Dienstag, 10. Januar 2023

Innenministerin Nancy Faeser gegen Ex-Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen - Eine „Wille zur Macht“-Frau inszeniert sich selbst, schamlos[1] in einer Posse in zwei Akten: War Nancy Faesers „Großrazzia“ gegen „Reichsbürger“ (I. Akt) nur ein PR-Gag in eigener Sache, eine billig inszenierte Show, um bekannt zu werden? Weshalb geht diese Linke aus der SPD nicht genauso konsequent gegen kriminelle Flüchtlinge und Macheten-Freunde vor?



Innenministerin Nancy Faeser gegen Ex-Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen - 

Eine „Wille zur Macht“-Frau inszeniert sich selbst, 

schamlos[1] in einer Posse in zwei Akten: 

War Nancy Faesers „Großrazzia“ gegen „Reichsbürger“ (I. Akt) nur ein PR-Gag in eigener Sache, eine billig inszenierte Show, um bekannt zu werden? 

Weshalb geht diese Linke aus der SPD nicht genauso konsequent gegen kriminelle Flüchtlinge und Macheten-Freunde vor?

Als Maaßen die „Reichsbürger“ noch im Visier hatte, damals noch „politisch korrekt“ und gutes CDU-Mitglied, ein Vorzeigemann des Staates, kritisierte ich ihn genau dafür, denn die „1 Million Flüchtlinge“ aus Syrien und weitere aus Afghanistan, Irak und anderswoher, waren schon da!

Merkels Gäste! Merkel hatte, sich über Recht und Gesetz erhebend wie in einer Diktatur, vollendete Tatsachen geschaffen!

Der Michel nahm es hin!

Dann aber wurden mehr und mehr aus der großen Schar dieser Gäste unverschämt - und, wie es zu erwarten war, kriminell, zum Teil schwer kriminell!

Es ging los mit Randale und Übergriffen auf Bürger in den Straßen von Köln, in Chemnitz – deutsche Frauen werden bedrängt, belästigt, Gewalt machte sich breit – zuletzt zu Silvester in Berlin!

Maaßen saß an der Quelle, sah zu … und agierte - er ändertes seine Meinung, seine Haltung, seine Politik, gab das Schweigen auf und ging mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit!

Dafür beschimpft ihn eine Nancy Faeser jetzt!

Nicht mehr die „Reichsbürger“ schienen das Problem, diese verwirrten Romantiker, die angeblich von einem „Staatsstreich“ träumten, sondern Merkels Gäste!

Maaßen sah das konkret eintreten, was er schon früher befürchtete, aber als guter Staatsdiener nicht öffentlich ausgesprochen hatte:

den Zusammenprall der Kulturen, der in der Multi-Kulti-Gesellschaft nicht zu vermeiden ist, denn diese Völker – mit der sonderbaren Kultur der Gewaltmenschen – wollen, was inzwischen feststeht, keine Integration!

Sie wollen das bleiben, was sie sind, Messerstecher, Macheten-Mörder, Bombenleger, Terroristen, Attentäter ....

Das aber will eine Ausländerfreundin Nancy Faeser nicht zur Kenntnis nehmen, nicht einsehen, weil sie - im Ausländer-Zentrum Frankfurt - eben von diesen Ausländern gewählt wird, von Deutschen mit Migrationshintergrund, die einen deutschen Pass haben, aber von dem Deutschland der Deutschen nichts wissen wollen, weder kulturell, noch zivilisatorisch oder sprachlich.

Was schert das eine Nancy Faeser, die heute ganz wüst auf den ehemaligen Chef des Bundesverfassungsschutzes los geht und sich darüber wundert[2], wie dieser Mann in die hohe Verantwortungsposition kommen konnte!!!

Andere aber wundern sich darüber, wie eine politische Newcomerin Nancy Faeser - quasi aus dem Nichts - Innenministerin im Kabinett des gedächtnisschwachen Scholz werden konnte!!!

Der Michel, der schon vieles hinnahm, was in einem zivilisierten Staat, der sich Demokratie nennt, nicht sein darf, nimmt auch das hin! - Und die Ausländer mit dem deutschem Pass werden diese Nancy Faesers zur hessischen Ministerpräsidentin küren!

So, wie sie den Grünen Noripour, den Iraner, direkt wählten - und viele Berliner ihre Türken aus der „Linken“ ins Parlament schickten, um dort den Deutschen die Leviten zu lesen, sogar moralisch und in Sachen Krieg - so wird auch Nancy aufsteigen - zu nie geahnten Höhen!

Ein Gewinn für Hessen?

Daran werden manche Nachfahren Goethes wohl zweifeln!

Doch kein Verlust für Deutschland, wenn diese dubiose Innenministerin, die sich machiavellistisch selbst inszeniert, um zur Macht zu gelangen, skrupellos und dazu auch noch demagogisch, als Innenministerin geht;

denn Deutschland, dessen innere Sicherheit schon lange auf der Kippe steht, genauer seit der Kanzlerschaft Merkels, hat wahrlich Besseres verdient!



[1] (II. Akt).

[2] So geht eine wenig bekannte Voll-Juristin aus der SPD mit einem ausgewiesen, prominenten Voll-Juristen aus der CDU um, mit einem Experten für Ausländer – und Asylrecht sowie für innere Sicherheit! Der Ton macht die Musik, auch im Umgang mit einem – inzwischen – aus Gründen der Partei-Raison – Stigmatisieren und Verstoßenen!




Nancy und die Armbrust – schwere Zeiten für Tyrannenmörder in Deutschland!? 

Über Waffen und Waffen!

 

Tell, der Nationalheld der Schweizer, hätte es heute schwer in Deutschland!

Denn Nancy würde ihm, dem wehrhaften Freiheitskämpfer, die Armbrust[1] wegnehmen – und der arme Tell müsste wieder mit Pfeil und Bogen kämpfen, wie die Steinzeitmenschen, oder, nach Einsteins Wort, wie die Menschen nach dem Atomschlag!

Geßler, der Menschenverächter aber, würde am Leben bleiben und das schon arg geschundene Volk weiter unterdrücken – als blutiger Tyrann!

Nachdem man ihnen auch schon die eine oder andere „Armbrust“ eingezogen hat, und das in Zeiten halbautomatischer Kampfgewehre, wird es den „Reichsbürgern“ nicht besser, ergehen, wenn sie ihr Heim und Kastell, ihren Staat im Staat, verteidigen wollen, auch gegen den sakrosankten Ausländer, der hier, einer Heiligen Kuh gleich, alles darf; der hier, wie von mir erlebt und beschrieben, ungeniert und frech mit seinem „Kampfhund“ durch die Gesellschaft spaziert, Menschen bedroht, ohne einen „Waffenschein“ für diese noch viel gefährliche Waffe beantragen zu müssen!

Aus welchem Hut auch immer Kanzler Scholz diese stramme Genossin gezaubert und zur Ministerin für Law and Order erhoben hat - sie macht diese Republik lächerlich und die Regierungspolitik wird so zur Posse!



[1] Künftig muss dafür ein „Waffenschein“ beantragt werden, für den Kampfhund aber nicht! Da reicht ein Wesenstest! Möglicherweise gibt es auch gutmütige Reichsbürger, Frau Faeser?

 

Es ist erstaunlich festzustellen, wie viel Empathie und Verständnis diese Ministerin hochkriminellen, terroristischen, zerstörerischen Ausländern in Aktion entgegenbringt, die Anliegen der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter, die immerhin Deutsche sind, aber schroff zurückweist und bekämpft. Ist dieses ideologisch motivierte, kontraproduktive Agieren der aggressiven Art nicht der Weg in den potenziellen Bürgerkrieg?

  

 

 

 

 Wann kommt die große Razzia gegen Kommunisten, Frau Faeser? 

Ist der Deutsche auf dem linken Auge immer noch blind? 

Hat er die DDR-Diktatur vergessen?

Merkel hat auf dem Weg der Umwandlung der BRD zu einer „neuen DDR“ Fakten geschaffen, indem sie Maaßen vom Verfassungsschutz und Schindler vom BND an die frische Luft gesetzt hat!

Also droht Deutschland keine Gefahr von der Linken - oder von Putins und der 3. Kolonne Putins in Deutschland, die nicht nur in der AFD beheimatet ist!?

Die Kommunisten, KPD, DKP, SED, die sich jetzt „Die Linke“ nennen, nach mehrfachem Mantel - und Farbenwechsel in komischer Metamorphose, haben den Klassenkampf noch nicht aufgegeben!

Heute führen die LINKEN, Nachkommen der Verbrecher-Partei SED und der DDR-Diktatur, das große Wort in Berlin, schwingen sich auf zu Apologeten der Moral, ohne sich der verbrecherischen Vergangenheit ihrer Vorväter gestellt oder gar jene Verbrechen gegen Zehntausende Opponenten in der DDR aufgearbeitet zu haben.

Wann kommt also die große Razzia gegen Kommunisten, Frau Faeser?

Und weshalb blieb diese unmittelbar nach der Wende aus?

Millionen waren und sind immer noch dort zu finden, Verbrechergelder für den Umsturz, bestimmt mehr als ein paar Goldmünzen und Barren, auch Waffen zum bewaffneten Klassenkampf, über die Armbrust des naiven „Reichsbürgers“ hinaus!

Die Entnazifizierung hat nicht viel eingebracht – also ersparen wir und die Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen ganz und ehren Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz, selbstvergessen wie Joachim Gauck!?

 

 

 

Vgl. auch den Beitrag vom 2. 9. 2018, hier, auf diesem Blog:

auch im Buch publiziert:

 

Gefährliche Begegnung - 

Der Pitbull-Terrier als Waffe?  

Eine wahre Geschichte von Menschen und Hunden!


So oft es mir möglich ist, gehe ich hinaus in die Natur, über Wiese und Feld in den Wald, um dort die Stille zu genießen, die frische Luft, die lautere Abgeschiedenheit, Bedingung zum Nachdenken und zur seelischen Selbstfindung, fern vom Dreck und Lärm der Straße und des Marktes mit seinen heuchlerischen schreienden Menschen.

Am ersten Tag des September verlief alles anders. Mit der Partnerin unterwegs, sammelten wir Früchte des Herbstes, verdorrte Disteln, Hagebutten, hielten nach Pilzen Ausschau, die in diesem Jahr der Dürre nirgendwo zu erspähen waren, genossen die Ruhe des trocken-heißen Laubwaldes bis uns, was selten ist, ein Pärchen entgegenkam - mit Hunden!

Die beiden Ausflügler waren noch etwa zweihundert Meter entfernt, auf dem Hauptweg, der auch von Forstfahrzeugen benutzt wird, um geschlagenes Holz in das Tal zu fahren. Genauer hinsehend stellte ich fest, wie beide, dien uns auch erspäht hatten, etwas zaghaft innehielten und - sichbar verunsichert - einen Hund an die Leine legten und den zweiten in die Sitzposition kommandierten.

Wir kamen uns näher. Eine Begegnung der unheimlichen Art, da nicht feststand, wie gefährlich die mitgeführten Tiere sein konnten.

Waren es friedliche Schoßhündchen oder aggressive Bestien, die sich unkontrolliert auf potenzielle Feinde stürzten, aus einem Instinkt heraus oder weil sie den anderen nicht riechen konnten?

Ob es der Partnerin mulmig wurde oder nicht, entzog sich mir. Auch griff ich nicht instinktiv nach dem Schweizer Messer am Schlüsselbund, um in Verteidigungsstellung zu gehen, wenn einer der Hunde angreifen sollte. Ruhig gingen wir weiter aneinander vorbei, wobei ich die Verunsicherung der anderen an deren Mine ablesen konnte.

Während das Pärchen - nach der äußeren Erscheinung und dem halb verkniffenen „Hallo“ mit Akzent als Bürger mit Migrationshintergrund zu erkennen - etwas unsicher an uns vorüberschlich, den Pitbullterrier eng an der Leine, den zweiten großen weißen Hund gegen en Boden gedrückt, musterte ich speziell den Kampfhund genau, etwas vorgewarnt, denn vor Tagen war ich bereits weiter unten im Wald von einem jungen Jagdhund angefallen worden, der verspielt und noch unreif auf mich zugesprungen war, in einem Augenblick, als die Hundebesitzerin, eine junge Dame, sitzend auf einer Holzbank, mit ihrem Smartphone beschäftigt war, abgelenkt herum hantierte, tippte, aber dabei das junge Biest aus den Augen verloren hatte.

„Das macht er sonst nie“, verteidigte sich die Frau, ohne Sinn für eine Entschuldigung.

Vielleicht war ich der Schuldige, weil ich, den Pfad herabkommend, den Weg des Hundes kreuzte?

Diese Ausnahme-Situation kam mir jetzt in den Sinn, nun, als es brenzlig wurde, als er Terrier halb geduckt an uns beiden vorüberlief, gutmütig, wie es schien, der zweite Hund ebenso friedfertig.

Doch was wäre wenn?

Hatte diese gefährliche Waffe „Kampfhund“ den inzwischen vorgeschriebenen Wesenstest absolviert`? War auf solche Tests überhaupt Verlass? Ist der Hund nicht auch - wie der Mensch - ein Wesen, das von trieben und irrationalen Antrieben beherrscht sein kann?

Zahlreiche Unfälle bundesweit, schwerverletzte Menschen, zu Tode gebissene Kinder sprachen dagegen.

Wie oft fiel ein Hund auf der Straße Behinderte an, alte, schwache Menschen, erschreckte die Opfer auf Dauer und traumatisierte diese so, dass auch eine Begegnung mit gutmütigen Hunden nicht mehr möglich war?

Der Hund hat es gut in Deutschland, während der Mensch auf den Hund kommt und zum Hund gemacht wird, lange nach Diogenes von Sinope, der sich, im alten Athen, weise als Hund definierte.



Ja, traute meinen Ohren nicht: Petitionen zur Nichteinschläferung solcher „Waffen“ soll es gegeben haben in diesem Staat, wo das Dekadente gesund und das Gesunde oft krank erscheint.

Die Welt des Deutschen Michel hat sich dramatisch verändert, in nur wenigen Jahren!

Die traute Waldeinsamkeit der Romantik ist endgültig dahin!

Heute triumphiert die Bestie - in der Natur und in der Politik!



Der Eine sucht keine Pilze mehr im Wald, weil er befürchtet, der böse schwarze Mann könne im Busch auftauchen und sich auf ihn stürzen!

Und das nur, weil in der Nacht und Nebel-Aktion einer Person, die Grenzen geöffnet wurden!

Der Staatsbürger weiß nun nicht mehr, wer da zu uns kommt und zu welchem Zweck!

Der Andere aber fürchtet die „Waffe Hund“, die - ohne Waffenschein - frei durch die Welt spazieren geführt wird, zum Pläsir, aber auch, um auf Menschen losgelassen zu werden.

Wertewandel und Heuchelei auch hier - eine Waffe aus kaltem totbringendem Metall ist verboten, eine andere lebende - Waffe ist erlaubt,

 unter den Deckmäntelchen der Tierliebe[1], die - immer häufiger - über die Menschenliebe gestellt wird.






[1] Menschen gibt es, professionelle Killer, die im Beruf Menschen töten, sonntags zur Kirche gehen, vielleicht dort auch Gott um Verzeihung bitten, Tiere aber abgöttisch lieben. Dann gibt es auch noch Menschen, die lieben diese Killer und die Werkzeuge dieser Killer, tot oder lebendig.



Politische Bücher von Carl Gibson 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books. livres - 1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 










 

Neu:










Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books, livres:  1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 

Neu:



 https://www.morgenweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-igersheim-ernster-hintergrund-humoresk-aufbereitet-_arid,1198406.html




https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html




 Vgl. auch:

 

Wie viele kleine Geschenke bis zu 150 Euro Gegenwert hat der anständige EU-Grüne Bütikofer bisher von Lobbyisten angenommen?


Vgl. dazu:

 

 Entwurf:

 

 

Weshalb gibt es „Reichsbürger“, „Querdenker“ und „Verschwörungstheoretiker“ ? -

"Korruption in Deutschland und in der EU" - Ursachen und Wirkung:

Staatliche Ungerechtigkeiten, falsche politische Prioritäten, skandalöse Politiker-Willkür und Arroganz, vor allem aber Regierungsversagen seit der Flüchtlingskrise, während der Pandemie, bei der Energieversorgung und beim Umgang mit dem aktuellen Krieg – 

das sind die Hauptgründe, weshalb es die „Reichsbürger“ gibt 

und weshalb es bald noch mehr „Reichsbürger“ geben wird!

In der bundesdeutschen Gesellschaft hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass es diese „Reichsbürger“ gibt. Noch nicht erörtert aber wurde die Frage, weshalb es diese „Reichsbürger“ gibt, weshalb sich diese – oft ein Leben lang loyalen Staatsbürger – auf einmal und fast über Nacht von dem deutschen Staat abwandten, um anderswo eine politische Heimat zu finden. In diesem Punkt gibt es noch sehr viel Nachholbedarf!

Weshalb radikalisieren sich brave Bürger? Weshalb misstrauen sie ihrem Staat, ihrer Regierung, den gewählten Politkern, den Parteien, den Medien, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, den Journalisten aus den großen Blättern, der Wissenschaft und Forschung, der Medizin, den Ärzten – und weshalb suchen sie Zuflucht im Esoterischen, in Mythen, Legenden, irrationalen Theorien, in Mystifikation?

Das Phänomen „Reichsbürger“, das es in vielen Formen und Ausprägungen gibt, beobachte ich seit dem Jahr 1983, wie betont, noch bevor der Begriff „Reichsbürger“ kursierte.

In den drei letzten Jahren wurde ich dann Zeuge, wie eine Person aus meinem nahen Umfeld in diese nebulöse Welt abdriftete, zusätzlich stimuliert durch die Auswirkungen der Pandemie und der Kriegsfolgen in Deutschland, die zur weiteren Verunsicherung der schon Unsicheren und vom Staat Enttäuschten führten. Also kann ich ein kleines Wörtchen mitreden, wenn es um die Aufarbeitung des noch unbewältigten „Reichsbürger“-Phänomens geht, wobei nach der Mitschuld des Staates gefragt werden muss!

Bisher hat die Politik, von den Sicherheitsorganen des Staates bis hin zu Ministerin Faeser, nur die „Gegner“ ausgemacht und diese gleich in die rechte Ecke gestellt, obwohl viele so genannte „Reichsbürger“ apolitisch, ja, historisch ahnungslos sind – und, nach ideologischer Schulung und „Fortbildung“ in der neuen Sphäre, die eine oder andere wirre These einfach nachplappern, unkritisch, ohne die Materie zu kennen und ohne über eine wissenschaftliche Ausbildung zu verfügen.

 

Die spektakuläre, an sich aber höchst groteske Verhaftungsaktion angeblich Putschisten, nach außen transportiert als eine „Razzia“ gegen „Rechtsterroristen“, erinnert mich an einen Schwabenstreich aus dem Märchen, denn dieses kleine Häufchen renitenter Staatsbürger ist bei näherer Betrachtung nichts weiter als eine Zusammenrottung unprofessioneller Dilettanten ohne politische Vision oder Erfahrung, eine Gruppe, die in keiner Weise und zu keinem Zeitpunkt eine echte Gefahr für den Bestand der Bundesrepublik darstellte.

Ein Staat, der überreagiert, verweist damit auf die eigene Verwundbarkeit, aber auch auf die eigene Schwäche.

Politiker, die versagt haben, die oft und vielfach versagt haben, müssen sich dieses versagen eingestehen, vor allem aber der Öffentlichkeit, statt sich weg zu ducken und die Verantwortung zu delegieren, gar zu kaschieren.

Die Gründe, weshalb es diese „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ heute gibt -

mehr oder weniger anarchische Gruppierungen, für die man in einem Staat und in einer Gesellschaft, die mit allen möglichen sexuellen Orientierungen klarkommt, durchs Verständnis und Toleranz entgegenbringen sollte, denn das Natur- und Menschrecht hat Priorität vor dem Staatsrecht, das nur Setzung ist – sind zahlreich und vielfältig. Abgesehen einmal von dem Regieren über die Köpfe hinweg und dem politischen Versagen amoralischer Politiker in höchsten Ämtern, wurden zentrale politisch-historische Fragestellungen entweder nicht adäquat aufgearbeitet, etwa das Fortbestehen des Reiches und die Frage der deutschen Souveränität, oder die diffizile, selbst für Fachleute schwer handzuhabende Materie kam nicht im breiten Volk an.

Also ist das ein Tummelplatz für „Verschwörungstheoretiker“ aller Art, die Gerüchte streuen, während andere das gehörte weitergeben gleich dem Gerede auf dem Markt oder dem Klatsch und Tratsch beim Kaffeekränzchen daheim.

„Die Bundesrepublik ist eine GmbH“, hörte ich gestern hier vor der Haustür aus berufenem Munde. Auch diese Behauptung, über die ich bereits einen Beitrag geschrieben hatte, quasi aus der Bürgerpflicht heraus, weitere Kreise der Gesellschaft über höchst absurde Thesen aus der Verschwörer-Szenen zu informieren, hält sich beharrlich, eben, weil das Misstrauen gegen den Staat inzwischen sehr ausgeprägt ist und noch zunimmt. Nach ein paar Sätzen zur Sache kommt dann der Hinweis, Deutschland sein immer noch besetzt – und es gäbe ja keinen Friedensvertrag, etc. etc.

Alles, was – mehr oder weniger bewusste - „Reichsbürger“ in ihren Sitzungen und Fortbildungen einstudiert haben, wird abgespult wie ein „Credo“ der Katholiken oder ein Vaterunser.

Sehr viel an den „Reichsbürgern“ ist Sekte! Und da ich andere Sekten früher schon studierte, auch die „Gehirnäsche“ in jenen Sekten, fällt mir das alles jetzt wieder auf. Seit zwei, drei Jahren beobachte ich die Eskalation der Desinformation – und wundere mich mehr und mehr, wieviel Verblödung in einer modernen Welt och möglich ist und das Menschen verblöden, den man das nein zugetraut hätte.

Der Hass auf den Staat ist ein mächtiger Antrieb!

Was der Staat aber noch nicht erkannt hat: es gibt Ursachen, die diesen Hass auslösten, diesen Hass begründen.

Eine gewichtige Ursache ist die Ungerechtigkeit – und dahinter die Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit.

Darauf muss ein Philosoph hinweisen, als Ideengeber, ohne selbst einen langen Traktatus über Ursache und Wirkung zu schreiben. Die Ursache erforschen, das können zehntausende Studenten in diesem Land – und mutige Professoren, die sich ihrer geistig-moralischen Verantwortung nicht entziehen.

 

 

 

„Staatsstreich“ in Deutschland? 3000 Polizisten gegen wen? Eine medial aufgebauschte Materie und eine staatliche Überreaktion – Sieben Schwaben gegen den Hasen? Die „Patriotische Union[1]“ – wer wurde wann verhaftet und weshalb? Wer wird noch verhaftet werden? Will man 20 000 „Spinner“ verhaften?

Die Medien konnten es den wachgerüttelten Bürgern Deutschlands nicht recht sagen, wer da verhaftet wurde. Wer dann - mit der Materie Anarchie, Putsch, staatliche Repression, Terror näher vertraut – genauer hinschaut, wird auf eine Liste stoßen, in welcher die Verhafteten aufgeführt sind – und er wird schnell feststellen, dass die gesamte Groß-Razzia-Aktion gegen angebliche Verschwörer aus der „Reichsbürger-Szene, denn „Bewegung[2]“ kann man dieses Phänomen, das ich seit 1983 beobachte, nicht nennen, unverhältnismäßig erscheint.

Ein Tross von Polizeikräften, um in eine – eigentlich verfassungsrechtlich geschützte - Wohnung einzubrechen und um eine Richterin aus dem Schlaf heraus zu verhaften?

Wird da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

Wer wurde überhaupt verhaftet? Wessen Name steht auf der Liste? Ein Prinz, der eigentlich keine politische Vergangen hat, der aber im zivilen Bereich – bei Rückforderungen von Eigentum der Familie im Immobiliensektor – von Justiz und Staat enttäuscht wurde, also Gründe hat, den Staat zu hassen! Eine Richterin, die ihre politischen Überzeugungen auch als aktives Mitglied und Angeordnete der nicht durchsetzen konnte! Ein Offizier, Kommandeur einer Fallschirmtruppe, der gegen Gesetze verstieß und dessen Karriere deshalb über Entlassung aus der Bundeswehr abrupt beendet wurde! Ein Pensionär und noch ein paar weitere Personen, deren Namen man jetzt zwar kennt, Leute ohne „Wikipedia-Porträt“, die aber bisher nicht oder kaum öffentlich in Erscheinung traten!

Wie imposant hingegen wirkt die Liste der Verschwörer von 20. Juli rund um den Hitler-Attentäter Claus von Stauffenberg gemessen an diesen Häuflein der scheinbar Aufrechten, deren angeblich geplante Umsturzaktion, lächerlich im vergleich mit der „Operation Walküre“, unter den – an sich deplatzierten – Begriff „Staatsstreich“ durch die Medienkreist, aufgebauscht wird, wo ein Pseudo-Experte[3], der eigentlich nichts zu sagen hat, den Fall des gescheiterten Offiziers zu einer ganzen Kommando-Einheit bewaffneter Spezialkräfte ausweitet, indem er aus dem Einzelfall einfach so ein Mehrzahl macht. Aus der Maus wird ein Elefant – und manche Politiker, die auch übereilte Statement abgeben, tragen diese Aufblähung mit, obwohl alle Fakten – dieser höchst dilettantischen Sache in Planung - gegen einen echten Staatsstreich sprechen.

Was bezwecken Politiker und unkritische Medien damit? Will man warnen, einschüchtern, aktive und potenzielle „Reichsbürger“ zurückpfeifen, an die Kandare nehmen? Oder ist das vorexerzierte Theater gar kontraproduktiv, wird zum Schuss in den Ofen und führt letztendlich auch noch zu einer Vermehrung jener, die dem Staat misstrauen?

Mich erinnert dieser massive Gegenschlag des Staates gegen ein paar Wirrköpfe, die zu keinem Zeitpunkt und in keiner Weise, die politische Struktur der Bundesrepublik Deutschland gefährden oder gar „abschaffen“ konnten, an dunkle Tage deutscher Geschichte, denn auf diese Art und Weise gehen autoritäre Staaten und Diktaturen gegen ihre Bürger vor. Wissen die Verantwortlichen aus Politik und Verfassungsschutz, was sie tun? Bei kritischen Bürgern jedenfalls – und hier gehe ich von mir aus – kommt manches nicht an.

Sieben Schwaben mit dem Spehr gegen einen Hasen? Der Staat wirkt verunsichert, obwohl er sich im recht weiß – und er ist verunsichert, weil er so vorgeht!

Möge die öffentliche Debatte im Bundestag, die es am Montag, am 12. Dezember, im – angeblich bedrohten – Reichtaggebäude gegen soll, mehr Klarheit bringen für den Bürger, der bisher mehr desinformiert wurde als informiert?

Cui bono? Wem nützt diese „Staatsstreich“-Debatte wirklich? Den Russen Putins, die an einer Destabilisierung Deutschlands ein vitales Interesse haben könnten? Hinweise darauf gab es mit dem Verweis darauf, dass die Lebenspartnerin des Prinzen, eine Russin, Kontakte zur Botschaft der Russischen Föderation aufgenommen habe.

Doch ist es eher unwahrscheinlich, dass Russland, das jetzt in Kriegszeiten nach innen wie nach außen ganz andere Probleme und Sorgen hat, sich an einer höchst dilettantischen Umsturzaktion, zu der es angeblich gedrängt hat, beteiligen würde.

Deutschland ist keine Bananenrepublik, die man über Nacht einfach so abschaffen könnte. Deutschland ist ein komplexes, vielfach vernetztes und vielfach gesichertes Gebilde, das in Falle in echter Bedrohung auch internationale Solidarität und konkrete Unterstützung erfahren würde. Ein Putsch ist illusorisch!

 



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Union

 

Dieser Artikel soll gelöscht werden!

Doch nur hier finden sich die Namen der Verhafteten!

 

Mutmaßliche Mitglieder


Birgit Malsack-Winkemann (2020)

  • Birgit Malsack-Winkemann (* 1964), Richterin am Landgericht Berlin, AfD, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages (2017–2021)
  • Maximilian Eder, Oberst a. D., 2016 pensioniert, ehemaliger Kommandeur des Panzergrenadierbataillon 112 im bayerischen Regen und seit dessen Aufstellung im KSK.[24] Im Zuge der Hochwasser-Katastrophe im Landkreis Ahrtal gab sich Eder unrechtmäßig als uniformierter Einsatzleiter eines selbstorganisierten Hilfszentrums aus dem Reichsbürger- und Querdenker-Spektrum aus.[25][26] Nachdem Ende 2021 ein Oberfeldwebel der Gebirgsjäger auf öffentlichen Veranstaltungen und online Drohungen gegen die Bundesregierung und andere ausgerufen hatte, solidarisierte sich Eder anschließend mit gemeinsamen Videostatements auf Telegram.[27] Bereits zuvor soll Eder auf ein Netzwerk zum gewalttätigen Umsturz hingearbeitet haben.
  • Michael Fritsch, ehemaliger Kriminalhauptkommissar bei der Polizei in Hannover[28], Spitzenkandidat auf der niedersächsischen Landesliste der Querdenker-Partei Die Basis bei der Bundestagswahl 2021
  • Peter Wörner (* 1968), Hollfeld sowie Hohenmirsberg, Landkreis Bayreuth, Survival-Trainer, vormals Soldat auf Zeit beim Kommando Spezialkräfte (KSK), soll Kontakt zu den „Vereinten Patrioten“ geführt haben, welche Karl Lauterbach entführen wollten[29] Trat gemeinsam mit Eder bereits im Ahrtal in Erscheinung.
  • Christian Wendler, ehemaliger Stadtrat der AfD in Olbernhau[29]
  • Frank Heppner (* 1960), Münchner Promikoch, der die Küche eines Fünfsternehotels in Kitzbühel leitete[30]
  • Tim Paul Gorgass, promovierter Jurist mit Anwaltskanzlei in Hannover; war als Außenminister und Datenschutzbeauftragter vorgesehen.[29]
  • Melanie Ritter, Ärztin aus dem Landkreis Peine; die Partnerin von Michael Fritsch[31] war als Gesundheitsministerin vorgesehen.[29]
  • Harald Pfizer, war für die Umsetzung der militärischen Strategie vorgesehen[29]
  • Andreas M., aktiver Oberstabsfeldwebel im Bereich Logistik/Versorgung des Kommando Spezialkräfte (KSK), als sogenannter „Wiedereinsteller“ ohne Ausbildung zum Kommandosoldaten.[32] Soll krankheitbedingt seit längerem nicht im Dienst gewesen sein.[33]
  • Marco v. H., Wöschbach, Pfinztal, gemäß Medienberichten vorbestrafter, ehemaliger Zeitsoldat. H. war bei der Corona-Protestbewegung in Pforzheim aktiv, wo er sich um die Rekrutierung weiterer Mitglieder für die Gruppe bemüht haben soll.[15]
  • Thomas T., im Landkreis Ansbach festgenommen, soll zur Führungsriege gehören. Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge war er die „rechte Hand“ des mutmaßlichen Anführers. Er sollte nach dem geplanten Umsturz die Rolle des persönlichen Referenten übernehmen.[34] Die Ermittler gehen davon aus, dass T. maßgeblich damit beschäftigt war, verwaltungsähnliche Strukturen aufzubauen, Schießtrainings zu organisieren und neue Mitglieder zu rekrutieren.
  • Ralf Schlatter, Horb, Kreis Freudenstadt, Dachdeckermeister.[35] Er hatte in der Vergangenheit regional als Querdenker Demonstrationen organisiert und war bereits wegen Verstößen gegen behördliche Auflagen im Juli 2021 vor dem Amtsgericht Horb Beklagter.[36]
  • René Reiling, Kämpfelbach, Enzkreis. Klassischer Sänger und Tenor; Mitglied des „Rats“ und für das Amt des Kultusministers vorgesehen gewesen[37]
  • Ruth L., Astrologin, Heppenheim (Bergstraße); war im Rat für „Transkommunikation“ zuständig[38]
  • Thomas M., Kirchehrenbach, Landkreis Forchheim. Soll Mitglied im Führungsstab des militärischen Arms gewesen sein.[39]

Als weitere mutmaßliche Mitglieder nannte der Generalbundesanwalt Norbert G., Markus H., Matthias H. und Wolfram S.

Mutmaßliche Unterstützer

Weitere Beschuldigte

  • Matthes Haug (* 1960), Physiker aus Tübingen; war für Fragen des Völkerrechts vorgesehen.[41] Haug ist seit mindestens 1999 in der Reichsbürgerszene aktiv und wurde 2008 in diesem Zusammenhang wegen Betrugs verurteilt.[42] Im Amadeus-Verlag veröffentlichte er 2020 das Buch Das Deutsche Reich 1871 bis heute „über das völkerrechtlich zweifelsfrei noch heute bestehende Deutsche Kaiserreich von 1871“.[43]

 

 

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsb%C3%BCrgerbewegung

Reichsbürger gehen vom Fortbestehen des Reiches aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_Deutschlands_nach_1945

Mein akademischer Lehrer, Professor Dieter Blumenwitz, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentlichen recht im Würzburg, in konservativen Kreisen hoch geschätzt, hat ein ganzes Buch darüber geschrieben.

Dieter Blumenwitz: Was ist Deutschland? Staats- und völkerrechtliche Grundsätze zur deutschen Frage und ihre Konsequenzen für die deutsche Ostpolitik, 3. Aufl., Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Bonn 1989.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Blumenwitz

 

Man fragt sich: weshalb appelliert man an fragwürdige Journalisten, um etwas über „Reichsbürger“ zu erfahren. Zahlreiche ausgewiesene Völkerrechtler in diesem Deutschland könnte dazu sachkompetent Auskunft geben!

 

https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_von_Pescatore

 

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Speit

 

Mich haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehen gehörten Aussagen dieses Sachbuch-Autors nicht überzeugt, vor allem deshalb nicht, weil er den Fall einer Person, des gefeuerten Offiziers Rüdiger von Pescatore zu einer ganzen Kommando-Einheit ausweitet, quasi zu einem Personenkreis, der mit Waffen umzugehen weiß und einen Umsturz professionell durchführen kann. Das entspricht nicht den Tatsachen – und das diskreditiert in der Tat die gesamte Bundeswehr, was an sich auch schon (10. Dezember) erkannt und in die Öffentlichkeit transportiert wurde.

 

 

 

 

Wenn ein Linker über Rechte schreibt: 

Zur fragwürdigen Kompetenz des angeblichen „Rechtsextremismus-Experten“ Andreas Spreit[1]

Wie viele „Reichsbürger“ kamen in ARD und ZDF bisher zu Wort?

Von fünf, sechs Wikipedia-Zugriffen auf über 700! Das kommt davon, wenn man in ARD und ZDF als „Experte“ angepriesen wird!

Was dieser Bursche, der sich „Sachbuchautor“ nennt, zur Materie „Reichsbürger“ zusagen hat, klang für mich belanglos, reines Blabla, ohne jede Substanz, nur ausflüchtiges Drumherum, so, wie einer redet, der eigentlich nicht zu sagen hat.

Ich schaute nach bei Wikipedia: ja, er hat über das Thema geschrieben, aber wie?

Auch linker Sicht für einen linken Verlag und für Blätter, denen ich die Verbreitung zahlloser Lügen nachweisen kann!

Wie es den Anschein hat, ist manches, was dieser Experte sagt und schreibt, tendenziös; und höchstwahrscheinlich auch verfasst, ohne „Reichsbürger“ im konkreten Leben zu kennen oder gar die breite, bunte, vielschichtige Szene „von innen heraus“ erlebt zu haben! Graue Theorie also? Geschrieben, um in einer Gesellschaft, die alles Nationale destruiert, gehört zu werden?

Fragt er Motivationen? Fragt er nach Ursachen, die in die Selbstradikalisierung führen?

So genannte „Reichsbürger“ sind mir seit 1983 bekannt, als Einzelpersonen aus meinem studentischen und privaten Umfeld, auch als „Phänomen“, lange noch bevor der Begriff „Reichsbürger[2] etabliert und verbreitet war.

Doch diese Pseudo-Kompetenz eines Andreas Speit reicht den Ahnungslosen aus ARD und ZDF – heute, wie schon so oft mit bestimmten Tastsachen überfordert und von Entwicklungen überrollt – um, das zu zitieren und im O-Ton auszustrahlen, was man hören will:

Diese „Reichsbürger“ sind Rechtsextremisten, Rechtsterroristen, die die Bundesrepublik im Staatsstreich abschaffen wollen!

Das ist die Botschaft!

Doch ist das nicht ein Bisschen zu einfach, zu primitiv?

Wer nimmt diesen Linken näher unter die Lupe?

Wer fragt nach den Motivationen dieses echten oder verkappten Kommunisten, der einfach so einen Teil der bundesdeutschen Bevölkerung und Gesellschaft kriminalisiert, nicht viel anders, als das Grüne und Linke auch tun, aber auch die CDU und SPD wie FDP in einer – höchst willkommenen -Abrechnung mit dem politischen Gegner AfD?

Mir kommt das Kotzen bei soviel „Kritizismus“ und medialer Servilität-

Der deutsche Fernsehjournalist, der sich nur noch duckt, im vorauseilenden Gehorsam agiert und das abliefert, was das regierende System gerade erwartet, ist schon eine sehr verachtenswerte Spezies!

Eine Lanze brechen für die „Reichsbürger“, die ich seit 1983 kritisch beobachte, mich in vielen Punkten fragend, wie man in einem Staat existieren kann, will und muss, den man – aus diversen politisch-historischen und weltanschaulichen Gründen – ablehnt, will ich nicht!

Trotzdem lege ich einen besonderen Wert darauf, dass deutsche Staatsmedien ausgewogen berichten, gerade jetzt, wo die Geschicke des Staates auf dem Spiel stehen, weil viele Politiker aus allen Parteien eklatant versagt haben.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Speit

 

In dem Wikipedia-Porträt wird das Expertentum dieses Autors weiter kultiviert und ausgebaut, vielleicht auch nur, weil er in das Horn stößt, dessen Ton man jetzt – mehr politisch als gesellschaftlich – hören will.

Was wirklich im Volk los ist, danach fragt niemand!

 

Fragen an den deutschen Bundespräsidenten: Dürfen Milliardäre und Großkonzerne in Deutschland machen, was sie wollen? 

Wie wehrt sich der betroffene, auslieferte Bürger im Fall von Willkür? 

Muss der arme Hartz-IV-Empfänger die Kontrollfunktion übernehmen, weil der Staat versagt?

 

 

 

Wer sucht, der findet, wer anklopft, dem wird aufgetan?

Das Bibelwort – heute ein „Blaba“ bei deutschen Predigern und bei Pfaffen im Bundespräsidialamt?

Empfangen wollte man mich nicht, obwohl ich angeklopft hatte! Also frage ich öffentlich!

Für mich – existenzielle -Fragen dieser Art hätte ich gern mit dem deutschen Staatsoberhaupt erörtert, seinerzeit, als Gauck im Amt war, Mann Gottes auf Erden, Prediger von der Kanzel herab, Stasi-Jäger und Lichtmetapyhsiker, Aufteiler der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, einer, der seinen Mantel weitergibt, um selbst zu frieren wie Schäuble im dicken Pullover, der Mann mit dem Koffer, selbstlos wie Steinmeier, der, einmal im Jahr Obdachlosen sein Ohr leiht und Kaffee ausschenkt, damit der deutsche die schlechte Politik vergisst, die er an der Seite eines Schröder mitgestaltet hat, in bester Absicht zwar, doch dieses Deutschland einem Putin ausliefernd.

Gauck hatte damals, als ich um eine „Audienz“ ansuchte wie einst bei Diktator Ceausescu, weitaus besseres zu tun:

Er musste die verlogene Antideutsche Herta Müller zum tee auf Schloss Bellevue empfangen – und er musste den Gatten der wüsten Plagiatorin, einen gewissen Politagitator aus der KP Ceausescus, und selbst ein halbes Leben in der verbrecherischen Partei, mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ehren lassen, damit Herta Müller mit ihrem Blech nicht allein dasteht, Stützen der roten Diktator, während der Dissident aus der roten Zelle vor die Tür gesetzt wurde!

Solche Präsidenten leistet sich Deutschland!

Ein Anständiger war auch im Amt, ein biederer Schwabe! Man hat ihn aus dem Amt geekelt, nachdem er, anständig geblieben und ohne Stallgeruch, Klartext geredet hatte zum Thema Deutschland in Afghanistan!

Wenn ein Präsident gehen muss, was zählt da ein kleiner Unbekannter aus dem Widerstand, der Bücher schreibt und aus der Wüste ruft?

Schweigen soll er – wie andere auch, die systematisch mundtot gemacht werden, indem man Bücher versteckt oder diese verbotenen Schriften sogar in den Giftschrank verbannt, was ich auch schon erfahren durfte, obwohl man bisher noch keine Gründe oder beweise auffinden konnte, um mich in eine rechte Ecke zu stellen!

Missstände in Deutschland Anno Domini 2022 – als Armer und Kranker kämpfe ich immer noch dagegen an, gegen korrupte Politiker, gegen Zyniker der Macht und gegen die Macht der Milliardäre, die Politiker auf dem Tisch tanzen lassen – wie der „schöne Konsul Weyer“ seinerzeit die südamerikanischen Präsidenten! Schon eine Million US-Dollar machte den Tanz möglich! Die Milliardäre von heute aber agieren diskreter.

 

Vgl. auch:

 

 

 Der Fisch stinkt vom Kopf her – fast alle deutschen Bundespräsidenten haben gelogen, bis auf eine Ausnahme vielleicht

Ich saß noch in der kommunistischen Haftzelle, als ein auf mich angesetzter Spitzel, im Versuch, sich das Vertrauen zu erschleichen, mir von der Wahl Karl Carstens[1] zum deutschen Staatsoberhaupt berichtete. Bald darauf reiste ich aus, in die Bundesrepublik – und der brave CDU-Mann Karl Carstens war jetzt auch mein Präsident, einer der wanderte, wie ich, nachdem der Vorgänger im Amt fröhlich gesungen hatte, Walter Scheel, der Liberale.

Kohl löste Schmidt als Regierungschef ab – und ich, der deutsche Patriot und kritische Staatsbürger, war mit der Amtsführung Richard von Weizsäckers sehr zufrieden. Ein Grund, an der Integrität des Ersten Mannes im Staat zu zweifeln, hatte ich damals nicht, oder an der Person im hohen, dessen Familie nach den Verstrickungen mit der Macht im Hitler-Staat einiges an eigener Vergangenheit aufzuarbeiten und zu bewältigen hatte.

Roman Herzog[2] begegnete ich persönlich und akzeptierte ihn ohne Zweifel, was bei Johannes Rau[3] so nicht der Fall war. der langjährige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, den ich, an der Seite von Kurt Biedenkopf seinerzeit gerne aus dem Amt geworfen gesehen hätte, soll ein besonders frecher Lügner gewesen sein – und nach ihm, als ich schon viel genauer hinsah und auch öffentlich Position bezog – Christian Wulff[4], der politische Nimmersatt, der, alle Prinzipien vergessend, schnell reich werden wollte, um dann - über Machtmissbrauch – Druck auf die freie Presse auszuüben im Versuch, das eigene ethische Debakel  zu kaschieren.

Schließlich Joachim Gauck, der Stasi-Jäger und Mann Gottes auf der Kanzel, der Kommunisten ehrte, Handlanger der Diktatur, also einen schritt wagte, den ich ihm – als einem Überlebenden der DDR-Diktatur - nie zugetraut hätte.

Über Steinmeiers Rolle und Verwicklungen wird noch zu reden sein in einem Buch, das den Dingen tiefer schürfend auf den Grund geht, nachdem mein Vorentwurf dazu in „Quo vadis, Germania“ kaum in deutschen Bibliotheken anzutreffen ist.

Der Fisch stinkt vom Kopf her!?

Das Wort wurde seinerzeit bewusst in den Mund genommen und öffentlich vom Westen aus über den Äther verbreitet, hin, nach Osteuropa und in die kommunistische Sowjetunion, um den Blick der Menschen und Völker auf die Regierungen der vasallenstatten zu richten, die logen und nach Lust und Laune ihre Untertanen betrogen, weil keiner in der Lage war, den Status quo zu ändern, bis auf einige Dissidenten im Widerstand, die opponierten und sich bald im Gefängnis wieder fanden.

Was ist heute anders, in Deutschland?

Ich habe angefragt, nachgefragt im Bundespräsidialamt, um Aufklärung in einzelnen krummen Sachfragen gebeten.

Verhaftet, abgeführt, abgeurteilt und in ein Gefängnis geworfen wurde ich nicht, wie einst unter den Kommunisten in der Diktatur; doch hat man mir dort, im Bundespräsidialamt, auch nahehelegt, nicht mehr nachzufragen.

 

 Vgl. auch:

 

 

      Özdemir, der Bonus-Meilen-Flieger, strampelt nach Schloss Bellevue – inzwischen “ideologisch“ korrekt, auf dem Fahrrad!

Späth, Lothar Späth, der beliebte und wirtschaftsfreundliche Ministerpräsident der Badener und Württemberger, flog oft und gern – und so lange, bis er aus dem Amt flog.

Cem Özdemir[1], der Grüne mit Migrationshintergrund, deutscher Staatsbürger türkischer Herkunft, eiferte dem populären Schwaben nach und nahm, „weil es pressierte“ – wie Vorbild „Cleverle“ - auch oft den Flieger und flog – ökologisch korrekt – unter dem Radar grüner Ideologen, doch fern ethischer oder wirtschaftsethischer Bedenken so manche „Bonusmeile“[2] ein, Privilegien, die das Finanzamt dem kleinen Mann in der Regel als „geldwerten Vorteil“ auslegt, ihn auch in diesem Punkt „zur Steuer veranlagt“, ihn schröpft und – im Auftrag des Staates - noch mehr Geld abnimmt, während über die offensichtliche Korrumpierbarkeit eines künftigen Ministers ein Weile Gras wachsen darf, so lange, bis der Deutsche Michel mit seinem exzellenten Gedächtnis die Schandtaten bestimmter Akteure  verschlafen hat.

Inzwischen ist Özdemir, der Anwalt aller Kleinbauern und sämtlicher Großunternehmer in der Branche, Landwirtschaftsminister, während die Partei selbst sich mit dem unorthodoxen Bürgermeister von Tübingen, mit dem „Querdenker“ und quer agierenden Boris Palmer[3] herumschlägt, also mit einer Politfigur, die den man lieber heute als morgen aus der grünen Fortschrittspartei herauswerfen will.

Auf dem Fahrrad zum Bundespräsidenten strampelnd, um die Ernennungsurkunde aus der Hand des ersten Mannes im Staat aller Deutschen entgegen zu nehmen, ehrt der grüne Realo das hohe Amt und sein deutsches Vaterland, dem er nunmehr als Minister dienen darf.

 

 



[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Bonusmeilen-Aff%C3%A4re

Neben dem Grünen Özdemir trat auch in die gleiche Sache involvierte PDS-Star Gregor Gysi zurück, um später wie Phönix aus der Asche wieder aufzusteigen.

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Palmer

Es lohnt sich, einen Blick auf beide Biografien zu werfen, auf Lebensläufe der unkonventionellen Art im politischen Auf und Ab, die viele Fragen aufwerfen, auch zur Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit politischer Akteure.

 

 

Vgl. auch:

 

 Mit einer Dokumentation und Berlin-Fotos aus dem Jahr 2011:

 


Das Feuer lodert seit Wochen - wo bleibt die Feuerwehr?

    „Deutschland, deine Präsidenten“ Oder weshalb bestimmte Bücher Carl Gibsons in Hochschul-Bibliotheken „versteckt“ oder überhaupt nicht angeschafft werden

Die Anklage, der berechtigte Vorwurf, das „J‘ accuse“ des freien Geistes, des Denkers und Schriftstellers, der eklatante Missstände in der Demokratie gemäß der humanistischen Streitkultur, die es im Abendland seit der Antike gibt, und im Rahmen der verfassungsrechtlich garantierten Meinungsfreiheit anprangert, ist in bestimmten Büchern Carl Gibsons „integraler Teil des Buchtitels“ und muss eigentlich bibliografisch in Verzeichnisse aufgenommen werden, was nicht der Fall ist.

Das gezielte Weglassen eines wichtigen Teils des Buchtitels grenzt an Zensur und verfälscht die Rezeption, die nicht staatfindet, die auch nicht stattfinden kann, weil die objektiven Informationen zum Buchinhalt von den zuständigen Bibliotheken nicht bereitgestellt werden!

Noch einfacher ist es natürlich, solche Titel mit expliziter Kritik, solche „Kampfbücher“, die nicht immer Pamphlete sind, und nicht immer schon im Vorfeld von bestimmten Kräften und im Auftrag als – unwissenschaftliche - „Polemik“ abgetan werden können, überhaupt nicht anzuschaffen!

Was nichts ist, gibt es auch keine Diskussion!

Ein Buch dieser „gefährlichen“ Art, ein Buch mit aktueller politischer Brisanz einfach in den Giftschrank zu sperren, wie das an der Universität zu Würzburg der Fall ist, wo man mein Fundamentalwerk zu Herta Müllers Lügenlabyrinth einfach zu „sekretierter Literatur“ erklärt und dem Zugang der Studenten entzogen hat, ist problematisch, weil der eine oder andere helle Kopf dann doch neugierig wird und sich das Buch an der Uni in Erlangen besorgt, wo der geist der Hugenotten weht, während – nach Napoleon - im „schönsten Pfaffenennest Europas“ – immer noch die schwarzen Kutten mitbestimmen und ein inzwischen nicht mehr ganz so heiliger Geist den wissenschaftlichen Alltag bestimmt.

Kommunismus – das war das große Lügen in vielen Formen! Als Opfer des Kommunismus, noch mehr aber als freier Geist, kämpfe ich seit Jahrzenten gegen diesen „Lügengeist“ an, der sich im Land Kants und Goethes breitgemacht hat, der – über die verlogene Politik -die deutsche Gesellschaft prägt und bestimmt, teils, indem fragwürdige, obskure Marionetten jenseits der Integrität eingesetzt werden, um Zwecke zu erreichen, teils aber auch an sich, wenn fakten verschwiegen, die Wahrheit gebeugt und Lügen zu Wahrheiten umgemünzt werden. Vom Logos zurück, zum Mythos!?

Man werfe einen flüchtigen Blick auf das Titelbild von „Quo vadis, Germania – wohin steuert Europa?“, um zu verstehen, weshalb in Merkels Deutschland auch die Thematik „Deutsche Bundespräsidenten“ nicht näher wissenschaftlich erörtert und gesellschaftlich ausdiskutiert werden soll. Bestimmte Dinge bleiben besser noch eine Weile unter dem Teppich!

Doch Geschichte, das weiß ich als aktiver Mitgestalter von Geschichte, aber auch als Verfasser geschichtlicher, ideengeschichtlicher und kultur-wie technikgeschichtlicher Werke, schreibt man nicht an dem Tag, wenn das Ereignis geschieht, sondern später, mit klarem Kopf, wenn sich die Nebel gelichtet haben und wenn der kritische Interpret Dinge sieht und deutet, die er, gefangen in der Situation, früher so noch nicht sehen konnte.

Früher oder später kommt die Wahrheit immer an den Tag, wenn Archive geöffnet werden oder wenn das nagende Gewissen bestimmte Gestalten antreibt, zu sagen, was sie wissen, um ruhig, mit der Welt, mit dem Universum oder mit Gott versöhnt zu scheiden.

In meinen Werken habe ich getan, was ich für richtig hielt, indem ich Fakten und Ereignisse „beschrieb“, deutete und „Fragen“ aufwarf, Märchen, konstruierte Mythen kritisch hinterfragte – und das ohne Akklamation, auch, ohne ein Preuße zu sein, nur aus der Pflicht heraus, als Pflichtethiker, vor allem aber als souveräner, mündiger Staatsbürger, der von seinem gesunden Menschenverstand guten Gebrauch macht.

 

 

 

Als „Geßler den Tell erschoß“ – der Nationalmythos der Schweizer aus der Hohlen Gasse einmal anders - „Was hat Prometheus mit dem Feuer zu tun?“ … und 

„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ (Herta Müller!!!) - „Kulturschock-Erlebnisse“ der „Literatur“ ohne Folgen




 
Manchmal kommen ein paar Dinge durcheinander, wenn man sorglos so dahinschreibt, Verstaubtes, Verschüttetes mischt, unreflektiert einfließen lässt in den entstehenden Text, den man qualvoll ausbrütet oder der einem euphorisch zufällt wie aus der Feder eines kleinen Gottes entsprungen. Anderes entsteht am Rande der Erschöpfung, wenn Geist, Psyche und Körper längst übermüdet sind und ausruhen, tief schlafen sollten, statt zu arbeiten. Fehler schleichen sich dann ein, Denkfehler, Fehlleistungen des Gedächtnisses – vor langer Zeit Abgespeichertes wird mobilisiert, tief überzeugt, dass es stimmig ist – Doch gelegentlich es ist falsch, an der Wirklichkeit vorbei, die historische Wahrheit und den wahren Kern der Legende, des Mythos entstellend.

Selbst oft im Grenzbereich schreibend, erschöpft, müde, krank[1], kenne ich die Phänomene, aus eigenem Tun heraus, das nicht immer fehlerfrei abläuft, aber auch aus der Zeit, als ich, obwohl eigentlich öffentlichkeitsscheu, als Aufklärer an die Öffentlichkeit gehen und – analytisch-kritisch, aus der zeithistorischen Sicht des Historikers und Zeitzeugen heraus – vielfach über die wirren und skurrilen Kreationen einer kontroversierten Autorin schreiben musste, die, unbewusst-bewusst, vor allem aber irrational-entrückt, einiges durcheinanderbrachte, ohne die Fakten der Wirklichkeit, die Gesetze des logisch-diskursiven Denkens, den ethischen Sinn oder historische Wahrheit zu beachten.

Selbst bin ich weit davon entfernt, über Peinlichkeiten anderer zu lachen, zu spotten wie einst Voltaire, Heine oder Nietzsche Zeitgenossen süffisant verhöhnend, gar den ersten Stein zu werfen, Mängel zu rügen, den Finger auf die Wunde zu legen, nur um andere bloßzustellen.

Dinge geschehen. Und doch gibt es Themen, in die Welt gesetzte Mythen, die richtig man stellen muss, wenn man es besser weiß, anders erlebt hat, die man nicht widerspruchlos hinnehmen kann, weil die Folgen in die Welt gestreuter Sichtweisen der Fantasie nackte, echte Realitäten schlicht verfälschen.

Kürzlich verschlug es mir fast den Atem, als ich, kontemplativ versunken, an einem Abend in einer zufällig irgendwo mitgenommenen Biographie Carl Maria von Webers las, in einem belletristischen, weniger streng wissenschaftlich konzipierten Buch mit erfundenen Dialogen über „Leben und Werk“ des berühmten Tonsetzers, und dort mit Staunen erfuhr, dass der Habsburger Landvogt und Tyrann „Gessler“ den Nationalhelden fast aller Schweizer erschossen haben soll – und das in einer Monographie welche, der Feder eines Fritz Grüninger entstammend – wohl vorbei am strengen Argusauge des Lektors – in einem namhaften Freiburger Verlag im Jahr 1954 ans Licht der Welt kam und sogar ein paar Auflagen erlebte.

Der Autor beschreibt eine Schweiz-Reise Carl Maria von Webers und vermerkt:

„Durch die Hohle Gasse bei Küßnacht wandert er, wo Geßler den Tell erschoß, dann besteigt er den Rigi, hinauf bis auf den Kulm.“[2]

Dreimal musste ich hinsehen und – nachhaltig irritiert - schlucken. Es war wieder ein kleines „Kulturschock-Erlebnis“ wie damals, vor vierzig Jahren, zufällig vor den Toren Freiburgs, im Glottertal, als ich mich – noch Student – bei einem Grillabend in der Glut scharrend im Gespräch mit einer jungen Französin als „Prometheus“ zu erkennen gab, um darauf mit der Frage konfrontiert zu werden:

„Was hat Prometheus mit dem Feuer zu tun?“

Hochgradig Verstörendes dieser Art sollte ich später noch sehr oft erleben, namentlich in dem „literarischen Werk“ der – mit dem Nobelpreis geehrten - Herta Müller, wo sehr viel auf den Kopf gestellt wird, wo wirre Fiktion als historisch korrekte Realität ausgegeben und weltweite Verbreitung findet[3], ohne dass die „Forschung“ bisher daran Anstoß genommen hätte.

Wenn die Unwissenheit eines Einzelnen schockiert oder wenn ein wenig bekannter Sachbuchautor abwegige Behauptungen verbreitet, dann kann man das noch mit einem gütigen Lächeln hinnehmen – unter keinen Umständen jedoch akzeptabel ist die Tatsache, wenn synthetisch gemachte, forciert und deshalb hoch „gehandelte“ Autoren in literarisch höchst fragwürdigen Werken als eklatante Verfälscher der Geschichte[4] auftreten und dafür auch noch Ehrungen des Staates erfahren.

 

Stets der Wahrheit verpflichtet – doch die Stunde der Wahrheit ist fern. 

Aus aktuellem Anlass:




Wer ist der Freiheitsheld und wer der Tyrann? Wenn es Ambivalenzen gibt, etwa bei der Figur des – von Beethoven musikalisch wachgerufenen - Volkstribuns „Coriolan“, dann kann man darüber kontrovers diskutieren. Nicht aber bei Tell und Gessler.

Wer Freiheitshelden mit Tyrannen verwechselt, aus bloßer Dummheit oder mit Absicht und besonderer Niedertracht wie im Fall der konstruierten Vita Herta Müllers, der bringt die Gegenwart durcheinander, verwirrt, schafft Obskurität und Nebel, statt aufzuklären und verändert durch die Verfälschung den Lauf der Geschichte.  und Geschichte. Das haben Herta Müllers Helfershelfer aus dem kommunistischen Lager des Diktators Ceausescu getan – und die teils naive, teils ethisch rücksichtslose „Literatin“ hat es mit sich geschehen lassen.

Es war wie in jenem Märchen der Gebrüder Grimm, dessen Un-Botschaft ich als Kind am meisten verachtete: Der aufrechte Kämpfer und Held erschlägt den Drachen, stürzt den Tyrannen – und andere sichern sich die Zungen der Bestie, um sich dann, wenn der echte Heros schweigt, selbst als Drachentöter auszugeben.

Wie oft schrieb ich darüber, als „Rufer in der Wüste“? Stets der Wahrheit verpflichtet, noch bevor ich mich unter die Philosophen zählen durfte, trat ich an, militant und bezog Position, während andere sich mit der Macht der Diktatur arrangierten, profitieren und erst späte den roten Mantel in einen schwarzen eintauschten. Selbst auf den Barrikaden und im Kerker, weiß ich, was politische Opposition[5] bedeutet und wie der Lauf der Ereignisse war, damals, als der Löwe noch Zähne hatte. Jahrelang, nach dem politischen Kampf auch im Westen, gab ich in Publikationen alles, opferte Lebenszeit und Gesundheit, drang aber nicht durch!

Heute, aus der Sicht des Schwerkranken, eine triste Bilanz in der Welt der Freiheit!

Ich drang nicht durch, weil ich nicht durchdringen durfte, weil meine Fakten, weil exakte, überprüfbare Wahrheiten nicht gefragt waren, nicht gehört werden sollten, weil man schon eine Wahrheit zu den Abläufen der antikommunistischen Opposition im Osten Europas hatte, konstruierte Mythen mit einer Ikone, die durch und durch falsch war, aber gewollt.

Es ist nicht ohne Tragik, wenn der Heros zum Schurken gemacht und der Feigling zum Tyrannenmörder erhoben wird. Gerade deshalb berührte mich der Satz, dass Gessler den Tell erschoss in besonderer Weise.






[1] Gerade jetzt, nach der Krebs-OP, schreibe ich am Limit.
[2] Op. cit. S.53.
[3] Über diese ethikferne, unverantwortliche Verfälschung von Geschichte via Belletristik schrieb ich mehrere Bücher.

[4] Herta Müller lügt, täuscht und plagiiert mit System von Anfang an und wider besseres Wissen.
 
[5] Heute, vor 41 Jahren, tobte dieser Kampf um die freie Gewerkschaft SLOMR in Rumänien in vollen Zügen. Wir wurden vom kommunistischen Geheimdienst Securitate im Auftrag der KP Ceausescus verhaftet, peinlich befragt, im Schauprozess abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen, während die Speichellecker als Aushängeschilder des Liberalismus des Diktators in den Westen reisen durften, Herta Müller und ihr Gatte aus der KP, ein Bursche namens Wagner, der keine Note komponiert hat, dafür aber schlechte Poesie in die Welt setzte und, was noch viel schwerer wiegt, Lug und Trug im Geiste der Kommunisten, ohne Rücksicht, die echten Helden zu diffamieren, um deren Stelle einzunehmen. Der deutsche Staat hat sich – teils über naiv engstirnige, verführte, instrumentalisierte, teils über rücksichtslose Kulturpolitiker an dieser einmaligen Maskerade beteiligt und – auch übet die schweigende Wissenschaft – bis zum heutigen Tag noch nicht dafür gesorgt, dass die echten Wahrheiten bekannt werden und die echten Kämpfer von den Vorwürfen reingewaschen und rehabilitiert werden.



Mehr dazu:



A.     In der Schweiz: Herta Müllers Lügen sind grenzenlos – 

Sie lügt auch im Land der Eidgenossen, in Zürich, (2001).  

Biographische Inszenierung in eigener Regie von der Schweiz aus - Der erfundene Widerstand in neuen Variationen!

Wenn eine „belanglose Gestalt“ wichtig wird Oder: Von „das ist eine sehr traurige Geschichte“ zu: Das ist „eine sehr grausige Geschichte[1]!

Verhör-Experten der Geheimdienste oder der Kriminalpolizei wissen es: Wer lügt, der legt sich einen Satz zurecht und wiederholt diesen stur und phantasielos immer wieder, während ein anderer, der die Wahrheit sagt, seine sachlich identischen Angaben und Aussagen beliebig variieren kann – der Gehalt verändert sich nicht, auch wenn die Form schwankt, während der Lügner auf seine blasse Aussage festgelegt ist und bleibt.
Herta Müllers – bis zum Überdruss wiederholte – Behauptung, sie hätte einem Anwerbeversuch des rumänischen Geheimdienstes Securitate widerstanden, bleibt starr, hier und dort, die Jahre hindurch.

1.       Selbst der Kern des Märchens vom aufrechten Widerstand ist erlogen! Zum sprachlichen Primitiv-Arsenal[2] einer Nobelpreisträgerin für Literatur. Das muntere Lügen geht weiter, „wie gedruckt[3]“, auch bei den Eidgenossen!


Hakt einmal einer nach, wie in der Schweiz geschehen[4], dann wird es gleich brenzlig: Die Erfinderin gerät ins Stammeln und Stottern, irritiert darüber, dass überhaupt jemand an ihrer Aussage zweifelt. Mit verschwommenen Ausflüchten versucht sich die Gauklerin dann aus der Affäre zu ziehen, ohne jedoch voll zu überzeugen.
Schweizer und Internet-Leser hätten stutzig werden können, als Herta Müller ihnen, nachdem sie die Züricher ETH-Studenten mit ihrer abstrusen „Poetik“ konfrontiert hatte, ihre „grausige“ Geschichte präsentierte, öd und farblos wie immer, indem die ganz traurige Geschichte zur ganz grausigen Geschichte umgemodelt wurde.
Es lohnt sich auch heute noch, genauer auf dieses – mit zahlreichen fehlerhaften[5] Zusatzinformationen versehenen – „Gespräch“ zu blicken, offenbart sich doch dort erneut, wie der Lügen-Prozess bei Herta Müller abläuft, einmal so, einmal anders.
Im ersten Teil des „Gesprächs“ wird an das - im Jahr 2001 schon fest - „etablierte“ Image der leidenden Frau angeknüpft, die in Rumänien viele schreckliche Dinge erlebt und Ängste ausgestanden hat, die tote Freunde zurücklassen musste etc. etc.
Die Opportunistin, die immer ihr Fähnlein nach dem Wind dreht und sagt, was ihr gerade einfällt, erhält erneut Gelegenheit, ihre Geschichten zu erzählen und ihre Selbstdarstellung zu betreiben, allgemein[6] und vage, nicht viel anders als im SPIEGEL oder im Dialog mit Sienerth. Dabei wird deutlich, dass Herta Müller immer noch mit der Vergangenheit beschäftigt ist undwie vor 14 Jahren im Spiegel-Gespräch befürchtet – keine neuen Themen finden konnte. Erst in der zweiten Hälfte wird alles konkreter, da die Schweizerin nachhakt, bohrt, es genauer wissen will. Damit hat Herta Müller Probleme.
Da sie noch nicht weiß, was sie - mehr als acht Jahre danach - in der verlogen ZEIT dazu erfinden und dazu lügen wird, sagt sie etwas, in der Hoffnung, dass der Leser nicht so akkurat liest und bald auch das Gelesene vergisst, ad acta legt … und dass der – in der Regel feige - „Forscher“ an der deutschen Universität, trotz guten Gedächtnisses, einen weiten Bogen um die heiklen Stellen bei Herta Müller macht und alles ausspart, was anecken könnte, was gegen das offizielle – auch von der deutschen Politik mit getragene und mit verbreitete – Herta Müller-Bild verstößt!
Auf die konkrete Frage der Schweizerin nach dem frühesten Securitate-Kontakt Herta Müllers, 
 
Wann hatten Sie die ersten direkten Begegnungen mit dem Geheimdienst?!
 
 - antwortet diese folgendes:
 
„Erst, als ich in der Fabrik (als Übersetzerin) arbeitete.
Aber ich hatte Freunde (siehe Kasten), die alle seit vielen Jahren schrieben und schon die ganze Zeit über Schikanen vom Geheimdienst auszuhalten hatten. Das ging von Exmatrikulierung von der Hochschule, Untersuchungshaft, Hausdurchsuchungen bis zu Gefängnis. Das war in diesem Freundeskreis alles schon gelaufen.
Insofern weiss ich nicht, ob ich für den Geheimdienst am Anfang nicht interessant genug war.
Vielleicht hielten sie mich für eine belanglose Gestalt in diesem literarischen Kreis, da ich ja selber noch nicht geschrieben hatte oder sie sahen keinen „Zweck“, mich zu kontaktieren oder zu schikanieren.“ 
 
Herta Müller sagt hier konkret aus, dass sie weder während ihres Studiums in den Jahren 1972 – 1976 – vergleiche dazu die Angaben in der Tabellenoch als Zaungast des - hier wie auch sonst aus ideologischen Gründen nominell verschwiegenen – „Adam-Müller-Guttenbrunn“-Literaturkreises unter der Ägide des KP-Mannes und „Neue Banater-Zeitung“-Chefredakteurs Nikolaus Berwanger von dem rumänischen Geheimdienst „Securitate“ „kontaktiert“ oder „schikaniert“ worden war.
Erst, als ich in der Fabrik (als Übersetzerin) arbeitete.“
Das war im Jahr 1979, in dem Annus horribilis, als ich, sechs Jahre jünger als Herta Müller, nach dreijähriger Oppositionszeit mit zahlreichen Verhaftungen, Verhören, Folter und halbjährigem Gefängnisaufenthalt, Rumänien für immer verlies und in den Westen Deutschlands ausreiste, in das Land, das von den Linken aus Herta Müllers Umfeld, Kommunisten[7] aller Couleur, beäugt, beschimpft und aus ideologischen Gründen abgelehnt wurde.
Wäre die – angeblich schon zu diesem Zeitpunkt, also spätestens 1979 - ausgesprochene Mordandrohung 
 
Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“,
 
tatsächlich erfolgt, dann hätte Herta Müller diese besondere Begebenheit genau an dieser Stelle im Interview ansprechen müssen!
Doch sie weicht aus und verweist darauf, was andere aus ihrem Umfeld in der Berührung mit dem Geheimdienst erlebten, aber auch das bleibt vage.
Auf die Wirklichkeit bezogen bedeutet das konkret: Im Falle einer echten Drohung, hätte Herta Müller, ihres Lebens nicht mehr sicher, schleunigst das Weite gesucht!
Sie wäre mit ihrem ersten Mann unmittelbar danach ausgereist – oder auch ohne ihn, nur um das nackte Leben zu retten!
Doch wie regiert Herta Müller? Sie will nicht ausreisen!
Als sie dann in den kommenden fünf Jahren doch insgesamt viermal in den Westen reist, aber immer wieder in die Folterkammer der Diktatur zurückkehrt, mit der Aussicht, jederzeit im Fluss ertränkt zu werden, dann spricht das eindeutig gegen eine Mordandrohung – nicht nur im Jahr 1979, sondern überhaupt!

2.       Wenn eine „belanglose Gestalt“ auf einmal wichtig wird!

Die Nachsätze Müllers sprechen ebenfalls Bände. Was Herta Müller zum Thema Securitate zu wissen glaubte, entstammte den Erlebnissen und Erzählungen ihres – schikanierten – Kreises, mit dem Eingeständnis:
„Insofern weiss ich nicht, ob ich für den Geheimdienst am Anfang nicht interessant genug war.
Vielleicht hielten sie mich für eine belanglose Gestalt in diesem literarischen Kreis, da ich ja selber noch nicht geschrieben hatte oder sie sahen keinen „Zweck“, mich zu kontaktieren oder zu schikanieren.“
Die – an sich lächerliche - Widerstandgeschichte, eine Story, die von ihren späteren Verlagen - drei Jahrzehnte lang - als mutiges Aufbegehren in einer Diktatur gewertet und verbreitet wurde, schließt sich an.
„Aber warum sie dann, als ich in der Fabrik war, bei der ersten direkten Kontaktaufnahme so weit gegangen sind, mich zu erpressen, ich solle als Spitzel für sie arbeiten, das kann ich heute noch nicht verstehen.“
„Als Spitzel in diesem literarischen Zirkel?“wird nachgefragt.
Für die Fabrik zuerst[8], doch der Typ, der in der Fabrik war, war nicht für Industrie zuständig, so wie er es vorgegeben hat, sondern er war zuständig für Literatur[9]. Er hat Schriftsteller verprügelt und Hausdurchsuchungen gemacht. Das war also eine Masche.
Es ist im Grunde genommen eine ganz grausige Geschichte, weil ich ja damals mit Richard Wagner zusammen lebte wie auch mit der ganzen Gruppe.
Es wäre monströs gewesen, wenn ich meinen eigenen Mann und meine allerengsten Freunde denunziert und ausgespitzelt hätte.
Sie hatten es auf die Intimität angelegt. Ich habe das damals absolut nicht verstanden. Heute weiss ich natürlich, dass das in der DDR gängige Methoden waren. Aber ich weiss nicht, warum der Geheimdienst zu der Auffassung gekommen ist, es zu versuchen. Ich kann mir das nicht erklären.“
Herta Müller, die, sprachlich sensibel formuliert, nicht nur mit ihrem Mann zusammengelebt haben will, sondern gleich mit einer ganzen Gruppe, bringt hier einiges durcheinander:
In der Fabrik „Technometal“, wo der ominöse „Anwerbeversuch“ der Securitate stattgefunden haben soll, arbeitete sie im Jahr 1979!
Ihren kommunistischen Scharfmacher, 15 Jahre in der verbrecherischen KP Ceauşescus aktives Mitglied, heiratete sie erst im Jahr 1982, nachdem sie sich von ihrem ersten Mann, Herbert Karl, mit dem sie nicht in die BRD ausreisen wollte, hatte scheiden lassen.
Herta Müller vergisst hier das, was sie zwölf Jahre später in der ZEIT noch nachtragen wird: Dass sie eigentlich die Arbeiter ausspionieren sollte und ihre Büro-Genossen, die zufällig schon mit dem Staatsapparat, mit der KP und dem Geheimdienst, verbandelt waren!
Was sie – ohne zu wollen – entlarvend trotzdem aussagt, ist:
Bis 1982, als sie zum zweiten Mal standesamtlich heiratete, war sie für die Securitate kein Thema! Erst nachdem sie durch „Niederungen“ zum öffentlichen Ärgernis geworden war, fragten Partei und Securitate nach dem Grund des Skandals!
Apropos „Erpressung“: Nicht anders als gemeine Verbrecher und Mafiosi auch, beherrschte die - psychologisch versierte - Securitate ihr Handwerk. „Erpresst“ wurde, wo es etwas herauszupressen gab, wo eine direkte Abhängigkeit vom Staat und dessen Gunstgewährung gegeben war - in meinem Werk[10] mehrfach dargestellt an den Fällen des rumänischen Lyrikers von Rang Ion Caraion[11] und des - aus dem Banat stammenden - Dichters Werner Söllner. Die Securitate nutzte das Ausgeliefertsein des existenziell exponierten Häftlings kurz vor der Entlassung einerseits oder des – dank der Gnade der Partei – Studierenden andererseits aus, um beide zur Informanten-Tätigkeit „zu gewinnen“, mit Druck zu verpflichten.
Also wäre der Geheimdienst schon vor oder während des mehrjährigen Hochschulstudiums an Herta Müller herangetreten, um sie – über Erpressung – zu Spitzeltätigkeiten zu verpflichten, nicht aber nach dem Studium und nach der mehrjährigen Tätigkeit in einem Großbetrieb.
Darüber hinaus mussten charakterliche Voraussetzungen gegeben sein, die eine erfolgversprechende IM-Tätigkeit möglich machten. Bei mir oder bei meinem langjährigen Mitstreiter - bis hin zur freien Gewerkschaft SLOMR - Erwin Ludwig hat die Securitate nie angeklopft, einfach deshalb nicht, weil wir weder erpressbar waren – etwa durch ein gnädig ermöglichtes Studium oder literarische Veröffentlichungsmöglichkeiten – noch staatsloyal.

3.       Ich lasse mich nicht entlassen! 

Verfälschte realsozialistische Wirklichkeit: Herta Müller erfindet immer groteskere Elemente der eigenen Vita.



Fitzli:
„Von dem Zeitpunkt an lebten Sie noch weitere 10 Jahre[12] in Rumänien?“
Müller bestätigt, um dann die -eigentlich erfolgreiche Debüt-Zeit, als ihre literarische Laufbahn einsetzte - als eine Zeit unendlicher Leiden darzustellen:
„Ja, ungefähr. Von dem Tag an[13] hatte ich keine Ruhe mehr.
Ich wurde aus der Fabrik hinausgeschmissen, aber nicht gleich, sondern nach wochenlangen Schikanen.
Täglich um halb acht Uhr musste ich zum Direktor, der mit mir nur in Anwesenheit des Parteisekretärs geredet hatte.
Über ein paar Wochen hinweg haben sie mir immer gesagt, ich solle mir eine neue Stelle suchen.
Ich habe gesagt, ich möchte nicht, ich bleibe hier.
Wenn ihr mich loshaben wollt, dann müsst ihr mich schon entlassen und mir auch schreiben warum.
Das war natürlich undenkbar.“

4.       „ich möchte nicht, ich bleibe hier“ -  ein Geist, der stets verneint:  

Die „belanglose Gestalt“ Herta Müller im O-Ton!

Die Farce nimmt ihren Lauf.
Herta Müller, die sich von Anfang an einen schönen Gebrauch daraus gemacht hat, den Leser überall dort zu verhöhnen, wo sie es nur kann, ganz egal ob es ein duldsamer Banater Schwabe ist, der sich alles gefallen lässt, ein fatalistischer Rumäne oder ein Deutscher Michel aus dem Land der Ahnungslosen, trägt auch jetzt ganz dick auf – für das tolerante Publikum in der Schweiz, das – nach den Tagen des „Cabaret Voltaire“- sogar die „Poetik-Vorlesungen“ der Herta Müller in Zürich überlebt hat – und macht allen klar, wie wichtig sie als „belanglose Gestalt“ an sich doch war.
Als sie, die Übersetzerin, in dem großen Maschinebau-Betrieb „Technometal“, wo mehrere Tausend Mitarbeiter Traktoren produzierten, morgens ankam, standen „täglich“ der Betriebsleiter, dort Direktor genannt, und der „Parteisekretär“, ein Genosse Ceauşescus und ihres damaligen Lebenspartners Richard Wagner, Spalier, um mit der „belanglose(n) Gestalt“ über berufliches Sein oder Nichtsein zu diskutieren![14]
Die Groteske geht weiter. Unternehmensleitung und omnipotente Partei sagen:
Wir werfen dich raus!
Und die „belanglose Gestalt“ antwortet:
ich möchte nicht, ich bleibe hier“!
Basta! Fertig! Aus!
Die „belanglose Gestalt“ hat gesprochen[15] – also füge man sich!
Schließlich sprach Herta Müller in der verträumten Schweiz schon „so“ selbstbewusst und ganz so - mit gleicher Intonation, wie sie später der „Securitate - bei der drohenden Verhaftung durch deren Schergen - ins Gesicht schleudern sollte:
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit!“
Die unverschämte Diktion war schon da, nur der dumme Inhalt war noch nicht erfunden!
Der eigentliche Gehalt blieb, reserviert für die verlogenen Kolumnen der ZEIT aus Hamburg, ein tieferes Geheimnis, wie jener – nicht existente - Bahnhof, der noch zu erfinden warund die vielen Dutzend anderer Lügen auch noch, die erst durch die „ZEIT“ aus Hamburg Weltberühmtheit erlangen sollten und über Carl Gibsons „Richtigstellungen“ selbst in Harvard, Yale, Stanford oder Berkeley etc. landen sollten.
Die Story bleibt spannend, fast wie im Krimi: Was werden die Mächtigen der Ceauşescu-Diktatur tun, wenn eine Bürokraft, die bald auch in einem Kindergarten[16] agieren und Streit suchen sollte, widerspricht und nicht entlassen werden will?
Sie werden sich fügen!
Als ich seinerzeit, im Jahr 1978, ein Jahr vor Herta Müllers visionären „Widerstand“ in der Fabrik, als Unterzeichner der Menschrechtsbewegung-Erklärung des Schriftstellers Paul Goma in Bukarest - im Gefolge der Charta 77 in der Tschechoslowakei unter Vaclav Havel und Pavel Kohout mit der Betriebsleitung der Fabrik „1. Juni“ in ähnlicher Lage konfrontiert wurde, fand - in Anwesenheit der Partei und der Securitate - ein „Schauprozess“[17] statt, in welchem ich - vor mehr als 150 Arbeitern - abgeurteilt und anschließend aus dem Betrieb geworfen wurde! Eine Möglichkeit, zu sagen: 
 
ich möchte nicht, ich bleibe hier“,
 
hatte ich nicht! 
 
So etwas geht nur in einem ganz billigen Streifen – in Hollywood … und in der Nonsens-Literatur von Herta Müller, ferner in ihren höchst realistischen, wahrhaftigen Interviews und in ihrer Münchhausiade im verlogenen ZEIT-Magazin aus Hamburg, das Lügen verbreitet, Richtigstellungen durch einen veritablen Zeitzeugen aber unmöglich macht!
Einer, der keine Ethik, keine moralischen Schranken kennt, ein Zyniker ohne Anstand und Würde, ein rücksichtsloser Egoist, ein durch und durch unwahrhaftiger, falscher Charakter „erfindet so seinen Lebenslauf“!
Bei der scharfen Denkerin Herta Müller aber ist es die Regel, dass sie in der Mitte des Interviews vergisst, welche Aussage sie am Anfang getroffen hat. Logische Zusammenhänge und folgerichtiges Denken sind ihre Stärke nicht.
Deshalb können Parteimann und Direktor ihre Positionen nicht durchsetzen, obwohl, wie die Interviewte, am Anfang betont, die Partei - über ihren Repräsentanten im Dorf - doch da war, um die Staatsideologie durchzusetzen – mit Macht über Machtausübung!
Wo bleibt die Macht des Staates in der Fabrik Herta Müllers?
Jeder, der den real existierenden Sozialismus auf eigener Haut erlebt hat, die 500 000 Banater Schwaben und Siebenbürger ebenso wie die 16 Millionen Bürger der DDR, sie alle wissen, dass der kommunistische Staatsapparat keine Widerrede duldete – und konsequent handelte, wenn sie doch erfolgte!
Es war wie 1978 in meinen Fall: Wer im Betrieb nicht funktionierte, wurde sofort entlassen, hinausgeworfen, ohne die Möglichkeit, sein Recht einklagen zu können?
Wer, außer Herta Müller[18], konnte im ehemaligen Machtbereich des Kommunismus sich den Kommunisten und dem Geheimdienst widersetzen, sogar auch noch in Berufung auf Recht und Gesetz á la
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“?
Mutig wird weitergesponnen, schon richtungweisend für das was in der ZEIT zwei Jahrzehnte späte noch kommen wird:
Dann haben sie versucht, mich als unqualifizierte Arbeiterin in eine Sektion der Fabrik abzuschieben, die Maschendrahtzaun herstellt.
Diese Maschendrahtrollen waren so gross wie dieser Raum.
Ich war dieser Arbeit körperlich überhaupt nicht gewachsen[19].
So etwa eine Woche habe ich dort rumgestanden. – Nun, als sie sahen, dass ich das angenommen hatte, haben sie mich wieder zurückgezogen zur Zentrale.
Ich durfte wieder ins Büro und hatte wieder ein Büro.
Nach zwei Wochen, als ich zur Arbeit kam, war mein Büro besetzt. Dort sass jemand anderer, ein Ingenieur. Meine Sachen waren alle auf den Korridor geschmissen. Ich wusste, ich durfte nicht nach Hause, sonst haben sie einen Vorwand und können sagen: Abwesenheit[20]
 
 
Wie geht der Münchhausiade[21] zweiter Teil – für die Augen und Ohren der akkuraten Schweizer gedacht – letztendlich weiter?
Herta Müller wird das, was sie sich - viele Jahre nach der Ausreise aus Rumänien - zurechtgelegt hat und später noch mehrfach, vor allem in ausgeschmückter Form, in der ZEIT, wiederholen wird, auch in der Schweiz ausbreiten, frivol, ohne genaue Angaben zu machen, ohne Tag, Woche, Monat oder Jahr zu nennen oder die Namen direkt involvierter Personen: Richard Wagner, Ernest Wichner, Nikolaus Berwanger sowie ihrer Lektoren und Helfer bei der Edition von „Niederungen“.
Sie wird weiterhin verschleiern, statt aufzuklären, sie wird ungenau bleiben, nebulös in den Angaben zu der - für Westeuropäer räumlich, sprachlich und historisch an sich schon schwer zugänglichen - Materie, damit ja keiner etwas nachprüfen kann – Und sie wird allesverschweigen“, was nicht mehr in die Vorzeige-Vita einer Heroine passt, die in Wirklichkeit ein Wendehals ist.

5.       Das ewige Opfer … von Anfang an – Die Ausgestoßene, Schikanen, Verleumdung … durch Betriebsleitung, Partei, Securitate … und das Unvermeidbare:  

Die Entlassung!

„Noch zwei, drei Wochen bin ich jeden Tag an einen anderen Schreibtisch gegangen und habe jemanden gebeten, mit mir den Schreibtisch zu teilen. Aber dann haben sie den Leuten verboten, mich in ihr Büro[22] zu lassen. Ich durfte nirgendwo mehr rein. Ich habe ein paar Tage auf der Treppe gesessen[23], habe mein Wörterbuch genommen und übersetzt.
Es war wie in einem absurden Theaterstück. In der Zeit haben sie auch noch verbreitet, dass ich für den Geheimdienst arbeite.“
„Bei wem hat der Geheimdienst das verbreitet? – fragt Fitzli nach.
„Bei den Arbeitern. Das war die grösste Sauerei und es war für mich die grösste Verletzung, dass die Arbeiter[24] dann noch dachten, ich sei ein Spitzel[25]. Ich hatte all diese Dinge nur auszustehen gehabt, weil ich mich weigerte, ein Spitzel zu sein. Es war so absurd. Ich war mit den Nerven total am Ende.
Dann haben sie mich rausgeschmissen, mit der Begründung, dass meine Stelle überflüssig sei. Vielleicht zwei Wochen später haben sie jemanden anderen eingestellt.“
Also doch! Weshalb war diese „Begründung“ nicht Wochen davor möglich? Was Wochen vor dem Ereignis nicht möglich war, traf dann trotzdem ein? Wie passt das zusammen?
Herta Müller hat mit – alogischen - Geschichten dieser Art kein Problem – und ihre Interview-Partner, Kritiker und Interpreten auch nicht!
Logik hin, Logik her, man nimmt das alles hin – und man glaubt dem „Opfer“, der Frau „mit Charakter“, der „Unbeugsamen“, stehen doch auf der anderen Seite die - auf einmal böse gewordenen kommunistischen Genossen und die „satanische Securitate“, Mächte des Bösen zusammengefasst unter dem Pronomen „sie[26]“!

6.       Herta Müller wurde angeblich „verhört“! Vom „Verhörer“? Die böse Securitate ist gar nicht so böse: Sie droht nur und handelt nicht!

Es wird noch acht Jahre dauern, bis Herta Müller im „tête-à-tête“ mit ihrem Mentor und Manager Michael Naumann (SPD) und Zeit-Redakteur Ijoma Mangold den Begriff „erfinden“ und in die Welt setzen wird, den die Sprache Luthers und Goethes bis dahin noch nie kannte: „Verhörer[27]
Wer, wie Herta Müller, nie ein echtes Verhör durchstehen musste, der weiß auch nicht, was ein Verhör ist und wie es sich von einem ganz normalen Gespräch mit einem Geheimdienstler der Polizisten an einem Ort außerhalb der Folterkammer unterscheidet.
Wenn Herta Müller Verhör, Folter und Geheimdienst-Terror tatsächlich durchlebt hätte, so, wie später in der ZEIT behauptet, dann hätte die Autorin die Details eines solchen Erlebnisses nicht aus meinem Werk abschreiben müssen! Herta Müller hätte aus eigener Erfahrung heraus schildern können, authentisch. Doch das war nicht der Fall!
Auf die Frage von Dora Fitzli, wie es nach der Entlassung weiterging, drückt das ewige Opfer auf die Tränendrüse, macht auf Mitleid.
Die Germanistin ohne Job berichtet, wie sie, praktisch ohne Einkommen und Geld[28], aber in einem Hochhaus-Appartement[29] wohnend, versuchte, privat Nachhilfeunterricht zu erteilen.
 
„Ich bin dann in die Häuser gegangen und habe zu unterrichten versucht. Aber das war natürlich auch verboten. Der Geheimdienst ist immer nach spätestens zehn Tagen aufgetaucht und hat den Leuten gesagt, wenn sie mich weiter in ihrer Wohnung empfangen, dann kriegen sie Probleme[30]. Die Leute haben mich dann natürlich entlassen. Manche haben gesagt warum, die meisten haben es nicht gesagt. - Na ja, so ging das dann.
In der Zeit wurde ich ständig zum Verhör[31] zitiert.
Es gab ja die Pflicht zu arbeiten und es gab das Recht zu arbeiten, das war in einem Satz verbunden. Die Pflicht der Arbeit habe ich nicht erfüllt und da gab es einen Paragraphen: Parasitismus, parasitäres Element und dafür konnte es Gefängnis[32] oder Zwangsarbeit geben. Davor hatte ich immer Angst.
Sie haben es nicht gemacht, auch wenn sie mir immer damit gedroht[33] haben. Gott sei Dank!“

7.       Das späte Damaskus-Erlebnis und große Erleuchtung nach der vierten Westreise:  

Herta Müllers zündende Idee, Ceauşescus Paradies für immer zu verlassen und mit ihrem Mann aus der KP in das kapitalistische Deutschland auszureisen – mit Reisepass und mit dem Segen der Kommunisten- Partei!


Etwas verwundert fragt die Schweizerin nach, wie „es zu dieser Wende“ kam und weshalb Müller ausreisen konnte, ohne - wie viele ihrer Landsleute – unter Lebensgefahr über die grüne Grenze fliehen zu müssen.
Müller, die zusammen mit ihrem Mann und Mann fürs Grobe Richard Wagner noch munter bis ins Jahr 1985 hinein in der Zeitschrift des rumänischen Schriftsteller-Verbandes in deutscher Sprache „Neue Literatur“ veröffentlichte, hat auch dafür eine Erklärung.
Während sie verschweigt, dass auch der Kommunist Wagner im Jahr 1985 sich den Goldenen Westen genauer angesehen hatte, Wochen hindurch, holt Herta Müller aus und stellt sich als „zensierte“ Autorin dar, um das früher im Spiegel-Interview (1987) schon in die Welt gesetzte Publikations- und Berufsverbot noch zu erhärten, ganz auf ihre Art, frech an der Wahrheit vorbei.
„Ich hatte ein Buch geschrieben, das ich in der Fabrik begonnen hatte: „Die Niederungen“. Das lag vier Jahre[34] beim Verlag und es ist dann in einem total verschandelten Zustand erschienen.
Dann kam ein Freund, der schon früh ausgewandert war und in der Zwischenzeit eine Stelle beim Literaturhaus[35] in Berlin hatte. Er hat das Buch mitgenommen und bei verschiedenen Verlagen damit hausiert.
Das Originalmanuskript habe ich über diplomatische Geheimwege in den Westen schmuggeln lassen können[36]. Das Buch ist dann in Deutschland erschienen und ich habe mehrere Literaturpreise[37] bekommen.
Das sind die wichtigsten Preise meines Lebens. Plötzlich war ich keine anonyme Person mehr. Diese Preise haben mir das Leben[38] geschützt. Dann durfte ich 1984 nach Frankfurt an die Buchmesse. Als diese Preise kamen, wussten sie nicht mehr, wie sie mit mir umgehen sollen. Dreimal[39] bin ich in den Westen gefahren, immer wenn ich einen Preis hatte. Und dann war Schluss.
Ich habe im Westen, überall wo ich die Gelegenheit hatte, in Zeitungen, im Rundfunk, im Fernsehen, ungeschminkt über die Diktatur[40] gesprochen und gesagt, was in Rumänien passiert und auch, dass ich mich nicht als Aushängeschild benutzen lasse. Das war für mich die einzige Bedingung. Entweder ich reise und rede oder ich schweige und bleibe zu Hause.“
Auf die Frage, ob es nach der Rückkehr aus Deutschland Probleme gegeben hätte, hatte es Müller sehr eilig, das zu bestätigen, natürlich in maßloser Übertreibung:
„Natürlich, natürlich. Wenn ich zurück kam, war ich dann zehn Tage nur im Verhör[41].
Danach konnte ich sowieso nichts mehr veröffentlichen und habe 1987 die Ausreise aus politischen Gründen[42] beantragt.
Im Gesuch habe ich alles aufgezählt, was in den letzten zehn[43] Jahren geschehen war. Die ganze Gruppe meiner Freunde hat das so gemacht. Nach anderthalb Jahren[44] hat man uns dann gegangen.“


[1] Vgl. dazu das Interview der - auch in der Schweiz sehr wohlwollend und verständnisvoll aufgenommenen – Skandal-Autorin Herta Müller mit Dora Fitzli, publiziert im Internet am 25. Mai 2001, Teil 1 unter:

Die Links sind, heute, im Herbst 2016, noch aktiv.
[2] Herta Müller fällt weiter nichts ein.

[3] „Der lügt, wie gedruckt“, war eine Redewendung im Banat. So wurde der „notorische Lügner“ auf einen Schlag allen bewusst gemacht. Was aus dieser Quelle stammte, war unglaubwürdig. Das gilt essenziell auch für den nachträglich „erfundenen“ – und mit immer neuen, skurrilen Absurditäten bestückten – Oppositions- und Widerstands-Lebenslauf von Herta Müller.

[4] Dora Fitzli sprach in Zürich mit Herta Müller, während diese Gast des Collegium Helveticum war. Aus dem im Jahr 2001 geführten und im Internet - Teil 1 und Teil 2 getrennt veröffentlichten - Interview konnte jedermann nachlesen, dass  die - angeblich verfolgte, damals, vor 1979 ,  überhaupt noch nicht literarisch aktive - Autorin im Grunde, wie sie selbst zugibt, kein geeignetes „Objekt“ für die Securitate darstellte und dementsprechend auch nicht konkret verfolgt oder gar bedroht wurde, in klarer Absetzung zu dem einzigen „Dissidenten“ in der Runde, gemeint ist der von mir in der „Symphonie der Freiheit“ mehrfach gewürdigte William Totok, der, obwohl auch er ein Stalinist und linker Querkopf, doch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurde – namentlich von den – später 1977/79 auch für mich und meine Inhaftierung zuständigen Untersuchungsrichtern Pele und Köpe, Gestalten, die Herta Müller nur vom Hörensagen kennt, aber aus Pele ihren „Pjele“ fabriziert, grotesk, absurd, an jeder Realität vorbei.
[5] In der Tabelle ist zu lesen: „Herta Müller wurde 1953 in Nitzkydorf im Banat geboren, einer ehemals vorwiegend deutschsprachigen Region im Grenzgebiet von Rumänien, Ungarn und Serbien. Sie studierte 1972 -1976 Germanistik und Romanistik und begann erst nach dem Studium zu schreiben, was für rumänische Verhältnisse spät ist. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Herta Müller lebt seit 1987 in Berlin.“ Dann folgen einige Angaben, die sachlich falsch sind: „Seit Ihrer Gymnasialzeit gehörte Herta Müller zur Aktionsgruppe Banat, einem Freundeskreis von Schriftstellern (Richard Wagner, Rolf Bossert, William Totok, Johann Lippet, Gerhard Ortinau), zu denen später auch noch Helmuth Frauendorfer und Roland Kirsch stiessen. Sie tauschten Literatur aus, diskutierten ihre eigenen Arbeiten, waren aber auch politisch aktiv. Die Aktionsgruppe wurde vom rumänischen Geheimdienst verfolgt und unterdrückt. Einer aus dem Freundeskreis wurde vom rumänischen Geheimdienst umgebracht, die Umstände des Todes eines weiteren sind unklar. Die Überlebenden leben heute alle in Deutschland.“ Die Richtigstellung an dieser Stelle wäre eine eigenständige Abhandlung. Näheres dazu in „Symphonie der Freiheit“, 2008 und in „Allein in der Revolte“, 2013.

[6] Viel, was dort umrahmend mit ausgesagt wird, stimmt nicht, etwa die Feststellung, Herta Müller habe bis zu ihrem 15. Lebensjahr ein konserviertes Deutsch gesprochen. Richtig ist: Auch auf dem Land, wo man den „schwäbischen Dialekt“ pflegte, wurde im Schulunterricht hochdeutsch gesprochen.
[7] Bestimmt von christlicher Nächstenliebe, unendlicher Gnade und grenzenlosem Verzeihen, hat Deutschland diese Feinde Deutschlands gnädig aufgenommen und einige davon auch noch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, während Freunde der Wahrheit und echte Patrioten aus schweren Tagen in die Ecke gestellt und auf Dauer ausgegrenzt wurden, indem ihre Positionen aus den großen Medien systematisch ferngehalten wurden.
[8] Wenn die Securitate die Mitarbeiterin Herta Müller als „Spionin“ - oder Aushorcherin von wem auch immer im Betrieb oder außerhalb des Betriebs in der literarischen Szene - hätte anwerben wollen, dann wären die Anwerber bereits vor oder während des Studiums auf sie zugekommen, um sie – mit dem Privileg des Studierens oder des Weiterstudierens - zu erpressen oder spätestens beim Antreten in der Fabrik, also zwischen 1972 und 1976, aber nicht erst 1979, kurz vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses.
Solche Details vergisst – die für Spionage-Dienste überhaupt nicht geeignete Irrationalistin – Herta Müller, wenn sie nachträglich versucht – wieder jenseits der Logik und unpassend – alles unter einen Hut zu bringen. Zu keinem Zeitpunkt definiert sie den „Horch und Guck-Auftrag“, der auf sie zu gekommen wäre, konkret!
Sie bleibt immer vage und vermischt Elemente, die sie später nach der Wende über Medien aus DDR-Widerstandsbiographien erfahren hat, mit eigenen Konstruktionen, ohne dass ihr dabei die logischen Diskrepanzen und Unstimmigkeiten auffallen würden.

[9] Den für deutsche Kultur und Literatur zuständigen Securitate-Major Indrei erwähne ich in meinen Erinnerungen, da er sich in den Jahren 1977/ 78 – speziell in den Räumen des deutschen Staatstheaters in Temeschburg – mehrfach nach mir erkundete, um potenzielle oppositionelle Aktivitäten und Bestrebungen auszuloten. Da Indrei - im gleichen Zeitraum - auch den Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreis und die „Aktionsgruppe“ „mitbetreute“, und alles in sein Ressort fiel, was irgendwie mit deutscher Kultur zu tun hatte, wäre er auch für Herta Müller zuständig gewesen.

Detail-Aspekte wie dieser, verweisen darauf, weshalb „westliche Forscher“, die die Insider-Einblicke nicht haben und die Securitate-Materie – aus reiner Unkenntnis heraus - nicht realistisch bewerten können, in diesem Punkt überfordert sind und versagen!
[10] Vgl. dazu die ausführliche Erörterung in „Symphonie der Freiheit“, 2008.

[11] In der Schweiz als politischer Flüchtling aufgenommen und im Exil in Lausanne früh verstorben.
[12] Als privilegierte Westreisende – und ganze 10 Jahre! Also können die erlebten Heimsuchungen, die „Schikanen“, so schlimm nicht gewesen sein? Auch das hätte doch auffallen müssen?

Wie beim SPIEGEL auch, begnügt sich die schweizerische Journalistin mit der dargebotenen Version und verzichtet auf das kritische Nachhaken und pietätlose Hinterfragen!
Ergo geht die Selbstinszenierung noch viele Jahre weiter und hält auch - nach Carl Gibsons vier kritischen Büchern zur Thematik - an, wie das Beispiel der jüngsten Ehrung (Februar 2016) der Stadt Wittlich auf der Grundlage der uralten biographischen Angaben und Daten zeigt.

[13] Ab 1979, also zu einem Zeitpunkt, als Herta Müller unproblematisch mit ihrem ersten Mann Herbert Karl hätte in die BRD ausreisen können, will sie eine „Ruhelose“, eine „Schikanierte“ gewesen sein!
Was die Diva der Lüge den Schweizern nicht vor die Nase hält: Sie durfte ihre Kurzgeschichten in der „Neuen Literatur“, in Bukarest, publizieren und daraus das Hassbändchen gegen ihre deutschen Landsleute „Niederungen“ produzieren, das 1982 in Rumänien in Druck ging.

Frech unterschlagen wird die Botschaft: Herta Müllers „literarische“ Karriere begann tatsächlich erst nach 1979! Ich ging, sie blieb!
[14] Die Protagonisten des Dada, später dann Ionesco und Beckett hatten Szenen dieser Art schon vorweggenommen, aber in der Belletristik, im absurden Theater, nicht im echten Leben und Lebensbericht!

Das Mischen von Fiktion und Realität ist eine Spezialität Herta Müllers, wobei nie genau festzustellen ist, ob sie bewusst die Unwahrheit verbreitet oder ob pathologische Faktoren die maßlosen Übertreibungen, Verzerrungen und Verfälschungen der Wirklichkeit auslösen.

[15] Resolut und unabänderlich wie der alte Häuptling der Indianer bei Karl May!

[16] Diese Episode als „Erzieherin“, deren literarisches Ergebnis eine spätdadaistische Kurzgeschichte ist, unterschlägt Müller in ihrer Vita, obwohl diese in die Zeit fällt, als sie wirklich einmal aufmuckte, zur Dissidentin wurde – in der Auseinandersetzung mit der Leiterin des Kindergartens zum Thema Rauchen im Klassenzimmer!

[17] Ausführlich beschrieben in „Symphonie der Freiheit“, die Dokumente aus der Securitate-Akte wurden veröffentlicht in „Plagiat als Methode“, in dem Werk, in welchem bewiesen wird, wie Herta Müller bei mir klaut, um erneut zu lügen und zu täuschen.
[18] Herta Müller erwartet dann auch noch, dass die geballte Dummheit, mit der sie den Leser verhöhnt, auch noch geglaubt wird!
An der deutschen Universität, wo man ihre Plagiate rechtfertigt, glaubt man ihr, so von Frau zu Frau, nicht aber dem bösen Macho aus dem Gefängnis, der doch nur ein Zeitzeuge, ein Opfer der Diktatur von vielen ist. Das ist „Forschung“, die von der DFG auch noch gefördert wird, echte „Wissenschaft“, empirisch und kritisch!
Was bleibt dem Wahrhaftigen noch übrig? Abscheu und Verachtung? Wie er die Lügen ablehnen muss, so muss er sich auch von dieser Art Forschung an der deutschen Alma Mater distanzieren!

[19] Zwei Jahrzehnte später wird Herta Müller ihren synthetisch konstruierten Lebenslauf, ihre „Als-ob-Widerstandsbiographie aus der Retorte“ immer frecher aufblähen und mit Lügen-Eskapaden absurdester Art ausstatten, um dann in ihrer Münchhausiade in der verlogenen ZEIT dem internationalen Auditorium klarmachen, die „Securitate“ hätte ihr gedroht, sie an den „Kanal“ zu schicken, also „auf den Bau“ - in ein „Vernichtungslager“ der Kommunisten, sie, die zarte, zierliche Person, die schon in der „Drahtfabrik“ versagte!
Am „Kanal“ hätte sie keine fünf Minuten herumstehen dürfen, ohne zu Tode geprügelt zu werden! Näheres dazu auch in „Plagiat als Methode“.

[20] In der ZEIT-Groteske hat Herta Müller das Märchen weitergesponnen und noch ein weinerliches Rührstück daraus gemacht, mit neuen Helden und Schurken und einem bitter ausgestoßenen Opfer, das tränenüberströmt allein auf der Treppe sitzt – und keiner nimmt Anteil am Schicksal der Ausgestoßenen, der Gemobbten!

Ja, keiner sieht es – und auch kein Zeitzeuge kann darüber berichten, obwohl in dem Betrieb dutzende meiner Landsleute aus Sackelhausen und aus anderen Dörfern des Banats arbeiteten. Die Verfolgte Herta Müller ist dort nie aufgefallen – auch nicht als einfache Angestellte!

[21] Als erster Teil der biographischen Lügengeschichte kann das Spiegel-Interview im Jahr 1987 angesehen werden.

[22] In der frisierten, aufpolierten, zusätzlich dämonisierten Zeit-Version der Münchhausiade ist die Übersetzerin Herta Müller im „Büro“ umgeben von weiblichen Personen, die mit Partei- und Securitate verbunden sind. Soll sie nun diese „Kader“ ausspionieren oder die Arbeiter oder ihr literarisches Umfeld? Herta Müller ändert das von ihr auszuspionierende Objekt nach Lust und Laune, ohne dass ihr die Widersprüche auffallen. Noch in jüngster Zeit, während einer Lesung in der „Fabrik“ Trumpf in Ditzingen wird Herta Müller an ihrer Story, sie hätte als Angestellte Kollegen ausspionieren sollen, festhalten. Vgl. dazu den Bericht von Jürgen Kanold vom 11.05.2016 in der SWP Ulm: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/kultur/Ueber-das-Schreiben-Nobelpreistraegerin-Herta-Mueller;art1222892,3828951
Über das Schreiben: Nobelpreisträgerin Herta Müller. Fabriken der Metall verarbeitenden Industrie kennt Herta Müller. Sie hat in einer gearbeitet, damals in Temeswar, im Banat: als Übersetzerin von Betriebsanleitungen. Aber weil sie nicht ihre Kollegen für die Securitate, den berüchtigten Geheimdienst der Ceaucescu-Diktatur, bespitzeln wollte, warf man sie hinaus. Auch davon erzählt die Literatur-Nobelpreisträgerin: in einer Fabrik, bei Trumpf in Ditzingen. „Ich lese gerne in Fabriken, aber ich werde nicht so oft eingeladen, ich produziere ja nichts. Wörter kann man nicht essen, nicht mit ihnen Fahrrad fahren.“
[23] In der ZEIT-Version kommt das Weinen noch dazu!

[24] Eine blühende Phantasie sowie die Routine eines verwöhnten Enfant terrible der Literatur, das - auch als Politikum - machen darf, was es will, machen es möglich, dass Herta Müller in der acht Jahre später erschienenen ZEIT-Variante (2009) auch noch die Arbeiter hinter dem Opfer her pfeifen und stigmatisierende Bemerkungen abgeben lässt.

Je länger das Widerstands- und Opfer-Martyrium – (zunächst in der Fabrik!) zurückliegt, desto besser wird das – lange Zeit vollkommen ausgefallene – „Langzeitgedächtnis“ der Autorin …immer mehr Details fallen ihr urplötzlich wieder ein!

[25] Wen hätte die „Übersetzerin“, die in dem Betrieb sehr isoliert war und keinen täglichen Kontakt zur Arbeiterschaft hatte, überhaupt ausspionieren sollen? Literatur war dort kein Thema – auch das literarische Umfeld nicht. In der Zeit-Fassung wird Herta Müller, im Versuch zu kompensieren, ausführen, sie hätte mit Arbeitern geredet, um terminologische Fragen abzuklären. Anderseits betont sie, von Kontakten mit Ausländern in der Fabrik ausgeschlossen worden zu sein. Im verkrampften Versuch, doch noch oppositionell erscheinen zu wollen, baut sie alles ein, auch das, was sie im Fernsehen aus dem Widerstand anderer Opfer während der DDR-Zeit aufgeschnappt hat.

[26] Wer verbirgt sich hinter dem Pronomen „sie“? Weshalb nennt das angebliche Opfer nicht Ross und Reiter? Weil kein Nachweis zu führen ist, dass Partei und Geheimdienst ihre Entlassung betrieben haben.

In meinem Fall belegt die Securitate-Opfer-Akte die Vorgänge (stalinistischer Schauprozess in der Fabrik vor 150 Arbeitern, belegt durch die handschriftliche Notiz des Majors Köpe, Dokument veröffentlicht in: Plagiat als Methode), die zur Entlassung führten.

[27] Oft und breit schrieb ich über diese „Erfindung“! Ein ganzes Kapitel in: „Ohne Haftbefehl … 2014.

[28] Herta Müller, in der Selbst-Darstellung seinerzeit ganz allein auf der Welt dastehend, unterschlägt die Zeit ihrer ersten Ehe mit Herbert Karl vollkommen.
Während Karl bald darauf in die BRD ausreiste, hatte Müller – im krassen Gegensatz zur großen Mehrheit der Banater Schwaben, die eine Ausreise um jeden Preis anstrebten -  kein Interesse, das Arbeiterparadies Rumänien zu verlassen.
Das änderte sich erst nach ihren 4 Westreisen, 1985, nachdem ihr zweiter, 1982 geehelichter Mann, Richard Wagner aus der KP Ceausescus, den „kapitalistischen Westen“ inspiziert und gut befunden hatte.

[29] Müllers erster Mann Karl erwähnt eine „städtische Aufenthaltserlaubnis“, also ein weiteres „Privileg“, in dessen Genuss an das man nur über gute Beziehungen zum System kam.
[30] Das ist eine viel später erdachte Geschichte – im Spiegel-Interview ist davon noch keine Rede - die Herta Müller, gespickt mit terminologisch-stilistischen Entlehnungen aus meinen Beschreibungen, später in der ZEIT sogar zu einer Selbst-Inszenierung als „Staatsfeindin“ Ceausescus hochstilisieren wird. Details in: „Plagiat als Methode“, 2014.

[31] Weshalb hat Herta Müller diese „Verhöre“ - ganze 14 Jahre vorher - im SPIEGEL-Interview, verschwiegen?

Diese „Verhöre“ hätten sie als echte Verfolgte ausgewiesen. Wenn es diese „Verhöre“ wirklich gegeben hätte, dann wären die Vorgänge in der Securitate-Akte Herta Müllers, die erst 1983 als „Beobachtungs-Akte“ begründet wurde, belegt – und es gäbe – wie in meinem Fall - Zeugen, die diese angeblichen häufigen „Verhöre“ glaubhaft machen könnten.

Fakt ist: Herta kennt den Unterschied zwischen einem „Gespräch“ mit einem Securitate-Mitarbeiter und einem richtigen „Verhör“ nicht, weil sie nie ein „echtes Verhör“ erlebt und durchlitten hat. Ein Verhör wurde – nach einem tatsächlichen Vorfall, nach einer oppositionellen Aktion, immer von mehreren Personen durchgeführt, ein „Gespräch“ hingegen und in der Regel nur von einer Person.
Wenn die berühmte Schriftstellerin „Verhör“ sagt, muss der eingeweihte Leser also immer „Gespräch“ lesen. Dass Herta Müller – im Rahmen der Vorbereitung ihrer vier Westreisen in den Jahren 1984/85, vor allem aber nach dem Ausreiseantrag 1985 – solche „Gespräche mit Securitate-Kräften geführt hat, ist wahrscheinlich – doch nie und nimmer erlebte sie ein „Verhör“!

[32] Details zur Thematik „Parasitismus“ in „Symphonie der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“. Im Jahr 1979, damals war ich als SLOMR-Gründer in Temeschburg (Timisoara) in Haft, wurden dort in wenigen Tag circa 1 000 „Parasiten“ eingefangen, landesweit sogar 50 000, im „Schnellprozess“ abgeurteilt und - wie von mir beschrieben - ins Gefängnis geworfen.
Mein Jugendfreund Hans war auch unter den Opfern, nicht aber Herta Müller, obwohl sie im gleichen Jahr aus dem Betrieb „entlassen“, „arbeitslos“ und somit vogelfrei war.
Da Müller sogar zugibt, dass die rumänische Polizei, dort seinerzeit „Miliz“ genannt, in ihrem Fall von einer Verhaftung und Internierung absah, verweist darauf, dass sie „nicht verfolgt“ wurde beziehungsweise dass sie für die Securitate im Jahr 1979 immer noch eine „belanglose Gestalt“ war. Der Schutz durch den „Prominenz“-Bonus über die – auch im Westen - prämierten „Niederungen“, den Herta Müller - bereits hier schon - anführt, sollte noch vier, fünf Jahre auf sich warten lassen!

[33] Angeblich hat die Securitate Herta Müller auch gedroht, sie im Fluss zu ersäufen! Auch darüber schrieb und publizierte ich viele Seiten! Was einer fantasiebegabten Irrationalistin doch alles einfällt, wenn es gilt, eine Vita des Widerstands im Leiden zu erfinden!
Die – hier deutlich von Herta Müller selbst exponierte, herausgestrichene – Tatsache, von der repressiven Securitate „gnädig“ behandelt und von Repressalien verschont worden zu sein, verweist noch einmal auf eine „Nicht-Verfolgung“ der Autorin, über die Ausreise (1987) hinaus - bis zum heutigen Tag!
Als Herta Müller zwölf Jahre später in der ZEIT die Story weiter aufmodelte und, bestückt mit Absurditäten aller Art belletristisch aufbauschte, hatte sie natürlich schon alles wieder vergessen, was sie ihren Lesern in der Schweiz früher einmal erzählt hatte! Geschichten eben!
[34] Die einzelnen Kapitel, in welchen Herta Müller massiv gegen ihre deutschen Landsleute im Banat hetzt, (Grabrede, Der deutsche Scheitel, Dorfchronik etc.) erschienen bereits im Jahr 1980 in konsequenter Folge in der Zeitschrift „Neue Literatur“, Bukarest, in trauter Gesellschaft mit den literarischen Ergüssen ihrer roten Freunde, Mitbetreuer und Helfer sowie mit den Grußworten des Genossen Nicolae Ceausescu.

Was mit dem Ausdruck total verschandelte(r) Zustand“ gemeint ist, bleibt Herta Müller dem Leser schuldig.
[35] Gemeint ist Ernest Wichner. Gerhard Ortinau stellte ihn mir vor, im Jahr 1980, in West-Berlin, als der um 1975 aus dem Banat ausgereiste Landsmann aus Guttenbrunn an der Freien Universität studierte.

Dieser „Freund“ begleitete Herta Müller von Anfang an bis heute, als Manager, als Sparringspartner und Bälle-Zuwerfer bei Lesungen im abgekarteten Spiel. Ohne ihn hätte es Herta Müller viel schwerer, ihre Lügen an den Mann zu bringen, ihre Show zu verkaufen. – Wichner lebt gut davon. Was weniger akzeptabel ist: Er betätigt sich als Strippenzieher und Intrigant, baut Seilschaften, telefoniert Rezensenten hinterher, im Versuch mein Werk zu torpedieren … und mehr! Vgl. dazu meinen Beitrag: „Der Literatur-Haus-Meister“, auch im Internet.

Was Herta Müllers Mann fürs Grobe, ihr KP-Mann und mehrjähriger Ehemann Richard Wagner, nicht erledigen konnte oder wollte, nimmt Ernest Wichner in die Hand, vom „Hausieren“ bis zur Inszenierung der Einreise der berühmten „Autorin mit einem Büchlein“ seinerzeit am Bahnhof in Wien (1987)!

[36] Das ist eine freche Lüge. Wie von mir bereits vor Jahren öffentlich erörtert - und vom KP-Mann und Müller-Förderer Nikolaus Berwanger schon kurz nach der Einreise von Herta Müller und Gefährten bestätigt – wurde die deutsche-Edition im Rotbuch-Verlag des F. C. Delius regulär zwischen dem Kriterion-Verlag in Bukarest und den Deutschen ausgehandelt.
Der angebliche Schmuggel ist eine James-Bond-Geschichte á la Herta Müller.

[37] Dass diese Preise über Seilschaften eingefädelt wurden, darüber dachte niemand nach, sah es doch so aus, als würde man ein vielversprechendes Talent deutscher Zunge, exponiert in das kommunistische Ausland, fördern!
[38] Acht Jahre später berichtet Herta Müller in der ZEIT, sie sei gefoltert worden. Wann soll das gewesen sein? Nach 1984, wo sie doch nach eigener Aussage schon prominent und somit „geschützt“ war? Oder vorher, um 1979? Auch das kann nicht zutreffen, da eine Gefolterte sicher im Westen geblieben und nicht dreimal (bzw. viermal!) in Ceausescus Reich zurückgekehrt wäre!
Doch mit der Logik und den Details nimmt es Herta Müller, die den Leser verachtet und alle als dumm verkauft, nicht so genau.

[39] Im dem – mehr als vier Jahre früher (1997) erfolgten Gespräch mit Stefan Sienerth vom IKGS reiste Müller nicht „dreimal“ in den Westen, sondern sogar „viermal“! Was stimmt nun?

[40] Wo sind die Belege dafür? Beschimpft und als Faschisten denunziert hat Herta Müller vor allem die Banater Schwaben, und dies noch im deutschen Fernsehen (ARD, III, „Lesezeichen“, Dezember 1984) – zu einem Zeitpunkt, als ich von Westen aus die Regierung Ceausescus bekämpfte.
[41] Viermal kam die angeblich verfolgte und gefolterte Herta Müller aus dem freien Westen an die Brust des roten Diktators zurück – und erlebte somit 40 Tage Verhör!?
Nichts davon ist in ihrer erst im Jahr 1983 begründeten Akte belegt? Wie kommt das? Alles „entkernt“?
Wie weiter oben bereits angesprochen – Herta Müller hat nie ein „Verhör“ erlebt und weiß auch heute noch nicht, was ein Securitate-Verhör ist. Diese Verhöre existieren nur in ihrer Fantasie.

[42] Erst in ihrer vollkommen durchgeknallten Selbst-Stilisierung in der ZEIT 22 Jahre nach der Ausreise, wagt es Herta Müller, sich als „Staatsfeindin“ zu bezeichnen. Mir ist keine politische Aktion bekannt, an der sie vor 1987 mitgewirkt hätte.

[43] Also hat Herta Müller seit 1977 opponiert? Neben mir? Ich verließ Rumänien 1979 – noch vor dem Exodus!
Weshalb sind meine drei Jahre Opposition belegt, mit Verhören, U-Haft, Gefängnis, Folter, ihre aber nicht? Eine Frechheit der zynischen Art! Die Schweizer haben nicht widersprochen.

[44] Hier widerspricht Herta Müller ihrer - zwei Sätze davor - formulierten Aussage, sie hätte die Ausreise im Jahr 1987 beantragt.

Richtig ist: Beantragt hat sie diese Ausreise bereits bald nach der Rückkehr Wagners aus dem Westen, also Ende 1985.

Dem entsprechend haben beide Autoren, die bis dahin alles veröffentlichen konnten, die Konsequenzen tragen müssen: Die Partei ließ die - bis zum Abfallen vom System - Gehätschelten abrupt fallen und kappte alle Privilegien. Nach anderthalb Jahren stellte man ihnen und ihren roten Genossen trotzdem Reisepässe aus. Die Kommunisten gingen, ohne vorher von der bösen Securitate eingesperrt, gefoltert oder im Fluss ertränkt worden zu sein und landeten quicklebendig in dem Land des bis dahin verachteten 
 Klassenfeinds – als Widerstandskämpfer!









Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:













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