Gedanken über das rote China,
über chinesische Dissidenten,
Tibeter,
Uirguren
Entwurf:
Die Ordnung und Sauberkeit der Diktatur
Ein China-Reisender, der selbst aus einer roten Diktatur herstammt, berichte mit einer gewissen anerkennenden Bewunderung, wie sauber es inzwischen in den Großstädten der Volksrepublik China sei, so sauber wie in Singapore oder in Japan, gar noch sauberer. Alles habe dort inzwischen seine Ordnung. Kein Chinese spucke mehr auf die Straße, kein Hund streune dort mehr frei herum – und kein Hund lande mehr im Kochtopf! Heute esse man auch dort das von Sigmar Gabriel vermittelte Fleisch von Tönnies, deutsche Fleisch aus der Massentierhaltung, ideologisch korrekt gezüchtet – und so süß sauer zubereitet, dass es allen Chinesen schmeckt, den arbeitssamen Chinesen, die sich lange kein Fleisch leisten konnten, die heute aber mit großem Vergnügen Hornvieh aus Europa verspeisen.
Was der China-Reisende vergessen hatte: die Ordnung und Sauberkeit im Xi Jinping-Staat – das ist die Ordnung und Sauberkeit der Diktatur!
So ordentlich und sauber geht es schon lange bei Kim Jong Un zu, in Nordkorea, wo der Staatschef Cognac der Marke „Paradies[1]“ trinkt, das Volk aber Gras essen muss, auch, weil, mangels Cash, kein Sigmar Gabriel sich findet, der Steaks nach Pjönjang vermitteln würde, aber auch in den Straßen Moskaus, wo Massenmörder Putin dafür gesorgt hat, dass alles still wird, kalt und keusch wie der Schnee im russischen Winter.
Dem China-Reisenden, im Leben geprägt von den Erfahrungen der kommunistischen Diktatur und nach den durchzitterten Einschüchterungen verängstigt für den Rest der Erdentage, hatte trotzdem irgendwo vergessen, woher er kam und was staatliche Repression bewirkt: er sah die Folgen des Zurückscheuchens der Bürger über Terror und Gewalt, wenn auch nur durch Androhung von schwerer Bestrafung. Er sah die tote Straße, die im sauber erschien. Aber er sah nicht den Tod der sterilen Gesellschaft dahinter!
Was er, obwohl selbst ein Opfer und als solche unbewusst determiniert, vor allem nicht sah oder nicht sehen wollte – das waren die Mittel[2] des Zurückscheuchens und des Verängstigens der Bürger durch den allmächtigen Staat, die in einer Diktatur wie China oder Russland, drastisch und brutal ausfallen, die aber in den – angeblich liberal-toleranten – Demokratien des Abendlandes auch da sind und wirken, wenn auch subtiler, unauffälliger.
Etwas mehr Nachdenken, tiefer, gründlicher, hätte dem Mann auf die Sprünge helfen, seinen Kritizismus aktivieren und ihm schließlich auch die Augen öffnen können für die Situation seiner Lebenswelt, die sein Sein essenziell mitbestimmt, den profanen Tagesablauf festlegt, seine Freiheit hemmt oder fördert. Doch er war denkmüde, nicht denkfaul – und ihm genügte der Eindruck, die Oberfläche der Phänomene, statt in der Tiefe nach der Wesenheit, nach des Pudels Kern zu fragen.
Terror und Gewalt – Manifestationsformen des Bösen, ganz egal, ob in einer deutschen Diktatur, in einer russischen, chinesischen und vielleicht – nicht allzu bald – in einer nordamerikanischen!?
[1] Zum Preis von angeblich 5000 US-Dollar die Flasche.
[2] Das wurde in den Tagen der Pandemie sehr deutlich und vielen unkritisch Dahinlebenden zum ersten Mal im Leben wirklich bewusst.
Vgl. auch:
Chinesische Dissidenten in Deutschland: Xu Pei
https://de.wikipedia.org/wiki/Xu_Pei
Xu Pei: überhört?
Wir waren viele lang im Gespräch, im Austausch.
Ich lese gerade über Tibet,
über die Uiguren,
über Rot-China,
Hong Kong
und Taiwan - und denke oft über die mit Xu Pei geführten, langen Gespräche nach.
Das Thema China wird bald sehr aktuell werden, durch Putins Krieg.
Was kümmert mich das Los der besetzten Tibeter, das Los der deportierten Uiguren im roten KZ, das Los der verratenen Menschen in Hong Kong, das Schicksals Taiwans,
sagt mancher Deutsche und bricht auf ins Schwimmbad!
Vgl. auch:
Biden in Asien – eine Beschwichtigungstour? Werden die Vereinigten Staaten von Amerika ihren vielfach ausgesprochenen „Beistandsverpflichtungen“ nachkommen? Zur Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der US-Außenpolitik aus der Sicht von Mao und Deng Xiaoping
Man fühlt sich in Mozarts „Zauberflöte“ versetzt, wo ein Freimaurer aus den Reihen Zarastros der Frau unterstellt, sie rede viel, tue aber wenig, wenn man Maos skeptischer Einschätzung folgt, die später von „Reformtor“ Deng Xiaoping im Gespräch mit dem deutschen Kanzler Helmut Schmidt wiederholt werden wird. Beide bezweifeln das Einlösen der Schutz- und Beistandsversprechen, die die USA in allen strategisch wichtigen Ecken der Welt abgegeben hatten, in Taiwan, in Korea, in Europa über die NATO etc.
Bidens aktueller Besuch in Südkorea und in Japan in diesen Tagen während des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, wo alte Sicherheitszusagen bekräftigt werden, nachdem man sich überhastet aus Afghanistan zurückgezogen hat, geben der Materie eine neue Brisanz, auch im Hinblick auf die Entschlossenheit der USA und der NATO gegenüber dem Aggressor Putin, der gerade die gesamte freie Welt herausfordert.
Weshalb bezweifelten die Führer Chinas einst das Wort der USA? Weshalb unterstellten ihr Mao und Deng Inkonsequenz, gar billige Demagogie? Aus realistischen Gründen, sie bezweifelten die Machbarkeit, die konkrete Umsetzung im Fall des Falles, überzeugt, dass die USA die - den Staaten gegebenen - Sicherheitszusagen militärisch nicht wird folgen können, eben, weil es zu viele sind und, weil selbst eine Supermacht nicht an vielen Fronten gleichzeitig Krieg führen kann.
Wenn Putin den ideologischen Rivalen und Hauptfeind USA über die NATO in einem Krieg in Europa bindet, dann gibt es Freiräume für China, um Taiwan in das Mutterland einzugliedern, China wieder zu vereinigen, mit militärischer Macht. Deshalb lässt XI Jinping Putins kriegerisch gewähren, ohne den Angriffskrieg moralisch zu verurteilen. Man wird dem Muster folgen, wenn die Zeit reif ist.
Das wird jetzt vielen bewusst – und deshalb erfolgt gerade jetzt, wo Kim Jong-un zündelt und provoziert, US-Präsident Bidens Asienreise. Südkorea soll beruhigt werden, aber auch das mitexponierte Japan, das, obwohl ein Wirtschaftsgigant, militärisch kleingehalten wurde – von den USA, von China und von der Sowjetunion bzw. von Russland.
Vgl. auch:
Mao befürwortete die Vereinigung der Völker Europas
Jedoch nicht aus altruistischen, uneigennützig idealistischen Antrieben heraus, sondern schlicht und einfach nationalegoistisch, strategisch bedingt.
Mao begriff sich selbst als ein kluger Feldherr, der Kriege gewinnt, als Staatlenker, der weiß, was für sein Land gut ist; dem bewusst ist, wer es existenziell bedroht und als Hauptfeindangesehen werden muss. Dieser gefährlichste aller Feinde für die Zukunft Chinas war seinerzeit, als der deutsche Kanzler Helmut Schmidt China bereiste, der kommunistische Bruderstaat und ideologische Rivale Sowjetunion, das territorial größte Land der Erde, gelenkt von einem Mann, der Wodka aus dem Wasserglas trank, von Leonid Breschnew.
In jenen Tagen war China war noch ein Entwicklungsland, das – nach dem großen Bruch - von der atomaren Supermacht Sowjetunion faktisch bedroht und in der Entwicklung gehemmt wurde, da Verteidigungsausgaben der Wirtschaft dringende Mittel entzogen.
Was also erschien Mao geeigneter, nützlicher, als ein starkes Westeuropa, dass, unabhängig von den USA, wirtschaftlich wie militärisch und sicherheitspolitisch ein Gegengewicht zur Sowjetunion mit ihren Satellitenstaaten innerhalb des Warschauer Paktes darstellte?
Ein militärisch starkes Westeuropa würde Millionen Sowjetsoldaten im Westen binden, Truppen, die für einen Einfall nach China nicht zur Verfügung stünden! So kombinierte der große Stratege in Peking noch als greiser Mann!
Also ermutigte und betrieb Mao China die Vereinigung der europäischen Nationen über Europäische Gemeinschaft (EG) zur gegenwärtigen Europäischen Union bis zu seinem Ableben im September 1976. Die Nachfolger Hua Guofeng[1] und Deng Xiaoping folgten diesem Kurs, ebenfalls überzeugt, dem Hegemonie- und Expansionsbestreben der Sowjetunion nur durch eine rasche Entwicklung Chinas zur atomar bestückten Militär- und Weltmacht begegnen zu können.
Diese Situation haben wir heute: China, längst selbst expansiv und zur Seemacht auestiegen, steht nun als Weltmacht mit gleichwertigen Atomwaffen und Präsenz im All noch viel mächtiger als Putins Russland da, während eine militärisch wie politisch ziemlich zusammengeschweißte EU immer noch der USA bedarf, um als Werteinheit bestehen zu können.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hua_Guofeng
Der in Helmut Schmidts
Erinnerungswerk „Menschen und Mächte“
befürchtete Rückfall der Russen in die Diktatur ist längst eingetreten!
Wird eine „rationale Kreml-Führung“ den Westen angreifen, gar mit Atomwaffen?
In einer radikalen Abkehr von der Ratio, von Verstand und Vernunft, über die Person des Irrationalisten Putin, aus dem inzwischen ein „lupenreiner Diktator“ geworden ist, repressiv nach innen, alle Menschenrechte auslöschend und aggressiv nach außen, dem Westen unverhohlen mit dem Einsatz von Atomwaffen drohend.
Was zu Helmut Schmidts Zeiten noch undenkbar schien, ist heute wahrscheinlich geworden: Deutschland, ein Haupt-Schauplatz des Krieges trotz des Frontstaates Polen und das Ausradieren ganzer Städte mit Millionen von Menschen beim Einsatz taktischer Atomwaffen.
Helmut Schmidt hatte es noch mit dem behäbigen Leonid Breschnew zu tun, der Wodka aus dem Wasserglas trank und der, um „Hilfe“ gebeten, den Genossen in Prag auch zu „Hilfe“ eilte, mit Panzern und Verbündeten aus dem Warschauer Pakt, um die Weltmacht Sowjetunion herauszukehren und die Führungsrolle der kommunistischen Partei über das rote Völkergefängnis hinaus, damals, 1968 in der Tschechoslowakei – und dann noch einmal, 1979, als der Genosse aus Kabul rief und Breschnew hilfsbereit als guter Freund einmarschierte, mit Panzern am Boden, Hubschraubern und Kampfbombern in der Luft.
Der Krieg – ein Mittel Politik, der aggressiven Expansions- und Machtpolitik?
Der rote Diktator Putin setzt heute diese unselige Tradition der Sowjets in seinem – nicht mehr ganz konventionellen – Krieg in der Ukraine fort, gegen ein Brudervolk, dem er, der Russe - den gerade abrollenden „Genozid“ legitimierend - die nationale Identität ebenso abspricht wie das Recht als Nation in einem souveränen Staat zu existieren.
Was die Altherrenriege um Breschnew, Kossygin und Gromyko und auch die Nachfolger als Staatschefs der Sowjetunion Andropow und Tschernenko bestimmte, das Festhalten an politischer Vernunft zwecks Konsolidierung des Erreichten, noch mehr aber noch Gorbatschow auf dem Weg in die Reformen, ist dem Messianisten im Größenwahn Putin vollkommen abhandengekommen.
Der alles bestimmende Diktator ist nicht nur in den Stalinismus zurückgefallen, er agiert sogar noch irrationaler und verbrecherischer als Stalin selbst, der seine vielen Verbrechen moralisch begründet glaubte.
Vgl. auch:
Leise Töne oder Menschenrechte für alle? Helmut Schmidts Entspannungspolitik gegen Jimmy Carters weltweite Kampagne für individuelle Freiheiten und Bürgerrechte!
In seiner Nachbetrachtung „Menschen und Mächte“[1] nennt der deutsche Kanzler, der als Wehrmachtsoffizier noch den Einmarsch in Russland mitgemacht hat, später aber auf Ost-West-Entspannung und auf „Wandel durch Handel“ setzte, eine Zahl, eine sehr hohe und eindrucksvolle Zahl, in der ich mich wiederfinde:
„424 000“!
„424 000“ Schicksale, „424 000“ Menschen in Freiheit!
„Der missionarische Eifer der amerikanischen Administration hat es uns nach 1976 schwergemacht, Deutsch in schwieriger Lage aus der Sowjetunion oder anderen osteuropäischen Staaten herauszuholen. Das ging in aller Regel nur leise; sobald öffentlicher Druck eine Prestigeangelegenheit daraus machte, hatten es die Gutwilligen auf der anderen Seite schwer, sich gegen Widersacher durchzusetzen. Insgesamt haben wir in meiner Amtszeit unter verschiedenen Kriterien, darunter denjenigen der Familienzusammenführung, 424 000 Personen aus den östlich gelegenen Staaten in die Bundesrepublik holen können, viel von ihnen aus Gefängnissen.“[2]
Schreibt der sonst nicht uneitle Schmidt recht bescheiden in seinem Werk, in dem auch manches schöngeredet wird, und ist doch stolz auf die eigene Leistung im Bereich der Menschenzusammenführung.
Schmidt, im Gespräch mit Breschnew und anderen Staatschefs des Ostblocks, auch mit Ceausescu, der 1978, als der deutsche Kanzler Rumänien besuchte[3], um die Ausreise der Deutschen im Land zu beschleunigen, besser ausgedrückt, überhaupt erst möglich zu machen, setzte auf die „leisen Töne“ im vertraulichen Dialog, während US-Präsident Jimmy Carter, von Haus aus Farmer und idealistisch ausgerichteter Baptisten-prediger, eine weltweite Kampagne für Menschenrechte losgetreten hatte, eine Bewegung, die auch mich seinerzeit erfasste und in die aktive Opposition und Dissident trieb.
Das Menschrecht erkämpfen – das war meine Überzeugung und mein Weg damals, der erst über zahlreiche Verhaftungen und Gefängnis in die Freiheit führen[4] sollte, während andere den weniger risikobehafteten Pfad des Kopfgeld-Zahlens gingen, genauer die Heerstraße des doppelt entrichteten Kopfgelds, einmal seitens der BRD, einmal privat aufgebracht und der Securitate ausgehändigt, was manches Leid ersparte.
Carter triumphierte moralisch, Schmidt faktisch, indem er mit Geld die Freiheit vieler erkaufte und das relative Glück jener Menschen sicherte, die in Deutschland einen neuen Anfang für sich und eine Zukunft für ihre Nachkommen begründen konnten.
[1] 1987 erschienen.
[2] S. 85.
[3] Vor dem Besuch des Kanzlers wurde ich präventiv verhaftet. Mehr dazu in meinem zweibändigen, vergriffenen Werk „Symphonie der Freiheit“, 2008.
[4] Als Gründer von SLOMR Temeschburg (Timisoara), SLOMR, im Februar 1979 in Bukarest gegründet, war die erste freie Gewerkschaft in Osteuropa, fast zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen, gelangte ich – unmittelbar nach der Haft – aus eigener Kraft in den Westen; und, im Rahmen der von mir konzipierten und organisierten Aktion, meine Familie und alle, die mir seinerzeit folgten mit familiärem Anhang, ohne dass das sonst übliche, privat aufzubringende Kopfgeld von 10 000 Deutsche Mark pro Person von einem aus diesen Kreis von mehr als 100 Personen bezahlt worden wäre. Später wurde meine Aktion, die vielen Menschen die Freiheit brachte, von verlogenen Kommunisten aus dem Umfeld Herta Müllers kleingeredet, auch in der „Wissenschaft“, selbst in einer jüngsten Studie aus dem Jahr 2021. Undank ist der Welt Lohn? Dafür wurden die verlogenen Kommunisten, die seinerzeit, als ich opponierte und im Gefängnis saß, von ebenso verlogenen Politikern der Bundesrepublik Deutschland mit dem Verdienstkreuz dieses – moralisch verkommen - Landes geehrt.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
„Schmutzige Berufe“ im Alten China und heute,
nach der Umwertung und dem Werte-Wandel -
Die Abgötter der zivilisierten Welt heute: der Schauspieler, der Musiker … und die Hetären
Im Alten China war es noch eindeutig: als „schmutzig[1]“ - und überhaupt nicht ehrenwert - galt das Hurenhandwerk, der Schauspielerberuf und die Tätigkeit des Musikanten. Sie waren da, um den ehrenwerten Leuten aus allen Hierarchien und gesellschaftlichen Bereichen etwas Ablenkung zu schaffen von den Pflichten des Alltags, für angenehme Zerstreuung zu sorgen und für sinnliche Freuden in gewissen Stunden, wenn man nicht arbeitete, dem Staat auf unterschiedliche Weise dienend.
Doch wie ist es heute im zivilisierten Westen Kulturvölker? Dort, wo auch sonst viel auf dem Kopf steht, weil, beginnend mit dem Einzug des Christentums ins Abendland, vieles an antiken Werten umgewertet wurde und wo sich inzwischen fast alles, was einst gesund und somit gut war, in sein Gegenteil verkehrte, ist die Hure fast überall noch, was sie immer schon war, doch der „Schauspieler“ hat sich gemausert und steht heute – weit über den Dinge- als der Abgott schlechthin da, besonders dann, wenn er aus Hollywood kommt und in – synthetisch gemachten – Streifen, in so genannten „Blockbusters“, Millionen begeistert und ganze Milliarden einspielt.
Brad Pitt[2] ist ein solcher Schauspieler mit Meriten, nach Marlon Brando, Robert Redford, Paul Newman und auch John Malkovich, der gerade in meiner Geburtsstadt Temeschburg im Banat unterwegs[3] ist, um dort, in der Europa-Stadt auf der Bühne zu spielen, während andere, die zwar im Geschäft sind, etwa ein Tom Hanks, vom Können und vor allem vom Format her den genannten weit hinterherhinken.
Wahre Musiker stehen heute sehr gut da, zurecht! Die westliche Welt hat sich weiter entwickelt auf dem Gebiet der klassischen Musik, während China – auch in jenem Punkt nahezu entwicklungslos- schon lange stillsteht. Selbst die Musikanten der Volksmusik und die Artisten der leichten Muse schwimmen oben, verehrt von vielen.
Nur die Hure Babylon ist immer noch die alte Hure, im Sündenbabel Berlin, in der Politik und auch anderswo.
[1] Zitiert aus dem Gedächtnis nach: Reiskörner fallen nicht vom Himmel. Chinesische Sprichwörter. Leipzig und Weimar, 1984.
[2] Abertausende rufen das Wikipedia-Porträt des Artisten täglich ab, während geistig Schaffende in der Anonymität versinken.
[3] In den sozialen Medien, bei Facebook, erfuhr ich davon. Ich sah Bilder von Ankunft am Flughafen. Es gab einen Empfang durch Bürgermeister Fritz und eine Art Pressekonferenz vor dem Auftritt auf der Bühne in einem – wohl englischsprachigen – Stück.
Die altehrwürdige Arbeiterpartei SPD- inzwischen eine Partei der Schamlosen? Von der Partei der „vaterlandslosen Gesellen“ zur Partei der „ehrlosen Gesellen“?
Ja, ich wiederhole mich und sage aus, was ich schon in früheren Beiträgen formulierte und publizirete. Denn die Angelegenheit ist – aus ethisch-moralischer Sicht – so wichtig, dass ich mich wiederholen muss und das Unding ansprechen muss, obwohl ich kaum Gehör finde in diesem Deutschland, dessen Volk, abgelenkt durch Brot und Spiele, sich längst schondaran gewöhnt hat, alles zu ertragen, ohne zu murren, ohne sich zu entrüsten, ohne aufzuschreien und ohne auf die Barrikaden zu gehen, wenn Politiker und Lobbyisten es besonders bunt treiben.
Die SPD toleriert Schröder, den Freund des Diktators, weiter in ihren Reihen, obwohl die ominöse „Freundschaft“ eines „Deutschen“ zu einem russischen Verbrecher der besonderen Art gesellschaftlich geächtet werden sollte, über die Tradition der Partei hinaus, die einst Hitler widerstand und deren aufrechte Mitglieder in den Konzentrationslagern der Nazis ihr Leben opfern mussten, um Anstand zu zeigen, menschlichen Anstand wie politischen, die menschliche Würde wahrend.
Das ist wohl alles vergessen in der SPD, die von Schröder geprägt und viele lange Jahre – von dem inzwischen genauso hochkorrupten wie immoralischen Lobbyisten Gabriel als Parteichef angeführt wurde.
Ein paar aufrechte Sozialdemokraten gibt es noch an der Basis, in der deutschen Provinz, mir persönlich bekannt und von mir geschätzt, auch, weil ich die Widerstandstradition der SPD[1] würdige.
Doch sonst scheint mir die früher als Partei der „vaterlandslosen Gesellen“ aus dem nationalkonservativen, patriotischen Lager heraus beschimpfte Partei der Arbeiter Deutschlands zu einer Partei der „ehrlosen Gesellen“ verkommen zu sein, zu einer Partei, die mit Figuren wie Schröder, für mich der Schandfleck Deutschlands schlechthin, kein Problem hat.
Die Lobbyisten Schröder und Gabriel werden toleriert, sogar noch hofiert, selbst wenn sie – längst verwirkte Privilegien einfordern, so und anders.
Mit Sarrazin aber, der in Sorge um Deutschland und vielleicht auch um die SPD, seine weckrufenden Bücher schrieb, hat die – mental reingewaschene – SPD von heute ihr Problem!?
Schröder und – weit hinter wie unter ihm in der Hierarchie der politischen Dekadenz – auch Gabriel, stehen - als gutverdienende Lobbyisten mit fragwürdiger Wirkung im Volk - nicht ganz allein da in Europa!
Es gibt das noch den vielgescholten, oft als antidemokratisch hingestellten und als Negativvorbild exemplifizierten Orban aus Ungarn, den – jüngst verstobenen – Cavaliere aus Italien, Berlusconi, geistiger wie politischer Ziehvater der Meloni, ferner Sarkozy in Frankreich, der Ex-Präsident, der heute in Fußfesseln durch Paris läuft, zwei kriegslüsterne Gestalten, die – über ihre Vaterländer hinaus – viel Unheil in die Welt brachten; und selbst ein Boris Johnson, der, durchdrungen vom Immoralität, als Politclown das parlamentarische System Großbritanniens lächerlich macht, den Staat unglaubwürdig auch im Ukraine-Krieg, und der – nebenbei – auch heute, nach der „Party-Gate“-Affäre, wo er das Parlament belog und täuschte, sowie nach dem Rücktritt immer noch selbst bestimmt, ob er für eine Rede vor der Wirtschaft dreihunderttausend Pfund nimmt oder ein ganze Million!
Dieses Europa der Lobbyisten und der hochkorrupten Politiker ohne Anstand und Würde, die so viel Schaden über ihre Völker brachten, schwafeln nun, angeführt von - der undemokratisch ins hohe Amt gelangten - Ursula von der Leyen – von Werten und Prinzipien und führen Krieg, wenn auch indirekt, für diese Pseudo-Werte und „Prinzipien“!
Die Parteien aber, ganz egal, ob sie sich Grüne nennen, Sozial- oder Christdemokraten oder – als scheinbar geläuterte Kommunisten – die Linke: sie alle tragen die große Maskerade mit, unterstützt von dummen Puppen und ganzen Heerscharen von Helfern und Helferhelfern aus allen Teilen der Gesellschaft, hinein in den Untergang.
Wer etwas dagegen hat, wird ausgegrenzt, gar an den Pranger gestellt, öffentlich zur Unperson gemacht, oft im Auftrag derjenigen, die selbst Unpersonen sind. Schreibt er Bücher, so sperrt man diese in den Giftschrank oder verbrennt sie gleich öffentlich, indem man sie im ZDF – vor allem Augen – „in die Tonne kloppt“!
[1] Hier schreibt kein AfD-Mann, wie manche zu meinen glauben, sondern ein deutscher Konservativer, dem man in der kommunistischen Diktatur im verhör die zähne ausgeschlagen hat; und der, als er – unmittelbar aus dem Gefängnis kommend – bei der Einreise in die Bundesrepublik (1979) ein Magengeschwür mitbrachte - als Erinnerung an die Hungertage im Knast.
Was ich zur AfD, deren Russland-Politik ich missbillige, noch mehr das Gefördertwerden durch Russland, zusagen hatte und habe, kann man in meinen Büchern nachlesen.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph,
ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
politischer Essayist,
Naturfotograf,
im
im Mai 2023
(drei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2023.
Gibt es auch einen "Rückruf" für verdorbene Politiker?
Verschimmelter Reis, verschimmelte Esskastanien, Ziegenkäse mit Metallrückständen – ein Rückruf jagt den anderen!
Gibt es auch einen Rückruf für verdorbene Politiker?
Mehrfach war ich betroffen! Mehrfach habe ich reklamiert und öffentlich berichtet!
Getan hat sich nichts!
Denn welcher Politiker legte sich mit Multi-Milliardären an, etwa mit den Aldi-Erben oder mit Dieter Schwarz aus Heilbronn, der ein frommer Christ sein soll – und angeblich 47 Milliarden Euro schwer?
Ein zwei Telefonate von der oberen Warte der Unternehmen aus – und der Politiker ist erledigt.
Also wagt es keiner, die Macht der Multi-Milliardäre in Frage zu stellen oder etwas an der gängigen Geschäftspraxis zu ändern.
Der Mensch als Endverbraucher, der den Giganten ausgelieferte Kunde, bleibt im Regen stehen, allein.
Vgl. auch:
„Der größte Schuft im ganzen Land“ - Deutschland auf dem Weg in den Denunzianten-Staat?
Weshalb „Hinweisgeber“ schützen?
Wer auf Missstände stößt und diese anzeigen will, soll das offen tun, unter eigenem Namen, nicht anonym – und als guter Patriot aus der Bürgerpflicht heraus!
Über „Whistleblower“, „Verräter“ und versagende Politiker als Staatsdiener
So habe ich es immer gehalten – als Autor, als Blogger, nie hinter einer Maske versteckt, immer mit offenem Visier kämpfend, bis zum heutigen Tag, auch seinerzeit, als es gegen Julian Assange ging, gegen Edward Snowden oder im Fall Daniel Ellsberg[1], der die Pentagon-Papiere öffentlich machte und deswegen von US-Präsident Richard am liebsten ins Jenseits verfrachtet worden wäre, wenn die Möglichkeit dazu bestanden hätte. Die Öffentlichkeit schützte diese „Whistleblower[2]“ und auch Chelsea Manning, die, damals noch als Mann, die Schandtaten der US-Armee im Irak-Krieg genauso bekannt machte wie Assange oder Snowden.
Geheimpapiere hin oder her: wenn es die Schweinereien und eklatanten Verstöße gegen das Völkerrecht durch die USA nicht gegeben hätte, dann hätte es auch keine „Whistleblower“ geben müssen.
Ganz egal, wer sie begeht: Verbrechen sind Verbrechen, und Lügen Lügen!
Also kämpfte ich dagegen an, auch gegen ein Heer von Kommunisten, die sich fast alle hinter einer Maske versteckten, vielleicht, weil sie einiges zu verbergen hatten!
Einiges von diesen geistigen Schlachten, die geschlagen wurden auf der Seite der ZEIT oder im „Freitag“ des SPIEGEL-Erben Jakob Augstein, dessen Laden ich damals etwas aufmischte und deshalb nach einem wilden Jahr dort „willkürlich“ gesperrt wurde, weil dem Freund der Wahrheit die linken Abonnenten davonliefen, kann man noch nachlesen, im Internet – und auch heute ist noch feststellbar, wie Linke kämpfen und Fallen stellen, um feige, aus dem Obskuren heraus, hinter Masken versteckt die Wahrheit zu verhindern und Aufklärer zu Fall zu bringen, unredlich, verlogen wie die gesamte Welt des Kommunismus von Anfang an.
Heute führen die LINKEN, Nachkommen der Verbrecher-Partei SED und der DDR-Diktatur, das große Wort in Berlin, schwingen sich auf zu Apologeten der Moral, ohne sich der verbrecherischen Vergangenheit ihrer Vorväter gestellt oder gar jene Verbrechen gegen Zehntausende Opponenten in der DDR aufgearbeitet zu haben.
Wann kommt die große Razzia gegen Kommunisten, Frau Faeser?
Statt den Politikern auf die Finger zu gucken, den Akteuren aus der Politik, die viele kleine Geschenke annehmen, wenn es ein muss auch ein paar große, auch für die Partei, doch gestückelt und nicht von dem Milliardär aus den Katakomben persönlich, sondern von einer der vielen GmbHs der Stiftung, die keiner kennt und deren Praktiken kaum einer auf die Schliche kommen wird, wenn die Denunziation ausbleibt; statt die Politiker zur Raison zu rufen, die den Staat als Selbstbedienungsladen betrachten und das Steuersäckel über ihre freche Sippschaft ausplündern lassen, viele Millionen einsackend ohne ein schlechtes Gewissen, schürt der Staat – über kursichtige Politiker – die Konflikte der Menschen untereinander und fördert so die „Politikverdrossenheit[3]“, die es seit vielen Jahren gibt und die zu Radikalisierungen in der Bevölkerung und Phänomen wie „Reichsbürger“ und „Verschwörungstheoretiker“ mit immer neuen Mythen der Bürgerverunsicherung führen.
Ein „verflossener“ Partner zeigt den anderen an, die geschiedene Ehefrau den langjährigen Ehemann, weil der Staat das ermutigt. Und weil das Gerücht kursiert, man wolle das Bargeld abschaffen, in Deutschland, in der EU, um den gläsernen Bürger zu fabrizieren, der rund um die Uhr kontrolliert werden kann, bringt der brave Deutsche sein Geld in die Schweiz, nach Liechtenstein oder nach Luxemburg, um es dort den Wegelagerern der Neuzeit zu überlassen, rücksichtslosen Bankiers, die ihn – über astromisch hohe Gebühren und Kosten - so lange ausplündern, bis nichts mehr von dem ins Ausland geretteten Geld da ist.
„Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!“
Ein alter Spruch mit hohem Wahrheitswert, dessen Botschaft beherzigt werden sollte, denn, über das rein Ökonomisch-Finanzielle hinaus, führt solche Praxis in den Überwachungsstaat und in die Diktatur.
Der selbstherrliche Staat, der gerade in so vielen Bereichen eklatant versagt, namentlich überkompetente und korrupte Politiker, die auch „Staatsdiener“ sind, macht sich den Bürger zum Feind – und manch ein korrekter Demokrat wundert sich dann, wenn Einzelbürger und ganze Bürgergruppen sich von diesem – als „verrottet“ empfundenen – Staat lossagen und in – wie auch immer geartete – anarchische Existenzmodelle flüchten.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Ellsberg
Daniel Ellsberg, inzwischen 91 Jahre alt, lebt in Kalifornien, ist noch geistig rege und gab im November 2022 dem Sender BBC noch ein ausführliches Interview, das ich mit großem Interesse verfolgte. Das „Hardtalk“- Gespräch führte Steven Seckur, der auch
Chelsea Manning kurz davor interviewt hatte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chelsea_Manning
[3] Als ein Autor, dessen gesellschaftlicher Einfluss nicht nur gegen null strebt, sondern null ist, habe ich in allen meinen politischen Buchpublikationen nach 2016 diesen Aspekt deutlich herausgestrichen, befürchtend dass der Konflikt zwischen Bürger und Staat eskalieren wird. Diesen prekären Zustand haben wir jetzt. „Reichsbürger“ und „Verschwörungstheoretiker“ fallen nicht vom Himmel – der Staat hat sie herangezüchtet.
Vgl. auch:
Lobbyisten und korrupte Politiker - Hauptfeinde der Demokratie!?
SPD-Genosse Sigmar Gabriel - Prototyp des zynischen Egomanen in pekuniärer Mission im Windschatten Schröders?
Was dürfen deutsche Spitzenpolitiker, wenn sie nicht mehr im Amt sind?
Schaden diese Rücksichtslosen Deutschland?
Nach einem zehntägigen Kiew-Aufenthalt - im Rahmen einer Geschäftsreise und begleitet von zwei russisch-ukrainischen Institutsmitarbeitern jüdischer Herkunft – im Jahr 1996 zog ich mich für immer aus dem Ost-West-Geschäft zurück, in dem ich – als Marketing-Akteur und Berater – noch nicht recht Fuß gefasst hatte.
Der Grund dafür: die „Geschäftspraktiken“ in dem neuen Staat, in einem Land im Umbruch, das – wie Russland unter Jelzin damals – nach einer eigenen Identität suchte. Genauer: die Ukraine, die heute noch korrupt ist, war damals schon korrupt!
Und ich kam mit dem Phänomen „Korruption“, das ich noch latent aus Rumänien kannte, überhaupt nicht zurecht. Geschäfte, Vereinbarungen, Verträge, die auf Unehrlichkeit beruhten, auf Lug und Trug, das war meine Sache nicht!
„Was habe ich davon“, das war die Aussage des Direktors einer großen Firma in einem der geführten Sondierungsgespräche – und das war der Haupttenor in der ukrainischen Gesellschaft von damals. Jeder wollte Geschäfte machen, jeder wollte sehr schnell reich werden, Akteure aus der Wirtschaft ebenso wie ganz hohe Politiker im Amt.
Bestechung wurde erwartet. Gleich hinter der Bestechung aber lauerte die „Erpressung“. Einmal im Boot, war man erpressbar – seines Lebens nicht mehr froh und auch nicht mehr sicher.
Also zog ich die Reißleine, blieb auf einem größeren finanziellen Schaden sitzen, aber am Leben!
Die - vom Westen auch in Krise und Krieg gestützte - Ukraine ist auch heute noch ein hochkorrupter Staat mit Politikern, die, auch nach Aussage bekannter Personen aus dem Selenskyj-Umfeld, in die Politik gehen, um reich zu werden.
Wer sanktioniert die Korruption heute, die weltweit ein gravierendes Problem darstellt und die Demokratien unterwandert?
Lobbyisten aller Art, Leute wie Schröder, Gabriel und die gewissenlosen aus der Amigo-Partei CSU, die nepotistisch und über Filz sowie obskure Seilschaften Dutzende Millionen[1] einstreichen, ohne eine eigentliche Leistung erbracht zu haben.
Recht und Gerechtigkeit befinden sich da in einer argen Diskrepanz, driften auseinander, weil einige Politiker den Hals nicht vollkriegen können, bestechlich sind und amoralisch agieren.
Wenn es einmal einen Aufruhr geben wird in der Gesellschaft und einige auf die Barrikaden gehen, dann deshalb – und weil dieser Staat solche Gepflogenheiten toleriert, nicht unterbindet, eben, weil Recht nicht moralisch sein muss.
[1] Tandlers Tochter soll 42 Millionen Euro an Masken-Provisionen eingestrichen haben und behalten dürfen, während die Ärmsten der Armen an den Tafeln um ein Stück Brot kämpfen. Ungerechtigkeiten dieser Art, die eine Mafia aus Corleone kaum toppen kann, treiben auch mich aus meiner Matratzengruft heraus und auf die Barrikaden.
Vgl. auch:
Gabriel, der Verteidiger von Katar
Oder
Der deutsche Oberlehrer als Erz-(B)Engel!
Über ausrangierte Spitzenpolitiker als Lobbyisten: von Kanzler Schröder, KT von Guttenberg (CSU), Günther Oettinger (CDU, EU) zu Fleisch-Consultant Sigmar Gabriel in arabischer Mission …
Und immer im eigenen Interesse, schließlich muss man die Familie ernähren, auch wenn diese klein ist und der Staat üppige Versorgungsleistungen bereithält, oder auch die ferne Verwandtschaft wie in den Blütezeiten des Nepotismus im Vatikan.
Das Parteibuch schützt vor Torheit nicht, ganz egal, ob es schwarz ist oder rot – und Geld stinkt nicht!
Selbst blutverschmierte Petro-Dollars, an denen noch viel Dreck klebt, stinken nicht. Großbanken nehmen sie gerne an und geben dann auch etwas davon an ihre Aufsichtsräte weiter, damit diese nicht so genau hinschauen, wenn es um Menschenrechte geht und um moralische Fragen oder um die Interessekonflikte dahinter.
Also weshalb soll der frühere und langjährige SPD-Chef Sigmar Gabriel nicht auch etwas dazuverdienen und pekuniär gleichziehen mit anderen ausrangierten Spitzenpolitikern, aus denen rücksichtslose Lobbyisten wurden, „deutsche Lobbyisten“ im Dienst fremder Mächte, ganz in der ehrenwerten Tradition eines Gerhard Schröder, der sich heute noch nicht schämt, für das, was er mit eingefädelt hat und was zu Energieabhängigkeiten und zu Krieg führte.
KT von Guttenberg, der Plagiator[1], steht in dieser Tradition, immer noch gut vernetzt und mit alten Kontakten zu Merkel, der Strahlemann aus der CSU, der tief fiel und nun angeblich Fernseh-Moderator werden will, nachdem das Comeback nicht recht geklappt hat.
Selbst EU-Kommissar Günther Oettinger, nach den langen Jahren in der hohen Politik bestimmt kein armer Mann, kann den Hals nicht vollkriegen, mischt hier mit und dort, hat immer noch viele Aufgaben, Pöstchen und wohl auch Beteiligungen an Firmen, die kaum einer kennt, ohne auf die Partei Rücksicht zu nehmen, aus der er kommt und der er alles verdankt, noch auf das Image und den Ruf des „deutschen Politikers“, der doch ein Ehrenmann sein will und der die Moral dorthin biegt, wo er sie haben will - wie Gabriel, die Lichtgestalt aus der SPD, der - wie Gauck die dunklen Gestalten im Volk der Deutschen - das „Pack“ in Deutschland bekämpft und der – mit Gauck – weiß, wer gut ist und wer böse.
Also diente dieser rote Erzengel aus der SPD dem Fleischunternehmer Tönnies als „Fleischberater“ fokussiert auf den chinesischen Markt, denn die Chinesen des Xi Jinping essen heute nicht nur Hunde und vieles andere, was sich bewegt, sondern auch Schweinefleisch aus Deutschland, süß-sauer zubereitet, ähnlich der deutschen Politik des SPD-Kanzlers, der weiterhin Geschäfte mit der roten Diktatur macht, obwohl deren Expansion die Welt bedroht, wirtschaftlich wie militärisch.
Interkulturell gebildet, versiert und auch sonst kompetent in vielen Disziplinen, versteht Gabriel etwas von Fett und Fleisch, aber auch von der Moral und Entwicklungsbedingungen, die er, der Fleischbeschauer und Aufsichtsrat der Deutschen Bank, wo Katar einen hohen Aktien-Anteil hält, dem Wüstenstaat auf dessen Weg in die Demokratie durch aus zugesteht, auf die deutsche Geschichte verweisend und auf den langen Weg des deutschen Staates aus der intoleranten Diktatur heraus in Recht und Freiheit!
Verständnis[2] für Katar – und Gnade für Katar, auch wenn dieses Katar, das auch anderswo kräftig in Deutschland investiert, mit Putin paktiert und mit allen anderen Diktaturen arabischer Ausprägung, also mit Staaten, die auf Menschenrecht und bürgerliche Freiheiten pfeifen, dafür aber die Verbreitung des Islam weltweit fördern.
Wessen Brot ich esse, dessen Lied singe ich, mit Lust und einer zum Himmel schreienden Heuchelei eines Zynikers, sagt sich Gabriel vielleicht wie alle Lobhudler seit eh und je, die Fürsten und Ausbeutern dienten, um selbst bestehen zu können.
Erst kommt das Fressen, dann die Moral!
Die SPD hat kein Problem mit diesem Prinzip!
Oder doch? Ein paar Stimmen gibt es an der Basis der altehrwürdigen Arbeiterpartei, die gegen Hitler opponierte, schwache Stimmen, die verhallen, während die Lobbyisten dieses Staates ungeniert weiter machen und in die eigene Tasche wirtschaften, obwohl solch zynisches Vorgehen dem Ruf Deutschlands in der Welt schadet.
Business as usual?
Scholz scheint diesen Weg zu gehen, auch mit China.
Also macht Genosse Gabriel weiter, jenseits von Ethos und Moral, als ergebener Diener, nach Tönnies, nun für die Deutsche Bank und den Großaktionär Katar, der über Investments und käufliche Politiker auch den Gang der Werte[3] in Europa bestimmt.
Die Akteure in Katar sind sicher erfreut, wenn nicht gar amüsiert darüber, solch einen „Defender of the faith“ deutscher Ausprägung auf ihrer moralischen Seite und in schlicht profanen Diensten zu haben, einen wahren Erz-(B)Engel!
[1] Vor einigen Wochen fiel der Name diese „großen Zampanos“ in der deutschen Politik während eines Gesprächs mit bekannt, wobei nach dem Grund des Ausscheidens aus dem Ministeramt gefragt wurde. Typisch für das Kurzzeitgedächtnis des Deutschen, der die Schadtaten mancher Politiker schnell vergisst oder verdrängt, um an der Wahlurne erneut für CSU und CDU zu stimmen oder für die Versager aus der SPD, hatte man KT von Guttenbergs „Plagiatsaffäre“ längst vergessen! Ein „Plagiats-Opfer“, der sich nicht formaljuristisch wehren kann und in der Gesellschaft kein Gehör findet, vergisst nicht so schnell!
[2] Der Oberlehrer aus Goslar, der von den Deutschen einfordert, keine besserwissenden Oberlehrer in Sachen Moral zu sein, agiert ganz im Geiste von SPD-Altkanzler Helmut Schmidt, der, obwohl auch ein Oberlehrer, wenn auch nicht in der Moral, in seinem großzügig-toleranten Umgang mit den Despoten der Sowjetunion und Rotchinas die Menschenrechte beiseiteschob, ignorierte, um eine pragmatisch ausgerichtete Wirtschaftspolitik zu betreiben, was sicherheitspolitisch den Status quo mit den Russen garantierte, aber nebenbei China autark und groß machte.
[3] Kurz nachdem ich an meinem langjährigen Standort Bad Mergentheim im Jahr 1992 mein „Institut für Wirtschaftsethik“ in die Welt gesetzt hatte, kam Milliardär Reinhold Würth und hielt dort, im Mittelstandszentrum Tauberfranken, unmittelbar unter meinem Büro, einen Vortrag über „Wirtschaftsethik“. Ich saß als Zuschauer im Saal und hörte aufmerksam mit, was der Wohltäter der Region Hohenlohe aus Künzelsau, bekannt für sein leistungsbezogenes „Hire and fire-Prinzip“, zum dem weiten Feld zu sagen – oder auch nur vorzulesen – hatte.
Wie ich gewisse Entwicklungen sah, wollte keiner wissen.
Es war einmal ... in Bad Mergentheim ...
Vgl. auch:
Deutsche Interessen gegen die Moral
Oder
Weshalb der kurzlebige SPD-Außenminister Gabriel die unrühmliche Russland-Politik seines Parteigenossen und Vorgängers im Amt Steinmeier lauthals aber deplatziert verteidigt
Sigmar Gabriel, der Fleischbeschauer[1], der, gleich Russland-Lobbyist Gerhard Schröder aus der SPD, einst deutscher Kanzler, Geld dort aufnimmt, wo Geld ist, nämlich in der Wirtschaft, im Energie-Sektor und auch in der „Fleischwirtschaft“,
kehrt wieder einmal den Oberlehrer hervor, um Frank-Walter Steinmeier in Sachen „Spinnennetz[2]“ der Russland-Kontakte zu Hilfe zu eilen – analytisch, semantisch, doch nicht recht moralisch, obwohl der Möchtegernemoralist auch das will.
Vor kurzer Zeit noch unangreifbar, populär und dementsprechend als Bundespräsident aller Deutschen mit großer Mehrheit wiedergewählt, wird Steinmeier heute von den Früchten früherer Russland-Politik eingeholt, die – im deutschen Interesse – mit dazu beitrug, die – noch junge, außenpolitisch unerfahrene – Ukraine ins Abseits zu drängen und zum Opfer Russlands zu machen.
Beide, Steinmeier wie Gabriel, versagten und machten, einseitig ausgerichtet, eine für die Ukraine schlechte, ja, existenziell gefährliche Politik, die mit zu diesem Krieg führte, besonders deshalb, weil beide, die wissen konnten, wer Putin ist, diesen Putin machtpolitisch gewähren ließen, sich aber der Tatsache wohl bewusst, dass das - von russischer Energie abhängige, also unfreie Deutschland - nicht prinzipiengerecht, nicht moralisch agieren kann. Erst kommt das Geschäft[3], dann die Moral!?
Empathie mit dem Los Ukraine? Mitgefühl mit einem überfallenen, in einen im ungleichen Krieg gedrängten Volk, Opfer eines perfiden Zynikers der Macht, dem die zivilisierte Welt nichts Wirkungsvolles entgegensetzen kann, weil er über ein Atomwaffenarsenal seines Landes diktatorisch verfügt und wohl auch bereit ist, diese Massenvernichtungswaffen – über die nackte Drohung hinaus – auch einzusetzen?
Gabriel, der Heuchler[4] aus der Sozialdemokratie, nicht viel besser als Schröder, mit dem er noch jüngst kommunizierte, sollte sich an die eigene Nase fassen und über Einfluss an der rechten Stelle helfen, wenn er helfen will und kann.
Steinmeier aber wird seine frühere Politik im Dienst von Schröder und Merkel selbst verantworten müssen; eine bloße Entschuldigung nach dem Eigeständnis, Fehler gemacht zu haben, reicht da nicht aus! Der Deutsche, moralisch immer noch nicht wach, wird den Ersten Mann im Staat daran messen nicht nur am edlen Wollen messen, an Absichten und Intention, sondern am Tun und an den Folgen der Taten, ganz im Sinne von Goethes Faust: Man kann das Beste wollen und doch das Böse schaffen – wie in Merkels Machtpolitik für Deutschland, an der Steinmeier und Gabriel kräftig mitstrickten.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag sowie weitere zur Unersättlichkeit deutscher Politiker nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik.
[2] Besserwisserisch stößt sich Gabriel an dem pejorativen Charakter des Ausdrucks „Spinnennetz“, das gewoben wird, um Opfer einzufangen. Hätte der ukrainische Botschafter in Deutschland Melnyk, durch seine direkte Art längst zum undiplomatischen Diplomaten geworden, einen anderen Begriff wählen sollen, etwa „Geflecht“? Was sind Kontakte anderes als „Seilschaften“, „Filz“, geheime, mafiaartige Verbindungen, wie man sie überall in den Parteien und in der Verzahnung der Politik mit der Wirtschaft hat? Fakt ist: die Ukraine wurde ein Opfer der übermächtigen deutsch-russischen Kontakte und Wirtschaftsinteressen jenseits der Moral, was zur Herabsetzung der Ukraine führte und zur Mitschuld an der aktuellen Situation. Das aber will Deutschland immer noch nicht anerkennen.
Da die Wahrheitsfindung unter den Filz-Machenschaften ganz wesentlich zu leiden hat, kämpfe ich seit mehr als einem Jahrzehnt – ohne großen Erfolg – ethisch und wirtschaftsethisch gegen dieses Korruptionsphänomen an anderer Front, öffentlich wie publizistisch. Doch auch in der „offenen Gesellschaft“ der Demokraten sind die Geheimbündler stärker als geistige Autoritäten, als Aufgeklärte und echte Humanisten.
[3] Geschäfte, Geschäfte, Geschäfte – genau das wirft der ukrainische Präsident Selenskyj den Deutschen vor.
[4] Der in meinen Augen schon seit Jahren keine moralische Autorität mehr darstellt.
Vgl. auch:
Gabriel, der Fleischbeschauer
Er weiß, wer das Pack ist und wo das Pack zu finden ist.
Für mich ist das Pack nicht in Ostdeutschland, ich vermute es woanders.
Möge das Pack, das ich meine, bald vor einem Gericht landen und noch in diesem Leben seiner gerechten Strafe zugeführt werden.
Vgl. auch:
Die Unersättlichen - deutsche Spitzenpolitiker außer Dienst als Diener der Mächtigen jenseits von Ethos und Moral!?
Wie tief muss ein Mensch sinken, um einer Diktatur zu dienen?
Wie tief muss ein deutscher Kanzler sinken, um einem Despoten, einem Zyniker der Macht, einen Persilschein auszustellen, einem Machtherrscher, der ganz im Geist der alten Tyrannen, Machtausübung und Machterhaltung nach innen betreibt, rücksichtslos und undurchschaubar für naive Westbürger, die diese wohlinszenierten Spielchen der Macht weder verstehen noch richtig deuten können.
Nach Gerhard Schröder – wie lange wird der Altkanzler noch an seinem gönnerhaften „Freund“ festhalten oder dieser an ihm? – ist Putin ein „lupenreiner Demokrat“, also moralisch integer und über jeden Zweifel erhaben!? Wieviel Bares – in dunklen Koffern verborgen – ist mit der Ausstellung eines solchen Gütesiegels besonderer Rarität und Zugkraft verbunden?
Prostituierte sich da ein deutscher Kanzler und Sozialdemokrat nur um etwas mehr Geld zu scheffeln, auf die moralinfreie Art, jenseits von Anstand und Würde und ohne Rücksicht auf den Schaden den die Negativ-Symbolwirkung dieser Haltung der politischen Kultur in Deutschland und Europa zufügt? Ist der ausgediente Politiker endgültig käuflich und – als zynischer Lobbyist im Dienst der neuen Herren der Macht – zu allen Schandtaten bereit?
Sigmar Gabriel (SPD), Günther Oettinger (CDU), Karl Theodor zu Guttenberg (CSU), Joschka Fischer (Die Grünen) und andere ehemalige Minister und Superminister werden dem Vorbild[1] Gerhard Schröders folgen, indem sie, von Gier getrieben, die eigenen finanziell-materiellen Interessen über das Wohl der Allgemeinheit stellen. Dass die Politik insgesamt beschädigt wird und der immer deutlicher frustrierte Staatsbürger sein Vertrauen in den Staat verliert, politikverdrossener wird, auf die Straßen und vielleicht auch bald auf die Barrikaden geht, ist diesen Nimmersatten egal. Hauptsache das Haben auf dem Bankkonto stimmt, hier, in Deutschland, in der sauberen Schweiz oder irgendwo auf den Cayman Islands. Die „Demokratie“, das ist der Selbstbedienungsladen, wo man zugreift, wenn man an der Macht ist, aber auch danach – über obskure Seilschaften und in lukrativen Geschäftsbeziehungen mit Diktatoren und Gewaltherrschern aller Couleur von überall auf der Welt.
[1] Vgl. dazu meine Beiträge: Nimmersatt: Der schäbige Politiker als Lobbyist – Schröder, Gabriel und nun Günther Oettinger!?
Bzw.: Der Tausendfüßler im Garten und der Tausendsassa in der deutschen Politik - Ein Gleichnis
bzw.:
Nimmersatt:
Der schäbige Politiker als Lobbyist – Schröder, Gabriel und nun Günther Oettinger!?
Fast immer, wenn etwas nicht stimmt im Staate Deutschland, wenn Dinge durchgesetzt oder Produkte zugelassen werden, die den Bürgern im Land auf Jahre schaden, aber einzelnen Konzernen nützen, Umsätze, Mehrwert und vor allem Profite generieren, satte Gewinne, dann ist ein Lobbyist dahinter, mächtige Figuren aus der Politik, Leute wie Gerhard Schröder, seines Zeichens deutscher Kanzler und deklarierter Freund des „lupenreinen Demokraten“ Wladimir Putin, ein Genosse aus der altehrwürdigen SPD oder ein anderer Genosse aus der gleichen Partei, die den Widerstand gegen Hitler wagt, Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender ohne Fortüne, Wirtschaftsminister der Bundesrepublik, dann deren Außenministier und schließlich Berater der skrupellosen Fleischunternehmer Tönnies, ein Genosse, der zu wissen glaubte, wer im deutschen Volk unter das Pack zu rechnen ist und wer die Moral vertritt, nämlich Gabriel selbst; nein, nicht der Erzengel, der unterstützt von dem Engel mit dem Flammenschwert, von Michael, Sodom und Gomorra dem Erdboden gleichmachte, sondern jener Gabriel, der Steinewerfer und Pseudomoralist aus Goslar, der selbstgerecht Zensuren verteilt wie er es als Schulmeister gelernt hat, ohne Rücksicht auf eigentliches Ethos oder auf die Tradition der deutschen Sozialdemokratie.
Die Partei - ein Mittel zum Zweck? Sie machte Schröder zum Kanzler und den anderen Genossen zum Minister!
Das Amt – ein Mittel zum späteren Gelderwerb, zur Versorgung des Politikers, der gelernt hat, auf großen Fuß zu leben und der diesen Standard später nicht mehr missen möchte, der sich prostituiert und zum Berater wird, auch dort, wo er sich nicht auskennt, in der Fleischwirtschaft!?
Doch dieser verachtenswerte und deshalb auch anzuprangernde Weg in die Ehrlosigkeit und Würdelosigkeit ist jedoch keinesfalls ein Privileg der Sozialdemokraten in Deutschland. Die CDU, eine Partei, die sich gerade zur Weihnachtszeit als christliche Partei in Erinnerung ruft, kann das auch.
Günther Oettinger, einst CDU-Chef im Landtag von Baden-Württemberg, dann sogar Ministerpräsident im Schwabenländle, schließlich, abgestellt und die Karriere-Leiter hinaufgefallen wie Edmund Stoiber aus Bayern, EU-Kommissar und somit für das Wohl und Wehe ganzer Nationen in Europa mitverantwortlich, kann auch, was Schröder und Gabriel können; er kann als Lobbyist – für wen auch immer – agieren und – über alte Kontakte und Seilschaften – Dinge und Entwicklungen mit durchsetzen, an deren Durchsetzbarkeit andere a priori verzweifeln.
Der Wille zur Macht wird in der Demokratie über Lobbyisten möglich. In den USA wurde das vorexerziert – und die Deutschen haben – trotz Kant und Goethe – dieses verwerfliche, ehrlose Spiel nachgemacht und spielen es nun mit wahrer Meisterschaft.
Oettinger – sympathisch war er mir nie. Nun soll der Politiker mit der scheußlichen Aussprache angeblich für viele Herren[1] aus der deutschen Wirtschaft unterwegs sein, als Tür-Öffner und Durchsetzer im Auftrag.
Trump hat die Amoral fast schon salonfähig gemacht – auf globaler Ebene. In Deutschland reicht das aus, was Schröder und Gabriel angerichtet haben und was Oettinger nun – di gesamte EU diskreditierend - fortführt.
Ein Skandal? Wen regt das noch auf in einer Welt, in welcher Ethik und Moral längst ausgedient haben?
[1] Vgl. dazu den Bericht der ARD-Korrespondentin aus Brüssel, Helga Schmidt vom WDR: https://www.tagesschau.de/ausland/oettinger-eu-neuer-job-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Vgl. auch:
Steinmeier soll zurücktreten! –
Die Ausladung des Bundespräsidenten seitens der Regierung in Kiew zeugt von hoher Moral und ist konsequent, denn es gibt eine deutsche Mitschuld an diesem Krieg
Vor einigen Tagen forderte ich öffentlich den Rücktritt des Bundespräsidenten, als Bürger, der eine Meinung hat, überzeugt von Steinmeiers Mitschuld an der aktuellen Situation in der Ukraine, aber auch in dem exponierten, Russland im Energiesektor auslieferten Deutschland. Steinmeier, seit Schröders Kanzlerschaft als Kanzleramtsminister im politischen Geschäft, später auch als Außenminister, war ganz wesentlich an der Ausgestaltung der Beziehungen zu Putins Russland beteiligt; ja, man nennt ihn gar den Architekten der Russland-Kontakte. Und als solcher hat er – mit Schröder und Merkel dafür gesorgt, dass Deutschland an einer Pipeline hängt, abhängig wie der Junkie an der Nadel, und so einem Putin ausgeliefert ist, einem Schurken von Anfang an, dessen Herkunft aus dem KGB man kannte und dessen Blutspur für alle gut sichtbar durch Jahre der Präsidentschaft verfolgt werden konnte. Von Kurzsichtigen regiert, schlecht regiert, in Kumpanei regiert, steht Deutschland heute ohne LNG-terminales da, und dass auch nach der Krim-Annexion, als kleine Staaten wie Litauen damit begannen, ihre Energie zu diversifizieren und Flüssiggasterminals zu bauen, um nicht – im Falle eines Falles – von einem Banditen abhängig zu sein, von einem Erpresser, der sehr wohl Erdöl und vor allem das leitungsgebundene Erdgas als Waffe einsetzt. Merkel wollte das nicht wahrhaben und tappte in die Falle, führte Deutschland in die Sackgasse, aus der es jetzt keinen schnellen Ausweg geben wird.
Schröder, Steinmeier und Merkel haben diese nationale Notlage zu verantworten. Die Kanzler sind vorerts abgetaucht, wohin auch immer; Steinmeier aber ist noch da, hat sich für frühere Fehler und Fehleinschätzungen in der Russland-frage entschuldigt und will, als Politiker nicht weniger abgebrüht als der ungenierte Schröder damals wie heute, will nun zur Tagesordnung übergehen, statt in Überschuld abzutreten, weitermachen als Erster Mann im Staat und – nach gutem Frontenwechsel – gegen Russland agieren, an der Seite der Ukraine, die man bisher vergessen, ja, auf dem Altar der eigenen Wirtschaftsinteressen geopfert hat.
Abertausende Menschen müssen jetzt sterben, Opfer eines Angriffskrieges, weil Deutschland, das selbst in der Falle sitzt, mit gebundenen Händen nicht helfen kann. Kanzler Scholz erscheint schwach, zwischen den Stühlen sitzend, ohnmächtig im Agieren, weil die Zwänge des Faktischen in binden, lähmen. Steinmeier aber, der geborene Pfaffe mit Wendemantel, der, wie ich einmal schrieb, durchaus auch Papst hätte werden können, wenn er denn als Katholik das Licht der Welt erblickt hätte, entdeckt nun die Moral und die Solidarität mit den geschundenen in der Ukraine – und würde sogar dorthin reisen, um ein starkes Zeichen zu setzen, begleitet von dem polnischen Präsidenten und den Staatschefs der drei baltischen Staaten, also von Mahnern, die Putins Machtpolitik seit je her kritisch sahen, weil sie – anders als der Westler Steinmeier – wussten, was Kommunismus ist und wen Kommunismus hervorbringt.
Doch die Ukrainer, die leiden und bluten mussten, wollen die Solidarität dieses Mannes nicht, dieses Genossen, der in Sachen Moral ein Wendehals ist, als Politiker aber ein politischer Versager, nicht nur in beim – inzwischen verfilmten - Thema Guantanamo.
Steinmeier ist ein Heuchler. Da Deutschland inzwischen ein höchst moralisch verkommenes Land ist, mit Lügner und Täuscher aller Art auch in der hohen Politik, fällt ein Heuchler mehr oder weniger nicht mehr auf, auch dann nicht, wenn er das höchste Amt im Staat innehat.
Ja, ich bleibe dabei: Steinmeier soll zurücktreten!
Die Ukraine braucht keine Gesten, keine Frömmler dieser Art, die mit Worten helfen – die Ukraine braucht Waffen, denn gewaltbereite Schurken wie Putin verstehen nur die Sprache der Waffen!
Vgl. auch:
Die verschaukelte Ukraine:
Deutschlands Russlandpolitik am Pranger - Präsident Selenskyj und Botschafter Melnyk mit – berechtigten (?) – Vorwürfen an Steinmeier und Merkel!
Gibt es eine deutsche Mitschuld an der aktuellen Kriegssituation mit Kriegsverbrechen und Genozid wie im „Massaker von Bucha" (Butscha)?
Weil man in Kiew immer noch viel von Deutschland erwartete, nicht nur politischen Beistand und zwischenmenschliche Solidarität bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, sondern auch tatsächliche militärische Unterstützung über konkrete und substanzielle Waffenlieferungen, blieb eine direkte Kritik an Deutschland über Wochen aus; Präsident Selenskyj schwieg dazu ebenso wie der ukrainische Botschafter in Berlin, Melnyk. Jetzt aber, wo das Zaudern der Regierung Scholz anhält, wo weiterhin mit Moskau telefoniert und im eigenen Interesse[1] taktiert wird, ohne echte Fortschritte zu erreichen, geben, ungeduldig geworden, die im Stich Gelassenen und an die Wand gedrängten Ukrainer jede diplomatische Zurückhaltung auf und lassen endlich die Katze aus dem Sack – und das, ohne Rücksicht auf Tabus.
Deutschlands Mitschuld an der gegenwärtigen Misere der Ukraine im Krieg und Not wird jetzt offen angesprochen, nicht unbedingt als Vorwurf, sondern mehr faktisch, damit die Welt begreift, weshalb sich Deutschland so lange zierte und weshalb auch diese Regierung unter Scholz aus der SPD so schwach und unentschlossen agiert, wie das nach fünf Wochen Angriffs- und Vernichtungskrieg der Fall ist.
Deutschlands wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Verstrickung mit Russland ist plötzlich ein Thema wie auch das „Spinnennetz[2]“, das Steinmeier nach Russland geknüpft hat, jener Steinmeier, der – nahezu unangreifbare - Bundespräsident der Deutschen in zweiter Amtszeit, dessen politischer Aufstieg als Kanzleramtsminister Schröders begann, des Putin-Freunds, der – in unmoralischer Kumpanei - dieses Land im Energiebereich Russland ausgeliefert hat. Tatsächlich muss man davon ausgehen, dass die deutschen Kontakte nach Russland aus der Schröder-Steinmeier-Zeit auch heute noch bestehen, dubiose, obskure, für die Öffentlichkeit intransparente Beziehungen, die heute mehr hemmen und bremsen, als der Sache des Friedens zu dienen.
Merkel, die Machtpolitikerin im Stil von Helmut Kohl, hat an die Vorgaben der Schröder-Steinmeier-Zeit angeknüpft und, zynisch, doch machtpolitisch sinnvoll, die Interessen Deutschlands weiter verfolgt, auch im Bund mit Frankreichs Präsidenten Sarkozy, wobei die politischen Belange der – wohl als unwichtig erachteten – Ukraine übergangen wurden, unter den Tisch fielen, ja, bewusst geopfert wurden, um das „gute“ Verhältnis zu Russland zu erhalten, zu einem Russland, das – nach Jelzin – von einem mehr und mehr zum Despoten heranwachsenden KGB-Mann geführt wurde.
Selensky verweist heute auf das, was Merkel und Sarkozy in der Sache Ukraine angerichtet[3] haben.
Während Sarkozy, der inzwischen verurteilte Staatsmann der Franzosen, heute wie ein kleiner Gauner mit elektronischer Fußfessel durch sein Land läuft, dieses wohl aber nicht verlassen kann, wird Merkel nach Kiew eingeladen, um die Früchte der Saat zu bestaunen, die sie als Kanzlerin – kurzsichtig – in die Welt gesetzt hat, namentlich Krieg und Verwüstung mit Genozid und Gräueltaten[4], wie man diese zuletzt in Europa während der Jugoslawien-Kriege[5], in Srebrenica, erlebt hat.
Wo ist Merkel jetzt?[6] Dach fragte ich bereits mehrfach – und danach fragen auch andere!
Wird Scholz etwas von dem korrigieren können, was die SPD-Genossen unter Schröder und Steinmeier an falscher Weichenstellung einfädelten und was die Zynikerin der Macht, Merkel, getragen von einer heuchlerischen Christen-Partei CDU mitgetragen hat?
[1] Da diese Eigeninteressen nicht immer auf moralischem Boden stehen, kommt es zu nationalen Egoismen und zu Entwicklungen wie in der Ukraine, wo – bei dem Verzicht auf Atomwaffen – seitens des Westens Sicherheitsgarantien gegeben und noch 2008 Erwartungen im Hinblick auf einen NATO-Beitritt geweckt wurden, ohne später das – de facto mündlich – Zugesagte konkret zu erfüllen.
[2] https://www.tagesspiegel.de/politik/andrij-melnyk-im-interview-ukraine-botschafter-rechnet-mit-steinmeier-ab-und-fordert-mehr-schwere-waffen/28222954.html?fbclid=IwAR1buGDXnldO0OS68B5Tji1ZPHgmTzg011BJKe_bek5IgE5DaGVcKW2I2fA
[3] Artikel aus der deutschen Presse dazu habe ich – noch vor diesem Beitrag - über soziale Medien weiterverbreitet, vgl. dazu:
[4] Die von russischen Belagerungstruppen verübten Kriegsverbrechen in dem Vorort von Kiew, Bucha, schockiert die gesamte zivilisierte Welt: in den Straßen liegen Leichen von ermordeten Zivilisten, von gequälten, gefolterten Kindern, Frauen, altem Menschen, die von Soldaten erschossen wurden. In den jetzt entdeckten Massengräbern wurden angeblich bis zu 300 Opfer unwürdig entsorgt. Russland leugnet diese abscheulichen Kriegsverbrechen und spricht von „Fakes“.
[5] Betroffen, doch ohnmächtig und hilflos wirkend, steht der US-Außenminister Blinken da und muss angesichts des Massenmordes in Bucha feststellen: „Wir können nicht helfen“, am 4. April, ausgestrahlt bei CNN; und NATO-Chef Stoltenberg kann nur bestätigen, dass Europas solche Schreckensbilder seit „Jahrzehnten“ nicht mehr gesehen hat.
[6] Da ich in keiner Partei bin und auch mit keiner Partei in Deutschland sympathisiere, kritisierte ich Merkels Innen- und Außenpolitik in drei Büchern an sich, oft auch das abhängige Verhältnis zu Russland im Blickfeld. Vgl. u. a. auch meinen jüngsten, hier publizierten Beitrag: Wo ist Merkel jetzt?
Vgl. auch:
Titelbild |
Bad Mergentheim an der Tauber - ehemalige Residenz des Deutschen Ordens
Philosophisch-poetischer Spaziergang
durch die Welt des Schönen
im Kurpark von Bad Mergentheim an der Tauber
mit Carl Gibson als Cicerone
Wer ins nahe Bad geht oder aus dem Bad kommt, kann hier innehalten, verweilen, ausruhen und nachdenken - über die Zeit und über die Heimsuchungen unserer modernen Zeit.
Japanische Stele und Licht im Bambus
im Orient und in Okzident.
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