Freitag, 10. September 2021

„Scholz wird wohl Kanzler werden“,

 

  „Scholz wird wohl Kanzler werden“,

das war die Überschrift eines Beitrags, den ich – als politischer Beobachter über Jahrzehnte – konzipierte, als die Namen der drei Kanzlerkandidaten feststanden, den ich aber nicht veröffentlichte, weil ich wissen wollte, wie Scholz sich im Wahlkampf schlagen wird und wie er sich, der Genosse mit der – wie von mir bereits betont – nicht ganz lupenreinen Weste – von der Politik absetzt, distanziert, die er bisher unter Merkel in der großen Koalition als Minister mitgetragen hat.

Scholz wirkt vernünftig, integer, in dem, was er sagt – und doch tut er so, als hätte er nie mitregiert. Ein Heuchler, auch er?

Von den Drei, die antraten, um, Deutschland regierend, die Deutschen in eine lichte Zukunft zu führen, ist er in der Tat immer noch der Beste!

Trotzdem: so wie Merkel in den Augen vieler Bürger „das geringere Übel[1]war und – nolens volens - mitgetragen wurde, so wird auch Scholz notgedrungen und zähneknirschend akzeptiert werden müssen, weil es nichts Besseres gibt. 

Laschet ist kein Kandidat, der Rückhalt im breiten Volk findet, denn man kennt seine Herkunft und die Art, wie er hochkam. Das hätte die CDU wissen müssen und auch können, um, über den eigenen Schatten springend, dem hoffnungsvolleren Söder eine Chance zu geben. Das war wohl zu unorthodox, zu visionär?

Nun wird die in Umfragen schon arg gebeutelte, abstrafte Christenpartei mit den Folgen leben müssen, höchstwahrscheinlich auf den harten Bänken der Opposition, um dort zur Raison zu kommen.

Und die Frau aus den Reihen der Grünen, weist sie in die Zukunft? Wohl kaum! Sie wird als das wahrgenommen, was sie ist: eine Polit-Hasardeurin, die mit Gaukelei und Demagogie[2] alles besser machen will, verbal, aber die Zwänge der Politik verkennt.

Wie auch immer die Wahl ausgeht: 

es wird nicht besser, nur schlechter, denn die grünen Polit-Dilettanten, für die die Kategorien deutsche Nation und deutsche Identität keine Rolle spielen, die Deutschland als Einwanderungsland und als profanen, kulturlosen Existenzraume begreifen, werden die Regierungsarbeit eines Kanzlers Scholz erschweren, niederziehen und – ungeachtet der Parolen von Wohlstand, Freiheit und Sicherheit - die Zukunft Deutschlands verbauen. 

Es bedarf keiner Auguren und keines Orakels, um die düstere Vision zu sehen!

Eine kleine Hoffnung besteht in einer wiedererstarkten FDP, die die grüne Hegemonie etwas zurückdrängen könnte und die immer noch kommunistisch angehauchte LINKE aus der Regierung fernhalten würde.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel.

 

[2] Nicht nur in Klimafragen fühlt sich diese selbstdeklarierte „Völkerrechtlerin“ sachkompetent, sondern auch die Wirtschaft will sie krisenfrei halten. Mehr Demagogie geht nicht! Alles versprechen, nichts davon umsetzen!



 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.


 

 Vgl. auch:



Das „kleinere Übel“ heißt Angela Merkel, also weiter so, Augen zu und durch, auch in der Krise!

Schon seit Jahren leben die Deutschen mit diesem „kleineren Übel“, mehr schlecht als recht, denn es gibt, wie viele Bürger meinen, keine echte Alternative zu Merkel und zu der CDU als die Regierung stellende Partei. Die alte Arbeiterpartei SPD trägt den Regierungskurs Merkels mit – und fährt schlecht dabei, riskiert das Profil, die in hundert Jahren ausgebaute Identität, nimmt den eigenen Ruin in Kauf, nur um an der Macht zu bleiben.

Merkels Regierung schlägt sich doch ganz gut in der Krisenzeit, in der Pandemie! So scheint es vor allem denjenigen im Volk, die nicht genauer hinsehen, die schnell vergessen, die davon ausgehen, dass es anderswo in den großen Staaten des Westens noch wesentlich schlimmer zugeht, in Frankreich, in Großbritannien, in Italien und Spanien, ferner in Osteuropa, besonders in Ungarn und Polen, vor allem aber in den USA, wo ein rücksichtsloser Präsident Donald Trump, der inzwischen 700 Millionen Dollar Spendengelder[1] gehortet hat und diese Unsumme sogar zu privaten Zwecken nutzen darf, fast alles an die Wand fuhr, was an eine Wand zu fahren ist, die Werte des Abendlandes und die Moral, auf der der freie Westen aufbaut.

Bei so viel Versagen in der Welt steht Kanzlerin Merkel – mit allen ihren schwerwiegenden Fehlern in der Innenpolitik – noch ganz gut da, so gut, dass der Deutsche Michel selbst in der Krise noch ruhig weiterschlafen und vom Eiapopeia im Himmel träumen kann, während in den Straßen, bewegt von vielen Frustrierten aller Art, Unmut aufkommt, dessen Folgen noch nicht absehbar sind.

Merkels machiavellistische Machtpolitik der zynischen Art, die jede innerparteiliche Opposition zu unterdrücken verstand, hat viel Politikverdrossenheit geschaffen und Vertrauen der Bürger in den Staat zerstört, was heute, durch die Krise in der Pandemie noch Auftrieb bekommt und vielen antidemokratischen Kräften neue Wirkungsmöglichkeiten schafft.

Wie geht es weiter? Mit Stirne runzeln! Wo Zuversicht angesagt sein sollte, regiert die Sorge, im Existenziellen und im Gesellschaftlichen.

Die Auguren schweigen, noch mehr die Philosophen, die Dichter, die wachen und mahnen sollten, wenn eine in die Irre geleitete Gesellschaft abdriftet, sich selbst zerstörend dem Untergang entgegenschwebt wie die aktuelle Welt des Deutschen, der, inzwischen fremd im eigenen Land, sich fast schon aufgegeben hat. Die Nebel steigen und die Wüste wächst.

Merkels Früchte[2] schmecken bitter! Wer wird sie ernten, wer will sie noch genießen?



[1] Das Nichtanerkennen des Wahlsiegs Bidens hat System: die Spendengelder der Trump-Fans fließen weiter; wie es scheint, wird der skrupellose Amoralist im Weißen Haus diese Mittel auch für eigene, nichtdemokratische Zwecke einsetzen, vielleicht in einen späteren Wahlkampf um das höchste Amt im Staat.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel, hier, auf dem Blog, und im Buch.

 

Dieser Beitrag wurde bereits im Januar auf den Blog gestellt, aber nicht veröffentlicht - aus Gründen der Solidarität mit der aktuellen Regierung in Pandemie-Zeiten.

Merkel wird bald Geschichte sein, die CDU aber hat ein Problem.

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