Donnerstag, 21. April 2022

Im Zeichen des Kreuzes Oder Was die Friedensbewegung bei der „freien Meinungsäußerung“ beherzigen sollte

 

 

 

   Im Zeichen des Kreuzes Oder Was die Friedensbewegung bei der „freien Meinungsäußerung“ beherzigen sollte

In hoc signo …

In Russlandwurde in diesen Tagen ein junger Protestierender abgeführt[1], weil er ein weißes Blatt vor die Brust hielt, auf dem nur viele kleine Kreuze zu sehen waren. Das „Kreuzeszeichen“ gibt es – quer durch die christlichen Religionen und Kulturen – in vielen Ausformungen; doch es waren nur „Ankreuzungszeichen“, keine religiösen Symbole, die der still Mahnende in seiner Manifestation vor sich hertrug, ein paar Minuten vielleicht, bevor er verhaftet wurde.

Die Botschaft dahinter: wer demonstriert, nur so, ohne das Regime zu loben und zu preisen, wird abgeführt: denn keine „freie Meinungsäußerung“ ist gefragt, keine Geste, kein Symbol, nur Fügsamkeit und Unterwürfigkeit!

Was die Friedensbewegung in Deutschland oder sonst wo auf der freien Welt beherzigen sollte: hier, im Westen, kann immer noch jeder sagen, was es will, auch wenn es noch so dumm oder abwegig ist, insofern die Bekundung nicht gegen geltendes Recht verstößt … und gegen den kategorischen Imperativ des Immanuel Kant aus Königsberg, der die Freiheit des Einzelnen dort begrenzt wissen will, wo die Freiheit seines Nächsten und Mitmenschen beginnt.

Putin soll ohne Waffeneinsatz gestoppt werden! Konnte Hitler kampflos von seinen Verbrechen gegen die Menschheit angehalten werden?



[1] Darüber schrieb ich bereits, da der Fall mehr als kurios ist, aber bezeichnend für die aktuelle Situation der freien Meinungsäußerung, die dort – in der Diktatur – nicht mehr gegeben ist.

 

 

 

 

Eine russische Schönheit entdeckt die Moral und – wie einst die Dissidenten im Kommunismus - ein Leben mit der Moral

Man wird sie in Zelle stecken, neben Nawalny vielleicht oder neben Kara-Mursa[1], den man gerade erst verhaftet und abgeurteilt hat, wofür auch immer.

Doch es kam anders. Nachdem die junge Russin, die bisher ein Teil des Massenverführungssystems Russland war, ihren Protest gegen den Krieg in die Live-Nachrichtensendung gehalten hatte, beließ man sie in Freiheit[2], wohl wissend, dass die gesamte Welt das Gegenteil erwartete.

Sie blieb in Freiheit und durfte sogar reden, freimütig, selbst mit CNN und der Welt eingestehen, dass sie nun – seelisch und von der Lüge befreit – ein neues Leben lebe, ein Leben mit der Moral[3].

Als ich vor über vierzig Jahren den oppositionellen Kampf gegen die kommunistische Diktatur Ceausescus aufnahm, und, ohne es angestrebt zu haben, zum „Dissidenten“ wurde, zu einem Regimekritiker, der nicht an sich ideologisch kritisiert, sondern der als souveräner Staatsbürger nur die Wahrheiten in der Gesellschaft anspricht, war es – neben der Idee der Freiheit – vor allem die Moral[4], die mich antrieb, ein antikes Ethos der Humanität und der Gerechtigkeit, was mich bis heute bestimmt. Bei anderen Dissidenten in der Tschechoslowakei um Vaclav Havel oder in Polen war das ebenso im Gefolge der Russen Alexander Solschenizyn und Andrej Sacharow, deren moralischer Impetus – über die osteuropäische Dissidentenbewegung – bis hin zum Phänomen Gorbatschow führte und eine Liberalisierung Russlands nach dem Zerfall der Sowjetunion möglich machte.

Dissidenten und Führer der russischen Opposition wie Nawalny, die heute in Putins Russland weggesperrt werden oder in die innere Emigration gedrängt werden wie Friedensnobelpreisträger Muratow[5], der im Augenblick resigniert hat und schweigt, waren seinerzeit – auch noch unter Jelzin – willkommen, als geistig-moralische Instanzen, als das Gewissen Russlands, das selbst im roten Atheismus nicht ganz abgewürgt werden konnte.

Putin, der finstere Diktator, wird diesen moralischen Antrieb nicht endgültig abschnüren können!

Wenn eine junge Frau, die lange mitmachte, nun – über die freie Meinungsäußerung - die Kraft der Moral neu entdeckt und – innerlich frei geworden – danach lebt der Geist noch, dann besteht noch Hoffnung für dieses verführte Volk der Russen, das sich selbst befreien muss – durch die Tat.



[2] Die russische Propaganda-Maschine, die sehr wohl weiß, wie man im Westen denkt, arbeitet mit allen möglichen Tricks, um das eigene Volk zu verwirren, aber auch die Gutgläubigen und Schwankenden im Westen, die, ungeachtet der faktisch gesicherten Kriegsgräuel und der unendlichen Kriegsverbrechen am laufende Band immer noch nicht wissen, was sie glauben sollen. Also tat man das Gegenteil von dem, was der Westen annahm. Fakt ist: wer die Wahrheit offen sagt, wird zum Dissidenten, ja, zum Staatsfeind, ohne dass er es will.

 

[4] Gelegentlich verwies ich in Online-Beiträgen auf diesem Blog darauf; mein aktuelles, inzwischen auf über tausend Seiten angewachsenes Essay-Werk trägt den Titel: „Veritas oder die Kraft der Moral“. 

Für mich ist eine Genugtuung festzustellen, dass, während Deutschland mehr und mehr zu einem amoralischen Staat verkommt, anderswo Bedrängte und in Unfreiheit Existierende zur Moral finden und aus dieser Kraft für den politisch-gesellschaftlichen Kampf finden. 

Die conditio humana, unser eigentliches Menschsein, erwächst aus Ethos und Moral.

[5] Der das Erscheinen der „Nowaja Gazeta“ vorerst eingestellt hat, weil er dort nichts mehr schreiben darf, was der Realität entspricht.

 

     Vgl. auch:

 

Putins Schiff Russland wankend in schwerer See; 

die Ratten fliehen - der Anfang vom Ende des Putin-Systems? 

Berater Anatoli Tschubais, Reformer unter Jelzin, hat Russland verlassen und Schoigu ist abgetaucht!

Er war der Mann, auf den Jelzin setzte, der Reformer, der zusammen mit Boris Nemzow[1] das neue Russland auf Kurs bringen sollte, auf West-Kurs, in eine freie Marktwirtschaft und in eine offene Gesellschaft.

Es sollte nicht sein. Boris Jelzin, mehr um das Wohl der eigenen Nachkommen besorgt, als um das Wohl Russlands, vertraute sein Erbe einem gewissen Wladimir Putin an, nach guter sowjet-kommunistischer Tradition einem KGB-Mann, der es von kleinen Agenten in Dresden zum Chef des in FSB unbenannten russischen Geheimdienst gebracht hatte.

Aus dem Geheimagenten Putin, dem der – schon senile und von mehreren Herzinfarkten gezeichnete, von Wodka anhängige, so genannte „Radikalreformer“ Jelzin im Scheiden noch das volle Vertrauen aussprach – wurde der Präsident der Russischen Föderation; und bald darauf – über „demokratische“ Umwege, aber mit Lug und Trug und einer Reihe von schwer nachzuweisenden Verbrechen – ein Diktator, der jetzt, ungehemmt und längst zum Kriegsverbrecher geworden, in der Ukraine einen Vernichtungskrieg gegen das Volk der Ukrainer führt, aber auch gegen die Russen in der Ukraine, die zu ihrem Staat stehen – und nicht als Russen in Putins Russland leben wollen.

Boris Nemzow, der Oppositionelle überhaupt, der dem seinerzeit aufstrebenden Putin hätte gefährlich werden können, der potenzielle Erneuerer Russlands ist, schon lange tot – unweit der Kremlmauer auf einer Brücke beim Spaziergang mit der Partnerin einfach abgeknallt, exekutiert wie in einem Al Capone-Film. Aus der Welt geschafft vom wem[2]?

Tschubais[3], mit der Macht arrangiert, durfte weiterleben. Jetzt aber, wo der verbrecherische Krieg Putins in der Ukraine seit nunmehr einem Monat tobt, unzählige Opfer auf beiden Seiten fordernd, hat dieser noch als Regierungsbeauftragter Handlanger des Systems das sinkende Schiff verlassen und irgendwo in der freien Welt Zuflucht gesucht.

Ist das der Anfang vom Ende des Putins-Systems? Werden andere, die bisher willig mitmachten folgen?

Putins rechte Hand, der in Russland populäre und medial präsente Verteidigungsminister Schoigu[4], unter dessen Befehl die Invasion in der Ukraine begann, wurde angeblich seit zwei Wochen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen! Ist er krank, anders krank als Putin, über dessen Geisteszustand nicht nur Geheimdienstler vieler Nationen Spekulationen anstellen, auf eine Ablösung hoffend, auf eine Entfernung Putins von der macht, so oder anders!

Putins Zerfall begann mit dem ersten Kriegstag. Er, der Lügner und Täuscher von Anfang an, der rücksichtslose Machtpolitiker, der – á la Cesare Borgia – alle politischen Rivalen aus dem Weg räumen ließ, der aber Wirken und an der Macht bleiben konnte, weil der in der Tat schwache, moralisch wankelmütige Westen das ermöglichte, hat viele Fehler begangen – der letzte, größte und verhängnisvollste aller Fehler aber ist dieser Angriffs- und Vernichtungskrieg mit „Genozid-Elementen“ gegen das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen.

140 Nationen der Welt missbilligen diesen Krieg zum zweiten Mal in der Vollversammlung und stellen sich solidarisch an die Seite der Ukraine, während Putin, der Russland zur Paria-Nation gemacht hat, am Pranger steht und dort, auf dem selbstgewählten Schafott, untergehen wird.

Völker, hört die Signale … auch diese, hier und heute!

Völker, hört auf das Menschenrecht … und stürzt den blutigen Tyrannen, bevor er – als Ungeheuer in Menschengestakt - noch mehr Leben fordert!



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Jefimowitsch_Nemzow

 

Boris Nemzow war ein überzeugter Demokrat, ein echter Mann aus dem Volk, ein geist und Idealist, aber auch ein mutiger Mann der Tat und eine Politiker „mit Charisma und Augenmaß“, der beinahe Präsident geworden und Russland – fern von Oligarchen und Korruption - in die Freiheit geführt hätte.

 

https://www.arte.tv/de/videos/062279-000-A/boris-nemzow-tod-an-der-kremlmauer/

 

Ein vielsagendes Porträt: Putin liquidiert alle Widersacher aus der Opposition, die ihm gefährlich werden können. Was seinerzeit noch schwerer zu deuten war, erscheint heute in klarster Sicht.

[2] Seinerzeit versuchte ich darauf zu antworten, hier, auf dem Blog, und im Buch: Vom Logos zum Mythos,

wobei ich, noch auf Putins Ratio und politische Vernunft setzend, an einen direkten Mordauftrag aus der Kreml-Spitze nicht recht glauben wollte, obwohl doch alles – gemäß dem „Cui bono“ der Römer – auf Putin hindeutete.

 

Vgl. dazu den Beitrag weiter unten.

 

 

Die Handschrift der kommunistischen Diktatur, eine mahnende Erinnerung aus der jüngsten russischen Geschichte - die Namen ändern sich, das Phänomen bleibt:


 

Ein Kritiker – ein Problem! Kein Kritiker, kein Problem!? Aus Putins Kriegsschule des Lebens – Zur Exekution von Boris Nemzow

Wer ein Problem hat, schafft es aus der Welt. Das wusste bereits Stalin. Wenn der rote Diktator unter hundert Verdächtigen einen Verräter vermutete, ließ er alle liquidieren, ohne mit der Wimper zu zucken.

So entstanden Todeslisten. Abertausende wurden bei Nacht und Nebel oder ganz offiziell im Stadion aus der Welt geschafft wie lästige Objekte – zu allen Zeiten und in allen Diktaturen der Welt, auch nach Hitler, Mao, Pol Pot und Idi Amin Dada.

http://de.wikipedia.org/wiki/Idi_Amin

Echte Dissidenten lebten immer gefährlich.

Pseudo-Dissidenten wie Herta Müller und Konsorten wurden erst zu Widerstandskämpfer und Helden, nachdem der Genosse und Diktator Ceausescu aus der KP tot war. 

(Nach Herta Müller war er gestürzt!)

Boris Nemzow stellt heute kein Problem mehr dar – weder für Putin, noch für die Grauen Eminenzen und Intriganten dahinter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Jefimowitsch_Nemzow

 Cui bono?

Nachdem Kreml-Kritiker Chodorkowski in langjähriger Lagerhaft zum Schweigen gebracht worden war,

http://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Borissowitsch_Chodorkowski

hätte man es ahnen können:

Wer in einer Diktatur aufbegehrt, bekommt nicht immer einen schnellen Prozess – er wird einfach umgebracht – auf der Straße wie ein Hund, den anderen Rebellen zur Warnung!

Das ist die Schule Stalins und Dscherschinskis

http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Edmundowitsch_Dserschinski

Ist Putin ausreichend naiv, um seine direkten politischen Kritiker und Gegner kaltblütig von professionellen Assassinen liquidieren zu lassen … wie im Vorfeld schon im Fall Beresowksi vermutet?

http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Abramowitsch_Beresowski

Lässt Machtpolitiker Putin jeden aus der Welt schaffen, der ihm und seiner Macht gefährlich werden kann?

Das „Cui bono“ spricht gegen den Krem-Chef als Auftraggeber, gerade weil der Hauptverdacht in den Augen vieler Beobachter in die Spitze des Kreml führt!

Die Mörder von Boris Nemzow jedoch im Kreis der Putin-Gegner suchen zu wollen, ist noch zynischer als dumm!

 

Diesen Text schrieb und publizierte ich vor Jahren. 
 
Inzwischen beschäftigt der Fall Nawalny die Öffentlichkeit, die Medien, die Politik, die Namen früherer Opfer aus der oppositionellen Szene Russlands kennt man inzwischen nicht mehr.

 

Ex-Regimegegner kämpft weiter. Carl Gibson kontra Herta Müller: "Vom Logos zum Mythos !?",


 Bericht der Tauber-Zeitung vom 21. Februar 2015




Der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson mit seinem neuen Werk 
zur "Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik" 

und einer Kopie seiner Securitate-Opfer-Akte, 

eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest



Ein weiteres Werk aus der Feder des Zeitkritikers Carl Gibson


Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion?


Neu:


Carl Gibson,

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 


Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?

Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt!

Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?

Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?



Was ist los in Deutschland? 

Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? 

Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? 

Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? 

Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? 

Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. 

Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück?

Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie  sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.

ISBN: 978-3-00-048502-2












Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim











Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte





 Aktuell in der Presse:

Die Bücher von Carl Gibson - 

und aktuelle Veröffentlichungen (2014/15) 











Copyright © Carl Gibson 2015
 
 

  Das Sinnbild von Putins Krieg: Der russische Mörder im Panzer gegen den friedlichen Ukrainer auf dem Fahrrad – Symbol eines Vernichtungskrieges der Neuzeit oder Goliath gegen David Anno Domini 2022

 

 

 

Es gibt Bilder, symbolträchtige Bilder, die das Gesamtphänomen auf prägnanteste Weise einfangen, Bilder wie die von aller Welt erlebten und gut nachvollziehbaren Szenen des Makabren aus dem Ausrottungskrieg der Russen gegen das ukrainische Volk: ein mordlustiger Schütze schießt aus dem Panzer heraus einen friedfertigen, wehrlosen Radfahrer tot, einfach so, jenseits jeder soldatischen Ehre und mit dem Bewusstsein eines Killers.

Das Ganze wiederholt sich tausendfach in vielen Städten und Dörfern der Ukraine, wo russische Soldaten und angeheuerte Killer, gedungene Assassine, Zivilisten exekutieren, Wehrlose, Alte, Schwache, Kranke, Hauptsache es sind Ukrainer!

Das Grauen hat längst ein Gesicht!

 

 

Vgl. auch: 

Mit klarem Blick auf Putin – Garri Kasparow, der Mahner, der nicht gehört wurde … und die kurzsichtigen Ignoranten aus der deutschen Politik jenseits der Verantwortung

Er warnt seit Jahren vor diesem Putin, dessen wahres Gesicht die Akteure aus der deutschen Politik längst kennen sollten, Leute wie Schröder, Merkel, Steinmeier, die kurzsichtig und ohne Verantwortungsbewusstsein Deutschland von Russlands Energie abhängig machten und indirekt auch dazu beitrugen, dass die Ukraine, geopfert auf dem Altar deutscher Interessen, allein, dem Aggressor aus dem Kreml ausgeliefert, dasteht.

Eine Ukraine in der NATO, was im Jahr 2008 möglich schien, aber, wie es heißt, von Merkel verhindert wurde, hätte diesen Vernichtungskrieg unmöglich gemacht!

Merkel konnte wissen, wer Putin ist. 

Merkel hat, neben dem Kumpan Schröder und anderen – oft in eigener Sache tätigen – Beratern, nicht nur zwei Geheimdienste zur Verfügung, deren Informationen politische Fehlentscheidungen verhindern sollen und politische Weichenstellungen der kurzsichtigen Art; Merkel[1], aber auch Steinmeier hätten auf die Mahner hören sollen, auf Bedenken und Warnungen ganzer Staaten wie Polen, Litauen, Lettland, Estland und alle anderen, die wissen, was Kommunismus bedeutet und ein Leben in der Diktatur; aber auch auf Individuen wie Garri Kasparow, der in wenigen Sätzen das Phänomen Putin prägnant auf den Punkt bringt, den Diktatur Putin, dessen Blutspur man von Dagestan, über Grosny und Aleppo bis in die Ukraine verfolgen kann.



[1] Nach meiner Auffassung von Ethos und Moral in der deutschen Politik, dargestellt in drei Büchern, die aus Gründen des vorauseilenden Gehorsams in unkritischer Haltung an deutschen Universitäten nicht angeschafft wurden, sollte sich Merkel dem eigenen Versagen in diesem Punkt stellen, zur Mitschuld  am krieg in der Ukraine stehen und alle Ehrungen zurückgeben, während Steinmeier, der sich über ein Schuldeingeständnis galant aus der Affäre ziehen will, sollte die Konsequenten aus der langen Mitwirkung an der Aufwertung Russlands seit der Amtszeit Schröders ziehen und zurücktreten. Das habe ich schon mehrfach öffentlich gefordert.

 

 



Vgl. auch:

    Das „Massaker von Butscha“, ein „game changer“, ein Wendepunkt auch bei Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine?

Massenmorde an unschuldigen Zivilisten oder an Kriegsgefangenen lassen sich nicht für immer verbergen, aus der Welt schaffen. Katyn[1] und Srebrenica verweisen darauf. Die Russen nahmen wohl an, sie werden schnell Kiew einnehmen, dann die gesamte Ukraine besetzen, um dann als Besatzungsmacht, die alles diktiert und bestimmt, auch die Spuren der im Krieg begangenen Verbrechen zu verwischen!?

Dank des heroischen Widerstands der Ukrainer kam es nun anders – und die staunende Welt wird mit dem Grauen konfrontiert, das Putins Eroberungstruppen angerichtet haben, neben - in Europa in dieser Dimension nie gekannten - Zerstörungen und Verwüstungen: Massenmorde an Zivilisten, die in Richtung Genozid tendieren.

Die Bilder sprechen für sich. Zeugenaussagen liefern weitere Details zu den Ermordungen, Folter, Vergewaltigungen, die man der russischen Armee nicht zugetraut hat.

Werden diese Fakten grausamster Art die Haltung des Westens in der Frage von Waffenlieferungen nun ändern?

Im Jahr 2014, als Putin die Krim-Halbinsel annektierte, stand die Ukraine „allein“ da – jetzt sind die Ukrainer nicht mehr ganz allein und auf sich gestellt, doch fehlen noch die richtigen Waffensysteme zur Selbstverteidigung, Flugzeuge, Panzer, Abwehrsysteme, also Waffen, die der Angreifer hat und einsetzt, die den Verteidigern von Volk und Heimat aber immer noch fehlen!

Wird nun das „Massaker von Butscha“, zum „game changer[2]“, und zum Wendepunkt auch bei Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine?



[1] Als ich vor Wochen, noch vor dem Überfall Russlands auf die Gesamtukraine, die Materie publizistisch erörterte und dann noch einmal nach dem „Massaker von Butscha“, ohne große Resonanz, ging es mir darum, darauf hinzuweisen, dass heute, in der Zeit der Satelliten-Aufklärung und fortgeschrittener Forensik, die tatsächlichen Verbrechen gut belegt auch noch nach langer Zeit nachweisbar sind.

[2] Dass es so sein könnte, deutete der Außenminister Koleba in Warschau, wo er mit westlichen Partnern verhandelt, in den Morgenstunden des 6. April 2022 im Direktgespräch mit BBC an.



 Vgl. auch:

 


     Putins Handschrift - die Handschrift eines Kriegsverbrechers, eines Massenmörders, eines Völkermörders? „Tötet so viele Ukrainer, wie ihr nur könnt!“

„Tötet so viele Ukrainer, wie ihr nur könnt!“ – das soll ein Offizieller Russlands gesagt haben, ein Apparatschik, der wohl das in die Welt transportiert, was der selbstherrliche Chef im Kreml angeordnet hat!

Alles nur Kriegspropaganda in einem inzwischen hochgradig verbrecherischen Krieg?

„Fake news[1]“, werden Lawrow, Peskow und andere Sprachrohre Putins sagen und zur Tagesordnung übergehen, während in den Städten und Dörfern der Ukraine, aus der inzwischen über 4,6 Millionen Einwohner ins Ausland geflohen sind, Menschen sterben, ermordet werden, einfach so niedergeschossen, exekutiert, ohne Rücksicht auf die Bestimmungen des Völkerrechts.

Durch Putins Vorspiel an den drei Tagen vor dem Kriegsausbruch vorgewarnt, sah ich mir den Kriegsausbruch – soweit das über die Medien möglich war – in aller Ausführlichkeit am 24. Februar 2022 an und kam sehr schnell zur Feststellung, das dieser Krieg ein sehr blutiger, ein Vernichtungskrieg werden wird, und dass sich „Putins Krieg“ in hohem Maße gegen Zivilisten richten wird, gegen urbane, dicht besiedelte Zentren, gegen Millionenstädte, gegen Unbeteiligte und Unschuldige, gegen das Volk der Ukrainer.

Putins Handschrift war überdeutlich – es war die eindeutige Handschrift eines Kriegsverbrechers[2], eines Massenmörders, eines Kindermörders, eines Völkermörders!

Ein Kriegstag reichte aus, um mir, dem mit dem Völkerrecht vertrauten Menschenrechtler[3], Gewissheit zu verschaffen!

Meine Befürchtung: Dieser Krieg gegen die Menschheit, dessen Schrecken in Mariupol[4] begannen, dort noch anhalten, nun aber in dem „Massaker von Bucha“ überdeutlich erkennbar sind, werde sich zu einem langen Ausrottenkrieg ausweiten, während die Menschen des dekadenten Westens des Schreckens überdrüssig sich abwenden, ist leider schon eingetreten.

Während die jungen russischen Soldaten, von Putin in ein Manöver geschickt, nun im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten in der Ukraine aufwachen, dort, satt zu kämpfen, desertieren oder - vom Hunger getrieben – Bauern die Hühner stehlen wie der russische Staat geleaste Passagierflugzeuge[5], Hunde schlachten und verzehren, weil der Nachschub an Nahrung ausbleibt, geht der Deutsche vergnügt mit seinem Hund spazieren und freut sich, wenn der Hund seine Sache erledigt hat.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag „Sprachregelung“.

 

[2] Da ich kein Diplomat bin, auch kein Politiker im hohen Amt, der Rücksicht nehmen muss auch auf Verbrecher und Schurken aus Schurkenstaaten, sondern ein freier Denker und Schriftsteller, habe ich mir die Freiheit genommen, die Dinge und Phänomene beim Namen zu nennen, Klartext zu reden, noch bevor alle beweise gesammelt und der Justiz vorgelegt werden. Das kann Jahr e dauern, die Menschen in der Ukraine aber werden jetzt ermordet.

 

[3] Heute, vor 43 Jahren, am 4. April 17979, wurde ich in der rumänischen Diktatur Ceausescus, in Temeschburg, Timisoara, verhaftet, abgeurteilt und einsperrt - als Gründer von SLOMR, der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas etwa zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen, zusammen mit Erwin Ludwig. Zehn Jahre später fiel der Eiserne Vorhang, beginnend mit dem Fall der Berliner Mauer.  Und heute hat Putin, kaschiert hinter Kerzen und Popensegen, den „Kommunismus hinter der Maske“ wieder zu neuem Leben erweckt – als Ideologie von Lug und Trug und, noch schrecklicher als in der Sowjetunion, als eine Weltanschauung von Krieg und Vernichtung.

 

[4] Am 8. März erkannte ich dort „Putins Stalingrad“. Inzwischen leben in der 440 000-Einwohner-Stadt noch etwa 150 000 Menschen unter schlimmen Belagerungsbedingen ohne Trinkwasser, Nahrung, Heizung in Kellern und Katakomben, immer noch unter Bomben und Geschossen russischer Belagerer.

 

[5] Angeblich 500 Stück im Wert von 10 Milliarden US-Dollar.

 




 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

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