dazu auch noch meinen - in 25 Jahren mühsam aufgebauten – „Standort“ als Freischaffender, war ich schon einmal soweit! Auf dem Hund!

Ganz unfreiwillig hatte man dort aus dem VIP einen Paria gemacht! Einen Aussätzigen – ohne Obdach!

Mir aber, dem Philosophen und Dichter, damals schon vom Einkommen über geistige Leistung und Tantiemen abgeschnitten, denn die – selbstverlegten - „Kampfbücher“ wurden an deutschen Hochschulen nicht angeschafft, fehlten die Mittel, um dagegen zu halten, denn meine Reserven waren aufgebraucht – hatte ich doch mein Geld, genauer mein Altersruhegeld, in die Schaffensfreiheit investiert, um, in Klausur und in drei langen Jahren der Einsamkeit „ein Buch“ zu verfassen, auch ein „Buch für alle und keinen“, mein Testimonium „Symphonie der Freiheit“, 2008, 1000- Seiten-Opus, für Deutsche, für Rumänen, für Europa, eigentlich ein „großes Buch“, aus dem die Eine dann abschrieb weil sie Ähnliches selbst nicht schaffen konnte, trotzdem aber verfemt in diesem Staat, weil das „Werk“ aus meiner Feder mit eine Narrativ des deutschen Staates kollidierte!

Also begann damit mein „Untergang“, der durch die KAS der CDU und das Fait accompli des streitbaren Pastors aus Rostock eingeleitet worden war – mich vom Hocker reißend und in Schock-Starre versetzend, bis zu dem Tag, an dem die ich Niederschrift der – vielboykottierten - „Symphonie der Freiheit“ anging – das war 2005, um dann bald  festzustellen, das die Eine frech gelogen hatte und das das gesamte Brimborium der SPD und CDU um diese Gestalt nur Lug und Trug war, Mythos eben, fern vom Licht des Logos der Antike!

Meine „Wahrheit“ aber wollte kein Politiker in Deutschland hören!

Aus gutem Grund, denn das Lügenwerk, die Farce, die Maskerade waren selbst gemacht!

Alles gegeben – nichts erreicht!

Damals, nachdem ich noch 3 weitere Kampfbücher der Aufklärung hatte folgen lassen, Bücher, die man im kalifornischen Stanford findet, an weiteren 50 US-Elite-Hochschulen, kaum aber im freien Deutschland, Werke, rezipiert vor Ort in der Presse der Provinz, nicht aber im ferne Berlin oder in deutschen Landen, war ich fast schon drauf und dran, mich nun in ein Fass zu setzen, gleich Diogenes, dem Hund, um, auch ein Hund, ein Signal auszusenden - ein Zeichen setzend, nicht nur für mich, sondern für andere, die obdachlos wurden!

Anders als Gauck, der mit einer Bekloppten seinen Tee trank oder seinen Pharisäer, Wasser predigend, Wein trinkend als guter Hirte, hetzend und spaltend, Deutsche aufteilend in helle und dunkel Gestalten, hat der – human gewordene – Hartz-IV-Architekt aus der SPD Frank-Walter Steinmeier, der Demokrat, der sich selbst nominierte, durchaus eine Sinn für Entrechtete, Verfolgte, Obdachlose – und auch für eine Tasse oder Kaffee auf Schloss Bellevue, wo Gauck, der redliche, mir hatte die Tür weisen lassen, mir, dem Dissidenten aus dem antikommunistischen Widerstand in der Diktatur, dem man durchaus einige Zähne ausgeschlagen hatte im „echten Verhör“, nicht im „erfundenen, in Deutschland verhöhnten, noch vor der Gefängnishaft; dem „authentischen Bürgerrechtler“, der Gauck nicht war – und die Heilige Herta, „Nazi-Erfinderin“ in höherer Mission, wie Merkel und Gauck, die das tolerierten - auch nicht! Nur auf dem Papier – für Gutgläubige … und für Idioten!

2015, als - als Folge des Syrien-Kriegs, der heute, im Dezember 2024, wieder einmal neu entflammt - die weitsichtige Frau Kanzlerin Angela Merkel hier 1, 5 Millionen Syrer ansiedelte, Todfeinde[2] der Juden, natürlich von Humanismus und menschlich-christlicher Nächstenliebe motiviert, ohne Angst vor der Parallelgesellschaft, noch vor dem militanten Islam, hatte das Auswirkungen auf meine Situation als Wohnungssuchender in ein eine Stadt und Region ohne Wohnungen, was schließlich dazu führte, dass ich dort, an der alten Wirkungsstätte, keine Wohnung mehr finden konnte!

Ich musste den Standort aufgeben, also auch Teile der Selbständigkeit, die noch auf meiner – seit 2013 nicht mehr aktualisierten, doch bis zum heutigen Tag aufrecht erhaltenen – Homepage im Internet zu ersehen sind.

Meine – staatskritische - Antwort darauf in „Quo vadis, Germania“, 2016, greifbar an der Uni zu Köln, doch nicht ausleihbar, dort, wo auch der Verfassungsschutz vor Ort mitliest und denkt, sonst aber rar in Deutschland!

Gesundheitliche Bedenken hielten mich dann in letzter Sekunde von der Durchführung Aktion - beschrieben in „Leben ohne Würde“, 2019, ab, die ich, ein „neuer Diogenes“ und Hund, im Rathaus der Stadt, vor dem die Tonne oder die Bütt stehen sollte, schon angekündigt hatte – in der Stadt, für die ich im Auftrag 5 Bücher nicht nur historisch verfasst, sondern auch standortmarketingwirksam konzipiert und teils traditionsreichen im Fachverlag Oldenbourg herausgebracht hatte.

Wenn ich heute aber – im neuen Protest - in den Hundeladen gehe, den es in Bad Mergentheim gibt, mir dort „einen Maulkorb“ aufsetzen lasse, den ich - als Kain mit Stigma - längst schon trage – wie einst Christus am Kreuz die Gasmaske in den Tagen des Weltkriegs auf dem Kunstwerk - – mit scharfem Foto dazu, um jenes dann - über meine 7 Blogs, die ich seit 2010 betreibe - ins Internet zu stellen, in alle Welt zu verbreiten? Was dann?

Wieder eine Provokation – wie damals, als ich, 17 Jahre, als deutscher Ordensritter in deutsche Farben gehüllt gegen Kommunisten antrat, um die rote Diktatur zu provozieren? Nur gegen den Rechtsaat heute?

Dann werden sicher einige Leute wieder nach Berlin schauen, sich fragend, weshalb man dort einen Juden aus Israel im Protest gegen den Gaza-Krieg dort verhaften lässt, worüber ich berichtete – und weshalb „Philosophen im wiedervereinten Deutschland einen Maulkorb tragen“! Wie bei Honecker im Unrechtsaat?

Entfernt sich Deutschland tatsächlich von der Vernunft, die ein Kant der Welt verkündet hat, was schon in den frühen Tagen des Gaza-Kriegs auffiel – im kritischen Ausland, und was zu meiner Soldarisierung mit den kritischen Medien führte?

Aktionen dieser Art á la Benetton zwischen Effekthascherei und provoziertem Skandal[3], eigentlich nicht meine Sache, sind trotzdem notwendig, weil sie wirken, Signale aussenden!

Und sie sind mehr als nur ein Happening – da sie auch auf die traurige deutsche Wirklichkeit verweisen – und auf einen Staat des Rechts, auf eine westliche Demokratie in Europa, in welchem die – gemachte – synthetisch konstruierte einfältige, kranke Puppe[4] das Maß aller Dinge ist, lange nach Protagoras, der ein Sophist war, kein Pharisäer[5].

 

 



[1] Mein „J’ accuse“, also das, was ich dem dekadent gewordenen, kranken Staat der Pseudo-Demokraten vorwerfe, steht auf der Titelseite meiner politischen Bücher, die über die Auseinandersetzung mit der „kranken Puppe“ hinausgehen. Diese Titel zirkulieren in der Welt, insofern so vollständig in der DNB bibliographiert wurden, was bei „Quo vadis, Germania, 2026, nicht Fall ist – und geben dort Auskunft über meine Thesen zum Deutschland der Jetztzeit, beginnend mit den Jahr 2014.

 

[2] Von mir warnend angesprochen, doch erst gehört, als – mein Namensvetter - Modezar Karl Lagerfeld aus Paris – dieses Faktum, das ein Fauxpas war und ist, wiederholte!

 

[3] Die vor Tagen - hier als Experiment – gestartete Aktion der etwas obszön anmutenden Art á la Herta Müller, die das ungestraft seit 4jahrzehnten via Literatur praktiziert, dafür auch noch einen Nobelpreis bekommt, unter dem Titel eines Beitrags „Der nackte Arsch“ habe ich inzwischen wieder beendet, denn das Nicht-Ästhetische passt nicht zu mir, auch wenn es zum Anstoß wird und aufrüttelt.

 

Der Beitrag wurde umbenannt in mein „J‘ accuse“ nach Emile Zola, ein Leitmotiv in meinen Werken, seit der „Symphonie, das mir die freche Heilige Herta jüngst auch noch geklaut hat, um sich in der ZEIT damit zu schmücken, wie immer schon mit fremden Federn, als gute Elster aus dem Banat, die alles klaut, was glitzert und blinkt, was einen Effektverspricht und, was nicht niet- und nagelfest ist.

 

„Das ist Herta“, sagte Mircea Dinescu, der rumänische Dichter, zu mir im Jahr 2010 bei der CNSAS, als ich die „Beobachtungsakte“ dieser Heiligen, die damals noch „Karl“ hieß, aus Bukarest nach Deutschland brachte, die hier aber keiner näher kennen will!

 

[4] Seit einigen Jahren haben mich die Verschwörungstheoretiker aus der „Reichsbürger-Szene“ in Visier. Bei den oft plumpen Angriffen auf meine Person, die ich auch telefonisch erlebe, quasi in der Auseinandersetzung mit vergangenen Zeiten, musste ich feststellen, wie jene Leute  Termini aus der Aufklärung instrumentalisieren und in pervertierter Form für ihre obskuren Zwecke einsetzen, ohne, dass ihnen dies bewusst wäre; Humbug und Nonsens aller Art werden so in die Welt gestreut, verbreitet unter Bürgern mit wenig Bildung oder historischen Wissen, so, als ob man selbst im Besitz der Weisheit wäre. Boshafte Außenstehende, die – in Diskreditierungsabsicht - den echten Aufklärer zum Verschwörungstheoretiker machen wollen, nutzen diesen scheinbare Verwandtschaft schamlos aus – und kaum einer ist in der Lage, auch dieses fiese Spiel der gezielten Zersetzung, das man auch in meinen Fall durchziehen wollte – über eine kleinen Pinscher aus England und im Namen der Wissenschaft - zu durchschauen.

 

[5] Eine früher Variante dieses – nunmehr aktualisierten - Beitrags zirkuliert als Anhang anderer Artikel auf meinem Blog. Da ich am Rand der Erschöpfung schreibe, kann ich, zwei-wie gesundheitsbedingt, nicht alle Aktualisierungen durchführen. Auf das Wesentliche kommt es an, auf die Essenzen. Das Buch soll folgen.

 


 

 

 

 Entwurf:

  Über die - alten und neuen - Leiden des ewigen Opfers Herta Müller; 

insofern nicht selbst erfunden, wurden diese der Heiligen Johanna der Deutschen frech angedichtet, und ungeniert, 

allen voran von dem großen deutschen Dichter Michael Naumann aus der SPD, 

der – als guter Immoralist – und als Minister und Manager in Personalunion mit einem Interessenkonflikt kein Problem hat

   

 

Wer wollte ihn stoppen, wer konnte ihn stoppen, diesen „Nominierer“ aus der deutschen Sozialdemokratie und aus dem Kabinett des deutschen Patrioten Gerhard Schröder, als er sich berufen fühlte, den Deutschen etwas von dem einzigartigen, so noch nie dagewesenen Martyrium der roten Herta zu erzählen, der Antideutschen, die – gleich in mehreren Schüben – nach Deutschland kam?

Naumann schrieb so, als ob er Bescheid wüsste; so, als ob er eine Ahnung vor den Verhältnissen dort und damals! Also dichtete er, nicht anders als die Heilige Herta ohne Heiligenschein, dafür aber mit Vampirzahn und entsprechender Gesinnung, zu „erfinden“ pflegte, frech an der Wirklichkeit vorbei, Dichtung eben, der der Wahrheit.

Michael und Herta, ein symbiotisches Paar, das sich gefunden hatte, um den anderen Michel hinters Licht zu führen, unterstütz auch noch dem Michel aus München, der, wie der Michel aus Hamburg und Berling, etwas mit Büchern zu tun hatte – und mit Desinformation via „Literatur“, dank macht und Geld!

Wer etwas Geld in die Hand nimmt, um der Welt ein paar Lügen tischen in frivoler Täuschung, der kann daraus noch viel mehr Geld machen!

Ein deutscher Prediger aus Rostock machte mit bei der Farce – und so wurde aus dem Bund von SPD und CDU, die im Grunde eins sind, ein großer Coup – und ein Geldsegen für viele Akteure, speziell nach dem forcierten Nobelpreis, als man schlechte Bücher für gutes Geld an den Mann bringen konnte, um so aus Stroh Gold zu spinnen wie das Rumpelstilzchen im deutschen Märchen.

Wie oft verwies ich darauf im Kampschriften, die Deutschland boykottiert werden?

Die Konkurrenz aus der Verlagswelt schweigt dazu! Schließlich hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus, weder in der Politik, noch ich der Verlagswelt, wie die Großen den Ton angeben und die Musik machen!

Als Gauck die Reinwaschung der unheiligen Herta im Auftrag der KAS der CDU vornahm, damals, 2004, und damit auch mein Unheil auf den Weg brachte; als Gauck, der Wahrhaftige, dann als Erster Mann im Staat und Mann Gottes, gottesfürchtig und fromm, wie er nun einmal ist, die Lügen der Nazi-Erfinderin deckte, mir aber die Tür wies, hätte die Verlagswelt erkennen müssen, dass die staatlich Bevorzugung einer Autorin den Wettbewerb verzerrt, aber auch, das mit einem – ethisch-moralisch verwerflichen – Akt diese Art, sehr viele andere deutsche Autoren zurückgesetzt werden, wobei ich unter der ungleich Behandelten dann auch noch zu einem offen diskriminierten Autor wurde.

Verlage sind Wirtschaftsunternehmen, keine Einrichtungen der Moral! Darauf verwies ich bereits mehrfach!

Wirtschaftliche Interessen und die Angst vor Konflikten mit den Großen halten sie von offener Kritik und Gegenreaktionen ab, obwohl sie – ohne Nobelpreis im Portfolio - im – so verzerrten - Wettbewerb benachteiligt werden! Das kann ich sogar verstehen, wenn auch nicht billigen!

Doch was mach der tumbe deutsche Journalist daraus, auch wenn er nicht als Rezensent eingekauft wurde, kein bestellter Claqueur ist?

Anstatt sich den Fakten zu widmen und über kritische Nachforschungen herauszufinden, was Sache ist, übernimmt er das, was in den großen Blättern steht, in den meinungsbildenden Blättern „Der Spiegel“, „Die Zeit“, die „FAZ“, „die Welt“, „die Bild“ und anderen – also übernimmt er die Dichtungen des Michael Naumann, der für das, was er schreibt, was es frech verzapft hat über die alten und neuen Leiden der Herta Müller aus dem Banat, niemand Rechenschaft ablegen muss!

Naumann betreibt ja keine Wissenschaft – er dichtet nur! Er serviert dem tumben Michel wie dem deutschen Journalisten gemachte „Wahrheiten“, die dann von Leuten wie Peter Hahne – einst ZDF – und Josef Joffe – einst ZEIT-Herausgeber – munter weiterverbreitet werden: als Wahrheiten! Obwohl es nur frech inszenierte Lügenbehauptungen sind!

Dass die „Wahrheit“ etwa in den Fach- und Sachbüchern eine authentischen Zeitzeugen aufgefunden werden könnte und in den Artikel der 1 000 „kleinen Blätter“, die es in Deutschland auch gibt, wo noch aufrichtige, ethisch ausgerichtete Journalisten schreiben, darauf kommen weder die Gebeugten aus den großen Redaktionen, noch die Professoren aus der Wissenschaft, die sich nicht mit den Vorgaben aus der Politik anlegen wollen!

Dabei müsste vielen deutschen längst ausgefallen sein, dass bei dem dichtenden Kulturstaatsminister des Schröder, Naumann, ein Interessenkonflikt vorlag, damals, und, der auch heute noch weiter macht, weil so – über die aufrecht erhalten Farce und Maskerade – der Rubel am Rollen bleibt.

Dass eine – von Haus aus als Hasspredigerin ausgewiesene – Herta Müller von frühester Stunde an, gleich nach Umpolung, als Propaganda-Mittel gegen Systemrivalen eingesetzt wurde, ergab sich so nebenbei, war nicht der Hauptzweck der forcierten Inszenierung zur Widerstandsikone und, nicht wirklich intendiert, denn die Waffe ist stumpf! Das wussten selbst Leute wie Naumann!

Hauptgrund der Farce war der Gelderwerb – über einen Penny-Stock aus dem man – für den tumben Michel im Volk, der die Bücher kauft – einen Blue-Chip machte!

Deshalb geht die Maskerade weiter … und Preise und Lobhudeleien der ganz lächerlichen Art á la Joffe.

Wenn ich heute das aussage, was ich vor 20 Jahren noch nicht so sagen konnte; wenn ich heute sage,

die großen, meinungsbildenden Blätter der Deutschen wie „Der Spiegel“, „Die Zeit“, die „FAZ“, „die Welt“, „die Bild“ und andere lügen, täuschen, desinformieren, dann kann ich die Aussage, die keine Behauptung ist, sondern eine überprüfbare Tatsache, machen, weil ich das beweisen kann, in den einen Fall und in anderen, noch gewichtigeren ebenso, und auch schlängst öffentlich bewiesen habe – in Buchform wie im Internet.

 

 

 Entwurf:

      „Der Kaiser ist nackt“ – der Schlüsselsatz zur Enttarnung des Machwerks der deutschen Politik Herta Müller, verstärkt durch den dichterischen Nachsatz „Viel Lärm um ein Nichts“!

Große Klappe, und nichts dahinter“, heißt es in Berlin, wenn es um Luftnummern geht, in welchen noch weniger Gehalt und Substanz ist, als in der „Berliner Luft“, nichts als heiße Luft, künstlich Aufgeblähtes, im Ballon abgefüllt, aber jederzeit dem Platzen ausgesetzt – dem Lüften des Nichts.

Merkwürdigerweise hat man in dem Fall der Dahergelaufenen aus dem Banat, die beinahe die höchste Auszeichnung Berlins erhalten hätte, nämlich die Ehrenbürgerschaft – und auch die für nichts – es fast vier Jahrzehnte lang geschafft die heiße Luft im Ballon und Heroine Nosferata am Leben zu halten.

 Entwurf:


 Drei Märchen – die Schlüssel zu Nosferata

Viel Weisheit ist im Volksmärchen geborgen, offen für alle, Essenzielles, das dann von Dichtern aufgegriffen wird oder von Denkern, um im Kunstmärchen weitergesponnen zu werden. Im alten China war das schon so und setzte sich fort bis hin zu den Märchensammlern und Märchendichtern Europas wie Voltaire und Hans Christian Andersen. In dem eine Fall der Einen, die auch Märchen schuf, nur schlecht gemachte Märchen, sich selbst zur Märchenfigur stilisierend, sin die entlarvenden Wesenheiten auch bereits im Märchen vorweggenommen, genial antizipiert, so, als ob nach der Lehre aus dem Märchen eine Wiederholung undenkbar sei! Und doch – einiges wiederholte sich, die Farce kehrte wieder im Deja-Vu!

Mehrfach schon sprach ich jene Märchen an, ohne recht verstanden werden: das Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm, in welchem der Feigling, der den Drachen nicht erschlagen hat, die Drachenzungen vorlegt, um die Prinzessin heimzuführen als Braut, ein mich schon in ganz früher Kindheit, als mir Märchen noch vorgelesen wurden, höchst anwidernder, abstoßender Gestus, dann Hans Christian Andersens „des Kaisers neue Kleider“, wo der einfache Mann aus dem Volk klar sieht und das anspricht, was die Heuchler verschweigen; schließlich „Rumpelstilzchen“, wo, mit schwarzer Magie und Zauberkunst, Stroh zu Gold gesponnen wird.

Das alles haben wir heute in Deutschland wieder – in vielen Variationen: der Kasus Nosferata ist nur einer vor vielen, doch ein besonders dreister, denn die Täuscher in dem Fall, das sind deutsche Politiker der besonders schwierigen wie rücksichtslosen Art, die ein krankes Werkzeug einsetzen, eine Puppe tanzen lassen, um für sich Gold zu scheffeln.

 

 

 

Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen

 

 

 

 

Oberpharisäer Gauck hat die Karawane der Lüge auf den Weg gebracht,

in der einen Sache, die – aus der Notwendigkeit heraus, quasi determiniert – zu meiner Sache wurde.

Gauck half mit, Werte zu zersetzen, also die Wüste größer zu machen in Deutschland und unter deutschen Christen.

Das Amt schützt ihn nicht mehr, das Amt, das den Unwahrhaftigen im Amt auch nie schützen soll – jetzt muss er sich selbst beschützen, die Taten von gestern begründend rechtfertigen in der Selbstapologie.

Kann ein Spitzenpolitiker überhaupt redlich sein in einer komplexen Gesellschaft? Er kann sich bemühen, auch, indem er sich dem Einfluss der Lobby entzieht.

Einer hat das getan – und den Hut genommen.

Andere blieben, klebten am Amt, selbstherrlich und arrogant, so, als ob sie unersetzbar wären, obwohl die Zeit gekommen war, Abschied zu nehmen, um – in „Würde[1]“ – zu scheiden.



[1] Zu dem Fall Horst Köhler, der aus dem Amt geekelt wurde, vertrieben wurde, er, der schon Flüchtlingen abstammte, sowie zu Frank-Walter Steinmeier, der, m Gegensatz zu Gauck, nicht polarisiert, vergleiche meine – im Internet greifbaren – Kritiken.

 



Das „Phänomen des Stinkens“ – in Heines „Disputation“ antizipiert, richtungweisend für die Epigonin Herta Müller, die nicht weiß, wann und wo sie eine Epigonin ist

Sie ist nun einmal unbelesen, ohne rechte Bildung, einfältig, obwohl sie den Verstand, den ein Putin angeblich beleidigt, für sich reklamiert, aber eindeutig fern jeder Vernunft, dem Absurden zugeneigt, dem Irrationalen wie dem Nicht-Überprüfbaren, mehr aber noch dem Obszönen, das sie den vulgären Rumänen in der Gosse vielleicht ablauschte, um die Essenzen daraus – via Literatur – in alle Welt zu verbreiten, zum Staunen der Welt und des Michel, der alles schluckt und gut findet, was man ihm vorsetzt, auch, wenn es übel riecht, zum Erbrechen animiert oder zum Himmel stinkt.

Nachdem Ilije geschissen und sich den Allerwertesten mit einem Maisblatt gereinigt hatte, eine Beschreibung, die von viel Empathie zeugt, stank schließlich auch der Himmel – in Herta Müllers nobelpreiswürdiger „Literatur“, die von Christen wie Bernhard Vogel so gerne gelesen wird wie von dem Michael Naumann aus der sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der Obszönes toll findet – und solche Literatur dann, fern von ethisch-ästhetischen Bedenken und einem Sinn für den Interessenskonflikt des Politikers in der funktionierenden, nicht korrupten Demokratie – nach Stockholm nominiert, um Deutschland einen Nobelpreis zu bescheren, der, wenn auch etwas schmutzig, gewissen Leuten eine gute Stange Geld einbringt!

Also darf der Mond auch stinken!

Michael Naumann aber, der von Heine kaum etwas mehr versteht als Herta Müller[1], die den Heine, mit dem der Hamburger angibt, überhaupt nicht kennt, hätte wissen müssen, dass der im Hamburg ausgebildete deutsche Jude und Ausnahmedichter der Deutschen, mein Lieblingsjude neben den beiden Geschwistern Mendelssohn, das „Phänomen des Stinkens“ bereits antizipierte in der „Disputation“, wo Juden und Christen gleichermaßen stinken.

Koscher ist das nicht ganz, Herr Joffe, was der Jude Heine so dichtete in freier Zeit!?

Wer also nicht weiß, was andere dichteten vor der Zeit der ganz großen Lichtgestalt, die als Karikatur auf einem meiner Bücher prangt, nicht zufällig, sondern als ein „J‘ accuse“, das ich diesem verlogenen Deutschland entgegenhalte, der kann auch eine seichte Epigonin hochpreisen, indem er das Blaue vom Himmel herunterlügt – und den Gestank von dort oben, wo es licht sein soll und hell, wieder in die Niederungen unserer Tage herabholt, damit auch andere von diesem Odeur aus dem Einweckglas, in das Teresa Geschichten hatte, profitieren!

Nachdem ich mir gestern vorgenommen hatte, nicht mehr zu sagen zu diesem großen Saustall, in dem wir leben, bis auf ein letztes „J‘ accuse“, quasi als Endpunkt im Endkampf, noch vor dem Endsieg in der Endzeit, die in meinem Sprachgebrauch „Die Zeit der Pharisäer“ heißt und vielleicht auch im folgenden Buch, habe ich dann heute doch noch eine kurze Polemik verfasst, ein Glosse zur Zeit und zur ZEIT, neben den jüngst abgelieferten Kommentaren zu einer Lobhudelei aus ders selbstvergessenen ZEIT, in welchem ich „den nackten Arsch“ thematisiere, den mir deutsche Politiker seit 20 Jahren zeigen!

Noch ein Experiment, auch, um herauszufinden, ob die Überschrift im Netz durchgeht, den Weg zum Leser findet! Oder ob meine „Vulgarität“ der obszöner Art á la Herta Müller gestoppt wird!

Eine darf sein – eine andere der gleichen Sorte soll nicht sein?

Was würde der freie Jude Heinrich Heine dazu sagen, Herr Naumann, Herr Joffe, werte Genossen von der ZEIT?

Wer weiß, vielleicht bekomme ich dafür sogar den Nobelpreis, wenn das Obszöne zum Maßstab wird – wie die dumme Person zum Maß aller Dinge schon heute in Deutschland, lange nach dem Vernunft-Apostel Kant, der auch einen Sinn für das Ästhetische hatte!

Wie Kant zu dem Scheißen, Urinieren, Furzen, Popeln, zum Masturbieren, zum zur Decke Spritzen mit dem Glied und zu anderen schönen Dingen dieser Art stand, gar zum Stinken, entzieht sich meiner Kenntnis!

In den drei großen Kritiken des Königsbergers, noch in den anderen Schriften, habe ich etwas darüber gelesen!



[1] Dazu gibt es vergleichende Essays aus meiner Feder, abgedruckt in der Kampfschrift „Die Zeit der Chamäleons“, 2014, die das Heine-Institut, das praktisch alles über Heine Geschriebene sammelt, unbedingt haben wollte, als das Buch schon sehr knapp war.

Mein oben angeführtes Werk über Heines Atta Troll haben die Düsseldorfer wohl heute nicht – denn die Pandemie kam dazwischen, dann meine schwere Erkrankung – und zwei große Kriege!

 

Zu den hier erwähnten Sujets gibt es zahlreiche Beiträge im Internet.

Das hier soll – neben den schon erfolgten – noch eine Antwort an Josef Joffe sein, der die ZEIT mit herausgab, als ich dort im Jahr 2009 gesperrt und heute immer noch gesperrt bin!

 

Der prinzipielle Mensch

Wo ist er?

Er ist dort, wo die Prinzipien auch sind: verschwunden, irgendwo in der Versenkung.

Die Übertoleranz der „freiheitlichen“ Gesellschaft, in der man alles hinnimmt – bis hinein in das Perverse, hat ihm längst das Genick gebrochen, in einfach abgeschafft.

Wer heute noch konsequent nach Prinzipien lebt, stellt sich selbst in die Ecke, wird einsam; doch er stirbt aufrecht.

 

Dort, wo die Macht der Seilschaften die Wahrheit verdrängt, dort ist Deutschland

Mit diesem Fait accompli werden ich mich nie abfinden.

Leider gibt es hinter diesem einen Deutschland auch noch andere Länder der „Kultur und Zivilisation“, wo es auch so ist.

Die Heuchelei als Mittel Machtpolitik ist also nicht nur ein deutsches Phänomen.

 


 

Vgl. auch:

 

Pastor Gauck hätte nie Bundespräsident der Deutschen werden dürfen,

das sage ich heute, nach jahrelangen Überlegungen und Nachforschungen.

Skeptisch war ich schon damals, als die SPD den Mann Gottes auf Erden nominierte.

Also schrieb ich über meine Bedenken[1], wurde aber überhört, auch, weil im Land der Dichter und Denker heute wenig gelesen und noch weniger nachgedacht wird.

Einige von meinen Mehrtausend Beiträgen zur ungeistigen Situation der Zeit, könnte man immer wieder neu auflegen, denn sie verschwinden aus dem Internet, weil bestimmte Kräfte das so wollen und veranlassen, die gleichen Gestalten, die meine Bücher an Hochschulen boykottieren, im demokratischen Staat der Freien!

Doch aus das ist vergebliche Liebesmüh – denn die Bürger lesen nicht mehr, denken auch nicht mehr nach über das, was man ihnen vorsetzt, vorgekaut.

Das Narrativ zählt, ist verbindlich!

Der kritische Kopf ein Ärgernis wie eh und je.

Also stellen wir ihn in die Ecke.

Schließlich sind wir humaner als Putin und Xi Jinping!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag aus dem Jahr 2012, unverändert, weiter unten.

 

 


Wenn ich ein Bild wachrufe, sehe ich Deutschland in seiner gesamten Verlogenheit

Der Wahrhaftige aus Rostock, Erster Mann im Staat der Deutschen, empfängt die Bekloppte aus dem rumänischen Banat zum Tee[1].

Das Bild kommentiert sich selbst.

Worüber die beiden Pseudo-Dissidenten mit der zurechtfrisierten Vita wohl reden?

Über Staatfeinde, Staatsräson, über Nazis, die noch erfunden werden müssen? Über Licht und Schatten? Über Ahriman damals und heute? Oder schlicht nur über bekloppt und nicht bekloppt?

Wenn die „Richtmikrophone“ gewisser Dienste, die die Banausin meinem Testimonium entlehnte, nicht in Betrieb und auf jene Heilige Halle auf Schloss Bellevue gerichtet waren, dann werden die Inhalte jenes Gesprächs wohl ein Staatgeheimnis bleiben, gar ein ewiges Geheimnis?

 



[1] Gut informierte deutsche Landsleute aus dem Banat hatten mich viel früher schon darüber informiert, Kanzlerin Angela Merkel hätte die Pseudo-Widerstandskämpferin Herta Müller mit der gemachten Vita und dem gemachten Nobelpreis zum Tee empfangen, mit dem Hinweis, die Hasspredigerin habe mächtige Freunde in der Politik.

„Das kann nicht sein“, antwortete ich damals, vor einem Gerücht ausgehend. Mann Gottes Gauck hat dann daraus ein Faktum gemacht, aber andere als „Bekloppte“ abgekanzelt, beschimpft, beleidigt, der Lichtmetaphysiker, der die Deutschen aufteilte in helle und dunkle Gestalten, wobei er sich selbst, wohl auch Merkel und die Bekloppte aus dem Banat, zu den hellen Gestalten zählte.

 

Mit mir wollte dieser lupenreine Demokrat nicht diskutieren, weder darüber, noch über andere Dinge, etwa über die Frage, weshalb er dem Ehemann der Herta, der ein kommunistischer Agitator war in Ceausescu Partei, ein Kreuz verpasste.


 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

Die Zeit arbeitet für die Lügner, nicht nur bei der ZEIT, sondern an sich,

denn Zeitzeugen sterben allmählich aus, diejenigen, die noch wissen, wie es damals war und die noch Auskunft geben, berichten können, was wirklich war, authentisch[1], fern der Fabelei und des Kalküls.

Deshalb hatte ich mir auch immer gewünscht, dass mein Mistreiter im oppositionellen Kampf aussagt, wie es damals zuging in der Diktatur, denn er, der Freund fürs Leben, der kein Intellektueller war, aber ein aufrechter Mensch sein ganzes allzu kurzes Leben lang, hat auch noch manches vor unserer Widerstandszeit erlebt, etwa beim rumänischen Militär, und noch bevor wir uns kannten.

Erwin Ludwig wurde plötzlich abberufen, aus höheren Sphären, erlöst vielleicht aus diesem Jammertal der Lügen, ohne zu leiden.

Die Zeit, die „Symphonie der Freiheit“, 2008, zu lesen, was er sich fest vorgenommen hatte, in ruhigeren Tagen, also das Buch, in dem er eine gewichtige Rolle spielt, die war ihm nicht mehr gegeben.

Mit ihm ging viel Wahrheit verloren, während die Lügen der falschen Dichter und deren Stützen[2] aus den verlogenen Medien zunehmen, mächtiger werden und bestimmte Wahrheiten ganz verdrängen.

Am Ende ist dann die Lüge das Wahre, was im Lauf der Geschichte oft der Fall war.

Wer die Macht hat und das Geld, der schreibt auch die Geschichte.

So wie die Akteure heute bei der ZEIT – genauer, die Leute hinter jenen Leuten: die Dunkelmänner,[3] die, aus dem Verborgenen heraus, für sich und ihre Zwecke agieren lassen, weil sie, die Feinde der Aufklärung wie der Wahrheit, das Licht scheuen – und weil nur sie wissen, weshalb!

 



[1] Bei einer Pseudo-Widerstandskämpferin Herta Müller, deren Leiden, erfundene Martyrien von Gestalten wie Michael Naumann emphatisch evoziert und kultiviert werden in einzigartiger Volksverdummung, die so nur in Deutschland möglich ist, ist nichts authentisch, alles frech herbeigelogen, „erfunden“ eben, was anfangs, kurz nach „Niederungen“ von blauäugigen deutschen Professoren mit dem Ausdruck „erfundene Wahrnehmung“ positiv konnotiert wurde, ohne zu erkennen, dass die debütierende Antideutsche die Wirklichkeit verfälscht, die Realitäten im damaligen „sozialistischen“ Rumäniens Ceausescus, also auch die Geschichte.

[2] Das betrifft all das aus der Luft gegriffene, einfach Behauptete, was ein rücksichtsloser Medienmann wie Michael Naumann zur Verfolgung Herta Müllers in der roten Diktatur seit 2009 schrieb, als der Nobelpreis forciert, um viel Feld mit Schundbüchern zu verdienen, bis zu den wenig überzeugenden Lobhudeleien des anderen ZEIT-Mannes Jose Joffe, der, ideologisch borniert trotzdem weiter macht mit der Täuschung, weil er vielleicht, weiß, dass die Beharrlichkeit auch im Bereich der Lüge gilt, nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein der Wahrheit, während DIE ZEIT emsig wie fies darum bemüht, ist vielen Lügen der Herta Müller, die sie selbst möglich hat – über eine nie gekannte Protektion in Deutschland – den Schmutz unter dem Teppich zu halte, so lange, bis diejenigen, die die Wahrheit noch kennen, nicht mehr da sind!

Das sind die Gepflogenheiten einer freien, liberale, ethischen Presse in Staat des Michel, Unsitten der Neuzeit, von welchen der Mann im Volk, nicht viel mitbekannt, der Pseudo-Intellektuelle, der die ZEIT liest, aber auch nicht.

[3] Vergleiche dazu auch meine Beiträge zum Stichwort „Nachtwächterstaat“, die im Internet ganz weit nach hinten in der Sucherliste abgedrängt wurden oder - fein säuberlich – ganz entfernt wurden – in einem Land, in welchen Zensur nicht stattfindet, aber vielleicht staatlich angeordnet wird, um das „privat“ von großen Konzernen – im Bun der Macht – ausgeführt zu werden!

Der Betroffene kann – als kleiner David – das nur zur Kenntnis nehmen, ohne dagegen vorgehen zu können, denn er weiß nicht einmal, wer löscht, wer seine Arbeit zunichtemacht in der freien Demokratie!!!

Hunderte meine Kritiken wurden so aus dem Netz geschafft, aus der Welt, aus dem Bewusstsein der anständigen Staatsbürger vieler Nationen!

„J‘ accuse!“

 

Steter Tropfen höhlt den Stein der Wahrheit – Ovid einmal pervertiert

Das betrifft all das aus der Luft gegriffene, einfach Behauptete, was ein rücksichtsloser Medienmann wie Michael Naumann zur Verfolgung Herta Müllers in der roten Diktatur seit 2009 schrieb, als der Nobelpreis forciert, um viel Feld mit Schundbüchern zu verdienen, bis zu den wenig überzeugenden Lobhudeleien des anderen ZEIT-Mannes Josef Joffe, der, ideologisch borniert trotzdem weiter macht mit der Täuschung, weil er vielleicht, weiß, dass die Beharrlichkeit auch im Bereich der Lüge gilt, nach dem Motto:

 

Steter Tropfen höhlt den Stein der Wahrheit,

 

während DIE ZEIT emsig wie fies darum bemüht ist, die vielen Lügen der Herta Müller, die sie selbst möglich gemacht, gedruckt und in viele Staaten der Welt verbreitet hat

 

– über eine nie gekannte Protektion in Deutschland –

 

den Schmutz unter dem Teppich[1] zu halten, und zwar so lange, bis diejenigen, die die Wahrheit noch kennen, nicht mehr da sind!

 

Das sind die Gepflogenheiten einer freien, liberale, ethischen Presse im Staat des deutschen Michel, Unsitten der Neuzeit, von welchen der Mann im Volk, nicht viel mitbekannt, der Pseudo-Intellektuelle, der die ZEIT liest, aber auch nicht.

 

[1] Die Lüge hat viele Erscheinungsformen. Wer die Wahrheit verschweigt, indem er – wider besseres Wissen – nur Verschleiertes, Ungewisses vermittelt – und das hat Gauck in seiner Lobrede getan – der lügt auch. Er lügt aber auch über den Gestus des „als ob“, indem er das suggeriert, was nicht der Wahrheit entspricht, nämlich die Verfolgung der Herta Müller während der kommunistischen Diktatur, die es nie gegeben hat, die nur ein Märchen, die aber, von oben vermittelt wie von der einseitigen Presse verbreitet, vom Volk so hingenommen wird, bis zum heutigen Tag.

 

 



[1] Vergleiche dazu meine zahlreichen Beiträge, also weitere „Richtigstellungen“ eines bei der ZEIT seit 2009 gesperrten Autors mit verfemten Schriften im auf den Hund gekommen Deutschland, im welcher der Zeit und Staatskritiker sein eigener Hund ist – es fehlt jetzt nur noch – zwecks Verdeutlichung des Phänomens – ein Porträt mit „Maulkorb“, wie man ihn im Hundeladen kaufen kann – für Hunde aller Art und wie ihn ein Diogenes von Sinope, der sich auch als Hund sah, noch nicht kannte.

 

 


Wir leben mit einer verlogenen ZEIT, in einer verlogenen Zeit, die ich, Carl Gibson, die „Die Zeit der Pharisäer“ nenne, auch im nahenden Buch

Es gab einen vielgelesenen, oft angeklickten Beitrag im Internet unter Titel:

Die ZEIT sperrt Zeitkritiker.

Dieser Artikel, der sich auf meine Sperrung bei der ZEIT bezog, ist praktisch aus dem Internet verschwunden.

Jemand hatte wohl den Willen, das Bedürfnis, die Macht und das Geld, mein Wort im freien Netz ungeschehen zu machen, meinen Geist, den Geist eines Freien, auf dem Weg in die Welt zu verhindern.

Man boykottiert als nicht nur meine Bücher in Deutschland, sperrt dies gar in den Giftschrank an einer deutschen Alam Mater, seit 2014, speziell die Kritiken und somit zahlreiche „Essays“ wie meine dort und aphoristisch formulierte Philosophie, sondern auch noch meine kritischen Blog-Beiträge im Internet zu aktuellen Themen.

Wer fürchtet die Wahrheit und das freie Denken?

 

 

Zeitkritiker Carl Gibson ist bei der ZEIT in Hamburg nach 15 Jahren Sperrung immer noch gesperrt – mein Kampf gegen Algorithmen … geht weiter

Das spricht für das Wesen der Zeit – und der ZEIT.

In vielen Beiträgen auf diesem Blog hielt ich dagegen, Beiträge, die im Orkus verschwinden, da sehr viel gelöscht wird, auch von dem, was die Tabu-Themen rund um Gaza und Israel nicht betrifft.

Die Dunkelmänner in Deutschland lieben das Licht auch nicht, noch die Aufklärung oder das freie Wort.

 


Die Zeit der alten Männer … in der Weltpolitik – und bei der ZEIT in Hamburg

Biden, Trump, Netanjahu – das sind alte Männer.

Was Biden und Netanjahu anrichten können in der jüngsten Weltgeschichte, das sieht jeder, der nach offenen Auges nach Gaza blickt.

Putin ist ein alter Mann – und er kämpft auch wie ein alter Mann im tiefen Bunker. In Namen von Volk und Vaterland hat er – mit einer Kerze in der Hand und einem Popen an der Seite – mehr als 500 000 Russen in den Tod geschickt, schätzt man, in nur einem Krieg.

Olaf Scholz, gedächtnisstark wie Biden, ist auch nicht mehr der Jüngste, immerhin noch ein Jahr älter, als ich es bin, wacker an der Front auch er, unter Freimaurern, weniger unter Freidenkern, die die sind verpönt in Deutschland, weil sie nicht wollen, wie die Politik will.

Auch er ein Hamburger, also einer aus der seltenen Spezies der Meinungsmacher, mit den ich mich seit Jahrzehnten schon herausschlage, mit dem „Spiegel“ zunächst, mehr oder weniger direkt, sisyphus-absurd-artig aber erst seit 2009 mit der ZEIT, wo, es neben einer alten Frau, so manche alte Männer gab, die es mit der Wahrheit nicht so genau nahmen.

Mit Helmut Schmidt, der auch ein deutscher Patriot war unter anderen Genossen aus der SPD, die kein Vaterland mehrbrauchten, hatte ich das geringste Problem, fast überhaupt keines, nachdem er seine Rolle – als Zuschauer quasi in der ersten Reihe vor Freislers Volksgerichtshof beim Niederschreien und Aburteilen der Widerstandskämpfer gegen Hitler – öffentlich eingestanden hatte, spät, in einer Vereidigung der Rekruten auf die Demokratie.

Jede Menge Probleme aber bescherte mir Michael Naumann, der Mann und Genosse aus der gleichen SPD, der Hamburg regieren wollte, weil er in der Skandal-Causa Herta Müller der Lüge das Wort redete und über das freche Lügen einen Nobelpreis nach Deutschland brachte.

Josef Joffe , Jahrgang 1944, im Warschau geboren, aber wurde für mich erst jetzt zum Thema, nachdem er, der 2022 aus Herausgeber der ZEIT Ausgeschiedene, heute für diese Skandal-Herta mit den 1 000 Lügen, auch eine Lanze bricht, eine Lobrede hält, in der praktisch nichts Wahres ist, nur Propaganda, die Fortschreibung des offiziellen Narrativs sowie Fortsetzung der alten Leier in der gleichen Tonart der Heuchelei.

Also reagierte ich auch darauf, nach den 6 Büchern zur Thematik und den vielen Reaktionen zu den Genossen aus Hamburg – bis hin zu Scholz, von dessen Politik ich mich öffentlich bereits vor einem Jahr distanzierte und dessen Rücktritt ich später einforderte – für die Deutschland schädigende Heuchelei an der Seite des Netanjahu, der in meine Augen die Sache der anständigen Juden in Israel und in der ganzen Welt nicht vertritt!

Und nun Joffe?

Weshalb diese undifferenzierte Einseitigkeit, Herr Joffe, an den Fakten vorbei? Wie Gauck 2004 für die KAS – und auch noch in Berufung auf diesen Gauck!?

Bei einer Tasse Tee, bei einem Kaffee oder einem Pharisäer, flankiert vielleicht von dem Pastor Gauck, der in der Sache ähnlich predigt, obwohl er es besser, weiß, könnten wir über Fakten reden, über Ursache und Wirkung, auch im Fall der Hamas, wenn schon die von mir angeregte „Disputation“ im Heine-Stil nicht zustande kommt, oder?

Nichts kommt aus dem Vakuum!

Dieses geradezu philosophische Wort des UNO-Generalsekretärs Antonio Guterres, von Israel Regierung zur „persona non grata“ erklärt, ausgesprochen nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023, gilt auch im Skandal-Fall Herta Müller, die für ein „perpetuum mobile der Lüge“ ist!!!

Es wäre endlich an der ZEIT, dass die ZEIT Flagge zeigt – und die iegen Fehler eingesteht, sich selbst reinigt – in einer Katharsis ohne Persilschein – und anders, als bei der KAS und der CDU nach Adenauer und Kohl!

Es ist die ZEIT gewesen, die die Lügen gedruckt – und mich, den Richtigsteller, gesperrt hat, den ZEITKRITIKER!

Ich, der Zeitzeuge und aktive Widerständler aus der roten Zelle, bin bei der ZEIT – nach 15 Jahren - immer noch gesperrt!

„J‘ accuse“,

sagte ich dazu schon mehrfach, vor Tagen erst in meiner Reaktion!

Noch findet man nichts darüber im Internet!

Oder soll man nichts darüber finden?

Das Verteidigen der Lüge krönt das Alter nicht, noch adelt es die Taten, die im Namen der Propaganda vollbracht werden im Krieg!

 

Des Pudels Kern

 

Des Pudels Kern

Er hatte viele einbestellt, der Erste Mann im Staat – und viele Untertanen hatten sich auch eingefunden, um dem weisen Mann zu lauschen, der auch ein frommer Mann war und ein Staatsmann.

„Ich will euch heute etwas zeigen, was die Welt noch nicht gesehen, so noch nicht, nur einst im Märchen, das „Stupor mundi“ unserer Tage in diesem, unserem Vaterland, auf das wir stolz sein können in der Welt – mit allem, was es der Welt beschert hat!“

Kurz zu der Tänzerin schielend, die er hatte einfliegen wie andere die Gespielinnen aus dem fernen Brasilien, sagte er dann dieser zugewandt:

„Lüften sie, bitte, ihr Kleidchen … und lasse Sie, bitte, auch das Höschen herunter, damit die Welt erkennt, was sie im Innersten zusammenhält – und damit auch der letzte tumbe Tor die Wesenheit der Dinge erfassen mag. Das Volk soll schauen, denken, nicht unbedingt, aber glauben, was ich ihm anpries, von der Kanzel herab, aus Heines „Disputation“ zitierend, an der Stelle, wo es um Vernunft und um die Dreieinigkeit geht, auf die manche Christen so stolz sind!“

Die Tänzerin gehorchte so, wie sie immer so gehorcht hatte und tat, was ihr befohlen.

Dem werten Publikum zugewandt, ließ sie alle Hüllen fallen und streckte der staunenden Menge den Allerwertesten entgegen, paradiesisch echt, so, wie Gott die Eva geschaffen hatte aus der Rippe des alten Adam.

Das Volk war begeistert von dem, was es sah. Einige sperrten den Mund auf, andere klatschten, obwohl man bei Predigten nicht klatschen soll; nur einer, der vielleicht etwas enttäuscht, nicht ganz fromm und unterwürfig war, rief unverblümt in den Raum:

„Aber das ist doch nur ein nackter Arsch!

Den hat meine Alte daheim auch – und den sehe ich täglich! Soll das des Pudels Kern sein – und das, was die Wesenheit der Deutschen ausmacht, nach Andersen und den staunenden Dänen?“

Weiter kam er nicht!

Ausgebuht, ausgepfiffen, niedergeschrien wurde er! Die Claqueure vom Dienst rebellierten und erstickten die freche Kritik im Keim, als gute Demokraten!

Auch der Prediger, der auch ein Demokrat war, ein lupenreiner sogar, zeigte Emotionen!

„Wer hat den Frevler hier überhaupt hereingelassen, diesen Schamlosen, der wohl nicht weiß, dass er nur ein Gast ist, in diese heiligen Hallen, im Hohen Haus, – und dass er zu schweigen hat, wie andere Philosophen auch, die staunen sollten, anstatt zu reden und nachzufragen, wenn etwas faul ist … und zum Himmel stinkt … in Staate Dänemark!“

Bekloppt oder nicht bekloppt?

Das war dort nicht die Frage!

„Möge man aber Sorge tragen, dass darüber nicht allzu viel in der Öffentlichkeit geredet wird, im Internet auch nicht, denn der Michel könnte aus seinem Traum aufwachen, um auch Fragen zu stellen, über das, was wir hier im Namen des Volkes tun, über Staatsräson, über die Wahrheit, damals und heute, also über alles, was man glaubend hinnehmen soll im Schweigen.“

Die Tänzerin aber, deren Wesen der Tanz war, die immer tanzte, wenn einer das anordnete, erhielt für ihren Auftritt guten Lohn.

Der Reigen aber geht weiter – die große Maskerade, ungeniert wie eh und je, mit und ohne Maske.

 

 

 

 



Die Herta-Müller-Lobhudelei des Josef Joffe erinnert mich an die Statements der IDF-Sprecher während der ersten Kriegstage in Gaza! Wie wäre es mit einer „Disputation“ zur Sache, Herr Joffe, vor großem Publikum – wie in Heines Gedicht

Propaganda pur!

Wenn Herr Joffe ein Interesse an er Wahrheit hat, über reine Parolen hinaus, dann kann er eine „Disputation“ einberufen á la Heine, der auch ein deutscher Jude war, aber der Wahrheit verpflichtet.

Ich werde mich ihm stellen, vor großem Publikum! Und ich räume ihm sogar ein, den streitbaren Pastor Joachim Gauck, auf den er sich beruft, nicht anders als seinerzeit die KAS, 2004, als Hilfsassistenten mit einzubeziehen, um die Wahrheiten der Herta Müller zu befördern, so, wie jener Wahrhaftige es schon für die KAS der CDU getan hat, frech an den Fakten vorbei!

Mit solchen Lobhudeleien leistet man weder dem Judentum einen Dienst, noch Deutschland, denn, nicht anders als im Gaza-Krieg, wo ein Netanjahu als absoluter Demagoge mit Parolen arbeitet, mit Kriegspropaganda jenseits der Moral und der Wirklichkeit, dafür aber ultrazionistisch, ideologisch ausgerichtet, heben auch in der jüngsten europäischen Geschichte die historischen Wahrheiten das reine Gerede auf.

Am Ende sprechen nur die Fakten – wie Holocaust!

Kein Pastor und auch kein Rabbi können die Lügen schönreden, reinwaschen.

Lügen sind Lügen und bleiben Lügen!

Das sollten die Akteure aus der ZEIT wissen, denn sie haben – bevor sich mich dort sperrten, wohlgemerkt den Dissidenten aus der roten Zelle, der jahrelang wirklich opponiert hat – dieses Lügenwerk gedruckt!

Und es bleibt gedruckt!

Alle Welt kann nachlesen, was unter einem Namen in der ZEIT in die Welt gesetzt wurde: infame Lügen!

Meine Bücher, die in Deutschland boykottiert werden, nicht aber in Stanford, wo Josef Joffe Professor war und dozierte, worüber eigentlich? – klären auf, 6 Bücher sind das, Herr Joffe, die in die „Disputation“ einfließen würden, wenn es denn in diesem Land je zu einer Disputation kommt – zwischen freien Geistern!?

Nachdem ich nunmehr seit 15 Jahren bei der ZEIT gesperrt bin, ich, der Richtigsteller der Lügen und der authentische Zeitzeuge, aus dem Oppositionswerk Herta Müller ungeniert abgeschrieben hat, habe ich meine Zweifel, ob es in diesem Land zu der Disputation kommen kann, die im alten Spanien, vor etwa 800 Jahren, zwischen Christen und Juden möglich war, wobei König Pedro und Königen Blanka (französischer Herkunft) dem geistigen Duell zusahen!

Wie frei ist Deutschland wirklich[1], Herr Joffe?

Im Kibbuz hört man mir zu, liest das, was ich schreibe!

Und in Deutschland – wo stehen ich da, ausgegrenzt, in der Ecke … wie der Jude gestern?

J‘ accuse!

Selbst dieses – von mir oft zitierte – Zola-Wort, es steht sogar auf zwei Titelseiten meiner Bücher, die aufklärende Kampfschriften sind, gegen die Lüge, gegen die Infamie mit Voltaire - hat die Heilige Herta ohne Nimbus bei mir geklaut!



[1] Mit etwas Verwunderung habe ich registriert, dass die Jüdische Allgemeine das Panegyrische unkritisch weitergegeben hat. Scheinbar ist der Kritizismus im Land Kants inzwischen ganz ausgestorben? Es zählt nur noch ein Narrativ – das „audiatur et altera pars“ ist wohl Geschichte?

 

„Eine Welt ohne Herta Müllers kompromisslose Literatur ist unvorstellbar“ | Jüdische Allgemeine

 

 

 

 

 

Die Zeit der alten Männer … in der Weltpolitik – und bei der ZEIT in Hamburg

Biden, Trump, Netanjahu – das sind alte Männer.

Was Biden und Netanjahu anrichten können in der jüngsten Weltgeschichte, das sieht jeder, der nach offenen Auges nach Gaza blickt.

Putin ist ein alter Mann – und er kämpft auch wie ein alter Mann im tiefen Bunker. In Namen von Volk und Vaterland hat er – mit einer Kerze in der Hand und einem Popen an der Seite – mehr als 500 000 Russen in den Tod geschickt, schätzt man, in nur einem Krieg.

Olaf Scholz, gedächtnisstark wie Biden, ist auch nicht mehr der Jüngste, immerhin noch ein Jahr älter, als ich es bin, wacker an der Front auch er, unter Freimaurern, weniger unter Freidenkern, die die sind verpönt in Deutschland, weil sie nicht wollen, wie die Politik will.

Auch er ein Hamburger, also einer aus der seltenen Spezies der Meinungsmacher, mit den ich mich seit Jahrzehnten schon herausschlage, mit dem „Spiegel“ zunächst, mehr oder weniger direkt, sisyphus-absurd-artig aber erst seit 2009 mit der ZEIT, wo, es neben einer alten Frau, so manche alte Männer gab, die es mit der Wahrheit nicht so genau nahmen.

Mit Helmut Schmidt, der auch ein deutscher Patriot war unter anderen Genossen aus der SPD, die kein Vaterland mehrbrauchten, hatte ich das geringste Problem, fast überhaupt keines, nachdem er seine Rolle – als Zuschauer quasi in der ersten Reihe vor Freislers Volksgerichtshof beim Niederschreien und Aburteilen der Widerstandskämpfer gegen Hitler – öffentlich eingestanden hatte, spät, in einer Vereidigung der Rekruten auf die Demokratie.

Jede Menge Probleme aber bescherte mir Michael Naumann, der Mann und Genosse aus der gleichen SPD, der Hamburg regieren wollte, weil er in der Skandal-Causa Herta Müller der Lüge das Wort redete und über das freche Lügen einen Nobelpreis nach Deutschland brachte.

Josef Joffe , Jahrgang 1944, im Warschau geboren, aber wurde für mich erst jetzt zum Thema, nachdem er, der 2022 aus Herausgeber der ZEIT Ausgeschiedene, heute für diese Skandal-Herta mit den 1 000 Lügen, auch eine Lanze bricht, eine Lobrede hält, in der praktisch nichts Wahres ist, nur Propaganda, die Fortschreibung des offiziellen Narrativs sowie Fortsetzung der alten Leier in der gleichen Tonart der Heuchelei.

Also reagierte ich auch darauf, nach den 6 Büchern zur Thematik und den vielen Reaktionen zu den Genossen aus Hamburg – bis hin zu Scholz, von dessen Politik ich mich öffentlich bereits vor einem Jahr distanzierte und dessen Rücktritt ich später einforderte – für die Deutschland schädigende Heuchelei an der Seite des Netanjahu, der in meine Augen die Sache der anständigen Juden in Israel und in der ganzen Welt nicht vertritt!

Und nun Joffe?

Weshalb diese undifferenzierte Einseitigkeit, Herr Joffe, an den Fakten vorbei? Wie Gauck 2004 für die KAS – und auch noch in Berufung auf diesen Gauck!?

Bei einer Tasse Tee, bei einem Kaffee oder einem Pharisäer, flankiert vielleicht von dem Pastor Gauck, der in der Sache ähnlich predigt, obwohl er es besser, weiß, könnten wir über Fakten reden, über Ursache und Wirkung, auch im Fall der Hamas, wenn schon die von mir angeregte „Disputation“ im Heine-Stil nicht zustande kommt, oder?

Nichts kommt aus dem Vakuum!

Dieses geradezu philosophische Wort des UNO-Generalsekretärs Antonio Guterres, von Israel Regierung zur „persona non grata“ erklärt, ausgesprochen nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023, gilt auch im Skandal-Fall Herta Müller, die für ein „perpetuum mobile der Lüge“ ist!!!

Es wäre endlich an der ZEIT, dass die ZEIT Flagge zeigt – und die iegen Fehler eingesteht, sich selbst reinigt – in einer Katharsis ohne Persilschein – und anders, als bei der KAS und der CDU nach Adenauer und Kohl!

Es ist die ZEIT gewesen, die die Lügen gedruckt – und mich, den Richtigsteller, gesperrt hat, den ZEITKRITIKER!

Ich, der Zeitzeuge und aktive Widerständler aus der roten Zelle, bin bei der ZEIT – nach 15 Jahren - immer noch gesperrt!

„J‘ accuse“,

sagte ich dazu schon mehrfach, vor Tagen erst in meiner Reaktion!

Noch findet man nichts darüber im Internet!

Oder soll man nichts darüber finden?

Das Verteidigen der Lüge krönt das Alter nicht, noch adelt es die Taten, die im Namen der Propaganda vollbracht werden im Krieg!

 

Vgl. auch:

 

     Die Zeit der alten Männer, auch bei der ZEIT

Helmut Schmidt, der Altkanzler, war schon alt,

Theo Sommer, der jüngst im greisen Alten von 92 Jahren Verstorbene, war auch schon alt,

und die Gräfin Dönhoff war auch alt, damals,

als der peinliche Artikel erschien, jenes Machwerk, das die ZEIT für alle Zeiten blamierte, bloßstellte und in den Augen wahrhaftiger Geistesmenschen und Forscher der redlichen Art für immer diskreditieren wird!

Das wage ich zu prophezeien!

Denn große Lügen, einmal gedruckt, lassen sich nicht mehr aus der Welt schaffen! Man kann sie, lange nach Goethes Faust, getrost nach Hause tragen, sie dort lange wirken lassen, um sie dann wieder an das Licht der Welt bringen, wenn die ZEIT dafür reif ist, reif für die Wahrheit auch in Deutschland – und die bei der großen Farce mitwirkenden Akteure, Strippenzieher und Grauen Eminenzen aus dem Hintergrund, die Nutznießer und zynischen Profiteure einer groß angelegten Täuschung, endlich tot!

Die drei ZEIT-Herausgeben waren alt und lebenserfahren – und hatten sicher wohl keine Lust, sich mit den Märchen einer importierten Lügnern herumzuschlagen, dargereicht in ihrem eigenen Blatt, in dem großen Blatt DIE ZEIT, mit übel konstruierten Mythen und Münchhausiaden in einem grottenschlechten, kaum noch zu überbietenden verhunzten Deutsch einer „Sprachmagierin“ der besonders verrückten Art aus dem fernen Banat des rumänischen Diktators Ceausescu, namentlich von einem Zögling der kommunistischen Gewaltherrschaft, die Helmut Schmidt als deutscher Bundeskanzler im Jahr 1978 persönlich[1] inspizierte, um sich später, nach dem Freikauf der Deutschen aus dem Banat und Siebenbürgen für stolze 10 000 Euro pro Kopf, von Ceausescu mit Verachtung abzuwenden.

Schmidt hatte selbst Fehler gemacht in Leben, damals, als er vor den Augen Freislers und des „Volksgerichtshof“ als deutscher Offizier im Saal dabei dazu, wie die Widerstandskämpfer gegen die Hitler-Diktatur in einem Schauprozess schreiend abgeurteilt und in den Tod geschickt wurden.

Schmidt schwieg damals – die Entschuldigung dafür kam ein halbes Jahrhundert später, öffentlich, bei einer Rekrutenvereidigung in Berlin.

Wann wird die ZEIT Farbe bekommen und sich für publizistische Fehler entschuldigen, für Lügen, die einen Nobelpreis möglich machten?

Ja, alle, die Einfluss hatten bei der ZEIT, die mit ihren guten Namen und exzellenten Ruf mit dazu beitrugen, dass die ZEIT auch gut dastand, waren alt, müd, gelangweilt, was auch immer – es geschah aber auch in ihrem Namen: und keiner unternahm etwas, um solche Peinlichkeiten der makabren Art zu vermeiden.

Der Strippenzieher aber war noch hellwach, umtriebig aktiv, um – eine plumpe, strohdumme, dafür aber boshafte Marionette instrumentalisierend – die ganze deutsche Nation zu täuschen und die zivilisierte Welt dahinter! Dabei auch noch viel Geld einstreichend, die der ehemalige ZEIT-Chefredakteur mit tausend Beziehung und Schröder-Kulturstaatsminister – ohne jede Rücksichtnahme auf journalistische Berufsehre und den Interessenskonflikten als Politiker und Mister – so en passant kassierte: Michael Naumann, der Mann aus der SPD des Kanzlers Schmidt, der auch Hamburg regieren wollte!

Mein Dagegenhalten verlief damals im Sand!

Man könne nicht gegen den Wind pinkeln, ohne auf sich selbst zu pinkeln, meinten zwanzig Millionen Rumänen, als sie dabei zusahen, wie ein Schuster, beindruckt von Mao, ihren Staat zu einem stalinistischen Nordkorea oder Rotchina umformte. Einige duckmäuserische Deutsche, Speichellecker seit eh und je, untertänigst servile Diener des Etablierten auch heute, selbst in den Medien, sahen die Dinge ebenso.

Aus dem antikommunistischen Widerstand kommend und mit einem 1000-Seiten Manuskript in der Hand, das mit dem Titel „Gegen den Strom“ überschrieben war, aber auch den Untertitel aufwies „Eine Symphonie der Freiheit“, hielt dagegen, gegen die Mächtigen der Zeit im Bund mit den Mächtigen bei der ZEIT, wofür ich auch nach allen Regeln der modernen Zersetzungs- und Diskreditierungskunst bekämpft wurde.

Das Buch wurde bekämpft und beinahe verhindert, um die Lügen der Herta Müller aufrecht zu erhalten, und, um die Spuren zu verwischen, dass die „Nobelpreisträgerin“ für Literatur im Jahr 2009 eben aus dieser Symphonie der Freiheit“ in schamloser Weise abgeschrieben hat.

Die sechs Bücher, die ich nachträglich als Selbstapologie und Beweisführung schrieb, machten mich krank. Doch ich lebe noch – und schreibe, das auch in der Hoffnung, dass die ZEIT der Wahrheit – ungeachtet der tristen Tage der lähmenden Pandemie, des Krieges und der vielen Krisen in verfahrener Weltsituation - doch noch anbrechen wird, auch in dem inzwischen sehr verlogenen, geistig-ethisch auf den Hund gekommen Deutschland.



[1] Mich ließ der berüchtigte Geheimdienst des Diktators „Securitate“ damals „präventiv“ verhaften, um eine Begegnung mit dem Kanzler- etwa mit Petition - unmöglich zu machen, während Herta Müller, die nicht ausreisen wollte und bis 1987 in der Diktatur blieb, ihren Lenz im Sozialismus der Kommunisten genoss, gegen die Banater Schwaben schimpfend und schreibend, bald auch verheiratet mit einem langjährigen KP-Mitglied deutscher Zunge, der Gedichte schrieb – „hier ist alles in ordnung“ – und der ( Richard Wagner aus Lowrin) später, in Deutschland zu Herta Müllers „Mann fürs Grobe“ und Dreckwerfer avancierte, auch auf der Seite der ZEIT, wo er mich, den Richtigsteller diffamieren durfte, als ich schon dort „gesperrt“ war – und auch heute noch, nach 13 Jahren, immer noch bin.


 

Der Skandal-Fall Herta Müller verweist nicht nur auf die Krankheit der Demokratie[1] in Deutschland, sondern, er ist der schlagende Beweis dafür, in 100 Fällen, die tabuisiert sind und nicht diskutiert werden dürfen in diesem freien Staat der Deutschen!

Manchmal habe ich mich zu milde ausgedrückt!

Aber einiges kann man auch nachträglich noch auf den Punkt bringen, dann, wenn die schlafenden Hunde schon geweckt, ja, hellwach sind!

Da der Deutsche aber die Prinzipien ganz und gar aus den Augen verloren hat, weil man diese abschaffte in Deutschland, fiel ihm nicht mehr auf, was ihm, wenn der Staat noch ethisch funktionierte, hätte auffallen müssen; alles, was diese Person sich – gegen die guten verstoßend, wie gegen Anstand und Würde – in diesem Staat seit der Ankunft hier im Jahr 1987 geleistet hat – als „Verrückte“ mit Narrenfreiheit, nachdem einige selbstvergessene, prinzipienlose Akteure dieses Staates aus der Politik, aus SPD wie aus der CDU, adoptiert und zur Staatsikone gemacht hatten: wohlgemerkt, eine Antideutsche, die auf Deutschland gespuckt hatte in der roten Diktatur Ceausescus, ein Aushänge-Schild der deutschen Demokratie nach der Wende!

 



[1] Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Der Fall Herta Müller verweist auf die Krankheit der Demokratie in Deutschland - Folter - Wie eine rücksichtslose Dadaistin post festum mit dem Plazet der Politik eine Demokratie auf den Kopf stellt und das Abendland hinters Licht führt. Unverändert, aus aktuellem Anlass:

Ein Auszug aus meinem Buch aus dem Jahr 2016, das in Deutschland an Hochschulen boykottiert wird, aber im sonnigen Kalifornien gelesen werden kann, und anderswo in den vielbeschimpften USA!

Vielleicht werde ich einiges dort, in Stanford vielleicht, wo noch mehr Bücher aus meiner Feder lagern, ein akademisches Seminar über diese Materie abhalten, über Protektion, Korruption und über Mobbing in Deutschland, dargestellt an den Fall der Skandal-Nudel aus dem Banat, die in Deutschland eine ehrliche Frau ist, hoch geehrt, zum Tee empfangen auf Schloss Bellevue – von einem Pharisäer!

 


„Eine Welt ohne Herta Müllers[1] kompromissloses Lügen – nicht nur via - Literatur ist für mich inzwischen auch unvorstellbar“ – betont Carl Gibson in seiner parodistischen Antwort an Joseph Joffe von der ZEIT, wo der Zeitkritiker seit 2009 gesperrt ist

Wer kein Forum, keine Plattform bekommt, um seine Thesen zu exponieren oder – wie seinerzeit, 2009, um seine „Richtigstellungen“ auf die Herta Müller-Lügen in der ZEIT (im Juli, noch vor dem Nobelpreis!) anzubringen, der muss sich sein Forum schaffen!

Letzteres schrieb ich schon früher!

„Toben Sie sich auf ihrer Homepage aus“, riet mir ein ZEIT-Mitarbeiter damals, nachdem man mir den Maulkorb verpasste, der immer noch gilt, nach 15 Jahren!

Kein – noch so – guter Apologet wird je Herta Müllers Lügen zu Wahrheiten umformen können!

Doch kann die ZEIT sich vom schmutzigen Journalismus jenseits von Ethos und Moral distanzieren, um ein sauberes Blatt zu werden, das der Wahrheit verpflichtet, nicht dem Dienst an der Lüge!

 

Die Antisemitismus-Debatte in Deutschland - die neue Form der „Disputation“ in deutschen Landen?

Was würde der Jude Heine dazu sagen?

 

Wie soll diese überhaupt geführt werden, wenn so ziemlich alles, was ich zur Thematik geschrieben und veröffentlicht habe, auch dem Internet entfernt wurde,

 von wem auch immer?

Und wer soll die Debatte bestreiten? Marionetten, Pseudo-Figuren und fragwürdige Autoritäten, die eingesetzt wurden, reine Propagandisten, die eingesetzt wurden, um von der eigentlichen – wissenschaftlich- objektiven, redlichen – Diskussion abzulenken?

Eine dieser Figuren ist Herta Müller, eine durch und durch Unwahrhaftige, die sich, gestützt von Akteuren aus der ZEIT, gegen die Hamas positioniert und, ahnungslos, wie sie nun mal auch in anderen geistigen Dingen ist, auch gegen den Islam.

Antisemiten seien oft Leute, die keinen einzigen Juden kennen, las ich vor einigen Tagen im deutschen Internet, in die Welt gerufen aus berufenem Munde.

Nun, ich kenne ein paar Juden!

Reden darf ich zur Thematik aber trotzdem nicht!

Das ist wohl die neue Form der „Disputation“ in deutschen Landen?

Was würde der Jude Heine dazu sagen?


 

Autor und Zeitkritiker Carl Gibson, Gast beim DLF, Köln, August 2014, in einer Sendung über "Einsamkeit"

 

 

Carl Gibson und die Juden

Es mag sein, dass auch ich – nach mehreren Hundert anti-rassistischen, anti-zionistischen und pro-palästinensischen Beiträgen im Internet seit dem Gaza-Krieg – in den Augen einige Zeitgenossen, die überhaupt keine Kritik an Israel zulassen, als „Antisemit“ erscheine.

Den Vorwurf fürchte ich nicht, denn als einer, der sich im Bund mit allen anständigen Juden weltweit weiß, geht es mir – ethisch-moralisch ausgerichtet – nicht um Nation oder Religion, sondern ausschließlich um den Menschen, um das Menschrecht für alle und um das Völkerrecht beim Umgang der Völker und Nationen untereinander.

Was ich zum Thema Judentum zu sagen habe, neben den drei Buch-Manuskripten in der Schublade, die ich seit 2019 nicht publizieren konnte, kann man in meinen Büchern nachlesen, beginnend mit der „Symphonie der Freiheit“, 2008 bis hin zu „Quo vadis, Germania“, 2016 und dem Werk über Heines „Atta Troll“, 2019.

Wie andere Diskussionen auch, aus denen ich über meine – in Deutschland verfassten und publizierten – Bücher ausgeschlossen bin, kann ich auch in dieser Diskussion nicht grundsätzlich mitreden, da auch die Juden- und Antisemitismus-Debatte, typisch für das verlogene, heuchlerische Deutschland, von Pseudo-Autoritäten geführt wird und von meinungsbilden Akteuren aus den großen Medien, die das Geld haben und auch die Macht.

 



[1] Dazu gibt es mehrere Beiträge auf diesem Blog.

 

Herta Müller und die Juden, 1

Man frage diese Frau, ob sie die Bibel schon einmal in der Hand hatte; oder, ob sie sonst woher erfuhr, was in der Bibel geschrieben steht.

Diese Unwissende schlechthin spricht über das Judentum und die Sache der Juden so, wie sie über Folter redete, über die Securitate redete, über den Diktator – wie der Blinde vor der Sonne, „Wahrheiten“ selbst erfindend gleich Trump – und den „Nazi“ noch dazu.

Ein deutscher Prediger aber segnete das alles ab, in Wasserpredigten von der Kanzel herab für das Volk, mit einer Bekloppten aber Wein schlürfend, Tee oder auch bei einem „Pharisäer“.

Das ist in Deutschland möglich, während der, der etwas dagegen hat, in die Ecke gestellt wird, ausgegrenzt wie die Juden im Abendland in zwei Jahrtausenden.

 

Herta Müller und die Juden, 2

„Mit Arabern sollte ich Sex gehabt haben“, schreibt Herta Müller in der Zeit, im Rückblick auf ihre Zeit in Temeschburg als Studentin, die eine Zeit bitterer Verfolgung gewesen sein soll, mit einer Buchpublikation in deutscher Sprache in der rumänischen Diktatur – und 4 Westreisen nach Österreich, Deutschland, ja, bis nach Paris innerhalb von wenigen Monaten!

Araber gab es viele, damals, in Timisoara, in meiner Geburtsstadt, aber keine Juden!

Ceausescu, der nicht nur ein Freund Arafats war, sondern auch ein Freund Israels und der Juden, hatte sie alle ziehen lassen, alle, die gehen wollten, noch vor den Deutschen, gegen Geld oder nur aus Nächstenliebe?

Was weiß Herta Müller, die Bibelkundige, überhaupt von Juden[1], diese Frau aus den fiktiven „Widerstand“, die auch sonst sehr wenig weiß, jetzt aber gegen die Hamas schimpft, an der Seite der Juden!?

Es reicht nicht aus, wenn die Juden Deutschlands diese Person mit Nobelpreis ehren oder, wie jüngst, ihr noch einen Preis zuschanzen, um eine Lanze für sie zu brechen wie der Jude Joffe in der ZEIT?

Die „Antisemitismus“-Debatte muss an sich geführt werden, objektiv, sachkompetent – und von Leuten, die etwas von der Sache verstehen, nicht nur so, „als ob“!

Denn die Pseudo-Diskussion, das sollten auch die Politiker im Parlament der Deutschen wissen, die heute nach einer Resolution rufen, aber auch die Juden Deutschlands um Michael Schuster, vertieft den Antisemitismus nur noch mehr!

Was ich im Jahr 2025 schrieb und publizierte, als Merkel hier Araber in großer Zahl ansiedelte, mehr als eine Million, erweist sich heute als wahr!

„Der Antisemitismus sei arabisch“, schrieb ich damals, gestoppt und gemobbt wie auch heute noch.

Schlau gewordene Demokraten rufen heute das Gleiche!

Damals aber hatte ich einen Juden zitiert, der seit vielen Jahren in Deutschland lebte, einen Juden aus Israel.


 

Wenn eine Person, die in keinem Bereich etwas zu melden hat, als Koryphäe und Vorbild-Ikone herumgereicht und zum Schreiben oder gar zum Reden abkommandiert wird

Diesen Zustand haben wir in Deutschland im Fall Herta Müller seit 1987, als die „Heldin“ post festum hier eintraf, kurz vor den Fall des Kommunismus – und noch vor dem Kommen des Gottgesandten aus Rostock mit ähnlich aufgebauschtem Widerstands-Lebenslauf, beide berufen, den Deutschen das Wort der Freiheit zu künden.

Da das Bisschen „Literatur“ der obszönen, unmoralischen Art nicht ausreichte, um aus dieser fragwürdigen Herta ohne Heiligenschein doch noch ein Vorbild zu machen und eine „Marke“ für den Markt, wurde aus dem Nichts ein Etwas gemacht, forciert natürlich, indem ihr alles angedichtet wurde, was für das Volk der Deutschen bestimmt war, ähnlich später auch bei Gauck, wobei die Kontroversierte aus dem Banat, die so viele Menschen, deutsche Landsleute, beleidigt und gekränkt hatte mit ihrer Schreiberei, auch noch ermutigt wurde, rücksichtslos zu lügen und Ammenmärchen der abstrusen Art in die Welt zu setzen, die einem Baron von Münchhausen so nie eingefallen wären.

Nach der Vorarbeit im „Spiegel“ und bei der KAS der CDU, die Persilscheine schafft, wenn diese gebraucht werden, abgesegnet von einem Paffen aus Rostock, wenn es sein muss, waren es die Akteure aus der ZEIT des Helmut Schmidt, die die Maskerade weiter betrieben – unter Michael Naumanns Regie in Richtung Stockholm.

Heute, viele Jahre nach dem forcierten Nobelpreis im Jahr 2009 und der „Sperrung“ des dazwischenfunkenden Carl Gibson auf der Seite der ZEIT, macht Josef Joffe, langjähriger ZEIT-Herausgeber, auf die gleiche Art weiter, Herta Müller preisend, als gute Jude natürlich in der „Jüdischen Allgemeinen“, statt die – immer noch versteckten – Lügen dieser Fragwürdigen in der ZEIT aufarbeiten zu helfen!

So findet man die Wahrheit nicht, Herr Joffe!

Vor Stunden erst musste ich mir den Vorwurf anhören, schon seit über 15 Jahren an der Aufklärung dieser Materie öffentlich festzuhalten!

Es musste sein, weil das große Lügen in Deutschland nicht toleriert werden darf!

Auch Juden haben kein Monopol auf Wahrheit, schon gar nicht auf Protektion.

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht!

Das wissen auch Naumann und Joffe!

Und trotzdem machen sie munter weiter, mit dem höheren Segen aus der Politik, während der „Kollateralschaden“ in der Ecke verharren muss … mit seiner Wahrheit.

 


Man könnte eine akademische Abhandlung darüber schreiben, wie viele Beiträge des Zeitkritikers Carl Gibson, der längst wieder ein Staatskritiker ist, aus dem Internet verschwinden – und sich fragen, weshalb!

Im Interesse der Allgemeinheit!

Es sind Hunderte, die in der demokratischen Welt der freien Meinungsäußerung nicht sein sollen, wohl, weil sie mit dem offiziellen Narrativ kollidieren?

Menschenrechte?

Wo endet die Freiheit des Einzelnen?

Dort, wo die „Staatsräson“ beginnt, Herr Scholz, Herr Steinmeier, Genossen!?


Was kann ich dafür, wenn die andere Seite das Geld hat und die Macht, ich aber nur die Wahrheit?

In meinen Büchern aus den Jahren 2014 bis 2016, die zu den Ereignissen aus den Jahren 2008 und 2009 – „Symphonie der Freiheit“ und „forcierter Nobelpreis für Literatur“ – erst geschrieben werden mussten, legte ich meine Sicht der Dinge dar, unterbreitete ein Angebot – das aber wurde mit Macht verhindert, noch bevor eine Auseinandersetzung in der Sache erfolgt worden war.

Soviel zur Welt der Freiheit!

 

 

Weshalb gibt es überhaupt eine Hamas – und nicht vielmehr Nichts, (keine Hamas)? 

Noch „eine Grundfrage der Metaphysik“, aufgeworfen von Carl Gibson, die von der großen Denkerin der Neuzeit Herta Müller vielleicht noch plausibel beantwortet wird, ihrer eigenen Logik verpflichtet, in der verlogenen ZEIT aus Hamburg, die „die Zeit der Pharisäer“ würdig repräsentiert …oder auch, und etwas kompetenter, von dem Fernseh-Philosophen Precht[1]?

Was ich zu dem Thema „Herta Müller und die Hamas[2] zu sagen hatte, konnte man noch vor Weihnachten 2023 auf meinem Blog lesen.

Eine Elegie aus Deutschland!

Dann zitierte und paraphrasierte ich auch noch ein anderes Heidegger-Wort, in welchem der Wort- und Denk-Gewaltige aus Meßkirch und   darauf hinwies - im verlogenen, linken „Spiegel“ sogar und höchst beeindruckend für einen angehen Dissidenten in der kommunistischen Welt - nur noch ein Gott könne uns retten[3].

Heute spielen Netanjahu und Gallant Gott!

Oder – was sagt die Heilige Herta dazu?

Und der Herr Precht?

Eine höchst plausible Antwort darauf gab UNO-Generalsekretär Antonio Guterres unmittelbar nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023, als die IDF ebenso kläglich versagt wie der geheimnisumwobene Mossad und alle anderen Dienste und Abschirmdienste Israels, indem er – philosophisch wie historisch – auf das Prinzip von Ursache und Wirkung verwies, betonend, nichts komme aus dem Vakuum!

Wer will dem noch widersprechen? Heidegger ist tot, Precht im Refugium in Klausur?

Also wird die Heilige Herta reden – und staunende Welt wird zuhören und schweigen, ohne Fragen zu stellen – wie bisher!



[1] Ähnliches hat der „Kollege“ auch schon gewagt in Sachen Welterklärung, parodistisch sogar, bevor er, über einige Jude-Fragen stolpernd, den Schwanz einzog und sich etwas klanglos aus der Debatte verabschiedete.

Vgl. dazu auch meinen Betrag: Ist Fernseh-Philosoph Precht ein Antisemit? Über den „Antisemitismus“ dummer und gescheiter Leute in Deutschland, oft aus reiner Unwissenheit heraus.

 

[2] Herta Müller und die Hamas. Über das Walten des Bösen und die Armeen der Lüge – Worte zum Heiligen Abend

[3] Vgl. dazu:

Kann uns „nur noch ein Gott retten? - Im Club der alten Männer mit Papst – die Übersatten und Mächtigen der Welt treffen sich in Bari zum G7-Gipfel ohne Gipfelpunkte aber mit vielen Krisen und noch mehr Heuchelei

 


Die Antideutsche Herta Müller, von der roten Hasspredigerin zur Stimme des Kapitals Oder der laufende Nobelpreis in höherer Mission

Wer zahlt, schafft an!

Also greift die die UBS tief in die Tasche oder geht in den Tresor im tiefen Keller, wo die Schätze der Verstorbenen lagern, die keiner mehr kennt, holt ein paar „Peanuts“ hervor – und die rumänischen Emigrantin in Deutschland mit der scheußlichen deutschen Aussprache redet, worüber auch immer, liest das vom Papier ab, was andere ihr aufgeschrieben haben oder was sie gerade irgendwo geklaut hat, denn neben dem Lügen, dem Täuschen, dem Betrügen, dem Schimpfen und dem Hetzen ist das Stehlen die eigentliche Fertigkeit diese Gemachten mit kommunistischer Sozialisation in einer Diktatur.

Hauptsache: das Logo des Sponsors erscheint im Bild – und bleibt im Bild, wo immer das Endprodukt, das nur Propaganda ist, in der Weiterverbreitung erscheint, etwa im Internet, wo man auch mich damit konfrontiert, ohne dass ich danach gesucht hätte.

So wird der Internet-Nutzer mit Werbung bombardiert, die eigentlich gezielt gesteuerte Desinformation ist, üble Propaganda, der Fakten und der historischen Wahrheiten. Wenn keine Gesetze verletzt werden, kann man nichts dagegen tun[1]; man kann nur „moralisch“ dagegenhalten – als Mensch und Geist! Doch wer fragt in der Kapitalwelt der Macht-Zyniker, in der das Geld regiert, nach Moral?

Dass diese Gestalt, die einmal mit einem hochgradig verlogenen – dafür aber von Gauck mir einem Kreuz geehrten – Kommunisten verheiratet war, der sein Leben in der Partei Ceausescus verbrachte, bevor auch er – mit Gattin – nach Deutschland auswanderte, sehr spät, nachdem praktisch alle Deutschen im Land das rumänischer Arbeiterparadies des großen Führers längst verlassen hatten, schert die Vorstände der Banken und Konzerne, die auch Stiftungen sind, wenig. Geschichte interessiert kaum, noch stoßen sie sich an dem hässlichen Akzent, der von Bildungsferne kündet und der in der Schweiz kaum auffällt.

Selbst die Person interessiert nicht an sich, noch das, was die Redenschreiber ihr aufs Papier notiert haben, sondern nur die Tatsache, dass da eine spricht, der man einen „Nobelpreis“ verpasst hat, bei Nacht und Nebel, über zwei deutsche Volksparteien, eine verlogener als die andere, undemokratisch, aber gefördert – höchstwahrscheinlich durch ein prall gefülltes Köfferchen, aus der sauberen Schweiz vielleicht, das die armen Jury-Mitglieder im noblen Komitee zu Stockholm gerne annahmen, denn Geld stinkt nicht und hält die Wirtschaft gut geölt am Laufen.

Ein laufender Nobelpreis ist als unterwegs, eine gemachte Marke, um andere Marken am Leben zu halten – und in der Diskussion, denn die Banken und Konzerne müssen daran erinnern, dass sie noch das sind … und das sie Gutes tun … in den heiligen Hallen der Hochschulen in Zürich wie in Deutschland.

Ergo schmückt sich die UBS mit einem Nobelpreis – doch nicht nur die UBS, die seinerzeit mein Geld verschmäht hat, sondern auch andere. Mein Beutel, den es eigentlich zu beschneiden galt in der koscheren Schweiz, war zu klein! Arm gemacht, richtig ruiniert wurde ich dann bei der CS und die Ecke, die nun auch bankrott ist, noch bevor ich mir etwas von den Verlusten über den Kadi zurückholen konnte!

Herta Müller, die in Deutschland auch von den Juden geehrt wird, wofür auch immer, die einst von Kommunisten Geförderte mit Publikations- und Westreisen-Privileg, was ich seinerzeit dort nicht hatte, redet heute dem Kapital das Wort, wie Barroso, der EU-Kommissionspräsident, der es von Mao zu Goldmann Sachs und an die Wallstreet schaffte, ohne Skrupel, ohne ethische Bedenken, als gute Immoralistin und „Verrückte“ mit Narrenfreiheit in Deutschland, aber wohl auch in der Schweiz, wo sie seinerzeit Lügenmärchen auftischen konnte, die auch nicht korrigiert wurden, nachdem ich einiges öffentlich in Büchern revidiert hatte – und wo sie heute gegen die Hamas schreibt, auch in Zürich, wo es Juden, Bankhäuser und eine sehr moralische Presse gibt, die den großen Blättern Deutschlands die Hand reichen kann, besonders in der einseitig behandelten Skandal-Causa Herta Müller!

Da ich schon lange dabei bin, seit 2004, als das Debakel über die KAS der CDU und den mitwirkenden Prediger Gauck als Lobhudler der unkritischen Art seinen Anfang nahm, um in einen – forcierten – Nobelpreis zu kulminieren, 2009, fiel mir manches auf, auch das, was andere nicht sehen oder verstehen können, weil sie die Hintergründe nicht kennen.

Da Herta Müller, seitdem sie in Deutschland ist und eine „Marke“, gemacht wie der Nobelpreis, um viele, viele Bücher zu verkaufen, Müll-Bücher, die aber viel, viel Geld einbringen, dürfte sie inzwischen – nach all der Plackerei bei Tag und Nacht – das Sümmchen zusammen haben, das die UBS als Minimum ansetzt, um dort überhaupt ein Konto zu eröffnen!

Ich hatte die geforderten 500 000 Deutsche Mark seinerzeit nicht!

Denn anders als Herta Müller, die allein für ein ganz übles Machwerk der obszönen Art wie „Herztier“ ein Preisgeld von 250 000 Deutsche Mark einstrich, sah ich nie auch nur einen Pfennig oder Cent als Anerkennung; schließlich hatte ich mich der historischen Wahrheit verschrieben, nicht den Münchhausiaden und der Gaukelei!

Da ich auf die UBS nur einen kurzen Aphorismus[2] machte, den man kaum kennt, weil meine Bücher im alten Europa zum Teil boykottiert werden, nicht alle, aber die „Kampfbücher“ gegen das Lügen-Phänomen Herta Müller an vorderster Front gefolgt von den Staatskritiken, war ich für die Banker dort auch kein gefragter Redner! Schließlich hatte ich auch keinen Nobelpreis – und redete, was durchaus bekannt sein konnte, da ich mich 1979, als ich im Westen ankam, nicht anheuern, nicht einkaufen ließ, auch nicht für Bares oder für einen dicken Scheck!

Ob ein Heinrich Böll sich hergegeben, prostituiert hätte, um einer Bank oder einem Industriekonzern wie Bosch und VW ein Loblied zu singen, direkt oder indirekt á la Pastor Gauck bei der KAS?

Ob ein Günther Grass geredet hätte für ein gutes Honorar? Oder ein Peter Handke?

Hat jeder seinen Preis?

Die UBS wird es genauer wissen! Sie gibt das geld – und schreibt es ab, als Werbungskosten!

Der Dumme aber ist der desinformierte Bürger, dem Legenden aufgeschwatzt werden in Namen der Werte – und der dann auch noch viel Geld zurückfließen lässt, indem er die dümmlichen Machwerke in Buchform im Buchladen erwirbt.

Gorbatschow, der Reformkommunist, zum Kapitalisten mutiert wie Saulus im Damaskus-Erlebnis zum Paulus, ging eines Abends mit einem Vortragshonorar von etwa 300 000 US-Dollar nach Hause.

Darauf war er sogar stolz!

Denn auch er war nach der „Wende“ – gleich Müller und irgendwo auch Gauck – schließlich vom guten Marxisten aus der KPDSU zum überzeigten Kapitalisten geworden, das „Kapital“ ehrend und schätzend, lange nach Marx und dem Kommunismus, in welchem viel Geld verdienen verpönt war.

Wie viel Geld auf den Konten die gutverdienende, mit Geld „zugeschissene“ Herta Müller auch immer haben mag – mit ihr will ich nicht tauschen, als einer der seit 20 Jahren praktisch ohne Geld lebt, der aber täglich in den Spiegel schauen kann, ohne dass zu sehen, was der Usurpator des George Orwell, der ein Schwein war, sah in „Animal farm“ nach seinem Aufstieg zum Führer!

Ob eine Herta Müller, die wüste Plagiatorin, die sich alles zurechtgelogen hat, den Widerstand, die Folter, die Verfolgung hier und dort, mit sich und der Welt versöhnt bei der Morgentoilette im Bad jenen Blick auch wagen kann, das wird nur sie selbst wissen!

 

 



[1] Das war mein Problem, seinerzeit, 2009, als der Nobelpreis einfach forciert, durchgesetzt mit Macht Geld, um noch mehr Geld zu verdienen, in meiner öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Lügenwerk des Schröder-Ministers und Medien-Mannes wie Machers Michael Naumann sowie mit Michael Krüger vom Carl Hanser Verlag München, die Unwahrheiten über Herta Müller in die Welt setzen, Mythen, Legenden, Stories, die nicht einmal „wissenschaftlich“ hätten verhindert werden können, denn welcher zynische Unternehmer, zugleich auch noch Spitzenpolitiker, schert sich um Wissenschaft? Mein Beitrag „Der Verhörer“, publiziert in dem in Deutschland boykottierten Buch „Die Zeit der Chamäleons“, auf dessen Titelbild eine Gestalt am Kreuz hängt, weshalb wohl, ist ein Beispiel für diesen Sisyphus-Kampf gegen politisch-wirtschaftliche Allmacht, den ich seit 2004 führe.

Zu dem mehrfach – in Variationen – erörterten Thema vergleiche die ausführliche Version aus dem Jahr 2013 auf einem meiner Blogs unter:

 

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Carl Gibson: Der „Verhörer“, hört, hört! Ein neues, deutsches Unwort und seine drei Urheber! Aus der Selbst-Apologie eines Bestohlenen

 

[2] Carl Gibsons Philosophie- und Essayistik-Blog: Zum Unterschied zwischen USB und UBS, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge

 

 

Donnerstag, 27. August 2015

Zum Unterschied zwischen USB und UBS, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge

 

Zum Unterschied zwischen USB und UBS

 

Ein USB nimmt Werte auf und bewahrt sie auch, während UBS, CS und andere Einrichtungen dieser Art Werte aufnehmen … und auch Mal vernichten! 

 

Also achte man darauf, wem man seine Werte anvertraut!

 

Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge

 

 

Wenn ich ein Bild wachrufe, sehe ich Deutschland in seiner gesamten Verlogenheit

Der Wahrhaftige aus Rostock, Erster Mann im Staat der Deutschen, empfängt die Bekloppte aus dem rumänischen Banat zum Tee[1].

Das Bild kommentiert sich selbst.

Worüber die beiden Pseudo-Dissidenten mit der zurechtfrisierten Vita wohl reden?

Über Staatfeinde, Staatsräson, über Nazis, die noch erfunden werden müssen? Über Licht und Schatten? Über Ahriman damals und heute? Oder schlicht nur über bekloppt und nicht bekloppt?

Wenn die „Richtmikrophone“ gewisser Dienste, die die Banausin meinem Testimonium entlehnte, nicht in Betrieb und auf jene Heilige Halle auf Schloss Bellevue gerichtet waren, dann werden die Inhalte jenes Gesprächs wohl ein Staatgeheimnis bleiben, gar ein ewiges Geheimnis?

 



[1] Gut informierte deutsche Landsleute aus dem Banat hatten mich viel früher schon darüber informiert, Kanzlerin Angela Merkel hätte die Pseudo-Widerstandskämpferin Herta Müller mit der gemachten Vita und dem gemachten Nobelpreis zum Tee empfangen, mit dem Hinweis, die Hasspredigerin habe mächtige Freunde in der Politik.

„Das kann nicht sein“, antwortete ich damals, vor einem Gerücht ausgehend. Mann Gottes Gauck hat dann daraus ein Faktum gemacht, aber andere als „Bekloppte“ abgekanzelt, beschimpft, beleidigt, der Lichtmetaphysiker, der die Deutschen aufteilte in helle und dunkle Gestalten, wobei er sich selbst, wohl auch Merkel und die Bekloppte aus dem Banat, zu den hellen Gestalten zählte.

 

Mit mir wollte dieser lupenreine Demokrat nicht diskutieren, weder darüber, noch über andere Dinge, etwa über die Frage, weshalb er dem Ehemann der Herta, der ein kommunistischer Agitator war in Ceausescu Partei, ein Kreuz verpasste.


 

 

     In der Schweiz wurde ich arm gemacht[1] – mein deutsches Vaterland aber hat mich ruiniert, über Ausgrenzung

Doch nur materiell.

Saturierter hätte ich geistig-moralisch viel, viel weniger geleistet. Ungerechtigkeit treibt an – und wer gesund ist, wird dagegenhalten, aufrecht und bis zuletzt.

„Armut“ bremst aus, macht viele Dinge schwieriger, aber sie bringt nicht um.

Nichts Erbärmlicheres gibt es unter der Sonne als profaner Gelderwerb und das Anhäufen von Gütern. Kaum ist alles auf den großen Haufen – und schon ist man tot, ohne auch nur etwas davon genossen zu haben.

Der Schaffende findet im Schaffen den Genuss – der Prozess ist der Weg und das Ziel.

Dem Raffer aber bleibt nur das Raffen, das ihn erfüllt … und ihn, auch das genießend, vielleicht sogar glücklich macht!?

 Doch  von jenem Glück  will ich nichts abhaben.



[1] Dazu findet man einen Beitrag im Internet.

 

Des Pudels Kern

 

Des Pudels Kern

Er hatte viele einbestellt, der Erste Mann im Staat – und viele Untertanen hatten sich auch eingefunden, um dem weisen Mann zu lauschen, der auch ein frommer Mann war und ein Staatsmann.

„Ich will euch heute etwas zeigen, was die Welt noch nicht gesehen, so noch nicht, nur einst im Märchen, das „Stupor mundi“ unserer Tage in diesem, unserem Vaterland, auf das wir stolz sein können in der Welt – mit allem, was es der Welt beschert hat!“

Kurz zu der Tänzerin schielend, die er hatte einfliegen wie andere die Gespielinnen aus dem fernen Brasilien, sagte er dann dieser zugewandt:

„Lüften sie, bitte, ihr Kleidchen … und lasse Sie, bitte, auch das Höschen herunter, damit die Welt erkennt, was sie im Innersten zusammenhält – und damit auch der letzte tumbe Tor die Wesenheit der Dinge erfassen mag. Das Volk soll schauen, denken, nicht unbedingt, aber glauben, was ich ihm anpries, von der Kanzel herab, aus Heines „Disputation“ zitierend, an der Stelle, wo es um Vernunft und um die Dreieinigkeit geht, auf die manche Christen so stolz sind!“

Die Tänzerin gehorchte so, wie sie immer so gehorcht hatte und tat, was ihr befohlen.

Dem werten Publikum zugewandt, ließ sie alle Hüllen fallen und streckte der staunenden Menge den Allerwertesten entgegen, paradiesisch echt, so, wie Gott die Eva geschaffen hatte aus der Rippe des alten Adam.

Das Volk war begeistert von dem, was es sah. Einige sperrten den Mund auf, andere klatschten, obwohl man bei Predigten nicht klatschen soll; nur einer, der vielleicht etwas enttäuscht, nicht ganz fromm und unterwürfig war, rief unverblümt in den Raum:

„Aber das ist doch nur ein nackter Arsch!

Den hat meine Alte daheim auch – und den sehe ich täglich! Soll das des Pudels Kern sein – und das, was die Wesenheit der Deutschen ausmacht, nach Andersen und den staunenden Dänen?“

Weiter kam er nicht!

Ausgebuht, ausgepfiffen, niedergeschrien wurde er! Die Claqueure vom Dienst rebellierten und erstickten die freche Kritik im Keim, als gute Demokraten!

Auch der Prediger, der auch ein Demokrat war, ein lupenreiner sogar, zeigte Emotionen!

„Wer hat den Frevler hier überhaupt hereingelassen, diesen Schamlosen, der wohl nicht weiß, dass er nur ein Gast ist, in diese heiligen Hallen, im Hohen Haus, – und dass er zu schweigen hat, wie andere Philosophen auch, die staunen sollten, anstatt zu reden und nachzufragen, wenn etwas faul ist … und zum Himmel stinkt … in Staate Dänemark!“

Bekloppt oder nicht bekloppt?

Das war dort nicht die Frage!

„Möge man aber Sorge tragen, dass darüber nicht allzu viel in der Öffentlichkeit geredet wird, im Internet auch nicht, denn der Michel könnte aus seinem Traum aufwachen, um auch Fragen zu stellen, über das, was wir hier im Namen des Volkes tun, über Staatsräson, über die Wahrheit, damals und heute, also über alles, was man glaubend hinnehmen soll im Schweigen.“

Die Tänzerin aber, deren Wesen der Tanz war, die immer tanzte, wenn einer das anordnete, erhielt für ihren Auftritt guten Lohn.

Der Reigen aber geht weiter – die große Maskerade, ungeniert wie eh und je, mit und ohne Maske.

 

In der Rhön

„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“! 

Der lange Atem … des Aufklärers auf dem steinigen Pfad der Wahrheitsfindung in einer Welt der Lügen und in der „Zeit der Pharisäer“

 

„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“! Der lange Atem … des Aufklärers auf dem steinigen Pfad der Wahrheitsfindung in einer Welt der Lügen und in der „Zeit der Pharisäer“

Er braucht ihn, diesen Atem, gleich dem Marathonläufer, der läuft und läuft und läuft, ohne müde zu werden, wie es scheint.

Nur Beharrlichkeit kann zum Ziel führen, auch auf dem Hürdenlauf, den ich nun seit 20 Jahren laufe, eine Hürde nach der anderen überwindend, trotzdem aber noch sehr weit vom Ziel entfernt bin!

Manche schauen mir dabei zu, sind aber selbst zu alt oder zu ohnmächtig, um mir bei meinen Kreuztragen zu helfen, mir die Last für ein paar Wegschritte abzunehmen, mein Kreuz, wie jener Nikodemus dem Jesus, den sie Christus nannten.

Ein selbst gewähltes Kreuz?

Beethoven sinnierte darüber!

„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“!

(Und manch einer wird auch ans Kreuz geschlagen!)

So auch ich!?

Mein Unheil begann mit jener Gaukelei des Wahrhaftigen aus Rostock, der heute Lesungen hält vor 1 000 Leuten, vor „Herdenthieren“, wie sie ein Nietzsche einst nannte – und wie es sie, nicht nur in der christlichen Kirche, sondern auch in der deutschen Wissenschaft gibt, auch das wusste schon Nietzsche, Lesungen, wie sie auch die „Bekloppte“ abhalten durfte, nachdem sie – über Hass und Hetze – zur Staatsschriftstellerin in Deutschland avanciert war, auf das Treppchen gehoben worden war, geehrt von der Politik, bewusst wie unbewusst, etwa durch den offensichtlich getäuschten und somit instrumentalisierten Horst Köhler, der das tat, was auf dem Zettel, auf dem ihm gereichten Zettel, als er diese – auch noch mit einem Nobelpreis ausgestatte – Herta Müller ehrte, für Deutschland natürlich, so, wie der Gaukler Gauck auch nur für sein armes Vaterland unterwegs war, als er sich von der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU dazu überreden ließ, also kaufen ließ, um einer Entrückten, noch mehr aber – für alle sichtbar - „Verrückten“ einen Persilschein auszustellen, so, wie es seit Adenauers und der „Entnazifizierung“ üblich und auch von Führungsgestalten der Nachzeit, die ich eine „Zeit der Pharisäer“ nenne, wie Kohl akzeptiert wurde.

Gauck log zwar nicht offen für Herta Müller, aber er tat so, „als ob“, als sei die Kandidatin für den KAS-Preis, der dem – ebenso gemachten – Nobelpreis vorausgeschickt wurde, integer, was nicht der Fall war.

Indem er sich breitschlagen ließ, sich moralisch prostituierte, zum Lob hinreißen ließ, die Deutschen täuschend, machte er sich an der folgenden Maskerade mitschuldig! Ergo hätte ein Mann Gottes, der das Volk hinters Licht führt, nie Staatsoberhaupt werden dürfen in einem demokratischen Deutschland, das die DDR-Diktatur, aus der Gauck und Merkel herstammen, auch noch mit konstruierte Widerstands-Vita, überwunden zu haben glaubte!

 

Der prinzipielle Mensch Carl Gibson aus dem Widerstand gegen die Diktatur aber akzeptierte diese sonderbare Katharsis á la KAS, CDU und Oberpharisäer Gauck nicht – und er, der von Gauck auf Schloss Bellevue Abgewiesene, wird solcherlei Reinwaschung der ganz perfiden Art auch bis zu seinem Lebensende hin nie akzeptieren!

Möge Gauck weiterhin mit einer „Bekloppten“ Tee trinken, eine Pharisäer, ein Gläschen Wein, um dann dem Wahlvolk der Staatsreuen Wasser zu predigen – ich laufe meinen Lauf weiter, auch, wenn selbst ein Marathonläufer einmal müde wird, beschreite den engen Pfad – und mache aufklärend weiter!

Also hielt ich seit 2004 dagegen, trotz Krebs und Pandemie, trotz der Ausgrenzung und Stigmatisierung, trotz Bücher-Boykott in Deutschland, unbeeindruckt von der heuchlerischen Gaukelei Gaucks, des Aufrechten aus der DDR, dem man in den Tagen der SED-Diktatur keine Zähne ausgeschlagen hat – nur noch Gott verpflichtet!

Christus, Beethoven, Millionen andere trugen ihr Kreuz – im Dienst einer gerechten Sache!

Gauck gaukelt weiter – die Lüge, früher ein Monopol der Kommunisten, hat inzwischen die ganze Welt erfasst, die freie Welt korrumpier und ist im Begriff, fern der Moral, neue Übermenschen zu schaffen, neue Diktatoren, neben denen, die schon da sind, in Russland, in China, in Teheran, in Nordkorea, weitere, im Heiligen Land du in Lan der Freien, in den USA.

Im Umfeld meiner Herkunft, im deutschen Dorf im Banat, das von dieser einen Hochgeehrten, die eine durch und durch verrückte Immoralistin ist, eine Unwahrhaftige, die die heile Welt meiner anständigen, deutschen Landsleute in den Dreck zog über Schimpf, Hass und Hetze wie Verleumdung, gab es einen Ausspruch, der mich lange beschäftigte und dessen Ursprung in nicht eruieren konnte: „er hält sich daran, wie der Narr an dem Käs‘, hieß es dort, wenn einer ein Thema zur unendlichen Geschichte machte – und, wie es schien, nicht mehr loslassen konnte, fast schon in einer Art Manie!

Es muss sein! Wahrheit kennt keine Kompromisse! Wahrheit ist, wie Fakten sind – und nicht frech herbeigelogen werden können, auch vor denen nicht, die das Lügen zum Beruf gemacht haben!

Auch mir ist es längst peinlich, an diesem einen Thema immer noch festhalten zu müssen, nach 6 Büchern zur Materie und angesichts der Tatsache, dass die Welt in Deutschland das Thema nicht mehr versteht, es also auch nicht weiterverfolgen will, obwohl es ein Skandal-Thema ist, dessen - koschere - Aufarbeitung, ein Nietzsche vielleicht als ein „Gebot der Reinlichkeit“ bezeichnen würde, der „geistigen Gesundheit“!

Meine Beiträge im Internet - Hunderte davon schrieb ich, aufklärend, während die ZEIT mit neuem Tünchen und Kitten dagegenhält, meine Wahrheit vieltausendfach mit Lügen und Mythen überlagernd – in welchen „die schmutzige Frau“ vorkommt oder die Gestalt, „an der alles falsch ist“, wurden, natürlich, entfernt!

Die Fakten und Phänomene aber bleiben, auch, wenn Politiker diese verdrängen oder Professoren, sich diesen Themen nicht stellen, geleitet von der Furcht, selbst abgesägt zu werden in einer freien Demokratie, die nur das Narrativ von oben liebt, das gepredigte Narrativ, das allein korrekt ist, auch, wenn es herbeigelogen wurde, frech und zynisch.

 

      Herta Müllers Bücher sind Instrumente der Volksverdummung – was in den Medien über diese politisch forcierte Nobelpreisträgerin für Literatur (200)) herumgereicht wird, ist angedichtet, ihre eigenen „Weisheiten im Zitat“, oft nur billige Floskeln ohne Substanz, Plattitüden als Mittel zum Zweck der Manipulation, der Anbiederung wie der kaltkriegerischen Propaganda gegen Systemrivalen des Westens

Es wäre mir ein Leichtes, dem einen oder anderen aus der großen Schar dieser Schreiberlinge, die angesetzt werden, um Legenden, Konstruiertes aller Art und angebliche Meriten der Einen in die Welt zu setzen, nachzuweisen, dass er die „Werke“ dieser Person - mit dem politisch forcierten Nobelpreis - überhaupt nicht kennt, fast nichts von der Autorin gelesen hat, obwohl er einzelne Titel erwähnt, vor allem aber, dass dieser – oft durch und durch ehrenlose, verlogene „deutsche Journalist“ von der Materie „Widerstand in der rumänischen Diktatur“ nichts versteht! Ungeachtet der DDR-Geschichte, die allen Deutschen präsent sein sollte!

Und trotzdem tun diese Leute so, „als ob“!

Und in den deutschen Medien werden diese „Auftragsfabrikate“ auch noch fein säuberlich in Umlauf, selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, unkritisch und fügsam in der Regionalen der ARD.

Typisch für Deutschland: kritische Stimmen kamen nie zu Wort!

Kritiker wurden nie eingeladen!

Kritiker hatte nie ein Forum, auch dann nicht, wenn die Kritiker aus dem echten Widerstand gegen die rote Diktatur kamen.

So ist das in Deutschland, seitdem es offizielle Wahrheiten gibt!

Ein Trost für mich: meine Bücher sind geschrieben und liegen im Ausland vor, für spätere Zeiten vielleicht – und das Ausland liest mit[1], was ich heute im Internet publiziere, nachdem mich mein deutsches Vaterland – über Ausgrenzung – auch materiell ruiniert, mich, abgeschnitten von Tantiemen, auch der Möglichkeit beraubt hat, weitere Bücher zu drucken.

Oui, „j‘ accuse!“

Zirkulieren aber dürfen Büchlein belletristischer Art mit fragwürdigem Gehalt zwecks Volkverdummung, die auch noch das geistige Niveau dieser Nation nivellieren, die früher einmal ganze Generationen von Dichtern und Denkern hervorgebracht hat.

Das alles braucht man heute nicht mehr in einem Deutschland, in welchem die dumme Person den Ton angibt und bestimmt, was ein Wert ist und was unwertes Leben im Geistigen zu sein hat.



[1] Gerade deshalb sage ich für scharfe Augen, die nach Deutschland blicken, um ihr „Deutschland-Bild“ zu „adjustieren“, vielleicht auch schärfend zu korrigieren wie für helle Ohren, das, was ich schon oft sagen musste, seit 2008, Tabus ansprechend und echte Wahrheiten, Fakten mit Lügen und frechen Märchen konfrontierend, die in Deutschland sein durften, ja, sogar mit Macht durchgesetzt wurden, wobei auf Kollateralschäden menschlicher Art als denkende und schreibende Wesen keine Rücksicht genommen wurde.

Doch manchmal, darauf verwies ich bereits 2014, schlagen Kollateralschäden auch zurück, wenn man sie nicht gänzlich erledigt hat.

 

 

 

 

      Was der brave Michel doch alles schlucken soll … und die Lehren aus einem Skandal

Die Sicht des Saumagen-Politikers,

die Sicht des Lumpazivagabundus-Journalisten,

die Sicht des Ziegenficker-Intendanten

und

die Sicht des Ober-Pharisäers,

der als Erster Mann im Staat die frechen Lügen auch noch absegnet!

Dass die andere Sicht der Dinge ausgesperrt wird, ausgesperrt bleibt, fällt dem Saturierten mit der Schlafmütze nicht auf. Schließlich ist alles wohlbestellt im besten aller Staaten der Nachtwächter und Dunkelmänner.

Wohl umerzogen, wie er nun einmal ist, beugt der Michel sein Haupt, fügt sich, kuscht, nimmt alles hin und schluckt es hinunter, auch, wenn er, darüber nachdenkend, später kräftig erbrechen, richtig kotzen müsste!

Dies alles lehrt uns ein Skandal, der repräsentativ ist für viele ähnlicher Art im sauberen, demokratischen Deutschland nach der Wende.

 

 

    Wie wird man „Staatskritiker“?

So, wie man früher in kommunistischen Diktaturen des Ostblocks und in der Sowjetunion zum „Dissidenten“ und „Regimekritiker“ wurde:

indem man seine Bürgerrechte einfordert!

Der kommunistische Staat reagierte seinerzeit repressiv. Oppositionelle wurden verfolgt, „kriminalisiert“, vor Gericht gezerrt, willkürlich zu - oft absurd hohen - Haftstrafen verurteilt, wie heute noch in Lukaschenkos Weißrussland oder im Straflager fertig gemacht und ausgelöscht wie Alexey Nawalny in der russischen Diktatur Putins.

Dem westlichen Staatskritiker bleibt solch brutale Liquidierung durch staatliche Kräfte zwar erspart; dafür aber stirbt er den langsamen Tod der psychischen wie physischen Auszehrung in Ausgrenzung und gesellschaftlicher Isolation als Mensch und Geist in einem Prozess der Selbstauflösung, an der staatliche Strukturen nolens volens mitwirken.

 

 

     Das zarte Pflänzchen Wahrheit stirbt schnell, wenn es von Panzern der Lüge überrollt wird, nicht nur im Krieg,

auch in der friedlichen Gesellschaft der Wegschauenden.

Der Einzelne darf zwar seine Wahrheit verkünden, tausendfach und immer wieder, doch ganze Ladungen von Müll werden – über ihn ausgekippt – jede Wahrheit schon im Keim ersticken.

In der Natur ist das so – und in der menschlichen Gesellschaft zivilisierter, kultivierter Staaten ist es nicht anders.

 

      Wahrheit und die Kultur der Lüge in Deutschland – „Der Spiegel“, „Die Zeit“, die FAZ, „Die Welt“ und noch ein paar andere „große Blätter“ legen fest was wahr zu sein hat – und ARD wie ZDF folgen: so entsteht – im Geist einer obskuren „Staatsräson“ - die Wahrheit der Regierenden, der Politisch Korrekten, an die sich alle im Volk zu halten haben, auch Andersdenkende und Staatskritiker!

In der glorreichen Sowjetunion, die ein Gorbatschow überwinden wollte, war es die „Prawda“, wo man – nomen est omen - die „Wahrheit“ nachlesen konnte, die „Wahrheit“ der Staatsführung aus dem Kreml und zugleich die offizielle Staatsdoktrin.

Im wiedervereinten Deutschland, das den Unrecht-Staat DDR überwunden hat, sind es eine Handvoll Blätter, wo man die Wahrheiten des Staates nachlesen kann, Wahrheiten, die oft von arroganten, selbstvergessenen Einzelpolitikern gemacht und mit Macht durchgedrückt werden oder von halbgeheimen politischen Stiftungen, deren Zielsetzenden kein Bürger recht kennt – sowie das unkritische Staatsfernsehen dahinter.

Diese essentielle Erkenntnis, die ich vor 20 Jahren „so“ nicht ausgesagt hätte, ist heute für mich Gewissheit – und das, nachdem ich den Weg der Wahrheit wie der Lüge in einem Fall gewissenhaft und gründlich verfolgte, zwei lange Jahrzehnte hindurch, in welchen ich – vom staatlichen Kräften und Einrichtungen zurückgesetzt, ausgegrenzt, boykottiert – wieder zum „Regimekritiker“ wurde, der, über die theoretische Diskussion im Akademischen hinaus, auch ein konkreter „Staatskritiker“ ist.

Der „eine Fall“, ein ungeheuerlicher Fall, ein Extremfall, dafür aber sehr aussagekräftig, liefert die Beweisführung dazu, eine „Beweisführung“ geführt und abgedruckt in meinen Büchern seit 2014:

„Der Spiegel“ setzt eine Legende in die Welt, Konstruiertes,

„Die Zeit“ übernimmt die Stafette, wenn auch noch so abstrus, da „politisch korrekt“, vor allem aber „politisch gedeckt“,

die FAZ klinkt sich ein, macht mit, unkritisch, parteiisch, in der Sache maßlos überfordert,

es folgt „Die Welt“ mit anderen aus der Springer-Presse, alle in das eine Horn stoßend,

richtungweisend für ARD und ZDF, deren Redakteure dort anknüpfen und weiter machen, wo die großen Blätter zuerst ansetzten,

in der Mythen-Fabrikation in höherer Mission.

Die Lehre aus dieser Geschichte der Unmoral im demokratischen Staatsgebilde: die arrogante Presse stützt das, was der arrogante Politiker geschaffen hat:

die eine Wahrheit,

die im Grunde nur eine große Lüge ist!

Der Michel soll das so hinnehmen und schlucken.

Und der tut das auch – noch!

 

 

 

 

 

      Gewichtige Gründe, weshalb man in Deutschland immer noch nicht wissen will, was in Herta Müllers Securitate-„Beobachtungsakte“ steht – 

die Skandal-Figur, 

die deutschen Medien, 

aber auch der deutsche Staat 

geben darin kein gutes Bild ab, ganz im Gegenteil!

Den Hauptgrund habe ich mehrfach exponiert, damals schon, 2010, nach dem „Einblick“ in die „Akte“ bei der – rumänischen Gauck-Behörde – CNSAS in Bukarest, dazu gibt es Beiträge und einen Pressebericht, und in den letzten Monaten des Jahres 2024, als ich die Veröffentlichung der inzwischen ins Deutsche übertragenen „Dokumentation“ anregte und forderte:

Herta Müller ist nicht verfolgt worden!

Weder damals, noch später.

Im Versuch, Herta Müller - und den Gatten aus der KP, den von Gauck mit dem Bundesverdienstkreuz der BRD geehrten „Mann fürs Grobe“ – in die Nähe der antikommunistischen „Dissidenz“ zu rücken, ein Manöver, das über Jahre ging und bei dem die deutschen Medien eifrig mitmachten, einseitig, parteiisch wie die FAZ, die, ahnungslos in der Sache, den beiden Gerissenen trotzdem ein Forum zur Selbstdarstellung bot, wurde alles getan, um eine „Verfolgung“ zu suggerieren, plausibel zu machen, etwa bei der Installation von Abhör-Mikrophonen im Appartement der Eheleute Müller-Wagner in Temeschburg, (Timisoara), ohne dass die – zum Verständnis wichtigen - Hintergründe mit angesprochen worden wären. 

Diese dem Deutschen vorenthaltenen Details aber findet man in der „Akte“, nämlich Hinweise auf die Tatsache, dass die beiden Autoren regelmäßig Kontakte zu Repräsentanten Deutschlands in Rumänien sowie zu anderen Ausländern unterhielten, was seinerzeit überall in den Ostblockstaaten zur einer „Beobachtung“ durch Sicherkräfte führte, in der DDR durch die Stasi, in Rumänien eben durch die „Securitate“, die genau wissen wollte, was in den Privatwohnungen geredet wurde.

Wie hat der deutsche Staat damals, 1984/85, als Müller und Wagner in den Westen reisen durften, vor Ort mitgewirkt? 

War Müller für die eine Seite aktiv oder für die andere, gar für beide Seiten?

Fragen dieser Art, für die es Anhaltspunkte in der „Akte“ gibt, sollten professionell geklärt werden! 

Deshalb war ich schon damals, im Herbst 2010, für die volle Offenlegung und Auswertung, damals, unmittelbar nach dem – nach meiner Auffassung politisch forcierten, gar eingekauften - „Nobelpreis“, 2009, den Deutschland sich - wohl aus „Gründen der Staatsräson“ sicherte, ökonomisch motiviert, aber auch politisch, denn der ideologische Kampf gegen Systemrivalen des Westens ging weiter, auch über „gemachte“ Helden und Galionsfiguren der suspekten Art.

Mich in die Nähe der Mafia rückend, hatte Herta Müllers Mann fürs Grobe aus der KP in alle Welt posaunt, Carl Gibson, der Dissident, wolle weder ihre „Akten“ einsehen, noch die eigene, aus Furcht, dort Sachen zu finden, die seine Wahrheitsfindung beeinträchtigen!

Ich tat den beiden den Gefallen, reiste nach Bukarest – und brachte, sehr zum Missfallen der beiden in Causa, meine „Akte“ mit, aber auch die Herta Müllers, die ich, der dort bei der CNSAS akkreditierte Forscher, zu meiner Überraschung, gegen etwas Bares ausgehändigt bekam.

Ein direkter Vergleich der Akten spricht Bände, Klartext!

Dieser Vergleich aber sollte in Deutschland nicht sein!

Soweit diese – schon mehrfach exponierte – Vorrede zu den wenigen Sätzen, die ich an dieser Stelle eigentlich dem – schnelllesenden – Deutschen mitteilen wollte, der in dieser breit inszenierten Maskerade nicht alles wissen und nachvollziehen kann.

Fakt ist:

Herta Müller, die zur Vorzeige-Figur der Deutschen Stilisierte, gibt in dieser „Akte“ keine positive Figur ab.

Nicht nur die beschimpften Deutschen im Land hatten große Probleme mit der extremen Negativität dieser „literarisch“ Debütierenden, sondern auch die „Securitate“, die Partei und der sozialistische Staat, in dessen Ethos vulgäre Obszönitäten nicht hineinpassten, noch die Polarisierung der Bevölkerung über Hass und Hetze.

Kurz zusammengefasst:

So ziemlich alles, was im Westen, speziell in Deutschland, an Herta Müller hochgepriesen wurde, was dieser obskuren Gestalt an Qualitäten und Meriten angedichtet wurde, wird durch die „Akte“ widerlegt.

Darüber hinaus blamieren sich alle, die dieser Autorin die Stange hielten, bis auf die Knochen, Gestalten aus der Politik wie Naumann und Vogel, Großverleger wie Michael Krüger, viele andere, aber auch die Akteure aus der „Zeit“, aus der FAZ sowie aus dem deutschen Staatsfernsehen ARD und ZDF, die alle, die journalistische Ethik vergessend, unkritisch mitwirkten und mithalfen, ein großes Lügenwerk der Täuschung und Volksverdummung im demokratischen Deutschland umzusetzen.

 


Deutschland den Antideutschen!? 

Über das das „Phänomen des Antideutschen“, welches – auch jenseits des einen markanten wie richtungweisenden Falles Herta Müller – die Gesellschaft im Deutschland der Gegenwart und in alle Zukunft hinein bestimmen wird

Neben den guten 2. 000 MS-Seiten, die sich seit meiner schweren Erkrankung trotzdem zum Thema „Deutschland“ ansammelten, weil ich, vom deutschen Staat ausgetrocknet und von Tantiemen abgeschnitten, die Bücher dazu nicht mehr finanzieren und drucken konnte, kamen noch 1 000 Seiten zur – ewigen, immer noch nicht bewältigten - Materie Herta Müller dazu, die ich, die 5 Jahre hindurch, unter den Arbeitstitel:

„Die Antideutsche“

stellte, doch nicht, um die obskure Figur und Hasspredigerin der CDU aufzuwerten, sondern um auf ein Phänomen hinzuweisen, das schon seit den Tagen von Helmut Kolhl als Kanzler besteht.

„Deutschland den Deutschen, Ausländer raus,

skandierten die Rechten damals – und

„Das Boot ist voll!“

Die DVU, dann die „Republikaner“ des Schönhuber oder die „Reps“, wie Heiner Geissler, der CDU-Generalsekretär sie seinerzeit zu bezeichnen pflegte.

„Deutschland ist kein Einwanderungsland“,

lehrte die CDU – politisch korrekt damals, unter Heiner Geissler, als CDU-Generalsekretär!

NRW-Ministerpräsident Rüttgers gab die Parole aus:

„Kinder statt Inder“

Keine Einwanderung nach Deutschland war bei der CDU angesagt – Deutschland sollte deutsch bleiben, nicht zur Multi-Kulti-Gesellschaft werden!

Und heute, wo seit Jahren Millionen Migranten in die EU drängen und Merkel auf einen Schlag – fern von Recht und Gesetz – mehr als 1 000 000 Syrer hier ansiedelte, Muslime im Abendland, ohne die Deutsche zu befragen – oder die – wieder angesiedelten - Juden in Deutschland, für die es – so – wieder existenziell gefährlich wurde?

Heute ist man stolz in Deutschland auf 25 000 000 Einwohner mit „Migrationshintergrund“, während mich, den deutschen Patrioten, der, historisch bedingt, im Jahr 1979 hier eintraf, direkt aus der roten Zelle des Diktators, auf Wikipedia einen „

„Rumänischen Emigranten in Deutschland“

nennt.

Dagegen protestierte ich hier schon schriftlich!

Aber auch die Lichtgestalt der Deutschen, Herta Müller, fällt dort ab in diese – stigmatisierende – Kategorie, die „Antideutsche“, die seit ihrer Ankunft 1987 dafür sorgt, dass hier – antideutsch durch und durch, doch politisch korrekt – geschimpft wird gegen Ewiggestrige, gegen wen auch immer, mit Hass und Hetze, aber mit staatlicher Sanktion und Protektion.

Meine Bücher dagegen sind in Deutschland de facto „verbotene Bücher“!

Aber auch die anderen politischen Bücher aus meiner Feder seit 2016, „Quo vadis, Germania“, „Merkels-Deutschland-Experiment“, „Endzeit“ etc., alles, was systemkritisch ist und was der „verfemte“ Autor, ein Fremder im eigenen Vaterland, nicht hinnehmen will, weil es „antideutsch“ ist.

Mein Arbeitstitel für das Werk, dessen Erscheinen noch ungewiss ist, was mich, dessen Los auch ungewiss ist, veranlasst, einiges davon als Blog-Beiträge zu veröffentlichen, lautet – im Entwurf – heute:

Carl Gibson,

Das Herta-Müller-Netzwerk

Oder

Wie in Deutschland Nobelpreise gemacht werden

Politische Protektion in der Demokratie

(und mein 15-jähriger Kampf dagegen)

Der gekaufte Nobelpreis,

Die Puppe und die Strippenzieher

Oder

Wie die deutsche Polit- und Medien-Mafia aus einer fragwürdigen Gestalt ohne Integrität und Ehre

eine Nobelpreisträgerin gemacht hat

 

Die Antideutsche

und die

kommunistische Unterwanderung

Deutschlands

Mein einsamer Kampf gegen die Polit-, Medien- und Literatur-Mafia

Über programmatische Wertezersetzung und die geistig-moralische Destruktion der westlichen Welt

Zeitkritik.

Ethische Zeitbetrachtungen

Auf das „Phänomen des Antideutschen“ hindeutend, das – auch jenseits dieses markanten wie richtungsweisenden Falles – die Gesellschaft im Deutschland der Gegenwart und in die Zukunft hinein bestimmen wird.

 


Ein kleiner englischer Pinscher[1] wurde auf Carl Gibson angesetzt, 

um aus dem Aufklärer einen Verschwörungstheoretiker zu machen

Das wird schwer gelingen, denn ein lebenslanges Agieren und Wirken sprechen dagegen! Alles überprüfbar – offen!

Ärgerlich war die plumpe Attacke trotzdem – wie jede Diffamierung, die sofort wirkt und, einmal gedruckt und in die Welt gestreut, auch noch in englischer Sprache, Schäden anrichtet. Langzeitschäden.

Fake-News als Mittel der Zersetzung?

Wie viel schon schrieb ich darüber? Ein ganzes Buch!

Dem Pinscher habe ich seinerzeit auch geantwortet, in einer Glosse über Pudel, Dackel, Deutsche Doggen und Deutsche Schäferhunde – und, mit Heine, über die Moral der Hunde, deren Wesen hündisch ist, wobei, laut Heine, ein Hund den Kot des anderen Hundes frisst[2].

Mit etwas Glück kann man die Beiträge dazu im Internet finden, neben anderen über Kreuzfahrer, Blinde und das Glück mit den Frauen, die sich nicht alle als „Wadenbeißer“ betätigen und auch nicht immer Müller[3] heißen.

Viel‘ Feind, viel‘ Ehr?



[2] Vgl. dazu Das Gedicht Heines über den „moralischen Hund“

Sowie meinen Beitrag über Baudelaires „Poème en prose“ der Hund und das Fläschchen.

 

[3] Der – im obskuren Auftrag erstellte -„Verriss“ meiner Lenau-Monographie – und somit eines Buches, das um die Welt ging und in 200 wissenschaftlichen Bibliotheken zu finden ist, verfasst von einer gewissen Müller-Kampel aus Graz, geistert auch heute noch durch das Internet. Die „Rezension“ war seinerzeit ein Instrument in den Händen von intriganten Professoren, um mich seinerzeit, als Herta Müller noch kein Thema – für mich – war, als Dozent von der Universität Würzburg zu vertrieben … und von der deutschen Hochschule für immer!

Mit dem Namen „Müller“ hatte ich also nicht viel Glück im Leben! Und das, obwohl gute Kameraden aus der Kindheit und Jugend Müller heißen!

 

 

    Mit Wahrheit kann man sich nichts kaufen,

aber viele Feinde machen, während freche Lügner im Geld schwimmen und viele, gute Freunde finden.

Also wähle!

 

      Wahrheit und Anstand – zwei Wege, um arm zu werden in Deutschland

Politiker meiden beide.

Ausnahmen soll es geben, auch reiche Philosophen!

Und Würde?

Dieses Wort würde ich in Deutschland nicht mehr in dem Mund nehmen.

 

 

    Herta Müller posiert vor ihrer stattlichen Bibliothek

Das macht sie trotzdem nicht gescheiter!

Selbst dann nicht, wenn sie in dem einen oder anderen Wälzer, den sie sich mit ihrem vielen ergaunerten Geld zulegen kann, gelegentlich auch einmal liest.

Ihre eigenen Witzbüchlein, eines dünner als das andere und dümmer – mit Überschriften der haarsträubenden Art, die mich immer schon auf die Palme brachten, verschwinden natürlich in dem Gros der Literaturwelt, ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen.

Ohne Oeuvre nach Stockholm?

Das geht nur im wirtschaftsmächtigen Deutschland! Mit politischer Protektion! Und mit einem prall gefüllten Geldkoffer, der bei schwedischen Juroren mit chronisch leeren Taschen auf offene Armee trifft!? Vorzeige-Demokrat Wolfgang Schäuble, kompetent in solchen Manövern, kann darüber keine Auskunft mehr geben, denn er ist schon tot.

Mein dickes Buch, aus dem Herta Müller wacker abgekupfert hat, suche ich in dem Regal vergebens!

Vermutlich hat sie es, tief unten, im Keller versteckt, im Folterkeller – oder es ihrem frommen Mann, abberufen von den Göttern nach langem Leiden, mitgegeben auf die letzte Reise, damit er auch von höherer Warte aus weiter schimpfen kann auf den Einen, vom Himmel herab, gut und gerecht wie einst in der Partei, oder auch aus der Hölle.

 

Carl Gibson,  

Buchautor, Author, Auteur

Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker,

Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), 

politischer Analyst  und Essayist, Naturfotograf, 

 im September 2024



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

 

 

 

Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen

 


 

      „Ein Simon-Wiesenthal für die kommunistische Verbrecherwelt werden, das wollte ich nicht“, 

sagt Carl Gibson zur Gründung seines 

„Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, 

um im gleichen Atemzug weiter zu fragen: 

„Soll man die Aufarbeitung kommunistischer Verbrechen während der Zeit der Diktaturen ausschließlich staatlichen Einrichtungen überlassen“

 

Aufklärung ist Abwehr.

Simon Wiesenthal.

 

Der deutsche Staat hat dieses – von mir im Jahr 2010 – in die Welt gesetzte – Institut mit keinem Cent gefördert. Die EU auch nicht.

Denn dieses Institut kollidierte mit dem Narrativ Deutschlands im Fall Herta Müller und dahinter mit der Ausarbeitung der kommunistischen Verbrechen in der rumänischen Diktatur Ceausescus.

Für die Aufarbeitung der Stasi-Verbrechen in der DDR hatte man eine „Gauck-Behörde“ geschaffen, geleitet von einem Prediger, der die DDR auch ohne Verhöre überstanden hatte.

Rumänische Verbrechen aber sollten von den Rumänen selbst aufgearbeitet werden, beziehungsweise von Herta Müller über „Literatur“ sowie von Dr. Bernhard Vogel und anderen aus der Konrad-Adenauer-Stiftung, KAS, die die „geläuterten“ Rumänen in die EU bringen wollten, über Herta Müller!

Also störte nicht nur mein Testimonium authenticum diesen Prozess, die 2008 publizierte „Symphonie der Freiheit“, die der Wahrheit verpflichtet war, dem Logos, nicht dem schleier-Mythos und dem Ammenmärchen, ebenso wie das der Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen unter Ceausescu gegründete Institut!

Es wurde von mir begründet, weil ich den Rumänen – nach dem Sturz des Diktators noch sieben lange Jahre von Kommunisten weiter regiert – eine Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen nicht zutraute.

Was wurde schließlich aus dem Institut, dessen Leiter bekämpft wurde – über vielfache Ausgrenzung und über den systematischen Boykott seiner historisch-politisch aufklärenden Bücher?

Ohne Mittel und ohne kompetente Mitarbeiter idealistischer Prägung, die noch Geld mitbringen, um der Wahrheit auf die Sprünge zu verhelfen, konnte sich das Institut nicht zu dem entwickeln, was ich aus der – der Allgemeinheit dienende- Einrichtung machen wollte.

Also diente es primär als „Herausgeber“ meiner – in der Not selbstverlegten – „Kampfbücher“, die es bis in die USA und nach Japan schafften, in Deutschland und in der EU aber gemieden wurden, sogar auf dem Index und in Giftschrank landeten, weil sie nicht kompatibel waren mit dem offiziellen Narrativ des deutschen Staates – „Made by KAS der CDU“ und mit durchgedrückt auch von Akteuren aus der SPD.

Wer soll die Geschichte der Rumänen aufarbeiten, wenn nicht der Historiker, der auch noch ein politisch aktiver „Zeitzeuge“ und „Insider“ ist, einer, der die Entwicklungen erlebt und daran mitgewirkt!

Ein paar engagierte Hausfrauen aus dem Banat?

Überlassen wird das der Dichtung, sagte die KAS, besonders einer „Dichterin“, die alles erdichtet, was wir in Deutschland brauchen, vom Hass inspiriert und getragen, den „Nazi“, der für alles herhalten muss – und was auch immer!

Die Eine schafft das!

Und die Eine hat immer Recht!

So, wie die eine Partei immer recht hatte, ohne im Recht zu sein!

In Deutschland gibt es auch akademische Institute, die die Aufarbeitung angehen könnten!

Wo sind sie?

Also diffamieren wir den Einen, der als Idealist noch dagegenhält, indem wir ihm einen „Wadenbeißer“ hinterherschicken, den Blinden aus Durham, der aus dem „Aufklärer“ einen frustrierten, ignorierten, unbekannten Dissidenten macht, vor allem aber auch noch einen „Verschwörungstheoretiker“, den die Ressentiments eines Verkannten antreiben.

Aber auch Deutsche, etwa der Gauck-Behörden-Mitarbeiter Georg Herbstritt, der sich „Plagiat als Methode“, 2014, kommen ließ, bevor er sein – recht gründlich und mit Fleiß erarbeitete Werk zum Verhältnis Stasi-Securitate um 2016 publizierte, nachdem er schon zeitnah eine Rezension zu meiner „Symphonie der Freiheit“, 2008, verfasst und auch ausgiebig mit mir telefoniert hatte, schlug sich letztendlich auf die Seite des „etablierten“ Narrativs mit den gemachten System-Helden des deutschen Staates.

Das „Institut“ besteht nur aus seinem Blog, konnte man später in Bibliotheksdatenbanken als Ergänzung zu meinem Werk „Vom Logos zum Mythos, 2015, lesen.

Sehr wohl!

Ohne Mittel – kein Apparat! Keine weiterführende Forschung!

Genauso wollte s der deutsche Staat!

Für alle Dummheiten und Verrückten hat er Geld!

Nicht aber für die historischen Wahrheit!

Denn er hat eine eigene!

Und er hat auch die Akteure und den Apparat, um diese eine sakrosankte Wahrheit in der bundesdeutschen Gesellschaft zu verbreiten, durchzusetzen – über tausend helfende Hände, die alle etwas davon haben, wenn sie unkritisch mitwirken, funktionieren, so, wie es der Staat von ihnen erwartet.

Wer anders denkt und handelt, der bleibt draußen, vor der Tür, während Hund und Katze es sich in der warmen Stube bequem machen.

Simon Wiesenthal[1] hatte es einfacher – damals waren die Fronten geklärt!

Dem Anklagenden heute aber bleibt nur die Klage … des Ovid.

 

 

Laut KI, beschuldigte Regimekritiker Carl Gibson die Autorin Herta Müller der Zusammenarbeit mit dem rumänischen Geheimdienst „Securitate“ während der kommunistischen Diktatur – 

das stimmt nicht! 

Richtig ist: 

Zeitzeuge Carl Gibson hat das so nie gesagt, obwohl das von ihm seit 2009 erwartet wurde. 

Details dazu in der „Beobachtungsakte“ … und in einer Diskussion, die noch geführt werden muss, wenn die ganze Wahrheit ans Licht soll – mit einer möglichen Entlastung beider Seiten!

Eine Figur, die sich mir gegenüber als BND-Mitarbeiter ausgab, hat mich seinerzeit, 2009, immer wieder zu der öffentlichen Aussage über eine Zusammenarbeit Herta Müller mit der Securitate gedrängt. Vergebens. Ich habe nie etwas ausgesagt, was ich nicht beweisen konnte, auch das Erwünschte nicht!

Herausgestrichen haben das aber andere, etwa in dem SPD-Blatt „Vorwärts“ unmittelbar nach dem Nobelpreis im Herbst 2009, ohne die Aussage über mich zu belegen. Mehrfach schon verwies ich darauf in Publikationen.

Jetzt, 2024, stößt KI ins gleiche Horn! So falsch wie damals!

Und ich – auch heute noch eine Art Buhmann, der in eine Rolle als Ankläger gedrängt wird, die mir in diesem Punkt nicht zusteht!

Klarheit darüber schaffen konnte man bereits im Jahr 2010, als ich die - erst 1983 angelegte - „Beobachtungsakte“ Herta Müllers von der – rumänischen Gauck-Behörde – CNSAS aus Bukarest nach Deutschland brachte!

Die Debatte darüber blieb aus!

Keiner wollte die Diskussion!

Keiner in Deutschland wollte die Wahrheit wissen!

Also hielt der Zustand der Desinformation in dieser Frage bis zum heutigen Tag an – und immer noch will keiner in Deutschland die volle Wahrheit wissen!

Also „desinformiert“ KI heute – über den Copiloten von Microsoft - die Welt, ohne Quellen zu nennen, während eine genaue, wissenschaftliche Beleuchtung und Auswertung der „Beobachtungsakte“ Klarheit bringen könnte, die Entlastung des Carl Gibson von dem unbegründeten Vorwurf und vielleicht sogar die Entlastung der Herta Müller, die die brutale wie repressive „Securitate“, mit der ich mich als Oppositioneller und Bürgerrechtler drei Jahr hindurch konfrontiert sah, de facto nur vom „Hörensagen“ her kannte.

Abgesehen von einigen dubiosen Stellen in der „Beobachtungsakte“ Müllers, die noch abgeklärt werden müssen, hat die Autorin vor ihrem 4 Westreisen innerhalb eines halben Jahres 1984 nur die obligatorischen Instruktionsgespräche der freundlichen Art geführt, die sie als Westreisende – auf einem Bein – von imageschädigenden Aussagen an die Adresse ihre Staates Rumänien, vor allem aber Ceausescus abhalten sollten, denn Rumänien befand sich damals – mit dem in Massen ausreisendende Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen – bereits in einer tiefen wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Krise.

Schnee von gestern?

Nicht für Historiker, die Zeitgeschichte aufarbeiten!

Der verführte Deutsche aber wird aus der Debatte erkennen, weshalb er hinter dem Mond gehalten wurde und weshalb die Nebelschleier in dieser Causa so vielen Akteuren nützten, den Politkern ebenso wie den vielen Amoralisten aus den Großverlagen, die mit Legenden und Ammenmärchen – verpackt in schlechte Literatur - viele Millionen verdienten.

Was zählt da schon ein „Kollateralschaden“ – und ein Werk dahinter, das nur der „Wahrheit“ verpflichtet ist, dem Logos der aufgeklärten Rationalistenwelt, nicht dem Mythos der Mystizisten der Neuzeit aus dem Obskuren.

 

     Der Gaukler und die Gauklerin

Den Burschen aus der roten Zelle setzen wir zurück, verbannen ihn in die Ecke, damit unsere Show weiter gehen kann.

Das Volk will es lustig!

Also erfinden wir ihm einen Nazi, der allen ein Lied vorspielt, das Eiapopeia vom Himmel!

Was braucht Deutschland heute? 

Einen Nazi! Neue Werte!

Gut, dass Heine und Nietzsche schon tot sind!

Als werten wir heute um – mit Macht und höherer Fügung!

Der Philosoph aber soll still stehen in seiner Ecke … und für immer schweigen!

 

 

Schloss Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische Dissident Carl Gibson aber abgewiesen

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Mein einsamer Kampf gegen die Literatur-, Medien- und Politmafia (der KAS und in der SPD) (carl-gibson.blogspot.com) 

 

      Lügen und täuschen mit staatlicher Sanktion!? 

Weil in Deutschland die Nazis wohl ausgestorben waren, musste Herta Müller schnell einen erfinden, den Deutschen ein altes neues Feindbild vorgaukelnd, einen bösen Deutschen, der dann auch prompt dem frommen Mann aus Rostock Gauck das Horst-Wessel-Lied vorsang – der Pharisäer, auf den sich die freche Erfinderin in der ZEIT berief, hat weder bestätigt, noch dementiert, auch, als Carl Gibson im Bundespräsidialamt schriftlich nachfragte, nicht! 

So etwas geht wohl nur im Land der Deutschen?

Offensichtlich werden wieder Nazis gebraucht in Deutschland – und auch Gestalten, die diese bei Bedarf erfinden!

Wer ist da wann, wo und wie „bekloppt“?

Das ist hier auch die Frage?

Wahrhaftig jedenfalls ist dieser eine Mann Gottes, der das Volk beschimpft und aufteilt in helle und dunkle Gestalten, dabei aber die Ahrimanische aus dem Blickfeld verliert, bestimmt nicht!

Trotzdem machten ihn die Deutschen zum Ersten im Staat!

Petrus an der Himmelsporte wird mit diesem Heiligen Joachim wohl noch ein Hähnchen zu rupfen haben, wenn er dort eintrifft, um in den Himmel zu wollen – nach dem Jüngsten Tag, der ein Tag der Abrechnung ist, auf für Pharisäer!

 

 

„Politische Protektion“ im demokratischen Deutschland von heute – 

darf diese sein? 

Der Skandal-Fall Herta Müller hebt das Land der Deutschen noch aus den Angeln!

Auch wenn die große Vertuschung noch eine Weile anhält – aus der Welt schaffen lassen sich die zahlreichen Lügen und Täuschungsmanöver nicht, noch die direkte politische Einflussnahme durch obskure Kreise aus dem Bereich der politischen Stiftungen – bis hin zur Instrumentalisierung des deutschen Bundespräsidenten.

Nach diesem einen – Dauerquerulanten – Carl Gibson, der sich Zeitkritiker nennt, werden andere folgen, die mit der Aufklärung der politischen Missstände im Land des Michel dort weiter machen, wo dieser einsame Streiter aufhörte oder aufhören musste, wenn man ihm doch noch das Handwerk legt, so oder anders.

Erst wenn die breite Öffentlichkeit die ganze Wahrheit wissen will, nicht nur das Narrativ der Politik, und nach der Wahrheit schreit, wird den Deutschen bewusst werden, was diese eine Person sich alles leisten konnte in dieser schon lange wankenden Demokratie, eben, weil sie es durfte, ungestraft, eben, weil es in dem „demokratischen“ Staat Deutschland eine „politische Protektion“ gab und immer noch gibt, die genau so gefährlich und verheerend ist wie die „Korruption“ im Staat und in der Gesellschaft.

Auch das wird noch gut zu beweisen sein: „politische Protektion“ und die „Korrumpierung einzelner Politiker“, die auch noch Demokraten sein wollen, gehen Hand in Hand. Diese und öffentliche Akteure des Staates, selbst aus dem Kirchenmilieu, lassen sich für ihre Einflussnahme und Täuschungsmanöver gut bezahlen.

Namen nannte ich schon – und ich werde noch weitere Namen nennen.

 

     Carl Gibson, „Staatskritiker“ seit dem Jahr 2004 – nicht anders als seinerzeit, in den kommunistischen Diktaturen, zieht sich das moralisch versagende Deutschland die System-Kritiker selbst heran

Eine große Schweinerei staatlicher Akteure weckte mich damals aus einem tiefen Winterschlaf und rief mich auf den Plan, als die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, in meinen Augen eine halbgeheime Organisation - der Politik-Ausübung neben dem Staat sowohl nach innen wie nach außen – aus der ethischen Nullität Herta Müller, also aus einer moralisch wie politisch nicht integren Gestalt obskurer Herkunft eine „Vorzeige-Figur der Bundesrepublik Deutschland“ konstruierte, nicht anders als in Frankensteins Küche, um mit diesem Werkzeug, mit dieser dummen Puppe, Politik zu machen, intransparente Politik.

An diesem Instrument aber auch festhaltend, als die Lug- und Trug-Konstruktion von aller Welt durschaut werden konnte und auch durschaut wurde!

Hunderte aufklärende Artikel dazu stammen nur aus meiner Feder, verfasst seit 2008/ 2009, als mein Testimonium in die Ecke gestellt, aus Hochschulen verbannt und über Handlanger aller Art und Couleur aus dem Obskuren heraus bekämpft wurde, um einen fragwürdigen, politisch forcierten Nobelpreis an Herta Müller zu ermöglichen.

6 Herta-Müller-Kritiken, die zugleich „Staatskritiken“ sind, weil der deutsche Staat seine konstruierte Figur deckte und immer noch deckt, reichte ich zwischen 2014 und 2016 nach, Bücher, die in US-Bibliotheken reichlich zu finden sind, die man in Deutschland aber aussperrt – und mit diesen nicht nur die Beweisführung des Plagiats der Herta Müller aus meinem Werk, sondern auch die Argumente gegen das politisch wie ethisch-moralisch fragwürdige Agieren der KAS der CDU.

Ist das demokratisch? Entspricht das der demokratischen Politik-Kultur in einem westlichen Staat des Rechts?

Es war kein Vergnügen, diese 6 Bücher zu schreiben, ganz im Gegenteil – es war ein Akt der tausendfachen Überwindung, ein krankmachender Akt, der Nerven und Gesundheit vernichte!

Was weiß ein abgebrühter, übersaturierter Politiker, dem alles zufällt, Geld und Macht, vom geistigen Schaffen, nur um sich selbst zu verteidigen und die eigene Ehre?

Ein Politiker, der für sich Ehre einfordert neben 100 Ehrungen, der aber auf die Ehre Andersdenkender pfeift?

Wie soll der Deutsche meine Argumente kennen, wenn meine Bücher im Land fehlen?

Doch sie fehlen, weil der Staat sie nicht haben will!

Weil darin politisches Versagen aufgedeckt wird!

Weil darin aufgezeigt wird, wie „Pseudo-Demokratien“ über politische Arroganz, über Inkompetenz und Dummheit die echte, die wahre Demokratie zerstören!

Was immer ein Dr. Bernhard Vogel und ein paar andere aus der Stiftung ausgeheckt hatten, wie auch immer motiviert und mit welchem Endzweck – das gewählte Instrument war falsch, da nicht der Wahrheit entsprechend, sondern künstlich geschaffen!

Nun kann man aber nicht, frech an der historischen Wahrheit vorbei, Fakten ignorierend, Wahrheiten schaffen, indem man die Lüge zur Wahrheit erklärt!

Das aber hat die KAS getan und im Bund mit der SPD dann auch politisch umgesetzt, auch noch, indem ein Joachim Gauck eingebunden wurde, um die Sache, also die Preisverleihung an die obskure Literatin der antideutschen wie irrationalen Art dem deutschen Volk irgendwie plausibel zu vermitteln, zu verklickern, wie man es im Volk – der Bekloppten wie der Nicht-Bekloppten - ausdrücken würde.

Als ich die Nachricht seinerzeit im Radio vernahm, auf einer Landstraße im Auto unterwegs, fuhr ist fast in einen Baum, so massiv war der Schock!

Dass dieser Prediger aus Rostock, der inzwischen in meinen Augen ein vollendeter Pharisäer ist, seine – kraft Amtes begründete - Autorität missbraucht haben könnte, um dieser – halbgeheimen – KAS einen Gefallen zu erweisen, möglicherweise gegen Cash, darauf kam ich damals nicht sofort.

Doch als ich mir dann die Rede ansah, wurde mir klar, dass da einiges nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, denn die de facto - von der Anti-Kommunismus-Autorität Gauck - attestierte „Verfolgung“ - das, war mir, den aktiven Dissidenten sofort bewusst - entsprach nicht der Wahrheit, war konstruiert, war ein „Persilschein“, ein Akt der Reinwaschung einer Mitläuferin des roten Diktatur-Systems, aus der man jetzt – forciert – eine „gemachte Widerstandskämpferin gegen die kommunistische Diktatur“ dem Volk anbot; und das, nachdem diese Reinwaschung über Nacht bereits von linken Journalisten aus der Spiegel-Redaktion im Jahr 1987 vorgenommen worden war, nicht anders „dekretiert“ als eben jetzt, im Jahr 2004 durch die Akteure der KAS und der Handlanger wie Joachim Gauck, der als gewissenhafter und gottesfürchtiger Diener seines Herrn fern von Skrupel mitmachte, so, wie man es ihm in der DDR beigebracht hatte, um gut in einem Staat des Unrechts zu leben.

Diesen Mann Gottes aber machten die Deutschen zu ihrem Präsidenten!

Heiligt der Endzweck die Mittel?

Kann aus einer unmoralischen, antideutschen Gestalt ein deutscher Vorzeige-Engel werden?

Das wies ich damals zurück, als ehemaliger Bürgerrechtler und als ethischer Philosoph, der seit mehr als einem Jahrzehnt damit beschäftigt war, Werte und Prinzipien nicht nur in der Wirtschaft durchzusetzen über ein – eigens dafür in die Welt gesetztes Institut – sondern auch in der Gesellschaft, die damals, 2004, noch von dem Kanzler - Schröder - politisch bestimmt wurde, der bald danach zu Putin überlief, zu dem „lupenreinen Demokraten“, dessen „Persilschein“ eben von diesem Vorzeige-Deutschen aus der SPD ausgestellt wurde, wie dieser andere nun bei der KAS!

Zynische Machtpolitik nenne ich das, ganz egal, ob die SPD die Akteure beheimatet oder die CDU!

Also wurde ich, der loyale Staatsbürger, als wachsamer Bürger zum mahnenden „Staatskritiker“, der Korrekturen einfordert!

Als Staatskritiker[1], der ich heute noch bin,

wurde ich dann aber auch vom deutschen Staat bekämpft,

nicht so plump wie in der kommunistischen Diktatur, dafür aber viel perfider,

indem man meine geistigen Werke bekämpfte,

alles, was ich als Autor und Denker geschaffen hatte!

Bekämpft wurden meine Bücher über eine Boykottierung an den Hochschulen,

gegen die ich mich nicht wehren konnte!

Bekämpft wurde zunächst die „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 und – durch Intrigen 5 Jahre verspätet ediert, 2013, dann in den drei Bücher „gegen das falsche Werkzeug“ des deutschen Staates, gefolgt von „Vom Mythos zum Logos“, 2015, wo ich schon sehr eindeutig werden in meiner Staatskritik, ferner in „Quo vadis, Germania“, 2016, wo ich – über Merkels Flüchtlingspolitik hinaus - bereits mit dem gesamten Westen ins Gericht gehe, auch mit den USA, sowie die den beiden weiteren Bücher gegen Merkels Deutschlands-Politik im „Experiment“, 2017, wie „Endzeit“, 2018.

Diese Gesellschafts- und Staatskritik sollte wohl nicht sein?

Also erreichten sie auch kaum wissenschaftliche Bibliotheken!

Wenn der so und anders gemobbte, boykottierte Autor dabei vor die Hunde geht, krank wird, stirbt, was schert das die Zyniker des Staates, die nicht wollen, dass man ihre Werkzeuge verifiziert, mit denen sie zum Zweck gelangen wollen, ihre Methoden missbilligt, dass man der Politik überhaupt auf die Finger schaut und auch noch kritisch darüber schreibt!

Die Kommunisten züchten sich die „Staatsfeinde“ selbstheran, sagte ich damals, die „Dissidenten“ meinend, die man im Westen „Regimekritiker“ nannte, seinerzeit, als ich kaum 15 Jahre alt, die Opposition aufnahm in offener Rebellion, die Arroganz des Staates und einer Partei nicht hinnehmend wollend!

Was ist heute, 50 Jahre später anders?

Der Name des Staates hat sich geändert – das Phänomen der Arroganz der Macht ist geblieben, auch die Akteure, die nicht mehr wissen, was eine echte Demokratie ausmacht, was echte Werte und Prinzipien sind, Prinzipien, für die aufrechte Menschen um mich herum damals ins Gefängnis gingen und in den Tod, nicht anders als mutige Deutsche aus dem Widerstand wie aus der SPD einst Hitler gegen Hitler antraten, um für Deutschland zu sterben!

Heute aber zieht auch die westliche Demokratie ihre Staatsfeinde heran, eben, weil die Agierenden an der Macht, fern von Charisma und Augenmaß, vergessen haben, was eine echte Demokratie ist!

 



[1] Geistig von Heine und Nietzsche herkommend, für die Gesellschaftskritik auch Staatskritik und Zeitkritik war, habe ich nunmehr über meine zeitkritischen wie systemkritischen Publikationen in den letzten zehn Jahre den Begriff „Zeitkritik“ für mich und meine Werke in Anspruch genommen, etabliert, ohne den Terminus „Staatskritik“ in den Vordergrund zu rücken. Spätestens aber seit „Merkels-Deutschland-Experiment“, wo ich der „kranken Demokratie“ auf der Titelseite den Kampf ansage, dürfte klar sein, dass mein Ankämpfen dem „verlogenen Politiker“ und der dekadenten Gesellschaft gilt, eine Dekadenz, die von Figuren und Protagonisten des Obszönen, Vulgären, Unkultivierten wie Bildungsfeindlichen á la Herta Müller und deren Befürworter noch gefördert wird.

 

 

Nicht ist es mein Los, ein Kollateralschaden zu sein

Nicht alles, was ich schreibe und publiziere, um auf meinen Fall hinzuweisen, der ein Mobbing-Fall in Deutschland ist, ein Kasus der Ausgrenzung mit de facto „verbotenen Schriften“, wird vom breiten Publikum sofort verstanden. Ergo gibt es Variationen über Grundideen und Essenzen aus Erkenntnissen, die vor einem Jahrzehnt schon feststanden, heute aber wiederkehren, weil die Probleme dahinter immer noch nicht aufgearbeitet und bewältigt sind, in der Gesellschaft, im Staat, in dem ich lebe.

Dieser deutsche Staat hat mich seinem Narrativ geopfert, dieser Staat, der lügen und täuschen lässt, um seine Zwecke zu erreichen, die meine Zwecke nicht sind.

„Ein Kollateralschaden schlägt zurück“, schrieb ich vor zehn Jahren, um später dann den Vergleich mit dem „Fliegenwedel“ aufzugreifen, auf den nützlichen Beruf aus dem Orient verweisend, den es hier und heute nicht mehr gibt, obwohl die Fliegen des Marktes noch da sind und - bewegt vom Herrn der Fliegen – mehr und mehr werden, alles verseuchend, was lange gesund war.

Also sage ich heute, Nietzsches Zarathustra-Wort wieder einmal parodierend – trotzig und mit neuer Wehrkraft:

Nicht ist es mein Los, ein Kollateralschaden zu sein!

 

      In Deutschland muss der Nazi, den man bekämpfen will, erst erfunden werden, dummdreist und plump; 

dort aber, wo er zuhauf zu finden ist, in der Regierung sitzt und unschuldige Menschen in großer Zahl umbringen lässt, 

dort schaut die deutsche Regierung unverhohlen weg, „aus Gründen der Staatsräson“ natürlich! 

Wille zur Macht oder doch nur Puppen-Theater auf Kindergarten-Niveau?

Wie oft schon habe ich den Fall aus der ZEIT angesprochen, wo eine Staats-Marionette in obskurer Mission einen Nazi erfindet, einen, der die Demokratie bedroht, um sich dabei, neben anderen, auf den Ober-Pharisäer der Deutschen zu berufen, auf den Prediger Joachim Gauck aus Rostock, von den Deutschen zu Ersten Mann im Staat gemacht wurde, nachdem dieser eine Mann in der Skandal-Causa Herta Müller als Lobredner auf die kontroverse Figur im Austrag der KAS der CDU „vollendete Tatsachen“ geschaffen hatte, die - über das Einbringen seiner Autorität als staatlich eingesetzter Aufklärer der kommunistischen Verbrechen in der DDR – den Weg zu einem obskuren wie forcierten Nobelpreis geschaffen hatte!

Eine Hand wäscht die andere!

Der Prediger erweist der KAS der CDU eine Gefälligkeit, segnet eine verlogenen Hochstaplerin als Verfolgte der roten Diktatur ab – und wird im Gegenzug später zum Bundespräsidenten gemacht, auch von Gestalten aus der KAS und der CDU, denen er im Vorfeld gute Dienste erwiesen hat – in der einen Sache … und in anderen Sachen, von den ich nichts weiß, wahrscheinlich ebenso, weil, nach guter alter Sitte und zweitausendjähriger Tradition im Abendland, die christliche Kirche den Staat stützt und dieser dann dafür die Kirche am Leben hält, mit allen Prälaten und verlogenen Pfaffen!

Diesen Treiben kritisch zusehend, erkenne ich darin aber nur Mauschelei und Korruption, Phänomene, die in den Tagen der Borgias wohl ehrlicher waren, als nach Luther in Deutschland.

Hinter der dummen Marionette, die nur einen Griff ins Klo markiert, agiert eine schlauere Marionette, dem kritischen Blick des schlafenden Michel entzogen – Puppen-Theater auf Kindergarten-Niveau, viel, viel schlechter noch als die das Puppenspiel in der Kiste zu Augsburg!

Wer genau hinschaut, kann die Puppen tanzen sehen, auch den Prediger, der auch nur eine Puppe ist, während die wahren Strippenzieher der Macht, die wirklich Mächtigen, im Hintergrund bleiben, selbst den Augen der kritischsten Kritiker[1] verborgen!



[1] Im zurückgescheuchten, verunsicherten, ängstlich und feig gewordenen Volk der Deutschen gibt es nur noch ganz wenige Mutige, die das ansprechen, was sie sehen, die die gesamte Gesellschaft zersetzende Heuchelei, „Narren“, die auch sonst schon erledigt sind, Vogelfreie, die in der Ecke stehen, in die man sie mit Macht verbannt hat, mit der Gewalt des Staates, der – auch aus dem Hintergrund heraus – bestimmen kann, ob sie in der Gesellschaft eine Stimme bekommen oder schweigen müssen, indem man ihre Schriften dem Verkehr entzieht, sie austrocknet, damit die Natur den Rest erledigt.

So funktioniert das Walten der Macht in der freien Demokratie heute, speziell in Deutschland, das auch in dieser Domäne Heuchelei wahre Meisterschaft hervorbringt – mit Pfaffen als Politiker und mit Politikern als Pfaffen.

Da ich nicht weiß, ob ich morgen noch da bin, um zu reden, rede ich jetzt, indem ich schreibe und publiziere!

„Nur Narr, nur Dichter“, fragte Nietzsche? Manchmal müssen aber auch Dichter, die oft lügen, zu Denkern werden … zu Propheten, zu wachenden Mahnern und Rufern, wenn auch aus der Wüste.

Was war oft das Los der Rufenden? Goethe antwortet darauf in Faust – „gekreuziget“ wurden sie, „und verbrannt“!

Damals so, heute anders!

 

      Deutschland führt Krieg – gegen zwei alte Frauen und gegen ein Phantom, das „Reichsbürger“ heißt

Die beiden Frauen, die vielleicht sogar echte Damen sind, scheinen schon besiegt.

Die „Reichsbürger“ aber zappeln noch und hoffen auf Zulauf, um das Land für die Deutschen noch zu retten.

Was treibt die Regierenden dazu an[1] … und die deutsche Justiz, die in diesen Fällen Humanität nicht gelten lassen wollen?

Prinzipien? Oder doch nur rechthaberische Heuchelei?

Prinzipien, die in anderen Tausend Fällen nichts gelten?



[1] Auch wenn er sich mitten in der Materie befindet, wie ich seit vielen Jahren schon als Ethiker, aber auch als Gesellschafts- und Staatskritiker, kann der Einzelne die Beweggründe der regierenden nicht voll durschauen, weder nach innen, wo angebliche Staatsfeinde bekämpft werden, noch nach außen, wo Deutschland ausgewiesene Faschisten und Kriegsverbrecher in Aktion stützt – in Berufung auf eine amoralische Staatsräson. Einmal moralisch – ein anders Mal aber unmoralisch? Wie soll der Bürger damit klarkommen, Genosse Scholz, Genosse Steinmeier?

    Was hinnehmbar ist und was nicht

Hinnehmen kann ich es wohl, wenn ich ein Gedicht schreibe und keiner das liest. Lyrik ist subjektiv. Man muss dem nicht folgen. Also schrieb ich kaum Gedichte.

Auch kann ich damit leben, wenn ich eine Fabelgeschichte auf 750 Seiten ausbreite, und kaum einer weiß, dass es das Buch überhaupt gibt, bis auf einige Leute in Princeton vielleicht, wo man neugieriger ist und erfahren will, was bestimmte Autoren sagen.

Nicht hinnehmbar aber ist die Tatsache, dass man Bücher wegsperrt, dem freien Kreislauf entzieht, in welchen ich Zeitkritik übe in einem freien Land, in den gesellschaftlichen Diskurs und „Dialog“ eingreife, literarisch im Essay oder wissenschaftlich in der Studie, hier und dort, manchmal auch satirisch-polemisch im Pamphlet, also Aufklärung betreibe – im Dienst der Allgemeinheit.

Wer ist man?

Der Staat ist „man“, nicht als abstraktes Monstrum, sondern über sein Heer emsiger Handlanger, die - oft im vorauseilenden Gehorsam - dem Staat dienen, indem sie das geistige Werk anderer verhindern!

Ein gutes Dutzend Bücher aus meiner Feder, also viele tausend Seiten Aufklärung, wurden so der Leserschaft entzogen!

Um mir eine besondere Ehre zu erweisen, stellte man eines meiner dicken Bücher für Jahre in den Giftschrank!

Ich beließ es auch dort, ohne dagegen einzuschreiten, befand ich mich doch an jenem Unort in erlesener Gesellschaft anderer Autoren de facto „verbotener Bücher“.

    „Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Ehre in Deutschland wieder hergestellt wird, ist gering“, sagt Carl Gibson, „weil der Staat ein Tabu schützt, um sich selbst zu schützen, auch wenn er dabei eine Lüge schützt und am Leben hält.“

Also muss ich mich umsehen und mich fragen, wohin die letzte Reise geht – wie Heine, der, selbst zum bitteren Exil verdammt, sich diese Frage vielleicht auch oft gestellt hat – noch vor der „Matratzengruft“ in Paris, das seinerzeit eine sehr dreckige Stadt war, mit vielen Elenden, aber auch eine mit freien Menschen.

 

 

Der Deutsche ist unfrei

„Wie frei ist der Deutsche wirklich?“

Das fragte ich vor zehn Jahren, hier, auf dem Blog und im Buch.

Heute ist das für mich Gewissheit!

Wer nach meinen Büchern sucht und diese in Deutschland kaum findet, kommt dem Grund näher, wenn er darüber nachdenkt, weshalb das so ist.

In Deutschland wird das Schlechte belohnt und das Gute abgestraft Oder Zu Tee und Kaffee auf Schloss Bellevue

Weshalb das so sein muss, erklären die führenden Vordenker der Nation den Nachfragenden, Bundespräsident Steinmeier bei einer Tasse Kaffee auf Schloss Bellevue, oder Ober-Pharisäer Gauck bei einer Tasse Tee – nach japanischem Ritus mit Geisha vielleicht – vorausgesetzt, man wird eingeladen und auch empfangen.

Das stimmt nicht, was du da so verkürzt auf den Punkt bringst, werden mir einige Zeit-Genossen vielleicht hoch entrüstet zurufen!

Auch meiner Sicht stimmt das schon, aber auch aus Gründen der „Staatsräson“, deren Details ein Olaf Scholz zu erläutern weiß, wenn er einen guten Tag hat mit funktionierendem Gedächtnis.

Was ich sonst noch zu der Materie zu sagen habe, ausführlicher oder auch wieder kurz und bündig, findet man in einem guten Dutzend Bücher, die in Deutschland rar sind, wenn nicht gar vergriffen, und in vielen Hundert Beiträgen im Internet seit 2010.

 

 Vgl. auch:

Gauck, der Gerechte, 

die Bekloppten 

und das „Phänomen der Beklopptheit“ in der deutschen Gesellschaft

Gauck, der streitbare Mann Gottes auf Erden, hat einmal einen gewissen Sinn für Beklopptes, ein anders Mal aber nicht.

Was ist eigentlich bekloppt? Und wer ist überhaupt bekloppt?

Vielleicht ist es hilfreich, sich die Buchtitel der Herta Müller einmal genauer anzusehen, der „Nobelpreisträgerin für Literatur“ im Jahr 2009, die, obwohl durch Staatssekretär im Kabinett Schröder Michael Naumann (SPD) eigenmächtig nominiert, eigentlich kein „Werk“ vorzuzeigen hat!

Was vorliegt ist ein übles „Machwerk“, dass man aus politischen Gründen synthetisch aufgebläht, aufgewertet und prämiert hat!

Dünne Büchlein sind es, eines dümmlicher und „verrückter“ als das andere, Bücher, die man schnell wegwirft, nachdem man einige Seite darin gelesen hat.

Eine echte Auseinandersetzung darüber fand in Deutschland nie statt, weder in der Wissenschaft, noch öffentlich in der Gesellschaft!

Gauck empfängt diese Frau ohne Moral, die lügt und plagiiert, trotzdem zum Tee, nicht als Privatperson, die polarisiert und eine eigene Meinung hat, sondern als Staatsoberhaupt, obwohl er dadurch die Amoralität der antideutschen Hasspredigerin aus dem Banat, gegen deren destruktives Wirken in der deutschen Gesellschaft in mehrere Bücher geschrieben habe, anerkennt, mitträgt du sanktioniert.

Stasi-Jäger Gauck, für dessen Kandidatur als Präsident aller deutschen ich seinerzeit öffentlich eintrat, kennt sich mit dem „Phänomen der Beklopptheit“ gut aus. Von höherer Warte aus erleuchtet, richtig illuminiert, weiß er – wie Gabriel, der das deutsche „Pack“ kennt und benennt“ – welche Deutsche wirklich „bekloppt“ sind und welche Systemmarionetten edel sind, hilfreich und gut, auch wenn sie hetzen und spalten wie das Lumpengesindel aus bestimmten Staatsmedien und der hehren Politik.

 

 

 





 

 

Die Protegierte und der Bundespräsident -

 

Wie Herta Müller den „Nazi“ erfand, der Joachim Gauck zur Mitternacht das Horst-Wessel-Lied vorspielte - und wie - zur Freude aller akademischen Lobhudler - die stümperhaft agierende Literatur-Banausin dabei „auktoriale“ mit Ich-Positionen ahnungslos vermischt!

Sie ist eben keine „Könnerin“, diese Ewig-Verfolgte aus dem Banat, die in der „ZEIT“ Gott spielt und als „entrückte Gottheit“ dort - und auch sonst in Deutschland - alles sagen darf, was sie will, ob es nun stimmt oder nur frech erlogen ist; ganz egal auch, ob Prominente involviert und Politiker-Namen missbraucht werden.

Gewisse Leute - mit Protektion - dürfen eben alles sagen, in diesem Staat,

andere Leute - ohne Protektion - sollen schweigen!

So will es das Bundespräsidialamt!

So ist das im Land des Deutschen Michel, lange nach Heine und Nietzsche!

Jetzt hat Gauck ein Buch geschrieben! Ein Märchenbuch?

Ob er auf diese Story eingeht und auf die Themen, die er als Staatsoberhaupt mit der notorischen Lügnerin Herta Müller beim Tee-Empfang auf Schloss Bellevue erörtert hat?

Mehrfach schon schrieb ich über diese Missstände. Empfangen wurde ich nicht, meine Argumente wollte man im Hohen Haus nicht hören - und meine Fragen zu den instrumentalisierenden Behauptungen in dem fiktiven Zeit-Text in zwei Versionen, wo noch andere mitgeschrieben haben, blieben unbeantwortet.

Deutsche Zustände!

Man beachte diese große Erzählkunst: Herta Müller sitzt - wie der liebe Gott[1] zur Zeit Goethes - über den Dingen und beobachtet - ausgestattet mit einem Chronometer - die Aktion des - nicht genauer benannten - Nazis mit Akribie und bis ins letzte zeitliche Detail hinein. Grotesk!

Haben ihr die erwähnten „Opfer“ diese Details später so genau berichtet?

Pikanterweise entlarvt Herta Müller hier das Netzwerk, das ihr den KAS-Preis zugeschanzt hat, was höchst brisant ist, aber bisher kaum registriert wurde, obwohl ich mehrfach den Finger in die Wunde legte und die KAS als die Wurzel der Maskerade ausmachte.

Es ist geradezu lächerlich: Wer verfolgte Herta Müller wann?

Zunächst, als sie sich der marxistisch-kommunistischen - so genannten „Aktionsgruppe Banat“ anbiederte, jenen KP-Leuten, die die unbelesene Unkultivierte nicht haben wollten, bis auf Wagner, der sie zur Frau nahm und dafür später als guter Roter ein Bundesversdienstkreuz bekam, waren es deutsche Landleute, genauer die deutschen „Nazis“, die sie verfolgten;

dann war es die „Securitate“ des Führers, also der Geheimdienst, der sie mehrfach in den Westen reisen ließ,

und nun, in Deutschland, wo man die Wahrheit schätzt, war es schon wieder ein böser „Nazi“, der ihr wohl den schwarzen KAS-Preis missgönnte und auch noch alles, was nachher kam - in Stockholm, und was ohne dieses hier exponierte Netzwerk nicht möglich gewesen wäre!

Gegen Nazis sein, ist immer gut in Deutschland!

Auch gegen erfundene[2] Nazis!

Mann Gottes auf Erden, Gauck, der Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, macht bei dieser Maskerade mit, bei einem Gaukelspiel der bösen Art, ausgeheckt von obskuren Eminenzen, wobei Politiker wie Dr. Bernhard Vogel und mancher Akademiker mit von der Partie sind.

Was ich dazu schrieb und mehrfach veröffentlichte, was man von Tokio bis nach San Francisco lesen kann, wenn man Fakten erfahren und keine übel inszenierten Märchen, ist in Deutschland Wind!



[1] Der Lügenartikel insgesamt ist eine Ich-Erzählung, die den Anspruch hat, eine „authentische Lebensgeschichte“ zu sein, an sich aber nur Fiktion ist, Erfindung der schlechten Sorte.

[2] Genauso, wie Herta Müller die Securitate-Gestalten nicht beschreiben kann, weil sie die Akteure des Geheimdienstes nicht aus eigenem Erleben kennt, so „vage“ bleibt auch der „Nazi“, es ist ein Nazi, das reicht! 

Was Herta Müller ganz und gar vergessen hat: in Deutschland macht man bösen Nazis den Prozess, auch wenn sie hundert Jahre alt sind, die Identität wird gelüftet – was also ist aus diesem bösen Nazi geworden? Weshalb kennt diesen Nazi keiner?

 


 

"Nachts Viertel vor zwölf klingelte bei Birgit Lermen das Telefon,
Punkt Mitternacht bei Bernhard Vogel, 
dem Vorsitzenden der Stiftung,
und
Viertel nach zwölf bei Joachim Gauck.
 
Schmähungen und Drohungen, unterlegt mit dem Horst-Wessel-Lied. 
 
Diese Anrufe kamen nächtelang, bis die Polizei den Anrufer durch eine Fangschaltung ermittelte.“

 

Vgl. auch:

 

Wie Herta Müller deutsche Spitzen-Politiker zynisch instrumentalisiert - 


Oder: 

Mit der Stoppuhr unterwegs 



In ihrer sich selbstinszenierenden Securitate-Münchhausiade schreibt die durch und durch verlogene wie rücksichtslose Herta Müller folgendes, um ihre Verfolgung durch obskure Kräfte im Deutschland der jüngsten Zeit quasi unter Beweis zu stellen:

Als mir 2004 der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung zugesprochen wurde, erhielt nicht nur die Stiftung stapelweise Briefe mit den üblichen Verleumdungen. 
Die Aktion steigerte sich diesmal ins Maßlose, auch das Präsidium des Deutschen Bundestages, der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel, die Vorsitzende der Jury, Birgit Lermen, und Joachim Gauck als Laudator erhielten Briefe, die mich als Agentin, Mitglied der Kommunistischen Partei Rumäniens und Nestbeschmutzerin verunglimpften.
 
Nachts Viertel vor zwölf klingelte bei Birgit Lermen das Telefon,
Punkt Mitternacht bei Bernhard Vogel, 
dem Vorsitzenden der Stiftung,
und
Viertel nach zwölf bei Joachim Gauck.
 
Schmähungen und Drohungen, unterlegt mit dem Horst-Wessel-Lied. 
 
Diese Anrufe kamen nächtelang, bis die Polizei den Anrufer durch eine Fangschaltung ermittelte.“
 
(DIE ZEIT, Juli 2009)

Wer dieses frech so daher Geplapperte glaubt, wird selig!

Herta Müller saß wohl mit der Stoppuhr in den Privatgemächern der Professorin, der Ministerpräsidenten und des Pastors Joachim Gauck, abwartend wann der böse Schurke anruft und das Horst-Wessel-Lied vorspielt, eine Melodie, übertragen über fiktive Lautsprecher wie einst bei der Securitate, die von der musisch wie politisch besonders sensiblen Autorin als NS-Propaganda erkannt wurde?

Die hochgradig dummen Behauptungen sind natürlich genau so abwegig, wie alle ihre selbst und schlecht fabrizierten Lügen, Folter- und Verfolgungseskapaden.

Keine Polizeidienststelle wird jemals einen Beweis abliefern müssen, weder in Berlin, wo - nach Herta Müllers Aussage - ein Meuchelmörder hinter ihr her gewesen sein will, um sie umzubringen, noch diejenige Polizei, die den obskuren Anrufer gestoppt haben soll.

Da keiner diesen absurden Behauptungen und anonymen Anschuldigen nachgeht, fabriziert diese Herta Müller aus dem Banat ihre abstrusen Legenden weiter.

Es wäre zu erwarten, dass deutsche Politiker und Akademiker, die auf solch schäbige Weise instrumentalisiert werden, sich dagegen wehren – im Geiste der Aufrichtigkeit und der Wahrheit, statt unwidersprochene Lügen weiter zu ermutigen. Oder?



Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik

Deutsche Zustände: 

der erste Mann im Staat lädt eine Lügnerin zum Tee, 

dem Bürgerrechtler aus der roten Zelle der Diktatur aber wird die Audienz verweigert

Das hatte ich schon einmal, bei Ceausescu.

Mann Gottes, Joachim Gauck, der in der DDR gelebt hat und die Tage Ulbrichts und Honeckers überlebt hat, müsste wissen, was Sache ist und worauf es in der freiheitlichen Demokratie ankommt.

Ob er, das Vorbild im hohen Amt, es weiß und die Lüge trotzdem toleriert?

Mehrfach fragt ich nach - auf eine Antwort warte noch. Bis zum Sanktnimmerleinstag?

Als guter Staatsbürger und deutscher Patriot, der auf Anstand und Würde setzt, auf Ethos und Prinzipien, sehe ich es als meine Pflicht an, mit Heine und Nietzsche solche Zustände eklatanter Ungerechtigkeit im Land öffentlich anzuprangern - und kein deutscher Politiker wird mich davon abhalten, denn der heute vorherrschende Status quo der Prinzipienferne und der allgemeinen Heuchelei fördert nur die Politikverdrossenheit der Menschen und führt in die Selbstradikalisierung der Verzweifelten, die rufen, klagen, doch kein politisches Ohr finden, auch nicht in der Kirche, für die Gauck auch steht, die, statt zu trösten und - der Wahrheit verpflichtet - aufzuklären, die Lüge als Teufelswerk zu bekämpfen, es opportunistisch mit den Mächtigen hält und - wie seit zweitausend Jahren - wegschaut und schweigt.


 

Der instrumentalisierte Bundespräsident aller Deutschen 

Oder 

Wenn eine notorische Lügnerin zum Tee auf Schloss Bellevue geladen wird

Horst Köhler, der anständige Schwabe und sehr populäre Bundespräsident der Deutschen, wurde instrumentalisiert, speziell in der Causa Herta Müller, als er – vom Blatt lesend- einer Person mit fragwürdigem Charakter eben diesen „Charakter“ bescheinigte, also Integrität und ihr ein Kreuz ansteckte, ein Bundesverdienstkreuz … für Lug und Betrug im großen Stil!?

Köhler, als Bürger aus der Mitte der bundesdeutschen Gesellschaft geholt und ins höchste Amt katapultiert, war ein Mann ohne den „Stallgeruch“, jenes Odeur, das Berufspolitiker sich notwendigerweise zulegen, ein Duft, der – wie beim Ziegenbock - mit der Zeit und dem Aufsteigen in der Hierarchie immer intensiver, penetranter wird.

Gutgläubig, fast naiv ließ Köhler sich täuschen und machte das, was man von ihn erwartete.

Er ehrte eine Person ohne Ehre.

Später, als ihm die Instrumentalisierung seiner Person durch obskure Kräfte aus dem Hintergrund bewusst wurde, in dieser Sache vielleicht, aber noch deutlicher in der Frage einer deutschen Militärpräsenz in Afghanistan, zog der ehrliche Schwabe die Konsequenzen und zog sich auch aus dem Amt zurück, freiwillig, nach einer erfolgreichen Amtsperiode, denn Mobbing auf höchster Ebene ist genauso wenig tolerierbar wie das Beugen der Wahrheit, wie Lug und Trug!

Wie aber hielt es Gauck mit der Wahrheit, Gauck, der Mann Gottes, der von der Kanzel wettert, der die Guten kennt und die Bösen, die hellen Deutschen und die dunklen Gestalten!

Kennt dieser Gauck auch die Dummköpfe, jene Gestalten, die sich – fern jeder Vernunft und logischem Vermögen – im Schimpf gegen andere[1] auf den eigenen „Verstand“ berufen, dabei lügen, täuschen stehlen, politische und ideologische Gegner wüst beschimpfen, Gestalten wie Herta Müller, die von Gauck auf Schloss Bellevue zum Tee geladen wird, während man mir, dem Audienzsuchenden aus der roten Zelle, das Gespräch verweigerte wie seinerzeit in den Tagen des Kommunismus in der Diktatur Ceausescus?

Worüber sprachen die beiden, der überzeugte Christ mit der teils blasphemisch agierenden Atheistin?

Über das Wetter? Über Winde? Über Darmwinde und andere Obszönitäten und fäkale Phänomene, die sich in Herta Müllers „Werk“ zuhauf finden?

Redeten sie über Gut und Böse, über die Wahrheit, über das gezielte Beugen der Wahrheit, über das gezielte Verschweigen der Tatsachen, über die Duldung der Lüge als Mittel der Staatsraison, über das Ausgrenzen der Wahrhaftigen – und über die aktive Mitwirkung der Schriftsteller wie der Politiker im höchsten Amt bei der Irreführung der Staatsbürger in einer westlichen Demokratie?

Sprachen sie über die dümmliche, das System entlarvende Art einer Herta Müller, Politiker vor den eigenen Lügenkarren zu spannen, so, wie es die „Unvorzeigbare“ in ihrem durch und durch verlogenen Zeit-Artikel getan hat, das politische Netzwerk bloßstellend, welchem diese fragwürdige Autorin ihr unethisches Agieren in diesem Staat verdankt?

Weshalb macht Gauck, der doch sonst die „bekloppten öffentlich bekämpft und anprangert, bei dieser einzigartigen, noch nie dagewesen, Deutschland entehrenden Lügenmaskerade mit?

Die Akteure der ZEIT – das sind Handlanger, Unredliche auch im Beruf, die täglich mehrfach lügen! Doch der deutsche Bundespräsident, der erste Mann im Staat, sollte als erster Diener seines Staates, lange nach Friedrich dem Großen, vor allem aber nach den Tausend Lügen des Nationalsozialismus unter Hitler und des Stalinismus in vielen Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion anders mit der Wahrheit umgehen, er sollte dem Bürger ein Vorbild sein, nicht als Christ, aber als freier Geist nach Humanismus und Aufklärung und als souveräner Bürger, dem bewusst ist, was echte Werte sind und wo die Falschheit beginnt, die Niedertracht und der Verrat am eigentlichen Sein, der eine allgemeine Dekadenz zur Folge hat.

So etwa sieht das ein Ausgesperrter aus einer Ecke, wo, er, dem Himmel sei es gedankt, noch sein, schreiben und auch mahnen kann, auch gegen den Geist der Zeit.



[1] Gegen Putin.

 

Herta Müller beruft sich in ihren – in der ZEIT[1] ausgebreiteten - Lügen auf Gauck

Und was macht der Mann Gottes auf Erden? Er, der Bundespräsident der Deutschen, lässt die Unwahrheiten so stehen, ohne zu widersprechen, obwohl er es besser weiß und ein anderes Zeichen setzen könnte.

Mir aber, dem Nachfragenden, suggeriert das Bundespräsidialamt, künftig zu schweigen.[2]

So ticken die demokratischen Uhren Deutschlands in der Zeit der Aufspaltung der Staatsbürger in helle und dunkle Gestalten.



[1] In diesem Lügenmagazin aus Hamburg, wo ich, der Richtigsteller grober Fehler – auch der im Artikel mitschreibender Journalisten, - immer noch als Kommentator „gesperrt“ bin, seit 2009, lügt Herta Müller wie gedruckt in zig Fällen und instrumentalisiert dabei deutsche Spitzenpolitiker, dabei auf ihre dumme Weise das Netzwerk entlarvend, das sie als Autorin protegiert, neben Dr. Bernhard Vogel von der KAS nun auch den inzwischen zum Bundespräsidenten aufgestiegenen Stasi-Jäger Joachim Gauck.

[2] Ausführliches mit Zitaten im „Labyrinth“, 2016.

 

 Vgl. auch:

 

Auch Gauck ist ein Heuchler oder 

Weshalb der - auch der verlogenen Plagiatorin Herta Müller zugesprochene - 

Preis für Menschenrechte an den ehemaligen Bundespräsidenten 

deplatziert ist

Auch Gauck, der Mann Gottes, ist wie andere Pfaffen, Prediger und verlogene Christenmenschen aus Gesellschaft und politischen Parten, die sich „christlich“ definieren, nur einer, der Wasser predigt und Wein trinkt, einer, der die Wahrheit nach eigener Auffassung interpretiert, die Ereignisse der Geschichte und das, was man unter Menschenrechten, Ethos und Moral versteht.

Was ich zu diesem ehemaligen Bundespräsidenten, der in der DDR ein bequemes Leben führte, zu sagen habe, kann man in einem jener Bücher nachlesen, die bestimmt zu den verstecktesten Publikationen diese Zeit gehören, in „Quo vadis, Germania“, 2016, und in anderen politischen Zeitkritiken aus meiner Feder, Bücher, die man in wissenschaftlichen Bibliotheken nicht haben will oder auf den Index setzt wie in Würzburg, weil dort dokumentiert ist, wie das Bundespräsidialamt des Joachim Gauck die Wahrheitsfindung verhinderte.

Man hat diesem Gauck nun den Preis gegeben, den man der verlogenen Kalten Kriegerin – neuerdings in Mission gegen Putin – auch gab, den Franz-Werfel-Preis für Menschenrechte!

Seinerzeit protestierte ich heftig. Was hat eine von Kommunisten während der Ceausescu-Diktatur geförderte Autorin und Opportunistin mit Menschrechten zu tun? Das fragte ich damals als einer, der als politischer Häftling im Widerstand in der Zelle saß, während Herta Müller, ihr kommunistischer Ehemann und andere Schreibende deutscher Zunge aus dem roten Dunstkreis offiziell gefördert wurden, ihre antideutschen Büchlein drucken duften.

Im Netz wurden viele meiner Argumente professionell getilgt. In meinen Büchern, die weltweit gestreut sind, kann man trotzdem alles nachlesen.

Was ich Gauck vorwerfe: Herta Müller hat ihn seinerzeit in ihrem abstrusen ZEIT-Artikel mit hundert Lügen und Falschinformationen zur eigenen Vita instrumentalisiert – und Gauck hat sich instrumentalisieren lassen; ja, er hat auch keine Abhilfe geschaffen, als ich offiziell und schriftlich im Bundespräsidialamt nachfragte und um Aufklärung bat.

Dieser Staat schützt die Lügner, weil er sich nun einmal für diese Lügner und Propagandisten in Mission entschieden hat und nicht bereit ist, eigene Fehlentscheidungen zu korrigieren.

Der populäre Bundespräsident Horst Köhler wurde seinerzeit auch instrumentalisiert, auch von dem Herta-Müller-Apparat, offiziell verleitet, eine Charakterlose als „Unbeugsame“ Widerstandskämpferin zu ehren und mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen, bevor man den Anständigen ohne Stallgeruch, der Deutschland nicht in Afghanistan wissen wollte, in die Wüste schickte.

Franz Werfel – ein großer Geist!

Die Armenier haben ihm ein Denkmal gesetzt! Doch sollte der Name dieses großen Menschen, der zudem auch noch ein frommer Mensch, ein wahrhaftig Glaubender war, nicht im Zusammenhang mit Herta Müller oder Joachim Gauck genannt werden!

 

 

Gaucks Abkanzelung der Impfgegner als 

„Bekloppte"

 Oder: 

Wenn ein Ex-Bundespräsident gezielt polarisiert, 

im Dienst einer guten Sache?

Es gibt Menschen, die auch heute noch nach dem Bibelwort leben, genauer nach den fünf Büchern des Moses, die sich im Alten Testament finden und die ein Mann Gottes wie Gauck, der gewohnt ist, von der Kanzel herab Wahrheiten zu verkünden, eigentlich kennen müsste. Gauck, fortschrittlich in einigen Dingen, so hat er etwa – wenn ich nicht irre – „die wilde Ehe“ auf Schloss Bellevue eingeführt als Zeichen der neuen Sitte im Bereich der Sexual- und Ehemoral im christlichen Deutschland, hat sich als Rentner frei geäußert und das ausgesagt, was mancher aufgeklärte Kopf zweihundert Jahre nach Kant und Goethe denkt – und trotzdem hat Gauck, das frühere Amt vergessend, mit seiner Provokation erneut polarisiert und mit seiner Abkanzelung der Impfgegner als „Bekloppte[1]“ viel weniger Empathie an den Tag gelegt als US-Präsident Joe Biden, der die Ablehnung eines Impfens – ganz egal gegen was auch immer – aus religiösen Gründen[2] respektiert. Ergo respektiert Biden die Freiheit dieser Andersdenkenden, während Gauck, der Wahrhaftige, im Einklang wohl mit seinem Gewissen, mit Gott, vielleicht sogar wohlmeinend im Dienst einer guten Sache und in Empathie mit den Vielen, den Geimpften, die sich durch die Nichtgeimpften bedroht fühlen, in die Freiheit seiner Nächsten eingreift und eine Gruppe der Deutschen anprangert, sie als rückständig, ja „bekloppt“ bezeichnet! Gauck, der Tolerante, grenzt aus, nicht anders, als er früher schon ausgrenzte! Und dies auch noch im Namen der Vernunft!

Wo war Gauck damals, als die wirklich „verrückte“ Herta Müller sich mit Albernheiten und plumpen Absurditäten auf ihn berief und er es unterließ, für die Wahrheit einzutreten und – wie von mir im Bundespräsidialamt eingefordert – die Dummheiten der Dadaistin aus dem Banat richtigstellen, zwischen Lüge und Fakten differenzierend?

Gauck schwieg damals, aber er redete, als es galt, die Deutschen aufzuspalten[3], in helle Gestalten, in Lichtgestalten wie Angela Merkel und Joachim Gauck, und in dunkle Gestalten, in denen andere, Sozialdemokraten und Minister wie Sigmar Gabriel, der bei Gott kein Engel ist, längst das „Pack“ ausgemacht hatten.

Selbstgerecht wie Gauck, weiß auch Steinmeier, wer demokratisch ist in diesem Land und wer das nicht ist – und, ich glaube, das Christentum ist das heuchlerische Band, das beide verbindet, den Mann Gottes mit dem Sozialdemokraten, der sich selbst für eine zweite Amtszeit nominiert hat.

Beide Vorzeigedemokraten repräsentieren in meinen Augen den Typus des Politikers, der die Wahrheit situationsbedingt einsetzt, opportunistisch, dann, wenn er Mehrheiten hinter sich weiß, wenn er punkten kann, während die Wahrheit verschwiegen und grobe, krasse Lügen nicht aufgedeckt werden, wenn dies den eigenen Interessen entgegensteht.



[1] Bei einem Auftritt in Rostock. Vgl. dazu einen Artikel aus der verständnisvoll-servilen Presse, die den Vorgang auch kritischer hätte kommentieren können:

 https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/joachim-gauck-greift-impfgegner-als-bekloppte-an-17532805.html

 

[2] Vgl. dazu meinen – hier publizierten – Beitrag: Die Partei, die Partei – der große Einheitsbrei! Maaßen in der CDU, das ist der Sarrazin der SPD oder der Palmer der Grünen!? Querdenker in den Parteien Oder: weshalb eigenständige Profile und Haltungen auf politischer Bühne nicht gefragt sind! – Eine Wahl-Glosse von Carl Gibson

[3] Näheres dazu in meinen Büchern zur deutschen Politik während der Ära Merkel.

 

 

 

 

Ist Steinmeier wahrhaftiger als Gauck?

Die Haltung des - gegenwärtigen und vielleicht auch künftigen - Bundespräsidenten in der Causa Herta Müller könnte darauf eine verbindliche Antwort geben.

Gauck ließ die frechen Lügen der Plagiatorin in der ZEIT zu und ehrte den zweiten Gatten der Hasspredigerin mit dem Bundesverdienstkreuz, einen langjährigen Kommunisten im Dienst der Ceausescu-Diktatur, obwohl er, der Mann Gottes und Prediger im SED-Staat DDR, es besser wusste und obwohl das deutsche Parlament über Herta Müllers Lügen[1] in der ZEIT von Anfang an informiert war.

Ein Skandal!?

Wird Steinmeier mit dieser Verlogenheit, die echte Bürgerrechtler aus dem Widerstand krank macht, auf bewährte Art, die Wahrheit verdrängend, fortfahren?



[1] Meine Beweisführung dazu liegt nunmehr seit mehr als einem Jahrzehnt vor, seit 2014 auch in Buchform. Die Aufarbeitung dieser den Ruf Deutschlands schädigenden Materie ist ebenso ausgebblieben wie die Konsequenzen in Politik und Gesellschaft.

 

 



 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2020



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 

 
 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


Copyright: Carl Gibson 2021.

Steinmeier und die Lügen von höchster Stelle


Deutschland - ein Land der Seligen, der Wahrhaftigen, der Guten und Gerechten?

Der Bundespräsident tut so, als ob Trump, der Amoralist, das Lügen erfunden hätte.

Scheinheilig ist das, zutiefst heuchlerisch.

In Deutschland wurde immer wieder von höchster Stelle aus gelogen - und andere, die aufklären, der Wahrheit zum Recht verhelfen wollten, wurden vom Präsidialamt aus abgehalten, dies zu tun.

In diesem Punkt rede ich aus eigener Erfahrung und habe die Beweisführung dazu längst in einem dicken, blauen Buch festgehalten publik gemacht, noch bevor es einen Trump als Präsident der USA gab,

aber einen Fall Kohl, einen Fall Schäuble, einen Fall Wulff, Fälle jenseits der Moral,

und andere Skandale, in welchen ein Genosse eine Sache einfädelte, namentlich Michael Naumann (SPD) in der Causa Herta Müller während der Regierungszeit von Gerhard Schröder, mit Steinmeier[1] als Kanzleramtschef und Peter Hartz als Sozial-Gestalter, und andere Parteigenossen das Unwahrhaftige mittrugen.

Diese Genossen haben im Bund mit der CDU und CSU „Hassprediger“ geehrt und Stützen der kommunistischen Diktatur, ohne Sinn für die Wahrheit und ohne jede Lust, der Wahrheit öffentlich auf den Grund zu gehen!

Ganz im Gegenteil! Andersdenkende, echte Dissidenten in schwerer Zeit, mussten schweigen, wurden ausgebremst, stigmatisiert, in die Ecke gestellt!

Doch jetzt, in letzter Sekunde erwacht die Moral zu neuem Leben!

Wie schön, wenn man vom eigenen Versagen ablenken kann und die Fehler, Lügen und Täuschungen anderswo erkennt.

Das Bundespräsidialamt hat mich seinerzeit schriftlich aufgefordert, von weiteren Anfragen abzusehen!

Dem werde ich nicht folgen, aber ich werde damit fortfahren, die Heuchelei in Deutschland anzuprangern, ganz egal ob diese christliche und sozialdemokratische Wurzeln hat oder von den beiden Kirchen verbreitet wird.

Was fällt, soll man auch noch stoßen, mein Nietzsche!

Steinmeier - ein Nietzscheaner?

Trump fällt, also schreit man jetzt auf, erhebt den Zeigefinger, wirft mit dem Stein, obwohl man selbst im Glashaus sitzt, und dies, nachdem man in der deutschen hohen Politik vier Jahre lang erbärmlich gekuscht, geschwiegen hat, im Kabinett Merkel ebenso wie im Bundespräsidialamt.

Also sollte man sich an die eigene Nase fassen und nicht länger den Dreck unter den Teppich kehren!

Es gibt genug Dreck und Deutschland - und viel politisches Versagen, gerade auf der höchsten Ebene!

Dies als mein frühes Wort zum Sonntag, am 10. Januar Anno Domini 2021, in Corona-Zeiten, in welchen gerade über 1000 Deutsche pro Tag sterben müssen, weil die Politik so gut gearbeitet hat.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Frank-Walter_Steinmeier

 



Werke von Carl Gibson: 


Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?








Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014

 

 

Mein einsamer Kampf gegen die Literatur-, Medien- und Politmafia (der KAS und in der SPD)

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2021/10/17/herta-muller-lugt-bis-zuletzt-die-maskerade-geht-weiter-immer-noch-auch-jetzt-rund-um-den-grimm-preis-in-kassel-denn-gewisse-krafte-in-deutschland-machen-die-posse-moglich/

 


Das Lügen über Herta Müller in dem verlogenen ZEIT-Magazin aus Hamburg geht weiter

In Tagen des Krieges in Europa, wo die Schlacht der Wahrheit gegen die Lüge nicht nur an der Propagandafront tobt, manchen ZEIT-Autoren das, was sie am besten können: statt verantwortlichen Journalismus zu betreiben, statt den gutgläubigen Leser objektiv zu informieren, belügen diese Leute das Publikum ungeniert und nicht anders als damals, als DIE ZEIT – noch unter den Herausgeber Helmut Schmidt – mich, den antikommunistischen Dissidenten aus der roten Zelle, sperrte, weil ich die von Herta Müller in der ZEIT verbreiteten Lügen „richtigstellte“.

Wer diese -politisch gestützte - Herta Müller ist, kann jeder vernünftige Mensch erfahren, wenn er sich eine halbe Stunde Zeit nimmt und das liest, was diese – seinerzeit für den Literaturnobelpreis nominierte – Schreiberin aus der Ceausescu-Diktatur an Lügen-Machwerken[1] fabriziert und über DIE ZEIT in alle Welt verbreitet hat, ohne den von langer Hand geplanten, politisch ausgeheckten, ja, im korrupten Stockholm eingekauften „Nobelpreis“ zu verhindern.

Weshalb ich in diesem Zusammenhang von einem „Lumpazivagabundus-Journalismus“ spreche, der vom „SPIEGEL“ in Hamburg in der Causa Herta Müller – über den kürzlich verstorbenen F.C. Delius – begonnen und später von der ZEIT fortgesetzt wurde und weshalb die ZEIT, wo ich seit länger als einem Jahrzehnt als Kommentator gesperrt bin, für mich unter der BILD-Zeitung rangiert, wird auch jetzt wieder deutlich, wo in alter Manier zu Herta Müllers Vita und „Werk“ munter weiter gelogen und desinformiert wird.

Gestern, am 9. Juni, flatterte mir ein Auszug aus der jüngsten ZEIT zu, ein neues Ärgernis, zu dem ich mich eigentlich nicht äußern wollte – und doch darf man diese Desinformation so nicht stehen lassen, entspricht sie doch dem Geist und dem Stil von damals, als „Fakes“ zu Wahrheiten wurden.

Diese Umdeutung, die in der Literatur als Fiktion legitim ist, geht in der ZEIT heute weiter, indem unsachkundige Leute ohne Ahnung von der historisch-faktischen wie literaturwissenschaftlichen Materie schreiben wie der Blinde von der Sonne.

Was ist dort in wenigen Zeilen zu lesen, zu erfahren?

Herta Müllers „Roman“, gemeint ist das Schmutzbändchen „Niederungen“, sei 1984 in der Bundesrepublik erschienen.

Welcher Roman? Das von Diktator Ceausescus Kommunisten geförderte antideutsche Machwerk ist eine Sammlung von schlecht geratenen Kurzgeschichten, in welchen die Banater Schwaben als schmutziges und dummes Völkchen diffamiert werden – und das Banat für Ahnungslose wie F.C. Delius im SPIEGEL dann – in Berufung auf diese Müller - als „Hölle auf Erden“ erscheint.

Müller sei „bald darauf“ nach Deutschland ausgereist!

„Bald darauf“ – das sind ganze 3 Jahre.

Müller kam, begleitet von ihrem Gatten aus der KP, 1987, in diesem Land, in dem ich, der sechs Jahre jüngere Kompatriot ohne Parteibuch, unmittelbar aus dem Gefängnis, im Jahr 1979 ankam.

Dann wird der alte Mythos, Herta Müller sei verfolgt, gar gefoltert worden, wieder aufgefrischt, ein Ammenmärchen, zu dem ich mehrere Bücher vorlegte.

Da der Deutsche gerne glaubt, was die Regierenden verkünden, auch wenn diese lügen und täuschen, und da der Deutsche auch dem den Vorzug gibt, was in großen Blättern steht, im SPIEGEL und in der ZEIT, aber das ignoriert, was in „kleinen Blättern“ ohne Aktionsradius an Wahrheiten verbreitet wird, etwa meine Gegendarstellungen, wird das muntere Lügen und Täuschen der Bevölkerung, bei dem die Regierenden aktiv mithelfen, noch weiter gehen!



[1] Näheres dazu in meinen – teilweise weltweit verbreiteten – Büchern zur Thematik.

 

 

Nachdenkliches zur Buchmesse und zur geistig-politischen Kultur in Deutschland im Herbst 2022:

      Herta Müller macht mich krank, III

Es war keine Freude, die drei ersten Kampfbücher gegen die Lügen des Herta-Müller-Netzwerks auszuarbeiten. Sie entstanden in der Zeit 2009 bis 2014, als ich zusätzlich noch damit beschäftigt war, die Edition von „Allein in der Revolte“, 2013, juristisch durchzusetzen, also von Band zwei der „Symphonie der Freiheit, 2008. Es ist das – fünf Jahre verzögert erschienene - Buch, aus dem eindeutig hervorgeht, wie Herta Müller bei mir abgeschrieben hat und weshalb – eben, weil sie von der Materie „Opposition“, „Dissidenz“ im Kommunismus, vor allem aber von dem Kapitel „Securitate“, das sie fiktional, doch ahnungslos besetzt hat, überhaupt nichts versteht.

Seit 2008/2009 weise ich nach, dass diese später – deplatziert kaltkriegerisch eingesetzte - Marionette Herta Müller lügt, plagiiert, täuscht.

Den drei ersten Werken folgten drei, vier weitere Bücher, von 2016 bis 2018, dann erkrankte ich schwer, an Krebs – und musste fast bis zum heutigen Tag schweigen, während das erwähnte Netzwerk fortfährt, die Menschen in diesem Land an der Nase herum zu führen, zu täuschen, zu verführen, indem an den ausgebreiteten Lügen ebenso festgehalten wird, wie an der falschen Ikone.

Es war kurz nach dem Zeitpunkt, als ich in den „Fränkischen Nachrichten“, also in einem nur regional bekannten, „kleinen Blatt“, das zu dem größeren „Mannheimer Morgen“ gehört, meine Schlagzeile bekam: „Carl Gibson gegen Herta Müller“ – und die interessierte Welt erfahren durfte, dass die – obskur nominierte und politisch forcierte – Nobelpreisträgerin für Literatur des Jahres 2009 Kollegen beklaut, ja, ein ganzes Werk entlehnt und das Werk Oskar Pastiors als eigene Kreation ausgibt.

Die großen Auswirkungen des Enthüllungsartikels mit meinen Plagiatsvorwürfen blieben aus – tausendfach überlagert von den Mythen, die man in den „großen Blättern“ der Republik lesen konnte und immer noch nachlesen kann, die historischen Wahrheiten und Fakten verfälschend.

Damals weilte ich gerade ich Eschbach, im Markgräfler Land, als Gast meines alten Kampfgefährten Erwin Ludwig von SLOMR, als, nebenan, in Badenweiler, der Buchautor und Fernsehphilosoph Rüdiger Safrankski[1] zu einem Literaturtreff geladen hatte, unter anderen Herta Müller, die Systemfrau. Doch die inszenierte Diva kam nicht, sagte ab. Sie sei schwer erkrankt, erfuhr ich noch vor Ort und machte mir fast schon Vorwürfe: hatte ihr „Plagiat als Methode“ auf den Magen geschlagen oder wirkte der eine, größere Artikel doch noch nach?

„Was macht Autoren krank?“ Das fragte ich mich damals mehrfach und: „wer macht wen krank?“

Macht die Wahrheit den ertappten Lügner krank?

Herta Müller hat überlebt – und sie machte weiter auf die bewährte Art weiter, indem sie Hass predigte und gegen angebliche Feinde hetzte. Nachdem sie alle schon beschimpft hatte, von den Banater Schwaben bis hin zu Ceausescu und Tito, die man überhaupt beschimpfen konnte, wurde die „Show“ der negativen Art in das Land der Show getragen, von wem, von „Cicero“, dem Michael Naumann-Magazin für politische – man höre und staune – „Kultur“ und in den USA makaber inszeniert unter der Kampfparole

Putin macht mich krank“!

Heute, wo das Feindbild Putin von Tag zu Tag deutlicher wird und man die Menschen – mitten in der Pandemie – psychisch darauf vorbereitet, dass Russland demnächst in der Ukraine einmarschieren und es Krieg geben wird, einen sich möglicherweise – im Konflikt mit der NATO – ausweitenden Krieg, der das Zeug zu einem dritten Weltkrieg hat, heute versteht man die auch von langer Hand geplante Kampagne gegen Putin besser.

Wie oft von mir betont: der kalte Krieg geht dem heißen Krieg voraus, garniert mit propagandistischer Hetze, die von Pseudo-Autoritäten wie Herta Müller vorgetragen wird, von Gestalten ohne Moral, ohne Integrität und vor allem ohne Skrupel – und das auch von deutschem Boden aus, doch nicht viel besser als seinerzeit in der Propagandaschmiede des Joseph Goebbels.

 

 

 

Carl Gibson aktuell in der Presse





http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/bad_mergentheim/Carl-Gibson-bezichtigt-Literatur-Nobelpreistraegerin-der-Luege-und-des-Plagiats;art5642,2725468




Werke von Carl Gibson: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim











Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte





Copyright © Carl Gibson 2014

 



 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.



 

     Vgl. auch folgende Dokumentation:

 

Ex-Regimegegner kämpft weiter. Carl Gibson kontra Herta Müller: "Vom Logos zum Mythos !?",


 Bericht der Tauber-Zeitung vom 21. Februar 2015




Der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson mit seinem neuen Werk 
zur "Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik" 

und einer Kopie seiner Securitate-Opfer-Akte, 

eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest



Ein weiteres Werk aus der Feder des Zeitkritikers Carl Gibson



Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion?


Neu:


Carl Gibson,

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 


Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?

Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt!

Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?

Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?



Was ist los in Deutschland? 

Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? 

Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? 

Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? 

Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? 

Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. 

Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück?

Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie  sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.

ISBN: 978-3-00-048502-2










 

 

 

Genius Mozart,  Salzburg, Austria

     Die „Symphonie der Freiheit“ ist ein Werk aus der Einsamkeit

Entstanden in dreijähriger Klausur, fern von Frauen.

 

Absolute Konzentration war angesagt, um in etwa dreimal dreihundertsechzig Tagen das Wesentliche auszusagen von dem, was zu sagen war, ohne Ablenkung, ruhend nur mit dem Blick in die Natur und in die Glut des Kamins, in dem fast rund um die Uhr ein Feuer brannte.

 

Einsamkeit kommt im Schaffen nicht auf – Einsamkeit ist die Bedingung des beflügelten Schaffens, das den Einzelnen erhebt und trägt ohne Rücksicht auf die vergehende Zeit.

Entstanden ist in den drei Jahren Lebens nicht nur ein voluminöses Werk, sondern ein fürwahr großes Buch, das Kernstück von drei Büchern, die ich wirklich schreiben wollte – ein Buch, das zur Unzeit kam, Kreise störte und einen großen Coup fast verhindert hätte, das von dem deutschen Papst wahrscheinlich in den Händen gehalten wurde, vielleicht sogar auszugweise gelesen worden war, bevor er die Christen der noch intakten Christenheit dazu aufrief, in die „Symphonie der Freiheit“ einzutreten.

 

Dieses wichtige Buch, das hier nie eine Chance hatte, hat man mir in Deutschland kaputt gemacht.

Auch, um andere zu decken, die daraus abschrieben.

 

Aber das Buch ist geschrieben – und es wird bestehen.

 

 


 

Der Wille zum Werk oder das Glück mit der Frau?

let me have a wife,

The fairest maid in Germany;

For I am wanton and lascivious,

And cannot live without a wife.

Faust zu Mephistopheles in Marlowes[1] Faust

 

La volpe lascia il pelo, non abbandona il vizio[2].

La Traviata

 

Wer seine Zeit mit Frauen verbringt, wird ein Werk wohl kaum vollbringen.

Der Umgang mit Frauen erfordert viel Zeit, denn Frauen wollen verwöhnt werden, rund um die Uhr, ohne Sinne für ein anderes Werk.

Sie fordern alles – und sie geben fast nichts!

Musen sind selten – und Geister, die trotz Frauen Großes schufen, auch.

 

Frauen - vergeudete Zeit, verschwendete Zeit, dazu auch noch mancher Ärger.

 

Die mir gegebene Zeit brauche ich zum Nachdenken, zum Schreiben, zum Beobachten der Erscheinungen der Natur inmitten der Natur!

Jener Zeit, die ich dort verbringe oder jener im Gang durch den Wald, habe ich noch nie nachgeweint, während die Stunden mit Frauen Passionen sind, die andere Passionen nach sich ziehen, Apathie und Melancholie – Stillstand, gerade im Schaffen!

 

Also entledige man sich der Frau – und werde frei, absolut, frei, frei zum Schaffen!

 

Den Willen zum Werk begreift die Frau nicht!

 

„Lebe endlich“, sagt mir die Frau, ohne zu begreifen, dass ich längst lebe, frei bin und glücklich im Schaffen!

 

Gefühltes Glück stelle sich ein, wenn die Macht zunehme, anwachse, schreibt Nietzsche, der Frauenfeind, an einer Stelle, einer, der sein Leben lang schuf und froh war, sein Werk gedeihen zu sehen, auch wenn die Welt mit dem Entstandenen nicht viel anzufangen wusste.

 

Heute verstehe ich Nietzsche noch besser!



[1] Zitate gibt es, die man sich merkt. Über Marlowe, den einige für Shakespeare halten, und über Thema dozierte ich um 1991 an der Universität zu Würzburg; seit jenen Tagen kam mir der Ausspruch immer wieder in den Sinn, wenn ich über die Abhängigkeit bestimmter Zeitgenossen von Frauen nachdachte.

 

[2] Der Fuchs verliert das Fell, nicht aber das Laster. In einer neueren Inszenierung (aus Aix-en-Provence?) hörte ich eine etwas direktere Interpretation: Der Fuchs verliert die Zähne, aber nicht den Appetit!

 


 

  Theodor Heuss, in Brackenheim).Er war nicht in der NSDAP.  Doch auch ihm machte man den Vorwurf, dem "Ermächtigungsgesetz" zugestimmt zu haben.

 

 


Mein Kampf

Ich halte es dabei mit Laotse und den Taoisten: der Weg ist das Ziel.

Auch, wenn ich nach Jahrzehnten des Ankämpfens gegen eine Allmacht – der Lüge in vielen Formen – am Ende nichts erreicht habe, so habe ich doch gekämpft.

Kämpfen aber bedeutet leben.

Wird man krank dabei, wenn der Kampf gegen die Übermacht sinnlos wird?

Die Gesundheit verfällt noch schneller ohne Kampf.

Der Kampf erhöht den Einzelnen, schafft Würde – und macht ihn stärker.

Das wussten schon die alten Griechen, nach Laotse – und ein Einsamer unter den Kämpfern gegen ihre Zeit, Nietzsche.


Herta Müller und die Juden, 2

„Mit Arabern sollte ich Sex gehabt haben“, schreibt Herta Müller in der Zeit, im Rückblick auf ihre Zeit in Temeschburg als Studentin, die eine Zeit bitterer Verfolgung gewesen sein soll, mit einer Buchpublikation in deutscher Sprache in der rumänischen Diktatur – und 4 Westreisen nach Österreich, Deutschland, ja, bis nach Paris innerhalb von wenigen Monaten!

Araber gab es viele, damals, in Timisoara, in meiner Geburtsstadt, aber keine Juden!

Ceausescu, der nicht nur ein Freund Arafats war, sondern auch ein Freund Israels und der Juden, hatte sie alle ziehen lassen, alle, die gehen wollten, noch vor den Deutschen, gegen Geld oder nur aus Nächstenliebe?

Was weiß Herta Müller, die Bibelkundige, überhaupt von Juden[1], diese Frau aus den fiktiven „Widerstand“, die auch sonst sehr wenig weiß, jetzt aber gegen die Hamas schimpft, an der Seite der Juden!?

Es reicht nicht aus, wenn die Juden Deutschlands diese Person mit Nobelpreis ehren oder, wie jüngst, ihr noch einen Preis zuschanzen, um eine Lanze für sie zu brechen wie der Jude Joffe in der ZEIT?

Die „Antisemitismus“-Debatte muss an sich geführt werden, objektiv, sachkompetent – und von Leuten, die etwas von der Sache verstehen, nicht nur so, „als ob“!

Denn die Pseudo-Diskussion, das sollten auch die Politiker im Parlament der Deutschen wissen, die heute nach einer Resolution rufen, aber auch die Juden Deutschlands um Michael Schuster, vertieft den Antisemitismus nur noch mehr!

Was ich im Jahr 2025 schrieb und publizierte, als Merkel hier Araber in großer Zahl ansiedelte, mehr als eine Million, erweist sich heute als wahr!

„Der Antisemitismus sei arabisch“, schrieb ich damals, gestoppt und gemobbt wie auch heute noch.

Schlau gewordene Demokraten rufen heute das Gleiche!

Damals aber hatte ich einen Juden zitiert, der seit vielen Jahren in Deutschland lebte, einen Juden aus Israel.

 

Carl Gibson und die Juden

Es mag sein, dass auch ich – nach mehreren Hundert anti-rassistischen, anti-zionistischen und pro-palästinensischen Beiträgen im Internet seit dem Gaza-Krieg – in den Augen einige Zeitgenossen, die überhaupt keine Kritik an Israel zulassen, als „Antisemit“ erscheine.

Den Vorwurf fürchte ich nicht, denn als einer, der sich im Bund mit allen anständigen Juden weltweit weiß, geht es mir – ethisch-moralisch ausgerichtet – nicht um Nation oder Religion, sondern ausschließlich um den Menschen, um das Menschrecht für alle und um das Völkerrecht beim Umgang der Völker und Nationen untereinander.

Was ich zum Thema Judentum zu sagen habe, neben den drei Buch-Manuskripten in der Schublade, die ich seit 2019 nicht publizieren konnte, kann man in meinen Büchern nachlesen, beginnend mit der „Symphonie der Freiheit“, 2008 bis hin zu „Quo vadis, Germania“, 2016 und dem Werk über Heines „Atta Troll“, 2019.

Wie andere Diskussionen auch, aus denen ich über meine – in Deutschland verfassten und publizierten – Bücher ausgeschlossen bin, kann ich auch in dieser Diskussion nicht grundsätzlich mitreden, da auch die Juden- und Antisemitismus-Debatte, typisch für das verlogene, heuchlerische Deutschland, von Pseudo-Autoritäten geführt wird und von meinungsbilden Akteuren aus den großen Medien, die das Geld haben und auch die Macht.

 



[1] Dazu gibt es mehrere Beiträge auf diesem Blog.


 

Herta Müller und die Juden, 1

Man frage diese Frau, ob sie die Bibel schon einmal in der Hand hatte; oder, ob sie sonst woher erfuhr, was in der Bibel geschrieben steht.

Diese Unwissende schlechthin spricht über das Judentum und die Sache der Juden so, wie sie über Folter redete, über die Securitate redete, über den Diktator – wie der Blinde vor der Sonne, „Wahrheiten“ selbst erfindend gleich Trump – und den „Nazi“ noch dazu.

Ein deutscher Prediger aber segnete das alles ab, in Wasserpredigten von der Kanzel herab für das Volk, mit einer Bekloppten aber Wein schlürfend, Tee oder auch bei einem „Pharisäer“.

Das ist in Deutschland möglich, während der, der etwas dagegen hat, in die Ecke gestellt wird, ausgegrenzt wie die Juden im Abendland in zwei Jahrtausenden.

 

 

Was kann ich dafür,

wenn die andere Seite das Geld hat und die Macht, ich aber nur die Wahrheit?

In meinen Büchern aus den Jahren 2014 bis 2016, die zu den Ereignissen aus den Jahren 2008 und 2009 – „Symphonie der Freiheit“ und „forcierter Nobelpreis für Literatur“ – erst geschrieben werden mussten, legte ich meine Sicht der Dinge dar, unterbreitete ein Angebot – das aber wurde mit Macht verhindert, noch bevor eine Auseinandersetzung in der Sache erfolgt worden war.

Soviel zur Welt der Freiheit!


 

 

 

Die wilden Jahre – die Zeichen standen auf Kampf

 

Carl Gibson unmittelbar vor der Verhaftung.

Steinmeier hat andere[1] Fotos hinterlassen.



[1] Markantes aus der Studienzeit. Auch von mir vor Jahren schon kurz abgehandelt. Wer „googelt“, der findet … den Beitrag … und das Foto, falls höhere Mächte das noch nicht unterbunden haben … in der freien westlichen Welt ohne Zensur!

 

     Ist Gauck integer? 

Oder ließ sich der Stasi-Jäger als Herta Müller-Laudator von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) seinerzeit (2004) zwecks Reinwaschung missbrauchen?

Mehrfach habe ich die obskure Angelegenheit öffentlich angesprochen. Geschehen ist nichts. Joachim Gauck war inzwischen Bundespräsident und mischt auch heute noch im politischen wie gesellschaftlichen Leben Deutschlands mit, mehr oder weniger heuchlerisch, auch als Mann Gottes, der sich daran gewöhnt hat, von der Kanzel herab zum Volk zu sprechen, zu einem Volk der Gläubigen, der Gutgläubigen, die Gott vertrauen und die sich auch den irdischen Autoritäten beugen, in der DDR und in der BRD, eben, weil das gebeugte Haupt vom Schwert verschont bleibt, von Repressalien, von Verfolgung, Folter, Gefängnishaft und gezielter Eliminierung.

Was erwartete ich, der Dissident aus der roten Zelle, von Gauck? Aufrichtigkeit, innere Wahrhaftigkeit, intellektuelle Redlichkeit, kurz die Wahrheit in einem eindeutigen Bekenntnis zu den Fakten, keine Metaphysik, keine Religion, keine Predigt, keine Debatte über Gut und Böse, über Moral, über Ethik, über Helle und Dunkle, über „Bekloppte“. Er hat im Kommunismus gelebt, überlebt – und er hat trotzdem die Lügnerin Herta Müller gewürdigt, ergo für die Öffentlichkeit sanktioniert, reingewaschen – und er hat diese Lügnerin, die den Namen Gaucks öffentlich missbrauchte – in Berufung auf Gauck – als Bundespräsident am Amtssitz, in der Residenz Bellevue zu Berlin zum Tee geladen, empfangen und mit dieser Person, die die Opfer aller Diktaturen belletristisch verhöhnt, geplaudert! Worüber wohl?

 

 

Kritische Fragen zur Symbolik und Machtpolitik in Berlin


Anmerkungen und Überlegungen zur Kandidatur von Joachim Gauck - aus der Sicht eines ehemaligen antikommunistischen Bürgerrechtlers (Carl Gibson).

Reist Joachim Gauck mit einem "Dissidentenbonus"?
Schmückt er sich gar mit "mit fremden Federn"?

Und fährt Gauck die Ernte ein, die antikommunistische Widerständler und Oppositionelle in der ehemaligen DDR im aktiven Kampf gegen SED und Stasi auf den Weg brachten?





Ungewollte Symbolik vor Schloss Bellevue in Berlin.


Der Konsens der Mainstream-Medien überrascht.
Kaum ein kritisches Wort, keine Nachfrage - totale Harmonie?

Nach der Negativ-Kampagne gegen Christian Wulff ist auf einmal totale Positivität angesagt.
DER SPIEGEL, DIE ZEIT und andere singen im großen Chor das Eiapopeia vom Himmel der Ja- und Amen-Sager - , so als wollte man die erfolgte Zurücksetzung Gaucks als angehender Bundespräsidentschaftskandidat wieder gutmachen.

Das war nicht immer so - machmal blieb die Wahrheit auf der Strecke, gerade weil Zeitzeugen und Bürgerrechtlern ein Maulkorb verpasst wurde - gerade von den Medien!
Zensur in Deutschland? In der Tat

Die Wahrheiten der Dissidenten waren zu unbequem - man wollte sie nicht hören, einfach deshalb, weil man schon eigene Wahrheiten hatte,weil man sich schon für eine Seite entschieden hatte und für das Geschäft dahinter.

Als Kommunismus-Aufklärer Joachim Gauck, aufgestellt von der SPD,  zum erstem Mal für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte, wurden mir Informationen zugesteckt, auch er hätte keine "weiße Weste", auch er hätte seinerzeit in der DDR mit dem kommunistischen System kollaboriert.

Die Hinweise hatten die Qualität substanzloser Behauptungen, die zersetzend wirken sollten -
und sie kamen höchst wahrscheinlich aus den Reihen ehemaliger IMs der Staatssicherheit der DDR.

Diskreditierung, Zersetzung, Verleumdung - das sind vielfach erprobte Mittel totalitärer Geheimdienste, den guten Ruf und das Image einer moralisch integren Persönlichkeit zu beschädigen, ja zu zerstören.

Wenn die Gerüchteküche kocht,
wenn die Journaille schnüffelt,
dann kommt immer etwas zum Vorschein, was den besten Kandidaten für ein hohes Amt belastet,
 ihn ins Zwielicht oder in Verruf bringt, noch bevor die Gegenprobe erbracht werden kann.

Auch ein Hexenjäger und Großinquisitor kann zur Zielscheibe werden, wenn die Inquisition es so will.



Sie wollten in Freiheit leben und mussten sterben - Opferkreuze an der Spree hinter dem Reichtagsgebäude.


Joachim Gaucks deklarierte wie geheime Gegner und Feinde sitzen im Lager DIE LINKE,
dem Sammelbecken für ehemalige SED und Stasi-Kader und deren Sympathisanten.

Das weiß man - und das wusste auch Machtpolitikerin Angela Merkel, die wohl aus solchen und anderen Gründen gegen Gauck als Bundespräsident war und nur zähneknirschend - quasi mit der Pistole auf der Brust - der Kandidatur zustimmte.

Ein "ehemaliger Bürgerrechtler" an der Spitze der deutschen Nation?
Das klingt gut!
Das klingt nach Neuanfang, zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung!

Schloss Bellevue in Berlin, der Amtssitz des Bundespräsidenten.

Bürgerrechtler - das sind Leute ohne Fehl und Tadel,
Idealisten, Altruisten,
Menschen, die aus dem Volk kommen, für eine Sache eintreten,
für Gerechtigkeit und Freiheit,
für Prinzipien überhaupt,
moralisch hoch stehende Personen ohne Eigeninteressen,
die dann auch nach getaner Arbeit wieder im Volk verschwinden,
ohne höherenEhrungen zu erwarten.

War Joachim Gauck einer dieser Bürgerrechtler,

einer jener Aufrechten aus der anonymen Maasse des Volkes,
einer, der früh sein Haupt erhob,
sein Wort offen kundtat
und seine Haut riskierte?

Einer, der für seine Überzeugungen eintrat, als es noch gefährlich war,
einer, der echten Widerstand leistete und gar ins Gefängnis ging?

Nach der Schlacht und dem gewonnen Krieg treten immer wieder Helden auf,
aus dem Untergrund,
Namen, von denen man vorher kaum etwas vernommen hatte,
manche infiltierte Gesellen und  geschickte "Wendehälse",
die die Fronten wechseln und die Farben.

Einige Oppositionelle aus der ehemaligen DDR stehen nun auf und sagen:
Nein!

Sie meinen, Gauck war nicht an vorderster Front,
er sei kein Vorzeige-Bürgerrechtler,
er sei erst sehr spät auf den fahrenden Zug des Widerstands aufgesprungen!













Was spricht daraus - der Neid der Übergangenen, der vergessenen Zeitzeugen?

Aus dem antikommunisteischen Widerstand der Ceausescu-Dikatur kommend,
fragte ich mich das mehrfach, obwohl ich mich - engagiert in die Abwahl von Christian Wulff - vielfach für Gauck als den besseren Kandidaten einsetzt hatte.

Joachim Gauck ist der Wunsch-Kandidat der Deutschen,
einer Mehrheit,
die es nicht ganz genau wissen will,
obwohl er kein Vorzeige-Bürgerrechtler ist.
Gauck hat andere Meriten - über die Macht des Wortes und der Aufklärung hinaus.

Er symbolisiert eine Idee - und er wird wahrgenommen.


 Das Kanzleramt in Berlin -


in einem Hinterzimmer formten Angela Merkel als Kanzlerin und ihr Vize Guido Westerwelle ihren Kandidaten für das hohe Amt auf Schloss Bellevue und setzten in ihn Bundestag mit eigener Mehrheit durch.
Der neokonservative Antikommunist Joachim Gauck hatte als Kandidat der SPD das Nachsehen.

Ehre, wem Ehre gebührt!



Blicken wir nach Polen.

Die Polen nahmen ihren in der Solidarnosc-Opposition populär gewordenen Arbeiterführer Lech Walesa und machten ihn zu ihrem Präsidenten,
obwohl er kein Intellektueller avant la lettre war,
sondern eher ein bauenschlauer, geistig moderater Mann aus dem Volk.

Lech Walesa hatte in schwerer Zeit und in den Tagen des Kriegsrechts in Polen das Volk in seinem Kampf gegen den Kommunismus repräsentiert.
Das genügte, um ihn zum ersten Mann in Staat zu machen.

Lech Walesa wirkte über die Grenzen Polens hinaus über Jahre als Symbolfigur,
als moralisch integrer Katholik und Antikommunist,
als würdiger repräsentant Polens.

Blicken wir nach Tschechien.

Die Tschechen hoben Vaclav Havel  ins höchste Amt im Staat,
einen antkommunstischen Bürgerrechtler der ersten Stunde im Ostblock,
der den Tschechen die Würde als Nation wieder gab,
einen überaus Geachteten,
vor dem sich  fast die gesamte Welt verneigte, als er kürzlich aus dem Leben schied.

Hat Joachim Gauck dieses Format?

Darf man ihn überhaupt an Walesa und Havel messen?

Bestimmt nicht!


Wie Christian Wulff nicht die Vita des Joachim Gauck hatte,
nur die konventionelle Biographie eines Berufspolitikers,
so hat Joachim Gauck nicht den Lebenslauf der aktiven Oppositionellen Lech Walesa und Vaclav Havel.

Jetzt tauchen einige ehemalige Bürgerrechtler aus der DDR auf und halten Gauck vor,
kein echter Bürgerrechtler gewesen zu sein,

eher ein Spätentwickler.


Der Wendehals-Vorwurf schwingt still mit.

Das Brandenburger Tor - lange Symbol der Deutschen Teilung.


Schmückt Joachim Gauck sich mit fremden Federn,
mit Meriten, die ihm nicht zustehen?
Reist Gauck mit einem Dissidenten-Bonus durchs Land und erntet er triumphierend die Früchte des Widerstands, die Ehre,
die echten Helden zusteht?

Der Fall Joachim Gauck als ehemaliger Bürgerechtler der DDR gleicht dem Fall Herta Müller, Nobelpreisträgerin für Literatur im Jahr 2009 - 
beide wurden als Oppositionelle und Dissidenten in der BRD "wahrgenommen",
obwohl sie eigentlich wenig oder garnichts mit tatsächlichem Widerstand zu tun hatten.

Die echten aktiven Widerständler gegen die Kommunisten landeten allesamt im Gefängnis.
Walesa ebenso wie Havel.

Dort waren weder Herta Müller während der Zeit Ceausescus, noch Joachim Gauck, dessen antikommunistische Opposition erst einsetzte, als die Titanic des SED-Kommunismus bereits den Eisberg gerammt und Schlagseite hatte.
Als ehemaliger Bürgerrechtler und politischer Häftling muss ich das erneut erwähnen,
nachdem ich zur Materie bereits hunderte Kommentare abgegeben habe.

Gauck war nicht im Gefängnis.

Andere DDR-Pastoren aus dem christlichen Widerstand gegen das SED-Regime und gegen die kommunistische Diktatur waren es auch nicht.

Doch haben sie deshalb mit dem System kollaboriert?
Ließ man sie gewähren?


Herta Müllers etwa ließ sich von Kommunisten fördern -
das ist längst vergessen oder wurde nie zur Kenntnis genommen,
auch deshalb, weil die deutsche Presse dieses Detail nie verfolgt hat und die Minderheitenmeinung abwürgt wurdee,
etwa meine differenzierten Darstellungen in DIE ZEIT Online oder in der FAZ Online.


Nun stellt sich die gewichtige Frage, ob man in die Persepektive der Insider schlüpft und die Detailfragen der aktiven Bürgerrechtler aufgreift, auch in der Presse,
oder ob man sich mit dem begnügt, was der honorige Bürger Joachim Gauck darstellt.

Gauck ist eine politisch kontroversierte Gestalt, und  er wird es auch bleiben, auch wenn er gemessen an Christian Wulff, der bessere Präsident sein könnte.

Doch nach bisherigen Erkenntnissen hat Gauck - im Gegensatz etwa zu Herta Müller - nicht mit dem totalitären kommunistischen System paktiert.

Die Stasi IMs vergaßen bisher, konkrete Beweis vorzulegen bzw. ihre Unterstellungen zu faktisch untermauern.

Die Deutschen nehmen nun den besten Mann, den sie zur Stunde kriegen können und machen ihn zu ihrem moralischen Aushängeschild -

wie einst Theodor Heuss, der als NS-Unbelasteter einen Neuanfang Westdeutschlands markierte
oder Gustav Heinemann, der aus dem antinationalsozialistischen Widerstand kam.


Bundespräsident ohne Tadel - Theodor Heuss.
Er war nicht in der NSDAP.
Doch auch ihm machte man den Vorwurf, dem "Ermächtigungsgesetz" zugestimmt zu haben.
(Standbild in Brackenheim)


Eben weil man es nicht so genau wissen will, ist Joachim Gauck der Wunschkandidat der meisten Deutschen,
die nicht wissen wollen, was Fakt ist, sondern erstreben, was sein soll.
Mehr Schein als Sein?
Das ist die Frage!

Man will in Deitschland endlich ein Symbol, zu dem man wieder stolz hochblicken kann!
(Wulff erregte in den beiden letzten Monaten vor dem Rücktritt bestenfalls noch Mitleid.)

Die regulative Idee, die Wunschvorstellung - das Symbol, das ist gerade Joachim Gauck ...
in Absetzung von Christian Wulff, der seine moralische Integrität selbstverschuldet eingebüst hat.

Die Kandidatin aus dem kommunistischen Sammelbecken DIE LINKE - Frau Klarsfeld:
Eine Farce!

Das ist die Frau, die den deutschen Bundeskanzler Kiesinger öffentlich ohrfeigte!
Sie - Präsidentin der Bundesrepublik Deutschland?
Unvorstellbar!
Der Gestus ist unverzeichlich, ungeachtet der Intention einer Anklage - schließlich heiligt der Zweck nicht alle Mittel!

Mit solchen Leuten arbeiteten die Stasi der DDR und die SED an der Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland: Marionetten, willige Instrumente der Kommunisten - und nun präsentiert sich Klarsfeld als "Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten?
Ein Hohn!
Die Nominierung: Ein klassisches Eigentor, dass sich DIE LINKE da selbst schießt - ein Bärendienst an der Sache.
Die Fratze des Kommunismus wird wieder deutlich sichtbar - u. a. als Pseudo-Widerstand. Das Ressentiment spricht eine klare Sprache.
Soviel politische Dummheit hätte ich dem sonst schlauen und gerissenen Gregor Gysi und Co. nicht zugetraut.


Die Fratze des ressentimentbestimmten  Kommunismus alter Couleur hat sich wieder gezeigt, hasserfüllt und boshaft.

Hier verlief der Todesstreifen  - die innerdeutsche Grenze.



Möge Joachim Gauck seinen Weg als Bundespräsident gehen,
auch wenn sich einige aufrechte Bürgerrechtler,die jede Heuchelei ablehnen, übergangen fühlen.



Die Mehrheit des Volkes will die Idealvorstellung, das prägnante Symbol mit Identifikationskraft.


Das leistet Gauck - und noch viel mehr.


Er steht für Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung nach innen -

und er wertet den Osten Deutschlands mit seinen über Jahrzehnte in kommunistischer Unfreiheit geschundenen Menschen enorm auf.





Die Mauer - heute ein Kunstwerk?


An der Bernauer Straße, wo Gauck heute zu spazieren pflegt, steht noch mehr davon.
Die Jugend, das mahnt Gauck berechtigt an, hat die jüngste Deutsche Geschichte längst aus dem Blick verloren. Einige glauben gar, die Amerikaner hätten die Berliner Mauer gebaut und den Grenzzaun quer durch Deutschland errichtet.



Bild in der U-Bahnstation erinnert an die Tage des Kommunismus kurz vor dem Fall.


 Im Kalten Krieg -

US- Präsident J. F. Kennedy, mit dem regierenden Bürgermeister von Berlin Willy Brandt und Kanzler Konrad Adenauer in West-Berlin. ( Bild: U-Bahn-Station Brandenburger Tor.).

9. März 2012:

Die Kritik an Joachim Gauck aus dem Lager ehemaliger Brügerrechtler der DDR hält an ( Siehe die Links oben) -
dazu schrieb ich auf Facebook:


"Soll jener "Bürgerrechtler", der im Kampf gegen die Kommunisten der DDR am meisten gelitten hat, nun Bundespräsident Deutschlands werden? Wenn ja, dann wäre Gauck nicht der erste auf der Kandidaten-Liste!
Doch die Politik setzt andere Kriterien an - Bekanntheitsgrad, breite Akzeptanz, Image, Mythos - erst dann folgen "moralische Integrität", Fakten etc.
- Seit 1945 leben wir in einer "Zeit der Wendehälse" und der „Chamäleons“, hier und dort. Wer sich am besten verkauft, der macht das Rennen.
Diejenigen Politischen aus Bautzen haben sicher mehr gelitten als der Pastor aus Rostock - doch geehrt werden sie dafür noch lange nicht. Joachim Gauck muss als Integrationsfigur gesehen werden, nicht als „antikommunistischer Dissident“ avant la lettre, denn das war er nicht.
Mehr zum Thema „Freiheit und Bürgerrechte in Osteuropa“ in meinem Werk: „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur“, 2008, geschrieben aus der Perspektive eines oppositionellen Zeitzeugen in der wohl repressivsten Diktatur im Osten Europas. "


Fazit:

Nachdem Herta Müller den Nobelpreis für Literatur erhalten hatte, gab sie zu, keine Dissidentin gewesen zu sein. Den noblen Preis konnte man ihr nicht mehr nehmen, obwohl dieser ohne den "Dissidenten-Bonus" wohl nie zustande gekommen wäre.
Herta Müller wurde von den Medien zur Dissidentin stilisiert und sie wurde als Dissidentin wahrgenommen, während der Aufschrei der echten Opfer der Ceausescu-Diktatur überhört oder in Maistream-Medien einfach abgewürgt wurde.

Ein bitterer Beigeschmack blieb und bleibt zurück, gerade weil eine Haltung triumphierte und geehrt wurde, die moralisch nicht einwandfrei war.

Joachim Gauck sollte noch vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten eine Klarstellung vornehmen und eindeutig anerkennen, kein aktiver Bürgerrechtler gewesen zu sein.

Ferner sollten die Medien ihn nicht länger primär als "Bürgerrechtler" in Szene setzen.

Ein Symbol, das nicht auf der vollen Wahrheit basiert, steht auf tönernen Füßen.
Seine Signalwirkung wird sich in das Gegenteil verkehren, wenn moralische und politische Autorität permanent untergraben werden.

Deshalb sollte Joachim Gauck Klartext reden und alle Missverständnisse aus der Welt räumen.



Fotos: Carl Gibson


Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -



Carl Gibsons neues Buch

zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -

über individuellen Widerstand in einem totalitären System.



Allein in der Revolte -

im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.

Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson





Allein in der Revolte, Buchrückseite





Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.



 

 

Menschenrechtsaktivist und Bürgerrechtler Carl Gibson, 1979, unmittelbar vor der Verhaftung in Temeschburg (Timioara), Banat, Rumänien im Rahmen der Zerschlagung der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas "SLOMR", deren Gründer er vor Ort war - zusammen mit Erwin Ludwig

 

Carl Gibson, wieder ein „Anarchist?“ 

Oder  

Wenn der deutsche Staat die Wahrheit zurückdrängt, damit die Lüge bestehen kann, die erst selbst gemacht hat – 

das ist das Schicksal des geistesschaffenden Dissidenten in Deutschland seit nunmehr 20 Jahren in die Ecke verbannt – J’ accuse!

Es ist nicht nur die dumme, die im Rampenlicht steht und dort auch alles abbekommt, was eigentlich den Hintermännern des politisch-gesellschaftlichen Manövers zusteht; es sind die Puppenspieler, die Politiker, die verantwortlich sind für Lug und Trug – und die auch zur Verantwortung gezogen werden müssen für die Destruktion, die sie im Staat betrieben, indem sie die Wahrheit zurückdrängen, damit die Lüge leben kann – über die Täuschung der Vielen!

Wohin es führt, wenn Politiker, Wahrheiten machen, selbst konstruieren und in Umlauf bringen, erkenn wir in zwei aktuellen Kriegen, die auf falschen Narrativen beruhen. Was zunächst im Inland innenpolitisch umgesetzt wird, kann später zu einem internationalen Konflikt auswachsen.

Da ich nun einmal selbst seit guten 20 Jahren ein unmittelbares Opfer dieser Wahrheitsverdrängung durch politische Akteure in Deutschland bin, schaue ich auch genauer hin – und frage nunmehr seit zwei Jahrzehnten nach den grauen Eminenzen aus dem Hintergrund, die die Puppen für sich und ihre Zwecke tanzen lassen.

Wenn es gut läuft, frohlocken sie, sahnen ab – und kaum einem in der Gesellschaft fällt auf, was da gespielt, was da inszeniert wurde.

Läuft es aber schlecht, dann stellt sich manchen die Frage, weshalb ist das so!?

weshalb verlaufen die Entwicklungen so – und nicht in ethischen Bahnen?

Früher gab es prompt klare Antworten darauf: „Die Juden sind schuld“, dass es so ist!

Oder die Freimaurer! Manchmal hieß es auch lapidar: die Juden und die Freimauer!

Man hatte seine Feindbilder, Schuldige aus dem Obskuren. „Die Juden sind unser Unglück“, sagten die Nazis rund um Goebbels – und hetzten damit gegen ein Volk, das sie von der Erde tilgen wollten.

Das sagt heute in Deutschland keiner mehr, der kein Nazi ist, während anderswo auf der Welt im gleichen Geist Menschen vernichtet werden in einem Genozid, den man nicht recht beim Namen nennen will – und die aktiven Akteure dahinter, die wahre Faschisten sind, auch nicht.

Mein einsamer Kampf in Deutschland war nur für die Wahrheit gedacht, wurde nicht als Kampf gegen eine Puppe konzipiert oder ausgetragen. Aber er wurde allmählich - auch - zum Krieg gegen eine Puppe, nachdem man aus einer Unwürdigen eine Heldin gemacht hatte, aus einer Unmoralischen eine ethische Gestalt, die nunmehr – nach vielen Kämpfen dieser Art gegen die Hamas kämpft als wiedererweckte Gestalt des Guten an der Seite der bedrängten Juden!

Noch eine Farce nach den vielen Maskeraden!

Die Show muss weitergehen, sagen sich einige, nicht nur im weißen Haus und in den USA, auch in Deutschland, damit alles so bleibt, wie es ist, die Lüge am Werk und die Wahrheit in der Ecke!

Die Hintermänner hinter Puppe: immer wieder habe ich Namen genannt, Namen von Politikern, die das Agieren der System-Marionette in der Öffentlichkeit decken, ebenso verlogen wie das Werkzeug, ohne aber auf den einen Namen zu kommen, auf die eine Graue Eminenz und Macht aus der Hintergrund, die aus dem Verborgenen heraus für sich und obskure Zwecke arbeiten lässt, Püppchen wie Strippenzieher und Tauend Helfer aus den Medien und manch eine Trottel aus der Wissenschaft, die alle, sich damit auch selbst dienend, zu funktionieren Transmissionsriemen von Lüge und Täuschung werden.

Wie wurde die Puppe geformt, gemacht? Wie wurde aus einer großen Lüge eine Wahrheit?

Vor einem Jahrzehnt schon antwortete ich darauf mit einem Wort – über Umwertung via Gewalt: die Wahrheit wurde „dekretiert“!

À la Napoleon!? Wie bei Hitler, wie bei Stalin!

Sehr demokratisch war das nicht!

Doch das fiel den Strategen aus der Denkfabrik der KAS der CDU ebenso wenig auf wie den zahlreichen Politkern aus CDU und SPD, die später antraten, um das Lügen-Konstrukt im Namen der Wahrheit öffentlich zu decken und gutzuheißen, obwohl die Maskerade von Tag zu Tag lächerlicher wurde und jeder Vernünftige, der etwas genauer hinsah, erkenn konnte, was das gespielt wurde, von wem, aber nicht weshalb!

Wie weit kann man die Farce zurückverfolgen, die Maskerade, die durch das groteske Wirken der deplatzierten, sich selbst entblößenden Puppe offensichtlich wird?

Der Redenschreiber, in Fall dieser Einen mehr dumm als geschickt, setzt den Mythos in die Welt!

Doch wer aus der hohen Politik beauftragt den Dilettanten?

Der Chef der halbgeheimen Stiftung – oder wer?

Und zu welchem Zweck?

Der Endzweck, vielleicht denen aus CDU und SPD, die „geistig vereint“ die Maskerade decken, annähernd bekannt, wird der Allgemeinheit in der, ach, so „offenen Gesellschaft“ der Demokraten wahrscheinlich unbekannt bleiben?

Trotz allen Nachdenkens kam ich nicht darauf – bei allen vorgeschobenen Gründen, etwa, um die – vom Kommunismus befreiten, geläuterten Rumänen nach Ceausescu – nach Europa und in die EU zu bringen! Eine hehres Ziel, doch bestimmt nicht erreichbar über eine Puppe, der Leben eine große Lüge ist – und deren Leben man nicht einfach umschreiben kann, schon gar nicht, indem man dabei das Leben eines anderen auflöst, auslöscht, indem man etwa aus dem Bürgerrechtler aus dem aktiven Widerstand gegen die kommunistische Diktatur Ceausescus, aus Carl Gibson, einen Kollateralschaden macht, einen deutschen Staatsbürger also vernichtet, damit, ganz im Sinne der „Staatsräson“, ein höherer Zweck erreicht wird, gegen den Einzelmenschen, aber für den Staat, wenn auch geistig-methodisch näher an Cesare Borgia angesiedelt als in den höhere Sphären christlicher oder sozialdemokratischer Politik-Kultur!

Was sagen die Akteure aus der Politik, bis hinein ins höchste Staatsamt, dann dazu, wenn der Kollateralschaden, nach schwerer Erkrankung wieder zur Schaffenskraft gelangt und wehrfähig, sich weigert, ein „menschlicher Kollateralschaden“ zu sein?

„Das ist ein Anarchist“!?

Einer, der den Staat bekämpft!

Einer, der sich in seinem Kampf über zwei Jahrzehnte nunmehr radikalisiert hat, was ihn zum Extremisten, ja, zum potenziellen Terroristen macht, war andere Anarchisten auch schon immer waren?

Als solcher wurde er von den Kommunisten verurteilt, als er noch jung war und politisch unerfahren – ein „Anarchist“ aber ist dieser Unverbesserliche auch heute noch, immer noch, ein Extrem-Denker nach Nietzsche, ganz im Einklang mit dem Ausspruch des Securitate-Generals (Taurescu) in Temeschburg (Timisoara), im rumänischen Banat, unmittelbar vor der Einlieferung in das Gefängnis (Popa Sapca) gleich nach dem Schauprozess: „Einmal Dissident, immer Dissident“!

(Dahinter der Zusatz, nach meiner Ausreise (1979) sollen sich die in der BRD mit mir herumschlagen.)

Dass dieses höchst Unwahrscheinliche einmal tatsächlich eintreten werde in meinem deutschen Vaterland, an dessen geistigen Fundamenten ich eine gute Weile mitzubauen glaubte, konnte ich mir damals, vor 45 Jahren, nicht vorstellen.

Inzwischen aber, nachdem man eine verlogene Puppe zur Staatsikone gemacht hat, ist es Ereignis – und aktiver Widerstand ist angesagt gegen die „Totengräber der Demokratie in Deutschland“, aber auch in Europa und in den USA, wo der – uneingeschränkte Wille zur Macht – ungeahnte Blüten treibt, nicht viel anders als unmittelbar vor dem Aufstieg Hitlers in der Spätzeit der Weimarer Republik.

Wenn ein Staat dekadent wird – über Politiker, denen das Augenmaß ebenso abhandengekommen ist wie Ethos und Moral – dann muss der mündige Staatsbürger aufstehen und diese verkommene Politik aktiv bekämpfen!

Gerade einmal 15 Jahre war ich alt, als ich das erkannte, ein Prinzip - und eine Haltung, die mich in den aktiven Widerstand gegen einen selbstgefälligen Staat trieb, in den konkreten politischen Kampf bis hinein ins Gefängnis – über „Folter“, heute von einer Staatsmarionette verhöhnt, und über Leiden, die keine Fiktionen waren und sind!

Ein bewusst existierender Staatsbürger muss so handeln, auch, wenn man ihn einen „Anarchisten“ nennt, beschimpft, um ihn dann auch – mehr oder weniger direkt - zu bekämpfen, über Mobbing, aus Aussperrung, über Stigmatisierung, über das verhängen einen Maulkorbs in vielen Formen, vor allem aber, indem man seine Schriften boykottiert, diese auf den Index setzt, in den Giftschrank sperrt, indirekt öffentlich verbrennt, indem man anderes an die Stelle setzt, andere Bücher mit anderen Inhalten, Bücher von Marionetten, von System-Zöglingen, die dem dienen, was das System hören will.

Wäre es da nicht ehrlicher – wie bei den Nazis und Kommunisten – die – aus Not selbstverlegten - Kampf-Bücher des Anarchisten“ gleich einzustampfen, um den Verfasser dann auf einem anderen Scheiterhaufen öffentlich zu verbrennen, nach Savonarola, nach Bruno, nach anderen, die auf dem Schott der Macht geopfert wurden, weil ihre Wahrheit nicht die Wahrheit des Systems war?


 

     Carl Gibson, „Staatskritiker“ seit dem Jahr 2004 – nicht anders als seinerzeit, in den kommunistischen Diktaturen, zieht sich das moralisch versagende Deutschland die System-Kritiker selbst heran

Eine große Schweinerei staatlicher Akteure weckte mich damals aus einem tiefen Winterschlaf und rief mich auf den Plan, als die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, in meinen Augen eine halbgeheime Organisation - der Politik-Ausübung neben dem Staat sowohl nach innen wie nach außen – aus der ethischen Nullität Herta Müller, also aus einer moralisch wie politisch nicht integren Gestalt obskurer Herkunft eine „Vorzeige-Figur der Bundesrepublik Deutschland“ konstruierte, nicht anders als in Frankensteins Küche, um mit diesem Werkzeug, mit dieser dummen Puppe, Politik zu machen, intransparente Politik.

An diesem Instrument aber auch festhaltend, als die Lug- und Trug-Konstruktion von aller Welt durschaut werden konnte und auch durschaut wurde!

Hunderte aufklärende Artikel dazu stammen nur aus meiner Feder, verfasst seit 2008/ 2009, als mein Testimonium in die Ecke gestellt, aus Hochschulen verbannt und über Handlanger aller Art und Couleur aus dem Obskuren heraus bekämpft wurde, um einen fragwürdigen, politisch forcierten Nobelpreis an Herta Müller zu ermöglichen.

6 Herta-Müller-Kritiken, die zugleich „Staatskritiken“ sind, weil der deutsche Staat seine konstruierte Figur deckte und immer noch deckt, reichte ich zwischen 2014 und 2016 nach, Bücher, die in US-Bibliotheken reichlich zu finden sind, die man in Deutschland aber aussperrt – und mit diesen nicht nur die Beweisführung des Plagiats der Herta Müller aus meinem Werk, sondern auch die Argumente gegen das politisch wie ethisch-moralisch fragwürdige Agieren der KAS der CDU.

Ist das demokratisch? Entspricht das der demokratischen Politik-Kultur in einem westlichen Staat des Rechts?

Es war kein Vergnügen, diese 6 Bücher zu schreiben, ganz im Gegenteil – es war ein Akt der tausendfachen Überwindung, ein krankmachender Akt, der Nerven und Gesundheit vernichte!

Was weiß ein abgebrühter, übersaturierter Politiker, dem alles zufällt, Geld und Macht, vom geistigen Schaffen, nur um sich selbst zu verteidigen und die eigene Ehre?

Ein Politiker, der für sich Ehre einfordert neben 100 Ehrungen, der aber auf die Ehre Andersdenkender pfeift?

Wie soll der Deutsche meine Argumente kennen, wenn meine Bücher im Land fehlen?

Doch sie fehlen, weil der Staat sie nicht haben will!

Weil darin politisches Versagen aufgedeckt wird!

Weil darin aufgezeigt wird, wie „Pseudo-Demokratien“ über politische Arroganz, über Inkompetenz und Dummheit die echte, die wahre Demokratie zerstören!

Was immer ein Dr. Bernhard Vogel und ein paar andere aus der Stiftung ausgeheckt hatten, wie auch immer motiviert und mit welchem Endzweck – das gewählte Instrument war falsch, da nicht der Wahrheit entsprechend, sondern künstlich geschaffen!

Nun kann man aber nicht, frech an der historischen Wahrheit vorbei, Fakten ignorierend, Wahrheiten schaffen, indem man die Lüge zur Wahrheit erklärt!

Das aber hat die KAS getan und im Bund mit der SPD dann auch politisch umgesetzt, auch noch, indem ein Joachim Gauck eingebunden wurde, um die Sache, also die Preisverleihung an die obskure Literatin der antideutschen wie irrationalen Art dem deutschen Volk irgendwie plausibel zu vermitteln, zu verklickern, wie man es im Volk – der Bekloppten wie der Nicht-Bekloppten - ausdrücken würde.

Als ich die Nachricht seinerzeit im Radio vernahm, auf einer Landstraße im Auto unterwegs, fuhr ist fast in einen Baum, so massiv war der Schock!

Dass dieser Prediger aus Rostock, der inzwischen in meinen Augen ein vollendeter Pharisäer ist, seine – kraft Amtes begründete - Autorität missbraucht haben könnte, um dieser – halbgeheimen – KAS einen Gefallen zu erweisen, möglicherweise gegen Cash, darauf kam ich damals nicht sofort.

Doch als ich mir dann die Rede ansah, wurde mir klar, dass da einiges nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, denn die de facto - von der Anti-Kommunismus-Autorität Gauck - attestierte „Verfolgung“ - das, war mir, den aktiven Dissidenten sofort bewusst - entsprach nicht der Wahrheit, war konstruiert, war ein „Persilschein“, ein Akt der Reinwaschung einer Mitläuferin des roten Diktatur-Systems, aus der man jetzt – forciert – eine „gemachte Widerstandskämpferin gegen die kommunistische Diktatur“ dem Volk anbot; und das, nachdem diese Reinwaschung über Nacht bereits von linken Journalisten aus der Spiegel-Redaktion im Jahr 1987 vorgenommen worden war, nicht anders „dekretiert“ als eben jetzt, im Jahr 2004 durch die Akteure der KAS und der Handlanger wie Joachim Gauck, der als gewissenhafter und gottesfürchtiger Diener seines Herrn fern von Skrupel mitmachte, so, wie man es ihm in der DDR beigebracht hatte, um gut in einem Staat des Unrechts zu leben.

Diesen Mann Gottes aber machten die Deutschen zu ihrem Präsidenten!

Heiligt der Endzweck die Mittel?

Kann aus einer unmoralischen, antideutschen Gestalt ein deutscher Vorzeige-Engel werden?

Das wies ich damals zurück, als ehemaliger Bürgerrechtler und als ethischer Philosoph, der seit mehr als einem Jahrzehnt damit beschäftigt war, Werte und Prinzipien nicht nur in der Wirtschaft durchzusetzen über ein – eigens dafür in die Welt gesetztes Institut – sondern auch in der Gesellschaft, die damals, 2004, noch von dem Kanzler - Schröder - politisch bestimmt wurde, der bald danach zu Putin überlief, zu dem „lupenreinen Demokraten“, dessen „Persilschein“ eben von diesem Vorzeige-Deutschen aus der SPD ausgestellt wurde, wie dieser andere nun bei der KAS!

Zynische Machtpolitik nenne ich das, ganz egal, ob die SPD die Akteure beheimatet oder die CDU!

Also wurde ich, der loyale Staatsbürger, als wachsamer Bürger zum mahnenden „Staatskritiker“, der Korrekturen einfordert!

Als Staatskritiker[1], der ich heute noch bin,

wurde ich dann aber auch vom deutschen Staat bekämpft,

nicht so plump wie in der kommunistischen Diktatur, dafür aber viel perfider,

indem man meine geistigen Werke bekämpfte,

alles, was ich als Autor und Denker geschaffen hatte!

Bekämpft wurden meine Bücher über eine Boykottierung an den Hochschulen,

gegen die ich mich nicht wehren konnte!

Bekämpft wurde zunächst die „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 und – durch Intrigen 5 Jahre verspätet ediert, 2013, dann in den drei Bücher „gegen das falsche Werkzeug“ des deutschen Staates, gefolgt von „Vom Mythos zum Logos“, 2015, wo ich schon sehr eindeutig werden in meiner Staatskritik, ferner in „Quo vadis, Germania“, 2016, wo ich – über Merkels Flüchtlingspolitik hinaus - bereits mit dem gesamten Westen ins Gericht gehe, auch mit den USA, sowie die den beiden weiteren Bücher gegen Merkels Deutschlands-Politik im „Experiment“, 2017, wie „Endzeit“, 2018.

Diese Gesellschafts- und Staatskritik sollte wohl nicht sein?

Also erreichten sie auch kaum wissenschaftliche Bibliotheken!

Wenn der so und anders gemobbte, boykottierte Autor dabei vor die Hunde geht, krank wird, stirbt, was schert das die Zyniker des Staates, die nicht wollen, dass man ihre Werkzeuge verifiziert, mit denen sie zum Zweck gelangen wollen, ihre Methoden missbilligt, dass man der Politik überhaupt auf die Finger schaut und auch noch kritisch darüber schreibt!

Die Kommunisten züchten sich die „Staatsfeinde“ selbstheran, sagte ich damals, die „Dissidenten“ meinend, die man im Westen „Regimekritiker“ nannte, seinerzeit, als ich kaum 15 Jahre alt, die Opposition aufnahm in offener Rebellion, die Arroganz des Staates und einer Partei nicht hinnehmend wollend!

Was ist heute, 50 Jahre später anders?

Der Name des Staates hat sich geändert – das Phänomen der Arroganz der Macht ist geblieben, auch die Akteure, die nicht mehr wissen, was eine echte Demokratie ausmacht, was echte Werte und Prinzipien sind, Prinzipien, für die aufrechte Menschen um mich herum damals ins Gefängnis gingen und in den Tod, nicht anders als mutige Deutsche aus dem Widerstand wie aus der SPD einst Hitler gegen Hitler antraten, um für Deutschland zu sterben!

Heute aber zieht auch die westliche Demokratie ihre Staatsfeinde heran, eben, weil die Agierenden an der Macht, fern von Charisma und Augenmaß, vergessen haben, was eine echte Demokratie ist!

 



[1] Geistig von Heine und Nietzsche herkommend, für die Gesellschaftskritik auch Staatskritik und Zeitkritik war, habe ich nunmehr über meine zeitkritischen wie systemkritischen Publikationen in den letzten zehn Jahre den Begriff „Zeitkritik“ für mich und meine Werke in Anspruch genommen, etabliert, ohne den Terminus „Staatskritik“ in den Vordergrund zu rücken. Spätestens aber seit „Merkels-Deutschland-Experiment“, wo ich der „kranken Demokratie“ auf der Titelseite den Kampf ansage, dürfte klar sein, dass mein Ankämpfen dem „verlogenen Politiker“ und der dekadenten Gesellschaft gilt, eine Dekadenz, die von Figuren und Protagonisten des Obszönen, Vulgären, Unkultivierten wie Bildungsfeindlichen á la Herta Müller und deren Befürworter noch gefördert wird.

 

 

 

 Entwurf:

 

    Lazarus Carl Gibson in der „Zeit der Pharisäer“ - damit die Lüge Herta Müller leben kann, wurde der „ganze“ Carl Gibson bekämpft – im Kleinreden seiner Taten aus dem Widerstand, vor allem aber – ab 2008 – über das Verhindern seiner Aufklärungswerke und im systematischen Boykottieren seiner Bücher an deutschen Hochschulen – das ist in Deutschland möglich! J‘ accuse!

Am liebsten hätte man diesen Burschen, mit dem keiner gerechnet hatte, dorthin gewünscht, wo der Pfeffer wächst oder irgendwohin verbannt, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann, in eine Wüste vielleicht, zu den Skorpionen und Schlangen, oder ins Hochgebirge, wo ihn keiner hört, wenn er aufschreit, außer dem Wind und dem Kondor, der kreist, aber schweigt über das, was er mit scharfen Augen sieht.

Es war alles so schön eingefädelt – und auf einmal fuhr der Mann dazwischen mit seiner Geschichte, die andere Geschichten aufhob, mit überprüfbaren Wahrheiten, die die frisch gemachten Lügen verdrängten,

wenn man es zuließ!

Also ließ man es nicht zu!

Also deckte man die Lüge und bekämpfte dafür die Wahrheit!

Wer ist „man“?

Die deutsche Politik ist „man“ – und zwar das Zusammenspiel von SPD und CDU mit wechselnden Rollen und Prioritäten, aber immer gleich verlogen!

Herta Müller ist keine Kreatur der Grünen!

Die Grünen haben eine Herta Müller nicht „gemacht“!

Aber eine Handvoll Dunkelmänner mit finsteren Zielen hat diese Kunstfigur „gemacht“, eine Mafia, und dieser den Deutschen aufgebunden wie einen Bären, immer frech an der Wahrheit vorbei.

Der Deutsche sollte die aufgetischten Märchen glauben – und er glaubte sie, weil er seinen Politikern noch glaubte, ohne zu ahnen, dass er – nicht nur in dieser einen Sache – getäuscht und dass sein „Vertrauen“ von Zynikern aus der Politik rücksichtslos „missbraucht“ wurde.

Ein ganzes Netzwerk von willigen Handlangern und Helfern machte bei dem großen Täuschungsmanöver der Vielen, das auch über den einen Fall hinausgeht, mit – bis zum heutigen Tag, an dem der Unselige wieder kam, um alles noch einmal aufzukrempeln!

Mir, dem Bürgerrechtler, der dem Kommunismus jahrelang aktiv bekämpft hatte, glaubte man hier nicht!

Den – hier in später Stunde und kurz vor den Fall des Kommunismus eingetroffenen Kommunisten – glaubte man wohl, den Wendehälsen und Chamäleons, deren Vita man über Nacht umschrieb, um aus Renegaten neue Helden zu formen!

Das muss ein Betroffener erst einmal durchhalten!

Betroffen bin ich spätestens seit 2008, als das aktive Verhindern meines Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ in Deutschland begann.

Ausgedehnt wurde das Bekämpfen meiner Person, beginnend auf der Stufe der Kanalraten bis hinein ins Akademische und in die hohe Politik, die jedoch, wohl wissend, dass sie lügt, mit verdeckten Karten spielte, und vor allem meiner Bücher, indem ich offen oder verborgen diskreditiert wurde auf großen Medien, einseitig, durch die von mir Beschuldigten, während ich, dort „gesperrt“, mich nicht wehren konnte!

Eine deutsche Wirklichkeit, die ich, seit 2009 auf der Seite der ZEIT „gesperrt“, sowohl ertragen wie überleben musste.

Damals hatte ich keinen „Blog“, um meine Sicht der Dinge öffentlich darstellen! (Ich tat es auf vielen Foren, bis 2010, als ich das eigenständige Bloggen aufnahm, wurde aber an vielen Stellen – von funktionierenden Journalisten, von Kollegen, behindert.)

Dieses Durchhalten, ohne „verrückt“ oder „depressiv“ zu werden, können mir nur wenige nachmachen.

Krank wurde ich dabei, schwer krank!

Aber ich überlebte auch die Krankheit – und bin wieder voll da, fest entschlossen, dem Pastor aus Rostock, den die Deutschen zu ihrem Präsidenten machten, den SPIEGEL vorzuhalten, dem Erz-Kommunismus-Aufklärer und STASI-Jäger, der die Lügen der rumänischen Kommunisten in Deutschland zuließ, deckte, obwohl er wusste, dass es freche Lügen und Täuschungsmanöver waren, um die Anständigen in Deutschland – und das sind nicht nur Deutsche, sondern auch Juden und andere Ethnien – hinters Licht zu führen!

Metaphysisch korrekt, indem die Dunkelheit zum Licht erklärt wird, dekretiert wird, wie ich es schon oft formulierte, nachdem Gauck, der Aufspalter der Nation, sich schon im Jahr 2004 als Lobredner der Herta Müller bei der Preisverleihung der KAS der CDU an eine Anti-Deutsche bereitfand, die Wahrheit ebenso vergessend wie die Moral des Christenmenschen vor Gott – und nach Hitler und der DDR, wo man diesem Pastor keine Zähne ausgeschlagen hat, weil ein „Verhör“ mit Foltereinlage dort in seinem Fall nicht stattfand!

Lazarus Carl Gibson?

Auferstanden von den Toten?

Wie Gott im Credo?

Ein Kritiker - ein Problem!

Was sagt Putin dazu?

Kein Kritiker, kein Problem!

Also schaffen wir das Problem aus der Welt, demokratisch über Mobbing, auch über soziale Ausgrenzung des Menschen, der als geistig Schaffende offen in Frage gestellt und somit zurückgesetzt wird - oder pragmatisch wie im Fall Boris Nemzov?

Wer gegen Cesare Borgia kämpft, muss damit rechnen, dass dieser auf seine Art antwortet.

Die Mafia kennt keine Moral!

Die Literatur- und Polit-Mafia auch nicht!

Da ich seinerzeit, 2008, als ich den Nobelpreis-Coup fast noch verhindert hätte durch meine Intervention nach dem Ultra-Skandal-Artikel der „Verrückten“ in der ZEIT, sehr hohe Umsätze des Großverlags, der alles mit inszeniert hat, gefährdete, musste ich mit einer Auslöschung rechnen!

Kein deutscher Staat schützte damals den Exponierten! Denn der deutsche Staat log mit – über seine „demokratischen“ Politiker, die mit im Boot waren!

Das macht den „literarischen Skandal“ zum politischen Skandal!

Und deshalb nahm man den einen Kollateralschaden in Kauf, um das System zu retten, auch wenn dabei – im ach, so humanen Deutschland nach Hitler – ein Mensch vernichtet wurde!

(Was ist noch von mir da, nach den langen Leiden noch vor der schweren Erkrankung? Ein Gauck, der mir das Gespräch verweigerte, will es nicht wissen? Er hat keine Zeit, er muss Kommunisten ehren und mit der pathologischen Lügnerin Herta Müller beim Tee über Huren-Eier-Foltergeschichten reden!)

Kann man alle Kritiker einfach umbringen?

Mir reichte schon das schrittweise Dezimiertwerden über das Boykottieren meiner Bücher in Deutschland über viele Kanäle und in vielen Formen!

Der Geist stirbt dabei ab, wie bei einer schleichenden Krankheit, wenn man sich nicht zur Wehr setzt!

Also bäume ich mich auf, jetzt, wo das Ausland mir aufmerksam zuhört, das - ebenso wie das deutsche Volk - getäuschte Ausland, auch die Juden im Kibbuz, kämpfe täglich – und rette mich selbst!

Auch wenn ich in diesem Kampf umfalle, weil die Kräfte versagen und der Leib endlich ist: gerettet habe ich mich doch, indem ich bis zuletzt die freche Lüge bekämpfte wie die Heuchelei der Heuchler, die, ahrimanisch korrekt, den Lügengeist am Leben und in der Welt halten.

Die Pharisäer verstehen mich gut, denn wir leben heute – global – in einer „Zeit der Pharisäer“.

 

 

 

 

Entwurf:

 

 

 

 

 

 

 

Entwurf:

Vor 2009 lag noch weniger vor - eine Autorin mit einem derart schmalen "Werk" hätte nie nominiert werden dürfen - das SPD-Politiker und Medien-Mann Michael Naumann machte das als Minister möglich! Undemokratisch.

 

Aus dem „Oeuvre“ der Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) Herta Müller - und die "Symphonie der Freiheit", 2008, des Carl Gibson (in zwei Bänden, 2013)

Aus dem „Oeuvre“ der Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) Herta Müller – 

ein „Buch“ dünner als das andere, ein „Buch“ dümmer als das andere 

– die – gekauften? – Claqueure und hoch professionellen „Rezensenten“ aber, 

Minister und Nominator nach Stockholm Michael Naumann von der ZEIT in eigener Sache 

und die Schreiberlinge von der koscheren FAZ – inklusiv Frank Schirrmacher – sehen das etwas anders! 

Für das - seinerzeit mit hinters Licht geführte -  Ausland! 

Dazu das – nirgendwo in großen Blättern besprochene - Testimonium des Carl Gibson

"Symphonie der Freiheit", 2008

in zwei Bänden und auf 1 000 Seiten zum - optischen - Vergleich!

 

Viel schrieb ich schon dazu, seit 2008 - 

noch viel mehr könnte ich hier schreiben!

Auf der Buch-Rückseite ist oft nur Werbung in eigener Sache, wobei die Geschichte eklatant verfälscht wird.


"Widerstand", "Verhöre" etc. werden angedichtet.


Naumann preist sein eigenes Geschöpf an!



      Vor der Wahrheit kommt das Geschäft, also verfassen wir und drucken auch Gefälligkeitsrezensionen, verzerren die Geschichte und schaffen neue Mythen

Es ist ärgerlich, aber von Außenstehenden nicht zu stoppen – das ungenierte Publizieren von Gefälligkeitsrezensionen, von unkritischen Beiträgen, in welchen das Lob obskurer Kreation im Vordergrund steht und die Wahrheit ganz hinten angesiedelt ist.

Das Endprodukt: verfälsche Geschichte, verzerrte, entstellte Tatsachen und immer neue Mythen, die, in großer Auflage in Umlauf, von einzelnen Aufklärern nicht zu stoppen sind.

Dankbar übernehmen später die Großverlage, also diejenigen, die die treibenden Kräfte hinter den Zerrbildern über „Buchbesprechungen“ sind, also diejenigen, die „Fake-News“ gegen Bares in Auftrag gaben, auch noch die Lobhudeleien auf der Buch-Rückseite der später in großer Zahl ins Volk gestreuten Bücher – als weiteres Mittel der Volksverdummung, denn der Ahnungslose, der den Namen des - gekauften - deutschen Journalisten nicht kennt, vermutet dahinter sowohl Sachkompetenz als auch Objektivität, insofern er den großen Namen in deutschen Presse- und Medienlandschaft - wie FAZ, Die Zeit, Süddeutsche u. a. - noch vertraut.

Mir bleibt, wenn ich solche Formen dreister Manipulation sehe, etwa im Casus Herta Müller, nur der Ärger, auch deshalb, weil ich – vor langer, langer Zeit – diesen Blättern auch einmal vertraute.

Wie oft habe ich in all den Jahren, freche Dummheiten, die man dort lesen kann, korrigiert?

Worte im Wind, die schnell verwehten!

Die Mythen hingegen haben sich, da immer wieder neu aufgefrischt, gehalten!

Das sichert Umsätze; das sorgt dafür, dass es in der Kasse klingelt, auch wenn die Wahrheit dabei auf der Strecke bleibt.



 

 

Für dieses besonders schlechte Buch erhielt Herta Müller

250 000 DM Preisgeld!

 

 Erdichteter Widerstand:

einfach grotesk!

Aber für den Michel gerade recht!

 



 

 

"Atemschaukel", das Werk Oskar Pastiors, nenne ich "das große Plagiat".

Herta Müller hat es sich einfach angeeignet!




Heroismus post festum




Die Grammatik des Verlages ist so korrekt wie die Grammatik der Herta Müller, die kein korrektes Deutsch beherrscht:



In diesem Buch wird schmutzige Wäsche gewaschen ...

Das "Verhör" - eine Farce - 

für den "Verhörer" Michal Naumann aus der SPD -  

 

Herta Müller ist nie verhört worden!

 


 

Wer auf die Heimat gespuckt hat, 

schreibt jetzt über die Heimat

 

 

 

 

 



Das Werk des authentischen Zeitzeugen Carl Gibson aus der roten Zelle, 

aus dem Herta Müller abgeschrieben hat, weil sie selbst nie etwas erlebte, was mit Widerstand zu tun hat, 

wurde nie rezipiert, 

hier als Vergleich daneben, 

 

weiter unten dann  - zwei 2 Bücher von 6 

aus der "Korrektur" der Herta-Müller-Farce und Maskerade.


 



 

 

 

So etwas nennt sich "Oeuvre!!!!

Ab, nach Stockholm!

Die "korrupte" Jury dort wartet schon auf den Geldkoffer!

 

Collagen - das ist das Niveau von Herta Müller! Das Eigentliche!

dabei hätte sie bleiben sollen, denn von Literatur versteht sie nichts - und denken kann diese Person - ohne Wissen, ohne Kultur, vor allem aber ohne Charakter - überhaupt nicht!

Sie zur Vorzeige-Figur zu stilisieren, ist etwas, was auf Deutschland zurückschlagen wird - und das geistige Image dieses Landes ruiniert!


Das Ausland soll darüber nachdenken.

Nur von dort kann noch eine Korrektur erfolgen, denn die Deutschen sind inzwischen ein unfreies Volk, ein verführtes Volk feiger Duckmäuser, die das Denken längst aufgegeben haben, 

ebenso das Aufbegehren gegen Unrecht und gegen die Lügen, die von Repräsentanten des deutschen Staates mitgetragen werden!




Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Analyst  und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 


 https://carl-gibson.blogspot.com/2013/01/ecrasez-linfame-ein-rendezvous-mit-dem.html

 

Menschenrechtsaktivist und Bürgerrechtler Carl Gibson, 1979, unmittelbar vor der Verhaftung in Temeschburg (Timioara), Banat, Rumänien im Rahmen der Zerschlagung der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas "SLOMR", deren Gründer er vor Ort war - zusammen mit Erwin Ludwig



Wer ist der bekannteste antikommunistische Bürgerrechtler (Dissident) aus Rumänien in Deutschland?

Die Fragestellung erinnert fern an die – nicht ganz ernsthafte - Disputation, die Donald Trump als US-Präsident seinerzeit gegen den nordkoreanischen Diktator Kim jong-un führte:

Wer hat den größeren Knopf, wer hat die größere Rakete!

Es war eine infantile Debatte, etwa so, wie sie Kleinkinder im Kindergarten führen.

Ähnlich auch die Frage oben, die auf dem Buchdeckel der „Symphonie der Freiheit“ beantwortet wird, in einer Werbesentenz für Carl Gibson – und das in einem Werk, aus dem Herta Müller abgeschrieben hat, nachdem sie, die spätere „Nobelpreisträgerin für Literatur im Jahr 2009, bereits 2007 über einen Auszug in der HJS ihres früheren Kollegen William Totok „kreativ“ rezipierte, was noch an Securitate-Materie auf die deutschen Leser zukommen wird, nämlich Informationen aus erster Hand, selbst erlebt und beschrieben, was die – durch und durch – aus zweiter Hand lebende Schriftstellerin Müller, bei der nichts authentisch ist, sondern erfunden, erlogen, immer schon gut gebrauchen konnte.

Ist dieser Carl Gibson nun der bekannteste antikommunistische Bürgerrechtler und Dissident aus Rumänien in Deutschland? Oder ist er es nicht?

Ist er nun ein Angeber, ein Hochstapler, der so tut als ob, der sich selbst als Held inszeniert und der – zu später Stunde, fast 30 Jahre nach seiner Ankunft in der Bundesrepublik Deutschland – sich nun selbst ein Denkmal setzen will in einem 1000-Seiten Opus, in einem positiven „Gegenentwurf“ zu Herta Müllers – zerrbildhafter - Darstellung des alltäglichen und oppositionellen Lebens in der kommunistischen Diktatur Ceausescus

Man hätte die Diskussion darüber im Jahr 2008 führen können! Weshalb hat man es nicht getan?

Weil man den – von langer Hand geplanten und mit politischem Einfluss, vielleicht sogar mit Geldzahlen an die Jury-Mitglieder durchgesetzten – Nobelpreis-Coup nicht gefährden wollte?

Die Diskussion, die den Blinden aus Durham beschäftigt, der mich in englischer Sprache und somit weltweit zum „Verschwörungstheoretiker“ abgestempelt, kann auch jetzt noch geführt werden, 15 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der „Symphonie der Freiheit“, die schon ein Jahr danach „vergriffen“ war.

Doch explizit die Leute, die der Blinde aus Durham zu wahren Dissidenten macht, Anton Sterbling, sogar Ernest Wichner, der „Literaturhausmeister“, Bälle-Zuwerfer und Sparringspartner Herta Müllers aus der Bühne, ohne dessen Mitwirkung die Frau verloren wäre und nichts ginge an Publikumstäuschung und Maskerade, duckten sich damals und ducken sich auch noch heute, weil sie, obwohl geistig in der Lage, die Diskussion zu führen, zu feige dazu sind, wohl wissend, dass dabei die Wahrheit ans Licht kommen würde und die Fakten sowie die historischen Entwicklungen damals und nach der Ausreise gegen die Legenden von heute sprechen, gegen Mythen, die zur Inszenierung Herta Müllers als Ikone des Widerstands gegen den roten Drachen Ceausescu führten.

Die Wahrheit an sich interessiert diese Leute kaum. Auch wenn sie nur ganz kleine Brötchen backen und im winzigen Kreis brillieren – das reicht ihnen!

Nur hat der der Blinde aus Durham nicht damit gerechnet, dass noch einer da ist, der diesem miesen Tun widersprechen wird! Auch jetzt noch, nach meiner schweren Krankheit, und das, obwohl ich es publizistisch mehrfach getan habe, in „Plagiat als Methode“, im „Labyrinth“ und in „Heimat“, Bücher, die dem IKGS vorliegen, die dort aber gemieden und aus der Forschung ferngehalten werden, so, wie der Teufel das Weihwasser meidet!

Unredlich und schäbig ist das, was die Guten und Gerechten da seit 2008 abliefern!

Sterbling und Wichner waren vor mir in Deutschland! Wie konkret haben sie in Rumänien opponiert? In welchen Gefängnissen waren sie in der Diktatur? Und haben sie als freie Menschen im Westen Ceausescus Regime über die UNO auf die internationale Anklagebank gebracht, so, wie ich es getan habe, wohlgemerkt: unter Lebensgefahr!

Goma, der zum Antisemiten und Holocaustleugner abgestempelte, wurde damals in der U-Bahn von Toronto bedroht, ich wurde es in Rottweil, als ich als SLOMR-Sprecher im Westen die Klage der CMT über die ILO der UNO in Genf vorbereite

Keiner aber belästigte Sterbling oder Wichner, soweit in informiert bin – oder?

Was taten die beiden Landsmannschaften damals, als ich 1979 hier eintraf, um mich dann der rumänischen Opposition in Deutschland, dem Demokratischen Kreis der Rumänen, und in Frankreich zur Verfügung zu stellen, während alle anderen Unterzeichner der von mir erstellten „Liste“ sich ins Privatleben zurückzogen, inklusive mein langjähriger Mistreiter Erwin Ludwig, der aber die Aktivitäten interessiert und bis zu seinem – allzu frühen wie beklagenswerten – Lebensende mitverfolgte?

Meine Taten sind bekannt, in der „Symphonie der Freiheit“ beschrieben, noch bevor die meine CNSAS-„Verfolgungsakte der Securitate“ aus dem Jahr 2010 kannte – was meine „Dissidenz“ bewirkte, lässt sich überprüfen und im direkten Vergleich mit ähnlichen Aktivitäten anderer Oppositioneller in Rumänien und später im Exil bewerten.

Nicht „abwerten“ aber lasse ich mein Lebenswerk, das auf Ethos, Moral, Wahrheit und Gerechtigkeit beruht, von „Rivalen“, Parteigängern, billigen Handlangern und Propagandisten, die sich – übertransparent und opportunistisch – auf die Seite der Etablierten schlagen, weil es ihnen im Augenblick nützt und sie etwas weiter bringt im Netzwerk der Domestiken und Wasserträger, ganz egal, ob sie Parteien dienen oder Institutionen.

Meine Bücher sind in den USA gut gestreut, selbst im fernen Japan greifbar. Wenn es sein muss, werde ich alles auch vor Ort erläutern, persönlich, öffentlich, im kritischen Gespräch. Also wird die Wahrheit nicht verborgen bleiben. Man muss sie nur hören wollen – und sie bergen, mäeutisch, wie einst bei Sokrates.

 

 

 

 Vgl. auch:

 

Erst gefördert, dann verdammt – über die Rolle des IKGS an der Uni in München bei der Ausgrenzung und Verdrängung des Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ von Carl Gibson

Nachdem ich alles gegeben hatte, um in dreijähriger Arbeit rund um die Uhr das 1000-Seiten Opus zu verfassen, ein „seltenes“ Werk über das praktisch unbekannte Oppositionsphänomen SLOMR im Jahr 1979 während Ceausescus Diktatur in Rumänien, musste ich mit ansehen, wie dieses Werk, das es trotzdem bis nach Japan geschafft hat, hier, an meinem Wirkungsort Deutschland, zerhackt, editorisch verhindert, in vielen Formen sabotiert und hinter vorgehaltener Hand bekämpft wird.

Von wem und weshalb?

Das habe ich längst beschrieben und als Buch vorgelegt, noch bevor eine schwere Krebserkrankung mich gute zwei Jahre von der schriftstellerischen, wissenschaftlichen und publizistischen Arbeit abhielt, mich mundtot machte, ohne die Möglichkeit, auf diverse Fehlinformationen und Entstellungen meiner Werke durch sonderbare „Wissenschaftler[1]“ reagieren zu können.

Noch war es mir möglich, für Bücher, die schon vorliegen, etwa für mein einziges „rein belletristische Werk“, nämlich für „Faustinus“, 2018 erschienen, etwas Werbung in eigener Sache zu machen.

Da ich an vielen Stellen die Feuerwehr spielen und korrigierend, „richtigstellend“ eingreifen müsste, die aber zeitlich und einem als Einzelkämpfer Agierenden, der es mit Netzwerken der Fehlinformation und Destruktion zu tun hat, nicht möglich ist, begnüge ich mich damit, frühere Beiträge, die seinerzeit überhört wurden, wie zu veröffentlichen und auf Fundstellen in meinen Werken hinzuweisen, wo das eine oder andere – auch heute noch wichtige - Thema bereits eingefangen und abgehandelt wurde.

Da praktisch alle Autoren deutscher Zunge, Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, die im Zuge des Exodus der Deutschen aus Rumänien nach 1980 nach Deutschland um siedelten, Mitglieder der Kommunistischen Partei waren, führte das auch dazu, dass dieselben Leute des Ceausescu hier, in Deutschland, weiter machen konnten und durften, in der Wissenschaft, in Journalismus und anderswo, was zur Folge hatte, dass so weitergemacht wurde, wie man es unter der KP des Diktators gelernt hatte, fern der Prinzipien, unter gezielter Ausgrenzung derer, die die Kommunisten und die Gepflogenheiten der Roten immer schon abgelehnt und bekämpft hatten – wie dieser Carl Gibson, dem man die Plattform verweigert, um nicht differenziert und faktisch – etwa über SLOMR und die bedingen der Opposition in der Diktatur reden zu müssen.

Die von Ceausescu eingesetzten KP-Leute wirken in Rumänien fort, etwa ein Professor Cornel Ungureanu in meiner Geburtsstadt Temeschburg /Timisoara), im Banat, der auf seine Weise – aus reiner Unkenntnis heraus, doch ohne niedere Absichten – das Kleinreden[2] meiner Taten betreibt, aber auch die Akteure des IKGS, die eingesetzt wurden, um wissenschaftlich Aufklärung zu betreiben, die aber das tun, was sie für richtig halten und dabei die Wahrheit verkürzen, beugen, parteilich agieren und sogar destruktiv ausgrenzen, was nicht behagt, was nicht auf Linie ist, was die eigenen Interessen und Pfründe gefährdet.

Was heute vergessen wird – und, was kaum einer weiß: es war die Idee des IKGS, mein Dissidenten-Testimonium zum Thema: Erste größere Freie Gewerkschaft in Osteuropa fast zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen und Lech Walesa - zu „fördern“, erst als Publikation, die vom IKGS herausgegeben und betreut wird (vom Lektorat bis zur ersten Rezension!) – dann nur noch als finanziell unterstütze Studie bei Gewährung eines Druckkostenzuschusses, der direkt an den Verleger Röll ausbezahlt wurde.

Nicht vorgesehen war die spätere Distanzierung von meinem Werk, das Sabotieren der „Symphonie der Freiheit“ und die Ausgrenzung meiner Person als Autor und Dissident. Diese Haltung ohne Aussprache hat dazu geführt, dass der zweite Teil der „Symphonie der Freiheit“, nämlich der Band „Allein in der Revolte“ nicht – wie vorgesehen – nach wenigen Monaten auf den Markt gebracht wurde, sondern erst fünf Jahre später, nachdem ich mit fachanwaltlicher Unterstützung und Jahren des Ärgers mit dem illoyalen Verleger das durchgesetzt hatte.

Nach all der Sabotage und Parteilichkeit darf man sich nicht wundern, wenn auch heute noch viele Falschinformationen über SLOMR und über den Kampf für Menschenrechte in Rumänien während der roten Diktatur im Umlauf sind – und wenn mein – zentrales – Werk, immer noch nicht die Beachtung gefunden hat, die ihm – fernab von der dort unwichtigen Herta Müller-Materie – zusteht.

Aber, wie schon betont:

Die Zeit der „Symphonie der Freiheit“ kommt noch!

 



[1] Das jüngste Werk dieser Art, in welchen ganze Jahre meiner aktiven antikommunistischen Dissidenz im Westen im Kampf für demokratische Strukturen unterschlagen werden,

nämlich die Jahre 1979, 1988 und 1981, ist eine Online-Publikation aus England:

https://www.durham.ac.uk/staff/james-koranyi/

 

https://books.google.de/books?id=LS1TEAAAQBAJ&pg=PA197&lpg=PA197&dq=James+Koranyi+Carl+Gibson%E2%80%99s+crusade&source=bl&ots=9cDRf9coLx&sig=ACfU3U0chneN8Kczih9zhtBP5EwWvSAx9g&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi9lIavpdz0AhWuh_0HHcMTDwQQ6AF6BAgNEAM#v=onepage&q=James%20Koranyi%20Carl%20Gibson%E2%80%99s%20crusade&f=false

https://www.cambridge.org/core/books/abs/migrating-memories/iron-memory-curtain-romanian-germans-and-communism/FE73852FBDF303EB8441FB65DB41E6F6

 

Zu dem Zeitpunkt, als die später in Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz geehrten Herta Müller, ihres Zeichens antideutsche Hasspredigerin und „Herta Müllers Mann fürs Grobe“, der KP-Agitator Richard Wagner noch lange Jahre zur Kommunistenpartei Ceausescus standen,

pendelte ich als Zeitzeuge und SLOMR-Sprecher im Westen mehrfach zwischen Paris, Genf und Deutschland hin und her, um die Regierung Ceausescu wegen eklatanter Menschenrechtsverletzungen über die ILO der UNO auf die internationale Anklagebank zu bringen – und das, was von feigen Beobachtern ignoriert und verschwiegen wird, unter Lebensgefahr, der Bedrohung ausgesetzt, von Securitate-Killern oder angeheuerten Killerkommandos, von Assassinen im Auftrag, liquidiert zu werden.

[2] Dieses Kleinreden meiner Werke und meiner Person wird etwa „ohne böse Absicht“ betrieben von einem Georg Herbstritt, der - in einem Atemzug - mein 1000-Seiten-Opus mit dem die Fakten und historischen Abläufe entstellen „Brief“ eines Trittbrettfahrers (G. Kneip) zitiert, der die von mir konzipierte und durchgeführte SLOMR-Gründung in Temeschburg zu schildern vorgibt, ohne dabei gewesen zu sein; oder in einem kurzen Bericht W. Totoks für die deutsche welle, wo es lapidar heißt: der, der die Unterschriften (der Aderenten) einsammelte, das war Carl Gibson!

Das Kleinreden meiner Taten, Werke und Person „in böser Absicht“ hingegen, wurde von dem – von Gauck mit dem Kreuz geehrten – KP-Mann Richard Wagner betrieben, an vielen Stellen – aus der Ohnmacht heraus – und immer zwecks eindeutiger Herabwürdigung, weil ich - wohl als erster öffentlich und mit Nachdruck – die langjährige Parteimitgliedschaft dieses ideologisch verirrten Kommunisten bekannt gemacht hatte.

Ferner von Leuten, die, für Geld und jenseits der Ehre, aus dem verborgene heraus und hinter Decknamen versteckt antraten, um in breiten Kampagnen meinen untadeligen Ruf in der Öffentlichkeit zu zerstören – und mein Porträt bei Wikipedia ebenso.

 

 

 

 

Herta Müller im Gespräch mit Stefan Sienerth, 1997. Brückenbauer im Dienst der Lüge. Auszug aus:   Carl Gibsons Fundamentalwerk:   Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! 

A.      1997 - Brückenbauer im Dienst der Lüge. 

Zur Zementierung von erfundenen Legenden im Namen der Wissenschaft und Aufklärung:  

Herta Müller im Gespräch mit Stefan Sienerth, 1997.

Lange bevor Herta Müller im ZEIT-Magazin im Juli 2009 ihre total entstellte, grob verfälschte „Autobiographie“ in Fratzen und Zerrbindern abliefern wird, erfuhr die Welt Details aus ihrer Kindheit, Jugend, dem Studium, der ersten Ehe und den Debütjahren als Schriftstellerin in dem Porträt:
 
„Diese Bilder tragen mir die Tage zu“
 
Das wohl bereits 1996 geführte und im Jahr darauf publizierte „Gespräch“[1] mit dem ausgewiesenen und besonders guten Kenner der rumäniendeutschen Materie Stefan Sienerth gehört wohl zu dem Besten und Aussagekräftigsten, was überhaupt in diesem Bereich von der Autorin selbst artikuliert wurde.
Auch wenn Sienerth, schwer beeindruckt von Herta Müllers Erfolg im Westen, vorsichtig, konziliant, ja überhöflich tolerant agiert und darauf verzichtet, nachzuhaken, wenn etwas nicht ganz plausibel klingt, werden in dem Dialog wesentliche Fragen und Aspekte angesprochen, etwa Motivationen, überhaupt zu schreiben oder Hassgründe, gegen den deutschen Wertekanon anzuschreiben
Im Gegensatz zu den - in dieser Sache nur oberflächlich informierten und nur marginal mit der Ostblock-Kultur beschäftigten - Journalisten des SPIEGEL oder der gutgläubigen Dora Fitzli aus der Schweiz, sitzt Herta Müller in diesem Fall ein „Experte“ gegenüber, der als langjähriger Philologe und Germanistik-Dozent an der Universität Klausenburg (Cluj) nicht nur die rumäniendeutsche Literatur der Gegenwart genau kennt, sondern auch persönliche Kontakte zu einzelnen Mitgliedern der so genannten Aktionsgruppe Banat und wohl zu allen namhaften Literaten aus Siebenbürgen unterhält, also ein „Insider“, von dem man aber auch erwarten darf, dass er – bei allem Respekt vor dem momentanen Ruhm einer einseitig Hochgeschaukelten – die Wahrheit nicht aus den Augen verliert!
Herta Müller kann ihm also – so scheint es - nichts vormachen!
Sie kann nur ihre Sicht der Entwicklungen schildern, für ihre – in der Regel ausgeschmückten, oft maßlos übertriebenen Darstellungen – in diesem Fall sogar recht nah an der Realität.[2]
Markant sind einzelne, bereits wertende und interpretierende Aussagen des Philologen – und zugleich mit der Aufarbeitung[3] der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien von deutschem Boden aus betrauten - IKGS-Leiters, denen Herta Müller nicht widersprechen wird, weil sie in diesem Fall dem Insider und Connaisseur nicht widersprechen kann. Genaue, differenzierte und fundierte Kenntnisse der Fakten sowie der historischen Abläufe während des Stalinismus und der Ceauşescu-Diktatur in Rumänien lassen Gaukeleien – wie sie Herta Müller im SPIEGEL[4] auftischte und in der ZEIT noch ganz grob und unglaubwürdig auftischen wird – einfach nicht zu.
Künftige Biographen und kritische Herta Müller-Forscher sollten sich an Quellen dieser Art orientieren, statt blind den zufälligen, oft wirren Aussagen der Autorin an irgendeiner Stelle zu vertrauen.

a.       Das Faktum „Schikane“ steht im Widerspruch zu den nachträglich, ein Jahrzehnt danach, erfundenen Folter-Märchen Müllers in der „ZEIT“.

Was in diesem „Gespräch“ direkt oder auch indirekt von beiden Seiten formuliert wurde, steht oft im krassen Widerspruch zu Aussagen Herta Müllers, die an anderer Stelle vorgenommen werden, um den angeblichen „Widerstand“ gegen die Securitate oder die angebliche Opposition zu inszenieren und zu stilisieren.
So wie sie die - mit groben Lügen und Zerrbildern aller Art gespickteZEIT-Münchhausiade „Die Securitate ist noch im Dienst“, publiziert am 23. Juli 2009 und weltweit verbreitet, auch autorisierte, obwohl in dem Bericht die an sich volksverhetzende Zwischenüberschrift
„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“
enthalten war, so autorisierte Herta Müller bestimmt auch den später in Buchform publizierten Text, trug also die dort artikulierten Aussagen beider Seiten voll mit – ohne zu widersprechen.
Das ist eminent wichtig, denn an anderer Stelle behauptet die Autorin, die es mit der Wahrheit und der Wissenschaftlichkeit nie ernst nahm, oft andere Dinge, nicht selten das Gegenteil, je nach Bedarf, je nach Lust und Laune!
Stefan Sienerth, der Herausgeber dieses - in der Tat sehr guten und nützlichen - Buches zur Materie, das dem noch nicht Eingeweihten einen differenzierten Einblick in die literarische Landschaft deutscher Zunge während der letzten Jahrzehnte im südosteuropäischen Raum bietet, ein Werk, das ich seinerzeit bald nach dem Erscheinen mit Lust rezipierte und später dann auch einsetzte, um Herta Müllers Gatten und Mann fürs Grobe, Richard Wagner die eigenen Worte wach zu rufen, kein Dissident gewesen zu sein, stellt fest:
 
„Anfang der achtziger Jahre vom rumänischen kommunistischen Repressionsapparat zunehmend schikaniert, reiste Herta Müller 1987 in die Bundesrepublik aus.“
 
Wie verhält sich diese Aussage, die Herta Müller unwidersprochen so stehen lässt, mit der Mord-Androhung der Securitate, 
 
„Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“
 
die, laut ZEIT-Münchhausiade, bereits im Jahr 1979, also als ich im Gefängnis saß, erfolgt sein soll?
Sienerth weiß zum Zeitpunkt des Gesprächs (1996/97) wohl noch nicht, dass die Securitate eine „Beobachtungsakte“ Herta Karl (Müller) erst im Jahr 1983 eröffnete, da es die rumänische Gauck-Behörde CNSAS, deren Dokumente er später im Fall Oskar Pastior konsultierte[5], so noch nicht gab; Doch dem Forscher ist sehr bewusst, dass Herta Müller von vier Westreisen zurückkam, in Ceauşescus Kommunisten-Staat – und erst nach Richard Wagners Rückkehr aus der BRD im Jahr 1985 die endgültige Ausreise – Details weiter unten - ins Auge fasste.
Die in der ZEIT 2009 verkündete, unglaubwürdige Aussage:
 
„Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“,
 
ist also reine Fiktion, eine nachträgliche „Erfindung“ aus falscher Eitelkeit heraus!
 
Es bleibt damit – auch im Jahr 1997 bei der kurz nach der Einreise 1987 im SPIEGEL formulierten - Aussage:
Herta Müller wurde im kommunistischen Rumänien „schikaniert“!
Eine vierfache Westreisende wurde „schikaniert“! Was auch immer man darunter verstehen will:
Das hier bestätigte Schikane-Niveau der Belästigung entspricht – wie oben erläutert - dem im SPIEGEL-Interview 1987 beschriebenen Zustand und dem – wie hier noch gezeigt wird – dem später, 2001, geführten Gespräch in der Schweiz.
Weshalb muss Herta Müller dann bis ins Jahr 2009 abwarten, um dann erst „Klartext“ zu reden und, um die angebliche Mord-Androhung in das Jahr 1979 zurück zu verlegen?
Vielleicht, weil die Bringschuld erst seit Carl Gibsons Anfrage[6] im Jahr 2006 besteht. Erst seit diesem Zeitpunkt sieht sich Herta Müller gezwungen, massiv aufzusatteln, schweres Geschütz aufzufahren und noch viel dicker aufzutragen.
Dass die - außer Rand und Band, enthemmt und irrational verfasste -Münchhausiade einmal kritisch überprüft und einzelne Aussagen mit früheren Interview-Positionen verglichen werden würden, daran denkt Herta Müller, die nie wissenschaftlich gearbeitet hat, nicht. Mit Auszeichnungen verwöhnt und in öffentlichen Ehrungen bestätigt, erwartet die Autorin, dass man ihr glaubt und alles so hinnimmt, wie sie es gerade darlegt!
Sienerth fasst weiter zusammen:
„Ihr Debütband „Niederungen“ – 1982 zunächst in Bukarest und zwei Jahre später in einer ergänzten Fassung in Berlin erschienen -, der stofflich in der Banater Dorfwelt angesiedelt ist und eine neue Sicht auf deren Realitäten bietet, wurde von der deutschen kritischen Öffentlichkeit als literarische Sensation gefeiert, nicht immer zur Freude eines beträchtlichen Teils ihrer banatschwäbischen Landsleute. In deren Lesart Herta Müllers Prosa eine Verunglimpfung ihrer Lebensform und Wertvorstellungen darstellte.“
Neben dem gewichtigen, hier mit exponierten Aspekt, dass es Herta Müller ist, die mit ihrer „neue(n) Sicht“ bestimmter „Realitäten“ über ihre Literatur den ersten Stein wirft, provoziert, um sich selbst auszugrenzen, hört man an dieser Stelle nichts von „Zensur“, Verstümmelung“, Manuskriptschmuggel und ähnlichen Ammenmärchen.
Bevor er in medias res geht, erwähnt der IKGS-Direktor, mit dem ich – rund um das Projekt „Symphonie der Freiheit“ in mehrjährigem E-Mail-Austausch stand, die „Werke“ der Skandalautorin und zitiert die - bis zu jenem Zeitpunkt vorliegenden - Titel, ohne jedoch die – aus meiner Sicht in keiner Weise legitimen, doch üblichen und allgemein akzeptierten – Gattungsbezeichnungen[7] „Essays“ und „Romane“ kritisch zu hinterfragen[8].

b.       Herta Müller zu ihrem „Erfolg“ und der „Kritik“ an ihrem Werk. Stehen selbstbegründeter Mythos und falsche Rücksichtnahme der Wahrheitsfindung entgegen? Zum Umgang der „Forschung“ mit einer „berühmten Schriftstellerin“!



Wie seinerzeit nur noch Paul Celan habe Herta Müller alle anderen Schriftsteller deutscher Zunge aus Rumänien hinter sich gelassen, stellt Sienerth fest. Mit viel kritischem Lob bedacht, erfreue sie sich eines hohen Bekanntheitsgrades, ja sie sei jetzt berühmt. Müller stimmt dem – fast bescheiden – zu:
Die Freude über Anerkennung, ein bißchen trag ich sie mir nach, ein paar Tage macht sie leicht, wie jede Freude es tut. Aber sie geht schnell.“
Aber sie wird sofort ergänzen:
„Viel länger bleibt die Verbitterung vor negativer Kritik. Ich werde ein schwerer Klumpen, tags vergeht mir der Hunger und nachts der Schlaf. Ich möchte unempfindlich sein an diesen Tagen und bin umso empfindlicher.“
Herta Müller kommt also mit der Kritik an ihrem „Werk“ nicht klar. Sie reagiert mimosenhaft, eitel, gekränkt, vergisst aber, dass sie selbst alles verursacht und berechtigte Kritik provoziert hat, vor allem, indem sie den ersten Stein warf und viele Unschuldige, einfache Menschen, die nichts mit Literatur im Sinn haben, beleidigte und in ihrem Sein verunsicherte.
Darüber hinaus – und davon weiß ich als einer ihrer zähesten Interpreten ein Lied zu singen – raubte auch ihr Tun und Agieren nicht nur ihren Kritikern den Schlaf.
Den Erfolg von „Niederungen“ in dem - damals von der Heimat-Welle getragenen – Deutschland, in krassem Gegensatz zur praktisch hundertprozentigen Ablehnung des Debütwerks im Banat, in der Region der Betroffenen, erklärt Müller mit vielen kleinen Zufällen:
„Was ich weiß, ist, daß man überrascht war, aus einer deutschen Enklave ein Buch mit einem kritischen Blick auf die eigene Herkunft zu lesen. Man hat es mir oft gesagt, daß man den kritischen Blick auf sich selbst von deutschen Minderheiten im Ausland nicht nur nicht gewohnt war, sondern ihn für ausgeschlossen hielt.“
Ohne Sinn für eine „deutsche Identität“, die kulturelle und existenzielle Selbsterhaltung bedeutete, begrüßten die linken Intellektuellen Deutschlands, die ewigen Gutmenschen, die „Mea-culpa-Haltung“ Herta Müllers, die der geistigen Haltung der Stalin-Verehrer ihres „geistig-literarischen“ Umfelds entsprach.
So dachten die Mitglieder jener Aktionistengruppe ohne Aktion, die allesamt Mitglieder der Kommunistischen Partei waren, während ich seinerzeit, diesen Positionen diametral entgegengesetzt, den Feind im kommunistischen Lager ausgemacht hatte, diesen politisch bekämpfte und auch erwartete, dass die Literaten deutscher Zunge diesen – nicht nur für die ethnische Selbsterhaltung - notwendigen Kampf mittragen, denn es war ein Kampf für allgemeine Menschenrechte in einer sich immer deutlicher anbahnenden Diktatur.
Die Linken aus der Aktionsgruppe wollten nicht nur, wie es damals hieß, die offiziellen Kommunisten auf der linken Spur überholen: Sie verkannten vollkommen den verbrecherischen Charakter der kommunistischen Diktatur, die einst „idealistisch“ gestartet war. Auch moderate Kommunisten wie Stefan Sienerth, der als Dozent Mitglied der einzigen Partei im Land Ceauşescus sein musste, trugen diese Politik mit, wenn auch nicht in der radikalen – nestbeschmutzenden – Art, wie sie von Herta Müller in „Niederungen“ praktiziert wurde.
Der bundesdesdeutsche Linke hat mit der Verhöhnung des Deutschtums über schmutzige, obszöne und besonders boshafte Literatur - „Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“ – kein Problem.
Die unmittelbar Betroffenen aber hatten da große Probleme – und sie haben sie auch heute noch, weil ein Land, das sich für eine liberale, tolerante Demokratie hält, falsche Prinzipien auf den Thron hebt und prämiert, namentlich Hass und Hetze in der Form, wie sie vielfach und an vielen – von mir immer wieder exponierten Stellen – im „Werk“ Herta Müllers zu finden sind.
Wenn einige - auch heute noch marxistisch-leninistisch ausgerichtete - Intellektuelle in Deutschland, die nicht ganz zufällig an Schlüsselpositionen in großen Medien und Verlagen sitzen, auch noch mit Macht, Geld und Einfluss solche Unwerte fördern, dann spricht das eindeutig für die geistige Situation Deutschlands seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts, ist aber nicht deckungsgleich mit dem Denken und sittlichen Empfinden weiter Teile des deutschen Volkes.
Herta Müller bleibt ein Aushängeschild dieser Linken, die es inzwischen sogar schaffen, über geschickte Manöver und pragmatische Politik konservative Kreise und Parteien wie CDU und CSU zu unterwandern und zu korrumpieren.
Ohne Absicht und ohne es wirklich zu wollen, wird auch ein aufrichtiger Forscher und integrer[9] Charakter zum Handlanger und Vollstreckungsgehilfen fremder Interessen, eben, weil er Teil des Apparates ist, ein Rädchen im Getriebe, von dem erwartet wird, dass es funktioniert und – wie vorgegeben - seinen Dienst tut, in vorauseilendem Gehorsam[10]wie früher bei den Kommunisten.

c.        Zur Motivation Müllers, aus Rumänien endgültig auszureisen.


Etwas heuchlerisch und ohne kritische Akzente zu setzen, fragt Sienerth nach Herta Müllers Motivation, Rumänien endgültig zu verlassen, nachdem sie sich dort bei der deutschen Leserschaft vollkommen unbeliebt gemacht, ins Abseits geschrieben und sogar die böse Securitate (ab 1983) auf den Plan gerufen hatte.
„Inwiefern hat die Anerkennung Sie in ihrem Vorsatz bestätigt, hinfort betonter auf Konfrontationskurs mit dem rumänischen kommunistischen Regime zu gehen? Haben ihre Enttäuschung und Verbitterung über die desolate Lage im Land, dessen Perspektivlosigkeit unter Ceauşescu und nicht zuletzt die Reaktion, in der breiten banatschwäbischen Leserschaft ausgelöst hat, ihren Entschluss, Rumänien zu verlassen, auch beeinflußt?“
Was heißt hier „betonter auf Konfrontationskurs mit dem rumänischen kommunistischen Regime zu gehen?“
Wann und wo hat Herta Müller jemals vor ihrer Ausreise 1987 die Kommunisten kritisiert?
Genauso wie sie nie die deutsche Regierung kritisierte, so kritisierte die ewig angepasste Opportunistin auch nie die verbrecherische Politik der Kommunisten in Rumänien!
Kritiker landeten im Gefängnis! Meine Systemkritik ist belegt und findet sich in meiner Securitate-Opfer-Akte, eine Kritik, die ich im Alter von 17 und 18 Jahren öffentlich formulierte.
Herta Müller hat nach dem Verlassen Rumäniens mit Reisepass nur das „Feindbild“ verändert:
Aus der Hassgetriebenen und Hetzenden gegen das Deutsche in allen seinen Formen wurde - über Nacht - eine Kalte Kriegerin[11] gegen Ceauşescu, gegen einen dämonisierten „Diktator“ und gegen einen „verzerrt“ gestalteten Geheimdienst, gegen den „Dämon“ „Securitate“!
Herta Müller, zum Zeitpunkt des Gesprächs schon als Kalte Kriegerin etabliert, und in den „Romanen“ (!!!) „Herztier“ und „Heute wär ich mir lieber nicht begegnet“, fünf beziehungsweise sieben Jahre nach dem Fall des Kommunismus forciert aufgesetzt, ja zwangsinszeniert, wird nicht groß Ursachenforschung betreiben und tiefere Beweggründe für ihren Frontenwechsel nennen.
Dafür macht sie einige biographische Angaben, die ihren Werdegang und die Genese ihrer literarischen Produktion etwas transparenter machen; sie benennt Ausgangspunkte und Vorbilder, sagt aber auch Dinge, die im Widerspruch zu späteren Selbst-Stilisierungen stehen.

d.       Herta Müller schreibt Jugend-Gedichte und orientiert sich an der so genannten Aktionsgruppe Banat


„Ich schrieb Gedichte als Gymnasiastin, dann ließ ich es sein, sah darin nur eine Verführung aus dem Gelesenen, die zu meinem damaligen Alter gehörte“. (…) Ich schrieb nicht, als ich Studentin war. Ich heiratete einen Ingenieur, wollte ins Gewöhnliche, aber es gelang mir nicht.
Die Leute von der „Aktionsgruppe Banat“ hatten mehr und andere Bücher, als man sonst im Land bekam, sie gaben sie mir zum Lesen, stückweise, nacheinander, wie einer, der später dazukommt und etwas nachzuholen hat. Ich kriegte, wenn ich mit ihnen zusammen war, große Ohren vom Zuhören, und mit der Zeit auch eine leichtere Zunge beim Mitreden. Ich fühlte mich mit ihnen wie sonst nirgends in diesem Land. Ich dachte: Mit denen bist du genauso wie du sein willst.
Das Schreiben fing ich nach dem Studium wieder an, als mein Vater gestorben und ich Übersetzerin war in der Fabrik.“
Auf den Punkt gebracht bedeutet das:
Vor 1973 verfasst Herta Müller lyrische Texte[12]. Sie dichtet, wie andere Epigonen[13] auch.
In den Jahren 1973 – 1976, während des Studiums, also in einer Zeit, in welcher man sonst viel schreibt und geistig agiert, ist Herta Müller literarisch unproduktiv.
Intellektuell - und leider auch ideologisch - orientiert sie sich an den Vorgaben des Freundeskreises „Aktionsgruppe Banat“[14], die allesamt einseitige, orthodoxe Kommunisten sind – allen voran der Propagandist und Scharfmacher Richard Wagner – „hier ist alles in ordnung“ – Initiator der „Gruppe“.
Herta Müller wird mit diesem späteren „Mann fürs Grobe“ den Bund der Ehe eingehen (1982), lange nachdem ihr „erster Mann“, Herbert Karl, Rumänien verlassen hat (1979).
Politisch naiv und ein Leben lang ahistorisch ausgerichtet, wird Herta Müller in ideologischer Abhängigkeit verharren und das nachplappern, was ihr die Kommunisten vorkauten.
Aus diesem Grund findet bei ihr auch nie eine Kommunismus-Kritik[15] statt, sondern – wie in dem roten Haufen üblich – wird sie versuchen, „nur“ die Securitate für alle Missstände im Ceauşescu-Staat verantwortlich zu machen, vergessend, dass der repressive Geheimdienst „kein Staat im Staat“ war, sondern ausschließlich als „Exekutive“ – explizit und weisungsgebunden als „Vollzugsorgan der kommunistischen Partei[16] agierte – wie die Staatssicherheit der DDR der SED als Schutzschild und Schwert diente.
Da Herta Müller - ihren vielen Interview-Aussagen - nie alles logisch unter einen Hut zu bringen weiß und da sie oft vergisst, was sie früher einmal gesagt hat, schlagen die Aussagen immer wieder zurück!
Die zahlreichen Widersprüche, um die die so genannte Forschung oder Wissenschaft bisher immer einen breiten Bogen gemacht hat, torpedieren dann auch ihre späteren Versuche, sich doch noch eine „Widerstandsbiographie“ zurechtzuzimmern, indem immer neue, unglaublichere, ja hochgradig absurde Verfolgungs- Folter-Eskapaden erfunden und verbreitet werden.
Die Erfindungsmanie verselbstständigt sich – aus Dichtung wird Biographie!
Da Stefan Sienerth - als Mensch und Hochschuldozent - die Gesamtverhältnisse im Rumänien der Ceauşescu-Diktatur aus eigener Erfahrung heraus sehr genau kennt, kann Herta Müller in diesem Gespräch nicht so dick auftragen, wie sie es im Dialog mit ahnungslosen deutschen Journalisten praktiziert.
Sie muss sich weitestgehend an die Fakten halten, was dazu führt, dass in dem Gespräch mit dem Zeitexperten Sienerth das Thema „Verfolgung“ mager bleibt und sich auf das Wenige beschränkt, was man als „Schikane“ versteht, also auf Unannehmlichkeiten jenseits von Verhaftung, Verhör, Folter und Gefängnishaft.
Das im SPIEGEL-Gespräch im Jahr 1987 präsentierte „Schikane-Niveau“ bleibt also im Jahr 1997 noch konstant – die ganz groben Münchhausiaden müssen noch ein gutes Jahrzehnt warten!

e.        „So schrieb ich, ganz für mich, während der acht Stunden Arbeitszeit in der Fabrik.“ – Zur Genese von „Niederungen“.


Herta Müller verplaudert sich dann auch, wenn sie – zur Genese von „Niederungen“ während ihres Angestellten-Daseins in der großen Maschinenfabrik „Technometal“ in Temeschburg - sagt:
So schrieb ich, ganz für mich, während der acht Stunden Arbeitszeit in der Fabrik. Die Suche wurde später zu „Niederungen“.
Herta Müller, die – gemäß ihrer späteren Darstellung in der ZEIT-Münchhausiade - in dieser Fabrik die wahre Hölle erlebt[17] haben will, gemobbt, ausgegrenzt, stigmatisiert, als Spitzel denunziert und beschimpft, sagt nun seelenruhig:
„So schrieb ich, ganz für mich, während der acht Stunden Arbeitszeit in der Fabrik.“
Das klingt wie der kontemplative Aufenthalt einer frommen Nonne in der Abgeschiedenheit eines Klosters, nicht nach rühriger sozialistischer Aufbauarbeit in einem staatlichen Betrieb!
Also schob Herta Müller als Angestellte tatsächlich eine sehr ruhige Kugel im Betrieb des Volkes – im Herzen von Temeschburg, in einem Unternehmen, in welchem zufällig dutzende meiner Landsleute aus Sackelhausen beschäftigt waren.
Doch statt die Produktion über Eigenleistung anzukurbeln, statt etwas für das fette Salaire zu tun, das sie dort – wofür auch immer - bezog, statt zu „übersetzen“, fabrizierte die mit aller Welt Unzufriedene „Literatur“ der Frustration
Herta Müller schrieb sich den Ärger vom Hals, und artikulierte, getrieben vom Hass, in einem selbstreinigenden Verbalisierungsprozess alles, was sie ihrer eigenen Familie, dem Vater aus der SS, der prügelnden Mutter aus der Russland-Deportation und der gesamten deutschen Gemeinde des Dörfchens Nitzkydorf sowie der Familie des ersten Gatten vorzuwerfen hatte, in „Kurzgeschichten“.
Die später arg dämonisierte, sozialistische Gesellschaft machte es möglich!

f.        Woher kommt Herta Müllers Hass auf Vater und Mutter, auf die deutsche Gemeinde, auf die deutsche Herkunft, ja praktisch auf alles Deutsche?


Auch auf diese wesentlichen Fragen gibt es in dem tiefer gehenden Gespräch mit der vertrauten, empathischen Person aus der alten Heimat richtungweisende Antworten.
Sie verweisen auf eine unglückliche Kindheit in Disharmonie, ohne Geborgenheit, in Einsamkeit und Arbeitszwang, die das Heranwachsen einer eigenwilligen, eigenbrötlerischen Persönlichkeit bedingen.
Das Schreiben fing ich nach dem Studium wieder an, als mein Vater verstorben und ich Übersetzerin war in der Fabrik. (…) ich musste schrittweise zurückdenken in meine Kindheit, zu Mutter, Vater, Großeltern, Dorf. Und es kam mir alles klein und verschlossen vor wie eine Schuhschachtel.
Ich wollte wissen, was die alle und ihre Umgebung aus mir gemacht haben.
Und überall, wohin ich zurück, Schweigen – ohne das Wort zu kennen, Angst – ohne das Wort zu kennen, Dazugehörenwollen zu ihrem Fleiß im Maisfeld und hundsmüde sein ohne es zu zeigen.
Beim Kühehüten allein im grünen Tal stehen und weinen müssen ohne Grund.
Überfordert sein von der Polka und zu Freude nicht imstande, und es nicht zeigen. Dieses Dreinfinden aller in alles, damit ja nichts auseinanderbricht.“
Signifikant ist: Bevor die Autorin gegen die Gemeinschaft und gegen die Wertvorstellungen der deutschen Gemeinde rebellierte und im Bruch[18] auf Distanz ging, um sie dann so vehement wie möglich, aber – über die Grenzen der Satire hinaus – auch boshaft zynisch zu bekämpfen, fügt sie sich, redlich bemüht, dem konventionellen, aus intellektueller Sicht stumpfsinnigen und langweiligen Dasein, den Erwartungen und Werten der Vielen zu entsprechen.
Diese Passage enthält zwei Schlüsselsätze, die die Abgrenzung des Individuums von der Gesellschaft, die es sich nicht ausgesucht hat, prägnant erklären.
Auf der Suche nach der Eigentlichkeitund dem entsprechenden Entfliehen aus der Uneigentlichkeit des Seins – kommt die Einzelne, die sich als Einsame[19] begreift, zur Schlussfolgerung, des Jean-Jacques Rousseau und der Milieu-Theorie, dass das frei geborene Individuum von der Gesellschaft in Ketten gelegt, geistig vergewaltigt und zu einem Sein ohne Selbst, zu einem uneigentlichen Dasein als Nummer, Rädchen, Marionette in der Masse gezwungen wird.
Die Schuldzuweisung ist bei Herta Müller, die sich als – andersdenkende, modern denkende - Frau auf dem Land von einer engstirnigen Menge mit einfachsten Werten besonders gegängelt fühlt, eindeutig:
„Ich wollte wissen, was die alle und ihre Umgebung aus mir gemacht haben.“
Die Schuldigen – das sind „die alle und ihre Umgebung“, also die eigene Familie und die deutsche Gemeinschaft des deutschen Dorfs in einem deutschen Siedlungsgebiet, das – seit dem Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918 von Rumänen und seit 1945 von „rumänischen Kommunisten“ beherrscht und verwaltet wird.
Anders als in meinen Fall, als ich im gleichen Alter – ebenso ausbrechend – in Selbstemanzipation und politischer Selbstfindung – aus der deutschen Identität heraus gegen die Pseudo-Welt des realexistierenden sozialistischen Landes rebelliert und jahrelang opponierte, sieht Herta Müller das übergeordnete System, den Staat, nicht.
Sie verharrt geistig in den „Niederungen“ der Dorfwelt, auf der niederen Ebene ihres Umfelds, doch ohne tieferen Sinn für die existenziellen Bedürfnisse ihrer Mitmenschen, die sich über ihre Sitten definieren, und auch ohne Sinn für historische und politische Zusammenhänge.
Nicht die regierenden Kommunisten, die alle Missstände im Land zu verantworten haben, sind in ihren Augen der eigentliche Feind, sondern die Deutschen vor Ort, die eigene Familie, die determinierende deutsche Gesellschaft mit ihren einfachen, zum Teil schon antiquierten Werten, die - nach Müllers, aus linken Kreisen übernommener Auffassung - einen latenten Faschismus in sich bergen und konsequenterweise auch in den Faschismus münden – mit verbrecherischen Kriegen und Massenmord!
Wie aus den Beiträgen in „Niederungen“ ersichtlich, wird Herta Müller im Rahmen ihrer Selbstbefreiung die Auseinandersetzung mit den determinierenden Faktoren ihrer Herkunft und ihres Milieus in einer - bis dahin noch nicht gekannten, radikalen, schonungslosen und rücksichtslosen - Art austragen, die von einfachen Menschen nicht mehr verstanden wird, die aber auch von ethischer Warte aus – gerade im Hinblick auf die verheerenden symbolischen Wirkungen und falschen Signale – in der praktizierten Form abgelehnt werden muss.
Herta Müllers übertriebene, andere beleidigende, kränkende „künstlerische Freiheit“ setzt sich an vielen Stellen krass über den kategorischen Imperativ hinweg, der die Freiheit des Einzelnen dort begrenzt, wo die Freiheit des Anderen, des Nächsten, des Mitmenschen beginnt!
Egomanisch[20], ja pathologisch bedingt, wird sich Herta Müller über alle moralischen Schranken hinwegsetzen, weil sie davon überzeugt ist, als Opfer immer im Recht zu sein – und das bis zum heutigen Tag!
Dass sie mit ihrem Tun selbst Opfer schafft, wurde dieser einmalig Rücksichtslosen nie bewusst!

g.       Zum – von der Aktionsgruppe übernommenen - Selbstverständnis Herta Müllers als Autorin, die die deutsche Kultur des Banats nicht akzeptiert, sie dafür aber, aus einem Missverständnis heraus, umso vehementer bekämpft.



In der Absetzung von der großen Mehrheit der Deutschen im Banat, der Dorfbewohner in dutzenden Dörfern mehrheitlich deutscher Zunge und des deutschen Bildungsbürgertums in den Städten, besonders im Universitätszentrum Temeschburg, übernimmt Herta Müller die Sichtweise und Distanzierung des Freundeskreises „Aktionsgruppe“ „ohne Aktion[21] und fühlt sich zugleich berufen, die deutsche Mehrheit mit Schmutz zu bewerfen, indem die zentralen Tugenden und Wertvorstellungen wie „Fleiß, Tüchtigkeit und Sauberkeit“ demonstrativ angegriffen und grotesk ad absurdum geführt werden - (Das schwäbische Bad, Grabrede, Ein deutscher Scheitel) – zum Teil noch leicht selbstironisch (Meine Familie), zum überwiegenden Teil aber nur boshaft im krankhaftem Selbst-Hass, den Herta Müller, die bis zum heutigen Tag nicht aus ihrer Haut heraus kann, in nahezu krankhafter Weise zum Gipfel treibt.
„Wir paar Autoren wollten diese Minderheit nicht vertreten, und hätten es auch gar nicht gekonnt, denn sie wollte sich von uns nicht vertreten sehen. Das war gegenseitig. Die Unterschiede waren zu groß, da strebte im Denken alles auseinander.“
Was sie, die den Vorgaben ihrer kommunistischen Gewährsleute ewig hörig bleibt und sich von diesen – mit Faschismus-Vorwürfen an alle Deutsche – garnierten Sprüchen selbst dann nicht distanzieren kann, nachdem man sie in Deutschland zur Antikommunistin und Vorzeige-Aussiedlerin um geschmiedet hat, hier aussagt, ist ganz wesentlich:
Die Mehrheit der Banater Schwaben wollte von diesem kleinen unerschütterten Haufen alter Stalin-Verehrer und Scheuklappen-Marxisten orthodoxer Schule nach Marx, Engels, Lenin und Mao nicht vertreten sein, inklusive meiner Person, denn diese Kommunisten, die, wie mein Nachbar und Aktionsgruppenmitglieder der ersten Stunde, Gerhard Ortinau[22] aus Sackelhausen, die Deportation der Deutschen rechtfertigten, waren die einzigen „Schreibenden“ in der Ceauşescu-Diktatur, die Wenigen, die ihre Ergüsse und Loblieder auf das System á la
„hier ist alles in ordnung“
auch veröffentlichen durften, in den Blättern des Systems!
Als Regimekritiker und antikommunistischer Oppositioneller deutscher Nationalität konnte ich in Rumänien keine einzige Zeile veröffentlichen.
Das wird in Deutschland verkannt, weil die Linken es verkennen wollten - und weil diesen und anderen aus den Medien und aus der Politik jede Affinität für die Situation und das Los der existenziell exponierten Deutschen in Rumänien – mitten in Agonie und Exodus – ganz und gar abging!
Ein weiterer Aspekt, der in diesem Gespräch deutlich wird, den aber die deutschen Professoren immer noch nicht begriffen haben, besteht darin, dass die von Anfang an systemprivilegierte Herta Müller, die sogar ihre hochgradig abstruse, obszön pornographische und epigonale „Literatur“ unbehelligt und unzensiert veröffentlichen kann, ihre – an sich beschränkte - Perspektive zum Maßstab nimmt und, entsprechend ihrer engen und zugleich engstirnigen Sicht „das deutsche Dorf“ angreift, statt die übergeordnete Struktur, den Staat der Kommunisten zu sehen, um diesen dann als Grund allen Übels anzugehen!
So habe ich es damals gehalten – in direkter Opposition zum Kommunistenstaat, nicht in der kleinkarierten[23] Auseinandersetzung mit der Dorfwelt, mit der – wie auch immer gearteten – Familie, mit dem unmittelbaren Umfeld.
Herta Müller hat explizit, dezidiert und von Anfang an später noch unterstützt von dem linken Hassprediger F. C. Delius aus Berlin in einer Niederungen-Rezension in eigener Sache – das Deutschtum bekämpft,
auf üble Art, von Hass und Bosheit getrieben und von der eigenen Beschränktheit, im „Tunnelblick“ auf das Kleine fixiert und unfähig, über den Tellerrand hinaus zu blicken, den tatsächlichen „Feind“ im kommunistischen System zu erkennen!
Das haben, mit Sienerth, der es genauer wusste, alle deutschen Professoren, die sich mehrheitlich auch noch zum Schutz und zur Verteidigung Herta Müllers berufen fühlten, bis zum heutigen Tag verkannt.
Die später ins Feld geführte Formulierung Müllers, das Dorf aus „Niederungen“ sei nur ein fiktives Dorf, ein erfundenes, das nur in ihren Erzählungen existiere, formuliert, um den Angriff auf alles Deutsche etwas abzuschwächen und leicht zurückzunehmen, ist nichts weiter als die billige „Schutzbehauptung“ einer rücksichtslosen Opportunistin, die sich im Nachhinein mit gewissen konservativen Kreisen, denen sie seit der KAS-Inszenierung bis hin zum Nobelpreis einiges verdankt, doch noch arrangieren will.

h.       „Zweierlei Feindseligkeit“ – Herta Müller reaktiviert ihre beiden Feindbilder „Banater Schwaben“ und „Securitate“.


Wie bereits zehn Jahre davor, unmittelbar nach ihrer Einreise in die Bundesrepublik Deutschland, praktisch zu einem Zeitpunkt, als der BND die der kommunistischen Agitation verdächtigte Autorin angeblich tagelang „verhörte“, im SPIEGEL-Interview – wie oben dargelegt – und mit Hilfe der Redakteure dort breit exponiert, wärmt Herta Müller jetzt ihre Doppel-Verfolgung wieder auf, wohlgemerkt, nachdem sie nunmehr schon zehn Jahre in Berlin lebt.
Sienerth, höflich und vornehm, zudem sehr beeindruckt von der Unterstützung in medialen, literarischen und sogar wissenschaftlichen Kreisen, wird nicht widersprechen. Er wird das, was Herta Müller erneut an Hassparolen und undifferenzierten Schuldzuweisen auftischt, hinnehmen und unkommentiert weiter transportieren wie es früher bei den Kommunisten üblich war. Welcher Forscher, der sich eines guten Jobs erfreut, wird sich mit seinen Wohltätern anlegen, nur um der Wahrheit zu dienen?
Herta Müller, deren Literaturverständnis irgendwann nach 1945 beginnt, die ohne die großen Epochen der Menschheitsgeschichte, ohne Antike, Renaissance, Humanismus, Aufklärung, ohne Klassik und Romantik, ohne Weltliteratur auskommt, der Malerei nichts sagt und die nie Musik erwähnt oder sich auf das Höchste, was die Menschheit überhaupt hervorgebracht hat, beruft, die schlechthin jenseits von Bildung und Kultur operiert, nennt schließlich einen Gewährsmann, um ihren Hass gegen die Deutschen des Banats in Kanäle zu lenken:
„Thomas Bernhards Bücher führten mir die banatschwäbische Welt als kleinen Käfig vor.
Und Kogons SS-Staat das Land als großen Käfig.
Und die Schmähungen der Banater „Landsleute“[24] über die „Niederungen“ zeigten deutlicher, als ich es geahnt hatte, welch braunen Schaum diese Leute in der Wut um den Mund trugen.
Mir wurde öfter regelrecht ins Gesicht gespuckt, meine Mutter machte man in diesem kleinen Dorf, wo sie lebte, die Tage zur Hölle. Die Landsleute wünschten mir das an den Hals, womit der Geheimdienst mir drohte.
Auf verrückte Weise paarte sich zweierlei Feindseligkeit.“
Hier spricht in der Tat eine hasserfüllte Furie, die sechzehn Jahre nach ihren Provokationen immer noch nicht begreifen will, was sie seinerzeit, als sie den ersten Stein warf, mit ihrer „Literatur“ – um die die Forschung[25] einen breiten Bogen macht – angerichtet hat.
Die Beweise bleibt Herta Müller, die wie immer maßlos übertreibt und alles irreal verzerrt, auch diesmal schuldig!
Wer spuckte ihr ins Gesicht? Wer hatte den braunen Schaum um den Mund? Und wer verunglimpfte die Mutter?
War es nicht Herta Müller selbst, die von dem Vater sprach, den sie sich nicht ausgesucht habe und von der Mutter, die sie nicht wollte?
Beginnt nicht der erste Satz ihrer Niederungen-Kurzgeschichte „Meine Familie“ mit der einmalig boshaften, ja niederträchtigen Aussage:
„Meine Mutter ist ein vermummtes Weib.“?
Kann man die eigene Mutter noch schlimmer herabwürdigen[26], noch wüster beschimpfen, als es Herta Müller tut?
Sienerth, im Verlauf des sonderbaren Dialogs immer unkritischer in seiner Haltung gegenüber Herta Müller, ja schon servil, lässt das so stehen, auch wenn die um ihre kulturelle, ethnische Identität ringenden, teils mitten im Exodus aus dem Kommunismus einer Diktatur begriffenen Banater Schwaben mit dem repressiven Geheimdienst Ceauşescus auf eine Stufe gestellt werden.

i.         Waren die Banater Schwaben und die Siebenbürger Sachsen nur willige Handlanger Hitlers?



In den Augen Herta Müllers, deren Auffassung von Weltgeschichte beim Großvater beginnt, waren sie das!
Das Vorurteil ihrer kommunistischen Freunde und Stalin-Verehrer schlägt hier voll durch und wird genauso übernommen, wie die Methode, alles über einen Kamm zu scheren und alles Deutsche, die Werte und die Menschen, in Bausch und Bogen zu verdammen.
Mit viel Empathie für Paul Celans Schicksal und das Los seines Volkes, der Juden in der Bukowina, doch mit einer Mea-culpa-Haltung zum spezifischen Sein der Deutschen Rumäniens, stellt Herta Müller – nachträglich - fest:
Wir, die wir aus dem Banat oder Siebenbürgen kommen, haben eine Geschichte, die Hitler beim Begraben der Bukowina behilflich war. So sehe ich uns.“
Ja, so kurzsichtig sieht eine ahistorisch Argumentierende historische Abläufe, ohne vom „Hitler-Stalin-Pakt“ zu wissen und ohne zu wissen, dass die - in ein Großrumänien strebenden -Rumänen die Pogrome und Judenverfolgungen in Jassy und in der Bukowina eigenmächtig und in eigener Regie durchgeführt hatten.
Sienerth, wie andere Dozenten an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen dafür bezahlt, Beruf und Pflicht mit Anstand und mit der Würde eines integren, aufrichtigen, redlichen Forschers auszuüben, lässt auch das so stehen – und allmählich kann man den Eindruck gewinnen, man befinde sich – hier in diesem Gespräch - in einem Gottesdienst, in welchem der ergebene, servile Diener und Hohepriester die Fragen so stellt, dass die hehre, unantastbare Göttin nach Belieben darauf antworten kann.

j.         Herta Müller entdeckt den Staat und die Kritik des kommunistischen Staates, den sie verlassen hat, alles, vom sicheren Hafen und – wie immer – post festum!



Ob sie dem „banatschwäbischen Milieu“ nunmehr den Rücken endgültig zugewandt habe, um ihre Blicke auf die „Wirklichkeit Rumäniens in jenen letzten und bösesten Jahren der Ceauşescu-Diktatur“ zu konzentrieren, erkundigt sich Sienerth und fragt nach dem Anlass für die Erweiterung“ in der Fabel „Der Fuchs war damals schon der Jäger“[27], 1992. „Oder war es die Absicht, ein möglichst exhaustives, vielschichtiges und facettenreiches Bild einer tristen, verlogenen und korrupten Gesellschaft zu bieten – wie auch der Erniedrigungen, Ängste, und Obsessionen der in ihr geschundenen „Kreatur“?“
Müller, die an anderer Stelle einmal opportunistisch betont, das Dorf ihrer Geschichten sei eben nur ein fiktives Dorf, also kein „deutsches Dorf im Banat“ in Rumänien, genauso wie sie aus der Not heraus und beim Stehlen erwischt in Selbstverteidigung ausruft, alles sei Plagiat und beim Lügen erwischt, sie sei keine Dissidentin gewesen, so betont sie jetzt:
„Ich habe zwischen banatschwäbischem Dorf und rumänischer Stadt in meinen Büchern nicht bewusst unterschieden.
Daß in den ersten das Banatschwäbische den Hintergrund bildet, hat chronologische Gründe. Die Zeit der Kindheit war vor der Zeit des Staates.“
Wenn Herta Müller sich so verlogen aus der Affäre ziehen will und nicht einmal merkt, wie sie ins Fettnäpfchen tappt und ihre boshafte, gezielt dem Deutschtum des Banats zugeordnete „Literatur“ der „Fiktion“ enthebt, dann ist das der missglückte Versuch, ihren Wandel von der Antideutschen zur Kalten Kriegerin gegen den Kommunismus plausibel zu machen. Wer das so hinnimmt, ist naiv, auch wenn der „Brückenbauer“ ihr eine goldene Brücke baut, damit der Wendehals die Kurve doch noch kriegt, ohne gleich von allen durchschaut zu werden.
So vollzieht sich das Lügen mit System.
Nicht nur die aus der kommunistischen Diktatur 1987 mit importierte Lügen-Helfer-Truppe tut guten Dienst, auch der ehrenwerte „Professor“ macht mit und ebnet das, was nicht geebnet werden sollte!
Fakt ist: Ich opponierte mit 17, frei und ohne Nachhilfe, gegen jenen Staat, dessen Existenz - die dem Mikrokosmos und dem Tunnelblick verhaftete - Herta Müller erst entdeckte, nachdem sie ihn 1987 mit Mann und Maus verlassen hatte,
ohne Risiko,
ohne im Fluss ertränkt worden zu sein –
ganze zehn Jahre nach meinem oppositionellen[28] Agieren!
Statt kritisch zu bohren, statt unbequeme Fragen zu stellen, glättet der IKGS-Mann die Unebenheiten, so „als ob“ man gerade das von ihm erwarten würde.
Der Wissenschaft erweist er damit keinen Dienst – ebenso wenig wie alle anderen Dozenten, Herta Müller-Forscher und Juroren auch, die in einer Sache an den Verstand appellieren und in anderer Sache denselben Verstand an der Pforte abgeben und alles Unbequeme, Herta Müller belastende, Schmutzige, Obszöne, Unlogische umschiffen wie ein guter Kapitän die Klippen auf hoher See im Sturm.
Die Selbstinszenierung, 1987 im SPIEGEL begonnen, nimmt ihren Lauf. „Gespräche“ dieser Art, die „Wissenschaft“ sein wollen, die echte Wissenschaft aber ins Labyrinth und auf Irrwege führen, verkümmern so zum billigen Instrument einseitiger Selbstdarstellung.
Herta Müller darf ihre sonderbare und eigenwillige Sicht der Dinge weiter ausbreiten, ihre „Geschichtlein“ erzählen, die, wie Sienerth wissen kann und muss, voll gespickt sind mit dreisten Lügen und Verdrehungen aller Art.

k.       Genealogie der Lügen bei Herta Müller … im Crescendo! - Widersprüche am laufenden Band und Aussagen im Dissens zu anderen Interviews.


Nach ihren vier Deutschland-Reisen und der einen Deutschlandreise ihres Gatten, des Kommunisten Richard Wagner im Jahr 1985, kurz bevor das Pärchen den endgültigen Ausreiseantrag stellte, hatte Herta Müller eine spezielle Erfahrung aus dem Westen mitgebracht, etwas, dem auch der wendefreudige Kommunist aus Angst, nein nicht um das Seelenheil, doch um den vollen Bauch, gerne bereit war, zuzustimmen: Nicht nur das mit Marketing-Strategien vertraute Verleger-Umfeld des F.C. Delius und des SPIEGEL, auch viele andere Kontaktpersonen aus Medien und Gesprächspartner aller Art, erwarteten von Herta Müller nicht nur das profane Denunzieren der Banater Schwaben als latente und tatsächliche Faschisten, nein, man erwartete mehr, man erwartete, politische Dissidenz und Opposition, man erwartete einen konkreten Verfolgungsnachweis, der eine medienwirksame Inszenierung ermöglichte – denn ohne ein lautes Klappern, kein Geschäft!
Herta Müller, die keine Dissidentin war, die nie opponiert hatte, musste also liefern, um als Dissidentin gelten zu können. Das und nicht weniger erwartete man von ihr!
Und da Herta Müller teilweise auch schon „als Dissidentin wahrgenommen“ wurde, war sie auch bereit, zu liefern – und zwar auf ihre Art: via „Erfindung“!
Ganz nach dem Motto: Was nicht ist, was nicht war, kann erfunden werden!
Herta Müller hat es immer so gehalten – das Ertappt-Werden beim Lügen nahm sie von Anfang an in Kauf, intuitiv vielleicht schon ahnend, dass sich „mächtige Freunde“ aus Medien, Kultur und einige Hanswürste aus der deutschen Politik finden würden, alle noch zu erfindenden Lügen zu decken!
Herta Müller wurde mehr oder weniger sogar „ermutigt, zu lügen“, Geschichten zu erfinden, die reißerisch aufgebläht und in hoher Auflage vermarktet werden können – in Büchern und in Zeitungen und Zeitschriften, auch das nach dem Motto:
Auch, wenn es nicht so war, sage einfach: Es war so!
Auf diese Weise entsteht eine „Als-ob-Widerstandsbiographie aus der Retorte“!
Wer wird schon widersprechen? Die servile „Wissenschaft“ bestimmt nicht! – Und selbst wenn einzelne Kritiker dagegen sind, ja, selbst wenn die gesamten Banater Schwaben[29] dagegen angehen sollten, wir werden sie alle – mit Macht und Geld und Einfluss – niederhalten und unsere Zwecke konsequent weiterverfolgen!
Also konnte Herta Müller ihre Ammenmärchen und immer frecher werdenden Lügen auftischen – wie von mir seit langem betont – im Crescendo!
Was moderat beginnt (SPIEGEL-Variante 1987), kann gesteigert werden (IKGS-Sienerth-Gespräch, 1997), skurrile Variationen ermöglichen (Schweiz-Gespräch, 2001), um dann in absolut abstrusen Münchhausiaden zu gipfeln (DIE ZEIT 2009).
Wer wird dagegen angehen, außer Carl Gibson, ein Aufklärer, der seine Werke selbst verlegen muss, damit ihm ein feiger Verleger – trotz Vertrag – die Edition seiner Memoiren – nicht - fünf Jahre hinauszögert und erst nach juristischer Intervention drucken lässt?
Wer wird, außer dem Literaturwissenschaftler, Zeitzeugen und Mitgestalter rumänischer Oppositionsgeschichte während der Ceauşescu-Diktatur, Carl Gibson, eine „komparatistische Sisyphus-Arbeit“[30] auf sich nehmen und die Genealogie der Lügen Herta Müllers in Angriff nehmen, detailgerecht, im minutiösen Vergleich!
Wer wird alle Themen ansprechen, um welche die verlogene Herta Müller-Forschung, die genauso verlogen ist wie das „Werk“ der Autorin aus dem Banat, einen breiten Bogen macht?

l.         Die „Bringschuld“ nach der Intervention des Aufklärers.


Bis zu dem Tag, als dieser Carl Gibson, zum Schrecken von Richard Wagner und dessen Gattin, plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht, im Jahr 2006 in einem Brief an Herta Müller nach der tatsächlichen Verfolgung der Heroine fragte, nach eventuellen Repressalien und „Folter“[31], also bis zu jenem Tag, als dieser impertinente Kreise-Störer, der zufällig im Ceauşescu-Gefängnis saß, weil er in Temeschburg, im Banat eine freie Gewerkschaft ins Leben gerufen hatte, gerade als Müller und Wagner so schön mit der KP des Diktators paktierten, bestand keine „Bringschuld“!
Das große Lügen erfolgte freiwillig – und wurde nicht kontrolliert, weil alle, die dazu fähig gewesen wären, mit im Boot saßen, Dreck am Stecken hatten oder ihnen Kraft und Ausdauer fehlten sowie die notwendigen Fähigkeiten, Durchblick und Kompetenz.
Seit 2006 aber trat dieser Querulant auf - wachgerüttelt durch den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung im Jahr 2004 an die antideutsche Hassgetriebene Herta Müller - und forderte, unbeeindruckt durch das frisch erstellte Widerstandsporträt der Jeanne d’Arc aus dem Banat, abgesegnet durch den KAS-Laudator Joachim Gauck, diese „Bringschuld“ ein!
Ein Unding!? Doch bis dahin hatte Herta Müller noch mehrfach Gelegenheit, ihre merkwürdige „Als-ob-Widerstandsgeschichte aus der Retorte“, zu pflegen.
Diese „Legende“, trotz meiner Gegenbeweise als konstanter PR-Baustein ihres Großverlages von diesem bis zum heutigen Tag aufrechterhalten, wird von Ahnungslosen immer wieder öffentlich wiederholt[32] und in Variationen aufgetischt, einmal so, einmal anders[33], so wie es ihr gerade einfiel!
Was meinte der Berliner Hassprediger F.C. Delius in seiner Pro domo-Rezension zu „Niederungen“ – Man müsse sich an die Schriftsteller halten, wenn es um Wahrheit gehe!
Nur ist Wahrheit ein Wert, um den sich Herta Müller nie gekümmert hat – sie lügt einfach vor sich hin, ganz egal ob man sie dabei ertappt oder nicht.
Rücksichtslos wie immer, hat sie auch damit kein Problem. Schließlich hat sie „mächtige Freunde“, die mit Macht und Geld das amoralische Verhalten billigen und stützen.
m.     „Du wirst die Folgen sehen.“ - Die „Widerstands-Story“ aus der Fabrik, eine Legende, die jahrzehntelang gehalten hat: Der angebliche Anwerbeversuch der Securitate.
Eine Lüge bleibt an sich eine Lüge, auch wenn man sie tausendfach wiederholt. Doch eine Lüge, die immer wieder als Wahrheit angepriesen und verkauft wird, die wird – in den Köpfen moderater Denker – irgendwann wirklich zur Wahrheit.
Darauf spekulierten die Macher Herta Müllers von Anfang an und wiederholten - so oft wie möglich und an den unmöglichsten Stellen - die dummdreisten Lügen dieser Hochstaplerin des Widerstands, in der Hoffnung, dass man sie irgendwann glaubt – dem „Credo“ gleich und den Wundern der Kirche!
„Tema con variazioni“ in der „Technometal“: Man erinnere sich:
So schrieb ich, ganz für mich, während der acht Stunden Arbeitszeit in der Fabrik.“
Das betont Herta Müller und fährt – ununterbrochen – fort:
„In der Zeit begannen in der Fabrik die regelmäßigen Besuche des Geheimdienstlers. Der mich in Angst jagte durch Drohungen, um mich, wie sich zwei Wochen später herausstellte, als Spitzel gefügig zu machen.
Ich sollte eine IM-Erklärung unterschreiben und lehnte ab.
Er schmiß die Blumenvase von meinem Bürotisch an die Wand und sagte:
Du wirst die Folgen sehen.
So war es, ich wurde jeden Morgen vom Direktor und Parteisekretär bearbeitet, die Fabrik zu verlassen. Da ich mich weigerte, wurde ich nach vielen Schikanen entlassen.“
Wie lange hat Herta Müller ungestört an ihren Kurzgeschichten geschrieben? – Es müssen ganze zwei, ja drei Jahre gewesen sein!?
Dieses besonders privilegierte „Angestellten-Dasein“ in einem sozialistischen Betrieb, damals typisch nur für „Leistungssportler“ und andere „Systemdiener“, muss man sich vergegenwärtigen:
Ganze zwei, drei Jahre hat man sie dort in Ruhe gelassen, in Ruhe schreiben lassen – und plötzlich, über Nacht, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, erscheint der Geheimdienst und will die Übersetzerin Müller, eine von mehreren Tausend Mitarbeitern im dem Großbetrieb, gefügig machen, sie zwingen, Informantin des Geheimdienstes zu werden, um als solche – wen auch immer – auszuspionieren!
Auch die Logik dieser – nachträglich aufgesetzten, vielfach variierten konfusen, in sich widersprüchlichen Widerstands-Story – lässt viel zu wünschen übrig.
Wie so oft bei Herta Müller verschweigt die Autorin genaue Daten und Namen, um alles, was sie sagt, im Unüberprüfbaren[34], im Nebulösen zu belassen.
Da ich zufällig - zum gleichen Zeitpunkt (1976/77), am gleichen Ort Temeschburg (Timisoara) in einer ähnlich großen Fabrik („1. Juni“, Trikotwaren) - angestellt war und dort „arbeiten“ musste, um abends die 11. Klasse des Gymnasiums besuchen zu dürfen, kann ich in diesem Punkt nicht als Literaturwissenschaftler, sondern als oppositionell aktiver Zeitzeuge[35] – mitreden.
Wie heißt der ominöse Geheimdienstler[36]? Welche Position hatte er inne?
Securitate-Mitarbeiter in Aktion ohne Namen! Das habe ich so nie erlebt!
Während meiner dreijährigen Opposition mit U-Haft, Verhören, Folter hatten alle Geheimdienstler, die nie ohne Anlass, nie ohne Grund kamen, immer einen Namen, einen Rang.
Weshalb ließ man Herta Müller ganze zwei, drei Jahre lang in Ruhe und bot ihr die Möglichkeit, während der Arbeitszeit, statt zu übersetzen, für sich zu schreiben, antideutsche „Literatur“ zu produzieren?
Und weshalb änderte sich dieser privilegierte Zustand, dessen ich mich auch erfreute, die Zeit aber nutzte, um andere Arbeiter und Arbeiterinnen gegen die bestehenden Verhältnisse aufzubringen, ja aufzuwiegeln, schlagartig?
Weshalb sollte eine Person und Mitarbeiterin eines sozialistischen Betriebs, die bisher nicht aufgefallen war, auf einmal zum potenziellen IM auserkoren und zu einer Tätigkeit gezwungen werden, für die es keine logisch nachvollziehbaren Gründe gab?
Wen hätte Herta Müller in dem riesigen Maschinenbau-Betrieb überhaupt ausspionieren können?
Die Arbeiter?
Das ist lächerlich! Was hätte sie von diesen erfahren können? Eventuelle oppositionelle Pläne?
An den zahlreichen Widerstandsaktionen[37] im Land, die es in den Jahren 1976/77 gab, (Minenarbeiterstreik, Paul Goma-Bewegung) hat sich Herta Müller weder beteiligt, noch hat sie seinerzeit dazu Stellung bezogen.
Opposition war für sie und für alle anderen aus dem Aktionsgruppe-Umfeld kein Thema!
Da ich – bis zu meinem Hinauswurf aus der Fabrik nach dem Schauprozess vor 150 Arbeitern aufgrund der Mitwirkung an der Goma-Menschenrechtsbewegung – selbst fast ein ganzes Jahr in einer ähnlichen Situation zugebracht hatte, ständig im Dialog mit den Beschäftigten, kann ich aus eigener Erfahrung heraus bestätigen, dass es dort „nichts auszuspionieren“ gab.
Dass Herta Müller auch in diesem Punkt lügt beziehungsweise – wie so oft bei ihrem völlig aus der Luft gegriffenen biographischen Angaben„schlecht erfindet“, vollkommen an der Realität vorbei, beweisen ihre zahlreichen „Variationen“ bei der nachträglichen Beschreibung dieses Anwerbe-Versuches der Securitate.
Nach eigenen Angaben befand sich Müller im Jahr 1978 in einer existenziellen Krise, aus der heraus sie „Niederungen“ schrieb.
Ihre erste Ehe mit Herbert Karl war gescheitert und stand vor der Auflösung. Herbert Karl wollte in die BRD auswandern, Herta Karl, geborene Müller, hatte an einer Ausreise[38] kein Interesse.[39]
Geht es nach Herta Müllers Angaben, dann waren die 1982 als „Niederungen“ erschienenen Kurzgeschichten, die angeblich 4 Jahre lang beim Verlag lagen – aber teilweise in „Neue Literatur“ publiziert wurden, im Jahr 1978 praktisch fertig geschrieben.
Also entstanden die Kurzgeschichten in den Jahren 1976 – 1978.
Als Opponentin oder Systemkritikerin war Herta Müller bis zu diesem Zeitpunkt nicht aufgefallen.
Weshalb soll also eine unauffällige Staatsbürgerin, eine loyale Mitarbeiterin, ein harmloses Blatt, je, wie Herta Müller es selbst von sich in der Schweiz sagen wird, eine „belanglose Gestalt“ von der Securitate zu Spitzeldiensten angeworben, bedroht, gefügig gemacht werden?
Da, wie bereits betont, die Selbst-Inszenierung als Oppositionelle, Dissidentin, Systemkritikerin, ja später sogar als „Staatfeind(in)“ Ceauşescus und des kommunistischen Rumänien mehrere Jahrzehnte gehalten hat und dafür ausschlaggebend war, dass Herta Müller – als moralisch und politisch integre Person – politisch vereinnahmt, ja sogar als Aushängeschild der wertkonservativen CDU eingesetzt wurde, ist das genaue Verfolgen der Genese dieser merkwürdigen „Widerstands-Legende“, die erst obsolet wurde, nachdem ich sie öffentlich lächerlich gemacht und als „Fake“ entlarvt hatte, eminent wichtig.
Wie manche „Forscher“ annehmen, eher glauben, das – holographisch gesprochen – ein Bild der Autorin auf das Ganze verweist, so verweist jede kleine Lüge Herta Müllers auf ihr großes Gefüge der Lüge, das leider nicht systematisch und „kongruent“ ist, sondern unstimmig, voller Widersprüche und in weiten Teilen wirr chaotisch.

m.     Spionage-Mission - Der angebliche Anwerbe-Versuch der Securitate mit Mordandrohung in der Traktoren-Fabrik „Technometal“ in Temeschburg, Banat, im Jahr 1978/79.

Das Ausspionieren … in Variationen! – Herta Müller soll für den Geheimdienst als „Spitzel“ tätig werden. Wer soll ausgehorcht werden?
Im Vergleich: Die Selbst-Darstellungen in mehreren Varianten:
„In der Zeit begannen in der Fabrik die regelmäßigen Besuche des Geheimdienstlers. Der mich in Angst jagte durch Drohungen, um mich, wie sich zwei Wochen später herausstellte, als Spitzel gefügig zu machen.
Ich sollte eine IM-Erklärung unterschreiben und lehnte ab. Er schmiß die Blumenvase von meinem Bürotisch an die Wand und sagte:
Du wirst die Folgen sehen.
So war es,
ich wurde jeden Morgen vom Direktor und Parteisekretär bearbeitet, die Fabrik zu verlassen.
Da ich mich weigerte, wurde ich nach vielen Schikanen entlassen.“
Es mutet fast schon amüsant an, festzustellen, wie willkürlich und selbstgefällig Herta Müller in ihrer Selbst-Inszenierung als Opfer der Diktatur mit der Darstellung von Wirklichkeit umspringt:
Die aufgestellte Behauptung erfährt aus gleichem Munde anschließend die Bestätigung:
„So war es.“
Herta Müller bestätigt die eigene Erfindung!
So kann man die eigene Biographie nachträglich erfinden und die Geschichte umschreiben! Via Nonsens-Literatur!
Die Groteske nimmt dann auch ihren Lauf in der Episode mit dem Betriebsleiter (Direktor) und dem obersten KP-Mann (Parteisekretär) in der Fabrik:
„ich wurde jeden Morgen vom Direktor und Parteisekretär bearbeitet.“[40]
Realitätsferne[41] Ausschmückungen werden nachträglich erfunden und an dieser Stelle (IKGS-Gespräch) eingefügt, in der ZEIT-Fassung dann wieder weggelassen, ganz nach dem Motto:
Man bediene sich vom reich – mit Lügen aller Art – bestückten Büffet und nehme davon, was beliebt.
So hat es die akademische „Wissenschaft“ in Deutschland dann auch gehalten und nur das erörtert, was in den Kram passte als eine Art „Rosinen-Picken“ im Namen der Forschung und Lehre.
1.       Das Objekt des angedachten Aushorchens, das potenzielle Opfer und das „Umfeld“ der Übersetzerin in der Fabrik

Das Interview im SPIEGEL, 1987:










Die Legende ist noch nicht geboren!

Keine Story, kein IM-Auftrag!


Das Gespräch mit Stefan Sienerth (IKGS):







Keine Aussage über die künftige Aufgabe.


Das Interview in der Schweiz, 2001:

Das persönliche und literarische Umfeld soll ausspioniert werden. (Richard Wagner, Mitglieder der „Aktionsgruppe“, aber
keine Fabrikarbeiter oder Büro-Angestellte.

Die Münchhausiade in der ZEIT, 23. Juli 2009:








Mitarbeiter der „Technometal“, also das Arbeits-Umfeld in der Fabrik!



Die Anwerbe-Aktion in der Fabrik - Herta Müller soll für den Geheimdienst als „Spitzel“ tätig werden und andere ausspionieren wen?
Die Rolle des anzuwerbenden Spitzels - Wer soll ausspioniert werden? – Der „Anwerbe-Versuch der Securitate in Variationen.
Die Jahre 1976/77 – 1978/79[42]. Herta Müller ist als „Übersetzerin“ in der „Traktorenfabrik Technometal in Temeschburg (Timisoara) tätig. Da Herta Müller in der Regel vergisst, was sie in früheren Interviews zum Besten gegeben und der Welt vorgelogen hat, sagt sie einmal das, ein anderes Mal etwas anderes, auch das Gegenteil des früher Gesagten.
Wer wird schon genau hinsehen, ihre Aussagen hinterfragen, die Aussagen einer Heroine aus der Diktatur, einer „Unbeugsamen“, die trotzig der Macht des Diktators widerstand.
Das Objekt variiert: In dem Gespräch in der Schweiz, soll das persönliche und literarische[43] Umfeld der Gegenstand des Ausspionierens gewesen sein! In der ZEIT-Münchhausiade aber sind es die Mitarbeiter der „Technometal“, also das Arbeits-Umfeld in der Fabrik!
Beides ist konstruiert und a posteriori an den Haaren herbeigezogen, um eine Widerstands-Vita vorzuzeigen, die den Opportunismus während der Ceauşescu-Zeit und das Paktieren mit den Kommunisten verschleiert und verdrängt.

n.       Die Mord-Drohung der Securitate in der Fabrik und die Konsequenzen – Von „Du wirst die Folgen sehen“ zu „Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“ – Lügen im Crescendo!


Das Interview im SPIEGEL,


1987:














Die Legende ist noch nicht geboren!


















Keine Legende – keine Todesdrohung!


Das Gespräch mit Stefan Sienerth (IKGS,

1997:


Ein Anwerbeversuch ohne Namen des Akteurs.




























„Du wirst die Folgen sehen“

Das Interview in der Schweiz,


2001:


Kein
Anwerbeversuch.

Bei all den traurigen und grausigen Geschichten vergisst Herta Müller, dieses gewichtige – aber noch nicht erfundene - Detail Mord-Drohung“ auch den Schweizern mitzuteilen. Wer nur dieses Gespräch rezipiert, erfährt nie davon, wie schlimm die böse Securitate mit der Übersetzerin umhergesprungen ist! Herta Müller fällt bei den - skeptischen –Eidgenossen auf das alte „Schikane“- Niveau zurück!


Keine Morddrohung

Die Münchhausiade in der ZEIT, 23. Juli

2009:


Zwei Anwerbeversuche mit dem Namen des Akteurs.



























„Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“

Unabhängig von den zahlreichen widersprüchlichen Details[44], die auffallen, wenn man die - hier nur auf vier Quellen -begrenzten Interviews bzw. Selbstdarstellungen vergleicht, fallen höchst markante Unterschiede auf, die man als kritischer Geist einfach nicht ignorieren oder übergehen kann.
Die Drohung,
„Du wirst die Folgen sehen“,
klingt - zwölf Jahre später - in der ZEIT so:
„Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“[45]
Das ist ein substanzieller Unterschied. Ganz allgemein auf potenzielle Folgen einer Auflehnung hinweisen ist eine Sache, auch wenn die Securitate so nie redete, eine konkrete Todesdrohung aber ist eine andere.
Herta Müller hat inzwischen die „Symphonie der Freiheit“ dieses Ruhestörers Carl Gibson gelesen, und weiß nun, wie die Securitate spricht und droht, geht also – wie von mir ausführlich belegt[46] – zum „Wir“ über!

o.       Die Konsequenzen der Morddrohung: „Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“[47]


p.       Die dicke, freche Lüge:

Wenn Herta Müllers Leben bereits im Jahr 1979 durch den repressiven und äußerst brutal agierenden Geheimdienst Securitate tatsächlich bedroht gewesen wäre, dann wäre die – nach eigener Darstellung unter Angst und Bedrohung leidende - junge, angehende Schriftstellerin Herta Müller sicher
nicht von ihren vier West-Reisen zurückgekehrt,
die sie in den Jahren 1984 – 1985 unternommenen hatte.
Es ist unlogisch und unvorstellbar, dass eine Person, deren Leben von der Staatsmacht täglich bedroht wird, sich freiwillig in einem autoritären, ja totalitären Staat aufhält, sich selbst exponiert, ohne das eigene Leben zu retten, ohne sich, einmal in die Welt der Freiheit gelangt, für immer in Sicherheit zu bringen.
Geht es nach den Darstellungen von Herta Müller, dann hat sie tatsächlich von 1979 – 1987 mit der Perspektive gelebt, jederzeit im Fluss ertränkt zu werden!
Angeblich hat sie sich an die Morddrohungen gewöhnt! Das ist hochgradig absurd!
Herta Müller lügt und erfindet nach Bedarf.
In jahrelanger Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung an vielen Stellen und in mehreren Büchern habe ich nachgewiesen, wie das von Fall zu Fall erfolgt, teils grotesk, teils absurd, wen kümmert es!
Wenn der antikommunistische Bürgerrechtler und ehemalige politische Häftling während der Ceauşescu-Diktatur in Rumänien öffentlich fragt:
„Sind Sie gefoltert worden, Frau Müller?“,
dann liefert die Nobelpreis-Kandidatin der Bunderepublik Deutschland auch die Story, dass es so war in einer plagiatorisch erstellten Huren-Eier-Folter-Geschichte, die selbst Eugen Ionesco zu absurd vorgekommen wäre.
Trotz aller Offenlegung – und vor allem auch deshalb, weil die so genannte „Herta-Müller-Forschung“ bisher noch nicht in der Lage war, Realität und Fiktion im Leben und Werk Herta Müllers zu trennen, zu unterscheiden, was Dichtung ist und was Wahrheit, müssen diese Diskrepanzen auch im biographischen Aufriss immer wieder angesprochen und erläutert werden.
Die allen Lesern und Interpreten zugänglichen, deutschen Quellen reichen durchaus aus, um einfach komparatistisch auf die zahlreichen Widersprüche, Lügen, Inszenierungen, Verdrehungen und obskurantistischen Manöver zu kommen, die Herta Müller ungeniert vor ihrem Publikum ausbreitet.
Wer tiefer gehen will, der muss die „Akte Cristina“ studieren, die noch mehr offenlegt – in rumänischer Sprache, vor allem den Kennern der kommunistischen Materie.

q.       Geschichtsklitterung und politische Implikationen.



Da Herta Müller mit ihren „Zerrbildern“ via „Literatur“ in die bundesdeutsche Gesellschaft hineinwirkt und Fratzen von Banater Schwaben, Ceauşescu und der Securitate abliefert, also Geschichte verfälscht, kann man diese „Fiktion“, die zugleich Auto-Biographie sein will, so nicht stehen lassen.
Besonders schlimm und verwerflich ist der Aspekt, dass dieser selbstgestrickte, unglaubwürdige „Mythos“ – trotz aller Defekte und Diskrepanzen – fast vier Jahrzehnte lang aufrechterhalten werden konnte und schließlich zu der fatalen Fehlentscheidung in Stockholm (2009) geführt hat, obwohl die nicht integre Pseudo-Dissidentin Herta Müller seinerzeit – von mir und auch von anderen – als pathologische Lügnerin überführt war.

r.        Die vier Deutschland-Reisen während der Diktatur waren keine Privilegien! Zur angeblichen Opposition der pathologischen Lügnerin Herta Müller in Rumänien, garniert mit einer äußerst unglaubwürdigen Aussage.

Die Publikation ihres Bändchens im Westen (1984) habe sie letztendlich geschützt, betont Müller. Dann formuliert sie einige folgenschwere Sätze, die ihre späteren Erfindungen als nackte Lügen entlarven:
„Man mußte ab nun damit rechnen, daß jede Schikane[48], die man mir oder den Freunden antut, im Westen öffentlich wird.
Ich durfte viermal zur Entgegennahmen eines Preises nach Deutschland reisen, ich tat es.
Aber ich sagte bei allen Gelegenheiten, die sich boten, woher ich komme, was in diesem Land tagtäglich passiert.
Der Geheimdienst wusste nach jeder Rückkehr, was ich in Deutschland geäußert hatte. Ich wurde damit konfrontiert, ich leugnete nicht.
Ich sagte dem Geheimdienstler, „Meinungsfreiheit und Reisefreiheit stehen in der Verfassung, sind also mein Recht! Sie irren, wenn Sie das als Privileg betrachten, nur weil sie mir mein Recht so lange vorenthielten.“
Was in all den Jahren nie an die große Glocke gehängt wurde, was den vielen Lesern auf den Buchdeckeln verschwiegen und selbst vielen Landsleuten, die sich mit der Materie irgendwie beschäftigten, praktisch unbekannt blieb, findet sich auf einmal ganz plakativ und als die normalste Sache der Welt vorgetragen in dem Satz:
„Ich durfte viermal zur Entgegennahmen eines Preises nach Deutschland reisen“!
Sie durfte es zu einem Zeitpunkt, als ihre nach Freiheit strebenden Landsleute auf der Flucht an der grünen Grenze erschlagen wurden.

s.        Heroine Herta Müller beruft sich auf Rechte und Gesetz – in der Diktatur! Chapeau!


Dieses Reisen soll nun kein „Privileg“ gewesen sein, sondern ein - in der Verfassung Rumäniens - garantiertes Recht[49], das die selbstbewusste Heroine nach der Schlacht nun sogar mutig für sich reklamiert!
Man höre und staune! Eine vollkommen angepasste Bürgerin, die ganz konventionell und ohne anzuecken Abitur machen und drei, vier Jahre lang Philologie an der Hochschule studieren konnte, die, alles was sie schrieb, seit 1972 veröffentlichten konnte – und die sogar 1989, zwei Jahre nach der Ausreise und kurz vor Ceauşescus Sturz, immer noch in Rumänien veröffentlichte, beruft sich auf einmal auf ihre Rechte!
Mutig geworden, erteilt sie dem Geheimdienstler, dessen Namen sie uns allen hier verschweigt, Nachhilfe in Staatsrecht und Staatsbürgerkunde.
Herta Müller ist zu diesem Zeitpunkt 31 Jahre alt. Als ich öffentlich Kritik übte und in die politische Opposition ging, war ich 17.
Weshalb schwieg Herta Müller so lange, um dann auf einmal keck zu werden?
Was aber eminent wichtig ist an dieser verlogenen Inszenierung post festum, die keiner glaubt, der die sozialistische Wirklichkeit im ehemaligen Ostblock im Alltag erlebt hat, ist der genaue Zeitpunkt, das Jahr, wann dieses berühmte Statement einer „mündigen Bürgerin“ der Sozialistischen Republik Rumänien - mit Westerfahrung - erfolgt sein soll!
Wies Herta Müller den – bestimmt sehr konsternierten - Securitate-Mann nach ihrer ersten West-Reise zurecht?
Las sie, die berühmte Schriftstellerin, die doch schon im Jahr 1979 „im Fluss“ ersäuft (O-Ton Müller) werden sollte, dem bösen Burschen erst nach der zweiten Deutschland-Reise die Leviten?
Oder erst, nachdem sie Paris gesehen hatte, nach dem dritten Ausflug in die lange verachtete kapitalistische Welt der echten und der latenten Faschisten?
Oder war sie erst nach der vierten Reise, wie immer mit den Nerven am Ende, bereit, der inzwischen eingeschüchterten Securitate endlich den Marsch zu blasen!
Eine Groteske der Sonderklasse, zu der nur die scharfe Denkerin Herta Müller fähig ist!
Von dieser berühmten Auseinandersetzung für Recht und Freiheit, geführt irgendwo in den Katakomben von Temeschburg, wo später noch andere makabre Geschichten stattfinden werden, steht natürlich nichts in der Akte!
Wie hätte die Securitate sich eine Blöße geben und sich selbst belasten können? Der Terror-Apparat des blutigen Diktators Ceauşescu: Eine Versagertruppe? Herta Müller macht es möglich! Fiktion, die geglaubt werden soll – und Fiktion, die, irgendwann, nach der fünften Wiederholung, auch geglaubt wird!

t.         Von der „notorischen Lügnerin“ zur „pathologischen Lügnerin“? Der Wissenschaftler schweigt, ohne zu widersprechen!

Der Philologe Sienerth, lange Zeit auch ein Schwimmer mit dem Strom, schweigt zu dieser Heldengeschichte der freien Meinungsäußerung in der roten Diktatur und lässt die „berühmte Schriftstellerin“ weiter schwafeln, ohne zu bedenken, wohin es führt, wenn eine - von Anfang an - als „notorische Lügnerin“ auftretende Person nun mehr und mehr zur „pathologischen Lügnerin“ wird.
Da nie überprüft und nie gestoppt, wird Herta Müller ungehemmt weiter übertreiben und auf eine dicke Lüge eine weitere aufsetzen, bis daraus eine Chinesische Mauer der Lügen entsteht, deren, kaum noch überschaubaren Einzelteile auf die ganz große Lüge verweisen, auf das – von den Kommunisten erfolgreich importierte - Werte erneuernde System!
Unmittelbar darauf wird es noch bunter:
Ich verließ das Land, nachdem ich viele Jahre darauf bestanden hatte, es müsse nur einer (Ceauşescu) gehen, dann könnten alle anderen bleiben. Sicher war ich verbittert und mit den Nerven am Ende. Und Ceauşescu schien 1985, als ich die Ausreise beantragte, für immer und ewig installiert.“
So redet eine wahrhaftige Dissidentin, die heroische Frau jenes Sancho Panza aus der KP Ceauşescus, jenes berühmten Poeten aus Lowrin mit der Zeit-Diagnose im Jahr 1978,
„hier ist alles in ordnung“,
jenes Burschen, der im Gespräch mit dem gleichen Stefan Sienerth betonen wird, dass er seinerzeit „kein Dissident“ sein wollte!
So ändern sich die Zeiten!
Zehn Jahre nach der Ausreise und nach dem Fall des Kommunismus kann man jede Vita schönfärben, auch wenn es absurd klingt wie bei Herta Müller, die das Denken nie gepachtet hat und auch vergisst zu betonen, dass sie nicht allein auszureisen beabsichtigte und auch nicht ausgereist ist, sondern mit dem Burschen, der „kein Dissident“ sein wollte, nachdem auch dieser das golden-helle Leuchten des Westens „live“ erfahren hatte!
Die „Forschung“ hatte für die tausend Diskrepanzen und Widersprüche Herta Müllers, für die vielen frechen Lügen, ausgebreitet in mehr als drei Jahrzehnten, bisher kein Ohr!
Man überspringt das, was nicht passt, und nennt diese Vorgehensweise dann „Wissenschaft“!
Was will die Jeanne d’Arc aus dem Banat gesagt haben? Worauf hat sie angeblich „viele Jahre“ „bestanden“? - es müsse nur einer gehen (Ceauşescu), dann könnten alle anderen bleiben.
Lächerlich, völlig aus der Luft gegriffen und nirgendwo belegt: Die Floskel, der Diktator müsse gehen, dann wäre alles in Butter und Friede, Freude, Eierkuchen und das Eiapopeia vom Himmel im Land der Holz- und Blechschafe mit dem stinkenden Mond, ist aufgeschnappt, aber in sich nicht stimmig, denn Ceauşescu, der spätere der Lynch-Justiz überlieferte und wildwestartig exekutierte Sündenbock-Diktator nach billigem Schauprozess war nur eine Marionette.
Der Schuldige im Land – das war das kommunistische System!
Das war die eine Partei, in der Richard Wagner und alle anderen aus der so genannten Aktionsgruppe Banat Mitglieder und Stützen waren, auch Stefan Sienerth, der spätestens zu diesem Zeitpunkt die Maskerade hätte beenden müssen, im Namen der Wissenschaft, der geistigen Redlichkeit und der inneren Wahrhaftigkeit.
Spätere Biographen und Literaturhistoriker werden angesichts solcher Interviews, geführt von Böcken, die man zum Gärtner[50] gemacht hat, die höchst offiziell und über die deutsche Alma Mater zu München die Geschichte eklatant und krass verfälschen, nur bedenklich das Haupt schütteln, sich wundernd, was in Deutschland am Ende des 20. Jahrhunderts nach der Erfahrung roter und brauner Diktaturen noch möglich ist.
Noch einmal zur Verdeutlichung: Müller sagt:
„Ich verließ das Land, nachdem ich viele Jahre darauf bestanden hatte, es müsse nur einer (Ceauşescu) gehen, dann könnten alle anderen bleiben.“
Diese Behauptung, wenn sie denn wahr wäre, hätte tatsächlich Herta Müllers Dissidenz begründet!
Nur ist sie nicht wahr, sie ist an den Haaren herbeigezogen, nachträglich erstunken – um bei Müllers Termini zu bleiben – und erlogen.
Diese frech a posteriori konstruierte Aussage ist nirgendwo belegt, noch gibt es Zeugen, die eine konkrete politische Aktivität Herta Müllers während der Ceauşescu-Diktatur glaubhaft machen können.
Als der Phänomenologe und Leiter des Humanitas-Verlages in Bukarest, Gabriel Liiceanu, der Herta Müllers Bücher in Rumänien verlegt, ihr im Rahmen ihres PR-Auftritts im Rumänischen Athenäum – ironischerweise gerade zu einem Zeitpunkt, als ich in Bukarest weilte, um meine und ihre Akte einzusehen – die gewichtige Frage stellte, ob sie denn während der Diktatur wirklich eine Dissidentin gewesen sei, ruderte Herta Müller schnell zurück und bestätigte - vor dem nicht unkundigen Publikum der Hauptstadt, keine Dissidentin gewesen zu sein!
Jetzt, nach dem Nobelpreis, ging das!
Wie ihr Gatte Richard Wagner, ein Scharfmacher und Einschleicher, der vom roten Saulus zum schwarzen Paulus mutierte, der in der „Jungen Freiheit“ Interviews gab und – als eingefleischter Marxist gegen den Kapitalismus – schließlich für die „Bild-Zeitung“ aktiv wurde, seinerzeit „kein Dissident“ sein wollte und auch – obwohl als solcher herumgereicht und dafür mit dem Verdienstkreuz geehrt - nie einer war, so war auch die pathologische Lügnerin nie eine Dissidenten oder eine aktive Kämpferin im Widerstand gegen den Kommunismus.
Das habe ich, aus dem „echten Widerstand“ kommend, immer wieder verkündet, wie ein Rufer in der Wüste – und
Herta Müller, die sich mit allen angelegt hat, nur nie mit mir,
hat mir nie widersprochen!

Über verfälschte Biographien zur verfälschten Geschichte: Der Wissenschaftler als Kollaborateur und die „Aufklärung“ als Farce – Zur Mitschuld der „Forschung“ an Herta Müllers Lügen-Konstruktionen und absurden Ammenmärchen von „Folter“ und erlebtem „Terror“.


Die Ergebnisse der Interviews sind immer nur so gut, wie die Interviewenden kompetent sind. Werden „gute Fragen“ gestellt zeitigt das Gespräch, insofern es nicht abgekartet[51] ist – wie so oft bei Herta Müller – interessante Ergebnisse.
Macht der gelangweilte Journalist jedoch nur Dienst nach Vorschrift, weil ihn die Materie nicht besonders anspricht, dann plätschert der „Dialog“ so dahin, und die interviewte Person sagt nur das aus, was sie - auf einer bestimmten Bühne - aussagen will.
Man kann der Schweizerin Dora Fitzli nicht den Vorwurf machen, keine guten Fragen gestellt und nicht oft genug nachgehakt zu haben, als es sonderbar wurde in dem logischen Ablauf der biographischen Entwicklungen, denn eine Schweizerin ist nun mal nicht ganz so mit den historischen Prozessen in der kommunistischen Diktatur Ceauşescus und in Rumänien vertraut, wie es etwa die beiden SPIEGEL-Redakteure hätten sein müssen.
Trotzdem versuchte die Schweizerin - mit einer gewissen Grundskepsis ausgestattet und leicht bohrend - das Maximale aus Müller herauszuholen, ohne indiskret oder gar impertinent zu werden, während die beiden SPIEGEL-Profis ihr mieses Spiel durchzogen und dabei die objektiven Fakten vollkommen aus den Augen verloren.
Am Durchboxen eigener linker, ideologischer Vorstellungen ausgerichtet, interessierte die historische Wahrheit überhaupt nicht – es blieb beim „Als-ob“, ohne dass – radikal im positiven Sinn - nach der Wurzel der Dinge und Abläufe gefragt worden wäre. Das Ganze war mehr ein Spaß, eben Gaudi nach SPIEGEL-Manier und keine exakte Wissenschaft!
Doch eben die genaue wissenschaftliche Vorgehensweise erwartet man bei Stefan Sienerth, der – als Institutsleiter einer öffentlich finanzierten Aufklärungseinrichtung ja im Dienst der Wissenschaft „sein Buch“ veröffentlicht und so den Diskurs weiterbringen will.
In diesem Punkt aber versagt das Interview mit Herta Müller, auch das mit ihrem Gatten aus der KP, Wagner, mit Werner Söllner, Franz Hodjak und anderen dort im Werk Interviewten, weil das kritische Nachfragen und Aufklären aufgrund des guten Kenntnisstands der Verhältnisse im kommunistischen Rumänien vollkommen ausbleibt.
Wer einmal mit den Wölfen heulte, wer immer schon mit dem Strom schwamm, der weiß nicht nur, wie es geht, er weiß auch, dass das mit dem Mainstream Surfen den eigenen Interessen am besten dient, dem gerade ausgeübten Job und der späteren wohlverdienten Rente im Altersruhestand.
Weshalb setzt man – hier ist es Sienerth - das alles aufs Spiel, nur um der Wahrheit zu dienen, wenn es doch viel bequemer ist, den Lügen einer „berühmten Schriftstellerin“ freien Lauf zu lassen, statt der Wahrheit dienend, sich in die Nesseln zu setzen, vielfach anzuecken, um dann, jenseits aller Seilschaften, im Abseits zu landen!?
Die echten Forscher erwarten von Leuten wie Sienerth, dass sie wunde Punkte ansprechen und eben, der Wissenschaft verpflichtet, den Dingen auf den Grund gehen.
Das hat Sienerth in dem Gespräch mit Herta Müller nicht getan. Obwohl er sehr gute Fragen gestellt hat, teils die beschwichtigende, harmonistische Antwort schon vorbereitend und antizipierend, hat er – wider besseres Wissen- das Ungerade nicht geradegerückt.
Er, der Siebenbürger Sachse, ließ Herta Müller buchstäblich das Blaue vom Himmel herunter lügen und machte sich dabei mitschuldig am Status Quo! Beziehungsweise er schuf - mit diesem ja als wissenschaftlich ausgegebenen Gespräch und Werk - die Voraussetzungen weiterer Lügen, die, nach 1997, auf das nunmehr Etablierte frech aufgepackt wurden.
Ermutigt durch die Akzeptanz ihres - scheinbar zurechtgebogenen und oft mit nicht stichhaltigen Argumenten nachträglich – ebenso scheinbar – konsolidierten „Lebenslaufs“, hat Herta Müller ihre Lügen und biographischen Verzerrungen dann auch „weiter gestrickt“, das Lügen-Netz weitergesponnen, noch moderat zunächst, aber trotzdem widersprüchlich in der Schweiz (2001), dann aber schon pathologisch-schizophren, in der Münchhausiade im ZEIT-Magazin.
Dazu wäre es nie gekommen, wenn akademische Zeit-Experten, die die Welt des Kommunismus als Mensch und Forscher erlebten, die Dinge rechtzeitig beim Namen genannt und somit ein Verbreiten absurder und abstruser Lügen in nie dagewesener Form (Huren-Eier-Folter-Geschichte etc.) unmöglich gemacht hätten.
Genauso heuchlerisch wie die so genannte Herta-Müller-Forschung von Anfang an (1991) das verschwieg[52], was ideologisch deplatziert und nicht systemkonform war, so machte auch Sienerth einen Bogen – wie die Katze um den heißen Brei, ohne Lust, sich selbst die Zunge zu verbrennen.
„Das geduckte Haupt bleibt vom Schwert verschont“, lehrt eine – auch von Deutschen längst verinnerlichte - Lebensweisheit der Rumänen aus ihren - Jahrhunderte hindurch durchgefochtenen - Kämpfen gegen die Türken des Osmanischen Reiches.
Sienerth und andere IKGS-Leute haben, statt aufzuklären, statt kritisch zu forschen und zu publizieren, die Essenz dieser Weisheit im Kapitalismus umgesetzt!
Und sie haben auch billigend in Kauf genommen, dass das Werk dieses einen Dissidenten aus der Ceauşescu-Diktatur, ein Werk, welches man eigentlich doch „fördern“ wollte, zum „Kollateralschaden“ wurde – und sein Autor, den man – über Boykott und Desavouierung - ja mit bekämpfen musste, ebenso!
Gedient hat das alles den Lügen Herta Müllers und ihrem System dahinter, die aus der fatalen Mischung – jenseits von Ethos und Moral - einen Nobelpreis und viel Geld fabrizierten.
Die Literaturwissenschaft und Ethikgeschichte der Zukunft wird auch darüber zu richten haben. Aus meiner Sicht aber besteht jetzt schon Gewissheit: Die vielen Lügen werden nicht lange halten!
Was für die zynischen Macher noch schlimmer ist: Kein Werk dieser forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur wird die Zeit überdauern.
In der Schweiz: Herta Müllers Lügen sind


[1] Diese vierte, wichtige biographische Quelle, angesiedelt zwischen dem SPIEGEL-Gespräch 1987 und dem weiter unten näher beleuchteten Interview in der Schweiz, ist abgedruckt in dem Band: „Daß ich in diesen Raum hineingeboren wurde...“ Gespräche mit deutschen Schriftstellern aus Südosteuropa. Südostdeutsches Kulturwerk, München 1997. S. 319ff.
[2] Trotzdem wird Herta Müller auch in diesem Fall ihre Mythen und Legenden in eigener Sache voll ausbreiten und Stefan Sienerth, der als Teil des Systems (IKGS) nicht anders kann, wird ihr nicht widersprechen, ja er, dessen Forschungsschwerpunkt die deutsche Gegenwartsliteratur – nicht - ist, wird alles unkritisch so stehen lassen, ja abnicken, was an sich verheerend ist, weil die Außenwelt die auch indirekt erfolgende Zustimmung einer akademischen Autorität als Bestätigung der - so en passant - abgelieferten - Story ansieht.

Auf diese Weise bleiben freche Lügen als Fakten und historische Wahrheiten bestehen.
Neu einzementiert bilden sie - nunmehr seit 1997 - dann auch die Basis für konservative Kreise, besonders für die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, die von Anfang an „nicht integre“ Hassgetriebene zu ihrem Aushängeschild zu machen, also Müller politisch einzusetzen, zu instrumentalisieren.

Das hätte nie passieren dürfen, da Deutschland damit ganz offen auf ein „falsches Symbol“ gesetzt und „falsche Werte“ in alle Welt gesendet hat!

[3] In dieser Eigenschaft förderte Stefan Sienerthgegen den Widerstand aus eigenen Reihen, namentlich gegen Peter Motzan, seinerzeit Sienerths Vorgesetzter an der Universität in Rumänien, den Druck meiner Aufklärungsschrift zur Gründung der ersten freien Gewerkschaft in Osteuropa SLOMR im Rumänien des Jahres 1979 „Symphonie der Freiheit“, erwartete aber von mir – mit Rücksicht eben auf Herta Müller - das Ausklammern literarischer Aspekte sowie, da früher selbst in der KP, das nähere Erörtern der KP-Implikationen rumäniendeutscher Autoren aus der Aktionsgruppe Banat.

Aus meiner Sicht war das nicht machbar. Da ich mich an diesen „vorauseilenden Gehorsam“ nicht hielt und vor allem nicht bereit war, die Wahrheit zu beugen oder die Wahrheitsfindung durch das Verschweigen erheblicher Tatsachen und Entwicklungen zu verschleiern und zu verzögern, kam es zu einem – nie erörterten oder direkt ausgetragenen -Zerwürfnis mit dem IKGS nach der Publikation des ersten Bandes meiner „Erinnerungen“.
Statt, wie vereinbart, das Projekt weiter zu fördern, distanzierte sich das IKGS von mir, torpedierte die Publikation, statt sie – wie besprochen – mit Lektor mit zu betreuen und in „Spiegelungen“ zu rezensieren und verhinderte – im obskuren Dialog mit meinem damaligen Verleger Josef Röll aus Dettelbach – die Edition des zweiten Bandes „Allein in der Revolte“, der dann - erst mit fünfjähriger Verspätung und nach juristischer Intervention - erscheinen konnte.
Näheres zu dieser Verhinderung von Aufklärung in meinem Nachwort zu „Allein in der Revolte“, publiziert in: Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014.
[4] Berufsverbot, Publikationsverbot etc.
[5] Seinerzeit, lange vor dem Nobelpreis und vor meiner Reise nach Bukarest im Jahr 2010, ermächtigte ich den Forscher, auch meine Securitate-Opfer-Akte einzusehen.
[6] Herta Müller beantwortete meinen Brief, in welchem ich nach ihrer konkreten Verfolgung und Folter frage, nicht. Das Schreiben wurde publiziert in: Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014. Der Wortlaut der Anfrage findet sich weiter unten, im KAS-Kapitel unter: Dokumentation.
[7] Da Herta Müller sich an keine Roman-Theorie hält, diese Theorien auch nicht kennt, und nur einfach drauflos schreibt, so, wie es ihr gerade einfällt, da sie, darüber hinaus, auch das Wissen und die Bildung nicht hat, um einen echten „Essay“ zu schreiben, muss man, objektiv betrachtet und an echten Romanen und Essays ausgerichtet, solche Bezeichnungen in ihrem Fall ablehnen. Die weniger an Mode und Zeitgeist, dafür aber mehr an tatsächlicher Substanz ausgerichtete Literaturgeschichte wird das noch zu richten haben und auch richten!

[8] Das unterstreicht den wohlwollenden, ja harmonistischen Charakter des Gesprächs, was auch für andere „Bewunderer“ typisch ist. Die Mainstream-Meinung wird kritiklos mitgetragen, gerade in der Presse, wo es nicht selten an Sachverstand fehlt.
Sienerth, der noch nicht allzu lange in der Bundesrepublik weilt, spricht, beindruckt und übertrieben von „literarische(r) Sensation“, ohne zu bedenken, dass die SPIEGEL-Rezension des F.C. Delius eine Besprechung in eigener Sache war, eine schlau verkaufte Werbung oder dass der eine oder andere Literaturpreis an Herta Müller (etwa der in Bremen) unter Kollegen und über Seilschaften eingefädelt worden war. Die aufgebauschte „literarische Sensation“ wurde also geschickt inszeniert und herbeigeredet wie die Kursmanipulation einer substanziell wertlosen Aktie an der Börse durch Betrüger und Gauner aller Art!
[9] Das betone ich ausdrücklich, obwohl das IKGS mir beim Projekt „Symphonie der Freiheit“ massiv in den Rücken fiel und so die Aufklärung kommunistischer Vergangenheit behinderte, ja sie Jahre zurückwarf, weil die Edition des zweiten Bandes fünf Jahre lang verzögert wurde. Es ging wohl nicht anders, da höhere Interessen bestimmend waren.

[10] Meine Kritik an Herta Müller wollte Sienerth seinerzeit nicht ganz gelten lassen.
Sie sei – wie oben im Text auch betont – inzwischen eine berühmte Schriftstellerin, ergo sakrosankt und über jede Kritik erhaben. Ich solle mir die Linken – also Herta Müller und die „Aktionsgruppe“ - zu einem anderen Zeitpunkt - und in einem anderen Werk - vornehmen, suggerierte mir der IKGS-Direktor „mündlich“, wohl wissend, dass er sich mit dem Projekt „Symphonie der Freiheit“ schon zu weit aus dem Fenster gelehnt, in die Nesseln gesetzt und auf massiven Widerstand gestoßen war, intern und aus dem Dunstkreis der Betroffenen (Herta Müller und Aktionsgruppe), also bei Autoren, denen man seitens des IKGS doch freundschaftlich verbunden bleiben wollte.
[11] Diesen gesamten Komplex, der das Feindbild Banater Schwaben bis zuletzt (2009) aufrechterhalten und sich letztendlich gegen Rumänien und gegen die Rumänen richten wird, wurde weder von der Forschung, noch von den Rumänen von Rumänien aus erörtert oder gar angemessen aufgearbeitet.
Herta Müller begibt sich so – wie von mir oft in den letzten Büchern ausgeführt - auf die primitive Ebene billiger Propaganda, verzerrt die Realität und macht mit ihren grotesken Übertreibungen alles viel schlechter und schrecklicher, als es in Wirklichkeit war.
[12] Die Gedichte „Am Schwengelbrunnen“ und „Legende“ werden in die 1972 publizierte Anthologie „Wortmeldungen“ aufgenommen.

[13] Auch ich gehörte im gleichen Alter zum Kreis der Dichtenden und Schreibenden, doch die „Veröffentlichung“ meiner – in der Regel kritischen - Texte war Illusion. Schließlich stand ich auf der anderen Seite und mir fehlte das Vertrauen zu dem Müller- und Wagner-Mäzen Nikolaus Berwanger aus der KP, der als erste Instanz entscheiden konnte, ob literarische Texte gedruckt werden konnten oder nicht. Mehr dazu in „Allein in der Revolte“.

[14] Mein schon damals sehr kritisches Verhältnis zu diesem roten Haufen beschreibe ich in der „Symphonie der Freiheit“, 2008.
[15] In Deutschland hat man – in Erwartung einer nie stattfindenden Kommunismus-Kritik – diese mit der verzerrt aufgetischten Securitate-Thematik gleichgesetzt, so die Fakten verkürzend und verfälschend.

[16] Dieses „J‘ accuse“ an die Adresse der KP wird in der „Symphonie der Freiheit“ erhoben und in mehreren Abschnitten, mit Beweisen untermauert, differenziert begründet. Aus meiner Opfer-Akte ist genau zu erkennen, dass die Partei die treibende Kraft war – und der Geheimdienst nur das ausführte, was ihr die Genossen auftrugen. Bei Herta Müller, die sich – an der tatsächlichen Wirklichkeit vorbei – ihre eigene Version erdichtet, erfindet, fallen solche Details unter den Tisch.
[17] An Stellen wie dieser ist zu erkennen, dass die Autorin die gleiche Situation einmal so deutet und einmal anders, nach Belieben, nach Bedarf! So wie das „Werk“ tausend Mängel und Peinlichkeiten aller Art aufweist, so ist die Biographie voller Widersprüche und Ungereimtheiten. Wie man am Verhalten Sienerths erkennt, toleriert die „wissenschaftliche Forschung“ alles, nimmt das Chaos stoisch hin, ohne Lust, aufklärend die Dinge zu ordnen.
[18] Meinen Weg der Selbstemanzipation und Distanzierung vom Dorfleben, ohne eine radikale Zäsur der Zurückweisung aller anderen zu praktizieren, beschreibe ich in den beiden Bänden meiner Erinnerungen explizit.
[19] allein im grünen Tal stehen“ und „weinen müssen ohne Grund“ verweist auf einen melancholischen Zug, der die Eigenbrötlerin Herta Müller mit eigensinnigen Perspektiven und eigensinnigen Bildern, die oft irreale Bilder, Zerrbilder und Fratzen sind, wesenhaft charakterisiert und bestimmt.
Wie ausgeprägt die entgegengesetzte „manische Phase“ bei ihr ausfällt und welche Wirkungen sie zeitigt, ist ein Feld, das noch näher untersucht werden sollte. Herta Müller wird ferner das weltbekannte Werk „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel Garcia Marquez rezipieren.
Einige ihrer Beiträge, publiziert in „Neue Literatur“, verweisen ebenso auf die Beschäftigung mit den – ihr wesensgemäßen, seit der frühen Kindheit vertrauten - Phänomenen Alleinsein, Einsamkeit und Vereinsamung. Mehr zur Thematik in meinem Opus zur Melancholie und Einsamkeit in dreitausend Jahren Menschheitsgeschichte, (2015).
[20] Herbert Karl, ihr erster Ehemann, wird diesen prägnanten Wesenszug, der sich durch die gesamte Vita zieht, bestätigen. Vgl. dazu die biographischen Ausführungen weiter unten.

[21] Eine oft und gern zitierte Formulierung aus der „Symphonie der Freiheit“, die das Pseudo-Gehabe und die „A-posteriori-Selbstinszenierung“ als kulturelle Widerstandsgruppe auf den Punkt bringt.
[22] Näheres dazu in der Dokumentation am Ende des Buches, in welche ein Auszug aus „Allein in der Revolte“ aufgenommen wurde. Mein damaliges Verhältnis zur „Aktionsgruppe ohne Aktion“ und zum Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreis aus der Sicht der nichtkommunistischen, oppositionellen Seite ist dort ausführlich beschrieben.
[23] Vgl. dazu meine differenzierten Ausführungen in „Allein in der Revolte“ in mehreren Kapiteln.
[24] An dieser Stelle wird sehr deutlich, dass Herta Müller ihren blinden Hass auf alle Banater Schwaben ausdehnt, nicht nur auf die Landsmannschaft – wie 2009 in der Richtigstellung der ZEIT hervorgehoben, nachdem Herta Müller in ihrer den gleichen entlarvenden Fehler noch einmal gemacht hatte.
Sie kann die fixe Idee der Feindbilder Banater Schwaben und Securitate nicht aufgeben – und ihr wilder Irrationalismus führt immer wieder dazu, dass sie ihre tieferen Beweggründe in deplatzierten Formulierungen verrät.
Keine Richtigstellung kann diesen Ungeist, der schon im SPIEGEL-Gespräch 1987 in diesem Punkt deutlich wird und in der ZEIT (2009) immer noch weiterwirkt, aus der Welt schaffen oder verniedlichen.

Herta Müllers Hass auf alles Deutsche sitzt tief und wird wohl nie zu überwinden sein!

[25] Vgl. dazu etwa das eindeutige „Pro“ des Nobert Otto Eke, ein integrer Forscher der ersten Stunde und Gastgeber Herta Müllers seinerzeit in Paderborn, der, obwohl er von der Kritik weiß, nur um ein positives Gesamtbild zu erstellen, gerade die - von mir immer wieder erörterten, belastenden Niederungen-Beiträge wie Grabrede, deutscher Scheitel, Faule Birnen u. a. - einfach ignoriert, nicht angesprochen übergeht. Ganz wissenschaftlich ist das nicht! In: „Augen/Blicke oder: Die Wahrnehmung der Welt in den Bildern. Annäherung an Herta Müller. (1991).
[26] Das durch und durch negative, pejorativ gestaltete „Frauenbild“ Herta Müller ist, ich verwies darauf, noch nicht untersucht worden, ob wohl es sich durch das „Gesamtwerk“ zieht, über die Familienangehörigen hinaus. Da haben emanzipierte Germanistinnen, die mir den Kampf gegen eine „Frau“ zum Vorwurf machen, noch erheblichen Nachholbedarf.
[27] Mit wahren Perlen deutscher Sprachkunst wie: „Ilije muss scheißen … es stinkt, der Mond stinkt“.
[28] Meine politisches und menschliches Reifen vollzog sich – beginnend mit der ersten Verhaftung im Alter von 17 bis zur Entlassung aus dem Gefängnis drei Jahre danach – in einem konkreten Oppositionsprozess, im aktiven Kampf gegen ein totalitäres System. Vgl. dazu auch die Einschätzungen der beiden RFE-Moderatoren in den 1979 geführten Interviews, abgedruckt weiter unten.
[29] Man beachte die Reaktion der Konrad-Adenauer-Stiftung auf den Protest meiner Landsleute, drei Jahre vor meiner Intervention. Die kritischen Einwände wurden ignoriert.

Und auch von mir, dem direkten Opfer der kommunistischen Diktatur erwartete man bei der KAS, dass ich die vollendeten Tatsachen - mit dem zurechtgebogenen Lebenslauf Herta Müllers - hinnehme und die Inszenierung der Mächtigen akzeptiere, obwohl die Fakten nicht der historischen Wahrheit entsprachen. (Vgl. dazu das weiter unten abgelichtete Schreiben der KAS an mich aus dem Jahr 2007.

Dass auf diese Weise - im Abwürgen berechtigter Kritik - die politische Kultur in Deutschland zerstört wird: Das sah der -Weisungen von oben ausführende - Apparat der KAS nicht!
[30] Gemeint ist „Plagiat als Methode“. Es ist kaum zu erwarten, dass ähnliche Werke noch einmal angegangen werden, denn der Aufwand ist enorm und setzt das genaue Kennen der - wenig verbreiteten, komplexen - „Symphonie der Freiheit“ voraus.
Während die spezifischen Entlehnungen Herta Müllers aus Oskar Pastiors Werk ins Auge stechen, die ihr „aufspringenden“ Worte aus den Dichtungen nur übernommen oder marginal verändert wiedergegeben werden müssen, „rezipiert“ Müller mein Werk auch ideell.
[31] Vgl. dazu meinen – an vielen Stellen veröffentlichten „Offenen Brief an Herta Müller“, u. a. in: Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014.
Der Text der Anfrage an Müller aus dem Jahr 2006 ist weiter in dem KAS-Beitrag in der Dokumentation nachzulesen.
[32] So beruft sich etwa die Stadt Wittlich noch in diesem Jahr (2016) darauf und ignoriert Gegendarstellungen aus der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Vgl. dazu auch meine im Internet publizierten Portes-Beiträge gegen diese zynische Praxis.

[33] Keiner aus der Forschung hat bisher gegen dieses unredliche Verwirrspiel der Diva deutscher Nonsens-Literatur, das exakte Wissenschaft unmöglich macht, verhindert, mutwillig torpediert, Einwände erhoben oder gar protestiert!
[34] Das „negative Labyrinth“, der Irrgarten, ist bewusst angelegt, um den – konventionellen, systemloyalen - Lebenslauf vor 1987 vollkommen zu verschleiern, um Nachforschungen unmöglich zu machen. Das hat gut funktioniert! Der bequeme deutsche Forscher hat es vorgezogen, zu glauben, statt Behauptungen zu überprüfen und den Dingen auf den Grund zu gehen. Mich ärgert diese gezielt eingesetzte Taktik der Irreführung seit den ersten Nachforschungen ab 2005.
[35] Details zum Arbeitsalltag und meiner Opposition in der Fabrik bis hin zum stalinistischen Schauprozess vor 150 Arbeitern, organisiert von der Betriebsleitung, der KP und der Securitate, in mehreren Kapiteln in der „Symphonie der Freiheit“, 2008.

[36] Erst in der ZEIT-Fassung 2009 fügt Herta Müller – wohl als Reaktion auf mein mehrfaches Nachfragen - den Namen „Stana“ ein, ohne genauer zu werden, einen Namen, den sie der - erst 1983 angelegten Beobachtungs-Akte „Cristina“ - entnommen haben könnte, denn sie kennt diese Akte inzwischen.
[37] Vgl. dazu meinen Beitrag „Widerstandsbewegungen gegen die Ceausescu-Diktatur“, publiziert als Brief an die Herausgeber der FAZ im Jahr 1988, wo ich den echten Widerstand schildere, ohne „unsere“ freie Gewerkschaft SLOMR in Temeschburg explizit hervorzuheben.
[38] Nur wenige Bürger der DDR oder aus anderen Ostblockstaaten hatten, bevor sie einen Ausreiseantrag stellten, die Möglichkeit, in den Westen zu reisen, um sich „ein Bild zu machen“!
Viele, die die Freiheit erstrebten, haben für dieses hohe Ziel gelitten, gekämpft, Folter an der Grenze und Gefängnis auf sich genommen – sind dabei umgekommen!
Nicht aber Herta Müller!
Begleitet von ihrem Gatten aus der KP spazierten sie in die Freiheit, um dann, von Berlin aus, den bösen Ceausescu zu beschimpfen und wilde Storys aller Art zu erfinden!

[39] Details dazu aus erster Hand in dem Dokument weiter unten, in welchem Herbert Karl die Ausreise-Situation – nicht für mich, sondern für die nachfragende „Wissenschaft“ – schildert.
[40] Die Erörterung dieser Groteske eigener Art erfolgt weiter unten im Rahmen des Schweiz-Gesprächs. Wer die Verhältnisse in einem sozialistischen Großbetrieb kennt, ganz egal ob in der ehemaligen DDR oder in Rumänien, der kommt sofort auf die irreale Komponente dieser Farce.

[41] Fakt ist: Ein Betriebsleiter (Direktor) einer 6000-Mitarbeiter-Fabrik hatte Besseres zu tun, als sich mit Personalangelegenheiten täglich herumzuschlagen.
Obwohl ich der Betriebsdirektorin Pasca Iulia meine Anstellung als „Arbeiter“ in dem Großbetrieb „1. Juni“ zu verdanken hatte, bekam ich diese Person während meiner gesamten Tätigkeit nie zu Gesicht, selbst dann nicht, als mir vor 150 Arbeitern, der – nach einer generellen Weisung Ceausescus erfolgte – „Schauprozess“ gemacht wurde. Details weiter unten in der Dokumentation.
[42] Das ist gerade die Zeitspanne meiner aktiven, antikommunistischen Opposition – mit Verhören, Haft, Folter und Gefängnis.

[43] Gemeint die so genannte Aktionsgruppe und ihr künftiger Mann Richard. In der ZEIT sollen es Personen aus dem Betrieb sein, die irgendwie ans Messer geliefert werden sollen, nur wird dieses betriebliche Umfeld dann – wieder logisch unpassend – mit Personen bestückt, die mit der Kommunistischen Partei und der Securitate bereits so oder anders verbandelt sind.
[44] Gegenstand einer künftigen Dissertation.

[45] Bereits in: Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014, S. 295ff, habe ich diese nachträglich erfundene, hinzu gedichtete Zusatz-Lüge als solche angesprochen und auch dargelegt, wie Herta Müller darauf kam, auch in diesem Punkt maßlos übertreibend der Welt erneut etwas vorzugaukeln, was sich nie ereignet hat, was reine Fiktion ist, die konstruiert und in Umlauf gebracht wurde – auch von dem Magazin „Cicero“, das „politische Kultur“ für sich reklamiert, um die Menschen zu täuschen. Vgl. dazu das Kapitel:

a.       „Wir ersäufen dich im Fluss“ – eine Morddrohung der Securitate, die keine ist. Herta Müllers dreiste, „just in time“ aus dem Hut gezauberte, eklektisch kompilierte Securitate-„Drohung“ als billiger PR-Gag.

Einem Temeschburger, der die Tage des Ceaușescu-Kommunismus bewusst erlebt hat, wird die im „Cicero[45]“-Magazin – quasi als Nacharbeit zum Nobelpreiscoup von Michael Naumann und Michael Krüger - reißerisch inszenierte Schlagzeile und angebliche Securitate-Androhung gleich suspekt vorkommen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“,
soll die böse Securitate Herta Müller angedroht haben!
In der Online- Fassung des Lügen-Berichts: „Die Securitate ist noch im Dienst“ aus der Feder von Herta Müller und ihrer unbekannten Ghostwriter aus der Zeit-Redaktion erfahren die Leser die – angeblich vollständige Androhung. Dort heißt es:
„Dann sollte ich offenbar für dieses Büro tauglich gemacht werden durch zwei Anwerbeversuche des Geheimdienstlers Stana.

Nach der zweiten Verweigerung war der Abschiedsgruß:

Es wird dir noch leid tun, wir ersäufen dich im Fluss.“

Selbst wenn diese Drohung – inklusive der aus meinem Werk geklauten Formulierung – ich sollte gemacht werden[45] -  irgendwann tatsächlich erfolgt worden wäre, dann hätte sie im Temeschburger Securitate-Jargon bestimmt ganz anders geklungen, etwa, nahe an der Umgangssprache: „Wir werden dich in die Bega[45] werfen!“
 
Abbildung: Auszug aus „Cicero“,
Doch die angebliche Androhung ist – nach meiner Auffassung – genau so frei erfunden wie dutzendfach andere Details des verlogenen Securitate-Artikels aus der ZEIT, dessen Teil sie ist.
Da der angebliche Securitate-Anwerbeversuch in Herta Müllers-Technometal-Zeit fällt und die Androhung, sie zu ersäufen, dann um oder vor 1979 anzusiedeln ist, hätte die Securitate der RKP mehrere Jahre Zeit gehabt, Herta Müller von der Bildfläche verschwinden zu lassen, also noch rechtzeitig bevor die noch unbekannte Schreibende göttlich inspiriert, von der Muse geküsst und unbehelligt vom bösen Geheimdienst Ceaușescus mehrere Jahre hindurch ihre Kurzgeschichten ausarbeiten konnte, um dann im Jahr 1982 - mit dem Segen der Kommunistischen Partei - das Hassbändchen „Niederungen“ gegen die deutschen Landsleute im Banat zu veröffentlichen.
Also ist die Androhung schon zeitlich unglaubwürdig.
Darüber hinaus ist sie plump und entspricht nicht den Zielsetzungen der Securitate, die nur dort erpressen und anwerben konnte, wo es etwas zu erpressen gab.
Ein operettenhaftes Lamento wie Es wird Dir noch leid tun“, ist nicht nur logisch abwegig, sondern entspricht auch von der Diktion her nicht dem Jargon der Geheimdienstler.
Dass dieser – von anderen PR-Gag- Artikeln garnierte - Cicero-Ausschnitt „von langer Hand“ vorbereitet wurde, ist auch an den Details zu erkennen: Der Satz ohne Subjekt ist immer noch ein Satz ohne Subjekt: „Ein kleiner knochiger war der Chef“! Halleluja! Die äußerst plumpe Formulierung aus der Druck-Fassung aber wurde verändert:
Herta Müller.
Mit acht arabischen Studenten sollte ich Sex gehabt und mich mit Strumpfhosen und Kosmetika
bezahlen lassen haben.“
Sie lautet nun:
Herta Müller.
„Mit acht arabischen Studenten sollte ich Sex gehabt und mich mit Strumpfhosen und Kosmetika bezahlt lassen haben.“

Kosmetik auch hier? (Wie oben bereits dargelegt, wird es in dem Hanser-Band noch eine weitere, eine dritte stilistische Abwandlung geben, die genauso genial ist wie die vorhergegangenen!) Herta Müller produziert ihre Lügen dann, wenn sie verlangt werden, quasi wie in der modernen Logistik - „just in time“. Nur geht sie bei ihrer Lügen-Fabrikation – wie bereits hier dutzendfach nachgewiesen – äußerst unprofessionell, ja stümperhaft dilettantisch vor: Das ärmliche, ja erbärmliche logische Denken macht nicht mit – während das leider noch nicht erfolgte kritische Mitdenken der Leser ihr lügnerisches Kartenhaus zum schnellen Einsturz zu bringen vermag. Wo bleiben die deutschen Germanisten in diesem Punkt? Die ehrenwerten Professoren aus Paderborn, die Herta Müller einen Ehrendoktor hinterherwerfen, ohne sich kritisch mit ihrem Lügenwerk, mit ihrem Potjomkinschen Fassaden und mit ihrer schamlosen Selbstinszenierung als Opfer einer Diktatur auseinandergesetzt zu haben? Ist das noch „Wissenschaft“, Herr Eke[45]? Beschränken sich die gut bezahlten, trotz mangelnder Leistung unkündbaren Literatur-Beamten der deutschen Alma Mater– wie so oft – aufgrund philosophischer Schmalbrüstigkeit nur auf den philologisch-ästhetisch- stilistischen Bereich und ignorieren dabei logische, moralische wie politische Implikationen, Fragestellungen, Ansätze und Methoden? Wenn die Kuh aufs Eis geht, wird sie ausrutschen, das steht fest. Und keine noch so windige „Richtigstellung“ in der ZEIT bringt die einmal Ausgerutschte wieder vom Eis und heil aufs Parkett zurück. Eigentlich hätte der Nobelpreis für alle Zeiten abgehakt werden können, wenn denn die kritische Überprüfung der gestreuten Legenden erfolgt wäre – und wenn man mich und andere bei der damals spontan einsetzenden Aufklärungsarbeit nicht mit Macht gestoppt hätte. Doch kein Lügenwerk währt ewig. Herta Müllers transparentes Vorgehen lässt sich gut rekonstruieren und ihr Machwerk ist nachweisbar.
[46] Zahlreiche Textparallelen in meinem Werk, wo ich die zur Einschüchterung eingesetzten Morddrohungen im Securitate-Verhör schildere, verweisen darauf. Das „Wir“ entspricht dem „Verhör“, nicht dem (anwerbenden) Einzelgespräch.
Da Herta Müller jedoch nie ein „Verhör“ erlebt hat und die deutsche Sprache deshalb auch um das - von ihr in Dummheit kreierte und von Michael Naumann (SPD) nachgeplapperte Unwort -„Verhörer“ bereichert, kennt sie den feinen Unterschied nicht. Näheres Vgl.: Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014.
[47] Ebenfalls in „Plagiat als Methode“ habe ich offengelegt, woher Herta Müller die Idee, im Fluss ertränkt zu werden, hergeholt hat, nämlich aus einer meiner Rezensionen zu einer Securitate-Publikation eines Landsmannes, der das tatsächlich so erlebt hat.

Da ich nicht in jeder Publikation zu Herta Müllers Labyrinth der Lügen alles wiederholen, doppelt und dreifach ausführen kann, sei hier auf die beiden Abschnitte verwiesen – im zweiten Kapitel wird auch die Inszenierung Müllers a posteriori als „Staatsfeindin“ behandelt. Vgl. dazu (S. 299ff) die Kapitel:
Ein „Staatsfeind aus dem Banat“ und ein Securitate-Buch rezensiert von Carl Gibson Oder Wo greift Herta Müller noch zu, wenn es um die Securitate-Materie geht?

Im heißen Sommer des Jahres 2009, zu dem Zeitpunkt, als Herta Müller an ihrem eklektizistischen Securitate-Lügen-Artikel bastelte, ein wirres wie konfuses Kompilat an Einzellügen, in welchem sie gierig alles aufnahm, was zur Securitate-Thematik zu gebrauchen war, erschien in der „Siebenbürgen Zeitung“ vom 8. Juli 2009 eine Rezension aus meiner Feder zum öffentlich gerade beackerten Thema „Securitate“. Herta Müller lasaus dem Verborgenen heraus - seinerzeit interessiert, vor allem aber beunruhigt mit, was ich und andere Kritiker von ihr, der vermeintlichen Dissidentin, an Aufklärung forderten, nachdem sie bereits in der so genannten „Spitzelaffäre in Berlin[47] heftig polarisiert und meinen „ethischen“ Protest[47] herausgefordert hatte. Da Herta Müller in eigener Sache Aspekte zur Securitate-Thematik rezipierte und zusammentrug, um daraus ihren in jeder Hinsicht verunglückten ZEIT-Münchhausiade-Kuchen zu backen, wird sie seinerzeit auch auf meine „Buch-Besprechung“ gestoßen sein. Möglicherweise hat sie sich vielleicht auch das Werk besorgt. Besprochen wurde ein im Selbstverlag „BoD“ edierter Band des Banater Schwaben Johannes Kappes aus Sanktanna „In den Fängen der Securitate“ mit dem Untertitel Erinnerungen eines „Staatsfeindes aus dem Banat“, Norderstedt 2008, bearbeitet von Ortrun Irene Martini-Dengler.[47] Ich zitiere aus meiner Buchbesprechung:
Carl Gibson: „Im jugendlichen Enthusiasmus und von Abenteuerlust bestimmt, entschließt sich Kappes zur Flucht nach Deutschland – im Waggondach. Soldaten stöbern ihn auf und holen ihn am Grenzbahnhof Curtici aus dem Zug. Die Eskapade misslingt also wie bei so vielen damals hinter dem Eisernen Vorhang – und der arglose Jüngling muss ins Gefängnis, gleich in eines der schrecklichsten im kommunistischen Rumänien, nach Aiud. Er überlebt den grausamen Alltag dort bei Arpakasch und Turtoi, sitzt seine Strafe ab, gerade zum Zeitpunkt, als sowjetische Panzer im Jahr 1968 die Warschauer Pakt-Doktrin umsetzten und den „Prager Frühling“ niederrollen. Nach der Haft darf er in einer großen Möbelfabrik in Arad als resozialisierter Homo novus den Sozialismus der Ceaușescu-Diktatur wieder aufbauen. Das geht einigermaßen gut, bis 1977 – im Gefolge der KSZE in Helsinki und der Charta 77-Bewegung – der Appell Paul Gomas über den Sender Freies Europa (RFE) publik wird und Kappes sich spontan entschließt, sich mit dem Regimekritiker solidarisch zu erklären. Er ruft Goma von Arad aus an und bittet ihn in knappen Worten, ihn mit auf die Liste der „Sympathisanten“ der Protestbewegung aufzunehmen. Goma kommt dem Wunsch nach. Nach Verlesung der neuen Unterzeichner beginnt für Kappes der „eigentliche“ Ärger mit der „Securitate“. Bemüht, die Menschenrechtsbewegung so schnell wie möglich abzuwürgen, um einen Imageschaden Präsident Ceaușescus zu verhindern, versucht der Repressionsapparat, Kappes zum Widerruf zu bewegen. Er soll seine Unterschrift zurückziehen. Kappes sträubt sich und provoziert damit


die selbstherrliche Staatsmacht, die auch gleich zurückschlägt, indem sie ihm mit physischer Vernichtung droht.

Man werde sich mit ihm, dem „stinkenden Arbeiter“ „ohne Fakultät“, nicht die „Finger schmutzig machen“.
Ein Schwerverbrecher werde ihm einen Liter Weinbrand einflößen und


ihn dann in den See werfen.


 Kappes bekommt es mit der Angst zu tun, geht aber in die Offensive und erzählt seinen deutschen Landsleuten in Sankt Anna von den Absichten der Securitate, ihn auszulöschen. Der Mut, zu widerstehen, zahlt sich aus. Die intuitive Strategie geht auf. Er wird nicht gleich umgebracht, nur auf Raten zermürbt. Während Goma verhaftet wird und die Repressalien gegen seine Sympathisanten einsetzen, wirft man Kappes aus der Fabrik. Er weiß nicht, dass Partei- und Staatschef Ceaușescu es persönlich angeordnet hatte, Goma-Anhänger in den Betrieben abzuurteilen. Ein „Tribunal der Arbeiter“ bleibt Kappes zwar erspart, doch lässt man ihn wissen, willige Kollegen seien bereit, ihn im Auftrag der Securitate zu kriminalisieren.“[47]

Dieser „Staatsfeind“ hatte den rumänischen Geheimdienst herausgefordert, indem er auf seine natürliche Weise vielfach - über Jahre - aneckte und opponierte. Ihm Angst einjagen zu wollen, ihn mit Mordandrohungen einzuschüchtern, machte Sinn, da man ihn so von künftigen Protestaktionen abzuhalten gedachte.
 Abbildung, Titelbild, Rezension in SbZ.
Doch weshalb hätte die Securitate die angehende Literatin Herta Müller im Fluss ertränken sollen? Eine Person, die seinerzeit im Jahr 1979, als ich Rumänien für immer verließ, es ablehnte, in die BRD oder in den Westen auszureisen, die sich von ihrem- zur Ausreise bereiten - ersten Mann Herbert Karl trennte um dann erst acht Jahre später hier in der Bundesrepublik anzukommen, nachdem sie sich persönlich – in realistischer Anschauung und Wahrnehmung – mehrfach ein Bild vom dekadenten Freien Westen gemacht hatte, ja sogar bis nach Paris gereist war, wohlgemerkt, zu Ceaușescus Zeiten! Nur weil sie eine freie Mitarbeit bei der Securitate als inoffizielle Informantin, als Spitzel, verweigert haben soll? Das ist illusorisch, an den Haaren herbeigezogen und überzeugt vor allem echte Opfer des Kommunismus nicht! Ihr Helfershelfer Helmuth Frauendorfer, ein fragwürdiger „Journalist“ aus der MDR-Redaktion, der mich öffentlich einen „pathologischen Neider“ nennt, der mich also öffentlich zu einem psychisch Kranken reduziert, unterschrieb seinerzeit als Securitate-Spitzel und Informant – nach eigener Aussage - bereits nach einer Ohrfeige, weil er dem Druck im Verhör wohl nicht gewachsen war[47].
Und Herta Müller – widerstand sie wirklich gleich zwei Anwerbeversuchen? Wurde anschließend nach 1979, als ihre literarische Laufbahn mit dem Segen der KP erst begann, auch noch bedroht? Das kann keinen kritischen Kopf überzeugen, wenn man bedenkt, dass die angeblich bedrohte Autorin Herta Müller noch weitere acht Jahre in Rumänien blieb, obwohl ihr die Securitate die Perspektive eröffnet hatte, man werde sie im Fluss ersäufen.
Wer bleibt in einem Land, wo täglich die Ermordung droht?
Wer verharrt weiterhin viele Jahre in einer Diktatur, wo er mehrfach körperlich misshandelt wurde, wo man ihn umbringen will, obwohl er schon mehrfach in der Welt der Freiheit war und von dort nicht in die rote Hölle zurückkehren musste? Das alles glaube, wer will!
Herta Müller nahm das frisch gefundene Fressen über meine Rezension gierig auf und kombinierte die Elemente des Bratens mit den von mir in der „Symphonie der Freiheit“ formulierten Drohungen und Beschimpfungen der Securitate und formte daraus – ähnlich wie in ihren fragwürdigen Schnipsel-Collagen, die Erpresserbriefen ähneln, die sie, nach Michael Krüger[47] sogar von der Securitate zugeschickt bekam,– ein Neues, eine gut inszenierte Legende nach Maß, die alle Leser konsterniert ausrufen lässt: „Was hat diese arme Frau doch alles erdulden und erleiden müssen in Ceaușescus Securitate-Diktatur!“ „Was hat man diesem fragilen Wesen dort alles angetan!“ Aus zwei fremden Vorlagen machte sie schnell ein Eigenes, ein Original! Erneut habe ich mir die Mühe gemacht, das rezensierte Buch aus dem Bücheregal zu holen, um die indirekt von mir zitierte, paraphrasierte Stelle zu überprüfen, eine Passage, die Herta Müller seinerzeit auch zugänglich war. Dort, auf Seite 118, ist folgende Ausführung des Oppositionellen als Antwort an die Securitate zu lesen:
Johann Kappes:

Wenn ihr vorhabt,
mich im See zu ertränken,
müsst ihr es heute schon tun,
denn wenn ich heute nach Hause gehe, werde ich allen Leuten in Sankt Anna erzählen, dass ihr das gewesen sein werdet,

wenn man mich eines Tages tot im See findet.“



Bauernschlau überlebte der freiheitsliebende Ausreisewillige und Querulant die – nicht ganz ernst gemeinte und somit auch nie umgesetzte – Mordandrohung der Securitate, die von Herta Müller schließlich Anno Domini 2009, als die Not groß und der öffentliche Rechtfertigungsdrang hoch war, zum literarischen Motiv umfunktioniert werden sollte. Wie Herta Müller auf rücksichtslose Weise in einem Umwerten und Auf-den-Kopf-Stellen aus meinem „lange, gertenschlanken Hageren“ einen „kleinen Knochigen“ machte, so wurde bei ihr nun der „See“ zum „Fluss“! In Temeschburg fehlte der See – dafür gab es ein anderes zahmes Gewässer mit stinkendem, braunem Wasser, das langsam dahinfloss – eben der Bega-Kanal! Ja, so einfach geht das bei ihr: Die „Mord-Drohung“, auf die es der Autorin ankommt, um ihre einmalige Verfolgungs- und Leidensgeschichte öffentlich zu untermauern, wird beibehalten, nur drastisch intensiviert – aus „ertränken“ wird ein nach Müllerscher Art derb „ersäufen“! Basta!
Und schon ist ein neuer Mythos geboren, den Michael Krüger vom Carl Hanser Verlag in München und Verlagsmanager wie Publizist Michael Naumann gleich als echtes Erlebnis und historische Wahrheit in alle Welt transportieren! Herta Müller, die bitter Verfolgte, die von der Securitate gezwungen worden war, hartgekochte Eier und grüne Zwiebeln zu essen, der man darauf hin noch ins Kreuz trat und die man am Bahnhof in den Dreck stieß, um sie dann unbehelligt weiter reisen zu lassen, sollte … schließlich … auch noch im Fluss ertränkt werden! Welch ein Martyrium! Welch eine Passion! Diese Securitate-Ungeheuer! Da lachen ja die Hühner! Einfach grotesk, das Ganze – und ebenso absurd wie fast die gesamte Herta Müller-Literatur. Aber der Deutsche Michel wird ihr das alles als authentisch und selbst erlebt abnehmen und sie auch für diese imaginären Leiden aufs Podest heben, dank Leuten wie Michael Naumann und Michael Krüger, die bisweilen mehr engagiert als halbherzig beim Großen Lügen mitmachen, einfach deshalb, weil sie etwas davon haben! Ehre bestimmt nicht, dafür aber bare Münze!
Dass diese beiden Mit-Lügner „Kollateralschäden[47]“ wie Carl Gibson auf diese Art „fertig machen“, fällt den rücksichtslosen Machiavellisten nicht auf. „Kollateralschäden“ werden eben hingenommen, nicht nur in der Schlacht im Krieg, sondern auch im knallharten Geschäft, wo Geister schnell auf dem Schafott landen.
Doch die abgekupferte Drohung, die Securitate werde sie im Fluss ersäufen, wird nicht die einzige Anleihe aus dem Buch bzw. meiner Rezension bleiben. Herta Müller hat es noch auf ein Detail abgesehen, dass sie schon aus dem Dissidenten-Kapitel der „Symphonie der Freiheit“ kennt, nämlich auf den von mir deutlich exponierten „Staatsfeind“, den sie – erneut deutlich von mir herausgestrichen – in der Besprechung vorfindet, in mehrfacher Erwähnung:
Carl Gibson:
„Während Goma verhaftet wird und die Repressalien gegen seine Sympathisanten einsetzen, wirft man Kappes aus der Fabrik. Er weiß nicht, dass Partei- und Staatschef Ceaușescu es persönlich angeordnet hatte, Goma-Anhänger in den Betrieben abzuurteilen. Ein „Tribunal der Arbeiter“ bleibt Kappes zwar erspart, doch lässt man ihn wissen, willige Kollegen seien bereit, ihn im Auftrag der Securitate zu kriminalisieren. Mit einigen Landsleuten wagt er einen weiteren Fluchtversuch an der Donau – und läuft einem Grenzsoldaten vor die Flinte. Das Ergebnis der Mutprobe: Nachdem er schon früher erfahren hatte, wie sich ein Tischbein auf dem Rücken eines Verhörten anfühlt, wurde er jetzt zusammen mit den Kameraden mit Gummiknüppeln grün und blau geschlagen, kahl geschoren, von Anina nach Arad überführt und dort wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine neue Bestimmung, Grenzflüchtlinge nicht mehr einzusperren, ersparte ihm einen weiteren Gefängnisaufenthalt. Nach einigem Hin und Her mit der „Securitate“, die in dem Buch teilweise recht bieder dargestellt und somit verharmlost wird, erhält Kappes, der „Staatsfeind aus dem Banat“ – wie es im Untertitel heißt – ein Besuchervisum für Österreich. Die Eltern sollen – wie in anderen Fällen erfolgreich praktiziert – als Geiseln zurückbleiben, damit der vom willkürlichen Staat herangezüchtete Oppositionelle nicht etwa auf den Gedanken kommt, bei RFE Interviews zu geben. Kappes, „Staatsfeind“ wider Willen, darf ausreisen. Er erreicht Wien, das Lager Traiskirchen, dann Salzburg. Da er kein deutsches Visum hat, läuft er – diesmal unbehelligt – über die „grüne Grenze“ bis in die Heilbronner Gegend, wo er sein neues Zuhause und seine „Geschichte“ ein glückliches Ende findet. Nach Rumänien darf er nicht mehr zurück – bis zur Revolution. Tiefere Reflexionen fehlen in dem Buch, ebenso jeder Bezug zur Kultur. Trotzdem werden einige substanzielle Aussagen auf den Punkt gebracht – die Freiheit erscheint als Triebfeder. Das ist tief gefühlt. Kappes will mit dem Buch seiner, in der Freiheit geborenen Tochter erklären, weshalb er im kommunistischen Gefängnis war. Er will die Menschen im Westen über die Verbrechen der Securitate aufklären und darlegen, dass der Wert Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist, sondern stets neu erstrebt, erkämpft und errungen werden muss. Carl Gibson. Johann Kappes: In den Fängen der Securitate. Erinnerung eines „Staatsfeindes“ aus dem Banat, BoD, Norderstedt 2008, 196 Seiten, 12,00 Euro, Siebenbürgische Zeitung, 8. Juli 2009“

Wenn dieser Kappes als „Staatsfeind“ gelten kann – und auch noch als solcher bei dem rezensierenden Dissidenten Carl Gibson durchgeht, also akzeptiert wird, dann können die bitter verfolgte Herta Müller und ihr Gatte aus der KP doch auch als „Staatsfeinde“ auftreten? Oder? Das dachte die Autorin vielleicht, bevor sie sich als „Staatsfeind(in)“ publikumswirksam über die Kolumnen der ZEIT in Szene setzte! Herta Müller entging aber der Aspekt, dass ich den – objektiv vollkommen überzogene, an sich deplatzierten Ausdruck „Staatsfeind“ nicht tadelte, sondern mit ironischem Verständnis hinnahm, weil die Lebensbeschreibung dieses deutschen Landsmannes aus dem Banat kein tiefer gehendes, gar wissenschaftliches Werk war oder sein wollte, sondern lediglich – und dies im Gegensatz zu Herta Müllers Fabulierungen - eine aufrichtige Lebensbeschreibung, in welcher „einige substanzielle Aussagen auf den Punkt gebracht“ werden. „Die Freiheit erscheint als Triebfeder. Das ist tief gefühlt.“ Echte „Staatsfeinde“ waren im sozialistischen Rumänien Ceaușescus selten. Selbst ich war nach mehrjähriger, intensiver Opposition, in die ich als ausreisewilliger Bürger geschlittert war, kein wirklicher „Staatsfeind“, sondern lediglich ein Andersdenkender und deklarierter Regime-Gegner – im Inland wie nachher auch im Ausland. Deshalb inszenierte ich mich in dem Tausend-Seiten-Werk nicht selbst als „Staatsfeind“, bis auf die oben zitierte Ausnahme in der Gefängnis-Episode mit den schrillen Wärter, wo ich als einer aus der Schar von Opponenten erscheine, die als Staatsfeinde eingestuft worden waren. Lediglich Leute wie Paul Goma, Nicolae Dascalu oder Fenelon Sacerdoteanu konnten als „Staatsfeinde[47] gelten, genuine Rumänen, die nicht ausreisen, sondern bleiben und verändern wollten, und als solche wurden sie auch von der Securitate behandelt. Doch um Nuancen dieser Art schert sich eine Herta Müller nicht.“
[48] Da die „Erfinderin“ Herta Müller in diesem Gespräch im Jahr 1996/97 noch nicht weiß, dass sie ihre – meinem Werk entlehnte – Huren-Eier-Folter-Geschichte noch erfinden wird (2009!), bleibt es hier vorerst auf dem „Schikane“-Niveau!
[49] Nachdem sie zehn Jahre lang in der Bundesrepublik gelebt hat, verwechselt Herta Müller offenbar das Recht-System dieses Landes mit der Willkür-Herrschaft der KP-Diktatur, mit dem Unrecht-Staat, in welchem sich der Bürger und Untertan in keinem Bereich des konkreten Lebens auf Recht und Gesetz berufen konnte. Die Lächerlichkeit ihrer Behauptung ist der realitätsfremden Müller nicht recht bewusst, doch auch die „Forschung“ hatte bisher nichts gegen abstruse Behauptungen dieser Art, die alle Selbst-Darstellungen Herta Müllers als Leitmotiv durchziehen, einzuwenden.
[50] Andere Ammen-Märchen, die, da nicht plausibel, auch beim IKGS-Gespräch unter den Tisch fallen: Zensur und Verstümmelung des Debütwerks, Arbeits- und Publikationsverbot. Aus Platzgründen verzichte ich an dieser Stelle auf eine Parallelisierung der Widersprüche in Tabellenform.
[51] Vgl. dazu meine Beiträge in den Studien.
[52] Vgl. dazu den von Norbert Otto Eke herausgegebenen und überaus positiv eingeleiteten Sammelband mit Aufsätzen zu Herta Müllers „Literatur“ aus unterschiedlicher Feder.


Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






























 

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.





 

 

 

 

 

Dokumentation:

 

Hintergrund, Dokumentation, Auszüge und Blogbeiträge, die später in die Buchpublikationen aufgenommen wurden:

 

Carl Gibson: Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat.

Zweiter Band der "Symphonie der Freiheit"
erschienen



Neuerscheinung:

Carl Gibson:

Allein in der Revolte


Ab sofort im Buchhandel und Online-Buchhandel:

http://www.amazon.de/Allein-Revolte--Eine-Jugend-Banat/dp/389754430X/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1362068743&sr=1-4


Carl Gibson, Allein in der Revolte.

Eine Jugend im Banat.



Carl Gibson: Gegen den Strom. Deutsche Identität und Exodus - Neu: Allein in der Revolte

http://roell-verlag.de/shop/article_978-3-89754-430-7/Gibson%2C-Carl%3A-Allein-in-der-Revolte%3A-Eine-Jugend-im-Banat.-Aufzeichnungen-eines-Andersdenkenden-%E2%80%93-Selbst-erlebte-Geschichte-und-Geschichten-aus-dem-Securitate-Staat.html?sessid=og5KWB3r0pvwbfGSXLaz33MJbJsMiHXsB0GCeK7TbSQAdYJCZcMeVOZEN03Spg3a&shop_param=cid%3D32%26aid%3D978-3-89754-430-7%26



Der längst überfällige zweite Band der

"Symphonie der Freiheit"

ist gerade erschienen -
unter dem Titel:


Carl Gibson, Allein in der Revolte

im J. Röll-Verlag Dettelbach.

Aus editorischen Gründen wurde der ursprünglich vorgersehe Titel:


Carl Gibson: Gegen den Strom
Deutsche Identität und Exodus 
Autobiografisches zum Untergang der deutschen Kultur im Banat und in Siebenbürgen während der kommunistischen Diktatur in Rumänien
Erlebnisse, Erinnerungen, Reflexionen

abgeändert.


 Foto: Privatarchiv Carl Gibson

Melancholischer Rebell in der Revolte-




Carl Gibson (19 Jahre jung)
Anno 1979 in Temeschburg, Banat, Rumänien, unmittelbar vor der Verhaftung als SLOMR-Organisator in Temeschburg (Timisoara).
Auf meinem US-Blog liegt - noch für kurze Zeit - eine umfangreiche Leseprobe vor, unter :
Der Druck des Aufklärungs- und Aufarbeitungswerkes verzögerte sich verlagsbedingt um mehrere Jahre.

Buchrückseite:

Carl Gibson, M.A., Jahrgang 1959, Bürgerrechtler während

der kommunistischen Diktatur in Rumänien,

lebt als Philosoph, Historiker und Schriftsteller (VS)

in Bad Mergentheim.

Mehrere Buchveröffentlichungen, Aufsätze, Essays.

Zu seinen Hauptwerken zählen die literaturhistorische Dichter-Monographie:

Lenau. Leben – Werk –Wirkung, Heidelberg, 1989

sowie die autobiographische Darstellung: Symphonie der Freiheit.

Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, Dettelbach 2008.


Ergänzend zur „Symphonie der Freiheit“, ein Erinnerungswerk, in welchem die Geschichte der ersten freien Gewerkschaft „SLOMR“ im Ostblock aus der Insider-Sicht eines Dissidenten sowie die Bedingungen der politischen und kulturellen Opposition differenziert wie kritisch beschrieben werden, schildert der Autor nunmehr im Folgeband „Allein in der Revolte“ seinen Weg in den antikommunistischen Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur.

Carl Gibson beschreibt das Phänomen des „real existierenden“ Kommunismus aus der konkreten Erlebnisperspektive eines jungen Nonkonformisten im Banat und erörtert dabei den Kampf um Menschenrechte sowie das Ringen der deutschen Minderheit um ethnische Identität. Zeitgeschichtlich orientiert fragt der Autor nach den Ursachen und Gründen, die zum Exodus der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen aus Rumänien führten.


Foto: Privatarchiv Carl Gibson

Der jugendliche Carl Gibson in Sackelhausen
bzw. Temeschburg,
im Banat, Rumänien
während der Oppositionszeit 1977/1979 im antisozialistischen Westlook.


Online-Publikation als Leseprobe (in dieser Ausführlichkeit nur noch kurze Zeit):






Folgendes ist augenblicklich noch
 - für jeden frei ( und kostenlos
zugänglich -
 
im Internet veröffentlicht:

Die Einzel-Titel bitte googeln 
( unter Autor und Kapitelüberschrift oder Stichwort):
Prolog:
„Heim ins Reich“
23. August 1944 – „Großer Tag der Befreiung“.

Teil I:
Präludium – ein Fisch im Wasser
Im dunklen Drang
Stadtluft macht frei – in Temeschburg geboren
Viele Identitäten und ein Selbst – in Sackelhausen daheim
Von Namen, Herkunft und Zukunft
Im Garten Eden – Zauberstab und Prisma
Niederungen und Höhen. Von der Freiheit der Kindheit und der Entdeckung der Welt
Ein „Homo ludens“ – Experiment und Hybris
Ein „Strom-“ Schlag – symptomatisches Scheitern?
„Heile Welt“?
Das „Wir“, die Gemeinschaft und das Fremde
Drei Kulturen – Menschen vor der Haustür
Erste Kontakte zu Rumänen – das „Fräulein“ und der Desperado
Tabu und Stigmatisierung
Herr „So-ist-das“
Am Brunnen vor dem Tore … und im Krämerladen an der Ecke
Pictor, der Gezeichnete – vom frei gewählten Anderssein
Freigeistiger Maler in kunstfeindlichem Umfeld
Einsamkeit und künstlerisches Schaffen – ein Schicksal hinter der Kunst
Exkurs:
Die Freiheit der „Zigeuner“ – ihr Wesen, ihre Kultur, ihre Musik
Teil II:
Zurück, zum Ursprung!?
Prosperität und Niedergang – das Banat während der Weltkriege
Stalinistische Willkür und Revanchismus: Enteignung, „Bodenreform“, Zwangskollektivierung
Von Freidorf aus in die Unfreiheit – Verschleppung Deutscher in die Sowjetunion
Schuld und Sühne – Zur Instrumentalisierung Volksdeutscher in der “Waffen-SS”
Verbannt in die Wüste – stalinistische Vergeltung gegen Deutsche im Bărăgan
„Inszenierte“ Geschichte – ein Schwabenzug
1968 – Der Prager Frühling und das Ende der Freiheit
„Dissidenz“ von oben? – Ceauşescu – Enfant terrible der Kommunistischen Welt?
„Die Russen kommen!“ – das Trauma von 1968
Tirol, Tirol … Argonner Wald … Waidhofen an der Ybbs – vom Reden und vom Schweigen
Geschichte und Wahrheit – Begrenzung oder Stimulans der Freiheit?
Ethos und Humanität – im Wertevergleich zwischen Leitsatz und Vorurteil
Andere Völker, andere Sitten – von nationalen Tugenden … Lastern und religiöser „Toleranz“
Das Banat ist die Stirn – Heimat und gesunder Patriotismus
Herkunft und Heimat – Lex sanguinis oder Jus soli?
Aufforderung zum Tanz – oder: vom Reigen und vom Contredance.
„Rumänisches Herz“ und „Unkraut“ – Chauvinismus und Nationalkommunismus
BRD oder DDR? Ethnische Selbstbehauptung und Identitätswahrung
„Meine Ehre heißt Treue“! Übermenschentum und Nibelungentreue
Kriegsfolgen, Minderheiten und Irredentismus
Bildung ist Freiheit, und Wissen ist Macht. Vom Ritus des Lesens
Ein Königreich für ein Buch!
Bücherwelten, sexuelle Aufklärung und Tabus
Vom Ungeist des Hasses und von der Macht des Ressentiments
„Unterm Rad“ - zwischen dem Hochdeutschen und banat- schwäbischer Mundart
Felix Krull und Linguistik, Grammatik, Komparatistik für Anfänger
„Wert und Ehre deutscher Sprache“
Ein Liebling der Götter – von der Freiheit realsozialistischer Pädagogik
Du gehst zur Schule, vergiss die Peitsche nicht! – Von Zucht und Züchtigung
„Lever dood ut slow“ – Literatur-Rezeption, Kulturkampf und Selbstfindung
Vom Tuten und Blasen … und vom Singen – frühe Indoktrination und Lobhudelei
Der „Homo novus“ des Sozialismus – oder: der „unfreie Mensch“
Zum Glück verdammt? Der Mensch als „Pawlowscher Hund“ und das Eiapopeia vom Himmel
„Entweder – Oder“ !? Kartoffelsuppe und Seelenheil
„Geh zu Hitler“ – der „böse Deutsche“ in Ideologie und Alltag
„Geld stinkt nicht“! „Bakschisch-Kultur“ und „Kopfgeld-“ Mentalität
Lernt! Lernt! Lernt! Von „linguistischer Satisfaktion“ zum „interkulturellen Witz“
„Der Unbeständige“ – drei Gymnasien und ein Ziel
„Proletarier“, Possenreißer und „Pojatzel“ – von der Freiheit des Narren
Ein „Spiel mit dem Feuer“ – verbotene Dinge und deplatzierter Humor


Wer mehr zu den Themen:

Geschichte des Banats,
Sackelhausen,
Temeschburg,
Alltag und Opposition während der kommunistischen Zeit in Rumänien erfahren will,
kann die einzelnen Kapitel online lesen,
kostenlos, aber bestimmt nicht umsonst!
Die hier bereits veröffentlichten "Dokumente" und "Bilder" veranschaulichen und ergänzen die Beschreibungen des Zeitzeugen.

Wissenschaftliche Zitation ist gestattet.
Kommerzielle Verbreitung der Texte oder von Auszügen daraus jedoch nicht.


 Foto: Carl Gibson

Der Alt (Olt) in den Karpaten auf dem Weg in den Strom (Donau)




Leseprobe:

Online-Publikation
von:

Carl Gibson, Allein in der Revolte
Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem „Securitate“-Staat

Foto: Privatarchiv Carl Gibson

Schwarz, Rot, Gold-
Offenes Bekenntniss zur Bundesrepublik Deutschland
bzw. zum Christentum

Anno Domini 1977 in Sackelhausen/ Temeschburg, im Banat -
im kommunistischen Ausland "Rumänien"
zur Zeit des Kalten Krieges zwischen Ost und West.

Inhalt - folgende Kapitel werden bzw. sind als Leseprobe bereits veröffentlicht:

Teil I:
Der lange Weg zur Freiheit
Von der Lichtmetaphysik und der Symbolkraft der Farben
Die Partei – zwischen Nationalismus und Internationalismus
Äußere Erscheinung und innere Werte
ICHTYS – vom religiösen Widerstand und von der Solidarität der Verfolgten
Im Dilemma – „Kulturkampf“ zwischen katholischer Kirche und atheistischem Staat
Ein „Kreuzträger“ im „Aufstand der Moral“
„Märtyrer für Christus“ – ein Monsignore, ein Jesuit und ein Konvertit
Ein „Brief mit sieben Siegeln“
Opfergang für ein Buch – „Präfaschist“ Nietzsche
Schwarz, Rot, Gold
Im „Zeichen des Kreuzes“
„Agent provocateur“? Vom „Deutschen Orden“ zu Otto von Bismarck
Maskerade
Nachspiel und Folgen
Nichts wie weg! – „Gehen wir oder bleiben wir“?
Unendlicher Bolero
Rumänien-Rundreise – das „Blau von Voroneţ“
Reflexionen
Bukarest – In der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Großstadtflair
„Hungerstreik“ und „ziviler Ungehorsam“ – im Ministerium
Spießrutenlaufen
Stalins Schattenriss – vom Großen Terror der Diktatur
Jedem das Seine – von Menschheitsverbrechern und moderner Tyrannis
Auftakt mit einer Bestie
Der Mohr im Loch
Zuckerbrot und Peitsche – oder: vom „Wesen der „Securitate“
Zukunft aus dem Kaffeesatz – von der Freiheit des Okkulten
„Bafta“! Glück und Glas … Von der „weißen Magie“ „schwarzer Leute“
Ein Anflug von Freiheit
Freiheit oder „Anarchie“? „Schein statt Sein“
Instrumentalisierte Instrumente
In Sturm und Drang – Ideale und „Idole der Freiheit“:Beethoven, Mozart und Goethe
Schiller und Lenau
Beben und Erschütterungen
Ein langer Tag – zwischen Dom und Kathedrale
Unter Rosen
In Memoriam „Weiße Rose“
Das Kreuz und die Rose
Nach Süden, ans Schwarze Meer
Das „Eiserne Tor“ am „Eisernen Vorhang“
Holzkreuze im Wind – Bărăgan
Himmel und Hölle
Einübung in die Ars amatoria
Tristia – mit Ovid in Tomis
Deutsch-deutsche Begegnungen
Teil II:
Flamme und Schwert
„Du bist nichts – Dein Volk ist alles!“ „Parasitäre Elemente“ und Schmarotzer
In einer kleinen Konditorei … in der Bastei – Signale der Freiheit: Es gärt im Land!
Felix, der Musiker
Musik als kulturelle Opposition und Widerstand
Musik-Rezeption
Mozart – Musik als Manifestation von Freiheit und Menschenrechten
Großmutters Garten Eden
„Schaffe, schaffe!“ – „Von nichts kommt nichts“ – Großmutters Lebensphilosophie
Das Refugium auf dem Land – schöpferische Freiheit in freiwilliger Abgeschiedenheit
Mozart und Schubert – Therapeutikum Musik
Melancholie und künstlerisches Schaffen
Literatur- und Geistesrezeption – von Heine und Lenau zu Nietzsche
Künstlerisches Schaffen im Untergrund – „Die Flucht in die Heimat“ zu: „Don Carlos Rex
„Maria Magdalena“
Ceauşescu in Sackelhausen
„Déjà-Vu“ mit zwei Königen
Staatspräsident „auf Lebenszeit“ und KP-Chef Ceauşescu – Reflexionen eines Ungehorsamen
Widerstandsrecht und Tyrannenmord
„Heim ins Reich“ – Bundeskanzler Schmidt als Katalysator des Exodus
Menschenhandel und Kopfgeld
In den Vorhallen des Orakels
Warten auf … den Pass – von der „Freiheit der Verweigerung“
Im Fadenkreuz des Geheimdienstes „Securitate“
Panta rhei – auf der Suche nach oppositionellen Alliierten
Gegeneinander statt miteinander – Nationalkommunisten und Chauvinisten
Gebeugte Häupter bleiben vom Schwert verschont, also duckt euch!
Am Meer, im Reich der Sinne
Die „Loreley am Pontus“
Eine „unheilige Madonna“ und Don Juan auf Urlaub
In Angst und Verzweiflung
System-Opfer am Wegrand
Das Heil in der Flucht … über die grüne Grenze
Ein gescheiterter Fluchtversuch an der Donau
Vor dem Ausbruch in die Freiheit
Grenze und Grenz-Erfahrungen oder Hybris?
Rettung
Folter und Strafe
Homo sum – U-Haft in Drobeta – Turnu Severin
Sippenhaft
Symphonie der Freiheit – Widerstand gegen die Ceauşescu -Diktatur – Ausblick


Foto: Privatarchiv Carl Gibson
 Foto: Privatarchiv Carl Gibson

Verurteilung der beiden Gründer der "Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR"
Erwin Ludwig und Carl Gibson -
"Urteil" in deutscher Übersetzung.

In dem im Mai 2008 publizierten Werk “SYMPHONIE DER FREIHEIT” wird die Geschichte der ersten größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa “SLOMR” beschrieben.
Die zweite Teil “Allein in der Revolte “
schildert
den Weg zur freien Gewerkschaft SLOMR
sowie die Voraussetzungen und Bedingungen antikommunistischer Opposition während der Ceausescu-Diktatur.


Wer mein Werk "Symphonie der Freiheit" aus materiellen Gründen nicht erwerben kann,
der kann das Buch

auszugsweise trotzdem lesen:

Google und das Internet machen es möglich,

unter:

http://books.google.de/books?id=ykTjXDg8uycC&printsec=frontcover&dq=carl+gibson+symphonie+der+freiheit&source=bl&ots=uj9Z1AnzGy&sig=2QfvmREQUYtE-BmUnlAFwwpj7As&hl=de&ei=PYLvTJD1FtDxsgbI2f2DCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CEYQ6AEwCA#v=onepage&q&f=false

Wichtig ist, dass die Inhalte,
namentlich die

Geschichte und Gründung der "freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR" im Jahr 1979 in Bukarest und Temeschburg (Timisoara),


fast zwei Jahre vor "Solidarnosc" in Polen,
bekannt und -über die Forschung hinaus - diskutiert werden.





Nachtrag (18. 1. 2911):

In der Zwischenzeit hat sich einiges geändert.

Der vom Verlag ins Internet gestellte "Auszug" aus meinem Werk "Symphonie der Freiheit" ist in dieser Form nicht mit mir abgestimmt.

Die Textpassagen sind willkürlich ausgewählt,
bestenfalls zufällig, aber keinesfalls "repräsentativ" für das Gesamtwerk,
dessen zweiter Teil ( unter: Gegen den Strom) bereits im Herbst 2010 im gleichen Verlag hätte erscheinen müssen.

Nach dem Einblick in meine Securitate-Akte bei der CNSAS in Bukarest
wäre eine

Neuauflage der "Symphonie der Freiheit"

angesagt,
da teilweise neue Erkenntnisse, vor allem aber zahlreiche bisher noch unbekannte Daten und Fakten zum Oppositionsgeschehen während des Ceausescu-Kommunismus vorliegen.


Auch zu einer Neuauflage schweigt der Röll Verlag aus Dettelbach .




Buchbesprechung von Dieter Michelbach, in: Banater Post, November 2008.

Eine Variante dieses Artikels existiert auch unter: http://www.carlgibsongermany.wordpress.com/

 
 
Nachwort zur „Symphonie der Freiheit“

Zur Konzeption und Genese eines politischen Buches in künstlerischer Form


Das Ringen um den Wert der Freiheit zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Die Freiheit, das Leitelement der Humanität, ist der Wert schlechthin, aus dem alles hervorgeht, die „Conditio sine qua non“ der menschlichen Existenz - ohne sie ist wahres Menschsein unmöglich. Das ist eine selbst gemachte Existenzerfahrung. Die Sehnsucht nach Freiheit ist der Motor, der alles antreibt. Um diese Botschaft weiter zu geben, schrieb ich dieses Buch.
Als Präsident Traian Băsescu am 18. Dezember, dem Vorabend des EU-Beitritts seines Landes, vor das rumänische Parlament trat, um, gestützt auf einen wissenschaftlichen Kommissionsbericht, den mehr als vierzig Jahre herrschenden Kommunismus im Land als „illegitim“ und „kriminell“ zu verurteilen, war dieses Buch bereits geschrieben. Es ist eines von vielen Zeugnissen, die den Mitgliedern der Präsidentenkommission zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien die Möglichkeit boten, ihren Auftrag zu erfüllen; eine jener Biografien individueller Opposition, die in ihrer Gesamtheit auf das Phänomen der „Dissidenz“ verweisen, die es als solche in Rumänien nach Meinung mancher „Experten“ überhaupt nicht gegeben hat. In der wohl repressivsten aller Diktaturen des Ostblocks, wo man noch in den 80er Jahren während der Zeit von „Glasnost“ und „Perestroika“ für das Anbringen einer „Nieder mit Ceauşescu-“ Losung gleich mit fünf, sechs, ja selbst fünfzehn Jahren Haft rechnen musste, war weder eine „systematisch koordinierte Opposition“, noch eine liberale, gesellschaftsverändernde Dissidenz möglich, eben weil dem totalitären Staat Ceauşescus und seiner KP in dem Geheimdienst „Securitate“ ein unüberbietbar repressives Instrument zur Verfügung stand. Möglich waren oft nur verwegene Einzelaktionen, die von mutigen Menschen ausgetragen wurden, von Menschen, die sich, oft um den Preis ihres Lebens, für Ideale einsetzten und für Werte, die heute nur in wenigen Teilen der Welt zut Selbstverständlichkeit gehören: für Freiheit und für Menschenwürde.
Bevor ich mich durchringen konnte, dieses Buch auszuarbeiten, habe ich mir in den letzten fünfundzwanzig Jahren immer wieder die Frage gestellt, ob das seit Langem angedachte Projekt „überhaupt“ realisierungswürdig ist. War mein Zeugnis, mein „Testimonium authenticum“ noch notwendig, gar wichtig? War es sinnvoll, die höchst intensiv durchlebte Zeit von damals mit all dem, was ich an sozialpolitischen Entwicklungen erfahren hatte, noch einmal wachzurufen und zu schildern? War es mir selbst gegenüber gerechtfertigt, noch einmal „substanzielle Lebensenergie“ aufzubringen und weitere Jahre ausschließlich in ein Projekt zu investieren, das zudem noch finanziert werden musste wie eine wirtschaftliche Unternehmung? Würde es objektiv gebraucht werden, Anklang finden oder doch nur „böses Blut“ verursachen, da es manch unbequeme Fakten und „Wahrheiten“ anzusprechen galt und an Tabus gerüttelt werden musste? Früher, zur Zeit der Pharaonen und Cäsaren, ließen die Herrscher ihre Chronisten kommen, um ihnen das Vermächtnis an die Nachwelt in die Feder zu diktieren, so, wie sie es haben wollten – mit Glanz und Gloria. Die Tradition währte bis zu Ceauşescu und seinen „Genossen“, die, wie alle Diktatoren der Welt, Herkunft und Geschichte umschreiben ließen. Was historisch wahr war, bestimmten sie selbst, auch wenn vieles sich anders ereignet hatte. War es in den Demokratien des Westens viel anders? Bestimmten nicht die Medien, allen voran die großen Tageszeitungen, Wochenzeitschriften und die mächtigen Verlagshäuser der Republik, was wahr ist und was falsch, indem sie einer Meinung und Richtung den Vorzug gaben und alle anderen Meinungen abwürgten, unterdrückten, trotz Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und fehlender Zensur? Hatte man nicht schon ein paar „Auserwählte“ auserkoren, die als Handlanger der Macht sagen durften, was opportun war und was „als Wahrheit“ gelten durfte? Wenn das denn so war, weshalb sollte ich mich selbst wieder quälen, alle verschütteten und verdrängten Schrecknisse der Vergangenheit mehrfach wachrufen und - über die bloße Niederschrift hinaus - bei jeder Überarbeitung der Szenen und Kapitel all die albtraumweckenden Prozesse wie Verhör, Folter und Haft erneut nacherleben, sisyphusartig wie im Bolero als unselige Wiederkunft des Gleichen? Nur um ein Buch über „totalitäre Phänomene“ zu schreiben, wo diese doch bereits an anderer Stelle vielfach ausführlich dargestellt und analysiert worden waren? Ein weiteres Buch über eine „kommunistische Diktatur“, die bereits Teil der Geschichte ist, in einer Zeit, wo das Ende des Weltkommunismus fast überall schon zum Greifen nahe scheint? Die Zweifel blieben bis zuletzt. Sie wollten auch nicht weichen als - den nicht üppigen Schaffensbedingungen zum Trotz alles festgehalten war, in einem Lebenswerk auf tausend Seiten, aus welchen andere - kommerziell orientiert - vielleicht einen „Rougon-Macquart-Zyklus“ in zehn Bänden gemacht hätten.
Kurz vor der Edition der „beiden Bände“, in die mein umfangreiches Werk aufgeteilt werden musste, mit erheblichen Konzession an die „künstlerische Konzeption“ fiel mir während des fortgesetzten Quellenstudiums das Zeugnis eines Landsmannes aus Sackelhausen auf, in welchem er die tragische Zeit seiner Existenz und die eigene Opferrolle zusammengefasst hatte. „1945 wurde ich im Kessel von Budapest von Russen gefangen genommen. Eine halbe Stunde später hatte ich kein Gewehr mehr, keine Uhr und keine Stiefel. Dann ging es für zehn Jahre in die russische Gefangenschaft. In der Zeit habe ich viel gesehen, erlitten und erlebt. Würde ich das alles aufschreiben, wäre es ein ganzes Buch.“ Der potenzielle Autor und „Zeitzeuge“ beschränkte sich auf die Andeutung der Möglichkeit, schrieb aber nichts auf - wie neunundneunzig Prozent der Opfer in ähnlicher Situation, vielleicht aus der Einsicht heraus, dass wahrhaftiges „Schreiben“ auf einem bestimmten ästhetisch-geistigen Niveau „Schwerstarbeit“ gleichkommt, womöglich aber auch aus der Einsicht heraus, nach Krieg und zehn vergeudeten Jahren in Kriegsgefangenschaft künftig im Leben „besseres“ zu tun zu haben. Die meisten „Zeitzeugen“ nahmen ihr tristes Schicksal hin und schwiegen beharrlich, der eigene Vater nicht ausgenommen. Durch ihr Schweigen aber schützten sie die Täter – und sie nahmen dabei in Kauf, dass sich all das Unselige und Unfassbare, das im Verborgenen weiter Wühlende, da nicht bewältigt, wiederholt.
In diesem Punkt wollte ich dagegen halten und „etwas mehr“ zu Papier bringen als die fünf prägnanten Sätze meines Landsmannes - als „Zeitzeuge“ und als „aktiv handelnder Augenzeuge“, der bestimmte Entwicklungen und Prozesse selbst erlebt hatte, Ereignisse, die zum Teil „singulär waren“ und deshalb schon aus historischen Gründen festgehalten werden mussten wie die „Gründung und Niederschlagung der ersten größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa, SLOMR.
Darüber hinaus sprachen noch viele andere Gründe und Fakten „für die Niederschrift des Zeugnisses“, für ein positives Dagegenhalten, für „ein entschiedenes Pro“ - nicht zuletzt die jüngsten makropolitischen Entwicklungen in der freien Welt, wo die Ethik der Nationen, das für alle Staaten verbindliche Völkerrecht, mehr und mehr in die Defensive gedrängt wird! Aber auch die nur dem aufmerksamen Ostbeobachter auffallende Erkenntnis, dass im schon niedergerungen geglaubten, einstigen „Reich des Bösen“ die Stalin-Statuen wieder aus der Mottenkiste geholt und auf die Podeste russischer Städte gestellt werden. Ein Menschheitsverbrecher der Sonderklasse wird einmal mehr retuschiert und als historische Persönlichkeit verklärt - wie im gleichen Atemzug damit eine anderswo als illegitim und kriminell verurteilte Ideologie des Klassenkampfes eindeutig rehabilitiert wird. - Etwas von dem Ungeist der Lüge ist inzwischen unbemerkt in den Westen übergeschwappt und ist schon kräftig am Wirken. Waren die großen Verbrechen, die scheinbar präventiv im Interesse des Vaterlandes begangen wurden, doch nicht so schlimm? Große Individuen, aber auch reine Machtmenschen in entsprechender Position und mit Macht ausgestattet, können das Rad der Geschichte beschleunigen. Und sie können auch das gleiche Rad zurückdrehen und den Status quo ante wieder herstellen. Kommt das bald auf uns zu? Das „Gespenst des Kommunismus“ lebt noch wie der „untote“ Graf Dracula aus dem fernen Transsilvanien; es ist quicklebendig wie die schon tot geglaubte „Securitate“. Solange auf unserer Erde ein Großteil der Menschen in Armut und Elend verharren müssen, wird das „Rote Gespenst“ weiter umgehen; und mit ihm wird die Forderung „Proletarier aller Länder vereinigt euch“ uns allen erhalten bleiben.
Während im Westen die Erinnerungen an das, was der diktatorische Kommunismus in Osteuropa war, bereits verblasst, müssen ganze Kontinente nach wie vor in totalitären Verhältnissen und unter autoritären Systemen leben - in Diktaturen, die, von starken Führerpersönlichkeiten durchgesetzt, jederzeit überall wieder möglich werden können, selbst in hochkultivierten Nationen, in Völkern von Dichtern und Denkern, wenn das Bewusstsein der Bürger dies zulässt. Freiheitliche Völker und Staaten stützen heute aus Gründen der Staatsraison und von realpragmatischen Überlegungen ausgehend, menschenverachtende Diktaturen in Afrika und Asien, statt prinzipiell an den wankelmütig erscheinenden, jungen Demokratien festzuhalten.
Makropolitische Fehlentwicklungen beginnen oft mit Fehleinschätzungen im Kleinen, weil Prinzipien leichtfertig aufgegeben und wie unnützer Ballast von Bord geworfen werden. Schließlich konnte auch ich mehr als fünfundzwanzig Jahre hindurch staunend selbst beobachten, wie „historische Wahrheiten“, die ich konkret miterlebt hatte, vergessen und ignoriert wurden; wie Tatsachen, die meine Existenz mitprägten, ganz oder partiell entstellt und somit verfälscht wurden, selbst in der sonst so gründlichen Wissenschaft. Und ich durfte mit verfolgen wie manches zwischen Dichtung und Wahrheit angesiedelte politische Thema in belletristischen Fiktionen sogar auf den Kopf gestellt und ad absurdum geführt wurde. Doch Ignoranz und Vermengung von Wahrheit und Fiktion sind Irrwege, Holzwege, die in die Sackgasse führen, wenn nicht gar ins Nichts.
Jeder Wertezerfall, und wir erleben heute einen dramatischen Zerfall von Wertstrukturen, hat auch sozialpolitische Auswirkungen. Gerade deshalb muss der „Philosoph“ in Erscheinung treten und dort ansetzen, wo Dichter - wie schon seit Platons Zeiten - mehr oder weniger bewusst lügen, indem er aufklärt und widerspricht, eben weil er nicht selbstverliebt dichtet, sondern verantwortungsvoll denkt, indem er nicht die Freiheit der Dichtung beschneidet, sondern ihre Grenze aufzeigt, damit nicht der Mythos zur Wahrheit wird.
Nach meinem Weltverständnis ist es eine „Bürgerpflicht“ und eine „Pflicht vor der Welt“, dort aufzuklären und zu widersprechen, wo Täuschung, Heuchelei und bewusste Verfälschung den Blick auf die Wahrheit verstellen, auf die historische, politische und existenzielle Wahrheit; vor allem dann, wenn die Mittel gegeben sind, den Kraftakt zu schultern.
Das eigene Gewissen, das ein Vierteljahrhundert nicht schweigen wollte, drängte mich schließlich, eine durch Skepsis, Lethargie und Schwäche „vor mir hergeschobene Aufgabe zu Ende zu bringen“, einem Gelübde gleich, das man sich selbst auferlegt hat - doch nicht die Eitelkeit, selbst noch einmal im Rampenlicht stehen zu wollen. Dazu hatte ich damals, 1981, als ich als Sprecher der Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR von Genf aus die Beschwerde der Vereinten Nationen gegen das Regime von Diktator Ceauşescu mit auf den Weg brachte, ausreichend Gelegenheit, allerdings ohne davon Gebrauch zu machen. Schrieb ich dieses Buch auch aus solipsistischen Gründen, um über einen reinigenden Prozess, über eine Katharsis die Vergangenheit endgültig ad acta zu legen und um letztendlich psychisch zur Ruhe zu kommen, weil eine bewusste Verdrängung dies nicht schafft? Oder aus der Sicht des „moralisierenden Besserwissers“? Keinesfalls!
Die „Symphonie der Freiheit“ und ihr zweiter Band „Gegen den Strom“ entsprechen weder der Emanzipationsbestrebung eines prometheischen Sisyphus, der irgendwann von Überdruss und Ekel bedrängt den Fels, den er den Berg hinan schiebt, von sich stößt, um, der Last des Schicksals entledigt, endlich befreit aufzuatmen; noch verkörpert das Werk die Sicht des Weisen, der sich im Besitz der Wahrheit weiß. Das Dokumentieren realsozialistischer Wirklichkeiten entspringt primär pflichtethischen Überlegungen, die bescheiden darauf abzielen, von Hass und Hetze ausgelöste totalitäre Bedingungen künftig verhindern zu wollen. Das: „Wehret den Anfängen“ mahnender Seher motivierte auch mich. Meine „Symphonie der Freiheit“ wurde von moralischen Impulsen ausgelöst. Sie wird von „historischen Notwendigkeiten“ geleitet und bestimmt, von Phänomenbeschreibungen, die über das individuelle Geschick, über die Existenz des Berichtenden, hinausgehen. Sie waren konzeptionsprägend und formbestimmend.
Als sich vor zwei Jahren - mitten in einer existenziellen Krise - plötzlich die Chance bot, das lange hinausgezögerte Projekt doch noch in Angriff zu nehmen, nutzte ich die Gunst des Augenblicks, von dem ich nicht wissen konnte, ob er wiederkehrt und brachte mein Testimonium zu Papier, aufgewühlt und eilig und nicht immer im Einklang mit meinem ästhetisch-literarischen Anspruch. Ein Lebenswerk braucht Zeit, Muße und Einkehr - Faktoren, die mir lange Zeit nicht zur Verfügung standen. Doch die Notwendigkeit, Fakten darzustellen, wog schwerer.
Bestärkt von Freunden, die immer wieder zur Aufnahme der Dokumentation gedrängt hatten, hämmerte ich „mein Zeugnis“ in den Computer, wohl wissend, dass solche Phasen rar sind im Leben und günstigere Schaffensbedingungen wohl nie mehr auftreten würden. Die trügerische Hoffnung darauf, die politisch-historische Wissenschaft werde ihre Hausaufgaben erledigen und die Dissidenzthematik in Rumänien aufarbeiten, „falsche Bescheidenheit“ und die Selbstachtung, die es mir untersagte, am Portal oft nur kommerziell orientier Publikumsverlage antichambrieren zu müssen, waren verantwortlich dafür, dass mein „Zusammenklang der Ideen in Worten“ nicht früher realisiert werden konnte.
Der ersten Textfassung, die, gemessen am Endprodukt, nur ein Entwurf war, folgten sieben Überarbeitungen mit Ausweitungen und Differenzierungen, wobei deutlich wurde, dass Prioritäten gesetzt und nicht alle Themen ausführlich und vertieft dargestellt werden konnten. Erfreulicherweise fand die frühe Fassung des Textes bereits im Frühling 2006 die wohlwollende Anerkennung der Experten, namentlich von Professor Stefan Sienerth und seinen Wissenschaftskollegen vom Institut für südosteuropäische Kultur und Geschichte, IKGS, eine Institution, die das Projekt, speziell den ersten Band, über die Gewährung eines Druckkostenszuschusses auch materiell gefördert hat. Für beide Formen der Unterstützung, ohne die eine rasche Umsetzung des Projektes kaum hätte möglich sein können, bin ich außerordentlich dankbar. Ebenso danke ich für die begeisterte Akklamation meiner „Testleser“ aus zwei Generationen unterschiedlicher Herkunft, die mich auf ihre Weise ermutigten, das Werk an die Öffentlichkeit zu bringen.
Mit der Niederschrift meines Erlebnisberichts, der keine vollständige Lebensbeschreibung sein will und kann, sondern nur ein zweckdienlicher Extrakt daraus, ein Auszug, der weitgehend das wiedergibt, was von öffentlichem Interesse ist, melde ich mich als „Zeitzeuge“ zurück, als ein Mitgestalter politischer Umbruchprozesse, der sich fragend der Vergangenheit stellt, wissenschaftlich-analytisch wie essayistisch-literarisch. Was geschah damals unter bestimmten Bedingungen in Temeschburg, in Bukarest? Und weshalb geschah es ausgerechnet so? Wie war es wirklich? Was ist Wahrheit und was Mythos?
Vielleicht wirken einige meiner Aussagen wie der Bericht eines „Überraschungszeugen im Gericht“, der unerwartet aus der Versenkung auftaucht, der dem Prozessverlauf eine neue Wendung gibt und dessen Faktendarstellungen dazu führen, dass die wahren Schuldigen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen und verurteilt werden; dessen Zeugnis aber zumindest ausreicht, um das, wozu er Position beziehen kann, „in einem neuen Licht“ erscheinen zu lassen, um „veränderte Perspektiven“ oder „neue Aspekte“ hinzuzufügen, damit - über eine denkbare Neubewertung - die Gerechtigkeit ihren Lauf nimmt und die lange noch nicht abgeschlossene Vergangenheitsbewältigung wie Versöhnung möglich werden.
Viele Kernaussagen von Zeugen der Geschehnisse objektivieren historische Entwicklungen. Die Aufarbeitung einer schwierigen Vergangenheit ist nur dann möglich, wenn ihre Abläufe authentisch rekonstruiert, dokumentiert und im Dialog der sozialen Schichten oder der involvierten Völker untereinander erörtert werden. Wie es einer staatsbürgerlichen Pflicht entspricht, eine Straftat anzuzeigen, von der man erfährt, entschied auch ich mich - über das Gewissen hinausgehend und aus einer „Ethik der Pflicht“ heraus - nicht weiter zu schweigen wie der eigene Vater, der nichts von den fünf Jahren seiner Deportation nach Kriwoj Rog preisgab, vielmehr über bestimmte Erlebnisse so „wahrhaftig und vollständig wie möglich“ zu berichten. Andere politisch-geistige Vorbilder waren mir dabei vorausgegangen.
Solschenizyn hatte über den siebten Kreis der Hölle berichtet und über das Inferno selbst, über die Strafkolonien des Gulag und das große Völkergefängnis Sowjetunion. Paul Goma, einer der wenigen kommunismuskritischen Schriftsteller Rumäniens, schrieb über „Gherla“ und andere rumänische Gefängnisse. Als Temeschburger und Banater Schwabe habe ich andere Dinge erlebt, aus anderer Sicht, Phänomene, die nicht verschwiegen werden dürfen. Und als glücklich Entsprungener schulde ich dies den Opfern, denen keine Stimme gegeben war, zu reden. Das Schweigen des Philosophen und aktiven Zeitzeugen hätte in meinem Fall nur ein Decken der Täter bewirkt. Die ungesühnten Opfer am Wegrand schreien mahnend nach Gerechtigkeit. Wo das Gewissen der Welt nach „historischer Wahrheit“ verlangt, ist Silber wichtiger als Gold. Denn zum „falschen Zeitpunkt schweigen“ bedeutet „Billigung aller Schandtaten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, die es im totalitären System des Kommunismus zuhauf gegeben hat – vor meiner Zeit und nach meiner aktiven Dissidenz. Wo die starre Verweigerung der Aussage bestimmt, sind destruktiven Legendenbildungen und Mythisierungen weiterhin Tür und Tor geöffnet. Die vielen Untaten, ja Verbrechen, von denen ich auf meinem Weg in die Freiheit erfuhr, dürfen nicht unbestraft der Anonymität verfallen, weil sie, einmal durch die Nichtahndung belohnt, wiederkehren und vielleicht noch schlimmeres Unheil anrichten wie in der jüngsten Vergangenheit mit Genozid und vielfachem Tod. Solschenizyn sah die Dinge so, Sacharow, Havel, die polnischen Dissidenten um Michnik und Kuron, Paul Goma, viele Andersdenkende und Menschenrechtler aus der DDR und nicht zuletzt auch ich selbst. Solange die Oppositionsprozesse, hinter welchen sich Menschenschicksale verbergen, nicht dokumentiert, vielfach gespeichert und verbreitet waren, konnte ich nicht ruhig schlafen. Die verschwiegene Missetat von gestern ermöglicht das Konzentrationslager von morgen.
Die in der „Symphonie der Freiheit“ und in „Gegen den Strom“ geschilderten Abläufe und Phänomene sind keine „Kopfgeburten“ der Imagination, keine Kreationen eines fantasiebegabten Dichterhirns, surreale Welten schildernd, nur weil man mit der „realexistierenden“ nicht klarkommt; sie entstammen auch nicht der „Perspektive eines Voyeurs“, der von sicherer, saturierter Warte aus über Zeitungen, Zeitschriften, über Radio, Fernsehen oder heute auch über neue Medien wie das „Internet“ die Ereignisse aus der Ferne betrachtet und dann bestimmte Phänomene, die er nur „vom Hörensagen her“ kennt, frei thematisiert. Die von mir präsentierte Erlebniswelt entstammt der „Sicht des konkret politisch Handelnden, der ein Teil des Geschehens“ war, der dieses rege mitgesteuert und beeinflusst hat - und der, im Gegensatz zu vielen, die Ähnliches und viel Schlimmeres erlitten haben, über die geistig sprachlichen Möglichkeiten verfügt, wenigstens etwas von den menschenunwürdigen Schrecknissen der Jetztzeit festzuhalten.
Die „Symphonie der Freiheit“ ist das Werk eines langjährigen Dissidenten, das die „Sichtweise eines Andersdenkenden“ transportiert, der sich an „tatsächlichen Wahrheiten“ orientiert, nicht an „Fiktion“. Ein Aufklärer nach der Aufklärung, ein Philosoph der Jetztzeit, schreibt anders als der verspielte Ästhet, auch ohne den moralisierenden Zeigefinger zu erheben - und ohne dabei unliterarisch schreiben zu müssen. Historische, politologische, psychologische und philosophische Kapitel oder Passagen können - vom aufmerksamen Leser gut voneinander zu unterscheiden - durchaus als eigenständige Betrachtungen, Analysen und Essays neben rein literarischen Texten stehen. Die zu vermittelnde Botschaft ist dabei wichtiger als die Form. Deshalb setzt mein Erinnerungswerk nicht auf „Selbstmythisierung“, diese wäre vor dreißig Jahren im Kalten Krieg besser inszenierbar gewesen, sondern auf die Authentizität der Ereignisse und faktischen Abläufe sowie auf die phänomenologische Beschreibung selbst gemachter Erfahrungen auf unterschiedlichen Ebenen. Das entspricht dem sachlichen Anspruch dieses Werkes. Insofern ist das Dargestellte der „Bericht eines Zeit- und Augenzeugen“, der durch die Präsentation von objektiven Gegebenheiten aus etwa fünf höchst intensiv erlebten Jahren über historisch-politische Spiegelungen einen fünfzigjährigen Abschnitt neuester Zeitgeschichte, was der Lebenszeit des Autors gleichkommt, einzufangen sucht. Die vom Gehirn bereits stark zusammen komprimierten Jahre 1976-1981 mussten wieder auseinandergezogen und im Detail rekonstruiert werden, wobei die „damalige Sicht der Dinge“ - mit allen ihren Vorurteilen und unreifen Unzulänglichkeiten - herüber gerettet werden sollte. Das Gehirn erinnert sich und leistet diesen Akt, wobei der Autor, das braucht kaum betont zu werden, als wissenschaftlich denkender Hermeneut von heute natürlich mit seinem gegenwärtigen Geistesinstrumentarium agiert.
Dem Wirklichkeitsnahen und somit einer „empirisch objektivierbaren Wahrheit“ wird dabei Priorität vor dem „ästhetisch-literarischen Komplex“ eingeräumt. Der Verfasser der „Symphonie der Freiheit“ beschreibt einzelne Phänomene zwar auch literarisch - und er erklärt Phänomene, wo es notwendig erscheint, auch in abstrakter Metadiskussion, Phänomene, die „nur aus der Perspektive des Insiders“, aus dem „inneren Erleben der Wirklichkeit“ und der „inneren Schau heraus“ thematisiert werden können. Doch auch dieses Vorgehen entspricht der „Methode des philosophischen Schriftstellers“, der im Zugang und in der Darstellung „anders gewichtet und wertet“ als weniger „existenziell“ orientierte Autoren: Wer die einzelnen Kreise der Hölle noch nicht auf eigener Haut verspürt hat, kann leicht über die Teufel mit den Mistgabeln spotten. Doch wer den Schmerz des Stiches einer dieser Folterinstrumente in seinem Allerwertesten fühlte, den Gummiknüppel des Schergen auf der nackten Fußsohle, die Faust im Nacken oder den Stiefeltritt im Rücken, wer einmal in finstrer Kerkerzelle von Todesangst geplagt in Ketten strampelte, wer Martern erdulden musste, die die Grenzen des Menschseins aufzeigen, der wird die Welt mit ernsteren Augen sehen, bewusster, existenzieller und moralischer. Er wird anders werten und fühlen. Schmerz hat viel mit Wahrheit zu tun. Wer politisch-soziale Wirklichkeiten „in ihrer verheerenden Negativität“ erlebt hat, wird notwendigerweise anders Dinge analysieren und beurteilen als unbefangene Betrachter, kritischer und schonungsloser. Das Ethos hat für ihn einen anderen Stellenwert - eben, weil es existenzieller Natur ist.
Wer an der Humanität festhält - in diesem Punkt wiederhole ich mich gern und bewusst mit Leidenschaft, darf tatsächliche Abläufe der Geschichte nicht sorglos unterschlagen. Die Fakten müssen ausformuliert und schriftlich fixiert werden als Beitrag zur objektiven Wahrheitsfindung, der sowohl der regen, sicher lange noch andauernden „Vergangenheitsbewältigung der involvierten Völker“ als auch der künftigen Historiographie dient. Damit ist das „objektive Anliegen“ der „Symphonie der Freiheit“ definiert - ein Ziel, das natürlich bis zu einem gewissen Grad auch in einem unliterarischen, nüchtern analytischen Tatsachenbericht hätte erreicht werden können. Hätte ich ihn trocken und distanziert verfasst, wäre daraus ein „politologisch- gesellschaftskritisches Sachbuch“ geworden – wieder nur ein Buch für ein paar Fachleute aus der Wissenschaft und einige interessierte Laien. Dazu drängte es mich nicht. Ganz im Gegenteil!
Wenn ich mich in meiner Darstellung „gegen eine rein wissenschaftliche Fassung“ und „für eine freie literarisch- künstlerische Form“ entschieden habe, dann geschah dies nicht nur deshalb, weil selbst die strenge Wissenschaft oft allzumenschliche Erwartungen enttäuscht, sondern aus geistig-ästhetischen Überlegungen heraus, aus dem starken Impetus, auch im Gesamtkünstlerischen andere, neue Wege gehen zu wollen sowie dem Ehrgeiz, das eigene Philosophieren anhand der Existenz zu entwickeln und zu exponieren. Was Philosophie letztendlich taugt, offenbart sich, wenn ihre Weisheiten und Lehren vom Leben selbst in Extremsituationen überprüft werden. Dem Schicksal danke ich dafür, solche Extremsituationen durchlebt zu haben, Erfahrungen, die mich trotz allem das individuelle Ethos konsequent aufrechterhalten ließen.
Weshalb sollte ich ein „konventionelles“ Werk verfassen, wenn ich gleichzeitig ein „freiheitliches“ Buch zu schreiben bereit war, ein Buch, das vielleicht doch nicht so verrückt ist, wie es beim ersten Anblick anmutet? Nur weil die Verlagswirtschaft zwischen Belletristik und Sachbuch oder Fachbuch einen Gegensatz konstruiert, der in Wirklichkeit nicht da ist? Einen Gegensatz, den das wahrhaftig „belletristische Werk“ aufhebt. Nicht-Fiktion, sprich Wirklichkeit, muss nicht als Antithese zur Fiktion erscheinen. Nichtfiktion, also Faktisches aller Art in ästhetisch anspruchsvoller Form, ist der Gegenstand der Belletristik, der schöngeistigen Literatur, überhaupt. Eben deshalb entschloss ich mich in meiner „Symphonie der Worte“, das - streng typologisch gewertet - tatsächlich ein „belletristisches Werk“ ist, gegen die Monostruktur und für die komplexere Darstellungsweise der von mir erlebten Wirklichkeiten.
Neue Wege in der Kunst - bis hin zum avantgardistisch Forcierten, das in eine Sackgasse führt, stießen immer wieder auf den Widerstand der Krämerseelen. Trotzdem war ich überrascht, auch heute noch die gleiche Renitenz, Starrheit und Unflexibilität in den Verlagsetagen vorzufinden, wenn es um die Durchsetzung einer etwas nonkonformistischen Konzeption ging. Der „künstlerisch angehauchte Dissident“, der immer schon opponiert hatte, sollte sich endlich zusammennehmen und im „Stil des Oberlehrers“ schreiben! Und dies nur deshalb, weil Vermarktungsgepflogenheiten und Geschäftspraktiken in der Buchwirtschaft dafür sprachen. Was ist aus der Freiheit der Autoren geworden? Im krassen Gegensatz zum Schubladendenken kommerziell ausgerichteter Publikumsverlage, die ein Editionsprojekt nur noch danach beurteilen, ob damit eine hohe Auflagenzahl erreicht werden kann, entschied ich mich für ein „eigenständiges Buch“, fest entschlossen, die „freie Konzeption bis zum Ende durchzusetzen“, auch auf die Gefahr hin, „das Projekt selbst verlegen“ zu müssen. Mit Goethe, Schiller und Nietzsche, um nur einige der ganz Großen zu nennen, wäre ich damit in guter Gesellschaft.
Einst, als es noch „Verlegerpersönlichkeiten“ gab und Verlage noch eine „geistige Mission“ erfüllten, wurden auch noch „Bücher verlegt“, obwohl keine „hohen Verkaufszahlen“ zu erwarten waren - nur so, aus Prinzip und um der Sache willen! Doch heute, wo „Werte“ nur noch in den Sonntagsreden versierter Politiker vorkommen oder im Stahltresor der Großbanken, sind auch diese Zeiten längst vorbei. Die „Symphonie der Freiheit“ in starrer Form? Undenkbar!
Weshalb entschied ich mich ausgerechnet für eine freie Form - und dazu noch in Anlehnung an die Musik? Weshalb wurde alles gerade „so“ umgesetzt und nicht anders? Vielleicht weil im Verfasser auch ein verkappter Komponist steckt, ein Ver-Dichter und Wort-Setzer, ein Frei-Geist, der seine Themen, Motive, Allegorien und Symbole nach Strukturen arrangiert, die freiheitliche Momente implizieren, nicht nach dem fixen Schema einer Fuga? Vielleicht, weil in ihm ein kon-kreativer Koch steckt, der „neuen Wein in neuen Schläuchen reicht“, der antike Rezepte frei moduliert, um den Gaumen anderer Leute feststellen zu lassen, was daraus emaniert? Geist und Kunst? Die freie Form mit unterschiedlichsten Geschichten für die unterschiedlichsten Leser - und, dies betone ich für taube Verlegerohren, das können durchaus viele sein - eröffnet im Gegensatz zum kühlen Tatsachenbericht, nicht nur dem Autor vielfache geistig-künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten. Auch der Leser, der nicht dumm ist, kann sich das Gesamtwerk oder auch nur Teile daraus im freien Zugang erschließen. Ein durchaus ernster Stoff wird dabei in zugänglicher Weise vermittelt - vielfach auch mit einer humoresken Note. Der Interessierte soll nicht nur traurig werden oder gar der Melancholie verfallen, wenn er darüber liest, was Menschen anderen Menschen antun und was die „Bestie im Menschen“ ausmacht. Er soll auch schmunzeln können, wenn er hier blättert und liest. Trotzdem entspricht dieses Werk einem „Pflichtprogramm“, wo die Grenzen von Spott und Lachen erkennbar sind. Die „Kür“, mit dem lösenden und erlösenden Lachen im Vordergrund, folgt noch - und zwar in einer satirisch-parodistischen Humoreske, die mehr sein wird als nur ein Splitter oder Nebenprodukt aus dem Hauptwerk. Es ist die sublimierte Essenz daraus, die poetisch- philosophische Extraktion, die literarisch wie lebensphilosophisch Wege geht, die ihm Hauptwerk nur angedeutet werden konnten.
Ohne gelegentliche Ausflüge in den literarisch-künstlerischen Bereich, ins Poetische und Musikalische, in die Welt der Schöngeistigkeit, hätten eine Reihe aus dem reellen Kontext heraus beschriebener Phänomene philosophischer und psychologischer Natur nicht in ihrer vollen Tragweite und Tiefendimension erörtert und beschrieben werden können. Bestimmte existenzielle Phänomene wie Grenzerfahrungen, Ängste, Melancholie, die sonst nur akademisch abstrakt diskutiert werden, ohne die Menschen zu erreichen, werden im Handlungsprozess in ihrer Entstehung exponiert, um ihr Verständnis zu ermöglichen. Das ist ein weiteres Anliegen des literarisch agierenden Philosophen, der die Philosophie über die Kunst aus den steril abstrakten Hallen der Akademie herausführen will - hin zu den Menschen.
Was hier in der relativ kurzen Zeit von drei intensiven Arbeitsjahren entstand - unter Bedingungen, die so waren, wie sie waren - will ein, modern gesprochen, interaktives Buch sein; ein Buch der Neuzeit, das, fern vom Elfenbeinturm, im Dialog mit dem Leser steht und entsteht; ein Werk, das noch nicht fertig ist, vielleicht auch nie fertig wird, sondern immer „Fragment“ bleibt - vielleicht aber auch weiter geschrieben wird, wenn der Leser mir dies signalisiert und bessere Schaffensbedingungen es ermöglichen. Ferner behalte ich mir vor, nachdem nun die dokumentarische Leistung erbracht ist, in einer zweiten Auflage einige Sätze der Symphonie frei auszubauen und andere wegzulassen. Vielleicht entsteht so ein noch freieres Buch, welches noch weniger in die engstirnig kommerziellen Raster der Verlage passt als das vorliegende. Die Freiheit selbst hat den Charakter meines Werkes diktiert und seine Form weitgehend mitbestimmt. Sie ist organisch aus der Materie erwachsen und eben „so“, weil ein Autor, der freie Wege geht, auch in Kunst und Geist, sich keiner Zensur unterwerfen darf - weder der Zensur des Formalen, das nicht einmal literaturwissenschaftlich definiert werden kann, noch der „Zensur des Kommerziellen“, die von einer Handvoll Verlage diktiert wird und sich als „Verhinderung eines Buches“ auswirkt wie die vielen Monopole in der arg beschränkten freien Marktwirtschaft, die sich selbst ad absurdum geführt hat.
Ein freies Buch ist immer auch ein Experiment. Viel lieber hätte ich anders über das große Thema Freiheit geschrieben, nur aus der Sicht des schaffenden Subjekts heraus, des Künstlers, des verdichtenden Tonsetzers und gaumenfreudig komponierenden Musikers, mit anderen Akteuren als den Bestien, die ich in der Darstellung nicht ignorieren konnte und darstellen musste, weil sie integraler Teil des Geschehens waren und die historische Materie auch jenes so vorgegeben hat. Aber schon deshalb ist dies kein selbstgefälliges „Art pour L’art- Projekt“, das im entrückten Elfenbeinturm entstand - und, selbstverliebt um sich kreisend, einmal in die Welt geschickt, seinem Schicksal überlassen wird. Es ist vielmehr ein „politisches Buch“, das rezeptionsorientiert geschrieben wurde, also für den kritischen Leser, obwohl die Konzeption eine freie ist, die eine formale Trennung zwischen schöngeistiger Literatur und sachlicher Abhandlung nicht akzeptiert. Wissenschaft, das wussten schon die Populärphilosophen seit Sokrates und alle großen Dichter, muss nicht immer trocken sein und menschenfern. Literarischer Avantgardismus und pragmatischer Nutzen müssen sich nicht gegenseitig aufheben! Das Werk ist gerade „so“ geschrieben worden, weil die Materie den potenziellen Leser „angeht“, weil es manche aus der Leserschaft, die Teile der Wegstrecke mitgegangen sind, sogar unmittelbar betrifft. Auch soll die Sache andere Interessierte berühren, wachrütteln, Menschen ohne spezielles Vorwissen über den nahen und doch so fremden Raum mit seinen Menschen vor der eigenen Haustür.
Dieses Werk „in zwei Bänden“ ist in mancher Hinsicht ein modernes, assoziatives Buch mit Wechselwirkung, das von neuzeitlichen Informationsmöglichkeiten ausgeht und diese auch genutzt hat. Die nicht immer einfache „Symphonie der Freiheit“ mit ihren wandelnden Perspektiven und Wahrheiten appelliert deshalb an ein vernetztes Denken, an ein enzyklopädisches Bewusstsein, das heute durchaus aufrecht erhalten werden kann, wenn man das humanistische Bildungsideal noch nicht gänzlich aufgegeben hat. Beide Bände richten sich an einen anspruchsvollen, assoziativ kombinierenden Leser, der mehr von der ihm noch unvertrauten Welt eines europäischen Nachbarn erfahren will, viel mehr und Tieferes als es ihm die gängig geschilderte Story eines zeitgemäßen Romans bieten kann. Mein Werk richtet sich an Geister, die an interdisziplinären und interkulturellen Zugangsformen Freude haben, ohne aber nur für die „Happy Few“, für eine Handvoll Intellektuelle, geschrieben worden zu sein. Einzelne Kapitel, eigentlich abgeschlossene wissenschaftliche Aufsätze, die, um der Lesbarkeit willen, nicht mit einem Berg von Quellenangaben und Fußnoten überhäuft wurden, haben einen intensiven Forschungsaufwand erfordert. Die einzelnen Essays ebenso. Trotz bewusst weggelassener Fußnoten wird die strenge Sicht des Wissenschaftlers nicht aufgegeben. Ausgewählte Quellenangaben und Literaturhinweise erfolgen im Text. Damit ist auch dieses Werk, konventionell gesprochen, in wesentlichen deskriptiv analytischen Partien auch ein Fachbuch, allerdings in literarisch-künstlerischer Einbettung und mit entsprechenden künstlerischen Freiheiten, die jeder Geist zu würdigen weiß. Es folgt damit dem freien publizistischen Ansatz eines Essays, einer literarisch-wissenschaftlichen Gattung, die in Frankreich immer schon bevorzugt wurde, und setzt auf den unverkrampften Stil des „Hommes des lettres“, der sich wohltuend vom verstaubten Professorenduktus abhebt und der, frei von vielen Zwängen, sich im künftigen Europa sicher durchsetzen wird. Leichtigkeit und Zugänglichkeit genießen Priorität, während auf das „literarische Experiment in nuce“ weitgehend verzichtet wurde. Ein Franzose, selbst der Akademiker, würde mein schlichtes Ganzes „einen umfangreicheren Essay“ nennen - eine Weltbeschreibung in freiartistischer Form, ohne nach engen Gattungstypologien und eingrenzenden Begrifflichkeiten zu fragen.
Um der Wissenschaftlichkeit zu genügen, die den eigenen Blick bestimmt und den Anspruch, die Materie zu erörtern, ist mein umfangreicherer Essay mit vielen Gesichtern also auch methodenpluralistisch und interdisziplinär ausgerichtet - und stilistisch so geschrieben, weil gerade diese Art der geistesgeschichtlichen Beheimatung des Autors und seinem Literaturverständnis entspricht. Politologisch-historische Passagen analytischer Art im wissenschaftlichen Duktus gehalten stehen neben literarischen Abschnitten oder psychologisch-philosophischen Betrachtungen und Beschreibungen, weil die Struktur der Symphonie der Freiheit dies als bescheidenes Gesamtkunstwerk erfordert. Wird der Leser mit dem „scheinbaren Chaos“, in welchem trotzdem Ordnung herrscht, fertig werden? Das fragen sich skeptische Verleger, denen das Buch „zu komplex“ erscheint. Doch hier irrt die Verkaufszahlen-Empirie. Der Leser ist viel gescheiter und gewandter in seiner Rezeption, als es ihre Verlagsweisheit ahnen lässt und auch bereit, „schwere Kost“ zu sich zu nehmen und zu verdauen. „Kursivschrift“ wird als mildes Gestaltungsmittel eingesetzt. Ohne penetrant oder gängelnd wirken zu wollen, werden jene Begriffe und essenziellen Aussagen kursiv hervorgehoben, über welche der Leser - über das Zitat hinaus - etwas tiefer nachdenken sollte, wo er bei der Lektüre innehalten, reflektieren und meditieren kann. Ferner werden „offene Strukturen“ abgedeutet, die dort entstehen, wo „kein gängiges System greift“. Diese zunächst dokumentarisch-analytisch konzipierten „Erinnerungen“, die ich nicht „Memoiren“ nennen will, da ich mein Leben noch nicht als abgeschlossen betrachte, entwickelten sich im Verlauf der Ausarbeitung mehr und mehr zu einem belletristischen Werk, in welchem, neben der politisch und historischen Sachdiskussion, die der Materie immanent ist, zunehmend die individuelle Form eines eigenen literarischen Stils in den Mittelpunkt trat. Autobiografische Skizze, Erzählung, Reflexion und Essay als eigenständige Einzelkreation formen zusammen genommen - hermeneutisch gesprochen - ein Ganzes, das kein Ganzes sein will, weil es offenbleibt, ein kleines Universum, in welchem sich die Einzelkomponenten verhalten wie der Mikrokosmos zum Makrokosmos. Die einzeln antizipierten Phänomene werden im Ganzen noch erweitert und vertieft. Erst unmittelbar vor der Drucklegung wurde aus hermeneutischen Gründen zusätzlich zum symbolischen Haupttitel sowie zum objektivierenden Untertitel folgende dritte Ergänzung beigefügt: Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung in autobiografischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen. Die an sich bescheidene, ja fast unprätentiöse prosaische Kurzform „Skizze“, in welcher die narrativen Abläufe erfolgen, mag darauf hindeuten, dass in diesem thematisch festgelegten Werk eigentliche Literatur nur gelegentlich hervorscheinen wird. Das ist ein Kompromiss an die darzustellende Materie. Das „Bekenntnis“ steht für das emotional Subjektive bis hin zur pamphletartigen, polemischen Kampfschrift, während die analytische „Reflexion“ wiederum auf eine Objektivierung der subjektiven Perspektive zielt.
How to read? Das fragte Ezra Pound einst, als er über Sinn und Unsinn von Literatur nachdachte. Doch gibt es eine Anleitung, Bücher zu lesen, ohne seine Zeit zu vergeuden? Vielleicht! Als all dies niedergeschrieben wurde, hatte ich die wertvolle Zeit des Lesers nicht ganz vergessen. Deshalb schrieb ich oft „in nuce“ - und oft leider mit gezogener Handbremse, wobei ich nur etwas von der Welt, die ich beschreiben wollte, einfangen konnte. Balzac und Zola, Thomas und Heinrich Mann sowie ein paar andere Romanciers, die nur Schriftsteller sein durften, hatten mehr Raum und Zeit. Gehetzt schrieb ich „gegen Hetze“ und „für symphonischen wie symphilosophierenden Zusammenklang“, gelegentlich angstgetrieben, die Aufgabe nicht adäquat bewältigen zu können. Dabei schrieb ich „höchst ungern“ in der oft unvermeidbaren „Ich-Form“. Nicht die moderne Romantheorie, nur die innere Wahrhaftigkeit legte mich auf die Ich-Perspektive fest.
Was die „objektive Glaubwürdigkeit“ meiner Aussagen betrifft - da halten sich noch andere Zeitzeugen bereit, „Menschen mit gutem Gedächtnis“, die einiges bestätigen können oder auch dementieren. Wir opponierten seinerzeit nicht im luftleeren Raum, noch im Verborgenen und auch nicht in der Scheinwelt des Algabal. Der Leser wird selbst entscheiden, ob er der Beschreibung tatsächlicher Wirklichkeiten mehr vertraut als „surrealer Fiktion“; und ob dieser Stil ihn mehr anspricht oder eine andere Art, Wirklichkeiten und Zerrbilder zu Literatur zu machen.
Ein freies und offenes Buch - und die „Symphonie der Freiheit“ ist ein freiheitlich offenes Buch - wird dem Leser keine Zwänge auferlegen. Er muss nicht alles lesen, um „eine andere Welt“ kennen zu lernen - oder Phänomene, die nur aus dem Detail hervor scheinen. Der werte Leser kann in freier Selbstbestimmung das Werk irgendwo aufschlagen, in den Geschichtlein und Geschichten über Geschichte und Zeit, über Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit, mit Einblicken in die Zeit, in der wir wirklich leben - und dort mit dem Lesen beginnen, wo es ihn lockt, neue Dinge zu erfahren, vor allem „neue Gedanken“, heitere Wortspiele und „ungewohnte Assoziationen von Ideen“. Wenn ihm das gefällt, was es liest, kann er an anderer Stelle vertiefend weiter lesen: Von hinten nach vorn - oder auch nur das Inhaltsverzeichnis, wie ich es selbst oft praktiziert habe; oder einzelne Kapitel aus dem weiten Geschehen als Anregung oder kurzweilige Entspannung. Er kann aber auch ganz gewöhnlich lesen wie seit Jahrtausenden im Abendland - von Alpha bis Omega. Dann wird er viele unterschiedlich gestaltete Einzelteile vorfinden, Sujets teils mit Substanz, die im inneren Zusammenhang stehen, doch nicht im System angeordnet, sondern in der offenen Struktur; Texte, die allesamt auf ihre Weise das Hauptphänomen Freiheit umkreisen und darlegen, wie vielfältig sich die Reflexionen dieses Begriffes allein in der deutschen Sprache gestalten. Oder er kann sich anderen Erscheinungsformen der Freiheit widmen, Epiphänomenen und Emanationen der Freiheitsidee, der Humanität, der Wahrheit, der Identität und der viel verpönten HeimatEr wird ein farbenfrohes Mosaik vorfinden, eine bunte Welt der Worte, viele Splitter, die sich zu einem offenen Ganzen formen, zu einer größeren, noch nicht abgeschlossenen Lebensgeschichte mit dramatischen und mit tragischen Komponenten, doch mit einem vorläufigen „Happy End“. Er wird schlicht vorgetragene Erinnerungen vorfinden, bescheidene Aufzeichnungen, die sich zum fragmentarischen „Lebensroman“ zusammenfügen, zum „autobiografischen Roman“, der literaturtheoretisch bewertet nur bedingt einer ist, weil das „Romanhafte“ fehlt, das Romantisch-Versponnene und Irreale. Das Buch ist vielmehr eine „realistisch gehaltene Zeitstudie“, die zwar nicht die gesamte Existenz einfängt, aber repräsentative Teile daraus in einer bestimmten Zeit, wobei möglichst viel von der damaligen Erkenntnisweise herübergerettet werden soll - die Perspektive eines jungen Menschen in der Revolte gegen einen selbstherrlichen Staat. Dargestellt werden allerdings nur jene biografischen Abschnitte, die zur Erklärung von Regimekritik, Dissidenz und Widerstand notwenig sind. Dabei erschließt sich dem Leser das „Psychogramm einer Diktatur.
Die Kerngeschichte der „Symphonie der Freiheit“ und des zweiten Teils „Gegen den Strom – Eine Jugend im Banat“, der Weg eines Jugendlichen deutscher Herkunft in die Auseinandersetzung mit einem totalitären Staat und das „unfreiwillige Hineinschlittern in Dissidenz und Opposition“, wird, umrahmt von Elementen einer musikalischen Komposition, in mehreren Sätzen einer sprachlichen Symphonie eingefangen. Der Symphonie-Begriff markiert die offene Struktur des Ganzen, während die Freiheit das tragende Thema ist, das Hauptphänomen, dem alle anderen Motive, auch der Widerstand, nachgelagert sind: Freiheit - großes Thema mit Variationen bis hin zur Destruktion des Ideals in der freien Welt des Westens. Die vielen Facetten und Nuancen der großen Thematik werden dabei literarisch zum Zusammenklang gebracht.
Die Geschichte selbst, in welcher der Name des Protagonisten unwichtig ist, steht repräsentativ für vergleichbare Schicksale, speziell im zweiten Band, die von anderen Menschen aus dem ehemaligen Ostblock und in anderen Diktaturen der Welt ähnlich erlebt wurden. Neben der Gewerkschaftsgründung, die eine reale Einzelgeschichte ist, umkreisen die zahlreichen Miniaturen, Erzählungen und Essays, das Kernmotiv wie Planeten ihre Sonne, und bilden zwischen Prolog und Epilog angesiedelt, einen Rahmen des Gesamtgeschehens, das die jüngste rumänische Vergangenheit und die aktuelle Situation in Rumänen einzufangen sucht. Der Rhapsodische Block verweist noch einmal auf die Priorität der freien Form des Dionysischen vor der Begrenztheit des apollinischen Systems. Auf diese Weise entsteht ein Ausschnitt aus einer intensiv erlebten Zeit und einer Welt, Vergangenheit spiegelnd und in die Zukunft ausstrahlend. Ohne den Anspruch, eine ausführliche Autobiografie sein zu wollen, wurde diese Sammlung von Geschichten und Essays in erster Linie für den westlichen Leser geschrieben, für den Deutschen, den Österreicher, den Schweizer, den Franzosen, der sich für das noch ferne Volk der Rumänen interessiert - aber auch für das Schicksal der deutschstämmigen Landsleute vor seiner Haustür, die unter den Völkern des Ostens aufwachsen und die Kriegsfolgen austragen mussten. Meine „Symphonie“ soll eine geistige „Heranführung“ sein an eine noch junge europäische Nation, an das Kulturvolk der Rumänen, die durch die Jahrhunderte der Geschichte ihrer Selbstwerdung oft selbst Opfer mächtigerer Konstellationen waren, aber auch ein Element der inneren Versöhnung unter Deutschen.
Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen werden hier etwas von ihrem Ringen um die schwer zu wahrende, eigene „Identität“ wieder finden und einiges, was ihnen vielleicht „aus der Seele spricht“, während die genuinen Rumänen selbst, denen hier nochmals aus der Ferne die versöhnende Hand gereicht wird, gerade in „Gegen den Strom“ mit der Perspektive eines Deutschen konfrontiert werden, der sie aus einer Minderheit heraus, aber auch von der eigenen kulturellen Warte aus betrachtet. Keiner aus den im Werk thematisierten Völker und Volksgruppen wird nur Harmonistisches vorfinden, dem er uneingeschränkt zustimmen kann - doch das liegt im Wesen der Sache. Im Blickpunkt des Autors steht, fern von schönfärberischem Harmoniestreben, die tatsächlich erlebte realsozialistische Gesellschaft in ihrem Querschnitt darzustellen - immer aus der Perspektive des Ankämpfenden, des politisch Andersdenkenden, der manches anders sah, der aber auch heute weit davon entfernt ist, eine ideologische Abrechnung betreiben zu wollen.
Geisteswissenschaftlich betrachtet versuchte ich, zusätzlich die Sicht des Philosophen einzubringen. Da dieser der historischen Wahrheit und dem Ethos mehr verpflichtet ist als der absolut frei und somit wertungsfrei gestaltende Dichter, wird er - bis zu einem gewissen Grad auch aus südosteuropäischer Sicht - politisch-gesellschaftlich doch wesentlich anders werten, indem er aufgrund seiner Erfahrungen existenzielle wie ethische Prioritäten setzt, wobei die Klarheit eines Descartes zum Vorbild wird: Nicht Verdunkelung ist angesagt, kein Obskurantismus im neuen hermetischen Gewand des Irrealen, Surrealen und Unmoralischen, sondern ein spätaufklärerisches Erhellen - als Existenzerhellung und als Welterhellung.
Der Leser kann in der „Symphonie der Freiheit“ selektiv lesen und nur Teile rezipieren. Er kann auch nur einige „Wahlsprüche“ lesen, jene bunten Federn großer Geister, aus welchen stets die zu exponierende Idee hervor scheint, ohne dass diese näher abgehandelt wird. Der potenzielle Leser darf aber auch von seiner absoluten Freiheit Gebrauch machen und dieses vielleicht verrückte Buch unbesehen links liegen lassen! Oder auch rechts!
Doch wenn er sich zum Lesen überwindet, was heute schon selten ist, wenn er den einzelnen Essay überfliegt, das Zeugnis, die Erzählung, und darüber tiefer räsoniert, wird er manche dort versteckte Idee vorfinden, die ihm vielleicht neue Denkimpulse vermittelt. Er wird dort Heiteres antreffen und Ernstes. Er wird auf Tristes stoßen und Lustiges; auch auf jene Spur Bitterkeit, die nur einer ganz unterdrücken kann, der über dem Leben steht. Er wird auch manchen Selbstzweifel entdecken und Spuren anderer Zweifel, die nicht weichen wollten. Er wird Humanes vorfinden und Unmenschliches. Und er wird auf einiges stoßen, was ihn zu noch tieferem Nachdenken veranlassen wird, auch über die Welt der Uneigentlichkeit um ihn, die ihn festlegt und bestimmt. Er wird mit positiven Phänomenen konfrontiert werden, mit freiheitlichen Gedanken, mit Wahrhaftigkeit, mit Menschlichkeit in vielen Formen, aber auch mit überbordender Heuchelei und mit dem immer noch nicht vertilgten Ungeist der Hetze und der Negativität in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Heuchelei und Hetze aber sind in allen ihren Formen trennend und spaltend und somit Gegensätze, ja Feinde des symphonischen Zusammenklangs zu Wahrheit und Freiheit.
Neben dem historisch notwendigen Aspekt, ein „Zeugnis“ formulieren und Tatsachen dokumentieren zu müssen, verbinde ich mit der Symphonie der Freiheit auch noch einige persönliche, subjektive Ambitionen, essenzielle Zielsetzungen, die sich, was die „Identitätsfindung“ betrifft, primär an meine direkten Nachkommen richten. Meine beiden Töchter Melanie und Julia sollen, wenn sie wie ich einmal „nach ihren Wurzeln suchen und ihrem Selbst“, mehr über ihren Vater erfahren, als ich über meine Vorfahren erfahren durfte. Dem alten „Erkenne dich selbst“ der Griechenwelt, das ein Leben lang anhält, geht die Selbstfindung über die eigene Identität voraus, insofern man offen und bewusst lebt und sich nicht hinter einer Pseudoidentität verschanzt. Auch ich lebte viel zu lange in einer mich selbst verleugnenden „Pseudoidentität“ und in der „Pseudoexistenz der Uneigentlichkeit hier im Westen, bevor ich, durch Erfahrungen geläutert, zur alten Freiheit wieder fand und zur existenziellen Selbstkorrektur. Mit 50 Jahren Bilanz ziehen, die Memoiren schreiben, neue Fragen ans Leben stellen - das ist eine gute Möglichkeit, korrigierend und gestaltend auf die künftige Existenz einzuwirken. Die Vergangenheit ändern wir nicht mehr - doch wir können die Zukunft kreativ und positiv gestalten, für uns und für die anderen.
Ferner dokumentiere ich in meiner provisorischen Bilanz auch einiges für gute Freunde, für jene, die mich über Jahre zur Niederschrift drängten, weil auch sie glaubten, dass einiges von dem verwerflichen Geschehen in einer Schreckensherrschaft für künftige Generationen festgehalten werden muss. Also schrieb ich auch repräsentativ für langjährige Wegbegleiter im Auf und Ab des Lebens und für Menschen aus meinem weiteren Lebensumfeld, die mir auf ihre Weise nahe stehen. Und nicht zuletzt schreibe ich natürlich - wie die meisten Schriftsteller dieser Welt - für die mir „unbekannten Leser“, doch nur für diejenigen, die unvoreingenommen auf ein „offenes Buch“ zugehen können, auf ein Werk, das trotzdem seinen weltanschaulichen Standort hat. Die Tausend Seiten meiner Symphonie der Freiheit sind für einen Leser bestimmt, der an „einer freien Konzeption seine Freude hat“, am Spiel der Worte und der Gedanken und der diese Freiheiten des Geistes zu genießen weiß. Je mehr unbekannte Gourmets an meiner Tafel sitzen, an meinem Wein nippen, an meinem Gericht knabbern und probieren, desto eher erreicht diese Kreation, die vor der Häme der Tangierten nicht gefeit ist, ihr Ziel. Doch die Häme kenne ich seit zwei Jahrzehnten. Sie schockte mich zwar heftig und bremste mich lange aus - doch sie war letztendlich nicht stark genug, um mich auch zu vernichten. Mein Frühwerk lebt und wirkt, weitaus mächtiger als je zuvor! Meinen eigenen Kindern aber, und nicht nur ihnen, sondern allen jungen, unverfälschten Aufstrebenden, will ich mit diesem Werk ein geschriebenes Vermächtnis hinterlassen, ein Testament, das nicht beim Notar eröffnet wird, eines, das keine „materiellen Werte“ transportiert, sondern geistige Botschaften, die besagen, dass sich „der Kampf um Werte immer lohnt“, trotz implizierter Rückschläge.
Sie mögen selbst erkennen, dass geistige Herkunft und Tradition keine leeren Wahnvorstellungen sind, keine Chimären und Illusionen, denen man vergebens hinterher jagt, sondern Fundamente, auf denen die eigene Identität und das souveräne Selbst aufgebaut werden - ganz nach dem Motto Nietzsches aus Ecce Homo: „Ja, ich weiß, woher ich stamme“, das sich leitmotivisch durch dieses Buch zieht.
Mein Testimonium schreibe ich im Geist der Antike als Apologie der eigenen Existenz und als Rechtfertigung des beschrittenen Weges - auch im Künstlerisch-Wissenschaftlichen - in einer arg verfahrenen Welt der Materie, die das Geistige in vielfacher Form preisgegeben und die den geistigen Menschen fast vergessen hat, aus einem moralischen Impetus heraus, so wie es die selbst sprechenden Fakten vorgeben, ungeachtet aller Toleranz, teils als Klage und, wo es Verbrechen tangiert, auch als Anklage in schärfster Form. Das J’accuse des Zola kann fast überall auf dem Globus ausgesprochen werden. Ich beschrieb nur einen Winkel.
„Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn“, dichtet Rilke im Stundenbuch. Diese Publikation knüpft an das Bild des großen Poeten an und zeigt in wechselnder Perspektive von innen nach außen und von außen nach innen die sich ändernden Lebenslinien des Menschen im Fluss. Es zeigt vielschichtige Entwicklungen auf, den viel sagenden Jahresringen eines Baumes gleich, die, vordringend bis zum Wesenskern, aus dem alles emaniert, Auskunft geben. Auskunft über die Güte des Jahres, über die Höhen und Tiefen eines Lebensprozesses.
Nietzsches Diktum, jeder große Schriftsteller schreibe eigentlich nur ein Buch; alles andere seien Vorreden, Nachreden, Kommentare dazu, stand Pate bei diesem bescheidenen Versuch, etwas aus der eigenen Existenz in einen größeren Kontext rücken zu wollen. Die Einzelgeschichten stehen, wie bereits hervorgehoben, in einem gesamtkonzeptionellen Zusammenhang, ganz wie die existenzielle Erkenntniserfahrung in den gesamtphilosophischen Kontext eingebettet wird.
Als dieses Werk im Schreiben heranreifte, wuchs und wuchs, bot ich es frühzeitig größeren Verlagen an unter dem Titel: „Gegen den Strom - Eine Symphonie der Freiheit“. Wenige Monate vor der Veröffentlichung, entschloss ich mich dann, das recht umfangreiche Werk in seine zwei organisch gewachsenen Teile aufzuspalten, allein aus „editorischen Gründen“. Somit liegen nun zwei Werke vor, die eng miteinander verknüpft sind, Siamesischen Zwillingen gleich und mit dem Hauch des Janusköpfigen ausgestattet, zwei Bücher, die um ein großes Thema kreisen, um den „Freiheitskampf im Widerstand“ gegen den Kommunismus. Während die Symphonie primär „ein Buch über Rumänien und neueste rumänische Geschichte ist“, das darlegt, was Terror und Angst vermögen, umschreibt der zweite Band „Gegen den Strom“ das Schicksal der Deutschen Minderheit in Rumänien „im Verhältnis zur Staatsnation“ und erklärt die vielschichtigen Gründe des Exodus der Deutschen aus Rumänien.
Der zweite Band, der chronologisch eigentlich der „erste“ ist und vor dem historischen Kernwerk hätte erscheinen müssen, erscheint erst jetzt, ganze zwei Jahre nach der „Symphonie der Freiheit“, weil der historischen Dokumentation der noch relativ unbekannten Ereignisse und Oppositionsphänomene rund um die „Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ SLOMR absolute Priorität eingeräumt werden musste. „Das Wichtigste zuerst“, sagte ich mir, als die Entscheidung fiel. „Wie es zur Gründung kam“, wird hier in „Gegen den Strom“ beschrieben, in einem Band, dessen Untertitel ursprünglich auf „Deutsche Identität und Exodus“ festgelegt war. Obwohl ich an der Erklärung und Beschreibung dieses großen Komplexes bis ins Detail im Buch festhalte, änderte ich den Untertitel ab in: „Eine Jugend im Banat“, um das Subjektive und zugleich das Spezifische für jene Region, die für mich Heimat ist, hervorzukehren. Der Zusatz im Untertitel „Aus dem Tagebuch eines Andersdenkenden“ akzentuiert noch einmal die „subjektive Sicht der Dinge“ aus der eigenen Perspektive heraus betrachtet, wobei die zeitspezifischen Entwicklungen seinerzeit „objektiv“ und wissenschaftlich kritisch beschrieben werden. Viel vom dem, was ich sagen wollte und vielleicht auch „zu sagen hatte“, wie einige meinen, habe ich tatsächlich gesagt. Anderes habe ich entnommen, ausgeklammert, weil noch in vielen Fragen Ungewissheiten bestehen, die neue Recherchen und Aufklärungsarbeit erfordern. Dieser zweite Band wurde nicht gefördert. Auch er wurde – noch eindeutiger als frühere Schriften – dem Leben abgetrotzt bei sich dramatisch verschärfenden Existenzbedingungen. Historische „Wahrheiten“ darstellen? Wofür eigentlich in Zeiten, wo „Wahrheit“ überhaupt nicht mehr interessiert und kaum mehr gefragt ist?
Die „Bahnhöfe“, wo ich seinerzeit in den Zug stieg oder in den Kastenwagen der „Securitate“ einsteigen musste, existierten wirklich. Und auch der von mir erlebte Geheimdienst „Securitate“ war noch ein anderer als der von Belletristen später „fiktional“ dargestellte. „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“, konnte man zu meinen Zeiten nicht zur „Securitate“ sagen, wenn die Schergen anrückten, um uns zu verhaften. Wir, die Zeitzeugen aus den Folterzellen des Kommunismus, haben bestimmte Wirklichkeiten anders erlebt als die Systemzöglinge aus den Reihen der RKP, die manches nur durch eine rote Brille sahen.
Audiatur et altera pars? Cui bono? Das habe ich in unzähligen Beiträgen und Kommentaren nach der Edition der „Symphonie“ gefragt, ferner aufgeklärt, berichtigt und dabei bewusst in Kauf genommen, dass dieser Band erst jetzt erscheint. Die Wahrheit kommt nie zu spät – und gemäß dem Jesu-Wort aus dem Johannes- Evangelium wird die „Wahrheit“ uns letztendlich auch „frei machen“, wenn sie denn eines Tages ans Licht kommt.
Aufgrund des verlegerischen Drucks wurde dieser „Druck“ etwas forciert, wobei nicht alle früheren Beiträge, Geschichten, Essays bis in die letzten sprachlich-stilistischen Feinheiten hinein überarbeitet werden konnten. Wenn ich sie trotzdem integrierte, dann geschah es – neben der chronologischen Vollständigkeit - primär um der „Sache willen“, der eine „historisch-politische Relevanz“ zukommt, gerade in einer Zeit, wo Realitäten oft eklatant und schamlos verfälscht werden. Bestimmte Aussagen wurden „bewusst und gezielt“ mehrfach an unterschiedlicher Stelle wiederholt, leitmotivisch als wichtiges „Thema mit Variationen“, wobei es mir auf die „Botschaft“ ankommt, die andere gerne verwischen und vergessen machen wollen.
Während der „erste Band“ in der Regel noch der guten „alten deutschen Rechtschreibung“ folgte, wurde hier bevorzugt die „neue“ Form eingesetzt, obwohl sie bestimmt nicht die „bessere“ ist. Vieles musste umgeschrieben werden, ein Abenteuer und ein unerfreuliches Verwirrspiel, Quelle für viel Unsicherheit und so manch neuen „Fehler“. Auch diesmal musste mein Werk ohne „professionellen Lektor“ auskommen, ohne die logistische Unterstützung eines Großverlags mit unversiegbaren Geldressourcen, Medienkontakten und bestellten Rezensenten. Die zahlreichen Tippfehler des aufgeregt agierenden Autors wurden überwiegend von meiner lieben Lebenspartnerin Monika Nickel aus Berlin-Pankow ausgemerzt, die, als vielfältiges Opfer selbst gut mit dem „totalitären System“ des Unrechtsstaates DDR vertraut, als „erste Leserin“ kritisch-wohlwollend, selbstlos und einfühlsam die Genese dieses Werkes mit begleitet hat. Dafür sei ihr an dieser Stelle recht herzlich gedankt; ebenso danke ich Michael Schleicher, dem „Lektor“ der „Symphonie“ für seine letzte Durchsicht des Manuskripts mit „wertvollen Anregungen“ sowie allen aus dem Freundeskreis, die mit vielfachen Solidaritätsbekundungen und Ermutigungen dieses Buch vorantrieben.
Lenau glaubte einmal sich dafür entschuldigen zu müssen, dass sein Herzblut in einem bestimmten Werk nicht regelmäßig verströmt sei. Das gleiche Phänomen kennzeichnet auch diese Bände - die zum Teil stilbildende „Betroffenheit“ blieb erhalten, auch nach mehr als dreißigjähriger Distanz zu den Geschehnissen. Chaos und Schrecken lassen sich nicht so gleichmäßig darstellen, wie es der deutsche Professor, der viel vom Leben weiß, erwartet. Das Leben, das sagte ihm auch Nietzsche, ist chaotisch - und jede seiner Darstellungen bricht sich, wie Zola betont, in einem Temperament - und in einer eigenen Betroffenheit, die nie aus der Welt zu schaffen ist. Wer schlimme Dinge erlebt hat, weiß davon.
„Authentisch“ ist alles, was ich selbst erlebt habe. Und ich habe einiges erlebt in drei intensiven Jahren der Opposition. Alle anderen Zusatzinformationen, die den Hintergrund zur eigenen Erlebniswelt bilden, wurden so gut wie möglich in „langwieriger Forschungsarbeit“ recherchiert. Die Gespräche mit Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, die ich zum Teil vor vielen Jahren geführt habe, wurden nach bestem Wissen und Gewissen rekonstruiert, wobei in der Darstellung der „Geist der Gespräche“ über das „exakte Wort“ gestellt wurde. Deshalb wurde - in einer freiwilligen Konzession - der Literat manchmal dem Wissenschaftler und der Dichter gelegentlich dem Denker untergeordnet, damit auch bei mir Aristoteles über Platon hinausgeht. Neben der Antike, deren humanistische Leistung in diesem Werk mit gewürdigt werden soll, dem Mythos und dem Symbol, schwingen hier noch zwei weitere Substanzen mit, die heute ebenfalls auf der roten Liste stehen: die „Freundschaft“ und die „Loyalität“. Es sind zwei Tugenden, die ich vielfach erfahren durfte, Werte, die das Menschsein mit ausmachen.
Der große Report zur „Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien“ hat vieles an Fakten und Phänomenbeschreibungen zutage gefördert, was an dieser Stelle im Vorfeld erarbeitet wurde - und er hat vieles davon bestätigt. Gleichzeitig hat das dokumentative wie analytische Werk der fast fünfzig Autoren um Professor Vladimir Tismăneanu, welches in seiner Art wohl einzigartig ist, noch einmal meinen Blick auf Essenzen gelenkt und eine zusätzliche Fokussierung der Themen ermöglicht. Dafür bin ich dankbar und hoffe, dass dieses Aufarbeitungswerk, das sich nur als erster Schritt auf einem langen Weg der Vergangenheitsaufarbeitung und -bewältigung versteht, auch in anderen Sprachen Verbreitung finden wird, damit der Materie die generelle Beachtung zukommen möge, die sie verdient. Aus vielen Einzelbeiträgen und Sichtweisen formt sich irgendwann ein Ganzes, das der historischen Wahrheit und der gesellschaftlichen Gerechtigkeit nahe kommt. Mein Beitrag ist nur ein Baustein in einer großen Pyramide, die zum Licht des Himmels strebt.
Die Welt ist bunt. Etwas von der Farbigkeit ist in dieses Buch mit eingeflossen; auch einiges von ihrer Mehrdeutigkeit und Relativität. Obwohl der Ernst der Materie teilweise die Grenzen der Enttäuschung tangiert, bleibt noch viel Raum für das Phänomen des Schönen, teils als Poesie - und noch ausgeprägter - als Musik. Etwas von dem, was das Wort der Musik noch an Erklärendem hinzufügen kann, auch an Nachdenken über Musik, wurde in diesem Buch ebenfalls versucht, soweit es die Konzeption gestattete. Vielleicht erklingen einmal in einer späteren Hörbuchfassung auch die genialen Kompositionen an jenen Stellen, wo sie eingearbeitet wurden, wie im Film als Zeugnisse eines individuellen Musikgeschmacks, der von der Idee der Freiheit diktiert wurde.
Die Symphonie der Freiheit ist ein offenes Buch für freie Geister der Jetztzeit, ohne sieben Siegel; ein Buch für jedermann, der sich nicht festgelegt und kritisch mit unserer vernetzten Welt auseinandersetzt. Es ist kein Werk für rückwärtsgewandte Nostalgiker, die, in ideologischen Scheuklappen gefangen, an der Statik einer weitgehend untergegangen Welt von gestern festhalten, aber ein Stimulans für Freunde der reflektierten Reminiszenz, die bewusst auf ihre eigene Geschichte in der Gesamtgeschichte zurücksehen, sie analysieren und ganzheitlich deuten. Die „Symphonie der Freiheit“ und „Gegen den Strom“ sollen Brücken sein für europäisch ausgerichtete Menschen, die auf tradierten Werten aufbauend mit selbstbewusster, nationaler wie individueller Identität sich einem näher rückenden Volk und Land interessiert zuwenden wollen.
Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen, Sudetendeutsche, Schlesier, Russlanddeutsche und zahlreiche Auslandsdeutsche aus anderen Gegenden Osteuropas und der Sowjetunion hatten - beginnend mit den Anfängen der Kolonisation bis hinein in die jüngste Auseinandersetzung mit den kommunistischen Regierungen der Nachkriegszeit - in ihrem Ringen um „nationale Identität“ und auf ihrem Weg in die individuelle Freiheit viel zu leiden. Alles, was über Generationen aufgebaut wurde, ist heute, über materielle Güter hinaus, weitgehend verloren: Heimat, Geborgenheit, Freundschaft, Identität - vieles als Opfergabe für die Freiheit!
Nachdem mein erstes Buch dem Freiheitsdichter“ Lenau“ galt, widme ich die „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden und somit das Werk, das ich als mein eigentliches ansehe, nicht nur meinen beiden Töchtern Melanie und Julia, die Teil meines Selbst sind, sondern allen Adepten und künftigen Aspiranten der Freiheitden Heroen aller Nationen, die den Kampf für die große Idee zu allen Zeiten in allen Formen austrugen - und jenen Unbekannten, die für den hohen Wert ihr Leben hingaben. Diese Schrift eigne ich der großen Volks- und Leidensgemeinschaft zu, aus der ich selbst stamme und der ich mich sehr verbunden fühle, weil sie ihr Opfer mit Würde trug.
Im Besonderen aber widme ich die „Symphonie der Freiheit“ den aufrechten Charakteren unter den Deutschen, die in jüngster Vergangenheit um den Preis ihres Lebens gleich gegen „zwei totalitäre Machtsysteme“ anzukämpfen hatten: Die Symphonie der Freiheit ist eine große Hommage an den „Deutschen Widerstand“ gegen Hitlers Nationalsozialismus und gegen den Stalinismus, ein Aufstand des Geistes und der Moral, der von Menschen getragen wurde, die ein „anderes Deutschland“ repräsentierten.



Foto: Privatarchiv Carl Gibson

Carl Gibson mit der "Symphonie der Freiheit" auf der Buchmesse in Frankfurt 2008.



Carl Gibson –

Links zu Sach- und Fachbuch-Publikationen (Referenzprojekte, Arbeitsproben) und Belletristik
 
Bücher im Internet, zum Teil digitalisiert:
 
Damit potenzielle Leser und Interessenten – über Buchdeckel und Titelbild hinausgehend – sich „ein Bild machen können“, über das, was die Fach- und Sachbücher bzw. die belletristischen Titel enthalten, über Konzeption, Inhalt und Fotos,
habe ich einige Seiten aus den Werken eingescannt und als Zitate in meinen Blogs ins Internet gestellt:
 
Wasserversorgung:
 

Erdgas:

Trinkwasser:

Strom/ Elektrische Energie:
Verleger machen manchmal gar nichts, wenn es um die Vermarktung von Publikationen geht, nachdem sie ihre Ernte bereist eingefahren haben und der Mohr seine Schuldigkeit getan hat.
Das war das Schicksal meines Werks über den Dichter Nikolaus Lenau.
Lenau. Leben- Werk – Wirkung, Heidelberg 1989.

Andere Verleger sind übereifrig und stellen über den US-Riesen Google ganze Bücher fast vollständig ins Internet, digitalisiert und für jeden jederzeit abrufbar, quasi als „Werbung“ – sie bieten also ein Buch umsonst an, das gleiche Buch, dass sie regulär verkaufen wollen.

Das betrifft mein 2008 erschienenes Buch Symphonie der Freiheit“:


Weitere nützliche Links zu Carl Gibson als Autor, Essayist, Philosoph mit bibliographischen Angaben:

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Alle hier auf diesem Blog veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt.


Carl Gibson,
Philosoph,
freier Schriftsteller,
Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS)
innerhalb der Gewerkschaft
ver.di



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Werden Carl Gibsons Aufklärungswerke an deutschen Hochschulen boykottiert?

Carl Gibsons Werk:

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik -

auf dem inoffiziellen Index?

Zeitkritik in Deutschland soll nicht sein!




Seit einem Jahr im Buchhandel:

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik - 




Donald Trump kann das Werk rezipieren - in der "Library of Congress" in Washington DC
liegt es vor:

https://catalog.loc.gov/vwebv/search?searchCode=STNO&searchType=1&recCount=25&searchArg=9783000485022

- nicht aber an deutschen Universitäten.

Wenn eine deutscher Student die Zeitkritiken Carl Gibsons lesen will, muss er sich die Werke mühsam über Fernleihe besorgen, weil deutsche Universitäten den Kritiker boykottieren.

Kritik an Herta Müller, an der deutschen Kulturpolitik, an der zur Zeit desolaten Innen- wie Außenpolitik soll nicht sein.

Während die Pseudo-Dissidentin im Namen von Freiheit und Menschenrechten in neue Marketing-Eskapaden geschickt wird  - demnächst in Karlsruhe - werden die Schriften des Kommunismus-und Zeitkritikers Carl Gibson boykottiert, indem Anschaffungen vermieden werden.

Für kommunistische Wendehälse und ihr Lügenprogramm war in Deutschland, wo Joachim Gauck Kommunisten ehren lässt, immer Geld da - nicht aber für die Aufklärung kommunistischer Verbrechen!

Ein weiteres Werk aus der Feder des Zeitkritikers Carl Gibson



Ein weiteres Werk aus der Feder des Zeitkritikers Carl Gibson

Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion? : 

Der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson
mit seinem neuen Werk und einer Kopie seiner Securitate-Opfer-Akte, eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest


 
Neu: Carl Gibson,

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 


Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?

Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt!

Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?

Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?

 
Was ist los in Deutschland? 

Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? 

Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? 

Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? 

Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? 

Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. 

Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück?

Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie  sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.

ISBN: 978-3-00-048502-2
 

 





Carl Gibson, Bücher:

Deutsche Nationalbibliothek (DNB):

Internationaler Katalog: Worldcat Identities:

Zur Vita und Auswahl-Bibliographie:
 
 

Bücher Carl Gibsons an 

US-Hochschulen – 

nach dem weltweit größten Bibliotheks-Verzeichnis 

(Katalog)


Worldcat:

Lenau:


Plagiat als Methode


Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit


Die Zeit der Chamäleons


Symphonie der Freiheit


Allein in der Revolte

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?








Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim











Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte





 Aktuell in der Presse

Die Bücher von Carl Gibson - 

und aktuelle Veröffentlichungen (2014/15) 










Copyright © Carl Gibson 2016
 
 

Am Rande der „Zensur“!? 

Wenn wahrhaftige „Zeitkritik“ im Giftschrank landet!    

Totalitarismus-Aufklärung heute: 

Wird Deutschland von Kommunisten unterwandert?


Carl Gibson:  Rufe in der Wüste - Neuerscheinung, jetzt im Buchhandel!  


Neuerscheinung, jetzt im Buchhandel!

https://www.openpr.de/news/1029199/Carl-Gibson-Rufe-in-der-Wueste-Auf-der-Suche-nach-Wahrheit-Sisyphus-in-der-Fake-News-Gesellschaft-Neu.html




Carl Gibson

Rufe in der Wüste



Auf der Suche nach der Wahrheit,

Sisyphus

unterwegs in der deutschen „Fake-News-Gesellschaft“




Gaya Scienza“ heute, die „Kunst“ als Mittel zum Zweck und Fakten nach Bedarf und Laune - das Trump-Paradigma längst auch in Europa!?


„Einmal Dissident, immer Dissident“ - Der ungleiche Kampf gegen den etablierten Literatur- und Medienbetrieb geht weiter!


Am Rande der „Zensur“!? Wenn wahrhaftige „Zeitkritik“ im Giftschrank landet!  
Totalitarismus-Aufklärung heute: Wird Deutschland von Kommunisten unterwandert?


Eine Kampfschrift - Durchaus Ernsthaftes und etwas „Polemik“ zum Wegsperren aus dem elektronischen Tagebuch eines Ohnmächtigen mit Maulkorb


Kultur- und gesellschaftskritische Analysen, Betrachtungen, unterdrückte Ansichten, Meinungen,  
herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






Die Wüste wächst: weh dem, der Wüsten birgt …

Nietzsche, Dionysos-Dithyramben



Was in den großen Medien verkündet wird, ist wahr, auch wenn es gelogen ist!

Wissenschaft muss nicht immer tierisch ernst sein, keine Qual, sondern Lust und Freude an den Höhenflügen des schöpferischen Geistes, auch nach Heine und Nietzsche.



Wenn die Geschichtsschreibung Belletristen und Journalisten überlassen bleibt, wird die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit nicht gelingen.














ISBN: 978-3-947337-07-1





1.         Auflage, 2018

Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Titelbild, Alle Bilder im Innenteil und die Bilder auf der Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.







Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 4, 2018





Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


270 Seiten, Preis: 23,65 Euro.

Überall im Buchandel.

Bestellungen bevorzugt direkt beim Autor, 
über E-Mail: 

carlgibsongermany@gmail.com


Anschrift des Autors:

Carl Gibson
Taubenhausweg 41
D- 97941 Tauberbischofsheim






Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Symphonie der Freiheit, (2008), Allein in der Revolte (2013), Vom Logos zum Mythos, 2015. Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017. Merkels Deutschland-Experiment, 2017. Faustinus - der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik in Humoresken und Satiren. 2018.

Zur Vita des Autors: 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Analyst  und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

 

 Zu Ovid :










 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

 

      Wie Ovid unter den Dakern

Jeder Odysseus, der sich auf den Weg macht, landet irgendwo. Einer findet einen ruhigen Hafen für den Rest seines Lebens, ein anderer strandet mit seiner Barke an einem Unort, für immer gefangen und ausgeliefert, einsam an einem Ufer wie jener Mönch am Meer - und er verbleibt dort, unglücklich wie Ovid, dort allein in einer Einöde, auch wenn diese mit Menschen übersäht ist. Mit Menschen?

Mit wem wird der Gestrandete reden?

Wer wird den Zwangsexilierten verstehen?

Die Geten verstanden Ovid nicht! Er, der große Dichter Roms, von Kaiser Augustus verbannt an den Pontus, wo damals nur Geten lebten, hatte dort keinen, mit dem er sich austauschen konnte, am wenigsten über Poesie.

Weshalb also soll es mir besser ergehen als dem edlen Römer, hier und heute?

Wie Ovid in den „Tristia“ klagte, so klage auch ich, nur weniger kunstvoll, heilig, nur profan, doch seelenreinigend für mich.

Man muss sein Los ertragen, das sagen mir die Leidenden in der Wüste, auch, wenn der Tod aus der Luft kommt, unbarmherzig grausam, es hinnehmen im Amor fati, ja, das Beste daraus machen, solange die Kraft noch da ist – schaffend, gestaltend, noch vor der Resignation, die unabwendbar eintritt, wenn das Körperliche zerfällt.

Also denke ich,

also schreibe ich,

also bin ich – noch!

 

      Herta Müllers Bücher sind Instrumente der Volksverdummung – was in den Medien über diese politisch forcierte Nobelpreisträgerin für Literatur (200)) herumgereicht wird, ist angedichtet, ihre eigenen „Weisheiten im Zitat“, oft nur billige Floskeln ohne Substanz, Plattitüden als Mittel zum Zweck der Manipulation, der Anbiederung wie der kaltkriegerischen Propaganda gegen Systemrivalen des Westens

Es wäre mir ein Leichtes, dem einen oder anderen aus der großen Schar dieser Schreiberlinge, die angesetzt werden, um Legenden, Konstruiertes aller Art und angebliche Meriten der Einen in die Welt zu setzen, nachzuweisen, dass er die „Werke“ dieser Person - mit dem politisch forcierten Nobelpreis - überhaupt nicht kennt, fast nichts von der Autorin gelesen hat, obwohl er einzelne Titel erwähnt, vor allem aber, dass dieser – oft durch und durch ehrenlose, verlogene „deutsche Journalist“ von der Materie „Widerstand in der rumänischen Diktatur“ nichts versteht! Ungeachtet der DDR-Geschichte, die allen Deutschen präsent sein sollte!

Und trotzdem tun diese Leute so, „als ob“!

Und in den deutschen Medien werden diese „Auftragsfabrikate“ auch noch fein säuberlich in Umlauf, selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, unkritisch und fügsam in der Regionalen der ARD.

Typisch für Deutschland: kritische Stimmen kamen nie zu Wort!

Kritiker wurden nie eingeladen!

Kritiker hatte nie ein Forum, auch dann nicht, wenn die Kritiker aus dem echten Widerstand gegen die rote Diktatur kamen.

So ist das in Deutschland, seitdem es offizielle Wahrheiten gibt!

Ein Trost für mich: meine Bücher sind geschrieben und liegen im Ausland vor, für spätere Zeiten vielleicht – und das Ausland liest mit[1], was ich heute im Internet publiziere, nachdem mich mein deutsches Vaterland – über Ausgrenzung – auch materiell ruiniert, mich, abgeschnitten von Tantiemen, auch der Möglichkeit beraubt hat, weitere Bücher zu drucken.

Oui, „j‘ accuse!“

Zirkulieren aber dürfen Büchlein belletristischer Art mit fragwürdigem Gehalt zwecks Volkverdummung, die auch noch das geistige Niveau dieser Nation nivellieren, die früher einmal ganze Generationen von Dichtern und Denkern hervorgebracht hat.

Das alles braucht man heute nicht mehr in einem Deutschland, in welchem die dumme Person den Ton angibt und bestimmt, was ein Wert ist und was unwertes Leben im Geistigen zu sein hat.



[1] Gerade deshalb sage ich für scharfe Augen, die nach Deutschland blicken, um ihr „Deutschland-Bild“ zu „adjustieren“, vielleicht auch schärfend zu korrigieren wie für helle Ohren, das, was ich schon oft sagen musste, seit 2008, Tabus ansprechend und echte Wahrheiten, Fakten mit Lügen und frechen Märchen konfrontierend, die in Deutschland sein durften, ja, sogar mit Macht durchgesetzt wurden, wobei auf Kollateralschäden menschlicher Art als denkende und schreibende Wesen keine Rücksicht genommen wurde.

Doch manchmal, darauf verwies ich bereits 2014, schlagen Kollateralschäden auch zurück, wenn man sie nicht gänzlich erledigt hat.

 

 

  Das Mauscheln – eine neue deutsche Tugend!?

Früher unterstellten Deutsche das Mauscheln den Juden – inzwischen beherrschen sie die „Fertigkeit“ längst selbst, weitaus virtuoser als alle Juden.

Das „Quod erat demonstrandum“ dazu liefert ein Kasus, den ich nicht mehr zu nennen brauche nach all den Jahren vergeblicher Liebesmüh – doch das ist nur ein Kasus unter vielen.

 

     „Gemessen an meiner „Symphonie der Freiheit“ sind Herta Müllers Fabrikate nur Witzbüchlein; ich weiß es, denn ich habe sie geschrieben – und sie weiß das[1] auch; schließlich hat sie daraus abgeschrieben. Ein ergaunerter Nobelpreis wird daran nichts ändern“, betont Carl Gibson

Die Nachwelt wird auch das richten[2], falls es sie noch gibt.



[1] Alle anderen, die hinter ihr stehen, wissen da ebenso. Deshalb vermeiden sie die direkte Konfrontation und setzen auf die Verhinderung – meiner Person als Mensch und Geist und auf den Boykott meiner Schriften.

 

[2] Ich habe diesem Deutschland – nach mehrjähriger, intensiver Arbeitszeit in Klausur – ein „großes“ Buch geschenkt.

 

Man muss nur ein Kapitel daraus lesen, um zu erkennen, dass dies so ist, ein Kapitel, das sich im Internet, wo man sogar viele Seiten daraus lesen kann, über books goggle, findet, um das dort Ausgesagte mit dem zu vergleichen, womit eine Herta Müller die Literatur der Deutschen und Weltliteratur bereicherte.

 

In Deutschland aber wurde das Buch boykottiert – und der Autor einfach ausgegrenzt, nur deshalb, weil die Wahrheiten der Schrift mit offiziellen Narrativen kollidierten.

 

     In der Schweiz wurde ich arm gemacht[1] – mein deutsches Vaterland aber hat mich ruiniert, über Ausgrenzung

Doch nur materiell.

Saturierter hätte ich geistig-moralisch viel, viel weniger geleistet. Ungerechtigkeit treibt an – und wer gesund ist, wird dagegenhalten, aufrecht und bis zuletzt.

„Armut“ bremst aus, macht viele Dinge schwieriger, aber sie bringt nicht um.

Nichts Erbärmlicheres gibt es unter der Sonne als profanen Gelderwerb und das Anhäufen von Gütern. Kaum ist alles auf den großen Haufen – und schon ist man tot, ohne auch nur etwas davon genossen zu haben.

Der Schaffende findet im Schaffen den Genuss – der Prozess ist der Weg und das Ziel.

Dem Raffer aber bleibt nur das Raffen, das ihn erfüllt … und ihn, auch das genießend, vielleicht sogar glücklich macht!?

 



[1] Dazu findet man einen Beitrag im Internet.

 

 

   Das Ausland liest mit

„Der Feind hört mit“, hieß es früher.

„Das Ausland liest mit“ – das sagt sich der – zur Wirkungslosigkeit verdammte – deutsche Zeitkritiker vielleicht heute, um sich selbst zu trösten, um sich zum Weitermachen zu motivieren.

Ja, man rezipiert mich auch hier, in Deutschland, einiges von dem, was ich schreibe und öffentlich mache, doch zaghaft, aus der Anonymität heraus – und ohne Mut, selbst Position zu beziehen zu dem Gesagten.

Die Bürger sind verunsichert, eingeschüchtert, da immer wieder „politisch korrekt“ zurückgescheucht – und manch einer fürchtet sich gar schon, meine Beiträge im Internet zu lesen – aus Furcht, er könnte denjenigen auffallen, die das verfolgen, was Bürger lesen.

KI hilft bei dieser Überwachung!

Eine bedenkliche Entwicklung!

Wer liest was? Auch ich, der die Inhalte schafft und ins Netz stellt, würde das gerne wissen!

Freund oder Feind?

Ist es heute anders als früher, als die Demokraten den Diktatoren auf Finger sahen und Nazis zuhörten, wenn Demokraten aus dem Exil zum verführten Volk sprachen?

 

 

     Der Feind meines Feindes ist mein Freund! Doch kann der Freund der Wahrheit auch zum Feind werden!?

Der Feind meines Feindes ist mein Freund!

So hätten auch meine Feinde denken können, als sie mich, den antikommunistischen Aufklärer, billig, doch effizient bei ihrer nebulösen Volksverdummung an die Seite des kommunistischen Geheimdienstes „Securitate“ rückten, undurchschaut von vielen.

Ergo wurde der Philosophus, der Freund der Wahrheit zum Feind!

Große Medien des deutschen Staates und der Staat selbst - über seine führenden, bestimmenden Politiker - wollten in einer bestimmten Causa[1] „die Wahrheit“ einfach nicht wissen, denn sie hatten schon eine „Wahrheit“, ihre eigene „Wahrheit“, die man – neudeutsch – „Narrativ“ nennt.

Also ist der – aufklärende – Philosoph auch heute noch in den Augen der Vielen ein Feind der Wahrheit!

Aber auch ein „Feind der Demokratie“, wenn er das „offizielle Narrativ“ nicht akzeptiert, ja, sogar dagegen ankämpft!

Dass das „Narrativ“, im nationalen Bereich auf einen Kass X bezogen, einmal klein daherkommt, aber wirkt, im Fall Israels aber auf den gesamten Westen ausgedehnt ist, also groß ist und übermächtig, in beiden Fällen aber konträr zur „Wahrheit“ an sich verläuft, also Lüge ist, fällt nur wenigen auf.

Die große Schar der Verführten folgt dem, was ganz Wenige wollen -und marschiert dorthin, wohin ganz wenige sie hinschicken!

Marionetten in diesem großen Spiel der Massenmanipulation sind, obwohl in den Fokus gerückt, nur Mittel, die politischen Endzwecke zu erreichen.

 



[1] Dazu gibt es hundert Beiträge aus meiner Feder im Buch und im Internet. Blätter wie die FAZ begnügten sich mit einer Sicht der Dinge ebenso wie die Politik, während ich – als Vertreter der anderen Sicht, der Fakten, der reinen Wahrheit – ausgesperrt blieb. Um Licht in das Dunkel zu bringen, fordere ich deshalb die Veröffentlichung der „Beobachtungsakte“ der Herta Müller, damit der deutsche erkennt, was man ihm seit 4 Jahrzehnten in dieser Sache vormacht.

 

 

  Der Rufer in der Wüste weiß,

dass er überhört wird.

Und trotzdem ruft er weiter.

Vor Tausenden Jahren war das so – und so ist es auch heute in der Gesellschaft, die längst zur Wüste geworden ist, mit vielen Giftschlangen und Skorpionen und kaum noch Menschen.

 

 

   Die Täuschung ist inzwischen überall,

leider auch, was traurig stimmt, in der Alltagswelt der Menschen.

Wie oft geht man schon mit Misstrauen hinein, in eine zwischenmenschliche Begegnung, statt offen zu sein für den Nächsten, der einem doch sehr nahe sein will?

Lug und Trug haben inzwischen die Lebenswelten korrumpiert – und kaum einer ist noch in der Lage, Gut von Böse zu unterscheiden.

 

 

 Zur Einsamkeit verdammt - der große Ovid in Verbannung am Schwarzen Meer

Leseprobe aus: Carl Gibson, Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche.




Ovidius Naso in Verbannung in Tomis, am Schwarzen Meer – Vereinsamung und Melancholie im Spätwerk, in den Elegien „Tristia“[1] und in den Briefen „Epistulae ex Ponto“.



 


3. 1. „einsam lieg’ ich am Strande des äußersten Endes der Erde“ - Zur Einsamkeit verdammt am Ende der Welt: Ovids melancholische Dichtung vom Pontus.





Verbannung – ein Schreckenswort der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit. Die Namen wechseln, doch die Methode bleibt über Jahrtausende die gleiche. Sieht man einmal von der altgriechischen Ausnahme ab, potenzielle Usurpatoren und Feinde der Demokratie zum Schutz dieser von der Macht zu entfernen und ins Exil zu schicken, dann war „Verbannung“ fast immer das Mittel der Mächtigen, politische Rivalen und Andersdenkende los zu werden, sie zu isolieren, sie auszugrenzen, um so ihr geistiges und politisches Wirken zu unterbinden, es für viele Jahre unmöglich zu machen. Wer den Mächtigen gefährlich werden konnte, wurde nicht gleich exekutiert, von Meuchelmörderhand umgebracht, ins finstere Loch oder ins Gefängnis geworfen - nein, weitaus schlimmer: Er wurde der strafenden Einsamkeit überantwortet, dem unfreiwilligen Alleinsein, der Ausgrenzung und Stigmatisierung: Er wurde von seinen Wurzeln abgeschnitten, seines Umfelds und selbst seiner Familie beraubt, um zu leiden und um im Leiden in Einsamkeit, Vereinsamung und Verzweiflung gedemütigt und für immer gebrochen zu werden. Für diejenigen Individuen, die sich den Rückzug und das Leben in Einsamkeit nicht selbst aussuchten, wird die sonst segensreiche Einsamkeit zum Fluch. Das ihnen zwanghaft verordnete Refugium hingegen wird – selbst am Locus amoenus gelegen – zur Hölle.


Lange vor den gebannten gesalbten Häuptern des Mittelalters und zwangsexilierten Intellektuellen neuzeitlicher Diktaturen von links und rechts wurden viele hervorstechende Köpfe antiker Geschichte und Geistesgeschichte gezwungen, einen Teil ihres Lebens im unfreiwilligen Exil[2] zu verbringen. Dem Griechen Aristoteles blieb ein solches Schicksal ebenso wenig erspart wie den edlen Römern Cicero, Seneca – und Ovid. Tusculum, wo der einsame, doch längst nicht vereinsamte Cicero nach seinem eigentlichen Exil meditierte, war nicht allzu weit von Rom entfernt. Doch Tomis, wohin Ovid von Augustus verbannt worden war, weil diesem Ovids gut gemeinte Liebesanleitung in Versen, die „Ars Amatoria“, angeblich nicht recht gefallen wollte, lag am Ufer des Schwarzen Meeres, am Pontus Euxinus, also an der Grenze des zivilisierten Weltreiches der Römer zur Zeitenwende, am Ende der Welt. Dorthin verbannt zu sein und dort im fernen Exil, unter fremden Völkern nach langen Jahren leidvollen Ausharrens letztendlich sterben zu müssen, bedeutete Bestrafung, maximale Strafe.


Wenn Ovid am Ufer stand und mit müdem Blick die Brandung beobachtete, traurig wie jener vereinsamte Mönch am Meer im Gemälde von Caspar David Friedrich; wenn er auf die See hinaus starrte, in der Hoffnung, Kaiser Augustus könne sich doch noch erbarmen und ihn, den gefeierten Dichter der „Metamorphosen“, begnadigen und heimkehren lassen, erlebte er die Einsamkeit des Goldstrandes nicht mehr als Genuss, sondern nur noch als grenzenlose Vereinsamung, die sich bisweilen zur tiefen Melancholie steigerte. Der locus amoenus einer an sich idyllischen Natur wandelte sich unter Zwang und mangelnder Freiheit zum Schreckensort, zum locus terribilis, an welchem auch keine heitere Kunst entstehen konnte. Die Früchte dieser Zeit der Trauer und Verzweiflung sind die „Tristia“, einsame Elegien eines einst heiteren und lebensfrohen Dichters, der nunmehr als Verbannter fern der Heimat mehr verzweifelt als dem Schicksal ergeben auf den Tod wartet.


Tomis, heute eine Großstadt am Schwarzen Meer, Constanta geheißen, war zu Ovids Zeiten eine kleine Hafenstadt, die neben Histria und Calatis, bereits vor Jahrhunderten als Griechensiedlung gegründet worden war. Sie lag an der äußersten Grenze des Römischen Weltreiches, bereits jenseits eines imaginären Limes und damit jenseits der zivilisierten Welt. In jenen Gebieten lebten Daker, Geten und Sarmaten, Völker, die von Rom zu den Barbaren gezählt wurden. Das von Burebista gegründete Reich der Daker, einige Jahrzehnte vorher noch bis Makedonien reichend, war um 8 n. Chr., als Ovid den Schwarzmeerstrand erreichte, bereits zerfallen und Decebalus, der andere Führer der Daker, der Rom mehrfach militärisch trotzen sollte, war noch nicht einmal geboren. In jener entlegenen Ecke des Weltreiches sollte Ovid, der gefeierte Dichter Roms, für etwas büßen, was er nicht getan hatte - nicht viel anders als der Rhetor und Staatsmann Cicero vor ihm und der Stoiker Seneca nach ihm, weil es dem Imperator so gefiel. Augustus hatte wohl selbst den Verbannungsort ausgewählt und verfügt, dass der Dichter, der zudem vermutlich noch einiges gesehen hatte, was er besser nicht hätte sehen sollen, mit dem Schiff an jenen entlegenen Ort am Pontus brachte, wo kaum einer Lateinisch oder Griechisch sprach und wo selbst die Natur dem sensiblen Dichter feindselig entgegentrat. Ovid nahm sein Schicksal trotzdem an und ertrug es mit stoischer Souveränität bis zu seinem Tod am Verbannungsort. Doch er versank nicht in apathischer Melancholie und endgültiger Resignation, sondern er blieb kreativ und fügte seinem bereits bedeutenden poetischen Werk, von dessen Unsterblichkeit er selbst in den tristen Tagen am Pontus überzeugt blieb, zwei weitere Höhepunkte literarischen Schaffens hinzu: die „Tristia“ und die „Epistulae ex Ponto“.


Beide Gedicht-Bände sind herausragende Apologien seiner Existenz und seines Künstlertums; die Poeme rechtfertigen sein früheres Handeln, sein Leben und Leiden als Verbannter am fremden Meeresstrand; und beide Dichtungen sind zugleich einzigartige Zeugnisse erlebter Einsamkeit und antiker Melancholie-Erfahrung von unvergleichlicher, nie gekannter Intensität.


Im dritten Buch der „Lieder der Trauer“, die von den Tränen des Dichters getränkt sind, fängt Ovid die exponierte Leidsituation des zu Unrecht Verbannten ein, indem er sich als einen, von allen positiven Werten abgeschnittenen Einsamen darstellt, der physisch und psychisch angeschlagen kurz vor der Verzweiflung steht:


„Falls du vielleicht dich verwundern solltest, weshalb eines andren

Finger den Brief von mir schrieben, vernimm: ich war krank,

krank am äußersten Rand einer Welt, die mir nicht bekannt ist,

war ich verzweifelt beinah, ob ich noch würde gesund.

Kannst du dir denken, wie jetzt, da ich liege in grausiger Gegend,

zwischen den Geten es mir und den Sarmaten zumut?

Weder das Klima ertrag’ ich, noch schmeckt mir das hiesige Wasser,

und es missfällt auch das Land selbst mir, ich weiß nicht wieso;

kein geeignetes Haus noch Speise, die nützlich dem Kranken;

keiner erleichtert die Pein durch apollinische Kunst,

auch kein Freund ist da, der mich tröstet oder die träge

weitergleitende Zeit mir durch Erzählen vertreibt.

Müde liege ich so in der Ferne bei fremdesten Völkern:

jetzt, da ich leidend bin, spür’ ich, was alles mir fehlt;

alles zwar fällt mir dann ein, doch du, Frau, gehst über alles,

mehr als zur Hälfte gehört dir meines Herzens Bereich.“[3]


Der gefeierte Dichter von einst, fern von Rom, von allem abgeschnitten, verharrt allein in der Krankheit - Isolation und Deprivation werden ihm schmerzlich bewusst. Die Entlegenheit in der bedrohlichen, einschränkenden Eiswüste macht ihm zu schaffen. Er hat das Gefühl, tatsächlich am Ende der Welt angelangt zu sein; eine Empfindung, die ihm noch bewusster wird, je mehr er darüber nachdenkt. Dem großen Dichter Ovid fehlt vor allem das, was allen Einsamen aller Zeiten fehlt – die Geborgenheit an sich und in trauter Zweisamkeit, das vertraute Miteinander mit der zweiten Seelenhälfte, mit der Lebensgefährtin und Ehefrau, die in Rom zurückbleiben musste. Es wird nicht in seiner Macht stehen, diesen Zustand des Getrennt-leben-Müssens abzuändern. Er wird auch keine neue Beziehung eingehen. Und er wird sich unter den Einheimischen keine andere Frau suchen. Dem Poeta laureatus verbleibt nur das elegische Klagen, Anklagen und das Beklagen seines Daseins in Einsamkeit auf der Bahn in die Vereinsamung.

 Bild 2.

Am „Meer“

In den „Briefen“ (Epistulae ex Ponto) wird das Beklagen der Isolation erneuert und verstärkt, wobei Ovid eine moralische Wertung des Verbannungsortes einfließen lässt:

„Da ich indessen das Land entbehre, wo einst ich geboren,

glaubt’ ich, ein menschlicher Ort werde mein Aufenthalt sein:

einsam lieg’ ich am Strande des äußersten Endes der Erde,

wo der Boden bedeckt bleibt von beständigem Schnee;“[4]


Ovid klagt an. Er wird zum Zeitkritiker und tadelt, an die Römer in Rom gerichtet, auf Fürsprache und Rettung hoffend, die inhumane Verbannung als gängiges Mittel der Machtpolitik: Einen Menschen für längere Zeit seines vertrauten Umfelds, seiner Heimat zu berauben, ihn zu zwingen, in die Fremde zu gehen, eine seit dem Bestehen der griechischen Polis viel geübte Praxis, ist an sich schon unmenschlich. Noch inhumaner aber ist die Verbannung eines Geistes in die tatsächliche Wüste, an einen lebensfeindlichen Ort ohne Frieden, wo nicht nur Äpfel fehlen und süße Trauben, Weiden am Ufer und Eichen am Berghang, sondern auch die elementaren Lebensbedingungen wie Trinkwasser, ein festes Haus und die höheren Notwendigkeiten eines hochintellektuellen Menschen und Künstlers, die dieser zum seelischen Überleben braucht.

Ovid wird die in intensiver Klage formulierten Gedanken vielfach leitmotivisch wiederholen, er wird sie zur Anklage steigern und damit immer wieder auf sein ungerechtfertigtes und ungerechtes Leiden hinweisen. Fern von der Hauptstadt des Weltimperiums vermisst er vor allem die vertraute Sprache, das gepflegte Latein, die Möglichkeit der direkten Kommunikation, die gesamte Welt der Kunst, die geordnete Zivilisation, die manchen Qualen Linderung schafft, selbst in der Krankheit. Die Gegend ist ihm, dem mediterranen Menschen aus Mittelitalien, viel zu rau und abstoßend. Fast nur starres Eis und grimmige Kälte bestimmen sein Umfeld. Selbst die Menschen um ihn herum, mit denen er sich anfangs nicht unterhalten kann, deren Sprache er aber noch erlernen wird, erscheinen ihm fremd. Er vermisst die vertraute Ansprache des Intimfreundes, die gesellschaftliche Kommunikation auf dem Forum. Vor allem aber fehlt ihm, dem Liebenden, die ihm zugeneigte Gattin, es ist die dritte Frau, die – wohl als Teil, der perfiden Bestrafung – in Rom zurückbleiben musste. Der Liebesentzug steigert die Verbannung des Einsamen zum andauernden Marter- und Folterinstrument.


3. 2. Nemo propheta in patria?


Einsamkeit


Ich grüße dich, du traute Einsamkeit,

Du Stätte der Begeisterung und Weihe,

In Glück leb' ich und in Vergessenheit

Hier meiner Tage stille Reihe!

Ja dir gehör' ich nun, und wende mit Verachtung

Vom Lärm der Welt mich ab und beider Stille zu,

Dem Nichtsthun das sich paart mit sinniger Betrachtung

Der Eichenwälder Rauschen, der Felder heiler Ruh

Dein bin ich nun! und, o, wie gern vertausch' ich

Den Glanz der Stadt und ihre Festgelage

Mit deiner Fluren Pracht!


Puschkin,

aus dem Russischen von Friedrich Martin Bodenstedt.


Ovidius Naso, der hochsensible Poeta doctus, beklagt aus seinem Exil heraus auch immer wieder den Verlust des ideellen Wertes Heimat: „patria“ – ein Sammelbegriff für alles Wertvolle, was der verbannte Dichter in Rom zurücklassen musste. Zugleich befürchtet er, seine Grabstätte werde nicht im heimischen Grund anzutreffen sein.

Ovid steigert Klage und Anklage, stets mit Zuversicht, das Herz des entrückten Kaisers doch noch erweichen zu können. Er hofft auf Milde und Gnade, auf Barmherzigkeit und letztendliche Rettung, obwohl er weiß, dass Augustus, ein machtbewusster Despot seiner Zeit, wie fast alle Cäsaren vor und nach ihm in vielen Dingen willkürlich waltet und regiert, ohne Sinn für die Lamentationen eines exilierten Dichters, der sich ungerecht behandelt fühlt.

Wenn die Griechen einen ehrgeizigen Politiker, der nach der Macht griff, aus ihren Reihen entfernen und für eine Weile aus den Mauern der Stadt bannen wollten, beriefen sie ein Scherbengericht ein. In einem Ostrakismus-Verfahren auf dem Areopag, an welchem sich tausende Bürger beteiligen konnten, wurde dann plebiszitär-demokratisch über die direkte Meinungsäußerung im Einritzen eines Namens auf eine Tonscherbe darüber entschieden, ob ein Einzelner, der potenziell die Demokratie gefährdete und zur Tyrannis strebte, für einige Zeit ins Exil geschickt werden sollte oder nicht. War der politische Einfluss des Verbannten nach Jahren der Abwesenheit aus der Polis geschwunden, konnte er wieder ehrenhaft als Bürger in die Stadt oder in den Staat zurückkehren, seine Stellung einnehmen und wieder über sein temporär eingezogenes Vermögen verfügen.

Im Rom der Kaiserzeit hingegen entschied zeitweise nur eine Person, nämlich der diktatorisch agierende Cäsar selbst, wer zu gehen hatte, ob das, oft sehr substantielle, Vermögen des Stigmatisierten beschlagnahmt werden sollte und ob der Exilierte irgendwann heimkehren durfte. Der Entscheidungsakt verlief in solchen Fällen in der Regel pseudojuristisch, nach Gutdünken, von politischem Kalkül und persönlichen Launen des Despoten gesteuert, wobei sich auch die Würdigsten im Staat den böswilligen Unterstellungen von Berufsdenunzianten nicht entziehen konnten. Sowohl Cicero als auch Seneca mussten diese bitteren Erfahrungen machen, ebenso der mit Lorbeer bekränzte Ovid.

Cicero wird noch darüber klagen, dass selbst die Griechen das Mittelmaß kultivierten, indem sie, im blinden Vertrauen auf das Maß, auch jene „viri optimi“ verbannten, jene Charaktere, die, fern von jeder Hybris, nur kraft ihres natürlichen Wesens, ihres Wissens und ihrer Tugenden den Durchschnitt amorpher Massenindividuen überragten.

Der Gedanke, zu Unrecht zum Exil verdammt zu sein und in der fernen Fremde leiden und sterben zu müssen, wurmte und kränkte alle. Doch bei Ovid, dessen Verbannung nur eine milde „relegatio“ war, sollte offensichtlich in einem einmaligen Präzedenzfall ein abschreckendes Exempel statuiert werden. Denn offiziell wurde er für das Verfassen eines Werkes in die Einsamkeit der Wüste geschickt, dessen Edition bereits acht Jahre zurück lag – und dies von einem an sich verdienstvollen Kaiser, der sich paradoxerweise selbst nach einem Leben in Muße und Kontemplation sehnte.


3. 3. Kummer, „aegritudo“, „mania“, „melankolia“ in Ciceros „Disputationes Tusculanae“ - Bellerophon, der antike Einsame, Unbehauste; Einsamkeit und Melancholie in der mythisch-analytischen Zeitdiskussion.



Die beiden Stoiker und Eklektiker Cicero und Seneca haben Verbannung, Exilsituation und die daraus resultierenden Wechselwirkungen psychisch-geistiger Natur vielfach reflektiert, stets gestützt auf eigenes Erleben. Ovid geht ähnlich vor, rational-analytisch und poetisch zugleich. Da ihm noch mehr Zeit zur Verfügung steht als seinen nicht minder bekannten Landsleuten Cicero und Seneca, die als Schriftsteller primär eine kultivierte, wissenschaftlich fundierte Prosa pflegen, fällt Ovids Auseinandersetzung mit dem Leben in unfreiwilliger Einsamkeit umfangreicher aus, zugleich auch ungleich poetisch tiefer - in mächtigen Elegien, in welchen Vereinsamung und Melancholie als anthropologische Grundsituationen in vielfältigen Darstellungsvariationen Eingang finden.

Cicero jammerte bisweilen – nur ein Steinwurf von Rom entfernt – im beschaulichen Tusculum auch über das Menschenlos. Seneca, der deutlich schwerer Getroffene, immerhin mehr als sieben Jahre auf der Insel, die den noch berühmteren Korsen hervorbringen sollte, mitten im milden Mittelmeer. Doch Ovid, der Mensch des Südens, wurde in eine abgelegene Winterwelt verbannt, ausgestoßen, an den „Strande des äußersten Endes der Erde“, in barbarisches Hinterland mit lang anhaltender Kälte, Eis und Schnee; in eine ihm unbekannte, nebelverhangene, melancholische Landschaft, wo die Fische im Wasser des Hister, so nennt er die Donau, und des Pontus festfrieren, wo der Wein zu Blöcken erstarrt und wo die Menschen, mit dicken Tierfellen umhüllt gegen die grimmige Kälte sich wappnen, statt leicht geschürzt und in Sandalen durch die Gegend ziehen.

Ovids Umgebung am Schwarzen Meer war damals nicht – wie man es aus heutiger Sicht vielleicht vermuten würde – eine warme Urlaubslandschaft, sondern vielmehr eine unwirtliche, noch nicht erschlossene, fast lebensfeindliche Gegend, eine Eiswüste, in der ein aus dem Land der Skythen einfallender Nordwind regiert, ein frostiger Wind, der jedes Leben bedroht und alles zu Eis erstarren lässt. Der sonnenverwöhnte Südeuropäer Ovid aus dem Land, wo die Zitronen blühen, wird mit einer abweisenden, einer extrem lebensfeindlichen Umwelt konfrontiert, mit einer Aura der Negativität, zu der er als mediterraner Mensch nur eine permanente innere Abneigung entwickeln kann. Diese Aversion, diese geistige Diskrepanz zu seiner Außenwelt, die ihn immer wieder in die Isolation und Einsamkeit zurück wirft, kann Ovid nicht ablegen. Sie bleibt ein wesentlicher Grund seiner Klage:

„Darüber hinaus ist nichts als unbewohnbare Kälte:

ach, wie nachbarlich nah ist mir das Ende der Welt!

Fern aber ist mir die Heimat und fern die geliebte Gefährtin,

fern ist, was nach diesen zwein mir jemals lieb war und hold.“[5]


Der Appell der Stoiker, die eigene Geistigkeit in die Öde des Exils mit zu nehmen und sich mit Vernunft und Verstand in Rückbesinnung darauf stets neu zu entwerfen, eine Forderung, die Ovid im Ansatz bekannt ist, lässt sich nur bedingt umsetzen. Die tatsächlich erlebte Welt ist mächtiger als der philosophische Trost:

„Nie wird mein Vers einen Freund durch Nennung aus dem Verborgnen

ziehen: es liebe geheim mich, wer von je mich geliebt!

Dennoch wißt: wie entfernt auch das Land, wohin ich

entrückt ward,

werdet ihr allzeit doch nahe mir bleiben im Geist,

und, wie ein jeglicher kann, erleichtert irgend mein Unglück

und dem Vertriebenen entzieht nie eure helfende Hand.“[6]


Außer den Gütern des Geistes und des Herzens Besitz ist alles vergänglich. Eine Vanitas-Stimmung ergreift den Dichter, die seine innere Diskrepanz zur unerträglichen Umwelt, die er hinnehmen muss, noch steigert. Sein Leben im unfreiwilligen Exil an der Schwarzmeerküste wird von Kummer bestimmt, von einem Zustand, der schon bei den alten Griechen zu den schlimmsten Lebenslagen zählte.

Kummer, „aegritudo“, führt Cicero in seinem dritten Tusculum-Buch aus, wirkt noch verheerender auf die Psyche des Betroffenen als der Brand der Begierde oder die Angst. „Denn wenn jede Leidenschaft ein Elend ist, so ist der Kummer ein mörderisches. Die Begierde hat ihren Brand, die unmäßige Freude ihre Leichtfertigkeit, die Angst das Demütigende, aber der Kummer ein noch schwereres Leiden, Verfall, Qual, Niedergeschlagenheit und Verworfenheit. Er zerfetzt und zerfrißt die Seele und vernichtet sie ganz. Wenn wir ihn nicht beseitigen, so daß wir ganz frei von ihm werden, können wir vom Elend nicht wegkommen.“[7]

Mit dieser Beschreibung umschreibt Cicero eigentlich auch schon mittelbar die Seelenkrankheit Melancholie – in erstaunlicher Nähe zur mittelalterlichen, christlich bestimmten „Acedia“ – ohne dass der Römer dabei den - ihm wohl geläufigen Begriff der Griechenwelt „Melancholie“ (Schwarzgalligkeit) gebrauchen würde. Cicero vermeidet den Sammelbegriff Melancholie, in welchem mittelalterliche Geister den Urgrund aller seelischen Übel und Sünden sehen werden, weil er, wie weiter oben bereits betont wurde, dem vage umschriebenen Ausnahme-Fall nicht die Bedeutung beimisst, die ihm später Interpreten zuschrieben. Für ihn bleiben Melancholie und Manie Akzidenzien des Grundphänomens „Kummer“: „Woher die Griechen das Wort [mania –griech.] haben, kann ich nicht leicht sagen. Doch ihr Wesen unterscheiden wir besser als jene. Denn jenen Wahnsinn, der, mit der Torheit verbunden, weit verbreitet ist, unterscheiden wir vom Irrsinn. Die Griechen wollen dies auch, aber können es mit ihren Worten nicht genügend. Was wir Irrsinn nennen, nennen jene [melankolia].“[8]

Dass Ciceros Versuch einer Phänomen-Definition stark verkürzt ausfällt, ist möglicherweise auch auf die ihm wohl bekannte Positivwertung der Melancholie der Aristoteliker nach Aristoteles zurückzuführen, auf jene gern zitierte Passage, in welcher – fälschlicherweise - Genialität als die hervorstechende Eigenschaft des Melancholikers erscheint. Ist damit auch jedes Genie an sich schon ein Kranker?

Das Verharren im „Kummer“ führt, wie Cicero im gleichen Buch ausführt, zur Flucht in die falsche Einsamkeit, zum Rückzug in die Welt der Stille und Abgeschiedenheit, aber zum falschen Zeitpunkt, also zu einer Handlung, die das Leiden des Kummervollen noch verstärkt, statt es zu beheben - wie einst im Mythos beim vereinsamten Helden „Bellerophon“, den Cicero nach Homer zitiert: „Trauernd irrte der Unselige in den Aleischen Feldern, selbst sein eigenes Herz aufzehrend, die Spuren der Menschen meidend.“[9]

Dem genialen Ovid in Tomis am Schwarzen Meer ergeht es nicht viel besser als dem einsamen Melancholiker des antiken Mythos, jenem Paradigma des Sinnenden[10] im Schmerz. Muster und Motiv werden in den Faust-Gestalten[11] Goethes und Lenaus sowie in Franz Schuberts Vertonung von Wilhelm Müllers Lieder-Zyklus „Winterreise“[12] wieder zu neuem Leben erwachen.



3. 4. Psychosomatik



Auch er ist in seinem Elend gefangen. Die Folge seines Kummers sind psychosomatische Krankheitsprozesse, direkte Wechselwirkungen zwischen Psyche und Soma, der antiken Welt seit Hippokrates[13] und Aristoteles bekannt. Ovid, der kultivierte Römer, für den das griechische Erbe aus Geist und Kunst Pflichtlektüre war, merkt deutlich, wie er einer Krankheit verfällt; einer seelischen Verstimmung zunächst, dann einer richtigen Erkrankung der Seele mit eindeutigen Auswirkungen auch auf die körperliche Befindlichkeit. Die Symptomatik aufziehender Melancholie, der Anflug von Überdruss, Kraftlosigkeit, Apathie wird deutlich eingefangen. Der „Geist der Schwere“, von dem frühchristliche Eremiten ebenso wissen wie aufgeklärte Dichter der Neuzeit vom Format eines Nietzsche, überkommt den Elegiker, wirft ihn zurück und lähmt ihn für eine gewisse Zeit. Trotzdem bäumt der Poet sich noch auf, reflektiert seine Leidsituation und dokumentiert das Erfahrene in Versen. Da ihm unter Geten und Sarmaten philosophische Kommunikationspartner fehlen, verbalisiert Ovid seine Lage über die strenge Kunst, einzelne Symptome des psychosomatischen Wechselprozesses poetisch festhaltend:

„Weder Gewässer noch Himmel noch Luft noch Erde ertrag’ ich:

weh mir, beständig hält Schwäche den Körper in Bann!

Ob nun mein krankes Gemüt sich mir schwer auf die Glieder

gelegt hat,

ob es die Gegend ist, die mich so elend gemacht,

seit ich zum Pontus gekommen, verfolgen mich Träume, ich

bin nur

Haut und Knochen, es schmeckt keinerlei Speise mir mehr,

und auch die Farbe, mit welcher der Herbst bei beginnender

Kühle

all die Blätter durchdringt, die schon der Winter versehrt,

hält meine Glieder gepackt, und ich kann mich nicht wieder erholen:

Grund zu kläglicher Pein habe ich immer genug.

Besser nicht geht’s meinem Geist als dem Körper, sondern

erkrankt sind

alle beide, und so duld’ ich verdoppeltes Weh;

nimmer verlässt mich auch und gleichsam leibhaft vor Augen,

könnte man sagen, erscheint mir meines Schicksals Gestalt:

wenn ich den Ort dann, die Sitten, die Bildung und Sprache

der Menschen

ansehn muß und mir fällt ein, was ich bin, was ich war,

sehn’ ich mich so nach dem Tod, daß ich zürne der Rache des Kaisers,

weil er nicht mit dem Schwert mich für die Kränkung

bestraft;

doch, da er nun einmal im Haß sich milde erwiesen,

nehme ein Wechsel des Orts meiner Verbannung die Qual!“[14]


Wenn Seneca in dem Trostschreiben an seine Mutter vom Wechsel des Ortes spricht, ist das eine bewusst untertriebene, euphemistische Umschreibung des Exils. Ovid, der Leidende, hingegen hofft, ihm werde ein anderer Ortswechsel die erlösende Heimkehr bescheren. Nur die Hoffnung auf Milde und Vergebung lässt ihn die Todessehnsucht überwinden und im Leben bleiben.

Erstaunlich ist, wie genau Ovid, der hier mit dem Gegensatz Körper – Geist, corpore und mens, operiert, wobei das Seelisch-Geistige eine Einheit bildet, die an sich selbst beobachteten, seelisch-körperlichen Zusammenhänge erkennt und bestimmt. Mit den Erkenntnissen der antiken Medizin seit Hippokrates vertraut, spricht er klarsichtig von seinem kranken Gemüt, von seinen Alpträumen, die ihn seit seiner Ankunft verfolgen, von seinen psychischen Leiden, die eine körperliche und geistige Versteifung, Lähmung und Schwächung nach sich ziehen. Appetitlosigkeit stellt sich ein, gefolgt von physischen Schmerzen wie brennendes Seitenstechen.

Mit dem seelischen Niedergang erschlaffen daraufhin auch die Muskeln des gesunden Körpers. Hinter dem seelisch-körperlichen Verfall deutet sich nach einiger Zeit schließlich auch ein nicht zu ignorierender Identitätsverfall an – was ich bin, was ich war – eine bedrohliche Entwicklung, die Ovid jedoch kraft seiner starken Persönlichkeit aufzufangen weiß, indem er wieder agiert und schöpferisch tätig wird.

Ovid, der Seelenkranke, verharrt immer wieder an der Grenze zur Melancholie und taucht gelegentlich schon in sie ein. Wenn die Schwarze Galle im menschlichen Körper zunahm und das Gefüge der Säfte durcheinander brachte, kam es - nach der Auffassung der Griechen - zu einem Ausbruch der Melancholie, zu depressiven wie manischen Zuständen. Die von Ovid an sich selbst beobachteten Symptome der Seelenkrankheit wie Ruhelosigkeit, die ungesunde Gelbverfärbung der Haut, die nahende Verzweiflung verweisen auf sein Ringen mit der Melancholie.


 Bild 3.

Ovid-Büste in Bukarest

Aber der Poet wird über sein Leiden triumphieren, indem er trotz allem aktiv bleibt und agiert. Ovidius Naso wird versuchen, in kurzer Zeit das Getische zu erlernen und selbst in der Landesprache der Daker zu dichten, wo ihm doch bekannt war, dass auch der König der Geten Verse verfasste. Das Festhalten an seiner Dichtkunst und der Glaube an ihre Fortdauer über die Zeiten werden ihm helfen, die psychischen und somatischen Beschwerden zu überwinden – und somit auch die Heimsuchungen der düsteren Melancholie.


3. 5. Das „Schwarze Meer“ und „Tomis“ – antike Unort(e)?



Faktisch ist es die Arbeit an den Trauerliedern und an den Briefen vom Schwarzen Meer, die ihn im Leben hält. Und dabei hätte Ovid es viel einfacher haben können, wenn er sich denn früher in Rom gegen die Kunst und für ein konventionelles Leben, verbunden mit einer politischen Laufbahn, entschieden hätte. Ihm, dem von Haus aus vermögenden Angehörigen des Ritterstandes, wäre das Amt eines Senators sicher gewesen. Die Entscheidung für die freie Geistesentfaltung über die Kunst aber bewirkte das Gegenteil. Sie machte aus ihm, dem gefeierten Dichter einer großen Nation, einen unglücklichen Verbannten am fernen, gelben Meeresstrand, einen melancholischen Bellerophon der Römer, dem nur noch die Freiheit verbleibt, dichtend zu klagen.

Wohin der Poet auch blickt, umgeben ihn Zeichen von Bedrohung und Gefahr. Dieses Meer, von anderen als das freundliche und gastliche gepriesen, erscheint ihm, dem am Mittelmeer Aufgewachsenen, diesmal ins Negative transponiert – „Pontus Euxinus falso nomine dictus“, stellt er fest. Das „Gastliche Meer“ ist es nicht.

Ovid wird nicht müde das Gegenteil zu betonen: Es ist vielmehr das dunkle und schwarze Gewässer, das in seiner negativen Ausstrahlung der schwarzen Galle der Melancholie nahe kommt. Angstvoll, von Stürmen bedroht, war er her gerudert worden. Verzweifelt suchend rannte er später im Hafen von Tomis umher in der Hoffnung, einen Schiffer zu treffen, mit dem er lateinisch oder griechisch reden konnte oder gar einen Landsmann aus dem fernen Italien, der ihm Kunde davon brachte, ob das aufrührerische Germanien seine Hauptstadt Rom bereits unterworfen hat. Doch die Hafenstadt enttäuscht ihn zunächst nur noch wie das schwarze, die Melancholie stimulierende, Meer.

Tomis – ein Unort? Ein unseliger Ort des Verderbens? Ein verfluchter Ort ohne Glück, Hoffnung und Geborgenheit? Ein mythisch belasteter Ort, an dem nichts Gutes entstehen kann? So etwa fühlt es Ovid. Ein alter Mythos verweist darauf. Als wohl bester Mythenkenner seiner Epoche besinnt sich Ovid auf die Geschichte von Medea, die einst, vor der Rache des Vaters fliehend, an den Ort, wo Tomis begründet wurde, geschifft worden sein soll. Als der rächende Vater ihr folgte, soll sie, das Schwert in die Brust ihres anwesenden Bruders gebohrt, diesen darauf hin zerstückelt und die Leichenteile auf den Feldern verteilt haben, um so den trauernden Vater von seiner Rache-Tat abzulenken. Deshalb heiße Tomis Zerstückelung. Ein böses Omen - denn ein vom Fluch belasteter Unort bringt nichts Segenreiches hervor.

Die Griechenkolonie Tomis am Schwarzen Meer steigert sich im Empfinden des vorbelasteten Ovid zum locus terribilis, zur Brutstätte von Einsamkeit und Melancholie – zum locus horrios, zum schaurigen Ort, zum Schreckensort, wo kein Genius loci wirkt und waltet, sondern der Schrecken selbst: „mitius exilium faciunt loca: tristior ista terra sub ambulos non iacet ulla polis.“[15] - Kein traurigeres Land unter der Sonne als dieses.

Die eisige Welt des Saturn, der die Melancholie der Renaissancegenies wachrütteln wird, umgibt bereits jetzt den römischen Dichter. Er hat das Gefühl, alles, das gesamte Leben um ihn herum, sei vor Kälte erstarrt. Er müsse, fern der Sonne, im unendlichen Winter leben, dort, wo der scharfe Nordwind regiert. Wenn der nachsinnende Ovid sich dann bewusst macht, was er alles hinter sich lassen musste, was er, wahrscheinlich für immer, verlor, die liebende Gefährtin, gute Freunde, Achtung, Ehre, Ruhm und mit allem die Geborgenheit der Heimat, kommt ein Gefühl besonderer Verlassenheit auf; eine prometheische Verlassenheit im Dauerschmerz, die noch über den leiblichen Tod hinaus zu reichen scheint. Sein Exil empfindet der sensible Geist als eine ganz extreme Form unfreiwilliger Einsamkeit.

Dem Verbannten bleibt nur die Klage über den kontinuierlich erlebten Schmerz und die Hoffnung auf geistig-metaphysische Kompensation. In patria, im heimischen Grund will Ovid wenigstens begraben liegen. Zumindest seine Asche soll, nachdem sich Geist und Seele in höhere Sphären erhoben haben, in der Heimat ruhen und damit das endgültige Verbannt-Sein nach dem Tode aufheben. Von diesem Trost getragen, erleidet er seine exponierte Situation als Verbannter und Zwangsexilierter mit einem gewissen fatalistischen Heroismus in einem stoischen Amor fati – ohne zu resignieren mit dem Bewusstsein eines Dichters von Weltformat, der den eigenen Wert kennt und der sich unerschütterlich mit einer gewissen elegischen Ironie über das von Willkür bestimmte Schicksal erhebt.

Für seinen späteren Grabstein, von dem er hofft, dass er – ganz im Geiste antiker Bestattungstradition – in der Heimat stehen werde, entwirft er die epigrammatischen Worte:


„DER ICH HIER LIEGE, EIN SÄNGER DER ZÄRTLICHEN LIEBESGEFÜHLE,

DURCH MEIN TALENT GING ICH, NASO, DER DICHTER, ZUGRUND.

DER DU VORBEIKOMMST, LIEBTEST DU JE, SO MÖGEST DU GERNE SAGEN:

SANFT IN DER GRUFT RUHEN SOLL NASOS GEBEIN!“[16]



Es folgt der selbstbewusste Zusatz:

„Dies als Grabschrift genügt; denn ein größeres Denkmal von

längrer

Dauer werden für mich all meine Bücher sein;

Diese, so glaub ich, werden, wieviel sie auch schadeten, ihrem

Schöpfer künftigen Ruhm schenken und langen Bestand.“[17]


Wie wahr, wie wahr! Der Nachruhm war abzusehen – ein Oeuvre von weltgeschichtlichem Format war bereits geschaffen! Trotzdem hadert der Exilierte immer noch still mit der Ursache seiner ungerechten Verbannung. Ovid hatte nach bestem Wissen und Gewissen die „Ars amatoria“ gedichtet: Ein Buch für Liebende, mit besten Absichten und fern von dem Gedanken, die Sitten Roms gefährden oder schwächen zu wollen.

Die Sittlichkeit Roms – welch ein Hohn! Selbst vor Caligula und Nero waren die Römer kein Volk von Traurigkeit und alles andere als streng. Ovid bekennt sich schuldig, der Autor jener Dichtung zu sein – und der Metamorphosen; doch er lehnt es stets ab, darin ein Verbrechen zu sehen, wie dies Kaiser Augustus in seiner Wertung tat, als er ihn aus der Heimat verwies. Ovids Anklage geht über das Leben hinaus. Er sieht sich als Opfer, als tragisches Opfer, dessen Schuld nur darin bestand, Talent besessen zu haben – keine Talente! Die Unerschütterlichkeit des Weisen, der standhaft Unrecht zu erdulden weiß und sich des eigenen Wertes bewusst seiend über die Dinge erhebt, eine philosophische Haltung, die Seneca aus eigener Erfahrung aber auch in Kenntnis von Ovids Schicksal kaum zwei Jahrzehnte später formulieren wird, entspricht nicht Ovids Haltung. Er hält den Vorwurf aufrecht – für die Nachgeborenen, vielleicht in der Hoffnung, seinem Leiden dadurch einen höheren zu Sinn zu geben. Im gleichen Atemzug appelliert er aber an die Solidarität aller Liebenden, für die er stellvertretend, als einer von ihnen gehandelt hat, als er die Bücher der Ars amatoria verfasste. Vor allem von den Liebenden erhofft er Anteilnahme und Verständnis.


3. 6. Künstlerisches Schaffen in Einsamkeit an sich und als Selbsttherapie



In späteren Jahrhunderten, vor allem beginnend mit Petrarca, wird die selbst gewählte, die freiwillig begründete Einsamkeit zum Schaffen eines Kunstwerks eingesetzt. Sie wird zur Schaffensbedingung sowohl für das klare, folgerichtige Denken wie für das besondere Kunstwerk in Musik, Malerei, Bildhauerei und Literatur.

Ovid nimmt diese segensreiche Entwicklung bereits vorweg, indem er die zwanghaft herbei geführte Einsamkeit-Situation zum gleichen Zweck umfunktioniert. Wie kaum ein anderer vor und nach ihm nutzt er die bittere Lage des Exils mit all ihren Unzulänglichkeiten, um künstlerisch kreativ zu sein, um zu agieren und über das zu schaffende Kunstwerk die Leidsituation zu überwinden. Der Schaffensprozess rückt in den Vordergrund und erhebt sich auf eine Ebene zum Kunstwerk selbst, das Selbstzweck ist und gleichzeitig auch nur Mittel zum Zweck. Die besondere Entstehungssituation führt zu dieser sehr seltenen Wertigkeit. Eines wird das andere bedingen. Der Antrieb des Ganzen ist jedoch der starke, produktive Wille, über das sinnsetzende Schaffen und das Werk, das zurückbleibt, letztendlich auch die Seelenkrankheit zu besiegen.

Ovid weiß genug von Melancholie und den mitschwingenden, körperlich-seelischen Wechselbeziehungen, um das Seelenleiden, das ihn befallen hat, eindeutig als Krankheit zu identifizieren. Mehrfach verweist er darauf:

Denn am Gemüt erkrankt, übertrug ich das Weh auf den Körper,

daß nur ja nicht ein Teil frei von der Peinigung bleibt.

Viele Tage hindurch hab’ ich brennenden Schmerz in der Seite,

die mir des Winters Wut sehrte mit grimmigem Frost.“[18]


Der Niedergang wird ihm bewusst, und der sensible, fast hypochondrisch sich selbst beobachtende Dichter fühlt, wie die kranke Seele den Körper mehr und mehr hinab zieht. Eine das kreative, künstlerische Schaffen beeinträchtigende, körperliche Schwäche verweist auf den drohenden Tod in der Einsamkeit des Exils am Pontus.

„Glaubt mir, es geht zu Ende; mich lässt mein entkräfteter

Körper

ahnen: nur wenige Frist dauert mein Leiden noch an.

Hab’ ich doch weder die Kraft noch die Farbe, die früher

gewesen:

kaum eine magere Haut hüllt meine Knochen noch ein.

Aber im krankenden Leib ist ein kränkerer Geist: unaufhörlich

steht er in seines Geschicks düstre Betrachtung versenkt.“[19]


Der medizinische Grundsatz der Alten, mens sana in corpore sano, steht somit auf dem Kopf. Trefflicher kann es Ovid kaum noch ausdrücken: die kranke Seele macht auch den Körper krank. Das psychische Leiden geht dem somatischen voraus. Dieser Prozess, den kein geringerer als der große Michelangelo Buonarroti[20] im verwandten Lamento-Stil aufnehmen und in einer – unten vollständig zitierten - misanthropischen Selbstreflektion in Versen verewigen wird, ist heute nicht anders. In dieser Situation des allgemeinen Niedergangs stürzt sich der Dichter, der sich krankheitsbedingt mehr und mehr zum Melancholiker wandelt, auf die sinnsetzende Kunst. Er bäumt sich wieder auf und nützt die selbst geschaffene Poesie als Therapeutikum, um über das zu entstehende Kunstwerk Melancholie und körperlichen Verfall zu besiegen.

Die Weisheit ist, nach Cicero, die Gesundheit der Seele, während die Torheit, die man auch Wahnsinn und Verrücktheit nennt oder missverständlich verkürzt auch Melancholie, ihre Krankheit verkörpert. Doch wie der Weise sich selbst hilft, die Philosophie als Universalheilmittel einsetzend, so mobilisiert Ovid die geistigen und seelischen Widerstandskräfte des Organismus, indem er ungeachtet aller Leiden positiv denkt und gleichzeitig künstlerisch handelt.

Neu ist: Das Exil in Einsamkeit diktiert auch den Stil. Was früher in der „Ars amatoria“ und in den „Metamorphosen“ noch zuversichtlich, heiter, ja humoresk vergnügt klang, wird nunmehr ins Traurige transponiert: Aus Dur wird Moll. Das Charakteristikum der „Tristia“ – das sind tiefe Tristesse, Skepsis, Pessimismus, ja Nihilismus und Melancholie. Die typische elegische Grund-Gestimmtheit jener Tage beeinträchtigt das entstehende Kunstwerk zwar, sie hemmt den Fluss der Gedanken und vielleicht auch die Genialität des Ausdrucks, aber sie verhindert die Dichtung nicht vollkommen: Die Poeme der „Tristia“- Sammlung entstehen trotzdem – im Amor fati und gleichzeitig in heroischer Auflehnung gegen das ungerechte Schicksal:

„Ich suche, wie ich nur kann, im Gedicht Trost für mein trauriges Los;

ist hier auch keiner, um ihm zu Gehör meine Verse zu bringen“[21] .

Wie das Wasser in Bewegung bleiben muss, um nicht zu verderben, kommt es darauf an, weiter zu dichten und dadurch konstruktiv kreativ tätig zu sein. Es gilt, der lähmenden Langeweile und dem Nichtstun das schöpferische Schaffen entgegen zu stellen, den positiven Akt des Handelns:

„Darum, weil ich noch lebe und trete entgegen der Drangsal,

weil mich des Lebens Verdruß doch nicht mit Ekel erfüllt,

sag‘ ich, Muse, dir Dank: denn du hast Trost mir geboten,

du, die mir Ruh’ in der Qual, du, die mir Linderung bringt!“[22]


Die Arbeit am Kunstwerk, das konkrete Dichten in gepflegtestem Latein, von dem er befürchtet, es könne durch das barbarische Umfeld Schaden nehmen, der Umgang mit dem Griechischen und mit der umfassenden Mythologie der antiken Welt, trainieren seine Fertigkeiten und vermitteln ihm gleichzeitig eine geistige und sprachliche Geborgenheit.

Was das bildungsarme Umfeld nicht zu geben vermag, das leisten Kultur und Sprache und die Rückbesinnung auf die philosophischen und poetischen Werke der Vorgänger der antiken Welt. Das eigene poetische Schaffen erfüllt seinen Zweck, indem - in der Auseinandersetzung mit dem bereits geschaffenen Oeuvre von literarischem Weltniveau - neue Werke der Poesie entstehen. Mit demselben Prozess werden aber auch drohende melancholische Heimsuchungen vereitelt oder im kreativen Schaffen bewältigt, insofern sie doch einsetzen. Ovid erhält sich dabei eine besondere Souveränität des freien Geistes, der, sich seines Wertes bewusst seiend, auf keine augenblickliche Rezeption angewiesen ist. Obwohl er den zarten Kunstfreund gerne an seiner Seite hätte, der manchen Aspekt mit ihm bespricht und korrigiert, geht er seinen Weg auch allein, überzeugt davon, für die Ewigkeit zu dichten. Alleinsein und Einsamkeit sind noch keine Gründe, um kläglich zu versagen, zu resignieren – weder künstlerisch, noch existenziell. Obwohl zu unfreiwilliger Einsamkeit verdammt, sucht Ovid sogar noch das Agieren in Einsamkeit, „solus agam“ – also die bisweilen selbst gewählte Einsamkeit, um aus ihr heraus kreativ zu sein, um sich so über beide Einsamkeiten zu erheben:

„Wem sollt’ ich hier meine Dichtungen sprechen als blonden Corallern

und was am Hister noch sonst lebt an barbarischem Volk?

Aber was soll ich allein? Mit welchem Geschäfte vertreib‘ ich

leidige Muße, womit sollt’ ich vergeuden die Zeit?“[23]


Da ihn der Wein ebenso wenig reizt wie das zeitabtötende Würfelspiel, die Feldarbeit, das Kriegshandwerk oder der oberflächliche Liebesgenuss, den er von seinem traurigen Bett gern fernhält, bleiben als Trösterinnen in kalter Zeit nur höhere Genüsse, die Poesie und die Musen. Deshalb wird der Dichter sich selbst stimulieren, im erhebenden Zuruf:

„Du aber, der du ja glücklicher trinkst aus dem Borne der Dichtkunst,

liebe die Arbeit, die schönen Erfolg dir gewährt,

weih dich – du darfst es – dem Dienste der Musen, und schaffst

du ein neues

Werk, so schick es alsbald, daß ich es lese, mir zu!“[24]


So klingt ein frühes „Ora et labora“. Götterdienst und künstlerisches Schaffen lassen sich harmonisch und sinnvoll miteinander verbinden.

Angesichts der zahlreichen melancholischen Passagen in Ovids Spätwerk kann die berechtigte Frage gestellt werden, ob der einst heitere Ovid in die große Familie genialer Melancholiker als eine ihrer bedeutendsten Koryphäen aufgenommen werden kann. War auch Ovid ein Melancholiker?

Wenn überhaupt, dann war er wohl kaum ein Schwermütiger der reinen Sorte, denn dieser Poet von Weltruf war nicht von Anfang an der Melancholie zugeneigt, gar zu ihr disponiert! Die Verneinung eines Ovidschen Melancholikertums ist vor allem dann begründet, wenn im genuinen Melancholiker ausschließlich der Manisch-Depressive gesehen wird, also in jenem Typus, wie ihn, laut Ficino, im Rom jener Tage möglicherweise Titus Lucretius Carus, der Schöpfer des Lehrgedichts „De rerum natura“, verkörpert haben soll, ein Epikureer und Dichter von Rang, der als Verzweifelter im Freitod aus dem Leben schied. In Ovids teils milden, teils tief elegischen Dichtung fehlt der krasse Gegensatz zwischen dem symptomatischen, dem Melancholiker bestimmenden Gegensatz von „Himmelhochjauchzend“ (Manie) und Zum Tode betrübt (Depression). Ferner fehlt das Manische beim späten Ovid vollkommen - und mit ihm vermisst man in seiner luziden, logischen Vernunft-Dichtung alles Entrückte oder Verrückte, Aspekte, die wesentlicher Teil der Melancholie-Krankheit sind. Ovid tangiert zwar in bitterer, fast verbitterter Klage die Schwelle zur Melancholie, die Passivität, Stillstand und Verzweiflung bedeutet – aber er passiert sie nicht.

Der Poet, der sich nicht das Leben nehmen, sondern als alter Mann am fernen Meeresstrand sterben wird, verharrt an der Grenze, schaut hinüber, fühlt mit und berichtet in seiner Poesie, die höchst zutreffend „Lieder der Trauer“[25] genannt werden dürfen, was er erkennt, erfährt und erleidet. Wie später Goethe, der diesen ganz Großen unter den Dichtern der Römer gründlich studiert hat, teilt der Poeta laureatus seinen Zeitgenossen – auch in Rom, wo er immer noch gelesen wird – und den fernen Nachgeborenen mit, was er erleidet, mehrfach und immer wieder, klagend und zugleich anklagend. Insofern schafft Ovid, über die poetische Arbeit am Mythos hinausgehend, existenzielle Dichtung, ohne in der exponierten Situation, in Einsamkeit und Vereinsamung, zu Grunde zu gehen



3. 7. Melancholie und Versöhnung – Concordia und Amor fati



Gegen Ende seines disharmonischen Lebens in der Einsamkeit der Fremde mischen sich auch einige schrille Töne des Überdrusses in Ovids klagende Dichtung. Den ewig auf Gnade Hoffenden, der während all dem Warten deutlich alterte, dessen Haare grau wurden und dessen Haut Falten warf, beschleichen nun doch noch Anflüge von Verärgerung und existenziellem Überdruss. Rom, mit dem er ungeachtet des Abgeschottet-Seins durch Entfernung immer noch in Kontakt steht, ignoriert ihn weiter – auch über Augustus Tod hinaus und ruft ihn nicht zurück. Keiner seiner vielen Freunde und Bekannten aus besseren Tagen hat ausreichend Macht und Einfluss, ihn zurück zu holen. Immer weniger Römer nehmen Anteil an seinem Schicksal. Aus den Augen, aus dem Sinn? Kein Wunder, dass ihn, den Ignorierten und fast schon Vergessenen am äußersten Außenposten der römischen Zivilisation, Selbstzweifel überkommen und Verärgerung über die – so erscheint es ihm jetzt - eigene Torheit seiner Jugend. Seelisch wankelmütig geworden und existenziell stark verunsichert, stellt er jetzt selbst das Verfassen der „Ars amatoria“ leicht in Frage, darin eine Torheit erkennend, einen von Hybris bestimmten jugendlichen Akt des Wahnsinns, der ihm das halbe Leben zerstört habe. Kaum ein Poem, kaum eine Epistel verschweigt seine Dauer-Klage, die zur Anklage und auch zur Selbstbezichtigung ausgeweitet wird. Erst als der Dichter fühlt, dass es mit dem Leben zu Ende geht, gibt er die Selbstvorwürfe und das zersetzende Hadern mit sich selbst auf. Nach der langen Auseinandersetzung mit der intuitiv immer noch bewunderten Allmacht Roms einerseits sowie mit der oft inniglich verachteten Lebenswelt des kulturlosen, bildungsfernen Barbarentums um ihn herum, versucht Ovid, seinen Frieden mit der Welt zu machen. Erst im fortgeschrittenen Alter ist der Poet bereit, die vom allmächtigen Schicksal und den fernen Göttern auserkorene Passion endgültig anzunehmen. Ihn, den Pazifisten, der ständig unter dem Pfeilhagel kriegerischer Geten und Skythen leben musste, der gelegentlich sogar gezwungen war, mit zu kämpfen, überkommt nun eine große Friedenssehnsucht, ein tieferes Streben nach universeller Harmonie, Gefühle, die ihn dazu bewegen, zumindest mit den Menschen in Tomis in Eintracht leben zu wollen. Sie, die Bürger und Einwohner von Tomis, griechische Siedler, Geten, Daker, wenige Römer vielleicht, hatten es stets gut mit ihm gemeint und ihm, dem ungerecht Exilierten Poeta laureatus in einer großen Geste antiker Gastfreundschaft eine neue Heimat gegeben, wenn auch ohne die Geborgenheit der alten. Sie hatten ihn nicht verstoßen, sondern anerkannt, gefeiert sogar und ihm Privilegien eingeräumt, die einzigartig waren. Nur Ovid zahlte keine Steuern an der Küste. Die raue natürliche Umgebung und die kriegerische Natur der struppigen Geten konnten die Bürger von Tomis ebenso wenig ändern wie die äußerst entlegene Lage am Rande der zivilisierten Welt. Im vierzehnten Brief „An Tuticanus“, der als vehemente, von existenziellem Ekel bestimmte Klage beginnt, findet Ovid schließlich auch Worte dankbarer Versöhnung für seine Gastgeber:

„Selbst die Gesundheit ist mir verhasst, und ich wünsche nur eins noch,

daß ich von diesem Ort komme, wohin es auch sei;

gleich ist es mir, wohin man aus diesem Land mich sende:

jegliches andre ist mir lieber als das, wo ich bin;“[26]


Ob Charybdis oder Styx – ja selbst noch die Welt tiefer als Styx, die Unterwelt, ist dem Dichter lieber als das Donauufer oder der gelbe Strand am Meer, an dem er täglich - einsam in die Wogen schauend - auf und ab geht im Versuch, seiner Traurigkeit Herr zu werden. Es ist ihm bewusst, dass er mit seinen scharfen Abkanzelungen die wohlwollenden Gastgeber kränkt, die ihn aufnahmen, als sein Schiff in ihren Wassern scheiterte. Deshalb nimmt er auch etwas davon zurück und betont differenzierend, dass seine grenzenlose Verachtung nur dem lebensfeindlichen Land gilt, nicht aber seinen Menschen. Der Humanist Ovid erhebt sich über den verärgerten Zyniker und Misanthropen - Guten Gewissens kann er dann beteuern:

„Niemanden hab’ ich bisher durch meine Worte verletzt.

Ja, wenn ich finsterer noch als das Pech von Illyrien wäre,

wär’ es mir doch nicht erlaubt, Leute, die treu sind, zu schmähn:

daß ihr Tomiten sogar meines Schicksals freundlich euch annahmt,

zeigt: so gutherzig sind Männer vom griechischen Volk.“[27]


Die ethisch ausgerichtete Sicht, hinter welcher so etwas wie ein objektives Gerechtigkeitsempfinden aufleuchtet, wird über das subjektive Fühlen gestellt. Besser ein unvollkommener Exil-Ort als überhaupt kein Zufluchtsort – das sieht der Zwangsexilierte doch noch ein. Wertschätzung und Dank kulminieren in der Aussage Ovids:„tam mihi cara Tomis, patria quae sede fugatis / tempus ad hoc nobis hospita fida manet“ ist auch Tomis mir teuer, das mir aus der Heimat Vertriebnem gastlich bleibt und getreu bis auf den heutigen Tag“[28]. Friede kehrt ein. Ovid, der große poeta doctus der Weltliteratur, macht sich mit dem Gedanken vertraut, in Tomis einsam sterben zu müssen, obwohl er Großes und Einzigartiges für die Menschheit geleistet hatte – als Verbannter, als Verkannter, als Vereinsamter, dem Elend und der eigenen Melancholie überlassen. Ungeachtet melancholischer Heimsuchungen, die ihm die letzten Tage verbittern, wird Ovid an einer positiven Lebensphilosophie festhalten, deren Grundlage nicht nur ein autarkes Denken, sondern vielmehr ein einzigartiges poetisches Oeuvre ist.








[1] Publius Ovidius Naso: Briefe aus der Verbannung. Lateinisch und deutsch. Übertragen von Wilhelm Willige. Eingeleitet und erläutert von Georg Luck. Zürich und Stuttgart 1963. (TRISTIA EPISTULAS EX PONTO). Bzw. Ovidius Naso, Publius: Briefe aus der Verbannung. Tristia, Epistulas ex Ponto. Lateinisch - deutsch. Übertragen von Wilhelm Willige. Eingeleitet und erläutert von Niklas Holzberg. München, Zürich 1990.


[2] Verbannung, ein großes Thema nicht nur der Antike, durchaus wert, in einer eigenständigen Untersuchung über Einsamkeit abgehandelt zu werden. Mythische Gestalten wie Prometheus, Sisyphus, Tantalus werden von den Göttern an ferne, entlegene Orte verbannt, um dort ihre in Hybris und Rebellion begangenen Verfehlungen abzuarbeiten. Von der Verbannung betroffen ist letztendlich selbst der Weltenlenker Napoleon Bonaparte, auf Elba im Mittelmeer zunächst, dann, nach Waterloo, endgültig isoliert und politisch eliminiert, auf der Insel St. Helena im Stillen Ozean, einer, der wie antike Cäsaren, vorher gnadenlos andere verbannte.


Im zaristischen Russland trifft die Verbannung den Nationaldichter Puschkin ebenso wie Dostojewski oder ein Jahrhundert danach, zur  Zeit der stalinistisch-kommunistischen Diktatur, Solschenizyn und Sacharow. Während der Anarchist und Nihilist Tolstoi aus der  freiwilligen Selbstisolation heraus Werke der Weltliteratur schafft, müssen sowohl Puschkin wie auch Dostojewski die Heimsuchungen der Verbannung existenziell und künstlerisch meistern, im entschiedenen Amor fati – wie in Puschkins Poem „Einsamkeit“ belegt. Statt zu klagen wie Ovid, wird das Los prometheisch-heroisch angenommen. Man macht das Beste daraus. Für Puschkin wird die Verbannung nach Bessarabien sogar zum Glücksfall, zur Chance. Das Fernsein von Moskau rettet ihm in den Tagen politischer Verfolgung das Leben, führt ihn näher an das Volk heran und - über Reflexion und Poesie - zum Selbst.


[3] Tristium, III, 3. Ovid, Zit. Ausgabe von 1963, S. 117f.


[4] Ebenda, Epistulae I, 3. S. 315.


[5] Tristium III, 4. S. 129.


[6] Ebenda, Tristium III, 4. S. 131.


[7] Cicero, Marcus Tullius: Gespräche in Tusculum. S. 205.


[8] Wie aus anderen Belegstellen zu folgern ist, kennt die griechische Antike keine strenge Melancholie-Definition, obwohl die beiden Seiten und Erscheinungsformen des „Manisch-Depressiven“ bekannt sind. Das betont auch Hellmut Flashar in seinem Nachwort zu „Melancholie und Melancholiker in den medizinischen Theorien der Antike“, wenn er schreibt: „Es gibt aber, vor allem was die Frage nach dem Verhältnis von Melancholie und Manie betrifft, keine einheitliche Auffassung in den antiken Theorien. Vielmehr wird die Frage ganz verschieden beantwortet: teils gilt die Melancholie als die depressive, die Manie als die erregte Erscheinungsform des Irreseins, teils schließt der Begriff Melancholie beide Schwingungskurven ein, teils gilt die Melancholie als Teil der Manie, in die sie auf den verschiedensten Stufen ihrer komplexen Erscheinungsweise umschlagen kann.“ S. 136.

Melancholie ist eindeutig Krankheit. In späteren Jahrhunderten, nach Petrarca, in der Shakespeare-Epoche, in der deutschen Barock-Literatur und noch vielmehr in der akademischen Sekundär-Literatur, wird man den pathologischen Faktor oft aus den Augen verlieren, Negativität und Krankheit umdeuten und, ignorierend, was das Phänomen eigentlich ausmacht, die „Melancholie“ zu einem Positivum erheben, idealisieren („Komm, heilige Melancholie“) zugleich aber auch entfremden und sie zu einem motivisch willkürlich eingesetzten Spielball reduzieren.


[9] Ebenda, S. 237. Nachdem er die Chimära besiegt, viele Heldentaten vollbracht, Pegasus gezähmt und mit diesem zum Olymp hochreiten wollte, wurde Bellerophon, ein Liebling der Götter, für seine Hybris bestraft und stürzte – wie Ikarus vom Himmelflug zur Erde – um  danach sein Lebensende in Einsamkeit und Verzweiflung zu fristen. Der Frage nachgehend, wie einsam der Mensch in archaischer Vorzeit (Griechentum) tatsächlich war, wird auch dieser, in der antiken Literatur vielfach erwähnte „mythische Held“ (u. a. bei Homer, Pindar, Ovid) auch im Sekundärliteratur-Bereich immer wieder angeführt, um auf die Phänomene Einsamkeit und Melancholie zu verweisen; Cicero folgend, wird auch Ficino das Exempel anführen. Vgl. dazu auch: Tellenbach, Hubertus: Schwermut, Wahn und Fallsucht in der abendländischen Dichtung, Hürtgenwald 1992. „Die Dichtung Homers lässt Bellerophontes in auswegloser Schwermut umherirren.“ S. 1.


[10] Lange bevor das Sinnen als besonderes Charakteristikum des Melancholikers ausgemacht und die bekannte Melancholie-Pose begründet wurde, war das Sinnen ein besonderes Kennzeichen, ein Signum des - immer schon „nachdenklichen“, der „vita contemplativa“ zugeneigten - Philosophen.


[11] Bin ich der Flüchtling nicht? der Unbehauste, / Der Unmensch ohne Zweck und Ruh – (Goethe, Faust) – bzw. Lenau: „Ein Fremdling ohne Ziel und Vaterland“.


[12]Wilhelm Müller,/ Franz Schubert :“Wegweiser“, „Was vermeid‘ ich denn die Wege“… In: Wilhelm Müller. Werke, Tagebücher, Briefe. Herausgegeben von Maria-Verena Leistner. Mit einer Einleitung von Bernd Leistner, Berlin 1994, Bd. 1, S. 180.


[13] Vgl. dazu die klarsichtigen und zugleich weitsichtigen Abhandlungen des Hippokrates über die natürlichen Existenzbedingungen, „Über die Umwelt“ und das Umfeld, über die profanen sowie „Über die heilige(n) Krankheit(en)“ der Griechen, Texte, in welchen der berühmte Arzt der Antike jeder Hokuspokus-Medizin, Quacksalberei und Scharlatanerie aufklärend empirisch eine entschiedene Absage erteilt. In dem später als „Corpus Hippocraticum“ bekannt gewordenen Schrifttum, entstanden zum Teil vor Platon, weist Hippokrates das menschliche Gehirn als das zentrale Organ überhaupt aus, verantwortlich für das Denken, Fühlen, für alle Emotionen und Stimmungen, für Freude und Leiden und auch für seelische Erkrankungen (Geisteskrankheiten). In: Hippokrates. Ausgewählte Schriften. Herausgegeben und übersetzt von Charlotte Schubert und Wolfgang Leschborn. Düsseldorf und Zürich 2006. S. 9ff.


[14] Tristium III, 8. S. 145ff.


[15] Epistulae ex Ponto, Briefe vom Schwarzen Meer, II, 7. S. 394f: „Mildern kann auch der Ort der Verbannung; aber es liegt kein Land, das trauriger ist, zwischen den Polen als dies“.


[16] Tristium, III, 3. S. 123.


[17] Ebenda, S. 124f.


[18] Tristium, V, 13. S. 283.


[19] Tristium, IV, 6. S. 209.


[20] Michelangelos Weltekel-Gedicht entsteht – eintausend und fünfhundert Jahre nach seinem kongenialen Vorfahr Ovid – jedoch nicht in der Abgeschiedenheit barbarischer Gefilde, sondern mitten in dem geistig-spirituellen Zentrum der Welt, in der Ewigen Stadt Rom, verärgert und zugleich vereinsamt in der Masse, umgeben von Menschen, die ihm, dem Schöpfer des „David“ und der Fresken in der Sixtinischen Kapelle, genauso wenig bedeuten wie seinem kongenialen Rivalen Leonardo da Vinci. Mehr dazu weiter unten in dem Kapitel: „Hypochondrie und Misanthropie in burlesker Entladung – bei Michelangelo und Leonardo“.


[21] Tristium IV, 10. S. 227.


[22] Ebenda.


[23]Epistulae ex Ponto, Briefe vom Schwarzen Meer, IV, 2. S. 479.


[24] Epistulae, IV, 2. S. 479.


[25] Ovid: Lieder der Trauer. Die Tristien des Publius Ovidius Naso. Aus dem Lateinischen übertragen und herausgegeben von Volker Ebersbach. Frankfurt 1997.


[26] Epistulae ex Ponto, Briefe vom Schwarzen Meer, IV, 14. S. 535.


[27] Epistulae ex Ponto, Briefe vom Schwarzen Meer, IV, 14. S. 537ff.


[28] Epistulae ex Ponto, Briefe vom Schwarzen Meer, IV, 14. S. 539.


 

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 

 

 Copyright: © Carl Gibson 2020.




 

 

Rumänisches Kloster im Olt-Tal

 

 

 



 

 


 



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Analyst und Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022




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 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

     Heimatlos auf dem Weg durch die Zeit - 

Was sind „Konfinierte“ eigentlich? 

Zur Exil-Situation der unfreiwillig wie freiwillig Verbannten, fern der Heimat lebenden „Dissidenten“ – auch in „Badisch Sibirien“ – Über „Verbannung[1]“ damals und heute!

In Deutschland kennt man den Ausdruck nicht; doch man kennt das Phänomen der Verbannung, des staatlich verordneten „Zwangsaufenthalts“ an einem Ort fern der Heimat, fern der Freunde, fern des Umfelds und der heimischen Geborgenheit in Natur und Gesellschaft. Ein „Dissident“, der seine Heimat aufgeben – und mehr oder weniger freiwillig – irgendwo auf der Welt im „Exil“ leben muss, kennt das alles noch genauer; und wenn er schreibt, schreibt er auch darüber.

Schon seit fast dreitausend Jahren ist das so. Über das Exil und den Exodus der Juden lesen wir im Alten Testament; das lange Exil des Odysseus beschrieb Homer etwa 800 vor Christus. Die Zeit Jesu nach Bethlehem auf Wanderschaft durch das Heilige Land beschrieben dann nach Golgatha und Himmelfahrt die christlichen Evangelisten im neuen Teil der Bibel.

Prominente Römer wie Ovid, von Kaiser Augustus an den Pontus verbannt, nach Tomi, am schwarzen Meer, oder Seneca, zwangsexiliert auf Korsika, sieben lange Jahre lang, schrieben über sich selbst, in trüben Klagen über ihre Leiden in Einsamkeit und Melancholie[2]

Also beschrieb auch ich meine Tage nachdem mir im Leben, noch bevor ich über die Exilsituation eines Verbannten, eines Vertriebenen, eines Flüchtlings und Unbehausten nachdachte, Personen mit einem vom Willkür-Staat verordneten, zugewiesenen Wohnort begegnet waren.

Der „Pictor[3]“, also der Maler, in dessen Wohnzimmer-Atelier ich mich als Kind oft herumtrieb und dessen Nahrungsmittel ich im nahen Laden für den Künstler besorgte, war eine solcher Person mit „Zwangsaufenthalt“. Er stammte aus der Moldau, nahe der sowjetischen Grenze, heute Ukraine; und er musste, weil die Kommunisten der frisch gegründeten Volksrepublik Rumänien nach Stalins Willen so wollte, 1000 Kilometer von der Heimat entfernt, im Westen des Landes, an der serbisch-ungarischen Grenze, im Banat, leben, in meinem Heimatort Sackelhausen, nur wenige Häuser von meinem Domizil entfernt. Stalin hatte diese Unsitte in der gesamten kommunistischen Welt eingeführt, eine menschenverachtende Prozedur der Unterdrückung, Knechtung und Freiheitsberaubung außerhalb der Gefängnismauern aber immer noch in dem großen Gefängnis Diktatur, die auf die Zarenzeit in Russland zurückging und in dem Schreckenswort „Sibirien“ kulminierte.

Auch mein politischer Freund aus dem ersten Dissidenten-Kreis OTB in Temeschburg, Fenelon Sacerdoteonu[4], ein Arzt aus dem Bojaren-Geschlecht rumänischer Philanthropen aus Costesti, Valcea, in Muntenien, war ein Verbannter. Nach langen Gefängnisjahren lebte der Zwangsexilierte in dem kosmopolitischen Zentrum – in politischer Opposition gegen den zerstörerischen Kommunismus der Diktatur bis zu seinem Tod, fern der Heimat, doch ohne Drang, dem rumänische Vaterland den Rücken kehren zu wollen, immer aufrecht und aktiv kämpfend als Mensch und Geist.

„Badisch Sibirien“ – der stigmatisierende Ausdruck, ironisch ausgesprochen von einem, der sich gerade mit meiner-  im Jahr 2008 meiner frisch publizierten – Symphonie der Freiheit“ auseinandersetzte, traf mich seinerzeit wie ein schlag mit dem Vorschlaghammer auf den Kopf – den das Phänomen war mitgetroffen: ich lebte zwar in Deutschland, doch Deutschland war die erstrebte Heimat nicht, denn es war nicht das Vaterland meiner Erwartungen und Träume, sondern nur noch ein profaner Staat in Europa, zeitweise regiert von „vaterlandslosen Gesellen“, von Politikern, die nicht zu verlieren hatten – und meine nähere Umgebung, das Taubertal, von Wertheim, über Lauda nach Bad Mergentheim, dann zurück, nach Tauberbischofsheim, war auch nur Gastland, eine Gegend mit Natur, Wein, Kultur, unterschiedlichen Menschen, die Freunde wurden – doch Heimat war das alles nicht, weder der „schöne Ort“ am Fluss, noch das „schöne Land“ mit seiner wohlklingen Sprache, die meine Sprache war und seiner gewaltigen Geistesgeschichte und Europa bestimmenden Kultur.

Auch ich war im Exil – und ein Gast, im Land Deutschland und auf der Erde.



[1] In meinem Werk über „Einsamkeit“, 2015, seit Jahren vergriffen, in der BNP zu Paris noch greifbar, gehe ich ausführlich auf die Verbannung von Ovid am Pontus ein sowie auf Senecas siebenjährig Zeit auf Korsika.

 

Selbst der große Kaiser Napoleon musste in die Verbannung, nach Elba, und dann auf St. Helena, wo er einsam starb, der der Heimat Frankreich, wie lange vor ihm Ovid, exiliert von Augustus, am Schwarzen Meer.

[2] Näheres in meinem – seit Jahren vergriffenen – Werk über Einsamkeit, 2015, in welchem es zwei ausführliche Kapitel über Ovidius Naso und Lucius Seneca. gibt

 

[3] Iie Vasu. Näheres über das tragische Los dieses überwiegend verkannten Künstlers in „Allein in der Revolte“, 2013, nach Verlagsintrigen fünft Jahre verspätet und erst nach juristischer Intervention veröffentlicht.

 

  Christus kam auch nicht nach Gaza[1]! Die „Konfinierten“ in Lukanien – Carlos Levis „Christus kam nur bis Eboli“, das Buch eines italienischen Kommunisten, das ohne Christus auskommt!

Verbannt nach Badisch Sibirien!?

Mir ergeht es hier im Taubertal, wo ich mich seit 1990 – quasi im freiwillig gewählten Exil aufhalte - nicht viel besser als dem ins lukanische Land verbannten „Konfinierten“ in Carlo Levis, „Don Carlo“ – von den Faschisten an das Ende der (italienischen) Welt verschickt, damit er dem Regime des in Äthiopien kriegführenden Italien nicht gefährlich werden konnte.

Levi, der Arzt ohne besondere Berufung und Maler aus Leidenschaft, musste dort mit den gefährlichen Vipern klarkommen, während ich hier unter friedfertigen Nattern[2] lebe, unter echten und falschen Schlangen, in Mergentheim einst Schlingnattern beobachtend in Mäuerchen und Baumzweigen, hier, in Tauberbischofsheim aber die Ringelnatter am Teich und im Fluss.

Levi hatte es mit Bauern zu tun und mit einer tugendhaften Frau als Haushälterin, die ihm den Rücken abseifte, aber keusch blieb und vorn der es hieß, dass sie etwa zwei Dutzend Kindern das Leben geschenkt hatte, die nun, fas wie streunende Hunde, in der katholischen Gegend heransprangen und angeblich von etwa fünfzehn, höchst unterschiedlichen Männern gezeugt worden waren. Die dort so seltenen Geister habe ich hier auch nicht; also lebe ich, in das Schicksal gefügt, zwischen Schlangen und Ziegen in einer Gegend, die mich irgendwo mit der provenzalischen Landschaft verbindet, mit Nicolas im französischen Exil, mit Corinne, der Ziegenhirtin, von der ich nur hörte, die ich aber nie sah, und eben – über „Don Carlo“ auch mit der heißen Sonne Siziliens, die ich von Tomasi de Lampedusa kenne, beschrieben in seinem weltberühmten Roman, der, wie Levis Buch auch, ein opulent verfilmter „Bestseller“ war, die ich aber nie erlebte, weil ich damals umkehrte, in Napoli, obwohl der Fahrschein bis nach Palermo reichte.

Die Armut Italiens, das Armutsgefälle zwischen dem reichen Norden und dem bitterarmen Süden, dem Vorhof Siziliens, wo alles noch ärmer ist. Karge, katholische Landschaft in mittelalterlicher, rückständig feudaler Struktur: das beschreibt „Don Carlo“, der Arzt, der als eine Art „Übermensch“ in eine Welt der Analphabeten geraten war, dorthin zwangsweis verschickt von den Faschisten Italiens als Kommunist und potentieller Widerstandskämpfer – auch der geistigen Art.

Das Buch des Kommunisten Levi mit dem guten Titel, mit einer „genialen“ Überschrift, die neugierig macht und deshalb verkaufsträchtig wirkt, kommt ohne Christus aus. Jesus Christus, der Gotte der Christen, spielt in diesem Buch keine Rolle, er ist nur da, als mythischer Hintergrund eines sich christlich definierenden Staates, der die Ewige Stadt Rom umfasst und das Herz der Christenheit, den Vatikan, beherbergt – und in diesem den Papst.

Levi beschreibt Bauern, die praktisch nur Brot essen. Er beschreibt die Malaria, die Folgen der Malaria und reißt somit ein Thema an, von dem man im restlichen Europa kaum etwas weiß und das nicht in ein modernes Italien passt. Vipern, Malaria, viel Allzumenschliches, Profanes, keine Höhepunkte, keine Dramatik, keine Spannung. Also hat das Buch nicht das Zeug zum Besteller – und wurde doch gekauft, gelesen. Es ist nicht erstranging, was für Levis Malerei auch gilt, hat sich aber trotzdem irgendwie durchgesetzt, eben, weil es unprätentiös ist – und vor allem „schön geschrieben“, echt literarisch, getragen von einer unaufdringlichen, natürlich gewachsen, humanen Bildung und Herzensbildung, die man gerade in der jüngsten europäischen, vor allem deutschen Literatur schmerzlich vermisst, in einer Krisenliteratur, in welcher die dumme Person das – leider auch bestimmende - Maß aller Dinge ist.

Namen muss ich an dieser Stelle nicht nennen!



[1] Dieser Essay, den ich – aus aktuellem Anlass - ich als Entwurf veröffentliche, wurde vor einem Jahr geschrieben – und im Titel auf Gaza bezogen ergänzt!

In Gaza wurden inzwischen – mit den 32 000 toten Zivilisten dort – auf fast alle Christen erschlagen. Über 180 Moscheen wurden bombardiert, ausradiert, platt gemacht, auch christliche Kirchen, heißt es. Alttestamentarisch grausam!

[2] Es ist ein merkwürdiger, doch köstlicher Zufall, dass ich hier und heute, mit Schlangen und Ziegen beschäftigt, mehr noch als mit den „Menschen“ dahinter in diesem Buch lese, wo es auch um diese Wesen geht. Die Beobachtung der wesen in der Natur – das A und O damals wie heute, für Schriftsteller und für Denker.

 

 

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 

Israel in der Selbstdarstellung - jenseits von Besatzung und Apartheid


 

 

Dem Racheengel mit dem Flammenschwert aus dem Heiligen Land ist wohl nichts heilig, am wenigsten das, was den anderen heilig ist? 

Vor allem nicht der heilige Monat der Muslime Ramadan!

Gottes ist der Orient – Gottes ist der Okzident

Goethe,

Westöstlicher Diwan

Wozu fünf Mal am Tag beten, wenn man auch vernichten kann?

Wozu fasten und Einkehr halten, wenn man doch auch verwüsten kann, morden, brandschatzen töten!

Der Geist des Alten Testaments weht und wirkt nun auch in Gaza, der Geist der Ausrottung, ein unheiliger Geist!

Die Juden der Welt, die nicht alle blindwütige Zionisten sind, die keine selbstherrlichen, arroganten, überheblichen, längst dekadent gewordenen Zionisten sind, fern von den Idealisten des Anfangs wie ein Ben-Gurion, müssen dagegenhalten, um die „jüdische Identität“, das aufrechte Judentum zu retten.

 

  Fragmente

 

 

Odysseus im Exil – 
Betrachtungen zu Ionesco, Eliade, Cioran und anderen Exilierten der kommunistischen Diktatur in Rumänien … 
aus der Sicht von Carl Gibson



Europa und die rumänischen Intellektuellen der Gegenwart 

http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813

Als der rote Totalitarismus die Freiheit in Rumänien bedrohte, gingen die Drei aus der Mantuleasa- Straße ins westliche Exil:
Eugen Ionesco,
Mircea Eliade
und Emil Cioran - das bekannte rumänische Dreigestirn!

Sie machten sich einen Namen im absurden Theater,
in der Historisierung religiöser Ideen
und in der philosophisches Skepsis
sie lebten in Paris und in den USA; und sie starben im Exil ...
auf der Odyssee, unfreiwillig im Exodus, verbannt, fern der Heimat.

Heute werden in rumänischen Großstädten Straßennamen nach ihnen benannt, obwohl sie konsequent zu ihrer geistigen Haltung standen, die rechtskonservativ bis "reaktionär" (Cioran, Über das reaktionäre Denken/ Essay über Joseph de Maistre)eingestuft werden kann.

Cioran war ein Radikalskeptiker, Nihilist im Gefolge Nietzsches,
Ionesco ein antikommunistischer Metaphysiker
und
Eliade ein Mythen-Experte, der im Fall des Legionärsvorwurfs das Schweigen dem Reden vorzog.

Wer groß denkt, kann groß irren, meinte er mit Heidegger?

Jedenfalls wirken ihre Ideen heute in Rumänien fort - und das Absurde in der Politik ist nicht nur dort ein Dauerzustand, sondern auch anderswo in Europa.

Es verwundert nicht, wenn Cartarescu, Patapievici, Liiceanu und andere dort anknüpfen,
 wo ihr Mentor Philosoph Noica und das Dreigestirn aufgehört haben.

Jedes Land bringt spezifische Traditionen hervor, die aus der Kultur und der Geschichte heraus verstanden werden müssen.

Zu Präsident Basescu, der demagogisch virtuos nach Machiavellis Vorbild mit dem klassischen „Teile und Herrsche“ regiert:
Weshalb berief er Vladimir Tismaneanu an die Spitze der CNSAS ( der rumänischen Gauck-bzw. Birthler-Behörde)?

Der Politologie, Professor an der Universität von Maryland, USA, war der Koordinator der Präsidentenkommission zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur in Rumänien,
des so genannten "Raport final" der im Jahr 2006/2007 etwas forciert erstellt wurde, um den EU-Beitritt Rumäniens als eine Art "Good will-Geste" zu harmonisieren.

Das Fazit des Reports: Die Rumänische Kommunistische Partei sei eine "illegitime und verbrecherische" Organisation, die dem Volk aufgezwungen wurde und die Macht usurpierte.

An dem in mancher Hinsicht unzulänglichen, in nur 6 Monaten zusammen kompilierten Werk haben ca. 50 Autoren mitgearbeitet, darunter auch fragwürdige Experten. (Andere Berufene mussten wegen Securitate- Verstrickungen aufgeben.)

Vladimir Tismaneanu, jüdischer Herkunft und seit 1981 im amerikanischen Exil,
 ist ein vielfach angefeindeter Antikommunist, der seine Dissidenz erst nach der Flucht in die USA vom Westen aus aufnahm.

Anfeindungen kommen vor allem von Ultrarechts, speziell von der Corneliu Vadim Tudor- Front, Chef der Großrumänienpartei. (Romania Mare)
Dass Basescu auf ihn setzt, ist auf seine politologische Kompetenz zurückzuführen; darüber hinaus ist er (aufgewachsen mit dem Kindern Ceausescus) ein profunder Kenner der Verhältnisse vor Ort. Er pendelt zwischen Washington und Bukarest hin und her, mit Personenschutz, bedroht.
Da viele alte Securitate- Seilschaften noch aktiv sind, wird er einen nicht zu beneidenden Job antreten. (Auch auf Oprea wurde geschossen!)

Bevor Herta Müller dem Mann zu Hilfe eilt, der ihr zu einem Teil ihrer „Akte“ verholfen hat, sollte sie mit eisernem Besen vor der eigenen Türe kehren und eine komplette Vita vor 1987 vorlegen, damit auch hier überprüft werden kann, was Sache ist.

Wenn Sie mehr zur Materie Cioran, Eliade, Ionesco, Tismaneanu erfahren wollen, (…), dann werfen sie einen Blick in die "Symphonie der Freiheit":

books.google.de/books?id=ykTjXDg8uycC&printsec=frontcover&dq=carl+gibson+symphonie+der+freiheit&source=bl&ots=uj65ZCssBF&sig=X6ykpMa5h4SWsyUOqnyGNIC1JRA&hl=de&ei=_hSaS8fJHI6GmwPOhv2LDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CCsQ6AEwCQ#v=onepage&q=&f=false

Dort ist auch ein ganzes Kapitel zu Professor Vladimir Tismaneanu zu lesen,
zu seiner antikommunistischen Dissidenz über Radio Freies Europa (RFE),
zu seiner Stigmatisierung als Jude (Securitate- Code- Name "Kain")
und zu den Verunglimpfungen seiner Person bis hin zu Morddrohungen gegen ihn und alle 50 Mitarbeiter des "Raport final" .





(…)
Friedrich Nietzsche ist aus marxistischer Sicht (Lukacs) auch als Präfaschist gesehen worden, als Vordenker und Vater des Faschismus.
Und was hat Nietzsche gesagt?
Welch eine Wohltat ist ein Jude unter Deutschen!
Antisemitismus und Faschismus sind nicht dieselbe Sache, (…)!
Das "Über einen Kamm Scheren" ist hier ebenfalls nicht angesagt.
Kein Nietzscheaner wird Nietzsche blind in allem folgen, schon deshalb nicht, weil man seinen vielen tausend Gedanken nicht folgen kann. Man kann diese auch nicht konsequent nachleben.

Das gilt auch für Cioran, Eliade und Ionesco
sie in die "eine" Ecke stellen zu wollen,
sie mit der "berühmten Keule" erschlagen zu wollen ...
 und die rumänischen Intellektuellen aus ihrem Gefolge Liiceanu, Patapievici, Cartarescu u. a, gleich mit ihnen, (wie oben im Artikel suggeriert!) wäre ungeistig und kurzsichtig.

(…)
Richard Wagner war ein übler Antisemit - aber wollen wir deshalb seine Musik verdammen?

Wer groß denkt, kann groß irren!

So zitierte ich oben ein Heidegger- Wort, der 1933 als Rektor der Freiburger Universität zur NS-Machtergreifung schwieg, statt kritisch Position zu beziehen.

Haben Herta Müller und Richard Wagner (aus Perjamosch, nicht aus Bayreuth) vor ihrer Ausreise aus Rumänien anders gehandelt?
Haben sie etwa Ceausescu kritisiert?
Haben sie die RKP kritisiert?

Das wäre mir neu.

Sie brauchten Jahre, um zu erkennen, dass sie das falsche Pferd gesattelt hatten und ritten, dass sie auf dem falschen Dampfer waren.

Erst kurz bevor Ceausescus Titanic den Eisberg rammte und zu sinken drohte, gingen einige Mitläufer vom Schiff, noch vor den Ratten ...
zuerst Nikolaus Berwanger,
dann erst, 2-3 Jahre nach ihm, Herta Müller und Richard Wagner.
Eliade und Cioran haben viele andere Schriften verfasst, die nichts mit Antisemitismus oder Faschismus zu tun haben - wir können darüber reden.

Nietzsche wurde auch vereinnahmt - und es gab auch damals schon den Fall Nietzsche contra Wagner!

Einige Zitate reichen nicht aus, um ein Oeuvre ad absurdum zu führen.

Soll ich Ihnen die Ho -chi- Min- Gedichte der Temeschburger Marxisten aus dem Umfeld der so genannten Aktionsgruppe Banat zitieren?
Der Mensch ist ein Entwicklungswesen - das gilt für Eliade und Cioran ...
und ebenso für die Intellektuellen aus dem Rumänien von heute,
die mit Präsident Traian Basescu das einüben, was Nietzsche den Willen zur Macht genannt hat - jenseits von Gut und Böse.

Vergessen Sie eines nicht:

Ich halte an der Moral fest und fordere diese Moral bei Günter Grass und Herta Müller ein, eben weil der Nobelpreis ein ethisch definierter Preis ist.



Foto: Monika Nickel
Kloster Bistrita, nahe Costesti, Valcea

(…)
Genau das habe ich ausgesagt (…).
Sie haben mich wohl missverstanden? Aber aus meinen nachträglichen Kommentaren hätte meine Haltung zu Cioran, Eliade, Ionesco und ihren geistigen Nachfahren - den "kruden Herrschaftsdenkern" unter den Top-Intellektuellen der Rumänen heute deutlich werden müssen!? Nur (…) sieht das etwas anders!

(…)
Sie vergessen die Oktober-Revolution und Väterchen Stalin, (…)!
Ich habe die Umbruchzeit (Königsdiktatur) um 1938 genau studiert ...
mit den Anfängen des Kommunismus in der Illegalität etc.,
eben weil ich ganz genau wissen wollte,
weshalb Eliade, Cioran und Ionesco gingen und welche Erkenntnisse ihnen aus ihren Totalitarismuserfahrungen erwuchsen. In dem dicken Buch oben ist das beschrieben.

(…)

Lieber ein Hanswurst, als ein Heiliger! Das meint Nietzsche.

Einen Heiligenschein hat man bei mir noch nicht ausgemacht im Gegensatz zu anderen, die sich als Werkzeug Gottes empfinden.
Nicht ich habe den Nobelpreis bekommen, sondern meine Bücher, sagte Herta Müller.
So etwa redete auch Savonarola im Gefolge der alttestamentarischen Propheten.
Jesus Christus haben Sie hier genannt!
In meinem Buch zitiere ich - neben manchen Sentenzen aus dem Alten Testament - auch einen Satz aus dem Johannes- Evangelium :

"Die Wahrheit wird euch frei machen".

Daran glaube ich. Und meine Aufklärungsmission in Sachen Moral ist sehr profaner Natur.
Ich kann eben nicht damit leben, dass wir Moral und Wahrheit aufgeben sollen.


Ebenso wenig die Freiheit, die die condidio sine qua non alles geistig-kreativen Schaffens ist.
Das ist mein Fatum.
So habe ich gelebt - und so werde ich weiter leben.

Mircea Eliade hat ein Werk geschrieben: Über das Heilige und das Profane. Meine erste Amtshandlung als Geist (neben meiner Dissidenz) bestand darin,
den Deutschen hier den Kulturbeitrag der Rumänen zu Europa zu vermitteln.

Ich bat den Expressionisten und Klassiker rumänischer Lyrik erster Güte Ion Caraion einen Essay darüber zu schreiben.

Caraion, 11 Jahre in stalinistischer Haft, schrieb den Essay - als Brückenbauer ... über Eliade, Cioran, Ionesco, Tzara u. a.

Das war 1983.
Heute mache ich weiter - mit dem dicken Buch, das nur eine Hälfte ist. Der Rest kommt noch!

(…)

Die kritischen Journalisten aus der Freitag- Redaktion werden sich der Sache annahmen, nicht der Person.

Wenn wir die moralische Integrität von Nobelpreisträger Günter Grass hinterfragen,
dann ist es auch legitim, die Moralität oder Pseudo-Moral von Herta Müller zu hinterfragen. Die Schweden haben damit kein Problem, (…)!

Siehe dazu den Blog:

bodilzalesky.com/blog/2008/11/10/arvet-fran-kommunismen-en-rumansk-tysk-angiverihistoria/

Ich habe seinerzeit versucht, die Schweden von der Notwendigkeit der Debatte über die "moralische Integrität" einer Nobelpreiskandidatur zu überzeugen,
im Versuch die Kandidatur von Herta Müller kritisch zu verifizieren.
Die Schweden übernahmen meine Herta Müller-Kritik aus Wikipedia.

Nach der Nobelpreisvergabe - wurde wie nach dem Willen schleifender Pharaonen und Cäsaren - meine Kritik aus dem Herta Müller Porträt bei Wikipedia "entfernt",
weg retuschiert - wie in der ZEIT,

und wie einst bei den Kommunisten!
Damit kein Makel bleibt - schädlich für das Geschäft?!

Ja, was sagt (…) dazu?

Und der sprachomnipotente (…), der uns das Schwedische sicher übersetzen kann?


(…)

Auf DIE ZEIT- Online bin ich gesperrt.

Bei der ZEIT will man nicht hören, was ich zu Zeit-Phänomenen zusagen habe,
man will nicht hören,
was ein Zeit-Kritiker zu sagen hat,
auch dann nicht, wenn er als "Zeit-Zeuge" redet.
Offenbar hat die ZEIT ein Zeit-Problem?
Grund meiner "Sperrung" bei DIE ZEIT- Online:
Ich habe angefragt, wer den Artikel von Herta Müller "Die Securitate ist noch im Dienst" verfasst hat,
die Autorin oder die ZEIT-Redaktion um Ijoma Mangold!
Vielleicht will ZEIT- Mit- Herausgeber Michael Naumann von der SPD nicht, dass ich dort kritische Fragen zu Herta Müller aufwerfe.
Er hat Herta Müller in Stockholm nominiert und auf den Seiten der ZEIT "promotet".
Vielleicht störte ich Kreise?
Jedenfalls will man mich bei ZEIT- Online nicht entsperren.
Hausrecht?
Zensur, sagen die Leute bei der ZEIT, ist das nicht ... ich könne mich ja auf meiner Homepage austoben ... oder meine freie Meinung auf www.freitag.de kundtun ...
Ich habe mich für den "Freitag" entschieden.
(…)

Das Paktieren mit den Kommunisten während der Ceausescu-Diktatur kann und darf nicht unter den Teppich gekehrt werden. Kritiker fragen nach Vladimir Tismaneanus "Dissertation" über die Frankfurter Schule, die angeblich nicht auffindbar ist.
Kritiker fragen aber auch nach der Abschlussarbeit von Herta Müller an der Universität von Temeschburg, die ebenfalls nicht vorliegt!Weshalb?
Was wird in dieser Arbeit verkündet? Die Forschung will und muss das wissen!
Tismaneanu hat angeblich die Rolle der RKP lobhudlerisch hervorgehoben?
Dieses kritische "Spiegel- Vorhalten" muss er sich auch heute gefallen lassen.
Das gilt aber auch für Herta Müller.
Tismaneanu und Patapievici waren Teil der Partei (RKP) Nomenklatur - und Herta Müller war mit einem RKP- Mitglied verheiratet (Richard Wagner).
Alles Schnee von gestern?

Wer wann wie kritisch agiert und opponiert hat, wird noch zu eruieren sein.
Immerhin hat Koordinator Prof. Vladimir Tismaneanu im "Raport final zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien" einen kritischen Anfang gemacht, indem er das Wirken der eigenen Eltern während der KP-Machtergreifung und danach innerhalb des Systems unverblümt angesprochen hat.

Die "Top-Intellektuellen" Rumäniens gehen seit 1989/90 (beginnend mit Präsident Ion Iliescu) mit der Macht, während die Dissidenten auf ein Abstellgleis gedrängt wurden.

Abschließende Frage an Autorin Ioana Orleanu:
Was ist dran an Adrian Marinos Memoiren, die angeblich die geistige Autoritätenwelt etwas durcheinanderwirbelt - bis hin zu Cioran?
Alles nur Syllogismsen der Bitterkeit, geschrieben auf dem Gipfel der Verzweiflung im einsamen Elfenbeinturm eines Vergessenen?

(…)
Foto: Monika Nickel

Kloster Horezu an Fuße der Süd-Karpaten

Das ist aber etwas mager, Frau Orleanu.

Wenn die Öffentlichkeit hier in Deutschland und in Rumänien die Frage aufwirft, ob Schriftsteller Horia Patapievici, Chef des Rumänischen Kulturinstituts (noch?) und Politologe und Buchautor Vladimir Tismaneanu, designierter Chef der rumänischen ( Gauck-bzw. Birthler-behörde )CNSAS opportunistische "Wendehälse" sind (oder nicht!), dann ist auch die Frage berechtigt, ob Herta Müller während der Ceausescu-Diktatur systemloyal war.
Jeder kehre vor seiner eigenen Tür, besagt ein altes Sprichwort.

Herta Müller soll uns in Sachen "Akte Cristina" reinen Wein einschenken!

Was ist wahr und was ist gefälscht in dieser Akte, die sie - nach eigener Aussage - als Kommunistin und Agentin der Securitate ausweist?

Herta Müller soll eine umfassende, lückenlose Vita vorlegen, bevor sie angebliche IMs der Securitate denunziert bzw. andere Personen wie den zurückgetretenen (entlassenen?) Oprea verteidigt.
Oder messen wir doch mit zweierlei Maß?

Intellektuelle Redlichkeit und innere Wahrhaftigkeit sind bei allen angesagt,
bei Cioran und Eliade ebenso wie bei Noica, Liiceanu, Patapievici und Tismaneanu,
deren Vergangenheit differenziert und zugleich kritisch analysiert werden muss,
wenn wir nicht Mythen sanktionieren wollen, wie das bei Herta Müller seit Jahren der Fall ist. Wahrheit duldet keine Kompromisse.
(…)

In der Tat:
Vladimir Tismaneanu hat dementiert und die Meldung, er würde die Leitung der CNSAS (Rumänische Behörde zur Aufklärung der Securitate-Akten) übernehmen, als gestreutes Gerücht zurückgewiesen.
Er bleibt Politik- Professor an der Universität von Maryland (USA) und wird nur koordinierend in die Forschungsaktivitäten zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit eingreifen.
Was lesen wir oben bei Frau Orleanu:

"Oprea wurde durch den Basescu loyal zur Seite stehenden Politologen Vladimir Tismaneanu ersetzt.
Nun ist dieser Skandal nur der aktuelle Höhepunkt in dem seit langem währenden Streit um „Basescus Intellektuelle“, zu denen auch der Essayist Horia-Roman Patapievici oder der hochgelobte Schriftsteller Mircea Cartarescu zählen.
Ihnen wird vorgeworfen, dem Präsidenten blind und kritiklos zu folgen wie servile Parteiaktivisten.
Die Kritisierten selbst rechtfertigen ihre Parteinahme damit, dass Basescu den Kommunismus öffentlich verurteilt habe und sich zur konservativen Doktrin bekenne. Da er der Korruption, den „Oligarchen“ und „Mogulen“, also schlicht und einfach dem „ruchlosen System“, den Kampf angesagt habe, stehe er moralisch höher als seine Gegner und stelle als einziger eine echte Alternative dar."


Was nun?
 Sind Patapievici, Cartarescu und Tismaneanu willige Helfershelfer von Präsident Basescu?
Oder treibt sie in der Tat die "Moral" an, im Bewusstsein, auf das kleinere Übel zu setzen?

Präsident Traian Basescu ist natürlich kein lupenreiner Demokrat im westlichen Sinne, sondern ein ehemaliger Mann des "Systems", der das Land Rumänien im Gegensatz zu Präsident Ion Iliescu (verantwortlich für 7 Jahre Stagnation)konsequent in Richtung Westen und EU führt.
(…)
Cui bono?
Wenn Präsident Traian Basescu mit der tatkräftigen Hilfe von namhaften Intellektuellen eine Radikalaufklärung kommunistischer Verbrechen verhindert, um so den "Verein" (Stall bzw. Saustall "Securitate", heute SRI) zu decken, dem er selbst irgendwann in irgendeiner Form angehörte und sich dabei über viele Dissidentenstimmen hinwegsetzt, dann stellt sich doch die Frage, weshalb die EU das toleriert? Ist die EU mitinvolviert?
Und gibt sie gar das Paradigma vor?
Danach fragte ich schon vor einem Jahr öffentlich.

Waren es nicht gerade Westpolitiker wie Dr. Bernhard Vogel, Präsident der Konrad Adenauer-Stiftung und Min.Präs. a.D. , die - vereint mit Herta Müller, Richard Wagner und Eginald Schlattner - in Sibiu/Hermannstadt/Rumänien darauf hinwiesen, dass man nicht da sei, um "Klagen" zu erheben, um kritische Fragen zu formulieren, gar Nachforschungen anzustellen?
Ganz im Gegenteil - Harmonisierung war angesagt, unkritisch bzw. politisch kurzsichtig!
Dr. Bernhard Vogel und andere tolerierten dieses "Unter-den Teppich-Kehren" von Wahrheiten und ermutigten eine Praxis, die heute von Präsident Basescu umgesetzt wird - wohl aus pragmatischen Gründen und unter Preisgabe der Moral.
Also was soll der Aufschrei?
Wer an "europäischen Werten" festhält - wie Dr. B. Vogel von der KAS, in gut gemeinten Lobreden und Interviews im Hinblick auf die europäische Integration und dabei Autoren wie Herta Müller einsetzt, um Brückenbaufunktionen wahrzunehmen, muss sich aus der Tatsache bewusst sein, dass man "Moral" nicht einmal einfordern kann und ein anderes Mal nicht, denn das ist nackte Heuchelei.
Wollen wir das Vereinte Europa auf Lügen und Mythen aufbauen oder doch der Wahrheit und der Moral verpflichtet?
(…)

Bedenklich ist, wenn der Dichter Dorin Tudoran, ein Dissident mit ca. 18 Akten- Ordnern bei der Securitate, nach 1981 Weggefährte von Vladimir Tismaneanu in den USA, sich nun von diesem abwendet.
Mit Alstsalinist und Wendehals Iliescu zu plaudern und ein wohlwollendes Buch daraus zu machen, ist in der Tat nicht besonders imponierend. Aber das Entschärfen der Opposition bzw. der wahrhaftigen Dissidenten ist in Rumänien nicht neu.
Dichter wie Mircea Dinescu, der sich für die CNSAS und die nachhaltige Aufklärung der kommunistischen Verbrechen nach 1945 stark gemacht hat, und Ana Blandiana wurden bald nach der Revolution und dem Sturz von Diktator Ceausescu eben von Iliescu in die Ecke gestellt und mit Alibipöstchen neutralisiert, nachdem sie wenige Tage eine Art Feigenblattfunktion erfüllt hatten.
In anderen Ostblockstaaten hingegen avancierten Oppositionelle und Dissidenten zu Staatschefs, Lech Walesa in Polen, Vaclav Havel in Tschechien.

In Rumänien hatten Dissidenten das Nachsehen, sie wurden weder zurückgerufen (Paul Goma zog es vor, in Paris zu bleiben), noch rehabilitiert.

Als ich meine "Symphonie der Freiheit" ausarbeitete und dort Vladimir Tismaneanu in die Reihe der antikommunistischen Dissidenten vom Ausland aus einreihte, ging ich von seiner Integrität aus. Das war im Jahr 2006, als der "Raport final zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien" erarbeitet wurde und Dorin Tudoran noch zu Tismaneanu stand.
Es ist höchst bedenklich, wenn sich geistige Autoritäten einer Nation mit der Macht arrangieren und dabei das Ethos des freien Geistes der Staatsraison und dem eigenen Wohlergehen (jenseits von Moral und Aufrichtigkeit) opfern.

(…)
Sie sagen: "Und Ihre Mutmaßung, dass sie wohl irgendwelche ominösen Inhalte enthalten müsse, entbehrt jeder Grundlage."
Weshalb nennen Sie mir nicht gleich unter Ihrem echten Namen auch die Quelle, den Ort, wo ich die Arbeit finden kann.(In der Forschung fand ich keine Hinweise darauf, auch Forscher nicht, die am Sujet arbeiten.)
Deshalb fragte ich oben:
"Kritiker fragen aber auch nach der Abschlussarbeit von Herta Müller an der Universität von Temeschburg, die ebenfalls nicht vorliegt!
Weshalb?
Was wird in dieser Arbeit verkündet?
Die Forschung will und muss das wissen!"
Ich frage, aber ich werte nicht!
Sie wissen wohl, dass mich andere Fragen mehr bewegen, speziell der noch ausstehende Lebenslauf von Herta Müller vor 1987, ihr Verhältnis zur RKP und zur Securitate.
Wenn Sie dazu etwas beitragen könnten, wäre ich Ihnen mit der in diesem Punkt noch nicht informierten deutschen Öffentlichkeit dankbar.
Apropos Wolf von Aichelburg - er wurde zusammen mit Hans Bergel, Georg Scherg und zwei weiteren Siebenbürger Sachsen in einem stalinistischen Schauprozess (zufällig im Jahr meiner Geburt 1959) zu mehreren Jahren schwerer Gefängnishaft verurteilt.
Es wäre gut zu wissen, wie Herta Müller diese Lebensphase aufgearbeitet und bewertet hat.
(Auch interessieren Stil und Wissen.)“


Diese Debatte über rumänische Intellektuelle im Exil seit der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurde angeregt durch den Beitrag der Autorin und Übersetzerin Ioana Orleanu,
Die Heimat des Absurden


Die Autorin hat selbst  mehrfach in die Online-Diskussion eingegriffen .



Foto: Monika Nickel

Rumänisches Kloster im Olt-Tal



(…) empfehle ich einen Blick in die Rumänische Geschichte, speziell in die Zeit der Diktatur, als Cioran und Eliade das Land verließen.  Das mit dem Faschismus-Vorwurf an Eliade und Cioran ist etwas simplistisch.


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten
 
 
 Eine Diskussion auf Jakob Augsteins "Freitag" zu Berlin, wo ich - unter einem billigen Vorwand - "gesperrt" wurde. Das war 2010.

Dr. Sacerdoteanu wurde  in meiner "Symphonie der Freiheit  in dem Kapitel der "Der Alte" porträtiert.
 

Weitere 2 300 US-Bomben und Flugzeuge für Israel – die friedliche Osterbotschaft des Alten Mannes aus dem Weißen Haus an die Welt:

 schafft Joe Biden vollendete Tatsachen auf dem Weg zum ganz großen Krieg in Nahost? 

Frohe Ostern allen guten Christen und christlichen Zionisten!

Heute ist wieder einmal ein Tag, an dem ich nichts über den Vernichtungskrieg Netanjahus und Gallants in Gaza schreiben wollte. Doch die Ereignisse dort und dahinter machen uns alle zu Getriebenen.

Nicaragua will Deutschland wegen Mitwirkung am Völkermord in Gaza vor dem UNO-Gericht im Haag verklagen. Recht so?

Eine junge Amerikanerin, die ein kleines Kind zu Hause hat, gibt ihren guten Job bei der US-Regierung auf, weil sie sich nicht mehr mit der Komplizenschaft der USA im Gaza-Krieg identifizieren kann, weinend vor der Kamera.

Israels Armee tötet 6 Hisbollah-Kämpfer im Libanon und Dutzende in Aleppo, in Syrien, ohne Rücksicht auf die Souveränität der beiden Staaten – und Gallant, Verteidigungsminister Israels und Chef der „moralischsten Armee der Welt“ IDF, ist immer noch bereit, den Libanon in ein zweites Gaza zu verwandeln!

Was davon muss zuerst angesprochen werden, was darf man ignorieren?

Angesichts dieser Kulisse genehmigt die US-Administration des wohl schwächsten US-Präsidenten aller Zeiten, des alten Mannes mit dem ausgezeichneten Gedächtnis, der einiges wohl nicht mehr ganz im Griff hat, weitere

2 300 US-Bomben und Flugzeuge für Israel!

Das sagt alles aus!

Worte und Taten klaffen weiter auseinander in den USA, während „Bibi“ kriegerisch und rücksichtslos weiter vernichtet, Leben auslöscht in Gaza und entkräftete Kinder dort verhungern.

Was eine 900-Kilo Bombe[1] anrichtet, wenn sie auf Wohnhäuser oder auf in Menschenhaufen abgeworfen wird, das sah man schon im Flüchtlingslager Jabalia in den ersten Kriegstagen, als über 500 Menschen auf einen Schlag starben, darunter viele Kinder!

Das große Fasten dauert in Gaza nun schon 6 Monate – die Menschheit lässt diesen Ramadan zu, aber auch Gott, im hohen Himmel!

Ist der Gegenschöpfer am Werk, werden sich einige Fragen, die in Schriften lesen, die älter sind als das Alte und das Neue Testament!

Urbi et orbi?



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 

 

Joe Biden – der schwächste US-Präsident aller Zeiten?

Aufmerksame Amerikaner, die es auch gibt, sehen das so und sagen es auch klar heraus, ohne sich zu zieren, gar zu verkriechen aus Furcht vor Konsequenzen, wie das heute im eingeschüchterten und zurückgescheuchten Volk der Deutscher längst der Fall ist.

Sind die Amerikaner wahrhaftiger, der direkten Wahrheit mehr und kompromissloser zugeneigt als die Engländer mit einem gewissen Hang zum Mystizismus und der Verschleierung?

Was Teddy Kollek, der legendäre Bürgermeister von Jerusalem seinerzeit in den Tagen der Staatsgründung um 1948 in seiner Auseinandersetzung mit beiden Völkern und Mächten so sah und in seinen Memoiren[1] auf den Punkt brachte, kann man heute, seitdem der Israels Vendetta-Krieg in Gaza tobt, immer wieder erleben: während der deutsche Jurist und Völkerrechtler im vorauseilenden Gehorsam kuscht, sich duckt und hinter offiziellen Narrativen verkriecht, weil er Professor bleiben und als Professor überleben will, sind es vor allem amerikanische Akademiker, Intellektuelle, mutige Journalisten selbst vereinzelte Politiker, die „Klartext“ reden[2], neben anderen Völkerrechtsexperten der westlichen Welt, die, historisch unbelastet, auch noch viel freien Reden als die sich selbst zensierenden, feige gewordenen Deutschen.

Was viele aufmerksame Amerikaner, die nicht alle „Experten“ sind, aber kritische Bürger mit gesundem Menschenverstand, sehr klar sehen:

Biden kann den Krieg mit einem Telefonanruf bei Netanjahu beenden.

Ohne die USA kann Israel diesen Krieg keinen Tag länger führen.

Die USA werden – vor den Augen der Welt – zu „Komplizen“ beim „Völkermord“ Israels an den Palästinensern in Gaza.

Dank Bidens Kriegspolitik eng an der Seite Israels sind die USA inzwischen weltweit isoliert[3] – wie Israel auch.

All dessen ungeachtet: Biden ruft nicht an[4].

Biden stoppt Netanjahus Krieg in Gaza nicht[5].

Bis die Deutschen zu der Einsicht luzider Amerikaner gelangen, die Deutschen, die über Politiker ohne Format wieder zu einem Tätervolk gemacht wurden, ohne zu widersprechen, ohne aufzumucken gegen diese einseitige politische Willkür aus Berlin, wird es wohl noch eine Weile dauern.

 



[1] Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980.

 

[2] Einige Namen aus der Schar der Aufrichtigen, die bei Al Jazeera zu Wort kommen, dort aber nicht das artikulieren, was eventuell von ihnen erwartet wird, etwa die Bestätigung der arabisch-muslimischen Sicht der Dinge, sondern frank und frei das sagen, was sie zu sagen haben, habe ich hier mehrfach genannt. Hinzufügen möchte ich deshalb nur noch den Namen Jeffrey Sachs, Professor für Wirtschaft an der Columbia-Universität in New York, dessen unmissverständlichen, höchst luziden Ausführungen ich eine halbe Stunde lang zustimmend folgen kann, ohne auch nur in einem Punkt widersprechen zu müssen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Sachs

 

Diese Klarsicht aufgrund der Faltenlage ist möglich, nur erreichen diese Einsichten nicht die Massen der – vielfach abgelenkten – Wähler in den USA, die nun gezwungen sind, zwischen Pest und Cholera wählen zu müssen, zwischen dem alterssenilen, sehr, sehr schwachen Außenpolitiker Biden, der Netanjahu einfach nicht im Griff hat, und dem Russland und Diktatoren-Kumpan Trump, dessen Unmoral und Unkalkulierbarkeit eine Gefahr für die gesamte Welt darstellen.

 

[3] Unterstützt nur noch von Staaten wie Mikronesien und Nauru – wie von Jeremy Sachs herausgestrichen.

Vgl. dazu auch meine Beiträge, in welchen ich nach den Gründen frage, die EU-Staaten wie Österreich und Tschechien für die US-Position in der UNO stimmen ließen, neben Alliierten wie Paraguay und Honduras, Koryphäen der Demokratie auf dem amerikanischen Kontinent.

 

[4] Schwäche oder Kalkül – die Berechnung eines Machtpolitikers, der sich nicht gegen die Israel-Lobby in den USA und gegen christliche Zionisten stellen will?

Ist Joe Biden nun der schwächste US-Präsident aller Zeiten? Diese drastische Überschrift, die man im Internet bestimmt unterdrücken wird wie vieles, was ich zum Thema Israels krieg schrieb und publizierte, wählte ich, um noch einmal auf das große Spiel hinzuweisen, das die Mächtigen der Politik auf Kosten der Menschenleben in Gaza und anderswo spielen und auf die „Show“, die Biden und Trump hollywoodgerecht abziehen, um gewählt zu werden.

 

[5] Statt ein konkretes Ende des Kriegs in Gaza herbeizuführen, führen die USA des Joe Biden, ohne ihren Einfluss zu nutzen, ihre „Spielchen“ in der UNO fort – über Wortklaubereien, die in alle Richtungen interpretiert werden können, was dem „clarus et distinctus“ der Amerikaner langes nach dem Rationalisten Descartes doch voll und ganz widerspricht.

 

Vgl. dazu aus meiner Feder:

Wo die Welt noch wegschaut – der Bürgerkrieg im Sudan: Zehntausende sind tot, Hunderttausende sind vom Verhungern bedroht und weit über 11 Millionen Menschen sind auf der Flucht – über das Versagen der UNO und über das Versagen der „zivilisierten“ Welt - Die USA arbeiten angeblich an einem Resolutionsentwurf über einen endgültigen Waffenstillstand, also über das Kriegsende in Gaza, das ein Netanjahu nicht will.

 

 

 

Entwurf:

 

     Blinken-Bla-Bla 6.0 – Shuttle-Diplomatie der absurden Art … im Spiel um mehr Zeit für noch mehr Krieg auf Kosten der Menschenleben in Gaza

„6. Nichts[1]“, könnte man das auch nennen.

Der smarte Außenminister der USA dreht sich im Kreis, ohne irgendwelche Fortschritte zu erreichen, die ein Kriegende in Gaza herbeiführen würden.

Das ist auch nicht gewollt. Es darf noch mehr Krieg geben, auch, wenn die USA außenpolitisch so tun „als ob“ sie es anders wollten, um innenpolitisch das Wählervolk zu besänftigen, das inzwischen aufgewühlte Volk der Amerikaner, das diesen Krieg – gegen Humanität und christliche Moral – ebensowenig will wie die Unterstützung des Krieges in der Ukraine.

Also zieht Biden seine „Show[2]“ ab, nicht anders als der Alte Mann aus dem Weißen Haus seine vielen Shows daheim bestreitet, fliegt Meilen, dreht Kreise, führt Gespräche und gibt Statements ab – wie der Copilot von Microsoft des Bill Gates – in welchen er, stereotyp und robotergleich, haargenau das aussagt, was er seit dem 7. Oktober schon hundertfach gesagt hat. Die Variationen zu dem Thema erspart er sich – das Manuskript bleibt wortegenau identisch, muss nicht wieder und wieder umgeschrieben werden.

„KI“ lässt grüßen – und die „Brave New World“ der modernen Diplomatie, die dem „Perpetuum mobile der Lüge[3]“ IDF ähnlich sieht, im Monologus longus des Einklangs frech an der Wahrheit vorbei!

Blinken hat viele Außenminister der arabischen Welt getroffen, auch den Staatschef von Ägypten Sisi, den Biden für den Präsidenten Mexiko hält.

Wieder heimkehrt, wird Blinken dann Chef Biden erklären müssen, dass er nicht in Yukatan war, am Golf vor der eigenen Haustür, im Hinterhof, wo es gerade brodelt[4], sondern an einem anderen Golf und an den Pyramiden!

Die Groteske nimmt also ihren Lauf, während in Gaza täglichen Menschen sterben.

Netanjahu, der Rücksichtslose, will dort um jeden Preis stürmen lassen – mit dem Segen des Alten Mann aus dem Weißen Haus, aber auch ohne diesen!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Blinken-Bla-Bla!? Der Top-Diplomat der USA in Israel glücklos unterwegs, mit Gesprächen in Jordanien, Ramallah, im Irak und in der Türkei – ethisch eine Face, strategisch ein Debakel!? Über den Geist, der stets wiederholt und die Kraft, die nichts Gutes schafft, und den Charakter, der vielleicht als Armee-Sprecher anheuern sollte! Ferner: über den angedrohten Einsatz einer Atombombe in Gaza!? Eine schwarzhumorig-pamphletische Einschätzung von Carl Gibson in makabrer Zeit.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

„Joe Bidens Show nach der Show! Eine in Aussicht gestellte „Feuerpause“ in Gaza-Krieg, die es wohl nicht geben wird!?: Über den obszönen Umgang des Alten Mannes aus dem Weißen Haus mit der Not, dem Elend und der existenziellen Sorgen der Menschen in Gaza“, sowie meine zahlreichen Beiträge zu den früheren Nahost-Reisen des Spitzendiplomaten aus den USA.

 

[3] Dazu gibt es einen Beitrag aus meiner Feder.

 

[4] Haiti.

 

    „clarus et distinctus“ – seit Descartes sind die Franzosen dem klaren Wort verpflichtet, auch im Sicherheitsrat der UNO, wo, wie absehbar, die letzte Resolution der USA zu einem Ende des Krieges in Gaza aufgrund fehlender Klarheit am Veto Russland und Chinas scheiterte?

 

Es war absehbar: die USA hatten eine dehnbare, interpretierbare Formulierung gewählt, einen „Imperativ“ zu einem endgültigen Waffenstillstand, keine direkte Forderung nach unmittelbarer Umsetzung eines solchen, was aus der Sicht der Russen und Chinesen nur „grünes Licht“ für den Sturm der IDF auf Rafah, den Netanjahu unbedingt und um jeden Preis will, bedeutet hätte. Also sagten sie „Njet“, stumm, indem sie den Arm hochrissen, unterstützt auch noch von dem profanen UNO-Sicherratsmitglied Algerien, das die Sicht der arabisch-moslemischen Welt mir repräsentierte.

Der – längst schon genervte - UNO-Vertreter Frankreichs konnte bei dieser neuen Maskerade ohne Masken, doch der absurden Art nur zusehen. Sein Veto-Recht war ebenso nutzlos wie der Geist des Rationalisten Descartes mit dem Prinzip des „clarus et distinctus[1]“, auf dessen Notwendigkeit ich bereits im Vorfeld hingewiesen hatte, das potenzielle Scheitern der Resolution antizipierend.

Die USA, auch sonst obskurantistisch, also anti-aufklärerisch und anti-rationalistisch unterwegs, setzen auf Vernebelungstaktik, werfen Nebelkerzen, um noch mehr zu verwirren, halten dazu auch noch, arrogant, wie sie nun einmal als Supermacht sind, den Rest der Welt für dumm, was sich die Systemrivalen Russland und besonders China nicht länger bieten lassen.

Auch dieses US-Pokern des schlechten Stils, das nur eine andere, geschmacklose Form der inszenierten „Show“ ist, die auch innenpolitisch ablenkend Verwirrung stiften soll, verlängert nur den Krieg in Gaza und schafft täglich neue Opfer, neue Leiden.

Das alles ein Spiegelbild der desolaten Außenpolitik der USA unter Joe Biden, dessen Führungsschwäche[2] auch zu dem Krieg in der Ukraine führte, denn Putin, der gerissene Machtmensch, hatte diese schwächer des Joe Biden erkannt, war also auch bereit, diese auszunutzen. Gleich Netanjahu in Gaza.

Ergo haben wir heute zwei moderne Vernichtungskriege, weil ein – längst viel zu – Alte(r) Mann im Weißen Haus sitzt, die USA schlecht regiert und von dort aus die Geschicke der ganzen Welt mitbestimmt!

Was wird aus Frankreich, der EU und aus dem schwächelnden Deutschland des Zauderers Scholz, dessen Gedächtnis in bestimmten Fällen dem des Joe Biden – „my memory is fine[3]“ ähnlich sieht, hinter diesen besorgniserregenden Entwicklungen?

Macron, der seine Fehler schon nach ein paar Wochen Gaza-krieg einsah und die Ideale der Französischen Revolution endgültig geopfert, reagiert seine Frustration ab, indem der boxt!

Auf wen schlägt er symbolisch ein? Kämpferisch und zum Kampf bereit?

Auf Putin, indem er Bodentruppen an die Ukraine-Front schicken will?

Oder auf den Großen Bruder aus den USA, dem Frankreich einmal eine „Freiheitsstatue“ schickte, um das Volk der Amerikaner, auch gestalten wie Trump und Biden, daran zu erinnern, was Freiheit bedeutet, Freiheit für den Einzel-meschen, Freiheit für die Vielen – und Freiheit für alle Völker, auch für die Araber, die sich heute “Palästinenser“[4] nennen!

 



[1] Wo die Welt noch wegschaut – der Bürgerkrieg im Sudan: Zehntausende sind tot, Hunderttausende sind vom Verhungern bedroht und weit über 11 Millionen Menschen sind auf der Flucht – über das Versagen der UNO und über das Versagen der „zivilisierten“ Welt - Die USA arbeiten angeblich an einem Resolutionsentwurf über einen endgültigen Waffenstillstand, also über das Kriegsende in Gaza, das ein Netanjahu nicht will.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Joe Biden – der schwächste US-Präsident aller Zeiten?

[3] Vgl. dazu meine Beiträge:

Die Zeit der Gedächtnisschwachen, - über die neuen Heldentaten der „moralischsten Armee der Welt“ des Humanisten Gallant, der IDF, im Vernichtungskrieg gegen „human animals“ in Gaza; und über das – besonders zu verachtende – Heckenschützen-Unwesen der israelischen Armee, die Kinder tötet, in Menschenmengen schießt und auf Ärzte und Krankenschwestern in Kliniken feuert, nur, um zu töten!

Bzw.

US-Präsident Joe Biden, nach Counsel Robert Hur ein „elderly man with a poor memory“ – wer ist altersseniler: Biden oder Trump? Und wie geistig fit ist der deutsche Kanzler Olaf Scholz?

 

[4] Lange Jahre nannten sich die Juden und Zionisten des Anfangs vor 1948 auch Palästinenser“. Vgl. dazu die Memoiren von Teddy Kollek, der darüber schreibt.

 

Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980.

Seit Gaza kann sich kein Politiker der westlichen Welt mehr auf die Moral berufen

Denn die Moral an sich wurde abgeschafft, von Menschen ohne Moral, von zynischen Gestalten der Macht, die man Menschen nicht länger nennen sollte.

Keinen, der ins Heiligen Land pilgerte, um diesen schon vollentbrannten Vernichtungskrieg gegen Wehrlose mitzutragen, nehme ich[1] aus – sie alle haben versagt und mit der Zivilisation der abendländischen Welt auch die Humanität abgeschafft, beerdigt – zu Gunsten einer neuen Barbarei.



[1] Die Gründe, weshalb ich das so sehe, entnehme man meinen etwa dreihundert Beiträgen, die ich – nach Putins Krieg in der Ukraine – zu Netanjahus inhumanem Vergeltungskrieg in Gaza schrieb, insofern man diese – oft unterdrückten - Artikel im Internet findet.

 

Israels Armee (IDF) tötet auch die Polizei in Gaza – die öffentliche Ordnung ist längst zusammengebrochen, es herrscht Anarchie – 

ferner gehen die Raids in den Krankenhäusern (Al Shifa) weiter, immer noch auf der Suche nach den Kämpfern der Hamas, 

die Bekämpfung der Journalisten von Al Jazeera und die Repression im besetzten Westjordanland, 

während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, scheinheilig die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind! 

(Noch ein – spontaner – Zwischenbericht[1] von Carl Gibson nach 5 Monaten Krieg in Gaza!)

Der starke Bursche, der einen Mehlsack von einem Hilfstransport erwischt hat und diesen nun irgendwohin schleppt, während die vielen, kleinen, hungrigen mit ihren leerbleibenden Blechschüsseln und weiterhin ohne Nahrung auskommen müssen – ein Bild von vielen, eine anklagende Szene von vielen ähnlichen aus der Ruinenstadt Gaza, aus dem Elend, das von Menschenhand geschaffen wurde, konzipiert von perversen Gehirnen und durchgeführt von seelenlosen Wessen, die sich Menschen nicht mehr nennen dürfen.

Was macht der Krieg aus Menschen?

Was macht der Krieg aus Bürgern, die aus dem Volk kommen, die Soldaten werden – und die dann auch als Soldaten töten, das vergessend, was „Kultur“, „Zivilisation“ und „Menschsein“ ausmachen?

Israels Armee (IDF),

über ihre – inzwischen etwas verschlafen wirkenden, von Anfang an unglaubwürdigen - Armee-Sprecher stark im Behaupten, aber dürftig schwach im Beweisen, bisweilen grotesk,

tötet alles,

was mit der Hamas zusammenhängt oder zusammenhängen könnte,

Ärzte, Sanitäter und eben auch Polizisten, denn sie alle wurden von der Hamas eingesetzt!

Jetzt brüstet man sich, einen Polizeichef getötet zu haben, den Mann, der auch für die Lebensmittel-Verteilung zuständig gewesen sein soll!

Das wohl, um noch mehr Chaos zu schaffen?

Da schon viele Polizisten getötet wurden in diesem ungerechten Krieg gegen Zivilisten, ist es nicht verwunderlich, dass in Gaza Chaos herrscht und die Anarchie die täglichen Lebensabläufe bestimmt, zum Nachteil der Schwachen, der Kranken, der Behinderten und der Hunderttausend Kinder von Gaza, die klein sind und oft allein auf der Welt dastehen, weil die Eltern unter den Trümmern liegen oder unter Bomben ums Leben kamen.

Israels Armee (IDF) tötet alles, was den Palästinensern beim Überleben hilft, selbst die Esel!

Nach 5 Monaten Krieg, sucht man in diesen Tagen im schon gründlich zerstörten Al Shifa Krankenjaus von Gaza, wo immer noch Vertriebene eine Zuflucht suchen, nach Hamas-Kämpfern, ohne diese zu finden – und ohne die Beweise vorlegen zu können, dass die Krankenhäuser von Gaza unterwandert, instrumentalisiert und von den Kämpfern der Hamas als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht wurden, ein vorfabriziertes Narrativ der IDF, das auch von Offiziellen der USA immer wieder stereotyp öffentlich wiederholt wurde.

Wo bleiben die Beweise?

Fakt ist: in Gaza-Stadt tobte auch am 19. März noch ein erbitterter Häuserkampf zwischen den Kriegsparteien, in welchen eine Spezialeinheit der die IDF angeblich 50 Hamas-Kämpfer tötete.

Die Welt bekommt davon nicht allzu viel mit – selbst der Zeitbeobachter, der die Berichte von Al Jazeera in englischer Sprache verfolgt, muss sich die Informationen zu Geschehen zusammensuchen, um dann, thematisch gebündelt, darüber zu schreiben, als „Blogger[2]“ zeitnah zu berichten für diejenigen, die wissen wollen, was in Gaza wirklich geschieht, die aber weder englisch sprechen und verstehen, noch arabisch.

Während West-Journalisten andächtig dem Narrativ des IDF-Märchenonkels lauschen, der sie einlullt und auch das gläubige Volk hinter den Presseleuten in den aufgeklärten Völkern Europas und der – noch – freien Welt, macht die IDF weiter Jagd auf arabische Journalisten von Al Jazeera, nimmt sie fest, schlägt und demütigt sie, zertrümmert die Ausrüstung, um die Berichterstattung über die Fakten des Kriegs unmöglich zu machen, zu verhindern, damit die Welt nicht erfährt, was in Gaza Verbrecherisches geschieht!

Israel lässt keine internationalen Journalisten nach Gaza!

Die Tatsache allein spricht Bände – und sie verweist darauf, dass dieser ungerechte Krieg jenseits des Völkerrechts, ohne Regeln und selbst gegen die UNO und die Einrichtungen der UNO nicht nur der Hamas galt, sondern den über 2 Millionen Einwohner von Gaza, den man alles genommen, deren Lebensgrundlagen man systematisch zerstört hat – von der ersten Bombe auf Gaza an, und die man aus Gaza vertreiben will, nach Ägypten auf Nimmerwiederkehr, in die Wüste oder gleich ins Meer, dorthin, woher jetzt Schiffe aus Europa kommen mit symbolischer Fracht[3], um, vom schlechten Gewissen beflügelt,  etwas von dem Unheil wieder gut zu machen, dass politischer Versager der EU und aus den USA angerichtet haben, aus jenen USA, die jetzt – im Geist der „Symphonie der Freiheit“ von Berlin - Rosinen abwerfen, während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent[4] der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind!

Geht es noch zynischer?

Weshalb ließen es die USA zu, dass es dazu kam? Und zu den 31 500 Toten in Gaza, während die zivilen Opfer Israels die Zahl 1000 nicht überschreiten?

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Was wurde aus der Ethik des Alten Testaments unter Netanjahu und Gallant?

 

 



[1] Gedanken, die ich eigentlich nicht niederschreiben wollte, da schon alles Wesentliche mehrfach - in Themen con variazioni – gesagt wurde, auch vor mir hier: das Ergebnis einer Nachtschicht aus der Matratzengruft.

[2] Traurig ist – und vor allem höchst bedenklich – dass etwa 90 Prozent des Berichteten untergeht, die Leser nicht erreicht, weil die Hosts und Suchmaschinen die Titel der Berichte unterschlagen. Mehrfach schon klagte ich hier auch darüber.

Während meine kritischen Beiträge an die Adresse des in der Ukraine kriegführenden Putin in großer Zahl durchgingen, weiter transportiert wurden, gehen meine Kritiken an Israels Kriegführung weitestgehend unter, ausgesiebt, gleich den Raketen der Hamas auf Israel, die im „Iron Dome“ hängenbleiben und entschärft werden, bevor sie Schaden anrichten. (Vgl. dazu meine Berichte.)

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag „Ein Schiff wird kommen“.

 

[4] Im Armenhaus Sudan seien es 80 Prozent und im Bettlerstaat Afghanistan, wo Deutschland sich neben den USA die Sporen verdiente, 70 Prozent! Alles außenpolitische Glanztaten der Demokratien des Westens!

 

 

 Nachtrag zu Al Shifa:

90 Personen wurden dabei von der IDF getötet, 300 verhaftet und 160 nach Israel gebracht, Verdächtige, die dort „befragt“, sprich „gefoltert“ werden. Wie oben betont, jeder, der von der Hamas eingesetzt wurde, also der gesamte Verwaltungsapparat von Gaza, ist verdächtig, der Hamas anzugehören, also können viele weggebracht und auch ermordet werden, ohne dass jemand dafür haftet. Von solchen Verhältnissen kann Putin nur träumen.

 

 

Israels inhumaner Vergeltungskrieg in Gaza hätte schon nach einem Tag zu Ende sein müssen – nach der Gerechtigkeits-Maxime aus dem Alten Testament „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ an deren Botschaft sich viele fromme Juden aus aller Welt ausrichten, halten, nur ein Netanjahu nicht - denn die Zahl der Zivil-Opfer in Gaza war nach dem brutalen Erst-Bombardement erreicht, sogar überschritten!

Die Hütten stürzen, und du fühlst ein Grauen.

Lenau. Einsamkeit[1]

 

Mehrfach schon und frühzeitig habe ich das Ethos dieser Bibelbotschaft, die auch für manche Juden in den USA höchst verbindlich ist, selbst die Mafia, hingewiesen. Am ersten Tag starben bereits weit über 1000 Menschen in Gaza-Stadt.

Heute sind 32 000 Palästinenser tot und über 74 000 verletzt. Was sagt der Gott der Bibel dazu, der ein gerechter Gott ist?

Rabbis könnten Antworten geben, und christliche Moraltheologen auch, insofern sie das Alte Testament gelesen und auch verstanden haben.

Was kümmert einen Netanjahu, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, wenn er der Welt Begründungen für seine Vergeltung vorlegt, Lügen von Dutzenden geköpften und verbrannten Babys, von vergewaltigen Frauen, die heute widerlegt sind, die aber von Spitzenpolitikern aus der westlichen Welt unkritisch wiederholt und nachgeplappert[2] wurden, ohne nach Beweisen zu fragen.

Was ist das Wort eines Politikers wert, der 32 000 Menschen töten lässt und der des Mordens immer noch nicht genug hat, der weiter kriegen will – wie lange noch, geduldet von den USA und den Pudeln wie Dackeln aus Europa, die bei der Hatz mitmachen, bei der Sau- und Fuchsjagd, bei der auch andere friedliche Tiere umkommen?

Ich kann nicht mehr schlafen, doch Netanjahu schläft bestimmt tief und fest, denn er schläft den Schlaf des Gerechten!

Mögen Olaf Scholz und Ursula von der Leyen, die in meine Augen Komplizen sind, auch gut schlafen, nachdem, was geschehen ist in Gaza!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge:

Hamas ist Gaza und Gaza ist die Hamas - „Die Hütten stürzen, und du fühlst ein Grauen[1] - „indiscriminate bombing“ oder „collective punishment“? Wissen die Kriegführenden Israels sehr wohl, was sie von erster Stunde an tun? Muss ganz Gaza vernichtet werden? Tobt dort heute also ein Kulturkampf mit biblischen Wurzeln gegen die Nachkommen jener Bewohner von „Filistin“ weltanschaulich-religiös motiviert?

Bzw.: Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!

 

[2] Neben den eigenen Leuten Regev, Elad in der UNO, auch von Biden, Blinken, Thomas-Greenfield und anderen. Scholz und von der Leyen hätten nie nach Israel reisen dürfen, um das fortgeführte Morden durch die IDF auch noch zu decken.



 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

 

 

Weshalb schaut die Welt weg? 

Über die Gleichgültigkeit der Völker bei Völkermord, seinerzeit, unter den Nazis Hitlers bei dem Massenmord am Volk der Juden in Europa – und heute bei der Vernichtung der Palästinenser in Gaza: 

Weshalb taten die Alliierten, Amerikaner und Briten, damals nichts dagegen? 

Weshalb schweigt die Welt heute?

Das Erstaunliche dabei ist: heute sind es die Juden, das Volk das soviel gelitten hat, besonders unter der Verfolgung und dem Ausrottungsversuch der Nazis mit geschätzten 6 000 000 Toten, die in Gaza die Täter sind, gestützt auch noch von den Deutschen, den Tätern von gestern, die – über die Komplizenschaft – wieder zu Tätern werden!

So sehe ich das als einer, der dies nicht hinnehmen will – man darf mir widersprechen!

Teddy Kollek, der legendäre Bürgermeister von Jerusalem, geht in seiner Lebensbeschreibung[1] rauf die Gleichgültigkeit maßgebender, bestimmender Völker bei ablaufendem Massenmord ein.

In Istanbul seinerzeit damit beschäftigt, existenziell bedrohte Juden aus ganz Osteuropa zu retten, aus der Tschechoslowakei, aus Polen, Ungarn und Rumänien und den baltischen Staaten, um die vorerst Geretteten dann nach Palästina zu lotsen, bekam er als Aktiver des Rettungsnetzwerks den Genozid als einer der ersten überhaupt mit – ein Schock, prägend für das gesamte zukünftige Leben!

Während Teddy Kollek alles tat, um die Welt über die Vorgänge im Deutschen Reich und in den von den Deutschen besetzten Gebieten zu informieren, vor allem, nachdem er aus erster Hand von Entsprungenen, ausgemergelt und halbtot, informiert worden war, tat die „zivilisierte“ Welt auch damals – wie heute – nichts, um das Grauen zu stoppen, den Völkermord an den Juden. Amerikaner taten nichts – und die Briten taten auch nichts!

Sie hätten etwa die Bahnzugleise, die zu den Massenvernichtungslagern in Osteuropa führten, nach Auschwitz oder Bergen-Belsen, bombardieren können! Das blieb aus.

Aber auch politisch tat sich nichts, weder bei Roosevelt im Weißen Haus, noch in London der Briten, die Palästina verwalteten und der Judenstaat noch nicht gegründet war. Mit den in dieser Sache untätigen Alliierten schauten seinerzeit noch viele andere Völker weg und ignorierten das, was Teddy Kollek und andere an Fakten[2] ablieferten.

Was ist heute anders in Gaza? Ein Volk bekämpft ein anderes Volk – mit nie gekannter Brutalität, die Lehren aus dem Holocaust ignorierend. Die Welt aber schaut wieder weg, ohnmächtig und fast fatalistisch, weil die Weltordnung nun einmal eine ungerechte ist.

Im Haag läuft vor dem höchsten Gericht der Welt (ICJ) ein von der Republik Südafrika auf den Weg gebrachtes Verfahren gegen den Staat Israel, dem „Völkermord“ vorgeworfen wird!

Werden 17 hoch saturierte, verschlafene Richter nach langer Denkpause mit ihrem Verdikt der „nichtbindenden Art“ den Status quo permanenten Unrechts ändern? Wohl kaum?

Was trotzdem möglich ist – der moralische Gestus, den jeder empathische Mensch aussenden kann; und der auch von vielen anständigen Juden wie Freunden des Judentums vom Kriegsbeginn an formuliert und verkündet wurde:

„Nicht in meinem Namen“!

 



[1] Teddy Kollek und Amos Kollek, Ein Leben für Jerusalem, Hamburg 1980.

[2] Teddy Kollek schreibt: „Jahre später lernte ich den amerikanischen Journalisten Arthur Mose kennen, der von der Frage besessen war, warum keiner von den Alliierten etwas unternahm, um der Massenvernichtung ein Ende zu setzen. Ich ermutigte ihn dazu weiterzuforschen und die Ergebnisse seiner Untersuchungen zu veröffentlichen. Das Buch, das später von ihm erschien- „While Six Million Died“ – gibt ein sehr viel detaillierteres und erschreckendes Bild von der Indolenz der Welt und insbesondere der Amerikaner. Es gelangte aber genauso wenig wie ich zu einer Erklärung, warum die Alliierten nichts unternahmen.“ S. 80 f.

 

 

 

 

 

Israels Armee (IDF) tötet auch die Polizei in Gaza – die öffentliche Ordnung ist längst zusammengebrochen, es herrscht Anarchie – 

ferner gehen die Raids in den Krankenhäusern (Al Shifa) weiter, immer noch auf der Suche nach den Kämpfern der Hamas, 

die Bekämpfung der Journalisten von Al Jazeera und die Repression im besetzten Westjordanland, 

während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, scheinheilig die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind! 

(Noch ein – spontaner – Zwischenbericht[1] von Carl Gibson nach 5 Monaten Krieg in Gaza!)

Der starke Bursche, der einen Mehlsack von einem Hilfstransport erwischt hat und diesen nun irgendwohin schleppt, während die vielen, kleinen, hungrigen mit ihren leerbleibenden Blechschüsseln und weiterhin ohne Nahrung auskommen müssen – ein Bild von vielen, eine anklagende Szene von vielen ähnlichen aus der Ruinenstadt Gaza, aus dem Elend, das von Menschenhand geschaffen wurde, konzipiert von perversen Gehirnen und durchgeführt von seelenlosen Wessen, die sich Menschen nicht mehr nennen dürfen.

Was macht der Krieg aus Menschen?

Was macht der Krieg aus Bürgern, die aus dem Volk kommen, die Soldaten werden – und die dann auch als Soldaten töten, das vergessend, was „Kultur“, „Zivilisation“ und „Menschsein“ ausmachen?

Israels Armee (IDF),

über ihre – inzwischen etwas verschlafen wirkenden, von Anfang an unglaubwürdigen - Armee-Sprecher stark im Behaupten, aber dürftig schwach im Beweisen, bisweilen grotesk,

tötet alles,

was mit der Hamas zusammenhängt oder zusammenhängen könnte,

Ärzte, Sanitäter und eben auch Polizisten, denn sie alle wurden von der Hamas eingesetzt!

Jetzt brüstet man sich, einen Polizeichef getötet zu haben, den Mann, der auch für die Lebensmittel-Verteilung zuständig gewesen sein soll!

Das wohl, um noch mehr Chaos zu schaffen?

Da schon viele Polizisten getötet wurden in diesem ungerechten Krieg gegen Zivilisten, ist es nicht verwunderlich, dass in Gaza Chaos herrscht und die Anarchie die täglichen Lebensabläufe bestimmt, zum Nachteil der Schwachen, der Kranken, der Behinderten und der Hunderttausend Kinder von Gaza, die klein sind und oft allein auf der Welt dastehen, weil die Eltern unter den Trümmern liegen oder unter Bomben ums Leben kamen.

Israels Armee (IDF) tötet alles, was den Palästinensern beim Überleben hilft, selbst die Esel!

Nach 5 Monaten Krieg, sucht man in diesen Tagen im schon gründlich zerstörten Al Shifa Krankenjaus von Gaza, wo immer noch Vertriebene eine Zuflucht suchen, nach Hamas-Kämpfern, ohne diese zu finden – und ohne die Beweise vorlegen zu können, dass die Krankenhäuser von Gaza unterwandert, instrumentalisiert und von den Kämpfern der Hamas als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht wurden, ein vorfabriziertes Narrativ der IDF, das auch von Offiziellen der USA immer wieder stereotyp öffentlich wiederholt wurde.

Wo bleiben die Beweise?

Fakt ist: in Gaza-Stadt tobte auch am 19. März noch ein erbitterter Häuserkampf zwischen den Kriegsparteien, in welchen eine Spezialeinheit der die IDF angeblich 50 Hamas-Kämpfer tötete.

Die Welt bekommt davon nicht allzu viel mit – selbst der Zeitbeobachter, der die Berichte von Al Jazeera in englischer Sprache verfolgt, muss sich die Informationen zu Geschehen zusammensuchen, um dann, thematisch gebündelt, darüber zu schreiben, als „Blogger[2]“ zeitnah zu berichten für diejenigen, die wissen wollen, was in Gaza wirklich geschieht, die aber weder englisch sprechen und verstehen, noch arabisch.

Während West-Journalisten andächtig dem Narrativ des IDF-Märchenonkels lauschen, der sie einlullt und auch das gläubige Volk hinter den Presseleuten in den aufgeklärten Völkern Europas und der – noch – freien Welt, macht die IDF weiter Jagd auf arabische Journalisten von Al Jazeera, nimmt sie fest, schlägt und demütigt sie, zertrümmert die Ausrüstung, um die Berichterstattung über die Fakten des Kriegs unmöglich zu machen, zu verhindern, damit die Welt nicht erfährt, was in Gaza Verbrecherisches geschieht!

Israel lässt keine internationalen Journalisten nach Gaza!

Die Tatsache allein spricht Bände – und sie verweist darauf, dass dieser ungerechte Krieg jenseits des Völkerrechts, ohne Regeln und selbst gegen die UNO und die Einrichtungen der UNO nicht nur der Hamas galt, sondern den über 2 Millionen Einwohner von Gaza, den man alles genommen, deren Lebensgrundlagen man systematisch zerstört hat – von der ersten Bombe auf Gaza an, und die man aus Gaza vertreiben will, nach Ägypten auf Nimmerwiederkehr, in die Wüste oder gleich ins Meer, dorthin, woher jetzt Schiffe aus Europa kommen mit symbolischer Fracht[3], um, vom schlechten Gewissen beflügelt,  etwas von dem Unheil wieder gut zu machen, dass politischer Versager der EU und aus den USA angerichtet haben, aus jenen USA, die jetzt – im Geist der „Symphonie der Freiheit“ von Berlin - Rosinen abwerfen, während Antony Blinken, der Wolf, der Kreide gefressen hat, die Welt darauf hinweist, dass 100 Prozent[4] der Menschen in Gaza auf fremde Hilfe angewiesen sind!

Geht es noch zynischer?

Weshalb ließen es die USA zu, dass es dazu kam? Und zu den 31 500 Toten in Gaza, während die zivilen Opfer Israels die Zahl 1000 nicht überschreiten?

Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Was wurde aus der Ethik des Alten Testaments unter Netanjahu und Gallant?

 

 



[1] Gedanken, die ich eigentlich nicht niederschreiben wollte, da schon alles Wesentliche mehrfach - in Themen con variazioni – gesagt wurde, auch vor mir hier: das Ergebnis einer Nachtschicht aus der Matratzengruft.

[2] Traurig ist – und vor allem höchst bedenklich – dass etwa 90 Prozent des Berichteten untergeht, die Leser nicht erreicht, weil die Hosts und Suchmaschinen die Titel der Berichte unterschlagen. Mehrfach schon klagte ich hier auch darüber.

Während meine kritischen Beiträge an die Adresse des in der Ukraine kriegführenden Putin in großer Zahl durchgingen, weiter transportiert wurden, gehen meine Kritiken an Israels Kriegführung weitestgehend unter, ausgesiebt, gleich den Raketen der Hamas auf Israel, die im „Iron Dome“ hängenbleiben und entschärft werden, bevor sie Schaden anrichten. (Vgl. dazu meine Berichte.)

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag „Ein Schiff wird kommen“.

 

[4] Im Armenhaus Sudan seien es 80 Prozent und im Bettlerstaat Afghanistan, wo Deutschland sich neben den USA die Sporen verdiente, 70 Prozent! Alles außenpolitische Glanztaten der Demokratien des Westens!

 

Ahab Netanjahu zieht alle hinab, in den Abgrund!? 

Oder 

Netanjahu „among friends“ – Sag mir, wer den Freund ist, Olaf, und ich sage dir, wer du bist! 

Über politische „Freunde“, Kumpane und „Komplizen“ beim Völkermord vor den Augen der Welt

Netanjahu, ein ausgewiesener Kriegsverbrecher von der ersten Bombe auf die Menschen von Gaza an, ist, politisch betrachtet, ein vollendeter Demagoge, ein Polit-Hasardeur der rücksichtslosen Art, der, lange schon im Geschäft und nicht ganz dumm, nur unverschämt, die Klaviatur der Rhetorik so einsetzt und nutzt, wie sie ihm am besten dient. Trump, weniger versiert, kann sich dabei noch einiges abschauen und dazulernen, wie man von den -Klartext redenden – Fakten ablenkt, um verbal zu verführen, zu umnebeln und zu täuschen, damit es weitergeht wie bisher, auch in der Vernichtung im Krieg.

Ein Gallant, das ist der General mit den „human animals“, die es aus zionistischer Sicht in Gaza zu bekämpfen gilt mit allen denkbaren Mitteln der angewandten Inhumanität, kann das nicht!

Und die ganz primitiven Faschisten aus der rechten Ecke, die Netanjahu zum Premier machten, bereit, auch eine Atombombe auf Gaza zu werfen, können das auch nicht!

Gallant und die Faschisten sagen, was sie denken, frank und frei!

Nur Netanjahu flüchtet noch in Worte, „Freunde“ einbindend – und „Freunde“ instrumentalisierend, ganz egal, ob sie Scholz, von der Leyen, Sunak, Macron oder Biden heißen!

Wer sich von diesen Netanjahu also nicht öffentlich distanziert, der ist eben ein , „Freund“ des Kriegsverbrechers aus Israel, nicht anders, als Altkanzler Gerhard Schröder aus der deutschen SPD ein „Freund“ des roten Despoten aus dem Kreml war und ist, jenes Putin, der in fünfter Amtsperiode in der Ukraine Krieg führt, um das dort erreichen, was Netanjahu und die Faschisten aus dem Kabinett in Gaza vorhaben, nämlich ein Land ohne Einheimische, eine Ukraine ohne Ukrainer[1] wie ein Gaza ohne Palästinenser.

Wer keine Achtung vor dem edlen Begriff, „Freund“ hat, noch vor dem „Menschen“, der gebraucht den hehren Ausdruck einfach als Floskel! Er sagt „Freunde“ – wie Netanjahu und mein „Kumpane“, Mittäter, „Komplizen“, die helfen, Unrecht zu tun, mit Waffen, mit Geld, mit Einfluss und diplomatischer Protektion

Der Einfluss Deutschlands, ja, der gesamten EU, sei gering, heißt is in informierten Kreisen!

Was will also Scholz in Israel – und von der Leyen in Ägypten, wenn die USA des alten Mannes aus dem Weißen Haus mit dem exzellenten Gedächtnis, das ein Scholz auch hat, ebenso wie Skrupel, von ihrem „leverage“ überhaupt keinen Gebrauch machen?

Darf Netanjahu so weitermachen? Mordend und brandschatzend, schlimmer noch als in den Weltkriegen?

Wie groß der internationale Druck auch sein möge, Israel werde mit seinem Krieg in Gaza weiter machen, argumentiert der Einsichtslose, und die Hamas bekämpfen, also erneut eine Floskel bemühend, eine Floskel von der Stange, die vom ersten Tag an eingesetzt wurde, aber nie der Realität entsprach. Man muss die Hamas nicht hier und jetzt bekämpfen, wie es kriegsverbrecherisch abläuft. Das Hauptziel dieses Krieges ist die Ausrottung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, ein hochgradig perverses Kriegsziel von Faschisten rund um Netanjahu, das zwar angestrebt wurde, aber nie erreicht werden wird, weil – nach 5 Monaten Völkermord in Gaza – die öffentliche Welt-Meinung längst gekippt ist. Fakten sind gewichtiger als Mythen – und Lügen haben kurze Beine, gleich den Täuschungsmanövern der Regierung Israels und der IDF, die über Wortgaukeleien und Parolen einen finsteren Obskurantismus durchsetzen wollten, der nicht mehr in die aufgeklärte Zeit passt.

Staatsräson, die Zwänge der Realpolitik und ähnliche Konstruktionen der Volksverdummung werden Olaf Scholz nicht retten – und den greisen Joe Biden auch nicht

Ahab Netanjahu[2] zieht alle hinab, in den Abgrund – mythisch biblisch wie literarisch in Melvilles „Moby Dick!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge, zu Kumpan Schröder wie zu dem „Volk ohne Raum“ des Waldimir Putin.

 

[2] Zum Mythischen bei Netanjahu, den ich auch schon einen neuen „Herodes“ genannt habe, mit 13 000 toten Kindern auf dem Gewissen, vergleiche auch meinen Beitrag über „Algabal Putin“, der, ebenso die Welt verkennend, einen Krieg gegen den aufgeklärten Geist der Zeit führt, den man nur verlieren kann, so oder anders.

 

 

 

 

„Das geht gar nicht!“ – Nachdem er 5 lange Monate bei der Menschenvernichtung in Gaza zugesehen hat, eilt Kanzler Olaf Scholz nun nach Israel – um Kriegstreiber Netanjahu zu stoppen? Um zu retten, was noch zu retten ist, auch die eigene Haut[1]?

Den frommen Spruch der Meisterin hat er natürlich mit im Gepäck, während im Gedächtnis manches geteilt wurde, auf bewährte Art, indem man sich einfach nicht mehr erinnert, an das, was nach dem 7. Oktober war, als alle nach Israel eilten, die „westlichen Leader“, um Netanjahu und die IDF zu stützen, doch das, obwohl von der ersten Bombe auf Gaza feststand, dass Netanjahus rechten Haufen nicht die Hamas-Miliz bekämpft, sondern das Volk der Palästinenser – nicht nur mit schweren Vernichtungswaffen, sondern auch mit allen Mitteln der Inhumanität!

Scholz, ein Freund unter Freunden, hatte damit kein Problem. Schließlich gaben die USA unter Biden den Ton an und die Richtung vor, was Gehorsam abverlangte von der gesamten EU und dem Westen, und uneingeschränkte Solidarität, nein, nicht mir Israel und dem Volk der Juden, sondern mit Netanjahus Kriegskabinetts, dessen Vernichtungstaten – von Anfang an und bis in diese Tage hinein – von den Verführten aus Israel gebilligt, gezielt und mitgetragen wurden, obwohl seit Monaten schon 153 Staaten der Welt gegen diese Art der Kriegführung sind und stimmten.

Verklausuliert - und schlimmer noch als die Katze um den Brei herum – versuchte Scholz nun das euphemistisch zu umschreiben, was nicht sein darf, was in der Merkel-Terminologie und im Geist der Chefin von gestern „gar nicht“ geht, denn in Deutschland laufen ihm die Bürger davon, steigen ihm auf dem Kopf, auf den vergesslichen Schädel eines Sozialdemokraten, der als – abgebrühter Machtpolitiker á la Schröder aus der gleichen SPD – die Ideale der Arbeiterpartei, die Hitler widerstand, wohl ganz aus den Augen verloren hat

Das – rot-grün regierte – Deutschland kann doch nicht dabei zusehen, wie 13 000 Kinder erschlagen werden!?

Das – rot-grün regierte – Deutschland kann doch nicht dabei zusehen, wie innerhalb von 5 Monaten 31 500 palästinensische Zivilisten getötet werden!?

Das – rot-grün regierte – Deutschland kann doch nicht dabei zusehen, wie fast 2 Millionen Menschen alles verlieren, Heim und Gut, vertrieben werden und nun auch noch in einem weiteren Massaker – nach den vielen schon erfolgten – an 1, 5 Millionen Menschen in Rafah weiter „gekillt“, brutal und genozidal dezimiert werden sollen!?

Ursula von der Leyen, die deutsche Politiker-Tochter aus Niedersachen, wo Typen herstammen und Prototypen, stieß in Ägypten ins gleiche Horn „moralischer Entrüstung“ der euphemistischen Art, im vertrauten Gespräch vielleicht mit Staatschef Sisi, den Biden für den Präsidenten Mexikos hält, aber auch höchst offiziell vor den Augen der Welt und in Namen der EU, die, zu neuen Erkenntnissen gelangt und nach den Gesetzen später Offenbarung, nun auf einmal das Große Hungern in Gata kombiniert mit Mord und Totschlag auf einmal nicht mehr gut findet, die Verbrechen gegen die Menschheit, bei deren Verübung man 5 lange Monate hindurch berechnend und zynisch zugesehen hat.

Vor nicht allzu langer Zeit wollte das Deutschland dieses luziden Olaf Scholz dem - in den Völkermord in Gaza aktiv verstrickten - Israel Netanjahus vor dem UNO-Gericht im Haag noch behilflich sein, den ungeheuerlichen Vorwurf völkerrechtlich abzuwehren!

Was ist davon noch übrig? Jetzt, nachdem sogar der große Bruder aus den USA moralisch ins Wanken gerät und dabei ist, über einen Pyrrhus-Sieg über die Haltung der Völker der Welt auch die ureigensten, vitalen „Interessen“ der Supermacht in der Region zu verlieren, ganz konkret?



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag über die – lange hinausgeschobene - Reise des Frank-Walter Steinmeier aus der SPD nach Kiew, einen Gang nach Canossa, den der deutsche Bundespräsident schließlich doch antrat, nachdem der Gestus nicht mehr zu vermeiden war, aber auch, um die eigene Haut und das innenpolitische Schicksal zu retten, das er als – eklatant versagender Außenminister – als Politiker an sich längst verspielt hatte.

 

 

 

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

     

 

 

Zeichnet Netanjahu die Todeslisten des Mossad ab?

Einige Akteure der Macht in Israel erheben den Anspruch, der Judenstaat - lange nach Herzels Vision – habe heute die „moralischste Armee der Welt“ – und wohl auch den „besten Geheimdienst“ der Welt, der – mit seinen vielen Morden an feinden Israels - unter den – westlichen – Geheimdiensten vielleicht der mit Abstand schmutzigste ist, durch und durch unmoralisch, zu jedem Schurkenstück fähig.

Wie ich einem – hier mehrfach schon zitierten Enthüllungswerk – über den Mossad entnehme, zeichnet der Premier Israels die Todesurteile[1] derjenigen ab, die auf der Liste der zu Eliminierenden stehen!

Also müssen sich Netanjahu-Kritiker weltweit wohl in Acht nehmen?

Auch deutsche Schriftsteller, Denker und kleine Blogger?

Wie viele will dieser Netanjahu noch töten und töten lassen, damit seine Politik und sein Vernichtungskrieg in Gaza nicht offen kritisiert werden, sondern sogar Zustimmung findet?

Wird Nancy Faeser, die Putins Gegner in Deutschland angeblich schützen will, auch Netanjahus Feinde hier vor dem langen Arm des Mossad schützen?



[1] In der Lebensbeschreibung des deutschen Pianisten Gieseking stieß ich auf den – wohl anekdotischen – Hinweis der makabren Art, Hitler habe während der Pause in Lohengrin zu Bayreuth Todesurteile unterzeichnet.

 

 

Zynismen der Macht aus den Gaza-Krieg - Eine Atombombe auf Gaza?

Es sind keine Lichtgestalten, die aus Israel heraus und in Namen des jüdischen Volkes diesen Krieg in Gaza „so“ führen, ganz im Gegenteil:

Zyniker der Macht sind dort am Werk, auch neben Netanjahu und Gallant, „Charaktere“ wie Staatspräsident Isaac Herzog, über dessen Rolle als „geistiger Brandstifter“ ich hier bereits frühzeitig schrieb und publizierte.

Einer dieser – durch und durch – „Primitiven“ aus der rechten Ecke, hat, weniger versiert als Netanjahu, der schon im politischen Geschäft mitmischt, seine edlen Gedanken gleich direkt angesprochen, unverblümt – und damit die halbe Welt geschockt:

Eine Atombombe auf Gaza![1]

Ganz nach dem Vorbild der USA in Hiroshima und Nagasaki?

Vielleicht zurückgepfiffen von den moralischen Großen Bruder aus den USA, winkte Netanjahu seinerzeit ab, um dann auf bewährte Art weiter zu machen, Tag für Tag, seit 5 Monaten schon, täglich neue Opfer unter den Zivilisten, immer noch an die 100 Tote pro Tag!

Wir erledigen einen nach dem anderen, heißt es. Und die Welt, die dabei zuschaut, kann sich an die Art dieses Mordens gewöhnen. Das ist dann auch kein Völkermord, sondern nur das Eliminieren einzelner aus einem Volk.

Solche Zynismen trägt die Welt mit, denn die Welt, die einmal human sein wollte, ist zynisch geworden – mit allen ihren Religionen.



[1] Vgl. das, was ich seinerzeit dazu schrieb.

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

     

 

 

Der Teufel hat viele Namen - „Stoppt Putler“, „Stoppt Netanjahu“!

Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot.

Als Putin seinen Krieg in der Ukraine aufnahm, habe ich noch einen Namen hinzugefügt[1].

Jetzt, im Gaza-Krieg kann man die Namensliste noch erweitern, ganz in der Tradition des alten Judentums, denn die Juden des Alten Testaments benannten die Götter der Feinde um, machten sie zu Teufeln, aus Baal wurde – auch bei den Christen – Beelzebub.

Bezieht man die Handlanger des Teufels in diesem Vernichtungskrieg namentlich mit ein, dann wird es wesentlich internationaler.

 

Was schrieb und publizierte ich – taggenau – vor zwei Jahren?

„Der Teufel hat einen neuen Namen: Putin!

Und das Böse hat ein Gesicht!

Mit diesem brutalen Angriffskrieg mit vielen Tausend Toten Zivilisten hat der neuzeitliche Teufel Putin die Menschheit in die Zeit vor Hitler zurückgeworfen.

Mit diesem verbrecherischen Krieg gegen das Völkerrecht, in Russland „Spezialoperation“ genannt, und gegen alles, was der zivilisierten Menschheit heilig ist, hat Putin, der Stalins Taten verblassen lässt, das – duldsame - Volk der Russen zu einem Volk der Aussätzigen gemacht, zu einem Paria-Volk; und es wird lange dauern, bis man die Russen wieder in den Kreis der friedfertigen, kultivierten Völker der Welt aufnehmen wird.

Putin hat – wie von weitsichtigen Köpfen befürchtet – die Russen ihrer Zukunft beraubt.“

Was ich damals als einer sagte, der ein kaltkriegerische Auseinandersetzung mit Russland nicht wollte, es aber aus prinzipiellen Gründen sagen musste, das gilt heute uneingeschränkt für Netanjahu.

Beide Namen sind austauschbar – und beide Figuren haben etwas Dämonisches[2] an sich, was sie antreibt. Wie kann man nach Stalin, Hitler und dem Holocaust noch so morden – und das auch noch als Jude?

Netanjahu, der nicht an Worten und Parolen zu messen ist, sondern der sich durch seine Taten und Früchte ausweist, hat Putins Vernichtungsbilanz aus Butscha und Mariupol noch weit übertroffen; ja, er hat Kinder nicht deportiert, was zu dem internationalen Haftbefehl des ICC gegen Putin führte, sondern gleich ermordet, mehr als 13 000 an der Zahl und mehr als 31 500 Zivilisten insgesamt in Gaza.

Ist das nicht diabolisch, satanisch? Man muss nicht religiös ausgerichtet sein oder Verschwörungstheoretikerkreisen angehören, um so zu werten – einfachstes menschliches Ethos reicht dazu aus.

Was ich oben über das verführte Volk der Russen sagte, gilt heute, zwei Jahre später, für das ebenso verführte Volk der Juden in Israel.

Beide Völker, die heute zwar gegen die Usurpatoren aufstehen, aber nicht in der Lage sind, diese einmal an die Macht gelangten Tyrannen abzusetzen, abzuberufen weder über ein demokratisches Votum, wie gerade heute, in Russland, wo ein Putin – sich nach guter diktatorischer Tradition wieder bestätigen lässt, quasi auf Lebenszeit - noch im offenen Protest, wurden von ihren – wenig geistig luziden – „Führern“ in die Paria-Rolle gedrängt, wobei die Zukunft dieser Völker gefährdet, ja, fast schon verspielt wurde; denn, nicht anders als bei den Deutschen nach den beiden Weltkriegen, wird das gesamte Volk für die Untaten und Verbrechen seiner Führer in Sippenhaft genommen und mit verantwortlich gemacht – mit dem Hinweis, weshalb habt ihr nicht Hitler gestoppt, Putin gestoppt, Netanjahu gestoppt, so lange es noch möglich war?

„Stoppt Putler[3]“, schrieb ich also vor zwei Jahren, ohne es für denkbar zu halten, dass man einmal „Stoppt Netanjahu“ ausrufen muss!

Moralisch überheblich hat der Westen von „Schurkenstaaten“ gesprochen und diese auch bekämpft, nicht anders als Putin von „Banditen“ sprach, von „Terroristen“, um diese Vernichter mit den Mitteln des Terrors zu bekämpfen, mit Bomben aus der Luft, mit Drohnen und mit viel Propaganda, die zurückschlägt, auch mit den Mitteln der Diktatur – repressiv nach innen[4].

Jetzt kommt die ewige Wiederkehr des Gleichen erneut zum Vorschein unter dem Namen Netanjahu und im Namen des jüdischen Volkes aus Israel, das nicht recht gefragt wurde? Oder doch? Ein Deja-Vu der makabren Art, das ein Ende finden muss, bevor nicht – mit Israel und den USA - der gesamte Westen im Abgrund versinkt.

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag „Der Teufel hat einen neuen Namen: Putin!“

[2] Etwas „Ahrimanisches“ würden Perser oder Anthroposophen vielleicht sagen, etwas „Diabolisches“ die Christen im Gefolge der Juden, die ihren Satan aus Babylon mitbrachten.

 

[3] Vgl. dazu meinen – recht ausführlichen – Beitrag zur Notwendigkeit des Widerstands gegen Despoten aus dem Volk heraus.

 

Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson

[4] Auch als Besatzungsmacht.

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 


    US-Präsident Joe Biden, nach Counsel Robert Hur ein 

„elderly man with a poor memory“ – 

wer ist altersseniler: Biden oder Trump? 

Und wie geistig fit ist der deutsche Kanzler Olaf Scholz?

Über das glänzende Erinnerungsvermögen des deutschen Sozialdemokraten schrieb ich hier, als der Gedächtnisverlust des deutschen Kanzlers in Deutschland noch kein Thema war.

Inzwischen hat sich der Kanzler, den ich einen „Selbstvergessenen[1]“ nenne, manchen politischen Fauxpas geleistet, gravierender noch als einst Helmut Kohl, und Deutschland in diversen Bereichen in Schieflage gebracht, Meisterin Merkel weitaus übertreffend!

Ja, es kam, wie befürchtet: Sozialdemokraten und Grüne fuhren den Karren Deutschland noch viel tiefer in den Dreck, sie machen das Land kaputt und das Volk!

Weshalb soll es den Amerikanern besser ergehen mit den altersschwachen Präsidenten?

Trump, der „Republikaner“, der die alte Partei längst zu seiner Partei umgeformt hat, spottet über das Alter des „Sleepy Joe“, der eindöst, wenn es langweilig wird in der Politik, ist aber kaum ein paar Jahre jünger – und nicht weniger vergesslich als Rivale Biden, der wiedergewählt werden will, obwohl er die Dinge nicht mehr im Griff[2] hat.

Wer ist nun vergesslicher, Biden oder Trump?

Demokraten bemühen sich, Trump Gedächtnislücken nachzuweisen, was nicht schwerfällt; doch bei Trump dominiert das Nichtwissen; die Unwissenheit überlagert noch die Gedächtnisschwäche, während Biden nicht nur deutliche Erinnerungslücken hat, sondern auch manches verwechselt, auch Fakten und Akteure der Gegenwartspolitik[3]. Das fiel auf und lässt sich nicht schönreden oder aus der Welt schaffen.

Nicht weniger gefährlich aber ist die Tatsache, dass Biden inzwischen die Führungsstärke fehlt, die ein US-Präsident braucht, um als Autorität seine Politik nach innen wie nach außen umzusetzen. Der zögerliche, unkalkulierbare Umgang mit Netanjahu im Gaza-Krieg verwies darauf – und zwar 5 lange Monate hindurch, wobei Biden eine schlechte Figur abgab, alt und schwach, ohne echte Autorität.

Das nun wird von dem Counsel Robert Hur, einem Amerikaner koreanischer Herkunft, in einer – fatalen - Quintessenz auf den Punkt gebracht, die manchen – noch skeptischen – Wähler zu denken geben wird:

„elderly man with a poor memory“!

Das also sei Joe Biden, der möglichweise künftige US-Präsident, wenn der Immoralist Trump[4] nicht doch noch das Rennen macht: ein alter Herr mit schwächelndem Gedächtnis“, also mit einer Kernkompetenz, die Biden mit Scholz verbindet.

Die mehrstündige Anhörung zu dem Thema war öffentlich – die ganze US-Nation konnte folgen. Auch ich folgte – und lernte noch dazu.

Robert Hur war dem Vorwurf nachgegangen, ob Biden möglicherweise gegen Gesetze verstoßen hatte, als er seinerzeit, noch als Vize-Präsident, geheime Staatsdokumente daheim falsch gelagert und vertrauliche Daten mir Ghostwritern ausgetauscht hatte.

Ohne ein Arzt sein zu wollen, der ein Attest über die psychische Verfassung des Präsidenten ausstellt, kam der Chef der Untersuchung Hur zu diesem – vernichtenden – Ergebnis.

„My memory is fine[5]“, hatte Biden noch vor Wochen betont, nachdem die peinlichen Verwechslungen aufgefallen waren. Er wisse wohl, was er tue! Sagt Biden jetzt, als Kommentar zu dem Verdikt, das ihn die Wiederwahl[6] kosten könnte!

Die amerikanischen Wähler wird das nun beschäftigen! Doch auch die Welt muss sich fragen, wohin sie steuert, wenn sie von Alterssenilen und „Selbstvergessenen“ regiert wird.



[1] Der Selbstvergessene – hat Olaf Scholz Deutschland an die Seite der Kriegsverbrecher gerückt?

[2] Dazu gibt es auf diesem Blog mehrere Beiträge.

 

[3] Die Zeit der Gedächtnisschwachen, - über die neuen Heldentaten der „moralischsten Armee der Welt“ des Humanisten Gallant, der IDF, im Vernichtungskrieg gegen „human animals“ in Gaza; und über das – besonders zu verachtende – Heckenschützen-Unwesen der israelischen Armee, die Kinder tötet, in Menschenmengen schießt und auf Ärzte und Krankenschwestern in Kliniken feuert, nur, um zu töten!

[4] Ist Trump inzwischen ein anderer geworden? Ich habe viele Beiträge, die ich im Jahr 2017 in meinem Buch über Trump veröffentlichte und dann auch komplett und mehrfach ins Internet stellte, für meine Leser in Übersee, die noch in der Sprache Luthers, Goethes und Kants lesen, in jüngster Zeit wiedergelesen – über das Web, um dabei festzustellen, dass praktisch alles noch zutrifft, was ich seinerzeit über den rücksichtslosen Immoralisten schrieb. Nach meiner Auffassung ist er eine Gefahr für die Welt – und falls er den Gaza-Konflikt erben sollte, wird die Lage im Nahen Osten noch weiter eskalieren und in einen blutigen Regionalkrieg münden.

[5] „Mein Gedächtnis ist gut“. Großartig! Nur fällt dem Dementen nicht auf, dass er dement ist.

Er hat auch kein Unrechtsbewusstsein. Also können 10 000 Kinder in Gaza im Bombenhagel sterben, während die USA um das Schicksal von 140 westlichen Hamas-geiseln bangt.

 

[6] Inzwischen, nach dem zweiten „Super Tuesday“, haben sowohl Joe Biden als auch Donald Trump die Nominierung durch ihre Parteien geschafft. Wer wird gewinnen, der Elefant oder der Esel? Die Pest oder Cholera?


 

 

Was sagen die US-Geheimdienste zur Lage im Gaza-Krieg? – über die „peinliche“ Befragung des CIA-Chefs Burns durch moderne Inquisitoren der US-Aufklärung aus der Politik!

Auf die Befragung des CIA-Chefs Burns wies ich bereits vor Tagen hin.

Auszusagen hat er in der – peinlichen - Befragung, die nicht im mittelalterlichen Stil durchgeführt wurde wie in Guantanamo oder in im „demokratischen“ Israel, wo auch gefoltert[1] wird, mit Daumenschrauben, Waterboarding, Stromstößen etc., sondern im modernen Sinn, nicht viel.

Auf die mehrfach gestellte Frage, ob Israel in Gaza gezielt Zivilisten töte, also einen Genozid verübe, antwortete der Geheimdienstmann – wie bereits von mir hervorgehoben – nicht.

Was aber wurde deutlich nach den 5 langen Monaten Vernichtungskrieg mit über 31 000 Toten?

Die Hamas werde Israel noch jahrelang militärisch bedrohen und bekämpfen!

Also hat Kriegsherr Netanjahu sein oberstes Kriegsziel verfehlt!

Netanjahus politische Zukunft sei ungewiss!

Welche eine Erkenntnis!

Der Politiker, der schlechte Politik machte, nicht anders als Biden seit dem Krieg, Scholz, Sunak, Macron und andere, kann abgelöst werden und sollte auch längst in die Wüste geschickt worden sein von den mündigen Israelis, die dieser Israel schadenden Politik nicht folgen wollen.

Der Iran wusste nicht von der Hamas-Attacke!

Also wird der Iran als Drahtzieher entlastet!

Was weiter deutlich wurde, steht für Zeit-Beobachter der kritischen Art mit geopolitischem und ökonomischem Sachverstand von Anfang an fest:

Wenn es doch noch zum Regionalkrieg kommt - über die Ausweitung des Konflikts im Libanon, in Syrien, im Irak und auf den Iran übergreifend, wobei sich Saudi-Arabien, das schon im Jemen verstrickt ist, nicht länger wird heraushalten können – dann werden die Energiepreise weltweit steigen und die Weltwirtwirtschaft bedrohen, dahinter natürlich die Interessen der USA, sicherheitspolitisch wie wirtschaftlich.

Also nicht viel Neues unter der Sonne! Oder doch?

Das alles und noch viel mehr, war absehbar, als man Netanjahu uneingeschränkt gewähren ließ!

Ergo sitzen die Verantwortlichen für die Entwicklung im Weißen Haus, wo ein alter bestimmt, ein viel zu alter Mann, der die Realität dieser Welt aus den Augen verloren hat – wie als großer Zampano die autoritäre Macht über den Zauberlehrling „Bibi“, der die Welt anzündet, weil er es durfte, weil dieser alte Joe Biden ihm grünes Licht und das Go gab, um christlichen Zionisten aus dem eigenen Land zu gefallen.

Zwei schlechte Politiker, die, um an der Regierung zu bleiben, ihre eigenen Völker in das Unglück stürzen – und noch weitere Völker auch!

Triste Bilanz nach 5 Monaten Vernichtungskrieg in Gaza – in verfahrener Weltsituation, wobei die Bürger der USA nur noch die Wahl haben zischen Pest und Cholera.

Damit rückt die Welt noch näher an den Abgrund.



[1] Die Rechtfertigung der Folter durch Trump, bezeichnete ich in meinem werk über diesen rücksichtslosen Immoralisten als die größte „Entgleisung“ des US-Präsidenten.

Dass Israel auch foltern lässt, sollte einen Olaf Scholz nachdenklicher stimmen, wenn er als vergesslicher Sozialdemokrat – á la Schröder – Persilscheine für lupenreine Demokraten oder Demokratien ausstellt.

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

Bidens Netanjahu-Kritik ist ein Teil der Show, um nach innen das Gesicht zu wahren - „Bringt Israel in Gaza Palästinenser um?“ unschuldige Menschen, wird der CIA-Chef Burns in einer öffentlichen Anhörung mehrfach gefragt.

Biden ist redlich bemüht, es zu wahren, das moralische Antlitz! Mit allen Tricks, die der Politi-Routinier seit 50 Jahren kennt!

Der normale US-Bürger weiß nicht viel vom Krieg in Gaza. Abgelenkt von Medien, die ihm, ganz nach seinem Geschmack, 5 Prozent Ernst und 95 Prozent Unterhaltung servieren, Triviales aller Art, Sport, Hollywood-Glimmer, Musik, kurz eine Show in vielen Formen, will er sich den Tag nicht von Schreckensbildern aus aller Welt verderben lassen, schon gar nicht aus Gaza, wo Israel mit US-Bomben 31 000 Zivilisten tötet, mehr als 10 000 Kinder.

Das passt nicht in die heile Welt der Amerikaner, die immer schon Israel stützten – in einer Art blinder Staatsräson, die dann von ebenso mit Blindheit geschlagenen Politikern aus Westeuropa übernommen wurde, nicht zuletzt von dem kleinkarierten deutschen Kanzler Scholz aus der Sozialdemokratischen Partei.

Also zieht Biden seine Show ab, wie es salopp im Volk heißt, macht gute Miene zu bösem Spiel, wobei jedermann, der genauer hinschaut, die Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der US-Politik gegenüber Israel erkennen kann: bedingungslose Unterstützung, ganz egal, wohin der verbrecherische Krieg Netanjahus in Gaza und drumherum im Libanon, Syrien, Irak und im Jemen[1] noch führt.

„Bringt Israel in Gaza Palästinenser um?“, unschuldige Menschen, wird der CIA-Chef Burns in einer öffentlichen Anhörung mehrfach gefragt. Der Geheimdienstmann weicht dann auch mehrfach aus, ohne die Frage konkret zu beantworten.

Bei Biden ist es ähnlich – und zwar von Anfang an: so nicht, Netanjahu!

Und trotzdem werden weiterhin Gelder bewilligt und Waffen nach Israel geschickt, um noch mehr Menschen zu töten.

Bringt Israel in Gaza nun Palästinenser um?

Der Amerikaner mit gesundem Menschenverstand kann sich die Frage selbst beantworten – wie der Westeuropäer und der Israeli auch!

Und doch geht der Völkermord weiter in Gaza, während die Moral auf der Strecke bleibt, vor allem die Humanität.



[1] Sie sind zur Routine geworden, die Bombardements im Umfeld, wobei in souveränen Staaten kriegerisch agiert wird, während die Welt auch dort wegschaut; auch heute, am 12. März 2024, wird wieder tief im Libanon aus der Luft zugeschlagen, bei Baalbek, genau, wie vor einem Monat, und auch wieder im Jemen, wo Amerikaner und Briten Vergeltungsschläge gegen Huthi-Einrichtungen durchführen, während die Franzosen ihre Schutzmission im Roten Meer mehr und mehr skeptisch betrachten.

 

 

 

Ramadan in Trümmern – inszenierte Bilder auch bei Al Jazeera? Das Gute als Endzweck

Jesus in Trümmern, dargestellt – vom Mitmenschen und mitfühlenden Christen aus Palästina - in einer Kirche in Bethlehem[1] vor Weihnachten, um auf das Los der Leidenden im Bombenhagel von Gaza hinzuweisen, auf Empathie der fernsten hoffend gemäß dem Gebot der christlichen Nächstenliebe.

Jetzt wiederholt sich Ähnliches, an das Mitgefühl der Muslime in aller Welt appellierend, aber auch an andere Menschen, die noch human fühlen, denken und handeln.

Das Bild:

Eine kleine Familie sitzt in einem Schutthaufen, unter Ruinen, an einem spärlich gedeckten Tisch aus Plastik und freut sich an den Gaben, die es noch gibt, einmal pro Tag, wie die danebenstehende Reporterin Hind Khadouri[2] zu berichten weiß.

Im Ramadan wird sonst üppig gespeist in der Nacht nach dem langen Fastentag, an dem man nichts essen und auch nichts trinken darf, es sei denn, man ist krank.

Haben die Muslime in aller Welt die leidenden in Gaza vergessen?

So erscheint es den Betroffenen dort, den Vielen, die überhaupt nichts mehr zum Essen finden, nirgendwo Nahrung auftrieben können, auch, weil seit 5 Monaten Krieg und Vertreibung kein Geld mehr da ist, um etwas von den astromisch überteuerten Gütern zu kaufen, die am Straßenrand noch angeboten werden.

Auf dem Markt in Ramallah sieht es noch besser aus, auch in anderen Städten des besetzten Westjordanlandes. Währen die IDF ihre Raids durchführt und auch im heiligen Monat Ramadan Menschen tötet, angebliche Widerstandskämpfer, „genießen“ die normalen Palästinenser unter dem greisen Statthalter Abbas ihre süßen Nächte nach den bitteren Tagen irgendwie, ohne die Brüder und Schwestern in den Trümmern von Gaza zu vergessen, doch ohnmächtig, um die Gesamtsituation zu verändern.

Serviert Al Jazeera inszenierte Bilder?

Manche Szenen kann man inzwischen auch bei CNN sehen oder bei BBC, ohne das festzustellen wäre, wer die Aufnahmen gedreht hat oder ob sie nur eingekauft wurden von professionellen Firmen, die mit dem Leiden der Menschen im Krieg Geld verdienen, viel Geld, besonders dann, wenn Makabres mitgeliefert wird, Schockierendes, Bewegendes – wie die ausgemergelten Babys[3], die an KZ-Häftlinge erinnern oder an Bilder aus Srebrenica.

In der Tat, die Inszenierung findet statt, in Betlehem, in Gaza in den Trümmern – doch sie ist legitim! Verweist doch der Einzelfall, die Familie am gedeckten Plastiktisch, auf das Schicksal der Vielen, die diesen ungerechten Krieg gegen Zivilisten von Anfang an doch noch überleben wollen.

Es gibt auch gute Mittel zum Zweck!

Wenn ich dem steinreichen Emir von Katar, dem Al Jazeera gehört, vor Monaten demonstrativ meine Hochachtung und Anerkennung aussprach, dann deshalb, weil er – auch für sein kleines Wüstenland – mit seinem vielen Geld auch Gutes[4] tut, objektiv überprüfbar, nicht nur, indem Katar – zwischen den Fronten stehend, aber indirekt doch auch von den Ereignissen mitbetroffen – vermittelt: zwischen der Hamas und Israel wie den USA.

Der Buddhist kann ebenso Gutes[5] tun wie der Hindu, der Christ der Muselmann oder der ethische Philosoph, der ohne den Einen Gott auskommt.

Ganz egal, welche tiefere Antriebskraft zu Guten führt: das Gute ist das Ziel, gerade jetzt, in den Tagen des Kriegs hier und dort, wo das Böse waltet – in vielen Namen.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

Betlehem trauert – das Christus-Kind hinter Stacheldraht! Das besetzte Westjordanland bekundet seine Solidarität mit den 8 000 getöteten Kindern von Gaza und mit den mehr als 20 000 Toten in den Trümmern und Ruinen der zerbombten Palästinensersiedlungen

 

 

[2] Das ist die junge Journalistin, die erklärt hatte, ihr Leben ihrem Land Palästina widmen zu wollen, indem sie berichtet. Sie lebt noch, während andere Kollegen, Palästinenser, die für Ala Jazeera berichteten, längst tot sind, gezielt abgeschossen von Scharfschützen und aus Drohnen der IDF.

„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“, das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft der jungen Journalistin Hind Khoudary, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.

 

[3] Seinerzeit gab es eine regelrechte Kampagne um die Gunst der öffentlichen Meinung über malträtierte „Babys“ (Frühgeburten) in den bombardierten Kliniken von Gaza.

Vgl. dazu meine Beiträge, bzw. diejenigen zur „psychologischen Kriegführung“.

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag „Buddhismus für Anfänger“.

 

 

 

 

 

 

 


 

Was würde die zivilisierte westliche Welt dazu sagen, wenn heute in einem Krieg jüdische Kinder unter den Bedingungen einer Belagerung verhungern müssten?

Diese Frage, die die volle Heuchelei des Westens in wenigen Worten bündelt, stelle nicht ich, der unbekannte Essayist, auf meinem Blog, denn als Autor habe ich diese bereits in hundert Variationen indirekt angesprochen, wenn ich vom Humanum sprach und von allem, was damit zusammenhängt;

diese Frage wirft Mads Gilbert auf bei Al Jazeera[1], ein in der Sache der Palästinenser hoch engagierter Arzt aus Norwegen, der die Verhältnisse vor Ort in Gaza aus eigener Erfahrung kennt – und der von Anfang an Position bezog bis zum heutigen Tag.

Ich selbst, am Rande der Erschöpfung angelangt, will dazu hier nicht noch mehr ausführen.

Im Grunde ist alles gesagt!

Ergo habe ich mich vor drei Monaten schon von diesem Westen öffentlich distanziert.

 



[1] Gesehen heute, am 11. März 2024, bald nachdem ich zwei Beiträge zur Hungersnot in Gaza während des Ramadans im Krieg hier veröffentlichte.

 

 

 

 

 

 

Der schrecklichste Ramadan aller Zeiten für die gläubigen Muslime in Gaza – 

das große Fasten nach 5 Monaten des unfreiwilligen Fastens – 

die Kinder von Gaza sterben jetzt schon an Hunger und Dehydratisierung, weil Israels Armee (IDF) den Gequälten nicht nur das tägliche Brot versagt, sondern auch den Dürstenden das Wasser – 

noch ein Kapitel aus Netanjahus neuer Zivilisation!

Nachdem der neue Humanist Gallant, der Genera mit dem menschenfreundlichen Antlitz, in seinem – von Kriegsverbrecher Netanjahu angeordneten – Kampf gegen „human animals“ über 2 000 000 Palästinensern in Gaza ein Zwangshungern[1] verordnet hat, eine Belagerungsmaßnahme im 21. Jahrhundert, die bisher ungezählte Opfer unter den Zivilisten gefordert hat, sollen die an Allah Glaubenden von Gaza nun, nach 5 Monaten des Darbens, auch im heiligen Monat Ramadan weiter hungern, so lange, bis sie tot sind!?

1 000 000 000, eine Milliarde Moslems gibt es auf der Welt, ehr mehr!

Was werden die Brüder im Glauben dazu sagen?

Die Brüder aus 57 Nationen dieser Erde?

Wird Allah auch das noch zulassen?

Biden jedenfalls bekommt Probleme damit; denn die Moslems in den USA werden ihn nicht wieder wählen. Und die Moslems der westlichen Welt, die 5 Millionen aus Frankreich, ferner weitere Millionen, die in Großbritannien leben, werden vielleicht aufmucken, gar auf die Barrikaden gehen, was zu Rassenunruhen und zu Terrorismus führen wird, aufgestachelt durch eine zutiefst durchexerzierte Inhumanität der Besatzungsmacht Israel in Gaza.

Wie es scheint, ist diesen „übersteigerten Zionisten“, die bestimmt keine frommen Juden sind, in ihrem verbrecherischen Weltanschauungskrieg gegen Araber nichts heilig, am wenigsten das, was den Muslimen der Welt heilig ist, die Gottergebenheit an Allah.

Auf diese Weise werden „Heilige Kriege“ frevelhaft provoziert!

Gleich den Deutschen nach zwei Weltkriegen, wird was gesamte jüdische Volk diese Unsaat der Wenigen ausbaden müssen, in noch mehr Blut.



[1] Vgl. zur Belagerung und zum Hungern der Vielen über das „Aushungern als Waffe“ meine Beiträge sowie:

„Netanjahus Ramadan – es wird noch mehr Hunger geben und noch mehr Hungertote im belagerten Gaza“.

Was dort ausgeführt wurde, will ich nicht wiederholen!

 

 

 

 

  Aktualisiert:  

 Die Bürger Israels, ein Volk von Immoralisten? 

Wie viele Bürger Israels, Juden, wurden am 7. Oktober von der eigenen, grob versagenden israelischen Verteidigungsarmee (IDF) erschossen, im so genannten „friendly fire“ getötet?

   

Netanjahu und Gallant, die Verantwortlichen für das Debakel, winkten seinerzeit ab. Das werde später untersucht. Später, wann ist das?

Nun sind 5 lange Monate Krieg vergangen – mit über 100 000 Opfern unter den Zivilisten in Gaza, die allesamt Palästinenser waren.

Dass es bei dem inkompetenten Zurückschlagen der IDF auch viele jüdische Opfer gab, am 7. Oktober, war einigen bewusst, wurde aber unter den Teppich gekehrt. Nur wenige jüdische Aktivisten[1] kamen kurz zu Wort, etwa bei Al Jazeera, konnten aber keine genauen Angaben machen.

Heute, nachdem wieder einiges aufgerollt und aufgearbeitet, auch von Journalisten im westlichen Ausland, geht man von einigen Dutzend jüdischen IDF-Opfern[2] aus, die Zahl 27 wird genannt.

Verschwiegen wird weiterhin systematisch, dass unter den 1139 genannten Opfern des Hamas-Terrors gute 500 IDF-Soldaten sind, also nur etwa 800 jüdische Zivilopfer den weit über 30 000 Toten der Palästinenser gegenüberstehen, wobei die toten Hamaskämpfer – es sollen mehr als 12 000 sein – in diese hohe Zahl nicht eingerechnet sind, die bestimmt mehr als 10 000 Toten unter den Trümmern auch nicht!

Das Versagen der IDF – ein Tabu?

Wie das das Versagen des Mossad?

Inzwischen werden immer mehr „Kriegsverbrechen“ bekannt, verübt von rücksichtslosen, rassistisch motivierten Soldaten der IDF, die auch noch – in zynischer Überheblichkeit – von den Akteuren selbst in die sozialen Medien eingestellt wurden, sich selbst und die „moralischste Armee der Welt“ schwer belastend.

Früher wurden solche „Kriegsverbrechen“ der besonders schäbigen Art, überhaupt nicht verfolgt!

Etwa das Töten eines alten Mannes[3], allein zu Hause, in dessen Leiche der Prahlende dann noch 14 weitere Kugeln schießt, weil es Spaß macht, Palästinenser zu erschießen – nicht anders als im Wilden Westen der weiße Bandit die Rothaut!

Solche Fälle werden jetzt bekannt!

Es sollen mehrere Tausend sein, die man im Internet findet, prahlerisch zur Schau gestellt – wie Trophäen nach erfolgreicher Jagd, wobei die alten humpelnden Opas mit Bart, entkleidet bis auf die Unterhose, gefoltert und schwer gedemütigt, auch zu den Trophäen der IDF gehören, zu der Truppe des Humanisten Gallant, der antrat, um „human animals“ zu bekämpfen, der aber zuließ, dass die eigenen Soldaten der IDF zu Bestien wurden, zu inhumanen Gestalten, die aus Mordlust morden!

Die IDF muss damit rechnen, dass ihre moralische Kriegführung und das Verhalten der IDF-Soldaten in Krieg an dem Walten der SS gemessen werden, die - auch so aus Spaß und ganz nebenbei – den einen oder anderen „verlausten Juden“ über den Haufen schossen in ihrem Weltanschauungskrieg im Osten auf den Territorien Polens und der Sowjetunion, also dort, wo die Vorväter der jetzigen Akteure Netanjahu und Gallant herstammen.

Höchst bedenklich ist, dass viele dieser Trophäenjäger aus dem jüdischen Volk, aus einem „verführten Volk[4]“, stammen und daheim gute Familienväterväter sind, alle sozialem Schichten repräsentierend.

Jeder Israelis sei ein Soldat, heißt es!

Sind die Bürger Israels nun, da sie die Taten ihrer Soldaten in diesem ungerechten Krieg unkritisch mittragen, auch die vielen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit, den Völkermord und das Apartheid-Regime im Apartheid-Staat, ein Volk von Immoralisten?

Diese Frage sollte nicht unbedingt ein Deutscher stellen, obwohl er auf eine nazi-freie Herkunft zurückblicken kann und auf eine Familie, die die Verbrechen Hitlers über eine Deportation in die Sowjetunion zur Zwangsarbeit und über die spätere Verfolgung als Minderheit im Kommunismus auszubaden hatte und sühnte; doch sie muss gestellt werden, wenn Recht und Moral[5] überhaupt noch einen Sinn haben sollen.

Wozu Geschichte, wenn die Lehren der Geschichte ignoriert werden und Opfer von Terror und Gewaltherrschaft zu neuen Tätern werden, tragischerweise auch noch mit und gestützt auf die alten Parolen?



[1] Seinerzeit schrieb ich hier darüber unter dem Stichwort „friendly fire“.

 

[2] Angeblich wurden 17 Fahrzeuge angegriffen und vernichtet, in welchem sich Geiseln befanden – auf dem Rückweg nach Gaza.

In einem Kibbuz soll dann ein Panzer 12 jüdische Zivilisten erschossen haben.

[3] Der Fall wurde ausgestrahlt bei Al Jazeera, wo auch die Ereignisse vom 7. Oktober neu beleuchtet werden.

 

[4] Sie vertrauen dem offiziellen Narrativ und der IDF-Propaganda. Wie Scholz die Deutschen belügt und täuscht, Putin die Russen, so führte auch Netanjahu viele anständige Juden hinters Licht, um „seinen Krieg“ im Namen des ganzen Volkes zu führen. Das rächt sich jetzt.

[5] Noch ein Hinweis zu meinem Begriff „Immoralisten“: über den „Immoralisten“ Donald Trump schrieb ich seinerzeit ein ganzes Buch. Nachdem US-Präsident Joe Biden bald nach dem Beginn des Gaza-Kriegs die Kontrolle über den schrankenlos agierenden Netanjahu verlor und dabei zusah, wie über 10 000 unschuldige Kinder im Bombenhagel sterben, war der Alte Mann aus dem weißen Haus, der bis dahin ein recht ehrenwerter „Elder Statesman“ war, auch nur noch ein zynischer „Immoralist“.

 

 

 

  Netanjahu, der Totengräber Israels!?

Was ist aus den Zionisten des Anfangs geworden, aus den Zionisten, die Idealisten waren und Humanisten?

Ein verfälschtes Volk – ein Volk in Waffen, bereit zu töten, immer und alle, die nicht für dieses Israel sind!

Überall auf der Welt, selbst im Innern!

Das groteske Bild schlechthin: ein bis an die Zähne bewaffnetes Mädchen in Uniform, das wild mit dem Gewehr herumfuchtelt!

Wen darf es wundern, wenn die Orthodoxen den Wehrdienst verweigern, um Juden nach alter Sitte zu bleiben!

Die verfälschten Juden hingegen führen Krieg, seit 1948, gegen Palästinenser, gegen arabische Nationen – bis zum heutigen Tag, wobei der Krieg gegen Zivilisten in Gaza in meinen Augen einen Kulminationspunkt der Grausamkeit und der Inhumanität darstellt.

Der Verantwortliche für die Entwicklung von den Völkern weg und hinein in die Selbstisolation, die einer Selbstvernichtung gleichkommt, ist der Politiker und Kriegsherr von heute - Netanjahu.

Er durfte walten, weil ein großer Teil des verfälschten Volkes die Dinge ähnlichsah und mittrug.

Am Ende werden alle die Folgen ausbaden.

Die gründlich umerzogen Deutschen könnten vielleicht ein Vorbild sein, wenn es darum geht, eine „jüdische Identität“ der Israelis zu begründen, die den Apartheid-Staat hinter sich gelassen, endgültig überwunden haben.

Doch auch das will - ein sich selbst beweihräuchernder - Netanjahu, der gegen alles ist und gegen alle, nicht!

Also hält er es mit Madame Pompadour: Apres moi le deluge![1]

 



[1] Nach mir die Sintflut!

 

 

 

Entwurf:

 


 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

Von Guernica nach Gaza … über die Baedecker-Raids und den Feuerstürmen von Hamburg und Dresden zu den krönenden Bombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki – menschenverachtende, verwerflich-schäbige Kriegführung aus der Luft gegen Zivilisten, wobei die moralischsten Nationen am effizientesten töten! 

 

– Jetzt: „Rosinenbomber“ über Gaza! Ein Mirakel!? 

Wie einst als Luftbrücke in dem - von Stalin abgeschotteten - Berlin, zufällig auch noch „Symphonie der Freiheit“ genannt, gleich meinem Hauptwerk 

– Rosinen und Schokolade sind das nicht, aber auch keine Freiheit für die geschundenen Palästinenser bedrängt in letzter Ecke immer noch im Bombenhagel!

 

 

 


Was Deutsche vorexerzierten im Spanischen Bürgerkrieg und bald darauf in England, bevor die Retourkusche der Alliierten kam mit dem krönenden Abschluss in Japan, alles weitaus grausamer und vernichtender als der deutsche Auftakt, das erlebt die Welt heute in Gaza, staunend wie geschockt, denn keiner ist da, de die wilde Vernichtung von unschuldigen Menschenleben aufhält.

US-Flugzeuge werfen jetzt Hilfsgüter ab, Nahrung für die Hungernden von Gaza.

„Rosinenbomber“ aber – wie einst als „Luftbrücke“ im von Stalin abgeschotteten Berlin, zufällig auch noch „Symphonie der Freiheit“ genannt wie mein Hauptwerk – sind das nicht!

Ganze 38 000 Mahlzeiten für über 2 Millionen – und das, nach alldem, was der Westen dort angerichtet hat, indem er die völkerrechtwidrigen Bombardements der israelischen Armee von der ersten Bombe an zuließ!

Regt sich da etwa ein christliches Gewissen?

Oder gehört auch dieses Manöver der wenig effizienten[1] Art zu der Show, die der Wahlkämpfer Joe Biden, auch „Genocide Joe“ genannt, für seine potenziellen amerikanischen Wähler durchführen lässt, neben anderen Manövern[2] über Europa, die viele Menschen mehr beunruhigen, als ihnen Sicherheit vor dem Feind zu vermitteln?

Wie heuchlerisch und zynisch sind diese Abwürfe nun, nach fünf Monaten Krieg gegen Zivilisten, die auch noch den Menschen auf den Kopf fallen und die armen Kinder erschlagen, während gleichzeitig noch richtige Bomben abgeworfen werden und täglich immer noch viele unschuldige Menschen sterben müssen.

Für mich steht Biden, verantwortlich für den Tod der Kinder, inzwischen weit unter Trump, der zwar eine einzige moralische Katastrophe ist und deshalb nicht wiedergewählt werden sollte, der aber keinen Krieg dieser Art gegen Kinder und Zivilisten geführt hat.

Mein „moralischer“ Favorit ist, obwohl chancenlos, der unabhängige Bürgerrechtler Cornel West[3].

Picassos Guernica[4]-Gemälde warnt die Welt!

Wie würde das Bild ausfallen, wenn er heute malte – nachdem er die Ruinen von Gaza gesehen und all das menschliche Leid empathisch mit erlebt hätte?

Vom zerstörten Hiroshima gibt es keine Gemälde!

Doch die Erinnerung daran, was Menschen Menschen antun können, ist noch wach!

Wer wird den stummen Schrei[5] der Verzweifelten in Gaza in ein Bild fassen, wo Munch doch tot ist, tot wie Picasso und die 10 000 Kinder von Gaza?



[1] Verschiedene Hilfsorganisationen, u. a. „Ärzte ohne Grenzen“, haben diese Art der Hilfe kritisiert und darauf hingewiesen, dass Israel die grenze an mehreren Punkten öffnen kann, damit die – bisher behinderten - Hilfskonvois der UNO zu den Bedürftigen gelangen.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Die Kriegsmaschine läuft – und die Kluft zwischen den Regierenden und den regierten Völkern wird immer größer: 14 Milliarden US-Hilfe für Apartheid-Staat Israel und 60 Milliarden für die Ukraine! Über ferne Kriege und über Kriegerisches vor unserer Haustür! Für Bauern ist kein Geld da, aber für Waffen und Munition! Alltagsbeobachtungen, eingefangen von Carl Gibson auf einem Gang durch die zu neuem Leben erwachende Natur.

 

In zwischen, am 5. März 2024, hat die NATO in Polen 90 000 Soldaten zusammengezogen, um sich in der Übung auf das vorzubereiten, was von Putins Russland drohen könnte.

 

[3] Darüber will ich noch berichten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cornel_West

 

[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schrei

 

Wer heute hörbar aufschreit in Norwegen, das sind die idealistischen Aktivisten in Solidarität mit den geschundenen Palästinensern von Gaza!

 


 

 

 

Entwurf:


     Ohne die Freiheit des palästinensischen Volkes wird die Freiheit Südafrikas nicht vollkommen sein, sagte Nelson Mandela.  

Israel am Pranger im Haag, II. 

Zum letzten Tag der öffentlichen Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO in Den Haag.

Über Recht und Rechtsprechung Frieden schaffen, das will das höchste Gericht der Völkergemeinschaft.

Die Realität aber sieht anders aus.

Trotzdem trugen 50 Staaten vor, die meisten im Plädoyer für die Sache der Palästinenser, einige wenige dagegen, wobei die Supermacht USA und Pudel Nummer 1, Großbritannien, die Witzfiguren abgaben mit einem sinnentlehrten Bla-Bla á la Blinken, das trotzdem darauf verwies, dass die USA das UNO-Gericht im Haag genauso wenig ernst nehmen wie das am Pranger stehende Israel.

Ganz egal, was das Gericht – nach halbjährigem Nachdenken in Klausur – später verkünden wird: für die USA und Israel, beide international isoliert, zählen nur „Politik“ und „Macht“, reine „Machtpolitik“, losgelöst von Recht und noch mehr von Moral.

Recht, das ist etwas für Juristen, vor allem dann, wenn das Verdikt „nicht bindend“ ist!

Und Moral? Das ist etwas für Philosophen, Theologen, Spinner, Schriftsteller, Essayisten, die ein Sujet benötigen, um zu schreiben; für Politiker aber ist die „Moral“ nur eine billige Floskel, die man einsetzt, um das tumbe Volk weiter an der Nase herum zu führen, den Vielen Prinzipien und Werte vorgaukelnd, an die man sich sowieso nie hält.

Israel sei ein demokratischer Staat, sagt der abgebrühte Politiker der westlichen Welt, auch, wenn Israel ein Apartheid-Staat ist, der es mit Menschenrechten so ernst nimmt wie mit jedem anderen Recht, außer dem Recht des Dschungels, das Israel in seiner Selbstbestimmung vertritt und mit Gewalt und Krieg durchzusetzen weiß, vor allem gegenüber den seit 1948 unterdrückten wie vertrieben Palästinensern in den eroberten und besetzt gehaltenen Gebieten im Westjordanland, In Ost-Jerusalem und in Gaza.

Der erste Montag – mit den empathisch-solidarisch aus eigener Betroffenheit heraus Vortragenden aus Südafrika, Algerien und Irland[1] war ein starker Tag. Der zweite Montag, das war heute, war es ebenso!

Eine hoch emotionale Angelegenheit für einige, die ihre Tränen nicht recht zurückhalten konnten aufgrund direkter Betroffenheit. Nicht anders als der schluchzende Repräsentant des „Staates Palästina“ Mansour kürzlich vor der UNO und der Welt, musste Kuweits Boschafter in den Niederlanden Dafiri erst die Augen trocknen, bevor er weitereden konnte.

Besonders Engagement von vielen Seiten, speziell aus der arabisch-islamischen Welt, aus der Türkei, aus Indonesien über Außenministerin Retno Marsudi[2], das ansprechend und geißeld, was seit 1948 nicht stimmt in Palästina. Israel habe sich den Verhandlungen mit den Palästinensern systematisch verweigert, betonte die Rednerin, während in den Statement der Türkei und andere Staaten manches von dem wiederholt wurde, was andere, nach alphabetischer Ordnung früher Referierende aus dem unendlich langen Sündenregister Israels schon vorgetragen hatten, unter anderen Katar[3], seriöse Verstöße, die Jahrzehnte hindurch, 75 Jahre, mit endlosen Demütigungen der Palästinenser, den das – auch von China herausgestellte – „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ voll zusteht!

Die Sache der Palästinenser, lange von der Weltbühne verdrängt, in den Hintergrund abgeschoben, selbst von arabischen Staaten, die nur an die eigenen Interessen, an die Geschäfte mit dem Westen dachten, ist nun wieder da, nach den Ereignissen in Gaza – als Folger der Anschläge und der asymmetrischen Kriegführung der Kämpfer der Hamas aus dem legitimen Widerstand gegen die Besatzer!

Die Welt blickt auf 75 Jahre Unrecht, auf einen Apartheid-Staat, den man bisher nicht recht wahrhaben wollte, weder im Westen, noch im eigenen Lager der Araber, weil man es – in manchen Staaten der arabischen Welt – mit Menschrechten oft auch nicht so genau nimmt!

Nun aber ist die Zeit reif, mit Kolonialismus und Apartheid endgültig Schluss zu machen! Auch in Israel![4]

Drei internationale Organisationen trugen ebenfalls vor. Mohamed Helal vertrat die Afrikanische Union[5] mit einer eindeutigen Botschaft gegen Kolonialismus.

Was zur Zeit Mandelas für Südafrika galt, als die Weltöffentlichkeit – und über die UNO - letztendlich dafür sorgte, dass Volk und Republik frei wurden, muss jetzt auch für die Palästinenser gelten, auch für die Kurden, von deren Los gerade kaum einer spricht!

Eindeutiger Glanzpunkt dieses Tages aber waren die klaren Ausführungen von Ralph Wilde, der für die Arabische Liga[6] sprach.

Ähnlich luzid wie Rossa Fanning aus Irland vor eine Woche, exponierte er „den historischen Kontext der Materie“ seit 1948, den Sechstage-Krieg des Jahres 1967 mit dem Davor und dem Danach, der eindeutig gegen das „ius ad bellum[7] verstieß und - als ungerechter, moralisch zu ächtender Krieg - zu den Folgen führte, die heute den Status quo in den von Israel besetzten Gebieten ausmachen.

Vor dem „7. Oktober“ gab es viele andere „7. Oktober“![8] Die Ursachen liegen tiefer!

Fazit der großen Darstellung: die Besetzungen Israels sind illegal, müssen beendet werden.

Die 700 000 illegalen jüdischen Siedler müssen das Westjordanland wieder verlassen!

Dagegen sperrt sich Netanjahu und alle, die ihm folgen!

Dagegen stellen sich aber auch die USA und die alten Kolonialherren aus England, die Sicherheitsinteressen Israels evozierend!

Bedarf es eines Apartheid-Staates, um sicher zu existieren?

Ungeachtet aller UNO-Resolutionen hat Israel trotzdem weiter gemacht – mit harter Hand und Faust, mit Bulldozern und Destruktion, mit Vertreibung, Repression und Folter. Die Stimmen der Völker wurden in den 75 Jahren der Gewaltherrschaft über ein ganzes Volk ebenso ignoriert wie alles, was Recht ist.

Gedeckt von den USA, aus deren Sicht Israel ein Stützpunkt ist, ein Brückenkopf in der arabischen Region.

Richard Visek, für mich ein unbekanntes Blatt, ein etwas farbloser Mann aus dem Amt des Antony Blinken aus der dritten Reihe, wurde also nach Den Haag geschickt, um diese - machtpolitische, also amoralische – Position, die den ureigensten amerikanischen Interessen in der Region entspricht, zu erhärten.

Wenn es sein muss, werden die USA auch einen Krieg führen, um Israel und den Stützpunkt zu erhalten. Auch gegen den Iran.

Das weiß keiner besser als Israels Netanjahu! Ergo macht er weiter mit seinem Krieg in Gaza – und hochwahrscheinlich mit weiteren Kriegen[9].

Was bleibt von den Anhörungen?

Diejenigen in aller Welt, moralische Menschen, die zuhören wollten, konnten sehr viel erfahren von dem, was man ihnen bisher vorenthielt, besonders im verlogenen Westen, wo nur ein Narrativ gilt, nur eine enge, ungerechte, verlogene Sicht der Dinge.

Der Apartheid-Staat[10] steht am Pranger!

Und weder der alte Mann im Weißen Haus, noch Pudel Sunak und der Knappe Scholz, die alle auf der falschen Seite der Geschichte stehen, können verhindern, dass der Geist der Freiheit den noch herrschenden wie bestimmenden Ungeist der Zeit ablöst.

Das Haus brennt, der Staat brennt – „Mississippi Burning“ in Israel!

Wird bald die ganze Welt brennen?

Apokalyptisch?

 

Die Hoffnung darf nicht schwinden! Auch das ist die Botschaft der Völker aus den Haag! Der Machtpolitik der Wenigen zu Trotz:

Palästina wird frei sein – wie Südafrika!

Und das Gute wird letztendlich siegen.



[1] Herausragend: Rossa Fanning, Generalstaatsanwalt.

[3] An anderer Stelle schreib ich bereits darüber. Das Wüstenemirat hat nicht nur einige Hochschulen, wo Fachleute sich der Materie wissenschaftlich widmen; es hat vor allem den Sender Al Jazeera, der Tag für Tag die Tausend Vergehen und Rechtsbrüche Israels dokumentiert und für die Historiographie späterer tage festhält, aber auch für den ICC, der die Kriegsverbrecher hoffentlich zur Rechenschaft ziehen wird für die 100 000 Zivilopfer von Gaza.

 

[4] In diesen Tagen protestieren in Israel und in den Straßen von New York junge Juden, alte Juden, vor allem aber anständige Juden gegen diesen Krieg in Gaza. Biden, der inzwischen von einer „Feuerpause“ spricht, die kommenden Montag eintreten soll, also noch vor dem Fastenmonat Ramadan, lässt mache Demonstranten abführen, während Netanjahu weiterhin an einer Erstürmung von Rafah festhält, wo inzwischen 1,5 Millionen Menschen lagern.

 

[5] 55 Staaten gehören ihr an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanische_Union

 

[6] Sie steht für 22 Mitgliedsstaaten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Liga

 

[8] Vgl. dazu auch meine Beiträge, die ich gegen die IDF-propaganda schrieb, als extreme Zionisten wie Mark Regev und andere versuchten, die Anschläge vom „7. Oktober“ als die Ursache schlechthin darzustellen, als den Grund für die unverhältnismäßigen Vergeltungsschläge – auch und vor allem gegen die Zivilisten von Gaza.

 

[9] Die aktuellen Schläge der IDF tief im Libanon, bei Baalbek, deuten darauf hin. Vgl. dazu meinen hier auf dem Blog publizierten Beitrag.

 

[10] Ein Tabu im Westen, Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 

 

 

 

 

 

 

Entwurf:

 

     Israel am Pranger im Haag, I. 

Öffentliche Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO. 

Viele Völker der Welt wollen das Ende der Besatzung, doch aus der geopolitischen wie strategischen Sicht der USA ist Israel ein unverzichtbarer Brückenkopf im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten aus Syrien, Irak und Iran. 

Geopolitik kennt keine Moral.


Geopolitik kennt keine Moral.

Bei den Anhörungen in diesen Tagen im Haag vor den UNO-Gericht (ICJ), wo Staaten gegen Staaten klagen, während der Internationale Strafgerichtshof (ICC) auch kriegsverbrecherische Individuen anklagen kann, geht es nicht um die Kriegsverbrechen Israels in Gaza, die es dort vom ersten Tag an gibt und die auch nach vier Monaten Krieg unvermindert und genauso zynisch fortgesetzt werden; in den 6 Tagen der Anhörung werden 52 Staaten[1] ihre Positionen vortragen, namentlich zur Legitimität und Legalität der Besetzung des Westjordanlandes, Ost-Jerusalems und des Gaza-Streifen durch Israel.

Eine Besetzung eines fremden Territoriums ist – laut Völkerrecht – dann legitim, wenn sie notwendig ist, um Sicherheit des besetzenden Staates zu sichern. Doch das nur auf Zeit, „temporär“, ohne, dass aus dieser Besatzung ein Dauerzustand wird, zu einem „fait accompli“ führt, der dann, über lange Zeit ausgedehnt, einer „Annexion“ gleichkommt.

Das besetzte Gebiet wird einverleibt!

Genau das beabsichtigt Israel, das die oben erwähnten Gebiete seit 1967 besetzt hält und mit harter Hand auf der Grundlage eines de facto rassistischen Kolonialrechtes aus anderen Tagen regiert.

Das dies so bleibt – dafür führt die Regierung Netanjahus heute diesen Krieg.

Dass dies noch lange Zeit so anhält, das wollen die USA, ungeachtet des moralischen Schadens, den dieser verbrecherische Krieg den USA zufügt und die eigentlichen Interessen der USA in der Region gefährdet, denn aus geopolitischer wie strategischer Sicht ist Israel ein „Brückenkopf[2] im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten.

Geopolitik aber kennt keine Moral, nur Interessen und Ziele, die mit allen politischen wie militärischen Mitteln durchzusetzen sind.

Diesen Status quo haben wir jetzt in Region! Und daran soll sich auch demnächst nichts ändern!

Deshalb stehen die USA konsequent hinter Israel, in der UNO und vor dem höchsten Gericht der Welt im Haag.

Viele andere Staaten der Welt hingegen sehen die Dinge anders, fordern das Ende der Besatzung und das Ender Apartheid-Politik Israels, speziell in den besetzten Gebieten.

Einige dieser Plädoyers habe ich mir auf Al Jazeera in Echtzeit angehört, insofern sie gesendet wurden, die Darlegungen Südafrikas, in welchen – explizit - auf die Opfer in Gaza verwiesen wurde, auf sinnlos geopferte Menschen aus „Fleisch und Blut“!

Das Land Nelson Mandelas, das den Ungeist der Apartheid überwunden hat und frei wurde, souverän, weiß, was Ungerechtigkeit bedeutet. Damals schon an der Seite Jassir Arafats und der PLO, fordern die Freigewordenen heute die Freiheit auch für alle Palästinenser ein – und sagen: Jahrzehnte der Besatzung - das reicht jetzt!

Algerien, Opfer der Kolonialpolitik Frankreichs und nach langen Kämpfen im Widerstand endlich frei geworden, sehen die Dinge ähnlich!

Ja, selbst Saudi-Arabien, das sich aus vielen – auch ökonomischen Gründen und einem besonderen Verhältnis zu den USA bisher zurückgehalten hat, geißelt den Status quo der Besetzung Israels mit scharfen Worten und fordert das Ende der Barbarei in Gaza sowie der Okkupation, auf politische Lösungen verweisend.

Am 22. Februar hörte die Welt die Positionen Chinas, Japans, des Iran, Jordaniens und Irlands, das die klarste, sachlich weitreichendste und vielleicht sogar engagierteste Haltung vortrug, wie Algerien auch ein Land, welches die Besatzung kennt, die englische Besatzung – und zwar in Europa, wo ein Rest Irlands immer noch von Großbritannien besetzt ist, nämlich Nordirland!

Echte Solidarität seitens der Iren wie auch aus Südafrika! Betroffene sehen die Verhältnisse einfach anders, konkreter, empathischer als Länder und Staaten, die nie um ihre Unabhängigkeit kämpfen mussten, ähnlich wie bei Individuen aus dem verwöhnten Wohlstandswesten, die die Freiheit nicht zu schätzen wissen, weil ihnen diese - ohne jede Verdienste - einfach zufiel.

Was war von der Volksrepublik China zu erwarten, also von einer roten Diktatur, die Tibet annektiert hat und die sich die „abtrünnige Provinz“ Taiwan wieder einverleiben will, gar mit militärischer Machtausübung?

China zeigte sich etwas kleinlaut, zurückhaltend, nicht anders als das in der Ukraine kriegführende Russland nach dem Veto der Linda Thomas-Greenfield für die USA im UNO-Sicherheitsrat, wo man sich dezent in pazifistische Worte[3] flüchtete, darauf verweisend – und somit gegen die USA – dass das hohe Gericht durchaus über ein Verdikt an der Lösung des Konflikts beitragen könne, was die USA gestern noch bestritten hatte.

Wortklauberei um den heißen Brei herum? China kann sich das leisten, denn die USA blamieren sich selbst auf breiter Front, schwächen sich in falscher Solidarität mit der Besatzungsmacht Israel, was China nützt, aber auch Russland und dem Iran.

Wie erwartet aggressiv dann auch der Vize-Justizminister aus Teheran, der, auf bewährte Art, den Zionisten die Leviten las, doch an Fakten ausgerichtet.

Konsequent und glaubwürdig das Königreich der Haschemiten, Jordanien, vertreten durch den Außenminister und zwei weitere Experten, das als relativ armes Land trotzdem viele Vertriebene aus Palästina beherbergt und verpflegt: die vielen Verstöße Israels gegen die Regelungen der Genfer Konvention in 56 Jahren Besatzung werden wachgerufen, explizit vorgetragen, die Zerstörungen heiliger Stätten der Moslems und der Christen in Jerusalem, die Explosion der Siedlungen seit dem Vertrag von Oslo im Jahr 1993 um über 150 Prozent auf nunmehr 700 000 jüdische Siedler im Westjordanland, die es dort nicht geben darf, etc. etc.

Luzider Glanzpunkt des Tages war aber zweifellos das Plädoyer des irischen Generalstaatsanwalts, der Israel – klar und deutlich, wie bei Descartes – die lange Liste der Sünden vorbetete, die sich der Apartheid-Staat schon vor dem letzten Krieg in Gaza geleistet hat – mit ernsthaften Brüchen des Völkerrechts über Jahrzehnte, das Ende der Besatzung einfordernd! Irland erkennt Israels Absicht der Annexion – de facto und de jure.

Das alles, was Deutschland in diesem Kasus nicht sehen will, sieht Irland – clarus et distinctus; bringt die Dinge auf den Punkt – im geist und nach dem Buchstaben des Völkerrechts, das eine Ethik für Völker ist, an die sich alle halten müssen, auch die Juden aus Israel.

Frieden schaffen über Recht und Rechtsprechung – das ist die Aufgabe des Gerichts im Haag und der 17 dort agierenden Richter!

Möge eine Frau Baerbock, die trotz ihrer fragmentarischen Ausbildung Außenministerin eines großen – gerade sehr schlecht regierten - Landes werden konnte, sich dort, in Irland, einige Nachhilfestunden in Völkerrecht geben lassen – und, begleitet von dem gedächtnisschwachen Kanzler Scholz, auch in Moral!!

Wo Irland, der EU-Staat, der auch von der EU-Konsequenten einfordert, Boykotte Israels, sehr klar sieht, ist Deutschland, eng an der Seite der Kriegsverbrecher, immer noch blind!

Was bekommt der – hinter Mond gehaltene - deutsche Michel von den Entwicklungen am hohen Gericht der UNO im Nachbarstaat Holland überhaupt mit?

Und wohin geht die Reise?

Inzwischen haben die USA – moralisch auf verlorenem Posten – ihre bekannte Sicht der Lage vorgetragen, einseitig, wenig überzeugend, während Brasiliens Präsident Lula mit seinem – bewusst provokant gehaltenen – Holocaust-Vergleich den – dem Kolonialismus entsprungenen Staaten der südlichen Hemisphäre der Welt von außen Schützenhilfe leistet.

Die nächsten Tage werden noch mehr Klarheit schaffen!

Aber auch, wenn das – nicht bindende – Verdikt des UNO-Gerichts den Status quo nichts wird verändern können, so bleibt doch am Ende dieser Geschichte die Botschaft der Völker an die Mächtigen der Welt, die moralischer Natur ist; und die – zur Freude der Russen, und Chinesen und der Perser aus dem Iran - zwei Akteure an den Pranger stellt: Israel und die Vereinigten Staaten von Amerika, in der Sprache der Ajatollahs: den „kleinen Satan“ und den „großen Satan[4]“!



[1] Das Interesse der Welt an der Sache der Palästinenser ist inzwischen enorm; vor Jahren beteiligten sich kaum 17 Staaten an diesen Debatten.

[2] In vielleicht nicht allzu ferner Zukunft wird sich herausstellen, ob der große Stützpunkt des US-Militärs in der Nahost-Region Israel wichtiger war als die – seit George W. Bushs Irak-Krieg global eingebüßte – Moral!

 

[3] Die Spirale von gegenseitiger Gewalt und Hass müsse aufhören, der „circulus viciosus“ müsse durchbrochen werden.

Als Alternative zu der verhinderten „endgültigen Feuerpause“ im Gaza-Krieg, bieten die USA ein „temporäre Feuerpause“ an, die sie wohl auch im Sicherheitsrat durchboxen werden, als eine Art Beruhigungspille für die amerikanischen Wähler daheim.

[4] Der Teufel der Juden stammt übrigens aus Persien, aus dem Zoroastrismus, ein Aspekt, über den ich an dieser Stelle möglicherweise noch ausführlicher schreiben werde.



Vgl. auch:

      Netanjahu – der kleine Diktator!?


Lebte Charlie Chaplin noch, der kritische Geist und geniale Komiker, er hätte ihn bestimmt längst schon parodiert, diesen – etwas klein geratenen- Gernegroß, den die ignorante Welt in die Lage versetzt hat,

28 500 Menschen zu töten,

und das nach Hitler, nach dem „großen Diktator“ und dem „Holocaust“!

Ja, heute kann man ungestraft 28 500 Zivilisten töten - mit den Segen der Nation unter Gott USA und mit dem Mitwirken der scheinheiligen Völker der alten Kulturen und Zivilisationen aus der EU!

Dieses humane Niveau hat die Menschheit im 21. Jahrhundert erreicht!

Als Putin in der Ukraine einfiel, war die moralische Entrüstung im Westen groß!

Was musste dieser wild gewordene, aber auch provozierte Aggressor aus dem Kreml sich nicht alles anhören, dieser wiedergeborene, neu erweckte Stalinist mit der brennenden Kerze in den Händen?

Auch ich schrieb hunderte Beiträge über diesen Krieg, genauer über die ersten hundert Tage der völkerrechtwidrigen Aggression, die sich zu einem Buch formen, gespickt mit Putin-Bildern aller Art, die Einblick gewähren sollen in die Seele eines Übermenschen, der den Untermenschen aus Ukraine die Existenzberechtigung ansprach, interessiert, möglich viele Brüder aus dem einstigen Brudervolk töten zu lassen durch die Armee Russlands – mit dem Endziel:

Eine Ukraine ohne Ukrainer!

Und mit mehr Territorium – nach der erfolgten Krim-Annexion – für das „Volk ohne Raum“ der Russen, deren Staat - mit dem riesigen Sibirien und mit allem, was sich dort in Boden befindet - immer noch nicht groß und reich genug ist, sondern größer und mächtiger werden muss in einem Groß-Russland, das der glorreichen Sowjetunion gleichkommt, dem Kommunisten-Imperium, das von dem Bösewicht Gorbatschow kaputtgemacht und von dem Säufer Jelzin mit aufgelöst wurde.

Dagegen hatte der Westen etwas – gegen das Erez Israel des Netanjahu aber, dass das Reich Davids wieder auferstehen lassen soll, ganz ohne Philister, ganz ohne Palästinenser – dagegen hatte der Westen bisher nichts!

Also blickte ich, immer geschockt von Putins kriegerischer Tat vor unserer Tür, nunmehr genauer auch auf Netanjahu und auf diejenigen Westpolitiker, die diesen neuen Massenmörder und Kriegsverbrecher nach und neben Putin uneingeschränkt gewähren, morden ließen, dabei vergessend, was sie alles Putin vorgeworfen hatten und immer noch vorwerfen.

Zweierlei Maß?

Von Anfang an deutlich erkennbar:

Netanjahu, den ich früh einen „Zauberlehrling[1] nannte, hörte nicht auf den großen Meister aus dem Weißen Haus, auf den alten Zampano, dem es offensichtlich schwer fiel, den Enthemmten an die Kandare zu nehmen, um so das große Morden in Gaza zu stoppen!

Walle, walle mansche Strecke …

Nach vier Monaten Zauberei in Gaza waren 28 500 Zivilsten tot!

„Too many palestinians have been killed“,

rief Blinken, der anständige Jude und ehrliche Makler, im Versuch, den Mord an den Vielen zu stoppen;

„Too many

innocent

palestinians have been killed“,

ergänzte Kamala Harris dann noch, die US-Vizepräsidentin, die den – viel zu alten, überforderten - Mann beerben wird, wenn diesem etwas zustoßen sollte oder wenn er das Zeitliche segnet!

„Too many innocent palestinians have been killed“,

wiederholte schließlich auch der große Zauberer, Biden, spät, aber doch noch, einsehend, dass er mit dieser Art der Kriegführung und noch mehr Toten nicht wiedergewählt werden wird!

Nur Zauberlehrling[2] Netanjahu, der hemmungslose wie entfesselte Racheengel wollte nicht hören!

Auch nicht auf den großen Chef und Bruder!

Inzwischen – und nachdem die anständigen Juden aus aller Welt längst aufbegehrten gegen diesen Krieg in Gaza - stehen

viele Juden aus Israel gegen Netanjahu auf,

gehen auf die Barrikaden,

nicht nur, damit dieser die - bisher sträflich missachteten - Geiseln frei bekommt, sondern

gegen Netanjahus längst totalitäre Regentschaft,

gegen ihn als Premier, gegen ihn als Politiker,

der ganz Israel ruiniert!

Wie regiert Netanjahu auf die Stimmen und die Stimmungen im Volk?

Wie ein Despot!

– mit berittener Polizei gegen Demonstranten, gleich Putin gegen die Nawalny-Anhänger nach dem Tod des Idols im Straflager, gleich Pinochet, Videla etc. etc.

Gleich anderen Gewaltherrschern, die im Krieg nach außen töten, nach innen aber das eigene Volk unterdrücken, abführen lassen, einsperren, foltern!

Ist Netanjahu nun also ein „kleiner Diktator“ – oder schon ein ganz großer?

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge:

Hat Israel eine Lizenz zum Töten? Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet? Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?

Ferner:

Von dem Ausdruck „murdering babies“ der US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield bei der UNO zu den „indiscriminate bombings“ des US-Präsidenten Joe Biden – ist die US-Heuchelei vor den Augen der Welt noch zu steigern oder führt sich diese sich selbst ad absurdum?

Sowie:

Netanjahu ist ein Desperado, ein rücksichtsloser Hasardeur, der Israel ruinieren, vielleicht sogar vernichten wird.

 

[2] In Goethes berühmtem Gedicht kann der „Meister“ den Schaden begrenzen, den Besen stoppen und die Flut – wird es Biden auch noch schaffen, diesen kleinen Benjamin zurückzupfeifen, zur Raison zu bringen, diesen Verzogenen, der auf keinen hört, selbst auf den meister nicht mehr?

Da Netanjahu den Krieg unbedingt braucht, um politisch weiter zu bestehen, lässt er, kaum bemerkt von der Öffentlichkeit, seit Tagen im tief im Landesinneren Libanons bomben, hoffend, dass die Hisbollah eingreift und später auch der Iran.


 Vgl. auch:

      Der verzogene Raufbold, der schwächere Kinder schlägt – 

zum neuen Niederreißen der Säulen von Gaza durch den neuen Herodes im alttestamentarischen Vernichtungsgeist Josuas und zu den biblisch-mythischen Grundlagen eines modernen Weltanschauungskriegs genozidaler Art heute

Ja, den verzogenen Raufbold, der schwächere Kinder schlägt, verprügelt, gar totschlägt, wenn es sein muss, den gibt es nicht nur im Dschungel, wo das Recht des Stärkeren herrscht und ein Alpha-Tier über andere Tiere; den gibt es auch überall in unserer – ach - so zivilisieren wie kultivierten Welt der Kulturvölker!

Wer kennt sie nicht - die Szene im Schulhof, auf dem Spielplatz, wo einer auf andere einschlägt, weil er kräftiger gewachsen ist und mehr Wut im Leibe hat, dafür aber rücksichtsloser als sensiblere Zeitgenossen? Manch einer hat das in der Kindheit oft selbst schon so erlebt!

Dies aber – und ohne dass ein regulierender Deus ex machina dazwischenführe - gibt es auch auf der Weltbühne, in der großen Politik, hier und heute, in Gaza, wo Israel gegen Kinder Krieg führt, nachdem es im Westjordanland gegen Jugendliche Krieg geführt hat, gleich in zwei „Intifadas“ – und früher schon gegen ganze arabische Nationen und Völker seit der Staatsgründung im Jahr 1948, als den Palästinensern ihr Land weggenommen wurde von Kolonialherrn, um es den Juden zu geben in Berufung auf das verheißene Land der Bibel.

Seit jenem Zeitpunkt vertragen sich die Menschenkinder nicht mehr im „Heiligen Land“; einer schlägt auf den anderen ein; jeder will der Stärkere sein, sich selbst behaupten und den anderen, wenn es sein muss, totschlagen.

Wo von Anfang an Einsicht und Ausgleich angesagt gewesen wäre – nur Konfrontation, Krieg!

Archaisch-biblisch – wie schon zu Zeiten Samsons, der die Säulen von Gaza niederriss, nachdem die Philister, die der jüdische Held in großer mit einem Eselsknochen erschlagen hatte, ihn dort geblendet hatten; genau dort, in Gaza, am Meeresstrand, wo heute ein anderer Blinder wütet, als neuer Herodes, beseelt vom Geist Josuas, der die Feinde der Juden vernichtete über Ausrottung bis ins letzte Glied.

Wie gleicht das kriegerische, vergeltende Israel von heute dem verzogenen Raufbold, der schwächere Kinder schlägt, verprügelt erschlägt, in seinem Vergeltungskrieg in Gaza, der angeblich gegen eine Miliz geführt wird?

Alle Gesetze sind außer Kraft gesetzt!

Ein Enthemmter, macht was er will – und alle Völker der Welt sollen das so hinnehmen, ohne etwas dagegen einzuwenden oder konkret dagegen zu handeln, indem sie das unverhältnismäßige Vernichten abstellen!?

Ist das richtig so? Und ist das auch noch gerecht?

Was sagt das höchste Gericht der Welt dazu im Haag?

Wir pfeifen darauf, was die Richter sagen und anregen!

Wir pfeifen auf das Gericht, denn wir sind selbstgerecht!

Was gut für uns ist, ist auch gerecht!

„Ich darf das“, sagt der Raufbold im Schulhof!

„Denn ich habe noch einen Großen Bruder, der stärker ist als alle anderen auf der Welt, eines, der mich beschützt, unkonditioniert, ganz egal, was ich tue; ganz egal, wie viele andere Menschenkinder ich totschlage, vernichte, unter Trümmern begrabe!“

Das sehen, verkünden und praktizieren heute einige Führer der Juden so, eine Minderheit in weltanschaulicher Hybris und Verblendung, die nicht für das ganze jüdische Volk steht - und schon gar nicht für alle Juden der Welt!

Wir Juden dürfen das!

Wir sind ein altes Volk, ein verfolgtes Volk und wir haben viel gelitten[1]:

unter den Pharaonen im alten Ägypten, als es dort noch keine Araber gab,

unter Nebukadnezar in der babylonischen Verbannung,

unter den Römern, die Jerusalem belagerten – so, wie unser Gallant heute Gaza im Kampf gegen „human animals“ –,

dann unter Christen, Kreuzfahrern und Papisten fast 2000 Jahre lang,

schließlich unter den „blonden Bestien“ aus dem Norden, die sich „Deutsche“ nannten. und „Übermenschen“, doch fern von Nietzsche, weil sie sich als „Auserwählte“ definierten, um die wahren „Auserwählten“ von der Welt zu tilgen!

Also schlagen wir zurück, gegen Amalekiter, gegen Ismaeliten, gegen Araber, gegen alle, die keine Menschen sind, nur „human animals“, um so die Welt zu retten über eine neue „Kultur und Zivilisation!“

Und was sagt die Welt zum neuen Niederreißen der Säulen von Gaza durch den neuen Herodes im Vernichtungsgeist Josuas?

Keine Kultur der Welt nimmt das Verhalten eines verzogenen Raufbolds auf dem Spielplatz hin, wenn er Schwächere schlägt – die menschliche Natur rebelliert dagegen!

Auf der Weltbühne aber, wo kein Oberlehrer eingreift, bei der UNO, im Sicherheitsrat der wenigen Mächtigen, die nebenbei auch noch zivilisiert sind und für alte Kulturen stehen, soll man das akzeptieren, was gegen die menschliche Natur ist, ohne aufzubegehren, das Naturrecht einfordernd vor der positiven Setzung!

Die Welt soll Ja sagen zu diesem Krieg!?

So sieht das der Große Bruder immer noch und die Freunde des Große Bruder aus dem Westen, die Israels Vergeltungskrieg und das Niederreißen der Säulen von Gaza gut finden – und gerecht, auch, wenn dabei ein paar Philister ins Gras beißen, biblisch korrekt, mit ihren Tieren!



[1] Echte Zionisten, Idealisten des Anfangs und der Aufbauarbeit in aufrichtiger Koexistenz mit den Arabern, die als Menschen angesehen wurden, als vollwertige Menschen, wollten ein gutes Israel schaffen und Israel immer besser machen, auch nach den Kriegen gegen die Araber – diese dekadent gewordenen Chauvinisten um Netanjahu aber, die eigentlich Verräter des wahren Zionismus sind, werden Israel ruinieren – und das auch noch im Namen der Rettung, der Zivilisation und der Humanität!

Diese Leute, die mit berittener Polizei gegen Demonstranten aus dem eigenen Volk Vorgehen und die auf die Anliegen der Angehörigen der Geiseln ebenso zynisch pfeifen wie sie das Gericht der UNO im Haag ignorieren, missachten, verhöhnen.

 

 

Gras und Unkraut müssen die Kinder von Gaza essen, um zu überleben – Netanjahu, Gallant und die Zivilisierten der Welt wollen es so, auch gegen die UNO! Über das Aushungern als Waffe!

Das gab es bisher nur einmal – in Nordkorea, wo der Führer ein paar Flaschen Cognac der Marke „Paradies“ pro Tag trank, angeblich á 5 000 Dollar die Flasche, während sein Volk der glücklichen Sklaven Gras essen musste, weil es sonst nichts gab und nebenbei die politischen Gegner – sagen böse Zungen – an die Hunde verfüttert, vielleicht um die Tiernahrung einzusparen.

Verhältnisse dieser Art haben wir heute in dem von Israel besetzten Gaza-Streifen, wo die Besatzungsmacht des Judenstaates, die die Pflicht hat, für das Auskommen der besetzten Palästinenser zu sorgen, nur damit beschäftigt zu sein scheint, dieses – seit 1917 unfreie – Volk in großer Zahl zu dezimieren, über Bomben, Panzer, Bulldozer in wilder Zerstörung aller Art, aber auch über die – von dem Humanisten Gallant verhängte – Belagerung im Kampf der Zivilisation gegen „human animals“.

Es gibt kaum noch Nahrung in Gaza, keiner wird satt, denn die Menschen haben seit vier Monaten kein Einkommen, können die wenigen, überteuerten Produkte, die es noch gibt, nicht kaufen.

Einer hat ein paar Konservendosen irgendwo ergattert und versucht nun, diese zu verkaufen. Doch wer hat überhaupt noch Geld? Der, der etwas unter den Trümmern findet?

Um den Kessel der Suppenküche, die rund um die Uhr kocht, um einige zu versorgen, scharen sich Dutzende Kinder, mit Tellern herum gestikulierend, in der Hoffnung etwas abzubekommen von der dünnen Brühe aus kümmerlichen Möhren, Erbsen, Bohnen.

Hammelfleisch sieht man auch noch auf dem provisorischen Markt, doch keiner kann die Keule bezahlen! Wohl dem, der sich noch einige Knochen leisten kann und der dann irgendwo noch saubereres Trinkwasser auftreiben kann, um sich selbst ein Gericht zu kochen und zu überleben.

Den weniger Glücklichen bleibt aber nur das Unkraut übrig, das auch noch gezupft und den hungernden Kindern irgendwie zubereitet wird, damit sie wenigstens etwas essen können.

Die Palästinenser waren immer schon arm. Jetzt haben die zivilisierten Besatzer ihnen auch noch das Letzte genommen, das tägliche Brot, indem sie alle Lebensgrundlagen in Gaza zerstörten, um, Menschen tötend, die Zivilisation zu retten!

Das „demokratische“ Israel des deutschen Sozialdemokraten Olaf Scholz, ein Wunschbild, ist eigentlich ein faschistischer[1] Terrorstaat, der Menschen umbringt – und das im 21. Jahrhundert, lange nach dem „Holocaust“!

Selbst die kleinen Boote der Fischer in Gaza wurden von der heroischen Armee Israels zerschossen, damit es keinen Fang mehr geben kann, vielleicht nur aus der Langeweile heraus und aus deutschen U-Boot-Waffen, die Kanzler Helmut Kohl dem bedrängten Volk der Juden geschenkt hat?

Die Palästinenser aber fügen sich in ihr Los, in ihre Armut, in ihr Golgatha, ohne mit Gott zu hadern. Die armen Araber sind ihrem Gott wohl näher als die Gottfernen der Wohlstandsnationen, die sich gläubige Juden und Christen nennen!?

Die „Geißel Gottes“, die einmal Hitler hieß, Deutschland heimsuchend und andere Völker fast vernichtend, heißt heute Netanjahu!

Er wird Israel vernichten!

Bis es soweit ist, wird er noch den Libanon in die Steinzeit bomben, Beirut zu einem Gaza machen – und er wird, als Racheengel, wenn auch nicht getragen vom ganzen Volk der Juden Israels, noch viele Menschenleben auslöschen, denn er darf das[2]!

 

 



[1] Vgl. dazu meine flankierenden Beiträge mit weiterführender, vertiefener Argumentation und Begründung. Man kann nicht in jedem kleinen Essay alles sagen.

[2] Während „Sleepy Joe“ alias „Genocide Joe“ seit ein paar Stunden - und nach einem Telefonat mit Zauberlehrling Netanjahu – eine „temporäre Feuerpause“ fordert, sitzen die Zivilisierten im Debattierclub zu München, der sich „Sicherheitskonferenz“ nennt, beweihräuchern sich selbst, ihre Weitsicht und strategische Klugheit, stricken an ihren Spielchen, blicken aber von Gaza weg und beschimpfen selbstgerecht den wilden Krieger Putin, der gerade einen Mann getötet hat, den politischen Rivalen Nawalny, während in Netanjahus Vergeltungskrieg schon über 28 500 Zivilisten ihr Leben lassen mussten, mehrheitlich Kinder, Frauen, Kranke und Alte, ganze Familien ausgerottet mit Stumpf und Stiel.

 

 

 

     „Zynische Zionisten“ - Wird, wer mit Faschisten eine Regierung bildet, nicht selbst zum Faschisten? Über gute Faschisten und schlechte Faschisten! Über die Hybris der Machtpolitiker

Diese Frage hätte sich Joe Biden auch stellen können, als Netanjahu mit drei oder mehr obskuren Gestalten aus der äußersten rechten Ecke des Parteienspektrum Israels eine Regierung bildete, vor allem, um selbst wieder zu bestimmen, wohin Israels Reise geht, in naher und in ferner Zukunft.

Die Ultrarechten, die man in Deutschland und anderswo in der aufgeklärten Welt durchaus Faschisten nennen könnte, denn es sind Faschisten, sind von Haus deklarierte, ausgewiesene Rassisten, die sich – als würdige Vertreter des auserwählten[1] Volkes – dann auch konsequent auf das Alte Testament berufen, auf einen zürnenden Gott, der Mord und Totschlag billigt, der Ausrottung gutheißt, wenn es um fremde Völker und andere Gottheiten geht.

Viel von diesen Ungeist, der in der Besatzung und im Krieg heute offen zu Tage tritt, bestimmt nicht nur das Denken und Handeln der Rassisten aus der äußersten rechten Ecke, sondern hat längst übergegriffen auf die – bisher moderater erscheinenden - bürgerlichen Kräfte aus dem israelischen Volk, auf den Premier und auf dessen Gefolgsleute, die sich – vielleicht - selbst noch als gute Zionisten verstehen, die aber, zumindest in meinen Augen längst dekadente Zionisten sind, zynische Zionisten[2], übersteigerte Nationalisten, die die Ideale der Gründerväter längst aus den Augen verloren haben, um nur noch blindwütig kriegführende Rassisten zu sein, intolerant, überheblich, vor allem aber nicht weniger rassistisch als die Außenseiter von rechts, die selbst vor einem Atombombenabwurf auf Gaza nicht zurückschrecken.

In Europa blickte man seinerzeit mit Sorge nach Israel, als Netanjahu, den ein James Baker noch zur Tür hinausgeworfen hatte, der aber, unverschämt wie andere Politiker auch, zur anderen wieder hereinkam, diese Regierung bildete, wohlgemerkt, - in meine Augen - eine „faschistische“ Regierung!

Biden und der gesamte Westen ließen das durchgehen, so, wie man in den letzten Jahrzehnten auch schon so viel hatte durchgehen lassen, was Israel sich leistete, obwohl es unrecht war, oft gegen das Völkerrecht und gegen internationale Bestimmungen.

Heute ernten wir die Früchte der Selbstüberschätzung – im Krieg!

Und dabei sollten Machtpolitiker, die sich auf den „Geist“ alter Bibeltexte berufen in ihrer maßlosen Vergeltung gegen Menschen anderer Nation und anderer Glaubensrichtung, wissen, dass Hybris immer abgestraft wird, in allen Kulturen!



[1] Die Arroganz und Intoleranz der Juden des Alten Testaments ist in das Christentum übergegangen. Dort, in Afrika etwa, wo der Islam auch unterprivilegierte Schwarze zu vollwertigen Menschen macht, zu Gleichen unter Gleichen, will der Christ immer noch sein Herrenmenschentum wahren, seine – gottgegebenen - Privilegien aufrecht erhalten, die gesamten Kreationen der Schöpfung unterwerfend und ausbeutend, auch andere Menschen.

 

[2] Ich weiß nicht, ob je jemand vor mir diesen Ausdruck gebraucht hat; doch die Ungeniertheit und Unverschämtheit, die bei den Akteuren von heute an die Stelle eines „gesunden nationalen Selbstbewusstseins“ tritt, das ich den Juden in Israel und den Juden weltweit zugestehe und positiv werte, im Gegensatz zu den Deutschen, die ihre nationale Ehre, den Nationalstolz und somit die Identität längst eingebüßt haben, drängt den Ausdruck „zynische Zionisten“ geradezu auf.

Diese „zynische Zionisten“ haben durchaus ein Gesicht: Netanjahu, Gallant, Regev, der UNO-Botschafter Israels Elad und den Regierungssprecher Levy zähle ich dazu!

Sie alle sind sehr überzeugt von dem, was sie tun – aber sie alle verkennen auch die nationale Mission, den echten Zionismus, der dann in dekadenter Erscheinung zum zerstörerischen „Chauvinismus“ wird, zu dem brandgefährlichen Phänomen, das – in meinen Augen – den Ersten Weltkrieg auslöste und den Zweiten Weltkrieg, getragen – damals wie heute – von einer Handvoll rabiat gewordener, zügelloser Machtpolitiker, die die Völker ins Unglück stürzten … mit Abermillionen Toten!

 

Davor kann man nur warnen, als Philosoph, als Schriftsteller! Verwundert darüber, wie viele freie Geister des Westens schweigen, tue ich das, wenn auch am Rande der Erschöpfung, den das Wegschauer ermöglicht das Walten des Bösen – in der Politik und letztendlich im Vernichtungskrieg.

 


      Wenn ein auserwähltes Volk[1] Krieg führt – ist das, was in Gaza geschieht, ein „Genocide Textbook“!?

Dann haben wir das, was seit nunmehr vier Monaten im Gaza-Streifen abläuft: Krieg in biblischer Dimension, Krieg gegen Zivilisten, Krieg gegen Menschen, Krieg eines hochgerüsteten, bis an die Zähne bewaffneten Staates gegen Ohnmächtige und Wehrlose, einen Krieg gegen ein Volk, den einige ein „Genocide Textbook[2] nennen.

Doch es ist nicht nur eine „Anleitung zur Menschenvernichtung“, wie sie im Buche steht und durch kranke Gehirne geistert – es ist die konkrete Ausführung des Völkermords[3], fast so, wie es ihn schon einmal gab in der Menschheitsgeschichte mit einem Meister aus Deutschland.

Doch in Gaza morden Juden.



[1] Seit Mohammed, dem Stifter der Religion, nehmen die Nachfahren des Propheten als Moslems für sich auch in Anspruch, das „auserwählte Volk“ zu sein.

Was aus dem „Zusammenprall der Kulturen, Religion und Völker“ wurde, erleben wir heute in Gaza!

 

[2] Es sind Vertreter der UNO, die diesen Ausdruck gebrauchen! Israel hat sich von Anfang an gegen die UNO gestellt und die Repräsentanten der Völkergemeinschaft als Komplizen der Hamas bezeichnet. Der Kampf Israels auch gegen die UNO – das wohl dümmste, was sich dieser selbstherrliche Staat bisher geleistet hat.

 

[3] Was noch zu beweisen sein wird – und, was auch wohl bewiesen wird, denn das Gericht im Haag hat die Völkermord-Klage der Republik Südafrika, die den Apartheid-Staat überwinden hat, gegen Israel angenommen.

„human animals“, sagen sich die Erben Nelson Mandelas vielleicht, „das haben wir doch schein einmal gehört!“

Also wehret den Anfängen, die schon weit fortgeschritten sind wie ein Krebs im Organismus.

 


   Das Heilige Land

Wenn in meinen Beiträgen dieser eine Ausdruck fällt, dann fast immer ironisch; denn das „Land der Verheißung“, das „Land, wo Milch und Honig fließen“, das fern gewordene Idealbild frommer Juden und Christen, ist längst vom „Heiligen Land“ zu einer unheiligen Region geworden, zur einer Wirkungsstätte für menschenverächtliche Verbrecher in Uniform und in Zivil unter der Ägide eines Apartheid-Staates, der nur sein Volk kennt, allen anderen aber das Menschsein abspricht.

 



 


 

 

      Am Eisernen Vorhang von Gaza, bei Rafah: 

„Wir sind das einzige Volk der Welt, das besetzt ist“, 

klagt ein exponierter Palästinenser in seiner Verzweiflung – Wird Josua die Philister in das Meer treiben?

Deus vult!

Schlachtruf der Kreuzfahrer.

Horror pur – das kalte Grausen, wohin man auch schaut in Gaza: über unermessliches Leiden, nackte Verzweiflung! Wenn wird es wundern, wenn Zurückgebliebene, die in einer Bombennacht 20 Familienmitglieder verloren, einfach so, ohne Grund, Netanjahu mit Hitler vergleichen, ihn einen neuen Hitler nennen und vom „Holocaust“ an den Palästinensern sprechen? Sie haben nichts mehr zu verlieren, sind selbst lebensmüde – und brauchen auch auf niemanden Rücksicht zu nehmen, wenn sie sich ihren Schmerz von der Seele schreien … im Appell an die „Brüder“ in Allah, aber auch an die – angeblich so – „zivilisierte“ Welt, die 4 lange Monate wegsah und nicht wissen wollte, gleich dem Vogel Strauß, was ihn Gaza ablief!

Nun kriechen die Heuchler aller Nationen langsam zum Kreuz:

„Too many innocent palestinians have been killed“, das etwa murmelt sich „Sleepy Joe“ – inzwischen zum „Genocide Joe“ mutiert – in den Bart, fast unverständlich für die Amerikaner, die keinen Krieg wollen.

Damit wiederholte er, was sein Außenminister Blinken bereits vor 3 Monaten öffentlich ausgesprochen hatte und US-Vize-Präsidentin Harris, die Biden vielleicht bald beerben wird im hohen Amt, nach Blinken[1].

„have been killed“ und „under the rubble“! Das sind wohl die am häfigsten gebrauchten Ausdrücke der Zeit, etwa bei Al Jazeera, wo das Schrecken gezeigt wird, echt, war, oft ohne Vorwarnung!

Heute: während Hunderte Schutzsuchende von Soldaten der IDF aus einem Krankenhaus im Süden Gazas getrieben werden, bevor dieses gestürmt wird, liegt ein – vollkommen in Verbände gehüllter – Schwerkranker in einem Krankenbett eines Raumes, der aussieht, wie ein herunter gekommener Pferderstall im Mittelalter, reglos, hilflos, dem Tode nah.

Man muss für Sekunden wegschauen, um durchzuatmen bei diesen immer neuen Schreckszenen, die es seit mehr als hundert Tagen gibt, ohne, dass die „zivilisierte“ Welt eingeschritten wäre, um das große Morden zu stoppen!

Der Deutsche Olaf Scholz, ein schlechter Politiker wie Netanjahu und inzwischen – altersbedingt – auch Biden, der den Aufgaben des Amtes nicht mehr gewachsen ist: sie haben kein Problem damit!? Oder doch?

Über 28 500 tote Zivilisten gibt es inzwischen in Gaza – und etwa 70 000 Verletzte, 1,8 Millionen Menschen auf der Flucht, über 300 000 zerstörte Wohnungen, Abertausende unter dem Schutt und in den Ruinen.

So sieht die Zivilisation aus, die Netanjahu, der Retter der abendländischen Zivilisation, geschaffen hat, im Bund mit dem Humanisten Gallant und anderen übersteigerten Zionisten und offensichtliche Faschisten!

Der Chronist, der schon manches ausgeschrieben hat, auch, um es der späteren Welt zu künden, falls diese noch existieren wird, kommt mit dem Aufzeichnen und Kommentieren kaum noch nach!

Was zählt das Einzelschicksal bei 28 500 unschuldigen Opfertoten?

Die Geschichte der Sechsjährigen, von IDF-Kräften im Auto abgeknallt neben Tante und Cousinen – nicht viel anders als einst in dem Wikileaks-Video des Julian Assange, das die Arbeit von US-Schergen und Killerkommandos zeigt, die Welt aufrüttelnd – ist fast schon verrauscht, abgelöst von anderen Geschichten.

Die Flüchtenden aus Gaza-Stadt im Norden des schmalen kaum 65 Kilometer langen Streifen wurde bis in den äußersten Süden abgedrängt, bis zu dem hohen Zaun aus Metall, der sie aufhält!

Wer die innerdeutsche Grenze noch erlebt hat, die Mauer in Berlin, die Ost und West trennte, Menschen, Deutsche, die zueinander nicht finden durften wie die Königskinder, ganze Nationen an Eisernen Vorhang und über Jahrzehnte, der kann die gestrandeten in Gaza verstehen. Fünfmal, sechsmal zogen sie um, von Zelt zu Zelt, unter Bomben; jetzt stehen sie am Zaun – drüben, jenseits des anderen Eisernen Vorhangs, Ägypten, das die Flüchtenden nicht aufnehmen kann, weil es sonst keine Heimkehr mehr geben wird, links die Wüste Negev, versperrt von Panzern der IDF und Mauern aus Stein, rechts das Meer, in das man sie vielleicht noch treiben wird!

Werden sie auf Wasser schreiten wie Jesus?

Werden sie durch die Fluten ziehen wie Moses?

Oder werden sie untergehen, wie ein Netanjahu das will – und hinter viele Juden, die das Land der Palästinenser für sich wollen, um Davids Reich neu entstehen zu lassen!

Einer, der die gesamte Familie verloren hat, redet, beklagt sein Los. Etwa zwanzig Angehörige sind tot – er ist jetzt allein auf der Welt! Wie viele verzweifelte Palästinenser, die, im Stich gelassen von der Welt, kein Ziel mehr haben im Leben, will auch er wenigstens in heimatlicher Erde sterben.

„Wir sind das einzige Volk der Welt, das besetzt ist“,

klagt er deprimiert.

Ein Rufer in der Wüste!?

Der Al Jazeera-Reporter hört ihm zu, umschwirrt von einer IDF-Drohne aus der Luft, die beide ins Visier nimmt, bereit, den einen zu töten wie den anderen.

Niemand haftet!

Niemand legt Rechenschaft ab über die Art der Kriegführung!

Das ist Staatsräson, sagt Scholz!

Das ist Staatsräson, sagt Netanjahu!

Wenn kümmert es, wenn die Richter im Haag aufschreien? Richter haben keine Macht!

Aber schlechte Politiker haben macht – also dürfen sie weiter töten, während sich die Geschundenen in den Fatalismus flüchten, der ihr Volk bestimmt!

Gott hat es so gewollt!

Inschallah!



[1] Vgl. dazu meine seinerzeit hier publizierten Beiträge.

 

 

 

 


 


 

 

 

 

Der wohl gänzlich verrückt gewordene Netanjahu will das von 1,4 Millionen Menschen bevölkerte Rafah stürmen lassen, und das, ungeachtet der Warnungen aus den USA und aus der EU, selbst aus dem bisher blind solidarischen Deutschland!

Dass dieser Polit-Versager ein Hasardeur ist, ein Desperado[1], der nichts mehr zu verlieren hat, darauf wies ich – als einsamer Rufer in der Wüste – bereits vor Wochen hin, mit drastischen Worten, die ich auch seinerzeit wählte und angemessen fand, als es darum ging, den Kriegsverbrecher Putin beim Namen zu nennen und an den Pranger zu stellen.

Moralische Menschen wollen die Macht-Politik der Zyniker der Macht einfach nicht mittragen, ganz egal, ob es sich um verkappte Stalinisten im christlichen Schafspelz handelt oder um übergeschnappte Zionisten, die die gesunde jüdische Identität und das Nationalgefühl echter Patrioten mit Chauvinismus und Menschenhass faschistischer Art verwechseln.

Wer kann den Enthemmten noch stoppen, bevor es ein neues Blutbad mit unzähligen Opfern gibt?

Nur Biden kann, der – schon viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus, flankiert von den Staaten der EU, die bisher das große Morden in Gaza komplizenhaft mittrugen.

Netanjahu aber scheint entschlossen, die Invasion durchzuziehen – auch gegen die USA!

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

 

 

 

„Wir sind Komplizen“, „das ist ein amerikanischer Krieg“, sagt der US-Abgeordnete und frühere Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders im Senat – und er sagt es explizit als amerikanischer Jude! 

Steht der Bruch der USA mit Netanjahu unmittelbar bevor?

Also wird es höchste Zeit auch für US-Präsident Biden, der diese schwerwiegende Aussage natürlich nicht teilt, die Konsequenzen zu ziehen und mit dem uneinsichtigen Netanjahu endgültig zu brechen.

Der Zügellose und Enthemmte will das von 1,4 Millionen Menschen bevölkerte Rafah stürmen lassen will, und das, ungeachtet der Warnungen aus den USA und aus der EU, selbst aus dem bisher blind solidarischen Deutschland.

Was – der parteilose, also unabhängige - Bernie Sanders[1] nun, am 11. Februar, unmissverständlich und klar ausgesprochen hat, ist nicht nur der Fachwelt der Völkerrechtler längst bewusst, sondern auch den normalen Menschen, die diesen verbrecherischen Krieg gegen Zivilisten in Gaza sowieso nie billigten.

Die Welt weiß inzwischen aber auch, dass Netanjahu diesen Krieg nur führt, um überhaupt an der Macht zu bleiben. Die Juden in Israel, die inzwischen zu 71 Prozent nach Neuwahlen rufen, wissen das natürlich auch. Der „Interessenkonflikt“ ist von Anfang an da – und trotzdem durfte dieser politische Versager agieren und bisher 28 000 Zivilisten töten, gedeckt von den USA und der EU.

Wenn Bernie Sanders mit seiner Einschätzung Recht behält, können einige Politiker sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wiederfinden, diejenigen unter den Unterstützern dieses Krieges – der zur Freude der „Kriegsmaschine-Betreibern“ geführt, aber zum Leidwesen der Kinder, Frauen, Kranken und Alten in Gaza – die Waffen lieferten und sonstige Munition.

Dieser Krieg sei zutiefst unmoralisch – das also, was ich hier seit über drei Monaten als Ethiker und Menschrechtler predige, sagt nun der ehrbare Bernie Sanders auch, also einer, der – wohlgemerkt – ein anständiger Jude ist!

     Rassismus und das „Feindbild Araber“ sind die Träger des „Apartheid-Staates“ Israel und erhalten diesen aufrecht, dahinter auch noch das „Feindbild Islamisten“, das in den Augen vieler Politiker wie Bürger gleichbedeutend mit „Terroristen“ ist und den Perser-Staat Iran – als Schurkenstaat – mit einschließt.

Weshalb fällt vielen Israelis der eigene Rassismus – in der Absetzung von den Palästinensern im Land und in den besetzten Gebieten – überhaupt nicht mehr auf?

Weil sie hineinwuchsen in die Ablehnung der anderen, in eine Abgrenzung, die staatlich so gewollt ist und über viele Jahre so anerzogen wurde.

Erstaunliche Parallelen zum Deutschland der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg tun sich dabei auf, als die nationalsozialistische Bewegung Adolf Hitlers - getragen von dem Diktat-Frieden von Versailles und unter einer schonungslosen Pervertierung des Patriotismus-Gefühls vieler Reichsbürger - daran gingen, das deutsche Volk mental umzukrempeln, umzuerziehen, für die neue Sache zu gewinnen.

Dieser „Umkrempelungsprozess“ hin zu einem primitiven Feindfeind, das bald in dem „Juden“ ausgemacht und dann auch konsequent wie unverhohlen verkündet wurde, gegen die „inneren Feinde“ in den Medien und Finanzen sowie gegen das Weltjudentum in fernen Ausland, dauerte ganze 15 Jahre, beginnend mit dem Kriegsende, 1918, bis zu Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 und der sich anschließende Umwandlung des dritten Deutschen Reiches in eine Diktatur, in einen Gewalt- und Terrorstaat mit allem, was dazugehört, mit Repression nach innen und mit Aggression nach außen, die bereits 1939 den Zweiten Weltkrieg einläutete.

In nur guten 20 Jahren waren die Deutschen also zu einem Volk erzogen worden und „herangereift“, das – nach einem schon erfolgten, ganz großen Vernichtungskrieg mit Millionen Toten – zu einem noch größeren Völkergemetzel bereit war, den folgenden Krieg auch über fünf lange Jahre austragend bis hin zum endgültigen Zusammenbruchs eines Wahns, der ein Führer-Wahn und zugleich ein Rassenwahn war, wobei der selbstherrliche Deutsche den Übermenschen abgab und andere Nationen, Völker und Ethnien die lebensunwerten Untermenschen – und das bis hinein in den Holocaust und somit in einen Völkermord, der, nach dem in der UNO-Satzung dezidiert deklarierten Willen der Menschheit, sich nie wieder wiederholen sollte.

Und doch erleben wir heute ähnliches in Gaza, mit getragen von dem Volk der Juden in Israel, das, was man aber nicht wahrhaben will, auch umerzogen wurde, um rassistisch geformt zu werden, doch nicht in 15 oder 20 Jahren, sondern über einen Zeitraum von über 75 Jahren, beginnend mit der Staatsgründung im Jahr 1948 – und mit dem Resultat, dass das - von einigen heuchlerisch – zum „demokratischen Staat“ apostrophierte - Israel heute ein rassistisch bestimmter Apartheid-Staat ist, repressiv nach innen, besonders gegen Aktivisten, und aggressiv nach außen - als Besatzungsmacht sowie im Kampf - (mit allen Mitteln!) - gegen feindselige Staaten aus der arabisch-muslimischen Welt.

Dass es diesen verhängnisvollen Rassismus, der den Apartheid-Staat trägt und dessen Auswirkungen wir heute in Gaza erleben, in Israel gibt, wollen viele Bürger dort, wie betont, nicht wahrhaben, denn die religiös-nationale Haltung ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden und für viele Teil des nationalen Selbstbewusstseins der Juden, die sich – oft in Berufung auf das Alte Testament - als das „auserwählte Volk[1] definieren.

Im Westen aber, wo man die „arabisch-muslimische Sicht der Dinge“ praktisch vollkommen ignoriert, ohne sich damit tiefer und gründlicher auseinanderzusetzen, sollen man darüber nicht reden!

Der Apartheid-Staat Israel ist immer noch ein Tabu!

Und, ganz egal, was er sich auf globaler Bühne leistet, auch im dümmlichen Kampf gegen die UNO, bleibt der – von christlichen Zionisten – um jeden Preis gestützte Judenstaat ein „Enfant terrible“ der Staatenwelt, ein verhätschelt verzogenes Kind, das machen darf, was es will.



[1] Diese „jüdische Identität“, die auf „reinem Blut“, vor allem aber auf „reiner Religion“ beruht, was beides so absolut nicht zu halten ist, aber trotzdem von einigen so vertreten, prallt nun seit Mohammed auf das Auserwähltsein der Moslems, die davon ausgehen, dass alle Menschen seit Adam und Eva Moslems sind – und dass die „Schriftenbesitzer“ Juden und Christen den Glauben an den einen Gott nur verfälscht hätten. Während die Christen mir ihrer „Liebe“ und der Dreieinigkeit in die Defensive geraten, stehen sich Juden und Moslems auch heute noch „intolerant“ und konfrontativ- unversöhnlich gegenüber. Das erklärt den Hass und die besondere Grausamkeit der jüdischen Siedler auf die Palästinenser im Westjordanland, wo sie einmal in Zivil auftreten, aber mit Feuerwaffen ausgerüstet, um den besetzten Einheimischen Tag für mehr Land zu nehmen, aber auch „in Uniform“, dort und in Gaza, wo von der IDF Morde und Schreckenstaten begangen werden, die der wirklich noch zivilisierte, human gewordene Mensch des 21. Jahrhunderts nicht mehr begreifen und verstehen kann. Und trotzdem wird das brutale Vorgehen der IDF gegen Zivilisten, gegen Kinder und Frauen toleriert – mit inzwischen über 28 000 Opfertoten, heute, am 11. Februar, wo in dem von 1,4 Millionen Menschen bevölkerten Rafah

Eine Invasion der IDF ansteht – ein Blutbad in nie gekannter Dimension?

 

 

      Die Menschenverachtung der Israelis passt schon lange nicht mehr in die Zeit, genauer: die Verachtung der „Araber“, aller Araber, nicht nur der Palästinenser – soll Deutschland Israel im Haag völkerrechtlich stützen oder billigt die Regierung Scholz in falscher Solidarität nur „Netanjahus Krieg“ in Gaza?

Das Ergebnis einer falschen, einer doktrinären Sozialisierung!?

In diesem Punkt haben viele Bürger Israels, die bereits im Staat Israel geboren wurden, mit den Deutschen unter Hitler zu tun, auch mit den Deutschen aus der DDR. Sie alle wuchsen in eine Staatsdoktrin hinein, wurden vom System geformt und zu unkritischen Staatsbürgen erzogen, zu unterwürfigen Bürgern die das glauben und sich dem fügen, was der Staat von oben heran vorgibt, auch die Beurteilung und Wertung anderer Menschen im Land und außerhalb des Landes.

In Hitlers Deutschland galten alle Juden als schlecht – die vielen Künstler und Kulturschaffenden, die man verrieben hatte, ebenso wie die – in stiller Nacht – deportieren Mitbürger aus der Nachbarschaft, den Häuser und Güter man sich danach mit staatlicher Sanktion du Protektion aneignete, bis hin zum international Finanzjudentum im Griff zur Weltmacht.

Für manche Israeli aber, die die Lehren aus der Geschichte einfach ignorieren, sind die „Araber“ die Feinde schlechthin, weil ihr Umfeld ihnen das so beigebracht hat, in Worten über „Hassreden“, die heute in Deutschland verpönt sind und teilweise[1] verfolgt werden, aber auch über taten, über wenig vorbildliche Taten, die aber zum Nachahmen animieren – wie das Vorgehen jenes radikalen Rabbis, der um sich schoss und einen Araber tötete, aber nur wegen Fahrlässigkeit zu einigen Monaten Haft verurteilt wurde, nachdem er kundgetan hatte, er hätte das Privileg gehabt, einen Araber zu töten[2].

Araber töten – eine patriotische Tat?

So verstehen das viele jüdische Siedler, die im Westjordanlang gegen unbewaffnete Palästinenser vorgehen und Menschen töten, weil keiner in Israel sie dafür zur Rechenschaft zieht; so verstehen das rechtsradikale Minister, die Rassisten und Faschisten sind und die aus dieser Gesinnung heraus Siedler mit Feuerwaffen ausrüsten; von diesem Vergeltungs- und vernichtungsgeist aber getragen sind auch manche Premiers und Militärs aus der jüngsten Geschichte Israels, Gestalten wie Begin, Schamir, Scharon und heute wieder Netanjahu und Gallant, die, selbst gegen die Schutzmacht USA unter Carter, Reagan, George Bush senior und Clinton ihre menschenverachtende, repressive Siedlungspolitik im Westjordanland fortsetzen, Araber in allen möglichen Formen bekämpfend.

Die Leidtragenden sind seit Jahrzehnten die Palästinenser, die unter einer Besatzungsherrschaft leben müssen, weil die Welt ihnen den eigenen Staat versagt[3], die Palästinenser, die gerade jetzt in Gaza dezimiert werden – und die selbst im Westjordanland mit häufigen „Raids“ pro Tag[4] existieren müssen, wobei – neben den Verhaftungen[5] und dem willkürlichen Ermorden von Verdächtigen – Bulldozer der IDF Straßen aufreißen, Wasserversorgungsanlagen und Stromleiten zerstören, dann aber auch noch ganze Häuser plattmache, niederreißen, damit Angehörigen potentieller Widerstandskampfer auf der Straße Landen, in Regen und Schnee.

Was schert das einen deutschen Kanzler Olaf Scholz, der sich trotz alledem auf die Seite des „demokratischen“ Israel stellt, seines idealen Wunschstaates, den er sich, fern der Realität, zurechtgezimmert hat?

Was schert ihn die „neue Zivilisation“, die ein Netanjahu geschaffen hat?

Scholz hilft Netanjahu[6], wohlmeinend, dem Volk Israel beizustehen? Aber er unterstützt nur einen wild gewordenen Kriegsverbrecher, dessen Taten in Gaza so relativiert werden, vom Anfang an – und jetzt angeblich auch im Haag, wo die deutsche Regierung – mit ihrer ausgewiesenen Völkerrechtsexpertin[7] Baerbock – sich somit nicht nur gegen Südafrika, sondern gegen die UNO stellt, gegen die Organisation der Völkergemeinschaft, die die unzähligen, täglich ablaufenden Kriegsverbrechen der IDF in Gaza klar ansprach und an den Pranger stellte!

In meinem Namen handelt Scholz nicht!

Von dieser Art Politik im Namen der Solidarität distanziere ich mich mit Nachdruck!

Traurig ist, dass die „Brüder und Schwestern aus den arabischen Nationen der Welt“ – und hinter diesen die 57 Nationen der muslimisch-islamischen Welt – diese „Demütigung aller Araber“ hinnehmen, mittragen, teils gezwungen und den Diktaten der Weltpolitik unterworfen, teils aber auch nur, weil sie eigene Machtinteressen verfolgen und auf das große Geschäft mit dem Westen angewiesen sind, auf Milliardenumsätze aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas, an denen die eigene ökonomische wie politisch-faktische Existenz hängt. Während die kleinen und armen arabischen Staaten wie Jordanien und Ägypten nicht mehr können, sind es die Reichen aus dem großen Volk, die nicht mehr wollen, allen voran die Sunniten aus Saudi-Arabien, die in ihrer Auseinandersetzung mit den Schiiten aus dem Iran im Augenblick nicht mehr wollen, die aber den Staat und das „Existenzrecht“ Israels definitiv anerkennen würden, insofern die Palästinenser-Frage endlich gelöst würde.

Was kann, was soll der Deutsche tun, der die Lehren aus der Geschichte begriffen hat, der begriffen hat, dass ein „Mensch ein Mensch“ ist – und das nicht die Nationalität zählt, die Ethnie, die Herkunft aus den Urnebeln der verflossenen Jahrtausende, sondern das unmittelbare Menschsein?

Er soll sich – nach Reformation, Humanismus und Aufklärung und den Erfahrungen aus den Diktaturen – auf die Seite der Ethik stellen und des Rechts, das als Völkerrecht für alle Völker der Welt verbindlich gilt, nicht aber einseitig Partei ergreifen, um Verbrechen gut zu heißen, die offensichtlich Kriegsverbrechen sind – mit eindeutiger Tendenz zum „Völkermord“, und zwar von der ersten Bombe auf die Menschen von Gaza an!

Darf ein deutscher Kanzler, ideologisch motiviert und ethisch-historisch verblendet, über eigenes Tun die Haltung eines ganzen Volkes festlegen[8]?

Dagegen wehre ich mich – als Menschrechtsaktivist der frühen Stunde[9] gerade jetzt, mit spitzer Feder!

Keine Nancy Faeser wird mich davon abhalten!



[1] Doch nur teilweise: wer für das System hetzt und Hass predigt, darf, wie von mir oft thematisiert, ungestraft so weiter machen.

 

[2] Vgl. dazu Victor Ostrowsky, der Mossad, wo dieses Beispiel angeführt wird.

Ostrowsky, der sein Buch als ethisch motivierter Idealist schreibt, um ein besseres Israel möglich zu machen, jenseits von Rassismus und Apartheid, betont auch, im Epilog, nach der Anprangerung der vielen Missstände im Mossad und in den Regierungen, dass das die Stimmen der Anständigen aus dem jüdischen Volk Israels, auch abgelenkt durch das offizielle Narrativ über servile Medien und Zensur einfach untergehen, ohne politische Folgewirkungen, was den Status quo von heute erklärt.

Das Buch erschein 1991 in Kanada, in den USA und in über 2o Ländern, wurde zum Bestseller.

Ein Rabbi wollte es öffentlich verbrennen – und ein Journalist in Israel meinte, man solle dem – mutigen – Autor – und Nestbeschmutzer – eine Kugel in den Kopf scheißen.

Ich zähle zu denjenigen unter den Lesern, die dieses – auch heute noch empfehlenswerte – Werk der Aufklärung über den – durchaus amoralischen – Staat Israel, der mit seinem Waffenhandel und seinem schmutzigen Geheimdienst in der Tat kein „Lichtstaat“ unter Gott ist, ganz gelesen haben! Über die Ursachen und Wirkungen nachdenkend, die heute noch bestimmend sind, die „Intifadas“ der Palästinenser begründen … und den heutigen Krieg in Gaza.

 

[3] Jede Insel im Südpazifik darf unabhängig werden – die 7 Millionen Palästinenser aber dürfen es nicht, noch die Kurden.

 

[4] Auch heute, am 17. Januar 2024, in mehreren Städten des besetzten Westjordanlandes.

 

[5] Um die 5 000 Palästinenser sollen seit dem 7. Oktober 2023 verhaftet worden sein. Sie werden, oft ohne Anklage, in Gefängnissen festgehalten, auf unbestimmte Zeit, ohne Rechtsbeistand und dort auch gefoltert, um Geständnisse zu erpressen. Auch das ist kein Problem für Scholz!

[6] Und Netanjahu bedankt sich!

 

[7] Von den vielen Hundert ausgewiesenen Völkerrechtlern, die es in Deutschland gibt, Schweigende bisher, findet sich nun einer, der dem zustimmt. Das System hat eben seine Leute, Leute, die dem System einiges verdanken, oft alles.

Kritiker aber bleiben draußen, vor der Tür, ausgesperrt, weil sie diese Art der „Staatsraison“ – mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten – aus ethischen Gründen missbilligen.

Es fehlt nur nach, dass Nancy Faeser diese kritischen Deutschen abführen lässt, weil sie nicht so wollen, wie es die roten genossen wollen.

[8] Wie nimmt das Ausland den Gestus der deutschen Regierung, Israel völkerrechtlich im Haag gegen den Völkermord-Vorwurf beizustehen, wahr?

Dort heiß es nicht, ein Genosse aus der SPD mit schwachem Gedächtnis – auch für Historisches und Ethisches – wolle dem Volk der Juden beistehen – oder auch nur Netanjahu, dem Gewaltmenschen und zynischen Machtpolitiker – sondern: Deutschland stützt Israel, was alle Deutschen einbezieht.

Scholz soll nicht für mich sprechen, noch handeln!

Ab einem bestimmten Punkt ist Widerstand gegen diese Art der Politik angesagt!

Wehret den Anfängen!

Vor allem dann, wenn rote Genossen ein Volk einschüchtern wollen, um es abzuhalten, die freie Meinung zu äußern – gegen die staatlich gelenkten Mainstream- Medien.

 

[9] Ein Schriftsteller darf in diesem Land alles sagen, auch wenn das strohdumm ist, was er sagt oder blasphemisch, wie andere mit staatlicher Sanktion im freien Westen reden, schreiben und dichten. Noch mehr aber darf das ein Moralphilosoph, der sein Leben in den Dienst – nicht nur der Ethik, sondern – des Menschseins gestellt hat, für „Menschenrechte für alle Menschen“ eintretend, mit Jimmy Carter, der das Los der Palästinenser nie aus den Augen verlor, und für eine „Humanität“, die von dem Desperado und Kriegsverbrecher Netanjahu und dem General mit dem menschenfreundlichen Antlitz „Gallant“ im Kampf gegen „human animals“ gerade abgeschafft wird.

 


     Führen die USA und die EU das Völkerrecht an sich - eng an der Seite von Netanjahu im Gaza-Krieg - ad absurdum? 

Israel als barmherziger Samariter vor dem Gerichtshof der UNO im Haag – schwache, wenig überzeugende „Antworten“ auf den „Genozid-Vorwurf“ der Republik Südafrika 

– das „Narrativ des Westens“ gegen den „gesunden Menschenverstand“ aller Menschen in der Welt!?

Eine Grundsatz-Betrachtung von Carl Gibson aus ethischer und völkerrechtlicher Sicht.

 

 

Audiatur et altera pars!

Es kam so, wie man es erwarten konnte, mit vielen Worten gegen erdrückende Fakten, wenig überzeugend!

Israel zog eine Show ab und verhöhnte erneut die ganze Welt, während auf den Straßen in Gaza 151 Menschen ihr Leben ließen innerhalb von nur 24 Stunden.

Nach der profunden, ehrlichen Darstellung Südafrikas am Vortag, der ich gefolgt war und auch reagiert hatte, nun eine Palette von Repliken, der ich in einer disziplinierten Pflichtübung auch folgte, obwohl ich die Nacht verloren hatte und es anstrengend war, dem verbalen Negieren der nackten Tatsachen zu folgen.

Wer die Welt vor der UNO ungeniert zum Narrengehalten hat, wird jetzt, in Den Haag, nicht damit aufhören.

Das war mir bewusst. Trotzdem wollte ich miterleben, „wie“ das erneute Täuschungsmanöver in der und schuldigen „Selbstdarstellung“ abläuft!

Höchst professionell mit eingekauften Koryphäen? Oder doch nur grotesk?

Das früher von Apartheid geprägte Südafrika hatte - am 11. Januar 2024 - eine humanistisch inspirierte, von viel Idealismus und Gerechtigkeitssinn getragene Klage präsentiert, den 15 Richten des UNO-Gerichts, vor allem aber der Welt, die genau mithören und alles mitverfolgen konnte, was Israel vorgeworfen wurde an Rechtsbrüchen diverser Art in diesem ungleichen Krieg eines Staates gegen eine Miliz.

Was die Welt noch nicht ganz begriffen hat, eben, weil sich das Narrativ des gesamten parteiischen Westens in diesem Punkt beharrlich hält: es waren keine externe Attacke, kein externer Angriff eines souveränen Staates auf den Staat Israel, der am 7. Oktober ablief; es war ein Überfall einer Widerstandsgruppe unter den Überbegriff Hamas auf die Besatzungsmacht Israel, die in Gaza seit 1957 bestimmt und die den Streifen mit den 2 Millionen Einwohnern seit 2005 „in Belagerung“ hält, umfunktioniert zu einem großen KZ, aus dem es ohne Israels Plazet kein Hineinkommen gibt und kein Hinaus.

Das wird im Westen einfach unterschlagen.

Unterschlagen wird auch die gewichtige Tatsache, dass die Unterdrückung der Menschen in Gaza durch die Besatzungsmacht Israel, über den Status auch gegeben war, als die Hamas formal politisch bestimmte.

Der 7. Oktober markierte also keinen Anfang, wie von Israel in alle Welt verkündet, sondern er ist nur ein Datum in der langen Zeit der Unterdrückung der Palästinenser, einem Kontinuum, seit 1948, beginnend mit der Vertreibung unmittelbar nach der Gründung des Staates Israel in der großen „Nabka“, die zu den vielen Flüchtlingslagern in Gaza führte, in der die Nachkommen der vertriebenen Palästinenser heute leben müssen, unfrei, in Gefangenschaft, ohne Selbstbestimmung.

Auf die zahlreichen Gründe, die zu der Reaktion des Widerstands führten, die die Republik Südafrika aus dem Kampf Nelson Mandelas und des ANC gegen ein Apartheid-Regime aus eigener Erfahrung kennt, hat Südafrika historisch korrekt wie ethisch gerecht hingewiesen. Aber auch auf die vielen Vergehen gegen das Völkerrecht, gegen die Bestimmungen der Genfer Konvention, seit dem 8. Oktober, als ein entfesselter Vergeltungs- und Rachefeldzug von gedemütigten und gekränkten Zionisten in Gang gesetzt wurde, der bis zum hundertsten Tag in gleicher Wucht anhält.

Allein das war schon ein Sieg, ganz egal, wie das Verfahren ausgeht, denn ein Staat trat auf, mutig und entschlossen, gegen die Haltung einer gesamten Staaten-Gemeinschaft der fragwürdigen Art, die sich zivilisiert nennt, um Falten anzusprechen, die eigentlich jeder Einzelne mitverfolgen konnte, wenn er es wollte.

Die Völker der Welt, die nicht alle verblödet sind und genau zwischen Maskerade und Realitäten entscheiden können, zwischen Heuchelei und Wahrhaftigkeit, konnten mithören und sich eine eigene Meinung bilden, denn Südafrika hat nicht polemisiert, sondern – die am zweiten Tag von Israel in der Antwort verschleierten – „Hassreden“ der regierenden und im Krieg Agierenden beim Namen genannt, die „human animals“ und die vielen Intentionen zur Ausrottung der Palästinenser und Araber, die nicht nur von betrunkenen israelischen Soldaten im Lied gesungen werden, sondern vom Premier, Verteidigungsminister und Präsident ins – verführte, fehlgeleitete – Volk der Juden Israels und der Welt geleitet wurden, boshaft und zynisch!

Die Rabbis, draußen, vor der Tür des Hohen Gerichts in den Haag, hatten etwas dagegen! Nicht anders als die Rabbis in den USA im - etwas anderen - Sturm auf das Kapitol in Washington und auf den Sitz der UNO in New York oder die in Israel Weggetragenen, die alle auf ihre Weise kundtaten „Nicht in meinem Namen“.

Nun die Antwort des Hama-Opfers Israel – in der Tat nicht auch nicht „polemisch“ wie bisher vor der UNO und in den Medien über diverse Sprecher, sondern durchaus ernsthaft, dafür aber nicht weniger redlich und genau als vorher auch.

Ein Redner Israels stellte den anderen in den Schatten, wobei der letzte der Vortagenden, ein Vizestaatsanwalt, der vielleicht wichtigste war – denn, wenn die 15 Richter seinen Forderungen folgen würden, wäre das Verfahren, da gegenstandslos und am falschen Ort, sofort abzusetzen, von der Liste zu streichen; denn aus israelischer Sicht gibt es keinen Völkermord an den Palästinensern, aber dafür einen Genozid der Hamas am Volk der Juden.

Verkehrte Welt?

Wer verdreht die Fakten?

Wer stellt die Welt auf den Kopf?

Bei aller „Existenzangst“ und Paranoia, die es in dem von Feinden eingekesselten Volk der Juden in Israel seit 1948 gibt: wie soll ein Zwerg aus dem Widerstand ein hochgerüstetes Land wie Israel überhaupt bedrohen und existenziell gefährden? Auch mit der Hisbollah, den Huthis und mit dem Iran dahinter ist das unmöglich, nicht zuletzt deshalb, weil Israel auch eine Atommacht ist, mit angeblich 150 atomaren Sprengköpfen, beschützt auch noch von den USA?

Wenig überzeugend bereits der erste Redner, der mit dem Hinweis auf die - heute herrschende – „Zeit der billigen Worte“ Südafrika – im Vorfeld aus Israels Politik heraus als „der legale Arm der Hamas „bezeichnet - unterstellt, Effekthascherei zu betreiben, um sich selbst in Szene zu setzen, wobei die Rolle der Hamas überhaupt nicht angesprochen werde.

Der Redner selbst verweist dann auf die Leiden der Terroropfer, Gräueltaten wieder ansprechend, um – neben anderem - auf die Vergewaltigung einer jungen Frau hinzuweisen, die von einem weiteren Täter noch einmal vergewaltigt wurde – und das nachdem 10 000 Kinder in Gaza tot sind! Symptomatisch, doch, wie es zu erwarten war: die israelische Seite hat große Mühe, jetzt, nachdem die Mythen von den „geköpften Babys“ verrauscht sind, neue, schlagende Beweise aufzutischen. Die Verhältnisse stimmen nicht mehr. Nach etwa 100 000 Opfern auf palästinensischer Seite, darunter 60 000 Verwundete, den man heute in Krankenhäusern nicht mehr helfen kann und wo sie in Agonie deshalb vor der Kamera sterben, beeindruckt ein Vergewaltigungsvergehen nicht mehr!

Soviel zu Verhältnismäßigkeit auch in dieser Präsentation, die ohne Opferzahlen auskommt.

Das „Quod erat demonstrandum“ in diesem Verfahren:

Es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, so auch der zweite Redner in Israels Diensten, Shaw, der seine teure Uhr ablegt, bevor er, mit Schwung ansetzt und dabei sein Manuskript so durcheinanderwirbelt, dass er den Faden verliert.

Auch er hüllt sich wie sein Vorgänger in Worte, um das herbeizureden, was nicht sein soll.

Gelingt es, die 15 Richter davon zu überzeugen, es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, dann ist das Verfahren vorbei!

Mit Worten lässt es sich trefflich streiten, heißt es in Goethes Faust, aber vor Gericht zählen Fakten, keine billige Rhetorik, keine Kriegspropaganda á la Mark Regev,

durchaus aber Aussagen á la IDF-Chef Gallant mit seinen „human animals“, die als Ausdruck „hate speach“, also „Hassrede“ sind – die man aber „über Belagerung“ konkret im Krieg bekämpfen und ausrotten muss, was nicht weniger ist als die umzusetzende Doktrin von „genozid“, von „Völkermord“ – in voller Absicht!

Eindeutiger geht es nicht mehr!

Premier Netanjahu und Israels Präsident Herzog haben das in Variationen wiederholt, aber im gleichen Geist verkündet!

In der Medienwelt von heute kann man das alles gut belegen!

Selbst der Amalek-Vergleich Netanjahus soll dann noch entschärft werden, denn er sei aus dem Kontext gerissen, so die Behauptung des Redners Shaw.

Trotz der verbalen Beteuerungen in diesem Punkt: der Verglich bleibt das, was er ist: der Amalek des Alten Testaments entspricht der Hamas von heute – und diese muss von der IDF so bekämpft werden, wie Josua Amalek bekämpfte … und alle Nachkommen des Amalek.

Israels Armee sei die moralischste Armee der Welt!!!

Groteske Züge nehmen die Ausführungen des Mannes mit der Perücke allerdings an, wenn, um Israel in die moralische Position des sich selbst verteidigenden Staates zu versetzen, den Genozid-Vorwurf umkehrend, Positionen befreundeter Parteien zitiert werden, etwa das Statement des EU-Präsidenten, um dann in Lächerlichkeit zu gipfeln, wenn – in Berufung auf die demokratische Schar der Freunde – man höre und staune: „Germany“ und „Guatemala“ in einem Atemzug genannt werden, wohlgemerkt „„Guatemala“, eine Leuchtturm der Demokratie in Mittelamerika, ein Land, das – neben „Austria“ an der Seite Israels und den USA in der UNO-Abstimmung „gegen“ eine Feuerpause stimmte!

Israel das Opfer – die Zivilopfer in Gaza bleiben vor der Tür!

Alte Mythen und Legenden fließen erneut in die Reden ein, garniert und erweitert mit anderen Bildern, alten und neuen, die alle sehr dünn sind und heute so wenig überzeugen wie seinerzeit, als sie zuerst präsentiert wurden.

Schließlich, quasi als Höhepunkt der verzerrten Präsentation, Israel und die IDF als Wohltäter der Zivilisten von Gaza, immer in Sorge, dass nicht zu viele sterben, umkommen, von den – als Schutzschilde – Missbrauchten.

Eine Frau übernimmt – mit Empathie – das große Mitleiden mit den 23 000 Toten von Gaza, mit dem 10 000 geröteten Kindern und den Vielen, die unter den Trümmern verfaulen und deren Leichen, zum Teil wieder von Bulldozern an die Oberfläche befördert, von ausgehungerten Hunden aufgefressen werden, denn dort, wo Menschen keine Nahrung finden, weil Gallant sie ausgehungert hat in der Belagerung, Seuchen ausgesetzt und Krankheiten, bleibt für Tiere nicht mehr viel übrig!

Was tut das humane wie zivilisierte Israel nicht alles für die Armen, um die Not zu lindern und das größte Elend zu bannen, dass die zivilisierte Welt nach 100 Tagen Vergeltungskrieg je gesehen hat!

Eine Bäckerei ist nun wieder offen, nachdem sie 90 Tage geschlossen war – und 2 000 000 Brote werden wieder gebacken!

Wer bombardierte die Bäckereien und ließ 2 000 000 Palästinenser in Gaza 90 Tage hungern?

Wasser werde jetzt geliefert!

Und wer zerstörte die Wasserversorgung von Gaza-Stadt?

Trucks kommen wieder herein.

Hilfe überall!

Mobile Krankenhäuser werden errichtet?

Wer zerstörte die 35 Krankenhäuser des Gaza-Streifens bis auf einen kleinen Rest vollständig?

Bei den Ausführungen der Juristin konnte man den Eindruck gewinnen, die barmherzigen Samariter, aus deren Volk es im Heiligen Land noch ein paar Hundert gegen soll, hätten die IDF übernommen und die Selbstverteidigungsarmee (IDF) mit ihrem 700 Flugzeugen in der Luft und den vielen Tausend Bomben, Schrapnell-Geschossen und Scharfschützen sei nun eine große „Caritas“, Tag und Nacht unterwegs, das übergroßen Leiden der Menschen in Gaza zu lindern.

Alles wäre natürlich noch viel besser, wenn die Hamas nicht alle Hilfe stehlen würde, den Sprit wie die Nahrung der Menschen.

Wer spricht von Zerstörung, von der Wüste Gaza, die man dort in drei Monaten Krieg geschaffen hat?

Nie hätte man die Absicht gehabt, Zivilisten zu töten! Sie alle seien gewarnt worden! Etc. etc.

Wer trotzdem starb, der fiel unter die 23 000 Kollateralschäden, die es in einem Selbstverteidigungskrieg nun einmal gibt!

Die – von mir und anderen - erwartete Diskrepanz zwischen Fakten und Worten trat ein.

Wo die Republik Südafrika die Fakten anspricht, anklagende Fakten, dort suche die Redner Israels nach Ausflüchten und Relativierungen aller Art, bis hinein in das Fachchinesisch des vorletzten Redners mit Perücke, der andere Genozid-Verfahren aus dem früheren Jugoslawien und Myanmar vergleichend heranzieht, um darzulegen, dass der Vorwurf im aktuellen Fall nicht zulässig sei, von einem Juristen für andere Juristen, für Laien, die die Diskussion nicht kennen, schwer nachvollziehbar.

Wer die Materie aber von Anfang an verfolgt hat, alles, was in diesem Krieg ablief, der kann mit ganz einfachen Gegenargumenten all das entkräften, was diese hochbezahlten, eingekauften Fachjuristen der Welt weißmachen wollen.

Die Maskerade geht weiter, teils grotesk, auch vor Gericht!

Dummerweise hat sich Israel von Anfang an gegen die UNO gestellt!

Der ICJ aber ist ein UNO-Gericht!

Das kann nun doch noch ins Auge gehen, wenn der Einfluss der USA und der Weststaaten nicht auch in diesem Fall einige staatsloyale Richter doch noch wanken lässt.

Wochen können ins Land gehen, sogar Jahre, bis Entscheidungen fallen.

Da Israel mit seiner Vergeltung weiter machen will, wie bisher, wird es bis zu einer Feuerpause oder einem möglichen Kriegsende noch viele Menschenopfer geben!

Das ist traurig, ja, tragisch, kennzeichnet aber die „Krise der Humanität“ heute, Anno Domini 2024 nicht nur im Alten Europa, sondern weltweit!

Während die Richter, viele alt und weise, meditieren, gehen Menschen auf die Straße – in Solidarität mit dem Menschen in Gaza, auch wenn jene nur „Araber“, nur „Palästinenser“ sind!

Auf die Richter kommt ein Urteil von besonderer Tragweite zu, nicht nur ein Urteil über die Art, wie der Krieg in Gaza fortgesetzt werden kann, sondern

ein Grundsatz-Urteil über die Integrität und über das Fortbestehen des Völkerrechts in der bisher gekannten Form –

in Absetzung von den Interpretationen Russlands oder Chinas, auf den Grundlagen und werten der „zivilisierten“, aufgeklärten westlichen Welt, die sich auch als „christliches Abendland“ definiert!

Ohne das weise - und hoffentlich auch vernünftige – Urteil der 15 UNO-Richter abzuwarten, hat US-Außenminister Anthony Blinken noch vor seiner Abreise aus dem nahen Osten das von Süsdafrika angestrengte Verfahren als „baseless“ bezeichnet, dem Urteil in besonders arroganter Weise vorgreifend, das Gericht missachtend.

Blinken, der sich wenige Tage nach dem Kriegsausbruch in Gaza als Jude geoutet hat, ist also Partei; und er ist noch einmal Partei als oberster Diplomat der USA, die, von christlichen Zionisten angetrieben, Partei Netanjahus ist von der ersten Bombe an.

Sollte Israel des Genozids schuldig befunden werden, dann sind die USA des alten Joe Biden und die EU der Vielen des Völkermords mitschuldig!

Also darf es ein solches Urteil wohl nicht geben?

Wenn die 15 Richter sich jedoch dem gesunden Menschenverstand“ der Vielen in der Welt entziehen, um mit der Macht zu urteilen, dann existiert

die Integrität des Völkerrechts

in der bisher gekannten und promulgierten Form nicht mehr,

ist de facto abgeschafft!

Zur Freude Putins!

Zur Freude der Chinesen!

Beide können dann Kriege nach Belieben führen – und ganze Staaten einsacken, ganze Völker unterwerfen und beherrschen!

Darauf wies ich von der ersten Bombe auf Gaza hin, nach bevor ich mich von der verlogenen Politik des gesamten Westens distanzierte, mehrfach, öffentlich und schriftlich!

Soweit die Gedanken eines Einflusslosen als Plädoyer eines Humanisten[1], der zuschauen musste, um selbst noch bewusster zu leben und einiges von dem Erkannten seiner Zeit zu künden.

 



[1] Der durchaus und mit redlichem bemühen „Völkerrecht“ bei guten Lehrern und an mehreren Hochschulen des freien Westens studiert hat.

 


     Nichts rechtfertigt Völkermord – die Essenzen der Klage Südafrikas gegen Israel beim International Court of Justice der UNO in Den Haag: 

der Völkermord an den Palästinensern in Gaza geschah mit Absicht – 

die Floskel vom "Selbstverteidigungsrecht Israels“ ist öffentlich durschaut, wird als nicht legitim zurückgewiesen, der Stopp der Gräueltaten in Gaza wird einfordert

Möge es nach diesem Tribunal noch ein Tribunal geben, ein Tribunal á la Nürnberg, wo sich Netanjahu, Gallant, Gantz und andere, die zum Völkermord an den Palästinensern aufriefen und diesen Vergeltungskrieges Netanjahus der „weltanschaulichen Art“ möglich machten, für ihre Taten in Gaza verantworten müssen, für den Tod von über 23 000 Menschen in einem Kampf gegen eine Miliz in dem von Israel besetzten Gebiet.

Kriegsverbrechen gab es viele in diesem Krieg, täglich, von Anfang an, 90 Tage lang.

Völkermord aber ist eine andere Kategorie, steht über anderen Kriegsverbrechen, ist, wie heute der Welt im Haag verdeutlicht wurde, etwas, was es nicht geben darf in einer zivilisierte, humanen Welt -

Nichts rechtfertigt Völkermord!

Israel, das sich – de facto seit 1948 – über das Völkerrecht erhoben hat, wird sich morgen rechtfertigen, verteidigen, wobei ihm, inzwischen global an den Pranger gestellt über Taten, nichts bleiben wird als die Floskeln, die der UNO-Botschafter in die posaunte, die Zionisten der ersten Stunde zum Halali blasend in die Welt setzen, um besonders brutal zuzuschlagen von der ersten Bombardierung ziviler Ziele an, Parolen, die Blinken bis zuletzt wiederholte und andere West-Politiker mit ihm, die aber wie Seifenblasen zerplatzen an den Kriegsverbrechen, die geschahen und die nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Alles West-Politiker wurde mitschuldig – und sie werden mit dieser Schuld leben müssen unter ihren Völkern, während Südafrika, das Land Mandelas, das den Apartheidstaat überwunden hat, nun auf gutem Weg ist, noch etwas von der „Zivilisation“ zu retten, die der zynisch-zionistische „Retter der Zivilisation“, Erzdemagoge und Kriegsverbrecher Netanjahu mit Konsorten längst begraben hat.

Das Antisemitismus-Geschrei im offiziellen Israel ging angeblich schon los – doch die Antisemitismus-Keule, die lange auch in Deutschland eingesetzt wurde, um alle möglichen Akteure auf einen Streich totzuschlagen, greift nicht mehr, wenn tausend Falten gegen reine Demagogie stehen, schon gar nicht gegen das – hochdifferenzierte, von Blinken aber schon im Vorfeld zurückgewiesene – Plädoyer des Staates Südafrika, eines Staates, der neben den vielen guten Argumenten, vor allem aber Moral hat und genug Würde, um auch für die Menschenrechte der Entrechteten in Palästinas aufzutreten, nicht zuletzt für das Recht auf Leben, das die aktuell in Israel Regierenden den Menschen in Gaza absprechen, schließlich gibt es in Gaza nur „human animals“, die alle am Hamas-Phänomen schuld sind, selbst die Babys im Brutkasten, das es Palästinenser-Babys sind, Babys von auszurottenden Untermenschen.

Neben der Intention zum Völkermord liefert die Klage Südafrikas auch die Beweise zur ideologischen Untermauerung dieses Vergeltungsfeldzugs gegen arabische Zivilisten und Muslime mit, das, was ich in den – bestimmt schon 200 Beiträgen - zu diesem Gaza-Konflikt – einen „Weltanschauungskrieg – genannt habe, in Rückbesinnung der Racheengel á la Netanjahu auf Josua, Amalek und die Ausrottung der Amalekiter.

 

 

    Südafrika beschämt die gesamte westliche Welt im Haag in der Völkerrechts-An-Klage gegen Israel – wird die „Humanität“ in schwerer Krise doch noch gerettet?

Was für mich vom Beginn diese Vergeltungskrieges Netanjahus gegen in Gaza klar war, der Völkermord an den Palästinensern, finde ich nun – neben den Völkern der Welt vor den Bildschirmen – bestätigt, ausdifferenziert und von Profis in ihrem Fach vorgetragen.

Aufmerksam habe ich mir die etwa über vier Stunden gehenden Ausführungen der Anklage angehört – und ich atme etwas auf, froh darüber, dass ich alles von Anfang an aufgeschrieben habe, kommentiert habe und auch publiziert habe, also Fakten und Argumente, die jeder jederzeit nachlesen kann, so lange mein Blog besteht – und später einmal im Buch, wenn es dazu kommt, denn ich Deutschland, wo nur ein Narrativ zulässig ist und bestehen kann, ist das sehr ungewiss.

Fakt ist: die gesamte westliche Welt hat das Narrativ Israels mitgetragen, garniert mit allen Mythen und Legenden, die jetzt, wo die gesamte Welt fachlich mitdiskutiert, zerfallen und als das erscheinen, was sie immer schon waren: Lügenkonstruktionen der Politikerwelt, um die Völker zu täuschen, selbst das Völkerrecht verdrehend und die UNO diskreditierend, nur um Netanjahus Israel zu stützen und – nebenbei, aber sehr bewusst – auch noch den  Völkermord an den Palästinensern in Gaza und im Westjordanland zu legitimieren, ja, zu fördern!

 

 

 

 

 

 

Sind die Nachkommen der Opfer des Holocaust heute die Täter? 

Sind die Nachkommen der Täter heute Mittäter? 

Sind die Lehren aus der Geschichte inzwischen vergessen? 

Wozu Völkerrecht, wenn Machtpolitik es überlagert, außer Kraft setzt, wirkungslos macht? 

Was zählen gesunder Menschenverstand, Moral, Meinungsfreiheit überhaupt nach, wenn reale Machpolitik über Sein oder Nichtsein ganzer Völker bestimmt? 

Offene Fragen zum fragwürdigen Ausgang des „Genozid“-Verfahrens, dass die Republik Südafrika beim Internationalen Gerichtshof der UNO im Haag gegen den in Gaza kriegführenden Staat Israel angestrengt hat.

Der gesamte Westen hat sich von der ersten Bombe auf Gaza an auf die Seite der Barbarei geschlagen, gegen die betroffenen Menschen in Gaza, gegen die Zivilisation, gegen die Humanität, um einen starken, hochgerüsteten Staat – wohlgemerkt „moralisch“, aber auch faktisch mit Waffen und Geld – zu unterstützen, einen souveränen Staat, der eine Miliz bekämpft aus dem Gebiet, über das er als Besatzungsmacht bestimmt, eine – nach westlicher Definition - „Terror-Organisation“, die sich selbst als Befreiungs-Organisation wie Armee der Palästinenser versteht, nicht anders als einst die PLO des Jassir Arafat, als solche aber auch von vielen Staaten der arabisch-muslimischen Welt verstanden, anerkannt und in vielen Formen unterstützt wird.

15 Richter aus aller Welt werden über die angeblich 48 Seiten der Anklageschrift, in welcher der Genozid-Vorwurf gegen das kriegführende Israel der Regierung Netanjahu erhaben wird, entscheiden.

Wie „unabhängig“ werden die westlichen Richter sein, nachdem sich die Regierungen des „westlichen Demokratien“ a priori auf die Seite des Staates Israel geschlagen haben, aus welch obskuren Staatsräson-Gründen auch immer?

Fakt ist: der Protest und das Aufbegehren der anständigen Juden aus Israel und aller Welt zählen nicht weiter; Menschenrechtsaktivisten, Rabbis, liberale Persönlichkeiten, geschichtsbezogene Politiker, Protestierende aus vielen Staaten, Völkerrechtler in großer Zahl, Wissenschaftler, Ethiker, Moralphilosophen, Menschen mit gesundem Menschenverstand – das Urteil all dieser Demokraten zählt nicht mehr, weil ein Mann, Anthony Blinken, quasi als Vorgabe für die westlichen Richter in Den Haag, im Auftrage seines Chefs Joe Biden aus dem Weißen Haus die Klage der Republik Südafrika als Nonsens abtun und auf einen Schlag erledigen kann, einfach so, weil die USA – als absolute Schutzmacht Israels – davon ausgeht, dass ein Urteil in der Sache nicht nur mit politischem Druck beeinflusst werden kann, sondern auch politisch zu verhindern ist, wenn es denn anders ausfallen und sich gegen die Interessen der USA in der Region richten sollte.

Während die bedrängten Palästinenser nun mit dieser Klage auf eine baldige Feuerpause hoffen, weniger auf die Verurteilung Israels, die ihnen nichts einbringt, die aber – das jetzt schon moralisch schwer belastete - Israel weiter ausgrenzen und an den Pranger stellen wird, darf man angesichts der unmoralischen Weltkonstellation, die nur die Macht kennt, wenn auch jenseits aller hehren Prinzipien, skeptisch bleiben, was den Ausgang des Verfahrens betrifft; die die – ach, so unabhängigen – Westrichter werden in dieser Welt der Gleichen mit Gleicheren doch nicht ganz nach ihrem gewissen entscheiden können, wenn sie der Staatsräson des Staates folgen, der ihnen monatlich die üppigen Gehälter bezahlt und der sie dorthin geschickt hat, wo sie jetzt sitzen.

Dieser zutiefst ungerechte Krieg mit seinen 10 000 getöteten Kindern ist heute nur noch mit metaphysischer Hilfe zu ertragen, so, wie es die schwer Betroffenen unter Bomben fühlen und in ihrem Verzweiflungsschmerz in die Welt schreien, unzensiert, bestimmte Vergleiche nicht scheuend! Das – von Skeptikern längst antizipierte – Urteil wird man ähnlich metaphysisch deuten und hinnehmen müssen, wobei man der Gottheit des Orients und des Okzidents die Verantwortung zuschiebt für das, was seine – noch nicht ganz vollkommene Kreatur auf Erden vollführt in einem – vor uns allen ausgetragenen - Kampf auserwählter Übermenschen gegen tierische Untermenschen in einem Apartheid-Staat lange nach den deutschen Nazis und dem Holocaust.

Südafrika weiß, was Apartheid[1] bedeutet – also setzte dieses große Land schwarzafrikas, das keine Bananenrepublik ist, ein gewaltiges Zeichen, alle Moralisten der freien westlichen Welt beschämend!



[1] Es ist noch nicht allzu lange her, als Israel dem damaligen Apartheid-Staat Südafrika noch dabei behilflich war, im indischen Ozean Atomtest durchzuführen – auf dem Weg der Rassisten zur Bombe!

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

      Eine Gruppe amerikanischer Rabbis stürmt den UNO-Sitzungssaal im Protest gegen Netanjahus Gaza-Krieg und fordert eine Feuerpause

Proteste gegen Netanjahus Gaza-Krieg gab es von Anfang an, nicht nur in der arabisch-muslimischen Welt, sondern auch in Israel, in Europa und in den USA, wo mutige Aktivisten Präsident Biden „rote Hände“ zeigten. Juden Amerikas waren gegen den Vergeltungskrieg, besonders gegen die diese unverhältnismäßige wie brutale Art der Kriegführung – mit dem Diktum „Nicht in meinem Namen!“

Was kann der Einzelne tun, wenn die Regierenden in den USA, in Europa, im Westen sich hinter dieses Israel des Netanjahu stellen, diesen kriegsverbrecherischen Krieg mittragen – bis zum heutigen Tag?

Der Einzelne, der das unmoralische Israel nicht unterstützen will, kann sich von dem Gestus der westlichen Regierungen lossagen, so, wie ich es mehrfach getan habe.

Nun, nach dem Aufbegehren der „Elderly Jews“ in den USA, zeigen die Rabbis Flagge, singend, tanzend, doch im konsequenten Protest, so ein Zeichen setzend, dass das, was Netanjahu und die Zionisten aus seinem Kriegskabinett nicht unbedingt und immer im Einklang mit den Lehren der Tora ist und mit den Botschaften aus dem Alten Testament.

Die Zionisten des Anfangs waren Idealisten, die auf dem Boden des Heiligen Landes einen moralischen Staat errichten wollten, einen Judenstaat als Vorzeigestaat, einen Staat der Guten, die gelitten hatten und ihre Lehren aus 3 000 Jahren der Verfolgung und Leiden gezogen hatten, bereit, eine ethische Zukunft aufzubauen.

Davon sind die zynischen Zionisten der Jetztzeit, die mit Faschisten paktieren und nur toleriert von Faschisten überhaupt regieren können, weit entfernt.

Diese hier und heute in Blindheit und Unvernunft agierenden Gestalten vernichten Israels Zukunft!

Die Rabbis aber, die schlaue Leute sind, wissen das und fühlen das eindeutig – deshalb der Protest auch in den Räumen der UNO, wo sie genauso höflich hinauskomplementiert wurden wie vor Wochen andere Juden[1] aus dem Kapitol!

Es gibt sie also noch, die anständigen Juden, in Berlin, aber auch in den USA, wo es nicht nur „christliche Zionisten“, die Israel bedingungslos unterstützen, ganz egal, was sich Netanjahus Israel leistet.

Wer wird sich wohl durchsetzen? Die Rabbis, deren Gruppe angeblich für 200 Rabbis in den USA steht, oder die finanzstarken und einflussreichen „christliche Zionisten“ aus der Israel-Lobby hinter Biden und Blinken?



[1] Vgl. dazu sowie zu den anderen Protesten – auch gegen Biden meine hier publizierten Beiträge.

 

 

 

     Gerät Camerons Solidarität mit Israel durch Netanjahus hochproblematische Kriegführung ins Wanken?

Israel hat eigentlich nur zwei gute, zuverlässige Freunde auf der Welt: das Vereinigte Königreich, dem der Staat Israel seine Existenz verdankt und die Vereinigten Staaten von Amerika, die seit dem Bestehen des Staates Israel dafür sorgen, dass er auch bestehen bleibt, ganz egal, was geschieht, was egal was Israel sich ethisch und moralisch leistet.

So lange es die USA als Supermacht geben wird, wird es auch so bleiben. Die USA werden Israel finanzieren, munitionieren und diplomatisch im UNO-Sicherheitsrat und über Veto-Einsatz decken, auch, wenn sich das kriegführende Israel über das Völkerrecht erhebt, gegen die UNO stellt, gegen die Völker der Welt, um eigene Politik-Vorstellungen durchzusetzen, auch im Krieg - und auch, wenn die Opferzahlen unter den unschuldigen Zivilisten ins Immense steigen.

Das ist der Status quo – und an diesem werden auch Russland oder China nicht rütteln.

Doch nun kommen dem Lord leichte Bedenken[1]?

Die vielen Kriegsverbrechen, die es vom ersten Tag an in Gaza gibt, haben den Anständigen wohl nachdenklich gemacht? Denn diese Kriegsverbrechen, die jeder Jura-Student im ersten Semester schon erkennen kann, wen er sich einige Tage mit Völkerrecht beschäftigt hat, halten nunmehr seit über 90 Tagen an, wobei der Krieg gegen Zivilisten noch schrecklicher wird, ohne dass ein Ende absehbar wäre.

Biden will diesen Krieg – und Blinken verkündet die Botschaft unüberhörbar für alle: dieser Krieg wird so weitergehen, weil bestimmte Kreise in den USA und in Israel es so wollen!

Kann Cameron dagegenhalten, ohne dem Großen Bruder und Leithammel, dem alle Europäer und Westpartner folgen, in den Rücken zu fallen?

Die Queen stand immer für Anstand und Würde, während mancher Premier aus der Downing Street 10 sich auch Unmoralisches leistete, doch nie in der Dimension von heute, wo nur noch sture Gefolgschaft gefragt ist.

Wird Cameron Sunak so folgen wie Blinken Biden folgt? Und die Europäer den beiden wahren Freunden Israels?

Oder wird, was nicht mehr tragbar ist, doch noch kippen, weil die Völker der Welt gegen die Unmoral aufstehen und rebellieren?



[1] Am 9. Januar 2024 gab es eine Befragung im britischen Unterhaus, in welcher sich der oberste Diplomat des Königsreichs sich mit rhetorischen Winkelzügen aus der Affäre zu ziehen versuchte, ohne jedoch Zweifel an der Kriegführung Netanjahus in Gaza ganz überdecken zu können. Wie lange hält diese Wortakrobatik im Dienst einer fragwürdigen Staatsräson noch?

 

 

 

 


 

Wenn Blinken in den Nahen Osten kommt, steigen die Opferzahlen in Gaza – Blutlachen im Zentrum von Khan Younis, viele Verwundete und 249 weitere Tote in einem Gaza, wo es keinen bombensicheren Ort gibt

Die „Ärzte ohne Grenzen“ ziehen ihre Einsatzkräfte aus einer Klinik zurück, nachdem wieder einmal ein Bombardement angekündigt wurde.

Im Süden Libanons wird ein Kommandant der Hisbollah in seinem Wagen aus der Luft von der IDF getötet.

249 weitere Menschen sterben in Gaza während 24 Stunden.

Das alles versursacht kaum noch Schlagzeilen!

Normalität?

Im Westfernsehen laufen die Verblödungsprogramme, während Netanjahu sein Tötungsprogramm abwickeln lässt. Getötet werden immer noch „human animals“, ohne Mitleid, wie nunmehr schon seit 3 Monaten.

Inzwischen sind über 23 000 palästinensische Zivilisten tot, darunter 10 000 Kinder.

„Too many, far too many“, würde Blinken vielleicht sagen in einer neuen Show, die er schlecht spielt, denn ein guter Heuchler ist er nicht!

Inzwischen hat er Katar verlassen und ist in Saudi-Arabien gelandet, wo er wahrscheinlich genauso wenig erreichen wird, wie während den letzten drei Besuchen in der Region!? Was hat er mit den Ägyptern, Jordaniern beredet, vereinbart? Man darf rätseln.

Netanjahu, dessen Rücktritt einige mutige im Israel im Straßenprotest fordern, wo sie von Polizisten weggetragen werden wie die Klimaaktivisten im Westen, macht auf seine Art weiter und bleibt unbeeindruckt. Schließlich hat Biden dem Knappen Blinken keine Botschaft mitgegeben, die eine Feuerpause oder gar das Endes des Kriegs in Gaza einleiten würde.

Was macht die böse Hamas, heute, am 8. Januar 2024, die Miliz, die doch seit Wochen unter Kontrolle sein soll, „dismanteld“ im Norden von Gaza?

Sie wiederholt ihr Feuerwerk von Silvester und feuert Raketensalven auf Tel Aviv, wo die Sirenen heulen – nach über 90 Tagen Gaza-Krieg!

Die Kriegsziele des Vergelters Netanjahu seien überhaupt nicht erreichbar, räumen die USA inzwischen kleinlaut ein, lassen aber das Töten weiter ablaufen, mit noch mehr Waffen und Geld!

Soviel in einem Rückblick auf einen Tag, über den ich eigentlich nichts mehr schreiben wollte, nachdem ich bereits zwei wichtige Beiträge publizierte, „für the happy few“, für aufmerksame Leute, die es – neben den vielen Tauben, Blinden und Ignoranten auf der Welt – auch noch gibt.

 


Amerikanischer Obskurantismus[1]: Die die Kultur der Lüge[2] in der US-Politik – das Mittel schlechthin, um das eigene Volk zu betrügen … und die ganze Welt!

Nach dem unverantwortlichen Atombombenabwurf über Japan, dem Korea-Krieg und dem besonders verbrecherischen, nie erklärten Krieg in Vietnam, also nach Richard Nixon, war die US-Politik mit Jimmy Carter eigentlich auf einem guten Weg, auf einem christlichen Friedenspfad mit Menschenrechten für alle, der nach innen auf Aussöhnung aus war, antirassistisch, human, der aber auch nach außen gesprächsbereit war, den Feinden der freien Welt die Hand ausstreckte und Frieden schuf zwischen verfeindeten Völkern, zwischen Arabern und Juden, selbst zwischen Palästinensern und Israelis! Entspannung über Prinzipien und Werte?

So sah ich das damals bei meinem – nicht ganz freiwilligen – Einstieg in die Politik als Menschenrechtler in antikommunistischer Opposition während einer repressiven Diktatur.

Es folgte Ronald Reagan, der, dank Gorbatschow, vom Falken zur Taube mutierte, mit einer konsequenten Politik der Stärke nach außen, mit einer kalkulierbaren Politik, die immer noch an Werten und Prinzipien festhielt, auch noch unter George Bush, der dort weiter machte, wo Regan aufgehört hatte – und im gleichen politischen Stil.

Die USA auf dem Boden des Völkerrechts, weitestgehend im Konsens mit der UNO und mit den „zivilisierten“ Kulturvölkern der restlichen Welt sowie in einem pragmatischen Modus vivendi mit den Arabern, selbst zum neuen Russland, doch in scharfer Abgrenzung zu der aufsteigenden Supermacht China.

Bill Clinton, ein neuer Kennedy, wahrte die Sympathien der Welt! Die Welt lachte über Frauenheld Bill, wie sie auch über Jelzin lachte, besonders die arabische Welt – doch sie fürchtete jene USA nicht!

Dann aber kam George W., der missratene Sohn, der Wiederweckte, der – als perfekter Hampelmann und eifältige Marionette – in seinem Namen alles auf den Kopf stellen ließ von drei Lobbyisten, die in ganz kurzer Zeit - und in nur einem völkerrechtwidrigen Krieg - die Supermacht USA von allem lossagten, was bis dahin gegolten hatte, von Prinzipien und Werten, von Kalkulierbarkeit und Augenmaß in der Politik, die, zynisch, selbstsüchtig und ideologisch verblendet, aus der „Leitnation der Freiheit“ einen „Schurkenstaat“ machten!

Den „Schurken Saddam“ mit unlauteren Mitteln bekämpfend und stürzend, wurden die „USA des wiedererweckten George W. Bush“ selbst zum Schurken!

Obama, der Hoffnungsträger der halben Nation, enttäuschte auf breiter Front, sich der Macht fügend. Guantanamo wurde nicht geschlossen. Die Machtpolitik ging weiter, auch, als man unter Missachtung der Souveränität Pakistans, Osama Bin Laden dort im Versteck liquidieren ließ – mit allem Anhang!

Trump – eine nationale Katastrophe! Aber auch eine internationale!

Dass er nicht mehr „angerichtet“ hat während seiner Amtszeit, grenzt an ein Wunder und verweist auf die schützende Hand eines gütigen Gottes über der amerikanischen Nation, die alle vor Schlimmerem bewahrte.

Nun aber Biden – der – viel zu - Alte Mann im Weißen Haus!

Die Alternative zu Trump? So trat er an! So gewann er die Wahl! Und nun?

Nun fällt „Sleepy Joe[3]im Gaza-Krieg auf George W.-Niveau zurück, macht alles zunichte, woran aufrechte Demokraten geglaubt und worauf sie gehofft hatten in Abgrenzung von dem üblen Demagogen Trump: auf Prinzipien und Werte, auf eine Politik mit Augenmaß, die die Tragweite von Handlungen ermessen kann!

Das alles warf der Alte Mann über Bord, das Superschiff USA auf einen Riff zusteuernd, auf ein moralisches Debakel und zum Scheitern hin!

Denn was ist die Leit-Nation der Freiheit ohne Moral?



[1] Ein anderer Ausdruck dafür ist „christlicher Zionismus“. Darin erkenne ich den Feind der aufgeklärten Welt.

Diese Leute haben es geschafft, mit Märchen-Gaukeleien und wirren Visionen der zivilisierten Welt Kriege aufzuzwingen, womit die Errungenschaften der gesamten Aufklärung zunichtegemacht und die Menschheit um Jahrhunderte zurückgeworfen wurde – und das nur, weil jene Leute viele Dollars besitzen und über die besseren Tötungswaffen verfügen, bereit, ganzen Völkern und Nationen den Tod zu bringen, beginnend mit dem Zweiten Irakkrieg und der Destabilisierung ganz Nordafrikas, die zu mehr Terrorismus und den gegenwärtigen Kriegen in der Ukraine und in Gaza führten.

 

[2] Eine Doktrin der George W. Bush-Administration einmal nach innen, um die Amerikaner zu täuschen, dann aber auch nach außen, um – man erinnere sich an die, von mir live verfolgte, Rede General Powells Rede vor der UNO – die gesamte Weltöffentlichkeit hinters Licht zu führen, was die Kriegsgründe im völkerrechtswidrigen Vorgehen gegen Diktator Saddam Hussein betraf.

(Nur wenigen Autoren deutsche Zunge ist diese Doktrin der Lüge aufgefallen und publizistisch angesprochen worden. Einer, der es dezent getan hat, war Peter Scholl-Latour, dessen Bücher zur Welt des Islam man gerade heute wiederlesen sollte, denn dort ist einiges antizipiert von dem, was wir heute erleben, auch an Täuschung und Indoktrination).

 

[3] Ein Terminus des Kabarettisten Donald Trump, der das Phänomen trifft, denn Joe Biden, einmal ein kluger, besonnener Politiker, hat heute, auch von Lobbyisten getrieben, das Augenmaß und die Bodenhaftung längst verloren, aber auch den Sinn für die vitalen Interessen der USA und des Westes in der Welt. Die Art, wie die USA den „Netanjahus Krieg“ in Gaza diplomatisch mit deckt, finanziert, munitioniert, als mit führt, kriegsverbrecherisch von ersten Tag an, zeugt davon.

 

 

 

 

 

„Netanjahus Krieg[1]“ in Gaza – das ist nicht der „Krieg Israels“ in Gaza; das ist – obwohl aktuell ausgetragen über die „Bekämpfung der Hamas“ - ein Krieg gegen das gesamte Volk der Palästinenser – an sich aber ist es ein „Weltanschauungskrieg“ der Zionisten und der christlichen Zionisten gegen alle Araber, gegen Perser, gegen den Islam vieler Nationen, auf dessen Weg die Sache der Palästinenser nur eine Etappe ist

Es bedarf der Differenzierung, auch in diesem Krieg, ganz besonders in diesem Krieg!

Hin- und hergerissen zwischen „Information“ und „Desinformation“ erkennt selbst der genau Hinschauende nicht recht, worum es in diesem Krieg geht; denn er sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr!

Gezielt verwirrt, sieht er nur den einen Baum hier, den anderen Baum dort, aber das „Gesamtphänomen“ bleibt ihm verborgen, verschlossen, und mit diesem die „Wesenheit der Dinge“, des Pudels Kern!

Als ich mir vor knapp zwei Jahren das Ziel setzte, Putins – durchaus absehbaren - Überfall auf die Ukraine genau zu beobachten, zu dokumentieren und kritisch zu kommentieren, speziell die ersten 100 Tage im Visier, die, beginnend mit der Handschrift des ersten Kriegstages an, so ziemlich alle über den gesamten Krieg aussagen, stand ein Aspekt von Anfang an fest, ein gewichtiger Aspekt:

das, was vor den Augen der Weltöffentlichkeit ablief, war „Putins Krieg“,

der Krieg eines Mannes gegen ein Volkes Volk!

Das war jedoch – zumindest in meinen Augen – nicht der Krieg der Russen gegen die Ukrainer, so, wie er schon im Vorfeld und später immer noch ideologisch borniert über Propaganda nach innen und außen mehr inszeniert als promulgiert wurde; denn es blieb „Putins Krieg“, wenn auch nicht immer durchschaut, weder in Russland, noch im Ausland, wo, über die Taten des Aggressors Putin das gesamte Volk der Russen diffamiert wurde, das Volk der vielen propagandistisch Verführten, denen es aus eigener Kraft nicht gelang, das offizielle Narrativ des Staates zu durchschauen, um aufgrund das Fakten, die die Russen auch auf den Bildschirmen der ausländischen Fernsehanstalten und über die „sozialen Medien“ durchaus mitverfolgen konnten, die Wahrheit des Krieges zu erkennen.

Was ist heute in Israel in den Tagen des Gaza-Kriegs anders?

Seit Kriegsbeginn hält sich dort das Narrativ der Regierung, obwohl jeder kritische Kopf aus dem Volk der Juden Israels, und davon gibt es dort viele, sehr wohl wissen kann, was faktisch in Gaza abläuft – vor allem kann der mündige Bürger dort aufgrund eigener Erkenntnisse wissen:

dass der augenblickliche Zerstörungskrieg in Gaza der Krieg eines Mannes ist,

Netanjahus Krieg!

Die Russen trugen „Putins Krieg“ lange mit, tragen ihn immer mit. Doch weshalb halten es die – viel besser informierten – Israelis, die nicht alle Juden sind, ebenso? Weil sie, anders als die Russen, für die „Putins Krieg“ nur ein konventioneller Krieg ist wie viele andere Kriege auch, „existenziell exponiert sind“, in der „nationalen Selbstbehauptung“ umgeben und bedroht von vielen Feinden, in der „Selbstverteidigung“ in einer Auseinandersetzung mit den Palästinensern vor Ort und mit den arabisch-islamischen Nationen dahinter?

Also scharen sich viele Juden hinter Netanjahu – und tragen diesen Krieg mit, obwohl „Netanjahus Krieg“ - von Anfang an und beginnend mit der ersten Bombe auf Zivilisten - kriegsverbrecherisch, brutal und vor allem antizivilisatorisch inhuman geführt wird!

Das hätte ich den Juden Israels so nicht zugetraut!

Erst jetzt, nach drei Monaten Krieg und unzähligen Toten, wankt das ideologische Bollwerk des Demagogen etwas – und Stimmen, die bisher schweigen mussten, in der großen Masse der Mitläufer untergingen, darunter auch kluge wie einsichtige Positionen einzelner Politiker[2] aus der Knesseth, finden jetzt zunehmend Gehör, die – von mir schon lange eingeforderte – Ablösung dieses Machtzynikers Netanjahu betreibend.

Besser als andere im Ausland, wissen die Bürger Israels sehr wohl, wer dieser Netanjahu ist – und weshalb man diesen Usurpator, der nur seinen Krieg führt, stoppen muss! Denn 150 000 Juden gingen noch gegen diesen Gefährder der Demokratie vor Monaten auf die Straße!

Die Russen können „Putler[3]nicht stoppen, denn Russland ist de facto wieder eine Diktatur!

Doch die Bürger Israels können den – nur noch im eigenen Interesse am Krieg festhaltenden – Netanjahu stoppen.

Sie können Netanjahus Krieg beenden!

Und sie können sogar den Status quo zum Wohle der Zukunft Israels als Staat wie des gesamten Volkes der Juden verändern, indem sie den Apartheid-Staat, wie er heute existiert, beenden, indem sie die besetzten Territorien aufgeben, um in Frieden mit Palästinensern und den Arabern in der Region zu leben, zu koexistieren, ohne Kriege zu führen!

Das ist möglich, ganz egal, ob in einem Staat, der nur Menschen kennt, oder in zwei souveränen Staaten nebeneinander – im gegen seitigen Respekt!

Palästinenser sind auch Menschen[4].



[1] Mein Buch zur Thematik – inzwischen etwa 1000 MS-Seiten – steht vor dem Abschluss in soll in absehbarer in einen deutschen Verlag, den ich noch aussuchen werde, der Öffentlichkeit zugeführt werden.

Arbeitstitel:

Putins Krieg in der Ukraine

und

Netanjahus Krieg in Gaza

Zwei Vernichtungskriege

des 21. Jahrhunderts gegen das Völkerrecht

im Vergleich

Die ersten 100 Tage der Kriegsgeschehen dokumentiert

und

kommentiert aus ethischer und moralischer Sicht

 

[2] Bei Al Jazeera kommen sie zu Wort, dürfen reden, etwa am 7. Januar, obwohl der Sender des Emirs von Katar ein arabischer Sender ist! Viele Juden dürfen dort frei reden, was so im Westen nicht der Fall ist, wo die Perspektiven der anderen Seite systematisch unterdrückt werden, also den westlichen Zuschauern und Bürgern unbekannt bleiben, was über die einseitige Berichterstattung eine Desinformation zur Folge hat, die zur Verfälschung der Realität beiträgt, besonders in den Zeiten der Kriege und der ideologisch-systemischen Rivalität.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[4] In einem Buch eines Wahl-Israelis, der von seinen zionistischen Großeltern, die noch die Pogrome in Russland erlebt hatten, idealistisch und human erzogen und für Leben inspiriert worden war, stieß ich auf die – im Rückblick formulierte – Aussage:

„Die Araber wurde als menschliche Wesen angesehen.“ In: Viktor Ostrovsky und Claire Hoy Der Mossad. 1990. Seite 54.

Als was sonst?

 

 

 

 


 

„Sieben auf einen Streich“ … treffe ich zugleich! – wie die Verteidigungsarmee des „demokratischen“ Staates Israel sieben junge Menschen umbringt. 

„Meine Söhne sind alle dahin“, klagt die allein zurückgebliebene Mutter verzweifelt  – so geschehen in Jenin, Anno Domini 2024, nicht im Grimmschen Märchen, sondern in der sehr realen Wirklichkeit.

Der „Mensch“ hinter der Drohne, wahrscheinlich ein Übermensch und Herrscher, der es auf zu beherrschende Untermenschen im Widerstand abgesehen hatte, fragte nicht viel und löste das Geschoss der Drohne aus, das dann auch einschlug und „Sieben auf einen Streich“ erledigte!

Doch es waren keine Fliegen, wie im Märchen von „tapferen Schneiderlein“ aus der weltbekannten Sammlung der Gebrüder Grimm, sondern leibhaftige Menschen aus Fleisch und Blut, die sich an einem Denkmal eingefunden hatten, um verstorbener Helden zu gedenken, Märtyrern aus dem Widerstand vielleicht?

Hatten die jungen Leute überhaupt etwas mit dem Widerstand gegen den jüdischen Besatzer zu tun?

Wer kann es wissen!

Vier Brüder starben so, im Tod vereint, zwei weitere Brüder und noch ein Palästinenser! Wofür?

Und so? Einfach über den Haufen geschossen von einer Drohne der IDF!?

Wer wird das juristisch untersuchen in einer Zeit, wo der gleiche Staat in Gaza 22 000 Zivilisten getötet hat?

So regiert der „demokratische“ Staat Israel im Westjordanland in den Zeiten des Gaza-Kriegs, noch viel brutaler als vor dem Konflikt.

Fast 5 000 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober dort eingefangen, wie man Vieh einfängt – und abtransportiert in Gefängnisse, wo die Folter wartet.

Ja, der Apartheid-Staat Israel lässt auch foltern, so lange, bis er hört, was er hören will, denn unter Folter gesteht jeder alles!

Anno Domini 2024: in den von Israel besetzten Gebieten sind die Besetzten de facto rechtlos. Einmal im Gefängnis angekommen, sind sie vogelfrei.

Das kenne ich aus der kommunistischen Diktatur.

Was ist in diesem Israel, das von Olaf Scholz als „demokratischer“ Staat bezeichnet wird, wesentlich anders?

 

(Nach einem Bericht auf Al Jazeera. Berichte dieser Art werden im West-Fernsehen einfach nicht gesendet.)

 

„Das ist unser Schicksal“ – der Sohn des bekannten palästinensischen Journalisten Wael Dahdouh ist tot – Hamsa al Dahdouh starb – neben einem Kollegen – vor wenigen Stunden in Gaza als Front-Berichterstatter in Ausübung seiner Pflicht, vor allem aber im Dienst der Wahrheit – und er wird als die Nummer 109 in die Liste der in Gaza getöteten Journalisten eingehen!

Ein gläubiger Moslem, der in einer letzten Ansprache noch Allah preist und die Hoffnung äußert, die Massaker von Gaza mögen enden und Gott mögen allen weiterhin Ausdauer und Stärke verleihen, um diesem Krieg gegen ein ganzes Volk zu überleben. Dahdouh erwähnte in der Rede die 107 Journalisten, die bereits den Tod fanden.  

Dass der Sohn nun bald folgen würde, nachdem ihm die – wohl gezielt liquidierten – Familienangehörigen schon vorausgegangen waren, ahnte er natürlich nicht; doch er wusste wohl, dass es jeden treffen kann, nachdem erst vor wenigen Tagen der – ebenso für Al Jazeera tätige – Kameramann Daqqa, ein Profi, vor allem aber ein Mensch, durch Schrapnell-Geschosse gekillt worden war.

„Mister Yes[1]“, ein Kollege, und Hani, ein weiterer, stehen noch in Khan Younis und Rafah, berichten noch, während eine Drohne darüber wacht, was sie tun und es unmittelbar daneben kracht, Bomben einschlagen im Umfeld am nahen Krankenhaus.

US-Botschafterin bei der UNO Linda Thomas-Greenfield[2], die Schwarze mit den Krokodilstränen, erwähnte Dahdouhs Namen, damals, nachdem er die Angehörigen verloren hatte, Empathie der USA vorgaukelnd mit den Opfern, im UNO-Sicherheitsrat, vor den Augen von Milliarden in aller Welt!

Jetzt ist der Sohn tot!

Die Landsleute küssten ihrem Helden noch die Stirn. Denn er ist einer von ihnen, bereit, sein Leben hinzugegen für die Wahrheit!

Unmittelbar nachdem er die Familie verloren hatte und die Angehörigen bestattet worden waren, kehrte an die Front zurück, um den Menschen realistisch vom Geschehen zu berichten!

Israel lässt keine internationale Presse nach Gaza.

Selbst in die besetzten Gebiete gelangt ein West-Journalist nur mit Mühe!

Das sagt alles aus, über diesen Krieg, der verlogen ist von Anfang an, der vor allem aber im Verborgenen stattfinden soll, damit die vielen Kriegsverbrechen des Netanjahu und Gallant nicht auch noch in den letzten Ecken der Welt bekannt werden!

Trotzdem haben viele Journalisten in Deutschland nichts Besseres zu tun, als das Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu zu verbreiten, unkritisch, unkommentiert, gleich der Propaganda der Nazis und der Kommunisten in früherer Zeit!

Die Solidarität der deutschen Journalisten- wo ist sie, wo bleibt sie?

Dafür stellt der deutsche Kanzler sich an die Seite ausgewiesener Kriegsverbrecher!

Doch nicht in meinem Namen!



[1] Den noch ausstehenden Beitrag über Ahmoud werde ich noch nachreichen, hoffentlich nicht wieder als „Nachruf“!

 

Die Ereignisse überschlagen sich. Ich komme mit dem schreiben nicht mehr nach, obwohl ich schon rund um die Uhr schreibe, in Solidarität mit den geschundenen Palästinensern, für die ich leider nicht mehr tun kann, als in meinem Rahmen zu berichten.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

Opferzahlen in Gaza nach 3 Monaten Vernichtungskrieg: 175 tote israelische Soldaten und 8 000 tote Kämpfer der Hamas-Miliz, dahinter etwa 10 000 tote Kinder, über 22 000 tote Zivilisten insgesamt, 1,9 Millionen Obdachlose und Zehntausende, die noch unter den Trümmern liegen – so viel zur neuen Zivilisation des Netanjahu

Man kann die Opfer-Zahlen glauben, aber auch bezweifeln.

Das war vor Wochen schon so[1], als es auf israelischer Seite 171 Tote gab und 5 000 auf der anderen.

Nun sind viele Tage des Häuserkampfes ins Land gegangen. In Hamas-Videos sieht man Panzer, die im Feuer aufgehen! Alles Fake-News? Alles „gefakt“, wie es neudeutsch heißt?

Jetzt sollen 8 000 Kämpfer der Hamas-Miliz erledigt sein!

Wer hat nachgezählt? Wo sind die Beweise?

Während sich in Deutschland gefährliche Legenden halten, weil diese auf israel-freundlichen, also unkritischen wie tendenziösen Plattformen im Internet verbreitet werden, ebenso im Fernsehen und in den großen Blättern der Nation, etwa die These: „Es gibt keine Unschuldigen in Gaza“ oder die – die Realitäten auf den Kopf stellende Aussage „Israel wehrt sich gegen die Hamas“, frage ich mich, was von den echten Zahlen in der deutschen Bevölkerung sowie in Europa ankommt, denn einige meiner Mitbürger sind schlechthin nicht informiert, falsch informiert oder desinformiert, weil sie nur auf die öffentlich rechtlichen Medien zurückgreifen, in welchen – nahezu ausschließlich - das Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu verbreitet wird.

Putins Armeesprecher glaubt man nicht – den Artisten der IDF aber schon!

Weshalb soll man den IDF-Zahlen überhaupt glauben? Wie alle Meldungen aus jener Quelle, sie sind von Anfang an verlogen, auch noch schlecht gemacht und plump inszeniert, gedacht, zur kurzfristigen Täuschung. Dass aber das gesamte Lügengebäude bei näherer Betrachtung schnell zusammenbrechen wird, dass hätten die Akteure dort wissen müssen und auch berücksichtigen sollen, denn auch nachträglich schlägt das Lügenwerk der Maskerade auf den Staat Israel und die Regierenden dort zurück.

Augen zu und durch – so denken die rücksichtslosen Netanjahu und Gallant!

So aber verspielen diese zynischen Zionisten, Maß und Ethos verkennend, Israels Zukunft!

 

 



[1] Geht es nach den Armeesprechern der IDF, denen man vielleiht eine Narrenkappe aufsetzen sollte, auch, damit man sie in Main besser versteht, dann schießen die Hamas-Kämpfer wohl mit Platzpatronen?

 

 

 

Ist Netanjahus Gaza-Krieg-Strategie vorerst gescheitert, der „Retter der Zivilisation“ am Ende?

Netanjahu und Gallant haben sich vergaloppiert – und Leute wie Mark Regev mit ihrer „Druck, Druck, Druck[1]-Strategie“ dahinter ebenso!

Tod und Verwüstung in Gaza:

Neben den angeblich 175 gefallenen israelische Soldaten, die als Reservisten teils auch Familienväter sind und dem Wirtschaftskreislauf entzogen wurden, um mit der Waffe in der Hand einen Krieg auszubaden, der so nicht sein und so nicht geführt werden musste, sind angeblich auch 8 000 Kämpfer der Hamas-Miliz erledigt.

Weitaus schlimmer die Zahlen der Zivil-Opfer:

Etwa 10 000 Kinder sollen inzwischen tot sein, von den 22 000 getöteten Zivilisten insgesamt in nur 3 Monaten Krieg; ferner sind 1,9 Millionen Menschen obdachlose von den 2,3 Millionen Einwohnern des Gaza-Streifens.

Zehntausende sollen noch unter den Trümmern liegen! – Das ist die Bilanz des Netanjahu, das ist die „neue Zivilisation“, die er dort geschaffen hat!

Was wurde strategisch erreicht?

Nichts!

Die Hamas lebt – und wird wohl in absehbarer Zeit nicht aus Gaza zu vertreiben sein!

Also geraten sich, wie es den Anschein hat, die Hauptakteure, in die Haare, insofern noch Haare da sind, Gallant gegen Netanjahu und gegen Regev, während die rechtradikalen Minister von der Rückkehr jüdischer Siedler nach Gaza träumen!

Ein neues Kriegsziel muss her!!!

Die Zerschlagung der Hisbollah im Süden Libanons, wobei der wehrlose Libanon mit erledigt wird!?

Aus der Luft – mit den 700 Flugzeugen und neuen Bomben aus den USA?

Das ist einfacher als der Häuserkampf gegen die Quassam-Brigaden der Hamas!

Wen schert es, wenn aus Beirut ein Gaza wird?

Wie reagiert die Hisbollah, die einen Krieg gegen Israel nicht will, wie ihr Chef Nasrallah jüngst betonte, die aber bereit ist, Israel einiges heimzuzahlen mit den angeblich 50 000 Raketen, die man hat, falls Israel den Krieg aufnimmt!

62 Raketen wurde vorerst schon einmal losgeschickt, gegen Israel, als Vergeltung für die Ermordung des Hamas-Chef Arouri[2] in Beirut.

Soll nun Blinken diese Eskalation verhindern?

Kann Blinken diese Eskalation überhaupt verhindern? Ohne echtes Mandat?

Wie soll die Ausweitung des Krieges vermieden werden, wenn die USA und Israel keinen Frieden in Gaza wollen – und die EU nur lächerliche Kosmetik hinter dem geschehen betreibt?

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

[2] Am 6. Januar 2024, vgl. zu den Entwicklungen meine jüngsten Beiträge.

 

 

 

 

 

 

Die US-Politik in Gaza und in der Region bleibt widersprüchlich, intransparent, unkalkulierbar – Blinken ist wieder da – im „Tun als ob“! Was hat er anzubieten im Namen eines Präsidenten, der immer noch „keine Feuerpause“ im Gaza-Krieg will?

„Parole, parole, parole!?“

Shuttle-Diplomatie nennt man das, was US-Außenminister Anthony Blinken gerade wieder praktiziert, dieses „Tun als ob“, indem er mit vielen spricht, ohne viel zu sagen zu haben oder gar an Konkretem anzubieten zu können, denn die USA wollen immer noch keinen Frieden, dafür aber mehr Krieg, irgendwo aber die Quadratur des Kreises, denn wie soll die Lage in Gaza jetzt und danach stabilisiert werden, wenn doch ein Regionalkrieg droht, ein weiterer Vernichtungskrieg größerer Art, der den Libanon, Syrien, den Irak und vielleicht sogar den Iran betreffen wird?

Blinken kommt im Auftrag seines Chefs, „Sleepy Joe“, wie ihn Trump nennt, ein Rivale der zynischen Art, der inzwischen mehr und mehr auch erstaunliche Comedian-Talente entwickelt, um Biden im Weißen Haus doch noch abzulösen.

Wohin geht die Reise, Herr Blinken[1]?

Wie soll es Frieden in Gaza geben, wenn Netanjahus Vernichtungsfeldzug nicht endlich gestoppt wird, nämlich von höherer Warte aus, aus dem Weißen Haus?

Biden kann den Krieg täglich beenden.

Das weiß die Welt längst. Und doch tut der Alte Mann es nicht! Weshalb?

Weshalb wollen gewisse Kreise in den USA die Weiterführung dieses Krieges?

 

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier schrieb und publizierte, als Blinken schon einmal die Region bereiste, um nichts zu erreichen, von mir auf den Punkt gebracht als „Blinken-Bla-Bla“. Inzwischen fiel in arabischen Beobachter-Kreisen auf, dass der US-Außenminister zum ersten Mal etwas Empathie mit den palästinensischen Opfern erkennen lässt, was von etwas Einsicht zeugt und einen winzigen Hoffnungsschimmer für die Betroffenen in Gaza darstellt.

 

 

 

  „Was haben diese Kinder den USA getan? Was haben diese Kinder Israel getan?“ Gaza sei „unbewohnbar“, sagt die UNO – über-leben in einer großen Pfütze, im Müll – Gaza nach drei Monaten Belagerung und blindem Zerstörungskrieg: Netanjahus neu geschaffene „Zivilisation“ nimmt Gestalt an, und eine neue „Humanität“ mit weniger „human animals“!

Blühende Landschaften überall in Gaza. Die jüdischen Siedler freuen sich schon auf die Rückkehr nach Gaza, auf die neue Besiedlung, auf neuen Kolonialismus in den entvölkerten Landstrich, der nach Netanjahu-Minister Smotrich, [1]ein schöner Flecken Erde sein soll, vor allen dann, wenn alle Palästinenser auf und davon sind! Nach Irland sollen sie auswandern, nach Grönland oder sonst wohin, nur weg aus Gaza, damit es Platz gibt für ein Volk ohne ausreichend Raum, für ein Volk, dass noch expandieren muss, um zu leben, wie in den Tagen des Alten Testaments, nur mit neuer Macht und neuen Feuer-Waffen, die auch aus der Luft eingesetzt werden, hochpräzise, gegen Kinder!

„Was haben diese Kinder den USA getan? Was haben diese Kinder Israel getan?“

Das rufen Palästinenser in ihrer Verzweiflung aus, verzweifelt auch darüber, dass sie allesamt in höchster Not und von allem im Stichgelassen wurden, von den uneinigen, untereinander zerstrittenen „arabischen Brüdern“ ebenso wie vom Rest der Welt, von den Zivilisierten unter der Kulturvölkern des Westens, die zuschauen, wie ihre alte Welt der Werte beerdigt und das Humanum[2] gänzlich abgeschafft wird, geopfert auf dem Altar der Machtpolitik und des Zynismus, der über Leichen geht, um seine Zwecke zu erreichen.

Die UNO hält noch dagegen – doch nur ohnmächtig, denn die USA, die inzwischen Russland als Schurken im Sicherheitsrat abgelöst hat, und Israel haben sich von Anfang an gegen die UNO positioniert!

Die UNO, namentlich die UNICEF, die WHO, der Hochkommissar für Menschrechte, können – neben dem das Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen nur noch die „Unbewohnbarkeit Gaza“ feststellen, dokumentieren, anprangern, de facto das „Ende der Zivilisation“ nicht nur in Gaza! Dagegen effizient ankämpfen kann selbst die UNO nicht mehr!

Der Regen kommt und der Winter. Aus den Straßen sammelt sich das Wasser. Leichen kommen nach oben. Der Müll steigt auf, tausendfacher Giftmüll aller Art aus Bomben und Bränden, in welchen nicht nur Plastik verbrannte. Trinkwasser mischt sich mit Abwasser und Meerwasser. Die Trinkwasserversorgungsanlagen sind zerstört, alles Generatoren tot. Flugzeuge und Bulldozer der israelischen Verteidigungsarmee des neuen Humanisten Gallant haben ganze Arbeit geleistet. Seuchen machen sich breit. Die Kinder haben Durchfall aber keine Toilette.

Allmählich entsteht das, was Netanjahu „Zivilisation“ nennt, die neue „Zivilisation“ der Barbaren nach den Vandalen und dem Mongolensturm, die „Zivilisation“ der Auserwählten, die andere erschlagen, um selbst zu leben – in Berufung auf eine gefährliche Ideologie, die vor 3 000 Jahren von schlauen Leviten ersonnen wurde, um sich selbst das beste Stück vom Hammel zu sichern, eine „Religion“ der Zerstörung, die jetzt eingesetzt wird, um andere Menschen und Völker zu vernichten – im systematisch betriebenen Völkermord, gestützt und weiter inspiriert von Evangelikalen, die, genauso verwirrt und „zurückgebunden“, es ähnlich hielten, im Irak und sonst wo, blühende Landschaften versprechend und Wüsten schaffend, wo Nebukadnezars Babylon die natürliche Wüste längst zur Oase der Kultur und Zivilisation gemacht hatte, zum fruchtbaren Land, wo Milch und Honig flossen, als das Land der Verheißung noch eine Utopie war.

Davon aber träumen Netanjahu und Smotrich heute, wobei Gallant und andere an der Umsetzung helfen – über brutale Zerstörung in Belagerung und Krieg.

Was viele noch nicht begriffen haben: in Gaza tobt ein „Weltanschauungskrieg“ – ein Ausrottungskrieg!

Und das auch noch in Berufung auf die „Kultur und Zivilisation“ des jüdisch-christlichen Abendlandes – im Bund der Evangelikaler[3] mit den Zionisten[4] – und auf den älteren Teil der Bibel!

Geht es noch blasphemischer[5]?



[2] Den Zivilisierten der Christenheit und anderen „Demokraten“ fällt nicht auf, dass Palästinenser Menschen sind, dass im Namen einer religiös-ideologischen Weltsicht, die durch und durch faschistisch ist, Menschen umgebracht, vor den Augen der Welt, auch Neugeborene und viele Tausend Kinder.

 

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus

Der neue Ausdruck dafür: Christlicher Zionismus!

 

Ein Zynismus der Sonderklasse, in dem ich den Feind der aufgeklärten Welt erkenne, den Feind der Menschheit schlechthin!

 

Der Prototyp dieser Bewegung im Politischen: George W. Bush.

 

Seit dem Gaza-Krieg aber auch Joe Biden.

Vgl. dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Zionismus

 

[5] Zwei Götter werden instrumentalisiert, der Vater und der Sohn, und zwei monotheistischen Weltreligionen in die Pflicht genommen, um den dritten Gott der anderen zu bekämpfen – wie einst die Juden den Beel-Sebub - , also die dritte Religion … und die Anhänger der dritten Religion, die in Gaza und im Westjordanland Palästinenser heißen, aber Menschen sind, keine Untermenschen sind.

 

Vor dem Leiden und dem einzigartig an den Tag gelegten Fatalismus dieses Volkes im unermesslichen Schmerz ziehe ich meinen Hut, während ich mich im gleichen Atemzug von der Verlogenheit der gesamten westlichen Welt in aller Schärfe und mit Nachdruck distanziere.

 

 



 

Der moralische Bumerang-Effekt des Gaza-Kriegs für die USA, Israel und die EU - der absolute Verlust der Glaubwürdigkeit des Westens in der Welt!

Auch dieser war von der ersten Bombe auf Gaza an abzusehen: der absolute Verlust der Glaubwürdigkeit des Westens in der Welt!

Das kommt davon, wenn Politiker ohne Sinn für die Tragweite ihrer Handlungen uneingeschränkt agieren dürfen, Menschen in großer Zahl täten dürfen in einem Krieg gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen den Willen vieler Nationen der Welt, die alle noch auf „Zivilisation“ und Humanität vertrauten, während Gestalten wie Netanjahu und Joe Biden nur noch auf schnöde Machtpolitik setzten, um ihre obskuren Endziele über Kriege und Menschenopfer zu erreichen.

Netanjahu, der in Amerika geborene Jude, der später in Israel zum überzeugten Zionisten wurde, war ein ausgewiesener Rücksichtloser der Politik, ein Polarisierer, dem Gentleman James Baker die Tür gezeigt hatte, seinerzeit, als die US-Politik des George Bush noch ein Gesicht und eine Kalkulierbarkeit hatte.

Die Welt konnte also wissen, wer dieser Netanjahu war, als er mit Menschenverächtern und Zynikern aus der äußersten Ecke des Parteienspektrums, also mit Figuren, die man getrost Faschisten nennen kann, boshafte Faschisten sogar, eine Regierung zusammenbastelte, die ganz und gar nicht mehr demokratischen Spielregeln entsprach.

Wohin wird das führen, fragte ich mich mit anderen damals, als diese neue Mannschaft antrat, um ganz Israel zu ruinieren, moralisch zunächst über die Fortsetzung der Besatzung, dann aber auch sicherheitspolitisch mit einem versagenden Geheimdienst Mossad und einer fehlgeleiteten Verteidigungsarmee, die nicht mehr in der Lage war, Israels Grenzen zu schützen, die – mit dem Mossad – versagte, weil das Volk im Staat sich von diesem Polit-Hasardeur Netanjahu abwandte, gegen diesen dann auf die Straße ging, als dieser im Begriff war, auch noch den letzten Rest der „Demokratie“ in Israel abzuschaffen – über eine Lex Netanjahu, in der man auch eine Art „Ermächtigungsgesetzt“ erblichen kann!

Aus der Schar der 150 000 Bürger Israels, die wochenlang gegen diesen frechen „Usurpator durch die Vordertür“ auf die Straße gingen, waren viele Mitarbeiter des Sicherheitsapparats und der Armee, das habe ich noch gut im Gedächtnis, was das große – damals weder absehbare, noch vorstellbare – Versagen nach sich zog, das zu dem Trauma der Nation führte, zu einer Lähmung, die heute noch anhält und die für unverhältnismäßige Antwort in einer von Hass und Vergeltung getragenen Vendetta gegen alle Palästinenser verantwortlich ist.

Das ist israelische Innenpolitik, die man so weder ist Washington noch in Berlin sehen wollte!

Und trotzdem trug Biden, der alte Fuchs aus der Politik, den Gegenschlag mit, die Herz-Jagd auf Menschen, auf Zivilisten, auf Kinder und Frauen, obwohl er - als lebenslanger Politiker - die Folgen hätte absehen können.

Das blieb aus. Weil er schon zu alt ist, um klar zu sehen, klar zu denken, klar zu entscheiden?

Keiner aus der großen Schar westlicher Pudel, die in dieser Sache allesamt keine rechten Jagdhunde sind, verwies auf die Tragweite der kriegsverbrecherischen Taten vom ersten Tag an – sie folgten diszipliniert und führten den moralischen Bankrott des gesamten Westens herbei, der sich einstellen musste wie ein Bumerang-Effekt!

Wenn Dilettanten mit einem Bumerang werfen, das weiß ich seit meiner frühen Kindheit, kommt er zurück und trifft den Werfenden am Kopf, erledigt ihn, weil er ein Stümper war, ein Versager im Hybrisakt der Selbstüberschätzung – wie Netanjahu, wie Biden.

Amerika hat sich – in blinder Solidarität mit dem Israel des Netanjahu – unter Verkennung der eigentlichen Intressen des jüdischen Volkes, ja, des Judentums weltweit, aber auch der vielen Interessen der USA auf globaler Ebene – selbst in die Ecke gestellt und den gesamten, nicht weniger blinden Westen dorthin mitgenommen, in die Ecke der Aussätzigen und Parias, aus der nun die ehemaligen „Moralisten der Welt“ - mit all ihren Religionen und Philosophen - nicht mehr herauskommen, nach den vielen Toten in Gaza, die man nicht ungeschehen machen kann, und nachdem die Guten und Gerechten – mit den vielen dem Tod preisgegebenen Menschen - die „Zivilisation“ opferten und die „Humanität“.

So haben sich viele Gutgläubige und Neu-Erweckte die Endzeit nicht vorgestellt, für immer aufgegeben und beerdigt von Guten und Gerechten!

Wenn Christus über den Wolken erscheint und alle Juden Christen werden, wird der Sohn des Vaters er sich wundern, was er im Westen der Welt noch vorfindet: ein Sodom und Gomorrha, eine Welt nach der Sintflut!

Was aus den anderen wird, am Jüngsten Tag des letzten Gerichts, darüber wird wohl ein anderer Gott enzscheiden.

Wohl dem, der heute, wo Weltenführer neue Religionskriege austragen, „Weltanschauungskriege“, einfach so, aus dem Bauch heraus, im Rausch, noch für sich entscheiden kann!

Da lobe ich mir die Freiheit meiner Ecke, aus der heraus ich keine Kriege führen muss, wenigstens keine blutigen Kriege.

 

 

 

   Wird Beirut bald zu Gaza und wird der souveräne Libanon zurück gebombt, in die Steinzeit? 

Über die frommen Sprüche des guten Menschen Gallant und des Retters der Zivilisation Netanjahu in vorbabylonischer Barbarei – 

Kriegs-Rhetorik á la Medwedew vom Feinsten ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat

Wer einiges ausschreibt, was ein aggressiver Vernichtungskrieg im 21. Jahrhundert so mit sich bringt, wer Kriegsverbrecher alle Art fein säuberlich dokumentiert und essenziell kommentiert, kann später einmal alles nachlesen, wenn ihn das Gedächtnis etwas im Stich lässt oder neuer Horror und Grausamkeiten in nie gekannter Dimension die Schrecke der Jetztzeit überlagern, verdrängen – auf dem Blog im Internet, aber auch im Buch, wenn dieses zustande kommt.

So haben ich es gehalten bei Putins Überfall auf die Ukraine, aber auch im Gaza-krieg, die ersten 100 Tage festhaltend!

Denn, wie ein neu ins Amt gelangter Politiker in 100 Tagen zeigt, was er kann und wie er eine Regierung führt und ein Land regiert, so hinterlässt auch der Feldherr seine Handschrift, eine unverkennbare Imprimatur, die für die Historiographen verbindlich sein wird, und die darüber Auskunft gibt, Zeugnis ablegt, über die Art, wie der vom Zaun gebrochene Krieg geführt wird.

Putins Handschrift stand mit den ersten Einmarsch-Schritten in die Ukraine fest – und die Netanjahus nach den ersten Bomben auf Gaza, so, kriegsverbrecherisch, abgestimmt mit den USA, die alles mittrufen von Anfang an, im Krieg, nein, nicht gegen eine Miliz, denn das war nur ein Vorwand, sondern gegen ein ganzes Volk, gegen das Volk der Palästinenser – über reine Vernichtung von allem, was lebt und nicht lebt!

Aus der zynischen Weltsicht der neuen Scipios aus dem Heiligen Land, die sich auf die Bibel berufen, auch den älteren Teil daraus und auf den ganz alten, ferner auf Herzel und den Judenstaat, ist es stimmig und legitim, die Feinde des eigen Volkes zu bekämpfen – über Ausrottung, so der Terminus des Alten Testament, genutzt an vielen Stellen, auf das hindeutend, was man heute - nach der 2000-jährigen Judenverfolgung im christlichen Abendland Europa und de Holocaust der Nazis unter Hitler – „Völkermord“ nennt.

Dazu hat die Republik Südafrika, ein freies Land mit einem freien Volk, das den Apartheid-Staat besiegt und hinter gelassen hat, ohne zu vergessen, was „Apartheid“ bedeutet und was „Apartheid“ aus Menschen macht, wenn Übermenschen über Untermenschen herrschen, um diese zu beherrschen, eine Klage im Haag eingereicht – beim Internationalen Gerichtshof der UNO, wo man nur Substanzielles, wohl begründetes, durch fakten und Beweise belegtes Material einreichen kann!

Was sagt der Sicherheitssprecher der USA Kirby dazu? Baseless accusations … unwichtiges Zeug, zum Ignorieren, zum wergwerfen!

So sieht das dieser Mann, dem man auch die Narrenkappe aufsetzen könnte, damit die Zuschauer nicht weiter über das Geschwafel im Namen der US-Regierung nachdenken müssen, über etwas, was dem Blinken-Bla-Bla ähnlich sieht, aber dem entspricht, was Joe Biden denkt, ohne es selbst auszusprechen – denn:

wer Israel „Völkermord“ vorwirft, der wirf den USA „Völkermord“ vor

das aber geht gar nicht!

Drohungen Medwedews kommen einem heute in den Sinn, wenn man hinhört, was Galant und Chef Netanjahu den Libanesen ins Gewissen reden, um sie anzuschrecken, damit sie die Hisbollah von einem verstärkten Engagement gegen Israel abhalten.

Galant, durch und durch human und mit menschenfreundlichem Antlitz, der Minister, der es auf die „human animals“ in Gaza abgesehen hat, über Belagerung und Zerstörungskrieg, will nun, so hört man, Beirut bald zu Gaza machen, während Netanjahu, der Barbar aus dem Heiligen Land, das Land der zedern, den Libanon, in die Steinzeit bombardieren will!

Kriegs-Rhetorik der besonders feinen Art ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat, die schon einmal von Israel niedergewalzt wurden, von der IDF und den Panzern des Ariel Scharon?

Drohungen á la Medwedew, der mit einem Riesen-Tsunami von 7 Metern Höhe, ausgelöst durch eine Spitzen-rakete russischer Machart, ganz Großbritannien unter den Fluten begraben wollte?

Wenn über 8 000 Kinder tot sind nach nur drei Monaten Krieg, von 22 000 Zivilopfern in Gaza, das inzwischen in weiten Teilen eine Wüste ist, mit vielen Tausend Toten noch unter den Trümmern, wer achtet da noch auf Worte, auf plumpe Drohungen, außer denen, die morgen schon dran sein könnten!

Israel pfeift auf die „Souveränität“ des Nachbarstaates, der inzwischen wirtschaftlich auf dem Zahlfleisch geht und keinen krieg verkraften kann!

Das Israel des Netanjahu, von Anfang an – und mit dem Segen der Schutzmacht USA – gegen die UNO aufgestellt, pfeift auf das gesamte „Völkerrecht“ und auf die Völker der Welt, die keinen krieg wollen, selbst wenn man sich dabei keine Freunde macht.

Der Starke ist am mächtigsten allein, sagt der moderne Übermensch, fest entschlossen, alle Schwächeren totzuschlagen – wie Samson die Philister, biblisch archaisch, damit ein Volk lebe.

Babylon fiel, auch Karthago!

Die Juden aber sind immer da! Im Kampf!

Also hat sich ein Recht bewährt!?

 

 

 

 

War Wilhelm Tell ein Terrorist? – Über Freiheitskampf und „Widerstandsrecht“ - von Spartakus und Brutus bis hin zu Jassir Arafat, dem liquidierten General Soleimani des Iran und dem jüngst aus der Luft in Beirut ermordeten Hamas-Führer Arouri

Nicht nur Menschenrechtler wissen es: Unterdrückung erzeugt Widerstand

bei Spartakus war das so, bei Brutus, der die Republik vom Tyrannen bewahren wollte, aber auch bei Tell in der Schweiz, der Geßler niederschoss in jener hohlen Gasse, den Verhassten aus der Habsburg, die zufällig auf schweizerischem Boden steht und die ein Geschlecht hervorbrachte, das nicht immer der Freiheit und den Menschenrechten zugetan war, aber, zusätzlich zum „Recht des Stärkeren“, auch dem „Iustitia fundamentum regnorum“, also dem Leitsatz, der heute noch den Eingang zum Hofburg ziert, in der altehrwürdigen Kaiserresidenz Wien an der Donau, die seit fast 2000 Jahren vom philosophischen Geist Marc Aurels erfüllt ist, der nicht nur ein Weltenherrscher war, ein weiser Denker, sondern auch ein Mensch, ein Aufgeklärter der Antike.

War nun Wilhelm Tell ein Terrorist?

Otto von Bismarck, dessen Bildnis eine gewisse Frau Baerbock in dem - von ihm begründeten - Auswärtigen Amt jüngst abhängen ließ, nachdem sie auf ähnliche Art das Friedens-Kreuz[1] zu Münster in Westfalen hatte entfernen lassen, hielt nicht viel von jenem Tell, der aus der Ecke schoss, aus dem Verborgenen, auf den legitimen Repräsentanten der Macht im Staat, wohl überzeugt, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt, auch dann nicht, wenn der Endzweck gut ist und Freiheit heißt!

Freiheit für Individuen, die lieber unter Schneelawinen wohnen, als unter fremder Tyrannei – und für die Freiheit eines ganzen Volkes, das die Unterdrückung und Besatzung abschaffen will in natürlich gewachsener Opposition, die – gemäß dem Naturrecht, auf das sich jeder Mensch berufen kann – „Widerstandsrecht“ heißt und gegen alle Anwendung findet, auch wenn diese Juden heißen und das Land der Palästinenser seit 1967 besetzt halten.

Otto von Bismarck war ein strammer Monarchist, auch, noch bevor er Kanzler war!

Und dieser Otto von Bismarck hätte auch glatt seinen preußischen Nachbar, einen Junker, der mit der Revolution sympathisierte, über den Haufen geschossen, um seinen König zu retten, diesen aus der Bedrängung zu befreien – mit Bauern und Mistgabeln, wie einst im Bauernkrieg, wenn jener ihn daran gehindert hätte – weil er, Otto von Bismarck, ein deutscher Patriot war – und kein „vaterlandsloser Geselle“, wie es sie heute zuhauf gibt in deutschen Landen, grün und rot, um die Alte Ordnung zu bewahren, die er für gut hielt und gerecht.

Doch er hätte offen gekämpft – ohne aus der Hecke zu schießen, terroristisch, im asymmetrischen Krieg, wie das heute heißt!

Wer ist im Recht heute, national, global?

Welche Mittel sind die richtigen, um die Freiheit zu erlangen, zu bewahren?

Der Dolch des Brutus gegen den Cäsar der Römerwelt?

Die Rebellion des Spartakus gegen die Römer als Unterdrücker?

Die Armbrust des Tell, die eine Nancy Faeser heute einziehen würde?

Die Schleuder des David … und der minderjährigen Intifada-Rebellen gegen Panzer und Bulldozer der IDF?

Wer ist also ein Terrorist – und wer der Freiheitskämpfer?

Die Mächtigen der Welt legen fest, wer wer ist!

Biden urteilt über Putin!

Diese Frau Baerback sogar über Xi Jinping!

Trump lässt Soleimani hinrichten, den Gemäßigten, der in seinen Kreisen auch von Gegner geachtet wurde – wie einst Rommel, Hitlers Generalfeldmarschall, der „Wüstenfuchs“ und Mitwisser beim Widerstand gegen den Führer, bei den Alliierten!

Arafat – Terrorist für die einen – Freiheitskämpfer für die anderen!

Und nun dieser Arouri – exekutiert mit seinen Brüdern!

Er starb als Märtyrer! In den Augen seines Volkes ist er ein Held!

Die Mutter ist noch da, die ihn beweint – 81 Jahre ist sie alt, humpelt am Rollator durch den Raum, nördlich von Ramallah, mit roten, verweinten Augen, umgeben von Schwestern des Ermordeten, die berichten.

Den Sohn sah die alte Mutter seit 2010 nicht mehr, den Kämpfer für eine gerechte Sache, der angeblich 18 Jahre in israelischer Haft verbrachte, dort gefoltert wurde und ganze 45 Kilo abmagerte, bevor er später den Befreiungskampf in der Causa der Palästinenser wieder aufnahm, um dann in diesem Kampf auch zu sterben.

Hisbollah Chef Nasrallah würdigt den Hamas-Führer in einer ganz langen Rede zum Status quo in der Region am 3. Januar in Beirut, während die Welt auf mögliche Vergeltungsschläge der beiden Milizen wartet, gar des Iran für das Attentat auf dem Märtyrer-Friedhof mit - inzwischen auf 84 herunter korrigierten – Toten!

Soleimani sollte dort gedacht werden, wo es neue Opfer gab, womöglich, um den Konflikt in Gaza zu eskalieren, um den Iran in den Krieg hineinzuziehen!?

Einige erkennen dorr die Handschrift des Mossad – und den Vergeltungsgeist des Netanjahu, der Kultur und Zivilisation zerstört, um mit den Mitteln nie gekannter Barbarei, seine Form von Zivilisation zu schaffen.

Wie Trump morden ließ, so lassen andere heute morden!

Das ist der Geist der Zeit, der Geist der Endzeit, der Vernichtung heißt!



[1] Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

Das von oben herab verblödete Volk … in Israel, Russland, … in Deutschland, in den USA … und im Nordkorea des kleinen Raketenmannes Kim – Zum Jahresauftakt 2004 im Gaza-Krieg: eine Betrachtung von Carl Gibson

In einem solchen Staat bin aufgewachsen … und wuchs hinein in den Widerstand – aus der deutschen Minderheit heraus, also aus einem Umfeld braver Leute, geben die Kommunisten einer Diktatur, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Rumänien etabliert hatte, nicht viel anders als in den anderen Vasallenstaaten der Sowjetunion, in Ungarn, Polen, in der Tschechoslowakei und in der DDR, nur brutaler und einfältiger.

Ceausescu, Schusterjunge und Revolutionär, regierte das Land despotisch wie Mao, anfangs, von 1965 bis 1972 noch einigermaßen moderat – eigenwillig mit einem Hauch Liberalität nach dem Nicht-Einmarsch in Prag 1968 – dann aber immer sturer und uneinsichtiger bis zum Zusammenbruch der Diktatur im Dezember 1989, nachdem in meiner Geburtsstadt Temeschburg, im Banat, eine kleine Revolution gegen die alleinherrschenden Kommunisten im Land losgetreten worden war, gegen Ceausescu und den roten Clan dahinter.

Das ist inzwischen Geschichte. Kaum einer erinnert sich noch daran, wie es war, damals, in meiner Oppositionszeit um 1977, als es eine „Charta 77“ gab, einen Jimmy Carter, der die „Menschenrechte für alle Menschen“ ausrief und eine Sowjetunion mit Dissidenten wie Solschenizyn und Sacharow, die in die Verbannung geschickt oder in den Untiefen des GULAG verschwanden wie Nawalny heute.

Die Völker liefen damals mit, unkritisch, in der Masse, folgten Ceausescu und Honecker, dann mit Gorbatschow in eine neue Zeit, um dann, nur kurzer Selbstbesinnung, wieder zurückzufallen in die Lethargie, in die Kritiklosigkeit, in die Verblödung, in eine „Volks- Verblödung“, die in der Herrschaft der Vielen, der – vielgelobten – „Demokratie“, die doch nur eine Pöbelherrschaft ist, besser funktioniert als in den repressiven Diktaturen des ehemaligen Ostblocks.

Während es damals dort noch echten „Widerstand“ gab, einen „Widerstand“, der gehört wurde, verklingen die „kritischen Stimmen der westlichen Welt“ heute weitgehend im Nichts, unterdrückt von den – politisch korrekten – Narrativen von oben, denen sich alle fügen in den Zentralen der Macht, flankiert von einer Medienwelt der Lobbyisten, die für die richtige Meinung im Volk sorgt, täglich, in den führenden Blättern der Nation, vor allem aber über das Fernsehen!

Das Fernsehen informiert und desinformiert! Was was ist, das wird der Zuschauer oft kaum herausfinden!

Putin hielt da so zu Beginn des Überfalls auf die Ukraine mit jenem Armeesprecher, der heute immer noch spricht und die Sicht der Führung aus dem Kreml verkündet, frech an den Fakten vorbei, aber einem Sprech-Automaten gleich, der redet, ohne darüber nachzudenken, was er verkündet!

Hurra!

Diesen – im eigentlichen Sinne des Wortes begnadeten – Armeesprecher hätte Putin durchaus an die israelische Verteidigungsarmee (IDF) weiterreichen können – oder auch direkt an Netanjahu, in dessen Kabinett aus die Verteidigungsminister über „Übermenschen“ und „Untermenschen philosophieren – denn dort wird ähnlich korrekt über das Kriegsgeschehen in Gaza berichtet, praktisch immer an der Wahrheit vorbei, so zurechtgemacht für das deutsche Fernsehen, für die fromme westliche Welt, die gerne das glauben, was aus Israel kommt, für BBC und CNN, vor allem aber – und das ist das Erstaunliche – für das jüdische Volk im Innern Israels, das sich seit dem 7. Oktober im „kollektiven Trauma“ einer Existenzgefährdung, vor allem aber im Nebel befindet!

Das Winder alle Wunder – noch vor dem Erscheinen des Messias:

Die frommem Juden Israels glauben Netanjahu,

Die frommem Juden Israels scharen sich um Netanjahu,

Die frommem Juden Israels tragen die Kriegsverbrechen des politisch unfähigen Hasardeurs Netanjahu mit!

Und die frommem Juden Israels ruinieren so die eigene Zukunft, Terrorismus kultivierend für Jahrzehnte, der Unfrieden stiften wird lange Zeit,

wenn nicht das Hineinschlittern in eine großen Regionalkrieg alles zerstören, was im Staat Israel seit 1948 aufgebaut wurde.

Putins umnebelten Russen im neuen Großreich - über den Ural hinaus in die kalten Untiefen Sibiriens bis nach Kamtschatka – hätte man diese „generelle Volksverdummung“, die man in Deutschland auch gut kennt, durchaus zugetraut, denn man spricht dort nur eine Sprache – und Russland ist ein weites Land, gleich den USA mit ebenso wohl informierten Menschen – doch nicht den „cleveren“ Juden, denen die „intellektuelle Differenzierung“ schon mit in die Wiege gelegt wurde – ein Unterscheidungsvermögen der rationalen Art, das selbst im Alten Testament tausendfach attestiert ist!

Deshalb ist nicht nur meine Verblüffung riesengroß, wie ein Volk, das wahrhaftig ein „aufgeklärtes Volk“ ist, bei diesem großen Schrecken mitmachen konnte und immer noch mitmacht, ohne diesen rücksichtlosen Kriegsverbrecher, der Vergleich aus der finsteren Geschichte der Menschheit nicht scheuen muss, gleich nach der ersten Bombe auf Gaza abzuberufen!

Diesen Zustand haben wir heute:

Dieser ungehemmte Netanjahu, als Fürst der Lüge unterwegs, ist mit seinem Häufchen Zionisten wacker unterwegs, ganz Israel zu vernichten – über einen „Weltanschauungskrieg“, der – weder als „Weltanschauung“, noch über die Art, wie er geführt wird – von weiten Teilen des jüdischen Volkes in Israel mitgetragen wird.

Israel schockte die Welt mit diesem Krieg im Namen aller Israelis!

Was wir jetzt haben, haben viele Akteure so nicht gewollt!

Politisches Versagen, unfähige, überforderte Politiker in den USA, in der EU, in Israel machten das alles möglich – nach strategischen Fehlern am laufenden Band noch vor den Kriegsverbrechen ab dem 8. Oktober - über Entscheidungen hinter verschlossenen Türen, wo viel zu alte Entscheidungsträger und Polit-Hasardeure jenseits von Verstand und Vernunft, vor allem aber jenseits aller tradierten Werte und Prinzipien über das Los ganzer Völker entschieden, über Krieg und Frieden, über Sein oder Nichtsein.

 

 

 

War Wilhelm Tell ein Terrorist – über Freiheitskampf und „Widerstandsrecht“ - von Spartakus und Brutus bis hin zu Jassir Arafat, dem liquidierten General Soleimani des Iran und dem jüngst aus der Luft in Beirut ermordeten Hamas-Fürer Arouri

Nicht nur Menschenrechtler wissen es: Unterdrückung erzeugt Widerstand

bei Spartakus war das so, bei Brutus, der die Republik vom Tyrannen bewahren wollte, aber auch bei Tell in der Schweiz, der Geßler niederschoss in jener hohlen Gasse, den Verhassten aus der Habsburg, die zufällig auf schweizerischem Boden steht und die ein Geschlecht hervorbrachte, das nicht immer der Freiheit und den Menschenrechten zugetan war, aber, zusätzlich zum „Recht des Stärkeren“, auch dem „Iustitia fundamentum regnorum“, also dem Leitsatz, der heute noch den Eingang zum Hofburg ziert, in der altehrwürdigen Kaiserresidenz Wien an der Donau, die seit fast 2000 Jahren vom philosophischen Geist Marc Aurels erfüllt ist, der nicht nur ein Weltenherrscher war, ein weiser Denker, sondern auch ein Mensch, ein Aufgeklärter der Antike.

War nun Wilhelm Tell ein Terrorist?

Otto von Bismarck, dessen Bildnis eine gewisse Frau Baerbock in dem - von ihm begründeten - Auswärtigen Amt jüngst abhängen ließ, nachdem sie auf ähnliche Art das Friedens-Kreuz[1] zu Münster in Westfalen hatte entfernen lassen, hielt nicht viel von jenem Tell, der aus der Ecke schoss, aus dem Verborgenen, auf den legitimen Repräsentanten der Macht im Staat, wohl überzeugt, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt, auch dann nicht, wenn der Endzweck gut ist und Freiheit heißt!

Freiheit für Individuen, die lieber unter Schneelawinen wohnen, als unter fremder Tyrannei – und für die Freiheit eines ganzen Volkes, das die Unterdrückung und Besatzung abschaffen will in natürlich gewachsener Opposition, die – gemäß dem Naturrecht, auf das sich jeder Mensch berufen kann – „Widerstandsrecht“ heißt und gegen alle Anwendung findet, auch wenn diese Juden heißen und das Land der Palästinenser seit 1967 besetzt halten.

Otto von Bismarck war ein strammer Monarchist, auch, noch bevor er Kanzler war!

Und dieser Otto von Bismarck hätte auch glatt seinen preußischen Nachbar, einen Junker, der mit der Revolution sympathisierte, über den Haufen geschossen, um seinen König zu retten, diesen aus der Bedrängung zu befreien – mit Bauern und Mistgabeln, wie einst im Bauernkrieg, wenn jener ihn daran gehindert hätte – weil er, Otto von Bismarck, ein deutscher Patriot war – und kein „vaterlandsloser Geselle“, wie es sie heute zuhauf gibt in deutschen Landen, grün und rot, um die Alte Ordnung zu bewahren, die er für gut hielt und gerecht.

Doch er hätte offen gekämpft – ohne aus der Hecke zu schießen, terroristisch, im asymmetrischen Krieg, wie das heute heißt!

Wer ist im Recht heute, national, global?

Welche Mittel sind die richtigen, um die Freiheit zu erlangen, zu bewahren?

Der Dolch des Brutus gegen den Cäsar der Römerwelt?

Die Rebellion des Spartakus gegen die Römer als Unterdrücker?

Die Armbrust des Tell, die eine Nancy Faeser heute einziehen würde?

Die Schleuder des David … und der minderjährigen Intifada-Rebellen gegen Panzer und Bulldozer der IDF?

Wer ist also ein Terrorist – und wer der Freiheitskämpfer?

Die Mächtigen der Welt legen fest, wer wer ist!

Biden urteilt über Putin!

Diese Frau Baerback sogar über Xi Jinping!

Trump lässt Soleimani hinrichten, den Gemäßigten, der in seinen Kreisen auch von Gegner geachtet wurde – wie einst Rommel, Hitlers Generalfeldmarschall, der „Wüstenfuchs“ und Mitwisser beim Widerstand gegen den Führer, bei den Alliierten!

Arafat – Terrorist für die einen – Freiheitskämpfer für die anderen!

Und nun dieser Arouri – exekutiert mit seinen Brüdern!

Er starb als Märtyrer! In den Augen seines Volkes ist er ein Held!

Die Mutter ist noch da, die ihn beweint – 81 Jahre ist sie alt, humpelt am Rollator durch den Raum, nördlich von Ramallah, mit roten, verweinten Augen, umgeben von Schwestern des Ermordeten, die berichten.

Den Sohn sah die alte Mutter seit 2010 nicht mehr, den Kämpfer für eine gerechte Sache, der angeblich 18 Jahre in israelischer Haft verbrachte, dort gefoltert wurde und ganze 45 Kilo abmagerte, bevor er später den Befreiungskampf in der Causa der Palästinenser wieder aufnahm, um dann in diesem Kampf auch zu sterben.

Hisbollah Chef Nasrallah würdigt den Hamas-Führer in einer ganz langen Rede zum Status quo in der Region am 3. Januar in Beirut, während die Welt auf mögliche Vergeltungsschläge der beiden Milizen wartet, gar des Iran für das Attentat auf dem Märtyrer-Friedhof mit - inzwischen auf 84 herunter korrigierten – Toten!

Soleimani sollte dort gedacht werden, wo es neue Opfer gab, womöglich, um den Konflikt in Gaza zu eskalieren, um den Iran in den Krieg hineinzuziehen!?

Einige erkennen dorr die Handschrift des Mossad – und den Vergeltungsgeist des Netanjahu, der Kultur und Zivilisation zerstört, um mit den Mitteln nie gekannter Barbarei, seine Form von Zivilisation zu schaffen.

Wie Trump morden ließ, so lassen andere heute morden!

Das ist der Geist der Zeit, der Geist der Endzeit, der Vernichtung heißt!



[1] Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.

 

 

     Mandelas Erben – Südafrika ist bisher das einzige Land der Welt, das Israel den Spiegel vorgehalten hat, nicht nur verbal, sondern handelnd, indem dem „Apartheid-Staat“, der eine Demokratie westlichen Zuschnitts sein will, die vielen Kriegsverbrechen in Gaza vor einem internationalen Gericht vorgehalten wurden

Wie werden die Richter dort richten? Wie im Sicherheitsrat der UNO?

Was macht der „Apartheid-Staat“ aus den Menschen? Der Staat, in welchem Übermenschen über Untermenschen bestimmen, diese beherrschen, so, wie ein Kolonialherr früher seine Sklaven beherrschte?

Lange Jahre nach Südafrika blickend, teils beruflich, teils privat, konnte ich unmittelbar mitverfolgen, wie Übermenschen mit Untermenschen umgehen, um dann, nach Mandelas Sieg, aber auch zu erleben, wie sich eine – quasi ausgleichende - Gerechtigkeit einstellte, die Übermenschen von gestern und vorgestern auf ein menschliches Maß reduzierend!

Das Deja-Vu des rassistischen Südafrika findet man im Westjordanland und in den anderen von Israel besetzten Gebieten, wo noch kein Mandela geseigt hat!

Dort steht die Korrektur der Schwarzen aus Südafrika noch aus. Doch sie wird kommen, eben, weil die wirklich noch „zivilisierten Menschen“ einer „humanen Welt“ das Apartheid-System auf lange Sicht nicht dulden!

Der Gaza-Krieg mit seinen 22 000 Opfern hat der Welt die Augen geöffnet: für die Leiden der Palästinenser, die, bei Gott, keine „human animals“ sind – und bestimmt nicht alle schuldig im Sinne der – hochgradig heuchlerischen Anklage, sondern Menschen in einem Volk, dem man bisher das „Selbstbestimmungsrecht“ versagt hat, das für alle Völker der Erde gilt.

 

 

 

 

 

 

      Die Gerechte Weltordnung … der Gleicheren unter den Gleichen!

Israel bringt seine Feinde um.

Die Vereinigten Staaten von Amerika bringen ihre seine Feinde ebenfalls um.

Das sei auch gut so, auch wenn die UNO aufschreit, meinen einige Leute und die vielen braven Gefolgsleute aus dem Westen, die allesamt nur Windschattenfahrer sind und ausfallen, wenn der Große Bruder aus Übersee die Führung abgibt, versagt.

Das ist also die gerechte Weltordnung der Gleicheren unter den Gleichen!

Russland und China bringen ihre Feinde auch um, mehr im Inneren, als im fernen Ausland.

Dann aber ist das Geschrei im Westen groß – ganze Heerscharen Politiker empören sich und begehren moralisch auf gegen die zynische Machtpolitik spät-stalinistischer und spät-kommunistischer Aggressoren, die ganze Staaten schlucken – wie Tibet -, annektieren – wie die Krim der Ukraine – oder bedrohen wie das rote China des Xi Jinping seit Jahren Taiwan bedroht, denn so etwas ziemt[1] sich nicht unter „zivilisierten“ Völkern!

Am wildesten aber tobt das Geschrei der Aufrechten, wenn die - in ihrer Religiosität gedemütigten und gekränkten – Ajatollahs im fernen Iran eine „Fatwa“ ausrufen gegen Protagonisten der offenen Blasphemie, weil Gotteslästerung – aus freiheitlicher, toleranter, westlicher Sicht – zur freien Meinungsäußerung[2] gehört, genauso wie die – längst abgeschaffte – Majestätsbeleidigung, wenn sie sich gegen Islamisten richtet wie Erdogan.

Es gibt nun einmal Gerechte unter den Völkern, Gerechte unter Gott, auch Selbstgerechte[3], Gute und weniger Gute im Dienst des Guten, die sich gegen Schurkenstaate zur Wehr setzen und alles tun, um die Schurken aus der Welt zu schaffen, damit diese noch gerechter wird, selbst Gestalten wie Kim, der sich mit Atomwaffen wappnet und mir einer riesigen Armee, bereit, US-Flugzeugträger zu versenken, der aber, soweit ich informiert bin, noch nicht zum großen Halali auf die Feinde Nordkoreas geblasen hat, Millionen harte US-Dollar Kopfgeld[4] auf eine Person ansetzend!



[1] Wenn es um die seit 1967 von Israel besetzten Territorien geht, drückt man – galant – ein Auge zu … und geht zur Tagesordnung über, in der UNO in New York ebenso wie in Berlin.

 

[2] Etwa für Macron, von mir moniert.

 

[3] Wozu braucht man überhaupt ein „Völkerrecht“, wenn sich kaum einer daran hält, fragte ich vor Jahren in meinem Plädoyer zur „Abschaffung des Völkerrechts“; das frage ich mich heute immer noch!

 

[4] Bei dem am 2. Januar 2024 in Beirut erledigten Arouri waren es angeblich 5 Millionen, bei dem etwas hochstilisierten Osama bin Laden sogar 25 000 000!

 

 

 



 

Hamas-Führer Arouri in Beirut liquidiert – Israel dreht weiter an der Spirale der Gewalt … mit gezielter Eskalation bis zum totalen Krieg?

Israel habe die Verantwortung für den Anschlag in Beirut – noch – nicht übernommen, ließ sich Mark Regev hören, der Oberlügner der jüdischen Nation, Hauptberater Netanjahus und – mir – aufgefallen durch das häufige Wiederholen der Legende von den „geköpften Babys“ während des terroristischen Überfalls am 7. Oktober.

Nachdem man gerade erst einen General[1] der Iraner vor den Toren von Damaskus aus der Luft erledigt hatte, starb jetzt, im benachbarten Libanon, ein weiterer Kopf aus der großen Schar der Feinde Israels – und mit ihm starben weitere fünf Menschen, Brüder und Mitarbeiter des Büros.

„Ein erneutes Verbrechen Israels“, wird der libanesische Regierungschef zitiert!

Nur Regev weiß nichts davon!?

Wie starb dieser Vize-Chef[2] der politischen Hamas-Führung, wenn nicht durch eine Drohne des Mossad oder der IDF im Auftrag Netanjahus?

Vielleicht war es ein Geschoss des Islamischen Dschihad, das dort versehentlich einschlug, in der Großstadt mit Menschen auf der Straße? Verirrt wie in Gaza im Umfeld jener Klinik, um die Tausende lagerten, um gleich 500 aus dem Haufen der schutzsuchenden umzubringen – „human animals“, erledigt von anderen „human animals“, schließlich sind alle in Gaza, „human animals“, alles schuldig – und keiner unschuldig, auch die Babys nicht, wenn auch nicht in der Hamas!

Vielleicht war es eine Rakete der Hisbollah aus dem Süden, die vom Wind in falsche Richtung getragen wurde, um am Kopf eines Politikers einzuschlagen, der als Gehirn – mastermind – der Hamas bekannt war?

Vielleicht war es aber eine fehlgelenkte Huthi-Rakete aus dem Jemen, die eigentlich die Schiffe im Toten Meer oder den Hafen Eilat treffen sollte, aber in Beirut niederging, um – im friendly fire – einen bösen Islamisten zu töten?

Vielleicht hat sich Arouri – des Kampfes müde – sogar selbst getötet?

Regev[3] wird es wissen, denn er steuert diesen Netanjahu, der den Krieg führt und die Kriegsziele festlegt.

Und im deutschen Fernsehen wird man ihm sogar glauben, wen er seine Version der Dinge erzählt“

So, wie man seinerzeit, 2004, den religiösen Führer und Hamas-Gründer Ahmad Yasin[4] ins Jenseits beförderte, zu Allah, so schickt man heute noch andere Märtyrer hinterher, im Dienst des Abendlandes, der „Zivilisation“ und der „Selbstverteidigung“, die es seit 1948 gibt, kriegerisch wie schon im Alten Testament!

Wenn die Hamas nun - so „präzise“ mit chirurgischen Schlägen – enthauptet werden kann, weshalb müssen dann noch 22 000 Zivilisten in Gaza sterben und 1, 9 Millionen Menschen ihr Heim verlieren und vertrieben werden in dem Bombenhagel im Süden?

Wohin führt diese weitere Eskalation[5], denn es ist eine Eskalation?

Nicht anders als in Syrien auch, wo der Top-General des Iran liquidiert wurde und im Irak, wo Israels Schutzmacht USA Stellungen von angeblichen Islamisten bombardiert, ist der Libanon ein souveräner[6] Staat.

Wird also die Hisbollah, die dort Gastrecht genießt und – wie die Huthi im Jemen – in Solidarität mit den Palästinensern aus Gaza Israel schon seit Kriegsbeginn kleine Scharmützel liefert, nun verstärkter in den Konflikt eingreifen[7], den Staat Libanon[8] exponierend und auch in den Krieg ziehend?

Haben Regev[9] und Netanjahu das sogar provoziert, um den großen Bruder aus Teheran auf den Plan zu locken – und mit diesen die USA, die dann Israels Kampf zu Ende kämpft?

Wollen diese Leute den totalen Krieg?



[1] Gemeint ist: der iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden.

Vgl. dazu meinen Beitrag: „Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?“

 

[2] Wie über Al Jazeera zu erfahren ist, verbrachte Arouri 18 Jahre in israelischer Haft, ist also populär in der Widerstandszene und in der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland, was nach dem Attentat zu spontanen Kundgebungen in Ramallah führte.

 

[3] Zu diesem militanten Zionisten im Dienst der Machtpolitik besonders amoralischer Art finden sich hier mehrere Beiträge aus meiner Feder.

 

[6] Sich der Tragweite der Tötungsaktion bewusst, die an sich einen weiteren strategischen Fehler darstellt, rudert Regev in diesem Punkt etwas zurück, auf seine Art, rhetorisch, mit der Floskel, der Angriff habe nicht dem Staat Libanon gegolten, sondern dem Mitbegründer der Kassam-Brigaden. Dabei fällt ihm nicht auf, dass er über das Thema spricht, über das die Mitglieder der Regierung gemäß einer Anweisung nicht sprechen sollen. Also gibt Regev indirekt doch zu, dass Israel hinter dem Anschlag steht. Unverhohlen hingegen frohlochen die Rechtsaußenpolitiker aus der Regierung Netanjahu über dieses erfolgreiche Assassinentum im Dienst des Staates – auch nach Regev war Arouri ein legitimes Ziel, nicht anders, als seinerzeit ein Kommando der USA den Terroristen Bin Laden in dessen Refugium in Pakistan erledigte, ohne auf die Souveränität des Staates Pakistan Rücksicht zu nehmen.

Israel hat von vor Wochen gedroht, Führer der Hamas und andere Köpfe aus der Widerstandsbewegung überall dort zu erledigen, wo diese sich aufhalten, auch in Doha, in Katar, wo der Emir für Schutz sorgt?

Katar will das nicht hinnehmen und hat scharfe Konsequenzen angedroht, falls es zu solchen Mordanschlägen des Mossad, der bisher dort nur „verhandelte“, kommen sollte.

Und in Deutschland, wo man sich politisch entrüstet, wenn es um Mordanschläge andere Mächte auf deutschen geht? Muss man nicht etwa befürchten, dass auch hier schon Kritiker Israels aus dem weg geräumt werden, obwohl sie es eigentlich gut mit dem Volk Israels meinen? Wie weit reicht der lange Arm der israelischen Vergeltung?

 

[7] Da die Hisbollah militärisch ein anders Kaliber ist als die die kämpfende Hamas, dürfte die Bevölkerung Israels schwer unter den Folgen eventueller Raketenangriffe auf das Binnenland zu leiden haben, was einem weiteren strategischen Fehler der Netanjahu-Regierung, deren Akzeptanz im Volk der Juden schwindet, gleichkommt.

 

[8] Darüber herrscht in der UNO jetzt schon große Sorge – und es ist anzunehmen, dass die Franzosen, nunmehr mit Vorsitz im Sicherheitsrat, die Thematik war das höchste Gremium der Völkergemeinschaft bringen werden.

 

[9] Inzwischen habe ich mir die Worte des – durch und durch verlogenen - Nebelkerzenwerfers im Originalton angehört: statt Klartext zu reden für die Welt, bleibt er bei seiner obskuren Version.


 

 

      Jeder Fehler Bidens nützt Putin – Warten auf Trumps Wahlsieg in der Ukraine-Frage: der – viel zu alte- US-Präsident zeigt Führungsschwäche und schädigt damit die globalen Interessen der USA – Über „Weltanschauungskriege“, in Gaza und der Ukraine!

Nicht erst seit dem 7. Oktober ist das so; doch seit dem Krieg Israels in Gaza, der ein Krieg einer Besatzungsmacht gegen das besetzte Volk der Palästinenser ist, ist da offensichtlich, fällt der Welt auf, Freund und Feind, inzwischen aber auch den etwas lethargisch-selbstgefälligen US-Bürgern auch.

Mehrfach von mir betont: Jeder Fehler Bidens nützt Putin!

Und Fehler gab es viele in letzter Zeit, vom ersten Tag an in den Gesprächen hinter verschlossenen Türen, als Biden Netanjahu den Freibrief zum uneingeschränkten Morden ausstellte bis zu den blockierenden UNO-Resolutionen, in welchen die USA als Bremser des Krieges auftraten und somit als Feinde des Friedens, das aber vor den Augen der Welt.

Was hinter den verschlossenen Türen besprochen, abgesegnet, also komplizenhaft mitgetragen werden sollte, wurde allen bewusst und überdeutlich, als Biden - Wochen und Monate nach dem desaströsen Morden mit inzwischen über 22 000 toten Zivilisten - diesen wild geworden Knappen der Zerstörung im Namen der Rettung – von was auch immer – nicht zurückpfiff, diesen Kriegsverbrecher moderner Zeit nicht an die Kandare nahm, sondern uneingeschränkt gewähren ließ, mit dem Ergebnis, dass der schon viel alte Mann aus dem Weißen Haus aus – unkalkulierbarer – Zauderer erschien und mit den blind mitlaufenden Pudeln aus den Demokratien des Westens der gesamte Westen seine Moral einbüßte, eine Moral, die er bei Putins Aggressionen auf der Krim (2014) und im Ukraine-Krieg (2021) – bis zu einem gewissen Grad – noch hatte, tatsächlich nur bis zu einem gewissen Grad, den verloren ging diese - prinzipiell wie substanziell - im Zweiten Irakkrieg, als der Wiedergeborene – nach einem Befehl von hinter Sternen – einen – völkerrechtlich nicht legitimierten - Umsturz-Krieg gegen den Irak des Saddam Hussein führte, einen Krieg, der damals – gestrickt von Rumsfeld, Cheney, Wolfowitz hinter der Galionsfigur der wiedererweckten Art George W. Bush – schon ein „Weltanschauungskrieg“ war, ausgetragen von „Christen“, während Netanjahu, Regev, Gallant, Gantz und andere aus der rassistisch-faschistischen Ecke diesen Krieg in Gaza heute im Namen des Judentums austragen – auch als „Weltanschauungskrieg“!

Eine Einladung für Russen und Chinesen, es auch so zu halten, um über Krieg die Strukturen von Staaten zu verändern?

So sahen das die Russen um Putin in Moskau – und handelten entsprechend.

Daraus wurde, was selbst für Dilettanten in der Materie, absehbar war, ein langer Krieg zwischen Ungleichen, der schon zwei Jahre andauert und bis zum heutigen Tag anhält, wobei Putin[1], der schon hundertfach Totgesagte, den längeren Atem hat, wenn auch ungezählte Russen als Kanonenfutter ins Gras beißen müssen!

Was schert das einen Zyniker der Macht, der an seiner Stellung in der Geschichte bastelt, bemüht, Iwan den schrecklichen auch in Grauen und Schrecken zu überbieten?

Im Kreml wartet man auf Trumps Wahlsieg, um die Ukraine-Frage doch noch zu wenden, denn Trump, nicht weniger unkalkulierbarer als Biden heute, kann alles möglich machen!

So, wie er dem kleinen Raketen Kim aus Nordkorea die Hände schüttelte, überzeugt davon, den größeren Knopf zu haben und den größeren Hebel, auch bei der Weltvernichtung, so können sich die beiden Anti-Demokraten wieder einig werden, wenn es gegen andere geht, gegen wen auch immer!

Das tragische Element dabei: die vielen Pudel der westlichen Welt, heuchlerisch, feige und ohne Kraft, dürfen – bei allem verbalen Getöse – nur folgsam mitlaufen wie bisher auch, ohne die Völker zu befragen.

 



[1] Stark ausgeprägt auch bei dem selbstherrlichen Führer aus dem Kreml – die Komponente: „Weltanschauungskrieg“! Das Volk der Russen gegen das Volk der Ukrainer! Vgl. dazu meine Beiträge.

(Some arguments, why Joe Biden should not be the next President of the United States!)

 

 



 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/

 

 

 

      Silvester-Feuerwerk der Hamas auf Tel Aviv – eine Geste mit Signalwirkung: Israels Krieg in Gaza wird wohl noch Monate andauern!?

Während die zivilisierte Welt andere Feuerwerke zündet und auf „heile Welt“ macht, weit weg vom Krieg, beschießen die Kämpfer der Hamas die Großstadt Tel Aviv.

Das Verteidigungssystem „Iron Dome“ wehrte die Geschosse ab. Es gab angeblich keine Schäden.

Gravierender aber als die Schäden an einzelnen Einwohnern oder Gebäuden ist der Image-Schaden für das nunmehr fast schon drei Monate kriegführende Israel des Netanjahu, das noch sehr weit von den Kriegszielen zu sein scheint, die es sich selbst gesetzt hat.

Selbst Kriegsherr Netanjahu muss das zähneknirschend zugeben und die eigene Bevölkerung mit der Tatsache konfrontieren, dass das große Morden und Blutvergießen in bisher nie gekannten Strömen noch einige Zeit in dieser Art weitergehen wird.

Eine Blamage für ihn selbst – und für die Kriegswütigen im Kabinett, die auch nach der gewaltigen Zerstörung und über die Belagerung von 2 Millionen Menschen mit der IDF dort stehen, wo es Experten[1] vor der Invasion vorausgesagt hatten, in einem zermürbenden Häuserkrieg, der auch der israelischen Seite mehr Opfer abverlangt, als man offiziell eingestehen will.

Die im Westen nicht gezeigten Hamas-Videos[2] verweisen darauf.

Wie wird es dort strategisch weitergehen? Netanjahu, von Anfang an ohne Konzept, sagt jeden Tag etwas anderes, während einer seiner ganz rechten Minister von der Rückkehr der Juden nach Gaza schwafelt, einer, der von Siedlern herstammt, also Siedlungspolitik betreibt – mit der Empfehlung an die 2,3 Millionen Palästinenser aus Gaza, sie mögen auswandern und so das alte Gaza, in dem man nun – neben den vielen vernichteten Moscheen - auch viele andere Kulturgüter mutwillig zerstört hat, im Isis-Stil von Palmyra, für die Juden freimachen, räumen, denn Gaza sei ein schöner Ort, besonders für Juden!



[1] Frontkämpfer wie General Petraeus.

Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[2] Vgl. dazu meine – vor Wochen schon publizierten – Beiträge, Stichwort „Steinschleuder“! Im Häuserkampf sind auch Panzer schutzlos, Panzer, die nicht mit der „Steinschleuder“ bekämpft werden.

 

 

 

 

180 Geburten am Tag in Gaza, das Gegengewicht zu den täglichen Todesopfern im Gaza-Krieg! Die dezimierten Palästinenser sind immer noch ein gesundes Volk! Was ist aus den 50 000 Schwangeren im Gaza-Streifen geworden?

Der Baby-Krieg[1] in den internationalen Medien ist schon lange vorbei. Die „Frühgeborenen aus dem Brutkasten“ sieht man heute nur im Puppenform, eingebettet in einen Krippen-Altar in einer Kirche zu Betlehem, neben dem Christuskind unter den Trümmern ebendort, eingewickelt in das traditionelle Tuch der Palästinenser, schwarzweiß wie dieser unheilige Krieg im Heiligen Land, makaber schaurig, aber symbolträchtig wie manches andere, was doch noch herausdringt aus den Ruinen der Vernichtung, aus der von „zivilisierten“ Menschen geschaffenen Wüste.

Angeblich werden um die 180 Kinder pro Tag geboren!

Eine beachtliche Zahl, die die exorbitante Todesrate etwas ausgleicht, denn in den Weihnachtstagen starben immerhin noch etwa 200 Palästinenser am Tag im Bombenhagel in allen Ecken des Gaza-Streifens, auch in Zonen, die von der IDF als „sicher“ ausgewiesen worden waren.

Und was ist aus den 50 000 Schwangeren[2] im Gaza-Streifen geworden?

Sie sind immer noch da – und es sind angeblich immer noch um die 50 000, die ihr Leben in Zelten fristen, ohne Wasser, unhygienisch, den vielen Seuchen und Krankheiten ebenso ausgesetzt wie den Bomben aus der Luft!

Das ist die Zivilisation, die Netanjahu geschaffen hat!

Das ist die neue Humanität des Joe Biden, des Altersschwachen, der – in meinen Augen – für den Tod jedes einzelnen Kindes aus der Schar der 8 000 bisher Getöteten verantwortlich ist!

Netanjahu führt nur das aus, was der Alte Mann aus dem Weißen Haus[3] zulässt!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[2] Vgl. auch dazu meine Beiträge.

 

[3] Inzwischen missbilligt eine Mehrheit der Amerikaner Bidens Vorgehen im Gaza-Krieg. Also sollte dieser Biden auch nicht wieder Präsident der USA werden!

 

 

 


Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/

 

Die Empathie des Deutschen und das Mitleiden mit der geschundenen Kreatur, auch in Gaza – Klartext sprechende Fakten und Daten aus dem Heiligen Land nach fast drei Monaten Zerstörungskrieg, der alle Rekorde bricht, gegen Kinder und Zivilisten in nie gekannter Dimension jenseits der Vorstellung – Bilanz und Abschiedsworte der tristen Art kurz vor Silvester 2004 von Carl Gibson

Wenn mich der eine oder andere Schmerz in der Nacht nicht schlafen lässt, um mich dann früh, kaum ausgeruht, ans Werk zu treiben, dann sage ich gelegentlich: das ist dein Anteil an dem großen Schmerz in Gaza, von oben herab, auch auf dich ausgedehnt, dir zugeteilt von einem gerechten Gott, damit dir das wahre Leiden immer wieder bewusst wird, im Bewusstsein bleibt und, konkreter als der literarisch-philosophische Weltschmerz bei Schopenhauer, Nietzsche oder Lenau, dein Handeln prägt und bestimmt, im Schreiben … und auch im Aufrütteln, wenn sich Augen und Ohren finden, die das lesen, was du schreibst in abgelenkter Zeit.

Also blickte ich von Anfang an nach Gaza – im Schock, im Schrecken, um dann, nachdem die ersten massiven Erschütterungen verrauscht waren, zur Feder zu greifen, um – im Rahmen meiner schriftstellerischen Möglichkeiten als ethischer Philosoph - mit einzugreifen in die Aufklärung über Tatsachen-Darstellung in Tagen, in welchen die Lüge in vielen Formen die nackte Wahrheit verdrängt, um Raum zu schaffen und Mittel für staatlichen Terror und Gewalt.

Selbst mit dem Los der Tiere soll man Mitleid haben, lehrt Schopenhauer, nicht nur mit den geschundenen Menschen. Also widmete ich mich dem Leben dieser Wesen nach meiner schweren Erkrankung in zwei Jahren der Genesung, den Tieren in freier Wildbahn, weniger den domestizierten Haustieren der schon dekadenten Art, im vertieften Studium unmittelbar in der Natur, fotografierend, studierend, darüber schreibend, konkret, naturwissenschaftlich, nicht nur geistig-abstrakt, wie ich es früher in der Fabel[1] getan hatte, Erkenntnisse weiter reichend – noch vor dem sich formenden Buch im Blog, damit auch andere, die nicht mehr ganz beweglich sind, teilhaben können an den Wundern der Natur, die es in spärlicher Form immer noch gibt. Putins Krieg setzte dieser Naturbeobachtung ein jähes Ende, aber auch meinen schon in Arbeit befindlichen Buchprojekten der „schöngeistigen“ wie wissenschaftlichen Art – denn wie soll die eine Beschäftigung mit der Welt der Schönen Dinge weitergehen, wenn die Welt von Lug und trug waltet und im ungerechten Angriffskrieg unschuldige Menschen tötet, einfach umbringt?

Putin setzte unter die „Kultur und Zivilisation“ des alten Europa einen Schlussstrich, während der Westen, der damals noch etwas Moral hatte, irgendwie dagegenhielt.

Das gleiche geht nun in Gaza weiter, nur verheerender, scheußlicher, in nie gekannter Vernichtungsdimension, während der Westen – inzwischen ohne jede Moral – die großen Kriegsverbrechen am laufenden Band abgesegnet, mit macht, pseudo-moralisch heuchlerisch und so tut, als seine  die Guten und gerechten am Werk, so gut und so gerecht wie damals, vor 3 000 Jahren, als es um den Willen zur Macht, das Recht des Stärkeren und die Ausrottung der Schwachen ging, um den Kampf von Übermenschen gegen Untermenschen, der später Kolonialismus und Rassismus hieß, lange vor Hitler, und über den man einige bei Nietzsche nachlesen kann, auch über das Walten der „blonden Bestie“, die im Heiligen Land heute nicht mehr blond ist, aber genauso grausam waltet, wenn nicht noch menschenverächtlicher als die Nazi-Schlächter in den wildesten Tagen, das aber nach Hitler und dem Holocaust – und aus einem bis zu den Zähnen bewaffneten Judenstaat heraus, der angeblich eine „Terror-Miliz“ bekämpft, in dem Landstrich, den er seit 1967 besetzt hält.

Was sagt der – vom Mitleiden erfüllte – Deutsche dazu in seiner wohlig warmen Stube an Kamin in weiche Kissen gehüllt?

Nicht viel!

Er schaut nicht nach Gaza, er blickt weg, in eine andere Richtung, schaut – sich selbst belügend - in eine heile Welt, ohne darüber nachzudenken, wie es ihm zumute wäre, wenn ihn, den historisch Geprüften, ein ähnliches Schicksal ereilen würde, wenn alles, was er hat und um sich hat, Leib und Leben, Hab und Gut, auf einmal weg wäre, über Nacht, einfach so, weil eine Staatsmacht es so will, weil es Krieg gibt und maßlose Vernichtung?

Zahlen sind abstrakt – und doch sprechen sie eine klare Sprache, wenn man genauer hinsehen und das Zahlenwerk deuten will. Opfer-Zahlen, die nur geringfügig schwanken, die aber von dem US-Präsidenten[2] trotzdem früh angezweifelt wurden, damit das große Morden auf bewähret Art weiter gehen kann im Gaza-Streifen.

Zerstörung in nie gekannter Dimension in so kurzer Kriegszeit:

70 Prozent des Wohnraums in Gaza zerstört.

Die Menschen, 1,9 Millionen von den 2,3 Millionen Einwohnern Gaza, wurden im Bombenhagel nach Süden getrieben, um auch dort bombardiert zu werden, denn es gibt „keinen sicheren Ort“ in Gaza, sagt die UNO.

Wie fühlt der deutsche „Häuslebauer“, in Schwaben und anderswo, wenn seine Bude abbrennt, wenn ein Bulldozer sie platt macht in wenigen Minuten und somit das zerstört, was er in 30 Jahren harter Arbeit aufgebaut hat?

Keine Versicherung entschädigt die Palästinenser!

Auch können die Vertriebenen nicht mehr in ihr Heim zurück, denn dort herrscht jetzt Wüste – dort besteht jetzt die „Zivilisation“, die die wild gewordenen Akteure neuer Zivilisation Netanjahu, Gallant und Gantz dort geschaffen haben, die

„Zivilisation á la Netanjahu“!

Wie viele tote Menschen liegen noch unter den Trümmern? „Under the rubble“!

Sind es 7 000?

Mehr, weniger? Viel gelten als vermisst! Doch oft ist keiner mehr da, der eine Vermisstenanzeigen aufgeben könnte, weil die gesamte Familie ausgerottet wurde mit einer Spezialbombe, nicht zufällig angeworfen im „indiscriminate bombig“, wie Biden zufällig und dumm bemerkt, sondern sehr gezielt, gerade dann, wenn es darum geht, die Sippe eines Journalisten auszurotten, 19, 22 Personen auf einen Schlag! Die Akteure der IDF, die das anordnen, wissen genau, was sie tun!

Die weißen Leichensäcke sind längst knapp in Gaza. 5 Leichen werden in ein Plastik-Tuch gelegt und oft an der Stelle bestattet, wo sie im Bombenhagel den Tod gefunden hatten.

Im - vom „demokratischen“ Israel seit 1967 besetzten – Westjordanland, wo jetzt Raids toben, wurden seit dem 7. Oktober etwa

300 Menschen von der IDF getötet!

Darunter sind angeblich etwa 80 Kinder!

Ist das eine hohe Zahl, gemessen an den 200 täglichen Opfern in Gaza, wo auch in den letzten Tagen rund um das seligmachende Weihnachtsfest, das in Bethlehem ausfällt, keine Ruhe einkehrte.

Dort, im Westjordanland, tobt zwar kein echter Krieg, noch nicht, aber es gibt blutige Repressalien gegen die Bevölkerung in Rahmen des Vorgehens der IDF gegen Widerstandsgruppierungen

4 800 Zivilisten wurden dort verhaftet!

Darf man die willkürlich Eingefangenen nicht auch als „Geiseln[3]“ betrachten, die der Staat Israel mit Waffengewalt nimmt, im Prinzip nicht anders als die Hamas und der Tradition entsprechend, die es dort schon seit Jahrzehnten gibt

Was weiß der Deutsche von diesen „politischen Häftlingen“, die, praktisch rechtlos, auf unbestimmte Zeit festgehalten werden, auch ohne Anklage und Prozess, vor allen ohne Rechtsbeistand – und denen es in Gefängnissen, in welchen gefoltert wird, vielleicht noch schlechter ergeht als den „jüdischen Geiseln der Hamas“, die ihre wertvollen Austausch-Personen unversehrt erhalten wollen?

Weshalb muss ein Staat, der eine „Demokratie westlicher Prägung“ sein will, der sich als Teil der freien Welt sieht – und der, demagogisch über Netanjahu auch für diese Welt gegen die Hamas, Hisbollah, Huthi und vor allem gegen die Ajatollahs aus Teheran in den Kampf zieht – überhaupt Palästinenser-Land besetzen und über ein halbes Jahrzehnt mit Macht besetzt halten?

Ein Staat der sich dann aber dagegen wehrt, als rassistischer „Apartheid-Staat“ bezeichnet zu werden!

Das Land Nelson Mandelas, Südafrika, ein Staat auf dem Schwarzen Kontinent, der nach langem Kampf den Apartheid-Staat“ besiegt hat, formulierte am 30. Dezember 2023 eine Klage gegen Israel, die beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht wurde, in welcher der Judenstaat „völkermordähnliche Verbrechen“ vorgeworfen werden in den „ethnischen Säuberungen“, wie sie in Gaza gegenwärtig stattfinden.

Hört der Deutsche auch davon, jener Deutsche, der sich heute mit dem Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu begnügt, damit ihm die fette Weihnachtsgans nicht auf den Magen schlägt, der aber, vor fast zwei Jahren, das Narrativ des Aggressors Putin im Ukraine-Kriege und der Russen nicht hören und akzeptieren wollte?

Das Zahlenmeer ist unerschöpflich wie Ozean der Leiden:

8 000 Kinder sind tot!

Die 8 000 Kinder von Gaza aber waren nicht in der Hamas!

Das ist sehr konkret:

Ferner sind inzwischen nach über 80 Tagen Krieg in Gaza mehr als

21 000 Zivilisten tot!

Mehr Zivilopfer als im gesamten Ukraine-Krieg, der nun fast schon zwei Jahre andauert, ohne, dass ein Ende absehbar wäre.

Ferner sind über

300 UNO-Mitarbeiter tot,

und über

106 Journalisten sind auch tot,

gezielt liquidiert[4],

Der duckmäuserische Deutsche, eingeschüchtert und feige geworden, wird auch darüber nachdenken müssen und über die Politik der Regierenden[5] in Berlin, die die Kriegsverbrechen Netanjahus immer noch unkritisch decken, obwohl die Art der Kriegführung von der ersten abgeworfenen Bombe an absehbar war, für alle Menschen mit gesundem Menschenverstand, nicht nur für Kundige im Völkerrecht!

Vor einiger Zeit publizierte ich auf diesem Blog, über welchen ich meine „empirischen Studien“ mit betreibe, einen Beitrag über die „Tiere von Gaza[6]“, auch, um das bestätigt zu finden was ich vermutete:

Den tierlieben, hochgradig empathischen Deutschen, der mit dem Vieh mitleidet und mit dem Sterben des Esels in Gaza, interessiert das Schicksal eines Hundes oder einer Katze mehr als das Leben eines unschuldigen Kindes in Gaza, das nicht nur ein Palästinenserkind ist, sondern auch ein menschen-Kind, schlicht ein Mensch!

Kein „human animal“!

Das aber haben die Rassisten aus dem Judenstaat auch vergessen!



[1] Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. 2018.

[2] Ob Putins Taten in der Ukraine Kriegsverbrechen und Putin ein Kriegsverbrecher? Daran zweifelte der alte Mann aus dem Weißen Haus, der – mit der abhanden gekommenen Moral längst auch die eigentlichen, globalen Interessen der USA aus den Augen verloren hat – seinerzeit nicht!

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[5] Vgl. dazu meine Beiträge. Davon habe ich mich mehrfach öffentlich distanziert. Als Olaf Scholz nach Israel eilte, um Netanjahu die Hand zu schütteln, nach Macron und Sunak - und ebenso wie Ursula von der Leyen für die EU, doch ohne die anderen Nationen konsultiert zu haben, war bereits für alle Welt deutlich zu erkennen, dass in dem von Israel im Gaza gegen das Völkerrecht geführte Krieg schwere Kriegsverbrechen begangen werden, mit dem Plazet der USA, ja, sogar – in offensichtlicher Komplizenschaft – gefördert von diesen USA, mit grünem Licht von Anfang  

 

[6] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

Israel bezichtigt die UNO der Kumpanei mit der Hamas und lässt einen Hilfskonvoi der UNO beschießen - 

Unschuldige gäbe es nicht in Gaza, soll der israelische Präsident Herzog gesagt haben

 

Gar der „Komplizenschaft“?

Kumpanei, das ist ein moralischer Begriff!

„Komplizenschaft“ aber ist ein Begriff des Völkerrechts, der auf strafbare Handlungen einer – noch nicht direkt involvierten - Partei hindeutet und der schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann für den in das Kriegsgeschehen eingreifenden Staat, der Kriegspartei wird, etwa, wie die Staaten des Westens und der NATO im Ukraine-Krieg gegen Russland, insofern sie sich zu weit vorwagen und der Ukraine mehr und bessere Waffen geben, als es gerade so zum Überleben reicht.

Davon wissend geben sie nun nur so viele, um Putin von einem weiteren Vormarsch gegen den Westen abzuhalten!

Die - so verschaukelten - ukrainischen Frontsoldaten, die dann im lange sich hinziehenden Zermürbungskrieg fallen, können einem nur leidtun, denn sie fallen nicht nur für ihr Vaterland, sondern für den Westen – aber sie fallen, weil ihnen die Mittel zum Zurückschlagen des Aggressors, zur Landesbefreiung, kurz, zum Siegen über Putin, vorenthalten werden!

Die USA und Europa geben, aber nicht genug!

Anders in Gaza.

Dort zeigen sich die USA großzügig und geben, gerade heute, am vorletzten Tag des kriegerischen Jahres 2023, neue, teure hoch explosive Geschosse für Israels Armee frei[1], im Wert von 147 Millionen US-Dollar, damit der Krieg in Gaza gegen Zivilisten noch tödlicher wird und noch mehr „human animals“ sterben, denn, wie Israels Präsident Herzog angeblich betont hat, soll es in Gaza keine Unschuldigen geben!

Hamas das ist Gaza – und Gaza ist die Hamas!?[2]

Wer aber den Menschen Gaza, die sich weigern, „inhumanisiert“, entmenschlicht und so zu minderwertigen Untermenschen erklärt zu werden von Übermenschen der zynischen wie zionistischen Art, hilft, etwa die UNO – und keine Geringere als die Völkergemeinschaft UNO – der macht sich der Kumpanei schuldig - wie Netanjahus Regierungssprecher, ein gewisser Levy, das vor Tagen schon in die Welt posaunte! Als Vorwurf an die UNO!

Frech, vor allem selbstherrlich, quasi über den Dingen stehend und über den Völkern der restlichen Welt, ganz und gar außerhalb des Völkerrechts und gleicher als Gleiche, nur noch im Bund mit der – nicht weniger zynisch-selbstherrlichen USA, die genauso auf das Völkerrecht und die UNO pfeifen wie Israel!

Israel hat sich von Anfang an gegen[3] die UNO gestellt!

Also ist es jetzt auch recht und billig, wenn die IDF, die auch auf Esel schießt, denn die nützlichen Tiere helfen den bedrängten Palästinensern in höchster Not auf vielfältige Weise, auch den UNO-Konvoi beschießen lässt am 29. Dezember 2023, und zwar von Panzern aus mit schweren Maschinengewehren, während die Flugzeuge am gerechten Himmel auch die Straßen wegbomben, damit keine Nahrung, kein Trinkwasser, keine Medikamente, zu den Notleidenden in der Belagerung kommt.

So, indem alles vergeht, entsteht die Zivilisation des Netanjahu und der Generäle Gallant und Gantz, während die Kinder von Gaza blutüberströmt aufschreien:

Wir sind nicht in der Hamas!

Und die Erwachsenen in ihrer Verzweiflung mit den sterbenden Kindern im Arm dem Himmel zurufen:

„We are not animals“!

Wird Allah, an den die Opfer glauben, sie erhören?



[1] Doch angeblich am Kongress vorbei, ermöglicht durch ein Eilverfahren, das Außenminister Blinken, selbst ein Jude, etwas eigenmächtig durchgesetzt hat, wobei er Partei ergriff, was seine Glaubwürdigkeit als Spitzendiplomat bei Gesprächen mit der arabisch-islamischen Seite belastet.

Wozu brauchen die USA überhaupt einen Kongress als demokratische Überwachungsinstanz, wenn man dessen Votum beim Waffenexport so galant umgehen kann?

Nur keine Aufregung, wird Biden vielleicht dazu sagen. Das Geld bleibt im Land – und mehr „human animals“ werden getötet. Wir haben es eilig, denn einen Krieg dieser Art kann man nicht ewig führen!

 

[2] Vgl. dazu den Beitrag aus meiner Feder unter dieser Überschrift.

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge.


 

      „Tiere mit menschlichem Antlitz“ und „Menschen mit bestialischem Blick“ – „Who is Who“? In Gaza und Heiligen Land? 

Eine Relecture von George Orwells „Animal Farm[1]“ bietet sich an, um die weltanschaulich-psychologischen Antriebe dieser Vernichtungsvendetta gegen Kinder und Zivilisten zu verstehen

Nach der „Fratze des Nationalsozialismus“ unter Adolf Hitler, nach der „Fratze Stalins[2]“, und nach der „Fratze des Kommunismus“ in der Sowjetunion und in den Vasallen-Staate Osteuropas arbeiteten die zivilisierten Völker Europas – beginnend mit den Erhebungen und Aufständen in Berlin 1953, in Ungarn 1956 und vor allem in der Tschechoslowakei noch vor den Ereignissen in Prag 1968 an dem Modell eines geläuterten Kommunismus, das man, im Zusammenhang mit dem damaligen Reform-Staatschef der CSSR Dubcek[3] „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ nannte. Nach der Zeit der „blonden Bestie“ und des „bösen deutschen“, der an trat, um die Welt zu vernichten, sollte nun ein „neuer Mensch“ im neuen Staat den Aufbruch bestimmen – ein wahrer Mensch, der sich – nach Goethe in Faust – in seinem dunklen Drange des rechten Weges wohl bewusst ist, noch mehr aber als aufgeklärter Mensch, der wirklich ein „Mensch“ sein will, gemäß dem „Homo sum“ der griechisch-römischen Antike, ein Mensch, der sich seines Verstandes und seiner Vernunft bedient und, lange Nach Kant, davon guten Gebrauch macht in allem was er tut, selbst Krieg.

Was wurde in diesen Tagen, in welchen der ewige Friede, von dem Kant träumte, noch unendlich weit ist, in Gaza, im Heiligen Land, im Land der Verheißung?

Alttestamentarische Übermenschen gehen heute auf „Tiere mit menschlichem Antlitz“ los, auf Menschen, denen das Menschsein abgesprochen wird von Rassisten, um diese neuen Philister allesamt totzuschlagen, doch nicht wie Samson, der in Gaza geblendete jüdische Held, mit dem Eselsknochen, sondern mit weitaus tödlichen Bomben aus der Luft, die nicht nur gegnerische Kämpfer töten, sondern auch unschuldige Kinder dahinmorden in ganz großer Zahl!

Im Namen der „Zivilisation“ natürlich!

Und die Zivilisierten der Welt klatschen Beifall, während Gott schweigt, der große Unbekannte hinter den Wolken und Sternen.



[2] In meinem Testimonium thematisiert.

 

[3] Der Ideologe und Vordenker hinter der Vision war der Tscheche  Zdenek Mlynar ein Studienfreund des späteren Staatschefs der Sowjetunion Michail Gorbatschow, der dann mit seiner Glasnost- und Perestroika-Politik die Reformierung der erstarrten kommunistischen Welt fortsetzen sollte bis zum Zusammenbruch des roten Imperiums, das dann aber von dem neuen Übermenschen Putin als aggressives Russland „wiedererweckt“ werden sollte, wohl nach einem Befehl von hinter den Sternen wie bei dem Neugeborenen und Christenmenschen George W. Bush.

 

Zu Zdenek Mlynar vgl. die Ausführungen von Raissa Gorbatschowa in: „Leben heißt hoffen, 1991.

Sowie:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk_Mlyn%C3%A1%C5%99_(Politiker)

 

 

 

 

Die Juden Israels – ein Volk in der Selbstlüge? Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung formt sich

Meine Frage nach den ersten Bomben auf Gaza: weshalb lässt das Volk der Juden das zu?!

Heute, nach über 80 Tagen Vernichtungskrieg in Gaza primär gegen Zivilisten, ist diese Frage immer noch beantwortet.

Vielleicht auch deshalb nicht, weil das Volk der Juden in Israel seit 1948 in einer „Selbstlüge“ lebt, sich selbst etwas vormacht, von der Herkunft bis in die Gegenwart, und zwar gegen die arabisch-islamischen Völker aus dem Umfeld, nicht dem Ausgleich, dafür aber dem Prinzip der Selbstbehauptung verpflichtet – ganz nach dem Motto: der Starke ist am mächtigsten allein!

Allein heißt: im Bund mit den USA! Und, wer Israel angreift, greift die USA an – und muss mit allen Konsequenzen rechnen, bis hinein in die Vernichtung!

Letzteres findet heute in Gaza statt, wobei das nur ein Anfang ist auf dem Weg in eine regionale, gar globale Zerstörung.

Der Anfang der Selbstlüge fällt in das Jahr 1948.

Ab diesem Zeitpunkt wäre Ausgleich angesagt gewesen, im Sinne einer friedlichen Koexistenz mit den Palästinensern und den Nachbarstaaten.

Was wurde daraus? Vertreibung und Krieg! Genauer: Vertreibungen und Kriege!

Das haben wir heute in Gaza.

Und, weniger auffällig, aber sehr konkret, in den von Israel besetzten Gebieten.

Aber es regt sich auch Widerstand im Inland. Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung, bestehend aus Juden und Palästinensern, formt sich und fordert einen endgültigen Waffenstillstand in Gaza. Dessen ungeachtet ist die Zustimmung der Juden Israels zu diesem Vergeltungskrieg und auch zu der Art, wie er geführt wird, immer noch sehr hoch, nicht zuletzt deshalb, weil in Israel hauptsächlicher das Narrativ der Regierung Netanjahu und der IDF kursiert und die Medienwelt beherrscht, während Menschenrechtsaktivisten, die den Apartheid-Staat ablehnen, nicht nur ignoriert, sondern auch als Verräter beschimpft und sogar abgeführt werden.

Die Hauptthese der Regierenden, Angst schürend im Volk der Juden verbreitet, das angegriffene Israel sei existenziell bedroht! Damit wird eine traumatische Konstellation aktiviert, die seit 1948 besteht, die aber an der Realität vorbei geht, weil die Hamas, die nur eine – asymmetrisch kämpfende - Miliz des Widerstands ist, das nicht leisten kann, eine „existenzielle Bedrohung“ des Staates und des Volkes aber – und das sagt Netanjahus aus eingefleischten Zionisten bestehende Mannschaft nicht – wird durchaus realistisch, wenn diese schlechte, Israel massiv exponierende du gefährdende Politik der Konfrontation und der Völkervernichtung weiter fortgesetzt wird. Dann droht der regionalkrieg gegen Teheran – und mehr!

Umdenken ist also angesagt in Israel, das sich – in einem Volk von Aufgeklärten – ein plumpes Narrativ wie in Putins Russland auf längere Sicht weder leisten, noch mittragen kann.

Netanjahu und Gefährten spielten von Anfang an auf Zeit, den schnellen Sieg und Triumph im Blick, auch, um voreigene Versagen abzulenken!

Doch die Zeit läuft den Akteuren der Vernichtung, die bis zu diesem Tag nichts weiter erreicht haben, als Vernichtung, davon, ohne dass die Hamas, die nur einen Teil des Widerstands darstellt, eliminiert werden konnte.

Das sehen die begehrenden Menschenrechtsaktivisten und die breiter werdende Friedensbewegung in Israel auch so! Aber sie erkennen auch, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt und dass mit den Ungerechtigkeiten im Gaza-Krieg die Zukunft aller Bürger Israels nicht sicherer wird, sondern unsicherer!

Deshalb gilt es den rücksichtlosen Hasardeur Netanjahu zu stoppen und Israel zu einer echten Demokratie zu machen, nicht aber zum Apartheid-Staat, wie er jetzt besteht – und das, indem die Besetzung der Gebiete endgültig aufgegeben wird!

Dazu war dieser – von den ersten Bomben auf Gaza an ausgewiesene Kriegsverbrecher – Netanjahu, der mit seinen faschistischen, menschenverachtenden Ministern den 700 000 illegalen Siedlern in den besetzten Gebieten das Wort redet, noch nicht bereit!

Also braucht es neue Köpfe in Israel für eine neue, wirklich „zivilisierte“ und wahrhaftig „humane“ Politik mit einer Zukunft für alle … in einer Staaten-Konstellation, die man noch finden wird, wenn der politische Wille der mächtigen Akteure aus dem Hintergrund gegeben ist.

 

 

 

„human animals“ – Gallant wird für die Kriegführung bezahlt und für die Art, wie[1] der Krieg in Gaza geführt wird, nicht aber fürs Philosophieren! 

Too many „human animals“ have been killed, too many „human animals“ are still under the rubble – but Good is wathing us, from a distance!?

Netanjahu sagt ihm dann als Chef des Kriegskabinetts, wen er zu töten hat … und wie viele!

Wenn der Verteidigungsminister aber aus der Art schlägt und doch philosophiert, nur so nebenbei, um die zu verkündende „Belagerung“ einer 2-Millionen-Stadt im 21. Jahrhundert auch noch – ideologisch - zu begründen, dann kommt das dabei raus:

„human animals“,

ein Ausdruck, der den - Israel in jeder Lage beschützenden – Amerikanern längst peinlich wurde; denn nachdem die USA das alte Europa von den Nazis Hitlers befreiten und den Rassismus im eigenen Land auch schon fast überwanden, passt das nun doch nicht ganz in die prüde, heile Welt guter Christen und Baptisten aller Art nach dem ideologischen Sieg über den Ku Klux Klan!

Oder doch? Denken die Wiedergeborenen und Wiedererweckten viel anders, wenn sie – nach einem Befehl von hinter Sternen – fernen Kulturen blühende Landschaften in einem neuen demokratischen Eden bringen – mit Waffengewalt und über Krieg bei eklatanter Missachtung des Völkerrechts, denn was ist das Recht für die, die gleicher sind als andere?

Danach fragte schon George Orwell auf seine Art, bevor er seinen tierischen Diktator Napoleon in den Spiegel blicken ließ!

Die Bilanz des Gallant kann sich sehen lassen nach zwei Monaten Krieg: 8 000 tote Kinder!

Wie viele starben unter Herodes?

20 000 tote Zivilisten sind jedoch noch nicht genug. Es soll weiter gehen mit dem Killen von Menschen in Gaza, obwohl nach weitere 7 000 unter Trümmern liegen, alle tot, mausetot!

Das Wort von den „human animals“, das man jetzt, wo die plumpen Legenden und Mythen des Anfangs in sich zusammenbrechen, gerne ungeschehen machen würde, besonders in den USA, wo Bidens Wiederwahl dadurch massiv gefährdet wird, ist eine schwere Hypothek für die im Gaza-Krieg Agierenden, für Netanjahu und für das gesamte Kriegskabinett und die Regierung dahinter, denn es entlarvt, „decouvriert“, wie ein Nietzsche es formulieren würde, den rassistischen, ja, faschistischen Charakter der Krieger aus Israel und das Übermenschentum dahinter, das auf die Vernichtung von Untermenschen ausgerichtet ist, auf Palästinenser, denen man das „Menschsein“ offen und in vielen Formen und Fällen abspricht, besonders übe die Gleichsetzung von Palästinensern mit der Hamas, die im westen als Terror-organisation eingestuft wird!

Ergo sind – nach westlicher Lesart – alle Palästinenser Terroristen? Auch die Kinder, die nun in die Welt schreien: wir sind nicht in der Hamas! Insofern sie noch schreien können und nicht – von Schrapnells entstellt – auf dem Boden in einem zerbombten Krankenhaus in ihrem Blut liegen – oder schon tot sind wie die 8 000 Kinder von Gaza und weitere Tausend … unter den Trümmern!

Der Westen hat diese rassistische „Inhumanisierung“, „Entmenschlichung“ von Menschen, heuchlerisch und zynisch mitgetragen, der „zivilisierte“, ach, so „humane“ Westen, von dem ich mich als Mensch und Geist gänzlich lossage und in dessen Strukturen ich nun weiterlebe „im Exil“, notgedrungen, weil es existenziell und gesundheitsbedingt gerade anders nicht möglich ist.

Hitler ist tot, die Faschisten sind geblieben!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge, u. a: „Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg - Netanjahus Früchte aus der Todessaat:  erkennen wir schon jetzt: 6 000 Tote Kinder! Über Biden und die Fakes-News Oder: weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer im Gaza-Krieg bezweifelte“

bzw. den Hinweis dort auf:

Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschießen ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.

Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.

 

 

 

 

 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022


(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

Folter-Opfer der israelischen Verteidigungsarmee (IDF) berichten über Grausamkeiten und von schweren Menschenrechtsverletzungen während der „peinlichen Befragung“ in der Wüste mit Elektroschocks und anderen „zivilisierten“ Mitteln inquisitorischer Art eines „demokratischen“ Staates in seinem Vergeltungskrieg gegen innere Feinde, Kinder, Zivilisten, die wohl alle „human animals“ sind?

 

 


Wenn es um Kopftuch und Schleier geht im Iran oder in anderen Staaten der arabisch muslimischen Welt, wo es fast überall Menschenrechtsverletzungen gibt, zum Teil sehr schwere, bis hin zur systematischen Folter, hört man im West-Fernsehen gerne, was „Amnesty international[1] oder „Human Rights Watch“ dazu zu sagen haben.

Wenn aber das bewertet werden soll, was Israel in den besetzten Gebieten tut, was sich der einzige „demokratische“ Staat des Nahen Ostens dort an schweren Vergehen gegen die Humanität leistet, dann sind beide Organisationen nicht mehr gefragt; dann bleiben sie draußen vor der Tür, nicht anders als andere Hilfsorganisationen auch, etwa „Die Ärzte ohne Grenzen“, bis hin zu den vielen Organisationen der UNO, UNICEF und WHO, die aber trotzdem berichten – und überdeutlich, etwa in den Ausführungen des Hochkommissars für Menschenrechte, Türk, der aus Österreich kommt oder – besonders engagiert – die Berichterstatterin der UNO Francesca Albanese[2] aus Italien, die kein Blatt vor den Mund nimmt und keine halbtabuisierte Terminologie scheut, um die Phänomene als das zu charakterisieren, was die sind, nämlich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit, durchgeführt von den neuen Humanisten unserer Zeit aus Israel in einem Kampf der Bannerträger der Zivilisation gegen „human animals“, gegen Kinder, Frauen, Alte und Kranke – mit den neuen Mittel der Zeit, mit Splitterbomben, Bulldozern und eben auch mit Folter – ohne Rücksicht auf Alter und Krankheit.

So kämpft eine „zivilisierte“ Nation, die von Faschisten[3] regiert wird, in geistiger Berufung auf den Vertilgungswahn vor 3000 Jahren!

Wer selbst einmal gefoltert[4] wurde - oder mehrfach in einer roten Diktatur etwa – der schaut und hört genauer hin, wenn Folteropfer berichten, diejenigen unter den staatlich gequälten, die die Gnade hatten, systematische Folter zu überleben, Folter, auch noch in Tagen des Krieges nach innen, den es aber auch schon vor dem 7. Oktober gab, wenn auch noch nicht ganz so brutal wie heute, wo praktisch jeder Palästinenser – von der Wiege bis zur Bahre – als ein Feind Israels gilt, als solcher eingestuft und bekämpft wird, in Jenin, in Bethlehem, in Hebron, in Ost-Jerusalem, aber auch in der Wüste Negev, wohin man die - mit Elektroschocks zu befragenden – transportiert hat, damit keiner die Verzweiflungsschreie der Malträtierten hört, wenn sie sich den Schmerz aus dem Köper schreien.

Die Wüste verschlingt jeden Ton – und tilgt wohl auch jede Schuld, jedes Verbrechen?

Wie viele Menschen, eingefangen wie das Vieh im Dschungel, von einer hochgradig zivilisierten Armee im Rahmen der Selbstverteidigung, haben die Tortur nicht überlebt?

Der Himmel weiß es – und der gerechte Gott der Sieger, der „triumphierenden Bestie“, die sich Mensch nennt, im Kampf gegen Andersgläubige, Andersdenkende, aber auch gegen die semitischen Brüder, mit denen man bis zu Abraham eine Familie bildete, um dann auseinanderzufallen, eigene Wege zu gehen wie Deutsche und Franzosen nach dem Ableben Karls des Großen, auch im Krieg und über Kriege der besonders blutigen Art.

Die hässlichen, abstoßenden Brandwunden am Bauch eines Gefolterten[5] verweisen auf Taten der Soldaten in der Wüste. Der Betroffene sagt nichts, doch die verbrannte Haut spricht eine klare Sprache, klagend anklagend.

Deutlicher wird ein anderer aus der Schar der Gequälten: sie haben uns in die Wüste Negev gebracht und mit Elektroschocks traktiert! Wir mussten Schmutzwasser trinken, ergänzt er, während ein weiterer Palästinenser auf den Fall seines magenoperierten Bruders verweist, der auf die gleiche brutale Art gefoltert wurde, obwohl er sich als Kranker zu erkennen gegeben hatte.

Schwer durchgeprügelt wurden alle, um Geständnisse herauszupressen, mit Gewehrkolben und Metallringen geschlagen, denn jedermann war verdächtig, dem Widerstand anzugehören oder etwas mit einer Widerstandsgruppe gegen die israelischen Besatzer zu tun zu haben, mit der Al Fatah, mit der Hamas, mit wem auch immer!

Also waren alle Mittel recht, um bestimmte Wahrheiten aus den Verdächtigen heraus zu prügeln – nicht viel menschlicher als einst bei der Inquisition im christlichen Mittelalter mit dem „Hexenhammer“ und vor der „Cautio criminalis“ des Friedrich vom Spee, der wusste, dass man „Wahrheiten“ aus jedem Menschen herausprügeln kann – denn unter Folter gesteht jeder alles[6]!

Einem alten, gebrechlichen Mann, dem man die bittere Armut auch an der Kluft ansieht, in der er steckt und der – bei Gott – bestimmt nichts mit dem bewaffneten Widerstand gegen das „demokratische“ Israel des Kriegsverbrechers Netanjahu und des Humanisten Gallant zu tun hat, versagte man zwei Wochen lang die Nahrung, bevor man ihm einen Apfel reichte oder eine Gurke pro Tag, und das, nachdem man ihn windelweich geschlagen hatte, den alten Mann, so sehr, dass er viele Tage gelähmt und die Glieder überhaupt nicht mehr bewegen konnte.

Geschlagen wurden alle Eingefangenen, so brutal, dass sie auf sich selbst urinierten. Sie lagen dort in ihrem Dreck, während man ihnen „den Gang zur Toilette“ verwehrte … in der Wüste und anderswo, wohin keine Kamera blickt.

Die Malträtierten aber redeten trotzdem – und nicht anders, als die aus den israelischen Gefängnissen im Rahmen des Austauschs mit Hamas-Geiseln Freigelassenen, die eingeschüchtert worden waren mit der Androhung, sie wieder einzufangen und wieder einzukerkern auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und Prozess, falls sie über die Haftbedingungen und das dort Erlebte öffentlich reden.

Die jungen Leute, zum Teil noch Kinder, redeten aber trotzdem!

Und so berichten auch die Geschundenen aus der Wüste Negev, denn was haben sie schon noch zu verlieren in diesem Krieg gegen „human animals“, der bisher fast 2 Millionen Palästinenser obdachlos machte von den 2, 3 Millionen Einwohnern Gaza, der 8 000 Kinder tötete unter den 20 000 toten Zivilisten und noch weitere 7 000 Opfer unter den Trümmern vermutet werden.

Während der Deutsche immer noch an seiner Gänsekeule knabbert, geht das große Morden[7] in Gaza weiter, mitgetragen von allen Führern der westlichen Welt, die Kriegsverbrechen billigen, die, in meinen Augen aber übergroße Schuld auf sich laden in einer zynischen Verabschiedung von dem, was bisher die „Zivilisation“ und die „Humanität“ ausmachte.

Folter als Mittel?

Krieg gegen Kinder als Mittel? Und dahinter eine „Bestia triumphans“, die sich „Mensch“ nennt?



[1] Aus der Sicht der AI-Vorsitzenden Calamard, einer mutigen Französin, die auch die Exekution des iranischen Top-Generals Suleimani auf den Befehl Trumps hin verurteilt hat, ist Israel ein repressiver Apartheid-Staat.

 

[2] Türk und Albanese kommen bei Al Jazeera ausgiebig zum Wort, während die Westmedien die gesamte arabisch-islamische Sicht der Dinge ignorieren, ausgrenzen, besonders im Fernsehen, das nennt sich dann „Meinungsfreiheit“, auf die man sich aber beruft, wenn es um das Tolerieren von Blasphemie geht, etwa in Rushdies „Satanischen Versen“.

 

[3] Man darf mir widersprechen.

 

[4] Was ich erleben musste, und auch überleben, um zu berichten, findet sich ausführlich beschrieben in dem Testimonium aus den Jahren 2008 und 2013. Ganz egal, ob eine „Demokratie“ foltert, die von Faschisten regiert wird oder ein „sozialistischer Staat“ in Namen des „neuen Menschen“ – Folter bleibt Folter! Sie ist inhuman und fällt besonders schrecklich aus, wenn Übermenschen über Untermenschen herrschen!

[5] Man kann sie nicht alle ansprechen, die Folterspuren, die man an den Körpern der Geschunden sieht, dokumentiert vom Fernsehen des Emirs von Katar, in dem auch viele Juden zu Wort kommen, während der Westen nur eine Seite hört.

Brennende Zigaretten werden auf dem nackten Rücken eines gefesselten ausgedrückt, aus reiner Bosheit heraus, weil sich der IDF-Soldat, gedeckt von oben, auf seine Weise an den palästinensischen Untermenschen rächen will.

 

[6] Von mir autobiographisch abgehandelt.

 

[7] Der „Todeszoll“ beträgt auch in den Tagen um und nach Weihnachten um die 200 Todesopfer, die überall in Gaza unter Bomben sterben, während der „zivilisierte“ Westen wegschaut.

 


 

Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza - Israel gibt 80 halbverweste Palästinenserleichen zurück – die Unbekannten[1] verschwinden in einem Massengrab

Überall im dicht besiedelten Gaza-Streifen liegen sie herum, die toten Körper und Körperreste der Einwohner von Gaza, wo die gnadenlosen Bombardements der israelischen Armee (IDF) weitergehen, während Biden kultiviert seinen Truthahn verspeist und die Führer der europäischen Nationen zur Foie gras ein Champagner schlürfen, dazu noch ein trüffeln aus dem Piemont und ein paar Austern aus Ozean.

Der Esel, der anderswo regiert, hat in Gaza – quasi als letzter treuer Freund der geschundenen Palästinenser – hat inzwischen die Aufgabe der Rettungsfahrzeuge übernommen, denn die kommen nicht mehr durch in der Stadt, die keine Straßen mehr hat, denn die wurden mit weg gebombt aus der Luft oder von Bulldozern zerstört, die auch Menschen mit begruben, Lebende wie Tote.

Also schleppt der Esel Verwundete hinweg, in die wenigen Kliniken, die noch das sind von 35, die es einmal gab in Gaza, vor achtzig Tagen, aber auch manche Leiche.

Wohin man blickt – Tod und Verwüstung! Vanitas vanitatum vanitas!?

Der Dreißigjährige Krieg, ein Zerstörungskrieg, in welchem europäische Christenvölker und Kulturnationen gegeneinander kämpften, auf deutschem Boden und noch Mann gegen Mann, war mit allen seinen Schrecken – von Grimmelshausen literarisch eingefangen und verbrieft – nicht so grausam wie das Gemetzel an Menschen in Gaza heute durch Truppen eines Staates, der eine „Demokratie“ sein will, eine andere Demokratie, regiert von Rassisten, von Übermenschen, die auf Untermenschen losgehen, um möglichst viele zu vernichten.

Die Kinder von Gaza sind keine Pferde, Herr Gallant, keine „weichen Ziele“, die man mit Bombensplitter vernichtet in großer Zahl – es sind keine „human animals“, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, die aber dahingemordet werden, toleriert und auch noch und aktiv gefördert von dem „zivilisierten“ Westen in amoralischer, menschenverachtender Kumpanei und Komplizenschaft in bisher nie gekannte Dimension!

Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza – und es werden immer mehr, denn es soll noch mehr Krieg geben, auch über Gaza hinaus!

Gelegentlich stirbt auch ein Esel – wie im Alten Testament und in den Ernsten Gesängen des Johannes Brahms. Es geht dem Menschen wie dem Vieh – so wie es stirbt, so stirbt er auch, in Hamburg, in Gaza, manchmal auch etwas vor seiner Zeit … im apokalyptischen Feuer, das vom Himmel fällt, geschickt von Gott, von dem gerechten Gott der Starken!



[1] Nach forensischen Untersuchungen wurden die toten Körper in einen Lastkraftwagen aus Israel nach Gaza gebracht, ungekühlt. Aus Furch vor Seuchen und Krankheiten, wurden die in Leichensäcke gehüllten, fast gänzlich zersetzten Toten in einem Massengrab verscharrt, ohne das die Identität festgestellt werden konnte oder Art, was zu dem Ableben der Vielen führte. Was sind schon 80 Tote, wenn an einem Tag über 200 Menschen ihr Leben lassen müssen, den Bomben ausgesetzt, schutzlos, nirgendwo sicher in Gaza, um von der IDF auch an Orten bombardiert zu werden, die kurz davon als „sicher“ markiert und ausgewiesen wurden.

Soviel zur ethischen Kriegführung eines Staates, der eine „Demokratie sein will“ – und, nach Olaf Scholz, aus ist!

 

 


 

Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?

Was Kriegsherr Netanjahu im jüngsten Privatgespräch mit US-Präsident Joe Biden besprach, können wir nicht wissen: wir sehen nur bestimmte Folgen, beunruhigende Entwicklungen der Eskalation.

Während die USA im Roten Meer einen Zerstörer gegen die Huthi im Jemen in Stellung bringen und rebellische Stellungen im Irak beschießen lassen, was einer Verletzung der Souveränität des Staates Irak darstellt, liquidiert die IDF mit einem gezielten Schlag den iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden in der Nähe von Damaskus, einen Vertrauten des auf ähnliche Weise gezielt getöteten Top-Generals des Iran Soleimani[1] im Jahr 2020.

Man werde zu gegebener Zeit adäquat auf diese Tötungsaktion antworten, soll Irans Staatspräsident Raisi[2] gesagt haben, der Mann, der sich auf der Konferenz der arabisch-islamischen Staaten in Riad kurz nach dem entfachten Gaza-Krieg scharf gegen Israel positioniert hatte.

Die Zeichen stehen auf mehr Krieg[3], schrieb ich vor Tagen, Entwicklungen dieser Art vorausahnend.

Nun versteht man vielleicht, was ich damit meinte, aber auch schon, darauf hinweisend, der Krieg in Gaza werde nur der Auftakt sein zu einem großen Regionalkrieg, der nunmehr bald konkrete Gestalt annehmen kann.

Wie wird Iran reagieren?

Über die Hisbollah? Über die Huthi? Über eine bald noch hoch zu fahrende atomare Ausrüstung?

Auch das betonte ich: ein Krieg der USA gegen den Iran wird von Netanjahu herbeigesehnt, denn solch ein Krieg entlastet das kriegführende Israel! Das stimmt sogar faktisch!

Doch dient ein Krieg der USA gegen den Iran - hier und heute – auch den globalen Interessen der westlichen Supermacht, nachdem sich der Staat der Ajatollahs längst in strategischen Allianzen mit Putins Russland und dem China des Xi Jinping befindet?

Es könnte sein, dass ein solcher – etwas provokativ und doch plump transparent – vom Zaun gebrochener Krieg mit neuem Unheil für viele Parteien der letzte Fehler war, den sich der – viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus leistet … nach dem schon höchst verhängnisvollen Gaza-Krieg für Israel und für die USA.

 



[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Raisi.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag: Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front.

 

„Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.“

Bzw.

Den Beitrag „Das große Morden geht weiter“, den ist erst vor wenigen Tagen hier publizierte. Dort heißt es:

Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.“

 

 


     Das große Morden geht weiter in Gaza, auch an Weihnachten: die Bescherung der IDF: 250 Tote an einem Tag nach einem neuen Massaker[1] an Zivilisten – Blut, Blut, Blut, Leichensäcke, Leichenberge überall, Kinder, Frauen, Massengräber, blutüberströmte Gesichter verletzter Menschen in Leid und Verzweiflung – die Hölle hat ihren Schrecken verloren nach dem Blick nach Gaza!

Während die Christenheit Weihnachten feiert, geht die große Menschenvernichtung in Gaza weiter. Die israelische Armee (IDF) hat einen Auftrag, bombardiert auch nach der letzten UNO-Resolution im „business as usual“ – und am Boden, in der Stadt, wo inzwischen die Wasserversorgung von Bulldozern zerstört wurde, geht das Sterben weiter: Juden töten Palästinenser, Menschen töten Menschen – oder sind es doch nur „human animals“, die bei der Rettung der „Zivilisation“ ihr Leben lassen müssen? Über nie gekannte Barbarei?

Für mich, der ich seit der ersten Stunde beim großen Morden zuschaue, hat die Hölle hat ihren Schrecken längst verloren nach den wiederholten Blicken nach Gaza!

Menschliches Blut mischt sich mit dem Schmutzwasser auf der Straße, wo sich der Müll häuft, und überall Leichen herumliegen und Leichteile, unfreiwillig eingefangen von der Kamera, die eigentlich über ein anderes Thema berichten will.

Während der Kameramann, einer, der noch nicht gezielt liquidiert wurde, das Bild der Ruinen einfängt, ein Bild totaler Zerstörung ohne Sinn und Zweck, nur, um Menschenleben auszulöschen, möglichst viele Palästinenser – gleich Putin in der Ukraine - zähle ich die am Boden liegenden Toten, entstellt, teils unter Decken, neben dem toten Esel, der auch, noch angespannt, tot in seinem Blut liegt, verendet bei der Pflichtausübung als letzter Freund und Helfer der bedrängten Palästinenser. Zehn, zwölf Leichen zähle ich bei Al Jazeera, auf dem Sender, der das ganze Leid einfängt, realistisch zeigt, während BBC und CNN sich andere Bilder zusammensuchen, denn sie haben keine Berichterstatter vor Ort, und andere Meldungen, um nicht über den unmittelbaren Schmerze der Vielen berichten zu müssen.

Das deutsche Fernsehen kann man bei diesem Thema ganz vergessen – nur Desinformation[2]!

Schließlich steht Deutschland immer noch an der Seite Israels, was mir peinlich aufstößt und wovon ich mich schon mehrfach distanzierte, nur, weil der politische Gartenzwerg Scholz mit seiner sonderbaren Vorstellung vom Staatsräson das „jüdische Volk“ mit einer Handvoll Kriegsverbrecher verwechselt, die, als überzeugte Zionisten, Zehntausende töten, Kinder, Frauen, Schwangere, von Bulldozern überrollt, vor allen aber aus der Luft mit schweren Bomben aus den USA und mit Streubomben, die weiche Ziele treffen sollen, speziell Kinder, die nächste Generation der Palästinenser, die es wohl nicht geben soll!?

Netanjahu, Gallant, Gantz, Regev, fanatische Zionisten, im Bund mit einigen Faschisten aus der Regierung, die am liebsten eine Atombombe aus Gaza geworfen hätten, töten Abertausende im angeblichen Kampf gegen die Hamas, wobei die als Geiseln genommenen Landsleute wohl schon als Kollateralschäden abgeschrieben wurden, geopfert für eine Sache, die dem jüdischen Volk, das diesen Vergeltungskrieg „so“ bestimmt nicht will, in naher und ferner Zukunft enorm schaden und zu mehr Terrorismus und Unsicherheit in der gesamten Region führen wird.

Angeblich hat Israels Armee, vom Westen hochgerüstet, um sich gegen Schurkenstaaten gut verteidigen zu können, 700 Flugzeuge in der Luft, mordernstes Kriegsgerät, Drohnen, um Bomben abzuwerfen und Raketen abzuschießen, auch auf Journalisten, von denen inzwischen mehr als 100 tot sind, teils gezielt abgeknallt wie Hasen auf der Treibjagd von Scharfschützen der IDF, während die Hamas, die nur eine Miliz ist, hochgezüchtet von Netanjahu, in ihrem Kampf für die Sache Palästinas gegen die Besatzer kein einziges Flugzeug hat, dafür aber – über die Schleuder hinaus – andere totbringende Waffen, die Soldaten der IDF töten, allein 15 in den letzten Tagen – und weit über 150 seit dem Einmarsch am 31. Oktober in den Gaza-Streifen.

8 000 Kinder starben auch in diesen verhältnismäßigen Krieg, der immer noch von Joe Biden aus den USA gedeckt wird!

Also ist der US-Präsident, der diesen Retter der abendländischen Zivilisation gewähren lässt, mitverantwortlich für den Tod jedes Kindes, das im Bombenhagel von Gaza stirbt!

Juden und viele Araber kennen keine Weihnachten. Also geht der Krieg auch an Weihnachten weiter und fordert viele Opfer im neuen blutigen Massaker - auch in der Weihnachtsnacht.

Wie lange noch?

Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.

Die Schuldzuweisungen der USA an die Adressen aus Teheran nehmen zu, während der Iran, Hauptsponsor der Proxy-Armeen Hamas, Hisbollah und der Huthi im Jemen, jede Einmischung in den Konflikt negiert.

Was vermieden werden sollte, der Regionalkrieg mit größeren Akteuren, wird nun wahrscheinlicher – und Deutschland wird mit dabei sein, auch, wenn mancher Deutsche sich fragen wird, weshalb!

 



[1] Eine Frau klagt, alle ihr fünf Brüder seien nunmehr tot nach dem Bombardement eines Flüchtlingslagers.

Was davon ist in Israel bekannt? Israelische Journalisten dürfen auch nicht nach Gaza. Die Medien berichten nur, was sie berichten sollen, anders, als in früheren Kriegen.

 

Zwei Haaretz-Kolumnisten kommen auf Al Jazeera zu Wort. Einer betont, er habe im israelischen Fernsehen noch nie die Äußerung eines Kindes, eine Frau oder eine ältere Person aus den bombardierten Lagern von Gaza gesehen! Das spricht Bände. So wird das Volk der Juden desinformiert, damit kein Mitleid mit den Opfern aufkommt.

Früher sahen die Deutschen auch weg und wollten nicht wissen, was an der Front oder in den Konzentrationslagern an Kriegsverbrechen geschah.

Heute schauen die Völker der zivilisierten Völker weg, die Deutschen ebenso wie die Juden, um sich selbst zu schützen – wie der Vogel Strauß.

Morgen wollen dann alles nichts gewusst haben!

 

[2] Das Narrativ Israels ohne das „audiatur et altera pars“, das man in einer Demokratie doch erwarten dürfte!?


Ich beschuldige das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands der systematischen Desinformation und distanziere mich noch einmal öffentlich von der Gaza-Politik der Regierung Scholz – Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!

Noch ein „J’ accuse“ von Carl Gibson, den „Rufer aus der Wüste[1]

Sind ARD und ZDF nur untertänige Diener der Politik, genauer, der gerade Regierenden?

Sie die – über Gebühren zwangsfinanzierten Sender – zur objektiven Berichterstattung verpflichtet?

Wie ausgewogen muss die Berichterstattung sein?

Wie kritisch?

Wie ausführlich muss der Fernseh-Zuschauer informiert werden?

Und darf die Politik – die die Zusammensetzung des Fernsehrats bestimmt und von dort aus mitsteuert – Vorgaben machen, was überhaupt berichtet werden darf – und wie „politisch korrekt“ das Gesendete zu sein hat?

Dar Gaza-Krieg ist ein Exempel, an dem sich diese Fragen[2] objektiv überprüfen und objektivieren lassen.

Wer will es wissen?

Ich will es wissen,

obwohl ich mir diese Fragen längst beantwortet habe, anlässlich von „Putins Krieg in der Ukraine“ – und jetzt, und, seit dem 7. Oktober, im „Krieg Israels in dem besetzten Gaza“, dessen Verlauf ich in den ersten Wochen auch noch über ARD und ZDF verfolgt hatte, nachdem ich schon – aus rein komparatistischen[3] Gründen – auf BBC ausgewichen war, parallel dazu auf CNN – und schließlich auf Al Jazeera[4] in englischer Sprache, um auch die

„Perspektive der arabisch-islamischen Welt“[5]

unmittelbar mitzubekommen, die im gesamten Westen fast gänzlich unter den Tisch fällt, selbst in Frankreich, wo 6 Millionen Muslime leben, bei den Briten, was es aufgrund der kolonialen Vergangenheit ähnlich ist, aber auch in dem – besonders politisch korrekten - Deutschland, das vor Israel kuscht, auch wenn Israel Kriegsverbrechen am laufenden Band begeht, obwohl in diesem Staat neben dem deutschen Staatsvolk, dessen Identität de facto untergegangen ist, immerhin

3 Millionen Türken leben,

mehr als 1 Million Syrer, andere Muslime aus Afghanistan, Irak, Irak, selbst aus Palästina.

Fazit – und das noch bevor ich große Worte mache:

Wenn ich nur auf ARD und ZDF gesetzt hätte –

ich wäre heute praktisch desinformiert,

desinformiert über die einseitige Berichterstattung, die gefährlich ist, weil sie eine einseitige Meinungsbildung nach sich zieht, und der Bürger, der längst politisch umerzogen ist, auf Abwege geführt wird, die ethisch unhaltbar sind, die aber die Kumpanei und

„Komplizenschaft“ der aktuellen Regiereng Scholz,

ja, des gesamten Westens,

mit der kriegsverbrecherisch agierenden Rechtaußen-Regierung mit rassistischen Ministern des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu in Gaza ermöglichen, indem das Volk diese zynische Machtpolitik der „Staaträson“ – angeblich – mitträgt!

Wer nicht widerspricht, der billigt!

So billigt der Deutsche das Unrecht seiner Regierung,

von deren Politik ich mich in der Gaza-Frage inzwischen mehrfach losgesagt,

öffentlich distanziert habe!

Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!

Ich konstatiere ein totales Versagen der öffentlichen Medien, was in einer „funktionierenden Demokratie“ Folgen haben müsste – denn mit Volks-Verführungs-Methoden dieser Art arbeiteten die Nazis unter Hitler, Deutschland in die Diktatur führend!

Da ich weiß, was eine Diktatur ist, habe ich, ein Aktivist für Menschenrechte seit 1977im Geist von Jimmy Carter, etwas dagegen.

Menschrechte gelten für alle, auch in den von Israel besetzen Gebieten, wo man Aktivisten abführt,

auch für Palästinenser, die Menschen sind, keine von rassistischen Übermenschen beherrschte Untermenschen, keine „human animals“!

Und auch das Recht auf freie Information ist ein Menschenrecht, speziell in einen Staat, der sich als „Demokratie“ definiert.

 



[1] Von dieser Sorte nach Zola gibt es aus meiner einige, selbst in Buchform, 2018.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge zeitnahen auf dem Blog seit Oktober 2023 – auch mit Ausführungen zu der Berichterstattung von BBC und CNN sowie auf Al Jazeera.

 

[3] Wenn der Himmel es will, werden die 1 000 Seiten Beiträge zu einem Buch anwachsen unter dem Arbeitstitel:

 

Ein Werk, das ich in einem „neutralen Verlag“ – den ich noch suchen werde – publizieren wollen.

Carl Gibson,

Putins Krieg in der Ukraine

und

Israels Krieg in Gaza

Zwei Kriege jenseits des Völkerrechts im Vergleich

zwei Systeme, ein Kriegsgeschehen

Putins Krieg in der Ukraine - Als der Westen noch etwas Moral

und

Israels Krieg in Gaza - als der Westen den Rest Moral endgültig verlor

und

mit der Humanität die Zivilisation abschaffte in neuer, nie gekannter Barbarei

Eine Betrachtung aus ethischer Sicht

Die Verabschiedung der zivilisierten Kulturnationen von Werten, Prinzipien, Ethos und Humanität

 

[4] Wir leben in einer vernetzten Welt. Fakten und Bilder lassen sich nicht unterdrücken. Da Bilder für sich sprechen, habe ich selbst dem Deutschen, der kein Englisch spricht, empfohlen, sich die Bilder dort anzusehen, da die westlichen Sender ihm die Zeugnisse der Vernichtung, vor allem aber der menschlichen Leiden in einem apokalyptischen Szenario unterschlagen.

 

[5] Lange vor und während Putins Krieg in der Ukraine hat man im Westen immer wiederversucht, die „russische Sicht der Dinge“, von mir immer wieder angesprochen, unter den Teppich zu kehren, was – ebenso wie heute – zu einer sehr einseitigen Betrachtung der Dinge und Entwicklungen führte, die immer noch anhält.

 

 

 

Mit harter Hand und eiserner Faust – „Abu Ghraib-Horror-Bilder“ tauchen wieder auf[1], dahinter die nicht minder schreckliche „Philosophie von Guantanamo[2]“! 

Über „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, über Szenen staatlicher Repression in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland – 

und über das „Kultivieren des Terrorismus“ aus Unrecht und Krieg heraus - Wer Wind sät, wird Sturm ernten! 

Ein Essay zur unmoralischen Situation der Zeit aus der Feder von Carl Gibson

Dort, in der West Bank, die formal von dem altersschwachen Palästinenser Abbas mehr vertreten als regiert wird,  gibt es einen „bewaffneten“ Widerstand gegen die Besatzer, was man im Westen kaum weiß, denn der Westen ist mit sich selbst beschäftigt, in den – weltfremden – USA noch mehr als im alten Europa, wo ganz wenige Politiker das Denken und Handeln für die über 300 Millionen Staatsbürger übernommen haben, Gestalten, die wissen, was richtig ist und was falsch ist, in dem Staatengebilde der – historisch gewachsenen „Kultur und Zivilisation“, die sich „Demokratie“ nennt.

Netanjahus Israel, verantwortlich für den Tod von weit über 17 000 Zivilisten in nur zwei Monaten Vergeltungskrieg gegen Unschuldige, zählt sich auch zu diesen „Demokratien“ – und handelt auch entsprechend zivilisiert, im Krieg gegen die Kinder von Gaza, von denen man 7 000 ganz schnell wieder aus der Welt schafft mit Bomben, aber auch gegen Minderjährige in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, denn aus diesen Halbwüchsigen und Teenagern, die westliche Dekadenz und den richtungweisenden „American way of life“ ablehnen, um dafür nach muslimischen Ritus zu leben und aufrichtig zu Gott zu beten, können schnell Kämpfer werden, „Freiheitskämpfer“ im – naturrechtlich begründeten, wenn auch nicht verbrieften – Widerstand gegen die Besatzer.

Damit es nicht dazu kommt, greift Israel durch und sorgt – „präventiv“ – dafür, dass es diese „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, nichtgeben wird, wenigstens nicht in ganz großer Zahl.

Also werden mehr potenzielle Kandidaten unter den jungen Leuten in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland verhaftet, als man in Geisel-Austausch aus den Gefängnissen frei gelassen hat, aus den Haftanstalten mit Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band und Repressionsmaßnahmen aller Art, die zwar keinen „demokratischen Normen“ entsprechen, dafür aber umso effizienter sind – bis hinein in die Demütigungen des Einzelnen, ganz egal, ob Mann oder Frau, Hauptsache sie wirken und erreichen den Zweck: die Knechtung des beherrschten Untermenschen, so, wie sie – vor noch nicht allzu langer Zeit – von Konquistadoren in Südamerika ausgeübt wurde, von Kolonialherren in Afrika oder von den britisch sozialisierten Regierungen in Kanada, Australien und Neuseeland im Umgang mit den Minderheiten der Einheimischen, den man das Land ihrer Herkunft einfach und mit Macht genommen hat, oder am brennenden Mississippi des Ku-Klux-Klan.

Ein paar Dutzend Männer, teils mit entblößtem Oberkörper, kauern an dem Boden, einige mit den Händen im Genick, viele mit dem Blick zum Boden, so, wie man das aus dem Gefangenlager der USA in dem rechtlosen Raum Guantanamo-Bay auf Kuba kennt oder aus den Gefängnissen im Irak nach dem Zweiten Irakkrieg des George W. Busch, ausgetragen gegen das Völkerrecht und garniert mit Kriegsverbrecher diverser Art, über die man heute kaum noch spricht und mit der ästhetischen Nacharbeit von „Killerkommandos – alles Präzedenzfällen hochzivilisatorischer Kriegführung -mit eingebetteten Journalisten – ethisch-moralisch vorbildlich und richtungweisend für Imitator Putin in Syrien und – nach der Krim-Annexion – in der Ukraine sowie für das Agieren der Wagner-Söldner unter dem ehemaligen Sträfling und abgestraften Engel Prigoschin.

Die Gedrückten, eingefangen landesweit für welche Vergehen oder Unterstellungen auch immer, umstellt von Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee, die den Staat Israel und sich selbst auch dort verteidigt, geharnischt und in Waffen, werden wohl demnächst abtransportiert, nach Israel, heißt es im Begleitbericht zu den Bildern, in Gefängnisse geworfen, dort verhört, gefoltert, festgehalten auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und rechtsbestand – alles urdemokratisch natürlich und ganz im Geist des Stärkeren, der bestimmt, was Recht ist und der sein Recht auch gnadenlos ausübt, wobei – der durch und durch heuchlerische, verlogene - Westen untätig zuschaut!

Diese Art der Gerechtigkeitskultur, die ich seinerzeit, als George W. Bush – inspiriert und gesteuert von Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Wolfowitz – seine Vendetta gegen Saddam Hussein, dem Fürsprecher der Palästinenser, führte, die „Philosophie von Guantanamo“ nannte, führt heute, ähnlich der blühenden Landschaften des Jim Beam-Gesteuerten aus dem Weißen Haus zu einer „Kultur des Terrorismus“, denn man erntet das, was man gesät hat!

Seit biblischen Zeiten ist das so – und das sollten auch bibelfeste gestalten der Politik wissen, Bush, mit Eingebungen von hinter den Sternen, Trump, der gleich auf zwei Bibeln seinen Amtseid ableistet, aber auch Netanjahu, der aus Amerika stammt, nun aber die Bibel so auslegt, wie er sie gerade gebrauchen kann, in Berufung[3] auf Josua und auf andere Vorbilder der Unterdrückung und Ausrottung, deren Geist heute im Gaza-Krieg, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland weiter wirkt, um Unheil für die gesamte Welt zu schaffen.

Netanjahu kultiviert mit seinem – vom Westen gebilligten - Mordfeldzug[4] gegen die Kinder von Gaza und gegen das gesamte palästinensische Volk ganze Generationen von „Terroristen“, die als „Freiheitskämpfer“ dem Westen noch große Probleme bereiten werden.

Was wir schon kennen, wird sich wiederholen und noch drastischer ausfallen als am 11. September.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

Auch das sollten die Bibelkundigen auf Israels Regierungsbänken und im Kriegskabinett wissen, rassistische Politiker, die Atombomben[5] auf Kinder werfen wollen, vergessend, dass sie sich dabei selbst treffen, ja, sich selbst ausrotten, nur schneller als mit der Kultivierung von Hass und Hetze, Ungerechtigkeit und Vernichtungskrieg mit „konventionellen“ Zerstörungswaffen der besonders leistungsfähigen Art, die auf einen Schlag gleich 500 Menschen töten – wie in Jabalia, in Gaza!

 

 



[1] Gesehen am 7. Dezember auf Al Jazeera.

 

[2] Erörtert in meinen – auch in den USA wenig geliebten – Werk „Quo vadis, Germania, 2016;

die Amerikaner haben viele meiner Titel angeschafft und in ihre Elite-Bibliotheken gestellt, nicht aber dieses! Wohle aus gutem Grund!?

[3] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zu Netanjahus Amalek-Vergleich.

[4] Manche Experten sehen die Vernichtungs-Strategie Netanjahus – nach nunmehr 10 000 angeworfenen Bomben – „als gescheitert“ an. Die Hamas konnte nicht vernichtet werden – und Geisel lassen sich nicht „mit Druck“ und nackter Gewalt befreien, wie das Netanjahu, Berater Mark Regev und Verteidigungsminister Gallant wollten.

 

[5] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.

 

 

 

 

 


 

Putin entspringt am Golf der Isolation – 

Die Kriegsverbrechen Israels ihn Gaza haben die Kriegsverbrechen Putins im Ukraine-Krieg neutralisiert, überdeckt – 

der moralisch komplett versagende Westen – mit einem Fehler nach dem anderen – eng an der Seite der USA und Israels in der Defensive … und fast schon gegen den West der Welt! – 

Wie man sich mit einer Haltung gegen Ethos und Völkerrecht verrennen kann!

Ein wohlgelaunter Putin am Golf – die Fehler des Westens machten diese Emanzipation und das neue Selbstbewusstsein des Aggressors möglich!

Die Scheichs dort, allesamt milliardenschwere Araber, die in der Hamas – wie Putin und Erdogan auch - „Freiheitskämpfer“ sehen, schütteln dem Russen vergnügt die Hand, ohne Absicht, den wegen „Kinderdeportation“ mit internationalem Haftbefehl des ICC gesuchten „Kriegsverbrecher“ verhaften zu lassen, denn inzwischen gibt es weitaus größere Kriegsverbrechen in Gaza, die Putins Heldentaten der makabren Art in den Schatten stellen.

Was Netanjahu und Gallant der staunenden Welt vorexerzierten, das schaffte der rote Zar aus dem Kreml bisher „so“ nicht!

Das ist ohne Beispiel, was in Gaza geschieht – und das wird das Ende des gesamten Westens einläuten!

Das fühlt Putin,

das ahnt Xi Jinping,

und das wissen längst auch die machtbewussten Scheichs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, in Bahrain, vor allem aber auch in Saudi-Arabien, die nun, klein und groß an Fläche, politisch inzwischen aber sehr einflussreich geworden mit ihrem Erdöl- und Erdas-Milliarden viel bewegen können und auch bewegen, manches, was dem Westen überhaupt nicht gefällt.

Doch der Westen, der sich falscher, politisch kurzsichtiger Weise an die Seiten eines Kriegsverbrechers aus Israel gestellt, immer noch unfähig, die eigene Haltung zu korrigieren, eine Blindheit, die nicht nur die Zivilisation abschafft, sondern auch die Humanität, dieser bornierte, prinzipien- und wertevergesse Westen hat sich selbst schachmatt gesetzt!

Die Araber am Golf aber sind nicht verblödet, auch die Ajatollahs nicht, noch die Südafrikaner, Lulas Brasilianer – und die anderen Völker aus dem Rest der Welt außerhalb des selbstherrlichen Westens sind es auch nicht!

Sie alle haben es satt, die Bevormundung des Westens hinzunehmen, der doppelzüngigen USA, der westlichen Staaten, die noch nicht vor allzu langer Zeit Kolonialherren waren, wie die israelischen Besatzer im Westjordanland heute, mit rassistischen Gesetzen regierend, und, noch bevor es einen Hitler gab, mit ungezählten Massakern an Zivilsten, raubend, stehlend, Menschen versklavend, mit KZ-Anlagen und anderen Verbrechen gegen die Menschheit glänzend.

„Humanität“, „Zivilisation“, „Kultur“ – das wurde schon Putin von „Zivilisierten“ ad absurdum geführt!

Und das wird jetzt von Israel übertroffen, auch mitgetragen vom Volk der Juden in Israel, die sich der eigenen Geschichte seit 1948 mit allen daraus erwachsenen Konsequenzen nicht oder nur halbherzig stellen wollen, genauso verlogen und heuchlerisch wie der gesamte Westen, Briten und Franzosen nicht ausgeschlossen.

Wie schon von mir hervorgehoben: Putin lacht, rehabilitiert aus Israel über Verbrechen an der Menschheit!

Unter hinter ihm lachen noch andere Gestalten der Macht mit Atomwaffen, der kleine Raketenmann auch Nordkorea, der vor der Kamera weint, der große Mann aus dem Reich der Mitte, den man – zur Freude der Leute aus Washington – in Deutschland einen „Diktator“ nennt, mit Recht sogar; hinter den Kulissen aber lachen auch die Mächtiger der Araber, die Reichen, und die Ajatollahs in Teheran, für die die Sache der Palästinenser und das Schicksal der Kinder und Menschen in Gaza nur ein Vorwand ist, ein Mittel zum Zweck, um noch mächtiger zu werden, Hamas, Hisbollah, Huthi aber nach Schachfiguren auf dem Brett im großen Spiel der Macht, während im Norden Amerikas – in den USA, inzwischen ein „Land der Unfreien“, in dem bald ein US-Diktator ohne Moral die Macht übernehmen wird – langsam das Licht ausgeht.

Ihnen allen nützen die vielen politischen Fehler des Westens, angeführt von einem alterssenilen Präsidenten, das Versagen der freiheitlichen „demokratischen“ Welt, die nicht nur die „Zivilisation“, sondern die gesamte Humanität aus den Augen verloren, aufgegeben und – unübertreffbar bigott – auf dem Altar der Macht geopfert hat.

Der kleinkarierte deutsche Kanzler, ein politischer Gartenzwerg, dessen Integrität ich seit langem öffentlich in frage stelle, beruft sich dabei auf die „Staatsräson“!

Kriegsverbrechen tolerieren, um frühere Kriegsverbrechen ungeschehen zu machen?

So sehen das Politiker ohne Moral, Scholz, ein Deutscher, von dessen Haltung im Gaza-Krieg ich mich mehrfach distanzierte, ebenso wie die oben genannten, für die der höchste Wert, den einige, die keine Kommunisten oder Atheisten sind, Gott nennen, Macht heißt – in inhumaner Welt, in welchem das Recht des Stärkeren bestimmt, in einem neuen Sodom und Gomorrha!

 

 

 

Die „Inhumanisierung“ der Palästinenser – „they are not humans“

Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren? 

Dagegen gibt es „Widerstand“, den individuellen in der Distanzierung von der Politik der Regierenden „Nicht in meinem Namen[1]“, 

bei der UNO[2] 

und selbst aus dem US-State Departement[3] heraus

Was aber kein Mensch ist, darf man totschlagen, archaisch- biblisch, den Esel wie den Palästinenser.

Ein toter Esel ausgestreckt am Wegrand – ein „Kollateralschaden“ oder gezielt abgeknallt von einem Scharfschützen der israelischen „Verteidigungsarmee“, jener Armee, die die Grenze Israels zu Gaza nicht schützen konnte, die nun aber bei ihrer blindwütig wilden „Selbstverteidigung“ im „Angriff“ auf alles schießt, was ihr in die Queere kommt, ganz egal ob Palästinenser oder Esel!

Wo ist da der Unterschied?

Beides sind Tiere! Die einen, ob jung oder alt, mit zwei Beinen, die anderen vierbeinig, zum Lastentragen oder -ziehen bestimmt, beide Sorten zum Abschuss freigegeben, schon vor den Anschlägen vom 7. Oktober in der von Israels besetzten Gebieten im Westjordanland – und nun, seit dem Tag danach, um so grauser und menschenvernichtender Gaza, ohne Unterschied – im Kulturkampf der Juden Israels gegen die Araber in Palästina und gegen die arabisch-muslimische Welt dahinter, gegen die Religiösen, nicht nur aus Teheran.

Israels Verteidigungsminister Gallant hat an dem Tag, an dem er die „Belagerung“ Gazas und der Gaza-Bewohner der Welt verkündete, auch das ideologische Substrat dieses Kampfes – formal nur gegen die Hamas – mitgeliefert: das „they are not humans“, they are „human animals“ – das sind keine Menschen, das sind menschliche Tiere, Bestien mit menschlichen Antlitz, bezogen nicht nur auf die kämpfenden Brigaden der „Bewegung Hamas“, sondern auch und vor allem, wie die triste Realität schon mit den ersten Bombenabwürfen auf Gaza bewies, gegen alle Palästinenser, im Streifen … und dahinter, im besetzten Westjordanland, wo bisher über 3 500 Menschen gefangengenommen und über 200 Palästinenser getötet wurden, was heute kaum noch auffällt, wo in Gaza – und überall dort, wo keine Ecke sicher ist – 200 und mehr Zivilisten an einem Tag getötet werden.

So ist das, wenn ein starkes Volk in Waffen ein schwaches, besetztes, wehrloses und rechtloses bekämpft, mit ungleichen Waffen, aber auch noch mit einer rassistischen, menschenverachtenden Kulturkampf-Doktrin, die an den Umgang der Nazi mit den Juden erinnert!

Das KZ, das ein großes Ghetto ist, eine Menschenfalle, aus der der Zivilist nicht herauskann, ist schon da – und die Mittel der Dezimierung – unterscheiden sie sich noch von den Mitteln der Nazis?

Graduell – „ästhetisch“ – vielleicht, prinzipiell aber nicht; denn die systematische Menschenvernichtung wird heute in Gaza genau so konsequent betrieben wie die Judenvernichtung im Dritten Reich – und das auch noch mit dem Plazet der regierenden in Deutschland, die den Massenmord an Palästinensern gut finden, billigen, mittragen, vielleicht umso noch die späte Reinwaschung der deutschen Überschuld im Holocaust zu betrieben!

Von dieser zynischen Kumpanei mit Kriegsverbrechern habe ich mich persönlich mehrfach distanziert, mit einem eindeutigen „Nicht in meinem Namen“, denn immer, wenn ich Stimmen aus dem Ausland höre, die feststellen, Deutschland stünde eng an der Seite Israels und sei – wie die USA - gegen eine - Menschenleben rettende - „Feuerpause“, fühle ich mich unangenehm berührt, betroffen.

Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren, jetzt noch, lange nach dem Zweiten Weltkrieg?

 



[1] Meine Distanzierung von der deutschen Haltung erfolgte mehrfach und schon vor Wochen.

 

[2] UNO-Generalsekretär Guterres bemüht heute, am 7. Dezember 2023, die „die schärfste Waffe“, die ihm von der Völkergemeinschaft eingeräumt wurde, den „Artikel 99“ der UNO-Charta, um die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu einer Aussprache über die die katastrophale humanitäre Situation in Gaz zu „zwingen“ - mit dem Argument, die besonders kritische Lage dort könnte bei weiterer Eskalation zur einer „Destabilisierung der gesamten Region führen, was nahezu wortgleich ist mit der Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan bei seiner Visite am Golf in Katar.

 

[3] Schon von frühester Stunde an, als US-Präsident Biden Netanjahu das „Go“ gab, grünes Licht zum Massenmord, zum Völkermord, bekamen die US-Diplomaten in aller Welt die Reaktionen der Völker und Regierund mit, den Widerstrand nicht nur jener 120 Staaten, die bei der UNO gegen diesen Vernichtungskrieg stimmten. Sie berichteten und forderten schon vor Wochen eine Korrektur, selbst Blinken, der ein Jude ist, ungehört aber und ignoriert von Biden.

Jetzt gibt es einen „Offenen Brief“ an den Präsidenten eben noch einmal aus dem State Department heraus, unterzeichnet von Eliten – und der alte Mann aus de Weißen Haus schaut immer noch weg, bleibt tatenlos, anstatt Netanjahus Massenmord zu stoppen.

Die USA werden das moralisch nicht durchstehen können – und Bidens Wiederwahl wird an der sturen Haltung an der Seite des Kriegsverbrechers aber gegen weite Teile der Welt scheitern.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 

 

 

Gegen die „böse Hamas“, mit allen Mitteln, zerstörerisch, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste – 

gegen das Netzwerk Hamas“, über das man im Westen nicht viel weiß,

gegen die „Kämpfer der Brigaden“ im Untergrund, 

besonders aber gegen die - angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten - Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen:  

„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“

Ferner über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten“ aus den Katakomben von Gaza und über ein mögliches „Stockholm-Syndrom“ bei den entführten Geiseln

 

„Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen?

Der Unsern viel sind in diesen Mauern,

ist hier gestattet Mitleid und Bedauern?“

 

Der Abt entgegnet: „Dessen ist nicht not

Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!

Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,

Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“

 

 

Lenau, Die Albigenser, Beziers

 

Reut es dich? Dich reut’s,

Daß du gekommen bist ans Kreuz!

Lenau, Die Albigenser, Das Mädchen von Lavaur

Heiligt der Zweck die Mittel, alle Mittel?

1 800 000 Menschen aus Gaza hat man bereits vertrieben, in den Süden des ganz engen, dicht bevölkerten Landstrichs gedrängt, wo sie auch von der IDF, die inzwischen auch Esel tötet, bombardiert und dezimiert werden.

Die Vertreibung ist Kriegsverbrechen ersten Ranges.

Deutsche sollten davon wissen!

Das Abschlachten eines Volkes aber ist Verbrechen gegen die Menschheit!

Völkermord!

Auch davon können die Deutschen ein Lied singen, ein trauriges Lied, wie es Heine sagen würde, kein Eiapopeia vom Himmel! Nicht nur in Afrika, auch in Europa, am Mittelpunkt der „zivilisierten Welt“ seit dem Hellenentum und dem Weltreich der Römer.

Die Deutschen könnten kompetent mitreden, wenn es um Völkermord geht, um Ausrottung, um die Vernichtung von Juden und Palästinensern!

Aber sie schweigen dazu!

Und wenn sie reden, dann nur einseitig!

Unterschlagen wird aber auch im gesamten Westen die arabisch-islamische Sicht der Dinge und Entwicklungen, die historisch weit zurückreichen und die – auch Israel selbstkritisch – seit 1948 diskutiert werden sollten, ohne sich – ideologisch-religiös verblendet, politisch aber kurzsichtig und brandgefährlich – Weltanschauungen hinzugeben, die vor 3 000 Jahren gültig waren und das Leben der Juden bestimmten.

Der Westen weiß fast nichts von der Hamas, weil er nichts wissen will oder soll. Also versteht er auch die Abläufe dort nicht oder falsch.

Diese Einseitigkeit aber ist politisch gewollt – und sie zieht von den USA, wo die jüdische Lobby übermächtig ist und auch über Präsidenten bestimmt, über Europa hinein in die gesamte – noch relativ freie – westliche Welt, die sich als „demokratisch“ definiert, wobei – vor allem bei der Behandlung Israels als Akteur – mit „doppeltem Maß“ gemessen wird.

Im Fall der angegriffenen Ukraine unterstützt der solidarische Westen das Opfer – und in Gaza unterstützt der solidarische Westen den angreifenden Täter! Das verstehe, wer will!

Die Sicht der Opfer aber will man im Westen nicht sehen!

Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“

So sehen es dort viele, weil sie wissen, dass sie nirgendwohin fliehen können in dem großen Gefängnis Gaza, das einige ein KZ nennen, „besetzt“ und belagert von der Besatzungsmacht Israel, die dort eigentlich das Sagen hatte, auch als die vom Volk gewährte Hamas regierte – und die heute immer noch das Sagen hat – über eine „Belagerung[1]“ und über einen Vernichtungskrieg, wie sie die Menschheit in dieser Form noch nie erlebte!

Die Hamas-Krieger versteckt unter den vielen Menschen?

Also schlagen wir Juden alle tot, nach guter christlicher Tradition bei der Ausrottung der Albigenser in der Provence, historisch dokumentiert, in kräftiger Poesie – als Anklage an die zivilisierte Welt, die sich „Christentum“ nennt von Lenau formuliert im Gedicht, wobei Jesus als Zeuge evoziert wird –

Reut es dich? Dich reut’s,

Daß du gekommen bist ans Kreuz!

Wie war es damals, als es noch kein großes Frankreich gab, aber eine blühende Provence – noch vor der Toskana der Renaissance – ein geistig-kultureller Mittelpunkt der westlichen Welt?

…. Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!

Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,

Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“

Die Belagerer sagten: alle totschlagen, Mann und Maus.

So auch Netanjahu und Gallant heute: wenn wir alle „human animals“ totschlagen, dann werden wir auch die Hamas-Leute treffen, die „Führer“, wenn sie nicht in Beirut sitzen oder in Katar, und die Krieger!

Damals, das war nach 1 200 n. Chr.

Heute, das ist Anno Domini 2023 nach christlichem Kalender!

Soweit hat es die Menschheit gebracht!

Bis zum Wahnsinn, sagt Lula.

Bis an den Abgrund, sagt Guterres!

Aber es ist noch nicht genug in Gaza, sagt Lindsay Graham in den USA, dem es nicht blutig genug sein kann!

Spricht er auch für Biden, für den alten Mann, der einmal als Friedenstaube antrat und der nun – gegen die Völker der Welt, die UNO und gegen die Humanität – diesen ungerechten Vernichtungskrieg – als „Komplize“, wie einige meinen, mitträgt und fördert!

Es soll keine Begrenzung bei Zivilopfern geben, sagt der US-Politiker, dem es um Schlagzeilen geht und der schon zum Auftakt von Putins Krieg in der Ukraine meinte, man würde der Menschheit einen Gefallen tun, wenn man den Russen umbrächte … in er Tradition des Tyrannenmords!

Die Deutschen schafften es nicht, den Führer aus der Welt zu schaffen.

Aber sie schafften es, Leningrad zu belagern bis die Hungernden Menschenfleisch verzehrten wie die Ukrainer im Holodomor Stalins, der jetzt, wo Netanjahus Mordgrauen alles überlagert, keine Schlagzeilen mehr hervorbringt – wie vor einem Jahr, als der Westen noch etwas Moral hatte!

Aber sie schafften es auch, Unschuldige umzubringen – industriel und in einer absurd hohen Zahl!

Wo stecken die Hamas-Krieger, fragte auch ich mich nach dem Anschlag! Sitzen sie in den Katakomben, 50 000 an der Zahl wie die Terrakotta-Krieger in aus dem alten China, um dann in der Nacht als Kämpfer hervorzukommen, um das Land vom Tyrannen zu befreien, als „Assassinen der Neuzeit“, geharnischt und in Waffen?

Hamas-Kämpfer – Terroristen, Geiselnehmer, Vergewaltiger, menschliche Bestien, Tiere in Menschengestalt, die hochkommen wie die Heinzelmännchen im deutschen Märchen, um Gutes zu tun oder um zu Morden?

„Freiheitskämpfer“ für einen, für den Iran, für Katar, für den Türken Erdogan, für Putin und vielleicht auch für die Chinese des Xi Jinping – Terroristen – wie die Verbrecher der Isis und der al Quaida – für die westliche Welt, wo man viel Näheres über das „Netzwerk“ Hamas nicht wissen will, noch über die Hintergründe und Ursachen, die zu den anti-westlichen Phänomenen von „Widerstand“ und „Terrorismus“ führten.

Das „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Motiv“ kam mir in den Sinn, über das ich schon früher viel nachgedacht und geschrieben hatte, auch das „Stockholm-Syndrom“, nachdem die brutalen Burschen aus dem Untergrund sich der Welt als vollendete Gentlemen inszenierten, „mit winke, winke“ und „see you soon“!

Dem Westen reicht ein Bild: die böse Hamas!

Das reicht!

Wer mehr darüberschreibt, riskiert von Nancys Faesers Truppe abgeführt zu werden, denn er betreibt bestimmt „Hamas-Verherrlichung“!

Wenn er noch nicht in der Ecke steht, um von dort aus – als einsamer „Rufer in der Wüste“ kaum politischen schaden anzurichten mit dem, was er schreibt, dann wird man ihn – Akademiker hin, Akademiker her – in die Ecke verfrachten, wo er auch hingehört, als Menschenrechtler, den man hier nicht hören will, als freier Mensch und Geist, als Humanist in einer Welt der Heuchelei oder auch nur als mündiger Bürger, der, obwohl alt, schwach und an eine Matratzengruft gebunden, immer noch eine Meinung hat, die er frei kundtun tun will, um auch andere zum Nachdenken zu bringen, über die Welt, in der sie leben und der Kinder sterben damit, damit das Böse weiter walten kann, Gehirne vergiftend über dreiste Lügen, Täuschungsmanöver Hass und Hetze, auch von oben herab!



[1] Als Mensch, aber auch als Autor von 5 Büchern zum Thema „Daseinsvorsoge“ über Trinkwasserversorgung, Strom und Erdgas habe ich eine „Belagerung“ dieser zynischen, menschenverachtenden in diesem Jahrhundert nicht mehr für möglich und durchführbar gehalten.

Zum Thema „Belagerung vgl. meinen Beitrag, den ich schrieb, als Verteidigungsminister Gallant als Chef der IDF dieses Undenkbare verkündete, der eigentliche, umfassende Artikel dazu steht aber noch aus, aus Zeitgründen, aber auch, weil die folgenden Ereignisse alles überlagerten, eine Abhandlung, in welcher man von Troja ausgehen kann, das 10 Jahre belagert wurde, am Anfang unserer Zivilisation, über die Belagerung von Jerusalem bis hin in die jüngste Zeit, in das Weinsberg des Justinus Kerner und des Lenau - mit den tapferen Weibern, die das Kostbarste aus der Burg retteten, ihre Ehemänner, auf dem Rücken weggetragen, was mehr lustig als heroisch, dann aber auch in die traurige des Milosevic hinein, nach Sarajewo und zu Putin in Mariupol, worüber ich hier seinerzeit schrieb.

 


 

Nachdem 6 000 Kinder tot sind, will Netanjahu, der Retter der „Zivilisation“, über die „Vergewaltigungen“ der Hamas-Terroristen reden, von denen die UNO angeblich nichts hören will – im Appell an die „zivilisierte Welt“! 

Über die „Verantwortung“ für alles, was geschehen konnte, reden wir später!

Die „geköpften Babys[1]“ sind inzwischen vom Tisch. Nun soll also wieder ein Thema in den Vordergrund gerichtet werden, das dem Vernichtungskrieg – á la Josua gegen Amalek[2] wieder einen ethisch-moralischen Anstrich[3] geben soll, jetzt, nachdem 17 000 unschuldige Menschen tot sind und bestimmt noch 10 000 unter den Trümmern liegen, Opferzahlen, von den man im „zivilisierten Europa“ verlogener Christen und Atheisten noch nichts gehört hat – und die man in Israel auch nicht wahrnehmen will, weil es dort gilt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen, was immer auch der Preis sein sollte, wenn es um Palästinenser-Leben geht.

Das Volk will es so, sagt Netanjahu, und glaubt eine Mehrheit der Juden Israels und der Welt hinter sich!

Auf die Meinung und Haltung der anständigen Juden, die alles anders sehen und andere Politik machen würden, Veränderungen herbeisehnen, die zwei Völker in frieden nebeneinander koexistieren, leben lassen, darauf pfeift der Zyniker der Macht, der über Leichen geht, über Kinderleichen, mit tausendfachem Mord und Kriegsverbrechen am laufenden Band, über die kein deutscher Politiker öffentlich spricht, die aber für Hass sorgen, der über Generationen den Nachwuchs von Terroristen gegen den Staat Israel und gegen das Volk der Juden dort und überall auf der Welt gewährleisten wird!

Aus diesem ungerechten Krieg gegen Kinder wird noch viel Leid für Menschheit erwachsen, aus einem Krieg, der von den USA von Anfang an und bis zum heutigen Tag „so“ mitgetragen wurde, moralisch unverantwortlich und politisch kurzsichtig, denn der Schaden für Israel und für die USA wird immens sein!

Das die europäischen Pudel, dem Wesen der Hunde entsprechend, geduckt und folgsam mitlaufen, ist nur eine groteske am Rande, wobei die einzelnen Witzfiguren auf den Regierungsbänken sich selbst ad absurdum führen in ihrer bornierten Heuchelei.

Den Schaden hat die „europäische Kultur und Zivilisation“, die schon einmal an den Abgrund geführt wurde – durch Massenmorde von Lenin und Stalin am Volk der Russen und Ukrainer, dann durch Hitler im Holocaust.

Die Stimmen der verzweifelten Palästinenser, die mit dem Tod der Kinder und nahen Angehörigen durch Bomben aus der Luft nicht fertig, schreien die Ungerechtigkeiten zum Himmel[4], zu Gott Allah, Vergleiche nicht scheuend, die die Begriffe Netanjahu, Hitler, Juden, Holocaust und Palästinenser in einen Kontext bringen.

Verantwortung?

Wer trägt die Verantwortung für die Existenz der Hamas in Gaza, für das Erblühen und gedeihen des Terrors dort, der Israel nicht erst seit gestern bedroht?

Wer trägt die Verantwortung für den Überfall der Hamas auf das autarke, hochgerüstete mit modernen Vernichtungswaffen und Technologie ausgestattete Israel mit seiner gewaltigen „Verteidigungsarmee“ (IDF), die inzwischen auch Esel tötet, die aber doch „überrumpelt[5]“ werden konnte?

Wer trägt die Verantwortung

Für das eklatante, hochgradig blamable Versagen

der Regierung

und der Armee Israels?

Netanhahu!

Über „Verantwortung“ reden wir später , sagt der Kriegsverbrecher nach 6 000 toten Kindern in Gaza und 42 000 Verwundeten, von den noch viele sterben werden, weil er praktisch alle Krankenhäuser von Gaza, mühsam aufgebaut in Jahren von den Völkern aus Indonesien, Jordanien, Türkei und auch aus Europa, zerbomben ließ, auslöschen ließ, Ärzte töten und verhaften ließ, während Verschüttete unter den Trümmern schreien – mit dem Jesus-Kind[6] in Bethlehem auch in den Trümmern – Opfer, den man nicht helfen kann und die nun – nach 2000 Jahren – im Heiligen Land ihr Golgatha erleben.

Mein Gott, mein Gott – warum hat du uns verlassen!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge zur „psychologischen Kriegführung und Propaganda der IDF.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[3] Auch das ein Kapitel zum Thema „Verhältnismäßigkeit“! Netanjahu, als Demagoge immer lügenhaft unterwegs, bemüht nun – neben historisch falschen Vergleichen in Sachen „Feuerpause“ wie Pearl Harbour und 11. September – das die „Vergewaltigungen“, um an das sittliche Gefühl der zarten Seelen im Westen zu appellieren! Das wäre ein Subjekt gewesen, wenn es die 17 000 Toten in Gaza mit kompletter Verwüstung der Stadt und der Region in nur 60 Tagen Krieg nicht gegeben hätte, nicht aber jetzt – nur billige Ablenkung vom eigenen Versagen jener Person, die auch die Angehörigen der Geiseln wochenlang im Regen stehen ließ und nu zugeben muss, dass – nach allem Druck – nicht alle Geiseln heil heimgebracht werden können, eben, weil man sie selbst aus der Luft mit Bomben gekillt hat.

 

[4] Auch davon bekommt der Wohlstandsmensch der westlichen Welt nichts mit, weder in den USA noch in Europa und anderswo, weil die Medien nur vorzensiert berichten und ihm die Horror-Bilder, aber auch die Emotionen der Betroffenen in Gaza unterschlagen.

Staatliche Desinformation nenne ich das - unverantwortlich aus meiner – ethischen – Sicht, die auch an das Danach denkt, an die schlimmen Folgen für die saturierten Völker der reichen Welt.

 

[5] Vgl. dazu meine zahlreichen Beiträge.

 

[6] Vgl. dazu meinen am 5. Dezember hier veröffentlichten Bericht, der der Christenheit den Spiegel vorhält, aber auch der Politik, die sich in Deutschland – bigott – auch noch christlich definiert.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

Das Jesuskind … unter den Trümmern - eine tiefere Botschaft aus Betlehem an die verlogene Christenheit vor Weihnachten … und an die letzten noch aufrechten Christen – weltweit.

Lasset die Kinder zu mir kommen!

Auch die Kinder von Gaza?

Jesus war ein Freund der Kinder, der Schwachen, der Schutzbedürftigen, der Entrechteten und der wehrlosen Armen.

Was ist aus dem Vermächtnis Christi geworden, wenn ein Rachengel aus dem Volk des Vaters Krieg führt, einen Vernichtungskrieg gegen Kinder?

Die Christen in Bethlehem, dem Geburtsort Christi, in den von Israel besetzen gelegen und dort einem strengen kolonialistischen Apartheid-Besatzungsrecht unterworfen, werden in diesem Jahr wohl nicht feiern.

Nach all dem Grauen, das sich in Gaza ereignete und dem Tod von mehr als 6000 unschuldigen Kindern, hat man in einer lutherischen Kirche das Christuskind in einen palästinensischen Schal gehüllt und in ein Trümmerfeld gelegt, das für die zur Wüste gemachten Stadt Gaza steht, aber auch für die geistigen Ruinen der inhumanen Welt von heute, die mit diesem Krieg gegen Kinder alles eingebüßt zu haben scheint, was vor einiger – und nach dem Holocaust – das Menschsein ausmachte!

Wo sind die Oberprediger, die Schriftgelehrten und Pharisäer der Deutschen aus der Kirche und der Politik, die jene tiefere Symbolik kommentieren könnten?

Sie schweigen wohl, wie damals, als die Deutschen duckmäuserisch, feige und fügsam Hitler zuließen, möglich machten und - mit den Nazis an der Macht - die Zerstörungskriege des Diktators im deutschen Namen!

Daraus hat man den Deutschen – auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und bis zum heutigen Tag hin – den Vorwurf gemacht, moralisch versagt zu haben!

Ein Präzedenzfall für die Akteure von heute, die wohl nichts aus dem Holocaust begriffen haben?

Sollte das Volk der Juden diesen Racheengel in eigener Sache nicht dringend abberufen und das so das große Morden an Kindern und Zivilisten einstellen, damit nicht morgen viele Völker der Welt den gleichen Vorwurf an das Volk der Juden richten, den die Deutschen so lange hören mussten?

Gauck, Steinmeier, die Moralisten der Nation, können darauf antworten, während Kanzler Scholz, der Genosse aus SPD, sich einer amoralischen Staaträson unterwirft, Kriegsbrechen gegen Kinder billigend, zu den Jesus nie „Ja“ gesagt hätte, unterstützt dabei von hehren Frauengestalten wie Baerbock und Faeser, die darum bemüht sind, dass nach innen und nach außen alles ruhig bleibt und die Deutschen und der Michel ruhig ein besinnliches, gnadenreiches, gesegnetes Weihnachten feiern können – mit Ochs, Esel und Königen und mit einem Jesuskind, das in kein Palästinenser-Tuch gewickelt ist.

Fröhliche Weihnachten, jetzt schon, vor „Nikolaus“ und dem Burschen mit der Rute.

 

 

 

 

 

„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“ 

Die böse Hamas, über die man im Westen nichts weiß – das Netzwerk, die Kämpfer und die angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen. – 

Über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten" aus den Katakomben von Gaza und über das denkbare „Stockholm-Syndrom“ der Geiseln

Kämpfen die Hamas-Streiter in Gaza mit der Steinschleuder wie David oder mit dem Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug? 

Die Opferzahlen der israelischen Armee (IDF) im Gaza-Krieg erscheinen mir nicht glaubwürdig! 75 tote IDF-Soldaten nach 6 Wochen Häuserkrieg und „Tausende“ tote Terroristen? 

Die Lage in Gaza heute: Daten, Fakten, Legenden - eine Zwischenbilanz am 5. Dezember 2023, vorgelegt von dem Zeitkritiker Carl Gibson

Die Zahl 72 hielt sich sehr lange, eine Woche oder länger. Da die IDF von Anfang an log und log und log, plump und absurd, sich selbst lächerlich machend, noch mehr aber unglaubwürdig bei Menschen mit gesundem Menschenverstand, habe ich die Opferzahlen in den Reihen der israelischen Armee sehr aufmerksam verfolgt. Nach dem Einmarsch gab es an die 20 Tote, dann nach Wochen um die 50, schließlich 72 tote Israelis, obwohl der „Häuserkampf“ schon tobte und die Hamas Videos veröffentlicht hatte, die auf mehr tote Soldaten schließen ließen. Das hat die Hamas später auch so verkündet.

Wie viele Soldaten Israels starben wirklich in diesem Vernichtungskrieg?

Beim Überfall der Hamas-Kämpfer sollen mehr als 300 Soldaten der IDF getötet worden sein, sagt die israelische Seite. Die Zahl war Teil der anfangs 1 400 Terror-Opfer am 7. Oktober, die später – vor einigen Wochen – von den Israelis auf 1 200 korrigiert wurde, dann noch einmal auf etwa 1 150.

Also bleiben noch etwa 850 überwiegend jüdische Zivilopfer auf der Liste, währen das westliche Ausland in den Medien weiterhin mit der Zahl 1400 operiert, besonders in den USA, wo man alles nicht ganz so genau nimmt.

300 IDF-Tote bei dem Anschlag – und danach, trotz „Häuserkampf“, wo es Mann gegen Mann geht und Mann gegen Panzer oder Flugzeug, die Hamas haben weder das eine, noch das andere, nur 72 tote Soldaten der IDF?

Das erschien mir unglaubwürdig, den die Hamas-Streiter kämpfen heute nicht mehr archaisch mit der Steinschleuder wie der biblische David oder mit jenen Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug, sondern mit Panzerabwehrwaffen und Raketen, die Angreifer treffen und töten.

Im – inzwischen 20 Monate andauernden – Ukraine-Selbstverteidigungskrieg wurden überhaupt keine Verlustmeldungen der Armee publiziert. So hätte es die IDF auch halten können! Für wen waren also diese Zahlen bestimmt? Um das Volk in Israel zu vertrösten? Um auf die Effizienz der bis zu den Zähnen bewaffneten IDF-Truppe hinzuweisen, die Hamas, die Hisbollah, die Huthi und den Iran dahinter mit Eindruck abschreckend?

Wie viele Hamas-Kämpfer tötete die IDF?

Auch dieser Frage ging ich lange nach, um zu einer Einschätzung der Frontentwicklung zu erlangen und um daraus zu erkennen, wie nah die IDF den selbst gesteckten und von Netanjahu und dem Kriegskabinett politisch- strategisch vorgegebenen Kriegszielen bisher gekommen ist. Eine Frage, die der BBC-Journalist Ameriwola in der Sendung „Verified Live“ heute, am 4. Dezember, dem laut aufschreienden Netanjahu-Chef Berater Mark Regev[1] gestellt hat, dem ehemaligen Botschafter an der Themse, neben anderen seht kritischen Fragen, die Regev – auf die bewährte – nicht oder nur sehr ausweichend beantwortete.

Früher schon hatte ich – aus dem gleichen Munde, der oft die von der Hamas „geköpften Babys“ evozierte, um die es dann doch seht still geworden ist, ebenso um die während des Anschlags „vergewaltigten Frauen“ – von Tausenden toten Hamas Kämpfer gehört.

Heute sind, wie von dem Journalisten betont, 1 000 bis 10 000 tote Terroristen im Gespräch, einige einigen sich auf vielleicht 5 000!

Und Regev, der Kalte Krieger der besonders vehementen Art? Was sagt er … neben dem „They took us by surprise“!!!

„Tausende“, sagt er erneut, weil er nichts Genaueres weiß.

Weiterhin hält er aber an dem Mythos fest, die Hamas nütze die Bürger als „menschliche Schutzschilde“ in Gaza, das eine Diktatur sei, während die IDF, die bisher über 16 000 Zivilisten getötet hat, um die Sicherheit der Bürger besorgt sei und ganze Wohnanlagen nur zerstöre, weil sich dort die Hamas verstecke!

Die Regierung Netanjahus und die IDF bleiben bei ihrem Narrativ, dem man in Deutschland besonders loyal und unkritisch folgt, währen die BBC-Journalisten, ja, selbst die Amerikaner bei CNN und in den großen Blättern, scharf nachfragen und nicht alles hinnehmen, was von der israelischen Propaganda stammt.

Die militärische Lage in dem „schwer umkämpften“ Gaza am 5. Dezember:

das Jabalia-Flüchtlingslager, wo vor Wochen noch 150 000 Menschen lebten, ist entvölkert und nur noch ein Schutthaufen. Mehr als 10 000 Zivilopfer liegen noch unter den Trümmern – „under the rubble[2]“!

1,8 Millionen Bürger von Gaza, also 80 Prozent der Einwohner, wurden nach Süden angedrängt, nach Khan Younis und Rafah, wo sie sicher sein sollten – und werden auch dort bombardiert und von israelischen schiffen aus beschossen, während Panzer auf sind auf Khan Younis vorrücken.

In den letzten Krankenhäusern von 36 herrschen katastrophale Zustände, Leichen türmen sich dort – viele Schwerletzte liegen auf dem Fußboden herum und verbluten dort vor den Augen der Ärzte, die nicht recht helfen können, weil es an allem fehlt, darunter verwundete Babys und zahlreiche Kinder.

Über 200 medizinische Kräfte sind tot, Ärzte, Schwestern, Sanitäter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll abziehen, fordert die IDF, um dann auch wieder zu dementieren. Wem soll man glauben im Kampf Israels selbst gegen die UNO?

61 Journalisten sind tot.

„Schwere Kämpfe“ werden nun um Khan Younis gemeldet, Schlachten, in welchen die Hamas-Krieger wohl mit Platzpatronen schießen, auch, wenn im Video der Hamas ein IDF-Panzer in Feuer aufgeht.

Aus den 72 Toten der IDF sind inzwischen 75 tote Soldaten geworden!

Erstaunlich bei solch heftigen Häuserkämpfen Mann gegen Mann!

Was sagen die kompetenten West-Experten dazu, die ausrangierten NATO-Generäle, die in Putins Krieg so gut Bescheid wussten?

Israel meldet nun seit dem 7. Oktober insgesamt 401 tote Soldaten! Ist das realistisch, glaubwürdig, nachdem allein beim Überfall, der die IDF für alle Zeiten blamierte[3], 300 Soldaten ihr Leben ließen?

Und was wurde aus der Hamas, nachdem die Zerstörungskraft der beiden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben der USA angeblich in den aktuellen Bombardements von Gaza verdoppelt wurde?

Gesetzt den Fall, 5 000 Terroristen sind inzwischen erledigt, tot, von geschätzten 50 000!

Also sind noch 45 000 Krieger übrig, unten, in den Katakomben von Gaza?

Also könnte der Krieg gegen die Hamas, der so nicht geführt werden musste und auch nicht jetzt, tatsächlich noch 10 Jahre andauern, wie Macron[4] befürchtet, der wissen muss, wovon er spricht.

Die große Vernichtung geht weiter, in Gaza, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten, wo die IDF seit dem 7. Oktober über 3 200 Palästinenser verhaftet hat, wo sie in „Raids“ mit Bulldozern die Wasserversorgungsanlagen zerstört, Häuser platt macht und die wild gewordenen jüdischen Siedler stützt, wenn diese auf die schutzlosen wie rechtlosen[5] Palästinenser vergeltend vorgehen.

Was sagen die USA dazu, die gerade noch zur Mäßigung aufriefen?

Es sei noch zu früh, Israel zurückzupfeifen, die Opferzahlen zu begrenzen, 16 000 Tote und weitere 10 000 unter den Trümmern bei 42 000 Verletzten – das ist alles noch nicht genug!

Es muss noch mehr werden an Tod und Vernichtung!

Putin hat es in 20 Monaten Krieg in der Ukraine angeblich – nach ukrainischen Aussagen – auf über 20 000 tote Zivilisten gebracht in diversen „Kriegsverbrechen“, die jetzt, nach den Taten der IDF in Gaza verblassen und den Russen als Chorknaben in Sachen Menschenvernichtung erscheinen lassen!

Putin kann sich nun getrost zurücklehnen und in aller Ruhe weiter Krieg führen, während – so ganz nebenbei – ICC-Ankläger Khan die „Kriegsverbrechen“ beider Seiten untersuchen und vielleicht auch verfolgen will, woran die Palästinenser kaum glauben.

Die Wischiwaschi-Politik der USA, an einem Tag so, am anderen anders, wirkt sich verheerend aus, was die Glaubwürdigkeit der Supermacht und des gesamten Westens aufs Spiel setzt und gefährdet.

Israel darf weiterhin machen, was es will, gesteuert von einem Netanjahu, der sich auch aus dem Weißen Haus nicht bremsen oder gar stoppen lässt.

Inzwischen darf man vermuten, dass dieser rücksichtslose Kriegsverbrecher den Wahlsieg von Trump abwartet, um dann, gedeckt von dem Psychopaten der unkalkulierbaren Art jenseits der Moral, noch verheerender agieren zu können, so lange, bis der Gaza-Streifen entvölkert und die dort lebenden Palästinenser tot oder vertrieben sind, ins Meer gejagt, in die Wüste oder doch noch zu den Brüdern im Glauben nach Ägypten, falls diese sich erbarmen und die Grenze doch noch öffnen sollten.

Es könnte aber auch sein, dass sich der halbverrückte Minister aus Netanjahus Kabinett, der eine Atombombe[6] auf Gaza abwerfen wollte, mit seiner Vision und Endlösung durchsetzt und die 2 Millionen Palästinenser nicht in einem Staat auffängt, auch nicht in zwei Staaten, sondern – in einer neuen „Nakba“ - diese nach Irland verfrachtet – gleich Hitler, der die Juden der Welt angeblich in Madagaskar ansiedeln wollte!

Auf Irland kommt dann noch einiges zu, aber auch auf Europa, das dann etwas arabischer wird auf der grünen Insel im Meer – und etwas muslimischer.

Der Krieg ist der Vater vieler Dinge – und die Vertreibung auch!

Gerechter wird diese Welt dadurch nicht, aber viel gefährlicher!

Wenn unser blauer Planet Terra dann doch untergeht, dann haben das selbstherrliche Israel und die noch selbstherrlichere USA, zwei Völker unter Gott, einen erheblichen Anteil daran!

Die Araber aber, Sunniten wie Schiiten, sagen dazu gottesfürchtig und ergeben: Inschallah!

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Ein sehr oft gehörter Ausdruck, der auf die Ohnmacht der Zurückgebliebenen verweist, die ihre Toten mit bloßen nicht bergen können, um diese dann würdig nach ihrem Ritus zu beerdigen.

[3] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten - Beitrag „Wo ist die Armee“

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.

[5] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[6] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten – Beitrag.

 

 

 

 

 

„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“, 

das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft einer jungen Journalistin, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.

Idealisten sterben nicht aus.

Einige gehen in den „Widerstand“ und tun dort das, was ihnen ihr Gewissen befiehlt; andere berichten von der Front[1], wahrhaftig, dem Tod trotzend, weil es Höheres ist, was sie antreibt, elementar Menschliches.

Was ist das Leben, wenn man es verlogen auf dem Misthaufen verleben muss, feige zusehend, wie die Lüge regiert und dahinter das Böse waltet?

Besser sterben für eine gerechte in diese so ungerechten Welt, für die Wahrheit, für das geliebte Vaterland!

Während anderswo im hochgradig dekadenten Europa die „vaterlandslosen Gesellen“ den Ton angeben, regieren und hündisch alles verraten, was an Werten verraten werden kann, die Kultur, die Zivilisation, die tradierten Werte und Prinzipien, ja, selbst die Humanität, um Massenmorde und Zivilsten und Kriegsverbrechen der wildesten Art abzusegnen, opfern sich junge Menschen, Unverdorbene, für Höheres, bereit, selbst ihr Leben hinzugeben für das – in Deutschland verschmähte – „Vaterland“, dass sie – nach dem Willen der Mächtigen dieser – ach, so gerechten Welt – nicht haben sollen,

für Palästina!

 



[1] Vgl. dazu meine Berichte zum Thema Presse und Frontberichterstattung, namentlich auch zum Tod von Journalisten, die gezielt von den Kräften der IDF liquidiert werden, aus der Luft und von Scharfschützen in Gaza, im Libanon und anderswo.

61 Journalisten sind inzwischen tot, so viele, wie noch nie in so kurzer Zeit und in nur einem Konflikt.

 

 

 

 

„Gott ist auf unserer Seite“! 

Ein Taubstummer aus Gaza, der alles verloren hat, führt durch die Ruinen – alle tot, alles zerstört, doch er bleibt zuversichtlich im Vertrauen auf Gott … 

„die Wüste wächst“ - das ist die „Zivilisation“, die Netanjahus Armee geschaffen hat. 

Eine kleine Geschichte aus dem Gaza-Krieg[1]

 

Verlust generiert Melancholie.

Wenn man das verliert, was einem im Leben wichtig war, wird man traurig, besonders, wenn nahestehende Menschen gehen mussten, abgerufen durch schwere Krankheit oder durch einen plötzlichen Tod – wie heute, zehntausendfach in Gaza, wo Kinder ihre Eltern verlieren, weil Bomben fallen, die alles zerstören, und Eltern ihre Kinder ganze Familien werden ausgelöscht; eine Großstadt stirbt, vertilgt, zur Wüste gemacht, zum Trümmerhaufen, vom Erdboden entfernt mit allem, was darin war, mit Gütern und 20 000 zerstörten Heimstätten, Wohnungen, intimen Häuschen, in den Leben pulsierte, unschuldige leben, viele, Kinder.

Der Taubstumme, der beim Besuch der Mutter dieser in ehrfürchtiger Verbeugung die Hände küsst, bevor er sie umarmt, hatte auch ein schmuckes Häuschen, wohl eingerichtet. Jetzt, nachdem die Bomben fielen, ist alles hin, das Dach ruft noch auf Säulen, doch die Wände sind alle weg und der Wind pfeift durch die Ruinen.

Zwei Neffen sind noch da – Fürsprecher des freundlichen Mannes, der nicht hören und reden. Er sei kraftlos und arm, könne das Haus, das er gerade noch renovierte nicht wieder aufbauen, sagen die Kleinen. Doch er, der Getroffene, der mit der Gebärdensprache durch die anderen Ruinen der Stadt führt, lässt sich die Lebensfreude nicht nehmen, bleibt zuversichtlich und sagt: „Gott ist auf unserer Seite“!

Der Glaube trägt ihn, unerschüttert, auch durch die Wüste.

Wo andere verzweifeln, weil sie Güter verloren oder andere Dinge, die nicht ganz so wichtig sind, bleibt er aufrecht und im Leben.



[1] Inspiriert von einer Sendung, die ich auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache am 3. Und 4, Dezember verfolgte.

Kleine Geschichten dieser Art hielt ist fest, als ich die ersten 100 Tage aus Putins Krieg in der Ukraine begleite und kommentierte; solche Episoden sagen mehr über die Ereignisse im Krieg aus als nackte, abstrakte Zahlen.

 

 

 

 

 

Holländische Aktivisten von Oxfam verklagen den Staat Niederlande wegen „Komplizenschaft“ mit Israel in Den Haag

Mögen bald deutsche Aktivisten dem Beispiel folgen und die Bundesregierung unter Scholz zur Verantwortung ziehen für die unkritische Haltung an der Seite des kriegführenden Israel des Netanjahu, das ein Kriegsverbrechen nach dem anderen begeht, während die deutsche Regierung – in Berufung auf eine abwegige Staatsräson – dem nicht nur unkritisch zusieht, das massive Unrecht gegen Zivilisten billigend, sondern – wahrscheinlich, was parlamentarisch zu überprüfen wäre – auch im militärischen Bereich, etwa durch Lieferungen von Ersatzteilen für schon gelieferte Waffen, die jetzt gegen Zivilisten in Gaza eingesetzt werden.

Ähnliches werfen die Aktivisten in Holland ihrer Regierung, ihrem Staat vor!

Mögen die Gerichte im Haag und anderswo, das überprüfen, was moralisch sowieso sehr fragwürdig ist – und endlich einmal Recht sprechen in dieser von zynischen Machtpolitikern der rücksichtslosen Art pervertierten, so ungerechten Welt!

 

 

 

 

Hat Israel eine Lizenz zum Töten? 

Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet? 

Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?

Der Meister ruft, doch der enthemmte Zauberlehrling will nicht hinhören, schon gar nicht folgen – die Vendetta geht weiter, mit 700 Toten innerhalb von 24 Stunden, der Rachefeldzug gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, vor der Biden gewarnt hatte, mit dem Argument, das angegriffene und – über das eigene Versagen beim Schutz der Grenze vor Feinden – gedemütigte Israel möge nicht die „Fehler“ wiederholen, die die USA seinerzeit – als Reaktion auf den Anschlag vom 11. September machten.

Blind vor Wut und Rachefühlen unverhältnismäßig zurückzuschlagen, über 15 000 Zivilisten tötend!  

Das ist keine kluge, weitsichtige, vorausschauende Politik!

So hatte es Biden nicht gewollt, aber zugelassen, obwohl absehbar war, dass diese Art der Kriegführung auf die USA und den Westen zurückschlagen und die Zivilisation des freien demokratischen Westens ad absurdum führen würde.

Also schickte der Alte Mann aus des Weißen Haus drei Emissäre aus, um den Schaden einzugrenzen, nach dem das Unfassbare geschehen war und noch mehr Ungeil für die USA und die Welt abgewehrt werden musste. Blinken, Haris, Austin – sie alle riefen zur Mäßigung auf, daheim jenseits des Meeres in der Golfregion, doch der wild gewordene Netanjahu machte weiter mit dem großen Morden in Gaza, während die Hamas – vom Norden Gazas aus, den die IDF des Gallant doch angeblich im Griff haben wollte, unter Kontrolle – Israel weiterhin mit Raketen beschießt.

Also könnten Experten wie – der auch in Europa bekannte – General Petraeus, der einen einjährigen Krieg gegen die Hamas prognostiziert hatte, recht behalten, womöglich auch der – schon seit Wochen massiv zurückrudernde - französische Präsident Macron am Golf, der argwöhnt, der Kampf Israels gegen die – im Westen ausschließlich als Terror-Miliz angesehene und eingestufte Hamas – könne 10 Jahre andauern!

Beflügelt von den Taten des Netanjahu im Krieg gegen ein ganzes Volk, stehen die Zeichen der Zeit und der Entwicklungen auf noch viel mehr Krieg!

Die Hisbollah, von Anfang an demonstrativ an der Seite der Hamas am Konflikt beteiligt, wird, nach dem Verlust von über 100 Streitern, aktiver – und die Huthi im Jemen auch, ebenso islamistische Kräfte in Syrien, alles gefährliche Akteure, islamistische Züchtungen des – schiitischen - Iran, die von der israelischen Armee jetzt schon bekämpft werden.

Wird der Übervater der Dinge eingreifen, was Amerika nicht will?

Fakt ist: die Entwicklungen können schnell eskalieren, über Nacht, vor allem, wenn Netanjahu kein Maß mehr findet in seiner Zerstörungswut!

Die Betroffenen in Gaza waren davon ausgegangen, dass es ruhiger wird nach der „Feuerpause“ und dem Austausch von eingefangen Menschen. Das Gegenteil war der Fall! Es wurde noch viel blutiger – ein Massaker nach dem anderen, ein Kriegsverbrechen jagt das andere.

Die von der IDF nach Süden geschickten Menschen, die schon alles verloren hatten, werden dort, pogromartig verfolgt, niedermetzelt mit Bomben aus der Luft, anonym, aber grausam, während der „zivilisierte“ Menschheit bei dieser Art der „Selbstverteidigung“ zuschaut!

Israel habe keine Lizenz zum Töten, meinen erfahrene Völkerrechtler – oder doch?

 

 

 


 

      Die Parole von „Israels Recht auf Selbstverteidigung“ – eine Schutzbehauptung am Buchstaben und am Geist des Völkerrechts vorbei?

„Israel has the right to defense itself“ – ein Satz, in die Welt gesetzt von den „Angegriffenen“ schon mit der Absicht, mit Wucht vergeltend zurückzuschlagen, mutet zunächst logisch an, ist auch spontan für jedermann nachvollziehbar – und doch geht er - bei näherer Betrachtung - ins Leere, denn das Völkerrecht differenziert genau zwischen dem Angreifer und den Angegriffenen.

Das in dem Satz ausgedrückte Prinzip eines „Rechts auf Selbstverteidigung“ besteht nur dann, wenn ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat militärisch angreift, nicht aber, wenn eine Miliz, die sich als Widerstandsbewegung aus dem Inneren heraus gegen die Besatzungsmacht[1] versteht und auch von anderen Staaten so gesehen wird, angreift, zuschlägt, was auf die Hamas zutrifft.

Was der Völkerrechtler weiß, soll die breite Masse der Völker wohl nicht wissen!?

Also wurde die von der israelischen Regierung so formulierte Doktrin vom Weißen Haus übernommen und von dort aus über alle Sprachrohre des Westens, der Regierungen, in alle Welt verbreitet, gebetsmühlenartig wiederholt und den Menschen eingetrichtert – als psychologische Kriegführung von Anfang an.

Scholz, Macron, Sunak – sie alle machten mit, wohl wissend, dass Israel für die Existenz der Hamas selbst verantwortlich ist.

Wie in einem menschlichen Körper, der von einer schweren Krankheit befallen, das bedrohende Geschwür nicht bekämpft wird, indem man den Krebs weiter wachsen lässt, anstatt ihn aus dem Körper zu schneiden, weg zu operieren, medikamentös zu entfernen, so ließ – das nicht immer gut regierte - Israel das gedeihen und heranwachsen, was für die eigene Existenz gefährlich war!

Netanjahu ließ die Hamas zu, was der informierten Welt nicht ganz entging, jetzt aber verdrängt wird, weil man vom eigenen Versagen ablenken will.

Netanjahu will das so im eigenen Interesse, um politisch zu überleben, wenn auch über Leichen unschuldiger Zivilisten, ebenso die Leute um ihn herum, die für das Versagen des Geheimdienstes Mossad und vor allem der israelischen Verteidigungsarmee verantwortlich sind, einer Armee, die nicht in der Lage war, die Landesgrenze zu schützen, die nun aber gegen Zivilisten Krieg führt und bisher über 6 000 Kinder getötet, unbewaffnete Kinder, unschuldige Kinder, die nichts mit der Terror-Miliz Hamas zu tun hatten, die aber auch keine Kollateralschäden sind, denn die Wohnungen der Zivilbevölkerung, die keine „Targets“ sind, wurden gezielt angegriffen, um vollkommen zerstört zu werden in einem offensichtlichen Ausrottungskampf gegen Menschen eines Volkes, gegen Palästinenser.

Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Volksvertreter[2] der zivilisierten westlichen Welt, unter den es viele Juristen und auch Völkerrechtler gibt, diese Doktrin offen mittrugen, wohl wissend, dass sie nicht stimmt, auf Sand gebaut ist und den Fakten nicht standhält.

Man muss nur in die Geschichte blicken, um die Ursachen des Konfliktes zwischen der Besatzungsmacht und der Miliz aus dem Widerstand, zu verstehen, um dann alles mit den Regelungen des Völkerrechts zu verknüpfen.

Während der Westen in der einen, einseitigen Sicht der Dinge, die nur propagandistischer Art ist, eingelullt ist, darin heuchlerisch verharrt, wissen alle anderen[3], die das „international law“ buchstabengetreu auslegen, sehr wohl, was da gespielt wird, um zu verwirren und um diesen Krieg in dieser Form überhaupt zu führen und lange auszudehnen, obwohl mehr als 15 000 Menschen tot sind und die Opferzahlen zum Himmel schreien.



[1] So hat man mir das vor 30 Jahren im Studium des Völkerrechts in Wien und in Würzburg – bei Blumenwitz – vermittelt; so habe ich es noch im Gedächtnis. Oder hat sich alles verändert, weiterentwickelt, hin zur ein „Lex Israel“!?

 

Der völkerrechtliche Status von Gaza ist vielen Menschen nicht klar.

 

Sie wissen nicht, dass der Gaza-Streifen immer noch Israel unterstellt ist, obwohl sich das Land dort politisch zurückgezogen hat.

Deutlich wird der Status etwa an dem Aspekt, dass Israel keine internationalen Journalisten nach Gaza einreisen und arbeiten lässt, was auch für alle UNO-Mitarbeiter und andere Hilfsorganisationen – wie das Rote Kreuz – gilt.

[2] Wie viel Olaf Scholz von Völkerrecht versteht, kann ich nicht einschätzen; ich stelle aber fest, dass es in Deutschland der Regierungschef selbst ist, der, wohl beraten von ausgewiesenen „Experten“ des Völkerrechts wie Außenministerin Baerbock, diese eine Botschaft immer wieder ins Horn stößt, ohne zu vergessen den hochgradig heuchlerischen Hinweis auf das Völkerrecht nachzuschieben, was mich an den Usus der SED und Stasi in der DDR erinnert, die auch immer wieder – vor allem aber im ideologischen „Song – betonten, wer kämpfe für das Recht, habe immer recht, also die „Partei, die Partei“ – oder heute der Regierungschef, der Netanjahus Israel einen „demokratisch“ lupenreinen Persilschein ausgestellt hat – frei Hand für noch mehr Krieg und noch mehr tote Kinder!

 

[3] Die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt, Erdogan, Katar, Putin, die in der Hamas Freiheitskämpfer sehen, selbst China.

 

 

 

 

 

700 tote Zivilisten an nur einem, dem bisher opferreichsten Tag in Gaza, darunter viele Kinder! 

Nichts davon bei ARD und ZDF, dafür Propaganda! 

Einseitige, unvollständige Information der Deutschen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über die blutig-verbrecherischen Kriegs-Ereignisse in Gaza mit den bisher systematisch verschwiegenen Opferzahlen: das ist eigentlich Desinformation, oder? 

 

– Was der mündige Bürger und „Christ“ in seiner „heilen“, weihnachtlichen „Welt“ nicht sehen soll! Eine zeitkritische Betrachtung von Carl Gibson.

Wenn die deutsche Regierung eng an der Seite Israels steht, neben den USA, Großbritannien, Frankreich und – von wenigen Ausnahmen abgesehen - anderen Mitläufern aus der EU, dann kann das deutsche Fernsehen, das doch im Grunde objektiv und ausgewogen berichten sollte, also kritisch, vor allem aber korrekt, diese offizielle Haltung der Bundesregierung nicht konterkarieren!

Oder?

Ist Wahrheit etwa wichtiger als die Haltung an der Seite Israels, die – aus der Sicht der aktuellen Scholz-Regierung – Staatsdoktrin ist?

Eine Staatsdoktrin, die den „Genozid“ an den Palästinensern in Gaza rechtfertigt und mitträgt? Die „Kriegsverbrechen“ wie „ethnische Säuberungen“, Vertreibung“ „Massenmord“ an Zivilisten gutheißt?

Nach dem Grauen vom 2. Dezember mit 700 Opfertoten innerhalb von 24 Stunden und den Horrorbildern aus Gaza, Szenen, wo ich mehrfach wegschauen musste, obwohl ich gezielt hinschauen wollte, was geschieht, habe ich wieder die Probe aufs Exempel gemacht und mir die Hauptnachrichten der ARD um 20 Uhr angesehen, speziell, um festzustellen, was der Deutsche von dem großen Grauen in Gaza mit den vielen toten Kindern mitbekommt!

Was hatte ich im Vorfeld anderswo bereits gesehen, etwa auf Al Jazeera, wo Araber über das Los ihrer schwer getroffenen, heimgesuchten arabischen Brüder und Schwestern berichten? Ich, der alternativ Vorinformierte, der nun – als guter Komparatist auch in anderen Bereichen der Wissenschaft und Kritik – zu einem Vergleichen der Nachrichten schritt, zu der Verifikation des Umgangs der Medienmacher im Westen mit „Fakten“ und Legenden:

Horror-Szenen der unübertroffenen Art, wie sie kein Horrorstreifen im Kino bieten kann, alles echt, Blut, Blut, Blutabschlachtete Kinder mit zerfetzten Körpern, tote Babys aus dem Schutt, schlimmer noch, als nach einem verheerenden Erdbeben, denn solche Wunden, wie sie die Kinder nach dem Bombardements aufweisen, kann die Natur selbst in der Katastrophe nicht anrichten; ein blutüberströmtes Mädchen vor dem schon zerbombten Krankenhaus und noch weitere Kindern, die aus den Trümmern schreien, denen aber nicht geholfen werden kann, weil die schweren Betontrümmer mit bloßen Händen nicht hinweggeräumt werden können.

Was sieht die „zivilisierte“ Welt im Fernsehen davon, jener bessere Teil der Menschheit, „Menschen“, die gerade wegschauen, weil sie sich „das nicht antun wollen“, genauer der Deutsche, der – nach den Grauen des Dreißigjährigen Krieges – zwei blutige, verheerende Weltkriege erlebt hat, mit Massenmord, millionenfacher Vertreibung und Vergeltung?

Was siegt der – heuchlerische, durch und durch verlogene - „Christ“ von diesem - staatlich über Krieg bewirkten - Terror gegen Zivilisten im Heiligen Land? … in seiner wohlgewärmten Wohnstube auf dem Sofa neben dem Kamin, während weihnachtliche Musik erklingt?

Nichts!

Friert er mit, erfüllt von Empathie und christlicher Nächstenliebe, mit den barfußlaufen Kindern in den verdreckten Straßen von Gaza, die nach dem Bombardement verzweifelt und mit Asche nicht nur im Harr nach ihren Eltern schreien, suchen, diese aber nicht mehr finden können, weil der Schutt aus den eingestürzten Wohnhäusern[1] in Khan Younis die Toten bedeckt.  

ARD und ZDF sorgen dafür, dass der Deutsche nichts sieht, was die Seele, das gewissen oder die politische Gesinnung belasten würde! Sauberes, zum Wohl des Bürgers vor-zensiertes Fernsehen ist das!

Lieber blickt der fromme Christ, den es in deutschen Landen noch geben soll, auf das Bethlehem vor 2000 Jahren, als auf das Bethlehem von heute, wo eine rassistisch durchsetzte Armee (IDF) Jagd auf palästinensische Untermenschen macht.

Bei ARD und ZDF bleibt „unblutig“, was dazu für führt, dass der – unvollständig, als schlecht informierte Bürger – eng an der Seite der Bundesregierun steht, ohne das zu hinterfragen, was Scholz und die Minister, gestützt auch noch von den „Volksvertretern“ im deutschen Parlament in Namen des ganzen deutsches Volkes an weitsichtiger Politik vorlegen, eng an der Seite eines Kriegsverbrechers aus Israel, dessen Taten man nicht werten kann, weil man sie nicht kennt!

700 Tote an einem Tag, Opfer, zu denen noch 100 in der Nacht hinzugefügt werden, von denen der Deutsche, der nur deutsch spricht und der sich nichts anderswo informieren kann, nie etwas erfahren wird!

So ähnlich lief der „Völkermord“ seinerzeit in Uganda ab, als ein Volk Afrikas ein anderes Volk erschlug, mit der Machete, im Busch – von 1 000 000 Toten war später die Rede nach dem Konflikt“, der ein „Bürgerkrieg“ war, also jenseits der Regelungen des Völkerrechts!?

Die Zivilisierten und Humanisten der westlichen Welt schauten damals weg, denn Uganda, war weit – und heute schauen die gleichen heuchlerischen Wohlstandsmenschen weg, um sich dem Verblödungsfernsehen hinzugeben und der billigen Ablenkung in unserer noch – ach, so heilen – Welt!

Nach den Erschütterungen des Tages mit den 700 Toten in Gaza und dem Bericht der ARD - fern vom Geschehen - an dritter Stelle der „Relevanz“ der Meldungen, in welchem der israelischen Sicht der Dinge mit Propaganda für den Kriegsverbrecher auch noch viel Raum eingeräumt wird, während die nackten – blutigen - Fakten am Ort des Geschehens in Gata verschwiegen werden, zippte ich schnell einmal durch, um dann auch Gewissheit darüber zu erlangen, dass nirgendwo über das Grauen des Tages mit den 700 Toten, die andere melden, näher berichtet wird.

Ablenkung überall, Filme, Serien, nur nichts über die Situation unserer Zeit, die uns alle angeht, weil das große Morden vor unseren Augen stattfindet, ermöglicht durch unser alle Nichtstun.

Wir feiern Weihnachten in „heiler Welt“, denn wir leben noch nach den Heimsuchungen der „Pandemie“ und Putins Krieg in der Ukraine, während über 6000 Kinder im Heiligen Land geschlachtet werden wie bei Herodes und in Ägypten vor über zwei, drei tausend Jahren.

Was ist aus dem Menschen geworden?

Ein Verrückter? wie es Lula[2] ausdrückt!

Und die Menschheit?

Netanjahus Israel schafft die Humanität ab … und vielleicht auch noch die gesamte Menschheit!

So sah ich das, als die ersten Bomben der Vergeltung auf Zivilisten niedergingen, um in einem Vergeltungskrieg das Verbrechen einer Terror-Miliz mir einem noch viel, viel größeren Verbrechen zu rächen, denn auslöschen kann man „Kriegsverbrechen“ oder „Verbrechen gegen die Menschheit“ nicht, ganz egal, wo sie geschehen und wird diese verübt. Sie bleiben und klagen an, auch diejenigen aus der Politik, die diese Verbrechen möglich machen und billigen.

Die öffentliche Meinung wird kippen, gegen Biden und Co, denn die Fakten des Grauens, die den Deutschen heute noch vorenthalten werden über Politik und Medien, werden durchsickern, die Menschen erreichen und zu einem Umschwung führen.

Die Menschen werden erkennen, was ist – und sie werden auch einiges mehr über die ungeistige Situation der inhumanen Zeit erfahren, in der sie leben, immer noch eingelullt von einem „Eiapopeia“ vom Himmel, aus dem Heine große Dichtung gemacht hat.

 

 

 



[1] In dem tendenziösen Bericht des jungen Journalisten, der von irgendwo außerhalb, von einem sicheren Ort aus berichtet, fern vom Geschehen, die Zuschauermehr täuschend als informierend, werden diese zu Ruinen gemachten Häuser für Sekunden eingeblendet, die 700 Opfer aber, die Schicksale der toten Babys und Kinder, bleiben unerwähnt, fallen unter den Tisch!

Hoffentlich werden sich die Redakteure von ARD und ZDF eines Tages dafür verantworten müssen!

Wie ich Scholz vorwerfe, die zynische Machtpolitik in Namen der deutschen zu praktizieren, nicht aber in meinen Namen, so werfe ich auch diesen „Kollegen“ vor, nur Handlanger zu sein, Erfüllungsgehilfen der Machtpolitiker über Volksvernebelung und Verdummung, was den Weg in Unfreiheit und Diktatur ebnet.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Regiert der „Wahnsinn“? Die Welt – führungslos? Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens

 

 

 

   Der „Perpetuum mobile der Lüge“, die IDF – das „Schäbigste“ überhaupt: Man hat die Zivilisten aus Gaza-Stadt nach Süden geschickt, um die Menschen auf der Flucht dann auch dort zu bombardieren – Im Namen der „Zivilisation“ und gedeckt von der westlichen Welt!

Als ich das vor Jahren so formulierte und auf eine Person bezog, die – mit dreisten Lügen munitioniert - im verlogenen Deutschland hoch aufsteigen konnte, bis hin zum Nobelpreis, den hier der Dümmste bekommt oder die Dümmste, brachte ich es mit wenigen Worten auf den Punkt:

Sie lügt und lügt und lügt!

So heute auch die IDF, deren Multiplikator das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands ist.

Also hat Netanjahus Israel immer recht, auch, wenn es 6 000 Kinder umbringt.

Mein Volk will es so, sagt Netanjahu, der aus Prinzip lügt, immer, bei allem, was er sagt.

Ich bezweifle es, dass alle Bürger Israels diesen Krieg „so“ wo wollen, so „verbrecherisch“, wie er geführt wird von die „Verteidigungsarmee“ IDF, denn die Früchte dieses Krieges werden, wie oft schon von mir betont, das Volk der Juden diskreditieren, Hass auf die Juden ziehend, in aller Welt.

Politiker, die schlechte Politik machten, Leute wie Netanjahu, der den Status quo mit den Siedlern herbeigeführt, ja, fast schon zementiert hat, der auch für das Bestehen der Hamas verantwortlich ist; Politiker, die versagten, sollten jetzt auch nicht noch – als ausgewiesene Versager – Krieg führen, unterstützt von radikalen Militärs wie Gallant, der „humane animals“ bekämpfen will, aber Kinder und Zivilisten tötet, darunter über 111 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, krankenschwestern, Helfer aller Art – solche Gestalten und Prototypen der Inhumanität sollten nicht auch noch einen Krieg im Namen des gesamten Judenvolkes führen!

Was ich so sah und mehrfach betonte, sieht der israelische Oppositionspolitiker Lapid genauso!

Das Volk der Juden sollte die beiden Akteure des Grauens schleunigst abberufen, aus Prinzip, aber auch um die eigene Ehre und Würde zu retten!

Das deutsche, westeuropäische und US-Politiker hinter den aktuell – doch gegen das Völkerrecht - agierenden Politikern Israels stehen, das Volk Israels aber aus den Augen verlieren, kursichtig und dumm, halte ich für eine demokratische Katastrophe! (Bei der auch noch die echte Demokratie pervertiert wird!)

Lügen am laufenden Band, die ich dokumentiert und publik gemacht habe, während sie entstanden, Lügen mit Täuschungsabsicht, um Menschen aus ihrem heim zu vertreiben und unterwegs auch noch auf perfide Art umzubringen, noch mehr dann schutzlos im Süden, selbst im UNO-Lager oder in der UNO-Schule, nachdem man sich schon von Anfang an gegen die – als Feind ausgemachte – UNO stellte, gegen den Generalsekretär Guterres, gegen die UNICEF als Fürsprecherin der Kinder, die jetzt in großer Zahl in Gaza von einer hochgerüsteten Armee (IDF) getötet werden.

 




 

    Die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, hält an

Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen[1] bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.

Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[2] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.

Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Verantwortung“ spricht, die Israel beachten müsse, von einem „Imperativ[3] den er einfordert, also mehr Rücksicht auf Zivilisten, weil moralisches Versagen den Sieg im Feld zunichtemachen würde, also taktisch falsch wäre!

Wer will diesem Zyniker Netanjahu, der alles verdreht, um sich selbst zu retten, der lügt und täuscht in allem, was es sagt und tut, etwas von „Moral“ erzählen oder dem IDF-Minister Gallant, das ist der mit den „human animals“ und der inhumanen Belagerung, die halbverhungerte, unter Schmerzen aufschreiende Kinder zwingt, verseuchtes Wasser oder Salzwasser aus dem Meer zu trinken?

Die Moral dieser Leute heißt – wie vor 3000 Jahren – vernichte, zerstören, ausrotten!

Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in den Griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.



[1] Der Schrecken ist inzwischen so groß und das leiden der Kinder von Gaza so unerträglich grausam, dass man wegsehen muss, wenn man die Bilder aus den Krankenhäusern auf dem Bildschirm bei Al Jazeera sieht. Dem Deutschen bleiben sie erspart.

Man höre sich den Bericht des UNICEF-Berichterstatters Elder an, der in seiner Verzweiflung über den Horror dort, der deutschen Politikern nichts ausmacht, kaum noch Worte findet.

Blutige Hände ragen aus den Trümmern hervor – die Retter aber können den Verschütteten mit bloßen Händen nicht ausgraben. Er wird vor ihren Augen sterben.

Seit dem Ende der „Feuerpause“ starben durch Israels Bomben mehrere Hundert Menschen, Zivilisten, viele Kinder.

Dabei sieht es nach mehr Krieg aus. Israel wird noch zulegen bei der Vernichtung von Menschenleben, ungeachtet der – von den USA – befürchten Ausweitung des Krieges auf die gesamte Region.

 

[2] To many palestinians have been killed.

 

So hatte ich den Satz in Erinnerung. Jetzt hat Harris noch das Wort „innocent“ vor die Palästinenser gestellt! Kosmetik!

 

[3] Austin sieht den Hass, der auf aller Welt auf Israel zukommt – und als US-Verteidigungsminister weiß er wohl, dass alles, was Israel einbrockt vom Militär der USA ausgelöffelt werden muss, was zu vielen Toten führen wird, vor allem dann, wenn es zu der Auseinandersetzung mit dem Sponsor von Hamas, Hisbollah und Huthi kommt, mit dem Iran.

Diese Eskalation sehnt Netanjahu angeblich herbei, während Blinken darauf überhaupt keine Lust hat, denn dann wird es ernst, auch für die Europäer und die NATO.

 

      Eine Bombe, ein Menschenopfer!? 

Die USA schickten Israel angeblich 15 000 Bomben, die dann in Gaza auf die Hamas niedergehen sollten, aber Zivilsten trafen, mehr als 15 000 Kinder, Frauen, Kranke in Krankenhäusern, Alte, Schwache, Menschen in den Flüchtlingslagern und auf der Flucht …

Die Zahl[1], die anklagt, aber auch einiges offenlegt, angeblich im „Wall Street Journal“ publiziert, während die „New York Times“ sich mit den Warnungen Israels durch die US-Geheimdienste vor den Anschlägen vom 7. Oktober auseinandersetzt, beantwortet zwei wichtige Fragen, die sich einige zeitkritisch denkende, mündige Bürger überall auf der Welt stellen:

Wer führt als diesen Krieg hinter Israel?

Wer verdient an diesem Krieg besonders?

Die USA des Joe Biden, der dann als US-Präsident auch kein Interesse hat, diese prosperierende Dollar-Qualle bald versiegen zu lassen!

Gut ist, was Amerika nützt!

Also sollen noch einmal 14 000 000 000 – Milliarden – US-Dollar her, um Israel weitere Munition zu schicken, neben den 60 000 000 000 für die Ukraine!

Wofür?

Für das Selbstverteidigungssystem „Iron Dome“?

Oder doch nur für weitere Bomben, die auf die nach Süden abgedrängte Bevölkerung von Gaza niedergehen werden?

Und, um die schon supereichen Rüstungskonzerne, für die Krieg ein Geschäft ist, noch reicher zu machen, in den USA, aber auch in Europa und Deutschland, das Panzer schickte, die nun auch Opfer unter Zivilisten fordern, ohne, wie früher bei einer Genehmigung üblich, nach der Art des Einsatzes zu fragen?

Einige mündige US-Amerikaner haben etwas dagegen, dass ihre mühsam erwirtschafteten Steuergelder so eingesetzt werden, um Unschuldige zu töten, noch weitere 6 000 Kinder? Also verklagten sie die US-Administration – und auch aus dem Kongress gibt es Widerstand!

 



[1] 100 bunkerbrechende Bomben sind darin enthalten, und 57 000 Artilleriegeschosse kommen noch dazu.

Am 2. Dezember, nach der Beendigung der „Feuerpause“, hat die IDF das Flüchtlingslager Jabalia in Gaza erneut bombardiert, 100 tote Zivilisten mehr, ferner wurde eine Wohnsiedlung in Khan Younis angegriffen, im Süden, wohin man die Vertriebenen geschickt hatte, ganze Wohnblocks wurden zerstört, viele wurden Kinder getötet, andere verstümmelt, Leichenteile liegen überall herum, Schutt und Asche, die Kliniken können die eingelieferten Schwerverletzten kaum noch irgendwie versorgen, ein Baby hat das Bein verloren, Kinder sind vor Schmerz verstört, manche Mutter in ihrem Schmerz mit dem sterbenden Kleinkind im Arm ebenso.

Inzwischen hat Israel seine Vermittler in der Geisel-Sache vom Mossad aus Doha abgezogen, zurückbeordert, während Frankreich Präsident Macron davon ausgeht, dass ein Krieg zur vollständigen Beseitigung der Hamas sich gante 10 Jahre hinziehen könnte. Dann dürften alle Gaza-bewohner tot sein, wenn Israel so vernichtend weiter macht, ohne auf die inzwischen zur Mäßigung mahnende USA zu hören. Was Blinken anregte und Vize-Präsidentin Harris weiter ausführte, mit Perspektiven für die Menschen von Gaza nach dem Krieg, stößt bei den kriegswilden Israelis, die auf keinen hören, auf taube Ohren.

Während Macron inzwischen in Sorge ist über das, was in Gaza an Vernichtung vorgeht und der Spanier Sanchez sich um die Ehrenrettung Europas bemüht, steht der Deutsche  

Scholz immer noch fest an der Seiter der Vernichtungskrieger!




      Regiert der „Wahnsinn“? 

Die Welt – führungslos? 

Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? 

Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? 

Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, öffentlich[1] angesichts des Grauens in Gaza – mahnend: 

wo bleibt der Sicherheitsrat der UNO?

Und er geht dann auch davon aus, dass es so ist – und die Welt führungslos.

Aus der Sicht des Idealisten Lula, der den rechtskonservativen Bolsonaro als Präsident Brasiliens abgelöst hat, ist der rücksichtslose Machtzyniker Netanjahu, verantwortlich für die Taten des Grauens in Gaza, ein extrem rechter Politiker, der aber von den USA, namentlich von Joe Biden hätte längst gestoppt werden können, wenn das gewollt wäre.

Obwohl er zugibt, nicht viel von Völkerrecht[2] zu verstehen, erkennt Lula da Silva etwas, was die halbe Welt auch erkennt, nämlich die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, die in diesen Tagen nach der „Feuerpause“ wieder überdeutlich wird.

Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.

Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[3] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.

Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Imperativ“ einfordert, mehr Rücksicht auf Zivilisten!

Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.

Biden trägt - nach Lula - die Hauptverantwortung für das, was in Gaza abläuft, für den „Wahnsinn“, für das Töten von vielen Tausend unschuldigen Kindern, für das, was auch ich – aus ethischer Sicht schon von frühester Stunde an – als „Ende der Zivilisation“ und Ende der Humanität bezeichnet habe, als eklatantes Versagen der westlichen Welt angeführt von den doppelzüngigen USA, die immer schon – nach innen wie nach außen und in guter jüdisch-christlicher Tradition – Wasser predigten und Wein tranken.

Doch auch der Sicherheitsrat der UNO hat versagt! Wo ist dieser Sicherheitsrat, wo bleibt er?

Fragt Lula empört, der Idealist vom Amazonas, der auch - neben der Klima-Veränderung - auch die Hungernden der Welt im Blick hat, sich und uns fragend, ob man nicht das Geld aus dem Ukraine-Krieg in die Linderung des Hungers und der Leiden der Armen hätte investieren sollen, wobei ein echtes Referendum über die dort anstehenden Territorialfragen hätte entscheiden können.

Die Welt – führungslos, wie ein Schiff ohne Kapitän und Steuermann in aufgewühlter See, im Sturm? Wohin führt das alles?

In den „Abgrund“? von dem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, ein weiser wie weitsichtiger, vor allem aber ein aufrichtiger Mann – schon bald nach dem Auftakt zum großen Morden an Zivilisten in Gaza sprach.

Sitzen im UNO-Sicherheitsrat eigentlich nur „Schurkenstaaten“, die über dem Völkerrecht stehen, die eigene Interessen durchsetzen, aber auch anderen Schurkenstaaten Kriegsverbrechen ermöglichen[4]?

Es gab Zeiten, das stand der Linke Scholz eng an der Seite des noch linkeren Lula da Silva, wollte mit diesem gesehen werden.

Doch das hat der deutsche Kanzler, der schon viel vergaß, auch den Anstand und die Menschwürde (?), bestimmt auch schon vergessen.

Heute steht SPD-Mann Scholz eng an der Seite eines radikalen Kriegsverbrechers und Kindermörders, der sich als „Retter seiner Nation[5] aufspielt, gar als „Retter“ der westlich-aufgeklärten Kultur und Zivilisation, so alles pervertierend, was man überhaupt pervertieren kann, auch noch im Namen der „Zivilisation, indem er 6 000 Kinder umbringen lässt.

Damit hat der deutsche Kanzler bisher wohl kein Problem!?

Er steht dort, doch nicht für mich – und auch nicht für das Deutschland, das ich meine!



[1] In einem Gespräch mit dem Sender Al Jazeera english, ausgestrahlt am 1. Dezember.

 

[2] Der Präsident wiederholt also auch das oft – und vor allem in der westlichen Welt besonders – betonte „Recht Israels auf Selbstverteidigung“, das, streng genommen, nur bei einem Angriff eines souveränen Staates auf einen anderen souveränen Staat Geltung hat, nicht aber bei der Auseinandersetzung eines Staates, der auch noch Besatzungsmacht ist, mit einer Miliz, die eine Widerstandsbewegung aus dem Inneren ist, wie jetzt, im Fall von Hamas in Gaza: Lula fügt dann aber auch hinzu: nicht so!

Was dem entspricht, was ich, der Ethiker und Dilettant im Völkerrecht, von frühester Stunde an hervorhebe.

[3] To many palestinians have been killed.

 

[4] Danach fragte ich schon früher, in Variationen. Nun, wo die Akteure Russland und China wieder eingreifen werde, Frankreich und Großbritannien aber mit gebundenen Händen mit am Tisch sitzen, ohne für Kultur, Geist, Zivilisation, Menschenrechte und Humanität aktiv zu werden, stellt sich diese Frage erneut, doch leider nur für Ethiker und Aktivisten, deren Stimmen man nicht hören will, während die rücksichtslose Machtpolitik weiter geht, zynisch – und über Leichen.

[5] Auch Hitler galt einigen Deutschen lange als „Retter seiner Nation“!


  

   Der gesamte Westen lügt, täuscht und heuchelt! 

Weshalb werden die Kriegsverbrechen Netanjahus, die Milosevic‘ und Putins Verbrechen im Krieg verblassen lassen, nicht offen beim Namen genannt, obwohl jeder Völkerrechtskundige von der ersten Stunde an weiß, dass es – so bisher noch nie dagewesene – Kriegsverbrechen sind?

Der spanische Regierungschef Sanchez, hat, soweit ich da mitbekommen habe, darauf hingewiesen, es sei nicht in Ordnung, was Israel in Gaza veranstalte, ja, das Agieren dort entspreche nicht dem Völkerecht. Das ist zwar viel deutlicher als die wiederhalten farblosen Statements des deutschen Kanzlers Scholz[1], der sich hinter dem Appendix „im Rahmen des Völkerrechts“ versteckt, wenn er das Selbstverteidigungsrecht Israels hervorhebt, um später zu sagen zu können, auch er habe die Wahrung des Völkerrechts abgemahnt, aber immer noch nicht genug, denn, statt herum zu eiern, um den heißen Brei herum zu schleichen wie der Fuchs im Märchen, ohne das Tabu direkt anzusprechen, hätte er die ganze Serie der „Kriegsverbrechen“ dort ausdrücklich beim Namen nennen können.

Macron, der französische Präsident, hat Ähnliches auch gesagt, als er darauf hinwies, das Töten von Babys und Frauen durch Bomben[2] müsse aufhören, doch wie beim Kaffeekränzchen, unverbindlich und nicht etwa im UNO-Sicherheitsrat als Forderung. Immerhin hat die Klarstellung von Sanchez ausgereicht, um das selbstherrlich agierende Israel zu irritieren, das dann auch die Botschafter Spaniens eingestellt hat.

Trotzdem macht der Westen, der von Anfang an gut Bescheid weiß, sich und der Öffentlichkeit etwas vor, etwas, was nicht haltbar ist und zur grotesken Maskerade, zur Farce ausarten und kippen wird.

Was soll die Heuchelei?

Jeder weiß Bescheid! Der Westen macht sich so seit Wochen nur lächerlich und verliert damit seine Glaubwürdigkeit auch noch im Ukraine-Krieg, wo er die „Kriegsverbrechen“ sah, als diese eintraten, als Krankenhäuser, Schulen, Kultureinrichtungen bombardiert wurden, ferner die Wohnungen der Zivilisten, die keine legitimen Kriegsziele waren, sah, „Kriegsverbrechen“, die er heute nicht mehr sehen will, weil der verwöhnte Judenstaat sie begeht, ein Staat, der glaubt über dem Recht zustehen und alles machen zu dürfen, was ihm beliebt.

Kein Staat und kein Volk stehen über dem Recht der Völker!

Der Kampf gegen die Hamas ist nur ein Vorwand, um ein ganzes Volk zu bekämpfen!

Früher oder später bricht das ganze Kartenhaus der billigen Lügen und Täuschungsmanöver der – über die Köpfe der oft desinformierten Bürger hinweg - Regierenden in sich zusammen, eben, weil die Welt nicht nur aus dem Westen besteht, weil die Völker und Staaten der Welt sich von diesem - durch und durch verlogenen, anders selbstherrlichen – Westen abwenden werden.

Noch mehr Tote? Noch mehr Krieg? Das alles fällt auf die USA des Joe Biden zurück!

Es ist prinzipiell so, als hätte der Westen selbst die Kriegsverbrechen[3] begangen, die Netanjahu heute in Gaza ausführen lässt!

Wer wird die längst schon Wahnsinnigen in der Vernichtung von Menschenleben noch stoppen?

Die öffentliche Meinung gegen die Haltung des Westens in diesem ungerechten Krieg, der ein Genozid ist, kippt bereits!

Biden[4] wird mit stürzen – und der Westen mit Biden.

Schon ist viel zu viel geschehen, Kriegsverbrechen, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind, aus der vernetzten Welt, die Fakten zu deuten weiß, schon gar nicht mit billiger Heuchelei.

Von der ersten Stunde an schaue ich – neben dem großen Morden – auch dem großen Lügen zu, unbeeindruckt von den Legenden, denn damit kenne ich mich schon lange aus, interessiert nur nach an der Art, wie gelogen wird, an der Methode des Täuschens[5] der Vielen, die leider aber nicht besser ist als das Vorgehen der IDF in diesem Bereich, plump und lächerlich, eine Farce von Anfang an, an der praktisch alle Politiker und sämtliche Mainstream-Medien brav und unkritisch mitwirken.

Ohne echten Einfluss und Reichweite, etwa als Blogger, haben die wenigen, noch Freien[6] in der Ecke, einsame Rufer in der Wüste, kaum eine Möglichkeit die offizielle Sicht der Dinge zu korrigieren!

Die Macht der Faktischen auch im Bereich der Wahrheitsfindung?

Aber auch ohne Kommentar und Interpretation: die Fakten sprechen für sich – und an ihren Früchten, das weiß schon Bibel, wird man sie erkennen! Die Kriegsverbrecher – nach dem Holocaust!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[3] Mir kommt es nicht auf die Person an, noch auf die Nation, sondern auf das Prinzip, das hinter den Einzelfällen bestehen muss.

[4] Unter dem Druck aus aller Welt, aber auch aus dem Inland, will US-Präsident Biden diese kriegsverbrecherische Art der Vergeltung angeblich nicht länger mittragen, weniger aus prinzipiellen Gründen, vielmehr, um wiedergewählt zu werden, was unmöglich sein wird, wenn man ihn für die Taten des Netanjahu in Gaza verantwortlich macht.

Wie es den Anschein hat, entgleitet Biden die Kontrolle über den Enthemmten, der, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste, den schon überaus blutigen Krieg gegen die Palästinenser weiterführen.

 

[5] Über einseitige Information.

[6] Als Putin seine Kriegsverbrechen in der Ukraine beging, habe ich diese als solche benannt, auch den zynischen Diktator benennend in vielen Variationen. Weshalb sollte es jetzt anders sein? Also hate ich als ethischer Philosoph, der Völkerrecht durchaus studiert hat mit redlichem Bemühen, dagegen, selbst wenn man auch mich abführen sollte, wie die zittrige alte Oma in Rebellion.

In solchen Dingen ist der Einzelne nur dem eigenen Gewissen verantwortlich – und der metaphysischen Instanz über den Dingen, die von gläubigen Menschen Gott genannt wird, nicht aber einem Staat oder gar fragwürdigen Politikern mir einer sonderbaren Auffassung von Staatsräson, die zur Billigung von Verbrechen gegen die Menschheit herangezogen wird.

 

 


      Feuerwehrmann Blinken während der „Feuerpause“ am Brandherd schadenbegrenzend unterwegs – über die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus und das „Weiter so“ … im „Go on, Netanjahu!“

Da alles auf Biden und die USA zurückschlägt, was die Rechtsregierung Netanjahus im Gaza-Krieg „gegen die Hama“ angerichtet hat, mit über 15 000 toten Zivilisten und nach mehreren Tausend unter den Trümmern in nur sechs Wochen „Krieg“, das sind mehr Zivilopfer, als Putins Angriffskrieg auf die Ukraine in der gesamten Dauer von 20 Monaten hervorbrachte, muss die US-Administration zurückrudern, retten, was noch zu retten ist, denn die öffentliche Meinung kippt; die Welt wendet sich gegen die USA, die für Netanjahus Taten direkt verantwortlich gemacht wird, denn ohne die Rückendeckung der westlichen Supermacht und des Westens insgesamt hätte der Rechtpolitiker der besonders zerstörerischen Art diesen Vergeltungskrieg nicht führen können, vor allem nicht so, wie ihn führen ließ, gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen die Zivilisation – und das auch noch im Namen der Zivilisation!

Wollen die - schizophren agierende - USA und der gesamte verlogene Westen dahinter diese Art der „Zivilisation“ weiter kultivieren?

So es so weitergehen auf der Welt, in der derjenige bestimmt, der die „dickere Berta“, die „Mutter aller Bomben“ hat, bereit, auf Zivilisten zu feuern, auch von „Kanonenbooten“, um dann auch die größte aller Bomben einzusetzen, wie das den 2,3 Millionen Palästinensern von einem Ultrarechten Rassisten aus dem Kabinett Netanjahus längst angedroht wurde?

Als Putins Hampelmann Medwedew ähnlich drohte, war der Westen irritiert, hochgradig moralisch entrüstet. Man nahm die „Kriegsverbrechen“ Putins unter Lupe, stellte einen internationalen Haftbefehl aus, um später über Putins Taten in der Ukraine vor dem ICC zu richten. Netanhahu aber dar munter weitermachen mit dem Töten von Zivilisten, von inzwischen mehr als 6 000 Kindern in Gaza, ohne dass man in der westlichen Welt diese – so beispiellosen - „Kriegsverbrechen“ unmissverständlich beim Namen nennt!

500 tote Zivilisten durch eine Bombe in dem Flüchtlingslager Jabalia, in dem Ameisenhaufen der ganz Vielen ohne Schutz!

Solches wurde nur in Hiroshima und Nagasaki erreicht, als die Nation der Freien und Gott der Menschheit vor Augen führte, was moderne Zerstörungswaffen vermögen, wenn sie eingesetzt werden!

Ein Glanzpunkt der Humanität, der über den Holocaust der Nazi-Verbrecher nachdenken lässt, der aber, vor den Augen Welt heute – in etwa anderer Form, aber genauso grausam und zerstörerisch – in Gaza wiederholt wird, weil man es zuließe, dass ein entfesselter Rache-Engel in seiner obskuren Vendetta 500 Menschen mit einer Bombe tötet und viele Tausend schutzlose Kinder mit anderen Bomben und Raketengeschossen.

Ein Gipfelpunkt der Zivilisation fürwahr!

Die „Komplizenschaft“ der USA und des gesamten Westens mit dieser Art der Kriegführung ist den Völkern der Welt längst bewusst, genauer, wie auch mir, seit den ersten Bombenabwürfen auf die Menschen von Gaza am ersten Vergeltungstag!

Eine Terror-Miliz kann man auch anders bekämpfen!

Man kann die Zivilisten an einen sicheren Ort bringen, um dann gegen Terroristen vorzugehen, mit Macht, ähnlich, wie man gegen Isis und Al Quaida vorging, doch nicht so, á la Netanjahu, indem man gegen Kinder und Zivilisten einen gezielten Vernichtungskrieg führt, den man dann „ethnische Säuberung“, „Vertreibung“ und „Genozid“ nicht nennen will.

Die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus – da ist sie wieder, bewährt nach der langen Tradition aus früheren Jahrhunderten der US-Geschichte im Ausrottungsfeldzug gegen die einheimischen Indianer, die vor den habgierigen „Sieder“ aus Europa Amerika bewohnten, ohne „Eigentum“ und „Besitz“ zu reklamieren – mit der Natur lebend, die Welt aber nicht unterwerfend, wie es die Bibel fordert.

Biden und Blinken reden heute mit derselben gespaltenen Zunge, auch jetzt, nachdem 15 000 palästinensische Zivilisten tot sind!

Netanjahu kann weitermachen!

Nur soll er sich an die Spielregeln der Menschenvernichtung halten – und dabei die Opferzahlen, besonders unter den Kindern, gering halten, damit nicht – über die Klagen an die Adresse der US-Regierung – die frage nach dem Zivilisationsgrad der Menschheit an sich im 21. Jahrhundert n. Chr. gestellt wird, von ethischen Philosophen etwa und von anderen, die sich nicht jüdisch-christlich definieren, noch muslimisch, die aber „Humanität“ anders auslegen als die Konquistadoren der Geschichte und der Jetztzeit.

Das Los der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel!

Jetzt, lange nach dem Holocaust!

Als Putin losschlug, annektierte, überfiel, der Atheist und Neo-Stalinist, schrie die „zivilisierte“ Menschscheit auf!

Blinken entrüstete sich!

Stellvertretend für alle, die noch Moralität und Integrität zu haben glaubten!

Krankenhäuser, Schulen, Zivilisten bombardieren und beschießen, das geht gar nicht, sagte Blinken, der smarte Secretary of State – für sich und für Biden, den Präsidenten – seinerzeit, mit dem Finger auf den aggressiven Russen zeigend und auf die Russen dahinter, die den Ukraine-Krieg mit allen schnell bekannt gewordenen Kriegsverbrechen mittrugen.

Und heute?

Heute fehlt nicht nur die Ermahnung, sondern auch das Zurückpfeifen des Zauberlehrlings – mit Macht, denn der Enthemmte wird von Zerstörungsemotionen geleitet, von den Wahnideen einer existenziellen Bedrohung von Volk und Staat, die an der Realität vollkommen vorbeigehen, denn eine verbrecherische Miliz ist noch lange keine Bedrohung für einen bis an die Zähne bewaffneten Atomstaat, der den Status quo seit 1948 über 1967 bis zum heutigen Tag erhalten konnte, auch ohne 15 000 Zivilisten in nur sechs Wochen „Krieg“ zu töten, einseitig, unverhältnismäßig, die gesamte Menschheit schwer belastend und in Frage stellend.

Zugegeben: Biden, die präsidentielle Alternative zu dem Psychopathen Trump, wollte nicht, dass dieser „Selbstverteidigungskrieg“ so geführt wird!

Aber er ließ genau diese Art der verbrecherischen Kriegführung von ersten Vergeltungstag an zu!

Im amerikanischen Interesse?

Bestimmt nicht!

Das zeigte sich sofort, als von der ersten Stunde der Vendetta an die Gegenkräfte auf den Plan gerufen wurde, der Welt klarmachend, dass der Kampf einer kleinen Miliz gegen eine Atommacht - aus dem winzigen Gaza-Streifen heraus, ein Kampf, der nicht aus dem „Vakuum“ kommt, sondern Ursachen hat – sehr rasch zu einem Regionalkrieg eskalieren kann, gar zu einem dritten Weltkrieg, wenn die echten systemischen Rivalen eingreifen.

Diese Gefahr einer unkontrollierten Eskalation ist auch heute noch nicht gebannt. Und doch sagen Biden und Blinken:

Weiter so, Netanjahu, nur etwas moderater!

Ein Feuerwehrmann aber sollte wissen, dass der Brand gänzlich gelöscht werden muss, die glimmenden Brandherde zerstört werden müssen, wenn das Abbrennen von Wert und Gut vermieden werden soll!

Blinken, der nur ein Emissär ist, im Auftrag seines Herrn in der Welt unterwegs, um Schaden von den USA abzuhalten, hat das vielleicht schon begriffen?

Der alte Mann aus dem Weißen Haus aber, in vielen Punkten ein - von Lobbyisten – Getriebener, weiß das möglicherweise auch, denn Erfahrung hat er mit der Macht, doch er kann nicht anders!

Im Dilemma vor der Wiederwahl muss auch er „weitermachen“ - gleich Netanjahu, der für den Status quo auch in Gaza und für das Existieren der Hamas Hauptverantwortliche, der sich als Politiker selbst retten will – ganz egal, wohin das alles noch führen wird.

Während ein Luther im Worms „Haltung“ zeigte, aus einem weltanschaulich gefestigten Standpunkt heraus, verharrt ein Zauderer Biden heute – wie andere Zauderer auf den europäischen Regierungsbänken – ohnmächtig im Zweifel; sie lassen alles treiben, prinzipienvergessen und amoralisch, ganz egal, wohin es auch führt.

 

 

Die Mächtigen fürchten die Wahrheit, in Israel und anderswo – über Ungleichheit und Ungerechtigkeit und über Menschenrechte für alle, auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland

Die Israelis und die Freunde Israels in aller Welt hören es nicht gern, wenn man den „demokratischen“ Staat Israel einen „Apartheid-Staat“ nennt, also ihren Staat als einen „Staat des Unrechts“ bezeichnet - in moderner Zeit mit modernen, selbstbewussten, aufgeklärten und politisch mündigen Staatbürgern, die keine politischen Vorgaben brauchen, um sich eine Meinung zu bilden und politische Entscheidungen zu treffen.

Wie demokratisch ist Israel, das gerade von der Rechtsaußenregierung regiert und gesteuert wird, der rassistische Minister angehören, wirklich? Das Israel, das im Westjordanland als Besatzungsmacht mit einer kolonialistisch-rassistischen Politik Palästinenser unterdrückt und zu Menschen zweiter Klasse macht, zu de facto Rechtlosen, die jederzeit von der IDF gefangengenommen, ohne Anklage ins Gefängnis geworfen und dort in vielen Formen malträtiert, gefoltert und sogar getötet werden können, fern jeder Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen.

Daraus erwuchs der bewaffnete Widerstand gegen die Besatzer – und somit ein Kapitel, zu dem die französische „Resistance“ auch einiges besteuern könnte, etwa, weshalb es für unterdrückte Franzosen im Krieg legitim und wichtig ist, deutsche Besatzer zu töten!

Was in Frankreich oft „verfilmt“ wurde, um für die Idee des Widerstands[1] zu sensibilisieren, für das „Naturrecht“ auf Auflehnung und Rebellion – das es, von Camus[2] thematisiert – schon gibt, seitdem es eine menschliche Gesellschaft gibt, ist in Israel ziemlich tabu, aber auch in der westlichen Welt, wo man die Schicksale der vielen verhafteten und im Gefängnis gequälten Palästinenser kaum zur Kenntnis nehmen will.

Kinder wurden dort verhaftet, Minderjährige, Teenager in großer Zahl, die jetzt – im Austausch gegen einige der von der Hamas genommenen Geiseln – freikommen u d berichten, was sie erleben mussten!

Für mich, der 1979 einsaß und noch im gleichen Jahr – als Menschenrechtsaktivist – nach meiner Ausreise in den Westen auf der Haftzeit berichtete, lange bevor die „Symphonie der Freiheit“, 2008, in zwei Bänden erschien, ein Deja-Vu der üblen Sorte und schmerzender Erinnerung, auch, weil mich die Folgen von Folter bis zum heutigen Tag „verfolgen“, auch in der Nacht und im Albtraum, immer wieder aktiviert von den Bildern junger Palästinenser aus dem Gefängnis mit Zahnlücken, nachdem ihnen dort von Rassisten aus der Armee und der Haftanstalten die Zähne ausgeschlagen wurden.

Menschenrechtsaktivisten, etwa von der Häftlingshilfe-Organisation Amnesty International, mit der ich seit 1979 zusammenarbeite, will man heute nicht hören. Und authentische Zeugnisse der – nun freigelassenen – Eingesperrten – auch nicht.

Sie sollen schweigen!

Sonst wird man sie wieder einfangen, einsperren, foltern, auch ohne Anklage – und so lange festhalten, bis sie in der Haft zugrunde gehen, ohne einen Anwalt oder Richter gesehen zu haben!

Rekrutierungspotential für die Hamas, die Hisbollah, für Terroristen und Verbrecherbanden aller Art?

Das verdrängen die Israelis ebenso wie die einseitigen Politiker des Westens, die auf den eigenen Straßen in den Metropolen Europas, in Paris, in Berlin, in Nizza, grausamen Terror erleben müssen, und trotzdem nicht nach den Ursachen des Terrors fragen.

Verdrängen ist einfacher!

Wenn es dann knall und kracht, Christen in der Kirche geköpft werden, dann ist das Staunen über das Tötungswerk der radikalisierten Barbaren groß!

Wie viele Beiträge schrieb ich schon darüber?

Ungerechtigkeiten wühlen auf, führen Einzelne in den Widerstand, der nicht immer ethnisch oder religiös motiviert sein muss, sondern elementar ist, nicht erst seit Spartakus und Jean-Jacques Rousseau, weil es ein menschliches Bedürfnis ist, sich seiner Ketten zu entledigen und den Tyrannen zu täten, der ihn quält, auch wenn dieser keine Einzelperson ist, Herodes heißt oder Gessler, sondern ein echter Staat, ein „ungerechter“ Staat – wie etwa Israel in den besetzten Gebieten!

Viele Aussagen von jungen Burschen habe ich in diesen Tagen am Bildschirm verfolgt: endlose Klagen sind es und Anklagen, die man hören und glauben kann, Zeugenaussagen, die über Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band berichten, über Erlebtes, obwohl man ihnen eingehämmert hat, nicht zu reden, nichts in den sozialen Medien zu posten, sonst werden sie die Repressalien des „demokratischen“ Israel zu spüren bekommen mit allen Konsequenzen bis hin zur physischen Ausrottung.

Wir werden deinen Vater im Gefängnis umbringen, drohte man einer ganz jungen Aktivistin, um sie zum Schweigen zu bringen.

So wurde auch mir gedroht, damals von der „Securitate“ des Diktators, mehrfach, alles beschrieben, im Land und auch noch im Westen.

Wien ich damals trotzdem redete und die Regierung des Diktators auf die Anklagebank der UNO und somit der Völkergemeinschaft brachte, so reden auch die geschundenen jungen Leute heute, nicht nur als unterdrückte Palästinenser im besetzten Land, sondern als „Menschen“, denen man elementarste Rechte verweigert hat und immer noch verweigert.

Während die freigelassenen jüdischen Geiseln als freie Menschen mit ihren Angehörigen ihre Freiheit feiern, lachen, singen, tanzen, sollen die entlassenen Palästinenser nicht feiern, weil ein rassistischer Minister aus dem Kabinett des Kriegsverbrechers Netanjahu es o will!

Sonst werde man die Wohnung stürmen und die Entlassenen wieder abführen, in Haft nehmen.

Mehr Apartheid geht wohl nicht?

Die Palästinenser aber, deren Angehörigen man vor der Haftanstalt – und somit auch vor meinen Augen – mit Tränengas mehrfach beschossen hat, gleich an zwei Tagen, reden trotzdem, berichten über Fakten, sagen Wahrheiten aus, die den Mächtigen nicht gefallen.

Damals waren es Kommunisten, die in der „sozialistischen Republik“ mit den repressiven Mitteln des Staatsterrors gegen Bürger vorgingen, auch gegen mich.

Heute ist hält es das – nach Scholz- „demokratische“ Israel, das unter Netanjahu die Speerspitze der zivilisierten Welt im Kampf gegen terroristische Barbarei repräsentieren und wahrwahrnehmen will, genauso wie die kommunistischen Verbrecher im Stalinismus und im so genannten Sozialismus der „neuen Menschen“ gegen parasitäre Untermenschen, gegen „human animals!“

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge auf diesem Blog.

 

[2] „Der Mensch in der Revolte – bei Carl Gibson – als Hommage an Camus – als „Allein in der Revolte“, 2013. (Das Buch über meinen Widerstand in der kommunistischen Diktatur findet man in der Französischen Nationalbibliothek, selten aber in Deutschland.)

 

Wenn ein Staat Geiseln nimmt

In einem solchen Staat habe ich gelebt … und gegen die Willkür der dort Regierenden habe ich seinerzeit angekämpft[1], über Jahre und mit allen Folgen, bis ins Gefängnis.

Der Staat nannte sich „sozialistische Republik“ und wurde von einem schlichten Diktator regiert, dem es gefiel, über Nacht 50 000 Bürger verhaften zu lassen.

Die Zahl der Häftlinge in der Haftanstalt, in der ich damals schon einsaß, ausgelegt auf etwa 1000 Häftlinge, verdoppelte sich schnell – das schon karge Essen wurde gestreckt, täglich dünner und dünner.

Der Staat hatte Jagd auf Bürger gemacht und viele eingefangen, Parasiten der Gesellschaft, manche in Reih und Glied aufgestellt und – ohne Prozess- auf die ganz schnelle Art zu Gefängnisstrafen verurteilt, genauer zu Zwangsarbeit, die die Arbeitsscheuen und Schädlinge der sozialistischen Gesellschaft, wie auch ich einer war, nun bei Wasser und Brot ein halbes Jahr hindurch verrichten sollten.

Willkürlich, wie alles in jenem Staat, war auch das Strafmaß: sechs „Kontravenienten“, so nannte man die Übertäter, die nichts verbrochen hatten, vor dem „Richter“, der kein echter Richter war, sondern nur ein System-Handlanger, wie es heute überall auf der Welt recht viele gibt, hörten das von dem „Dekret 153“ vorgesehene Urteil aus berufenem Munde, sozialistisch gerecht natürlich: der Erste kam mit einem Monat davon, der Letzte musste sechs Monate absitzen, eben, weil er in der Reihe an sechster Stelle stand!

Gott hatte es so gewollt im Atheistenstaat! Und das war ganz im Einklang mit der „sozialistischen Ethik und Humanität“, die der Führer jener großen Nation immer auf den stammelnden Lippen hatte.

Was ist anders in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, wo auch Menschen eingefangen, ohne Anklage, Rechtsbeistand und Prozess auf unbestimmte Zeit festgehalten werden? Geht es unter der Besatzungsmacht Israel gerechter zu als in der kommunistischen Diktatur des ehemaligen Ostblocks?

Vieles erinnert mich an meine Leidenszeit als Menschrechtsaktivist aus dem Volk, die man seinerzeit – und nicht ganz korrekt - „Dissidenten“ nannte oder „Bürgerrechtler“ in der Zeit der DDR.

Die Repression des Staates gegen seine Bürger erzeugt Widerstand, auch wenn ein Volk als Besatzungsmacht über ein anderes, unterdrücktes Volk bestimmt, willkürlich bestimmt – wie heute im Westjordanland, wo Kinder über den Haufen geschossen werden[2], weil gerade eine „Raid“ stattfindet gegen Bewaffnete im Widerstand!

Aktion Reaktion. Gewalt Gegengewalt. Das kennt man.

Doch staatliche Gewalt gegen Wehrlose?

Wie damals, von mir erlebt? Der Staat gegen den Bürger? Und heute, die Besatzungsmacht Israel, die Leute einfach einfängt und ins Gefängnis wirft, diese dort foltert, schlägt, quält, ganz nach dem Vorbild von Guantanamo?

Wenn wundert es, wenn aus solchem humanen Umgang Terroristen entstehen, die auch Geiseln nehmen, damit der allmächtige Staat dann noch unverhältnismäßiger zurückschlagen und alle töten kann, die er töten will?

Vergleichen wir doch einmal die Mittel des Terrors, die Terroristen einsetzen, Mord und Geiselnahme, mit den Mitteln, die der Staat dann einsetzt, um die Verbrecher totzuschlagen auszurotten?

Sind die – auch noch unverhältnismäßig eingesetzten Mittel des Staates Israel, der sich „demokratisch“ definiert, im Gaza-Krieg nicht die gleichen wie die Mittel der Hamas, sogar noch schrecklicher?

Der von der brutalen Hamas angerichtete Schaden war – bei allem Schrecken – überschaubar, quantifizierbar.

Die Vergeltung des Staates Israel aber ist es – nach 15 000 Toten unter den Zivilisten – immer noch nicht!

Und die Vendetta gegen ein Volk soll nach Netanjahus Willen weitergehen!

Wie viele Tote müssen es noch sein, bevor der Staat, der für die Ursachen der verzweifelten Erhebung verantwortlich ist, mit dem großen Morden, das nun auch im Süden von Gaza weitergehen soll, aufhört!

Israels Politik und Armee hat die 1,8 Millionen Zivilisten in den Süden von Gaza geschickt – nach dem Willen Netanjahus in den Tod?

Was Biden, der bisher alles mitgetragen hat, was an Kriegsverbrechen geschah, angeblich nicht mehr will, auch, weil sich die Weltöffentlichkeit gegen dieses kriegführende Israel und mit auch gegen die Schutzmacht USA wendet, will dieser unbelehrbare Netanjahu doch – Zerstörung um jeden Preis, in blindem Hass du Wut, ohne Rücksicht auf die Folgen!

Die Ungerechtigkeiten der rassistisch durchsetzen israelischen Besatzungsarmee im Westjordanland, von der „Zivilisierten“ Welt bisher geduldet, sind für mich heute, wo sich der ehemalige Apartheid-Staat Südafrika von dem „demokratischen“ Israel abwendet und sogar die diplomatischen Beziehungen kappen will, ein Deja-Vu der üblen Sorte. Denn solches Unrecht habe ich selbst erbebt.

Was aber in Gaza geschieht, ist eine Katastrophe der gesamten Menschheit „jenseits der Vorstellung“, die in einer Apokalypse enden kann!

 



[1] Ich will hier nicht in die Details gehen, denn es ist alles beschrieben in meinen Testimonium authenticum „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 bzw. 2013.

 

[2] Am 29. November wurden in Jenin von der israelischen Armee einfach abgeknallt wie im Wilden Westen früherer Jahrhunderte: ein 8 Jahre alter Junge und ein Fünfzehnjähriger! Sie war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort – und es waren nur Palästinenser!

 


Der Topf aus dem Trümmerfeld – So Gott will! Eine Gerechtigkeitsgeschichte aus Gaza

„Alle meine Bücher sind weg“, sagte der kleine Junge wehmütig, „mein Bett ist weg … und meine Spielsachen sind auch weg!“

Wie andere Zehntausende in Gaza auch, hatte er die schlimmen Bombardements der letzten Tage und Wochen überlebt; nun aber hatte er Hunger und Durst, war vom Regen durchnässt, fror in der aufkommenden Kälte, schutzlos im Wind – und keiner war da, der ihm geholfen hätte. Alle tot: die Mutter, der Vater, die Geschwister. Die Familie ausgelöscht wie andere Großfamilien auch. Irgendwo lagen ihre Leiber unter dem großen Trümmerhaufen. Wer wird sie je bergen, würdig begraben?

Als dann endlich die „Feuerpause“ kam, auf die so viele Bedrängte gewartet hatten, kroch der Kleine aus dem Trümmerfeld hervor und machte sich auf die Suche nach irgendetwas, nach einer verwandten Seele, nach einem bekannten Gesicht aus der Gasse, in der er mit anderen so oft gespielt hatte. Keiner zu sehen. Alle tot?

Er sah sich um. Die schweren Panzer waren noch da, auch die Scharfschützen der Armee im Busch, Heckenschützen, die auf alles schossen, was sich bewegte, die kleine Jungs einfach abknallten wie Tontauben oder gehetztes Wild auf Jagd, selbst in der „Feuerpause“.

Wer nach Norden wollte, in die Stadt, um dort nach Habseligkeiten zu kramen im zerstörten Heim, wurde über den Haufen geschossen, „Feuerpause“ hin, „Feuerpause“ her. Kein Zivilist durfte dorthin, kein Vertriebener durfte zurück, auch ein kleiner Junge nicht!

Weshalb soll sich der Soldat an Regeln hatten, wenn der gesamte Staat diese missachtet? Zum Killen wurde er ausgebildet, also killt er, einfach so in der Pflichtausübung, doch anders als Wilhelm Tell und diejenigen Landsleute im Widerstand, die gegen die Besatzer rebellieren.

Mühsam tastete sich der Kleine durch den Schutt hin und her blickend. Füße ragten aus der Asche hervor, blutige Zehen schauten in an, dort ein Arm, Finger, ein blutiger Schuh. Wer hatte hier gewütet?

Viel Buntes lag durcheinander, alles verdreckt. Fotos, Erinnerungen, ein aufgeschlagener Koran im Wind und mancher Gebetsteppich, der jetzt, wo die Gläubigen tot waren, nicht mehr gebracht wurde.

„Inschallah“, stöhnte er vor sich hin, denn er war fromm erzogen worden, in Ehrfurcht vor Gott und em Willen Gottes, nun aber zum Tode traurig, unfähig zu begreifen, was geschehen war und weshalb es Bomben vom Himmel geregnet hatte, auf Menschen, auf Kinder, alles zerstörend, was lebte.

„Gott hat es so gewollt“, sagte er sich in der Art, wie er es bei den Alten gehört hatte, dem Schicksal ergeben und um sich selbst zu trösten, „oder ein Gott, der mächtiger ist als unser Gott?“

Verwesungsduft lag in der Luft. Dort eine tote Katze, hier ein toter Hund. Vergänglichkeit überall.

Da waren noch mehr Leute unterwegs, alle auf der Suche nach Verlorenem, Unwiederbringlichem, nach Angehörigen, nach Menschen, aber auch nach ganz profanen Dingen, Werten und Prinzipien, auch nach dem Glauben, der wankte mit dem Zusammenbruch der Welt.

Unweit von ihm eine ältere Frau, die auch nach Schätzen suchte, doch nicht einmal Regenwürmer fand; denn selbst diese waren tot oder ganz tief unter Erde, nahe den Katakomben, wo angeblich Kämpfer hausten und mit ihnen die Entführten der Krieger.

„Alles ist hin“, jammerte Frau vor sich hin. „Doch es ist nicht zum ersten Mal, dass es hier Pech und Schwefel regnet wie Sodom und Gomorrha!

Im Jahr 2008 war es schon so, dann 2014 – und nun jetzt noch einmal, weitaus verheerender! Wer lebt noch von denen, die ich kannte? Mein Leben ist in Gottes Hand! Was kann mir noch passieren?!“

Der Fatalismus des geschundenen Palästinenservolkes war in ihr. Sie klagte, doch sie klagte nicht recht an, obwohl sie alles verloren hatte. Schließlich war es doch Gottes Wille, dass es hier so geschah und nicht anders! Schließlich war es der eine Gott, der das zuließ!

„So muss es in Karthago zugegangen sein, nach der Zerstörungsorgie der Römer … und nach der Belagerung von Jerusalem“, sagte sie sich vielleicht, kontemplativ im Dreck weiter wühlend.

„Was ist der Mensch? Dreck und Staub! Ein Wurm, der vergeht, weil Unheil über ich kommt, ohne Sinn und Zweck?“

Was die Einsame fühlte, von Menschen und Gott verlassen wie Jesus am Kreuz und der Junge auf dem Schutthaufen – wer will es wissen!?

Ohne die Trümmerfrau weiter zu beachten, kämpfte der kleine Palästinenserjunge sich weiter durch die Ruinen, kramte hier und dort im Beton und zwischen den Steinen, hob manche Platte hoch, um Urgründe zu sehen, die jenseits der Vorstellungskraft liegen. Alles von Menschen gemacht, von zivilisierten Menschen. Orte reichen nicht mehr aus, um die Früchte des Terrors zu beschreiben, des staatlichen Terrors, dem das Los des Einzelnen egal ist. Je mehr Tote, desto besser!? Schließlich sind es nur Palästinenser, die untergehen, gezielt abgeschlachtet, damit es Raum gibt für eine Volk mit wenig Raum im Expansionsdrang.

Was blinkte dort auf im Sonnenlicht? Von Sand fast ganz bedeckt: ein Topf, ein großer Suppentopf … und gleich daneben auch noch der Deckel, der darauf passte!

„Also ist doch noch nicht alles verloren“, sagte sich der kleine Junge wieder etwas zuversichtlicher gestimmt, nachdem er das kostbare Stück ausgegraben und an sich genommen hatte, das herrenlose Gut, dass noch gute Dienste tun konnte in einer Welt, in der es an allem fehlte.

„Jetzt brauche ich nur noch etwas, was in den Topf gehört“, sagte sich der Kleine, der früher der Mutter beim Kochen auf dem Herd oft zugesehen hatte, „sauberes Trinkwasser für die Suppe oder den Tee, Mehl, Öl, Reis, Salz … und eine Feuerstelle, dann wird mein Hunger bald gestillt sein!“

Aus dem Rückweg unter die Trümmer, die einmal sein Haus waren, sah der Kleine noch andere Kinder um ein Feuerchen kauern, das mit Plastiktüten genährt wurde. „Was brennt, verfault nicht“, hieß es doch – und Feuer wärmt und reinigt!

Die Kinder versuchten ein Fladenbrot zu backen, traurig und fröhlich zugleich. Auch sie hatten alles verloren, waren allein auf der Welt, aber noch am Leben!

Wie lange noch?

Das Bombardement gegen Kinder wird weiter gehen, hieß es! Der Wüterich wird weiter wüten, weil keiner da ist, der ihn stoppt – und weil Gott, der Gerechte, das so zulässt, die Gerechtigkeit für das Volk der Palästinenser vergessend.

Gott ist groß, wenn auch nicht immer gerecht!

„Inschallah“!


Zerstören, vertreiben, ausrotten! Netanjahus Politik der verbrannten Erde! 

Gazam esse delendam? 

Forderungen israelischer Politiker an das Volk der Palästinenser über Gaza hinaus: 

absolute Unterwerfung, Exodus oder Tod! 

Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen?

Diese – unzeitgemäßen – Forderungen entstammen nicht dem Gehirn eines eigenwilligen Philosophen oder eines halbverrückten Schriftstellers, der in einem Land, in dem die fakten schon lange nicht mehr zählen, sagen darf, was er will, gedeckt von der im Grundgesetz der Deutschen garantierten Meinungs- und Redefreiheit, sondern wurden so erhoben – von Politikern, die in der Regierung Netanjahus sitzen und die diese Regierung des Rücksichtslosen erst möglich machten.

Sie stammen von Rassisten, Übermenschen, Apartheid-Politikern, die die Palästinenser im Staat Israel und in den von Israel besetzten Gebieten am liebsten tot sehen, wollen, damit man sich ihr Land – mit allen Bodenschätzen unter der Erde und im Meer – für alle Zeiten aneignen kann.

Sie entsprechen den Forderungen der Siedler, die illegal, gegen das Völkerrecht, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland siedeln und dort schalten und walten, wie sie wollen, gedeckt vom Staat Israel, während die Einheimischen, die Palästinenser, so gut wie rechtlos dastehen und wehrlos einem Recht ausgeliefert sind, das eigentlich nur finsteres, menschenfeindliches, zynisches Kolonialrecht ist, das Recht eines Apartheid-Staates, das einst in Südafrika galt, dort aber – im Konsens mit dem ethischen Empfinden der Menschen und Völker weltweit – überwunden wurde.

Netanjahu ist der Erfüllungspolitiker, der bereit ist, diese Siedlungs-, Vertreibungs- und wilde Ausrottungspolitik über Kriegsverbrechen und Massenmorde praktisch umzusetzen in einem Vernichtungskrieg der „verbrannten Erde“, in welchen der Kampf Israels gegen die kämpfenden Einheiten der Hamas-Bewegung nur ein Vorwand ist, um alles zu zerstören, platt zu machen, unbewohnbar zu machen.

Die freie Welt schaut dabei zu, die westlichen Demokratien, die den Status ermöglicht und geduldet hatte, ohne diesem Netanjahu einen Riegel vorzuschieben, als dieser schon vor Jahren die Siedlungs-Situation zementierte.

Fakt ist: das vorgeschobene Argument, der Staat du das Volk Israel seinen angegriffen und existenziell bedroht worden, entspricht, ganz nüchtern betrachtet, nicht der Realität.

Eine kleine Miliz, eine Wegelagerer- und Räuberbande, kann - aus einer winzigen, isolierten Ecke heraus, was Gaza ist – keinen hochgerüsteten Atomstaat angreifen und diesem substanziell, gar existenziell gefährlich, ganz abgesehen davon, dass dieser Staat unter dem Schutz der Supermacht USA steht.

Weshalb als mit Kanonen auf Spatzen schießen, unverhältnismäßig von Anfang an, wenn man auch „zivilisiert“ hätte agieren können, indem man die Bevölkerung der Palästinenser in Sicherheit bringt, bevor man gegen „Terroristen“ losschlägt, um diese für alle Zeiten auszurotten wie die Isis oder die Al Kaida.

Netanjahu aber setzte von frühester Stunde an auf Vernichtung und Zerstörung, weil er – und alle, die ähnlich denken im Kabinett und im Staat – damit mehrere Politik-Ziele gleichzeitig und auf einen Schlag erreichen wollte, namentlich:

absolute Unterwerfung,

Exodus

oder Tod!

Der Einsatz einer strategischen Atombombe[1], wie von einem Kabinettsmitglied der besonders rassistischen, menschenverachtenden Art gefordert, hätte das Leiden der Vielen in Gaza verkürzt, das große Morden in der Salamitechnik mit vielen Bomben und über Wochen den Betroffenen und der wirklich noch „zivilisierten“ Welt erspart!

Vielleicht, weil es dabei auch noch andere Kollateralschäden gegen hätte, durfte Netanjahu, der Zyniker der macht, mit seinen Kriegsverbrechen weiter machen, deckt von den USA und von Politkern wie Scholz aus Deutschland, die sehr wohl wissen, dass die Kriegsverbrechen der Netanjahu-Regierung in Gaza, die Putins Verbrechen in der Ukraine verblassen lassen, nicht nur der Ausrottung der Hamas dienen, sondern „vollendete Tatsachen“ schaffen sollen für die Zeit danach, in Gaza, aber auch in den Besetzten Gebieten, die man nicht aufgeben wenn, weil die Besiedlung längst andere „vollendete Tatsachen“ geschaffen hat.

Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen, nur weil er glaubt es zu dürfen?

Als Bürger Deutschlands, der einmal Völkerrecht studiert hat, öffentliches Recht und der heute immer noch als Menschenrechtsaktivist unterwegs ist, nicht nur in der Sache der Palästinenser, habe ich etwas dagegen!

Nicht in meinem Namen, sage ich mit vielen anderen Menschen auf der Welt, die dem großen Morden an 6 000 Kindern, an 15 000 Zivilisten, nicht zusehen wollen, ohne die Stimme zu erheben – nach dem Holocaust, aber auch zur Ehrenrettung der vielen anständigen Juden weltweit, die diese inhumane Vernichtungspolitik der „verbrannten Erde“ gegen das ganze Volk der Palästinenser nicht mit mittragen wollen.

Wer die Forderungen rassistischer Politiker noch einmal hören will, der kann die Ansprache des Vertreters der Palästinenser vor der UNO-Vollversammlung vom 28. November anhören, wo alles noch einmal explizit vor den Völkern der Welt wiederholt wird:

absolute Unterwerfung,

Exodus

oder Tod!

Wie die Welt das dulden?

Den Europa-Politikern der zynischen Art werden die Menschen in den Staaten davonlaufen, ebenso dem deutschen Kanzler Scholz, der heute handelt, um am Tag danach nicht mehr zu wissen, was er getan hat, die Deutschen. Denn der Staat Israel mit einer Apartheid-Regierung und einer Politik der verbrannten Erde und der Ausrottung über ethische Säuberungen und Genozid steht nicht über dem Völkerrecht!

Wir sind nicht mehr im Alten Testament, vor 3 000 Jahren, wo ein Volk andere ausrottet, sondern nach dem Holocaust und mit den Erfahrungen aus der Zeit, als die Juden ein im christlichen Europa ein verfemtes, verfolgtes, wirklich existenziell bedrohtes Volk waren!

Die Juden haben als Volk überlebt – und doch dulden sie Rassisten in der Regierung und in der Armee, Misanthropen der schlichten Art, die ihre vom Staat gegeben Macht ausnutzen, um unterworfene, besetzte Menschen zu demütigen und zu knechten, in den Gefängnissen, in die man über 3 000 Palästinenser nach dem 7. Oktober geworfen hat, um diese dort – oft ohne Anklage – auf unbestimmte Zeiten festzuhalten, in Ketten, der Prügel und Folter ausgesetzt.

Inzwischen hat der Staat Israel wieder mehr Menschen eingesammelt, verhaftet, als im Austausch für Hamas-geiseln aus der Haft entlassen wurden.

Die Welt kann nicht alles wissen, was abläuft; doch die es wissen, die Israelis selbst, können einiges zum Positiven hin ändern, indem die Vielen Ungerechtigkeiten, die nicht mehr in die Zeit passen, abgestellt werden und indem diese Regierung mit ihren rassistischen Ministern abberufen wird.

Während man in Deutschland höchst heuchlerisch und realitätsfremd im Rassismus-Bereich darüber diskutiert, ob man „Neger“ oder „Zigeuner“ überhaupt noch sagen darf, ohne den Betroffenen zu nahe zu treten, deren Würde verletzend, schaut der inzwischen hochgradig dekadente, aber auch sehr feigen gewordene Deutsche weg, wo Rassismus täglich stattfindet, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, in Gaza, wo der Einzelne zum Nichts reduziert und einfach umgebracht wird – am Anfang des 21. Jahrhunderts, sehr nahe am – ach, so „zivilisierten“ – Europa der verkommenen Politiker und Staaten.



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 



 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

      Der Glaubenssatz des Olaf Scholz: 

Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung … im Rahmen des Völkerrechts! 

Und die blühenden Landschaften des Netanjahu in Gaza schafft, gedüngt mit den Leibern von 6 000 unschuldigen Kindern

Er, das ist der Kanzler der Deutschen mit dem schlechten Gedächtnis, hält es bei der Staatsräson wie der Papst der Christenheit im Mittelalter und auch heute noch mit der Religion: dogmatisch! Stur!

Gebetsmühlenartig spult er unverdrossen seinen Satz ab, um dann noch – quasi als salvatorische Klausel in Sachen Ethos und Moral – den haben Nachsatz hinzuzufügen: „in Rahmen des Völkerrechts“, den die deutsche Außenministerin, ausgewiesene Expertin in diesem Bereich der Ethik ganzer Völker und Nationen, ebenso gebetsmühlenartig wiederholt, unglaubwürdig nicht nur für die arabisch-islamische Welt, sondern auch für die noch Anständigen und Aufrechten auf dieser Erde, die seht genau über Fakten mitverfolgen können, wie dieser Barbar Netanjahu blühende Landschaften in Gaza schafft, die mit den Leibern von 6 000 Kindern gedüngt werden, dabei nicht nur – und gegen die Völkergemeinschaft UNO – das humanitäre „Völkerrecht“ ad absurdum führend, sondern – und auch noch im Namen der Zivilisation - die gesamte Wertewelt der zivilisierten Menschheit.

Ein Verbrechen kann man nicht durch andere, noch größere Verbrechen ungeschehen gemacht, auslöscht, getilgt werden; schon gar nicht nach dem Holocaust!

Auch darf kein Jude – mit welchem Argument auch immer – eigenmächtig handelnd sich über das Votum der vielen Völker erheben, Vernichtungskriege gegen Zivilsten führen – oder – nach Kolonialismus und Rassismus im Apartheid-Staat- als rücksichtlos Besatzungsmacht willkürlich agieren, um dort Unrecht zu kultivieren, wo echte Zivilisation und Humanität gefragt sind, auch dann nicht, wenn sich eine Supermacht findet, die dieses ethisch verwerfliche Tun über Krieg und Menschenvernichtung deckt.

Auch muss nicht jeder deutsche das gut heißen, was Scholz heute im Namen der Deutschen tut.

In meinen Namen handelt dieser deutsche Kanzler nicht.

Ich distanziere mich von allen, die Unrecht billigen und die Gerechtigkeit aus den Augen verlieren, dabei noch mehr Unheil und Verderben anrichtend.

Denn ohne Gerechtigkeit für die Palästinenser, die auch Menschen sind, keine Untermenschen, die von Übermenschen beherrscht werden, wird es keinen Frieden geben, weder in der Region, noch in der Welt der aufeinanderprallen Kulturen und Nationen, in dieser ungerechten Welt, die leider von Kurzsichtigen angeführt und wahrscheinlich wohl ins endgültige Verderben geleitet wird!

Netanjahu, der Retter der abendländischen Welt, hat und allen gezeigt, was modernen Zerstörungswaffen in ganz kurzer Zeit anrichten können.

Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt!

Das Ende?

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

 

      Abigail und die 6 000 im Bombenhagel getöteten Palästinenser-Kinder von Gaza: 

im (PR-)Kampf um die „öffentliche Meinung“ gibt es Opfer-Schicksale, über die man von höchster Warte aus spricht, weil man sich etwas davon verspricht, und andere Tausend Fälle, über die man sich öffentlich lieber ausschweigt in der freien Welt der Demokratien

US-Präsident Joe Biden hat die ganze junge, inzwischen freigelassene Geisel der Hamas in seine Rede eingebunden, um das Herz der mitfühlenden Amerikaner zu rühren, nachdem er schon vor Wochen den tausendfachen tragischen Tod der armen, unschuldigen Palästinenser-Kinder angezweifelt hatte!

Richtungweisend für das Mitgefühlt der US-Amerikaner und der freien Welt: die jüdischen Opfer, und dahinter das Recht auf Vergeltung, wenn auch nicht nach dem Gebot von Auge um Auge, Zahn um Zahl, vorgegeben im Alten Testament, grausam, doch „gerecht“, sondern noch viel, viel grausamer, dafür aber „ungerechter“, denn den 1 200 Opfer des Terrors-Angriff der Hamas-Krieger aus israelischer Seite, davon 300 Soldaten der IDF, stehen heute über 15 000 tote Palästinenser gegenüber, ohne die Vielen zu berücksichtigen, die noch unter den Trümmern liegen und von den nur die unter den Betonplatten herausragenden Füße, Zehen und Finger zu sehen sind.

Das sind Bilder, der der westliche Wohlstandsmensch besser nicht sieht!

Besser lässt man ihn mit dem Schicksal der Vierjährigen mitfühlen, über die seelischen Befindlichkeiten eines kindlichen Terroropfers nachdenkend, ergriffen von dem Leiden der Lebenden, während die 6 000 anderen Kinder doch schon tot sind!

So funktioniert PR, in Friedenszeiten und im Krieg, wohl gelenkt von den Mächtigen in den Medien, die wissen, worauf es ankommt, wenn ein Politiker, dessen Umfrage-Werte in den Keller sausen, weil er auf breiter Front – ethisch wie moralisch – versagt hat, wieder gut dastehen und eine Wiederwahl gewinnen soll.

Also rudert Biden zurück, nachdem er – von Anfang an versagend - schon vor Wochen zurückrudern ließ, über Bliken, der sich als Außenminister auf Tour mehrfach lächerlich machte, aber auch über die UNO-repräsentantin der USA, der Schwarzen Greenwood, die das Schicksal des arabischen Palästinenser-Journalisten in ihre Rede einbezog, dessen gesamte, angeblich 19-köpfige Familie in einem gezielten Schlag gegen die Presse und Pressefreiheit aus der Luft über Bomben ausgelöscht worden war.

Empathie!

Mitgefühl da, Mitleiden dort!

Der Fernseh-Zuschauer nimmt das hin und an, was man ihm bietet!

Der Deutsche sieht wenig von der Faktenwelt. So ist dann auch sein Urteil und das Billigen der Politik, die die Regierung Scholz für ihn macht – und die man ihm auch so serviert, ganz koscher, vorgefiltert und zweckorientiert!

Im Land der Buchen und der Linden, wird niemals sich ein Brutus finden, dichtet Heine, der ein deutsche Jude war, angwidert von der Feigheit der Deutschen, die immerhin – in höchster Stunde seelischer Not – noch einen Claus von Stauffenberg hervorbrachten – und vor diesem mutigen Mann der Tat die – noch mutigeren – Geschwister Sophie und Hans Scholl, die seht wohl zwischen Recht und Unrecht zu differenzieren wussten, als die ihr Leben hingaben, damit die deutschen der Zukunft anständig und in Würde weiter existieren können!

Was ist aus diesem Anstand geworden, heute, wo die deutsche Regierung dem großen Morden in Gaza zustimmt, eine Gräueltat verurteilt, die andere Gräueltat billigt?

Nicht in meinem Namen!

 

 

 

 

      Die EU, ein undemokratischer Haufen, einseitig an der Seite des kriegsführenden „demokratischen“ Staates Israel? 

EU-Chefin Ursula von der Leyen eilte ohne Abstimmung mit den anderen Staaten der EU nach Israel, um einen Krieg gegen Zivilisten gut zu heißen und abzusegnen, einen unverhältnismäßigen Krieg gegen das Volk der Palästinenser, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat!

Eine wunde Stelle von Anfang an in der EU: eine nicht konvergente, auseinanderdriftende, unkalkulierbare Außenpolitik, diktiert von den beiden Großen im Club, von dem wirtschaftsmächtigen Deutschland, das politisch ein Zwerg ist, gleich der aktuellen, dilettantisch agierenden Regierung Scholz in vielen Bereichen, einerseits und von der Atommacht mit Veto im UNO-Sicherheitsrat Frankreich anderseits, während alle anderen, friedliche Pudel am Gängelband der Leithammel, willig folgen dürfen, ohne aufzumucken gleich den Völkern der EU, die keiner fragt, wenn Entscheidungen von existenzieller Tragweite anstehen, selbst dann nicht, wenn solche Weichenstellungen der prinzipiellen Art die Souveränität der Einzelstatten der EU und die Identität ganzer Völker bestimmen.

Also eilte die – undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel, um die Solidarität der EU-Mitglieder mit dem von einer Terroristen-Miliz - die sich selbst als Widerstandsorganisation versteht – angegriffenen Staat Israel zu bekunden, doch ohne sich mit den Viele aus dem Club abzustimmen, wie man das von Demokraten erwartet!

Wie hält es diese undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen – mit der Demokratie?

So, wie es Machtpolitiker seit eh und je mit den Prinzipien und der Moral halten, zynisch sich in der Tat über das hinwegsetzend, was man im Wort – genauer über Parolen – immer wieder verkündet hat.

Demokratie- ein Floskel!?

Als die - undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel eilte, um einen vom ersten Bombenabwurf an unverhältnismäßig geführten Krieg gegen das Volk der Palästinenser abzusegnen, einen Krieg eines hochgerüsteten Staates gegen eine Verbrecher-Miliz, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat, wollte sie die Haltung der vielen kleinen Europas überhaupt nicht wissen, selbst entscheidend, eigenwillig, ergo undemokratisch, wie die gesamte EU gegenüber dem „demokratischen“ einseitig Krieg führenden Israel aufzutreten hat.

Wenn heute Repräsentanten von Staaten wie Belgien oder Irland auftreten und meinen, jenes eigenmächtige – durch aus nicht weitsichtige - Handeln dieser Ursula von der Leyen, die bald als EU-Chefin scheiden wird, um eventuell der NATO zu dienen, sei ein Fehler gewesen, dann kann man dem nur zustimmen – denn nicht alle EU-Mitglieder sahen die Dinge wie Ursula von der Leyen, die eine Deutsche ist, und mit deutscher Sozialisation ( und historischen Belastung) sowie mit Rückendeckung aus der rot-grünen Bundesregierung eine Politik vertritt, die etwa mit der Sichtweisen anderer – unbelasteter – Staaten der EU kollidiert, etwa mit der Sicht Spaniens.

Auf diese Weise wurde die Moralität des „zivilisierten“ Kulturstreifens Europa, das sich demokratisch wähnt, aufs Spiel gesetzt, verantwortungslos, und auch verspielt – mit der gesamten – unglaubwürdig gewordenen Welt des Westens, von deren Pseudo-Werten und Prinzipien ich mich von der ersten Stunde der großen Einseitigkeit an in diesem für die gesamte Menschheit eminent wichtigen „Konflikt“ losgesagt habe,

Nicht in meinem Namen!

Das ist mein Europa nicht!

 

 

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg -  

Netanjahus Früchte aus der Todessaat erkennen wir schon jetzt: 6 000 tote Kinder!  

Über Biden und die Fakes-News 

Oder: 

weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer[1] im Gaza-Krieg bezweifelte

Biden hat von Anfang an versucht, den Zauberlehrling Netanjahu zurückzupfeifen, wohl ahnend, aber auch wissend, dass dieser eine rücksichtlos agierende Machtpolitiker der ganz zynischen Art Netanjahu mit der an den Tag gelegten verbrecherischen Kriegführung in Gaza mit ungezählten Opfertoten und Zerstörungen in einem bisher nie gekannten Ausmaß den Interessen der USA enormen Schaden zufügt.

Und trotzdem ließ er es zu, dass dieser Enthemmte sein Ding durchzieht, um vom eigenen Versagen[2] abzulenken, von der ersten Stunde an als US-Präsident alles deckend, was dieser ungebremste Netanjahu an Verbrechen gegen das Völkerrecht anrichtete, über 6 000[3] unschuldige Kinder tötend, barbarisch grausam, und das auch noch im Namen der Zivilisation, Humanität und stellvertretend für die freie, westliche Welt nach der Aufklärung und dem Holocaust!

Biden gab dem Racheengel mit dem Feuerschwert der unheiligen Art grünes Licht – und alle EU-Politiker stimmten dem Aufruf zum großen Morden zu, auf übliche Weise, ohne die Völker zu befragen, ja, die wenigen Aufrechten auch noch zurückscheuchend und einschüchternd mit Parolen wie „Hamas-Verherrlichung[4] oder „Hass-Märsche“ und Razzien gegen angebliche Unterstützer des Terrorismus, alles Mittel und Maßnahmen, die der Bürger nicht recht nachvollziehen kann, weil er weder weiß, wer diese „Hamas“ ist, noch was „Hass-Märsche[5] sein sollen, nachdem doch der Racheengel mit dem Feuerschwert Netanjahu in seiner Amalek[6]-Rede die Ausrottung aller Judenhasser angekündigt hatte.

Biden, der sich in Sachen „Fake News“ mehr und mehr dem politischen Rivalen Donald Trump[7] annähert, hielt zwei Reden vor seinem – immer noch tief gespaltenen – Volk der US-Amerikaner zur aktuellen „Feuerpause“ der zeitlich begrenzen Art: eine, die so klang, als hätte er höchst persönlich den „Deal“ ausgehandelt, während Katar und Ägypten nur unwichtige Minor-Partner waren.

Wahr ist: die USA haben ihre Autorität und den Druck auf Israel eingebracht, Faktoren, ohne die es nie zu der „humanitären“ Feuerpause gekommen wäre, auch nicht angesichts des Hungers, der Not und drohender Seuchen aller Art. Biden wollte freigelassene Geiseln sehen, darunter auch US-Bürger, pünktlich zum Feiertag, zu Thanksgiving, damit man den Truthahn[8] in Amerika guten Gewissens, friedlich und mit Appetit genießen kann, auch wenn Bilder des Grauens aus Gaza – mit verstörenden[9] Gehalt und vielen Leichen - über den Fernsehbildschirm huschen

Besser gelaunt, nachdem der provisorische Waffenstillstand – bis auf wenige Vertragsbrüche und tödliche Zwischenfälle – zur Freilassung von drei Mal 13 israelischen Geiseln und noch ein paar mehr geführt hatte, dann die zweite Rede des mächtigsten Politikers der Welt, in welcher er, der Krieg-Unterstützer von Anfang an mit Steuer-Geld und Waffen auf eine Verlängerung der humanitären Pause hoffen ließ, damit noch mehr Gefangene frei kommen und der vergeltungskrieg vor allen gegen Zivilisten vielleicht doch ein baldiges Ende findet.

Die USA will also wieder etwas, was Netanjahu und die Akteure aus der IDF nicht wollen!

Wird sich Biden jetzt durchsetzen?

Wird er diesen wild - und längst zum Kriegsverbrecher - gewordenen Netanjahu doch noch an die Kandare nehmen, ihn bändigen, nein, nicht aus einer Menschenfreundlichkeit heraus, denn diese kann sich eine Supermacht nicht leisten; sondern nur aus der profanen Einsicht, dass Amerika großen Schaden nimmt an der Art, wie dieser Krieg geführt[10] wird, weil in den Augen der – durchaus nicht verblödeten Welt außerhalb des Westens – alles Amoralische und Völkerrechtswidrige auf die USA zurückfällt, auf den großen Mentor und direkten Förderer diesen ungerechten Krieges gegen das Volk der Palästinenser.

Biden, der in seiner „Entedank-Rede“ in einer Zeit, in welcher es nichts zu ernten gibt außer Unheil und Vernichtung, nebenbei auch feststellte, die Hamas sei praktisch erledigt und nicht mehr in der Lage, Gaza zu kontrollieren, was nicht stimmt, denn die Hamas-Kämpfer zeigten sich demonstrativ im Herzen von Gaza-Stadt und in Waffen, dieser US-Präsident Biden hat sich im gesamten Gaza-Konflikt als schwacher Weltpolitiker geoutet, als einer, der gewichte Konflikte nicht im Griff hat und der nicht in der Lage ist, die Interessen der USA – auch kraft seiner Persönlichkeit – zu wahren, was ihn die Wiederwahl kosten wird!

Noch weitaus verheerender: das Zaudern des alten Mannes aus dem Weißen Haus und das unüberlegte Eilen nach Israel, um dort eine Ampel auf Grün zu setzen und einen Blankoscheck auszustellen für Vertreibung und Ermordung an Zivilisten, nur um einer Lobby entgegenzukommen, an derem Plazet die Wiederwahl hängt, hat zu einem enormen Verlust von Moralität geführt, was die USA und der gesamte Westen noch zu spüren bekommen werden, wen der – nicht eigedämmte - Gaza-Konflikt eskaliert, zum Regionalkrieg avanciert oder gar zum Weltkrieg.

Nach alldem, was Netanjahu - gedeckt von Biden und den USA sowie den Alliierten und Partnern aus dem Westen – angerichtet hat, werden die Sympathien der Völker nicht länger auf dieser Seite sein, sondern auf der Seite der Vielen, die das Völkerecht achten, die echte Humanität, alle Völker, auch die Palästinenser, gegen Apartheid, gegen Rassismus – jene 120 aus der UNO-Abstimmung, die noch mehr werden können.

Alle gegen den – ach, so „zivilisierten“ - Westen!

Wir ernten, was wie gesät haben!

Netanjahus Früchte erkennen wir schon jetzt!

6 000 Tote Kinder!

 



[1] Biden hat von Anfang an das Narrativ der IDF übernommen, was angesichts der Fakten nicht haltbar war, was aber dazu führte, dass manche Bürger, speziell Juden aus Amerika, über die angezweifelten zahlen auch das Gesamtgeschehen bezweifelten.

 

[2] Das weit zurückreicht und die gesamte verfehlte Siedlungspolitik betrifft, die eine Zwei-Staaten-Lösung seit 30 Jahren verhindert. Netanjahu hat zu diesem Stillstand wesentlich beigetragen und das Unrecht in der West Bank gefördert, also auch das Aufkommen der Hamas in Gaza.

 

[3] Jeder dafür mitverantwortliche Westpolitiker kann sich seinen Anteil an dem großen Kinder-Ermorden ausrechnen.

 

[4] Man beachte in dieser Sache die Worte und Taten der Innenministerin Nancy Faeser.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag zum Marsch der 300 000 in London und zum Abgang der Hasspredigerin Braverman aus dem Kabinett Rihis Sunaks.

 

[6] Vgl. dazu meinen Beitrag

 

[7] Über dieses Un-Phänomen der ganz gefährlichen Art - nicht nur für die Moral des Westens – schreib ich ein ganzes Buch. 2018.

 

[8] Seinerzeit bei George W. Bushs Besuch bei der Truppe im Irak angeblich aus „Plastik“.

 

[9] Vgl. dazu meinen Beitrag „to graphic to broadcast“.

 

[10] Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschie0n ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.

Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.

Doch weil die Kriege oft weit weg sind von dem gebiet der USA, schaut der – in der Regel kaum direkt betroffene US-Bürger – nicht ganz genau hin … und begnügt sich mit dem, was CNN ihm vermittelt, auch, wenn das etwas einseitig ist.

 

 

 


Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  


Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 







Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

 

 




    Menschenrechte für alle Menschen, predigte Jimmy Carter als Baptist und US-Präsident – auch für Palästinenser, die wohl keine rechte Menschen sind, nur „human animals“?

Er liege im Sterben, heißt es, nachdem seine Frau fürs Leben gerade für immer gegangen ist – an das andere Ufer, in eine bessere Welt: der große Mann der USA, der als schwacher Präsident galt, weil er nach der Geiselnahme in Teheran des Ajatollah Khomeini den Iran nicht in Schutt und Asche bomben ließ - wie George W. Bush den Irak – und der kriegswütende Netanjahu alias Josua heute die neuen Amalekiter[1] in Gaza!

Carter brachte Israel und Ägypten an einen Tisch in Camp David, sorgte für Frieden zwischen den Völkern in der Region, Bill Clinton den Weg weisend für den Händedruck zwischen Arafat und Rabin.

Ein Friedensstifter war er, der Anwalt für universelle Menschenrechte[2], die für alle Menschen gelten sollten, in Gefolge Christi, auch für Nichtchristen, für Juden und Muslime, für alle Friedfertigen dieser Erde, die guten Willens sind, auch wenn nicht alle nach der Ethik der Bergpredigt leben.

Was wurde aus Carters Vermächtnis? Lange nach der Lehre Christi?

Mord und Todschlag – die Welt: ein Sodom und Gomorrha!

Möge Pech und Schwefel auch dort niedergehen, wo solche Saat gesät und ausgebracht wurde! Ganz im Geist des Vaters!



[1] Judenhasser, lange nach Amalek, auf dessen verderben Netanjahu in einer Hassrede verwies.

Wohlgemerkt: nach der Auslegung bestimmter Rabbis sind die Deutschen Amalekiter!

Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Seinerzeit, 1976/77, sprang ich auf diesen Zug auf, auf die weltweit betriebene Kampagne für Menschenrechte und eine gerechte Welt, gegen die kommunistischen Diktaturen der Zeit, wurde „Menschenrechtler“, „Dissident“ – was ist heute daraus geworden? Eine große Desillusion für die Aktiven, während der Westen seine Moral eingebüßt hat, die Humanität und die Zivilisation. Diese hochgradig dekadente Hinab-Entwicklung in die Barbarei über bodenlose Heuchelei hätte ich, der spätere ethische Philosoph, nie für möglich gehalten. Doch sie ist Ereignis!

 

 Auszug:

Paradigma Jimmy Carter – Menschenrechte für alle … und was daraus geworden ist!




Er war mein Leitbild – und seine Moralität das Gesicht Amerikas.

Aus der Bürgerrechtsbewegung kommend vertraute ich ihm voll und ganz, verfolgte er doch das Ziel, als gläubiger Christ, als Baptist und als US-Präsident die Welt etwas besser zu machen.

Diese – an sich paradigmatische – Politik wurde seinerzeit – teils auch über Propaganda-Sender wie RFE und Radio Liberty von München aus - in alle Welt gestrahlt, doch nicht als billige Propaganda kalter Krieger, sondern als ethische Haltung einer Nation unter Gott, als Wert an sich.

Ihm folgte – der mir nicht minder sympathische - Ronald Reagan, ein Schauspieler mit Mission, der, wie alle Welt inzwischen weiß, als Falke begann und, Gorbatschow sei es gedankt, als Friedenstaube endete.

Nach den großen Lügen Nixons, für die ich in meiner Jugend als Bewunderer Amerikas kein Ohr hatte, kam Carter ohne Lügen aus.

Auch unter Reagan wurde gelogen[1].

Dann log Bill Clinton in eigener Sache[2], doch ohne Lust, Krieg zu führen.

Kriege führten die Bushs, auch in eigener Sache[3]!

Unter George W. Bush setzte das große Lügen endgültig ein und ruinierte das Image der Vereinigten Staaten in der Welt endgültig.

Die Welt, die unter Carter gut werden sollte, wurde viel, viel schlechter!
Das Paradigma war die Lüge, die Lüge als Normalzustand, als Mittel der Machiavellisten zum Endzweck, zu Vernichtung durch Krieg.

Obama schließlich, der Charismatiker, der nicht durfte, wie er wollte, der bis zuletzt ein offenes Guantanamo duldete, einen rechtsfreien Raum, in welchem auch US-Bürger landen können, drängte das Lügen etwas zurück, um neuen Raum zu schaffen für Donald Trump, der lügt und täuscht wie es ihm beliebt, ohne sich der Tatsache bewusst sein, dass er nunmehr das Gesicht Amerikas in der Welt repräsentiert – hoffentlich nicht als böse Fratze des Kapitalismus.

Während Carter[4], Clinton, Obama als Idealisten starteten, ohne die Visionen umsetzen zu können, startet debütiert Trump[5] im Widerspruch – und als Täuscher, als einer, der die, die ihm vertrauten, mit Lug und Trug hinters Licht führen wird, trotz Bibelschwur.




[1] Iran-Contra-Affäre.
[2] Fall Monica Lewinsky.
[3] Der Bush-Clan wurde im Öl-Geschäft mit dem Herrscherhaus Saudi-Arabiens reich.

[4] Carter, der 39. Präsident der USA, wohnte der Amtseinführung Trumps bei, an der Seite seiner Gattin, nachdem er den Krebs besiegt und noch diplomatisch tätig gewesen war, unweit von George W. Bush im Ehrenbereich der Gäste. Beide Präsidenten blickten auf das zurück, was aus Amerika geworden war, nach der Kampagne für Menschenrechte und nach dem völkerrechtlich nicht legitimierten Krieg im Irak.

[5] Die Akzeptanz der Bürger beim Amtsantritt lag nur bei 40 Prozent, so niedrig wie bei keinem seiner Vorgänger.
Auszug aus dem neuen Buch von

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  








Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

Buchrückseite, Backcover.

Carl Gibson

 

 „AMERICA FIRST“,

Trumps Herausforderung der Welt –

Wille zur Macht

und

Umwertung aller Werte!?

 

Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
Paradigmen der Zeitkritik - Betrachtungen, Analysen, Essays zur Weltpolitik aus ethischer Sicht.

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.

Motti:
„Was ist gut? – Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? – Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, – daß ein Widerstand überwunden wird.“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist.

„Der Starke ist am mächtigsten allein“,
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell.


Titelbild: Die Freiheitsstatue, in Colmar, Elsass, Frankreich, fotografiert von Carl Gibson. Copyright © Carl Gibson.


ISBN 978-3-947337-00-2

1.  Auflage, 2017
Copyright © Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.

Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd.1, 2017

Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


255 Seiten, Preis 29,90 Euro.

Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.


Copyright: Carl Gibson






 

 

    Der Urschrei im Baby-Krieg – was ist aus den Frühgeborenen in den Brutkästen ohne Strom geworden? 

Über Grausamkeiten im heißen Krieg, über psychologische Kriegführung und üble Propaganda als Mittel zum Zweck

Die kommenden Entwicklungen an dieser Front vorausahnend, veröffentlichte ich am 24. Oktober, also genau vor einem Monat, auf diesem Blog einen Beitrag, um auf das Los der Frühgeborenen[1] hinzuweisen und auf die unmenschlichen Zustände in der größten Klinik in Gaza dahinter.

Gute zwei Wochen später griff ich die Thematik noch einmal[2] auf, den diese ersten der Todgeweihten starben, was absehbar war, nachdem die Generatoren aufgrund von fehlendem Treibstoff ausfielen.

Was die Deutschen davon mitbekamen, weiß ich nicht, denn ich wurde müde, das unkritische Einerlei auf ARD und ZDF mitzuverfolgen. Nur eine Sicht der Dinge - was ist das anderes als hochoffizielles Lügen, für Wahrheitsliebende ein Martyrium, eine Folter, die man sich nicht antun muss, gleich denen, die aus Rücksicht auf die eigenen Emotionen und Befindlichkeiten von den grausamen Fakten wegsehen, diese ignorieren, um in Ruhe und ohne Albträume weiterschlafen zu können.

Während Al Jazeera, der arabische Sender aus Katar, wie fast immer in diesem Konflikt, die Finger in die Wunde legte, um die Schmerzen und Leiden dort einzufangen, wo sie entstehen, alles zeigend, was berührt; während Al Jazeera, den Urschrei dieser Babys immer wieder und bis zur Penetranz gesteigert ertönen ließ, um die Herzen der Mitleidenden in aller Welt zu bewegen, machten die – in Zugzwang geratenen - westlichen Sender CNN und BCC brav mit und berichteten tagelang über die Entwicklungen bis zum Happy End in Ägypten.

8 „Frühchen“ mussten sterben, mehr als 30 aber wurden in eine ägyptische Klinik gebracht und dort gut versorgt, so dass Ruhe einkehrte an der Baby-Front und im wohlinszenierten Baby-Krieg, der über die Medien ausgetragen wurde.

Was sagen die Experten der „psychologischen Kriegführung“ und der Propaganda dazu?

Je plumper, desto effizienter?

Gilt es doch die vielen Oberflächlichen mit einer Meldung der brutalen Art emotional zu bewegen und hinters Licht führen, auch wenn diese nicht stimmt, erstunken und erlogen ist – wie die Sache mit den „geköpften Baby“ beim Anschlag der Hamas-Terroristen am 7. Oktober?

Diese Verbrecher sollten noch viel grausamer erscheinen, als sie in Wirklichkeit schon waren! Also musste ein Schauermärchen her, das die Gemüter wachrüttelte, das schockierte und den bezweckten Eindruck hinterließ, ohne das die Echtheit der Meldung überprüft und den Dingen auf den Grund gegangen wurde. Ja, man wiederholte die Behauptung auch immer wieder, laut und überzeugend wie – allen voran - Mark Regev, der Berater hinter Netanjahu, um so, ungeniert und rücksichtlos, aus einer Lüge eine Wahrheit zu machen!

Erstaunlich: ideologisierte Juden Israels werfen heute den Feinden der Juden das vor, was Christen in früheren Jahrhunderten im Abendland den Juden vorwarfen: die Juden würden christliche Kinder entführen, stehlen, um diese dann rituell zu schächten, boshaft konstruierte Vorwürfe, die dann, nach 1 200 n. Chr., zu antijüdischen Pogromen führten, zu christlichen Judenverfolgungen, die sich bis in das 19. Jahrhundert hielten, um dann im NS-Staat während der so genannten „Reichskristallnacht“ zu kulminieren.

„Wo sind die Beweise?“, fragten Araber postwendend, bevor das Geschrei um die „geköpften Babys“ allmählich verstummte.

Die Kampagne mit den Frühgeborenen – nun eine Retourkusche, auch propagandistisch aufgebauscht?

Von dem schwer zu ertragenden Urschrei des – demonstrativ vor die Kamera gehaltenen – Babys irritiert, musste ich selbst umschalten denn der Urschrei ging an die Substanz, berührte[3] archetypisch, wirkte unterschwellig, auch auf diejenigen unter den Zuschauern, die nicht ganz genau hinsahen. Was Werbe-Experten wissen und schonungslos ausnutzen, dass wissen auch die psychologischen Krieger – die Täuschung: ein Mittel zum Zweck!

Sie wirkt, aber sie wirkt nur kurzfristig! Und sie ist genauso kontraproduktiv wie die Kurzsichtigkeit der Politiker, die damit langfristigen Schaden anrichten, was auf einen Netanjahu zutrifft, aber auch auf Biden, der den Zauberlehrling nicht im Griff hat, diesen gewähren lässt. Den Schaden aber haben das Volk der Juden, das über diesen Vernichtungskrieg auf lange Zeit diskreditiert wird und isoliert dastehen wird ungeachtet aller Solidaritätsbekundungen aus dem westlichen Lager, aber auch die USA, deren Interessen durch diesen so geführten Krieg geschwächt und gefährdet werden.



[1]55 palästinensische Babys - (Frühgeburten im „Brutkasten“) - werden innerhalb von 5 Minuten sterben, wenn in dem Krankenhaus von Gaza die Stromversorgung ausfällt, die Generatoren stillstehen, weil seit 2 Wochen kein Sprit den belagerten Gaza-Streifen erreicht!

Aber es sind ja nur Palästinenserkinder!

Die Patienten liegen auf dem Fußboden herum, in der Regel unversorgt, wie tote und schwer verwundete Soldaten nach einem Gemetzel. Wunden werden mit Essig behandelt, zusammengeflickt werden die Zivilisten nach dem Bombardement mit Näh-Nadeln, weil die medizinischen Materialien fehlen, nicht mehr geliefert werden können, weil die belagerte Stadt von der „zivilisierten“ Welt angeschnitten ist! Ist das human im Sinne westlicher Werte und Überzeugungen?“

Auf das Schicksal der 50 000 Schwangeren, die in Schulen Zuflucht suchten, aber auch dort bombardiert wurden, hatte ich kurz davor hingewiesen.

[2] „Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!

Die Frühgeburten im Brutkasten kämpften bisher um das Überleben. Jetzt, nachdem Netanjahus Regierung, die das Bombardieren der Krankenhäuser leugnet, obwohl Fernseh-Bilder das Gegenbeweis liefern, das umkämpfte Al Shifa-Krankenhaus, das größte der Stadt, gänzlich von der Energieversorgung abgeschnitten, sterben die ersten Babys. Bilder, die die Welt bewegen, bewusst in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt im Sender Al Jazeera, gar „inszeniert“, wo man einige von den Frischgeborenen, die nach am Leben sind, etwa ein Dutzend, einwickelt und auf Betten gelegt bestaunen kann, mitfühlend, mit Empathie, denn diese Kinder sind dem Tod geweiht, weil sie nicht mehr adäquat versorgt werden können, mit Sauerstoff, mit spezieller Nahrung.

Eine Kampagne gegen die Barbarei des Netanjahu und seines Verteidigungsministers Gallant, das ist der Mann, der den Begriff von den „human animals“ geprägt hat, die man in Gaza bekämpfen will, die Gaza in das Mittelalter zurückgebombt haben, belagert, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Brot, ohne Medizin, ohne Toiletten, die Mondlandschaft frei gemacht für Pest und Cholera – und das im Namen der „Zivilisation“!

Gestern, am 11. November 2023, wohlgemerkt nach über 1 500 Kindern noch unter den Trümmern, eine Drohung dieses Humanisten Gallant an die Adresse der Zivilisten aus dem Libanon, sie werden die ersten Opfer sein, wenn die Hisbollah in den Konflikt eingreife!

Geht es noch unverhohlener, nachdem man schon eine Atombombe auf Gaza abwerfen wollte? Dem Libanon, den Netanjahu in die Steinzeit zurückbomben will, soll es wohl ähnlich ergehen wie den Menschen aus Gaza, wo der Esel inzwischen die Aufgaben der Autos übernommen hat?

Während barbarische Kriegsverbrecher ihren Vernichtungskrieg führen, und die psychologische Kriegsführung auf dem Gebiet der Geiselnahme tobt, nun, in den internationalen Medien, fern von Deutschland, der Baby-Krieg, dem sich auch BBC und CNN nicht ganz entziehen können.

Sie berichten, doch ohne die Bilder zu zeigen, die der Sender des Emirs aus Katar zeigt, jenes Emirs, der die Hamas fördert und für den – wie für Erdogan, Putin und andere – diese Hamas-Kämpfer und Geiselnehmer durchaus Freiheitskämpfer sind, die sich, gedeckt von dem Widerstandsrecht, gegen die israelischen Besatzer wehren, wobei man – auch in freien Westen – über die eingesetzten Mittel diskutieren kann und darüber, ob diese nicht mit jenen identisch sind, die die Besatzungsmacht Israel gegen die Besetzten und Belagerten in Anwendung bringt.

Viele Ärzte berichten über die Zustände in den Krankenhäusern, Ärzte aus Israel solidarisieren sich.

Angeblich kann man das Krankenhaus-Areal nicht verlassen, weil man sofort von Scharfschützender israelischen Armee abgeknallt wird, von Killern, die auch ins Krankenhaus schießen, um dort Menschen, die ihre Pflicht tun, von Arbeiten abzuhalten!

Was muss im Kopf diese Killer vor sich gehen?

Was muss im Kopf eines Netanjahu vor sich gehen, der inzwischen für gute 11 000 Opfer unter den Zivilisten verantwortlich – oder eines Gallant, der in diesen Toten nur „human animals“ sieht!

Im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika, wo man lange und viel unter Rassismus gelitten hat, gehen die Menschen nun gegen die verbrecherische Politik der israelischen Regierung auf die Straße, aber auch in Sydney, in den USA, ganze 3 00 000 in London[2], während man in Deutschland den Rassismus nicht beim Namen nennen soll.

Muss der Deutsche schweigen, wenn Unrecht geschieht?

Wer glaubt wem?

Weshalb lässt Israel keine internationalen Journalisten ins Land, die objektiv berichten könnten? Schießt Kollegen aus Gaza gar noch gezielt ab!?

Bei CNN hält sich die Sicht des Westens, der immer noch unkritisch hinter Netanjahu steht, Kriegsverbrechen deckt, nachdem der gleiche Westen in der Ukraine sofort aufschrie, als Putin mordete.

Ähnlich auch bei BBC. Nur sorgen die Frühgeburten aus Brutkasten, drei sind schon verstorben, die nun vor den Augen der mitleiden Welt hinwegsterben, für einen gewissen Zugzwang auch in der realistischen Berichterstattung, die im Westen praktisch ausblieb, um – über bodenlose Heuchelei – das eigene Versagen zu überdecken, den Abschied der aufgeklärten Kulturvölker von Humanität und Zivilisation in tolerierter, gutgeheißener Barbarei.“

[3] Der Effekt zwingt zum Hinhören, zum Hinsehen, also interessiert das einzelne Baby mehr als die vielen Kinder, gegen die Israel als Besatzungsmacht eine seit Jahrzehnten andauernden Krieg für, als die 6 000 Kinder in Gaza, die schon tot sind und als die 1 500 Kinder, die noch unter den Trümmern vermutet werden. Die Schicksale der Vielen verschwinden hinter der abstrakten Zahl, während das Baby-geschrei sehr konkret ist. (Vgl. dazu auch meinen Beitrag.)

 

 

 

 

 

 

    Bombardieren bis in die letzte Sekunde vor der provisorischen „Feuerpause“[1] – 200 Tote noch am Vorabend: 

Das Netanjahu-Experiment: Triste Zwischenbilanz einer Menschenvernichtungsaktion: 

6 000 getötete Kinder, von über 14 000 toten Zivilisten und Tausenden noch „unter den Trümmern“! 

Opferzahlen rund um „ethnische Säuberungen“ und „Genozid“ im Namen der „Zivilisation“ und der Humanität, die im Ukraine-Krieg Putins noch ein Thema waren, über die man sich aber heute im Westen ausschweigt

Was man hat, hat man! Und was tot ist, ist tot!

Das sagen sich vielleicht diejenigen unter den Kriegführenden, die möglichst viele Palästinenser aus dem Gaza-Streifen tot sehen wollen, ganz egal, ob die Menschen im Norden Gazas unter den Trümmern landen, in den großen Flüchtlingslagern, die man eigentlich nach dem Völkerrecht ebenso wenig bombardieren darf wie die 36 Krankenhäuser der Stadt oder Presseleute im Dienst, ob die in Panik Flüchtenden auf offener Straße erschossen werden, im Lager der UNO, das kein sicheres Refugium ist, in Khan Younis, oder bei Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten.

Hauptsache tot!

Wie spitzte die Welt die Ohren und hörte aufmerksam zu, als Selenskyj auf entrüstet aufschrie, mit der Feststellung, dass Putins kriegsverbrecherisch agierende Armee in einer Aktion „ethnischer Säuberung“ so viele Ukrainer wie möglich töten wolle!

Das Wort „Genozid“ machte die Runde, klagend, anklagend!

Das darf nicht sein, antwortete der Westen seinerzeit, die freie demokratische Welt, die damals noch hatte, um die Sache der Ukrainer dann auch solidarisch zu stützen – bis zum heutigen Tag mit viel Geld und Waffen gegen Russland!

Doch was ist heute, wo in Gaza, angeblich um die Hams auszurotten, ein Krieg gegen Zivilisten tobt?

Heute schweigt der Westen, billigt Kriegsverbrechen, weil die Täter – wenn auch barbarisch grausam - im Namen der „Zivilisation“ handeln, um über – inzwischen 6 000 Kinder-Leichen vom 14 000 toten Zivilisten – eine neue Form der „Zivilisation“ zu schaffen, eine höchst humane, die den Namen wahrlich verdient – und dahinter einen „neuen Menschen“ aus den „human animals“, die den Gaza- Streifen bisher bevölkerten.

Der wiedererweckte Josua alias Lichtgestalt Netanjahu will das so, unterstützt von den Getreuen aus dem Kriegskabinett, für die alle „Judenhasser“ ausgelöscht, eliminiert, liquidiert werden müssen, allen voran die Palästinenser vor der Haustür sowie alle Förderer und Unterstützter der palästinensischen Sache aus der arabisch-islamischen Welt – ganz im Geist des alten Diktums mancher Siedler aus dem fernen Nordamerika, nach dem nur ein toter Indianer ein guter Indianer ist.

Was im Namen der „Selbstverteidigung“ abläuft, nennen andere „Genozid[2] – wie damals, in der Ukraine, als Putins Truppen einmarschierten, in Butscha Zivilisten in großer Zahl abschlachteten, Kliniken, Schulen, Theater bombardierten, Wohnhäuser und Mariupol belagerten – alles Taten gegen[3] das Völkerrecht, dafür aber ohne Rücksicht auf Verluste und Image-Schäden für Russland und die Russen überall auf der Welt, den Russland hat eine Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat, kann also nach Gusto Kriege führen oder von protegierten Vasallen Krieg führen lassen, wo auch immer!

Was hat Netanjahu erreicht in diesem „kurzen“ Vernichtungskrieg gegen Zivilisten?

Fast nichts[4]!

Hamas ist quicklebendig!

Israels Regierung muss mit dieser Hamas verhandeln!

Das wäre von Anfang an möglich gewesen, ohne 6000 unschuldige Kinder abzuschlachten,

ohne weite Teile Gazas in eine Wüste zu verwandeln,

ohne den Ruf Israels auf lange Sicht schwer zu schädigen!

Ohne die Welt unsicherer zu machen.

Biden und der Westen haben an dieser verhängnisvollen Politik mitgewirkt – und der moralisch von der Weltgemeinschaft in die Pflicht genommene, zur Verantwortung gezogene Westen wird mit Israel die Konsequenzen ausbaden müssen.



[1] Sie ist provisorischer Natur, soll 4 Tage andauern, sollte heute, am 23. November einsetzen, wird aber um einen Tag verschoben.

Pro Tag sollten 10 Hamas-Geiseln freikommen, Kinder und Frauen, insgesamt 50 Geiseln, dafür sollen 159 Palästinenser, auch Kinder und Frauen, aus israelischer Haft entlassen werden; vor allem aber sollt der Gaza- Streifen mit Nahrung und Energie versorgt werden, da dort eine humanitäre Katastrophe droht, mit Seuchen etc.

Alle wollen das Durchatmen in der Pause – doch der nicht ganz koschere Deal kann immer noch scheitern!

Israels Regierung haftet – mit Biden und dem Westen – auch für das noch Kommende!

Für die absolute Katastrophe vor der Apokalypse!

Inzwischen ist die Feuerpause eingetreten. Doch IDF-Chef, Verteidigungsminister Gallant, das ist der Mann mit den „human animals“, betonte bereits vor Männern aus der Truppe, der Kampf werde bestimmt noch zwei Monate weitergehen!

[2] Brasiliens Lula, Südafrika, das weiß, was ein „Apartheid-Staat“ ist, viele andere Staaten, die wissen, was Kolonialismus und „Rassismus“ bedeuten, und fast die gesamte arabisch-islamische Welt, der 57 Nationen angehören, sehen die Dinge so, anders als der Westen, der die aktuelle Regierung Israels deckt, ganz egal, wie sie Krieg führt.

 

Vgl. zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter:

 

craig-mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!).

Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

 

[3] Kritisch, konsequent anklagend, aus ethischer Sicht berichtete ich damals praktisch Tag für Tag über das Geschehen, was hier auf dem Blog nachgelesen werden kann; also berichte ich auch heute – als Freund der wahrhaftigen Juden, an deren Ehrenrettung interessiert, ohne mich einem „Antisemitismus“-Vorwurf auszusetzen – mit dem sich alle konfrontiert sehen, die die Politik des „demokratischen“ Staates Israels offen kritisieren, israelische Aktivisten ebenso wie Amnesty International, nur, weil jede Kritik an den Verhältnissen im Gaza-Krieg und in den besetzten Gebieten von den Offiziellen als „Antisemitismus“ ausgelegt wird, auch in Deutschland.

 

[4] Unverhältnismäßig wie der gesamte Vergeltungskrieg gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, so auch das bisherige Ergebnis: wurde die militärische Struktur der Hamas wesentlich geschwächt? Wohl kaum, denn die Hamas ist noch da, Beweise fehlen, die Bürger können nur spekulieren – die mehreren Zehntausend Opfer aber sind echt! Hat es sich also – zynisch gefragt gelohnt, so viele Menschen umzubringen und Wüsten zu schaffen?


 

   Ein kleiner Palästinenser-Junge wird von einem schwerbewaffneten Soldaten abgeführt – symptomatisch für die gesamte Besatzung im Westjordanland!?

Eine Szene, über die man im Westen nicht gerne spricht, die sich aber immer wieder wiederholt!

Wird er in ein Gefängnis gebracht, wo noch weitere 30 Kinder auf ihn warten, ohne Anklage, vielleicht aber mit der Aussicht, für einen Steinwurf zu zwanzig Jahren Gefängnishaft verurteil zu werden?

Joschka Fischer warf seinen Stein in Deutschland, nicht in Israels besetzten Gebieten, wo es seinerzeit nicht anders war.

Menschrechtsaktivisten, Amnesty International, aufrechte Juden aus aller Welt können darüber Auskunft geben. Den Deutschen und der westlichen Welt aber genügt die offizielle Version der Dinge und der Entwicklungen, die Legende[1] anstatt der Wahrheit.

 

 



[1] Unter dem Diktum: „Vom Logos zum Mythos“ kämpfe ich seit zwei Jahrzehnten gegen die Umwertung aller Werte und Prinzipien im freien Abendland an.

 

 

 

 

   Über 100 Leichen im Verwesungszustand verschwinden in einem Massengrab

Sie stammen aus den Al Shifa-Krankenhaus und wurden am Rand von Khan Younis begraben, genauer, in eine große Grube gelegt, in blauer Folie verschnürt, und mit Sand bedeckt. Ein Caterpillar-Bagger, der noch Sprit hatte, erledigte die Aufgabe.

Identifiziert werden konnten die meisten Toten nicht mehr, denn sie befanden sich schon im Zerfall. Ein verrosteter Laster hatte die Unbekannten her gekarrt, ungekühlt. Pestilenz lag in der Luft – und doch fanden sich viele Hände, um den getöteten Landsleuten eine letzte Ruhestätte zu bereiten.

Khan Younis, mit 400 000 Einwohnern vor dem Konflikt die zweite große Stadt im Gaza-Streifen, hat ihre Einwohnerzahl inzwischen verdoppelt. Doch auch dort, wo es angeblich sicherer sein sollte, wird weiter gebombt.

Sicher ist es nirgendwo in Gaza, nicht einmal im Massengrab!

 

 



      Eine zerfetzte blaue Weste mit der Aufschrift „Press“, eine Lache Blut und ein paar verstreute Körperteile[1] – das ist das, was übrigbleibt, wenn das Leben einer jungen Journalistin im Süden Libanons an der Grenze zu Israel abrupt endet

Während deutsche Journalisten, weich gebettet und frisch geduscht, damit beschäftigt sind, den Deutschen die israelische Sicht der Dinge zu vermitteln, dabei nicht selten Ursache und Wirkung verwechseln, sterben anderswo Menschen – nicht nur in Gaza, wo die Welt Bilder des Grauens erlebt, die sie in dieser Dimension noch nie gesehen hat, erzeugt von einer rücksichtslosen Armee im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten, vor allem gegen Kinder, sondern auch - fern von den ganz großen Kriegsverbrechen – an der israelisch-libanesischen Grenze, etwa dort, wo die Hisbollah ihre Raketen gen Israels Städte sendet, während Israel blutig zurückschlägt.

Zivilisten, wie etwa die Oma mit ihren drei Enkeln, die im Kleinwagen unterwegs war, die zwischen die Fronten geraten, werden einfach abgeschossen, abgeknallt von Scharfschützen, die auch Krankenhäuser belagern und dort auf alles schießen, was sich bewegt, um das Hospital herum oder auch in der – sowieso schon verwüsteten – Klinik.

Wurde das peinliche Thema je in der deutschen Presse erörtert? Die Wilhelm Tells aus der Hecke, aus dem Busch – und die vielen hohlen Gassen, aus denen ein kleiner Junge auf die Straße springt, weil er hinaus will, an die Luft, weil er spielen will, Sekunden später aber tot in der Gasse liegt, in der Gosse liegt, wo er – aus der Sicht von Rassisten – auch hingehört, denn es ist nur ein Palästinenserjunge, aus dem einmal ein Kämpfer werden kann, ein Freiheitskämpfer wie Tell, der den Tyrannen erschoss!

„Ich habe ihm doch gesagt, er soll nicht auf Straße gehen“, schreit der verzweifelte Vater in seinem Schmerz auf, während er den schlaffen Körper seines Sohnes wegzuschleppen versucht.

Wen schert der Schmerz des Vaters? Wer schert das tote Kind – ein Mensch, einfach abgeknallt, weil es einen Befehl dazu gab, einen jener vielen verbrecherischen Befehle, die es immer schon gab, lange vor dem noch verbrecherischen Führerbefehl!

Wie auf Kinder geschossen wird, um möglichst viele Palästinenser zu töten; wie auf Kliniken geschossen wird, mit dem Argument, aus der Klinik heraus wäre auf die israelische Armee geschossen worden; wie die sämtlichen Kliniken in Gaza aus der Luft zerstört werden, mit allem, was darin ist, Menschenleben ebenso vernichtend wie Apparatur und Infrastruktur, und dies, obwohl Kliniken vom Völkerrecht besonders geschützt sind: so zynisch grausam werden auch Journalisten über den Haufen geschossen, ungeachtet der Tatsache, dass auch diese den Schutz des internationalen humanitären Rechts genießen, denn sie sagen als Frontberichterstatter der Welt, was an der Front los ist, wenn man sie nicht abschießt und so zum Schweigen bringt!

Tatort Süd-Libanon:

Die junge Frau, unterstützt von einem reiferen Kollegen und einem Regionalreporter, hatte ihren Bericht gerade fertiggestellt und gesendet, als eine Drohne heranwirrte und das Feuer eröffnete, ihr und den beiden Kollegen den Tod bringend – den Tod, der nicht nur ein Meister aus Deutschland ist …

Israel lässt keine internationale Presse in Gaza zu.

Das spricht Bände.

Das kriegführende Israel Netanjahus will nicht, dass die Welt erfährt, wie dort Krieg geführt wird!

Also bleiben die Journalisten aus aller Welt vor der Tür!

Nur wenn man eine „smoking gun[2] vorzeigen will, etwas, was man selbst mitgebracht hat, wird eine handverlese „Eingebettete“ eingeladen, um der Welt die Offenbarung zu präsentieren, sehr, sehr dünne Beweise der lächerlichen Art, die die 14 000 Toten unter den Zivilisten bestimmt nicht rechtfertigen, noch den grausamen Zerstörungskrieg in nie gekannte Dimension.

Inzwischen hat das kriegführende Israel Netanjahus die eigenen Opferzahlen herunter korrigiert, von 1 400 auf 1 200[3] Tote, still und leise, ohne aber der eigenen Bevölkerung zu sagen, wie viele Israelis im Kugelhagel der sehr spät eingetroffenen IDF starben, in so genannten „friendly fire“!

Die Toten im geschundenen Libanon, dort bei den Begräbnissen vor der Kamera der Welt präsentiert, die über 200 Toten in den besetzten Gebieten und die Dreitausend verhaften dort, nach dem 7. Oktober, die ohne Anklage festgehalten werden, das permanente Unrecht des israelischen Staates als Besatzungsmacht, die mit eiserner Faust regiert, durchgreift!

„Herzzerreißend[4]“ auch das?

So unverhältnismäßig wie die Mittel sind, mit welchen dieser einseitige Krieg ausgetragen wird, so unverhältnismäßig, parteilich, einseitig ist die Berichterstattung westlicher Medien über diesen Krieg, aus dem ein ganz großer Krieg werden kann, ein Weltkrieg!

Der Deutsche wird sich dann die Augen reiben, verwundert darüber, wie es dazu kommen konnte, während Putin, moralisch reingewaschen, freudig weiter Kriege führen kann und die Chinesen die Früchte politischer Dummheit und menschlicher Schrankenlosigkeit ernten werden.

So scheitert der inzwischen hochgradig dekadent gewordene Westen an der eigenen Heuchelei, auch, indem er über das Ausschalten der Presse die Wahrheit zu Grabe trug.



[1] Wer diese – anklagenden – Bilder sehen will, der kann diese sehen, auf anderen Kanälen, wo er auch noch mehr sehen kann, was der Wahrheit entspricht und nicht einer gestreuten Legende.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.

Die BBC hat dabei willig mitgemacht.

 

[3] In dieser Zahl enthalten sind auch 300 Soldaten der israelischen Armee, also beklagt Israel 900 tote Zivilisten, während die Zahl der toten Palästinenser-Zivilisten inzwischen 14 000 beträgt, darunter 6 000 Kinder, weitere 1 500 Kinder wohl noch unter den Trümmern!? Israels Armee will nach eigenen Angaben viele Tausend Hamas-Kämpfer getötet haben! Woher stammt diese Zahl? Wer wird sie überprüfen?

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag über die seelischen Nöte einer älteren Dame, die von ihrem Wohnort an der Grenze weiter ins sichere Inland muss.

 

Ein kritischer Zeitbeobachte kommt angesichts der Themenfülle nicht mehr recht dazu, einzelne „Geschichten“ rund um das Kriegsgeschehen zu beschreiben, weil eine – vielsagende - Story die andere verdrängt. Aldo kam ich nicht mehr dazu, die Geschichte der aus der Luft erledigten Großmutter mit ihren Enkeln zeitnah zu präsentieren – als krassen Gegenentwurf zu „Herzzerreißend“.

 

Das zynische Abmurksen der Journalisten aber, die mutige Kollegen waren und bei der redlichen Ausübung ihres Berufes ihr Leben ließen, während West-Journalisten sich feige verkriechen und schweigen, setzt der ganzen West-Heuchelei aber die Krone auf.

 




 

Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front

Die Nachricht ist im Westen noch nicht richtig angekommen, doch die Betroffenen in der Region sind höchst beunruhig: der – noch auf den Gaza-Streifen beschränkte – Konflikt droht sich auszuweiten, um noch viel komplizierter, verfahrener zu werden, denn das mächtige Saudi-Arabien könnte bald mit betroffen sein, neben dem Iran und den USA hinter Israel, die über Nacht in den Konflikt hineingezogen werden könnten, wenn Israel das forciert oder wenn die US-Militärbasen in der Golf-Region angegriffen werden und dabei substanzielle Verluste erleiden sollten.

Das Video der Kaper-Aktion[1] könnte aus Hollywood stammen: schwer bewaffnete Kämpfer seilen sich aus einem Hubschrauber auf das Deck des Frachters ab, stürmen den Steuerraum, nehmen den Kapitän und an die 20 Matrosen fest und lenken das im Piratenstil gekaperte Schiff in einen Hafen im Jemen, so, der Welt zeigend, was sie können und wozu die Huthi in der Lage sind, wenn es noch ernster wird in der Golf-Region.

Vor Wochen schon hatten diese Huthi[2], die nun in bunter Uniform das direkte Einsteigen in den Kampf gegen das verhasste Israel bekräftigen – in Solidarität mit den geschundenen Glaubensbrüdern in Gaza – einige Raketen gen Israel losgeschickt, die von der US-Marine abgefangen und zerstört wurden.

Jetzt melden sie sich zurück – und zwar zu dem Zeitpunkt, in welchem die Hisbollah einen größeren israelischen Stützpunkt angreift und dort viel Schaden anrichtet.

Gleich drei Milizen, „Freiheitskämpfer“ für die einen, Banditen „Terroristen“ für die anderen, bedrohen nun den Judenstaat an drei möglichen Fronten: die Hamas, die Hisbollah und die Huthi – und dabei hat sich die Schutzmacht Iran, die diese Drei seit Jahrzehnten fördert, noch nicht einmal direkt in den Konflikt eingemischt.

Der kriegführende Regierungschef des - innerlich zerstrittenen - Israel Netanjahu aber beschuldigt den Iran, hinter der Kaper-Aktion zu stehen – und dieses Frachtschiff, einen Auto- Transporter (?) unter fremder Flagge, ausgewählt zu haben, weil einer der Reichen Israels Anteile an dem Schiff hat.

Brisant – über die militärische Zuspitzung des Konflikts der Drei mit dem Judenstaat hinaus: im Roten Meer fahren noch mehr Schiffe! Schiffe aus aller Welt, die am Jemen vorbei müssen! Schiffe, die Angriffsziele darstellen, wobei schnell die halbe Welt betroffen ist.

Die Gegend ist strategisch eminent wichtig – und die Weltwirtschaft könnte bei einer Ausweitung des Konflikts und kriegerischen Handlungen stark in Mitleidenschaft gezogen werden, denn dort werden nicht nur Waren aus Asien nach Europa transportiert, sondern auch Energie.

Wir haben nichts mit der Sache zu tun, sagen die Iraner postwendend nach den Vorwürfen aus Israel. Sie warten ab, bisher strategisch klug, ohne die USA plump zum Kriegseintritt zu provozieren zu wollen, was von Israel geradezu herbeigesehnt wird, denn die enorme Feuerkraft der westlichen Schutzmacht würde helfen, vor allem gegen den Iran.

Wie wird der alte Mann aus dem Weißen Haus reagieren, dieser Biden, der gestern 81 Jahre alt wurde, und der bisher schlecht reagierte in dem Konflikt in Gaza, katastrophal von der ersten Stunde an?

In den Umfragen sackt Biden dramatisch ab: die Zustimmung der US-Amerikaner liegt nur noch bei 34 Prozent, während 56 Prozent die einseitige Politik Bidens in Gaza ablehnen.

Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.

Der Konflikt kann sich rasch zu einem regionalen Krieg ausweiten an dem, neben den USA, auch die mächtigen Akteure der Region beteiligt sein werden, der Iran mit seinen über 100 Millionen Bürgern und das reiche, wirtschafsstarke, für die Energieversorgung der Welt wichtige Saudi-Arabien, das sich – als sunnitische[3] Macht – bisher zurückhielt, während die Schiiten aus dem Iran und den drei Milizen, auch aus Katar, bisher den Ton angaben, der bekanntlich die Musik bestimmt.

Es kann zu einem Feuertanz kommen, lange nach Zarathustra!

Mit Sorge blickt die arabische Welt auf die Entwicklungen, die in der bestehenden Ungerechtigkeit ihren Anfang nahmen – denn sie alle werden betroffen sein, die Schreckensbilder der Apokalypse aus Gaza vor den Augen!

Auch die schönsten Paläste der Reichsten unter den Superreichen können schnell zerfallen, wenn es Bomben regnet vom gerechten Himmel – und alles wird wie eine große Ruine dastehen – wie heute schon Gaza!

 



[1] Bei Al Jazeera zu sehen, dort auch Statements der mittelbar betroffen Akteure aus Israel mit Schuldzuweisung und dem Iran mit einem Dementi zur angeblichen Verstrickung. Doch der Stil passt ind die Landschaft – Geiselnahmen hier, Geiselnahmen dort. Mit allen Folgen aus dieser Art der Kriegführung.

[3] Dieser Aspekt fällt in dem – nicht immer gut informierten - Westen vollkommen unter den Tisch.

 

 



      Eine neue „Nakba[1]“? 

Die große Vertreibung der Palästinenser im eigenen Landstrich und die Ohnmacht der Völkergemeinschaft UNO in Gaza - die UNO beherbergt inzwischen 800 000 Flüchtlinge - von den 1,5 Millionen aus Gaza-Stadt vertriebenen - kann diese aber nicht vor den Bombardements der israelischen Armee schützen

Der Westen ist an allem schuld[2], dieser Westen, der in Gaza seine Unschuld nicht verloren hat, denn die hatte er noch nie, büßte die Moral für immer ein und beerdigte die „Zivilisation“, indem offensichtliche Kriegsverbrechen von der ersten an ermutigt und dann auch noch floskelhaft gedeckt wurden, das aber vor den Augen der Welt, der ohnmächtigen Welt, deren Spiegelbild eine nicht handlungsfähige UNO ist.

Der Einzelbürger aus den Völkern der EU, der USA, der freien Welt, der Welt überhaupt, ist nicht weniger ohnmächtig und unfähig, den Status quo und die desolaten Verhältnisse in Gaza mit tausendfachem Nord und Totschlag an Zivilisten zu ändern, als die UNO selbst. Sie kann nur konstatieren, was ist, dokumentieren, was an Kriegsverbrechen geschieht, ist aber nicht in der Lage, die Schutzsuchenden im eigenen UNO-Lager vor den ungerechtfertigt abgeworfenen Bombern des kriegführenden Israel zu bewahren.

Aufmerksam habe ich die Reden der höchsten UNO-Vertreter verfolgt, nach den vielsagenden Worten des Guterres, dem der Sicherheitsrat die Hände bindet, um ihn dastehen zu lassen wie Pontius Pilatus, auch die Reden der Repräsentanten der WHO, der UNICEF, des Hohen Kommissars für Menschenrechte Volker Türk[3]! Sie alle klagen, finden kaum noch Worte, um das Unbeschreibliche doch noch zu vermitteln, müssen aber tatenlos zusehen, wie ein Kriegsverbrechen auf das andere folgt und die Zahl der Toten steigen und steigen, während die „zivilisierte“ Welt zuschaut.

 

Über 102 UNO-Mitarbeiter sind tot.

Über 13 000 Zivilisten sind tot.

Über 4 000 Menschen, vor allem Kinder, vermutet noch unter dem Schutt, gelten als „vermisst“.

 

Angeblich wurden die UNO-Lager, wo sich 800 Menschen eine Toilette teilen müssen, bereits 60-mal bombardiert?

 

Aus welchem Grund?

 

Die 36 Krankenhäuser in Gaza-Stadt sind praktisch dicht, werden aber trotzdem noch bombardiert?

 

Biden hat kein Problem damit – und die Staatschefs der EU wohl auch nicht?

 

Bis auf wenige Ausnahmen – wie Macron, der schon etwas zurückgerudert[4] hat, ohne einen geistig-moralischen Umschwung zu bewirken.

 

Jeder Mitwirkende kann sich seinen Anteil am Tod der über 5 000 Kinder ausrechnen.

An manchen die Greuel billigenden Händen klebt Blut!

 

Und immer noch ist keine Lösung in Sicht!

Auch, weil die oft schlecht informierten Bürger der „zivilisierten“ Welt wegsehen und schweigen.

 

So wurde Hitler möglich!

Neben Hitler auch Stalin!

Und nach Stalin Putin, der neue Stalin.

 

Die Struktur des UNO-Sicherheitsrates macht es möglich – und ein Völkerrecht auf dem Papier, das nur für die vielen kleinen Völker gilt, nicht aber für diejenigen mit Veto-Recht, die gleicher sind als andere, Kriegsverbrechen selbst ausführend oder solche deckend, wie gerade jetzt, die gesamte Welt dem Abgrund näherbringend.



[2] Das ist die Sicht Erdogans und fast der gesamten arabisch-islamischen Welt, die aus angeblich 57 Nationen besteht.

Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier publizierte.

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge, die – mit Macrons Botschaft – in Deutschland auf taube Ohren stoßen.

 


Eine Toilette für 800 Personen[1] im Flüchtlingslager der UNO in Gaza

 

Und mittendrin, in der langen Schlange, „in the queue“, wie die Engländer es gerne halten, ein deutscher Politiker, der auch einmal muss oder eine Politikerin mit chronisch schwacher Blase, die ein menschliches Rühren spürt und einen Drang natürlicher Art, nicht aber in die Büsche kann, weil es dort im Lager der Vielen im Exodus keine Büsche gibt!

Über 1,5 Millionen Palästinenser wurden aus dem Norden des Gaza-Streifens etwas weiter nach Süden abgedrängt, nach Khan Younis, wo es sicher sein sollte, doch wo sie nun auch bombardiert und in großer Zahl getötet werden – wie jüngst in der Schule, wo 200 Menschen im Bombenhagel starben.

 

Diese Zahlen stammen nicht aus der Propaganda-Abteilung der Hamas, sondern von den höchsten Sprechern der UNO, von Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk und anderen, die, zwischen den Fronten stehend, ohnmächtig zusehen müssen, wie Menschen einfach dahingemordet werden – im industrielen Maßstab.

Die UNO, die ihre Flaggen auf Halbmast gesetzt hat, um den vielen Toten aus den eigenen Reihen zu gedenken, die dort ihr Leben ließen im Dienst der Nächsten und der guten Sache, hat inzwischen über 102 Mitarbeiter verloren, alle tot, in der Pflichtausübung geschieden. So viele, wie noch nie!

 

38 Journalisten sind inzwischen tot.

 

Und von den 36 Kliniken[2] der Stadt Gaza ist keine einzige mehr funktionsfähig.

Eine Vertreibung im großen Stil findet gerade statt: die Palästinenser sprechen inzwischen von einer neuen „Nakba“, wie damals, unmittelbar nach 1948, als sie in den Süden abgedrängt wurden, auch nach Gaza, wo sie lange – in ganz großen Flüchtlingslagern – bis zum heutigen Tag irgendwie überlebten.

Die UNO ist machtlos, muss um Treibstoff betteln, ohnmächtig der Belagerung der Vielen zusehend, die ohne sauberes Trinkwasser, ohne Nahrung, ohne Energie auskommen müssen.

70 Prozent des Wassers ist verschmutzt. In ihrer Not trinken die Menschen salziges Meerwasser – und sterben daran, während Israels Armee auch noch die Wasserspeicher zerstört.

Kommunalpolitiker Scholz, der Hamburg regierte, müsste wissen, was das bedeutet, denn Hamburg ist etwas kleiner als Gaza-Stadt oder ähnlich groß – das Hamburg, das auch den Feuersturm kennt – mit seinen täglich frisch deutschen Journalisten, die – nach Vorgaben von oben – ethisch korrekt über Gaza berichten, ohne Netanjahus Israel in die Queere zu kommen.

Zivilisation hier – Zivilisation dort!

Doch dort bestimmt

Netanjahu, was Zivilisation ist – und auch darüber, ob ein Israeli zu Bestie werden muss, um „human animals“ zu bekämpfen – und wie: mit den Mitteln der Belagerung, die die Belagerungen von Jerusalem, Sarajewo und Mariupol in den Schatten drängen.

Die Völkergemeinschaft UNO, der Papiertiger, müht sich redlich, erreicht aber fast nichts für die Leidenden, für die Exponierten in Gaza!

Das hat die Menschheit im 21. Jahrhundert erreicht!

Darauf kann diese Menschheit seht stolz sein – und das nach dem Holocaust des Adolf Hitler!

 



[1] Der jordanische Außenminister, übrigens ein sehr sachkompetenter wie ausgewogener Politiker, sprach vor Tagen von einer „shower unit“ für 700 Menschen. Also, wer duschen will, muss lange anstehen – wie beim Urinieren!

 

Wo und wie die in Panik Flüchtenden ihre Notdurft erledigen auf einem Weg, wo es keine Toiletten gibt, ist eine offene Frage, die sich kein deutscher Politiker stellt, der die Vergeltungsschläge gegen unzählige Zivilisten auf der Flucht gut findet.

 

[2] Jordanien, das Land mit den besten Beziehungen zu Israel aus der arabischen Welt, hat das „jordanische Krankenhaus“ dort in Gaza zweimal aus der Luft mit Medikamenten versorgt. Die Angriffe waren aber nicht anzuwenden.

 

 




     Das Grauen von Gaza – Schreckensbilder des Terrors: „to graphic to broadcast“, - Wo sind die 150 000 Israelis, die vor Wochen noch gegen Netanjahu und für die Demokratie im Land der Juden demonstrierten – vom Erdboden verschluckt? Oder – über „Solidarität mit den entführten Geiseln - auf eine falsche Fährte gelenkt?

„to graphic to broadcast“, sagt der BBC-Reporter kurz, um die stark entschärfte Fassung des Blutbadberichts aus der Schule etwas zu untermauern.

Das Grauen ist greifbar, für den, der trotzdem hinschaut, auch wenn es ihm auf den Magen schlägt, auf den Darm oder aufs Gemüt!

Es sind die vielen - in ihrem Blut liegenden - Leichen, die man bei Al Jazeera sehen kann, unzensiert, naturecht.

Bei der BBC hingegen bleiben die Schreckensbilder des staatlichen Terrors verborgenen, aus Rücksicht auf die zarten Seelen der Sensiblen, die gern wegschauen, wenn massives Unrecht geschieht – gegen das Völkerrecht, an das sich doch alle halten sollen, bis auf wenige, die gleicher sind als die Gleichen!

Und dabei will BBC, nicht anders als CNN, doch wahrheitstreu berichten, auch noch mit dem Anspruch, die ganze Welt korrekt[1] zu informieren, nicht nur die britische Provinz oder das Utah der Mormonen in der Wüste.

 

BBC nennt 80 Tote, während der Sender des Emirs aus Katar von mehreren hundert - (200!) - Toten spricht.

 

Die BBC-Kamera huscht schnell über die anklagenden Überbleibsel nach dem Massaker hinweg, während die Araber alle Details zeigen.

Schließlich haben sie die Bilder nicht erfunden, Bilder, die den Bürgern Israels angeblich vorenthalten werden, auch den 150 000 Demonstranten, die noch vor Wochen immer wieder gegen Netanjahu auf die Straße gingen, um die demokratische Kultur im Land der Juden zu retten.

Das bezeugt nicht zuletzt ein jüdischer Kolumnist[2] öffentlich, während ich davon überzeugt bin, dass im Zeitalter des Internets und der vernetzten Strukturen jedermann sich informieren kann, wenn er informiert sein will. Auch die Demokraten in Israel.

 

 



[1] Was der normale Zuschauer in aller Welt nicht weiß: auch BBC muss sich an politische Vorgaben von oben halten, was dann auch geschieht, nur weniger plump als im deutschen Fernsehen, wo man stur Partei ergreift und alles abwürgt, was der anderen Seite dienen könnte.

Trotzdem versuchen viele BBC-Journalisten, wenn auch euphemistisch und umschleiert, wie von dem tatsächlichen geschehen zu vermitteln, auch ohne die anklagenden Bilder mit den vielen Toten - etwa aus der Schule – zu zeigen, denn man könnte sich ja die Frage stellen, was bewegt einen Netanjahu, eine mit ganzen Menschenmassen vollgestopftes Refugium für Zivilisten zu bombardieren, wenn es den kein „Genozid“ sein soll!

Die Journalisten von BBC und CNN stelle korrekt viele bohrende Fragen, prallen aber an den Sprecher der IDF und der Regierung Israels ab. Die Fragen werden einfach nicht beantwortet. Es gibt nur ein Narrativ – und das gilt für alle Akteure. Die Presse hat das nachsehen, nicht aber der Zeitbeobachter, der seine Schlüsse aus daraus ziehen kann.

 

[2] Levy von Haaretz.

 

 

 

 

 



     „Wo ist die freie Welt“, ruft ein verzweifelter Palästinenser aus dem Trümmerfeld[1]

Wenn jemand von freien Westen noch mehr enttäuscht sein kann, als ich es seit dem 8. Oktober bin, dann sind das die armen Palästinenser-Opfer aus Gaza, die auf Gerechtigkeit hofften und nur geballtes Unrecht zu spüren bekamen, nach Herabwürdigung und Unterdrückung, nun auch noch Ermordung und einen qualvollen Tod, ohne selbst Unrecht getan zu haben.

20 Jahre lang musste ich miterleben, wie in meinem Vaterland Anstand, Würde und Moral allmählich zu Grabe getragen wurden, über zynische Machtpolitik und das Beugen der Wahrheit in diverser Form. Nun aber erlebe ich noch nach den schon erstorbenen Idealen, wie auch die „Zivilisation“ des Abendlandes aufgelöst, abgeschafft, ja, für immer beerdigt wird, indem sich die Regierenden der europäischen Staaten mit einem Kriegsverbrecher solidarisieren, über die Köpfe der Völker hinweg, nicht aber mit dem Volk der Juden, Kriegsverbrechen billigend und mit tragend[2], ermutigt dazu von den bigotten USA, für die Moral ist, was den eigenen Interessen nützt, sogar in Berufung auf Gott, nur auf welchen Gott?

Während für mich[3] das Abendland unterging mit allen seinen Werten, endete für die viele Menschen in Gaza das ganze Leben, noch bevor dieses recht begonnen hatte.

Mit dem Segen westlicher Politiker starben unter Bomben über 5 000 Kinder!

Was würde Jesus dazu sagen?

Die Kirchen schweigen!

Die Politiker aber machen zynisch weiter, auch nach dem Holocaust, auf bewährte Weise, jenseits von Ethos und Moral, dafür aber umso heuchlerischer[4].



[1] Nach der Bombardierung der UNO-Schule in Khan Younis am 18. November 2023 mit etwa 200 Toten, mit Opfern, die am Tag danach schon vergessen sind, weil neue Opferzahlen nachrücken und das Morden von gestern verdrängen, vergessen lassen, auch die vielen Tausend unter den Trümmern.

 

[2] Was man im Volk „Kumpanei“, im Völkerrecht aber „Komplizenschaft“ nennt. Das wissen alle, die einmal Recht studierten. Und inzwischen weiß es auch die Straße – und die am 18. November 2023 in Brüssel Demonstrierenden im Ruf nach einer „Feuerpause“ in Gaza, wo ein bis an die Zähne bewaffneter Staat im unverhältnismäßigen Selbstverteidigungs-Kampf eine Terror-Miliz bekämpft und dabei über 12 000 Zivilisten tötet, darunter über 5 000 unschuldige Kinder.

[3] Als Kind von Jimmy Carters Menschenrechtskampagne zum antikommunistischen Dissidenten geworden, klingen mir heute noch die oft gehörten Enttäuschungsklagen der rebellierende Ungarn des Aufstands von 1956 im Ohr nach, die auf die Hilfe der USA und des freien Westens gehofft hatten, aber im Stich gelassen wurden wie das Volk der Palästinenser heute, das auf Recht setzte, aber Knüppel und Knute zu spüren bekam.

 

[4] Allen voran ein Deutscher, nein, nicht Karlemann, sondern Olaf, der wohl vergessen hat, was man ihn einst lehrte.

 

 

 

 

      Ein Finger ragt aus den Trümmern hervor, ein Kinderfinger!

Er wird entdeckt. Man gräbt mit bloßen Händen im Sand zwischen Schutt und Asche, räumt die Hindernisse hinweg – und auf einmal: ein Wunder!

Ein kaum geborenes Menschenwesen liegt da, neben den Eltern – und es atmet noch, während Mutter und Vater tot sind.

Man bringt es in eine Klinik, deren Fußboden mit Blut verschmutzt ist, weil es dort kein Wasser gibt, weder zum Trinken, noch zum Putzen, legt es in ein Bett und hofft, dass es die nächste Bombennacht überstehen wird, neben anderen Waisenkindern, die auch dort liegen, hervorgegraben aus dem Schutt, mäeutisch, wie die verborgene Wahrheit im Heiligen Land.

 




 

     Offene Fragen und Thesen zum Vergeltungskrieg von Netanjahus[1] Israel in Gaza -formuliert von einem ethischen Philosophen[2], der seit 45 Jahren als „Aktivist“ für „Menschenrechte[3]“ unterwegs ist, der aber als Autor in der Ecke steht[4] und der auch als deutscher Bürger nichts zu sagen[5] hat

 

1.      Was war vor dem 7. Oktober?

Über das „Vakuum“ und über „Ursache und Wirkung“, über „Gewalt und Gegengewalt“, über das „Ende der Moral“, über das „Ende der Humanität“ und über das „Ende der Zivilisation“ im Vergeltungskrieg gegen Kinder, die Menschen sind – und über offene „Barbarei in Namen der Gerechtigkeit und der Zivilisation“!

2.     Der gesamte Westen hat versagt.

 

3.     Die Welt besteht nicht nur aus dem Westen – es gibt auch noch andere Sichtweisen der Dinge! Auch, wenn der selbstherrliche Westen das nicht wahrhaben will und die das „audiatur et alters pars“ systematisch verhindert, speziell über instrumentalisierte Medien, die von Lobbyisten beherrscht werden

 

4.     Die Solidarität der Starken mit den Starken – an wesen Händen klebt das Blut von den über 5 000 toten Kindern in Gaza? Eine individuelle oder eine kollektive Gewissensfrage nach der „kollektiven Bestrafung“ im Rahmen der – „unverhältnismäßig“ ausgetragenen „Terrorbekämpfung“

 

5.     „Under the rubble! – Unter den Trümmern in Gaza Oder:

 

was dem bequemen Wohlstandsmenschen im Westen im Fernsehen nicht gezeigt wird, was er nicht sehen soll … oder nicht sehen will

6.     Die toten Kinder von Gaza klagen an –

mehr als 6 000 Klagen sind anhängig … welches Tribunal wird sich damit je abgeben?

 

7.     Netanjahu lässt die Kriegsverbrechen von Milosevic und Putin verblassen

 

8.     „Uneingeschränkte Solidarität“ – der Blankoscheck – zum Massenmord, zum Genozid – es gab einen Präzedenzfall – und ein „I‘ m not convinced“!

 

9.     Die die UNO zwischen den Fronten

102 UNO-Mitarbeiter tot in Gaza, Altruisten im Dienst der Nächsten, was haben sie Verwerfliche getan, um zu Kollateralschäden zu werden – Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer, Ingenieure etc.?

 

10.   (Netanjahus) Israel gegen den Rest der Welt? Gegen die UNO!

Noch ist die Menschheit nicht ganz verblödet – Milliarden Menschen, über hundert Völker fühlen anders - und werden sich dem Westen entgegenstellen, nicht nur die - „parteiische“ - arabisch-islamische Welt, sondern auch Staaten wie Brasilien und Südafrika, die wissen, was Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus bedeuten

 

11.   Der „demokratische Staat Israel als Besatzungsmacht des Unrechts in den Besetzten Gebieten

 

12.   Gibt es ein Widerstandsrecht?

 

Die „Resistance“ im Westjordanland und in den in den Besetzten Gebieten

13.   Wie du mir, so ich dir – die Mittel der Vergeltung aus der Sicht der Unterdrückten, der Freiheitskämpfer gegen Israel in der Tradition der PLO und auch heute – über Gaza hinaus - nach der Intifada

 

14.   Die Fehler des Anfangs … und die Spät-Folgen für den gesamten Westen:

 

15.   Biden wird an der einseitigen Haltung der USA zerbrechen, denn die Stimmung in der Öffentlichkeit kippt, das Blatt wendet sich: angesichts der Fakten, angesichts von über 12 000 toten Zivilisten, angesichts der Leiden der Kinder in den Trümmern des zerstörten Gaza

 

16.   Die blinde, doch verhängnisvolle „Nibelungentreue“ des politischen Zwergs Alberich als Kanzler Scholz zu der wütenden Lichtgestalt Hagen als Netanjahu im neuen Mythos gegen das Böse – kurzsichtig, dumm, amoralisch – die Saat von Hass und Hetze für kommende Zeiten und für dauerhaften Unfrieden in der Region und in der Welt

 

17.   Kleinkariert, demagogisch, prinzipienvergessen – Macron versagt noch vor Scholz und den Haufen EU – die Einsicht kommt zu spät, eine moralische Korrektur ist nicht mehr möglich

 

18.   Es gibt keinen Freibrief für Kriegsverbrechen

 

19.   Putin kann jetzt ruhig Krieg führen, Putin ist rehabilitiert,

 

20.  Fragen an den deutschen Kanzler: würde Scholz schmutziges Salzwasser aus dem Meer trinken – wie die Kinder von Gaza nach der Belagerung durch Israels Truppen von der IDF?

 

21.   Würde Scholz das Demolieren seines Hauses durch Besatzungstruppen gut finden?

 

22.  Würde Scholz seiner Verhaftung zustimmen, wenn ein Verdacht in den Raum gestellt wird?

 

23.  Würde Scholz seiner Inhaftierung ohne Anklage zustimmen und dem Festgehaltenwerden ohne Rechtsbeistand über Jahre in einem Gefängnis wie Guantanamo?

 

Lügen gegen Wahrheit:

24.  „Smoking gun“ - Die IDF bringt die Beweise für die Präsenz der Hamas in der Al Shifa-Klinik einfach mit, wie im schlechten Krimi oder bei der verkommenen Polizei, die das Corpus delicti dem zu Überführenden einfach unterscheibt und ihn so kriminalisiert wie Netanjahu die Palästinenser

 

25.  Weshalb gibt es keine internationalen Journalisten in Gaza, keine freie Presse-Berichterstattung? Weshalb lässt Israel da nicht zu? Gibt es etwas zu verbergen?

In den fast 100 Beiträgen zur Thematik habe ich die fragen und Themen, deren differenzierte Beantwortung ganze Abhandlungen, ja, Bücher ergeben würde, mehrfach angesprochen – im Monolog!

Leider geht es in diesen – politisch korrekten - Tagen der Fakten-Erfindungen und Verdrehungen der Wahrheit mehr um Verwirrung, als um objektive Aufklärung. Oft aber reicht der „gesunde Menschenverstand“ aus, um, kombiniert mit - vor allem historischen - Fachwissen, das man heute schnell im Internet nachschlagen kann, zu gesunden Einschätzungen und Urteilen zu kommen.

Diese Thesen, die später noch ergänzt und vertieft werden sollen kritische Köpfe zum Nachdenken anregen, vor allem deshalb, weil die öffentliche Meinung gelenkt ist.

Wer keine internationalen Vergleichsmöglichkeiten hat, ist der offiziellen Sicht der Dinge ziemlich ausgeliefert, was ich an der Haltung meiner – schwer eingeschüchterten, zurückgescheuchten – Mitmenschen erkennen kann, aus denen man – über ideologische Indoktrinierung und Um-Erziehung – richtige Feiglinge, echte Duckmäuser gemacht hat, Bürger, die funktionieren und kuschen, gerade wenn Rebellion gegen eklatantes Unrecht und offener Widerstand gegen Rechtsbrüche aller Art gefragt sind.

 

 



[1] Es gibt auch noch ein anderes Israel, den Judenstaat der Anständigen. Heute, am 15. November, während in den USA Präsident Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping miteinander reden, über die wichtigsten Fragen der Weltpolitik, über Taiwan, über den Ukraine-Krieg, aber auch über Israels Walten in Gaza mit inzwischen über 11 000 toten Zivilisten unter den Palästinensern, fordert Lapid für den Likud-Block den Rücktritts Netanjahus ist Premier und Kriegsherr, nachdem Israels Ruf und Image – vor allem als „demokratischer“ Staat – schwer und für lange Zeit durch irreparable Kriegsverbrechen, Lügen und Täuschungsmanöver aller Art beschädigt wurde.

 

[2] Mit Diplom und Studien der Politik und des Völkerrechts.

[3] Seit 1976 - und als „Widerständler“ sowie „Dissident“ in kommunistischer Folter-Haft (1979 in einer roten Diktatur.

Menschenrechte gelten für alle Menschen, auch für Palästinenser.

 

[4] Dazu gibt es zahlreiche Beiträge selbstapologetischer Natur. „He has been silenced“, heißt es von außen, teils spöttisch.

 

[5] In der Öffentlichkeit und vor allem in den staatlich gelenkten Medien Deutschlands sind heute – nicht anders als bei den Kommunisten im Ostblock und in der Sowjetunion – nur Claqueure gefragt, Ja-und-Amen-Sager, die Lügen unkritisch transportieren, die Fakten verfälsche, die Wahrheit beugen, auch das Recht und so die offizielle Linie, die in einigen Punkten Staatsräson ist, bestätigen.

 

 

 



Ein Blutbad in einer UNO-Schule im Flüchtlingslager Jabalia mit vielen Toten.

Muss das Al Shifa-Krankenhaus nach einem Ultimatum der IDF geräumt werden – Psychokrieg? Oder ein Verwirrsiel mit dem Tod?

 

Fakten, keine „Fake-News“:

Am 18. November 2023: Das Al Shifa-Krankenhaus wird von der IDF angerufen und eine Evakuierung innerhalb einer Stunde wird angeordnet.

Der Sender Al Jazeera berichtet mit Stimmen der verantwortlichen Ärzte aus dem Krankenhaus, um das – neben den mehrhundert Schwerkranken, praktisch nicht transportfähigen Patienten - angeblich noch mehrere Tausend Zivilisten Schutz suchen. Es geht los.

Unmöglich, sagen die Ärzte, auch bei BBC.

Gedemütigt müssen alle das Krankenhaus verlassen, im Rollstuhl – unversorgt. Da es nirgendwo in Gaza ein noch funktionierendes Krankenhaus gibt, gehen die Kranken in den sicheren Tod.

Das nach 9 Uhr.

Um 11 Uhr dementiert Israel den Räumungsbefehl. Was Stimmt? Ist das Psychokrieg, ein Verwirrsiel mit dem Tod?

Im Flüchtlingslager Jabalia, wo es bei einem Erstschlag um die 500 Tote gab, als die Mutter aller Bomben auf den Haufen Flüchtlinge abgeworfen wurde, um möglichst viele Palästinenser mit einem Schlage zu töten, wo es wieder und wieder krachte, mit weiteren Toten, schlug – in einer von der UNO betriebenen Schule – heute, am 18. November 2023, wieder eine Bombe ein.

Leichen in großer Zahl liegen auf dem Boden herum. (Im Gegensatz zu dem mitgebrachten „Beweise“, sind die Toten echt! Die Opfer der Al Shifa-Erstürmung wurden in einem Massengrab versenkt. Wenn später Al Shifa aus der Luft zerstört wird, was schon anklang, werden alle Täter-Spuren beseitigt sein!)

Es sind so viele, dass sie noch nicht gezählt werden konnten – BBC und CNN, die immer etwas mit dem Meldungen hinterherhinken, haben noch nicht darüber berichtet.

Das Grauen greifbar!

Der Völkermord, der schon am 8. Oktober feststand und allen westlichen Politikern bewusst war, noch bevor sie noch Israel eilten.

Der EU-Mann für Auswärtige ist gerade unten, im Kibbuz! Um Nachlese zu betreiben – zurückzurudern für die EU, nachdem Macron auf Distanz ging zu dem großen Morden aus Luft an Frauen und über 5 000 Kindern.

Scholz ziert sich noch – doch das wird er, der nicht in meinen Namen handelt, mit seinem Gewissen ausmachen müssen

12 000 Menschen aus Gaza sind tot, während Israel die eigenen Opferzahlen von 1 400 Toten auf 1 200 korrigiert hat?

Auge um Auge, Zahn um Zahn um Zahn?

Bei 1 200 hätte Schluss ein müssen mit der Abrechnung – gemäß alttestamentarischer Ethik!

Doch Netanjahu lässt die zehnfache Menge töten – und hat immer noch nicht genug!

Töten im industriellen Maßstab, gedeckt von den USA!

Daran wird Biden zerbrechen!

Daran wird der gesamte Westen zerbrechen, während es für Putin gut läuft bei der Relativierung der Kriegsverbrechen und noch viel besser für China, das zuschaut, wie der moral- und prinzipienvergessene Westen einen Fehler nach dem anderen macht und sich dabei selbst das Grab schaufelt, denn Netanjahus Kriegsverbrechen sind jetzt schon nicht mehr zu korrigieren. Er zieht den Westen hinab, in den Untergang!

 

 

Der Deutsche schaut weg, während andere Völker genau hinsehen, was geschieht; wer was anordnet und gegen das Völkerrecht ausführen lässt.

„Lass‘ mich mit dem Thema in Ruh“, sagte mir gestern ein deutscher Wohlstandsbürger, der seinen Tag genießen wollte.

„Ich bin ein sensibler Mensch“, meinte er zu seiner Selbstrechtfertigung“ – „die vielen Leichen … das verdirbt mir den Appetit, schließlich will ich mein Essen genießen …!!!

Die Welt ist nun einmal ungerecht – und daran werden wir beide nichts ändern!“

So wurde Hitler Möglich!

Das industrielle Töten im KZ.

Gaza, ein großes KZ?

So sehen das Menschen in Südafrika und in Brasilien!

So sehen das aber auch die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt!

 

 

 



Die Wanderschuhe des Hamas-Kämpfers im erstürmten Al Shifa-Krankenhaus in Gaza als „Smoking gun“ – bringt die IDF die Beweise für die Präsenz der Hamas in der Al Shifa-Klinik einfach mit, wie im schlechten Krimi oder bei der verkommenen Polizei, die das Corpus delicti dem zu Überführenden unterschiebt?

Der „Terrorist“ ist wohl längst auf und davon, wenn er überhaupt dort war, in den Katakomben, die es unter dem von der IDF erstürmten Krankenhaus geben soll.

Doch er war da, wird vielleicht Boschafter Mark Regev bald noch sagen, der Mann hinter Netanjahu, der Berater, um darauf zu verweisen, dass noch andere Objekte gefunden wurden, die auf die Präsenz der Hamas in der Klinik verweisen, Hardware, ein paar Waffen, vielleicht … auch noch eine Armbrust oder eine Steinschleuder, wie sie in archaischen Zeiten benutzt wurde, etwa von David, um den Goliath zu bekämpfen oder heute von den Palästinenserjungen im Aufruhr gegen die jüdischen Besatzer und Siedler im Westjordanland oder in Jerusalem?

Der Stein, den Joschka Fischer einst geworfen hat, mit bester natürlich, ohne den Kopf eines deutschen Polizisten zu zerschmettern, findet man dort vielleicht auch noch oder gar eine jener legendären Scud-Raketen, die ein Sadam Hussein vor Zeiten schon dort deponiert hat, um denjenigen einen „rauchenden Colt“ als „schlagenden Beweis“ zu liefern, die solcherlei Beweise brauchen, um die Einfältigen weiter einzulullen und im Tiefschlaf zu halten, fern von den tatsächlichen Ereignissen – und das nach über 11 000 Toten und Abertausenden unter dem Schutt in dem Trümmern von Gaza!

Man kann sich nur noch an den Kopf fassen in dieser aufgeklärten Welt des 21. Jahrhunderts, in welcher noch nicht alle Völker verblödet sind und verlogen!

Das Erstürmen eine Krankenhauseses ist gegen das Völkerrecht!

US-Präsident Biden, der alles mittrug, was in Gaza geschah, der Komplize wurde und Kriegspartei wie der gesamte Westen, was einige meinen, wollte nicht, dass Krankenhäuser bombardiert werden; er wollte auch nicht, dass Patienten bei Kämpfen in der Klinik ins Kreuzfeuer geraten und dabei getötet werden!

Doch was kümmert Netanjahus Armee das Völkerrecht oder das, was der alte Mann im Weißen Haus will oder nicht will?

Gestürmt wurde trotzdem! Und wie? Das steht in den Sternen, denn objektive Beobachter waren nicht zugelassen! Man darf also weiter rätseln oder dem IDF-Sprecher glauben, dem UNO-Vertreter Israels, Regev und dem israelischen „Narrativ“, das zunehmen in einen Clash mit anderen „Narrativen“, gerät, etwa aus dem Weißen Haus, wo man die Fehler des George W. Bush im Zweiten Irakkrieg nicht wiederholen wollte, und doch uneingeschränkt Netanjahu gewähren und Kriegsverbrechen begehen ließ

Völkerrecht ist etwas, was gebrochen werden kann und gebrochen wird, wenn Israel seine Kriegsziele über Krieg und Gewaltausübung erreichen will, ganz egal, was die UNO dazu sagt oder das Rote Kreuz, Neutrale, die man bei der Erstürmung hätte mitnehmen können, um das zu bezeugen, was wirklich geschah!

Jetzt fand sich eine BBC-Journalistin, eine „Eingebettete“, die ich in den 6 Wochen Krieg dort nie im Fernsehen als Berichtende zu Gesicht bekam, eine aus dem Hut Gezauberte, der man die Beweise nun vorlegte, zum großen Staunen der Welt, die Schuhe und noch mehr, alles, was man fein säuberlich dort hinterlegt hatte – wie im schlechten Krimi, makaber und geschmacklos, nachdem es bestimmt auch Tote gab bei der Erstürmung des Krankenhauses gegen das Völkerrecht!

Wer von Anfang an log, wie die IDF am laufenden Band, wird auch weiter lügen und einige Fernseh-Sender des Westens werden alles politisch korrekt berichten, damit es mit der Wahrheitsfindung seine Richtigkeit hat, wenn auch gegen den gesunden Menschenverstand.

Die Ärzte dort im Krankenhaus, allesamt von der Hamas-Regierung eingesetzt, dieser verpflichtet, nicht aber dem hippokratischen Eid, Ärzte, die neben ihren totkranken Patienten und den Babys aus dem Brutkasten ohne Strom und Sauerstoff ausharrten bis zuletzt, werden jetzt verhört, während man das 500 Kilometer lange Tunnel-System immer noch nicht aufgestöbert hat und noch keine Geiseln befreien konnte, die doch unter dem Krankenhaus als Kommando-Zentrale der Hamas auch vermutet wurden – von einem allwissenden Geheimdienst Mossad, auch noch unterstützt von den großen Geheimdienste der USA mit Drohnen, Satelliten, Überwachungssoftware und allem, was die Technik heute bereitstellt, um Mann und Maus rund die Ihr zu beobachten, auch wenn Tunnels vor der eigenen Nase aufgebaut werden und Terroristen – überraschenderweise – is Land einfallen, um zu morden und um Menschen zu entführen.

Tausende Hamas-Kämpfer sollen in den Bombardements getötet worden sein, brüstete sich die IDF schon vor Wochen.

Wie viele Terroristen sind noch übrig? Wo sind sie? Wo sind die Geiseln, über deren Freilassung der Mossad, CIA-Chef Burns mit Katar doch schon seit Wochen verhandeln?

Obwohl Biden immer noch keine „Feuerpause“ will, hat der UNO-Sicherheitsrat am 15. November humanitäre Pausen angeordnet, um die Folgen der brutalen, inhumanen, höchst zynischen Belagerung etwa zu lindern.

Wird Israel sich dem Diktum der Welt fügen – oder wird die IDF weiter machen, wie bisher, wobei die Öffentlichkeit mit „smoking guns“ der lächerlichen Sorte abgespeist, mit Beweisen, die nur der glaubt, der sie glauben will?

Die Stimmung in der Weltöffentlichkeit kippt – Lügen haben kurze Beine – und, wie es scheint, ist dieser Kriegsverbrecher Netanjahu, der auch die Angehörigen der Geiseln drei lange Wochen im Regen stehen ließ, auch in Israel entlarvt und am Ende, denn die Opposition fordert den Rücktritt des Rücksichtslosen mit dem Flammenschwert.

Biden, der schon zu alte Mann der USA, der alles mitgetragen hat, was unrecht war, diesen von Anfang an ungerechten, unverhältnismäßigen Krieg primär gegen unschuldige Zivilisten, wird wohl mitstürzen!

 


 

Will das deutsche Fernsehen die Deutschen vom Mit-Leiden abhalten, vom Tun der Täter, indem das Leiden von Millionen einfach ignoriert wird?

Große deutsche Philosophen wie Schopenhauer haben das Mitleiden gelehrt, selbst mit Tieren!

Im deutschen Fernsehen aber soll es keine Empathie geben – oder nur gesteuerte Empathie, Mitleid mit den Richtigen!?

Also gilt es; nur keine Leiden der Palästinenser zeigen, denn das könnte falsche Empfindungen wecken, das Narrativ der Regierenden in Israel stören, belasten; es könnte über Empathie zur Solidarität mit den Geschundenen führen und vom Schicksal der entführten Geiseln ablenken.

Also pflegt man dort das eine Bild und ignoriert alle anderen Bilder, nennt nur ein Datum und nur eine Ursache, verschweigt aber alle anderen Ursachen, die tiefer liegen und hundert Jahre alt sind, die aber darauf verweisen, dass die Mordtaten und Entführungen vom 7. Oktober „nicht aus dem Vakuum“, kamen, wie UNO-Generalsekretär Guterres korrekt und mit Recht betonte.

Wie groß war der Aufschrei in Deutschland, im Westen, als sich Russlands Narrativ nach dem Überfall auf die Ukraine über Monate hielt, Kriegsverbrechen und Mordtaten aller Art von Moskau aus rechtfertigend!?

Heute, wo noch schlimmere Kriegsverbrechen in Gaza geschehen, wo 6 000 Kinder von Fliegerbomben und Geschossen getötet wurden, die keine Hamas-Kämpfer waren oder Mitglieder der Terror-Organisation, aber schaut man weg, weil eine Regierung mordet, von der ersten Stunde an – und zwar nicht in reiner „Selbstverteidigung“, wie stets behauptet und von West-Politikern unkritisch wiederholt, sondern in einem einseitigen, ungleichen und ungerechten Krieg gegen Zivilisten in reiner Barbarei auch noch im Namen der „Zivilisation“, wobei man auch anders hätte vorgehen können, ohne die vielen unschuldigen Zivilisten einfach abzuschlachten, das aber gedeckt von den USA und dem gesamten „zivilisierten“ Westen.

Also sollen die Deutschen, vor allem angesichts ihrer historischen Überschuld, sich mit begnügen, was man ihnen zeigt, dazu die Interpretation schluckend, die ihnen servile, systemloyale Journalisten jenseits von Ethos und Moral mitliefern!?

Wie oft habe ich – als einer, der nichts zu sagen hat – dagegengehalten[1]?

Die Maßstäbe, die die Supermacht USA im Bund mit den Kulturnationen der zivilisierten Europäer an einen Milosevic anlegten, an Mladic und an Karadzic, als diese ihre Kriegsverbrechen begingen; die Maßstäbe, die auch für Massenmörder Putin gelten sollen, falls man ihn erwischt und vor ein Tribunal stellt; diese Maßstäbe, kodifiziert im Völkerrecht, müssen auch für Netanjahu gelten und für die Mitglieder des gesamten Kriegskabinett, die das große Morden in Gaza betreiben, einen zivilisatorischen Untergang, der den gesamten Westen und die USA in den Abgrund mitreißen wird.

Schon wird es dort, im Weißen Haus, wo man bisher alles tolerierte, gestützt hat, geahnt und befürchtet – denn es ist längst zu viel geworden, was gegen das Völkerrecht geschah.

Nur die Deutschen halten noch an der einen Linie fest, die Täter deckend, nur weil es Juden sind! Und weil es keine bösen Juden geben darf!

Aber es gibt auch anständige Juden, gute Juden, gescheite Juden, Juden, die nicht verrückt sind, auch nicht blind, die nicht kurzfristig denken und handeln, sondern langfristig, weil sie wissen, dass Hass und Vergeltung nur noch mehr Terror schaffen und Unfrieden zwischen den Völkern in alle Zukunft hinein, Juden in Deutschland und in den USA, weltweit sogar, die sagen: „Nicht in meinem Namen!“

Das von Netanjahus regierte Israel hat keine Lizenz zum Töten!

Das von Netanjahus regierte Israel steht nicht über dem Völkerrecht!

Netanjahu gegen Biden?

Das ist schon lange so! Jetzt aber, beginnend mit dem Schutz der Al Shifa-Klinik in Gaza, wird Biden, der seine Drei-Tage-Pause gegenüber dem Zauberlehrling der brutalen Art nicht durchsetzen konnte, klarer werden müssen, wenn die USA nicht zum Komplizen eines Kriegsverbrechers werden wollen, denn schließlich gilt der zugesagte Beistand gilt dem Staat und dem Volk Israel, nicht aber einem enthemmten Machtpolitiker, der sich allen humanen wie ethischen Kategorien längst entzogen hat.

 



[1] Auf diesem Blog – in Beiträgen über soziale Themen, über Schwangere und Babys, über Belagerung, Not und Elend, über vielfachen Tod?

 

 

 

 



Der Lord, zurück, an Bord – die Hasspredigerin, gefeuert, in der Wüste – zur Rochade des Rishi Sunak[1] in der Downing Street 10

„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“,

dichtet Nietzsche.

 

Der Schritt war überfällig: eine – nicht jedermann sympathische Politikerin der polarisierenden Art musst gehen, damit ein guter Mann, den es in der Politik auch noch gibt, in Großbritannien wie in Israel, wieder zurückkommen kann ins Kabinett, um seinem Land zu dienen, so wie er es versprochen hatte seinerzeit, als er – ein Gegner des Brexit – dem Demagogen Boris Johnson weichen musste.

David Cameron[2] ist zurück, als Lord, und wird als Außenminister - wohl auch mit mehr Fortune, vor allem aber mit der langjährigen Erfahrung eines britischen Premierministers – Gutes tun und bewirken, auch im Gaza-Konflikt, wo es Völker nicht auseinanderzudividieren, sondern vielmehr zusammenzuführen gilt in einer höchst verfahrenen Situation vor Ort und in der Weltpolitik.

Wenn Böses doch das Gute schafft, kann es zu überraschenden Entwicklungen kommen, wie jüngst in London.

Während in Paris der Marsch der Guten und Gerechten für die Juden in Frankreich still verklingt, machen sich in der britischen Kapitale, wo es Araber und Muslime aus aller Welt gibt in großer Zahl, viele Menschen für die Sache der Palästinenser stark, gehen auf die Straße, protestieren seit Wochen gegen den Krieg in Gaza, gegen das Ermorden von Zivilisten in nie gekannter Dimension. Aufrechte begehrten auf, machten von dem recht auf freie Meinungsäußerung, die es nicht nur am Speakers Corner gibt, guten Gebrauch – uns stimmten mit ihrer leiblichen Präsenz – 300 000  waren es zuletzt, die marschierten, friedlich, doch im Protest mit Transparenten, darauf das aussagend, was die – medial von Empathie ferngehaltenen Deutschen auf ihren Straßen nicht sagen sollen, denn eine „anti-israelische“ Haltung, eine Kritik der kriegsverbrecherisch agierenden Regierung Netanjahu wird überschnell als „Antisemitismus ausgelegt und verfolgt!

Suella Braverman[3], die Nancy Faeser der Briten, sah in dem Marsch der Aufrechten für Frieden und gegen das Töten von 6 000 Kindern und ungezählten Zivilsten „Hass-Märsche[4]“, und wetterte dagegen, aus dem Amt, aber auch – ohne Abstimmung mit dem Regierungschef Sunak – in der „Times“ in einem Artikel der selbstherrlichen Art, was sie jetzt die Position kostete. Sunak, den sie angeblich beerben sollte, hat sie nun - in einem bemerkenswerten Coup - dorthin verfrachtet, wo diese Tory-Frau aus der ganz rechten Ecke schon lange hingehört, in die Wüste, um so in einer Rochade Platz zu schaffen für den guten Mann der Tat Cameron, der die Geschicke des Äußeren nun wahrnehmen wird, während der bisherige Minister das frei gewordene Innenministerium übernimmt.

Chapeau! Friede nach innen, Hoffnung nach außen!? Die arabisch-islamische Welt sieht den Zug positiv und hofft auf den Mann des Ausgleichs, der nun als Lord wiederkommt, das repräsentierend, was die alte englische Schule ausmacht, das Festhalten an Prinzipien, an Moral, an Integrität, an Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit, vor allem aber an „Law“ vor „Order“, speziell aber an „international law“, welches man im Deutschen „Völkerrecht“ nennt.

Hoffnung als für den aktuellen, höchst einseitig ausgetragenen Konflikt in Gaza – und für die verfahrene Weltsituation dahinter, wo der gute alte Stil der Engländer – vielleicht sogar im Bund mit dem - „anglophilen“ – Franzosen Macron – den alten Mann im Weißen Haus zur Besinnung bringen und auf den Boden der Tatsachen zurückführen könnte, bevor er sich selbst – trotz aller Erfahrung – altersschwach und müde geworden in die Wüste katapultiert?

Hass und Hetze zerstören, zersetzen. Ungehört kämpfe ich seit Jahrzehnten in Deutschland, wo offiziell gehetzt wird, gegen dieses Phänomen, als einsamer „Rufer in der Wüste“, vor allem aber gegen Hassprediger, die in Deutschland höchste Ehrungen erfahren.

„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“, dichtet Nietzsche.

Wo wächst die Wüste heute am schnellsten?

Und wer schafft die Wüste in Gaza, das „waste land“ der englischen Dichter, das heute wüster ist als jede Mondlandschaft?



[4] Vgl. dazu meinen hier vor Tagen publizierten Artikel zu den „300 000“ auf Londons Straßen. Dem Begriff „Hass-Märsche“ gebrauchte sie aber schon wesentlich früher, als es mit den Protesten losging.

 

 

 

Die „französischen Moralisten“ aus dem Elysée (Sarkozy, Hollande, Macron) zur Unzeit gegen Antisemitismus - 

und das Ende einer Hasspredigerin in London – „Lord“ Cameron ist zurück!

Marchons, marchons!

Aus der französischen Nationalhymne „Marseillaise“.

Die Franzosen marschieren wieder – in die richtige Richtung, für die richtige Sache? Oder nur heuchlerisch, doch repräsentativ und gar richtungweisend für verlogenen Kurs aller Europäer, besonders der Regierende in Berlin?

Allen voran: die moralische Avantgarde der Grand Nation der Kultur und Zivilisation Sarkozy und Hollande, während Macron englische Interviews gibt und Netanjahu die „Zivilisation“ des aufgeklärten Abendlandes eines Rousseau und Voltaire gerade ad absurdum führt und auflöst!

Anstatt das „Ecrasez l‘ infame“ des Voltaire hinauszuschreien, anklagend wie Zola im seinem „J‘ accuse“, heißt es nun lapidar, doch wenig überzeugend, „Pour la République (- hypocrite -) contre l‘ antisemitisme! Zur Unzeit?

Wie ich aus meinem Elfenbeinturm heraus nach Paris und London schaue, wo gerade Erstaunliches geschieht, werden einige aus der Schar der 5 000 000 Muslime in Frankreich und Großbritannien auch zusehen, mehr kritisch und skeptisch als dem zustimmend, was die Politiker im Namen der Völker gerade tun, speziell im Gaza-Krieg, wo – mit den Palästinensern – die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt gleich mit gedemütigt werden, was kurz- oder langfristig zu noch mehr Hass und noch mehr Terrorismus führen wird, also zu Phänomen, die man in Frankreich – nach den Anschlägen von Paris und Nizza - sehr gut kennt.

Die Muslime werden genau zusehen, was heute geschieht – und sie werden darüber nachdenken, wie in den Tagen permanenter Ungerechtigkeit der „Moral das Wort geredet wird“, heuchlerisch, bigott, verlogen, inkonsequent, schönfärberisch, unaufrichtig, schäbig, in Paris, am Ort der Revolution und der Erklärung universeller Menschenrechte für alle, auch für Nicht-Franzosen und Menschen in aller Welt, auch, wenn es nur Palästinenser sind! Dann aber werden einige ihre Schlüsse ziehen, sich radikalisieren, um das zu bekämpfen, was ihnen ungerecht erscheint – und mit Mitteln, auf die eine offene Gesellschaft der liberal-toleranten Demokratie des Westens kaum adäquat reagieren kann. Die Kultur des Terrors in Gaza kommt nach Europa zurück, vor allem dann, wenn heuchlerische Versager aus der Politik, anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen, so weiter machen, wie bisher, sich etwas vorlügen und vormachen, der Öffentlichkeit ebenso mit falschen Gesten und Symbolen!

Ist das nun die Zeit, um Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen, jetzt, wo die Regierung Netanjahus bei eklatanter Hinwegsetzung über die Gebote und Schranken des Völkerrechts die Schar der Antisemiten stündlich anschwellen lässt?

Eine Antisemitismus-Kundgebung ist keine Show! Also sollte sie auch nicht als Show inszeniert werden, als Maskerade, als Farce, denn die Realitäten sprechen dagegen. Was ist der Gestus, das edle Wollen, wenn die verbrecherische Mordtat gegen viele Tausend Zivilisten in Gaza die Worte ebenso aufhebt wie den Marsch, der Marsch der Gerechten ist, sondern nur ein Marsch der Selbstgerechten, denn jeder dieser drei Köpfe aus dem Elysée hat in seiner Zeit zu dem Status quo beigetraten, Sarkozy mehr, Hollande und Macron weniger, aber immer noch genug, um die ungerechte Struktur der Welt nicht abzuändern, sondern so beizubehalten, wie sie nun einmal ist, weil dies den nationalen Interessen mehr dient als dem Geschick der gesamten Menschheit.

In der ersten Reihe – das ethische Aushängeschild Frankreichs, Sarkozy, mit oder ohne Fußfessel, der hochkorrupte, überführte und rechtskräftig verurteilte Ex-Präsident, der sich – zum ewigen Ruhm Frankreich – von dem libyschen Diktator Gaddafi bestechen ließ mit angeblich über 50 000 000 US-Dollar oder Euro, der dann aber dafür sorgte, dass Gaddafi gestürzt und die Spur etwas verwischt wurde, mit Blut und der Destabilisierung einer ganzen Region! Innenpolitisch – pour la France proper – unterwegs aber mit dem „Kärcher“, um die Banlieus von Paris von den Schlechtweggekommenen zu reinigen, auf das Frankreich erstrahle – lange nach Napoleon – im Licht eines anderen kleinen Mannes etwas überdeckt von einer größer gewachsenen Frau, um ganz groß herauszukommen, gleich Napoleon.

Neben diesem – inzwischen vielleicht schon geläuterten Helden der Gnade Nation – in gerechter Sache unterwegs der andere Versager, Hollande, der unpopulärste Präsident Frankreichs, dem man aus dem Volk heraus mit „Idiot“ anrief und der es fertigbrachte, aus der Sozialisten-Partei Mitterande eine politisch bedeutungslose Splitterpartei zu machen.

Diese Loser rufen heute politisch nach Anstand und nach einem fairen Umgang mit den Juden in Frankreich, das aber in Tagen, in welchen die Regierung des enthemmen Racheengels Netanjahu nicht nur die Moral in der westlichen Welt auflöst, sondern der die gesamte Kultur und „Zivilisation“ – und das auch noch im Namen der „Zivilisation“, für die ganze Generationen nicht nur aufrechte französische und deutsche Geister die Jahrhunderte hindurch gestritten hatten – unter dem Diktum: „Ecrasez l‘ infame“!

Heuchelei und Täuschung überall in der freiheitlichen Gesellschaft, die sich ethisch-moralisch definiert, Lug und Trug überall – vor allem in den Medien, die es mit der Volksverdummung sehr ernst meinen, besonders jetzt, in den Tagen des Krieges.

Wie viele ehrliche, aufrichtige Franzosen folgen in dem Zug den Heuchlern aus der Politik – sind es 5 000, was ich bei CNN so hörte?

Oder sind es „Zehntausende“, wie es im deutschen Internet zu lesen ist?

Die Täuschung der Vielen hat System: ist die Demonstration nicht ganz koscher, wird die Zahl der Demonstranten abgeschwächt, kleingeredet!

Ist die Sache aber „politisch korrekt“ und entspricht der offiziellen Doktrin der Regierenden, dann wird die Zahl aufgebläht, um so die Meinung der Bürger in die richtige Richtung zu lenken –

wie gerade jetzt, weg von den Kriegsverbrechen, die sich seit dem 8. Oktober vor unseren Augen vollziehen – mit inzwischen über 40 000 vom Vergeltungskrieg betroffenen Palästinensern aus Gaza und den besetzten Gebieten, die inzwischen tot sind (über 11 000, davon über 6 000 Kinder), verwundet, vermisst unter den Trümmern liegen oder verhaftet wurden.

Macron, der nicht schnell genug nach Israel eilen konnte, um dort – in uneingeschränkter Solidarität mit dem angegriffenen Volk der Juden – einen Blanko-Scheck auszustellen, muss heute englisch reden, damit die Franzosen im Land nicht alle verstehen, wie er sich aus dem eigenen Versagen herauswinden will, ein Versagen, das ihn mit dem beiden ruhmreichen Vorgängern verbindet.

In mehrfachen Anläufen habe ich ihm zugehört und auch fast alles verstanden, was der starke Mann Frankreichs mit Atomwaffen und Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat zu sagen[1] hat, eine „Feuerpause“ fordernd – im Geist des Kulturvolks und der Zivilisation, was ihm und der Welt die anders zivilisierten Netanjahu und Biden verweigern!

Mögen einige Akteure, die für die Kriegsverbrechen verantwortlich zeichnen, in den Spiegel schauen wie das Schwein Napoleon bei George Orwell in der Farm der Tiere!

Vielleicht wird sich denjenigen, die „human animals“ bekämpfen, dort eine Bestie zeigen, die auf die Moral der Kultur- und Zivilisationsvölker der Jetztzeit verweist, in deren Schar weder Deutsche noch Franzosen eine gute Figur machen!

Wie kann man sich öffentlich gegen Antisemitismus wenden, für globalen Humanismus eintreten, wenn man im gleichen Atemzug den Rassismus in den von Israel besetzten und mit harter Hand regierten Gebieten nicht anspricht,

das Apartheid-Regime,

das jetzt einen gnadenlosen, hasserfüllten Vergeltungskrieg gegen Zivilisten führt, nicht zur Raison ruft, die anti-zivilisatorischen Mittel dieser Vendetta billigt, ohne explizit

„ethnische Säuberung“,

„kollektive Bestrafung“ und

„Genozid“

beim Namen zu nennen?

Macron hat mit der englischen Dame aus der BBC etwa so geplaudert, wie der Deutsche Steinmeier mit den Obdachlosen spricht, wenn er diese Benachteiligten – handverlesen – einmal im Jahr auf Schloss Bellevue zum Kaffee oder Tee empfängt, um zur erfahren, was im Volk, an der Front los ist!

Macron, der oft leise sprach, weil er wohl einiges an Peinlichkeiten verbergen wollte, die bisher geschahen, vermied – bei allem „de facto“ - ausdrücklich die „völkerrechtliche Terminologie“, weil er weder Israel noch die USA auf die Kriegsverbrechen festlegen, festnageln wollte, weder wörtlich, noch sachlich, denn Frankreich weiß sehr wohl – aus vielen Kriegen in Vietnam, Algerien, Madagaskar etc. – was Massaker und Kriegsverbrechen sind.

Das Frankreich, das seine Juden selbst deportierte!

Das Frankreich, dessen „Resistance“ sich – im bewaffneten Kampf gegen die deutschen Besatzer - auf das „Widerstandrecht“ berief, auf das „Naturrecht“, das man heute den besetzten Palästinensern nicht recht zugestehen will!

Es zieme sich nicht, so der französische Präsident fast unverbindlich im Plauderton, Frauen und Kinder zu bombardieren, Babys zu töten … sehr diplomatisch, doch unverbindlich – wie die „nicht-bindenden“ Stimmen der 120 Völker der Welt in der UNO-Vollversammlung, die dem großen Morden in Gaza nichtlänger zusehen wollten!

Die gerechte Struktur dieser Welt ist dagegen im Sicherheitsrat der UNO, wo Frankreich als permanente Mitglied mit Veto-Recht am Tisch sitzt und mitstrickt um Unrecht dieser Welt.

Was Macron jetzt, sehr spät, sagt, hätte er am 8. Oktober sagen müssen, als einige Individuen, die sich für Menschen halten und vorgeben, die „Zivilisation“ zu verteidigen, die Belagerung von 2,3 Millionen Menschen in Gaza beschlossen, das inhumane Abschneiden der Bevölkerung von Wasser, Strom, Treibstoff, was einem Kriegsverbrechen gleichkommt.

Während der Barbar Netanjahu, der den Libanon in die Steinzeit zurückbomben will, die Menschheit in die Barbarei zurückwirft, indem er auf das Völkerrecht pfeift[2], hilft der Franzose Macron mit, das aufzulösen, was Voltaire der Welt gegeben hat, das „Licht der Aufklärung“, das jetzt von der - alttestamentarischen - Licht-Gestalt Netanjahu[3] korrumpiert wird, vereinnahmt wird, um dem Bösen das Wort zu reden über die verbrecherische Tat.

Die „französischen Moralisten“, über die ich früher schrieb, wo sind sie heute?

Heuchelei überall – das Rezept in den Untergang?

Wo Deutsche aus historischen Gründen und gefangen in einer Überschuld schweigen müssen, hätten die Franzosen, obwohl auch Kolonialherren und blutige Konquistadoren, reden müssen, um das Gewissen der Welt retten, das in den USA versagt hat.

Dass das nicht geschah, das ist die Enttäuschung meines Lebens – mit dem Absacken des Abendlandes, das sich einmal christlich definierte, in die Barbarei!

„Die blonde Bestie“[4] in neuem Antlitz – als „Bestia triumphans“, als triumphierende Bestie?

Nun steht der gesamte Westen am Abgrund, weil er – über die Kultur hinaus – Ethos und Moral an die Macht preisgab und - mit der beerdigten Humanität - auch die Zivilisation[5] auf dem Akter der Staatsraison opferte.

Was aber ist ein Staat ohne Humanität?

Nietzsche, der die echten „französischen Moralisten[6]“ redlich studierte, hat darauf geantwortet: das kälteste aller Ungeheuer!

 

Der Lord, zurück, an Bord – die Hasspredigerin, gefeuert, in der Wüste – zur Rochade des Rishi Sunak[7] in der Downing Street 10

„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“,

dichtet Nietzsche.

 

Der Schritt war überfällig: eine – nicht jedermann sympathische Politikerin der polarisierenden Art musst gehen, damit ein guter Mann, den es in der Politik auch noch gibt, in Großbritannien wie in Israel, wieder zurückkommen kann ins Kabinett, um seinem Land zu dienen, so wie er es versprochen hatte seinerzeit, als er – ein Gegner des Brexit – dem Demagogen Boris Johnson weichen musste.

David Cameron[8] ist zurück, als Lord, und wird als Außenminister - wohl auch mit mehr Fortune, vor allem aber mit der langjährigen Erfahrung eines britischen Premierministers – Gutes tun und bewirken, auch im Gaza-Konflikt, wo es Völker nicht auseinanderzudividieren, sondern vielmehr zusammenzuführen gilt in einer höchst verfahrenen Situation vor Ort und in der Weltpolitik.

Wenn Böses doch das Gute schafft, kann es zu überraschenden Entwicklungen kommen, wie jüngst in London.

Während in Paris der Marsch der Guten und Gerechten für die Juden in Frankreich still verklingt, machen sich in der britischen Kapitale, wo es Araber und Muslime aus aller Welt gibt in großer Zahl, viele Menschen für die Sache der Palästinenser stark, gehen auf die Straße, protestieren seit Wochen gegen den Krieg in Gaza, gegen das Ermorden von Zivilisten in nie gekannter Dimension. Aufrechte begehrten auf, machten von dem recht auf freie Meinungsäußerung, die es nicht nur am Speakers Corner gibt, guten Gebrauch – uns stimmten mit ihrer leiblichen Präsenz – 300 000  waren es zuletzt, die marschierten, friedlich, doch im Protest mit Transparenten, darauf das aussagend, was die – medial von Empathie ferngehaltenen Deutschen auf ihren Straßen nicht sagen sollen, denn eine „anti-israelische“ Haltung, eine Kritik der kriegsverbrecherisch agierenden Regierung Netanjahu wird überschnell als „Antisemitismus ausgelegt und verfolgt!

Suella Braverman[9], die Nancy Faeser der Briten, sah in dem Marsch der Aufrechten für Frieden und gegen das Töten von 6 000 Kindern und ungezählten Zivilsten „Hass-Märsche[10]“, und wetterte dagegen, aus dem Amt, aber auch – ohne Abstimmung mit dem Regierungschef Sunak – in der „Times“ in einem Artikel der selbstherrlichen Art, was sie jetzt die Position kostete. Sunak, den sie angeblich beerben sollte, hat sie nun - in einem bemerkenswerten Coup - dorthin verfrachtet, wo diese Tory-Frau aus der ganz rechten Ecke schon lange hingehört, in die Wüste, um so in einer Rochade Platz zu schaffen für den guten Mann der Tat Cameron, der die Geschicke des Äußeren nun wahrnehmen wird, während der bisherige Minister das frei gewordene Innenministerium übernimmt.

Chapeau! Friede nach innen, Hoffnung nach außen!? Die arabisch-islamische Welt sieht den Zug positiv und hofft auf den Mann des Ausgleichs, der nun als Lord wiederkommt, das repräsentierend, was die alte englische Schule ausmacht, das Festhalten an Prinzipien, an Moral, an Integrität, an Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit, vor allem aber an „Law“ vor „Order“, speziell aber an „international law“, welches man im Deutschen „Völkerrecht“ nennt.

Hoffnung als für den aktuellen, höchst einseitig ausgetragenen Konflikt in Gaza – und für die verfahrene Weltsituation dahinter, wo der gute alte Stil der Engländer – vielleicht sogar im Bund mit dem - „anglophilen“ – Franzosen Macron – den alten Mann im Weißen Haus zur Besinnung bringen und auf den Boden der Tatsachen zurückführen könnte, bevor er sich selbst – trotz aller Erfahrung – altersschwach und müde geworden in die Wüste katapultiert?

Hass und Hetze zerstören, zersetzen. Ungehört kämpfe ich seit Jahrzehnten in Deutschland, wo offiziell gehetzt wird, gegen dieses Phänomen, als einsamer „Rufer in der Wüste“, vor allem aber gegen Hassprediger, die in Deutschland höchste Ehrungen erfahren.

„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“, dichtet Nietzsche.

Wo wächst die Wüste heute am schnellsten?

Und wer schafft die Wüste in Gaza, das „waste land“ der englischen Dichter, das heute wüster ist als jede Mondlandschaft?

 



[1] Vgl. dazu meine hier vor Tagen publizierten Beiträge.

[2] Und mit ihm die israelische Armee (IDF), die lügt und lügt und lügt, ungeniert und selbstherrlich, was die deutschen Medien ARD und ZDF jedoch nicht hindert, das alles unkritisch den Zuschauern zu servieren.

Es gibt ein Narrativ, eine Legende, die vom kleinen, stupiden Armeesprecher genauso verkündet wird wie von Präsidenten Herzog, aber von Gestalten wie Mark Regev geradezu die Massen indoktrinierend eingepeitscht wird, obwohl alles gelogen ist, Propaganda als Mittel der Kriegsführung, um zu einem Zweck zu gelangen, der rassistisch, ja, faschistisch ist. Davor verschließen die regierende in Deutschland, Frankreich und in Großbritannien die Augen, was aber die Betroffenen erzürnt und zu noch mehr Hass und hetz führt, in die Radikalisierung und in noch mehr Terror in den Staaten des Westens.

 

[3] Der Mann, der sich über den Krieg und die verweigerte Pause, die selbst ein Biden haben wollte und deshalb für drei Tage ohne Krieg plädiert hatte, politisch an der Macht und somit am Leben hält, ist unredlich in allem, was er sagt, auch im Historischen, wenn er Argumente wie den Angriff auf Pearl Harbour oder die Anschläge vom 11. September heranzieht, um im falschen Vergleich seine Ablehnung der Feuerpause quasi zu belegen. Ein Kriegsherr, der bereits 11 000 tote Zivilisten geschaffen hat, muss nicht wissenschaftlich exakt argumentieren. Fakt ist jedoch: das Hinauszögern der Kriegserklärung Japans an die USA ist bekannt – und George W. Busch konnte nicht sofort zurückschlagen, was Netanjahu behauptet, denn der Gegner war noch nicht da, er musste erst erfunden werden!

[4] Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Übermenschen“ und „Untermenschen“ vor, neben und nach Nietzsche.

 

[5] „Kultur“ und „Zivilisation“ – das sind die Kategorien, die Frankreich für sich reklamierte. Nun aber werden diese aufgegeben, der profanen Machtpolitik geopfert.

 

[6] Mehr darüber in meinem Werk über „Einsamkeit“, das man in der Französischen Nationalbibliothek findet.

 

[10] Vgl. dazu meinen hier vor Tagen publizierten Artikel zu den „300 000“ auf Londons Straßen. Dem Begriff „Hass-Märsche“ gebrauchte sie aber schon wesentlich früher, als es mit den Protesten losging.

 




Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!

Die Frühgeburten im Brutkasten kämpften bisher um das Überleben. Jetzt, nachdem Netanjahus Regierung, die das Bombardieren der Krankenhäuser leugnet, obwohl Fernseh-Bilder das Gegenbeweis liefern, das umkämpfte Al Shifa-Krankenhaus, das größte der Stadt, gänzlich von der Energieversorgung abgeschnitten, sterben die ersten Babys. Bilder, die die Welt bewegen, bewusst in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt im Sender Al Jazeera, gar „inszeniert“, wo man einige von den Frischgeborenen, die nach am Leben sind, etwa ein Dutzend, einwickelt und auf Betten gelegt bestaunen kann, mitfühlend, mit Empathie, denn diese Kinder sind dem Tod geweiht, weil sie nicht mehr adäquat versorgt werden können, mit Sauerstoff, mit spezieller Nahrung.

Eine Kampagne gegen die Barbarei des Netanjahu und seines Verteidigungsministers Gallant, das ist der Mann, der den Begriff von den „human animals“ geprägt hat, die man in Gaza bekämpfen will, die Gaza in das Mittelalter zurückgebombt haben, belagert, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Brot, ohne Medizin, ohne Toiletten, die Mondlandschaft frei gemacht für Pest und Cholera – und das im Namen der „Zivilisation“!

Gestern, am 11. November 2023, wohlgemerkt nach über 1 500 Kindern noch unter den Trümmern, eine Drohung dieses Humanisten Gallant an die Adresse der Zivilisten aus dem Libanon, sie werden die ersten Opfer sein, wenn die Hisbollah in den Konflikt eingreife!

Geht es noch unverhohlener, nachdem man schon eine Atombombe auf Gaza abwerfen wollte? Dem Libanon, den Netanjahu in die Steinzeit zurückbomben will, soll es wohl ähnlich ergehen wie den Menschen aus Gaza, wo der Esel inzwischen die Aufgaben der Autos übernommen hat?

Während barbarische Kriegsverbrecher ihren Vernichtungskrieg führen, und die psychologische Kriegsführung auf dem Gebiet der Geiselnahme tobt, nun, in den internationalen Medien, fern von Deutschland, der Baby-Krieg, dem sich auch BBC und CNN nicht ganz entziehen können.

Sie berichten, doch ohne die Bilder zu zeigen, die der Sender des Emirs aus Katar zeigt, jenes Emirs, der die Hamas fördert und für den – wie für Erdogan, Putin und andere – diese Hamas-Kämpfer und Geiselnehmer durchaus Freiheitskämpfer sind, die sich, gedeckt von dem Widerstandsrecht, gegen die israelischen Besatzer wehren, wobei man – auch in freien Westen – über die eingesetzten Mittel diskutieren kann und darüber, ob diese nicht mit jenen identisch sind, die die Besatzungsmacht Israel gegen die Besetzten und Belagerten in Anwendung bringt.

Viele Ärzte berichten über die Zustände in den Krankenhäusern, Ärzte aus Israel solidarisieren sich.

Angeblich kann man das Krankenhaus-Areal nicht verlassen, weil man sofort von Scharfschützender israelischen Armee abgeknallt wird, von Killern, die auch ins Krankenhaus schießen, um dort Menschen, die ihre Pflicht tun, von Arbeiten abzuhalten!

Was muss im Kopf diese Killer vor sich gehen?

Was muss im Kopf eines Netanjahu vor sich gehen, der inzwischen für gute 11 000 Opfer unter den Zivilisten verantwortlich – oder eines Gallant, der in diesen Toten nur „human animals“ sieht!

Im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika, wo man lange und viel unter Rassismus gelitten hat, gehen die Menschen nun gegen die verbrecherische Politik der israelischen Regierung auf die Straße, aber auch in Sydney, in den USA, ganze 3 00 000 in London[1], während man in Deutschland den Rassismus nicht beim Namen nennen soll.

Muss der Deutsche schweigen, wenn Unrecht geschieht?

Wer glaubt wem?

Weshalb lässt Israel keine internationalen Journalisten ins Land, die objektiv berichten könnten? Schießt Kollegen aus Gaza gar noch gezielt ab!?

Bei CNN hält sich die Sicht des Westens, der immer noch unkritisch hinter Netanjahu steht, Kriegsverbrechen deckt, nachdem der gleiche Westen in der Ukraine sofort aufschrie, als Putin mordete.

Ähnlich auch bei BBC. Nur sorgen die Frühgeburten aus Brutkasten, drei sind schon verstorben, die nun vor den Augen der mitleiden Welt hinwegsterben, für einen gewissen Zugzwang auch in der realistischen Berichterstattung, die im Westen praktisch ausblieb, um – über bodenlose Heuchelei – das eigene Versagen zu überdecken, den Abschied der aufgeklärten Kulturvölker von Humanität und Zivilisation in tolerierter, gutgeheißener Barbarei.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 


 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

     

 

      Das Töten von Frauen und Kindern in Gaza durch Bomben muss aufhören, sagt Macron – und stellt sich damit gegen die bisher -  synthetisch, doch gegen die Fakten aufrecht erhaltene – Haltung des gesamten Westens, ist damit aber prinzipiell in einer Linie mit den Essenzen der Konferenz der arabisch-muslimischen Welt im saudi-arabischen Riad – eine Wende?

De facto werden Frauen und Kinder in Gaza bombardiert, resümiert Maron heute einsichtig, und fordert das Ende dieser undifferenzierten Vergeltungsschläge gegen Zivilisten!

Das Töten von Frauen und Babys müsse aufhören, sagt der Franzose in englischer Sprache, unverblümt, eine „Feuerpause“ fordernd, die es schon lange geben müsste, die aber bisher von Israel und Biden verhindert wurde – mit Argumenten, die genauso fadenscheinig und unverhältnismäßig sind wie der gesamte Vergeltungskrieg gegen Zivilisten, in denen man Hamas-Kämpfer und -Unterstützer sieht, auch, wenn diese nur wenige Stunden alt sind und im abgestellten Brutkasten sterben müssen, weil man der Großklinik[1] Al Shifa den Strom abgestellt hat.

Ein Faktum, das nicht geleugnet, nicht verdrängt, nicht verniedlicht werden kann:

die „kollektive Bestrafung“, von Unschuldigen, ja, den „Genozid“, an einem besetzten und belagerten Volk, auch wenn man diese Ausdrücke im Westen nicht hören will, Journalisten drängt, diese nicht zu gebrauchen.

Quasi als erster Westeuropäer, noch vor Scholz, war Macron nach Israel gereist, um dort die uneingeschränkte Solidarität Frankreichs auszusprechen – und das, obwohl die Sache von erster Stunde an, als es mit den undifferenzierten Vergeltungsbombardements losging, verfahren war; denn die Anschläge vom 7. Oktober waren nicht die eigentliche Ursache, kamen nicht aus dem Vakuum, wie UNO-Generalsekretär Guterres es auf den Punkt brachte, sondern hängen mit der Besatzungspolitik Israels zusammen und führen zurück bin in das Jahr 1948, als der Staat Israel gegründet und die Palästinenser aus ihrer angestammten Heimat Palästina mit Macht und Gewalt vertrieben wurden.

Jetzt sieht Macron, was er mit seinem blind erteilten Blankoscheck erreicht hat, indem er, getragen von besten Absichten, die Solidarität mit dem Volk der Juden mit der Legitimierung einer rücksichtlos agierenden Regierung Netanjahu verwechselte, die sich vom ersten Augenblick an über die Gebote des Völkerrechts hinwegsetzte und das bis zu diesem Tag immer noch tut.

Das gilt für den gesamten Westen, speziell für den Haufen EU, für ganze Staaten, die ihre Bevölkerung belügen, täuschen, einseitig[2] informieren, obwohl alle Fakten gegen die Haltung des Westens[3] sprechen bis hin zu der Konferenz der arabisch-muslimischen Welt im saudi-arabischen Riad am 11, November, die für 57 Staaten steht, die aber, vom Westen praktisch ignoriert[4] wird, ebenso die längst überfällige „Feuerpause“ einfordert, wie die Schutzbehauptung der „Selbstverteidigung“ zurückgewiesen wird.



[1] Viele Ärzte aus Israel tragen diese inhumanen Maßnahmen nicht mit.

 

[2] Seit Wochen prangere ich hier auf dem Blog die einseitige Berichterstattung des Westens an. jetzt finde ich mich bestätigt, doch die Mühlen der Aufklärung in dem medial gegängelten Westen mahlen langsam.

 

[3] Inzwischen protestieren mehrere Hundert Journalisten in einem offenen Schreiben gegen diese Gängelung über Sprachregelungen, u. a. von der Times in London, Reuters, Guardian und Washington Post.

 

[4] Der BBC reichte eine Art Zusammenfassung, aus der nicht zu erkennen war, wer was gesagt hat.

Ich habe die Statements der Hauptredner aus den involvierten Staaten live verfolgt, etwa fünf, sechs Reden, beginnend mit dem Gastgeber, über Erdogan für die Türkei, König Abdullah für Jordanien, Sisi für Ägypten; der Emir von Katar klagte an, noch mehr Raisi, der Präsident des Iran. Ich habe vor, noch ausführlicher über die se wichtige Konferenz zu schreiben, die aus der Sichte des Westens als „non event“ betrachtet wird.

 

 



    

     Das Bombardieren der Zivilisten in Gaza muss aufhören, fordert der französische Präsident, denn es sei nicht gerechtfertigt … und schon gar nicht gerecht!

Das Bombardieren der Zivilisten in Gaza muss aufhören, fordert der französische Präsident heute, am 10. November nach einem Monat Krieg und 11 000 toten Zivilisten, darunter bestimmt 6 000 Kinder, die noch in hoher Zahl unter den Trümmern liegen.

Weshalb erst heute?

In historischer Schuld gefangen, konnte der deutsche Kanzler nicht aufschreien, selbst, wenn er es gewollt hätte! Doch die Franzosen, die die Revolution machten, um Europa die Menschrechte zu bringen? Die Franzosen, die sich im Widerstand gegen Hitlers Besatzungsmacht aufgelehnt hatten? Die Grand Nation der Franzosen mit drei Atom-U-Booten und einem Sitz im Sicherheitsrat der UNO mit Veto-Recht? Weshalb reagiert Frankreich erst jetzt, nachdem die Kultur und Zivilisation der gesamten Menschheit bereits beerdigt sind wie die noch früher geopferte Moral?

Der Aufschrei der noch Zivilisierten, der in Washington immer noch ausbleibt, in London und in der westlichen Welt, hätte am 8. Oktober erfolgen müssen, unmittelbar nachdem die ersten Bomben auf die Menschen von Gaza niedergingen, nicht auf die Terroristen der Hamas im tiefen[1] Untergrund – denn damals schon stand fest, und zwar für alle Menschen, die das große Morden von Anfang an auf dem Bildschirmen mitverfolgten, das dort ein Krieg gegen Zivilisten ausgetragen wird, eine „kollektive Bestrafung“, eine Handlung, die nach „Genozid“ aussah und die sich auch bald als „ethnische Säuberung“ und Völkermord herausstellen sollte, nicht nur in den Augen derjenigen, die Völkerrecht studiert hatten. Wie die Juden einst in finsteren Tagen der Geschichte verfolgt wurden, pogromartig, um ein Volk auszulöschen, so blies dieser lupenreine Demokrat Netanjahu sein Halali zur Hetzjagd gegen die Palästinenser von Gaza – und dahinter auch auf die Palästinenser in den von Israel seit Jahrzehnten besetzten Gebieten! Netanjahu ließ – alttestamentarisch grausam und wie ein vergeltender Rachegott – Pech und Schwefel vom Himmel regnend, Kinder verbrennend, tausende Kinder, die Israel nichts Böses getan hatten, während die europäischen Nationen und die gesamte westliche Welt zusahen, der große Wertvernichtung zusahen, indem sie Unrecht billigten, das Ermorden der Vielen – ohne Grund!

Damit hat der Westen sich selbst erledigt - und zwar für alle Zeiten!

Kein westlicher Politiker kann nun mehr auftreten, und dem Massenmörder Putin einen Vorwurf machen für das große Morden in der Ukraine im 21. Jahrhundert nach Christus!

Netanjahu hat Putin reingewaschen, gar rehabilitiert, ermuntert zu neuen Vernichtungskriegen, wo auch immer, aber auch die Chinesen dahinter, die nun durch keine Moral der Welt mehr abgehalten werden können, um ihre kriegerisch-expansiven Zielsetzengen in Taiwan und darüber hinaus zu erreichen.

Die USA haben sich, angeführt von einem alten Mann, der mit dem Lauf der Dinge dieser Welt längst überfordert ist, selbst erledigt, indem sie die Moral preisgaben, die Moral des Volkes unter Gott, einen völkerrechtwidrigen Krieg in Gaza unterstützend, Völkerrecht nicht durchsetzen, was Pflicht ist, ein Israel unterstützend, das sich gegen die Völkergemeinschaft UNO stellt, aber auch gegen das gesunde Empfinden der Völker der Welt im „Common sense“ und in der Ablehnung dieses Krieges, wobei die Leitnation der Freiheit USA die Kultur der Zivilisation auf dem Altar der Macht opferten, um einer amoralischen Staatsräson das Wort zu reden und diese militärisch umzusetzen.

Liberté, Égalité, Fraternité – die Ideale der Französischen Revolution! Sollten diese ethischen Leitlinien, Aspirationen und regulativen Idee zivilisierter Welt nicht auch für die Palästinenser gelten?

Die Bombardierung der Zivilisten in Gaza, der Kliniken, der Bäckereien, der Trinkwasserversorgung, des Lebens selbst in menschlicher Gestalt, müsse aufhören, sagt Macron, mit dem Zusatz, es sei nicht berechtigt!

Welch eine Erkenntnis!

Zu keinem Zeitpunkt war diese barbarisch-brutale Art der Kriegsführung und Menschenvernichtung berechtigt! Wer mit den großen Massenmördern der Geschichte ins Gericht geht, Namen muss man hier nicht nennen, der muss das, was jetzt – auch noch im Namen der „Zivilisation - jetzt geschieht, mit den Gräueltaten jener Verbrecher vergleichen, die mordeten und morden ließen, als es noch keine UNO-Charta gab und das Kriegsrecht noch rudimentärer war als nach dem Zweiten Weltkrieg.

Schafe, die dem Leithammel folgen, Wölfe, die sich dem Alpha-Tier unterordnen wie die Affen im Wald oder die Hunde dem Herrn; Krähen, die andere Krähen nicht verurteilen, wenn diese einmal einen kleinen Vogel vertilgen anstatt der Nuss, die vom Baum fällt – die Tierwelt hat noch mehr Vergleiche dieser Art, die darauf verweisen, dass die Meute willig dem Befehl folgt, den der Jäger erteilt hat!

Doch unter „zivilisierten“ Menschen, wo Politiker mit Augenmaß darüber bestimmen sollten, welche Befehle Generäle und Kampftruppen ausführen, speziell, wenn das in einen ungleichen, asymmetrischen Krieg vor allem gegen Zivilisten erfolgt, sollte die Hack- und Machtordnung der Tierwelt überwunden sein, ohne dass einer bestimmt, wer das „Tier in menschlicher Gestalt“ ist und wer der - mit göttlichen Segen waltende - Jäger, der heute leider nur noch ein Killer ist!

Wie ein deutscher Kanzler Scholz angesichts makropolitischer Zwänge reagieren würde, war absehbar und für mich keine besondere Offenbarung! Doch von Frankreich, der Avantgarde-Nation der Menschenrechte in Europa, hätte ich Haltung erwartet, Prinzipientreue, keine menschenverächtliche Machtpolitik! Was jetzt kommt, halbherzig, kommt viel zu spät. Der Westen hat versagt – wie es scheint, für immer!



[1] Angeblich 40 Meter unter der Erde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnelsystem_im_Gazastreifen

 

 

 

 

 



            Im Herzen von London - 300 000 friedfertige pro-palästinensische Demonstranten fordern eine Feuerpause in Gaza und das Beenden der Massaker - 

ähnliche Kundgebungen werden aus Brüssel gemeldet, aus Kanada, den USA – 

eminent wichtig aber die Distanzierung vieler Juden aus der Diaspora von der Kriegspolitik der Regierung Netanjahu unter dem Diktum „Nicht in meinem Namen[1]“!

Ein Marsch des Hasses[2], war diese – bisher größte - Demonstration für die im Westen höchst einseitig dargestellte Sache der belagerten Palästinenser bestimmt nicht, denn es ging friedlich zu, im stillen Protest gegen maßloses Unrecht, was sich ähnlich in den Straßen von Brüssel wiederholte, wo ein belgischer Parlamentarier mit ähnlichen Forderungen auftrat, aber auch in den großen Kanadas, wo viele mit mitbetroffene Palästinenser leben und von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung guten Gebrauch machen. Selbst in den USA, in Wilmington, im Bundesstaat Delaware, rücken protestierende Palästinenser näher an den Wohnsitz Bidens heran, um den mächtigsten der Welt mit den Forderungen der Zeit zu konfrontieren, während an bestimmten Hochschulen der USA ähnliche Proteste unterdrückt werden.

Unangebracht war der große Marsch in London auch nicht, wie von Rishi Sunak unterstellt, nur, weil er auf den Tag viel, an dem in England und Frankreich an das Ende des Ersten Weltkriegs erinnert wurde. Denn heute tobt in Gaza ein noch viel schrecklicherer Krieg, in dem in ganz kurzer Zeit noch mehr Frauen und Kinder getötet werden, als in den schon verheerenden Weltkriegen.

Die Märsche der Friedfertigen in London und anderswo sind auf der Höhe der Zeit – und es werden noch viel mehr Kundgebungen folgen, wenn das große Morden von Zivilisten in Gaza nicht aufhört.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag: „Es ist wie 1948“, vor Tagen hier auf dem Blog publiziert.

Ja, es gibt auch anständige Juden, hier, in Deutschland, in den USA (in dem Schreiben oben erwähnt!), weltweit, nicht nur Netanjahus! Ergo setzen sich die anständigen Juden aus der gesamten Diaspora für die Wahrheit ein, für Fakten, Mythen und Legenden entkräftend.

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

Mehr dazu sowie zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: Craig Mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er Spezialist für Menschenrechte, Direktor beim UNU-Hochkommissariat für Menschenrechte - mit dem ich seinerzeit 1979 auch zu tun hatte - trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Vor Tagen verfolgte ich den Rücktritt über die New York Times-Reaktion und bei CNN. Inzwischen hat er sich auch auf Al Jazeera ausführlich und aus völkerrechtlicher Sicht zur Lage der Palästinenser in Gaza geäußert. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!). Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zu den dummen, wie deplatzierten Äußerungen der konservativen Politikern Braverman.

 




     

 

 

    „Die Hölle auf Erden“ – Gaza! 

Über das Versagen der Metapher - das unbeschreibliche Elend in den bombardierten Krankenhäusern von Gaza kann nicht mehr mit Worten beschrieben werden … 

Über das Ende der Zivilisation nach dem Ende der Moral!

 

Die Hütten stürzen, und du fühlst ein Grauen.

Lenau. Einsamkeit

Diese „Hölle“ sahen viele Zeitbeobachter, die genauer hinsahen seit dem 8. Oktober, als vor den Augen der gesamten Welt, ganze Wohnhäuser zusammenstürzten und unzählige Menschen unter sich begruben, Zivilisten!

Ein besonderes Kriegsverbrechen vom ersten Tag an!

Man brauchte kein Völkerrechtsstudium, um das zu erkennen. Jedem Schafhirtin wurde das bewusst und jeder Putzfrau, ohne zu differenzieren, welches Volk gerade mordet und welches Volk vernichtet werden soll.

Nur der Westen schaute weg, der zivilisierte Westen der Werte, um einem Barbaren das Werten und Bestrafen zu überlassen, einem Kriegsverbrecher, der vor ein Tribunal gehört.

„Die Hölle auf Erden“, das sei eine Tea-Party im Vergleich zu dem Horror, der in Gaza ablaufe, speziell in den dort von Anfang an bombardierten Kliniken[1], sagt der Arzt Mads Gilbert bei Al Jazeera, ein Norweger, der die Verhältnisse dort aus eigener Anschauung kennt, der dort gearbeitet hat, schon vor Jahren, und der, wie viele andere Ärzte der Al Shifa-Klinik auch, bestreitet, dass es dort, im Untergrund, irgendwelche Kommandozentralen der Hamas geben soll.

Die Moral kollabiere durch die - dieses Verbrechen duldende - Haltung des Westens, folgert der Arzt und verweist vielfach auf Beispiele, weshalb es so ist.

Vor Tagen schon[2] sah ich die Dinge ähnlich, verwies auf das Ende der Moral, bald aber auch auf das Ende der Zivilisation, da nun eine Bestie in Menschengestalt darüber bestimmt, was Zivilisation ist, im Kampf gegen „human animals“, während die USA und praktisch alle Politiker Europas das Ungeheuerliche auch noch mittragen, bis auf zwei Ausnahmen, von denen ich nicht weiß, ob sie in Europa gehört wurden – zwei mutige Frauen schrien auf, eine spanische Sozialministerin und eine Politikerin aus Belgien, was jedoch nicht ausreicht, um die Ehre Europas zu retten.

Putin wurde somit reingewaschen, gar rehabilitiert!

Wer will ihm jetzt noch Kriegsverbrechen vorwerfen, nachdem das, was er in der Ukraine tun ließ, neben den Taten des Netanjahu in Gaza mehr als verblasst!

Putin kann jetzt ruhig Krieg führen, hier und dort! Kein westlicher Moralist wird ihn noch aufhalten, gar ethisch in die Schranke weisen!

Und China hat nun, wo Moral und Zivilisation untergegangen sind, freie Hand, um Taiwan einzunehmen!

Das Versagen des Westens macht es möglich!

Gestern, wurde wieder ein Krankenhaus bombardiert, Flammen überall, Personal floh aus Klinik, Patienten, ein verwirrter rannte durch das Bild – nichts davon in den westlichen Medien, soweit ich das nachvollziehen konnte.

Die Hälfte der circa 35 Kliniken Gaza ist außer Betrieb, tot, wie viele der Patienten, die nicht mehr versorgt werden konnten.

Die letzten Kliniken, um die sich zehntausende Menschen scharen, sind inzwischen von Panzern umzingelt, Scharfschützen schießen angeblich in die Klinik hinein, ermorden Menschen, Patienten, die fast schon sind, während die Ärzte mit dem Licht von Taschenlampen oder dem Blitz der Handys operieren, ohne Narkose, wobei mit Essig Wunden desinfiziert werden.

Ärzte können sich nicht mehr waschen, weil das Wasser fehlt, Krankheiten und Seuchen breiten sich aus – ein Kriegsverbrechen jagt das andere – und das Militär macht Jagd auf Menschen!

Wer gute Nerven hat, kann dem Höllentreiben eine Weile zusehen. Da ich keine guten Nerven mehr habe, musste ich gelegentlich abschalten, etwa wenn ein blutender Arm aus den Trümmern ragte, ein Bild des Jahres, das es in Gaza am laufenden Band gibt.



[1] Die nicht versehentlich getroffen wurden - mit 500 Toten, die man auf das Konto der Terroristen verbuchte, jener Islamisten, die sich gegen seitig umbringen.

Das war die Version, die im Westen mit Nachdruck in den großen Medien verbreitet wurde, während heute, wo die Kliniken systematisch bombardiert werden, viel dafür spricht, dass es seinerzeit schon ein gezielter Schlag der israelischen Armee gegen die völkerrechtlich geschützte Infrastruktur und somit gegen schutzsuchende Zivilisten im Umfeld war.

War der Erstschlag gegen eine Klinik nur ein Akt, ein Experiment, um auszuloten, wie die „zivilisierte“ Welt auf diese Barbarei im Namen der Verteidigung der Zivilisation reagiert?

 

[2] Ab dem 15. Oktober ging ich dann, nachdem ich das Geschehen in Gaza international verfolgt und mir eine gefestigte Meinung gebildet hatte, verstärkt mit Beiträgen an die Öffentlichkeit – als einer, der aus dem Bereich der universell gültigen Menschenrechte kommt, der 1979 mit dem Hochkommissar der UNO (Möller) für Menschenrechte im Briefwechsel stand und der „Völkerrecht“ bei Autoritäten in Wien und Würzburg (Blumenwitz) studiert hat, um meine ethisch-moralische Sicht der Dinge einzubringen.

 

 

 

 

    Ein blutender Arm ragt aus den Trümmern hervor, ein „Bild des Jahres“ von vielen Horror-Bildern ähnlicher Art aus Gaza, über die man noch nach Jahren nachdenken wird

Es ist so viel – ich komme mit dem Schreiben nicht mehr nach, mit dem Aufarbeiten des Schreckes, auf für mich selbst, enttäuscht von der „zivilisierten“ Welt des Westens in diesem ungerechten Krieg gegen die gesamte Menschheit, der, nebenbei und für andere ganz unwichtig, auch mein Tun in den letzten Jahrzehnten, ja, fast meine gesamte Existenz aufhebt.

Ein schreibender Philosoph kann nur Ideen in die Welt setzen, Dinge, Phänomene, Entwicklungen ansprechen, ohne alles selbst ausdiskutieren zu können. Er kann nur appellieren, das Gewissen anderer wachrütteln, damit überhaupt etwas gegen das waltende Unrecht geschieht.

Und doch sagen Bilder mehr als Worte, auch, wenn es Schreckensbilder sind, die man der zarten Seelen der saturierten Wohlstandsbürger in den – ach, so „zivilisierten“ Kulturstaaten westlicher Demokratien – vorenthält, um die Psyche der ärmsten zu schonen.

Die Kamera fängt die Stimmung ein, dokumentiert, was nach dem Bombenhagel zurückblieb inmitten der dicht besiedelten Stadt neben einem Krankenhaus, in welchem man ohne Narkose im Dunkel bei Kerzenschein operiert: Ein Trümmerfeld – aus den grauen Steinen von Schutt und Asche ragt ein Arm hervor, blutig, die Finger verweisen noch oben, zu Gott hin, der das zugelassen hat -oder vielleicht auf die Mörder im weißen Hemd mit Krawatte, in weißen Häusern am grünen Tisch, die den Befehl dazu gaben und die nicht bereit sind, auch noch dem großen Morden mit über 11 000 toten Zivilisten, das Töten Unschuldiger einzustellen.

Die Vernichtung im Namen der Zivilisation.

 

 



 

      Der Presse-Helm auf dem Sarg – die Freiheit der Presse wird demonstrativ zu Grabe tragen

Man will die Presse nicht in diesem Krieg, denn eine realistische Kriegsberichterstattung hat viel mit Wahrheit zu tun, mit Fakten, die die Mächtigen belasten, die treibenden Kräfte der kriegführenden, Gestalten wie Netanjahu, die Akteure aus der Zentralen der Armee als Ausführende der vielen Kriegsverbrechen am laufenden Band in diesem Gaza-Krieg gegen palästinensische Zivilisten, aber auch die westliche Politiker hinter dem geschehen, die, angeführt von den USA und ihrem alten Mann im Weißen Haus und den Moralisten aus dem alten Europa diese gewaltigen Verbrechen gegen die Menschheit bei Tilgung aller Individualität mittragen.

Eine freie Presse stört nur. Während die großen Medien im – angeblich noch freien – Westen nur das berichten, was berichtet werden darf, was die Regierungen nicht allzu sehr innenpolitisch belastet oder gar moralisch in die Zwickmühle bringt, dürfen westliche Journalisten aus Gaza überhaupt nicht berichten. Was von drumherum erfolgt, ist Alibi-Berichterstattung, etwas mehr als nichts, an sich aber Makulatur, weil das Wenige, was man irgendwie in Erfahrung bringt, dann auch noch so hin und hergedreht wird, dass es die offiziellen Version der Regierung daheim nicht entgegenläuft, was bei den BBC-Journalisten zu beobachten ist, die sich zwar redlich bemühen, Entwicklungen realistisch einzufangen, die aber trotzdem Großbritannien verpflichtet sind und bleiben.

Palästinensische Journalisten berichten aus Gaza so gut sie können, in englischer Sprache für BBC, für den Sender Al Jazeera auch in Englisch und ebenso für die Zuschauer aus Welt, wobei die arabische Sicht der Dinge transportiert wird, unterlegt mit drastischen, anklagenden Bildern von Schmerz und Verzweiflung, die kein US-sender wie CNN sendet, aber auch keine BBC, Bilder, die der Deutsche kaum zu Gesicht bekommt, die aber das grausame Geschehen vor Ort realistisch einfangen, im Augenblick das Bombardieren der großen Kliniken der Stadt, um die sich Zehntausende schutzsuchend lagern, alle den herabregnenden Bomben ausgeliefert.

Journalisten leben gefährlich. Der Fall Wael Dahdouch, über den ich seinerzeit hier berichtete, auf dem kleinen Blog ohne Einfluss, verweist darauf. Seine gesamte Familie wurde auf einen Schlag gezielt ausgelöscht! Er, der wohl kein Englisch spricht, machte unmittelbar nach der Beerdigung seiner ermordeten Angehörigen weiter, während andere Kollegen, mit den Nerven fertig und entmutigt, die Flinte ins Korn warfen, weil sie einfach nicht mehr berichten konnten.

Journalisten, die völkerrechtlich genauso geschützt sind wie Ärzte und anderes personal in humaner Mission, werden von Scharfschützen erledigt oder sie sterben – wie tausend Zivilisten neben ihnen – unter den Bomben, die kein Menschenleben verschonen!

 

 

 

     „Es ist wie 1948[1]“ - Der Exodus der Palästinenser in Gaza hat begonnen – vor unseren Augen: die „zivilisierte“ Welt schaut dabei zu … und schweigt, während das große Morden an einem Volk weitergeht, doch: „Nicht in meinem Namen!“

Allen voran die Deutschen, die doch Erfahrungen haben mit der Vertreibung, indem sie andere vertrieben, namentlich die Juden hauptsächlich nach Hitlers Machtergreifung, obwohl sie selbst von Vertriebenen herstammen, zu einem nicht unerheblichen Teil, als Nachkommen der Deutschen aus dem Osten, die ihre Heimat nach dem Ersten Weltkrieg in Rahmen der Neuaufteilung Europas verloren, und dann, nicht weniger drastisch, nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in die jüngsten Zeiten hinein, als immer noch Deutsche aus dem Osten „heim ins Reich“ strömten, in das demokratische, das bessere Deutschland zogen, um in der Bundesrepublik ein „anständiges“ „Leben in Würde“ und Freiheit zu führen.

Das alles ist inzwischen vergessen.

Was in Gaza geschieht, interessiert den Deutschen der Jetztzeit nicht mehr. Schließlich sind es die Juden Israels, die dort – mit dem Segen der USA und der „zivilisierten“ Welt – Bomben auf Palästinenser werden und tausende Kinder dabei töten in reiner „Selbstverteidigung“!

Juden aber kritisieren – „das geht gar nicht“, auch wenn jene Juden um - den vom ersten Tag des Bombenabwurfs an als Kriegsverbrecher ausgewiesenen - Netanjahu nicht alle Juden Israel repräsentieren, noch weniger die aufgeklärten Juden in aller Welt, denn Kritik an Juden ziemt sich nicht für historisch belastete Deutsche, auch dann nicht, wenn eklatant und vor den Augen der Welt gegen das – für alle gültige – Völkerrecht verstoßen wird!

Während die die Völkergemeinschaft UNO bei dieser großen Vertreibung – wie öffentlich erklärt[2] - nicht mitmacht, die Umsiedlung nicht gutheißt, weil es höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit keine Rückkehr für die im eigenen Land Vertriebenen mehr geben wird, da das jetzt schon zerstörte nördliche Gaza komplett vernichtet sein wird, packen die Betroffenen ihre wenigen Habseligkeiten und machen sich, alles zurücklassend, was sie aufbauen konnten, auf die ungewisse Reise, mit dem Esel, im mit Menschen beladenen Karren, gezogen von einem Maultier, mit dem Einkaufswagen aus dem Supermarkt wie der Obdachlose auf Deutschlands Straßen auf dem Weg zum Kaffee bei Steinmeier im Schloss Bellevue, mit dem mit Flüchtigen vollgestopften Auto, das noch etwas Sprit hat, aber nicht kommen wird, die meisten aber zu Fuß[3], auf Schusters Rappen, so, wie Moses die Israeliten aus Ägypten führte!

Doch damals noch unter dem Manna-Segen vom Himmel, während heute ein Netanjahu und ein Gallant – im Kampf gegen Tiere mit menschlichem Antlitz[4] – Bomben von Himmel regnen lassen, auf das besonders viele Menschenkinder getötet werden, Kinder, die keine Juden sind!

So will es die Gerechtigkeit Gottes heute, jenes fernen Gottes, der heute im UNO-Sicherheitsrat[5] sitzt und dort Recht spricht, die einen schützend und morden lassend, die anderen aber ausrottend und vernichtend! Soweit hat es die Menschheit gebracht nach dem großen Kriegen!

Der Marsch der Vielen ins Unbekannte:

Innerhalb von Gaza zunächst, vom zerbombten Norden des Streifens, aus Gaza-Stadt und aus den großen Flüchtlingslagern die Stadt, in den unsicheren Süden, denn auch dort wird gebombt, ohne Vorwarnung. Wer getroffen wird, hat eben Pech gehabt. Schließlich sind es ja nur[6] Palästinenser, die im Bombenhagel sterben.

Abgelenkt durch ein Verblödungsfernsehen, das ihn unterhält, von servilen Medien und animiert von verlogenen Politikern, die ihn zum Wegschauen animieren, schaut der Deutsche bei diesem Exodus einfach weg.

Die Politiker machen Ding und hoffen, dass sie damit durchkommen, Verbrechen absegnend, für die sie die Mitverantwortung tragen, gegen die Stimme der Völker und gegen das Gewissen der Welt.

Obwohl sich der eigenen Ohnmacht bewusst, gehen ein paar Anständige auf die Straße, stimmen mit den Füßen ab ähnlich den Verzweifelten auf der Flucht vor Bomben, um dafür auch noch beschimpft zu werden – wie jüngst in England, wo eine – durch und durch verblödete - Politikerin Braverman, die einmal Rishi Sunak als Premier ablösen soll, die – in London besonders großen – Solidaritätsbekundungen der Briten als Märsche des Hasses[7] bezeichnet hat.

Verkehrte Welt?

Bibi darf morden, ausrotten, „ethnisch säubern“ und „Genozid“ begehen vor den Augen der Welt, ja, er darf die Juden Israels und die gesamte Menschheit in die Steinzeit zurückbomben, so, wie er es dem Libanon angedroht hat, falls die Hisbollah in den „bewaffneten“ Konflikt eingreife, über die ungezählten Ofer und den Zivilisten aber soll man hinwegsehen und der Protest der Unterstützer dieser Opfer soll verstummen?

Das wird nicht geschehen, denn die Völker der Welt werden sich von dem großem Morden abwenden, von dem ungerechten Israel dieser Tage, das Krieg gegen Zivilisten führt, Kinder tötet und hunderttausendfache Vertreibung mit Macht durchführt, indem nicht nur Bäckereien und Trinkwasserversorgungsanlagen bombardiert und somit gezielt zerstört werden, sondern auch die Krankenhäuser von Gaza, um die sich Zehntausende schutzsuchend scharen; aber auch vom Westen insgesamt, der seine Moral, die er in Putins Krieg noch hatte, inzwischen eingebüßt hat, um so das Abendland mit allen Werte und Prinzipien der „Kultur“ und „Zivilisation“ der Steinzeit auszuliefern!

Nicht in meinem Namen[8]!

Die Steinzeit aber, als Menschen noch mit Pfeil und Bogen kämpften, Mann gegen Mann, während der „Mensch“ von heute mit Maschinen kämpft, zerstörerisch vom Ersten Weltkrieg an mit Panzern damals und mit Bulldozern heute, und – gipfelnd in dem höchst unmoralischen Abwurf der US-Atombomben über Hiroshima und Nagasaki – „anonym tötet“:

jene „Steinzeit“ war friedfertiger[9]!

 

 

 



[1] Ausspruch eines Palästinensers auf der Flucht, der sich an die große der Palästinenser aus dem eigenen Land im Zusammenhang mit der Gründung des Staates Israel erinnert – und der all das bis heute anhaltende Elend seines Volkes jetzt im Deja-Vu noch einmal persönlich miterleben muss.

[2] Am 9. Bzw. am 10. November.

[3] Man kann sich die Menschen Massen in unfreiwilliger Bewegung im Fernsehen ansehen, etwa bei BBC.

 

[4] „human animals“ – Vgl. dazu meinen Beitrag vom 9. November.

[5] Mehr dazu sowie zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: Craig Mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er Spezialist für Menschenrechte, Direktor beim UNU-Hochkommissariat für Menschenrechte - mit dem ich seinerzeit 1979 auch zu tun hatte - trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Vor Tagen verfolgte ich den Rücktritt über die New York Times-Reaktion und bei CNN. Inzwischen hat er sich auch auf Al Jazeera ausführlich und aus völkerrechtlicher Sicht zur Lage der Palästinenser in Gaza geäußert. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!). Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

Ja, es gibt auch anständige Juden, hier, in Deutschland, in den USA (in dem schrieben oben erwähnt!), weltweit, nicht nur Netanjahus!

[6] Und ein paar Kollateralschäden, Presse-Leute, Ärzte, UNO-Mitarbeiter, ein paar Ausländer etc. Aber auch Geisel der Hamas, Juden, die zu Märtyrern erklärt und geopfert werden, damit es weitergehen kann mit der großen Vernichtung von Menschen und Sachen.

 

[7] Die Labour-Opposition reagierte darauf mit berechtigter Kritik, währen in der arabischen Welt auf die wirtschaftlichen Verstrickungen der Unternehmen aus Rishi Sunaks Familie mit Israel und somit auf die Interessenkonflikte des Premiers in diesem Krieg verwiesen wurde.

 

[8] Das ist auch das Motto der anständigen Juden, weltweit, der Juden, die Menschen, während der verkommene Politiker der gesamten westlichen Welt in meinen Augen eine eigene Spezies darstellt, ein besonders verachtungswürdiges Etwas, die inkarniert Schande der Menschheit. Wer sich von diesen Decadents abwendet, ist kein Misanthrop, sondern ein Menschenfreund und ein Mensch im eigentliche des Wortes (homo sum)!

Im Deutschen gibt es das inzwischen schon geflügelte Wort: ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!

Ekel und Abscheu bei diesem moralischen Versagen der großen Nationen der westlichen Welt!

[9] Der Neanderthaler dem Homo sapiens überlegen!

 

 

 


Wenn aus Nazi-Verfolgten und Nachkommen von Holocaust-Überlebenden wieder Nazis werden – 

eine Diskussion, die in Deutschland nicht geführt wird, die aber die Welt beschäftigt … nicht erst seit dem Fall Eliahu! 

Faschisten unter uns - wie gehen die israelischen Besatzer mit den Palästinensern um? 

75 Jahre Unrecht nach der Vertreibung und vielen Kriegen?

 

Welch erbärmlich Grauen

Faßt Übermenschen dich

Goethe, Faust

Ursache – Wirkung, Aktion – Reaktion, Terror als Widerstandsrecht, Hass und Hetze als Mittel der Politik, Übermenschen, die über Untermenschen herrschen, das Recht des Stärkeren auch in der Demokratie, ahistorische Menschenverächter, Rassisten, Apartheid-Befürworter in einem Kabinett, dass sich „demokratisch“ definiert?

Es gibt einen offenen Streit zwischen - dem einseitig in Gaza gegen Zivilisten kriegführenden - Israel und der Völkergemeinschaft UNO, der nicht erst durch den jüngsten „Vakuum-Vergleich“ von Generalsekretär Guterres ausgelöst wurde. Der Konflikt, neu entfacht durch die Terroranschläge der Hamas mit Geiselnahm, ist 75 Jahr alt, hat zu blutigen Kriegen geführt und kündet von dem Umgang zwei Völker miteinander, der eigentlich, nach den Lehren aus der Nazi-Diktatur Hitlers und dem Holocaust, nicht mehr in die Zeit passt, aber trotzdem noch nicht gelöst ist, weil es die beiden in friedlicher Koexistenz miteinander lebenden Staaten noch nicht geben konnte.

Fakt ist: die Einen vertrieben die Anderen, die Einen beherrschen die Anderen immer noch in den besetzten Gebieten, während die Anderen aus den Reihen der Herrschenden nicht einmal als vollwertige Menschen angesehen werden, sondern so, wie Hitlers Nazis Juden ansahen und die Weißen Südafrikas ganz und gar im Geist aller Kolonialisten die Schwarzen, die Briten die Inder in Indien, die weißen Siedler Nordamerikas die Einheimischen, die Indianer, die Einwanderer Australiens und Neuseelands die „Aborigines“ – weißes Übermenschentum, auf das ein Primitivling der besonderen Art wie Hitler kein Monopol hat, über das angebliche Untermenschentum ganzer Naturvölker auf allen Kontinenten der Erde, die von Europäern – im Geist der Bibel – erobert und unterworfen wurden, alltestamentarisch grausam nach dem Alten Testament und nicht weniger grausam im Namen des Neuen.

Nachdem, was war, sollen Deutsche da nicht vorpreschen, wenn es um Moral in der Welt geht, um eine Weltordnung, fern vom Unrecht gegen Einzelne oder gegen ganze Völker! Und doch muss diese Diskussion an sich geführt werden, ganz egal, ob Deutsche mitreden oder nicht, schließlich besteht die Welt nicht nur Völkern, die sich zurückhalten, zurücknehmen müssen, weil große historische Schuld auf ihnen legt nach zwei verheerenden Weltkriegen.

Übermenschentum[1] und Untermenschentum – viele Völker können da mitreden, Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen, die Briten mit allen ihre gerechten Taten im inzwischen verblichenen Reich des „Commonwealth of Nations“, jene Briten, denen es gefiel, ein Volk aus Palästina zu verjagen, zu vertreiben, in alle Winde zu zerstreuen, sie auf engstem Raum zusammenzupferchen wie in Gaza, um den Juden aus aller Welt die alte, biblisch verbriefte Urheimat im „Heiligen Land“ wiederzugeben mit der Errichtung eines souveränen Judenstaates – gegen den Willen und lange nicht ausgesöhnt mit den arabischen Völker der Region, was zu dem Zustand führte, den wir heute haben, zu dem Satus quo im Konflikt miteinander – ideologisch im Kampf von Übermenschentum gegen Untermenschentum, konkret aber im Krieg, der jetzt in Gaza sein hässlichstes Gesicht zeigt, die Fratze des Terrors, des Grauens, wobei nicht nur die Moral längst gewichen ist, sondern die Humanität und Zivilisation geopfert wurden, damit die Brutalität der Vernichtung wirken, sich Raum schaffen kann

Ja, nach deutschen, englischen, belgischen und anderen europäischen Nazis, die es im Christentum immer wieder gab, die man Faschisten nannte, Konquistadoren, Mörder, Verbrecher, wie auch immer, die gibt es auch im Judentum, angeführt von geistigen Brandstiftern, hetzenden Hasspredigern, die noch im Bewusstsein des Alten Testaments leben und die, wie vor 3000 Jahren, zur „Ausrottung“ anderer Völker bereit, Übermenschen gegen Untermenschentum, selbst mit dem Einsatz einer Atombombe gegen Zivilisten im dichtbesiedelten Raum, was man nachtäglich nicht als „Metapher“ abtun kann, oder auch mit den traditionellen Feuer-Waffen, die jüdische Siedler heute gegen unbewaffnete Palästinenser-Bauern in der besetzten Gebieten einsetzen, um diese von den Olivenhainen zu vertreiben.

Ein würdiger Repräsentant jener Siedler-Gestalten faschistoider Art ist nun dieser Zyniker der besonders menschenverächtlichen Sorte Eliahu[2], der, durchaus im Geist Hitlers, in übler Polemik der volksverhetzenden Ausprädung die Palästinenser in Irland ansiedeln will, auf der grünen Insel der Katholiken, und das, nachdem Hitler angeblich ein Umsiedeln aller Juden Europas nach Madagaskar[3] vorhatte. Geht es noch zynischer?

Die Vertreibung der Palästinenser aus der Region, also aus allen von Israel besetzten und beherrschen Gebieten, das ist auch die „geistige Basis“, die in den ersten Tagen des aktuellen Gaza-Kriegs zu dem Versuch führte, die 2,3 Millionen Palästinenser nach Süden abzudrängen, aus dem Streifen zu jagen, nach Ägypten, weiter nach Jordanien, in die Wüste Negev oder gleich ins Meer, über „ethnische Säuberung“, gar „Genozid[4]“, eben, weil es nur Palästinenser sind, keine vollwertigen Menschen.

Der pejorative Duktus dieses Übermenschen, der in Israel Minister im Kabinett des lupenreinen Demokraten Netanjahu sein kann, wird in Israel geduldet, ebenso wie die zivilisierte – an sich aber hochgradig heuchlerische – westliche Welt Nazis und Faschisten in der Regierung Israels duldet, ohne die Sache überhaupt anzusprechen, während man im eigene Land konservative, patriotische, rechte Politiker, die nicht radikal sind, trotzdem wie Aussätzige behandelt um bekämpft, diese stigmatisiert, diffamiert und ausgrenzt wie die Israelis die Palästinenser oder andere Minderheiten, etwa die Beduinen, Nomaden aus der untersten Kaste, denen es rechtlich-sozial nicht besser ergeht als den Zigeunern des Mittelalters, die man heute in Europa Sinti und Roma nennt, politisch korrekt, sie aber trotzdem nicht auf die Stufe stellt, die Juden heute in Europa innehaben.

In - dem von Scholz im Bund mit den Grünen regierten - Deutschland scheint es seit dem 7. Oktober Staatsräson zu sein, Israel überhaupt nicht mehr zu kritisieren[5], um dann, eng an der Seite der USA, Großbritanniens aber auch Frankreichs, das ebenso bigott mitmacht, beim G /-Treffen in Tokio, selbst heute, auf der Konferenz in Paris, die Kriegsverbrechen der Regierung Netanjahu und der israelischen Armee (IDF) zu tolerieren, mitzutragen!

Ebenso scheint es für den braven Deutschen Scholz, der Israel einen demokratischen Persilschein[6] ausstellte, Staatsräson zu sein, das Volk der Deutschen nicht mehr realistisch über die Entwicklungen in Gaza über öffentlich-rechtliche Medien zu informieren!

Dagegen habe ich mehrfach protestiert – und betont, nicht anders als die protestierenden Juden Amerikas in New York, die sich mit den leidenden Palästinensern in Gaza solidarisiert hatten, nicht in meinem Namen![7]

 



[1] Was ich – über die Übermensch-Diskussion bei Nietzsche hinaus – zur Thematik schreib, kann man in meinen Büchern nachlesen.

Hier und jetzt aber, in Kriegstagen, in welchen alle 10 Minuten ein Kind in Gaza stirbt, über 39 Journalisten dort bereits den Tod fanden in nur 30 Tagen Krieg, teils wurde die gesamte Familie gezielt mit ausgerottet wie bei liquidierten Ärzten auch und über 90 Mitarbeiter der UNO ebenfalls tot sind, kommt es nicht auf eine „akademische Debatte“ an über eine Abhandlung, sondern auf geistige Einsicht, die mithilft diese Krise noch irgendwie moralisch und in die Zukunft weisen zu bewältigen.

[3] In einem Vortrag, den der aktuelle Kriegsherr Netanjahu früher gehalten haben soll, delegierte eben dieser Netanjahu die Verantwortung für den Genozid an den Juden von Hitler, die Vertreibung hervorhebend, auf den Großmufti von Palästina, der die Ausrottung betrieben haben soll.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini

 

[4] Zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: Craig Mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er Spezialist für Menschenrechte, Direktor beim UNU-Hochkommissariat für Menschenrechte - mit dem ich seinerzeit 1979 auch zu tun hatte - trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Vor Tagen verfolgte ich den Rücktritt über die New York Times-Reaktion und bei CNN. Inzwischen hat er sich auch auf Al Jazeera ausführlich und aus völkerrechtlicher Sicht zur Lage der Palästinenser in Gaza geäußert. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!). Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

 

[5] Oft wird die berechtigte Kritik des Staates oder der Regierung mit Antisemitismus gleichgesetzt. Gute Juden, böse Juden – heute und in der Geschichte? Das soll nicht erörtert werden, schließlich gibt – politisch korrekt – nur gute Juden, die sich also auch über das Völkerrecht erheben dürfen. Diese Gängelung des Geistes macht nicht nur die Deutschen unfrei, sondern kastriert die gesamte westliche Welt, die dann, als bigott entlarvt, von den echten Rivalen des Westens noch besser bekämpf werden kann, von Russen, Chinesen, du von den Ajatollahs aus Teheran und einem ganzen Heer terroristischer Verbrecher.

 

[6] Vgl. dazu meine hier publizierten Beitrag.

 

[7] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.

 


Vgl. auch:

 

Sind die Atomwaffen des „demokratischen“ Staates Israel in sicheren Händen?  

Eine Atombombe auf Gaza!?

Inzwischen hat man den rabiat gewordenen „Heritage“-Minister Eliahu[1] aus dem Kabinett des lupenreinen Demokraten Netanjahu, der nebenbei auch noch ein Kriegsverbrecher ist, zurückgepfiffen, sogar „suspendiert[2], („suspended“, in der Terminologie der Medien), einen Hetzer und Hassprediger, über den man fast nichts weiß[3] und dessen Identität immer noch recht schleierhaft ist – die Folgen der Drohung aber wurden sofort deutlich in der arabischen Welt[4] rezipiert, unmittelbar, nach dem der unselige Kommentar erfolgt war.

So wirken Hetze und Drohung!

Der Sprecher des größten Krankenhauses in Gaza, Al Shifa, dem gerade die letzte Energie ausgeht, griff den Gaza drohenden Atomschlag auf – und während neben ihm ein totes Kind von einem Verzweifelten vor die Kamera gehalten wurde - machte der Mann empört weiter … mit Tausend Anklagen, alle irgendwo berechtigt!

Denn inzwischen wurden alle Krankenhäuser in Gaza, um die Zehntausende kampieren, durch die Bombardements obdachlos gewordene Bürger, Unschuldige, von der israelischen „Verteidigungsarmee“ angegriffen, die Hälfte davon ist aufgrund fehlender Energie ganz stillgelegt. Ein Kriegsverbrechen jagt das andere, währen die zivilisierte Welt der Guten und gerechte zuschaut!

Worauf die plumpe Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen gegen Zivilisten – und Hamas – aus dem Mund eines Unberufenen bei aller Deplatziertheit und Geschmacklosigkeit verweist, ist die Frage:

Sind die Atomwaffen des „demokratischen“ Staates Israel in sicheren Händen?

Als der kleine KGB-Mann Putin die Krim annektierte und später in die Ukraine einfiel wie ein verbrecherischer Bandit, bereit Zivilisten, Ukrainer, in großer Zahl töten, um Land zu annektieren, um ein Volk zu vertreiben, stellte man sich nicht nur im Westen die gleiche, bange Frage, bevor es noch zu den Drohungen kam, die dann ein – zur Marionette verkommener – Ex-Präsident Russlands, Medwedew, ausstieß, wiederholte, geduldet von Putin, der drohte, um die Bevölkerung in den Staate des Westens zu verunsichern.

Atomwaffen in den Händen von Despoten?

Ist dieser Netanjahu kalkulierbarer als Putin, wenn es um den Einsatz von Atomwaffen geht, speziell von „taktischen Atombomben“, die - von den USA moralisch korrekt vorgeführt in Hiroshima und Nagasaki - eine ganze Stadt auf einen Schlag ausradieren, mit Mann und Maus, während ein der Abwurf oder das Abfeuern einer „strategischen“ Atombombe, etwa vom U-Boot aus, die gesamte Menschheit ausrottet, apokalyptisch, unrettbar und endgültig.

Israels Atomwaffen[5] – ein Mythos? Ein Geheimnis! Ein Tabu?

Jetzt kommt ein Trottel, der im Kabinett Netanjahus Minister ist, und posaunt seine radikalen Drohungen als á la Medwedew und Putin in die Welt, viele erschreckend, selbst die eigenen Leute in Israel, die noch eine Weile weiterleben wollen.

Die Drohung zeigt allen, wessen Geistes[6] Kind der Minister ist – und wessen Geistes Kind der Regierungschef Netanjahu ist, der mit dubiosen rassistischen Parteien regiert, die aus der Demokratie Israel einen menschenverächtliche Apartheid-Staat machen.

Die Welt schaut jetzt – über das auch gegen Zivilisten kriegführende Israel – genauer auf die Verhältnisse in ganz Israel hin und das Los der Palästinenser in den mit sehr harten Hand - und fern von Menschenrechten – besetzten Gebieten hin.

Wie es sich schon oft selbst entlarvt hat in diesem – vor allem gegen unschuldige Zivilisten ungerechten – Krieg, so entlarvt sich Netanjahus Israel jetzt erneut, indem immer mehr Parallelen zu Putin einer breiten Allgemeinheit bewusstwerden.

Bedroht wird die Menschheit durch Politiker ohne Augenmaß, durch Zyniker der Macht, durch Charakterlose, die das Recht des Stärkeren zum alleingültigen Prinzip erklären, durch Typen wie Putin und Netanjahu, die früher Stalin und Hitler hießen.

Dass dieser Netanjahu in Israel, obwohl unpopulär, dort angeblich immer noch eine Mehrheit hat, um diesen unverhältnismäßigen Vergeltungskrieg in Gaza gegen Zivilisten so verbrecherisch zu führen, halte ich für eine politische Katastrophe, die den Weg in den „Abgrund“ für alle, von dem anständige UNO-Generalsekretär Guterres im Namen der Völker und aller friedfertigen Menschen sprach, nur noch beschleunigen kann.



[2] Aber nicht aus dem Kabinett entfernt. Netanjahus Regierung stützt sich de facto auf „faschistische“ Minister und hätte ohne diese keine Mehrheit und keinen Bestand. Das hat der Westen bisher toleriert – und auch in Deutschland nahm – soweit ich informiert bin - kein Politiker Anstoß an der Tatsache, dass Faschisten mit Hass und Hetze in Israel mitregieren.

 

[4] Während Russland, das die „psychologische Kriegsführung“ über Androhung atomarer Gewalt gegen den Westen losgetreten hat, sich etwas wortkarg gibt und sich aus gutem Grund rhetorisch zurückhält, reagieren Saudi-Arabien, Jordanien und andere Staaten mit scharfer Kritik, schließlich ist Gaza mit einer Bevölkerungsdichte von über 12 000 Einwohnern pro Quadratkilometer die mit Abstand am dichtesten besiedelte Region der Welt. Die Auswirkungen eines Atomschlags wären unvorstellbar, jenseits der Apokalypse! Terror der Worte? Nach dem Terror der Tat, die gerade vor den Augen der Welt in Gaza abläuft, getragen von Typen wie Netanjahu und den Typen wie Eliahu dahinter, die für Mehrheiten im Kabinett über einen Geist, der anderswo nicht nur „rassistisch“ sondern klar und deutlich „faschistisch“ genannt – und der im Staat der Holocaust-Überlebenden aufkommen konnte und sich dort auch hält.

 

[5] In der Fachwelt man spricht von 90 Atomsprengköpfen, die Israel besitzen soll.

 

[6] Im Englischen gebraucht man den Ausdruck „far-right“, um die Gesinnung dieses Rechtsradikalen, den man im Westen so nicht tolerieren würde, einzufangen, aber auch den Geist der Partei dahinter, die aus der Sicht der seit 75 Jahren unter israelischer Diskriminierung leidenden Palästinenser und anderer Araber als „rassistisch“, „zionistisch“, „homophob“, also menschenverächtlich und zynisch gilt – in Wort, Herze schüren du Hass predigend, aber auch in der Tat, indem etwa Siedler in den besetzten Gebieten mit Feuerwaffen ausgestattet werden.

 

 


Putins Kriegsverbrechen in der Ukraine und Netanjahus Kriegsverbrechen in Gaza sind im Prinzip identisch, doch Netanjahu darf – toleriert und gedeckt von gesamten Westen – „so“ weitermachen, wie bisher: 

mit 4 000 toten Kindern von mehr als 10 000 Zivilopfern, ungezählten Vermissten, 30 000 Verwundeten und über 1 000 000 gen Süden Vertriebenen, die nicht mehr heimkehren können, weil ihr Gaza bald ganz zerbombt und zerstört sein wird

Das große Morden wird also weitergehen, weil der Zustand der Welt so ist, weil die Machtverhältnisse ebenso sind, wie sie sind und weil – wie oft von mit betont – das Patt im Sicherheitsrat der UNO dazu führt, dass es mit Kriegsverbrechen munter weiter gehen wird, ganz egal, wer sie begeht, wobei die USA den Kriegsverbrechen Russlands zuschaut, ohne diese abwenden zu können und umgekehrt, was im Zweiten Irak-Krieg der Welt bewusst wurde – und was, unter der Federführung des lupenreinen Demokraten Netanjahus im praktisch rund um die bombardierten, besetzen Gaza-Streifen weiter geht, ohne Rücksicht uf Verluste.

Der Westen, der sich in Putins Aggressionskrieg mit ethnischen Säuberungen („Ethnic cleansing“) und Völkermord („genocid“) noch moralisch auf der sichtigen Seite wähnte und diese Position der Unterstützten des bedrängten Staates bis zum heutigen aufrecht erhielt, hat diese Haltung inzwischen in Gaza aufgegeben: Netanjahu hat dort freie Hand, um das zu tun, was er im Sinne einer „israelischen Staatsraison“ für richtig hält, ganz egal, wie viele palästinensische Bürger Gazas noch sterben müssen. Und das, gestützt auf die sehr dünne Argumentation, die von der Hamas entführten und immer noch festgehalten Geiseln aus Israel müssten befreit werden.

Eine Lösung des Dilemmas, um noch mehr unschuldige Tote zu verhindern, wäre also die „bedingungslose Freilassung aller Geiseln“, was nur durch die Terror-Organisation Hamas erfolgen kann. Die unschuldigen Bürger Gaza, die diese verbrecherische Untergrund-Armee weder stützen noch decken, haben keinen Einfluss darauf, wurden sich doch nur -ohne eigene Mitwirkung – zwischen die Fronten geschoben, instrumentalisiert, als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht, ohne dies abwenden zu können.

Die Hamas aber, in Geheimverhandlungen mit Israel über den Mossad vertreten durch den Wüstenstaat Katar, will mit den 242 noch im Untergrund festgehalten Geiseln aus Israel etwa 6 000 in Israel inhaftierte politische Häftlinge freipressen, „Freiheitskämpfer“ für die Sache Palästinas, was die Zyniker des Terrors über alle auch noch so großen Opfer unter der Zivilbevölkerung hinwegsehen lässt.

Von den „Geheimverhandlungen“ und dem Stand der Dinge dort erfährt die Weltöffentlichkeit praktisch nicht, die Angehörigen der Geiseln, die ein Netanjahu ganze drei Wochen uninformiert im Regen stehen ließ, auch nicht. Bekannt ist nur ein Statement von Katar, in welchem mitgeteilt wird, dass Unwahrheiten über diese „Geheimverhandlungen“ im Umlauf sind, Gerüchte, während die Hamas – über psychologische Kriegsführung – auf den Tod von etwa 60 Geiseln verweist, die im Bombenhagel der IDF auf Gaza ums Leben gekommen sein sollen.

Eine „verfahrene Weltsituation“ – und so viele Details in einer komplexen Problematik, die der Einzelbürger im freien Westen kaum durchschauen kann!?

Also schaut er ganz weg, das macht die Sache einfacher! Und die freien Medien helfen ihm dabei wie gute Köche und Vorkoster, die erst abschmecken, probieren, bevor sie die Kost servieren!

 

 

Ist es richtig und gerecht, 100 Zivilisten zu töten, Kinde, Frauen, um 1 Hamas-Kommandeur aus der Welt zu schaffen? 

Das alttestamentarische Prinzip: Auge um Auge, Zahn um Zahn, gilt es noch in der israelischen Kriegspolitik? 

Über „Ethik“, „Völkerrecht“ und "gesunden Menschenverstand“

Ethische Philosophen werden aufschreien und sagen: das ist nicht gerecht, meinen „Völkerrechter“, die auch Ethiker sind, nur – quasi auf anderer, „höherer“ Ebene für ganze Völker und für die Menschheit dahinter.

Das ist auch so – und deshalb schrie ich auf und schreie immer noch als einer, der schon vor vier Jahrzenten aufschrie, als es in einer repressiven kommunistischen Diktatur um Menschenrechte ging.

Aber auch aus der Sicht des Alten Testaments, an dessen Wort viele konservative Juden Israels glauben, ist das so! Ergo hätte die „Vergeltungsaktion“ – wie hier von mir schon gleich nach dem Kriegsausbruch betont – nach 1400 toten Palästinensern enden müssen!

Das aber war nicht der Fall!

Inzwischen sind weit über 4 000 Kinder in Gaza tot, weitere 1000 werden unter dem Schutt vermutet, ein hoher „Blutzoll“ den bisher mehr als 10 000 Zivilopfer unter den Palästinensern Gazas entrichten mussten; dazu kommen unzähligen Vermisste, viele, die keiner vermisst, da ganze Familien ausgerottet wurden, 30 000 Verwundete und über 1 000 000 gen Süden Vertriebene, die nie wiederkommen werden, weil ganz Gaza ausgelöscht sein wird wie einst Sodom und Gomorra durch Pech und Schwefel vom Himmel!

Eine triste Bilanz, die man in deutschen Medien verdrängt, gezielt vermeidet, unterschlägt, um nur nicht das Bild zu belasten, das man von Israel und von den verfolgten Juden der Geschichte, auch wenn die Juden dieser Tage, die den Staat Israel gerade regieren, andere geworden sind als die gerechten des Volkes vor 3000 Jahren.

Den Sohn des Jakob[1] will man auch nicht hören, weil er als Ethiker spricht, der nur „Menschen“ kennt, keine „Übermenschen“ und keine „Untermenschen“ wie andere damals aber auch hier und heute, der nicht nur gleiche Rechte für alle einfordert, Anstand und Würde, sondern vor allem „Gerechtigkeit“ in der Welt, die so beschaffen sein soll, wie sie jeder „zivilisierte“ „Kultur-Mensch“ für sich daheim beansprucht.

Den Regen von Pech und Schwefel, der von herab auf die Häupter der Bedrängten in Städten wie Hamburg in den Tagen des letzten großen Krieges in Vergeltung niederging, haben die deutschen Zivilisten heute längst vergessen.

Also lassen die Deutschen, ein Volk von Bibelkundigen, das Unrecht zu, auch, weil es fern von daheim geschieht, getröstet von dem Gedanken, dass Gottgewolltes doch nicht abzuändern ist.

 



[1] In der Tradition der Securitate-Kommunisten Ceausescus, die mir den Vornamen des Vaters (Jakob Gibson, geb. 1926) in meiner – auch im Internet partiell bekannten – Securitate-Verfolgungsakte anhefteten, hat man auch mich, wohl zur besseren Unterscheidung von anderen Autoren dieses Namens zum „Carl Jakob Gibson“ gemacht, jedoch ohne mein Hinzutun!

 

 

     

Blinken in Israel, Jordanien und Ramallah – ein Debakel!? 

Der Geist, der stets wiederholt, die Kraft, die nichts schafft! 

Und - eine Atombombe auf Gaza!?


 

Er kam, sah und ging wieder. Zu sagen hatte er nichts, noch etwas zu melden, denn Biden hatte über den Sprecher des Weißen Hauses bereits vor Tagen verkünden lassen, dass es eine „Feuerpause“ im Gaza-Krieg Israels nicht geben wird, weil die Hamas dies zum Regruppieren nützen würde! Hört, hört!

Sind also militärische Zielsetzungen wichtiger als das Retten von Menschenleben in der Belagerung?

Da hat die USA, die Netanjahu und die Armee gewähren lässt, auch gegen das Völkerrecht, sich mächtig verrannt, was Bidens Wiederwahl gefährden könnte.

Biden blieb nichts anderes übrig, als in Israel das zu wiederholen, was sein Boss ihm aufgetragen hatte, was er auch tat, wenig überzeugend, ja, blamabel, bevor er unverrichteter Dinge nach Jordanien weiterreiste, um mit den Außenministern der Region weitere Krisengespräche zu führen, mögliche Lösungen auslotend.

Bis auf die Floskel von möglichen „humanitären Pausen“, die es geben sollte, um mehr Hilfe für die von der Belagerung schwer betroffenen Zivilisten nach Gaza zu lassen, nur leeres Geschwätz im Stil eines Papageien, der das unaufhörlich wiederholt, was man ihm beigebracht hat: Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung – und die Hamas müsse ausgerottet werden, ohne Wenn und Aber, wobei die Verluste von unschuldigen Menschenleben, also die – unvermeidbaren - „Kollateralschäden“ gering gehalten werden sollten!

Eine regulative Idee?

Noch eine Floskel der besonders zynischen wie heuchlerischen Art?

Während Blinken noch in Israel redete, wurden im gleichen Augenblick 16 Zivilisten auf der Autobahn bei Gaza nicht weit vom Meer abgeknallt, über den Haufen geschossen, angeblich, wie ein Augenzeuge bald darauf berichtete, von Kriegsschiffen aus! Von frustrierten, hasserfüllten Soldaten, die nach einer Betätigung suchten? Und die bald darauf aus einer ähnlichen Motivation heraus Fischerboote im Hafen von Gaza unter Beschuss nahmen und zerstörten?

Da Blinken wirklich nichts zu sagen hatte, konzentrierte er seine Ausführungen auf Phrasendrescherei, das Bekannte immer wieder wiederholend, zum Teil auch noch garniert mit neuen Mythen[1] und mit Statements, die deckungsgleich sind mit den Bekundungen der IDF, die jedermann als Propaganda identifizieren kann.

Das Übelste davon, dem authentische, höchst glaubwürdige Ausgenzeugen aus den Kliniken, Schulen und Hilfsorganisationen widersprechen:

Kliniken, Schulen seien Stützpunkte der Hamas, dort seien Waffen gelagert, etc., was – im Geist Netanjahus und der IDF – Blinken stur wiederholt, ohne aber Beweise vorlegen zu können, dass es so ist.

Wie oft erfolgt: schon auf den Verdacht hin, ein Hamas-Kämpfer sei in einer Klinik oder Schule unterwegs, wurde das - zum „Ziel“ erklärte - Objekt angegriffen, auch der angemeldete Konvoi mit Schwerverletzen, die zur Behandlung nach Ägypten transportiert werden sollten, wurde angegriffen, wobei die IDF kaum auf Zivilisten achtete und keinen schonte, der in den Weg kam.

Bidens USA deckt das alles, lässt Netanjahu, der vom ersten Tag und in vielen Fällen gegen das Völkerrecht agierte, gewähren, was diesen Krieg noch lange währen lässt.

Sehr zum Verdruss der arabischen Außenminister, die alle an Blinkens Sturheit und Uneinsichtigkeit abprallten, wird es keine echten Fortschritte geben, weder die von Ägypten eingeforderte „bedingungslose Feuerpause“, noch humane Maßnahmen, wie sie – aus rein menschlicher Betrachtung heraus – dem jordanischen Außenminister am Herzen liegen.

Von einem Gefangenaustausch und somit von einer Freilassung aller Hamas-Geiseln, ein Projekt, für das sich das auf der Konferenz anwesende Katar eingebracht und stark gemacht hatte, angeblich auch in direkten Verhandlungen mit dem Mossad, war in Jordanien kaum noch die Rede.

Schlechte Nachrichten also auch für die Angehörigen der Geiseln, die bei noch mehr Krieg kaum noch hoffen dürfen, während ein Machtmensch Netanjahu, dem diese Gruppe mehr als skeptisch gegenübersteht, die Entführten wahrscheinlich schon – wie eine Sache - abgeschrieben, als Märtyrer gezielt geopfert hat, um, wie manche Gegner behaupten, sich selbst zu retten – denn ein anhaltender Krieg hält diese – amoralisch agierenden – Chef des Kriegskabinetts im Amt.

Die Araber – enttäuscht von Blinkens Auftritt, der, für Fall, dass er sein Amt los wird, was sehr bald sein kann, sich bei der IDF als Armeesprecher bewerben könnte, denn dafür wäre er nunmehr gut qualifiziert nach den Tausend stereotypen Wiederholungen!

Wie aus dem Mund des IDF-Mannes Hecht[2], würde Blinken dann allen verkünden:

„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“!

Basta, aus und fertig!

Auch sind alle Menschen gleich. Nur einige sind gleicher.

Die „zivilisierte“ und – immer noch humane – Welt aber wird von den USA des Demokraten Joe Biden enttäuscht sein, denn dieser lässt das alle zu!

Was ins Auge gehen kann – und wohl auch wird, weil die Welt inzwischen eine andere geworden ist.

Weiß der alte Mann im Weißen Haus noch, was er tut? Wenn der großen amerikanischen Nation unter Gott die Moral abhandenkommt, weil es ich – mit Blindheit geschlagen - in schwerer Zeit auf die falsche Seite der Geschichte schlägt, dann ist der Untergang[3] des gesamten Abendlandes nicht mehr aufzuhalten.

Wer stoppt Putin[4], fragte ich damals, als Putin in die Ukraine einfiel, um si viele Ukrainer wie möglich zu täten in einer angedachten „Genozid“, der noch vom Westen verhindert konnte.

Wer stoppt Netanjahu, frage ich heute?

Nachdem Blinken nach Ramallah weiterreiste, um ein paar Worte mit dem schon etwas betagten und nicht mehr ganz aktiven Haupt der Palästinenser auszutauschen, bevor er in Ankara mit Staatschef Erdogan spricht, der, wie Katar, hinter der Hamas steht, vernahm ich – zu meinem Schrecken – ein Gerücht im Internet, dass mich mehr als aufhorchen ließ, denn es ist wie von einem anderen Stern:

eine Atombombe auf Gaza!

Vor Tagen hatte ich – nicht ganz im Ernst – eine solche Möglichkeit angesprochen, um auf die Dramatik der Situation in Gaza hinzuweisen, vor allem aber auf die kriminelle Energie dieses Netanjahu, dem keine Mittel zu verwerflich erscheinen, um Palästinenser in großer Zahl zu töten.

Jetzt aber wird der Abwurf einer Bombe auf Gaza durchaus diskutiert – als realistische „militärische Option“, angeblich von einen Kultur-Minister ins Gespräch gebracht – und von Netanjahu wohl noch nicht dementiert?

Also mache ich die Sache auch in Deutschland publik, für Europa, weil die Medien hier sehr zaghaft berichten, wenn es um Gaza geht, immer bereit, Netanjahu und die IDF zu schonen, weil man hier Schwierigkeiten hat, zwischen der aktuellen Regierung eines repressiven, rassistischen Apartheid-Staates (nach Amnesty International!) und dem Volk der Juden zu unterscheiden, in welchem es viele Netanjahu-kritiker gibt.

Möge dieser Kelch an dem geschundenen Volk von Gaza vorübergehen, denn er würde – in Hybris und ebenso im Affekt verübt wie alles Bisherige an Kriegsverbrechen dort auf engem Raum an den Vielen – den selbst herbei geführten Untergang Israels und aller Juden im Land bedeuten. Wer kann das wirklich wollen?

 



[1] Ein Hamas-Mann hätte gesagt, man werde den 7. Oktober noch oft wiederholen!

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag: „Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“!

[3] Mehrfach von mir warnend angesprochen. Doch Ethos, Moral, Prinzipien, echte Werte zählen im Sodom und Gomorrha der Jetztzeit nicht mehr.

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag „Stoppt Putler“.

 

 



 

    Die Kinder von Gaza – sie haben keine Lobby

Lebensfroh lachen sie, freuen sich, tanzen vergnügt im Spiel mit anderen Kindern. Handy-Bilder, Erinnerungen!

Gestern noch waren sie alle da und von Lebensfreude erfüllt. Heute sind sie alle tot, weil ein wüster Kriegsverbrecher es wollte, Bomben abwerfen ließ auf Kinder, ohne Maß, ohne Reue. Es waren doch nur Palästinenserkinder.

Traurig schaut sich der Vater die Aufnahmen an, innerlich verzweifelt, ohne viele Worte zu finden.

Was bleibt vom Leben, wenn die Zukunft tot ist, ausgelöscht von einem Tyrannen, der keine Menschlichkeit kennt, der Rache übt, wo keine Vergeltung angesagt ist, im Töten von Kindern!

Jeder, der solcher Taten stützt, gutheißt, fördert, macht sich – in meinen Augen - eins mit dem großen Verbrecher, der vor ein Kriegsgericht gehört, vor ein Endgericht schon in irdischen Tagen, denn es ist die Tat nach der Tat.

Wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends Halt, dichter Nietzsche irgendwo und denkt dabei an Gott, der so vieles zulässt, den Tod der Unschuldigen in großer Zahl durch Verbrecherhand!

Darf der Vater, der das alles mit ansehen muss, das unermessliche Leid irgendwie ertragend, die Sinn-Frage stellen, die letzte Frage?

Er darf – was immer er dann auch tut, sein Schmerz rechtfertigt alles.

 

 

 

 

     Die Einsamen von Gaza

Unter den Schutthaufen liegen sie, verschüttet, tot; keiner wir sie vermissen, keiner sie beklagen, keiner die Leichen zählen.

Es ist Krieg. Ein nicht erklärter, ungleicher asymmetrischer Krieg zwischen einem wehrhaften, hochgerüsteten Staat und einem Haufen Banditen.

Brutale Verbrecher auf der einen Seite, Terroristen, die im Namen der Freiheit Geisel nehmen, Menschen der Freiheit und Würde berauben, vielfach im Rausch töten, vom Hass angetrieben, Kinder, Frauen, Alte Kranke - echte Kriegsverbrecher aber auch auf der anderen Seite, alle – sich im Recht wähnend - bereit, unschuldige Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen, zu opfern.

Andere Menschen schauen dabei zu, beim großen Morden der Verbrecher, die weder Freiheitskämpfer, noch Retter sind, nicht teilnahmslos, doch ohnmächtig, den Gang der Dinge zu ändern, das Schlittern aller in den Untergang.

 

 

 

 

      Desinformation aus erster und aus zweiter Reihe – der Deutsche soll sich wohl kein Bild machen, zu keiner realistischen Einschätzung gelangen, vor allem zu keiner moralischen?

Um den Dingen auf den Grund zu und um zu erfahren, ob Kanzler Scholz das Ableben der 3900 Kinder in Gaza gut findet, habe ich am 4. November um 19 Uhr die „heute“-Nachrichten im ZDF verfolgt, dann, bereist erwartungsgemäß enttäuscht, auch jene der ARD um 20 Uhr, wahrscheinlich abgestimmt mit den Meldungen des ZDF zu Gaza-Krieg sowie zum Besuch des US-Außenministers Blinken in der Krisenregion.

In beiden öffentlichen Sendern ein identisches Bild: die Propaganda der israelischen Armee, die keine objektive Information darstellt, sondern nur Propaganda ist, einseitige Desinformation.

Aus meiner Sicht höchst ärgerlich: beide Sender, ARD und ZDF, verschweigen die Opferzahlen, 3 900 Kinder von 9500 toten Zivilisten!

Aus meiner Sicht ist das ein Skandal!

Beide Sender fragen nicht kritisch nach, ob Netanjahus Israel in Berufung auf die „Selbstverteidigung“ 3 900 Kinder töten darf, wie viele Kinder noch unter dem Schutt liegen – und vor allem, wie viele Kinder noch sterben müssen, bevor der Rache in „kollektiver Bestrafung“ von Zivilisten Genüge getan ist. Keiner fragt nach der Legitimität der Vergeltung und nach dem Einklang dieser brutalen, inhumanen Zerstörungsschlägen einer rücksichtslos agierenden Armee mit dem Völkerrecht, über dem auch ein Israel nicht steht.

Das ist mein Deutschland nicht mehr. Dieses Deutschland ist mir fremd geworden. Doch es geht mir wie den belagerten Palästinensern im großen „Open-air-Gefängnis“ Gaza, wo man sie mit Bomben aus der eine Ecke in die andere ecke treibt, um sie irgendwann doch noch zu erwischen: es gibt kein Entrinnen aus dieser Menschfalle für Alte und Kranke, die nun einmal da gestrandet sind. Auswandern, wohin, fragte Heine seinerzeit, ohne eine rechte Antwort zu finden? In Gaza kann kein Zivilist die Frage stellen – und in Deutschland? Wohl auch nicht mehr lange?

Der große Bruder macht die Freiheit kaputt – von oben herab, über die manipulierte Meinung!

 

 

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

Triage auch bei ARD und ZDF? 

Was in Deutschland keine Nachricht ist: 

der Angriff auf das größte Krankenhaus in Gaza mit 13 Toten Zivilisten, 

der Angriff auf einen angemeldeten Schwerverwundeten-Transport aus der Luft

und 16 Leichen, vor allen Frauen und Kinder auf der Autobahn bei Gaza verstreut …

 


Wenn Blinken nach Israel kommt und Hisbollah-Führer Nasrallah spricht, kommt natürlich einiges zusammen. Also muss man auswählen, was der Deutsche zu sehen und zu hören bekommt – und was einfach wegfällt, unter den Tisch, weil es keine relevante Nachricht ist.

Redakteure entscheiden darüber, während die Nachrichten nur das vorlesen, was man ihnen vorsetzt, in der Regel unkommentiert. Ganz vor die Statements der IDF, dann der Rest. Für die Leiden der Menschen in Gaza ist da kein Raum – und die Horror-Bilder „jenseits der Vorstellung“, soll der sensible Deutsche nicht sehen – sie könnten ja die zarte Seele des Wohlstandbürgers belasten, ihn in tiefe Depressionen stürzen und ihm Fragen aufdrängen, die auch noch das Gewissen in Turbulenzen bringen, das christliche Gewissen der sonntäglichen Kirchgänger, die auch sonst gut und gerecht sind – und die gerne wegschauen, wenn Kriegsverbrechen geschehen, nicht anders als die völkerrechtskundigen Politiker in Regierung und Parlament.

Was sah ich gestern auf Al Jazeera, als US-Außenminister mit dem Massenmörder Netanjahu und dem Kriegskabinett Gespräche führte, wie die Zivilverluste unter den Palästinensern zu minimieren seien. Mit noch mehr Krieg, so die Antwort jenes Netanjahu, den bisher keiner gestoppt hat!

Von den öffentlich-rechtlichen Fernsehalten Deutschlands unbemerkt:

der Angriff auf das größte Krankenhaus in Gaza mit 13 Toten Zivilisten,

der Angriff auf einen angemeldeten Schwerverwundeten-Transport aus der Luft

und dann auch 16 Leichen, vor allen Frauen und Kinder auf der Autobahn bei Gaza verstreut …

Zuviel für das deutsche Gemüt, für das deutsche Wesen, an dem Welt einmal genesen sollte?

Der Sprecher des Krankenhauses war außer sich. Der Konvoi des Roten Halbmondes sei angemeldet gewesen! Und es war der erste Angriff der IDF auf einen Krankentransport, was ein Kriegsverbrechen ist , neben den anderen Kriegsverbrechen, die es seit dem 8. Oktober 2023 in Gaza gibt, verübt von der israelischen „Verteidigungsarmee“ in einem Akt der „Selbstverteidigung“ mit bisher 87 00 toten Zivilsten, 30 000 Verwundeten, vielen Tausend Vermissten unter dem Schutt des Grauens, Bilder, die ARD und ZDF den seelenschwachen Zuschauern nur wenige Sekunden zumuten, damit man nicht über das Gesicht Hölle nachdenkt, die von Netanjahus Armee geschaffen wurde – mit über 3 700 toten Kindern, die keine Massenmorde begingen, die keine Geisel entführt und auch sonst nichts Böses gegen Israel unternommen hatten – die aber „kollektiv bestraft“ wurden, was, wie Scholz und Baerbock es sicher wissen, auch ein Kriegsverbrechen ist – und das „Aushungern“ von 2,3 Millionen Zivilisten über eine Belagerung in nie gekannter Art ein weiteres „Kriegsverbrechen“!

Wozu gibt es ein Genfer Konvention, wenn sich keiner hält?

Was sagen unsere Politiker dazu?

Sie schweigen!

Und ARD und ZDF senden die Statements der IDF, währen die anklagenden Bilder, die Fakten dokumentieren, unter den Tisch fallen!

Wird BBC die Leichen auf der Autobahn zeigen, den beschossenen Konvoi ansprechen, fragte ich mich?

Die Armee Netanjahus legt selbst fest, was „Ziele“ sind, „targets“ – und sie greift diese Ziele an, ohne Rücksicht auf das Völkerrecht, obwohl dabei Kriegsverbrechen begangen werden.

Was man Massenmörder Putin vorwarf, bei der Belagerung, beim Töten von Zivilisten durch Raketenbeschuss und Bomben, gilt in Gaza nicht.

Die IDF darf alles – und eine „Feuerpause“ wird es nicht geben, denn sie nütze Hamas, den Terroristen, die sich re-gruppieren könnten, sagt das Weiße Haus, noch bevor Netanjahu die gleiche Begründing nachschiebt!

BBC paraphrasierte die Tötung der 16 Menschen, die man nach Süden geschickt hatte, um sie dann einfach umzubringen.

Doch ein Augenzeuge, ein Arzt, hatte alles mitangesehen und berichtete. Die BBC-Bilder von der Gräueltat kamen dann auch in der Nacht, erläutert von dem erfahrenen wie sachkundigen Journalisten vor Ort, der vielleicht zwei, dreimal so alt ist wie Sophie von der Thann an ihrem Posten im Süden Israels, wo sie über Gaza „authentisch“ berichtet!

In dem Gaza, in dem schon über 70 Mitarbeiter der UNO tot sind, Journalisten und Ärzte aber gezielt von Killern abgeknallt werden, damit es nicht noch mehr Bilder gibt, die realistisch vom Krieg künden und von Kriegsverbrechen in großer Zahl, zu denen sich kein deutscher Politiker öffentlich äußert, denn es könnte seine letzte Äußerung gewesen sein!

CNN sendete die Bilder zu den drei Vorfällen mit vielen Toten auch nicht, soweit ich das verfolgen konnte.

Wenn es in den USA eine „Massentötung“ gibt, wie vor wenigen Tagen, als ein – wohl geistesgestörter – Waffennarr 18 gute Amerikaner umbrachte, dann ist das Interesse der Nation weg von Gaza und Israel – man ist mit sich selbst beschäftigt, auch im Parlament, wo nein Speaker gewählt werden muss!

CNN ist dann kein Welt-Fernsehen mehr, sondern nur noch ein Provinz-Sender für das auch sonst politisch schlecht informierte große Amerika, wo die Palästinenser einmal zu Wort kommen, die Vertreter Israels aber zehnmal!

Das sind die Spieregeln der Demokratie und der Medien in der Demokratie!

Wer informiert sein will in der westlichen Welt, der muss sich die Informationen dort holen, wo es sie findet, auch auf der anderen Seite, vergleichen, analysieren, dann Schlüsse ziehen – und alles ansprechen, was ihm auffällt – denn das ist die Bürgerpflicht eines Menschen, der noch von seinem gesunden Menschenversrand guten Gebrauch macht, anstatt auf Politiker zu hören, die ihm vorkauen, wie er zu denken, zu reden, zu schreiben hat, damit es politisch korrekt ist, wenn auch unwahr und hochgradig verlogen, bigott, heuchlerisch, unanständig und unwürdig.


 

     Tendenziöse Gaza-Krieg-Berichterstattung bei ARD und ZDF!? 

Der einfältige Fernseh-Journalist, der inkompetente oder der - nur vorauseilend – Gehorsame am „Mach-Werk“? 

Über Energie-Speicher der Hamas, 

über den Mythos „menschliche Schutzschilde“, über „9 000 unvermeidbare Kollateralschäden“ und 

über Kriegsverbrechen, über die man bei der UNO nachdenkt, die aber in Deutschland kaum einer anspricht

 


Deutschland hat sich nun einmal entschieden, auf der Seite des von Hamas-Terroristen angegriffenen und bitter heimgesuchten Israel zu stehen! Ohne Wenn und Aber! Unkritisch, gar unmoralisch?

Also wird nun fast alles, was auf ARD und ZDF zu den Folgen – des Krieges und der deutschen Festlegung - folgt, so dargestellt, dass es mit der offiziellen Sicht der aktuellen Regierung Israels und des Militärs (IDF) nicht kollidiert. Das ist mein Eindruck.

Das ist auch machbar, wenn man die Dinge so hinbiegt, wie man sie haben will, mit allen legitimen Tricks, auch wenn diese nicht ganz koscher sind und die Realität verzerren, ja, verfälschen.

In jedem Fall sind so – gezielt manipulierte (?) – Berichte als Mittel der Täuschung von Vielen unredlich und journalistisch fragwürdig wie unwürdig, denn ein Journalist, der antritt, um das Volk zu belügen, wird so zum Handlanger eines Propaganda-Apparats – auch noch einer ausländischen - Macht, deren politische Zielsetzungen er überhaupt nicht durchschauen kann.

Er macht nur das, was man von ihm erwartet, Hauptsache, das Gesendete ist politisch korrekt und belastet nicht die Regierenden vor Ort, im eigenen Land.

Gerade in Kriegszeiten, in welchen die Wahrheit schon bei Kriegsbeginn ihren Tod findet und beerdigt werden kann, sollte man deshalb genauer hinschauen, vergleichen und überlegen, was der Wirklichkeit[1] entspricht – und was nur Machwerk ist, um zu täuschen, um die Meinung des eigentlich mündigen Bürgers in eine bestimmet Richtung zu lenken, dorthin, wo es der Politik genehm ist, wo es passt, ohne anzuecken und Ärger zu bereiten, auch wenn es nur ein Teil der Wahrheit ist, was im Bericht transportiert wird.

Beispiele könnte ich viele anführen, um die Methode offen zu legen, das quod erat demonstrandum aktueller Täuschungsmanöver in den staatlichen Medien Deutschlands, die dem objektivieren Informieren der Gesellschaft nicht immer verpflichtet sind.

So verweist etwa der ARD-Journalist Oliver Mayer-Rüth[2] auf die Foto-Aufnahmen israelischer Dienste, die Treibstoff-Silos zeigen, also Energie-Speicher der Hamas, die es so immer noch geben soll, ohne sich zu fragen, ob es Uralt-Bilder sind und ohne darüber nachdenken, ob diese Speicher auch jetzt noch da sind, nach drei Wochen Vernichtungskrieg!

Nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstands, der nicht nur deutsche Journalisten auszeichnet, wären diese strategisch wichtigen Ziele gleich bei Kriegsbeginn angegriffen worden. Jetzt stehen die Treibstoff-Tanks[3] also immer noch in der Landschaft, nach drei Wochen Beschuss hunderter Ziele mit 11 000 Geschossen und Bombenabwürfen, und sie warten wohl auf die erste Bombe?

Nach den Aussagen der IDF, der „Verteidigungsarmee“ in der „Selbstverteidigung“, die in einem zweiten Angriff auf das Flüchtlingslager Jabalia nun eine Bäckerei[4] zerstört haben soll, sollen die palästinensischen Einwohner von Gaza sich die Energie bei der Hamas ausborgen, beschaffen, um ihr Wasser zu pumpen und die Krankenhäuser – über Energie für die Generatoren – im Betrieb zu halten. Kliniken, die längst schließen mussten, weil die Energie fehlt.

Dieser ganz billigen Propaganda der IDF, die menschliche Roboter einsetzt, um Botschaften in die Welt zu setzen wie „In Gaza gibt es keine humanitäre Krise[5]“, alle sind bestens versorgt, mit Bomben auf dem Kopf vielleicht, aber nicht mit Nahrung oder Toiletten, folgt nun der einfältige oder auch nur inkompetent-überforderte Journalist, weil er es nicht besser weiß, weil er nicht kritisch sein will oder darf, ganz ohne Gewissensbisse, erfüllt er doch als guter Staatsbürger seine Pflicht, indem er – im vorauseilenden Gehorsam – brav berichtet, so, wie man es von ihm erwartet!

Brav und an erster Stelle wird dann auch immer eingespielt, was der Sprecher der IDF[6] der Welt mitzuteilen hat, ohne nach der Sicht der anderen Seite zu fragen, die man in Erfahrung bringen könnte, wenn man auch noch andere Quellen auswerten würde, als die offizielle Sicht Israels, das gerade von einem recht unglaubwürdigen Netanjahu regiert wird, von einem – vielen Juden suspekten – Machtpolitiker, dessen Eigeninteresse – wie Machterhalt – mit den eigentlichen Interessen des Staates Israel kollidieren.

Mythos „menschliche Schutzschilde“ – in dem Bericht der ARD vom 1. November – aus der Werkstatt des oben erwähnten Journalisten, nehme ich an – wird, um noch ein Beispiel hier anzuführen, der Eindruck erweckt, die Hamas setze – wie einst Saddam Hussein im Irak - „menschliche Schutzschilde“ ein, um sich vor den Bombardement zu schützen, nehme als den Tod der Zivilisten in Kauf, der „Kollateralschäden“ in enorm hoher Zahl – über 9 000 in nur drei Wochen Beschuss – wobei das Vorgehen der IDF legitim erscheint und nur die Strategie der Hamas verächtlich, was dann in dem Bericht auch noch durch das – deplatzierte – Zitieren eines Völkerrechtlers von der altehrwürdigen Universität Erlangen, wo ich 1982 mit meinen Studien begann, de facto untermauert wird.

„Menschliche Schutzschilde[7]“ einsetzen, sei ein Kriegsverbrechen, wird der Jurist -im falschen Kontext - zitiert.

9 000 Menschen umbringen, darunter 3 800 Kinder, ist aber wohl kein Kriegsverbrechen?

Ohne jede Empathie für die echten Opfer dieses Vergeltungskrieges, für die unschuldigen, schutzlosen Kinder, die keine Massemorde noch sonstiger Verbrechen gegen die Menschheit begangen haben, werden die Taten der Täter in Gaza – unkritisch - sanktioniert!

In einer objektiven Berichterstattung!

Der Deutsche Michel nimmt das hin und schaut sich danach seelenruhig seinen „Tatort“ an, Sex und Crime vom Feinsten!

Die Bomben, die einst im Vergeltungs-Feuersturm der Alliierten im Zweiten Weltkrieg auf deutsche Köpfe niedergingen, ganze Stadtteile vernichteten, etwa in Hamburg und Tausende, brennende Menschen ins Meer trieben, wo sie elend krepierten, das hat der Wohlstandsbürger von heute längst vergessen!

Und Scholz, der Hanseat mit dem guten Gedächtnis, wird sicher der Letzte sein, der an jene finsteren Tage im Flammenmeer erinnert.

 



[1] Wie es der Zufall will, hat sich die ARD, offensichtlich nicht nur mit meiner Fernseh-Kritik konfrontiert, gerade heute (2. November) gerechtfertigt und darauf hingewiesen, man sei bemüht, objektiv und ausgewogen zu berichten.

Darüber hinaus hat sich dann auch der von mir erwähnte Journalist Oliver Mayer-Rüth im Mittagsmagazin zu seiner Quellenauswahl geäußert und sein kritisches Vorgehen betont, was ich ihm nicht ganz abnehme, bereit, in einer differenzierten Diskussion darzulegen, was alles an seinem Bericht von 1. November krumm und schief ist und die objektive Information verfälscht – zusätzlich das weiter unten exemplifikativ Exponierten!

Leider werden in den Talk-Shows der Öffentlich-Rechtlichen immer nur dieselben Leute eingeladen, konforme Gesprächspartner, die dort schon seit 4 Jahrzehnten sitzen, wohl, weil man weiß, was man an ihnen hat, ohne mit peinlichen Überraschungen rechnen zu müssen. Der Dumme – das ist der ehrliche Fernsehzuschauer, der sich mit jenen Meinigen begnügt und es genauer nicht wissen will.

[2] Da ein Wikipedia-Porträt fehlt, ist über diesen „Fachmann“ im Internet auf Anhieb wenig zu erfahren. Doch er ist nur einer und vielen unkritischen, systemloyalen Journalisten, die politisch korrekt berichten, weil die echte Wahrheit gerade stört.

 

[3] Immer noch kommt kein Treibstoff nach Gaza. Nachdem schon viele Krankenhäuser den Betrieb einstellen mussten, ist auch im „indonesischen Krankenhaus“ von Gaza der Sprit aufgebraucht, der Generator steht still und die Klinik kann nicht mehr weiterarbeiten. In den durch Bomben und Geschosse zerstörten Kliniken der Stadt können Krebs-Patienten und Dialyse-Patienten nicht mehr versorgt werden, die 50 000 Schwangeren bevölkern die Schulen, dort auch unversorgt, ohne Wasser und Hygiene.

 

[4] In einer Meldung vor einige Tagen erfuhr ich, dass es in Gaza für die vielen Hungrigen dort nur noch zwei Bäckereien in Betrieb geben soll. Nun ist es als nur noch eine, die das tägliche Brot ausliefert!?

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[6] Heute, am 2. November 2023, meldet sich der israelische Verteidigungsminister Gallant zu Wort und verkündet dem Tod von „mehreren Tausend Terroristen der Hamas“ in Gaza, dem Ort des Bösen. Wer kann das überprüfen? Je höher die Zahl der toten Terroristen, desto „verhältnismäßiger“ die absurd hohe Zahl der Kollateralschäden unter den Zivilisten? Inzwischen sind es über 8 800 Tote, von den 22 000 Verwundeten, die in den Kliniken ohne Treibstoff und ohne Medikamente, ohne Anästhesie, spricht kaum jemand, noch von den seit dem 7. Oktober von der IDF in den besetzten Gebieten Inhaftierten, deren Zahl angeblich die 1500 überschreitet!

 

[7] Diesem deutschen Journalisten fällt nicht auf, dass die Menschen in dem Flüchtlingslager und in der Stadt Gaza dort nicht von der Untergrunds-Armee irgendwie festgehalten werden. Sie können jederzeit weg, haben aber keinen sicheren Ort im ganzen Gaza-Streifen, wo sie hinkönnen, wo sie, deren Wohnungen in der Stadt schon zu 50 Prozent zerstört sind, ein Refugium finden, um zu überleben.

Über 1 Million von den 2,3 Millionen Palästinenser in Gaza wanderten schon nach Süden ab, um auch dort bombardiert zu werden; 600 000 kampieren notdürftig in einem UNO-Lager, wo es an allem fehlt, was ein Mensch zum Überleben braucht; die noch im Lager Jabalia verbliebenen Palästinenser hatten keine andere Wahl! Doch keiner hielt sie dort fest.

 

Was unter ihrer Stadt geschieht, dafür können die Zivilisten und armen Kinder oben in der Stadt nichts!


 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 


    Mit „roten Händen“ aufrecht gegen Biden – 

wieder eine „Mutter aller Bomben“ – doch nicht am Hindukusch, sondern auf unschuldige, ungeschützte Kinder im dichtbesiedelten Gaza! 

Ist das Israels Krieg? 

Weshalb lässt Gott das zu? 

Und der irdische Halb-Gott aus dem Weißen Haus auch?

Der US-Präsident muss nun im eigenen Land erfahren, was Demokratie bedeutet: protestierende US-Bürger, junge Leute, haben etwas dagegen, dass weitere Milliarden US-Dollar nach Israel fließen, Geld für noch mehr Waffen, für tausendfachen Tod unter unschuldigen Zivilisten.

Die Protestierenden schreien laut auf in der Veranstaltung, wo es um die zu bewilligenden Gelder geht, halten ihre Transparente hoch und bekunden so, worauf es ihnen ankommt: kein Krieg in Gaza, kein Geld für noch mehr Krieg, etc. etc.

Sie werden aus dem Raum geführt, bestimmt, doch ohne Gewalt. Alles vor laufender Kamera. Die Presse-Leute aber waren schneller als der Sicherdienst. Die Forderungen wurden dokumentiert. Man die Botschaft der jungen Leute, die gegen diesen ungerechten Krieg sind, jetzt durch das ganze Land streuen, quer durch die USAPazifisten werden sich von dem „Demokraten“ Biden abwenden, vor allem aber die Muslime in den USA, die bisher Biden wählten.

Israel macht keine Figur in diesem Krieg – mit der Mutter alle Bomben auf schutzlose Kinder im dicht bewohnten Flüchtlingslager, noch weniger die Repräsentanten des Judenstaates in der UNO, die sich mit Guterres anlegen, dem Generalsekretär, der noch zu den Anständigen in der Politik zu zählen ist, zu dem Typus mit Integrität und Augenmaß, der rar geworden ist in der politischen Landschaft überhaupt.

Inzwischen wenden sich auch schon ganze Staaten von dem „Enfant terrible“ Israel ab, das, mit Holocaust-Bonus und geschützt von den USA, bisher machen konnte, was es wollte, das nun aber alle Sympathien auf einen Schlag verspielt, mit der unverhältnismäßigen Art der Kriegführung in Gaza hauptsächlich gegen Zivilisten als „Massenbestrafung eine Volkes“, aber auch als Besatzungsmacht in Ost-Jerusalem, wo die Gläubigen jüngst vom Gebet abgehalten wurden oder in der Westbank, wo mit Feuerwaffen ausgestatte Siedler auf palästinensische Bauern losgehen, die nur ihre Oliven einsammeln wollen, mordend, nicht anders als in den nächtlichen „Raids“, denen seit dem 7. Oktober mehr als 125 Palästinenser zum Opfer fielen, Verfolgte, die nun tot sind, auch ohne Anklage und Prozess, neben den „natürlich“ Verstorbenen im israelischen Gefängnis.um die kein Hahn kräht In Westeuropa oder in den USA.

Gestern, am letzten Tag in diesem besonderen Oktober, wandten sich bereits zwei Staaten von Israel ab, beorderten ihre Botschafter heim, der politisch zerzauste Wüsten-Saat Libyen und das arme Bolivien hoch auf den Anden, wenig einflussreich, doch moralisch auf der Höhe du über dem heuchlerischen UN-Geist der Zeit, um Anstand zu zeigen in den Tagen der größter Verhältnis-Unmäßigkeit.

Chile und Kolumbien sollen sich heute dem Gestus angeschlossen haben. Inzwischen brach Bolivien die diplomatischen Beziehungen zu Israel ab, auf die zahlreichen Verletzungen des Völkerrechts durch Israels Armee hinweisend.

Weitere Staaten werden bestimmt folgen, Israel die Freundschaft kündigen, den Rücken zeigen, wenn das Unrecht anhält im belagerten Gaza und unschuldige Menschen sterben müssen, nur damit ein Staat, eine völkerrechtlich – ethisch- moralisch – fragwürdige Verdrängungs- und Vertreibungspolitik – garniert mit Elementen des „Genozid“ und der „ethnischen Säuberung“ á la Milosevic und Putin durchsetzen kann.

Das alles, was Israel sich immer noch leistet, schwächt die Schutzmacht USA, die für alles, was Israel tut, moralisch haftbar gemacht wird, speziell in der arabisch-muslimischen Welt.

Nach der teuren Baustelle „Ukraine“ hat Biden nun eine weitere, Israel, die Milliarden verschlingt, Milliarden, die viele Amerikaner nicht mehr aufbringen können, wollen, denn – und das sollte der US-Präsident beherzigen – die Welt ist inzwischen eine andere geworden, mit neuen Feinden, einem boshaften Russland, der aggressiven Superacht China und dem kleinen Raketenmann Kim, der bereit, den US-Flugzeugträger „Ronald Reagan“ zu versenken. Also ist Parteilichkeit, die die USA schwächt und hinabzieht in den Strudel, nicht länger angesagt, sondern Ausgewogenheit und auch im Krieg.

 

Nachtrag:

 Was absehbar war, ist nun auch eingetreten: 

Jordanien, in diesem Konflikt wichtiger als der fernen, doch prinzipiell ausgerichteten Zaungäste aus Südamerika, hat seinen Botschafter aus Israel abberufen, heute, am 1. November, als ein von diesem Krieg betroffener Nachbarstadt, in welchem viele Palästinenser leben. Ein starkes Signal an die arabische Welt, die sich zum Teil noch vor kurzer zeit um einen Ausgleich mit Israel bemüht hat?

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 

Nichts rechtfertigt den Tod von 3 500 Kindern[1] im Bombenhagel von Gaza – die Führer der westlichen Welt werden sich dafür verantworten müssen, alle, einer nach dem anderen!

Denn sie alle stellten diesem Netanjahu einen Blanko-Scheck aus, gaben ihm die Vollmacht, einen Krieg gegen die Menschheit zu führen, einen unverhältnismäßigen Krieg, ungerechten Krieg gegen Zivilisten, der nicht nur in eine humanitäre Katastrophe nie gekannter Art führte, sondern der dem Ende der Moral gleichkommt.

In diesem Punkt hat der gesamte Westen versagt, während UNO – angeführt von dem anständigen Guterres – auch ohne den Sicherheitsrat das Gesicht wahren konnte, ohnmächtig, aber mit Moral.

Die westlichen Leader aber versagten alle, angefangen mit Biden, der aufgrund der geerbten Sicherheitszusagen der USA an Israel funktionieren musste, über Scholz, dem man mildernde Umstände zugestehen darf, weil er historisch belastet, als nicht frei ist in seinen Entscheidungen gerade im Fall Israel, über Macron und Sunak, die als ehemalige Kolonialherrn die Unordnung in der Region, um es milde auszudrücken, immer noch zu verantworten haben, dies aber nur einseitig tun, bis hin zu allen anderen, die, gleich Pudeln, den „Großen“ der EU getreu hinterherlaufen, mit dem Schwanz wedelnd, ohne an die Moral zu denken oder an die eigentlichen Werte der abendländischen Kultur und Zivilisation.

Ganze Familien wurden ausgelöscht in Gaza[2]. Über 8 500 Zivilisten sind tot. Die Reste eines zerbombten Menschen verschwinden in einem schmutzigen Beutel oder in einer Schuhschachtel, mit bloßen Händen ausgegraben aus Schutt nach dem Bombardement – mit der Mutter aller Bomben – doch nicht am wüsten Hindukusch, sondern auf die Häupter der Kinder in dem dicht besiedelten Flüchtlingslager Jabalia!

Nur, um angeblich einen Hamas-Führer tu töten, mussten 100 Menschen sterben!

Geht es noch unverhältnismäßiger, verbrecherischer?

So führt die israelische „Verteidigungsarmee“ ihren Krieg, gegen das Völkerrecht, losgeschickt von einem – unter Korruptionsverdacht und Amtsmissbrauch stehenden - Politiker Netanjahu der besonders rücksichtslosen Art, gegen dessen Politik noch in jüngster Zeit 150 000 Juden auf dir Straße gingen!

Denn er gefährdete die Demokratie! Jetzt aber zeigt dieser Zniker der Macht, der Israel in eine Sackgasse führt, viel Hass auf den Judenstaat lenkt, ja, die Juden[3] weltweit diskreditiert, sein wahres Gesicht – als Retter Israels!? Oder als einer, der

Israel hat auch noch andere Politiker, Menschen mit Augenmaß, selbst im Krieg!

Während sich die Völker Europas sich noch mit Protesten zurückhalten, mehr feige als vornehm, besonders die braven, eingeschüchterten – und permanent mit der „Antisemitismus-Keule bedrohten – Deutschen, macht Netanjahu mit seinen – das Völkerrecht permanent verletzenden – kriegerischen Handlungen weiter, garniert mit Drohungen, etwa an die Adresse des Libanon, er werde den – schon wirtschaftlich schwer angeschlagenen, politisch instabilen - Nachbar in die Steinzeit zurückbomben lassen, falls die Hisbollah in den Gaza-Konflikt eingreife.

Genug ist genug, sagen 120 Völker der UNO in einem - zwar nicht bindendem, doch - moralisch eindeutigen Votum.

Was schert das die Vertreter Israels? Sie machen weiter, wie bisher, auch wenn sie dabei – den Konflikt eskalierend - die ganze Weltin den Abgrund[4] stürzen.

Biden, der Pate[5] dieses Krieges, und die Führer der EU werden dabei ohnmächtig zusehen, denn, wenn das Pulverfass Nahost explodiert ist, wird keine Feuerwehr mehr löschen!

 



[1] Diesen Beitrag, im Kopf längst geschrieben und umgeschrieben, schob ich viele Tage vor mir hin und auf, mich fragend, muss ich auch das noch schreiben, nach ich schon 40 Beiträge zu diesem Krieg in Gaza, an dem das Los der Welt, hängt geschrieben, dokumentierend, was andere hier nicht hören können und im Appell an die menschliche Integrität und Vernunft. (Oft am Rande Erschöpfung, weil es einfach zu viel ist, was – aus der Pflicht heraus – anzusprechen wäre.)

Gehört wurde ich kaum. Trotzdem: einiges muss ausgesagt werden, wenn nicht von alten und neuen „Aktivisten“, von wem dann? Ohne Rücksicht auf Konsequenzen!

 

[2] Vgl. dazu die Ergänzung zu meinem Beitrag von gestern, die ich fast unter Schock schrieb, nachdem ich auf Al Jazeera, die Bilder sah, die die Superbombe aus den USA in dem dicht besiedelten Flüchtlingslager Gazas Jabalia angerichtet hatte: ein Meer von Toten, darunter viele unschuldige Kinder! Möge Biden, dem man jetzt schon „rote Hände“ vorhält, diese Bilder auch sehen!

 

[3] Deshalb gab es schon früh in den USA Proteste junger Juden gegen diese Kriegspolitik.

 

[4] Davor hat Uno-Generalsekretär Guterres öffentlich gewarnt.

[5] Der wiedergewählt werden will, dem aber nun die Muslime im Land als demokratischen Wähler in Scharen davonlaufen.

 

 

 



 

"Massaker" im Flüchtlingslager Jabalia- über 100 Tote? Die Hölle hat ein Gesicht – Gaza

Die Philosophie der Gewalt[1] und der schmutzige Vergeltungskrieg. 

Über 3 500 Kinder tot, doch Netanjahu will keine „Feuerpause“. 

Das Leiden der Kinder von Gaza will man in Deutschland nicht sehen – und die Bilder des Leidens der Vielen auch nicht!

Denn eine „Feuerpause“ käme einem Einknicke, einer Kapitulation vor Hamas gleich, so der Machtpolitiker, der auch wenig Interesse an der Geisel-Befreiung über einen Austausch hat, obwohl er das immer wieder plakativ betont.

Die USA und die Leader der westlichen Welt über die EU hinaus gaben ihm grünstes Licht – und er nutzt die freie Hand, um Fakten zu schaffen. Über 8 000 Tote und eine zur wüsten Mondlandschaft verwandelte Innenstadt von Gaza reichen ihm noch nicht, um zu seinem Zweck zu gelangen, der Vernichtung der Hamas für alle Zeiten, wenn auch um jeden Preis.

Das - immer wieder hervorgehobene - Wort „Zivilisation“ sollte dieser Machtmensch - antiker Prägung vor der humanen Zeit in der Menschheitsgeschichte - endgültig aus seinem Vokabular streichen, denn die Barbarei, die er den Terroristen – mit Recht – attestiert, übt er längst selbst aus, als Kriegsherr mit Bombenterror gegen Zivilisten, die in ganz großer Zahl den Tod fanden, gegen Menschen, deren Lebensgrundlage zerstört ist, die ohne sauberes Trinkwasser, Nahrung und Toiletten auskommen müssen, nach Süden abgedrängt, über 1 Million Gaza-Bewohner bereits, nach Khan Younis, wo sie aber auch bombardiert werden.

Putins Handschrift[2] im Angriffskrieg gegen die Ukraine-Krieg erkannte man schon am ersten Tag nach der Aufnahme der Feindseligkeiten und dem Einmarsch in einen souveränen Staat, dessen „Existenzberechtigung“ vom Diktator persönlich bestritten wurde.

Bei Netanjahu ist es nahezu identisch: vom ersten Vergeltungs-Tag an tobte ein ungleicher Kampf eines hochgerüsteten Staates Israel nicht nur gegen die Terror-Miliz Hamas, sondern gegen die Bewohner des Gaza-Streifens, der in den Augen vieler ein großes Gefängnis ist, in dem es keinen sicheren Ort gibt, keinen vor Bomben und Rache sicheren Ort.

„Kollektive Bestrafung“ nennen das nicht nur die Araber, sondern auch die Repräsentanten der Völkergemeinschaft - inklusive UNO-Generalsekretär Guterres - der es bisher noch nicht gelang, das große Morden an der Zivilbevölkerung zu stoppen.

Denn Netanjahu[3], der „Zivilisierte“, darf barbarisch weiter machen und seine Vorstellung von „Zivilisation“ umsetzen, währen die ebenfalls hoch „zivilisierten „Völker der westlichen Welt unkritisch zusehen, wie – lange nach Hitler und dem Holocaust – ein „Genozid“ abläuft.

Dass ihm das Los der Geiseln egal ist, konnte jedermann erkennen, der dem nächtlicher Bombenhagel auf Gaza zusah, denn Bomben differenzieren nicht zwischen Guten und Bösen.

Gott wird sich seine Gläubigen später heraussuchen, hieß es zynisch in den Albigenser-Kriegen in der Provence, als die christlichen Belagerer alle totschlagen, totschießen und niedermetzeln ließen, weil es der Papst[4] so angerordnet hatte.

In Gaza ist es ähnlich. Nur der Befehlshaber hat gewechselt. Die Armee, die sich Verteidigungsarmee nennt, (IDF), führt ihr Handwerk aus, unterstützt von 500 000 einberufenen Reservisten[5], deren Einmarsch noch bevorsteht, flankiert von einer Panzer-Armada, die jetzt schon auf dem Vormarsch Autos einfach abschießt, ohne zu überprüfen, ob etwa Kinder darin sitzen – wie einst im Irak, wo von oben, aus dem Flugzeug oder Hubschrauber heraus, abgeknallt wurd wie im Wilden Westen, dokumentiert von Wikileaks und seinerzeit auch von mir offen kommentiert[6], anstatt mich hinter eine Maske zu verstecken.

Die Armee will nicht, dass man ihr beim Morden zusieht! Also sollen auch noch die wenigen Journalisten im Streifen, die Al Jazeera noch echte Bilder liefern, etwa vom Abschuss des Personenwagens durch einen israelischen Panzer, aus der Stadt verwinden.

Die IDF rief an und sagte eindeutig – hau ab, zu deiner eigenen Sicherheit! Mit der Androhung, sonst ergeht es dir wie der Familie des Wael Dahdouh, die am sicheren Ort starb, weil der Vater seinen Beruf ausgeübt und der Welt berichtet hatte, was in Gaza gerade abläuft.

Die Journalisten der BBC, Lyse Doucet, Forster, berichten von Israel aus, auch die Leute von CNN, ebenso die Deutsche Sophie von der Tann für die ARD[7], allerdings wie eine Vogelbeobachterin, an der Grenze stehend, dicht am Schutzbunker, und berichtend, was das so alles durch die Luft fliegt – von hier nach dort, ohne aber echte, realistische Bilder vom geschehen in der Stadt zu liefern, wo Kinder weinen und nicht schlafen können, weil der Hunger sie plagt, der Durst und Fäkaliengestank in der Luft liegt, neben Leichengeruch von unter den Trümmern, was zu Seuchen führen kann, wenn nicht bald echte Hilfe naht.

Weil es Machtzyniker Netanjahu so wollte, kamen nur 8 bis 10 Laster mit Hilfsgütern in Streifen hinein, während 500 – 1000 Ladungen pro Tag gebraut werden, um das Überleben der Zivilisten zu schützen.

Was tut die westliche Welt dagegen?

Sie schaut zu, teilnahmslos, berichtet aber einseitig über das Los einzelner Geiseln und – höchst unkritisch - über die Sicht Israels, ohne auf die Taten der Besatzungsmacht zu schauen, ohne die vielen Menschenrechtsverstöße in den besetzten Gebieten zu werten.

Mit dieser Art der Kriegführung zieht Israel sehr viel Hass auf sich, denn die hohe Zahl unter den Zivilopfern kann kein „zivilisierter“ Mensch nachvollziehen, was jetzt schon zu den – von mir prognostizierten - antisemitischen Kundgebungen, ja, zum teil auch schon zu pogrom-ähnlichen Manifestationen und Ausschreitungen geführt hat, in dem Flughafen von Dagestan, in Russland, aber auch an der weltbekannten Universität Cornell in den USA.

Was als Ungerechtigkeit wahrgenommen wird, treibt die Menschen auf die Barrikaden, überall auf der Welt – und die schwachen Staaten des Westens mit ihren servilen Regierungen werden die Protestierenden nicht aufhalten können.

 https://www.zdf.de/nachrichten/thema/nahost-konflikt-102.html

 

 

 

 



[1] Vgl. dazu meinen seinerzeit verfassten Beitrag „Die Philosophie von Guantanamo“, auch im Buch.

[2] Vgl. dazu den Bericht, den ich seinerzeit, unmittelbar nach der bewaffneten Aggression schrieb und hier publizierte.

[3] Wer ist dieser Mann, der nie seine eigenen Interessen vergisst, die gar über das leben der Geiseln stellt – und wer hilft ihm im Kriegskabinett?

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Netanjahu

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Benny_Gantz

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Joaw_Galant

 

[4] Inzwischen hat der aktuelle Papst auch eine „Feuerpause“ in Gaza gefordert und Hilfeleistungen für die existenziell Bedrängten angemahnt, nach langem Schweigen!

 

[5] Die der Wirtschaft fehlen, die also stillsteht!

 

[6] Im „Freitag“ des Jakob Augstein in Berlin. Auch im Buch.

 

Nachtrag: 

   "Massaker" im Flüchtlingslager Jabalia - über 100 Tote?  

6 Bomben gingen nieder, tiefe Krater, überall Leichen. Beobachter sprechen von Massenmord. Menschen graben mit bloßen Händen nach Angehörigen. Alles zerbomt. Ein Grauen!

Weshalb lässt der Westen das zu?

Noch haben CNN und BBC nicht darüber berichtet!

Schreckliche Bilder bei Al Jazeera!

(Nach 16 Uhr.)

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 




29 Journalisten[1] tot in Gaza, 

59 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, Ingenieure, Fachleute und Helfer aller Art, tot in Gaza! 

Weshalb lässt die Regierung Netanjahu keine internationalen Journalisten vor Ort arbeiten, um realistisch über das Geschehen zu berichten?

Hat Netanjahu etwas zu verstecken? 

Weitere Drohungen gegen Journalisten? Al Jazeera-Reporterin bedroht

Die Militärs Israels wollen weitere Krankenhäuser bombardieren, nicht schnell zu räumende Schlüssel-Krankenhäuser mit schwerleidenden, unbeweglichen, vielfach behinderten Patienten, Krebs-Patienten und vielen Kindern, in deren Umfeld bis zu 60 000 – durch die Bombardements obdachlos gewordene Menschen aus der in Trümmer gelegten Gaza-Stadt – Schutz suchen.

Dort gibt es keine Hamas-Kämpfer, keine Tunnels, versichern die Ärzte vor Ort – und die gab es dort auch nie!

Nachdem schon viele (mehr als 15) Kliniken aufgrund von Treibstoffmangel längst schließen mussten, sollen nun auch die großen Kliniken zerbombt, zerstört werden, was einem Kriegsverbrechen gleichkommt, denn Kliniken dürfen laut geltendem Völkerrecht nicht kriegerisch vernichtet werden, schon gar nicht in einem – für alle Welt klar erkennbar - „unverhältnismäßigem“ - Vergeltungsschlag gegen die Zivilbevölkerung, denn die „Verhältnismäßigkeit“ ist, was eine – völkerrechtskundige(!)- Baerbock und ein Kanzler Scholz wissen müssten, ein Gebot des „humanitären Völkerrechts“, dem sich auch Israel zu unterwerfen hat, schließlich gibt es kein Volk, das über dem „humanitären Völkerrecht“ steht, auch das „Auserwählte“ nicht!

Kritische Journalisten könnten – besser als der kleine Blogger aus der Ferne – über „Tatsachen“ berichten, über konkrete Abläufe, so kritisch, wie es auch jetzt schon erfolgt, etwa von Stimmen aus den Hilfsorganisationen und aus der Politik Norwegens[2], die eine Respektierung des Völkerrechts einfordern, an der „Verhältnismäßigkeit“ ausgerichtet, vor allem aber an den Fakten, die der Westbürger kaum kennt oder als Deutscher nur aus der höchst tendenziösen[3] Berichterstattung von ARD und ZDF erfährt, die – mir - als verlängerter Arm der PR-Abteilung des Kabinetts Netanjahu und des israelischen Militärs erscheint. Die Sicht der Araber geht dort vollkommen unter - in einem geschätzten Verhältnis[4] von 10 zu 1!

Netanjahu und Co. wollen wohl nicht, dass realistisch[5] berichtet wird:

Also sollen die westlicher Journalisten, die sich nicht „einbetten“ lassen und nach Gusto berichten wollen, fein draußen bleiben, vor der Tür, so lange, bis die Dreckarbeitet erledigt ist, ähnlich wie seinerzeit im Irak, denn Berichte über Verluste, das was man seit Vietnam, schwächen die Moral der Truppe, demotivieren, während die vielen Verstöße gegen das „humanitären Völkerrecht“, die es jetzt schon gibt, die ganze Welt gegen dieses Israel aufbringen, nicht gegen das jüdische Volk, das diesen – mehr und mehr in Fehler verstrickten – Netanjahu längst durchschaut hat, sondern, eben gegen die Handelnden, die ihre Taten später vor einem für Kriegsverbrecher ständigen Tribunal der Völker zu verantworten haben, anders als Netanjahu heute, der sich der Verantwortung für die Anschläge der Terror-Hamas immer noch entzieht.

Die Wahrheit wird er nicht aufhalten.

Die Nazis Hitlers mordeten im Verborgenen – und es dauerte lange, bis die Welt dieses Große Morden der Zivilisten, die oft Juden waren, zur Kenntnis nahm.

Heute aber geschieht das Abschlachten von Zivilisten vor den Augen der gesamten Welt, ist öffentlich, läuft vor den Kameras ab, während Legenden und Mythen Begründungen liefern sollen, eben Theorien, die ein kritischer Journalist vor Ort überprüfen kann, wenn man ihn ins Land lässt!

Fakten anstatt Verschwörungstheorien, denn Letztere werden nicht wahrer, wenn sie aus Propagandaabteilungen der Regierung, der Armee und aus Bereichen der psychologischen Kriegsführung[6] kommen, die allesamt verwirren sollen, nicht aber aufklärend korrekt informieren!



[1] Die Zahlen schwanken von Sender zu Sender, abgängig vom Datum und ob die besetzten Gebiete mit einbezogen werden, Heute hörte ich die Zahl 24.

 

[2] Mit eigenen Ohren und großer Genugtuung vernommen auf dem Sender Al Jazeera am 29. Oktober – das sehr ausführliche wie engagierte Statement eines Norwegers als Plädoyer für die „Verhältnismäßigkeit“ als Gebote des „humanitären Völkerrechts“.

Es gibt auch noch anständige Leute im Westen, selbst in der EU, etwa in Spanien, wo eine Feuerpause gefordert wird, nicht nur unkritische, paretische Mitläufer wie in Deutschland, Frankreich, Großbritannien.

 

[3] Ich bin bereit, die Beweisführung anzutreten, dass es so ist. Die Sicht der betroffenen Palästinenser, die seit der Gründung des Staates Israel als Vertriebene ohne Land leben müssen, de facto seit 100 Jahren in der Auseinandersetzung mit den Juden in der Region Palästina, geht in Deutschland ebenso unter wie in der noch viel schlechter informierten USA, wo die Juden oft zu Wort kommen, selten jedoch die Araber.

 

[4] Das sehen Palästinenser-Vertreter wie Barghouti ähnlich, Stimmen, die in den Medien Deutschlands nicht verbreitet werden, während auf CNN sogar der iranischen Außenminister im Interview zu Wort kommt.

 

[5] Heute, am 30. Oktober, höre ich auf Al Jazeera von Drohungen gegen eine Reporterin des Senders aus Gaza-Stadt, wo heute bereits Panzer der israelischen Armee gesichtet wurden. Sie soll die Stadt gen Süden verlassen, wurde der Journalistin telefonisch nahegelegt, sonst werde ihr Familie in Mitleidenschaft gezogen, also exekutiert, so, wie es dem Kollegen Wael Dahduh erging, dessen gesamte Familie, Frau und Kinder - höchstwahrscheinlich gezielt in einem Vergeltungsakt - ausgelöscht worden war.

(Vgl. dazu meinen Bericht zu dem Vorfall, der später sogar von der UNO-Botschafterin der USA empathisch in einen Appell eingebunden wurde.)

[6] Inzwischen werfen die Israelis– die selbst ausgiebig praktizierte – „psychologische Kriegsführung“ der Hamas vor, speziell im Bereich der Geisel-Freilassung, was durchaus stimmt. Gekämpft wird inzwischen auf beiden Seiten mit allen Mitteln der Täuschung und Manipulation – bis hinein in das Zahlenwerk, das westliche Journalistenaugen auch mehr objektivieren könnten, wenn man denn Zugang gewährte!

Die Militärs Israels wollen weitere Krankenhäuser bombardieren, nicht schnell zu räumende Schlüssel-Krankenhäuser mit schwerleidenden, unbeweglichen, vielfach behinderten Patienten, Krebs-Patienten und vielen Kindern, in deren Umfeld bis zu 60 000 – durch die Bombardements obdachlos gewordene Menschen aus der in Trümmer gelegten Gaza-Stadt – Schutz suchen.

Dort gibt es keine Hamas-Kämpfer, keine Tunnels, versichern die Ärzte vor Ort – und die gab es dort auch nie!

Nachdem schon viele (mehr als 15) Kliniken aufgrund von Treibstoffmangel längst schließen mussten, sollen nun auch die großen Kliniken zerbombt, zerstört werden, was einem Kriegsverbrechen gleichkommt, denn Kliniken dürfen laut geltendem Völkerrecht nicht kriegerisch vernichtet werden, schon gar nicht in einem – für alle Welt klar erkennbar - „unverhältnismäßigem“ - Vergeltungsschlag gegen die Zivilbevölkerung, denn die „Verhältnismäßigkeit“ ist, was eine – völkerrechtskundige(!)- Baerbock und ein Kanzler Scholz wissen müssten, ein Gebot des „humanitären Völkerrechts“, dem sich auch Israel zu unterwerfen hat, schließlich gibt es kein Volk, das über dem „humanitären Völkerrecht“ steht, auch das „Auserwählte“ nicht!

Kritische Journalisten könnten – besser als der kleine Blogger aus der Ferne – über „Tatsachen“ berichten, über konkrete Abläufe, so kritisch, wie es auch jetzt schon erfolgt, etwa von Stimmen aus den Hilfsorganisationen und aus der Politik Norwegens[1], die eine Respektierung des Völkerrechts einfordern, an der „Verhältnismäßigkeit“ ausgerichtet, vor allem aber an den Fakten, die der Westbürger kaum kennt oder als Deutscher nur aus der höchst tendenziösen[2] Berichterstattung von ARD und ZDF erfährt, die – mir - als verlängerter Arm der PR-Abteilung des Kabinetts Netanjahu und des israelischen Militärs erscheint. Die Sicht der Araber geht dort vollkommen unter - in einem geschätzten Verhältnis[3] von 10 zu 1!

Netanjahu und Co. wollen nicht, dass realistisch berichtet wird:

Also sollen die westlicher Journalisten, die sich nicht „einbetten“ lassen und nach Gusto berichten wollen, fein draußen bleiben, vor der Tür, so lange, bis die Dreckarbeitet erledigt ist, ähnlich wie seinerzeit im Irak, denn Berichte über Verluste, das was man seit Vietnam, schwächen die Moral der Truppe, demotivieren, während die vielen Verstöße gegen das „humanitären Völkerrecht“, die es jetzt schon gibt, die ganze Welt gegen dieses Israel aufbringen, nicht gegen das jüdische Volk, das diesen – mehr und mehr in Fehler verstrickten – Netanjahu längst durchschaut hat, sondern, eben gegen die Handelnden, die ihre Taten später vor einem für Kriegsverbrecher ständigen Tribunal der Völker zu verantworten haben, anders als Netanjahu heute, der sich der Verantwortung für die Anschläge der Terror-Hamas immer noch entzieht.

Die Wahrheit wird er nicht aufhalten.

Die Nazis Hitlers mordeten im Verborgenen – und es dauerte lange, bis die Welt dieses Große Morden der Zivilisten, die oft Juden waren, zur Kenntnis nahm.

Heute aber geschieht das Abschlachten von Zivilisten vor den Augen der gesamten Welt, ist öffentlich, läuft vor den Kameras ab, während Legenden und Mythen Begründungen liefern sollen, eben Theorien, die ein kritischer Journalist vor Ort überprüfen kann, wenn man ihn ins Land lässt!

Fakten anstatt Verschwörungstheorien, denn Letztere werden nicht wahrer, wenn sie aus Propagandaabteilungen der Regierung, der Armee und aus Bereichen der psychologischen Kriegsführung[4] kommen, die allesamt verwirren sollen, nicht aber aufklären!



[1] Mit eigenen Ohren und großer Genugtuung vernommen auf dem Sender Al Jazeera am 29. Oktober – das sehr ausführliche wie engagierte Statement eines Norwegers als Plädoyer für die „Verhältnismäßigkeit“ als Gebote des „humanitären Völkerrechts“.

Es gibt auch noch anständige Leute im Westen, selbst in der EU, etwa in Spanien, wo eine Feuerpause gefordert wird, nicht nur unkritische, paretische Mitläufer wie in Deutschland, Frankreich, Großbritannien.

 

[2] Ich bin bereit, die Beweisführung anzutreten, dass es so ist. Die Sicht der betroffenen Palästinenser, die seit der Gründung des Staates Israel als Vertriebene ohne Land leben müssen, de facto seit 100 Jahren in der Auseinandersetzung mit den Juden in der Region Palästina, geht in Deutschland ebenso unter wie in der noch viel schlechter informierten USA, wo die Juden oft zu Wort kommen, selten jedoch die Araber.

[3] Das sehen Palästinenser-Vertreter wie Barghouti ähnlich, Stimmen, die in den Medien Deutschlands nicht verbreitet werden, während auf CNN sogar der iranischen Außenminister im Interview zu Wort kommt.

[4] Inzwischen werfen die Israelis– die selbst ausgiebig praktizierte – „psychologische Kriegsführung“ der Hamas vor, speziell im Bereich der Geisel-Freilassung, was durchaus stimmt. Gekämpft wird inzwischen auf beiden Seiten mit allen Mitteln der Täuschung und Manipulation – bis hinein in das Zahlenwerk, das westliche Journalistenaugen auch mehr objektivieren könnten, wenn man denn Zugang gewährte!

 




 

 

Wildwest in der Westbank – Konquistadoren-Bewusstsein in moderner Zeit.

 Über die Menschenrechtverstöße der mit harter Hand bestimmenden Besatzungsmacht Israel in den besetzten Gebieten vor den Augen der „zivilisierten“ Welt der „Kulturvölker“

Es ist ein historisches Deja-Vu der makabren Art: das, was in den von Israel kriegerisch besetzten und mit harter Hand regierten Gebieten seit vielen Jahren abläuft: die Armee eines Staates gegen palästinensische Zivilisten, gegen Widerständler, gegen Aufmüpfige, gegen Jugenliche, die mit Steinschleudern gegen Soldaten mit Maschinenpistolen zu kämpfen versuchen, nicht anders, als einst der biblisch-legendäre David gegen Goliath.

Die Blaupause, die „Matrix“ dazu, liefert Hollywood bei dem Thema: die Ausrottung von 15 Millionen Indianern durch weiße Siedler, lange vor dem Holocaust, doch mit archaischen Mittel in der Ausübung des Rechtes des Stärken, der Feuerwaffen hat und Feuerwasser, währen die Naturvölker der „Indianer“ durch beide dahingerafft werden, durch Gewehre, Schnaps und Krankheiten aller Art, eingeschleppt von den Siedlern aus Europa, die wie Übermenschen kamen, um zu erobern, um zu herrschen, die Schwachen „ausrottend“ nach der Logik des Alten Testament und im Namen den Neuen!

So – verbrecherisch - entstand die USA.

So entstand ein Land der Übermenschen, das sich auch heute noch als die selbstherrliche Nation unter Gott versteht, stärker als anderen Völker der Erde, vor allem aber gerechter, denn, wer sich auf Gott beruft, hat immer Recht, vor allem dann, wen der Gott, zu dem man ruft ein strafender Rachegott ist.

Wie sich die Bilder gleichen – und die Akteure, auch im Nahen Osten, in den von Israel besetzten Gebieten:

Die Eroberer aus Europa, die Lenau, der die USA bereiste, als es noch keine USA gab, 1932, in seinem pessimistischen, ja, nihililistischen „Genozid“-Gedicht „Die drei Indianer“ schlicht „Räuber“ nennt; das sind heute

die jüdischen Siedler!

Die auszurottenden Indianer – das sind die – seit 1oo Jahren – dort, im eigenen Land,

geschundenen Palästinenser,

ein Volk ohne echte Lobby, obwohl es in der Region etwa 22 arabische Nationen gibt!

Die „Kavallerie“ schließlich, im Wildwest-Film und über Gestalten wie John Wayne – fast immer auf die wilden Indianer angesetzt, das ist die – bis zu den Zähnen bewaffnete –

israelische Armee,

die auf

Palästinenser Jagd macht,

diese, in der Nacht, aus den Betten holt, sie mitnimmt, in Gefängnisse steckt und dort – urdemokratisch – ohne Anklage festhält, über Jahre, in Geiselhaft, Folter ausgesetzt und anderen Schikanen, ohne Rechtsbeistand und ohne Prozess.

Erdrückt von der historischen Schuld, der übergroßen Schuld, schauen deutsche Politiker der demokratischen Art bei solchen Vorgehensweisen diskret weg, ziemt es ich doch nicht für Deutsche, den regierenden in Israel moralische Ratschläge zu geben nach dem Holocaust!

Erdrückt von der Überschuld, kann der Deutsche überhaupt die Diskussion nicht objektiv führen, denn es ist befangen und unterliegt der Selbstzensur, die ihn schweigen lässt, dazu verdammt, auch, wenn er kein Philosoph ist.

Doch Philosophen, die aus dem Widerstand gegen die Diktatur kommen, die sich darüber hinaus lange öffentlich für Juden und das Judentum in Deutschland eingesetzt haben, dürfen reden, auch Klartext, so, wie viele andere Völker reden dürfen, die keinen Holocaust verantworten haben.

Was ist das, was in der Westbank abläuft, anderes als Geiselnahme durch einen Staat?

Die Gefängnisse sind übervoll mit politischen Häftlingen aus dem Widerstand – 6000 und mehr Palästinenser sollen dort einsitzen, ohne Anklage, ohne Prozess – rechtstaatlich, demokratisch?

Nun kommen andere, um diese – de facto – „Geiseln“ frei zu pressen – über neue Geiselnahmen, um Unschuldige frei zu bekommen, indem andere Unschuldige gefangengenommen und in anderen Kerkern[1] gehalten werden.

Gewalt schafft Gegengewalt!

Was ist wie brutal? Was ist zivilisiert, gar gerecht?

Die 15 Millionen Indianer verschwanden, ohne sich wehren zu können, ohne ihre Sicht der Dinge darlegen zu können.

Muss es den Palästinensern, denen man es gerade verwehrt, ihre Oliven einzusammeln, heute genauso ergehen, nur weil jüdische Siedler, mit Gewehren und Macheten bewaffnet, unterstützt von der „Kavallerie“ des Staates Israel das „Land der Palästinenser“ für sich haben wollen?

Mit dem Konflikt eindeutig überfordert, haben die USA, durchaus einsichtig, schon etwas zurückgerudert, auch über die Botschafterin bei der UNO, denn der aktuelle Konflikt bedroht die vitalen Interessen der USA, die, an der Seite des - als Besatzungsmacht ungerecht agierenden - Staates Israel mehr und mehr moralisch in die Defensive gerät und dabei den Hass vieler Völker aus sich selbst zieht.

Kein Flugzeugträger wird gegen das moralische Votum der Völker der Welt ankommen.

 



[1] Das ist der „globalisierte Terror“, von dem ein Peter Scholl-Latour spricht.

 

 

 

Der „Westen“ ist an allem schuld! 

Erdogan hat die Kriegsverbrechen Israels in Gaza gegen palästinensische Zivilisten beim Namen genannt! 

Die Geiseln exponiert unter Bomben, die Angehörigen im Regen? 

Weshalb sind die Kundgebungen für die Sache der Palästinenser in der Türkei, in London und in anderen Ländern der Welt groß, in Ramallah aber ganz klein?

Weil Israel mit harter Hand durchgreift und alle abführen lässt, die es einfangen kann, am Tag, vor allem aber später, in der Nacht

Wie in Jenin, im Juni, als Schwerwaffnete in der West Bank einrückten, um junge Leute aus den Betten zu nehmen, sie abzuführen, in Haft zu nehmen für unendlich lange Zeit, ohne Anklage, ohne Prozess, nur so, um Unliebsame, die dem Staat gefährlich werden könnten, aus dem Verkehr zu ziehen!

So arbeiteten, lange nach Hitlers Gestapo, de Schergen der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa früher – so habe ich es erlebt!

Irritiert vom Vorgehen Erdogans - als Redner auf einer ganz großen Protest-Kundgebung pro Palästinenser - der in dieser Sache richtig liegt, hat Israel seinen Botschafter abziehen lassen.

Wie für Putin, so ist auch für Erdogan die Hamas keine Terror-Organisation, sondern eine Kampftruppe, die mit ähnlichen Mitteln arbeitet wie der repressive Staat, Geiseln nehmend, so, wie es Teheran zur Zeit Khomeinis praktizierte und die Hizbollah vom Libanon aus.

„Kidnapping“ von Soldaten der israelischen Armee, Terror-Anschläge wie damals, als über 250 US-Marines in einem Selbstmord-Attentat den Tod fanden, gehört schon lange zum Repertoire der Feinde Israels. Im aktuellen Fall aber war die Dimension eine andere, eben, weil der versagende Staat das zuließ, das von Netanjahu regierte Israel.

Darf nun der Mord an 1405 unschuldigen Juden und die Geiselnahme von 229 weiteren Juden durch die Hamas ausgeglichen werden, indem über 8 000 palästinensische Zivilisten getötet werden, neben den toten Kämpfern aus der Hamas und der Hisbollah und den toten Zivilisten in der West Bank, deren Zahl seit dem 7. Oktober selbst dort die 100 überschritten hat?

In der neuen Phase des Krieges, die Netanjahu am 28. Oktober – flankiert von Verteidigungsmister Galant und dem Vertreter der Opposition – verkündet hat, stehen die Zeichen auf Sturm!

Es wird noch viele Tote geben in einem komplexen, schwer zu führenden Krieg, der sehr lange dauern kann, denn, nach den Aussagen von Experten wie General Petraeus, der seinerzeit in Mossul verantwortlich war, später Chef des CIA, wird es sehr schwer werden, das Tunnelsystem der Hamas mit einer Ausdehnung von mehreren hundert Kilometern – quasi im Häuserkampf – einzunehmen.

Wäre da ein – angeblich vom Staat Katar vermittelter - Gefangenaustausch und eine friedliche Lösung nicht einfacher, als noch mehr Menschenleben zu opfern, auf beiden Seiten?

Ganze drei Wochen lang ließ dieser Netanjahu die Angehörigen der Geiseln im Regen stehen. Nun hat er sie doch noch empfangen, gestern, am 28. Oktober, nachdem dort die Fragen aufgeworfen worden waren, ob die Bomben Israels nicht auch das Leben der Geiseln auslöschen, was die Hamas so behauptet hatte, 5o Bombentote unter den Geiseln anführend.

Psychologische Kriegsführung? Viel könnte man noch darüber schreiben[1].

Fakt ist: nur die USA, die Netanjahus Krieg in Gaza bisher recht unkritisch mittragen, können mäßigend auf den Enthemmten einwirken, ihn zurückpfeifen, im ureigensten Interesse, denn dieser wilde Krieger, Bibi“, zieht alle hinab, in den Strudel, in den Abgrund!

Erdogan, alt und krank, hat es - da er auf keinen Rücksicht mehr nehmen muss - drastisch auf den Punkt gebracht:

der „Westen“ ist an allem schuld!

Doch so sieht es nicht nur der türkische Staatschef, so sehen es auch die arabischen Nationen und hinter diesen die Völker des islamisch-muslimischen Welt die in Malaysia, Bangladesch, Indonesien, in Pakistan, deren Repräsentanten die Westeuropäer der Kumpanei und Komplizenschaft mit den USA und Israel bezichtigen, westliche Politiker unverblümt, direkt Kriminelle, Mörder nennen, allen voran die Akteure der ehemaligen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich.

Die Welt ist inzwischen dramatisch gespalten – 120 Völker auf der eine Seite, ein paar Dutzend auf der anderen Seite der Guten und Gerechten!

Gaza, das Gesicht der Hölle – die Region ein Pulverfass, das jederzeit in die Luft gehen kann, alle mitreißend in den großen Tod, in das große Sterben, denn ein Israel in Agonie hat da noch eine Bombe!

 



[1] Auch über die Frage, ob die Terroristen ihre Gefangen töten werden, wenn es eng wird in Gaza?

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

Das starke Israel ganz schwach, verwundbar – Israel hat sich verrannt! 

Das Volk Israels sollte diese kriegführende Regierung Netanjahus schleunigst abberufen und den ungerechten Krieg gegen Zivilisten in Gaza stoppen! – 

120 Völker der Welt sehen das so in ihrer Abstimmung über die von Jordanien eingebrachte UNO-Resolution einer Gruppe arabischer Staaten

Und die, die dagegen stimmten, allen voran die USA, sollten sich schämen!

Israel kann und soll die verbrecherische Hamas-Terror-Organisation, die in Teheran, aber auch in Moskau mit anderen Augen gesehen und anders bewertet wird, bekämpfen, ja, sogar „alttestamentarisch“ „ausrotten“, vom Erdboden vertilgen, wenn das militärisch möglich ist, aber unter Wahrung der Mittel im Sinne und nach den Buchstaben des Völkerrechts!

Der Zweck heiligt die Mittel nicht! Und auch Israel, das lange machen konnte, was es wollte, muss sich daranhalten, denn die Welt ist eine andere geworden – lange nach dem Holocaust.

Ein Verbrechen kann nicht durch ein anderes getilgt, gesühnt werden!

Das müssen die großen Versager in Israel, die Politik und das Militär, begreifen, bevor alles im Hades verschwindet.

Im Klartext: Israels Armee kann diese nächtlichen „Raids“, in den Gaza-Streifen einrückend, um dort die Hamas zu bekämpfen, auch bei Tag ausführen, einhundert Mal, wenn es sein muss – und so lange, bis das Kriegsziel, die Vernichtung der Hamas-Terroristen, erreicht ist.

Aber die Soldaten Israels dürfen dabei keine unschuldigen Zivilisten töten, schon gar nicht, nachdem inzwischen über 3000 Kinder tot sind, fast 2000 Frauen unter den – weit über 7 000 Zivilisten – insgesamt.

Die Zahl der Toten wird nach dem besonders heftigen Bombardement vom 27. Oktober, das Gaza-Stadt in ein Feuerwerk verwandelte, noch drastisch zunehmen.

Das wollen die 120 - noch wirklich zivilisierten - Völker der Welt auf Erdteilen nicht mehr länger mit ansehen, mit ertragen, wobei nur ein Staat sich im Recht fühlt und sein „Selbstverteidigungsrecht“ auch noch moralisch über das Gerechtigkeitsempfinden der vielen Nationen stellt, ohne Scheu, doch deckt von den USA, sich mit der gesamten UNO anzulegen!

Das Westeuropäer dabei folgen, hebt die Aufklärung auf.

 

 

 

 

Die Beschimpfung des UNO-Generalsekretärs Guterres – das Dümmste, was das kriegführende Israel Netanjahus sich bisher rhetorisch geleistet hat!?

Während die Welt vor dem Abgrund steht, vor dem Abgrund, vor dem der luzide, höchstrealistische und vor allem noch ethisch ausgerichtete höchste Völkerrechtler dieser Welt, UNO-Generalsekretär Guterres mit drastischen Worten gleich nach dem Ausbruch der Gaza-Krise gewarnt hat, die Warnung von existenzieller Tragweite für alle auch immer wieder mit gleicher Intensität wiederholend, wird der brave Deutsche über ein Verblödungsfernsehen ablenkt, vom Weltgeschehen und vom eigenen Untergang, der er schlechthin nicht mitbekommen wird, denn, uninformiert, wie er nun einmal ist, weiß er nicht, was Politiker tun, die eigenen und die fremden, wo Krieg geführt und wie Frieden zu stiften wäre auf dieser Welt.

Erzogen, brav zu sein und das Denke anderen zu überlassen, auch das menschliche Fühlen wie das moralische Empfinden dahinter, fügt er sich und folgt den offiziellen Positionen derer, die immer in recht sind, den Vordenkern der Nation von oben herab, die gut handeln, etwa im Umgang mit dem Despoten Putin vor dem Ukraine-Krieg, auch wenn sie fehlen. Alles Israelkritische ist also a priori tabu. Auch wenn Israels aktuelle Regierung, mitgetragen und ermöglicht von rechtsradikalen Parteien, die man in Deutschland Nazis und Faschisten nennen würde, sich im Krieg – formal gegen Terroristen, de facto aber gegen Zivilisten – im allem versündigt, was den wirklich zivilisierten Kulturvölkern – nicht nur der abendländischen – Welt bisher hoch und heilig war.

Anders als der sich verkriechende, freiwillig, aber auch feige in den Untergrund abtauchende Deutsche, der es sich einfach macht, hat Guterres, für die ganze Weltgemeinschaft sprechend, Israels Vorgehen offen getadelt, indem er auf „Ursache und Wirkung“ hinwies – mit der scharfen und zugleich doch noch euphemistischen Bemerkung, die Anschläge der Hamas kämmen nicht aus dem Vakuum!

Was Guterres sagen musste, war richtig[1] und vor allem notwendig, denn Israel hatte sich mit dem Entschluss zur totalen Belagerung von Gaza zu einem Schritt entschlossen, der in schon ganz kurzer zu einer – so noch nie gekannten – „humanitären Katastrophe“ führen musste, zu dem Zustand, den wir heute in Gaza haben – mit mehr als 3000 toten Kindern, die keine Kriegsverbrechen verübt hatten und weit über 7 000 toten Zivilisten.

Dass der Westen nun diese – objektiv überprüfbaren – Zahlen bezweifelt, allen voran US-präsident Biden, ist mehr als schäbig!



[1] Dazu schrieb ich vor Tagen an anderer Stelle, hier publiziert, anlässlich des Besuchs des französischen Präsidenten in Israel und bei den Palästinensern in Ramallah:

„Einseitige Symbolik genügt, Pro-Israel, während die Sache der - seit Jahrzehnten besetzten, gedemütigten und von der Besatzungsmacht in vielfältiger Weise gequälten - Palästinenser unwichtig ist und bleibt.

Bemerkenswerter Weise hat UNO-Generalsekretär Guterres, der das Unrechtsgeschehen seit vielen Jahren von höchster Warte aus beobachtet und der weiß, weshalb es noch keine politische Lösung und keinen „Palästinenser-Staat“ gibt, die „kollektive Bestrafung“ der Palästinenser – mit inzwischen 5791 Toten Zivilisten, darunter an die 1000 Kinder – mutig, mit sehr klaren Worten vor der Welt gegeißelt, sehr zum Missfallen von Israel, was dann auch postwendend zu einer Rücktrittsaufforderung führte, ohne sich selbst den Fakten zu stellen.“

 

 

Betreibt das das kriegführende Israel Netanjahus in Gaza die Reinwaschung der Kriegsverbrechen Putins? 

Gibt es einen „Paradigmenwechsel“ auch im Bereich der Verfolgung der Verbrechen gegen die Menschheit? 

Srebrenica im Deja-Vu? Heute, in Gaza?

Was Israels Vergeltungsaktion in Gaza angereichtet hat, lässt die Taten der Putin-Schergen in der Ukraine verblassen. Die Verfolger der Kriegsverbrecher und Massenmörder werden es schwer haben, denn nun gibt es einen „Paradigmenwechsel“ auch im Bereich der Verfolgung der Verbrechen gegen die Menschheit.

Die Welt hielt den Atem an, als der serbische Nationalist Milosevic, die serbische Armee gegen Slowenen, Kroaten und Moslems in Bosnien-Herzegowina losschickte, aufgehetzt von einem „Serbenführer“ Karadgic und angeführt von einem rücksichtslosen General Mladic mitten in Europa Mord und Totschlag an Zivilisten zu verbreiten, Verbrechen gegen die Menschheit, kulminierend in dem Massaker von Srebrenica mit vielen Tausend Toten – nach dem Versahen der UNO-Blauhelme, die unfähig waren, Zivilisten zu schützen!

Srebrenica im Deja-Vu? Heute, in Gaza?

Seinerzeit schritten die USA unter Bill Clinton ein, um „zivilisiert“ dagegenzuhalten, das große Moden in Europa zu stoppen, mit Bomben auf Belgrad, unterstützt von den Demokratien der westlichen Welt!

Was ist heute in Gaza anders?

Die drei serbischen Akteure fanden sich im Haag wieder, in der Zelle, angeklagt der Verbrechen gegen die Menschheit!

Putin würde man dort auch gerne begrüßen! Der Haftbefehl ist schon ausgestellt!

Und was ist mit Netanjahu?

Wird er Rechenschaft ablegen müssen für seine Taten, für über 7000 tote Zivilisten in Gaza?

 

 

 

Die Opferzahlen in Gaza – wie realistisch sind sie bei BBC, bei CNN, bei Al Jazeera - und wie geht man in Deutschland damit um, etwa bei ARD und ZDF, wo man diese oft und am besten ganz verschweigt!?

Zwei, drei Tage vor dem großen Nacht-Bombardement von Gaza mit bestimmt vielen weiteren toten Zivilsten informierte ich mich in einigen deutschen Nachrichtensendungen auf ARD und ZDZ, nachdem ich das Geschehen – fast rund um die Uhr auf BBC, CNN und vor allem auf Al Jazeera – bereits ausgiebig verfolgt hatte, um zu überprüfen, was der Deutsche von den – so noch nie dagewesenen Kriegsereignissen -im Gaza-Streifen mitbekommt.

Höchst verärgert musste ich dabei feststellen, dass weder ARD noch ZDF die Opferzahlen nannten, obwohl die in den Medien bekannte Zahl der Zivilopfer die Marke von 7 000 bereits überschritten hatte.

Ich selbst hatte als Zeitbeobachter den kontinuierlichen, mich höchst beunruhigenden wie Besorgnis erregenden Anstieg immer wieder genannt, auch, um auf die unverhältnismäßige Eskalation des Vergeltungskrieges Israels in einem dichtbesiedelten Gebiet unter Belagerungsbedingungen hinzuweisen.

Und nun, nach drei Wochen Krieg, enthalten ARD noch ZDF den Deutschen die Fakten?

Wie gingen andere mit den Opferzahlen um?

Die BBC nannte immer wieder, was bekannt wurde – mit dem Hinweis auf die Quelle, auf das Gesundheitsministerium in Gaza.

Ähnlich auch CNN.

Als dann die – Israel missliebige, da belastende - Zahl vom Weißen Haus als nicht ganz glaubwürdig dargestellt, also die Korrektheit der Angaben bezweifelt wurde, fügte die verantwortungsbewusste BBC noch den Zusatz „Hamas run“, zu der Quelle hinzu, damit jedem klar wurde, dass das Ministerium, wo die Informationen aus den Kliniken zusammenlaufen, von einer - von der Hamas betrieben – Einrichtung stammt, denn die Hamas – als Partei und soziale Kraft – regiert in Gaza seit 2006.

So ist das auch heute noch dort.

Die Angaben auf

Bei Al Jazeera, wo der des Englischen mächtigen Westeuropäer auch die arabische Sicht der Dinge mitbekommt, ist alles noch ausführlicher, weil zu der deinen großen Opferzahl 7000 auch noch die Zivilopfer aus der von Israel besetzten West Bank dazukommen, seit dem 7. Oktober sind das mehr als 100, aber auch Gefallenenzahlen etwa unter den Hisbollah-Kämpfern an der Nordgrenze, die bisher über 50 Tote zu beklagen haben.

 

 

 

 

 

Veto-Theater im UNO-Sicherheitsrat und die Aussprache der Nationen vor der Weltöffentlichkeit. 

Terror als Widerstand und im Widerstandsrecht verankert? 

Die ganze Welt schaut in Gaza zu – und doch schauen Vielzuviele immer noch weg, wie damals, als Hitler aufkam. Eine – völkerrechtliche - Betrachtung von Carl Gibson

Weil die Spielregeln in der längst antiquierten UNO-Einrichtung „Sicherheitsrat“ so sind, wie sie nun einmal sind und keiner untern den dort mit Vetorecht auegestatteten permanenten Mitgliedern den Status quo ändern will, wird es das bewährte Hin und her noch lange anhalten: ein Akter blockiert die eingebrachte Resolution des Gegenspieles, die USA stimmen gegen Russland, gegen China und umgekehrt, was zu einem ewigen Patt führt, zu einer Ohnmacht der UNO dahinter – wie gerade jetzt, im Gaza-Krieg, der in Israel „Israel at war“ heißt.

Viel wichtiger als dieses Theater, das nichts einbringt, weil die – ideologisch bedingten – Positionen der großen Akteure konträr sind und bleiben werden, ist die Aussprache der Nationen vor den Augen der Welt, die jedermann auf der Erde verfolgen kann, wenn ein Sender diese Reden überträgt und der Einzelne des Englischen mächtig ist. Der Fernsehsender Al Jazeera hat einige dieser Reden vor der UNO-Vollversammlung – als spezielle Aussprache konzipiert und angesetzt – ausgestrahlt und mir, dem Zeitbeobachter, der einmal „Völkerrecht“ durch aus studiert hat mit heißem, redlichem Bemühen, die Möglichkeit geboten, Positionen in Echtzeit kennenzulernen, die viele andere Normalbürger im – ach, so freien Westen – kaum zu Gehör bekommen, noch weniger in den traditionell schlecht informierten Bevölkerungskreisen der USA.

Vier Reden verfolgte ich voll und ganz: die Rede des Repräsentanten des palästinensischen Volkes, die Rede des jordanischen Außenministers, der der deutschen Amtskollegin vor Tagen nur mit einer gewissen Zurückhaltung die Hand gereicht hatte, die Rede des Vertreters Israels und schließlich die Ansprache des Außenministers des Iran, der einiges vorn dem ansprach, was man im Westen überhaupt nicht hört, weil die Sichtweisen des Iran noch deutlicher nach hintern gedrängt und somit noch so verdrängt werden als die Sichtweisen der vieldiskriminierten Palästinenser.

die Rede des Repräsentanten des palästinensischen Volkes war eine Rede eines Betroffenen, eine lange, ausführliche, einfühlsame Ansprache, die alles enthielt, was man heute über das Leiden der Palästinenser aussagen kann, über Ursachen – der Anschlag der Hamas kam nicht aus dem Vakuum, wie UNO-generalsekretär sehr zum Missfallen von Israel betont hatte – und Wirkung, Historisches mit einbeziehend, Gründe, die zum seit Jahrzehnten andauernden Konflikt führten. Die 3000 toten Kinder wurden angesprochen, und somit wurde eine genannt, die US-Präsident Joe Biden bezweifelt und nicht hören will, obwohl es eine Zahl ist, die aus UNO-Kreisen objektiviert und bestätigt werden kann, denn die UNO ist vor Ort, helfend, während die Politiker und Boschafter weit vom Kriegsgeschehen sind.

die Rede des jordanischen Außenministers war idealistisch ausgerichtet, erhielt Beifall aus dem Auditorium und war eigentlich ein Appell an beide Seiten, zu einer politischen Daue-Lösung zu finden. Es war eine sehr gute Rede, redlich, während die Ausführungen des Vertreters Israels nur einseitig waren, deckungsgleich mit der Kriegspropaganda der Netanjahu-Regierung und der Sprecher der israelischen Armee. Die Kollateralschäden, also die 7000 Toten in Gaza, die Israel in nur drei Wochen geschaffen hat – in der dreijährigen Intifada waren es angeblich nur 1000 tote Palästinenser – waren dem Botschafter des Judenstaates keine Erwähnung wert. Dafür bezeichnete er die Hamas, die für andere Freiheitskämpfer sind, als Nazis, die man ausrotten müsse, wie Isis in Syrien ausgerottet wurde.

Die besondere Brutalität der Hamas mit den 1400 Opfern auf jüdischer Seite sein ein Beweis der Barbarei gegen die zivilisierte Welt, zu der sich Israel rechnet, dabei aber die 7 000 Toten in Gaza vergisst, für die der Judenstaat in seiner maßlosen Vergeltungsaktion verantwortlich ist.

Worte gegen Taten? Einseitig, polemisch, ohne Empathie für das Leiden der Zivilbevölkerung?

Jeder vernunftbegabte Mensch auf diesem Planeten kann in Anbetracht der anklagenden Fernsehbilder und unter Berücksichtigung der historischen Faktoren selbst zu einem Urteil gelangen. Die Bürger Israels aber, die schon kritisch nachfragen und Netanjahus vorgehen nicht uneingeschränkt mittragen, müssen davon ausgehen, dass die Wahrheit sich am Ende durchsetzen wird – und auch, dass die Kriegspropaganda – mit „geköpften Babys“ und vergewaltigten Frauen – deren Echtheit kein Normalbürger überprüfen kann, zurückschlagen wird, die gesamte Sache belastend.

Nicht weniger radikal und einseitig die Ansprache des Außenministers des Iran, der konsequent und in entsprechender Terminologie bei nicht zimperlicher Wortwahl die Ideologie seines Staates vortrug, des Todfeindes des Judenstaates, der – auch im Namen der Befreiung Palästinas – und über seine Kampf-Instrumente des Terrors Hamas und Hisbollah Israel vernichten will.

Wie seit Khomeinis Zeiten bekannt: nicht alle Juden, sondern nur die „Zionisten“, während für den iranischen Redner vor der UNO die aktuell im Namen Israels Handelnden Zionisten sind.

Es macht Sinn, in diesen Tagen das Buch des Islam-Kenners Peter Scholl-Latour wieder in die Hand zu nehmen, „Weltmacht im Treibsand. Busch gegen die Ayatollahs, publiziert im Jahr 2004 noch unter dem Eindruck des 11. September und des Zweiten Irak-Kriegs, denn dort findet sich ein Kapitel, in welchem der Autor seine Begegnung mit dem religiösen Führer beschreibt sowie die Materie „Khomeini und die Juden[1].

Nach Khomeini sollten in einem befreiten Palästina nicht alle Juden ausgerottet oder vertrieben werden, nur die Zionisten, die aus allen Ländern der Welt eingewandert waren, während die einheimischen Juden unbehelligt in ihrem Glauben weiterleben sollten.

Gilt heute noch, was der Imam wollte?

Für westliche Ohren vielleicht neu in der aktuellen UNO-Debatte aus der Sicht des Ministers: die Darstellung der Hamas und der Hisbollah als „Freiheitskämpfer“, was ein Erdogan oder andere Führer der islamischen Welt ähnlich sehen, vor allem aber auch die Betonung des „Widerstandrechts“ einer besetzten Nation als Teil des Völkerrechts, was im Westen öffentlich kaum diskutiert wird.

Terror als Widerstand und im Widerstandsrecht verankert?

Der Vertreter des Iran wirft den Agierenden in Israel vor, in Gaza in allen relevanten Punkten gegen das Völkerrecht verstoßen zu haben.

Was ist noch durch das Völkerrecht gedeckt, was nicht? Darf Israel machen, was es will, auch wenn Tausende dabei sterben?

Wie Milosevic, Mladic und andere Im Haag zur Rechenschaft gezogen wurden – und wie Putin seine Taten im Ukraine-Krieg dort rechtfertigen muss, so wird man auch Netanjahus Politik vor dem Tribunal analysieren und werten. Kein Präsident steht über dem recht, das musste Trump erfahren und er erfährt es immer noch, fast täglich. So steht auch keine Nation über dem Recht der Völker.



[1] Weltmacht im Treibsand. Busch gegen die Ayatollahs, publiziert im Jahr 2004, S. 178ff.

 

 

 

 

      Israel sei eine Demokratie, betont Scholz vor den Augen der Welt! 

Eine „lupenreine“ mit 7000 Zivilopfern im Gaza-Krieg? 

Zur Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der deutschen wie europäischen Politik der einseitigen Art

Was ist Wunschdenken aus politischer Korrektheit heraus – und was entspricht der Realität in den Zeiten der offiziellen Fake-news-Fabrikation und der Kriegspropaganda im „freien“ Westen der kultiviert-zivilisierten Demokratien?

Braucht Netanjahus Israel diesen „Persilschein“ des deutschen Kanzlers, um über den Tag zu kommen? Un dahinter die Sanktion für die Taten im Gaza-Krieg? Das Absegnen der 7000 Zivilopfer in nur drei Wochen?

Als der Altkanzler aus der SPD Gerhard Schröder – seinem „Freund“ Putin einen „Persilschein“ ausstellte, mit dem Zusatz „lupenrein“, worüber die halbe Welt gelacht hat, war der russische Despot noch kein Massenmörder im Ukraine-Krieg. Schröder tat das auch für sich und ebnete sich so die Bahn für spätere Einkünfte, doch das zum Schaden der SPD, die auch heute noch mit dem Makel der Korrumpierbarkeit leben muss – in guter Gesellschaft mit der CSU und anderen nicht immer roten oder schwarzen Parteien, die Deutschland regieren.

Wenn nun der deutsche Kanzler sich wacker auf die Seite des kriegführenden Staates Israel schlägt, mit den USA und den anderen Staaten der EU, über die 7000 Toten hinwegsehend, über die über 1500 vermissten Zivilisten in Gaza, die auch noch da sind, über die 22 an der Bombardierungsfront gefallenen Journalisten, die nicht mehr berichten werden, über die 17 UNO-Mitarbeiter, die bei der Ausübung ihrer Tätigkeit unter Kriegsbedingen ihr Leben lassen mussten, dann tut er das, was die „Staatsraison“ verlangt, jenseits von Ethos und Moral, einseitig, die Fakten verdrängend, aber auch das „internationale Recht“, das man im Deutschen „Völkerrecht“ nennt und mit diesem auch den Wert der Gerechtigkeit, der bisher für die geschundenen, seit über 50 Jahren besetzten Palästinenser keine Geltung hat.

Wenn die Europäer so mit ihrer Einseitigkeit weiter machen, mit einer wenig plausiblen Haltung, die Israel nicht einmal kurzfristig nützt, sondern kontraproduktiv ist und au, da unglaubwürdig, auf den gesamten Westen zurückschlägt, dann werden ihnen die Bürger davonlaufen, denn jeder aufgeklärte Europäer, der Wüste in Gaza auf den Bildschirmen sieht und sich die 7 000 Toten dazu denkt, darunter 3000 Kinder und 1500 Frauen, wird zu eigene Erkenntnissen kommen, zu Einsichten, die – das vom Westen gedeckte – unverhältnismäßige, grausame, vielfachen Tod von Unschuldigen schaffende Vorgehen der Regierung Israels anders werten werden, menschlich, wirklich human – und in Solidarität mit den wahren Opfern, die bisher keine Stimme hatten, während Staatsraison und Kriegspropaganda der Agierenden alles überlagern, speziell die Wahrheit des Krieges, ungeachtet der klaren Fakten.

Erdrückt von den anklagenden Bildern und Fakten, die von der – ethisch ausgerichteten – Völkergemeinschaft UNO bis in die letzten Details hinein bestätigt werden, haben sich die Politiker der EU – obwohl uneinig, wie immer – nun doch noch durchgerungen, eine „Feuerpause“ anzuregen, einzufordern, um einen Teil der die Zivilisten in Gaza irgendwie und irgendwo in Sicherheit zu bringen noch vor dem großen Gemetzel bei einem Einmarsch – und das, obwohl es keinen „sicheren Ort“ in Gaza gibt, denn Netanjahus Militär bombt überall, auch im Süden des Streifens, wohin man die Flüchtenden geschickt hat. Nahezu die Hälfte der Wohnungen der Gaza-Bewohner ist zerstört, zerbombt! Wo sollen die Menschen wohnen? Unter freiem Himmel, im Zelt der UNO, wo es an allem fehlt, auch an einem Nachlager?

 

 

 

 

 


Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 


 

 

      Golgatha im Heiligen Land: 

3 000[1] Palästinenserkinder tot, von 7 000 Zivilopfern in Gaza, 

gestorben im Bombenhagel des Netanjahu – und über 

den Fall des Al Jazeera-Journalisten Wael Dahdouch , eines unmittelbar Betroffenen wie verzweifelten Vaters, der die schutzsuchende Ehefrau und seine beiden Kinder verlor. 

Die Welt schaut zu – und doch schauen Vielzuviele weg, wie damals, als Hitler aufkam. 

Zum großen Schweigen der Hirten in höchster Not und Verlassenheit

Ermutigt durch ihre Regierungen, die sich – politisch kurzsichtig, unkritisch und undifferenziert – auf die Seite des wild, rabiat und brutal Vergeltung übenden Israel Netanjahus schlagen, freiwillig, nicht gefangen in der Geschichte wie die Deutschen, entziehen sich die Wohlstandbürger der westlichen – ach, so „zivilisierten“ wie „humanen – Welt den anklagenden Bildern von Tod und Zerstörung in nie gekannter Weise durch Bomben. Denn beim Sterben zusehen ist nicht amüsant und belastet!

Man kann nicht mehr gut schlafen, man träumt schlecht, verfolgt von den Sterbensbildern der vielen Kinder in Gaza, die Gott zulässt und die keine christliche Kirche beklagt.

Wie tröstend wirkt da das Verblödungsfernsehen auf vielen Kanälen, das von der Wirklichkeit ablenkt, glücklich macht bis in die Stunde des Todes, die überraschend kommen wird, denn man hat ja weggeschaut – wie damals, bei Hitler, als das Volk der Dichter und Denker zum Volk der Richter und der Henker wurde – Deutschland aber eine Diktatur, Menschen dahinmordend in industriellem Maßstab, Juden, Zigeuner, die heute euphemistische Sinti und Roma heißen, Behinderte in der Euthanasie, denn der „Tod“ war „ein Meister aus Deutschland!“

Vor Tagen sah ich dem Todesringen einer Ratte zu, die vermutlich von einem Hausbesitzer vergiftet worden war, der Agonie eines Tieres, das als Parasit gilt und im Bach vergiftet werden darf wie die Bisamratte am Fluss.

In Gaza aber sterben Menschenkinder aus Fleisch, kaum geboren – und schon tot!

3 000 Kinder sollen es sein, die es nicht mehr gibt!

Die Mütter klagen, die Kirchen der Christen aber schweigen, aus vielen Gründen. Schließlich lässt Gott, der Gute und Gerechte, das zu!

Der eine Gott, der auch der Gott der Juden, der Christen und der Muselmanen ist.

Wie bereits betont: was besagt „eine Zahl“: 3 000 tote Kinder sollen es sein, wenn die Opferzahlen stimmen.

Vor Tagen, nach den ersten Bombardements des enthemmten Netanjahu, den man hoffentlich bald mit dem internationalen Haftbefehl sucht, den die Zivilisierten für Putin ausstellten, im Gaza-Streifen, als ganze Wohnhäuser vor den Augen der Welt fielen und ganze Familien im Schutt verschwanden, waren es noch 700 tote Kinder, als ich gegen die „Unverhältnismäßigkeit der Mittel“ bei dieser Vergeltung in noch nie gekannter Art anschrieb.

Was kümmert das die Zivilisierten, die Kulturmenschen der westlichen Welt, die am Sonntag in die Kirche gehen, Gauck zuhören und Steinmeier, der den Bürgern sagt, wie sie zu denken und wie sie sich in der Krise zu verhalten haben, als die Nachfahren der Deutschen, die Hitler und das Morden an den Juden zuließen!

Ich verwies auf die „Abstraktheit der Zahl“, die uns von der Verantwortung loslöst, losspricht, denn kein Einzelschicksal ist dahinter – wie bei inszenierten Geisel-Fällen – das unseren Rest vom Humanum noch aktivieren und unser Mitleiden auslösen könnte, Partei ergreifend für das Opfer, nicht für den Täter, der mit Kanonen auf Wehrlose schießen lässt!

Gestern, am 25. Oktober 2023, auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache – neben vielen anderen Schreckensbildern von leidenden Kindern im Todeskampf, in Agonie – auch der Fall eines unmittelbar Betroffenen, eines verzweifelten Vaters, der als Al Jazeera-Journalist[1] frisch aus dem Vernichtungs-Geschehen kommend, mit den Tod der Ehefrau konfrontiert wird sowie mit dem Ableben seines Sohnes kurz vor dem Abitur und seiner siebenjährigen Tochter.

Sie hatten Schutz gesucht in einem angeblichen sicheren Lager, dorthin geschickt von dem Vater– und sie waren dann auch dort getötet worden, denn es gibt keinen sicheren Ort in Gaza, gezielt getötet (?) gar, von herabfallenden und überall einschlagenden Bomben, die weder vor Kliniken[2], noch vor Kirchen, Moscheen oder sonstigen „Refugien von Zivilisten“ Halt machen.

Weil es Netanjahu so will, müssen Tausende sterben, es sind ja nur Palästinenser, also diejenigen, die die Hamas-Terroristenbeherbergen!

Darüber schweigen sich deutsche und europäische Politiker aus, Politiker, die in ihren Aussagen vermeiden, was dieses Israel belasten könnte.

Die Anteilnahme des arabischen Senders aus Doha in Katar, als aus dem Land der Hamas-Unterstützer, war groß – immer wieder wurden die Bilder wiederholt, der Vater mit dem schmerzverzerrten Gesicht, der sich über seine Toten beugt, das Unfassbare erleben muss, der sich die Sinn-Frage stellen muss angesichts des individuellen Leids, hinter dem das Leiden des Palästinenservolkes steht

Die halbe Welt schweigt[3] dazu, die westliche Welt[4] - doch die „islamischen“ Völker – von den Türken bis nach Indonesien – werden ihre Schlüsse daraus hin und in der Zukunft entsprechend handeln.

Was kommt noch auf die Welt des Moslems und der Christen[5] zu, wenn der Einmarsch der von Netanjahu losgeschickten israelischen Armee erfolgt, noch bevor die Zivilsten in Sicherheit sind?



[1] Inzwischen hat – in journalistischer Solidarität mi dem schwergetroffenen Kollegen an der unfreiwilligen Front in Gaza – auch die BBC über den Fall berichtet, die Bestattungsbilder gezeigt und dabei betont, dass auch noch ein viertes Opfer zu beklagen sein, ein „grandson“ des Journalisten sei auch getötet worden.

Das ZDF hat den Fall auch kurz touchiert. Dabei erfuhr der ZDF-Zuschauer jedoch nicht, dass die Familie des Journalisten Wael Dahdouch ausgelöscht wurde. Es hieß nur - in dem Bericht eines gewissen Kröger vom 26. Oktober 2023 um 19 Uhr in „heute“, die Familie sei auch getroffen worden. Dass die Frau, die beiden Kinder und ein weiteres Mitglied der Familie dabei getötet wurden, blieb der ZDF-Journalist seinen Zuschauern schuldig.

Fakt ist: ARD und ZDF verschweigen die Opferzahlen, die 7000 Toten in Gaza, neben den 3000 Kindern auch 1500 Frauen. Systematisch.

So soll sich der Deutsche ein Bild machen!

 

Also wird tendenziös berichtet!!!

 

[2] 15 Kliniken mussten ihre Arbeit einstellen, dicht machen, weil kein Treibstoff mehr vorhanden war. Neben anderen Kliniken, wo die Verwundeten den Fußboden und die Treppen bevölkern unversorgt, im Blut liegen, schlagen weiter Bomben ein, unzählige Menschleben fordernd, die denn die Flüchtenden flüchten in das Umfeld der Kliniken, wo sie dann zu Hunderten sterben.

 

[3] Auch Menschen, die kein Englisch sprechen, empfehle ich, die Al Jazeera-Bilder aus Gaza anzusehen; denn jene Bilder brauchen keine Übersetzung, die sprechen für sich, unzählige Menschen mit toten Kindern im Arm, Leichen, die von Lastwagen abgeholt werden wie während der Pandemie, verzweifelte Mütter, die zusehen müssen, wie ihre Kinder vor ihren Augen vor Hunger und Durst sterben oder verletzt, aber unversorgt im Krankenhaus, wo kein Strom ist, keine Medizin und mit Nähnadeln Wunden genäht werden.

 

Möge der gute Mensch Steinmeier auch dorthin schauen!

 

[4] Wie auf BBC in einem Bericht über die Haltung der EU zu erfahren war, ist es gerade Deutschland, dass, eng und unkritisch an der Seite Netanjahus, nicht des israelischen Volkes, humanitäre Korridore in Gaza verhindert, was an die Haltung von Tony Blair erinnert, den man „Bushs Pudel“ genannt hat und somit an ein serviles Gebaren, das, nach Peter Scholl-Latour, an die Selbstverleugnung der Briten grenzte. (Weltmacht im Treibsand, 2004).

So verhalten sich heute die Regierung Scholz, Bundespräsident Steinmeier und dahinter auch noch angeblich Politiker Österreichs, die alle das gut finden, was in Gaza stattfindet, die 7 000 tote Zivilisten gut finden!

 

[5] An anderer Stelle schrieb ich heute – unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse zur Heuchelei der Christen und der „christlichen“ Politiker folgendes:

Während der Erzbischof von Canterbury durch Jerusalem stolpert, erfüllt von dem Leid der Vielen in Gaza, und der Papst in Rom schweigt, wie er immer schon schwieg, auch damals, als Putin – im Geist aller Eroberer der Neuzeit in der Ukraine vernichtend losschlug – geht das große Sterben der Zivilisten in Gaza weiter.


Vgl. auch:



 

 

„Geiselnahmen“, „Entführungen“ und „Terror gegen Zivilisten“ als Mittel der Politik lange nach Clausewitz: 

Erinnerungen an die „Carter-Malaise“ und an die große Geiselnahme von US-Bürgern in Teheran im Auftrag des „Gottesstaates“ Iran unter Ajatollah Khomeini. 

Ein Plädoyer für die Verhältnismäßigkeit der Mittel im Krieg Israels gegen die Terror-Organisation Hamas auch im Rahmen der „Selbstverteidigung“ von Carl Gibson. 

Ein Endzeit-Essay der tristen Art.

Präzedenzfälle!

Deutschland hat seine Erfahrungen mit „Entführungen“, mit RAF-„Entführungen“ etwa im Fall Schleyer, mit „Flugzeug-„Entführungen“, in Mogadischu, mit den Anschlägen palästinensischer Terroristen während der Olympiade in München etc. – und die Amerika haben ihr Trauma aus der – bis zum heutigen Tag noch nicht recht überwundenen Geiselnahme von US-Bürgern in Teheran im Auftrag des „Gottesstaates“ Iran kurz nach der Rückkehr des religiösen wie politischen Führers Ajatollah Khomeini aus dem französischen Exil in den – vom Schach fluchtartig verlassenen – Iran.

Es waren die Tage, als ich aus einer repressiven kommunistischen Diktatur nach Deutschland kam, in die freie Welt, für Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten sensibilisiert in aktiver Dissidenz und im Widerstand gegen kommunistische Gängelung und Machtpolitik. Ich kam als geistig-politisches Kind Jimmy Carters, der als US-Präsident eine weltweite Menschenrechtskampagne losgetreten hatte unter dem Diktum, „Menschenrechte für alle“, musste nun aber mit ansehen, wie eben dieser Baptistenprediger aus Georgia mit seiner Moral als Zauderer und in schwäche unterging, das Image der USA auf lange Sicht ruinierend.

Carter hatte im Umgang mit den fanatisierten Geiselnehmern aus Teheran – anders als Kanzler Helmut Schmidt in Deutschland im Umgang mit der RAF und doch in einem Punkt auch ähnlich – auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel bei der Konflikt-Lösung gesetzt, was heute, beim Umgang Netanjahus mit den Hamas-Terroristen ganz anders ist. Das als schwach und verwundbar bloßgestellte Israel schlägt heute mit aller Macht, also „unverhältnismäßig“ zurück, aus Frustration, als Kompensation, gar aus Rache und Vergeltung alttestamentarisch grob und zynisch, wurde es doch existenziell bedroht, um, um jeden Preis, die Welt von der eigentlichen Stärke zu überzeugen, gedeckt von den USA, auch, wenn es Leichen regnet und die eingesetzten Mittel nicht mehr stimmen.

Mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Hätte der starke Staat des Helmut Schmidt die von Terroristen entführten Flugzeuge mit Panzern angreifen und alle töten sollen, Mann und Maus, Gute und Böse, unschuldige Opfer und Verbrecher, nur, um die Entschlossenheit des Staates unter Beweis zu stellen?

Hätte Präsident Carter Teheran bombardieren und alle Gotteskrieger auf einen Schlag auslöschen sollen, viele Tausend Zivilisten noch dazu, um Amerika Stärke zu zeigen?

Die Besonnenheit, die seinerzeit von Hardlinern und Falken hier und dort als Schwäche[1] ausgelegt wurde, fehlt heute bei den Verantwortlichen in Israel unter Netanjahu voll und ganz.

Sie schlagen zu, über Vergeltung, mit den Kampf-Mitteln ein hochgerüsteten, in Kriegen erprobten Staates, doch nicht gegen einen anderen Staat wie früher, als in Expansion weite Gebiete erobert und besetzt wurden, sondern gegen eine Terror-Organisation, die kein Staat ist, sondern nur eine Art „Bürgerkriegspartei“, die man – fern vom Völkerrecht – nach Belieben bekämpfen kann, auch wenn dabei viele Tausend unschuldige Zivilsten den Tod finden.

Was das selbstherrliche Israel sich heute mit dem Argument leistet, es ein angegriffen und in seiner Existenz bedroht worden, was zum Gegenschlag im Rahmen der „Selbstverteidigung“ legitimiert, konnten sich weder Schmidt noch Carter leisten, eingebunden in eine moralische Struktur, die für das Deutschland nach Hitler verbindlich und verpflichtet war, aber auch für die Supermacht USA als ethische Nation unter Gott und als Gegenspieler zu der atheistisch-kommunistischen Sowjetunion, die von Jimmy Carters Nachfolger im Amt als „Reich des Bösen“ bezeichnet wurde.

2000 Palästinenserkinder sind inzwischen tot, wenn die Angaben, an die US-Präsident Biden nicht recht glauben will, stimmen, denn sie stammen von dem - von der Hamas gelenkten – Gesundheitsministerium.

Über 6500 Zivilopfern in Gaza gibt es insgesamt, alle gestorben im Bombenhagel des Rachengels Netanjahu, dessen Wüten – nach der alttestamentarischen Regel von Auge um Auge, Zahn um Zahn – bei der Zahl 1400 hätte enden müssen.

Inzwischen wurde das Vierfache an Opfern erreicht, an zivilen Vergeltungsopfern, denn die Zahl der getöteten Hamas-Kämpfer, die für einen Erdogan keine Terroristen sind, die schon vor zehn Tagen bei 1500 lag, ist unbekannt, während im Norden an der Grenze zum Libanon angeblich – nach Al Jaseera – etwa 60 Hisbollah-Streiter den Tod fanden.

Doch das ist erst der Anfang[2].

Der Einmarsch, von dem das Israel des Netanjahu nicht anzuhalten ist, steht heute, am 26. Oktober 2023, unmittelbar bevor.

Muss er sein? Muss er unbedingt sein? Ist er noch verhältnismäßig, nachdem schon so viele Menschen gestorben sind und das Leben der über 200 Geiseln gefährdet wird? Werden diese Geiseln gezielt geopfert, nur, damit eine – nicht mehr zeitgemäße – Staatsraison umgesetzt wird, der Welt vorführend, Israel sei stark, da gedeckt von den USA?

US-Präsident Joe Biden weiß wohl, was „politische Fehler“ sind, denn George W. Bush hat – im Geist von Jim Beam und inspiriert von hinter den Sternen – die halbe Welt auf den Kopf gestellt, ganz Nordafrika destabilisierend und den Nahen Osten nach dazu, Probleme schaffend, die ganz Europa bedrohen von den Flüchtlingsströmen aus ganz Afrika bis zu dem Walten der Ajatollahs heute, die nach der Bombe streben.

Der Einmarsch in den Gaza-Streifen aber, noch bevor die Zivilsten in Sicherheit sind, wird eine ganz großer „politische Fehler“ sein, der weite Teile – nicht nur der islamischen - sondern auch der noch wirklich „zivilisierten“ Welt gegen Israel aufbringen wird, gegen das Israel, das aus der eigenen Verfolgungsschichte – wie es scheint – nicht gelernt hat.

Netanjahus Vergeltungspolitik der brutalen Art, die keiner versteht, wird viel Hass auf das Volk der Juden ziehen, auf alle Juden, weltweit, die durch diesen ungerechten Krieg diskreditiert werden, was zu einem Anschwellen der Antisemiten, der Judenhasser und der Holocaust-Leugner führen wird, alles Entwicklungen, die den Judenstaat, der sich zu der aufgeklärten, zivilisierten, demokratischen Welt rechnet, wirklich gefährden werden, denn die angewandten Mittel sprechen gegen die Zivilisation.

 

Wie ein expansiver, brutal kriegerisch agieren Diktator Putin gestoppt[3] werden sollte, so sollte das – nicht unmündige, sondern durchaus vernunftbegabte Vol der Juden diesen Netanjahu, der auch in eigener Sache handelt, von der Macht entfernen, um besonnenen Politiker das Heft des Handels in die Hand zu geben, mäßigend, die – bereits erfolgte – Vergeltung zurückfahrend.

Die Hamas und die Hisbollah sowie der aggressive Schiiten-Staat Iran können auch später effizient bekämpft werden, wenn die Unschuldigen aus Gaza in Sicherheit sind, wenn sie eine Heimstätte im eigenen Land haben, wo sie in Frieden existieren können, so, wie es Israel für sich selbst beansprucht.

Man muss kein Philosoph sein und kein kritischer Zeitbeobachter, der die Dinge du Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten seit Khomeinis Machtantritt verfolgt, den Golf-Krieg, die beiden Irak-Kriege, die „Intifada“, bei der in einer Zeitspanne von drei Jahren etwa 1000 überwiegend junge Palästinenser den Tod fanden, den „Märtyrer und Heldentod“ aus islamischer Sicht, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.

Verbrechen mit kriegsverbrecherischen Mitteln zu beantworten, führt zu noch mehr Krieg. Das wissen die Verantwortlichen aus der UNO, die von einem skeptischen Israel der Kumpanei mit den Palästinensern bezichtigt werden, ebenso wie die Friedfertigen unter den Juden weltweit.

Kinder sterben von den Augen der Welt in Brutkästen, weil kein Strom da ist, finden den Tod, weil sie als Dürstende in ihrer Verzweiflung schmutziges Meerwasser trinken, sie verhungern, weil Bort da ist und sie ende in ganz großer Zahl im alles vernichtenden Bombenhagel, dessen Zerstörung vor einem unschuldigen Kinderleben keinen Halt macht.

Während der Erzbischof von Canterbury durch Jerusalem stolpert, erfüllt von dem Leid der Vielen in Gaza, und der Papst in Rom schweigt, wie er immer schon schwieg, auch damals, als Putin – im Geist aller Eroberer der Neuzeit in der Ukraine vernichtend losschlug – geht das große Sterben der Zivilisten in Gaza weiter.

Und dabei hat der wirklich große Vernichtungskrieg noch nicht einmal begonnen, der Auftakt zu einem – durchaus möglichen – Dritten Weltkrieg, der eintreten wird, wenn die Ajatollahs – ermutigt durch Putin und die Chinesen – ebenso fanatisch wie der rücksichtlose Netanjahu, umgeben von Hardlinern ohne Zukunftsvision, in den „bewaffneten Konflikt“ der Ungleichen eintreten, um daraus ein Krieg zwischen Staaten zu machen, der die Supermacht USA auf den Plan ruft … und bald danach auch alle anderen Akteure, die hineinschlittern werden in den – wohl letzten – Krieg dieser Menschheit, den keiner mehr wird stoppen können, wenn er einmal aus dem Ruder läuft.

Am Ende lachen Putin, die Chinesen und der kleine Raketenmann aus Nordkorea, nachdem Israel, die USA und der gesamte Westen den eigenen Untergang in politischer Kurzsicht, über Heuchelei und eklatantem Versagen herbeigeführt hatten.

Das sagte ich mir fatalistisch noch vor einige Tagen. Inzwischen bin ich noch viel trostloser geworden. Denn am Ende wird es auch diese drei Namen nicht mehr geben.

 



[1] Vgl. dazu meinen Essay über „starke“ und „schwache“ US-Präsidenten, den man heute, mitten in der Krise, die für alle das Ende bedeuten kann, vielleicht besser versteht … und den seinerzeit moralisch richtig handelnden Jimmy Carter quasi rehabilitiert.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel, den ich kurz nach dem „Kriegsausbruch“ und den Vergeltungsschlägen gegen die Hamas schriebt und hier publizierte.

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel, den ich kurz nach dem „Kriegsausbruch“ in der Ukraine schrieb, „Stoppt Putler!

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 



„Das verkürzte Zitat“ – wie die ARD die Botschaft einer frei gelassenen Hamas-Geisel entstellt 

und die Intention des Macron-Besuchs in Israel verfälscht! 

Wie gezielt oder nur inkompetent der Deutsche falsch informiert, hinters Licht geführt und hinterm Mond gehalten wird, aus schwarz weiß machend – zur „Smoking gun“ der Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland!

 

Es ist höchst ärgerlich – und ich hatte fast schon darauf gewartet, auf die Selbst-Entlarvung der beiden großen Sender in diesem Land, die viel verdrehen, um zu manipulieren, um den Bürgern die Wahrheit, die Fakten vorzuenthalten.

Es ist dann schon gut, wenn man die Nachrichten schon kennt, von BBC, von CNN oder, wie in diesem Fall von Al Jazeera, wo – neben authentischen, nicht zensierten Schreckensbildern[1] aus dem Geschehen vor Ort - die Aussage der aus der Hamas-Gefangenschaft entlassenen älteren Dame „vollständig“ gesendet wird.

In den ersten Sätzen klagt die Entlassene an, verweist auf ihren Gang durch die Hölle, betont, beschimpft und geschlagen worden zu sein.

Das sendet die ARD., um 14 Uhr, am 24. Oktober 2023.

Dann bricht die Berichtende den Beitrag ab.

Was der Deutsche nicht mehr erfährt, folgt in den Folgesätzen der aus der Geiselhaft Entlassenen: sie bekam ihre Medikamente wie daheim, sie wurde von einem Arzt untersucht, von einer Krankenschwester, die täglich kam, betreut, ja, sie bekam alles, was sie brauchte!

Gehirngewaschenen oder nicht! So hat die Frau das ausgesagt, doch die ARD hat das Positive dem deutschen Staatsbürger vorenthalten, das Fernsehen hat die volle Wahrheit unterschlagen.

Was blieb beim Zuschauer zurück: der Eindruck, diese Hamas-Leute sind ganz böse Menschen, die sogar alte Leute schlagen und malträtieren.

Den Regierenden in Israel gefielen der zweite Teil der Aussagen über die Behandlung der Geisel während der Geiselhaft nicht. Und alle, die dem offiziellen Israel gefallen wollten, haben, in vorauseilender Empathie natürlich den guten Teil der Botschaft der alten Dame einfach weggelassen, weil damit die Hamas, die für einige Palästinenser – ungeachtet der brutalen Kampf-Methoden wie Geiselnahme – eine Widerstandsorganisation gegen die israelische Besetzung und Bevormundung ist, aufgewertet hätte.

Nach der Publikation dieses Beitrags auf dem Blog, quasi im Affekt und verärgert über die grassierende Unehrlichkeit im Bereich der Berichterstattung, in der der Journalist, anstatt realistisch zu berichten, sich selbst zensiert, um nicht anzuecken, um zu gefallen, habe ich mir das Interview der alten Dame, entlassen aus der Geiselhaft der Hamas, auf mehreren Sendern mehrfach angesehen. Dabei habe ich festgestellt, dass die positiven Aussagen aus dem zweiten Teil der Gesamtbotschaft fast überall weggelassen wurden.

Bei BBC wurde sie von dem Journalisten Paul Adams das die Hamas Aufwertende paraphrasiert wiedergegeben, ähnlich auch im ZDF. Bei CNN jedoch, der, bei allem Bemühen um Objektivität, als guter US-Sender die Sicht Israels immer im Blick hat, brach der Bericht in der Hälfte ab.

Der Stil dieser tendenziösen wie manipulativen Berichterstattung ging auch beim Macron-Besuch weiter, der in wenigen Sätzen abgehandelt wurde, wobei, wie im ersten Fall, ein „kurzes Zitat“ gebracht wurde, nicht repräsentativ, da herausgezogen aus einem komplexen Statement des Präsidenten, das das Gegenteil des Kurzzitates darstellt und solches auch vermitteln will.

Dagegen sollten die Franzosen auf die Barrikaden gehen, die gute Freunde und Nachbarn der Deutschen!

Macron reiste nicht nach Israel – und er kam als letzter und den großen Staatschef Europas, und Sunak[2] aus Großbritannien, aus gutem Grund – um, á la Scholz (und nach Baerbock) eine „uneingeschränkte Solidarität“ mit dem von Netanjahu regierten Israel zu verkünden, plakativ und unkritisch wie die beiden Deutschen aus dem müden Kabinett der chronischen Schwäche; nein, sondern der französische Präsident kam, um seine Hilfe bei der Geisel-Befreiung anzubieten, um dort konkret zu helfen, wo er im Namen Frankreichs[3]helfen kann – aber er kam nicht, um die – inzwischen fast schon 6 000 - Zivilopfer abzusegnen, die der hochzivilisierte Netanjahu in seinem „Kampf gegen die Barbarei“ geschaffen hat!

Anschließend reiste Macron weiter, nach Ramallah, um dort Gespräche mit dem Haupt der Palästinenser in den besetzten Gebieten Abbas zu führen, was, bis auf einen, die anderen EU-Staatschefs nicht für nötig hielten.

Einseitige Symbolik genügt, Pro-Israel, während die Sache der - seit Jahrzehnten besetzten, gedemütigten und von der Besatzungsmacht in vielfältiger Weise gequälten - Palästinenser unwichtig ist und bleibt.

Bemerkenswerter Weise hat UNO-Generalsekretär Guterres, der das Unrechtsgeschehen seit vielen Jahren von höchster Warte aus beobachtet und der weiß, weshalb es noch keine politische Lösung und keinen „Palästinenser-Staat“ gibt, die „kollektive Bestrafung“ der Palästinenser – mit inzwischen 5791 Toten Zivilisten, darunter an die 1000 Kinder – mutig, mit sehr klaren Worten vor der Welt gegeißelt, sehr zum Missfallen von Israel, was dann auch postwendend zu einer Rücktrittsaufforderung führte, ohne sich selbst den Fakten zu stellen.

Das von Netanjahu – inzwischen notdürftig - regierte Israel ist auf dem Holzweg.

Die Juden im Land wissen[4] es wohl, nur die Regierende wollen das nicht wahrhaben, so, wie sie auch ihr eigenes Versagen, jüngst und schon früher, nicht wahrhaben wollen, alles verdrängend, was die eigene Position – für Netanjahu ist das der Machterhalt und das Selbstüberleben als Politiker - gefährdet.

Trotzdem beharrt Israel – heuchlerisch und mit schwachen Argumenten – stur und uneinsichtig auf der eigenen Sichtweise, der Belagerung von Gaza mit allen Folgen und den Vergeltungsschlägen gegen unschuldige Zivilisten, sich selbst als „zivilisiert“ darstellend, die Unschuldigen aber als Mit-Täter!?

Was ist barbarischer, als mehr als 5 700 Zivilisten im Bombenhagel umzubringen, weil 1400 israelische Bürger von Terroristenhand sterben mussten, ungeschützt von ihrem Staat, dem sie vertrauten, der aber von eben diesem hochzivilisierten Netanjahu schlecht, vor allen aber ungerecht regiert wurde, ein Staat, getragen von ultrarechtsradikalen Parteien, den man in der arabisch-muslimischen Welt aufgrund der radikal umgesetzten, illegalen Siedlungs- und Besatzungspolitik einen „Apartheid-Staat“ nennt.

Wie soll der Deutsche zu einem vernünftigen Urteil über die Krise gelangen, die ihn existenziell betrifft, wenn er aus der „ersten Reihe“ der Medienwelt falsch informiert wird?

Wohl dem, der noch andere Sender verfolgen kann, denn es kommt immer auf das „audiatur et altera pars“ an, über die Sicht der anderen Seite, auch wenn diese kein Gegner ist.

Da hat die ARD eklatant versagt – und dahinter Deutschland, das gerade so einseitig regiert wird, wie der aufgeklärte, hochzivilisierte Netanjahu Israel regierte, als 150 000 Juden gegen die vom ihm betriebene Politik auf die Straße gingen – im Protest gegen den Nicht-Demokraten, den es nach diesem Konflikt dort oben nicht mehr geben wird. Denn er ist verantwortlich für das Debakel, für Schutzlosigkeit der Juden Israels, die dem Staat vertrauten.

Dieses – wie ein finsterer Rache-Gott agierende - Israel hat mit diesen fast 6 000 Opfertoten unter den Zivilisten im Palästinenservolk sehr viel Hass auf sich gezogen, sich selbst isoliert – und kein Westen wird es retten können, wenn der Einmarsch erfolgt und die Zahl der Toten noch zunimmt.

Dieses Israel zieht die westliche Welt mit in den Strudel hinab. Denn die Schutzmacht USA, moralisch längst in die Defensive gedrängt, wird nicht mehr in der Lage sein, die Positionen Israels zu decken.

Am Ende werden die ideologischen wie politisch-militärischen Rivalen lachen, Putin, der Kriegsverbrecher, dessen Verbrechen in Gaza relativiert werden und allmählich verblassen, der rote Diktator Xi Jinping, der jetzt schon den Friedensstifter spielt, auch im UNO-Sicherheitsrat mit der Forderung nach einer „Feuerpause“ in Gaza, und der kleine Raketenmann aus Nordkorea, Kim, der bereit ist, US-Flugzeugträger zu versenken.

Mögen die deutschen Medien im Interesse aller ausgewogen berichten und vor allem „sachkompetent[5]“, damit Deutsche, wenn er mit untergeht, auch weiß, weshalb!

 



[1] „Disturbing video“ heißt es empfindliche Zuschauer warnend bei CNN.  Auf Al Jazeera aber ist alles ein „Disturbing video“, denn das Leid ist echt, die ganze Agonie wird ausgestrahlt, die Verletzten im Schmerz, Bilder von Leichen, die nicht mehr beerdigt werden können, weil es zu viele sind, Leichen im Container, die nicht mehr gekühlt werden können, weil der Strom ausgefallen ist, etc. etc. Mögen die deutschen Politiker auch diese Bilder verinnerlichen, bevor sie ihre einseitigen Parolen in die Welt schreien.

[2] Großbritannien, das große Sympathie-Kundgebungen füt die Sacher der Palästinenser erlebt, hat die humanitäre Hilfe für Gaza substanziell aufgestockt, mehr als verdoppelt, vielleicht auch, um die Moslems im Land etwas zu besänftigen.

 

[3] Macron will ein internationales Vorgehen gegen die kämpfende Hamas.

[4] Inzwischen wissen es auch die Deutschen!

[5] Das ist ein Thema für sich. Die Berichterstatter „vor Ort“, die, nicht anders als im Ukraine Krieg, aus der Ferne berichten, etwa aus Kairo, sind oft schlecht informiert, berichten tendenziös, während die Moderatoren bei ARD und ZDF mit der Materie erfordert sind und dazu auch noch terminologisch inkorrekt moderieren, indem völkerrechtlich falsche Begriffe gebraucht werden, die die Sicht der Palästinenser unterschlagen.


 


Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

Der "Untergang des Abendlandes" steht unmittelbar bevor, wenn es US-Präsident Biden nicht gelingt, diese - so noch nie dagewesene - Vernichtungspolitik Netanjahus zu stoppen - 

Über 5000 tote Zivilopfer im belagerten Gaza, palästinensische „Kollateralschäden!“ 

Was kümmert das Baerbock und die anderen West-Politiker, die – quasi in uneingeschränkter Solidarität mit Israel – diesem enthemmten Netanjahu die Reverenz erweisen, dem Regierungschef, der alles zu verantworten hat, der aber sein Volk vor dem Feind nicht schützen konnte?

Einer verlogener als der andere tanzen sie an zum Vorsingen: ein seitig, unkritisch, die Fakten ignorierend, aber auch die kritischen Stimmen aus dem Volk Israels, die der Regierung, der Armee und dem Mossad eklatantes Versagen vorwerfen.

Allen voran Frau Baerbock, gerührt von dem – so seit dem Holocaust noch nie dagewesenen Unrecht an den Juden – das es nicht nur zu beklagen, sondern auch zu beweinen gilt, die Gründe, die zu Ereignissen führten, genauso ignorierend wie die Folgen aus den Vergeltungsaktionen der Militärs nicht nur gegen Hamas-Terroristen der grausamsten Art, sondern auch gegen Unschuldige, die sterben müssen, weil die Politik versagt hat, in dem schlecht regierten Israel, aber auch in dem einseitigen, unkritischen Deutschland, in der EU, in der westlichen Welt der „zivilisierten“ Kulturvölker, die die Vergeltungen mit tausendfachem Tod und die Verwüstungen des winzigen, dicht besiedelten Palästinenser-Ländchens, das kein Staat ist, heuchlerisch mittragen.  

Auf Baerbock, die von einigen Amtskollegen aus arabischen Staaten fast mit Handschuhen angefasst wird, scheu und zurückhaltend, den sie ist Partei, eng an der Seite Israels und ohne Empathie für die Sache der geschundenen Palästinenser, folgte Scholz, der rote Kanzler, der es in der Sache nicht anders hält, als seine Ministerin, die, unerfahren und in der Sache durch und durch inkompetent, nur Parolen in die Welt schreit, vielleicht, weil die Frau, die ihr – inzwischen zurückgezogenes – Buch von anderen schreiben lässt, während ihrer fragmentarischen Ausbildung der ganz kurzen Art wohl die Vorlesungen über Kriegsvölkerrecht und somit über Verbrechen an Zivilisten im Krieg versäumt hat.

Baerbock und Scholz – sie prägen das Bild Deutschlands in der Welt in diesen kritischen Tagen des Krieges, in welchen ein hochgerüstetes Land sich nicht scheut, eine Panzer-Armada in einen Einmarsch in ein dicht besiedeltes Gebiet zu schicken, was zu weiteren Zivilopfern führen, über die bisher 5000 toten Palästinenser hinaus.

Baerbock und Scholz, zwei Politiker, die es in diesem Staat überhaupt nicht geben würde, wenn Deutschland noch ein anständiges Land wäre, ein Staat mit Moral, stehen – als schwache, nicht integre Figuren - nicht nur für das schwache Deutschland, das sich entschlossen zeigen will, aber nur die Einseitigkeit kultiviert, ideologisch nach innen, ebenso parteiisch aber auch nach außen; sie stehen – und das mit anderen EU-Spitzenpolitikern und Regierungschefs – für die Einseitigkeit und Bigotterie des gesamten Westens, der nur das sieht, was er sehen will und der – über staatlich mehr oder weniger beeinflusste Medien, speziell über das Fernsehen – den Völkern der EU, der USA und allen anderen, die sich „westliche Demokratien“ nennen, nur eine, nur ihre Sicht der Dinge vermitteln, über falsche Gesten und über amputierte Fakten.

Anstatt auf die 400 toten Zivilisten hinzuweisen, die es in der Sonntag-nacht in Gaza gab, über die die deutschen Medien aber in den Hauptnachrichten schwiegen, verwies die deutsche Außenministerin – wenig überzeugend – auf die Raketen, die noch von Gata aus auf Israel niedergehen, auf Raketen, abgefeuert wohl von den 55 Frühgeburten im Gata-Krankenhaus, von den 15 000 Verwundeten dort oder aus dem Grab der 5000 Zivilisten, die sterben musste, weil ein israelischer Staat nicht in der Lage war, sein Land vor den terroristischen Feinden aus der Hamas zu schützen.

Wie hielt es Rutte[1] mit den Fakten und der Moral, der niederländische Regierungschef auf Zeit, der sich aus der Politik schon verabschiedet hat? Diplomatisch galant, versiert: er kenne nicht alle Fakten, also könne er explizit nicht Position beziehen, so der Politik-Routinier! Ergo entzog er sich der Wertung, ohne offen in die Kamera lügen zu müssen, was weder Baerbock noch Scholz schwerfällt, indem Tatsachen, etwa die 400 Toten unter den Zivilisten in Gaza durch israelisches Feuer in nur einer Nacht, verschwiegen werden, anderes „verdreht“ wird und das gesamte Unrecht israelischer Besatzungstruppen in den besetzten Gebieten, in der West Bank, wo jüngst fast 100 aufmüpfige Palästinenser getötet wurden, wo viele tausend – de facto politische Häftlinge – in Gefängnissen sitzen, darunter viele Minderjährige, die nachts aus den Betten geholt werden, einfach nicht angesprochen und gewertet wird.

Wie wird es Macron halten, der Präsident Frankreichs, in dessen EU-Land Millionen Araber und Muslime leben?

Wem die hochgradig provinzielle Berichterstattung des deutschen Fernsehens nicht genügt, der kann, wie ich es praktiziere, auf BBC und auf CNN ausweichen, aber auch Al Jazeera in englischer mit einbeziehen, wo er die arabisch-muslimische Sicht des Konflikts und der Entwicklungen, vor allem aber die Stimmen der Betroffenen, der exponierten Palästineser zu hören bekommt, selbst die Statements der Hamas-Sprecher, jener Terroristen, die gestern zwei weitere Geiseln aus der Gefangenschaft[2] freiließen.

 



[1] Er besuchte Israel am 23. Oktober 2023.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Rutte

 

 

[2] Die aus Israel entführten heißen dort, bei dem Sender aus Doha, aus der Wüste, nicht „Hostages“, sondern „Captives“.

 

 

 

 

55 palästinensische Babys - (Frühgeburten im „Brutkasten“) - werden innerhalb von 5 Minuten sterben, wenn in dem Krankenhaus von Gaza die Stromversorgung ausfällt, die Generatoren stillstehen, weil seit 2 Wochen kein Sprit den belagerten Gaza-Streifen erreicht!

Aber es sind ja nur Palästinenserkinder!

Die Patienten liegen auf dem Fußboden herum, in der Regel unversorgt, wie tote und schwer verwundete Soldaten nach einem Gemetzel. Wunden werden mit Essig behandelt, zusammengeflickt werden die Zivilisten nach dem Bombardement mit Näh-Nadeln, weil die medizinischen Materialien fehlen, nicht mehr geliefert werden können, weil die belagerte Stadt von der „zivilisierten“ Welt angeschnitten ist! Ist das human in Sinne westlicher Werte und Überzeugungen?

 

 

 

     Jede Belagerung ist inhuman, 

die Belagerung von Gaza aber ist ein Verbrechen!


Christliche Heilige können jahrelang in einer Grotte leben, in einer Höhle, sogar eingemauert, nur von der guten Sonne lebend, von Licht-Energie, von dem Brot, das ein mildtätiger Mitbürger ihnen dann und wann Mal herunterreicht am Seil[1], und von der Liebe zu Gott.

Ein Normalsterblicher aus Fleisch und Blut, der kein Heiliger ist und auch kein Märtyrer seines Glaubens, kann das nicht, wie es uns allen die nackte Realität der belagerten Gaza-Gegend zeigt, wo es keinen – vor dem Bombenhagel der israelischen Armee – sicheren Ort gibt, kein Refugium, den es wir d überall bombardiert, und wo Menschen in höchster Not leben, überleben müssen, ohne sauberes Trinkwasser, ohne ausreichend Nahrung, ohne Energie, ohne Hygiene, würdelos im Dreck.

Als ich, der Verfasser von fünf Büchern zur Daseinsvorsorge[2], davon hörte, dass Israel – schon unmittelbar nach den Terror-Anschlägen vom 7. Oktober auf israelischen Boden durch die Hamas mit hundertfache Geiselnahme – der zurückschlagende Judenstaat allen Palästinensern in Gaza Wasser, Strom und Treibstoff abstellen wird, klingelten bei mir die Alarmglocken, schrill, denn ein zivilisiertes, humanes Leben ist ohne diese drei Elementarsäulen der modernen menschlichen Existenz nicht möglich, schon gar nicht in einem Ballungsraum, wo 2,3 Millionen Menschen, Zivilisten, täglich versorgt werden müssen.

Zwei Tage ohne Trinkwasser – und der Mensch ist tot. Hungern kann er lange, einen Monat, wenn es sein muss und die Gesundheit mitmacht. Alte, schwache, kranke hingegen sterben schnell. Und die gesunden dürfen nicht krank werden, auch unter freiem Himmel nicht, auch nicht zu 50 Personen in einem Zimmer, auch nicht ohne Toilette und Möglichkeiten, sich reinzuhalten, die schmutzige Wäsche zu waschen.

Wie oft renne ich aus meiner Matratzengruft ins Bad, an einem Tag, auch drei Jahre nach meinen zwei Darmoperationen? Im Westen ist es warm, auch nach Putins Krieg. Der Strom ist teuer, aber es gibt ihn, auch Benzin, wenn man weg will oder einkaufen muss. Die regal sind noch voll. Im belagerten Gaza aber, wo sich Rotes Kreuz und muslimischer Halbmond im Bund mit der UNO bemühen, auszuhelfen und die größte Not etwas zu lindern, gibt es das alles, was wir gerade noch haben, nicht. Nur Elend, ein Leben ohne Würde, weil der jüdische Staat, um die – geschätzten 50 000 Hamas-Terroristen zu treffen – 2, 3 Millionen Zivilisten – de facto – in Geiselhaft nimmt, auch, um gute 200 entführte Juden frei zu bekommen, frei zu pressen.

Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, wurden, toleriert von dem „zivilisierten“, „humanen“ Westen, über 5000 Palästinenser getötet, Kollateralschäden menschlicher Art. Und es ist geplant, noch mehr Menschen zu töten, wenn es nötig ist, Hamas „auszurotten“, biblisch, alttestamentarisch von der Welt zu tilgen, wobei weitere Kollateralschäden unter der Bevölkerung der Palästinenser hingenommen werden.

Wird der mitverantwortliche Westen sich dadurch und im eklatanten moralischen Versagen sein eigenes Grab schaufeln?



[1] Wie in der legendären Vita des Heiligen Benedikt.

 

[2] Dazu gibt es Beiträge auf diesem Blog, die ich schrieb, als Putins Schergen in Uniform ukrainische Städte belagerten, Mariupol und andere.

 

 

 



50 000 schwangere[1] Frauen im Bombardement von Gaza – ein „Kriegsverbrechen“?

Es gibt keinen sicheren Ort im Gaza-Streifen, wohin Bedrängte fliehen könnten. Auch im Süden wird bombardiert, inzwischen sogar in der West Bank und auf die Moschee. Frauen, von der Natur aus zu zusätzlichen Leiden auserkoren, müssen da alle ertragen, mit ihren Ungeboren im exponierten Leib, die Schäden fürs Leben davontragen werden, wenn sie die Zerstörungsorgie eines wüst um sich schlagenden Staates überleben, eines Staates, der mit Mitteln des Terrors, denn das sind die Bomben, die vom Hille fallen, Terroristen zu bekämpfen sucht, aber unschuldige Menschen trifft und tötet.

Personen kannte ich, die die Bombardierung des Ruhrgebietes durch Alliierte im Zweiten Weltkrieg erlebt und irgendwie überlebt hatten, geschädigt für den Rest des Lebens. Traumatisiert waren sie auch noch 50 nach den Stunden und Tagen im Schutzbunker, wurden aufgeschreckt durch Flugzeuge am Himmel, Fluglärm nicht nur bei Tornado-Kampfübungen. Erdbeben verunsicherten die klaustrophobisch Geprägten, alles, was mit Katastrophen und Kriegen zusammenhing. So verunsichert gingen sie dann durch Leben, als Spätopfer des Krieges, den sie als Zivilisten hatten erdulden müssen, krank, von Ängsten und Befürchtungen aller Art determiniert.

Was Deutsche damals, 1942 – 1945 erlebten, erleben mussten, das erfahren die Frauen der Palästinenser heute. Sie werden kranke Kinder gebären. Und das Leid der Vielen wird groß sein, wenn sie den Vernichtungsfeldzug des Judenstaates überleben.

Ein Volk, das selbst so viel erleiden musste in mehrtausendjähriger Geschichte, schlägt nun mit gleicher Münze zurück!

Das sollte uns alles zu denken geben, besonders den Blinden aus der Politik.

 



[1] Die Zahl stammt von Mitarbeitern der UNO und wurde oft in den englischsprachigen Medien genannt. Ob sie auch in Deutschland die Bürger erreichte?

 

 

 

 

 

„Hoffnungsschimmer“? 

Die Hilfe für die notleidenden Zivilisten kommt tröpfchenweise – kaum 20 LKW-Ladungen pro Tag anstatt 500! 

Gibt es eine „Komplizenschaft des Westens“ bei Kriegsverbrechen in Gaza?

Wenn US-Präsident Joe Biden sich nicht dafür mit Nachdruck eingesetzt hätte, würde überhaupt nichts kommen. Denn Israels Politiker und Militärs haben sich für eine totale Belagerung entschieden, ganz egal, wie viele Kinder, Frauen, Alte. Kranke, Behinderte unter den 2,3 Millionen Einwohnern des Gaza-Streifens, die alle Palästinenser sind, noch sterben werden.

Um die Terror-Organisation Hamas zu treffen, erscheinen alle Mittel recht, neben den vernichtenden Bombardements mit inzwischen 4741 Opfern unter den Belagerten, Terroristen nicht mit eingerechnet, auch das Abgraben des Wassers, was das Letzte ist in einer zivilisierten Welt, das Abschneiden der Vielen von Strom und Treibstoff, aber auch vom täglichen Brot, das auch ein Palästinenser braucht, um zu überleben.

Die „zivilisierte“, ach, so humane und moralische Welt des Westen schaut dabei zu und billigt die Barbarei des Judenstaates gegen Zivilisten, einseitig Partei ergreifend, ohne die Folgen zu bedenken, im Bereich der unzähligen Opfer, die bald tot sein werden, aber auch für die westliche Welt, die sich, wie bereits vor Tagen auf BBC und CNN erkannt und offen angesprochen wurde, zur Komplizenschaft von Kriegsverbrechen hinreißen lässt, aus einer falsch verstandenen Solidarität heraus, denn kein vernunftbegabter Mensch, der human denkt und fühlt, wird es gutheißen, wenn eine angebliche Demokratie mit Mittel des Terrors zurückschlägt, inmitten einer Großstadt Wüsten schafft und dabei viele Tausend Unschuldige tötet, nur um ein terroristisches Netzwerk zu zerstören.

Woher kommt dieses Netzwerk? Es formte sich seit 2006. Und Israel sah dabei zu, ohne präventiv gegenzusteuern, eigene Projekte umsetzend, Siedlungen gegen das Völkerrecht. Dabei ließ der Westen Israel gewähren, die USA ebenso wie die EU.

Die politische Lösung aber, die zur friedlichen „Koexistenz“ zwischen Juden und Palästinenser geführt hätte, ist seit Jahrzehnten bekannt, die Zwei-Staaten-Lösung, die jetzt – von den „prädestinierten Friedensstiftern“ Russland und China eingefordert wird, nicht zuletzt, weil beide Akteure der undemokratischen Art Interessen in der Region haben, zum Teil sogar vitale Interessen wie China auf dem Gebiet der Energiebeschaffung.

Der bisher grob fahrlässig untätige Westen wird nicht nur bei diesem Konflikt nicht nur moralisch ins Hintertreffen geraten, sondern auch politisch und militärisch, denn die Welt ist seit dem zweiten – gegen das Völkerrecht ausgetragenen - Irak-Krieg eine andere geworden, und die früher noch kalkulierbaren Feinde, die mehr als ideologische wie systemische Rivalen sind, sind inzwischen aus der Ohnmacht erwacht, groß, vor allem aber unberechenbar, was auf den Abgrund verweist, von dem UNO-Generalsekretär Guterres mit gutem Grund und warnend erst von Tagen sprach.

 

     „Waste land“ - An-Klagende Bilder, die der Deutsche sehen kann, aber nicht sieht – über ausgewogene Kriegsberichterstattung in den internationalen Medien - Neutralisieren die Kriegsereignisse in Gaza die Kriegsverbrechen Putins in der Ukraine?

Die Wüste wächst

Nietzsche

Wegschauen, anstatt sich der Problematik zu stellen? So halten es die Vielen in den Demokratien der westlichen Welt, die – ungeachtet der weltverändernden Ereignisse in Gaza – am Vorabend eines D ritten Weltkriegs unbekümmert ihren „way of life“ leben, ohne die iegen Politiker, die wohl nicht wissen, was sie tun, zur Raison zu rufen.

Die Bilder von Mariupol und Bucha sind wohl schon vergessen, Bilder der Belagerung, Bilder des Massenmords, des „Genozids“ an Zivilisten, geschaffen von dem Massenmörder Putin – ohne Rücksicht auf Zivilisten.

Damals gab es moralische Entrüstungen zuhauf, einen Aufschrei der zivilisierten Kulturvölker der Welt, immer wieder in Berufung auf das Völkerrecht! Das bleibt aus, denn die Namen der Handelnden haben sich geändert, auch die Namen der Opfer!

Das aber wird nicht lange gutgehen! Das wird sich rächen und auf den Westen zurückschlagen, unsere Existenz bedrohend, ja, vielleicht ganz vernichtend.

Fakt ist: Deutsche, Europäer können sich informieren, wenn ihnen die öffentlich-rechtliche Sicht der Dinge nicht ausreicht. Denn noch sind wird nicht – wie es in Gaza der Fall ist – vom Informationsfluss abgeschnitten. Sich gründlich zu informieren, nachzudenken und – bei entsprechenden Erkenntnissen - gegen die von oben herab kanalisierte Meinung zu halten, das ist heute Bürgerpflicht.

 

 



„Wo ist die Armee?“ – wo war diese, als die überfallenen Kibbuz-Bewohner verzweifelt aufschrien? Kinder, Frauen, Alte, Kranke in Todesangst und Not, doch war kein Staat da, der beschützte und half – Über das Versagen des Staates, der Regierung, der Armee und der Geheimdienste am 7. Oktober in der israelischen Grenzregion zu Gaza

1400 Bürger Israels, fast ausschließlich Zivilisten, mussten sterben, ermordet von wüster Terroristenhand, weil ein Staat versagte, ein schlecht regierter Staat, dessen Sicherheitsappart seiner Aufgabe nicht gewachsen war und so die Bürger Israels dem Feind preisgab.

Über 4000 Zivilisten in Gaza mussten bisher ebenso ihr Leben lassen, um das große Versagen der verantwortlichen in Israel, wenn schon nicht zu kompensieren, dann doch etwas zurückzudrängen und zu lindern über alttestamentarische Rache in einem Vernichtungsfeld gegen Zivilisten, gegen Linder und Frauen, Alte, Kranke in Belagerung ohne Wasser und Nahrung, ohne Dach über Kopf, dafür aber unter dem Bombenhagel der Rächer, die ebenso vernichten wie die die Krise auslösenden, provozierenden Terroristen der übelsten Sorte und auf der niedersten Stufe der Verbrecher.

Die Opfer der Terrorristen am 7. Oktober, schutzlos, ausgeliefert, verlassen

Sie schrien auf, die tückisch Überfallenen – und keiner war da, der half!

„Wo ist die Armee?“, riefen die Opfer kurz vor ihrem Tod verzweifelt in ihre Telefone und Handys.

Doch die Armee war weit – und es dauerte viele Stunden, bis Israels Soldaten eintrafen, um das große Massaker nie gekannter Art auf dem Boden des Judenstaates zu beenden, die terroristischen Angreifer zu töten oder, erst nach Tagen, zurück in die Katakomben zu treiben, wohin über 200 Geiseln mitverschleppt wurden.

Die Hamas-Schergen hatten alles ausgekundschaftet: sie wussten alles[1] über das Leben im Kibutz. Sie konnten deshalb alles planen, im Vorfeld in Gaza trainieren, unter den wachsamen Augen des Mossad, auch, wie Geisel zu nehmen waren, nach den konkreten Anweisungen in einen explizit für solche Überfälle erstellten „Handbuchs“ für Geiselnehmer und Terroristen.

Als sich dann die Gelegenheit bot, ein Musikfest – kaum bewacht – anstand, schlugen sie zu, fielen in mehreren grenznahen Ortschaften ein – und vollendeten das bisher so noch nie erlebte Mordwerk an unschuldigen Zivilisten, an Juden, die nur getötet, malträtiert, entführt wurden, weil sie Juden waren, aus einem Hassgefühl heraus, das sich über Jahrzehnte gebildet und angestaut hatte.

Die auslösenden Gründe für Hass und Mordtat sind eine Sache.

Das Versagen des Staates[2], das vielschichtig ist, aber mit der Regierungsarbeit und seit Jahren umgesetzten Politik zusammenhängt eine andere.

Wenn das ganz große Debakel ausbleibt, genauer, wenn das unverhältnismäßig[3], höchst emotional zurückschlagende Israel nicht noch die Schutzmacht USA und den Westen in den Strudel oder gar in den – auch von der UNO befürchten - Abgrund ziehen wird, dann wird darüber zu diskutieren sein, wobei man Netanjahus Taten werten wird und die Haltung derer, die die ungerechte Politik gegenüber den Palästinensern lange ermöglicht hatten und immer noch möglich machen.

Die Terroristen der Hamas in Mordaktion sollen sich sogar gewundert haben, wie weit sie kommen und wie viele Schäden sie anrichten konnten, Unschuldige tötend, Menschen.

Weshalb versagte[4] der Judenstaat?

Auch, weil der zivilisierte Westen das duldete, was nicht zu dulden war.

Wie selbstherrliche Politiker stürzen, wenn sie Fehler machen, arrogant und zynisch werden, so können auch Staaten stürzen, wenn sie sich gegen den guten Geist der Völker versündigen, der keine Ungerechtigkeit toleriert.

Der „moralische“ Westen hat, kurzsichtig und politisch borniert, auf heuchlerische Weise eklatantes Unrecht gebilligt, toleriert, obwohl die Folgen absehbar waren. Das rächt sich jetzt.

Der politische Wille, diesen Status quo, den man nur als einen „Zustand“ – des permanenten Unrechts - bezeichnen kann, kann den Untergang der Vielen noch verhindern.

Biden ahnte etwas davon. Doch wird der alte Mann aus Washington auch noch in der Lage sein, das Ruder herumzureißen, das Blatt zu wenden?

 



[1] Darüber erfährt der deutsche Fernsehzuschauer wenig. Details sind über BBC und CNN zu erfahren, wenn man tagelang die zahlreichen Berichte verfolgt, die sehr realistische Einblicke in das Todesgeschehen vermitteln.

 

[2] Wie man sich fühlt, wenn man, etwa als Dissident in exponierter Lage und als Freiwild im Fokus ausländischer Geheimdienste in freier Welt alleingelassen wird, ungeschützt dasteht, weiß ich aus eigener Erfahrung und habe auch oft darauf hingewiesen, ungehört von der zuständigen Politik.

 

[3] Ungeachtet aller Brutalität beim Morden von Zivilisten, darf ein Staat, der sich demokratisch definiert, nicht zu den Mitteln der Terroristen greifen, um seine Ziele zu erreichen, den ein Kampf auf dem Rücken der Zivilbevölkerung – wie in Gaza – macht alles noch viel schlimmer und steigert die Zahl der unschuldigen Opfer ins Unermessliche.

Darüber hinaus neutralisieren die Kriegsereignisse in Gaza die Kriegsverbrechen Putins in der Ukraine!

[4] Mit Erstaunen kann man nur festzustellen, dass diese Frage im Augenblick total zurückgedrängt wird. Erst die Vendetta, dann die Klärung der Schuldfrage?

 

 

 Entwurf:

 

 

Ist das Leben eines Palästinensers weniger wert als das Leben eines Juden – eine Tabu-Frage, die man in Deutschland gerne verdrängt!?

Während die – in meinen Augen pubertär wirkende – deutsche Außenministerin auf der jüngsten, spontan einberufenen Sicherheitskonferenz in Kairo und inmitten der Männerriege aus dem arabischen Raum sich mit der lapidaren Aussage begnügt, Israel habe das Recht sich selbst zu verteidigen, welch eine Erkenntnis, um dann noch den Alibi-Satz hinzufügen, „im Rahmen des Völkerrechts“, also eine reine Floskel bemüht, die jeder kennt und die deshalb keinen Eindruck macht, schon gar nicht in professionellen Kreisen, spricht König Abdullah von Jordanien die tabuisierte Thematik unverblümt an, in dem er vor laufenden Kameras und somit vor der Weltöffentlich fragt: Ist das Leben eines Palästinensers weniger wert als das Leben eines Juden?

Der König Haschemiten, würdiger Nachfolger seines bedächtigen Vaters König Hussein, war gerade in Deutschland – und er hat wohl diese Frage auch Scholz gestellt, dem Kanzler, der auch mit dem Emir von Katar sprach, dem Hamas-Unterstützer, oder dem deutschen Bundespräsidenten Steinmeier bei Tee auf Schloss Bellevue?

Beantwortet haben die Regierenden Israels die – heute unbequeme - Frage selbst, indem sie, um einen Juden aus der Gefangenschaft zu retten, zu befreien, Tausend gefangene Palästinenser ziehen ließen! Eine Geste mit Nachwirkung, biblisch wie in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Heute wiederholt sich die Wertung eines Menschenlebens[1] im schmalen Gaza-Streifen, wo es Bomben auf Kinder regnet, tote Kinder, die kein deutscher Politiker beweint, weil sie, die Einzelschicksale, hinter einer anonymen Zahl verschwinden, während die Fälle der Entführten, der Geiseln er Hamas, breite Inszenierung finden.

Inzwischen stehen den 1400 Toten Israels weit über 4000 Tote Palästinenser gegenüber, Zivilisten. Wie viele müssen noch sterben, bis das Verhältnis stimmt? Bis die Vergeltung erfolgt und der Rache Genüge getan ist?

Jeder einfache Palästinenser, der in Deutschland, in Europa, vor allem aber in der aufgebrachten arabischen Welt auf die Straße geht, um gegen die Unverhältnismäßigkeit dieses Vergeltungskrieges gegen Zivilisten – auch über Belagerung – zu protestieren, ebenso gegen die parteiliche, einseitige Haltung des Westens, der riskiert, seine Moral einzubüßen und seine Glaubwürdigkeit für immer zu verlieren, denkt so, auch die Sympathisanten der gerechten Sache der Palästinenser, alles vernunftbegabte Menschen, die den Verstand haben, um nachzudenken, was da gerade in Gaza geschieht und was ein Menschenleben bedeutet.

Wie sieht Netanjahu die Palästinenser? Die Menschen, die er in großer Zahl töten lässt?

Seine Regierungskoalition stützt sich auf Parteien der äußerst rechtsradikalen Art, die man in Europa Faschisten nennen würde, für die nur ein toter Palästinenser ein guter Palästinenser ist.

Im Alten Testament ist die Haltung der Ausrottung feindlicher Völker immer wieder festgeschrieben worden – für einige radikale Juden ist sie heute noch verbindlich, an die Ausrottung der Indianer durch Weiße in Nordamerika erinnern, wo das recht des Stärkeren und das Totschalgen des Schwächeren jenseits von recht Gesetz gute Tradition hat.

Kann, darf die wirklich zivilisierte, humane Welt heute zusehen, wenn einige Radikale, die Menschenverächter und primitive Zyniker sind, aber über ihre Partei ebenso radikale Politik ermöglichen, also auch Kriege und Vernichtungskriege, zusehen, wenn Menschenleben einseitig bewertet und nach den Gesetzen der Einseitigkeit ausgelöscht werden, auch in der West Bank, wo schon die Suche nach Terroristen im Milieu potenzieller Widerständler zu ungezählten Opfern führt, nicht anders als im Wilden Westen der USA, wo zuerst geschossen wurde, um dann später etwa zu fragen, wer da tot im Sand liegt.

Jeder, der sich etwas mit dieser historisch so – durch und durch ungerecht – gewachsen Materie beschäftigt, ganz egal, wo auf der Welt, wird zu diesen Erkenntnissen, die inzwischen Massen bewegen, in London, bald an den Hochschulen der USA, vor allem aber in der mitleidenden, mitfühlenden arabisch-muslimischen Welt, kommen.

Vergeltung gegen Kinder, gegen Zivilisten, nur weil die eigene Regierung versagt hat, die Armee, der allmächtige Geheimdienst, der sonst Killerkommandos in Bewegung setzt, um schaden von Israel abzuwenden, präventiv, so, wie man gegen Teheran agierte, als die Sicherheit des Judenstaates durch die tollwütigen Krieger in Kuten bedroht war?

Hatte das - anstehende und inzwischen auf Eis gelegte – „Abraham-Abkommen“ dem Mossad in Tiefschlaf versetzt? Und die Armee ebenso von dem eigentlichen Auftrag abgelenkt?

Anstatt die Schuld für die Versäumnisse auf dem Gebiet der inneren Sicherheit bei sich selbst zu suchen, schürt Netanjahu, von den eigenen Fehlern ablenkend, den Vernichtungskrieg, der bald bei einem Einmarsch in den Gaza-Streifen noch viel mehr Zivilisten-Opfer fordern wird. Die toten Hamas-Kämpfer zählt niemand.

Wenn Gaza „platt gemacht“ wird, wie es im Sprachgebrauch der kalten Krieger auch aus den USA zynisch heißt, wenn, ohne Rücksicht auf Verluste und „Kollateralschäden“ aller Art, an die man sich inzwischen gewähnt hat, auch wenn Tausende Menschenleben betroffen sind, wenn, um jeden Preis, Gaza zur Wüste gemacht werden soll mit nur noch Toten unter dem Wüstensand, dann werden auch viele jüdischen Soldaten ihr Leben verlieren – und das noch bevor der Konflikt im Norden eskaliert, indem dort die hochgerüstete Miliz Hisbollah in den Krieg eingreift, eine „zweite Front“ eröffnend – mit noch mehr Terror und Menschenopfern in der gesamten israelischen Bevölkerung, denn jene Hisbollah ist in der Lage, Jerusalem anzugreifen, Tel Aviv und das gesamte Staatsgebiet des kleinen, hoch exponierten Judenstaates Israel.

 



[1] Vgl. dazu meinen jüngsten Beitrag. Die Diskussion über „Übermenschen“ und „Untermenschen“, die sich in dem Konflikt wieder aufdrängt, die aber im politisch koscheren Deutschland systematisch und aus ideologischen Gründen verdrängt wird, beginnt nicht erst in der Nazi-Zeit in Deutschland, sondern ist viele Tausend alt und reiht vom Alten Testament und den Sophisten (Gorgias) bis in die – ach, so zivilisierten Kulturen der jüngsten Zeit.

 

 

Während die – in meinen Augen pubertär wirkende – deutsche Außenministerin auf der jüngsten, spontan einberufenen Sicherheitskonferenz in Kairo und inmitten der Männerriege aus dem arabischen Raum sich mit der lapidaren Aussage begnügt, Israel habe das Recht sich selbst zu verteidigen, welch eine Erkenntnis, um dann noch den Alibi-Satz hinzufügen, „im Rahmen des Völkerrechts“, also eine reine Floskel bemüht, die jeder kennt und die deshalb keinen Eindruck macht, schon gar nicht in professionellen Kreisen, spricht König Abdullah von Jordanien die tabuisierte Thematik unverblümt an, in dem er vor der Weltöffentlich fragt:

Ist das Leben eines Palästinensers weniger wert als das Leben eines Juden?

Der König aller Haschemiten, mutiger und würdiger Nachfolger seines Vaters, des bedächtigen Königs Hussein, Herr auch über 2 000 000 Palästinenser-Flüchtlinge im Land, war gerade in Deutschland – und er hat wohl diese Frage auch Scholz gestellt, dem Kanzler, der auch mit dem Emir von Katar sprach, einem Hamas-Unterstützer, oder dem deutschen Bundespräsidenten Steinmeier beim Tee auf Schloss Bellevue?

Beantwortet haben die Regierenden Israels die – heute unbequeme - Frage selbst, indem sie, um einen Juden aus der Gefangenschaft zu retten, zu befreien, Tausend gefangene Palästinenser ziehen ließen! Eine Geste mit Nachwirkung, biblisch wie in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Heute wiederholt sich die Wertung eines Menschenlebens im schmalen Gaza-Streifen, wo es Bomben auf Kinder regnet, tote Kinder, die kein deutscher Politiker beweint, weil sie, die Einzelschicksale, hinter einer anonymen Zahl verschwinden, während die Fälle der Entführten, der Geiseln er Hamas, breite Inszenierung finden.

Inzwischen stehen den 1400 Toten Israels weit über 4000 Tote Palästinenser gegenüber, Zivilisten. Wie viele müssen noch sterben, bis das Verhältnis stimmt? Bis die Vergeltung erfolgt und der Rache Genüge getan ist?

Jeder einfache Palästinenser, der in Deutschland, in Europa, vor allem aber in der aufgebrachten arabischen Welt auf die Straße geht, um gegen die Unverhältnismäßigkeit dieses Vergeltungskrieges gegen Zivilisten – auch über Belagerung – zu protestieren, ebenso gegen die parteiliche, einseitige Haltung des Westens, der riskiert, seine Moral einzubüßen und seine Glaubwürdigkeit für immer zu verlieren, denkt so, auch die Sympathisanten der gerechten Sache der Palästinenser, alles vernunftbegabte Menschen, die den Verstand haben, um nachzudenken, was da gerade in Gaza geschieht und was ein Menschenleben bedeutet.

Wie sieht Netanjahu die Palästinenser? Die Menschen, die er in großer Zahl töten lässt?

Seine Regierungskoalition stützt sich auf Parteien der äußerst rechtsradikalen Art, die man in Europa Faschisten nennen würde, für die nur ein toter Palästinenser ein guter Palästinenser ist.

Im Alten Testament ist die Haltung der Ausrottung feindlicher Völker immer wieder festgeschrieben worden – für einige radikale Juden ist sie heute noch verbindlich, an die Ausrottung der Indianer durch Weiße in Nordamerika erinnernd, wo das Recht des Stärkeren und das Totschalgen des Schwächeren jenseits von Recht und Gesetz gute Tradition hat.

Kann, darf die wirklich zivilisierte, humane Welt heute zusehen, wenn eine Radikale, die Menschenverächter und primitive Zyniker sind, aber über ihre Partei ebenso radikale Politik ermöglichen, also auch Kriege und Vernichtungskriege, zusehen, wenn Menschenleben einseitig bewertet und nach den Gesetzen der Einseitigkeit ausgelöscht werden, auch in der West Bank[1], wo schon die Suche nach Terroristen im Milieu potenzieller Widerständler zu ungezählten Opfern führt, nicht anders als im Wilden Westen der USA, wo zuerst geschossen wurde, um dann später etwa zu fragen, wer da tot im Sand liegt.

Jeder, der sich etwas mit dieser historisch so – durch und durch ungerecht – gewachsen Materie beschäftigt, ganz egal, wo auf der Welt, wird zu diesen Erkenntnissen, die inzwischen Massen bewegen, in London, bald an den Hochschulen der USA, vor allem aber in der mitleidenden, mitfühlenden arabisch-muslimischen Welt, kommen.

Vergeltung gegen Kinder, gegen Zivilisten, nur weil die eigene Regierung versagt hat, die Armee, der allmächtige Geheimdienst, der sonst Killerkommandos in Bewegung setzt, um Schaden von Israel abzuwenden, präventiv, so, wie man gegen Teheran agierte, als die Sicherheit des Judenstaates durch die tollwütigen Krieger in Kutten bedroht war?

Hatte das Abraham-Abkommen dem Mossad in Tiefschlaf versetzt? Und die Armee ebenso von dem eigentlichen Auftrag abgelenkt?

Anstatt die Schuld für die Versäumnisse auf dem Gebiet der inneren Sicherheit bei sich selbst zu suchen, schürt Netanjahu, von den eigenen Fehlern ablenkend, den Vernichtungskrieg, der bald bei einem Einmarsch in den Gaza-Streifen noch viel mehr Zivilisten-Opfer fordern wird. Die toten Hamas-Kämpfer zählt niemand.

Wenn Gaza „platt gemacht“ wird, wie es im Sprachgebrauch der Kalten Krieger auch aus den USA zynisch heißt, wenn, ohne Rücksicht auf Verluste und „Kollateralschäden“ aller Art, an die man sich inzwischen gewähnt hat, auch wenn Tausende Menschenleben betroffen sind, wenn, um jede Preis, Gaza zur Wüste gemacht werden soll mit nur noch Toten unter dem Wüstensand, dann werden auch viele jüdischen Soldaten ihr Leben verlieren – und das noch bevor der Konflikt im Norden eskaliert, indem dort die hochgerüstete Miliz Hisbollah in den krieg eingreift, eine zweite Front eröffnend – mit noch mehr Terror und Menschenopfern in der gesamten israelischen Bevölkerung, denn jene Hisbollah ist in der Lage, Jerusalem anzugreifen, Tel Aviv und das gesamte Staatsgebiet des kleinen, hoch exponierten Judenstaates Israel.



[1] Heute, am 22. Oktober 2023, wurde auch dort bombardiert, nachdem schon in diesen Tagen dort im besetzten Gebiet über 80 Palästinenser den Tag fanden.

 

Die Dämonisierung der Palästinenser – mit seiner einseitigen Haltung im Gaza-Krieg an der Seite Israels ist der Westen auf gutem Weg, seine Glaubwürdigkeit in der Welt für immer zu verlieren

Verdrängung und Ausrottung – viel davon steht im Alten Testament, ein Gott verdrängt den anderen, ein Volk nimmt sich das Land des anderen, weil es stärker ist als andere Völker, Juden erschlagen Philister und umgekehrt; einmal gewinnt, der eine, dann der andere, drei, vier Tausend Jahre hindurch.

Die Syrer sind immer noch da, friedlich und kriegerisch. Die Juden ebenso und die Palästinenser, mehr „demokratisch“ die einen in der „offenen Gesellschaft“, die anderen, angeführt von kleinen oder großen Diktatoren, in der Selbstbehauptung und in Kriege verwickelt, bis hin zu Nachkommen der Perser und zu den Königen der Saudis, die gestern noch Kamelhirten waren.

Einige sind reich, andere arm und im Elend, ohne Perspektive aus der Misere herauszukommen, dazu auch noch in alle Winde zerstreut wie die Palästinenser, weil die Juden ihnen das – als „Heimat“ – beanspruchte Land nahmen, um den Judenstaat zu gründen, die Vision Herzls umsetzend, während den Palästinensern das „Selbstbestimmungsrecht“ aller Völker ebenso abgesprochen wurde wie die „eigene Identität“ und ein freier, souveräner „Palästinenser-Staat“ im angestammten Land.

Worauf die Briten heute nicht sehr stolz sein können, was aber ein Palästinenser-Vertreter jüngst auf BBC[1], wo man sich redlich um differenzierte Erörterung und Aufklärung[2] bemüht, frei ansprechen darf, während im deutschen Fernsehen ein anderer Palästinenser-Vertreter[3] von der Iranerin in neuen Diensten niedergeschrien und mehrfach abgewürgt wird, ist ein Vorgang von vor über 100 Jahren, als die in Palästina bestimmende Briten das Volk der Palästinenser zu einer „Minderheit“ in diesem Gebiet erklärten, obwohl die Palästinenser damals, 1904, angeblich 98 Prozent der Einwohnerschaft stellten.

Alle folgen Kriege gegen Israel wurzeln in dieser bodenlosen Ungerechtigkeit, die bis zum heutigen Tag anhält, auch der gegenwärtige Konflikt der bewaffneten Art in Gaza, wobei die Palästinenser auch heute noch ein stigmatisiertes, ungerecht behandelten Volk sind, dessen Angehörige gerade in den von Israel besetzten Gebieten fast wie Aussätzige behandelt werden, schutz- und rechtlos den Besatzern ausgeliefert, gerade dann, wenn diese gegen innere Feinde ermitteln oder fahnden.

Was ungerecht und hoch gefährlich ist: heute werden Palästinenser - vorschnell und oberflächlich – mit Hamas-Terroristen gleichgesetzt, identifiziert, ohne zu bedenken, dass es immer schon Kräfte und Zyniker der Macht gab, die die Sache der Palästinenser für eigene Zwecke instrumentalisierten. Erinnern sei an Saddam Hussein, der Scud-Raketen auf Israel feuern ließ und bei dessen frühen Erfolgen angeblich Palästinenser akklamierend jubilierten, eingekaufte Stimmen für die Kamera.

Die Dämonisierung ganzer Völker ist alt – und sie funktioniert immer dort, wo es viele Unwissende. Nicht-Informierte, dumme, gar primitive Leute gibt, die die Hass- und Hetzkampagnen der zynisch Regierenden und der moralisch wenig zimperlichen Militärs, die ihr Geschäft erledigen, mittragen!

Nach der Dämonisierung der Juden in der Christenheit des Abendlandes und Zigeuner, beginnend mit Pogromen bis hin zur industriellen Ausrottung in den Konzentrationslagern während des Holocaust, neben den Indianern Nordamerikas und den Einwohnern Südamerikas, die allesamt als primitive Heiden hingestellt und in Gottes Namen totgeschlagen wurden, ausgerottet, um Platz zu schaffen für weiße Konquistadoren, Räber und Wegelagerer aus dem christlichen Europa, wurden später – mit Hitler – die Deutschen dämonisiert, in aller Welt, auch, wenn sie nur deutscher Abstammung waren, die Japaner in den USA ebenso nach Pearl Harbour und schließlich die Russen der Sowjetunion, wobei Hollywood tatkräftig mithalf, das abwertende Bild der an den Pranger gestellten Nationen in der Welt zu verbreiten.

Heute sitzen die Palästinenser auf der Anklagebank, unschuldig, trotzdem schlecht und vor allem ungerecht behandelt von den westlichen Politikern, die undifferenziert Partei ergreifen, obwohl sie es besser wissen könnten, aber auch von Teilen der Presse, etwa der Springer-Presse[4] in Deutschland, die nicht nur tendenziös berichtet, sondern sich unverhohlen für die Sache Israels stark macht, ohne die Deutschen darüber zu belehren, dass es nur die Sichtweise und Politik des zynischen Machtpolitikers Netanjahu ist, der – über eigenes Versahen – den Status quo der Krise herbeigeführt hat.

 



[1] In der Sendung HARDtalk mit Steven Seckur.

 

[2] Etwa, indem in einer Art „Fragestunde“ fragen der Zuschauer zu diversen Begriffen und Entwicklungen von sachkundigen, vor Ort an der Front tätigen Journalisten faktisch wie historisch erklärt werden.

 

[3] Botschafter aus Wien.

[4] Schon die Überschriften in der „Bild Zeitung“, aber auch in der „Welt“ sind reißerisch und stoßen den ab, der objektiv informiert werden will. Diese Blätter sind Partei.

 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

 

Die große Rede des Joe Biden, war sie wirklich groß?

Obwohl ich nur Auszüge gehört hatte, ein paar Sätze hier, ein paar Wortfetzen dort, hatte ich, noch bevor die Würdigung in großen Blättern[1] als „größte Rede“ dieses Präsidenten erfolgte, den Eindruck, Biden hätte wesentliche Dinge angesprochen, ausgesagt, sogar mit selbstkritischem Unterton, wobei er seinem Volk ins Gewissen redete, einem immer noch sehr überhebliche Volk, aber auch den Akteuren in den beiden – von den USA – gestützten Kriegen in der Ukraine und in Israel. Auf Amerika ist Verlass – und die großen, die eigentlichen Gegner Amerikas, Putins Russland, vor allem aber das China des Xi Jinping, sollten mir der Entschlossenheit Amerikas rechnen, wenn es darum geht, die westliche Welt mit ihren Werten, die Welt der Demokratien gegen autokratisch-diktatorisches Macht- und Expansionsstreben zu verteidigen.

Konziliant, wie er nun einmal ist, hat Joe Biden alles recht schonend formuliert, mahnend, doch nicht plump drohend wie sein unkultivierter Vorgänger im Amt, seinem ausgleichenden Wesen gemäß und so, wie es ein Trump nie gekonnt hätte.

Es war eine Rede nach der Tat; nach dem Gang, nein nicht nach Canossa - denn die USA sind immer noch die Supermacht der Welt, wenn auch nicht mehr die einzige wie noch vor zwei Jahrzehnten im Irak-Krieg, als Russland ohnmächtig daniederlag und China noch nicht groß genug war, um zu provozieren – nach dem mutigen Schritt ins Heilige Land der Juden in Kriegszeiten, was kein Nixon wagte und auch kein Champagner-Krieger von der Heimatfront zu Mexiko George W. Busch während des Krieges gegen Saddam Hussein.

Biden beschwor die Rolle Amerikas in der Welt als die Macht, die die Demokratien zusammenhält, als die Ordnungsmacht, die Werte vorgibt und über Werte wacht.

Mit Recht?

Was, lange nach dem Debakel des George W. Busch, an der Seite der von Putins Truppen überfallenen Ukraine auf gutem Weg schien, stößt nun in dem – von dem enthemmt agierenden Netanjahu geführten – Israel-Krieg im Gaza-Streifen, wo, aus der Sicht der Palästinenser, nicht nur Hamas-Terroristen bekämpft werden, sondern das ganze Volk der Palästinenser, an Grenzen, an ethisch-moralische Grenzen, was die Glaubwürdigkeit gesamten Westen gefährden kann.

Biden hat differenziert – und er hat in seiner Rede das Volk der Palästinenser in Schutz genommen, um die Gefahr wissend, die der westlichen Welt droht, wenn sie einseitig agiert, für Israel Partei ergreift und Netanjahu, der gestern noch als korrupt angesehen und politisch bekämpft wurde, sehr, sehr grünes Licht erteilt für ein „Weiter so“!

Das war das Fazit des Besuchs[2] an der Front zu Kriegszeiten. Ein Gestus der unmissverständlichen Art: das „Go“, die Sanktion und Absolution!

Die Rede nun ist die Erläuterung dazu.

Wer immer auch Bidens Rede schrieb – er rang mit der Quadratur des Kreises, alle einbeziehen wollend, was den Interessen der USA im Augenblick dient und einem Präsidenten des Ausgleichs, der keine Kriege führen will, aber entschlossen Krieg führen muss, große Kriege, wenn er, der alte Alte Mann aus der Politik, als Präsident der vereinigten Staaten wiedergewählt werden soll.

Von der eigentlichen Lösung des Makro-Problems, das seit mehr als hundert Jahren ansteht, erfuhr ich in dieser Rede, die deshalb doch keine ganz große Rede war, nichts – denn die Lösung ist in gegenwärtiger Situation hier und dort nicht opportun:

der – noch zu errichtende – souveräne Palästinenser-Staat für alle Palästinenser, die heute – in alle Winde zerstreut gleich den Juden im Mittelalter – in Nachbarstaaten als exponierte Minderheiten leben müssen, zu großer Zahl in Jordanien, aber auch unter der Besatzungsmacht Israel in der West Bank, wo Israel mit harter Hand[3] bestimmt.

Der auf universelle Menschenrechte für alle setzende US-Präsident Jimmy Carter arbeitete an der Umsetzung dieser Vision ebenso wie später Bill Clinton, zwei demokratische Vorgänger im Amt, an deren Vorbild der Sacher der Palästinenser Joe Biden sein eigenes Tun ausrichten kann, vor allem, indem er den enthemmt-entfesselten Netanjahu stoppt, vom Blutbad Einmarsch abhält und auf den Boden der Friedensbemühungen zurückbringt, denn eine Perspektive für alle und für den Weltfrieden ist nur möglich, wenn die Mächtigen auf noch mehr Waffen und noch mehr Krieg und Vernichtung verzichten, um, vom politischen Willen beseelt, am grünen Tisch die Staatenlösung zu betrieben und umzusetzen.

 

 



[1] Etwa in der New York Times.

[2] Biden musste reisen, weil sein – offensichtlich überforderter - Gesandter Blinken, der sich als Jude geoutet hatte, also Partei war, nicht die Autorität aufbrachte, um die Friedensziele der USA in der Region zu erreichen, um die Politik der USA kalkulierbar zu machen.

[3] Im Schatten der inzwischen über 4000 Opfer unter den Zivilisten in Gaza starben in der West Bank in den jüngsten Tagen über 80 Palästinenser bei Razzias der israelischen Armee auf der Suche nach „Hamas-Terroristen“, teils auch ermordet durch aufgebrachte jüdische Siedler. Die westliche Welt nimmt kaum Notiz davon. Auch werden die 10 000 Verwundeten in Gaza kaum erwähnt, während dem Einzelschicksal der entführten Geiseln sehr viel Aufmerksamkeit zuteilwird, verbunden mit großzügig eingeräumt Sendezeit.

 

 

 

Mehr Waffen“ … für die Ukraine und für das angegriffene Israel, fordert Biden, viele Milliarden Steuergeld – legitim, sinnvoll? 

Zur „großen“ Rede des US-Präsidenten aus dem Oval Office an das Volk der Amerikaner

Der Krieg ist der Vater aller Dinge,

nicht erst seit Heraklit.

Angeblich 60 Milliarden für die Ukraine, um Putin abzuwehren und um das Land vom Aggressor zu befreien; ferner 16 Milliarden für das protegierte Israel, das von Feinden umzingelt ist und wehrhaft sein muss, wenn es aus allen Ecken der arabisch-muslimischen Welt angegriffen wird.

Amerika kann das leisten, sagt Biden.

Und es kann und sollte sich das leisten, denn es ist im ureigensten Interesse der Vereinigten Staaten von Amerika, dass Autokraten und Diktatoren nicht für ihre aggressiven Beutezüge belohnt werden, sondern aktiv im Befreiungskampf zurückgedrängt werden und sich in der Selbstverteidigung behaupten. Demokratien müssen sich in der Auseinandersetzung mit autokratisch-diktatorischen Systemen behaupten.

Die Vorstände der Rüstungskonzerne der USA – und Amerika hat viele davon - werden sich freudig die Hände reiben; der neue Geldsegen verspricht ein fröhliches Weihnachtsfest mit reichen Gaben, auch, wenn anderswo tausende Leichen bestattet werden müssen oder für alle Zeiten unter Betontrümmern begraben liegen.

Was solls! Kollateralschäden hat es immer schon gegeben! Es sind ja nur Palästinenser!

Der Krieg ist der Vater aller Dinge, nicht erst seit Heraklit. Und Frieden unter Menschen, den Völkern der Welt – was ist das mehr als Stagnation, Sillstand in einer Welt im Werden, die sich erneuern muss, indem Menschen abtreten, um Platz zu schaffen für andere, die kommen wie für Völker, alte und neue, denen es nicht besser ergeht als den Menschen und dem Vieh – sie sterben, um neue geboren zu werden!

Der Tod – eine Notwendigkeit!?

Einige machen daraus ein Geschäft[1]!

Ein ewiger Friede, von dem ein Kant träumte, lange nach Jesus, ist da nur kontraproduktiv!

 



[1] Die ewige Wiederkehr des Gleichen – in Sachen Krieg! Ein Deja-Vu! Neue Kriege, ganz egal wo, neues Geschäft. Als der Ukraine ausbrach, schrieb ich Ähnliches.

Vgl. dazu den – hier publizierten - Beitrag von damals.

 

 

 

Die Zeit der Kollateralschäden

Lebende Kollateralschäden gibt es und ungezählte tote.

Als einer, den man schon vor vielen Jahren zum Kollateralschäden gemacht hat, in einem anderen Krieg für Wahrheit und Gerechtigkeit in der zivilisierten Welt der Kulturnationen Europas, schaue ich immer ganz genau hin, wenn Kollateralschäden entstehen, mich fragend, wer sie versursacht und wer auf diese Weise untergeht, stirbt, geistig oder physisch.

Die Welt jedoch hat sich inzwischen an diese Kollateralschäden gewöhnt, an die vor der Haustür und der eigenen Nase der moralisch-ethischen Art und an die in fernen Ländern, die man gerne hinnimmt, weil sie einen scheinbar nicht betreffen und das Wegschauen so einfach machen - wie unlängst noch in der Ukraine, in dem unbekannten Land zwischen Europa und Russland, und in diesen Oktobertagen in Gaza, wo das angegriffene Israel mit Macht zurückschlägt und unverhältnismäßig – fern vom Völkerrecht – zurückschlägt, im Kampf gegen die brutalsten Terroristen der Welt aber auch – ganz nebenbei - 1000 Palästinenser-Kinder tötet und, nach zwei Wochen Krieg, angeblich 3785 Zivilisten, was den Hass der Vielen aus der arabisch-muslimischen Welt, den Israel so auf sich zieht, noch steigert.

In der Ukraine wurden die Kollateralschäden genannt, fein säuberlich dokumentiert, um Putin später mit seinen Kriegsverbrechen zu konfrontieren oder dann, wenn der mit Haftbefehl Gesuchte ins Netz geht, gefangen und angeklagt wird.

Die Zahl der gefallenen Soldaten der Ukraine hingegen ist ein ebenso gut gehütetes Geheimnis wie Zahlt der Toten in der russischen Armee!

Wie viele Menschenleben forderte der Ukraine-Überfall Putins bisher insgesamt?

Und wie viele Menschen starben im Israel-Gaza-Konflikt, werden noch sterben, wenn der Krieg der „Zivilisierten“ auch gegen Zivilisten eskaliert?

Zahlen sind abstrakt, sie machen den Krieg anonym, verschleiern das Einzelschicksal, das Leiden des Einzelnen und den oft trivialen Tod, erschlagen von Trümmern eines Bombardements. Wie Saddams Soldaten in den Bunkern im Bombenhagel untergingen und für immer verschwanden, so verschwinden heute – weniger chirurgisch amputiert – unzählige Zivilisten in Gaza, Kinder, Alte, Schwache, Kranke, allesamt „Kollateralschäden“, deren Tod man zynisch in Kauf nimmt, um Terroristen zu treffen und auszuschalten.

Heiligt der Zweck die Mittel?

Gibt es noch eine Kultur des Krieges, nachdem man sich schon - ungestraft - über das „Kriegsrecht“, das ein Teil des „Völkerrechts“ ist, hinweggesetzt hat?

Wird der Krieg – enthemmt – zum Blutrausch, zur Orgie der Vergeltung, zu einem Zerstörungsfeldzug, in welchem nicht mehr differenziert wird, wer sein Leben lassen muss, damit andere zu ihrem Zweck gelangen?

Wer entscheidet überhaupt über den Endzweck, der wertvoller erscheint als viele Tausend Menschenleben unter den unbeteiligten Zivilisten?

Wie es scheint, haben diejenigen unter den kriegführenden Akteuren, die sich zu den zivilisierten Kulturnationen des aufgeklärten Abendlandes rechnen, die seit der Antike historisch gewachsenen Prinzipien und Werte gerade jetzt ad acta gelegt, nur, um einen Krieg um jeden Preis zu führen, der kein Selbstverteidigungskrieg mehr ist.

Der Westen schweigt nicht nur dazu – er macht aktiv mit, mit heuchlerischen Parolen, falschen Gesten, mit heuchlerischer Solidarität, vor allem aber mit Waffen und Taten.

Was zu Beginn des Ukraine-Krieges der Welt drohte, die Apokalypse, der Weltenbrand, vor dem die Völkergemeinschaft UNO verzweifelt wart, rückt in diesem Konflikt der Vielen näher.

 

 


Der Kampf der zivilisierten Welt an der Seite Israels mit bisher 3785 Kollateralschäden der menschlichen Art – auf dem Weg zum totalen Krieg?

Wie zivilisiert ist das – und wie human?

Wer fragt heute noch nach der Integrität des obersten Kriegsherrn in Israel, nach dem Wesen der Parteien, die die Konfrontationspolitik mittragen, nachdem eigentlichen Gründen, die zum dem bewaffneten Konflikt führten, der so viele unschuldige Menschenopfer fordert?

1000 Kinder sind inzwischen tot, Kinder, die keine Gräueltaten verübt hatten! Es wird selektiv beweint, denn man ist Partei – und als Partei kann, darf man nicht anders.

Die kommenden Tage werden es zeigen, wohin diese Zivilisation die Menschheit führt. Die ohnmächtige UNO hat bereits darauf geantwortet, der eine oder andere Geist ebenso, wenn auch von oben herab zurückgescheucht und verunsichert.

Die große Mehrheit in den Völkern der Demokratien aber schweigt, was höchst bedenklich[1] ist, die Einseitigkeit der „Zivilisierten“ absegnend, noch mehr Krieg billigend – bis hin zum totalen Krieg?



[1] Aus meiner Sicht „Bedenkliches“ kommt auch aus dem Mund des deutschen Bundeskanzlers, der vor dem Parlament Justiz und Polizei dazu auffordert, Demonstrationen schon im Vorfeld über Verbote zu unterbinden, also die freie Meinungsäußerung von Staatsbürgern oder von „Gästen“ im demokratischen Europa, zu dem sich Deutschland rechnet, nicht zuzulassen, weil dort möglicherweise antisemitische Äußerungen in die Welt gebrüllt werden könnten. Ist das also eine Art „Präventivschlag“ im Bereich der Freiheits- und Bürgerrechte, Herr Scholz? Soll der Bürger nur noch schweigen, aber die sonderbare Politik der EU-Staaten und der USA in diesem Konflikt, der für alle existenziell werden kann, aber mittragen, unkommentiert?


 

 

 

Biden liest Netanjahu die Leviten – 

Hinter verschlossenen Türen: 

der mächtigste Mann der Welt aus gutem Grund überraschend in Israel, 

als Feuerwehrmann?

Israel in Not – die Welt vor dem Flammeninferno, vor dem Weltenbrand?

Mao hat es immer wieder bezweifelt: die USA werden nicht in der Lage sein, alle ihre diversen Staaten gegebenen Sicherheitsgarantien und die Bündnisverpflichtungen innerhalb der NATO einzuhalten[1].

Xi Jinping und Putin sehen das heute vielleicht ebenso, dahinter auch noch der Clown Kim aus Nordkorea, der „kleine Raketenmann[2]“.

Sie alle provozieren die USA, die heute nicht mehr das ist, was sie lange war.

Israel ist auch nicht mehr das Land, das es einmal war – und das sich alles leisten kann, was es sich leisten will, sich – wie die USA – dann über das Völkerrecht hinwegsetzend, wenn es gerade gefallt oder politisch in den Kram passt, speziell innenpolitisch, um an der Macht zu bleiben und um die Macht zu sichern.

Also eilt der US-Präsident in das Heilige Land der Juden, weil Not am Manne war und ist, weil die Geschicke der USA und der Welt auf dem Spiel stehen, vor allem aber, weil sich ein Mann verrannt hat, indem er „emotional“ regierte und brutal zurückschlug, alttestamentarisch grausam gegen den Todfeind aller Juden, das aber ohne Rücksicht auf „Kollateralschäden“, auf menschliche Verluste, auf über 700 Kinder, die inzwischen tot sind, obwohl sie keine Gräueltaten begingen.

Die Zahl der Opfer auf palästinensischer Seite belaufen sich inzwischen auf über 3500, wenn die Angaben aus dem von der Hamas beherrschten Gaza-Zone stimmen.

Israel hat 1400 Tote zu beklagen, um die 200 Juden befinden sich in der Geiselhaft der wohl grausamsten Terroristen der Welt, der kämpfenden Hamas.

Wir sehen heute erst die Bilder, die Netanjahu sah, als er sich zum Bombardement von Gaza-Stadt entschloss und diese Vernichtung von Vielen befahl.

Netanjahu reagierte dabei aus dem Bauch heraus, emotional, gedemütigt und gekränkt, nachdem Israels Armee und der allwissende Mossad kläglich versagt hatten; versagt deshalb, weil sich das Volk in Israel, auch Soldaten und Sicherheitskräfte, eben von der Politik diese Netanjahu abgewandt hatten, zu Hunderttausenden auf die Straße gehend und dagegen protestierend.

Dann das Debakel, das „kollektive Trauma“, das im prinzip nicht anders war und nicht anders ablief als der Schock vom 11. September in den USA, die zurückschlug und – in einsamer Vergeltung - nicht nur ganz Nordafrika destabilisierte, sondern auch den Irak in eine Wüste verwandelt, was die Mullahs im Iran mächtig und zynisch machte, zum Schaden Israels und der gesamten westlichen Welt.

Nach Biden war die emotionale US-Überreaktion von damals unter George W. Bush als Präsident ein Fehler, ein Fehler, den es heute in Israel unbedingt zu vermeiden gilt.

Also eilte der US-Präsident in das Heilige Land der Juden, und hielt, moderat und konziliant, wie es seine Art ist, dem aufbrausenden Netanjahu eine Strafpredigt nicht der belehrenden Art, aber der pragmatisch notwendigen Natur.

Biden las Netanjahu die Leviten, um diesen Staatschef, der im Begriff ist, sich mit der gesamten arabisch-muslimeschen Welt anzulegen, auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen, auch im ureigensten Interesse der USA, die sich gegen das mächtig gewordene China aufstellen und behaupten mit einem Feind Russland unter Putin und sogar dem Giftzwerg Kim im Hintergrund.

Das Pulverfass Nahost kommt da ungelegen, denn, was nun abläuft, nützt nicht nur den Mullahs in Teheran, sondern vor allem den großen ideologischen Rivalen, die sich nu als Stützen der Palästinenser und somit als Retter des Weltfriedens auspeilen können, während die Demokratien des Westens nur wie blinde, gefügige Hunde den Vorgaben aus Washington hinterherlaufen, ohne zu eigenen Positionen zu finden.

Bidens Besuch in höchster Not hat hohe Symbolkraft; das muss nicht erst betont werden; auch nicht, dass er, aus einer reinen Gefälligkeit heraus, die ihn nur ein paar Worte kostet, aber kein Geld, „einem anderen Team“ die Verantwortung für das Bombardement des Krankenhauses mit nahezu 500 Opfern zuschiebt.

Wichtig an dem Besuch, der die USA fest entschlossen an der Seite[3] Israels zeigt, aber ist das, was hinter verschlossenen Türen geschah; was der mächtigste Mann der Welt aus und als Feuerwehrmann der Regierung Israels zu sagen hatte.

Davon aber wird die Welt nichts erfahren, wen auch die Tendenz, der Geist des Gesagten, durchschimmert und transparent werden soll:

Mäßigung, Nachdenken über den Einsatz der Mittel, über die Verhältnismäßigkeit der Aktionen, dahinter die Überprüfung des politischen Programms, das bei einem entfesselten Netanjahu – wie nicht nur von Ägyptens Al-Sisi befürchtet – auf „Genozid“ und ethnische Säuberung hinausläuft, damit der menschenentleerte Gaza-Streifen von Israel annektiert und umstrukturiert, neu besiedelt werden kann, wie das in der besetzten West Bank so – und gegen das Völkerrecht - schon seit Jahren abläuft.

Diese rücksichtslose Siedlungs-, Expansions- und Machtpolitik Politik gefährdet die auch USA, die Israel im Falle einer weiteren Eskalation nur schwer noch wird decken können, weder moralisch, noch militärisch, wenn aus dem Regional-Konflikt ein Weltkonflikt wird.

Ein Staatsbesuch wie der gerade erfolgte, werden in der Regel viele Wochen lang grünlich vorbereitet. Dass es in diesem Fall von heute auf morgen sein musste, verweist auf die Dringlichkeit der Situation.

Der Feuerwehmann musste präventiv agieren, so, wie Israel präventiv agierte, etwa gegen den Iran, als Eskalation und Weltenbrand drohten.

Netanjahu darf nicht Feuer an die Lunte legen, nur, um innenpolitisch zu punkten, um an der Macht zu bleiben, wenn die Zeit nicht mehr danach ist.

Das aber hat der politische Routinier verkannt, was Biden zwingt, den Rabiaten zurückzupfeifen, denn Netanjahu arbeitet – über die Aufwertung Irans hinaus - China und Russland zu, wenn die Entwicklung eskaliert, den eigentlichen Feinden des Westens, was die USA eminent schwächt und den mitlaufenden Westen bald ganz erledigt.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag: Biden in Asien bzw. die Ausführungen von Kanzler Helmut Schmidt in „Menschen und Macht“.

 

[2] Wie ihn Donald Trump als Präsident nannte, ihm dann aber trotzdem die Hand schüttelte an der innerkoreanischen Grenze.

[3] Was gewisse Kreise dann auch von „Komplizenschaft“ – auch bei den Verstößen gegen das Völkerrecht – sprechen lässt.

 

 

Biden in Asien – eine Beschwichtigungstour? Werden die Vereinigten Staaten von Amerika ihren vielfach ausgesprochenen „Beistandsverpflichtungen“ nachkommen? Zur Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der US-Außenpolitik aus der Sicht von Mao und Deng Xiaoping

Man fühlt sich in Mozarts „Zauberflöte“ versetzt, wo ein Freimaurer aus den Reihen Zarastros der Frau unterstellt, sie rede viel, tue aber wenig, wenn man Maos skeptischer Einschätzung folgt, die später von „Reformtor“ Deng Xiaoping im Gespräch mit dem deutschen Kanzler Helmut Schmidt wiederholt werden wird. Beide bezweifeln das Einlösen der Schutz- und Beistandsversprechen, die die USA in allen strategisch wichtigen Ecken der Welt abgegeben hatten, in Taiwan, in Korea, in Europa über die NATO etc.

Bidens aktueller Besuch in Südkorea und in Japan in diesen Tagen während des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, wo alte Sicherheitszusagen bekräftigt werden, nachdem man sich überhastet aus Afghanistan zurückgezogen hat, geben der Materie eine neue Brisanz, auch im Hinblick auf die Entschlossenheit der USA und der NATO gegenüber dem Aggressor Putin, der gerade die gesamte freie Welt herausfordert.

Weshalb bezweifelten die Führer Chinas einst das Wort der USA? Weshalb unterstellten ihr Mao und Deng Inkonsequenz, gar billige Demagogie? Aus realistischen Gründen, sie bezweifelten die Machbarkeit, die konkrete Umsetzung im Fall des Falles, überzeugt, dass die USA die - den Staaten gegebenen - Sicherheitszusagen militärisch nicht wird folgen können, eben, weil es zu viele sind und, weil selbst eine Supermacht nicht an vielen Fronten gleichzeitig Krieg führen kann.

Wenn Putin den ideologischen Rivalen und Hauptfeind USA über die NATO in einem Krieg in Europa bindet, dann gibt es Freiräume für China, um Taiwan in das Mutterland einzugliedern, China wieder zu vereinigen, mit militärischer Macht. Deshalb lässt XI Jinping Putins kriegerisch gewähren, ohne den Angriffskrieg moralisch zu verurteilen. Man wird dem Muster folgen, wenn die Zeit reif ist.

Das wird jetzt vielen bewusst – und deshalb erfolgt gerade jetzt, wo Kim Jong-un zündelt und provoziert, US-Präsident Bidens Asienreise. Südkorea soll beruhigt werden, aber auch das mitexponierte Japan, das, obwohl ein Wirtschaftsgigant, militärisch kleingehalten wurde – von den USA, von China und von der Sowjetunion bzw. von Russland.

 

 

 

 

 

 

Denkt, plant und handelt Netanjahu wie einst Milosevic in Jugoslawien? 

Über ein „Volk ohne Raum“, über „ethnic cleansing“ und „Genozid“, über die – nicht nur in Deutschland verdrängte - Sicht der Palästinenser  

sowie über die Demokratien des Westens, die - bei gedultetem Unrecht - ihre Glaubwürdigkeit für immer verlieren werden

Der Palästinenser-Staat – für mich ein Herzensanliegen, damals, 1982, als ich in Genf mit Ceausescus Repressionspolitik über die CMT und die ILO der UNO an die Öffentlichkeit und – de facto, doch nur moralisch – vor Gericht ging. Den Kurden-Staat wollte ich auch, bald danach, während meiner Völkerrechtstudien, doch die Not des Palästinenservolkes, damals schon in alle Winde zerstreut, lag mir näher. Schließlich hatte ich noch aus der kommunistischen Welt des Astblocke heraus Arafats Weg verfolgt, den Kampf der PLO und das Ringen um Frieden in der Region, um einen Zustand und einer Win-Win-Situation für alle, die nur über einen Palästinenser-Staat zu erreichen gewesen wäre, was das verhindert hätte, was wir heute dort haben: Terror und Krieg – und dahinter, nicht nur von einem unbekannten Philosophen so benannt: eine Welt am Abgrund.

Hinterbänkler aus dem deutschen Parlament beschwören das „Existenzrecht Israels“, das auch für Kanzler Scholz deutsche Staatsraison ist, allen Schutzsuchenden aus der arabisch-muslimischen Welt die Tür weisend, allen voran, den aufbegehrenden Palästinensern, die jetzt, hier und heute, ihre Menschen- und Bürgerrechte einfordern.

Nach der Sicht der Palästinenser fragt niemand! Auch will kaum einer aus der deutschen Politik die hochkomplexe Materie historisch aufarbeiten und den Akteuren genauer auf die Finger sehen, auf das, was sie tun, wie sie es tun, wer sie sind, wo sie herkommen und wohin sie wollen.

Wer ist dieser Netanjahu, der sich, gestützt von Biden, als Retter Israels aufspielt, nachdem die vom ihm angeführte Regierung mit dem Geheimdienst Mossad und der israelischen Armee (IDF) eklatant versagten?

Seine Macht und Regierungsarbeit verdankt dieser zynische Machtpolitiker der brutalen Art Netanjahu, der, bei Gott kein ausgewiesener „Demokrat“ ist, ultra-rechtsradikalen Splitterparteien, die die Palästinenser in Israel und den von Israel besetzten Gebieten in der West Bank sowie im Gaza-Streifen so sehen – und am liebsten auch s behandeln würden – wie die Weißen Nordamerikas die Indianer behandelten oder die europäischen Konquistadoren die ausgerotteten Völker Südamerikas – alttestamentarisch, menschenverachtend, zu Sklaven reduziert, gar zu Tieren reduziert, am liebsten tot, von der Welt getilgt, damit Platz wird für das eigene Volk in Expansion, das Raum bracht, so, wie Hitlers Deutschland Raum beanspruchte als es über Stalins Sowjetunion herfiel.

Die zivilisierte Welt hielt damals dagegen, meint Netanjahu heute, stellte sich gegen den Nazi-Spuk und beseitigte ihn mit vereinten Kräften, um die Menschheit zu retten?

Doch was macht Netanjahu, der ein auch ein Demagoge ist, heute, nach Hitler – und nach Milosevic?

Setzt er nicht diese unselige Verdrängungs- und Siedlungspolitik fort, als „Besatzungsmacht“ im Westjordanland und in naher Zukunft vielleicht auch in niedergerungenen Gaza-Streifen, aus dem es alle Palästinenser zu vertreiben gilt?

So sieht das etwa der ägyptische Staatschef Al-Sisi, der die 2,3 Millionen Einwohner des Gaza-Streifens, den einzelner Kritiker – noch über die Bezeichnung „Open-Air-gefängnis hinausgehend - „ein großes Konzentrationslager“ nennen“, nicht auf Dauer aufnehmen will, weil er weiß, dass er das einmal offene Tor für die Flüchtenden nie wieder wird schließen können. In Jordanien leben bereits 2 Millionen Palästinenser! Also sieht der König dort, jüngst Gast in Deutschland, das auch so. Die arabisch-muslimischen Welt teilt die Sicht der Dinge! Doch die Palästinenser in Deutschland sollen sich der deutschen Staatsraison beugen, ohne ihre – de facto identische – Meinung öffentlich zu äußern, was ihnen – mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft – in einem demokratischen Staat zusteht!?

Was will Netanjahu wirklich? Wird er die an der Grenze zum Gaza-Streifen massiv zusammengezogene, bis zu den Zähnen bewaffnete Armada einmarschieren lassen, um alles platt zu machen in einem großen Blutbad, damit das tote, blutgetränkte von Palästinensern befreite Land dann annektiert werden kann, etwa so, wie Putin die Krim annektierte und Teile der Ostukraine?

Soll Netanjahu das machen dürfen, was man Milosevic im auseinanderfallenden Jugoslawien verweigerte und Putin, dem Massenmörder der besonders zynischen Art, immer noch verweigert?

Die Haltung des Westens ist nicht nur abgrundtief heuchlerisch, sie ist sogar schizophren. Und der Westen, der inzwischen lange nicht mehr so stark und mächtig ist, wie er vor Jahrzehnten noch war, wird seine Glaubwürdigkeit einbüßen, nicht nur in der arabisch-muslimischen Welt, die viele Nationen und Völker umfasst von der Türkei bis nach Indonesien, sondern auch in den eigenen Staate, im Herzen Europas, wo die Bürger nicht mehr verstehen, was die von ihnen politisch beauftragten Regierungen gerade tun, etwa, wenn der – von Russland eingebrachte Antrag auf einen Waffenstillstand im aktuellen Gaza-Krieg von der USA, Großbritannien und Frankreich abgeschmettert wird.

In Deutschland gehört es zum guten Ton, Philosophen abzukanzeln und öffentlich zu demütigen, wenn diese die Berücksichtigung der Sicht der Palästinenser einfordern, für eine differenzierte, historisch fundierte Diskussion plädieren. Tabus über Tabus! So viele Dinge, Argumente, Wahrheiten, will man einfach nicht hören. Blinder Gehorsam ist wieder angesagt, nicht anders als seinerzeit, bei Hitler und danach in der DDR.

Das alles wird sich rächen und in die Katastrophe führen. Die Machtpolitik eines Netanjahu, gestützt auf Parteien, die, weitaus radikaler als jede AfD, politische Kräfte der zynischen Art, die man in Deutschland und Europa als Faschisten und Nationalsozialisten bezeichnen würde, wird sich selbst entlarven – über die Tat, über die große Bluttat, über Verdrängung und physische Ausrottung von Menschen in alttestamentarischen Sinn, weil sie als Feinde angesehen werden! Und das große Amerika, im Zweiten Irak-Krieg noch als einzige Supermacht der Welt selbstherrlich unterwegs, wird die Bluttaten nicht mehr decken können, den Massenmord, den Palästinenser heute schon beim Namen nennen, den „Genozid“ am palästinensischen Volk, den man in der Ukraine nicht haben wollte.

Was können Autoren, kleine Philosophen der Jetztzeit noch tun, wenn die selbsterklärten „Eliten“ der Welt dagegenhalten und machen, was sie wollen in bewusster Destruktion? Sie können sich, ohnmächtig, wie sie nun einmal sind, feige verkriechen und schweigen, sich dem scheinbar Unabwendbaren beugen! Aber sie können auch zur Feder greifen und gegen das Unrecht anschreiben, kritisch, aufrecht, die Stimme erheben, auch wenn man sie von hoher Warte aus niederschreit!

 

 Vgl. auch:

 

 

 

Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“ – der Geist, der stets verneint als Sprecher der israelischen Armee – 

Wer bombardierte das Krankenhaus in Gaza und ist für die angeblich 500 toten Schutzsuchenden und Patienten verantwortlich?

Wenn er denn überhaupt ein Geist wäre! Aber er ist kein Geist, sondern eher ein Roboter in menschlicher Gestalt, der das Narrativ der israelischen Armee stereotypisch wiederholt:

„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“! Basta!

Ganz egal, was man ihm entgegnet, ganz egal, ob der kritische Journalist und BBC-Moderator[1] ihn provokativ frägt, ob er aus schwarz weiß machen will und auch noch erwartet, dass alle kritischen Journalisten und vernünftigen Menschen dieser Welt, die die anklagenden Bilder sehen, ihm das abnehmen: der Armeesprecher Richard Hecht bleibt dabei:

„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“!

Genauer, dort, wo es kein Trinkwasser für die flüchtende Bevölkerung gibt, wo die Kinder bereits Deshydratierungssymptome aufweisen, wo das Wasser auf 1 Liter pro ag rationiert ist, wo man Wasser für teure Geld kaufen muss, um zu überleben, wenn man denn Geld hat, um zu kaufen, dort, wo man sich nicht waschen und keine Suppe kochen kann, weil neben dem Wasser auch der Strom fehlt und der Herd, dort gibt es nach Armeesprecher Hecht Wasser, Strom und Sicherheit vor Bomben, dort, im Süden, nahe Grenze bei Rafa, wo trotzdem gebombt wird.

Wesentlich einfühlsamer und intelligenter als dieser treue Soldat Hecht, der nur abspult, was man ihm aufgetragen hat und der mit dieser staatloyalen Haltung durchaus bei Putin anheuern könnte - oder im ZDF, wo eine Hayali das Gleiche tut, immer unkritisch gegenüber den Positionen Israels wie von der deutschen und westlichen Politik im Einklang vorgegeben – agiert etwa der andere Sprecher, Lerner, obwohl er die gleichen Inhalte weiter verbreitet, ins Volk streut und die Weltöffentlichkeit zu überzeugen sucht. Die 40 arabischen Nationen in der Region, Russen, Chinesen und andere, die immer schon auf der Seite der Palästinenser standen, werden diese Stereotypen, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten, kaum glauben; weder das Schauermärchen von den „geköpften Babys“, eine Behauptung, die einfach so in den ersten Tagen nach dem Hamas-Überfall verbreitet wurde, um für den massiven Gegenschlag gegen die Hamas internationale Akzeptanz zu finden, noch die Version von dem Raketen-Irrläufer der Hamas, die angeblich für die 500 Toten nach der Explosion am 17. Oktober im dem britischen Krankenhaus von Gaza verantwortlich sein soll.

„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst!“

Und es ist Krieg!



[1] Ameriwoala

 

 

 

„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst!“ – Über „geköpfte Babys“, über „geschönte“(?) Opferzahlen der Hamas aus Gaza, über die zurückgedrängte Sicht der Palästinenser und über die ignorierte Historie, aus der alles erwächst, auch diese einmalige, die ganze Welt bedrohende Krise

Eine alte Weisheit, die nicht nur ein Winston Churchill immer wieder hervorhob. Dann herrscht die Kriegspropaganda, vorgetragen in einer ganzen Kampagne, deren Wahrheitsgehalt von vielen nicht durchschaut wird, deren Botschaften wirken, Emotionen schüren, Parteien schaffen, ohne dass der Einzelne in der Lage wäre, die Fakten zu verifizieren!

Gab es die „geköpften Babys“ wirklich? Wo sind die Beweise? Wer lenkte das Geschoss, das 500 Schutzsuchende und Patienten in Sekunden tötete und zu unendlich vielen Schwerverletzten an gleicher Stelle führte, in das Krankenhaus? Eine F 16 der Israeleis, wie es palästinensische Augenzeugen behauten – wie jener Arzt auf BBC – oder waren es islamische Terroristen, die ihre eigenen Leute opferten, um die Welt gegen Israel aufzubringen?

Die Israelis dementieren, doch hochgradig nervös und nicht ganz überzeugend, auch, weil sie wissen, dass die Kriegspropaganda, die mit Mitteln der Täuschung arbeitet, durchschaut wird und dann auf Israel zurückschlägt, aber auch auf den Westen an der Seite Israels, der die Früchte der eskalierenden Gewalt nicht mehr lange wird mittragen können, denn, anders als vor 20 Jahren, als Russland ohnmächtig und China noch nicht soweit war, sind heute mächtige Gegenspieler mit Eigeninteressen, die die Krise in Gaza, dir auch eine Krise des Westens ist, der Moral und der Glaubwürdigkeit des Westens, dieses Mal entschlossen für sich nutzen werden.

Wenn US-Präsident Joe Biden heute in Israel eintrifft, dann wird er eine Situation vorfinden, die für seinen Staat und die gesamte westliche Welt hoch gefährlich ist, denn Israel hat – die Verhältnismäßigkeit bei der legitimen Selbstverteidigung verkennend, ignorierend – längst überzogen.

Stimmen die Opferzahlen aus dem von dem Hamas dominierten Gaza-Streifen? Die Israelis sagen: nein, die Zahlen stimmen nicht!

Was sagt die UNO?

Viel ist inzwischen geschehen und aus dem Ruder gelaufen, weil Israel bei aller Entschlossenheit, Hamas aus der Welt zu schaffen, eigenmächtig agiert, dabei aber auch auf die belange des Westens insgesamt keine Rücksicht nimmt. Das aber gefährdet die Position des Großen Bruders USA, die, weder innenpolitisch, noch außenpolitisch die sturen Alleingänge des traumatisierten – und somit blindwütigen – Israel nicht weiter wird mittargen können, schon gar nicht, wenn die Gewalt noch zunimmt, etwa bei einem Einmarsch der Bodentruppen in dem schmale, dichtbesiedelten Gaza-Streifen.

Wie gut informiert ist der westliche Wohlstandsmensch über die Ereignisse? Wie objektiv, wie ausgewogen ist die Berichterstattung überhaupt? Fakt ist: die Sicht der Palästinenser kommt fast überall zu kurz, während die perspektiven Israels breiten Raum finden. Der Deutsche wird zwar weitestgehend korrekt, doch viel zu knapp informiert, um sich ein Bild von der Lage machen zu können, wobei das Historische, aus dem alles erwächst, zu kurz kommt. CNN, von Anfang an auch redlich bemüht, ausgewogen zu berichten, wird mehr und mehr zur Partei, schließlich ist CNN ein US-Sender. Was dem westlichen Bürger, der die englische Sprache ausreichend beherrscht, bleibt, ist der – durch aus noch kritische - aus gegenüber Israel kritische – Sender BBC mit seinen mutigen, durchaus nicht unterwürfigen Journalisten, die noch bohrende Fragen stellen und die ihre Aufgabe, objektiv zu informieren, ernst nehmen.

 

 

 

 

 

Biden und dem Westen schwimmen die Felle davon: das Völkerrecht Makulatur!? 

Die Hauptprofiteure des Gaza-Kriegs sind Putin und Xi, die die Ajatollahs auch noch für sich arbeiten lassen

Was will Scholz in Israel? Was hat er zu sagen, wer hört ihm überhaupt zu, dem schwachen Kanzler der Deutschen mit dem gelegentlich aussetzenden Gedächtnis, die die Innenpolitik Deutschlands nicht im griff hat? Hat er mehr Autorität als seine vorgeschickte Außenministerin, die Tränen vergoss, anstatt Haltung zu zeigen? Wohl kaum? Die Autorität des Scholz strebt gegen Null. Wem will er Ratschläge erteilen, noch schnell, bevor Biden am Mittwoch eintrifft, um ein Machtwort zu sprechen, um Netanjahu doch noch zurück zu pfeifen, bevor er nicht zur ganz großen Katastrophe, zum Weltenbrand, von dem der UNO-Chef längst spricht.

1400 Israelis sind tot, daneben 2800 Palästinenser. Die ganze Welt konnte an den Bildschirmen verfolgen, was Netanjahus Regierung angereichtet hat: das Zentrum von Gaza-Stadt eine Wüste, 2,3 Millionen Bürger, die aus der Sicht der Palästinenser seit 16 Jahren in Geiselhaft gehalten werden, eingesperrt in ein offenes Gefängnis, aus dem es gerade kein Entkommen gibt, da die einzige Grenze zu Ägypten geschlossen ist, steht unter Belagerung, ohne Trinkwasser, ohne Strom, ohne Treibstoff für Fluchtfahrzeuge und für das Kraftwerk sowie für die Krankenhäuser. Die Menschen ernähren von Abfällen. Der Ausbruch von Seuchen ist nur noch eine Frage der Zeit, denn die UNO-Hilfe darf nicht hinein nach Gaza. Die Israelis fordern, was dem deutschen Fernsehen zum Teil entgangen ist, die Freilassung der israelischen Geiseln für eine Grenzöffnung.

Was wird US-präsident Biden bewirken, der kommt, weil er kommen muss, wenn nicht alles im Chaos versinken soll.

Putin lacht – denn das vielbeschworene Völkerrecht im Ukraine-Krieg ist nun auf einen Schlag Makulatur!

„Schaut nach Gaza, auf die Wüste dort“, muss Putin nur noch sagen, um sich aus der Affäre zu ziehen und dem Westen den Mund zu schließen. Dahinter lacht Xi, der Hauptprofiteur, denn alles, was den westen schwächt und die USA, nützt der neuen Supermacht China, die über Putin bestimmt und dazu auch noch über den Blödmann aus Nordkorea Kim, der drohte den gerade aufkreuzenden Flugzeugträger „Ronald Reagan“ versenken zu wollen.

Die Welt ist eine andere geworden nach dem Zweiten irak-Krieg des George W. Bush.

Die Ajatollahs aus Teheran, die die Hamas-Terroristen ebenso für eigene Zwecke einspannen und kämpfen lassen wie die Hisbollah vom Libanon aus und weitere Kräfte aus Syrien, alle interessiert, Israel zu vernichten, aber auch den schützenden Westen und die USA, machen willig, ja, freudig mit beim zerstörungskrieg, denn gedemütigt von Westen in den letzten Jahren, innenpolitisch an die Wand gedrängt, haben sie nichts mehr zu verlieren, aber viel zu gewinnen vor dem Himmelreich, wenn der westen in die Knie gezwungen wird, moralisch wie militärisch.

Was von der aktuellen Regierung in Israel, der Parteien angehören, die die Palästinenser als Sklaven halten oder ganz vernichten wollen, gezielt ignoriert und im Westen vergessen, verdrängt wird: Hamas ist ein Netzwerk, also in Gaza mit den 2,3 Millionen Bürgern irgendwie verbunden, weltanschaulich, sozial über Projekte, während speziell die kämpfende Hamas nur eine kleine Verbrecher-Miliz ist, vielleicht noch unter dem Niveau der Isis. Trotzdem wird eine verhängnisvolle Identität zwischen Hamas und Palästinensern hergestellt, was alle aus dem Volk der Palästinenser mit Isis-Terroristen gleichstellt und zu „menschlichen Tieren“ macht, die man auch unter Missachtung des Völkerrecht mit allen Mitteln bekämpfen, auch, indem man 2,3 Millionen Bürgern das Trinkwasser abdreht, ihre Wohnungen zerbombt, sie von Strom und Energie anschneidet, sie in die Flucht treibt und die Flüchtenden unter freiem Himmel übernachten lässt, auch der dichten Grenze, die auch noch bombardiert wird.

Das findet Biden vor, wenn er morgen nach Israel kommt, wo inzwischen in Tel Aviv und in Jerusalem Raketen der Hamas einschlagen.

Mitbetroffen und mit viel Empathie schaut die gesamte arabisch-muslimische Welt zu, sich fragend: wird es bald mehr Gerechtigkeit für die palästinensischen Brüder geben?

Die USA haben viel zu verlieren, wenn es nicht gelingen sollte, diesen Konflikt zu entschärfen. Ajatollahs, Putin und Xi Jinping aber können nur gewinnen!

Leider! Weil das vielbeschworene Völkerrecht über die Heuchelei der Vielen entwertet, zur Makulatur wurde, mit der UNO so ohnmächtig wie eh und je!

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

 

     Samson erschlägt die Philister, in Gaza, im Deja-Vu!? 

Auge und Auge, Zahn um Zahn? Einmal alttestamentarisch-mythisch, einmal hochmodern im Geist der „Staatsraison“. 

Über das „Naturrecht“ auf Vergeltung, über die Höhe der erträglichen „Kollateralschäden“ und über den Preis der Freiheit in der Zeit der Kriege – büßt das unverhältnismäßig agierende Israel seine Glaubwürdigkeit ein und verscherzt sich alle Solidarität und Sympathien selbst unter Freunden?

Im Mythos ist das legitim: ein großer Held der Juden erschlägt eine ganze Schar Philister mit einem Eselsknochen. Doch in der sehr realen Welt der Jetztzeit, nach dem Holocaust und all den Konflikten zwischen Juden und Palästinensern nach der Errichtung des Judenstaates Israel im Jahr 1948?

Gemäß der Logik der Alten Testaments, die zulässt, dass die Juden die Feinde des Judentums erschlagen, ausrotten, hätte – gemäß der Regel Auge und Auge, Zahn um Zahn – längst Schluss sein müssen mit der „Vergeltung“, nachdem 1400 Palästinenser tot waren, sogenannte „Kollateralschäden“, ungeachtet der 1500 ebenfalls schon getöteten Hamas-Terroristen, jener „menschlichen Tiere“ aus dem Untergrund, die man überhaupt nicht zählt.

Aber die Zahl der zivilen Opfer, die von der israelischen Armee nicht gezielt angegriffen werden, die nur so nebenbei sterben, unfreiwillig ihr Leben lassen unter Bombenhagel, steigt weiter, erhöht sich stündlich und hat inzwischen die Zahl 2700 erreicht! Wohlgemerkt, noch vor dem Einmarsch in den Gaza-Streifen und nach Gaza-Stadt, der noch bevorsteht. Selbst nach der Auffassung von US-Präsident Joe Biden ist die Besetzung des Gaza-Streifen durch Israel ein „schwerer Fehler“, ein Akt, der viele weitere Opfer unter der Zivilbevölkerung nach sich ziehen wird.

Ein palästinensischer Arzt, der in seinem Krankenhaus bis zuletzt ausharren will, Kranke behandelnd, in einem Krankenhaus, das mehreren Tausend Schutzsuchenden unter den Palästinensern ohne Obdach eine Zuflucht bietet, spricht – auf BBC – von „Genozid“ an seinem Volk und von „Kriegsverbrechen“, die noch zunehmen werden, wenn es zum Einmarsch kommt.

Wie viele Menschen müssen noch sterben, damit der Angriff auf Israels Bürger mit 1400 Opfern gesühnt wird?

Die Sprecher der israelischen Armee wiederholen ihre Statements gebetsmühlenartig: Israel ist angegriffen worden, Israel weht sich, Israel schlägt zurück!

Doch wie? Indem ganze Hochhäuser in Schutt und Asche gelegt werden – mit den Menschen darin, vor den Augen der Welt?

Ist das noch verhältnismäßig? Ist das legitim, gar moralisch gerechtfertigt?

Das Völkerrecht, von dem die deutsche Außenministerin seit ihrer Schmalspurausbildung sehr viel versteht, regelt den Umgang eines Staates mit Terroristen nicht. Die Weltgemeinschaft, unfähig die UNO zu reformieren, hat in diesem Punkt versagt. Also machen Einzelstaaten, besonders Supermächte, in dieser Angelegenheit, was sie wollen, die einen da, die anderen dort.

Nur ist das existenziell exponierte Israel keine Supermacht, auch wenn es über Atombomben verfügt, über Vernichtungswaffen, die sich weder gegen Hamas einsetzen lassen, noch gegen die terroristischen Waffenbrüder aus der Hisbollah.

Also hätte Israel, dass – von Netanjahu regiert – sehr wohl wusste, was sich im Gaza-Streifen an Bedrohungspotenzial zusammenbraut, rechtzeitig politisch gegensteuern müssen, anstatt illegale Siedlungen zu ermutigen und das Problem zu ignorieren, zu verdrängen.

Je mehr Zivilisten sterben, desto wuchtiger schlägt der Konflikt, der mit sturer Gewalt nicht auszutragen ist, ohne zu eskalieren und zum ganz großen Blutbad zu werden, ja, zum Weltenbrand, auf Israel zurück. Besinnung auf das Maß ist angesagt, auch seitens des mitfühlen und mitleidenden Westens, keine brutale Invasion. Denn bevor die 40 000 Terroristen aus den Katakomben tot sind, werden ähnlich geartete Staaten eingreifen und die Welt in Flammen setzen, fatalistisch ergeben – mit Befehlen von hinter den Sternen.

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

 

„Die Falle der Ajatollahs“ – Was Amerika schwächt: 

Wenn Israels Kriegspolitik unter Netanjahu mit den Interessen der USA kollidieren, dann frohlocken die Feinde der westlichen Welt! 

Über bittere Wahrheiten: 1400 Juden und über 2600 Palästinenser mussten bisher sterben, weil der Staat Israel nicht in der Lage war, seine Grenzen gegen Hamas-Terroristen zu sichern!


Vor Wochen noch gingen Hundertausende in Israel auf die Straße, um für ein Prinzip einzutreten, friedlich für „Demokratie“ streitend im Protest – und gegen den Machtpolitiker der zynischen Art Netanjahu, der, bei Gott kein „lupenreiner Demokrat“ ist, der mit Tricks – und nur toleriert von undemokratischen Parteien – wieder Regierungschef wurde – und der sich nun, nach dem Überfall der Hamas auf den Judenstaat, als Retter Israels aufschwingt.

Die vielen Stimmen gegen ihn schweigen jetzt, wo Israelangegriffen wurde. Alle stehen zusammen – jeder ist jetzt, wie es der Oppositionsführer formulierte, ein Soldat, ein Verteidiger Israels, in Tagen des Krieges, die den lange erstrebten Frieden zwischen den Völkern als ferne Chimäre erscheinen lassen.

Der Nahe Osten steht „am Abgrund“ – und hinter diesem die Welt, die inzwischen eine andere geworden ist, eine viel gefährlichere als noch zur Zeit von Camp David, als US-präsident Jimmy Carter, Ägyptens Staatschef Anwar el Sadat und der Israeli Itzak Rabin an einer Vision arbeiteten – am ewigen Frieden für den Nahen Osten und für die Welt dahinter.

Die Schweigenden in Israel, die sich nun um die Kriegsregierung dieser Netanjahu scharen, dessen Kriegspolitik billigen, stützen, obwohl es eine Kriegsführung gegen Zivilisten ist, gekennzeichnet durch Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht am laufenden Band, mit zerstörerischen, undifferenzierten Bombardements auf eng besiedeltes Stadtgebiet, mit Belagerung und tausendfachem Tod von unschuldigen Zivilisten, vergessen dabei, dass Rache, Wut, Zorn, Vergeltung blind machen, noch mehr Schäden anrichten und alle in der Region vor den Abgrund führen.

Nicht nur die Araber sehen die Hochhäuser stürzen, Häuser, in denen Menschen wohnen und unter Bomben sterben. 700 Kinder sind inzwischen tot! Welchen Politiker des Westens schert das? Tränen vergießt man anderswo, Krokodilstränen, heuchlerisch wie die gesamte Politik des Westens nach dem Tod der beiden Akteure von Camp David. Die Araber wenden sich von den Normalisierungsbemühungen mit Israel ab, auch Saudi-Arabien, was Eskalation bedeutet und schwer zu berechnende Aktionen in einem höchst komplexen Konflikt, den die roten Autokraten dieser Welt, Putin, der Kriegsverbrecher und die aggressiven Rotchinesen unter „Diktator“ Xi Jinping für sich nutzen werden, während die USA, inzwischen umgeben von noch mehr ernstzunehmenden Feinden, allmählich selbst in Bedrängnis kommt, unfähig an allen fronten Flagge zu zeigen oder gar zu kämpfen.

Was viele Zeitgenossen, Apolitische oder politisch Naive, noch nicht mitbekommen haben, weder in Deutschland, wo inkompetente Gestalten ohne Erfahrung die Geschicke der Nation bestimmen, einseitig und ohne Nationalgefühl, noch in Israel, ist die Tatsache, dass – ungeachtet des Beistandspaktes der USA mit dem Judenstatt, also der Garantie der Sicherheit Israels im falle eines Angriffs durch andere Staaten – die jetzt von dem politischen Kleingeist der kurzsichtigen Art Netanjahu betriebene Kriegspolitik der unbedingten Zerstörung des Feindes, was für Israel jetzt Staatsraison ist, mit der US-Haltung kollidiert, ja, den US-Interessen in der Region sogar widerspricht, weil bei einem Versagen über Eskalation mächtige Feinde auf den Plan gerufen werden, nämlich die neue Achse des Bösen: Iran, der Gottesstatt der Teufel, Putins über den Ukraine-Krieg zum direkten Feind avanciertes Russland und das stark wie gefährlich gewordene China, das inzwischen in einer eigenen Liga spielt, alles interessiert, die USA zu schwächen, gar zu zerstören.

Das kleine Israel ist nur der Auslöser dazu!

Iran und Russland sind Mittel, die den Lachenden aus dem Reich der Mitte zum Triumph verhelfen können.

Wenn Anthony Blinken, selbst ein Jude, nun beschwichtigend durch die arabische Welt eilt, um, im Versuch die Wogen noch etwas zu glätten, von „gemeinsamen Werten“ der USA mit Israel spricht, von Menschenrechten (für alle, nach Carter, der noch lebt, aber ohnmächtig zusehen muss, was aus seinem friedenstiftenden Werk geworden ist), also von „human rights“ und sogar von „ human dignity“, also von Menschenwürde nach über 4000 Toten insgesamt, wobei noch Tausende unter den Trümmern liegen können, in den Katakomben und Bunkern verschüttet wie die Soldaten des Irak im ersten und im zweiten Irak-Krieg zur Zeit des Saddam Hussein und der Gottesstreiter George W. Bush senior und junior, dann klingt das nicht nur wie Hohn – es ist Hohn! Blanker Zynismus!

Fakt ist: Joe Biden, der US-Präsident, der den Machtpolitiker Netanjahu schon im Vorfeld abblitzen ließ, sieht die Dinge anders. Biden will keine gewaltsame Besetzung des Gaza-Streifens, wohl wissend, dass selbst nach einer Ausrottung des terroristischen Hamas-Gebildes die Region nicht zum Stillstand kommt. Schließlich ist da noch die Hisbollah, die auf den Befehl aus Teheran jederzeit losschlagen und militärisch zerstörerisch in den Konflikt eingreifen kann und der Iran selbst, gedeckt und gestützt von Putin und mit dem Plazet aus Peking, da beiden Großalteuren das dienlich ist, was gerade im Nahen Osten abläuft: die Schwächung der USA über den Israel-Konflikt!

Biden aber ist primär den Vereinigten Staaten verpflichtet, dann erst Israel, Taiwan und allen anderen bedrohten Staaten und Nation, denen man – quasi als Blankoscheck – Sicherheitsgarantien gegeben hat, wohl wissend, diese nicht immer ableisten, erfüllen zu können, schon gar nicht gleichzeitig.

Der – inzwischen dekadente – Westen hat diese Entwicklung, die ich als stiller Zeitbeobachter aus meiner einflusslosen Ecke heraus „die Falle der Ajatollahs“ genannt habe, soll nachhaltig geschwächt, ja, zerstört werden. So sehen es die Islamisten, die Gotteskrieger, die Mullahs, aber auch die Atheisten Putin und Xi Jinping, die im Herzen noch Kommunisten sind, antiamerikanisch von Anfang an und zum Kampf entschlossen – über den kleinen – gegen den großen Satan.

 

 

Vgl. auch:

 

700 Kinder tot in Gaza, Palästinenser-Kinder! - „Das ist erst der Anfang!“ 

Ein Krieg löst den anderen ab, ein Kriegsverbrechen überlagert andere Kriegsverbrechen - 

tappt der blinde Netanjahu in die Falle der Ajatollahs, bringt er - über die Hinwegsetzung über das Völkerrecht im Namen der "Selbstverteidigung Israels - die arabisch-moslemische Welt gegen Israel auf 

und diskredimiert dabei die Juden weltweit? 

Wird Biden diesen Politiker noch zurückpfeifen, das Blutbad stoppen?

Putin kann inzwischen etwas aufatmen – und Selenskyj muss zittern, befürchtend, dass die Solidarität des Westens abnimmt, wankt und die überlebenswichtige Hilfe aller Art für die Ukraine bald ganz ausbleibt.

Die Augen der Welt richten sich nunmehr auf den Kampf Israels gegen die Terror-Organisation Hamas, auf einen kriegerischen Konflikt, aus dem – über den Kriegseintritt der Hisbollah und des alles steuernden Iran – ein Weltenbrand werden kann. Die die Sicherheit Israels garantierende USA werden mit allen ihren Flugzeugträgern und Militärhilfen die Eskalation eher fördern, anstatt diese zu verhindern. Inzwischen ist die moslemische Welt aufgebracht – und die Solidarität mit westlichen Positionen wankt gewaltig. Blut ist eben dicker als Wasser – und, was bisher versäumt wurde an Ausgleich, rächt sich jetzt.

700 Palästinenser-Kinder in Gaza, von insgesamt 2300 toten Palästinensern in der 2,3 Millionen-Stadt, getötet in der Vergeltungsaktion des Staates Israel in seinem Kampf gegen die Terror-Organisation Hamas, die mit ihrem Überfall auf israelisches Gebiet, der Bluttat mit ungezählten Opfern und der Geiselnahmen von mehr als 100 israelischen Bürgern das Bombardement von Gaza provoziert hatte.

Auf israelischer Seite sind bisher 1300 Tote zu beklagen!

Was zählt das Leben eines Menschen? Wie rechnen die Juden, wie rechnet die Welt? Man erinnert sich vielleicht: Israel ließ über 1000 Häftlinge frei, darunter auch Mörder und Schwerkriminelle, um einen jahrelang in Gefangenschaft gehalten Soldaten der israelischen Armee im Austausch freizubekommen! Biblisch!? Ein verlorener Sohn ist mehr wert als die ganze Herde!?

Jetzt, am Anfang, steht es inzwischen schon 2 zu eins – wie im Sport!

Doch, da ein Staat gegen Zivilisten kämpft, wenn auch gegen - als Schutzschild von Hamas-Terroristen missbrauchte Wehrlose, wird die Opferzahl unter den Einwohnern Gazas noch dramatisch steigen, insofern es mit den Bombardierungen so weitergeht, wie sie der westliche Fernseh-Zuschauer in Echtzeit auf dem Fernsehbildschirm[1] erlebte.

Zivilisten werden für etwas bestraft, was sie nicht getan haben!

Sie sind zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, in dem „Open-air-Gefängnis“ Gaza, das keine Mausefalle ist, sondern eine Menschenfalle, denn es gibt keinen Ausweg!

Anders, als von den Israelis am Anfang noch betont, ist die Grenze zu Ägypten nicht offen! Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen der Staat Israel, der einen Korridor zu den Landsleuten in der West Bank, wo die anderen Palästinenser leben, nicht möglich macht, verweigert.

Wohin also flüchten, wenn alle Grenzen dicht sind und alle Wege ins Nichts führen?

Weder die Ägypter, noch die Jordanier, in deren Königreich viele Palästinenser bereits leben, wollen die Entvölkerung Gazas hinnehmen, nicht einmal temporär, aus humanen Gründen, um Menschenreben zu retten?

Den Bomben ausgeliefert harren die echten Opfer nun aus, während Israel sich auf einen großen Gegenschlag gegen die Hamas vorbereitet, zu Land, zu Wasser und aus der Luft, um die Terror-Organisation vom Erdboden zu tilgen!

Auch das biblisch, wenn auch unrealistisch. Denn angeblich bis zu 40 000 Hamas-Kämpfer warten in der Stadt Gaza, die, nach der Auffassung vom Experten aus den USA und aus Großbritannien, die schon im Irak ähnliche Aufgaben durchführten, de facto uneinnehmbar ist.

Das große Blutbad ist abzusehen, ein Gemetzel, das auf beiden Seiten sehr viele Opfer fordern wird und noch mehr tote Zivilisten.

Und noch fand sich keiner, die politischen Vorgaben dieses Netanjahu zu stoppen!



[1] Wie bei Putins Krieg, sah ich on Anfang an zu, über BBC und CNN, Sender, die sich redlich um eine objektive Berichterstattung bemühen, während das deutsche Fernsehen viel zu knapp berichtet. Der kritische Beobachter muss ich seine Daten mühsam zusammensuchen. Bisher fielen etwa 1500 Hamas-Terroristen. 

 

 

 

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

 


„Das ist erst der Anfang!“, Der Anfang vom Ende? 

Wenn aus David ein Goliath werden muss, bleiben die zivilisatorischen Werte auf der Strecke - 

Belagerungen, der inhumane Krieg und die Verhältnismäßigkeit der Mittel

Israel, der hinterhältig angegriffene, verwundete Löwe, der jetzt, aus seinem tiefen Schlaf erwacht, aus dem ablenkenden Akt der Selbstfindung im demokratischen Prozess, gnadenlos zurückschlägt, alttestamentarisch grausam, die Mittel verkennend du Werte zerstörend, nur um Emotionen des tief gekränkten zu befriedigen so, wie es der erste Teil der Bibel an vielen Stellen lehrt?

Das Volk Israels bekennt sich zur aufgeklärt zivilisatorischen Welt der Kulturstaaten des Westens – und doch hat man den Eindruck, dass die politische wie militärische Führung des Judenstaates sich jetzt von der Wertewelt des Abendlandes entfernen, sogar bereit etablierte Werte zu zerstören, zu opfern, indem Mittel der Kriegsführung gewählt und eingesetzt werden, die sich stark den verbrecherischen Mitteln der Terroristen aus Hamas, Hisbollah oder Isis annähern.

Eine bedenkliche Entwicklung, die der Westen – bei aller Solidarität mit dem tückisch angegriffenen, in tiefster Seele verletzten und deshalb „überreagierenden“ – Israel nicht wird mittragen können, den die Aufschreie und Tränen der Kinder, die noch nicht im Bombenhagel starben, sprechend dagegen und klagen an.

Unmittelbar nach dem verbrecherischen Überfall der besonders tückischen Art der Hamas-Terroristen auf die Friedliebenden eines Musikfestes und in den Ortschaften der Regien mit brutalsten Morden und einer großen Geiselnahme von mehr als 120 Wehrlosen war die Solidarität mit den Betroffenen im Westen groß, nahezu „uneingeschränkt“, hatte doch der Judenstaat, vergleichbar mit dem Angriff Japans auf Pearl Harbour und die USA, seinen „9. September“ erlebt, einen Schreckenstag für eine große Nation mit 3000 Opfern durch arabische Terroristentat, was zu einem nationalen, heute, nach 22 Jahren, noch nicht überwundenen „Trauma“ führte.

Empathisch fühlten die Menschen der westlichen Welt mit den gedemütigten Angegriffenen in Israel mit, bereit, zu helfen und den bedrängten Staat zu unterstützen, auch militärisch, doch im Rahmen des Völkerrechts, damit sich Putins Krieg gegen die Zivilbevölkerung der Ukraine nicht anderswo auf vergleichbarer Ebene wiederholt.

Das aber scheinen – gesteuert von der aktuellen Regierung, aus der inzwischen eine Kriegsregierung geworden – die Militärs Israels nicht recht begriffen zu haben, als sie – praktisch schon am Tag danach – Vergeltungsangriffe durchführten und sich zu dem Beschluss durchrangen, den schmalen, dicht bevölkerten Gaza-Streifen mit seinen 2,3 Millionen Einwohnern von Wasser, Strom, Treibstoff und Nahrungsversorgung abzuschneiden – in einer neuzeitlichen Belagerung der ganz üblen Art, so, wie sie St. Petersburg als Leningrad durch die Wehrmacht erleben musste.

„Das geht gar nicht“, werden einige sagen, die nichts vom Kriegsvölkerrecht verstehen und nur einfache Menschen sind, einfühlsame Menschen, die sich selbst in die Lage der belagerten versetzen und sich fragen, wie sie als verhätschelten Wohlstandsbürger – nur an einem Tag – ohne fließendes Wasser zum Kochen, Dusche, Toilettenspülen, ohne Strom, ohne Nahrung, abgeschnitten von den Medien und der Welt, ohne Auto und ohne Benzin für eine eventuelle Flucht auskommen würden.

Das es sich nicht ziemt, Israel zu kritisieren, das angegriffene Israel in Not, schon gar als Deutsche, die in ihrer historischen Holocaust-schuld gefangen und gelähmt sind, schweigen viele angesichts überzogener Vergeltungsschläge und Repressalien indirekter Art gegen die Zivilbevölkerung über Belagerung, obwohl sie alle wissen, dass die aktuellen Akteure in Israel die falschen Dinge tun, die Katastrophe fördern und noch mehr Hass auf Israel ziehen, was zu einem Weltenbrand führen kann, denn auch Israel, daran wird augenblicklich nirgendwo erinnert, ist im Besitz der Atombombe.

In Deutschland, das sich seine Parallelgesellschaften gerade aufbaut, während Franzosen und Briten diese – schon lange dort existierenden – einzudämmen versuchen, werden die Proteste der Palästinenser noch über Verbote verhindert. In London aber und anderswo in der muslimischen Welt wird bereits gegen Israels Machtdemonstration unter Missachtung elementarer Menschenrechte während der Bombardierung von Zivilsten protestiert. Das alles kann schnell eskalieren. Und keine Militärmacht USA wird die Brandherde in vielen Ecken der arabischen Welt ersticken können. Maß ist angesagt, keine Vendetta, keine Kraftdemonstration, denn die Gründe des Konflikts – und das wissen alle Israelis, besonders jene, die gegen Netanjahus Politik auf die Straßen gingen – sind hausgemacht.

Anstatt einen Modus Vivendi mit allen Palästinensern zu finden über einen zu gründenden, souveränen Palästinenser-Staat – und somit für eine Idee, für die Anwar el Sadat und Itzak Rabin sterben mussten nach Camp David – haben Leute wie Netanjahu und andere konservative Juden den Status quo nicht nur zementiert; sie haben sogar selbstherrlich und zynisch illegale Siedlungen in besetzten Gebieten weiter möglich gemacht – und das gegen das Völkerrecht, was die Lava im Vulkan zu Kochen brachte.

Die Früchte dieser zynischen Haltung ernten wir alle jetzt!

Und es ist tatsächlich so, wie es der kriegswütige Netanjahu, der nunmehr von den eigenen Fehlern ablenkt, in anderer Hinsicht – drohend und fast apokalyptisch - formuliert hat: „Das ist erst der Anfang!“

Der Anfang vom Ende?

 

 Vgl. auch:


„Wie konnte das geschehen?“ – Über das Versagen der israelischen Armee, des Geheimdienstes Mossad, der Regierung Netanjahu, kurz des israelischen Staatswesens angesichts einer existenziellen Bedrohung – und über augenblickliche Tabus, über die man trotzdem sprechen muss und wird

Jetzt sei nicht die Zeit, um diese unbequemen, peinlichen Fragen zu stellen, Fragen, die sich in erster Linie der Regierungschef Netanjahu, stellen muss, die sich aber Millionen Staatsbürger Israels automatisch stellen, weil das Unfassbare Ereignis wurde, ohne jedoch auf befriedigende Antworten zu kommen.

Wie war es möglich, dass der eigentlich gut geschützte, sich in Sicherheit wiegende Israeli – praktisch über Nacht – mit dem Schergen der verbrecherische Hamas konfrontiert sah, auf dem Boden Israels, im Kibutz, im eigenen Hof, Wohn- und Schlafzimmer, den Mördern, Vergewaltigern und Kinderschlächtern ausgeliefert?

Wo war die sonst oft siegreiche, bis zu den Zähnen bewaffnete israelische Armee, die doch den Staatsauftrag hat, Land und Bürger vor dem Feind zu beschützen?

Wo war der legendäre Mossad, der doch alles weiß und sogar präventiv agiert, wenn Israel Gefahr droht?

Jetzt sei nicht die Zeit, Schuldzuweisungen vorzunehmen, überprüfend, wer wann wo versagte und wie!

Jetzt sein nicht die Zeit friedlicher, objektiver Analyse und Reflektion des eigenen Versagens bei existenzieller Exponiertheit – jetzt sei die Zeit des Krieges angebrochen, die Zeit der Vergeltung, die Zeit der Vendetta, die Zeit des gnadenlosen Zurückschlagens, wobei die Zahl der Kollateralschäden nahezu irrelevant ist und die Mittel zweckdienlich, auch bei eklatanter Hinwegsetzung übet das Völkerrecht, gilt es doch einen Feind zu bekämpfen, die überaus verbrecherische Hamas, die mit ihrer – bisher noch nie gekannten – Menschenvernichtung vor den Augen der Welt noch weit unter der ISIS steht, die am entlegenen Ort mordete, in der Wüste die eigenen arabischen Werte vernichtend und weltgeschichtliche Menschheitskultur für immer zerstörend.

Wenn aus David ein Goliath werden muss - Heiligt der edle End-Zweck alle Mittel? Auch die anti-zivilisatorischen, zynischen der menschenvernichtenden Art wie Belagerung und die undifferenzierte Bombardierung auch von Zivilisten?

Das Volk Israels versteht sich als Teil der aufgeklärten Welt – also wird die Vergeltung, die man aus dem Alten Testament gut kennt und die oft aus eine gnadenlose Ausrottungen des Feindes hinauslief, heute nicht mehr archaisch führen können, aber Belagern, Aushungern, dem Preisgeben der Opfer an Krankheit, Seuchen Pestilenz, indem man das Wasser abgräbt, das einzige Kraftwerk außer Kraft setzt, den – Zivilisation schaffen und garantierenden Strom abschneidet und die gesamte Versorgung mit Nahrung und Medikamenten für Kranke, Alte, Behinderte, vor allem aber zur Existenzaufrechterhaltung der vielen Tausend Kinder, die keine Massenmorde begangen haben, sondern im Rahmen des Völkerrechts.

Auch wenn die israelische Armee vorgibt, in der Hamas „menschliche Tiere“ bekämpfen zu wollen, darf sie nicht zu Mitteln greifen, die sich der Kriegsführung der verbrecherischen Mörder- und Killerkommandos der Hamas und ISIS annähern, wenn nicht noch mehr Hass erzeugt werden soll, auf den Staat Israel gelenkter Hass, der den jetzt schon verheerenden Konflikt zwischen einem souveräner Staat und einer Verbrecher-Organisation, die, bei Gott, nicht mit dem Freiheitskampf der Palästinenser zu tun hat, noch ausweitet und zu einem Flächenbrand für den gesamten Nahen Osten werden lässt, den Weltfrieden weitaus mehr gefährdend als Putins – noch überschaubarer – Angriffskrieg in der Ukraine.

Fakt ist: israelische Armee hat vollkommen versagt!

Fakt ist aber auch: der Mossad hat versagt, der berüchtigte Geheimdienst, der sonst alles weiß und sieht, was für den das exponierte, von Feinden aller Art umzingelte Israel zur Bedrohung werden könnte.

Noch schlimmer und de facto unerklärlich auch für außenstehende Zeit-Beobachter: der Mossad hat nicht gehandelt und hat die Armee des Staates nicht alarmiert, obwohl es seitens der US-Geheimdienste, was inzwischen bekannt wurde, bis zu fünf Vorwarnungen über eine mögliche Hamas-Aggression gegen hatte.

Das verstehe, wer will!

Das Tabu hinter dem vielfachen Versagen der zum Schutz der Bürger Israels eingesetzten Staatsorgane ist das offensichtliche, eklatante Versagen der Regierung Netanjahu und des Mannes, der sich jetzt als Rettungsengel mit dem Feuerschwert ausspielt, ein Versagen, das seine tieferen Gründe in der Spaltung des israelischen Volkes hat, in dem Riss, der da war, weitaus gefährlicher als die Spaltung der US-Amerikaner durch Trump, was das Land über Monate, ja, Jahre beherrschte.

Von aufmerksamen Beobachtern vielleicht registriert: während dieser Zäsur im Inneren, fielen teile der Armee, vielleicht auch des Geheimdienstes, von der – oft inkonsequenten und selbstherrlichen – Politik der Regierung Netanjahu ab, was die Sicherheitsstruktur des Staates maßgeblich schwächte.

Die Folgen daraus: ein schlecht bewachter Staat, dessen schwächen vom feind durchschaut und vom ideologischen Gegner genutzt wurden, um – das nahezu unverwundbare - Israel anzugreifen und international bloßzustellen, zu blamieren.

Ein - wenn auch noch so brutaler - Gegenschlag wird diese Blamage nicht ungeschehen machen, eine Blamage des gesamten zivilisierten Westens und der Schutzmacht USA dahinter, zur Freude Putins, Xi Jinpings und anderer Autokraten der Welt, die – über das angeschlagene Israel – die gesamte westliche Welt als schwach und verwundbar sehen wollen.

 

 

Sehr empfehlenswert - mit neuen Aspekten, gut gemacht - und auch für deutsche Augen und Ohren bestimmt!



 

 Entwurf:


Die Massenproteste in Israel - ein Vorbild für den anstehenden Widerstand in Deutschland gegen politische Willkür von oben?

Aufrütteln, solange es noch Zeit ist - und möglich ist! 

Vom Aufbegehren der „Weißen Rose“ und „Stauffenbergs“ gegen die selbstherrlich Regierenden der Hitler-Diktatur zum notwendigen Bürgerprotest heute?

Wann hat die Duldsamkeit des - immer noch schlaftrunkenen - Michel ein Ende?

Weshalb in Deutschland wieder Widerstand angesagt ist!

 

Im Land der Buchen und der Linden

Wird niemals sich ein Brutus finden

Heine

 

Der Vergleich hinkt gewaltig, werden einige entrüstet aufschreien, wenn sie die provozierenden Thesen lesen; und doch exponiere ich sie hier und heute, doch nicht erst jetzt, denn spätestens seit 2016, dem Erscheinungsjahr von „Quo vadis, Germania“, bin ich, der antikommunistische Bürgerrechtler aus der roten Zelle des Diktators, wieder zum „Regimekritiker“ geworden. Wenn ein kommunistischer Wendehals wie Angela Merkel, durch unglückliche Verkettungen und Zufälle zur deutschen Kanzlerin mutiert, bei Missachtung und eklatanter Übertretung geltender Gesetze ganz Deutschland auf den Kopf stellt, forciert aus den Angeln hebt, muss man in Opposition gehen und als aufrechter Bürger und Geist diese antidemokratischen Missstände zynischer Machtpolitik bekämpfen.

Das habe ich getan, wenn auch wenig erfolgreich, aus vielen Gründen.

Nun fügte es der Zufall, dass ich, angesichts des mir durch und durch nicht angenehmen Umbaus Deutschlands von oben herab, zentrale Dokumentationen deutscher Widerstandskämpfer gegen Machwillkür der Regierenden wieder las, aufmerksam studierte, die Darstellung der mutigen Taten des Aufrüttelns im Bürgerprotest der Akteure des oppositionellen Kreises die „Weiße Rose“ und des Attentats auf den Führer unter Claus von Stauffenberg im Juli 1944.

Wie nicht nur aus den deutschlandweit verbreiteten Flugblättern hervorgeht, verstanden sich die jungen, mutigen Widerständler der „Weiße Rose“ als Kämpfer im „passiven Widerstand“, waren aber überzeugt davon, dass die Macht der Nationalsozialisten rund um den Führer nur mit militärischen Mitteln, also mit Gewalt, gebrochen und beendet werden kann – eine Überzeugung, die für Claus von Stauffenberg, der in allem, was er tat, ein Idealist und humanistischer Patriot war, von Anfang an als Gewissheit feststand.

Die Guten im deutschen Volk, die Aufrechten und noch nicht ganz verdorbenen, im NS-Staat korrumpierten sollten aufrütteln, zum Umschwung und zum Umsturz bewegen, das Böse aus der Regierung, dem Staat und der Welt schaffen, um die Menschen zu befreien und dem deutschen Volk wieder eine Zukunft zu bereiten. Die Guten, die teilweise selbst lange und tief geschlafen hatten, damals, als der ausgewiesene Verbrecher Hitler an die Macht kam, toleriert von Christen, die sich aber auch hatten mitreißen und verführen lassen in einem Aufbruch, der von Anfang eine Farce war.

Einiges ist heute anders. Das Aufrütteln des Einzelnen, des Denkenden, der mit der Feder agiert, findet nicht in einer Diktatur statt, ist nicht gegen verbrecherische Rechtsbecher ausgerichtet, sondern gegen Politiker, von Haus aus Zyniker der Macht, die unter dem Deckmäntelchen der Demokratie versteckt agierend, genau die freiheitliche Grundordnung, die sie angeblich verteidigen, de facto zersetzen, vernichten, abschaffen, indem sie die eigentlichen Werte der Demokratie umwertend pervertieren und vernichten – über die Köpfe der Bürger hinweg regierend, nicht anders, als in den – nach außen auch „demokratisch“ ausgewiesenen Staaten – Brasilien Bolsonaro, in Israel Netanjahu und in den USA Donald Trump.

Dort gingen und gehen die Bürger auf die Straßen; Hunderttausende sind bereit, ihren Staat gegen die Politik einzelner Akteure zu verteidigen; in Polen ist es ähnlich.

Nur der Deutsche Michel nimmt immer noch alles hin, was von oben kommt, was ein Bundespräsident dem Volk vorpredigt, was von den gerade regierenden Parteien aber in einem gefährlichen Umbau der Gesellschaft und des Staates konkret umgesetzt wird: gemeint ist der ideologische Umbau Deutschlands in der Wirtschaft und als Nation, die nicht mehr deutsch im eigentlichen Sinne des Wortes ein soll, sondern identitätslos, nach dem Vorbild der „vaterlandslosen Gesellen“ aus Teilen der Sozialdemokratie, die dem internationalistischen Kommunisten näherstanden als dem konsequenten Stoiker der Antike, des Vaterland die von uns bewohnte Erde, ja, das gesamte Universum war.

Brav geworden, wohl umerzogen, pazifistisch, kriegsmüde noch vor dem Krieg, nimmt der Deutsche der Jetztzeit nahezu alles hin, was ihm hochgradig dekadente, teils perverse Politiker vorsetzen, obwohl alles dem eigenen Untergang entgegenstrebt.

Wie lange noch wird das gutgehen? Einige, noch nicht vollständig auf den Kopf gefallene Politiker haben inzwischen erkannt, dass schwere Umbrüche, Aufruhr, Revolutionen bevorstehen, auch im zivilisierten Kulturstaat Deutschland, wenn immer mehr destabilisierende Kräfte von außen in das Land der Deutschen streben, in ein Land, in dem – leider – auch immer mehr Menschen nichts mehr zu verlieren haben, denn das, was sie hatten, ist weg, aufgefressen von einer schleichenden Teuerung, während das Kommende, aus das noch Verlass war, etwas die Rente des verwöhnten Wohlstandsbürgers, sein Gesundheits- und Sozialsystem, wankend, unsicher und ungewiss ist. Also wird mit den vielen Unzufriedenen, von der Politik Enttäuschten, deren Zahl täglich zunimmt, auch das Aufruhrpotenzial steigen. Ein Funke kann dann in die Katastrophe führen, die nur noch zu bannen ist, wenn das Volk endlich von den Traumtänzern aus der Politik ernstgenommen wird.

So sehe ich die Dinge heute. Wenn es ein soll, dann werde ich auch weiterhin, wenn auch von der Matratzengruft aus, über meine zeitkritischen Werke, meinen Beitrag zum Aufrütteln meiner deutschen Mitbürger leisten.

 

  Fragmente

 

 

Odysseus im Exil – 
Betrachtungen zu Ionesco, Eliade, Cioran und anderen Exilierten der kommunistischen Diktatur in Rumänien … 
aus der Sicht von Carl Gibson



Europa und die rumänischen Intellektuellen der Gegenwart 

http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813

Als der rote Totalitarismus die Freiheit in Rumänien bedrohte, gingen die Drei aus der Mantuleasa- Straße ins westliche Exil:
Eugen Ionesco,
Mircea Eliade
und Emil Cioran - das bekannte rumänische Dreigestirn!

Sie machten sich einen Namen im absurden Theater,
in der Historisierung religiöser Ideen
und in der philosophisches Skepsis
sie lebten in Paris und in den USA; und sie starben im Exil ...
auf der Odyssee, unfreiwillig im Exodus, verbannt, fern der Heimat.

Heute werden in rumänischen Großstädten Straßennamen nach ihnen benannt, obwohl sie konsequent zu ihrer geistigen Haltung standen, die rechtskonservativ bis "reaktionär" (Cioran, Über das reaktionäre Denken/ Essay über Joseph de Maistre)eingestuft werden kann.

Cioran war ein Radikalskeptiker, Nihilist im Gefolge Nietzsches,
Ionesco ein antikommunistischer Metaphysiker
und
Eliade ein Mythen-Experte, der im Fall des Legionärsvorwurfs das Schweigen dem Reden vorzog.

Wer groß denkt, kann groß irren, meinte er mit Heidegger?

Jedenfalls wirken ihre Ideen heute in Rumänien fort - und das Absurde in der Politik ist nicht nur dort ein Dauerzustand, sondern auch anderswo in Europa.

Es verwundert nicht, wenn Cartarescu, Patapievici, Liiceanu und andere dort anknüpfen,
 wo ihr Mentor Philosoph Noica und das Dreigestirn aufgehört haben.

Jedes Land bringt spezifische Traditionen hervor, die aus der Kultur und der Geschichte heraus verstanden werden müssen.

Zu Präsident Basescu, der demagogisch virtuos nach Machiavellis Vorbild mit dem klassischen „Teile und Herrsche“ regiert:
Weshalb berief er Vladimir Tismaneanu an die Spitze der CNSAS ( der rumänischen Gauck-bzw. Birthler-Behörde)?

Der Politologie, Professor an der Universität von Maryland, USA, war der Koordinator der Präsidentenkommission zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur in Rumänien,
des so genannten "Raport final" der im Jahr 2006/2007 etwas forciert erstellt wurde, um den EU-Beitritt Rumäniens als eine Art "Good will-Geste" zu harmonisieren.

Das Fazit des Reports: Die Rumänische Kommunistische Partei sei eine "illegitime und verbrecherische" Organisation, die dem Volk aufgezwungen wurde und die Macht usurpierte.

An dem in mancher Hinsicht unzulänglichen, in nur 6 Monaten zusammen kompilierten Werk haben ca. 50 Autoren mitgearbeitet, darunter auch fragwürdige Experten. (Andere Berufene mussten wegen Securitate- Verstrickungen aufgeben.)

Vladimir Tismaneanu, jüdischer Herkunft und seit 1981 im amerikanischen Exil,
 ist ein vielfach angefeindeter Antikommunist, der seine Dissidenz erst nach der Flucht in die USA vom Westen aus aufnahm.

Anfeindungen kommen vor allem von Ultrarechts, speziell von der Corneliu Vadim Tudor- Front, Chef der Großrumänienpartei. (Romania Mare)
Dass Basescu auf ihn setzt, ist auf seine politologische Kompetenz zurückzuführen; darüber hinaus ist er (aufgewachsen mit dem Kindern Ceausescus) ein profunder Kenner der Verhältnisse vor Ort. Er pendelt zwischen Washington und Bukarest hin und her, mit Personenschutz, bedroht.
Da viele alte Securitate- Seilschaften noch aktiv sind, wird er einen nicht zu beneidenden Job antreten. (Auch auf Oprea wurde geschossen!)

Bevor Herta Müller dem Mann zu Hilfe eilt, der ihr zu einem Teil ihrer „Akte“ verholfen hat, sollte sie mit eisernem Besen vor der eigenen Türe kehren und eine komplette Vita vor 1987 vorlegen, damit auch hier überprüft werden kann, was Sache ist.

Wenn Sie mehr zur Materie Cioran, Eliade, Ionesco, Tismaneanu erfahren wollen, (…), dann werfen sie einen Blick in die "Symphonie der Freiheit":

books.google.de/books?id=ykTjXDg8uycC&printsec=frontcover&dq=carl+gibson+symphonie+der+freiheit&source=bl&ots=uj65ZCssBF&sig=X6ykpMa5h4SWsyUOqnyGNIC1JRA&hl=de&ei=_hSaS8fJHI6GmwPOhv2LDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CCsQ6AEwCQ#v=onepage&q=&f=false

Dort ist auch ein ganzes Kapitel zu Professor Vladimir Tismaneanu zu lesen,
zu seiner antikommunistischen Dissidenz über Radio Freies Europa (RFE),
zu seiner Stigmatisierung als Jude (Securitate- Code- Name "Kain")
und zu den Verunglimpfungen seiner Person bis hin zu Morddrohungen gegen ihn und alle 50 Mitarbeiter des "Raport final" .





(…)
Friedrich Nietzsche ist aus marxistischer Sicht (Lukacs) auch als Präfaschist gesehen worden, als Vordenker und Vater des Faschismus.
Und was hat Nietzsche gesagt?
Welch eine Wohltat ist ein Jude unter Deutschen!
Antisemitismus und Faschismus sind nicht dieselbe Sache, (…)!
Das "Über einen Kamm Scheren" ist hier ebenfalls nicht angesagt.
Kein Nietzscheaner wird Nietzsche blind in allem folgen, schon deshalb nicht, weil man seinen vielen tausend Gedanken nicht folgen kann. Man kann diese auch nicht konsequent nachleben.

Das gilt auch für Cioran, Eliade und Ionesco
sie in die "eine" Ecke stellen zu wollen,
sie mit der "berühmten Keule" erschlagen zu wollen ...
 und die rumänischen Intellektuellen aus ihrem Gefolge Liiceanu, Patapievici, Cartarescu u. a, gleich mit ihnen, (wie oben im Artikel suggeriert!) wäre ungeistig und kurzsichtig.

(…)
Richard Wagner war ein übler Antisemit - aber wollen wir deshalb seine Musik verdammen?

Wer groß denkt, kann groß irren!

So zitierte ich oben ein Heidegger- Wort, der 1933 als Rektor der Freiburger Universität zur NS-Machtergreifung schwieg, statt kritisch Position zu beziehen.

Haben Herta Müller und Richard Wagner (aus Perjamosch, nicht aus Bayreuth) vor ihrer Ausreise aus Rumänien anders gehandelt?
Haben sie etwa Ceausescu kritisiert?
Haben sie die RKP kritisiert?

Das wäre mir neu.

Sie brauchten Jahre, um zu erkennen, dass sie das falsche Pferd gesattelt hatten und ritten, dass sie auf dem falschen Dampfer waren.

Erst kurz bevor Ceausescus Titanic den Eisberg rammte und zu sinken drohte, gingen einige Mitläufer vom Schiff, noch vor den Ratten ...
zuerst Nikolaus Berwanger,
dann erst, 2-3 Jahre nach ihm, Herta Müller und Richard Wagner.
Eliade und Cioran haben viele andere Schriften verfasst, die nichts mit Antisemitismus oder Faschismus zu tun haben - wir können darüber reden.

Nietzsche wurde auch vereinnahmt - und es gab auch damals schon den Fall Nietzsche contra Wagner!

Einige Zitate reichen nicht aus, um ein Oeuvre ad absurdum zu führen.

Soll ich Ihnen die Ho -chi- Min- Gedichte der Temeschburger Marxisten aus dem Umfeld der so genannten Aktionsgruppe Banat zitieren?
Der Mensch ist ein Entwicklungswesen - das gilt für Eliade und Cioran ...
und ebenso für die Intellektuellen aus dem Rumänien von heute,
die mit Präsident Traian Basescu das einüben, was Nietzsche den Willen zur Macht genannt hat - jenseits von Gut und Böse.

Vergessen Sie eines nicht:

Ich halte an der Moral fest und fordere diese Moral bei Günter Grass und Herta Müller ein, eben weil der Nobelpreis ein ethisch definierter Preis ist.



Foto: Monika Nickel
Kloster Bistrita, nahe Costesti, Valcea

(…)
Genau das habe ich ausgesagt (…).
Sie haben mich wohl missverstanden? Aber aus meinen nachträglichen Kommentaren hätte meine Haltung zu Cioran, Eliade, Ionesco und ihren geistigen Nachfahren - den "kruden Herrschaftsdenkern" unter den Top-Intellektuellen der Rumänen heute deutlich werden müssen!? Nur (…) sieht das etwas anders!

(…)
Sie vergessen die Oktober-Revolution und Väterchen Stalin, (…)!
Ich habe die Umbruchzeit (Königsdiktatur) um 1938 genau studiert ...
mit den Anfängen des Kommunismus in der Illegalität etc.,
eben weil ich ganz genau wissen wollte,
weshalb Eliade, Cioran und Ionesco gingen und welche Erkenntnisse ihnen aus ihren Totalitarismuserfahrungen erwuchsen. In dem dicken Buch oben ist das beschrieben.

(…)

Lieber ein Hanswurst, als ein Heiliger! Das meint Nietzsche.

Einen Heiligenschein hat man bei mir noch nicht ausgemacht im Gegensatz zu anderen, die sich als Werkzeug Gottes empfinden.
Nicht ich habe den Nobelpreis bekommen, sondern meine Bücher, sagte Herta Müller.
So etwa redete auch Savonarola im Gefolge der alttestamentarischen Propheten.
Jesus Christus haben Sie hier genannt!
In meinem Buch zitiere ich - neben manchen Sentenzen aus dem Alten Testament - auch einen Satz aus dem Johannes- Evangelium :

"Die Wahrheit wird euch frei machen".

Daran glaube ich. Und meine Aufklärungsmission in Sachen Moral ist sehr profaner Natur.
Ich kann eben nicht damit leben, dass wir Moral und Wahrheit aufgeben sollen.


Ebenso wenig die Freiheit, die die condidio sine qua non alles geistig-kreativen Schaffens ist.
Das ist mein Fatum.
So habe ich gelebt - und so werde ich weiter leben.

Mircea Eliade hat ein Werk geschrieben: Über das Heilige und das Profane. Meine erste Amtshandlung als Geist (neben meiner Dissidenz) bestand darin,
den Deutschen hier den Kulturbeitrag der Rumänen zu Europa zu vermitteln.

Ich bat den Expressionisten und Klassiker rumänischer Lyrik erster Güte Ion Caraion einen Essay darüber zu schreiben.

Caraion, 11 Jahre in stalinistischer Haft, schrieb den Essay - als Brückenbauer ... über Eliade, Cioran, Ionesco, Tzara u. a.

Das war 1983.
Heute mache ich weiter - mit dem dicken Buch, das nur eine Hälfte ist. Der Rest kommt noch!

(…)

Die kritischen Journalisten aus der Freitag- Redaktion werden sich der Sache annahmen, nicht der Person.

Wenn wir die moralische Integrität von Nobelpreisträger Günter Grass hinterfragen,
dann ist es auch legitim, die Moralität oder Pseudo-Moral von Herta Müller zu hinterfragen. Die Schweden haben damit kein Problem, (…)!

Siehe dazu den Blog:

bodilzalesky.com/blog/2008/11/10/arvet-fran-kommunismen-en-rumansk-tysk-angiverihistoria/

Ich habe seinerzeit versucht, die Schweden von der Notwendigkeit der Debatte über die "moralische Integrität" einer Nobelpreiskandidatur zu überzeugen,
im Versuch die Kandidatur von Herta Müller kritisch zu verifizieren.
Die Schweden übernahmen meine Herta Müller-Kritik aus Wikipedia.

Nach der Nobelpreisvergabe - wurde wie nach dem Willen schleifender Pharaonen und Cäsaren - meine Kritik aus dem Herta Müller Porträt bei Wikipedia "entfernt",
weg retuschiert - wie in der ZEIT,

und wie einst bei den Kommunisten!
Damit kein Makel bleibt - schädlich für das Geschäft?!

Ja, was sagt (…) dazu?

Und der sprachomnipotente (…), der uns das Schwedische sicher übersetzen kann?


(…)

Auf DIE ZEIT- Online bin ich gesperrt.

Bei der ZEIT will man nicht hören, was ich zu Zeit-Phänomenen zusagen habe,
man will nicht hören,
was ein Zeit-Kritiker zu sagen hat,
auch dann nicht, wenn er als "Zeit-Zeuge" redet.
Offenbar hat die ZEIT ein Zeit-Problem?
Grund meiner "Sperrung" bei DIE ZEIT- Online:
Ich habe angefragt, wer den Artikel von Herta Müller "Die Securitate ist noch im Dienst" verfasst hat,
die Autorin oder die ZEIT-Redaktion um Ijoma Mangold!
Vielleicht will ZEIT- Mit- Herausgeber Michael Naumann von der SPD nicht, dass ich dort kritische Fragen zu Herta Müller aufwerfe.
Er hat Herta Müller in Stockholm nominiert und auf den Seiten der ZEIT "promotet".
Vielleicht störte ich Kreise?
Jedenfalls will man mich bei ZEIT- Online nicht entsperren.
Hausrecht?
Zensur, sagen die Leute bei der ZEIT, ist das nicht ... ich könne mich ja auf meiner Homepage austoben ... oder meine freie Meinung auf www.freitag.de kundtun ...
Ich habe mich für den "Freitag" entschieden.
(…)

Das Paktieren mit den Kommunisten während der Ceausescu-Diktatur kann und darf nicht unter den Teppich gekehrt werden. Kritiker fragen nach Vladimir Tismaneanus "Dissertation" über die Frankfurter Schule, die angeblich nicht auffindbar ist.
Kritiker fragen aber auch nach der Abschlussarbeit von Herta Müller an der Universität von Temeschburg, die ebenfalls nicht vorliegt!Weshalb?
Was wird in dieser Arbeit verkündet? Die Forschung will und muss das wissen!
Tismaneanu hat angeblich die Rolle der RKP lobhudlerisch hervorgehoben?
Dieses kritische "Spiegel- Vorhalten" muss er sich auch heute gefallen lassen.
Das gilt aber auch für Herta Müller.
Tismaneanu und Patapievici waren Teil der Partei (RKP) Nomenklatur - und Herta Müller war mit einem RKP- Mitglied verheiratet (Richard Wagner).
Alles Schnee von gestern?

Wer wann wie kritisch agiert und opponiert hat, wird noch zu eruieren sein.
Immerhin hat Koordinator Prof. Vladimir Tismaneanu im "Raport final zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien" einen kritischen Anfang gemacht, indem er das Wirken der eigenen Eltern während der KP-Machtergreifung und danach innerhalb des Systems unverblümt angesprochen hat.

Die "Top-Intellektuellen" Rumäniens gehen seit 1989/90 (beginnend mit Präsident Ion Iliescu) mit der Macht, während die Dissidenten auf ein Abstellgleis gedrängt wurden.

Abschließende Frage an Autorin Ioana Orleanu:
Was ist dran an Adrian Marinos Memoiren, die angeblich die geistige Autoritätenwelt etwas durcheinanderwirbelt - bis hin zu Cioran?
Alles nur Syllogismsen der Bitterkeit, geschrieben auf dem Gipfel der Verzweiflung im einsamen Elfenbeinturm eines Vergessenen?

(…)
Rumänisches Kloster im Olt-Tal
Foto: Monika Nickel

Kloster Horezu an Fuße der Süd-Karpaten

Das ist aber etwas mager, Frau Orleanu.

Wenn die Öffentlichkeit hier in Deutschland und in Rumänien die Frage aufwirft, ob Schriftsteller Horia Patapievici, Chef des Rumänischen Kulturinstituts (noch?) und Politologe und Buchautor Vladimir Tismaneanu, designierter Chef der rumänischen ( Gauck-bzw. Birthler-behörde )CNSAS opportunistische "Wendehälse" sind (oder nicht!), dann ist auch die Frage berechtigt, ob Herta Müller während der Ceausescu-Diktatur systemloyal war.
Jeder kehre vor seiner eigenen Tür, besagt ein altes Sprichwort.

Herta Müller soll uns in Sachen "Akte Cristina" reinen Wein einschenken!

Was ist wahr und was ist gefälscht in dieser Akte, die sie - nach eigener Aussage - als Kommunistin und Agentin der Securitate ausweist?

Herta Müller soll eine umfassende, lückenlose Vita vorlegen, bevor sie angebliche IMs der Securitate denunziert bzw. andere Personen wie den zurückgetretenen (entlassenen?) Oprea verteidigt.
Oder messen wir doch mit zweierlei Maß?

Intellektuelle Redlichkeit und innere Wahrhaftigkeit sind bei allen angesagt,
bei Cioran und Eliade ebenso wie bei Noica, Liiceanu, Patapievici und Tismaneanu,
deren Vergangenheit differenziert und zugleich kritisch analysiert werden muss,
wenn wir nicht Mythen sanktionieren wollen, wie das bei Herta Müller seit Jahren der Fall ist. Wahrheit duldet keine Kompromisse.
(…)

In der Tat:
Vladimir Tismaneanu hat dementiert und die Meldung, er würde die Leitung der CNSAS (Rumänische Behörde zur Aufklärung der Securitate-Akten) übernehmen, als gestreutes Gerücht zurückgewiesen.
Er bleibt Politik- Professor an der Universität von Maryland (USA) und wird nur koordinierend in die Forschungsaktivitäten zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit eingreifen.
Was lesen wir oben bei Frau Orleanu:

"Oprea wurde durch den Basescu loyal zur Seite stehenden Politologen Vladimir Tismaneanu ersetzt.
Nun ist dieser Skandal nur der aktuelle Höhepunkt in dem seit langem währenden Streit um „Basescus Intellektuelle“, zu denen auch der Essayist Horia-Roman Patapievici oder der hochgelobte Schriftsteller Mircea Cartarescu zählen.
Ihnen wird vorgeworfen, dem Präsidenten blind und kritiklos zu folgen wie servile Parteiaktivisten.
Die Kritisierten selbst rechtfertigen ihre Parteinahme damit, dass Basescu den Kommunismus öffentlich verurteilt habe und sich zur konservativen Doktrin bekenne. Da er der Korruption, den „Oligarchen“ und „Mogulen“, also schlicht und einfach dem „ruchlosen System“, den Kampf angesagt habe, stehe er moralisch höher als seine Gegner und stelle als einziger eine echte Alternative dar."


Was nun?
 Sind Patapievici, Cartarescu und Tismaneanu willige Helfershelfer von Präsident Basescu?
Oder treibt sie in der Tat die "Moral" an, im Bewusstsein, auf das kleinere Übel zu setzen?

Präsident Traian Basescu ist natürlich kein lupenreiner Demokrat im westlichen Sinne, sondern ein ehemaliger Mann des "Systems", der das Land Rumänien im Gegensatz zu Präsident Ion Iliescu (verantwortlich für 7 Jahre Stagnation)konsequent in Richtung Westen und EU führt.
(…)
Cui bono?
Wenn Präsident Traian Basescu mit der tatkräftigen Hilfe von namhaften Intellektuellen eine Radikalaufklärung kommunistischer Verbrechen verhindert, um so den "Verein" (Stall bzw. Saustall "Securitate", heute SRI) zu decken, dem er selbst irgendwann in irgendeiner Form angehörte und sich dabei über viele Dissidentenstimmen hinwegsetzt, dann stellt sich doch die Frage, weshalb die EU das toleriert? Ist die EU mitinvolviert?
Und gibt sie gar das Paradigma vor?
Danach fragte ich schon vor einem Jahr öffentlich.

Waren es nicht gerade Westpolitiker wie Dr. Bernhard Vogel, Präsident der Konrad Adenauer-Stiftung und Min.Präs. a.D. , die - vereint mit Herta Müller, Richard Wagner und Eginald Schlattner - in Sibiu/Hermannstadt/Rumänien darauf hinwiesen, dass man nicht da sei, um "Klagen" zu erheben, um kritische Fragen zu formulieren, gar Nachforschungen anzustellen?
Ganz im Gegenteil - Harmonisierung war angesagt, unkritisch bzw. politisch kurzsichtig!
Dr. Bernhard Vogel und andere tolerierten dieses "Unter-den Teppich-Kehren" von Wahrheiten und ermutigten eine Praxis, die heute von Präsident Basescu umgesetzt wird - wohl aus pragmatischen Gründen und unter Preisgabe der Moral.
Also was soll der Aufschrei?
Wer an "europäischen Werten" festhält - wie Dr. B. Vogel von der KAS, in gut gemeinten Lobreden und Interviews im Hinblick auf die europäische Integration und dabei Autoren wie Herta Müller einsetzt, um Brückenbaufunktionen wahrzunehmen, muss sich aus der Tatsache bewusst sein, dass man "Moral" nicht einmal einfordern kann und ein anderes Mal nicht, denn das ist nackte Heuchelei.
Wollen wir das Vereinte Europa auf Lügen und Mythen aufbauen oder doch der Wahrheit und der Moral verpflichtet?
(…)

Bedenklich ist, wenn der Dichter Dorin Tudoran, ein Dissident mit ca. 18 Akten- Ordnern bei der Securitate, nach 1981 Weggefährte von Vladimir Tismaneanu in den USA, sich nun von diesem abwendet.
Mit Alstsalinist und Wendehals Iliescu zu plaudern und ein wohlwollendes Buch daraus zu machen, ist in der Tat nicht besonders imponierend. Aber das Entschärfen der Opposition bzw. der wahrhaftigen Dissidenten ist in Rumänien nicht neu.
Dichter wie Mircea Dinescu, der sich für die CNSAS und die nachhaltige Aufklärung der kommunistischen Verbrechen nach 1945 stark gemacht hat, und Ana Blandiana wurden bald nach der Revolution und dem Sturz von Diktator Ceausescu eben von Iliescu in die Ecke gestellt und mit Alibipöstchen neutralisiert, nachdem sie wenige Tage eine Art Feigenblattfunktion erfüllt hatten.
In anderen Ostblockstaaten hingegen avancierten Oppositionelle und Dissidenten zu Staatschefs, Lech Walesa in Polen, Vaclav Havel in Tschechien.

In Rumänien hatten Dissidenten das Nachsehen, sie wurden weder zurückgerufen (Paul Goma zog es vor, in Paris zu bleiben), noch rehabilitiert.

Als ich meine "Symphonie der Freiheit" ausarbeitete und dort Vladimir Tismaneanu in die Reihe der antikommunistischen Dissidenten vom Ausland aus einreihte, ging ich von seiner Integrität aus. Das war im Jahr 2006, als der "Raport final zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien" erarbeitet wurde und Dorin Tudoran noch zu Tismaneanu stand.
Es ist höchst bedenklich, wenn sich geistige Autoritäten einer Nation mit der Macht arrangieren und dabei das Ethos des freien Geistes der Staatsraison und dem eigenen Wohlergehen (jenseits von Moral und Aufrichtigkeit) opfern.

(…)
Sie sagen: "Und Ihre Mutmaßung, dass sie wohl irgendwelche ominösen Inhalte enthalten müsse, entbehrt jeder Grundlage."
Weshalb nennen Sie mir nicht gleich unter Ihrem echten Namen auch die Quelle, den Ort, wo ich die Arbeit finden kann.(In der Forschung fand ich keine Hinweise darauf, auch Forscher nicht, die am Sujet arbeiten.)
Deshalb fragte ich oben:
"Kritiker fragen aber auch nach der Abschlussarbeit von Herta Müller an der Universität von Temeschburg, die ebenfalls nicht vorliegt!
Weshalb?
Was wird in dieser Arbeit verkündet?
Die Forschung will und muss das wissen!"
Ich frage, aber ich werte nicht!
Sie wissen wohl, dass mich andere Fragen mehr bewegen, speziell der noch ausstehende Lebenslauf von Herta Müller vor 1987, ihr Verhältnis zur RKP und zur Securitate.
Wenn Sie dazu etwas beitragen könnten, wäre ich Ihnen mit der in diesem Punkt noch nicht informierten deutschen Öffentlichkeit dankbar.
Apropos Wolf von Aichelburg - er wurde zusammen mit Hans Bergel, Georg Scherg und zwei weiteren Siebenbürger Sachsen in einem stalinistischen Schauprozess (zufällig im Jahr meiner Geburt 1959) zu mehreren Jahren schwerer Gefängnishaft verurteilt.
Es wäre gut zu wissen, wie Herta Müller diese Lebensphase aufgearbeitet und bewertet hat.
(Auch interessieren Stil und Wissen.)“


Diese Debatte über rumänische Intellektuelle im Exil seit der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurde angeregt durch den Beitrag der Autorin und Übersetzerin Ioana Orleanu,
Die Heimat des Absurden


Die Autorin hat selbst  mehrfach in die Online-Diskussion eingegriffen .



Rumänisches Kloster im Olt-Tal
Foto: Monika Nickel





(…) empfehle ich einen Blick in die Rumänische Geschichte, speziell in die Zeit der Diktatur, als Cioran und Eliade das Land verließen.  Das mit dem Faschismus-Vorwurf an Eliade und Cioran ist etwas simplistisch.


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten
 
 
 
 

 

 

 

 

 

„Preisreduziertes Mängelexemplar“ – nomen est omen: wie die „nobelpreiswürdigen“ „Werke“ der Herta Müller symbolträchtig verramscht werden

Verlage und Buchhändler vergaßen klarzustellen, worin die „Mängel“ dieser in großer Zahl auf den Markt geworfenen Bücher, die man für ganz kleines Geld erwerben kann, bestehen!

Tausend Mängel unterschiedlicher Art gibt es in diesen Büchlein, die mit einem „Nobelpreis“ ausgezeichnet wurden.

Auf unzählige Fehler habe ich – zusätzlich zu den Lügen und Plagiaten – in sechs Büchern gegen diese Autorin der sonderbaren Art ohne „Oeuvre“ hingewiesen!

Vergebens!

Weil das System sich nun einmal – seit 2004 – für diese Puppe entscheiden hat, lässt man sie – quasi als Staatsschriftstellerin -gewähren, zeigt sie vor, fördert sein, wo man nur kann, ideologisch motiviert, wobei die eigentlichen tradierten Werte der Deutschen über verrückte, obszöne Literatur der ganz schmutzigen Art umgewertet, mit auf den Kopf gestellt werden!

Das ist schon lange Programm in Deutschland – und diese eine Frau ohne geistig-künstlerischen oder gar sittlichen Eigenwert, ist, neben anderen Figuren, ein Mittel dazu!

Der rote Aufkleber[1] „Nobelpreis für Literatur“ wirkt beim Verramschen des Müllerschen Mülls in Buchform wahre Wunder!



[1] Früher schon schrieb ich darüber, im „Thema con variationi“, doch, weil der Michel schnell vergisst, müssen bestimmte Problemstellungen wiederholt werden, damit sie im nachdenken wiedergekäut werden – wie beim Rind der Herde oder beim Kamel in der Wüste.

 

 

 

 

Gauck, der Gerechte, die Bekloppten und das „Phänomen der Beklopptheit“ in der deutschen Gesellschaft

Gauck, der streitbare Mann Gottes auf Erden, hat einmal einen gewissen Sinn für Beklopptes, ein anders Mal aber nicht.

Was ist eigentlich bekloppt? Und wer ist überhaupt bekloppt?

Vielleicht ist es hilfreich, sich die Buchtitel der Herta Müller einmal genauer anzusehen, der „Nobelpreisträgerin für Literatur“ im Jahr 2009, die, obwohl durch Staatssekretär im Kabinett Schröder Michael Naumann (SPD) eigenmächtig nominiert, eigentlich kein „Werk“ vorzuzeigen hat!

Was vorliegt ist ein übles „Machwerk“, dass man aus politischen Gründen synthetisch aufgebläht, aufgewertet und prämiert hat!

Dünne Büchlein sind es, eines dümmlicher und „verrückter“ als das andere, Bücher, die man schnell wegwirft, nachdem man einige Seite darin gelesen hat.

Eine echte Auseinandersetzung darüber fand in Deutschland nie statt, weder in der Wissenschaft, noch öffentlich in der Gesellschaft!

Gauck empfängt diese Frau ohne Moral, die lügt und plagiiert, trotzdem zum Tee, nicht als Privatperson, die polarisiert und eine eigene Meinung hat, sondern als Staatsoberhaupt, obwohl er dadurch die Amoralität der antideutschen Hasspredigerin aus dem Banat, gegen deren destruktives Wirken in der deutschen Gesellschaft in mehrere Bücher geschrieben habe, anerkennt, mitträgt du sanktioniert.

Stasi-Jäger Gauck, für dessen Kandidatur als Präsident aller deutschen ich seinerzeit öffentlich eintrat, kennt sich mit dem „Phänomen der Beklopptheit“ gut aus. Von höherer Warte aus erleuchtet, richtig illuminiert, weiß er – wie Gabriel, der das deutsche „Pack“ kennt und benennt“ – welche Deutsche wirklich „bekloppt“ sind und welche Systemmarionetten edel sind, hilfreich und gut, auch wenn sie hetzen und spalten wie das Lumpengesindel aus bestimmten Staatsmedien und der hehren Politik.

 

 

 





 

 

 

Die Protegierte und der Bundespräsident -

 

Wie Herta Müller den „Nazi“ erfand, der Joachim Gauck zur Mitternacht das Horst-Wessel-Lied vorspielte - und wie - zur Freude aller akademischen Lobhudler - die stümperhaft agierende Literatur-Banausin dabei „auktoriale“ mit Ich-Positionen ahnungslos vermischt!

Sie ist eben keine „Könnerin“, diese Ewig-Verfolgte aus dem Banat, die in der „ZEIT“ Gott spielt und als „entrückte Gottheit“ dort - und auch sonst in Deutschland - alles sagen darf, was sie will, ob es nun stimmt oder nur frech erlogen ist; ganz egal auch, ob Prominente involviert und Politiker-Namen missbraucht werden.

Gewisse Leute - mit Protektion - dürfen eben alles sagen, in diesem Staat,

andere Leute - ohne Protektion - sollen schweigen!

So will es das Bundespräsidialamt!

So ist das im Land des Deutschen Michel, lange nach Heine und Nietzsche!

Jetzt hat Gauck ein Buch geschrieben! Ein Märchenbuch?

Ob er auf diese Story eingeht und auf die Themen, die er als Staatsoberhaupt mit der notorischen Lügnerin Herta Müller beim Tee-Empfang auf Schloss Bellevue erörtert hat?

Mehrfach schon schrieb ich über diese Missstände. Empfangen wurde ich nicht, meine Argumente wollte man im Hohen Haus nicht hören - und meine Fragen zu den instrumentalisierenden Behauptungen in dem fiktiven Zeit-Text in zwei Versionen, wo noch andere mitgeschrieben haben, blieben unbeantwortet.

Deutsche Zustände!

Man beachte diese große Erzählkunst: Herta Müller sitzt - wie der liebe Gott[1] zur Zeit Goethes - über den Dingen und beobachtet - ausgestattet mit einem Chronometer - die Aktion des - nicht genauer benannten - Nazis mit Akribie und bis ins letzte zeitliche Detail hinein. Grotesk!

Haben ihr die erwähnten „Opfer“ diese Details später so genau berichtet?

Pikanterweise entlarvt Herta Müller hier das Netzwerk, das ihr den KAS-Preis zugeschanzt hat, was höchst brisant ist, aber bisher kaum registriert wurde, obwohl ich mehrfach den Finger in die Wunde legte und die KAS als die Wurzel der Maskerade ausmachte.

Es ist geradezu lächerlich: Wer verfolgte Herta Müller wann?

Zunächst, als sie sich der marxistisch-kommunistischen - so genannten „Aktionsgruppe Banat“ anbiederte, jenen KP-Leuten, die die unbelesene Unkultivierte nicht haben wollten, bis auf Wagner, der sie zur Frau nahm und dafür später als guter Roter ein Bundesversdienstkreuz bekam, waren es deutsche Landleute, genauer die deutschen „Nazis“, die sie verfolgten;

dann war es die „Securitate“ des Führers, also der Geheimdienst, der sie mehrfach in den Westen reisen ließ,

und nun, in Deutschland, wo man die Wahrheit schätzt, war es schon wieder ein böser „Nazi“, der ihr wohl den schwarzen KAS-Preis missgönnte und auch noch alles, was nachher kam - in Stockholm, und was ohne dieses hier exponierte Netzwerk nicht möglich gewesen wäre!

Gegen Nazis sein, ist immer gut in Deutschland!

Auch gegen erfundene[2] Nazis!

Mann Gottes auf Erden, Gauck, der Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, macht bei dieser Maskerade mit, bei einem Gaukelspiel der bösen Art, ausgeheckt von obskuren Eminenzen, wobei Politiker wie Dr. Bernhard Vogel und mancher Akademiker mit von der Partie sind.

Was ich dazu schrieb und mehrfach veröffentlichte, was man von Tokio bis nach San Francisco lesen kann, wenn man Fakten erfahren und keine übel inszenierten Märchen, ist in Deutschland Wind!



[1] Der Lügenartikel insgesamt ist eine Ich-Erzählung, die den Anspruch hat, eine „authentische Lebensgeschichte“ zu sein, an sich aber nur Fiktion ist, Erfindung der schlechten Sorte.

[2] Genauso, wie Herta Müller die Securitate-Gestalten nicht beschreiben kann, weil sie die Akteure des Geheimdienstes nicht aus eigenem Erleben kennt, so „vage“ bleibt auch der „Nazi“, es ist ein Nazi, das reicht! 

Was Herta Müller ganz und gar vergessen hat: in Deutschland macht man bösen Nazis den Prozess, auch wenn sie hundert Jahre alt sind, die Identität wird gelüftet – was also ist aus diesem bösen Nazi geworden? Weshalb kennt diesen Nazi keiner?

 


 

"Nachts Viertel vor zwölf klingelte bei Birgit Lermen das Telefon,
Punkt Mitternacht bei Bernhard Vogel, 
dem Vorsitzenden der Stiftung,
und
Viertel nach zwölf bei Joachim Gauck.
 
Schmähungen und Drohungen, unterlegt mit dem Horst-Wessel-Lied. 
 
Diese Anrufe kamen nächtelang, bis die Polizei den Anrufer durch eine Fangschaltung ermittelte.“

 

Vgl. auch:

 

Wie Herta Müller deutsche Spitzen-Politiker zynisch instrumentalisiert - 


Oder: 

Mit der Stoppuhr unterwegs 



In ihrer sich selbstinszenierenden Securitate-Münchhausiade schreibt die durch und durch verlogene wie rücksichtslose Herta Müller folgendes, um ihre Verfolgung durch obskure Kräfte im Deutschland der jüngsten Zeit quasi unter Beweis zu stellen:

Als mir 2004 der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung zugesprochen wurde, erhielt nicht nur die Stiftung stapelweise Briefe mit den üblichen Verleumdungen. 
Die Aktion steigerte sich diesmal ins Maßlose, auch das Präsidium des Deutschen Bundestages, der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel, die Vorsitzende der Jury, Birgit Lermen, und Joachim Gauck als Laudator erhielten Briefe, die mich als Agentin, Mitglied der Kommunistischen Partei Rumäniens und Nestbeschmutzerin verunglimpften.
 
Nachts Viertel vor zwölf klingelte bei Birgit Lermen das Telefon,
Punkt Mitternacht bei Bernhard Vogel, 
dem Vorsitzenden der Stiftung,
und
Viertel nach zwölf bei Joachim Gauck.
 
Schmähungen und Drohungen, unterlegt mit dem Horst-Wessel-Lied. 
 
Diese Anrufe kamen nächtelang, bis die Polizei den Anrufer durch eine Fangschaltung ermittelte.“
 
(DIE ZEIT, Juli 2009)

Wer dieses frech so daher Geplapperte glaubt, wird selig!

Herta Müller saß wohl mit der Stoppuhr in den Privatgemächern der Professorin, der Ministerpräsidenten und des Pastors Joachim Gauck, abwartend wann der böse Schurke anruft und das Horst-Wessel-Lied vorspielt, eine Melodie, übertragen über fiktive Lautsprecher wie einst bei der Securitate, die von der musisch wie politisch besonders sensiblen Autorin als NS-Propaganda erkannt wurde?

Die hochgradig dummen Behauptungen sind natürlich genau so abwegig, wie alle ihre selbst und schlecht fabrizierten Lügen, Folter- und Verfolgungseskapaden.

Keine Polizeidienststelle wird jemals einen Beweis abliefern müssen, weder in Berlin, wo - nach Herta Müllers Aussage - ein Meuchelmörder hinter ihr her gewesen sein will, um sie umzubringen, noch diejenige Polizei, die den obskuren Anrufer gestoppt haben soll.

Da keiner diesen absurden Behauptungen und anonymen Anschuldigen nachgeht, fabriziert diese Herta Müller aus dem Banat ihre abstrusen Legenden weiter.

Es wäre zu erwarten, dass deutsche Politiker und Akademiker, die auf solch schäbige Weise instrumentalisiert werden, sich dagegen wehren – im Geiste der Aufrichtigkeit und der Wahrheit, statt unwidersprochene Lügen weiter zu ermutigen. Oder?



Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik

Deutsche Zustände: der erste Mann im Staat lädt eine Lügnerin zum Tee, dem Bürgerrechtler aus der roten Zelle der Diktatur aber wird die Audienz verweigert

Das hatte ich schon einmal, bei Ceausescu.

Mann Gottes, Joachim Gauck, der in der DDR gelebt hat und die Tage Ulbrichts und Honeckers überlebt hat, müsste wissen, was Sache ist und worauf es in der freiheitlichen Demokratie ankommt.

Ob er, das Vorbild im hohen Amt, es weiß und die Lüge trotzdem toleriert?

Mehrfach fragt ich nach - auf eine Antwort warte noch. Bis zum Sanktnimmerleinstag?

Als guter Staatsbürger und deutscher Patriot, der auf Anstand und Würde setzt, auf Ethos und Prinzipien, sehe ich es als meine Pflicht an, mit Heine und Nietzsche solche Zustände eklatanter Ungerechtigkeit im Land öffentlich anzuprangern - und kein deutscher Politiker wird mich davon abhalten, denn der heute vorherrschende Status quo der Prinzipienferne und der allgemeinen Heuchelei fördert nur die Politikverdrossenheit der Menschen und führt in die Selbstradikalisierung der Verzweifelten, die rufen, klagen, doch kein politisches Ohr finden, auch nicht in der Kirche, für die Gauck auch steht, die, statt zu trösten und - der Wahrheit verpflichtet - aufzuklären, die Lüge als Teufelswerk zu bekämpfen, es opportunistisch mit den Mächtigen hält und - wie seit zweitausend Jahren - wegschaut und schweigt.


 

Der instrumentalisierte Bundespräsident aller Deutschen 

Oder 

Wenn eine notorische Lügnerin zum Tee auf Schloss Bellevue geladen wird

Horst Köhler, der anständige Schwabe und sehr populäre Bundespräsident der Deutschen, wurde instrumentalisiert, speziell in der Causa Herta Müller, als er – vom Blatt lesend- einer Person mit fragwürdigem Charakter eben diesen „Charakter“ bescheinigte, also Integrität und ihr ein Kreuz ansteckte, ein Bundesverdienstkreuz … für Lug und Betrug im großen Stil!?

Köhler, als Bürger aus der Mitte der bundesdeutschen Gesellschaft geholt und ins höchste Amt katapultiert, war ein Mann ohne den „Stallgeruch“, jenes Odeur, das Berufspolitiker sich notwendigerweise zulegen, ein Duft, der – wie beim Ziegenbock - mit der Zeit und dem Aufsteigen in der Hierarchie immer intensiver, penetranter wird.

Gutgläubig, fast naiv ließ Köhler sich täuschen und machte das, was man von ihn erwartete.

Er ehrte eine Person ohne Ehre.

Später, als ihm die Instrumentalisierung seiner Person durch obskure Kräfte aus dem Hintergrund bewusst wurde, in dieser Sache vielleicht, aber noch deutlicher in der Frage einer deutschen Militärpräsenz in Afghanistan, zog der ehrliche Schwabe die Konsequenzen und zog sich auch aus dem Amt zurück, freiwillig, nach einer erfolgreichen Amtsperiode, denn Mobbing auf höchster Ebene ist genauso wenig tolerierbar wie das Beugen der Wahrheit, wie Lug und Trug!

Wie aber hielt es Gauck mit der Wahrheit, Gauck, der Mann Gottes, der von der Kanzel wettert, der die Guten kennt und die Bösen, die hellen Deutschen und die dunklen Gestalten!

Kennt dieser Gauck auch die Dummköpfe, jene Gestalten, die sich – fern jeder Vernunft und logischem Vermögen – im Schimpf gegen andere[1] auf den eigenen „Verstand“ berufen, dabei lügen, täuschen stehlen, politische und ideologische Gegner wüst beschimpfen, Gestalten wie Herta Müller, die von Gauck auf Schloss Bellevue zum Tee geladen wird, während man mir, dem Audienzsuchenden aus der roten Zelle, das Gespräch verweigerte wie seinerzeit in den Tagen des Kommunismus in der Diktatur Ceausescus?

Worüber sprachen die beiden, der überzeugte Christ mit der teils blasphemisch agierenden Atheistin?

Über das Wetter? Über Winde? Über Darmwinde und andere Obszönitäten und fäkale Phänomene, die sich in Herta Müllers „Werk“ zuhauf finden?

Redeten sie über Gut und Böse, über die Wahrheit, über das gezielte Beugen der Wahrheit, über das gezielte Verschweigen der Tatsachen, über die Duldung der Lüge als Mittel der Staatsraison, über das Ausgrenzen der Wahrhaftigen – und über die aktive Mitwirkung der Schriftsteller wie der Politiker im höchsten Amt bei der Irreführung der Staatsbürger in einer westlichen Demokratie?

Sprachen sie über die dümmliche, das System entlarvende Art einer Herta Müller, Politiker vor den eigenen Lügenkarren zu spannen, so, wie es die „Unvorzeigbare“ in ihrem durch und durch verlogenen Zeit-Artikel getan hat, das politische Netzwerk bloßstellend, welchem diese fragwürdige Autorin ihr unethisches Agieren in diesem Staat verdankt?

Weshalb macht Gauck, der doch sonst die „bekloppten öffentlich bekämpft und anprangert, bei dieser einzigartigen, noch nie dagewesen, Deutschland entehrenden Lügenmaskerade mit?

Die Akteure der ZEIT – das sind Handlanger, Unredliche auch im Beruf, die täglich mehrfach lügen! Doch der deutsche Bundespräsident, der erste Mann im Staat, sollte als erster Diener seines Staates, lange nach Friedrich dem Großen, vor allem aber nach den Tausend Lügen des Nationalsozialismus unter Hitler und des Stalinismus in vielen Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion anders mit der Wahrheit umgehen, er sollte dem Bürger ein Vorbild sein, nicht als Christ, aber als freier Geist nach Humanismus und Aufklärung und als souveräner Bürger, dem bewusst ist, was echte Werte sind und wo die Falschheit beginnt, die Niedertracht und der Verrat am eigentlichen Sein, der eine allgemeine Dekadenz zur Folge hat.

So etwa sieht das ein Ausgesperrter aus einer Ecke, wo, er, dem Himmel sei es gedankt, noch sein, schreiben und auch mahnen kann, auch gegen den Geist der Zeit.



[1] Gegen Putin.

 

Herta Müller beruft sich in ihren – in der ZEIT[1] ausgebreiteten - Lügen auf Gauck

Und was macht der Mann Gottes auf Erden? Er, der Bundespräsident der Deutschen, lässt die Unwahrheiten so stehen, ohne zu widersprechen, obwohl er es besser weiß und ein anderes Zeichen setzen könnte.

Mir aber, dem Nachfragenden, suggeriert das Bundespräsidialamt, künftig zu schweigen.[2]

So ticken die demokratischen Uhren Deutschlands in der Zeit der Aufspaltung der Staatsbürger in helle und dunkle Gestalten.



[1] In diesem Lügenmagazin aus Hamburg, wo ich, der Richtigsteller grober Fehler – auch der im Artikel mitschreibender Journalisten, - immer noch als Kommentator „gesperrt“ bin, seit 2009, lügt Herta Müller wie gedruckt in zig Fällen und instrumentalisiert dabei deutsche Spitzenpolitiker, dabei auf ihre dumme Weise das Netzwerk entlarvend, das sie als Autorin protegiert, neben Dr. Bernhard Vogel von der KAS nun auch den inzwischen zum Bundespräsidenten aufgestiegenen Stasi-Jäger Joachim Gauck.

[2] Ausführliches mit Zitaten im „Labyrinth“, 2016.

 

 Vgl. auch:

 

Auch Gauck ist ein Heuchler oder Weshalb der - auch der verlogenen Plagiatorin Herta Müller zugesprochene - Preis für Menschenrechte an den ehemaligen Bundespräsidenten deplatziert ist

Auch Gauck, der Mann Gottes, ist wie andere Pfaffen, Prediger und verlogene Christenmenschen aus Gesellschaft und politischen Parten, die sich „christlich“ definieren, nur einer, der Wasser predigt und Wein trinkt, einer, der die Wahrheit nach eigener Auffassung interpretiert, die Ereignisse der Geschichte und das, was man unter Menschenrechten, Ethos und Moral versteht.

Was ich zu diesem ehemaligen Bundespräsidenten, der in der DDR ein bequemes Leben führte, zu sagen habe, kann man in einem jener Bücher nachlesen, die bestimmt zu den verstecktesten Publikationen diese Zeit gehören, in „Quo vadis, Germania“, 2016, und in anderen politischen Zeitkritiken aus meiner Feder, Bücher, die man in wissenschaftlichen Bibliotheken nicht haben will oder auf den Index setzt wie in Würzburg, weil dort dokumentiert ist, wie das Bundespräsidialamt des Joachim Gauck die Wahrheitsfindung verhinderte.

Man hat diesem Gauck nun den Preis gegeben, den man der verlogenen Kalten Kriegerin – neuerdings in Mission gegen Putin – auch gab, den Franz-Werfel-Preis für Menschenrechte!

Seinerzeit protestierte ich heftig. Was hat eine von Kommunisten während der Ceausescu-Diktatur geförderte Autorin und Opportunistin mit Menschrechten zu tun? Das fragte ich damals als einer, der als politischer Häftling im Widerstand in der Zelle saß, während Herta Müller, ihr kommunistischer Ehemann und andere Schreibende deutscher Zunge aus dem roten Dunstkreis offiziell gefördert wurden, ihre antideutschen Büchlein drucken duften.

Im Netz wurden viele meiner Argumente professionell getilgt. In meinen Büchern, die weltweit gestreut sind, kann man trotzdem alles nachlesen.

Was ich Gauck vorwerfe: Herta Müller hat ihn seinerzeit in ihrem abstrusen ZEIT-Artikel mit hundert Lügen und Falschinformationen zur eigenen Vita instrumentalisiert – und Gauck hat sich instrumentalisieren lassen; ja, er hat auch keine Abhilfe geschaffen, als ich offiziell und schriftlich im Bundespräsidialamt nachfragte und um Aufklärung bat.

Dieser Staat schützt die Lügner, weil er sich nun einmal für diese Lügner und Propagandisten in Mission entschieden hat und nicht bereit ist, eigene Fehlentscheidungen zu korrigieren.

Der populäre Bundespräsident Horst Köhler wurde seinerzeit auch instrumentalisiert, auch von dem Herta-Müller-Apparat, offiziell verleitet, eine Charakterlose als „Unbeugsame“ Widerstandskämpferin zu ehren und mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen, bevor man den Anständigen ohne Stallgeruch, der Deutschland nicht in Afghanistan wissen wollte, in die Wüste schickte.

Franz Werfel – ein großer Geist!

Die Armenier haben ihm ein Denkmal gesetzt! Doch sollte der Name dieses großen Menschen, der zudem auch noch ein frommer Mensch, ein wahrhaftig Glaubender war, nicht im Zusammenhang mit Herta Müller oder Joachim Gauck genannt werden!

 

 

Gaucks Abkanzelung der Impfgegner als „Bekloppte"

 Oder: 

Wenn ein Ex-Bundespräsident gezielt polarisiert, im Dienst einer guten Sache?

Es gibt Menschen, die auch heute noch nach dem Bibelwort leben, genauer nach den fünf Büchern des Moses, die sich im Alten Testament finden und die ein Mann Gottes wie Gauck, der gewohnt ist, von der Kanzel herab Wahrheiten zu verkünden, eigentlich kennen müsste. Gauck, fortschrittlich in einigen Dingen, so hat er etwa – wenn ich nicht irre – „die wilde Ehe“ auf Schloss Bellevue eingeführt als Zeichen der neuen Sitte im Bereich der Sexual- und Ehemoral im christlichen Deutschland, hat sich als Rentner frei geäußert und das ausgesagt, was mancher aufgeklärte Kopf zweihundert Jahre nach Kant und Goethe denkt – und trotzdem hat Gauck, das frühere Amt vergessend, mit seiner Provokation erneut polarisiert und mit seiner Abkanzelung der Impfgegner als „Bekloppte[1]“ viel weniger Empathie an den Tag gelegt als US-Präsident Joe Biden, der die Ablehnung eines Impfens – ganz egal gegen was auch immer – aus religiösen Gründen[2] respektiert. Ergo respektiert Biden die Freiheit dieser Andersdenkenden, während Gauck, der Wahrhaftige, im Einklang wohl mit seinem Gewissen, mit Gott, vielleicht sogar wohlmeinend im Dienst einer guten Sache und in Empathie mit den Vielen, den Geimpften, die sich durch die Nichtgeimpften bedroht fühlen, in die Freiheit seiner Nächsten eingreift und eine Gruppe der Deutschen anprangert, sie als rückständig, ja „bekloppt“ bezeichnet! Gauck, der Tolerante, grenzt aus, nicht anders, als er früher schon ausgrenzte! Und dies auch noch im Namen der Vernunft!

Wo war Gauck damals, als die wirklich „verrückte“ Herta Müller sich mit Albernheiten und plumpen Absurditäten auf ihn berief und er es unterließ, für die Wahrheit einzutreten und – wie von mir im Bundespräsidialamt eingefordert – die Dummheiten der Dadaistin aus dem Banat richtigstellen, zwischen Lüge und Fakten differenzierend?

Gauck schwieg damals, aber er redete, als es galt, die Deutschen aufzuspalten[3], in helle Gestalten, in Lichtgestalten wie Angela Merkel und Joachim Gauck, und in dunkle Gestalten, in denen andere, Sozialdemokraten und Minister wie Sigmar Gabriel, der bei Gott kein Engel ist, längst das „Pack“ ausgemacht hatten.

Selbstgerecht wie Gauck, weiß auch Steinmeier, wer demokratisch ist in diesem Land und wer das nicht ist – und, ich glaube, das Christentum ist das heuchlerische Band, das beide verbindet, den Mann Gottes mit dem Sozialdemokraten, der sich selbst für eine zweite Amtszeit nominiert hat.

Beide Vorzeigedemokraten repräsentieren in meinen Augen den Typus des Politikers, der die Wahrheit situationsbedingt einsetzt, opportunistisch, dann, wenn er Mehrheiten hinter sich weiß, wenn er punkten kann, während die Wahrheit verschwiegen und grobe, krasse Lügen nicht aufgedeckt werden, wenn dies den eigenen Interessen entgegensteht.



[1] Bei einem Auftritt in Rostock. Vgl. dazu einen Artikel aus der verständnisvoll-servilen Presse, die den Vorgang auch kritischer hätte kommentieren können:

 https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/joachim-gauck-greift-impfgegner-als-bekloppte-an-17532805.html

 

[2] Vgl. dazu meinen – hier publizierten – Beitrag: Die Partei, die Partei – der große Einheitsbrei! Maaßen in der CDU, das ist der Sarrazin der SPD oder der Palmer der Grünen!? Querdenker in den Parteien Oder: weshalb eigenständige Profile und Haltungen auf politischer Bühne nicht gefragt sind! – Eine Wahl-Glosse von Carl Gibson

[3] Näheres dazu in meinen Büchern zur deutschen Politik während der Ära Merkel.

 

 

 

 

Ist Steinmeier wahrhaftiger als Gauck?

Die Haltung des - gegenwärtigen und vielleicht auch künftigen - Bundespräsidenten in der Causa Herta Müller könnte darauf eine verbindliche Antwort geben.

Gauck ließ die frechen Lügen der Plagiatorin in der ZEIT zu und ehrte den zweiten Gatten der Hasspredigerin mit dem Bundesverdienstkreuz, einen langjährigen Kommunisten im Dienst der Ceausescu-Diktatur, obwohl er, der Mann Gottes und Prediger im SED-Staat DDR, es besser wusste und obwohl das deutsche Parlament über Herta Müllers Lügen[1] in der ZEIT von Anfang an informiert war.

Ein Skandal!?

Wird Steinmeier mit dieser Verlogenheit, die echte Bürgerrechtler aus dem Widerstand krank macht, auf bewährte Art, die Wahrheit verdrängend, fortfahren?



[1] Meine Beweisführung dazu liegt nunmehr seit mehr als einem Jahrzehnt vor, seit 2014 auch in Buchform. Die Aufarbeitung dieser den Ruf Deutschlands schädigenden Materie ist ebenso ausgebblieben wie die Konsequenzen in Politik und Gesellschaft.

 

 



 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2020



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 

 
 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


Copyright: Carl Gibson 2021.

Steinmeier und die Lügen von höchster Stelle


Deutschland - ein Land der Seligen, der Wahrhaftigen, der Guten und Gerechten?

Der Bundespräsident tut so, als ob Trump, der Amoralist, das Lügen erfunden hätte.

Scheinheilig ist das, zutiefst heuchlerisch.

In Deutschland wurde immer wieder von höchster Stelle aus gelogen - und andere, die aufklären, der Wahrheit zum Recht verhelfen wollten, wurden vom Präsidialamt aus abgehalten, dies zu tun.

In diesem Punkt rede ich aus eigener Erfahrung und habe die Beweisführung dazu längst in einem dicken, blauen Buch festgehalten publik gemacht, noch bevor es einen Trump als Präsident der USA gab,

aber einen Fall Kohl, einen Fall Schäuble, einen Fall Wulff, Fälle jenseits der Moral,

und andere Skandale, in welchen ein Genosse eine Sache einfädelte, namentlich Michael Naumann (SPD) in der Causa Herta Müller während der Regierungszeit von Gerhard Schröder, mit Steinmeier[1] als Kanzleramtschef und Peter Hartz als Sozial-Gestalter, und andere Parteigenossen das Unwahrhaftige mittrugen.

Diese Genossen haben im Bund mit der CDU und CSU „Hassprediger“ geehrt und Stützen der kommunistischen Diktatur, ohne Sinn für die Wahrheit und ohne jede Lust, der Wahrheit öffentlich auf den Grund zu gehen!

Ganz im Gegenteil! Andersdenkende, echte Dissidenten in schwerer Zeit, mussten schweigen, wurden ausgebremst, stigmatisiert, in die Ecke gestellt!

Doch jetzt, in letzter Sekunde erwacht die Moral zu neuem Leben!

Wie schön, wenn man vom eigenen Versagen ablenken kann und die Fehler, Lügen und Täuschungen anderswo erkennt.

Das Bundespräsidialamt hat mich seinerzeit schriftlich aufgefordert, von weiteren Anfragen abzusehen!

Dem werde ich nicht folgen, aber ich werde damit fortfahren, die Heuchelei in Deutschland anzuprangern, ganz egal ob diese christliche und sozialdemokratische Wurzeln hat oder von den beiden Kirchen verbreitet wird.

Was fällt, soll man auch noch stoßen, mein Nietzsche!

Steinmeier - ein Nietzscheaner?

Trump fällt, also schreit man jetzt auf, erhebt den Zeigefinger, wirft mit dem Stein, obwohl man selbst im Glashaus sitzt, und dies, nachdem man in der deutschen hohen Politik vier Jahre lang erbärmlich gekuscht, geschwiegen hat, im Kabinett Merkel ebenso wie im Bundespräsidialamt.

Also sollte man sich an die eigene Nase fassen und nicht länger den Dreck unter den Teppich kehren!

Es gibt genug Dreck und Deutschland - und viel politisches Versagen, gerade auf der höchsten Ebene!

Dies als mein frühes Wort zum Sonntag, am 10. Januar Anno Domini 2021, in Corona-Zeiten, in welchen gerade über 1000 Deutsche pro Tag sterben müssen, weil die Politik so gut gearbeitet hat.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Frank-Walter_Steinmeier

 



Werke von Carl Gibson: 


Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?








Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014

 



 

Mein einsamer Kampf gegen die Literatur-, Medien- und Politmafia (der KAS und in der SPD)

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2021/10/17/herta-muller-lugt-bis-zuletzt-die-maskerade-geht-weiter-immer-noch-auch-jetzt-rund-um-den-grimm-preis-in-kassel-denn-gewisse-krafte-in-deutschland-machen-die-posse-moglich/

 


Das Lügen über Herta Müller in dem verlogenen ZEIT-Magazin aus Hamburg geht weiter

In Tagen des Krieges in Europa, wo die Schlacht der Wahrheit gegen die Lüge nicht nur an der Propagandafront tobt, manchen ZEIT-Autoren das, was sie am besten können: statt verantwortlichen Journalismus zu betreiben, statt den gutgläubigen Leser objektiv zu informieren, belügen diese Leute das Publikum ungeniert und nicht anders als damals, als DIE ZEIT – noch unter den Herausgeber Helmut Schmidt – mich, den antikommunistischen Dissidenten aus der roten Zelle, sperrte, weil ich die von Herta Müller in der ZEIT verbreiteten Lügen „richtigstellte“.

Wer diese -politisch gestützte - Herta Müller ist, kann jeder vernünftige Mensch erfahren, wenn er sich eine halbe Stunde Zeit nimmt und das liest, was diese – seinerzeit für den Literaturnobelpreis nominierte – Schreiberin aus der Ceausescu-Diktatur an Lügen-Machwerken[1] fabriziert und über DIE ZEIT in alle Welt verbreitet hat, ohne den von langer Hand geplanten, politisch ausgeheckten, ja, im korrupten Stockholm eingekauften „Nobelpreis“ zu verhindern.

Weshalb ich in diesem Zusammenhang von einem „Lumpazivagabundus-Journalismus“ spreche, der vom „SPIEGEL“ in Hamburg in der Causa Herta Müller – über den kürzlich verstorbenen F.C. Delius – begonnen und später von der ZEIT fortgesetzt wurde und weshalb die ZEIT, wo ich seit länger als einem Jahrzehnt als Kommentator gesperrt bin, für mich unter der BILD-Zeitung rangiert, wird auch jetzt wieder deutlich, wo in alter Manier zu Herta Müllers Vita und „Werk“ munter weiter gelogen und desinformiert wird.

Gestern, am 9. Juni, flatterte mir ein Auszug aus der jüngsten ZEIT zu, ein neues Ärgernis, zu dem ich mich eigentlich nicht äußern wollte – und doch darf man diese Desinformation so nicht stehen lassen, entspricht sie doch dem Geist und dem Stil von damals, als „Fakes“ zu Wahrheiten wurden.

Diese Umdeutung, die in der Literatur als Fiktion legitim ist, geht in der ZEIT heute weiter, indem unsachkundige Leute ohne Ahnung von der historisch-faktischen wie literaturwissenschaftlichen Materie schreiben wie der Blinde von der Sonne.

Was ist dort in wenigen Zeilen zu lesen, zu erfahren?

Herta Müllers „Roman“, gemeint ist das Schmutzbändchen „Niederungen“, sei 1984 in der Bundesrepublik erschienen.

Welcher Roman? Das von Diktator Ceausescus Kommunisten geförderte antideutsche Machwerk ist eine Sammlung von schlecht geratenen Kurzgeschichten, in welchen die Banater Schwaben als schmutziges und dummes Völkchen diffamiert werden – und das Banat für Ahnungslose wie F.C. Delius im SPIEGEL dann – in Berufung auf diese Müller - als „Hölle auf Erden“ erscheint.

Müller sei „bald darauf“ nach Deutschland ausgereist!

„Bald darauf“ – das sind ganze 3 Jahre.

Müller kam, begleitet von ihrem Gatten aus der KP, 1987, in diesem Land, in dem ich, der sechs Jahre jüngere Kompatriot ohne Parteibuch, unmittelbar aus dem Gefängnis, im Jahr 1979 ankam.

Dann wird der alte Mythos, Herta Müller sei verfolgt, gar gefoltert worden, wieder aufgefrischt, ein Ammenmärchen, zu dem ich mehrere Bücher vorlegte.

Da der Deutsche gerne glaubt, was die Regierenden verkünden, auch wenn diese lügen und täuschen, und da der Deutsche auch dem den Vorzug gibt, was in großen Blättern steht, im SPIEGEL und in der ZEIT, aber das ignoriert, was in „kleinen Blättern“ ohne Aktionsradius an Wahrheiten verbreitet wird, etwa meine Gegendarstellungen, wird das muntere Lügen und Täuschen der Bevölkerung, bei dem die Regierenden aktiv mithelfen, noch weiter gehen!



[1] Näheres dazu in meinen – teilweise weltweit verbreiteten – Büchern zur Thematik.

 

 

Nachdenkliches zur Buchmesse und zur geistig-politischen Kultur in Deutschland im Herbst 2022:

      Herta Müller macht mich krank, III

Es war keine Freude, die drei ersten Kampfbücher gegen die Lügen des Herta-Müller-Netzwerks auszuarbeiten. Sie entstanden in der Zeit 2009 bis 2014, als ich zusätzlich noch damit beschäftigt war, die Edition von „Allein in der Revolte“, 2013, juristisch durchzusetzen, also von Band zwei der „Symphonie der Freiheit, 2008. Es ist das – fünf Jahre verzögert erschienene - Buch, aus dem eindeutig hervorgeht, wie Herta Müller bei mir abgeschrieben hat und weshalb – eben, weil sie von der Materie „Opposition“, „Dissidenz“ im Kommunismus, vor allem aber von dem Kapitel „Securitate“, das sie fiktional, doch ahnungslos besetzt hat, überhaupt nichts versteht.

Seit 2008/2009 weise ich nach, dass diese später – deplatziert kaltkriegerisch eingesetzte - Marionette Herta Müller lügt, plagiiert, täuscht.

Den drei ersten Werken folgten drei, vier weitere Bücher, von 2016 bis 2018, dann erkrankte ich schwer, an Krebs – und musste fast bis zum heutigen Tag schweigen, während das erwähnte Netzwerk fortfährt, die Menschen in diesem Land an der Nase herum zu führen, zu täuschen, zu verführen, indem an den ausgebreiteten Lügen ebenso festgehalten wird, wie an der falschen Ikone.

Es war kurz nach dem Zeitpunkt, als ich in den „Fränkischen Nachrichten“, also in einem nur regional bekannten, „kleinen Blatt“, das zu dem größeren „Mannheimer Morgen“ gehört, meine Schlagzeile bekam: „Carl Gibson gegen Herta Müller“ – und die interessierte Welt erfahren durfte, dass die – obskur nominierte und politisch forcierte – Nobelpreisträgerin für Literatur des Jahres 2009 Kollegen beklaut, ja, ein ganzes Werk entlehnt und das Werk Oskar Pastiors als eigene Kreation ausgibt.

Die großen Auswirkungen des Enthüllungsartikels mit meinen Plagiatsvorwürfen blieben aus – tausendfach überlagert von den Mythen, die man in den „großen Blättern“ der Republik lesen konnte und immer noch nachlesen kann, die historischen Wahrheiten und Fakten verfälschend.

Damals weilte ich gerade ich Eschbach, im Markgräfler Land, als Gast meines alten Kampfgefährten Erwin Ludwig von SLOMR, als, nebenan, in Badenweiler, der Buchautor und Fernsehphilosoph Rüdiger Safrankski[1] zu einem Literaturtreff geladen hatte, unter anderen Herta Müller, die Systemfrau. Doch die inszenierte Diva kam nicht, sagte ab. Sie sei schwer erkrankt, erfuhr ich noch vor Ort und machte mir fast schon Vorwürfe: hatte ihr „Plagiat als Methode“ auf den Magen geschlagen oder wirkte der eine, größere Artikel doch noch nach?

„Was macht Autoren krank?“ Das fragte ich mich damals mehrfach und: „wer macht wen krank?“

Macht die Wahrheit den ertappten Lügner krank?

Herta Müller hat überlebt – und sie machte weiter auf die bewährte Art weiter, indem sie Hass predigte und gegen angebliche Feinde hetzte. Nachdem sie alle schon beschimpft hatte, von den Banater Schwaben bis hin zu Ceausescu und Tito, die man überhaupt beschimpfen konnte, wurde die „Show“ der negativen Art in das Land der Show getragen, von wem, von „Cicero“, dem Michael Naumann-Magazin für politische – man höre und staune – „Kultur“ und in den USA makaber inszeniert unter der Kampfparole

Putin macht mich krank“!

Heute, wo das Feindbild Putin von Tag zu Tag deutlicher wird und man die Menschen – mitten in der Pandemie – psychisch darauf vorbereitet, dass Russland demnächst in der Ukraine einmarschieren und es Krieg geben wird, einen sich möglicherweise – im Konflikt mit der NATO – ausweitenden Krieg, der das Zeug zu einem dritten Weltkrieg hat, heute versteht man die auch von langer Hand geplante Kampagne gegen Putin besser.

Wie oft von mir betont: der kalte Krieg geht dem heißen Krieg voraus, garniert mit propagandistischer Hetze, die von Pseudo-Autoritäten wie Herta Müller vorgetragen wird, von Gestalten ohne Moral, ohne Integrität und vor allem ohne Skrupel – und das auch von deutschem Boden aus, doch nicht viel besser als seinerzeit in der Propagandaschmiede des Joseph Goebbels.

 

 

 

Carl Gibson aktuell in der Presse





http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/bad_mergentheim/Carl-Gibson-bezichtigt-Literatur-Nobelpreistraegerin-der-Luege-und-des-Plagiats;art5642,2725468




Werke von Carl Gibson: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim











Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte





Copyright © Carl Gibson 2014

 



 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.



 

     Vgl. auch folgende Dokumentation:

 

Ex-Regimegegner kämpft weiter. Carl Gibson kontra Herta Müller: "Vom Logos zum Mythos !?",


 Bericht der Tauber-Zeitung vom 21. Februar 2015




Der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson mit seinem neuen Werk 
zur "Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik" 

und einer Kopie seiner Securitate-Opfer-Akte, 

eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest



Ein weiteres Werk aus der Feder des Zeitkritikers Carl Gibson



Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion?


Neu:


Carl Gibson,

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 


Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?

Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt!

Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?

Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?



Was ist los in Deutschland? 

Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? 

Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? 

Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? 

Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? 

Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. 

Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück?

Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie  sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.

ISBN: 978-3-00-048502-2










 

 

Ovid-Büste in Bukarest

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