Montag, 24. Januar 2022

Papst Benedikt und die „Symphonie der Freiheit“ (des unbekannten Philosophen Carl Gibson?)

Die Gläubigen der Christenheit mögen in die „Symphonie der Freiheit“ eintreten – das regte der Oberhirte aus Rom seinerzeit an, um die Menschen der Jetztzeit auf den rechten Weg zu bringen, auf die Spur des freien Denkens und der freien Meinungsäußerung, der Reformen!

Hatte der deutsche Papst das Testimonium des unbekannten Philosophen Carl Gibson gekannt?

Hatte er in dem Buch, aus dem die Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) in unverschämter Weise abgeschrieben hat, gar gelesen?

Hatte es ihn in einer stillen Stunde der Einkehr gar inspiriert?

Oder hatte ihm nur einer seiner Redenschreiber den Titel zugetragen, ohne auf den Urheber zu verweisen?

War alles nur eine Koinzidenz, eine zufällige Angelegenheit wie so vieles im Universum?

Des Rätsels Lösung blieb mir versagt, obwohl ich mich aufrichtig um Aufklärung bemühte.

Die Prälaten zu Freiburg, wo ich seinerzeit um Auskunft bat, halfen mir nicht weiter.

Also wird der – inzwischen emeritierte – Papst, der Unfehlbare, den man heute sogar schon von katholischer Warte aus zu kritisieren wagt, dieses Geheimnis mit in die Ewigkeit nehmen wie andere Geheimnisse der Inquisition auch, der er im Erdenleben lange als Haupt vorstand.

Die humane Botschaft meiner – nun schon mit Gold aufgewogenen - „Symphonie der Freiheit“ aber bleibt.