Schreiben, schreiben, schreiben -

die Schaffenskraft ist zurück

Nachdem ich gute drei Jahre mit halber Kraft gearbeitet habe, auch, um den Faden nicht abreißen zu lassen oder gar in Lethargie zu verfallen, könnte ich jetzt fast rund um die Uhr schreiben. Die Schaffenskraft ist zurück und die Welt-Ereignisse überschlagen sich. Nur kann ich nicht jede Idee festhalten, nicht alles – geistig-essayistisch - abhandeln, worüber ich mehr als nur eine Meinug habe. Also wähle ich aus – und mancher guter Gedanke bleibt auf der Strecke.

Dass mancher Beitrag nach nur zwei Stunden Schlaf in der Mitte der Nacht entsteht oder oft auf dem Weg aus der Matratzengruft zur Toilette, davon ahnt der bequeme Leser später nichts. Auch fällt ihm nicht auf, dass in einigen meiner Kritiken die Fußnoten wichtiger sind als Haupttext, der nur da ist, um die Fußnoten zu transportieren.

Fünf Jahre lang schreiben, ohne ein Buch zu veröffentlichen, nur so, online, für den Tag, in der Hoffnung, dass die exponierten Ideen den Richtigen und den Vielen erreichen!?

Wer soll das alles später lesen? Einiges wird gelesen, wenn auch erst nach Jahren, das sagt mir die Statistik, die mir auch sagt, dass das meiste aus meinem Kopf und meiner Feder übersehen oder nicht verstanden wird.