Sonntag, 13. August 2023

Karin Kneissl entspannt jetzt in Russland und genießt wohl das Landleben fern von Bomben und Krieg

 

Die Argumentation des antikommunistischen Dissidenten Carl Gibson im Hinblick auf Herta Müllers gefälschten Lebenslauf wurden von der Konrad-Adenauer.Stiftung willklürlich abgewürgt, gestoppt - wie später vom Bundespräsidialamt: Die Lügen Herta Müllers bestehen fort, gedeckt von der deutschen Politik.

https://www.fr.de/panorama/ministerin-russland-putin-freundin-kneissl-karin-urlaub-besser-als-die-malediven-ex-oesi-92466048.html

 

 

     Karin Kneissl entspannt jetzt in Russland und genießt wohl das Landleben fern von Bomben und Krieg

Was zieht diese Frau in den Libanon, fragte ich mich vor Monaten, als ich das BBC-Interview verfolgte, dann noch einmal anhörte, um nicht etwas grob missverstanden zu haben, wo doch Österreich so viele schöne und lebenswerte Plätze hat, selbst für ausrangierte Politiker?

Nun soll sie in Russland sein, irgendwo auf dem Land, umgeben von Tieren und von ein paar menschlichen Russen vielleicht, die nicht über Politik diskutieren und die wegschauen von den Wirklichkeiten mit Krieg und Verderben vor der Haustür.

Sie kann dort mit Snowden Karten spielen. Doch der ist nichtganz freiwillig dort. Depardieu, der Steuerflüchtling, hat es früher dort schon eine Weile ausgehalten, bevor er Putin den Rücken zukehrte und ging. Was treibt nun diese deklarierte Putin-Bewunderin in die russische Diktatur, wo man nicht sicher sein kann, ob man den nächsten Tag noch erlebt?

Hat sich die ehemalige Außenministerin der Alpenrepublik vollkommen weltanschaulich verrannt? Oder bleiben ihr keine rechten Alternativen in der freien Welt?

Sie ergriff Partei – für Putins Russland; und sie fühlt sich nun verfolgt, missverstanden, geschnitten ausgegrenzt, kurz: schlecht behandelt!

Also geht sie dorthin, wo man sie noch schätzt!

Wird sie, die mit Putin tanzte, falls sie in Ungnade fällt, von dort aus dann frei weiterziehen können. dürfen, in die Mongolei vielleicht, wo es noch ruhiger ist, in das Reich der Mitte, wo der Einzelne nicht viel zählt, selbst wenn er reich und prominent ist, oder gar Kim – mit der Aussicht, an die Hunde verfüttert zu werden, wenn einmal ein falsches Wort fällt oder ein Blinzeln falsch gedeutet wird wie einst bei Stalin?

Hätte ich auch zu Putin eilen sollen, als man mich hier, in Deutschland, nicht verstand und nicht hören wollte, was ich zu bestimmten Entwicklungen und Phänomen auszusagen hatte?

Ich blieb und kämpfte weiter, kämpfe immer noch, überzeugt, dass die Wahrheit sich eines Tages doch durchsetzen wird – und dass es den Teufel nicht braucht, um Licht in die Welt zu bringen.

 

 Vgl. auch:

 

Sie tanzte mit Putin – zum sensationellen Aufstieg und tiefen Fall der – ehemaligen österreichischen Außenministerin - Karin Kneissl

Weil sie in Österreich – eher angeblich als de facto – Berufsverbot hat, genauer „Publikationsverbot[1], also etwas, was mich, den in Deutschland etwas verfemten Zeitkritiker und Autor aufhorchen lässt, sitzt die illustre Karin Kneissl[2] heute irgendwo im Norden Libanons im Exil und stellt sich, jetzt, wo sie fast nichts mehr zu verlieren hat als ihre Ehre, mutig den beißenden Fragen des BBC-Journalisten Seckur, der ein gutes, klares Englisch spricht und vor provozierenden Fragen nicht zurückscheut, ja, der streitbar ist und sehr direkt, wenn es darauf ankommt.

So auch in dem jüngst ausgestrahlten Gespräch mit der Diplomatin aus Wien, die – auf der eigenen Hochzeit – mit Putin tanzte und die auch früher schon – a la Schröder – im russischen Reigen mittanzte, für das österreichische – ewig neutrale – Vaterland und für ein paar Juwelen im Wert von 50 000 Euro, die Putin als Hochzeitsgeschenk mitbrachte und die heute von der Republik Österreich zu treuen Händen verwahrt werden.

Pecunia non olet, sagten die alten Römer. Und das gilt auch im alten wie im neuen Österreich, wo das Parteibuch[3] alles bestimmt, fast alles, nicht anders als bei der grünen Nepotisten im koscheren Deutschland!

Von der FPÖ nominiert, also von einer freiheitlichen Partei, die durch den stockkonservativen Nationalisten Jörg Haider berühmt und mächtig wurde, während meiner Zeit in Wien angeführt von Norbert Steger, dessen Anwaltsbüro unmittelbar über meiner damaligen Wohnung in der Alserstraße angesiedelt war, den heute aber kaum noch einer kennt, wurde diese begabte wie rhetorisch versierte ENA-Absolventin Außenministerin Österreichs – und somit hauptverantwortlich vor allem für die Russland-Politik des von russischer Energie chronisch abhängigen Alpenstaates.

Sie tat ihre Pflicht, damals, sagt Karin Kneissl heute, virtuos zwischen den Stühlen hin und her schaukelnd, tanzend im Walzerschritt wie auf der eigenen Hochzeit (2018, im schon vorgerückten Alter, denn sie ist Jahrgang 1965!), immer bemüht, dem Staat zu dienen und die vorbildloche Neutralität des EU—Staates Österreich pflegend, eine Neutralität, die fast so neutral ist wie die Neutralität des anderen Alpenrepublik Schweiz, die wirklich neutral sein will!

Wie kann man neutral sein, unparteilich, wenn man abhängig ist, abhängig von einem Despoten auf dem Weg zum uneingeschränkten Diktator?

Karin Kneissl die Merkel kritisch gegenübersteht, besonders der Flüchtlingspolitik und dem unkontrollierten Zuzug von „testosterongesteuerten“ jungen Männer aus Nordafrika und sonst woher, glaubte das Vabanquespiel beherrschen zu können; sie zog viele Register – bis hin zu der moralisch fragwürdigen Einladung des russischen Präsidenten Putin zur eigen Hochzeit, also des Mannes, der in Syrien hatte wüten lassen, dessen Blutspur von Dagestan über Georgien bekannt war und der – vor den staunenden Augen der Welt und dank der US-Untätigkeit unter Obama – die Krim völkerrechtswidrig annektiert hatte.

Karin Kneissl, ausgewiesenere Völkerrechtsexpertin als etwa Amtskollegin Annalena Baerbock, die Frau mit der Ghostwriter-Biographie, die Bismarck und andere nationale Symbole Deutschlands und der Christenheit demonstrativ abhängen lässt, um der Welt – über das Ökologische hinaus – von Deutschlands nationalem Umbau zu künden, wusste, was sie tat, als sie nach Putin rief … wie andere Zauberkünstler nach dem Beel-Sebub!

Und der Leibhaftige kam tatsächlich – und tanzte[4]!

Ein Hybrisakt dieser „Qualität“ konnte nur ins Verderben führen, ins persönliche Unglück, in das Ausgestoßensein, in die Einsamkeit des Exils im Libanon, in der arabischen Welt, die für Karin Kneissl jedoch nicht ganz so fremd ist, weil sie dort aufwuchs, lange bevor ihr die Geschicke Österreichs anvertraut wurden.

Putin hatte seinen Spaß – der Flurschaden in Österreich aber blieb, kulminierend noch in dem Fall Stracke, der die Käuflichkeit des österreichischen Politikers durch russische Oligarchen bekräftigte aber auch durch den tiefen Fall des Kanzlers Kurz, der als Saubermann auftrat und doch ein unehrlicher Mensch, ein Blender und Täuscher war.

Die Käuflichkeit einer Karin Kneissl, die auch noch - vielleicht von Gerhard Schröder inspiriert – ein Aufsichtsratsmandat bei dem russischen Energie-Giganten Rosneft annahm, sowie die Korrumpierbarkeit anderer hoher Amtsträger sind also keine Seltenheit in den Staaten der EU!

Jeder hat seinen Preis, der Abgeordnet im EU-Parlament wie der nationale Minister!

Selbst die einst moralisch gestarteten Grünen haben ihre Unschuld verloren – in der EU, wo man kleiner Geschenke ganz legal annimmt und auch größere, ebenso wie in Deutschland.

Macht korrumpiert!

Mit dem symbolträchtigen Abgang Karin Kneissls von der politischen Bühne des Auswärtigen haben die Österreicher ihre Konsequenzen gezogen. In Deutschland aber, wo Putins Erz-Lobbyist Gerhard Schröder ungeniert weitermachen kann, ohne das die SPD sich schämt, gehen die Uhren anders.

Gerhard Schröder, aalglatt, ungeniert, unverschämt von Haus aus und schon in früheren Zeiten, als es galt, mit Tricks eine Wahl zu gewinnen, beruft sich auf das „Gewohnheitsrecht“, wenn es gilt, Privilegien, die für anständige Kanzler galten, auch für sich einzufordern!

Was Gerhard Schröder wissen müsste: noch ist der unverschämte Kanzler nicht Teil des Gewohnheitsrechts!

Dieser von Gerhard Schröder verkörperte Typus des nimmersatten, amoralischen Politikers bleibt eine Ausnahme, selbst als Zyniker unter Zynikern!

Da diese Dinge so sind, wie sie nun einmal sind, ist Putin schwer mit der Moral beizukommen.

Die Demokratie versagt dann, wenn sie dekadent wird, wenn die angeblichen Vorzeigegestalten dieser Staatsform die Freiheit des Systems missbrauchen, korrupt werden und verssagen.

Also lässt Putin den Rubel weiter rollen, auch den Dollar, wenn es sein muss, und kauf ein, was man mit Geld kaufen kann, auch „Menschen“.



[1] Das betonte sie so in dem jüngst gesendeten BBC-Interview mit Steven Seckur in HARDtalk, das ich mir zweimal angehört habe.

 

[3] Das erklärte mir, damals, während meiner Studienzeit in Wien, ein Insider, noch bevor Bruno Kreisky die Macht an den SPÖ-Kollegen Fred Sinowatz abgab.

[4] Wie Faust in Lenaus Poem, während Mephistopheles als virtuoser Geiger aufspielt

  

 


 Carl Gibsons Warnung vor Putin vom 31. August 2014 ist inzwischen Realität:

 

 http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html

Putin, Persona non grata bei den großen Trauerfeierlichkeiten von Königin Elisabeth II. in London – eine symbolische Geste von besonderer Tragweite und Bedeutung, die von der Welt gehört und von den Russen in Russland begriffen werden soll


 

Im Zweiten Weltkrieg waren sie noch Alliierte gegen Hitlers Deutschland – inzwischen sind sie Todfeinde, gleich nach den USA.

Also ist Putin, den die Queen einst noch zu einer Kutschfahrt durch London empfangen hatte, lange Ceausescu und anderen Diktatoren afrikanischer Prägung, bei den Trauerzeremonien unerwünscht, auch jeder andere seine Papageien aus dem Kreml und dem Apparat Russlands, das den einstigen Bruderstaat Ukraine überfallen hat und dort immer noch einen brutalen Vernichtungskrieg führt, gegen die Zivilbevölkerung, gegen das Völkerrecht, gegen die zivilisierten Nationen der Welt, vor allem aber gegen die USA des Joe Biden, die - in Putins Augen - die Ukraine zur US-Kolonie[1] gemacht hat, dabei kräftig unterstützt von dem ersten Alliierten und getreuesten Gefährten im Kampf Großbritannien!

Also richtete sich die Wut der Kreml-Führung gegen Großbritannien. Also war alles, was sich gegen die Briten ausrichtete, legitim, auch der bitterböse Verbalkrieg an der Propaganda-Front, den Putin besonders ungeniert[2] austragen ließ.

Fernab aller Realität und ohne die NATO-Einbindung Großbritanniens zu bedenken, durfte ein hoher russischer General seinem inzwischen -kriegslüstern[3] gewordenen – Russenvolk erklären, wie mit ein paar gezielten Raketenschlägen die gesamte Infrastruktur Großbritanniens ausgelöscht werden würde, offensichtliche Volksverdummung der Massen, die Erwartungen weckt, die eigentlich nicht erfüllt werden können, die aber offener Hetze gegen das Königreich von Elisabeth II. gleichkommt.

Wie könnten die Briten nun das Haupt dieser unverhohlenen Kriegshetze zum letzten Gang der Monarchin nach London einladen?

Putin, der Schreckliche, bleibt, wo er ist, in Moskau, in der Welt isoliert neben den – ebenfalls nicht eingeladen – Staaten Syrien, Afghanistan, Myanmar, Venezuela, die fernbleiben müssen, weil sie menschenverachtende Diktaturen und zum Teil auch abhängige Marionetten Putins sind.

Die Welt nimmt – die Russen aber schauen aus der Ferne zu, darüber nachdenkend, weshalb der zivilisierte Teil der Menschheit diesen letzten Gang begleitet, während die ausgrenzten Russen als Paria-Volk dabei zusehen.

Ausgrenzung ist nicht immer schlecht; gezielte Ausgrenzung kann auch ein Zeichen setzen – wie damals, als der deutsche Diktator Hitler[4] ausgegrenzt wurde. Mögen die Russen die eigene Situation bedenken, überdenken[5] und die richtigen Konsequenzen daraus ziehen.



[1] Vgl. dazu Putins Maskerade am Vorabend des Krieges, das – als Schlüsselereignis – den Hauptfeind USA benennt, den Krieg zum Stellvertreter-Krieg macht und diesen ideologisch verwirrt zu rechtfertigen sucht. (Mehr dazu in meinen Beiträgen zur Thematik.)

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zum Thema „Tsunami“.

[3] Es sind die alten und neuen Kommunisten unter Sjuganow, die jetzt nach einer Generalmobilmachung rufen, damit es noch mehr krieg und Vernichtung gibt.

 

[4] Mit ihm spreche keiner mehr, soll er gesagt haben, als es in der Endzeit um einen möglichen Separat-Frieden mit den westlichen Alliierten ging. Er blieb ausgrenzt und wurde besiegt – und das neue Deutschland brauchte lange Zeit, um wieder in den Kreis der zivilisierten Völker ausgenommen zu werden. Ein Fingerzeig für die Russen!?

 

[5] Das Gros der Russen, während der langen Zeit der Sowjetunion hinters Licht geführt und im Dunkel gehalten, ist inzwischen – nach Gorbatschow Reformen und Jelzins Auflösung der Sowjetunion – verblödet, folgt Putins Kurs der Lüge und der Aggression im Krieg auch in die Isolation; doch es gibt auch Gegenkräfte, regionale Abgeordnete, die Putins Rücktritt öffentlich fordern – und die wenigen Anständigen wie Nawalny im Lager, dessen Haftbedingungen dramatisch verschärft wurden, und Friedenspreisträger Muratow, der inzwischen ganz schweigen muss.

 

 

 Vgl. auch:

Bomben auf London? 

Großbritannien vom Erdboden tilgen? 

Boshafte Abgeordneten-Polemik aus der russischen Duma gegen Premier Boris Johnson: 

Der kalte Propaganda-Krieg wird heißer

Daheim prinzipienvergessen und unter Druck, im Volk unpopulär, ausgebuht und in der eigenen Partei längst umstritten, macht „Immer-noch Premier“ Boris Johnson im Ukraine-Konflikt eine ganz gute Figur.

Zwei Mal reiste er nach Kiew – und brachte ein paar Panzerfäuste mit und Raketen, effiziente Waffen, um Panzer-Konvois zu stoppen und Kriegsschiffe zu versenken wie die „Moskau“, die mit Mann und Maus sank. Selenskyj sieht ihn gern, den speziellen Freund von der Insel, während er Putin mehr als nur ein Dorn im Auge ist, auch den Abgeordneten in der Duma, die rhetorisch dem Folgen, was Schirinowski[1] an boshafter Anti-Westen-demagogie vorgelegt hat.

Am Grab Schirinowskis: Putin! Der Demagoge ging, der Geist des Demagogen aber blieb und griff über auf den alten Weltgefährten, der konkret wie praktisch weiter macht, wo die Zersetzung Schirinowskis aufhörte. Also vereint gegen den Westen, um den Präsidenten geschart auch die Akteure aus der Duma, die diesem Putin alles verdanken und deshalb auch das tun, was dieser Putin, der für sie alle denkt und handelt, anordnet.

Also stehen sie alle stramm von dem Führer, die Mit-R regierenden in der Muppet-Show wenige Tage vor dem Krieg und die vielen Claqueure in der Duma, die als gute Ja-und-Amen-Sager alles absegnen, was „Präsident Putin“ vorgegeben hat, der Popen-Kommunist mit der Kerze, noch bevor Patriarch Kyrill mit dem Weihrauchkessel im Bund mit höheren Mächten das Werk zu vollenden.

Kann man mit einem Krokodil verhandeln, fragt Boris Johnson sich und die Welt, dabei die ethisch-prinzipielle Position einnehmend, die der damalige Premier Winston Churchill gegenüber Hitler einnahm, gegenüber jenem obskuren Führer der Deutschen, mit dem, da längst zum Kriegsverbrecher, ja, zum Menschheitsverbrecher geworden, kein zivilisierter Staatschef mehr verhandeln wollte, weder in Europa, noch in Übersee.

Diese Isolation droht Putin jetzt, und sie droht dem Volk der Russen, die, nicht anders als die Deutschen im Dritten Reich, in großer Zahl mitmachen, obwohl sie es besser wissen!

US-Präsident Joe Biden, vielgescholten und auch zurückgepfiffen, hat Position bezogen: gegen Putin[2], gefolgt von Boris Johnson im Geist Churchills, doch wesentlich markanter und unabhängiger als Tony Blair seinerzeit den Amerikanern in den Völkerrechtsbruch folgte, als „Bushs Pudel“, bis hin zum Sturz des libyschen Diktators Gaddafi.

Boris Johnson wirkt entschlossen und macht außenpolitisch einiges von dem wieder gut, was er als Brexit-Vollender und inkonsequenter Innenpolitiker falsch gemacht hat, findet zu angelsächsischen Prinzipien zurück und imponiert in seiner Haltung gegen Putins Russland und Angriffskrieg überzeugender als der viel zu lange zaudernde Scholz und Macron.

Hitler hatte seinen Goebbels, der als rücksichtsloser Demagoge diffamierte, beschimpfte und mobilisierte bis hinein in den „totalen Krieg“!

Also lässt Putin die Puppen[3] tanzen, Medwedew, Lawrow, Peskow, Diplomaten, die auf westliche Sanktionen „scheißen“ – und eben auch die Applaudierenden aus der Duma, die, ohne Rücksicht auf die Folgen einer deplatzierten psychologischen Kriegsführung, mit allem loslegen, was ihnen gerade einfällt, weil der russische Führer es erlaubt hat. Die staatlichen Medien bringen die Beschimpfungen und schuldzuweisen ins Volk, aber auch die Drohungen gegen den Westen, hauptsächlich gegen die USA und gegen Großbritannien – von Mord, Geiselnahme bis hin zur Auslöschung der gesamten Insel durch eine Superrakete, die einen sieben Meter hohen Tsunami auslöst, der die Insel vernichten wird, die Queen nun die Untertaten, neben dem alten England auch das neue, auch die Schotten, die Bürger von Wales, ja, selbst die Iren, die nicht zur NATO gehören, quasi als Kollateralschaden, wie ihn aus dem Irak kennt, aus Syrien und aus der Ukraine, wo Frauen und Kinder, Alte und Schwache, Zivilisten aller Art, dazu gehören.

Die ersten Bomben werden London treffen, heißt es aus Duma-Kreisen!

Wenn ein Präsident die Rationalität längst aufgegeben hat, um in wahnhaften Visionen Zuflucht zu suchen, mordend und vernichtend, darf es die stillen Betrachter im Westen, die morgen schon Opfer des Krieges sein können, wenn enthemmte Volksvertreter ihr Vernichtungsfantasie freien Lauf lassen und in der Vorstellung das schon vernichtet sehen wollen, was sie immer schon hassten: den Westen, wie dieser nun einmal ist – vielfältig und frei, vor allem aber human. Auch wenn Fehler gemacht wurden, schwere Fehler, hat dieser Westen zu alten Prinzipien zurückgefunden, zu zivilisatorischer Entschlossenheit und Geschlossenheit gegen die Diktatur, ganz egal, wie dies sich zeigt und global zur Macht strebt, ob russisch oder chinesisch!

 

 

 



[1] Ein Antisemit jüdischer Herkunft. Ein „Deutschenhasser“ und ein „Westen-Hasser“, vgl. auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Wolfowitsch_Schirinowski

[2] Vgl. dazu meinen zahlreichen Beiträge auf dem Blog.

[3] Mein schon vor dem Ukraine-Überfall verfasste und publizierte Beitrag zu „Putins Muppet-Show“ wird gerade in Russland häufig gelesen.

 

 Vgl. auch:

 


 

Die Queen – moralische Instanz in unmoralischer Zeit

Das Volk braucht etwas, zu dem es hochblicken kann, gerade dann, wenn es niedergedrückt und hoffnungslos am Boden liegt, ohne Perspektive, ohne Hoffnung auf bessere Tage und eine glückliche Zukunft!

Religiöse Menschen haben einen Gott, zudem sie hochschauen; oder viele Gottheiten, verehren die Natur als Gottheit – und wenn sie keine Götter über sich dulden, dann schauen sie zu lebenden Göttern hoch, zu Staatschefs und Politikern, die sich friedlich geben, obwohl es Despoten, gar Diktatoren sind oder als „lupenreine Demokraten“ die sich martialisch geben und über souveräne Nachbarstaaten herfallen, um ganze Völker auszurotten wie einst im Alten Testament.

Zu wem schaut der Deutsche hoch, der geläuterte Deutsche nach Hitler, der nun gut ist und gut bleiben will, dem Ethos und der Moral verpflichtet, brav und folgsam in Dienst seines Staates unterwegs?

Schaut er zu Christian Wulff hoch, zu dem Präsidenten aus christlichen Reihen, der im hohen Amt und als erster Mann im Staat schnell reich werden wollte, um sich ein bescheidenes Häuschen zu leisten, das er mit seiner lieben Frau bewohnt?

Schaut er zu Horst Köhler hoch, den man – nach vielen guten Taten für Volk und Staat – schäbig aus dem Amt jagte, um ihn in die Wüste zu schicken, nur weil er den Stallgeruch nicht angenommen hatte, noch annehmen wollte, den Bocksgeruch der Politik, der auch gegen den Wind stinkt und den Wanderer zu Umwegen veranlasst?

Manche, die nicht genau hinschauten, schauten einst zu Richard von Weizsäcker hoch, selbst ich als Historiker, wobei auch ich immer den Vater des Präsidenten aus der CDU hätte sehen müssen, Ernst von Weizsäcker, den Staatssekretär im Auswärtigen Amt Hitlers, der dort – nach Ribbentrop – der mächtigste Mann im Ministerium war, wahrscheinlich mitverantwortlich für den hochgeheimen Hitler-Stalin-Pakt, der die Aufteilung Polens nach dem Überfall von beiden Seiten vorsah?

Nicht nur die Amerikaner haben es besser – auch die Briten hatten es besser als die - nach zwei verlorenen Weltkriegen - schwer gedemütigten und geknickten Deutschen!

Sie hatten eine Queen - und sie konnten zu einer Queen aufschauen, die – von der Herkunft her – eine Deutsche war, eine aristokratische Deutsche wie der Prinzgemahl Philipp auch, die aber ihr Deutschsein demonstrativ abgelegt hatte, um sich und ihrem Haus eine neue Identität zu geben unter dem Namen „Windsor“ – und das aus Gründen der Moral, sich von dem absetzend, was aus den Deutschen ein unmoralisches Volk gemacht hatte.

15 Premierminister hat Queen Elisabeth II. erlebt, teils ins Amt berufen – bis hin zu Liz Truss zwei Tage vor ihrem Ableben; und sie hat  diesen Politkern das Los der konstitutionellen Monarchie anvertraut, stets neutral, ohne Partei zu ergreifen, ohne sich in die politischen Abläufe und Alltagsgeschäfte einzumischen, stets im Vertrauen auf das Geschick der Premiers und auf deren Moral, die nicht immer gegeben war.

Was machte Boris Johnson aus der Downing Street Nr. 10 – eine „Jauchegrube“[1]? Waren die kriegführenden Premiers Margret Thatcher und Tony Blair immer moralisch und integer?

Die Queen aber zeigte Haltung und Flagge bis zuletzt, auch als die Politik des Königreichs versagte und sogar die eigene Familie, die auch nur aus Menschen bestand und besteht – sie hielt das Fähnchen der Moral aufrecht – über das „annus horribilis“ 1992 – hinaus, bis jetzt, auch in unmoralischer Zeit.

Das müssen auch die Kritiker des monarchischen Systems anerkennen – diese Haltung macht die Queen groß; und mit ihr die Insel und das Volk, für das sie steht. Eine moralische Nation ist immer, selbst im Niedergang, auch eine große Nation.

Die Vereinigten Staaten von Amerika, die Trump zum Präsidenten machten, haben das, woran sie sich ein Beispiel nehmen und sich künftig orientieren sollten, noch nicht so recht begriffen, aber auch die Deutschen nicht, die sich von Wendehälsen regieren und von Heuchlern international repräsentieren lassen, obwohl die ersten Figuren im Staat Ethos und Moral mit Füßen treten, indem die die Lügen fördern und kommunistische Stützen der Diktatur ehren!

Da lobe ich mir die Queen, die zwar auch einen Ceausescu empfangen hatte und durch Londons kutschieren ließ, als der kleinkarierte Schuster noch kein Diktator war, die aber doch zu unterscheiden wusste zwischen Mensch und Schuft oder Pferd und Hund.



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Boris Johnson.

  

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

 

 

Der Kampf um die Wahrheit im Fernsehen und die „andere Sicht der Dinge“ – zum Sendestopp von „Russia Today“, (RT) in Deutschland und der Deutschen Welle (DW) in Russland als Gegenreaktion sowie zur prekären Situation dieser Zeit

Schwer bestraft wurde das „Hören von Feindsendern“ im Dritten Reich – mit dem Hinweis auf Wehrkraftzersetzung und der allgemeinen Moral in Hitlers Imperiums, in welchem es galt, die Bürger bei der Stange zu halten, auch noch in den Tagen des Zusammenbruchs, wobei „Widerstand“ gegen das Regime um jeden Preis unterbunden werden sollte.

In der DDR, im besseren Deutschland, wurde diese Tradition beibehalten, nicht anders als im gesamten Machtbereich der Sowjetunion, wo der die kommunistische Dokrin gegen die Heimsuchungen des kapitalistischen Westens verteidigt werden musste, nicht weniger zynisch und repressiv als in den Zeiten der Nationalsozialisten und Faschisten.

„Wo bekomme ich meine Informationen her, objektive, unverfälschte Tatsachenberichte?“

Das fragte ich mich damals, 1976/77, als angehender Dissident und Opponent gegen die rote Diktatur, mitten im kommunistischen Machtbereich, im Arbeiterparadies Ceausescus, im „sozialistischen“ Rumänien, und kam bald auf zwei Radio-Sender aus dem Westen, deren Sendungen – neben anderen Sprachen des Ostblocks – auch in rumänischer Sprache erfolgten, namentlich auf die „Stimme Amerikas“, „Voice of America“, doch mehr und mehr auf „Radio Freies Europa“, (Radio Free Europe/ Radio Liberty, kurz RFE), die vom deutschen Boden aus, direkt aus dem Englischen in München, wo ich später, nach meiner Ausreise im Jahr 1979, als Interview-Partner des Senders RFE antreten sollte, westliche Wahrheiten gen Osten verbreiteten. Dass diese „Wahrheiten“, an die ich lange als Dissident glaubte, den außenpolitischen Interessen der USA untergeordnet waren, deren „State Departement“ den Sender RFE finanzierte, merkte ich erst später, als das eine meiner beiden Interviews – zum Thema Freie Gewerkschaft SLOMR - angeblich bald nach der ersten Ausstrahlung „löscht“ wurde, während das zweite zu meiner Vita und Oppositionsweit oft und immer wieder gesendet wurde, um den lethargisch-apathischen Rumänen Ceausescus hörbar zu machen, dass antikommunistische Opposition auch in einer repressiven, brutalen Diktatur möglich ist, dass sich junge Leute finden, die aufstehen und sich auflehnen gegen das vielfache Unrecht in einer Diktatur.

Diese Botschaft war gefragt und politisch opportun im Jahr 1979, als Präsident Jimmy Carter gehen musste und Ronald Reagan mit der Erneuerungsvision antrat, das marode gewordene, schwächliche Amerika wieder groß zu machen. „Make America great again“ – das war damals die Parole, lange vor Donald Trump!

Nicht gefragt hingegen waren freie, starke Gewerkschaften, die – speziell in den USA – eine aufkommende „neoliberale“ Politik bedrohten. Also wurde diese Idee, die in Osteuropa einen anderen Klang und einen anderen Sinn hatte, auch außenpolitisch nicht weiter verfolgt, was dazu führte, dass Ronald Reagan im Bund mit der Regierungschefin von Großbritannien, Margret Thatcher, freie, starke Gewerkschaften bekämpften, statt diese zu fördern. Das war vor „Solidarnosc“ in Polen. Und diese Haltung erklärt auch, weshalb das rumänische Modell – ohne Protektion aus dem Westen – nicht erfolgreich werden konnte. Die Polen hatten bald darauf, 1980/81, den polnischen Papst als antikommunistischen Alliierten in ihrer freien Gewerkschaftsbewegung – die wenigen Rumänen aber standen allein da und wurden auch allein gelassen!

Die Weiterverfolgung der Wahrheit in den Medien wird also makropolitischen Interessen untergeordnet, was oft – wie hier aufzeigt – gravierende politische Folgen hat.

Jahrzehnte später, als ich meine kritischen Bücher zur Politik Merkels und Trumps erarbeitete, suchte ich mir die Wahrheit, also die objektive Berichterstattung und die Fakten gleich über mehrere Kanäle zusammen; neben zahlreichen deutschen Quellen, die man heute – und mit einer gewissen Berechtigung, da viel gelogen und tendenziös wie falsch berichtet wurde - verächtlich „Scheiß Mainstream“ nennt, verfolgte ich die Sprachrohre der Engländer (BBC) und der Franzosen, die die nationale Sicht der Dinge vertreten, auch außenpolitisch, ferner CNN, aber auch RT, weil die Russen den Finger dort in die Wunde legten, wo Westeuropäer wegschauten und Themen erörterten, die, hier im Westen, fast tabu waren, natürlich auch nicht ganz unparteiisch und auch propagandistisch motiviert.

RT darf hier nicht mehr senden, weil angeblich „Lizenzen“ fehlen – und weil dieser - angeblich staatliche – Fernsehkanal Propaganda macht, statt objektiv zu berichten.

Wie objektiv ist das, was deutsche - mehr politisch als kulturell ausgerichtete - Einrichtungen wie die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Moskau tun, wenn sie sich – im Namen der Wahrheit und der Menschrechte – in die innenpolitischen Angelegenheiten Russland einmischen?

Und was läuft hier nicht alles an boshafter, primitiver Propaganda gegen Putin? Danach fragte ich schon seit Jahren und immer wieder, weil ich überzeugt bin, dass das Aufmarschieren der Truppen und das Säbelrasseln der anderen Seite eine Reaktion auf die Provokationen darstellen, die über – schlecht gewählte - Worte in die Welt geschickt worden waren und immer noch werden, dazu auch noch im chauvinistischen Stil von Hass und Hetze.

Ursache und Wirkung – Aktion und Gegenreaktion. Das neue Russland hält mit seinem selbstbewussten Präsidenten Putin, der es ernst meint, dagegen.

Was in dieser prekären - von unverantwortlichen Kalten Kriegern und obskuren Kräften aus dem Hintergrund ausgelösten – Situation noch positiv auffällt: das ist die Besonnenheit, mit welcher die aktuelle Bundesregierung unter Kanzler Scholz, die auf Dialog setzt, regiert. Ja, statt die Konfrontation weiter anzuheizen, muss auf Gespräche gesetzt werden; und, so unmöglich das Wort klingt, auf De-Eskalation“, auch gegen die Interessen der USA, die einen potenziellen Krieg nicht auf eigenem Boden führen wird, sondern, zum eigen Wohl, andere schwächend, ja, vernichtend, anderswo!

Die NATO ist nur ein Mittel dazu, neben der Propaganda und anderen Formen der psychologischen Kriegsführung, die- im Fall des Falles – von der unmittelbar betroffenen Bevölkerung leider nicht durchschaut wird.

 

 

 

 Vgl. auch:

 

Herta Müller, das propagandistische Schlachtschiff gegen Putin Oder die neue Kanonbootdiplomatie der Bundesrepublik Deutschland mit falschen Waffen, Gesten und Signalen!?


 

    Kriegstreiber - auf dem Weg in den „echten Krieg“ in propagandistischer Konfrontation mit dem sanften Diktator Putin – wohin das Säbelrasseln führt!

Eine Warnung kann man nicht oft genug wiederholen - und man muss sie aussprechen, wenn die Not groß ist; man muss als Einzelner warnen, wenn es für alle gefährlich wird, auch wenn man sich dabei argumentativ wiederholt. Also sage ich es noch einmal, wenn auch mit der schwachen Stimme eines „Rufers in der Wüste“, der noch eine Weile in der Ecke bleiben wird:

Es erfüllt mich mit Sorge, wenn ich mit ansehen muss, wie Kriegstreiber in Deutschland, in Europa und in den USA den ideologischen Konflikt mit Russland - und dahinter auch mit China - schüren; und dies auch noch mit höchst bedenklichen, an sich primitiven Vorgehensweisen:

Eine durch und durch verlogene Gestalt wie Herta Müller, die täuscht, lügt und plagiiert, also frech klaut und als eigene Kreation ausgibt, was andere geschaffen haben, auf Putin zu hetzen, ist einfach nur lächerlich.

Die Propagandaschlacht tobt - sie geht dem „echten Krieg“ voraus, sie bereitet den „echten Krieg“, von dem US-Präsident Joe Binden jüngst vor den Geheimdiensten der USA sprach, vor.

Wollen wir diesen neuen „totalen Krieg“, der keine Sieger mehr kennen wird, keinen Endsieg, nur noch die Ausrottung der menschlichen Gattung auf diesem Planeten?

Die Macht der Unvernunft und Dummheit hat inzwischen[1] westliche Politiker erfasst, die nicht mehr unterscheiden können, wen sie an welche Front schicken, die nicht mehr wissen, was sie tun!

Putin ist - obwohl nach innen ein machtbewusster Diktator und wie schon mehrfach von mir betont - ein Glücksfall für Deutschland!

Also sollten diese obskuren Akteure aus dem Hintergrund, die den Wadenbeißer ohne Moral Herta Müller losschicken, um Hass zu säen, ihr Tun bedenken und zu Werten zurückfinden, die es in - dem inzwischen moralisch gänzlich auf den Hund gekommenen - Deutschland gab, bevor jener verlogene Wendehals aus der Ceausescu-Diktatur hier auftauchte (1987).

Man kennt diese kriegstreibenden Grauen Eminenzen aus dem Hintergrund leider nicht, jene Puppenspieler, die Marionetten aller Art tanzen lassen und die auch einen Nawalny ins Feuer schickten, in die physische Vernichtung[2] in einem Gulag-KZ sowjetkommunistischer Machart. Sie instrumentalisieren politisch Naive im Namen der Moral ebenso wie Amoralisten, um zu dunklen, undurchschaubaren Zwecken zu gelangen – wer will, wer kann diese Dämonen – weitaus gefährlicher als bei Goya und Dostojewski - noch ausbremsen, stoppen?



[1] Auge in Auge am letzten Tag im November des Jahres 2021: die Delegierten der NATO auf der einen Seite, Putin warnend, auf der anderen Seite das neue „Reich des Bösen“, Russland, das große Truppenkontingente an der ukrainischen Grenze zusammenzieht. Ein potenzieller Einmarsch der Russen in die Ukraine beschäftigt die westlichen Medien seit Tagen. Wird es bald eine konkrete militärische Konfrontation geben?

 

Noch habe ich nicht alles veröffentlicht, was ich warnend zu diesem Thema schrieb, während die Ereignisse der unguten Art eskalieren, sich überschlagen, gerade jetzt, wo es für viele Menschen existenziell wird und die Menschheit insgesamt ganz andere Probleme und Sorgen hat.

[2] Wo sind diese Leute jetzt, wo der Geopferte seinem Schicksal überlassen ist?

 

 Vgl. auch:


Hasspredigerin mit Nobelpreis Herta Müller legt sich - in einem „offenen Brief an Putin“ - erneut mit dem russischen Präsidenten an, 

in propagandistischer Mission, als Amoralistin mit Moral und in selbstaufwertender Absicht!? 

Cui bono?

Als diese Privilegierte der Ceausescu-Diktatur, die nie opponiert, nie verfolgt wurde, nach mehreren Westreisen schließlich doch im Jahr 1987 in das von ihr nicht geliebte Deutschland einreiste, log diese Drachentöterin mit den falschen Zungen, die Biographie echter Dissidenten stehlend, verfälschend, in Frage stellend und aus deren Werken aufrechter Dissidenten stehlend den Deutschen etwas vor, konstruierte Mythen, Märchen, Legenden von Widerstand im Kommunismus – Und, da die an sich weltanschaulich längst Kompromittierte nichts mehr zu verlieren hatte, aber noch viel zu gewinnen, wendete die Opportunistin ihr Mäntelchen von der roten Seite auf die schwarze und stellte sich propagandistisch in den Dienst neuer Herren, nun, ganz im Stil, wie sie gegen die deutschen Landsleute im Banat gewettert, ja, boshaft, zynisch angeschrieben hatte, gegen Ceausescu schimpfend, dann gegen die Serben des Milosevic und schließlich gegen Putin. Details dazu in meinen Büchern, die um die Welt gingen.

Nun hat diese diebische Elster aus den Banat, die mit fremden Federn unterwegs ist - und dank der Machenschaften einiger Akteure aus der deutschen Politik und Wirtschaft einen Nobelpreis zugeschanzt bekam – einen „offenen Brief an Putin“ geschrieben, in welchen sich die wüste Plagiatorin, die von Anfang – entgegen aller Fakten der Geschichte - an moralistisch zu agieren versucht, für den sogenannten Kreml-Kritiker Nawalny eingesetzt, namentlich für eine bessere medizinische Betreuung des in einem Arbeitslager Inhaftierten, der sich im Hungerstreik befindet.

Hat Herta Müller, eine Opportunistin und Systemprofiteurin im Kommunismus, überhaupt das moralische Recht zum Aufschrei, zur ethischen Entrüstung?

Diese Frage stellte ich damals öffentlich, im Jahr 2008, nachdem die - höchst kontroversierte - Autorin aus meinem Dissidenten-Testimonium zur Gründung der ersten freien Gewerkschaft in Osteuropa im Jahr 1979 „Symphonie der Freiheit“ abgeschrieben, plagiiert hatte -und trotzdem in Stockholm nominiert worden war.

Herta Müller, von Kommunisten gehegt, gepflegt, publiziert und mit Preisen ausgezeichnet, hat sich – während ich das aus ethischen Überlegungen heraus seinerzeit angelehnt hatte - nach ihrem Frontenwechsel skrupellos in den Dienst der antikommunistischen Propaganda gestellt und schließlich, geschmückt mit dem Nobelpreis, auch gegen Russlands Präsident Putin geschimpft und zwar in einem Machwerk-Artikel in der Zeitung „Die Welt“, den sie nicht selbst verfasst hat.

Auch dagegen protestierte ich seinerzeit öffentlich, dokumentiert im Internet und in meinen Buchpublikationen. Nun geht diese sonderbare Maskerade der Diffamierung anderer offensichtlich weiter – mit staatlicher Sanktion?

Im freien Westen, wo jeder sagen darf, was er will, darf auch jeder Amoralist und Verschwörungstheoretiker seine Thesen verbreiten, Hauptsache, die Stoßrichtung stimmt; Hauptsache, die Gehirne der Menschen, die es nicht besser wissen, die Fakten nicht überprüfen können oder wollen, werden ausreichend vernebelt, manipuliert.

Nach meinen Wissenstand hat Putin sich seinerzeit nicht gegen die Diffamierung aus Müllers angeblicher Feder zur Wehr gesetzt, nicht nur deshalb, weil man eine üble Propagandistin in fragwürdiger Mission nicht ernstnehmen muss; sondern auch, weil Putin, ein kluger Machtpolitiker mit viel Sinn und Verstand für westliche Gepflogenheiten, ein anderes Instrumentarium der Deviation zur Verfügung hat, dass effizienter ist und besser wirkt als billige, durchschaubare Propaganda von der Stange.

Das Los Nawalnys war absehbar: ich schrieb darüber in Sorge und fragte, wer im Westen diesen Genesenden nach der Zeit in Deutschland in den sicheren Tod schickte. Es kam so, wie von mir befürchtet.

Was jene Leute, die eine geistig höchst moderate Herta Müller agieren lassen, eine Verlogene ohne Charakter, eine wüste Plagiatorin, die Werke anderer als eigene Kreationen ausgibt und drucken lässt wie „Atemschaukel“, dessen Urheber der Siebenbürger Sache Oskar Pastior ist, noch nicht begriffen haben:

Amoralisten können nicht - von hoher Kanzel aus - die Moral predigen wollen und auch noch erwarten, Gehör zu finden!

Billige Propaganda wird durchschaut – und das schlägt zurück auf die Wertewelt des Westens, die längst dekadent geworden ist und die ethische Basis verlassen hat. Eine Lüge kann nicht durch andere Lügen bekämpft werden. Das Eintreten für die Wahrheit und echte Freiheit sowie Kraft der Moral ermöglichte uns seinerzeit die Dissidenz, das Andersdenkertum und den aktiven Kampf gegen die kommunistische Diktatur.

Das ist heute vergessen. Der Westen hat versagt. Der Amoralität und den Zynismen der Machtpolitik in autoritären Systemen und Diktaturen der Neuzeit kann nur begegnet werden, wenn der freie Westen wieder zu den echten Werten der Aufklärung und des abendländischen Humanismus zurückfindet. Doch das geht bestimmt nicht mit moralisch suspekten Figuren wie Herta Müller, die auch durch einen obskuren Nobelpreis nicht aufgewertet wird.


 bzw.

 http://carl-gibson.blogspot.com/2019/01/der-agent-wladimir-putin-und-die.html

 

 

Deutscher Propaganda-Krieg gegen Putins Russland im neuen Kalten Krieg zwischen West und Ost mit moralisch fragwürdigen Akteuren und Methoden:


Der „Agent“ Wladimir Putin

und

die „Agenten“ der Konrad Adenauer-Stiftung in Russland

Oder

Über deutschen Kulturimperialismus und „Werte-Export“



                                               Jeder kehre vor seiner eigenen Tür!

                                              (Volksweisheit)


                                               Politische Stiftungen. Tummelplatz für ausrangierte verdiente Politiker. Die politische Weitsicht der Vorstände dieser Stiftungen steht im unmittelbaren Verhältnis zum Grad ihrer fortschreitenden Senilität.
Carl Gibson


                                          „Fuck Putin“

                                          Botschaft der Putin-Kritiker im Geiste von „Pussy Riot“.


 

Ich, Putin!









Wer bricht eine Lanze für Wladimir Putin in einer Zeit, wo die Botschaft „Fuck Putin“ unverhüllt um die ganze Welt geht?
Ein ehemaliger Bürgerrechtler und Opfer der kommunistischen Diktatur, der Willkür, Folter und Gefängnishaft auf der eigenen Haut erlebt hat, wird bestimmt der Letzte sein, der Putins Thesen aufgreift und verteidigt.

Und doch müssen bestimmte Fakten „unverblümt“ angesprochen werden, skandalöse Aspekte, die zum Himmel stinken.
Es gab Zeiten, da war Wladimir Putin ein kleiner KGB-Agent in der ehemaligen DDR – und Angela Merkel eine politisch korrekte Studentin in Moskau.

Heute ist Frau Angela Merkel (CDU) Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland – und Wladimir Putin ist inzwischen zum dritten Mal – bei einer eigens dafür abgeänderten Verfassung – der Präsident Russlands.

Wer will es ihm nun übel nehmen, wenn der „kleine Agent von vorgestern“ sein „eigenes Haus Russland“ mit harter Hand regiert, nach eigener Facon wie einst Fridericus Rex von Preußen oder Peter der Große und dabei aus den politischen Emissären der Konrad Adenauer-Stiftung „Agenten“ des imperialistischen Westens macht?


Fallen wir in die Tage des Kalten Krieges zurück?

Provoziert Wladimir Putin den Westen?

Oder reagiert der russische Präsident nur angemessen auf die Arroganz und Dreistigkeit des Westens, der – mehr forciert und rücksichtslos als demokratisch liberal- seine Werte nach Osten exportieren will, ohne sich selbst dabei an die Nase zu fassen?

Putin fordert nicht weniger als „Glasnost und Perestroika“ bei dem, was der Westen in Russland vorhat, indem viel Geld in das Land gepumpt wird, ohne dass die genauen Zwecke bekannt wären.

Wer ist diese angeblich so demokratisch lupenreine Konrad Adenauer-Stiftung der CDU?

Nach meinen Erfahrungen mit dieser Stiftung ist es eine – alles andere als demokratische  -Einrichtung, die via Machtausübung politische Willensbildung in eigener Sache betreibt
und dabei kein Interesse an der Wahrheit hat,
 ja diese sogar verhindert und die Wahrheitsfindung mit Macht ausbremst.
Darüber schrieb und veröffentlichte ich im Internet ganze Abhandlungen mit genauen Fakten-Darstellungen und Quellenangaben.

Aus meiner Sicht, also aus der Perspektive des antikommunistischen Dissidenten, der die diktatorischen Verhältnisse während der Ceausescu-Diktatur in Rumänien konkret politisch bekämpft hat, ist es nicht hinnehmbar,
dass die Konrad Adenauer-Stiftung der CDU sich nun selbst als Werte-Verfechter und Moralapostel inszeniert,
 während die Stiftung selbst – wie der Fall Herta Müller zur Genüge beweist – die Wahrheit unter dem Teppich gehalten und damit moralisch eklatant versagt hat.

(Die Details der skandalösen Aktion will ich an dieser Stelle nicht erneut wiederholen!)

Was ist das anderes als Heuchelei?

Die Konrad Adenauer-Stiftung der CDU hat mit der moralisch fragwürdigen Vereinnahmung einer kontrovers diskutierten Literatin  bereits im Jahr 2008 versucht, in Rumänien private Außenpolitik zu machen, unkritisch, ohne dass eine äußerst notwendige, differenzierte und konkrete Vergangenheitsaufarbeitung bzw. Kommunismus-Bewältigung angestrebt worden wären.

 Seinerzeit intervenierte und protestierte ich heftig in öffentlicher Debatte – umsonst!

Die Machtpositionen der CDU-Akteure setzten sich durch, ohne dass es politische Konsequenzen gegeben hätte.

Hinter den Einzelfällen verbirgt sich ein verheerendes Paradigma,
ein Zynismus der Moral,
gut geeignet, den Frieden zwischen den Nationen zu gefährden, ja zu zerstören:

Die Doppelmoral!

Heuchler findet man nicht nur zuhauf in den Sonntagsmessen der Kirchen, sondern auch und vor allem auf dem politischen Parkett.

Statt sich um „Europa“ zu kümmern, das nicht nur im manchen Ecken einem verwahrlosten Saustall gleichkommt, wollen die Europäer und Amerikaner Russland und China vermitteln, was „Demokratie“ bedeutet.

In der Wirtschaft –business as usual, jenseits jeder Moral!

In der Politik – Staatsraison und Besserwisserei!

Wer politische Werte exportieren will – wie die Konrad Adenauer-Stiftung der CDU, der sollte zunächst vor der eigene Türe kehren,
die eigene Stube reinhalten und im eigenen Land Gerechtigkeit umsetzen –
auch im Umgang mit Andersdenkenden,
sonst verkommen jene Werte,
die man früheren Diktaturen vermitteln will, schnell zu leicht durchschaubaren Pseudo-Werten.

Während der chinesische Präsident während seiner letzten Europa-Reise an der zynischen Heuchelei des Westens fast schon zu verzweifeln drohte – und man die Fernsehübertragung kappen musste, um die Peinlichkeit vor den Augen der Welt zu unterbinden, trägt Russlands Präsident Wladimir Putin die Maskerade souverän und fast schon jovial über den Dingen stehend mit.

Die „Pussy“(s) in der Revolte hat er überstanden.

Die „Pussy Riot“-Akteure sind immer noch in Haft!


Offenbar ist dem persönlichen Freund von Gerhard Schröder, Bundeskanzler a. D., heute in russischen Diensten, das Geschäft (mit dem Westen) wichtiger als jede Moral!?

Und wie steht es mit dem Ethos von Angela Merkel (CDU), Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland?

Geht auch ihr das Geschäft, das Arbeitsplätze und Wählerstimmen sichert, über alles?

Heiligt der Zweck alle Mittel?




Weshalb paktiert Deutschland mit Putin und der KP Chinas?

Aus reinem Opportunismus!

Putin ist scheinbar für die Leute aus Berlin ein kalkulierbares Risiko –

man kennt ihn bereits,

den persönlichen Freund Gerhard Schröders!?

Ergo akzeptiert man ihn als das "kleinere Übel" –

und mit dieser Akzeptanz billigen die deutschen und europäischen Politiker stillschweigend und ablenkend die Menschenrechtsverletzungen in Russland und in der Volksrepublik China.

Die Politik der Autokraten wird kritiklos toleriert, damit die Geschäfte weiter gehen können, auch wenn die vielfache Ausbeutung der Menschen gerade in China offensichtlich ist.

Das nennt man Realpolitik!

Früher, in der Zeit des Kalten Krieges, als die Macht der Kommunisten in der Sowjetunion und im Ostblock noch für Tausend Jahre zementiert schien, galt das Gebot der

" friedlichen Koexistenz"

und die völkerrechtliche Parole einer

"Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten".

Heute, wo der Kommunismus besiegt scheint, will der Westen dem Autokraten Putin und der KP Chinas "demokratische Werte" vermitteln, vergisst aber, im eigenen Land reinen Tisch zu machen mit der Heuchelei.

Die KAS mischt sich in Russland ein,

sperrt aber deutsche Bürgerrechtler und Dissidenten aus,

nur weil diese Wahrheiten verkünden, die die KAS-Innen-Politik sowie die dilettantisch- stümperhafte Außenpolitik ad absurdum führen.

Zweierlei Maß?

Ich werde das nicht hinnehmen - und deshalb begrüße ich es auch, wenn andere sich gegen die Pseudo-Moral und Pseudo-Aufklärung zur Wehr setzen,

auch wenn sie Putin und KP China heißen.

Es geht uns Prinzip!

Der Westen hat geschlafen und viel versäumt, weil man inkonsequent war und auf inkompetente Berater setzen, falsche Ikonen wählte und falsche Werte promulgierte

Der Westen hätte Putin vielleicht verhindern können, wenn er geschlossen die dritte Amtsperiode des einst kleinen KGB-Agenten aus Dresden verhindert hätte, wenn er konsequent gegen die Oligarchen-Machtetablierung in Russland nach Gorbatschow und seit Jelzin vorgegangen wäre.

Doch Fehlanzeige.

Deutschland mischte sich seinerzeit nicht ein, die anderen Europäer auch nicht, noch die USA.

Das Agieren über "Stiftungen" ist das falsche Rezept, weil diese fragwürdigen Aktionen nur die Mitarbeiter der Stiftungen vor Ort gefährden, sie diskreditieren und Repressalien staatlicher Organe gegen Partner und Menschenrechtsaktivisten in Russland auf den Plan rufen.


Mehr zu meiner Auseinandersetzung mit der Konrad Adenauer-Stiftung der CDU (KAS) hier:





Die Argumentation des antikommunistischen Dissidenten Carl Gibson im Hinblick auf Herta Müllers gefälschten Lebenslauf wurden von der Konrad-Adenauer.Stiftung willklürlich abgewürgt, gestoppt - wie später vom Bundespräsidialamt: Die Lügen Herta Müllers bestehen fort, gedeckt von der deutschen Politik.



 Aus dem Briefwechsel Carl Gibson - KAS

Das Abwürgen meiner Herta Müller-Kritik durch die KAS der CDU erinnert mich an die Praktiken der Ceausescu-Kommunisten in Umgang mit Andersdenkenden.

Die KAS will, dass ich ihre Wahrheiten und Entscheidungen hinnehme wie in einer Diktatur.

Und diese Leute wollen Russland demokratische Werte vermitteln!

 

 

Machtpoker auf hohem Niveau – das wiedererstarkte Russland stellt Maximalforderungen

Putin, der kluge wie versierte Spieler, weiß, wie es geht: nicht Bluffen mit unbewegter Miene ist zur Stunde angesagt wie sonst beim Pokerspiel der Amerikaner im Westernsalon oder in der Spielhölle von Las Vegas, sondern knallhartes Fordern am grünen Tisch! Nur wer mit ganz hohem Einsatz spielt, wer Maximales fordert, wird mit einem Teilerfolg aus der Runde hinausgehen. Ein Teilerfolg reicht diesem – entschlossen vorgehenden – Putin durchaus. Also fordert er – mit dem Hinweis auf die existenziellen Sicherheitsinteressen Russlands, das zwei Jahrzehnte lang ohnmächtig zusehen musste, wie die USA, Kriege führend, Außenpolitik macht, alles, was bisher versäumt wurde, aus vielen Gründen nicht erreicht werden konnte, auf einmal – mit militärischer Drohkulisse im Hintergrund, wohl wissend, dass er nach innen wie nach außen punkten wird. Stärke zeigen – das imponiert hier und dort. Putin will nicht nur Respekt, er will konkreten Machtzuwachs, eine Konsolidierung der Expansion – und er will vor allem eine andere Verhandlungsbasis für die Zukunft, wo er sich jetzt endlich in der Lage sieht, den Vormarsch der NATO und die Ausdehnung der NATO nach Osten zu stoppen. Ja, er will und fordert die Rückabwicklung der NATO-Expansion und die Wiederherstellung des Status quo von 1997! Eine Illusion? Die betroffenen Staaten und die NATO insgesamt können und wollen nicht auf diese unrealistische Forderung Russlands, das faktisch nicht stärker geworden ist, doch über Putin selbstbewusster, eingehen – aber das Geforderte steht im Raum und sorgt für die Pattsituation, die es zwischen dem Westen und der Sowjetunion schon seit 1945 gibt.

Zwei sture Seiten in nackter Konfrontation – wie seinerzeit 1953 in Berlin, dann in der Kuba-Krise; keiner bewegt sich, keiner will nachgeben, einlenken, verzichten, Schwäche zeigen. Was neu ist und bedrohlich: ausgelöst von den Entwicklungen in der Ukraine nach dem „Anschluss“ der Krim und den Grenzkonflikten danach, ist die konkrete Kriegsgefahr akuter geworden. Ein Fünkchen reicht aus, um eine Explosion auszulösen – oder ein Pseudo-Manöver der einen oder der anderen Seite. Entschlossen und Rechthaberei hier und dort. Bis zum großen Knall, der alle kaputt macht?

Vorerst gibt es einen lachenden Dritten, der zuschaut und die beiden alten Rivalen agieren lässt. Mögen sie sich doch gegenseitig zerfleischen!

 

 

 

 

„Kriegsgefahr“ - medial herbeigeredet treibt sie den Ölpreis und fördert die Inflation: 

Diktatoren und Konzerne freuen sich darüber, der kleine Mann aber, der seine Heiz- und Stromkosten kaum noch bezahlen kann, muss die Suppe auslöffeln –  

Säbelrasseln mit Kalkül?

NATO-Chef Stoltenberg, der Teile seines üppigen Salaires vielleicht nutzte, um sich rechtzeitig mit heimischen Norsk Hydro-Aktien einzudecken, wird die Suppe nicht auslöffeln, die er gerade auf dem Feuer hat. Der kleine Mann wird es tun, jener vielfach geschröpfte Bürger, der seine Stromrechnung und seine Heizkosten nicht mehr bezahlen kann und der überlegen muss, wenn er krank wird, ob er noch sein Geld in eine gesunde Nahrung investiert oder ob er es in die Apotheke trägt der zum Arzt, für notwendige Medikamente und medizinische Leistungen, die ihm keine Kasse erstattet.

Die großen Erdöl- und Erdgasnationen Europas freuen sich, wenn die preise für die schon totgesagten fossilen Energieträger dramatisch steigen, Staaten wie Norwegen, Holland und Großbritannien mit mächtigen Energieproduzenten wie BP und Shell; die Saudis, die an mehreren Orten der Welt mit dem schnellen Geld Stellvertreterkriege führen und führen lassen, freuen sich auch, ebenso die die vereinigten Arabischen Emirate und da fußballfreudige Katar, wenn es wieder in der Kasse klingelt; ja, selbst die Ajatollahs im – mit Sanktionen belegten - Iran würden sich freuen, wenn sie ihr reichlich vorhandenes Erdöl und Erdgas auf dem Weltmarkt verkaufen dürften.

Am meisten aber dürfte sich der russische Machthaber Putin freuen, wenn er für sein Hauptexportgut Energieträger heute mehr als das Vierfache einnehmen kann, als noch vor Monaten.

Der Truppenaufmarsch lohnt sich – so dreht man an der Energiespirale, am Ölpreis. Und das an der Grenze zur Ukraine auf und ab spazierende Militär mit schwerem kriegsgerät ist die Wunderwaffe dazu, eine Angst schürende Wunderwaffe, die den Westen dort trifft, wo er am verwundbarsten ist, am Geldbeutel.

Die Massen der Europäer, kleine Leute, müssen die Politik ihrer Vertreter, gestützt von den propagandistischen Auswüchsen unverantwortlicher Medien, ausbaden.

Also schimpft man im Westen weiter auf Putin, während dieser sich vergnügt ins Fäustchen lacht und Kasse macht. Putin wird weiter Pokern, weil es ihm und dem finanziell maroden Russland, das neben Waffen und Rohstoffen kaum etwas zu verkaufen hat, nutzt.

So bekommt auch das – bisher nutzlose – Militär einen neuen Sinn; und Putin, der starke Mann, zeigt Flagge nach innen.

Der Narr in der Posse – das ist der Westen, der, ganz egal ob er agiert oder nur reagiert, den Interessen Russlands zuspielt – und dahinter auch noch den Interessen der USA, die, ganz nebenbei bemerkt, viel Erdöl und Erdgas fördern und auch ihr Flüssiggas aus dreckiger „Fracking-Förderung“ nach Europa verkaufen wollen.

Würde das Nordstream II-Projekt, das Europas Versorgungssichert im Energiebereich auf lange Sicht garantiert, scheitern, dann würden sich auch die Amerikaner ins Fäustchen lassen – und Putin, der Machtmensch, würde sein Öl[1] und Gas an die Supermacht aus der Nachbarschaft verkaufen, an das aufstrebende China.



[1] Putin, heute nicht mehr der ideologische, dafür aber der machtpolitische Gegner, ja, Feind, braucht das Geld des Westens nicht. Er dreht am Ölpreis – und indem er diesen Preis von 20 Dollar um über vierhundert Prozent hinauf katapultiert, auf inzwischen über 80 US-Dollar pro Barrel, sackt er das Geld des energieabhängigen Westens ein und schont dabei auch noch die eigenen Öl- und Erdgasreserven.

 

 

Putins Kriegs-Spiel - Mit dem „völkischen“ Element von Bismarck ins neue Russland  

Im Elsaß und in Lothringen lebten neben Franzosen seit je her Deutsche. Also wollte Bismarck nach dem Sieg über Frankreich beide Landstriche als Kriegsbeute, das Elsaß und Lothringen, die Region meiner Ahnen, die zu Maria Theresias Zeiten ohne besondere Gründe an Frankreich gefallen war.

Bismarck, der spätere deutsche Reichskanzler, hatte stets die „großdeutsche“ Lösung im Sinn, die Aspiration der Deutschen seit den Befreiungskriegen gegen Napoleon, eine Vereinigung des deutschen Volkes in einem Staat, was am Widerstand des Hauses Habsburger und der k. u. k. Monarchie scheiterte.

Ein Großdeutschland vor Hitlers Großdeutschem Reich?

Der Erste Weltkrieg wäre vielleicht so verhindert worden, Versailles und auch Hitler! Es sollte nicht sein!

Jetzt wagt der russische Nationalist Putin ähnliches: Er will das neue Großrussland überall dort, wo Russen leben; auch in Weißrussland, das ihm zufallen wird, wenn er den Zeitpunkt für gekommen hält - und Putin will auch die Krim, weil dort – mehrheitlich - Russen leben: und weil die dort existierenden Russen in der Mehrheit wohl zum neuen Russland gehören wollen, zu einer - immer noch starken - Super-Macht, nicht aber zu einer maroden Ukraine, die nicht viel hat und auch in Zukunft nicht viel hermachen wird, weder ökonomisch, noch militärisch.

Vox populi?

Womit will der heuchlerische Westen, namentlich die in sich zerstrittene EU, eine politische geschwächte USA und die nicht recht handfähige NATO, dagegenhalten?

Mit Parolen? Mit Drohungen?

Einst „Agent“ der Sowjetunion in der DDR, hat Putin als kleiner Spion den Westen studiert, gründlich studiert - jetzt pokert er als Präsident; und er pokert gut, gerade mit dem „völkischen“ Faktor, der in Deutschland verpönt ist, mit dem man in Russland aber punktet.

Putin hat in seinem Machtspiel in der Ukraine gegen den Westen den Rückhalt im eigenen Volk - und er lenkt damit von inneren Problemen ab, die ihm als Präsident gefährlich werden können.

Ja, vom autoritären Staat zum totalitären, zur Diktatur, ist es nur ein kleiner Schritt, eine Nuance für Interpreten.

Putin ist das egal - er macht sein Spiel, auch auf die Gefahr hin, dass es Krieg geben wird, denn er steht oder fällt mit dem Ausgang des Spiels.

 

 



Copyright: Carl Gibson 2022.



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