Samstag, 1. April 2023

Die kuschenden Linken und Grünen lauschen andächtig einem gutgelaunten Spaßvogel König Charles III. im Deutschen Reichstag – „the same procedure as every year! – eine royale Lehrstunde über „britischen Humor“, Anstand und Würde und zum Himmel schreiende Heuchelei! Eine Kolumne von Carl Gibson


 Entwurf:

Die kuschenden Linken und Grünen lauschen andächtig einem gutgelaunten Spaßvogel König Charles III. im Deutschen Reichstag – 

„the same procedure as every year! – 

eine royale Lehrstunde über „britischen Humor“, Anstand und Würde und zum Himmel schreiende Heuchelei!

Eine Kolumne von Carl Gibson

 

Während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Scheinheilige aus der SPD ohne Nimbus, selbstgefällig der großen Show folgt, seiner Show von Anfang an und bis Ausklang des königlichen Besuchs in Deutschland, unweit von ihm der gefallene Engel aus der CDU, Christian Wulff, nach moralischem Versagen als Erster Mann im Staat zurückgetreten, ebenso andächtig Streiter Gottes auf Erden, der polarisierende Gauck, der mit Systemlügen keine Schwierigkeiten hat, auch nicht, wenn diese gegen die historische Wahrheit verstoßen und durchaus nicht gottgefällig sind, fügen sich die – inzwischen den Gesetzen der Realpolitik unterworfenen, kriegführenden Grünen dem Gebot der Stunde genauso duckmäuserisch wie die brav und fromm gewordenen Linken nach dem mehrfachen Mantel-, Farben- und wohl auch Gesinnungswechsel. Die Kommunisten von gestern und vorgestern haben ihre Katharsis durchlaufen und aus dem feuerroten Rot des Luzifer ein Grünrot gemacht, dass die „mündig gewordene“ Partei mit den drei Direktmandaten fast durch nichts mehr von den pazifisch gestarteten „grünen“, die heute nur noch „Öko-Faschisten“ sind, unterscheidet.

Die 5. Kolonne Putins im deutschen Bundestag, neben der AfD?

Putin wird enttäuscht gewesen sein, wenn er denn die Zeit fand, um der Show zu folgen, die nicht viel anders ablief, als die eigene Show vor den Gefolgsleuten aus der DUMA und dem Apparat, abgesegnet von dem obersten aller Pfaffen Russlands Kirill.

Kein Linker muckte auf, als der König die Ukraine-Hilfe der Deutschen pries und die konkrete Kriegsunterstützung mit modernen Angriffswaffen in einem Krieg, den das kriegerische Großbritannien – neben den USA – mitangezettelt haben, beginnend mit den Garantien, die der Ukraine gegeben wurden, damit diese – als souveräner Staat – die schützenden Atomwaffen abgab!

Was Amerikaner und Briten federführend in die Wege geleitet haben, badet Deutschland heute aus, während Frankreich und Großbritannien sich vornehm zurückhalten: über eine Million ukrainische Flüchtlinge werden hier versorgt, von deutschen, die sich selbst einschränken müssen, während Franzosen und Briten es – neben Waffen - bei lobenden Worten belassen.

Die Linke schweigt dazu; nur der gescheite Gysi, der wohl immer noch kein Englisch spricht, hat die Kopfhörer aufgesetzt, damit er nur ja nichts von den humoresken Nuancen verpasst, die sich König Charles, der Sohn eines Deutschen, gelegentlich leistet, wenn er englisch spricht.

Charles genießt die Gunst der Stunde, indem er viel sagt, was man hören will. Die weichen sind auf Harmonie gestellt, auf Versöhnung, wobei verbindendes betont und Trennendes vermieden, weiterhin unter den Teppich gekehrt wird. Was für die einen Diplomatie ist, ist für andere nur nackte, zum Himmel schreiende Heuchelei – bis hin nach Hamburg, wo im Flammensturm in einer Nacht angeblich 25 000 Hamburger den Feuertod starben, während die linken Lenin- und Stalin-Verehrer aus den Redaktionstuben der ZEIT und des Spiel auch heute noch wegschauen und das – von Heine so verachtete – „Eiapopeia vom Himmel“ zelebrieren.

Die sich auf das Christentum berufenden Parteien, die pseudo-christliche CDU Adenauers, die CSU des Franz Josef Strauß und die Liberalen, die eher konservative Politik machen, haben sich an das „ewig gleiche zeremoniell“ der Unterwürfigkeit aus Gründen der Staatsraison, das sich kontinuierlich wiederholt wie der – mir unverständliche - Blödsinn zu Silvester, längst gewöhnt!

Nun hat man die – inzwischen umerzogenen, politisch korrekt gewordenen – Linken auch soweit!

Die Grünen des anarchistischen Steinwerfers Joschka Fisher fügten sich – also fügen sich auch – mit dem schlauen Gysi, der, wie Fischer, ein politisches Talent ist, aber auch ein gewieftes Chamäleon – die Linken, wohl ahnend, dass es, wenn die drei Direktmandate abgeschafft sind, keine Linken im Bundestag mehr geben wird, vielleicht aber auch keine CSU!

Der durchaus politische neue König freut sich über das Heimspiel in deutschen Landen; und, dem Humor des Vater verpflichtet, leistet er sich auch den kleinen Seitenhieb iim Spaß – denn Spaß muss sein.

„We are friends, now!?“, kommentierte eine hundertjährige Britin, die zwei Weltkriege erlebt hatte, meine Ankunft in England damals, 1991, als ich etwas ramponiert und existenziell fast gescheitert auf der grünen Insel landete, um eine Weile zu bleiben. Und ein Cogney fügte später, als ich ihm von den Verlusten im heimatlichen Deutschland erzählte, souverän hinzu:

„Wenn dir dein Humor noch nicht abhandengekommen ist, dann hast du nichts verloren!!“

So sieht das vielleicht auch Charles, der König, der manches verloren hat im Leben, der aber seinen Humor behielt! Denn Spaß muss sein, selbst in Krisen und Krieg!

Doch muss auch Heuchelei sein, wenn Anstand und Würde angesagt sind, auch und gerade in der Politik?

 

 Apropos "Entwürfe":


Entwürfe

Über vielen meiner im Internet - auf dem Hauptblog - publizierten Beiträge findet der Leser den Hinweis „Entwurf“ – aus gutem Grund!

Die Kolumnen und Kommentare eines Bloggers entstehen zeitnah, aus einer bestimmten Situation heraus und atmen den Geist des Spontanen, der wahrhaftigen echten Situation. Insofern sind sie, obwohl – und das bei objektivierender Intention - immer subjektiv, recht authentisch, während der abgeklärte deutsche Professor aus der gleichen Materie später eine lange, langatmige Abhandlung macht, etwas, was kaum noch einer liest, aber auch etwas, was historisch oft überholt ist, wenn es nach Jahren in einem Buch erscheint.

Meine „Entwürfe“ werden auch noch überarbeitet, ausdifferenziert, mit weiterführenden Fußnoten versehen, damit sie durchaus – insofern beabsichtigt – wissenschaftlichen Standards entsprechen. Oft aber will nur der Schriftsteller reden, der kritische Geist, der Denker, dem es auf Prinzipien ankommt und Ideen in großer Vielfalt, nicht auf den „Tractatus“ im „Monologus longus“, den der Professor in seiner Selbstschau so sehr liebt. Also schreibt der Zeitkritiker auch manchmal polemisch, auch, um – wie bei Voltaire, Heine und Nietzsche - den Leser zum Weiterdenkenn zu motivieren.

Carl Gibson, Author

 


Vgl. auch:

 

 

 

 

      Die verhinderten Reformer - Königin und Papst als Bewahrer der Tradition

Es mag sein, dass Ratzinger als Theologe und Kardinal die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Reform der katholischen Kirche erkannt hat; als Papst aber konnte er sie nicht durchsetzen; die Tradition des Papsttums war dagegen.

Also erging es dem deutschen Papst nicht besser als der Queen in Großbritannien.

Beide Individuen unterwarfen sich der Institution bis hin zur Selbstverleugnung. Der eine stellte den Ehrgeiz des Erneuerns zurück, um Bestehendes zu bewahren; die andere opferte das eigene Glück und das der gesamten Familie für das Königtum und den Thron.

Beide, Königin und Papst, handelten gegen ihre Zeit! In bester Absicht und im Einklang mit dem Gewissen?

 

 Vgl. auch:

 

     Das Schweigen der Lämmer und das Blöken der Schafe

In der Demokratie kommt es nicht darauf an, den Systemkritiker zum Schweigen zu bringen; er soll ruhig weiter aufschreien, denn großen Schäden wird er nicht anrichten, da überhört wird, was er aussagt, da nicht verstanden wird, wie er es sagt, vor allem aber, weil seine Botschaften tausendfach von Lügen aller Art überlagert werden, von Mythen, die das Volk verwirren und vom tieferen Nachdenken über bestimmte Zeitphänomen und Entwicklungen abhalten.

Was einzig wichtig ist und zählt aus der Sicht der Mächtigen, die regieren und bestimmen: das Verführen der Massen, der Vielen, der „Vielzuvielen“, wie Nietzsche es ausdrücken würde, weil in der Demokratie bestimmt, wen die Schafe wählen – wie im Christentum, wo man bereits die Lämmer verführt und vielfach schändet, um die eingeschüchterten Schafe ruhig zu halten – auf der Weide und im Stall.

Hunde aller Art leisten dabei nützliche Dienste.

 

 

 

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

     Die Kinderschänderkirche

Der Zölibat brachte sie hervor. Wer am Zölibat festhält wie der deutsche Papst, der will auch keine Reform der katholischen Kirche.

Das Problem ist alt. Und jeder auch noch so „große Theologe[1]“, was immer das sein soll, kann den uralten Konflikt zwischen Natur und Unnatur nicht ignorieren.

Die Stimme der Natur – das ist der überaus mächtige „Sexualtrieb“, der viel, fast alles bewegt auf der Welt, der den Einzelnen glücklich und oft auch unglücklich: er ist da und bestimmt auch die Existenz der – ach, so keuschen – Priester, der Freunde „des Bräutigams[2]“ – man höre und staune!

Wie der einzelne Katholische Priester damit fertig wird in seinem Kämmerlein oder in der düsteren Bruderzelle im Kloster, wird ein Geheimnis bleiben.

Die Opfer der Kinder- und Nonnenschändereien durch katholische Priester kennen die Antwort bereits, auch der Papst und die Welt – und doch geschieht immer noch nicht genug, um den Missbrauch, den auch die heuchlerischen Protestanten kennen, für alle Zeiten zu unterbinden.

 



[1] Eine Floskel des Frank-Walter Steinmeier, seines Zeichens Bundedespräsident, bei der Würdigung des verschiedenen „emeritierten“ deutschen Papstes im Januar 2023.

 

[2] Papst Franziskus über seinen Vorgänger in der öffentlichen Abschiedsmesse auf dem Petersplatz in Rom vor Zehntausenden aus aller Welt und vor Milliarden Nichtchristen vor den Bildschirmen.

  


 Entwurf:

 

      Zweierlei Nimbus: Pelé oder der Papst – Zur Idol-Verehrung der Massen an der Bahre zwischen volkstümlicher Botschaft und „moralischer Autorität“

An die Bahre zu pilgern, um einem Idol die letzte Ehre zu erweisen, das ist mir heute fremd, stößt mich ab, ganz egal, wer dort liegt und wessen Leichnam der staunenden Welt dort vorgezeigt wird! Gladiator oder Papst – tot ist tot!

Und wer weiß, wie man mit dem aufgedunsenen Leib des Borgia im Vatikan umsprang, nachdem man ihm die goldenen Ringe vom Finger gezogen und ihn auch sonst noch gründlich beraubt hatte, der wird die Lust verlieren, die Heiligen der Jetztzeit nach dem Ableben aus nächster Nähre zu würdigen, der Leiche die Reverenz erweisend, während die Seele des Verstorbenen längst bei ist … oder in der Hölle!

Der offene Sarg – mit den geliebten Toten!?

Ich kenne ihn aus den Tagen meiner Kindheit und aus jener Gegend, wo es Brauch war, die Verstorbenen zwei, drei Tage in ihrem Wohn- oder Sterbezimmer aufzubewahren, ohne jede Konservierung und so lange, bis fast die gesamte Gemeinschaft Abschied genommen hatte, in Andacht, im Gebet, unter Tränen, in tiefer Trauer und empathischer Anteilnahme. Der Duft des mit Rosmarinzweigen über den Leichnam verspritzten Weihwassers überlagerte den leichten Modergeruch im Raum, der aufkam, wenn es draußen heiß war und kein Wind wehte. So schied mein Großvater, so gingen Generationen von uns – fast wie jetzt der Weltfußballer und der deutsche Papst.

Pele hing damals, 1977, im Nebenzimmer an Wand, als Poster und in Lebensgröße, aus dem fernen Deutschland ins Banat geschickt, gleich neben Beckenbauer und den Brüdern Krämer, während ich, der ehemalige Ministrant, seit Jahren im verein gespielt hatte. Sport, Fußball – das war eine eigene Welt noch vor der anderen Welt.

Später verkehrten sich die Dinge – und der Fußball wurde ebenso unwichtig wie Kirche. Für mich!

Und heute, ein halbes Jahrhundert später? Ich sehe die Menschen strömen und frage mich, was treibt sie an, die Massen? Was treibt sie an, um hochzuschauen zum Vorbild? Und stelle fest: der kleine schwarze Mann hat nicht nur sein Volk bewegt, die Brasilianer, sondern alle Schwarzen Amerikas, nur mit seinen natürlichen Gaben, mit seinem Talent und seinem unverfälschten Wesen. Pele, ein Vorbild für die Armen auf der Welt, für Menschen, die hinauf wollten, hinaus aus dem Elend der Favelas, und somit – unfreiwillig - in moralischer Mission unterwegs, doch ohne ein Moralist zu sein, während der Papst als Stellvertreter Christi auf Erden die „moralische Instanz“ an sich verkörperte, aber eklatant versagte – auch er, gleich der Queen in England, weil die Institution - hier die apostolische Kirche, dort das weltliche Königtum – über das Schicksal der Person gestellt war.

Pele, in manchen Dingen ein Immoralist wie Don Juan, ein ganz profaner Materialist, triumphierte lachend, während der sich selbst aufopfernde Märtyrer und Christ sich hingab, um die Idee zu retten.

Was ist Natur, was Unnatur? Was entspricht dem Menschen mehr der Idealismus einer Königin Elisabeth I., die das Glück ihrer Familie den Prinzipien und der Staatsraison unterordnet opfert, daneben der Papst, als guter Deutscher von Haus aus ein Idealist und unterwürfiger Diener der Kirche, oder der Naturmensch Pele mit seiner Lebensfreude und dem Lachen?

Die noch naturnahen Brasilianer, die auch gute Christen sind, können und werden beide Haltungen verstehen, gutheißen, während der abendländische Mensch, der nicht zum Heuchler werden will, sich wird entscheiden müssen: zwischen aufgeklärtem Sein mit Verstand wie Vernunft und der Religion, die Glauben einfordert – und unkritische Verehrung!

  

 

 


 

 

Entwurf:

 

Cardinale Ratzinger, Papst auf Zeit, 

Chef der "Inquisition", 

Schriftgelehrter und Pharisäer, 

treuer Diener des Systems, das sich Christentum nennt – 

der etwas andere Nachruf aus der Feder des ethischen Philosophen Carl Gibson

Regensburg, das Castra Regina des Marc Aurel, eine meiner Lieblingsstädte in Deutschland, war sein Wirkungsort damals, Anfang der Achtziger Jahre, als ich, zwischen Wien und der anderen Donau-Stadt hin und her pendelnd, als Forschender viel Zeit an der alten Universität verbrachte, doch ohne je eine theologische Vorlesung besucht zu haben. Antiklerikal ausgerichtet, galt mein Interesse der Philosophie – und Professor Ratzinger war keine Persönlichkeit, die große Massen Studierender angezogen hätte, schon gar keine Ketzer oder potenzielle Reformatoren des - in eigenen Strukturen erstarrten - Christentums an dessen Spitze ein stockkonservativer Papst aus Polen stand.

Das Christentum – eine Machstruktur mit großem Magen[1], das – über das Gottesgnadentum - die weltliche Macht sanktionierte, stützte, um sich selbst zu erhalten.

Das ist so – zum Missfallen aller aufrechten Philosophen – bis zum heutigen Tag.

Das Christentum, für viele Gläubige Lebenssinn und Trost, ist für mich nur eine verlogene, ja, eine ruchlose Weltanschauung, eine Institution der Macht und der Machtentfaltung, die nicht nur ganze Länder aufgefressen, sondern vor allem Menschen vernichtet hat, große Individuen und ganze Völker, darunter viele Naturvölker, die es heute gibt, weil Missionare wüteten und eine Religion der Liebe verbreiten, die Tod und Auslöschung bedeutete[2].

Das Christentum ist weitaus verlogener noch als das Judentum, das – neben dem Aufruf zur Ausrottung im Namen eines Gottes – auch noch einiges mit Philosophie, mit Weisheit und gelegentlich, über das Mythische hinaus, mit historischer Wahrheit zu tun hat, dort, bei David und Salomo, ja, selbst Poesie im Hohen Lied, das sich auch in der Bibel nicht, im alten Teil, wo Schriftgelehrte die Feder führten und Pharisäer, Leute wie Saulus, der Christenhasser, der zum Erfinder des Christentums werden sollte, dem der „große Theologe“ Joseph Ratzinger aus Markl in Oberbayern ein frommer, bescheidener Diener sein sollte, ein Leben lang, auch als Papst.

Irren ist menschlich. Und auch Päpste irren selbst in dogmatischen Fragen. Ergo irrte auch Joseph Ratzinger, der den roten Hut nahm, ohne zum Kommunisten zu werden. Was kaum einer weiß und nirgendwo betont wird: dieser Papst mit deutschen Wurzeln, der Nation des Antisemiten Luther entstammend, dieser Bibelexeget, den man – aus gutem Grund - einen „Schriftgelehrte und Pharisäer“ nicht nennen soll, war auch der Chef der Inquisition, mehr geistiger Kontinuator als formal.

Und der einsteige Soldat des Führers für Volk und Vaterland war auch ein guter Soldat des Christengottes, des Vaters dahinter und des Heiligen Geistes im lebenslangen Versuch, Verstand und Mythos miteinander zu versöhnen, um die Zeiten zu überstehen wie bisher auch, wobei gelegentlich, was verzeihlich ist, im Eifer des Gefechts des modernen Kreuzritters Antisemitisches und Antiislamisches durchblitzen! Schließlich kann ein guter Katholik, der die eine wahre Religion voll und ganz verinnerlicht hat, nicht gleichzeitig auch noch frommer Jude oder fanatischer Moslem sein!

Was heute, wo gestandene Männer und durch und durch abgebrühte Politiker der ganz zynische Art wie Chorknaben dastehen, und einer kontrovers diskutierten, polarisierenden Persönlichkeit der ganz konservativen, rückwärtsgewandten Ausrichtung huldigen, verlogene Grabreden redend wie am Sarg der Queen und an anderen Gräbern profaner Zeitgenossen auch, unter den Teppich gekehrt, öffentlich verdrängt, tabuisiert wird, das sind essenzielle, substanzielle Grundfragen, die auch ein – sogar einsichtiger - Joseph Ratzinger nicht lösen konnte.

Kann der Verstand des modernen, aufgeklärten Kultur- und Zivilisationsmenschen mit dem Mythos des Christentums leben, zusammenleben, was auch für die Religion der Juden und den Islam gilt?

Oder widersprechen sich Glaube und wissenschaftliches Wissen so fundamental, dass der Einzelne sich entscheiden muss? Bilden Religionen in allen möglichen Formen nicht Vorstufen und Einstiegstreppen in Verschwörungstheorien, indem sie in Tausend Geschichten, die der Gutgläubige auch glauben soll, den Erkennenden auf Irrwege leiten, in den Neben, ins Dunkel führen, nicht ans Licht?

Bundespräsident, Kanzler, Hinz und Kunz würdigen, was nicht zu würdigen ist, einfach, weil es dazu gehört in einer heuchlerischen Gesellschaft, die sich christlich definiert, wobei das Christentum – mit seiner weltweit propagierten Liebe auch mit dem Schwert des Konquistadoren und den Männern in dunkler Kutte auf fernem Kontinent – noch viel heuchlerischer Daherkommt als das – nicht missionierende – Judentum, der wild gewordene, deshalb aber gut durschaubare Islam oder Religionen der Inder und Japaner, die, nicht viel anders als alte Griechen und Römer, aus Religion und Vernunft ein pragmatisches Existenzmodell formten, dass in die Zeit passt und mit dem Menschen besser zurechtkommen als mit einem sture, starren Katholizismus, der sich längst selbst überlebt hat.

Was Katholiken – und mit diesen auch der rückwärtsgewandte Joseph Ratzinger, der mehr erkannt als andere und Konsequenzen zog im Rückzug[3] aus den höchsten Amt der Christenheit – nicht erkennen wollen, das ist die eigene Dekadenz, die von Anfang an da ist, weil das Christentum an sich – und das gilt auch für die reformierten Formen nach Savonarola und Luther – eine Form der Unnatur darstellt, etwas, was dem lebenswerten Leben, der humanen Lebensführung in vielen Punkten krass entgegengesetzt ist, kulminierend im Zölibat, das seit zwei Jahrtausenden moralische Entgleisungen der niederträchtigsten und abstoßendsten Art nach sich zieht: Kinderschändung und Nonnenschänderei, wobei einzelne Bräute Christi dem überriechenden[4] Bruder in der Kutte zugeführt werden.

Von dem Konflikt Natur- Unnatur, den schon der liebenswürdigste alle Kritiker des Christentums, Giovanni Boccaccio in seinem vielgelesenen „Dekameron[5]“ hundertfach beschreibt und der sich über den Don-Juan-Mythos bis in die jüngste Zeit zieht, wusste auch der Bischof, der Kardinal und auch der Papst Joseph Ratzinger, ohne sich dem Grundübel „Zölibat“ zu stellen, ohne den Missbrauch für alle Zeiten abstellen – über eine Reform der katholischen Kirche, die nur sich für die wahre hält!

Lasset die Kinder zu mir kommen[6] … und die Nonnen!!! Was ist nach Borgia besser geworden im Vatikan?

Einsehend, dass er als Einzelner ein seit zweitausend Jahren funktionierendes System der Macht nicht wird verändern können, zog Joseph Ratzinger die Konsequenzen und trat als Papst Benedikt XVI. zurück!

Eine große Geste![7]

Ein anderer Papst, ein Südamerikaner, der einen Massenmörder[8] nicht beim Namen nennen kann, ein Hoffnungsträger der Christenheit, von dem auch die restliche Welt mehr erwartete als von dem scheidenden Wojtyla-Loyalen Joseph Ratzinger, machte weiter – wie bisher, ohne dass sich Wesentliches geändert hätte.

Der Jüngste Tag, der Tag der Abrechnung, an dem nicht nur christliche Würdenträger vor ihren Schöpfer treten werden, die Protzbischöfe[9] ohne Holzkreuz, Kardinäle ohne roten Hut, die Borgias und Ratzingers ohne Mitra und Stab als bloße, arme Sünder, umgeben von irdischen Akteuren der Macht, von Kaisern und Königen, vom Lumpengesindel aus den pseudochristlichen Parteien, wird vielleicht nicht mehr fern sein, wenn der Diktator mit der Kerze, Putin, weiter walten darf, ohne von der großen „moralischen“ Instanz Kirche in die Schranken gewiesen zu werden.

Die Kirche heute, in der Zeit schweigender Philosophen[10]: eine versagende Kirche, eine Kirche der Versager?



[1] So: der große Heide Nummer Eins, Goethe, in „Faust“.

[2] Meine umfangreichen Schriften dazu hielt ich bisher zurück, es sind Essays, Abhandlungen unter dem Arbeitstitel:

 

Carl Gibson

Natur ist meine Gottheit - Der starke Gott, der schwache Gott und der Kommende

Von Jahwe über Jesus zu Dionysos!?

Jud, Christ, Moslem … und die freien Natur-Verehrer, die Pantheisten der Neuzeit?

Jud, Christ, Moslem … gegen die freien Natur-Verehrer und Pantheisten der Neuzeit, Geschichtlich und in gottferner Zeit

Die Bibel wiedergelesen - Nachdenken und Nachdenkliches über die Ideen und Wertvorstellungen religiöser Juden, über lebensfrohes Heidentum, lebendige Weltreligionen, Islam, Mystik und das real existierende Christentum unserer Tage (aus philosophisch-historischer Sicht)

Eine abendländische „Disputation“ im Monolog nach Voltaire, Heine und Nietzsche.

Über die von Menschen gemachten Gottheiten des Alten und des Neuen Testaments, über Gottesvorstellungen und Attribute Gottes aus der Sicht eines freigeistigen, religiös toleranten Ethikerst der Gegenwart in Betrachtungen, und Reflexionen, Sentenzen und Maximen

Gedanken über religiöse Leitbilder und ethische Instanzen in gottferner Zeit

Religionsgeschichtliche Betrachtungen eines Freidenkers ex cathedra – nach Nietzsche

 

Bibel-Paraphrasen

 

[3]

Einige Zeit nach dem mutigen Schritt, der von Weisicht zeugt, notierte ich folgendes:

Die größte Tat des Josef Ratzinger

Der Rücktritt als Papst!

Dahinter steht die Einsicht, dass alte Leute senil werden und Senile fehlbar sind, auch als Papst. Nun kann er Einkehr halten und als emeritierter Professor wie Papst, fehlbar sein im Wissen und im Glauben.

 

[4] Erasmus von Rotterdam verweist auf dieses Detail, Lob der Torheit.

Vgl. dazu das Fazit aus Heinrich Heines „Disputation“!!!

 

Die Auseinandersetzung mit diesem Werk war für mich der Anlass, die gesamte Bibel vollständig und aufmerksam zu lesen sowie und kritisch zu rezipieren, was heutzutage im heuchlerischen Deutschland oft entfällt – nicht zuletzt aus Feigheit und intellektueller Unredlichkeit, auch aus Gründen der „politischen Korrektheit“, die „Selbstzensur“ bedeutet, vor allem für diejenigen, die noch etwas zu verlieren haben.

Zum Missbrauch der Nonnen vergleiche die aktuelle Dokumentation auf „arte“.

 

[5] Auch dazu liegt seit Jahren ein noch unveröffentlichtes Manuskript aus meiner Feder vor.

 

[6] Damit wir sie richtig schänden können, nicht nur züchtigen … Die fakten sind inzwischen bekannt. Doch die Kirche schämt sich immer noch nicht – ein Vorbild für die Politiker unserer Zeit?

 

[7] Darüber schrieb ich seinerzeit, sah aber von einer Publikation des Beitrags ab, wohl wissend, dass er in einer heuchlerischen Gesellschaft, die sich selbst betrügt und in der überall gelogen und betrogen wird, vom kleinsten Bereich des Alltags bis hinein in die hohe Politik, nicht verstanden wird.

 

[8] Vgl. dazu meine Beiträge auf dem Blog.

 

[9] Vgl. dazu meine Ausführungen zu Savonarola, in Koryphäen der Einsamkeit, 2015, vergriffen.

Sowie:

 

„Disputation“ - Kann man als Deutscher heute noch frei über jüdische Themen schreiben?

Nach dem Holocaust? Ohne anzuecken? Ohne sich selbst zu zensieren, wenn Gefahr besteht, missverstanden zu werden? Kann man noch humorvoll schrieben – wie Heine in der „Disputation“?

Wer gut spotten will, muss innerlich frei sein, nicht durch Skrupel begrenzt wie der Deutsche, der, einmal historisch eingeschüchtert, nicht mehr ganz frei sein kann. Freiwillig ausgebremst verkommt die erstrebte Wahrheit letztendlich zur halben Wahrheit, die oft schon eine Lüge ist.

 

Die arroganteste aller Religionen ist das Christentum

Seit es da ist, gesellschaftlich Fuß gefasst hat, strebt es zur Macht, sich über das Judentum erhebend, aus dem es herstammt, und über den Islam.

Leider wurde ich in diese Glaubensrichtung hineingetauft, ungefragt. Erst im Todesalter des Nazareners trat ich endlich aus der Amtskirche aus, nachdem ich mich schon lange Jahre, meinem Gewissen gehorchend, von der – mir oft absurd und realitätsfremd erscheinenden - Doktrin gelöst hatte. Voltaire, Heine und Nietzsche wirkten im Lösungsprozess als Katalysator.

Das Christentum ist nicht nur ein Affront gegen das Judentum; es beleidigt auch jede Religion der Naturvölker.

Drastisch?

Wer den Judenhass aus der Welt schaffen will, der muss das Christentum ausrotten, mit Stumpf und Stiel, denn das Christentum ist durch und durch judenfeindlich – und das von Anfang an.

 

Meine Definition des Christentums

Der fette Kardinal, der zum Fasten aufruft – damit ist die Wesenheit dieser Weltreligion erfasst, des Pudels Kern. Es ist doch alles Heuchelei, Tamino!

Das Christentum – die arrogante Weltanschauung

Die Menschheit war schon mehr als viertausend Jahre alt, da machte eine Sekte sich breit, entsprungen aus Judentum wie später auch der Islam: Das Christentum!

Einmal da, wollten sie die Alleinigen sein, die einzig, gegen die Mutter rebellierend, und alle bekämpfend, die sich diesem Alleinanspruch widersetzen sollten – bis zum heutigen Tag.

Übermensch Wölki

Ich denke, dass dieser Kardinal einen Spiegel im Haus hat. Vielleicht sollte er guten Gebrauch davon machen und einmal hineinschauen.

 

[10] Einige Rufer in der Wüste müssen schweigen, weil die Gesellschaft bereits eigene Wahrheiten hat.

  


„Wer die christliche Kirche verspottet, wird mit dem deutschen Bundesverdienst-Kreuz geehrt“ - 

Über die Heuchelei in Deutschland

 

Wer die christliche Kirche verspottet, wird mit dem deutschen Bundesverdienst-Kreuz geehrt[1]!

Ist das so? Dann muss ich mich, um auch ein „Kreuz“ zu erhalten, schleunigst an die Arbeit machen, gegen das Kreuz ankämpfen, auf das Christentum einschlagen, gegen diese Religion, die ich, ungeachtet der Wahrhaftigen, die guten Willens sind, für eine verruchte Weltanschauung halte, für ein Instrument der Machtergreifung und Machterhaltung - und das seit fast 2000 Jahren!

Zahlreiche Beiträge dazu sind schon geschrieben, liegen seit Jahren in Schublade, ein ganzes Buch - von der Veröffentlichung der Texte habe ich bisher angesehen, weil es besonders bei Büchern auf den Zeitpunkt ankommt, auch auf die volle Kraft des Autors, der, über das geistige Schaffen hinaus, seine Positionen vertreten muss.

 



[1] Das schrieb ich vor und publizierte es neben Auszügen aus dem „Labyrinth“ quasi als „Erinnerung“ für Leser, die gewisse Maskeraden der regierenden im Bund mit der Literatur- und Medienmafia noch nicht durchschaut haben.

 

 

 

 

Das war im Jahr 1982 in dem von Kommunisten gedruckten Schmutzbändchen "Niederungen".

Es sollten noch fünf Jahre vergehen, bis Herta Müller, mit dem kommunistischen Agitator Richard Wagner in zweiter Ehe verbunden, die Welt des roten Diktators Ceausescu verlassen sollte, um in dem bis dahin verachteten Deutschland Aufnahme zu finden.

Die Leute, die Deutschland regieren, ehrten beide antideutschen Renegaten des Kommunismus mit dem Bundesverdienstkreuz - 

und die katholische Kirche schwieg wie so oft!

 

 

 "Moderne "Hostienschändung" - Die Verhöhnung christlicher Sakramente bei Herta Müller – und der besondere Dank der CDU wie CSU,  Blasphemisches bei Herta Müller. Auszug aus:   Auszug aus: Carl Gibson  Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?

 

 



Christus am Kreuz

Wer die christliche Kirche verspottet, 

wird mit dem deutschen Bundesverdienst-Kreuz geehrt:

 

Aus dem Kapitel: 

Christentum, christliche Werte und Symbole;

Moderne "Hostienschändung"  - Die Verhöhnung christlicher Sakramente bei Herta Müller – und der besondere Dank der CDU wie CSU

Die Katholiken Alois Glück aus der CSU und Bernhard Vogel aus der CDU werden sicher begeistert sein und frohlocken, wenn sie in meditativer Versenkung lesend verinnerlichen, wie Herta Müller mit den Symbolen und Sakramenten der Heiligen Kirche umgeht,

namentlich mit dem Leib Christi in der Hostie, die bei ihr zu einem profanen Nahrungs- und Überlebensmittel reduziert wird.


Da Herta Müller mit der Verhöhnung bereits unter dem Kommunisten begann– vielleicht inspiriert von ihrem atheistisch-materialistisch, marxistisch-leninistisch-stalinistischem Umfeld und ihrem roten Ehemann – bleibt sie auch im Westen dabei,

ohne Rücksicht auf die religiösen Gefühle der Banater Schwaben und Donauschwaben wie Bischof Zollitsch aus Freiburg, die nahezu allesamt Katholiken sind.




An Allerheiligen feiern die Seelen Kerwei, 

höhnte Herta Müller damals in Ceaușescus Reich zur Freude aller roten Atheisten.

Frau Margit, in deren Stadt-Wohnung das „erzählende Ich“ aus „Herztier“ ein Zimmer angemietet hat, backt nicht nur die zur „Hostie“ bestimmten Oblaten aus, sie ernährt sich auch von den übrig bleibenden Krümeln des Gebäcks, dass bei - der nicht besonders bibelfesten - Herta Müller durchgängig als „Hostie“ bezeichnet und als solche – also als Leib Christi – verhöhnt wird.

Dass erst durch eine rituelle Handlung des Priesters, durch das Weihen der Oblaten-Teig zur „Hostie“ wird und somit zum Leib Christi, kümmert die in Detailfragen durch die Bank schwache Autorin nicht. 


Der Prozess der Transsubstanziation fällt unter den Tisch – Eine Hostie ist für die Materialistin Herta Müller eine Hostie, ganz egal, ob sie von Frau Margit vor der Weihe oder von der geisteskranken Großmutter – in bereits geweihten Zustand – aus dem Kelch des Kirchenaltars geklaut und aufgegessen wird.

Für Herta Müller zählt nur der Spott,

das Verspotten der „Hostie“,

des katholischen Ritus und der christlichen Symbolik!

Dafür aber gaben ihr die Christen aus der CDU den Preis der Konrad Adenauer-Stiftung, ganz im Gedenken an den Alten Mann und Katholiken aus Köln. 



Und die CSU überreichte der gleichen Verhöhnerin des Christentums den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, vielleicht deshalb, weil Maximilian auch ein verkappter Protestant und Ketzer war?


Was der emeritierte deutsche Papst und frühere Chef der „Inquisition“ dazu meint, ist mir nicht bekannt.


Er plädiert vielmehr für das Eintreten in die Harmonie der
 
 „Symphonie der Freiheit“,  
 
der auch der ehemalige Ministrant Carl Gibson - schon vor dem päpstlichen Ausspruch - als Werk-Autor in einem Tausend-Seiten Opus das Wort redete.
 
Christentum, Kirche und religiöse Gefühle – 
manchmal schlägt die plumpe Provokation zurück – 
 
und die späte Stunde der Wahrheit!
 


   



Gott Vater, Lohr am Main 
 


 

   Blasphemisches bei Herta Müller

Die beiden großen christlichen Parteien in Deutschland, die CDU und die CSU, haben die lange Zeit höchst deutschlandskeptische Herta Müller spätestens ab 2004 (KAS-Literaturpreis) für sich vereinnahmt und dann diese kontrovers diskutierte, stark polarisierende Autorin aus dem Banat auch noch mit diversen Ehrungen bedacht, ja überhäuft, wohl, um die eigene Ikonen-Wahl nach außen zu rechtfertigen ohne dabei zu bedenken, wen sie ehreneine Person mit falschem Nimbus, die von Anfang an gegen die eigene deutsche Minderheit hetzt, die aber auch das Christentum, die Gestalt Christi und die Sakramente der katholischen Kirche verhöhnt, ja bis zur Blasphemie steigert.


Belegstellen gezielt praktizierter Blasphemie der geschmacklosen Art finden sich zuhauf in Herta Müllers Hetz-Werk– beginnend mit dem noch in der kommunistischen Diktatur und mit dem Segen der Kommunisten verfassten antideutschen wie antiklerikalen Schmäh-Bändchen „Niederungen“. Den Ideologen und christlichen Strategen sind diese Details noch nicht aufgefallen, vielleicht aus deshalb nicht, weil keiner aus deren Reihen große Lust verspürte, im geistigen Sumpf zu waten. Doch es besteht Hoffnung! Spätestens beim Vorschlag zur Seligsprechung der Heroine im unheiligen Gefolge der Jeanne d‘ Arc wird man genauer hinsehen! Jesuiten und Benediktiner können schließlich lesen!





 Auszug aus:



Carl Gibson

Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?

Bild – Zerrbild – Feindbild.

Zur „literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.

Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?

Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.

„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).

Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


ISBN 978-3-00-053834-6

1.   Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung, Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild Buchrückseite und Titelgraphik  Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.

Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter JahrgangBand. 2, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346

Das weiterführende Parallelwerk unter:


https://www.buchhandel.de/buch/Herta-Mueller-im-Labyrinth-der-Luegen-Wir-ersaeufen-dich-im-Fluss-Mythen-Maerchen-Muenchhausiaden-im-authentischen-Lebensbericht-der-deutschen-Nobelpreistraegerin-fuer-Literatur--9783000538353


Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert werden.





In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!






 

Deutschland ehrt den Dreck - muss das hingenommen werden oder ist der Widerstand der Aufrechten angesagt?

Herta Müller hat sehr viel Dreck produziert. Dazu auch noch Hass und Zwietracht. Trotzdem wurde diese Person, der man Charakter, Unbeugsamkeit, aufrechten Gang, ja, selbst Widerstand gegen Totalitarismus angedichtet hat, öffentlich geehrt und mit deutschen Verdienstorden ausgezeichnet – und das ungeachtet der Tatsache, dass die vielfach Geehrte lügt, täuscht und plagiiert.

Selbst wenn irgendwo Meriten literarischer oder künstlerischer Art, die ich nicht erkennen kann, da sein sollten, reicht das nicht aus, um die Amoralität der Autorin und deren eklatante Verfälschung von Realität und Geschichte zu überdecken.

Weshalb stellt sich ein deutscher Politiker dann trotzdem hin, namentlich der Präsident des Deutschen Bundestages Norbert Lammert, weshalb exponiert er sich und schwingt eine Lobrede auf eine Person mit erfundenem Lebenslauf, die – von Anfang an antideutsch ausgerichtet und als privilegierte Mitläuferin einer kommunistischen Diktatur – nach wie vor polarisiert und deren Negativeigenschaften alles überragen, was an Werten von einem zu ehrenden Vorbild erwartet werden kann?

Was die Deutschen – Politiker, Claqueure und fügsame, loyale Staatsbürger – noch nicht begriffen haben: nicht der Name zählt, nicht die äußere Hülle, sondern die Substanz, der der Gestus gilt, das Prinzip!

Wie kann der Deutsche, nachdem er sich historisch schon mehrfach verrannt hat, den Unwert zum Wert erklären und erneut ein falsches Prinzip würdigen?

Als Idealist und deutscher Patriot – der auch in schweren Zeiten für diese Republik eintrat, während Herta Müller diesen Staat bekämpfte – lasse ich mir mein Deutschland von opportunistischen Politikern dieser Art, die kommen und gehen, nicht kaputtmachen!

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022 

(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.



Vgl. auch:

 

http://carl-gibson.blogspot.com/2016/11/die-konrad-adenauer-stiftung.html

 

 

 

    Papst Franziskus in Kanada – ein Canossa-Gang später Einsicht und als Buße für das, was die Missionare des Christentums den Naturvölkern des gesamten amerikanischen Kontinents im Namen Chrisi angetan haben

In die Ukraine hat er es noch nicht geschafft, noch nach Moskau, wo man ihn nur bedingt sehen will, dieser Nachfolger Petri und Oberste Hirt der Christenheit, dem der deutsche Papst den Stuhl räumte und der als Hoffnungsträger antrat, um -Böses austilgend - Teile der Menschheit miteinander zu versöhnen, Christen mit Atheisten, mit den Angehörigen anderer Weltreligionen, mit Naturreligionen und Naturvölkern, insofern Letztere noch da sind und nicht ausgerottet wurden im Missionierungs- und Vernichtungswahn der Christenheit im destruktiv-kolonialistischen Vormarsch weltweit bis hin ins Ferne Asien nach China und Japan.

Fast überall ist das -inzwischen moralisch höchst fragwürdige - Christentum gescheitert.

Was will der Papst bei den Ureinwohnern Nordamerikas, die man – im Namen Christi über die christlichen „Konquistadoren“ und Eroberer im Süden des Kontinents und auch im Wilden Westen des Nordens fast vollständig ausgerottet hat?

Vergebung bitten für einen systematisch betriebenen Genozid an 15 Millionen Indianern?

Wer spricht darüber?

Wer spricht heute über die vielen Tausend Verbrechen, die Namen des Gottessohnes Jesus von Nazareth in den Jahren 1800 bis 1990 allein auf kanadischen Boden an den „First Nations“ begangen wurden, ja, heute, wo auch in Deutschland immer mehr Schandtaten bekannt werden, die Kinderschänder aus den Reihen der katholischen Kirche zu verantworten haben und die heute dicke Bände füllen?

Der Gott der Christenheit, insofern man an ihn glaubt, hat das bestimmt so nicht gewollt!

Lasset die Kinder zu mir kommen!

Und die kindlichen Völker? Völker, die alle ihre Gottheiten hatten und haben, Naturgottheiten, die schon da waren und wirkten noch bevor es die uralte Religion der Juden und den daraus emanierenden Monotheismus mit der Dreieinigkeit, das Christentum, gab!?

Fluch auf das Christentum, schrieb Nietzsche in „Ecce homo“.

Verfluchen werden auch noch viele andere Opfer dieses realexistierende Christentum der Machtmenschen, der Päpste und Könige, die Menschen ans Kreuz nagelten, als Ketzer und Hexen verfolgten, auf Scheiterhaufen verbrannten, die ganze Nationen ausrotteten und einfache Naturvölker, die nur mit der Natur existieren wollten, harmonisch im Einklang mit sich selbst und dem Universum.

Werden die „First Nations “, die Ureinwohner Nordamerikas, der christlichen Kirche die vielen Verbrechen verzeihen, die, fern von jeder Humanität, begangen wurden, nur, um Menschen zu quälen, zu schinden, umzubringen und um ganze Stämme auszurotten, vom Erdboden zu vertilgen, um diesen für sich selbst zu nutzen, als Eigentum, als geraubtes Eigentum?

Werden die „First Nations “ auch den weltlichen Herren, den Regierungen der ehemaligen britischen Kolonie und Teil des Commonwealth, den Politikern Kanadas mit Trudeaus Sohn an der Spitze, verzeihen?

Die Geste aus dem Vatikan kommt spät, flankiert von dem Hinweis mit der Knute, deutsche Moralisten dürften die Kirche Christi nicht erneut aus eigenen Antrieben heraus reformieren wollen, gleich Luther Anno dazumal, auch dann nicht, wenn die absonderlichen Taten der katholischen Kinderschänder zu Himmel schreien!

Heuchlerisch – wie seit fast 2000 Jahren:

Der Papst gibt vor, wie es zu sein hat im Christentum, wem verziehen wird und wie es weiter geht … in den Untergang!

Mögen sie dahinfahren, würde ein Nietzsche sagen!

Sie haben es nicht besser verdient!

  

 

Popen-Kommunist  Putin und die Renaissance des Kommunismus hinter der Maske

Wer den Ostblock-Kommunismus noch bewusst miterlebt hat, etwa als Dissident oder Oppositioneller, der weiß es aus eigener Erfahrung: alle Kulte in den Ostblockstaaten waren geheimdienstlich unterwandert, in der DDR ebenso wie in Rumänien, wo ich unter den Gläubigen Jahre lang nach antikommunistischen Mitstreitern suchte, um kaum welche zu finden.

Mann Gottes auf Erden, Joachim Gauck könnte da ein Wörtchen mitreden, auch über die Art, wie man eine Arbeiter- und Bauern-Diktatur überlebt; und Pfarrerstochter Angela Merkel, deren Familie Kontakte in das Honecker-Umfeld nachgesagt werden, ebenso. Auch würde es mich nicht wundern, wenn selbst der polnische Papst, Karol Wojtyla[1], bei aller antikommunistischen Ausrichtung während seiner Zeit als Bischof und Kardinal auch in irgendeiner Form mit dem polnischen Geheimdienst während Giereks und Jaruzelskis Zeiten zusammengearbeitet hat, nur um als Repräsentant der Kirche und mit der Kirche im Sozialismus zu überleben.

Die Angst bestimmt in der Diktatur, die Furcht vor Repressalien. Die Einzelbürger wussten das wohl, aber auch die Akteure in den Kirchen, die – bis auf wenige Ausnahmen – mit der Staatsmacht kooperierten, mit der Partei und den Geheimdiensten, weil es nicht anders ging.

Wenn sich nun herausstellt, dass auch Putins oberster Pope, Patriarch Kyrill, einst für den russischen Geheimdienst tätig war[2], dann ist das keine Novität, über die man sich groß wundern sollte, sondern entspricht der über Jahrzehnte praktizierten kommunistischen Unterwanderungstradition, aus der die jetzige Kumpanei Kyrills mit dem verbrecherischen Kriegsführer Putin erwächst.

Stalinismus und Kirche – wie passt das zusammen?

Das geht ganz hervorragend, indem der aus dem KGB herstammende Neo-Stalinist Putin eine Kerze anzündet und Patriarch Kyrill das Weihrauchfass schwingt[3] und sich ein orthodoxes Halleluja in den Bart murmelt, für den verlogenen Diktator und für das verblödete[4] Volk der Russen, das den Zirkus mitmacht, während die orthodoxen Popen der Ukraine – im Krieg viel näher an dem geschundenen Volk im Leiden – diesem orthodoxen Christentum[5] schon lange den Rücken gekehrt haben.



[2] Die NZZ schrieb darüber.

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen publizierte, als Thema der Volksverdummung: Der Macho aus dem Kreml und der orthodoxe Patriarch aller Russen aus der ersten Reihe in Putins Muppet-Show, genannt Duma, wobei ein ganzes „verführtes“ Volk mitmacht!

[4] Vgl. dazu meinen Betrag „Die verblödeten Nation“.

 

[5] Es ist eine Schande, dass Ungarns Regierungschef Viktor Orban die Sanktionen der EU gegen den Patriarchen Kyrill verhindern kann – und das auch noch im Namen der „Religionsfreiheit“; und es ist ein Skandal, dass die EU sich bei dieser fortgesetzten Maskerade auch noch erpressen läßt, wohlgemerkt von einem EU-Mitglied, das Prinzipien und Werte selbst diktiert, nach Gusto.

 

 


Massenmörder Putin zündet eine Kerze an und feiert mit dem Patriarchen Kyrill Ostern – in der Ukraine aber geht das Morden weiter

Die Volkverdummung nach innen geht weiter – und Patriarch Kyrill macht mit, während der Papst in Rom schweigt und die Protestanten kuschen.

Die Kirche Christi hat sich weit von der Botschaft Christi entfernt – und Mörder können ihr Ding tun, das Volk nach innen verdummend, nach außen aber brandschatzend und mordend wie schon lange nicht mehr.

Putin, der den Kommunismus im Kerzenschein wieder aufleben lässt, die Tyrannis in der Antike, ja, selbst die rote Diktatur an Grausamkeit weit übertreffend, ist inzwischen ein schlimmerer Verbrecher als Stalin, der in der Stille der Nacht morden ließ, exekutieren, deportieren ließ am laufenden Band, während Putin das am helllichten Tag und vor den Augen der durchführen lässt. Der Diktator ordnet an, befielt – und nicht minder verbrecherische Russen führen die Befehle aus, einfache Soldaten, die, wie es scheint in der Armee zu Mördern erzogen wurden und primitive Generäle, die nicht besser sind als der Führer im Kreml, dessen Morden deutsche Generäle – wie Merkel-Berater Vad[1] – mit Defaitismus begegnen wollen.

Putins 5. Kolonne ist inzwischen überall

Und ihr Wirken reicht bis hinein in die Beratergremien des deutschen Kanzlers.



[1] Der besser als Operettengeneral in Transnistrien agieren sollte, als in der „blank“ dastehenden Bundeswehr. Merkels weitsichtige Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist auf Berater dieser Artzurückzuführen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland nannte diesen General a. D. ohne Sinn für die Sache der Ukraine im Krieg einen erbärmlichen „Loser“.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

     Der feige Papst und Pharisäer - der Oberhirte der Christenheit, der sich scheut, den Teufel beim Namen zu nennen, wenn er über Putins Angriffskrieg in der Ukraine spricht, der sollte besser schweigen!

Der alte Mann in Rom ziert sich – und das schon seit Wochen, ohne den Aggressor aus Russland zu verurteilen!

Auch findet dieser Franziskus – als ein der Moral verpflichteter Christ - nicht die rechten Worte, um die Leiden der unschuldigen Opfer in der Ukraine zu beschreiben und um Putin, der frech Christus zitiert, zurückzupfeifen.

Was wohl Jesus wohl zu dieser Haltung sagen würde? 

Der Jesus der Bergpredigt?

Also frage ich mich – als Kritiker des Christentums und als ethischer Philosoph: 

Ist dieser Stellvertreter Gottes auf Erden integrer als der Patriarch aus Putins Duma, der die Waffen segnet, die in der Ukraine unschuldige Menschen töten?

 

 Vgl. auch:

 

   Der Teufel hat einen neuen Namen: Putin!

Und das Böse hat ein Gesicht!

Mit diesem brutalen Angriffskrieg mit vielen Tausend Toten Zivilisten hat der neuzeitliche Teufel Putin die Menschheit in die Zeit vor Hitler zurückgeworfen.

Mit diesem verbrecherischen Krieg gegen das Völkerrecht, in Russland „Spezialoperation“ genannt, und gegen alles, was der zivilisierten Menschheit heilig ist, hat Putin, der Stalins Taten verblassen lässt, das – duldsame - Volk der Russen zu einem Volk der Aussätzigen gemacht, zu einem Paria-Volk; und es wird lange dauern, bis man die Russen wieder in den Kreis der friedfertigen, kultivierten Völker der Welt aufnehmen wird.

Putin hat – wie von weitsichtigen Köpfen befürchtet – die Russen ihrer Zukunft beraubt.

 

 

 

 

„Back to the roots“ – ohne Herkunft keine Zukunft! Deutsch-englische Identitätssuche zwischen Wahrhaftigkeit und Ressentiments, eine schizophrene Angelegenheit?

Wer bin ich? Wer bin ich wirklich? Weiß ich, woher ich stamme?

Das ist ein Themenkomplex, den ich in meinen „Erinnerungen[1]“ an mehreren Stellen abgehandelt habe – und zugleich ein Thema, das meine Existenz mit dem Sein und leben der Royals irgendwo verbindet. Einen „englischen“ Namen tragend, lebte ich in der deutschen Minderheit des Banats, in Rumänien, zwanzig Jahre und fristete danach mein Dasein in Deutschland unter Deutschen, wobei sich die Frage der Herkunft immer wieder stellte – für andere und für mich.

Die Royals haben das gleiche Problem, nur umgekehrt. Bin ich ein Engländer? Und sind die Königlichen aus Buckingham-Palace Deutsche? Die Tradition englischer Könige deutscher Provenienz ist lang, reicht weit zurück, in die Tage der Hannoveraner, dann in das Fürstenhaus Coburg-Gotha. Entsprechend lang ist auch die weniger positive Tradition antideutscher Ressentiments, die, bedingt durch die beiden Weltkriege, immer wieder aufflammen, die Atmosphäre vergiften und für böses Blut sorgen; und dies ungeachtet der Versöhnungsbemühungen zwischen Deutschen und Briten, die die Queen selbst in all den Jahren unternommen hat, Gräben zuschüttend und brücken bauend in eine bessere Zukunft, die, nach dem Brexit, so gemeinsam nicht sein wird.

Werte werden uns vielleicht doch noch verbinden und eine Herkunft, die gemeinsame Wurzeln hat über Generationen zusammenwachsend in einer menschlichen Familie, die die – an sich spaltende - Kategorie „Nation“ überwindet und im Humanen auflöst.



[1] Näheres in „Symphonie der Freiheit, 2008, bzw. in „Allein in der Revolte“, 2013.

 


„Victoria“ und „Hurra“ - Antideutsche Ressentiments und antirussische Kampagnen auffällig unauffällig

Wer als guter Deutscher, also als aufgeklärter Humanist, als Verstandes- und Vernunftmensch und somit als Patriot und zugleich auch als Europäer seine Zeit kritisch beobachtet, in der Mitte stehend, betroffen und doch nicht Partei ergreifend, wird beides feststellen: die Machwerke der einen wie der anderen Seite, der Deutschen-Hasser, die es – bei aller Freundschaft – nicht nur in Russland oder im fernen Amerika gibt, sondern auch im nahen Frankreich und auf der englischen Insel, und der Russen- oder Kommunisten-Hasser in Deutschland, die als ewige Kalte Krieger nicht davon ablassen können, den ideologischen Erbfeind über Wissenschaft, vor allem aber über überlegene „Kultur“ zu bekämpfen, speziell in den Medien Buch und Film.

Einiges erfolgt aufgesetzt, plakativ, primitiv und dumm, etwa in dem sechsteiligen Fernsehfilm über die englische Königin „Victoria“[1], wo man permanent mit antideutschen Seitenhieben[2] der nicht ganz feinen englischen Art konfrontiert wird; anderes erschließt sich erst dem Kundigen, der historische Details[3] kennt oder der genauer hinschaut, wenn bestimmte Kräfte – geleitet von obskuren Interessen und Zielsetzungen – gegen Putins Russland vorgehen, dabei aber -statt den selbst- und machtsüchtigen Diktator – nur das russische Volk zu treffen und somit die immer noch nicht ganz überwundene Kluft zwischen Deutschen und Russen ausweiten, vergrößern.

Ein Element in dieser großen antirussischen Kampagne, die von langer Hand und über Jahre ausgedehnt betrieben wird, ist beispielsweise – und kaum von einem bemerkt – die Rolle, die eine Herta Müller dabei spielt, jene Marionette obskurer Kräfte, der man ein „Buch“ und dazu auch noch einen Nobelpreis zugeschanzt hat, um – auf subtile Weise – ein antirussisches Programm abrollen zu lassen: „Atemschaukel“ – Nobelpreis für Literatur, Kampagne gegen das neue Russland[4] unter Putin, wobei der Esel gemeint ist und man den Sack schlägt.

Die Getäuschten dahinter: das sind die arglosen Deutschen, die nicht merken, was da – in diesem großen Verwirrspiel der Propaganda und der psychologischen Kriegsführung gegen den ideologischen Feind - gespielt wird, wer was inszeniert und zu welchem Zweck.



[1] Im Februar 2022 ausgestrahlt auf dem Sender „arte“ unter:

https://www.arte.tv/de/videos/RC-022077/victoria/

 

[2] Es gibt bessere Verfilmungen des Stoffes. Es mag sein, das man im englischen Königshaus, wo allen bewusst sein dürfte, in welchem Maße sie von Deutschen abstammen, über dieses würzende Salz in der langatmigen, überfrachten Suppe „amused“ ist oder auch „not amused“. Einem Deutschen jedenfalls stoßen die – nicht immer witzigen – Zutaten auf und verweisen darauf, dass mancher Engländer mit dem kontinuierlichen Niedergang seiner Nation nicht fertig wird.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag zu der Marguerite Duras-Verfilmung, in welcher die fiktive Zahl von 150 000 im KZ Buchenwald erschossenen Kriegsgefangenen, die von der Autorin völlig aus der Luft gegriffen ist, weiterverbreitet wird, obwohl man es heute besser weiß:

„Weshalb zeigt der deutsch-französische Kulturkanal „arte“ seinen Zuschauern ein antideutsches Machwerk, nämlich den Spielfilm „Der Schmerz“ nach Marguerite Duras, der im Wesentlichen nur schlecht gemachte, billige Propaganda ist?“

[4] Angeblich ausgestattet mit Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung, die die Erkundungsreise finanzierte, reisten seinerzeit, wohl um den Nobel-Preis-Coup 2009 vorzubereiten, drei Akteure in die Ukraine, um den Ort des Geschehens, den Ort der Zwangsarbeit deportierter deutscher aus dem Banat und Siebenbürgen zu inspizieren: der Deportierte und eigentliche Verfasser von „Atemschaukel“, Oskar Pastior, die umstrittene Herta Müller, die dann im Jahr 2009 den Nobelpreis für Literatur für das unter ihrem Namen veröffentlichte Buch erhalten hat und schließlich Ernest Wichner, der Bälle-Zuwerfer der Autorin, ohne dessen Mitwirkung Herta Müller kaum öffentlich auftreten kann. Was sahen die drei Touristen vor Ort? Eine grüne Wiese! Seinerzeit schrieb ich darüber – ungehört!

 

Die Queen – moralische Instanz in unmoralischer Zeit

Das Volk braucht etwas, zu dem es hochblicken kann, gerade dann, wenn es niedergedrückt und hoffnungslos am Boden liegt, ohne Perspektive, ohne Hoffnung auf bessere Tage und eine glückliche Zukunft!

Religiöse Menschen haben einen Gott, zudem sie hochschauen; oder viele Gottheiten, verehren die Natur als Gottheit – und wenn sie keine Götter über sich dulden, dann schauen sie zu lebenden Göttern hoch, zu Staatschefs und Politikern, die sich friedlich geben, obwohl es Despoten, gar Diktatoren sind oder als „lupenreine Demokraten“ die sich martialisch geben und über souveräne Nachbarstaaten herfallen, um ganze Völker auszurotten wie einst im Alten Testament.

Zu wem schaut der Deutsche hoch, der geläuterte Deutsche nach Hitler, der nun gut ist und gut bleiben will, dem Ethos und der Moral verpflichtet, brav und folgsam in Dienst seines Staates unterwegs?

Schaut er zu Christian Wulff hoch, zu dem Präsidenten aus christlichen Reihen, der im hohen Amt und als erster Mann im Staat schnell reich werden wollte, um sich ein bescheidenes Häuschen zu leisten, das er mit seiner lieben Frau bewohnt?

Schaut er zu Horst Köhler hoch, den man – nach vielen guten Taten für Volk und Staat – schäbig aus dem Amt jagte, um ihn in die Wüste zu schicken, nur weil er den Stallgeruch nicht angenommen hatte, noch annehmen wollte, den Bocksgeruch der Politik, der auch gegen den Wind stinkt und den Wanderer zu Umwegen veranlasst?

Manche, die nicht genau hinschauten, schauten einst zu Richard von Weizsäcker hoch, selbst ich als Historiker, wobei auch ich immer den Vater des Präsidenten aus der CDU hätte sehen müssen, Ernst von Weizsäcker, den Staatssekretär im Auswärtigen Amt Hitlers, der dort – nach Ribbentrop – der mächtigste Mann im Ministerium war, wahrscheinlich mitverantwortlich für den hochgeheimen Hitler-Stalin-Pakt, der die Aufteilung Polens nach dem Überfall von beiden Seiten vorsah?

Nicht nur die Amerikaner haben es besser – auch die Briten hatten es besser als die - nach zwei verlorenen Weltkriegen - schwer gedemütigten und geknickten Deutschen!

Sie hatten eine Queen - und sie konnten zu einer Queen aufschauen, die – von der Herkunft her – eine Deutsche war, eine aristokratische Deutsche wie der Prinzgemahl Philipp auch, die aber ihr Deutschsein demonstrativ abgelegt hatte, um sich und ihrem Haus eine neue Identität zu geben unter dem Namen „Windsor“ – und das aus Gründen der Moral, sich von dem absetzend, was aus den Deutschen ein unmoralisches Volk gemacht hatte.

15 Premierminister hat Queen Elisabeth II. erlebt, teils ins Amt berufen – bis hin zu Liz Truss zwei Tage vor ihrem Ableben; und sie hat  diesen Politkern das Los der konstitutionellen Monarchie anvertraut, stets neutral, ohne Partei zu ergreifen, ohne sich in die politischen Abläufe und Alltagsgeschäfte einzumischen, stets im Vertrauen auf das Geschick der Premiers und auf deren Moral, die nicht immer gegeben war.

Was machte Boris Johnson aus der Downing Street Nr. 10 – eine „Jauchegrube“[1]? Waren die kriegführenden Premiers Margret Thatcher und Tony Blair immer moralisch und integer?

Die Queen aber zeigte Haltung und Flagge bis zuletzt, auch als die Politik des Königreichs versagte und sogar die eigene Familie, die auch nur aus Menschen bestand und besteht – sie hielt das Fähnchen der Moral aufrecht – über das „annus terribilis“ 1992 – hinaus, bis jetzt, auch in unmoralischer Zeit.

Das müssen auch die Kritiker des monarchischen Systems anerkennen – diese Haltung macht die Queen groß; und mit ihr die Insel und das Volk, für das sie steht. Eine moralische Nation ist immer, selbst im Niedergang, auch eine große Nation.

Die Vereinigten Staaten von Amerika, die Trump zum Präsidenten machten, haben das, woran sie sich ein Beispiel nehmen und sich künftig orientieren sollten, noch nicht so recht begriffen, aber auch die Deutschen nicht, die sich von Wendehälsen regieren und von Heuchlern international repräsentieren lassen, obwohl die ersten Figuren im Staat Ethos und Moral mit Füßen treten, indem die die Lügen fördern und kommunistische Stützen der Diktatur ehren!

Da lobe ich mir die Queen, die zwar auch einen Ceausescu empfangen hatte und durch Londons kutschieren ließ, als der kleinkarierte Schuster noch kein Diktator war, die aber doch zu unterscheiden wusste zwischen Mensch und Schuft oder Pferd und Hund.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Boris Johnson.

  

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

Vgl. auch:

 

 


Aus der Reihe:

Deutschland ist schön - Reisebilder von Carl Gibson:


Die Veste Coburg, Basilika Vierzehnheiligen und die Burg Abenberg - 

Bilder aus Franken



http://de.wikipedia.org/wiki/Veste_Coburg



Die Festung Coburg





Blick auf Coburg von der Veste aus


Auf dem Weg zur Festung -

Die Konturen der berühmten Anlage, die die gesamte Gegend überragt,
sind aus allen Himmelsrichtungen erkennbar.






Kanone - damit hielt man angreifende Feinde erfolgreich fern.








Ein Innentor



Dicke Festungsmauern




Das Wappen des Herzogtums  Sachsen - Coburg





Kunst innerhalb der Festungsmauern




Anmut und Freizügigkeit






Steinkugeln - Geschosse aus früheren Jahrhunderten






Die Veste, Detail




Das Tor zur Festung




Hohe Mauer




Die Veste Coburg




Viel Grün und Farben rund um die Veste




Fachwerk im Innenbereich der Veste



Wege in der Burg


Unter den Zinnen


Dicke Mauer - hohe Sicherheit


Reiterstandbild im Hof der Burg



Die Veste Coburg und das Land


In der Burg


Martin Luther in Stein


Lutherausstellung auf der Veste
Coburg -

Luther weilte nicht nur auf der Wartburg in Thüringen,
auch diese "feste Burg" wusste der Reformator zu schätzen.








Vierzehnheiligen

Katholischer Prunk und barocke Überfülle - der Kontrast zum Puritanisch-Luherischen der

Coburger Gegend.












Vierzehnheiligen
bei Lichtenfels







Vierzehnheiligen - in der Basilika, Orgel





Vierzehnheiligen,
Kanzel





Heiliger




Vierzehnheiligen,
Detail




Die Basilika
Vierzehnheiligen,
Frontalansicht




Brunnen vor
Vierzehnheiligen





Burg Abenberg








Erinnerung an die alten Rittersleut




Burg Abenberg ( bei Nürnberg)





Brunnen in der Burg Abenberg





Burg Abenberg






Turm in der Burg Abenberg





Ein Troubadour



Fotos: Monika Nickel
Copyright:Carl Gibson


Werke von Carl Gibson: 
Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2019

 

 

 

 

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