Samstag, 23. April 2022

Wird Marine Le Pen Frankreich Putin ausliefern, den Deutschen die „Freundschaft“ kündigen und die EU sprengen? Wie korrumpierbar durch das Geld der Diktatoren sind westliche Politiker? Gedanken zur Frankreichwahl, in letzter Stunde vorgetragen von Carl Gibson

 

 

Wird Marine Le Pen Frankreich Putin ausliefern, den Deutschen die „Freundschaft“ kündigen und die EU sprengen? 

Wie korrumpierbar durch das Geld der Diktatoren sind westliche Politiker? 

Gedanken zur Frankreichwahl, in letzter Stunde vorgetragen von Carl Gibson

Darüber wird der französische Wähler morgen entscheiden, aus dem Bauch heraus, denn rational lassen sich die Fragen nicht konkret beantworten.

Es wird eine Gewissensentscheidung für jeden Franzosen, eine weltanschaulich bedingte Entscheidung, eine Gefühlsentscheidung – aus der Sicht der kleinen Leute aber – eine existenzielle Entscheidung, denn Macron, überheblich, wie er nun einmal ist, agiert mit Tricks und Täuschungsmanövern, die vom Volk der aufgeklärten Franzosen längst durchschaut wurden!

Marine Le Pen – das rechte Gespenst! Eine Antideutsche, die die EU auflösen will? Eine Rechte, die ihr Vaterland dem roten Diktator aus dem Kreml unterwerfen wird?

Wird dies Marine Le Pen nun Frankreich Putin ausliefern, weil sie von Putins Geld abhängig ist?

Fakt ist: sie hat das Geld für ihren Wahlkampf von Putins Banken genommen, notgedrungen, weil – politisch nicht ganz unabhängige - französische Banken ihr den Kredit verweigert hatten.

Damit handelte Marine Le Pen nicht anders als Frankreichs Präsident Sarkozy, der seinerzeit das Geld, ganze 50 Millionen Euro, von dem libyschen Diktator Gaddafi nahm, um seinen Wahlkampf zu finanzieren, an den Augen der Franzosen vorbei!

Diktator Gaddafi wurde später von dem kriegslüsternen Sarkozy gestürzt, um die Spuren zu verwischen, die Spuren der eigenen Korrumpierbarkeit, so, wie Putin heute mit fahrenden Krematorien die Spuren der Kriegsverbrechen auch an Folteropfern in Mariupol beseitigen lässt.

Dafür wurde Sarkozy verurteilt und läuft heute mit Fußfesseln in Frankreich herum, auch zur Wahlurne, vielleicht!

Das besorgniserregende Phänomen dahinter: westliche Politiker sind bereit, dass Geld von Despoten zu nehmen, ohne Rücksicht auf Moral, wenn es um die Machtergreifung geht!

Hitler nahm seinerzeit – aus Aversion gegen das internationale Kapital des „Finanzjudentums“ – das Geld der deutschen Industrie, der potenziellen „Kriegsgewinnler“, um die NSDAP an die Macht zu bringen und um selbst Kanzler zu werden!

Die Industrie gab es gern!

Heute sind es schwerreiche Diktatoren wie Putin, dessen Vermögen auf 200 Milliarden Dollar geschätzt wird, die Geld hergeben oder geben lassen, um Demokratien zu destabilisieren, zu schwächen, Frankreich, Deutschland, ja, selbst die USA, wo ein durch und durch verblödeter, inkompetenter Kandidat, ein pathologischer Fall, US- Präsident, werden konnte, weil die Destabilisierung Putins erfolgreich war.

Putins 5. Kolonne ist überall – und überall versucht sie, das zu vernichten, was im – angeblich längst „dekadenten Westen“ noch bestand hat, die demokratische Kultur der Freiheit und der Menschenrechte!

Ergo müssen sich die Franzosen für das „geringere Übel“ entscheiden, für Macron, der zwar nicht perfekt ist, und der – politisch naiv - Putin aufwertet, indem er so oft und sinnlos mit dem Diktator telefoniert, der aber immerhin den politischen Status quo mit Deutschland[1] und in der EU noch erhalten wird.

 



[1] Das wissen Kanzler Scholz, die Spanier und Portugiesen, die mit einem gemeinsamen öffentlichen Aufruf an die politische Vernunft, an die Prinzipien und Werte der französischen Wähler appellierten, ohne den Namen Macron als Wahlempfehlung auszusprechen.

 

 



 

 Macron auf Abwegen und vielleicht bald – mit Proust - auf die Suche nach der verlorenen Zeit!?

Statt mit seinem Volk zu reden, hat Macron, der viele Franzosen als Hoffnungsträger enttäuschte, aber trotzdem wiedergewählt werden will, mit Putin telefoniert! Der französische Präsident hat viel von seiner kostbaren Zeit damit verloren und nichts weiter in die Welt gesetzt, als ein paar dumme Sprüche, auch gegen US-Präsident Joe Biden, nur, um einen Massenmörder zu verteidigen und um mit diesem Psychopathen aus dem Kreml irgendwie im Gespräch zu bleiben.

Putin sei kein „Schlächter“[1], fand Macron; und später meinte er dann auch, mit dem Begriff „Genozid“ müsse man vorsichtig umgehen! Haarspaltereien der demagogischen Art!?

Wie viele Menschen muss Putin noch töten, um als Schlächter zu gelten? Wie viele Ukrainer müssen noch liquidiert und deportiert werden, bevor man im Fall der Ukraine, der Putin das Existenzecht abspricht, von „Völkermord“ spricht?

Was hat Macron, der sich mit diesem sonderbaren Dialog – nach dem Disput am langen Tisch – doch nur selbst auswerten wollte, überhaupt erreicht? Das wird wohl sein Geheimnis bleiben, denn wenn er etwas Konkretes erreicht hätte, hätte es Folgen gegeben, positive Entwicklungen. Die aber blieben bisher aus.

Die versprochene Evakuierung Mariupols[2] verlief im Sand – und auch sonst hat Macron nichts erreicht. Es ist, wie es der italienische Regierungschef Draghi auf den Punkt gebracht hat: verlorene Zeit! Es bringt nichts, mit Putin zu reden, denn dieser Aggressor mit imperialen Visionen der völkisch-kranken Art ist für rationale Argumente nicht mehr zugänglich! Das hat die Welt inzwischen verstanden, bis auf einige Schurkenstaaten, die Putins Krieg immer noch decken und es scheuen, den Angriffskrieg gegen ein ganzes Volk moralisch wie völkerrechtlich zu verurteilen.

Wenn Macron abgewählt wird, kann er sich – mit Proust _ auf die Suche nach der verlorenen Zeit begeben und über das nachdenken, was er als Politiker und Präsident nicht erreicht[3] hat.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag unter dieser Überschrift.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag unter dieser Überschrift.

[3] Mein Wort von der Wahl zwischen Pest und Cholera wird von vielen Franzosen, die, auch lange nach Descartes, „in dubio“ verharren, aber in einem ungesunden Zweifel, ähnlich gesehen und so ausgedrückt.

 

 

Macron, der Außereuropäische, muss mit Putin telefonieren 

Oder 

Über die schlechte Figur des französischen Präsidenten. Ein Wahl-Essay von Carl Gibson zur Schicksalsentscheidung der Franzosen … zwischen Pest und Cholera

Macron, der Hoffnungsträger, hat viel Franzosen enttäuscht. Er hat die kleinen Leute enttäuscht, die an einen Neuanfang glaubten, an einen Aufbruch unter Macron, der ausblieb.

Macron hat innenpolitisch auf breiter Front versagt, aber auch außenpolitisch, indem er sich gegen US- Präsident Joe Biden stellte, speziell gegen dessen Putin-Bezeichnung „Butcher!

Ist Putin ein Butcher, ein Schlächter[1]?

In den Augen von Macron, der glaubte als Krisenmanager immer wieder mit Putin telefonieren zu müssen – wie ET, der Außerirdische mit der fernen Heimat – ist Putin wohl kein Schlächter!?

Wir sollen, müssen bei den Fakten bleiben!

Bei welchen Fakten?

Wie viele Menschen muss dieser Putin noch abschlachten, bevor er den Namen „Schlächter“ verdient, eine Berufsbezeichnung, die man auch dem neuen, von Putin bestellten Befehlshaber im Ukraine-Feldzug angeheftet hat –

dem „Schlächter aus Syrien“,

aus Aleppo!?

Allein in Mariupol soll es 20 000 Opfer geben, zivile Opfer, für die Putin verantwortlich ist, denn das ist Putins Krieg, Putins „Ausrottungskrieg“!

Ist das kein „Genozid“, kein Schlächter-Werk, das Robespierres Taten im Grande Terreur der Französischen Revolution verblassen lässt?

Putin hat viel getan, um die EU zu destabilisieren, über die AfD in Deutschland, über Marine Le Pen in Frankreich – und Putin hätte beinahe über Trump die USA destabilisiert, nachdem es ihm gelungen war, mit obskuren Mitteln und Desinformation Hillary Clinton als Präsidentin der USA zu verhindern.

Jetzt darf der Franzose entscheiden, ob er sich für den Versagen Macron entscheidet, weil es nicht anders geht, oder für eine frau, die dem langen Arm Putins verpflichtet ist.

Vom Regen in die Traufe?

Was ist schlimmer, verhängnisvoller für Frankreich, für das Verhältnis zu Deutschland, für eine geschwächte EU und NATO, für ein diskrepantes Verhältnis zu den USA?

Diese Wahl wird zur Qual – keine Stimme für Marine Le Pen, fordert die Linke Frankreichs!

Also muss Frankreichs erneut Macron vertrauen, weiter mit dem kleineren Übel leben, nicht anders, als die Deutschen viel zu lange mit Merkel leben mussten und mit der desolaten, für Deutschland verhängnisvollen Politik Merkels, die uns alle in die Anhängigkeit von Putins Energie führte, und das nur, weil Merkel unfähig war, Deutschland autark zu machen, uns zu wappnen und uns alle vor der politischen Erpressung durch einen finsteren Diktator zu beschützen!

Armes Deutschland, armes Frankreich, armes Europa – Amerika, du hast es besser!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag

 

 

 

Macron wollte doch Mariupol befreien, die Belagerten aus der Stadt unterstützt von Griechenland und der Türkei evakuieren – eine Sache für Frankreichs Fremdenlegion? Was ist daraus geworden?

Atommacht Frankreich leistet sich – trotz EU-Einbindung – eine eigene, eigenwillige Sicherheits- und Außenpolitik, auch im Umgang mit Diktator Putin, dazu auch noch – neben Flugzeugträger und Atom-U-Booten – auch noch das historische Relikt „Fremdenlegion“, eine Truppe von Nichtfranzosen im Dienst Frankreichs, von Kriegern, die bereit sind, in Himmelfahrtskommandos die Kohlen aus dem Feuer zu nehmen – wie eben in dem belagerten Mariupol!

Wird Macron diese Elite-Truppe einsetzen? Das fragte ich mich im Zweifel.

Dann wurde es still um diese Aktion!

Mehrfach wurden Konvois aus Bussen und Versorgungsfahrzeugen von den russischen Belagerern gestoppt. Eine Evakuierung war nicht möglich. 

Ein paar Fahrzeuge ließ man durch, um, von deutschen Medien nach meinen Erkenntnissen unterschlagen, übergangen, die für die Notleidenden bestimmte Nahrung und die Medikamente an sich zu nehmen! 

Plünderungen auch beim Roten Kreuz! 

Verständlich! 

Auch russische Soldaten an der Front, die, da der Nachschub ausbleibt, gezwungen sind, Bauern die Hühner zu stehen, sich im Supermarkt zu bedienen oder gar Hunde zu erlegen und aufzuessen, wollen einmal satt werden, bevor sie anderen Bedürfnissen nachgehen, vergewaltigen, im Blutrausch morden wie marodierende Banden vor Jahrhunderten im Dreißigjährigen Krieg – und weitaus schlimmer als die deutsche Wehrmacht[1] im Zweiten Weltkrieg in der Ukraine.

Macron, der wieder gewählt werden will, ist in dieser Frage inzwischen auf Tauchstation – und die Legion bleibt in den Kasernen!

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag 

 

 

 

Russische Soldaten verschleppen Ukrainer aus dem seit Wochen belagerten Mariupol nach Russland - will Putin alle Ukrainer nach Sibirien deportieren?


Auf der langen Liste der Kriegsverbrechen der russischen Arme auf dem Territorium der Ukraine seit Beginn des Angriffskrieges am 24. Februar 2022, den Putin und seine Gefolgsleute aus der Armee und dem Apparat verantworten müssen, hoffentlich bald vor einem internationalen Strafgerichtshof, vor einem Kriegsverbrecher-Tribunal nach dem Vorbild der Nürnberger Prozesse, nach der Bombardierung und Beschießung von mehr als 50 Gesundheitseinrichtungen und der Ermordung von über 100 Kindern und inzwischen vom 1000 Zivilisten, ist diese Verschleppung noch eine Straftat mehr.

Zunächst vorgeführt wie Statisten in einem billigen Film als vorgeführt, wurden

Diese viel geschundenen Bürger von Mariupol, die seit Wochen ohne Strom, Wärme, Trinkwasser und Nahrung in Kellern hausend auskommen müssen, wurden in ihrer Not zunächst vorgeführt wie Statisten in einem billigen Film, als Almosenempfänger:

Zynisch ungeniert und grotesk: Die Täter, russische Soldaten, die die Stadt Mariupol mit ihren 440 000 Bewohnern[1] nahezu dem Erdboden gleich machten, ausradierten, in eine Wüste verwandelten, reichen, über Nacht mildtätig geworden, den ihnen ausgelieferten Ausgezehrten, die nach jedem Strohhalm greifen, um zu überleben, gnädig Wasser und Brot, wohl richtungweisend für die Zeit, die auf die anschließend Deportieren in der russischen Fremde in Sklaverei noch zukommen wird. Dann werden die auch so noch einmal Gedemütigten, wie es aus den Medien CNN und BBC zu erfahren ist, weggebracht, angeblich unfreiwillig nach Russland verschickt.

So siedelte Stalin einst die ihm nicht genehmen Völker um, bis hinein in die Tiefen Sibiriens, in ein Leben ohne Wiederkehr in die Zivilisation der westlichen Welt.

Will Putin alle Ukrainer nach Sibirien deportieren?

Die Welt, die in Brüssel über US-Präsident Biden, die EU und die NATO am 24. März 20022 mächtige Signale der Solidarität aussandte, schaut bei diesem Treiben noch ohnmächtig zu.

Man erinnert sich vielleicht auch an die Deportation der Juden, der Armenier? An die Bilder aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg und aus Syrien, als Putin schon einmal bombte und Giftgas einsetzte?

Die Welt brauchte lange, bis sie begriff, was vor zivilisierten Augen geschah, was an Verbrechen gegen die Menschlichkeit und an „Genozid“ abrollte, weil es ein Diktator so wollte!

Ist es jetzt anders? Appeasement? Parolen?

Erst kommt die eigene Sicherheit, dann kommt die Moral! Dann folgen Empathie und Solidarität mit den Geschundenen, die – als Menschen in der falschen Nation - zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sind!?

Noch ist die Ukraine nicht verloren!

Noch gibt es Ukrainer, die angeführt von opferbereiten Idealisten mit Mut, Beharrlichkeit und Patriotismus - wie Wolodymyr Selenskyj, von den Russen als Clown diffamiert, und den Brüder Klitschko – die, allen ein Vorbild, tapfer im Bombenhagel ausharren und kämpfen!

140 Nationen – ohne Macht – sind mit ihnen!



[1] 100 000 Menschen sind noch übrig, harren noch aus in der Belagerung, in Katakomben ohne Wasser, ohne Nahrung und Energie. Bei dem Bombenangriff au das Theater in Mariupol wurden angeblich 300 Schutzsuchende getötet, mehre hundert Menschen, darunter Kinder, Frauen, Alte, Kranke, gelten als vermisst. In Charkiw wurden - bei einer so genannten humanitären Aktion - Hungernde in die Falle gelockt und beschossen, wobei sechs Hilfesuchende getötet wurden.

 

 

 Vgl. auch:



 

Kriegsverbrechen gegen Kinder und Zivilisten vor der Kamera – 

russische Truppen beschießen ein als Refugium für mehr als tausend Bürger genutztes Theater in Mariupol, 

nachdem sie schon ein Kinderkrankenhaus bombardierten

Die Schrift in großen Lettern auf dem Boden vot und hinter dem Theater war auch aus der Luft nicht zu übersehen:

„Kinder“ heißtes dort – ein unmissverständlicher Hinweis, dass Zivilisten dort die Bomben und Geschosse der Russen zu überleben suchen, mehr als Tausend an der Zahl, im Schutzbunker, auf den dann doch eine schwere Bombe fiel. Gezielt abgeworfen, um möglichst viele Bürger der Stadt Mariupol zu töten.

Während die schon in Verwesung begriffenen Leichen der von russischen Bomben Getöteten in den Straßen der Hafenstadt Mariupol liegen und nicht geborgen werden können, weil die Belagerer es nicht zulassen, harren die ohne Trinkwasser und Nahrung auskommenden Ukrainer tapfer weiter aus, während die Russen ihre Kriegsverbrechen dementieren. Allein, was in Mariupol geschah, von Russen an Kriegsverbrechen verübt wurde, reicht aus, um – vor den Augen der zivilisierten Welt - einen großen Kriegsverbrecherprozess zu führen – wie einst in Nürnberg, doch mit Putin und seinen Handlangern auf der Anklagebank.

 

 

 

 

 

     Wenn Putin Charkiw bombardiert, verübt er einen Völkermord, einen „Genozid“ am eigenen Volk der Russen,

 

 

 

denn mehr als die Hälfte der Einwohner von Charkiw sind ethnische Russen[1], doch Russen, die als Staatsbürger freie Ukrainer bleiben, ja, die mit dem „Befreier“ Putin nichts zu tun haben wollen!

Das Vorgehen des Massenmörders, der die Stadt Charkiw in der Grenzregion zu Russland bereits in Schutt und Asche legte, gleich dem belagerten Mariupol zur Wüste machte, entspricht einem – inzwischen durschauten - Täuschungsmanöver mit Tradition: was ich selbst vorhabe, werfe ich meinem Feind vor!

Möge Putin – wie von den USA befürchtet[2] – nicht auch im chemisch-biologischen und atomaren Bereich vollendete Tatsachen schaffen und Massenvernichtungswaffen einsetzen, er es bereits angedroht hat, indem er Selenskyjs Ukraine vorwarf, einerseits „Genozid“ an Russen zu betreiben, andererseits aber – zusammen mit den USA – in Labors auf dem Boden der Ukraine biologische Waffen zu produzieren.



[2] Heute, am 22. März 2022, hat US-Präsident Joe Biden noch einmal eindringlich vor einem russischen Einsatz von Chemie-Waffen in der Ukraine gewarnt. Chemische Waffen wurden von Russen bereits in Syrien eingesetzt – und dem inzwischen unberechenbaren Massenmörder Putin, der auf nichts mehr Rücksicht nimmt, ist alles zuzutrauen.

 

 

     „Ich denke, er ist ein Kriegsverbrecher“[1]! US-Präsident Joe Biden über den russischen „Diktator Putin“ – vom „Verbrecherischen Führerbefehl“ zur juristischen Spitzfindigkeit des Strafgerichtshofs der UNO (IGH[2]) im Haag

Ja, es ist gut, dass der – moralische – „Führer der Welt“, der, nach Präsident Selenskyjs Wort an die Amerikaner, auch ein „Führer des Friedens“ ist, den schweren, stigmatisierenden, anklagenden Begriff ausgesprochen hat. Denn er trifft zu, voll und ganz!

Das Leiden oder Sterben eines einzigen Kindes im Bombenhagel reicht aus, um das Agieren dieses Bösen aus dem Kreml als das zu bezeichnen, was es ist: ein Kriegsverbrechen!

Und Putin, verrückt oder nur böse, ist ein Kriegsverbrecher, nicht besser als Hitler, der viele „verbrecherische Führerbefehle“ gegeben hat, Befehle zur Vernichtung und zum Genozid, ausgeführt von Generälen der Wehrmacht und von Untergebenen aller Art bis hin zum Soldaten, der damals wie gerade heute, im Blutrausch mordet und Zivilisten ungeachtet erhobener Arme niederschießt[3] wie das Wild im Wald.

Putin, der kein Kriegsverbrecher sein will, schreit entrüstet auf, meinend, man müsse ihm erst den „verbrecherischen Führerbefehl“ nachweisen, den er wohl nicht gegeben haben will!

Wer befahl den Überfall auf die Ukraine?

Wer einen Angriffskrieg anordnet, das Beschießen ganzer Städte, rechnet mit dem Tod von Zivilisten, nimmt diese Opfer in Kauf. Also verstößt er bewusst gegen das Kriegsvölkerrecht!

Man kann keine Städte bombardieren, ohne unschuldige Menschen zu töten.

„Kollateralschäden“ nennt man Zivilopfer unter Militärs! Bewusst in Kauf genommene Verbrechen nennen das ethische Menschen, die echte Moralisten sind.

Krieg ist immer schlecht – als Putin, die Philosophie verhöhnend, kurz vor seinem Angriffskrieg noch die Durchsetzung des Guten, also der Interessen Russlands, mit der Anwendung von Gewalt rechtfertigte, war bereits abzusehen, dass er seine politischen Visionen, die nur Hirngespinste eines Geisteskranken sind, mit Gewalt und massiver Zerstörung von Menschenleben und Gütern durchzusetzen bereit ist.

Biden hat nur das Morden eines wüsten Diktators[4], der gestoppt muss, bevor er ganz Europa, ja, die Welt in Asche legt, verbal auf den Punkt gebracht, was – über seine Amerikaner hinaus – alle zivilisierten Menschen der Welt denken.



[1] Auf Nachfrage eines Journalisten ausgesprochen am 17. März 2022. CNN und BBC zitierten die Aussage.

[2] Inzwischen hat der IGH der Klage der Ukraine stattgegeben und Russland zur Einstellung der Kriegshandlungen, zur sofortigen Beendigung des Krieges auf dem Boden der Ukraine aufgefordert.

Vgl. dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Gerichtshof

Leider hat diese moralische Instanz keine Mittel, das Urteil durchzusetzen, was die Ohnmacht der UNO gegenüber der Gewalt unterstreicht. Heute gilt wieder das Faustrecht, das Recht des Stärkeren – und die Methoden der Kriegsführung – mit inhumanen Belagerungen, Bombardements, Ausrottungen – sind noch viel brutaler als im Mittelalter und später in den beiden Weltkriegen.

Der IGH ist heute damit beschäftigt, Beweise zu sammeln, die die Kriegsverbrechen der Russen eindeutig belegen, um erst dann von „kriegsversbrechen“ zu sprechen. Dann aber, wenn diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit endgültig feststehen, sind ungezählte Opfer tot. So war es auch im Jugoslawien Krieg, der sich heute auf höheren Maßstab in der Ukraine wiederholt.

[3] Gefilmt von einer ukrainischen Drohne und gesendet am 16. März 2022 selbst im deutschen Fernsehen.

[4] Der US-Präsident, der auf die „Verzeihung“ eines Mörders nicht angewiesen ist, hat nach Putins Entrüstung noch einmal nachgelegt und den „Diktator“, der es den Menschen in Russland bei hohen Gefängnisstrafen verbietet, seinen Vernichtungskrieg“ einen „Krieg noch einmal ganz deutlich einen „Diktator“ genannt.

 

CARL GIBSON warnt vor Putin:

http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html

 




 

 

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

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