Sonntag, 29. Januar 2023

Mit einer Seiltänzerin Baerbock im Amt wird das deutsche Kanzleramt zum Zirkus und Deutschland in Zukunft politisch unberechenbar - Wer einmal lügt … Wehret den Anfängen! Ein Ruf aus der Wüste[1] von Carl Gibson

 

 

 

Munition für Russland?


 

Meine Warnung vor Baerbock, nach dem Fauxpas mit dem „Krieg gegen Russland“ zur Relecture neu publiziert

Damit es zu keinen Missverständnissen kommt und ich gar in Verdacht gerate, als „Vaterlandsverräter der Feind“ zu munitionieren, habe ich den – auch zu später Stunde und im Konflikt nach aufklärenden - Beiträgen zur Thematik noch einige ergänzende, klarstellende Zeilen hinzugefügt.

Also schrieb ich dort: Munition für Russland?

Die Propagandisten dort werden sich hüten, meine kritischen Blogbeiträge zu instrumentalisieren; denn auf diesem Blog findet man bestimmt hundert Beiträge aus meiner Feder:

gegen Putins Krieg,

gegen Putin als Diktator

und gegen die Verführung des russischen Volkes

durch einen verlogenen Propaganda-Apparat,

der nur der Führung dient, die Zukunft Russlands aber längst aus den Augen verloren hat.

 

 

 

 Aus aktuellem Anlass - unverändert:

 

 

 

 

Mit einer Seiltänzerin Baerbock im Amt wird das deutsche Kanzleramt zum Zirkus und Deutschland in Zukunft politisch unberechenbar

 - Wer einmal lügt … Wehret den Anfängen! 

Ein Ruf aus der Wüste[1] von Carl Gibson

Sie ist – noch – in der Kirche, glaubt aber nicht an Gott. Sie ist in der grünen Partei, die eigentlich längst dunkelrot ist, glaubt aber so an die Natur, wie sie an Gott glaubt, je nach Situation, je nach Bedarf, jenseits aller Prinzipien und opportunistisch wie Kanzlerin Merkel, die als geschickter Wendehals mit DDR-Biografie nach eigenen Angaben als achtzigprozentige Opportunistin[2] in die konservative CDU-Politik einstieg, um dann, getragen von der Christpartei über diverse Ämter in Partei und auf Ministerebene die hundert Prozent zu erreichen.

Obwohl aus dem Hintergrund von anderen mitgesteuert, machte Merkel in den sechzehn Jahren Kanzlerschaft noch viele politische Fehler, richtete Schäden an, nationale Schäden, die nicht mehr repariert werden können – und das mit unschuldiger Miene, mit dem Gesichtsausdruck der biedermeierlichen Existenz, den wir bei Laschet in der gleichen Ausdrucksweise wiederfinden; Merkel regierte, fast unscheinbar, am Volk vorbei, trotzdem getragen von den deutschen Mehrheiten, die stets Schlimmeres befürchteten, und die dem weiblichen Prinzip mehr vertrauten als einem männlichen Machtmensch vom Typus eines Helmut Kohl, der, richtungsweisend für Merkel, den Willen zur Macht zur neuen Blüte trieb in wiedervereinten Nachkriegsdeutschland, der in eigenwilliger Selbstinterpretation Ethos und Moral der Ausübung der unmittelbaren Machtentfaltung  unterordnete.

Und nun Baerbock, die Trampolinspringerin und Traumtänzerin, die mit falschen Angaben zur eigenen Biografie ins politische Rennen geht als selbsterklärte „Völkerrechtlerin“, die Hühner, Gänse und anderes Getier vom Bauernhof und aus der Massenzucht ihrem Gefährten aus der „grünen“ Partei überlassen will, um, aus dem Kanzleramt heraus große Politik für dieses arme, längst auf den Hund gekommene Deutschland zu machen.

Brauchen wir Seiltänzer im Kanzleramt?

Brauchen wir Hasardeure im Kanzleramt, Opportunisten, die nach Gusto die Welt interpretieren, um dem Volk Lügenmärchen aller Art vorzusetzen, um am Ende aber noch größere Schäden anzurichten, auch Schäden geistig-moralischer Art, wie sie unter Kohl und Merkel Wirklichkeit wurden?

Wer mit Lug und Betrug ins politische Leben startet, wer seinen Lebenslauf frisiert, nach den Gesetzen von Public Relations aufpoliert und sich selbst - in offensichtlicher, gezielter Hochstapelei - Meriten zuschanzt, die ihm nicht zukommen, der sollte in Deutschland keine Regierungsverantwortung übernehmen. Diese prinzipielle Angelegenheit muss der deutsche Wähler begriffen haben, wenn er zur Wahlurne geht!

Das Leben deutscher Spitzenpolitiker muss transparent sein, überprüfbar, ethisch-moralisch korrekt; die Weste des Politikers muss rein sein, weiß wie die jungfräuliche Seele eines Christenmenschen auf dem Weg ins Paradies, nicht übersät schwarzen Flecken, mit nebulösen Stellen, mit Legenden und Mythen, die Zweifel aufkommen lassen und die Integrität, die ein Politiker, der erfolgreich sein will, braucht, untergraben.

Indem sie von Anfang an schummelte, täuschte, mehr sein wollte, als sie im Grunde ist, hat diese – auch von der Heinrich-Böll-Stiftung gehätschelte und mit angeblich 40 000 Euro für eine Promotion[3], die nicht stattfand – Polithasardeurin sich selbst aus dem Rennen um das Kanzleramt katapultiert.

Möge der Deutsche Michel mit seiner Zipfelmütze, verschlafen und politisch träge, wie er nun einmal ist, das endlich begreifen, auch die Tatsache, dass die „grüne Partei“, eine Alibi-Partei der Theoretiker aus den Debattierstuben, für die politisch Naiven im Land, eine Partei der Gewissensberuhigung für Denkfaule, eigentlich – und bei aller Schwafelei über Klimawandel und ökologischen Umbau der Industriegesellschaft - mit der Natur an sich nichts zu tun hat.

Diese Pseudo-Partei, die ich, aus der realen Politikausübung kommend, seit meinen politischen Studien ab 1982 interessiert, doch kritisch beobachte, die nicht grüner ist als CDU und CSU schwarz und christlich, ist eine Gefahr für Deutschland, eben, weil über sie politische Hasardeure in hohe Ämter gelangen und von dort aus die reale Fortexistenz Deutschlands als Wirtschafts- und Technologienation aufs Spiel setzen.

Ein „Rufer in der Wüste“ warnt, obwohl aus ihm nicht die Stimme einer obskuren Gottheit zu hören ist, sondern nur der gesunde Menschenverstand, der auch durch politische Erfahrungen aus früheren Lebensjahren geprägt ist.

In der Sache Herta Müller gegen Lügen, Legenden, Mythen, Münchhausiaden[4] aller Art seit 2008 öffentlich ankämpfend, und das in einem Staat, der mitgelogen hat, getragen von Regierungsparteien wie die SPD, die ihre Akteure im hohen Amt mit lügen ließen, habe ich mich daran gewöhnt, nicht gehört zu werden. Doch ich warne trotzdem – nicht um mein Gewissen zu beruhigen, wenn noch mehr Niedergang erfolgt, sondern aus der Bürgerpflicht heraus, die jedes ethische Individuum hat.

Wehret den Anfängen!

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht – so lehrte man es uns seinerzeit, im Kindergarten, im fernen Banat, in einer kommunistischen Diktatur.

Diese alten, salomonischen Weisheiten aber sind heute längst vergessen – aus Deutschland ist eine Republik der Lügner geworden, weil die offiziellen des Staates – nicht nur aus Gründen der politischen Räson – mit lügen[5], sondern angetrieben von eigenen Machenschaften und Interessieren, getragen von obskuren Seilschaften und gegen die Wahrheit ausgerichtet.

Im Fall der -politisch nominierten und politisch durchgeboxten – Nobelpreisträgerin für Literatur im Jahr 2009 wird sich irgendwann, wenn die Forschung endlich damit anfängt, kritisch zu forschen, herausstellen, dass eine Unbegabte, eine Unwürdige die hohe Auszeichnung erhalten konnte und ein Bundesverdienstkreuz noch dazu, obwohl eine Integrität nicht gegeben war.

Man wird sich dann die Augen reiben, verwundert, was Politiker im hohen Amt - wie Michael Naumann aus der SPD - in eigener Regie so alles durchsetzen können.

Im Fall Baerbock jedoch droht weitaus größerer Schaden, denn eine Person, die von Anfang an täuscht[6] ist eine Gefahr für den Staat Deutschland und für das demokratische System im Westen Europas, das immer noch der ethischen Substanz verpflichtet ist, der Wahrheit, nicht der Lüge.



[1] Vgl. dazu mein Werk unter diesen Titel, in welchem ähnliche Rufe erschallen, vom Winde verwehte Worte in einem Land, in dem die Wüste wächst.

 

[2] Zum Opportunismus zur Politik der Kanzlerin liegen mehrere Buchpublikationen aus meiner Feder vor, Zeitkritiken, die von wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland gemieden werden.

[3] Wie viele andere Promotionen oder Publikationen begabter Wissenschaftler wurden nicht gefördert – wie viele Promotionen oder Publikationen wurden an deutschen Universitäten – und da rede ich aus eigener Erfahrung – verhindert, weil diese Werke religiös oder politisch nicht ins Konzept der Bestimmenden passten?

[4] Eines dieser Werke findet sich an der Universität zu Würzburg am Main auf dem Index, mehr im Internet.

[5] Das gilt auch für deutsche Bundespräsidenten, die mit ihre Haltung Mehrheiten erreichen, befriedigen wollen, statt der Wahrheit an sich, die von Individuen vorgetragen wird, verpflichtet zu sein. So sind die Spielregeln der Demokratie, Mehrheiten bestimmen, auch an der Wahlurne. In der Causa Herta Müller wusste die hohe Politik in Deutschland, im Parlament, dass ich, der Aufklärer aus der kommunistische Haftzelle, historische Fakten

Darstelle; und doch ließ man die Lügen der offiziell im Stockholm nominierten Autorin Herta Müller bestehen, ohne Stellung zu beziehen, ohne Abhilfe zu schaffen, ohne der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.

Die deutschen Medien ARD und ZDF, deren Wahrheitsauftrag heute von dem ehemaligen Hüter der deutschen Verfassung Maaßen bezweifelt wird, haben seinerzeit – obwohl informiert – auch nichts getan, um eine deutsche Lügnerin in Stockholm zu verhindern.

 

Mein langjähriger Kampf in dieser Sache bis hinein in die letzten der schweren Krankheit waren bisher fast umsonst, obwohl meine Werke in großen Bibliotheken der Welt stehen. Die Lüge regiert weiter.

[6] Und erst zugibt, dass ihr Buch von einem Ghostwriter im Auftrag geschrieben wurde, nachdem man sie als Lügnerin, die täuscht, überführt hat.

 

 Vgl. auch die jüngst publizierten Beiträge zur Sache:



   Mit Lug und Trug plagiatorisch zum Nobelpreis und ins deutsche Kanzleramt – ein Deja-Vu der üblen Sorte? 

Die verhängnisvolle Parallele Herta Müller – Annalena Baerbock sollte den Deutschen die Augen öffnen, bevor es zu spät ist

Seit 2008 bekämpfe ich wenig erfolgreich[1] ein politisch-gesellschaftliches Dekadenz-Phänomen in Deutschland, das ich als Mensch, Geist und mündiger Staatsbürger einer westlichen Demokratie nicht hinnehmen wollte und auch nie akzeptieren werde: den Triumph der Lüge über die Wahrheit, die Unredlichkeit in der Politik und die Machtpolitik einzelner Kräfte obskurer Art bei der Durchsetzung intransparenter Zielsetzungen. Das bedeutet speziell: in der Causa Herta Müller haben es Seilschaften aus CDU/CSU und SPD geschafft, einer Unwürdigen zum Nobelpreis und zum Bundesverdienstkreuz zu verhelfen, einer Person ohne Integrität, die ihren Lebenslauft gefälscht hat, die am laufenden Band ungeniert lügt, täuscht, plagiiert, die, was sie selbst nicht leisten kann, bei Schriftsellerkollegen klaut, auch aus meinem Werk – und das alles ohne Konsequenzen, das die Politiker, die das verbockt haben, ihren Fehlgriff in dem Setzen auf das falsche Pferd nicht eingestehen wollen. Der gefälschte Lebenslauf steht immer noch da, in Umlauf gebracht von der Konrad-Adenauer-Stiftung, auf Wikipedia und sonst wo, weil man mich und andere von einer Korrektur und Richtigstellung mit Macht und Protektion abhält!

Und nun kommt – in einem Deja-Vu der üblen Sorte – die Kandidatin der Grünen für das Kanzleramt Annalena Baerbock mit der gleichen Maskerade und will Deutschland regieren: mit einem nicht stimmigen Lebenslauf, dazu auch noch mit einer wenig überzeugenden, aufgebauscht-inszenierten Ausbildung, ohne politische Erfahrung, mit offenen Fragen zur Vergangenheit und einer ominösen Publikation, deren Urheberberschaft nicht klar ist, doch alles nach PR-Gesetzen aufbereitet, um den deutschen Wähler hinters Licht zu führen, zu täuschen nach dem Vorbild Herta Müllers, aber auch Angela Merkels, die beide ihre Rolle während der kommunistischen Diktatur unter Ceausescu in Rumänien und Honecker in der DDR verschwiegen, kleinredeten – und das mit Erfolg!

Wollen die Deutschen nun von einer Person regiert werden, die schon unredlich antritt, auf die Bühne steigt, um später auf diese Art Politik für ein ganzes Volk zu machen?

Lügen, täuschen, betrügen, stehlen von Anfang an?

Was ist aus dem deutschen Politiker geworden? Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus?[2]

Da ist eine prinzipielle Angelegenheit! Und die Deutschen, das Volk Luthers, Goethes, Schillers, hervorgegangen aus einer illustren Schar großer Dichter und auch Denker wie Kant, haben diese deutschen, die sich auch noch christlich definieren, Ethos und Moral endgültig ad acta gelegt und Werte, Ideale wie Wahrheit, Gerechtigkeit zur Politiker-Floskel verkommen lassen?

Doch es gibt einen eminenten Unterschied zwischen der Causa Herta Müller, an deren Inszenierung ein Joachim Gauck, selbst eine Lichtgestalt, Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, gegen das Gewissen eines predigenden Christenmenschen mitgewirkt hat: die Antideutsche aus dem Banat, die als Marionette auf Podest gehoben und nunmehr als Wadenbeißer gegen Putin katkriegerisch in Mission geschickt wird, ist für die meisten Deutschen kein Thema. Als Show-Gestalt des neuen absurden Theaters darf sie weiterhin ein gelangweiltes Publikum mit Münchhausiaden amüsieren – der politische Schaden, den diese kontrovers diskutierte Figur der Literatur anrichtet, bleibt überschaubar, was aber bei einer künftigen Kanzlerin nicht mehr der Fall ist.

Der deutsche Kanzler – männlich oder weiblich oder als Hermaphrodit – muss integer sein, mit weißer Weste, in allen biografischen Fragen überprüfbar, echt, kein Mythos, keine konstruierte Legende wie bei Herta Müller.

Der deutsche Kanzler darf sich nicht immer wieder versprechen – und er darf nicht eines meinen und ein anderes tun.

Mit ihren Täuschungsmanövern, also mit Lug und Trug und möglicherweise auch noch mit geistigem Diebstahl – wie bei Herta Müller in der Literatur, KT zu Guttenberg, Annette Schavan, Franziska Giffey, allesamt glänzende Minister im Kabinett Merkel, Politiker mit Scham und ohne Scham, hat sich die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock selbst aus dem Rennen katapultiert, sich selbst abgewählt. Es kommt jetzt nur noch darauf an, dass die mündigen deutschen Bürger mit Wahlberechtigung, die in der Causa Herta Müller nicht mitreden durften, denn dort bestimmte Schröders Kulturstaatsminister Michael Naumann aus der SPD, das begreifen und mit ihrem Votum die Maskerade beenden.



[1] Meine Beiträge, Positionen eines stigmatisierten Außenseiters und einsamen „Rufe(rs) aus der Wüste, 2018, entstehen seit zwei Jahren vom Krankenlager aus schreibend, oft am Rande der Erschöpfung, unter Schmerzen zwischen Toilette und Matratze hin und her rennend – wie während des Matratzengruftdaseins Heines in Paris, leidend wie Sisyphus, Tantalus und Don Quichotte - und doch lasse ich mich nicht davon abhalten, die freie Meinung eines mündigen Bürgers schriftstellerisch zu formulieren und publik zu machen, denn das ist Bürgerpflicht.

[2] Das frage ich im Untertitel meines Buches „Merkels Deutschland-Experiment“, 2018.

 

 

Auch Gauck ist ein Heuchler oder Weshalb der - auch der verlogenen Plagiatorin Herta Müller zugesprochene - Preis für Menschenrechte an den ehemaligen Bundespräsidenten deplatziert ist

Auch Gauck, der Mann Gottes, ist wie andere Pfaffen, Prediger und verlogene Christenmenschen aus Gesellschaft und politischen Parten, die sich „christlich“ definieren, nur einer, der Wasser predigt und Wein trinkt, einer, der die Wahrheit nach eigener Auffassung interpretiert, die Ereignisse der Geschichte und das, was man unter Menschenrechten, Ethos und Moral versteht.

Was ich zu diesem ehemaligen Bundespräsidenten, der in der DDR ein bequemes Leben führte, zu sagen habe, kann man in einem jener Bücher nachlesen, die bestimmt zu den verstecktesten Publikationen diese Zeit gehören, in „Quo vadis, Germania“, 2016, und in anderen politischen Zeitkritiken aus meiner Feder, Bücher, die man in wissenschaftlichen Bibliotheken nicht haben will oder auf den Index setzt wie in Würzburg, weil dort dokumentiert ist, wie das Bundespräsidialamt des Joachim Gauck die Wahrheitsfindung verhinderte.

Man hat diesem Gauck nun den Preis gegeben, den man der verlogenen Kalten Kriegerin – neuerdings in Mission gegen Putin – auch gab, den Franz-Werfel-Preis für Menschenrechte!

Seinerzeit protestierte ich heftig. Was hat eine von Kommunisten während der Ceausescu-Diktatur geförderte Autorin und Opportunistin mit Menschrechten zu tun? Das fragte ich damals als einer, der als politischer Häftling im Widerstand in der Zelle saß, während Herta Müller, ihr kommunistischer Ehemann und andere Schreibende deutscher Zunge aus dem roten Dunstkreis offiziell gefördert wurden, ihre antideutschen Büchlein drucken duften.

Im Netz wurden viele meiner Argumente professionell getilgt. In meinen Büchern, die weltweit gestreut sind, kann man trotzdem alles nachlesen.

Was ich Gauck vorwerfe: Herta Müller hat ihn seinerzeit in ihrem abstrusen ZEIT-Artikel mit hundert Lügen und Falschinformationen zur eigenen Vita instrumentalisiert – und Gauck hat sich instrumentalisieren lassen; ja, er hat auch keine Abhilfe geschaffen, als ich offiziell und schriftlich im Bundespräsidialamt nachfragte und um Aufklärung bat.

Dieser Staat schützt die Lügner, weil er sich nun einmal für diese Lügner und Propagandisten in Mission entschieden hat und nicht bereit ist, eigene Fehlentscheidungen zu korrigieren.

Der populäre Bundespräsident Horst Köhler wurde seinerzeit auch instrumentalisiert, auch von dem Herta-Müller-Apparat, offiziell verleitet, eine Charakterlose als „Unbeugsame“ Widerstandskämpferin zu ehren und mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen, bevor man den Anständigen ohne Stallgeruch, der Deutschland nicht in Afghanistan wissen wollte, in die Wüste schickte.

Franz Werfel – ein großer Geist!

Die Armenier haben ihm ein Denkmal gesetzt! Doch sollte der Name dieses großen Menschen, der zudem auch noch ein frommer Mensch, ein wahrhaftig Glaubender war, nicht im Zusammenhang mit Herta Müller oder Joachim Gauck genannt werden!

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2020



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

 

 

     Baerbock posiert in Paris – ist das Auswärtige Amt auch dazu da, um den persönlichen Ehrgeiz bestimmter Karrieristen zu befriedigen?

Auf zum „Fotoshooting“ in der französischen Kapitale - mit dem Eiffelturm im Hintergrund, nicht viel anders als seinerzeit der Führer[1] unmittelbar nach dem „Blitzkrieg“-Sieg über Frankreich in nur wenigen Wochen der Kämpfe im Feld.

Traumatische Bilder, die sich nunmehr in der einen oder anderen Form wiederholen, das Unterbewusstsein unterschiedlicher Menschen aktivieren, der Opfer von Krieg und Deportation, der unmittelbar Betroffenen. Es sind Bilder mit Botschaft, die Erinnerungen wecken, belastende Erinnerungen an die deutsche Besatzungszeit in weiten Regionen Frankreichs, in Paris, an die Jahre der Kollaboration, aber auch an die „Résistance“[2], also an den berechtigten Widerstand aufrechter Menschen gegen die Mächtigen hier und dort.

Der übereilte Blitz-Besuch an der Seine, von Baerbock forciert, indem sie – unbeabsichtigt oder mit Kalkül - Kanzler Scholz brüskierte, ist, in meinen Augen, ein klassischer Fauxpas, eine höchst ambivalente Angelegenheit, ja, eine dumme Posse einer - jetzt schon - unklug handelnden Ministerin, die, wohl deplatziert im Amt, wie es scheint mit einer gewissen Lust, im Rampenlicht zu stehen, zu glänzen, das eigene Ego und die eigenen Ambitionen über die eigentlichen Interessen des deutschen Staates stellt.

Fast hat man den Eindruck, die deutsche Ministerin würde nach Paris eilen, um dort einen Katalog von vorformulierten Weisungen entgegenzunehmen wie zu Napoleons Zeiten, was nicht unbedingt für Deutschlands – gerade in diesen Tagen im Disput mit Russland demonstrativ und oft hervorgekehrte – „Souveränität“ spricht und für eine unabhängige Außenpolitik ungeachtet der Einbettung in die EU.

Wie von mir befürchtet: diese Person ohne besondere Sach- und Fachautorität, ist zwar nicht zur Kanzlerin aufgestiegen, aber doch Ministerin geworden, de facto aus dem Nichts an die Spitze des deutschen „Foreign Office“ katapultiert wie einst Steinewerfer Joschka Fischer aus der gleichen Partei.

Baerbock – das ist für mich die zum Zweck gelangte Partei-Aktivistin, eine „erfolgreich gewordene“ Irmgard Adam-Schwätzer[3], einer loyalen Staatssekretärin, die seinerzeit, in einer anderen Partei beheimatet, beinahe Deutschlands Außenpolitik von höchster Warte aus bestimmt hätte, nur, weil sie der PDP angehörte, wenn nicht – in höchste Not – der damalige BND-Chef, der Schwab Klaus Kinkel[4], sich bereit erklärt hätte, einzuspringen und – das unbeschriebene Blatt abwendend - das Vermächtnis des lange agierenden Hans-Dietrich Gescher als Außenminister anzutreten.

Hat Baerbock, die Plagiatorin, eine Chance als Ministerin an exponierter Stelle verdient?

Hat eine Person, die schon einmal als „unredlich“ auffiel, die sich – obwohl mit den Recht vertraut - „geistige Güter“ anderer angeeignet und somit moralisch versagt hat, der zudem auch noch das Vertrauen der deutschen Bevölkerung fehlt[5] einen Anspruch auf diese distinguierte Position?

Hillary Clinton hat es auch geschafft, werden andere vielleicht sagen. Die US-Frau hat ihre außenpolitischen Aufgaben recht gut gemeistert! In der Tat, doch auf anderer Basis als politisch aktive Gattin des US-Präsidenten Bill Clinton, dessen Streitgefährtin Hillary von Anfang an war und gestützt auf langjährige politische Erfahrungen auf der Bühne in Washington.

Wird also die nicht ganz integre[6] Baerbock es auch schaffen, wie „versprochen“ – richtungweisend in die Zukunft - fortschrittliche deutsche Außenpolitik umzusetzen, ohne – über „Versprecher“ und übereiltes Agieren - politischen Schaden anzurichten?



[1] Vgl. dazu mein „Korybanten-Kapitel“ in der „Symphonie der Freiheit, 2008.

[2] Gerade jetzt, in der Mitte des Dezember 2021, ist auf dem Sender „arte“ in Spielfilm zu dieser tristen Zeit zu sehen, „Der Schmerz“, nach Marguerite Duras, der allerdings – mich zumindest – nicht so sehr überzeugt wie die Vorläufer aus früheren Jahren „Die Verfolgten“ oder „Das Meer am Morgen“, von mir an dieser Stelle bereits ausführlicher thematisiert.

Vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Marguerite_Duras

 

[3] Wer kennt heute noch Irmgard Adam-Schwätzer?

https://de.wikipedia.org/wiki/Irmgard_Schwaetzer

 

[5] Umfragen haben das inzwischen bestätigt.

[6] Man fragt sich vielleicht im Ausland, weshalb die Deutschen Personen agieren lassen, obwohl diese nicht integer sind – und weshalb die Deutschen etwas hinnehmen, was moralisch anrüchig ist, etwas, was eigentlich nicht hingenommen werden darf in einer wertorientierten, funktionierenden Demokratie.

 

 


 

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.



 

Ceausescus „Staatsfeind(in)“ Herta Müller reist nach Paris … und retour!


Der kleine, schüchterne, stammelnde Ceausescu, von Gottes Gnaden Kommunisten- und Staatschef aller Rumänen innerhalb der realsozialistischen Republik, hatte eigentlich nur zwei „Staatsfeinde“ – die Dissidentin aus dem Kindergarten Herta Müller und ihren Sancho Panza aus der Rumänischen Kommunistischen Partei, Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes, Polit-Agitator und Scharfmacher, weltbekannt geworden durch seine regimekritische Sentenz aus dem Jahr 1978, verkündet von den Gerüsten des Sozialismus auf der eigenen Brust:

„hier ist alles in ordnung!

Nachdem der intellektuell moderate Ceausescu von seinem ewig wachen Bluthund „Securitate“ eines schönen Tages erfahren hatte, wie die von seinen Kommunisten prämierte, später als Horst Köhlers „Unbeugsame“ und Joachim Gaucks „Vielgegehrte“ bekannt gewordene Dadaistin von Weltruf ihre in Agonie und Exodus existierenden deutschen Landsleute literarisch desavouiert und so seine auf Harmonie bedachte, großzügige Minderheitenpolitik torpediert, ja kaputt macht, kam ich eine zündende Idee:

Schicken wird diese wild gewordene Amazone doch nach Paris! Vielleicht geht sie dort zum Frisör, kauft sich einen Hut, ein Kleid …
Vielleicht gefällt es ihr dort …und sie bleibt weg, wie der Esel Goma, dessen Reform-Geschwätz uns hier nicht weiter ärgern wird!
Sonst frisst sie uns hier noch alle Eier weg, gerade jetzt, wo die Eier so knapp geworden sind und die Mamaliga rar ist!
Dann müssen wir sie doch noch im Fluss ersäufen!“

Beide „Staatsfeinde“ durften reisen und sich in konkreter „Wahrnehmung“ ein realistisches Bild machen - – vom Klassenfeind an sich, von der bis dahin verachteten Welt der Erben Hitlers und von der glitzernden, freien Welt des Kapitalismus, in welcher das Geld regiert und wo alles seinen Preis hat, auch die Prostitution des Geistes – und wo der Teufel längst nicht so schwarz ist wie von den Roten als Menetekel der Dekadenz an die Wand gemalt!

Doch zum großen Verdruss Ceausescus kamen seine beiden Staatsfeinde immer wieder zurück wie die Krätze – wie der Bumerang an den eigenen Kopf und das fehlgelenkte Torpedo ins Schlachtschiff des Kommunismus.


Erst als die Zigaretten knapp wurden und die Wodkaströme aus dem Parteikeller versiegten, kamen Wendung und „Kehre“, doch triebdeterminiert, nicht als Sache des Bewusstseins – und das gleich um hundertachtzig Grad!

Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik





Ein Deutscher in Paris -

Dissident und Zeitzeuge Carl Gibson 1979 als SLOMR-Sprecher Gast der Liga für Menschenrechte in Paris, 

mit einem Auszug aus Carl Gibsons "Symphonie der Freiheit, 2008.


Dissident und Zeitzeuge Carl Gibson als SLOMR-Sprecher,  Gast der Liga für Menschenrechte in Paris im Jahr 1979 unmittelbar nach der Ausreise aus Rumänien





Im Jardin du Luxembourg - Dissident und Zeitzeuge Carl Gibson als SLOMR-Sprecher Gast der Liga für Menschenrechte in Paris im Jahr 1979 unmittelbar nach der Ausreise aus Rumänien




Ein Deutscher in Paris - Impressionen und Expressionen, Auszug aus: Carl Gibson, Symphonie der Freiheit    Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur  Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung in autobiographischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen,  Leseprobe


Ein Deutscher in Paris - 

 

Impressionen und Expressionen




Als es mich erstmals mit Macht nach Frankreich hinüber zog, in das Land, wo mir Freiheit und Menschenwürde fester verankert schienen als sonst wo in Europa, in das Land, wo die intellektuelle Streitkultur noch blühte, wo Dichter, Schriftsteller, Philosophen, ja selbst Köche immer noch mehr gelten als Manager, fielen kaum noch Blätter von den Bäumen. Paris, der Nabel der Welt, lag in dichtem Bodennebel versunken, als ich an einem Abend im November im Ostbahnhof einlief.

Es war nass und kalt. Drei Tage standen mir zur Verfügung, um das Mekka der Rumänen zu erkunden und nebenbei einige Dinge zu erledigen, die wichtiger waren als das touristische Programm. Mein Hotel, Teil des mitgebuchten Städtetourenprogramms und deshalb auch ohne mein Zutun ausgesucht, lag gerade richtig, am berüchtigten Place Pigalle; also in einer Gegend, wo sich nicht nur gelangweilte, prüde Lords, sondern auch kreative Geister wie Toulouse-Lautrec wohlgefühlt hatten. Als ich das einfache Zimmer betrat, dessen übel riechender Teppichboden seit Jahrzehnten nicht mehr erneuert worden war, fiel mir eine Sanitäreinrichtung auf, die ich noch nie gesehen hatte. Ein Bidet! Sekundenlang rätselte ich über den Sinn dieser sonderbaren Einrichtung mitten im Zimmer. Schließlich dämmerte es. Flüchtig sah ich mich um, inspizierte das richtige Bad und ließ mich mehr vergnügt als müde in das breite Franzosenbett fallen. Allein. Erst in der kleinen Dachkammer in München und jetzt dieser Spelunke in Paris. Da war ich also, am Born der Lust, allein auf einer ausgeleierten Matratze - und draußen vor der Tür pulsierte das blühende Leben. Langsam versank ich in einer Mulde. Die Wirbelsäule überdehnte sich, während die Stahlfedern schmerzhaft ins Kreuz drangen und den Ischiasnerv aus dem Schlummer kitzelten. Erinnerungen an den Komfort im Knast wurden wach, an die stinkenden Strohmatratzen dort und an das ewige Kreuz mit dem Kreuz. Auch das modrige Heim hier war kein Hilton.

Ohne weiter zu grübeln, verließ ich das Touristenhotel der Zwei-Sterne-Kategorie und trat hinaus auf die Straße. Inzwischen war es dunkel geworden. Doch die hellen Lichter mit den schrillen Werbebotschaften erleuchteten den Weg taghell. Während ich mich ein paar Meter durch die urbane Landschaft bewegte, ohne es zu wissen auf das Moulin Rouge zu, wurde ich immer wieder von Türstehern angesprochen; in Wortfetzen aus Deutsch und Englisch, die um einige wenige Begriffe kreisten. Die schon sprichwörtlichen Freuden des kleinen Mannes schienen auch hier hoch im Kurs zustehen - doch weniger die kulinarischen, vielmehr die Fleischeslust des Mannes. Einige Werber zerrten an mir herum und versuchten, nachdem ihre Überredungskünste nicht fruchteten, mich mit sanfter Gewalt in einen der Freudentempel zu ziehen, um mir dort die besonderen Reize und die Annehmlichkeiten von Paris vorzuführen. Aus den Türen dröhnte Cancan-Musik … Schöne Nacht, du Liebesnacht …Was war aus Jacques Offenbach geworden? Was aus der Quadrille? Und was aus mir, dem ehemaligen Widerständler, dem moralisierenden Wolf aus der Fabel? Ein Amerikaner aus dem Banat in Paris? Zumindest die Stimmung stimmte. Kaum da - und schon mittendrin! Das Ewig Weibliche als trivialer Widerschein? Wieder widerstand ich heroisch wie ein Tamino auf dem Pfad der Prüfungen. Nachdem schon der Lockruf des Goldes verhallt war, trotzte ich auch der zweiten Versuchung. Die freie Welt hatte wohl ihre Tücken und feine Verführungen, die Trieb und Willen in einen schweren Konflikt brachten. Die Zeit des Neuen war übermächtig. Aber noch dominanter war die Abneigung, Liebesdienste zu erkaufen. Offensichtlich wurde hier alles feilgeboten, was Geld einbrachte, auch menschliche Köper wie auf einem antiken Sklavenmarkt. Nach diesem ersten kleinen Kulturschock, der mir schnell verdeutlichte, dass es zumindest in dieser Gegend von Paris nichts zu erobern, nichts zu verführen und auch nichts zu lieben gab, suchte ich ein paar Straßen weiter eine ruhigere Gegend auf, wo ich wenigstens die Gaumenfreuden ausleben und einen genüsslichen Abendimbiss einnehmen konnte. Schließlich war ich im Land der Spitzengastronomie angekommen.

Was wusste ich überhaupt von Paris? Nicht viel mehr als das, was im Französisch-Lehrbuch zu erfahren war. Nicht viel mehr, als ich vom Mond und den Planeten unseres Sonnensystems wusste. Da war die Ile de la Cité, das Herz von Paris, mit der ehrwürdigen Notre Dame, der Louvre, die Sorbonne … Einiges davon wollte ich am nächsten Tag in Angriff nehmen. Das schien möglich. Denn Paris ist eine systematische Stadt, in der man sich kaum verirren kann. Die Untergrundbahn bringt einen schnell und zuverlässig überall hin.

Gleich nach dem spartanischen Frühstück im Hotel, das eher den Appetit stimulierte als zu sättigen, machte ich mich ans Telefonieren, das in dieser Metropole nicht viel einfacher war als in Bukarest. Die meisten öffentlichen Telefonkabinen waren beschädigt und verschlangen nur Münzen ohne Gegenleistung. Irgendwann klappte es dann doch noch, und ich erreichte die Gattin des Historikers und Menschenrechtsaktivisten Berindei. Spontan lud sie mich zum Abendessen ein. Am gleichen Abend gegen sechs Uhr sollte ich mich in ihrer Wohnung einfinden und berichten. Der Zeitpunkt kam mir sehr entgegen, denn Paris wartete.

An irgendeiner Ecke mit dem Metro-Symbol stieg ich hinab in die modernen Katakomben der Großstadt und ließ mich in das mondäne Zentrum fahren. Alles, was ich dort zu sehen bekommen sollte, war mir willkommen. Neugierig kletterte ich die vielen Treppen hoch und sah mich um wie ein Erdmännchen, das aus dem Bau schaut und nicht viel anders als jeder Tourist auch, der zum ersten Mal die französische Hauptstadt erkundet. Paris! Das klang wie Elysium! Und was entdeckten meine Augen? Markante Punkte überall, alles dicht geballt aufeinander wie in einem amerikanischen Vergnügungspark! Da war der Triumphbogen, ein Koloss aus Stein, der an die Siege eines großen Kaisers erinnerte, fast so beeindruckend wie der echte in Orange, doch immer noch imposanter als die etwas forcierte Kopie in Bukarest! Der Platz war nach Charles de Gaulle benannt, nach dem General, der aus dem Widerstand des englischen Exils heraus sein Land befreit und es als großer Präsident in eine lichte Zukunft geführt hatte. Unweit dann ein anderer Koloss, ein Gigant aus Stahl, das Wahrzeichen von Paris, der Eiffel-Turm. Ja, das hier war Mekka vorzuziehen, wenigstens für ein paar Tage. Mittendrin, am Nabel der Welt, verharrte ich im stillen Staunen, beeindruckt von der gewaltigen, lange so unerreichbar fernen Kulisse, deren unscheinbarer Teil ich jetzt war. Plötzlich schien das Unerfüllbare mit den Händen greifbar. Nur die Sehnsucht war dahin, wo sie sich gerade erfüllte.

Paris war ein Universum, das noch erschlossen werden musste. Wohin zuerst? Unschlüssig, ohne genaues Ziel und Zeitvorstellung, spontanen Impressionen, Gefühlen und Gedanken überlasen, folgte ich der Avenue des Champs Ellysee in Richtung Concorde und Tuilerien. Alles war sowieso nicht zu erfassen. Ein erster Eindruck musste genügen. Dort ragte der Obelisk in die Symmetrie, den die einst Franzosen aus Ägypten mitgebracht hatten, einfach so, als Andenken an eine vieltausend Jahre alte Kultur und als unangenehme Erinnerung an ein militärisches Debakel, das noch als Erfolg verkauft worden war. Napoleon, dessen Überreste im Invalidendom warteten, war nicht nur ein geschulter Psychologe, sondern auch ein schlauer Stratege nach innen, wohl wissend dass Kriege und Eroberungszüge nicht nur auf dem Schlachtfeld gewonnen werden.

Aus allem leuchtete die Historie hervor, die große Geschichte einer wahrhaftig Großen Nation verknüpft mit dem Los der Welt. En passant fiel mir das pulsierende Leben der Stadt auf, das Treiben … Die selbst im Herbst noch gut besuchten Kaffeehäuser, die faszinierende Symmetrie der Ordnung, die Größe und Weite der einzigartigen Prachtstraße, in der kaum Normalsterbliche wohnten. Neben dem einzigen Wolkenkratzer in der sonst recht flach gehaltenen Hauptstadt hielt ich inne und suchte im Stadtplan kramend verkrampft nach dem Tour Montparnasse, der hier irgendwo sein musste und den ich nirgendwo erspähen konnte. Nirgends war ein alter Geschlechterturm zu sehn, wie man ihn aus Bologna oder aus dem toskanischen San Gimignano kennt.

„Wo finde ich den Tour Montparnasse?“ fragte ich leicht entnervt einen Passanten.

„Hier, hier gleich neben Ihnen Monsieur“, gab der Herr leicht irritiert zurück. Penibel! Peinlich! Bei soviel Wald sah ich den Mammutbaum nicht mehr, den die schiere Größe verhüllte.

Drohte nicht auch das Individuum in der Menge unterzugehen wie die Einzigartigkeit des Einzelnen in der Anonymität der amorphen Masse der Allgemeinheit? Assoziatives Denken - assoziatives Schreiben! Hier konnte ich beides einüben. Und alles zur Methode erheben, zum Stil des neuen Homme des lettres lange nach Diderot und Voltaire!





Auszug aus: Carl Gibson,
Symphonie der Freiheit



Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur


Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung

in autobiographischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen,


Dettelbach 2008, 418 Seiten - Leseprobe







Zeitzeuge und Autor Carl Gibson


 
 
 Philosoph Carl Gibson
 
Mehr zum "Testimonium" von Carl Gibson 
 
in seinem Hauptwerk in zwei Bänden,
 
in:
 
"Symphonie der Freiheit"

bzw.

in dem jüngst (Februar 2013) erschienenen zweiten Band

"Allein in der Revolte".
Eine Jugend im Banat





Copyright: Carl Gibson (Alle Rechte liegen beim Autor.)
Fotos: Monika Nickel


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Carl Gibson, Bücher, Books, Livres
Dissident und Zeitzeuge Carl Gibson als SLOMR-Sprecher - Gast der Liga für Menschenrechte in Paris im Jahr 1979 unmittelbar nach der Ausreise aus Rumänien vor der noch intakten Notre Dame im Herzen der Stadt - Ile de la Cité.


http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813

Werke von Carl Gibson: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014

 

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