https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/toilettenpapierhersteller-hakle-meldet-insolvenz-an-100.html
„Es kommen beschissene Zeiten“
Oder
Wenn das Klopapier zum Luxusgut wird
Worüber schreibt ein Philosoph, der jeden Euro dreimal umdreht, bevor er in ausgibt, in Krisenzeiten, und in Tagen, wo er nichts verdient, weil die an allem Sparenden nun auch keine Bücher mehr kaufen? Er schreibt über das, was ihn bewegt, um Menschen zu erreichen, aber auch jenes, was andere bewegt, Menschen in Not, gesellschaftlich Deprivierte, Arme, Kranke, über politisch Verunsicherte, die die Zukunft fürchten und nicht mehr wissen, wie sie die Tage der Krise, die sie nicht verursachten, überleben werden.
Das inzwischen sehr teuer gewordene Bort beim Bäcker vor Ort kann sich mancher Bürger nicht mehr leisten! Also steigt er um und isst, ohne Rücksicht auf Krankheit oder Gesundheit, die noch erschwinglichen „Teiglinge“ aus dem Supermarkt, wo mehrfach täglich „gebacken[1]“ wird! Der kleine Bäcker um die Ecke oder aus der Region, der die dramatisch gestiegenen Energiepreise nicht mehr an die Kunden weitergeben kann, muss aufgeben, geht pleite, nicht anders, als der große Toilettenpapierhersteller, der Konkurs anmelden – wie gerade die Marken-Firma „Hakle[2]“ – der mit den explosionsartig gestiegenen Energiekosten bei Erdgas nicht mehr fertig wird.
„Es kommen beschissene Zeiten“ – so witzelten wir in früher Kindheit, als wir uns über den Klopapiermangel in Sozialismus lustig machen, dort, wo die Zeitung im Klo - mit dem Porträt des Diktators auf der ersten Seite – für Ersatz und Abhilfe[3] sorgte.
„Wehe, wehe …“, warnten die Alten damals und auch später, nach der Umsiedlung, „gerade in Deutschland, wenn es einmal schlimmer kommt! Man wird die Supermärkte stürmen – und in zwei, drei Tagen ist alles ausverkauft, alle Regale leer“ – wie zur Zeit Ceausescus nach 1982 oder in den Tagen des Michail Gorbatschow in der Endphase der Sowjetunion, als es in den Läden weder Wodka gab, noch „Kartoschki“ oder „Kapusta“ und Rüben für Borschtsch.
Diese Mangelsituation haben wir inzwischen in Deutschland, wo 85 Millionen Menschen täglich satt werden sollen. Speiseöl wurde knapp: der Preis für Sonnenblumenöl pro Flasche explodierte von einem Euro auf fünf Euro.
Das Päckchen Quark ist doppelt so teuer wie vor Putins Krieg – und das Klopapier ebenso!
Wird es demnächst noch ausreichende Mengen Klopapier geben, dann, wenn die Zeiten noch beschissener werden? Als einer, der als operierter Darmpatient viel Zeit im Bad verbringt, muss ich mir darüber Sorgen machen und – vorausschauend wie unsere deutschen Politiker – auch etwas Vorrat anlegen, ohne „horten“ zu wollen!
Die Franzosen haben ein Bidet[4]! Wir haben Trinkwasser, um die Toilette zu spülen, solange es fließt!
Wenn kein Strom da ist, das wissen unsere Kommunalpolitiker, dann fließt auch kein Wasser mehr!
Die Alten, meine Großeltern, die Eltern, auch ich, inzwischen „alt“ geworden und etwas klüger – sie kannten noch die „Vorratshaltung“ in der „Speis“!
Die „Autarkie“ war ein Lebensmodell für Generationen von „Siedlern“, die so Notzeiten und Kriege überstanden hatten, weil sie sich selbst versorgten, immer wieder darüber nachsinnend, was man braucht, um gut über den Winter zu kommen!
Das hat der moderne Deutsche verlernt! Er setzt auf die „ständige Verfügbarkeit“ der Nahrung und Produkte im Laden, im Supermarkt. Jetzt aber, wo der ferne Krieg auch hier mitbestimmt, muss auch der Europäer erkennen, was wie und womit zusammenhängt – und dass das, was gestern noch preiswert war und in ausreichenden Mengen vorhanden, über Nacht nicht mehr da ist – und extrem teuer:
Wie das Klopapier, das Küchenpapier, Papiertaschentücher, Servietten etc. etc.
Wofür wird er seinen Euro ausgeben? Um zu essen – oder, um sich rein und sauber zu halten, um deutsch zu bleiben, damit er – bei aller Reinlichkeit – von den miefenden und stinkenden Gegnern des deutschen Bades verspottet werden kann.
Ich habe ein großes Problem, mich überhaupt noch gesund ernähren zu können – und dies, obwohl ich es nach Möglichkeit vermeide, etwas zu essen, was industriell verarbeitet wurde.
Im Handel sind viele Mogelpackungen unterwegs – und jetzt, wo manches knapp wird, wird auch viel schlechte Qualität an die Kunden weiter verscherbelt, ohne Rücksicht. Kostendruck einerseits und Gewinnmaximierung, andererseits, auch in der Krise.
Bodenständige „Metzger“ sind hier, in der deutschen Kleinstadt, praktisch ausgestorben! Man kann keine Wurst mehr kaufen und mit Appetit verzehren!
Keine „gescheite“ Kartoffel im Kartoffel-Land der deutschen!
Der Preis für die Butter auf dem Brot hat sich auch schon verdreifacht – und die Energie für das Kochen daheim, das ein kranker braucht, um gesund zu werden, ist inzwischen nicht mehr kalkulierbar.
Was schert das alles einen Politiker im aufgeblähten Parlament zu Berlin, der dort, wofür auch immer, 10 000 Euro und mehr pro Monat an Diäten einstreicht?
[1] Es ist dem deutschen Bäckerhandwerk bisher nicht gelungen, diese irreführende Werbung der Supermarkt-Milliardäre zu unterbinden. Konkret werden dort nur industriell gefertigte, oft sogar aus dem Ausland billig importierte „Teiglinge“ „aufgebacken“.
[2] Einen Hinweis auf die angemeldete Insolvenz las ich am 6. September 2022 im Internet.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/toilettenpapierhersteller-hakle-meldet-insolvenz-an-100.html
[3] Darüber hinaus auch noch für manchen „politischen Witz“, der, selbst nach Stalins Zeiten, noch folgen haben konnte.
[4] Manche Deutsche würden sich jetzt auch Bidets einbauen lassen, um die Kosten für Klopapier einzusparen, erklärte ein kritischer Zeitgenosse. Also ist Klopapier immerhin noch billiger als unser „Lebensmittel Nr.1, als kostbares Trinkwasser!
Fette Jahre, karge Jahre – Symptome einer Endzeit?
In der menschlichen Gesellschaft ist das so, quer durch die Geschichte, aber auch in der Natur. Das stelle ich als Naturbeobachter fest, wenn ich das letzte Jahr, 2021, als ich regelmäßig, täglich viele Stunden, in die Natur ging, an den Bach, an den Fluss, in den Wald und übers Feld oder Wiese, vergleiche.
Was im Vorjahr üppig war, ist jetzt karg und dürftig, in der Fauna wie in der Flora meines betrachteten Umfelds: die Vielfalt der Vogelwelt ist auf einen Schlag dahin, Insekten fliegen nicht mehr, Schmetterlinge sind rar geworden, ja, selbst die Pflanzenwelt geht zurück, die Blüten fehlen und die Farben.
2022 – ein armes Jahr, ein Kriegsjahr, ein Jahr des Elends und der Not – mit Dürre, Walbränden, Wasserknappheit überall in Europa. Kalamitäten aller Art machen sich breit, Seuchen, seltene Krankheiten, Artensterben. Zerfall überall, auch beim mir – „Endzeit“[1]?
Triste Bilanz, obwohl das Jahr noch in der Mitte steht, im nunc stans!
Die Menschen haben die Natur krank gemacht, die Gesellschaften – und sich selbst?
Wohin wird das alles führen – und wo wird alles enden?
[1] Vgl. dazu mein Werk - der „Vorahnungen“ - unter dieser Überschrift, publiziert im Jahr 2018, kurz vor meiner Krebserkrankung und der ausbrechenden Pandemie.
Sieben magere Jahre - Danke, Merkel, Danke CDU![1]
Die „Teuerung“ ist nur eine Heimsuchung und Plage, die über Menschen und Völker kommt, wenn die Zeiten schlecht sind und ganze Nationen schlecht regiert werden.
Wer im Alten Testament liest, in einem Werk, das nicht nur von Gott berichtet, sondern auch Geschichte dokumentiert, über 3000 Jahre Geschichte des jüdischen Volkes und anderer Nationen jener Zeit, wird dort oft auf die „Sieben magere Jahre“ stoßen, die es immer wieder gab, auch später in Deutschland nach den Weltkriegen, wo das Geld nichts mehr wert war und es an allem fehlte, was der Mensch zum Überleben braucht, und die wiederkommen werden, gerade wenn Vernichtungskriege das friedliche Zusammenleben der Menschen untergraben und Krisen heraufbeschwören, die für viele existenziell sind.
Ja, der verwöhnte Deutsche, der als saturierter Wohlstandsbürger im Alten Europa der Jetztzeit alles hatte und alles bekam, weil der Staat reich war, wird sich einschränken und auf manches verzichten müssen, weil dem Staat, der jetzt Waffen kaufen und Soldaten bezahlen muss, langsam das Geld ausgeht – und mehr Schulden nur die Teuerung anheizen, also die Krise verschärfen.
Wer noch nie verzichten, noch nie hungern musste, dem werden die kommenden Entbehrungen schwerfallen.
Energie wird knapp werden und – wie das tägliche Brot – teuer.
Selbst Wasser, kostbares Trinkwasser, das es in diesen Breiten in Überfülle zu geben schien, wird in Zeiten aufziehender Dürren zum knappen Gut werden, zu einer Lebensnotwendigkeit, die mit Gold aufgewogen wird wie jetzt das Erdöl und das Speiseöl und der Weizen von den Sonnenblumenfeldern der Ukraine.
Der Krieg verdirbt alles, auch das soziale Zusammenleben, das Miteinander in der demokratischen, offenen Gesellschaft.
Deutschland, das bisher auf Kosten der vieler Entwicklungsländer gelebt hat, ist, von weisen Politkern viele Jahre „vorausschauend“ regiert, in „chronische Abhängigkeiten“ hineinmanövriert worden, die über Nacht nicht zu korrigieren sind.
Sieben magere Jahre[2]!?
Werden es nur sieben sein? Oder wird es viel schlimmer kommen?
Der liberale Politiker, der den Verzicht jüngst ansprach, hat die magische Zahl vermieden, vielleicht auch aus der Befürchtung heraus, dass mehr als sieben Jahre vergehen werden, bis das geheilt sein wird, was einige[3] im tumben Tun eingebrockt haben.
[1] Vgl. die Botschaft Merkels auf dem Wahlplakat, Titelbild meines Buches sowie: auch meinen Beitrag: Versorgungsunsicherheit und Frieren - Danke, Merkel, Danke CDU! Die Erdgas-Kunden Deutschlands wurden mit falschen Zusagen die Falle gelockt! Kippt jetzt die Eon-Tochter Uniper
[2] Die Inflation hat in der Türkei des Autokraten Erdogan 80 Prozent erreicht. Viele Türken können sich kaum noch Nahrung kaufen.
In Deutschland haben sich viele Preise für Nahrung vervielfacht, billiger geworden ist wohl nichts? Und doch soll die Inflation nur bei 8 Prozent liegen? Da stimmt etwas nicht!
Der Endkunde kann die Preiserhöhungen im Handel nicht nachvollziehen, besonders dann nicht, wenn fast alles teurer wird – ohne ersichtlichen Grund!
[3] Wie andere verlogene Demagogen auch, hat Kanzlerin Merkel den Deutschen nur Gutes versprochen. Jetzt, wo die katastrophale Politik der Kanzlerin allen bewusst wird, taucht Merkel, die Vielgeehrte und auch im Ausland verkannte Machtpolitikerin der zynischen Art, ab, ohne für die Fehler zu haften, ohne Sinn für das eigene Versagen.
Meine Kritiken zu Merkel liegen vor – in Buchform. Dort kann man einige nachlesen, was bisher in den Wind gesprochen wurde.
Das Geld ist nichts mehr wert – die Inflation in Deutschland bei knapp acht Prozent, eine Mogelpackung? Wie ausgeprägt ist die Teuerung wirklich?
Auf der Insel der Briten, also außerhalb der EU, hat sie die acht Prozent längst überschritten, in den USA sogar die 9 Prozent, was die Börsen nach Süden schickt, die Zinsen steigen lässt du alles, was entsteht teurer macht, auch die Neubauten – und in Erdogans Türkei liegt die Teuerung inzwischen bei 80 Prozent.
Die armen Türken können sich kaum noch das tägliche Brot leisten!
Und die Deutschen? Was bekommen sie für ihren – nicht mehr ganz so harten – Euro?
Genau einen Dollar ist dieser Euro noch Wert, nachdem man früher noch 1,6 US-Dollar dafür bekommen konnte. Das Erdöl wird jetzt automatisch teurer – und das dringend benötigte Erdgas, weil in US-Dollar abgerechnet wird, weltweit.
Deutsche, die viel Geld haben, etwa die Aldi-Milliardäre oder Herr Schwarz von Lidl, merken es noch nicht recht auf ihren Konten und im Depot; doch der arme Deutsche, dessen Einkaufstüte leer bleibt, obwohl er eingekauft hat, merkt den Wertverslust seines Geldes umso deutlicher: das Geld ist weg – und was hat man dafür bekommen?
Nicht viel, paar Dinge zum Überleben. Doch das „gut(e) Leben“, dass Merkel den Deutschen im Fall einer Wiederwahl versprochen hat, ist ausgeblieben.
Merkel, die alles eingebrockt, den Kaufverlust und die vielen Anhängigkeiten von fremden, ja, feindlichen[1] Ausland, durfte nach der Wahl weiter regieren – und sie hat den Karren noch tiefer in den Dreck gefahren!
Muss sie das verantworten? Muss Merkel vor ein Gericht, wie seinerzeit von CDU-Mann und AFD-Präsidentschaftskandidat Otte gefordert[2]
Jetzt, wo es brenzlig wird und für viele Deutsche existenziell kritisch, hat sich Merkel aus dem Staub gemacht. Die Schädigungen, auch mit verursacht durch Schäuble und Scholz, aber sind geblieben!
Quo vadis, Germania?[3]
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Vgl. dazu meine seinerzeit veröffentlichten Beiträge auf dem Blog und in „Endzeit“, 2018.
[3] Das fragte ich so und differenzierter in einem dicken Buch, 2016.
Auch Autoren leben nicht vom
Geist allein! Wenn Bücher in die Pandemie geraten und Schriftsteller in das
Räderwerk der Politik …
ein leiser Aufschrei des – betroffenen – Carl Gibson in
trister Zeit
J‘ accuse!
Zola.
Dann fällt das – oft sowieso höchst dürftige – Einkommen der geistig Schaffenden ganz aus.
Es ist nun einmal so geregelt, dass „wissenschaftliche“ Neuerscheinungen innerhalb von drei Jahren bei der Verwertungsgesellschaft VG Wort gemeldet und „nachgewiesen“ werden müssen, wenn der „Wissenschaftler“, der lange, gründlich mit heißem Bemühen gearbeitet, gerackert und sich bei Tag und Nacht geplagt hat, in den Genuss einer Tantiemen-Ausschüttung kommen soll.
Viel ist es nicht, was einem Autor zusteht, wenn sein neu publiziertes Werk an mindestens drei Hochschulbibliotheken nachgewiesen ist – kaum 500 Euro stehen ihm dann zu, eine lumpige Summe, die in der Regel nicht ausreicht, um die Kosten zu decken, wenn der Verfasser das Buch – auch noch auf eigene Kosten und in eigener Regie – produziert, verlegt hat.
Wer spricht das noch von dem Arbeitslohn des – oft beklauten[1] - Urhebers, der jahrelang an einem Werk arbeitet, bevor er etwas zu publizieren hat?
Dieser Lohn strebt gegen Null, ja, er ist Null, was gemessen an die hohen Diäten, die manche Politiker im nationalen Parlament oder in der EU fürs Nichtstun und für Abwesenheit einstreichen, eine Unverschämtheit ist, ein Zynismus des Staates gegenüber seiner Eliten, die er bewusst austrocknet, zurückdrängt, isoliert, weil Zeitkritiker gerade den dem Volk verpflichteten Politikern auf die Finger sehen und diese Akteure an den Taten messen, an den Erfolgen, aber auch an den Misserfolgen und der schlecht gemachten Politik.
So erging es mir, dem Almosenempfänger, mit den kurz vor meiner schweren Erkrankung und vor der einbrechenden Pandemie publizierten Büchern (2017) zum Themabereich Trump und Amerika, Merkels Deutschland-Experiment, dann (2018) „Endzeit“, „Leben ohne Würde“, Rufe in der Wüste“ und sogar mit der Interpretation zu Heines „Atta Troll“, 2019, alles Bücher, die auch nicht angeschafft wurden, weil die Pandemie dazwischen kam und in den geistig-kulturellen Bereichen des deutschen Staates Stillstand herrschte.
Ich ging leer aus – für fünf Bücher bekam ich keinen roten Heller, einfach nichts!
Gute zwei Jahre lang fiel fast alles aus im Bücherbereich, Messen, Lesungen, Anschaffungen der Bibliotheken!
Wie sollen Autoren so überleben[2], ohne Einkommen? Von ALG 2, das nicht zum Leben reicht, nicht zum Schaffen, schon gar nicht für Kranke, die auch noch gesund werden müssen?
Wer fragt danach?
Die deutsche Politik muss – aus prinzipiellen Gründen – gerade die Kriege ausbaden, die andere eingebrockt haben und führen!
Wie unbedeutend ist da das Los eines Geistesmenschen in Deutschland, der ruhig untergehen darf, seelisch und physisch, gibt es doch immer noch viele von dieser Sorte, viel zu Viele, würde ein Nietzsche sagen … und hinzufügen: Mögen sie dahinfahren, denn was fällt, soll man auch noch stoßen!
Suum cuique!
Im einstigen Land der Dichter und Denker haben es diese armen Poeten in poesieloser Zeit nicht besser verdient!
Wer braucht heute noch Poesie, wo es Krieg zu führen gilt, so und anders?
Wir ehren, wenn wir wollen – und wir fördern, wenn wir wollen, sagen sich einige Politiker, die von der Macht nicht lassen können, die an der Macht kleben und nur um jene besorgt sind, die ihnen zuarbeiten, einem Heer von herangezüchteten Claqueuren, die alle ihr Auskommen haben und gute Jobs, weil sie dienlich sind, systemdienlich – und im „vorauseilenden Gehorsam“ auch nützlich, weil sie – mitkonstruktiv denkend und „vorausschauend“ Dinge wie Entwicklungen unterbinden, die der Macht schaden könnten, kritische Bücher etwa, die so bibliographisch erfasst werden, dass später keiner weiß, was in dem Buch geschrieben steht, etwa in meinem „Quo vadis, Germania“, wo meine im Titel festgehaltene und exponierte Kritik am deutschen Bundespräsidialamt und der Staatsspitze einfach unterschlagen[3] wird.
So wirkt der „vorauseilende Gehorsam“, den man vielleicht im Preußenstaat Friedrichs ders Großen erwartet hätte, in der DDR oder in Ceausescus roter Diktatur, heute, hier, in der Bundesrepublik Deutschland, wo ein isolierter Philosoph Carl Gibson hoffnungsvoll auf einen „Ausschüttungsbrief“ wartet, aber leider nur in einen leeren Briefkasten gucken muss. Die Einnahmen aus den Büchern, die das sind und zirkulieren, die aber zu spät kommen, weil zwei Jahre Pandemie dazwischenkamen, landen woanders und werden an andere verteilt, während der geistige und physische Autor dieser „Kulturgüter“ leer ausgeht!
Das ist Deutschland!
Doch das ist nicht mein Deutschland!
Hauptsache deutschen Politkern geht es gut und das gemeine Volk hat Arbeit[4].
[1] Über meinen Kasus gibt es dazu ganze Bücher.
[2] Es soll einige wenige humane Existenzen geben, die mit „Lichtenergie“ auskommen! Ich habe es auch schon versucht, gelungen ist es nicht!
[3] Wer eine Lupe zur Hand hat und genauer das Titelbild betrachtet, wird erkennen, was die Mitarbeiter der „Deutschen Nationalbibliothek“ in Frankfurt und Leipzig nicht sehen wollten und es deshalb auch dem Lesepublikum im In- und Ausland bei der Erfassung und „Verschlagwortung“ vorenthielten.
[4] Es gibt Leute in diesem Staat, die bezweifeln, dass das, was ein deutscher Dichter oder Denker heute macht, leistet, „Arbeit“ ist.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Wer systemkritische Bücher publiziert, muss ohne Tantiemen auskommen, auch in Deutschland! Oder Wie das Fake-News-Magazin aus Hamburg, DIE ZEIT, einen Andersdenkenden aus der roten Zelle auf Dauer diskreditiert, ausgrenzt und existenziell gefährdet
Mit Abkanzelungen wie „Polemik“ oder „unwissenschaftlich“ werden solche Bücher schnell in die Ecke gestellt und aus wissenschaftlichen Bibliotheken ferngehalten, indem sie überhaupt nicht „angeschafft“ werden.
Noch bevor man sich mit den Thesen und Argumenten der Verfasser auseinandergesetzt hat, werden diese unliebsamen Zeitkritiker, die der Gesellschaft der Jetztzeit gnadenlos den Spiegel vorhalten, diffamiert und diskreditiert[1], in meinem Fall etwa in dem Fake-News-Magazin[2] aus Hamburg, DIE ZEIT, wo ich seit dem Jahr 2008 als kommentierender Autor „gesperrt“ bin, nur weil ich das Versagen der Journalisten dort rund um die Lügenwelt von Herta Müller „richtiggestellt“ habe.
DIE ZEIT, die mir seinerzeit ihren Anwalt auf den Hals schickte, um mich einzuschüchtern, schädigt meinen Ruf als Autor bis zum heutigen Tag – und ich kann nichts dagegen tun, weil diese DIE ZEIT, damals noch mit herausgegeben von Altkanzler Helmut Schmidt, das Geld hat und die Macht der Medien, während mir beides fehlt, auch die Seilschaften.
[1] In all den Jahren immer wieder von mir angeprangert, bisher ohne Erfolg. Wer die Macht hat in Deutschland, macht eben, was er will.
[2] Die groben Lügen, die Herta Müller dort vor den Augen Welt ausgebreitet hat, noch vor dem Nobelpreis, kann man nachlesen, inklusiv des Hass- und Hetze-Zitats gegen die Banater Schwaben, in der Druckfassung; in der Online-Fassung wurden nach meiner richtigstellenden Intervention Korrekturen, d. h. „Retuschierungen“ vorgenommen, um den Tatbestand der „Volksverhetzung“ aus der Welt zu schaffen.
Sonst gab es keine Konsequenzen, das die Nominierung Herta Müllers politisch betrieben und die kontrovers diskutierte Autorin politisch gedeckt wurde und immer noch gedeckt wird.
Krebs, Pandemie, Krieg - das sind die Gründe, weshalb die - als Neuerscheinungen angekündigten - Bücher von Carl Gibson noch nicht vorliegen und noch etwas Zeit brauchen.
Carl Gibson an seine Leser und an die Wissenschaft im In- und Ausland.
Eine Mitteilung in eigener Sache - auch als Selbst-Verleger.
https://www.isbn.de/person/Carl+Gibson
Immer noch bin ich ein Genesender, der aus eigener Kraft schafft, der alles allein bewältigen muss, die Krankheit, den Alltag, die Forschungsarbeit, die wissenschaftliche, literarische und künstlerische Umsetzung der behandelten Themen, die Gestaltung der kommenden Publikationen und deren Veröffentlichung in einer eigenen Edition, ohne einer Seilschaft anzugehören.
Hemmendes, Ausbremsendes musste überwunden, bewältigt werden, um im Leben zu bleiben und um aktiv weiter arbeiten zu können: die schwere Erkrankung mit allem, was dazu gehört, die physischen und psychischen Folgen der Pandemie, die alles Geistige ausbremst, und jetzt aus noch ein lähmender Krieg, der Vernichtungskrieg eines finsteren, kranken Diktators gegen ein ganzes Volk mitten in Europa, der vieles sinnlos macht, woran einzelne Geister und ganze Nationen in Jahrzehnten gebaut, der die Sinnstruktur der Welt zusammenstürzen lässt.
In einer solchen Situation geistig-künstlerisch weiter zu machen, Bücher in eine Welt zu setzen, die wankt und schnell untergehn kann, ist auch ein Akt der Selbstwindung, den man angeht, um die letzte Hoffnung nicht fahren zu lassen.
Wer hört noch die Stimmen des Einzelnen, wenn alles bedroht ist?
Als ein Schriftsteller, der kaum noch Leser hat, als ein Denker, dessen Gedanken und Ideen oft nicht mehr ganz in die Zeit passen, als ein einsamer, doch letztendlich sehr freier, ja, inzwischen „absolut freier“ Geist und „Rufer in der Wüste“, fahre ich fort, das zu tun, was ich für richtig halte, nach dem lebensbedrohenden Krebs, nach der tödlichen Seuche und auch in den Tagen des Vernichtungskrieges gegen die Ideale der Menschheit, der mich zwang – fern von ästhetischen Themen – Position zu beziehen, ethisch und wahrhaftig, im Dienst der Wahrheit.
Wenn es sein soll, dann wird es noch Bücher geben, die aus meiner Feder stammen!
Und wenn es sein soll, dann wird man auch den Büchern lesen, die ich bisher schrieb und die gerade hier in Deutschland, wo schon lange die Lüge regiert, übergangen, ignoriert, ja, sogar systematisch bekämpft werden.
Drei Monate ohne Musik – kann man die Auswirkungen des Ukraine-Krieges als Mensch, Geist und Seelenwesen verdrängen oder muss man sich dem Grauen stellen?
Ohne Musik sei das Leben ein Irrtum, brachte es Nietzsche prägnant auf Punkt, nachdem schon lange vor dem wirkungsreichen deutschen Philosophen kein Geringerer als Mozart die gleiche Essenz schon vorformuliert hatte.
Nun lebte ich die hundert Tage Krieg in der Tat ohne Musik, bis auf eine Ausnahme in den letzten Wochen, als ich mir vor dem Einschlafen die meditativen Darbietungen des einsamen Meisters der Gambe Jordi Savall[1] immer wieder anhörte.
Bis auf meine politisch-moralphilosophischen Beiträge zum aktuellen Kriegsgeschehen, die ich schrieb, um Position zu beziehen, als Mensch und Geist, musste ich in diesen Tagen der Vernichtung ohne schöne Dinge auskommen. Alles Ästhetische war zurückgestellt, jede geistesgeschichtliche Forschung – nur die Natur tröstete, während mein gesamtes Sein auf den krieg eingestellt war – der Krieg determiniert das Sein und das Bewusstsein!
Und dieser Krieg, das fühlte ich eindeutig, lässt sich nicht verdrängen; man muss sich ihm stellen, auch wenn man ohnmächtig in einer Matratzengruft gefangen ist, immobil wie Heine in Paris, agierend, das tun, was man eben publizistisch tun kann, auch, wenn die Wirkungen marginal sind und verklingen wie Worte und Töne im Wind.
Jedermann muss seinen Weg der Auseinandersetzung finden, den ihm angemessenen, möglichen Weg, während in den Medien Stimmungen vorgegaukelt werden, die unecht sind, die die Realitäten der Zeit verfälschen.
„Das Leben muss weitergehen“, sagt man sich wohl dort und hält Gaukler an, Seiltänzer, die Zuschauerwelt zu unterhalten, abzulenken, auch mit aufgesetzter Fröhlichkeit[2].
Nachdem ich mir das Schaffens-Ziel gesetzt hatte, kompromisslos hundert Tage über Putins Angriffskrieg auf das Volk der Ukraine zu berichten, schaltete ich heute[3], am letzten Tage des „wunderschönen Monat Mai“, der in diesem Jahr kalt und trist ausfiel, selbst in der Natur, den bayerischen Musikklassiksender wieder ein.
[1] Ausgestrahlt auf „arte“, von mir empfohlen. Es ist jenseitige Musik, geeignet für den Menschen in „kontemplativer Existenz“, der hörend vergessen kann, ohne die Realität zu verdrängen.
vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Jordi_Savall
[2] Wie in den Magazinen von ARD und ZDF mit den infantilen Bezeichnungen „moma“ und „mima“ – (vgl. dazu meinen Beitrag) -, wo mit deplatziertem Lachen schon am frühen Morgen die Kriegsmeldungen aus der Ukraine eingeleitet werden.
[3] Während die verlegerischen Tätigkeiten gesundheitsbedingt und aus Kraftgründen stagnieren.
An Neueditionen in zweiter Auflage interessierte Fachverlage bitte melden!
Aus Überlastungsgründen wäre ich bereit, einige dieser Werke zur Neu-Veröffentlichung freizugeben.
Im Herbst 2021 schrieb ich hier:
Carl Gibsons Werk „Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung“" ist ausverkauft und kann in absehbarer Zeit nicht nachgedruckt werden
auch deshalb nicht, weil mein Partner, der das Werk vor Jahren gedruckt hat, inzwischen vom Markt verschwunden ist.
Ein Exemplar ist noch übrig, das geliefert werden kann.
Das vorletzte Buch ging nach Berlin, wo die Einsamkeit zunimmt, das letzte aus dieser Ausgabe fand heute den Weg nach München.
Wenn die Bedingungen besser werden und meine Kraft ausreicht, wird es eine zweite Auflage dieses sehr forschungsintensiven Werkes geben, an dem ich über zwei Jahrzehnte arbeitete.
Ein Exemplar findet sich an der Französischen Nationalbibliothek, vielleicht, weil viele - von mir rezipierte - Franzosen - im Gefolge der Antike - über die Einsamkeit nachdachten und schrieben, Montaigne, Rousseau etc.
An folgenden Standorten kann man mein Werk einsehen:
Wie ich gelegentlich feststellte, war das Buch in Stuttgart oft und lange ausgeliehen - auch ein Hinweis darauf, dass die Einsamkeit zunimmt, nicht nur jetzt, in der Pandemie, wo viele allein und krank überleben müssen - aus eigener Kraft, ohne Hilfe!
Die besten Bücher von Carl Gibson sind vergriffen
„Lenau. Leben – Werk - Wirkung“. 1989, Carl Winter Universitätsverlag,
die gebundene Ausgabe eines Buches, das um die Welt ging,
die „Symphonie der Freiheit“, 2008, ein Werk, für das antiquarisch Horrorpreis gefordert werden,
„Plagiat als Methode“, 2014,
ein Werk über Herta Müllers Art, sich geistige Güter anderer Autoren anzueignen, und schließlich
„Koryphäen der Einsamkeit“, 2015 -
diese Bücher wird man in absehbarer Zeit nicht mehr erwerben können, weil mir die Kraft und auch die Mittel fehlen, sie in bewährter Form oder in einer Neuauflage der Leserschaft zur Verfügung zu stellen.
Wenn die Gesundheit mitmacht, wird es trotzdem noch weitere Bücher aus meiner Feder geben.
Vgl. auch:
In hoc signo
Man kann „unter Hammer und Sichel“ lügen, aber auch im Zeichen des Kreuzes.
Wer einen Pfaffen zum Präsidenten macht, muss davon ausgehen, dass der Mann Gottes, der das Lügen und Täuschen von der Pike auf erlernt hat, als guter Christ auch als Politiker im höchsten Amt weiter lügen wird.
Die jüngste deutsche Geschichte liefert manches Beispiel[1] dafür.
[1] Immer wieder sprach ich einzelne Aspekte an, verwies auf Diskrepanzen, auf die Kluft zwischen faktischer Wahrheit und lügenhafter Verfälschung von Tatsachen und Geschichte – vergebens, das leise Dichter- und Denkerwort geht in der lauten Gesellschaft der Abgelenkten unter, weil es – nach dem Willen der Mächtigen – untergehen soll.
Steinmeier in Sorge um die Würde des Menschen, um das Los der Hungernden weltweit – doch was wird aus der Würde der Armen und Kranken in Deutschland?
Diese Sorge ehrt das deutsche Staatsoberhaupt, ebenso wie der Gestus, diesen eklatanten Missstand angesprochen, bekannt gemacht, ins Bewusstsein der Wohlstandbürger in diesem Land versetzt zu haben, verbunden mit der Bitte, Geld zu spenden, den Hunger zu lindern, über die „Welthungerhilfe“ und auch sonst über gute Taten, die die menschliche Existenz mit Würde erfüllen, den Menschen zum eigentlichen Menschen machen.
Vielen deutsche geht es gut, sehr gut sogar; sie können etwas von dem, was sie haben, was sie oft nicht selbst durch eigenes Tun erwirtschaftet, sondern nur geerbt haben, weitergeben, die Not der Welt lindernd.
Von den 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ist bestimmt eine ganze Milliarde zum täglichen Hungern verdammt, im Madagaskar, wo die verzweifelten Menschen in ihrem Elend Baumrinde essen oder Gras wie Kim Untertanen in Nordkorea oder die Deutschen während des Dreißigjährigen Krieges.
Noch mehr Menschen müssen ohne sauberes Trinkwasser auskommen, wühlen auf Mülldeponien herum wie Raben und Möwen, um Essbares zu finden oder weggeworfene Wertstoffe zum Verkauf: wie viele Notleidende werden krank und müssen sterben, nicht nur in den Tagen der Pandemie, weil ganze Staaten in Süd- und Mittelamerika, in Asien und vor allem in Afrika schlecht und von Diktatoren regiert werden?
Doch wie ist es mit der Würde des Deutschen, Herr Steinmeier?
Wie viele Deutsche werden nicht satt, weil sie das wenige Geld zum Wohnen brauchen?
Wie viele deutsche Wohnungen bleiben kalt, wie, der Arme zuerst etwas trinken muss, essen muss, um über den Tag zu kommen?
Wie viele Kranke in Deutschland müssen an Wohnung, Heizung, an Mobilität und an kulturellen Bedürfnissen sparen, weil sie ihr Geld in die Apotheke tragen müssen für Mittel, die die Krankenkasse nicht bezahlt, für Hygieneartikel und notwendige Salben ohne – auf lange Dauer krankmachende – Wirkstoffe?
Wie viele freie Geister, Kunstschaffende, nach deren Würde kein deutscher Bundespräsident fragt, landen im von Ratten umschwirrten Container[1] wie mancher Flüchtling und Unbehauste, nicht besser als Diogenes von Sinope in der Tonne?
Deutschland hat in Afghanistan in den zwanzig Jahren militärischer Präsenz angeblich 17 Milliarden Euro ausgebeben, um Krieg zu führen, um, mit diesem kriegerischen Agieren in der fernen Fremde, angeblich Schaden von Deutschland abzuwenden, islamistischen Terror und was auch immer!
Krieg ist also wieder ein Mittel der Politik!?
Wieviel Reis und Weizen hätte man mit der Unsumme kaufen können? Wie viele hungernde Menschen hätte man sattmachen, gesund erhalten und ausbilden können, in der fernen Welt, wo die Not groß ist, aber auch in Deutschland, wo es viel Armut gibt, Menschen, die nicht mehr in würde existieren können, weil auch dieser deutsche Staat unter Merkel[2] im sozialen Bereich große Fehler gemacht, zahlreiche Fehlentscheidungen getroffen hat.
Steinmeier, der unter Schröder an dem Hartz-IV-Ungeheuer mitgestrickt hat, war kein schlechter Präsident, wenn auch nicht immer überparteilich. Er hat seine Sache recht gut gemacht, besser als der deutlicher polarisierende Joachim Gauck, der die Deutschen in zwei Lager aufspaltete, in helle und in dunkle Gestalten, dabei aber – wider besseres Wissen und als Mann Gottes – die Lüge tolerierte, die Saat des Bösen, wie andere Christenmenschen auch Wasser predigend und Wein trinkend.
Nun will der Sozialdemokrat Frank-Walter Steinmeier, der sich selbst nominiert hat, von der Bundesversammlung wiedergewählt werden, erneut zum ersten Mann im Staat aufsteigen – als Vorbild, al moralische Instanz!?
Die Würde des Menschen, über die Pico de la Mirandola schrieb, der Grundsatz des deutschen Grundgesetzes, festgefügt nach den Erfahrungen während der Zeit von Terror und Gewalt in der brauen Diktatur Hitlers, ist ihm ein Anliegen, eine Herzensangelegenheit - die Würde aller Menschen!
Edel ist das! Doch ist es auch hilfreich und gut, wenn der Nächste, der Deutsche in der Nachbarschaft, vergessen wird, um dem Fernsten zu helfen? Ist die Fernstenliebe der Nächstenliebe vorzuziehen?
[1] Darüber schrieb ich ein ganzes Buch, ein Werk, dass ich fortschreiben könnte, denn nichts hat sich geändert und vieles ist für die Armen, für die Menschen ganz unter in der Gesellschaft, schlechter geworden.
[2] Dazu liegen aus meiner Feder mehrere zeitkritische Bücher vor, teils auch aus der Perspektive des Betroffenen geschrieben, der, mit der Wahrheitsfindung als Geist und Autor beschäftigt, seine Wohnung mehrfach verlor, beinahe im Ratten-Container gelandet wäre und dabei – in all dem Stress – an Krebs erkrankte, abhängig von einem staatlichen Apparat, dem die Kategorie „Würde des Menschen“ fremd ist. Die Leiden des Genesenden halten an; doch ich bin noch da und beziehe Position – als Bürger, Wähler und mit spitzer Feder nicht anders als Heine in den Tagen der Matratzengruft zu Paris, genau hinsehend, was der deutsche Politiker tut und was er – den Willen des Volkes missachtend - in zynischer Machtausübung unterlässt.
Trinkwasser kommt aus dem Wasserhahn und der Strom aus der Steckdose – Selbstverständlichkeiten in der Wohlstandgesellschaft, die bald keine Selbstverständlichkeiten mehr sein werden
Es ist wie mit der Freiheit – man hat sie, also ist sie nichts wert! Dass Freiheit immer wieder aufs Neue erkämpft werden muss, wissen nur wenige.
Mit dem Lebensmittel Nr. 1, mit dem Trinkwasser, das wir rund um die Uhr benötigen, um zu überleben, ist es ähnlich: man hat sich daran gewöhnt, dass es da ist und dass es in guter Qualität in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. In Deutschland ist das so – und inzwischen auch in weiten Teilen Europas, wo die Zivilisationsstandards sich angleichen. In weiten Teilen der Welt aber ist Trinkwasser ein knappes Gut – und viele Menschen müssen ohne sauberes, frisches Wasser auskommen, andere sterben an verseuchtem, verschmutztem abgestandenem, verkeimtem, vergiftetem Wasser.
Wird der Deutsche sein Trinkwasser morgen noch bezahlen können? Die Energiepreise zeigen uns heute, wohin die Reise geht, wenn das Angebot knapp wird, wenn die Kosten steigen. Trinkwasser wird mit elektrischer Energie, mit dem Strom, der bekanntlich aus der Steckdose kommt und nicht aus dem Kraftwerk, in die Leitungen gepumpt. Steigt der Strompreis, steigt der Wasserpreis mit.
Und doch vermisst man immer noch den bewussten Umgang mit dem kostbaren Lebenselement, das oft aufwendig aufbereitet werden muss, um Millionen Bürger zu versorgen. Wir spülen damit das Klo, wir waschen damit unsere Autos! Wasser, das Nahrung ist, wird zu Abwasser und einfach in verreckter Form weggespült, in die Kanalisation, wo es die Ratten nährt und die Phagen, bevor es im Klärwerk so gesäubert wird, um über Bäche und Flüsse wieder in den Kreislauf der Natur zu gelangen.
Leonardo da Vinci, der ein aufmerksamer Naturbeobachter war, schrieb über hundert Seiten allein über das Wasser, bestrebt, als Städte- und Festungen-Planer und -Bauer eine funktionierende Wasserversorgung anbieten zu können, so, wie man sie seit der Antike, seit Vitruv kennt.
Noch schaut der Deutsche weg, ablenkt durch andere Dinge, durch Sport, durch Hunde, durch die tägliche Verblödung im Fernsehen. Erst, wenn das Wasser so teuer ist, dass er es sich nicht mehr leisten kann, wird auch der deutschen Wohlstandsbürger erkennen, wie kostbar unser profanes Trinkwasser eigentlich ist.
Vgl. auch:
Großkonzerne als Wasser-Diebe – kommen bald die Wasser-Kriege?
Wohin Energiemangel führt, erleben jetzt in Deutschland, in Europa, ja, weltweit. Überall steigen die Preise, alle preise, weil alle mit der Energie zusammenhängt. Vor wenigen Jahrzehnten, als, ungeachtet der Erdölkrise von 1974, in Deutschland zum Einstieg in die Erdgasversorgung getrommelt wurde, war davon noch keine Rede. Erdgas sei umweltfreundlich, sicher und vor allem „versorgungssicher“! Ein Märchen – ein Mythos von vielen in diesen inzwischen sehr verlogenen Deutschland!
Statt vorausschauende Energiepolitik zu betreiben, wurde das deutsche Volk von Gestalten wie Schröder und Merkel wurde in die Abhängigkeit geschickt, dem Despoten Putin ausgeliefert, der heute bestimmt, wer in Deutschland friert und ob der kranke früher stirbt, weil er keine warme Wohnung hat.
Noch schlimmer aber wird es kommen, wenn das lebensnotwenige Trinkwasser fehlt: frieren kann der Mensch einige Zeit, bevor er erfriert oder an Unterkühlung und Erkältung in der ungeheizten Behausung stirbt. Doch ohne Trinkwasser ist er in drei Tagen tot.
Wodka und Whiskey werden ihn nicht lange im Leben halten, auch einen Schröder nicht!
Während in bestimmten Gegenden Italiens oder Spaniens das Trinkwasser bereits rationiert werden muss, graben international tätige Großkonzerne den Menschen das Grundwasser ab, betätigen sich als Wasser-Diebe, weil die nationale Politik es zulässt, nicht anders als einst im Wilden Westen der USA, wo einer dem anderen das Wasser stahl, Flüsse umleitete, andere austrocknete, um selbst zu bestehen in einem Kampf des Stärkeren gegen den Schwächeren, in einer rücksichtslosen Auseinandersetzung auch mit Schießwaffen, was sich auf staatlicher Ebene heute schon wiederholt und in nicht allzu langer Zeit zu Wasser-Kriegen führen wird, die schlimmer ausfallen werden als die Kriege um fossile Energien, denn Wasser ist leben – und nach nur 3 Tagen ist jeder Mensch tot oder todkrank.
Wer stoppt die Konzerne? Die Phänomene und Praktiken sind bekannt[1], in den USA sind sie am Werk, Nestle aus der Schweiz – und Danone, Coca-Cola und andere hier in Deutschland und im kultivierten Frankreich, wo man den Kampf für die elementaren Freiheiten und Menschenrechte quasi erfunden hat.
Unsensibel und abgelenkt durch Trivialitäten wie Sport und Unterhaltung und Verblödungsfernsehen, hat der Deutsche noch nicht bemerkt, welche gefahren ihm drohen, denn noch scheint Trinkwasser in ausreichenden mengen verfügbar, auch wenn es nur filtriertes Flusswasser ist und nach Chlor stinkt! Hauptsache es ist keimfrei - und der Deutsche nützt es redlich, trinkt Kaffee, Tee, kocht Suppe und macht sein Bier daraus, dass er mit schnaps trinkt, damit er auf der sicheren Seite ist.
So hält man Pest und Cholera fern, auch die Pandemie, den Rindenwahn und die Affenpocken und bleibt gesund, während anderswo selbst das mit Chlor versetzte Wasser fehlt und die Menschen Wasser aus der Pfütze trinken wie einst die Schwaben auf der Schwäbischen Alb, als es noch keine moderne Wasserversorgung mit Bodensee-Wasser gab.
Wer nicht selbst unmittelbar betroffen ist, schaut weg – bei Erdgas, Erdöl und bei Wasser, während die großen Wasser-Diebe ihr Geschäft ausbauen und unmündigen Bürgern für teures Geld das verkaufen, was den Menschen als Grundrecht zusteht: einwandfreies Trinkwasser in ausreichenden Mengen zu bezahlbaren Preisen!
Die Wüste wächst – die Dürre als Chance? Ein Essay zur aktuellen Krisen- und End-Zeit aus der Feder des naturbeobachtenden Zeitkritikers Carl Gibson
Nachdem ich täglich einige Stunden in der Natur verbringe, sehe ich die Folgen der Dürre an vielen Beispielen, an dem, was noch da ist und an dem, was ausbleibt. Die Einschnitte sind dramatisch, wenn ich das – noch recht üppige, da weitestgehend noch normale – Vorjahr zum Vergleich heranziehe. Die Anzahl meiner – nicht nur als fotomotivisch - beobachteten Objekte schrumpfte besorgniserregend zusammen. Triste Bilanz: viel von dem, was ihm Jahr 2021 noch da war an Flora und Fauna, fehlt jetzt ganz, Pflanzen, Blumen, Gräser, Blüten, Insekten, höhere Wesen, Tiere! Die Natur ist wie ausgestorben, ja, inzwischen zur Wüste geworden. Die Erde tut sich auf und droht uns zu verschlingen, mythisch, archaisch – und doch seh konkret, weil die Lebensgrundlagen schwinden, für dem Menschen und das Tier.
Die Schmetterlinge fliegen nicht mehr, weil die Blüten und die Brennnesseln fehlen. Es gibt keine Raupen, die sich verpuppen – und es gibt keine Singvögel, die aus den fernen Winterquartieren in Afrika an den angestammten Ort zu uns zurückkommen, um hier zu singen. Eine Goldammer sehe ich nach dann und wann am Teich herumfliegen; doch sie singt nicht mehr.
Das Kanada-Gänse-Paar hat nur noch zwei Nachkommen. Im Vorjahr waren es noch sechs. Die Brut eines zweiten, von mir beobachteten Paares scheiterte kurz vor dem Endziel – aus welchen Gründen auch immer. Und die Nilgänse, 2021 noch mit vier Jungen unterwegs, verzichteten ganz auf die Fortpflanzung. Wenn die Nahrung fehlt, steht die Natur still. Und jetzt, im Juli, August 2022, fehlt es überall an Nahrung. Das Teichhuhn wird sich in diesem Jahr mit einer Brut zufriedengeben müssen, weil die Opulenz frühere Jahre nicht mehr gegeben ist.
Wo sind die vielen Insekten geblieben?
Farblos ist die Natur, rostbraun, grau, einer Wüste gleich, fast schon ohne Leben. Wo sind die Käfer? Die gesamte Nahrungskette scheint unterbrochen zu sein! Selbst die Grillen hört man nicht mehr – und Heuschrecken ziehen sich zurück!
Nur die Aasfliegen sind noch da, umkreisen den immer zahlreicher werden Hundekot im Naturbereich am Flussufer oder die tote Amsel, die, vom kleinen Falken geschlagen, kurz angepickt, dann verschmäht, von innen aus von Wespen aufgefressen wird. Eine Schwalbe fällt tot vom Himmel, erschlagen von der Hitze, die Menschen umbringt wie das Vieh.
Die Wüste wächst – das Leben schwindet, zieht sich zurück, auch im Fluss, wo das blau-klare Wasser zur dreckigen Brühe wird, in dem – statt der vielen gesunden Fische – nur noch die Kanus dekadent-lärmender Touristen schwimmen und die letzten Wasservögel in die Flucht schlagen.
Und doch bietet die Dürre auch Chancen, Möglichkeiten zur Korrektur, nachdem der Mensch schmerzhaft erkennen muss, was er alles falsch machte, als er hemmungslos und noch mehr rücksichtslos in die Natur eingriff, um seine primitiven Egoismen, die man Bedürfnisse nicht nennen kann, zu befriedigen!
Vernichtende Feuersbrünste, unkontrollierbare Fluten, Katastrophen aller Art und überall auf der Welt in einem Jahr des Krieges und der Krise, durch den Klimawandel, nachdem so viel falsch gemacht wurde im Umgang mit unserem Lebensumfeld Natur. Die Natur braucht uns nicht, wir aber brauchen die Natur, wenn wir menschenwürdig weiterleben wollen.
Der „American way of Life[1]“ – ein Weg der Ressourcenverschwendung, ein Irrweg der Menschheit. Die Wohlstandsbürger des Westens haben ihn übernommen und sehr viel falsch gemacht. Das rächt sich jetzt – und die Fehler werden langsam auch jenen bewusst, die nicht in die Natur gehen, die die Krisenerscheinungen anders erleben, über die Nahrung, die Wärme, über die fehlende Energie, über das elementare, zum Leben absolut notwendige Trinkwasser, das nicht mehr in üblichen Mengen da ist, über die ständig steigenden Preise im Supermarkt und über das tägliche Brot, das man sich bald nicht mehr leisten kann.
Die Wüste wächst – und mit ihr die Armut, die Verelendung der Massen, während Lug und Trug und Bosheit die Menschen zusätzlich verunsichern und noch tiefer in die Krisen treiben?
Die von mir vor Jahren diagnostizierten und beschriebenen „Endzeit“-Phänomene in Politik und Gesellschaft nehmen nun immer konkretere Formen an. Die Welt ist verrückt geworden, steht auf dem Kopf - und die weltpolitische Lage befindet sich in einer sehr „verfahrenen Situation“.
Wird die menschliche Vernunft noch in der Lage sein, das treibende Boot aus dem Strudel zu reißen, in ruhige Gewässer zu führen und in einen sicheren Hafen?
[1] Die Nordamerikaner der USA sind die größten Wasserverschwender der Welt; bald aber werden sie kein Wasser mehr haben, auch nicht zum Trinken, weil es falsch eingesetzt wurde und bald „verbraucht“ ist.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
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