Freitag, 11. November 2022

Algabal Putins Arche – und die drohende Sintflut

 

 

Algabal Putins Arche – und die drohende Sintflut

Was soll‘s, sagt sich der geborene Verbrecher Putin, der sehr schwer krank sein soll und im Bewusstsein vielleicht schon im Jenseits – sowie in der Geschichte nicht als großer Russe, schrecklich wie Iwan, sondern als Menschheitsverbrecher, größer noch als Stalin!?

Nach mir die Sintflut!? Und noch zu meinen Lebezeiten eine Sintflut auf die Ukraine und den dekadenten Westen, der würdig ist ausgelöscht zu werden wie zur Zeit Noahs!?

Putin hat seine Bunker wie sie einst der Führer aller Deutschen hatte – und er hat sich auch irgendwo seine Arche, vollgepackt mit einigem von dem, was er im Leben an Reichtümern gehortet hat, etwas, von den vielen Milliarden, die er sein Eigen nennt und noch ein paar Dinge für die Zeit danach, nach dem großen Vernichtungsschlag, nach dem Atomschlag?

Algabal[1] verschwindet in der eigenen Welt, in der Unterwelt, während die Oberwelt vernichtet wird! Wird er noch einmal hochkommen? Und was wird er vorfinden – nach der Sintflut, nach dem Atomschlag?

Putin hat sich mit diesem Krieg, der von Anfang an falsch konzipiert und nicht zu gewinnen war, in eine Sackgasse manövriert, aus der er – als Individuum und Staatschef – nicht mehr herauskommt. Putin hat die zeit verkannt, den geist der Zeit, indem er auf die Schwäche des Westens spekulierte, auf die Dekadenz und Zerstrittenheit der freien Welt, die sich – ungeachtet des vielfachen moralischen Versagens – in größter Not doch noch gefangen hat und einheitlich wie solidarisch mit der Ukraine dasteht, um einem zynischen Menschheitsverächter Stand zu halten, auch im Krieg.

Zu retten ist nur noch das russische Volk, dessen Bürger heute in großen Scharen das Land verlassen, im Ausland Zuflucht suchen, weil sie daheim nicht gegen die Diktatur kämpfen wollen.

Rette sich, wer kann! Wenn das Schiff sinkt, gehen die Ratten vom Schiff, heißt es. Die betroffenen retten zunächst ihr eigenes Leben, vielleicht, um später zu kämpfen, wenn es nicht mehr ganz so gefährlich ist!

Putin aber, längst jenseits von Gut und Böse, sagt nur noch: Amor fati!

Zu retten gibt es für ihn nichts mehr, also reißt er noch viele mit in den Abgrund, wenn er denn nicht doch noch rechtzeitig von innen heraus gestoppt wird! Immer schon ein Spieler, ein Hasardeur, hat gespielt und verloren – die Spekulation ging nicht auf! Und – wie alle Bankrotteure, wie ein Trump in den USA – muss dieser Zyniker der macht aus dem Kreml zu den Folgen der Spekulation stehen – oder aus dem Fenster springen wie einige in New York nach dem Wall Street-debakel am Schwarzen Freitag und in den Tagen der Weltwirtschaftskrise.

Bei Noah, im Alten Testament, und damals, in Amerika, ging es weiter nach der Sintflut und dem Crash – wenn Putin aber weiter agieren darf, wird es bald nicht mehr weiter gehen: was immer schon zu befürchten war, wird eintreten: die totale Vernichtung, die Ausrottung der Menschheit im Wahn – und das noch vor den Heimsuchungen des Klimawandels, über welchen die Natur sich das zurückholt, was ihr immer schon gehörte.



[1] Vgl. dazu meinen vor Monaten hier publizierten Beitrag „Algabal Putin“.

 

 

 

     Algabal Putin

Einzelfälle verweisen auf das mörderische System dahinter. So – und prinzipiell nicht anders als in anderen Angriffskriegen der Geschichte - wird die Armee zur „verbrecherischen Organisation[1]“, zu einer Menschen-Vernichtungsmaschine in der Hand eines kranken Diktators, der anderen Diktatoren in diesem Krieg noch den Rang streitig machen, ablaufen wird.

Als kein Endsieg mehr möglich war, nur noch eine Kapitulation, entzog sich der Führer des Tausendjährigen Reiches Adolf Hitler der Endabrechnung und somit seinen irdischen Richtern im eigenen Untergang – feige, alles andere als heroisch - durch Freitod.

Was kommt nun auf Algabal[2] Putin zu?



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Der antike Despot Algabal, der sich ein eigenes Reich geschaffen hatte, eine künstliche Welt des Scheins, schied - ikarusgleich in Hybris - im brennenden Palast, den er angezündet hatte wie Nero angeblich Rom. 

Was wird Putin noch in Brand setzen, bevor er scheidet, die halbe, die ganze Welt?

 

 

Vgl. auch:


Putin-Bilder ... aus der Sicht eines Schriftstellers, der auch ein kritischer Zeit-Beobachter sein will -

Aus aktuellem Anlass - zur Verleihung des "Friedensnobelpreises" 2022 an Bürger-, Menschenrechtler und Dissidenten:

Der "Friedensnobelpreis" kann und soll Zeichen setzen, auch wenn der Begriff „Frieden“ weit dehnbar und interpretierbar ist.

Doch soll der „Nobelpreis für Literatur“ die gleiche Funktion erfüllen? Begibt sich das nicht die Jury des Nobelpreiskomitees in Stockholm auf Abwege und der Staat Schweden dahinter, indem der ästhetisch definierte und moralisch ausgerichtete Preis „politisch instrumentalisiert“ wird?

 

Vgl. dazu:

 

Der anständige Russe – von Muratow zu den unbekannten Dissidenten

Innerhalb der - von der eigenen Staatsführung - verblödeten Nationen gibt es immer auch Individuen, die die potemkinsche Maskerade nicht mitmachen, bei Kim Jong-un in Nordkorea, aber auch in Väterchen Putins Reich, im gegenwärtigen Russland, wo – neben den vielen ins Ausland geflohenen – Einzelakteure wie Dmitri Muratow aufrecht dagegenhalten, der offiziellen Propaganda widersprechen, auch mit Maulkorb.

Die im Westen versteigerte „goldene“ Medaille des Friedensnobelpreisträgers brachte – während russisches Gold, lange nach den Blut-Diamanten[1], auf dem Sanktionsindex landet – über 100 Millionen Dollar ein, Geld, das Muratow selbstlos ukrainischen Kinder zur Verfügung stellt, die Opfer von Putins Angriffskrieg wurden.

Eine große Geste! Doch nur ein tropfen auf den heißen Stein angesichts der Not und des Elends, was in diesen Zerstörungskrieg gegen Zivilisten angerichtet wird. Nicht alle Russen billigen diesen Krieg. Doch den Mut, „Nein“ zu sagen in einer repressiven Diktatur, die jedes Aufbegehren unterdrückt, bringen nur ganz wenige auf.

Längst „prominent“, bleit Muratow vorerst unbehelligt. Dem unbekannten Dissidenten jedoch, der, vom Gewissen angetrieben, über Nacht, aus dem Volk kommend, aufsteht und als „anständiger Russe[2]“ opponiert, gegen die Regierung im Kreml angeht oder gegen Putins Krieg Haltung öffentlich Haltung bezieht, droht ein Platz neben Nawalny, in der Zelle, im KZ.



[1] Vgl. dazu meinen frühen Beitrag: Russische Diamanten sind nun „Blutdiamanten“ und auf der Sanktionsliste des Westens gegen Putins Russland

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag „Der hässliche Russe“. Das ist das späte Gegenstück zum „hässlichen Deutschen“ oder zur „Blonden Bestie“ aus der SS, Bilder, die der Nationalsozialismus Hitlers hervorgebracht hat. Bzw. die Artikel zur Diskreditierung des russischen Volkes durch Putins Krieg auf lange Zeit.

 

 

   Der hässliche Russe

Auf dem Weg zur Konsolidierung seiner Macht im Kreml hat der inzwischen lupenreine Diktator und Massenmörder Putin einen Apparat unkritischer Gefolgsleute aufgebaut, ein Heer von Marionetten, die zu allem Ja sagen, was vom eigenen Führer kommt und alles verneinen, was aus dem Westen stammt.

Medwedew, der ewige Stellvertreter, gehört zu diesem Club, Lawrow, der Lügner vom Dienst, Peskow, der Handlanger mit gelegentlichen Freiheiten des Hofnarren, schließlich das diplomatische Corps, das – bis auf einige seltene Ausnahmen, die den Hut nahmen und gingen - auf westliche Sanktionen „scheißt“, mit dem Mann Russlands in der UNO-Vollversammlung an der Spitze[1], der „als Geist, der stets verneint“ im Theater eine gute Figur machen könnte, wenn er als Person und Charakter überhaupt etwas Geistiges[2] vorweisen und einzubringen hätte.

So funktioniert die Diktatur: einer bestimmt, alle anderen folgen!

Wohin das führt, hat die Geschichte, auf die sich selbst ein Lawrow beruft, wenn es um die 100 Milliarden Wiederaufrüstung der Bundeswehr geht, oft bewiesen, in die Katastrophe!



[2] Als Gegenbild zum Typus des ewigen „Ja-und-Amen-Sagers“, den man in Deutschland zuhauf findet, weiß dieser hauptberufliche „Nein-Sager“ alles zu wiederlegen, was der westliche Journalist ihm an Fakten vor die Nase hält, speziell objektiv belegte Kriegsverbrechen der russischen Armee, etwa in der BBC-Sendung „Hard Talk“, wo der Russe im Gespräch mit Steven Sackur zu Wort kam, aber – wie bei der UNO in New York - alles bestritt, womit er konfrontiert wurde.

 

Vgl. dazu auch meinen vor Wochen publizierten Beitrag zur Thematik:

 

 

      „Njet!“ – das "sympathische Russland" sitzt im UNO-Sicherheitsrat und streitet alle Kriegsverbrechen ab – doch Selensky klagt an, fordert die längst überfällige Reform der UNO

Man erinnert vielleicht noch jenes Glatzkopfs, der in der UNO-Vollversammlung zum Schuh griff, um, auf das Pult hauend, seinen Worten Nachdruck zu verleihen!

Das Nikita Chruschtschow, damals, der Führer der Sowjetunion, rüpelhaft, direkt! Die Welt horchte auf, damals! Un heute hat Putins Russland dort ein ähnliches Gesicht: der ewige Nein-Sager im UNO-Sicherheitsrat verkündet der Welt das, was Lawrow, Peskow, Medwedew und andere Handlanger des Diktators aus dem Kreml anderswo verkünden: die Vorgaben Putins, genauer: Lügen, Lügen und nachmals Lügen, auch wenn die Fakten, die der Krieg geschaffen, noch so erdrückend sind.

Zwei Schurkenstaaten mit Veto-Recht!?

China deckt Russland, sieht von einer Verurteilung dieses Vernichtungskrieges gegen ein ganzes Volk ab, ohne zu begreifen, dass es sich mit dieser Haltung auf lange Sicht selbst belastet und sich moralisch in die Ecke stellt.

Am 5. April 2022 hat Ukraine-Präsident Selensky die Vertretern im UNO-Sicherheitsrat mit Tatsachen konfrontiert, mit dem „Massaker von Butscha“, mit Kriegsverbrechen grausamster Art, begangen von russischem Militär an Zivilisten; er hat den Anwesender vor den Augen der gesamten Welt ins Gewissen geredet, mutig und unverblümt in direkter Anklage, dem Organ Untätigkeit attestiert und er hat eine Reform der UNO[1] gefordert, mit eindeutigen Worten: es kann nicht sein, dass eine kriegführende Nation die in diesem Krieg begangenen Kriegsverbrechen auch noch billigt und absegnet.

Da der Westen aufgrund der praktizierten Doppelmoral eine Mitschuld an der Ohnmacht der UNO hat und bevölkerungsreiche Staaten – neben dem Milliardenvolk Chinas ist das Indien – eigene Machtinteressen verfolgen, die Menschheit also gespalten ist, wird es noch länger bei dieser verfahrenen Patt-Situation bleiben, wobei von vielen Völkern ignoriert oder vergessen wird, das diese – an sich amoralisch-unmoralische Haltung dem ethischen Geist der UNO-Charta zuwiderläuft und somit die UNO als moralische Instanz, als Weltgewissen und Gewissen der Menschheit aufhebt.



[1] Wie von mir immer wieder und gerade in jüngster Zeit in Beiträgen angemahnt.

 

 

 

 

 

   

 

  Die verblödeten Nationen

Putin hat es fertiggebracht, den als dekadent erachteten Westen mit den Mittel der Freiheit zu unterwandern, ja, bis zu einem hohen Grad zu destabilisieren – die „offene Gesellschaft“ der europäischen Staaten zunächst und dann – zur großen Konsternation der Welt – auch noch die USA, die er – über den an die Macht katapultierten Donald Trump – erfolgreich spaltete.

Über all dort, wo Diktatoren auf längere Zeit die Macht ausüben, gibt es verblödete Völker, in hohem Maße verblödete Staatsbürger, die sich den Gesetzen der Diktatur unterwerfen und das tun, was man von ihnen erwartet: das Funktionieren ohne Widerrede, ohne Hinterfragen, ohne Aufmucken, ohne Protest.

So ist das seit Generation in Nordkorea, wo Kim Jong-un so weitermacht, wie es der urkommunistische Großvater begonnen hatte.

In China setzt Alleinherrscher Xi Jinping Maos Weg der Totalunterwerfung einer Milliardennation fort.

Und in Russland ist es der „Popen-Kommunist Putin“, der den kommunistischen Verbrechern Lenin und Stalin wieder zur Reputation verhilft in einer neuen kommunistischen Diktatur, die sich – getarnt und maskiert – hinter Kerzenschein und Pfaffenkutten versteckt.

 

 

 

 

Märchenonkel Putin – die Volkverdummung nach innen geht weiter

Nicht anders als eine Herta Müller, die in der vor ihr fabrizierten „Literatur“ die Welt auf den Kopf stellt, indem sie – frech an der Realität vorbei - Märchen erfindet, Erfundenes als Faktum ausgibt und so Legenden in Umlauf bringt, die die Wirklichkeit ebenso verfälschen[1] wie die jüngste Geschichte, so agiert auch Putin, der seine Interpretationen von gegenwärtigen und historischen Abläufen als Wahrheiten ausgibt, um auf dieser Basis seine Visionen von Größe und Machtentfaltung durchzusetzen.

Literarische Fiktionen kann man hinnehmen, daran glauben oder den Blödsinn einfach ignorieren; Putin aber nutzt die Verfälschung der Geschichte und der politischen Wirklichkeit um – das eigene Volk vernebelnd und die Ukraine diskreditierend Krieg zu führen.

In jedem Volk existierten zehn Prozent Idioten, die alles glauben, was man ihnen vorsetzt, meinte jüngst ein russischer Oligarch, der Putins Reich längst den Rücken gekehrt hatte, aus dem – angeblich noch sicheren – Westen heraus. Fakt ist: in Putins Russland steht es – nach Aussagen des inzwischen exilierten ehemaliger Außenministers Russlands Andrei Kosyrew[2] – 50 zu 50!

Die Hälfte der russischen Bevölkerung glaubt also dem starken Mann im Kreml und billigt den Vernichtungskrieg gegen das Brudervolk in der Ukraine, weil es es nicht besser weiß, vor allem aber, weil eine – schlaue, komplexe wie professionell inszenierte – Propaganda, bis hin zu Putins Show-Auftritten im Stadion und am 9. Mai bei der Parade, die Gehirne der Menschen manipuliert hat.

Putin instrumentalisiert alles, auch den historischen Befreiungskampf als Krieg gegen den Nationalsozialismus, um sein längst schon verführtes Volk noch eine Weile hinter sich zu bringen, um die zerstörerische „Spezialoperation“ fortsetzen zu können, die Söhne des Vater- und Mutterlandes an der Front zynisch verheizend.

Was Hitler einst in Deutschland schaffte, das aufgeklärte Volk der Humanisten, Dichter und Denker hinters Licht führend und in den Strudel mitreißend, will Diktatur Putin auch zu Wege bringen, wenn auch mit Tricks, nach alter kommunistischer Art mit Lug und Trug, still noch auf die 5. Kolonne hoffend, die im Westen mit Wühlarbeit, Defaitismus und Destruktion mithilft, das große Werk zu vollenden.

Während Kanzler Scholz[3] in seiner jüngsten Rede an die Nation Putins Verfälschung und Instrumentalisierung der Geschichte zurückweist, Macron aber immer noch den Eiertanz übt, ohne den Diktator explizit einen Schlächter und Kriegsverbrecher nennen zu wollen, bleibt US-Präsident Joe Biden bei seinem „plain speech“, nennt den Massenmörder und dessen Schreckenstaten beim Namen – und auch die Briten scheuen es nicht, die Aussagen Putins bei der Maskerade für das verdummte Volk als das abzutun, was sie sind, „Märchen“ nämlich, dümmliche Märchen für erwachsene Kinder, die nicht denken können, weil man ihnen diese Fähigkeit längst aberzogen hat können oder nicht denken wollen, aus Furcht vor den Konsequenzen, eingeschüchtert, ängstlich, fügsam.

Man könnte über Putins „Märchen“ lachen, wenn die von der Wirklichkeit des Krieges geschaffenen Fakten nicht so traurig wären, resümierte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace[4]– nicht weniger entschlossen wie die USA und andere EU-Staaten, Putins Krieg zu stoppen.

In Deutschland aber gibt es Kräfte, angeführt von der steuerehrlichen Alice Schwarzer[5], die ihre Moral neu entdeckt hat, die der Ukraine die Kapitulation einreden, um so den Aggressor aus dem Kreml zu belohnen!

 



[1] Vgl. dazu meine Bücher, besonders das Fundamentwerk „Herta Müller, im Labyrinth der Lüge, 2016.

[2] Er diente unter Jelzin, war ein Freund des Westens und lebt heute in den USA. Sein Statement hörte ich im Mai 2022 über den Sender CNN.

 

[3]

Vgl. dazu meinen Beitrag 

 

[5] Der „Offene Brief“ an Kanzler Scholz dieser Publizistin wurde von anderen politisch Mündigen, die die Dinge ähnlichsehen, unterzeichnet und pazifisch mitgetragen, ganz nach dem – von mir immer schon bekämpften – Motto: lieber rot als tot!

 

Möge Putin auch hier einmarschieren! Wir, die geborenen Sklaven, werden ihn mit offenen Armen empfangen, als neuen Messias und Befreier!

 

 

 Vgl. auch:


 

    Die Deutschen wurden am 8. Mai 1945 „befreit“ – doch wer befreit die Russen?

Wird sich ein russischer Staatsmann finden, ein Weitsichtiger vom Format eines Richard von Weizsäcker, der den vielen - propagandistisch verführten - Russen ins Gewissen redet und Fakten anspricht, die gerade nicht populär sind, aber wahr?

Das „Kulturvolk“ der Deutschen, verführt und in eine übergroße Schuld verstrickt, brauchten Zeit, lange Jahre, bis sie begriffen, was begriffen werden musste, um wieder eine Zukunft zu haben.

Eine Zukunft aber kann man nicht auf Lügen aufbauen, auf Täuschungen, auf verfälschter Geschichte[1], auf Mythen, Legenden und abwegigen Visionen von historischer Größe, von Volk und Raum, von Blut und Boden.

Es wird auch in Russland seine Zeit brauchen, bis die Vielen unter den Russen begreifen, was Putin mit diesem Krieg seinem Volk angetan[2] hat; und dass dieser Putin, dessen Tun viele Parallelen zum kriegerischen Agieren der Nazis rund um Hitler aufweist, sein Volk international isoliert und somit die Zukunft der russischen Nation aufs Spiel gesetzt hat.

 



[1] Es ist gut, dass Kanzler Scholz, für dessen Ukraine-Politik ich hier eine Lanze breche, eben, weil sie dem Wesen dieses Politikers entspricht, in seiner lobenswerten Rede vom 8. Mai an das deutsche Volk auch diesen Aspekt der manipulativen Geschichtsklitterung durch Putins Propaganda angesprochen hat.

 

[2] Diejenigen, die das begriffen haben und es sich leisten konnten, haben längst Russland den Rücken gekehrt und sind ins westliche Ausland geflohen, wo sie nun auf vielfach weise versuchen, die russische Ehre zu retten.

 

 

 

 

 

 

 

 Die Ukrainer, das sind die Guten! Und das neue „Brudervolk“ der Ukrainer, das sind nun die Polen! 

Das optimierte Ukraine-Bild im Westen und die simplistisch-instrumentalisierte „Faschismus“-Deutung des Ideologen Putin

 


In diesem ganz schlimmen, bitterbösen Vernichtungskrieg Putins gegen die einstige Brudernation der Russen müssen, wenn die Einigkeit der Völker gegen den finsteren, blutrünstigen und psychisch verwirrten Diktator aus dem krem Bestand haben soll, Prioritäten gesetzt werden, auch im Hinblick auf das Ukraine-Bild im Westen, das heute, im zwischenstaatlichen Konflikt existenziellen Ausmaßes, höchst positiv gemalt wird, wenn auch nicht ganz historisch korrekt.

Die Ukrainer, das sind die Guten!

Das muss jetzt so sein, sonst verstehen die Menschen im Westen, die vor Jahren noch nichts über die Ukraine wussten, diesen Krieg nicht mehr und die Haltung des Westens in diesem Krieg, der Menschheit bedroht und der die Menschheit mit der Tat eines Wahnsinnigen ganze Jahrzehnte zurückgeworfen hat.

Was lehrt uns die Geschichte? Nicht alle Ukrainer waren immer gut! Und es gab, was selbst der deutsche Historiker kaum weiß, tatsächlich ukrainische Faschisten, die gegen das Land und Volk der Polen kämpften und viele Polen töteten, nicht viel anders als die Russen in den Verbrechen von Katyn.

Heute, im Krieg, haben die Polen sich in einer bemerkenswerten Solidarisierung mit dem Volk der Ukraine, über diese mörderischen Schatten der Vergangenheit hinweggesetzt – und sie nehmen ihre neue Rolle als „Brudervolk“ der Ukrainer an, beginnend mit dem Staatspräsidenten und dem Ministerpräsidenten bis hinein in einfache Bevölkerungsschichten, aus dem gefühl und aus der Einsicht heraus, dass das Jetzt und die perspektive mehr zählt, wichtiger ist, als das historische Detail mit mörderischen Faschisten, die Ukrainer waren – und, was dem ideologisierten Putin zuspielt – immer noch sind.

Wie es in Deutschland, in Italien, in Spanien, in Chile, Argentinien und sonst wo auf der Welt Rechtsradikale, Faschisten, Nazis, Antisemiten, linke Extremisten und Terroristen aller Art geben wird, so werden auch in der Ukraine solche Überzeugungen von Übermenschentum und nationaler Superiorität nie aussterben.

Man darf jedoch nicht, was auch in Deutschland bei Linken und Pseudo-Linken, die sich die Guten nennen, oft der Fall ist, in vorauseilendem Gehorsam und „politischer Korrektheit“ die Ausnahme zur Regel machen – wie es Putin vor dem Krieg tat, der die wenigen „ukrainischen Faschisten“, die es durchaus noch geben mag, mit dem gesamten Volk der Ukrainer gleichgesetzt hat.

Alle Ukrainer sind Faschisten!

Und alle, allen voran die Kolonialmacht USA, die die Völker der Welt „kolonisieren“ will - so Putin vor dem Krieg in jener denkwürdigen Muppet-Show und heute, nach mehr als hundert Tagen Krieg, auf dem Forum in Sankt Petersburg, sind auch Faschisten!

Es ist eine Wohltat mit anzusehen, wie die Polen – im Bekenntnis zu uneingeschränkter Humanität – die Dinge der Vergangenheit ruhen lassen und dem Bedrängten die Hand reichen – und mit den Völkern Litauens, das einmal größer war als das Land des kleinen Völkchens Rus, mit Estland und Lettland auch Waffen hinüberreichen, zur Selbstverteidigung. Ein Beispiel für – das nicht weniger exponierte - Deutschland?

 

 

 

 

 

 

   Putins Stalingrad Mariupol[1] – Ukrainischer Parlamentarier spricht von 20 000 Toten in dieser seit Wochen belagerten Stadt; neue Riesenmassengräber entdeckt – kein Volk der Welt hat je für Freiheit und Souveränität einen Blutzoll dieser Art entrichtet!

Die Schrecken waren zu ahnen nach der inzwischen zwei Monate andauernden Belagerung der strategisch wie symbolisch wichtigen Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer.

Mariupol hatte schon einmal den Russen widerstanden, nach der Krim-Annexion 2014 und in dem Abwehrkampf viele Helden hervorgebracht, auch unter Zivilisten.

Jetzt aber ist der Blutzoll unendlich höher – und Putin will nicht, dass die tatsächlichen Opferzahlen der Welt bekannt werden. Es sollen Zehntausende sein, nur in dieser Stadt! Wie weit darf dieser Massenmörder noch gehen?

Mobile Krematorien[2] fahren angeblich auf dem Stadtgelände herum, um Leichen zu verbrennen, Opfer mit Folterspuren, Kinder, alte Menschen, die nicht fliehen konnten. Der ukrainischer Parlamentarier Andrej Olachuk[3]  spricht von 20 000 Toten in Mariupol, eine Zahl, die ich schon früher nannte und die hier bestätigt wird, jetzt, wo weitere Massengräber mit angeblich Tausenden Opfern gefunden werden.



[1] Tage nach Kriegsbeginn publizierte ich einen Beitrag unter dieser Überschrift, um auf Putins Handschrift zu verweisen, auf den verbrecherischen Krieg gegen ein Brudervolk und darauf, dass sich der Diktator mit diesem Feldzug vollkommen verrannt und selbst erledigt hat.

 

[2] Vgl. dazu meinen – hier publizierten – Beitrag; „Auschwitz auf Rädern“.

 

[3] Ich rekonstruiere aus dem Gedächtnis, was ich am 21. April 2022 auf dem Sender CNN in einem Live-Gespräch des Senders mit dem Abgeordneten mitverfolgte, der auch die diese – von mir schon früher erörterten - mobilen Krematorien wieder erwähnt.

 

 Vgl. auch:



 (publiziert am 11. März 2022)

 

Putins Stalingrad ist das belagerte Mariupol – das Grauen in Europa, Gipfelpunkt neuzeitlicher Inhumanität – Bilder im Bilderkrieg, die uns verborgen bleiben

Da die Deutschen keine Kriegsberichterstatter vor Ort haben, bleiben den Fernsehzuschauern viele drastische Bilder erspart, Bilder von den schweren Kämpfen im Feld, die man sich nicht vorstellen kann, die aber über Einzelberichte aus der Schlacht transportiert werden, Bilder von Menschenleichen auf den Straßen von Mariupol, wo es bereits über 1200 zivile Opfer gegeben haben soll.

Massengräber sieht man aber auf den Bildschirmen, in welchen zivile Opfer dieses völkerrechtwidrigen Angriffskrieges - oft unidentifiziert – und in Plastiksäcken notdürftig bestattet werden, weil der - unsägliche Not leidende - Bevölkerung aus den Katakomben nicht einmal die zeit zur Totenbestattung eingeräumt wird.

Wir sehen ein von schweren Geschossen zerstörtes Kinderkrankenhaus, ein Bild, das den Schrecken, das Grauen des gesamten Krieges gegen das russische Brudervolk in sich verdichtet.

Putin, der auf die Moral pfeift, aus Sitte, Zivilisation, auf Völkerrecht und Werte wie Gerechtigkeit, der – wie sein Botschafter bekundete, auf westliche Sanktionen „scheißt“ will den Widerstandswillen der heroisch ausharrenden Bevölkerung mit allen Mitteln brechen, mögen diese Mittel auch noch so verbrecherisch inhuman sein.

Die Deutschen habe da ihre Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg – also wäre mehr Empathie angesagt und Mittel der Moral gegen diesen einen Kriegsverbrecher, der immer noch auf einen verbrecherischen Apparat von Ausführenden zurückgreifen kann.

 

 

 

 

 

 

 

Russland, erwache!

Ein Giftzwerg mit Atomwaffen nimmt die Menschheit als Geisel und erpresst die Welt - 

Stoppt Putin!

Diktator Putin zwingt der Welt einen Krieg auf, weil er es so will – und die ohnmächtig gewordene „zivilisierte“ Welt hat noch keine rechte Antwort auf die Drohungen eines Verrückten, der bereit scheint, alle Mittel einzusetzen, um seinen krankhaften Ehrgeiz zu befriedigen.

Ein Hasardeur, der sich verzockt, verspekuliert hat, mit dem Rücken an der Wand, jenseits jeder Rationalität und Vernunft: das ist gefährlich, das ist nicht länger berechenbar.

Mit einem Bein innerhalb der Moral, mit dem anderen in der Machtpolitik. So agierten die USA, so lange sie die einzige Supermacht waren, aber auch die dringend reformbedürftige UNO, in welcher die Mächtigen im Sicherheitsrat mit Vetorecht, Moral, Recht und Gerechtigkeit verhindern, nur, um eigene Interessen machtpolitisch durchzusetzen.

Barack Obama, der – bei Gott – kein großer US-Präsident war, hat Russland kleingeredet, verbal zur „Regionalmacht“ reduziert, zu einem Staat, der nichts herstellt, was die Welt braucht, und der nichts hat außer Erdöl, Erdgas, Rohstoffe und Waffen.

Jetzt packt der ökonomische Zwerg Russland – über den großen, provozierten und sehr böse gewordenen Führer Putin – seine Atomwaffen aus, droht, als militärischer Riese mit dem Atomarsenal, wobei dem Skrupellosen aus dem Kreml alles egal zu sein scheint, selbstmörderisch in die eigene Vernichtung steuernd.

Russland, erwache!

Dieser Giftzwerg mit Atomwaffen muss entmachtet werden, von innen, will die ganze Welt nicht in der Apokalypse enden, die die – über Bombardements zu Tieren erniedrigten - Menschen in Mariupol gerade erleben.

Stoppt Putin!

Stoppt diesen gerne großen Diktator der Vernichtung, bevor er uns allen und der Welt zum Verhängnis wird!

 

 

 

 

       Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson[1]

Bestimmte Phänomene können in einem Wort auf den Punkt gebracht werden, des Pudels Kern schlagartig allen offenbaren – wie jenes Transparent, das auf einer Antikriegsdemonstration in diesem Tagen auf den Straßen von Paris, Prag oder sonst wo hochgehalten wurde, mit dem prägnanten Schriftzug

„Putler“

Ja, was hier noch humoresk anmutet und zum Schmunzeln verführt, im Grunde aber tot ernst, bitter ernst ist, verweist auf jenen „Putin“, der in den Augen vieler Menschen, auch vieler Russen, zu einem „Menschenschlächter“ geworden ist, zu einem neuen „Hitler“!

Hitler, in teuflischer Mission unterwegs, im Bund mit dem Teufel, selbst ein Teufel und – wie es scheint – auch immer wieder beschützt von dem Teufel, hat über 40 Attentate überlebt[2].

Nach dem Zweiten Weltkrieg fragte man dann Deutsche immer wieder:

„Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“

Tausend Gründe wurden genannt, weshalb es nicht gelang, den Führer im Bunker von der Macht zu entfernen. Tausend Bücher wurden darüber geschrieben, viele Filme gedreht, um das Unerklärbare zu erklären.

Die Deutschen in aller Welt mussten bis zum heutigen Tag mit dem Stigma „Hitler“ leben!

Jetzt haben wir in Russland, wo ein offensichtlich verrückt gewordener Präsident Putin zu einem Massenmörder Hitler metamorphosierte, eine vergleichbare Situation:

Putin lässt morden,

vor der eigenen Haustür im Bruderland Ukraine, das auch das Land seiner Herkunft ist, in „Klein Russland“, dem er die nationale Identität und staatliche Souveränität abspricht, einfach so; die russische Volksvertretung, Duma genannt, winkt das Große Morden ab und der orthodoxe Patriarch aus der ersten Reihe in Putins Muppet-Show gibt seinen Segen dazu, während der Militärapparat die verbrecherischen Führer-Befehle ausführt, kriegerisch umsetzt, Kinder, Frauen, Alte und Kranke mit Geschossen und Bomben töten, in den Flammen verbrennen, ersticken, in Katakomben verhungern und verdursten lässt.

Hitler hat seine Kriege nicht allein geführt – er brauchte seine Generäle dazu, ein funktionierendes Militär, SS, SD und einen Propaganda-Apparat um Joseph Goebbels und eine repressive Gestapo nach innen, um dem Widerstand im eigenen Volk aufzuhalten und unmöglich zu machen.

Die Akteure rund um Hitler, Vasallen mit einem Nibelungen-Bewusstsein, das man gelegentlich auch mit der „preußischen Pflichtethik“ verwechselt hat, konnten und wollten Hitler nicht stoppen – weder Rommel, noch Speer.[3]

Bei Putin, dessen Entmachtung längst überfällig ist, verhält es ich ähnlich:

Nur der Militär- und Geheimdienst-Apparat um diesen Präsidenten herum, der jetzt noch an dem großen Verbrechen gegen unschuldige Menschen über Krieg mitmacht, kann diesen Irren mit historischen Visionen, diesen Zyniker der Macht, dem der Mensch nichts bedeutet, weder der sinnlos geopferte Soldat im Feld, noch der Zivilist, noch stoppen!

Der in Deutschland lebende Schriftsteller russischer Herkunft Kaminer hat auf einer Antikriegsdemonstration in Neuruppin an die russische Militärführung appelliert und diese aufgefordert, im Einklang mit dem auf die russische Verfassung geleisteten Eid, diesen Verfassungsbrecher Putin abzusetzen – und so das Volk zu retten! Und dahinter die friedfertigen, todesmutigen Ukrainer und den Frieden auf der Welt!

Eine Illusion? Die Botschaft eines Idealisten, der an die Menschen guten Willens appelliert, an Menschen mit gesundem Menschenverstand, mit Vernunft und Einsicht?

Die Deutschen konnten Hitler nicht stoppen!

Hitler musste mit Waffengewalt gestoppt werden, wobei die „zivilisierten Nationen“ der im - deutschen Namen betriebenen – Barbarei ein Ende setzten.

Muss es heute wieder so kommen?

Kann Putin, der gerade Kernkraftwerke beschießen lässt, also Atombomben nicht erst zünden muss, um alle zu vernichten, auch nur mit Waffengewalt gestoppt werden im Zusammenschluss aller zivilisierten Völker?

Die Menschen auf der Straße bringen sich ein, den Leib und die Botschaft, um gegen Krieg aufzustehen. Alte Menschen Russlands protestieren gegen den Krieg neben jungen Bürgern und werden abgeführt wie gemeine Verbrecher.

Kranke, ohnmächtige Philosophen, Schriftsteller agieren aus ihrer Matratzengruft heraus – mit spitzer Feder und beseelt von der Hoffnung, publizierend und bloggend den einen oder anderen Mitmenschen doch noch erreichen zu können, auch in diesen Tagen der Verzweiflung, in welchen nationale Egoismen und profanes, wenn auch existenzielles Sicherheitsdenken die Humanität und Solidarität überlagern und damit der neuen zerstörerischen Barbarei den Weg ebnen.



[1] In Sorge verfasst an meinem 63. Geburtstag, der – nach schwerer Krankheit und bisher überstandener Pandemie – wohl der traurigste meines Erdenlebens ist, geschrieben aus der Dankbarkeit heraus, dass ich mich überhaupt noch artikulieren kann. Tristes Fazit meiner Existenz: alles, wofür ich auf ethischer Ebene in den letzten Jahrzehnten denkerisch und schriftstellerisch eintrat, wurde durch Putins Krieg, der die gesamte Menschheit zivilisatorisch weit zurückwirft, zunichte gemacht.

 

[2] Mehrfach schrieb ich darüber. Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Tyrannenmord“! Mögen die Russen Schillers „Wilhelm Tell“ lesen – und wie Brutus handeln“

Wenn schon im Land der Eichen sich kein Brutus fand, dann vielleicht im Land der Russen? Nach dem Vorbild der Antike, der Schweizer, nach Schiller, Heine – und dem moralischen Versagen der Deutschen, die Hitler verschonten.

[3] Letzterer mit der grotesken Bemerkung, er, der Kriegsminister, konnte keine Leiter finden, um – von hoher Warte aus - eine Granate auf den Führer zu werfen.

 

 


 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

 


Vergleiche auch die Beiträge, die ich in den letzten Tagen, Wochen und Monaten zu diesem Thema schrieb und hier auf dm Blog publizierte:

 

 Die Zeit der Psychopathen - Verfolgungswahn, Größenwahn, Zerstörungswahn

Paranoia ist eine schlimme Geisteskrankheit – dem Kommunismus entronnen, habe ich diese Verirrung der Seele bei Opfern des Kommunismus aus dem eigenen Umfeld lange beobachtet, studiert und festgestellt, wohin ein zwanghaftes Denken führen kann.

Wehe, wenn ein krankhaftes Denken die Gehirne der Weltenlenker einnimmt und deren Handeln bestimmt!

Als Trump als US-Präsident antrat, war es mit meinem Schlaf vorbei. Denn nichts ist gefährlicher als ein politischer Hasardeur, ein Unberechenbarer im höchsten Amt!

Als „Geisterseher“ Putin sich nun Realitäten schuf, der Welt entrückt, von „Genozid“ redete, wo kein Genozid war, Vorwände konstruierte, um – gegen das Völkerrecht - einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zu führen, war es noch schlimmer. Jetzt aber schlafe nicht mehr, nun, wo das Böse, ein Gesicht hat, die Fratze Stalins, und die Geschicke der Welt einem Verrückten ausgeliefert sind, einem zum Tode kranken, der bereit ist, alle in den Abgrund zu ziehen?

Mit hohem Blutzoll wurde ein Hitler gestoppt! Wer wird diesen Putin stoppen? Und wie?



Vgl. auch:

Zwei Verrückte und der Weltenbrand

Die Menschheit, die Nero überlebte, Caligula, Attila, die Geißel Gottes, den Mongolensturm, schließlich die Menschheitsverbrecher Hitler und Stalin, Mao und Pol Pot, hat noch einmal hat noch einmal Glück gehabt in jener Stunde, als Trump aus dem Präsidentenamt scheiden musste, weggedrängt von der Macht, von der er nicht lassen konnte.

Trump, der Spalter der Nation, hatte das Zeug, um ganz Amerika anzuzünden wie einst Nero Rom, aber auch die Welt – wie Putin heute, der andere Psychopath, der lustvoll-zynisch mit dem Feuer spielt, wohl wissend, dass er die Welt entzünden kann.

Psychopathen verstehen sich – Trump versteht angeblich Putins Handeln, findet es gut, wie der Russe gerade agiert, sogar „genial“.

Ein Trost damals – demokratische Kräfte hinter dem US-Präsidenten mit Kontrollfunktion und ein paar vernünftige Generäle vielleicht, bereit, den Verrückten im Weißen Haus doch noch zu stoppen, wenn es gefährlich wird. Die funktionierende Demokratie: darauf vertraute die Welt, damals!

Doch wer stoppt diesen Putin, diesen selbstherrlichen Narren, der kein Demokrat ist, der ohne Repräsentantenhaus regiert und ohne Kongress, ganz nach dem Motto: der Mächtige ist am mächtigsten allein? Wer bannt das Feuer?

 

Vgl. auch: 



Weshalb lässt Gott das zu? – Zum Schweigen des Patriarchen und der Popen der orthodoxen Kirche angesichts von tausendfachem Mord an Zivilisten in dem zerstörerischen Feldzug des Kriegsverbrechers Putin in der Ukraine

 

Die Kirche Christi schweigt.

Sie schweigt, dort wo Christus, der für die einen ein großer Mensch, für andere, für Christen, sogar Gottes Sohn ist, Gott in der Dreieinigkeit, nicht geschwiegen hätte.

Weshalb lässt Gott das zu?

Das fragen sich heute -wie immer schon - Menschen, die guten Willens sind, wenn Teufel in der Welt walten, wahrhaftige Teufel in Menschengestalt, Verbrecher wie Hitler und Stalin, die heute Putin heißen, die, wie -einst Attila – als „Geißel Gottes“ über ein Brudervolk herfallen, bereit es zu vernichten, die morden und brandschatzen wie schon im Alten Testament, zur Ausrottung bereit.

Immer schon wusste sich die Kirche Christi mit der Macht zu arrangieren, dann, wenn sie nicht selbst die absolute Macht innehatte, mit der weltlichen Macht – der Papst mit dem Kaiser.

Katholisch korrekt! Auch im Kreuzzug gegen die Ungläubigen hier und dort.

Die orthodoxe Kirche hingegen ist eine besonders feige Erscheinungsform der Christenheit, geradezu berufen, um sich mit Despoten zu arrangieren. Von einige Ketzern der neusten Zeit wie Rasputin einmal angesehen, der viel Wodka trank und sich mich Huren herumtrieb, war die orthodoxe Kirche Russlands und in den orthodox geprägten Kirche Anrainerstaaten traditionell eine Stütze der Mächtigen, im Zarenreich ebenso wie jetzt unter Putin, der eine Kerze anzündet und Mordbefehle erteilt, während ein heuchlerischer Patriarch mit seinen vielen Popen den Machtmissbrauch tolerieren, ja, sogar noch absegnen, den Namen Christi mit einbeziehend in die Vernichtung von Menschen, von Unschuldigen mit Waffengewalt, im Feuer-Terror und im Hunger.

Dostojewski und Tolstoi sind tot; auch Boris Pasternak und Alexander Solschenizyn. Mögen die Geister Russland über die Theodizee nachdenken, über die Seele Russlands und über das Wesen des Volkes Rus, das aus Kiew herstammt – und über ihre Einsichten berichten!

 

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 

Massenmörder Putin steht inzwischen auf einer Stufe mit dem syrischen Diktator Assad, moralisch noch unter Kim

Kim, der Nordkoreaner mit Atomwaffen, der es fertigbrachte, Trump zu treffen, hat seine Brüder im Süden der koreanischen Halbinsel noch nicht überfallen. Er zündelt und droht, lässt sein Volk hungern, doch die Truppen – aus einer der größten Armeen der Welt – hielt der überzeugte Kommunist noch zurück.

Anders Assad, anders Putin. Der syrische Diktator dezimierte sein eigenes Volk in einem brutalen Bürgerkrieg, kräftig unterstützt von der Kriegspolitik aus dem Kreml mit Bomben auf Aleppo, das dem Erdboden gleich gemacht wurde wie früher schon Grosny, die Hauptstadt der Tschetschenen.

Weil der Westen das zuließ, macht Machtpolitiker Putin in der Ukraine weiter, wo er in Syrien aufhörte – vernichtend, mordend, alle Mittel einsetzend, die den eigenen – höchst obskuren - Zwecken dienen, jenseits jeder Vernunft, Rationalität und Moral.

Noch viel rücksichtsloser als seinerzeit Milosevic, führt Putin heute einen Bruderkrieg, bereit, Teile der eigenen Nation zu opfern, mit zu vernichten, ohne Rücksicht auf die „Stimme der Völker“, die gegen diesen Krieg sind.

 

 

 

Kriegsverbrecher: Hitler, Stalin, Milosevic, Putin:

Von den gedemütigten Nationen der Deutschen und Russen zum Aufstieg der Diktatoren! Historische Parallelen der tragischen Art – wiederholt sich die Geschichte doch? 

Eine Betrachtung von Carl Gibson

Der Philosoph verweist auf die Prinzipien, ethisch, moralisch, der Historiker erklärt die Details, interpretiert jene Bedingungen und Entwicklungen, die zwei Weltkrieg mit Abermillionen Toten ermöglichten.

Bei allen Unterschieden, die in der Zeit liegen, gibt es doch erstaunliche Parallelen, die zum Aufstieg der Diktatoren Hitler, Stalin und Putin führten – mit einem Zwischenspiel in Titos Jugoslawien, wo der damalige Staatchef und Serbe Slobodan Milosevic mitten in Europa für einen Bruderkrieg zwischen Serben, Kroaten, Slowenen sorgte, nicht viel anders als wir es heute erleben, wo der Kriegsverbrecher Putin, den man nicht länger „Herr“ nennen sollte, über die Bürger der Ukraine herfällt, um etwa, in den - mehrheitlich russisch sprachigen Charchiv – Menschen beider Nationen abzuschlachten, im Bombenhagel und mit Raketengeschossen zu töten. Ganz egal ob Russen oder Ukrainer.

Mit dem Zynismus päpstlicher Feldherren im Ausrottungsfeldzug gegen die Katharer in der Provence, wo es bei der Belagerung einer Stadt galt, alle totzuschlagen mit dem Hinweis, Gott möge sich später die Rechten, ie Guten, die Seinen, heraussuchen, hieß, so inhuman, brutal und menschenverachtend agiert Aggressor Putin in diesem völkerrechtswidrigen Bruderkrieg, der von Tag zu Tag blutiger und verheerende wird.

„Peace in our time? „Appeasement“ gegenüber einem Kriegsverbrecher unserer Tage? Putin muss geächtet werde, so, wie Hitler geächtet wurde!

Viele – längst aus historischen Gründen zu Pazifisten gewordene- Deutsche sahen die Dinge so, wählten als friedfertige ohne Lust auf Krieg pazifistische Parteien.

Jetzt zeigt - der vom gemeinen Verbrecher zum Massenmörder und Kriegsverbrecher - aufgestiegene Diktator Putin sein wahres Gesicht – die Fratze des Mörders, dem Kinder und Frauen genau so egal sind wie Christen und Moslems oder Juden.

Nur die Macht zählt – möge diese Haltung dem Diktator den Hals brechen, denn die se verträgt sich nicht mit der „russischen Seele“, die anders fühlt und handelt.

Wird die „russischen Seele“ gegen Putin rebellieren – und wird man ihn absetzen, von der Macht entfernen, bevor er die Welt in Brand setzt, beginnend mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen?

Milosevic konnte noch gestoppt werden – durch die AUS, durch die NATO!

Kroaten, Slowenen, Bosnier sind heute freie Völker, eingebunden in die EU, die Serben besinnen sich – Karadjic und Mladic wurde der Prozess gemacht, im Haag.

Dort sind bestimmt noch Zellen frei!

Für Gestalten wie Putin!

 

Gibt es historische Parallelen der tragischen Art – und wiederholt sich die Geschichte doch

Von nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Zerschlagung des deutschen Reiches sowie der Habsburger-Monarchie Österreich-Ungarn im Versailler Vertrag wurde als Demütigung der Deutschen Nation aufgefasst. Schweißte die Deutschen zusammen und bildete so den national-revanchistischen Nährboden, auf dem Hitler zum Diktator aufsteigen konnte.

Bei Putin, der aus dem Zerfall der Sowjetunion aufsteigt, ist es nicht anders. Das Nationalgefühl der vom Westen gedemütigten Russen scheißt das Volk zusammen, Erniedrigte, die sich hinter dem neuen starken Mann versammeln und diesem Auftrieb geben, auch bei verbrecherischen Taten wie jetzt im Kampf gegen das Brudervolk in der Ukraine, eben, weil man – noch – der Propaganda des eigenen Führers mehr glaubt, als den „Faschisten“ und Nazis aus dem Westen

Bevor Putin in den Augen der gesamten zivilisierten Welt zum bösen Aggressor und Kriegsverbrecher wurde, hat, er, jenseits aller Rationalität, auf Emotionen gesetzt, auf niedere Instinkte und Ressentiments, indem er alte Feindbilder bemühte, vor allem aber, indem er nach innen log, seine eigenes Volk hinters Licht führte – mit billiger Propaganda, die jederzeit und von jedermann mit gesundem Menschenverstand durchschaut werden, wenn blutige Fakten zum Volk durchdringen, garniert mit Opferzahlen, die die Realität des Krieges beweisen.

Putin ist nur noch böse und enthemmt, bereit, alles zu vernichten, um die Welt in Brand zu setzen!

Ja, das ist Putins Krieg – und man muss diesem Vernichtungskrieg, der auf den Bildschirmen von abrollt, Einhalt gebieten, so lange, das noch möglich ist!

Hitler war ein Hasardeur, ein Irrationalist, bereit, das deutsche Volk und die Zukunft der deutschen zu opfern – im Wahn!

Stalin, der andere Menschheitsverbrecher, der Millionen Ukrainer im „Holodomor“ verhungern ließ, hatte noch – nach dem deutschen Überfall – das Argument des „großen vaterländischen Krieges“ auf seiner Seite, der, wohlgemerkt, ein echter „Befreiungskrieg“ war.

Putins Krieg aber ist reine Aggression!

Möge die Völkergemeinschaft diesen Krieg verdammen und den Kriegsverbrecher, der der Welt mit Vernichtung droht, von weiterem Blutvergießen abhalten.

Mögen, neben naiven Politikern vieler Nationen, die das gegenwärtige Debakel mit zu verantworten haben, und den Menschen auf der Straße auch die höchst ohnmächtigen Denker und Schriftsteller ihr aufklärendes Wort einsetzen, damit die Welt aufwacht und handelt.

 

 

Wahre Kämpfer kämpfen bis zum letzten Kampf - Zum echten Patriotismus der Klitschko-Brüder in schwerster Stunde für Prinzipien und Werte, 

vorbildlich für die Deutschen und die Welt

https://www.arte.tv/de/videos/108165-000-A/klitschko/

 

Kurz nachdem die Ukraine die auf ihrem Territorium stationierten Atomwaffen an Russland abgebeben hatte - strategische Abschreckungspotentiale, die jetzt Volk und Staat schützen könnten und eine Aggression vereitelt hätten - nur, um als Friedfertige in einem aufblühenden, souveränen Land frei und zu leben, reiste ich nach Kiew, beseelt von dem Wunsch, an diesen Aufwärts aus dem sowjetischen Sumpf ans Licht mitzuwirken. Das war 1996. Seit jenem Zeitpunkt beobachte ich das Land anders emotional involviert, als ich andere Entwicklungen verfolgte, in Südafrika, in Indien, in China, in Russland und in der USA.

Dabei immer vor den Augen und im Bewusstsein: die ukrainische Identität, in alle Welt transportiert von zwei Brüdern unter einer geld-blauen Flagge und den Klängen einer Hymne in traurigem Moll, in welcher die Tiefen der russischen Seele ahnungsvoll mitklangen.

Der anschließende Box-Kampf interessierte mich weniger. Ich genoß das Erhebende der Hymne und die Haltung des eine Bruders, Vitali, „Doktor Eisenfaust“, und des jüngeren Wladimir, die zwar in Deutschland lebten und wirkten, aber als Menschen und Sportler für ihre Ukraine standen, für ein Land im Aufbruch, für ein Volk, das selbstbestimmt leben will. Echter Patriotismus wurde oft zelebriert, vorgetragen von Ukrainern, die damals schon – und uneigennützig – echte Patrioten waren, so, wie sie es heute, in den Stunden der Agonie, immer noch sind, ja, sogar noch stärker, existenziell geprüft und in schwerster Stunde, an der Seite des Präsidenten Selensky, zum Abschuss freigegeben von einem verbrecherischen Regime aus der Kreml unter Putin, das, jenseits von aller Humanität, keinen Anstand mehr kennt und keine Werte, nur nackte, boshafte, zerstörerische Gewalt.

Die Deutschen, ein Volk, das seine nationale Identität längst eingebüßt hat, genossen – wie es mir schien - seinerzeit den Patriotismus der ukrainischen Kämpfer mit, in Anerkennung und vielleicht auch in stiller Trauer, weil dieses Erhebende in diesen Gefilden längst abhandengekommen war.

Heute, am achten Tag des Überfalls von Putins Russland auf das freie Volk der Ukrainer, am 4. März 2022, hört man die Stimmen der aufrechten Widerstandskämpfer gegen eine militärische Übermacht Vitaly Klitschko, Bürgermeister der bedrängten 3-Millionensadt Kiew, und des loyalen Bruders Wladimir an der Seite, im deutschen Fernsehen im Aufruf an die Welt, während diese – verunsichert durch einen teuflischen Diktator in Waffen – mehr gelähmt ist als wehrhaft, die nahezu untätig zusieht und schweigt, obwohl das Recht zur Selbstverteidigung eine heiliges Recht ist, ein Menschenrecht, das von allen Menschen, die guten Willens sind, durchgesetzt werden sollte.

Geistige Individuen, gestern noch überzeugte Pazifisten, kämpfen heute mit der Waffe in der Hand, mit der Panzerfaust gegen Panzer, mit dem Molotow-Cocktail, während der Teufel Putin, boshafter noch als seine sowjetischen Vorgänger, die Stalin-Orgel sprechen mit – mit geschossen auch auf Atomkraftwerke, deren Zerstörung das Ende des europäischen Kontinents mit allen seinen Völkern einleiten würde. Was bleibt dem Denker, den Schriftsteller, den vielen Ohnmächtigen hier vor Ort anders übrig als im mündlich-schriftlichen Appell an die Politiker, vernünftig handelnd das zerstörerische Walten des Bösen zu stoppen, zu unterbinden?

Der eindrucksvolle Wille der Klitschko-Brüder, entschlossen für Prinzipien einzustehen, ist mir ein Vorbild! Möge es den Deutschen in diesen Tagen der „Zeitenwende“, die ich vor Jahren eine „Endzeit“ nannte und beschrieb, zur eigenen Besinnung verhelfen!

 

 

Aggressor mit Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat

Die UNO – was ist das? Etwas, was nicht funktioniert, wenn es gebraucht wird.

Die UNO, eine ethische Einrichtung zivilisierter Völker, wurde gegründet, um Angriffskriege zu ächten und um Aggressoren, die nur das Recht des Stärkeren kennen, von Angriffskriegen abzuhalten – wie jetzt, wo ein verrückt gewordener Diktator Putin über den souveränen Nachbarstaat Ukraine herfällt, um diesen zu unterwerfen, Teile davon zu annektieren und das Volk ideologisch zu gängeln, es künftig in Unfreiheit zu halten, so, wie die Russen heute leben, in Angst und Schrecken.

Im Geist der UNO-Satzung hätte dieser Aggressor sofort gestoppt werden müssen – über eine umgesetzte Resolution, so, wie Saddam Hussein zum Rückzug aus Kuweit gezwungen wurde.

Der Ist-Zustand in dem Sicherheitsrat der dringend reformbedürftigen UNO, in der Deutschland – ungeachtet der stattlichen, stets pünktlich bezahlten Beiträge – nichts zu sagen hat, stand der Verurteilung von Putins Aggression im Wege.

Russland wurde nicht verurteilt und zum Rückzug aus der überfallenen Ukraine gezwungen.

Sollte die Vollversammlung der Vereinten Nationen, zusammengesetzt aus den Repräsentanten von 193 Nationen, heute, am 27. Februar, in New York, den Überfall von Putins Russlands auf das Brudervolk im Westen mehrheitlich moralisch verurteilen, dann bleibt das bei dem symbolischen Akt ohne konkrete Folgen.

Das ist die UNO, immer noch ein Papiertiger, der die Ständigen Repräsentanten im Sicherheitsrat unbeeindruckt lässt. Wie Russland in diesen Tagen, wird auch China von diesem Veto-Recht guten Gebrauch machen, wenn es – wie in Tibet – in Taiwan einfällt oder anderswo.

 

Vgl. auch:

    Freie Fahrt für den Kriegsverbrecher Putin – der „Freie Westen“ lässt die Ukraine in der Agonie feige im Stich

 

 

Die Tragödie, die seit gestern – unseren Augen verborgen – in der ohnmächtigen Ukraine abrollt, war absehbar.

Ein zynischer Diktator schafft nun Fakten – und die freie Welt hat keine Antwort auf die Aggression.

Es war eine Einladung zur Aggression, mitverschuldet durch die freien Demokratien der westlichen Welt.

Was machte diese Aggression des russischen Diktators, den Überfall auf den souveränen Staat Ukraine, den man nun – abgesehen von einigen Solidaritäts-Parolen auf allen Ebenen im Stich lässt möglich?

Die Rückendeckung durch China.

Xi deckt den Stalinisten aus dem Kreml, der die Alte Ordnung der Sowjetunion wieder im Kern restaurieren will, das alte Völkergefängnis mit allen Unfreiheiten für den Einzelmenschen, weil er die gleiche Unterstützung von Putin erwartet, wenn er gegen Taiwan vorgeht und die Insel mit Gewalt erobert.

Die Zusicherung der USA, nicht in der Ukraine und - mit US-truppen – für die Ukraine zu kämpfen.

Die Zusicherung der NATO, nicht in der Ukraine und die Ukraine zu kämpfen.

Wer also soll der Ukraine überhaupt helfen und wie?

Deutschland mit 5000 Helmen?

Solidarisch zeigen sich nur die Balten, Chapeau, und Polen, Völker, die wissen, was kommunistische Machtherrschaft bedeutet, was Unfreiheit und Versklavung durch Tyrannen bedeuten.

Westliche Politiker hingegen, blauäugig und politisch verblödet, wissen das nicht, opfern die Prinzipien und opfern auch das Volk der Ukraine, das frei sein will, aber nicht frei sein darf, weil der Verbrecher Putin inzwischen freie Fahrt hat, ein Tyrann, der bereit ist, ganz Europa, ja, die Welt zu vernichten, ein Größenwahnsinniger, vor dessen Machtgelüsten der perversen Art nicht nur ich gewarnt habe.

Soll der freie westen Putin ächten, fragte ich seinerzeit! Nun muss ich einsehen, dass der Westen mit einer immer noch politisch naiven USA und einem Macron, der immer noch eigenmächtig agiert, dazu nicht in der Lage ist

Die Ukraine – ein einkalkuliertes Opfer!?

Man hat sich längst mit dem Opfer Ukraine abgefunden, der deutsche Kanzler, der dazu da ist, um Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, ebenso wie die anderen Führer der westlichen Welt, die ihren Völkern verpflichtet sind und die Welt nicht in einen Dritten Weltkrieg führen dürfen.

Putin, der der Welt öffentlich gedroht hat wie ein Bandit einem anderen Schurken droht, hat bestimmt mit Macron Klartest geredet und wohl auch Scholz gedroht – mit einem Atomschlag?

Einem Verbrecher muss man alles zutrauen!

Doch wer Verbrecher gewähren lässt, landet bei Hitler und Stalin, bei Gestalten des Bösen, die heute Putin und XI heißen.

Putin als „ethischer“ Philosoph … als Sophist im „Größenwahn“?

Der „große Zampano“ aus dem Kreml beherrscht die „große Klaviatur“, nützt alle Tricks, um in seiner „großen Verwirrung der Welt“ zu seinem Zweck zu gelangen, selbst die Philosophie, die Ethik, man höre und staune, das Gute, um rhetorisch zu glänzen.

Ein paar Einfältige wird er vielleicht täuschen, wenn er, sich auf das Gute berufend, die eigenen „Sicherheitsinteressen Russlands“ als erstrebtes politisches Ziel seines Macht- und Kriegsspiels der zynischen Art ausgibt.

Das Gute als Mittel zum Zweck, als legitimes Mittel zur Vernichtung?

Putin befindet sich mit dieser hochgradig perversen Denkweise des Zynikers des Willens zur Macht á la Machiavelli auf einer Stufe mit dem Papst, der seinerzeit im Namen Christi und der einzig wahren Religion die Katharer als Ketzer ausrottete und die blühende Kulturlandschaft Europas schlechthin, die Provence in eine Todeswüste verwandelte.

Putin, der Hasardeur, spielt inzwischen – enthemmt und mit Lust – wie einer, der nichts mehr zu verlieren hat.

Früher, vom überheblichen Westen – durchaus nicht ethisch - gedemütigt, erniedrigt, beleidigt, genießt er nun seine „große Stunde“ uneingeschränkter Machtdemonstration und somit die eigene, selbstgeschaffene „Größe“ im Wahn, während der – an dem aktuellen Debakel - mitschuldige Westen, allen voran die politisch naive USA, erfahren muss, wohin überhebliche Arroganz der provozierenden Art letztendlich führen kann.

 

 

 

 

Kriegsverbrecher Putin ist viel gefährlicher als Hitler

Nein, es ist nicht der Krieg eines "Mannes," einer Person, der heute gegen das Volk der Ukraine geführt wird – es ist der Krieg eines verrückt gewordenen "Diktators", der, viel gefährlicher als Hitler, bereit ist, die ganze Welt anzuzünden!

Dieser psychisch Kranke, der keinen Tag verstreichen lässt, ohne den Völkern zu drohen und sein eigenes Volk zu täuschen, ist in der Lage tun, was ein Hitler nicht konnte. Er kann die Welt anzünden – und die Deutschen mit ihrer provinziellen Fernsehberichterstattung werden das nicht einmal richtig mitbekommen, wenn ihr Untergang ansteht.

Hitlers Morden vollzog sich im Verborgenen, weit weg von den Augen der Deutschen im Reich, im entlegenen Osten Europas; nur wenig drang durch.

Putin aber mordet vor den Augen der Welt –

Und die zivilisierte Welt, die Hitler zu stoppen wusste, hat gegen diesen potenzierten Massenmörder Stalin noch keine Lösung!

 

 

 

 

  Von der Gleichsetzung „der Deutsche – das ist Hitler“ und der Identifikation des Russen mit Stalin zur Diskreditierung des russischen Volkes über „Putins Krieg“

Aus der Gleichsetzung: „der Deutsche – das ist Hitler“, mit der ich als ein im Ausland geborener Deutscher lange leben musste, gegen die Russen umgemünzt in: „der Russe – das ist Stalin“, kann bald eine - im Volk ungewollte - Identifikation des Russen von heute mit Putin werden. Weltweit!

Der Name Putin wird zum Stigma - nicht viel anders als der Name von Altkanzler Schröder zum Synonym für Gier, für uneingeschränkten, rücksichtslosen Lobbyismus wurde, für eklatantes moralisches Versagen eines Deutschen, der einst schwor, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und der die Deutschen nun – ethisch versagend – über Energieabhängigkeit von Russland in existenzielle Not gebracht hat.

Viele Russen, die überhaupt von dem Vernichtungskrieg im Bruderland Ukraine wissen, missbilligen diesen zerstörerischen Überfall - in nackter Gewaltausübung - auf ein friedfertiges Volk, während anderseits, was höchst bedenklich ist, Boschafter der „russischen Seele“, „russischen Geistes und Kultur“ in der Welt, Künstler wie Anna Netrebko und Waleri Gergijew die verbrecherische Kriegsführung Putins mittragen, ohne sich von ihrem Förderer moralisch zu distanzieren.

Indem er nach innen log und seinen Propaganda-Apparat mit „Sprachrohr“ Lawrow nach außen lügen ließ, hat Putin die eigene Nation und die Welt gespalten. Doch die Lügenwelt, die von der – immer schon unkritischen - orthodoxen Kirche mitgetragen wurde – wird zusammenbrechen, auch wenn die „internationale Presse“ aus Russland verjagt wird, über ein Gesetz, das Putins Puppen in der Duma absegnen.

Der Kampf der Finsternis gegen das Licht der Wahrheit tobte nie ärger als jetzt, wo dem einsamen Despoten im Bunker – die Felle davonschwimmen. Wie einst der kranke Führer aller Deutschen im reich in seinen Bau unter der Erde zu Berlin, so sitzt Putin nun irgendwo in den Weiten Sibiriens, umnebelt von einer pathologischen Bunker-Mentalität, von paranoiden Wahnvorstellungen und Größenwahn über die eigene historische Mission nachdenkend, angeblich sogar Abhandlungen schreibend, während seine Armeen in der Ukraine Unschuldige töten und ie Zukunft Russlands verspielt wird.

 

Was hat Stardirigent Waleri Gergijew mit der Kultur zu tun?

Da den Deutschen offensichtlich die guten Dirigenten ausgegangen sind, verpflichteten sie in ihrer – nicht ganz natürlichen - Russlandbegeisterung eben diesen Waleri Gergijew[1], einen Günstling Putins, der auch als Kultur-Botschafter des - lange verkappten – Diktators auftragt.

Nun, wo er im aktuellen „bewaffneten Konflikt“ Farbe bekennen und sich öffentlich von seinem despotischen Gönner lossagen soll, streikt der Kulturmensch und sagt „Njet“!

In jener Zeit unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als die US-Vertreter im Rahmen der hier durchgeführten „Entnazifizierung“ Dirigenten verhaften ließen, unpolitische Akteure und Koryphäen der Musik wie Wilhelm Furtwängler oder Herbert von Karajan, während „Ministerialdirigenten“ verschont blieben, wollte man ein Zeichen setzen auch gegen die Protagonisten der großen Kunst Musik, die eigentlich immer schon alle Völker der Welt versöhnen und im symphonischen Zusammenklang vereinen wollte.

Und heute – die schrillen Töne des Maestro Waleri Gergijew sind verklungen und mit ihnen der Gestus eines Kulturmenschen, der keim Problem mit der Macht hat, mit Zersetzung und Krieg. Möge der inzwischen – in München, Baden-Baden und anderswo - Entlassene in Putins Bunker aufspielen und den einsamen Diktator über geniale Musik zu tieferen, besinnenden und friedenstiftenden Erkenntnissen führen – zum Wohl der Menschheit und der Welt!

 

 Vgl. auch:


„Die singende Putzfrau“, Anna Netrebko, scheut die Distanzierung von dem Kindesmörder Putin – vielleicht sollten sich die „Kultur“- „Völker der Welt“ jetzt auch von der Diva distanzieren?

Dekadente Deutsche zahlen hunderte von Euro, um die rote Nachtigall singen zu hören. Was ist das mehr als modische Dekadenz?

Nun, wo sich die russische Patriotin, die gerade nur noch agiert wie ein Spielautomat, mittelmäßig und routiniert ihre Partien absingt – wie an der „Scala“ im „König Lear“ – neben echter Musikbegeisterung auch den Sinn für politische Realitäten verloren hat, also einen Verbrecher Putin stützt, sollten sich die „Kultur“- „Völker der Welt“ jetzt vielleicht auch von der Diva distanzieren?

 

 

 

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91760282/st-petersburg-beruehmte-russische-aktivistin-bei-antikriegs-demo-festgenommen-

 

 

 

Mit dem Groß-„Mütterchen“ in Sankt Petersburg wurde der Anstand in „Russland“ abgeführt


 

 

Eine mutige Frau!

Eine tapfere Dame in hohem Alter, die die Kraft aufbrachte, das zu tun, was viele feige Russen in diesen Tagen eines verbrecherischen Krieges gegen das Brudervolk in der Ukraine, angezettelt von dem Kindesmörder, Massenmörder und Diktator Putin, nicht schafften: sie ging auf die Straße, im Protest, gleich mit zwei, dicht beschriebenen Transparenten in kyrillischer Schrift, die man ihm Westen leider kaum lesen kann, um der Welt ihre Meinung kundzutun.

Junge Polizisten, Enkel, führten das Großmütterchen ab, so, wie es Machthaber Putin will, angeordnete hat; und so, wie inzwischen Tausende -in der Regel, junge, idealistische, humanistische, noch unverdorbene Menschen, abgeführt worden sind, weil sie mutig gegen „Putins Krieg“ aufstanden, gegen einen Diktator der besonders skrupellosen Art, der seine Nation belogen hat und der fortfährt, in der Ukraine zu morden.

Wie lange noch wird die Mehrheit des verführten russischen Volkes die Tatsachen ignorieren, schweigen?

Die mutige Dame mit den Plakaten, deren Botschaft uns von den berichtenden Journalisten unterschlagen wurde, wusste vielleicht noch von der großen Belagerung des damaligen „Leningrad“ durch die deutsche Wehrmacht; und sie kennt den Krieg möglicherweise noch aus eigener Erfahrung, das unbeschreibliche Leid der Menschen, die ausgehungert und beschossen werden!?

Vielleicht aber warnt sie ihr Volk aus Patriotismus und Gewissensgründen, ebenso die Welt aus Prinzip, geleitet von humanen Antrieben, nicht länger bereit, das hinzunehmen was heute in der Ukraine geschieht?

Putin, der Gewaltverbrecher, der es in diesem Punkt wohl mit seinem Vorbild Stalin aufnehmen will, bereit, diesen an Mordlust noch übertreffen, hat sich mit seinen - gerade vor den Augen der Welt abrollenden - Menschheitsverbrechen inzwischen selbst aus den zivilisierten Nationen hinauskatapultiert – werden ihm die Russen folgen?

 

 

 

 

 

Das russische Volk verspielt seine Zukunft! Putins Russland, inzwischen eine Diktatur im stalinistischen Geist der alten Sowjetunion mit Angst und Schrecken?

Wer eine Meinung hat und es wagt, diese öffentlich zu äußern, wird abgeführt, abgeurteilt, in ein Arbeits- oder Umerziehungslager gesteckt, ins Gefängnis geworfen, gefoltert, fertig gemacht, gesellschaftlich isoliert, vernichtet. Das gilt für alle, die es wagen, Kritik an der einen Person zu üben, die das Land regiert, die bestimmt, wohin die Reise geht, die über Russlands Zukunft bestimmt, die über Krieg und Frieden entscheidet.

Auch wenn die Struktur der Sowjetunion längst zerfallen ist - der alte Geist der Sowjetunion wieder da, macht sich breit, mit Angst und Schrecken, inkarniert in einem Machtmenschen, der inzwischen mit harter Hand regiert, gleich Stalin, verbrecherisch nach innen und – wie die ganze Welt seit dem Überfall auf den souveränen Bruder-Staat Ukraine weiß – genauso verbrecherisch nach außen.

Putin diktiert, Putin zwingt seinem Volk einen brutalen Willen auf, zieht es mit in den Sumpf des Niedergangs, verspielt auf inhumane, zynische Weise - einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führend - Russlands Zukunft!

Friedensnobelpreisträger Muratow, der wie durch ein Wunder noch auf freiem Fuß ist und noch irgendwie publizistisch agieren kann, hat diese Wahrheit - fast resignativ – ausgesprochen! Jetzt, nach dem Überfall!

Wer wird ihn hören? Ein paar Intellektuelle vielleicht? Junge, noch unverdorbene, nicht ideologisierte Menschen, die, gleich Dostojewski, mit Europa leben wollen und nicht gegen die freie Welt?

Putin, inzwischen zum lupenreinen Diktator mutiert, in einer sonderbaren Metamorphose des zuversichtlichen, sogar guten Anfangs zum offensichtlichen Bösen der Diktatur, duldet keine Opposition, keine Kritik, keinen Widerstand.

Selbstherrlich wie jeder verrückt gewordene Gewaltherrscher, will er der Welt sein krankes Welt- und Menschenbild aufzwingen – mit Terror nach innen, über Krieg und Vernichtung nach außen, drohend schimpfend, lügend, wobei nichts mehr heilig ist.

Putin zündet eine Kerze an und lässt die Waffen sprechen.

Die Popen der orthodoxen russischen Kirche, nicht besser als die Katholiken im Vatikan, segnen wohl auch noch die Waffen im Einsatz gegen das Brudervolk aus Kiew, die eigene Herkunft vergessend!

Ohne bewusst gepflegte Vergangenheit keine Zukunft!

Das russische Volk, teils hinters Licht geführt und verblödet, alter Größe nachsinnend und auf neue Größe, wenn auch unter einem neuen Stalin, hoffend, teils verängstigt und mit dem unmittelbaren Überleben im Alltag beschäftigt, macht mit, nicht viel anders, als die deutschen unter Hitler mitmachten, einen verbrecherischen Führer ermöglichten, um dann auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg sich in der DDR der roten Despotie zu fügen, kuschend und sich duckend.

Wenn die Angst regiert, die Einschüchterung des Einzelnen in einem Staat der Geheimdienste und der Repressionen, wie wir sie heute auf Russlands Straßen gegen Menschen erleben, die gegen Putins Krieg auf die Straßen gehen, dann wird die Diktatur wieder möglich!

„Wehret den Anfängen“ kann man im Russland Putins nicht mehr sagen! Nichts anders als im roten China, mit dessen Machthaber Xi Jinping sich Putin inzwischen in einer unheiligen Allianz befindet und der diesen verbrecherischen Bruderkrieg gegen das Volk der Ukraine absegnet, ist die Diktator auf russischem Boden wieder vollendet.

 

 

 

 

Übermensch Putin - eine frühe Warnung des Philosophen Carl Gibson aus dem Jahr 2012, lange vor der Krim-Annexion, die nicht gehört wurde



Putin Superstar im "Wahlkampf" - 

Pose, Assoziationen, Interkulturelles, Farce

 

Quo vadis, Russland? 

Auf in die Demokratie 

oder 

in eine neue Form der Diktatur?

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2012/03/01/putin-bilder-im-russischen-wahlkampf-selbstdarstellung-und-kult/

 

 
Ich bin, der ich bin - Putin!

Eine Opposition gegen den übermächtigen Präsidentschaftskandiaten Putin formt sich, doch sie ist schwach und politisch irrelevat. 
 
Die anderen anderen Proforma-Kandidaten sind chancenlos, Sjuganov, der ewige Zweite von den Kommunisten ebenso wie Großmaul und Opportunist Schirinowski, der sein Spiel macht, um die eigene Popularität aufrecht zu erhalten.


 

Matroschka-Gruppe, sowjetisch-russische Staatschefs im 20. Jahrhundert.

L' etat c' est moi - Putin und die Tradition - kaum zu erkennen,  
der letzte Zar!


Wladimir Putin hingegen macht heute, 
was er will.

Der Wahlkampf des zweifachen Präsidenten Russlands bzw. dessen Regierungschef nimmt groteske Züge an - und kann nur noch humoresk-satirisch wahrgenommen werden. 
Der Westen schmunzelt.

Putin macht Wahlkampf für die Russen - doch, dem Internet und einigen journalistischen Freiheiten sei es gedankt, wird einiges auch im Westen wahrgenommen, Bilder, die für sich sprechen. Interkulturelle Phänomene, Eigenheiten, Unterschiede werden dabei deutlich.

Putin - in Pose!

Jedem das Seine - jedem Wähler das von ihm erwartete Putin-Bild!?

Bei genauerem Hinsehen kommen da einige Aspekte zusammen,
die nachdenklich machen, die verdeutlichen,
was Putin ist und was er sein möchte.

Stimmt das Image?

Was machen seine mehr oder weniger professionellen PR-Berater daraus?
Assoziationen werden geweckt - Putin "who"?
 
Wer ist dieser kleine KGB-Mann aus Dresden, der nach den Sternen greift und nach der absoluten Macht in Russland in Namen der Demokratie? 
Der Mann, dem einige attraktive Damen aus der Opposition den nackten Hintern zeigen wollen, vor laufender Kamera?

Bestimmte Putin-Bilder drängen sich immer wieder auf und prägen sich ein:

Putin - der Kämpfer!

Wer im ehemaligen Restaurant des KGB in Moskau einen Wodka trinken wollte, konnte ihn dort bewundern, den starken Mann und Leistungssportler aus Leidenschaft, als Bild an der Wand mit schwarzem Karate-Gürtel.

Putin - mit der Flinte!

Nackter Oberkörper, Gewehr mit Zielfernrohr - so gefällt er sich - wie Hollywood-Star Rambo, nur in russischer Ausprägung - immer zum Kampf bereit!?

Stalin nahm einst seine Genossen auf's Korn und drückte gelegentlich ab - wenn auch mit dem Stift, während die Diktatoren Gaddafi und Saddam Hussein angeblich manches eigenhändig erledigten.

Putin - der Großwildjäger!

Diese Pose verbindet ihn mit dem roten Diktator Nicolae Ceausescu, der auch auf Bärenjagd ging und, so wird gemunkelt, den Bär erlegte, der vorher betäubt vor die Flinte getrieben worden war.

Putin - der Taucher!

Wer nach Höherem strebt, hat einen Sinn für Tiefe. Nur waren die Amphoren aus dem Meer, die Putin zu bergen vorgab, zu blank poliert, um alle zu überzeugen.

Putin - der Gipfelstürmer!

Wer einmal mit den Gemsen Luft getrunken, der atmet nicht mehr behalglich bei den Unken. 
Putin war lange oben - und er will nicht mehr hinab in den Sumpf, nachdem ihn die Höhenluft berauscht hat. Da heiligt der Zweck manche Mittel!

Putin - der Bescheidene.

Auch ein Wolf wirkt manchmal wie ein treuer Schäferhund.

Putin - der Kunstfreund.

Prominenmtenmaler dürfen ihn porträtieren - in Öl und als Zar Peter der Große! Das kündet von historischem Sendungsbewußtsein!

Putin - der Grinsende.

Richtig lachen sah ich ihn noch nie
- vielleicht gibt es keinen Grund herzhaft zu aufzulachen? 
Die Macht macht einsam und schafft viele Feinde.

Putin - der Naturfreund.

Wir erinnern uns: Kanzler Helmut Kohl und der sowjetische Staatschef Michael Gorbatschow im Kaukasus am Fluss - solche Bilder beeindrucken sofort und lange Zeit.

Putin - als Angler.

Ein Menschenfischer
ist auch er.

Putin - mit Pferd.

Ein Sympathieträger strahlt auf sein Umfeld aus, auch auf den Reiter.

Putin - Oligarch unter Oligarchen.

Wie viele Milliarden Putin vor der globalen Finanzkrise hatte und wie viele danach ist ( mir) nicht bekannt - aber es kursieren hohe Zahlen. 
Jedenfalls hat Putin als Titan der Titanen alle anderen Oligarchen gezähmt und außer Macht gesetzt, die im Ausland ebenso wie Chodorkowski im sibirischen Gefängnis.

Putin - der Freund Deutschlands?

Mit Kanzlerin Angela Merkel redet er angeblich deutsch und sie mit ihm gegegentlich russisch?
Das vertieft die deutsch-russische Freundschaft und stärkt den "Dialog"!?

Putin - mit wachem Auge und offenem Ohr.

Was wäre Russland ohne seinen deutschen Berater?

Putin - der Unflätige.

wenn es um die "Feinde Russlands" geht,  um Tschtschenen, Georgier, Dissidenten, Auflärer, Oppositionelle, Blogger, Journalisten, dann sind Begriffe wie "Banditen", "Terroristen" noch euphemistische Umschreibungen.
Wer des Russischen mächtig ist, hört da noch ganz andere Ausdrücke des Zornigen heraus - wahre Perlen russischer Sprache.
Auch klare Worte können Freunde schaffen - und Wähler!

Putin - der Macho!

Halbnackt mit Tieren und Waffen in der Natur - wirkt das erotisch?
Auch Frauen dürfen wählen!

Putin - der Retter der Nation!

Was Staatschef Ortega kann, kann ich auch!
Auch wenn Russland keine Bananenrepublik ist, sondern eine wiedererstarkte Supermacht.
Und jeder andere Kandidat kann das nicht.
Schließlich hat US-Präsident Roosevelt auch mehrfach kandidiert und amtiert - aufgrund einer politischen Ausnahmesituation. Die haben wir auch heute - in Russland und in Nicaragua!

Die Auswahl der Posen des vielfachen Machers vor der Kamera könnte fortgesetzt werden. Alles scheint legitim, wenn es dem Endzweck dient - der Macht-Erhaltung über eine dritte Amtszeit als Prädsident Russlands.
Selten war der Wille zur Macht einer Einzelperson so ausgeprägt wie bei Wladimir Putin.

Manches, was über die Bildschirme flimmert und durch die Presse geht,
ist nur für russische Ohren gedacht, kommt aber auch im Westen an,
ungefiltert, für Verblüffung sorgend - wie einst bei Berichten über Diktator Kim in Nordkorea.
 
Solange kommunistische und pseudosozialistische Dikaturen einen hermetischen Raum darstellten, hatte der Personenkult der nationalen Führer Hochkonjunktur.

Mit Gorbatschow, Glasnost und Perestoika wurde einiges anders, offener, kritischer, transparenter. Liberalismus war auf einmal opportun, im Ökonomischen und im Politischen.
Der Lüge, der Korruption wurde der Kampf angesagt - auch in Russland, sogar unter Putin!

Und nun?
Fällt Russland in alte Strukturen zurück?
Inzwischen hat der russische Kapitalismus gar den westlichen überflutet - ganiert mit allen denkbaren Dekadenzbegleiterscheinungen.

Quo vadis, Russland?

Der Westen blickt geduldig zu und schweigt.
Man kennt Putin, den Staatsmann!
Schlimmere Lösungen wären denkbar.

Putin will drastisch aufrüsten und seiner Wählerklientel aus der Armee den Sold womöglich verdoppeln.

So gewinnt man Wahlen -

tolle Bilder sind nur das schmückende Beiwerk dazu.


Russische und sowjetische Geschichte - die Staatschefs
beginnend mit Lenin,
dann Stalin, Chruschtschow, Breschnew, Andropow, Tschernenko, Gorbatschow, Jelzin, Putin.


Michael Gorbatschow,

für viele Russen ist er der Totengräber der Sowjetunion.




Boris Jelzin, der Förderer Putins.

Jelzin setzte Putin als Nachfolger ein, dafür garantierte dieser Jelzins Sippe absolte Immunität, auch eigentumsrechtliche Unantastbarkeit.
Alles ein Geben und Nehmen, auch im neuen Russland.




Ehemaliger KGB- und Staatschef Andropow



Stalin, der Diktator und Menschheitsverbrecher -

die Stalinhymne erklingt wieder und manche Statue des finsteren Diktators steht wieder am alten Ort.
Restauration des Status quo ante?

Putin machte einiges möglich, auch im Symbolischen.
Die Matroschka-Figuren, Volkskunst vom Feinsten,
bringen manches auf den Punkt -
auch die Geschichte, die kritisch aufgearbeit und nicht verdrängt werden soll.

Harren wir der Dinge und Entwicklungen, die da noch kommen werden.
Die - ach so spannende - Wahl ist schon gelaufen - wie einst bei den Kommunisten.

Nur verzichtet man im Kreml inzwischen auf die magische Unzahl,
auf die  99%!



Fotos: Carl Gibson
 
 
 
Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
 
 
 
 
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.

Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

 
 
 Allein in der Revolte, Buchrückseite


Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




 

 

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