Die aktuelle Volkszählung wird durchgeführt, um den Hausbesitzern ihr Eigentum zu nehmen! Neues aus dem Reich der Verschwörungstheorien
Viele Menschen sind verunsichert: loyale Staatsbürger wissen nicht mehr, wem sie vertrauen können, woran sie noch glauben sollen! Was entspricht den Tatsachen, was ist nur Lüge, Täuschung, Blendwerk?
In Deutschland wurde bisher zu viel gelogen, ermutigt von der Politik!
Eine Kultur der Lüge hat sich breit gemacht in diesem Land, die jetzt Früchte zeitigt, Verunsicherung, Misstrauen in breiten Schichten!
Pandemie, Teuerung, Krieg?
Deutschland wurde schlecht regiert, ist schlecht gewappnet für Krisenzeiten!
Die Menschen fühlen sich allein gelassen – und sie misstrauen inzwischen den offiziellen Statements, ermutigt von Verschwörungstheoretikern aller Art, von Querdenkern, Reichsbürger und ähnlichen Feinden der Demokratie, die die Unsicherheit und Verunsicherung der Vielen ausnutzen, um zu ihren Zwecken zu gelangen, zur Destabilisierung der öffentlichen Ordnung.
Die Schar der Extremisten nimmt zu, links wie rechts, auch die Zahl der Straftaten.
Mitverantwortlich für diesen Trend: inkompetente Politiker, korrupte, nimmersatte Gestalten, die den Staat ausplündern, eine degenerierte Kirche, die mitmacht, Parteien, die sich christlich nennen oder sozialdemokratisch definieren, aber aus der Gesellschaft und dem Staat im Bund mit der Kirche einen Saustall machen.
Es erstaunt mich festzustellen, wie viele Mitmenschen inzwischen empfänglich sind für Verschwörungstheorien, eben, weil in vielen Fragen – etwa rund um das Impfen und die Nebenwirkungen - keine Gewissheit besteht.
Also gaukelt man jetzt den Hausbesitzern vor, der Staat wolle ihr Eigentum konfiszieren, Häuser beschlagnahmen, um fremde Menschen anzusiedeln, Flüchtlinge aus aller Welt.
Die Bevölkerung soll ausgetauscht[1] werden, das Deutsche zurückgedrängt, vernichtet, ausgelöscht.
Mit Vernunft und Argumenten dagegenhalten in einer Zeit von Covid und Bitcoin ist schwer geworden. Die Stimmung im Land ist gründlich verdorben. Putins Sicht hat viele Freunde – und die Regierung, was immer sie auch tut, eine ganze Menge Feinde.
Mit dem destruktiven und autoritären Denken des Umbruchs und des Umsturzes ist die Diktatur auf dem Vormarsch, der aufgeklärte Bürger der Wissenschaft und Humanität auf dem Rückzug und der Mensch an sich – von China, über Russland bis in die gespaltene USA – uneinsichtig und unbelehrbar wie eh und je.
[1] In den USA, wo man, historisch unbelastet, die Meinungsfreiheit hoch ansetzt, fast so absolut setzt wie das Recht, ein Waffe zu tragen, skandiert eine kleine, doch laute Protest-Minderheit mit dem Slogan „Jews will not replace us“.
Vgl. auch:
„Putin ist ein guter Mensch und die Ukraine ein Sodom und Gomorra!“
„Oh heilige Einfalt“, soll Jan Hus bei seiner Verbrennung auf dem Scheiterhaufen in Konstanz am Bodensee ausgerufen haben, als ein Bäuerchen noch einen großen Scheit Holz in die schon lodernden Flammen warf, bevor der Reformator qualvoll im Rauch erstickte.
Das war damals, im finstersten Mittelalter, als man die Zweifelnden einfach erschlug und die „Wahrheit“ in der Folterkammer herauspresste.
Ist der Mensch inzwischen klüger geworden, vernünftiger? Oder haben immer noch die Einfältigen das Sagen, die Verführten, die sich gerne verführen lassen und glauben, satt nachzudenken?
Während das „Reich des Bösen“ klare Gestalt annimmt und ein Staat im Aufbruch in den „Schurkenstaat“ zurückfällt, aus dem er kommt, und der „hässliche Russe“, der, nach Goebbels als Soldat brutal mordet und vergewaltigt, dem „bösen Deutschen im Krieg“ den Rang abläuft, glauben einige an den neuen Retter, der ein „Retter des Vaterlandes“ ist und der russischen Nation.
Vernichtung muss sein! Schließlich waltet auch Erzengel Michael mit dem Flammenschwert und schlägt dort zu, wo Sodom und Gomorra herrschen, also in der Ukraine, wo eine Leihmutter-Industrie floriert und Amerikaner im Bund mit den Deutschen Viren und Bakterien züchten, Labore für biologische Massenvernichtungswaffen betreiben. Damit räumt Putin jetzt auf – wie Michael und die himmlischen Heerscharen im Kampf gegen die Dämonen der Finsternis! Ergo ist Putins Krieg metaphysisch verankert, religiös motiviert! Putin kämpft einen heiligen Krieg – gegen den kleinen Teufel Ukraine und gegen den großen Satan Amerika dahinter!
Das und noch mehr von dieser Sorte, was über den „Telegramm“-Dienst verbreitet wird, hat man an mich herangetragen[1], um mich, den Verirrten, über die wahren Hintergründe von Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine zu informieren.
Putin hat noch viele Fans in Deutschland. Und, nicht anders als die NS-Propaganda im Ohr der Deutschen damals, trifft Moskaus Mythensaat hier auf fruchtbaren Boden. Die Realitäten des Krieges und die Kriegsverbrechen am laufenden Band vor den Augen der gesamten zivilisierten Welt sind dazu da, um verdrängt zu werden, überlagert von Ammenmärchen wie in obskurster Zeit.
[1] Über Mobilfunk wurde ich geradezu bombardiert. Da ich den Müll ignorierte, wurden mir die Botschaften auf den Anrufbeantworter aufgesprochen. Auch die Desinformation hat System.
vgl. auch:
„Herr Putin[1]“, die „Fliegen“ und „der Herr der Fliegen“!
Putin, der als Kind ein Raufbold gewesen sein soll, einer, der zuerst zuschlägt, wenn er den Kampf gewinnen will, erinnert sich heute nicht nur der archetypischen Verhaltensmuster aus der Kindheit; er fällt auch in die infantile Sprache seiner Kindheit zurück, in den Sermo humilis der Gosse.
Wer ihm damals, in Dagestan, als er in einer wilden, dilettantisch ausgeführten „Befreiungsaktion“ hunderte Menschenleben opferte, zuhörte, konnte die Wesenheit des angehenden Tyrannen klar heraushören.
Heute, selbst zum „Terroristen“ und „Banditen“ geworden, kommen dem neuen „Befreier“ und „Retter des Vaterlandes“ die alten Vergleiche wieder in den Sinn, Fliegen, die in den Mund fliegen und die man dann ausspuckt, nicht anders, wie das Land seine Verräter ausspucken wird, die vielen, die seit Kriegsbeginn Russland den Rücken kehren, aus ganz unterschiedlichen Motiven.
Das Stahlwerk in Mariupol müsse so belagert, so abgeschottet werden, dass keine Fliege mehr hineinkann, noch hinaus! So befiehlt es der Diktator seinem Kriegsminister Schoigu am kleinen Tisch, doch unmissverständlich, als oberster Befehlshaber auch über das Fliegen der Fliegen, ja, als neuer „Herr der Fliegen[2]“!?
Der Teufel habe einen Namen, schrieb ich bald nach Kriegsausbruch, indigniert darüber, dass der Papst in Rom keinen Namen für diesen Teufel hat!
Das ist immer noch so! Wie andere Teufel auch, hat der Teufel aus dem Kreml seine Fans, seine Bewunderer, fast überall auf der Welt, Geschöpfe in Menschengestalt, die es gut finden, wenn einer im Wahn Abertausende töten lässt, die Freiheit abwürgt, hier und dort, und aus den blühenden Landschaften einer friedlichen Welt eine Wüste des Todes macht.
Der Deutsche, der am Sonntag, wenn Putin eine Kerze anzündet und Patriarch Kyrill dazu das Weihrauchfass schwingt, seinen Hund in die grüne Wiese führt, hat sich inzwischen an die 20 000 Toten in der seit zwei Monaten belagerten Hafenstadt Mariupol gewöhnt, an Massengräber und Kriegsverbrechen aller Art, auch an die Banalität des Krieges wie des Sterbens nach der langen Pandemie, das alles erträglich ist, wenn man nicht selbst betroffen ist.
[1] Wie bereits mehrfach betont: ich habe etwas dagegen, dass dieser Kindesmörder öffentlich immer noch als „Herr Putin“ angeredet wird – Hitler war ab einem gewissen Zeitpunkt auch nicht länger ein „Herr“, sondern nur noch ein Menschheitsverbrecher.
[2] Der „Herr der Fliegen“ – das ist der Teufel! (Bibel, AT, gegenspieler Gottes bzw. falscher Gott (Beelzebub). Auch literarisch umgesetzt, bei William Golding, vgl. dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herr_der_Fliegen
Wer sich oft auf dem Misthaufen herumtreibt, im Kuhstall oder dort, wo es stinkt, wo Aasfliegen und Schmeißfliegen sich tummeln, den verfolgt das Fliegenwerk auch im Leben, das in der Paranoia vergiftet wird. Putin ist längst dorthin zurückgefallen, wo er herstammt, verbal und mental.
Vgl. auch:
Der Teufel hat einen neuen Namen: Putin!
Und das Böse hat ein Gesicht!
Mit diesem brutalen Angriffskrieg mit vielen Tausend Toten Zivilisten hat der neuzeitliche Teufel Putin die Menschheit in die Zeit vor Hitler zurückgeworfen.
Mit diesem verbrecherischen Krieg gegen das Völkerrecht, in Russland „Spezialoperation“ genannt, und gegen alles, was der zivilisierten Menschheit heilig ist, hat Putin, der Stalins Taten verblassen lässt, das – duldsame - Volk der Russen zu einem Volk der Aussätzigen gemacht, zu einem Paria-Volk; und es wird lange dauern, bis man die Russen wieder in den Kreis der friedfertigen, kultivierten Völker der Welt aufnehmen wird.
Putin hat – wie von weitsichtigen Köpfen befürchtet – die Russen ihrer Zukunft beraubt.
Algabal Putin
Einzelfälle verweisen auf das mörderische System dahinter. So – und prinzipiell nicht anders als in anderen Angriffskriegen der Geschichte - wird die Armee zur „verbrecherischen Organisation[1]“, zu einer Menschen-Vernichtungsmaschine in der Hand eines kranken Diktators, der anderen Diktatoren in diesem Krieg noch den Rang streitig machen, ablaufen wird.
Als kein Endsieg mehr möglich war, nur noch eine Kapitulation, entzog sich der Führer des Tausendjährigen Reiches Adolf Hitler der Endabrechnung und somit seinen irdischen Richtern im eigenen Untergang – feige, alles andere als heroisch - durch Freitod.
Was kommt nun auf Algabal[2] Putin zu?
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Der antike Despot Algabal, der sich ein eigenes Reich geschaffen hatte, eine künstliche Welt des Scheins, schied - ikarusgleich in Hybris - im brennenden Palast, den er angezündet hatte wie Nero angeblich Rom.
Was wird Putin noch in Brand setzen, bevor er scheidet, die halbe, die ganze Welt?
Vgl. auch:
Märchenonkel Putin – die Volkverdummung nach innen geht weiter
Nicht anders als eine Herta Müller, die in der vor ihr fabrizierten „Literatur“ die Welt auf den Kopf stellt, indem sie – frech an der Realität vorbei - Märchen erfindet, Erfundenes als Faktum ausgibt und so Legenden in Umlauf bringt, die die Wirklichkeit ebenso verfälschen[1] wie die jüngste Geschichte, so agiert auch Putin, der seine Interpretationen von gegenwärtigen und historischen Abläufen als Wahrheiten ausgibt, um auf dieser Basis seine Visionen von Größe und Machtentfaltung durchzusetzen.
Literarische Fiktionen kann man hinnehmen, daran glauben oder den Blödsinn einfach ignorieren; Putin aber nutzt die Verfälschung der Geschichte und der politischen Wirklichkeit um – das eigene Volk vernebelnd und die Ukraine diskreditierend Krieg zu führen.
In jedem Volk existierten zehn Prozent Idioten, die alles glauben, was man ihnen vorsetzt, meinte jüngst ein russischer Oligarch, der Putins Reich längst den Rücken gekehrt hatte, aus dem – angeblich noch sicheren – Westen heraus. Fakt ist: in Putins Russland steht es – nach Aussagen des inzwischen exilierten ehemaliger Außenministers Russlands Andrei Kosyrew[2] – 50 zu 50!
Die Hälfte der russischen Bevölkerung glaubt also dem starken Mann im Kreml und billigt den Vernichtungskrieg gegen das Brudervolk in der Ukraine, weil es es nicht besser weiß, vor allem aber, weil eine – schlaue, komplexe wie professionell inszenierte – Propaganda, bis hin zu Putins Show-Auftritten im Stadion und am 9. Mai bei der Parade, die Gehirne der Menschen manipuliert hat.
Putin instrumentalisiert alles, auch den historischen Befreiungskampf als Krieg gegen den Nationalsozialismus, um sein längst schon verführtes Volk noch eine Weile hinter sich zu bringen, um die zerstörerische „Spezialoperation“ fortsetzen zu können, die Söhne des Vater- und Mutterlandes an der Front zynisch verheizend.
Was Hitler einst in Deutschland schaffte, das aufgeklärte Volk der Humanisten, Dichter und Denker hinters Licht führend und in den Strudel mitreißend, will Diktatur Putin auch zu Wege bringen, wenn auch mit Tricks, nach alter kommunistischer Art mit Lug und Trug, still noch auf die 5. Kolonne hoffend, die im Westen mit Wühlarbeit, Defaitismus und Destruktion mithilft, das große Werk zu vollenden.
Während Kanzler Scholz[3] in seiner jüngsten Rede an die Nation Putins Verfälschung und Instrumentalisierung der Geschichte zurückweist, Macron aber immer noch den Eiertanz übt, ohne den Diktator explizit einen Schlächter und Kriegsverbrecher nennen zu wollen, bleibt US-Präsident Joe Biden bei seinem „plain speech“, nennt den Massenmörder und dessen Schreckenstaten beim Namen – und auch die Briten scheuen es nicht, die Aussagen Putins bei der Maskerade für das verdummte Volk als das abzutun, was sie sind, „Märchen“ nämlich, dümmliche Märchen für erwachsene Kinder, die nicht denken können, weil man ihnen diese Fähigkeit längst aberzogen hat können oder nicht denken wollen, aus Furcht vor den Konsequenzen, eingeschüchtert, ängstlich, fügsam.
Man könnte über Putins „Märchen“ lachen, wenn die von der Wirklichkeit des Krieges geschaffenen Fakten nicht so traurig wären, resümierte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace[4]– nicht weniger entschlossen wie die USA und andere EU-Staaten, Putins Krieg zu stoppen.
In Deutschland aber gibt es Kräfte, angeführt von der steuerehrlichen Alice Schwarzer[5], die ihre Moral neu entdeckt hat, die der Ukraine die Kapitulation einreden, um so den Aggressor aus dem Kreml zu belohnen!
[1] Vgl. dazu meine Bücher, besonders das Fundamentwerk „Herta Müller, im Labyrinth der Lüge, 2016.
[2] Er diente unter Jelzin, war ein Freund des Westens und lebt heute in den USA. Sein Statement hörte ich im Mai 2022 über den Sender CNN.
[5] Der „Offene Brief“ an Kanzler Scholz dieser Publizistin wurde von anderen politisch Mündigen, die die Dinge ähnlichsehen, unterzeichnet und pazifisch mitgetragen, ganz nach dem – von mir immer schon bekämpften – Motto: lieber rot als tot!
Möge Putin auch hier einmarschieren! Wir, die geborenen Sklaven, werden ihn mit offenen Armen empfangen, als neuen Messias und Befreier!
Vgl. auch:
Die Deutschen wurden am 8. Mai 1945 „befreit“ – doch wer befreit die Russen?
Wird sich ein russischer Staatsmann finden, ein Weitsichtiger vom Format eines Richard von Weizsäcker, der den vielen - propagandistisch verführten - Russen ins Gewissen redet und Fakten anspricht, die gerade nicht populär sind, aber wahr?
Das „Kulturvolk“ der Deutschen, verführt und in eine übergroße Schuld verstrickt, brauchten Zeit, lange Jahre, bis sie begriffen, was begriffen werden musste, um wieder eine Zukunft zu haben.
Eine Zukunft aber kann man nicht auf Lügen aufbauen, auf Täuschungen, auf verfälschter Geschichte[1], auf Mythen, Legenden und abwegigen Visionen von historischer Größe, von Volk und Raum, von Blut und Boden.
Es wird auch in Russland seine Zeit brauchen, bis die Vielen unter den Russen begreifen, was Putin mit diesem Krieg seinem Volk angetan[2] hat; und dass dieser Putin, dessen Tun viele Parallelen zum kriegerischen Agieren der Nazis rund um Hitler aufweist, sein Volk international isoliert und somit die Zukunft der russischen Nation aufs Spiel gesetzt hat.
[1] Es ist gut, dass Kanzler Scholz, für dessen Ukraine-Politik ich hier eine Lanze breche, eben, weil sie dem Wesen dieses Politikers entspricht, in seiner lobenswerten Rede vom 8. Mai an das deutsche Volk auch diesen Aspekt der manipulativen Geschichtsklitterung durch Putins Propaganda angesprochen hat.
[2] Diejenigen, die das begriffen haben und es sich leisten konnten, haben längst Russland den Rücken gekehrt und sind ins westliche Ausland geflohen, wo sie nun auf vielfach weise versuchen, die russische Ehre zu retten.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Der „verbrecherische Führerbefehl“ Putins und die vielen Tausend Soldaten der russischen Armee, die die Gräueltaten und Kriegsverbrechen ausführen!
Das russische Volk wolle diesen Krieg nicht, heißt es oft plakativ, um die Ehre und die Zukunft dieses Volkes zu retten. Dissidenten und Oppositionelle[1] glauben daran und sind fest davon überzeugt, dass Russland frei sein wird und dass das russische Volk sich seines Tyrannen aus dem Kreml entledigen[2] wird.
[1] Der eingesperrte Nawalny ebenso wie der bereits zweimal vergiftete und inzwischen ebenfalls inhaftierte Kara-Mursa, dessen Gattin die Positionen des Dissidenten am 21. April 2022 auf dem Sender CNN darstellen konnte.
[2] Durch Tyrannenmord vielleicht, wie von US-Senator Lindsay Graham frühzeitig, schon in den ersten Kriegstagen gefordert.
Vgl. auch:
Putin, der „schlimmste aller Terroristen“, ist der „größte Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“
Oder
„Der 11. September findet bei uns täglich statt“ –
Stimmen der unmittelbar Betroffenen des Krieges, der ukrainischen Parlamentarier und Urteile aus dem Volk der Geschundenen, die der deutsche Fernsehzuschauer wohl nicht hören wird
Die Botschaften sind drastisch und klingen verzweifelt; doch an dem Deutschen, der sich nur über das öffentliche-rechtliche Fernsehen informiert, wird manches vorüberzeihen, was das Wesen dieses Angriffskriegs auf ein ganzes Volk ausmacht und die Fakten näher bestimmt. Manche Aufschreie und Appelle werden an deutschen Ohren vorüberziehen, ungehört im Wind verklingen, weil deutsche Journalisten – wie von mir von Anfang an moniert – nur vorgefiltert berichten, oft entfernt vom Kriegsgeschehen und nur das, was politisch korrekt ist und vertretbar erscheint. Unerhebliches wird breitgetreten, ausgewalzt, während das Aussagekräftige und Wichtige unter den Tisch fällt. Mit den unendlich oft wiederholten Statements der eigenen Politiker konfrontiert, erfährt der Deutsche nicht, was die unmittelbar von den Kriegsauswirkungen Betroffenen zu sagen haben, die Regierungssprecher der Ukrainer, die den Aggressor Putin beim Namen nennen und in ihm den schlimmsten aller Terroristen und den „größten Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“ sehen. Abgeordnete des Parlaments der Ukraine sehen das so – und sie senden ihre Sicht der Dinge in die Welt, oft in englischer Sprache, eine Sicht, die in Deutschland leider nicht ankommt, was das Bilder Deutschen über die Abläufe in der Ukraine verfälscht!
Wenn dann hier, vot Ort, der - nicht immer diplomatische, sondern Klartext redende - Botschafter der Ukraine in Deutschland Melnyk die Dinge drastisch auf den Punkt bringt, symbolträchtig Steinmeiers Versöhnungskonzert boykottiert und die Seilschaften deutscher Politiker – gerade aus der SPD wie Steinmeier, Gabriel, und jüngst Schwesig – im Bund mit russischen gesprächs- und Geschäftspartnern als Netzwerke der Eigeninteressen und des Amoralischen, ja, des Bösen, anspricht, dann wird er missverstanden und als Rüpel in die Ecke gestellt, ohne Empathie mit dem Volk der Geschundenen, für die Melnyk unverblümt spricht.
Wenn Bomben tonnenweise vom Himmel fallen, auf die Köpfe der Zivilisten herabregnen, Kinder töten, Mütter, Alte, Kranke, die nicht mehr versorgt werden, Schwache, die nicht fliehen können, weil die Mittel für die Flucht fehlen; wenn eine Großstadt dem Erdboden gleich gemacht wird wie in Mariupol, das jetzt schon die Bilder von Grosny und Aleppo verblassen lässt, dann muss man hinhören, wenn Betroffene reden, klagen, weinen.
Kriegspolemik?
Unzufrieden mit der deutschen Fernsehberichterstattung[1] über das Kriegsgeschehen, informiere ich mich seit den ersten Kriegstagen über CNN und BBC und erfahre so – neben der amerikanischen und britischen Sicht der Dinge – auch das das, was die Opfer vor Ort erleben, prägnant formuliert, intellektuell durchreflektiert, aber auch im naturalistischen Sermo humilis der kleinen Menschen aus dem Volk, die „Tacheles“ reden und vor sich her schimpfen, auf Putin[2], während sie die verwüsteten Straßen mit streunenden Hunden teilen und wie diese Wasser aus den Pfützen trinken müssen, nur, weil die russische Armee – die wohl „barbarischste Armee der Welt[3]“die Infrastruktur des Landes in die Steinzeit zurückgebombt hat.
[1] Dazu schrieb und publizierte ich – aus meiner Matratzengruft heraus - mehrere Beiträge – wie einst Heine … mit spitzer Feder.
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[2] Der verrückt gewordene Aggressor aus dem Kreml ist die wohl am meisten beschimpfte Negativ-Figur der Jetztzeit. Wie früher Hitler und Stalin beschimpft wurden, so beschimpft man heute in der Ukraine diesen Russen Putin, wo die Übersetzer Auslassungszeichen einsetzen müssen, um nicht die gesamte Vulgarität in die Welt zu transportieren.
[3] Auch das ein Statement aus dem Volk. Nach dem russischen Oligarch Tinkow, der aus dem sicheren West-Exil heraus Putins verrückte Kriegsführung, das Regime und das verblödete russische Volk kritisiert, mit dem Hinweis, dass 90 Prozent der Russen wissen, was Sache ist, und nur 10 Prozent Idioten noch Putin folgen, wissen die Russen nun auch, dass sie eine „Scheiß-Armee“ haben, die zu nicht fähig ist, nur zu Kriegsverbrechen.
Aus anderen Berichten wird deutlich: In Wäldern, wo die russische Armee hauste, sieht es heute aus wie auf einer Mülldeponie.
Putin, der Schreckliche, hat alles auf eine Karte gesetzt, gepokert, geblufft – und verloren!
Eigentlich sind die Russen Schachspieler, bedächtige, gute Schachspieler, die jeden Zug genau überlegen, vor sie ihn tun - wie Schachweltmeister Garri Kasparow[1], der die Welt seit vielen Jahren vor Putin warnte und jetzt Recht bekommt.
Putin aber entschied sich in seiner verbitterten Auseinandersetzung mit dem Erzfeind USA für das Spiel der Amerikaner, für Poker, für ein Spiel, das er, der große Spieler, der Hasardeuer und der Tausendsassa, der alles kann, und der auch – gestützt von Lawrow - die Klitschkows im Ring besiegen würde, wohl nur unzulänglich beherrscht?
Ergo setzte er mit seinem Bluff auf ein verdecktes Blatt, auf eine Karte, auf Aggression … gegen den Rest der zivilisierten Welt – wurde durschaut und verlor!
An dem Tag, als verwirrter Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine lostrat, einen Krieg, den er vor den Augen der halbverschlafenen Welt vorbereitet hatte, besiegelte er den eigenen Untergang.
Von diesem Fehler gibt es kein Zurück.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wen dieser Verrückte noch mitnimmt, in den Untergang!
CARL GIBSON warnt vor Putin:
http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html
Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson[1]
Bestimmte Phänomene können in einem Wort auf den Punkt gebracht werden, des Pudels Kern schlagartig allen offenbaren – wie jenes Transparent, das auf einer Antikriegsdemonstration in diesem Tagen auf den Straßen von Paris, Prag oder sonst wo hochgehalten wurde, mit dem prägnanten Schriftzug
„Putler“
Ja, was hier noch humoresk anmutet und zum Schmunzeln verführt, im Grunde aber tot ernst, bitter ernst ist, verweist auf jenen „Putin“, der in den Augen vieler Menschen, auch vieler Russen, zu einem „Menschenschlächter“ geworden ist, zu einem neuen „Hitler“!
Hitler, in teuflischer Mission unterwegs, im Bund mit dem Teufel, selbst ein Teufel und – wie es scheint – auch immer wieder beschützt von dem Teufel, hat über 40 Attentate überlebt[2].
Nach dem Zweiten Weltkrieg fragte man dann Deutsche immer wieder:
„Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“
Tausend Gründe wurden genannt, weshalb es nicht gelang, den Führer im Bunker von der Macht zu entfernen. Tausend Bücher wurden darüber geschrieben, viele Filme gedreht, um das Unerklärbare zu erklären.
Die Deutschen in aller Welt mussten bis zum heutigen Tag mit dem Stigma „Hitler“ leben!
Jetzt haben wir in Russland, wo ein offensichtlich verrückt gewordener Präsident Putin zu einem Massenmörder Hitler metamorphosierte, eine vergleichbare Situation:
Putin lässt morden,
vor der eigenen Haustür im Bruderland Ukraine, das auch das Land seiner Herkunft ist, in „Klein Russland“, dem er die nationale Identität und staatliche Souveränität abspricht, einfach so; die russische Volksvertretung, Duma genannt, winkt das Große Morden ab und der orthodoxe Patriarch aus der ersten Reihe in Putins Muppet-Show gibt seinen Segen dazu, während der Militärapparat die verbrecherischen Führer-Befehle ausführt, kriegerisch umsetzt, Kinder, Frauen, Alte und Kranke mit Geschossen und Bomben töten, in den Flammen verbrennen, ersticken, in Katakomben verhungern und verdursten lässt.
Hitler hat seine Kriege nicht allein geführt – er brauchte seine Generäle dazu, ein funktionierendes Militär, SS, SD und einen Propaganda-Apparat um Joseph Goebbels und eine repressive Gestapo nach innen, um dem Widerstand im eigenen Volk aufzuhalten und unmöglich zu machen.
Die Akteure rund um Hitler, Vasallen mit einem Nibelungen-Bewusstsein, das man gelegentlich auch mit der „preußischen Pflichtethik“ verwechselt hat, konnten und wollten Hitler nicht stoppen – weder Rommel, noch Speer.[3]
Bei Putin, dessen Entmachtung längst überfällig ist, verhält es ich ähnlich:
Nur der Militär- und Geheimdienst-Apparat um diesen Präsidenten herum, der jetzt noch an dem großen Verbrechen gegen unschuldige Menschen über Krieg mitmacht, kann diesen Irren mit historischen Visionen, diesen Zyniker der Macht, dem der Mensch nichts bedeutet, weder der sinnlos geopferte Soldat im Feld, noch der Zivilist, noch stoppen!
Der in Deutschland lebende Schriftsteller russischer Herkunft Kaminer hat auf einer Antikriegsdemonstration in Neuruppin an die russische Militärführung appelliert und diese aufgefordert, im Einklang mit dem auf die russische Verfassung geleisteten Eid, diesen Verfassungsbrecher Putin abzusetzen – und so das Volk zu retten! Und dahinter die friedfertigen, todesmutigen Ukrainer und den Frieden auf der Welt!
Eine Illusion? Die Botschaft eines Idealisten, der an die Menschen guten Willens appelliert, an Menschen mit gesundem Menschenverstand, mit Vernunft und Einsicht?
Die Deutschen konnten Hitler nicht stoppen!
Hitler musste mit Waffengewalt gestoppt werden, wobei die „zivilisierten Nationen“ der im - deutschen Namen betriebenen – Barbarei ein Ende setzten.
Muss es heute wieder so kommen?
Kann Putin, der gerade Kernkraftwerke beschießen lässt, also Atombomben nicht erst zünden muss, um alle zu vernichten, auch nur mit Waffengewalt gestoppt werden im Zusammenschluss aller zivilisierten Völker?
Die Menschen auf der Straße bringen sich ein, den Leib und die Botschaft, um gegen Krieg aufzustehen. Alte Menschen Russlands protestieren gegen den Krieg neben jungen Bürgern und werden abgeführt wie gemeine Verbrecher.
Kranke, ohnmächtige Philosophen, Schriftsteller agieren aus ihrer Matratzengruft heraus – mit spitzer Feder und beseelt von der Hoffnung, publizierend und bloggend den einen oder anderen Mitmenschen doch noch erreichen zu können, auch in diesen Tagen der Verzweiflung, in welchen nationale Egoismen und profanes, wenn auch existenzielles Sicherheitsdenken die Humanität und Solidarität überlagern und damit der neuen zerstörerischen Barbarei den Weg ebnen.
[1] In Sorge verfasst an meinem 63. Geburtstag, der – nach schwerer Krankheit und bisher überstandener Pandemie – wohl der traurigste meines Erdenlebens ist, geschrieben aus der Dankbarkeit heraus, dass ich mich überhaupt noch artikulieren kann. Tristes Fazit meiner Existenz: alles, wofür ich auf ethischer Ebene in den letzten Jahrzehnten denkerisch und schriftstellerisch eintrat, wurde durch Putins Krieg, der die gesamte Menschheit zivilisatorisch weit zurückwirft, zunichte gemacht.
[2] Mehrfach schrieb ich darüber. Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Tyrannenmord“! Mögen die Russen Schillers „Wilhelm Tell“ lesen – und wie Brutus handeln“
Wenn schon im Land der Eichen sich kein Brutus fand, dann vielleicht im Land der Russen? Nach dem Vorbild der Antike, der Schweizer, nach Schiller, Heine – und dem moralischen Versagen der Deutschen, die Hitler verschonten.
[3] Letzterer mit der grotesken Bemerkung, er, der Kriegsminister, konnte keine Leiter finden, um – von hoher Warte aus - eine Granate auf den Führer zu werfen.
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