Samstag, 16. September 2023

Ameisen - Leben erhalten oder Leben vernichten?

 Entwurf:

Ameisen - Leben erhalten oder Leben vernichten?

Wohin man schaut in den Blättern, die von Deutschen gelesen werden: überall Schlagzeilen, die etwas mit Ameisen zu tun haben, genauer, mit der Vernichtung von Ameisen!

Statt froh zu sein, dass es diese winzigen Wesen überhaupt gibt, statt sich mit diesen Tierchen näher zu beschäftigen wie ein Ernst Jünger, und mit dem Staat der Ameisen, der wirklich funktioniert, während unsere – ach, so humane – Gesellschaft eklatant versagt, gerade dann, wenn die Alten, schwachen, Armen und Kranken aufgefangen und betreut werden sollen, will der Wohlstandsdeutsche sie weg haben, vertilgen, dort, wo sie ans Tageslicht kommen, auf der Terrasse, im Garten, auf der Wiese und im Wald. Der Mensch hat sich zur Krone der Schöpfung erhoben – und er allein bestimmt, was leben darf, was nützlich ist und gut – und was gnadenlos vernichtet werden muss, am Fluss, wo es Nutrias und Bisamratten an den Kragen geht und ans Fell, sowie in der – von Ratten geplagten – Großstadt, ganz egal ob im fernen New York oder im deutschen Rattenloch Berlin.

Um dem Ausbrüten etwas auf die Sprünge zu helfen, hatten die Ameisen, die im Sand unter meinen Terassenplatten hausen, ihre Eier nach oben gebracht und diese unter einer Fußmatte abgelegt. Ohne von den Ameisen zu wissen, nahm ich die matte weg – und die Eier lagen nun in der prallen Nachmittagssonne, der Bestrahlung direkt ausgesetzt, was auch Vernichtung bedeutet hätte. Es dauerte keine drei Minuten – zahlreiche Arbeitstiere schwärmten aus und bargen die kostbaren Eier, brachten sie hinab, in den Schutz der kühlen Erde. Die Brut war gerettet – und ich hatte wieder etwas dazugelernt.

Leben erhalten oder Leben vernichten?

Die Natur, um die doch alles o besorgt sind, fordert das eine und setzt es auch durch, während der – ach, so vernünftige – Mensch überall mit Gift unterwegs ist, um vielfältige Leben von der Erde zu tilgen.

Ergo vertilgt es sich selbst.

 

 

Ameisen

 


 

 

in den Ameisenhaufen gesetzt!“ Beim Liebestanz der Fische unter dem Eibisch!?

In die Nesseln gesetzt? –

Der von mir gelegentlich im politischen Kontext gebrauchte Ausdruck lässt sich auch noch abwandeln – in „in den Ameisenhaufen gesetzt!“

Das nämlich passierte mir gestern, am Tauberufer, als ich versuchte, es mir im hohen Gras bequem zu machen, um sitzend den „Liebestanz der Fische unter dem Eibisch“ zu beobachten.

Man braucht viel Zeit dazu, um gute Aufnahmen zu machen und um später dann die besten, aussagekräftigen auszuwählen für Menschen, die solch seltene Phänomene der Naturwelt nicht selbst verfolgen können.

Mit dem Blick auf das Spektakel der Fische im seichten Wasser konzentriert, installierte ich mich, ohne genauer auf meine Sitzfläche zu achten – und schon kribbelte es überall. Das weiße Hemd war im Nu schwarz geworden – und Tausend winzige Ameisen waren über mir, im verschwitzten Nacken, in den Haaren, an Fototasche, in der Woll- und Lederweste.

Ich hatte mich in der Tat „in den Ameisenhaufen gesetzt!“, in eine Behausung dieser Winzlinge, die ich einfach nicht gesehen hatte im mannshohen Gras.

„Sie haben starke Mandibeln“, hatte mir ein befreundeter Biologe vor Tagen erklärt, nachdem ich explizit nach dieser kleinen Ameisenart gefragt hat, deren Bau mir aufgefallen war, weil Sand an meinen Schuhen klebte, dort, wo eigentlich kein Sand war.

Wie der Elefant im Porzellanladen, so trampelt der Mensch arglos über manches hinweg, nicht viel hat anders als die noch halbwilden Ziegen, die auch viel Gras niedertrampeln, bevor sie mit dem Fressen beginnen. Das von Mensch und Tier Niedergetrampelte bleibt dann liegen, für immer zerstört.

Ich brauchte eine Weile, bis ich fast alle Klamotten abgestreift, ausgeschüttelt und mich so der Plage entledigt hatte. Einige Ameisen, die nur ihren Staat und ihr Volk verteidigten, hatten dabei ihr Leben lassen müssen – schlicht unverantwortlich aus der Sicht eines Buddhisten, der auch das kleinste Töten vermeidet. Im Ameinsenstaat, über den ich noch nachdachte wie über Ernst Jünger, der darüber schrieb, ist alles bestens eingerichtet und geregelt – er funktioniert wirklich und viel besser, als der Führer-Staat der Deutschen funktionieren sollte.

Die Natur, der große Lehrmeister, hat es o eingerichtet. Nur die menschliche Gesellschaft versagt, weil sie menschenbestimmt ist und in ihrer Unvollkommenheit nicht von Gott herstammen kann.

Gedanken eines schreibenden Denkers am Flussufer und in Bewegung – und das nur, weil er, längst schon von wuchernden Nesseln malträtiert, sich auch noch in in einen Ameisenhaufen gesetzt hatte.

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im

 im Mai 2023

(drei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2023.

 

 

 





 

„Du bist nichts, dein Volk ist alles“ – China auf dem Weg in den Ameisenstaat mit einer roten Partei und einem alleinherrschenden Führer an der Spitze als uneingeschränkter Diktator

Ernst Jünger, der elitäre Dichter und Naturmensch, hätte vielleiecht seine Freude an dieser Entwicklung, an dem Arbeiter-Staat mit vielen Funktionierenden, die keine Individuen mehr sind, sondern nur noch Ausführende – und einem großen Führer dahinter, der alles anordnet, was getan werden muss, um das Land und die Nation groß zu machen, der alles, bestimmt, auch über Krieg und Frieden, über Annexion, Angriffskrieg und über globale Expansion.

Die Deutschen hatten das Experiment schon einmal gewagt, auf der Suche nach neuem „Lebensraum“ mit einem Führer, der ein Psychopath war, ein geborener Verbrecher – und Putin, der andere „Brecher“ und Verbrecher, wie ihn ein Nietzsche heute nennen würde, führt gerade dasselbe Experiment durch, weil der schwache, „dekadente Westen“ die Bedingungen dafür schuf, das möglich machte.

Ein Fingerzeig für Xi?

Der brauchte diesen Fingerzeig nicht, weil er, von den gleichen Voraussetzungen ausgehend wie Putin, zu ähnlichen Schlüssen kam. Aus der Sicht des starken Mannes aus Peking, des Kommunistenführers Xi, die der chinesischen Expansionstradition der Vorgänger im Amt seit Mao folgt, muss die Schwäche des Westens ausgenutzt werden; und das, gerade jetzt, wo Putins Krieg die Welt ablenkt, um vollendete Tatsachen zu schaffen über die Einverleibung Taiwans.

Der Einzelchinese wird dazu nicht befragt: er ist nur da, um zur Erfüllung der politischen Zielsetzungen eines Mannes beizutragen, der im Namen der gesamten kommunistischen Partei handelt – und der längst ein Diktator ist, kühl machtpolitisch nach außen über wirtschaftliche Expansion bis hinein ins Universum, dafür aber umso repressiver nach innen im Umgang mit nationalen wie religiösen Minderheiten – nach der Vereinnahmung der Tibeter jetzt der Uiguren – aber auch in der brutalen Zurechtstutzung des normalen Chinesen, dem keine Freiheiten mehr zugebilligt werden: er, der Normalbürger Chinas, der sich inzwischen Fleisch leiten kann, darf leben, essen und funktionieren, mehr nicht. Denken soll er nicht, denn das Denken übernimmt die Partei, die immer recht hat, weil sie weiß, was Recht ist und was das – von der „Internationalen“ erkämpfte „Menschenrecht“ im totalitären System chinesischer Prägung zu sein hat.

Napoleon und Schweineherrschaft!? Man kann es nachlesen in George Orwells genialer Fabel „Die Farm der Tiere“, um dort zu erfahren, wohin es führt, wenn die alleinige Führerschaft des Großen Führers in Frage gestellt wird: obwohl selbst ein Schwein, aber ein angeblich abtrünniges, ketzerisches Schwein, wird man an den blutigen Ohren von Fleischer- und Kampfhunden vor das Volk gezerrt, dort angeklagt und nach kurzem Prozess ohne Verteidiger vor allen Augen exekutiert – als Warnung an die Adresse potenzieller Regimegegner, teils im Stadion, teils vor den Augen der Kamera und der Welt wie jüngst im Fall des KP-Vorgängers Jintao, der abgeführt wurde, bevor es zur Abstimmung über Person und Kurs kam: Andersdenkertum, Opposition und Widerstand gegen Partei und Führer sind nicht vorgesehen auf dem neuen Weg zur Macht und werden ohne Pardon und Gnade tödlich geahndet.

Die Ameisen und die Bienen sondern alles aus und töten alle „Elemente“ ab, die dem Staat nicht mehr nützlich sind. Die Natur hat es so eigerichtet, so gewollt, folgerte einst Ernst Jünger im „Arbeiter“ – und nach ihm Hitler tatkräftig für die Deutschen!

Nun aber sind es Putin und Xi Jinping, die, jeder nach eigener Fasson und für die eigene Nation, den Weg der Gewalt beschreiten, aktiv im Angriffskrieg – und, wie von dem Chinesen auf dem roten Thron angedeutet, zum Krieg gegen Taiwan sowie die USA dahinter, jederzeit bereit!

 

 

 

Materialsammlung zu dem geplanten Buchprojekt:

Carl Gibson,  Die Natur vor unserer Haustür

 

 Frühling im Taubertal

Fotografische

Impressionen

 

Schlüsselblumen, Löwenzahn, Schlehen-Blüte, Weiden, Amsel,  Eichelhäher, Falke, Heckenlandschaft, Blüten, Käfer und mehr ...



Schlüsselblumen


Frühling im Tauber-Tal 




Löwenzahn



Schlehen-Blüte



Brütendes Blässhuhn


Kirschblüte und japanische Stele


Enten


Schafgarbe


Vogelnest


Pilzkultur



Knospen


Turmfalke


Rote Taubnesseln


Der Bach mündet in den Fluss



Käfer (Ölkäfer?)


Weiden


Tauberbrücke, Igersheim



Brückenheiliger




Kirschblüte



Tauber



Trauerweide




Pestwurz



Ameisen



Birkenallee


Alte Weide


Ausgerhöhlte Eiche




Amsel - schlichtes Gefieder, großer Gesang



Farbe



Eichelhäher


Judasohr


Heckenlandschaft


Greifvogel



Im Seiten-Tal


Apfel- und Birnenblüte

 Käfer


Der letzte Frühling kam sehr spät, doch dann mit Macht und brachte vielfaches Leben hervor.


Fotos 1 - 3: Monika Nickel, alle weiteren Fotos: Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson



 


Mehr aktuelle Infos:



 

Bücher, livres, books by author Carl Gibson, Germany. Eine Auswahl.

 

Carl Gibsons Bücher-Pipeline 2020/2021- was noch kommt, wenn die Gesundheit mitmacht: 

Studien zu Lenau und Heine und Essays zur Literatur und Geistesgeschichte

 

(Zitiert wird hier der "Arbeitstitel"!)

  1.

„Matratzengruft“ - - Nachtgedanken über Heinrich Heines späte Poesie und Zeitkritik während des französischen Exils in Paris unter besonderer Berücksichtigung der Werke aus der „Nachlese“ - und eine individuelle Heine-Rezeption

Polemica in nuce - Kampfdichtung damals und heute


Interpretationen, Aufsätze, Essays
und die individuelle Heine-Rezeption in eigenen wissenschaftlichen und belletristischen Werken

 

2. 

Carl Gibson

Narr, Dichter, Prophet - der schreibende Hanswurst heute

 

Unvollendetes, Zynismen zur Lebensweisheit, Satyrhaftes und etwas Polemik für den Giftschrank nach Voltaire, Heine und Nietzsche

Essays zur Literatur und Geistesgeschichte


Motti:
Nur Narr, nur Dichter, Nietzsche
Ich habe eine erschreckliche Angst davor, dass man mich eines Tags heilig spricht: man wird errathen, weshalb ich dies Buch vorher herausgebe, es soll verhüten, dass man Unfug mit mir treibt ... Ich will kein Heiliger sein, lieber noch ein Hanswurst ... Vielleicht bin ich ein Hanswurst ... Und trotzdem oder vielmehr nicht trotzdem denn es gab nichts Verlogneres bisher als Heilige – redet aus mir die Wahrheit. – Aber meine Wahrheit ist furchtbar: denn man hiess bisher die Lüge Wahrheit. – Umwerthung aller Werthe: das ist meine Formel für einen Akt höchster Selbstbesinnung der Menschheit, der in mir Fleisch und Genie geworden ist. Mein Loos will, dass ich der erste anständige Mensch sein muss, dass ich mich gegen die Verlogenheit von Jahrtausenden im Gegensatz weiss ...
Nietzsche, Ecce homo, Kapitel 16.
„Écrasez l’infâme!“
Voltaire.
Besser ein weiser Tor als ein törichter Weiser!
William Shakespeare.
Aber warum muß der Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde gehen, während der schwadronierende Hanswurst, der gewiß seine Augen niemals durch arabische Manuskripte trüben mochte, sich räkelt auf den Pfühlen des Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen?

Heinrich Heine, in „Ludwig Marcus, Denkworte, 1844.

Was soll aber, wenn ich tot bin, aus den armen Hanswürsten werden, die ich seit Jahren bei jenen Darstellungen employiert hatte?
Heine, Nachwort zu „Romanzero“.

3.





Carl Gibson

Im "dionysischen Taumeln"

Lenaus Beethoven- Rezeption 



4.

Carl Gibson

Medizin im Zeichen des Kreuzes

„Machen Sie schon einmal ihr Testament“

Schock-Diagnose „Krebs“

und die Folgen für Patienten und Angehörige

Christliche Ethik und Empathie in deutschen Krankenhäusern

Wenn der Krebskranke zum Onkologen werden muss - Über das Ausgeliefertsein des Betroffenen bei der Bestrahlung mit Chemotherapie, in der Operation und danach im Alltag.

 

Einstieg in das Sterben

Ein authentischer Erlebnisbericht philosophisch-psychologischer Art als Bewältigungshilfe.

Kein Ratgeber – nur Gedanken eines Betroffenen für Mitleidende zu den Methoden der Therapie, zum Stand der Forschung, zur Zwei-Klassen-Medizin der Deutschen, zur überteuerten Krebs- und Apparatemedizin,

sowie mit ethischen und wirtschaftsethischen Überlegungen eines praktizierenden Philosophen zur Freiheit und Selbstbestimmung der Ärzte, zu potenziellen Interessenkonflikten, zu Pharma-Lobbyismus



Motto:
Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!

Bereits über VLB - und auch auf diesem Blog - angekündigte Bücher:

5.



Carl Gibson


Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle –

Lenau,

Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit


„Littérature engagée“ avant la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.



ISBN 978-3-947337-16-3


1.  Auflage, 2020
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.
Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.



 6.



Carl Gibson

Blutende Herzen“ –


Lenaus Martyrium für die Liebe

in Poemen in Prosa und Lyrik



Der Melancholiker und die Musen –
im tragischen Geheimbund mit der „Unwiderstehlichen“, Sophie von Löwenthal,
 und ein dionysisches Intermezzo mit der Diva Caroline Unger



Die große Liebe des romantischen Dichters Nicolaus Lenau
im Glück und Unglück, zwischen Ideal und Wirklichkeit, Manie und Depression,


neu interpretiert und biographisch dargestellt aus intimen Tagebuchaufzeichnungen und Briefen



Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen in Prosa und Lyrik
„Unsere Liebe ist gewissermaßen eine unglückliche, und wir wollen unverdrossen und muthig die stille, heimliche Tragödie, in der niemand spielt und zuschaut, als unsere blutenden Herzen bis an unser Ende fortführen. (…)
Ich habe Augenblicke, in welchen ich vergehn möchte vor Schmerz über unser Loos. Ich habe auch andre, wo mir unser Unglück theuer ist, weil ich mir denke, du würdest mich vielleicht weniger lieben, wenn Dein Gefühl nicht unter Gefahren und Schmerzen aufgewachsen wäre.
Vielleicht müssen zwei Herzen erst aufgeschnitten werden, wenn sie ganz zusammenwachsen sollen.
Wir haben unsere blutenden Stellen aneinandergelegt und müssen so festhalten, wenn wir uns nicht verbluten wollen.
O ich will dich halten! Du wirst mich auch halten, ich weiß es.[1]
Lenau
„Wenn ich einmal todt bin und du liesest meine Zettel, so wird Dir das Herz wehthun.
Diese Zettel sind mir das Liebste, was ich geschrieben habe. So unüberlegt sind mir dabei die Worte aus dem Herzen aufs Papier gesprungen, wie ein Vogel aus dem Nest fliegt.
Wer mich kennen will, muß diese Zettel lesen. Aber es darf mich ja niemand kennen als du.
Kennst du mich aber? Du kennst mich nicht, und wenn ich dir noch viele schreibe, so kennst du mich doch nicht, bevor ich todt bin. “[2]

„Man hat zuweilen meine Arbeiten plastisch genannt; daran ist wenigstens so viel wahr, daß ich dabei wie ein plastischer Künstler zu Werke gehe und mich selbst zerschlage wie der Bildhauer die Form, um den Gedanken heraustreten zu lassen. Vielleicht ist die Eigenschaft meiner Poesie, daß sie mein Selbstopfer ist, das beste daran. Man verzeiht es mir darum, wenn mein Herzblut nicht so gleichmäßig u. regelrecht abläuft, wie der Tropfen einer Wasseruhr. Ohne das Gefolge der Trauer ist mir das Göttliche im Leben nie erscheinen.“[3]
Lenau
„meine sämmtlichen Schriften sind, da ich für Thaten keinen Raum finde, mein sämmtliches Leben“[4]



Lenau
Versteck’ du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Nietzsche, Vereinsamt


ISBN 978-3-947337-21-7

1.  Auflage, 2020
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.


[1] HKA, 7. S. 68.
[2] HKA, 7, S. 121. Notiz vom „28. Jänner 1838. Nachts“
[3] Brief Lenaus an Sophie von Löwenthal vom 5. Juli 1839, verfasst in Wien, HKA, 6, S.72.
[4] HKA, 6,1, S. 145. 


Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.

Copyright: Carl Gibson


7.


Buch-Projekt 3: 


Musik in Versen –

Lenaus

„Schilflieder“, „Bitte“, „Die drei Zigeuner“, „Husarenlieder“, „Der traurige Mönch“,

Natur- und Liebeslyrik

sowie Szenen aus

„Faust“ und „Don Juan“

als poetische Vorlagen zur Vertonung und Komposition bei R. Schumann, F. Liszt, F. Mendelssohn-Bartholdy, F. Hensel, H. Wolf, R. Strauss und O. Schoeck

Freie Interpretationen – mit der Ungarn-Motivik

des dionysischen Melancholikers

Nikolaus Niembsch, Edler von Strehlenau

als Schwerpunkt

 





 Buch-Projekt 8:

Dionysiker Lenau - Melancholie und Poesie


Große Natur- und Liebes-Lyrik der Spätromantik, existenzielle Dichtung. Einführung in das poetische Werk

des Edlen Nikolaus Niembsch von Strehlenau,

genannt „Nicolaus Lenau“,

mit einer Auswahl „verkannter“ Gedichte.

 

Biographischer Abriss und Werk-Interpretation





An meine Leser - die Edition meiner angekündigten Bücher zum Werk Nikolaus Lenaus verzögert sich!

Eine im August 2019 diagnostizierte, schwere Erkrankung des Autors wird die  - ursprünglich für 2020 vorgesehene - Veröffentlichung dieser Studien wahrscheinlich verzögern:

Die Forschungs- und Ausarbeitungsarbeiten wurden vorerst unterbrochen.

Ich habe mich im Februar 2020 in Heidelberg einem chirurgischer Eingriff unterzogen.

Vom der vollständigen Genesung hängt auch das Schicksal meiner künftigen Publikationen ab, die ich, wenn die Gesundheit ausreicht, als Autor abschließen und - auf bewährte Weise - aus eigener Kraft auch veröffentlichen werde, 

ohne Förderung, ohne Netzwerke, ohne Seilschaften, voraussichtlich im Jahr 2021.

Viele meiner Bücher sind lieferbar.

Pandemiebedingt verschiebt sich einiges, auch, weil die Bibliotheken geschlossen sind und Forschungsarbeiten - ohne Literatur - nicht durchgeführt werden können.


Carl Gibson.



Mehr zur Vita und Bibliographie von Carl Gibson unter:



Auf dem Weg in die wissenschaftlichen Bibliotheken: 

Bitte als "Anschaffung" in Ihrer Bibliothek vor Ort empfehlen!!!

Mein Opus zu

 

Heines "Atta Troll":




  https://www.openpr.de/news/1059577/Neu-Carl-Gibson-Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-jetzt-im-Buchhandel.html

 

Carl Gibson:  „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik

Gesamtinterpretation. 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei. 

 

- Erschienen, jetzt im Buchhandel!


Neuerscheinung:


https://www.openpr.de/news/1058099/Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-Gesamtinterpretation-von-Carl-Gibson-neu.html


Carl Gibson

„Atta Troll“ -
Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation

 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei

 

 

Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

 

ISBN 978-3-947337-10-1

1.  Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Monika Nickel, Copyright © Carl Gibson


Aus der Reihe:  

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019

Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.

Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson




Copyright © Carl Gibson





©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.

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