Sonntag, 5. Dezember 2021

Der „Antichrist“ in Deutschland - Gutes wollen und Böses schaffen: Stümperhafte Politiker, perverse Institutionen und ein paar Teufelchen am Zerstörungswerk - Corleone ist inzwischen überall auf dem Alten Kontinent

 

 

 Der „Antichrist“ in Deutschland - Gutes wollen und Böses schaffen: Stümperhafte Politiker, perverse Institutionen und ein paar Teufelchen am Zerstörungswerk - Corleone ist inzwischen überall auf dem Alten Kontinent

Hochmut kommt vor dem Fall, heißt es im Volk. Diese alte Weisheit, hergeleitet sich aus antiken Kulturen, die sich im Hybris-Gedanken prägend durch die christlich bestimmte Geistesgeschichte des Abendlandes zieht, gilt für Einzelne, die – au dem Weg nach oben - gegen das Maß verstoßen, die goldene Mitte verkennend und die Bescheidenheit, aber auch für Institutionen und ganze Staaten: wer sich selbst erhebt, sich versündigt, der wird abgestraft – wie Ikarus, wie Prometheus, wie Tantalus und Sisyphus, wie mancher Tyrann, der hoch aufstieg, um ganz tief zu fallen, abgestraft von Göttern, vernichtet oder in manchen Fällen zur Raison gerufen, zurückversetzt in die Sphären der menschlichen wie der politischen Vernunft.

Trotzdem werden Einzelne immer wieder rückfällig, selbstgefällige Politiker, die sich mit zunehmender Macht von volksnahen Demokraten zu entrückten Machtmenschen wandeln, aber auch „demokratische Einrichtungen“, die vermessen, nicht anders als die Ehrlosen, die definieren was „Ehre“, als Ehre gewürdigt wird, selbst festlegen, was Demokratie zu sein hat und mit welchen politischen Mitteln man die End-Zwecke dieser Staatsform in der Praxis umsetzt.

Teils mit Blindheit geschlagen, teils im Wahn treten diese Kräfte mit besten Absichten an und schaffen doch, Wahrheit und Wirklichkeit verkennend, das Böse.

Wenn dem Schreiner der Stuhl misslingt, dann wirft er das Holz ins Feuer und erwärmt sich daran, einsichtig, nicht recht gearbeitet zu haben.

Wenn ein Politiker Fehler macht und alle Betroffenen längst die Früchte seines stümperhaften Agierens erkannt haben, bleibt er uneinsichtig und fordert stur ein „Weiter so“! Immer nur durch, wenn auch mit der Brechstange und wenn auch in den Abgrund.

Intransparente Organisationen, Einrichtungen zum Durchsetzen des Willens zur Macht im Staat und in der Gesellschaft, machen dieses Walten ausgewählter, in Amt und Würden katapultierter Machtmenschen Position möglich, fördern es und boxen es durch, auch gegen den Widerstand der Bürger oder selbst von Massen, die andere Werte, Prinzipien und Wahrheiten vertreten als der angebrühte Berufspolitiker in obskurer Mission, der, manchmal die eigene Verstrickung in das System verkennend und das gegängelte Los als Rädchen, sogar das Gute will und – anders als Goethes Mephisto – doch das Böse schafft.

Alles, was den Menschen niederzieht, ihn seines eigentlichen Seins enthebt, was ihn so und anders fertig macht, was ihm die Basis einer würdevollen Existenz entzieht, ist aus philosophischer Sicht böse und darf – lange nach Kant – kein Ziel der Politik sein. Die Mittel der Politik dürfen dementsprechend nie jenseits von Ethos und Moral, von Werten und Prinzipien angesiedelt sein wie heute, wo auch im liberalen, demokratischen, toleranten – und manchmal auch übertolerant-dekadenten Deutschland – wenig begnadete Akteure am Werk sind, Hampelmänner, Popanze, Puppen, Marionetten der Marionetten, die, ungeachtet hinaus posaunter Parolen hehrer Absicht böse Ergebnisse zeitigen, die mit ihren inszenierten Pseudo-Wahrheiten und medial forcierten Mythen, die doch nur Lügen sind, die Welt auf den Kopf stellen und – religiös gesprochen – den Teufel dort inthronisieren, wo Gott sitzen müssten.

Der „Antichrist“ haust – wie zu Borgias Zeiten – nicht nur im Vatikan, in der Ewigen Stadt Rom, in Italien, wo man - aus linker Sicht - Christdemokraten mit der Mafia gleichsetzt; dieser „Antichrist“ hat seinen Wirkungsort verändert und längst die Machtzentralen Europas erreicht. Corleone ist inzwischen überall auf dem Alten Kontinent, unter vielen andersklingen Namen.

Lange nach den mahnenden wie aufrüttelnden Appellen Luthers und Nietzsche ist der „Antichrist“ auch hier längst angekommen und munter wieder am Werk, am Zersetzungs- und Zerstörungswerk; und das – wie sollte es anders sein - im christlichen Abendland, wo man den teuflischen Atheismus und Kommunismus besiegt zu haben glaubt - im Namen des Christentums, im Namen christlich definierter Parteien – während mancher einfältige Politiker vom Typus des Famulus Wagner - umschwirrt von dem einen oder anderen kleinen Teufelchen, beschränkt, unbegabt, doch von Grund auf böse - ihm dabei helfen, mit neuem Lug und Trug sein dämonisches Blendwerk zu vollenden.

 

 



 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.

 

 

 


 



 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen