Zauderer Scholz und die Zwänge der Realpolitik Oder Wer abhängig ist, agiert unfrei
Was weiß Kanzler Scholz, was wir, die deutschen Staatsbürger, nicht wissen?
Hat - der immer schon gewaltbereite – Putin, der allen droht und der mit allem droht, was er an Massenvernichtungswaffen einsetzen kann, Scholz seinerzeit schon gedroht, damals, am langen Tisch?
Scholz war damals schon abhängig von russischer Energie, existenziell abhängig, also unfrei im politischen Handeln!
Wer hat Deutschland Russland ausgeliefert? Das fragte ich seinerzeit, nachdem ich schon die Frage aufgeworfen hatte: in wessen Auftrag macht Merkel Deutschland kaputt![1]
Und jetzt – was ist jetzt anders?
Was Scholz nachdem Ausbruch von „Putins Krieg“ als „Zeitenwende“[2] bezeichnete, um auch anzudeuten, dass es – mit der Überwindung des Tabus „Waffenlieferung in Kriegsgebiete – eine neue Außen- und Verteidigungspolitik gegenüber potenziellen Aggressoren geben wird, garniert mit einer 100 Milliarden-Euro schweren Aufrüstung der unter Merkel sträflich vernachlässigten Bundeswehr, konnte und sollte als ernüchterungsbedingte Umkehr verstanden werden.
Nun aber erleben wir den Zauderer, der nicht kann, wie er vielleicht will, weil Deutschland immer noch von Russland anhängig ist – ohne russisches Erdgas läuft hier nichts! Die deutsche Wirtschaft, die mächtiger ist als die Botschafter der Ukraine, sitzt dem Kanzler im Nacken und verhindert bisher das, was Scholz eigentlich liefern wollte und was, über den SPD-Mann hinaus, Grüne, FDP und die Opposition CDU/CSU auch fordern: schwere Waffen für den ukrainischer Selbstverteidigungskampf gegen Putins völkerrechtswidrige Aggression mit tausendfachen Kriegsverbrechen überall in der überfallenen Ukraine.
Vgl. auch:
„Scholz wird wohl Kanzler werden“,
das war die Überschrift eines Beitrags, den ich – als politischer Beobachter über Jahrzehnte – konzipierte, als die Namen der drei Kanzlerkandidaten feststanden, den ich aber nicht veröffentlichte, weil ich wissen wollte, wie Scholz sich im Wahlkampf schlagen wird und wie er sich, der Genosse mit der – wie von mir bereits betont – nicht ganz lupenreinen Weste – von der Politik absetzt, distanziert, die er bisher unter Merkel in der großen Koalition als Minister mitgetragen hat.
Scholz wirkt vernünftig, integer, in dem, was er sagt – und doch tut er so, als hätte er nie mitregiert. Ein Heuchler, auch er?
Von den Drei, die antraten, um, Deutschland regierend, die Deutschen in eine lichte Zukunft zu führen, ist er in der Tat immer noch der Beste!
Trotzdem: so wie Merkel in den Augen vieler Bürger „das geringere Übel[1]“ war und – nolens volens - mitgetragen wurde, so wird auch Scholz notgedrungen und zähneknirschend akzeptiert werden müssen, weil es nichts Besseres gibt.
Laschet ist kein Kandidat, der Rückhalt im breiten Volk findet, denn man kennt seine Herkunft und die Art, wie er hochkam. Das hätte die CDU wissen müssen und auch können, um, über den eigenen Schatten springend, dem hoffnungsvolleren Söder eine Chance zu geben. Das war wohl zu unorthodox, zu visionär?
Nun wird die in Umfragen schon arg gebeutelte, abstrafte Christenpartei mit den Folgen leben müssen, höchstwahrscheinlich auf den harten Bänken der Opposition, um dort zur Raison zu kommen.
Und die Frau aus den Reihen der Grünen, weist sie in die Zukunft? Wohl kaum! Sie wird als das wahrgenommen, was sie ist: eine Polit-Hasardeurin, die mit Gaukelei und Demagogie[2] alles besser machen will, verbal, aber die Zwänge der Politik verkennt.
Wie auch immer die Wahl ausgeht:
es wird nicht besser, nur schlechter, denn die grünen Polit-Dilettanten, für die die Kategorien deutsche Nation und deutsche Identität keine Rolle spielen, die Deutschland als Einwanderungsland und als profanen, kulturlosen Existenzraume begreifen, werden die Regierungsarbeit eines Kanzlers Scholz erschweren, niederziehen und – ungeachtet der Parolen von Wohlstand, Freiheit und Sicherheit - die Zukunft Deutschlands verbauen.
Es bedarf keiner Auguren und keines Orakels, um die düstere Vision zu sehen!
Eine kleine Hoffnung besteht in einer wiedererstarkten FDP, die die grüne Hegemonie etwas zurückdrängen könnte und die immer noch kommunistisch angehauchte LINKE aus der Regierung fernhalten würde.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel.
[2] Nicht nur in Klimafragen fühlt sich diese selbstdeklarierte „Völkerrechtlerin“ sachkompetent, sondern auch die Wirtschaft will sie krisenfrei halten. Mehr Demagogie geht nicht! Alles versprechen, nichts davon umsetzen!
Der Hanseat
Politikerpersönlichkeit oder Hanswurst?
Der beste Mann soll Kanzler werden, nicht der Kandidat der stärksten Partei!
Weg von Merkelismus und Machtpolitik, hin zum Ethos, auch in der Politik!
Vielleicht ist Lindner der Beste, noch besser als Scholz?
Es ist ein dummes Prinzip, dass die stärkste Partei den Kanzler stellt, ein antiquiertes Prinzip, das längst aus der Welt sein sollte, hier, in Deutschland, aber auch anderswo. Dieses unselige Prinzip bescherte Deutschland zwei zynische Machtpolitiker für unendlich lange Zeit, Kohl und dann Merkel, Kohls Ziehtochter, die sich am Ziehvater rächte, indem sie ihn absägte, von Macht entfernte, den mächtigen Christdemokraten politisch kastrierte, um ihn dann auf machiavellistische Art zu beerben.
Jetzt soll der Merkelismus durch einen Ja-und-Amen-Sager fortgesetzt werden, auf bewährte Art, eine Politik der duckmäuserischen Art mit inkompetenten Ministern in einem Kabinett der Willigen, durch Laschet, der dort weiter machen wird, wo Merkel aufhörte, zum Schaden Deutschlands, denn der Merkelismus bedeutete Stillstand, politische Stagnation, die eigentlich einem Rückschritt gleichkommt.
Inzwischen, quasi in letzter Sekunde, als in Deutschland fast zweihundert Menschen durch die Fluten den Tod fanden, einfach hinweggespült wurden, weil das KatastrophenManagement versagte, während inkompetente Politiker in gut gepolsterten Sesseln hocken blieben, haben die Deutschen begriffen, wie schlecht sie regiert wurden.
Söder, der Franke aus Bayern, nicht ganz unpopulär, jünger, dynamischer und vor allem politisch klüger und wohl auch strategisch weitsichtiger als der Kandidat der CDU aus Nordrhein-Westfalen, hätte eine Abkehr vom alten Prinzip einleiten können, innerhalb der Union zunächst, dahinter aber auch in einer Neuausrichtung der Akteure hin zum besten Mann, zur Politiker-Persönlichkeit, weg vom reinen Amts- und Mandatsträger, der manchmal der Witzfigur näher kommt als der gestandenen, erfahrenen Person mit Charisma und Augenmaß.
Es sollte nicht sein in der Union! Ohne Vision und unklug hat sie sich gegen das eigene Wohl entschieden – und jetzt, wo die Masse begriffen hat, dass es auf den besten Mann ankommt, hat die Union bereits verloren. Sie hat sich selbst abgewählt, auch wenn sie nach der Wahl stärkste politische Kraft wird.
Wird Scholz das Rennen machen? Ist Scholz, der Sozialdemokrat mit hanseatischem Standing, der beste Mann im Rennen um die Kanzlerschaft? Obwohl auch er nicht die jungfräulich reinste Weste hat, setzt er sich von den Rivalen ab, mit eindeutiger Tendenz hin zur Politikerpersönlichkeit, die Deutschland im Kanzleramt bitter nötig hat, um auf der internationalen Bühne Akzeptanz zu finden und als Autorität Gehör und Gewicht. Ja, Kompetenz ist gefragt, nachdem Kanzlerin Merkel sich in ihrem Kabinett mit einigen blassen Figuren umgeben hat wie der deutsche Professor mit schwachen Schülern, um selbst zu glänzen. Merkel hat Minister ins Amt berufen, an deren Kompetenz man durchaus zweifeln kann, Politiker aus der fernen Provinz wie Maas oder Kramp-Karrenbauer, die – in den Spiegel schauend – sich selbst fragen können, ob sie dem Typus der modernen Politikerpersönlichkeit entsprechen. Scholz, der Ernsthafte, hat begriffen, dass es auf „Kompetenz“ ankommt – er fokussiert auf diesem schlüsselbegriff und hofft, dass der deutsche Wähler vergisst, wer bisher mitregiert hat und wer Merkels desolate, ja, katastrophale Innen- und Außenpolitik mitgetragen hat.
Was mir vor Monaten klar war, nachdem CDU/CSU und die Grünen je einen anfälligen Wackelkandidaten nominierten, hat sich inzwischen im breiten Volk durchgesetzt, nämlich die Einsicht, dass Laschet nicht überzeugt, dass mit ihm die gesamte Union der verlogenen „Christ“-Demokraten nicht mehr überzeugt und abgewählt werden muss, während die Kandidatin der Grünen dort anzusiedeln ist, wo sie hingehört, nämlich jenseits von Gut und Böse, ins Abseits, ins Nichts, in die Bedeutungslosigkeit.
Das Volk, inzwischen von Unmut erfüllt und vom zynisch durchexerzierten Merkelismus enttäuscht, will den politischen Wechsel, einen Neuanfang, und dies, obwohl die SPD in opportunistischer Weise in den letzten Jahren im Rahmen einer großen Koalition mitregiert und viele Fehler der Regierung Merkel mitgetragen hat.
„Grün“ wählen, das war für viele Bürger bisher gut, bequem, denn für die Natur stimmen und für eine vernünftige Klimapolitik – das beruhigte das Gewissen und ersparte denen, die von der ökonomisch bestimmten Wohlstandsgesellschaft leben, die Mühe, tiefer über bestimmte Phänomene nachzudenken.
Ebenso wählten freie Christenmenschen die christlichen Parteien, weil sie glaubten, dass dies sich so für gute Christen zieme, ohne zu bedenken, dass das gesamte Christentum seit seinem Bestehen eine zutiefst verlogene Weltanschauung ist, ein Märchenglaube, zwei Jahrtausende hindurch auch ein Instrument der Machtausübung, intolerant und kriegerisch, nicht besser als die beiden anderen monotheistischen Religionen dieser Welt. Wer auf Parteien setzt, die sich christlich definieren, muss damit rechnen, dass diese Parteien nach der Wahl genauso heuchlerisch agieren werden wie bisher, dass sie den Wein trinken und das tumbe Volk, den Michel, mit Wasser abspeisen werden.
Und die Sozialdemokraten, die einst Hitler widerstanden, während die Christen des Zentrums Hitler zum Kanzler machten?
Was hat diese frühere Arbeiterpartei Partei noch mit dem Arbeiter zu tun in einer Zeit, in welcher es fast schon keine Arbeiter mehr gibt, dafür aber Arbeitslose?
Was ist an dieser Partei, die sich, nicht viel anders als die Kommunisten, von Karl Marx herleitet, heute noch sozial?
Der deutsche Wähler der Gegenwart sollte nicht mehr ideologisch ausgerichtet wählen – und wenn schon, dann für die Freiheit stimmen, denn echte Freiheit ist der Wert an sich, der alles möglich macht, sie ist die „conditio sine qua non“, ohne die nichts geht, während die monotheistische Religion nur beengt und den Menschen, beginnend mit dem Alten Testament und auch im Neuen und in der Kirche, wo auch immer erniedrigt, kleinmacht!
Der deutsche Wähler der Gegenwart sollte auf den Einzelnen setzen, auf das Individuum, er sollte die ausgewiesene Persönlichkeit favorisieren, nicht die Partei, denn, die Gegenwart beweist es erneut: die falsche Person als Kandidat, das gilt für die Union und für die Grünen, belastet die gesamte Partei; sie zieht alle nieder und destabilisiert so die politische Gesamtsituation, die in Deutschland – ganz egal wie die Wahl ausgeht – höchst unbefriedigend sein wird.
Vor der letzten Bundestagswahl hatte ich – in einem ganzen Buch zur Sache[1] – für eine Abwahl der etablierten Parteien plädiert, für eine Abwahl Merkels nach dem Debakel von 2015, um eine Chance für die AfD werbend und somit für eine neue Partei, die den Mut zur Wahrheit aufbringt, dem Mut zum Andersdenkertum und somit zu einer kritischen Welthaltung, die meinem Sein entspricht. Die neue Partei, im Interesse Deutschlands durchaus auch „echt patriotisch“ unterwegs, hatte ihre Chance; doch sie hat diese nicht voll genutzt und Raum gelassen für antisemitische Demagogie und Unterwanderung.
Inzwischen ist die Partei der Freiheit wieder im Aufwind, die FDP. Möge sie auch bundesweit wie hier im Stammland Baden-Württemberg - weiter erstarken und – in einer Abkehr von dem bisherigen Gewöhnungsprinzip, das nichts als bloße Konvention ist – den Kanzler stellen!
Vielleicht ist Lindner der beste Mann, noch besser als Scholz, ein Kanzler, der Deutschland – weg von der Gängelung durch verkappte Christen und kreidefressende Kommunisten – wieder frei macht und mit Würde erfüllt!?
Welch ein Kandidat - die "Persönlichkeit" der CDU/CSU!
Grinsen in jeder Situation? Das schafft Vertrauen und sorgt für viele Wählerstimmen!
Die "Völkerrechtlerin" , der Geflügel-Experte
und das große Lachen auf dem Bauernhof!
Die Briefwahl ist nicht geheim!!!
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im Jahr 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
Mehr hier:
Carl Gibson
Endzeit -
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und der freie Westen
moralisch am Abgrund!?
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