Freitag, 28. April 2023

„Back to the roots“, again – US-Präsident Joe Biden wieder glücklich „daheim“, in Irland, im englischen Nord-Irland aber gemieden und fast ignoriert

 

 

„Back to the roots“, again – US-Präsident Joe Biden wieder glücklich „daheim“, in Irland, im englischen Nord-Irland aber gemieden und fast ignoriert

Ja, auch er weiß, woher er stammt – und er weiß auch, dass es im mächtigen Amerika keine Zukunft ohne Herkunft gibt!

Polen sind auch in Amerika im Herzen noch Polen, Ukrainer Ukrainer, Juden Juden – und die immerhin 35 Millionen US-Bürger, die deutsche Vorfahren haben, pflegen die deutsche Kultur, Lebensweise und Sprache noch ausgiebig an ihren Universitäten, besonders in Gegenden, die von deutschen Auswanderern besiedelt wurden.

Schon seit Generationen nach Amerika emigrierte Italiener fördern von Amerika aus alles, was aus Italien kommt und mit Italien zu tun hat. Vor allem aber die Iren Amerikas, vom Hunger unter englischem Kolonialismus nach Übersee getrieben, sind stolz auf ihre Herkunft.

Die Kennedys gingen aus dieser Gemeinde hervor – und, was weniger bekannt ist, auch Bidens Sippschaft!

Also ist es gut, wenn man noch einmal Präsident werden will, was jetzt feststeht, die Ahnengalerie zu pflegen, die Vorväter in Ehren zu halten und das ferne Vaterland, aus dem man herstammt.

Während Trump, der Lügner vom Dienst, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, um sich dann auch bei Bedarf und nach Gusto, doch jenseits jeder Moral „eigene Wahrheiten“ zu schaffen, seine deutsche Herkunft leugnete, ohne Lust, in die Pfalz zu reisen, und vorgab, aus Schweden herzustammen, steht Biden zu den Verwandten in Irland, ebenso wie zu den immer noch von London bevormundeten Iren, die – de facto unfrei – in Nord-Irland leben müssen, politisch wie menschlich benachteiligt, vor allem aber religiös diskriminiert, weil die englischen Protestanten ihre katholischen Mitbürger immer noch nicht als gleichwertig anerkennen wollen.

Biden, der bekennende Ire, prallte in Belfast ab, um dann in Dublin und „daheim“, wo es immer noch Vorfahren gibt, wärmstens empfangen und gefeiert zu werden!

Eine Herzensangelegenheit!?

Aber auch willkommene Bilder für die irischen Amerikaner, daheim, in den Neu England-Staaten und in New York, wo Iren die Geschichte der Metropole ebenso mitgestaltet haben wie Italiener, Schwarze, Juden.

Professionelle PR arbeitet auch mit Emotionen!

Auch, wenn der Präsident nicht viel bewirken kann vor Ort, auf der grünen Insel – die Bilder bleiben, freudige Bilder eines ewig grinsenden, zufriedenen alten Mannes, der es noch einmal wissen will, hoffentlich nicht gegen Trump, denn Trump, der Spalter der Nation, ist selbst als Wahlkämpfer ein Unglück für Amerika.

 

 

 

 

 

Biden in Asien – eine Beschwichtigungstour? Werden die Vereinigten Staaten von Amerika ihren vielfach ausgesprochenen „Beistandsverpflichtungen“ nachkommen? Zur Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der US-Außenpolitik aus der Sicht von Mao und Deng Xiaoping

Man fühlt sich in Mozarts „Zauberflöte“ versetzt, wo ein Freimaurer aus den Reihen Zarastros der Frau unterstellt, sie rede viel, tue aber wenig, wenn man Maos skeptischer Einschätzung folgt, die später von „Reformtor“ Deng Xiaoping im Gespräch mit dem deutschen Kanzler Helmut Schmidt wiederholt werden wird. Beide bezweifeln das Einlösen der Schutz- und Beistandsversprechen, die die USA in allen strategisch wichtigen Ecken der Welt abgegeben hatten, in Taiwan, in Korea, in Europa über die NATO etc.

Bidens aktueller Besuch in Südkorea und in Japan in diesen Tagen während des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, wo alte Sicherheitszusagen bekräftigt werden, nachdem man sich überhastet aus Afghanistan zurückgezogen hat, geben der Materie eine neue Brisanz, auch im Hinblick auf die Entschlossenheit der USA und der NATO gegenüber dem Aggressor Putin, der gerade die gesamte freie Welt herausfordert.

Weshalb bezweifelten die Führer Chinas einst das Wort der USA? Weshalb unterstellten ihr Mao und Deng Inkonsequenz, gar billige Demagogie? Aus realistischen Gründen, sie bezweifelten die Machbarkeit, die konkrete Umsetzung im Fall des Falles, überzeugt, dass die USA die - den Staaten gegebenen - Sicherheitszusagen militärisch nicht wird folgen können, eben, weil es zu viele sind und, weil selbst eine Supermacht nicht an vielen Fronten gleichzeitig Krieg führen kann.

Wenn Putin den ideologischen Rivalen und Hauptfeind USA über die NATO in einem Krieg in Europa bindet, dann gibt es Freiräume für China, um Taiwan in das Mutterland einzugliedern, China wieder zu vereinigen, mit militärischer Macht. Deshalb lässt XI Jinping Putins kriegerisch gewähren, ohne den Angriffskrieg moralisch zu verurteilen. Man wird dem Muster folgen, wenn die Zeit reif ist.

Das wird jetzt vielen bewusst – und deshalb erfolgt gerade jetzt, wo Kim Jong-un zündelt und provoziert, US-Präsident Bidens Asienreise. Südkorea soll beruhigt werden, aber auch das mitexponierte Japan, das, obwohl ein Wirtschaftsgigant, militärisch kleingehalten wurde – von den USA, von China und von der Sowjetunion bzw. von Russland. 

 Entwurf:

 

„Back to the roots"!? Willkommen, König Charles III., in Deutschland!

Die Deutschen haben ihre Royals abgeschafft, die Briten haben ihre deutschen Royals behalten, was sich bewährt hat. Dort, wo in Deutschland – über das rein Nostalgische hinaus – eine Autoritätslücke klafft und dazu führt, dass irgendein Hanswurst Präsident wird, nur weil es gerade keinen besseren Mann gibt oder eine für das höchste Amt geeignete Frau, leitstete die Queen - mit ihrer gesamten miteingebundenen Familie - Großbritannien gute Dienste, ein fast ganzes Jahrhundert hindurch, das eigene Wohl dem Wohl des Vaterlandes unterordnend.

Ergo schielte der Deutsche immer schon etwas neidisch nach England, auf die Insel, sich fragend was aus Deutschland geworden wäre, wenn es seine Könige und Prinzen nicht in die Wüste geschickt, nach Holland, in die Verbannung, oder aufs Schafott, wie oft bei den Franzosen.

Während Deutschland heute von einem Mann repräsentiert wird, der – neben Schröder und für diesen – schlechte deutsche Innen – und Sozialpolitik gemacht hat und als schwacher, farbloser Außenminister grottenschlechte Russlandpolitik, damals, als Russland längst eine Diktatur war, kann Thronfolger Charles – nach unendlich langer Wartezeit – das Erbe der Mutter nun antreten!

König Charles III. kann eintreten in eine Tradition, in eine alte, teils verzopfte Tradition vielleicht, die – über die Queen – vom gesamten Herrscherhaus – mit deutschen Wurzeln – gepflegt und aufrechterhalten wurde, zum Wohle Großbritanniens, das, ohne die Queen und die Werte-Welt der Queen, viel schneller abgestürzt wäre, nach der Loslösung Australiens, Kanadas, Indiens und anderer Nationen des Commonwealth vom Empire.

Die Königin und jetzt der König – Bewahrer nicht nur des Glaubens, der auf der Insel seit Jahrhunderten eigene Christenwege geht, sondern vor allem der „englischen“, weniger der „britischen“ Identität, denn letztere ist, obwohl auch historisch gewachsen, aufgesetzt, diktiert und somit unnatürlich, was ein Auseinanderdriften der Völker zur Folge haben wird, nicht nur durch die EU, sondern aus eigener Willensbekundung heraus und aus eigener Kraft.

„Quo vadis, Britannia“, frage ich mich als stiller Beobachter des Landes meiner Ahnen aus der Ferne betrachtet - und das quasi unter dem Motto „Decline and Fall of the British Empire“ - seit 1980.

Das Abrücken Großbritannien von Europa war ein politischer Fehler, der von der Queen nicht verhindert werden konnte. Ungeachtet eines speziellen Verhältnisses zu den USA, steht Großbritannien allein da, ist auf sich selbst gestellt, wenn es auf die nationale Selbstbestimmung ankommt und auf das Überleben in einer turbulenten, gefährlich gewordenen Globalisierungswelt.

Großbritannien gehört zu Europa, kommt aus Europa, hat eine europäische Geschichte – und, bei aller Selbstbehauptung, ist die faktische wie politische Nähe zu Europa existenzbestimmend.

Verbunden mit den europäischen Nationen und Staaten, geht es den Völkern Großbritanniens besser als entfernt von Europa, speziell den einfachen Menschen, die im Alltag von der Europanähe profitieren und denen es ohne Europa an vielen Dingen fehlt und fehlen wird.

Die EU-Mitgliedschaft muss nicht sein, aber die Bindung an den alten Kontinent sehr wohl, was – dem Deutschland verbundenen - Charles III. sehr bewusst ist.

Deshalb ist er hier! Und es ist gut, dass er hier ist, reist und redet.

Etwas von den Irrwegen seiner – teils entrückt-verrückten, teils inkompetenten – Premiers, die nach populistisch-demagogischen wie opportunistischen Partei-Zielen regierten und falsche Weichen stellten, weg von Europa. kann der – immer schon politisch ausgerichtete – König heute korrigieren: über die Tat, über das Handeln, über Reise-Diplomatie und im Dialog, den er englisch führen kann oder auch deutsch, für deutsche Ohren bestimmt, aber auch für die aufmerksamen Zuhörer auf der grünen Insel[1], für die der moderne Monarch der humanen Art mit globalem Weitblick immer noch ein Vorbild ist – auf seine Art, moralisch und pflichtbewusst wie die Mutter, vor allem aber ein Mann der Tat!

„Back to the roots!?

Willkommen, König Charles III., in Deutschland!

 



[1] Die manchmal auch – in großer Zahl – die meine Kolumnen und politischen Kommentare auf diesem Blog verfolgen, weniger in den Büchern.

  



 

 

„Back to the roots“ – ohne Herkunft keine Zukunft! 

Deutsch-englische Identitätssuche zwischen Wahrhaftigkeit und Ressentiments, eine schizophrene Angelegenheit?

Wer bin ich? Wer bin ich wirklich? Weiß ich, woher ich stamme?

Das ist ein Themenkomplex, den ich in meinen „Erinnerungen[1]“ an mehreren Stellen abgehandelt habe – und zugleich ein Thema, das meine Existenz mit dem Sein und leben der Royals irgendwo verbindet. Einen „englischen“ Namen tragend, lebte ich in der deutschen Minderheit des Banats, in Rumänien, zwanzig Jahre und fristete danach mein Dasein in Deutschland unter Deutschen, wobei sich die Frage der Herkunft immer wieder stellte – für andere und für mich.

Die Royals haben das gleiche Problem, nur umgekehrt. Bin ich ein Engländer? Und sind die Königlichen aus Buckingham-Palace Deutsche? Die Tradition englischer Könige deutscher Provenienz ist lang, reicht weit zurück, in die Tage der Hannoveraner, dann in das Fürstenhaus Coburg-Gotha. Entsprechend lang ist auch die weniger positive Tradition antideutscher Ressentiments, die, bedingt durch die beiden Weltkriege, immer wieder aufflammen, die Atmosphäre vergiften und für böses Blut sorgen; und dies ungeachtet der Versöhnungsbemühungen zwischen Deutschen und Briten, die die Queen selbst in all den Jahren unternommen hat, Gräben zuschüttend und brücken bauend in eine bessere Zukunft, die, nach dem Brexit, so gemeinsam nicht sein wird.

Werte werden uns vielleicht doch noch verbinden und eine Herkunft, die gemeinsame Wurzeln hat über Generationen zusammenwachsend in einer menschlichen Familie, die die – an sich spaltende - Kategorie „Nation“ überwindet und im Humanen auflöst.



[1] Näheres in „Symphonie der Freiheit, 2008, bzw. in „Allein in der Revolte“, 2013.

 

 

„Victoria“ und „Hurra“ - Antideutsche Ressentiments und antirussische Kampagnen auffällig unauffällig

Wer als guter Deutscher, also als aufgeklärter Humanist, als Verstandes- und Vernunftmensch und somit als Patriot und zugleich auch als Europäer seine Zeit kritisch beobachtet, in der Mitte stehend, betroffen und doch nicht Partei ergreifend, wird beides feststellen: die Machwerke der einen wie der anderen Seite, der Deutschen-Hasser, die es – bei aller Freundschaft – nicht nur in Russland oder im fernen Amerika gibt, sondern auch im nahen Frankreich und auf der englischen Insel, und der Russen- oder Kommunisten-Hasser in Deutschland, die als ewige Kalte Krieger nicht davon ablassen können, den ideologischen Erbfeind über Wissenschaft, vor allem aber über überlegene „Kultur“ zu bekämpfen, speziell in den Medien Buch und Film.

Einiges erfolgt aufgesetzt, plakativ, primitiv und dumm, etwa in dem sechsteiligen Fernsehfilm über die englische Königin „Victoria“[1], wo man permanent mit antideutschen Seitenhieben[2] der nicht ganz feinen englischen Art konfrontiert wird; anderes erschließt sich erst dem Kundigen, der historische Details[3] kennt oder der genauer hinschaut, wenn bestimmte Kräfte – geleitet von obskuren Interessen und Zielsetzungen – gegen Putins Russland vorgehen, dabei aber -statt den selbst- und machtsüchtigen Diktator – nur das russische Volk zu treffen und somit die immer noch nicht ganz überwundene Kluft zwischen Deutschen und Russen ausweiten, vergrößern.

Ein Element in dieser großen antirussischen Kampagne, die von langer Hand und über Jahre ausgedehnt betrieben wird, ist beispielsweise – und kaum von einem bemerkt – die Rolle, die eine Herta Müller dabei spielt, jene Marionette obskurer Kräfte, der man ein „Buch“ und dazu auch noch einen Nobelpreis zugeschanzt hat, um – auf subtile Weise – ein antirussisches Programm abrollen zu lassen: „Atemschaukel“ – Nobelpreis für Literatur, Kampagne gegen das neue Russland[4] unter Putin, wobei der Esel gemeint ist und man den Sack schlägt.

Die Getäuschten dahinter: das sind die arglosen Deutschen, die nicht merken, was da – in diesem großen Verwirrspiel der Propaganda und der psychologischen Kriegsführung gegen den ideologischen Feind - gespielt wird, wer was inszeniert und zu welchem Zweck.



[1] Im Februar 2022 ausgestrahlt auf dem Sender „arte“ unter:

https://www.arte.tv/de/videos/RC-022077/victoria/

 

[2] Es gibt bessere Verfilmungen des Stoffes. Es mag sein, das man im englischen Königshaus, wo allen bewusst sein dürfte, in welchem Maße sie von Deutschen abstammen, über dieses würzende Salz in der langatmigen, überfrachten Suppe „amused“ ist oder auch „not amused“. Einem Deutschen jedenfalls stoßen die – nicht immer witzigen – Zutaten auf und verweisen darauf, dass mancher Engländer mit dem kontinuierlichen Niedergang seiner Nation nicht fertig wird.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag zu der Marguerite Duras-Verfilmung, in welcher die fiktive Zahl von 150 000 im KZ Buchenwald erschossenen Kriegsgefangenen, die von der Autorin völlig aus der Luft gegriffen ist, weiterverbreitet wird, obwohl man es heute besser weiß:

„Weshalb zeigt der deutsch-französische Kulturkanal „arte“ seinen Zuschauern ein antideutsches Machwerk, nämlich den Spielfilm „Der Schmerz“ nach Marguerite Duras, der im Wesentlichen nur schlecht gemachte, billige Propaganda ist?“

[4] Angeblich ausgestattet mit Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung, die die Erkundungsreise finanzierte, reisten seinerzeit, wohl um den Nobel-Preis-Coup 2009 vorzubereiten, drei Akteure in die Ukraine, um den Ort des Geschehens, den Ort der Zwangsarbeit deportierter deutscher aus dem Banat und Siebenbürgen zu inspizieren: der Deportierte und eigentliche Verfasser von „Atemschaukel“, Oskar Pastior, die umstrittene Herta Müller, die dann im Jahr 2009 den Nobelpreis für Literatur für das unter ihrem Namen veröffentlichte Buch erhalten hat und schließlich Ernest Wichner, der Bälle-Zuwerfer der Autorin, ohne dessen Mitwirkung Herta Müller kaum öffentlich auftreten kann. Was sahen die drei Touristen vor Ort? Eine grüne Wiese! Seinerzeit schrieb ich darüber – ungehört!

 


Die Queen – moralische Instanz in unmoralischer Zeit

Das Volk braucht etwas, zu dem es hochblicken kann, gerade dann, wenn es niedergedrückt und hoffnungslos am Boden liegt, ohne Perspektive, ohne Hoffnung auf bessere Tage und eine glückliche Zukunft!

Religiöse Menschen haben einen Gott, zudem sie hochschauen; oder viele Gottheiten, verehren die Natur als Gottheit – und wenn sie keine Götter über sich dulden, dann schauen sie zu lebenden Göttern hoch, zu Staatschefs und Politikern, die sich friedlich geben, obwohl es Despoten, gar Diktatoren sind oder als „lupenreine Demokraten“ die sich martialisch geben und über souveräne Nachbarstaaten herfallen, um ganze Völker auszurotten wie einst im Alten Testament.

Zu wem schaut der Deutsche hoch, der geläuterte Deutsche nach Hitler, der nun gut ist und gut bleiben will, dem Ethos und der Moral verpflichtet, brav und folgsam in Dienst seines Staates unterwegs?

Schaut er zu Christian Wulff hoch, zu dem Präsidenten aus christlichen Reihen, der im hohen Amt und als erster Mann im Staat schnell reich werden wollte, um sich ein bescheidenes Häuschen zu leisten, das er mit seiner lieben Frau bewohnt?

Schaut er zu Horst Köhler hoch, den man – nach vielen guten Taten für Volk und Staat – schäbig aus dem Amt jagte, um ihn in die Wüste zu schicken, nur weil er den Stallgeruch nicht angenommen hatte, noch annehmen wollte, den Bocksgeruch der Politik, der auch gegen den Wind stinkt und den Wanderer zu Umwegen veranlasst?

Manche, die nicht genau hinschauten, schauten einst zu Richard von Weizsäcker hoch, selbst ich als Historiker, wobei auch ich immer den Vater des Präsidenten aus der CDU hätte sehen müssen, Ernst von Weizsäcker, den Staatssekretär im Auswärtigen Amt Hitlers, der dort – nach Ribbentrop – der mächtigste Mann im Ministerium war, wahrscheinlich mitverantwortlich für den hochgeheimen Hitler-Stalin-Pakt, der die Aufteilung Polens nach dem Überfall von beiden Seiten vorsah?

Nicht nur die Amerikaner haben es besser – auch die Briten hatten es besser als die - nach zwei verlorenen Weltkriegen - schwer gedemütigten und geknickten Deutschen!

Sie hatten eine Queen - und sie konnten zu einer Queen aufschauen, die – von der Herkunft her – eine Deutsche war, eine aristokratische Deutsche wie der Prinzgemahl Philipp auch, die aber ihr Deutschsein demonstrativ abgelegt hatte, um sich und ihrem Haus eine neue Identität zu geben unter dem Namen „Windsor“ – und das aus Gründen der Moral, sich von dem absetzend, was aus den Deutschen ein unmoralisches Volk gemacht hatte.

15 Premierminister hat Queen Elisabeth II. erlebt, teils ins Amt berufen – bis hin zu Liz Truss zwei Tage vor ihrem Ableben; und sie hat  diesen Politkern das Los der konstitutionellen Monarchie anvertraut, stets neutral, ohne Partei zu ergreifen, ohne sich in die politischen Abläufe und Alltagsgeschäfte einzumischen, stets im Vertrauen auf das Geschick der Premiers und auf deren Moral, die nicht immer gegeben war.

Was machte Boris Johnson aus der Downing Street Nr. 10 – eine „Jauchegrube“[1]? Waren die kriegführenden Premiers Margret Thatcher und Tony Blair immer moralisch und integer?

Die Queen aber zeigte Haltung und Flagge bis zuletzt, auch als die Politik des Königreichs versagte und sogar die eigene Familie, die auch nur aus Menschen bestand und besteht – sie hielt das Fähnchen der Moral aufrecht – über das „annus terribilis“ 1992 – hinaus, bis jetzt, auch in unmoralischer Zeit.

Das müssen auch die Kritiker des monarchischen Systems anerkennen – diese Haltung macht die Queen groß; und mit ihr die Insel und das Volk, für das sie steht. Eine moralische Nation ist immer, selbst im Niedergang, auch eine große Nation.

Die Vereinigten Staaten von Amerika, die Trump zum Präsidenten machten, haben das, woran sie sich ein Beispiel nehmen und sich künftig orientieren sollten, noch nicht so recht begriffen, aber auch die Deutschen nicht, die sich von Wendehälsen regieren und von Heuchlern international repräsentieren lassen, obwohl die ersten Figuren im Staat Ethos und Moral mit Füßen treten, indem die die Lügen fördern und kommunistische Stützen der Diktatur ehren!

Da lobe ich mir die Queen, die zwar auch einen Ceausescu empfangen hatte und durch Londons kutschieren ließ, als der kleinkarierte Schuster noch kein Diktator war, die aber doch zu unterscheiden wusste zwischen Mensch und Schuft oder Pferd und Hund.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Boris Johnson.

  

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

Vgl. auch:

 

 


Aus der Reihe:

Deutschland ist schön - Reisebilder von Carl Gibson:


Die Veste Coburg, Basilika Vierzehnheiligen und die Burg Abenberg - 

Bilder aus Franken



http://de.wikipedia.org/wiki/Veste_Coburg



Die Festung Coburg





Blick auf Coburg von der Veste aus


Auf dem Weg zur Festung -

Die Konturen der berühmten Anlage, die die gesamte Gegend überragt,
sind aus allen Himmelsrichtungen erkennbar.






Kanone - damit hielt man angreifende Feinde erfolgreich fern.








Ein Innentor



Dicke Festungsmauern




Das Wappen des Herzogtums  Sachsen - Coburg





Kunst innerhalb der Festungsmauern




Anmut und Freizügigkeit






Steinkugeln - Geschosse aus früheren Jahrhunderten






Die Veste, Detail




Das Tor zur Festung




Hohe Mauer




Die Veste Coburg




Viel Grün und Farben rund um die Veste




Fachwerk im Innenbereich der Veste



Wege in der Burg


Unter den Zinnen


Dicke Mauer - hohe Sicherheit


Reiterstandbild im Hof der Burg



Die Veste Coburg und das Land


In der Burg


Martin Luther in Stein


Lutherausstellung auf der Veste
Coburg -

Luther weilte nicht nur auf der Wartburg in Thüringen,
auch diese "feste Burg" wusste der Reformator zu schätzen.





 Ein Buch, das noch nicht wirken konnte:

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 



Vgl.  auch:

 

 

 

 

Was kann ein deutscher Europäer für Amerika (USA) tun? 

Carl Gibson’s Book „America First“ (in German, 2018) on the Blog – for free! (Gesamttext)

Einige aus der großen Schar der 40 000 000 Millionen US-Bürger, die noch die Sprache Luthers, Goethes und Kants beherrschen und noch mit einem gewissen anerkennenden Wohlwollen auf Wurzeln und Herkunft zurückblicken, lesen gerade wieder vermehr auf meinem Blog, was ich in „America Fist“ über Trump schrieb und im Jahr 2018 als Buch[1] publizierte, über jenen Machtmenschen und potenziellen Diktator Donald Trump, der seine deutsche Herkunft öffentlich verleugnete, um als Schwede zu gelten!

Der Zweck heiligt die Mittel – bei Machiavelli, Trump, Putin und bei allen – wenn auch noch so schäbigen – Machtpolitikern wie Xi, Erdogan, Bolsonaro und anderen weltweit, die nur die eigene Machtentfaltung verfolgen und das Recht des Stärkeren über das universell gültige Völkerrecht stellen.

Was kann ich, der einsame Autor aus dem fernen Alten Kontinent, zur politischen Willensbildung des – oft bildungsfernen, introvertierten, mit der Innenschau beschäftigten – US-Amerikaners beitragen?

Eine ganze Menge!

Die andere Sicht der Dinge!

Die außeramerikanische Sicht der Positionen, die ein Korrektiv der eigenen Sicht darstellet und eine notwendige Objektivierung ermöglicht!

Der bewusste Amerikaner, der auch viele meiner Bücher in seinen Elite-Universitäten vorfindet, kann lesen und über das Gelesene nachdenken, so, wie ich heute über den Gang der Dinge in Amerika auf dem Weg zum Staat und der Nation nachdenke – und über die Sätze der Weisen Amerikas, die nicht immer Weiße, aber oft – wenig einflussreiche – Einsame waren.

 



[1] Da ich dieses Buch – wie viele meiner anderen auch – um der Sache willen schrieb, nicht, um Geld zu verdienen, habe ich den Gesamtinhalt meines Werkes auf dem Blog veröffentlicht, den US-Lesern zur Verfügung gestellt, damit die Sicht eines Europäers, der gegen den Kommunismus angekämpft hat, zur globalen Entwicklung in Zeiten von Krisen und Krieg bekannt wird – vor Trump warnend, in dessen amoralischer Machtpolitik ich die größte Gefahr für die freie Welt wie für die Menschheit sah und immer noch sehe. Trump, der Unberechenbare, ist ein Unglück für Amerika und für die Welt!

 

(Als Mini-Verleger habe ich kaum die Möglichkeit, meine Zeitkritik in Büchern angemessen zu vertreiben. In Deutschland, das seit Schröder und Merkel nicht nur schlecht regiert, sondern auch zunehmend kommunistisch unterwandert wird, werden Lügner und Betrüger gefördert, während der echte Patriot, der dem Kommunismus überwunden hat, in die Ecke gestellt und diffamiert wird.

Man zwingt in quasi, noch einmal auszuwandern!

Muss ich nun auf meine alten Tage hin erst Amerikaner werden, um weiter frei reden und agieren zu können?

Muss ich gar noch einmal auswandern?)

 

 


 

Sieht Amerika „rot“? Alarm im Weißen Haus in der Erwartung eines roten Tsunamis!? 

Ein Zwischenwahl-Essay von Carl Gibson

Wie es scheint, haben die Amerikaner kein Problem mit der Farbe Rot – und das, obwohl diese Farbe des Blutes, der Revolutionen, der Linken und vor allem der Kommunisten weltweit auch in den USA eine warnende und zugleich eine aggressive Farbe ist.

Auf ihrem Weg in nationale Unabhängigkeit bekämpften amerikanische Patrioten die „Rotröcke[1]“ von der grünen Insel, später dann, nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Sieg über Hitler-Deutschland bekämpfte Amerika während der McCarthy[2]-Ära alle Roten nach innen, um das Vaterland vor dem Kommunismus zu bewahren, aber auch nach außen, in Korea, in Vietnam, als es galt die kommunistische Weltexpansion zu verhindern, den Vormarsch Rot-Chinas, der noch gefährlicher und bedrohlicher erschien als die Ideologie der roten Kremlführer seit Lenin und Stalin. Die tiefrote Sowjetunion wurde zu Fall gebracht unter Reagan – und mit ihr Gorbatschow, ein Roter, der aus Überzeugung in das Weiß der Friedenstaube geschlüpft war.

Erst in den Tagen der Koketterie zwischen dem damals schon antidemokratischen US-Präsident Trump und dem immer noch roten Despoten aus Moskau, Putin, vergaß man die „rote Gefahr“, blauäugig, obwohl das Blau auch damals schon die – wenig aggressive, ja, als Himmels- und Meeres-Farbe sogar harmonische – Erkennungsfarbe der Demokraten war, zumindest in den Statistiken auf dem Fernsehbildschirm und in den Medien.

Was bedeutet das Rot im Straßenverkehr, an der Ampel, weltweit?

STOP!

Was bedeutet die Signalfarbe Rot im in der Sprache der Militärs?

Alarm!

Dahinter: Gefahr, Krieg, Atomschlag, endgültige Vernichtung!

Nur für Trump und seine hinterwäldlerischen Republikaner landesweit bedeutet die Farbe Rot Sieg!

Trump erwartet nun die „rote Welle“, die den Demokraten Joe Biden im Amt politisch lähmen soll, dabei aber auch die USA national wie international schwächt, speziell in der Auseinandersetzung mit dem Neo-Stalinisten im Kreml, der in der Ukraine einen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen ein ganzes Volk führt, und gegen das expandierende, aggressiv gewordene Rot-China des Xi Jinping, das gerade im Begriff ist, Taiwan zu überfallen und die längst souveräne Insel wieder in das Rote Reich der Mitte einzugliedern.

Also verstehe diese sonderbare „Farbenlehre“ vieler Amerikaner, die republikanisch wählen, nämlich „rot“, wer will!

Rot ist zwar ein Teil der Farbenwelt des „Sternenbanners“ - und muss also nicht als Leitfarbe nur den Kommunisten überlassen bleiben. Trotzdem muss farbenblind sein, wer jetzt, wo die Demokratie[3] in den USA bedroht ist, weil viele kurzsichtig, kleinkariert und provinziell ausgerichtet ihre Stimme abgeben, den Vormarsch des Roten in den USA an der Wahlurne ermöglicht.

In der Hoffnung, als „Retter Amerikas“ wiederzukommen[4] und erneut ins Weiße Haus einzuziehen, mischt der lupenreine Antidemokrat Trump kräftig mit, aus dem Hintergrund heraus auch über Seilschaften und direkt im aktiven Wahlkampf für seine Mitstreiter.

Esel oder Elefant? Rot oder blau?

Biden, ein Gentleman alter Schule, ein Mensch mit Prinzipien und ein bewährter Politiker mit viel Erfahrung und Augenmaß, wird von dem einfachen Amerikaner ohne Aktiendepot, der nur seine Rechnungen, die Inflation, die steigenden Preis im Supermarkt und an der Tankstelle im Sinn hat, nicht recht verstanden.

Bill Clinton und Barack Obama bringen sich ein, stoßen in das gleiche Horn im Plädoyer für die Werte, die Amerika demokratisch und frei machten; und doch haben – zum Erstaunen der Europäer - in dem gespaltenen Volk der USA mit vielen hausgemachten Problemen die Gegenkräfte aus den Reihen der Republikaner gerade Aufwind!

Möge der rote Tsunami dem Land der Möglichkeiten, der Hoffnungen und der Freiheiten erspart bleiben, denn das Rot ist – bewusst wie unbewusst - und bleibt die totbringende Farbe kommunistischer Diktaturen.

 



[1] Der Hollywood-Streifen „Der Patriot“, mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle, erinnert daran.

 

[3] Biden hat das immer wieder öffentlich betont.

 

[4] Als einer der wenigen politischen Beobachter in Europa, habe ich seinerzeit den – von mir befürchteten – Wahlsieg Trumps vorausgesagt. Die Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf, grade von „Putins Koch“ Prigoschin, einem Schwerverbrecher, heute Chef der Wagner-Söldner-Truppe, die in der Ukraine kämpft, bestätigt, hat zu dem - für die USA gefährlichen - „tete a tete“ zwischen Trump und Putin geführt, was mit zur Spaltung der Nation und der Schwächung der EU beigetragen hat

  

 

 Vgl. auch:

 

Gegen Trumps Wiederwahl - 

Auf, zum letzten, entscheidenden Gefecht  aller Demokraten und Liberalen

an der Wahlurne -

Philosoph und Buchautor Carl Gibson über US-Präsident Donald Trump 

in dem Werk 

"America First", 2017 - 

Warnung und Wahlaufruf gegen Trump!

 

 

https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord&currentResultId=%22111591457%22%26any&currentPosition=5

 

Meine Befürchtungen sind eingetreten:  Trump hat die Welt geistig-moralisch auf den Kopf gestellt und Amerika ruiniert.

 

Mehr zur Sache hier:


Das Buch von

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  







 Copyright: Carl Gibson 2020.




Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

Buchrückseite, Backcover.






Carl Gibson

 

 „AMERICA FIRST“,

Trumps Herausforderung der Welt –

Wille zur Macht

und

Umwertung aller Werte!?

 

Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
Paradigmen der Zeitkritik - Betrachtungen, Analysen, Essays zur Weltpolitik aus ethischer Sicht.

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.

Motti:
„Was ist gut? – Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? – Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, – daß ein Widerstand überwunden wird.“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist.

„Der Starke ist am mächtigsten allein“,
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell.





Titelbild: Die Freiheitsstatue, in Colmar, Elsass, Frankreich, fotografiert von Carl Gibson. Copyright © Carl Gibson.


ISBN 978-3-947337-00-2

1.  Auflage, 2017
Copyright © Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.

Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd.1, 2017

Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


255 Seiten, Preis 29,9 Euro.

Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.


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