Samstag, 5. November 2022

Gott ist tot - im katholischen Nest Münster in Westfalen und anderswo: Das Kreuz mit dem Kreuz in der scheinheiligen Kirche und in der heuchlerischen deutschen Gesellschaft lange nach Nietzsche und Heidegger - Anstoß zu einer Diskussion nach dem symbolträchtigen Abhängen des Kreuzes durch Baerbocks Grüne am Ort des Friedens

https://www.deutschlandfunk.de/abgehaengtes-kreuz-bei-g7-treffen-auswaertiges-amt-weiter-in-der-kritik-100.html

 

 

Gott ist tot - im katholischen Nest Münster in Westfalen und anderswo: Das Kreuz mit dem Kreuz in der scheinheiligen Kirche und in der heuchlerischen deutschen Gesellschaft lange nach Nietzsche und Heidegger - Anstoß zu einer Diskussion nach dem symbolträchtigen Abhängen des Kreuzes durch Baerbocks Grüne am Ort des Friedens

 

Der geistig-moralisch völlig degenerierte, gänzlich auf den Hund gekommene Deutsche verleugnet inzwischen nicht nur die deutsche Identität und die deutsche Hochsprache, die er einer destruktiven Verwahrlosung preisgegeben hat, die Sprache Goethes, des großen Heiden; der seinen Wurzeln entfremdete Deutsche verleugnet auch die Religion seiner Väter, den Protestantismus, der eine Reform sein wollte, den althergebrachten Katholizismus in dunklen Kutten, der – über die römische Dekadenz - das Licht der Antike auslöschte – also er distanziert er sich somit von der gesamten geistig-moralischen, teils ethisch-humanistischen Tradition des Abendlandes, in dem Kulturbanausen und Polit-Akrobaten augenblicklich - über Volksverdummung an die Macht gelangt -ihre Visionen durchsetzen und mit falschen Symbolhandlungen auch das noch diskreditieren, an das andere noch glauben.

Gestern verehrten sie Mao[1] – heute nennen sie sich Grüne, sind aber im Herzen längst so rot wie die Kommunisten des Anfangs, die von jenen „deutschen Patrioten“, die an einem „neuen Menschenbild“ in einem „neuen Reich“ arbeiteten nichts weiter waren als „vaterlandslose Gesellen“, geistige Desperados ohne Sinne für Kultur und Werte.

Politiker dieser Art regieren heute Deutschland – und führen dieses Land in den Abgrund: über die Zersetzung der Nation, der nationalen Werte und der Restreligion, die immerhin noch auf etwas Höheres verweist.

Wie es scheint, hat auch die Kirche der Jetztzeit, da selbst in der eigenverschuldeten Krise, nicht mehr die Kraft, sich der politisch-ideologischen Zersetzung von kommunistisch-linker Seite aus entgegenzusetzen, um die vollkommene geistige Destruktion dieses Landes und Volkes zu verhindern. Flankiert von anderen Linken, die immer noch Kommunisten sind, setzen die Grünen zynisch das um, was sie für richtig und zeitgemäß halten – ein schwacher, zaudernder Kanzler mit eigenen Problemen macht dabei mit. Also hängt man das Kreuz ab[2], ohne die Lücke auszufüllen.

Und die Moral von der Geschicht‘? Eine Kirche, die ihren Gott nicht mehr zu bewahren, für die Zeit zu retten weiß, hat vielleicht, wie alles was entsteht und vergeht, ihren Untergang verdient, den selbstverschuldeten Untergang in schwäche und Dekadenz!?

In Gottes Namen wurde einst ein großer Mensch an ein Holz gehängt! Bald werden im Namen der Natur diese Grünen ohne Naturbegriff andere an ein Holz hängen und den Karren dorthin fahren, wo er einst herkam, zurück, in den Dreck, auch ohne Gottes Segen!



 

Vgl. auch: 

 


„Gott ist tot“ - der Jakobsweg bei Tauberbischofsheim


In der Kapelle am Jakobsweg bei Tauberbischofsheim, in der Stadt am Fluss, die nie einem Bischof Wohnstadt war, liegt ein Gästebuch auf dem Altar, in welches fromme Pilger ihre an die – hier in der Region wie im nahen Bayern besonders verehrte- Gottesmutter Maria oder an Jesus Christus gerichteten Wünsche niederschreiben. Beim zweiten, dritten Besuch in der Kapelle – und nachdem ich mir es mehrfach untersagt hatte, hinein zu schielen in die Zeilen und intimsten Seelenbedürfnisse gläubiger Bürger – blickte ich dann doch verstohlen hin und las eigentlich nur einen Satz:

„Gott ist tot“!

Eine deplatzierte[1] Provokation? Welcher Atheist oder frivole Spötter hatte dieses - aus christlicher Sicht blasphemische – Wort, das vor, neben und nach Nietzsche Generationen von Denkern beschäftigt hat, an diese Stelle gesetzt, vielleicht, um naiv Glaubende in ihrem Sein zu erschüttern, zu verletzen? Aber ohne zu bedenken, dass Nietzsche in seiner Aussage über den Tod Gottes in seinem poetischen Werk „Zarathustra“ sehr wohl differenzierte. Martin Heidegger schrieb breit darüber; und Karl Jaspers ebenso. Gott ist nicht an sich tot, denn diese Feststellung kann kein Irdischer machen; doch Gott ist – im Sinne Nietzsches – für seine Zeit tot, für den Einzelnen des späten 19. Jahrhunderts, der aus vielen Gründen nicht mehr glauben kann oder der an den Gott des Alten Testaments beziehungsweise an Christus und Allah nicht länger glauben will.

Jeder soll nach seiner Façon[2] selig werden! So halte ich es mit Friedrich dem Großen, unerfüllt von der diabolischen Lust, frommen Menschen ihren ehrlich-echten, naiven Glauben zu nehmen.



[1] Wer auch immer den Eintrag vorgenommen hat: er tat es anonym und versteckte sich recht feige hinter Nietzsches Ausspruch aus einem Werk, das „Dichtung“ ist. Vgl. dazu das in Ironie gehüllte Kapitel der Begegnung des Stifters und Dichters Zarathustra mit dem Eremiten.

[2] Der Preußenkönig schreibt: „die Religionen Müßen alle Tolleriret werden und Mus der fiscal nuhr das auge darauf haben das keine der anderen abruch Tuhe, den hier mus ein jeder nach Seiner Faßon Selich werden Fr.“

 

 

 

Pieta, Golgatha, Grablegung, Marienverehrung  - 

Der Jakobsweg bei Tauberbischofsheim, 

auf, nach Santiago de Compostela!? 

Bilder einer Wanderung in mehreren Anläufen 


 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobsweg

 

Landschaft am Jakobsweg

 

Kapelle am Jakobsweg


Obsthain - hier fliegen Specht und Eichelhäher


Der Weg zur Kapelle


Madonna mit Kind, etwa zweihundert Meter vom Jakobswegentfernt

Hinweisschilder - ich sah sieh bereits vor zwei Jahren auf dem Höhenberg gegenüber, doch dann kam die Krankheit dazwischen








Marienverehrung an sieben Stationen

Auf dem Weg (in der Königheimer Straße ) zum Aufstieg aus der Stadt:

die vierzehn Nothelfer (Vierzehnheiligen) - wer sich mit ihnen gutstellt, kann auf Hilfe in der Not hoffen, während der Atheist auf sich selbst gestellt ist und bleibt.

Das Motiv ist auch in anderen Orten der Gegend beliebt. (Vgl. dazu auch meinen Blog-Beitrag zum Kloster Vierzehnheilige.)


Erzengel Michael, ebenfalls auf dem Weg  zum Aufstieg

 

Über diesem Bildstock nisten und brüten die Reiher, die mir den Weg zeigten ...



 

 


Grablegung,

Bildstock  am Jakobsweg



Ein Blick zurück, ins Taubertal, gen Grünsfeld





Die Kreuzigung,

Bildstock  am Jakobsweg


 

Die alten Bildstöcke links und rechts


Pieta


Detail


Die Stadt vom Jakobsweg aus betrachtet


Das Auge Gottes


Altarbild in der Kapelle



Der Himmel schickte mir dieses Licht, als ich aus der Kapelle heraustrat


Hier geht es weiter, nach Santiago

Ein neuer Tag, neue Bilder




Tagesausklang


 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 


Beitrag publiziert im März 2018:

Ist Gott tot? Gottesleugner Hawking als tragische Figur und das „Ex nihilo nihil“ der tradierten Philosophie

 



„Wohl wissend, was der Ausnahme-Gelehrte aus Cambridge verkünden wird, hat die göttliche Vorsehung den Leugner Gottes und der Schöpfung in einen unzulänglichen Körper gesteckt, dem Genius aber eine einzigartiges Gehirn überlassen, um hinter die Schöpfung zu blicken - aber auch, um das eigene Leiden einer großen Seel im kranken Körper voll auszukosten“, werden Frömmler sagen, wenn sie das Schicksal, das die Welt bewegt, mit ihrem „Geist“ durchdringen.


Aus dem Nichts kann keine Materie entstehen, kein Raum und keine Zeit - lehrte die tradierte Philosophie so lange, bis die Astrophysik den Gegenbeweis erbrachte - durch Hawking[1]!


Was sich den Kategorien von Raum und Zeit entzieht, also unserem endlichen, beschränkten ,diesen Kategorien unterworfenen Denken, wurde „spekulativ“ erschlossen: von Einstein zunächst - und nun von Hawking, gestützt auf andere kluge Köpfe, die alle den Mut zum Hinüberschreiten aufbrachten und die erfahrenen Botschaften der Welt verkündeten.


Hawking bejaht den freien Geist und den freien Willen des Individuums, sagt aber provokativ und für viele Menschen missverständlich:


„Die Philosophie ist tot“ - Dem darf widersprochen werden, eben weil der Satz ebenso missverständlich ist, wie seinerzeit Nietzsches Wort „Gott ist tot“.


Auch für Nitzsche war Gott nie an sich tot, sondern nur für Nietzsches Zeit, die eine Zeit der freien Geister nach der Aufklärung war.


Die Philosophie ist auch nicht tot - die Philosophie ist nach wie vor die „Weltwissenschaft“, eine Mutter aller Wissenschaften, aus der alle Wissenschaften hervorgingen, der Kontrast schlechthin zur Theologie, die absoluten Glauben einfordert, während die Philosophie immer schon auf Erkenntnis setzte, auch in der Spekulation, die in die Kosmologie und Astrophysik mündet.


Hawking bewegt sich in Bereichen des Unvorstellbaren, in entlegenen Sphären der Quantenphysik, die aus dem Nichts entstehende Teilchen kennt, wie die Astrophysik „Schwarze Löcher“, alles verschlingende Monster der Kraft, die alles aufsaugen, was sich der enormen Anziehungskraft entgegenstellt, Sterne, Galaxien, ja selbst das Licht.


Nach Hawking war das Universum vor dem „Urknall“, dem so genannten „Bing bang“, und dem - immer noch anhaltenden - Auseinanderstreben eine unvorstellbar kleine, unbeschreiblich dichte Materie zu einem Zeitpunkt ohne Zeit, vor der Zeit.


Ein Schöpfergott, der diese Erde und andere Planeten oder Sonnen hätte erschaffen, war zu jenem Zeitpunkt vor der Zeit nicht da.


Also existiert kein Gott.


Also existiert kein Schicksal, das in unseren Lebenslauf eingreifen würde, das uns determiniert, unfrei macht.


Dank seines freien Geistes bestimmt der Mensch selbst, wohin seine Reise geht!

Zu den Sternen - oder hinein, ins Schwarze Loch!?

Wer sich etwas mit Philosophiegeschichte beschäftigt hat, wird merken, wie sehr diese Gedanken den Lehren des Epikur verpflichtet sind, der die Schöpfung aus dem Zufall heraus lehrte, ohne die tatsächliche Existenz der Gottheit zu leugnen. Trotzdem entzog Epikur das Individuum dem determinierenden Zugriff höherer Mächte und versetzte es in die eigene Freiheit, in die Selbstgestaltung, in ein Leben ohne Furcht und Angst.



Gott sei es gedankt, dass heute kühnes Denken nicht mehr abgestraft wird, widerrufen werden muss, wie bei Galilei, oder gar - mit dem Genius - auf dem Scheiterhaufen endet. 


Mens sana in corpore sano - die Antike kannte die psychosomatischen Wechselwirkungen - und misstraute somit den Gedanken, die aus einem kranken Körper kommen.

Hawking, behindert, aber nicht unfrei, feiert hingegen den freien Geist, der übermenschliche Erkenntnis ermöglicht - in Sphären jenseits der Schulweisheit!

Und doch muss er leiden - und im Leiden nach dem Sinn der Existenz fragen - dankbar, das Universum bewundernd!


Geben die Götter ihren Lieblingen alles, um jene dann doch noch bitter abzustrafen, am Endlichen versagend - Mozart und Hawking?


Schwere Gedanken - und doch kann jeder Mensch, ethisch geleitet im Glauben an das Gute, an seiner individuellen Gottesvorstellung festhalten, ohne irdische Prinzipien gegen kosmische auszuspielen.

Wir leben im Endlichen, das kosmisch eingebettet ist, nach den Möglichkeiten unserer Welt.

Die Kosmogonie an sich und im Detail interessiert den Menschen der Jetztzeit nicht wirklich, da dieser - im Hier und Jetzt - sein nacktes leben bestreiten muss


Es gilt, eine profane Existenz zu meistern - unter den gegebenen Bedingungen von heute: es geht um konkrete Existenzbewältigung - mit oder ohne Religion.


Die Gewissheit, die ein Hawking heute hat und verkündet, kompliziert die Bewältigungssituation nur, wie einst bei Epikur, Darwin und Nietzsche, trotz und aufgrund der wissenschaftlichen Beweise, die heute geliefert werden können, weil heute aufgrund technologischer Mittel andere Erkenntnisse möglich sind - im Mikrokosmos ebenso, wie im Makrokosmos.


Gott bleibt für viele Menschen eine Notwendigkeit. Das weiß auch Hawking.

Ohne Gott als die Summe des Guten wird das Leben sinnlos und der Nihilismus wird - in einer Welt außer Rand und Band - zum Prinzip des Bösen, wie gerade jetzt!




Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books, livres:  1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 

Neu:




https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html








 

 









 



 

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