Montag, 6. September 2021

„Deutsche Partei“ – Die Vision des Carl Gibson blieb eine Vision! Doch nun sollten die Unverstandenen im Osten Deutschlands endlich eine eigene Partei gründen – die Zeit ist reif dafür!

 

 

     „Deutsche Partei“ – Die Vision des Carl Gibson blieb eine Vision! Doch nun sollten die Unverstandenen im Osten Deutschlands endlich eine eigene Partei gründen – die Zeit ist reif dafür!


Es war vor vierzig Jahren, als ich diese Vision hatte und kräftig daran arbeitete, eine „Deutsche Partei“ zu etablieren – als Alternative zu der bestehenden Parteienlandschaft der Bundesrepublik.

Damals, kaum erst aus der kommunistischen Diktatur Ceausescus nach Deutschland eingereist, in den Staat, für den ich mich bereits in Rumänien öffentlich eingesetzt hatte - während Herta Müller, die privilegierte Westreisende und ihr Gatte, Richard Wagner, Mitglied der Rumänischen Kommunistischen Partei, noch loyal zur Diktatur standen, nicht anders als Angela Merkel in der DDR – drängte sich mir diese Idee auf, als Notwendigkeit der Zeit.

Seinerzeit, Student der Politik in Freiburg, war ich unzufrieden mit den politischen Entwicklungen in den Tagen, als Ronald Reagan Jimmy Carter ablöste und für lange Jahre US-Präsident wurde und in Deutschland Helmut Schmidt als Kanzler gehen musste und, nach dem – fast schon verräterischen – Frontwechsel der PDP unter Parteichef Genscher Helmut Kohl für eine kleine Ewigkeit an die Macht kam, um, als Vorbild für die spätere Ziehtochter aus dem deutschen Osten, für den kommunistischen Wendehals Angela Merkel, die Arroganz der zynischen Machtpolitik auf den Gipfel zu treiben.

Kritisch beobachtete ich damals das Parteienspektrum, von der NPD bis hin zu den - sich gerade als Partei konstituierenden - Grünen, auf der Suche nach Mitstreitern, nach Patrioten, die auch das in die höhere Tat einzubringen bereit waren, was ich nicht hatte: Geld, viel Geld, Mittel, um Medien zu etablieren, in denen ich den Weg zur politischen Macht ausgemacht hatte.

Die Vision einer „Deutschen Partei“ scheiterte letztendlich an dem Geld, das nicht fließen wollte!

„Deutsche Partei“ – das erschien mir als ein glücklicher Name für eine Partei, die echte deutsche Patrioten bündeln, unter einem Dach versammeln sollte, um eine deutsche Politik zu machen, eine Politik, die für ganz Deutschland gut sein sollte, konsequent und auf Prinzipien basierend, auf Anstand und Würde, nicht auf parteirhetorische Demagogie und Opportunismus[1] wie sie von hochopportunistischen Merkel nach Kohl vorexerziert wurde.

Die „Deutsche Bank“ hat diesen glücklichen Namen – und hat nichts daraus gemacht, ganz im Gegenteil: durch ethisches Versagen - besonders in den USA während der Immobilienkrise – hat diese Bank Schande über Deutschland gebracht, nicht anders als der große Mogel-Konzern „Volkwagen[2]“, inklusive „Audi“, die, ohne Ehre und prinzipienvergessen wie mancher Politiker im hohen Amt, die Welt betrogen und die eigenen Bürger noch dazu.

Ein guter Freund aus der antikommunistischen Opposition in Rumänien, der auch ein guter deutsche Patriot war, hatte sein Konto - eben aus den nominell begründeten Patriotismus-Gründen - bei dieser Bank, die ihn, den Musiker und Künstler, in höchster Not fallen ließ. Vergleichbar hoffte ich auf deutsche Patrioten in einer „Deutschen Partei“, auf wahrhaftige Deutsche á la Heinrich Hoffmann von Fallersleben, wohl wissend, dass es auch in den Tagen der Weimarer Republik eine „Deutschnationale Volkspartei“ gegeben hatte, die, ungeachtet des guten Namens, ihre Zwecke nicht hatte erreichen können.

Durch die Herkunft extrem politisiert und mit einem Vater, der unschuldig – als ein Opfer des Stalinismus - in die Sowjetunion, nach Kriwog Rog, heute Ukraine, deportiert worden war, um dort, in fünfjähriger Zwangsarbeit für die Verbrechen zu büßen, die Hitler mit seinem Gefolge von Berlin aus begangen hatte, und nach mehrjähriger Dissidenz aus der aktiven Politik kommend, war ich auch nach 1982 der „Homo politicus“ schlechthin, einer, der die Gesellschaft verändern wollte, bevor ich mich noch vor dem Fall des Kommunismus in die Wissenschaft zurückzog.

Die Vision einer „Deutsche Partei“ aber blieb und wurde wieder wach, als Deutschland damit anfing, ehemalige Kommunisten[3] zu ehren und als – ermöglicht durch die CDU und die CSU – ein Zögling des Kommunismus Deutschland 16 lange Jahre schlecht regieren durfte.

Politische Ambitionen habe ich keine, denn als Mann des Geistes, als zeitkritischer Philosoph und als ein Schriftsteller, der zur aktuellen Situation seiner Zeit Position bezieht, wollte ich als geistige Autorität wirken. Auch das sollte nicht sein.

Aus mir wurde kein Parteiengründer, nur ein einsamer „Rufer in der Wüste[4]“, ein Schriftsteller ohne Publikum, ein Buchautor, dessen Bücher man aus deutschen Bibliotheken verbannt, ein Verfemter[5] und Stigmatisierter wie einst in der kommunistischen Diktatur, ein Sisyphus und Don Quichotte, arm am Beutel, krank nicht nur am Herzen, kurz: eine tragische Figur, nur weil historische Wahrheiten und echte Werte in idealistischer Weise erstrebt wurden.

Mögen die Menschen aus Ostdeutschland – nach den Erfahrungen mit der DDR-Diktatur – bald auch ihr politisches Schicksal in die eigene Hand nehmen und über neuzugründende politische Parteien aktive Politik machen, die das nunmehr dreißigjährige Unverstandensein beendet und die der eigenen, historisch gewachsene Identität entspricht.

Vielleicht kommt die Partei meiner Träume, die „Deutsche Partei“ doch noch!

 



[1] Die Begriffe finden sich als Untertitel in meinem werk „Merkles Deutschland-Experiment“, 2018.

 

[2] Von mir in Publikationen lange vor dem Skandal mehrfach moniert.

[3] Wenn wundert es, wenn ehemalige Profiteure und Mitläufer der DDR-Kommunisten wie Merkel und Pastor Gauck, Mann Gottes, Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, andere Nutznießer des Kommunismus wie Herta Müller und aktive Propagandisten aus der RKP Ceausescus mit dem Bundesverdienstkreuz ehren!? Das abstrafen der heuchlerischen CDU und der CSU durch den inzwischen wach gewordenen Wähler, der kein Michel mehr sein will, ist nur konsequent!

 

[4] Vgl. dazu mein Buch unter diesem Titel, publiziert noch vor meiner Krebserkrankung im Jahr 2018, ein Titel, zunichtegemacht – wie alle meine Werke der letzten Jahre, inklusive das Buch über Heine - auch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die viel untergehen ließ und Existenzen vernichtete, speziell im Bereich der Schaffenden.

 

[5] Als „Zeitkritiker“, der der Politik den Spiegel vorhält, war ich lange Jahre eine seltene Spezies in diesem Staat; inzwischen ist die Zahl der Kritiker exponentiell angestiegen, gleich den Corona-Infektionen. Und sie alle müssen die „Erfahrung der Ausgrenzung“ machen und damit leben, dass sie mit ihrem „berechtigten Kritizismus“ - in einer gegängelten, von servilen Medien bestimmten Gesellschaft - nicht durchdringen werden.

 

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2021



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


Copyright: Carl Gibson 2021.



 






 

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