Alle lügen in der Sache Herta Müller, weil die Lüge nützlicher ist als die Wahrheit,
auch die Landsmannschaften
Publiziert am 9.7.2021
Herta Müller ist Carl Gibson zu besonderem Dank verpflichtet
Die Charakterlose, von dem verführten, im Volk recht populären deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler als „Unbeugsame“ geehrt und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, wohl auch dafür, weil die von Kommunisten protegierte Autorin ihre deutschen Landsleute im Banat in den Dreck gezogen und beschimpft hat, hat mir im Jahr 2008 mit einer Klage vor Gericht gedroht, den Weg vor den Kadi aber bleiben lassen, vielleicht, weil sie nicht klagen durfte, wohl aber – wie mir seinerzeit der siebenbürger Dichter und Romancier Dieter Schlesak schrieb – damit nicht alles herauskommt.
Provoziert von Herta Müllers zweitem Ehemann, dem „Dichter“ Richard Wagner aus Lowrin, im Banat - nicht zu verwechseln mit dem Antisemiten vom Grünen Hügel aus Bayreuth, denn der Banater war kein Nazi, sondern ein halbes Leben lang Mitglied in Diktator Ceausescus kommunistischer Verbrecherpartei, Insidern auch bekannt durch das, oft von mir zitierte Gedicht mit dem Schlüsselvers „hier ist alles in ordnung“, eilte ich im Jahr 2010 nach Bukarest, um dort Einblick in meine Securitate-Verfolgungsakte zu nehmen.
Die rumänische Gauck-Behörde CNSAS händigte mir die Dokumentation[1] aus, zwei Bände, teils im Internet publik gemacht; darüber hinaus – gegen etwas eingefordertes Geld, ein Art Bakschisch, auch die „Beobachtungsakte“ Cristina der Herta Müller, die erst im Jahr 1983 angelegt wurde, zu einem Zeitpunkt, als ich schon seit vier Jahren im Westen lebte und als Sprecher der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas SLOMR in Genf bei der ILO der UNO eine Beschwerde gegen das Regime Ceausescus aus den Weg brachte, und das als eine Art Kronzeuge und unter Lebensgefahr.
Beschrieben wurde das alles in der „Symphonie der Freiheit“, in einem Werk, das jedoch nicht geschrieben wurde, damit Herta Müller daraus abschreibt, sondern als Beitrag zur Zeitgeschichte.
Herta Müller munitionierte sich in meinem Werk und verklagte mich nicht.
Ich aber machte von der Akte „Cristina“ bis zum heutigen Tag keinen Gebrauch, nicht aus Angst vor den Rumänen, die bei Strafandrohung dem Forscher untersagen, über Dinge und Namen zu schreiben, die er in der Akte vorfindet, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, weil man in Deutschland die Wahrheit im Fall Herta Müller nicht wissen wollte, noch wissen will.
Das ist heute, ein Jahrzehnt später, immer noch so! Ein Skandal?
Herta Müller lebt mit ihren vielen Lebenslügen – und die Deutschen nehmen das so hin, die Forscher in den Universitäten, aber auch die Intellektuellen, die, feige, wie sie nun einmal sind, um diese Materie einen weiten Bogen schlagen aus Furcht anzuecken, sich in die Nesseln zu setzen oder, um nicht mit der offiziellen Haltung der Politik konfrontiert zu werden.
Meine Bücher sind geschrieben[2] – man liest sie in Tokio, in Stanford, in Princeton, in Harvard und setzt sie und Deutschland – etwa in Würzburg – auf den Index.
Es ehrt mich, in Würzburg auf dem Index zu stehen, an meinen alten Wirkungsort, wo man auf den Gräbern der Juden Bauten errichtete, wo Ketzer brannten wie der Pfeiferhannes aus Niklashausen und Hexen in großer Zahl. Die Zeit[3] wird alles richten.
[1] Ein Bericht dazu findet sich in der Siebenbürgischen Zeitung aus München.
[2] Was ich sonst noch in den letzten Jahren zum Thema Herta Müller im Internet über meinen Blog publiziere, wird nicht mehr gefunden!!! So frei ist das Internet inzwischen! Wer genug Geld hat, kann sich vom Gefundenwerden freikaufen! Google lebt auch davon, während die Politik schweigt, solche Praktiken, die sich gegen die Wahrheit richten, toleriert.
[3] Jedoch nicht die verlogene „ZEIT“ aus Hamburg, die Herta Müllers Lügen gedruckt und weltweit verbreitet hat, mich aber als Kommentator „sperrte“, weil meine Richtigstellungen auf grobes journalistisches Versagen der Zeitungschreiber rund um Ijoma Mangold und nicht ganz Unabhängig vom Einfluss Michael Naumanns (SPD) hinwiesen. Eine Schande!
Der Sturm auf die Bastille der Lüge kann beginnen!
Das Bollwerk Babylon alias Herta Müller kann sturmreif geschossen werden,
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Die Zeit der Chamäleons - Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos?
Was wird aus den Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Die Zeit der Chamäleons -
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
das neue Buch
von Carl Gibson,
illustriert
von Michael Blümel
Hardcover, DINA 4 -Format, 365 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim
Bestellungen ( zum Preis von Euro 39,90) über Michael Blümel, Bad Mergentheim,
http://www.michael-bluemel.de/
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Die Deutschen, inzwischen „ein geknicktes Volk" - und die Banater Schwaben ein Völkchen ohne Ehre?
Danach frage ich schon lange - und jetzt wieder, nachdem man uns alle zu Zigeunern gemacht hat.
Werden
meine Landsleute auch das ertragen, nachdem sie schon alles ertrugen,
was man in der Sache Herta Müller über dieses geschundene Völkchen an
Dreck ausgegossen hat?
Vgl. dazu:
Meine Landsleute, die Banater Schwaben, sind „Geknickte“ einer roten Diktatur,
gefügig, gebeugt ein ganzes Leben!
Oder:
Wie aus der unschuldigsten Region Europas, dem Banat, in deutschen Medien ein Reich des Bösen gemacht wurde
Geknickte
Es war ein schöner Brauch: fast immer, wenn ich – nach meiner Würzburger Zeit – in die Residenzstadt am Main fuhr, zum Friseur, zum Zahnarzt oder in die Bibliothek am Galgenberg, wo früher Verbrecher gehängt wurden, aber auch Ketzer und manche Hexe verbrannt, ging ich über den Markt und leistete mir eine Bratwurst, eine „Geknickte“, wie man sie dort nannte und wohl auch immer noch nennt.
Ja, auch meine Landsleute, die Banater Schwaben, sind auch „Geknickte“, in der kommunistischen Diktatur gebeugt, gefügig gemacht und so eingeschüchtert, dass sie auch heute, in Deutschland, wo sie seit Jahrzenten in Freiheit leben, es immer noch nicht wagen, ihre Meinung frei auszudrücken. Einmal in Angst versetzt, bleiben sie ängstlich, ein Leben lang, existenziell verunsichert und ewig vorsichtig wie die Katze, die sich einmal die Pfoten verbrannt hat. Man könnte ja anecken, auffallen und das Wenige verlieren was man hat, auch die Ehre.
Viel Gebeugtes sah ich jüngst am Flussufer nach dem Hochwasser. Die Kraft des Wassers walzt die Uferpflanzen nieder, spült Tiere hinweg und manchmal – wie die verheerenden, verlogenen, verbrecherischen Ideologien brauner und roter Diktatoren - auch Menschen.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph,
ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
politischer Essayist,
Naturfotograf,
im September 2022
(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Ratten
Entwurf:
Gezielt „totgeschwiegen“?
15 Bücher aus der Feder Carl Gibsons wurden in der landsmannschaftlichen Presse der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen nicht rezipiert, ignoriert, ausgegrenzt, obwohl diese Bücher - des aus dem Banat stammenden Literaten, Historikers und Zeitzeugen - sich auf deutsche Identität und auf die Aufarbeitung der kommunistischen Geschichte Rumäniens beziehen
Weshalb ist das so? Und muss das so sein?
Vom fernen England aus, kündet der Blinde aus Durham, den mit dem Hund von Baskerville vielleicht das Heulen verbindet, gleich den wilden Wölfen im Wald bei Mondschein, aber auch im Internet bei Tag, Carl Gibsons Werke werden von den Landsleuten – und damit meint er Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen – abgelehnt, weil sie nicht gut sind, nichts taugen; und er als Person und Autor ebenso!
Wie der Seher Tiresias manche Entwicklungen sah und drohendes Unheil, anderes aber auch nicht sah, weil die Götter ihm das Schauen versagten, so ist es auch mit der tieferen Wesensschau des Blinden aus Durham, der wohl von den anderen Göttern geschlagen wurde, um das nicht zu sehen, was ist und um dann, über das – vor seinen Studenten im alten England - zu reden und im Internet zu schreiben, was er nicht bei Carl Gibson gelesen hat.
Also weissagt der Blinde aus Durham wie einst Nostradamus oder der bayerische Seher Irlmaier[1], der in gewissen Kreisen gerade Hochkonjunktur hat, macht aus dem „Aufklärer“ Carl Gibson einen Verschwörungstheoretiker und belehrt die erst recht staunenden Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, dass die 15 Bücher dieses Autors, der an andere Stelle und wahrscheinlich aus rechten Kreisen zu „faulen Zigeuner“ erklärt wird, Makulatur sind, nicht wert sind, gelesen, gar wissenschaftlich rezipiert zu werden!
Und doch versucht er selbst darüber zu schreiben! Wenn auch negativ! Aber auch das ist mehr als nichts!
Die armen Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen!
Woher sollen sie wissen, was in den 15 Büchern des Carl Gibson steht, wenn ihre eigenen Presseorgane ihnen verschweigen, dass es diese Bücher überhaupt gibt?
Manchmal fehlt der „lokale Bezug[2]“, wie mir die Journalisten in Tauberbischofsheim erklärten, als ich ihnen, frisch von Bad Mergentheim, hierhergezogen, die drei letzten Politik-Bücher vorlegte, die ich vor meiner schweren Erkrankung publiziert hatte, (Leben ohne Würde, Rufe in der Wüste, Endzeit, alle im Jahr 2018 erschienen) – und das Buch über Heines Atta Troll noch dazu!
Was hat Heinrich Heine mit Tauberbischofsheim zu tun?
Natürlich nichts!
Ergo muss die FN (Fränkische Nachrichten) vor Ort auch nichts über ein Buch mit dieser Materie berichten!
Und was dieser Carl Gibson aus dem fernen Bad Mergentheim (ganze 20 Kilometer tauberaufwärts) politisch zu sagen hat, interessiert hier sowieso keinen!
Ähnlich dachten sicher auch die Akteure der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, als es, lange nach meiner Ankunft im Westen (1979), über die nichts berichtet wurde, obwohl ich aus dem antikommunistischen Widerstand kam, mit meinen Publikationen losging.
„Lenau“, ein Buch, das um die Welt ging, wurde seinerzeit 1989, in der „Banater Post“ ignoriert.
In den USA schrieb man darüber (1994, Herz) ausführlich, in Frankreich, (1992, Jean-Pierre Hammer, in Études Germaniques), Fachzeitzeitschriften Österreichs und Deutschlands, nicht aber bei den Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, denn:
was hat Lenau mit Banat zu tun?
Was hat Lenau, der auf Eminescu wirkte und diesen beeinflusste, mit Rumänien zu tun?
Die Liste meiner Buch-Publikationen[3] – über mein in beiden Blättern bis zu einem gewissen Grad rezipierten Testimonium hinaus – ist lang! Die Werke sehr speziell!? Wer will die teuren Bücher kaufen? Vor allem: Wer soll das alles lesen?
Der Blinde aus Durham vielleicht, der Bursche, der über Dinge redet und schreibt, die er weder wissenschaftlich rezipierte, noch das Wenige, was er überflog, verstanden hat?
Oder Leporello?
Wen interessiert ein Werk über Einsamkeit, das in der Französischen Nationalbibliothek steht, das seit Jahren vergriffen ist, ausverkauft hauptsächlich im Deutschland der Einsamen nach Lenau und Nietzsche, das aber in Rumänien keiner kennt, obwohl schon der große Ovid in Tomi am Pontus sehr einsam war?
Was ist nicht weiß, macht mich nicht heiß!
Von Carl Gibson weiß ich nichts, also ist dieser Carl Gibson, der angeblich einige Bücher geschrieben hat, auch kein bekannter, kein wichtiger Autor!
Das, was er aussagt, kann also nicht bedeutend sein, auch wenn ich nicht beurteilen, wie er es aussagt.
So etwa denken und argumentieren einige aus dem Gros der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, wenn der Name des „faulen Zigeuners“ dann irgendwann doch noch fällt.
Kurz, Carl Gibson, der sich sowieso nur aufbläht, ist auch als Geist unwichtig!
Doch es gibt da auch nur ein paar andere, Fans natürlich, die meinen, diesem Carl Gibson könne keiner aus Rumänien in Deutschland intellektuell das Wasser reichen!
Ist das so?
Im Boxsport lässt sich das überprüfen, denn dort entscheidet die Faust, die Schlagkraft, nicht die geistige Potenz! Auch auf der Rennstrecke gibt es Auslese-Kriterien und ein Trabbi kann kein Formel -1-Rennen gewinnen wie die literarische Analphabetin Herta Müller den Nobelpreis! Und sogar im Fußball, wo nicht nur Individuen, sondern ganze Nationen gegeneinander antreten und sich messen, gibt es Regeln
Sollen nun die Vielen, die mit Kultur, Literatur und Denken nicht viel am Hut, haben, nun über den wahren Wert der „Aristokraten des Geistes“ entscheiden?
Oder sollen sie sich doch lieber dem Urteil eines Blinden anvertrauen, der ihnen etwas von der Sonne erzählt, weil ihre Medien es versäumt haben, rechtzeitig über den Fortgang der Dinge zu berichten?
Die Schuldigen an diesen Missständen sitzen jedoch nicht immer in den Redaktionstuben der Zeitungen, der „Banater Post“ oder der „Siebenbürgischen Zeitung“, die gerne berichten würden, wenn nur dürften!
Ehrenhafte Journalisten wurden zurückgepfiffen[4] von den Chefs der Landsmannschaften – sowohl bei den Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, weil die noch höhere Politik aus CDU und CSU, der man dient und vorn der man abhängig ist, nicht wollte, dass über diesen Querulanten Carl Gibson berichtet wird, schon gar nicht über das, was er in seinen 6 Büchern gegen Herta Müller aussagt, gegen die Vorzeige-Ikone des deutschen Staates, die kein rechtes Deutsch spricht noch schreibt, der man aber trotzdem einen Nobelpreis zugeschanzt hat!
Auch sollen Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen nicht wissen, was er in vier Büchern gegen Merkel schreibt, gegen Trump, gegen moralischen Zerfall, gegen Heuchelei, gegen Pseudo-Werte und Dekadenz, gegen den demokratischen Niedergang und mehr.
Also schweigt man ihn tot – mit allem, was er geschrieben hat, über Lenau, über Heine, über Einsamkeit, über sich, seinen Kampf und seine – allzu menschlichen – Mitmenschen in einer Zeit, die so ist, wie sie eben ist.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag. Da die FN oft und viel und Gutes über mich berichtet hat, wollte ich mit dieser kleinkarierten Provinzposse, die die gesamte Zeitung diskreditiert hätte, nicht an die Öffentlichkeit gehen.
[3] Die genauen Buchtitel nach der „Symphonie“ in zwei Bänden findet man in der Deutschen Nationalbibliothek:
hier, unter:
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=111591457
[4] Darauf wies ich schon vor Jahren hin, was in meinen Büchern auch nachzulesen ist. So funktioniert die Demokratie in Deutschland.
Viel Feind, viel Ehr‘!
Carl Gibson am Pranger
Oder
Der Aufklärer im Fadenkreuz der Dunkelmänner -
Anfeindungen gegen den Dissidenten aus Bukarest (seitens der Ceausescu-Regierung seit 1980/81),
aus der „Literaturwissenschaft“ (ab 1989) sowie aus dem Herta -Müller -Netzwerk (ab 2008).
Über die Rolle der Landsmannschaften der Banater Schwaben und der Siebenbürger Sachsen sowie des IKGS und der Medien beim Ausgrenzen, Stigmatisieren und Totschweigen des unliebsamen Buchautors der kritischen Sorte - mit dem Plazet der deutschen Politik!
Seit 43 Jahren, also seit meiner Ausreise aus Temeschburg im rumänischen Banat nach Deutschland im Oktober 1979, tobt ein politischer Kampf gegen mich, denn ich kam – unmittelbar aus dem kommunistischen Gefängnis – als Bürgerrechtler, der weiter für menschen- und Bürgerrechte in der Ceausescu-Dikatur eintrat, ein Kampf, aus dem seit dem Jahr 2008 mehr und mehr eine Verschwörung wurde, denn die Akteure der vielfältigen Aktionen gegen mich, meine früheren taten und geistig-schriftstellerischen Werke wurden zunehmen unbekannter. Diese ehrenwerte Leute, die heute noch am werk sind und deren Schmutzkampagne in einem im Februar 2023 an mich abgeschickten „Schmähbrief“ rassistischer Art mit diversen Gewaltandrohungen eine späten Gipfelpunkt erreichte – und das ohne auf meine schwere Krebserkrankung im Jahr 2019 – verstecken sich in der Anonymität, werfen von dort aus mit Dreck, um mir persönlich psychisch wie physisch zu schaden und um auf diese weise den genesenden, der sich immer noch gegen Verunglimpfungen zur Wehr setzt, vom schrieben und vom Publizieren anzuhalten.
Der Kampf meiner politisch-weltanschaulichen Gegner begann gleich nach meiner Einreise als politischer Kampf. Die Kommunisten Ceausescus, die ich vom freien Westen aus weiterhin bekämpfte, wehrten sich auf ihre Weise, nachdem ich die – angeblich das Image Rumäniens schädigenden - RFE-Interviews im November 1979 gegeben und die Klage der CMT über die ILO der UNO als SLOMR-Sprecher im westen auf den Weg gebracht hatte, wohlgemerkt unter Lebensgefahr; die Regierung des roten Diktators stellte international ihre Sicht der Dinge dar, wobei die Existenz von SLOMR, der ersten freien Gewerkschaft in Osteuropa mehr als ein Jahr vor „Solidarnosc“ in Polen, geleugnet wurde und meine Rolle als Begründer von SLOMR-Temeschburg ebenso.
Die Fronten waren klar. Die Positionen ebenso.
Als man dann im Jahr 1089 eine Rezensentin auf mein weltweit gestreutes Werk „Lenau“ ansetzte, de facto auf meine „Dissertation“ vor der formalen Promotion in Würzburg, wo ich dozierte, um einen “Verriss „ zu fabrizieren, ein Machwerk der boshaften Art, das bald durch richtige Besprechungen der positiven Art abgelöst wurde, das mich aber die Dozentur und mögliche Laufbahn als Literaturwissenschaftler kosten sollte, war mir der Name diese „Wadenbeißers aus Graz“ der schäbigen Art, auch noch zugänglich.
Das änderte sich jedoch nach der Publikation meines politischen Testimoniums „Symphonie der Freiheit“, als ganze Heerscharen von kommunistischen Kanalratten und Schmeißfliegen aus dem Obskuren heraus über mich herfielen, um mein Werk zu „zerreißen“, mich und alles, was mit mir zusammenhing, zu beschmutzen, aus der Verborgenheit heraus, hinter Masken versteckt.
Vieles davon ist auch heute noch nachzulesen auf der Diskussionsplattform der „Siebenbürgischen Zeitung“ in den Jahren 2008/ 2009 und bald, 2010, auf Jakob Augstein „Freitag“ in Berlin, dessen linke Community ich mit meinen differenzierten Beiträgen so lange aufmischte, bis ich dort unter einem grotesken Vorwand gestoppt und gesperrt wurde.
Regulär berichtete die „Siebenbürgische Zeitung“ über mich, meine Publikationen und meine Dissidenz bis ins Jahr 2013.
Dann war Schluss.
Über die 12 Bücher, die ich seitdem veröffentlichte, hat die „Siebenbürgische Zeitung“ nicht mehr berichtet, wahrscheinlich, weil sie nicht mehr berichten durfte.
Die Redakteure wurden zurückgepfiffen, von dem Chef der Landsmannschaft Fabritius, einem Anwalt auf der CSU-Liste, der ein Mandat erringen wollte?
Also wurde es still um mich in jener Zeitung. Und die Landmannschaft der Banater Schwaben zog gleich, stoppte ebenso die Berichterstattung über mich.
Beide Landsmannschaften, ergeben Diener der CDU und der CSU, hatten sich wohl in der Causa Herta Müller mit der hohen Politik arrangiert, wobei Carl Gibson, der kritische Autor, zum Kollateralschaden wurde, zum gezielt Ausgegrenzten und somit zu einem Zustand, der nunmehr schon seit mehr als 10 Jahren anhält.
Was in den 12 Büchern des Carl Gibson steht, sollten – über die vertrauten Presseorgane – weder die Banater Schwaben etwas erfahren, noch die Siebenbürger Sachsen.
Das IKGS, das ja der Wissenschaft verpflichtet sein will, hat sich dem politischen Druck ebenso gebeugt und den Zwängen der Politik nachgeben, auf der Seite der Etalierten und Regierenden bleibend, wobei alles, was mit Wahrheit zu tun, hat auf der Strecke blieb[1].
Von Ceausescu kommend, machten sie in Deutschland so weiter, wie man es ihnen in der rumänischen Diktatur beigebracht hatte: Capul aplecat sabia nu- l taie!
Das gebeugte Haupt bleibt vom Schwert verschont!
Eine byzantinische Weisheit aus den Türkenkriegen, die Walachen und Moldauer 200 Jahre am Leben gehalten hatte, unterwürfig überlebend.
Das haben wir heute in Deutschland, wo ein ganzes Volk kuscht, sich duckt und mit der Lüge lebt, mit ganz großen Lügen und Täuschungsmanövern in vielen Formen, die gelegentlich durchschaut und vielleicht die Aufrechten doch noch auf die Barrikaden treiben werden.
Im Land Eichen und der Linden, wird niemals sich ein Brutus finden, klagte Heine! Oder doch?
[1] Darüber und noch über viel mehr, schrieb ich in den 12 Büchern nach meiner Aussperrung aus der deutschen Öffentlichkeit, Werke, die nicht nur der Blinde aus Durham nicht rezipiert hat.
Bei dem Blinden aus Durham, der eben schreibt wie ein Blinder sieht, ist indirekt zu lesen, mein Werk werde von den Landsleuten nicht akzeptiert, weil es schlecht sei, langweilig, ausschweifend! Die Symphonie der Freit ist nun einmal kein kurzweiligen Wildwestroman und auch keine obszöne Kurzgeschichte á la Herta Müller mit „Ilije muss scheißen.“
Was der Blinde aus Durham meinen Landsleutenn und den Siebenbürgern, wo ich auch immer Freunde hatte, nicht sagt, ist die Tatsache, dass die Carl Gibson – nicht nur nach eigener Einschätzung“ mundtotgemacht wurde (has been silenced!), sondern „an sich“ aus der Diskussion genommen wurde, weil die Politik es so wollte – und weil alle sich fügten!
Vgl. auch:
Eine Rezension über
Carl Gibsons:
„Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat!",
die von Dieter Michelbach für die „Banater Post“ geschrieben,
aber dort nicht gedruckt wurde!
Weshalb?
Dieter Michelbach:
Rezension von:
Carl Gibson: „Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat“,
Gast-Beitrag
Hinweis:
Dieter Michelbachs Buch-Besprechung - in ausgewählten Zitaten des 400-Seiten Opus über das Leben im Banat während der kommunistischen Diktatur - wurde dem Publikations-Organ der Banater Schwaben in Deutschland,
„Banater Post“
Carl Gibson aktuell in der Presse
http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/bad_mergentheim/Carl-Gibson-bezichtigt-Literatur-Nobelpreistraegerin-der-Luege-und-des-Plagiats;art5642,2725468
Werke von Carl Gibson:
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
Carl Gibson:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
Copyright © Carl Gibson 2014
Herta Müller im Gespräch mit Stefan Sienerth, 1997. Brückenbauer im
Dienst der Lüge. Auszug aus: Carl Gibsons Fundamentalwerk: Herta
Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen,
Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen
Nobelpreisträgerin für Literatur!
A. 1997 - Brückenbauer im Dienst der Lüge.
Zur Zementierung von erfundenen Legenden im Namen der Wissenschaft und Aufklärung:
Herta Müller im Gespräch mit Stefan Sienerth, 1997.
a. Das Faktum „Schikane“ steht im Widerspruch zu den nachträglich, ein Jahrzehnt danach, erfundenen Folter-Märchen Müllers in der „ZEIT“.
b. Herta Müller zu ihrem „Erfolg“ und der „Kritik“ an ihrem Werk. Stehen selbstbegründeter Mythos und falsche Rücksichtnahme der Wahrheitsfindung entgegen? Zum Umgang der „Forschung“ mit einer „berühmten Schriftstellerin“!
c. Zur Motivation Müllers, aus Rumänien endgültig auszureisen.
d. Herta Müller schreibt Jugend-Gedichte und orientiert sich an der so genannten Aktionsgruppe Banat
e. „So schrieb ich, ganz für mich, während der acht Stunden Arbeitszeit in der Fabrik.“ – Zur Genese von „Niederungen“.
f. Woher kommt Herta Müllers Hass auf Vater und Mutter, auf die deutsche Gemeinde, auf die deutsche Herkunft, ja praktisch auf alles Deutsche?
g. Zum – von der Aktionsgruppe übernommenen - Selbstverständnis Herta Müllers als Autorin, die die deutsche Kultur des Banats nicht akzeptiert, sie dafür aber, aus einem Missverständnis heraus, umso vehementer bekämpft.
h. „Zweierlei Feindseligkeit“ – Herta Müller reaktiviert ihre beiden Feindbilder „Banater Schwaben“ und „Securitate“.
i. Waren die Banater Schwaben und die Siebenbürger Sachsen nur willige Handlanger Hitlers?
j. Herta Müller entdeckt den Staat und die Kritik des kommunistischen Staates, den sie verlassen hat, alles, vom sicheren Hafen und – wie immer – post festum!
k. Genealogie der Lügen bei Herta Müller … im Crescendo! - Widersprüche am laufenden Band und Aussagen im Dissens zu anderen Interviews.
l. Die „Bringschuld“ nach der Intervention des Aufklärers.
m. Spionage-Mission - Der angebliche Anwerbe-Versuch der Securitate mit Mordandrohung in der Traktoren-Fabrik „Technometal“ in Temeschburg, Banat, im Jahr 1978/79.
Das Interview im SPIEGEL, 1987:
Die Legende ist noch nicht geboren!
Keine Story, kein IM-Auftrag!
|
Das Gespräch mit Stefan Sienerth (IKGS):
Keine Aussage über die künftige Aufgabe.
|
Das Interview in der Schweiz, 2001:
Das persönliche und literarische Umfeld
soll ausspioniert werden. (Richard Wagner, Mitglieder der „Aktionsgruppe“,
aber
keine
Fabrikarbeiter oder
Büro-Angestellte.
|
Die Münchhausiade in der ZEIT, 23. Juli
2009:
Mitarbeiter der „Technometal“, also das
Arbeits-Umfeld in der Fabrik!
|
n. Die Mord-Drohung der Securitate in der Fabrik und die Konsequenzen – Von „Du wirst die Folgen sehen“ zu „Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“ – Lügen im Crescendo!
Das Interview im SPIEGEL,
1987:
Die Legende ist noch nicht geboren!
Keine Legende – keine Todesdrohung!
|
Das Gespräch mit Stefan Sienerth (IKGS,
1997:
Ein
Anwerbeversuch ohne Namen des Akteurs.
„Du wirst die
Folgen sehen“
|
Das Interview in der Schweiz,
2001:
Kein
Anwerbeversuch.
Bei
all den traurigen und grausigen Geschichten vergisst Herta Müller, dieses gewichtige – aber noch nicht
erfundene - Detail „Mord-Drohung“ auch den Schweizern
mitzuteilen. Wer nur dieses Gespräch rezipiert, erfährt nie davon, wie schlimm die böse Securitate mit der
Übersetzerin umhergesprungen ist! Herta Müller fällt bei den -
skeptischen –Eidgenossen auf das alte „Schikane“- Niveau zurück!
Keine
Morddrohung
|
Die Münchhausiade in der ZEIT, 23. Juli
2009:
Zwei Anwerbeversuche
mit dem Namen des Akteurs.
„Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen
dich im Fluss“
|
o. Die Konsequenzen der Morddrohung: „Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“[47]
p. Die dicke, freche Lüge:
q. Geschichtsklitterung und politische Implikationen.
r. Die vier Deutschland-Reisen während der Diktatur waren keine Privilegien! Zur angeblichen Opposition der pathologischen Lügnerin Herta Müller in Rumänien, garniert mit einer äußerst unglaubwürdigen Aussage.
s. Heroine Herta Müller beruft sich auf Rechte und Gesetz – in der Diktatur! Chapeau!
t. Von der „notorischen Lügnerin“ zur „pathologischen Lügnerin“? Der Wissenschaftler schweigt, ohne zu widersprechen!
Über verfälschte Biographien zur verfälschten Geschichte: Der Wissenschaftler als Kollaborateur und die „Aufklärung“ als Farce – Zur Mitschuld der „Forschung“ an Herta Müllers Lügen-Konstruktionen und absurden Ammenmärchen von „Folter“ und erlebtem „Terror“.
a. „Wir ersäufen dich im Fluss“ – eine Morddrohung der Securitate, die keine ist. Herta Müllers dreiste, „just in time“ aus dem Hut gezauberte, eklektisch kompilierte Securitate-„Drohung“ als billiger PR-Gag.
„Dann
sollte ich offenbar für dieses Büro tauglich gemacht werden durch zwei
Anwerbeversuche des Geheimdienstlers Stana.
Nach
der zweiten Verweigerung war der Abschiedsgruß:
Es
wird dir noch leid tun, wir ersäufen dich im Fluss.“
|
Herta
Müller.
„Mit acht arabischen Studenten sollte ich Sex gehabt und mich mit
Strumpfhosen und Kosmetika
bezahlen
lassen haben.“
|
Herta
Müller.
„Mit acht arabischen Studenten
sollte ich Sex gehabt und mich mit Strumpfhosen und Kosmetika bezahlt lassen haben.“
|
Carl
Gibson: „Im jugendlichen Enthusiasmus
und von Abenteuerlust bestimmt, entschließt sich Kappes zur Flucht nach
Deutschland – im Waggondach. Soldaten stöbern ihn auf und holen ihn am
Grenzbahnhof Curtici aus dem Zug. Die Eskapade misslingt also wie bei so
vielen damals hinter dem Eisernen Vorhang – und der arglose Jüngling muss ins
Gefängnis, gleich in eines der schrecklichsten im kommunistischen Rumänien,
nach Aiud. Er überlebt den grausamen Alltag dort bei Arpakasch und Turtoi,
sitzt seine Strafe ab, gerade zum Zeitpunkt, als sowjetische Panzer im Jahr
1968 die Warschauer Pakt-Doktrin umsetzten und den „Prager Frühling“
niederrollen. Nach der Haft darf er in einer großen Möbelfabrik in Arad als
resozialisierter Homo novus den Sozialismus der Ceaușescu-Diktatur wieder
aufbauen. Das geht einigermaßen gut, bis 1977 – im Gefolge der KSZE in
Helsinki und der Charta 77-Bewegung – der Appell Paul Gomas über den Sender
Freies Europa (RFE) publik wird und Kappes sich spontan entschließt, sich mit
dem Regimekritiker solidarisch zu erklären. Er ruft Goma von Arad aus an und
bittet ihn in knappen Worten, ihn mit auf die Liste der „Sympathisanten“ der
Protestbewegung aufzunehmen. Goma kommt dem Wunsch nach. Nach Verlesung der
neuen Unterzeichner beginnt für Kappes der „eigentliche“ Ärger mit der
„Securitate“. Bemüht, die Menschenrechtsbewegung so schnell wie möglich
abzuwürgen, um einen Imageschaden Präsident Ceaușescus zu verhindern,
versucht der Repressionsapparat, Kappes zum Widerruf zu bewegen. Er soll
seine Unterschrift zurückziehen. Kappes sträubt sich und provoziert damit
die selbstherrliche Staatsmacht, die auch gleich zurückschlägt,
indem sie ihm mit physischer
Vernichtung droht.
Man werde sich mit ihm, dem „stinkenden Arbeiter“ „ohne
Fakultät“, nicht die „Finger schmutzig machen“.
Ein Schwerverbrecher
werde ihm einen Liter Weinbrand einflößen und
ihn
dann in den See werfen.
Kappes
bekommt es mit der Angst zu tun, geht aber in die Offensive und erzählt
seinen deutschen Landsleuten in Sankt Anna von den Absichten der Securitate, ihn auszulöschen.
Der Mut, zu widerstehen, zahlt sich aus. Die intuitive Strategie geht auf. Er
wird nicht gleich umgebracht, nur auf Raten zermürbt. Während Goma verhaftet
wird und die Repressalien gegen seine Sympathisanten einsetzen, wirft man
Kappes aus der Fabrik. Er weiß nicht, dass Partei- und Staatschef Ceaușescu
es persönlich angeordnet hatte, Goma-Anhänger in den Betrieben abzuurteilen.
Ein „Tribunal der Arbeiter“ bleibt Kappes zwar erspart, doch lässt man ihn
wissen, willige Kollegen seien bereit, ihn im Auftrag der Securitate zu kriminalisieren.“[47]
|
Johann Kappes:
„Wenn ihr vorhabt,
mich
im See zu ertränken,
müsst ihr es
heute schon tun,
denn wenn ich
heute nach Hause gehe, werde ich allen Leuten in Sankt Anna erzählen, dass
ihr das gewesen sein werdet,
wenn
man mich eines Tages tot im See findet.“
|
Carl Gibson:
„Während Goma verhaftet wird und
die Repressalien gegen seine Sympathisanten einsetzen, wirft man Kappes aus
der Fabrik. Er weiß nicht, dass Partei- und Staatschef Ceaușescu es
persönlich angeordnet hatte, Goma-Anhänger in den Betrieben abzuurteilen. Ein
„Tribunal der Arbeiter“ bleibt Kappes zwar erspart, doch lässt man ihn
wissen, willige Kollegen
seien bereit, ihn im Auftrag der Securitate zu kriminalisieren. Mit
einigen Landsleuten wagt er einen weiteren Fluchtversuch an der Donau – und
läuft einem Grenzsoldaten vor die Flinte. Das Ergebnis der Mutprobe: Nachdem
er schon früher erfahren hatte, wie sich ein Tischbein auf dem Rücken eines
Verhörten anfühlt, wurde er jetzt zusammen mit den Kameraden mit
Gummiknüppeln grün und blau geschlagen, kahl geschoren, von Anina nach Arad
überführt und dort wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine neue Bestimmung,
Grenzflüchtlinge nicht mehr einzusperren, ersparte ihm einen weiteren
Gefängnisaufenthalt. Nach einigem Hin und Her mit der „Securitate“, die in
dem Buch teilweise recht bieder dargestellt und somit verharmlost wird,
erhält Kappes, der „Staatsfeind aus dem Banat“ – wie es
im Untertitel heißt – ein Besuchervisum für Österreich. Die Eltern
sollen – wie in anderen Fällen erfolgreich praktiziert – als Geiseln
zurückbleiben, damit der vom willkürlichen Staat herangezüchtete
Oppositionelle nicht etwa auf den Gedanken kommt, bei RFE Interviews zu
geben. Kappes, „Staatsfeind“ wider Willen, darf
ausreisen. Er erreicht Wien, das Lager Traiskirchen, dann Salzburg. Da
er kein deutsches Visum hat, läuft er – diesmal unbehelligt – über die „grüne
Grenze“ bis in die Heilbronner Gegend, wo er sein neues Zuhause und seine
„Geschichte“ ein glückliches Ende findet. Nach Rumänien darf er nicht mehr
zurück – bis zur Revolution. Tiefere Reflexionen fehlen in
dem Buch, ebenso jeder Bezug zur Kultur. Trotzdem werden einige
substanzielle Aussagen auf den Punkt gebracht – die Freiheit erscheint als
Triebfeder. Das ist tief gefühlt. Kappes will mit dem Buch seiner, in der
Freiheit geborenen Tochter erklären, weshalb er im kommunistischen Gefängnis
war. Er will die Menschen im Westen über die Verbrechen der Securitate
aufklären und darlegen, dass der Wert Freiheit keine Selbstverständlichkeit
ist, sondern stets neu erstrebt, erkämpft und errungen werden muss. Carl
Gibson. Johann Kappes: In den Fängen der Securitate. Erinnerung eines „Staatsfeindes“ aus dem Banat,
BoD, Norderstedt 2008, 196 Seiten, 12,00 Euro, Siebenbürgische Zeitung, 8.
Juli 2009“
|
Carl Gibsons Fundamentalwerk:
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
WordCat:
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
Luzian Geiers „Mehr als „eine Jugend im Banat“,
eine Rezension, die keine ist
Gegendarstellung des Autors Carl Gibson mit Richtigstellungen und wesentlichen
Zusatzinformationen.
Carl Gibson, Allein in der Revolte,
Online-Fassung (nach meiner Intervention bereits redaktionell abgeändert, korrigiert) hier:
http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/13649-allein-in-der-revolte-carl-gibsons.html
Ist Luzian Geiers „Mehr als „eine Jugend im Banat“ über Carl Gibsons neuestes Buch „Allein in der Revolte“,
besprochen in der „Siebenbürgischen Zeitung“ (Druckausgabe!) vom 15. August 2013,
eine gut gemeinte Gefälligkeitsrezension?
Nach Geier artikuliert sich da nicht etwa ein „ehemaliger Bürgerrechtler“, der in die „antikommunistische Opposition schlitterte“, weil ein repressives, totalitäres System ihn in diese Rolle gedrängt hatte - und der dann mehrere Jahre seines Lebens die Kommunisten und die Unterdrückungsformen der verbrecherischen kommunistischen Partei bekämpfte, sondern ein ganz beliebiger Autor, der sich quasi selbstgefällig selbst zum „Andersdenkenden“ stempelt und der ein beliebiges Buch vorlegt, das er als gar als „Lebenswerk“ verstanden wissen will.
Eine Jugend im Banat
Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat
J.H. Röll Verlag, Dettelbach, 409 S.
ISBN 978-3-89754-430-7
Eine Jugend im Banat
Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat
J.H. Röll Verlag, Dettelbach, 409 S.
ISBN 978-3-89754-430-7
„Allein in der Revolte“ –
Der Leser wird in „Allein in der Revolte“ Erinnerungen vorfinden, Aufzeichnungen, die sich zum fragmentarischen „Lebensroman“ zusammenfügen, zum „autobiografischen Roman“, der literaturtheoretisch bewertet nur bedingt einer ist, weil das „Romanhafte“ fehlt, das Romantisch-Versponnene und Irreale.
Die Kerngeschichte von „Allein in der Revolte – Eine Jugend im Banat“, der Weg eines Jugendlichen deutscher Herkunft in die Auseinandersetzung mit einem totalitären Staat und das „unfreiwillige Hineinschlittern in Dissidenz und Opposition“, wird, umrahmt von Elementen einer musikalischen Komposition - wie im 2008 voraus gegangenen Band des Gesamtwerkes „Symphonie der Freiheit“ - in mehreren Sätzen einer sprachlichen Symphonie eingefangen.
Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen werden hier etwas von ihrem Ringen um die schwer zu wahrende, eigene „Identität“ wieder finden und einiges, was ihnen vielleicht „aus der Seele spricht“, während die genuinen Rumänen selbst, denen hier nochmals aus der Ferne die versöhnende Hand gereicht wird, gerade in „Allein in der Revolte“ mit der Perspektive eines Deutschen konfrontiert werden, der sie aus einer Minderheit heraus, aber auch von der eigenen kulturellen Warte aus betrachtet.
Keiner aus den im Werk thematisierten Völker und Volksgruppen wird nur Harmonisches vorfinden, dem er uneingeschränkt zustimmen kann - doch das liegt im Wesen der Sache. Im Blickpunkt des Autors steht, fern von schöngefärbtem Harmoniestreben, die tatsächlich erlebte realsozialistische Gesellschaft in ihrem Querschnitt darzustellen - immer aus der Perspektive des Ankämpfenden, des politisch Andersdenkenden, der manches anders sah, der aber auch heute weit davon entfernt ist, eine ideologische Abrechnung betreiben zu wollen.
Geisteswissenschaftlich betrachtet wird versucht, zusätzlich die Sicht des Philosophen einzubringen. Da dieser der historischen Wahrheit und dem Ethos mehr verpflichtet ist als der absolut frei und somit wertungsfrei gestaltende Dichter, wird er - bis zu einem gewissen Grad auch aus südosteuropäischer Sicht - politisch-gesellschaftlich doch wesentlich anders werten, indem er aufgrund seiner Erfahrungen existenzielle wie ethische Prioritäten setzt, wobei die Klarheit eines Descartes zum Vorbild wird:
Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.
Carl Gibson
Ketterberg 8
D-97980 Bad Mergentheim
Tel. 07931 99 27 176
Carl Gibson, M.A., geboren 1959 in Temeschburg, Rumänien, aufgewachsen im Banat. Von 1976 bis 1979 engagierte sich Gibson als Bürgerrechtler und Dissident in in Rumänien. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland (1979) setzte er sich weiter für demokratische Strukturen in Rumänien ein und trat als Sprecher der SLOMR im Westen auf. Ab 1982 studierte er Politik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Tübingen, Wien, Freiburg und Würzburg. Nach seinem Abschluss (Philosophie, Germanistik, Geschichte) arbeitete er als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Carl Gibson veröffentlicht seit 1982 und ist journalistisch tätig. Neben wissenschaftlichen Buchpublikationen schreibt Gibson Essays. Gibson lebt seit 1992 überwiegend in Bad Mergentheim, wo er 1993 ein Institut für Wirtschaftsethik begründete, das 2005 zur philosophischen Praxis ausgeweitet wurde. Gibson publiziert auch online und betätigt sich als Blogger.
Veröffentlichungen:
Nikolaus Lenau, Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Carl Winter Universitätsverlag, Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte, Folge 3, Bd. 100.
Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, J. H. Röll Verlag, Dettelbach, 2008. 418 S. Mit 16 Tuschezeichnungen von Michael Blümel.
Aufsätze:
"Nietzsches Lenau-Rezeption" In: Sprachkunst,1986,
"Auftakt mit einer Bestie – oder: Zuckerbrot und Peitsche", In: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik.
"Ion Caraion: Der Konflikt zwischen dem Bleibenden und dem Vergehenden." In: Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst. Herausgeber Traian Pop. Nr. 2
"Das kurze Aufleuchten von Widerstand. Die Gründung und Zerschlagung der ersten freien Gewerkschaft in Rumänien." In: Horch und Guck: Zeitschrift zur kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Von Freidorf aus in die
Unfreiheit – Verschleppung Deutscher in die Sowjetunion
Gebt
Gedankenfreiheit - oder: von der unfreien Presse im real existierenden
Sozialismus
„Gegen
den Strom“? „Repräsentant“ ohne Legitimation und
Kulturfunktionär im Auftrag
Januskopf - Ein Bild im Wandel
Securitate- Dokumente aus der "Opfer Akte" des Oppositionellen
Carl Gibson bei der CNSAS
Original-Dokumente können wesentlich zur Vergangenheitsaufarbeitung beitragen.
So mancher informelle Mitarbeiter des kommunistischen Geheimdienstes "Securitate" hat inzwischen unter der erdrückenden Last veröffentlichter Dokumente eingeräumt, für die "Securitate" tätig gewesen zu sein.
Unliebsames oder Aussagen, die nicht in das aktuelle Image passen oder dem eigenen Mythos zuwiderlaufen, einfach als "gefälscht" abzutun, wird bei genauerer Betrachtung nicht funktionieren.
Wichtig:
In meiner Akte aus dem Zeitraum 1977 - 1981 sind nach meiner Einschätzung keine Dokumente zu finden, die nachträglichvon der "Securitate" eingefügt worden wären.
Das nachträgliche Fälschen von Dokumenten ist zwar denkbar und möglich, doch nicht wahrscheinlich.
Das "Verfälschen" von "historischer Wahrheit" erfolgt primär durch das
"Weglassen"und "Entfernen" von Dokumenten in den Akten, also durch systematisches "Säubern" bzw. durch das Tilgen (Eliminieren) von ganzen Dossiers.
Es ist bekannt, dass "Dossiers" sogar vollständig verschwanden.
Gerade Akten von Personen aus Politik und Wirtschaft, heute in Amt und Würden und seit dem Umsturz bzw. dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems im Ostblock in einflussreichen Positionen, sind einfach unauffindbar.
Noch vor dem Einblick in die eigene Opfer-Akte habe ich wichtige Dokumente auf meiner Homepage veröffentlicht, u. a.
Urteil, Entlassungsschein aus dem Gefängnis etc. sowie Fotos vom Ort des Oppositionsgeschehens in Temeschburg im Banat, unter:
http://www.gibsonpr.de/
- Bilddokumentation.
An dieser Stelle präsentiere ich der interessierten Öffentlichkeit weitere Dokumente.
Der rumänische Text ( für viele Leser leider sprachlich nicht nachvollziehbar!) wird knapp erläutert.
(Zur Ansicht bitte das einzelne Dokument anklicken oder aufzoomen!)
In diesem zweiten Band, der nur einen Torso darstellt, fehlt die Dokumention meiner Aktivitäten im "rumänischen Exil",
namentlich die Vorgänge um die Beschwerde der ILO der UNO (Vereinte Nationen) über die CMT ( Confederation Mondial du Travail), wo ich 1981 als Auslandssprecher der unterdrückten SLOMR auftrat und als Hauptzeuge der ILO/CMT gegen die Regierung Ceausescus aussagte.
Die mehrsprachige Dokumentation ist auch heute noch im Internet abrufbar, unter:
http://webfusion.ilo.org/public/db/standards/normes/libsynd/LSGetParasByCase.cfm?PARA=2657&FILE=1066&hdroff=1&DISPLAY=CONCLUSION,BACKGROUND
In diesem Dokument wird beantragt, den im westlichen Exil seit 1979 staatsfeindlich aktiven Carl Gibson auf die Liste der "unerwüschten Personen" zu setzen.
Bezeichnend:
Der - sonst strikt vermiedene Begriff "SLOMR" für die freie Gewerkschaft rumänischer Arbeiter, die
ich in Temeschburg nach der Niederschlagung in Bukarest neu ins Leben rief, wird explizit erwähnt.
(Schließlich schrieb die "Securitate" an sich selbst - und konnte so "Klartext" reden.)
Ferner heißt es, ich ( Carl Gibson) würde andere Ausreisewillige ermutigen und aufhetzen.
Typisch Securitate:
Der "Feind" kam immer aus dem Ausland - eine bequeme Art, das Versagen des sozialistischen Systems zu rechtfertigen
Ein Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Osteuropa war 1981 noch nicht absehbar.
Dem Antrag wird entsprochen -
Der Nichtdiplomat Carl Gibson wird zunächst für "5 Jahre" de facto zur "persona non grata" im Rumänien Ceausescus - faktisch aber bis zur Rumänischen Revolution im Herbst 1989 und noch darüber hinaus, da die Kommunisten um den Altstalinisten Ion Iliescu als Präsident noch weitere 7 Jahre das politische Sagen hatten.
Mitglieder der SLOMR- Temeschburg, die nach ihrer Ausreise (ab 1979) versuchten,
ihre zurück gelassenen Verwandten im kommunistischen Rumänien zu besuchen,
wurden allesamt an der Grenze abgewiesen - bis 1989.
Da mir vielfach massiv seitens der Securitate gedroht worden war, unternahm ich nie den Versuch, nach Rumänien zu reisen.
Erst in diesem Jahr (2010) wurde die "Heimkehr ins Banat" möglich - nach mehr als 30 Jahren Abwesenheit.
Aus Carl Gibsons Securitate- "Opfer- Akte" -
Dokumente zur frühen Regimekritik
In den Jahren 1976/1977 - ich war damals 17 Jahre alt - wurde es ernst.
Wie viele andere Jugendliche aus meinem Umfeld im deutschsprachigen Banat,
wollte ich in die Bundesrepublik ausreisen,
während die Linken, Marxisten, Antifaschisten aus der Literaturszene noch eine Weile "bleiben" wollten.
Gehen oder bleiben?
Das war damals die Frage!
Die Einen "arrangierten" sich mit den gesellschaftlichen Verhältnissen im Land, auch mit der Kommunistischen Partei (KP),
denn sie wollten Karriere machen!
Gut leben!
Die Anderen opferten alles, um frei zu sein,
um die Diktatur Ceausescus zu verlassen,
selbst um den Preis ihres Leben an der "Grünen Grenze".
Die Vielen aus der deutschen Gemeinschaft der Banater Schwaben standen dem Kommunismus skeptisch gegenüber -
und sie standen uneingeschränkt zur Bundesrepublik Deutschland.
Ich war einer aus der großen Schar, jung, rebellisch, kritisch, direkt.
Ein Brief an die "Deutsche Liga für Menschenrechte", in welchem ich 1976 betonte,
ich wolle das Land "so oder anders" verlassen,
rief erstmals die "Securitate" richtig auf den Plan,
namentlich Untersuchungsrichter Hauptmann Petre Pele und Major Rudolf Köpe
(beide ausführlich in meinem Werk "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur",2008 porträtiert!)
Der zweite Band (Gegen den Strom) konnte aus Gründen, die ich nicht zu verantworten habe, leider noch nicht veröffentlicht werden.
Das Dossier "Gibson Karol" NR. I 257 993 Bd. 1 wurde unmittelbar nach meiner Ausreise im Jahr 1980 "mikroverfilmt".
Er wird von Hauptmann Petre Pele und Major Köpe verwarnt, nachdem seine Fluchtabsichten bekannt geworden waren.
Carl Gibson muss sich verpflichten, während des Unterrichts am Nikolaus Lenau-Gymnasium nicht weiter regimekritische Äußerungen vorzunehmen und Vergleiche mit der Bundesrepublik herzustellen.
Ein Spitzel ("Rodica") hatte die kritischen Aktivitäten des aufmüpfigen Schülers der "Securitate" gemeldet.
Spitzelbericht der Quelle "Rodica" über Äußerungen des Lehrers am Lenau-Gymnasium
Rudolf Richter-
Richter hatte im Gespräch mit einem Kollegen die permanenten regimekritischen Äußerungen eines Schülers (Carl Gibson) und seine Vergleiche Rumänien mit der BRD erwähnt.
RKP - Mitglied Rudolf Richter wird bald darauf in einem Gespräch mit der Securitate ( Pele, Köpe) die Identität von Carl Gibson preisgeben müssen.
Sonst hätte er seine gute Position als Lehrer an einer der wenigen Elite-Schulen im Land eingebüßt.
Der kaum achtzehn Jahre alte "Regimekritiker" Carl Gibson ist jetzt als staatsfeindlicher Bürger (1977) aktenkundig.
das sich mehr und mehr zur Diktatur wandelte.
Major Rudolf Köpe legt fest, dass der potenzielle Staatsfeind Carl Gibson ab sofort "observiert" wird.
Gleichzeitig ist Untersuchungsrichter Hauptmann Petre Pele bereit, ein "Strafverfahren" gegen Carl Gibson vorzubereiten.
Ab diesem Zeitpunkt sammelt die Securitate Spitzelberichte, in welchen dem Regimegegner Carl Gibson Straftaten bescheinigt werden (Fluchtplanung für andere, Devisenvergehen etc.).
Offenbar wurde Druck auf Personen aus dem weiten Bekanntenkreis Carl Gibsons ausgeübt, um solch belastende Erklärungen ( die sich in der Akte finden) zu beschaffen.
Im März 1977 bebte in Bukarest die Erde.
Die Naturkatastrophe richtete schwere Schäden an.
Gleichzeitig gab es in der rumänischen Hauptstadt ein kleines "politisches Beben",
das die regierende Kaste um Nicolae Ceausescu zutiefst verunsicherte.
Im Gefolge der "Charta '77"-Bewegung von Vaclav Havel und Pavel Kohout
in der Tschechosklowakei hatte der
rumänische Schriftsteller Paul Goma
zur Solidarität mit der Bürgerbewegung im Bruderstaat aufgerufen und nationale Reformen angemahnt.
Daraus entwickelte sich die so genannte "Paul Goma Menschenrechtsbewegung".
Einer der Sympathisanten und potenzieller Unterzeichner der von Goma ausgearbeiten und veröffentlichten "Petition", die sich an Ceausescu und die KP richtete,
war der Jugendliche Carl Gibson aus dem Banat.
Carl Gibson wurde vor Gomas Appartement im Viertel "Drumul Taberei", Bukarest verhaftet
und musste die oben publizierte Erklärung abgeben.
Wie es heißt, wurde er "eingeladen", eine Erklärung abzugeben,
"freiwillig"!
Teile der Erklärung wurden dem jungen Deutschen aus dem Banat in die Feder diktiert,
speziell der Passus, er wolle "nur" ausreisen,
diese Ausreise durch den Protest und die Unterzeichnung der Petition Gomas beschleunigen -
er strebe aber keine "politisch-gesellschaftlichen Veränderungen" an.
Die Aktion, an Paul Gomas kommunismuskritischer Menschenrechtsbewegung mitwirken zu wollen, sollte für Carl Gibson noch zahlreiche Konsequenzen haben,
Verfolgung, Bespitzelung, ein "Schauprozess" in der Vorzeige-Fabrik "1. Juni" , Verhöre, U-Haft u. a. mehr.
"Schauprozess" nach stalinistischer Art in der Fabrik "1 "Juni" -
Kritik und Autokritik Dokumente CNSAS
Stalins Erben in Rumänien - vor dem "Tribunal der Arbeiter"
Es war Partei - und Staatschef Nicolae Ceausescu persönlich,
der anordnete, alle Unterzeichner und Sympathisanten der
"Paul Goma-Menschenrechtsbewegung"
sollten vor ein "Arbeiter-Tribunal" in den Betrieben gestellt,
kritisiert und moralisch verurteilt werden .
Carl Gibson erlebte seinen "Schauprozess" nach stalinistischem Muster in der Trikotwarenfabrik "1 Iunie" in Temeschburg.
Vor einer Abordnung von "Securitate", Partei ( Rumänische Kommunistische) , Betriebsleitung und einer Anzahl von etwa 150 Arbeitern ( die Zahl stammt aus dem Report von Securitate-Major Köpe) sollten Arbeiter des Unternehmens den Rebellen aus ihren Reihen
"demaskieren",
ordentlich kritisieren und zur Räson rufen.
Die Veranstaltung wurde durchgeführt - sie brach aber in sich zusammen und musste bald abgebrochen werden, als die Fabrikarbeiter sich mit dem angeklagten Kollegen Carl Gibson solidarisierten, dafür aber tatsächliche Probleme des sozialistischen Alltags anzusprechen begannen.
Carl Gibson wurde nach der Maskerade aus dem Betrieb entfernt und ohne jede Kündigung entlassen.
Das Arbeitsverhältnis bricht im Juli 1977 abrupt ab.
Damit wird Carl Gibson die Grundlage entzogen, den Weg zum Abitur im "Nikolaus Lenau-Gymnasium" (Abendkurs) weiter zu beschreiten.
Das hier weiter unten publizierte Dokument ist "schön gefärbt" und enthält
die "Kritik-Berichte" loyaler Arbeiter und der Betriebsleiterin,
Direktorin Iulia Pasca, die bei der sonderbaren Veranstaltung nicht einmal anwesend war.
Die Schönfärberei wurde dann von der Securitate in Timisoara (Temschburg) ins Innenministerium nach Bukarest übermittelt.
Es war die Rumänische Kommunistische Partei selbst,
die auf ihrem Parteitag zu Kritik und Autokritik aufgerufen hatte -
nur am obersten Führer der RKP Nicolae Ceausescu war keine Kritik zugelassen - wie bei Kim und Mao!
Securitate- Major Köppe vermerkt den Vorgang in einem Bericht:
Nach der Entlassung aus dem Betrieb war Carl Gibson "vogelfrei"
und konnte jederzeit wegen "Parasitismus" verhaftet
und auf der Grundlage des Dekrets 153 abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen werden.
Köpe bestätigt mein Festhalten an der Ausreise in die BRD.
Die Rumänische Kommunistische Partei Ceausescus ist Auftraggeber der "Securitate" -
Wichtiges Dokument
In linken Kreisen wurde bereits 1985 und dann nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa die These in Umlauf gebracht,
der repressive Geheimdienst der Ceausescu-Diktatur "Securitate"sei "ein Staat im Staat" innerhalbdes real sozialistischen Systems gewesen.
Das war und ist eine Selbstlüge im Versuch, die eigene Mitgliedschaft in der Rumänischen Kommunistischen Partei klein zu reden,
zu verniedlichen,
um so von der Mitverantwortung aller Partei-Mitglieder abzulenken.
Die Kommunistische Partei -
und das ist die Summe aller Mitglieder und Funktionäre -
ist für den ökonomisch-politischen Niedergang des Landes und den totalen Ruin in Rumänien allein verantwortlich.
Die Linken und langjährigen KP-Mitglieder auch deutscher Zunge,
die ursprünglich wohl von idealistischen Antrieben geleitet eigentlich die unzulängliche "real sozialistische" Gesellschaft über Kultur und Literatur positiv zu verändern gedachten,
wollen nun, nachdem sie die Fronten gewechselt haben und im Freien Westen Aufnahme und ein Auskommen gefunden haben,
plötzlich nur noch quasi apolitische "Mitläufer"gewesen sein, Opportunisten, die allein aus Laufbahngründen der Kommunistischen Partei Ceausescus beitraten.
10, 15 Jahre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei sind über Nacht vergessen?
Altkommunisten,
die seinerzeit die "Zeichen der Zeit"eklatant verkannten
und auf eine totalitäre Monopol-Partei Nicolae Ceausescus setzten,
wollen nun selbst als Verfolgte gelten,
als Widerständler -
und, wie damals schon, wieder als die "Guten und Gerechten",
wo sie doch nur opportunistische Wendehälse sind, schnöde Pharisäer,
die Fakten verdrehen, um eigene Ziele zu verfolgen - jenseits der historischen Wahrheit.
Dass einige aus ihren Reihen "ideologische Scharfmacher" waren,
echte Propagandisten der Kommunisten-Partei
wie Herta Müllers zweiter Ehemann, Dichter Richard Wagner aus Perjamosch im Banat,
wird verschwiegen, verdrängt und der deutschen Öffentlichkeit vorenthalten.
Aus dem unten publizierten Dokument, wo der Fall Carl Gibsons auf dem Schreibtisch des
"Ersten Sekretärs der Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP) "Genosse Telescu"
landet,
der dann "genehmigt", wie weiter zu verfahren sei,
wird ein gewichtiger Aspekt überdeutlich:
Es ist allein die "Kommunisten-Partei" von Diktator Nicolae Ceausescu ,
die im "sozialistischen Rumänien" nach 1965 das Sagen hat.
Der repressive Geheimdienst "Securitate" ist als Teil der Exekutive der Kommunisten-Partei untergeordnet und ein Vollzugsorgan, dass Ideologie umsetzt und Befehle der obersten Parteiführung ausführt.
In der DDR war es nicht anders:
Die "Staatssicherheit der DDR"war "Schwert und Schild der Partei" -
und die SED mit ihren Vasallen-Parteien "hatte immer recht"!
Nach der Mitwirkung Carl Gibsons an "Paul Gomas Menschenrechtsbewegung" ist Aktionismus angesagt.
Um das seinerzeit noch positive Image von Partei- und Staatschef Nicolae Ceausescus auf der politischen Weltbühne nicht zu gefährden, wird Druck aus dem Kessel abgelassen -
Paul Goma wird im Jahr 1978 ausgewiesen.
Er lebt bis heute in Paris, im Exil.
Unterzeichner und Sympathisanten der mit Gomas Namen verbundenen Menschenrechtsbewegung dürfen zum Teil ausreisen.
Carl Gibson soll "allein" ausreisen, ohne Eltern und Bruder.
Die Familie soll quasi als Geisel in Rumänien zurück bleiben, um den Ausgereisten im Westen mundtot zu machen.
Carl Gibson lehnt diese bei anderen aus einem Umfeld erfolgreich praktizierte Methode ab und setzt seine Regimekritik unbeirrt fort.
Ab diesem Zeitpunkt übernimmt der große KP-Chef im Kreis Temesch das Heft des Handels, "Genosse Telescu "-
Er wird bald bestimmen, dass die gesamte Familie Jakob und Anna Maria Gibson aus Sackelhausen, unmittelbar neben Temeschburg gelegen, die so genannten "großen Formulare" erhalten wird.
Dessen ungeachtet wird Bukarest diese Ausreise nach lange Zeit blockieren.
Die Unterschriften "Major Köpe" etc. beweisen, dass die "Securitate"
der "politischen Führung im Land" ,
der Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP), den Fall Carl Gibson unterbreitete
und Weisungen abwartete.
Kurioserweise wird der Name "Gibson Karl" im oben veröffentlichten Dokument einmal sogar "richtig" geschrieben,
nach diversen Abweichungen "Gipson", "Gybson", "Chibson"
bzw. "Carol" oder Karol" etc. etc.
"Hungerstreik" in Bukarest -
Verzweifelter Bürgerprotest im Innenministerium Rumäniens 1977
Carl Gibsons Hungerstreik-Erklärung im Innenministerium, Bukarest, 21. September 1977
Verzweiflungstaten dieser Art waren ohnmächtige Formen des Bürgerprotests gegen selbstgefällige Parteifunktionäre und einen ignoranten Staat auf dem Weg in die Diktatur.
Securitate-Bericht zur "Hungerstreik"-Aktion von Carl Gibson am 21. September im Innenministerium in Bukarest.
Das Vorbild schlechter Berater aus dem Ausland wird ebenso hervorgehoben wie künftige "Maßnahmen der Bearbeitung und Überwachung" von Carl Gibson und der gesamten Familie.
Verzweiflungstaten im Versuch, elementare Menschen- und Bürgerrechte gemäß den KSZE-Beschlüssen von Helsinki durchzusetzen, kulminierten gar in Selbstverbrennungen nach dem Vorbild von Jan Palach in Prag beim Einmarsch der Sowjets 1968.
Für mich bedeutete die direkte Konfrontation mit der Staatsmacht seinerzeit 1977 eine Radikalisierung des konkreten politischen Kampfes und der offenen Regimekritik.
Die Freie Gewerkschaft SLOMR -
Geschichte und Dokumente zur SLOMR- Gründung in Temeschburg, Banat
Um es vorweg zu nehmen:
Der Geheimdienst "Securitate" war bestrebt, das Bürger-Protest-Phänomen
Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger" SLOMR,
ein wichtiger Vorläufer der ein Jahr später entstehenden
Freien Gewerkschaft "Solidarnosc" in Polen,
von Anfang an aus der Öffentlichkeit zu verbannen.
Nachdem die Bürger- und Menschenrechtsbewegung SLOMR
- die erste "koordinierte", überindividuelle ihrer Art in Rumänien -
niedergeschlagen worden war, bemühte sich die Securitate,
"SLOMR" auch aus den "Akten" der Dissidenten, Regimekritiker und Oppositionellen zu verbannen,
auch aus meiner Akte.
Es sollte nicht aktenkundig werden, dass es diese erste frrei gewerkschaft größeren Ausmaßes in osteuropa überhaupt gegeben hatte, denn die Idee einer Freien Gewerkschftsgründung war gefährlich und konnte überspringen.
(Mir ist nicht bekannt, ob die polnischen Intellektuellen seinerzeit ( Februar/März 1979) möglicherweise über den Sender Radio Freies Europa von der SLOMR-Gründung in Bukarest und temeschburg erfuhren und sich insspirieren ließen.
Eines steht aber fest:
Ende und Untergang des Kommunismus in Osteuropa nahmen ihren Anfang bereits im Rumänien des Jahres 1979!
Wie mir vor Ort mitgeteilt wurde, lagern bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest noch 6 weitere Bände Aktenmaterial zur Thematik SLOMR, die noch nicht ausgewertet sind.
In meiner "Opfer-Akte" ist noch einiges zu SLOMR übrig, auch wenn kräftig "gesäubert" wurde.
Davon ausgehend, dass mein "Beitrittsschreiben zur SLOMR Bukarest" an den Initiator Ionel Gheorghe Cana von der "Securitate" abgefangen wird, fügte ich dem Brief mit der Erklärung noch folgenden Zusatz bei:
"Mein Fall ist bei der UNO in Genf bekannt, ebenso bei westlichen Gesellschaften für Menschenrechte. Wenn dieser Brief seinen Bestimmungsort nicht erreicht, werde ich selbst zum Adressaten reisen".
Damit war die bald darauf erfolgende Vierer-Fahrt nach Bukarest - zu Botschaften (BRD, USA, GB) und den Dissidenten dort sogar angekündigt.
Original-Briefumschlag - Schreiben an SLOMR-Begründer Cana, Bukarest, Rückseite: Abs. Carl Gibson
Der "Rückschein" des "Einschreibens" an SLOMR-Gründer Ionel Gheorghe Cana, Bukarest.
Er wurde mit dem Brief abgefangen bzw. auf der Poststelle der "Securitate" ausgehändigt.
Zu Ionel Cana: http://www.romanialibera.ro/opinii/aldine/s-l-o-m-r-lupta-celor-putini-46265.html
Auch d inzwischen "demokratischen" ie Rumänen haben es bisher versäumt, die Geschichte der ersten größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa aufzuarbeiten.
Der Arzt und Gründer von SLOMR lebt noch und betreibt ein Blog zur Thematik:
http://iocan-drcanaionel-slomr.blogspot.com/2010/06/cronica-la-o-serata-regala-pe-15-iunie.html
Immerhin wurde Ionel Cana von König Michael empfangen, nachdem Präsident Traian Basescu bereits SLOMR-Mitstreiter Vasile Paraschiv die Ehre erwiesen hatte.
König Michael erinnerte im Jahr 1981 in seiner Botschaft an das Land aus dem Genfer Exil auch an SLOMR, zum gleichen Zeitpunkt, als Carl Gibson in Genf die UNI-Beschwerde gegen das Ceausescu-Regime als SLOMR-Auslandssprecher vorbereitete.
Wie Ionel Cana auf einem seiner Blogs berichtet, erfuhr er erst kürzlich übers Internet bzw. über diese Veröffentlichungen von Carl Gibsons Beitritt zur SLOMR und die SLOMR-Gründung in Timisoara im März/April 1979.
Beitrittserklärung von Carl Gibson zur SLOMR ( Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger).
Eine Übersetzung des Textes werde ich bei Gelegenheit noch einfügen.
Der Text enthält Gesellschaftskritik bzw. die Motivationsgründe, SLOMR beizutreten.
Inzwischen normalisiert sich das Leben in der Hauptstadt, die zur Zeit Ceausescus eher als Zentrale von Terror, Angst und Schrecken erlebt wurde.
Dokumente aus den Securitate-Akten der CNSAS
Das Gründungsdokument von SLOMR- Temeschburg (Timisoara) ist nie von der Securitate gefunden worden.
Es wurde von Erwin Ludwig und Carl Gibson nach der Entlassung aus dem Versteck geholt und vernichtet.
Ein "Offener Brief" mit Namen von Ausreisewilligen, rumänische Staatsbürger überwiegend deutscher Nationalität, ging der Gründungserklärung von SLOMR- Temeschburg voraus,
gewissermaßen als ein "eiserner Kern" der neu zu gründenden Bürgerprotest-Bewegung:
Fast alle Unterzeichner durften unmittelbar nach der SLOMR- Niederschlagung mit ihren Familien in die BRD ausreisen.
SLOMR - der Weg in die Freiheit!
Exemplarisch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurden nur Erwin Ludwig und Carl Gibson
Auf der Liste: Zwei bis drei "rumänische" Namen.
Noch fehlt der Name des späteren Präsidenten von SLOMR- Temeschburg:
Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu.
Er sollte zwei Wochen später dazu stoßen und das Ehren-Amt übernehmen.
Die "Securitate" hat später in der Bereinigung der SLOMR-Akten alles getan,
um den prominenten rumänischen Repräsentanten der Oppositionsbewegung SLOMR zu tilgen.
Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu war als Opfer des Stalinismus mehr als 10 Jahre in kommunistischer Haft - Details in meinem Buch "Symphonie der Freiheit".
Bericht von Securitate-Oberst Colonel Istrate über die "Gründung von SLOMR" in Temeschburg/ Timisoara,
verkürzt dargestellt "aus der Sicht der Securitate".
Da die Securitate nach den Verhören aller der mehr als 20 Unterzeichner und deren Familienangehörigen nicht heraus gefunden hatte, wie die Gründungs-Nachricht zu Radio Freies Europa (RFE) nach München gelangt war, wurde willkürlich ein Name aus dem fernen Bekanntenkreis als "Kurier" eingesetzt.
Immerhin wird die Oppositionsbewegung ( in dem internen Papier) beim Namen genannt :
"so genannte SLOMR"!
Der "Entlassungsschein" carl Gibsons aus dem Gefängnis Popa Sapca in Temeschburg/ Timisoara.
Das Dokument wurde von Carl Gibson beim Abflug von Bukarest in einer Zigarettenpackung in den Westen geschmuggelt.
Bespitzelung in kommunistischer Gefängniszelle -
Aus Carl Gibsons Securitate-Opfer-Akte bei der CNSAS
Nach einem "kurzen Prozess" ohne "Verteidiger" in "öffentlicher Verhandlung"
mit ausschließlich Securitate- und Miliz-Kader als Zuschauer und Publikum,
wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson in das Gefängnis Popa Sapca
( nur 300 Meter von Gericht und der Securitate-Zentrale am damaligen Leontin-Salajan Boulevard entfernt) eingeliefert.
Hauptmann und Untersuchungsrichter Petre Pele verbrachte die Verurteilten Erwin Ludwig und Carl Gibson in seinem Dienst- PKW "Dacia" in die Haftanstalt -
ein bis dahin einmaliger Vorgang.
Gefängnisdirektor Deleanu ordnete eine Audienz mit Ludwig und Gibson an - ein weiterer, nie dagewesener Vorgang, meinten alt einsitzende Häftlinge.
Das Gericht (Dikasterialgebäude) in Temeschburg, Banat heute.
Hinter diesen Mauern wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson,
die Gründer der
"Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger "SLOMR" in Timisoara "
am 6. April 1979 zu je sechs Monaten Gefängnishaft verurteilt.
Das Gerichtsurteil von Richter Nicolae Busuioc fehlt in der Akte Carl Gibsons.
Es wurde aber in den Westen geschmuggelt und auf der Homepage Carl Gibsons veröffentlicht,
- nachdem alle Ereignisse in dem Buch zur Geschichte von "SLOMR"
"Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur", 2008
vom Autor beschrieben worden waren,
(neben Entlassungsschein und anderen Dokumenten.).
Der "Securitate- Beauftragte" im Gefängnis erhält Carl Gibsons "Akte" (62 Blatt mit allen bisherigen Schandtaten).
Direktor Deleanu verfügt, die beiden eng befreundeten Häftlinge
Erwin Ludwig und carl Gibson
für die gesamte Haftzeit von einander zu trennen.
um jede Kommunikation zu unterbinden bzw. um sie besser
professionell von eingeschleusten Spitzeln ausspionieren und aushorchen zu lassen.
Die Spitzel des Geheimdienstes Securitate warteten bereits in der Gefängniszelle,
bereit, als "agent provocateurs" die Intentionen der politischen Häftlinge auszuloten.
Den eindeutig "politischen Häftlingen" Erwin Ludwig und Carl Gibson war beim Haftantritt "absolutes Schweigen" über SLOMR, Widerstand, Opposition, Unzufriedenheit mit dem kommunistischen System im Land Nicolae Ceausescus auferlegt worden.
Aus den Spitzelberichten, die sich in Carl Gibsons Securitate- Opfer-Akte finden,
ist zu erkennen,
dass die beiden "Politischen" -
die es "offiziell im sozialistischen Rumänien" überhaupt nicht hätte geben dürfen,
trotz des Verbotes und der angedrohten Konsequenzen (Haftzeit-Ausweitung etc.) über die "freie Gewerkschaftsbewegung" ( Sindicatul liber al oamenilor muncii din Romania) redeten und ihre Mitgefangenen über die oppositionellen Ereignisse informierten.
Das war im April 1979.
Weiterführendes zur Gründung und Geschichte der Freien Gewerkschaft SLOMR:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sindicatul_Liber_al_Oamenilor_Muncii_din_Rom%C3%A2nia
bzw: http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/02/21/mircea-rusnac-s-l-o-m-r-sindicatul-liber-al-oamenilor-muncii-din-romania-1979-aspecte-banatene/
http://en.wikipedia.org/wiki/SLOMR
http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Gewerkschaften_(Osteuropa)
http://origin.europalibera.org/content/article/1458425.html (Audio)
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4191832,00.html
(Leider sind viele Quellen, Dokumente, Interviews, Beiträge etc. in rumänischer Sprache, was die rezeption der materie in Westeuropa deutschlich einschränkt.)
Die erfindungsreichen "Quellen" "Prolog" "Doraimanu" u. a. schmücken ihre Spitzelberichte aus,
um sich interessant, ja unverzichtbar zu machen und tragen so zur Verfälschung der Angaben bei.
So wird etwa Carl Gibson der belastende Satz in den Mund gelegt,
er wollte "ein zweiter Paul Goma werden".
In den Akten legt sich die Securiate ihre Variante zurecht.
So behauptet die Securitate mehrfach, die Gründung von SLOMR sei vom Sicherheits-Apparat selbst gestoppt worden,
was so nicht zutrifft.
Der "Knast" oder "Bau" in der Popa Sapca-Straße, heute -
Das Gefängnis, wo immer schon "politische Häftlinge" einsaßen.
Eine Tafel am Eingang erinnert heute daran.
Ein seltenes Foto - Freunde weigerten sich mehrfach, die Haftanstalt auf meine Bitte hin zu fotografieren;
die Angst vor Repressalien steckt immer noch in den Knochen ehemaliger Staatsbürger.
"Keine zehn Pferde bringen mich wieder nach Rumänien",
meinte mein alter Mitstreiter Erwin Ludwig von SLOMR Temeschburg, als ich auszuloten versuchte, ob ich vielleicht auch ihn zu dieser "Heimkehr" bewegen könnte.
Heinrich Heine war irgendwann heimgekehrt aus dem fernen Paris in das in fast 40 Staaten zerspliltterte Deutschland, obwohl die Grenzer nach Konterbande suchten und der frivole Poet mit "scharfer Feder und Zunge" vielleicht sogar steckbrieflich gesucht wurde.
Daraus entstand schönste Dichtung - "Deutschland, ein Wintermärchen".
friedrich Nietzsche war einst heimgekehrt in seine Einsamkeit von Sils-Maria!
Weshalb, das beschreibt er nicht in seiner Polemik gegen Richard Wagner,
sondern in "Zarathustra", in dem Buch "für alle und keinen".
Weshalb sollten wir es nicht auch noch wagen, nach 30 Jahren "Exil" in der Fremde,
die nie richtig "Heimat" werden konnte,
trotz "Vaterland " und "Mutterland?
Endlich wollte ich es wissen:
Was war aus Rumänien geworden?
Nach Nicolae Ceausescus Sturz,
nach dem Fall des Kommunismus, den wir von der freien Gewerkschaft SLOMR bereits 1979 mit eingeleitet hatten?
War die "Securitate immer noch im Dienst"?
Herta Müller hatte sich dort im Land ihrer Herkunft erneut verfolgt gefühlt im Jahre Domini 2008!
Und sie war trotzdem hingereist, mutig, wie sie ist!
Ungeachtet vieler Gefahren am Wegrand und auf noch unbekannten Bahnhöfen war sie mit ihrem früheren Gatten aus Perjamosch bzw. der RKP Richard Wagner bald darauf wieder in die ehemalige Diktatur Ceausescus gereist!
Um Brücken zu bauen?
Um dort mit der Konrad Adenauer-Stiftung (KAS) an einem Tisch in Hermannstadt (Sibiu) zu sitzen,
zu tafeln und dabei über die
EU-Integration Rumäniens zu reden,
namentlich mit KAS-Präsident Dr. Bernhard Vogel,
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen a. D.,
um zu diskutieren,
wohin Rumäniens Reise geht - noch vor dem Nobelpreis!
Von der "Securitate" und ihrer Nachfolgeorganisation SRI,
die bei der CNSAS die Dossiers der Verfolgten nachträglich gefälscht haben soll,
berichteten Herta Müller und die KAS seinerzeit nichts.
( Ich schrieb darüber auf http://www.siebenbuerger.de/ ellenlange Kommentare . umsonst!)
Einmal wurde sie von der alten oder neuen Securitate (SRI) verfolgt - und einmal nicht!?
Mein Mistreiter Erwin Ludwig blieb bei seiner Meinung:
"In Rumänien regieren immer noch die Kommunisten!
Traian Basescu ist nicht besser als Ion Iliescu!
Hat einer seine CNSAS-Akte zu Gesicht bekommen?"
Wohl kaum!
Was konnte ich erwidern?
Nicht viel!
Ich konnte nur reisen, mir selbst ein Bild von der "neuen", veränderten Lage im "EU-Land Rumänien" machen oder es gleich bleiben lassen!
Die CNSAS hätte mir die Kopien meiner Akte auch per Post zugeschickt!
Doch wollte ich Gewissheit haben, um Ruhe zu finden, dann musste ich schon selbst dahin,
in die Höhle des Löwen,
in die Mausefalle, um kritisch zu überprüfen,
wie die rumänische Gauck-Behörde CNSAS tatsächlich arbeitet und
ob die demokratisch geläuterten Rumänen es diesmal ernst meinen mit der
kommunistischen Vergangenheitsaufarbeitung.
Ein Versuch war der
"Bericht zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien", auch "Raport final" oder "Raportul Tismaneanu" genannt.
Der Koordinator des von Präsident Traian Basescu in Auftrag gegebenen Berichts, Professor Vladimir Tismaneanu, heute in Maryland, USA,
an der dortigen Universität mit der Geschichte des Kommunismus in Osteuropa beschäftigt, auch mit Dissidenz und Widerstand,
wurde hundert-, ja tausendfach angefeindet : für diese Aufklärungsarbeit!
Er macht weiter, unter anderem auf seinem Blog: http://tismaneanu.wordpress.com/
während andere zwielichtige Gestalten der Zeitgeschichte, die Vergangenheit auf den Kopf stellen, nur um das eigene Versagen unter den Roten zu verdecken, vergessen zu machen.
Was hatte da eine dieser zwielichtigen Gestalten öffentlich gemeint?
Seine Akte will er nicht sehen - und unsere will er auch nicht sehen ...
Doch, doch!
Mich interessieren alle Akten, die etwas zur Wahrheitsfindung beitragen, Genosse Tarnkappendichter!
Und ich analysiere und interpretiere die Akten auch gerne selbst - über die ausgewählten und vorgesetzten erlesenen Zitate hinaus!
Nachdem ich als "Forscher bei der CNSAS akkreditiert" und eine erste Kurzvisite ins Banat und nach Siebenbürgen im Mai dieses Jahres erfolgt war, wagte ich es im September noch einmal -
die Fahrt in die "Mausefalle" bzw in die "Höhle des Löwen" ,
der zu meiner Zeit noch quicklebendig war und kräftig zubeißen konnte,
diesmal begleitet, nicht von der Malerin Monika Nickel, wie im Frühling,
sondern von Maler, Graphiker und Buch-Illustrator Michael Blümel aus Bad Mergentheim.
Monika kannte die "Mausefalle" bereits aus eigener Anschauung - und Michael, der waschechte Bundesbürger und Illustrator der "Symphonie der Freiheit" wollte sie erst kennen lernen -
und mit ihr den "A-posteriori-Kitzel" einer roten Diktatur.
Die "Mausefalle" als Schreckens-Phänomen an sich hatte ich schon mehrfach erlebt
:
Im großen Gefängnis Ostblock,
im Land Rumänien ,
in der "Folterkammer der Securitate" mit und ohne Erwin Ludwig,
dann
- nach meiner Ausreise - bei einer Fehlausfahrt vor Berlin in der DDR,
wo nach mir gefahndet wurde (1984),
schließlich in Kiew (1995), wo ich nie richtig wissen konnte, ob ich noch einmal "entrinnen" werde, ohne von einer allmächtigen Katze aufgefressen zu werden, die am Ausgang der Mausefalle wartet.
Also reiste ich mit Michael, dem Maler, 2000 Kilometer gen Osten, nach Bukarest.
Nach mehreren Tagen und zum Teil unfreundlichen Berührungen mit der allpräsenten Polizei in Rumänien erreichten wir schließlich das Ziel, Bukarest, die Hauptstadt Rumänies,
die in Sachen Verkehr "das vollendete Chaos" ist - noch jenseits von Italien und Kairo.
Wir waren da - zwei Tage vor dem Termin am 4. Oktober bei der CNSAS,
in der Matei Basarab Straße Nr. 41.
Da war noch viel Zeit für Malerei, Kultur, Stadtbesichtigung und Architektur, auch wenn mir stressbedingt die Muße fehlte:
Bauten vom Feinsten zogen uns magisch an:
Nach der Prolet-Kultur des schlechten Geschmacks sahen wir uns noch ein paar historische Sehenswürdigkeiten an, Bauten, die Bukarest zum "Kleinen Paris" machten:
Bukarest zwischen Pflicht und Kür im Intermezzo mit einer Herta Müller- Lesung
Nach mehr als 30 Jahren!
Bukarest zwischen Pflicht und Kür im Intermezzo mit einer Herta Müller- Lesung
Wer in einem Land entwürdigt, gedemütigt, misshandelt, gefoltert und ohne Grund in ein Gefängnis geworfen wurde, der wird es sich gut überlegen, ob er sich noch einmal exponiert, ob er noch einmal die schwer errungene "Freiheit" aufs Spiel setzt, sich in Gefahr begibt und riskiert, aufs Neue "alles" zu verlieren.
Die anschließende Fahrt zur CNSAS in die "Höhle des Löwen" nach Bukarest, an den Ort,
wo ich mehrfach verhaftet, verprügelt, gedemütigt worden war?
Ein kluger Kopf begibt sich nicht ohne Grund in die Höhle des Löwen,
wenn er denn Äsops Fabel gelesen und die Botschaft auch verstanden hat?
Der "Horror-Trip" in das "Land aller Möglichkeiten", Rumänien, das auch heute noch ein von Polizei durchsetzter Staat ist, begann mit einer ersten Polizei-Kontrolle und dem Ruf nach einer "Vignette".
Das moderne Wegelagerertum der Weststaaten,
ausgerichtet, den Autofahrer überall zur Kasse zu bitten und zu melken, wo es nur geht (Maut, Toll!!!) via "Vignette"
hat nun auch den EU-Staat Rumänien erreicht. Abkassieren ist angesagt in Zeiten knapper Kassen.
Wer keine Vignette hat, riskiert sehr hohe Geldstrafen.
Dann fuhren wir in eine der zahlreichen Radar-Falle!
Der Dorfpolizist in Traian Vuia auf dem Weg vom Banat nach Siebenbürgen wollte gleich den Wagen stilllegen, nachdem wir die "Grüne Versicherungskarte" nicht auf Anhieb finden konnten, die in einem EU-Land nicht einmal benötigt wird, oder?
Ein Horrorszenario - mit Angstschweiß und viel Adrenalin!
Was hätten wir getan in der Einöde vor Transsylvanien "ohne Auto"?
Mit "Furcht und Zittern" ging es weiter,
durch Roma-Siedlungen bei Tirgoviste und neue Polizei-Kontrollen, bis nach Bukarest in das alte "Miliz- Ghetto" im Umfeld der Matei Basarab-Straße.
In dieser Stress-Konstellation erlebte ich Bukarest - nach mehr als 30 Jahren!
Es wurde ein Deja- Vu mit hoher emotionaler Belastung!
Trotzdem begaben wir uns auf Spurensuche - ich wollte die Stellen sehen,
damals als einige meiner deutschen Landsleute noch hier an der
Partei-Kaderschmiede "Stefan Gheorghiu" studierten.
- ihren Opportunismus von einst, als sie noch mit den "roten Wölfen" heulten,
haben sie längst verdrängt, ja vergessen.
die Aufrechten des Widerstands gegen die Diktatur, als Helfershelfer der Securitate und als "nützliche Idioten",
was in der Ceausescu-Diktatur Alltag war.
Die marxistisch- leninistische Hochschule "Stefan Gheorghiu" -
Karriere machen wollte, musste hier studiert haben.
als "Junge Löwen" glorifiziert, die, aus dem Fels gebrochen, überall wachsen und gedeihen -
vivat, crescat, floreat!?
nicht sehr weit entfernt …. „Cartierul Primaverii“, das „Stadtviertel des Frühlings“,
wo Ceausescu und sein Clan lebten
und wo heute immer noch die Bonzen hausen,
die Nomenklatura der Neuzeit, Wölfe im Schafsfell, Wendehälse und Chamäleons aller Art, Demagogen der Sonderklasse, oft als lupenreine Demokraten kaschiert.
und der Pawlowsche Hund auf der Straße,
der fügsam den Schweif absenkt und nach dem Knochen schnappt,
den man ihm gnädig zuwirft – für gute Dienste!
TEIL I: Das „Phänomen[1] Herta Müller“, wie
es „gemacht“ wurde, von wem, auf wessen Kosten, zu welchem Zweck – und wie es,
trotz Hass[2], Hetze, Negativität
und Destruktion, am Leben gehalten wird! „Des
Kaisers neue Kleider[3]“ im Deja-Vu!?
Die Geburt der
tragisch-komischen Kontroverse aus dem Ungeist des Skandals – „Chamäleon“ Herta Müller, ein „öffentliches
Ärgernis“ von Anfang an?
Vorwort:
Lügen als Methode: Einführung in das
Lügen mit System und in das systematische Täuschen in der offenen
demokratischen Gesellschaft über eine gelenkte Presse.
Weshalb
schreibt ein Zeitkritiker erneut ein Buch zum Thema Herta Müller, nachdem er dazu bereits vier Werke publizierte und in zwei weiteren Büchern kritisch Position
bezogen hatte – und dies auch, obwohl dem - kaum aktuellen - Sujet[4] keine
besondere Relevanz zukommt?
Wenn
Jahrzehnte hindurch – individuell und
über ganze dienstbare Apparate - gelogen und getäuscht wurde, bedarf es
mehrerer Anläufe, um das Verborgene wieder zurechtzubiegen und das eklatant
Verfälschte richtig zu stellen.
Der
Name
der Marionette, die eingesetzt,
gebraucht und auch bis zu einem gewissen Grad missbraucht wurde, um rücksichtslos
Geld zu scheffeln und politische Ziele zu erreichen, ist dabei unwichtig. Was
zählt, ist die Offenlegung der – leider oft und in vielen Bereichen
praktizierten – „Methode des Lügens“, die inzwischen zur großen „Schule
der Täuschung“ avancierte, in der praktischen Durchsetzung über Seilschaften
aus Politik und Medien-Establishment.
Herta Müller, Prototyp des verlogenen
Deutschland, des unwahrhaftigen Deutschland[5],
flankiert von ihren – aus der Ceaușescu-Diktatur
mit importierten – „roten Genossen“, ist nur ein austauschbarer Name, eine
Inkarnation, aus der das Un-Phänomen
einer Zeit hervor scheint.
a.
Zerrbilder und
Fratzen –Oder: Herta Müller gegen den
Rest der Welt! Zerrbilder
und Fratzen in den Mach-„Werken[6]“ Herta
Müllers.
Pathologisch[7]
bedingt oder nicht – Herta Müller hat sie abgeliefert: „Zerrbilder“ und „Fratzen“,
wie sie für einen bestimmten Raum Europas vorher noch nie „literarisch“ niedergelegt und festgehalten wurden.
Diese Zerrbilder
und Fratzen[8]
durchziehen das gesamte „Opus“, das ein übel gelaunt produziertes Machwerk extremer Negativität und
Destruktivität ist.
Folgende Sujets wurden als Opfer auserkoren:
-
Die deutsche Minderheit der Banater Schwaben in
Rumänien,
-
die eigene Familie,
-
Partei- und Staatschef Nicolae Ceaușescu, aber erst vom sicheren Hafen West-Berlin aus – nach
der Ausreise im Jahr 1987,
-
der kommunistische Geheimdienst „Securitate“, den die angeblich verfolgte Herta Müller nur vom
Hörensagen her kennt … und aus den Werken des Carl Gibson,
-
das Volk der Rumänen.
Sie alle erscheinen unnatürlich dargestellt, aus einer verschrobenen Perspektive
betrachtet, grob entstellt, grotesk denaturiert – wie in den Spiegelungen
eines Hohlspiegels.
Ironie des Schicksals: Es sollte „DER
SPIEGEL“ sein, der diesen fragwürdigen Kreationen zu einem ebenso
zweifelhaften „Ruhm“ verhelfen sollte
… und einigen rücksichtslosen Betrügern
zu viel Geld!
Weshalb diese obskuren Schöpfungen extremer Destruktion mit absoluter
Negativ-Botschaft, basierend auf Lug, Trug und Plagiat, überhaupt
prämierungswürdig sein sollten, wird das offene Geheimnis einiger Macher
bleiben, jener rücksichtslosen „Charaktere“ aus dem Literatur- und
Medienbetrieb, die gegen jedes Ethos oder Moral, aus Müll gutes Geld fabrizieren.
In vier kritischen Büchern habe ich gegen diese zynische „Maskerade“ angekämpft, Zerrbilder und Fratzen offengelegt
– und immer ist noch nicht alles gesagt. Es bedarf weiterer Systematisierungen, Vergleiche, Erläuterungen, Dokumentationen, bevor
die „Forschung“ endlich „kritisch“ wird, sich über die – von Gauklern und gekauften Mitwirkenden aus Politik und Gesellschaft
- errichtete Scheinwelt erhebt und zu den objektiven Werten und Wahrheiten
findet.
b.
Werke des Hasses[9] – Die
Antideutsche in ihrem linksideologisch motivierten „Werte- und Kulturkampf“
gegen die eigene Minderheit im Rumänien Ceaușescus – Das „Nestbeschmutzertum“
und die Früchte von Hass und Hetze: „Zerrbilder“ der Negativität und
Destruktion in Herta Müllers Früh[10]- und
Debüt-Werk „Niederungen“.
„Niederungen“ – Ein Werk des Hasses auf alles Deutsche, eine
Abrechnung mit der eigenen Herkunft in „Zerrbildern“. Antideutsche Kommunisten
als Beschleuniger des Exodus – Die Totengräber des Deutschtums im Banat!
A.
„Grabrede“ - Abgesang auf
das Deutschtum im Banat aus der Feder einer unberufenen Totengräberin. „Diskrepantes
Sein“[11] – Geschichte
und Geschichten - Abrechnung mit einer „Welt von Gestern“?
Es gibt Geschichten[12], in welchen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenfallen:
Vergangenheit als Vergangenheitsbewältigung über Abrechnung, Gegenwart als
Zäsur und Zukunft als Neunentwurf. Es sind Schlüsselgeschichten, aus welchen die essenzielle Haltung zur Welt
deutlich hervor scheint.
Eine solche Geschichte ist die „Grabrede“,
ein Auftakt zu einer Serie von
Abrechnungen mit einem Milieu, das in seiner Gesamtheit als eine zu überwindende
und nicht zu beklagende „Welt von Gestern[13]“ angesehen wird.
Zur Handlung der Kurzgeschichte: „Vater lag in einem Sarg mitten im Zimmer.“
Ein Bild. Eine Sitte. Das war typisch im
Banat des Jahres 1968 – zweihundert Jahre nach der Ansiedlung deutscher Siedler
in einem Landstrich, der lange zur k. u. k. Monarchie gehörte. Im Banat wurde -
auch nach dem „Prager Frühling“ - nicht
„anonym“ gestorben, sondern persönlich
im Kreis der mitleidenden Familie. Und auch der letzte Abschied war fast immer persönlich, oft begleitet von der ganzen Gemeinde – als letzte Ehrbezeugung für ein
hart, doch aufrecht gelebtes Leben.
Bis zur Bestattung - im Familiengrab auf dem historisch gewachsenen Friedhof - ruhte der
Tote aufgebahrt auf einem Tisch in der Kammer, wo er fast sein ganzes Dasein
verbracht hatte, betrauert und beweint von Verwandten und Freunden.
Tausendfaches Rosenkranzgemurmel begleitete den Abschied von dem Toten noch vor
dem Requiem in der Kirche.
Selbst ein Schuft wurde so in den Hades
geleitet, denn der Tod hatte immer etwas Erhabenes, das die Sünden im Leben vergessen
ließ. Verzeihen verweist auf menschliche Größe.
Nur manchmal wurde der Abschied zur Abrechnung und zum Bruch. Das
Ich der Kurzgeschichte, eine
weibliche Person wohl noch unter dreißig, schaut über die Leiche des Vaters
hinweg auf die Bilder an der Wand, auf
die Lebensstationen des wenig geliebten, ja gehassten Toten, eingefangene Bilder
wie im Zeitraffer kurz vor einem Nahtoderlebnis.
Ein Film läuft ab, Kindheit, Heirat,
Soldatentum, profanes Arbeiterdasein. Nur „waren
alle diese Bilder falsch“! So sieht es die Autorin der Kurzgeschichte.
Eine Existenz als
Lebenslüge? Der eigene Vater ein Schwindler, ein Täuscher, ein Gaukler, der
eine „Als-ob-Existenz“ vorlebt und
damit die Seele des eigenen Kindes belastet, verfälscht?
Und die Tochter? Ein Opfer[14] dieses falschen Seins? Das Ich empfindet es so – und die literarische
Umsetzung wird noch intensiviert auf dem Dorffriedhof vor der Grablegung.
Bevor die leiblichen Überreste für alle
Zeit der Natur übergeben werden in der Hoffnung, dass die gerettete Seele von
guten Gebeten geleitet zu höheren Sphären aufsteigt, haben noch zwei Totengräber
ihren Austritt, zwei „kleine, wankende“ und
„betrunkene Männchen“, die noch
reden, bevor sie den Sarg im Grab versenken.
a.
Das „Opfer“ und die Vergangenheitsaufarbeitung – Fakten und
Wahrheiten oder Gerüchte und Verleumdungen?
Vor den Augen der versammelten „Gemeinde“ sprechen sie – diese fiktiven
Gestalten oder gar „Zeitzeugen“ - das Ich an, reden „Klartext“, packen aus, klären auf – und geben –
enthemmt vom Alkohol - Wahrheiten preis, die nicht jeder hören will, belastende
Wahrheiten, die in direkter
Konfrontation eine Vergangenheitsaufarbeitung einleiten.
Das Ich und die gesamte versammelte
Trauergemeinde müssen Dinge hören, die sie eigentlich nie hören wollten: Fakten, Wahrheiten, Gerüchte[15], Verleumdungen?
„Dein Vater hat viele Tote auf dem Gewissen, sagte
eines der betrunkenen Männchen. Ich sagte: Er war im Krieg. Für fünfundzwanzig
Tote hat er eine Auszeichnung bekommen. Er hat mehrere Auszeichnungen
mitgebracht. In einem Rübenfeld hat er eine Frau vergewaltigt, sagte das Männchen.
Zusammen mit vier anderen Soldaten. (…) Es war eine Russin.“[16]
Fragen tun sich auf: Wer ist dieses
graue Männchen, das aus dem ehemaligen SS-Mitglied einen negativen Helden, ja
einen Massenmörder macht?
Spricht da ein veritabler Zeitzeuge, der ein
authentisches Testimonium ablegt, einer, der dabei war in den
Schützengräben vor Stalingrad? Oder redet hier doch nur ein boshafter Denunziant, vielleicht in
fremdem Auftrag?
War der
Totengräber bei den – plakativ in den Raum gestellten - Verbrechen, die hier – vermeintlich aus
einer subjektiven Betroffenheit heraus - literarisch fiktiv in die Welt gesetzt
werden, wirklich dabei? Als Augenzeuge?
b.
Die „deutsche Gemeinde“ auf der Anklagebank! –Im „Gerede“!
Sind Anklage und
Anschuldigungen echt und so in der Realität erfolgt oder bloße Konstruktionen
einer begabten Phantasie? Setzt hier bereits eine Vergangenheitsaufarbeitung
ein, die als Vergangenheitsbewältigung zugleich Selbstbefreiung ist?
Oder richtet sich dieses „Gerede“ – wie es Heidegger nach
Nietzsche in „Sein und Zeit“
definiert - nicht gar gegen die „deutsche
Gemeinschaft“ der Trauernden, die ums Grab versammelt einem der Ihren nachweint?
Die schriftstellerische Freiheit lässt es
zu, solch fiktionale Gebilde zu entwerfen, ganz egal ob sie traumhafter Natur
sind oder mit realistischem Hintergrund. Die
Interpreten sind zur Deutung aufgerufen, aber auch zum kritischen Fragen nach
Intention und Motivation der Szene.
c.
Der Vater – ein Massenmörder der SS im Vernichtungskrieg?
Satz für Satz nehmen die belastenden
Indizien zu. Der Vater entpuppt sich - in den weiteren Aussagen der
Kurzgeschichte - nicht nur als ein ungehemmter Massenmörder in einem
grausamen, weltanschaulich motivierten Vernichtungskrieg im Osten jenseits
des Völkerrechts; Auch im bürgerlichen Leben danach, in Friedenszeiten, in
der sozialistischen Gesellschaft, erscheint er als Ehebrecher und Schuft. Sein Verderbtsein, seine Sittenlosigkeit und
seine Untugenden erreichen das Ich der Erzählung, die eigene Tochter, als
Vorwurf.
„Dann kam ein runzeliges dürres Weib auf mich zu,
spuckte auf die Erde und sagte pfui zu mir.“
Die „deutsche
Gemeinschaft“ vor Ort, das wird zunehmend deutlicher, lehnt auch die Tochter des Verderbten ab![17]
Also ist es nur allzu natürlich, wenn die
Ausgegrenzte, die Stigmatisierte, sich vehement gegen die eigene
Dorfgemeinschaft auflehnt, aus der Enge
der Begrenzung zu entfliehen versucht, aus der Determiniertheit durch das
falsche Vorbild des Vaters in die Freiheit der Selbstdefinition und des
Selbstentwurfs und der Selbstentfaltung.
Das entspricht einer natürlichen
Gegenreaktion auf eine Bedrohung – und verkörpert, besonders aus weiblicher
Sicht einen emanzipatorischen Akt, einen – in Notwehr vollzogenen -
Befreiungsschlag.
Mensch gegen Gemeinschaft - Das souveräne
Individuum prallt auf die etablierte, konventionelle Gesellschaft - ein alter
Kampf bahnt sich an, ein uralter Konflikt, der sich seit der attischen Tragödie
durch die abendländische Literatur zieht! Ein großes Thema fürwahr!
Doch wie wird es in dieser Kurzgeschichte
gestaltet, geistig, ethisch und ästhetisch-stilistisch umgesetzt?
d.
Rache ist süß – Die Abrechnung: Selbstbefreiung und Genuss!?
Wie erscheint die gesittete Gesellschaft der Deutschen im rumänischen Banat in der Erzählung, jene Welt der Ordnung, die den Vielen im Banat - seit deren Ansiedlung
unter schwierigsten Bedingungen - das Überleben sicherte?
Wie du mir, so
ich dir! Und was in den Wald hinein
gerufen wird, schallt dem Rufenden als Echo zurück ins Ohr – gebrochen
und verzerrt: aber auch echt!? Die
familiär und gesellschaftlich Abgestempelte, in die Ecke gestellte und an die
Wand gedrückte Individualität ist wehrhaft! Sie schlägt zurück, verletzt wie
ein wildes Tier; zunächst ohnmächtig und verbittert, dann zunehmend
selbstbewusster und sogar mit einem Hauch
von Vergeltungslust – Eine „Vendetta“-
Gestimmtheit[18] kommt auf, Rachegefühle
und Gelüste getragen von tief gefühltem, verinnerlichtem Hass!
Die Rache ist süß, sagt man und
mit orgiastischen Satisfaktionen verbunden. Trotzig
aufmucken, wehrhaft sein, kämpfen, zurückschlagen – das sind gesunde Reaktionen der Selbstbefreiung,
die irgendwann zu einem autarken Individuum führen können, wenn man denn auch
einen gesunden Sinn für das „Maß der
Vergeltung“ behält. Die
Verhältnismäßigkeit entscheidet auch über den Ausgang einer Konfliktsituation.
e.
Die „deutsche Gemeinde“ „richtet“ und „verurteilt“ zum
Tode – mit Gewehr und Ausgrenzung!?
Realistisch-dadaistische Mixtur vom „Bild“ zum „Zerr-Bild“ und absolutem
Feind-Bild!? Tabu-Brecher und
„Nestbeschmutzer“.
„Ja, genau diese muffige
spießige Provinzialität hat mir den Haß eingegeben, mit dem ich die “Niederungen”
schreiben konnte”. Quelle: DER
SPIEGEL,
Interview[19]
mit H. MÜLLER (und Richard Wagner),1987.
Die Dorfgemeinschaft erscheint in dieser
Kurzgeschichte als bedrohende Masse,
als eine Summe von unreflektierten
Einzelmenschen[20], die das Anderssein
eines Mitmenschen nicht gelten lassen wollen, die den Andersdenkenden bedrohen und sogar – wie bei Stalin oder Saddam Hussein - „das Gewehr“ auf ihn
richten, stets bereit, Ketzer und
Außenseiter jederzeit zu richten und auch abzuschießen, besonders Tabu-Brecher[21]
und so genannte „Nestbeschmutzer“.
Die Konfrontation der
geistig-ideologischen Haltungen und Weltbilder wird – minimalistisch und nicht
ganz konsequent -wie vor Gericht eingefangen.
Die deutsche Gemeinschaft im Ort ist – wie im Kommunismus Ceaușescus üblich und wie
von mir existenziell im „kurzen Prozess“[22]
persönlich erfahren – Ankläger, Richter und Vollstrecker des Urteils
zugleich:
Die Position der historisch in zwei Jahrhunderten heran gewachsenen, kulturell und
wertemäßig gefestigten Gemeinde, für viele eine existenzerhaltende Einheit,
wird als eine Art Rechtfertigung und Machtdemonstration mit den Sätzen
eingefangen:
„Wir sind stolz
auf unsere Gemeinde.
Unsere
Tüchtigkeit bewahrt uns vor dem Untergang.
Wir lassen uns
nicht beschimpfen, sagte er.“[23]
Der Hohn, ausgedrückt als das plakative
Herausstreichen der „Tüchtigkeit“,
ist unverkennbar. Die Unvereinbarkeit von weltanschaulichen existenziellen
Haltungen führt folgerichtig zur Ablehnung der Gegenseite. Die Gemeinschaft
lehnt den Außenseiter ab, das
Individuum, das in vielen Dingen anders
sein und anders leben will – und der Ausgegrenzte, der Ausgestoßene, der
Stigmatisierte, der Nichtverstandene – er wehrt sich, indem er dann die Gemeinschaft der anderen,
die Masse, die Menge verneint, ablehnt, ja vehement bekämpft – und – wie im
Fall von Herta Müller – mit allen ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln, auch mit
Vehikeln jenseits der Ethik und Moral!
„Im Namen unserer
deutschen Gemeinde wirst du zum Tode verurteilt.
Alle richteten
ihre Gewehre auf mich.“
Wie reagiert das abgeurteilte Ich auf
Verdikt und Gestus?
Mit einem Flucht-Versuch in ein dadaistisches Bild, das jede Antwort erspart
und der Interpretation freien Lauf lässt:
„In meinem Kopf war ein betäubender Knall. Ich fiel
um und erreichte den Boden nicht. Ich blieb quer über ihren Köpfen in der Luft
liegen.“
Dadaistische Versatzstücke und Stilmittel
á la Tristan Tzara am Ende des Zitats
können nicht darüber hinweg täuschen, was hier als echte Botschaft
transportiert werden soll.
Die „deutsche Gemeinschaft[24]“ richtet, stößt aus und verurteilt zum Tode!
„Alle“ richten die Eine!
Die „deutsche
Gesellschaft“ und die „Gemeinschaft im Banater Dorf“ werden zum Feindbild
erhoben, zum einzigen und absoluten Feindbild im Land Ceaușescus, dessen „diktatorische
Affinitäten“ – die gerade frisch
mit dem kommunistischen Scharfmacher
deutscher Zunge Richard Wagner aus Lowrin im Banat in zweiter Ehe
verheiratete Literatur-Debütandin aus Nitzkydorf – noch nicht entdeckt hat!
Das Wertesystem
der Banater Schwaben, aus links
intellektueller Sicht betrachtet: Kleinbürgerlich,
spießig, heuchlerisch, „faschistoid“[25]
oder mit latentem Hang zum Faschismus!
Dieser Werte-Kanon wird abgelehnt, weil er - angeblich - der freien
Selbstentfaltung des kreativen Individuums entgegensteht und dem Tun des Schaffenden
in allen Bereichen der Existenz zuwiderläuft.
Wo andere deutsche Landsleute die „Geborgenheit“
fanden, ein Gefühl von „Heimat“ und „deutscher Identität“, sahen einige
linke Extremdenker stalinistischer Orientierung aus dem Umfeld der – politisch
kaum eigenständig denkenden oder agierenden – Autorin Herta Müller[26] die Dinge
natürlich anders.
Die Konsequenz bedeutete Zäsur - radikaler Bruch mit der nicht
mehr geliebten „Werte-Welt der
Vorväter“, eben weil der letzte große
Krieg neue Fakten geschaffen hatte – und neue Formen von Verantwortung und
Schuld.
Der Feind
ist also eindeutig ausgemacht in der „Grabrede“:
Es
ist die eigene Herkunft – das Sein innerhalb der deutschen[27]
Gemeinschaft!
Nicht erkannt und angesprochen bleibt aber ein
anderer Feind, ein fremder, viel mächtigerer Feind, der bedrohlich hinter der
deutschen Gemeinschaft steht und sich übermächtig über diese erheben wird – als
real existierende sozialistische Gesellschaft einer Partei[28], die von einer
Person - als Partei- und Staatschef -, der sich auch „Führer“[29]
nennt, gelenkt wird.
Es ist nicht die Kommunistenpartei im alles bestimmenden Staat, in der
Diktatur, sondern der kleine Mann von nebenan, der
Repräsentant der deutschen Gemeinschaft mit seinem kargen Brauchtum und
seinem schmalen kulturellen Substrat, der
Nachbar, der, den alten Sitten
folgend, treu mit am Grab steht und einen dicken Stein auf den Sarg legt.
f.
Das Zerbrechen der
alten Tafeln, ohne, neue Werte anzubieten. Negativität und Destruktion.
Zersetzung, ohne Neuentwurf.
Die Abrechnung schreitet am „Schlachttisch“ fort. Kaschiert von
individueller Trauer – ich werde ein
Leben lang Schwarz tragen – vollzieht sich die persönliche Kasteiung und
Demütigung der Mutter, die ihren überlangen „Zopf“
abschneidet.
Der „Zopf“
wird dann zeremoniell verbrannt – und die
Zivilisation wird – nach Zar Peter des Großen und Katharinas Reformen im
Alten Russland - auch im Banat eingeführt, fast dreihundert Jahre nach jener
zukunftsweisenden Geste Peters, die seinerzeit Russland revolutionierte.
Neue Werte machen
sich breit im Banat – und die
Kultur verdrängt bald auch die Zivilisation. Die „Alte Ordnung“ und die Moral haben ausgedient; sie müssen abdanken
und dürfen gehen!
Doch worin besteht die neue Welt der neuen Menschen
im sozialistischen Umfeld, das weder erörtert, noch kritisiert wird?
Und was setzt die Anklagende dem Vergehenden
entgegen?[30] Wodurch definiert sich das Neue? Nur durch die Abgrenzung und Absetzung vom Alten, ohne „neue Inhalte“, neue Werte anzubieten?
g.
Pejoratives
„Vater-Bild“ und „Mutter-Bild“ – Distanzierung und Ablehnung der eigenen,
deutschen Herkunft.
Das Vaterbild - extreme Negativität: ein gewissenloser Befehlsempfänger und
vermeintlicher Massenmörder, ein Schuft gar durch und durch, der die Mutter
schlägt, arrogant, höchst gewalttätig und dumm, unkritisch und denkunfähig. Und
die Mutter?
„Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“, charakterisiert
die Autorin introduktiv ihre leibliche Mutter, im ersten Satz der dritten Kurzgeschichte
des „Niederungen“-Bändchens, gleich nach der - von vielen Landsleuten als skandalös empfundenen - Posse „Das
schwäbische Bad“.
Die Mutter ist eine Frau, die vom Vater
systematisch verprügelt wird und die - aus einer falsch verstandenen Autorität
heraus - das Erfahrene weiter gibt, indem sie die eigene Tochter schlägt,
nur weil diese nicht flink genug Befehle ausführt – und dabei eine sich erst
formende Seele zerbricht.
Aus einer berechtigten inneren Revolte
und aus dem psychischen Aufruhr heraus, stellt sich dann auch eine Zurückweisung der Mutter ein. Die
ablehnende Haltung gegenüber dem Verhalten der Mutter, der praktisch keine Individualität, kein Selbstsein zugestanden wird,
weil ihr das Selbstbewusstsein fehlt und die aufrechte Haltung einer
souveränen, emanzipierten Frau, korrespondiert mit der Zurückweisung des
Säufer-Vaters, der zudem noch früher einer „verbrecherischen
Organisation“ angehörte.
Mutter und Vater werden zu Rollenträgern reduziert, zu eindeutigen Negativ-Charakteren eines asozialen Milieus,
zu Protagonisten von Unwerten
niederster Art – sie heben sich somit selbst auf.
h. Determinierendes
Milieu und das „Asoziale“ – typisch für das „deutsche Dorf“ im Banat? Ausnahme
oder Regel?
Nur beschränken sich diese Sodom- und
Gomorra-Tugenden auf die kleinste gemeinschaftliche Einheit, auf
die eigene Familie, nicht aber
auf die gesamte deutsche Dorfgemeinschaft!
Skizziert wird – aus der
Opfer-Rolle heraus und mit drastischen Mitteln – die eigene Herkunft, das asoziale
Milieu „einer“ Familie, die nicht typisch[31]
ist für die Verhältnisse im „deutschen Dorf“ des Banats, die eine Ausnahme
markiert, aber fern der Regel steht.
Die desolaten, zerrütteten Verhältnisse
im Elternhaus zerbrechen die zarte Seele und schädigen das Kind irreparabel.
Diese - auf allen Ebenen versagenden
- Elternteile produzieren das „Opfer“
in eigener Regie, während die - an diesem
Prozess weitgehend unbeteiligte - Dorfgesellschaft drum herum dafür nicht
zur Verantwortung gezogen werden kann. Oder?
Das Dorfmilieu mit seinen – in
der Tat manchmal konservativ-starren Sitten und seinem zwei Jahrhunderte
alten Brauchtum -ist trotzdem kein
determinierender Faktor schlechthin; ganz im Gegenteil!
Der tradierte Werte-Kanon ist, wie von mir erlebt[32]
und an anderer Stelle beschrieben, sogar ein Korrektiv, weil das - in
Not geratene - Kind von der Gemeinschaft
des Banater Dorfes sogar aufgefangen wird!
i. Die
„deutsche Gemeinschaft“, nicht die „real
sozialistische Gesellschaft der kommunistischen Diktatur“, wird als
Feindbild ausgemacht und promulgiert.
Der frühe Feind der Autorin Herta Müller
– und dieser feine Unterschied sollte
gerade von denjenigen besonders beachtet werden, die das Dorfleben im Banat nicht aus unmittelbarer Anschauung
kennen- ist ihr eigenes Un-Zuhause, ihre Ungeborgenheit in der eigenen
Familie von Anfang an!
Ihr deklarierter Feind ist jedoch nicht die – zusätzlich aus einer psychischen Notwendigkeit heraus im subjektiven
Prozess aufoktroyierte - „deutsche Gemeinschaft“ an sich.
In ihrem unmittelbaren Umfeld, in der
Familie, wurde „das Ich“ zum „Opfer“
gemacht und somit auch gezwungen, sich gegen eine feindliche Außenwelt zu
behaupten.
Das Banater Dorf aber, das so war wie es war, war Herta Müllers
eigentlicher Feind nicht.
Sie distanzierte sich auch nicht von Anfang
an vom deutschen Dorf und der deutschen Wertegemeinschaft – etwa, wie ich es
vollzog, als ich mich früh, doch unspektakulär in die Stadt aufmachte.
j. Opportunismus und Fügsamkeit – Herta Müller lebt
konventionell „am Arsch der Welt“!
Herta Müller, die gerne ein paar unpassende biographische Details verschweigt,
weil sie dem nachträglich herbei stilisierten
Image gefährlich werden könnten, machte eine gute Weile mit.
Solange es opportun war, lebte sie ganz konventionell „am Arsch der Welt“, wie sie es selbst einmal definierte, schlief
in gestärkter Bettwäsche, tanzte um die Bütt „Kerwei“ und heiratete einen deutschen Landsmann[33] .
Sie distanzierte sich von dem
langweiligen Landleben in Nitzkydorf erst, nachdem ihr die Linken aus dem
Umfeld der so genannten Aktionsgruppe Banat einiges von den segnenden und selig
machenden Wirkungen des Marxismus-Leninismus
erzählt, sie zur Literatur-Fabrikation
animiert und zur Kritik an der
verzopft-muffigen Welt ihrer kriminell gewordenen Vorväter aufgerufen
hatten.
Mit ihrem Debütband stürzte sie sich – in
der Blindheit eines Nebelscharmützels- in einen Kampf, der bald Autodynamik
entwickeln sollte und bekämpfte - an falscher Front - einen
vermeintlichen Gegner, ignorierte dabei
jedoch den „eigentlichen Feind“, den die – aus Müllers ideologisch bornierten Sicht – angeblich
geistig wenig differenzierten banat-schwäbischen Landsleute - seit dem Zusammenbruch 1945 und dem
aufziehenden Stalinismus mit politischen Verbrechen aller Art, Agrarreform und
Deportationen - längst in der „Kommunistischen Partei“ ausgemacht
hatten.
Dass es damals so war, wollte Herta
Müller – im Gegensatz zu ihrem später reuigen literarischen Förderer Nikolaus
Berwanger - bisher noch nicht zugeben – eben weil sie die Dinge – aus
ihrer schon verinnerlichten Opfer-Perspektive - anders sah, und weil sie – in imaginärer Gefolgschaft von Thomas Bernhard und Peter Handke -
primär das - angeblich spießige „deutsche Dorfmilieu“ als die – vom mir von
Anfang an bekämpfte, heuchlerische - „realsozialistische Gesellschaft“ drum
herum literarisch zu verhöhnen und zu verdammen liebte.
k. Die mythopoetische Welt des Irrealen, des Irrationalen[34], des Makabren und des Unästhetischen – Dadaistische Konstruktionen
epigonaler Art als Ausdruck geistig-stilistischer Inkonsequenz.
Aus der Absetzung von diesen
unterstellten Unwerten extremer
Negativität konstruiert die Autorin dann ihren Gegenentwurf – eine „mythopoetische Welt des Irrealen“, des Irrationalen, des Makabren
und des Unästhetischen, eine wenig originelle Konstruktion in welcher sie – plakativ und grob aufgetischt - selbst integraler Teil des Mythos ist, das aber ganze hundert Jahre nach Baudelaire,
Lautréamont, nach den Dadaisten und Surrealisten![35]
Und die
literaturhistorisch unsensible Fach- wie Banausenwelt ist davon tief
beeindruckt!
Ein neuer
alter Ton, eine neue alte Wahrnehmung und eine neue alte Sprache in
selbstauflösender Form: Dabei erreichen einige Passagen in den „Niederungen“ wahrhaftig einsame Höhen!
Als die systemprivilegierte Westreisende
Herta Müller dann - während eines Fernsehauftritts in Deutschland - wohl
anlässlich einer Preisverleihung – im öffentlich-rechtlichen Programm nach
ihrem Verhältnis zu ihren deutschen Landsleuten im Banat gefragt wurde, hatte
sie – und das ist mir noch sehr gut im
Gedächtnis verhaftet – keine Schwierigkeiten damit, die rückständige, als „faschistoid“
bezeichnete „Denkweise der Banater Schwaben“ denunzierend herauszustellen[36].
Auf die Frage, ob sie gewisse politische Entwicklungen in der gegen Perestroika und
Glasnost ausgerichteten Ceaușescu- Diktatur auch in Rumänien ansprechen werde, entgegnete Müller – daran erinnere ich mich noch lebhaft - etwas
schroff, keinesfalls werde sie sich den Mund verbieten lassen!
Einen Beweis dafür, dass sie Letzteres
eingehalten hätte oder gar konkret gegen
die Kommunisten in dem höchstzerrütteten Land Front bezog, opponierte, ist
mir nicht bekannt.
Opponiert haben seinerzeit andere, Bürgerrechtler,
antikommunistische Dissidenten, die allerdings allesamt - und zum Teil für mehrere Jahre, ja bis
zur blutigen Revolution im Winter 1989, im
kommunistischen Kerker landeten, jedoch weder die Antideutsche Herta Müller, noch ihr Mann fürs Grobe aus der KP Ceaușescus, Provinzpoet Richard Wagner, der Bursche, der unter Ceaușescu „kein
Dissident“ sein wollte, war doch
seine – mit Herta Müller ehelich geteilte Welt – durchaus „in ordnung“!
B. Vom Überdruss am „interesselosen Wohlgefallen“[37] – und von der neuen Sehnsucht
nach Fäkalität.
a. Kot
ist nicht gleich Kot!
„Wer die
Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheim gegeben, wird zum
wahren Leben nicht mehr taugen“, dichtet August Graf von Platen in
einem berühmten Sonett.
Damit nicht alle der Schönheit verfallen
und dekadent dahinsiechen sollen, hielt Herta Müller in ihren „Niederungen“
mit einigen Appetithäppchen der unfeinen
Art dagegen, grob, vulgär, naturalistisch plastisch, wie in den Frühphasen des Expressionismus,
doch fern jeder Poesie in einem sonderbaren „Delektieren an Fäkalität“:
„Ich wischte mir mit dem Klopapier trotzdem den
Hintern ab und schaute dann in den Ausschnitt, und sah den Kot, in dem weiße
Würmer krochen.
Ich sah die kleinen schwarzen Kotknollen und wusste,
dass Großmutter wieder Verstopfung hat, und sah den lichtgelben Kot meines
Vaters und den rötlichen Kot meiner Mutter.
Ich suchte nach dem Kot meines Großvaters, und Mutter
schrie meinen Namen in den Hof“.
Welch ein Thema! Krankhaft, ja pervers
motiviert und exponiert? Eine Studie über die Formen
menschlicher Ausscheidungen mitten in der sozialistischen Gesellschaft, die
gerade dabei ist, den „neuen Menschen“
aufzubauen!
Einige betreiben Wesensschau
– auf der Suche nach dem Grund aller Dinge, nach des Pudels Kern, nach dem
Selbst – und die Andere – sie sucht ihr Wesen im Klo, suhlt sich im Kot wie die
Wildschweine im Wald und schreibt „ihre Abhandlung“ darüber!
Nobelpreiswürdig, in der
Tat!
Der Gang nach Stockholm
deutete sich hier bereits an, im Jahr 1982, aus dem Verborgenen heraus
natürlich, denn die böse „Securitate“ Ceaușescus
wusste zu diesem Zeitpunkt[38] – und selbst nach dem
Erscheinen des Büchleins – immer noch nicht, was in diesen Geschichtlein köstlichster Art so alles geschildert wird,
extrem „naturalistisch“ nahe
an der Realität!–
Und die auf Carl Gibson
losgeschickten Anwälte[39] der ZEIT wissen es auch heute noch nicht!
b.
Urin ist ein ganz besonderer Saft
Oder: Das „Manneken-Pis“ im Banat!
Wenige Seiten später wird auch das allzu
menschliche Urinieren geschildert – neben der Struktur-Analyse des
Endprodukts des Großen Geschäfts - ein weiteres Sonderphänomen der Literatur
in der real sozialistischen Gesellschaft mit Avantgarde-Tendenz!
Das Manneken-Pis im Banat – auf Brüssel
und Stockholm verweisend:
„Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand
hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er
sein Glied.
Es war sehr weiß im Schein des Blitzes. Ich musste auch
pissen.
Ich stand auf und setzte mich über den Topf, und ich
zog den Bauch ein, um das Geräusch des Urins zu verhindern.
Aber es wurde immer lauter unter mir, ich hatte keine
Kraft, ich konnte es nicht mehr tröpfeln lassen. Es rann lauwarm aus mir. Es
rauschte. Heini rief mich zu sich ins Bett.“
Große Literatur,
fürwahr!
Etwas Geringeres als der Nobelpreis hätte
diese künstlerische Leistung wohl nicht angemessen gewürdigt!
Das „Genie“ deutete sich hier bereits an, das kranke
Genie[40],
die Kranke?
c.
Fäkales
als Sujet,
epigonal aufgewärmt? Obszönitäten[41]
aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?
Den „Furz“, den „Hodenbruch“ des
Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer
Stelle.
Ob das alles auch
beschrieben worden wäre, wenn die Autorin gewusst hätte, dass das Fäkale als Sujet literarisch schon
längst vorweggenommen war, etwa im
essayistischen Werk des Exzentrikers Salvador
Dali?
Eine Urin- und Kot-Spur zieht sich - leitmotivisch - durch die gesamte,
sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der
Kurzgeschichte gestalteten Erzählung.
Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der
psychologischen Decouvrierung im „Klartext“.
Schein und Sein mischen sich, ebenso
tatsächliche Existenz und Traumwelt.
Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr
folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung[42]“,
also von etwas, was keiner logischen
Erklärung bedarf.
Das Resultat: Eine Kindheit nicht im Garten
Eden, sondern in Sodom und Gomorra![43]
Wen wundert da der Aufschrei des Opfers,
die Klage und Anklage?
Die Welt des Banats ist eine große Scheiße!
Doch an sich – und nicht etwa, weil die - alles bestimmende
-kommunistische[44] Weltanschauung
versagt hat!
Das der Welt vermittelt zu haben ist das Verdienst
Herta Müllers und ihrer Helfer vom Format des hetzenden F. C. Delius in einer
Niederungen-„Rezension“ in eigener Sache!
Also werden die schönen und angenehmen
Seiten der Kindheit und Jugend von Exkrementen überdeckt, zudem auch noch vom
kalkweißen „Schiss“ der Singvögel ebenso wie von dem eklig Gekotzten der Katze und der ausgekotzten Leber des alkoholabhängigen Vaters, der selbst ein vielfaches Opfer ist und
andere zum Opfer macht.
Das Grauen herrschte also im Banat?
Wird die Ausnahme
zur Regel und das Versagen Einzelner - aus
einer kleinen Familie in einem kleinen Dorf weit der Großstadt - zum Versagen der gesamten deutschen Gemeinschaft?
Was ist „wahr“ an den Schilderungen der Debütandin Herta Müller, die auch
in der Forschung – über tendenziöse
Journalisten und Hassprediger wie F. C. Delius hinaus - eins zu eins
übernommen werden?
Und was ist
typisch für die Gesamtwelt des deutschen
Dorfes im Banat? Wer kann was erkennen?
Und wenn das - einseitig aus einer „Zerr-Perspektive“ heraus Beschriebene - weder
wahr noch typisch sein muss, weshalb
reden saturierte Rezensenten linker
Provenienz aus Westdeutschland – unverfroren, hämisch, von Hass bestimmt und
vom Geist der Hetze getragen - dann
überhaupt von der rückständigen Welt des
Banats?
Zufällig bricht der hassgetriebene F. C. Delius[45]
in seiner polemischen „Besprechung“ in eigener Sache als SPIEGEL-Autor für den SPIEGEL und zugleich auch Rotbuch[46]-Herta
Müller-Verleger sein Trockenklo-Zitat gerade dort ab, wo
die oben zitierte Beschreibung der „Kot-Arten“
beginnt. Oder geschah das doch nicht zufällig?
Wurde es dem
sonst überkritischen Schriftsteller-Kollegen aus Bielefeld und Berlin[47]
doch noch zu fäkal, selbst dem „SPIEGEL“?
Diejenigen Deutschen, die seinerzeit
noch im Banat lebten und zudem auch noch etwas von Literatur und Philosophie
verstanden, werden die Grenzen ausgemacht
haben.
Waren sie doch alle in ihrem unmittelbaren Sein betroffen
– alles „Höllenbewohner“, als „dumme
Menschen“, die sich – laut Müller und Delius - gegenseitig hassen!
Und auch heute werden alle Kundigen, die
aus dem Banat herstammen und noch an ihrer „deutschen Identität“ festhalten,
genau zu unterscheiden wissen, wo die „literarische Beschreibung der tatsächlichen
Realität“ endet und wo die maßlose,
krankhafte „Übertreibung“ einsetzt -
das massive, exzessive, pathologisch motivierte „Überspitzen“ und „Überzeichnen“ der Phänomene!
Darf „exponiertes Sein in der Agonie“ boshaft
karikiert werden?
So wurde Herta Müller in ihrer Anmaßung und Hybris
zur „nützlichen Idiotin“ des kommunistischen Systems unter Ceaușescu.
d. Wo
beginnt das Krankhafte, das Borderlinertum?
Wo beginnt
schließlich das dem kreativ schwärmenden Schriftsteller unter Umständen
erlaubte, an sich aber schon krankhafte Borderlinertum[48]?
Expertenfragen sind das, die den „unprätentiösen“ Leser überfordern. Der normale Durchschnittsleser aus dem
deutschen Sprachraum wird aber schwerlich in der Lage sein, die ihm fremde,
exotisch wie skurril erscheinende Welt an sich zu erfassen; Er wird, wie im
Fall Herta Müller, nur das Exotische oder
das Skurrile sehen, aber nicht die tatsächliche Realität dahinter – so wie sie war![49]
Das echte Banat-Bild, wie es etwa in meinem
Erinnerungswerk realistisch skizziert und im Detail beschrieben wird, bleibt dem bundesdeutschen und Westeuropäer
Leser versagt!
Der Westdeutsche muss
sich notgedrungen mit dem Zerr-Bild
begnügen, mit der Verzerrung der Welt
der Banater Schwaben in „Niederungen“ und später - in anderen ähnlichen
Prosawerken und Romanen ohne Theorie, Anfang und Ende - auch mit jener der Rumänen, der Minderheiten, des
Staates und der Staatsführung.
e. Protest der Betroffenen gegen die „Karikierung“ der Banater
Schwaben vor Ort und im Westen!
Was der bundesdeutsche und westliche Leser oft und eklatant verkennt:
Nicht, weil sie sich nicht wiederfanden, in dem,
was Herta Müller über sie schrieb, rebellierten die betroffenen Deutschen vor
Ort in Temeschburg und in den Dörfern rund um die Stadt gegen diese Art von
Literatur!
Die beleidigten, gekränkten Menschen wehrten sich nur
gegen ihre „Karikierung“, gegen das „Zerrbild“, das – „aus asozialer Sicht“ von
ihnen und ihrem Lebensumfeld gezeichnet wurde!
Deshalb erfolgte ein empörter Aufschrei der - massiv
in ihrem konkreten Sein verkannten - deutschen
Gemeinschaft als gesunde Abwehr-Reaktion auf das Werk selbst unmittelbar nach dem Erscheinen von „Niederungen“ im Jahr 1982 – und
dann, zwei Jahre danach, auch konsequent auf die zugespitzte, Anklage, formuliert in einer „Rezension“, die dann – in eigener Sache
als PR-Gag - noch von willigen Vasallen wie F.C. Delius und vom SPIEGEL im Klartext auf den Punkt gebracht wird
– als
hasserfüllte Hetze gegen Deutsche und gegen das angeblich reaktionäre, spießige
und dumme Deutschtum im Banat.
Der Aufschrei
der Betroffenen vor Ort im Banat erfolgte unmittelbar nach der Erstedition im Kriterion Verlag und
entlud sich in einer Serie missbilligender Berichte und Leserbriefe in dem
deutschsprachigen Temeschburger Blatt „Neue Banater Zeitung“.
Der gleich aufkommende und wohl auch
mündlich vor Ort formulierte Verdacht, dieser Erstling der noch gänzlich
unbekannten Autorin stamme aus den Werkstätten des Propagandaministeriums der
Kommunisten in Bukarest, lag nahe, war aber unbegründet.
Es war wirklich der Hass als Motor[50],
der Herta Müller antrieb, ihre Abrechnung mit dem Deutschtum im Banat aufs
Papier zu bringen – in vollkommener Verachtung, boshaft und ohne jede Empathie,
ohne einen Sinn für die Tragweite der Beschimpfung, für die Beleidigung der
vielen Betroffenen, die sich nicht zur Wehr setzen konnten, auch für den
politischen Flurschaden, den sie im Land Ceaușescus anrichtete, denn durch die
Polarisierung der Menschen im Banat gefährdete sie – ohne es zu ahnen – die auf
Harmonie und Miteinander ausgerichtete Minderheitenpolitik der rumänischen
Regierung.
Ohne es beabsichtigt zu haben, wurde sie zudem zur Totengräberin
des Deutschtums im Banat, denn die – mitten in Agonie und im Exodus sich
befindenden - Banater Schwaben wurden durch die gegen ihre nationale Identität
gerichtete Vendetta-Literatur, gespickt mit historischen Vorwürfen und
Klischees, sogar noch zum schnellen, ja panikartigen Verlassen Rumäniens via
selbstfinanziertem Freikauf gedrängt.
Im Westen waren
es Autoren[51] aus dem Umfeld der Landsmannschaft der Banater Schwaben
oder diesem Verein nahestehende Konservative, die darüber schrieben. Schließlich war
die Ehre
einer deutschen Gemeinschaft substanziell tangiert: Viele in die
Bundesrepublik Deutschland umgesiedelte Personen aus dem Banat, kulturbewusste,
aufrechte Charaktere, echte Opfer des
Kommunismus, fühlten sich
angegriffen, gekränkt und als
Stigmatisierte in ihrer aktiven
Integration behindert.
Der streitbare F.C. Delius war sicher wohl informiert
über die Empörung aus der konservativen
Ecke seit der Edition, als er Ende 1984 - über seine tendenziöse Seilschaft-Rezension
-„seine“ Autorin Herta Müller
gezielt aufs Treppchen hob, nachdem er
die zweite Textfassung von „Niederungen“
selbst im eigenen Rotbuch-Verlag,
nach der -von Herta Müller gezielt
verschwiegenen - Lizenzgewährung[52]
durch die Rumänen, ans Licht der Welt gebracht hatte!
Und dies natürlich nicht nur aus Solidarität mit einer schreibenden
unbekannten Bekannten, sondern auch,
um – nach guter „SPIEGEL“-Tradition - den
strammen Patrioten aus dem konservativen Lager „eins auszuwischen“!
C.
Tendenziöse „Niederungen“-Interpretation - Politisierung und
Instrumentalisierung einer „besonderen Situation“[53]
In seinen - für bundesdeutsche Ohren geschriebenen -Generalisierungen macht F.C. Delius[54]
die „Ausnahme“ – das asoziale, von alltäglicher Gewalt bestimmte
Milieu einer zerrütteten Familie – zur „Regel“, und er politisiert eine scheinbar
unpolitische Beschreibung, wobei der Rezensent die „besondere Situation vor Ort“
und die Auswirkungen der - mehr oder weniger gezielt betriebenen - Attacke
auf das angeblich rückständige,
in Deutschtümelei versunkene Dorf eklatant verkennt.
War das nur Unkenntnis der Verhältnisse oder schlichte
Provokation?
Der bundesdeutsche und westliche
Leser wird die in „Niederungen“
geschilderte Welt des Banats nie voll verstehen können, weil er sie nicht mit allen Sinnen und tiefen emotionalen Empfinden
erlebt oder durchlitten hat! Er wird die „spezifische Situation“ einer
nationalen Minderheit in der Agonie nicht
verstehen, weil er sie nicht verstehen kann. Das ist ein Faktum.
D.
Wie die Hetze begann! Eine „literarische“ „Ursache“ mit fatalen
politischen Aus-„Wirkungen“.
1984 - Literatur als Provokation! Von Vorurteilen, Ressentiments und „gravierenden Missverständnissen“ der
Interpretation über tendenziöse, ideologisch motivierte Kritik im Magazin „DER SPIEGEL“.
a.
Die „SPIEGEL-Kumpanei“
von Anfang an! SPIEGEL-Autor und Rotbuch-Verleger F.C. Delius „bespricht“
das Debüt-Werk Herta Müllers „Niederungen“ in
eigener Sache!
Als
im Oktober 2009 das „Wunder von Stockholm[55]“
wahr wurde und eine nahezu Unbekannte[56] die
höchste Auszeichnung der Literaturwelt zugesprochen bekam, fragte sich Welt: Wie konnte es sein? Wie konnte das möglich
werden?
Den langen Marsch zum
Ziel, ausgeheckt, betrieben und durchexerziert von Profis der Medien- und
Verlagswelt unter Einbindung einer Marionette, erkannten nicht einmal die
Insider!
Man,
das heißt die breite Öffentlichkeit, nahm es hin, fast gottgewollt, in der
Hoffnung, alles werde wohl seine Richtigkeit haben, und die geniale Künstlerin,
die die Sprache Goethes, Luthers und Thomas Manns nicht einmal mittelmäßig
beherrscht und sich einen Dreck um Kultur und Bildung schert, sei wirklich
genial!
Was
der bundesdeutsche Leser, Student oder Wissenschaftler auch heute noch nicht
weiß: Die Herta-Müller-Maskerade
[57]nahm
ihren Anfang bereits im Jahr 1984 – wie könnte es anders sein, in dem frivolen
Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL[58] aus
Hamburg, dessen Stil, ich zufällig
meine frühe „polemische Schulung“
verdankte.
SPIEGEL-Autor
und – in ganz Bielefeld bekannter – Schriftsteller F. C. Delius schrieb
damals in dem Blatt mit hoher Auflage und Weltverbreitung das nieder, was er in
Herta Müllers Debüt-Bändchen „Niederungen“ etwas oberflächlich gelesen und nur bis zu einem gewissen Grad begriffen
hatte oder das, was ihm die Autorin
vielleicht sogar persönlich zuflüsterte.
Entstanden
ist dabei ein weiteres „Machwerk“, ein weiter führendes „Werk des Hasses“, das die - schon im
Banat zur „Skandalnudel“ avancierte
- Autorin auch im deutschen Sprachraum etwas bekannter machte – als „Nestbeschmutzerin“
– nicht im Gefolge von Thomas Bernhard oder Peter Handke, sondern ganz eigener Art!
Was
der bundesdeutsche Leser, Student oder Wissenschaftler auch heute noch nicht
weiß:
Dieser
obskure Schriftseller aus Bielefeld oder Berlin – und nach der Rezension ausgewiesener
Hasser der Banater Schwaben, handelte nicht ganz altruistisch, sondern durchaus höchst eigennützig, hatte er doch die Schrift der Skandalnudel aus dem Banat
gerade in seinen - kaum erst mit zwei Kumpeln gegründeten - Verlag aufgenommen, quasi wie andere an der Wall Street
einen Penny-Stock aufklauben, um ihn zu puschen und um schließlich mit einem
aufgeblähten Nichts Millionen zu verdienen!
Wie
sich noch zeigen sollte, war der „Hass“ auf ihre deutschen Landsleute
nicht nur der Antrieb Herta Müllers, diese, oft beleidigenden Kurzgeschichten zu fabrizieren – Hass, Hetze und ideologische Ressentiments
linker Provenienz trieben auch F. C. Delius an, um Partei zu ergreifen, um sich
auf die Seite der Antideutschen Herta Müller zu schlagen, ohne aber seinem
deutschen und internationalen Lesepublikum zu offenbaren, dass er „pro domo“ rezensiert, dass er eine Autorin bespricht, die er
selbst verlegt!
DER
SPIEGEL machte munter mit und deckte diesen Coup!
Das
ist schäbig! Das ist übler Stil! Das ist Täuschung und Kumpanei von Anfang an!
Das, wofür man an der
Wall Street im Gefängnis landen würde, ist auf dem Buchmarkt möglich!
Und
es fällt erst auf, wenn ein schriller
Nobelpreis kritische Köpfe veranlasst, auch 30 Jahre danach hinter die Kulissen zu
gucken und die moralisch höchst fragwürdige Praxis der Manipulation ans Tageslicht
zu bringen.
Fazit:
Herta Müllers sonderbare Laufbahn begann
also – sie war damals noch mehrere
Jahre Staatsbürgerin der Ceaușescu-Diktatur mit West-Reisen-Privileg – nur dank
der amoralischen, ethisch verwerflichen Mitwirkung
des Magazins „DER SPIEGEL“!
[1]
Vgl. dazu auch meinen Beitrag: „Das „Phänomen“ Herta Müller kann metaphorisch-allegorisch
schnell auf den Punkt gebracht werden: falsche
Zungen, falsche Federn, des Kaisers neue Kleider. Damit ist die Wesenheit erfasst, des Pudels Kern gelüftet.“
[2]
Zum Motto
dieses Buches – Kann Hass etwas Gutes hervorbringen?
Es
gab eine Zeit in Deutschland, eine Zeit
des Aufbruchs und der geistigen Erneuerung, als der „gesunde Hass“ – in
Absetzung von der „heuchlerischen Liebe“ einer
despotisch-christlichen Gesellschaft - ein „reinigendes
Prinzip“ darstellte. Die „Eiserne Lerche“,
Dichter des „Vormärz“ Georg Herwegh, hat diesem Gefühl des
Aufbruchs in eine neue, freie Zeit des Lichts und der Freiheit mit poetischer
Wucht Ausdruck verliehen, während die rückwärtsgewandte Obskurantistin und
Hetzerin aus Berufung Herta Müller zur Unzeit Hass predigte, einen „kranken Hass“ verkündete, hetzte und
spaltete – an der Seite der kommunistischen Diktatur Ceaușescus gegen ihre - nach
Identität, Selbsterhaltung und Freiheit ringenden - deutschen Landsleute im
Banat, gegen Vater und Mutter, gegen die deutsche Gemeinde, gegen Kultur,
Herkunft und Heimat. Der „Hass“ war für Müller Motor des
literarischen Schaffens schlechthin - von Anfang an, ein zersetzendes, destruktives Mittel
der Abrechnung via „Literatur“.
[3] Vgl. dazu auch
meinen Beitrag: „Des
Kaisers neueste Kleider. Der
Kaiser ist dahin, die Betrüger sind geblieben.“ In: Vom Logos zum Mythos,
2015. S. 90.
[4] Die Literatur der
Irrationalistin, Dadaistin post festum und Plagiatorin avant la lettre, die als
krasse Außenseiterin für den Nobelpreis nominiert und – dank politischer Protektion und wohl auch Intervention – in
Stockholm durchgeboxt wurde, wird kaum künftige Forscher-Generationen
mobilisieren. Was vielleicht doch noch interessieren wird, ist das „System
der Täuschung“ hinter der – von
Anfang an kontrovers diskutierten – Autorin. Deshalb auch mein zusätzliches
Engagement an dieser Stelle, wobei hier auf die bereits geleistete
Detail-Argumentation verzichtet wird. Verwiesen
sei auf die Beiträge zur Thematik in den sechs Büchern seit 2008.
[5] Wenn Deutschland, das von seinem luziden Staatsoberhaupt -visionär und kurzsichtig -
in eine helle und in eine dunkle Hälfte
aufgespalten wird, heute als ethisch-moralisch verkommener Staat angesehen werden kann, dann
tragen Umsetzer kommunistischer
Lügenpolitik wie Herta Müller und deren Stützen aus der Politik maßgebend
zu dieser Negativ-Entwicklung bei.
[6] Das schlimmste aller Machwerke aus der Feder der
furiosen Rachegöttin aus dem Banat in ihrem Abrechnungsfeldzug gegen alle und
jeden - selbst gegen den BND – ist die in obskurer Kooperation mit anderen
ausgearbeitete und in der ZEIT vom 23. Juli (Nr. 31) veröffentlichte
Münchhausiade „Die Securitate ist noch
im Dienst“. In diesem Machwerk voller Widersprüche, Behauptungen,
Verdrehungen und Unterstellungen aller Art, gegen das ich ein ganzes Buch schrieb, vollzieht Herta Müller – für
alle Augen der Welt sichtbar – den qualitativen Sprung von der „notorischen Lügnerin“ zur „pathologischen Lügnerin“!
[7] Die in der
„Forschung“ noch tabuisierte Frage wurde von mir bereits vor Jahren aufgeworfen,
u. a. in: „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.
[8] „Sind dargestellte Fratzen
Kunst? Vor einigen Jahren wurde ich von einer Künstlerin gebeten, die
ausgestellten Fratzen geistig Behinderter in einer Besprechung zu würdigen - als Kunstwerke! Da kreative Schöpfungen
geisteskranker Menschen - nach meiner Auffassung von Kunst - keine Kunst sind,
lehnte ich das Angebot dankend ab. Mit der gleichen Konsequenz muss man – über die Malerei hinaus – auch im Literarischen nach den Emanationen einer Krankheit fragen,
psychopathologische Faktoren berücksichtigen und nicht gleich jede Verrücktheit mit einem Preis versehen. Bei einigen heiligen Kühen ist der Wahn bisher tabu. Wer das Tabu anspricht, wird selbst an den
Pranger gestellt, öffentlich gesteinigt oder verbrannt.“ Aus: „Die Zeit der
Chamäleons“, 2014.
[9] Vgl. dazu auch meinen
Beitrag: „Literatur
des Hasses.“ Eine der wichtigsten Antriebsfedern,
vielleicht sogar die wichtigste, ist für Herta Müller der Hass. Er ist der Motor, der alles antreibt,
was aus dem Fundus Frustration
entsteht. Leitmotivisch zieht er sich wie
ein schwarzes Band durch das Gesamtwerk, provozierend, polarisierend, beleidigend und zersetzend. Der Akt des Schreibens ist ein Kompensationsprozess,
ein Rachefeldzug, in welchem
Frustrationen und Aggressionen unterschiedlicher Art wüst abgearbeitet werden,
nicht rational, sondern alogisch irrational blind und wütend, wobei auf alles
eingedroschen wird, was ihr missfällt. Es bleibt im Bereich
des Subjektiven. Objektive Aufklärung oder hermeneutische Phänomenbeschreibungen werden
von Herta Müller auch nicht angestrebt, eben weil diese mit den Mitteln des
Irrationalismus nicht geleistet werden können. Stringentes Denken ist ihr ebenso fremd wie jede wissenschaftliche
Methode. Sie schreibt so, wie es ihr gerade einschießt: Je
verrückter, desto besser! Ihre Eitelkeit verlangt jedoch danach, dass man diese Verrücktheit allgemein als
„künstlerische Leistung“ anerkennt, nicht etwa als Krankheit. Die pathologische
Komponente der oft hochgradig paranoiden Literatur ist bisher immer noch ein
Tabu, obwohl hinter vorgehaltener Hand sehr drastische Einschätzungen
der höchst kontrovers diskutierten Autorin kursieren. Zurück bleibt ein Endprodukt
der Negativität und Destruktion, das man, je nach Orientierung und
Geschmack, partiell „Literatur“ und
somit „Kunst“ nennen kann, das aber an sich genommen, eine destruktive Botschaft
vermittelt und deshalb in keiner Weise als „Vorbild“ funktionalisiert werden darf.“ In: „Die Zeit der
Chamäleons“, 2014. S. 20.
[10] Bevor die Früchte und Auswirkungen des Hasses die
Banater Schwaben in Buch-Form
erreichten (1982), publizierte Herta
Müller die Essenzen ihrer Abrechnung mit der deutschen Minderheit
(Grabrede, Deutscher Scheitel etc.) in Rumänien in der Zeitschrift „Neue Literatur“ – und das bereits im Jahr 1980 umgeben von Beiträgen
ihres späteren Lügen-Helfer-Apparats,
alles Autoren aus der Rumänischen
Kommunistischen Partei des Alleinherrschers
Ceaușescu, also zu einem sehr frühen Zeitpunkt, noch vor dem anbrechenden Exodus der Deutschen in Rumänien, gerade
als ich im Westen dabei war, unter
unmittelbarer Lebensgefahr die Regierung Ceaușescus auf die internationale
Anklagebank zu bringen.
Die Existenz dieses
publizierten „Frühwerks“ ist kaum
bekannt und wurde in der Forschung ignoriert, auch deshalb, weil Herta Müller –
frech an der Wahrheit vorbei - in Interviews immer wieder behauptete, das Debütwerk „Niederungen“ habe vier Jahre
beim Verlag gelegen und sei in entstellter, de facto zensierter Form
erschienen. Die in der Zeitschrift „Neue
Literatur“ bereits im Jahr 1980 veröffentlichten
Beiträge beweisen das Gegenteil und verweisen darauf, dass Herta Müller von Anfang an lügt und täuscht.
Was
auch verschwiegen wird: Herta Müller
lebte bereits zwei Jahre im Westen Deutschlands in Sicherheit, obwohl sie Legenden in die Welt setzte, die
„Securitate“ würde ihr nach dem Leben trachten!
Trotzdem veröffentlichte die Wahl-Berlinerin immer
noch in Ceaușescus Reich, selbst noch im November 1989, wenige Tage vor der
blutigen Revolution und dem Ende Ceaușescus („Ein großes Haus“), neben Texten des
bereits toten Bossert, neben Söllner, Dinescu und ihres späteren
Kritikers Ingmar Brantsch.
[11] Unter der Überschrift „Diskrepantes Sein“ veröffentlichte ich vor Jahren mehrfach und
an mehreren Stellen meine Interpretation zur
„Grabrede“ aus Herta Müllers Debüt-Band „Niederungen“, im Jahr 2010 schließlich,
provoziert, auch in der Zeitung
„Freitag“, in Berlin. Ob man
mich seinerzeit herausfordern wollte? Damals wurde auf der Plattform des SPIEGEL-Erben
Jakob Augstein in Berlin ein Beitrag zu Herta Müllers frühen
Kurzgeschichten publiziert, und dies zu
einem Zeitpunkt, als ich öffentlich damit beschäftigt war, gegen den
forcierten Nobelpreis für Literatur 2009 an Herta Müller anzugehen, aufklärend
Front zu machen, um so die perversen Spielchen der Literatur- und Medienmafia
im Bund mit der Politik publik zu machen. Der – hier, zur weiteren Konturierung und Klarstellung marginal bearbeitete - Beitrag erschien
unter: http://www.freitag.de/autoren/galut/all-die-se-201eniederungen201c-von-herta-muller .
Nach
dem Weckruf meiner Person als Kommentator durch einige Provokateure antworte
ich und publizierte spontan diese vor
Jahren verfassten Essays – als Diskussionsgrundlage
für die linke Szene aus Berlin, nachdem ich schon weite Passagen daraus in
den Foren der „Siebenbürgischen Zeitung“ sowie auf „Banatblog“
veröffentlicht hatte. Am 4. März 2010 schrieb ich: „@Zachor und @Koslowski,
vor allem aber für diejenigen kritischen Leser, die auf das „audiatur
et altera pars“ einen besonderen Wert legen. In der Diskussion mit Ingo Arend hier auf Freitag heute wollte
ich einen Auszug dieser Art noch vermeiden - jetzt wurde er „provoziert“. Eine gute Grundlage, für eine differenzierte Diskussion. Ich
zitiere aus einem MS mit Interpretationen zum Werk „Niederungen“ der Nobelpreisträgerin
Herta Müller, aus der Sicht eines Interpreten „aus dem anderen Lager“.
[12] Vgl. dazu auch den
Untertitel meines Testimoniums „Allein in
der Revolte“, 2013, dessen realistisch dargebotenen Geschichte schreibenden
„Geschichten“ sich als „Gegenentwurf“ zu Herta Müllers Grotesken
aus dem Banat verstehen.
[13] Wenn Stefan
Zweigs wichtiges Werk der Rückschau hier würdigende Erwähnung findet, dann,
um darauf zu verweisen, dass der wahrhaftig große Geist – auch eine mit
Unzulänglichkeiten behaftete, bedeutende - Epoche positiv und mit viel Empathie, ja Liebe zu beschreiben weiß, statt auf
den destruktiven Hass als Motor zu setzen wie Herta Müller, die ihrer
persönlichen Vendetta gegen Familie ,deutsche Gemeinschaft, gegen Identität und
Herkunft freien Lauf lässt.
[14] Hier klingt ein Motiv
an, das Herta Müller ihre - gesamte Biographie hindurch - kultivieren wird, teils belletristisch, teils als echte, realistische biographische Aussage:
Das „Ich“ ist ein ewiges Opfer, zunächst
der Familie, dann der deutschen
Gemeinschaft und schließlich der – real existierenden, sozialistischen
Gesellschaft, doch nicht der Partei, sondern nur der „Securitate“. Herta
Müller wird keine Gelegenheit auslassen, um
sich in die Opfer-Rolle hinein zu stilisieren – mit Erfolg! In Deutschland wird man das so hinnehmen – bis
zum heutigen Tag im Hochsommer 2016!
[15] Das „Gerücht“
ist ein Hauptelement der Obskurantistin Herta Müller, die gerne alles im Nebulösen belässt, eben weil sie
gerne im Trüben fischt, so, damit keiner schnell und ohne großen Aufwand
überprüfen kann, was der Wahrheit entspricht und was schlicht herbei gelogen
wurde. Auch das Streuen von
Gerüchten erweist sich bei Müller als ein Erfolgsmodell, das andere
Aufklärer verwirrt und zu Zeitgewinn führt.
[16]
Das Debütwerk
„Niederungen“ existiert in mehreren Fassungen, wobei die erste Fassung aus dem
Jahr 1982 (Bukarest)– ohne jeden Grund- als
„zensierte“
Version ausgegeben wird, u. a. auch auf
dem geschönten, von Kritik durch professionelle Akteure frei gehaltenen
„Wikipedia-Porträt: „Niederungen. Prosa. Bukarest 1982 zensierte Fassung; Berlin 1984 u. ö.
vollständige Fassung (Neuere Ausgabe: Rotbuch, Berlin 1988“. Die
Niederungen-Zitate in diesem Werk folgen – bis auf wenige Ausnahmen – der in
Deutschland verbreiteten Berliner Fassung, 1984.
[17] Herta
Müller, die, wie von mir mehrfach
dargelegt, Vater und Mutter ablehnt,
begibt sich hier als „narratives Ich“ in die Opfer-Rolle mit der Erklärung,
weshalb sie selbst mit aller Welt
zerfallen ist, eben im Diskrepanten
Sein lebt und letztendlich auch die „deutsche
Gemeinschaft“, deren Sitte und Kultur ablehnt, nach dem Motto: Wie du mir,
so ich dir!
[18] Herta Müller
wird das Mittel der verinnerlichten Hass-Tirade gegen ihre deutschen Landsleute
aus dem Banat ein Leben lang einsetzen, beginnend mit den negativistischen,
zersetzenden, polarisierenden und Feinseligkeiten aller Art schürenden
Geschichten aus „Niederungen“ im Jahr 1982, bis hin zu ihrem Lügen-Artikel „Die Securitate ist noch im Dienst“, in der ZEIT im Jahr 2009, kurz vor dem
Nobelpreis, ohne zu vergessen, den gelebten Hass – etwas aufgesetzt - auch auf
den angeblichen Diktator Ceaușescu und seine synthetisch satanisierte „Securitate“
zu übertragen.
[19]
Näheres
dazu in meinem Parallel-Werk, das
unmittelbar nach dieser Veröffentlichung publiziert wird: Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“
Lebensbericht einer deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“, ihre „Als ob“-Biographie
aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?“
[20] Aus
der Sicht der SPIEGEL-Autoren und Rezensenten (in eigener Sache wie F. C. Delius) ist der Banater Schwabe ein Prototyp des „dummen Menschen“, nicht
gebildet und provinziell – ein Vorurteil, welches von der hasserfüllten Müller bestätigt und auch noch erhärtet wird: „Ja, genau diese muffige spießige Provinzialität hat mir den Haß
eingegeben, mit dem ich die “Niederungen” schreiben konnte”. Siehe das
Motto oben!
[21] Ist das Ablehnen und Zurückweisen der „Tradition“
schon ein Tabu-Bruch?
[22] Vgl. dazu die Darstellung in „Symphonie der Freiheit“, 2008.
[23] In der zweiten „Niederungen“-Fassung, Berlin 1984, wird
Herta Müller die Stelle noch um den Satz erweitern: „Wir lassen uns nicht verleumden.“
Damit
wird –wohlgemerkt seit 1984 – die Negativ-Kategorie „Verleumdung“ zu
einer
„fixen Idee“ von Herta Müller, zu einer Obsession, die 2009 in ihrer
Münchhausiade aus der ZEIT in der volksverhetzenden Aussage gipfeln wird: „Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der
Banater Schwaben“, also aller Banater Schwaben, nicht nur der
Landsmannschaft! DIE ZEIT hat das nachträglich über eine „Richtigstellung“ auszubaden
versucht, um das Image der -
verantwortungslos agierenden – „Autorin“ und Primadonna assoluta der
Nonsens-Literatur zu retten. Damit
die von mir seinerzeit öffentlich angeprangerte Ungeheuerlichkeit keine Wogen
schlug oder gar die Nobelpreis-Nominierung Herta Müllers gefährdete, wurde ich seinerzeit auf der Seite der
ZEIT-Online gesperrt – wie bei Ceausescu und Honecker!
[24] Im Gegensatz zu Herta Müller habe ich meinen Abgang aus dem Dorf „Sackelhausen“, die
geistige Zäsur mit der Vergangenheit, als natürlichen Prozess des Werdegangs
und der individuellen Weiterentwicklung, beschrieben, nicht jedoch als „Bruch“, der bei den sich radikal
abgrenzenden marxistischen Autoren deutscher Zunge aus der Region historisch-ideologisch
bedingt war. Herta Müller, die Vater und
Mutter ablehnt, wird diese Abgrenzung in boshafter Weise auf die Spitze treiben
und diese Ablehnung des Deutschen – in vielen Formen, auch submental – und
Deutschlands bis zum heutigen Tag aufrechterhalten. Thematisiert wurde das noch
nicht!
[25] Das ist keine
Wortprägung Herta Müllers. Sie übernimmt das – auch von mir seinerzeit oft
vernommene, gegen konservative Deutsche gerichtete Schimpfwort von den
Stalin-Verehrern aus der so genannten Aktionsgruppe
Banat.
[26] Auch im Politischen
und Historischen übernimmt H. Müller unkritisch die - ihre historische und
wertende Haltung stark mit prägenden wie
beeinflussenden - Positionen ihres Gatten
aus der KP und ihrer Bekannten aus dem Dunstkreis der so genannten Aktionsgruppe
Banat, also von ideologisch einseitig ausgerichteten Personen, die aktive
Mitglieder der staatstragenden Kommunistischen Partei waren und,
richtungweisend für Müller, im Geist der
68-ger-Generation, der APO und noch darüber hinaus, ihre deutsche Identität und Herkunft aus historischen
Überlegungen heraus ablehnten, die stalinistischen Verbrechen jedoch
ignorierten.
[27] Besonders schäbig und verwerflich ist der
Aspekt, dass die Hassgetriebene das deutsche
Element generalisierend herausstreicht und somit alle beleidigt, die sich zur
deutschen Identität bekennen, namentlich die Deutschen im gesamten Banat,
in der Hecke und in der Heide, im Bergland um Reschitz und die große deutsche
Gemeinde der zweitgrößten Stadt Rumäniens Temeschburg. Sie alle werden getroffen, wenn sie bei Herta Müller unverblümt
lesen müssen: die „deutsche Gemeinde“ richte,
grenze aus und vernichte Andersdenkende und anders Agierende psychisch und
physisch. Statt das soziale Versagen –
nur - auf die eigene Familie zu beziehen, statt die Schuldzuweisung auf die
Deutschen in dem kleinen Ort Nitzkydorf zu beschränken, einzugrenzen, dehnt
Müller den Vorwurf unendlich weit aus, um die Deutschen überall zu treffen.
Wie im „schwäbischen Bad“, alle Schwaben der Welt, ganz egal, wo sie daheim
sind, als sich im Schmutzwasser suhlende Dreckschweine ausgemacht und an den
Pranger gestellt werden, so wird mit der Formulierung „deutsche Gemeinde“ das gesamte deutsche Volk mit seiner Kultur und
wechselvollen Geschichte angegriffen und als boshaft und unmenschlich
gebrandmarkt. Welcher deutsche
Politiker, der Lobreden auf Herta
Müller gehalten oder Ehrungen vorgenommen hat, aus der langen Reihe - beginnend mit Gauck, Köhler, Lammert, Schultz etc., - hat sich je darüber Gedanken gemacht oder erkannt, dass mit Herta
Müller eine Hassgetriebene und Nestbeschmutzerin zum deutschen Aushängeschild,
auch für CDU und CSU, etabliert und – falsche Signale setzend – herum gereicht
wird? Wie oft protestierte ich in diesem Sinne dagegen? Bisher umsonst!
[28] Im Gegensatz zu den staatsloyalen Kommunisten aus dem
Herta Müller-Umfeld, die in späteren Jahren Securitate-Praktiken kritisierten,
nie aber die Partei, der sie angehörten für das gesellschaftliche Versagen, zur
Rechenschaft ziehen wollten, habe ich konsequent–
aus antikommunistischer und bürgerrechtlicher Perspektive urteilend – das
Phänomen sowie Ross und Reiter stets explizit beim Namen genannt, öffentlich
und im Werk als : „Ceaușescu-Diktatur“, ohne
dabei den Staatsmann wüst zu beschimpfen oder ihm Vampir-Geschichten
anzudichten, wie später bei Herta Müller geschmacklos erfolgt.
[29] Rumänisch „conducator“
– Die wörtliche Nähe zum deutschen „Führer“ oder zum „Duce“ der Italiener
störte die rumänischen Kommunisten nicht.
[30] Außer einer Welt
von Kot?
[31] In „Allein
in der Revolte“, 2013, ein Werk, das mit dem Untertitel „Eine
Jugend im Banat“ die Richtung
weist, habe ich, quasi als Gegenentwurf zu Müllers Banat-Zerrbild, auf vielen Seiten eine realistische
Darstellung jenes deutschen Siedlungsgebietes präsentiert, die Sitten und
Gebräuche der Deutschen in einem der
bedeutenden Orte vor den Toren von Temeschburg mit eingefangen und das tatsächliche
Zusammenleben mit der Staatsnation der Rumänen sowie mit Minderheiten
beschrieben.
[32] Während der Jahre
in der Volksschule meines Heimatdorfes wurden nicht nur die drei, vier
schwächeren Schüler – aus sozialen Überlegungen und mitmenschlicher Solidarität
heraus – mit- „geschleppt“; Auch die
beiden Geschwister der einzigen
„asozialen“ Familie weit und breit, wurden, ausgehend von der Initiative
einzelner Lehrer, aktiv gestützt,
auch, indem wir Kinder für die besondere Situation der – von Armut und Elend – Betroffenen sensibilisiert wurden.
[33]
Um eine Opposition von Anfang an zu suggerieren und öffentlich in Rahmen einer
selbst-Inszenierung zu transportieren, übergeht
Herta Müller ihre mehrjährige Ehe mit Herbert Karl – bis auf einige belletristische Karikierungen der boshaften Art –
vollkommen. Näheres dazu in: Herta
Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir
ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“
Lebensbericht einer deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“, ihre „Als ob“-Biographie
aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?“
[34] Führende
Dadaisten, Charaktere wie Bunuel oder Dali, entwickelten die Ambition, Werke zu
schaffen, in welchen kein Satz, kein Bild „rational“ gedeutet werden konnte. Vor hundert Jahren war das „Programm“ und
Provokation der „bürgerlichen Gesellschaft. Bei Herta Müller hingegen vollzieht
sich die Abkehr von „Verstand und
Vernunft“ jedoch nur inkonsequent
und bruchstückweise: Einerseits
erwartet sie, dass ihre Kritik am deutschen Dorfmilieu der Banater wahrgenommen
wird. Andererseits flüchtet sie in dadaistische Um-Wertungen,
indem mittels „verrückter“, nicht nachvollziehbarer Bilder die ganze Welt auf
den Kopf gestellt wird.
[35] Die von mir sehr
früh betonte Komponente des Epigonalen bei
Herta Müller ist in der so genannten
Wissenschaft und Forschung – im
Ignorieren literaturhistorischer und komparatistischer Faktoren bisher weder
gesehen, noch erörtert worden.
[36] Trotz mehrfacher
Nachforschungen, auch über Dritte, ist es mir nicht gelungen, den Mitschnitt
der Sendung – wohl aus dem Jahr 1984/85 – zu
erhalten und genauer auszuwerten. („Lesezeichen“,
Bayerischer Rundfunk). Erst in letzter
Minute, unmittelbar vor der Drucklegung, erreichte mich dann doch noch das
-mehr als dreißig Jahre vermisste - Ton-Dokument in einer besonders schlechten
Qualität. Die Aussagen sind kaum zu verstehen, doch der Stil Herta Müllers ist
unverkennbar. Umgangssprachlich, im Straßen-Jargon, der an Bierkutscher
erinnert, schimpft sie vor sich hin und wirft den Banater Schwaben vor,
ihre Lesungen „boykottiert“ (!) zu
haben, indem diese – angeblich im Auftrag der Landsmannschaft – bei ihren
Lesungen dann doch herumschrien und lautstark herum trampelten! Aus dem – wohl
zum Staunen der Welt – eingesetzten „Wortschatz“, der auf ihre „rumänische
Sozialisierung“ verweist, gespickt mit Leit-Begriffen wie „Verleumdung“, „attackiert“, etc.
wird deutlich, dass das gegen die Banater
Schwaben formulierte Verleumdungszitat
in der ZEIT, Juli 2009, in der Tat von ihr stammt, nicht von der Redaktion, dass
ihr Ungeist die Hass- und Vergeltungs-Botschaft diktierte.
[37] Der philosophisch
Gebildete erkennt in dem Ausdruck Immanuel Kants Definition des Schönen,
Näheres dazu in Kants Ästhetik „Kritik
der Urteilskraft“.
[38] Erst nach der
Eröffnung der „Beobachtungs-Akte“ Herta Müllers „Cristina“ durch die Securitate in Temeschburg im Jahr 1983 erfuhr der Geheimdienst
über Zuträger, was in „Niederungen“ so alles „literarisch“ thematisiert und naturalistisch-dadaistisch
kreativ „verarbeitet“ worden war,
Fäkales ebenso wie – nach dortiger Auffassung, auch „Pornographisches“!
[39] Die Anwälte des
Lügen-Magazins DIE ZEIT aus Hamburg gehen davon aus, die Vorwürfe einzelner Interpreten aus dem Kreis der Banater Schwaben an
die Adresse Herta Müllers, sie hätte „Urin-Prosa“ verfasst, seien unbegründet und deshalb wohl „verleumdend“. Wer den ersten Stein in dieser Debatte war, wissen die hochbezahlten
Juristen dort nicht! Wenn diese Juristen denn im Primärwerk
gelesen oder meine frühen Essays dazu rezipiert hätten, dann wüssten sie auch,
was Sache ist und dass „Kot und Urin“ große Themen der Nobelpreisträgerin für Literatur
2009 darstellen.
[40] Später habe ich, ethisch
und moralisch wertend, danach gefragt
und mit der Frage an einem Tabu gerüttelt, das auch heute noch jungfräulich
dasteht: Schreibt hier eine Kranke? Für mich, dem von Herta Müller Bestohlenen,
besteht längst Gewissheit: Wenn eine Kranke als Künstlerin am Werk sein sollte,
dann sind ihre Kunstprodukte aus meiner Sicht „Fratzen“, deren Kunstfaktor ich – wie früher schon
dargelegt - nicht anerkenne! Inszeniert Herta Müller aber „als
Gesunde“ ihre Lügen- und Täuschungsmanöver am laufenden Band, dann ist sie in meinen Augen nur eine rücksichtslose Person, eine Charakterlose,
die für Geld, Erfolg, Macht, Ruhm und falsche Ehre bereit ist, über Leichen zu
gehen. Auch das muss einmal deutlich
gesagt werden, vor allem deshalb, weil der Redenschreiber des Bundespräsidenten
Horst Köhler dieser einmalig Rücksichtslosen „Charakter“ bescheinigt – und der
getäuschte, in eine Falle tappende Horst Köhler die Sache, von der er nichts
versteht, auch noch so vor der ganzen Welt vorträgt und sich dabei lächerlich
macht!
[41] Einige Darstellungen „obszöner Themen“ im Werk Herta Müllers habe ich – nach Überwindung des Brechreizes-
dargestellt, in: „Die Zeit der
Chamäleons“, bezogen auf eine sehr spröde umgesetzte Auseinandersetzung Müllers mit sexuellen Aspekten, während ich andere, ähnlich gelagerte
Themen, die nicht nur bei mir das Große
Kotzen provozieren, aus „Gründen des Selbstschutzes“ links
liegen ließ, etwa das „Popeln“ und das „Arschabwischen“ (Ilije muss scheißen
…), das, typisch für Herta Müller, schriftstellerisch schlecht umgesetzt ist, da man mit einem Maisblatt – weder in
grüner Form, noch getrocknet – sich den Allerwertesten abwischen kann, da es
scharf ist wie eine Rasierklinge!
[42] Diesem unmöglichen
Ausdruck, der sich in das Vokabular besonders scharf denkender Germanisten und
anderer Philologen eingeschlichen hat und immer wieder unkritisch-unverifiziert nachgeplappert wird, setze ich zwei
Hauptbegriffe entgegen, die auf das gleiche irrationale bzw. rational nicht deutbare Phänomen
zielen: „Zerrbild“ und kurz „Lüge“!
[43] Dieser „asozialen
Ausnahme-Perspektive“, die die
Welt und Kultur des deutsch geprägten Banats zur Karikatur verkommen lässt, habe
ich in „Allein in der Revolte“,
2013, die Sichtweise eines Kindes entgegen gesetzt, das aus einer „glücklichen
Kindheit“ heraus in eine – ideologisch
verdorbene – Welt hinein wächst. Da
die Edition dieses Werkes, aus dessen
vorab veröffentlichter Manuskriptfassung Herta Müller – bewusst oder in Trance
- abgeschrieben hat, fünf Jahre lang
durch den Verleger trotz Vertrag verzögert wurde, weiß die hochgradig einseitige „Forschung“ auch
heute noch nicht, was dort erörtert wurde.
[44] In dem - mit
dem Segen der Kommunisten – an den Argus-Augen der bösen „Securitate“ vorbei -
veröffentlichten und - bald auch mit dem „Preis der kommunistischen Jugend“
(UTC) prämierten Bändchen – wird ausschließlich
Kritik an der deutschen Gemeinschaft des Banats geübt, während das Kritisieren der real sozialistischen
Gesellschaft der Ceaușescu-Diktatur unterbleibt, gezielt ausgespart wird.
Das hätten bundesdeutsche „Forscher“ auch sehen können!
[48] Öffentlich
gebrauche ich diesen Begriff, der auf ein negatives Transzendieren verweist,
und der ein Phänomen umschreibt, das unterschiedlich motiviert sein kann, seit
2011.
[49] Das oft gehörte
Verdikt aufrechte Landsleute auf Herta Müller bezogen: „Es war nicht so, wie sie es
beschreibt“!
[50] Der
Hass ist nicht nur auslösender Faktor, ein einmaliger Stimulans, eine
Aufgabe anzugehen, nein, bei Herta Müller wird der Hass,
später, auf andere Objekte gerichtet, auf Ceaușescu, die Securitate, die
Securitate-IMs, die Kirche der Siebenbürger Sachsen etc., zum „permanenten
Antrieb“ bis in die letzten
Schriften hinein. Die chronisch Tobende,
Abrechnende, Hasserfüllte hört nicht auf, anzuklagen und mit anderen ins
Gericht zu gehen, obwohl sie selbst
alles andere als „integer“ ist, lügt, täuscht und plagiiert, wo sie nur
kann.
[51] Verwiesen sei hier auf die sachkompetenten
Arbeiten von Horst Fassel, der den
Braten frühzeitig gerochen und auch konsequent Position bezogen hatte, u. a. in
der „Banater Post“, dem
publizistischen Organ der „Landmannschaft
der Banater Schwaben“ in Deutschland als deren Chefredakteur. Vgl. dazu
auch Fassels Grundsatz-Reaktion zum
Faschismus-Vorwurf Herta Müllers gegen alle Banater Schwaben, aufgrund der
besonderen Relevanz hier vollständig abgedruckt weiter unten als Fußnote in dem
Beitrag zu dem Machwerk von Rolf
Michaelis in der ZEIT. Herta Müller
reagierte darauf mit boshafter Feindschaft. Sie hat diesen - inzwischen kranken und nicht mehr
wehrhaften - Autor als „Informanten“
der „Securitate“ denunziert und verfolgte ihn, vom Geist der Vendetta
angetrieben, selbst noch in ihrem Lügen-Kompilat
in der ZEIT (2009).
[52] Der rumänische Schriftstellerverband
erhielt für sein Plazet und die
Mitwirkung beim regulären Aushandeln der
Rechte der deutschen Verleger mit dem Kriterion 1 000 Dollar Vergütung/Honorar.
Beleg in der Akte „Cristina“! - Das verschwieg die Diva der Literatur und
tischte den gutgläubigen Lesern im Westen über den Münchhausiaden-Artikel im verlogenen
Magazin DIE ZEIT auch im Jahr 2009, kurz vor der Nobelpreis-Vergabe, noch das
Ammenmärchen auf, ihr Mann und Mann fürs Grobe, Richard Wagner
aus der KP, hätte das Manuskript von „Niederungen“ nach Bukarest geschmuggelt!
Eine freche Lüge á la Herta Müller. Dass sie log, bestätigte auch ihr
KP-Förderer Nikolaus Berwanger, nachdem dieser sich im Jahr 1984 in die BRD
abgesetzt hatte – bereits 1988!
[53] Mehr als ein
halbes Jahr vor Herta Müllers Lügen-Artikel in der ZEIT und der bald darauf
erfolgenden Nobelpreis-Bekanntgabe, am 24. Februar 2009, erörterte ich – vor der Veröffentlichung im „Freitag“ (2010 und auf dem Blog 2011) - diese wichtige
Thematik im Forum der „Siebenbürgischen Zeitung“: „Ich weiß nicht, woher Sie stammen, aber vielen Menschen, die
aus dem Banat kommen oder aus einem „siebenbürgischen
Dorf“, denen wird es nicht egal sein, wenn ein linker Autor aus dem Umfeld
der „Spiegel“-Redaktion (ich meine das Nachrichten-Magazin „DER SPIEGEL“ aus
Hamburg) ihnen erklärt, die Welt, aus der sie stammen, der Ort ihrer
Herkunft, ihre Heimat sei „die Hölle" auf Erden mit Menschen, die sich
hassen etc.
Haben Sie jemals die Spiegel-Rezension des F.C. Delius zu Herta
Müllers „Niederungen“ gelesen? Wenn nicht, holen Sie es bitte nach, damit
wir fundiert weiter diskutieren können. (Nämlich
dort werde ich persönlich „beschimpft“ - über das Banat und in meiner Substanz
angegriffen, was ich nicht hinnehmen will - auch da existiert so etwas wie ein
geistig-moralisches Widerstandsrecht!) Gegen F.C. Delius persönlich habe
ich nichts - auch nichts als Autor, wenn er ausgewogen gegen Siemens schreibt,
aufklärt, prozessiert, gewinnt, dann ist mir das nicht unangenehm, zeigt es
doch den Kampf des David gegen Goliath; nur wenn der gleiche Autor meine
„Werte-Welt“ verhöhnt, dann muss er mit meinem Widerstand rechnen, ganz egal ob
er für „andere Meriten“ gerade ausgezeichnet wird. In seiner Heimat (Bielefeld,
Berlin) soll Delius sehr populär sein ... Aber
wohl nicht deshalb, weil er seine Stadt verhöhnt hat? Oder? Wie alt sind
Sie? Und kennen Sie die innenpolitische
Situation der Bundesrepublik im Jahr 1984, als Herta Müller frei - und mit
Geleitbriefen der Securitate und der RKP versehen -in die Bundesrepublik reisen
durfte, (im Gegensatz zu denjenigen, die an der „grünen Grenze“ ihr Leben
bei der Flucht in die Freiheit riskierten!) um hier ihren ersten Preis für
„Niederungen“ zu empfangen, während Freund und „Genosse“ Richard Wagner in
Temeschburg - zusammen mit anderen Autoren bzw. KP-Genossen - an den örtlichen
Parteisekretär Pacoste appellierte (und nicht an Ceaușescu, wie gelegentlich
ins Internet gestreut!), um Freiheiten einzufordern und "Privilegien"
zu reklamieren? Ich habe nichts gegen den
„Spiegel“ aus Hamburg, denn ihm, seinen Informationen über die Welt hinter
dem Eisernen Vorhang und seinem „polemisch-sarkastischen Stil“ verdanke ich
meinen Einstieg in die antikommunistische Opposition in den Jahren 1976/ 1977.
(Siehe dazu den Beweis auf meiner Homepage, wo ich als jugendlicher „Spiegel-Leser“ (1977!) daheim in
Sackelhausen im rumänischen Banat abgebildet bin, zu einer Zeit, als ich an Fasching im rumänische Umfeld
mit einem Flaggengewand auftrat, um mit Schwarz-Rot-Gold für meine „deutsche
Identität“ einzutreten, wohlgemerkt in
Rumänien zur Zeit der Diktatur, auch das ist dort bewiesen.) Aber ich habe etwas gegen den „Spiegel“ aus Hamburg, wenn dieses
Magazin nicht weit entfernt vom „Stürmer“ Julius Streichers und der Nazis gegen innenpolitische Gegner hetzt (wie
im Fall von F.J. Strauß) und gegen Teile
der deutschen Bevölkerung. „Das“ kann ich dem einst verehrten „Spiegel“
nicht verzeihen, denn in der Hetze verkommt die politische Streitkultur. Was wissen Sie von den Möglichkeiten einer
„innenpolitischen Instrumentalisierung“ von Autoren wie Herta Müller in der
BRD, um dem konservativen Lager um F. J. Strauß/ Helmut Kohl (CDU/CSU) eines
auszuwischen? Schnee von gestern ist das alles noch nicht. Aber ich will
Ihrem Gedächtnis etwas auf die Sprünge verhelfen und Ihnen einige Denkanstöße
vermitteln. Vielleicht lesen Sie einmal auch in „Niederungen“, denken darüber
nach, dann lesen sie die Rezension von F.C. Delius ... und dann diskutieren wir
darüber. Denn, die Diskussion beginnt erst ... Hier noch einige Gedanken zur Politisierung und Instrumentalisierung
einer „besonderen Situation“ ,(für
alle diejenigen, die schon in „Niederungen“ gelesen haben - und auch die für
uns Banater verhängnisvolle und nur für Herta Müller nützliche Rezension von F.
C. Delius!: (F.C. Delius - das ist kein Fußball-Club, sondern ein durchaus
etablierter deutscher Schriftsteller (und Rumänien-Tourist!), der sogar einige
kleine Bestseller verfasst hat.) (Den Begriff "Herfallen" will ich
gerne vergessen! Denn Sie verwechseln offenbar: Ursache und Wirkung! Nicht ich griff meine Landsleute an, sondern
Herta Müller! Und: Nicht ich stieß diese Debatte an, sondern Richard
Wagner im fernen Temeschburg in einer obskuren Zeitung, wo ich mich nicht
wehren kann, weil man mir dort eine Gegendarstellung verweigert! Ich schwinge mich indirekt zum Verteidiger
einer Sache auf, nicht nur weil es eine prinzipielle Angelegenheit ist, nicht gegen Teile des deutschen Volkes
hetzen zu dürfen, verehrter Herr Bundespräsident, sondern auch, weil es
meine eigene Identität, mein Selbst betrifft - und die Identität meiner Kinder!
In einem freien Land wage ich es, das Wort zu erheben! Dies zur
Klarstellung! Die Kommunisten von gestern
werden mich daran nicht hindern! Unter: http://www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/736-richard-wagner-verunglimpft-carl-gibson/seite2.html
[54] Da die sonderbare „Besprechung“ dieses Hasspredigers und Hetzers der Sonderklasse,
die
auch noch
eine „Rezension in eigener Sache“ ist, die publizistische Wurzel allen
Übels ist, des Unheils, das in der Causa Herta Müller noch auf die Banater
Schwaben hereinbrechen sollte, veröffentliche ich hier – eine an anderer Stelle ausführlich
behandelte – Analyse, aus welcher die ganze Niedertracht der linksideologisch
motivierten SPIEGEL-Hetze hervorgeht!
[55] Vgl. dazu meinen
gleichlautenden Beitrag, in: Die Zeit der Chamäleons, 2014: „Das Wunder von
Stockholm. Die
Welt hat immer noch nicht ganz begriffen, weshalb Herta Müller aus Nitzkydorf
im Banat den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Nein, nicht nur deshalb
weil der deutsche Kulturstaatsminister sie in einer Nacht- und Nebelaktion im
Parforceritt als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland ins Rennen schickte
und sein gesamtes Gewicht als Literaturlobbyist in die Waagschale warf, um in
Stockholm zu Potte zu kommen! Die Ursache dürfte eine andere sein und weitaus
profanerer Natur, dafür aber umso heroischer. Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat ist die einzige Nobelpreisträgerin
aller Gattungen, die die Heldentat aufweisen kann, acht hartgekochte Eier mit
grünen Zwiebeln unter Zwang gegessen, dann gekotzt und die schließlich auch
noch „Kreuztritte“ eines „Verhörers“ überlebt zu haben um dann noch einmal an einen nicht genau definierten Ort die gleichen
„Kreuztritte“ ähnlich rabiater Burschen erdulden zu müssen, während in beiden
Fällen nicht näher beschriebene Statisten, Rumänen im Dienst und privat unterwegs,
sich das einzigartige Martyrium der verfolgten Schriftstellerin – mit
Publikationsmöglichkeit in deutscher Muttersprache im kommunistischen Ausland –
apathisch anschauten. Die berühmte Literatin Herta Müller aus Nitzkydorf im
Banat vergaß aber zu erwähnen, ob die zufällig parat liegenden und dann als
Folterinstrumente der modernen Inquisition eingesetzten Eier bereits geschält
waren oder ob sie sie mit den Schalen aufessen musste – und ob es Spatzeneier
waren oder Straußeneier, die man vielleicht – in weiser Voraussicht aus
Südafrika oder Nigeria importiert hatte – damit die zufällig vorbei
schlendernde unbedeutende Autorin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat auf
ihrem Weg zum Frisör „abgefischt“ und mit dieser Cholesterinbombe traktiert
werden kann. Architekt und ZEIT-Redakteur Ijoma Mangold, phantasiebegabter
Journalist mit nigerianischen Wurzeln, soll für die Erfindung des Bahnhofs in
den schienenfreien Karpatenhöhen von Poiana Brasov verantwortlich sein. Den
weltberühmten Ausspruch aber – „Ohne Haftbefehl gegen ich nicht mit“, den
Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat kühn der bösen Securitate entgegen
geschmettert haben will, um sich der Verhaftung zu entziehen sowie die
wundersame Eiergeschichte mit dem Kotzen
und die identischen Kreuztritte in zwei verschiedenen Situationen gehen auf das
Konto der Erfinderin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat. Wer solches leistet, wer ein Martyrium erfindet, um sich selbst ganz
neu zu erfinden, der hat einen Nobelpreis für „Literatur“ wahrhaftig verdient!“
[56] „Herta who“, fragte seinerzeit,
unmittelbar nach der Bekanntgabe des Namens der Laureatin für das Jahr 2009
in Stockholm die New York Times höchst berechtigt, denn Herta Müller war selbst dem bundesdeutschen Leser kein Begriff.
[57] Die Überschrift
meines – an deutschen Hochschulen noch boykottierten Werkes lautet nicht
zufällig: Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL
der ZEIT-Kritik, Bad Mergentheim 2015
[58] Vgl. dazu meinen
Beitrag: „Weshalb hat DER SPIEGEL Herta Müller
„gemacht“? Damals,
1987, nach ihrer Ankunft in der Bundesrepublik, in dem durch und durch
unredlichen Interview? - Um die „Antideutsche“ Jahre danach über
Michael Naumann aus der SPD an die KAS der CDU und an die Vertriebenen-Chefin
Erika Steinbach zu übergeben. So schaffte der Wendehals Herta Müller die Wendung von 180 Grad, ohne
sich dabei zu verrenken oder gar das Genick zu brechen. An dem Segen dieses
Umwertungsmanövers werden noch alle Akteure zu knabbern haben – und die Kultur unserer Demokratie.“ In: Die Zeit
der Chamäleons, 2014.
Auszug aus:
Carl Gibson
Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?
Bild – Zerrbild – Feindbild.
Zur
„literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen
Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und
Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.
Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?
Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.
„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).
Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
ISBN 978-3-00-053834-6
1. Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung,
Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer
Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild
Buchrückseite und Titelgraphik Michael Blümel. Copyright © Michael
Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter Jahrgang, Band. 2, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346
Das weiterführende Parallelwerk unter:
https://www.buchhandel.de/buch/Herta-Mueller-im-Labyrinth-der-Luegen-Wir-ersaeufen-dich-im-Fluss-Mythen-Maerchen-Muenchhausiaden-im-authentischen-Lebensbericht-der-deutschen-Nobelpreistraegerin-fuer-Literatur--9783000538353
Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der
deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl
Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert
werden.
In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!
Copyright© Carl Gibson.
TEIL I: Das „Phänomen[1] Herta Müller“, wie es „gemacht“ wurde, von wem, auf wessen Kosten, zu welchem Zweck – und wie es, trotz Hass[2], Hetze, Negativität und Destruktion, am Leben gehalten wird! „Des Kaisers neue Kleider[3]“ im Deja-Vu!?
Die Geburt der tragisch-komischen Kontroverse aus dem Ungeist des Skandals – „Chamäleon“ Herta Müller, ein „öffentliches Ärgernis“ von Anfang an?
Vorwort: Lügen als Methode: Einführung in das Lügen mit System und in das systematische Täuschen in der offenen demokratischen Gesellschaft über eine gelenkte Presse.
a. Zerrbilder und Fratzen –Oder: Herta Müller gegen den Rest der Welt! Zerrbilder und Fratzen in den Mach-„Werken[6]“ Herta Müllers.
b. Werke des Hasses[9] – Die Antideutsche in ihrem linksideologisch motivierten „Werte- und Kulturkampf“ gegen die eigene Minderheit im Rumänien Ceaușescus – Das „Nestbeschmutzertum“ und die Früchte von Hass und Hetze: „Zerrbilder“ der Negativität und Destruktion in Herta Müllers Früh[10]- und Debüt-Werk „Niederungen“.
„Niederungen“ – Ein Werk des Hasses auf alles Deutsche, eine Abrechnung mit der eigenen Herkunft in „Zerrbildern“. Antideutsche Kommunisten als Beschleuniger des Exodus – Die Totengräber des Deutschtums im Banat!
A. „Grabrede“ - Abgesang auf das Deutschtum im Banat aus der Feder einer unberufenen Totengräberin. „Diskrepantes Sein“[11] – Geschichte und Geschichten - Abrechnung mit einer „Welt von Gestern“?
a. Das „Opfer“ und die Vergangenheitsaufarbeitung – Fakten und Wahrheiten oder Gerüchte und Verleumdungen?
b. Die „deutsche Gemeinde“ auf der Anklagebank! –Im „Gerede“!
c. Der Vater – ein Massenmörder der SS im Vernichtungskrieg?
d. Rache ist süß – Die Abrechnung: Selbstbefreiung und Genuss!?
e. Die „deutsche Gemeinde“ „richtet“ und „verurteilt“ zum Tode – mit Gewehr und Ausgrenzung!? Realistisch-dadaistische Mixtur vom „Bild“ zum „Zerr-Bild“ und absolutem Feind-Bild!? Tabu-Brecher und „Nestbeschmutzer“.
f. Das Zerbrechen der alten Tafeln, ohne, neue Werte anzubieten. Negativität und Destruktion. Zersetzung, ohne Neuentwurf.
g. Pejoratives „Vater-Bild“ und „Mutter-Bild“ – Distanzierung und Ablehnung der eigenen, deutschen Herkunft.
h. Determinierendes Milieu und das „Asoziale“ – typisch für das „deutsche Dorf“ im Banat? Ausnahme oder Regel?
i. Die „deutsche Gemeinschaft“, nicht die „real sozialistische Gesellschaft der kommunistischen Diktatur“, wird als Feindbild ausgemacht und promulgiert.
j. Opportunismus und Fügsamkeit – Herta Müller lebt konventionell „am Arsch der Welt“!
k. Die mythopoetische Welt des Irrealen, des Irrationalen[34], des Makabren und des Unästhetischen – Dadaistische Konstruktionen epigonaler Art als Ausdruck geistig-stilistischer Inkonsequenz.
B. Vom Überdruss am „interesselosen Wohlgefallen“[37] – und von der neuen Sehnsucht nach Fäkalität.
a. Kot ist nicht gleich Kot!
b. Urin ist ein ganz besonderer Saft Oder: Das „Manneken-Pis“ im Banat!
c. Fäkales als Sujet, epigonal aufgewärmt? Obszönitäten[41] aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?
d. Wo beginnt das Krankhafte, das Borderlinertum?
e. Protest der Betroffenen gegen die „Karikierung“ der Banater Schwaben vor Ort und im Westen!
C. Tendenziöse „Niederungen“-Interpretation - Politisierung und Instrumentalisierung einer „besonderen Situation“[53]
D. Wie die Hetze begann! Eine „literarische“ „Ursache“ mit fatalen politischen Aus-„Wirkungen“.
1984 - Literatur als Provokation! Von Vorurteilen, Ressentiments und „gravierenden Missverständnissen“ der Interpretation über tendenziöse, ideologisch motivierte Kritik im Magazin „DER SPIEGEL“.
a. Die „SPIEGEL-Kumpanei“ von Anfang an! SPIEGEL-Autor und Rotbuch-Verleger F.C. Delius „bespricht“ das Debüt-Werk Herta Müllers „Niederungen“ in eigener Sache!
[8] „Sind dargestellte Fratzen Kunst? Vor einigen Jahren wurde ich von einer Künstlerin gebeten, die ausgestellten Fratzen geistig Behinderter in einer Besprechung zu würdigen - als Kunstwerke! Da kreative Schöpfungen geisteskranker Menschen - nach meiner Auffassung von Kunst - keine Kunst sind, lehnte ich das Angebot dankend ab. Mit der gleichen Konsequenz muss man – über die Malerei hinaus – auch im Literarischen nach den Emanationen einer Krankheit fragen, psychopathologische Faktoren berücksichtigen und nicht gleich jede Verrücktheit mit einem Preis versehen. Bei einigen heiligen Kühen ist der Wahn bisher tabu. Wer das Tabu anspricht, wird selbst an den Pranger gestellt, öffentlich gesteinigt oder verbrannt.“ Aus: „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.
[11] Unter der Überschrift „Diskrepantes Sein“ veröffentlichte ich vor Jahren mehrfach und an mehreren Stellen meine Interpretation zur „Grabrede“ aus Herta Müllers Debüt-Band „Niederungen“, im Jahr 2010 schließlich, provoziert, auch in der Zeitung „Freitag“, in Berlin. Ob man mich seinerzeit herausfordern wollte? Damals wurde auf der Plattform des SPIEGEL-Erben Jakob Augstein in Berlin ein Beitrag zu Herta Müllers frühen Kurzgeschichten publiziert, und dies zu einem Zeitpunkt, als ich öffentlich damit beschäftigt war, gegen den forcierten Nobelpreis für Literatur 2009 an Herta Müller anzugehen, aufklärend Front zu machen, um so die perversen Spielchen der Literatur- und Medienmafia im Bund mit der Politik publik zu machen. Der – hier, zur weiteren Konturierung und Klarstellung marginal bearbeitete - Beitrag erschien unter: http://www.freitag.de/autoren/galut/all-die-se-201eniederungen201c-von-herta-muller .
Das weiterführende Parallelwerk unter:
Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert werden.
Beitrag vom
2.11.2020, unverändert:
"German first"!? - Das neue deutsche Un-Wort „Lockdown“, ein tägliches Ärgernis!?
Ein Zwischenruf von Carl Gibson
Ein Zwischenruf von Carl Gibson[1]
Den Deutschen gehen die Worte aus!
Die Deutschen! Inzwischen „ein geknicktes Volk[2]“, das in der eigenen Sprache keine Begriffe findet, um einen Zustand, ein Phänomen zu beschreiben. Früher wurden gelegentlich die Juden als geknicktes Volk bezeichnet: heute gilt das für die Deutschen in der größer geworden Bundesrepublik, für ein Volk, das – fern von Nationalstolz – auch sein Selbstbewusstsein aufgegeben hat und das, wenn es redet, sich sprachlich nicht mehr die Tradition Luthers, Kants und Goethes verpflichtet fühlt, einer historisch gewachsenen Bildungstradition, sondern Anleihen nehmen muss aus fremden Sprachen, aus dem Englischen, obwohl diese Fremdsprache – wie von mir oft moniert – von weiten Teilen der deutschen Bevölkerung überhaupt nicht verstanden wird.
„Wert und Ehre deutscher Sprache[3]“?
Die deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zieht es wohl vor, zu kuschen und sich zu ducken, statt - angesichts dieser Sprachvergewaltigung - aufzuschreien, wenn mit der Ehre der deutschen Sprache auch die Ehre des deutschen Volkes schwindet.
Die Hüter der Sprache bleiben – anders etwa als bei den Franzosen[4], die gerade in einen Kulturkampf gegen den Islam schlittern – untätig, obwohl es in diesem Fall nicht nur um ästhetische und ethische Aspekte geht, sondern auch um die Allgemeinverständlichkeit im Bereich der gesellschaftlichen Kommunikation.
Wenn halbgebildete Journalisten der Mainstream-Medien mit Anglizismen angeben, ist das eine Sache – die deutsche Politik aber sollte – nach Luther – dem Volk tatsächlich auf das „Maul“ schauen und so mit den Menschen reden, dass die Botschaft verstanden wird. Es reicht schon, wenn bei vielen Bürgern längst der Glaube fehlt und das Vertrauen in eine – auch sprachlich – intransparente Politik.
Heute, am 2. November 2020, schreitet oder rutscht Deutschland – nach dem großen „Lockdown“ im Frühjahr - nunmehr mit unscharfen, missverständlichen Ausdrücken in einen mehr oder weniger lichten oder leichten „Lockdown-light“ oder „Teil- Lockdown“ oder was auch immer. Jeder verstehe da, was er will!
Die große Konfusion – in den Köpfen der Politiker und in der bundesdeutschen Gesellschaft, die zusehen muss, wie sie in dem chaotischen Wirrwarr die Krise meistert.
Die Deutschen sind ein Volk, die, angeleitet von der meinungsbildenden Politik, die Kategorie „Nationalvolk“ längst aufgegeben haben, also auch die Nationalsprache?
Sollte die „deutsche Sprache“, die „Sprache der Deutschen“, in Deutschland nicht an erster Stelle stehen? Und sollte das Deutschland des Heinrich Hoffman von Fallersleben nicht allen echten deutschen Patrioten „über alles“, gehen, doch nicht „über alle“ – wie einst bei den Nazis?
Deutsch ist immer noch eine hoch komplexe, differenziert zu gebrauchende Sprache der „Kultur und Zivilisation“, eine Sprache großer Dichter und Denker, ein – heute leider manipulativ eingesetztes - Mittel, in welchem sich das Denken vollzieht.
Also, weshalb soll man zulassen, dass dieser Wert an sich von Oberflächlichen und Halbgebildeten aller Art, von Politikern und Journalisten missbraucht, vergewaltigt wird?
Der Niedergang einer Kulturnation vollzieht sich auch über die Verhunzung der eigenen, nicht mehr geachteten und gewürdigten Sprache.
[1] Auf dem Blog publiziert am 2. November 2020.
[2] Vgl. dazu Lenaus Gedicht in zwei Teilen (Endzeile):
Der arme Jude
1.
Armer Jude, der du wandeln
Mußt von Dorf zu Dorf hausierend,
Schlecht genährt und bitter frierend,
Allwärts rufend: »Nichts zu handeln?«!
Holt die Seuche Mann und Frauen,
Ziehst du nach auf ihrer Fährte,
Und die Kleider, die sie leerte,
Schleppst du fort, dir darf nicht grauen.
Auf dem Baume krächzt der Rabe,
Hunde zerren dich am Rocke,
Schneegestöber Flock an Flocke,
Fleißig wanderst du am Stabe.
Ein Jerusalem, papieren,
Bauen deine Stammgenossen,
Doch für dich ist es verschlossen,
Wandern mußt du, darben, frieren.
Jene habens hoch getrieben,
Du verschacherst alte Kleider;
Aber alle seid ihr leider
Ein geknicktes Volk geblieben.
(Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 387-390.)
[3] Ich empfehle, auch in diesem Kontext den – von mir oft zitierten - Essay Hugo von Hofmannsthals nachzulesen, gerade im Hinblick auf die Verhunzung der deutschen Sprache über oberflächlichen Sprachgebrauch wie dieser etwa – ohne jedes Nachdenken – von Journalisten gehandhabt wird.
[4] Bei unseren – noch selbstbewussten – Nachbarn überwacht die Französische Akademie die Reinhaltung der französischen Sprache.
Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/Copyright: Carl Gibson 2020.
Politische Bücher von Carl Gibson
https://www.morgenweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-igersheim-ernster-hintergrund-humoresk-aufbereitet-_arid,1198406.html
Autor, author, auteur Carl Gibson:
Bücher, books. livres - 1989 - 2018, Neuerscheinungen.
Books by Carl Gibson -
Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique.
Vgl. auch den seinerzeit publizierten Beitrag:
Mehr Argumente, Details, Ausführungen in dem
von Wissenschaft und Tantiemen abgeschnittenen Werk:
Neuerscheinung, jetzt im Buchhandel!
Merkels
Deutschland-Experiment
Westliche Werte im Umbruch –
Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus?
Der verlogene Politiker und die „kranke“ Demokratie - zum geistig-moralischen Niedergang einer Kulturnation.
Titelbild |
Bestellungen direkt beim Autor oder regulär über den Buchhandel.
http://www.openpr.de/news/963913/Neuerscheinung-Carl-Gibson-Merkels-Deutschland-Experiment.html
Die
politischen Fehler Merkels
Wer der deutschen Politik den Spiegel vorhält ... wird aus wissenschaftlichen Bibliotheken verbannt, wie:
Carl Gibsons, Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?
Eine wissenschaftliche Bibliothek am Rhein führt dieses Werk als "nicht ausleihbar",
was einer Vorstufe zum Giftschrank gleichkommt.
Die Gedanken sind noch frei!
Die freie Zirkulation bestimmter Bücher ist es nicht mehr!
Brisant, brandaktuell, kritisch:
Carl Gibson zur Zukunft Deutschlands in Europa -
in: "Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? "
- überall im Buchhandel
Wertende Zeit-Dokumentation quer durch die bundesdeutsche Gesellschaft im Umbruch.
Ein Thema, das uns alle betrifft!
Abhandelt in Variationen in Einzelbeiträgen auf mehr als 500 Seiten,
verfasst aus politischer, historischer und ethisch-moralischer Sicht.
Carl Gibson
Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?
„Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht.
Joachim Gauck, der bessere Präsident?
Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung?
Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis.
Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien -
Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen.
Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei.
Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel.
Staat, Nation und Parteien im Umbruch.
Kommunismus-Aufarbeitung.
Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise.
Deutscher Atomausstieg nach Fukushima.
Volksbefragung zu „Stuttgart 21“.
Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus.
„Neue Armut“ in Deutschland.
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Hardcover, über 500 Seiten.
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