Samstag, 8. Juli 2023

Die Dämonisierung der Schlange

 

 

 

 

 

 

Schlangen – unter Schlangen und über Schlangen

 

 

    Die Dämonisierung der Schlange

Das „Buch der Bücher“, in welchem die Schlange für alle Zeiten dämonisiert wurde, das ist die Bibel.

Seit jenen Tagen ist die Schlange das Synonym des Bösen, das andere Wort für Satan, für den Gegenschöpfer, für den Gegenspieler Gottes, der für das Gute steht, obwohl er als Schöpfergott das Böse mitgeschaffen hat und als ferner Gott aus den Himmeln heraus das Walten des Bösen unter Menschen zulässt - bis zum heutigen Tag.

 

    Echte und falsche Schlangen

Die Echten fliehen, wenn der Wanderer naht. Die Falschen aber, die selbst als „Freunde“ nahen, kriechen manchmal sogar mit ins Bett.

 

 

  Schlangengegend

Im Jahr 2008 zog ich in eine Schlangengegend. Hoch oben, inmitten der Natur, wohnte, ja, thronte ich über Bad Mergentheim, umgeben von echten und falschen Schlangen.

Es braucht seine Zeit, um diese Wesen zu durchschauen, sie auseinander und von sich fern zu halten. Falsche Schlangen sind giftig, während die echten Nattern dort oben – über den Dingen – harmlos sind sie und scheu. Naht ein böser Mensch fliehen sie schnell und tauchen ab in die sichern Urgründe der Erde.

Solches ahnend, fing ich an, Nattern zu beobachten und auch menschliches Natterngezücht … um dann und wann darüber zu schreiben, nicht anders als Nietzsche und andere Denker vor mir, für die „happy few“, für die, die noch Augen haben, Ohren, Verstand und Vernunft wie die Gabe, davon Gebrauch zu machen.

 

 

 

 

Wasserschlangen - Ringelnattern, in der Tauber schwimmend, 

eine junge Ringelnatter am Teich und am Flussufer 

und eine weitere Ringelnatter in der Augustsonne


 


 

 

 

Junge Ringelnatter, sie ist schnell unterwegs, kaum zu fotografieren; sie weiß wohl instinktiv, dass sie sehr viele Feinde hat.

 





Ich erspähe sie dort, wo ich eigentlich die ausgewachsene Ringelnatter erwartet hat, an einem Baumstumpf am Teich. 

Die junge Ringelnatter hat sich zwischen dem Stammholz und der Baumrinde eingenistet und versucht, die wenigen Sonnenstrahlen einzufangen, die es an diesem kühlen Augusttag (8.8.2021) gibt.

Einige Fotos sind möglich, dann hörte die junge Natter wohl das Rattern der Kamera, das an einem ruhigen Sonntag besonders laut ist, und verschwand.




Am 11. August:








Am 13. August:




Carl Gibson, der schon viele einheimische Schlangen fotografiert hat und der auch sonst im Leben seine Erfahrungen mit echten und mit falschen Schlangen machen musste, ist fast schon so etwas wie ein "Schlangenfotograf"!




Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021


Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.





 

 

Die Ringelnatter im Brehmbach


Sie hat viele Feinde. Der Fischreiher frisst sie, und der Fuchs frisst sie auch, wenn er sie erwischt. Deshalb ist sie recht selten anzutreffen.

Tausendfach fotografierte ich die Trockennatter, eine Verwandte, die sich im Weinberg sonnt und auf Bäumen herumklettert, während die Ringelnatter das Leben an Gewässern bevorzugt, am Bach, am Fluss, am Teich.

Vor vielen Jahren sah ich die letzte ihrer Art hier in der Region in Königshofen an der Tauber, dort, am Biotop eines Bekannten.

Nun, als sie - aufgescheucht - von mir wegschwamm und sich ans andere Tauberufer rettete, reagierte ich zunächst überrascht, zögerte ein paar Sekunden, nicht ahnend, wer sich hier im Wasser virtuos bewegte. Dann gelangen mir gerade noch einige wenige Aufnahmen.

Die Ringelnatter ist nicht giftig, harmlos, sagt man.

Sie ist ein weiterer Beweis für die Vielfalt der Fauna an der Tauber.











https://de.wikipedia.org/wiki/Ringelnatter

 





































 

Copyright: Carl Gibson 2021.

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