Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Des Deutschen liebstes Kind ist der Hund

Samstag, 5. Juni 2021

Des Deutschen liebstes Kind ist der Hund – zum Internationalen Tag des Kindes

Es gibt so viele nette Hundehalter, die täglich ihr liebstes Wesen spazieren führen, die vergnüglich dabei zusehen, wenn der Spitz überall hin uriniert, seine Notdurft verrichtet, Duftspuren hinterlässt und manche Haufen in der weiten Natur, in die dann der Naturfreund nolens volens hintritt, weil er die edlen Kreationen nicht sieht und er den Kot dort antrifft, wo er ihn eigentlich nicht vermutet, im grünen Gras und auf dem Gehsteig vor der Haustür.

Hunde dürfen alles in diesem Land – wenn sie sich dann erleichtert haben und der brave Deutsche die Hinterlassenschaft aufklaubt, diese in den roten Plastikbeutel steckt und demonstrativ legalistisch allen zur Schau vor sich herträgt wie der katholische Priester seine Monstranz, ist die Welt wieder in Ordnung.

Wozu Kinder kriegen, sich mit Kindern herumbalgen, wenn man einen braven Hund hat – oder einen wachsamen Kettenhund, einen Kampfhund!?