Mittwoch, 23. März 2022

Der russische Alberich als neuer Herr der Ringe Oder Wenn der Giftzwerg aus dem Kreml in ohnmächtiger Machtdemonstration der zivilisierten Welt mit Vernichtung droht - zurück, zum Mythos, zu Wagner und zu Hitler?

Der russische Alberich als neuer Herr der Ringe 

Oder 

Wenn der Giftzwerg aus dem Kreml in ohnmächtiger Machtdemonstration der zivilisierten Welt mit Vernichtung droht - 

zurück, zum Mythos, zu Wagner und zu Hitler?

 

Man erinnert sich der Drohungen des wild gewordenen Putin, der - nicht viel anders als Hitler und Goebbels mit den „Wunderwaffen V1 und vor allem V2 – den Westen aufschreckte, als er geheimnistuerisch auf Neuentwicklungen von Waffensystemen verwies, die sich der Schulweisheit der NATO-Streitkräfte entziehen.

Putin droht dem Westen, dem Erzrivalen USA, der NATO und der gesamten zivilisierten Welt mit Vergeltung – wofür überhaupt? – und er lässt jetzt ganz konkret mit einem Atomschlag drohen!

Das ist eine bisher nie dagewesene Situation, ein Novum im Umgang der „zivilisierten“ Nationen untereinander[1], eine Drohkulisse, die nun für den Westen „existenziell“ wird!

Der behäbige Leonid Breschnew[2], diskreditiert durch die lange gültige Breschnew-Doktrin, die den im Warschauer Pakt Nationen gefangenen Nationen des Ostblocks – wie 1968 in Prag geschehen – im Bündnisfall die Souveränität nahm und jede Opposition militärisch niederwalzte, erstickte, war, gemessen an dem – inzwischen sehr irrational agierenden – Putin, ein weiser Mann.

Ein Atomkrieg war aus Breschnews Sicht – und das kann man bei Helmut Schmidt[3] nachlesen – nicht führbar, einfach deshalb nicht, weil von der Welt danach nichts mehr übrigbleiben würde!

Doch das ist Putin auf dem Weg in den Untergang wohl egal? Nach mir die Sintflut?

Die Amerikaner hatten den Psychopaten Trump[4], ein Kuckucksei, das ihnen Putin – als Akt der Vergeltung für die vielen Demütigungen durch Obama, Hillary Clinton und andere – wahlmanipulatorisch ins Nest gelegt hatte, einen Antidemokraten, der die das Schutzbündnis der Europäer, die NATO, fast zunichte gemacht hätte.

Jetzt haben die Russen ihren Psychopaten, der - der Menschheit weitaus gefährlicher als Hitler[5] seinerzeit – uns alle vernichten kann!

Ein Mythos erfüllt sich doch noch? Der Herr des Ringes ist erwacht und wütet in Vernichtung!

Der etwas klein gerate Alberich, hochgestiegen aus den stalinistischen Katakomben des KGB, lange mit der Tarnkappe als Täuscher unterwegs, hat nun den Ring am Finger, zeigt das Instrument der Macht vor, bereit – als Herr des Ringes – die ganze Macht gegen die Welt zu kehren, das Böse gegen das Gute, in Selbsterhöhung die Welt vernichtend!

So tickte Hitler vor dem Untergang im Bunkre von Berlin!

Das Volk der Deutschen war ihm auf einmal, wo es seit Stalingrad an der Front nicht mehr gut lief, so egal wie das Los der gesamten Welt!

Wenn er die Macht dazu gehabt hätte, dann hätte bereits der Psychopath Hitler, der kranke Mann mit tausend Fehleinschätzungen und verbrecherischen Führerbefehlen, die ganze Menschheit und diese schöne Welt in den Abgrund mitgerissen!

Dieser Kelch ging an allen noch einmal vorbei!

Doch nun kommt er wieder, nicht braun, nicht ganz rot, aber genauso geistig krank, verwirrt, heißt Putin und ist entschlossen, die Apokalypse auszulösen.

 



[1] Darf man die - inzwischen von Putin zur Paria-Nation gemachten – Russen überhaupt noch dazu rechnen?

 

[3] In: Menschen und Mächte, 1997.

[4] Vgl. dazu mein Werk „America First“, 2017.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 


Deutschland ist schön - Reisebilder von Carl Gibson:


Peenemünde,

an der Peene -




An der Ostsee

Impressionen, 

Natur, Landschaft, 

Geschichte.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Peenestrom

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Peenem%C3%BCnde
























Diese Bilder sind nunmehr drei Jahre alt - Neue Buch-Projekte (siehe unten!!!)

und existenzielle Dinge haben mich davon abgehalten, meine Blogs angemessen zu bestücken und zu verwalten - das physische und geistige Überleben hatte Priorität ... vor der Fotografie und der Publizistik an diesem Ort.

Tausende unbearbeitete Fotos warten noch auf die Veröffentlichung - die schönsten vielleicht in Buchform.

 

 

 

Regimekritiker müssen in Deutschland ohne Tantiemen auskommen - 

 Der Preis der Wahrheit und der Preis der Freiheit!

Dafür ehrt das System Lobhudler und Verfälscher der Geschichte!

 


Autoren, die ihre Werke selbst verlegen, haben es schwer:

kein Marketing-Apparat verbreitet die Bücher über Seilschaften aller Art bis hinein in die Sphären der "Wissenschaft" und "Forschung".

Der Autor, der zudem auch noch alles finanziert hat, muss zusehen, wie er ohne Tantiemen auskommt,
während die verhätschelten Systemprofiteure mehrfach absahnen.

Handlanger  kommunistischer Diktaturen werden in Deutschland als Autoren geehrt,

während echten Widerstandskämpfern gegen Totalitarismus 

die Matratzengruft und das Hungertuch vorbehalten bleiben.

Wer die Wahrheit verkündet, 
wird,
nicht anders, als zu Heines Zeiten,

ausgesperrt und darf verhungern,
geistig und physisch!

Das ist der Preis der Wahrheit!
Das ist der Preis der Freiheit!




 

Politische Bücher von Carl Gibson 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books. livres - 1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 










 

Neu:










 

 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books, livres:  1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 

Neu:



 https://www.morgenweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-igersheim-ernster-hintergrund-humoresk-aufbereitet-_arid,1198406.html




https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html

 

 

 

Vgl. auch:

Kriegsverbrecher Putin ist viel gefährlicher als Hitler

Nein, es ist nicht der Krieg eines "Mannes," einer Person, der heute gegen das Volk der Ukraine geführt wird – es ist der Krieg eines verrückt gewordenen "Diktators", der, viel gefährlicher als Hitler, bereit ist, die ganze Welt anzuzünden!

Dieser psychisch Kranke, der keinen Tag verstreichen lässt, ohne den Völkern zu drohen und sein eigenes Volk zu täuschen, ist in der Lage tun, was ein Hitler nicht konnte. Er kann die Welt anzünden – und die Deutschen mit ihrer provinziellen Fernsehberichterstattung werden das nicht einmal richtig mitbekommen, wenn ihr Untergang ansteht.

Hitlers Morden vollzog sich im Verborgenen, weit weg von den Augen der Deutschen im Reich, im entlegenen Osten Europas; nur wenig drang durch.

Putin aber mordet vor den Augen der Welt –

Und die zivilisierte Welt, die Hitler zu stoppen wusste, hat gegen diesen potenzierten Massenmörder Stalin noch keine Lösung!

 

 

 

 

  Von der Gleichsetzung „der Deutsche – das ist Hitler“ und der Identifikation des Russen mit Stalin zur Diskreditierung des russischen Volkes über „Putins Krieg“

Aus der Gleichsetzung: „der Deutsche – das ist Hitler“, mit der ich als ein im Ausland geborener Deutscher lange leben musste, gegen die Russen umgemünzt in: „der Russe – das ist Stalin“, kann bald eine - im Volk ungewollte - Identifikation des Russen von heute mit Putin werden. Weltweit!

Der Name Putin wird zum Stigma - nicht viel anders als der Name von Altkanzler Schröder zum Synonym für Gier, für uneingeschränkten, rücksichtslosen Lobbyismus wurde, für eklatantes moralisches Versagen eines Deutschen, der einst schwor, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und der die Deutschen nun – ethisch versagend – über Energieabhängigkeit von Russland in existenzielle Not gebracht hat.

Viele Russen, die überhaupt von dem Vernichtungskrieg im Bruderland Ukraine wissen, missbilligen diesen zerstörerischen Überfall - in nackter Gewaltausübung - auf ein friedfertiges Volk, während anderseits, was höchst bedenklich ist, Boschafter der „russischen Seele“, „russischen Geistes und Kultur“ in der Welt, Künstler wie Anna Netrebko und Waleri Gergijew die verbrecherische Kriegsführung Putins mittragen, ohne sich von ihrem Förderer moralisch zu distanzieren.

Indem er nach innen log und seinen Propaganda-Apparat mit „Sprachrohr“ Lawrow nach außen lügen ließ, hat Putin die eigene Nation und die Welt gespalten. Doch die Lügenwelt, die von der – immer schon unkritischen - orthodoxen Kirche mitgetragen wurde – wird zusammenbrechen, auch wenn die „internationale Presse“ aus Russland verjagt wird, über ein Gesetz, das Putins Puppen in der Duma absegnen.

Der Kampf der Finsternis gegen das Licht der Wahrheit tobte nie ärger als jetzt, wo dem einsamen Despoten im Bunker – die Felle davonschwimmen. Wie einst der kranke Führer aller Deutschen im reich in seinen Bau unter der Erde zu Berlin, so sitzt Putin nun irgendwo in den Weiten Sibiriens, umnebelt von einer pathologischen Bunker-Mentalität, von paranoiden Wahnvorstellungen und Größenwahn über die eigene historische Mission nachdenkend, angeblich sogar Abhandlungen schreibend, während seine Armeen in der Ukraine Unschuldige töten und ie Zukunft Russlands verspielt wird.

 

Was hat Stardirigent Waleri Gergijew mit der Kultur zu tun?

Da den Deutschen offensichtlich die guten Dirigenten ausgegangen sind, verpflichteten sie in ihrer – nicht ganz natürlichen - Russlandbegeisterung eben diesen Waleri Gergijew[1], einen Günstling Putins, der auch als Kultur-Botschafter des - lange verkappten – Diktators auftragt.

Nun, wo er im aktuellen „bewaffneten Konflikt“ Farbe bekennen und sich öffentlich von seinem despotischen Gönner lossagen soll, streikt der Kulturmensch und sagt „Njet“!

In jener Zeit unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als die US-Vertreter im Rahmen der hier durchgeführten „Entnazifizierung“ Dirigenten verhaften ließen, unpolitische Akteure und Koryphäen der Musik wie Wilhelm Furtwängler oder Herbert von Karajan, während „Ministerialdirigenten“ verschont blieben, wollte man ein Zeichen setzen auch gegen die Protagonisten der großen Kunst Musik, die eigentlich immer schon alle Völker der Welt versöhnen und im symphonischen Zusammenklang vereinen wollte.

Und heute – die schrillen Töne des Maestro Waleri Gergijew sind verklungen und mit ihnen der Gestus eines Kulturmenschen, der keim Problem mit der Macht hat, mit Zersetzung und Krieg. Möge der inzwischen – in München, Baden-Baden und anderswo - Entlassene in Putins Bunker aufspielen und den einsamen Diktator über geniale Musik zu tieferen, besinnenden und friedenstiftenden Erkenntnissen führen – zum Wohl der Menschheit und der Welt!

 

 Vgl. auch:


„Die singende Putzfrau“, Anna Netrebko, scheut die Distanzierung von dem Kindesmörder Putin – vielleicht sollten sich die „Kultur“- „Völker der Welt“ jetzt auch von der Diva distanzieren?

Dekadente Deutsche zahlen hunderte von Euro, um die rote Nachtigall singen zu hören. Was ist das mehr als modische Dekadenz?

Nun, wo sich die russische Patriotin, die gerade nur noch agiert wie ein Spielautomat, mittelmäßig und routiniert ihre Partien absingt – wie an der „Scala“ im „König Lear“ – neben echter Musikbegeisterung auch den Sinn für politische Realitäten verloren hat, also einen Verbrecher Putin stützt, sollten sich die „Kultur“- „Völker der Welt“ jetzt vielleicht auch von der Diva distanzieren?

 

 

 

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91760282/st-petersburg-beruehmte-russische-aktivistin-bei-antikriegs-demo-festgenommen-

 

 

 

Mit dem Groß-„Mütterchen“ in Sankt Petersburg wurde der Anstand in „Russland“ abgeführt


 

 

Eine mutige Frau!

Eine tapfere Dame in hohem Alter, die die Kraft aufbrachte, das zu tun, was viele feige Russen in diesen Tagen eines verbrecherischen Krieges gegen das Brudervolk in der Ukraine, angezettelt von dem Kindesmörder, Massenmörder und Diktator Putin, nicht schafften: sie ging auf die Straße, im Protest, gleich mit zwei, dicht beschriebenen Transparenten in kyrillischer Schrift, die man ihm Westen leider kaum lesen kann, um der Welt ihre Meinung kundzutun.

Junge Polizisten, Enkel, führten das Großmütterchen ab, so, wie es Machthaber Putin will, angeordnete hat; und so, wie inzwischen Tausende -in der Regel, junge, idealistische, humanistische, noch unverdorbene Menschen, abgeführt worden sind, weil sie mutig gegen „Putins Krieg“ aufstanden, gegen einen Diktator der besonders skrupellosen Art, der seine Nation belogen hat und der fortfährt, in der Ukraine zu morden.

Wie lange noch wird die Mehrheit des verführten russischen Volkes die Tatsachen ignorieren, schweigen?

Die mutige Dame mit den Plakaten, deren Botschaft uns von den berichtenden Journalisten unterschlagen wurde, wusste vielleicht noch von der großen Belagerung des damaligen „Leningrad“ durch die deutsche Wehrmacht; und sie kennt den Krieg möglicherweise noch aus eigener Erfahrung, das unbeschreibliche Leid der Menschen, die ausgehungert und beschossen werden!?

Vielleicht aber warnt sie ihr Volk aus Patriotismus und Gewissensgründen, ebenso die Welt aus Prinzip, geleitet von humanen Antrieben, nicht länger bereit, das hinzunehmen was heute in der Ukraine geschieht?

Putin, der Gewaltverbrecher, der es in diesem Punkt wohl mit seinem Vorbild Stalin aufnehmen will, bereit, diesen an Mordlust noch übertreffen, hat sich mit seinen - gerade vor den Augen der Welt abrollenden - Menschheitsverbrechen inzwischen selbst aus den zivilisierten Nationen hinauskatapultiert – werden ihm die Russen folgen?

 

 

 

 

 

Das russische Volk verspielt seine Zukunft! Putins Russland, inzwischen eine Diktatur im stalinistischen Geist der alten Sowjetunion mit Angst und Schrecken?

Wer eine Meinung hat und es wagt, diese öffentlich zu äußern, wird abgeführt, abgeurteilt, in ein Arbeits- oder Umerziehungslager gesteckt, ins Gefängnis geworfen, gefoltert, fertig gemacht, gesellschaftlich isoliert, vernichtet. Das gilt für alle, die es wagen, Kritik an der einen Person zu üben, die das Land regiert, die bestimmt, wohin die Reise geht, die über Russlands Zukunft bestimmt, die über Krieg und Frieden entscheidet.

Auch wenn die Struktur der Sowjetunion längst zerfallen ist - der alte Geist der Sowjetunion wieder da, macht sich breit, mit Angst und Schrecken, inkarniert in einem Machtmenschen, der inzwischen mit harter Hand regiert, gleich Stalin, verbrecherisch nach innen und – wie die ganze Welt seit dem Überfall auf den souveränen Bruder-Staat Ukraine weiß – genauso verbrecherisch nach außen.

Putin diktiert, Putin zwingt seinem Volk einen brutalen Willen auf, zieht es mit in den Sumpf des Niedergangs, verspielt auf inhumane, zynische Weise - einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führend - Russlands Zukunft!

Friedensnobelpreisträger Muratow, der wie durch ein Wunder noch auf freiem Fuß ist und noch irgendwie publizistisch agieren kann, hat diese Wahrheit - fast resignativ – ausgesprochen! Jetzt, nach dem Überfall!

Wer wird ihn hören? Ein paar Intellektuelle vielleicht? Junge, noch unverdorbene, nicht ideologisierte Menschen, die, gleich Dostojewski, mit Europa leben wollen und nicht gegen die freie Welt?

Putin, inzwischen zum lupenreinen Diktator mutiert, in einer sonderbaren Metamorphose des zuversichtlichen, sogar guten Anfangs zum offensichtlichen Bösen der Diktatur, duldet keine Opposition, keine Kritik, keinen Widerstand.

Selbstherrlich wie jeder verrückt gewordene Gewaltherrscher, will er der Welt sein krankes Welt- und Menschenbild aufzwingen – mit Terror nach innen, über Krieg und Vernichtung nach außen, drohend schimpfend, lügend, wobei nichts mehr heilig ist.

Putin zündet eine Kerze an und lässt die Waffen sprechen.

Die Popen der orthodoxen russischen Kirche, nicht besser als die Katholiken im Vatikan, segnen wohl auch noch die Waffen im Einsatz gegen das Brudervolk aus Kiew, die eigene Herkunft vergessend!

Ohne bewusst gepflegte Vergangenheit keine Zukunft!

Das russische Volk, teils hinters Licht geführt und verblödet, alter Größe nachsinnend und auf neue Größe, wenn auch unter einem neuen Stalin, hoffend, teils verängstigt und mit dem unmittelbaren Überleben im Alltag beschäftigt, macht mit, nicht viel anders, als die deutschen unter Hitler mitmachten, einen verbrecherischen Führer ermöglichten, um dann auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg sich in der DDR der roten Despotie zu fügen, kuschend und sich duckend.

Wenn die Angst regiert, die Einschüchterung des Einzelnen in einem Staat der Geheimdienste und der Repressionen, wie wir sie heute auf Russlands Straßen gegen Menschen erleben, die gegen Putins Krieg auf die Straßen gehen, dann wird die Diktatur wieder möglich!

„Wehret den Anfängen“ kann man im Russland Putins nicht mehr sagen! Nichts anders als im roten China, mit dessen Machthaber Xi Jinping sich Putin inzwischen in einer unheiligen Allianz befindet und der diesen verbrecherischen Bruderkrieg gegen das Volk der Ukraine absegnet, ist die Diktator auf russischem Boden wieder vollendet.

 

 

 

 

Übermensch Putin - eine frühe Warnung des Philosophen Carl Gibson aus dem Jahr 2012, lange vor der Krim-Annexion, die nicht gehört wurde



Putin Superstar im "Wahlkampf" - 

Pose, Assoziationen, Interkulturelles, Farce

 

Quo vadis, Russland? 

Auf in die Demokratie 

oder 

in eine neue Form der Diktatur?

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2012/03/01/putin-bilder-im-russischen-wahlkampf-selbstdarstellung-und-kult/

 

 
Ich bin, der ich bin - Putin!

Eine Opposition gegen den übermächtigen Präsidentschaftskandiaten Putin formt sich, doch sie ist schwach und politisch irrelevat. 
 
Die anderen anderen Proforma-Kandidaten sind chancenlos, Sjuganov, der ewige Zweite von den Kommunisten ebenso wie Großmaul und Opportunist Schirinowski, der sein Spiel macht, um die eigene Popularität aufrecht zu erhalten.


 

Matroschka-Gruppe, sowjetisch-russische Staatschefs im 20. Jahrhundert.

L' etat c' est moi - Putin und die Tradition - kaum zu erkennen,  
der letzte Zar!


Wladimir Putin hingegen macht heute, 
was er will.

Der Wahlkampf des zweifachen Präsidenten Russlands bzw. dessen Regierungschef nimmt groteske Züge an - und kann nur noch humoresk-satirisch wahrgenommen werden. 
Der Westen schmunzelt.

Putin macht Wahlkampf für die Russen - doch, dem Internet und einigen journalistischen Freiheiten sei es gedankt, wird einiges auch im Westen wahrgenommen, Bilder, die für sich sprechen. Interkulturelle Phänomene, Eigenheiten, Unterschiede werden dabei deutlich.

Putin - in Pose!

Jedem das Seine - jedem Wähler das von ihm erwartete Putin-Bild!?

Bei genauerem Hinsehen kommen da einige Aspekte zusammen,
die nachdenklich machen, die verdeutlichen,
was Putin ist und was er sein möchte.

Stimmt das Image?

Was machen seine mehr oder weniger professionellen PR-Berater daraus?
Assoziationen werden geweckt - Putin "who"?
 
Wer ist dieser kleine KGB-Mann aus Dresden, der nach den Sternen greift und nach der absoluten Macht in Russland in Namen der Demokratie? 
Der Mann, dem einige attraktive Damen aus der Opposition den nackten Hintern zeigen wollen, vor laufender Kamera?

Bestimmte Putin-Bilder drängen sich immer wieder auf und prägen sich ein:

Putin - der Kämpfer!

Wer im ehemaligen Restaurant des KGB in Moskau einen Wodka trinken wollte, konnte ihn dort bewundern, den starken Mann und Leistungssportler aus Leidenschaft, als Bild an der Wand mit schwarzem Karate-Gürtel.

Putin - mit der Flinte!

Nackter Oberkörper, Gewehr mit Zielfernrohr - so gefällt er sich - wie Hollywood-Star Rambo, nur in russischer Ausprägung - immer zum Kampf bereit!?

Stalin nahm einst seine Genossen auf's Korn und drückte gelegentlich ab - wenn auch mit dem Stift, während die Diktatoren Gaddafi und Saddam Hussein angeblich manches eigenhändig erledigten.

Putin - der Großwildjäger!

Diese Pose verbindet ihn mit dem roten Diktator Nicolae Ceausescu, der auch auf Bärenjagd ging und, so wird gemunkelt, den Bär erlegte, der vorher betäubt vor die Flinte getrieben worden war.

Putin - der Taucher!

Wer nach Höherem strebt, hat einen Sinn für Tiefe. Nur waren die Amphoren aus dem Meer, die Putin zu bergen vorgab, zu blank poliert, um alle zu überzeugen.

Putin - der Gipfelstürmer!

Wer einmal mit den Gemsen Luft getrunken, der atmet nicht mehr behalglich bei den Unken. 
Putin war lange oben - und er will nicht mehr hinab in den Sumpf, nachdem ihn die Höhenluft berauscht hat. Da heiligt der Zweck manche Mittel!

Putin - der Bescheidene.

Auch ein Wolf wirkt manchmal wie ein treuer Schäferhund.

Putin - der Kunstfreund.

Prominenmtenmaler dürfen ihn porträtieren - in Öl und als Zar Peter der Große! Das kündet von historischem Sendungsbewußtsein!

Putin - der Grinsende.

Richtig lachen sah ich ihn noch nie
- vielleicht gibt es keinen Grund herzhaft zu aufzulachen? 
Die Macht macht einsam und schafft viele Feinde.

Putin - der Naturfreund.

Wir erinnern uns: Kanzler Helmut Kohl und der sowjetische Staatschef Michael Gorbatschow im Kaukasus am Fluss - solche Bilder beeindrucken sofort und lange Zeit.

Putin - als Angler.

Ein Menschenfischer
ist auch er.

Putin - mit Pferd.

Ein Sympathieträger strahlt auf sein Umfeld aus, auch auf den Reiter.

Putin - Oligarch unter Oligarchen.

Wie viele Milliarden Putin vor der globalen Finanzkrise hatte und wie viele danach ist ( mir) nicht bekannt - aber es kursieren hohe Zahlen. 
Jedenfalls hat Putin als Titan der Titanen alle anderen Oligarchen gezähmt und außer Macht gesetzt, die im Ausland ebenso wie Chodorkowski im sibirischen Gefängnis.

Putin - der Freund Deutschlands?

Mit Kanzlerin Angela Merkel redet er angeblich deutsch und sie mit ihm gegegentlich russisch?
Das vertieft die deutsch-russische Freundschaft und stärkt den "Dialog"!?

Putin - mit wachem Auge und offenem Ohr.

Was wäre Russland ohne seinen deutschen Berater?

Putin - der Unflätige.

wenn es um die "Feinde Russlands" geht,  um Tschtschenen, Georgier, Dissidenten, Auflärer, Oppositionelle, Blogger, Journalisten, dann sind Begriffe wie "Banditen", "Terroristen" noch euphemistische Umschreibungen.
Wer des Russischen mächtig ist, hört da noch ganz andere Ausdrücke des Zornigen heraus - wahre Perlen russischer Sprache.
Auch klare Worte können Freunde schaffen - und Wähler!

Putin - der Macho!

Halbnackt mit Tieren und Waffen in der Natur - wirkt das erotisch?
Auch Frauen dürfen wählen!

Putin - der Retter der Nation!

Was Staatschef Ortega kann, kann ich auch!
Auch wenn Russland keine Bananenrepublik ist, sondern eine wiedererstarkte Supermacht.
Und jeder andere Kandidat kann das nicht.
Schließlich hat US-Präsident Roosevelt auch mehrfach kandidiert und amtiert - aufgrund einer politischen Ausnahmesituation. Die haben wir auch heute - in Russland und in Nicaragua!

Die Auswahl der Posen des vielfachen Machers vor der Kamera könnte fortgesetzt werden. Alles scheint legitim, wenn es dem Endzweck dient - der Macht-Erhaltung über eine dritte Amtszeit als Prädsident Russlands.
Selten war der Wille zur Macht einer Einzelperson so ausgeprägt wie bei Wladimir Putin.

Manches, was über die Bildschirme flimmert und durch die Presse geht,
ist nur für russische Ohren gedacht, kommt aber auch im Westen an,
ungefiltert, für Verblüffung sorgend - wie einst bei Berichten über Diktator Kim in Nordkorea.
 
Solange kommunistische und pseudosozialistische Dikaturen einen hermetischen Raum darstellten, hatte der Personenkult der nationalen Führer Hochkonjunktur.

Mit Gorbatschow, Glasnost und Perestoika wurde einiges anders, offener, kritischer, transparenter. Liberalismus war auf einmal opportun, im Ökonomischen und im Politischen.
Der Lüge, der Korruption wurde der Kampf angesagt - auch in Russland, sogar unter Putin!

Und nun?
Fällt Russland in alte Strukturen zurück?
Inzwischen hat der russische Kapitalismus gar den westlichen überflutet - ganiert mit allen denkbaren Dekadenzbegleiterscheinungen.

Quo vadis, Russland?

Der Westen blickt geduldig zu und schweigt.
Man kennt Putin, den Staatsmann!
Schlimmere Lösungen wären denkbar.

Putin will drastisch aufrüsten und seiner Wählerklientel aus der Armee den Sold womöglich verdoppeln.

So gewinnt man Wahlen -

tolle Bilder sind nur das schmückende Beiwerk dazu.


Russische und sowjetische Geschichte - die Staatschefs
beginnend mit Lenin,
dann Stalin, Chruschtschow, Breschnew, Andropow, Tschernenko, Gorbatschow, Jelzin, Putin.


Michael Gorbatschow,

für viele Russen ist er der Totengräber der Sowjetunion.




Boris Jelzin, der Förderer Putins.

Jelzin setzte Putin als Nachfolger ein, dafür garantierte dieser Jelzins Sippe absolte Immunität, auch eigentumsrechtliche Unantastbarkeit.
Alles ein Geben und Nehmen, auch im neuen Russland.




Ehemaliger KGB- und Staatschef Andropow



Stalin, der Diktator und Menschheitsverbrecher -

die Stalinhymne erklingt wieder und manche Statue des finsteren Diktators steht wieder am alten Ort.
Restauration des Status quo ante?

Putin machte einiges möglich, auch im Symbolischen.
Die Matroschka-Figuren, Volkskunst vom Feinsten,
bringen manches auf den Punkt -
auch die Geschichte, die kritisch aufgearbeit und nicht verdrängt werden soll.

Harren wir der Dinge und Entwicklungen, die da noch kommen werden.
Die - ach so spannende - Wahl ist schon gelaufen - wie einst bei den Kommunisten.

Nur verzichtet man im Kreml inzwischen auf die magische Unzahl,
auf die  99%!



Fotos: Carl Gibson
 
 
 
Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
 
 
 
 
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.

Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

 
 
 Allein in der Revolte, Buchrückseite


Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Putin als „ethischer“ Philosoph … als Sophist im „Größenwahn“?

Der „große Zampano“ aus dem Kreml beherrscht die „große Klaviatur“, nützt alle Tricks, um in seiner „großen Verwirrung der Welt“ zu seinem Zweck zu gelangen, selbst die Philosophie, die Ethik, man höre und staune, das Gute, um rhetorisch zu glänzen.

Ein paar Einfältige wird er vielleicht täuschen, wenn er, sich auf das Gute berufend, die eigenen „Sicherheitsinteressen Russlands“ als erstrebtes politisches Ziel seines Macht- und Kriegsspiels der zynischen Art ausgibt.

Das Gute als Mittel zum Zweck, als legitimes Mittel zur Vernichtung?

Putin befindet sich mit dieser hochgradig perversen Denkweise des Zynikers des Willens zur Macht á la Machiavelli auf einer Stufe mit dem Papst, der seinerzeit im Namen Christi und der einzig wahren Religion die Katharer als Ketzer ausrottete und die blühende Kulturlandschaft Europas schlechthin, die Provence in eine Todeswüste verwandelte.

Putin, der Hasardeur, spielt inzwischen – enthemmt und mit Lust – wie einer, der nichts mehr zu verlieren hat.

Früher, vom überheblichen Westen – durchaus nicht ethisch - gedemütigt, erniedrigt, beleidigt, genießt er nun seine „große Stunde“ uneingeschränkter Machtdemonstration und somit die eigene, selbstgeschaffene „Größe“ im Wahn, während der – an dem aktuellen Debakel - mitschuldige Westen, allen voran die politisch naive USA, erfahren muss, wohin überhebliche Arroganz der provozierenden Art letztendlich führen kann.

 

 

 Vgl. auch:


Putin, der Aufwerter – auch ein Großmeister im Schach!?

Die Welt ist eine Bühne – und Putin, der psychologische Kriegs-Führer, nutzt das vorexerzierte Theater, um sein Ding zu drehen, in einer langen Folge von Aufwertungen, die ihm helfen an der Macht zu bleiben und die eigene Machtposition nach innen zu konsolidieren.

Also wird die konfrontative Außenpolitik, die die Welt gerade erleben darf, zum Mittel der Innenpolitik, also ein nützliches Instrument, starke innere Kräfte, die Putins Macht bedrohen könnten, von dem Präsidenten fern zu halten.

Politisch klug und inzwischen machtpolitisch sehr erfahren, bindet Putin diese Kräfte ein, indem er sie öffentlich würdigt, erhöht, aufwertet, namentlich das Militär und den Geheimdienst, jene tragenden Säulen, auf denen die aktuelle Macht des Präsidenten beruht.

Hinter den beiden „Größen“ wird auch noch das Volk der Russen im „territorial größten Land der Erde“ und der „großen Armee“ mit der „großen Geschichte“ erhöht, was ankommt, nachdem der Westen, besonders die Akteure aus den USA, Russland über zwei Jahrzehnte klein zu reden suchten, mit abschätzigen, erniedrigenden Kommentaren, etwa aus dem Mund des US-Präsidenten Barack Obama, der selbst kein großer Präsident war, oder einer Hillary Clinton, die kaltkriegerisch gegen die russische Politik jener Tage agierte, immer bereit, den ideologischen Gegner und deklarierten Rivalen als Supermacht herabzuwürdigen.

Mit - dem politisch naiven Außenseiter - Trump, der, selbst ohne Moral, mit dem Außermoralischen aus dem Kreml „konnte“, gut zurechtkam, der, neben vielen anderen Dingen zum Schaden der USA auch irgendwo die NATO in Frage stellte, schwächte, schien sich das Blatt zu wenden, weg von der sturen Konfrontation, hin zu einer Art Partnerschaft, den neuen Aufkömmling als Supermacht, China, im Visier.

Biden aber stellte die alten – kaltkriegerischen – Verhältnisse wieder her, die Tradition der direkten Konfrontation und den Makrokonflikt, in welchem die europäischen Staaten - und nahezu unbedeutende Länder - wie Ukraine die schwächsten Schachfiguren sind, Bauern, die man gerne opfert, wenn das „große Spiel“ dahinter gewonnen wird oder wenigstens im Remis endet.

 

 

 

 

      „Homo sovieticus“ Wladimir Putin Oder Die drei Gesichter des Januskopfs

Ein moderner Januskopf hat mindestens drei Gesichter, eingesetzt wie Masken, von Situation zu Situation und in wechselnder Gefahr sich wandelnd wie die Farben eines Chamäleons.

Wer ist Putin wirklich? Wo ist sein wahres Gesicht? Ist er doch ein „Sowjetmensch“ alter Schule, groß geworden in der „glorreichen Sowjetunion“ unter der roten Fahne mit Hammer und Sichel, den Klängen der Stalin-Hymne, die sich ihm tief eingeprägt, ihn mitgeprägt hat und die er deswegen restaurierte, aber auch, weil sie als klingendes Symbol das vielen anderen Gebeugten und Geknickten wiederbrachte, was einst die „Sowjetunion“ war? Hängt er noch an der starren Ideologie des Karl Marx, eines Engels und Lenin und einer all- wie übermächtigen Einheitspartei KPDSU, an alten Strukturen der Macht, am KGB als Schwert und Schild der Partei dahinter, an dem Geheimdienst, dem er alles verdankt?

Macht Putin heute in Russland dort wirklich weiter, wo Gorbatschow, der Möchtegernreformer, der „Schwächling“, und danach Jelzin kläglich versagten?

Will Putin, gleich allen Diktatoren, deren Machterhaltung und -ausübung auf dem Militär und dem Geheimdienst beruht, mit dem Geheimdienst, auch noch die Partei zurück, gar die Ideologie der Atheisten und Materialisten, die keinen Gott kennen, aber den rollenden Rubel ehren, wenn er einen Wert hat?

Von alledem will Putin, der der Sowjetunion viel verdankt, fast alles, manches nicht. Weniger von Emotionen, dafür mehr vom Verstand bestimmt, wenn auch nicht immer von der Vernunft, will dieser selbstherrlich über die roten Teppiche im Kreml schreitende Despot, der fast schon mit dem „Übermenschen“ Nietzsches, der Nazis und Stalins kokettiert, auch kein „neuer Mensch“ werden, kein „Homo novus“ des Expressionismus, noch ein „neuer Mensch des Sozialismus“, also ein Kommunist, der mit menschlichem Antlitz auftritt und antritt, um eine neue Gesellschaft zu Formen, in welcher die Ideale der Französischen Revolution doch noch umgesetzt werden. Putin, der in diesem Punkt sehr konservativ ist, erstrebt nur ein Endziel: die Macht! Die absolute Macht!

Der Staat – das bin ich!

Um diese absolute Macht endgültig zu erringen und vor allem auf Lebenszeit zu erhalten, sind ihm alle Mittel recht, innenpolitisch, aber auch außenpolitisch, so, wie er es im „Principe“ des Machiavelli gelesen - und seit seinem Machtantritt über Jelzins Macht-Verdikt auch umgesetzt - hat, bis zum heutigen Tag!

Der Westen, der jetzt mit vollendeten Tatsachen konfrontiert wird, hat Putin kräftig dabei geholfen!

Über krasse Fehleinschätzungen und grobe Fehler am laufenden Band! Das westen machte das Phänomen Putin möglich!

Ein gereizter Bär wird ungemütlich, hebt die Pranken und schlägt zurück, mit scharfen Krallen – Fakten schaffend. Das haben wir jetzt.

Putin ist ein Spieler. Er spielt Schach, im stillen Kämmerlein vielleicht gegen gute Spieler. Er spielt auch das Spiel der Amerikaner!

Er pokert öffentlich mit undurchdringlichem Pokerface und unverzagte Mine.

Und dieser Putin beherrscht auch das Schauspiel, die Selbstinszenierung im Propaganda-Stil und das versierte Schlüpfen in gute wie böse Charaktere je nach besserer oder schlechterer Makrokonstellation.

Kumpane wie Gerhard Schröder kennen das freundliche Erscheinungsbild des Despoten, der manchmal sogar lächelt, sanft und souverän wirkt, wenn er einen Stich gemacht hat. So zeigt sich Putin lächelnd im Umgang mit anderen Antidemokraten und machtverliebten Politikern aus Ost und West, Süd und Nord, mit den Ajatollahs und mit Erdogan, mit Assad und Netanjahu und mit Trump!

Gerne lächelt er im Umgang mit Staatschefs aus Afrika und Asien, wo man, wie zu Sowjet-Zeiten, immer noch neue Freunde finden kann, nützliche Partner, denen man was bieten kann, wenn schon nicht Gold und Geld, dann doch das, was man zur Genüge hat, Waffen, tödliche Waffen.

Selbst im Umgang mit China, dem Erzrivalen bei der Erringung der Weltmacht, im Dialog mit Xi, lächelt Putin, wenn es sein muss!

Es gab Zeiten, da versuchte der Westen in einem Anflug von Großzügigkeit den schwächelnden Zaren eines entstehenden Großreichs mit ins Boot zu nehmen, ins Lager der liberalen Demokratien und Rechtssysteme, gnädig, doch nicht als Gleicher und Gleichen, sondern als Bittsteller, als Minor-Partner, und von oben herab, was misslang. Jene Tage frommer Einsicht in die Notwendigkeiten der Koexistenz sind passé; und Putin, der aus eigener Kraft – noch mehr aber über westliches Versagen in der Weltpolitik – Wiedererstarkte will nun nicht mehr. Also zeigt er in der Auseinandersetzung mit den USA, den Verbündeten und der NATO dahinter, und damit allen, die ihn mehrfach provoziert, ja gedemütigt hatten – seit München 2007, wo er überhört, nicht ernst genommen wurde[1] - sein „ernstes Gesicht“, selbstbewusst und zu allem entschlossen, selbst zum Krieg.

Der auch lächelnd ewig ernste Putin hat noch ein weiteres Gesicht, eines mit „bösem Blick“, das er primär nach innen zeigt, aber auch nach außen, und das immer dann ganz natürlich zum Vorschein kommt, wenn er von den Feinden Russlands spricht, von Banditen, von Terroristen, von Kalten Kriegern aus dem Westen, die innere Kräfte zur Opposition aufstacheln, zur Zersetzung Russlands auf die eine oder andere offene wie subversive Art.

Ein Wesenszug führte Putin, den Zögling der Sowjetunion, der sehr wohl weiß, woher er stammt, in den KGB. Über den KGB wurde er wichtig, bald auch mächtig und groß. Diese alte Struktur, der Putin entstammt, ist – leider Gottes und ungeachtet aller Popen und Patriarchen, mit denen sich der neue Führer aller Russen öffentlich umgibt – immer noch die bestimmende in Russland, angeführt von einem mächtigen Geheimdienst, der sich umbenannt hat, und einem leistungsfähigen Militär, das wieder groß und einflussreich werden will.

Auf diesen beiden Pfeilern basiert Putins Macht! Und keiner weiß das besser, als er selbst.

Wo aber bleibt das Volk, wird sich mancher gute Demokrat fragen?

Abgesehen von den schwachen oppositionell Kräften und den wenigen klugen Intellektuellen, die Putin mit „harter Hand“ bekämpft und erfolgreich in die politische Bedeutungslosigkeit abgedrängt hat, steht die Mehrheit der Russen - vom ukrainischen Boden aus bis nach Kamtschatka - hinter der Machtpolitik Putins, eben, weil das Volk der Russen – nach den schwächelnden Pazifisten Gorbatschow und Jelzin - die „harte Hand“ eines Führenden gut findet, aber auch die Rückkehr zu alter Größe und zu weltpolitischem Gewicht, was in der etwas geschrumpften Grande Nation der Franzosen und in Großbritannien, die ihr Empire einbüßten, nicht viel anders ist.

Der Westen sollte das auch wissen und den Status quo endlich richtig einschätzen.

Auch sollten USA und NATO - bei aller Entschlossenheit, die sie Polen und den Balten schulden, nicht zu viel riskieren, aufs Spiel setzen. Denn Putin ist auch ein Hasardeur, einer, der mit dem Feuer spielt und im Kriegsspiel, gleich Rasputin vielleicht, im Bund ist mit dem Teufel, der ein Feind Gottes und der göttlichen Kreatur Mensch ist!

Eine Überreaktion ist fast schon erreicht – und wenn es dazu kommt, gibt es eine autodynamische Entfesselung destruktiver Kräfte, die nur in die allgemeine Vernichtung, in die apokalyptische Katastrophe führen wird[2].



[1] Mit dem Völkerrecht auf den Lippen, reagierte Putin seinerzeit auf die Völkerrechtsverletzungen der USA im Zweiten Irak-Krieg.

[2] Dieses früher schon verfassten Essay veröffentliche ich aus aktuellem Anlass jetzt schon – in der Entwurf-Form, behalte mir aber weitere Ausdifferenzierungen und Überarbeitungen vor.

 

 

 

 

 

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