Donnerstag, 23. Dezember 2021

Die Akte Zu der - immer noch nicht wissenschaftlich ausgewerteten - „Akte Cristina“, der Herta Müller: : Oder Weshalb die Kommunismus-Aufarbeitung bei CNSAS in Rumänien stillsteht, aber auch in Deutschland nach der Abschaffung der sogenannten Gauck-Behörde

 

 

 

 
Foto: Carl Gibson

Die rumänische Gauck-Behörde "CNSAS" in Bukarest

 

 https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/10563-akteneinsicht-in-bukarest-sichtweise.html

 Die Akte


 

      Zu der - immer noch nicht wissenschaftlich ausgewerteten - „Akte Cristina“, der Herta Müller: 

Oder 

Weshalb die Kommunismus-Aufarbeitung bei CNSAS in Rumänien stillsteht, aber auch in Deutschland nach der Abschaffung der sogenannten Gauck-Behörde

 

Wasch mir den Pelz, doch mach mich nicht nass!

Was im Allgemeinen gilt, hat noch mehr Geltung im Besonderen.

Für eine Handvoll Dollar, natürlich nur, um die Unkosten für das Kopieren auf CD zu decken, übergaben mir im Herbst 2010 Mitarbeiter der CNSAS in Bukarest die ominöse „Akte Cristina“, eine Beobachtungsakte der Securitate vor Ort, die über Herta Müller angelegt worden war, nachdem ihr – von Kommunisten gefördertes – Debütwerk „Niederungen“ in den Kreisen der deutschen Bevölkerung aus meiner Geburtsstadt Temeschburg und im Banater Umland, in den Dörfern bis hin nach Arad, negative Wellen geschlagen und die – bereits im Exodus begriffene - Banater Schwaben weiter existenziell verunsichert hatte.

Auf einem Schriftstück sollte ich bestätigen, dass ich diese Dokumentation des Geheimdienstes, in der viele Namen mitwirkender Akteure wie Denunzianten oder hauptberuflicher Mitarbeiter der Securitate und geschwärzt sind, nicht zu enthüllenden Zwecken missbrauchen werde, zu gezielten Verleumdungen und ähnlichen Vorgängen. Ich habe mich bis zum heutigen Tag daran gehalten und nichts aus dieser – immer noch nicht wissenschaftlich ausgewerteten- Akte veröffentlicht, weil ich das „übergeordnete, öffentliche Interesse“ abwarten wollte, dass sich – unter normalen Umständen – nach der Publikation meiner „Symphonie der Freiheit“, 2008, hätte einstellen müssen, das aber ausblieb, aus vielen Gründen, die von mir oft angesprochen und erläutert wurden.

Also belastet diese brach liegende „Akte Cristina“ niemand, auch Herta Müller, die in den Augen einiger Kritiker, da sie in den Westen reisen durfte, eine Agentin der Securitate war, nicht; aber sie entlastet auch keine angeblichen Denunzianten wie die – von deutschen Journalisten sehr unfair behandelten - Franz Schleich oder Horst Fassel, gegen die Herta Müller schweres Geschütz auffuhr[1], nicht zuletzt in dem verlogenen ZEIT-Artikel, ohne konkrete Beweise vorlegen zu können.

Weshalb macht die Forschung einen breiten Bogen um diese Akte? Und die deutsche Öffentlichkeit ebenso?

Die FAZ hat sich mit dem Material und der Interpretation begnügt, die Richard Wagner dem Mitarbeiter der Zeitung seinerzeit vorgelegt hat. Seit einer Erkrankung im Jahr 2012 ist dieser Mann fürs Grobe der Herta Müller de facto mundtot – er kann nicht mehr arbeiten, und er kann mich auch nicht mehr verleumden, so, wie er es seinerzeit in der ZEIT und anderswo getan hat, während mir die gleiche Plattform selbst zu der mir rechtlich zustehenden Gegendarstellung bis zum heutigen Tag verwehrt blieb.



[1] In beiden Fällen habe ich dagegengehalten und die fragwürdigen Praktiken der involvierten Journalisten bei der ARD und beim Schwäbischen Tagblatt“ aus Tübingen, wo Fassel als Direktor des Donauschwäbischen Instituts wirkte und an der dortigen Uni dozierte.

 

Zur Authentizität, Qualität und zum Aufklärungswert der Securitate- Akten bei der CNSAS in Bukarest.


Furcht und Zittern? Vendetta oder Aufklärung!?

Wie wichtig sind die bei der CNSAS abrufbaren Akten der "Securitate"?

Dienen sie der Vergangenheitsaufarbeitung und Kommunismusbewältigung im EU-Land Rumänien?

Sagen sie etwas zur möglichen Präsenz von "Securitate-Strukturen" in Deutschland aus,
mit Details über Spitzel, alte - und neue - IMs?

Oder sind diese Akten doch nur ein billiges Mittel zur "Abrechnung",
von einzelnen Personen genutzt
und gegen andere eingesetzt als "Instrumente" der
Diskreditierung, Diffamierung und Diversion?

In meinem Werk "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu- Diktatur"
(es entstand in den Jahren 2005 - 2008, Bd. 1)
war ich noch sehr skeptisch, was die Offenlegung der Aktenbestände aus den Archiven des kommunistischen Geheimdienstes über die CNSAS betraf.

Würde die rumänische Gauck-Behörde CNSAS wirklich alles offen legen,
was in den Archiven der "Securitate" aufgefunden wird?

Wie zuverlässig arbeiten die CNSAS-Mitarbeiter heute?

Wie vollständig und wissenschaftlich korrekt dürfen sie überhaupt arbeiten,
um nicht irgendwo auch "nationale Interessen" des gegenwärtigen Rumänien,
Mitglied der EU und der NATO, zu gefährden?

Bestehen alte Strukturen weiter,
die durch allzu viel Offenheit, "Glasnost" und "Perestroika" enttarnt werden könnten?

Meine Erwartungen waren recht hoch -

Ich wollte "Gewissheit" haben;
trotzdem beherrschten mich "gemischte Gefühle",
da die negativen Erfahrungen während der Ceausescu-Diktatur auch nach drei Jahrzehnten nicht vergessen oder weggewischt werden können.

Wer einmal in einem KZ einsaß,
wer den GULAG aus eigener Erfahrung kennt oder sonst eine Deprivierungseinrichtung totalitärer Systeme ganz egal wo auf der Welt,
wer ein Opfer von Folter, Gewalt, Terror wurde,
der wird nicht vergessen, wo die grobe Menschrechtsverletzungen aller Art begangen wurden.

Er wird im Rahmen einer umfassenden Vergangenheitsaufarbeitung und
Vergangenheitsbewältigung
nach der ab 1945 erfolgten "Entnazifizierung"
nun auch
eine konsequente "Ent-Stalinisierung" fordern,

doch nicht beliebig via zufälliger "Denunziation",
sondern korrekt auf wissenschaftlicher Grundlage.

Demokratie ist nur möglich, wenn die totalitären Strukturen alter Ordnungen aufgegeben werden.
Das ist eine Sache des Bewusstseins und umfassender Aufklärung.

Der Einzelne muss das für sich selbst leisten - und, wo es möglich ist,
über Wissenschaft auch für die Allgemeinheit.



 
Foto: Carl Gibson

Die rumänische Gauck-Behörde "CNSAS" in Bukarest


Es war kurz vor 9 Uhr, als ich am 4.Oktober 2010 auch meine Foto-Dokumentation aufnahm.
Wie offen war Rumänien wirklich?

Die Gegend um mich herum in der Matei Bararab-Straße:
Ein Polizei-Nest seit Jahrzehnten - bis heute.

An verschiedenen Stellen war sie zu sehen: Einrichtungen des Innenministeriums, Stätten, wo ich früher nach spontaner Verhaftung zum Teil brutal verhört worden war.

Das mulmige Gefühl im Bauch von vor 30 Jahren kam wieder auf.

Und trotzdem fotografierte ich die Einrichtung CNSAS, bis der Pförtner in Uniform, der alles beobachtet hatte, aus dem Bau heraus und auf mich zu stürmte:

"Was machen Sie denn da?
Das ist eine Behörde!
Und fotografieren ist hier eigentlich nicht erlaubt".

Das klang fast wie in alten Zeiten!

"Ich schieße nur Erinnerungsfotos",
gab ich zurück und verwies gleich auf meine Anmeldung
als "petent" in "eigener Sache" und
als "akkreditierter externer Forscher" aus dem Ausland.

Das stimmte die Autoritätsperson an der Pforte dann doch etwas freundlicher.

Als kleines Entgegenkommen durfte mein Begleiter Michael das CNSAS-Gebäude und sogar den Lesesaal mit betreten, solange ich nur in "eigener Sache" tätig war.

Am zweiten Tag, als ich als "Forscher" aktiv wurde und in fremde Akten Einblick nahm, musste mein Begleiter draußen bleiben.

Alles hatte seine Ordnung.

In der Vorhalle des CNSAS-Baus waren einige Ausstellungsstücke aus dem Ausspionierungsarsenal der "Securitate" zu sehen:

Wanzen, Mini- und Observations-Kameras, Objektive etc.

An einem Pfeiler sah man ein prägnantes George Orwell-Zitat über das Verhältnis von Wahrheitskontrolle und Machtausübung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus dem Werk "1984" .

"Big Brother is watching you"?

Damals und heute - hier und dort?

Das Wissenschaftspersonal rief meine Securitate-Opfer-"Akte" ab - sie kam
aber erst gegen 11 Uhr, nachdem die Arbeit im Archiv für fast zwei Stunden unterbrochen worden war.

Ich nutzte die Zeit, um einige Wälzer über das "System der Securitate" durchzublättern, die in einem allen zugänglichen Bücherschrank zur Verfügung standen.
Dort auch sonstige Literatur zur Vergangenheitsaufarbeitung, u. a. Zeitzeugenberichte aus der stalinistischen Zeit bzw. aus der Ceausescu-Ära.

Was fand ich später dann im meiner "Securitate-Opfer-Akte" vor?

Mehr, als ich erhofft hatte!

Gleichzeitig aber auch viel weniger, als in der Akte in zwei Bänden hätte sein müssen.

Einige generelle Aspekte, was ein Akten-Einblick bei der CNSAS bringen kann und wie mit diesen Akten umzugehen ist, habe ich in einem Bericht dargelegt:

http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/10563-akteneinsicht-in-bukarest-sichtweise.html

Jede Akte ist individuell.
Deshalb muss sie auch individuell analysiert werden, was nur mit hohem "Sachverstand" möglich ist.

Nur wer die Zeitverhältnisse sehr genau kennt,
wer selbst jahrelang in "Opposition" war,
wer die Securitate über Jahre selbst erlebte,
wer das Instrumentarium von Desinformation, Deviation etc. aus wissenschaftlicher Sicht kennt,
der kann vielen "Verdrehungen" und "Verfälschungen", die in den Protokollen und Berichten mitschwingen,
durchschauen und entsprechend werten.

Das Zitieren aus "Akten" ist gefährlich und kontraproduktiv,
da der Gesamtkontext in der Regel ignoriert wird.

In "Abrechnungsfeldzügen", wie wir sie gerade erleben, wird oft nur zitiert, um anzuprangern, um bestimmte Personen in eine Ecke zu stellen, um zu stigmatisieren und um zu diskreditieren.


Zur "Vollständigkeit" bzw. zum "Umfang" einer Akte:

In meiner Akte fehlt nach meiner Einschätzung sehr viel Material zu Vorladungen,
Verhaftungen,
U-Haft, Verhören, Prozess, Gefängnisaufenthalt etc.

Ebenso fehlt fast die gesamte Dokumentation meiner kommunismuskritischen Aktivitäten im rumänischen Exil von 1979 nach der Ausreise bis zur Revolution 1989.

Die Berichte des "Auslanddienstes" der Securitate sind wohl noch nicht freigegeben
wie die Akten militärischer Ermittlungsbehörden,
die - laut "Raport final zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien (Tismaneanu-Report) -
auch noch hinter verschlossenen Türen lagern.

Westliche Journalisten, die nicht unbedingt viel von der Securitate- Materie verstehen,
stellen oft die Frage:

"Wie umfangreich ist diese oder jene Akte" -

und folgern daraus, je mehr Seiten vorliegen, desto "bedeutender" sei der Fall.

Diese Annahme ist falsch.

In einzelnen Akten ist viel nichtssagender Ballast vorhanden (Rezensionen, Duplikate, irrelevante Beilagen zur Korrespondenz etc.).

Andererseits wurden politisch inaktive Personen nur aufgrund ihrer Vertrauens-Position ( etwa Universitäts-Dozent) observiert, nur um die "Loyalität" zu Partei (RKP) und Staat zu überprüfen.

(Solche Observierungen von "eigenen Leuten" haben nichts mit Widerstand zu tun,
ein Aspekt, der leider manchen Ahnungslosen im Westen a posteriori vorgegaukelt wird.

Das ist gezielte Irreführung und Täuschung, wird aber sogar von Personen mit Wissenschaftsanspruch praktiziert.

"Akten" dürfen bei der CNSAS natürlich nicht fotografiert werden.

Eigene Akten-Dokumente werden jedoch als "Kopien" ausgehändigt oder auf Antrag ins Ausland verschickt.

Kleine Begebenheit am Rande:

Bei der CNSAS traf ich Mircea Dinescu, den Dichter,
der in den Tagen der "blutigen Revolution" 1989 in Bukarest und des Sturzes von Diktator Nicolae Ceausescu weltbekannt wurde -
als Gesicht eines "demokratischen" Rumänien",
dass das "kommunistische Wappen" aus der rot-gelb-blauen Trikolore gerissen hatte.

Mircea Dinescu, vor Jahren noch vom damaligen Präsidenten Ion Iliescu als
eine Art Großgrundbesitzer (mosier) und Kapitalist denunziert,
ist heute in Rumänien ein bekannter Mann mit nahezu täglicher Fernseh-Präsenz,
während sich sein deutscher Übersetzer, der Dichter Werner Söllner, als ehemaliger Securiate-Informant zu erkenn geben musste.

(In meinem Erinnerungswerk "Symphonie der Freiheit" habe ich Mircea Dinescu und seiner damaligen Rolle als Apologet der Freiheit ein ganzes Kapitel gewidmet.)

Jetzt sitzt Dinescu seit Jahren im CNSAS-Ausschuß,
während andere Dichter und Dissidenten bereits unmittelbar nach der Revolution ins Abseits gedrängt wurden - wie Ana Blandiana.

In dem CNSAS-Gremium achtet Mircea Dinescu darauf, dass alte Seilschaften nicht weiter ihre "Spielchen" machen können
bzw. dass de Demokratisierungsprozess im Land über "Aufklärung" weiter geht.

Im Gespräch mit dem Dichter verwies ich u.a. auf die lässige Art bestimmter Belletristen wie herta Müller,
Gerüchte und Mythen in die Welt zu setzen,
etwa Parolen wie:

"Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit",

wenn die Securitate naht, um eine Verhaftung durchzuführen
bzw. auf die sonderbare Lust,

"Securitate"-Akten aus den Beständen der CNSAS zur persönlichen "Vendetta" einzusetzen, um ehemalige IMs abzuschießen
und andere Personen zu desavouieren und zu diskreditieren,

selbst Leute aus dem Widerstand gegen den Kommunismus.

Da Demagogie und Lügen aller Art zum Alltag in Rumänien gehören,
regte das Mircea Dinescu nicht allzu sehr auf.

"So ist das eben", meinte Micea Dinescu schmunzelnd.

Nach zwei arbeitsreichen Tagen bei der CNSAS von 9 Uhr - 16 Uhr im Lesesaal
blieb noch etwas Zeit für "Sightseeing" - nicht im Sinne von West-Touristen, die Bukarest erkunden,
vielmehr aus der Perspektive des Zeitzeugen, der sich fragt,
was sich alles veränderte nach den Ereignissen der antikommunistischen Revolution von 1989,
nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und des kommunistischen Weltreichs überall in Europa
und in der Sowjetunion.

In Rumänien blieben die Kommunisten weitere sieben Jahre an der Macht -
während in Polen und in der Tschechoslowakei ehemalige Bürgerrechtler und antikommunistische Dissidenten zu Staatschefs avancierten,

namentlich
Lech Walesa
und

Vaclav Havel.



Foto: Carl Gibson

"Modern Times" auch in Bukarest, Oktober 2010.

Was ich in Prag, Bratislava und Budapest feststellte, gilt uneingeschränkt auch für die rumänische Hauptstadt:
Der Kapitalismus ist angekommen.

Der Glaspalast eines Mobilfunk-Riesen erinnerte mich an die alte Weisheit -

"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen",

das passt vorzüglich zur Pseudo-CNSAS-Aufklärung der "Guten und Gerechten" - "dopo Nietzsche"!


Foto: Carl Gibson

Nicolae Ceausescus Königsschloss -
nach dem Zepter kam der Palast - um welchen Preis?

Gigantomanie des "Titans des Titanen" in der "goldenen Epoche", in "Zeitalter des Lichts" und des "Neuen Menschen".

Personenkult und Projekte wie der "Donau-Kanal",
das beabsichtigte "Schleifen deutscher Dörfer im Banat und Siebenbürgen",
der Ausverkauf der Minderheiten und eben solche Wahnbauten ohne Sinn und Zweck führten Rumänien in die politische Isolation und in den wirtschaftlichen Ruin.

Schuld daran war nicht nur Partei- und Staatschef, Diktator Ceausescu, sondern die gesamte Nutznießerschar der Rumänischen Kommunistischen Partei - landesweit.





Foto: Carl Gibson

Helden-Denkmal,
das an die mehr als 1 000 Opfer der blutigen, antikommunistischen Revolution von 1989 erinnert.

Erste Verfallsspuren auch hier: Die Marmorplatten bröckeln -
der "Kampf um Freiheit und Demokratie"
ist fast schon vergessen:

Die Rumänen haben Wichtigeres zu tun - sie stehen im Kampf um das Dasein, Tag für Tag.



Foto: Carl Gibson

Das "Intercontinental"-Hotel im Zentrum der Hauptstadt Bukarest
war schon zur Zeit von Diktator Ceausescu ein wichtiger Devisenbringer.

In unmittelbarer Nähe:
Die US-Botschaft - heute ein gegen den internationalen Terrorismus abgesichertes Bollwerk.

Um 1977/78, zur Amtszeit von Präsident Jimmy Carter und seiner weltweit wirkenden Kampagne für "Menschenrechte"
galt die USA als "Leitnation der Freiheit".
Wir Dissidenten hatten seinerzeit große Mühe, um an den Securitate-Aufpassern vorbei in die Botschaft zu gelangen, um dort nach Unterstützung für unsere oppositionellen Aktionen (SLOMR) zu suchen.


Foto: Michael Blümel

Der ehemalige antikommunistische Oppositionelle und Regimekritiker Carl Gibson
vor dem alten ZK-Gebäude der Kommunisten von Diktator Ceausescu,
diesmal ohne "Petition" oder "Hungerstreikerklärung" in der Tasche.
Späte Genugtuung: Der Sieg der Wahrheit über die große Lüge,
der Demokratie über Totalitarismus.





Foto: Carl Gibson

Eine Gedenktafel an der Wand des Zentralkomitees der RKP erinnert an die Kommunistische Diktatur in Rumänien




Foto: Carl Gibson

Künftige "Staatsbibliothek" in Bukarest, wenn wieder Geld zum Weiterbauen da ist?



Foto: Carl Gibson

Gedenken an den verfolgten und Verfemten des rumänischen Kommunismus Coposu,
seine Büste neben der Ienei-Kirche in Bukarest ragt heute richtungsweisend in das Licht des Himmels.









Foto: Carl Gibson

Das "CEC"-Gebäude. Heute ist die CEC-Bank eine unter Tausenden, früher war CEC das einzige Geldinstitut in Rumänien.





Foto: Carl Gibson

Das Gebäude des Rumänischen Fernsehens - heute belebt Konkurrenz das Geschäft - in allen Medienbereichen.



Mit solchen Impressionen ging die Fahrt nach Bukarest ihrem Ende entgegen.
Die "Höhle des Löwen" lag bald hinter uns.

Aufatmen konnten wir beide aber erst, als wir nach dem Passieren der rumänischen Grenze in Richtung Ungarn auch der "Mausefalle" entronnen waren, ohne dass die Katze zugebissen hätte.

Zeit für Hoffnung!?


Wenn wir die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit nur Kommunisten überlassen, dann wird es keine Aufarbeitung geben! Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Wer die Verlogenheit und das Täuschungshandwerk verinnerlicht hat, der wird weiter die Wahrheit verfälschen und im eigenen Interesse andere hinters Licht führen.
Der Bock darf nicht länger Gärtner sein und Täter nicht länger Opfer!



Copyright: Carl Gibson

 

 

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.



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