Mittwoch, 28. August 2024

Auf einen Buchstaben kommt es an – Wenn eine Lebensweisheit des großen Goethe zur Parodie wird. Der Eselhalter und die Parodie oder über die Grenzen des Witzes im profanen Leben - „Esel sei der Mensch hilfreich und gut“ … und „Jeder Esel sei befugt zum höchsten Staatsamt!"

Deutscher Esel

 

Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Ein armer Esel … in Deutschland! Eine wahrhaftige Ziegenficker-Geschichte, die nur als Kommentar[1] gedacht war (carl-gibson.blogspot.com)

Entwurf:

 

      Auf einen Buchstaben kommt es an – Wenn eine Lebensweisheit des großen Goethe zur Parodie wird. 

Der Eselhalter und die Parodie 

oder 

über die Grenzen des Witzes im profanen Leben -  

„Esel sei der Mensch hilfreich und gut“ … und „Jeder Esel sei befugt zum höchsten Staatsamt!"

Wer eine Parodie erkennen will, muss das Original kennen, das parodiert wird.

Mit der Ironie und der Ambivalenz in literarischen Texten und Zeitkritiken verhält es sich ähnlich. Wer wenig von der Welt weiß, wenig gelesen hat oder nur im profanen Leben steht, sein tägliches Brot im Schweiße seines Angesichts verdienen muss, mit und ohne Esel, mit Tieren und fern von Tieren wie der Natur, noch ferner aber von „Literatur“, von guter wie von schlechter, wird da an gewisse Grenzen stoßen, wenn man ihn mit Ironisch-Parodistischem konfrontiert, gleich der Zeit, die heute ohne Bildung und Wissen auszukommen sucht, einfach so, weltfremd in den Tag lebend.

 

Das wusste ich wohl, als ich, die drei Esel im Blick, mit dem Halter redete, mit dem Naturfreund, der auch noch andere Tiere hegt und pflegt, Lamas aus dem Süden Amerikas und Känguruhs aus dem fernen Gibson-Wüsten in Australien. Die Ziegen hatte ich schon ausgiebig fotografiert und bereits vor Jahren ins Netz gestellt, besonders den markanten Bock, dessen genetischer Code in der Form von vielen herumspringenden Zicklein unmittelbar aufschien im Licht der Sonne!

„Ja, ich weiß, woher ich stamme“, konnten sie mit Nietzsches „Ecce homo“ ausrufen!

Andere, deutsche Dichter, wussten das nicht!

 In meinem - nicht allzu kurzen - Leben hatte ich manches Gespräch mit Hirten geführt, ganz früh in der Kindheit auf der Weide, wo ich nach Champignons suchte und nur Schafkügelchen vorfand, als junger Mann dann, in der rote Zelle, und später unter Freunden und einem freien Himmel.

 

Schafe betrachtend redeten wir dann auch oft über Schafe, über Deichschafe und Schafe in der Gesellschaft, auch über Ziegen, über Ziegen im Märchen und über schreibende Ziegen, über Ziegen als Motiv auch i meinen Werken, über die Ziege Nosferata in meinem – noch verkannten - Buch, das in Princeton steht, nicht aber im Stall des Deutschen Michel, für das ich noch nicht werben konnte, weil Wichtigeres anstand , da aber ein „Eselsbuch“ ist, eine „Selbstparodie“ in der großen Parodie der Machtwelt, über die es nicht nachzudenken gilt, denn das ist gefährlich!

 

Die Tugenden der Schafe beschäftigen uns, auch die Wesenheiten der Ziegen, die alles leerfressen und doch nie satt werden - gleich den Politikern im hohen Ant und an der Basis; über Hornochsen meditierten wir ebenso, die es, einem Heinrich Harrer gute Dienste leistend, nicht nur im fernen Tibet gibt, sondern auch bei Reinhild Messner in Südtirol und in deutschen Landen selbst an der Tauber, über tapfere Tiere, die wehrhaft und selbstbewusst, vor Kraft strotzend auch gibt und die es, wenn es sein muss, es selbst mit Bären aufnehmen oder mit Wölfen in grauem Fell wie mit menschlichem Antlitz.

Über Rassen redeten wir auch; über Zackenschafe und Wollschweine aus Ungarn, über Zackenziegen, deutsche Hornochsen und über den Mongolenenfleck in Frankreichs Bevölkerung, über Erbgesetze und Eugenik, über Erbschaften wie Tradition, über Herkunft und Zukunft, über echten und falschen Patriotismus, über Symbolik und Genetik, kurz über alles, was Völker bestimmt und über Nationen bestimmt und Herden, über Hirten und Oberhirten im Volk wie in der Kirche, über geborene Pfaffen und ausgebildete Pharisäer, die dem Irdischen dienen und dabei das Himmlische vergessen, auch Gott, den Gerechten; über Massen diskutierten wir und über die Verführung der Mengen, sogar übermenschliche Wesen aus Fleisch und Blut, über Menschen, denen nichts Tierisches fremd ist in Krisen und Krieg!

Nicht anders als damals, in der roten Zelle, als die Zeit noch kein kostbares Gut war, und später dann unter freiem Himmel umgeben von Schafen, Ziegen und zweibeinigen Esel mit langen Ohren, doch mit kurzem Verstand, die aufmerksam zu hörten und doch nichts verstanden.

 

Jüngst erwähnte ich so ganz nebenbei in diesen tierischen Gesprächen mit einem Herrn über richtige Esel, der noch ein Mensch war im Sinne des „homo sum“ der Antike, nur so, zum Austesten einer möglichen Reaktion, einen vor Monaten - noch von der Brutalität der Menschenvernichtung in Gaza gezeichnet – verfassten und publizierten Beitrag aus meiner Feder, der im Netz längst verklungen war, unter der Überschrift:

 

„Esel sei der Mensch hilfreich und gut“,

 

einen Essay als „Luftballon“, in welchem ich der Frage nachging, ob man ein ausgebildeter „Völkerrechtler“ sein muss, um zu erkennen, was an „Völkermord“ in Gaza abläuft, garniert mit Kriegsverbrechen der jüdischen Armee im ungehemmten Einsatz Tag für Tag.

Der einfache Hirte aus dem Bergland, der nie ein Buch gelesen hat und der auch nicht schreiben kann, müsste zwischen Gut und Böse zu unterscheiden wissen – so, wie auch das Tier weiß, wer ihm freundlich begegnet und im etwas Futter mitbringt und wer es malträtiert, quält und zuletzt niederschießt wie die wild gewordenen, blutberauschten Soldaten die Esel und Zivilisten von Gaza.

 

Nachdem die Parodie:

 

„Esel sei der Mensch hilfreich und gut“

 

verhallt war, reichte ich dann doch noch das Wort des Meisters hinterher, im Original, das - auch für mich und seit meiner Schulzeit richtungweisende Goethe-Wort, eine Maxime der Humanität, die man gerade jetzt, in den fürchterlichen Kriegen dieser Tage, gänzlich aus den Augen verloren hat, nein, nicht unter unkultivierten Barbaren, denen der west-östliche Diwan fremd ist und bleiben wird, sondern unter den Kulturnationen des „zivilisierten“ alten Kontinents Europa, die meisterhaft wegscheuen, wenn Unrecht geschieht.

 

Nur einen Buchstaben hatte ich abgeändert – und so, wie ich glaubte, aus dem Leitsatz des Lebensweisen aus Weimar an Nachwelt eine „Parodie“ gemacht, also etwas Literarisches, was aufheitern sollte in tristen Tagen, mich selbst und andere, aber auch zur Nachdenklichkeit einladend, zur Reflexion animierend wie zur kritischen Selbstreflexion in einer Zeit, in welcher die Ablenkung der Bürger vom Wesentlichen staatlich gewollt ist.

Wer über Gerechtigkeit an sich nachdenkt und über die Fehler wie Lehren aus der Geschichte, der sinnt auch über das Tun seiner gewählten Volksvertreter nach, der Selbstvergessenen, die vor Freimauern reden, schwafeln, dabei aber die Geschicke der Menschen vergessen! Wozu noch über die Menschheit reden, faseln, wenn das Los des Sternenden Kindes im Bombenhagel von Gaza nicht mehr berührt?

 

Verstanden wurde ich natürlich nicht. Später, im Internet, nachdem ich den Text auf dem Blog veröffentlich hatte, wohl auch nicht, denn dort schreibe ich – viel zu speziell – für ganz wenige, die dann auch noch schweigen, nicht anders als jetzt, nach dem misslungenen Witz, dessen Botschaft im Wind verklungen war wie so manches aus meiner Feder.

 

Doch der Fehler lang bei mir.

Wieder einmal hatte ich, wie schon so oft, an falscher Stelle in einer fremden Sprache geredet, babylonisch, mitten in Deutschland, erst später gründlicher über den Vorgang des Nichtverstandenwerdens nachsinnend, ferner über Heines Wort:

 

„Jeder Esel sei befugt zum höchsten Staatsamt!

 

Später einmal, doch oben auf dem grünen Hügel, wo die Hochlandrinder weiden und die Yaks, werde ich einmal einer Kuh die gleiche Geschichte erzählen oder dem Stier, der recht zahm ist und gerne zuhört, wenn ein Dichter spricht.

 

 

 

So billig plagiiert Herta Müller: 

Wie aus 

„Wir ersäufen dich im See“ 

das 

„Wir ersäufen dich im Fluss“ wurde! 

Auf ein – verändertes – Wort kommt es an! 

Oder: wie die „weltberühmte Schriftstellerin“ aus dem Banat – als gute Plagiatorin – aus einem Artikel-Zitat Carl Gibsons im primitiven Abändern „eines Wortes“ eine dumme Sentenz gemacht hat, die ihre Verfolgung durch den rumänischen Geheimdienst Securitate belegen sollte sowie das angebliche „Verhör“ dahinter! 

Dafür gab es den Nobelpreis!?

Dümmer geht es nimmer!

Amerikaner an 50 Hochschulen in den USA können das und weitere Details zum Plagiat im meiner Beweisführung nachlesen, die Japaner in Tokio auch, nur die Deutschen nicht,

denn die Bücher des Aufklärers Carl Gibson werden an deutschen Hochschulen boykottiert!

Man soll in Deutschland nicht wissen, wo und wie die Vorzeige-Gestalt der Regierenden in der Bundesrepublik Deutschland geklaut hat!

Ich selbst, der Autor, habe seit vielen Jahren kein Exemplar des vergriffenen Werkes mehr im Haus, denn das letzte Buch gab ich an die Japaner ab. Nachdrucken konnte ich es aus finanziellen Gründen, da seit Jahren von Tantiemen abgeschnitten, nicht mehr.

Auszüge gibt es auch in Internet, fotographischer Art.

So ist das mit der Wahrheit in Deutschland!

Und mit verfemten Autoren!

Ich habe aus dem dummen Satz ein dickes Buch gemacht,

„Wir ersäufen dich im Fluss“,

einen Anklagesatz exponiert zitierend,

den der Deutsche ebenso wenig versteht, wie den noch viel, viel dümmeren, der eine Impertinenz ist und eine Beleidigung aller Opfer der Diktatur darstellt:

„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit!“

Eine zum Himmel schreiende Dummheit, abgedruckt in der ZEIT, die von Deutschen – fatalistisch - hingenommen wird, von den Deutschen,

die auf die verbrecherische Geschichte der DDR zurückblicken – mit einer Segnung Merkel und einem – noch viel, viel schlimmeren Ober-Pharisäer Gauck -, die aber den Satz so stehen lassen!

Beiden, Merkel wie Gauck, dem wohl geschützten Mann Gottes, wurden in der DDR keine Zähne im Verhör ausgeschlagen.

Mir hingegen schon – bei Ceausescu!

Damit man sich in Deutschland mit den beiden Sentenzen der Hochstaplerin aus Ceausescus Reich nicht auseinandersetzen muss, wird der antikommunistische Dissident und Bürgerrechtler Carl Gibson aus der roten Zelle des Diktators zurückgesetzt, seit 20 Jahren schon, damit die Lügen der Herta Müller, die zugleich System-Lügen, Lügen des deutschen Staates sind, leben können!

J‘ accuse!

Der – verführte – Deutsche nimmt auch das hin!

Er kann nicht anders!

Er darf nicht anders!

 

 


 

 

 

 Entwurf:

 

      Esel sei der Mensch, hilfreich und gut! 

Esel und Mensch teilen sich die Gerste in Gaza, auch den Hafer – als Schöpfungen Gottes in einer noch nicht ganz perfekten Welt im ungleichen Krieg

    

Jeder Esel

Sei befugt zum höchsten Staatsamt,

 

Heine, Atta Troll[1]

 

„All animals are equal, but some animals are more equal than others.“[2]

George Orwell. Animal Farm.

 

„Die Juden tatens, die Messiasnarren

Verfuhren euch so tief und fest den Karren.

Messias heißt der Keil, den sie getrieben

Hinein, wo Mensch sich und Natur berührten;“

Lenau. Faust.

Was wäre der Mensch ohne den Esel?

Jesus ritt auf einem weißen Esel hinein, nach Jerusalem, der Messias auf den die Juden nicht gewartet hatten, so, wie von Jesaja vorausgesagt!

Was wäre ein Gott ohne den Esel?

Ergo widmete ich diesem edlen Tier ein ganzes Buch, ein dickes, über dessen besten Sätze ich auch heute noch lache[3], damals, als es noch friedlicher zuging in der Ukraine und im Heiligen Land.

In Gaza sind nun beide wieder vereint, der geschundene Mensch und die geschundene Kreatur, wobei der Esel immer noch der beste Freund des Menschen ist, fast so treu wie der Hund, doch hilfreicher, denn erträgt und zieht alles, was ein Hund ohne Schlitten und Schnee nicht ziehen kann, im Streifen, in der nahen Wüste wie ein Kamel, wie Atlas, der die Last der ganzen Welt stemmt und trägt, der „unglückselige Atlas“ Heines und Schuberts!

Solidarisch im Leiden vereint, teilt der Esel sich sein Futter mit den traurigen Kindern von Gaza, deren Eltern im Bombenhagelt der Vergeltungsengel starben und deren Tausend Überreste man nun in einem Futtersack versteckt, um der Welt das kalte Grausen zu ersparen.

Jesus, einer von der 34 Messias-Gestalten, die seinerzeit auf Erden wandelten, genauer dort, im Heiligen Land, ist weit – und der Richtige noch nicht erschienen!

Gottfern ist Gaza!

Animalisch, grausam?

Wobei einige „human animals“ gleicher sind als die andere „human animals“ aus den Sphären der Guten und Gerechten!

Die Tiere von England würden ihr Lied heuet etwas anders singen … good animals bad … bad animals good … oder so ähnlich!

Und die Franzosen würden ihre Revolution auch anders machen – mit neuen Idealen, als Leitsterne für eine noch schlechter gewordene Welt!?

Der Esel aber fügt sich in sein Schicksal mit lautem „I – A“; dort aushelfend, wo er nur kann, um dann die Schläge der Frustrierten abzubekommen, der Palästinenser, die, Allah vergessend, auf den guten Freund einschlagen, obwohl sie doch die Juden meinen, die Besatzer, die wild gewordenen, blinden Krieger, die heute noch Rache nehmen für das Blenden des mythischen Helden Samson, der die Philister erschlug.

Während der Mensch nur ein mit Unrat gefüllter Hautsack[4] ist, anthropologisch konstant seit Josuas Tagen, auch in der Primitivität und Bestialität, ist das edle Tier Esel wahrhaftig eine echte Größe: edel, hilfreich und gut[5]!

Selbst die Gerste[6] teilt der Treue mit dem Menschen!



[1] Vgl. dazu meine Gesamtinterpretation aus dem Jahr 2018.

 

[2] „Égalité, Fraternité … Liberté, Monsieur le President et, apres George Orwell: „All animals are equal, but some animals are more equal than others.“? Über „Zivilisation“ und „Humanität, heute, in Gaza! Israel, gedeckt von den USA, gegen den Rest der Welt!? Das Trauerspiel im Sicherheitsrat der UNO - die Demütigung des UNO-Generalsekretärs Guterres, der Institution und der zu Statisten reduzierten Völkergemeinschaft über das zynische Veto der USA“.

[3] Wer auch lachen will, der kann im Internet lesen das oder sich das anhören in englischer Sprache anhören, was „KI“ zum meinem Werk alles zu sagen hat, ohne das Buch gelesen zu haben. Unter dem Motto „Let us speculate“, wird dort einiges ausgesagt über Esel, die Revolutionen machen, etc. etc., über Parodie und Satire, wobei sich „KI“ selbst ein Zeugnis ausstellt zum Thema: Möglichkeiten der Nonsens-Fabrikation im Internet zwecks Unterhaltung gelangweilter Zeitgenossen, die in Gaza wehblicken.

(Vgl. dazu auch meinen Beitrag:

„Was kann „KI“ – und was kann „KI“ vor allem nicht? Meine Erfahrungen mit der „künstlichen Intelligenz“, die zwar „künstlich“ ist, aber oft überhaupt „nicht intelligent“! Trotzdem nützlich – und als Chance zu sehen! Über schnelle, nicht immer zuverlässige Information aus dem Internet, über Fake-News und über Irrungen und Wirrungen aus dem Computer - Vom skurrilen Nonsens bis zur gezielt gestreuten Desinformation!“

[4] Die Aussage wird dem Buddha zugeschrieben.

[5] Dem humanen Imperativ Goethes durchaus genügend.

[6] Zu den Themen „Hungersnot in Gaza“ sowie „Aushungern als Waffe“ während der Belagerung von Gaza schrieb ich in den letzen Monaten mehrere Beiträge, u. a. auch einige, in welchen das Motiv „Esel“ vorkommt:

Hungernde Hunde in Gaza fressen Menschenleichen auf – es gibt kein Tierfutter mehr im ganzen Streifen! Was wird nun aus Hunden und Katzen der 2 Millionen Vertriebenen dort, wo ein Menschenleben nichts mehr zählt? Und was sagen die empathischen Tier- und Menschenfreunde Deutschlands zu jenen Zuständen?

 

 

 

 

Der Esel ist das wichtigste Tier der Welt!

 Jeder Esel

Sei befugt zum höchsten Staatsamt,

Heine

 

 

In Gaza zieht er Unerträgliches.

In Berlin macht er unerträgliche Politik.

 

 

 

Akute Seuchengefahr in Gaza-Stadt - 

Der von Israel belagerte Gaza-Streifen erstickt im Müll – offensichtlich sollen die 2 Millionen Palästinenser, allesamt „human animals“, dort auf engsten Raum nun auch über Seuchen weiter dezimiert werden – nach 10 000 getöteten Kindern, 25 000 im Bombenhagel gestorbenen Zivilisten und Tausenden unter dem Schutt der Ruinen-Stadt -  

die 1 Million Demonstranten, die in Gaza wegschauen, sollten hier, in Deutschland, gegen den ungerechten Krieg dort auf die Straße gehen – und gegen die politischen Kräfte, die diesen Krieg in dieser Form möglich machten!

Scholz hat damit kein Problem – er steht weiterhin und repräsentativ für ganz Deutschland an der Seite des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu.

Gaza wird seit 17 belagert, nicht erst seit dem 8. Oktober 2023!

Im Kampf der Zivilisierten gegen „human animals“, hat der Humanist Isaac Gallant, seines Zeichens Verteidigungsminister Israels im Kabinett und Kriegskabinett des radikalen Zionisten Netanjahu, eine weitere Belagerung verhängt, gegen 2 Millionen Menschen!

Allein schon die Tatsache, die Palästinenser und Araber als „human animals“ zu bezeichnen, verweist darauf, wessen Geistes Kinder diese Kriegführenden sind – und dass diese Akteure einen „Weltanschauungskrieg“ gegen ein ganzes Volk führen, und das mit ganz brutalen, anti-zivilisatorischen Mitteln, die nicht mehr in die Zeit passen.

Hitler, der die Juden ermorden ließ, war ein Diktator, ein Gewaltherrscher, der auch gegen den Willen des deutschen Volkes Morde ausführen ließ, in fernen Konzentrationslagern, oft anonym, im Verborgenen, dem deutschen Volk verschwiegen!

Diese Netanjahus, Gallants aber, Repräsentanten eines Staates, der eine „Demokratie“ sein will, lassen am helllichten Tag morden, ungeniert, vor den Augen der gesamten Welt, die schweigt, und das auch noch über die IDF, eine Armee, die Gallant als die „moralischste Armee der Welt“ bezeichnet!

Geht es noch dreister?

In dem großen „Konzentrationslager Gaza“, so sehen es viele Beobachter, auch vor dem Krieg, wo die IDF inzwischen von den 35 Krankenhäusern und Kliniken der Stadt 30 vollkommen zerstört hat, wo Leichen auf den Straßen liegen, auch Tierkadaver, weil keiner mit bloßen Händen die halbverwesten Körper wegräumen kann, türmen sich lange schon ganze Müllberge.

Menschenblut mischt sich mit Schmutzwasser.

Regen bringt Müll und Schmutz, Kadaverreste und Gifte aller Art aus den Trümmern durcheinander.

Müllberge häufen sich – überall Fäkalien, da mit dem Trinkwassersystem auch das Abwassersystem der Millionen-Stadt zerstört wurde!

Scholz, der Kommunalpolitiker, der Hamburg regiert hat, sollte wissen, was das bedeutet!

Ohne Sprit – keine Müllabfuhr! Keine Müll-Verbrennung!

Viele Kinder haben Durchfall, aber keine Toilette!

Auch keine Medikamente, keine Nahrung, kein sauberes Trinkwasser! Sie trinken Salzwasser aus dem Meer, werden krank, sterben!

Alles so gewollt – bei der Dezimierung der „human animals“ die „alle schuldig sind“, nach Präsident Herzog!?

Schuldig?

Welche Schuld trifft die 10 000 toten Kinder von Gaza, die Frauen, die Alten, die Kranken, die schwer Verwundeten, die ohne Narkose, ohne „Anästhesie“ operiert werden, die dann, nach dem chirurgischen Eingriff der provisorischen Art, ohne Schmerzmittel in den schmutzigen, blutverschmierten Korridoren der Kliniken liegen – neben Toten?

Wo ich keine Schuld der Zivilisten erkennen kann, sehe ich aber die „Mitschuld“ der Westpolitiker und des Westens an der humanitären Katastrophe, die nicht einmal von der UNO abgewendet werden konnte! 152 UNO-Mitarbeiter sind auch tot.

Seuchengefahr besteht schon lange! Die WHO warnte. Wer hört hin?

Sollen die armen, geschundenen Palästinenser, vor allem die Kinder, die – wie Pferde und Esel – als „weiche Ziele“ den Schrapnell-Bomben der Israelis ausgesetzt sind, nun durch Pest und Cholera weiter dezimiert werden, durch Typhus und Dysenterie[1]?

Scholz hat damit offenbar kein Problem – er steht auf der Seite der Bombenwerfer, die angeblich 700 Flugzeuge in der Luft haben, während dem „besetzten Volk“ der Palästinenser weder Flugzeige zustehen, noch Schiffe!

Mit dieser Art Außenpolitik der kurzsichtigen Art im Namen der Solidarität mit Israel exponiert dieser Genosse mit dem schwachen – oder gar schon altersschwachen – Gedächtnis ohne Sinn für die Tragweite seines Tuns, nicht viel anders als der Alte Mann aus dem Weißen Haus, ganz Deutschland, macht es zur Zielscheibe für islamische Terroristen, die motiviert durch den ungerechten Krieg einer Handvoll israelischer Macht- und Gewaltpolitiker in Gaza gegen ein Volk, weiter Zulauf haben werden, um im gesamten Westen zuzuschlagen!

Hat Scholz die Lehren aus der deutschen Geschichte auch vergessen?

Den im Rheinland besetzten Deutschen erging es nach dem Ersten Weltkrieg auch so wie den heute überall bevormundeten[2] Palästinensern heute in den besetzten Gebieten!

Doch wie Scholz, der manches vergisst, dabei selig ist, vergessen auch die sonst kritischen – und politisch korrektem geschichtsbezogenen Deutschen – das, was ihr Gewissen belastet, auch die Herreros, denen es unter deutscher Kolonialherrschaft so ähnlich erging wie den Palästinensern seit 1948 unter der Herrschaft des Apartheid-Staates Israel, der teilt und beherrscht wie andere Kolonialherren in früheren Jahrhunderten, über das Völkerrecht sich erhebend und jenseits des Völkerrechts agierend wie über andere Regeln zwischen „zivilisierten“ Völkern, aber – zynisch - im Namen der „Zivilisation“ und als Retter des aufgeklärten Abendlandes!

Die vielen Toten von Gaza, die Folgen der Bombardements[3], der Schutt im Wüstenstand Gaza und in den Ruinen zeugen heute von der „Zivilisation“, die die Menschenverächter Netanjahu, Gallant und Co, die „Faschisten“ nicht genannt werden wollen, in der Tat geschaffen haben!

Früchte, die dem Volk der Juden und allen anständigen Juden weltweit noch schweren Schaden zufügen werden!

Rücksichtslose, verbrecherische Politiker wie Netanjahu, Gallant kommen und gehen!

Das Volk der Juden aber bleibt!

Davon sollten die Deutschen wissen, deren Los durch eine Hypothek seit 1945 bis zum heutigen Tag schwer determiniert ist!

Darüber hinaus sollten die 1 Million Demonstranten, die in Gaza wegschauen, gegen den ungerechten Krieg dort auf die Straße gehen – und gegen die politischen Kräfte, die diesen Krieg in dieser Form möglich machten, nicht gegen die AfD, denn die AfD[4] ist nur eine Reaktion auf das politische Versagen der Etabliere unter den Parteien, die – über Jahrzehnte, seit dem späten Helmut Kohl, vor allem aber mit Merkel und der CDU – über die Köpfe der Deutschen hinweg regierten, selbstherrlich borniert!



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dysenterie

 

Vgl. dazu auch meine 5 Bücher, die ich zum Thema „Daseinsvorsorge“ im Auftrag verfasste.

Die IDF ist heute mit Bulldozern unterwegs, um im Westjordanland, wo täglich Häuser plattgemacht, gesprengt werden und wo man seit dem 7. Oktober 2023 weit über 6 000 Menschen verhaftet hat, aufwendig zur errichtende „Trinkwasserversorgungsanlagen“, Stromleitungen, Straßen, kurz „Infrastruktur“ systematisch zu zerstören.

 

Wen wundert da der aufkommende Widerstand?

[2] Selbst die Steuer-Einkommen werden der Palästinensischen Autonomie-Behörde von dem faschistischen Minister Smotritsch verwehrt – mit dem Hinweis, die Gelder dienten der Hamas!

[3] Während der deutsche ARD-Journalist, der aus Israel berichtet, darauf verweist, den – von der Hamas erstellten Zahlen – sei nicht zu trauen, anstatt sich mit den Kollegen zu solidarisieren, auf die die IDF Jagd macht und die gnadenlos abgeschossen werden, bleibt es auch in den letzten Tagen des Januar 2024 bei den hohen Opferzahlen in Gaza. Vor zwei, drei Tagen, etwa am 19. und 20. Januar wurden 165 Tote gemeldet, dann 178, alles Zivilisten, während Deutschland wegschaut.

 

[4] Im englischsprachigen Ausland wird die AfD als „far-right“- Partei bezeichnet, nicht anders als die Rechtsaußenparteien in der Regierung Netanjahus, die richtige Faschisten sind, die jüdische Siedler mit Feuerwaffen ausstatten und zum Halali auf friedfertige Palästinenser blasen, auf Hirten, deren Schafe gestohlen werden, bis hin zur Atombombe, die man auf Gaza werden will.

 

 

 

 „Ein gerechtes Animalreich“ - die große Vision! Von Heinrich Heines Satire zu George Orwells „Animal Farm“? Auszug und Leseprobe aus:  Carl Gibson, „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik   Gesamtinterpretation.    Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!

 

 

Ein gerechtes Animalreich“ - die große Vision! 

Von Heinrich Heines Satire zu George Orwells „Animal Farm“?

 

 

„Strenge Gleichheit! Jeder Esel

Sei befugt zum höchsten Staatsamt,

 

„Ja, sogar die Juden sollen

Volles Bürgerrecht genießen

Und gesetzlich gleichgestellt sein

Allen andern Säugetieren.

 

 

Was seinerzeit für entrechtete Menschen durchgesetzt wurde, soll, das erkennt Atta Troll, deutlich, für die gesamte Schöpfung gelten, für alle Kreatur, speziell für die Tiere - durch die Überwindung der Gegensätze, in der Vereinigung, in der Einheit und Geschlossenheit. Um das große Ziel zu erreichen, geht das einzelne Tier in der Gesamtheit aller Tiere auf.

 

„Einheit, Einheit ist das erste

Zeitbedürfnis. Einzeln wurden

Wir geknechtet, doch verbunden

Übertölpeln wir die Zwingherrn.

 

Einheit! Einheit! und wir siegen,

Und es stürzt das Regiment

Schnöden Monopols! Wir stiften

Ein gerechtes Animalreich.

Grundgesetz sei volle Gleichheit

Aller Gotteskreaturen,

Ohne Unterschied des Glaubens

Und des Fells und des Geruches.“

 

Aus diesem - von Heine genial formulierten - Umsturz-Entwurf hat George Orwell, wahrscheinlich ohne „Atta Troll“ gekannt[1] zu haben, sein weltbekanntes Werk „Die Farm der Tiere“ konstruiert, eine Geschichte, in welcher Haustiere aller Art, Schweine, Pferde, Hühner, Schafe, den Besitzer der Farm verjagen wie einst die unterdrückten Franzosen die königlichen Unterdrücker.

 

Das Machtmonopol des Menschen wird durchbrochen, die Tiere emanzipieren sich:

 

„Wir stiften / Ein gerechtes Animalreich!“

 

Eine schöne Vision! Bemerkenswert die Wortwahl Heines:

 

Animalreich“ -

 

Der Ausdruck ist frappierend; in Orwells „Animals Farm“ wurde dieser Idealzustand für wenige Tage durchgesetzt, bevor aus den eigenen Reihen ein Usurpator auftauchte, ein Schwein mit dem bezeichnenden Namen „Napoleon“, das, sich selbst zum Diktator erhebend, der Status quo ante, die Gesellschaft des Unrechts und der Ungleichheit, wieder herstellte. 

 

Was Heine noch nicht ahnte, bei Orwell aber schon historisch bestätigte Gewissheit war: aus einer egalitären, sozialistischen, ja kommunistischen Gesellschaft kann über Nacht eine brutale Diktatur erwachsen, braun und nationalsozialistisch definiert und ausgerichtet oder eben rot und genauso verbrecherisch, jenseits von Ethos und Moral.

 

Wie der Zufall es will, habe ich - bei Berücksichtigung der Dichtung Orwells, doch ohne Heines „Atta Troll“ mental präsent zu haben, ein ähnliches Werk in die Welt gesetzt, 

 

„Faustinus, der glückliche Esel, und die Revolution der Tiere“, 2018, 

 

und in dem Buch die eigene Lebensgeschichte inszeniert, als Fabel, wobei in meiner Fassung kein Kampf zwischen Menschen und Tieren ausgetragen wird; im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen friedlich existierenden Eseln, die, an der eigenen Identität festhaltend, unfreiwillig in einer „Diktatur der Wölfe“ überleben müssen, in einer - vom Willen zur Macht durchdrungenen Welt der Bestien, die nur das Recht des Stärkeren als das Maß aller Dinge anerkennen[2]. Der an sich selbst scheiternde Mensch ist - nach vielfachem Versagen, längst aus der geschilderten Welt verschwunden.

 

Heine wäre nicht Heine, wenn er das - an sich sehr ernste - Sujet nicht doch noch ironisch brechen würde. Es muss sein und es geschieht:

 

„Strenge Gleichheit! Jeder Esel

Sei befugt zum höchsten Staatsamt,

Und der Löwe soll dagegen

Mit dem Sack zur Mühle traben.

 

Was den Hund betrifft, so ist er

Freilich ein serviler Köter,

Weil Jahrtausende hindurch

Ihn der Mensch wie 'n Hund behandelt;

 

Doch in unserm Freistaat geben

Wir ihm wieder seine alten

Unveräußerlichen Rechte,

Und er wird sich bald veredeln.“

 

Der Stigmatisierte, der Ausgebeutete, der immer schon verspottete Esel soll erhöht werden, der König der Tiere aber erniedrigt und zum Lastenträger degradiert, um die hehre Vision von Gleichheit und Brüderlichkeit durchzusetzen. Selbst der Hund, vom Menschen aus dem wilden Wolf zum Hund geformt, domestiziert, dann in allen möglichen Dekadenzformen gezüchtet, soll wieder zum aufrechten Geschöpf werden, nach angemessener Rückzüchtung[3], zurück zu den Ursprüngen, die - entgegen der perversen Einmischung des Menschen durch „Zucht, Züchtung und Züchtigung“ - die Natur definierte.

Ja, in der Tat:

 

„Grundgesetz sei volle Gleichheit

Aller Gotteskreaturen,

Ohne Unterschied des Glaubens

Und des Fells und des Geruches.“

 

Der Bär „Atta Troll“, der nicht nur belesener Philosoph ist, ein echter Lebensweiser, wird noch auf die hier exponierte

 

Gleichheit / Aller Gotteskreaturen“

 

zurückkommen, denn dieser Bär hat auch Religion!

 

Heine macht mit seiner Ironisierung auch vor dem eigenen Volk nicht Halt:

 

„Ja, sogar die Juden sollen

Volles Bürgerrecht genießen

Und gesetzlich gleichgestellt sein

Allen andern Säugetieren.

 

Nur das Tanzen auf den Märkten

Sei den Juden nicht gestattet;

Dies Amendement, ich mach es

Im Intresse meiner Kunst.

 

Denn der Sinn für Stil, für strenge

Plastik der Bewegung, fehlt

Jener Rasse, sie verdürben

Den Geschmack des Publikums.«“

 

Ohne in den Verdacht zu geraten, antisemitisch zu polemisieren, spricht der Bär, der eigene, künstlerisch wie religiös definierte Vorstellungen hat, wie ein echter Tanz sein muss, den Juden die Tanzbegabung ab, ganz so, wie der Dichter Heine dem Tonsetzer Meyerbeer[4] die Fähigkeit abspricht und das Talent, gute Opernmusik in die Welt zu setzen.

 

Schlechte Künstler, ohne natürliches „Talent“, wenn auch mit „Charakter“, ganz egal, ob sie nun dichten wie Freiligrath oder ohne Sinn für Stil, für strenge Plastik der Bewegung“ - tanzen: Sie verderben den guten Geschmack des Publikums!



[1] Kaum bekannt: Auch Eduard von Bauernfeld, ein Dichter aus dem Umfeld Lenaus, schrieb im Revolutionsjahr 1848 unter dem Eindruck der Umwälzungen ein ähnliches Werk, das „phantastische“ Schauspiel „Die Republik der Tiere“.

[2] Näheres, auch zur Konzeption bzw. zur „individuellen Heine-Rezeption“ im Anhang.

[3] In meinem Fabelwerk ist diese Fragestellung ebenso abgehandelt, als gewichtiges Thema.

[4] Vergleiche dazu den ausführlichen Beitrag zu Heines Meyerbeer-Kritik in dem Parallel-Werk.

 

 

Auszug und Leseprobe aus:

Carl Gibson, „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik   Gesamtinterpretation.    Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!








 

  „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik

 

Gesamtinterpretation. 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!



Neuerscheinung 2019:

















Carl Gibson

„Atta Troll“ -
Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation

 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei

 

 

Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

 

 


ISBN 978-3-947337-10-1

1.  Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.



Aus der Reihe:  

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019
 

Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.

Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson

E-Mail: carlgibsongermany@gmail.com 


Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 


 Copyright © : Carl Gibson 2020.





 

 

 

 

Der Esel von Gaza Oder Der Tod ist ein Meister - nicht nur - aus Deutschland!

Schlaff wirkt es, ja leblos, das kleine Kind, das man gerade aus dem staubigen Loch geholt, geborgen hat – ein Helfer von vielen, die dort unterwegs sind, um zu retten, was noch an Menschenleben zu retten ist, nachdem schon wieder gewaltige Bomben niedergingen auf den menschlichen Ameisenhaufen Gaza, eilt herbei, übernimmt den schwer gezeichneten Körper, um ihn zu einem Krankenwagen zu bringen, wenn einer da sein sollte zur Rettung einer Klinik, falls es noch eine gibt. Einfach makaber das Bild, das an eine Fuchsmutter erinnert, die ihre Kleinen aus dem Bau herausträgt und an einen sicheren Ort, in ein Refugium, das es für die Kinder von Gaza seit dem 8. Oktober 20023 nicht mehr gibt. Seit jenem Tag der Rache und Vergeltung apokalyptischer Art fallen Bomben in Gaza. Menschen auf Flucht, von geschossen voran getrieben, werden vom Meer beschossen, selbst im Flüchtlingslager der UNO bombardiert – es gibt keinen sicheren Ort mehr Gaza, wo Kinder, kranke, Schwache, Frauen, Schwangere Schutz finden vor dem Bombenterror eines bis zu dem Zähnen bewaffneten Atomstaates, der jetzt – aus allen Rohren – mit Kanonen auf Spatzen schießen, auf Möwen, tauben und Friedenstauben, vor allem aber auf wehrlose Kinder, die nichts dafür können, das sie als Flüchtlingskinder in das große Gefängnis Gaza hineingeboren wurden. Kaum sind sie da – und schon sind sie tot. Viele unter den Jugendlichen haben in die den 15, 16 Jahren ihrer irdischen Existenz nur Krieg erlebt, Bomben aus der Luft, abgeworfen von dem Staat Israel, der – ohne Rücksicht auf menschliche Verluste und „Kollateralschäden – mit voller Macht militärisch zuschlägt, wenn er sich bedroht fühlt.

Unweit der traurigen Szene ein weitere, die etwas Hoffnung aufkommen lässt: ein Verschütteter wird aus den Trümmern gegraben, vom Mitmenschen, mit bloßen Händen, fast immer noch von grauem Staub bedeckt – er rührt sich etwas, er zappelt noch! Wird er auch überleben?

Verzweifelte Kinder rennen durch das Trümmerfeld? Wo sind die Eltern, die Geschwister, alle tot?

Wer Schmerz und Verzweiflung in nie gekannter Dimension sehen will, der blicke nach Gaza?

Er blicke in die vom übergroßen Leid verzerrten Gesichter der Unschuldigen – und er frage sich:

wie tief konnte diese Menschheit sinken!?

Der Tod ist ein Meister nicht nur aus Deutschland!

Stoisch unbeteiligt, fast über den Dingen, der Esel, das nützliche Tier, das viel leistet und viel erträgt, auch mit kargem Futter und wenig Wasser. Der graue Betonstaub, der alles verhüllt, die trümmerwüste und die noch lebenden, macht ihm nichts aus, denn er ist schon grau – und in den Spiegel wird der wenig Eitle nicht schauen, in jenen Spiegel, aus dem manchmal eine Bestie hervorschaut.

Er wartet ab, harrt der Dinge, die da noch kommen, vom Himmel her, aus dem Weißen Haus, aus Berlin, Paris und London, wo andere Artgenossen regieren, bis ein frustrierter Palästinenser, sein Führer, ihm – ganz ohne Grund – dem dicken Stock auf den Rücken schlägt. Er zuckt auf, springt an … der Schmerz bewegt einiges, hier und dort! Und das „Geschlagenwerden“ ruft auch Assoziationen bei Betrachtern hervor, bei „Zwischen-die-Fronten-Geratenen“ die auch einmal die Knute zu spüren bekamen, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren – wie heute die Kinder von Gaza und der graue Esel, der nur seine Pflicht tut.

Man schlägt den Sack und meint den Esel?

Bei Schiller und in der eigenen Biographie[1], wobei der Einzelne – ohne Eigenschuld – zum „Kollateralschaden“ wird?

Unter einer Laterne, am menschenüberfluten orientalischen Markt, wo es leider nichts zu handeln gibt und nichts zu kaufen, steht noch ein Esel, das Haar ergraut, ohne Helm, in eine blaue Weste gehüllt mit der gut lesbaren Aufschrift

„Press“,

die die - unmittelbar über ihm fliegende, lärmende Drohne der IDF mit ihrer scharfen Kamera – auch erkennen kann, auch die Akteure hinter der Drohne.

Der Frontberichterstatter des arabischen Fernsehsenders als Al Jazeera aus Doha in Katar, der dem reichen Emir dort gehört, berichtet trotzdem, unbeirrt, ausgewogen, objektiv, nur den Fakten verpflichtet, nicht den Gerüchten und Legenden, vielleicht genauso „patriotisch“ motiviert wie die junge Kollegin am gleichen Ort, die – bis zuletzt vom Geschehen in Gaza berichtend – ihr Leben ihrem Land Palästina weiht[2]!

Wird die Drohne den Tarek abschießen, dann die junge Frau in der Blütezeit ihres Lebens, so, wo Israels Armee vor Tagen schon an Libanons Grenze zum Judenstaat zwei Journalisten[3] aus der Luft von einer Drohne zerfetzen ließ, gezielt abgeschossen, demonstrativ gekillt, um andere Journalisten abzuschrecken, urdemokratisch natürlich, was in Israel eine lange Tradition hat.

Auch Journalisten sind Feinde Israels, vor allem, wenn sie Wahrheiten verbreiten, die den Regierenden nicht gefallen und das „demokratische“ Image des Landes in der Welt belasten.

Also lässt man überhaupt keine internationalen Journalisten nach Gaza!

Und wenn sich einige „zwischen die Fronten“ wagen[4], dann schießt man sie einfach ab!

Was ich schon seit Wochen befürchtete, bewegte auch den Moderator in der der fernen Redaktion in Doha am Golf – und er fragte nach, bei Tarek, ob er den Tod fürchte? Was sollte der Exponierte, der in jeder Sekunde mit gezielten Liquidierung aus der Luft rechnen muss, groß dazu sagen?

Er stand dort, denn er konnte nicht anders! Auch ohne von Luthergehört zu haben!

Inschallah!?

Was sagt Nietzsches Zarathustra, der Apologet des gefährlichen Lebens, sinngemäß zu dem Seiltänzer, der dann doch abstürzte?

Du hast die Gefahr zu deinem Beruf gemacht – dafür will ich dich mit meinen eigenen Händen begraben!

„Für Kinder ist Gaza der gefährlichste Ort der Welt“, sagt die UNO, was alles aussagt über den Zustand unseres blauen Planeten Terra im 21. Jahrhundert nach Christi Golgatha im Heiligen Land, das unheilig geworden ist nicht erst in diesen Tagen!

Für wahre Journalisten, anders als für solche, die sich von der IDF rufen, für Stunden „einbetten“ lassen, damit man ihnen den Schuh oder die verdreckte Unterhose des Hamas-Kämpfers präsentiert, um die frohe Botschaft an die Welt weiter zu geben, das „Heureka“, das, „Wir haben es gefunden“, ist Gaza genauso gefährlich wie für die wehrlosen Kinder, denn auch sie stehen auf der Abschussliste – und auch sie werden gnadenlos abgeschossen vom „demokratischen“ Staat Israel im Krieg, während sich der deutsche Journalist darüber ausschweigt, weil es ihm die Politik so nahegelegt.

Einige aber schreiben noch – und berichten, ihrem Gewissen, Gott oder dem imaginären Vaterland verpflichtet: wie die Aufrichtigen von Gaza, Frau und Mann in Blau, die berichten werden bis zum letzten Atemzug. Chapeau!

Der dekadenten Menschheit zum Trotz!

Also schreibe auch ich.

Der andere Esel.

 

 



[1] Unter dem Stichwort „Vom Ende meiner akademischen Freiheit in Würzburg“ kann man das triste – für mich existenzbestimmende - Kapitel nachlesen, literarisch abgehandelt in „Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere, 2018, in New York und Princeton greifbar, im Vaterland Deutschland aber kaum bekannt.

 

[2] Vgl. dazu meinen Bericht.

 

[3] Vgl. dazu meinen Bericht.

 

[4] Davon kann auch ich ein langes, trauriges Lied singen, als einer, der überlebte.

 

 



 

Die Tiere von Gaza – was wird aus den echten Tieren hinter den Gittern im Zoo, wenn 15 000 – zu Tieren erklärte - Menschen ins Nichts gebombmbt werden?

 

Es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch!

Brahms, Vier ernste Gesänge, AT

 

Südlich von Gaza-Stadt, bei Khan Younis, wohin 1, 8 Millionen von den 2,3 Millionen Palästinensern der Stadt getrieben wurden, um auch dort bombardiert zu werden, hat der Esel die Hauptaufgaben übernommen.

Nein, er regiert nicht, er zieht nur als Schwerstarbeiter, dem Wohl der Menschen dienend – auf der Flucht.

Wie Atlas die Welt trug, so zieht der Esel dort alles, was bewegt werden muss; ganze Familien mit den letzten Habseligkeiten auf einem wackeligen Wagen zieht er durch die Gegend, irgendwohin, denn einen sicheren Ort gibt es in den großen Gefängnis Gaza nicht.

Überall wird bombardiert.

Kinder, die keine Kalaschnikow bedienten und keiner Hamas angehörten, starben zu Tausenden, liegen unter dem Schutt, in Trümmerhaufen und verwesen, weil keiner da ist, der sie bergen könnte.

Und die Tiere von Gaza – sie bleiben zurück, genauso unversorgt wie die Menschen in der brutalen, unmenschlichen Belagerung, ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Pflege und Aufsicht.

Der König aller Tiere, der Löwe, lebt noch.

Viele andere Tiere sind tot, so tot und so elend krepiert wie die Menschen im Bombenhagel, auch von Bomben getroffen, verhungert, ohne Wasser eingegangen, während die westlichen Pudel den Psychiater aufsuchen, damit man dort ihren seelischen Wehwehchen auf den Grund geht.

So gerecht ist unsere Welt.

Ein paar Felle liegen noch herum. Darin waren einmal lebende Wesen, Tiere, die sich des Lebens erfreuten wie die Menschen in der Stadt bevor Netanjahus Racheengel zuschlugen, um alles zu vernichten, was lebte, Mann und Maus, vor allem aber Kinder!

Das Alte Testament kennt solche Vernichtung, wenn es Pech und Schwefel vom Himmel regnet; es kennt das große Vergehen von Mensch und Tier, die Vergänglichkeit.

Doch heute regnet es Phosphor vom Himmel in Gaza, nicht viel anders als einst vergeltend in Hamburg, im Feuersturm, in Dresden, in Köln, in Würzburg, in Pforzheim, an anderen Orten - wo ich früher auch einmal ein und ausging in friedlicheren Zeiten – vielen unschuldigen Zivilisten den Tod bringend, menschlichen Wesen … und den Tieren! Auch menschlichen Tieren?

Heute fügen Schrapnell-Geschosse den unschuldigsten unter den Unschuldigen so schlimme Wunden zu, dass man dort das Gesicht sucht, wo es ein müsste, es aber nicht finden kann, weil Blutwunden das Kind entstellen, den Menschen hinter den Wunden.

Was schert das Netanjahu und diejenigen, die ihn decken in aller Welt?

Werden sie sich ihren Anteil an den 6 000 Toten einmal ausrechnen, um sich selbst zu beweisen, was sie auf dieser Erde Großes vollbrachten – vor dem Gang vor den letzten Richter?

 

 

 

Ergänzende Infos zu dem Beitrag "Die Freiheitstatue ... der Deutschen" -

über Ziegen in der Literatur und in der Wirklichkeit

 

Diktatur und Mythos -

 Diktatur und Literatur - "Belletristik", "Fiktion", Fakes", "Märchen" - wer schreibt was?


Carl Gibson: Faustinus - der glückliche Esel und die Revolution der Tiere 

 Für meine Leser in Übersee

 



https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html






 

 


Das neue Buch von Carl Gibson

https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html

ab 1. März 2018 im Buchhandel:










Egänzende Infos zu dem Beitrag 


Carl Gibson


 


 


Faustinus -


der glückliche Esel


und die


Revolution der Tiere




Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik
in Humoresken und Satiren 



Eine Trilogie der Lebensfreude:

Erstes Buch: Faustinus, unter Wölfen
Zweites Buch: Faustinus, unter Geiern
Drittes Buch: Faustinus und das Glück im Selbst




Heiterer Ausflug in die Geschichte der Philosophie -
Heranführung an das ethische, existenzielle und staatspolitische Denken 



Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa






Endlich kommen die Tiere zu Wort! Drei Bücher in einem - Die Menschen sind ausgestorben, die Tiere ganz auf sich gestellt. Was wurde aus dem Vermächtnis der Menschheit? Werden die Tiere nun alles besser machen oder alles so hinnehmen, wie bisher, Unterdrückung, Ungerechtigkeit? Werden sie sich erheben, im gerechten Zorn den Aufruhr wagen, ja, die Revolution - gegen die „missratene Schöpfung“, gegen das „Recht des Stärkeren“? Anders, als in der klassischen Fabel, wo Tiere nur mit Menschenstimme und für Menschen sprechen, reden hier Tiere in eigener Sache und sagen, was sie erleiden. Obwohl in diesem „Eselsroman“ - bestehend aus abgeschlossenen, einzeln zu lesenden Tiergeschichten - noch viel „Allzumenschliches“ durchschimmert, präsentiert das Buch eine Fülle neuer Perspektiven - eine Welt aus der Sicht der Tiere, gesellschaftlich, politisch, ethisch und existenziell. Die sinnvoll gelebte Existenz, das Streben nach Erkenntnis, Entfaltung und Glückseligkeit, Werte, die gerechte Staatsform und das harmonische Miteinander stehen im Mittelpunkt des Werkes, in permanenter Absetzung von totalitären Ideologien und Diktaturen. Ernster Hintergrund humoresk aufbereitet und serviert - eine etwas andere Heranführung an das philosophische, ethische und staatspolitische Denken. In diesem Werk, das sich als „Selbstparodie“ versteht, jagt eine Parodie die andere, ausgerichtet an der konkreten Geschichte selbst, an den - hier mit parodierten - zentralen Werken der Weltliteratur, namentlich an Voltaires Candide, Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra, also an „etablierten“ Parodien, sowie in der kritischen Auseinandersetzung mit Irrwegen der deutschen Gegenwartsliteratur.



Das Buch präsentiert eine Geschichte aus dem realen Leben - in Tiergeschichten am laufenden Band, in welchen Fragen aufgeworfen werden, die uns alle betreffen: Was ist Glück? Welche Wege führen ins Glück? Muss ich erst frei sein, um glücklich zu werden? Das fragt sich auch der kleine Waldesel aus Siebenbergen, bevor er zur großen Fahrt aufbricht. Auf seiner Reise - hinaus, in die Welt und hinein, in das Leben - lässt der naive Romantiker Faustinus die „Diktatur des Wolfsstaates“ hinter sich, um in der „Republik der Esel“ seine Sehnsucht zu erfüllen. Was der ewig idealistische Glücksritter - auf seinem Weg in die Freiheit und Selbstverwirklichung - so alles erlebt, wie er liebt und leidet, wie er Angst, Einsamkeit und Trauer überwindet, und wie er dann - trotz existenzieller Rückschläge aller Art - doch noch glücklich wird, das erzählt dieses „moderne Märchen“. Kern der besinnlichen Humoreske sind wirklichkeitsnahe Herausforderungen des modernen Individuums im permanenten Konflikt mit Staat und Gesellschaft, im Ringen, um eigentliches Sein, um Selbstbehauptung und freie Selbstbestimmung. In das gut vertraute - und doch so ferne - „Reich der Tiere“ verlagert, durchdringen sich antike Philosopheme, ausgehend von der Sophistik, Epikur und der Stoa bis hin zur modernen Existenzphilosophie mit den Theorien klassischer Staatsphilosophie, mit Fragen normativer und utilitaristischer Ethik, im Versuch - in kontrastierender Absetzung - Antworten auf die dringlichsten Probleme der Jetztzeit zu finden. Märchen, Mythos, Erzählung, Parodie, Satire, Essay, Gedankenlyrik, Groteske, Posse, Aphorismus, Sentenz, Maxime sowie Allegorie, Symbolik, Sarkasmus, Selbstironie und ein Esel - als viel verkanntes Geschöpf - werden als gestalterische Mittel eingesetzt, um die - oft als trocken und unnahbar apostrophierte - Philosophie - über Literatur - aus den Elfenbeintürmen heraus und hin zu den Menschen zu führen. Das Buch, bestehend aus freien „Geschichten“ innerhalb einer Rahmenerzählung - teils Märchen-Rezeption, teils ökopazifistisches Manifest oder zeitkritisches Pamphlet - kann auch als eine Art „Philosophie des Glücks“ gelesen werden. Die kritische Distanz zu allen Heilslehren religiöser oder ideologischer Natur wahrend, widmet sich das Werk - durchaus ernsthaft - der Suche nach Glückseligkeit, zeigt „Wege“ auf - aus der Einsamkeit und Melancholie heraus - „ins Glück“, ohne jedoch verbindliche „Rezepte zum Glücklichsein“ anzubieten. Der Einzelne ist aufgefordert - über die Materie und angeregt durch diese - seinen eigenen Weg zum Selbst und somit zur Lebenserfüllung zu finden. Weshalb kommt dieses - vielfach „nonkonforme“, ja, ketzerische Buch des zeitkritischen Dissidenten gerade in dieser Art? Die ernste Seite des Werkes animiert - vielleicht besonders jüngere Leser, die noch keine totalitären Systeme in der Realität erleben mussten - dazu, tiefer über Diktaturen nachzudenken, nicht nur abstrakt, streng faktisch festgelegt, sondern locker - über „Literatur“, humoresk, gut zugänglich. Eine gewisse pädagogische Absicht ist intendiert: Hier exponierte Ideen können im Ethik-Unterricht herangezogen werden. Wer aber den Streifzug durch die - mehr als zweitausendjährige - Geistesgeschichte Europas nur aus Freude an der „Historie“ mitmachen will, aus Lust an Witz und Geist, um aufzulachen, wie „freie Geister“ bei der Lektüre Voltaires, Heines und Nietzsches immer schon auflachten, der findet in diesen „parodistischen Tiergeschichten“ - mit und ohne Moral - bestimmt einiges vor, was auch ihn zum Lachen bringt. Heiter entrückt - melancholisch-besinnlich: Allzu-Animalisch - wie im richtigen Leben!






Realistisch beschrieben, konkretisiert und ausgeweitet wird die hier poetisch bildhaft dargestellte Widerstands-Materie in der zweibändigen Autobiographie, in „Symphonie der Freiheit“, (2008) bzw. „Allein in der Revolte“, (2013), in authentischen Testimonien, in welchen der ehemalige Bürgerrechtler während der kommunistischen Diktatur Nicolae Ceausescus in Rumänien Ross und Reiter nennt, die „echten Wölfe“ und die „echten Geier“. Carl Gibson, praktischer und praktizierender Philosoph, Schriftsteller, Historiker, hat die Essenzen seines eigenen Philosophierens in diese neuzeitliche Fabel verlegt. Zur Vita: Studien an mehreren Universitäten. Freiberuflich tätig. Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Vom Logos zum Mythos, 2015, Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017, Merkels Deutschland-Experiment, 2017.

ISBN 978-3-947337-05-7






 



 

Wer kennt schon die Ziege Nosferata? 

Lachen in trister Zeit!? 

Carl Gibson hat nun ein "rein belletristisches" Werk verfasst, humoresk und doch auch ernst - über das Leben und Lachen in der braunen und roten Diktatur:

Faustinus -

der glückliche Esel

und die

Revolution der Tiere



Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik
in Humoresken und Satiren



Wird ein Virus die Menschheit ausrotten? Das Neue, schon in der gegenwärtigen Pandemie?

 

 

Vor Jahren hatte ich mir Gedanken darüber gemacht - die und Antworten sind eingeflossen in mein Werk

Nach dem Atomschlag wird es ein Virus sein, das die Menschheit auslöscht, fand ich und band diese Erkenntnis in das Fabelwerk ein, das sich eigentlich - als eine etwas andere Faustdichtung -parodistisch und mit Humor mit totalitären Systemen auseinandersetzt, mit Hitler und Stalin, mit Nationalsozialismus und Kommunismus.

Eine Beobachtung der Tierwelt und der plötzlich erkrankten Tiere - etwa das jüngste Amselsterben - legt die Vermutung nahe, dass - wie in der Tierwelt - ein Virus auch die hypertroph gewordene, aufgeblähte Menschheit dezimieren, ja, vernichten wird.

Hellsehen konnte und kann ich nicht - doch die Vogelgrippe war bereits ein Alarmzeichen und der "Rinderwahn" - Krankheiten, die von Menschen gemacht sein können.

Fiktion, gute Belletristik, soll zum Nachdenken animieren, zum Einkehr haten und zur Besinnung führen. Wer Ohren hat, der höre!

So in dem Bericht:

Carl Gibson sagte 2018 tödlichen Virus voraus;

https://peters-patrioten-postille.de/pdf/peters_patrioten_postille_nummer_4.pdf

Mein Buch liest man in der Public Library in New York, man findet es in Princeton, nicht aber in Deutschland, wo der Rufer in der Wüste lebt, arbeitet, doch nur ganz bescheiden wirkt.

 

Panikmache? Bestimmt nicht!

Die Rücksichtslosen machen heute – trotz aller Warnungen – weiter, unten an der Basis im Volk, wo man es nicht besser weiß und ungehemmt feiert, aber besonders oben, im Weißen Haus, wo ein erkrankter Präsident Trump die - alle Menschen bedrohende - Infektionskrankheit in unverantwortlicher Weise kleinredet. Die Sintflut und Sodom und Gomorrha waren nur ein Anfang – das bittere Ende der Bestie Mensch kommt vielleicht noch. Bald?

Dann regieren die Tiere.

 


 

Führer Lupus und der Lupismus - vom Nationalsozialismus zum real existierenden Ostblock-Kommunismus in humoresk-satirischer Parodie:


Das "Nachwort" von  

Carl Gibsons "Eselsroman" 

in Einzelgeschichten aus dem Tierreich:

 

Faustinus -

der glückliche Esel

und die

Revolution der Tiere



Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik
in Humoresken und Satiren 



Erschienen!

Das neue Buch von Carl Gibson


ab 1. März 2018 im Buchhandel:

https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html




Nachwort: Parodie der Parodie und Aufklärung nach der Aufklärung


Der Rahmen der Erzählung bleibt offen, auch, weil der Esel noch lebt und wacker strampelt, aber auch offen, wie das Leben selbst und der nie abgeschlossene Erkenntnisweg. Das Wissen verändert sich ständig - und, wie in diesem Werk immer wieder leitmotivisch hervorgehoben: alles ist im Fluss. Auch das Niedergeschriebene ist relativ und bleibt unvollendet - ein „Fragment“.

„Fabula docet et delectat“, sagten die Alten, wenn sie sich auf die klassische „Fabel“ bezogen, wie man sie seit fast dreitausend Jahren im Abendland kennt. Die Aussage gilt noch mehr für die - bestimmt ebenso alte - „Parodie“, welche die Weltliteratur und Geistesgeschichte durchzieht, vielleicht noch genauer hinter die Kulissen schauend, Hintergründe beleuchtend, in Wunden schürfend und neue Phänomene exponierend, wie die Fabel und Parabel - nicht weniger lehrreich, dafür aber wesentlich unterhaltsamer, indem fast alles in Frage gestellt, relativiert und zum Teil auch ad absurdum geführt wird.

In diesem Werk, das sich als „Selbstparodie“ versteht, jagt eine Parodie die andere, auf unterschiedlichen Ebenen - doch nicht, um primär „zu unterhalten“, sondern - wie aus der spezifischen Struktur deutlich zu erkennen - um Ideen zu exponieren, Ernstes, ironisch gebrochen. Die Begründung der Hauptthesen, alle totalitären Systeme seien schlecht sowie Nationalsozialismus und Kommunismus seien - als die beiden Seiten einer Medaille - nicht nur wesensverwandt, sondern de facto identisch, erfolgt, oft aus der Perspektive der Tiere betrachtet, in hunderten Einzelgeschichten, die in der Regel Parodien sind, ausgerichtet an der konkreten Geschichte selbst und an den - hier mit parodierten - zentralen Werken der Weltliteratur, namentlich an Voltaires Candide, Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra, also an großen Büchern, die eigentlich selbst schon Parodien sind.

Zur Genese und Edition


Zur Genese: Der Hauptteil dieses Werkes entstand - nach Abschluss der „Symphonie der Freiheit“ im Herbst 2007 - innerhalb von sechs Monaten, während des Abwartens auf die Edition, quasi als allegorisch-metaphorische Alternative zur „Klartextfassung“ des historisch getreuen Testimoniums eines Zeitzeugen, der die kommunistische Diktatur, so beschreiben musste, wie er diese erlebt hatte, authentisch, kritisch, nur der Wahrheit verpflichtet, jenseits retuschierter Selbstdarstellung.

„Symphonie der Freiheit“ erschien im Mai 2008, gefördert vom IKGS der Universität München, in einem fränkischen Kleinverlag.

Als sich herausstellte, dass der zweite Band der Dissidenten-Memoiren „Allein in der Revolte“ nicht zeitnah, wie vertraglich geregelt, ebenfalls 2008 erscheinen konnte, ja, vom Verleger auf Eis gelegt wurde, wohl weil die Inhalte mit den Wahrheiten und Konzeptionen der „Förderer“ kollidierten, entschloss ich mich, das „Faustinus-Projekt“ in der Entwurf-Fassung online zu veröffentlichen - auf einem - extra dafür eingerichteten - Blog.

Während die Veröffentlichung des historisch - wie literaturhistorisch - wichtigen Zeitzeugenbeitrags „Allein in der Revolte“ - mit Unterstützung des Schriftstellerverbandes VS innerhalb der Dienstleistungsgewerkschaft ver-di - juristisch durchgesetzt werden musste und erst im Jahr 2013 erschien, nach fünfjähriger Verzögerung durch einen unverantwortlich agierenden Verleger, publizierte ich im Jahr 2010 annähernd hundert Faustinus-Kapitel im Internet.

Dieses - über die ursprüngliche Fassung inzwischen hinausgewachsene - Werk kommt erst jetzt - also fast zehn Jahre nach den publizierten Entwürfen und in dieser Form - als Opus eines Autors, der zum „Verleger“ werden musste - weil ein halbes Dutzend „Kampfbücher“ dazwischenkamen. Die - als „Polemik“ denunzierten - Aufklärungswerke[1] faktischer Natur aus meiner Feder - fünf an der Zahl und aus eigener Kraft ediert - denen auf Grund der Aktualität und der Brisanz der Materie absolute Priorität einzuräumen war, stehen Bücher heute dort, wo sie hingehören[2].

Dieses Opus, wie es heute vorliegt, eine lockere Sammlung von Humoresken, Satiren, philosophischen Märchen, Fabeln - bis hinein in die Groteske, versteht sich primär als ethische Auseinandersetzung mit den Philosophemen der Macht seit der Antike, speziell aber mit den verheerenden totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, mit dem realen Kommunismus - seit Marx, Lenin und Stalin - sowie mit dem Faschismus und dem Nationalsozialismus in der Ausformung eines Mussolini und Hitler - in parodistischer Form.

Zugleich kann das Buch als eine Art „Philosophie des Glücks“ gelesen werden.

Die kritische Distanz zu allen Heilslehren religiöser oder ideologischer Natur wahrend, widmet sich dieses eindeutig „parodistische Projekt“ - neben der Thematisierung des Strebens an sich - der Suche nach Glückseligkeit, zeigt „Wege“ auf - aus der Einsamkeit und Melancholie heraus - „ins Glück“, ohne jedoch verbindliche „Rezepte zum Glücklichsein“ anzubieten. Der Einzelne ist aufgefordert - über die Auseinandersetzung mit der Materie und angeregt durch diese - seinen eigenen Weg zum Selbst und somit zu Lebenserfüllung und Glück zu finden.

Diese „Trilogie“ ist noch nicht abgeschlossen. Aufgrund verschärfter Existenzbedingen und gesundheitlicher Einschränkungen publiziere ich das Werk jetzt, „unvollendet“ und „provisorisch“, damit es nicht untergeht, behalte mir aber vor, die drei Teile später - ausgeweitet - einzeln zu veröffentlichen, wie beabsichtigt, mit Tier-Zeichnungen, und das Buchprojekt „etablierten“ Verlagen anzubieten.

Um die „ursprüngliche Stimmung“ dieser Parodie beziehungsweise „Selbstparodie“ - in welcher das parodierte Sujet aus der Gegenwart oft ungenannt bleibt, nicht zu zerstören und, um den Leser auch an der Lösung mancher „Rätsel“ zu beteiligen, blieben zahlreihe Kapitel in der Form vor 2008, dem Publikationsjahr der „Symphonie der Freiheit“, Band 1; andere wurden erweitert oder neu hinzugefügt, auch, um die Erkenntnisse und Entwicklungen nach der Edition der fünf „Kampfbücher“ - in Essays, Kritiken, Abhandlungen, Pamphleten etc. - mit einbeziehen zu können.

Leitfaden zur Konzeption[3] und Intention


Drei Bücher in einem - Endlich kommen die Tiere zu Wort! Die Menschen sind ausgestorben - die Tiere sind nun ganz auf sich gestellt. Was ist aus dem Vermächtnis der Menschheit geworden? Werden die Tiere nun alles besser machen? Werden sie alles so hinnehmen, wie bisher, Unterdrückung und Ungerechtigkeit? Oder werden sie sich erheben, im gerechten Zorn den Aufruhr wagen, ja die Revolution - gegen die „missratene Schöpfung“, gegen das „Recht des Stärkeren“, sich emanzipieren, um frei und gleich zu werden? Anders, als in der klassischen Fabel, wo Tiere nur mit Menschenstimme und für Menschen sprechen, reden in diesem Werk Tiere auch in eigener Sache und sagen, was sie erleiden.

Obwohl in dem langen „Eselsroman“ - bestehend aus vielen abgeschlossenen, auch einzeln zu lesenden Tiergeschichten - thematisch noch viel „Allzumenschliches“ durchschimmert, präsentiert das Werk eine Fülle neuer Perspektiven - eine Welt aus der Sicht der Tiere, gesellschaftlich, politisch, ethisch und existenziell.

Die sinnvoll gelebte Existenz, das Streben nach Erkenntnis, Entfaltung und Glückseligkeit, Werte, die gerechte Staatsform und das harmonische Miteinander stehen im Mittelpunkt des Werkes, in permanenter Absetzung von totalitären Ideologien und Diktaturen. Ernster Hintergrund humoresk aufbereitet und serviert - eine etwas andere Heranführung an das philosophische, ethische und staatspolitische Denken.

Was kommt konkret auf den Leser zu? Eine Geschichte aus dem Leben - in Tiergeschichten am laufenden Band, in welchen Fragen aufgeworfen werden, die uns alle betreffen: Was ist Glück? Welche Wege führen ins Glück? Und - muss ich erst frei sein, um glücklich zu werden? Das fragt sich der kleine Waldesel aus Siebenbergen, bevor er zur großen Fahrt aufbricht. Auf seiner Reise - hinaus in die Welt und hinein in das Leben - lässt der naive Romantiker Faustinus die „Diktatur des Wolfsstaates“ hinter sich, um in der „Republik der Esel“ seine Sehnsucht zu erfüllen.

Was der ewig idealistische Glücksritter - auf seinem Weg in die Freiheit und Selbstverwirklichung - so alles erlebt, wie er liebt und leidet, wie er Angst, Einsamkeit und Trauer überwindet, und wie er dann - trotz existenzieller Rückschläge aller Art - doch noch glücklich wird, das erzählt dieses moderne Märchen.

Die lockeren „Geschichten“ innerhalb einer Rahmenerzählung - teils Märchen-Rezeption, teils „Faust-Parodie“ - können als Einführung in das ethische, existenzielle und staatstheoretische Denken gelesen werden, aber auch als ökopazifistisches Manifest oder zeitkritisches Pamphlet. Kern der besinnlichen Humoreske sind wirklichkeitsnahe Fragestellungen und Herausforderungen des modernen Menschen in seiner permanenten Auseinandersetzung mit Staat und Gesellschaft, in seinem Ringen, um eigentliches Sein, um Selbstbehauptung und freie Selbstbestimmung.

In das gut vertraute - und doch so ferne - Reich der Tiere verlagert, durchdringen sich antike Philosopheme, ausgehend von der Sophistik, Epikur und der Stoa bis hin zur modernen Existenzphilosophie Nietzsches mit den Theorien klassischer Staatsphilosophie, mit Fragen normativer und utilitaristischer Ethik, im Versuch - in kontrastierender Absetzung - Antworten auf die dringlichsten Probleme der Jetztzeit zu finden.

Märchen, Mythos, Erzählung, Parodie, Satire, Essay, Gedankenlyrik, Groteske, Posse, Aphorismus, Sentenz, Maxime sowie Allegorie, Symbolik, Sarkasmus, Selbstironie und ein Esel - als viel verkanntes Geschöpf - werden als gestalterische Mittel eingesetzt, um die - oft als trocken und unnahbar apostrophierte - Philosophie - über Literatur - aus den Elfenbeintürmen heraus und hin zu den Menschen zu führen.

Wozu dieses - vielfach „nonkonforme“, ja, ketzerische Buch des Dissidenten? Die ernste Seite des Werkes animiert - vielleicht gerade jüngere Leser, die noch keine totalitären Systeme in der Realität erleben mussten - dazu, tiefer über Diktaturen nachzudenken, nicht abstrakt und streng faktisch festgelegt, sondern locker - über „Literatur“, in humoresker, parodistischer und somit in leicht zugänglicher Form. Eine gewisse pädagogische Absicht ist auch intendiert: Die hier in großer Fülle exponierten Ideen können im Ethik-Unterricht herangezogen werden.

Wer aber den Streifzug durch die - mehr als zweitausendjährige -Geistesgeschichte Europas nur aus Freude an der „Historie“ lesen will, aus Lust, um aufzulachen, wie freie Geister bei der Lektüre Voltaires, Heines und Nietzsches immer noch auflachen, der findet in diesen „parodistischen Tiergeschichten“ - mit und ohne Moral - bestimmt einiges vor, was ihn zum Lachen bringt. Heiter entrückt - melancholisch-besinnlich: Allzu-Animalisch - wie im richtigen Leben!

Realistisch beschrieben, konkretisiert und ausgeweitet wird die hier poetisch bildhaft dargestellte Widerstands-Materie in der zweibändigen Autobiographie „Symphonie der Freiheit“, (2008) bzw. „Allein in der Revolte“, (2013), authentische Testimonien, in welchen der ehemalige Bürgerrechtler Ross und Reiter nennt, die echten Wölfe und die echten Geier.

Carl Gibson, ethisch orientierter Philosoph, hat die Essenzen seines eigenen Philosophierens[4] in diese neuzeitliche Fabel verlegt.






[1] Vergleiche dazu die Titel in der Auswahl-Bibliographie weiter unten.
[2] An den Elite-Universitäten in den USA, aber auch im „Giftschrank“ der Universität Würzburg.
[3] Auszug aus der früheren Vorrede (2010) bzw. Buchrückseite. Mehr zur Konzeption auch im Prolog.
[4] Das im letzten Teil dieses Werkes entwickelte „philosophische Programm“ entspricht der Sicht des „philosophischen Praktikers“ bis in das Jahr 2008. Inzwischen hat sich - bedingt durch die publizistische Tätigkeit danach - einiges wesentlich verändert.



https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html






Carl Gibson


 


 


Faustinus -


der glückliche Esel


und die


Revolution der Tiere




Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik

in Humoresken und Satiren 







Eine Trilogie der Lebensfreude:



Erstes Buch: Faustinus, unter Wölfen

Zweites Buch: Faustinus, unter Geiern

Drittes Buch: Faustinus und das Glück im Selbst






Heiterer Ausflug in die Geschichte der Philosophie -
Heranführung an das ethische, existenzielle und staatspolitische Denken 



Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa





Zur Vita: Studien an mehreren Universitäten. Freiberuflich tätig. Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Vom Logos zum Mythos, 2015, Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017, Merkels Deutschland-Experiment, 2017.

ISBN 978-3-947337-05-7






 

Zum Autor:




Bücher von Carl Gibson, eine Auswahl:
Lenau. Leben – Werk – Wirkung. (= Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte. Folge 3, Band 100). Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1989, ISBN 3-533-04206-5

Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2008, ISBN 978-3-89754-297-6

Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen eines Andersdenkenden – Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2013, ISBN 978-3-89754-430-7

Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045135-5

„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium: Mit Hass, Hetze, Täuschung und politischer Protektion plagiatorisch zum Nobelpreis. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045364-9

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045670-1

Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-048502-2

Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-049939-5

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? Bad Mergentheim 2016, ISBN 978-3-00-051989-5

Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!? Igersheim 2016, ISBN 978-3-00-053834-6, 642 S.

Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!? 2016, ISBN 3-000-53835-6 

„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? Igersheim 2017. ISBN 978-3-94733-700-2, 255 S.

Merkels Deutschland-Experiment. Westliche Werte im Umbruch – Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus? Der verlogene Politiker und die „kranke“ Demokratie - zum geistig-moralischen Niedergang einer Kulturnation. Igersheim 2017. ISBN 978-3-947337-01-9, 382 S.








 

 

.



Carl Gibson, Bücher, Books, Livres





Copyright: Carl Gibson

 

 

 

  Wenn ein Virus dem Leben zum Verhängnis wird - Es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch! Vom Sterben der Amseln und dem Dahinscheiden der Menschen ... – ein Pandemie-Essay von Carl Gibson

Das Amselsterben- ein Schlagwort, das man etwa seit dem Jahr 2020 kennt. Es begann in Österreich, dann setzte sich das Phänomen des Dahinsterbens in der Vogelwelt in Deutschland fort.

Amseln wurden krank und verendeten in großer Zahl, auch Meisen und andere Singvögel. Sie wurden apathisch, plusterten sich auf und flohen nicht mehr, wenn ein Mensch sich näherte. Noch bevor die kranken und toten Vögel entdeckt wurden, kamen natürliche Feinde, Greifvögel, Raben, Elstern, Ratten und andere Fressfeinde und beseitigten die Vogelkadaver.

Tote Amseln - für mich, seinerzeit oft und lange in der Bad Mergentheimer Natur unterwegs, ein Alarmzeichen.

Eine Idee gänzlicher „Ausrottung“ – mit und ohne menschliches Hinzutun- setzte sich fest, eine schreckliche Vorahnung:

So, wie die Vögel sterben, wird es auch dem Menschen ergehen - ein Virus kann ihm zum Verhängnis werden.

Brahms hat diese Botschaft der Vergänglichkeit alles irdischen seins in seinen vier ernsten Gesängen in Ton gesetzt:

Es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch!

In meiner futuristischen Fiktion „Faustinus[1]hielt ich diese halbprophetische Befürchtung fest. Heute, in Corona-Tagen, ist die Befürchtung bereits zur tristen Realität geworden.

Wenn ich, ein von schwerer Krankheit genesender, im neu anbrechenden Jahr 2012 durch die tröstende Natur gehe, die wieder zahlreich gewordenen Amseln beobachte und die immer seltener werdenden Meisen oder andere Singvögel, auch die Spatzen, ist das Virus stets im Kopf präsent, die große Gefahr für alles Leben, und die oft unzulänglichen Handlungen der Menschen in der Krisenzeit.

Viele Menschen werden noch sterben, obwohl sie noch nicht sterben müssten, weil man ihnen, den Alten, Schwachen, Hilflosen, Ohnmächtigen, den Erkrankten, nicht immer helfen kann.

Trotzdem gibst es Zeitgenossen, die alles leugnen, den Klimawandel und das epidemische Ausbreiten neuer, gefährlicher Krankheitserreger, die alles Leben auf diesem Planeten bedrohen.

Es geht auch ohne den Menschen.

Die Natur reguliert sich selbst, wenn einiges hypertroph, krankhaft, dekadent wird – neue Arten entstehen, andere Arten verändern sich, mutieren, sterben aus.

Das ist der Gang der Dinge.

Philosophisch betrachtet ist dies ein unaufhaltbares Werden und Vergehen, ein Prozess, der dem Einzelnen melancholisch stimmt, ihn traurig macht, ihn der Verzweiflung entgegentreibt – und doch muss alles hingenommen werden im Amor fati, weil der – an sich schwache - Mensch nicht alles im Griff haben kann.

Beklagenswert: In diesen Tagen, in einer Zeit, in welcher viele ihr Leben lassen müssen, schwindet der Wert des Einzelnen. Das Einzelschicksal interessiert nicht mehr – es wird gestorben, anonym. Einer hat Glück, überlebet die Heimsuchungen der Pandemie, andere müssen scheiden wie das Vieh, weil der omnipotente Staat versagt hat, das kälteste aller Ungeheuer, das von Politikern zum Wohl und Wehe der Bürger gesteuert wird, von Figuren auf einem großen Schachbrett, von Weltenlenkern und Handlangern auf niedersten Ebenen, die auch nur Menschen sind.

Der Philosoph, nicht weniger gehemmt, apathisch, lethargisch, sieht dem Treiben zu … so, wie der Dichter, ein Lenau, traurig und doch gelassen in den Strom blickt, wo alles wogt und schwindet. Und manchmal schreibt er auch darüber, nach dem Gang durch die Natur, von lyrischen Klängen inspiriert, Brahms Klänge im Ohr und jene vielsagenden Worte aus dem Alten Testament:

Ja, es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch!



[1] 2018 erschienen.

 

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen