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Dieses sehr realistisch wirkende Kunstwerk bestaunt man in Miltenberg am Main im frommen Bayern |
Goethe und Schiller haben auch „gefurzt“!
Aber sie haben keine Literatur daraus
gemacht; sie haben
nicht, die Hochsprache verratend - und bei aller „naturalistischen Nähe wie
Direktheit in der Stürmer- und Dränger-Zeit – den „Furz“ und ähnliche abstoßende, ekelerregende,
dem menschlichen Sein zuwider laufende Phänomene zum Gegenstand der Literatur
erhoben, wie später,
100 Jahre nach dem „Naturalismus“ ein Peter Handke oder auch Günther Grass, epigonal imitiert dann von der Epigonin und Dadaistin poste
festum Herta
Müller aus dem Banat
in einer „Literatur“
mit pathologischer Welt-Wahrnehmung und mit Zerrbildern wie aus dem Hohlspiegel,
die den Psychopathologen beschäftigen sollten und nicht den Leser mit einer
noch intakten, und verfälschten, reinen Seele.
Generationen deutscher Dichter, die fast immer
auch Denker waren, verharrten
im „Genus grande“, dem Wahren, Schönen und Guten zugeneigt auch in der Dichtung, große
Dichtung schaffend –
sie kamen ohne die Darstellung des Schmutzes aus, auch ohne den „Sermo humilis“, der mithilft, das Niedere aus den
Niederungen des Seins nach oben zu kehren, gar zum Wert zu machen wie in der jüngsten Zeit!
Darüber schrieb ich schon oft und nicht zuletzt recht
ausgiebig in meinem – in Deutschland nicht rezipierten, da gezielt ausgegrenzten
wie sabotierten – Fundamentalwerk zur Thematik „Labyrinth“
Noch erinnere ich mich gut an meine ersten Tage im Westen,
seinerzeit, 1979, als ich, gerade einmal 20 Jahre alt und ein Entsprungener, der
kommunistischen Gefängniszelle glücklich entronnen, als – anklagender – Zeitzeuge
in London unterwegs war, bei „amnesty international“, um auszusagen über die Repression
des Widerstands in der kommunistischen Diktatur Ceausescus, und kurz, darauf,
in Paris, bei der „Liga für Menschrechte“.
Handke war damals in Paris ein Thema. Also schaute ich genauer hin,
nach meiner Rückkehr nach Deutschland, las in den roten Suhrkamp-Büchlein, was der
halbe Serbe so alles in schrieb deutscher Sprache – und wandte mich dabei gelegentlich
auch ab, von Abscheu erfüllt, besonders dort, wo der Österreicher - dem man zu später Stunde
den begehrten „Nobelpreis“ doch noch ausgehändigt hat, wohlgemerkt, nach Herta
Müller, nach der Epigonin, die ihn kopiert, ja, nachgeäfft hat im Schmutzwerfen
- vulgär wurde, wo Handke „obszön“
schrieb, sexualbetont,
im Grunde aber nicht viel anders, als ich es aus dem Jargon der Kriminellen kannte, der Gefängnishäftlinge,
die mit mir die Zelle teilten oder aus der rudimentären, mit Vulgaritäten aller
Art durchsetzen Misch-Sprache der „Zigeuner“ während meiner Kindheit im Banat.
Muss man so anstößig schreiben, fragte ich mich damals, echt
angewidert, als
es noch keine Herta Müller gab, ohne zu ahnen, dass an dem Buch, das ein übles Machwerk
ist, bereits gestrickt wurde von der obskuren Autorin, die mir ganze sechs Jahre im
Alter voraus ist, die aber erst 1987 in die – durchaus nicht geliebte –
Bundesrepublik kam, obwohl
sie – in Begleitung des Mannes aus erster Ehe, Herbert Karl aus Temeschburg,
Timiosoara, dazu schon zu meiner Ausreisezeit die Gelegenheit gehabt hätte.
Herta Müller knüpfte in Sachen „Obszönität“
dort an, wo Vorbilder wie Handke und Grass aufgehört hatten!
Schließlich wollte sie gehört, rezipiert werden, nicht nur im Banat bei den braven,
säuberlichen, nicht unbedingt lesefreudigen deutschen Landsleuten vor Ort oder
im „sozialistischen Staat“ des angehenden Diktators Ceausescu, in welchem Obszönitäten
verpönt waren, offiziell auch nicht toleriert wurden, sondern über die Grenze der kommunistischen
Ostblock-Welt hinaus! In Deutschland und in Europa, ja, in der ganzen Welt!
Und tatsächlich: nicht nur die übel karikierten und in den
Dreck gezogenen Banater Schwaben empörten sich und schrien Zeter und Mordio, was nur der Einen
nützte und sie
über Nacht bekannt machte – als polarisierende, mehr aufregende als anregende „Skandal-Figur“, sondern auch die „Buchhändler“
Deutschlands meldeten Interesse, nachdem F.C. Delius – für das im – eigenen – Rotbuch-Verlag
in einer Rezension im „Spiegel“ die Trommel gerührt und für die „Dreckwerferin gegen
das eigen Fleisch und Blut“ kräftig Werbung gemacht hatte!
Eine neue „Nestbeschmutzerin“ – als neue
deutsche „Selbst-Hasserin“ nach den schon bekannten und etablierten „Nestbeschmutzern“
aus Deutschland und Österreich?
Schmutz „sells“, verkauft sich gut – der Skandal nährt
den Skandal – bis hin zum Nobelpreis, der einer Lizenz zum Gelddrucken
gleichkommt!
Mit dem Nobelpreis verkauft sich Dreck-Literatur noch
besser, gut gewürzt, mit Fäkalien aller Art!
Die Rechnung ging auf.
Doch anders als bei Handke, der als Milosevic-Freund
und als Befürworter des Jugoslawien-Kriegs auf der falschen Seite (der Geschichte)
stand und deshalb auch sehr lange in Stockholm geächtet wurde, kam im Fall des –
umgepolten - Wendehalses Herta Müllers auch noch die „politische Vereinnahmung“
dazu, indem obskure Kräfte in Deutschland - quasi über Nacht wie beim Nobelpreis-
aus einer „Antideutschen“ aus dem fernen Rumänien ein „Vorzeigegestalt“ der
Bundesrepublik Deutschland schmiedeten, eine Heilige Herta, deren Exkremente ebenso schnell unter
den Teppich gekehrt wurden wie die antideutsche Gesinnung und alle schlechten
Eigenschaften dieser Person, der man den „Charakter“ andichten musste wie die „Integrität“.
Dass dabei die Wahrhaftigen aus der roten Zelle
ignoriert, in die Ecke gestellt oder gar gezielt geopfert wurden, fiel im Land
des deutschen Michel kaum auf.
Wer über diesen einen Satz
nachdenkt, wird sofort begreifen, was diese – von der deutschen Politik –
Inszenierte zur „Diktatur“ überhaupt auszusagen hat:
Nichts!
Nonsens!
Das aber auch noch zynisch!
Ein ganzes Buch schrieb ich gegen
die inszenierten Absurditäten in der ZEIT!
Gauck wollte darin nicht
lesen, in den Folgebüchern zur Thematik auch nicht!
Noch wollte mich der Erste
Mann in Staat der Deutschen empfangen! – vermutlich brauchte er seine kostbare ZEIT,
um mit der pathologischen Lügnerin Herta Müller in den heiligen Hallen von
Schloss Bellevue Tee zu trinken!
Auch so kann man die
verbrecherische Vergangenheit kommunistischer Diktaturen aufarbeiten!?
Mit der Person, die sich in
dem ZEIT-Lügen-Artikel der monströsen Art, an dem auch ein Mann aus Afrika
angeblich mitgeschrieben und mitgehetzt hat, ein Denkmal setzte – aber auch der
einmalig verlogen ZEIT, seinerzeit noch mitherausgegeben von Altkanzler Helmut
Schmidt!
Herta Müller ist eine
unmoralische Person durch und durch.
Obwohl das jedem vernünftigen
Menschen sehr schnell bewusst wird, wenn es sich auch nur etwas mit der Materie
beschäftigt, wird diese synthetisch konstruierte, kaltkriegerische „Systemmarionette“
eingesetzt, um etwa gegen einen Aggressor Putin zu Felde zu ziehen, also unmoralisch
gegen andere, größere, gefährliche Amoralisten!
Diese merkwürdige Logik passt fast
schon in den Schädel der Dadaistin post festum, in welchem es absurd zugeht,
aber auch in die Denk-Schubladen der KAS-Strategen aus der CDU, wo man gelegentlich
auch mit dem Allerwertesten denkt!
Kann eine Person, die selbst nicht
integer ist, die es nie war, für Ethos und Moral eintreten? Das frage ich den
Ersten Mann im Staat der deutschen, der zu solcherlei Logik seinen Segen gibt?
Sind kleine Schurken den großen
Schurken vorzuziehen, nur weil sie klein sind?
Ja, kann man den Teufel mit
dem Beel-Sebub austreiben, Herr Pharisäer Gauck?
Das fragen heute nicht nur
Atheisten, die der Logik und dem gesunden Denken mehr vertrauen als den Wundern
der Religionen und Kirchen, sondern auch die Juden und die Christen – und das
seit mehr als 2 000 Jahren!
Was der Deutsche nicht weiß, aber wissen sollte:
Die Verhörerin das ist die, die den „Verhörer“
erfunden hat!
Der Verhörer aber ist der, der den Blödsinn der Verhörerin übernommen und in die
deutschen Lande getragen hat als großer Zampano der deutschen Literaturszene und Sprachakrobat ohne
Sach-Wissen, dafür aber als Kultur-Staats-Minister unterwegs und im Namen einer Kultur, die der
Kulturlosigkeit der Verhörerin gleichkommt.
Von einem „echten Verhör“ in einem
repressiven System, gar in einer Diktatur, wissen beide nichts, weder die Verhörerin noch der
Verhörer!
Von dem Wert und der Ehre deutscher Sprache wissen
beide ebensowenig, und das, obwohl die Eine in einem antiquierten Deutsch
aufwuchs fern den deutschen Landen – und Andere, der Hamburg regieren wollte,
hanseatische Luft schnupperte und ein steife Brise auf der Segeltörn hart am
Wind, wenn auch nicht gegen die Strömung; denn ein Michel, im Michel getauft vielleicht und in der richtigen
Partei, pinkelt
nicht gegen den Wind!
So wird man Minister, gar Kultur-Staats-Minister, wenn ein Roter Kanzler ist und die
über deutsche Kultur bestimmen lässt, die das Hässliche schön, das Obszöne noch
schöner, das Böse aber gut finden, ohne Sinn für den Gehalt der Sprache Luthers
und Goethes – und ohne zu begreifen, dass es den Ausdruck „Verhörer“ in der
deutschen Sprache überhaupt nicht gibt!
Die Wächter über die Reinheit deutsche Sprache, die
es in Deutschland an irgendeiner Akademie geben soll, schliefen – dem Michel
gleich – tief und fest in jener Zeit, während der Filz neue Werte schuf,
nachdem die alten Werte – gemäß Nietzsches Gebot – von neuen Verbrechern
gebrochen wurden in einer Umwertung, die, die Welt auf den Kopf stellend, eine
neue Welt schuf, auch eine neue Sprache, in welcher der Dümmste vorgab, was zu
sein hat und wie des Michels Zunge in alle Zukunft hinein zu bewegen ist, aber auch
des Michels Gehirn!
Als ich als einer, der wusste was ein „Verhör“ ist,
weile r manches „Verhör“ erlebt hatte, dem Michel schließlich etwas von diesen
phänomenologisch wie sprachlich verhunzten Dingen durch einen – man höre und
staune - Kultur-Staats-Minister, erzählte, von den Erfindungen der
Verhörerin und der
dümmlich-unwissenden Weiterverbreitung des Neu-Geschaffenen durch den Verhörer,
wurde ich natürlich „überhört“!
Wer hört hin, wenn ein Zeitzeuge als Mitgestalter der
jüngsten Oppositionsgeschichte aus dem konkreten Widerstand gegen die rote
Diktatur sprich im Land des Michel?
Gültig ist, was die Regierenden sagen!
Und wenn ein roter Kanzler regiert, dann bestimmt ein
Kultur-Staats-Minister
eben über Kultur und
nominiert noch Dümmere, als er selbst ist, nach Stockholm für Meriten, die
erdichtet wurden wie der Verhörer von der Verhörerin.
Damit wurde der Michel, der nicht mehr nachzudenken
brauchte, unendlich glücklich – und der echte deutsche Patriot unendlich elend!
Damit aber alles seine Richtigkeit hat im Land des
Michel, ehrten die schwarzen Amigos die Verhörerin, die das Kreuz verhöhnt
hatte, mit einem anderen Kreuz.
Er hat fast alles selbst erledigt, der große Zampano, der
Möchtegernliteraturpapst und
Tausendsassa der Literatur, in guter Genossen-Kumpanei von Schröder zum
Minister gemacht und mit Vollmachten ausgestattet, die sonst kaum ein
Kulturschaffender hat, prädestiniert und befähigt, auszuhecken, einzufädeln und
durchzusetzen, was nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstands im Land
Kant und Goethes undenkbar schien und doch möglich wurde: „Des Kaisers neue
Kleider“, lange nach Hans Christian Andersen und etwas weiter südlich, an
der Elbe und an der Spree, - und das alles im „Deja-Vu“!
Die – mehr oder weniger – Mitwirkenden und die „helfenden
Hände“ bei dieser absurden Posse, die kein Märchen sein will, die aber selbst
die literarische, kunstvoll ausgestattete Form des „Märchens“
instrumentalisiert, um das Nichts sichtbar zu machen und den Unwert zum Wert - unter
Mitwirkung einer Possenreißerin, die mit „Märchen“, die keine „Märchen“, nur
üble Münchhausiaden, das gaffende Volk verjagt, statt es anzuziehen:
Ein leibhaftiger König, Carl Gustav von Schweden, ein
Monarch, der lieber Schreiner geworden wäre als Heuchler aus Staatsraison und
im nationalen Interesse, einer, der, so will es das Protokoll, jedem Lügner die
Hand schütteln und gratulieren muss, den eine korrupte Jury zum Träger des
Nobelpreises auserkoren hat, selbst, wenn dieser aus Katar stammt oder aus dem
entlegenen Banat.
Eine Kanzlerin, Angela Merkel, sie hat
nichts dagegen und nimmt gerne aus dem Fruchtkorb den der – inzwischen zu Putin
übergelaufene - Vorgänger im Amt Gerhard Schröder über einen klugen Minister
bereitgestellt hat, wo doch das Licht stimmt und man so auch patriotisch
punkten kann.
Ein Bundespräsident, Horst Köhler, an der
Nase herumgeführt und geschickt getäuscht, segnet, unfähig den eigentlichen
Coup der Zyniker zu durschauen, das ganze Nobelstück auch noch mit einem
Bundesverdienstkreuz ab und veredelt so das preiswert eingekaufte Gold noch
einmal – dubliert hält besser, auch im Bereich der Lüge, die dann auch dem
letzten Skeptiker als Wahrheit erscheint.
Ein Verleger, Michael Krüger vom Carl
Hanser-Verlag, einer, der nur gewinnen konnte und willig mitmachte,
weil – nicht erst seit Goethes Faust – zum Geld, zum Golde alles drängt!
Noch mehr Verleger, weil
Herta Müllers Lügen in Variationen erscheinen, dann noch einmal im
Nachrichtenmagazin, online, ausgebügelt, nach dem Entfernen der gröbsten
Entgleisungen und Botschaften volksverhetzender Art, dann auch noch ein drittes
Mal in einem kleinen Verlag in „retuschierter“ Form mit kleinen Ergänzungen, um
der Welt zu demonstrieren, wie man aus einem Zeitungsartikel der ganz üblen
Sorte mit Fehlern aller Art ein
Büchlein macht, in welchem das Lügen nicht besser wird.
Das KAS natürlich, ohne deren Adoption Reinwaschung kaum
etwas möglich geworden wäre an politischer Intrige und Deviation und
Schließlich ganze Heerscharen von „Journalisten“,
„Akademikern“ und „Freunden“ der Hasspredigerin, die alle
mitmachten, weil sie – jeder auf seine Art – mitteilhaben und mitverdienen
duften an der großen Maskerade, die den Ahnungslosen im Volk das Geld aus der Tasche
zog für Bücher, die nur Müll-Bücher sind, zum Teil wüste Plagiate, Kreationen
der unwürdigen und geschmacklosen Art.
Vgl. auch:
https://carlgibsongermany.wordpress.com/2021/10/17/herta-muller-lugt-bis-zuletzt-die-maskerade-geht-weiter-immer-noch-auch-jetzt-rund-um-den-grimm-preis-in-kassel-denn-gewisse-krafte-in-deutschland-machen-die-posse-moglich/
"Ich musste auch pissen."
Wofür Herta Müller nunmehr in der ostdeutschen Stadt Görlitz, die einen rumänischen Oberbürgermeister hat, erneut geehrt wird:
wieder geht ein
Preis für Völkerverständigung an die Hasspredigerin
aus dem Banat!
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"Ich musste auch pissen."-Die allzumenschliche Notdurft nobelpreiswürdig dargestellt in
Herta
Müllers "Niederungen", 1982, als Vorzeige-Pisse- und Kacke- Literatur aus der
kommunistischen Diktatur Ceausescus, kritisch interpretiert von Carl
Gibson:
A. Vom Überdruss am „interesselosen Wohlgefallen“ – und von der neuen Sehnsucht
nach Fäkalität.
a. Kot
ist nicht gleich Kot!
„Wer die
Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheim gegeben, wird zum
wahren Leben nicht mehr taugen“, dichtet August Graf von Platen in
einem berühmten Sonett.
Damit nicht alle der Schönheit verfallen
und dekadent dahinsiechen sollen, hielt Herta Müller in ihren „Niederungen“
mit einigen Appetithäppchen der unfeinen
Art dagegen, grob, vulgär, naturalistisch plastisch, wie in den Frühphasen des Expressionismus,
doch fern jeder Poesie in einem sonderbaren „Delektieren an Fäkalität“:
„Ich wischte mir mit dem Klopapier trotzdem den
Hintern ab und schaute dann in den Ausschnitt, und sah den Kot, in dem weiße
Würmer krochen.
Ich sah die kleinen schwarzen Kotknollen und wusste,
dass Großmutter wieder Verstopfung hat, und sah den lichtgelben Kot meines
Vaters und den rötlichen Kot meiner Mutter.
Ich suchte nach dem Kot meines Großvaters, und Mutter
schrie meinen Namen in den Hof“.
Welch ein Thema!
Krankhaft, ja pervers
motiviert und exponiert? Eine Studie über die Formen
menschlicher Ausscheidungen mitten in der sozialistischen Gesellschaft, die
gerade dabei ist, den „neuen Menschen“
aufzubauen!
Einige betreiben Wesensschau
– auf der Suche nach dem Grund aller Dinge, nach des Pudels Kern, nach dem
Selbst – und die Andere – sie sucht ihr Wesen im Klo, suhlt sich im Kot wie die
Wildschweine im Wald und schreibt „ihre Abhandlung“ darüber!
Nobelpreiswürdig, in der
Tat!
Der Gang nach Stockholm
deutete sich hier bereits an, im Jahr 1982, aus dem Verborgenen heraus
natürlich, denn die böse „Securitate“ Ceaușescus
wusste zu diesem Zeitpunkt – und selbst nach dem
Erscheinen des Büchleins – immer noch nicht, was in diesen Geschichtlein köstlichster Art so alles geschildert wird,
extrem „naturalistisch“ nahe
an der Realität!–
Und die auf Carl Gibson
losgeschickten Anwälte der ZEIT wissen es auch heute noch nicht!
b.
Urin ist ein ganz besonderer Saft
Oder: Das „Manneken-Pis“ im Banat!
Wenige Seiten später wird auch das allzu
menschliche Urinieren geschildert – neben der Struktur-Analyse des
Endprodukts des Großen Geschäfts - ein weiteres Sonderphänomen der Literatur
in der real sozialistischen Gesellschaft mit Avantgarde-Tendenz!
Das Manneken-Pis im Banat – auf Brüssel
und Stockholm verweisend:
„Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand
hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er
sein Glied.
Es war sehr weiß im Schein des Blitzes.
Ich musste auch
pissen.
Ich stand auf und setzte mich über den Topf, und ich
zog den Bauch ein, um das Geräusch des Urins zu verhindern.
Aber es wurde immer lauter unter mir, ich hatte keine
Kraft, ich konnte es nicht mehr tröpfeln lassen. Es rann lauwarm aus mir. Es
rauschte. Heini rief mich zu sich ins Bett.“
Große Literatur,
fürwahr!
Etwas Geringeres als der Nobelpreis hätte
diese künstlerische Leistung wohl nicht angemessen gewürdigt!
Das „Genie“ deutete sich hier bereits an, das kranke
Genie,
die Kranke?
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WC-Wegweiser oder Kunst? Das Maneken Pis zu Brüssel eine Vorlage ... oder gar die "Kunstwerke" der Herta Müller? |
c.
Fäkales
als Sujet,
epigonal aufgewärmt? Obszönitäten
aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?
Den „Furz“, den „Hodenbruch“ des
Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer
Stelle.
Ob das alles auch
beschrieben worden wäre, wenn die Autorin gewusst hätte, dass das Fäkale als Sujet literarisch schon
längst vorweggenommen war, etwa im
essayistischen Werk des Exzentrikers Salvador
Dali?
Eine Urin- und Kot-Spur zieht sich - leitmotivisch - durch die gesamte,
sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der
Kurzgeschichte gestalteten Erzählung.
Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der
psychologischen Decouvrierung im „Klartext“.
Schein und Sein mischen sich, ebenso
tatsächliche Existenz und Traumwelt.
Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr
folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung“,
also von etwas, was keiner logischen
Erklärung bedarf.
Das Resultat: Eine Kindheit nicht im Garten
Eden, sondern in Sodom und Gomorra!
Wen wundert da der Aufschrei des Opfers,
die Klage und Anklage?
Die Welt des Banats ist eine große Scheiße!
Doch an sich – und nicht etwa, weil die - alles bestimmende
-kommunistische Weltanschauung versagt
hat!
Das der Welt vermittelt zu haben ist das Verdienst
Herta Müllers und ihrer Helfer vom Format des hetzenden F. C. Delius in einer
Niederungen-„Rezension“ in eigener Sache!
Also werden die schönen und angenehmen
Seiten der Kindheit und Jugend von Exkrementen überdeckt, zudem auch noch vom
kalkweißen „Schiss“ der Singvögel ebenso wie von dem eklig Gekotzten der Katze und der ausgekotzten Leber des alkoholabhängigen Vaters, der selbst ein vielfaches Opfer ist und
andere zum Opfer macht.
Das Grauen herrschte also im Banat?
Wird die Ausnahme
zur Regel und das Versagen Einzelner - aus
einer kleinen Familie in einem kleinen Dorf weit der Großstadt - zum Versagen der gesamten deutschen Gemeinschaft?
Was ist „wahr“ an den Schilderungen der Debütandin Herta Müller, die auch
in der Forschung – über tendenziöse
Journalisten und Hassprediger wie F. C. Delius hinaus - eins zu eins
übernommen werden?
Und was ist
typisch für die Gesamtwelt des deutschen
Dorfes im Banat? Wer kann was erkennen?
Und wenn das - einseitig aus einer „Zerr-Perspektive“ heraus Beschriebene - weder
wahr noch typisch sein muss, weshalb
reden saturierte Rezensenten linker
Provenienz aus Westdeutschland – unverfroren, hämisch, von Hass bestimmt und
vom Geist der Hetze getragen - dann
überhaupt von der rückständigen Welt des
Banats?
Zufällig bricht der hassgetriebene F. C. Delius
in seiner polemischen „Besprechung“ in eigener Sache als SPIEGEL-Autor für den SPIEGEL und zugleich auch Rotbuch-Herta
Müller-Verleger sein Trockenklo-Zitat gerade dort ab, wo
die oben zitierte Beschreibung der „Kot-Arten“
beginnt. Oder geschah das doch nicht zufällig?
Wurde es dem
sonst überkritischen Schriftsteller-Kollegen aus Bielefeld und Berlin
doch noch zu fäkal, selbst dem „SPIEGEL“?
Diejenigen Deutschen, die seinerzeit
noch im Banat lebten und zudem auch noch etwas von Literatur und Philosophie
verstanden, werden die Grenzen ausgemacht
haben.
Waren sie doch alle in ihrem unmittelbaren Sein betroffen
– alles „Höllenbewohner“, als „dumme
Menschen“, die sich – laut Müller und Delius - gegenseitig hassen!
Und auch heute werden alle Kundigen, die
aus dem Banat herstammen und noch an ihrer „deutschen Identität“ festhalten,
genau zu unterscheiden wissen, wo die „literarische Beschreibung der tatsächlichen
Realität“ endet und wo die maßlose,
krankhafte „Übertreibung“ einsetzt -
das massive, exzessive, pathologisch motivierte „Überspitzen“ und „Überzeichnen“ der Phänomene!
Darf „exponiertes Sein in der Agonie“ boshaft
karikiert werden?
So wurde Herta Müller in ihrer Anmaßung und Hybris
zur „nützlichen Idiotin“ des kommunistischen Systems unter Ceaușescu.
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Die deutsche Fraktion der PIS-Partei? |
d. Wo
beginnt das Krankhafte, das Borderlinertum?
Wo beginnt
schließlich das dem kreativ schwärmenden Schriftsteller unter Umständen
erlaubte, an sich aber schon krankhafte Borderlinertum?
Expertenfragen sind das, die den „unprätentiösen“ Leser überfordern. Der normale Durchschnittsleser aus dem
deutschen Sprachraum wird aber schwerlich in der Lage sein, die ihm fremde,
exotisch wie skurril erscheinende Welt an sich zu erfassen; Er wird, wie im
Fall Herta Müller, nur das Exotische oder
das Skurrile sehen, aber nicht die tatsächliche Realität dahinter – so wie sie war!
Das echte Banat-Bild, wie es etwa in meinem
Erinnerungswerk realistisch skizziert und im Detail beschrieben wird, bleibt dem bundesdeutschen und Westeuropäer
Leser versagt!
Der Westdeutsche muss
sich notgedrungen mit dem Zerr-Bild
begnügen, mit der Verzerrung der Welt
der Banater Schwaben in „Niederungen“ und später - in anderen ähnlichen
Prosawerken und Romanen ohne Theorie, Anfang und Ende - auch mit jener der Rumänen, der Minderheiten, des
Staates und der Staatsführung.
e. Protest der Betroffenen gegen die „Karikierung“ der Banater
Schwaben vor Ort und im Westen!
Was der bundesdeutsche und westliche Leser oft und eklatant verkennt:
Nicht, weil sie sich nicht wiederfanden, in dem,
was Herta Müller über sie schrieb, rebellierten die betroffenen Deutschen vor
Ort in Temeschburg und in den Dörfern rund um die Stadt gegen diese Art von
Literatur!
Die beleidigten, gekränkten Menschen wehrten sich nur
gegen ihre „Karikierung“, gegen das „Zerrbild“, das – „aus asozialer Sicht“ von
ihnen und ihrem Lebensumfeld gezeichnet wurde!
Deshalb erfolgte ein empörter Aufschrei der - massiv
in ihrem konkreten Sein verkannten - deutschen
Gemeinschaft als gesunde Abwehr-Reaktion auf das Werk selbst unmittelbar nach dem Erscheinen von „Niederungen“ im Jahr 1982 – und
dann, zwei Jahre danach, auch konsequent auf die zugespitzte, Anklage, formuliert in einer „Rezension“, die dann – in eigener Sache
als PR-Gag - noch von willigen Vasallen wie F.C. Delius und vom SPIEGEL im Klartext auf den Punkt gebracht wird
– als
hasserfüllte Hetze gegen Deutsche und gegen das angeblich reaktionäre, spießige
und dumme Deutschtum im Banat.
Der Aufschrei
der Betroffenen vor Ort im Banat erfolgte unmittelbar nach der Erstedition im Kriterion Verlag und
entlud sich in einer Serie missbilligender Berichte und Leserbriefe in dem
deutschsprachigen Temeschburger Blatt „Neue Banater Zeitung“.
Der gleich aufkommende und wohl auch
mündlich vor Ort formulierte Verdacht, dieser Erstling der noch gänzlich
unbekannten Autorin stamme aus den Werkstätten des Propagandaministeriums der
Kommunisten in Bukarest, lag nahe, war aber unbegründet.
Es war wirklich der Hass als Motor,
der Herta Müller antrieb, ihre Abrechnung mit dem Deutschtum im Banat aufs
Papier zu bringen – in vollkommener Verachtung, boshaft und ohne jede Empathie,
ohne einen Sinn für die Tragweite der Beschimpfung, für die Beleidigung der
vielen Betroffenen, die sich nicht zur Wehr setzen konnten, auch für den
politischen Flurschaden, den sie im Land Ceaușescus anrichtete, denn durch die
Polarisierung der Menschen im Banat gefährdete sie – ohne es zu ahnen – die auf
Harmonie und Miteinander ausgerichtete Minderheitenpolitik der rumänischen
Regierung.
Ohne es beabsichtigt zu haben, wurde sie zudem zur Totengräberin
des Deutschtums im Banat, denn die – mitten in Agonie und im Exodus sich
befindenden - Banater Schwaben wurden durch die gegen ihre nationale Identität
gerichtete Vendetta-Literatur, gespickt mit historischen Vorwürfen und
Klischees, sogar noch zum schnellen, ja panikartigen Verlassen Rumäniens via
selbstfinanziertem Freikauf gedrängt.
Im Westen waren
es Autoren aus dem Umfeld der Landsmannschaft der Banater Schwaben
oder diesem Verein nahestehende Konservative, die darüber schrieben. Schließlich war
die Ehre
einer deutschen Gemeinschaft substanziell tangiert: Viele in die
Bundesrepublik Deutschland umgesiedelte Personen aus dem Banat, kulturbewusste,
aufrechte Charaktere, echte Opfer des
Kommunismus, fühlten sich
angegriffen, gekränkt und als
Stigmatisierte in ihrer aktiven
Integration behindert.
Der streitbare F.C. Delius war sicher wohl informiert
über die Empörung aus der konservativen
Ecke seit der Edition, als er Ende 1984 - über seine tendenziöse Seilschaft-Rezension
-„seine“ Autorin Herta Müller
gezielt aufs Treppchen hob, nachdem er
die zweite Textfassung von „Niederungen“
selbst im eigenen Rotbuch-Verlag,
nach der -von Herta Müller gezielt
verschwiegenen - Lizenzgewährung
durch die Rumänen, ans Licht der Welt gebracht hatte!
Und dies natürlich nicht nur aus Solidarität mit einer schreibenden
unbekannten Bekannten, sondern auch,
um – nach guter „SPIEGEL“-Tradition - den
strammen Patrioten aus dem konservativen Lager „eins auszuwischen“!
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Menschlich, allzumenschlich? Die Natur kennt keine Obszönität! |
Aus:
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im Jahr 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
Fäkales als Sujet, epigonal aufgewärmt? Obszönitäten[1] aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?
Den „Furz“, den „Hodenbruch“ des Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer Stelle.
Ob das alles auch beschrieben worden wäre, wenn die Autorin gewusst hätte, dass das Fäkale als Sujet literarisch schon längst vorweggenommen war, etwa im essayistischen Werk des Exzentrikers Salvador Dali?
Eine Urin- und Kot-Spur zieht sich - leitmotivisch - durch die gesamte, sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der Kurzgeschichte gestalteten Erzählung.
Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der psychologischen Decouvrierung im „Klartext“. Schein und Sein mischen sich, ebenso tatsächliche Existenz und Traumwelt.
Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung[2]“, also von etwas, was keiner logischen Erklärung bedarf.
Das Resultat: Eine Kindheit nicht im Garten Eden, sondern in Sodom und Gomorra![3]
Wen wundert da der Aufschrei des Opfers, die Klage und Anklage?
Die Welt des Banats ist eine große Scheiße!
Doch an sich – und nicht etwa, weil die - allesbestimmende -kommunistische[4] Weltanschauung versagt hat!
Das
der Welt vermittelt zu haben, ist das Verdienst Herta Müllers und ihrer
Helfer vom Format des hetzenden F. C. Delius in einer
Niederungen-„Rezension“ in eigener Sache!
Also werden die schönen und angenehmen Seiten der Kindheit und Jugend von Exkrementen überdeckt, zudem auch noch vom kalkweißen „Schiss“ der Singvögel ebenso wie von dem eklig Gekotzten der Katze und der ausgekotzten Leber des alkoholabhängigen Vaters, der selbst ein vielfaches Opfer ist und andere zum Opfer macht.
Das Grauen herrschte also im Banat?
Wird die Ausnahme zur Regel und das Versagen Einzelner - aus einer kleinen Familie in einem kleinen Dorf weit der Großstadt - zum Versagen der gesamten deutschen Gemeinschaft?
Was ist „wahr“ an den Schilderungen der Debütandin Herta Müller, die auch in der Forschung – über tendenziöse Journalisten und Hassprediger wie F. C. Delius hinaus - eins zu eins übernommen werden?
Und was ist typisch für die Gesamtwelt des deutschen Dorfes im Banat? Wer kann was erkennen?
Und wenn das - einseitig aus einer „Zerr-Perspektive“ heraus Beschriebene - weder wahr noch typisch sein muss, weshalb reden saturierte
Rezensenten linker Provenienz aus Westdeutschland – unverfroren,
hämisch, von Hass bestimmt und vom Geist der Hetze getragen - dann überhaupt von der rückständigen Welt des Banats?
Zufällig bricht der hassgetriebene F. C. Delius[5] in seiner polemischen „Besprechung“ in eigener Sache als SPIEGEL-Autor für den SPIEGEL und zugleich auch Rotbuch[6]-Herta Müller-Verleger sein Trockenklo-Zitat gerade dort ab, wo die oben zitierte Beschreibung der „Kot-Arten“ beginnt. Oder geschah das doch nicht zufällig?
Wurde es dem sonst überkritischen Schriftsteller-Kollegen aus Bielefeld und Berlin[7] doch noch zu fäkal, selbst dem „SPIEGEL“?
Diejenigen Deutschen, die seinerzeit noch im Banat lebten und zudem auch noch etwas von Literatur und Philosophie verstanden, werden die Grenzen ausgemacht haben.
Waren sie doch alle in ihrem unmittelbaren Sein betroffen – alles „Höllenbewohner“, als „dumme Menschen“, die sich – laut Müller und Delius - gegenseitig hassen!
Und auch heute werden alle Kundigen, die aus dem Banat herstammen und noch an ihrer „deutschen Identität“ festhalten, genau zu unterscheiden wissen, wo die „literarische Beschreibung der tatsächlichen Realität“ endet und wo die maßlose, krankhafte „Übertreibung“ einsetzt - das massive, exzessive, pathologisch motivierte „Überspitzen“ und „Überzeichnen“ der Phänomene![8]
Darf „exponiertes Sein in der Agonie“ boshaft karikiert werden?
So wurde Herta Müller in ihrer Anmaßung und Hybris zur „nützlichen Idiotin“ des kommunistischen Systems unter Ceaușescu.
[1] Einige Darstellungen „obszöner Themen“ im Werk Herta Müllers habe ich – nach Überwindung des Brechreizes- dargestellt, in: „Die Zeit der Chamäleons“, bezogen auf eine sehr spröde umgesetzte Auseinandersetzung Müllers mit sexuellen Aspekten, während ich andere, ähnlich gelagerte Themen, die nicht nur bei mir das Große Kotzen provozieren, aus „Gründen des Selbstschutzes“ links liegen ließ, etwa das „Popeln“ und das „Arschabwischen“ (Ilije muss scheißen …), das, typisch für Herta Müller, schriftstellerisch schlecht umgesetzt ist,
da man mit einem Maisblatt – weder in grüner Form, noch getrocknet –
sich den Allerwertesten abwischen kann, da es scharf ist wie eine
Rasierklinge!
[2] Diesem unmöglichen Ausdruck, der sich in das Vokabular besonders scharf denkender Germanisten und anderer Philologen eingeschlichen hat und immer wieder unkritisch-unverifiziert nachgeplappert wird, setze ich zwei Hauptbegriffe entgegen, die auf das gleiche irrationale bzw. rational nicht deutbare Phänomen zielen: „Zerrbild“ und kurz „Lüge“!
[3] Dieser „asozialen Ausnahme-Perspektive“, die die Welt und Kultur des deutsch geprägten Banats zur Karikatur verkommen lässt, habe ich in „Allein in der Revolte“, 2013, die Sichtweise eines Kindes entgegengesetzt, das aus einer „glücklichen Kindheit“ heraus in eine – ideologisch verdorbene – Welt hineinwächst. Da die Edition dieses Werkes, aus dessen vorab veröffentlichter Manuskriptfassung Herta Müller – bewusst oder in Trance - abgeschrieben hat, fünf Jahre lang durch den Verleger trotz Vertrag verzögert wurde, weiß die hochgradig einseitige „Forschung“ auch heute noch nicht, was dort erörtert wurde.
[4] In dem - mit
dem Segen der Kommunisten – an den Argus-Augen der bösen „Securitate“
vorbei - veröffentlichten und - bald auch mit dem „Preis der
kommunistischen Jugend“ (UTC) prämierten Bändchen – wird ausschließlich Kritik an der deutschen Gemeinschaft des Banats geübt, während das Kritisieren der real sozialistischen Gesellschaft der Ceaușescu-Diktatur unterbleibt, gezielt ausgespart wird. Das hätten bundesdeutsche „Forscher“ auch sehen können!
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Christian_Delius
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuch_Verlag
[8] Doch Herta Müller, die spätere Nobelpreisträgerin, beschränkt
sich nicht auf die Ergüsse im Früh-Werk, die man – mit etwas Toleranz
und Gnade gerne als Jugend-Experimente einer Suchenden oder als unreife
Jugend-Früchte, Jugend-Sünden abtun könnte, würde diese Hassgetriebene nicht das Unschöne zum Programm erheben – ja kultivieren!
Auszug aus:
Carl Gibsons Fundamentalwerk:
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ –
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der
deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson
Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ –
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?
Vom
medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine
falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer
noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der
„ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS
der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus
der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre
der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit.
Gegenargumente, Daten, Fakten.
Kritische
Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur
fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur
Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.
1. Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung,
Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer
Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik
Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:
WordCat:
DNB (Deutsche Nationalbibliothek):
KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:
Tausendmal angeklickt, für mehr Wahrheit und Gerechtigkeit in Deutschland:
Dokumentation I:
Carl Gibsons zehnjähriger
Kampf gegen das „deutsche Politikum Herta Müller“ begann im Jahr 2007 - in der
Auseinandersetzung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, zwei Jahre
vor der Nobelpreisvergabe (2009).
1.
David gegen
Goliath … und Leviathan – Erfahrungen
eines Dissidenten mit der Konrad -Adenauer-Stiftung der CDU bei der Überprüfung
des KAS-Literaturpreises 2004 an Herta Müller.
Weshalb
laufen moderate, wertkonservative, christlich-patriotische Bundesbürger als
Wähler zu den Radikalen über - nach rechts wie nach links? Vielleicht deshalb, weil die große
Volkspartei CDU die Welt auf den Kopf stellt und eine Umwertung aller Werte
betreibt, indem sie die eigenen Mitglieder vor den Kopf stößt, um jene zu
fördern, die dem demokratischen System der Bundesrepublik Deutschland in
ideologischer Borniertheit lange ablehnend gegenüberstanden – als ausgewiesene
Marxisten und Kommunisten.
Weshalb fördert, ehrt und würdigt die
Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU Kommunisten, Hassstifter und Denunzianten,
während sie im gleichen Atemzug aufrichtige Widerstandskämpfer und Opfer des
Kommunismus abweist, ohne sie angehört zu haben?
Vielleicht
deshalb, weil die Entscheidungen innerhalb der angeblich vom
Staatssicherheitsdienst der DDR unterwanderten Stiftung von aktivierten
Schläfern getroffen werden, die sich immer noch im Dienst wähnen wie die alte „Securitate“– und dies, obwohl die kommunistische Welt
des ehemaligen Ostblocks inzwischen untergegangen ist? Wäre es so, dann würde
das merkwürdige Vorgehen einer bedeutenden deutschen demokratischen Einrichtung
im Umgang mit kritischen Andersdenkenden einige offene Fragen erklären. Fakt
ist – Im Land der Buchen und der Linden, im Land des Deutschen Michel mit
den blauen Augen glaubt man heute den ehemaligen totalitären Linken,
Kommunisten, Opportunisten und geschickten Wendehälsen mehr als aufrechten
Demokraten, die in schwerer Stunde die deutsche Identität, Kultur und
Wertestruktur eben gegen linkstotalitäre, kommunistische Ideologien
verteidigten.
Noch
genau erinnere ich mich an den Tag. Es war während einer Autofahrt im Jahr
2004, als im Radio die Meldung verbreitet wurde, die aus dem rumänischen Banat stammendende
Schriftstellerin Herta Müller sei mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
ausgezeichnet worden.
Diese einschneidende und deshalb vom Gehirn für alle Zeiten gespeicherte
Meldung irritierte, mich zunächst spontan, dann aber auf Dauer, je mehr ich
darüber nachdachte. Wie konnte es sein, dass eine von den Kommunisten der
Ceausescu-Diktatur geförderte Schriftstellerin, die außerdem noch mit einem
Kommunisten deutscher Zunge verheiratet war, von einer deutschen konservativen
Stiftung ausgezeichnet wurde, von einer demokratischen Institution, die durch öffentliche Gelder
finanziert wird? Der
Leitspruch Konrad Adenauers kam mir in den Sinn: „Wir wählen die
Freiheit“ verbunden mit dem Wahlspruch der CDU „Freiheit statt
Sozialismus“. Wie konnte es ferner sein, dass die auf die deutsche Identität und
konservative Werte sehr bedachte CDU über die ihr nahestehende Konrad-Adenauer-Stiftung
(KAS) eine kontrovers diskutierte Autorin ehrte, die während ihrer Zeit in
Rumänien in ihrem Werk gegen die deutsche Kultur im Banat agierte – und dies zu
einem Zeitpunkt als die in ihrer Identität bedrohten Banater Schwaben und
Siebenbürger Sachsen im Überlebenskampf standen, in einer Agonie zwischen
Ausharren und Exodus? Meine
Irritation klang nicht ab – die Materie beschäftigte mich weiter und – wie es
sich noch herausstellen sollte – über Jahre. Die Konrad-Adenauer-Stiftung
musste sich geirrt haben, dachte ich, und nahm mir vor, den Dingen auf den
Grund zu gehen, nachzuforschen und bei der KAS nachzufragen. Oder man hatte
ihren Juroren Entscheidungskriterien zur Verfügung gestellt, die nicht den
historischen Tatsachen entsprachen? War die Konrad-Adenauer-Stiftung
möglicherweise sogar instrumentalisiert worden, von gewissen Kreisen
missbraucht worden, um so in der deutschen Öffentlichkeit nachhaltig
diskreditiert da zu stehen? Was bahnte sich da an – eine
Verschwörung, ein Komplott? Die erst später festgestellte Unterwanderung auch dieser Einrichtung
durch Agenten der Staatssicherheit der DDR mit gezielter Deviationsabsicht
hätte einiges erklärt. Doch
davon wusste ich seinerzeit noch nichts. Um der Wahrheit näher zu kommen,
musste ich also Kontakt zur Konrad-Adenauer-Stiftung aufnehmen und konkrete
Fragen stellen. Schließlich
war zu erwarten, dass eine politisch-kulturelle Einrichtung des öffentlichen
Lebens in der Bundesrepublik Deutschland, die sich für abendländische Werte in
Deutschland und in Europa stark macht, die selbst osteuropäische Staaten auf
den Weg in die Demokratie konstruktiv begleiten will, mir, dem ehemaligen
Bürgerrechtler aus der Ceausescu-Diktatur Rede und Antwort geben würde. Der gesunde Menschenverstand legte das
nahe – die individuelle wie politische Vernunft und die Gesetze der Logik. In
der Kommunistischen Welt – ein Blick in das heutige China oder Russland
verdeutlicht dies – war es üblich, Regimekritiker, Bürgerrechtler und
Dissidenten ebenso abzuweisen wie kritische Staatsbürger, wenn der
Einheitspartei unliebsame Themen öffentlich oder in Petitionen angesprochen
wurden. War es im Freien Westen anders? Die Konrad-Adenauer-Stiftung
hatte mein volles Vertrauen, war ich doch - als ausgewiesenes Opfer des Kommunismus und selbst im Westen noch viele Jahre
agierender Menschenrechtsaktivist - kurzfristig der damals oppositionellen CDU
(Kurt Biedenkopfs in NRW, Dortmund) als Mitglied beigetreten, mich idealistisch für Freiheit und
demokratische Werte einsetzend. Also begann ich in den Jahren 2005 – 2006 damit, den Dingen rund
um Aufklärung und Widerstand noch tiefer auf den Grund zu gehen und kritisch zu
recherchieren. Die
Aufarbeitung meiner oppositionellen Tätigkeit stand an – und mit ihr das Klären
zahlreicher offener Fragen im Zusammenhang mit der tatsächlichen oder fiktiven
Opposition anderer Schriftsteller. Konnte es sein, dass ich irrte? Konnte es sein, dass jene Herta Müller, die bereits im Jahr 1984 – als rumänische
Staatsbürgerin auf Westreise - im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen der
Bundesrepublik Deutschland ihren deutschen Landsleuten im Banat eine
faschistoide Gesinnung unterstellt hatte, Meriten aufwies, von welchen ich noch
nichts wusste? Also nahm ich Nachforschungsarbeiten auf, begann mit der Ausarbeitung meiner
Autobiographie über die Gründung der ersten größeren Freien Gewerkschaft
(SLOMR) in Rumänien und schrieb gleichzeitig an die in Deutschland dank des KAS-Preises
inzwischen etwas bekannter gewordenen Herta Müller, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Ihr
unvollständiger Lebenslauf hatte mich stutzig gemacht. Auch war es mir
rätselhaft, weshalb
eine demokratische Einrichtung wie die Konrad-Adenauer-Stiftung die biographischen Daten Herta Müllers
weitgehend ungeprüft und unvollständig hingenommen hatte. Ich hätte erwartet, dass Professor Günther Rüther, der die
gesamte Dokumentation der KAS-Ehrung Herta Müllers verantwortet, zunächst
gründlich akademisch-wissenschaftlich recherchiert und Unstimmigkeiten
hinterfragt, bevor die biographischen Daten und Materialien abgesegnet und
veröffentlicht werden. Mir jedenfalls genügt der KAS-Lebenslauf Herta Müllers
nicht. Weitere Fragen stellen sich. Waren Herta Müllers Verstrickungen
mit dem kommunistischen Machtapparat an sich bzw. der Konrad-Adenauer-Stiftung nicht
bekannt – oder wurden diese nur in retuschierter Form hingenommen,
quasi aus Gründen der Staatsraison, um so eine Galionsfigur zu schmieden, ein
Symbol zu kreieren, mit dem man künftig noch mehr vorhatte in der nationalen
und Europapolitik? Das retuschierte Wikipedia-Porträt von Herta Müller, aus welchem
meine Kritik an ihr unmittelbar nach der Nobelpreisvergabe entfernt worden war, eine Kritik, die Jahre dort Bestand hatte, spricht
für höhere Mächte und Interventionen … auch im demokratischen Freien Westen. Manchmal
soll nicht sein, was nicht sein darf! Und manchmal stößt der Nachforschende
auf eine Mauer des Schweigens und der Verweigerung, was verwirrt, die Skepsis
mehrt und Verschwörungstheoretiker auf den Plan ruft.
Anfrage Carl Gibson an
Herta Müller am 10. 10. 2006.
Um
nichts Unredliches in die Welt zu setzen und um alle Missverständnisse a priori
zu vermeiden, schrieb ich Herta Müller am 10. 10. 2006 folgendes:
„Sehr geehrte Frau Müller,
Ihr Verlag war so freundlich, den Kontakt
zu Ihnen herzustellen.
Ich habe einige Ihrer Bücher gelesen und
rezipiere sie in einer Publikation, die ich in absehbarer Zeit veröffentlichen
werde. Ich schreibe an einem Werk, das von der Konzeption her ein
wissenschaftlich fundiertes Werk ist, sich aber der literarischen Form bedient,
also zwischen Belletristik und Sachbuch angesiedelt ist.
Nachdem ich schon seit Monaten keinen
Kontakt zu Ihnen bekommen konnte, ich habe W. Totok angesprochen, mit dem ich
in Diskussion bin und Dr. Sienerth, der eines Ihrer Gespräche veröffentlicht
hat, melde ich mich direkt bei Ihnen.
Ich habe viele Fragen.
Ein Gespräch wäre mir sehr willkommen, auch
ein Telefonat, in dem einiges erörtert werden könnte.
Wer bin ich – ein ehemaliger Dissident aus
Temeschburg / Sackelhausen, ein Nachbar von Ortinau. Ich habe 1979 die Freie
Gewerkschaft SLOMR in Temeschburg gegründet, organisiert, war 6 Monate in Haft,
bin 3 Jahre von Pele verhört worden.
Nach meiner Ausreise 1979 habe ich als
Sprecher der SLOMR das Regime in Bukarest über die CMT und BIT der UNO
verklagt. (Dokumentation im Internet).
Über dieses Thema schreibe ich ein Buch.
Die Geschichte der Bewegung mit autobiographischen Rückblendungen in die Welt
der Kindheit nach Sackelhausen, über die Jugend in Temeschburg, über den
AMG-Kreis, über Literatur, über Literaturrezeption, über Dissidenz, über
deutsche Identität, über Heimat etc.
Von mir liegt die Monographie vor: Lenau.
Leben – Werk – Wirkung, Heidelberg 1989.
Mehr über mich finden Sie im Internet unter
gibsonpr.de
Die Auseinandersetzung mit der Materie
implizierte notwendigerweise die Berücksichtigung Ihres Werkes, speziell der
Niederungen bzw. Herztier in welchen ähnlich erlebte Phänomene anders
dargestellt werden.
Ich habe einige Ihrer Thesen mit in die
Diskussion aufgenommen. Dabei interessieren mich neben literaturästhetischen
Fragestellungen vor allem die Aspekte der Dissidenz, vor allem jene vor Ihrer
Ausreise.
Was war Ihnen und Richard Wagner bzw.
anderen aus der Gruppe an konkreter regimekritischer Opposition und Dissidenz
möglich?
Welche Aktionen fanden konkret statt?
Ich zitiere ein Dokument, ich welchem Sie
noch 1985, als Rumänien am Boden lag, die Führungsrolle der RKP anerkennen.
Sind Sie gefoltert worden?
Was ist Mythos?
Was ist Wahrheit?
Wo beginnt die Fiktion?
Manche Werke sind nur mit dem
entsprechenden Hintergrund zu verstehen.
Sie sind angefeindet worden.
Auch mir haben einige Sachen aus
Niederungen Bauchschmerzen bereitet und einige schlechte Nächte.
– Vielleicht reden wir darüber?
Ich will nicht ungerecht rezipieren und
Gehässigkeiten verbreiten.
Deshalb ist Aufklärung notwendig.
Ich gehe davon aus, dass Sie einiges in
Ihrem späteren Werk zurechtgerückt haben.
Trotzdem, es bleiben viele Fragen –
vielleicht kommunizieren wir darüber, bevor mein Buch erscheint.
Sollten Sie sich nicht melden, werde ich
Ihre Haltung akzeptieren.
Ich habe das rezipiert, was mir erreichbar
und möglich war.
Mit der Landsmannschaft habe ich nichts zu
tun.
Es würde mich freuen, wenn Sie aus der
Anonymität heraustreten würden und mit mir als einem Ihrer Leser reden würden –
mit besten Wünschen
Carl Gibson
P.S. Ich kannte zufällig eine H. Müller aus
Nitzkydorf. Eine Hilde.“
Eine
Antwort auf – wie es mir erschien – berechtigte Fragen blieb aus.
Herta
Müller wollte mir nicht antworten, vielleicht, weil bereits viel zu viele
Ungereimtheiten und Mythen zirkulierten, an deren Aufklärung sie kein Interesse
haben konnte.
Aus
heutiger Sicht – und nachdem ich im Oktober 2010 in Bukarest bei der rumänischen
Gauck-Behörde CNSAS neben meiner Securitate-Opfer-Akte auch die Akte Herta
Müllers „Cristina“ ausgiebig einsehen und studieren konnte - steht für mich und objektiv fest, dass Herta Müller in zahlreichen Punkten
die Unwahrheit gesagt und viele relevante Fakten verschwiegen bzw. verschleiert
hat.
Weite
Teile ihrer angeblichen Verfolgung sind frei erfunden. Die Beweisführung ist heute jederzeit
detailgerecht möglich.
Was
früher Vermutung war, ist heute Gewissheit. Diverse Preise – vom Preis
der KAS bis hin zum Nobelpreis – können de facto als erschlichen angesehen
werden – bei Vortäuschung von Ereignissen und Tatsachen, die es so nicht
gegeben hat und die nicht der historischen Wahrheit entsprechen.
In diesem großen Puzzle von Wahrheit und Lüge, von Mythisierung, Verdrehung und
gezielter Täuschung, musste ich mir über die Jahre jeden einzelnen Baustein der
Aufklärung mühevoll erarbeiten. Stigmatisierungen, Diffamierungen übelster Art, Diskreditierung,
Isolation etc. mussten - bis hin zur gesundheitlichen Gefährdung - erduldet
werden, um bei schlechtesten Bedingungen und ohne jede Förderung - ein
objektives Aufklärungswerk aufrecht zu erhalten, das immer noch nicht
abgeschlossen ist. Während ich Verlage anschrieb, weiter mit der Ausarbeitung
meiner Autobiographie zum Thema Widerstand in der Ceausescu-Diktatur
beschäftigt war und auf Herta Müllers Antwort wartete, suchte ich nach einer
helfenden Hand, nach Unterstützung im Kampf gegen den inzwischen schon
niedergerungen geglaubten Kommunismus in Osteuropa. An wen appellierte ich? Als ehemaliger Gewerkschafter etwa an die sozialdemokratische Friedrich-Ebert-Stiftung der SPD? Als liberaler Andersdenkender an die
freiheitliche Naumann
Stiftung der FDP? Nein,
als Aufklärer und Antikommunist appellierte ich an die christlich-konservative
Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, nicht zuletzt deshalb, weil ich - bei aller freiheitlichen, ja
linksliberalen Gesinnung - mit ganzem Idealismus hinter dem christlich-abendländischen
Demokratieverständnis stand, an der Idee des Humanum im Abendland festhaltend,
auf Werten basierend auf Würde, Freiheit und Menschenrechte. Also schrieb ich der
Konrad-Adenauer-Stiftung, namentlich ihrem Leiter für Kultur Dr. Hans-Jörg Clement, am 22 .01 2006 folgendes: Carl Gibson MA, Johann-Hammer -Str. 24, 97980 Bad
Mergentheim, Herrn Dr. Hans-Jörg Clement, Leiter Kultur,
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Tiergartenstr.35, 10785 Berlin, Bad Mergentheim, den 22 .01 2006,
Anfrage: Antrag auf Gewährung eines Arbeitsstipendiums für das Buchprojekt „Gegen den Strom – Eine Symphonie der Freiheit“
Sehr geehrter Herr Dr. Clement, sehr geehrte
Damen und Herren des Beirats, ich gehöre zu jenen Menschen, die für eine Idee
gekämpft, gelitten und ihr Leben riskiert haben. Um etwas davon der
Allgemeinheit zu vermitteln, habe ich, neben anderen Aktivitäten, ein Buch
konzipiert, das ich gerne in einem Jahr abschließen und veröffentlichen will. Um
diese politisch historische Dokumentation mit authentischen Zeugnissen adäquat
literarisch aufarbeiten zu können, wäre eine Schaffensfreiheit von mindestens
einem Jahr notwendig, nach Möglichkeit auch ein Druckkostenzuschuss. Ich habe
bisher noch nie eine öffentliche Förderung in Anspruch genommen und alle
bisherigen künstlerischen wie wissenschaftlichen Projekte im idealistischen
Alleingang realisiert – und dabei noch die Existenz meiner Familie sichern
müssen. Ich wäre froh, wenn ich diesmal auf Hilfe seitens der Adenauer-Stiftung
hoffen könnte. Ich stehe als Liberalkonservativer der CDU recht nahe und bin
bereits 1980 in die Partei eingetreten. Während meiner freiberuflichen
Tätigkeit hatte ich die Ehre, mehrfach mit Bundeskanzler a. D. Dr. Kohl und
Mitgliedern seines ehemaligen Kabinetts zusammen zu treffen – habe bisher
jedoch noch nie persönliche Kontakte für eigene Interessen genutzt.- Hier
einige Angaben zu meinem künstlerisch-literarischen wie wissenschaftlichen
Werdegang. Ich publiziere seit 1980, vielfach im journalistischen und
kulturellen Bereich. 1982 war ich Mitherausgeber der bundesweiten
Kulturzeitschrift „nomen“. Meine wissenschaftliche Autorentätigkeit begann im
Jahr 1986 mit einem Aufsatz zu Nietzsches Lenau-Rezeption, der von der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften in „Sprachkunst“ veröffentlicht
wurde. Es folgten die Monographie: Lenau. Leben, Werk, Wirkung. Heidelberg,
1989. – ein Werk mit der Qualität einer guten Dissertation, das mit viel
Resonanz in der Forschung aufgenommen und besprochen wurde. Ferner die
ebenfalls positiv rezensierten kultur- und wirtschaftshistorischen
Darstellungen: Bad Mergentheim und das Trinkwasser. Die Geschichte der
Mergentheimer Trinkwasserversorgung. Oldenbourg Verlag, 1994, und: Erdgas für
Tauberfranken und Hohenlohe, Oldenbourg Verlag, 1999. In den letzten Jahren
begründete ich ferner die regionalgeschichtliche Reihe: Brunnen und Quellen in
Tauberfranken. Band I: Ein Beitrag zur historischen Trinkwasserversorgung des
Weinortes Markelsheim, Wesel Verlag Baden-Baden, erschien 2004. Band II: Die
historische Trinkwasserversorgung der Bad Mergentheimer Ortschaften, Dörtel,
Herbsthausen und Schönbühl, folgte im Jahr 2005 im gleichen Verlag. Im
Augenblick arbeite ich zusätzlich noch an einem Buch zur Geschichte der
Stromversorgung im Taubertal, sowie an dem breiter angelegten, sehr
forschungsintensiven Werk „Einsamkeit
und Melancholie in Philosophie, Dichtung und moderner Gesellschaft“. Absolute
Priorität genießt jedoch das zeithistorische Projekt „Gegen den Strom – Eine Symphonie der Freiheit“,
in welchem das freiheitliche Eintreten eines jungen Menschen in einer der
grausamsten Diktaturen des Ostblocks dargestellt wird. Es ist ein
zeithistorisches Dokument zur jüngsten europäischen Geschichte, das die Gründe
für den Zerfall des Ostblocks aus konkreter Anschauung heraus darlegt. Es ist
ein autobiographisches Zeugnis in einer literarisch wie ideengeschichtlich
anspruchsvollen Form. Ist ein Projekt dieser Art förderungswürdig? Weitere
Auskünfte erteile ich gern! Carl Gibson. P.S. Anlagen: Eine Kurzvita, ein
Exposé als Abstrakt. Ausführliche Unterlagen lege ich gerne vor.“
Die
höfliche Absage des KAS-Leiters Kultur Dr. Hans-Jörg Clement wurde bereits am
26. 01.2006 aufgesetzt und mir zugeschickt – mit einer formalen Begründung
verbunden und dem Hinweis, die Stiftung sei von
Mittelkürzungen betroffen. Vielleicht war zu diesem
Zeitpunkt schon absehbar, dass künftig die Mittel der KAS sinnvoller eingesetzt
werden sollten, u. a. für die Reise des Vorsitzenden Dr. Bernhard
Vogel ins rumänische Siebenbürgen, um dort mit der von der KAS prämierten Herta
Müller, ihren ehemaligen kommunistischen Ehemann Richard Wagner und dem
Securitate-Informanten Eginald Schlattner im Rahmen eines Symposions
Europapolitik zu betreiben, während die echten Dissidenten der Ceausescu-Diktatur
draußen vor der Tür zu bleiben hatten. Doch davon ahnte ich im
Jahr 2006 natürlich noch nichts. In
den Folgejahren der Ausarbeitung recherchierte ich weiter und stieß immer
wieder auf neue Ungereimtheiten und ungeklärte Fragestellungen, die ich im Jahr
2008 – nach der Veröffentlichung meines Werkes „Symphonie der Freiheit“ – endlich geklärt habe wollte. Darüber hinaus hatten einige
öffentliche Debatten (Spitzelaffäre in Berlin) diese Notwendigkeit weiter
nahegelegt.
Also schrieb ich erneut an die Konrad-Adenauer-Stiftung,
wieder in der Hoffnung auf konstruktive Mitwirkung und Aufklärung:
„An die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
53757 Sankt Augustin, Via Fax und Email.
Sehr
geehrte Frau Dr. Tandecki, vielen Dank für Ihr Schreiben vom 5. August. Leider hilft
es mir nicht, die Sache aufzuklären. Ich bitte um folgende Auskünfte:
1.
Welche Jury hat diese Entscheidung herbeigeführt? Ich bitte um Zusammensetzung
und die Namen der Juroren mit Funktion und Parteizugehörigkeit.
2.
Wurden auch Historiker, ehemalige Bürgerrechtler etc. gehört? Welche? Ich gehe
davon aus, dass die KAS sich der „historischen Wahrheit“ verpflichtet fühlt und
gemäß den demokratischen Spielregeln schon im eigenen Interesse an einer
Aufklärung der Materie interessiert ist.
3.
Fakt ist: Herta Müller war lange Jahre Nutznießerin der Ceausescu-Diktatur. In
dieser Zeit hat sie als „Nestbeschmutzerin“ (Terminus der
literaturwissenschaftlichen Forschung) ihre bedrängten Landsleute (klassisches
CDU-Wählerpotential) verunglimpft. Nach meinem Wissensstand hat sie sich dafür
nie entschuldigt.
4.
Nach meiner Auffassung ist ihre „Dissidenten-Vergangenheit“ inszeniert und
nirgendwo belegt. Damit sehe ich eine Irreführung und Täuschung der
bundesdeutschen Öffentlichkeit als gegeben an, die von der KAS noch a
posteriori sanktioniert wird.
5.
Ich habe die „Materie Herta Müller“ in meinem Buch „Symphonie der Freiheit.
Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur“, Dettelbach, 2008, bis zu einem
gewissen Grad aufgeklärt. Die KAS wollte das Projekt „nicht fördern“! (Siehe Anlage!)
6.
Anfrage: Hat die KAS nun Fördermittel für Band 2 der Forschungsarbeit eines
langjährigen Dissidenten gegen totalitäre Verhältnisse: Gegen den Strom.
Deutsche Identität und Exodus? Ich werde die Diskussion dort differenziert weiterführen.
Wenn Frau Herta Müller, deren „literarische Leistung“ höchst umstritten ist,
die Wahrheit auf ihrer Seite haben sollte, dann bedarf es keiner Verteidigung
durch die KAS. Ich bezweifle auch die
moralische Integrität von Herta Müller, die sich nicht kritisch ihrer
Vergangenheit stellt. Die KAS hat als moralische Einrichtung eines
demokratischen Staates vielmehr die Pflicht, darauf zu achten, dass mit der
tatsächlichen Wahrheit kein Missbrauch getrieben wird. Können wir auf
einmal vergessen, dass Herta Müller die Rumänische Kommunistische Partei
anerkannt hat, als das Land 1985 ruiniert am Boden lag?
7.
Will die KAS den Opportunismus, in dem ich persönlich den Untergang der
Demokratie sehe, noch ermutigen?
Verzeihen
Sie, wenn ich mich als langjähriger Dissident, deutscher Patriot und
christdemokratischer Staatsbürger so einfach nicht abwimmeln lasse. Ich werde
weitermachen – mit oder ohne die Unterstützung der KAS. Nachbemerkung:
Im Ostblock war es üblich, dass
Bürgerrechtler und Oppositionelle, die nicht gehört wurden, am Beispiel Jan
Palachs in Prag 1968 orientiert – sich öffentlich anzündeten, um ein Signal zu
setzen.
Die Verzweiflung ist auch heute groß, wo
das Unrecht geehrt wird und die Welt auf dem Kopf steht. In den Weiten
Deutschlands, wo die Stimmen der Demokraten im Nichts verhallen, ist es bald
auch soweit.
Die CDU soll sich nicht wundern, wenn ihre
arg enttäuschten Stammwähler aus Überdruss zu den Radikalen überlaufen! Mit
freundlichen Grüßen Carl Gibson. Anlagen“
Auf
mein erstes Schreiben an die KAS-Zentrale am Rhein sowie auf die an den Präsidenten der KAS, Dr. Bernhard Vogel
gesandten Emails, deren Text heute nicht mehr auffindbar ist, erfolgte eine
ausweichende Antwort aus der Feder von Frau Dr. Daniela Tandecki, in welcher die KAS-Ehrung Herta Müllers in
Berufung auf frühere Preise und auf das Votum der Juroren gerechtfertigt wird. Ungeachtet
meiner persönlichen Betroffenheit solle ich die Entscheidung respektieren, also
nichtüberprüft hinnehmen und es dabei belassen. Ein Journalist, der von
einer Ungerechtigkeit erfährt, aber nichts tut, um sie abzuwenden, der ist kein
Journalist, der hat seinen Beruf verfehlt. Bei Dissidenten ist das ebenso. Sie
muckten auf, als etwas faul war im Staate Dänemark! Und jetzt, Anno Domini 2008, fordert die KAS das
ehemalige Parteimitglied der CDU Carl Gibson auf, Ruhe zu geben, Unwahrheiten
zu akzeptieren, keine kritischen Fragen zu stellen.
Im
Kommunismus - bei
Ceausescu und Honecker - war das so üblich! Doch in der Demokratie? Ein Autor und
Bürgerrechtler soll schweigen, damit andere ihr Lügenwerk vollenden können?
Aus
meiner Sicht – eine Ungeheuerlichkeit, ein Skandal erster Güte! Ergo hakte ich nach und schrieb ergänzend folgendes: Carl Gibson, Johann Hammer-Str. 24, 97980 Bad
Mergentheim; An die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., 53757 Sankt Augustin,
via Fax und Email. Sehr geehrte Frau Dr. Tandecki, vielen Dank für Ihr
Schreiben vom 5. August. Leider hilft mir auch Ihre ausweichende Antwort vom 5. September nicht, die Sache aufzuklären.
Ich bitte vorab um eine
prinzipielle Auskunft:
Sprechen
Sie in dieser Materie für die gesamte KAS und ist ihre ausweichende Stellungnahme mit dem Vorstand der KAS
abgestimmt?
Der
geschiedene Ehemann von Frau Herta Müller, der Dichter Richard Wagner, nach Auskunft des
Literaturarchivs Marbach seit 1972 Mitglied der Rumänischen Kommunistischen
Partei, verdächtigt mich, an einer Kampagne gegen Herta Müller im
Vorfeld der KAS-Preisverleihung teilgenommen zu haben. Deshalb
sehe ich die KAS in der Pflicht den Nachweis zu liefern, dass diese mir
unterstellte Behauptung falsch ist.
Alles,
was ich in einer politischen Diskussion zu sagen habe, erfolgte und erfolgt
öffentlich und auf der Grundlage von Fakten. Deshalb strebe ich eine „parlamentarische
Anfrage“ in der Sache Herta Müller an, die der KAS eine unvollständige Vita vorgelegt hat
(Lücken über ein Jahrzehnt) - und dabei höchst wahrscheinlich erhebliche
Tatsachen (eine mögliche Zugehörigkeit zur Rumänischen Kommunistischen Partei)
verschwiegen hat. Sollten
Ehrungen erschlichen worden sein, dann ist eine Aberkennung des Preises durch
die KAS nur eine logische Konsequenz.
In
einem Schreiben vom 10.10. 2006 habe ich
Herta Müller gebeten, ihr Verhältnis zur RKP aufzuklären.
Die Schriftstellerin hat dazu keine
Aussagen gemacht. Nach meiner Auffassung von Moral und intellektueller
Redlichkeit ist sie zu einer umfassenden Aufklärung verpflichtet, gerade gegenüber der bundesdeutschen
Öffentlichkeit, deren Ehrung sie über die KAS annimmt. Aus diesen Gründen bitte ich die KAS
nochmals um folgende Auskünfte:
Welche
Jury hat diese Entscheidung herbeigeführt – und mit welchem Votum? Ich bitte um
Zusammensetzung und die Namen der Juroren mit Funktion und
„Parteizugehörigkeit“. Wurden auch Historiker,
Politologen, ehemalige Bürgerrechtler etc. gehört? Welche? Ich gehe davon aus, dass die KAS sich der „historischen
Wahrheit“ verpflichtet fühlt und gemäß den demokratischen Spielregeln schon im
eigenen Interesse an einer Aufklärung der Materie interessiert ist. Fakt ist: Herta Müller war lange Jahre
Nutznießerin der Ceausescu-Diktatur. In
dieser Zeit hat sie als „Nestbeschmutzerin“ (Terminus der
literaturwissenschaftlichen Forschung) ihre bedrängten Landsleute (klassisches
CDU-Wählerpotential) verunglimpft. Nach meinem Wissensstand hat sie sich
dafür nie entschuldigt. Nach meiner
Auffassung ist ihre „Dissidenten-Vergangenheit“ inszeniert und nirgendwo
belegt. Damit sehe ich eine Irreführung und Täuschung der bundesdeutschen
Öffentlichkeit als gegeben an, die von der KAS über den Preis noch a posteriori
sanktioniert wird.
Ich habe
die „Materie Herta Müller“ in meinem Buch „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen
die Ceausescu-Diktatur“, Dettelbach, 2008, bis zu einem gewissen Grad
aufgeklärt. Die KAS wollte das Projekt „nicht
fördern! Anfrage: Hat die KAS Fördermittel für Band 2 der
Forschungsarbeit eines langjährigen Dissidenten gegen totalitäre Verhältnisse:
Gegen den Strom. Deutsche Identität und Exodus?
In
meinem Schreiben vom 22. 1. 2006 an Dr. Clement erkundigte ich mich nach einem
eventuellen Stipendium bzw. nach einem Zuschuss, der durchaus auch symbolischer
Art hätte sein können. Ich werde die Diskussion in Bd. 2 differenziert weiterführen.
Wenn Frau Herta Müller, deren
„literarische Leistung“ höchst umstritten ist, die Wahrheit auf ihrer Seite
haben sollte, dann bedarf es keiner Verteidigung durch die KAS. Vor dem
literarischen Experiment kommt immer noch die „moralische Integrität“ der
Autorin bzw. die von ihr vermittelte politische Botschaft, die auch heute noch
zum Teil polarisierend, spaltend und destruktiv ist.
Die
KAS hat als moralische Einrichtung eines demokratischen Staates vielmehr die
Pflicht, darauf zu achten, dass mit der tatsächlichen Wahrheit kein Missbrauch
getrieben wird. Können wir auf einmal vergessen, dass Herta
Müller die Rumänische Kommunistische Partei anerkannt hat, als das Land 1985
ruiniert am Boden lag? Will die KAS den „Opportunismus“, in dem ich persönlich
den Untergang der Demokratie sehe, noch ermutigen? Verzeihen Sie, wenn ich
mich als langjähriger Dissident, deutscher Patriot und christdemokratischer
Staatsbürger so einfach nicht abwimmeln lasse. Der Literaturpreis der KAS ist an sich ein politischer Preis. Ich
werde weitermachen – mit oder ohne die Unterstützung der KAS. Nachbemerkung: Im
Ostblock war es üblich, dass sich Bürgerrechtler und Oppositionelle, die nicht
gehört wurden, am Beispiel Jan Palachs im Prag 1968 orientiert – öffentlich
anzündeten, um ein Signal zu setzen. In den Weiten Deutschlands, wo die Stimmen
der Demokraten im Nichts verhallen, ist es bald auch soweit. Die CDU soll sich
nicht wundern, wenn ihre arg enttäuschten Stammwähler aus Überdruss zu den
Radikalen überlaufen! Carl Gibson, Philosoph, ehem. Bürgerrechtler und
anerkannter pol. Häftling P.S. Ich behalte mir vor, diese Schreiben zu
veröffentlichen.“
Heute, vier Jahre danach, mache ich diese
einseitige Korrespondenz bekannt. Fakt ist auch heute: Die
Konrad-Adenauer-Stiftung und somit die CDU fördert ehemalige Linke,
Antideutsche und Kommunisten und lässt im gleichen Atemzug einen
aufrechten antikommunistischen Dissidenten im Regen stehen, ohne ihn
anzuhören, ohne seine Argumente zu prüfen. Was ist das anderes als
zynische Machtpolitik jenseits von Ethos und Moral?
Nachdem die KAS die Angelegenheit höchst dilatorisch
behandelte, im Versuch, die Sache auszusitzen wie andere in
höheren Sphären der Politik, den Kritiker zermürbend mundtot zu machen, griff
ich zum Telefon und erkundigte mich nach dem Stand der Dinge. Ich wurde von Pontius
zu Pilatus geschickt und vertröstet. Schließlich erreichte mich das Schreiben des Leiters Prof. Günther Rüther vom 10.09.2008 via PDF-Datei mit dem
Hinweis, die Diskussion sei aus der Sicht der KAS nunmehr beendet. Man fühle sich nicht verpflichtet, auf meine,
gegen Herta Müller erhobenen Vorwürfe einzugehen oder die Entscheidung der Jury
zu rechtfertigen. Darüber hinaus hätte ich mich
während meines Anrufs im Gespräch mit dem KAS-Mitarbeiter Kuklik in Stil und
Ton vergriffen.
Von
weiteren Anfragen solle ich künftig absehen. Soweit das
Machtwort von Professor Günther Rüther, der mit keinem Wort auf meine
berechtigten Fragen einging.
Apropos deplatzierter Stil in der
telefonischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Mitarbeitern des KAS – Das
ist eine Unterstellung, ein Vorwurf, der
sich nicht beweisen lässt. Ich weise ihn mit aller Entschiedenheit zurück. Trotzdem, der Ton macht die Musik. Die
Erregtheit eines unmittelbar betroffenen Zeitzeugen, den man Wochen lang warten lässt
und der mit höchst trivialen Argumenten abgewimmelt werden soll, ohne gehört zu
werden, hört sich in den Ohren eines Angestellten, der nur Dienst nach
Vorschrift tut, möglicherweise merkwürdig an.
In
einer Debatte aber, wo es um Wahrheit und Lüge geht, um eine mögliche Täuschung
der Öffentlichkeit, schließlich um die Frage, ob die KAS frühere Kommunisten
fördert, um gleichzeitig überzeugte Demokraten und antikommunistische
Widerstandskämpfer zu ignorieren, zählen die Fakten und die tatsächliche
Aufklärung.
Dieser kritischen Aufklärung hat sich die
Konrad-Adenauer-Stiftung verweigert, indem sie den Dialog mit mir aus
fadenscheinigen Gründen abwürgte.
Wollte sie nur vom eigenen Versagen
ablenken?
Basta! So
geht die demokratische Einrichtung Konrad-Adenauer-Stiftung mit deutschen
Staatsbürgern um, die ihr Recht auf Aufklärung dubioser Praktiken einfordern. Wurde da bereits an einem großen Rad
gedreht? Hatte man bei der KAS und
bei der CDU noch mehr mit Herta Müller vor?
Sie, die Systemloyale der Ceausescu-Diktatur, war nunmehr für den Nobelpreis
nominiert. Konnte der Nobelpreis auch durchgesetzt werden, wenn der echte
Lebenslauf von Herta Müller der Allgemeinheit bekannt wurde? Wohl kaum!
Ergo
musste man Carl Gibson zum Schweigen bringen … und all die anderen kritischen „Leserbriefschreiber“,
die schon vor Carl Gibson an die KAS geschrieben und Fakten angesprochen
hatten! Waren sie alle Instrumente und „nützliche
Idioten“ der Securitate – zu denen sie von KP-Mitglied und Herta Müller-Gatte
Richard Wagner öffentlich abgestempelt und angeprangert wurden?
Ich
weiß nicht, was andere der KAS berichteten – ich weiß nur, dass die KAS meiner
Argumentation nicht gefolgt ist und über ihren KAS-Preis erheblich politisch
dazu beigetragen hat, dass Herta Müller auch den Nobelpreis erhielt und das
große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, obwohl ihre moralische
Integrität nicht gegeben und ihr angeblicher Widerstand bzw. ihre Verfolgung im
Kommunismus frei erfunden sind.
Ergo: KAS
und CDU müssen sich den Vorwurf einer moralischen Mitschuld gefallen lassen,
einen Vorwurf, den ich als Mensch und Philosoph weiterhin erheben werde, weil
die Spitze der Konrad-Adenauer-Stiftung und der CDU nachträglich von meinen
Richtigstellungen erfuhren und trotzdem keine Konsequenzen zogen, eben deshalb,
weil man sich als Teil eines Systems, das Fehler gemacht hat, nicht selbst
belasten wollte.
Diese
existenziell verständliche, an sich aber zutiefst zynische, ja
machiavellistische Haltung werde ich nie hinnehmen.
2.
Wahr ist, was
dekretiert wird – Reinwaschung und Mythisierung? Nachdenkliches, Kritisches und viele Merkwürdigkeiten bei der
Verleihung des KAS-Literaturpreises 2004 an Herta Müller.
Täuschung
und Irreführung durch Stilisierung, Beschönigung im Verschweigen erheblicher
Tatsachen?
Motto:
Wo
die Lüge die Lüge stützt,
wird
die Lüge zur Wahrheit.
Damit alles seine Richtigkeit hat, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ihre Preisverleihung an Herta Müller
dokumentiert. Verantwortlich für diese im Internet auffindbaren
Dokumentation – und somit für ihre unbefriedigenden Inhalte – ist Professor Günther Rüther, derselbe
deutsche Professor und KAS-Angestellte, der mir, dem antikommunistischen
Bürgerrechtler das kritische Nachfragen untersagte, vielleicht auch
deshalb, weil die von ihm zu verantwortende
KAS-Preis- Dokumentation einer kritischen Überprüfung nicht standhält.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat ihre Wunschvorstellungen darin dargestellt, Fakten hingebogen, geschönt, kurz
inszeniert. Indem erhebliche Fakten
präsentiert wurden, die
nicht der historischen Wahrheit entsprechen und andere Tatsachen verschwiegen
wurden, wurde die Öffentlichkeit getäuscht.
Wesentliche Ungereimtheiten, die mir damals im Jahr 2007 aufgefallen
waren und die Argumentation meiner KAS-Nachfragen 2008 begründeten, können
heute noch besser nachgewiesen werden, da – nach
Akteneinsicht bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS – weitere Daten zur
Verfügung stehen.
Werfen wir einen Blick
auf den Text der Ehrungsurkunde, wo es heißt Herta Müller sei 1987 aus der Ceausescu-Diktatur „geflohen“.
Fakt ist: Die staatsloyale und von den rumänischen
Kommunisten geförderte Schriftstellerin Herta Müller, seinerzeit eine
privilegierte Westreisende, wollte lange Jahre überhaupt nicht
ausreisen.
Wer aus Rumänien „floh“, flüchtete, der flüchtete unter Lebensgefahr
in der Regel über die Grüne Grenze. Ich
selbst wurde an dieser grünen Grenze des ehemaligen Ostblocks zur Freien Welt
bei einem Fluchtversuch aufgegriffen und gefoltert. Andere Bekannte wurden totgeschlagen, in der Donau
erschossen, einfach dahin gemordet.
Herta Müller aber
reiste bequem mit einem Reisepass aus, nachdem sie mehrfach in der
Bundesrepublik geweilt und die Spielregeln der Demokratie sowie der
kapitalistischen Geldwirtschaft realitätsnah studiert hatte.
In der gleichen Urkunde heißt es weiter,
Herta Müller habe sich in ihrem Werk mit der Diktatur
auseinandergesetzt, sie
habe gegen verordnetes Denken protestiert und den Aufbruch der nationalen
Minderheiten begleitet. Das ist undifferenzierte Schönfärberei, sonst
nichts.
Dass Herta Müller von
„Hass“ getrieben „Niederungen“ veröffentlichte, Erzählungen, in welchen sie –
statt gegen die Kommunisten gegen ihre deutsche, verfolgte Minderheit
anschrieb, davon berichtet die Urkunde nichts. Auch hört man dort nichts von
den Preisen, die ihr die Kommunisten ihres Ehemannes Richard Wagner
zuschanzten, um ihre Wühlarbeit gegen die eigene deutsche Minderheit im Banat
zu stützen. In der von
der KAS in der Dokumentation veröffentlichten Vita Herta Müllers wird der ihr
verliehene Preis der Jungkommunisten
als Preis des Schriftstellerverbandes bezeichnet, eines Verbandes, dem sie
nicht angehörte.
Aus
meiner Sicht ist das Heuchelei seitens der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich
ihr Bild willkürlich so zurechtlegt, wie es ihren Interessen und Zwecken
behagt.
Aus
heutiger Sicht erscheint dieses Prozedere als eine Art Reinwaschungsakt einer
moralisch Besudelten, um sie für die anstehende Nobelpreis-Nominierung weiß zu
waschen.
Das
ist Machiavellismus vom Feinsten, der angeblich von der breiten Masse nicht
durchschaut wird!? Und
doch wird es ins Auge gehen, mit und ohne Nobelpreis, weil eine moralisch nicht
integre Person niemals weißgewaschen werden kann.
Vor
mir wurden, wenn Richard
Wagners Hinweis auf eine Kampagne gegen Herta Müller zutrifft, bei der KAS
wahrscheinlich andere anständige Banater
Schwaben gestoppt, werte Staatsbürger, die nur über Fakten berichten und aufklären
wollten?
So
versteht die KAS der CDU Demokratie und den konstruktiven Dialog – als Wille
zur Macht, rücksichtslos und willkürlich!? Herta Müller,
eine Opportunistin, die über Nacht die Fronten wechselte, nachdem die Titanic
des Kommunismus den Eisberg gerammt und sie den Klang und Lockruf des Geldes
vernommen hatte, wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Heldin und
Widerstandskämpferin stilisiert, obwohl kein einziger oppositioneller Akt
dieser kontrovers diskutierten Schriftstellerin bekannt ist.
Die
lächerliche Behauptung, sie hätte sich einer Securitate-Mitarbeit verweigert (und deshalb in der Fabrik Technometal als
Übersetzerin arbeiten müssen) ist nur ein nicht verifizierbares Gerücht, mehr
nicht, auch wenn es noch so oft wiederholt und in alle Welt hinausposaunt wird.
Herta Müller ist eine
Geschichten-Erzählerin mit blühender Fantasie, die ihre eigene Vergangenheit
selbst erfindet.
Ja, statt sich der Geschichte zu stellen, der
dubiosen Vergangenheit in Zusammenarbeit mit den Kommunisten, dem Pakt mit den
roten Teufeln, wird alles, was nicht passt, ignoriert und verdrängt.
Herta Müller erfindet sich selbst – sie
erfindet sich neu und sie erfindet sich so, dass sie in eine
Rolle hineinpasst, die ihr andere zugedacht haben!
Steigbügelhalter, Knochennager aller Art, früher nützliche Idioten der Rumänischen
Kommunistischen Partei und sogar Informanten des Geheimdienstes Securitate
werden hinzugezogen, diese neuen Thesen via Mehrheitsbildung und Akklamation
unkritisch zu stützen, indem sie – nach Art der Kommunisten und Post-Kommunisten Geschichte willkürlich
uminterpretieren und so Geschichtsklitterung betreiben.
Authentische
Zeitzeugen hingegen, die diesen Erfindungen widersprechen, Opfer des
Kommunismus aus den Gefängnissen der Ceausescu-Diktatur, werden von der Konrad-Adenauer-Stiftung
abgehalten, ihr Testimonium zu formulieren und öffentlich zu machen, nur, weil
es den Zielsetzungen der Konrad-Adenauer-Stiftung und der CDU widerspricht.
Auch mit Täuschung und Volksverdummung kann
man Wahlen gewinnen. Hauptsache, die breite Masse merkt nicht, was da gespielt
und an welchem Rad da gedreht wird.
Ja, bei
so viel destruktiver Energie und Verhinderungsbestreben – auch über
bestimmte Medien – drängt sich der Begriff einer „Herta Müller-Verschwörung“
auf, auch wenn diese Person nicht der
Zweck ist, sondern nur das Mittel, den Endzweck zu erreichen.
Der
Endzweck aber, ist der Wille zur Macht, die Sicherung der Macht und die
konkrete Machtausübung in der innen- und Außenpolitik Deutschlands und Europas.
Die
Gegner der CDU und die Ausländer werden noch darauf kommen, was da an konkreter
Machtentfaltung vorexerziert wird – auch über Kultur oder „Literatur“!
Die
Hoffnung, deutsche Schriftsteller würden aufmucken und gegen die einseitige
Bevorzugung einer kontrovers diskutierten Literatin aus ihren Reihen
protestieren, habe ich fast schon aufgegeben. Jeder macht seinen Kram und
kümmert sich unpolitisch-apolitisch um eigene Belange, ohne sich groß
zurückgesetzt, ja diskriminiert zu fühlen, selbst potenzielle
Nobelpreiskandidatin, die bei der Nominierung übergangen wurden, schweigen.
Desto mehr aber hoffe ich auf die Stimme
des kritischen Auslands, auf die Aufklärer-Nation Frankreich und auf die
Intellektuellen dort, die sich nicht den Mund verbieten lassen wie die
legalistischen Deutschen; ich hoffe auf kritische Stimmen aus Polen, wo man
genau weiß, was Widerstand gegen den Kommunismus bedeutet und wie es im
ehemaligen Ostblock zuging, ferner hoffe ich auf die Intervention der
Common-sense-Nationen in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten von
Amerika.
Dort
wird es eine kritische Nobelpreis-Nachlese geben, wo man auch über den Kulturimperialismus der Deutschen diskutieren wird, die sich mit der Nominierung und
durchgesetzten Ehrung Herta Müllers möglicherweise einen Bärendienst erwiesen
haben.
Die
ganze Wahrheit wird noch an den Tag kommen, eben, weil der kritische Sinn in
den Demokratien des Westens funktioniert und auf Dauer nicht unterdrückt werden
kann. Daran glaube ich fest und innerlich überzeugt.
Zurück
zur KAS-Dokumentation, deren Text der Ehrungsurkunde viel
Interpretationsspielraum zulässt. Je nach Sichtweise wird der Befürworter
einen Aspekt betonen, der Kritiker einen anderen.
Es
bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass sich für alles Gefälligkeitsgutachter finden lässt, Prosituierte des Geistes auch aus den Sphären der Alma Mater, die
gegen entsprechendes Honorar das abliefern, was man von ihnen erwartet, auch
wenn sie sich in der Welt des Kommunismus nicht auskennen und auch wenn sie ihr
„wissenschaftliches Gewissen“ eine Weile auf Eis legen müssen. Pecunia non olet – im Westen ebenso wenig wie in der
korrupten Scheinwelt des real existierenden Sozialismus.
Doch was ist mit dem Lebenslauf von Herta Müller?
Darf man ein „Leben“ a posteriori
verfälschen, nur um zu einem billigen Zweck zu gelangen?
Was wird aus den viel beschworenen
abendländischen Werten, wenn die Hüter der Demokratie nach Lust und Laune lügen
und täuschen?
Weshalb ist Herta Müllers Lebenslauf nicht vollständig? Weshalb wird auch dort gemauschelt, verdreht, angepasst,
zurechtgebogen, interpretiert, verschwiegen? Weshalb werden Lücken übersprungen und Fakten, die nicht ins
Konzept passen ignoriert? Nur,
weil gewisse Dinge nicht sein sollen, die nicht sein dürfen!?
Konkret nachgefragt: Weshalb werden die
kommunistischen Preise verschwiegen, die Herta Müller in der Ceausescu-Diktatur
empfangen hat? Weshalb wird ihre Ehe mit dem langjährigen Kommunisten
Richard Wagner verschwiegen? Weshalb werden ihre mehrfachen Westreisen
Jahre vor ihrer Ausreise in die BRD verschwiegen?
Den
Antworten auf diese von mir oft und öffentlich gestellten Fragen geht die
Konrad-Adenauer-Stiftung systematisch aus dem Wege.
Je
genauer man hinschaut und je mehr man selbst recherchiert hat, desto deutlicher
erscheint die Intention einer Deviation über Selektion.
Der
oberflächlich rezipierende Leser und Bürger soll durch eine pseudoplausible
Auswahl in die Irre geführt und getauscht werden. So arbeiteten die Kommunisten – mit Halbwahrheiten, die eigentlich
Lügen sind.
Das
System des Belügens der breiten Bevölkerung hat inzwischen die freie Welt des
Westens erreicht, steht in Blüte und scheint zu wuchern, auch durch
meinungsbildende Manöver wie bei der Konrad-Adenauer-Stiftung und ähnlich
orientierten Parteien oder Medien.
Kritische
Intellektuelle, freie Geister, unabhängige Journalisten, querdenkende Autoren,
souveräne Aufklärer aller Art werden isoliert, kastriert, wenn nötig diffamiert
und in die Wüste geschickt oder in die Katakomben, wo ihr freies Wort kein
Gehör findet, während die großen Lügner mit und ohne Auftrag auf dem Markt
agieren und mit Trug und Täuschung die Köpfe des Volkes verwirren.
Ja, so funktioniert Demokratie in Deutschland Anno Domini 2012!
Dokumentation II:
Securitate-Zeit-Dokumente zur antikommunistischen
Opposition.
„Ich
freue mich, dass ich die
Gelegenheit hatte, Sie heute als Gast in „Rumänische Aktualität“ zu haben und
ich kann Ihnen nur sagen, dass ich Ihnen alles Gute wünsche für Ihr neues Leben
hier in der Bundesrepublik Deutschland, ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie
viel Erfolg haben und bestimmt … haben
Sie hier alle Möglichkeiten, sich offen zu äußern, genau wie Sie denken.
Vor
allem, Ihre Anwesenheit vor diesem Mikrofon, mit allem, was Sie gesagt haben,
ist ein vollkommener Beweis der Meinungsfreiheit, welche Sie in Deutschland
haben.“
Der von Securitate-Killern
bald darauf ermordete
RFE-Moderator Emil Georgescu zu dem interviewten jungen Dissidenten Carl Gibson
drei Wochen nach dessen Ankunft in der Bundesrepublik, München, November 1979.
1. Bei RFE in München: Emil Georgescu interviewt Carl
Gibson in der Sendung
„Rumänische Aktualität“ von Radio Freies Europa (RFE) am 5. November 1979.
Ins Deutsche übertragene Fassung einer mit geschnittenen
Tonband-Fassung der Securitate in Temeschburg, der “Securitate-Opfer-Akte” Carl Gibsons entnommen. Dienst „T”, Einziges Exemplar, Nr. 336 12 Note = Die Aktivität
des Radiosenders „Freies Europa“ betreffend, vom 05.11.79, 19.15 Uhr bei der Sendung „Rumänische Aktualität“ / C.N.S.A.S. 04 OCT 2010, DIREKTION ZENTRALARCHIV,
Kommentator Emil Georgescu.
Emil
Georgescu:
„Gehen wir jetzt zum nächsten Thema: Man hat uns oft erzählt, in unserem
Programm, von der „Freien Gewerkschaft
der Werktätigen“ aus Rumänien und ihren Mitgliedern. Einer von ihnen ist heute zu Gast bei „Rumänische Aktualität“. Herr Gibson kam letzte Woche aus Rumänien,
er ist ein Deutscher, daher bitte
ich, ihm den leichten deutschen Akzent mit dem er spricht, zu entschuldigen. Herr
Gibson ist ein junger Mensch, er ist 20 Jahre alt, 1959 geboren und
lebte nur unter dem kommunistischen Regime. Er war nie im Ausland, so
dass niemand ihn wegen bürgerlicher Ressentiments
verurteilen kann oder eines entsprechenden
Einflusses von außerhalb. Vor
allem, er war UTC-Mitglied (Union der Kommunistischen Jugend) und hat als
Arbeiter in der Fabrik „1. Iunie“ in Temeswar gearbeitet.
Emil
Georgescu:
Herr Gibson, herzlich willkommen in den
Studios der „Rumänische Aktualitäten“! Gleich die erste Frage, die ich
Ihnen stelle, und zwar: „Wie haben Sie von der Existenz der SLOMR
(„Freie Gewerkschaft der Werktätigen in Rumänien“) gehört und was hat sie dazu
bewogen, sich dieser Gewerkschaft anzuschließen?
Carl
Gibson:
Ja, was normal ist, von der „Freien Gewerkschaft der Werktätigen Rumäniens“
habe ich über den Radiosender „Freies Europa“ erfahren. Da ich auch gleich erkannte, welcher Art diese Gewerkschaft ist, vor
allem, dass sie wahrlich eine freie Gewerkschaft
ist und genau meine humanen Ideen und Prinzipien widerspiegelt, habe ich mich
gleich entschlossen, dieser Gewerkschaft beizutreten und meine Unterschrift zu
denen der anderen Unterzeichner zu setzen. Wie ich vorgegangen bin? Ich habe zuerst ein Schreiben, natürlich mit
Einschreiben und Übergabe, an Herrn Cana nach Bukarest geschickt. Wissend, dass
dieses Schreiben in die Hände der Securitate gelangt, habe ich den Umschlag
nicht mal verschlossen, aber unten, durch P.S. habe ich notiert, sollte dieses
Schreiben seinen Bestimmungsort nicht erreichen, sei ich gezwungen persönlich
dahin zu fahren. Natürlich wurde mein Schreiben „beschlagnahmt“ … und bei der Post hieß es dann später, der Brief
sei verloren gegangen. Also war ich gezwungen, persönlich nach Bukarest zu
fahren.
Emil
Georgescu:
Ging das Schreiben verloren, als es das
Büro des Herrn General Taurescu,
Kommandant der Securitate in Temeswar, erreichte?
Carl
Gibson:
Nun, warum die Securitate in Temeschburg mich nicht gleich verhörte: Weil vor
Ort ein Konflikt entstanden war. Konkret: Die
arabischen Studenten vor Ort prügelten sich mit den rumänischen Arbeitern in
einer Diskothek in Temeschburg. Die Securitate war an diesen Tagen beschäftigt
und konnte mich nicht befragen. Wobei, andere Freunde von mir, die eine
ähnliche Korrespondenz geführt hatten, waren jedoch befragt worden. In jener Zeit bin ich nach Bukarest
gefahren und versuchte Herrn Cana zu kontaktieren. Die Wohnung von Herrn
Cana war gut überwacht, so dass ich zu einem seiner Mistreiter ging, zu Herrn Nicolae
Dascalu, der jetzt in Haft sitzt. Ich weiß nicht, welche
Anschuldigungen man gegen ihn erhebt, was man ihm unterstellt. In dem Fall aber hat man später im Verhör
auch von mir verlangt, eine Erklärung gegen ihn abzugeben. Das habe ich
nicht gemacht. Dort, bei Herrn Dascalu, habe ich mit mehreren Mitgliedern von
SLOMR - Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger Bukarest gesprochen und habe
sie gebeten mich auch auf die Liste der Bukarester Gewerkschaft zu setzen, auch
habe ich mich freiwillig dazu verpflichtet, auch in meiner Heimatstadt
Temeschburg eine freie Gewerkschaft zu gründen. Von Bukarest zurückgekehrt, habe
ich alle notwendigen Möglichkeiten geschaffen, um eine Gewerkschaft zu gründen,
habe mit sehr vielen Freunden gesprochen, und viele waren einverstanden.
Emil
Georgescu:
Ungefähr wie viele, Herr Gibson?
Carl
Gibson:
Über
20 Personen waren einverstanden, ihre Unterschrift unter dieses noble Werk zu
setzen, aber, noch mehr Menschen waren eingeschüchtert, verängstigt und
hatten, praktisch nicht den Mut, dieses „Temeschburger Statut“ zu
unterschreiben, welches nur wenige Artikel umfasste, nur jene, die für einen
opportunen Kampf, einen Arbeiterkampf, für die Respektierung der Rechte der
Arbeiter eintraten.
Wir
haben diese freie Gewerkschaft dann auch gegründet. Sie existierte einige Tage. Dann wurde ich verhaftet, von mehreren Securitate Offizieren befragt,
von denen ich speziell Hauptmann Pele
von der Militärstaatsanwaltschaft erwähnen möchte, von dem ich, in den letzten 3
Jahren, mehr Prügel bekommen habe als ich zuhause Brot gegessen, ferner
Herrn Major Topliceanu,
und meinen langjährigen „Befrager“ seit Jahren, Herrn Oberstleutnant
ISTRATE. Diese Leute haben mich
über zwei Tage lang verhört, natürlich, gleichzeitig mit mir noch andere 20
Personen.
Emil
Georgescu:
Sie entschuldigen, wenn ich Sie
unterbreche, Herr Gibson, Sie haben gesagt, dass diese Befrager haben Sie über
Jahre Verhören unterzogen?
Carl
Gibson:
Ja.
Emil
Georgescu:
Weshalb?
Carl
Gibson:
Bereits vor drei Jahren, im Alter von 17 Jahren, war ich ein „Illoyaler“, ein
„Unzuverlässiger“, ja ein „Renitenter“ wie ich das auch heute (in den Augen der
Kommunisten) immer noch bin. Immer schon hatte ich den Mut, meine Ideen und
Anschauungen frei zu äußern, und ich kann sagen, dass ich mich stets
diskriminiert gefühlt habe, und, da politisch noch unreif, beantragte ich sogar
„politisches Asyl“ in der Bundesrepublik Deutschland – von Rumänien aus, eine verrückte
Sache…. (er unterbricht ihn.) (Unleserlich).
(Auch hier wieder der Stempel von C.N.S.A.S vom 04 OCT 2010 – Direktion
Zentralarchiv)
Emil
Georgescu:
(Unleserlich).
Carl
Gibson:
Ja. Damals
(in der Sache „politisches Asyl“) hatte ich den ersten Kontakt mit der
Securitate.
Und danach, im Frühling des Jahres 1977,
kam die Menschenrechtsbewegung des Paul
Goma.
Damals, im April, am 7., wurde ich
verhaftet, vor der Wohnung von Herrn Paul Goma, und natürlich zur Polizei
abgeführt, und wieder einem Verhör unterzogen, und wieder und wieder
befragt. Im Herbst 1977 habe ich, vor dem Ministerium des Innern, eine
Protestaktion veranstaltet, in der ich die Einhaltung der Menschenrechte und
der von Herrn Ceauşescu unterschriebenen Erklärungen bei der Konferenz von
Helsinki, einforderte.
Das
war, praktisch, die tragischste Zeitspanne in meinem Leben. Auf eine barbarische, sadistische Art und
Weise wurde ich verprügelt, entstellt, verunstaltet, misshandelt, vor allem
wurde ich nicht wie ein Mensch
behandelt. Aber man hat mir nicht den Prozess gemacht, ich wurde nicht
angeklagt, sondern freigelassen, weil ich seinerzeit schon bei den
Vereinten Nationen bekannt war, Tatsache, dass …
(hier
fehlen mir 2-3 Phrasen, wo ich das Band gewechselt)… aber, danach
kommt er wieder und sagt:
Der
Zuwiderhandelnde hat in letzter Zeit seinen Arbeitsplatz verlassen, hat die
Gründung einer Gruppe initiiert, die sich gegen die gesetzlichen Bestimmungen
und Öffentliche Ordnung richtet, dadurch, dass zu dieser Gruppe 16 Personen aus
dem Kreis Timis gewonnen werden konnten. Die Gründung dieser Gruppe, die durch
ihr Verhalten anarchische Anschauungen aufweist, ist dem Prinzip des sozialistischen
Zusammenlebens fremd. Durch dieses Verhalten, hat der Zuwiderhandelnde die
Bestimmungen des Art. 1 Buchstabe „d“ aus dem Dekret 153/70, welches die
Abweichungen von … Natur … bestraft, verletzt, ihm, als Folge, eine Strafe von
6 Monate Gefängnis aufzuerlegen.
Emil
Georgescu:
Ja,
meine Herren und Damen, Herr Gibson hat einen Auszug aus dem Urteil
des Temeschburger Gerichtes Nr. 26 fg Dosar 3758 / 79 vorgelesen, Urteil
unterschrieben von Richter Nicolai Busuioc.
Sicherlich,
Herr Gibson, Sie sind kein Jurist, was ich Ihnen aber sagen kann, als ein Mensch, der 20 Jahre lang in
Rumänien diesen Beruf (als Jurist und Staatsanwalt) ausgeübt hat, dieses Urteil ist nicht legal und auch unbegründet.
In
erster Reihe ist es illegal, weil das Dekret 153/70, wie es auch in seiner
Präambel steht, die Aufgabe hat, die Öffentliche Ordnung der Staatsbürger zu
sichern.
Es
wurde in einer Zeit beschlossen, als sich die Fälle von Alkoholismus,
Randalieren häuften, manche prügelten sich in den Restaurants … als manche
randalierten, manche selbst an ihrem Wohnsitz, durch dieses Verhalten die
Öffentliche Ruhe störten. Um nach diesem Gesetz verurteilt zu werden, waren zwei
Bedingungen notwendig: die erste, dass man nicht einer Arbeit nachging, was
„die „Sozialschmarotzer“ (parasitäre
Elemente) nannten, was bei Ihnen allerdings
nicht der Fall war, weil Sie, wie ich aus dieser Bescheinigung ersehe, auf
welche Sie auch hingewiesen, und welche wir hier vor uns haben,
ausgestellt vom Unternehmen „Electrobanat“ aus Temeschburg Bahnhofstr.
Nr. 1, Sie sich in Arbeit befanden.
Und in zweiter Reihe: Sie haben mit nichts die Öffentliche Ruhe
gestört, indem Sie einer Gewerkschaft beigetreten sind oder eigens eine gegründet haben, weil die Verfassung Rumäniens Ihnen
das Recht zugesprochen, eine Gewerkschaft gründen zu dürfen! Das heißt, Sie haben keine illegale,
unerlaubte Aktion unternommen, dass
man Sie in das Dekret 153/70 einstufen hätte können.
Carl
Gibson:
Ja: Praktisch, mit dem Art. 27 aus der
Verfassung der Sozialistischen Republik Rumänien hat unser Statut begonnen, und
mit der ausdrücklichen Betonung, dass
unsere Gewerkschaft legal ist und…
Was ich noch sagen wollte, dass Herr
Richter Busuioc mich des „parasitären
Denkens“ beschuldigte. Dieser Ausdruck ist mir so noch nie begegnet. Sie
als Jurist, kennen Sie diesen?
Emil
Georgescu:
– Es gibt keinen juristischen Begriff
über „parasitäres Denken“. Einen solchen gibt es nicht, weder als Denken noch als parasitäre
Anschauung.
Der
Ausdruck „parasitäre Anschauung“ erscheint zum ersten Mal in einem rumänischen
Gesetz in diesem Dekret 153, ich wiederhole, beschlossen, um die
Betrunkenen zu beruhigen und jene, die zu der Zeit randalierten, aber nicht für diejenigen, die forderten ein
Recht zu respektieren, oder diejenigen, die ein Recht umsetzten,
welches ihnen durch die Verfassung oder andere Gesetze zugesichert worden war.
Es
ist offensichtlich, dass der zuständige Richter einen Fehler gemacht, in dem
was er entschieden.
Ich will ihn jetzt nicht verteidigen, aber, Sie müssen wissen, dass auch die anderen Mitglieder der Freien
Gewerkschaft der Werktätigen aus Rumänien, welche in Bukarest verurteilt
wurden, z. B. durch das Gericht aus dem Sektor 7, wurden nach diesem Dekret 153
verurteilt.
Überall
haben sie Urteile erlitten, im Rahmen dieses Dekretes, was beweist: Die Anweisungen, die Mitglieder der
Gewerkschaften diesem Gesetz zuzuordnen, kommt von oben, vom Justizministerium!
Vielleicht
wissen Sie nicht, noch nicht so lange, vor einigen Tagen, wurde der Justizminister Constantin Statescu seines
Amtes enthoben. Ich weiß nicht, ob
auch für diese Anweisung, die er gegeben, das weiß ich nicht genau, aber, gewiss ist, er wurde aus seinem Amt entlassen! Vielleicht müssten alle Richter, die solche Urteile
ausgesprochen, mal richtig nachdenken, vielleicht
vor ihrem Gewissen als Staatsbürger, vielleicht vor ihrer juristischen
Ausbildung, der Mentalität, vor
Missachtung von Recht und Rechte welche sie haben, vor allem, ob sie, in erster Reihe, laut Gesetz
gehandelt, weil jeder von ihnen, inklusiv Herr Busuioc aus Temeschburg, müssten ein wenig über diese Dinge mal nachdenken.
Carl
Gibson:
Ich dachte immer, dass ein Mensch, der seine Ausbildung an der Parteihochschule
„Stefan Gheorghiu“ abgeschlossen, anders sprechen müsste.
Emil
Georgescu:
Ja, er hätte wissen müssen, dass es keine katholischen Sekte gibt, dass sie
alle nur eine einzige Religion haben.
Carl
Gibson:
Zum Beispiel andere Aktionen, welche nicht (…) wie diese chauvinistischen Aktionen,
sondern sehr nationalistische, das waren die
Sendungen des Herrn Adrian Paunescu … und in diesen Sendungen der Vergöttlichung einer Person und in dem Personenkult, habe ich nichts anderes gesehen, als ein (Un-)Phänomen,
welches in der ganzen Welt, von jedem rationalen Menschen, mit einem reifen
politischen Denken, bekämpft wird.
Emil
Georgescu:
– Herr Gibson, gehen wir zum letzten Punkt unseres heutigen Interviews über, vielleicht werden wir noch andere
Gelegenheiten
haben, vor unseren Zuhörern zu reden, und zwar, sagen Sie mir, wie
Sie in die Bundesrepublik Deutschland gekommen sind.
Carl
Gibson:
Ja. Nachdem ich ins Gefängnis in
Temeswar, Popa Sapca Str. 7, kam, dort meine Strafe verbüßte, welche sehr
streng war, hat man mir einen „Pass ohne Staatsbürgerschaft“ gegeben … mit dem Recht
Rumänien zu verlassen. Meine Eltern waren gezwungen worden, das Land, schon
ungefähr drei Monate zuvor, zu verlassen. Und
so bin ich am 15.10.79 vom Flughafen
Otopeni aus gestartet und 2 Stunden und 20 Minuten später bin ich auf dem
Flughafen in Frankfurt am Main gelandet.
Emil
Georgescu:
Verzeihen Sie mir, dass ich Sie frage, Herr Gibson, wenn all dies, was Sie mir
heute erzählt haben, nicht vorgefallen wären, wenn es all diesen Ärger nicht
gegeben hätte, den Sie seit dem 17.
Lebensjahr schon hatten, wenn man Ihnen die Möglichkeiten gegeben
hätte, dass Sie in Rumänien das sagen können, was Sie denken, hätten Sie dann
Rumänien auch verlassen?
Carl
Gibson: Niemals!
Ich wäre niemals aus Rumänien weggegangen,
ich hatte dort sehr viele Freunde, praktisch hätte ich mir dort ein ziemlich
gutes Leben gestalten können, natürlich unter einem anderen politischen Aspekt
und unter einem anderen ökonomischen Aspekt.
Trotzdem freue ich mich, dass all diese
Dinge so geschehen sind … und ich glaube, zu aktueller Stunde, ist es mir sehr
bewusst, und wenn ich meine Situation mit denen der anderen, aus anderen
Ländern vergleiche, sehe ich, dass es gut ist, wenn man Menschen kennt … Dinge,
verschiedene politische Zustände, und dass du in einem bestimmten Augenblick
sagen kannst, dass dir das schon bewusst.
Emil
Georgescu:
Ich freue mich, Herr Gibson, dass ich
feststellen kann, dass ein Jugendlicher
wie Sie, mit nur 20 Jahren, geboren und aufgewachsen unter dem kommunistischen
Regime, so viel politische Reife wie Sie besitzt.
Die Securitate hört
mit und schreibt mit, gelegentlich auch ziemlich unleserlich – Auszug aus dem
Mitschnitt des RFE-Interviews Georgescu –Gibson, aus Carl Gibsons Securitate-Opfer-Akte.
Ich
freue mich,
dass ich die Gelegenheit hatte, Sie
heute als Gast in „Rumänische Aktualität“ zu haben und ich kann Ihnen nur
sagen, dass ich Ihnen alles Gute wünsche für Ihr neues Leben hier in der
Bundesrepublik Deutschland, ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie viel Erfolg
haben und bestimmt……haben Sie hier alle Möglichkeiten, sich
offen zu äußern, genau wie Sie denken.
Vor
allem, Ihre Anwesenheit vor diesem Mikrofon, mit allem, was Sie gesagt haben,
ist ein vollkommener Beweis der Meinungsfreiheit, welche Sie in Deutschland
haben.
Ich
danke auch Ihnen, meine Damen, meine Herren, für die Aufmerksamkeit, die sie
mir geschenkt haben, und mit diesem Interview schließe ich die „Aktualität
Rumäniens“ von heute.“
2.
Radio Freies
Europa-(RFE) Interview, Max Banus im
Gespräch mit Carl Gibson am 13 November 1979:
Dienst „T.“, Einziges Exemplar, NR: 337 C.N.S.A.S, 04. OCT 2010. DIRECTIA ARHIVA CENTRALA 5 13. XI. 1979. I. B.
Zu
den Materialien, die wir über den oben Genannten besitzen Col. – Note über die Aktivität des Radiosenders „Freies Europa“
vom 08. Nov. 1979, 17.30 Uhr, in der Sendung „Tinerama“.
„Es
moderiert Max Banus:
Max
Banus:
„Ein Jugendlicher, eben aus Rumänien angekommen, ist heute hier bei mir im
Studio. Obwohl er erst 20 Jahre alt, ist seine Aktivität reich und voller Mut,
eine Aktivität voller Widerstand und Auflehnung gegen ein repressives Regime.
Er versuchte den Aufruf von Paul Goma zu unterschreiben, er wurde verhaftet, er
kehrte nach Temeschburg zurück, woher er stammt, er hat die „Freie Gewerkschaft
rumänischer Werktätiger“ in der Stadt an der Bega gegründet, erlitt erneute
Repressionen, danach kam er ins Gefängnis.
Unser Gast, den ich herzlich willkommen
heiße in unserem Studio „Tinerama“,
heißt Gibson Carol.
Wie wird Ihr Name eigentlich korrekt ausgesprochen?
Die Securitate hört
mit und schreibt mit, gelegentlich auch gut nachzulesen – Auszug aus dem
Mitschnitt des RFE-Interviews Banus–Gibson, aus Carl Gibsons
Securitate-Opfer-Akte.
Carl Gibson: Ja, Gibson Carol: Gibson!
Max Banus: Dann, Gibson Carol, bitte ich Dich, stell Dich
kurz unseren Hörern von „Tinerama“ vor.
Carl Gibson: Nun, ich bin Carol
Gibson, ein Verfechter des Kampfes für
Menschenrechte in Rumänien, ein Kampf, der seit den letzten Jahren mit viel
Erfolg geführt wird.
Max
Banus: Herr
Gibson, mit welchem Thema wünschen Sie zu beginnen?
Carl Gibson: Bevor wir unsere
Diskussion beginnen, will ich etwas klarstellen. Meine Muttersprache ist Deutsch. Ich habe ein Deutsches Gymnasium besucht!
Bestimmt unterlaufen mir hier einige
grammatikalische Fehler, für die ich mich im Voraus entschuldigen möchte.
Max
Banus: Wie
alt bist Du?
Carl Gibson: Am 7. März war ich
20 Jahre alt.
Max
Banus: Wo
hast Du gewohnt, bevor Du in die Bundesrepublik Deutschland eingereist bist?
Carl Gibson: Bis zu meiner Ankunft
hier in Deutschland habe ich in der Gemeinde
Sackelhausen (rumänisch: Sacalaz),
gewohnt, in einer ziemlich großen Gemeinde in unmittelbarer Nähe von
Temeschburg. Dort, in Temeschburg, habe ich eine (angeblich) „anarchistische
Gruppe“ gegründet, (angeblich, nach Lesart des Regimes) mit konträren Anschauungen zu der „sozialistischen
Ethik“ und Humanität, (angeblich)
meinen Arbeitsplatz verlassend.
Max
Banus: Welches
war die erste Schule, die du besucht hast?
Carl Gibson: Die erste Schule, die ich besuchte, war die Allgemeinschule aus meiner Heimatgemeinde
Sackelhausen, und dies in meiner
Muttersprache, in Deutsch.
Max
Banus: Und
danach, das Lyzeum bzw. Gymnasium?
Carl Gibson: Im Anschluss (an
die acht Jahre Allgemeinschule) besuchte ich das Gymnasium in Temeschburg.
Max
Banus:
Welches Gymnasium?
Carl Gibson: Im ersten Jahr
hatte es eine landwirtschaftliche
Ausrichtung (Liceul Agricol), im zweiten Jahr ein „elektrotechnisches“ Profil und das dritte Jahr war „theoretisch“
(humanistisch) ausgerichtet.
Max
Banus: In
einem Gymnasium mit landwirtschaftlichem Profil kann man einen schönen Beruf erlernen.
Warum hast du dann den Wechsel in ein Industriegymnasium vollzogen?
Carl Gibson: Nach dem Beenden der
Allgemeinschule.
(Stempel C.N.S.A.S. / 04 OCT 2010)
Max
Banus: Moment
mal, welches Alter hattest du?
Carl Gibson: Ich war 15 Jahre
alt. Seinerzeit habe ich mich zunächst im Landwirtschaftsgymnasium vorgestellt,
denn ich war informiert worden, dass es eine Kataster-Abteilung geben werde. Da mir die Fachrichtung „Topographie“ recht gut gefiel, habe ich
mich dann dort angemeldet.
Max
Banus: Im
Landwirtschaftsgymnasium in Temeschburg (Timisoara)?
Carl Gibson: Ja. Doch dann, im
Herbst, als die Kurse begannen, sagte man uns Schülern, dass es die angestrebte Fachrichtung („Topographie“) nicht geben werde.
Das heißt, man hat uns praktisch getäuscht. Wir
wurden alle in eine Klasse für „Boden-Bearbeitung“ gesteckt.
Max
Banus: Und
was hast du praktisch gemacht? Hast du dich bei jemandem beschwert?
Carl Gibson: Ja.
Max
Banus: Und
zwar?
Carl Gibson: Ja, ich habe
unmittelbar beim Schulleiter, (dort Direktor genannt), reklamiert. Natürlich
hat der Direktor ein konkretes Gespräch über die Gründe vermieden. Ausweichend
hat er nur gesagt, alles werde sich im Laufe der Zeit erledigen, falls das
Ministerium das alles genehmigt … und so weiter. Aber ein Jahr verging … und die Klasse „Kataster“ wurde doch nicht
eingeführt.
Max
Banus: Also
warst du ungefähr ein Jahr an diesem Gymnasium.
Carl Gibson: Genau. Nach diesem
Jahr beantragte ich, in das (in der Nähe angesiedelte) Industriegymnasium für Bauwesen
(Liceul
industrial de constructii) transferiert zu werden, auch in Temeschburg.
Max
Banus: Und
hat man dir den Wechsel genehmigt?
Carl Gibson: Ja.
Max
Banus: War
das einfach?
Carl Gibson: Nein, das war nicht
gerade leicht, aber mit „finanziellen Mitteln“, habe ich es
letztendlich doch geschafft …!
Max
Banus: Was
bedeutet „mit finanziellen Mitteln“? Hast du jemandem Geld gegeben, Geschenke …?
Carl Gibson: Ja. Diese kleineren oder größeren Geschenke sind
in Rumänien strikt notwendig, will man einige Angelegenheiten erledigen.
Max
Banus: Beschränken
wir uns auf Ihren Fall. Das heißt, du warst gezwungen, jemandem ein Geschenk,
Geld zu geben, damit … (…)
Max
Banus: Und,
hast Du gehorcht?
Carl Gibson: Natürlich nicht, ich hatte die ganze Zeit widersprüchliche
Diskussionen, einige geschichtliche, politische, ökonomische Anschauungen
betreffend.
Max
Banus: Diese
unterschiedlichen Anschauungen, von denen du sprichst, haben diese, im Bereich
der UTC – Kommunistischen Jugendorganisation Ärger provoziert?
Carl Gibson: Ja. Man hat mir
gesagt, wenn ich meine Meinungen nicht ändere, werde ich aus der
Kommunistischen Jugendorganisation ausgeschlossen, weil ich einige feindliche
Anschauungen habe, die sozialistische Ethik und Rechtlichkeit betreffend.
Max
Banus: Wann hast Du damit begonnen, die politische Situation kritisch zu
analysieren? War es dir bewusst, dass du in einen Konflikt treten wirst, mit
der Kommunistischen Jugendorganisation?
Carl Gibson: Ich habe versucht, meine Meinung frei zu äußern, denn
noch wusste ich nicht, dass es überall in der Welt diese massiven
Ungerechtigkeiten gibt, schließlich ich hatte bis dahin immer geglaubt,
angenommen, es gäbe Recht und Gerechtigkeit wirklich!
Max
Banus: Du
hast bei den Wahlen für den Posten des Sekretärs der Kommunistischen
Jugendorganisation teilgenommen?
Carl Gibson: Ich wurde nur als
Sekretär der Kommunistischen Jugendorganisation vorgeschlagen, weil ich sehr gute Lernergebnisse hatte.
Max
Banus: Wann
ging es mit deinem Ärger richtig los?
Carl Gibson: Nachdem ich begonnen, einige Probleme hervorzuheben,
haben mich die Lehrer während der Pausenzeit gerufen und mir erklärt, dass es nicht gut ist, dass ich sage, was
ich denke.
Max
Banus: Wie
lange Zeit bist Du noch in diesem Industriegymnasium für Bauwesen,
elektrotechnische Abteilung, geblieben?
Carl Gibson: Ein Jahr lang.
Max
Banus: Warum
bist Du nicht länger geblieben?
Carl Gibson: Die Spezial-Abteilung (Elektrotechnik und Elektronik)
wurde auf Anordnung des Ministeriums für das Schulwesen einfach aufgelöst.
Ich
nahm dann an der Aufnahmeprüfung im Chemie-Gymnasium der Stadt teil, die ich nicht bestanden habe.
Max
Banus: Hast
Du keine Verbindung hergestellt zwischen
deinen Aktivitäten in der Kommunistischen Jugendorganisation und den
politischen Diskussionen, welche du geführt hattest?
Carl Gibson: Nein, dahingehend
habe ich nicht gedacht, und habe bei der Schulbehörde des Kreises
Einspruch erhoben.
Max
Banus: Welche
Antwort hast Du von dort bekommen?
Carl Gibson: Die Antwort war
negativ. Dann war ich sehr enttäuscht,
und kam zur Schlussfolgerung, dass mein
Platz nicht mehr in Rumänien sei, und habe daraufhin „politisches Asyl“ brieflich
beantragt.
Max
Banus: Du hast Politisches Asyl von Rumänien aus beantragt?
Carl Gibson: Ja, mit 17 Jahren wusste ich nicht wirklich, was „politisches Asyl“ tatsächlich bedeutet.
Max
Banus: Wie kam Dir diese Idee, hast Du darüber
mal mit Deinen Kollegen diskutiert
Carl Gibson: Diese Sachen konnte
ich – nicht - mit meinen Kollegen
besprechen; sie waren auf politischem Gebiet schlechthin noch nicht
vorbereitet.
Max
Banus: Hattest Du einen Lehrer, mit welchem Du dich beraten konntest, was Deine Anliegen
angehen?
Carl Gibson: Ja, diesen Lehrer hat es gegeben! Er hat mir praktisch die Augen geöffnet,
indem er mir sagte, ich solle auf meine
Anschauungen und Ideen verzichten, wenn ich denn beruflich eine bestimmte eine
Position erreichen wolle. Andernfalls müsste ich unqualifizierte Arbeiten
verrichten und würde keinerlei Chancen haben, später Karriere zu machen.
Max
Banus: War
Dir in diesem Augenblick klar, dass Du dich einer Gefahr aussetzt, dass du
bedroht bist?
Carl Gibson: Ja, das war der Augenblick, der mich überzeugte,
dass mir eine Gefahr droht, und seitdem
habe ich mich auch allgemein für den Kampf für Recht und Gerechtigkeit
eingesetzt.
Max
Banus: Was
hast Du unternommen, als Du gesehen, dass Du die Aufnahmeprüfung für das
Chemiegymnasium nicht bestanden hast?
Carl Gibson: Ich begann in der Fabrik „1. Juni“ in
Temeschburg zu arbeiten, damit ich (als
Arbeiter bzw. „Werktätiger“) die Voraussetzungen erfülle, um die Kurse am Abendgymnasium (in deutscher Sprache „Nikolaus Lenau“) zu besuchen.
Von morgens 5 Uhr bis nachts um 11
dauerte der Tag meiner Aktivitäten.
Max
Banus: Wie verlief dein Leben in der Fabrik?
Carl Gibson: In der Fabrik landete ich,
nach kommunistischer Art und Weise, durch Beziehungen, Beziehungen und
Protektion.
Max
Banus: Das
heißt also, Du konntest allein keinen
Arbeitsplatz in einer Fabrik finden?
Carl Gibson: Nein. Mein Arbeitsplatz war in der Abteilung der Mechaniker, also an einer Stelle, wo ich, ohne
professionelle Ausbildung und Fachwissen, nichts zu suchen hatte. Praktisch fungierte ich als (Fach-)Arbeiter, einen Monat als Dreher, einen Monat als
Fräser, einen Monat als Schlosser usw.
Max
Banus: Und
was hast Du da gemacht?
Carl Gibson: Ich habe nichts gemacht, ich
bin durch die Fabrik spaziert, habe mit den Arbeitern geredet, ich habe sie
aufmerksam gemacht, dass sie nicht …
(…) Passage fehlt, liegt aber in der
Original-Abschrift vor. (Vor der Entlassung
aus dem Betrieb und noch vor dem
„Schauprozess“ der Partei und der Securitate vor den Mitarbeitern.)
Carl Gibson Jeder hatte die
Genugtuung, das wurde von den Menschen erwartet, dass ich mich vor der Securitate zu nichts verpflichte.
Max
Banus: Was
ist nach dieser Sitzung geschehen, haben sie Dich verhaftet oder in die
Freiheit entlassen?
Carl Gibson: Ich durfte nach
Hause gehen, und am 22. Juli 1977
hat man mir gesagt, dass sie ein „Verfahren“ gegen mich eingeleitet haben!
Auf meine Frage, was das bedeute, hieß es
nur: „Du hast nichts mehr an Deinem Arbeitsplatz zu suchen“!
Für
mich wurde nicht mehr gestempelt, und
nach einigen Tagen erreichte mich ein Beschluss aus der Fabrik, dass man wegen
meinen unentschuldigten Fehlzeiten meinen Arbeitsvertag aufgelöst hat, und so
war ich nach Tagen „arbeitslos“.
Max
Banus: Nach allem, was Du mir erzählt hast,
ist ersichtlich, dass Du ein sehr
bewegtes Leben hattest. Hatte, all das, auch Auswirkungen für deine Eltern?
Welches
war die Einstellung deines Vaters?
Carl Gibson: Vater hat im gleichen
Unternehmen gearbeitet, durch ihn kam ich in dieses Unternehmen. Mit all diesem Ärger, begann für ihn die Hölle! Er
hatte immer und immer wieder dadurch Probleme! So kam es, dass er von einer
angesehenen Person, bald zum Feind und von manchen gehasst wurde.
Max
Banus: Hat Dein Vater versucht, Dich zu beeinflussen, nicht mehr zu
opponieren, zu rebellieren?
Carl Gibson: Ja! Wenn man seine Erziehung betrachtet, seine
Anschauungen vom Leben und wie er damals dachte, hat er – (der 5 Jahre lang nach Russland deportierte deutsche Zwangsarbeiter)
mir geraten, mit diesen (regimekritischen) Aktionen aufzuhören.
Max
Banus: Welche
Funktion hatte Dein Vater?
Carl Gibson: Mein Vater war
Gärtner.
Max
Banus: Kommen
wir wieder auf Deine Aktivitäten zurück. Das heißt, Du wurdest entlassen, und was ist danach geschehen?
Carl Gibson: Es folgte eine zweijährige Zeit der Arbeitslosigkeit …
Max
Banus: Hast
Du „Arbeitslosengeld“ bekommen?
Carl Gibson: Nein! In Rumänien ist dies unbekannt. Denn in
Rumänien gibt es (offiziell) keine „Arbeitslosen“! … Nur allein in
meiner Heimatgemeinde waren es über 50 Personen, die seinerzeit nicht
gearbeitet haben.
Max
Banus: Und
wovon lebten sie?
Carl Gibson: Von den Eltern. Mir
ist es ferner gelungen, mehrere
Erwachsene kennenzulernen, alle mit idealistischen Anschauungen, die sich im
Leben mit der Politik beschäftigten, die sich für manche Ideen einsetzten. In
diesem Umfeld sagte man mir auch: „Carl, Du musst überzeugt sein, Du musst
dich verhalten wie ein realistischer Mensch, mit modernen und humanistischen
Anschauungen.“ Und diese Menschen
zogen mich seinerzeit in diese Dissidenten
–Atmosphäre. Da begann ich politisch zu reifen.
Max
Banus: Gab es einen Augenblick, in welchem Du von deinem Weg, den Du im
Leben gegangen, abweichen wolltest? In der Zeit, als deine Kollegen ihren
Beruf ausübten, gab es für dich keinerlei erfreuliche Perspektive. Gab es Augenblicke, in denen Du bedauert,
was Du gemacht?
Carl Gibson: Nein, diese Momente
hat es so nicht gegeben. Immer wieder
verglich ich mich mit meinen gewesenen Kollegen aus dem Gymnasium und im Beruf.
Dann habe ich ihre politischen Überzeugungen analysiert im Vergleich mit meinen
… und bin zur Schlussfolgerung gekommen, dass
ich eine Person bin, die bewusster lebt. Also wollte ich zu keinem Zeitpunkt meine (durchaus unbefriedigend
erscheinende) Position mit deren Position tauschen. Diese eigene Haltung
erfüllte mich mit großer Genugtuung.
Max
Banus: Was
ist weiterhin geschehen?
Carl Gibson: Ich erfuhr von der Gründung der (ersten) Freien Gewerkschaft in Bukarest. Als
ich feststellte, wer diejenigen sind,
die sich an der Gründung dieser Gewerkschaft beteiligten, ist es mir gelungen,
mit ihnen in Kontakt zu treten und dieser Gewerkschaft beizutreten, (…) die von mir
vorher geschickte Korrespondenz war abgefangen worden (…)
Als ich die Notwendigkeit der Gründung
einer solchen lokalen Gewerkschaft erkannte, habe ich mir dies als Aufgabe
gestellt, und habe diese Gewerkschaft in Temeschburg auch gegründet.
Max
Banus: Hast Du jemals mit Arbeitern über
„SLOMR“ – diese „Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ gesprochen?
Carl Gibson: Ja. Sehr
viele Arbeiter, mit denen ich anschließend gesprochen hatte, wollten dieser freien
Gewerkschaft beitreten.
Aber viele haben auch ausweichend
geantwortet: Warte, ich werde noch darüber
nachdenken! Warte, bis ich das mit meiner Frau besprochen habe usw. –
Von den 150-200 Personen, mit denen ich (die
SLOMR-Gründung in Temeschburg) mündlich erörtert hatte, hatten nur 20 Personen
den Mut, ihren Namen und Unterschrift auf die Liste zu setzen.
Max
Banus: War die Verhaftung eine Folge der Gründung der „Freien Gewerkschaft rumänischer
Werktätiger“ SLOMR in Temeschburg
Carl Gibson: Ja, hier vor mir habe ich eine Kopie meines Urteils!
Aber, wenn wir den Text dieses Urteil nachlesen, werden wir kein Wort von
SLOMR, der „Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ hören.
Ich wurde zu 6 Monate Gefängnis verurteilt
- das (sich selbst widersprechende) Urteil sagt einmal, ich sei „ohne Arbeit“ gewesen - und kurz darauf: Ich hätte eine anarchistische Gruppe gegründet,
mit konträren, der sozialistischen Ethik zuwiderlaufende Anschauungen, indem ich „meinen Arbeitsplatz verlassen“ hätte!
Max
Banus: Wo
hast Du Deine Haftstrafe verbüßt?
Carl Gibson: Im Gefängnis von Temeschburg, tagsüber war
ich allein in der Zelle, die Nacht verbrachte ich dann mit mehreren Häftlingen
in dem gleichen Raum.
Carl Gibson, unmittelbar vor der Verhaftung, 1979.
Max
Banus: Die
sechs Monate, verbracht im Gefängnis, betrachtest
Du diese als hilfreiche Erfahrung?
Carl Gibson: Ja, ich
war immer mental vorbereitet, verhaftet und ins Gefängnis geworfen zu werden,
wollte aber auch das Leben der Leiden erfahren.
Max
Banus: -
Eine letzte Frage, mit der wir unser
Gespräch beenden:
Hast Du irgendwann mal bereut, dass Du
dein Leben dem Widerstand gewidmet?
Carl Gibson: Nein. Niemals.“
Empfangen: Mr. M…Wiedergegeben: Mr. M
C. N.S.A.S., 04 OCT 2010, DIREKTION
ZENTRALARCHIV
Schlusswort: Auch ein
Nobelpreis macht die Lügen nicht wahrer!
Auch wenn
man sie auf dem Kopf stellt – die Lüge wird nie zur Wahrheit!
Eine ausführliche Beschreibung der hier
angesprochenen oppositionellen Ereignisse aus den Jahren 1976 – 1979 findet
sich in meinen Erinnerungen, in den Bänden „Symphonie der Freiheit“ – zur
Geschichte der freien Gewerkschaft SLOMR und in „Allein in der Revolte“.
Diese Interviews wurden hier zum ersten Mal
veröffentlicht, weil sie dokumentieren, wie tatsächliche Opposition in
der kommunistischen Diktatur zur Zeit Nicolae Ceausescus ablief.
Gleichzeitig bilden sie einen krassen Kontrast zu den
Interviews, die Herta Müller – acht Jahre später – in Deutschland im SPIEGEL gab.
Wer wirklich gelitten hatte, wer gefoltert wurde, wem
mit dem Tod gedroht wurde, der konnte das gleich offenlegen, unmittelbar nach
der Ankunft im Westen – und nicht wie im Fall von Herta Müller, Jahrzehnte später
… und Stück für Stück … nach Bedarf, Lust und Laune!
Müller hätte gleich nach ihrer Einreise in die BRD ihre angeblichen Folter-Geschichten und ihre tatsächlichen Erfahrungen mit dem
Securitate-Terror offenlegen
können, also bereits 1987 und nicht erst
im Jahr 2009 in der ZEIT!
Herta
Müller und ihr Gatte aus der KP Ceausescus, Richard Wagner, hätten 1987 beim
Sender FRE
berichten können – das haben
sie nicht getan, eben, weil es nichts an
oppositionellen Aktionen zu berichten gab!
Die exakte
historische Forschung wird – auch auf der Grundlage von Dokumenten wie
den eben zitierten – die historische
Wahrheit ans Licht bringen, auch wenn es noch etwas dauert, und so das Versagen der – vom Ungeist der Zeit
getragenen – Tages- und Machtpolitik beweisen.
Aufbauend auf einem Wunschbild, das sich die deutsche Politik zurechtgelegt hat,
gemacht hat, wurde Herta Müller zum „deutschen Politikum“ erhoben und bis
nach Stockholm durchgereicht.
Der Wahrheitsfindung dient das nicht! Noch der Moral – in Deutschland und in
Europa!
Wie von mir oft betont: Auch ein Nobelpreis macht aus Lügen keine Wahrheit!
Opposition und kultureller Widerstand im kommunistischen
Rumänien während der Diktatur Ceauşescus – Dissidenz und Pseudo-Dissidenz.
Mit Daten zur antikommunistischen
Oppositionsbewegung und zum
Exodus der Deutschen in Rumänien.
Daten und Fakten
zur Vita der Autorin Herta Müller und des Bürgerrechtlers Carl Gibson (Autor)
im direkten Vergleich.
Stationen im
Lebenslauf einer Autorin im „Sozialismus“, die mit dem Segen der Kommunistischen Partei schreiben und
publizieren durfte, einer Systemloyalen,
die ihre Verfolgung, Folter und
Dissidenz nachträglich erfunden hat.
Vita Herta Müller:
1953 – Herta Müller wird in dem kleinen Ort Nitzkydorf im Banat,
einige Dutzend Kilometer von Temeschburg, der damals zweitgrößten Stadt
Rumäniens, geboren.
Sie
wächst in dem deutschsprachigen Dorf auf und verbringt dort – nach ihrer
späteren Darstellung in „Niederungen“ und in anderen Werken - eine wenig behütete,
disharmonische Kindheit in einer Familie, die man – aus soziologischer Sicht
– dem asozialen Milieu zuordnen
würde – mit einem Vater, den sie sich –
nach eigener Aussage - nicht ausgesucht hat und einer Mutter, die sie nicht
wollte, unfreiwillig eingebettet in eine deutsche Dorfgemeinschaft, deren Werte, Sitte, Gebräuche und Sein sie
ablehnt und die sie hasst, weil
sie sich von dieser deutschen
Gemeinschaft abgelehnt, ausgegrenzt und verstoßen fühlt.
Schulzeit:
1959 – 1972 – Wie fast alle
Kinder im rumänischen Banat durchläuft Herta Müller den dort typischen Weg
durch das Schulsystem, beginnend mit dem Kindergarten
im Dorf, der achtjährigen Volksschule und vier weiteren Gymnasial-Jahren
in der nahen Stadt Temeschburg.
Ihre
- viel verachteten und in ihrem „Werk“
nach allen Regeln der Kunst verunglimpften - Eltern ermöglichen ihrem Einzel-Kind
den Besuch des deutschen Gymnasiums im Banat, des „Nikolaus-Lenau-Lyzeums“
in Temeschburg, was bereits einem
kleinen Privileg gleichkommt, denn die wenigen dort vorhandenen Plätze
reichten nicht aus, um die Nachfrage aus allen Ecken der Region und der Stadt
zu befriedigen.
Sie macht dort ihre Reifeprüfung.
Studium:
1973 – 1976 –
Mit
oder ohne Segen der Partei:
Herta
Müller studiert Germanistik und Romanistik an der Universität der Stadt
Temeschburg.
Sie
studiert systemloyal, ohne anzuecken,
ohne aufzufallen.
Sie
schließt ihr Studium mit einer Arbeit über den siebenbürgisch-sächsischen
Dichter Wolf von Aichelburg
ab.
Diese
Abschlussarbeit ist der Forschung nicht zugänglich!
Weshalb?
Wer
versteckt und behütet diese Schrift?
Berufliche
Tätigkeiten:
1976 – Herta Müller findet keine
adäquate Stelle als „Deutsch-Lehrerin“ und arbeitet – nach eigener Auskunft –
als „Übersetzerin“ in einem der großen Maschinenbau-Betriebe der
Stadt Temeschburg, in der „Technometal“.
Um 1978 – 1979, Herta Müller ist in dieser Zeit noch mit Herbert Karl
verheiratet.
Wie in dem Gespräch in der Schweiz im
Jahr 2001 geschildert - durchlebt Herta Müller eine „Krise“, die zur
Niederschrift der ersten Kurzgeschichten führt, die in den Debüt-Band „Niederungen“
einfließen werden und die Herta Müller ab 1980 in der Zeitschrift des
rumänischen Schriftstellerverbandes „Neue
Literatur“ veröffentlichen kann.
Gegen das Deutschtum – und gegen Deutschland!
Aus
der „Krise“
heraus erfolgt ihre Abrechnung mit der eigenen Familie (Meine Familie,
Grabrede) und mit der deutschen Dorfgemeinschaft, nicht aber mit der Welt des
Sozialismus nach der Präg-Art von Ceauşescu und seiner KP.
Im
Jahr 1979 trennte sich Herta Müller von ihrem ersten Mann, der seinerzeit in
die BRD auszuwandern gedachte und freundete sich mit dem kommunistischen
Scharfmacher Richard Wagner aus Lowrin an. Sie heirateten im Jahr 1982
amtlich.
Legenden
1979
–Pseudo- „Dissidenz“ und die Folgen!
Anwerbeversuch
der Securitate und Todesdrohung
Ab 1979
ist Herta Müller wohl die einzige
Widerstandskämpferin in der kommunistischen Welt des Ostblocks und der Sowjetunion,
die ins Visier der Staatsmacht und des Geheimdienstes geraten sein will, und
doch munter weitermachen, schreiben und veröffentlichen kann – und das
sogar noch in dem Organ „Neue
Literatur“, betreut von kommunistischen Redakteuren aus dem Bekannten-Kreis
sowie in den offiziellen Medien.
Wird
die böse Securitate acht Jahre wegschauen, ohne die Person, die sich als
„Informantin“ verweigerte, im Fluss zu ersäufen?
Wird sie die Privilegierte mehrfach in
den Westen reisen lassen, in der
Hoffnung, sie erst nach der Rückkehr im Fluss zu ertränken?
Und wird die verruchte Securitate Herta
Müller, ihren Gatten aus der KP und den ganzen Lügen-Apparat der roten
Genossen drum herum in die BRD ausreisen lassen, damit sie diesem Haufen eine Morddrohung per Brief hinterher schicken
kann … und einen Auftragskiller, auf dessen Liste der Name Herta Müllers
steht? Sie wird!
Glaubt
man der Münchhausiade!
1980
publiziert
Herta Müller in „Neue Literatur“.
1982 erscheint das Schmutz-Bändchen „Niederungen“ – mit viel Hohn und
Schimpf auf alles Deutsche.
Die von „Anstand und Würde“ bestimmten
Deutschen im Banat fühlen sich verunglimpft und reagieren mit Protest.
Während
die Rumänische Kommunistische Partei
das Büchlein mit der Urin-Prosa und anderen Obszönitäten der üblen Art, in
welchem sie nicht kritisiert wird, mit dem Preis der Jungkommunisten auszeichnet,
eröffnet die jetzt –
1983 –
wirklich
auf den Plan gerufene „Securitate“, die drei Jahre lang vergessen hatte, die Renitente im Fluss zu ersäufen, an
den Kanal zu schicken oder sie in Popa Sapca als „Parasitin“ einzuquartieren,
ihre „Beobachtungsakte“ Herta Karl
alias „Cristina“!
Die
„Securitate“ Ceauşescus will endlich wissen, was in dem Büchlein steht, bevor
dieses – für eine Handvoll Dollar, genau 1000 an der Zahl – den deutschen
Kapitalisten rund um F.C. Delius verkauft wird!
1984/85
– Herta Müller absolviert ihr vier Westreisen und paktiert immer noch mit den
Kommunisten.
Nachdem
sie den Westen ausgiebig inspiziert hatten, sagen sich Herta Müller, ihr Mann
aus der KP und die anderen Kommunisten aus ihrem Umfeld von Ceausescus Partei
und Staat los, wechseln die Fronten und wollen in die BRD ausreisen, nicht in
die – noch - kommunistische DDR!
Alle
stellen Ausreisanträge und werden prompt vom Staat kaltgestellt und
beobachtet. Diese Lebensphase deuten die Kommunisten später als „Opposition“,
eine „Legende“, die von ihren Machern (KAS etc.) aufgegriffen und medial
verbreitet wird.
1987
– Herta Müller kommt doch noch nach Deutschland, kurz vor dem Sturz des
Diktators und nachdem ein Großteil der Deutschen Rumäniens ihre Heimat
verlassen haben.
Herta
Müller und ihre – mit eingereisten Helfer aus der KP -
betreiben,
unterstützt von linken Journalisten und Medien, eine Selbstinszenierung als
Dissidenten und Widerstandskämpfer.
Sie
besetzen eine Position, die ihnen nicht zusteht, da sie alle zu keinem
Zeitpunkt gegen die kommunistische Diktatur opponierten.
Herta
Müller ist bemüht, ihr konventionelles, angepasstes Leben vor 1985
ungeschehen zu machen, die belastenden kommunistischen Preise und Westreisen
zu verstecken.
1987:
Acht Jahre nach Carl Gibson erreicht Herta Müller Deutschland und beginnt
damit, ihre Passion im Kommunismus zu inszenieren.
|
Zum Vergleich:
Markante Daten im
Leben eines Schreibenden, zu gleicher
Zeit und am gleichen Ort, der – als konkret
verfolgter Oppositioneller und aktiver Dissident – keine einzige Zeile im
Rumänien Ceauşescus publizieren konnte.
Vita Carl Gibson:
1959 - Geburt in
Temeschburg, Banat, Rumänien.
Carl Gibson wächst in der deutschen Gemeinde Sackelhausen
– unmittelbar vor den Toren der Stadt Temeschburg (Temeswar), rumänisch
Timisoara, auf.
1964- 1965: Kindergarten.
Carl Gibson verlebt eine unbeschwerte, harmonische
Kindheit, beschrieben in „Allein in der
Revolte. Eine Jugend im Banat“, verzögert publiziert im Jahr 2013.
Schulzeit:
1966 – 1974, Allgemeinschule
in Sackelhausen bei Temeschburg, in deutscher Sprache.
1975 – 1977 – Gymnasialzeit
in Temeschburg, Unterricht in rumänischer Sprache.
1975 – C. Gibson, (Klassenbester, Klassensprecher,
Ehrentafel) lässt sich aus dem Lyzeum
für Landwirtschaft freikaufen.
1976 – C. Gibson,
Schüler am Bau-Lyzeum Temeschburg,
Fachbereich Elektronik, übt öffentlich Gesellschaftskritik, wird vom Klassenlehrer „gewarnt“- nicht
„verwarnt“- und darüber informiert, dass der Inlands-Geheimdienst
„Securitate“ Erkundungen über ihn anstellt.
Mittlere Reife.
1976 – 1977: C. Gibson kann
den Gymnasial-Unterricht nur noch im
Abendkurs des N. Lenau-Lyzeums fortsetzen, während er tagsüber in dem Textilwaren-Großbetrieb „1. Juni“ als
Schlossergehilfe arbeitet.
C. Gibson liest ausländische Zeitschriften (DER SPIEGEL)
und kritisiert dort im Lenau-Lyzeum während des Politik-Unterrichts die real existierende sozialistische Gesellschaft,
die von der kommunistischen Einheitspartei unter N. Ceauşescu als Partei-Chef
und Präsident geführt wird.
Der Lehrer, der
einem Kollegen davon berichtet, wird von einem Securitate-Spitzel belauscht.
Wie in C. Gibsons
Securitate-Opfer-Akte dokumentiert, rückt die Securitate an: Der
Politik-Lehrer, ein Mitglied der RKP, muss die Identität des Systemkritikers
preisgeben.
Carl Gibsons Korrespondenz mit der BRD wird seit
1976 vom Geheimdienst Securitate mit verfolgt.
Ein Schreiben an die deutsche Liga für Menschenrechte mit
dem Hinweis auf eine potenzielle Flucht führt zu einem Verhör bei der Securitate
in Temeschburg, durchgeführt von dem - von Herta Müller fiktiv gestalteten -Untersuchungsrichte
Petre Pele und seinem Chef Major Köpe, die auch im Lenau-Lyzeum die Untersuchungen zur C. G-Systemkritik durchführten.
Carl Gibson wird
verwarnt, mündlich nach dem Verhör und schriftlich.
Verwarnungen dieser Art oder „Protokolle“, die das
erfolgte „Verhör“ belegen, fehlen in der – erst 1983 angelegten
-Beobachtungsakte Herta Müllers.
Frühling 1977 –
Carl Gibson tritt
der von Paul Goma initiierten
Menschenrechtsbewegung im Gefolge der Charta ‚77 bei,
wird in Bukarest verhaftet, dort
und kurz in Temeschburg verhört.
Sommer 1977:
Dem „Arbeiter“ Carl Gibson wird öffentlich der
Prozess gemacht.
Schauprozess im Betrieb unter der Regie von KP und
Geheimdienst: Carl Gibson
wird in öffentlicher Debatte abgeurteilt und anschließend sofort entlassen.
Carl Gibson
schließt sich der Oppositionsgruppe OTB an und opponiert
offen wie konspirativ im Untergrund.
1976/77 – Literarische Tätigkeit
Carl Gibson schreibt Gedichte und arbeitet an einem Roman über
stalinistische Deportation (des Vaters in die Sowjetunion nach Kriwoj Rog),
an einem Werk, dessen Veröffentlichung in der KP-Diktatur illusorisch ist.
Kontakte zu literarischen Kreisen, zur so genannten Aktionsgruppe Banat und zum Adam-Müller-Guttenbrunn-Literatur-Kreis,
der von KP-Mann, Journalist und Dichter Nikolaus
Berwanger geleitet wird.
Seinerzeit (1977) gibt es keine Berührung mit – der literarisch noch nicht profilierten -
Herta Müller oder mit Richard Wagner, der den Kreis erst
nach Gibsons Ausreise (1979) leiten wird.
Mitte 1977:
Carl Gibsons Familie, Vater, Mutter, Bruder erhalten
die Ausreisegenehmigung in die BRD durch die Behörden (Partei und Securitate)
in Temeschburg, dürfen aber, gestoppt von der KP in Bukarest, doch nicht
ausreisen.
Die Ausreise wird sich noch zwei Jahre hinziehen, es
sind Jahre der Verfolgung, des Protestes, des Fluchtversuchs und der
politischen Opposition, namentlich der Gründung der freien Gewerkschaft SLOMR
im März 1979 in Temeschburg –
mit anschließender Gefängnishaft.
Kommunismus-Kritiker
Carl Gibson kann seine Positionen in den kommunistisch gesteuerten Medien des
Landes nicht veröffentlichen.
Ihm bleiben alle Formen der Publikation
verschlossen.
Für das
Deutschtum – und für Deutschland!
Carl Gibson arbeitet an dem Thema: „Deutsche
als Opfer des Stalinismus“,
schreibt, stets
in Gefahr, verraten oder entdeckt zu werden, für die Schublade an dem Deportations-Manuskript „Die Flucht in
die Heimat“, mit der Aussicht, für „antisozialistische Umtriebe“ und
„Wühlarbeit gegen den Sozialismus“ zu mehreren Jahren Haft verurteilt zu
werden.
Die literarischen Gespräche finden weitestgehend im
privaten Rahmen statt – und umkreisen, neben der Gesellschaftskritik, das
Makro-Thema „Deutsche Identität, kulturelle Selbsterhaltung und Exodus“-
1978 – „Annus
horribilis“:
Opposition und
Fluchtversuch, Lebensgefahr und Folter.
Da die Ausreise aus nicht durchschaubaren Gründen
gestoppt wurde, droht dem inzwischen vielfach aufgefallenen oppositionellen Carl
Gibson der Einzug zum rumänischen Militär – mit der Perspektive, dort
eliminiert zu werden – oder eine Verhaftung wegen „Parasitismus“.
Carl Gibson ist „arbeitslos“ und de facto vogelfrei.
Kanzler Helmut Schmidt besucht Rumänien und handelt
mit Ceauşescu ein Ausreiskontingent vom circa 10 000 Personen aus - bei einem
von der Bundesrepublik Deutschland zu bezahlenden Kopfgeld von ebenfalls 10
000 Deutsche Mark.
Opponent Carl Gibson entzieht sich der anstehenden Präventiv-verhaftung und flieht in das
Bergdorf Wolfsberg im Banater Bergland bei Reschitz, wo er sich in Sicherheit
wiegt, wird aber trotzdem entdeckt.
1979
– Echte „Dissidenz“
und
die Folgen!
Bei Carl Gibson oder bei seinen SLOMR-Mitstreitern,
speziell bei Erwin Ludwig, hat die
Securitate nie angeklopft, um die Möglichkeit einer „Kooperation“ auszuloten.
Die Fronten waren klar.
März 1979 – SLOMR-Gründung in
Temeschburg.
Vierter
April 1979:
Verhaftung, Prozess, Verurteilung.
April – Oktober 1979: Gefängnishaft.
Oktober 1979: Unmittelbar
aus dem Gefängnis entlassen, verlässt Carl Gibson Rumänien, um erst
nach 30 Jahren – zwecks Akten-Einsicht -
kurz zurückzukehren.
13.Oktober: Carl
Gibson landet in Frankfurt am Main.
November 1979 – in zwei
ausführlichen Interviews beim US-Sender
RFE informiert Carl Gibson über die
antikommunistische Opposition in Rumänien.
Carl
Gibson berichtet in Paris (Liga
für Menschrechte) und in
London bei „Amnesty international“ über die politischen Vorgänge in der
angehenden Diktatur Ceausescus.
Die
Sozialistische Republik Rumänien erklärt den ausgereisten Bürgerrechtler Carl
Gibson zur unerwünschten Person und verhängt
ein Einreiseverbot für den Zeitraum von fünf Jahren.
1980
Carl
Gibson wird zum Sprecher der freien Gewerkschaft SLOMR im Westen berufen.
Gestützt auf die Aussagen des
Hauptzeugen Carl Gibson bereitet die CMT eine Beschwerde gegen die Regierung
Ceausescus vor, die über die ILO der UNO eingereicht wird.
Die
internationale
Klage wird sich vier Jahre lang hinziehen, die rumänische Regierung
der Kommunisten in Zugzwang bringen und zur Freilassung inhaftierter „freier Gewerkschafter“
führen.
1981
– RFE-Moderator
Emil Georgescu wird von Killern im Auftrag der Securitate ermordet; der Top-Terrorist
Carlos platziert eine Bombe beim Sender RFE in München.
1981 – Abitur in Rottweil am Neckar.
1982 – Carl Gibson nimmt das
Studium an der Universität in Erlangen auf
und
studiert
Politische Wissenschaft, Geschichte und Philosophie.
1980 – 1989 – Bis zur
blutigen Revolution und dem Sturz Ceausescus wirkt Carl Gibson in der
rumänischen Exilpolitik des demokratischen Forums in Deutschland mit,
publiziert und setzt sich öffentlich für demokratische Strukturen in Rumänien
ein.
1983 – 1991 – Fortsetzung des Hochschulstudiums in Tübingen, Wien, Freiburg und Würzburg mit
dem Abschluss „Magister Artium“.
1988: In einem umfassenden Leserbrief
in der FAZ hält Carl Gibson dagegen, indem er den echten Widerstand
gegen die Ceausescu-Diktatur aus den Jahren 1979 - 1979 als Augenzeuge und
aktiver Dissident schildert.
1989 – September: Carl Gibson erarbeitet und publiziert
ein Standardwerk über den Dichter Nikolaus Lenau, ein vielzitiertes Buch,
das weltweite Verbreitung finden wird, wirkt als Hochschuldozent und
wissenschaftlicher Mitarbeiter.
1989 - Herbst/Winter – Fall der Berliner
Mauer, Revolution in Rumänien.
|
EXIL-RUMÄNEN. Der Tod klopft an die Tür
Emigranten aus Balkanländern
leben im Westen gefährlich: Morddrohungen und Anschläge nehmen zu - jetzt auch
gegen Rumänen. Als Dr. Emil Georgescu am 28. Juli um
7.45 Uhr zu seiner Tiefgarage in München-Haar hinunterstieg, um an seinen
Arbeitsplatz am Englischen Garten zu fahren, trat ihm ein Mann in den Weg. Ehe der Redakteur von "Radio
Freies Europa" flüchten konnte, stach der Unbekannte 25mal mit einem
Messer auf ihn ein, stieß Frau Lydia, die auf die Schreie ihres Mannes im
Morgenmantel herbeigeeilt, unsanft beiseite und flüchtete in einem blauen
Renault 5 mit französischem Kennzeichen.
Noch während sich Ärzte auf der Intensivstation um das Opfer bemühten,
erkannte Frau Georgescu bei einer Gegenüberstellung im Polizeipräsidium den
Messerstecher: Gerard Freddy Layani, 25.“ Unter:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14347161.html
Emil
Georgescu starb bald darauf an den Folgen des Anschlags.
Die
Beweise der frühen Beobachtung und Kritik finden sich in C. Gibsons
Securitate-Opfer-Akte.
Details in (Details in der Opfer-Akte
bzw. in der „Symphonie der Freiheit“,2008.
„DIE“ saubere „ZEIT“ und der „schmutzige Journalismus“ in Deutschland!?
- Offener Brief an die Herausgeber des Magazins „DIE ZEIT“
Werte Herausgeber der ZEIT,
Gibt es einen Unterschied zwischen der Berichterstattung der ZEIT und jener der BILD-Zeitung?
Das fragte ich mich oft – und kam zur Schlussfolgerung:
Ja, es gibt einen kleinen, feinen Unterschied zwischen beiden Blättern:
Die BILD-Zeitung ist ehrlicher!
Dafür ist DIE ZEIT um so heuchlerischer!
Nun, wie kam ich zu dieser Überzeugung?
Ich
habe in einem konkreten Fall überprüft, wie es DIE ZEIT mit der
Wahrheit hält und musste dabei feststellen, dass die ZEIT der Lüge ein
breites Forum bietet, während sie gleichzeitig die Wahrheit abwürgt,
unterdrückt,
um die Lüge zu decken
und um vom eigenen Versagen abzulenken, dieses zu kaschieren, statt sich der offenen Debatte zu stellen.
DIE
ZEIT betreibt unprofessionellen, unethischen, ja schmutzigen
Journalismus – und wer dagegen hält, das Recht auf freie
Meinungsäußerung einfordert, der wird mit Anwaltspost konfrontiert.
Ergo sollte DIE ZEIT sich selbst an die Nase fassen, statt breit über guten Journalismus die Werbetrommel zu rühren.
„Jedermann kehre vor seiner eigenen Tür“, las ich an einer Hausfront.
Das
sollten die ZEIT-Herausgeber und Redakteure beherzigen, wenn sie mit
ungleichem Maß messen, der frechen, unverhohlenen Lüge Raum geben und
dabei im gleichen Atemzug die Wahrheitssuchenden ausbremsen.
Es ist ein Skandal, was sich DIE ZEIT geleistet hat,
ein
noch nicht bekannt gewordener Fauxpas der Sonderklasse, der unethische
Konsequenzen hatte und der noch zum Bumerang werden kann,
gerade weil die Glaubwürdigkeit der ZEIT eminent tangiert ist.
Fakt ist:
Ein
ZEIT-Redakteur oder mehrere ZEIT-Redakteure haben an dem Lügen-Artikel,
in welchem Herta Müller sich selbst erfindet, ihre Verfolgung im
Kommunismus erdichtet und dabei sogar noch bei ihrem wohl schärfsten
Kritiker Carl Gibson plagiatsverdächtig abkupfert „Die Securitate ist noch im Dienst“ kräftig mit gestrickt.
Trotzdem erschien dieser ominöse Team-Work-Artikel – mit der volksverhetzenden Zwischenüberschrift
„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“
unter dem Namen der für den Literaturnobelpreis nominierten Herta Müller.
Wer ist für die zahlreichen Unwahrheiten in dem Artikel verantwortlich?
Herta Müller oder DIE ZEIT?
Wer hat die Urheberschaft an dem Ausspruch:
„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“,
Herta Müller oder DIE ZEIT?
Das
fragte ich damals vielfach öffentlich – und das frage ich auch heute
noch, weil eine Antwort auf diese wichtige Frage noch aussteht.
Herta Müller hat bekanntlich den Nobelpreis für Literatur bekommen!
Nach meiner Auffassung wurde dieser Nobelpreis forciert und mit massiver Protektion durchgesetzt.
Herta
Müller hätte diese symbolträchtige Auszeichnung und Ehrung nie
erhalten, wenn DIE ZEIT die öffentliche Auseinandersetzung mit dem
Lügenartikel „Die Securitate ist noch im Dienst“ nicht willkürlich abgewürgt hatte.
Diesem moralischen Vorwurf muss sich die ZEIT stellen, wenn sie ihre künftige Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen will.
DIE ZEIT hat vieles von meinen berechtigten Richtigstellungen zur Thematik gestrichen - aus welchen Gründen auch immer .
Trotzdem
bemühe ich mich seit dem Zeitpunkt des Erscheinens des Lügenberichts um
eine umfassende Wahrheitsfindung – bis zum heutigen Tag als
Einzelkämpfer, als David gegen Goliath, als einsamer Rufer in der Wüste …
und auf fast verlorenem Posten.
Seinerzeit appellierte ich mehrfach an DIE ZEIT-Redaktion.
Email an DIE ZEIT Online-Redaktion vom 31. Juli 2009
als Reaktion auf die Sperrung des Kommentators Carl Gibson auf der Seite DER ZEIT Online,
nachdem dieser eine Reihe von Richtigstellungen zum Lügen-Artikel von Herta Müller „Die Securitate ist noch im Dienst“ vorgenommen und veröffentlicht hatte.
„Sehr geehrter Herr Kuhn,
ich bin bereit, Ihnen alles zu beweisen und für jede meiner Aussagen Belege zu unterbreiten.
In welcher Form darf ich das tun?
Ich komme gern in die Redaktion und führe ein differenziertes Gespräch mit Ihnen oder Ihren Kollegen.
Mir
geht es um die Sache. Ich bin ein Opfer der Diktatur, habe Ceausescu
persönlich über die UNO verklagt - und mein Leben riskiert.
Damals war RW in der RKP.
Als Historiker habe ich meine Zeit dokumentiert und bin dabei auf viele offene Fragen gestoßen.
Seinerzeit,
als wir 1979 in nach der Gründung der freien Gewerkschaft SLOMR in die
Gefängnisse geworfen wurden, berichtete DIE ZEIT darüber.
Ich
bin Ihrem Magazin verbunden und werde es auch bleiben, auch wenn jetzt
in der Auseinandersetzung mit den rum(änischen) Kommunisten die Wogen
etwas hoch gehen.
Ich bin für eine absolute Versachlichung der Diskussion.
Bitte
publizieren Sie meinen offenen Brief an Herta Müller als eine Art
Gegendarstellung der dort erlebten Realitäten - oder Teile daraus.
Es ist im Interesse der Öffentlichkeit, wenn die Geschichte adäquat aufgearbeitet wird.
Einige
meiner Mistreiter liegen tot am Wegrand - ein wichtiger Zeitzeuge, der
bei der UNO Klage gegen Ceausescu neben mir auftrat, wurde in den USA
umgebracht.
Die Details finden Sie in meinem Buch "Symphonie der Freiheit" –
über books.google können Sie Einblick nehmen.
Es tut mir leid, dass die Sache eskaliert ist. Aber wir können alles wieder beheben, wenn wir den objektiven Diskurs erreichen.
Auf öffentliches "Streiten" kommt es mir nicht an.
Bitte besprechen Sie die Materie auch im Rahmen einer Redaktionskonferenz.
Danke!
Meine Mitwirkung ist Ihnen sicher.
H.
Müller ist für Fiktion zuständig - politische Wirklichkeit wurde von
Dissidenten abgedeckt, die bereit waren, den konkreten poltischen Kampf
zu führen - für Menschenrechte und gegen die Diktatur.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass DIE ZEIT für diese Thematik kein offenes Ohr hat - die Opfer aus der Zelle ignoriert.
Bitte schalten Sie mein Account wieder frei - ich werde mich an alle Spielregeln halten.
Mit freundlichen Grüßen
Carl Gibson“
Ich solle mich auf meiner eigenen Homepage austoben,
schrieb mir die ZEIT-Redaktion, in der Hoffnung, der Wirbel werde sich
bald legen und Gras werde nicht nur über die Lügen von Herta Müller
sondern auch über das eklatante journalistische Versagen der
ZEIT-Redaktion wachsen.
Während
ich die Debatte an anderen Stellen online weiter führte, u. a. in
Beiträgen auf meinen Blogs, ging DIE ZEIT in der Materie Securitate auf
Tauchstation.
Der
Schwarze Peter blieb bei mir haften – ich hatte den Schaden als Mensch
und Autor und dies nur, weil ich Unwahrheiten öffentlich richtig
gestellt hatte.
Am 1. August 2012 hakte ich noch einmal nach und schrieb an DIE ZEIT:
Carl Gibson
Ketterberg 8
97980 Bad Mergentheim
tel. 07931 99 27 176
Betr. Rehabilitation nach Stigmatisierung und Sperrung von Carl Gibson seit 2009 auf ZEIT Online
Sehr geehrter Herr Geschäftsführer Roepke,
sehr geehrter Herr Chefredakteur Blau,
im
Juli 2099 veröffentlichte DIE ZEIT ONLINE einen Bericht - angeblich -
aus der Feder der späteren Nobelpreiträgerin Herta Müller unter dem
Titel"
Herta Müller über die Geheimpolizei
Die Securitate ist noch im Dienst
in welchem zahlreiche Unwahrheiten transportiert werden, unter anderem auch das m. E. volksverhetzende Zitat:
"Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben".
Ich
habe seinerzeit auf den Gang zur Staatsanwaltschaft verzichtet und
versucht, aus der Sicht eines ehemaligen Bürgerrechtlers, Banater
Schwaben und eines tatsächlichen Opfers der Securitate mit Hafterfahrung
die Materie korrekt zu kommentieren.
Mein "Offener Brief an Herta Müller" mit zahlreichen Details und Richtigstellungen wurde einfach entfernt.
Weitere
Kommentare wurden zerstückelt, während die Vorwürfe gegen meine Person
aus der Feder des zweiten Gatten von Herta Müller Richard Wagner heute
noch im Internet auf Ihrer Seite aufrecht erhalten werden. (Siehe
Anhang!)
Das Material finden Sie im Anhang in der Word-Datei.
Seinerzeit
führte ich ein ausführliches Telefonat mit Ijoma Mangold. in welchem
ich viele Insider-Informationen gab bzw. erläuterte, Fakten, die die
Zeit-Redaktion nicht wissen konnte und erklärte mich darüber hinaus
bereit, auch persönlich detailgerecht vertiefend zu informieren.
Trotzdem wurde ich daraufhin gesperrt und hatte keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme über Email, da diese zurück kamen.
Da
ich selbst seit 30 Jahren als Journalist arbeite, kann ich die Praxis
der ZEIT nicht verstehen, der Position von Herta Müller unkritisch
Priorität einzuräumen, während die Kritiker-Position eines
antikommunistischen Dissidenten einfach abgewürgt wird.
Bis zum heutigen Datum steht nicht fest, was in dem o. g. Bericht von Herta Müller stammt und was von der ZEIT-Redaktion.
Das
ist ein journalistisches Unding, das man vielleicht bei der BILD
erwartet, wo die Beiträge anonym sind, aber nicht bei DIE ZEIT.
Wäre die Diskussion seinerzeit weiter geführt worden - eine "Herta Müller " hatte sich bereits online angemeldet, wohl bereit einzugreifen - wäre es mit Sicherheit zu keiner Nobelpreisverleihung an Herta Müller gekommen.
Ergo griff die ZEIT in das Zeitgeschehen ein und beeinflusste so eine Entwicklung, zu der es nie hätte kommen dürfen.
In
meinem "Offenen Brief an Herta Müller" hatte ich die "moralische
Integrität" der Kandidatin in Frage gestellt - die Argumente, die die
Welt hätte erfahren müssen, wurden so zurückgehalten, verhindert.
Dafür trägt die ZEIT die Verantwortung - auch moralisch.
Sie werden verstehen, dass ich diese Bevorzugung so nicht hinnehmen kann.
Wenn
wir keinen Konsens finden, werde ich auf die Herausgeber der ZEIT
zugehen und alles noch einmal öffentlich machen, bevor ich juristische
Wege suche.
Hinzu kommt die Passage mit m. E. strafrechtlicher Relevanz, für die die Redaktion der ZEIT die Verantwortung übernommen hat.
Ich
weise daraufhin, dass ich seit Juli 2009 mit dieser Stigmatisierung
leben muss, mit einem "Makel", der vom Herta Müller-Lager zur
Diskreditierung meiner Person genutzt wurde - siehe u. a. den Richard
Wagner Kommentar im Anhang.
Seitens
der ZEIT erwarte ich - beginnend mit der Entsperrung - eine volle
Rehabilitation und die Möglichkeit, meine Sicht der Dinge darzustellen.
Es
kann nicht sein, dass ein Opfer des kommunistischen Systems in
Deutschland zum Schweigen verdammt ist, während einst systemloyale und
systemprivilegierte wie Herta Müller und ihr Gatte Richard Wagner das
freie Wort verhindern.
Es darf nicht sein, dass DIE ZEIT zum Forum wird, Lügen in die Welt zu setzen.
Diese
Angelegenheit ist für mich prinzipieller Natur. Deshalb werde ich -
nach längeren gesundheitsbedingtem Schweigen - nun die Öffentlichkeit
suchen.
In Erwartung Ihrer schriftlichen Stellungnahme
verbleibe ich mit kollegialen Grüßen
Carl Gibson,
Philosoph und Schriftsteller,
Mitglied im VS
Mehrere Wochen Funkstille. DIE ZEIT verweigerte sich.
Dann schrieb ich noch einmal:
Sehr geehrte Damen und Herren,
darf ich noch auf eine Antwort hoffen?
Vier Wochen sind ins Land gegangen -Urlaubszeit, das verstehe ich.
Ich bitte um eine kurze Nachricht - so oder so!
Falls keine Antwort erfolgt, behalte ich mir vor, mein Schreiben als "0ffenen Brief an die Herausgeber der Zeit" auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Sie
erreichen mich telefonisch (…) - ich bin gesprächsbereit und will die
Sache aus der Welt schaffen, ohne Gerichte und Eskalation.
DIE ZEIT hat einen guten Ruf zu verlieren!
Mit freundlichen Grüßen
Carl Gibson
Vielen Dank!
(…) Bitte übermitteln Sie trotzdem mein Email auch Chefredakteur Giovanni dir Lorenzo, da, wie betont, der Artikel zunächst in der Druckversion DIE ZEIT erscheinen ist.
Die Sache ist sehr wichtig.
(Kleine Tippfehler wurden nachträglich korrigiert)
Jetzt erst meldete sich eine vom Verlag beaufragte Anwaltskanzlei mit dem Tenor, ich hätte inzwischen genug geredet und solle nun endlich schweigen.
Meine Antwort an die Juristen der ZEIT steht hier:
„Kanzlei
Dr. Heinrich Senft
Joachim Kersten
Jörg Nabert
Mathies von Eendenburg
Malte Wagener
Friederike Stinshof
Postfach 13 0851
Schlüterstraße 6
D-20146 HAMBURG
Email: (…)
Eine Frage der Ehre
20. September 2012
Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert,
Ihr Schreiben überrascht mich in der Tat, da ich das (bisher recht einseitige) „Gespräch“
a posteriori mit DIE ZEIT-Geschäftsführer Giovanni di Lorenzo bzw. mit
den Chefredakteuren der ZEIT und DIE ZEIT Online Roepke und Blau suchte
und zu führen gedachte.
In
meinem Email vom 1. August appellierte ich an die verantwortlichen
Journalisten, nachdem ich der Sekretärin von GF di Lorenzo die Brisanz
der Thematik mündlich in ausführlicher Weise geschildert hatte.
Fünf Wochen geschah nichts – keine Reaktion seitens DIE ZEIT.
Erst
mit meinem Nachhaken vom 4. September, verbunden mit dem Hinweis, ich
werde die im o. g. Email kurz skizziert präsentierte Angelegenheit zu
einem
„Offenen Brief an die Herausgeber des ZEIT-Magazins“
ausformulieren
und veröffentlichen, kam das Schreiben Ihrer Kanzlei mit dem Hinweis,
ich hätte –auch in anderen Foren -genug geredet und möge nun die
Diskussion einstellen.
Wie darf ich das verstehen?
Als Androhung einer Klage?
Als Unterlassungsaufforderung?
Nach
meiner Auffassung hat die Diskussion über Herta Müllers ZEIT-Artikel
noch nicht einmal richtig begonnen, da DIE ZEIT eine differenzierte
Erörterung der Securitate-Materie ohne Aussprach e abgewürgt hat. Da ist
nicht der „ethische Journalismus“, den ich und andere von DIE ZEIT
erwarten.
Ja, ich mache dem ZEIT-Magazin den Vorwurf, eine für die breite deutsche Öffentlichkeit wichtige Diskussion willkürlich abgewürgt zu haben,
aus welchen Gründen auch immer,
eine wichtige Debatte, die die Entscheidungsfindung des Nobelpreiskomitees in Stockholm möglicherweise beeinflusst haben könnte.
Nach wie vor vertrete ich die Überzeugung, dass bei erfolgter differenzierter Erörterung der Fakten aus dem skurrilen Bericht
„Die Securitate ist noch im Dienst“
Herta Müller den Nobelpreis für Literatur im Jahr 2009 nicht erhalten hätte.
Das
ist auch für das Ausland interessant, da viele Nationen bei der
Nobelpreisvergabe übergangen wurden und Herta Müller aufgrund ihrer
höchst fragwürdigen moralischen Vergangenheit die hohe Ehrung nicht
verdient.
Der Nobelpreis ist laut Alfred Nobels testamentarischer Festlegung ethischer Natur. Also ist er nicht für Mitläufer und aktive Propagandisten totalitärer Systeme gedacht.
Herta Müller aber war lange Zeit eine Nutznießerin und Privilegierte der Ceausescu-Diktatur.
(Ein kritischer Hinweis darauf aus meinem Werk
„Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur,
2008, der länger als ein Jahr im Internet auf Wikipedia zu lesen war,
wurde unmittelbar nach der Nobelpreisvergabe 2009 aus Herta Müllers
deutschem Wikipedia- Porträt herausgestrichen, wegretuschiert, einfach,
entfernt!)
Wenn
ich als ein Opfer der kommunistischen Diktatur darauf hinweise, dass
Herta Müller in ihrem Artikel in DIE ZEIT offensichtliche Lügen
verbreitet hat, dann kann ein Medium in einem demokratischen Rechtstaat
mich nicht daran hindern, dies anzusprechen.
Mich auszusperren, um vom eigen Versagen abzulenken, erinnert an vordemokratische Zustände und ist der ZEIT nicht würdig.
Ja, ich werfe der ZEIT moralisches Versagen vor.
Moral ist nicht justiziabel.
Aber Volksverhetzung ist justiziabel.
Justiziabel ist auch die Diskreditierung meiner Person auf der Seite der ZEIT ONLINE durch den langjährigen Kommunisten und geistigen Brandstifter Richard Wagner, der meine Aussperrung auf DIE ZEIT ONLINE nachträglich einsetzte, um mich öffentlich zu diffamieren, namentlich auf der Seite
„Die Achse des Guten“ unter:
Er
verleumdete mich in seinem Kommentar auf DIE ZEIT ONLINE – und diese
Verleumdung steht auch noch heute, am 18. September 2012 im Internet,
während meine Antwort an diesen roten Genossen, der in Ceausescus
Diktatur nach eigener Aussage „kein Dissident sein wollte“ von den Redakteuren der ZEIT gestrichen wurde.
Der aufrechte antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson soll also auf der Seite der ZEIT Online schweigen,
während
der langjährige aktive Befürworter des Kommunismus in Rumänien Richard
Wagner, zweiter Ehemann von Herta Müller, mich als Opfer der
Kommunistendiktatur verunglimpfen kann.
Ist das der Geist der ZEIT?
Es ist eine Frage der Ehre, dass ich dies nicht hinnehmen werde.
DIE
ZEIT, die Lügen transportiert und Wahrheiten verhindert, hat für mich
viel an Glaubwürdigkeit und moralischer Integrität verloren.
Ich
kämpfe um meine Rehabilitation, ganz egal ob es politische oder
geschäftliche Kreise stört oder Einflussnahmen durcheinanderbringt.
Ich werde es nicht hinnehmen, dass
DIE ZEIT einer Person, namentlich Herta Müller ein Forum bietet, ihre
persönliche Vendetta gegen Banater Schwaben zu führen, wobei Menschen
und Werte meiner Heimat und Herkunft auf fragwürdige Weise in Misskredit
gebracht werden.
Wie
bereits betont, gedachte ich als ehemaliger Bürgerrechtler, Buchautor
und Philosoph einen politisch-geistigen sowie ethischen Dialog zu
führen, keine formaljuristische Debatte.
Ihr
differenziertes Eingelesensein in die komplexe Herta Müller- bzw.
Securitate-Materie voraussetzend, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt
Nabert,
bin ich auch bereit, die Diskussion mit Ihnen zu führen, auch auf literaturhistorischer und ästhetischer Ebene.
Die
ZEIT-Redaktion um Ijoma Mangold war seinerzeit sicher überfordert, die
Securitate-Materie in dem Herta Müller-Bericht zu vermitteln – wie aus
der äußerst unprofessionellen , ja dilettantischen Handhabung der
Materie zu erkennen ist, die in der impertinenten und weite Teile der
deutschen Bevölkerung beleidigenden Sentenz gipfelt:
„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben?
Die
Banater Schwaben sind Deutsche im Sinne des deutschen Grundgesetzes
(GG) und kein Abschaum, mit dem man literarisch nach Gusto verfahren
kann.
Für F.C. Delius vom SPIEGEL aus Hamburg war
das „Banat“,
inspiriert von der Lektüre des– von den Kommunisten prämierten - Herta Müller-Debütwerkes „Niederungen“ nicht weniger als
„die Hölle auf Erden“.
Für mich, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert, ist das Banat
„Heimat“,
also ein Wert an sich.
Herta
Müller hat diesen Wert an sich auch für andere Banater Schwaben
trivialisiert und ad absurdum geführt –und damit die Gegenreaktionen
aufrechter Deutscher auch aus den Reihen der Landsmannschaft auf sich
gezogen.
Das war bereits 1982.
(Seinerzeit
erfolgte in meinem Namen als Sprecher der ersten freien Gewerkschaft
SLOMR in Osteuropa von Genf aus die UNO-Beschwerde gegen das
Ceausescu-Regime, für mich unter Lebensgefahr, während Herta Müller und
Richard Wagner, die sich später selbst als Oppositionelle inszenierten,
mit der KP Ceausescus paktierten und ihr als ideologische Aktivisten und
geistige Brandstifter angehörten, indem sie gegen ihre eigene deutsche
Minderheit anschrieben und aus ihrem Kreis heraus die Verbrechen der
Kommunisten seit Stalin, unter anderem die Deportationen der
Volksdeutschen in die Sowjetunion und in den Baragan moralisch
rechtfertigten.)
Meine Kritik an Herta Müller setzte erst im Jahr 2008 in meinem Werk „Symphonie der Freiheit“ ein, nach jahrelangem Quellenstudium und aufwendigen Forschungsarbeiten.
Wo bleibt die Empathie der ZEIT-Redakteure?
Wie
wäre es, wenn jemand den Begriff „Banater Schwaben“durch eine andere
völkische Bezeichnung im gleichen Kontext ersetzen würde?
Etwa durch Hamburger Bürgerschaft oder Einwohner von Berlin oder Palästinenser, Kurden, Iren etc. etc.
Würden
Sie sich als Hamburger Bürger noch länger wohlfühlen, wenn ein
Belletrist Sie, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert, á la Herta
Müller verhöhnte, Ihre Werte permanent in den Dreck zieht und sie zu
einer Art Untermensch abstempelt –
und dies noch aus dem Munde einer Person, deren fragwürdige „Literatur“in einem totalitären System von Kommunisten gefördert und prämiert wurde, die mit einem kommunistischen Scharfmacher und KP-Mitglied verheiratet war?
Fakt ist:
In DIE ZEIT wurde gehetzt (auch gegen mich!) – und die Saat dieser Hetze ist noch nicht aus der Welt.
Solange dieser Zustand anhält, werde ich öffentlich moralisch dagegen vorgehen.
Kein Gesetz der Bundesrepublik Deutschland wird mich abhalten, eine ethische Debatte zu führen.
Als Banater Schwabe bin ich unmittelbar betroffen, auch wenn ich nicht zur Landmannschaft der Banater Schwaben gehöre.
Sie werden verstehen, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert,
dass ich Ihre Relativierung der Zwischenüberschrift nicht teilen kann.
Jeder, der lesen kann, liest, was dort steht.
Wenn
ein Journalist nicht das meint, was er schreibt, dann hat er seinen
Beruf verfehlt und seine Aussagen führen zur babylonischen
Sprachverwirrung oder noch schlimmer:
zu Missverständnissen und Beleidigungen Unschuldiger im undifferenzierten über den Kamm scheren-
Herta Müllers „literarische“Laufbahn begann mit dem Verhöhnen der Wertewelt der Banater Schwaben.
Zu Ihrer Information, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert:
Frühe
Kritik an diesen Provokationen kam von den Landsleuten vor Ort, aus
Temeschburg bzw. aus dem schriftstellerisch-journalistischen Umfeld dort
und erst später in den Publikationen der Landsmannschaft.
Persönlich
hätte ich es begrüßt, wenn die Landsmannschaft der Banater Schwaben
sich seinerzeit unmittelbar nach der Verunglimpfung der Banater Schwaben
öffentlich verteidigt, den Staatsanwalt informiert hätte und vor
Gericht gezogen wäre. (Es sollte aber bekannt sein, dass dieser Verein
nur ca. 10 Prozent der ausgereisten Banater Schwaben in Deutschland
vertritt.) Freie Bürger können und dürfen laut GG für sich selbst
sprechen. Davon mache ich guten Gebrauch.
Sehr geehrter Herr Nabert,
in Ihrem Schreiben vom 11. September 2012 an Carl Gibson stellen Sie fest:
„Seit
nunmehr drei Jahren führen Sie eine umfangreiche Diskussion über einen
Satz, für den sich Ijoma Mangold im Namen der Redaktion
bereits
im Juli 2009 entschuldigt hat. Unsere Mandantin möchte diese Diskussion
nicht länger fortsetzen und bittet Sie deshalb, von weiteren
Stellungnahmen zu diesem Thema abzusehen.“
Ich zitiere die Berichtigung in Druckfassung vom 30 Juli, DIE ZEIT Nr. 32), Zitat:
DIE ZEIT
Berichtigung:
S.54
„In
Herta Müllers Artikel über die Aktivitäten des rumänischen
Geheimdienstes (ZEIT Nr. 31/0 9) haben sich zwei Fehler eingeschlichen.
So wurde Herta Müller nicht in Poiana Brasov, sondern in Temeswar von zwei Männern in Empfang genommen.
Und
es sind keineswegs die Banater Schwaben insgesamt, die der Verleumdung
beschuldigt werden, sondern nur deren organisierte Landsmannschaft.“
Das
ist der genaue Wortlaut, der als Berichtigung der ZEIT um die Welt
ging. Wo, sehr geehrter Herr Nabert, erkennen Sie eine Entschuldigung?
Wie
kann es sein, dass eine Nobelpreiskandidatin nicht mehr weiß, ob sie im
Flachland, in der Banater Heimat, an ihrem Studienort Temeschburg von
Securitate-Kräften in den Dreck gestoßen wurde oder im hunderte
Kilometer entfernten Gebirge über dem siebenbürgischen Kronstadt?
Wie
kann es sein, dass sie als Ort des Geschehens einen Bahnhof nennt, den
es dort oben in den Bergen der Poina Brasov überhaupt nicht gibt?
In
meiner mehr als dreijährigen Oppositionszeit gegen den
Ceausescu-Kommunismus in den Jahren 1976 – 1979 bin ich mehrfach
verhaftet, verprügelt und gefoltert worden. Doch im Gegensatz zu Herta
Müller erinnere ich mich noch ganz genau, wann und wo das war und welche
Folterknechte an den Taten beteiligt waren.
Details
wie diese werfen ein bedenkliches Licht auf die Glaubwürdigkeit einer
Person, die in ihrem Bericht nichts weiter präsentiert als ihre
„subjektive, imaginierte Wahrnehmung“ bestimmter Ereignisse, wobei
Tatsachen und Fiktion willkürlich mit einander vermischt werden.
In der „Berichtigung“ der ZEIT wird auch nichts darüber ausgesagt, wer
die Fehler zu verantworten hat, wer der Autor des Hetzzitates ist oder
das die zweite Fassung, namentlich die „überarbeitete“ Fassung des
Artikel auf DIE ZEIT ONLINE etwa die Druckfassung ersetzt.
Das sind – nach meiner Auffassung – schwere Versäumnisse, die Grund genug sind, die Diskussion vertiefend weiter zu führen.
Es werden sich sicher investigativ orientierte Journalisten
finden, die den Verdrehungen, Verzerrungen und Lügen auf den Grund
gehen, die kritisch, ohne Rücksicht auf Protegés und Protektion
unvoreingenommen und unabhängig recherchieren, um der Wahrheit zum Licht
zu verhelfen, hier in Deutschland oder im Ausland, wo man meine Kritik
an Herta Müller nach der überraschenden Nobelpreisvergabe ganz anders
aufgenommen hat.
Die
literaturhistorische, philosophische und politische Forschung wird
ebenfalls ihren Beitrag leisten, hoffentlich auch von Rumänien aus, da
die mit der Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit beschäftigten
Rumänen ebenso von Müller-Vorwürfen betroffen sind.
DIE ZEIT erweist sich nur einen Bärendienst, wenn sie die Aufklärung der Materie zu verhindern sucht.
Errare umanum est!
DIE ZEIT-Herausgeber Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt
hat seinerzeit in den letzten Tagen der NS-Diktatur als Deutscher und
aktiver Wehrmachtsoffizier im Gerichtssaal mit ansehen müssen, wie der
sogenannte Volksgerichtshof des NS-Schergen Freisler Widerstandskämpfer
gegen das Hitler-Regime in einem schäbigen Schauprozess aburteilte.
Er
nahm das hin, ohne zu opponieren, ohne aktiv gegen das offensichtliche
Unrecht Position zu beziehen oder gar konkret zu agieren wie die
aufrechten Charaktere um Graf von Stauffenberg.
Dadurch
lud Helmut Schmidt eine moralische Schuld auf sich, die er vor einigen
Jahren im Rahmen einer Rekrutenvereidigung vor dem Reichstag in Berlin
öffentlich tilgte, indem er in der gehaltenen Rede vor dem gesamten
deutschen Volk sein damaliges Versagen ansprach.
Herta
Müller und ihr zweiter Ehemann Richard Wagner, ein Provinzpoet, der als
KP-Mitglied, Ja- und Amen-Sager sowie Abnicker der Ceausescu-Diktatur
auftrat –
in einer Zeit, wo ich im Gefängnis einsaß und verfolgt wurde, dichtete er,
„hier ist alles in ordnung“ –
haben ebenfalls massiv mit den Kommunisten Ceausescus paktiert.
Im
Unterschied zu Kanzler a. D. Helmut Schmidt haben sie jedoch nie Reue
gezeigt oder für ihr demagogisches, opportunistisches, antideutsches und
unethisches Verhalten bei den Opfern um Entschuldigung gebeten.
Ganz im Gegenteil.
Wie Sie, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert, aus den Kommentaren zum Herta Müller-Artikel „Die Securitate ist noch im Dienst“
ersehen können, werde ich von Richard Wagner frech verleumdet und sogar kriminalisiert, obwohl
ich das Opfer der Kommunisten war und die RKP Ceausescus und Wagners
der direkte Auftraggeber der Exekutive, des repressiven
Geheimdienstes„Securitate“, eine Einrichtung des Terrors nach innen und
nach außen,, die Herta Müller nur vom Hörensagen her kennt.
Mehr als drei Jahre lang wurde ich von der Securitate verfolgt, verhaftet, gefoltert, eingesperrt.
Und
nun kommt die Systemnutznießerin und privilegierte Westreisende Herta
Müller daher und stellt die Welt auf den Kopf, indem sie sich selbst als
Opfer inszeniert und als angebliche Dissidentin Vorteile und Ehrungen
einkassiert, die ihr nicht zustehen. Der Widerstand der echten
Antikommunisten aus den Gefängniszellen Ceausescus wird rücksichtslos
kleingeredet, ihre Vita wird ignoriert, nur damit man selbst die
Position besetzen kann.
Was wusste Ijoma Mangold von all diesen Hintergründen?
Nicht viel, vielleicht nichts!
Er
ließ sich eine Geschichte auftischen, in welcher gegen die
Landsmannschaft der Banater Schwaben gewettert wurde, gegen einen
Verein, der sich nicht wehren, verteidigen konnte, durfte oder wollte.
Hat er die hanebüchenen Storys hinterfragt, ihre Plausibilität redaktionell erörtert?
Wohl kaum!
Wie
die „Frankfurter Rundschau“, die FAZ, „Focus“ , DER SPIEGEL“ und andere
bekannte Blätter Herta Müllers Behauptungen nichtverifiziert
übernahmen, so über nahm auch DIE ZEIT ungeprüft das Müller- Material
und veröffentlichte es in einer Form, die einem unterdurchschnittlichen
Schulaufsatz gleichkommt.
Schon damals fragte ich mich: Wer instrumentalisiert wen?
Und kann es sein, dass ein Blatt seinen Ruf riskiert, nur um über billige Effekthascherei kurz interessant zu wirken?
Wer hat ein Interesse daran, dass offensichtliche Absurditäten und Trivialitäten Verbreitung finden?
Seit dem ausführlichen Telefonat mit ZEIT-Feuilletonchef Ijoma Mangold,
in
welchem er mir zusagte, die ZEIT werde die Materie kritisch überprüfen
bzw. man werde mir seitens der ZEIT die Möglichkeit einräumen, meine
Beweise vorlegen und meine Sicht der Dinge explizit in Druck darzulegen, ist seitens der ZEIT-Redaktion nichts geschehen.
DIE ZEIT hat mir gegenüber eine Bringschuld, moralisch wie faktisch, da ich eine potenzielle Straftat zur Anzeige brachte.
Man
behandelte die gewichtige Sache jedoch dilatorisch, ließ mich im Regen
stehen und schob mir durch Sperrung auf ZEIT ONLINE den Schwarzen Peter
zu, was dazu führte, dass ich, der Aufklärer, in der Öffentlichkeit
stigmatisiert und negativ belastet dastand und immer noch dastehe.
Die Vertröstung durch Ijoma Mangold verlief im Sande.
Die Thematik „Volksverhetzung“ist jedoch noch längst nicht aus der Welt, trotz halbherziger Richtigstellung.
Immer
noch kann ich zur Staatsanwaltschaft gehen und die Sache anzeigen, da
die Druckfassung weiterhin vorliegt und in dieser Form auch in die
Forschung einfließt.
Um
einen Konsens herbei zu führen, fordere ich den zugesagten Raum in den
Kolumnen der ZEIT – ich will – etwa im Rahmen eines Interviews mit Ijoma
Mangold oder einem anderen Redakteur - meine Sicht der Dinge darstellen
und so meine Rehabilitation herbeiführen.
Wie bereits in meinen Kommentaren in DIE ZEIT betont, hat DIE ZEIT hat einen guten Ruf zu verlieren, vor allem dann,
wenn sie Partei ergreift,
wenn sie aufrichtige Bürgerrechtler und Dissidenten ausgrenzt,
ihnen einen Maulkorb erteilt,
ihre
Richtigstellungen stoppt, streicht und sie endgültig sperrt, ihnen also
die Möglichkeit nimmt, auch in andere Diskussionen kritisch
einzugreifen.
Im
SPIEGEL Online durfte ich zur Herta Müller- bzw. Securitate-Thematik
meine Kommentare abgeben, auch in der FAZ, auch wenn gelegentlich
gekürzt wurde, aber ohne so massiv diskriminiert zu werden wie in DIE
ZEIT.
Was
meine auf DIE ZEIT ONLINE angegebenen und dort redaktionell
„entfernten“ Kommentare betrifft, die gelöscht wurden, obwohl ich der
ZEIT die Beweisführung angeboten hatte:
Ich werde sie der weltweiten Öffentlichkeit erneut vorlegen
daran erinnernd, dass die New York Times sich auch zu entscheiden
hatte, als die Veröffentlichung der Watergate-Dokumente anstanden.
DIE
ZEIT hat sich für die Version der Belletristin Herta Müller entschieden
und gegen den Aufklärer und antikommunistischen Bürgerrechtler Carl
Gibson.
Die Zukunft wird darüber entscheiden, ob diese Entscheidung richtig war oder ob aus Watergate ein Waterloo wird.
Die
freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut, um das ich existenziell
exponiert gekämpft habe – auch als David gegen Goliath im Kampf gegen
die Securitate, während die systemkonformen Herta Müller und ihr Mann
fürs Grobe, Richard Wagner, mit den roten Wölfen heulten.
Umwertung aller Werte – auch bei der ZEIT?
Die Gängelung des freien Wortes und der Meinung durch Medien ist eine Vorform der Zensur!
Wehret den Anfängen!
Das Wesen des Kämpfers ist der Kampf, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert!
Bitte führen sie eine außergerichtliche Einigung zwischen den Parteien herbei, die meine volle Rehabilitation impliziert.
Das
Nichthandeln der ZEIT führte geradezu zu meinem publizistischen
Tätigwerden – nicht nur in eigener Sache, sondern auch aus prinzipiellen
Gründen heraus.
Während
meiner langjährigen Opposition gegen den Kommunismus in Rumänien habe
ich aufrechte Charaktere erlebt, die – wie die deutschen Widerständler
gegen Hitler – für ihre ethischen Überzeugungen in den Tod gingen,
andere, die ihre Gesundheit opferten und ein Leben lang Stigmatisierung
und Schmach erdulden mussten.
Als
Gestapo, NKWD, KGB, Staatssicherheit und Securitate kamen, um sie zu
verhaften, konnte keines dieser Opfer auf dem Weg zum Schafott wie Herta
Müller in ihrem o.g. ominösen Artikel) sagen:
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“!
Wer
so dumm und realitätsfremd daher redet, verhöhnt alle Opfer des
Totalitarismus und führ jede aufrechte Ausarbeitung und Bewältigung
totalitärer Vergangenheit an absurdum.
Den echten Opfern schulde ich meinen ethischen Protest.
Wenn
wir keine gütliche Einigung erzielen, werde ich mich an die kritischen
Magazine der Fernsehanstalten wenden und dort ein offenes Ohr suchen und
die Materie ausführlich in einer kritischen Buchveröffentlichung zu
Herta Müller darstellen.
Auch
werde ich die prinzipielle Auseinandersetzung mit den Netzwerken des
Kommunismus und deren Helfershelfern in Deutschland solange führen, bis
alle historischen Fakten aufgeklärt sind und der Gerechtigkeit Genüge getan ist.
Öffentlich.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Carl Gibson
P.S. Alles, was ich schreibe, werde ich auch veröffentlichen.
Bitte
lassen Sie dem Kollegen Ijoma Mangold eine Kopie dieses Schreibens
zukommen, da seine Person darin mehrfach Erwähnung findet-
An die Adresse der ZEIT:
Diese
Veröffentlichung erfolgt auch aus Gründen des Selbstschutzes und der
Selbstverteidigung eines Opfers der kommunistischen Diktatur.
Mobbing, Stigmatisierung, Ausgrenzung machen krank, vor allem dann, wenn Unrecht und Lüge die Antriebe sind.
Um gesund und am Leben zu bleiben, nehme ich diesen ungleichen Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit wieder auf.
Eine
differenzierte Argumentation über das bisher Gesagte und Festgestellte
hinausgehend, werde ich noch nachreichen, damit die Welt erfährt, wer
den Nobelpreis für Literatur 2009 erhalten hat und welchen fragwürdigen
Anteil die ZEIT an diesem Ereignis hat.
Alles hat seine Zeit - die Lüge und die Aufklärung.
Steter Tropfen höhlt den Stein –und die gute Sonne bringt es an den Tag.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Carl Gibson
Anlagen:
Was die ZEIT Redaktion gestrichen hat:
„OffenerBrief an Herta Müller“- aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceausescu-Diktatur
In
Ihrer jüngsten Selbstdarstellung in dem Magazin DIE ZEIT vom
23.07.2009. informieren Sie die bundesdeutsche Öffentlichkeit – fast
beiläufig am Ende des langen Beitrags – auch darüber,
dass eine „Akte“ des ehemaligen rumänischen Geheimdienstes „Securitate“ Sie als„systemtreue Kommunistin, skrupellose Agentin“
darstellt bzw. verunglimpft.
In
den gleichen Beitrag sagen Sie, der Bundesnachrichtendienst BND hätte
Sie unmittelbar nach Ihrer Einreise in die Bundesrepublik Deutschland 5
Tage lang verhört.
Diese beiden Aspekte werfen Fragen auf, kritische Fragen, die ich Ihnen öffentlich seit mehr als einem Jahr stelle.
Mit welchem Recht?
Diese
Fragen stelle ich als kritischer Bundesbürger, der wissen will, wer die
Bundesrepublik Deutschland als Nobelpreiskandidatin für Literatur in
Stockholm repräsentiert.
Darüber hinaus
frage ich aus der Position eines tatsächlichen Opfers der
Ceausescu-Diktatur heraus, der für seine Überzeugungen ins
kommunistische Gefängnis ging, während Sie noch mit der Rumänischen
Kommunistischen Partei paktierten. Das war 1979.
Im
Jahr 1981 brachte ich als Zeitzeuge und Sprecher der ersten freien
Gewerkschaft in Osteuropa SLOMR eine UNO-Klage gegen das
Ceausescu-Regime auf den Weg, zu einem Zeitpunkt,
als
ihr Debütband „Niederungen“, den Sie, nach eigener Aussage aus einem
Gefühl des Hasses heraus gegen ihre deutschen Landsleute im Banat
geschrieben haben,
noch nicht veröffentlicht war.
Er
erschien im Jahr 1982 mit dem Segen der Rumänischen Kommunisten in
Bukarest und wurde mit dem Preis der Jungkommunisten (UTC/VKJ)
ausgezeichnet und zusätzlich mit dem Debüt-Preis des Rumänischen
Schriftsellerverbandes.
Aus der Sicht eines
antikommunistischen Dissidenten, der die Diktatur nachweislich bekämpft
hat, sind das sehr merkwürdige Fakten,
Fakten,
die sowohl die Herausgeber der ZEIT als auch die Verantwortlichen bei
der Konrad-Adenauer-Stiftung hellhörig machen sollten.
Im Herbst des Jahres 2006 habe ich eine Anfrage an Sie gerichtet, die Sie nicht beantwortet haben. Weshalb?
Vor
einem Jahr habe ich Ihnen im Rahmen der Diskussion „Spitzelaffäre in
Berlin“ erneut viele Fragen gestellt und dabei Ihre „moralische und
politische Integrität“ hinterfragt.
Als
Folge eines einschlägigen Beitrags zur Thematik in der „Siebenbürgischen
Zeitung“ entwickelte sich eine einjährige Debatte in den Foren mit
hohem Publikumsinteresse ( mehrere Zehntausend Klicks), in welcher ich
viele grundsätzliche Fragen aufgeworfen habe,
unter
anderen auch die Frage, was eine KAS-Stiftung wohl veranlasste, eine
Schriftstellerin auszuzeichnen, die den „Hass“ als Motor ihrer Literatur
definiert und die, seit ihrem Debüt, via Literatur gegen ihre eigenen
Landsleute hetzt.
Darf gegen Teile des deutschen Volkes gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident Köhler?
Ihre Reaktion darauf:
Sie drohten mir über Richard Wagner und zusammen mit ihm,
mit Anwälten und Gericht im Versuch, mir einen Maulkorb zu verpassen und mich mundtot zu machen.
Das funktioniert in einer Demokratie nicht, Frau Müller!
Alles,
was ich an grundsätzlichen Dingen zur Opposition in Rumänien und auch
zu Ihrer Rolle damals zu sagen hatte, ist in meinem Buch „Symphonie der
Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, Dettelbach 2008,
ausgesagt.
Aus meiner Sicht sind Sie ein
rücksichtsloser „Wendehals“, der sich seit der Ankunft in der BRD im
Jahr 1987 eine neue Legende zugelegt hat in der Hoffnung, dass nie
herauskommt, was vor 1987 in Rumänien war.
Sie sitzen im Glashaus und werfen mit Steinen!
Sie
zeigen auf Securitate-Informanten (Antohi, Hoisie) und selbst im
jüngsten Artikel auf den „Kulturbeauftragten“ der Landsmannschaft der
Banater Schwaben in offensichtlicher Denunziation, wollen aber ihre
eigene Vita nicht offen legen.
Das
habe ich hundertmal gefordert, auch im Namen der Forschung – und vor
allem deshalb, weil eine Vergangenheitsbewältigung nur so möglich ist.
Mich, den langjährigen Opponenten aus der Zelle, haben Ihre Geschichten in dem ZEIT –Artikel nicht überzeugt.
Weshalb belassen Sie alles in der Ambivalenz, das,
wonach ich vielfach fragte( und was auch partiell eingearbeitet wurde, ohne den Fragende zu nennen)?
Weshalb
nennen Sie bei ihren aufklärenden Details nicht das genaue Datum, den
Ort, die Personen? Wo sind die Beweise? Die Quellen?
Konkret, ich zitiere:
„In meiner Akte bin ich zwei verschiedene Personen.
Die eine heißt »Cristina«, ist Staatsfeind und wird bekämpft. Um diese
»Cristina« zu kompromittieren, wurde in der Fälscherwerkstatt
der Abteilung D (Desinformation) eine Attrappe fabriziert, mit
allen Zutaten, die mir am meisten schaden — systemtreue Kommunistin,
skrupellose Agentin. Wo immer ich hinkam, hatte ich
mit dieser Attrappe zu leben.
Sie wurde mir nicht nur hinterhergeschickt,
sie eilte mir auch voraus.
Obwohl ich von Anfang an
und immer nur gegen die Diktatur geschrieben habe, geht die
Attrappe bis heute ihre eigenen Wege. Sie hat sich verselbstständigt.
Obwohl die Diktatur seit 20 Jahren passe ist, irrlichtert
diese Attrappe umher.
Wie lange noch?“
Meine Fragen dazu:
Wie kam es, dass die Rumänen Ihnen die „Akte“ bei der CNSAS? Diesmal aushändigten,
obwohl Ihnen das jahrelang verweigert wurde?
Woher wissen Sie, dass die zweite Akte, die Sie als Kollaborateur der Securitate ausweist,
ein Machwerk der alten Securitate ist,
eine Fabrikation zur Desinformation,
zur Diversion?
Wer sagte Ihnen das?
Und wer lieferte den Beweis der „Fälschung“?
Was, außer Ihrem subjektiven Aussagen dazu, können wir im Westen überprüfen?
Seit wann werden Sie mit den Auswirkungen der„Attrappe“ hier im Westen konfrontiert?
Kann
es sein, dass der BND als erster darauf reinfiel – und Sie und Ihren
ehemaligen Gatten Richard Wagnerdeshalb 5 Tage lang befragte – gegen die
Regel?
Oder
war Richard Wagner verdächtig, weil er wie Sie auch – ein
privilegierter Westreisender war (noch 1985, als das Land am Boden lag!)
– und langjähriges Mitglied der RKP (1972-1985?)?
Und was ist mit „Cristina“, die angeblich ein„Staatsfeind“ gewesen sein soll?
Waren Sie ein „Staatsfeind“, Frau Herta Müller? Wirklich?
Was haben Sie überhaupt mit „Dissidenz“ zu tun?
Zur Dissidentin wurden Sie und Richard Wagner nach 1987 hier in der BRD vom „SPIEGEL“ gemacht,
inszeniert!
In Rumänien Ceausescus saßen sie im Schoß der einzigen Partei im Land
Und ließen sich fördern, ihr Büchlein drucken und prämieren,
während die eigentliche Dissidenten in den Gefängnissen saßen
oder schon umgebracht worden waren.
Als ich 1981 Ceausescu verklagte und der Terrorist Carlos beim Radiosender RFE seine 1 000 000-Dollar –Bombe hochgehen ließ,
hetzten sie gegen unsere Landsleute im Banat in dem Pamphlet „Niederungen“(kurz vor der Edition),
während ich (der Kronzeuge der Klage gegen Ceausescu) die wahren Morddrohungen erhielt.
Dann
kamen Sie in den Westen und berichteten zusammen mit Richard Wagner in
der „Spiegel-Gespräch frech und ungeniert , in Rumänien hätte es keine
Opposition gegeben.
Sie verleugneten uns
damit, die Dissidenten aus der Zelle – und die Opfer des totalitären
Systems, gegen das Sie – von Anfang an! – geschrieben haben wollen.
Wo waren Sie, als der Menschenrechtskampf nach der KSZE-Konferenz tobte?
Wo waren Sie, als genau vor 30 Jahren
als in Temeschburg die Regionalorganisation der SLOMR ( Freie Gewerkschaft rumänischer Arbeiter)
fast zwei Jahre vor Solidarnosc gegründet wurde?
Wir wurden verhafte, verurteilt, ins Gefängnis geworfen?
(Dokumentation im Internet – auch die UNO-Klage)
Wo waren Sie damals?
Im Jahr 2006 fragte ich Sie,
wann ihre angebliche Opposition begonnen hat.
Weshalb verschweigen sie uns das Datum?
Alle wirklichen Dissidenten während der Ceausescu-Diktatur wurden verfolgt, verhaftet, verurteilt?
Was haben Sie oder Richard Wagner Regimekritisches getan und wann?
Und weshalb wurden sie nicht echt verfolgt?
1979 wurden per Dekret 153 in wenigen Tagen 50 000 Menschen, so genannte „Parasiten“ verhaftet und in Gefängnisse geworfen.
Weshalb waren Sie nicht dabei?
Wo arbeiteten Sie damals – und wie lange?
Weshalb kann niemand Ihre angebliche Opposition bestätigen?
Mein engster Streitgefährte bei SLOMR wagt seit 30 Jahren keine Rückkehr nach Rumänien,
ich auch nicht,
weil Rechtsunsicherheit besteht –
Sie waren oft nach der Revolution in Rumänien!
Wie kommt das, wo Sie doch gerade vor einem Jahr noch dort verfolgt wurden?
Hatten
Sie keine Bedenken, die KAS dorthin zu begleiten und dort zu lesen, wo
doch die alte Securitate angeblich hinter Ihnen und Richard Wagner her
ist?
Immer noch?
Kein Opfer kehr freiwillig an seine Folterstätte zurück – Sie aber doch?
Früher
reisten Sie mit der Gnade der Kommunistischen Partei in den Westen,
während Ihre Landsleute an der grünen Grenze totgeschlagen wurden.
Jetzt reisen Sie mit Vergnügen nach Rumänien, um dort über Ihre Verfolgung zu lesen und zu berichten?
Wer hat Sie wann verfolgt?
Wer hat Sie verhört?
Wann und wie lange?
Und was wollte der BND ( oder war es der Bundes-Verfassungsschutz?) in fünftägiger Befragung von Ihnen wissen?
Meine langjährige Dissidenz war hier gut bekannt– über die Botschaft und Menschrechtsorganisation bzw. die UNO.
Weshalb glaubte der BND Ihnen nicht und auch nicht KP Genosse Richard Wagner?
Ich
habe bisher als Historiker gefragt, als Moralphilosoph, als ehemaliger
Bürgerrechtler und Zeitzeuge – und ich werde weiter Fragen.
Die „Frankfurter Rundschau“ hat meine Antwort auf Ihren offenen Briefan den Leiter des Rumänischen Kulturinstituts (RKI) vor einem Jahr nicht veröffentlicht, vielleicht weil ich zu unbekannt war.
Das
hat sich geändert. Inzwischen sind viele Tausend Menschen mit den
kritischen Fragen vertraut – über den Radius der Banater Schwaben und
Siebenbürger Sachsen hinaus.
Wer die Argumente kennen lernen will, kann alle Diskusionen in den Foren nachlesen. Auf www.siebenbueger.de
Was in einem Jahr an Argumenten vorgetragen wurde, kann hier nicht wiederholt werden.
Aber die differenzierte Diskussion kommt noch.
Und auch die großen Zeitungen FAZ , die ZEIT, der SPIEGEL etc. werden sich diesmal nicht mehr entziehen können.
Ich habe immer wieder auf die innenpolitische Brisanz der Materie hingewiesen.
Es geht nicht an in einer Demokratie, dass das „Hass-Prinzip“ auch noch gehrt wird –
wie aus Unwissenheit heraus von der Konrad Adenauer-Stiftung,
die auch meine im letzten Jahr schriftlich gestellten Anfragen nicht mehr beantworten will.
Ich zitiere Ihre Worte, Frau Müller:
„Und die Briefkampagne der Securitate hat offenbar ein Eigenleben
entwickelt.
Als mir 2004 der Literaturpreis der Konrad-
Adenauer-Stiftung zugesprochen wurde, erhielt nicht nur die
Stiftung stapelweise Briefe mit den üblichen Verleumdungen.
Die Aktion steigerte sich diesmal ins Maßlose, auch das Präsidium
des Deutschen Bundestages, der damalige Ministerpräsident
Erwin Teufel, die Vorsitzende der Jury, Birgit Lermen,
und Joachim Gauck als Laudator erhielten Briefe, die mich als
Agentin, Mitglied der Kommunistischen Partei Rumäniens
und Nestbeschmutzerin verunglimpften.
Nachts Viertel vor
zwölf klingelte bei Birgit Lermen das Telefon, Punkt Mitternacht
bei Bernhard Vogel, dem Vorsitzenden der Stiftung,
und Viertel nach zwölf bei Joachim Gauck.
Schmähungen
und Drohungen, unterlegt mit dem Horst-Wessel-Lied. Diese
Anrufe kamen nächtelang, bis die Polizei den Anrufer durch
eine Fangschaltung ermittelte.
Die von der Fälscherwerkstatt erfundene
Person verselbstständigt sich“
Ihr ehemaliger Gatte Richard Wagner hat mich verdächtigt, einer dieser Briefeschreiber zu sein.
Die KAS könnte den Gegenbeweis liefern, das macht sie aber nicht. Weshalb?
Ich
habe dementiert und darauf hingewiesen, dass meine Anfragen direkt an
Sie, Frau Müller erst im Jahr 2006 erfolgte, als ich im Rahmen der
Ausarbeitungen meines Erinnerungswerks „Symphonie der Freiheit.
Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur“ auf viele Ungereimtheiten im
Zusammenhang auch mit Ihrer angeblichen Dissidenz stieß.
In
meiner Anfrage habe ich darauf hingewiesen, nie etwas mit der
Landsmannschaft der Banater Schwaben zu tun gehabt zu haben. Jetzt
vermuten Sie die Agenten der Securitate in den Reihen der
Landsmannschaft – und Sie tun genau dass,
was
Werner Kremm von der ADZ in Rumänien bzw. von der Banater Zeitung dort
in seinem Drohartikel mit antisemtischen Unterton „Franzls Kumpan
Judas“angekündigt hat :Sie starten einen Heißen Herbst der
Denunziationen, in der Hoffnung selbst reingewaschen zu werden – als
Befreiungsschlag?
Sie eröffnen jetzt diesen
Reigen mit der Denunziation des „Kulturbeauftragten“der Landsmannschaft
der Banater Schwaben – nach dem Motto:
Haltet den Dieb!
Diversion ist nicht immer effizient, Frau Müller.
Sie kann auch ins Auge gehen , wie jetzt, wo viele Köpfe kritische Fragen stellen werden.
Als
Sie 1987 in die Bundesrepublik kamen, wurden Sie hier innenpolitisch
instrumentalisiert, um dem konservativen lager eines auszuwischen.
Das
begann mit der „Niederungen“-Rezension Ihre Bekannten F.C. Delius vom
Spiegel, der nach der Lektüre ihrer Texte zur Schlussfolgerung kam, das
Banat sie die „Hölle auf Erden“ mit dummen Menschen, die sich
gegenseitig hassen.
Und im „siebenbürgischen Dorf“ dahinter sei es ähnlich! Hat Oskar Pastior Ihnen in diesem Punkt nicht widersprochen?
Sie
fielen Ihren Landsleuten gezielt und mit Häme in den Rücken - und Sie
beschleunigten den Exodus der Deutschen aus Rumänien, als sie in den
Jahren 1984/85 mit den Rücken zur Wand standen und existentiell
exponiert waren sowie in Massenpanik vor der Dezimierung über
Assimilation bzw. vor der Aufgabe ihrer deutschen Identität.
Auch erschwerten sie die Integration dieser Stigmatisierten hier in der BRD.
Damals
1984/ 85 standen Sie und Richard Wagner stramm und unkritisch zur
Rumänischen Kommunistischen Partei ( Wagner als Mitglied) des Diktators
Nicolae Ceausescu,
obwohl das ganze Land auf den Abgrund zusteuerte.
Der
Ingenieur Radu Filipescu streute nach dem Vorbild der „Weißen Rose“ und
der Geschwister Scholl Flugblätter in Bukarest, wurde verhaftet, Jahre
eingesperrt–
Und Sie komme dann daher und behaupten frech:
Eine Opposition habe es in Rumänien nicht gegeben,
trotz SLOMR,
trotz Bergarbeiterstreiks im Schiltal,
trotz Goma-Menschenrechtsbewegung in Gefolge der Chata 77.
Sie verleugneten die Dissidenz und den Widerstand der anderen,
um sich selbst zu inszenieren
wie in dem Märchen, wo der falsche Drachentöter die Zungen vorzeigt, um die Prinzessin zu freien.
Ich riskierte wirlich mein Leben, als ich die UNO-Klage gegen Ceausescu 1981 ermöglichte – und Sie?
Sie drohen mir, ich soll schweigen!
Das ist nicht hinnehmbar, Frau Müller und Herr Aktgenosse Wagner!
Anderen gedroht wurde im „Kommunismus“!
Als alter antikommunistischer Widerstandskämpfer lasse ich mir nicht drohen, auch nicht nach 30 Jahren
und auch nicht, wenn Sie Frau Müller,
von
der CDU-nahen Konrad Adenauer-Stiftung, namentlich von Dr. Bernhard
Vogel und von dem Herausgeber der ZEIT Michael Nauman von der SPD
protegiert werden.
Die Wahrheit schulde ich den Opfern am Wegrand,
die es nicht zulassen, dass aus Unwissenheit und Ignoranz Dinge auf den Kopf gestellt werden.
Zu differenzierten Stellungnahmen bin ich bereit.
Auch behalte ich mir vor, diesen offenen Brief noch auszuweiten.
Als
Journalist und Wissenschaftler, der an die Freiheit der
Meinungsäußerung bzw. an die Freiheit von Forschung und Lehre glaubt,
der für seine Überzeugungen und Menschrechte ins totalitäre Gefängnis
ging, appelliere ich an die freie Presse in diesem Land, diesen „Offenen
Brief an Herta Müller“ publik zu machen und zu verbreiten, indem die exponierten Thesen aufgegriffen und kritisch behandelt werden.
Carl Gibson, Zeitzeuge, Philosoph und Buchautor
DIE ZEIT-Rückrufaktion der Printausgabe wegen Herta Müllers volksverhetzenden Äußerungen?
Fehlerhafte Produkte werden zurückgerufen und vom Markt genommen, weil sie Menschleben gefährden?
Was
ist mit den gefährdeten Seelen, wenn von deutschem Boden aus wieder zur
Hetze aufgerufen wird, verehrter Herr Bundespräsident?
In
der Printausgabe der ZEIT leistete sich die kontroversierte
Schriftstellerin Herta Müller die ungeheuerliche volksverhetzende
Aussage:
"Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben".
Es
ist von amtlicher Seite zu prüfen, ob Herta Müller in ihrer
Verleumdungskampagne gegen die Banater Schwaben als Teil des deutschen
Volkes mit ihrer hetzerischen Äußerung gegen § 130 des Strafgesetzbuchs
verstoßen hat.
DIE
ZEIT hat in grob fahrlässiger Weise -und gegen den Geist eines
ethischen Journalismus - diese Hetze transportiert und mitgetragen.
Eine Abänderung der Aussage in der Online-Fassung behebt die erste Aussage in der Druckfassung nicht.
Carl Gibson
„Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“ –
wer hat das gesagt, Herta Müller?
Oder wer?
Das ist Hetze!
So ging es gegen die Juden hier los, nach 1933 im NS-Staat –
deshalb will es die Verfassung dieses Staates, dass
“von deutschem Boden”
aus keine Hetze mehr ausgeht!
Ich habe 10 Semester Rechtswissenschaft studiert– in diesem, unserem Lande,
das “Grundgesetz” und das “Strafgesetzbuch”,
besonders § 130 : “Volksverhetzung”.
Herta Müller hat gegen beide Gesetzeswerke eklatant und öffentlich in mehreren Punkten verstoßen.
Jeder aufrechte Banater Schwabe,
der sich diese Pauschal-Verunglimpfung aus dem Munde einer höchst kontroversierten Schriftstellerin,
die nicht zum erstem Mal gehetzt hat,
nicht gefallen lassen will,
kann Herta Müller anzeigen.
So will es Recht und Gesetz.
DIE ZEIT hat da eine gewisse Mithaftung.
Die Details sind zu prüfen.
§130 Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2.
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der
Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1.
Schriften (§ 11 Abs. 3), die zum Hass gegen Teile der Bevölkerung oder
gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum
bestimmte Gruppe aufstacheln, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie
auffordern oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, dass Teile
der Bevölkerung oder eine vorbezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig
verächtlich gemacht oder verleumdet werden,
a) verbreitet,
b) öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,
Es
wird zu prüfen sein, was Herta Müller sich im Verhältnis zu den
abgekanzelten und stigmatisierten Banater Schwaben öffentlich geleistet
hat.
Carl Gibson
Auf
die Antwort auf meinen oben zitierten Offenen Brief an Herta Müller
warte ich noch - wie auf meine Anfrage aus dem Jahr 2006 an Herta Müller
- wie lange noch?
Weshalb enthält Herta Müller der bundesdeutschen Öffentlichkeit einen ausführlichen Lebenslauf mit genauen Daten und Fakten?
Subjektive
Aussagen reichen zu einer Anklage anderer bzw. zu einer a posteriori an
den Haaren herbei gezogen "Dissidenz" nicht aus.
Herta
Müller und Richard Wagner haben nichts mit "Dissidenz" und
antikommunistischer Regimekritik während der Ceausescu-Diktatur zu tun.
Was
hier seit 1984 der deutschen Öffentlichkeit präsentiert wird, ist
Mythos und durch keine oppositionellen Widerstandsaktionen gedeckt.
Im Gefängnis waren andere.
Herta
Müller und Richard Wagner ( von 1972 bis 1985 ) in der Rumänischen
Kommunistischen Partei als Mitglied haben die RKP-Führung anerkannt und
gestützt,
auch noch als das Land am Boden lag
und der Exodus der Deutschen fast vollzogen war.
Carl Gibson
(Kleine Tippfehler korrigiert.)
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Hallo Herr Richard Wagner,
seit ihrer Drohung vor einem Jahr - in Rahmen der so genannten Spitzelaffäre in Berlin -einiges dazu nachzulesen auch auf
habe ich von Ihnen nicht mehr allzu viel gehört.
Bis auf den von Rumänien aus gesteuerten Artikel "Trittbrettfahrer",
in welchem Sie mich und die freie Gewerkschaftsbewegung SLOMR in Temeschburg verunglimpfen.
Auch das kann alles nachgelesen werden.
Sie und Herta Müller haben darauf verzichtet, mich zu verklagen.
Weshalb?
Sie sprachen damals für sich und im Namen von Herta Müller?
In wessen Namen sprechen Sie diesmal - und mit wem reden Sie überhaupt?
Ich zitiere einen Abschnitt aus Ihren Ausführungen, den ich mit Interesse verfolgt habe:
"Ein anderer notorischer Leserbriefschreiber ist ein selbsternannter Führer einer Ausreisegewerkschaft.
Sein
Lebenswerk vollbrachte er bereits mit achtzehn. Nun hat er seine
Memoiren verfasst, und sie ähneln mehr Visionen als Erinnerungen.
Der Mann war seit 1980 nicht mehr in Rumänien.
Das
hindert ihn aber nicht daran, sich unentwegt über unsere angebliche
kommunistische Vergangenheit aufzuregen, als hätte er persönlich
darunter zu leiden gehabt.
Herta
Müller aber war nie Mitglied der KP, sie wurde vielmehr, wie man heute
weiß, in einer konzertierten Aktion von Landsmannschaftsfunktionären und
Securitate-Mitarbeitern zur Agentin des ZK erklärt, ein ziemlich
origineller Titel, selbst für rumänische Verhältnisse.
Ob der Mann mit unserer kommunistischen Vergangenheit nach Italien fährt, ist mir nicht bekannt.
Nach Rumänien, sagt er, fährt er nicht.
Und
seine Akte will er auch nicht sehen. Er will weder seine Akte sehen,
noch unsere. Wahrscheinlich aus sehr unterschiedlichem Grund. Was er bei
uns sucht, könnte er es vielleicht bei sich finden?
Nein, so weit wollen wir nicht gehen, und so nennen wir auch ihn, der Einfachheit halber, einen nützlichen Idioten. "
Wer da wohl gemeint ist?
Falls
Sie sich auch diesmal mir Ihrer ehemaligen Gattin Herta Müller
abgestimmt haben sollten, können Sie mir vielleicht auch mitteilen, wann
die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit einer Antwort auf meinen "Offenen Brief an Herta Müller " rechnen kann.
Ich habe dort Fragen gestellt, die ich objektiv sachlich und jenseits jeder Fäkal-Terminologie diskutieren will.
Punkt für Punkt.
Ich habe öffentlich die "moralische und politische Integrität" von Herta Müller in Frage gestellt, weil ich ihre Version der Realitätsdarstellung als unwahrhaftig und unglaubwürdig ablehne.
Sie, Herr Richard Wagner, ein Poet, der die Diktatur mit der "Metapher" verändern wollte,
der ein "loyaler Kritiker"des real existierenden Kommunismus sein wollte,
Sie haben mir überhaupt nichts zu sagen.
Sie sind im Jahr 1972 in die Rumänische Kommunistische Partei eingetreten –
und Sie waren im Jahr 1985 immer noch in dieser Verbrecher-Partei,
die Auftraggeber des repressiven Apparats "Securitate" war.
Diese "Securitate" hat mich Jahre hindurch verfolgt .
Nach
der Gründung der ersten freien Gewerkschaft SLOMR in Rumänien wurde ich
als Initiator der Bewegung in Temeschburg verhaftet, verurteilt und für
sechs Monate ins Gefängnis geworfen.
Das war 1979!
Wo waren Sie damals?
Im
Westen angekommen, habe ich als Sprecher der unterdrückten freien
Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR eine UNO-Klage gegen das
Ceausescu Regime auf den Weg gebracht - unter Lebensgefahr!
Wo waren Sie damals?
Sie standen zur Rumänischen Kommunistischen Partei –
und noch im Herbst 1984 forderten Sie (während Herta Müller in der BRD weilte) "Privilegien ein.
1985 durften Sie in die Bundesrepublik reisen, während andere Landsleute an der grünen Grenze totgeschlagen wurden.
Und nun kommen Sie, verehrter Altkommunist, und wollen mir etwas von Widerstand erzählen - und von nützlichen Idioten?
Wo ist die ausführliche Vita von Herta Müller?
Als sie beide 1987 in den Westen kamen, in eine Welt, die Ihnen vorher zutiefst suspekt war,
haben Sie die"Dissidenz" vor Ihrer Zeit in Rumänien einfach geleugnet,
um sich dann selbst als Dissident zu inszenieren?
Wann, wo und wie haben Sie und Frau Müller opponiert?Wo sind die Beweise?
Wo sind die Zeugen?
Wie wäre es mit einer öffentlichen Disputation, mir einer Podiumsdiskussion im Deutschen Fernsehen?
Sind Sie und Frau Herta Müller bereit dazu?
Ich bin bereit - meine Beweise sind überall im Internet abrufbar?
Wo finde ich Ihre Beweise?
Die Belege für Ihre Opposition?
Ich schrieb es Ihnen vor einem Jahr klar und deutlich - mit der Landsmannschaft habe ich nichts zu tun.
Ich bin auch in keiner Partei.
Aber ich bin ein Zeitzeuge, der seine Zeit kritisch dokumentiert.
Nach guter Sitte und wissenschaftlichem Brauch stütze ich mich auf Fakten und Beweise.
Legen Sie diese vor, Herr Wagner und Frau Müller.
Meine Anfrage an Frau Müller habe ich 2006 formuliert, vor der Niederschrift meiner Zeitdokumentation.
Auf die Antwort warte ich noch heute.
Wann erfolgt die Antwort auf meinen "Offenen Brief an Herta Müller"?
Wie lange will sie noch schweigen?
Carl Gibson
Tippfehler korrigiert
Frage: Weshalb hat die ZEIT das alles gestrichen?
Sehr geehrter Carl Gibson,
Ijoma Mangold hat uns gebeten, folgende Stellungnahme zu übermitteln:
------------------
Sehr geehrte Leser,
ein Teil der Debatte über Herta Müllers Essay kann vollständig
vernachlässigt werden. Wie wir bereits in der aktuellen Ausgabe der "Zeit"
richtig gestellt haben, stammt die Formulierung über die "Verleumdung als
Teil des Brauchtums der Banater Schwaben" nicht von Herta Müller.
Dieser Zwischentitel war ein gedankenloses Versehen der Redaktion, das wir sehr
bedauern. Der Vorwurf, Herta Müller verleumde die Banater Schwaben, ist also
gegenstandslos.
Ijoma Mangold, Redaktion DIE ZEIT.
Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.
Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.
Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson
Buchrückseite
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.
Mehr zum Thema Herta Müller - Carl Gibson
in diesem Werk in zwei Bänden.
Copyright: Carl Gibson
Seine
Schäfchen hat er bestimmt im Trockenen, sitzt gelassen in seiner Stube am Kamin
genießt die Früchte seines Daseins als Graue Eminenz wie ein Gentleman und schweigt,
froh darüber, dass die tumbe Welt nichts von dem gemerkt hat, was er – strategisch
geschickt und handwerklich versiert – eingefädelt und in die wintersichere Scheune
gefahren hat.
„Chapeau“, würde der Hamburger Heine
sagen, alle Achtung für den großen Coup und für die Art, wie – nicht nur in
der Stadt des „Michel“ - der Deutsche Michel an der Nase herumgeführt wurde;
und wie man in einem inzwischen vereinten Deutschland viel Geld machen kann,
natürlich über Einfluss, Filz und Seilschaften nicht nur aus der SPD, indem Hans
Christian Andersens „Des Kaisers neue Kleider“ mit Bravour neu inszeniert
wird.
Michael
Naumann,
der Mann, der Hamburg regieren wollte, hat einen Nobelpreis nach Deutschland
geholt, mit oder ohne Geldkoffer, wer weiß es, damals, als die Nobelpreis-Jury
zu Stockholm noch käuflich war, überzeugt davon, dass Geld nicht stinkt und
dass es egal ist, wohin der Nobelpreis geht, wenn das Zünglein an der Waage pekuniär
stimuliert wird.
So
kam es, dass eine Hasspredigerin und wüste Plagiatorin aus dem Banat einen
Nobelpreis zugeschanzt bekam, ohne dass der tumbe Deutsche je die
Hintergründe der Maskerade erfahren hätte, denn meine fünf, sechs Bücher, die
ich dazu schrieb, wird weder der Gebildete an der Hohen Schule noch der gemeine
Deutsche je zu Gesicht bekommen, weil es gelang, diese Schriften nahezu
deutschlandweit zu verhindern.
Eine
Diskussion sollte es nicht geben!
Nur
keine differenzierte Aussprache, nur keine Recherchen, denn man könnte ja auf
die Spielchen mancher Strippenzieher kommen, die – auch als Autoren und
Journalisten - Männer der Wirtschaft sind, aber auch im gleichen Atemzug
Minister im Kabinett eines Kanzlers, der es, frei nach Machiavelli immer auf
die Macht bedacht, mit der Moral nicht so genau nimmt.
Also
machte Michael Naumann, um den es inzwischen sehr still
geworden ist, sein großes Spiel, landete seinen Coup, der ihm und vielen
anderen nutzte, nur einem nicht. Im Krieg gibt es nun einmal Kollateralschäden,
auch in geistigen Schlachten, die manchmal erst recht ausgetragen werden, wenn
alle Akteure tot sind. Die Nobelpreisträgerin ist heute ein altes „Weib“, verlogen
wie eh und je, der Kulturstaatsminister und „große Zampano“ ist inzwischen auch
ein alter Mann -und der Kollateralschaden, dessen Stimme man nicht hören
wollte, fügt sich – mit der Feder in der Hand – in sein Schicksal und harrt als
genesender nach schwerer Erkrankung der Dinge, die da noch kommen.
wird
Herta Müller in Stockholm nominiert.
Eine
Krähe hackt einer anderen Krähe kein Auge aus, sagt man und ein Wolf heult mit
anderen Wölfen, um nicht ausgestoßen zu werden und zu verhungern.
Auf
der Strecke bleibt die Moral und das, was den hehren Menschen vom niederen Tier,
das instinktiv - existenziell -handelt, also außermoralisch, unterscheidet.
Deutsche Dichter im Geldersegen und in der Not: Wer
hat, dem wird auch noch gegeben -
Carl Gibson zur Vergabe des Grimm-Preises an Herta Müller im Oktober 2021 in Kassel
Man hat der Plagiatorin Herta
Müller wieder einen Preis zugeschanzt, Preisgeld angeblich 30 000 Euro?
Für
welche Meriten auch immer!
Gewisse Leute erwarten nun von
mir, dass ich etwas dazu sage, schreibe, bombardieren mich mit Informationen
über die potenziellen Laudatoren, sich wundernd, dass manche alles bekommen
und andere nichts.
Viele Schriftsteller, Künstler
aller Art, nagen pandemiebedingt am Hungertuch, weil sie keine Bücher verkaufen
können, ergo auch keine Tantiemen von Verwertungsgesellschaften bekommen.
Und moralisch höchst fragwürdige
Gestalten wie Herta Müller, eine vom System inszenierte Marionette in kaltkriegerischer
Mission, sahnen ab!
Nach dem üppigen Preisgeld aus
Stockholm, das von einer korrupten Jury in Gang gesetzt worden war, fließen nun
weitere Gelder - wofür eigentlich?
Dazu sage ich nur:
das
Netzwerk eines mafiotischen Systems funktioniert, Filz und Seilschaften
bestimmen.
Während einige ausgegrenzt, in
die Ecke gestellt, auf den Index gesetzt werden, wird die Lüge aufs Podest
gehoben und mit einem Kreuz geehrt.
Die Politik in diesem Land will
es so!
Und einige, die hätten reden können, etwa ein Gauck, die schweigen,
obwohl sie es besser wissen.
Meine Bücher zur Sache stehen in
großen Bibliotheken der Welt. Die „Forschung“ aber ziert sich immer noch, Tabus
anzufassen - man könnte sich ja die Finger verbrennen!
Also findet sich immer noch der
eine oder andere Hanswurst, der die Lügnerin lobt, nur, um selbst einen
Augenblick im Rampenlicht zu stehen.
Schäbig, schäbig - aber das ist
die bundesdeutsche Wirklichkeit, in welcher man die Augen von der Wahrheit
abwendet und zu feige ist, die Wahrheit der Dinge anzuerkennen.
Ergo wird weiter gelogen.
Ergo wird weiter betrogen,
getäuscht.
Der tumbe Teutsche liebt es so,
der Michel mit der Zipfelmütze, der, lange nach Heine und Hitler, mit dem Hund
spazieren geht und anschließend im Fernsehen bei regem Bier- oder Weingenuss Fußball
schaut und dann gelegentlich auch mal die Frau verprügelt, wenn das Ergebnis
nicht stimmt.
Fake News Made in Germany by "Cicero"-
Weshalb
druckt die Zeitschrift für "politische Kultur" "Cicero" die Lügen und
Plagiate von Nobelpreisträgerin Herta Müller, ohne später bereit zu
sein, die Konsequenzen daraus zu ziehen?
Herta Müller -
von ihren Förderern zur "Ikone" stilisiert,
zur falschen Ikone!
In diesem Heft äußert sich Verleger Michael Krüger unmittelbar nach der Nobelpreisverleihung.
In
einem Schreiben an die Geschäftsleitung des Ringier-Verlages bzw. der
Redaktion "Cicero" vom 17. Juli 2015 zeigte ich die Plagiate und Lügen
von Herta Müller in der "Zeitschrift für politische Kultur" "Cicero" an
und erwartete eine Stellungnahme.
Nachdem
eine Antwort nach fünf Wochen des Wartens ausblieb, hakte ich
telefonisch nach, im Versuch, mit dem Verlagsleiter ins Gespräch zu
kommen.
Es blieb bei dem Versuch.
Geschäftsführer Thorsten Thierhoff wollte nicht mit mir reden.
Die schriftliche Stellungnahme der Assistentin der Geschäftsführung Bettina Racz vom 28 August 2015 beschränkte sich auf zwei Sätze.
Mir wurde mitgeteilt, dass man mein Material bzw. die "Angelegenheit" zur Kenntnis genommen, ja "geprüft" habe, aber keinen "Handlungsbedarf" sehe.
Gehören veröffentlichte Lügen und Plagiate inzwischen zum guten Ton im deutschen Journalismus? Oder nur bei "Cicero"?
Was macht ein bestohlener Autor in einer solchen Situation?
Er beauftragt einen Fachanwalt für Urheberrecht, wenn er denn das nötige Kleingeld auf der hohen Kante hat,
und zieht vor Gericht!
Oder er geht an die Öffentlichkeit!
Wie Herta Müller lügt und täuscht, habe ich in 4 inzwischen weit bis nach Übersee verbreiteten Büchern dargelegt;
wie
eine Nobelpreisträgerin für Literatur plagiiert, vor und nach der
Ehrung in Stockholm, schildere ich ausführlich in einer gesonderten
Buch-Publikation auf mehreren hundert Seiten.
Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Hier,
für alle Interessierten, den der Verlags- und Redaktionsleitung der
"Zeitschrift für politische Kultur" "Cicero" zugeschickte Text:
Carl Gibson,
, D- 97980 Bad Mergentheim
An die Geschäftsleitung der Zeitschrift
Cicero
Friedrichstrasse 140
10117 Berlin
Verletzung des Urheberrechts durch Ihre Autorin Herta Müller in dem Artikel „Wir ersäufen dich im Fluss“,
in: Cicero, November 2009, S. 130ff.
Bad Mergentheim, den 17. Juli 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach
meiner Auffassung hat Ihre Autorin Herta Müller mehrfach und
substanziell in dem oben genannten Artikel-Veröffentlichung Ihres Hauses
gegen das Urheberrecht verstoßen, indem sie aus meinen Werken konkret
abschrieb und ideell-konzeptionelle sowie stilistische Elemente direkt
übernahm, ohne die Quelle zu nennen, um dann das Übernommene als eigene
Leistung auszugeben.
Nach
meiner Einschätzung liegt hier ein „literarisches Plagiat“ vor, ein
Tatbestand, den ich hiermit als unmittelbar Betroffener anzeige.
Durch
das unethische Vorgehen Ihrer Autorin Herta Müller ist mir auf
unterschiedlichen Ebenen materieller, gesundheitlicher und ideeller
Schaden entstanden. Es sind Schädigungen mit gravierenden existenziellen
Auswirkungen, für die ich Wiedergutmachung und Schadenersatz
einfordere.
Zur Entwicklung der Problematik:
1. Da
das Thema von der literaturwissenschaftlichen Forschung noch nicht
aufgegriffen wurde, musste ich das - mir seit Juli 2009 bekannte - „literarische Plagiat der Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller“ in
jahrelanger, zermürbender Forschungsarbeit minutiös selbst nachweisen
und die Ergebnisse öffentlich machen. Die Bekanntmachung eines
potenziellen Plagiats erfolgte zunächst im Internet in Blog-Beiträgen,
bevor die Thematik von der Presse aufgegriffen wurde, namentlich in dem –
auch online vorliegenden – Pressebericht von Inge Braune in der Ausgabe der „Fränkischen Nachrichten“ vom 22. Oktober 2013 „Carl Gibson gegen Herta Müller,
Weitere Presseberichte zur Thematik folgten später, u. a. der Artikel: Hans-Peter Kuhnhäuser: „Carl Gibson bezichtigt Literatur-Nobelpreisträgerin der Lüge und des Plagiats“, in: Tauber-Zeitung, 29. Juli 2014.
2. Im Herbst 2013 wurden über eine von mir verbreiteten Pressemitteilung deutsche
und europäische Medien informiert. Den auch heute noch gültigen
Wortlaut veröffentlichte ich textidentisch auf meinem Literatur-
Geschichte- und Politik-Blog unter:
3. Weiter
publik wurde die Thematik eines potenziellen, für mich jedoch
gesicherten literarischen Plagiats im Rahmen einer Erörterung im
Vorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg im Sommer Herbst 2013, erneut, in Anwesenheit von etwa 30 – 40 Schriftstellerinnen und Autoren während der Hauptversammlung des VS in Stuttgart. Der Repräsentant der Gewerkschaft ver.di, deren VS-Mitglieder Rechtschutz genießen, informierte die Anwesenden in einem ausführlichen Statement.
4. Schließlich wurde auch die literaturwissenschaftliche, literaturhistorische und zeitgeschichtliche Forschung direkt informiert, speziell in vier, im eigenen „Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa edierten Buchveröffentlichungen, namentlich in:
Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht., Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045135-5.
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium: Mit Hass, Hetze, Täuschung und politischer Protektion plagiatorisch zum Nobelpreis, Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045364-9.
Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-048502-2.
Während in den drei oben genannten Werken die Themen Lüge, Täuschung und literarisches Plagiat bzw. Selbstplagiat bei
Herta Müller – wie in der Presseinformation (2013) angekündigt - aus
unterschiedlichen Perspektiven betrachtet angesprochen werden, wird in
dem Band:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption,
Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045670-1,
die „detaillierte Beweisführung des – aus meiner Sicht - eindeutigen Plagiats“ differenziert vorgelegt, auf
etwa 400 Seiten in wissenschaftlicher Form mit Quellenangabe. Dort
finden Sie auch die Textstellen, die sich auf das - in Ihrem Hause
veröffentlichten - Herta Müller-Werk beziehen.
Die in meinem Werk präsentierten eindeutigen Text-Parallelen, von deren Veröffentlichung im Internet ich noch abgesehen habe, stellen die Basis für eine formaljuristische Auseinandersetzung dar, auch als Beweise vor Gericht.
Mehrere
Jahre nervenaufreibender, belastender und gesundheitsschädigender
Arbeit mussten von mir, dem unmittelbar Betroffenen, geleistet werden,
um das unethische, moralisch verwerfliche und rücksichtslose Agieren
Ihrer – öffentlich als moralisch integer ausgegebenen und vielfach geehrten – Autorin zu dokumentieren und minutiös zu beweisen.
Mehr
als 100 Exemplare dieser Bücher fanden inzwischen internationale
Verbreitung, stehen in den Regalen der großen Elite-Universitäten der
USA und können dort studiert werden. Vgl. dazu die Auflistungen in dem
internationalen Bibliotheksverzeichnis Worldcat Identities unter:
Sowie, als Beispiel, die Präsenz der Studien an der Universität von Stanford in Kalifornien:
Im Rahmen einer Herta Müller-Tagung der Universität Würzburg im Kloster Bronnbach an der Tauber hatte ich im Februar 2015 ferner die Möglichkeit, die hier genannten vier kritischen Bücher zu Herta Müller den anwesenden Dozenten aus dem In- und Ausland sowie den Studierenden vorzustellen.
Nach dem umfassenden Informieren der breiten Öffentlichkeit über die Medien und der Forschung in kritischer Debatte steht nunmehr die juristische Auseinandersetzung an.
Ich bin entschlossen, mein Recht vor Gericht zu suchen.
Bevor
ich die Angelegenheit einem Fachanwalt übergebe, biete ich Ihnen
hiermit die Gelegenheit, Stellung zu beziehen bzw. Ihre Sicht der Dinge
darzustellen - noch vor einer juristischen Konfrontation.
Die von mir des literarischen Plagiats bezichtigte Nobelpreisträgerin Herta Müller hat sich dazu mir gegenüber noch nicht geäußert.
Soweit meine Bekanntmachung als Geist und Autor.
Eine juristische Bewertung und Ausformulierung bleibt dem Fachanwalt vorbehalten.
Falls
es der Deeskalation dient, bin ich zu einem persönlichen Gespräch mit
dem seinerzeit publizistisch mitbeteiligten Förderer und Verleger von
Herta Müller, Michael Krüger (oder mit dem ehem. Cicero-Mitgestalter Michael Naumann), bereit, noch bevor der Kasus vor Gericht kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Carl Gibson
Email: carlgibsongermany @gmail.com
P.S. Näheres zu meiner Person unter:
Anlagen
Publiziert in: Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht., Bad Mergentheim 2014. Presseinformation : Plagiatsvorwurf Carl Gibsons gegen Herta Müller. Autor und Bürgerrechtler Carl Gibson bezichtigt Herta Müller des literarischen Plagiats und der Täuschung der Öffentlichkeit
Pünktlich zur Vergabe der Nobelpreise in Stockholm und zur Eröffnung der Buchmesse 2013 in Frankfurt
erhebt der ehemalige Dissident und Buchautor Carl Gibson Plagiatsvorwürfe gegen Herta Müller.
Bad Mergentheim: Wie
aus den jüngsten Veröffentlichungen auf dem Blog des - ebenfalls aus
dem rumänischen Banat stammenden - Autors und seinem jüngsten
Rundschreiben an die Medien zu erfahren ist, soll Herta Müller, die Nobelpreisträgerin für Literatur 2009, ihre seinerzeit im ZEIT-Magazin im Juli 2009 erstmals geschilderte körperliche Securitate-Folter frei erfunden und bei der literarischen Ausgestaltung aus Gibsons zweibändigem Erinnerungswerk „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, 2008, und – auszugsweise auch aus - „Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat“, vollständig 2013 erschienen, abgeschrieben haben. Herta
Müller habe in ihrer fragwürdigen und unglaubwürdigen
Folter-Darstellung einschneidende Ereignisse, Erfahrungen aus Carl
Gibsons Biographie instrumentalisiert sowie zahlreiche essentielle
Details aus dem Dissidentenleben und der antikommunistischen Opposition
übernommen, namentlich Elemente eines authentischen Securitate-Verhörs
und dieses und – mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Ereignis – angeblich
erstmals als selbst erlebt geschildert.
Darüber
hinaus seien Ideen, Konzeptionen, Stilmittel – bis hin zu vollständigen
Hauptsatz-Aussagen - nachweislich auf Carl Gibsons Aufklärungswerk
zurückzuführen.
Über
das "Plagiat" hinausgehend - durch die Vorspiegelung falscher
Tatsachen, speziell der körperlichen Folter durch den rumänischen
Geheimdienst, die reine Fiktion sei - habe Herta Müller die
bundesdeutsche und internationale Öffentlichkeit massiv getäuscht, nur
um ihre Nobelpreisnominierung zu rechtfertigen.
In der im Internet und über Email jüngst verbreiteten Pressemitteilung Carl Gibsons heißt es:
„Herta Müller, Nobelpreisträgerin für Literatur 2009, schreibt seit Jahren aus meinem Werk ab. Dabei werden die individuellen
Securitate-Erfahrungen eines authentischen Opfers der kommunistischen
Diktatur von Herta Müller als eigene Erlebnisse ausgegeben bzw. zu
eigenen Zwecken belletristisch wie biographisch instrumentalisiert.
Inzwischen habe ich mich entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen und das – nach meiner Auffassung – offensichtliche literarische - “Plagiat“ zur Diskussion zu stellen.“
Carl Gibson verweist auf die bereits erfolgte Ankündigung der Plagiat-Debatte auf seinen Blogs u. a. unter:
Eine kritische Auseinandersetzung mit Herta Müllers Behauptungen, sie sei vom rumänischen Geheimdienst Securitate verfolgt und physisch gefoltert worden, liefert Gibson auf nahezu hundert Seiten in dem Beitrag:
Weitere
Beiträge des seit Jahren einschlägig bekannten Herta Müller-Kritikers,
der den Anspruch erhebt, die schwer zugängliche Materie aus
Insider-Sicht überprüfbar aufzuklären, finden sich ebenfalls im
Internet.
Carl Gibson, Gründer
der ersten „Freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR“ in
Temeschburg, (Timisoara), im rumänischen Banat, langjähriger Dissident
und während der Ceausescu-Diktatur ein halbes Jahr in kommunistischer
Gefängnishaft, appelliert
an Ethos und Gewissen der freien Presse und fordert investigative
Recherchen sowie eine kritische, unparteiliche Berichterstattung ein. Es gelte, „Politisch hochbrisantes
Material zum Thema (erschlichener) Nobelpreis an Herta Müller -
(inszenierte Verfolgung, politische Einflussnahme, Protektion durch
Politik und Medien)“ aufzuarbeiten."
Der Autor, Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg, schreibt in seinem Rundschreiben:
„Nach
jahrelangen Recherchen im In- und Ausland habe ich herausgefunden, dass
die von politischen Kreisen (CDU/SPD) massiv geförderte, jedoch
kontrovers diskutierte deutsche Nobelpreisträgerin für Literatur 2009
Herta Müller in zahlreichen Punkten die Unwahrheit gesagt hat. Ihre
„Verfolgung“ durch die „Securitate“ während der kommunistischen Diktatur
in Rumänien ist frei erfunden. Die Nominierung für den Literatur-
Nobelpreis wurde nach meiner Auffassung politisch forciert bzw.
erschlichen – und dies bei rücksichtsloser Täuschung der internationalen Öffentlichkeit.
Vielfache
Bemühungen um Richtigstellungen - aus der Sicht eines ehemaligen
Bürgerrechtlers, Zeitzeugen und konkreten Opfers der kommunistischen
Diktatur Ceausescus – wurden seinerzeit von der Konrad Adenauer-Stiftung der CDU bzw. von der Redaktion des Magazins DIE ZEIT willkürlich abgewürgt.
Eine öffentliche Debatte über die „moralische wie politische Integrität“ der Kandidatin, die eine Nobelpreisvergabe an Herta Müller unmöglich gemacht hätte, wurde so verhindert.
Zum
Einstieg in die komplexe Materie (mit viel Erklärungsbedarf und
Vorwissen)biete ich als ersten Einblick folgende Beiträge mit Thesen und
Argumenten an:
Weiteres
Material zur Thematik von grundsätzlicher Relevanz, inklusive einer
differenzierten Beweisführung, stelle ich den Medien auch in
schriftlicher Form zur Verfügung.
Was
in diesem Fall seit 2004 (KAS-Literaturpreis an Herta Müller bzw.
Nominierung ohne öffentliche Aussprache) an Verschleierung und
Vertuschung erheblicher Tatsachen ablief, ist nach meiner Auffassung ein
Skandal. Die freie Presse muss endlich dagegen halten und einiges aufklären.
Die
unheilige Allianz zwischen Kräften der CDU und der SPD bei der
Durchsetzung einer Kandidatin mit fragwürdiger Vita aus Gründen der
Staatsraison sollte nicht nur durchschaut, sondern auch im Sinne der
Wahrheitsfindung öffentlich diskutiert werden, auch nach dem „Fait
accompli“ der Nobelpreisehrung.
Es kann nicht sein, dass ein einst systemprivilegierter Wendehals, der opportunistisch rücksichtslos mit den Kommunisten einer Diktatur paktierte, nunmehr als lupenreines Aushängeschild einer Demokratie inszeniert und geehrt wird.
Politische Konsequenzen aus dem - publizistisch noch unentdeckten – Skandal sind bisher ausgeblieben.
Ganz
im Gegenteil –statt berechtigten Vorwürfen nachzugehen, statt
konsequent aufzuklären, setzte die deutsche Politik noch eines drauf und
ehrte die kontrovers diskutierte „Unbeugsame“ auch noch mit dem Großen Bundesverdienstkreuz, vielleicht nur, um eine Lüge zu decken oder um vom eigenen politischen Versagen in diesem Fall abzulenken.
Seit 2008 wird vielfacher Druck auf mich ausgeübt.
Darüber
hinaus wurde eine Anwaltskanzlei beauftragt, mich von weiteren
Aufklärungsaktivitäten in der Causa Herta Müller abzuhalten.
Es
ist nur eine Frage der Zeit, wann und von wem diese Thematik von
besonderer politischer Tragweite und verschwörungsähnlichem Charakter
journalistisch aufgegriffen und als Story präsentiert wird.
Da
die literaturwissenschaftlichen Mühlen der Alma Mater recht langsam
mahlen und politische Implikationen dort in der Regel ignoriert werden,
würde ich es begrüßen, wenn kritische Medien sich bald dieser Materie annehmen würden.
Wer
den kulturpolitisch höchst brisanten Fall aufgreifen will, kann sich
meiner Zusammenarbeit als Insider und kritischer Autor sicher sein.
Die
fiktiven Konstruktionen Herta Müllers verbunden mit der flankierenden
Deckung aus der Politik sind – bei Mitwirkung eines kompetenten,
eingelesenen Insiders – bereits durch die kritische Aufarbeitung ihres
ZEIT-Artikels „Die Securitate ist noch im Dienst“
detailgerecht nachweisbar.
Die ausführliche Offenlegung zahlreicher, systematisch ausgebreiteter Lügen erfolgt hier:
In dem kompilatorischen Bericht „Die
Securitate ist noch im Dienst“, an welchem auch die ZEIT-Redaktion
kreativ mitwirkte, kupfert Herta Müller nachweislich plagiatorisch aus
meinen Werken ab.
Die detaillierte Beweisführung dieses – aus meiner Sicht - eindeutigen Plagiats ist bereits ausgearbeitet und liegt vor unter dem Titel: Literarisches Plagiat oder Inspiration? Herta Müllers konkreative Carl Gibson-Rezeption.
Das
bis jetzt zurückgehaltene, noch unveröffentlichte Beweis-Material (mehr
als 150 Seiten) werde ich Presse und Medien ebenfalls vorlegen,
insofern eine differenzierte Berichterstattung zugesagt wird.
Ethischer Journalismus verpflichtet solchen Ungerechtigkeiten auf den Grund zu gehen und diese berichtend aus der Welt zu schaffen.“ Carl Gibson
Meine
an Herta Müller im Herbst 2006 gerichtete Anfrage mit Fragen zur
dunklen Vita der Autorin und ihrer angeblichen Verfolgung und Opposition
in Rumänien während der kommunistischen Diktatur Ceausescus blieb
ebenso unbeantwortet wie der von mir bereits im Juli 2009 formulierte Offene Brief an Herta Müller: „Offener Brief an Herta Müller“ - aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceausescu-Diktatur“, publiziert in der „Siebenbürgischen Zeitung“ (Online)
Weiteres hier:
Carl Gibson
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – Selbst-Apologie mit
kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung
sowie mit kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand
in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur
Inhalt
VORWORT:
Auf dem Weg zur Wahrheit - Steiniger Gang an die Öffentlichkeit: Vom
„Plagiats-Verdacht“ über den veröffentlichten „Plagiats-Vorwurf“ bis hin
zum „Nachweis eines literarischen Plagiats“ in Buch-Form
Teil I: Von der politisch - moralischen Auseinandersetzung zur Rezeption
1.
Selbstapologie und „literarisch-urheberrechtliche Selbst-Justiz“ - „Was
ist ein Plagiat“ – und „ist alles Plagiat“? Plagiat als Methode: Über
Herta Müllers „literarisches Selbstbedienungs-Verfahren“ – Zur
literarischen Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums
„Symphonie der Freiheit“
2.
Von der Wahrheit der Lüge und einem forcierten Nobelpreis für Literatur
: Der Fall Herta Müller aus politischer und moralischer Sicht. Eine
öffentliche Angelegenheit.
„Moralische Integrität“, freie Meinungsäußerung und „Zensur“ in der Demokratie - in ethischer
Debatte provoziert durch einen „Offenen Brief an Herta Müller“ und der
unterdrückten Antwort darauf Oder: Wie alles begann …
3.
„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“! – „Moralische
Entrüstung“ als PR-und Marketing-Gag auf Kosten der Wahrheit?
4. Zu der so genannten Spitzelaffäre in Berlin
5.
Das Internet kennt keine Zensur – Bloggen als Instrument der
Aufklärung, nicht nur im Kampf gegen totalitäre Systeme … und
Kommunisten!
6.
Will der Menschenrechtsaktivist und Literaturkritiker Carl Gibson die
„Kandidatur Herta Müllers für den Literatur-Nobelpreis“ verhindern?
7. „Dichtung oder Wahrheit? –
8. Indirekte Zensur! Eklatante Beschneidung der freien Meinungsäußerung?
9.
Herta Müller und Richard Wagner rezipieren Carl Gibsons „Symphonie der
Freiheit“ – Die Auseinandersetzung mit ihrem Kritiker als Vorstufe zu
konkreter Rezeption, Inspiration und schließlich zum literarischen
Plagiat!
10. Maulkorb für Kritiker? Geistige Disputation oder juristischer Konflikt?
11.
Was auf die Wissenschaft zukommt und was die „Forschung“ bereits hätte
leisten müssen – ethische Diskussion, politisch-gesellschaftliche
Debatte, literaturwissenschaftliche, linguistisch-ästhetische
Auseinandersetzung.
Carl
Gibson: Richtigstellung zu den Falschbehauptungen zu SLOMR in dem
Artikel von Richard Wagner in der „Banater Zeitung“ vom 4. Februar 2009
aus Temeschburg, Timisoara, Rumänien – nach der Ablehnung des
rumänischen Wochenblattes in deutscher Sprache „Banater Zeitung“ eine
Gegendarstellung Carl Gibsons zu veröffentlichen.
12. Richard Wagner verunglimpft Carl Gibson und SLOMR Temeschburg – und das wider besseres Wissen! Gegendarstellung Oder Der Schuss von der Kanzel herab und das Fähnlein der Aufrechten
13. „Sind Sie gefoltert worden?“ - Eine konkrete Anfrage an Herta Müller (2006)- Zu Carl Gibsons Herta Müller-Rezeption
14. Texte zu Carl Gibsons Herta Müller-Rezeption, Auszüge aus „Symphonie der Freiheit,“ (2008):
Angekommen und nicht da? Zum Exodus deutscher Dichter aus dem Banat
Deutsche Dichter im Fadenkreuz der Securitate. Dissidenz oder Mythos – ethnische oder ideologische Diskriminierung?
Zum Tod eines Dichters
15.
Herta Müller hat über Nacht ein Problem, ein großes Problem!
Rechtfertigungsdruck nach außen – Verfolgung, Martyrium und Folter
wollen bewiesen sein!
16.
Carl Gibsons „Aufklärungskampagne“ gegen Herta Müllers
Selbstinszenierung als Oppositionelle Oder Was
literaturwissenschaftliche Forschung und Politik nicht wahrhaben
wollten: Deklarierte Infragestellung und dezidierte Kritik an Herta
Müllers Curriculum, Auftreten und Werk
17. „Offener Brief an Herta Müller“ - aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceaușescu-Diktatur
18.
Herta Müllers Mann fürs Grobe - KP-Agitator Richard Wagner – der loyale
Kritiker, der kein Dissident sein wollte – mit seiner Zeit-Diagnose:
„hier ist alles in ordnung“, Exkurs
Ich lüge, also bin ich
Aktionsgruppe
ohne Aktion! Literarische Dissidenz, Solidarität und Moral im Fall
William Totok - Zwischen geistiger Opposition und loyaler Kritik?
„drei
Stellen aus der Feder des berühmten Bad Mergentheimer
Consulting-Philosophen und Dissidenten mit großen Formularen Carl
Gibson“ – „die Chance als Fußnote zu uns in die Geschichte des Banats
und der deutschen Literatur einzugehen“!
Haften Blog-Herausgeber und Blog-Betreiber für die Meinung ihrer Autoren?
Wie
Kommunisten die Freie Welt unterwandern - Wendehälse und Opportunisten –
die neue alte Gefahr für Demokratie und Werte!? – Exkurs
Teil II: Von der Rezeption zur „Inspiration“
19.
Herta Müller lässt drohen – Oder „das Tandem“ schlägt zurück: Eine ganz
normale „Drohung“ unter „Kollegen“ … wie bei den Kommunisten!
20. Chronologie
vieler Lügen und eines Plagiats – von Anfang an! Oder Plagiieren, um zu
lügen und um noch einmal, also „doppelt“ zu täuschen!
21.
Bei Ideenraub kommt keine Polizei -Urheberrecht, ideelle und materielle
Schädigung und die Unzulänglichkeiten der juristischen Umsetzung bei
Plagiat
22. In medias res - zu den Dingen selbst! Und zu den Beweisen! Wie
legitim ist die Protektion offensichtlicher Lügen durch Medien und
Politik? Zur Notwendigkeit von Aufklärung und Richtigstellung.
23.
Carl Gibsons „Symphonie der Freiheit“ als motivische Fundgrube Oder Vom
Widerstands-Original zur Fälschung, zur Imitation und zum Plagiat. Von
verräterischen Indizien und Spuren zum „corpus delicti“ - Wie ein
„Richtmikrophon“ literarisch zum Verhängnis werden kann. Billiger
Eklektizismus und schamlose Selbstbedienung als Methode!?
24. „Die Gibsons oder die Banater Schwaben“ – Oder: Vom Ressentiment der Schlechtweggekommenen - Audiatur et altera pars, Herr Henryk M. Broder?
25.
Carl Gibson - Ein „nützlicher Idiot“ und Mafioso? - Zur „Verleumdung“
eines Herta Müller-Kritikers auf der Plattform DIE ZEIT Online – Eine
Richtigstellung, die von der ZEIT-Redaktion willkürlich gestrichen wurde
26. Epigonale Anklänge, direkte und indirekte Rezeption
27. Neue, rücksichtslose Lügen Herta Müllers zwanzig Jahre nach ihrer Ausreise - Plagiat ohne Folgen?
28.
Am Anfang war „ein“ Wort - „Richtmikrophon“ und „Richtmikrofone“ – Ein
Verdachtsmoment erster Güte! Herta Müller übernimmt spezifische Details
von Carl Gibson. Von Spuren und Fährten – und von
literaturwissenschaftlicher „Kriminalistik“ zur „literarischen
Selbstjustiz“.
29. Vom Literatur-Detektiv zum Plagiats-Jäger - „Nietzsches-Lenau-Rezeption“
30. Der neu „aufgemöbelte“ Lebenslauf der Herta Müller
31.
Der Intellektuelle als „Staatsfeind“ - Das Überleben eines
Oppositionellen in real sozialistischen Alltag – Arbeitslosigkeit,
Unterrichten und Privat-Unterricht Oder Ideenklau á la Herta Müller …und
eine „Prophezeiung“!
32. Die Konsequenzen des Privat-Unterrichts: Stigmatisierung, Ausgrenzung, Vernichtung
33. Der „Parasitismus“-Vorwurf – Ein „parasitäres Element“ und die staatliche Repression!
34. Herta Müller „bei den Verhören“ – hört, hört!
35. Das „Parasitismus“-Phänomen in realistischer Darstellung bei Carl Gibson und in theoretischer Konstruktion bei Herta Müller
36. Hermeneutik statt Hermetik - Der Ausdruck „parasitäres Element“ im Gesamtwerk „Symphonie der Freiheit“
37 „Du bist nichts – Dein Volk ist alles!“ „Parasitäre Elemente“ und Schmarotzer - . Exkurs zur Thematik
38.
Ab an den „Kanal“ - Die Securitate, hört, hört. droht Herta Müller mit
„Zwangsarbeit“ am Schwarzmeer-Donau-„Kanal“! Fortsetzung der
Münchhausiade im plagiatorischen Stil
Das häufige „Sterben in den Lagern“
39.
Zinslose Fremdanleihen Herta Müllers bei Carl Gibson – Eine
„literarische Rezeption“ der besonderen Art: Wahres oder Fiktives aus
den Katakomben von Temeschburg!?
40.
„J‘ accuse!“ - Ja, was ist Fiktion – was ist Faktion? Ein Intermezzo
mit dem Wallstein Verlag in Göttingen –aus der Sicht eines fünffach
Geschädigten!
41.
Dissidenz und Pseudo-Dissidenz: Biographische Details einer
Widerstands-Vita auf den Kopf gestellt, verfremdet und zum eigenen
Leidens-Mythos instrumentalisiert
42. „Durch die Sprache zur Wahrheit“- Oder: Lügen, bis sich die Balken biegen!?
43. Auftakt mit einer Bestie und Zuckerbrot und Peitsche – Oder: Vom „Wesen der Securitate“
Auftakt mit einer Bestie
Zuckerbrot und Peitsche - oder: Vom „Wesen der Securitate“
44.
Zur „unkritischen“ Herta Müller-Rezeption des Dissidenten Carl Gibson
im Jahr 2007 Oder Wie man sich täuschen kann – Carl Gibson „würdigt“
Herta Müller
45.
Ich … wurde… gebracht! Große Passion im Passiv! Eine „Verhaftung“ ohne
Grund …und „ohne Haftbefehl“ auf dem Weg zum „Friseur“- oder „zur
Friseuse“, ohne je am Ziel anzukommen - Herta Müllers „Abfischen“, das
keines ist!
46. „Ich war auf dem Weg zum Friseur“
47.
Mit dem Pinsel unterwegs – Oder: Literarische Kosmetik à la Herta
Müller! Peinliches Retuschieren der Mängel im Nachhinein – methodisch,
systematisch, ärgerlich, nobelpreiswürdig!?
48. „ohne
Haftbefehl“ oder „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“!? Ein Hohn auf
die Opfer der Diktatur!– In den Katakomben der Universitätsstadt
Temeschburg im Banat
49. „Ausweis“ oder „Ausweis“ – Vorbildlicher Staatsbürger oder Sozialschmarotzer?
50.
Die Verhaftung „ohne Haftbefehl“ Oder Der – kurze – „Weg“ zum
angeblichen Verhör: Die Idee des Gebracht-Werdens - Ein Milizmann
(gemeiner Polizist) führt das „Opfer“ staatlicher Willkür vor
Substanz und Akzidenz
51.
Das Oben wird zum Unten Oder wie der „Ort des Geschehens“ konkreativ
auf den Kopf gestellt wird – Im „Souterrain eines Studentenwohnheims“!
„Vorboten der Revolution von Temeschburg - oder: wie man Studentenproteste erstickt
52. Der Deutsche Michel, die Fiktion, die Logik und das Plagiat – Ein Zwischenruf!
53. „Locus terribilis“ – Der „Ort des Geschehens“ konzipiert als „Unort“, – „Keller“, „Loch“, „Kellerloch“ und Katakombe
54.
„Literarische Kriminalistik“ und „Literarische Selbst-Justiz“ - Mehr
als „Anklänge“!? Was darf die Kunst? Wo beginnt das eindeutige Plagiat?
55. Das „literarische Stock-Picking-Verfahren“ –Oder: Eklektizistisches Rosinen-Picken à la Herta Müller.
Im Kreuzverhör - oder: die peinliche Befragung im Sozialismus
Die Geißelung - Terror und Gewalt
Ein Wind
Psychoterror
56. „Drei Männer in Zivil“- Zum „Wiedersehen“ mit der Securitate, das auch keines ist
„Der Tag danach - oder: ein Paria und ein General
„noch nie“ … gesehen …und begegnet!
„Angst“ als Emanation des Terrors – Phänomenbeschreibung statt Floskel
In Bukarest. Freiheit und Menschenrechte für alle - Aufbruch im Morgenrot
Die Mittel der Inquisition - oder: die Grenzen des Menschen unter Folter
Grenzphänomene
„Drei Männer“
Das Ausweisen:
Das anschließende Verbringen der provisorisch verhafteten Person zum Verhör:
Die versuchte „Kriminalisierung“ eines Opfers im Verhör:
Die ausgestoßenen Drohungen der Securitate:
Der ungewisse Verbleib der verhafteten Person
Die Lösung aus der Verhör-Situation – auf dem „Heimweg“:
57. „Ein kleiner knochiger war
der Chef“ – Nobelpreiswürdig Borniertes aus dem literarischen
Schatzkästlein der Nobelpreisträgerin Herta Müller. Synthetisch
gestaltete Gestalten im Vergleich – der „Gertenhafte“, der Hagere, „der
Rutenschlanke“ … und der „kleine (K)nochige“ in einem vollständigen
Aussagesatz ohne Subjekt!!!
58. Psychologische Tricks als Mittel der Täuschung auch in der Literatur
59. Die „Vorwürfe“ der Securitate … vor den Mord-Drohungen oder danach? – Drohungen im Plural, in der „Wir“-Form
60. Die „Hure“, die eine Heilige sein will
61. Diktion und Duktus im Vergleich – Oder wie die Elster zur Amsel wird. Zwei grundverschiedene Securitate-Bilder - und: Wie etwas ausgesagt wird!
„demaskierende Maskerade“ – Der Prozess als Farce
62. Hohn, Sarkasmus und das Duzen
63. Moralische, existenzielle und strafrechtliche Implikationen des Plagiats - Zum Raubtierkapitalismus ist in der Verlagswelt der moralinfreien Leistungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland
64. Wer hat Angst vor … Herta Müller? - Exkurs
65. Eine verhinderte Buch-Edition und ihre Folgen - Zur These einer Herta-Müller-Verschwörung
66.
„Araber“ und „arabische Studenten“ als „böse Buben“ und Handanger der
Securitate sowie deren angebliche Prostitution mit rumänischen Mädchen –
Plakativ transportierter Chauvinismus und die auf den Kopf gestellte
Wirklichkeit!?
67.
Dada über alles! Verrücktheit und Entrücktheit - Darf jeder „Künstler“
die Realität „nach eigener Fasson“ auf den Kopf stellen? In der Kunst
schon – doch im wahren Leben?
68.
Vom Logos zum Mythos - Verschleierung von exakten Fakten und Daten,
maßlose Übertreibungen und Erfindungen – Rumänien-Zerrbilder - Herta
Müller setzt primitive Legenden in die Welt und entzieht sich gezielt
der Überprüfbarkeit.
69. Lügen von der Stange, nach Gusto und „just in time“- Oder: „Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht“
70. „Sie hat nicht gelitten!“
71. „Folter“ und „Terror“
72. Zum „Aufschreien“ und zum „Schreien“: Schwall von Schreien , schallende(s) Schreien
73.
Der Schrei als „Foltergeschrei“- „Torturgeschrei“ , „Quällaute vom
Band“ , und der Aufschrei einer weiblichen Stimme … vom Tonband - Das
Element der Täuschung im Verhör über den Einsatz von moderner Technik:
Stalins Schattenriss - Vom Großen Terror der Diktatur
Jedem das Seine – Von Menschheitsverbrechern und moderner Tyrannis
Wer schreit hinter der Tür - Den Aufschrei einer „gefolterten Frau“ als literarisches Sujet?
74. Gymnastik-Übungen als Folter und „Tritte“ ins Kreuz! Adaptionen der billigen Art
75.
Passion und Imitation – im Folter-Vorgang. Vom „Ducken“, vom „Bücken“,
vom „Furzen“ und vom „Kotzen“ – euphemistisch, plagiatorisch und vulgär!
76. Das große Kotzen! Die Reaktion auf die Folter-Aktion – in Rebellion!– Absurdes Theater vom Feinsten!
77.
Das dämonisierte Securitate-Bild Herta Müllers: Ein Zerrbild jenseits
der Realität als propagandistisches Vehikel einer Kalten Kriegerin
Die bei Herta Müller unterschlagene „Verwarnung“ der Securitate - Einschüchterung in Kurz-Version für Ahnungslose
Lupus in fabula oder der schwärzeste aller Teufel! Oder wie historische Wahrheiten und Fakten – nicht nur in literarischen Darstellungen - verfälscht werden!
Pour le Mérite! Appell an den Großen Bruder! Von der Freiheit, die sie meinten …
J’accuse!
Polemica in nuce!? Kritik und Selbstkritik
78.
Am Pranger: Vom „kurze(n) Prozess“ zum „exzellente(n) Prozess“ –
Symptomatisch für die Auseinandersetzung Carl Gibson mit Herta Müller in
Vergangenheit und Zukunft! „Prozess“ und „Schauprozess“ als Motiv.
Am Pranger - oder: wie ein Schauprozess ins Wasser fiel
Pontius Pilatus: Wenn sie sie schlagen wollen, dann sollen sie sie schlagen!
Das Tribunal der Arbeiter
Im selbst gewählten Reigen - oder: von passiver zu aktiver Dissidenz
In
den hehren „Halle(n) der Fabrik – und das antisozialistische Element,
ein „Querulant“ wie destruktiver Mitarbeiter, der sich der öffentlichen
Kritik der Arbeiterschaft unterzogen stellen muss.
Ich sollte gemacht werden – Eine weitere Opfer-Formulierung, die Herta Müller von Carl Gibson übernimmt
79.
Selbst den Arschtritt der Securitate klaut Herta Müller bei Carl
Gibson! Der Tritt „in den Hintern“ und das Schlagen „hinter der Tür“
Der Tritt „in den Hintern“ und das Schlagen „hinter der Tür“
Ein kurzer Prozess - oder: vom sozialistischen Ostrakismus
Res publica
Absurdes Theater
Dekret, Despotie und Kakophonie
Proteus - oder: aus Liebe zur Wahrheit…
80. Das Verhaften „von der Straße weg“ – das „Abfischen“!
81. „Angst“
82.
„Klassenfeinde“, „Volksfeinde“, und „Staatsfeind“ – System-Kritik- und
Totalitarismus-Kritik. Zur Definition und Differenzierung des Begriffes
„Staatsfeind“:
Écrasez l’ infâme Ein Rendezvous mit dem zwangsexilierten Dissidenten Paul Goma
83.
Echte und fiktionale Securitate-Verhör-Methoden im literarischen Text
sowie dokumentiert in den Opfer-Akten der rumänischen Gauck-Behörde
CNSAS in Bukarest – Wahrheit und Legende!
84.
Das Ei des Basilisken Oder Wie aus dem „unnatürlichen Ei“ eines Hahns
eine unnatürliche Folter-Geschichte mit „acht hartgekochte(n)
Eier(n)“wird – Eine Gruselgeschichte aus Absurdistan! Oder: Das große Kotzen! Zu Herta Müllers kopierter Eier-Folter-Szene
85. Das Hinunterwürgen und die Idee der forcierten Nahrungsaufnahme - als „Folter“!
86. „Folter“ in echter Form und in opferverhöhnender Darstellung – Das menschenunwürdige
Instrumentarium der Entwürdigung, der körperlichen wie seelischen
Vernichtung durch Gewalteinwirkung und Terrorausübung aus Herta Müllers
Sicht
Widerstand im Loch – Vom starken Willen, vom gerechten Zorn und von der Würde des Geknechteten
Teil III: Von Rezeption über „Inspiration“ zum Plagiat
87.
Ein „Nobelpreis für ein mögliches Plagiat“? Zur Causa Oskar Pastior und
Herta Müller- „Atemschaukel“ ist ein Werk aus zweiter Hand“? Kleines
Plagiat oder großes Plagiat?
Das angekündigte Plagiat – Der entrüstete Aufschrei der Literaturwelt blieb aus!
88. Copy and paste … und die moralischen wie materiellen Konsequenzen daraus – Plagiat als Mittel der Lüge
89.
„Inspiration“ oder „geistiger Diebstahl“? Realistische Darstellung oder
surrealistische Fiktion – Vom mythopoetischen Entwurf zur realistischen
Gegenprobe
90. „Wir ersäufen dich im Fluss“ – eine Morddrohung der Securitate, die keine ist. Herta Müllers dreiste, „just in time“ aus dem Hut gezauberte, eklektisch kompilierte Securitate-„Drohung“ als billiger PR-Gag
91. Carl
Hanser-Verleger Michael Krüger über seine Autorin Herta Müller:
„Erpresserbriefe" als Kunst - Wie Legenden entstehen und verbreitet
werden - Exkurs
92.
Ein „Staatsfeind aus dem Banat“ und ein Securitate-Buch rezensiert von
Carl Gibson Oder Wo greift Herta Müller noch zu, wenn es um die
Securitate-Materie geht?
93. Lüge und Plagiat gehen bei Herta Müller Hand in Hand - Eine aus dem Hut gezauberte Lüge – 30 Jahre danach!
94. „Vorwürfe“, weitere „Drohungen“ der Securitate und Konsequenzen zwischen Fiktion und Faktion
95.
„Totengräber der Demokratie“ – Über Macht und Geld …und über die
Grenzen der Werbung wie des Produkt-Marketings - J‘ accuse! Ich klage
an!
96.
Die „Securitate“ und die „Securisten“– Dargestellt in zwei
unterschiedlichen „literarischen Verfahren“ als Bild (Carl Gibson) und
Zerr-Bild (Herta Müller), einerseits ausdifferenziert, andererseits
pauschal, über den Kamm geschoren.
97.
Poeta doctus kontra naiven Surrealismus? Gedanken zum Dichten,
Verdichten, Reduktion - Zur Substanz, zur Wesenheit oder zum Nichts?
98. Von „Inspiration“ über „Rezeption“ zum Plagiat“ - Weshalb setzte sich Herta Müller gerade mit Carl Gibsons Werk auseinander?
99. Zur „Ich-Perspektive“ und zum „Austauschs der Identitäten“ - „Gibson ist wieder da“!
100.
Herta Müllers Carl Gibson-Collage ohne Namen und Quelle - Alles nur
geklaut? Plagiat oder kein Plagiat? These – Antithese – Synthese:
Vorläufige Schlussfolgerungen
101. Das doppelte Opfer Carl Gibson. Zur vorsätzlichen Täuschung durch Plagiat!
102.
Ist der Fall Herta Müller ein Politikum? Plagiatoren als „Vorbilder“ -
Zur gesellschaftlichen Relevanz falscher Symbole. Konsequenzen des
literarischen Plagiats – Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer
103. Meister der Täuschung?
104. Peinliches aus der Michael Naumann - Herta Müller -Connection: Der „Verhörer“, hört, hört! - Exkurs
105. Das eingestandene „Plagiat“ – Schadensbegrenzung!?
106. Ethische Wertung und die Konsequenzen daraus – Der Plagiatsvorwurf Carl Gibsons an die Adresse von Herta Müller
Text der Pressemitteilung:
107. Wie Herta Müllers Kritiker öffentlich fertig gemacht und aus dem Weg geräumt werden Oder Persönliche Vendetta und Deviation in der Wochenzeitung DIE ZEIT – Oder: Wie
man mit einem Monster-Artikel seine Gegner erschlägt – Zur
psychologischen Wirkung eines Presseberichts, der primär über Titel und
Untertitel wahrgenommen wird, Exkurs
108.
„Macht kaputt, was euch kaputt macht“, auch bei Wikipedia - Die Attacke
der „dienstbaren Geister“ auf das, was nicht sein soll im Fall Herta
Müller - Exkurs
109. Zur aktuellen Plagiat-Debatte: Karl-Theodor zu Guttenberg und Annette Schavan … und Herta Müller. Exkurs zur Thematik
110. Selbst- Apologie im Monologus longus zum Thema: „Symphonie der Freiheit“ und „Allein in der Revolte“– ein antikommunistisches Aufklärungswerk, das totgeschwiegen werden sollte! Was ebenfalls gesagt werden muss! Fragen
an den Autor Carl Gibson – und Antworten darauf, auch in einer
„Gegendarstellung“ nach einer höchst fragwürdigen „Rezension“ - Exkurs
Über
Carl Gibsons neuestes Buch „Allein in der Revolte“, Luzian Geiers „Mehr
als „eine Jugend im Banat“, eine Rezension, die keine ist -
Gegendarstellung des Autors Carl Gibson mit Richtigstellungen und
wesentlichen Zusatzinformationen.
111. „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – zur nachhaltig erschütterten Glaubwürdigkeit der Herta Müller - Exkurs
112. Der ominöse Brief an „Amnesty international“? Herta Müller lügt – aber sie lügt schlecht! - Exkurs
113.
Vom Mythos zum Logos? Wie hält es die FAZ mit der Wahrheit? Offener
Brief an die Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung - Exkurs
114. „DIE“ saubere „ZEIT“ und der „schmutzige Journalismus“ in Deutschland!? - Offener Brief an die Herausgeber des Magazins „DIE ZEIT“ - Exkurs
115. Die Lüge webt im Spiegel der Zeit - Exkurs
116. Aus eigener Kraft – Oder: Weshalb ein aufklärender Autor zum Verleger werden muss - NACHWORT:
Dokumentation:
117.
Eine öffentliche Debatte zur „moralischen und politischen Integrität“
der Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis Herta Müller. Kommentare aus
der Situation heraus und nachträgliche Reflexionen zum ideellen Status
quo der Aufklärungsdebatte nach einjähriger Distanz
118. Der Lohn des Aufklärers – die persönliche Diffamierung in der Öffentlichkeit
119. „Intellektuelle Redlichkeit“ und Wahrhaftigkeit oder Mobbing, Stigmatisierung, Ausgrenzung!?
120. Kriterien der Literatur-Nobelpreisvergabe – Darf Herta
Müller, Kandidatin der Bundesrepublik für die hohe Auszeichnung in
Stockholm den Preis bekommen – ohne Rücksicht auf ihre nicht aufgeklärte
Vergangenheit?
121. Die Wahrheit kommt nie zu spät! Oder die Sicht eines „verbitterte(n) alte(n) Mann(es)"!
122. Einen Maulkorb für Carl Gibson, fordern Herta Müller und Richard Wagner!
123.
„Politischer Fehler durch falsches Signal!“ Verehrter Herr
Bundespräsident Köhler, darf gegen einzelne Teile des deutschen Volkes
öffentlich gehetzt werden?
124. „Skandalerzeugung“?
„Eigenprofilierung“? „Selbstvermarktung“ – Die „Symphonie der Freiheit“
als „hermeneutisches“ Projekt ist in eindeutiger Abgrenzung von der
praktizierten „Hermetik“ Herta Müllers
125. Wo bleibt Herta Müllers Distanzierung von der falschen Botschaft der Hetze und der Spaltung?
126. Ostrakismos? Neuzeitliche Steinigung – jenseits von Sodom und Eden?
127. Differenzierung: Das Entflechten der Dissidenz von der Literatur
128.
Die „Gretchenfrage“ an Herta Müller! Für die „historische Wahrheit“
„mit dem Hammer philosophieren“ und aufklären wie Voltaire, Heine, Zola
und Nietzsche – und gegen Hammer und Sichel der Diktatoren
129. Herta Müller - Staatsreisende nicht nur auf „einem Bein“!
130. Dichtung oder Wahrheit? Intellektuelle Wahrhaftigkeit oder Lüge?
131.
Lieber "einsam und allein" - bis zum letzten Gang, aber mit reinem
Gewissen, als "mit Preis" unter den Fliegen des Marktes in Verstrickung
in die Schuld.
132. „Lügen haben kurze Beine – die Wahrheit hat keine“. –
133. .Bibliographie:
Aufsätze, Berichte, Rezensionen, Interviews:
Bilderverzeichnis, Bildnachweis:
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