Einwanderung nach Deutschland - Rettung oder Vernichtung? Die Diskussion ist hier nie geführt worden!!!
Bevölkerungsaustausch[1]hier und dort? Gibt es ihn? Soll es ihn geben? Und muss ihn geben?
Ein sogenannter Wirtschaftsweiser schreit nach einem Zuzug von 1,5 Millionen Arbeitskräften aus dem Ausland nach Deutschland!
Will er dieses Land damit retten oder vernichten?
Was bleibt von diesem Deutschland noch übrig, wenn das deutsche Volk allmählich im eigenen Land verdrängt wird, gar ausstirbt, was nur noch eine Frage der Zeit ist, wenn es mit der Einwanderung anderer Völker in dieser Dimension weiter geht?
Bevölkerungsaustausch[1]? Gibt es ihn? Solles ihn geben? Und muss ihn geben?
Nicht wenige Angehörige der „Weißen“ Nordamerikas sehen die Entwicklungen ebenso wie die besorgten Deutschen, die fürchten, dass ihr Volk ausstirbt, überrollt wird.
Früher, bereits vor mehr als hundert Jahren, wanderten erzkonservative Amerikaner, weiße Protestanten, in den Ku Klux Klan[2] ab, um dort eine neue weltanschauliche Heimat finden, im Kampf gegen Schwarze, Juden und Katholiken.
Heute aber scharen sich Konservative aller Couleur vermehrt um Donald Trump[3], der die USA für die weiße Mittelschicht retten will, an Schwarzen und spanischstämmigen Latinos vorbei.
„Jews will not replace us“, skandieren die weißen Übermenschen rund um die „Proud Boys“ und den neuen Übermenschen Donald Trump.
Der unzulängliche Mensch der Jetztzeit stehe zum – noch zu schaffenden - Übermenschen der Zukunft wie der Mensch heute zum Affen steht. Also wird es noch eine Weile dauern, bis der qualitative Sprung zum Übermenschen erreicht ist, auch in den USA.
[1] Wer sich mit alten Völkern und Kulturen beschäftigt, weiß es: es gab ihn immer schon, diesen Bevölkerungsaustausch, dokumentiert auch im Alten Testament, ein Volk nahm dem anderen das Land weg, die Juden den Philistern, die Weißen aus Europa den amerikanischen Ureinwohnern, die man Indianer nannte. Die Bevölkerung wurde ausgerottet, ausgetauscht. Dass die – übermenschliche – weiße Rasse nun auch betroffen und dran sein könnte an dem Zyklus, wollen einige noch nicht wahrhaben, weder hier, noch dort. Nur – muss man diesen Untergang auch noch politisch beschleunigen?
[2] Besonders sehenswert – die aktuelle Dokumentation auf „arte“.
[3] Die Angst vor dem eigenen Untergang treibt diese Vielen an, was das Phänomen Trump erklärt, der sich alles Unmögliche geleistet hat und trotzdem immer noch gut dasteht. Was muss noch geschehen, fragen sich kritische Köpfe hier und dort, damit die Amerikaner erkennen, wer Trump wirklich ist? Die Angst aber ist ein schlechter Ratgeber!
„Multikulti“ – Ist Deutschland ein „Einwanderungsland“?
Über Wertewandel und über die sonderbare Metamorphose der deutschen Identität!
Ein Fußball-Essay von Carl Gibson
Als ich, erfüllt von großen Erwartungen, im Jahr 1979 nach Deutschland, direkt aus dem kommunistischen Gefängnis der Ceausescu-Diktatur in Rumänien, war dieses Land, das ich als mein Vaterland ansah, noch kein „Einwanderungsland“ – und die deutsche Gesellschaft wehrte sich noch dagegen, eine „Multikulti“-Gesellschaft zu sein, etwa in der Art, wie man sie in europäischen Staaten mit langer kolonialer Vergangenheit bestaunen konnte, in Großbritannien, in Frankreich, in Holland – und somit in Staaten, teils im Niedergang, die von ihrer kolonialen Vergangenheit eingeholt wurden, in Staaten mit Parallelgesellschaften nationaler und religiöser[1] Ausprägung.
Homosexualität war damals noch eine Straftat – und in der CDU hieß es: wir wollen keine „Multikulti“-Gesellschaft sein, „Kinder statt Inder“ und vor allem:
Deutschland ein „Einwanderungsland“!
Inzwischen hat sich Deutschland gewandelt und die CDU - heuchlerisch wie alle Parteien, die sich auf das Christentum berufen und so verlogen wie alle Religionen außer den Naturreligionen – hat dazugelernt und sagt heute, das, was die Grünen seinerzeit schon sagten:
„Deutschland ist ein „Einwanderungsland“!
Die SPD sieht das so, auch die FDP – und die deutsche Nationalmannschaft ist das Spiegelbild der „neuen deutschen Identität“ – Sportler unterschiedlicher Herkunft treten für dieses neue Deutschland nach der Wiedervereinigung an und vertreten – im Fußballspiel – die Werte, die gestern noch Unwerte waren.
„Multikulti“, gestern noch aus dem konservativen Lager der CDU und CSU-Christen heraus bekämpft, ist heute, in diesem Deutschland - und in dem zerstritten zusammenwachsenden Europa - der Wert schlechthin.
Wie skandierten die Rechte damals, die „Ewiggestrigen“?
„Deutschland den Deutschen“,
„Ausländer raus!“ –
„Das Boot ist voll!“
Das Boot ist heute noch voller!
Doch das ist gut so, meinen einige, meint wohl auch die „stillschweigende Mehrheit“, die man in vielen wesentlichen Fragen nicht befragt hat?
Also scharen sich die Deutschen - erfüllt von einem stolzen Nationalgefühl, dessen alte Struktur man längst ausgetrieben hat – mit neuer Identität - um ihre - optisch etwas gewandelte - „Mann“-Schaft und schauen Fußball, darunter auch viele Deutsche, die sonst kaum Fußball verfolgen - und das in einem Spiel, in welchem eine Frau pfeift ... und den Ton angibt und als gute Französin den Deutschen den Marsch bläst!
Modern times? Nach Chaplin in ganz Europa?
Nichts sei beständiger als der Wandel, sagt man!
Werte-Wandel nenn man das!
CDU und CSU sind lernfähig und wandeln sich mit, die grün-rote Politik vertretend, die sie gestern, in den Tagen des Heiner Geißler und des Helmut Kohl, noch politisch bekämpften!
Was gestern Recht war, kann heute nicht Unrecht sein, argumentierte CDU-Mann Filbinger als Ministerpräsident mit NS-Richter-Vergangenheit gestern!
Schnee von gestern - sagen die CDU-Leute von heute, gestützt von dem behäbigen, breit schwäbisch schwätzenden Schwaben Kretschmann aus Sigmaringen, der gestern noch ein Mao-Verehrer war, der aber inzwischen auch dazu gelernt hat!
Grün ist heute rot und zugleich schwarz, während das Schwarze rot wurde!
Goethe wäre wohl von dieser sonderbaren Farbenlehre überrascht – mit Alexander von Humboldt auch von dieser sonderbaren Metamorphose der Deutschen und des Deutschen, lange nach Ovid!?
Die Parole der Rechten aber, „Deutschland den Deutschen“, wird bald kein Thema mehr sein, dann, wenn der Muizin zum Morgenbebet ruft und Lesben und Schwule sich im Gefängnis wiederfinden, weil einige Mullahs das im Namen eines finsteren Gottes so bestimmten.
Denn Deutsche im eigentlichen Sinne des Wortes wird es dann nicht mehr geben!
All das lehrt uns der Fußball – also sah auch ich einmal hin, um dieses zu schreiben! Als guter Zeitkritiker und wie eh und je - Gegen den „Geist“ der Zeit!
Entwurf:
Gute Russen, böse Russen – russische, türkische, arabische, indische Parallelgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, im freien Westen – Chance oder Problem?
Ein schon reiferer Türke geht hier, in der deutschen Provinz, seines Weges auf dem Gehsteig, rudert kräftig mit den Armen, denn er braucht Platz. Drei Meter hinter eine Frau, von Kopf bis Fuß vermummt – wie die Frau des anderen Türken im Schrebergarten vor meiner Haustür, die wegschaut, wenn ich mich etwas freizügig gekleidet auf der Terrasse bewege, vermummt, ungeachtet der Hitze, wie Herta Müllers Mutter im fernen Banat, als Diktator Ceausescu noch Rumänien regierte. Das „vermummte Weib[1]“folgte ihrem Gebieter, der wohl ihr angetrauter Ehemann war, ohne zu murren, denn das Verhalten der türkischen Eheleute – möglichweise längst schon mit einen deutschen Pass in der Tasche, doch mit doppelter Staatsbürgerschaft[2] für den Fall, dass Erdogan zum „Heim ins Reich“ blies, aktiv aufrief, entsprach der Tradition, die gute Türken mitbringen, wenn sie nach Deutschland kommen und an der der sie auch festhalten, ganz egal, ob das in die bundesdeutsche Gesellschaft passt oder nicht.
In Frankreich, Belgien, Holland und auf der Insel der Briten halten es die Ausländer ebenso, Türken, Russen, Inder, Hindus, Moslems, Siks – jeder will bleiben, was er immer schon war – und jeder, so denkt der aufgeklärte Westeuropäer nicht erst seit Friedrich dem Großen, sondern bereits seit der Antike, soll nach seiner Fasson glücklich werden!
Also hat auch der Deutsche kein Problem mit seinen türkischen Mitbürgern, noch mit anderen Nationalitäten, auch wenn diese über ihre Lebensweise mit den Prinzipien der freiheitlich-toleranten Gesellschaft kollidieren.
Vor Jahren, als Merkel eigenmächtig und jenseits von Recht und Gesetz hier in einer Nacht- und Nebel-Aktion über eine Million Syrer ansiedelte, warnte ich in einem Buch, das man hier versteckt, vor dem Zusammenprall der Kulturen, vor dem religiösen Kampf der Schiiten gegen Sunniten, und die mit der Feststellung: die Völker bringen ihre Kultur mit, auch ihre Probleme, ihre Feindschaften und Konflikte, ganz egal, ob es nun Araber oder Türken sind, die mit dem Christentum kollidieren oder Ukrainer, die auf Russen losgehen, weil sie die guten sind und Putins Russen gerade die Bösen!
Man muss nicht weit zurückgehen, um die Konflikte zusehen, die nahezu täglich hier aufbrechen:
Syrer gehen auf Libanesen los!
Eriträer gegen Eriträer![3]
Es ist, wie bei einem Deja-Vu – damals, als der Schah von Persien kam. Die Anhänger des Absolutisten gingen gegen demokratische Exil-Perser auf die Straße, knüppelten die Freiheitlichen nieder.
Der Deutsche, der nicht einmal weiß, um was es in der Auseinandersetzung geht, wird dabei zum Statisten, Deutschland zum Schauplatz, zum Tummelplatz, nur die Polizei muss denn Kopf hinhalten, um die Streithähne auseinanderzuhalten.
Für Abwechslung ist gesorgt. Denn irgendwo werden Kurden auf Türken losgehen und militante Palästinenser gegen Juden bomben.
Austragungsort bleibt Deutschland, Paris, London, wo sich die Völker der Welt versammeln, darunter um die 500 000 relativ reiche Russen nur in London, weitere in Paris oder an der Cote d’Azur und eben in Berlin, um die es gerade etwas still geworden ist, denn man hat diese Menschen angesiedelt, weil sie viel Geld mitbrachten, ungeachtet der ebenfalls importierten Probleme.
Also schweigt der heuchlerische Westen in diesem Punkt! Denn wer will schon auf die Mitverantwortung hinweisen, die amoralischer Natur ist?
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dürfen sie kommen – und Politiker wie Boris Johnson, Merkel, Schäuble und andere haben dabei mitgewirkt, denn Geld stinkt nicht – und der Rubel muss rollen!
Auch die betroffenen Russen schweigen, haben doch die meisten von ihnen das mitgebrachte Geld nicht im Schweiße ihres Angesichts verdient, sondern über Machenschaften aller Art, oft jenseits von Recht und Gesetz.
Mache Russen in Deutschland, die seinerzeit, als Jelzin regierte, kamen, um die eigene Haut zu retten du etwas von dem ergaunerten Geld, Unsummen, die man im Sozialismus nicht verdienen konnte, wagen sich hier und heute nicht mehr recht auf die Straße, denn Putins Krieg hat alle Russen diskreditiert, weltweit. Die Versuche einzelner, Schriftsteller wie Kainer, den ramponierten Ruf der Russen zu retten und für eine positives Image der Russen im Exil zu sorgen, verpufft – denn die Fakten des Krieges wiegen schwerer.
Erinnerungen werden wach, an die Tage, damals in Genf, als man auch mich für einen Russen hielt:
„Vous etes russe“, fragte mich der Taxifahrer am Genfer Hauptbahnhof, seinerzeit, als ich als oppositioneller Zeitzeuge und SLOMR-Sprecher im Westen die UNO-Klage gegen die Regierung des Diktators Ceausescu vorbereitete.
Wie er darauf kam, wollte ich, etwas konsterniert, von ihm wissen. Und er antworte mir übezeugt: „Pars-que vous avez une tete de russe!“
Das war mir neu, doch irritierend.
Im Rahmen der Rassismus- und Antisemitismus-Diskussion, die ich in meinem Testimonium[4] führe, hatte ich über die „Langkopf“- und „Rundkopf“- Theorien der Nazis nachgedacht und geschrieben, über Gobineau und andere Theoretiker des Rassismus, deren Namen heute selbst in der Wissenschaft verschwiegen werden; nun musste ich verblüfft feststellen, dass ich, der Deutsche, physiognomisch betrachtet und lange nach Lavater, für einen Russen gehalten werde, also für meinen Erbfeind aus dem Osten, der mir zwar nicht völkisch suspekt war, sondern nur ideologisch als Kommunist seit Lenin und Stalin.
Pseudowissenschaftlich Vorurteile führen zu Urteilen und Beurteilungen, wie wir sie heute zuhauf in den Verschwörungstheorien antreffen. Statt differenzierte Diskussionen zu führen, über Probleme des Rassismus oder über den Zusammenprall der Kulturen aufgrund religiöser oder ideologischer Verschiedenheit, grassiert auch heute noch die plakative Abkanzelung, die dann vielfach zu einer Herabsetzung ganzer Nationen[5] und in den Antisemitismus führt.
Jedes Volk soll seine Identität wahren, pflegen, kultivieren, doch nicht auf Kosten einer anderen Nation. Aber auch die Völker Europas dürfen – über das übertolerante Dulden und Akzeptieren der anderen Völker – die eigene Identität nicht aufgeben, die grundsätzlichen Unterschiede kulturell-zivilisatorischer Art verwischend.
[1] Original-Ton Herta Müller in der Kurgeschichte „Meine Familie“: „Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“! Ceausescus Kommunisten druckten diese aufgeklärten Worte gern und förderten die Antideutsche noch viele Jahre, bevor diese – später zur Staatsschriftstellerin avancierte – literarische Analphabetin in dem verachteten Deutschland weiter machen durfte.
[2] Seinerzeit, vor vierzig Jahren, als ich Staatsrecht und Völkerrecht studierte, galt das noch als Problem. Doch jetzt, wo die Nation nichts mehr zählt und konservative Fachexperten wie Hans-Georg Maaßen aus dem Amt gejagt werden, ist alles möglich, auch das, was die deutsche Gesellschaft offensichtlich schwächt.
[3] Gastland Deutschland muss die Konflikte ausbaden. Die Presse nahm Notiz davon, ohne das große Problem dahinter, die massive Zuwanderung von Völkern aller Art, zu erkennen.
Der Übergriff „Eriträer“ scheint noch nicht zu existieren!
Vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Eritrea#Bev%C3%B6lkerung
[4] Symphonie der Freiheit, 2008.
[5] So setzt etwa der Rumäne den Türken verbal herab, den Osmanen, dem er Jahrhunderte hindurch unterworfen und tributpflichtig war. (Ce, esti turc?)
Der deutsche Patriot Max Otte gegen den Kosmopoliten Steinmeier aus der SPD – ein ungleiches Rennen um die Präsidentschaft, doch ein Signal!?
Obwohl über gesicherte Mehrheiten das Endergebnis schon feststeht, ist die Nominierung Ottes aus der CDU durch die AfD mehr als nur ein provozierender PR-Gag – das ganze ist ein Coup mit Signalwirkung, verweist die Auseinandersetzung mit den beiden Kandidaten doch auf einige Aspekte, die nicht alltäglich, doch für das politische Leben der Bundesrepublikdeutschland charakteristisch sind.
Otte, ein Freund tradierter Werte, der als deutscher Patriot den Geist von Hambach wachruft, auch, indem er – im klaren Bekenntnis zu den Farben Schwarz, Rot, Gold - Massenwanderungen zur Burg hoch organisiert und betreut, lange schon ein deklarierter Kritiker der Politik von Kanzlerin Angela Merkel, betonte seinerzeit, er werde in der CDU bleiben, eben für die Zeit nach Merkel, der er jeden Respekt absprach.
Nun ist es soweit – Merkel ist Geschichte - doch die CDU will diesen Otte nicht haben und wirft ihn, wie am 25. Januar bereits geschehen, mit Getöse aus der Partei, die er angeblich geschädigt hat.
Ist das so? Wer wird die CDU erneuern? Merkel-Kritiker wie Otte oder die Ja-und-Amen-Sager von gestern, Gestalten wie Merz, der, obwohl auch gegen Merkels Politik und von der Macht verdrängt, für den „Sanierungsfall“ CDU mitverantwortlich ist?
Ganz egal, ob man nun den von der AfD Nominierten aus der – an sich höchst heuchlerischen - Christ-Partei werfen wird, nicht anders als den etwas anders gelagerten „deutschen Patrioten“ Sarrazin aus der SPD - Otte steht für einen konservativen deutschen Patriotismus, den dieses masochistisch gebeugte Land bitter nötig hat, während bei Frank-Walter Steinmeier das deutsche Element einem übertoleranten Kosmopolitismus untergeordnet wird.
Es ist unbestritten: Steinmeier, der soziale Demokrat, der sich selbst nominierte,[1] hat gute politische Arbeit geleistet. Im Gegensatz zu einem Joachim Gauck, der als Polarisierer das hohe Amt antrat, um dann im Amt – als Mann Gottes und im metaphysischen Wahn - die Deutschen in helle und dunkle Gestalten[2] aufzuteilen, der immer wieder und bis zuletzt spaltete, aber entgegen besseren Wissens statt aufzuklären die Lüge tolerierte, hat Frank-Walter Steinmeier sich vielfach um Versöhnung bemüht und dafür den Respekt der Nation verdient. Wenn er im Amt weiter machen wird, ist das auch gut so für die Nation und für den Staat. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass auch Frank-Walter Steinmeier nicht immer über den Parteien stand und dass er, der Ausgewogene, die AfD schlechter behandelte, ja, gar diskriminierte, als die – inzwischen reingewaschenen Kommunisten aus der „Linken“, die heute als echte Demokraten anerkannt werden, während die „Alternative für Deutschland“, AfD, in die rechte Ecke gerückt wird, obwohl Millionen Deutsche – speziell in Ostdeutschland – dieser Partei vertrauen und diese Parte wählen auf das sich auch politisch etwas ändert in diesem Land.
Mögen die Deutschen, die bei der Auslese ihrer Bundespräsidenten nicht viel Glück[3] hatten, auch über diese Aspekte nachdenken. Nicht um die Person geht es, sondern um die Sache – um Prinzipien und um Werte[4].
[1] Vgl. dazu meine Beiträge.
[2] Vgl. dazu meine mehrfach und auch in Büchern publizierten Beiträge.
[3] Vgl. dazu mein verfemtes Werk „Quo vadis, Germania“, 2016.
[4] Wie in den Medien zu erfahren war, hat Merkel-Kritiker Maaßen die „Werte-Union“ innerhalb der CDU inzwischen verlassen.
Steinmeier in Sorge um die Würde des Menschen, um das Los der Hungernden weltweit – doch was wird aus der Würde der Armen und Kranken in Deutschland?
Diese Sorge ehrt das deutsche Staatsoberhaupt, ebenso wie der Gestus, diesen eklatanten Missstand angesprochen, bekannt gemacht, ins Bewusstsein der Wohlstandbürger in diesem Land versetzt zu haben, verbunden mit der Bitte, Geld zu spenden, den Hunger zu lindern, über die „Welthungerhilfe“ und auch sonst über gute Taten, die die menschliche Existenz mit Würde erfüllen, den Menschen zum eigentlichen Menschen machen.
Vielen deutsche geht es gut, sehr gut sogar; sie können etwas von dem, was sie haben, was sie oft nicht selbst durch eigenes Tun erwirtschaftet, sondern nur geerbt haben, weitergeben, die Not der Welt lindernd.
Von den 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ist bestimmt eine ganze Milliarde zum täglichen Hungern verdammt, im Madagaskar, wo die verzweifelten Menschen in ihrem Elend Baumrinde essen oder Gras wie Kim Untertanen in Nordkorea oder die Deutschen während des Dreißigjährigen Krieges.
Noch mehr Menschen müssen ohne sauberes Trinkwasser auskommen, wühlen auf Mülldeponien herum wie Raben und Möwen, um Essbares zu finden oder weggeworfene Wertstoffe zum Verkauf: wie viele Notleidende werden krank und müssen sterben, nicht nur in den Tagen der Pandemie, weil ganze Staaten in Süd- und Mittelamerika, in Asien und vor allem in Afrika schlecht und von Diktatoren regiert werden?
Doch wie ist es mit der Würde des Deutschen, Herr Steinmeier?
Wie viele Deutsche werden nicht satt, weil sie das wenige Geld zum Wohnen brauchen?
Wie viele deutsche Wohnungen bleiben kalt, wie, der Arme zuerst etwas trinken muss, essen muss, um über den Tag zu kommen?
Wie viele Kranke in Deutschland müssen an Wohnung, Heizung, an Mobilität und an kulturellen Bedürfnissen sparen, weil sie ihr Geld in die Apotheke tragen müssen für Mittel, die die Krankenkasse nicht bezahlt, für Hygieneartikel und notwendige Salben ohne – auf lange Dauer krankmachende – Wirkstoffe?
Wie viele freie Geister, Kunstschaffende, nach deren Würde kein deutscher Bundespräsident fragt, landen im von Ratten umschwirrten Container[1] wie mancher Flüchtling und Unbehauste, nicht besser als Diogenes von Sinope in der Tonne?
Deutschland hat in Afghanistan in den zwanzig Jahren militärischer Präsenz angeblich 17 Milliarden Euro ausgebeben, um Krieg zu führen, um, mit diesem kriegerischen Agieren in der fernen Fremde, angeblich Schaden von Deutschland abzuwenden, islamistischen Terror und was auch immer!
Krieg ist also wieder ein Mittel der Politik!?
Wieviel Reis und Weizen hätte man mit der Unsumme kaufen können? Wie viele hungernde Menschen hätte man sattmachen, gesund erhalten und ausbilden können, in der fernen Welt, wo die Not groß ist, aber auch in Deutschland, wo es viel Armut gibt, Menschen, die nicht mehr in würde existieren können, weil auch dieser deutsche Staat unter Merkel[2] im sozialen Bereich große Fehler gemacht, zahlreiche Fehlentscheidungen getroffen hat.
Steinmeier, der unter Schröder an dem Hartz-IV-Ungeheuer mitgestrickt hat, war kein schlechter Präsident, wenn auch nicht immer überparteilich. Er hat seine Sache recht gut gemacht, besser als der deutlicher polarisierende Joachim Gauck, der die Deutschen in zwei Lager aufspaltete, in helle und in dunkle Gestalten, dabei aber – wider besseres Wissen und als Mann Gottes – die Lüge tolerierte, die Saat des Bösen, wie andere Christenmenschen auch Wasser predigend und Wein trinkend.
Nun will der Sozialdemokrat Frank-Walter Steinmeier, der sich selbst nominiert hat, von der Bundesversammlung wiedergewählt werden, erneut zum ersten Mann im Staat aufsteigen – als Vorbild, al moralische Instanz!?
Die Würde des Menschen, über die Pico de la Mirandola schrieb, der Grundsatz des deutschen Grundgesetzes, festgefügt nach den Erfahrungen während der Zeit von Terror und Gewalt in der brauen Diktatur Hitlers, ist ihm ein Anliegen, eine Herzensangelegenheit - die Würde aller Menschen!
Edel ist das! Doch ist es auch hilfreich und gut, wenn der Nächste, der Deutsche in der Nachbarschaft, vergessen wird, um dem Fernsten zu helfen? Ist die Fernstenliebe der Nächstenliebe vorzuziehen?
[1] Darüber schrieb ich ein ganzes Buch, ein Werk, dass ich fortschreiben könnte, denn nichts hat sich geändert und vieles ist für die Armen, für die Menschen ganz unter in der Gesellschaft, schlechter geworden.
[2] Dazu liegen aus meiner Feder mehrere zeitkritische Bücher vor, teils auch aus der Perspektive des Betroffenen geschrieben, der, mit der Wahrheitsfindung als Geist und Autor beschäftigt, seine Wohnung mehrfach verlor, beinahe im Ratten-Container gelandet wäre und dabei – in all dem Stress – an Krebs erkrankte, abhängig von einem staatlichen Apparat, dem die Kategorie „Würde des Menschen“ fremd ist. Die Leiden des Genesenden halten an; doch ich bin noch da und beziehe Position – als Bürger, Wähler und mit spitzer Feder nicht anders als Heine in den Tagen der Matratzengruft zu Paris, genau hinsehend, was der deutsche Politiker tut und was er – den Willen des Volkes missachtend - in zynischer Machtausübung unterlässt.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Copyright: Carl Gibson 2021.
Wie schnell man obdachlos wird, gerade als Künstler in der Not, auch im reichen Westen:
Mehr dazu in:
Carl Gibson,
Leben ohne Würde - Armer Poet im reichen Deutschland!?
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.
Die AfD - Aussätzige im Deutschen Parlament und die diffamierende Ausgrenzung aus Prinzip? Oder
Wenn deutsche Politiker hetzen, mobben, ausgrenzen, die Wahrheit ignorieren und andere Gutmenschen zynisch und heuchlerisch ebenso.
Eine neue Steinigung?
Die Ausgrenzung einer ganzen Partei, nämlich der AfD, im deutschen Parlament durch andere Parteien, getragen von politischen Figuren, die viel Dreck am Stecken haben und kaum einer, der es bis nach oben hin geschafft hat, ein ganz weiße Weste vorzeigen kann, halte ich für eine große Verirrung, für eine Vergessen oder Ignorieren hehrer Prinzipien, die das Wesen einer aufgeklärten Demokratie ausmachen, kurz für eine arrogante Selbstgefälligkeit, für ein Trauerspiel, ja, für ein schäbiges Armutszeugnis und für eine moralische Bankrotterklärung.
Andere Parteien, die seit Jahrzehnten durch Verlogenheit brillieren, können nicht einfach eine politische Kraft, die von Millionen Wählern in den Bundestag geschickt wird und die in Sachsen und Thüringen die stärkste politische Kraft darstellt, ausgrenzen wie Parias, wie Gesetzlose, nur weil sich in dieser Partei einige radikale Kräfte verbergen, möglichweise sogar eingeschleuste Maulwürfe und Saboteure, die den Karren von innen her an die Wand fahren sollen. Meuthen hat schon resigniert.
„Schwarze Schafe“ gibt es auch in den anderen Parteien! Doch die neue politische Kraft soll weg und deshalb auf boshafte, verlogene Art unmöglich gemacht werden, so und anders – nur weil es gerade politisch opportun erscheint nationale, deutsche Positionen, die, wie der Wahlkampf zeigte, in den etablierten Parteien genauso wenig gefragt sind wie bei den „geläuterten“ Kommunisten mit SED und PDS-Provenienz, die heute als „demokratisch“ eingestuft werden, während die AfD – wie früher die „Republikaner“ Schönhubers oder gar die NPD als Ewiggestrige, de facto als eine Nazi-Partei dargestellt werden.
Ja, selbst der Bundespräsident, der eigentlich überparteilich agieren soll, der für alle Deutschen da sein soll, auch für die Millionen vor allem in Ostdeutschland, die die AfD gewählt haben, stellt sich – die Verbrechen der kommunistischen vergessend und die Linke somit schonend – gegen die AfD, als gegen deutsche Positionen, gegen eine deutsche Identität, über die nicht mehr differenziert diskutiert wird.
Was Gauck, Steinmeier und die Etablierten der Szene ignorieren, auch die FDP, die als liberale und somit „tolerante“ Partei nicht mehr neben der AfD sitzen will: jede Ausgrenzung von Andersdenkenden ist suspekt!
Selbst mit Nazis kann man reden! Aber, wer a priori das Gespräch ausschließt, sich verweigert, hat wenig von demokratischer Streitkultur begriffen! Gauck hat die Deutschen aufgespalten – metaphysisch, biblisch, in helle und dunkle Gestalten! Steinmeier macht in diesem Punkt weiter, nur auf die mildere, weniger provozierende Art eines Gauck, der als Christ von Kanzel wettert, aber in bestimmten Bereichen, weil es opportun ist und man es von ihm erwartet, die Wahrheit verschweigt, beugt, wider besseres Wissen die Lüge toleriert!
Solche Demokraten – mit oder ohne DDR-Biografie und „sozialistisch-kommunistische“ Sozialisation – lobe ich mir!
Ausgrenzen, in die Ecke stellen, schneiden, mobben – das ist immer schlecht; und als einer, der lange schon in der Ecke steht, als einsamer „Rufer in der Wüste“, der ebenso wenig Gehör findet wie die ausgegrenzte konservative Partei im Reichstag zu Berlin, kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen, zusätzlich betonend:
Ausgrenzung macht den Einzelnen krank!
Und auf politischer Ebene wird die Gesellschaft krank!
Die Ausgrenzung einer Partei – dazu auch noch mit unfairen Mitteln, Methoden und boshafter Rhetorik - fördert nur die Radikalisierung in der Gesellschaft; denn mit der Zurückweisung der von ihnen in die politische Verantwortung geschickten Partei fühlen sich auch alle AfD-Wähler – und das sind Millionen in Deutschland – zurückgesetzt, politisch nicht ernst genommen und über die diffamierte Partei mit beleidigt und verhöhnt.
Psychologisch-ethische Aspekte der offenen Hetze gegen die neue politische Kraft im Deutschen Bundestag, die man – gegen den Willen vieler Wähler und Bürger - gerne nach einer Legislaturperiode weggehabt hätte, scheinen für die Etablierten wohl unwichtig zu sein?
Doch, wie die jüngste Abstrafung der CDU durch den Wähler zeigt, denkt und reagiert der mündige Bürger, der sich nicht immer gängeln lässt, anders, eigenverantwortlich und an echten an gefühlten Werten orientiert, während verlogene Christen und Marxisten ihren ideologischen Scheuklappen verpflichtet bleiben, sich selbst als die Guten empfinden und die anderen, echte Patrioten, die noch an deutschen Tugenden, an deutscher Identität und humanistischen Werten festhalten, als die Bösen.
Man kann nur staunen, wenn man sich die Entwicklungen in dem neu sich konstituierenden Bundestag ansieht: Schäuble, der Mann mit dem Koffer, der, bei Gott, kein Vorzeigedemokrat war und der mich zumindest nie überzeugte, geht, ein neues Gesicht kommt, in der Etage darunter aber bleibt es beim Alten: die Partei, die Deutschland bereits während der Regierung Schröder zwei Minister bescherte, einen Steinewerfer an höchster Stelle im Auswärtigen Amt, zuständig für das Erscheinungsbild Deutschland in der Welt, und ein Spartakist als Lenker der Wirtschaft, tritt erneut mit ihren geistigen Eliten, mit sympathischen Figuren wie Claudia Roth.
Während die salonfähig gewordenen, breit akzeptierten Linken – ungeachtet der verbrecherischen kommunistischen Vergangenheit in der DDR-Diktatur - inzwischen auch zu den Guten gehören, bleibt die AfD – mit welchen Nominierten auch immer - böse und somit ausgegrenzt.
So wird es nichts mit einem neuen Aufbruch, einem Neubeginn in der Erneuerung. Vielmehr erkenne ich in dieser – an sich dekadenten - Entwicklung einen Rückfall in alte Strukturen, in die Zeit des Hassschürens und der Hetze.
Diese Art Demokratie, kurzsichtig, ohne rechte Vision, blind für das Eigentliche, lobe ich mir – und blicke sehr skeptisch in Deutschlands Zukunft.
Lange bevor Nazis und Kommunisten ihre politischen Gegner, Andersdenkende aller Art, verfolgte Individuen und ganze Völker in die Konzentrationslager steckten, um sie dort zu ermorden, gab es Zeiten, da wurden Aussätzige und andere arme Sünder vor die Stadt geführt und dort gesteinigt.
Manchmal, wenn ich als ungehörter Zeitzeuge zusehen muss, wie höchst fragwürdige Gestalten zum ersten Stein greifen und ungeniert werfen, wie von politischer Bühne aus im Namen von Recht und Freiheit und Demokratie und auf deutschem Boden gegen eine Partei sowie gegen die Menschen dahinter geworfen wird, frage ich mich, wann der – ach, so kultivierte und zivilisierte – Deutsche noch etwas dazulernen wird!
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