„Die Presse ist der Feind
des amerikanischen Volkes“!
Der
gefährliche Ausspruch des US-Präsidenten Trump, der sich verfolgt fühlt!
Die Miene des CNN-Moderators Wolf Blitzer spricht
Bände: So, wie Trump sich von den Medien verfolgt fühlt, so fühlt sich ein
Blitzer, repräsentativ für Kollegen aus dem journalistischen Bereich,
persönlich angegriffen, beleidigt.
Im Gespräch mit einer republikanischen Senatorin, die Trumps Aussage vielfach zu relativieren
sucht, wiederholt der bekannte CNN-Mann immer wieder die scharfe Aussage
des Präsidenten, nach der Berechtigung fragend.
Trump
fühlt sich als legitimer Repräsentant des amerikanischen Volkes und als solcher
alleinberechtigt, für dieses zu sprechen, fern der Medien, auch wenn er, aus
der Not heraus und auf plumpe Weise selbst zum Fake-News-Produzenten
wird.
Eine gewisse Paranoia ist unverkennbar.
Trump, der erfolgsverwöhnte Geschäftsmann, fühlt sich nun auf einmal scharf beobachtet,
kontrolliert, verfolgt – und er kann der freien Presse nichts anhaben, den
klar denkenden Journalisten, die ihrem Beruf nachgehen, kritische Fragen
stellen, heikle Dinge ansprechen, die
Offenlegung der Steuererklärung Trumps einfordern, auf Interessenskonflikte verweisen.
So vertieft Trump die Zäsur, die durch die amerikanische
Nation geht, weiter und provoziert den Protest auf der Straße. Senatoren wie John
McCain und der eigene Außenminister
Tillerson müssen Trump öffentlich erklären, dass eine freie Presse
zu einem freien Land gehört, das die USA doch sein will, auch unter Trump!
Contra
Russland!
Trumps Putin-Romanze neigt sich dem Ende zu!
Die neue Doktrin ist die
alte - Gegen Russland!
Es ziemt sich nicht, dass ein hochrangiger US-Politiker
Erzfeind Russland gut findet, mit der Machtpolitik des neuen Zaren kokettiert!
Wahlkämpfer Donald Trump hat gegen dieses Tabu verstoßen,
bewusst polarisierend, weil es seiner Marketing-Strategie entsprach, weil es
ihm nützte!
Inzwischen gehen die Uhren anders!
Wer die US-Medien verfolgte, wird es festgestellt haben:
Donald
Trump, inzwischen US-Präsident, rudert
nun kräftig zurück!
Was der
Wahlkämpfer verkündete, gilt nicht mehr!
Es
sei zu früh, über das Aufheben der Sanktionen gegen Russland nachzudenken, heißt
es jetzt, fast einsichtig, wer Putin ist!
Und – er, Trump, wisse nun auch nicht mehr recht, ob er sich
überhaupt mit Putin verstehe!
Neue Töne, neue Erkenntnisse!?
Nach
Ultra-Falke John
McCain ist Putin ein Mörder, der in Syrien viel Unheil anrichten ließ,
Kriegsverbrechen, die den Völkermord tangieren.
Ergo lenkt auch Trump, der
Mann der das Establishment bekämpfen wollte, der dieses nun aber durch ein „anderes Establishment“ ersetzt hat,
ein und begibt sich auf die alte Linie
aller US-Administrationen:
Gegen
Russland!
In diesem Punkt auch einig
mit Merkels Deutschland und mit Europäischen Union!
Aus der Traum!
Reale Machtpolitik setzt auf Desillusion!
Wort und Tat … und die Diskrepanz zwischen beiden.
Senator
John McCain, ein Falke mit Vietnam-Kriegserfahrung, brachte
es auf den Punkt:
Er achte schon längst nicht mehr auf das, was Donald Trump
sage. Ihn interessiere heute nur noch, was der Präsident konkret tue.
Die
Demagogie und der Opportunismus des Machtmenschen sind durchschaut.
Was noch viele Menschen in Sorge bewegt ist die Frage, ob
ein Kranker die Nation und die westliche Welt steuert!
Trumps
Geschwätz von gestern – Wie aus Feinden Freunde werden und umgekehrt!
Die gestern noch „obsolete“ NATO ist heute „nicht mehr
obsolet“.
Die verruchten, machthungrigen, rücksichtslosen Chinesen sind inzwischen
gute Freunde mit denen man Schokoladenkuchen verspeist, während der
Einsatzbefehl zum Vergeltungsschlag in Syrien gegeben wird.
Die Chemie mit der Frau, die Deutschland ruiniert, mit Merkel, der
man demonstrativ vor versammelter Weltpresse im Weißen Haus den Handschlag
verweigert, stimmt plötzlich.
Der früher noch hoch eingeschätzte Putin hingegen ist ganz
abgeschrieben.
In
fast allen essenziellen Fragen hat Trump seine Meinung geändert.
Und seine Haltung!
Lernfähig, wie er ist, vertritt er nun das Gegenteil des früher
Behaupteten.
Neue Standpunkte?
Bis zum Tag danach!
Ein neuer Tag, neue
Erkenntnisse!
Das ist Trumps Strategie der „flexible Response“!
Und doch vergeht kaum ein Tag, an welchem er nicht eine neue grobe
Dummheit großmäulig in die Welt posaunen würde, wie immer, sprachlich unsensibel, ja borniert.
Die ganze Welt sei eine
Katastrophe, meint Trump!
Und er habe diese
Katastrophe
geerbt!
Amerika, das kein Weltpolizist
mehr sein wollte, will es - unter Trump - nun
doch sein, über die Drohnen-Kriegsführung
jenseits des Völkerrechts des Barack Obama hinaus,
wirft wieder Bomben … und die Mutter aller Bomben in Afghanistan!
Trump weiß inzwischen, was die Kraft des Faktischen
bedeutet.
Er weiß, dass das
Thema „Krankenversicherung“ kompliziert ist und dass man von wichtigen bilateralen und
internationalen Verträgen nicht so einfach Abstand nehmen kann.
Trump hat inzwischen begriffen, dass er ein Amt antrat, das
schwer ist, schwerer als vorgestellt.
Jeder Tag ein neuer
Fauxpas?
Das geht an die Substanz?
Und dann noch diese „so
genannten Richter“, der leidige Kongress,
die unbequemen Parteifreunde wie McCain– alles Leute, die seine Pläne
vehement durchkreuzen oder seine Dekrete mutwillig stoppen.
Kein Spaß, diese Präsidentschaft!
Irgendwie hat man den Eindruck, dieser – für Amerika höchst peinliche - Präsident habe das Amt satt und sei
froh, aus ihm zu scheiden, bald!?
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