Ein ungarisches Schwein - Mangalitza, das Wollschwein,
die Wildsau im Wildpark - und das Schwein in der Religion
und Diktator Ceausecu auf der Fahrt zu den Schweinen in das Rumänendorf „Beregsau“
Vgl. auch:
Wird, wer Schweinefleisch isst, selbst zum Schwein?
So sah das Mani, der Religionsstifter, - vor fast 2000 Jahren!
Sind Schweine unreine Tiere?
Ganze Nationen kommen ohne Schweinefleischkonsum aus.
Die Juden essen kein Schweinefleisch, weil Moses das – gemäß den Geboten Gottes - so verfügt hat.
Die Araber, Türken und alle Muslime weltweit essen ebenso kein Schweinfleisch, weil das Tier als unrein gilt.
Aber der Deutsche liebt sein Schwein, sein Eisbein,
auch der Däne, der viele Schweine züchtet und in alle Welt verkauft als Frühstückschinken in der Dose
der Franzose, der Italiener – sie alle lieben die Wurst, Salami, Grieben und Schweineschmalz nicht minder als der Deutsche aus der Pfalz seinen Saumagen und die Blutwurst.
Christen haben überhaupt mit dem Verzehr von Schweinefleisch kein Problem - sie essen es in vielen Formen, dort, wo man es noch sieht, aber auch verborgen, dort, wo man es nicht mehr sieht, wo es in Industrieprodukten verschwindet … und auch von gottesfürchtigen Menschen aus anderen Kulturen mitgegessen wird.
Da ist selbst mit viel Schweinefleisch aufgewachsen bin, frisch gebraten oder gepökelt im Salz, umgeben von Schweinen, mit Ringelschwanz und ohne, nah am Stall und in der Gesellschaft der Kommunisten, die, angeleitet von Parteichef und Diktator Ceausescu, Ferkel und Schweine zu Hunderttausend - in dem einzigen Kombinat „Beregsau“ – zu Hunderttausenden züchteten[1]
kenne ich dieses Haustier recht gut.
Nicht nur die Kartoffel Friedrichs des Großen ist ein Sattmacher für Preußen und andere Deutsche – das von anderen Völkern verteufelte Schweinefleisch ist es auch!
Vom Schwein kann man alles verwerten, selbst die Borsten!
Vauban, der berühmte Festungsbauer, erkannte das - als guter Mathematiker - recht bald und kam, den Wurf der sau hochrechnend, zu der luziden Schlussfolgerung, dass man die hungernden Franzosen mit ausreichend Schweinefleisch – und über ein gut ausgebaute Schweinezucht – allesamt satt machen kann, auch die kämpfenden Heere im Feld, denn mit halbleeren Mägen, nur mit Stockrüben oder Grünkohl im Bauch, lässt es sich nicht gut streiten!
Ergo kam das Schwein – und blieb als Grundernährer bis heute,
in deutschen Landen, in Bayern, wo man, neben dem Bier, auch die knusprig gebratenen Schweinshaxen schätzt
in der Schweiz, wo man nicht nur Bündner Fleisch, Greyerzer und Appenzeller isst,
in Österreich und Ungarn, weniger mit dichtenden, dafür aber mit schweinezüchtenden Baronen
und eben auch in der Region um Schwäbisch Hall, wo neben der edlen Züchtung auch noch eine paar Wollschweine herumlaufen.
Weil Schwein so gut schmeckt, hat man diesem grunzenden Tier, das man als Sau an die Kette legt wie einen Kettenhund, es – als Quintessenz des modernen Schweinezüchtens - zwischen Gitterstäben einzwängt - auch noch ein paar Koteletten mehr hinzugezüchtet
Eine Kulturgeschichte des Schweins in Europa und auf der Welt habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen!
Wer wird diesen schreiben, ohne notorische Schweinefleischesser auf die Barrikaden zu rufen, ja die gesamte Fleisch-Industrie, die - nicht nur hier in Hohenlohe - von primär von den Schweinen lebt, sondern auch in Chicago, wo Schweinebäuche an den in Tausenden Tonnen täglich an Warenbörsen gehandelt werden und sonst wo auf der Welt.
Ein Japaner ist den Wal, den er in den Weltmeeren fängt, den er aber nicht gezüchtet hat.
Der Deutsche aber bleibt – ohne auf Mani zu hören - beim Schwein – und, wenn er kein Schwein zur Verfügung hat, weil die Schweinepest die Zucht verhindert, dann isst er auch das – vielleicht beständigere – Wildschwein als Braten und in der Wurst, in der Hoffnung, ein edler Mensch zu bleiben, immer hilfreich und gut.
[1] Näheres in meinem Erinnerungswerk
„Allein in der Revolte“, 2013,
wo ich in dem Kapitel zum Tyrannenmord eine Fahrt des Diktators Ceausecu – durch meinen Heimatort Sackelhausen in das zur Gemeinde gehörende Rumänendorf
„Beregsau“
beschreibe.
Wollschweine, Rasse Mangalitza, in Ungarn und im Banat vertreten - viel Speck, kerniges Fleisch.
Ja, ich weiß, woher ich stamme - die Vorfahren aus den Wäldern, Wildschweine,
heute eine Plage,
von der "Schweinegrippe" akut bedroht.
Das domestizierte Schwein,
das Hausschwein,
das Schwäbisch-Hällische Schwein
Ein Schweinezüchter muss das Kilo Schweinefleisch zum Preis von 1, 27 Euro abgeben.
Da die Schlachthöfe coronabedingt schließen müssen oder das - oft infizierte - Personal zurückgefahren wird, stauen sich die Schweine in den Stallungen der Mastbetriebe.
Aufgrund
der auch in Deutschland ausgebrochenen Schweinepest bei Wildschweinen
leidet der Export-Markt, besonders die Exporte nach China.
Schweine, gesehen in Wildpark bei Bad Mergentheim
Eine Satire,
Auszug aus meinem kommenden Werk:
Carl Gibson, Veritas oder die Kraft der Moral,
erscheint voraussichtlich im Jahr 2021.
Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/Copyright: Carl Gibson 2020.
Vergleiche zum dem Sujet auch meinen unten stehendenm früher mehrfach veröffentlichten Beitrag zu den animalischen und menschlich-allzumenschlichen Borstentieren von damals und heute:
Jesus wollte es nicht, dass man das Heilige den Hunden vorwirft und Perlen vor die Schweine streut - ein Hund bleibt ein Hund, nicht philosophisch wie Diogens von Sinope, sondern nach Heine, ein Tier, das den Kot des anderen Hundes frisst.
Wer unterscheidet heute noch zwischen dem Heiligen und dem Profanen?
Ist dein Gedicht"
Lyrik und Kritik -
Perlen vor die Säue?
Vor und nach Nikolaus Lenau!
"Ihr kriegt mich nicht nieder, Ohnmächtige Tröpfe!"
Ist dein Gedicht, du mußts ertragen,
Reibt sich an seinem schönsten Baume
Ein Schwein mit grunzendem Behagen."
Die Eber von Eberbach |
Poesie, Lyrik, Epik - Perlen vor die Säue?
So wehrt sich Lenau in
"Trutz euch"!
Trotzig der Welt den produktiven Willen entgegensetzen!
Im Protest!
Das ist mehr als Dichtung,
das ist ein existenzielles Programm,
eine Haltung, die das man beherzigen sollte,
wenn Rückschläge aller Art eintreten.
Neckarlandschaft bei Eberbach.
Der Zufall wollte es, dass ich einige Zeit meines Lebens an diesem schönen Ort über
Poesie, Geist und Kritik nachdenken durfte.
|
Sau mit Ferkeln (gesehen in Appenzell, in der Schweiz) -
auf dem Weg zum Schafott (?)
nachdem versehnetlich ein Bändchen moderner Lyrik aufgefressen worden war?
|
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen