Wurzelwerk -

Zurück, zu den Wurzeln,

zurück, zum Ursprung,

zurück, zur Natur!

Das sagte ich mir schon oft, nicht erst, seitdem ich in stundelanger Betrachtung der Ringelnatter zusah, wie sie sich, auf der Suche nach dem wärmenden Sonnenstrahl, am Bachufer hin und her rekelte, die Zunge nach mir ausgetreckt, Fühlung aufnehmend, wo die Augen versagten. Sinne verkümmern wie Muskeln und große Gedanken, wenn man keinen guten Gebrauch davon macht. Also blieb ich – wenn auch gesundheitlich angeschlagen und kräftemäßig nicht ganz auf der Höhe - in Bewegung, physisch wie psychisch, bis ich gefunden hatte, genauer, wiedergefunden hatte, wonach ich lange suchte. Zurück, zur Natur!

Zurück, zu Epikur, zu Lukrez, zurück, zu Goethe, zurück, zu dem großen Heiden, der alles konnte und bei dem vieles zusammenlief, Natur, Geist und Kunst – und der die Gabe hatte, uns die Essenzen des Zusammenflusses mitzuteilen in großer Literatur.

Heureka, endlich weiß ich wieder, wozu der Rest der noch verbleibenden Lebensgut gut ist!

Heureka, wohl dem, der einmal im Leben das Wort des Archimedes ausrufen kann und im Essenziellen dabeibleibt, die Erkenntnis existenziell umsetzt!