Was ist ein "Triell"?
Als Schriftsteller und als Sprachphilosoph, der seit einem halben Jahrhundert kritisch über die deutsche Sprache nachdenkt und schreibt sowie und als Autor, der in der Sprache Luthers, Gutenbergs, Goethes und Kants mehr als zwanzig Bücher verfasst hat, zum Teil voluminöse Werke, habe ich dieses Wort noch nie gehört.
Jetzt, nach großem Staunen, habe ich eine Ahnung davon, was ein Triell ist: ein von Moderatoren gesteuertes Verwirrspiel, das mehr vernebelt als aufklärt!
Wäre ein Duell besser gewesen?
Wohl kaum!
Wer soll wen wählen?[1]
[1] Einige Gedanken dazu, Nachdenkliches, veröffentlichte ich – über meine Buchpublikationen hinaus – hier, auf dem Blog, vor wenigen Tagen.
„Scholz wird wohl Kanzler werden“,
das war die Überschrift eines Beitrags, den ich – als politischer Beobachter über Jahrzehnte – konzipierte, als die Namen der drei Kanzlerkandidaten feststanden, den ich aber nicht veröffentlichte, weil ich wissen wollte, wie Scholz sich im Wahlkampf schlagen wird und wie er sich, der Genosse mit der – wie von mir bereits betont – nicht ganz lupenreinen Weste – von der Politik absetzt, distanziert, die er bisher unter Merkel in der großen Koalition als Minister mitgetragen hat.
Scholz wirkt vernünftig, integer, in dem, was er sagt – und doch tut er so, als hätte er nie mitregiert. Ein Heuchler, auch er?
Von den Drei, die antraten, um, Deutschland regierend, die Deutschen in eine lichte Zukunft zu führen, ist er in der Tat immer noch der Beste!
Trotzdem: so wie Merkel in den Augen vieler Bürger „das geringere Übel[1]“ war und – nolens volens - mitgetragen wurde, so wird auch Scholz notgedrungen und zähneknirschend akzeptiert werden müssen, weil es nichts Besseres gibt.
Laschet ist kein Kandidat, der Rückhalt im breiten Volk findet, denn man kennt seine Herkunft und die Art, wie er hochkam. Das hätte die CDU wissen müssen und auch können, um, über den eigenen Schatten springend, dem hoffnungsvolleren Söder eine Chance zu geben. Das war wohl zu unorthodox, zu visionär?
Nun wird die in Umfragen schon arg gebeutelte, abstrafte Christenpartei mit den Folgen leben müssen, höchstwahrscheinlich auf den harten Bänken der Opposition, um dort zur Raison zu kommen.
Und die Frau aus den Reihen der Grünen, weist sie in die Zukunft? Wohl kaum! Sie wird als das wahrgenommen, was sie ist: eine Polit-Hasardeurin, die mit Gaukelei und Demagogie[2] alles besser machen will, verbal, aber die Zwänge der Politik verkennt.
Wie auch immer die Wahl ausgeht:
es wird nicht besser, nur schlechter, denn die grünen Polit-Dilettanten, für die die Kategorien deutsche Nation und deutsche Identität keine Rolle spielen, die Deutschland als Einwanderungsland und als profanen, kulturlosen Existenzraume begreifen, werden die Regierungsarbeit eines Kanzlers Scholz erschweren, niederziehen und – ungeachtet der Parolen von Wohlstand, Freiheit und Sicherheit - die Zukunft Deutschlands verbauen.
Es bedarf keiner Auguren und keines Orakels, um die düstere Vision zu sehen!
Eine kleine Hoffnung besteht in einer wiedererstarkten FDP, die die grüne Hegemonie etwas zurückdrängen könnte und die immer noch kommunistisch angehauchte LINKE aus der Regierung fernhalten würde.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel.
[2] Nicht nur in Klimafragen fühlt sich diese selbstdeklarierte „Völkerrechtlerin“ sachkompetent, sondern auch die Wirtschaft will sie krisenfrei halten. Mehr Demagogie geht nicht! Alles versprechen, nichts davon umsetzen!
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
Vgl. auch:
Der Hanseat
Politikerpersönlichkeit oder Hanswurst?
Der beste Mann soll Kanzler werden, nicht der Kandidat der stärksten Partei!
Weg von Merkelismus und Machtpolitik, hin zum Ethos, auch in der Politik!
Vielleicht ist Lindner der Beste, noch besser als Scholz?
Es ist ein dummes Prinzip, dass die stärkste Partei den Kanzler stellt, ein antiquiertes Prinzip, das längst aus der Welt sein sollte, hier, in Deutschland, aber auch anderswo. Dieses unselige Prinzip bescherte Deutschland zwei zynische Machtpolitiker für unendlich lange Zeit, Kohl und dann Merkel, Kohls Ziehtochter, die sich am Ziehvater rächte, indem sie ihn absägte, von Macht entfernte, den mächtigen Christdemokraten politisch kastrierte, um ihn dann auf machiavellistische Art zu beerben.
Jetzt soll der Merkelismus durch einen Ja-und-Amen-Sager fortgesetzt werden, auf bewährte Art, eine Politik der duckmäuserischen Art mit inkompetenten Ministern in einem Kabinett der Willigen, durch Laschet, der dort weiter machen wird, wo Merkel aufhörte, zum Schaden Deutschlands, denn der Merkelismus bedeutete Stillstand, politische Stagnation, die eigentlich einem Rückschritt gleichkommt.
Inzwischen, quasi in letzter Sekunde, als in Deutschland fast zweihundert Menschen durch die Fluten den Tod fanden, einfach hinweggespült wurden, weil das KatastrophenManagement versagte, während inkompetente Politiker in gut gepolsterten Sesseln hocken blieben, haben die Deutschen begriffen, wie schlecht sie regiert wurden.
Söder, der Franke aus Bayern, nicht ganz unpopulär, jünger, dynamischer und vor allem politisch klüger und wohl auch strategisch weitsichtiger als der Kandidat der CDU aus Nordrhein-Westfalen, hätte eine Abkehr vom alten Prinzip einleiten können, innerhalb der Union zunächst, dahinter aber auch in einer Neuausrichtung der Akteure hin zum besten Mann, zur Politiker-Persönlichkeit, weg vom reinen Amts- und Mandatsträger, der manchmal der Witzfigur näher kommt als der gestandenen, erfahrenen Person mit Charisma und Augenmaß.
Es sollte nicht sein in der Union! Ohne Vision und unklug hat sie sich gegen das eigene Wohl entschieden – und jetzt, wo die Masse begriffen hat, dass es auf den besten Mann ankommt, hat die Union bereits verloren. Sie hat sich selbst abgewählt, auch wenn sie nach der Wahl stärkste politische Kraft wird.
Wird Scholz das Rennen machen? Ist Scholz, der Sozialdemokrat mit hanseatischem Standing, der beste Mann im Rennen um die Kanzlerschaft? Obwohl auch er nicht die jungfräulich reinste Weste hat, setzt er sich von den Rivalen ab, mit eindeutiger Tendenz hin zur Politikerpersönlichkeit, die Deutschland im Kanzleramt bitter nötig hat, um auf der internationalen Bühne Akzeptanz zu finden und als Autorität Gehör und Gewicht. Ja, Kompetenz ist gefragt, nachdem Kanzlerin Merkel sich in ihrem Kabinett mit einigen blassen Figuren umgeben hat wie der deutsche Professor mit schwachen Schülern, um selbst zu glänzen. Merkel hat Minister ins Amt berufen, an deren Kompetenz man durchaus zweifeln kann, Politiker aus der fernen Provinz wie Maas oder Kramp-Karrenbauer, die – in den Spiegel schauend – sich selbst fragen können, ob sie dem Typus der modernen Politikerpersönlichkeit entsprechen. Scholz, der Ernsthafte, hat begriffen, dass es auf „Kompetenz“ ankommt – er fokussiert auf diesem schlüsselbegriff und hofft, dass der deutsche Wähler vergisst, wer bisher mitregiert hat und wer Merkels desolate, ja, katastrophale Innen- und Außenpolitik mitgetragen hat.
Was mir vor Monaten klar war, nachdem CDU/CSU und die Grünen je einen anfälligen Wackelkandidaten nominierten, hat sich inzwischen im breiten Volk durchgesetzt, nämlich die Einsicht, dass Laschet nicht überzeugt, dass mit ihm die gesamte Union der verlogenen „Christ“-Demokraten nicht mehr überzeugt und abgewählt werden muss, während die Kandidatin der Grünen dort anzusiedeln ist, wo sie hingehört, nämlich jenseits von Gut und Böse, ins Abseits, ins Nichts, in die Bedeutungslosigkeit.
Das Volk, inzwischen von Unmut erfüllt und vom zynisch durchexerzierten Merkelismus enttäuscht, will den politischen Wechsel, einen Neuanfang, und dies, obwohl die SPD in opportunistischer Weise in den letzten Jahren im Rahmen einer großen Koalition mitregiert und viele Fehler der Regierung Merkel mitgetragen hat.
„Grün“ wählen, das war für viele Bürger bisher gut, bequem, denn für die Natur stimmen und für eine vernünftige Klimapolitik – das beruhigte das Gewissen und ersparte denen, die von der ökonomisch bestimmten Wohlstandsgesellschaft leben, die Mühe, tiefer über bestimmte Phänomene nachzudenken.
Ebenso wählten freie Christenmenschen die christlichen Parteien, weil sie glaubten, dass dies sich so für gute Christen zieme, ohne zu bedenken, dass das gesamte Christentum seit seinem Bestehen eine zutiefst verlogene Weltanschauung ist, ein Märchenglaube, zwei Jahrtausende hindurch auch ein Instrument der Machtausübung, intolerant und kriegerisch, nicht besser als die beiden anderen monotheistischen Religionen dieser Welt. Wer auf Parteien setzt, die sich christlich definieren, muss damit rechnen, dass diese Parteien nach der Wahl genauso heuchlerisch agieren werden wie bisher, dass sie den Wein trinken und das tumbe Volk, den Michel, mit Wasser abspeisen werden.
Und die Sozialdemokraten, die einst Hitler widerstanden, während die Christen des Zentrums Hitler zum Kanzler machten?
Was hat diese frühere Arbeiterpartei Partei noch mit dem Arbeiter zu tun in einer Zeit, in welcher es fast schon keine Arbeiter mehr gibt, dafür aber Arbeitslose?
Was ist an dieser Partei, die sich, nicht viel anders als die Kommunisten, von Karl Marx herleitet, heute noch sozial?
Der deutsche Wähler der Gegenwart sollte nicht mehr ideologisch ausgerichtet wählen – und wenn schon, dann für die Freiheit stimmen, denn echte Freiheit ist der Wert an sich, der alles möglich macht, sie ist die „conditio sine qua non“, ohne die nichts geht, während die monotheistische Religion nur beengt und den Menschen, beginnend mit dem Alten Testament und auch im Neuen und in der Kirche, wo auch immer erniedrigt, kleinmacht!
Der deutsche Wähler der Gegenwart sollte auf den Einzelnen setzen, auf das Individuum, er sollte die ausgewiesene Persönlichkeit favorisieren, nicht die Partei, denn, die Gegenwart beweist es erneut: die falsche Person als Kandidat, das gilt für die Union und für die Grünen, belastet die gesamte Partei; sie zieht alle nieder und destabilisiert so die politische Gesamtsituation, die in Deutschland – ganz egal wie die Wahl ausgeht – höchst unbefriedigend sein wird.
Vor der letzten Bundestagswahl hatte ich – in einem ganzen Buch zur Sache[1] – für eine Abwahl der etablierten Parteien plädiert, für eine Abwahl Merkels nach dem Debakel von 2015, um eine Chance für die AfD werbend und somit für eine neue Partei, die den Mut zur Wahrheit aufbringt, dem Mut zum Andersdenkertum und somit zu einer kritischen Welthaltung, die meinem Sein entspricht. Die neue Partei, im Interesse Deutschlands durchaus auch „echt patriotisch“ unterwegs, hatte ihre Chance; doch sie hat diese nicht voll genutzt und Raum gelassen für antisemitische Demagogie und Unterwanderung.
Inzwischen ist die Partei der Freiheit wieder im Aufwind, die FDP. Möge sie auch bundesweit wie hier im Stammland Baden-Württemberg - weiter erstarken und – in einer Abkehr von dem bisherigen Gewöhnungsprinzip, das nichts als bloße Konvention ist – den Kanzler stellen!
Vielleicht ist Lindner der beste Mann, noch besser als Scholz, ein Kanzler, der Deutschland – weg von der Gängelung durch verkappte Christen und kreidefressende Kommunisten – wieder frei macht und mit Würde erfüllt!?
Welch ein Kandidat - die "Persönlichkeit" der CDU/CSU!
Grinsen in jeder Situation? Das schafft Vertrauen und sorgt für viele Wählerstimmen!
Die "Völkerrechtlerin" , der Geflügel-Experte
und das große Lachen auf dem Bauernhof!
Die Briefwahl ist nicht geheim!!!
Vgl. auch:
Merkels Bauchredner, Merkels Pudel im Weiter so! Deutschland hat die Politiker, die es verdient!
Er hat die Ausstrahlung eines Gartenzwergs - nun hat er das Rennen um den CDU-Parteivorsitz gemacht, Armin Laschet, eine Art Sancho Panza der Kanzlerin, loyal wie Altmaier, quasi nibelungentreu – und das wird belohnt!
Gegen Merkel geht im Augenblick nichts in Deutschland, auch nicht in der Partei!
Laschet wird nun dieser Partei, die sich immer noch christlich definiert, vorstehen und diese bürgerliche Christenpartei - heuchlerisch wie das gesamte Christentum der Neuzeit - in die nächste Wahl führen!
Wie konnte dieser Typus des Biedermanns im bevölkerungsreichsten Bundesland der Bundesrepublik Deutschland überhaupt zum Ministerpräsidenten avancieren?
Das fragte ich mich seinerzeit immer wieder, als Johannes Rau, der spätere Bundespräsident Nordrhein-Westfalen auf Dauer regierte, und ging, damals noch politisch engagiert, dort, in Dortmund, in Opposition.
Das Bauchrednertum Laschets war mir stets unerträglich - Merkels Pudel?
Vor Jahren noch aalglatt, unterwürfig und wenig originell, hat er sich inzwischen etwas gemausert, doch eine Führerfigur ist Lascht nicht: er steht für Kontinuität, für biedere, angepasste Politik, vielleicht auch für Augenmaß, aber bestimmt nicht für Charisma und Vision!
Blasse Politik ist also angesagt, wenn dieser Mann Kanzler werden sollte – ein schwaches Deutschland nach außen, in der EU und in der Welt!
Eigentlich sollte ein Politiker ohne Eigenformat nicht nach dem Kanzleramt schielen!
Selbst Merkel, eigenwillig und machtbesessen, eine Kanzlerin, die in ihrer Machtausübung viele schwerwiegende politische Fehler machte und eine Hypothek hinterlässt, die diesem Land noch gefährlich werden kann, bis hin zur Auslöschung der Nation, hat einen eigenen politischen Stil ausgebildet, sich zum „Charakter“ gemacht, mit dem man in guten und in schlechten Zeiten auskommen musste – wie mit einst mit Ziehvater Kohl: Taktieren, Aussitzen, unaufdringlich, auf Zehnspitzen gehend Machtpolitik umsetzen, mehr europäisch, national als national ausgerichtet.
So still und leise will nun Laschet weitermachen, nach innen und nach außen, der Biedermann als Politiker, in der Partei und vielleicht auch im Kanzleramt, weil sich die CDU als stärkste Partei immer durchzusetzen wusste und die CSU, die um jeden Preis mitregieren will - siehe dazu das Negativ-Beispiel Horst Seehofer, der sich in der Flüchtlingsfrage prostistuierte - auch in der kommenden Zeit mitmachen wird, weil es der Wille zur Macht so fordert.
Wäre Röttgen eine Alternative gewesen – wohl kaum; er gleicht Laschet fast aufs Haar, ist korrekt, sogar glaubwürdig, angepasst, vor allem aber volksfern, während Merz zu individuell ist für weiter Kreise der deutschen Wählerschaft, die es einfach haben wollen und kalkulierbar.
Der Deutsche Michel ruft nach dem Biedermann als Leitfigur, nach dem braven Mann, der keine Risiken eingeht, der nichts wagt, nach all den Experimenten, die Merkel Deutschland angetan hat. Wie so oft beim Experimentieren: am Ende ist das Experiment gelungen – und das Versuchskaninchen, Deutschland, tot.
Zimbardo musste sein Experiment abbrechen, nachdem einigen Machtbesessenen die Macht zu Kopfe gestiegen war und aus einem Menschen eine verbrecherische Bestie zu werden drohte.
Die Deutschen hatten ihr Experiment, ihren charismatischen Führer mit Visionen. Das reicht. Man hat die Lektion gelernt, ist nun um- und wohlerzogen, ja, brav geworden – also will man nur noch brave Staatenlenker als Kanzler, damit nichts anbrennt, damit das wieder Erreichte, das Eigentum und der Besitz, nicht ins Wanken geraten oder gar verloren gehen.
Also ist Laschet, der Mann mit der Aura des Gartenzwergs, das Maß aller Dinge, der Seienden, wie sie sind und der Nichtseienden, wie sie nicht sind!
Die Rufer in der Wüste werden weiter der Dinge harren, die da kommen, schreiben, mahnen, nicht gehört werden, denn im Land der Eichen und der Linden, wo man die Bismarck-Statuen heute schon vom Sockel stürzt, wird sich trotzdem kein Brutus finden!
Merkel 2.0 - das ist Laschet, der Ja-und-Amen-Sager aus der CDU. Söders Quadratur des Kreises ist inkonsequent und das kritische Nachtreten kommt zu spät
Ich grolle nicht, auch wenn das Herz mir bricht, dichtet Heine.
Söder aber grollt nun doch, nachdem er sich selbst ein Bein gestellt hat.
Das kritische Nachtreten des bayerischen Ministerpräsidenten im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung ist inkonsequent und kommt viel zu spät.
Söder hat diejenigen aus dem konservativen Lager enttäuscht, die auf ihn setzten, in der Hoffnung, er, der neue starke Mann, werde die inzwischen hochgradig antiquierte Union reformieren.
Weg von Merkel, hinein in eine neue Zukunft! Eine Vision, eine Wunschvorstellung, eine politische Notwendigkeit und neue Weichenstellung für Deutschland?
Söder hat das durchaus verstanden, aber er steht nicht recht dazu, weil er es sich mit der Kanzlerin nicht verderben will - also heuchelt er weiter, im Versuch, zwischen den Stühlen zu sitzen und meint schönfärberisch, die CDU des Armin Laschet müsse die Ära Kohl hinter sich lassen, umgeht aber Merkel und die desolate Macht-Politik dieser Kanzlerin, die Deutschland an den Rand des geistig-moralischen Ruins gebracht hat, toleriert und ermöglicht von einer durch und durch verlogenen CDU und CSU.
Nicht "Kohl 2.0" gilt es zu überwinden, sondern "Merkel 2.0"!
"Merkel 2.0" aber - das ist Laschet, der ewige Bauchredner Merkels, der dort weitermacht, wo Merkel bald aufhören wird.
Die Partei, die Partei, die hat immer recht - in der DDR, in der Weimarer Republik, als das christliche „Zentrum“ Hitler möglich machte und auch heute, wo die Deutschen in Laschet einen Kanzler haben werden, den sie verdienen - und dies nur, weil ein obskurer Parteiapparat sich gegen die Basis durchgesetzt hat, gegen die Christen aus dem Volk, die einen Neuanfang wollten.
Söder hat versagt, weil er nicht mutig war, weil er nicht offen war, Wahrheiten anzusprechen, gegen Tabus vorzugehen.
Das Image, das er sich als Krisenmanager und Macher mühselig aufgebaut hat, ist nun dahin. Ob er eine zweite Chance bekommen wird, ganz nach oben aufzusteigen, ist fraglich – denn inkonsequente Zauderer, Eiertänzer wie Seehofer, braucht Deutschland nicht, schon gar nicht nach einer Kanzlerin, die ihre Machtpolitik mit hundert Fehlern rücksichtslos durchgesetzt hat.
Mit einer Seiltänzerin Baerbock im Amt wird das deutsche Kanzleramt zum Zirkus und Deutschland in Zukunft politisch unberechenbar - Wer einmal lügt … Wehret den Anfängen! Ein Ruf aus der Wüste[1] von Carl Gibson
Sie ist – noch – in der Kirche, glaubt aber nicht an Gott. Sie ist in der grünen Partei, die eigentlich längst dunkelrot ist, glaubt aber so an die Natur, wie sie an Gott glaubt, je nach Situation, je nach Bedarf, jenseits aller Prinzipien und opportunistisch wie Kanzlerin Merkel, die als geschickter Wendehals mit DDR-Biografie nach eigenen Angaben als achtzigprozentige Opportunistin[2] in die konservative CDU-Politik einstieg, um dann, getragen von der Christpartei über diverse Ämter in Partei und auf Ministerebene die hundert Prozent zu erreichen.
Obwohl aus dem Hintergrund von anderen mitgesteuert, machte Merkel in den sechzehn Jahren Kanzlerschaft noch viele politische Fehler, richtete Schäden an, nationale Schäden, die nicht mehr repariert werden können – und das mit unschuldiger Miene, mit dem Gesichtsausdruck der biedermeierlichen Existenz, den wir bei Laschet in der gleichen Ausdrucksweise wiederfinden; Merkel regierte, fast unscheinbar, am Volk vorbei, trotzdem getragen von den deutschen Mehrheiten, die stets Schlimmeres befürchteten, und die dem weiblichen Prinzip mehr vertrauten als einem männlichen Machtmensch vom Typus eines Helmut Kohl, der, richtungsweisend für Merkel, den Willen zur Macht zur neuen Blüte trieb in wiedervereinten Nachkriegsdeutschland, der in eigenwilliger Selbstinterpretation Ethos und Moral der Ausübung der unmittelbaren Machtentfaltung unterordnete.
Und nun Baerbock, die Trampolinspringerin und Traumtänzerin, die mit falschen Angaben zur eigenen Biografie ins politische Rennen geht als selbsterklärte „Völkerrechtlerin“, die Hühner, Gänse und anderes Getier vom Bauernhof und aus der Massenzucht ihrem Gefährten aus der „grünen“ Partei überlassen will, um, aus dem Kanzleramt heraus große Politik für dieses arme, längst auf den Hund gekommene Deutschland zu machen.
Brauchen wir Seiltänzer im Kanzleramt?
Brauchen wir Hasardeure im Kanzleramt, Opportunisten, die nach Gusto die Welt interpretieren, um dem Volk Lügenmärchen aller Art vorzusetzen, um am Ende aber noch größere Schäden anzurichten, auch Schäden geistig-moralischer Art, wie sie unter Kohl und Merkel Wirklichkeit wurden?
Wer mit Lug und Betrug ins politische Leben startet, wer seinen Lebenslauf frisiert, nach den Gesetzen von Public Relations aufpoliert und sich selbst - in offensichtlicher, gezielter Hochstapelei - Meriten zuschanzt, die ihm nicht zukommen, der sollte in Deutschland keine Regierungsverantwortung übernehmen. Diese prinzipielle Angelegenheit muss der deutsche Wähler begriffen haben, wenn er zur Wahlurne geht!
Das Leben deutscher Spitzenpolitiker muss transparent sein, überprüfbar, ethisch-moralisch korrekt; die Weste des Politikers muss rein sein, weiß wie die jungfräuliche Seele eines Christenmenschen auf dem Weg ins Paradies, nicht übersät schwarzen Flecken, mit nebulösen Stellen, mit Legenden und Mythen, die Zweifel aufkommen lassen und die Integrität, die ein Politiker, der erfolgreich sein will, braucht, untergraben.
Indem sie von Anfang an schummelte, täuschte, mehr sein wollte, als sie im Grunde ist, hat diese – auch von der Heinrich-Böll-Stiftung gehätschelte und mit angeblich 40 000 Euro für eine Promotion[3], die nicht stattfand – Polithasardeurin sich selbst aus dem Rennen um das Kanzleramt katapultiert.
Möge der Deutsche Michel mit seiner Zipfelmütze, verschlafen und politisch träge, wie er nun einmal ist, das endlich begreifen, auch die Tatsache, dass die „grüne Partei“, eine Alibi-Partei der Theoretiker aus den Debattierstuben, für die politisch Naiven im Land, eine Partei der Gewissensberuhigung für Denkfaule, eigentlich – und bei aller Schwafelei über Klimawandel und ökologischen Umbau der Industriegesellschaft - mit der Natur an sich nichts zu tun hat.
Diese Pseudo-Partei, die ich, aus der realen Politikausübung kommend, seit meinen politischen Studien ab 1982 interessiert, doch kritisch beobachte, die nicht grüner ist als CDU und CSU schwarz und christlich, ist eine Gefahr für Deutschland, eben, weil über sie politische Hasardeure in hohe Ämter gelangen und von dort aus die reale Fortexistenz Deutschlands als Wirtschafts- und Technologienation aufs Spiel setzen.
Ein „Rufer in der Wüste“ warnt, obwohl aus ihm nicht die Stimme einer obskuren Gottheit zu hören ist, sondern nur der gesunde Menschenverstand, der auch durch politische Erfahrungen aus früheren Lebensjahren geprägt ist.
In der Sache Herta Müller gegen Lügen, Legenden, Mythen, Münchhausiaden[4] aller Art seit 2008 öffentlich ankämpfend, und das in einem Staat, der mitgelogen hat, getragen von Regierungsparteien wie die SPD, die ihre Akteure im hohen Amt mit lügen ließen, habe ich mich daran gewöhnt, nicht gehört zu werden. Doch ich warne trotzdem – nicht um mein Gewissen zu beruhigen, wenn noch mehr Niedergang erfolgt, sondern aus der Bürgerpflicht heraus, die jedes ethische Individuum hat.
Wehret den Anfängen!
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht – so lehrte man es uns seinerzeit, im Kindergarten, im fernen Banat, in einer kommunistischen Diktatur.
Diese alten, salomonischen Weisheiten aber sind heute längst vergessen – aus Deutschland ist eine Republik der Lügner geworden, weil die offiziellen des Staates – nicht nur aus Gründen der politischen Räson – mit lügen[5], sondern angetrieben von eigenen Machenschaften und Interessieren, getragen von obskuren Seilschaften und gegen die Wahrheit ausgerichtet.
Im Fall der -politisch nominierten und politisch durchgeboxten – Nobelpreisträgerin für Literatur im Jahr 2009 wird sich irgendwann, wenn die Forschung endlich damit anfängt, kritisch zu forschen, herausstellen, dass eine Unbegabte, eine Unwürdige die hohe Auszeichnung erhalten konnte und ein Bundesverdienstkreuz noch dazu, obwohl eine Integrität nicht gegeben war.
Man wird sich dann die Augen reiben, verwundert, was Politiker im hohen Amt - wie Michael Naumann aus der SPD - in eigener Regie so alles durchsetzen können.
Im Fall Baerbock jedoch droht weitaus größerer Schaden, denn eine Person, die von Anfang an täuscht[6] ist eine Gefahr für den Staat Deutschland und für das demokratische System im Westen Europas, das immer noch der ethischen Substanz verpflichtet ist, der Wahrheit, nicht der Lüge.
[1] Vgl. dazu mein Werk unter diesen Titel, in welchem ähnliche Rufe erschallen, vom Winde verwehte Worte in einem Land, in dem die Wüste wächst.
[2] Zum Opportunismus zur Politik der Kanzlerin liegen mehrere Buchpublikationen aus meiner Feder vor, Zeitkritiken, die von wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland gemieden werden.
[3] Wie viele andere Promotionen oder Publikationen begabter Wissenschaftler wurden nicht gefördert – wie viele Promotionen oder Publikationen wurden an deutschen Universitäten – und da rede ich aus eigener Erfahrung – verhindert, weil diese Werke religiös oder politisch nicht ins Konzept der Bestimmenden passten?
[4] Eines dieser Werke findet sich an der Universität zu Würzburg am Main auf dem Index, mehr im Internet.
[5] Das gilt auch für deutsche Bundespräsidenten, die mit ihre Haltung Mehrheiten erreichen, befriedigen wollen, statt der Wahrheit an sich, die von Individuen vorgetragen wird, verpflichtet zu sein. So sind die Spielregeln der Demokratie, Mehrheiten bestimmen, auch an der Wahlurne. In der Causa Herta Müller wusste die hohe Politik in Deutschland, im Parlament, dass ich, der Aufklärer aus der kommunistische Haftzelle, historische Fakten
Darstelle; und doch ließ man die Lügen der offiziell im Stockholm nominierten Autorin Herta Müller bestehen, ohne Stellung zu beziehen, ohne Abhilfe zu schaffen, ohne der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.
Die deutschen Medien ARD und ZDF, deren Wahrheitsauftrag heute von dem ehemaligen Hüter der deutschen Verfassung Maaßen bezweifelt wird, haben seinerzeit – obwohl informiert – auch nichts getan, um eine deutsche Lügnerin in Stockholm zu verhindern.
Mein langjähriger Kampf in dieser Sache bis hinein in die letzten der schweren Krankheit waren bisher fast umsonst, obwohl meine Werke in großen Bibliotheken der Welt stehen. Die Lüge regiert weiter.
[6] Und erst zugibt, dass ihr Buch von einem Ghostwriter im Auftrag geschrieben wurde, nachdem man sie als Lügnerin, die täuscht, überführt hat.
Vgl. auch die jüngst publizierten Beiträge zur Sache:
Mit Lug und Trug plagiatorisch zum Nobelpreis und ins deutsche Kanzleramt – ein Deja-Vu der üblen Sorte? Die verhängnisvolle Parallele Herta Müller – Annalena Baerbock sollte den Deutschen die Augen öffnen, bevor es zu spät ist
Seit 2008 bekämpfe ich wenig erfolgreich[1] ein politisch-gesellschaftliches Dekadenz-Phänomen in Deutschland, das ich als Mensch, Geist und mündiger Staatsbürger einer westlichen Demokratie nicht hinnehmen wollte und auch nie akzeptieren werde: den Triumph der Lüge über die Wahrheit, die Unredlichkeit in der Politik und die Machtpolitik einzelner Kräfte obskurer Art bei der Durchsetzung intransparenter Zielsetzungen. Das bedeutet speziell: in der Causa Herta Müller haben es Seilschaften aus CDU/CSU und SPD geschafft, einer Unwürdigen zum Nobelpreis und zum Bundesverdienstkreuz zu verhelfen, einer Person ohne Integrität, die ihren Lebenslauft gefälscht hat, die am laufenden Band ungeniert lügt, täuscht, plagiiert, die, was sie selbst nicht leisten kann, bei Schriftsellerkollegen klaut, auch aus meinem Werk – und das alles ohne Konsequenzen, das die Politiker, die das verbockt haben, ihren Fehlgriff in dem Setzen auf das falsche Pferd nicht eingestehen wollen. Der gefälschte Lebenslauf steht immer noch da, in Umlauf gebracht von der Konrad-Adenauer-Stiftung, auf Wikipedia und sonst wo, weil man mich und andere von einer Korrektur und Richtigstellung mit Macht und Protektion abhält!
Und nun kommt – in einem Deja-Vu der üblen Sorte – die Kandidatin der Grünen für das Kanzleramt Annalena Baerbock mit der gleichen Maskerade und will Deutschland regieren: mit einem nicht stimmigen Lebenslauf, dazu auch noch mit einer wenig überzeugenden, aufgebauscht-inszenierten Ausbildung, ohne politische Erfahrung, mit offenen Fragen zur Vergangenheit und einer ominösen Publikation, deren Urheberberschaft nicht klar ist, doch alles nach PR-Gesetzen aufbereitet, um den deutschen Wähler hinters Licht zu führen, zu täuschen nach dem Vorbild Herta Müllers, aber auch Angela Merkels, die beide ihre Rolle während der kommunistischen Diktatur unter Ceausescu in Rumänien und Honecker in der DDR verschwiegen, kleinredeten – und das mit Erfolg!
Wollen die Deutschen nun von einer Person regiert werden, die schon unredlich antritt, auf die Bühne steigt, um später auf diese Art Politik für ein ganzes Volk zu machen?
Lügen, täuschen, betrügen, stehlen von Anfang an?
Was ist aus dem deutschen Politiker geworden? Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus?[2]
Da ist eine prinzipielle Angelegenheit! Und die Deutschen, das Volk Luthers, Goethes, Schillers, hervorgegangen aus einer illustren Schar großer Dichter und auch Denker wie Kant, haben diese deutschen, die sich auch noch christlich definieren, Ethos und Moral endgültig ad acta gelegt und Werte, Ideale wie Wahrheit, Gerechtigkeit zur Politiker-Floskel verkommen lassen?
Doch es gibt einen eminenten Unterschied zwischen der Causa Herta Müller, an deren Inszenierung ein Joachim Gauck, selbst eine Lichtgestalt, Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, gegen das Gewissen eines predigenden Christenmenschen mitgewirkt hat: die Antideutsche aus dem Banat, die als Marionette auf Podest gehoben und nunmehr als Wadenbeißer gegen Putin katkriegerisch in Mission geschickt wird, ist für die meisten Deutschen kein Thema. Als Show-Gestalt des neuen absurden Theaters darf sie weiterhin ein gelangweiltes Publikum mit Münchhausiaden amüsieren – der politische Schaden, den diese kontrovers diskutierte Figur der Literatur anrichtet, bleibt überschaubar, was aber bei einer künftigen Kanzlerin nicht mehr der Fall ist.
Der deutsche Kanzler – männlich oder weiblich oder als Hermaphrodit – muss integer sein, mit weißer Weste, in allen biografischen Fragen überprüfbar, echt, kein Mythos, keine konstruierte Legende wie bei Herta Müller.
Der deutsche Kanzler darf sich nicht immer wieder versprechen – und er darf nicht eines meinen und ein anderes tun.
Mit ihren Täuschungsmanövern, also mit Lug und Trug und möglicherweise auch noch mit geistigem Diebstahl – wie bei Herta Müller in der Literatur, KT zu Guttenberg, Annette Schavan, Franziska Giffey, allesamt glänzende Minister im Kabinett Merkel, Politiker mit Scham und ohne Scham, hat sich die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock selbst aus dem Rennen katapultiert, sich selbst abgewählt. Es kommt jetzt nur noch darauf an, dass die mündigen deutschen Bürger mit Wahlberechtigung, die in der Causa Herta Müller nicht mitreden durften, denn dort bestimmte Schröders Kulturstaatsminister Michael Naumann aus der SPD, das begreifen und mit ihrem Votum die Maskerade beenden.
[1] Meine Beiträge, Positionen eines stigmatisierten Außenseiters und einsamen „Rufe(rs) aus der Wüste, 2018, entstehen seit zwei Jahren vom Krankenlager aus schreibend, oft am Rande der Erschöpfung, unter Schmerzen zwischen Toilette und Matratze hin und her rennend – wie während des Matratzengruftdaseins Heines in Paris, leidend wie Sisyphus, Tantalus und Don Quichotte - und doch lasse ich mich nicht davon abhalten, die freie Meinung eines mündigen Bürgers schriftstellerisch zu formulieren und publik zu machen, denn das ist Bürgerpflicht.
[2] Das frage ich im Untertitel meines Buches „Merkels Deutschland-Experiment“, 2018.
Mehr hier:
Carl Gibson
Endzeit -
Deutschland politisch am Wendepunkt
und der freie Westen
moralisch am Abgrund!?
Vom „Eisernen Kanzler“ zur „Eisernen Kanzlerin“ - Soziale Reformen oder Restauration?
Die politischen Fehler Angela Merkels häufen sich: Muss die Lotsin von Bord?
Eine Schicksalswahl mit Folgen: Wird die Demokratie im Namen von Recht und Freiheit zerstört?
Law and Order oder politisch ausgelöste Anarchie?
Von der Krise demokratischer „Kultur und Zivilisation“ in Europa und in den USA zum Zerfall rechtsstaatlicher Strukturen im Vormarsch autoritärer Systeme und Diktaturen, weltweit.
Das „kleinere Übel“ heißt Angela Merkel, also weiter so, Augen zu und durch, auch in der Krise!
Schon seit Jahren leben die Deutschen mit diesem „kleineren Übel“, mehr schlecht als recht, denn es gibt, wie viele Bürger meinen, keine echte Alternative zu Merkel und zu der CDU als die Regierung stellende Partei. Die alte Arbeiterpartei SPD trägt den Regierungskurs Merkels mit – und fährt schlecht dabei, riskiert das Profil, die in hundert Jahren ausgebaute Identität, nimmt den eigenen Ruin in Kauf, nur um an der Macht zu bleiben.
Merkels Regierung schlägt sich doch ganz gut in der Krisenzeit, in der Pandemie! So scheint es vor allem denjenigen im Volk, die nicht genauer hinsehen, die schnell vergessen, die davon ausgehen, dass es anderswo in den großen Staaten des Westens noch wesentlich schlimmer zugeht, in Frankreich, in Großbritannien, in Italien und Spanien, ferner in Osteuropa, besonders in Ungarn und Polen, vor allem aber in den USA, wo ein rücksichtsloser Präsident Donald Trump, der inzwischen 700 Millionen Dollar Spendengelder[1] gehortet hat und diese Unsumme sogar zu privaten Zwecken nutzen darf, fast alles an die Wand fuhr, was an eine Wand zu fahren ist, die Werte des Abendlandes und die Moral, auf der der freie Westen aufbaut.
Bei so viel Versagen in der Welt steht Kanzlerin Merkel – mit allen ihren schwerwiegenden Fehlern in der Innenpolitik – noch ganz gut da, so gut, dass der Deutsche Michel selbst in der Krise noch ruhig weiterschlafen und vom Eiapopeia im Himmel träumen kann, während in den Straßen, bewegt von vielen Frustrierten aller Art, Unmut aufkommt, dessen Folgen noch nicht absehbar sind.
Merkels machiavellistische Machtpolitik der zynischen Art, die jede innerparteiliche Opposition zu unterdrücken verstand, hat viel Politikverdrossenheit geschaffen und Vertrauen der Bürger in den Staat zerstört, was heute, durch die Krise in der Pandemie noch Auftrieb bekommt und vielen antidemokratischen Kräften neue Wirkungsmöglichkeiten schafft.
Wie geht es weiter? Mit Stirne runzeln! Wo Zuversicht angesagt sein sollte, regiert die Sorge, im Existenziellen und im Gesellschaftlichen.
Die Auguren schweigen, noch mehr die Philosophen, die Dichter, die wachen und mahnen sollten, wenn eine in die Irre geleitete Gesellschaft abdriftet, sich selbst zerstörend dem Untergang entgegenschwebt wie die aktuelle Welt des Deutschen, der, inzwischen fremd im eigenen Land, sich fast schon aufgegeben hat. Die Nebel steigen und die Wüste wächst.
Merkels Früchte[2] schmecken bitter! Wer wird sie ernten, wer will sie noch genießen?
[1] Das Nichtanerkennen des Wahlsiegs Bidens hat System: die Spendengelder der Trump-Fans fließen weiter; wie es scheint, wird der skrupellose Amoralist im Weißen Haus diese Mittel auch für eigene, nichtdemokratische Zwecke einsetzen, vielleicht in einen späteren Wahlkampf um das höchste Amt im Staat.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel, hier, auf dem Blog, und im Buch.
Dieser Beitrag wurde bereits im Januar auf den Blog gestellt, aber nicht veröffentlicht - aus Gründen der Solidarität mit der aktuellen Regierung in Pandemie-Zeiten.
Merkel wird bald Geschichte sein, die CDU aber hat ein Problem.
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