Gab Biden so sein „Go“ für Putins Invasion in die Ukraine?
Die Ereignisse sind noch jung. Im November 2021 zog im Osten, Süden und Norden der Ukraine Truppen zusammen, 150 000 bis 200 000 Mann, was keinem üblichen Manöver entsprach. Die Entwicklungen deuteten auf einen Krieg hin. Das wussten die Militärs der westlichen Welt, der NATO und vor allem der bedrohten Nationen, der Frontstaaten Polen und des Baltikums, die als exponierte Völker schon aus ihrer konfrontativen Geschichte mit Russland und der Sowjetunion wussten, mit wem sie es im Falle einer Aggression zu tun haben würden – mit einem rücksichtslosen Diktator kommunistischer Prägung wie Stalin, der heute Putin heißt. Der Werdegang dieses Putin bis hin zum Annektieren der Krim hatte auf das wahre Gesicht des Diktators verwiesen und auf den Willen dieses einen Gewaltherrschers, die Souveränität der Nachbarstaaten missachtend, bestehende Grenzen und mit diesen den Status quo in Europa mit militärischer Machtausübung zu verändern.
Nicht nur die US-Geheimdienste warnten vor einer anstehenden Invasion Russlands in die Ukraine. Selbst der Zeitpunkt des Einmarsches konnte fast taggenau vorhergesagt werden.
Biden aber sagte unmissverständlich: US-Soldaten werden nicht in der Ukraine kämpfen! Ergo wird auch die NATO nicht in der Ukraine eingreifen, um einen Staat Land zu stützen, der nicht Mitglied des transatlantisch-europäischen Verteidigungsbündnisses ist.
War das ein Freibrief für Putin, sein Ding durchzuziehen, gegen das Völkerrecht? Gab Biden so sein „Go“ für die Invasion in die Ukraine?
So erschien es mir seinerzeit; so formulierte ich meine Bedenken und machte sie publik, als Privatmann, der eine Meinung hat und eine Haltung zu den Abläufen dieser Welt, aber auch als ethisch ausgerichteter Philosoph, der – ohne Rücksicht auf mögliche diplomatische Verstrickungen – noch frei reden kann, in der Hoffnung, ein paar Menschen ähnlicher Überzeugung zu erreichen.
Einflussreichere sahen die Dinge ähnlich und polterten, statt frühzeitig zu warnten, mit lautem Getöse ihre Vorwürfe an die Adresse Bidens in die Welt wie etwa Bolton, der ehemalige Berater Trumps, der sich mit dem Präsidenten überwarf und gehen musste, gefeuert wurde wie viele andere auch. Biden hätte besser nichts gesagt und sich so alle Möglichkeiten einer Intervention oder Nichtintervention der USA im Ukraine-Konflikt offengehalten. Im Nachhinein weiß man es besser!
Hatte Biden strategisch versagt?
Bestimmt nicht, ungeachtet der missverständlichen, interpretierbaren und instrumentalisierbaren Position, die ein Putin so hindreht und hinbiegt, dass sie den eigenen Interessen dient und zu eigenen Zwecken genutzt werden kann, also auch zum Einmarsch.
Als US-Präsident hat Joe Biden die Pflicht, Schaden vom Volk der Amerikaner abzuhalten. Da hat er getan, indem er – vorsichtig und vorausschauend agierend - einen drohenden Dritten Weltkrieg zu vermeiden suchte, während ein wild, ja, verrückt gewordenen Putin – wie es im Volk heißt – das Kriegsbeil ausgrub, um sich – nach den Gesetzen des Faustrecht aus der Zeit eines Götz von Berlichingen – als ein bis zu den Zähnen bewaffneter Riese Goliath auf den kleinen David Ukraine zu stürzen, der, nur mit der Steinschleuder bewaffnet, Stahlkolossen entgegentreten muss – nicht anders als seinerzeit die polnische Kavallerie den mit Wucht angreifenden deutschen Panzern.
Vgl. auch:
Putin-Fan Donald Trump findet es genial, was der Kriegsverbrecher in der Ukraine anstellt
Es spricht für diese verrückt gewordene Welt, deren Los Trump, der Anti-Demokrat und Psychopath, als US-Präsident lange mitbestimmt, mit auf den Kopf gestellt hat. Doch Trump konnte letztendlich doch noch demokratisch ausgebremst, von der Macht entfernt werden, bevor er – nach dem Spalten der Nation – globalen Schaden anrichtete, während Putin seinen Weg zum Ausbau der Diktatur in Russland weiterverfolgen durfte, ungehemmt, bis hinein in den aktuellen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen das Volk der Ukraine.
Nun, wo Putin angreift, kommt dieser Zyniker der Macht Trump, angeblich erneut zum höchsten Amt der USA strebend, und findet – amoralisch wie immer – das „genial“, was Putin kriegerisch in der Ukraine anstellt, den Kampf gegen Zivilisten, gegen Kinder, Frauen, Alte, Schwache, Kranke!
Trump findet die Verwüstungen der ukrainischen Städte gut, den Massenmord und Unschuldigen, ja, der Psychopath billigt das Leid von 10 Millionen Ukrainern auf der Flucht!
Bewahre Gott Amerika vor diesem Trump im Präsidentenamt! Denn, wenn es Putin nicht gelingen sollte, die Welt zu vernichten, dann könnte es dieser Unbelehrbare doch noch tun!
Putin-Fans dieser Art gibt es noch viele auf der Welt, nicht nur in Russland, in der Duma der Ja-und-Amen-Sager, im Umfeld des Patriarchen, der alles absegnet, was vom Diktator kommt, und im von wo der Staats-Propaganda verführten Volk die Einfältigen, dem man - wie bei Potjomkin - Fakten vorgaukelnd, wo nur Lügen sind; es gibt diese unkritischen Anhänger – neben und hinter Trump – auch in den USA, in republikanischen Kreisen, ja, selbst in Deutschland, wo die Politikverdrossenheit die Enttäuschten der Merkel-Zeit in das falsche, antidemokratische Lager getrieben hat.
Weil sie – nach den Erfahrungen mit zwei Jahren Pandemie und staatlicher Bevormundung und Gängelung an allem zweifeln, was von den Regierenden kommt, laufen sie zu den Despoten über, in der Hoffnung, dass der starke Mann, der mit eiserner Faust regiert, kommen wird, um auch sie zu erlösen.
Putins Messianismus der russisch-panslawistischen Art ist nichts anderes als die Kehrseite der primitiv-Philosophie des Donald Trump „America First“ und „Make America great again“, und somit der Slogans, die Trump bei Ronald Reagan geklaut hat!
Putin will die alte Sowjetunion wieder herstellen, nicht mehr ganz rot mit Hammer und Sichel, dafür aber an Lenin und Stalin festhaltend in russischen Farben, garniert mit Bibelzitaten, Kerzen und Pfaffensegen, damit die freche Lüge in Mogelpackung nicht gleich vom tumben Volk durchschaut wird.
Dem einfachen Russen mag man es verzeihen, wenn er dem Tyrannen, der inzwischen ein Kriegsverbrecher ist, auf den Leim geht – unverzeihlich aber ist es, wenn sich in den humanistisch- aufklärten, demokratisch ausgerichteten Nationen des Westens und den Erfahrungen in zwei Weltkriegen und mit brauen wie roten Diktaturen immer noch Menschen finden, die, jenseits von Verstand, Vernunft und Menschlichkeit, Demagogen folgen, Verführern, die längst schon erwiesene, wüste Verbrecher sind!
Vgl. auch:
Tabu Tyrannenmord – Hollywood-Schauspieler Johnny Depp rüttelt an
einem Tabu, indem er ausspricht, was viele Amerikaner denken! Auszug
aus: Carl Gibson, „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt.
2017. - aus aktuellen Anlass und zum Nachdenken publiziert
Tabu Tyrannenmord – Hollywood-Schauspieler Johnny Depp rüttelt an einem Tabu, indem er ausspricht, was viele Amerikaner denken!
Carl Gibson zur Zukunft Deutschlands in Europa -
in: "Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? "
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Wertende Zeit-Dokumentation quer durch die bundesdeutsche Gesellschaft im Umbruch.
Ein Thema, das uns alle betrifft!
Abhandelt in Variationen in Einzelbeiträgen auf mehr als 500 Seiten,
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Carl Gibson
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Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen.
Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei.
Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel.
Staat, Nation und Parteien im Umbruch.
Kommunismus-Aufarbeitung.
Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise.
Deutscher Atomausstieg nach Fukushima.
Volksbefragung zu „Stuttgart 21“.
Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus.
„Neue Armut“ in Deutschland.
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Hardcover, über 500 Seiten.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
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