Mittwoch, 5. Juli 2023

Die Tücke in der Natur – Zecken

 

 

Die Tücke in der Natur – Zecken

Man überlebt Krebs, die Pandemie, Putins Krieg, der, obwohl man nicht selbst an der heißen Front war, erhebliche Auswirkung auf die Psyche von Kranken oder Genesenden hat, und stirbt dann an einem Zeckenbiss!

Dem Schicksal kann man nicht entfliehen! Wenn es sein muss, dass das Leben sein Ende findet, dann stirbt man eben, ganz egal wo oder wie.

Zwei, drei Jahre hatte ich Ruhe und blieb unbehelligt von diesem kleinen Biestern, die man mehr fürchten soll als einheimische Schlangen, denn Letztere sind praktisch ungiftig, während der Biss einer infizierten Zecke nicht nur eine - den ganzen Körper lahmlegende, schmerzhafte - Borreliose nach sich ziehen kann, sondern auch die oft schon nach Tagen tödliche Meningitis, eine Hirnhautentzündung über Viren, die mit Medikamenten kaum geheilt werden kann.

Mit diesem Wissen im Kopf, entdeckte ich zwei Tage nach dem Waldgang drei kleine Zecken an den Beinen, die sich schon gemächlich an feuchtwarmen Stellen im Kniekehlenbereich und nahe am Bauch festgebissen hatten. Übermüdet und gedanklich abgelenkt hatte ich das heftige Jucken lange ignoriert, bevor ich dann doch nachsah an den halbverborgenen Stellen und dabei die kleinen schwarzen Pünktchen ausmachte, die fast schon in der Haut verschwunden waren.

Das war nun der Preis für das schöne, für mich einzigartige Erlebnis im Wald: das erspähte Nest eines Rotkehlchens mit vier Eiern in einer Mooseinbuchtung am Wegrand.

Der Vogel war aufgeflogen, als ich mit festem Tritt nahte. Also sah ich an der Stelle nach – und tatsächlich, die Brutstätte des kleinen Einsamen, der mich oft im Winter besuchte, noch vor den anderen Vögeln vor meiner Terrasse, ganz früh am Morgen und noch sehr spät am Abend, wenn die Artgenossen schon schliefen.

Über das Erlebte nachsinnend und über die drei, vier Fressplätze des Raubvogels, der mir nur die blaubunten Federn des gerupften Eichelhähers hinterlassen hatte, war mir die Zeckengefahr fern. Die Schönheiten der Natur, selbst im Bund mit dem Grausamen, berauschen den Naturbetrachter, der, im Einklang mit der Natur leben wollend, die Präsenz des Tückischen kaum zur Kenntnis nehmen will.

Wo Licht ist, ist auch Schatten – und wo das Gute wirkt, waltet auch das Böse, das den Tod bedeuten kann, das schnelle Ableben, vor allen aber den – von mir immer schon gefürchteten – trivialen Tod.

Moskitos und Malaria hielten mich von Afrika fern – denn ich hatte noch so viel vor im Leben!

Nun, in heißen Tagen, in welchen Tigermücken[1] und Moskitos nordwärts fliegen und, von Italien kommend, auf Deutschland zustreben, kann ein Mückenstich unser Schicksal besiegeln – oder auch nur der Biss[2] einer infizierten Zecke!



[1] Vgl. dazu meinen hier publizierten Beitrag.

 

[2] Der plötzliche Tod eines Rennfahrers sorgte in diesen Tagen für Schlagzeilen. Er war von einer Zecke gebissen worden, die Ehefrau ebenso. Beide starben.

 

 

 


 

Die hochgefährliche „Tigermücke“, angeblich auch an der Tauber gesichtet? – 

Die Zahl der giftigen und gefährlichen Wesen in der Natur nimmt zu – von Insekten („Ölkäfer“, exotischen „Riesen-Zecken“), über Reptilien („kalifornische Kettennatter“) bis hin zu höheren Tieren wie Wolf, Bär und Biber

Ein Spaziergänger, der sich mit Tieren auskennt, berichtete mir davon. Er will eine dieser bösen Mücken gesehen haben.

Nach Bill Gates, dem ausgewiesen Biologen, Biochemiker und Pharmakologen, soll dieser exotische Eindringling noch gefährlicher sein als die „Moskito“, die Malaria verbreitet.

Als das giftigste Tier der Welt, soll der Superreiche und Multimilliardär Gates, den man - wie George Soros - in gewissen Kreisen einen „Philanthropen“ nennt, der aber - aus der Sicht der Verschwörungstheoretiker - die Mensch auf der Welt dezimieren, ja, ganz ausrotten will, die „asiatische Tigermücke“ bezeichnet haben. Weniger dramatisch hingegen schätzt das deutsche Umweltbundesamt[1] die Gefahr ein.

Sie ist inzwischen in Deutschland unterwegs - und sie wird auch schon erfolgreich bekämpft, in Hessen etwa, rund um den Flughafen in Frankfurt am Main, las ich anderer Stelle,

Da ich praktisch täglich ein paar Stunden in der Natur unterwegs bin, am Fluss, am Bach, oft im hohen Gras, schaue ich jetzt genauer hin, achte auf die eventuelle Anwesenheit des ebenso giftigen „Ölkäfers[2]“, der ein angeblich auch Menschenleben bedrohen kann[3] und auf „exotische Zecken“, die – wie die Hyalomma[4]- dreimal so groß sind wie die einheimischen, auch auf dem Vormarsch[5] in Europa.

Da fast ganz Süddeutschland ein Zecken-Risikogebiet ist und jedermann, der in die Natur geht, gefährdet[6] ist, wird jetzt wieder zum Impfen geraten, gegen Borreliose[7] und gegen die Hirnhautentzündung. Ungeachtet aller Impf-Müdigkeit, läuft bereits wieder eine Impfkampagne[8] im Internet.

Die „kalifornische Kettennatter[9]soll auch hier angekommen und unterwegs sein, wurde im Breisgau gesichtet - und wohl noch mehr, was kreucht und fleucht in der Natur, hierhergehört oder auch nicht, beginnend mit ganz kleinen, aber „toxischen“ Wesen, bis hin zum „bösen Wolf“ aus dem Märchen und der Fabel, der es in diesem Land, besonders im Norden, von Polen kommend hier angeblich bereits auf etwa 2000 Exemplare gebracht hat.

Es sind wilde Wölfe, die auch Lämmer reißen, wie der Brauner Bär, wie Bruno und dessen Gefährten, die arglose Jogger töten und Wanderer bedrohen.

Der Mensch hat sich die Erde untertan gemacht, die Wildtiere verdrängt und ganze Naturvölker sogar ausgerottet; er hat aus Habgier ihren Lebensraum eingenommen – jetzt kommen einige Tiere zurück – und der Egoist Mensch, der Nimmersatte, der alles besitzen und einnehmen will, will die Rückkehr der Tiere nicht hinnehmen!

Der Bär ist ein neuer Feind, der Wolf, gegen den in Berlin gerade demonstriert wird, die Nutrias und Bisamratten am Fluss, die man mit dem Schießgewehr und – ganz schäbig – mit Gift bekämpft und bald wohl auch der heute noch streng geschützte – technikfeindliche[10] – Biber!

Das Leben ist überall exponiert - doch der Mensch, die Krone der Schöpfung, von der Bibel dazu prädestiniert, alles zu unterwerfen, was lebt, bestimmt letztendlich, wer leben darf und wer sterben muss, auch unter Einsatz von Waffen und Gift.

Wer genauer hin und einiges nachliest, wird allerdings feststellen: viel Lärm um nichts, Effekthascherei, die Jagd um Schlagzeilen, wobei ein Medium das andere übertrumpfen will. Auf der Strecke bleibt der verunsicherte Bürger, der nach Pandemie, Teuerung und Krieg vor der Haustür bei einem eklatanten versagen der Politik in Bereichen und auf unterschiedlichen Ebenen nicht mehr weiß, was er noch glauben kann – und wem!



[3] Das geistert durch das Fernsehen, ist aber wenig wahrscheinlich.

 

[6] Erstaunlicherweise hatte ich in den letzten drei Jahre meiner intensiven Naturgänge praktisch keinen Zeckenkontakt. Am gefährlichsten ist es am Waldrand, im Gestrüpp.

 

[7] Aus meinem Umfeld sind mir Negativ-Auswirkungen dieser Impfung bekannt, Belastungen, die sich über Jahre hinzogen und erst durch heilpraktische Maßnahmen der teuren Art (Licht-Therapie!) angeblich behoben werden konnten.

 

[10] Die Negativ-Schlagzeilen gegen diesen tagscheuen Zeitgenossen der fast unbekannten Art häufen sich inzwischen in Deutschland.

 

 

 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im

 im April 2023

(drei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2023.

 

 

 

 

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