Entwurf:
Gute Russen, böse Russen – russische, türkische, arabische, indische Parallelgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, im freien Westen – Chance oder Problem?
Ein schon reiferer Türke geht hier, in der deutschen Provinz, seines Weges auf dem Gehsteig, rudert kräftig mit den Armen, denn er braucht Platz. Drei Meter hinter eine Frau, von Kopf bis Fuß vermummt – wie die Frau des anderen Türken im Schrebergarten vor meiner Haustür, die wegschaut, wenn ich mich etwas freizügig gekleidet auf der Terrasse bewege, vermummt, ungeachtet der Hitze, wie Herta Müllers Mutter im fernen Banat, als Diktator Ceausescu noch Rumänien regierte. Das „vermummte Weib[1]“folgte ihrem Gebieter, der wohl ihr angetrauter Ehemann war, ohne zu murren, denn das Verhalten der türkischen Eheleute – möglichweise längst schon mit einen deutschen Pass in der Tasche, doch mit doppelter Staatsbürgerschaft[2] für den Fall, dass Erdogan zum „Heim ins Reich“ blies, aktiv aufrief, entsprach der Tradition, die gute Türken mitbringen, wenn sie nach Deutschland kommen und an der der sie auch festhalten, ganz egal, ob das in die bundesdeutsche Gesellschaft passt oder nicht.
In Frankreich, Belgien, Holland und auf der Insel der Briten halten es die Ausländer ebenso, Türken, Russen, Inder, Hindus, Moslems, Siks – jeder will bleiben, was er immer schon war – und jeder, so denkt der aufgeklärte Westeuropäer nicht erst seit Friedrich dem Großen, sondern bereits seit der Antike, soll nach seiner Fasson glücklich werden!
Also hat auch der Deutsche kein Problem mit seinen türkischen Mitbürgern, noch mit anderen Nationalitäten, auch wenn diese über ihre Lebensweise mit den Prinzipien der freiheitlich-toleranten Gesellschaft kollidieren.
Vor Jahren, als Merkel eigenmächtig und jenseits von Recht und Gesetz hier in einer Nacht- und Nebel-Aktion über eine Million Syrer ansiedelte, warnte ich in einem Buch, das man hier versteckt, vor dem Zusammenprall der Kulturen, vor dem religiösen Kampf der Schiiten gegen Sunniten, und die mit der Feststellung: die Völker bringen ihre Kultur mit, auch ihre Probleme, ihre Feindschaften und Konflikte, ganz egal, ob es nun Araber oder Türken sind, die mit dem Christentum kollidieren oder Ukrainer, die auf Russen losgehen, weil sie die guten sind und Putins Russen gerade die Bösen!
Man muss nicht weit zurückgehen, um die Konflikte zusehen, die nahezu täglich hier aufbrechen:
Syrer gehen auf Libanesen los!
Eriträer gegen Eriträer![3]
Es ist, wie bei einem Deja-Vu – damals, als der Schah von Persien kam. Die Anhänger des Absolutisten gingen gegen demokratische Exil-Perser auf die Straße, knüppelten die Freiheitlichen nieder.
Der Deutsche, der nicht einmal weiß, um was es in der Auseinandersetzung geht, wird dabei zum Statisten, Deutschland zum Schauplatz, zum Tummelplatz, nur die Polizei muss denn Kopf hinhalten, um die Streithähne auseinanderzuhalten.
Für Abwechslung ist gesorgt. Denn irgendwo werden Kurden auf Türken losgehen und militante Palästinenser gegen Juden bomben.
Austragungsort bleibt Deutschland, Paris, London, wo sich die Völker der Welt versammeln, darunter um die 500 000 relativ reiche Russen nur in London, weitere in Paris oder an der Cote d’Azur und eben in Berlin, um die es gerade etwas still geworden ist, denn man hat diese Menschen angesiedelt, weil sie viel Geld mitbrachten, ungeachtet der ebenfalls importierten Probleme.
Also schweigt der heuchlerische Westen in diesem Punkt! Denn wer will schon auf die Mitverantwortung hinweisen, die amoralischer Natur ist?
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dürfen sie kommen – und Politiker wie Boris Johnson, Merkel, Schäuble und andere haben dabei mitgewirkt, denn Geld stinkt nicht – und der Rubel muss rollen!
Auch die betroffenen Russen schweigen, haben doch die meisten von ihnen das mitgebrachte Geld nicht im Schweiße ihres Angesichts verdient, sondern über Machenschaften aller Art, oft jenseits von Recht und Gesetz.
Mache Russen in Deutschland, die seinerzeit, als Jelzin regierte, kamen, um die eigene Haut zu retten du etwas von dem ergaunerten Geld, Unsummen, die man im Sozialismus nicht verdienen konnte, wagen sich hier und heute nicht mehr recht auf die Straße, denn Putins Krieg hat alle Russen diskreditiert, weltweit. Die Versuche einzelner, Schriftsteller wie Kainer, den ramponierten Ruf der Russen zu retten und für eine positives Image der Russen im Exil zu sorgen, verpufft – denn die Fakten des Krieges wiegen schwerer.
Erinnerungen werden wach, an die Tage, damals in Genf, als man auch mich für einen Russen hielt:
„Vous etes russe“, fragte mich der Taxifahrer am Genfer Hauptbahnhof, seinerzeit, als ich als oppositioneller Zeitzeuge und SLOMR-Sprecher im Westen die UNO-Klage gegen die Regierung des Diktators Ceausescu vorbereitete.
Wie er darauf kam, wollte ich, etwas konsterniert, von ihm wissen. Und er antworte mir übezeugt: „Pars-que vous avez une tete de russe!“
Das war mir neu, doch irritierend.
Im Rahmen der Rassismus- und Antisemitismus-Diskussion, die ich in meinem Testimonium[4] führe, hatte ich über die „Langkopf“- und „Rundkopf“- Theorien der Nazis nachgedacht und geschrieben, über Gobineau und andere Theoretiker des Rassismus, deren Namen heute selbst in der Wissenschaft verschwiegen werden; nun musste ich verblüfft feststellen, dass ich, der Deutsche, physiognomisch betrachtet und lange nach Lavater, für einen Russen gehalten werde, also für meinen Erbfeind aus dem Osten, der mir zwar nicht völkisch suspekt war, sondern nur ideologisch als Kommunist seit Lenin und Stalin.
Pseudowissenschaftlich Vorurteile führen zu Urteilen und Beurteilungen, wie wir sie heute zuhauf in den Verschwörungstheorien antreffen. Statt differenzierte Diskussionen zu führen, über Probleme des Rassismus oder über den Zusammenprall der Kulturen aufgrund religiöser oder ideologischer Verschiedenheit, grassiert auch heute noch die plakative Abkanzelung, die dann vielfach zu einer Herabsetzung ganzer Nationen[5] und in den Antisemitismus führt.
Jedes Volk soll seine Identität wahren, pflegen, kultivieren, doch nicht auf Kosten einer anderen Nation. Aber auch die Völker Europas dürfen – über das übertolerante Dulden und Akzeptieren der anderen Völker – die eigene Identität nicht aufgeben, die grundsätzlichen Unterschiede kulturell-zivilisatorischer Art verwischend.
[1] Original-Ton Herta Müller in der Kurgeschichte „Meine Familie“: „Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“! Ceausescus Kommunisten druckten diese aufgeklärten Worte gern und förderten die Antideutsche noch viele Jahre, bevor diese – später zur Staatsschriftstellerin avancierte – literarische Analphabetin in dem verachteten Deutschland weiter machen durfte.
[2] Seinerzeit, vor vierzig Jahren, als ich Staatsrecht und Völkerrecht studierte, galt das noch als Problem. Doch jetzt, wo die Nation nichts mehr zählt und konservative Fachexperten wie Hans-Georg Maaßen aus dem Amt gejagt werden, ist alles möglich, auch das, was die deutsche Gesellschaft offensichtlich schwächt.
[3] Gastland Deutschland muss die Konflikte ausbaden. Die Presse nahm Notiz davon, ohne das große Problem dahinter, die massive Zuwanderung von Völkern aller Art, zu erkennen.
Der Übergriff „Eriträer“ scheint noch nicht zu existieren!
Vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Eritrea#Bev%C3%B6lkerung
[4] Symphonie der Freiheit, 2008.
[5] So setzt etwa der Rumäne den Türken verbal herab, den Osmanen, dem er Jahrhunderte hindurch unterworfen und tributpflichtig war. (Ce, esti turc?)
Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson[1]
Bestimmte Phänomene können in einem Wort auf den Punkt gebracht werden, des Pudels Kern schlagartig allen offenbaren – wie jenes Transparent, das auf einer Antikriegsdemonstration in diesem Tagen auf den Straßen von Paris, Prag oder sonst wo hochgehalten wurde, mit dem prägnanten Schriftzug
„Putler“
Ja, was hier noch humoresk anmutet und zum Schmunzeln verführt, im Grunde aber tot ernst, bitter ernst ist, verweist auf jenen „Putin“, der in den Augen vieler Menschen, auch vieler Russen, zu einem „Menschenschlächter“ geworden ist, zu einem neuen „Hitler“!
Hitler, in teuflischer Mission unterwegs, im Bund mit dem Teufel, selbst ein Teufel und – wie es scheint – auch immer wieder beschützt von dem Teufel, hat über 40 Attentate überlebt[2].
Nach dem Zweiten Weltkrieg fragte man dann Deutsche immer wieder:
„Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“
Tausend Gründe wurden genannt, weshalb es nicht gelang, den Führer im Bunker von der Macht zu entfernen. Tausend Bücher wurden darüber geschrieben, viele Filme gedreht, um das Unerklärbare zu erklären.
Die Deutschen in aller Welt mussten bis zum heutigen Tag mit dem Stigma „Hitler“ leben!
Jetzt haben wir in Russland, wo ein offensichtlich verrückt gewordener Präsident Putin zu einem Massenmörder Hitler metamorphosierte, eine vergleichbare Situation:
Putin lässt morden,
vor der eigenen Haustür im Bruderland Ukraine, das auch das Land seiner Herkunft ist, in „Klein Russland“, dem er die nationale Identität und staatliche Souveränität abspricht, einfach so; die russische Volksvertretung, Duma genannt, winkt das Große Morden ab und der orthodoxe Patriarch aus der ersten Reihe in Putins Muppet-Show gibt seinen Segen dazu, während der Militärapparat die verbrecherischen Führer-Befehle ausführt, kriegerisch umsetzt, Kinder, Frauen, Alte und Kranke mit Geschossen und Bomben töten, in den Flammen verbrennen, ersticken, in Katakomben verhungern und verdursten lässt.
Hitler hat seine Kriege nicht allein geführt – er brauchte seine Generäle dazu, ein funktionierendes Militär, SS, SD und einen Propaganda-Apparat um Joseph Goebbels und eine repressive Gestapo nach innen, um dem Widerstand im eigenen Volk aufzuhalten und unmöglich zu machen.
Die Akteure rund um Hitler, Vasallen mit einem Nibelungen-Bewusstsein, das man gelegentlich auch mit der „preußischen Pflichtethik“ verwechselt hat, konnten und wollten Hitler nicht stoppen – weder Rommel, noch Speer.[3]
Bei Putin, dessen Entmachtung längst überfällig ist, verhält es ich ähnlich:
Nur der Militär- und Geheimdienst-Apparat um diesen Präsidenten herum, der jetzt noch an dem großen Verbrechen gegen unschuldige Menschen über Krieg mitmacht, kann diesen Irren mit historischen Visionen, diesen Zyniker der Macht, dem der Mensch nichts bedeutet, weder der sinnlos geopferte Soldat im Feld, noch der Zivilist, noch stoppen!
Der in Deutschland lebende Schriftsteller russischer Herkunft Kaminer hat auf einer Antikriegsdemonstration in Neuruppin an die russische Militärführung appelliert und diese aufgefordert, im Einklang mit dem auf die russische Verfassung geleisteten Eid, diesen Verfassungsbrecher Putin abzusetzen – und so das Volk zu retten! Und dahinter die friedfertigen, todesmutigen Ukrainer und den Frieden auf der Welt!
Eine Illusion? Die Botschaft eines Idealisten, der an die Menschen guten Willens appelliert, an Menschen mit gesundem Menschenverstand, mit Vernunft und Einsicht?
Die Deutschen konnten Hitler nicht stoppen!
Hitler musste mit Waffengewalt gestoppt werden, wobei die „zivilisierten Nationen“ der im - deutschen Namen betriebenen – Barbarei ein Ende setzten.
Muss es heute wieder so kommen?
Kann Putin, der gerade Kernkraftwerke beschießen lässt, also Atombomben nicht erst zünden muss, um alle zu vernichten, auch nur mit Waffengewalt gestoppt werden im Zusammenschluss aller zivilisierten Völker?
Die Menschen auf der Straße bringen sich ein, den Leib und die Botschaft, um gegen Krieg aufzustehen. Alte Menschen Russlands protestieren gegen den Krieg neben jungen Bürgern und werden abgeführt wie gemeine Verbrecher.
Kranke, ohnmächtige Philosophen, Schriftsteller agieren aus ihrer Matratzengruft heraus – mit spitzer Feder und beseelt von der Hoffnung, publizierend und bloggend den einen oder anderen Mitmenschen doch noch erreichen zu können, auch in diesen Tagen der Verzweiflung, in welchen nationale Egoismen und profanes, wenn auch existenzielles Sicherheitsdenken die Humanität und Solidarität überlagern und damit der neuen zerstörerischen Barbarei den Weg ebnen.
[1] In Sorge verfasst an meinem 63. Geburtstag, der – nach schwerer Krankheit und bisher überstandener Pandemie – wohl der traurigste meines Erdenlebens ist, geschrieben aus der Dankbarkeit heraus, dass ich mich überhaupt noch artikulieren kann. Tristes Fazit meiner Existenz: alles, wofür ich auf ethischer Ebene in den letzten Jahrzehnten denkerisch und schriftstellerisch eintrat, wurde durch Putins Krieg, der die gesamte Menschheit zivilisatorisch weit zurückwirft, zunichte gemacht.
[2] Mehrfach schrieb ich darüber. Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Tyrannenmord“! Mögen die Russen Schillers „Wilhelm Tell“ lesen – und wie Brutus handeln“
Wenn schon im Land der Eichen sich kein Brutus fand, dann vielleicht im Land der Russen? Nach dem Vorbild der Antike, der Schweizer, nach Schiller, Heine – und dem moralischen Versagen der Deutschen, die Hitler verschonten.
[3] Letzterer mit der grotesken Bemerkung, er, der Kriegsminister, konnte keine Leiter finden, um – von hoher Warte aus - eine Granate auf den Führer zu werfen.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Vergleiche auch die Beiträge, die ich in den letzten Tagen, Wochen und Monaten zu diesem Thema schrieb und hier auf dm Blog publizierte:
Die Zeit der Psychopathen - Verfolgungswahn, Größenwahn, Zerstörungswahn
Paranoia ist eine schlimme Geisteskrankheit – dem Kommunismus entronnen, habe ich diese Verirrung der Seele bei Opfern des Kommunismus aus dem eigenen Umfeld lange beobachtet, studiert und festgestellt, wohin ein zwanghaftes Denken führen kann.
Wehe, wenn ein krankhaftes Denken die Gehirne der Weltenlenker einnimmt und deren Handeln bestimmt!
Als Trump als US-Präsident antrat, war es mit meinem Schlaf vorbei. Denn nichts ist gefährlicher als ein politischer Hasardeur, ein Unberechenbarer im höchsten Amt!
Als „Geisterseher“ Putin sich nun Realitäten schuf, der Welt entrückt, von „Genozid“ redete, wo kein Genozid war, Vorwände konstruierte, um – gegen das Völkerrecht - einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zu führen, war es noch schlimmer. Jetzt aber schlafe nicht mehr, nun, wo das Böse, ein Gesicht hat, die Fratze Stalins, und die Geschicke der Welt einem Verrückten ausgeliefert sind, einem zum Tode kranken, der bereit ist, alle in den Abgrund zu ziehen?
Mit hohem Blutzoll wurde ein Hitler gestoppt! Wer wird diesen Putin stoppen? Und wie?
Vgl. auch:
Zwei Verrückte und der Weltenbrand
Die Menschheit, die Nero überlebte, Caligula, Attila, die Geißel Gottes, den Mongolensturm, schließlich die Menschheitsverbrecher Hitler und Stalin, Mao und Pol Pot, hat noch einmal hat noch einmal Glück gehabt in jener Stunde, als Trump aus dem Präsidentenamt scheiden musste, weggedrängt von der Macht, von der er nicht lassen konnte.
Trump, der Spalter der Nation, hatte das Zeug, um ganz Amerika anzuzünden wie einst Nero Rom, aber auch die Welt – wie Putin heute, der andere Psychopath, der lustvoll-zynisch mit dem Feuer spielt, wohl wissend, dass er die Welt entzünden kann.
Psychopathen verstehen sich – Trump versteht angeblich Putins Handeln, findet es gut, wie der Russe gerade agiert, sogar „genial“.
Ein Trost damals – demokratische Kräfte hinter dem US-Präsidenten mit Kontrollfunktion und ein paar vernünftige Generäle vielleicht, bereit, den Verrückten im Weißen Haus doch noch zu stoppen, wenn es gefährlich wird. Die funktionierende Demokratie: darauf vertraute die Welt, damals!
Doch wer stoppt diesen Putin, diesen selbstherrlichen Narren, der kein Demokrat ist, der ohne Repräsentantenhaus regiert und ohne Kongress, ganz nach dem Motto: der Mächtige ist am mächtigsten allein? Wer bannt das Feuer?
Vgl. auch:
Weshalb lässt Gott das zu? – Zum Schweigen des Patriarchen und der Popen der orthodoxen Kirche angesichts von tausendfachem Mord an Zivilisten in dem zerstörerischen Feldzug des Kriegsverbrechers Putin in der Ukraine
Die Kirche Christi schweigt.
Sie schweigt, dort wo Christus, der für die einen ein großer Mensch, für andere, für Christen, sogar Gottes Sohn ist, Gott in der Dreieinigkeit, nicht geschwiegen hätte.
Weshalb lässt Gott das zu?
Das fragen sich heute -wie immer schon - Menschen, die guten Willens sind, wenn Teufel in der Welt walten, wahrhaftige Teufel in Menschengestalt, Verbrecher wie Hitler und Stalin, die heute Putin heißen, die, wie -einst Attila – als „Geißel Gottes“ über ein Brudervolk herfallen, bereit es zu vernichten, die morden und brandschatzen wie schon im Alten Testament, zur Ausrottung bereit.
Immer schon wusste sich die Kirche Christi mit der Macht zu arrangieren, dann, wenn sie nicht selbst die absolute Macht innehatte, mit der weltlichen Macht – der Papst mit dem Kaiser.
Katholisch korrekt! Auch im Kreuzzug gegen die Ungläubigen hier und dort.
Die orthodoxe Kirche hingegen ist eine besonders feige Erscheinungsform der Christenheit, geradezu berufen, um sich mit Despoten zu arrangieren. Von einige Ketzern der neusten Zeit wie Rasputin einmal angesehen, der viel Wodka trank und sich mich Huren herumtrieb, war die orthodoxe Kirche Russlands und in den orthodox geprägten Kirche Anrainerstaaten traditionell eine Stütze der Mächtigen, im Zarenreich ebenso wie jetzt unter Putin, der eine Kerze anzündet und Mordbefehle erteilt, während ein heuchlerischer Patriarch mit seinen vielen Popen den Machtmissbrauch tolerieren, ja, sogar noch absegnen, den Namen Christi mit einbeziehend in die Vernichtung von Menschen, von Unschuldigen mit Waffengewalt, im Feuer-Terror und im Hunger.
Dostojewski und Tolstoi sind tot; auch Boris Pasternak und Alexander Solschenizyn. Mögen die Geister Russland über die Theodizee nachdenken, über die Seele Russlands und über das Wesen des Volkes Rus, das aus Kiew herstammt – und über ihre Einsichten berichten!
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Massenmörder Putin steht inzwischen auf einer Stufe mit dem syrischen Diktator Assad, moralisch noch unter Kim
Kim, der Nordkoreaner mit Atomwaffen, der es fertigbrachte, Trump zu treffen, hat seine Brüder im Süden der koreanischen Halbinsel noch nicht überfallen. Er zündelt und droht, lässt sein Volk hungern, doch die Truppen – aus einer der größten Armeen der Welt – hielt der überzeugte Kommunist noch zurück.
Anders Assad, anders Putin. Der syrische Diktator dezimierte sein eigenes Volk in einem brutalen Bürgerkrieg, kräftig unterstützt von der Kriegspolitik aus dem Kreml mit Bomben auf Aleppo, das dem Erdboden gleich gemacht wurde wie früher schon Grosny, die Hauptstadt der Tschetschenen.
Weil der Westen das zuließ, macht Machtpolitiker Putin in der Ukraine weiter, wo er in Syrien aufhörte – vernichtend, mordend, alle Mittel einsetzend, die den eigenen – höchst obskuren - Zwecken dienen, jenseits jeder Vernunft, Rationalität und Moral.
Noch viel rücksichtsloser als seinerzeit Milosevic, führt Putin heute einen Bruderkrieg, bereit, Teile der eigenen Nation zu opfern, mit zu vernichten, ohne Rücksicht auf die „Stimme der Völker“, die gegen diesen Krieg sind.
Kriegsverbrecher: Hitler, Stalin, Milosevic, Putin:
Von den gedemütigten Nationen der Deutschen und Russen zum Aufstieg der Diktatoren! Historische Parallelen der tragischen Art – wiederholt sich die Geschichte doch?
Eine Betrachtung von Carl Gibson
Der Philosoph verweist auf die Prinzipien, ethisch, moralisch, der Historiker erklärt die Details, interpretiert jene Bedingungen und Entwicklungen, die zwei Weltkrieg mit Abermillionen Toten ermöglichten.
Bei allen Unterschieden, die in der Zeit liegen, gibt es doch erstaunliche Parallelen, die zum Aufstieg der Diktatoren Hitler, Stalin und Putin führten – mit einem Zwischenspiel in Titos Jugoslawien, wo der damalige Staatchef und Serbe Slobodan Milosevic mitten in Europa für einen Bruderkrieg zwischen Serben, Kroaten, Slowenen sorgte, nicht viel anders als wir es heute erleben, wo der Kriegsverbrecher Putin, den man nicht länger „Herr“ nennen sollte, über die Bürger der Ukraine herfällt, um etwa, in den - mehrheitlich russisch sprachigen Charchiv – Menschen beider Nationen abzuschlachten, im Bombenhagel und mit Raketengeschossen zu töten. Ganz egal ob Russen oder Ukrainer.
Mit dem Zynismus päpstlicher Feldherren im Ausrottungsfeldzug gegen die Katharer in der Provence, wo es bei der Belagerung einer Stadt galt, alle totzuschlagen mit dem Hinweis, Gott möge sich später die Rechten, ie Guten, die Seinen, heraussuchen, hieß, so inhuman, brutal und menschenverachtend agiert Aggressor Putin in diesem völkerrechtswidrigen Bruderkrieg, der von Tag zu Tag blutiger und verheerende wird.
„Peace in our time? „Appeasement“ gegenüber einem Kriegsverbrecher unserer Tage? Putin muss geächtet werde, so, wie Hitler geächtet wurde!
Viele – längst aus historischen Gründen zu Pazifisten gewordene- Deutsche sahen die Dinge so, wählten als friedfertige ohne Lust auf Krieg pazifistische Parteien.
Jetzt zeigt - der vom gemeinen Verbrecher zum Massenmörder und Kriegsverbrecher - aufgestiegene Diktator Putin sein wahres Gesicht – die Fratze des Mörders, dem Kinder und Frauen genau so egal sind wie Christen und Moslems oder Juden.
Nur die Macht zählt – möge diese Haltung dem Diktator den Hals brechen, denn die se verträgt sich nicht mit der „russischen Seele“, die anders fühlt und handelt.
Wird die „russischen Seele“ gegen Putin rebellieren – und wird man ihn absetzen, von der Macht entfernen, bevor er die Welt in Brand setzt, beginnend mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen?
Milosevic konnte noch gestoppt werden – durch die AUS, durch die NATO!
Kroaten, Slowenen, Bosnier sind heute freie Völker, eingebunden in die EU, die Serben besinnen sich – Karadjic und Mladic wurde der Prozess gemacht, im Haag.
Dort sind bestimmt noch Zellen frei!
Für Gestalten wie Putin!
Gibt es historische Parallelen der tragischen Art – und wiederholt sich die Geschichte doch
Von nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Zerschlagung des deutschen Reiches sowie der Habsburger-Monarchie Österreich-Ungarn im Versailler Vertrag wurde als Demütigung der Deutschen Nation aufgefasst. Schweißte die Deutschen zusammen und bildete so den national-revanchistischen Nährboden, auf dem Hitler zum Diktator aufsteigen konnte.
Bei Putin, der aus dem Zerfall der Sowjetunion aufsteigt, ist es nicht anders. Das Nationalgefühl der vom Westen gedemütigten Russen scheißt das Volk zusammen, Erniedrigte, die sich hinter dem neuen starken Mann versammeln und diesem Auftrieb geben, auch bei verbrecherischen Taten wie jetzt im Kampf gegen das Brudervolk in der Ukraine, eben, weil man – noch – der Propaganda des eigenen Führers mehr glaubt, als den „Faschisten“ und Nazis aus dem Westen
Bevor Putin in den Augen der gesamten zivilisierten Welt zum bösen Aggressor und Kriegsverbrecher wurde, hat, er, jenseits aller Rationalität, auf Emotionen gesetzt, auf niedere Instinkte und Ressentiments, indem er alte Feindbilder bemühte, vor allem aber, indem er nach innen log, seine eigenes Volk hinters Licht führte – mit billiger Propaganda, die jederzeit und von jedermann mit gesundem Menschenverstand durchschaut werden, wenn blutige Fakten zum Volk durchdringen, garniert mit Opferzahlen, die die Realität des Krieges beweisen.
Putin ist nur noch böse und enthemmt, bereit, alles zu vernichten, um die Welt in Brand zu setzen!
Ja, das ist Putins Krieg – und man muss diesem Vernichtungskrieg, der auf den Bildschirmen von abrollt, Einhalt gebieten, so lange, das noch möglich ist!
Hitler war ein Hasardeur, ein Irrationalist, bereit, das deutsche Volk und die Zukunft der deutschen zu opfern – im Wahn!
Stalin, der andere Menschheitsverbrecher, der Millionen Ukrainer im „Holodomor“ verhungern ließ, hatte noch – nach dem deutschen Überfall – das Argument des „großen vaterländischen Krieges“ auf seiner Seite, der, wohlgemerkt, ein echter „Befreiungskrieg“ war.
Putins Krieg aber ist reine Aggression!
Möge die Völkergemeinschaft diesen Krieg verdammen und den Kriegsverbrecher, der der Welt mit Vernichtung droht, von weiterem Blutvergießen abhalten.
Mögen, neben naiven Politikern vieler Nationen, die das gegenwärtige Debakel mit zu verantworten haben, und den Menschen auf der Straße auch die höchst ohnmächtigen Denker und Schriftsteller ihr aufklärendes Wort einsetzen, damit die Welt aufwacht und handelt.
Wahre Kämpfer kämpfen bis zum letzten Kampf - Zum echten Patriotismus der Klitschko-Brüder in schwerster Stunde für Prinzipien und Werte,
vorbildlich für die Deutschen und die Welt
https://www.arte.tv/de/videos/108165-000-A/klitschko/
Kurz nachdem die Ukraine die auf ihrem Territorium stationierten Atomwaffen an Russland abgebeben hatte - strategische Abschreckungspotentiale, die jetzt Volk und Staat schützen könnten und eine Aggression vereitelt hätten - nur, um als Friedfertige in einem aufblühenden, souveränen Land frei und zu leben, reiste ich nach Kiew, beseelt von dem Wunsch, an diesen Aufwärts aus dem sowjetischen Sumpf ans Licht mitzuwirken. Das war 1996. Seit jenem Zeitpunkt beobachte ich das Land anders emotional involviert, als ich andere Entwicklungen verfolgte, in Südafrika, in Indien, in China, in Russland und in der USA.
Dabei immer vor den Augen und im Bewusstsein: die ukrainische Identität, in alle Welt transportiert von zwei Brüdern unter einer geld-blauen Flagge und den Klängen einer Hymne in traurigem Moll, in welcher die Tiefen der russischen Seele ahnungsvoll mitklangen.
Der anschließende Box-Kampf interessierte mich weniger. Ich genoß das Erhebende der Hymne und die Haltung des eine Bruders, Vitali, „Doktor Eisenfaust“, und des jüngeren Wladimir, die zwar in Deutschland lebten und wirkten, aber als Menschen und Sportler für ihre Ukraine standen, für ein Land im Aufbruch, für ein Volk, das selbstbestimmt leben will. Echter Patriotismus wurde oft zelebriert, vorgetragen von Ukrainern, die damals schon – und uneigennützig – echte Patrioten waren, so, wie sie es heute, in den Stunden der Agonie, immer noch sind, ja, sogar noch stärker, existenziell geprüft und in schwerster Stunde, an der Seite des Präsidenten Selensky, zum Abschuss freigegeben von einem verbrecherischen Regime aus der Kreml unter Putin, das, jenseits von aller Humanität, keinen Anstand mehr kennt und keine Werte, nur nackte, boshafte, zerstörerische Gewalt.
Die Deutschen, ein Volk, das seine nationale Identität längst eingebüßt hat, genossen – wie es mir schien - seinerzeit den Patriotismus der ukrainischen Kämpfer mit, in Anerkennung und vielleicht auch in stiller Trauer, weil dieses Erhebende in diesen Gefilden längst abhandengekommen war.
Heute, am achten Tag des Überfalls von Putins Russland auf das freie Volk der Ukrainer, am 4. März 2022, hört man die Stimmen der aufrechten Widerstandskämpfer gegen eine militärische Übermacht Vitaly Klitschko, Bürgermeister der bedrängten 3-Millionensadt Kiew, und des loyalen Bruders Wladimir an der Seite, im deutschen Fernsehen im Aufruf an die Welt, während diese – verunsichert durch einen teuflischen Diktator in Waffen – mehr gelähmt ist als wehrhaft, die nahezu untätig zusieht und schweigt, obwohl das Recht zur Selbstverteidigung eine heiliges Recht ist, ein Menschenrecht, das von allen Menschen, die guten Willens sind, durchgesetzt werden sollte.
Geistige Individuen, gestern noch überzeugte Pazifisten, kämpfen heute mit der Waffe in der Hand, mit der Panzerfaust gegen Panzer, mit dem Molotow-Cocktail, während der Teufel Putin, boshafter noch als seine sowjetischen Vorgänger, die Stalin-Orgel sprechen mit – mit geschossen auch auf Atomkraftwerke, deren Zerstörung das Ende des europäischen Kontinents mit allen seinen Völkern einleiten würde. Was bleibt dem Denker, den Schriftsteller, den vielen Ohnmächtigen hier vor Ort anders übrig als im mündlich-schriftlichen Appell an die Politiker, vernünftig handelnd das zerstörerische Walten des Bösen zu stoppen, zu unterbinden?
Der eindrucksvolle Wille der Klitschko-Brüder, entschlossen für Prinzipien einzustehen, ist mir ein Vorbild! Möge es den Deutschen in diesen Tagen der „Zeitenwende“, die ich vor Jahren eine „Endzeit“ nannte und beschrieb, zur eigenen Besinnung verhelfen!
Aggressor mit Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat
Die UNO – was ist das? Etwas, was nicht funktioniert, wenn es gebraucht wird.
Die UNO, eine ethische Einrichtung zivilisierter Völker, wurde gegründet, um Angriffskriege zu ächten und um Aggressoren, die nur das Recht des Stärkeren kennen, von Angriffskriegen abzuhalten – wie jetzt, wo ein verrückt gewordener Diktator Putin über den souveränen Nachbarstaat Ukraine herfällt, um diesen zu unterwerfen, Teile davon zu annektieren und das Volk ideologisch zu gängeln, es künftig in Unfreiheit zu halten, so, wie die Russen heute leben, in Angst und Schrecken.
Im Geist der UNO-Satzung hätte dieser Aggressor sofort gestoppt werden müssen – über eine umgesetzte Resolution, so, wie Saddam Hussein zum Rückzug aus Kuweit gezwungen wurde.
Der Ist-Zustand in dem Sicherheitsrat der dringend reformbedürftigen UNO, in der Deutschland – ungeachtet der stattlichen, stets pünktlich bezahlten Beiträge – nichts zu sagen hat, stand der Verurteilung von Putins Aggression im Wege.
Russland wurde nicht verurteilt und zum Rückzug aus der überfallenen Ukraine gezwungen.
Sollte die Vollversammlung der Vereinten Nationen, zusammengesetzt aus den Repräsentanten von 193 Nationen, heute, am 27. Februar, in New York, den Überfall von Putins Russlands auf das Brudervolk im Westen mehrheitlich moralisch verurteilen, dann bleibt das bei dem symbolischen Akt ohne konkrete Folgen.
Das ist die UNO, immer noch ein Papiertiger, der die Ständigen Repräsentanten im Sicherheitsrat unbeeindruckt lässt. Wie Russland in diesen Tagen, wird auch China von diesem Veto-Recht guten Gebrauch machen, wenn es – wie in Tibet – in Taiwan einfällt oder anderswo.
Vgl. auch:
Freie Fahrt für den Kriegsverbrecher Putin – der „Freie Westen“ lässt die Ukraine in der Agonie feige im Stich
Die Tragödie, die seit gestern – unseren Augen verborgen – in der ohnmächtigen Ukraine abrollt, war absehbar.
Ein zynischer Diktator schafft nun Fakten – und die freie Welt hat keine Antwort auf die Aggression.
Es war eine Einladung zur Aggression, mitverschuldet durch die freien Demokratien der westlichen Welt.
Was machte diese Aggression des russischen Diktators, den Überfall auf den souveränen Staat Ukraine, den man nun – abgesehen von einigen Solidaritäts-Parolen auf allen Ebenen im Stich lässt möglich?
Die Rückendeckung durch China.
Xi deckt den Stalinisten aus dem Kreml, der die Alte Ordnung der Sowjetunion wieder im Kern restaurieren will, das alte Völkergefängnis mit allen Unfreiheiten für den Einzelmenschen, weil er die gleiche Unterstützung von Putin erwartet, wenn er gegen Taiwan vorgeht und die Insel mit Gewalt erobert.
Die Zusicherung der USA, nicht in der Ukraine und - mit US-truppen – für die Ukraine zu kämpfen.
Die Zusicherung der NATO, nicht in der Ukraine und die Ukraine zu kämpfen.
Wer also soll der Ukraine überhaupt helfen und wie?
Deutschland mit 5000 Helmen?
Solidarisch zeigen sich nur die Balten, Chapeau, und Polen, Völker, die wissen, was kommunistische Machtherrschaft bedeutet, was Unfreiheit und Versklavung durch Tyrannen bedeuten.
Westliche Politiker hingegen, blauäugig und politisch verblödet, wissen das nicht, opfern die Prinzipien und opfern auch das Volk der Ukraine, das frei sein will, aber nicht frei sein darf, weil der Verbrecher Putin inzwischen freie Fahrt hat, ein Tyrann, der bereit ist, ganz Europa, ja, die Welt zu vernichten, ein Größenwahnsinniger, vor dessen Machtgelüsten der perversen Art nicht nur ich gewarnt habe.
Soll der freie westen Putin ächten, fragte ich seinerzeit! Nun muss ich einsehen, dass der Westen mit einer immer noch politisch naiven USA und einem Macron, der immer noch eigenmächtig agiert, dazu nicht in der Lage ist
Die Ukraine – ein einkalkuliertes Opfer!?
Man hat sich längst mit dem Opfer Ukraine abgefunden, der deutsche Kanzler, der dazu da ist, um Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, ebenso wie die anderen Führer der westlichen Welt, die ihren Völkern verpflichtet sind und die Welt nicht in einen Dritten Weltkrieg führen dürfen.
Putin, der der Welt öffentlich gedroht hat wie ein Bandit einem anderen Schurken droht, hat bestimmt mit Macron Klartest geredet und wohl auch Scholz gedroht – mit einem Atomschlag?
Einem Verbrecher muss man alles zutrauen!
Doch wer Verbrecher gewähren lässt, landet bei Hitler und Stalin, bei Gestalten des Bösen, die heute Putin und XI heißen.
Putin als „ethischer“ Philosoph … als Sophist im „Größenwahn“?
Der „große Zampano“ aus dem Kreml beherrscht die „große Klaviatur“, nützt alle Tricks, um in seiner „großen Verwirrung der Welt“ zu seinem Zweck zu gelangen, selbst die Philosophie, die Ethik, man höre und staune, das Gute, um rhetorisch zu glänzen.
Ein paar Einfältige wird er vielleicht täuschen, wenn er, sich auf das Gute berufend, die eigenen „Sicherheitsinteressen Russlands“ als erstrebtes politisches Ziel seines Macht- und Kriegsspiels der zynischen Art ausgibt.
Das Gute als Mittel zum Zweck, als legitimes Mittel zur Vernichtung?
Putin befindet sich mit dieser hochgradig perversen Denkweise des Zynikers des Willens zur Macht á la Machiavelli auf einer Stufe mit dem Papst, der seinerzeit im Namen Christi und der einzig wahren Religion die Katharer als Ketzer ausrottete und die blühende Kulturlandschaft Europas schlechthin, die Provence in eine Todeswüste verwandelte.
Putin, der Hasardeur, spielt inzwischen – enthemmt und mit Lust – wie einer, der nichts mehr zu verlieren hat.
Früher, vom überheblichen Westen – durchaus nicht ethisch - gedemütigt, erniedrigt, beleidigt, genießt er nun seine „große Stunde“ uneingeschränkter Machtdemonstration und somit die eigene, selbstgeschaffene „Größe“ im Wahn, während der – an dem aktuellen Debakel - mitschuldige Westen, allen voran die politisch naive USA, erfahren muss, wohin überhebliche Arroganz der provozierenden Art letztendlich führen kann.
Vgl. auch:
Putin, der Aufwerter – auch ein Großmeister im Schach!?
Die Welt ist eine Bühne – und Putin, der psychologische Kriegs-Führer, nutzt das vorexerzierte Theater, um sein Ding zu drehen, in einer langen Folge von Aufwertungen, die ihm helfen an der Macht zu bleiben und die eigene Machtposition nach innen zu konsolidieren.
Also wird die konfrontative Außenpolitik, die die Welt gerade erleben darf, zum Mittel der Innenpolitik, also ein nützliches Instrument, starke innere Kräfte, die Putins Macht bedrohen könnten, von dem Präsidenten fern zu halten.
Politisch klug und inzwischen machtpolitisch sehr erfahren, bindet Putin diese Kräfte ein, indem er sie öffentlich würdigt, erhöht, aufwertet, namentlich das Militär und den Geheimdienst, jene tragenden Säulen, auf denen die aktuelle Macht des Präsidenten beruht.
Hinter den beiden „Größen“ wird auch noch das Volk der Russen im „territorial größten Land der Erde“ und der „großen Armee“ mit der „großen Geschichte“ erhöht, was ankommt, nachdem der Westen, besonders die Akteure aus den USA, Russland über zwei Jahrzehnte klein zu reden suchten, mit abschätzigen, erniedrigenden Kommentaren, etwa aus dem Mund des US-Präsidenten Barack Obama, der selbst kein großer Präsident war, oder einer Hillary Clinton, die kaltkriegerisch gegen die russische Politik jener Tage agierte, immer bereit, den ideologischen Gegner und deklarierten Rivalen als Supermacht herabzuwürdigen.
Mit - dem politisch naiven Außenseiter - Trump, der, selbst ohne Moral, mit dem Außermoralischen aus dem Kreml „konnte“, gut zurechtkam, der, neben vielen anderen Dingen zum Schaden der USA auch irgendwo die NATO in Frage stellte, schwächte, schien sich das Blatt zu wenden, weg von der sturen Konfrontation, hin zu einer Art Partnerschaft, den neuen Aufkömmling als Supermacht, China, im Visier.
Biden aber stellte die alten – kaltkriegerischen – Verhältnisse wieder her, die Tradition der direkten Konfrontation und den Makrokonflikt, in welchem die europäischen Staaten - und nahezu unbedeutende Länder - wie Ukraine die schwächsten Schachfiguren sind, Bauern, die man gerne opfert, wenn das „große Spiel“ dahinter gewonnen wird oder wenigstens im Remis endet.
„Homo sovieticus“ Wladimir Putin Oder Die drei Gesichter des Januskopfs
Ein moderner Januskopf hat mindestens drei Gesichter, eingesetzt wie Masken, von Situation zu Situation und in wechselnder Gefahr sich wandelnd wie die Farben eines Chamäleons.
Wer ist Putin wirklich? Wo ist sein wahres Gesicht? Ist er doch ein „Sowjetmensch“ alter Schule, groß geworden in der „glorreichen Sowjetunion“ unter der roten Fahne mit Hammer und Sichel, den Klängen der Stalin-Hymne, die sich ihm tief eingeprägt, ihn mitgeprägt hat und die er deswegen restaurierte, aber auch, weil sie als klingendes Symbol das vielen anderen Gebeugten und Geknickten wiederbrachte, was einst die „Sowjetunion“ war? Hängt er noch an der starren Ideologie des Karl Marx, eines Engels und Lenin und einer all- wie übermächtigen Einheitspartei KPDSU, an alten Strukturen der Macht, am KGB als Schwert und Schild der Partei dahinter, an dem Geheimdienst, dem er alles verdankt?
Macht Putin heute in Russland dort wirklich weiter, wo Gorbatschow, der Möchtegernreformer, der „Schwächling“, und danach Jelzin kläglich versagten?
Will Putin, gleich allen Diktatoren, deren Machterhaltung und -ausübung auf dem Militär und dem Geheimdienst beruht, mit dem Geheimdienst, auch noch die Partei zurück, gar die Ideologie der Atheisten und Materialisten, die keinen Gott kennen, aber den rollenden Rubel ehren, wenn er einen Wert hat?
Von alledem will Putin, der der Sowjetunion viel verdankt, fast alles, manches nicht. Weniger von Emotionen, dafür mehr vom Verstand bestimmt, wenn auch nicht immer von der Vernunft, will dieser selbstherrlich über die roten Teppiche im Kreml schreitende Despot, der fast schon mit dem „Übermenschen“ Nietzsches, der Nazis und Stalins kokettiert, auch kein „neuer Mensch“ werden, kein „Homo novus“ des Expressionismus, noch ein „neuer Mensch des Sozialismus“, also ein Kommunist, der mit menschlichem Antlitz auftritt und antritt, um eine neue Gesellschaft zu Formen, in welcher die Ideale der Französischen Revolution doch noch umgesetzt werden. Putin, der in diesem Punkt sehr konservativ ist, erstrebt nur ein Endziel: die Macht! Die absolute Macht!
Der Staat – das bin ich!
Um diese absolute Macht endgültig zu erringen und vor allem auf Lebenszeit zu erhalten, sind ihm alle Mittel recht, innenpolitisch, aber auch außenpolitisch, so, wie er es im „Principe“ des Machiavelli gelesen - und seit seinem Machtantritt über Jelzins Macht-Verdikt auch umgesetzt - hat, bis zum heutigen Tag!
Der Westen, der jetzt mit vollendeten Tatsachen konfrontiert wird, hat Putin kräftig dabei geholfen!
Über krasse Fehleinschätzungen und grobe Fehler am laufenden Band! Das westen machte das Phänomen Putin möglich!
Ein gereizter Bär wird ungemütlich, hebt die Pranken und schlägt zurück, mit scharfen Krallen – Fakten schaffend. Das haben wir jetzt.
Putin ist ein Spieler. Er spielt Schach, im stillen Kämmerlein vielleicht gegen gute Spieler. Er spielt auch das Spiel der Amerikaner!
Er pokert öffentlich mit undurchdringlichem Pokerface und unverzagte Mine.
Und dieser Putin beherrscht auch das Schauspiel, die Selbstinszenierung im Propaganda-Stil und das versierte Schlüpfen in gute wie böse Charaktere je nach besserer oder schlechterer Makrokonstellation.
Kumpane wie Gerhard Schröder kennen das freundliche Erscheinungsbild des Despoten, der manchmal sogar lächelt, sanft und souverän wirkt, wenn er einen Stich gemacht hat. So zeigt sich Putin lächelnd im Umgang mit anderen Antidemokraten und machtverliebten Politikern aus Ost und West, Süd und Nord, mit den Ajatollahs und mit Erdogan, mit Assad und Netanjahu und mit Trump!
Gerne lächelt er im Umgang mit Staatschefs aus Afrika und Asien, wo man, wie zu Sowjet-Zeiten, immer noch neue Freunde finden kann, nützliche Partner, denen man was bieten kann, wenn schon nicht Gold und Geld, dann doch das, was man zur Genüge hat, Waffen, tödliche Waffen.
Selbst im Umgang mit China, dem Erzrivalen bei der Erringung der Weltmacht, im Dialog mit Xi, lächelt Putin, wenn es sein muss!
Es gab Zeiten, da versuchte der Westen in einem Anflug von Großzügigkeit den schwächelnden Zaren eines entstehenden Großreichs mit ins Boot zu nehmen, ins Lager der liberalen Demokratien und Rechtssysteme, gnädig, doch nicht als Gleicher und Gleichen, sondern als Bittsteller, als Minor-Partner, und von oben herab, was misslang. Jene Tage frommer Einsicht in die Notwendigkeiten der Koexistenz sind passé; und Putin, der aus eigener Kraft – noch mehr aber über westliches Versagen in der Weltpolitik – Wiedererstarkte will nun nicht mehr. Also zeigt er in der Auseinandersetzung mit den USA, den Verbündeten und der NATO dahinter, und damit allen, die ihn mehrfach provoziert, ja gedemütigt hatten – seit München 2007, wo er überhört, nicht ernst genommen wurde[1] - sein „ernstes Gesicht“, selbstbewusst und zu allem entschlossen, selbst zum Krieg.
Der auch lächelnd ewig ernste Putin hat noch ein weiteres Gesicht, eines mit „bösem Blick“, das er primär nach innen zeigt, aber auch nach außen, und das immer dann ganz natürlich zum Vorschein kommt, wenn er von den Feinden Russlands spricht, von Banditen, von Terroristen, von Kalten Kriegern aus dem Westen, die innere Kräfte zur Opposition aufstacheln, zur Zersetzung Russlands auf die eine oder andere offene wie subversive Art.
Ein Wesenszug führte Putin, den Zögling der Sowjetunion, der sehr wohl weiß, woher er stammt, in den KGB. Über den KGB wurde er wichtig, bald auch mächtig und groß. Diese alte Struktur, der Putin entstammt, ist – leider Gottes und ungeachtet aller Popen und Patriarchen, mit denen sich der neue Führer aller Russen öffentlich umgibt – immer noch die bestimmende in Russland, angeführt von einem mächtigen Geheimdienst, der sich umbenannt hat, und einem leistungsfähigen Militär, das wieder groß und einflussreich werden will.
Auf diesen beiden Pfeilern basiert Putins Macht! Und keiner weiß das besser, als er selbst.
Wo aber bleibt das Volk, wird sich mancher gute Demokrat fragen?
Abgesehen von den schwachen oppositionell Kräften und den wenigen klugen Intellektuellen, die Putin mit „harter Hand“ bekämpft und erfolgreich in die politische Bedeutungslosigkeit abgedrängt hat, steht die Mehrheit der Russen - vom ukrainischen Boden aus bis nach Kamtschatka - hinter der Machtpolitik Putins, eben, weil das Volk der Russen – nach den schwächelnden Pazifisten Gorbatschow und Jelzin - die „harte Hand“ eines Führenden gut findet, aber auch die Rückkehr zu alter Größe und zu weltpolitischem Gewicht, was in der etwas geschrumpften Grande Nation der Franzosen und in Großbritannien, die ihr Empire einbüßten, nicht viel anders ist.
Der Westen sollte das auch wissen und den Status quo endlich richtig einschätzen.
Auch sollten USA und NATO - bei aller Entschlossenheit, die sie Polen und den Balten schulden, nicht zu viel riskieren, aufs Spiel setzen. Denn Putin ist auch ein Hasardeur, einer, der mit dem Feuer spielt und im Kriegsspiel, gleich Rasputin vielleicht, im Bund ist mit dem Teufel, der ein Feind Gottes und der göttlichen Kreatur Mensch ist!
Eine Überreaktion ist fast schon erreicht – und wenn es dazu kommt, gibt es eine autodynamische Entfesselung destruktiver Kräfte, die nur in die allgemeine Vernichtung, in die apokalyptische Katastrophe führen wird[2].
[1] Mit dem Völkerrecht auf den Lippen, reagierte Putin seinerzeit auf die Völkerrechtsverletzungen der USA im Zweiten Irak-Krieg.
[2] Dieses früher schon verfassten Essay veröffentliche ich aus aktuellem Anlass jetzt schon – in der Entwurf-Form, behalte mir aber weitere Ausdifferenzierungen und Überarbeitungen vor.
Von Putin lernen, heißt siegen lernen
Der Westen hat Putin gedemütigt.
Der Westen hat Putin provoziert und so herausgefordert.
Der Westen hat Putin unterschätzt.
Und der Westen, arrogant, überheblich und politisch naiv, hat sich im Umgang mit Putin sehr viele Fehler geleistet. Fast von Anfang an.
Der Westen, das sind primär die maßgebenden Hauptakteure auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik, namentlich die USA und mit einem markanten Abstand dahinter, Großbritannien, Frankreich und schließlich – mehr ökonomisch-finanziell als politisch – Deutschland, der außenpolitische Zwerg ohne rechten Einfluss.
Machtpolitisch noch nicht recht im Sattel und noch weit von der Konsolidierung der Macht nach innen entfernt, war der undemokratisch ins Amt katapultierte Putin, der den Niedergang der Sowjetunion unter Gorbatschow und das Chaos im neuen Russland unter Jelzin sehr hautnah erlebt hatte, noch ein Voyeur, als die USA unter Bush, Cheney und Rumsfeld im Irak krieg führten, Saddam Hussein stürzten und die Region destabilisierten, richtungweisend für den so genannten „Arabischen Frühling“, der Jahre danach umgesetzt wurde.
Ohnmächtig und ohne Mittel war Putin dazu verdammt zuzusehen, wie andere Weltpolitik machten, wie Widersacher der alten Sowjetunion und eines neuen Russlands ihre Interessen durchsetzten, während das eigene Volk und der eigene Staat leer ausgingen.
Putin wurde auf globaler Ebene als Minor-Partner behandelt und nicht ganz ernst genommen bis zu dem Tag, als der russische Staatschef auf der Sicherheitskonferenz in München in vielen Fragen Klartext redete und den heuchlerischen Westen mit dem konfrontierte, was Sache war. Die Würfel waren gefallen – und Putin hatte zur Verblüffung des selbstverliebten Westens den Fehdehandschuh in den Ring geworfen, bereit, Farbe zu bekennen und konkret politisch wie militärisch dagegenzuhalten: im Kaukasus, in Georgien, im Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan, schließlich – mit Macht und Konsequenz – in Syrien vollendete Tatsachen schaffend, an denen der Westen, der sich Kriegsherren leistete wie Berlusconi und Sarkozy sowie einen Präsidenten Trump, heute noch laboriert.
Putin ist heute mächtiger denn je! Und wer ihm Respekt zollt oder gar – in Würdigung der erbrachten machtpolitischen Leistungen – diesen Respekt einfordert, der wird, ungeachtet aller bisherigen Meriten für Volk und Staat, in die Wüste geschickt – wie vor Tagen der unglückliche Admiral, der von Bord gehen musste, weil er es gewagt hatte, als Soldat eine Meinung zu haben und diese auch noch öffentlich auszusprechen – und das gegen den Geist, der gerade in Berlin im Lager der Regierenden herrscht.
Was zählt wirklich: das Faktum oder blinde Loyalität und Staatsraison? Der Vize-Admiral weiß es inzwischen!
Putin kann sich bestätigt fühlen, wenn der Gegner ihn wertschätzt. Noch mehr bestätigt ihn das machtpolitisch Erreichte. Nach innen steht er gut da – mit einer wieder aufgewerteten Armee hinter ihm. Und außenpolitisch ist es der neu geschaffene Status quo, wo es Putin gelungen ist, mit der ökonomisch-politischen Expansion Chinas – vor allem in Afrika – gleichzuziehen.
Die Fehler des Westens[1], die das Phänomen Putin überhaupt erst ermöglichten:
1. Der völkerrechtswidrige[2] Zweite Irak-Krieg der USA und der willigen Partner – das war eine Einladung an Russland, aber auch an China, in diesem Punkt gleichzuziehen und – die Bestimmungen des Völkerrechts ignorierend - machtpolitisch-strategische Positionen auszubauen.
2. Die Destabilisierung Nordafrikas im sogenannten „Arabischen Frühling“, wobei – neben Großbritannien – auch Frankreich und Italien über ihre selbstsüchtigen Staatschefs Sarkozy[3] und Berlusconi[4] im Fall Libyens unrühmlich – jenseits von Ethik, Moral und Völkerrecht und die gesamte EU-Außenpolitik diskreditierend – Geschichte der negativen Art schrieben.
Putin, der, bei Gott, kein Idiot ist, sondern ein kluger, sehr versierter Machtpolitiker, musste, um dem Westen die eigene Heuchelei vor Augen zu führen und diese auch immer wieder der gesamten Weltöffentlichkeit bewusst zu machen, nur eine Frage stellen: wer hat Nordafrika destabilisiert, mit welchen Mitteln und mit welchen Folgen?
3. Die Kaukasus-Politik und der Präzedenzfall Georgien als Vorspiel zum Ukraine-Konflikt. Der Kaukasus, eine Region, in der hundert Völker leben, ist seit je her ein „Hinterhof“, eine strategische Interessensphäre der ehemaligen Sowjetunion und nunmehr Russlands, nicht anders als die Staaten auf dem gesamten amerikanischen Kontinent für die USA. Wie die USA in Chile agierte, auf Grenada, in Nicaragua, Venezuela und auf Cuba, so schaltet und waltete Russland im Kaukasus, in Tschetschenien, in Georgien und – als „Friedenstifter mit Truppen“ im kriegerischen Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan. Ungeachtet dieser Machtkonstellation und des Status quo hat der Westen, ausgehend von einer Westorientierung Georgiens, den Beitritt dieses Kaukasus-Staates zum westeuropäischen Verteidigungsbündnis NATO ermutigt – und somit wurde eine politische Illusion ermutigt, die den Einmarsch russischer Truppen zur Folge hatte – und eine Zerstörung der unrealistischen Erwartungshaltung.
Nichtdestotrotz wiederholte sich das Modell im Fall der der politisch wie völkisch auseinanderdriftenden Ukraine, was zu der prekären Situation führte, die wir heute haben, zu einer Krise, die in einen Krieg münden kann.
Was eigentlich der Wissenschaft, aber auch der kritischen Presse Westeuropas auffallen müsste: die gravierenden politischen Fehler des Westens im Umgang mit Putins Russland werden – wie es heißt – „nicht transportiert“!
Über das eigene Versagen und über die Heuchelei dahinter spricht man nicht gern und zieht es vor, Putin zum Buhmann zu machen – und zwar auch noch auf höchst primitive weise, indem man gegen ihn hetzen lässt und Hassprediger[5] auf ihn ansetzt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.
[1] Von mir erörtert in dem kaum bekannten, wissenschaftlich nur spärlich rezipierten Werk zur Zeitkritik „Quo vadis, Germania“, publiziert im Januar 2016.
[2] Die Regierung Schröder hat das Problem erkannt, aber – aus Gründen der Staatsraison – trotzdem mitgewirkt.
[3] Die Franzosen leisteten sich einen Präsidenten, der, nicht ohne kriminelle Energie, angeblich 50 Millionen US-Dollar von Staatschef Gaddafi annahm, um damit den eigenen Wahlkampf zu finanzieren, um dann, Spuren der Korruption beseitigend und das eigene Versagen kaschieren wollend, den Wohltäter aus der Wüste mit militärischen Mitteln von der Macht zu entfernen.
[4] Das Schurkenstück des „Cavaliere“ in Libyen hingegen erinnert an das Vorgehen des „Duce“ im Zweiten Weltkrieg, der, um sich etwas von der Kriegsbeute zu sichern, in der Provence mit Eseln einmarschierte, angeblich, weil Panzer nicht zur Verfügung standen.
[5] Eine dieser vom System gemachten und ins zersetzende Rennen geschickten Figuren ist die Pseudo-Dissidenten mit Nobelpreis Herta Müller, eine aufgeblähte Null, die nichts ist und nichts kann als andere beschimpfen. Ich, der angeblich „eingefleischte Antikommunist“ hielt dagegen, als die seinerzeit, vor Jahren, die wilde Kampagne gegen Putin tobte, ohne rechtes Gehör zu finden.
Die von Putin verhängte Zensur in Russland trifft vor allem das desinformierte Volk der Russen -
ARD und ZDF stellen Berichterstattung aus Moskau ein,
auch CNN und BBC verlassen Putins Diktatur
Putin will seine Verbrechen in der Ukraine und in Russland, wo Kinder verhaftet werden, ungeschehen machen, indem er das eigene Volk von der Wahrheit fernhält.
Das geht in der heutigen Zeit globaler Vernetzung nur ganz kurze – dann kommt die Wahrheit doch ans Licht, die Ganze Wahrheit und schlägt auf den Führer der Russen zurück, auch auf die Mitwirkenden um Putin wie Medwedew und Lawrow, sowie auf die Claqueure aus der Duma, die das abwinken, was der Diktator angeordnet – wie jetzt, das Gesetz über Medienberichterstattung, das nichts anderes als staatlich verordnete Zensur ist.
Da ARD und ZDF in den zehn Kriegstagen nur sehr dürftig berichten konnten, ist der Angang aus Moskau zu für den deutschen Fernsehzuschauer verschmerzen.
Mit den Deutschen gehen die Berichterstatter von CNN, BBC und anderen westlichen Sendern, wollen sie nicht in einer Diktatur, die einen erbarmungslosen Vernichtungskrieg in der Ukraine führt, es aber untersagt, den Krieg als krieg zu benennen, in einem Gefängnis oder in einem sibirischen Straflager landen, um Alexej Nawalny, der dort einsitzt, Gesellschaft zu leisten.
Die Handlung des Kampfgeschehens, namentlich der ersten großen Menschheitstragödie im 21. Jahrhundert, findet auf dem souveränen Boden der angegriffenen und inzwischen stark zerstörten Ukraine statt, wo ein Kriegsverbrecher und Psychopath im Größenwahn Putin, der vor Gericht gehört wie die einstigen Verbrecher in Nürnberg, die gesamte Menschheit in die Zeit vor Hitler und Stalin zurückwirft.
Die von Putin bedrohte Welt schaut zu, von oben, über Satelliten, und lässt einem kranken Mann, der die Welt bedroht und dessen Vernunft längst ausgesetzt hat, freie Hand zur weiteren Zerstörung, mit der Perspektive alle in den Abgrund zu ziehen.
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, folgerte Gorbatschow einst, der angeblich Schwache, der selbst zu spät kam, aber trotzdem noch viel Gutes bewirkte.
Während die Ukraine in Flammen steht, nehmen die öffentlich-rechtliche Sender, ARD und ZDF, ihre trivialen Programme auf, die vom Ernst der Situation ablenken und nicht anderes sind als Mittel der Volksverblödung, gleich den - der Zensur unterworfenen - Medien in der russischen Diktatur.
Vgl.auch:
Die desolate „Kriegsberichterstattung“ von ARD und ZDF aus den ukrainischen Kampfgebieten – inkompetent und lächerlich?
Soll der Deutsche, der Europäer, gezielt hinterm Mond gehalten werden in diesem völkerrechtswidrigen „bewaffneten Konflikt“ zwischen einem souveränen Staat und der diktatorisch regierten Supermacht, den man umgangssprachlich „Krieg“ nennt, genauer „Aggressionskrieg“? In einem Krieg, der auch ein Informationskrieg ist und in welchem genaue Information oder Desinformation über Sein und Nichtsein entscheiden können?
Als politischer Beobachter, der in den letzten Tagen, Wochen und Monaten viel zur Russland- Ukraine-Thematik geschrieben und publiziert, verfolgte ich, betroffen vor dem Bildschirm, nicht anders als seinerzeit, am 11. September, im Ersten Irakkrieg und im Zweiten Irakkrieg, den heißen Krieg an der Front in der von Diktator Putins überfallenen – und vom Westen feige im Stich gelassenen – Ukraine.
Die Fernsehbilder, am Morgen um sechs Uhr, waren immer noch die gleichen wie am Abend, um sechs Uhr oder um Mitternacht, viele nichts aussagende Bilder, kommentiert von irgendwelchen Reportern aus der Ferne, die nur das wiedergeben konnten, was sie über soziale Medien, das Fernsehen, Radio etc. oder von Hörensagen her erfahren hatten.
Für mich, den kritischen Zuschauer und Zeit-Beobachter: eine reine Frustration!
Seinerzeit, als die USA über so genannte eingebundene Journalisten – „embedded journalists – dafür sorgten, dass nur ausgewählte Bilder die Fernsehzuschauer und Medien erreichten, war es Absicht zu desinformieren, weil man von vielen eigenen Versündigungen und Verstößen – auch gegen das Kriegs-Völkerrecht – ablenken wollte.
Weshalb gibt es kaum Bilder, die das echte Kriegsgeschehen dokumentieren, in einer Zeit der Medien, wo doch ein ganzes Land angegriffen wird und Millionen Menschen die Ereignisse über Handy-Videos dokumentieren können?
Weshalb immer die gleichen Bilder, obwohl die nahezu nichtssagend sind?
Vgl. auch:
Wieder „Heim, ins Reich“? Zum Einmarsch der russischen „Friedenstruppen“ in die „amerikanische Kolonie“ Ukraine … wie seinerzeit in Georgien?
Nur auf anderem Maßstab? Georgien war ein Erfolg! Nun soll die „Marionettenregierung“ der USA in Kiew abgesetzt und die versklavten Russen im Donbass „befreit“ werden?
Putin, der seinerzeit beim Abschuss eines russischen Flugzeugs über Syrien durch die Türken Erdogan demonstrativ vor den Augen der Welt lautstark vorwarf, Allah hätte ihm den Verstand geraubt, ist nun offensichtlich selbst verrückt geworden, noch verrückter, als man ihm es zugetraut hat.
Wie von mir befürchtet, ist die Direkt-Konfrontation Russland – USA, NATO-Europa nun da, ein Konflikt, in dem Deutschland und Frankreich nicht mehr viel zu sagen haben.
Wer bei der Pressekonferenz Putin – Scholz genau hinhörte, konnte feststellen, dass der Kremlchef den Boden der Tatsachen längst verlassen hat und - im polemischen Stil - mit Wunschvorstellungen, Konstrukten, Chimären argumentiert sowie mit einer zurechtgebogenen Geschichte – auch das sah ich so kommen[1] - die er so interpretiert, wie er sie braucht, wie sie ihm nützt, um sein Volk „heim, ins Reich“ zu führen, nicht anders als Hitler damals in Böhmen und Mähren und mit dem „Anschluss“ der Ostmark, und der Einbindung seiner Heimat „Österreich“ ins das Deutsche Reich.
Putin redete von „Genozid“ an den Russen im Donbass! Reine Polemik! Wo ist ein solcher Völkermord belegt?
Ideologie statt Fakten! So war es auch seinerzeit bei Hitler! Aus den verfolgten Deutschen von damals werden heute geschundene, bedrohte, ermordete Russen in der Ukraine, eben, weil man diese scheinbaren Opfer braucht, um dort - gegen das Völkerrecht – einzumarschieren, Fakten zu schaffen, vollendete Tatsachen wie auf der Krim, die annektiert werden konnte, weil der Westen es zuließ.
Und jetzt? Kann eine Völkergemeinschaft, die UNO, mit einem Sicherheitsrat, der so ist, wie er ist, den Aggressor noch stoppen? Oder wird die Welt, um schlimmeres zu verhindern, namentlich den Weltenbrand, auch diese nackte Aggression hinnehmen?
[1] Vgl. dazu die Beiträge, die ich in den letzten Wochen – hier, auf dem Blog – zur Thematik publizierte.
Wo Russen leben, ist Russland – denkt so Putin? Über Separatismus-Bestrebungen in multiethnischen Staaten und Autonomie als Konfliktlösung
Ubi bene ibi patria?
Die dem russischen Präsidenten hörige Duma erkennt an, was der starke Mann in Kreml vorgibt, nicht anders als in China: das Parlament segnet im Namen des Volkes ab, was politisch durchgesetzt werden soll.
Bei der Krim-Annexion war das so – und nun soll es in der Ost-Ukraine, wo in der Mehrheit Russen leben, so weitergehen, wobei – wie schon demonstriert – die ukrainischen Staatsbürger russischer Nationalität ihr Territorium mitnehmen!
Eine sonderbare Form der Staaten-Bildung oder Staaten-Erweiterung, die so im Völkerrecht nicht vorgesehen ist.
Als einer, der – in einem multiethnischen Staat - zwischen verschieden Völkern aufwuchs, als Deutscher und Europäer, geboren in der Volksrepublik Rumänien, zudem auch noch Tür an Tür mit den Völkern Jugoslawiens, kenne ich die Probleme des Zusammenlebens unterschiedlicher Völker mit verschiedenen historisch und religiös geprägten Identitäten, die Rivalitäten zwischen den Nationen, die Reibereien, Konflikte, aber auch das harmonische Koexistieren, das möglich ist, wenn der politische Rahmen stimmt.
Die Reden des - später vielverteufelten Staatschefs und kommunistischen Diktators - Nicolae Ceausescu begannen seinerzeit, um 1965, als ich merkte, dass ich mit meiner deutschen Sprache und meinem unmittelbaren – mehrheitlich deutschen - Dorfumfeld doch nicht in Deutschland lebte, mit der einleitenden Floskel:
„Rumänen, Maghiaren (Ungarn), Deutsche und andere Nationalitäten“.
Es war der Versuch, alle Ethnien in ein Staatsvolk einzubinden, in eine sozialistische Nation. Und es blieb bei diesem Versuch, weil die Völker ihre nationale Identität nicht zugunsten eines synthetischen Konstrukts weltanschaulicher Ausrichtung aufgeben wollten.
Die nach dem Versailler Vertrag in einem Großrumänien lebenden Ungarn wollten trotzdem Ungarn bleiben, auch unter kommunistischer Herrschaft, während die Angehörigen der deutschen Minderheit im Banat und Siebenbürgen später fast allesamt nach Deutschland übersiedelten, um dort im deutschen Volk aufzugehen.
Was aus dem Vielvölkerstaat Titos, aus Jugoslawien, wurde, ist bekannt: der Staat zerfiel im blutigen Bürgerkrieg und es bildeten sich – wie nach dem Zerfall Sowjetunion später – neue Staaten mit eigenen Identitäten. Die inzwischen zur EU gehörende Staaten Slowenien und Kroatien sind Beispiele dafür, während in anderen Staatsgebilden, in Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, im Kosovo noch manches politisch unausgegoren und noch im Umbruch ist.
Ist der Prozess dort ein Muster zur Lösung der Konfliktsituation im Osten der Ukraine, wo die russisch sprechenden und russisch fühlen Staatsbürger in die Russische Föderation streben? Was spricht überhaupt gegen Autonomie? Oder gegen ein Autonomie-Modell, das die Südtiroler in Italien durchgesetzt haben?
Muss es unbedingt Krieg geben? Oder geht es auch friedlich, politisch? Was bedeutet schon das unbedingte Festhalten an einer „territorialen Integrität“, wenn diese ewige Konflikte verursacht und im Kriegen Menschenleben fordert?
Putins Kriegs-Spiel - Mit dem „völkischen“ Element von Bismarck ins neue Russland
Im Elsaß und in Lothringen lebten neben Franzosen seit je her Deutsche. Also wollte Bismarck nach dem Sieg über Frankreich beide Landstriche als Kriegsbeute, das Elsaß und Lothringen, die Region meiner Ahnen, die zu Maria Theresias Zeiten ohne besondere Gründe an Frankreich gefallen war.
Bismarck, der spätere deutsche Reichskanzler, hatte stets die „großdeutsche“ Lösung im Sinn, die Aspiration der Deutschen seit den Befreiungskriegen gegen Napoleon, eine Vereinigung des deutschen Volkes in einem Staat, was am Widerstand des Hauses Habsburger und der k. u. k. Monarchie scheiterte.
Ein Großdeutschland vor Hitlers Großdeutschem Reich?
Der Erste Weltkrieg wäre vielleicht so verhindert worden, Versailles und auch Hitler! Es sollte nicht sein!
Jetzt wagt der russische Nationalist Putin ähnliches: Er will das neue Großrussland überall dort, wo Russen leben; auch in Weißrussland, das ihm zufallen wird, wenn er den Zeitpunkt für gekommen hält - und Putin will auch die Krim, weil dort – mehrheitlich - Russen leben: und weil die dort existierenden Russen in der Mehrheit wohl zum neuen Russland gehören wollen, zu einer - immer noch starken - Super-Macht, nicht aber zu einer maroden Ukraine, die nicht viel hat und auch in Zukunft nicht viel hermachen wird, weder ökonomisch, noch militärisch.
Vox populi?
Womit will der heuchlerische Westen, namentlich die in sich zerstrittene EU, eine politische geschwächte USA und die nicht recht handfähige NATO, dagegenhalten?
Mit Parolen? Mit Drohungen?
Einst „Agent“ der Sowjetunion in der DDR, hat Putin als kleiner Spion den Westen studiert, gründlich studiert - jetzt pokert er als Präsident; und er pokert gut, gerade mit dem „völkischen“ Faktor, der in Deutschland verpönt ist, mit dem man in Russland aber punktet.
Putin hat in seinem Machtspiel in der Ukraine gegen den Westen den Rückhalt im eigenen Volk - und er lenkt damit von inneren Problemen ab, die ihm als Präsident gefährlich werden können.
Ja, vom autoritären Staat zum totalitären, zur Diktatur, ist es nur ein kleiner Schritt, eine Nuance für Interpreten.
Putin ist das egal - er macht sein Spiel, auch auf die Gefahr hin, dass es Krieg geben wird, denn er steht oder fällt mit dem Ausgang des Spiels.
Die Russen „scheißen“ auf die angedrohten „Sanktionen“ des Westens – aus der obszön-vulgären Literatur in die neue Diktion der Kreml-Diplomatie
Der Ton macht bekanntlich die Musik. Und Diplomaten sind eigentlich feine Leute, handverlesene Charaktere, die nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und andere vor den Kopf stoßen, nur weil sie der vielen großen und kleinen Provokationen satt sind.
Also darf man aufhorchen, wenn ein „Botschafter[1]“ – im eigentlichen Sinne des Wortes – und in Mission buchstäblich die Sau herauslässt, indem er dezidiert feststellt: „Wir scheißen auf Ihre ganzen Sanktionen!“
Nein, nicht Lawrow, Kopf der russischen Diplomatie, hat das so formiliert, der schlaue Fuchs und Altmeister der Verdrehungen, noch Kreml-Chef Putin, dessen rüde Ausdruckweise immer dann zur Geltung kommt, wenn er unverhohlen zynisch von „Banditen“ und „Terroristen“ spricht oder wenn er in wilden Verbalattacken gegen die „inneren Feinde Russlands“ zu Felde zieht. So redet in der Tat ein wahrhaftiger Diplomat der Russischen Föderation, einer, der die Schnauze voll hat und der nicht mehr bereit ist, die Demütigungen, Androhungen und Provokationen und des Westens gegen sein Volk länger hinzunehmen.
Diese neue Sprache der russischen Diplomatie, die ganz und gar nicht der russischen Seele entspricht, noch dem Geist der russischen Kultur - eine obszön-vulgäre Diktion, die dem sprachmagischen Werk Herta Müllers entnommen scheint, wo es von „scheißen“ und „pissen“ nur so wimmelt - ist sehr bewusst gewählt und wird de facto anti-diplomatisch eingesetzt, um der Verärgerung über die Haltung des Westens gegenüber Russland deutlich zu machen, ebenso die Verachtung jener „Sanktionen“ des Westens, die es seit der Krim-Annexion im Jahr 2014 gibt, von deren Auswirkungen Russland aber genauso unbeeindruckt blieb wie die Ajatollahs im Iran oder Kim in Nordkorea.
Sanktionen, ganz egal von wem und gegen verhängt, sind immer schlecht – der Fall Kuba beweist das seit der Kuba-krise im Jahr 1963 noch unter J.F. Kennedy und Kruschtschow – denn, ohne großen Nutzen für den, der sie verhängt hat, schaden sie im Grunde beiden Seiten.
Russland, das sich auch ökonomisch und finanzpolitisch zu wappnen weiß, hat gelernt, mit den Diskriminierungen durch den Westen umzugehen und orientiert sich konsequent nach Osten, mit Bindungen zum Iran, aber noch viel deutlicher hin zu China, das als neue Supermacht den Einfluss der USA und der EU-Staaten zurückdrängen wird, wirtschaftlich wie militärisch.
Also scheißen die Russen auf westliche Sanktionen!
Diese – bestimmt vom Kreml autorisierte, sanktionierte – Aussage, drastisch und obszön wie vieles in der russischen Subkultur – soll gehört[2] werden, vor allem deshalb, weil feinere Töne von grober Propaganda und von antirussischen Hetzkampagnen, die es seit der Krim-Annexion verstärkt gibt, überlagert werden.
Gerüchte und Desinformation hier und dort – die ohnmächtigen Bürger des Westens, unfähig Fakes von Tatsachen zu unterscheiden, sollen verwirrt werden und die Staaten des Westens gespalten, wenn bestimmte geopolitische Spielchen mit dem Feuer und dem Krieg das einbringen sollen, was erstrebt wird.
Nebel, Intransparenz und das wüste Beschimpfen der Gegner dahinter – alles Mittel der psychologischen Kriegsführung, Mittel des Kalten Krieges, der dem heißen, echten Vernichtungskrieg vorangeht.
[1] Viktor Tatarinzew, Russischer Boschafter in Schweden
[2] Und sie wurde auch gehört. Fast alle großen Tageszeitungen und Nachrichtenmagazine griffen das Skandalzitat des Boschafter Tatarinzew im Gespräch mit der Zeitung „Aftonbladet“ auf, unter anderen:
https://www.spiegel.de/ausland/russischer-botschafter-zum-konflikt-mit-dem-westen-wir-scheissen-auf-ihre-ganzen-sanktionen-a-4de26456-c10e-4bbb-87f9-ad8bc62b440el
Kriegshysterie – tobender Desinformationskampf bei divergierenden Interessen: wer glaubt welchem Geheimdienst?
Nach zwei Jahren Pandemie sind viele Menschen verunsichert, existenziell erschüttert, gelähmt – und nun auch noch das, ein drohender Krieg, der, besonders in Europa sehr viel verändern würde. Ungezählte Opfer nicht nur an der Front wären die Folge, sondern tiefe Einschnitte in allen Lebensbereichen.
Ein gewisser Trost in Deutschland: der Kanzler und der wiedergewählte Bundespräsident agieren und reagieren noch besonnen auf die Entwicklungen, obwohl auch die deutsche Politik sich dem inzwischen heißen Desinformationskampf nicht ganz entziehen kann und das weitergibt, womit sie aus diesen oder jenen Quellen „munitioniert“ werden.
Fakten oder Fake-News? Wer sagt die Wahrheit? Wer glaubt wem? Die Medien, immer auf der Suche nach einer Story, einer neuen Schlagzeile, teils eifrig, teils unverantwortlich unterwegs, tun ein weiteres, um die Menschen zu verunsichern, die Bürger, die schon lange nicht mehr wissen, wenn sie glauben sollen und wem sie noch glauben können.
Wo kommen die Nachrichten her? Wer fabriziert diese und zu welchem Zweck? Ist der russische Propaganda- und Desinformationsapparat hinter Putin, der, beginnend mit Außenminister Lawrow, das ausführt, was dem starken Mann im Kreml nutzt, glaubwürdiger als das, was die vielen großen und kleinen Geheimdienste der USA an „Sachinformation“ beisteuern?
Der kritische oder fügsame Bürger kann sich seinen Reim darauf machen und – wie in Glaubensfragen religiös-weltanschaulicher Art – an den einen Gott glauben oder an den anderen, an Götzen und Dämonen! Letztendlich wird er es nicht herausfinden, wer ihn belügt, täuscht, hinters Licht führt, manipuliert, gängelt – und zu welchem Zweck.
Da taucht ein US-U-Boot angeblich in russischen Gewässern auf und wird verjagt, sagen die Russen. Die USA widerspricht postwendend.
Wer verdreht die Dinge, jetzt, in Krisenzeiten, wo man doch weiß, dass schon ein verrückt gewordener Kapitän eines Atom-U-Boots die gesamte Welt in Brand stecken kann?
Die Westeuropäer, allesamt mehr oder weniger in die NATO eingebunden, glauben natürlich eher den Freunden aus Übersee, als dem „Aggressor“, der „völkerrechtswidrig“ die Krim eingesackt, mit Macht „annektiert“ hat, dessen Propagandamaschine gerade auf Hochtouren läuft, teilweise koordiniert und gesteuert von einem Kriminellen, der, nach langen Knastaufenthalt mit dubiosen Geschäften und wohl protegiert vom neuen Zar der Russen Karriere gemacht hat – als „Putins Koch[1]“, heute zuständig für Dreck-Arbeiten aller Art, vor Ort, in Afrika, in Syrien, aber auch in den weiten des Internets über Trolle, Hacker und Saboteure aller Art.
In einer querdenkerisch verseuchten Welt wirken Desinformationskampagnen wahre Wunder!
Was in Europa vergessen wird – und das betrifft auch Deutschland in hohem Maße: die machtpolitischen Interessen der USA, die heute die Ukraine mit Waffen aufrüsten, entsprechen – und das wurde bei Trumps Verhältnis zur NATO überdeutlich - nicht immer den Interessen der europäischen Staaten!
Ja, selbst Frankreich, das sich mit Atomwaffen noch eine recht eigenständige Außenpolitik leistet, denkt im Falle eines Falles – und nach guter historischer Tradition- wahrscheinlich zuerst an sich selbst, dann erst an Bündnisse und Freundschaften.
Was will Putin, der ein knallharter Machtpolitiker der besonders zynischen Art und dazu auch noch ein Spieler, genauer ein „Hasardeur“ ist, wirklich? Will er den Status quo in Europa, den er mit der Krim-Annexion de facto schon verändert hat, weiter verändern? Will er die Uhr zurückdrehen und die Bündnisstruktur der NATO verändern? Greift er nach der „Weltmacht“, wobei die Ukraine nur ein erstens Opfer ist? Verwirrende Schlagzeilen gibt es zuhauf, Gerüchte, die von Fakten ablenken. Die Bürger sollten mehr darüber erfahren, und sie sollten wissen, um welches Bärenfell gestritten wird – denn sie alle werden als Leidtragende mit den Früchten dieses unseligen Machtpokers leben müssen, wenn es nicht anders kommt.
Welche Kriegsziele verfolgt Putin im Ukraine-Konflikt – Welche Konzessionen verweigern ihm NATO und der Westen und zu welchem Preis?
In deutschen Medien redet man darüber, ob Putin seine Truppen in die Ukraine einmarschieren lässt oder nicht. Über die Kriegsziele einer Invasion aber schweigt man sich aus.
Was bringt eine Besetzung der Gesamtukraine Russland ein?
Sollen Kernbereiche der untergegangenen Sowjetunion wieder hergestellt werden? Treibt es „Wladimir“ zurück zum Ursprung, nach Kiew, in die Stadt der Städte, wo die Geschichte der „Rus“ begann?
Sind Invasion und Annexion nur sentimentale Angelegenheiten eines romantischen Träumers, der sich, immer noch verliebt in die alte Sowjetunion, in ein Großreich zurücksehnt, in dem „Klein- Russland“, also die Ukraine, wieder integraler Teil von „Groß-Russland“ ist?
Putin ist ein Verstandesmensch, ein pragmatischer Machtpolitiker, ein Realist, kein Träumer!
Also weshalb sollte er mit einer vollzogenen kompletten Invasion, wie das aktuell in den Medien suggeriert wird, einen Zustand herbeiführen, den er doch gerade und mit viel Vehemenz vermeiden will; nämlich: das Heranrücken Russland an die NATO- Staaten, von den es sich allmählich eingekreist und bedroht fühlt!
Entspricht das der Logik? Oder soll so die direkte Konfrontation gesucht werden – mit Rumänien, Polen, den baltischen Staaten?
Ein Deutscher, der von den Folgen einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und dem westlichen Verteidigungsbündnis NATO unmittelbar betroffen wäre, sollte sich diese Fragen stellen, und zwar jetzt, wo es noch politisch-diplomatische[1] Möglichkeiten einer Konfliktvermeidung gibt.
[1] Worüber diskutieren Spitzendiplomaten beider Seiten neun Stunden lang, ohne dass es Fortschritte gibt? Welche Konzessionen will der Westen nicht machen? Weshalb erfährt der Bürger nichts über des Pudels Kern, über den eigentlichen Grund der Konfrontation?
Am Vorabend des Dritten Weltkriegs – Frühlingsmanöver?
Ein Weltkrieg beginnt nicht immer mit einem Paukenschlag; die Ursachen, denen bald übergroße Wirkungen folgen, lassen sich heute, im Zeitalter der Satelliten-Aufklärung, auch nicht mehr so plump inszenieren wie seinerzeit der Überfall auf den Gleiwitzer Sender – heute schlittert man in den Weltkrieg, der der letzte sein wird, den die Menschheit austrägt, über einen Anlass, nach dem später keiner mehr fragen wird, weil keiner mehr da ist, der noch Fragen aufwerfen könnte.
Endzeit? Danach fragte ich vor Jahren in einem Buch, ohne recht an eine mögliche Apokalypse in naher Zukunft glauben zu wollen – doch inzwischen, wo die befürchtete Ausrottung der Menschheit durch einen Virus in der aktuell grassierenden Seuche der Neuzeit Corona Pandemie schon Gestalt angenommen hat, verdüstern sich die Himmel weiter; auch militärisch in Grenzkonflikten, Bürgerkriegen, Spannungen zwischen den Großmächten der Zeit und „Frühlingsmanövern“ hier und dort, mit unkontrollierbaren Funkenschlägen, die schnell einen Großbrand entfachen können und in den, von vielen Menschen für unmöglich gehaltenen, letzten Weltkrieg[1] führen können – und das nur, weil die Politik, unfähig bestehende Konflikte friedlich zu lösen, wieder versagt.
Der Normalbürger, das ewige Opfer, wird dabei zusehen, wie Gewaltherrscher, Despoten auf der einen Seite und starre, rechthaberische Kalte Krieger auf der anderen ihm sein Grab schaufeln, den endgültigen Untergang aller besiegeln.
Was bleibt dem Ohnmächtigen, der aus eigener Kraft das Walten der Dinge über das Walten des Bösen in einer inzwischen verkommenen Welt von Lug und Trug nicht aufhalten kann anderes übrig als eine Ergebenheit in das Schicksal, ein Fatalismus, der dem kommenden Tod bewusst ins Auge sieht?
[1] Das US-Präsident Biden, heute, am 11. Februar, seine amerikanischen Landsleute in der Ukraine aufruft, das Land zu verlassen – und dies mit einem Hinweis auf einen „Dritten Weltkrieg“ ist ein schlechtes Zeichen und muss mit Besorgnis aufgenommen werden, gerade in dem exponierten Deutschland.
Putins Köche Oder das Söldner-Unwesen am Werk
Die Großmächte agieren heute prinzipiell und methodisch nicht anders als seinerzeit, in der Renaissance, der verruchte Papst Rodrigo Borgia und dessen noch verruchterer Sohn Cesare – nur die Mittel haben sich gewandelt. Der gedungene Mörder, der Auftragskiller und Assassine hat heute nicht mehr den „Dolch im Gewande“ und die Giftmischung im kleinen Flacon – heute arbeitet man, wenn es gegen Dissidenten und Regimekritiker geht, mit Plutonium, mit Rizinus im Regenschirm, mit Killerkommandos im durchtrainierten Team, um Probleme[1] aus der Welt zu schaffen. Im Präventiv-Schlag werden unliebsame Feinde aus der Welt geschafft, vor den Augen der Welt aus profanen Gründen der Staatsraison und um angeblich Opferzahlen zu minimieren.
Im Feld sind Söldner-Verbände unterwegs, überall dort, wo es etwas zu erledigen, zu zerstören, zu sabotieren gilt, in Kiew auf dem Maidan, im Donbass, an der Grenze, aber auch in Afrika, in Syrien, in Libyen und anderswo. Putin lässt seine „Köche“ über die ominöse Truppe „Wagner“ alles so ausführen, wie es ihm die von den USA angeheuerten und im Irak eingesetzten Profis seinerzeit vorführten, gut getarnt, ohne Hoheitszeichen. Der auftraggebende Staat bleibt fein und sauber, jenseits der Verantwortung, hat den Nutzen, oft ohne Kosten. Nach Opfern und Kollateralschäden fragt niemand. Wer solche Praktiken jenseits des Völkerrechts anprangert, erleidet das Los eines Julian Assange von Wikileaks und wird – obwohl ein Aufklärer und freund der Wahrheit gleich vielen Dissidenten - selbst zum Opfer.
Dem Machtpolitiker Putin ist mit „Völkerrecht“ nicht beizukommen
Auch wenn er gelegentlich im Westen so dargestellt wird: Putin ist kein Idiot! Ganz im Gegenteil: er kennt den Westen und er kennt auch die Möglichkeiten und Grenzen des Völkerrechts. Ihm in der Sache der Krim-Annexion „Völkerrechtsbruch“ vorzuwerfen ist grotesk, vor allem nach den gravierenden Präzedenzfällen eklatanter „Völkerrechtsverletzungen“, die der Westen sich in den beiden letzten Jahrzehnten geleistet hat.
Putin muss nur zwei Fragen[1] stellen, um die Heuchelei des Westens in puncto „Völkerrechtsbruch“ der gesamten Weltöffentlichkeit vor Augen zu führen:
1. Wer hat ohne Völkerrechtsmandat – und somit gegen den Willen vieler Nationen – den Zweiten Irak-Krieg geführt, den Irak zersplittert, in politisch instabile Teile aufgeteilt, für das Aufkommen des IS gesorgt und die gesamte Region destabilisiert bis hin nach Syrien?
2. Wer hat Nordafrika destabilisiert?
Die Verantwortlichen, die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und noch einige andere und die NATO mit im Boot, haben eigenmächtig - und am Völkerrecht vorbei - agiert, um sich politisch-ökonomische Vorteile zu sichern, angetrieben von Gründen der Staatsraison und Kategorien der Machtpolitik, hinter welcher nur das Recht des Stärkeren steht, aber kein Ethos, keine Moral.
In der Natur gibt es keine Moral; in der Machtpolitik auch nicht: da Putin das genauso gut weiß wie die großen Akteure des Westens, handelt er wie diese, indem er in seiner Interessenssphäre seine Macht durchsetzt, mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, auch mit dem Militär – so wie es die USA im Irak vorgemacht hat.
Krieg – wieder ein Mittel der Politik?
Ja, wir sind wieder bei Clausewitz, trotz UNO, und ungeachtet der Lehren aus zwei vernichtenden Weltkriegen. Putin wurde provoziert, brüskiert – jetzt haben wir den Salat … mit Steak, das in Casteau, das weiß ich aus eigener Erfahrung[2], „blutig“ gegessen wird.
„Kriegsgefahr“ - medial herbeigeredet treibt sie den Ölpreis und fördert die Inflation:
Diktatoren und Konzerne freuen sich darüber, der kleine Mann aber, der seine Heiz- und Stromkosten kaum noch bezahlen kann, muss die Suppe auslöffeln –
Säbelrasseln mit Kalkül?
NATO-Chef Stoltenberg, der Teile seines üppigen Salaires vielleicht nutzte, um sich rechtzeitig mit heimischen Norsk Hydro-Aktien einzudecken, wird die Suppe nicht auslöffeln, die er gerade auf dem Feuer hat. Der kleine Mann wird es tun, jener vielfach geschröpfte Bürger, der seine Stromrechnung und seine Heizkosten nicht mehr bezahlen kann und der überlegen muss, wenn er krank wird, ob er noch sein Geld in eine gesunde Nahrung investiert oder ob er es in die Apotheke trägt der zum Arzt, für notwendige Medikamente und medizinische Leistungen, die ihm keine Kasse erstattet.
Die großen Erdöl- und Erdgasnationen Europas freuen sich, wenn die preise für die schon totgesagten fossilen Energieträger dramatisch steigen, Staaten wie Norwegen, Holland und Großbritannien mit mächtigen Energieproduzenten wie BP und Shell; die Saudis, die an mehreren Orten der Welt mit dem schnellen Geld Stellvertreterkriege führen und führen lassen, freuen sich auch, ebenso die die vereinigten Arabischen Emirate und da fußballfreudige Katar, wenn es wieder in der Kasse klingelt; ja, selbst die Ajatollahs im – mit Sanktionen belegten - Iran würden sich freuen, wenn sie ihr reichlich vorhandenes Erdöl und Erdgas auf dem Weltmarkt verkaufen dürften.
Am meisten aber dürfte sich der russische Machthaber Putin freuen, wenn er für sein Hauptexportgut Energieträger heute mehr als das Vierfache einnehmen kann, als noch vor Monaten.
Der Truppenaufmarsch lohnt sich – so dreht man an der Energiespirale, am Ölpreis. Und das an der Grenze zur Ukraine auf und ab spazierende Militär mit schwerem kriegsgerät ist die Wunderwaffe dazu, eine Angst schürende Wunderwaffe, die den Westen dort trifft, wo er am verwundbarsten ist, am Geldbeutel.
Die Massen der Europäer, kleine Leute, müssen die Politik ihrer Vertreter, gestützt von den propagandistischen Auswüchsen unverantwortlicher Medien, ausbaden.
Also schimpft man im Westen weiter auf Putin, während dieser sich vergnügt ins Fäustchen lacht und Kasse macht. Putin wird weiter Pokern, weil es ihm und dem finanziell maroden Russland, das neben Waffen und Rohstoffen kaum etwas zu verkaufen hat, nutzt.
So bekommt auch das – bisher nutzlose – Militär einen neuen Sinn; und Putin, der starke Mann, zeigt Flagge nach innen.
Der Narr in der Posse – das ist der Westen, der, ganz egal ob er agiert oder nur reagiert, den Interessen Russlands zuspielt – und dahinter auch noch den Interessen der USA, die, ganz nebenbei bemerkt, viel Erdöl und Erdgas fördern und auch ihr Flüssiggas aus dreckiger „Fracking-Förderung“ nach Europa verkaufen wollen.
Würde das Nordstream II-Projekt, das Europas Versorgungssichert im Energiebereich auf lange Sicht garantiert, scheitern, dann würden sich auch die Amerikaner ins Fäustchen lassen – und Putin, der Machtmensch, würde sein Öl[1] und Gas an die Supermacht aus der Nachbarschaft verkaufen, an das aufstrebende China.
[1] Putin, heute nicht mehr der ideologische, dafür aber der machtpolitische Gegner, ja, Feind, braucht das Geld des Westens nicht. Er dreht am Ölpreis – und indem er diesen Preis von 20 Dollar um über vierhundert Prozent hinauf katapultiert, auf inzwischen über 80 US-Dollar pro Barrel, sackt er das Geld des energieabhängigen Westens ein und schont dabei auch noch die eigenen Öl- und Erdgasreserven.
Sunniten gegen Sunniten?
Zur schizophrenen Anti-Terror-Allianz Saudi-Arabiens!
Auszug aus: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Foto: Copyright ©
Monika Nickel
Carl Gibson, deutscher Philosoph und Schriftsteller, 2016
Carl Gibson
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Carl Gibson
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
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Buchrückseite Carl Gibson
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Neu, seit Januar 2015 im Buchhandel:
Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik
Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?
Wie
eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur
deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen
Abendlandes auf den Kopf stellt!
Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?
Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?
Was ist los in Deutschland?
Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral?
Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt?
Weshalb
setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg
und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte
Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen?
Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet?
Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter.
Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt
der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten
Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für
die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft
und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin
steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das
Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In
den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen
die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in
die verlogene Welt des Kommunismus zurück?
Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und „Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die
realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als
Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta
Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht
angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten,
inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.
ISBN: 978-3-00-048502-2
Carl Gibson, Bücher:
Deutsche Nationalbibliothek (DNB):
Internationaler Katalog: Worldcat Identities:
Zur Vita und Auswahl-Bibliographie:
Bücher Carl Gibsons an
US-Hochschulen –
nach dem weltweit größten Bibliotheks-Verzeichnis
(Katalog)
Worldcat:
Lenau:
Plagiat als Methode
Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit
Die Zeit der Chamäleons
Symphonie der Freiheit
Allein in der Revolte
US-Hochschulen –
nach dem weltweit größten Bibliotheks-Verzeichnis
(Katalog)
Worldcat:
Carl Gibson:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ –
Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung
sowie mit kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.
Rezeption - Inspiration - Plagiat!?
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.
Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Aktuell in der Presse:
Die Bücher von Carl Gibson -
und aktuelle Veröffentlichungen (2014/15)
Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion?
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Ex-Regimegegner kämpft weiter. Carl Gibson kontra Herta Müller: "Vom Logos zum Mythos !?",
eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest
Pressebericht: Hans-Peter Kuhnhäuser, in:
Fränkische Nachrichten, 11. August 2015.
http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/in-single-gesellschaft-standige-begleiter-1.2376562
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der
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Philosophie und Dichtung
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Phänomenbeschreibung – Existenzmodell „Einsamkeit“ als „conditio sine
qua non“ geistig-künstlerischen Schaffens
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Epikur,
Cicero, Augustinus, Petrarca, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Ficino,
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Einsamsten überhaupt aus der langen Reihe illustrer Melancholiker seit
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Nach Aristoteles, Thomas von Aquin und Savonarola ist das „zoon politikon“ Mensch
nicht für ein Leben in Einsamkeit bestimmt – nur Gott oder der Teufel
könnten in Einsamkeit existieren. Andere Koryphäen und Apologeten des Lebens in Abgeschiedenheit und Zurückgezogenheit werden in der Einsamkeit die Schaffensbedingung des schöpferischen Menschen schlechthin erkennen, Dichter, Maler, Komponisten, selbst Staatsmänner und Monarchen wie Friedrich der Große oder Erz-Melancholiker Ludwig II. von Bayern – Sie alle werden das einsame Leben als Form der Selbstbestimmung und Freiheit in den Himmel heben, nicht anders als seinerzeit die Renaissance-Genies Michelangelo und Leonardo da Vinci.
Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit, postuliert der Vordenker der Französischen Revolution, Jean-Jacques Rousseau, das Massen-Dasein genauso ablehnend wie mancher solitäre Denker in zwei Jahrtausenden, beginnend mit Vorsokratikern wie Empedokles oder Demokrit bis hin zu Martin Heidegger, der das Sein in der Uneigentlichkeit als eine dem modernen Menschen nicht angemessene Lebensform geißelt. Ovid und Seneca verfassten große Werke der Weltliteratur isoliert in der Verbannung. Petrarca lebte viele Jahre seiner Schaffenszeit einsam bei Avignon in der Provence. Selbst Montaigne verschwand für zehn Jahre in seinem Turm, um, lange nach dem stoischen Weltenlenker Mark Aurel, zum Selbst zu gelangen und aus frei gewählter Einsamkeit heraus zu wirken.
Weshalb zog es geniale Menschen in die Einsamkeit? Waren alle Genies Melancholiker? Wer ist zur Melancholie gestimmt, disponiert? Was bedingt ein Leben in Einsamkeit überhaupt? Welche
Typen bringt die Einsamkeit hervor? Was treibt uns in die neue
Einsamkeit? Weshalb leben wir heute in einer anonymen
Single-Gesellschaft? Wer entscheidet über ein leidvolles Los im unfreiwilligen Alleinsein, in Vereinsamung und Depression oder über ein erfülltes, glückliches Dasein in trauter Zweisamkeit? Das sind existenzbestimmende Fragen, die über unser alltägliches Wohl und Wehe entscheiden. Große
Geister, Dichter, Philosophen von Rang, haben darauf geantwortet –
richtungweisend für Gleichgesinnte in ähnlicher Existenzlage, aber auch
gültig für den Normalsterblichen, der in verfahrener Situation nach
Lösungen und Auswegen sucht. Dieses Buch zielt auf das Verstehen der anthropologischen Phänomene und Grunderfahrungen Einsamkeit, Vereinsamung, Melancholie und Acedia im hermeneutischen Prozess als Voraussetzung ihrer Bewältigung. Erkenntnisse einer langen Phänomen-Geschichte können so von unmittelbar Betroffenen existentiell umgesetzt werden und auch in die „Therapie“ einfließen.
Carl Gibson, Praktizierender Philosoph, Literaturwissenschaftler, Zeitkritiker, zwölf Buchveröffentlichungen. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Symphonie der Freiheit, 2008, Allein in der Revolte, 2013, Die Zeit der Chamäleons, 2014.
ISBN: 978-3-00-049939-5
Copyright © Carl Gibson 2015
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