Meine Landsleute, die Banater Schwaben, sind „Geknickte“ einer roten Diktatur,
gefügig, gebeugt ein ganzes Leben!
Oder:
Wie aus der unschuldigsten Region Europas, dem Banat, in deutschen Medien ein Reich des Bösen gemacht wurde
Geknickte
Es war ein schöner Brauch: fast immer, wenn ich – nach meiner Würzburger Zeit – in die Residenzstadt am Main fuhr, zum Friseur, zum Zahnarzt oder in die Bibliothek am Galgenberg, wo früher Verbrecher gehängt wurden, aber auch Ketzer und manche Hexe verbrannt, ging ich über den Markt und leistete mir eine Bratwurst, eine „Geknickte“, wie man sie dort nannte und wohl auch immer noch nennt.
Ja, auch meine Landsleute, die Banater Schwaben, sind auch „Geknickte“, in der kommunistischen Diktatur gebeugt, gefügig gemacht und so eingeschüchtert, dass sie auch heute, in Deutschland, wo sie seit Jahrzenten in Freiheit leben, es immer noch nicht wagen, ihre Meinung frei auszudrücken. Einmal in Angst versetzt, bleiben sie ängstlich, ein Leben lang, existenziell verunsichert und ewig vorsichtig wie die Katze, die sich einmal die Pfoten verbrannt hat. Man könnte ja anecken, auffallen und das Wenige verlieren was man hat, auch die Ehre.
Viel Gebeugtes sah ich jüngst am Flussufer nach dem Hochwasser. Die Kraft des Wassers walzt die Uferpflanzen nieder, spült Tiere hinweg und manchmal – wie die verheerenden, verlogenen, verbrecherischen Ideologien brauner und roter Diktatoren - auch Menschen.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph,
ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
politischer Essayist,
Naturfotograf,
im September 2022
(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
TEIL I: Das „Phänomen[1] Herta Müller“, wie
es „gemacht“ wurde, von wem, auf wessen Kosten, zu welchem Zweck – und wie es,
trotz Hass[2], Hetze, Negativität
und Destruktion, am Leben gehalten wird! „Des
Kaisers neue Kleider[3]“ im Deja-Vu!?
Die Geburt der
tragisch-komischen Kontroverse aus dem Ungeist des Skandals – „Chamäleon“ Herta Müller, ein „öffentliches
Ärgernis“ von Anfang an?
Vorwort:
Lügen als Methode: Einführung in das
Lügen mit System und in das systematische Täuschen in der offenen
demokratischen Gesellschaft über eine gelenkte Presse.
Weshalb
schreibt ein Zeitkritiker erneut ein Buch zum Thema Herta Müller, nachdem er dazu bereits vier Werke publizierte und in zwei weiteren Büchern kritisch Position
bezogen hatte – und dies auch, obwohl dem - kaum aktuellen - Sujet[4] keine
besondere Relevanz zukommt?
Wenn
Jahrzehnte hindurch – individuell und
über ganze dienstbare Apparate - gelogen und getäuscht wurde, bedarf es
mehrerer Anläufe, um das Verborgene wieder zurechtzubiegen und das eklatant
Verfälschte richtig zu stellen.
Der
Name
der Marionette, die eingesetzt,
gebraucht und auch bis zu einem gewissen Grad missbraucht wurde, um rücksichtslos
Geld zu scheffeln und politische Ziele zu erreichen, ist dabei unwichtig. Was
zählt, ist die Offenlegung der – leider oft und in vielen Bereichen
praktizierten – „Methode des Lügens“, die inzwischen zur großen „Schule
der Täuschung“ avancierte, in der praktischen Durchsetzung über Seilschaften
aus Politik und Medien-Establishment.
Herta Müller, Prototyp des verlogenen
Deutschland, des unwahrhaftigen Deutschland[5],
flankiert von ihren – aus der Ceaușescu-Diktatur
mit importierten – „roten Genossen“, ist nur ein austauschbarer Name, eine
Inkarnation, aus der das Un-Phänomen
einer Zeit hervor scheint.
a.
Zerrbilder und
Fratzen –Oder: Herta Müller gegen den
Rest der Welt! Zerrbilder
und Fratzen in den Mach-„Werken[6]“ Herta
Müllers.
Pathologisch[7]
bedingt oder nicht – Herta Müller hat sie abgeliefert: „Zerrbilder“ und „Fratzen“,
wie sie für einen bestimmten Raum Europas vorher noch nie „literarisch“ niedergelegt und festgehalten wurden.
Diese Zerrbilder
und Fratzen[8]
durchziehen das gesamte „Opus“, das ein übel gelaunt produziertes Machwerk extremer Negativität und
Destruktivität ist.
Folgende Sujets wurden als Opfer auserkoren:
-
Die deutsche Minderheit der Banater Schwaben in
Rumänien,
-
die eigene Familie,
-
Partei- und Staatschef Nicolae Ceaușescu, aber erst vom sicheren Hafen West-Berlin aus – nach
der Ausreise im Jahr 1987,
-
der kommunistische Geheimdienst „Securitate“, den die angeblich verfolgte Herta Müller nur vom
Hörensagen her kennt … und aus den Werken des Carl Gibson,
-
das Volk der Rumänen.
Sie alle erscheinen unnatürlich dargestellt, aus einer verschrobenen Perspektive
betrachtet, grob entstellt, grotesk denaturiert – wie in den Spiegelungen
eines Hohlspiegels.
Ironie des Schicksals: Es sollte „DER
SPIEGEL“ sein, der diesen fragwürdigen Kreationen zu einem ebenso
zweifelhaften „Ruhm“ verhelfen sollte
… und einigen rücksichtslosen Betrügern
zu viel Geld!
Weshalb diese obskuren Schöpfungen extremer Destruktion mit absoluter
Negativ-Botschaft, basierend auf Lug, Trug und Plagiat, überhaupt
prämierungswürdig sein sollten, wird das offene Geheimnis einiger Macher
bleiben, jener rücksichtslosen „Charaktere“ aus dem Literatur- und
Medienbetrieb, die gegen jedes Ethos oder Moral, aus Müll gutes Geld fabrizieren.
In vier kritischen Büchern habe ich gegen diese zynische „Maskerade“ angekämpft, Zerrbilder und Fratzen offengelegt
– und immer ist noch nicht alles gesagt. Es bedarf weiterer Systematisierungen, Vergleiche, Erläuterungen, Dokumentationen, bevor
die „Forschung“ endlich „kritisch“ wird, sich über die – von Gauklern und gekauften Mitwirkenden aus Politik und Gesellschaft
- errichtete Scheinwelt erhebt und zu den objektiven Werten und Wahrheiten
findet.
b.
Werke des Hasses[9] – Die
Antideutsche in ihrem linksideologisch motivierten „Werte- und Kulturkampf“
gegen die eigene Minderheit im Rumänien Ceaușescus – Das „Nestbeschmutzertum“
und die Früchte von Hass und Hetze: „Zerrbilder“ der Negativität und
Destruktion in Herta Müllers Früh[10]- und
Debüt-Werk „Niederungen“.
„Niederungen“ – Ein Werk des Hasses auf alles Deutsche, eine
Abrechnung mit der eigenen Herkunft in „Zerrbildern“. Antideutsche Kommunisten
als Beschleuniger des Exodus – Die Totengräber des Deutschtums im Banat!
A.
„Grabrede“ - Abgesang auf
das Deutschtum im Banat aus der Feder einer unberufenen Totengräberin. „Diskrepantes
Sein“[11] – Geschichte
und Geschichten - Abrechnung mit einer „Welt von Gestern“?
Es gibt Geschichten[12], in welchen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenfallen:
Vergangenheit als Vergangenheitsbewältigung über Abrechnung, Gegenwart als
Zäsur und Zukunft als Neunentwurf. Es sind Schlüsselgeschichten, aus welchen die essenzielle Haltung zur Welt
deutlich hervor scheint.
Eine solche Geschichte ist die „Grabrede“,
ein Auftakt zu einer Serie von
Abrechnungen mit einem Milieu, das in seiner Gesamtheit als eine zu überwindende
und nicht zu beklagende „Welt von Gestern[13]“ angesehen wird.
Zur Handlung der Kurzgeschichte: „Vater lag in einem Sarg mitten im Zimmer.“
Ein Bild. Eine Sitte. Das war typisch im
Banat des Jahres 1968 – zweihundert Jahre nach der Ansiedlung deutscher Siedler
in einem Landstrich, der lange zur k. u. k. Monarchie gehörte. Im Banat wurde -
auch nach dem „Prager Frühling“ - nicht
„anonym“ gestorben, sondern persönlich
im Kreis der mitleidenden Familie. Und auch der letzte Abschied war fast immer persönlich, oft begleitet von der ganzen Gemeinde – als letzte Ehrbezeugung für ein
hart, doch aufrecht gelebtes Leben.
Bis zur Bestattung - im Familiengrab auf dem historisch gewachsenen Friedhof - ruhte der
Tote aufgebahrt auf einem Tisch in der Kammer, wo er fast sein ganzes Dasein
verbracht hatte, betrauert und beweint von Verwandten und Freunden.
Tausendfaches Rosenkranzgemurmel begleitete den Abschied von dem Toten noch vor
dem Requiem in der Kirche.
Selbst ein Schuft wurde so in den Hades
geleitet, denn der Tod hatte immer etwas Erhabenes, das die Sünden im Leben vergessen
ließ. Verzeihen verweist auf menschliche Größe.
Nur manchmal wurde der Abschied zur Abrechnung und zum Bruch. Das
Ich der Kurzgeschichte, eine
weibliche Person wohl noch unter dreißig, schaut über die Leiche des Vaters
hinweg auf die Bilder an der Wand, auf
die Lebensstationen des wenig geliebten, ja gehassten Toten, eingefangene Bilder
wie im Zeitraffer kurz vor einem Nahtoderlebnis.
Ein Film läuft ab, Kindheit, Heirat,
Soldatentum, profanes Arbeiterdasein. Nur „waren
alle diese Bilder falsch“! So sieht es die Autorin der Kurzgeschichte.
Eine Existenz als
Lebenslüge? Der eigene Vater ein Schwindler, ein Täuscher, ein Gaukler, der
eine „Als-ob-Existenz“ vorlebt und
damit die Seele des eigenen Kindes belastet, verfälscht?
Und die Tochter? Ein Opfer[14] dieses falschen Seins? Das Ich empfindet es so – und die literarische
Umsetzung wird noch intensiviert auf dem Dorffriedhof vor der Grablegung.
Bevor die leiblichen Überreste für alle
Zeit der Natur übergeben werden in der Hoffnung, dass die gerettete Seele von
guten Gebeten geleitet zu höheren Sphären aufsteigt, haben noch zwei Totengräber
ihren Austritt, zwei „kleine, wankende“ und
„betrunkene Männchen“, die noch
reden, bevor sie den Sarg im Grab versenken.
a.
Das „Opfer“ und die Vergangenheitsaufarbeitung – Fakten und
Wahrheiten oder Gerüchte und Verleumdungen?
Vor den Augen der versammelten „Gemeinde“ sprechen sie – diese fiktiven
Gestalten oder gar „Zeitzeugen“ - das Ich an, reden „Klartext“, packen aus, klären auf – und geben –
enthemmt vom Alkohol - Wahrheiten preis, die nicht jeder hören will, belastende
Wahrheiten, die in direkter
Konfrontation eine Vergangenheitsaufarbeitung einleiten.
Das Ich und die gesamte versammelte
Trauergemeinde müssen Dinge hören, die sie eigentlich nie hören wollten: Fakten, Wahrheiten, Gerüchte[15], Verleumdungen?
„Dein Vater hat viele Tote auf dem Gewissen, sagte
eines der betrunkenen Männchen. Ich sagte: Er war im Krieg. Für fünfundzwanzig
Tote hat er eine Auszeichnung bekommen. Er hat mehrere Auszeichnungen
mitgebracht. In einem Rübenfeld hat er eine Frau vergewaltigt, sagte das Männchen.
Zusammen mit vier anderen Soldaten. (…) Es war eine Russin.“[16]
Fragen tun sich auf: Wer ist dieses
graue Männchen, das aus dem ehemaligen SS-Mitglied einen negativen Helden, ja
einen Massenmörder macht?
Spricht da ein veritabler Zeitzeuge, der ein
authentisches Testimonium ablegt, einer, der dabei war in den
Schützengräben vor Stalingrad? Oder redet hier doch nur ein boshafter Denunziant, vielleicht in
fremdem Auftrag?
War der
Totengräber bei den – plakativ in den Raum gestellten - Verbrechen, die hier – vermeintlich aus
einer subjektiven Betroffenheit heraus - literarisch fiktiv in die Welt gesetzt
werden, wirklich dabei? Als Augenzeuge?
b.
Die „deutsche Gemeinde“ auf der Anklagebank! –Im „Gerede“!
Sind Anklage und
Anschuldigungen echt und so in der Realität erfolgt oder bloße Konstruktionen
einer begabten Phantasie? Setzt hier bereits eine Vergangenheitsaufarbeitung
ein, die als Vergangenheitsbewältigung zugleich Selbstbefreiung ist?
Oder richtet sich dieses „Gerede“ – wie es Heidegger nach
Nietzsche in „Sein und Zeit“
definiert - nicht gar gegen die „deutsche
Gemeinschaft“ der Trauernden, die ums Grab versammelt einem der Ihren nachweint?
Die schriftstellerische Freiheit lässt es
zu, solch fiktionale Gebilde zu entwerfen, ganz egal ob sie traumhafter Natur
sind oder mit realistischem Hintergrund. Die
Interpreten sind zur Deutung aufgerufen, aber auch zum kritischen Fragen nach
Intention und Motivation der Szene.
c.
Der Vater – ein Massenmörder der SS im Vernichtungskrieg?
Satz für Satz nehmen die belastenden
Indizien zu. Der Vater entpuppt sich - in den weiteren Aussagen der
Kurzgeschichte - nicht nur als ein ungehemmter Massenmörder in einem
grausamen, weltanschaulich motivierten Vernichtungskrieg im Osten jenseits
des Völkerrechts; Auch im bürgerlichen Leben danach, in Friedenszeiten, in
der sozialistischen Gesellschaft, erscheint er als Ehebrecher und Schuft. Sein Verderbtsein, seine Sittenlosigkeit und
seine Untugenden erreichen das Ich der Erzählung, die eigene Tochter, als
Vorwurf.
„Dann kam ein runzeliges dürres Weib auf mich zu,
spuckte auf die Erde und sagte pfui zu mir.“
Die „deutsche
Gemeinschaft“ vor Ort, das wird zunehmend deutlicher, lehnt auch die Tochter des Verderbten ab![17]
Also ist es nur allzu natürlich, wenn die
Ausgegrenzte, die Stigmatisierte, sich vehement gegen die eigene
Dorfgemeinschaft auflehnt, aus der Enge
der Begrenzung zu entfliehen versucht, aus der Determiniertheit durch das
falsche Vorbild des Vaters in die Freiheit der Selbstdefinition und des
Selbstentwurfs und der Selbstentfaltung.
Das entspricht einer natürlichen
Gegenreaktion auf eine Bedrohung – und verkörpert, besonders aus weiblicher
Sicht einen emanzipatorischen Akt, einen – in Notwehr vollzogenen -
Befreiungsschlag.
Mensch gegen Gemeinschaft - Das souveräne
Individuum prallt auf die etablierte, konventionelle Gesellschaft - ein alter
Kampf bahnt sich an, ein uralter Konflikt, der sich seit der attischen Tragödie
durch die abendländische Literatur zieht! Ein großes Thema fürwahr!
Doch wie wird es in dieser Kurzgeschichte
gestaltet, geistig, ethisch und ästhetisch-stilistisch umgesetzt?
d.
Rache ist süß – Die Abrechnung: Selbstbefreiung und Genuss!?
Wie erscheint die gesittete Gesellschaft der Deutschen im rumänischen Banat in der Erzählung, jene Welt der Ordnung, die den Vielen im Banat - seit deren Ansiedlung
unter schwierigsten Bedingungen - das Überleben sicherte?
Wie du mir, so
ich dir! Und was in den Wald hinein
gerufen wird, schallt dem Rufenden als Echo zurück ins Ohr – gebrochen
und verzerrt: aber auch echt!? Die
familiär und gesellschaftlich Abgestempelte, in die Ecke gestellte und an die
Wand gedrückte Individualität ist wehrhaft! Sie schlägt zurück, verletzt wie
ein wildes Tier; zunächst ohnmächtig und verbittert, dann zunehmend
selbstbewusster und sogar mit einem Hauch
von Vergeltungslust – Eine „Vendetta“-
Gestimmtheit[18] kommt auf, Rachegefühle
und Gelüste getragen von tief gefühltem, verinnerlichtem Hass!
Die Rache ist süß, sagt man und
mit orgiastischen Satisfaktionen verbunden. Trotzig
aufmucken, wehrhaft sein, kämpfen, zurückschlagen – das sind gesunde Reaktionen der Selbstbefreiung,
die irgendwann zu einem autarken Individuum führen können, wenn man denn auch
einen gesunden Sinn für das „Maß der
Vergeltung“ behält. Die
Verhältnismäßigkeit entscheidet auch über den Ausgang einer Konfliktsituation.
e.
Die „deutsche Gemeinde“ „richtet“ und „verurteilt“ zum
Tode – mit Gewehr und Ausgrenzung!?
Realistisch-dadaistische Mixtur vom „Bild“ zum „Zerr-Bild“ und absolutem
Feind-Bild!? Tabu-Brecher und
„Nestbeschmutzer“.
„Ja, genau diese muffige
spießige Provinzialität hat mir den Haß eingegeben, mit dem ich die “Niederungen”
schreiben konnte”. Quelle: DER
SPIEGEL,
Interview[19]
mit H. MÜLLER (und Richard Wagner),1987.
Die Dorfgemeinschaft erscheint in dieser
Kurzgeschichte als bedrohende Masse,
als eine Summe von unreflektierten
Einzelmenschen[20], die das Anderssein
eines Mitmenschen nicht gelten lassen wollen, die den Andersdenkenden bedrohen und sogar – wie bei Stalin oder Saddam Hussein - „das Gewehr“ auf ihn
richten, stets bereit, Ketzer und
Außenseiter jederzeit zu richten und auch abzuschießen, besonders Tabu-Brecher[21]
und so genannte „Nestbeschmutzer“.
Die Konfrontation der
geistig-ideologischen Haltungen und Weltbilder wird – minimalistisch und nicht
ganz konsequent -wie vor Gericht eingefangen.
Die deutsche Gemeinschaft im Ort ist – wie im Kommunismus Ceaușescus üblich und wie
von mir existenziell im „kurzen Prozess“[22]
persönlich erfahren – Ankläger, Richter und Vollstrecker des Urteils
zugleich:
Die Position der historisch in zwei Jahrhunderten heran gewachsenen, kulturell und
wertemäßig gefestigten Gemeinde, für viele eine existenzerhaltende Einheit,
wird als eine Art Rechtfertigung und Machtdemonstration mit den Sätzen
eingefangen:
„Wir sind stolz
auf unsere Gemeinde.
Unsere
Tüchtigkeit bewahrt uns vor dem Untergang.
Wir lassen uns
nicht beschimpfen, sagte er.“[23]
Der Hohn, ausgedrückt als das plakative
Herausstreichen der „Tüchtigkeit“,
ist unverkennbar. Die Unvereinbarkeit von weltanschaulichen existenziellen
Haltungen führt folgerichtig zur Ablehnung der Gegenseite. Die Gemeinschaft
lehnt den Außenseiter ab, das
Individuum, das in vielen Dingen anders
sein und anders leben will – und der Ausgegrenzte, der Ausgestoßene, der
Stigmatisierte, der Nichtverstandene – er wehrt sich, indem er dann die Gemeinschaft der anderen,
die Masse, die Menge verneint, ablehnt, ja vehement bekämpft – und – wie im
Fall von Herta Müller – mit allen ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln, auch mit
Vehikeln jenseits der Ethik und Moral!
„Im Namen unserer
deutschen Gemeinde wirst du zum Tode verurteilt.
Alle richteten
ihre Gewehre auf mich.“
Wie reagiert das abgeurteilte Ich auf
Verdikt und Gestus?
Mit einem Flucht-Versuch in ein dadaistisches Bild, das jede Antwort erspart
und der Interpretation freien Lauf lässt:
„In meinem Kopf war ein betäubender Knall. Ich fiel
um und erreichte den Boden nicht. Ich blieb quer über ihren Köpfen in der Luft
liegen.“
Dadaistische Versatzstücke und Stilmittel
á la Tristan Tzara am Ende des Zitats
können nicht darüber hinweg täuschen, was hier als echte Botschaft
transportiert werden soll.
Die „deutsche Gemeinschaft[24]“ richtet, stößt aus und verurteilt zum Tode!
„Alle“ richten die Eine!
Die „deutsche
Gesellschaft“ und die „Gemeinschaft im Banater Dorf“ werden zum Feindbild
erhoben, zum einzigen und absoluten Feindbild im Land Ceaușescus, dessen „diktatorische
Affinitäten“ – die gerade frisch
mit dem kommunistischen Scharfmacher
deutscher Zunge Richard Wagner aus Lowrin im Banat in zweiter Ehe
verheiratete Literatur-Debütandin aus Nitzkydorf – noch nicht entdeckt hat!
Das Wertesystem
der Banater Schwaben, aus links
intellektueller Sicht betrachtet: Kleinbürgerlich,
spießig, heuchlerisch, „faschistoid“[25]
oder mit latentem Hang zum Faschismus!
Dieser Werte-Kanon wird abgelehnt, weil er - angeblich - der freien
Selbstentfaltung des kreativen Individuums entgegensteht und dem Tun des Schaffenden
in allen Bereichen der Existenz zuwiderläuft.
Wo andere deutsche Landsleute die „Geborgenheit“
fanden, ein Gefühl von „Heimat“ und „deutscher Identität“, sahen einige
linke Extremdenker stalinistischer Orientierung aus dem Umfeld der – politisch
kaum eigenständig denkenden oder agierenden – Autorin Herta Müller[26] die Dinge
natürlich anders.
Die Konsequenz bedeutete Zäsur - radikaler Bruch mit der nicht
mehr geliebten „Werte-Welt der
Vorväter“, eben weil der letzte große
Krieg neue Fakten geschaffen hatte – und neue Formen von Verantwortung und
Schuld.
Der Feind
ist also eindeutig ausgemacht in der „Grabrede“:
Es
ist die eigene Herkunft – das Sein innerhalb der deutschen[27]
Gemeinschaft!
Nicht erkannt und angesprochen bleibt aber ein
anderer Feind, ein fremder, viel mächtigerer Feind, der bedrohlich hinter der
deutschen Gemeinschaft steht und sich übermächtig über diese erheben wird – als
real existierende sozialistische Gesellschaft einer Partei[28], die von einer
Person - als Partei- und Staatschef -, der sich auch „Führer“[29]
nennt, gelenkt wird.
Es ist nicht die Kommunistenpartei im alles bestimmenden Staat, in der
Diktatur, sondern der kleine Mann von nebenan, der
Repräsentant der deutschen Gemeinschaft mit seinem kargen Brauchtum und
seinem schmalen kulturellen Substrat, der
Nachbar, der, den alten Sitten
folgend, treu mit am Grab steht und einen dicken Stein auf den Sarg legt.
f.
Das Zerbrechen der
alten Tafeln, ohne, neue Werte anzubieten. Negativität und Destruktion.
Zersetzung, ohne Neuentwurf.
Die Abrechnung schreitet am „Schlachttisch“ fort. Kaschiert von
individueller Trauer – ich werde ein
Leben lang Schwarz tragen – vollzieht sich die persönliche Kasteiung und
Demütigung der Mutter, die ihren überlangen „Zopf“
abschneidet.
Der „Zopf“
wird dann zeremoniell verbrannt – und die
Zivilisation wird – nach Zar Peter des Großen und Katharinas Reformen im
Alten Russland - auch im Banat eingeführt, fast dreihundert Jahre nach jener
zukunftsweisenden Geste Peters, die seinerzeit Russland revolutionierte.
Neue Werte machen
sich breit im Banat – und die
Kultur verdrängt bald auch die Zivilisation. Die „Alte Ordnung“ und die Moral haben ausgedient; sie müssen abdanken
und dürfen gehen!
Doch worin besteht die neue Welt der neuen Menschen
im sozialistischen Umfeld, das weder erörtert, noch kritisiert wird?
Und was setzt die Anklagende dem Vergehenden
entgegen?[30] Wodurch definiert sich das Neue? Nur durch die Abgrenzung und Absetzung vom Alten, ohne „neue Inhalte“, neue Werte anzubieten?
g.
Pejoratives
„Vater-Bild“ und „Mutter-Bild“ – Distanzierung und Ablehnung der eigenen,
deutschen Herkunft.
Das Vaterbild - extreme Negativität: ein gewissenloser Befehlsempfänger und
vermeintlicher Massenmörder, ein Schuft gar durch und durch, der die Mutter
schlägt, arrogant, höchst gewalttätig und dumm, unkritisch und denkunfähig. Und
die Mutter?
„Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“, charakterisiert
die Autorin introduktiv ihre leibliche Mutter, im ersten Satz der dritten Kurzgeschichte
des „Niederungen“-Bändchens, gleich nach der - von vielen Landsleuten als skandalös empfundenen - Posse „Das
schwäbische Bad“.
Die Mutter ist eine Frau, die vom Vater
systematisch verprügelt wird und die - aus einer falsch verstandenen Autorität
heraus - das Erfahrene weiter gibt, indem sie die eigene Tochter schlägt,
nur weil diese nicht flink genug Befehle ausführt – und dabei eine sich erst
formende Seele zerbricht.
Aus einer berechtigten inneren Revolte
und aus dem psychischen Aufruhr heraus, stellt sich dann auch eine Zurückweisung der Mutter ein. Die
ablehnende Haltung gegenüber dem Verhalten der Mutter, der praktisch keine Individualität, kein Selbstsein zugestanden wird,
weil ihr das Selbstbewusstsein fehlt und die aufrechte Haltung einer
souveränen, emanzipierten Frau, korrespondiert mit der Zurückweisung des
Säufer-Vaters, der zudem noch früher einer „verbrecherischen
Organisation“ angehörte.
Mutter und Vater werden zu Rollenträgern reduziert, zu eindeutigen Negativ-Charakteren eines asozialen Milieus,
zu Protagonisten von Unwerten
niederster Art – sie heben sich somit selbst auf.
h. Determinierendes
Milieu und das „Asoziale“ – typisch für das „deutsche Dorf“ im Banat? Ausnahme
oder Regel?
Nur beschränken sich diese Sodom- und
Gomorra-Tugenden auf die kleinste gemeinschaftliche Einheit, auf
die eigene Familie, nicht aber
auf die gesamte deutsche Dorfgemeinschaft!
Skizziert wird – aus der
Opfer-Rolle heraus und mit drastischen Mitteln – die eigene Herkunft, das asoziale
Milieu „einer“ Familie, die nicht typisch[31]
ist für die Verhältnisse im „deutschen Dorf“ des Banats, die eine Ausnahme
markiert, aber fern der Regel steht.
Die desolaten, zerrütteten Verhältnisse
im Elternhaus zerbrechen die zarte Seele und schädigen das Kind irreparabel.
Diese - auf allen Ebenen versagenden
- Elternteile produzieren das „Opfer“
in eigener Regie, während die - an diesem
Prozess weitgehend unbeteiligte - Dorfgesellschaft drum herum dafür nicht
zur Verantwortung gezogen werden kann. Oder?
Das Dorfmilieu mit seinen – in
der Tat manchmal konservativ-starren Sitten und seinem zwei Jahrhunderte
alten Brauchtum -ist trotzdem kein
determinierender Faktor schlechthin; ganz im Gegenteil!
Der tradierte Werte-Kanon ist, wie von mir erlebt[32]
und an anderer Stelle beschrieben, sogar ein Korrektiv, weil das - in
Not geratene - Kind von der Gemeinschaft
des Banater Dorfes sogar aufgefangen wird!
i. Die
„deutsche Gemeinschaft“, nicht die „real
sozialistische Gesellschaft der kommunistischen Diktatur“, wird als
Feindbild ausgemacht und promulgiert.
Der frühe Feind der Autorin Herta Müller
– und dieser feine Unterschied sollte
gerade von denjenigen besonders beachtet werden, die das Dorfleben im Banat nicht aus unmittelbarer Anschauung
kennen- ist ihr eigenes Un-Zuhause, ihre Ungeborgenheit in der eigenen
Familie von Anfang an!
Ihr deklarierter Feind ist jedoch nicht die – zusätzlich aus einer psychischen Notwendigkeit heraus im subjektiven
Prozess aufoktroyierte - „deutsche Gemeinschaft“ an sich.
In ihrem unmittelbaren Umfeld, in der
Familie, wurde „das Ich“ zum „Opfer“
gemacht und somit auch gezwungen, sich gegen eine feindliche Außenwelt zu
behaupten.
Das Banater Dorf aber, das so war wie es war, war Herta Müllers
eigentlicher Feind nicht.
Sie distanzierte sich auch nicht von Anfang
an vom deutschen Dorf und der deutschen Wertegemeinschaft – etwa, wie ich es
vollzog, als ich mich früh, doch unspektakulär in die Stadt aufmachte.
j. Opportunismus und Fügsamkeit – Herta Müller lebt
konventionell „am Arsch der Welt“!
Herta Müller, die gerne ein paar unpassende biographische Details verschweigt,
weil sie dem nachträglich herbei stilisierten
Image gefährlich werden könnten, machte eine gute Weile mit.
Solange es opportun war, lebte sie ganz konventionell „am Arsch der Welt“, wie sie es selbst einmal definierte, schlief
in gestärkter Bettwäsche, tanzte um die Bütt „Kerwei“ und heiratete einen deutschen Landsmann[33] .
Sie distanzierte sich von dem
langweiligen Landleben in Nitzkydorf erst, nachdem ihr die Linken aus dem
Umfeld der so genannten Aktionsgruppe Banat einiges von den segnenden und selig
machenden Wirkungen des Marxismus-Leninismus
erzählt, sie zur Literatur-Fabrikation
animiert und zur Kritik an der
verzopft-muffigen Welt ihrer kriminell gewordenen Vorväter aufgerufen
hatten.
Mit ihrem Debütband stürzte sie sich – in
der Blindheit eines Nebelscharmützels- in einen Kampf, der bald Autodynamik
entwickeln sollte und bekämpfte - an falscher Front - einen
vermeintlichen Gegner, ignorierte dabei
jedoch den „eigentlichen Feind“, den die – aus Müllers ideologisch bornierten Sicht – angeblich
geistig wenig differenzierten banat-schwäbischen Landsleute - seit dem Zusammenbruch 1945 und dem
aufziehenden Stalinismus mit politischen Verbrechen aller Art, Agrarreform und
Deportationen - längst in der „Kommunistischen Partei“ ausgemacht
hatten.
Dass es damals so war, wollte Herta
Müller – im Gegensatz zu ihrem später reuigen literarischen Förderer Nikolaus
Berwanger - bisher noch nicht zugeben – eben weil sie die Dinge – aus
ihrer schon verinnerlichten Opfer-Perspektive - anders sah, und weil sie – in imaginärer Gefolgschaft von Thomas Bernhard und Peter Handke -
primär das - angeblich spießige „deutsche Dorfmilieu“ als die – vom mir von
Anfang an bekämpfte, heuchlerische - „realsozialistische Gesellschaft“ drum
herum literarisch zu verhöhnen und zu verdammen liebte.
k. Die mythopoetische Welt des Irrealen, des Irrationalen[34], des Makabren und des Unästhetischen – Dadaistische Konstruktionen
epigonaler Art als Ausdruck geistig-stilistischer Inkonsequenz.
Aus der Absetzung von diesen
unterstellten Unwerten extremer
Negativität konstruiert die Autorin dann ihren Gegenentwurf – eine „mythopoetische Welt des Irrealen“, des Irrationalen, des Makabren
und des Unästhetischen, eine wenig originelle Konstruktion in welcher sie – plakativ und grob aufgetischt - selbst integraler Teil des Mythos ist, das aber ganze hundert Jahre nach Baudelaire,
Lautréamont, nach den Dadaisten und Surrealisten![35]
Und die
literaturhistorisch unsensible Fach- wie Banausenwelt ist davon tief
beeindruckt!
Ein neuer
alter Ton, eine neue alte Wahrnehmung und eine neue alte Sprache in
selbstauflösender Form: Dabei erreichen einige Passagen in den „Niederungen“ wahrhaftig einsame Höhen!
Als die systemprivilegierte Westreisende
Herta Müller dann - während eines Fernsehauftritts in Deutschland - wohl
anlässlich einer Preisverleihung – im öffentlich-rechtlichen Programm nach
ihrem Verhältnis zu ihren deutschen Landsleuten im Banat gefragt wurde, hatte
sie – und das ist mir noch sehr gut im
Gedächtnis verhaftet – keine Schwierigkeiten damit, die rückständige, als „faschistoid“
bezeichnete „Denkweise der Banater Schwaben“ denunzierend herauszustellen[36].
Auf die Frage, ob sie gewisse politische Entwicklungen in der gegen Perestroika und
Glasnost ausgerichteten Ceaușescu- Diktatur auch in Rumänien ansprechen werde, entgegnete Müller – daran erinnere ich mich noch lebhaft - etwas
schroff, keinesfalls werde sie sich den Mund verbieten lassen!
Einen Beweis dafür, dass sie Letzteres
eingehalten hätte oder gar konkret gegen
die Kommunisten in dem höchstzerrütteten Land Front bezog, opponierte, ist
mir nicht bekannt.
Opponiert haben seinerzeit andere, Bürgerrechtler,
antikommunistische Dissidenten, die allerdings allesamt - und zum Teil für mehrere Jahre, ja bis
zur blutigen Revolution im Winter 1989, im
kommunistischen Kerker landeten, jedoch weder die Antideutsche Herta Müller, noch ihr Mann fürs Grobe aus der KP Ceaușescus, Provinzpoet Richard Wagner, der Bursche, der unter Ceaușescu „kein
Dissident“ sein wollte, war doch
seine – mit Herta Müller ehelich geteilte Welt – durchaus „in ordnung“!
B. Vom Überdruss am „interesselosen Wohlgefallen“[37] – und von der neuen Sehnsucht
nach Fäkalität.
a. Kot
ist nicht gleich Kot!
„Wer die
Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheim gegeben, wird zum
wahren Leben nicht mehr taugen“, dichtet August Graf von Platen in
einem berühmten Sonett.
Damit nicht alle der Schönheit verfallen
und dekadent dahinsiechen sollen, hielt Herta Müller in ihren „Niederungen“
mit einigen Appetithäppchen der unfeinen
Art dagegen, grob, vulgär, naturalistisch plastisch, wie in den Frühphasen des Expressionismus,
doch fern jeder Poesie in einem sonderbaren „Delektieren an Fäkalität“:
„Ich wischte mir mit dem Klopapier trotzdem den
Hintern ab und schaute dann in den Ausschnitt, und sah den Kot, in dem weiße
Würmer krochen.
Ich sah die kleinen schwarzen Kotknollen und wusste,
dass Großmutter wieder Verstopfung hat, und sah den lichtgelben Kot meines
Vaters und den rötlichen Kot meiner Mutter.
Ich suchte nach dem Kot meines Großvaters, und Mutter
schrie meinen Namen in den Hof“.
Welch ein Thema! Krankhaft, ja pervers
motiviert und exponiert? Eine Studie über die Formen
menschlicher Ausscheidungen mitten in der sozialistischen Gesellschaft, die
gerade dabei ist, den „neuen Menschen“
aufzubauen!
Einige betreiben Wesensschau
– auf der Suche nach dem Grund aller Dinge, nach des Pudels Kern, nach dem
Selbst – und die Andere – sie sucht ihr Wesen im Klo, suhlt sich im Kot wie die
Wildschweine im Wald und schreibt „ihre Abhandlung“ darüber!
Nobelpreiswürdig, in der
Tat!
Der Gang nach Stockholm
deutete sich hier bereits an, im Jahr 1982, aus dem Verborgenen heraus
natürlich, denn die böse „Securitate“ Ceaușescus
wusste zu diesem Zeitpunkt[38] – und selbst nach dem
Erscheinen des Büchleins – immer noch nicht, was in diesen Geschichtlein köstlichster Art so alles geschildert wird,
extrem „naturalistisch“ nahe
an der Realität!–
Und die auf Carl Gibson
losgeschickten Anwälte[39] der ZEIT wissen es auch heute noch nicht!
b.
Urin ist ein ganz besonderer Saft
Oder: Das „Manneken-Pis“ im Banat!
Wenige Seiten später wird auch das allzu
menschliche Urinieren geschildert – neben der Struktur-Analyse des
Endprodukts des Großen Geschäfts - ein weiteres Sonderphänomen der Literatur
in der real sozialistischen Gesellschaft mit Avantgarde-Tendenz!
Das Manneken-Pis im Banat – auf Brüssel
und Stockholm verweisend:
„Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand
hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er
sein Glied.
Es war sehr weiß im Schein des Blitzes. Ich musste auch
pissen.
Ich stand auf und setzte mich über den Topf, und ich
zog den Bauch ein, um das Geräusch des Urins zu verhindern.
Aber es wurde immer lauter unter mir, ich hatte keine
Kraft, ich konnte es nicht mehr tröpfeln lassen. Es rann lauwarm aus mir. Es
rauschte. Heini rief mich zu sich ins Bett.“
Große Literatur,
fürwahr!
Etwas Geringeres als der Nobelpreis hätte
diese künstlerische Leistung wohl nicht angemessen gewürdigt!
Das „Genie“ deutete sich hier bereits an, das kranke
Genie[40],
die Kranke?
c.
Fäkales
als Sujet,
epigonal aufgewärmt? Obszönitäten[41]
aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?
Den „Furz“, den „Hodenbruch“ des
Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer
Stelle.
Ob das alles auch
beschrieben worden wäre, wenn die Autorin gewusst hätte, dass das Fäkale als Sujet literarisch schon
längst vorweggenommen war, etwa im
essayistischen Werk des Exzentrikers Salvador
Dali?
Eine Urin- und Kot-Spur zieht sich - leitmotivisch - durch die gesamte,
sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der
Kurzgeschichte gestalteten Erzählung.
Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der
psychologischen Decouvrierung im „Klartext“.
Schein und Sein mischen sich, ebenso
tatsächliche Existenz und Traumwelt.
Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr
folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung[42]“,
also von etwas, was keiner logischen
Erklärung bedarf.
Das Resultat: Eine Kindheit nicht im Garten
Eden, sondern in Sodom und Gomorra![43]
Wen wundert da der Aufschrei des Opfers,
die Klage und Anklage?
Die Welt des Banats ist eine große Scheiße!
Doch an sich – und nicht etwa, weil die - alles bestimmende
-kommunistische[44] Weltanschauung
versagt hat!
Das der Welt vermittelt zu haben ist das Verdienst
Herta Müllers und ihrer Helfer vom Format des hetzenden F. C. Delius in einer
Niederungen-„Rezension“ in eigener Sache!
Also werden die schönen und angenehmen
Seiten der Kindheit und Jugend von Exkrementen überdeckt, zudem auch noch vom
kalkweißen „Schiss“ der Singvögel ebenso wie von dem eklig Gekotzten der Katze und der ausgekotzten Leber des alkoholabhängigen Vaters, der selbst ein vielfaches Opfer ist und
andere zum Opfer macht.
Das Grauen herrschte also im Banat?
Wird die Ausnahme
zur Regel und das Versagen Einzelner - aus
einer kleinen Familie in einem kleinen Dorf weit der Großstadt - zum Versagen der gesamten deutschen Gemeinschaft?
Was ist „wahr“ an den Schilderungen der Debütandin Herta Müller, die auch
in der Forschung – über tendenziöse
Journalisten und Hassprediger wie F. C. Delius hinaus - eins zu eins
übernommen werden?
Und was ist
typisch für die Gesamtwelt des deutschen
Dorfes im Banat? Wer kann was erkennen?
Und wenn das - einseitig aus einer „Zerr-Perspektive“ heraus Beschriebene - weder
wahr noch typisch sein muss, weshalb
reden saturierte Rezensenten linker
Provenienz aus Westdeutschland – unverfroren, hämisch, von Hass bestimmt und
vom Geist der Hetze getragen - dann
überhaupt von der rückständigen Welt des
Banats?
Zufällig bricht der hassgetriebene F. C. Delius[45]
in seiner polemischen „Besprechung“ in eigener Sache als SPIEGEL-Autor für den SPIEGEL und zugleich auch Rotbuch[46]-Herta
Müller-Verleger sein Trockenklo-Zitat gerade dort ab, wo
die oben zitierte Beschreibung der „Kot-Arten“
beginnt. Oder geschah das doch nicht zufällig?
Wurde es dem
sonst überkritischen Schriftsteller-Kollegen aus Bielefeld und Berlin[47]
doch noch zu fäkal, selbst dem „SPIEGEL“?
Diejenigen Deutschen, die seinerzeit
noch im Banat lebten und zudem auch noch etwas von Literatur und Philosophie
verstanden, werden die Grenzen ausgemacht
haben.
Waren sie doch alle in ihrem unmittelbaren Sein betroffen
– alles „Höllenbewohner“, als „dumme
Menschen“, die sich – laut Müller und Delius - gegenseitig hassen!
Und auch heute werden alle Kundigen, die
aus dem Banat herstammen und noch an ihrer „deutschen Identität“ festhalten,
genau zu unterscheiden wissen, wo die „literarische Beschreibung der tatsächlichen
Realität“ endet und wo die maßlose,
krankhafte „Übertreibung“ einsetzt -
das massive, exzessive, pathologisch motivierte „Überspitzen“ und „Überzeichnen“ der Phänomene!
Darf „exponiertes Sein in der Agonie“ boshaft
karikiert werden?
So wurde Herta Müller in ihrer Anmaßung und Hybris
zur „nützlichen Idiotin“ des kommunistischen Systems unter Ceaușescu.
d. Wo
beginnt das Krankhafte, das Borderlinertum?
Wo beginnt
schließlich das dem kreativ schwärmenden Schriftsteller unter Umständen
erlaubte, an sich aber schon krankhafte Borderlinertum[48]?
Expertenfragen sind das, die den „unprätentiösen“ Leser überfordern. Der normale Durchschnittsleser aus dem
deutschen Sprachraum wird aber schwerlich in der Lage sein, die ihm fremde,
exotisch wie skurril erscheinende Welt an sich zu erfassen; Er wird, wie im
Fall Herta Müller, nur das Exotische oder
das Skurrile sehen, aber nicht die tatsächliche Realität dahinter – so wie sie war![49]
Das echte Banat-Bild, wie es etwa in meinem
Erinnerungswerk realistisch skizziert und im Detail beschrieben wird, bleibt dem bundesdeutschen und Westeuropäer
Leser versagt!
Der Westdeutsche muss
sich notgedrungen mit dem Zerr-Bild
begnügen, mit der Verzerrung der Welt
der Banater Schwaben in „Niederungen“ und später - in anderen ähnlichen
Prosawerken und Romanen ohne Theorie, Anfang und Ende - auch mit jener der Rumänen, der Minderheiten, des
Staates und der Staatsführung.
e. Protest der Betroffenen gegen die „Karikierung“ der Banater
Schwaben vor Ort und im Westen!
Was der bundesdeutsche und westliche Leser oft und eklatant verkennt:
Nicht, weil sie sich nicht wiederfanden, in dem,
was Herta Müller über sie schrieb, rebellierten die betroffenen Deutschen vor
Ort in Temeschburg und in den Dörfern rund um die Stadt gegen diese Art von
Literatur!
Die beleidigten, gekränkten Menschen wehrten sich nur
gegen ihre „Karikierung“, gegen das „Zerrbild“, das – „aus asozialer Sicht“ von
ihnen und ihrem Lebensumfeld gezeichnet wurde!
Deshalb erfolgte ein empörter Aufschrei der - massiv
in ihrem konkreten Sein verkannten - deutschen
Gemeinschaft als gesunde Abwehr-Reaktion auf das Werk selbst unmittelbar nach dem Erscheinen von „Niederungen“ im Jahr 1982 – und
dann, zwei Jahre danach, auch konsequent auf die zugespitzte, Anklage, formuliert in einer „Rezension“, die dann – in eigener Sache
als PR-Gag - noch von willigen Vasallen wie F.C. Delius und vom SPIEGEL im Klartext auf den Punkt gebracht wird
– als
hasserfüllte Hetze gegen Deutsche und gegen das angeblich reaktionäre, spießige
und dumme Deutschtum im Banat.
Der Aufschrei
der Betroffenen vor Ort im Banat erfolgte unmittelbar nach der Erstedition im Kriterion Verlag und
entlud sich in einer Serie missbilligender Berichte und Leserbriefe in dem
deutschsprachigen Temeschburger Blatt „Neue Banater Zeitung“.
Der gleich aufkommende und wohl auch
mündlich vor Ort formulierte Verdacht, dieser Erstling der noch gänzlich
unbekannten Autorin stamme aus den Werkstätten des Propagandaministeriums der
Kommunisten in Bukarest, lag nahe, war aber unbegründet.
Es war wirklich der Hass als Motor[50],
der Herta Müller antrieb, ihre Abrechnung mit dem Deutschtum im Banat aufs
Papier zu bringen – in vollkommener Verachtung, boshaft und ohne jede Empathie,
ohne einen Sinn für die Tragweite der Beschimpfung, für die Beleidigung der
vielen Betroffenen, die sich nicht zur Wehr setzen konnten, auch für den
politischen Flurschaden, den sie im Land Ceaușescus anrichtete, denn durch die
Polarisierung der Menschen im Banat gefährdete sie – ohne es zu ahnen – die auf
Harmonie und Miteinander ausgerichtete Minderheitenpolitik der rumänischen
Regierung.
Ohne es beabsichtigt zu haben, wurde sie zudem zur Totengräberin
des Deutschtums im Banat, denn die – mitten in Agonie und im Exodus sich
befindenden - Banater Schwaben wurden durch die gegen ihre nationale Identität
gerichtete Vendetta-Literatur, gespickt mit historischen Vorwürfen und
Klischees, sogar noch zum schnellen, ja panikartigen Verlassen Rumäniens via
selbstfinanziertem Freikauf gedrängt.
Im Westen waren
es Autoren[51] aus dem Umfeld der Landsmannschaft der Banater Schwaben
oder diesem Verein nahestehende Konservative, die darüber schrieben. Schließlich war
die Ehre
einer deutschen Gemeinschaft substanziell tangiert: Viele in die
Bundesrepublik Deutschland umgesiedelte Personen aus dem Banat, kulturbewusste,
aufrechte Charaktere, echte Opfer des
Kommunismus, fühlten sich
angegriffen, gekränkt und als
Stigmatisierte in ihrer aktiven
Integration behindert.
Der streitbare F.C. Delius war sicher wohl informiert
über die Empörung aus der konservativen
Ecke seit der Edition, als er Ende 1984 - über seine tendenziöse Seilschaft-Rezension
-„seine“ Autorin Herta Müller
gezielt aufs Treppchen hob, nachdem er
die zweite Textfassung von „Niederungen“
selbst im eigenen Rotbuch-Verlag,
nach der -von Herta Müller gezielt
verschwiegenen - Lizenzgewährung[52]
durch die Rumänen, ans Licht der Welt gebracht hatte!
Und dies natürlich nicht nur aus Solidarität mit einer schreibenden
unbekannten Bekannten, sondern auch,
um – nach guter „SPIEGEL“-Tradition - den
strammen Patrioten aus dem konservativen Lager „eins auszuwischen“!
C.
Tendenziöse „Niederungen“-Interpretation - Politisierung und
Instrumentalisierung einer „besonderen Situation“[53]
In seinen - für bundesdeutsche Ohren geschriebenen -Generalisierungen macht F.C. Delius[54]
die „Ausnahme“ – das asoziale, von alltäglicher Gewalt bestimmte
Milieu einer zerrütteten Familie – zur „Regel“, und er politisiert eine scheinbar
unpolitische Beschreibung, wobei der Rezensent die „besondere Situation vor Ort“
und die Auswirkungen der - mehr oder weniger gezielt betriebenen - Attacke
auf das angeblich rückständige,
in Deutschtümelei versunkene Dorf eklatant verkennt.
War das nur Unkenntnis der Verhältnisse oder schlichte
Provokation?
Der bundesdeutsche und westliche
Leser wird die in „Niederungen“
geschilderte Welt des Banats nie voll verstehen können, weil er sie nicht mit allen Sinnen und tiefen emotionalen Empfinden
erlebt oder durchlitten hat! Er wird die „spezifische Situation“ einer
nationalen Minderheit in der Agonie nicht
verstehen, weil er sie nicht verstehen kann. Das ist ein Faktum.
D.
Wie die Hetze begann! Eine „literarische“ „Ursache“ mit fatalen
politischen Aus-„Wirkungen“.
1984 - Literatur als Provokation! Von Vorurteilen, Ressentiments und „gravierenden Missverständnissen“ der
Interpretation über tendenziöse, ideologisch motivierte Kritik im Magazin „DER SPIEGEL“.
a.
Die „SPIEGEL-Kumpanei“
von Anfang an! SPIEGEL-Autor und Rotbuch-Verleger F.C. Delius „bespricht“
das Debüt-Werk Herta Müllers „Niederungen“ in
eigener Sache!
Als
im Oktober 2009 das „Wunder von Stockholm[55]“
wahr wurde und eine nahezu Unbekannte[56] die
höchste Auszeichnung der Literaturwelt zugesprochen bekam, fragte sich Welt: Wie konnte es sein? Wie konnte das möglich
werden?
Den langen Marsch zum
Ziel, ausgeheckt, betrieben und durchexerziert von Profis der Medien- und
Verlagswelt unter Einbindung einer Marionette, erkannten nicht einmal die
Insider!
Man,
das heißt die breite Öffentlichkeit, nahm es hin, fast gottgewollt, in der
Hoffnung, alles werde wohl seine Richtigkeit haben, und die geniale Künstlerin,
die die Sprache Goethes, Luthers und Thomas Manns nicht einmal mittelmäßig
beherrscht und sich einen Dreck um Kultur und Bildung schert, sei wirklich
genial!
Was
der bundesdeutsche Leser, Student oder Wissenschaftler auch heute noch nicht
weiß: Die Herta-Müller-Maskerade
[57]nahm
ihren Anfang bereits im Jahr 1984 – wie könnte es anders sein, in dem frivolen
Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL[58] aus
Hamburg, dessen Stil, ich zufällig
meine frühe „polemische Schulung“
verdankte.
SPIEGEL-Autor
und – in ganz Bielefeld bekannter – Schriftsteller F. C. Delius schrieb
damals in dem Blatt mit hoher Auflage und Weltverbreitung das nieder, was er in
Herta Müllers Debüt-Bändchen „Niederungen“ etwas oberflächlich gelesen und nur bis zu einem gewissen Grad begriffen
hatte oder das, was ihm die Autorin
vielleicht sogar persönlich zuflüsterte.
Entstanden
ist dabei ein weiteres „Machwerk“, ein weiter führendes „Werk des Hasses“, das die - schon im
Banat zur „Skandalnudel“ avancierte
- Autorin auch im deutschen Sprachraum etwas bekannter machte – als „Nestbeschmutzerin“
– nicht im Gefolge von Thomas Bernhard oder Peter Handke, sondern ganz eigener Art!
Was
der bundesdeutsche Leser, Student oder Wissenschaftler auch heute noch nicht
weiß:
Dieser
obskure Schriftseller aus Bielefeld oder Berlin – und nach der Rezension ausgewiesener
Hasser der Banater Schwaben, handelte nicht ganz altruistisch, sondern durchaus höchst eigennützig, hatte er doch die Schrift der Skandalnudel aus dem Banat
gerade in seinen - kaum erst mit zwei Kumpeln gegründeten - Verlag aufgenommen, quasi wie andere an der Wall Street
einen Penny-Stock aufklauben, um ihn zu puschen und um schließlich mit einem
aufgeblähten Nichts Millionen zu verdienen!
Wie
sich noch zeigen sollte, war der „Hass“ auf ihre deutschen Landsleute
nicht nur der Antrieb Herta Müllers, diese, oft beleidigenden Kurzgeschichten zu fabrizieren – Hass, Hetze und ideologische Ressentiments
linker Provenienz trieben auch F. C. Delius an, um Partei zu ergreifen, um sich
auf die Seite der Antideutschen Herta Müller zu schlagen, ohne aber seinem
deutschen und internationalen Lesepublikum zu offenbaren, dass er „pro domo“ rezensiert, dass er eine Autorin bespricht, die er
selbst verlegt!
DER
SPIEGEL machte munter mit und deckte diesen Coup!
Das
ist schäbig! Das ist übler Stil! Das ist Täuschung und Kumpanei von Anfang an!
Das, wofür man an der
Wall Street im Gefängnis landen würde, ist auf dem Buchmarkt möglich!
Und
es fällt erst auf, wenn ein schriller
Nobelpreis kritische Köpfe veranlasst, auch 30 Jahre danach hinter die Kulissen zu
gucken und die moralisch höchst fragwürdige Praxis der Manipulation ans Tageslicht
zu bringen.
Fazit:
Herta Müllers sonderbare Laufbahn begann
also – sie war damals noch mehrere
Jahre Staatsbürgerin der Ceaușescu-Diktatur mit West-Reisen-Privileg – nur dank
der amoralischen, ethisch verwerflichen Mitwirkung
des Magazins „DER SPIEGEL“!
[1]
Vgl. dazu auch meinen Beitrag: „Das „Phänomen“ Herta Müller kann metaphorisch-allegorisch
schnell auf den Punkt gebracht werden: falsche
Zungen, falsche Federn, des Kaisers neue Kleider. Damit ist die Wesenheit erfasst, des Pudels Kern gelüftet.“
[2]
Zum Motto
dieses Buches – Kann Hass etwas Gutes hervorbringen?
Es
gab eine Zeit in Deutschland, eine Zeit
des Aufbruchs und der geistigen Erneuerung, als der „gesunde Hass“ – in
Absetzung von der „heuchlerischen Liebe“ einer
despotisch-christlichen Gesellschaft - ein „reinigendes
Prinzip“ darstellte. Die „Eiserne Lerche“,
Dichter des „Vormärz“ Georg Herwegh, hat diesem Gefühl des
Aufbruchs in eine neue, freie Zeit des Lichts und der Freiheit mit poetischer
Wucht Ausdruck verliehen, während die rückwärtsgewandte Obskurantistin und
Hetzerin aus Berufung Herta Müller zur Unzeit Hass predigte, einen „kranken Hass“ verkündete, hetzte und
spaltete – an der Seite der kommunistischen Diktatur Ceaușescus gegen ihre - nach
Identität, Selbsterhaltung und Freiheit ringenden - deutschen Landsleute im
Banat, gegen Vater und Mutter, gegen die deutsche Gemeinde, gegen Kultur,
Herkunft und Heimat. Der „Hass“ war für Müller Motor des
literarischen Schaffens schlechthin - von Anfang an, ein zersetzendes, destruktives Mittel
der Abrechnung via „Literatur“.
[3] Vgl. dazu auch
meinen Beitrag: „Des
Kaisers neueste Kleider. Der
Kaiser ist dahin, die Betrüger sind geblieben.“ In: Vom Logos zum Mythos,
2015. S. 90.
[4] Die Literatur der
Irrationalistin, Dadaistin post festum und Plagiatorin avant la lettre, die als
krasse Außenseiterin für den Nobelpreis nominiert und – dank politischer Protektion und wohl auch Intervention – in
Stockholm durchgeboxt wurde, wird kaum künftige Forscher-Generationen
mobilisieren. Was vielleicht doch noch interessieren wird, ist das „System
der Täuschung“ hinter der – von
Anfang an kontrovers diskutierten – Autorin. Deshalb auch mein zusätzliches
Engagement an dieser Stelle, wobei hier auf die bereits geleistete
Detail-Argumentation verzichtet wird. Verwiesen
sei auf die Beiträge zur Thematik in den sechs Büchern seit 2008.
[5] Wenn Deutschland, das von seinem luziden Staatsoberhaupt -visionär und kurzsichtig -
in eine helle und in eine dunkle Hälfte
aufgespalten wird, heute als ethisch-moralisch verkommener Staat angesehen werden kann, dann
tragen Umsetzer kommunistischer
Lügenpolitik wie Herta Müller und deren Stützen aus der Politik maßgebend
zu dieser Negativ-Entwicklung bei.
[6] Das schlimmste aller Machwerke aus der Feder der
furiosen Rachegöttin aus dem Banat in ihrem Abrechnungsfeldzug gegen alle und
jeden - selbst gegen den BND – ist die in obskurer Kooperation mit anderen
ausgearbeitete und in der ZEIT vom 23. Juli (Nr. 31) veröffentlichte
Münchhausiade „Die Securitate ist noch
im Dienst“. In diesem Machwerk voller Widersprüche, Behauptungen,
Verdrehungen und Unterstellungen aller Art, gegen das ich ein ganzes Buch schrieb, vollzieht Herta Müller – für
alle Augen der Welt sichtbar – den qualitativen Sprung von der „notorischen Lügnerin“ zur „pathologischen Lügnerin“!
[7] Die in der
„Forschung“ noch tabuisierte Frage wurde von mir bereits vor Jahren aufgeworfen,
u. a. in: „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.
[8] „Sind dargestellte Fratzen
Kunst? Vor einigen Jahren wurde ich von einer Künstlerin gebeten, die
ausgestellten Fratzen geistig Behinderter in einer Besprechung zu würdigen - als Kunstwerke! Da kreative Schöpfungen
geisteskranker Menschen - nach meiner Auffassung von Kunst - keine Kunst sind,
lehnte ich das Angebot dankend ab. Mit der gleichen Konsequenz muss man – über die Malerei hinaus – auch im Literarischen nach den Emanationen einer Krankheit fragen,
psychopathologische Faktoren berücksichtigen und nicht gleich jede Verrücktheit mit einem Preis versehen. Bei einigen heiligen Kühen ist der Wahn bisher tabu. Wer das Tabu anspricht, wird selbst an den
Pranger gestellt, öffentlich gesteinigt oder verbrannt.“ Aus: „Die Zeit der
Chamäleons“, 2014.
[9] Vgl. dazu auch meinen
Beitrag: „Literatur
des Hasses.“ Eine der wichtigsten Antriebsfedern,
vielleicht sogar die wichtigste, ist für Herta Müller der Hass. Er ist der Motor, der alles antreibt,
was aus dem Fundus Frustration
entsteht. Leitmotivisch zieht er sich wie
ein schwarzes Band durch das Gesamtwerk, provozierend, polarisierend, beleidigend und zersetzend. Der Akt des Schreibens ist ein Kompensationsprozess,
ein Rachefeldzug, in welchem
Frustrationen und Aggressionen unterschiedlicher Art wüst abgearbeitet werden,
nicht rational, sondern alogisch irrational blind und wütend, wobei auf alles
eingedroschen wird, was ihr missfällt. Es bleibt im Bereich
des Subjektiven. Objektive Aufklärung oder hermeneutische Phänomenbeschreibungen werden
von Herta Müller auch nicht angestrebt, eben weil diese mit den Mitteln des
Irrationalismus nicht geleistet werden können. Stringentes Denken ist ihr ebenso fremd wie jede wissenschaftliche
Methode. Sie schreibt so, wie es ihr gerade einschießt: Je
verrückter, desto besser! Ihre Eitelkeit verlangt jedoch danach, dass man diese Verrücktheit allgemein als
„künstlerische Leistung“ anerkennt, nicht etwa als Krankheit. Die pathologische
Komponente der oft hochgradig paranoiden Literatur ist bisher immer noch ein
Tabu, obwohl hinter vorgehaltener Hand sehr drastische Einschätzungen
der höchst kontrovers diskutierten Autorin kursieren. Zurück bleibt ein Endprodukt
der Negativität und Destruktion, das man, je nach Orientierung und
Geschmack, partiell „Literatur“ und
somit „Kunst“ nennen kann, das aber an sich genommen, eine destruktive Botschaft
vermittelt und deshalb in keiner Weise als „Vorbild“ funktionalisiert werden darf.“ In: „Die Zeit der
Chamäleons“, 2014. S. 20.
[10] Bevor die Früchte und Auswirkungen des Hasses die
Banater Schwaben in Buch-Form
erreichten (1982), publizierte Herta
Müller die Essenzen ihrer Abrechnung mit der deutschen Minderheit
(Grabrede, Deutscher Scheitel etc.) in Rumänien in der Zeitschrift „Neue Literatur“ – und das bereits im Jahr 1980 umgeben von Beiträgen
ihres späteren Lügen-Helfer-Apparats,
alles Autoren aus der Rumänischen
Kommunistischen Partei des Alleinherrschers
Ceaușescu, also zu einem sehr frühen Zeitpunkt, noch vor dem anbrechenden Exodus der Deutschen in Rumänien, gerade
als ich im Westen dabei war, unter
unmittelbarer Lebensgefahr die Regierung Ceaușescus auf die internationale
Anklagebank zu bringen.
Die Existenz dieses
publizierten „Frühwerks“ ist kaum
bekannt und wurde in der Forschung ignoriert, auch deshalb, weil Herta Müller –
frech an der Wahrheit vorbei - in Interviews immer wieder behauptete, das Debütwerk „Niederungen“ habe vier Jahre
beim Verlag gelegen und sei in entstellter, de facto zensierter Form
erschienen. Die in der Zeitschrift „Neue
Literatur“ bereits im Jahr 1980 veröffentlichten
Beiträge beweisen das Gegenteil und verweisen darauf, dass Herta Müller von Anfang an lügt und täuscht.
Was
auch verschwiegen wird: Herta Müller
lebte bereits zwei Jahre im Westen Deutschlands in Sicherheit, obwohl sie Legenden in die Welt setzte, die
„Securitate“ würde ihr nach dem Leben trachten!
Trotzdem veröffentlichte die Wahl-Berlinerin immer
noch in Ceaușescus Reich, selbst noch im November 1989, wenige Tage vor der
blutigen Revolution und dem Ende Ceaușescus („Ein großes Haus“), neben Texten des
bereits toten Bossert, neben Söllner, Dinescu und ihres späteren
Kritikers Ingmar Brantsch.
[11] Unter der Überschrift „Diskrepantes Sein“ veröffentlichte ich vor Jahren mehrfach und
an mehreren Stellen meine Interpretation zur
„Grabrede“ aus Herta Müllers Debüt-Band „Niederungen“, im Jahr 2010 schließlich,
provoziert, auch in der Zeitung
„Freitag“, in Berlin. Ob man
mich seinerzeit herausfordern wollte? Damals wurde auf der Plattform des SPIEGEL-Erben
Jakob Augstein in Berlin ein Beitrag zu Herta Müllers frühen
Kurzgeschichten publiziert, und dies zu
einem Zeitpunkt, als ich öffentlich damit beschäftigt war, gegen den
forcierten Nobelpreis für Literatur 2009 an Herta Müller anzugehen, aufklärend
Front zu machen, um so die perversen Spielchen der Literatur- und Medienmafia
im Bund mit der Politik publik zu machen. Der – hier, zur weiteren Konturierung und Klarstellung marginal bearbeitete - Beitrag erschien
unter: http://www.freitag.de/autoren/galut/all-die-se-201eniederungen201c-von-herta-muller .
Nach
dem Weckruf meiner Person als Kommentator durch einige Provokateure antworte
ich und publizierte spontan diese vor
Jahren verfassten Essays – als Diskussionsgrundlage
für die linke Szene aus Berlin, nachdem ich schon weite Passagen daraus in
den Foren der „Siebenbürgischen Zeitung“ sowie auf „Banatblog“
veröffentlicht hatte. Am 4. März 2010 schrieb ich: „@Zachor und @Koslowski,
vor allem aber für diejenigen kritischen Leser, die auf das „audiatur
et altera pars“ einen besonderen Wert legen. In der Diskussion mit Ingo Arend hier auf Freitag heute wollte
ich einen Auszug dieser Art noch vermeiden - jetzt wurde er „provoziert“. Eine gute Grundlage, für eine differenzierte Diskussion. Ich
zitiere aus einem MS mit Interpretationen zum Werk „Niederungen“ der Nobelpreisträgerin
Herta Müller, aus der Sicht eines Interpreten „aus dem anderen Lager“.
[12] Vgl. dazu auch den
Untertitel meines Testimoniums „Allein in
der Revolte“, 2013, dessen realistisch dargebotenen Geschichte schreibenden
„Geschichten“ sich als „Gegenentwurf“ zu Herta Müllers Grotesken
aus dem Banat verstehen.
[13] Wenn Stefan
Zweigs wichtiges Werk der Rückschau hier würdigende Erwähnung findet, dann,
um darauf zu verweisen, dass der wahrhaftig große Geist – auch eine mit
Unzulänglichkeiten behaftete, bedeutende - Epoche positiv und mit viel Empathie, ja Liebe zu beschreiben weiß, statt auf
den destruktiven Hass als Motor zu setzen wie Herta Müller, die ihrer
persönlichen Vendetta gegen Familie ,deutsche Gemeinschaft, gegen Identität und
Herkunft freien Lauf lässt.
[14] Hier klingt ein Motiv
an, das Herta Müller ihre - gesamte Biographie hindurch - kultivieren wird, teils belletristisch, teils als echte, realistische biographische Aussage:
Das „Ich“ ist ein ewiges Opfer, zunächst
der Familie, dann der deutschen
Gemeinschaft und schließlich der – real existierenden, sozialistischen
Gesellschaft, doch nicht der Partei, sondern nur der „Securitate“. Herta
Müller wird keine Gelegenheit auslassen, um
sich in die Opfer-Rolle hinein zu stilisieren – mit Erfolg! In Deutschland wird man das so hinnehmen – bis
zum heutigen Tag im Hochsommer 2016!
[15] Das „Gerücht“
ist ein Hauptelement der Obskurantistin Herta Müller, die gerne alles im Nebulösen belässt, eben weil sie
gerne im Trüben fischt, so, damit keiner schnell und ohne großen Aufwand
überprüfen kann, was der Wahrheit entspricht und was schlicht herbei gelogen
wurde. Auch das Streuen von
Gerüchten erweist sich bei Müller als ein Erfolgsmodell, das andere
Aufklärer verwirrt und zu Zeitgewinn führt.
[16]
Das Debütwerk
„Niederungen“ existiert in mehreren Fassungen, wobei die erste Fassung aus dem
Jahr 1982 (Bukarest)– ohne jeden Grund- als
„zensierte“
Version ausgegeben wird, u. a. auch auf
dem geschönten, von Kritik durch professionelle Akteure frei gehaltenen
„Wikipedia-Porträt: „Niederungen. Prosa. Bukarest 1982 zensierte Fassung; Berlin 1984 u. ö.
vollständige Fassung (Neuere Ausgabe: Rotbuch, Berlin 1988“. Die
Niederungen-Zitate in diesem Werk folgen – bis auf wenige Ausnahmen – der in
Deutschland verbreiteten Berliner Fassung, 1984.
[17] Herta
Müller, die, wie von mir mehrfach
dargelegt, Vater und Mutter ablehnt,
begibt sich hier als „narratives Ich“ in die Opfer-Rolle mit der Erklärung,
weshalb sie selbst mit aller Welt
zerfallen ist, eben im Diskrepanten
Sein lebt und letztendlich auch die „deutsche
Gemeinschaft“, deren Sitte und Kultur ablehnt, nach dem Motto: Wie du mir,
so ich dir!
[18] Herta Müller
wird das Mittel der verinnerlichten Hass-Tirade gegen ihre deutschen Landsleute
aus dem Banat ein Leben lang einsetzen, beginnend mit den negativistischen,
zersetzenden, polarisierenden und Feinseligkeiten aller Art schürenden
Geschichten aus „Niederungen“ im Jahr 1982, bis hin zu ihrem Lügen-Artikel „Die Securitate ist noch im Dienst“, in der ZEIT im Jahr 2009, kurz vor dem
Nobelpreis, ohne zu vergessen, den gelebten Hass – etwas aufgesetzt - auch auf
den angeblichen Diktator Ceaușescu und seine synthetisch satanisierte „Securitate“
zu übertragen.
[19]
Näheres
dazu in meinem Parallel-Werk, das
unmittelbar nach dieser Veröffentlichung publiziert wird: Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“
Lebensbericht einer deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“, ihre „Als ob“-Biographie
aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?“
[20] Aus
der Sicht der SPIEGEL-Autoren und Rezensenten (in eigener Sache wie F. C. Delius) ist der Banater Schwabe ein Prototyp des „dummen Menschen“, nicht
gebildet und provinziell – ein Vorurteil, welches von der hasserfüllten Müller bestätigt und auch noch erhärtet wird: „Ja, genau diese muffige spießige Provinzialität hat mir den Haß
eingegeben, mit dem ich die “Niederungen” schreiben konnte”. Siehe das
Motto oben!
[21] Ist das Ablehnen und Zurückweisen der „Tradition“
schon ein Tabu-Bruch?
[22] Vgl. dazu die Darstellung in „Symphonie der Freiheit“, 2008.
[23] In der zweiten „Niederungen“-Fassung, Berlin 1984, wird
Herta Müller die Stelle noch um den Satz erweitern: „Wir lassen uns nicht verleumden.“
Damit
wird –wohlgemerkt seit 1984 – die Negativ-Kategorie „Verleumdung“ zu
einer
„fixen Idee“ von Herta Müller, zu einer Obsession, die 2009 in ihrer
Münchhausiade aus der ZEIT in der volksverhetzenden Aussage gipfeln wird: „Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der
Banater Schwaben“, also aller Banater Schwaben, nicht nur der
Landsmannschaft! DIE ZEIT hat das nachträglich über eine „Richtigstellung“ auszubaden
versucht, um das Image der -
verantwortungslos agierenden – „Autorin“ und Primadonna assoluta der
Nonsens-Literatur zu retten. Damit
die von mir seinerzeit öffentlich angeprangerte Ungeheuerlichkeit keine Wogen
schlug oder gar die Nobelpreis-Nominierung Herta Müllers gefährdete, wurde ich seinerzeit auf der Seite der
ZEIT-Online gesperrt – wie bei Ceausescu und Honecker!
[24] Im Gegensatz zu Herta Müller habe ich meinen Abgang aus dem Dorf „Sackelhausen“, die
geistige Zäsur mit der Vergangenheit, als natürlichen Prozess des Werdegangs
und der individuellen Weiterentwicklung, beschrieben, nicht jedoch als „Bruch“, der bei den sich radikal
abgrenzenden marxistischen Autoren deutscher Zunge aus der Region historisch-ideologisch
bedingt war. Herta Müller, die Vater und
Mutter ablehnt, wird diese Abgrenzung in boshafter Weise auf die Spitze treiben
und diese Ablehnung des Deutschen – in vielen Formen, auch submental – und
Deutschlands bis zum heutigen Tag aufrechterhalten. Thematisiert wurde das noch
nicht!
[25] Das ist keine
Wortprägung Herta Müllers. Sie übernimmt das – auch von mir seinerzeit oft
vernommene, gegen konservative Deutsche gerichtete Schimpfwort von den
Stalin-Verehrern aus der so genannten Aktionsgruppe
Banat.
[26] Auch im Politischen
und Historischen übernimmt H. Müller unkritisch die - ihre historische und
wertende Haltung stark mit prägenden wie
beeinflussenden - Positionen ihres Gatten
aus der KP und ihrer Bekannten aus dem Dunstkreis der so genannten Aktionsgruppe
Banat, also von ideologisch einseitig ausgerichteten Personen, die aktive
Mitglieder der staatstragenden Kommunistischen Partei waren und,
richtungweisend für Müller, im Geist der
68-ger-Generation, der APO und noch darüber hinaus, ihre deutsche Identität und Herkunft aus historischen
Überlegungen heraus ablehnten, die stalinistischen Verbrechen jedoch
ignorierten.
[27] Besonders schäbig und verwerflich ist der
Aspekt, dass die Hassgetriebene das deutsche
Element generalisierend herausstreicht und somit alle beleidigt, die sich zur
deutschen Identität bekennen, namentlich die Deutschen im gesamten Banat,
in der Hecke und in der Heide, im Bergland um Reschitz und die große deutsche
Gemeinde der zweitgrößten Stadt Rumäniens Temeschburg. Sie alle werden getroffen, wenn sie bei Herta Müller unverblümt
lesen müssen: die „deutsche Gemeinde“ richte,
grenze aus und vernichte Andersdenkende und anders Agierende psychisch und
physisch. Statt das soziale Versagen –
nur - auf die eigene Familie zu beziehen, statt die Schuldzuweisung auf die
Deutschen in dem kleinen Ort Nitzkydorf zu beschränken, einzugrenzen, dehnt
Müller den Vorwurf unendlich weit aus, um die Deutschen überall zu treffen.
Wie im „schwäbischen Bad“, alle Schwaben der Welt, ganz egal, wo sie daheim
sind, als sich im Schmutzwasser suhlende Dreckschweine ausgemacht und an den
Pranger gestellt werden, so wird mit der Formulierung „deutsche Gemeinde“ das gesamte deutsche Volk mit seiner Kultur und
wechselvollen Geschichte angegriffen und als boshaft und unmenschlich
gebrandmarkt. Welcher deutsche
Politiker, der Lobreden auf Herta
Müller gehalten oder Ehrungen vorgenommen hat, aus der langen Reihe - beginnend mit Gauck, Köhler, Lammert, Schultz etc., - hat sich je darüber Gedanken gemacht oder erkannt, dass mit Herta
Müller eine Hassgetriebene und Nestbeschmutzerin zum deutschen Aushängeschild,
auch für CDU und CSU, etabliert und – falsche Signale setzend – herum gereicht
wird? Wie oft protestierte ich in diesem Sinne dagegen? Bisher umsonst!
[28] Im Gegensatz zu den staatsloyalen Kommunisten aus dem
Herta Müller-Umfeld, die in späteren Jahren Securitate-Praktiken kritisierten,
nie aber die Partei, der sie angehörten für das gesellschaftliche Versagen, zur
Rechenschaft ziehen wollten, habe ich konsequent–
aus antikommunistischer und bürgerrechtlicher Perspektive urteilend – das
Phänomen sowie Ross und Reiter stets explizit beim Namen genannt, öffentlich
und im Werk als : „Ceaușescu-Diktatur“, ohne
dabei den Staatsmann wüst zu beschimpfen oder ihm Vampir-Geschichten
anzudichten, wie später bei Herta Müller geschmacklos erfolgt.
[29] Rumänisch „conducator“
– Die wörtliche Nähe zum deutschen „Führer“ oder zum „Duce“ der Italiener
störte die rumänischen Kommunisten nicht.
[30] Außer einer Welt
von Kot?
[31] In „Allein
in der Revolte“, 2013, ein Werk, das mit dem Untertitel „Eine
Jugend im Banat“ die Richtung
weist, habe ich, quasi als Gegenentwurf zu Müllers Banat-Zerrbild, auf vielen Seiten eine realistische
Darstellung jenes deutschen Siedlungsgebietes präsentiert, die Sitten und
Gebräuche der Deutschen in einem der
bedeutenden Orte vor den Toren von Temeschburg mit eingefangen und das tatsächliche
Zusammenleben mit der Staatsnation der Rumänen sowie mit Minderheiten
beschrieben.
[32] Während der Jahre
in der Volksschule meines Heimatdorfes wurden nicht nur die drei, vier
schwächeren Schüler – aus sozialen Überlegungen und mitmenschlicher Solidarität
heraus – mit- „geschleppt“; Auch die
beiden Geschwister der einzigen
„asozialen“ Familie weit und breit, wurden, ausgehend von der Initiative
einzelner Lehrer, aktiv gestützt,
auch, indem wir Kinder für die besondere Situation der – von Armut und Elend – Betroffenen sensibilisiert wurden.
[33]
Um eine Opposition von Anfang an zu suggerieren und öffentlich in Rahmen einer
selbst-Inszenierung zu transportieren, übergeht
Herta Müller ihre mehrjährige Ehe mit Herbert Karl – bis auf einige belletristische Karikierungen der boshaften Art –
vollkommen. Näheres dazu in: Herta
Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir
ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“
Lebensbericht einer deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“, ihre „Als ob“-Biographie
aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?“
[34] Führende
Dadaisten, Charaktere wie Bunuel oder Dali, entwickelten die Ambition, Werke zu
schaffen, in welchen kein Satz, kein Bild „rational“ gedeutet werden konnte. Vor hundert Jahren war das „Programm“ und
Provokation der „bürgerlichen Gesellschaft. Bei Herta Müller hingegen vollzieht
sich die Abkehr von „Verstand und
Vernunft“ jedoch nur inkonsequent
und bruchstückweise: Einerseits
erwartet sie, dass ihre Kritik am deutschen Dorfmilieu der Banater wahrgenommen
wird. Andererseits flüchtet sie in dadaistische Um-Wertungen,
indem mittels „verrückter“, nicht nachvollziehbarer Bilder die ganze Welt auf
den Kopf gestellt wird.
[35] Die von mir sehr
früh betonte Komponente des Epigonalen bei
Herta Müller ist in der so genannten
Wissenschaft und Forschung – im
Ignorieren literaturhistorischer und komparatistischer Faktoren bisher weder
gesehen, noch erörtert worden.
[36] Trotz mehrfacher
Nachforschungen, auch über Dritte, ist es mir nicht gelungen, den Mitschnitt
der Sendung – wohl aus dem Jahr 1984/85 – zu
erhalten und genauer auszuwerten. („Lesezeichen“,
Bayerischer Rundfunk). Erst in letzter
Minute, unmittelbar vor der Drucklegung, erreichte mich dann doch noch das
-mehr als dreißig Jahre vermisste - Ton-Dokument in einer besonders schlechten
Qualität. Die Aussagen sind kaum zu verstehen, doch der Stil Herta Müllers ist
unverkennbar. Umgangssprachlich, im Straßen-Jargon, der an Bierkutscher
erinnert, schimpft sie vor sich hin und wirft den Banater Schwaben vor,
ihre Lesungen „boykottiert“ (!) zu
haben, indem diese – angeblich im Auftrag der Landsmannschaft – bei ihren
Lesungen dann doch herumschrien und lautstark herum trampelten! Aus dem – wohl
zum Staunen der Welt – eingesetzten „Wortschatz“, der auf ihre „rumänische
Sozialisierung“ verweist, gespickt mit Leit-Begriffen wie „Verleumdung“, „attackiert“, etc.
wird deutlich, dass das gegen die Banater
Schwaben formulierte Verleumdungszitat
in der ZEIT, Juli 2009, in der Tat von ihr stammt, nicht von der Redaktion, dass
ihr Ungeist die Hass- und Vergeltungs-Botschaft diktierte.
[37] Der philosophisch
Gebildete erkennt in dem Ausdruck Immanuel Kants Definition des Schönen,
Näheres dazu in Kants Ästhetik „Kritik
der Urteilskraft“.
[38] Erst nach der
Eröffnung der „Beobachtungs-Akte“ Herta Müllers „Cristina“ durch die Securitate in Temeschburg im Jahr 1983 erfuhr der Geheimdienst
über Zuträger, was in „Niederungen“ so alles „literarisch“ thematisiert und naturalistisch-dadaistisch
kreativ „verarbeitet“ worden war,
Fäkales ebenso wie – nach dortiger Auffassung, auch „Pornographisches“!
[39] Die Anwälte des
Lügen-Magazins DIE ZEIT aus Hamburg gehen davon aus, die Vorwürfe einzelner Interpreten aus dem Kreis der Banater Schwaben an
die Adresse Herta Müllers, sie hätte „Urin-Prosa“ verfasst, seien unbegründet und deshalb wohl „verleumdend“. Wer den ersten Stein in dieser Debatte war, wissen die hochbezahlten
Juristen dort nicht! Wenn diese Juristen denn im Primärwerk
gelesen oder meine frühen Essays dazu rezipiert hätten, dann wüssten sie auch,
was Sache ist und dass „Kot und Urin“ große Themen der Nobelpreisträgerin für Literatur
2009 darstellen.
[40] Später habe ich, ethisch
und moralisch wertend, danach gefragt
und mit der Frage an einem Tabu gerüttelt, das auch heute noch jungfräulich
dasteht: Schreibt hier eine Kranke? Für mich, dem von Herta Müller Bestohlenen,
besteht längst Gewissheit: Wenn eine Kranke als Künstlerin am Werk sein sollte,
dann sind ihre Kunstprodukte aus meiner Sicht „Fratzen“, deren Kunstfaktor ich – wie früher schon
dargelegt - nicht anerkenne! Inszeniert Herta Müller aber „als
Gesunde“ ihre Lügen- und Täuschungsmanöver am laufenden Band, dann ist sie in meinen Augen nur eine rücksichtslose Person, eine Charakterlose,
die für Geld, Erfolg, Macht, Ruhm und falsche Ehre bereit ist, über Leichen zu
gehen. Auch das muss einmal deutlich
gesagt werden, vor allem deshalb, weil der Redenschreiber des Bundespräsidenten
Horst Köhler dieser einmalig Rücksichtslosen „Charakter“ bescheinigt – und der
getäuschte, in eine Falle tappende Horst Köhler die Sache, von der er nichts
versteht, auch noch so vor der ganzen Welt vorträgt und sich dabei lächerlich
macht!
[41] Einige Darstellungen „obszöner Themen“ im Werk Herta Müllers habe ich – nach Überwindung des Brechreizes-
dargestellt, in: „Die Zeit der
Chamäleons“, bezogen auf eine sehr spröde umgesetzte Auseinandersetzung Müllers mit sexuellen Aspekten, während ich andere, ähnlich gelagerte
Themen, die nicht nur bei mir das Große
Kotzen provozieren, aus „Gründen des Selbstschutzes“ links
liegen ließ, etwa das „Popeln“ und das „Arschabwischen“ (Ilije muss scheißen
…), das, typisch für Herta Müller, schriftstellerisch schlecht umgesetzt ist, da man mit einem Maisblatt – weder in
grüner Form, noch getrocknet – sich den Allerwertesten abwischen kann, da es
scharf ist wie eine Rasierklinge!
[42] Diesem unmöglichen
Ausdruck, der sich in das Vokabular besonders scharf denkender Germanisten und
anderer Philologen eingeschlichen hat und immer wieder unkritisch-unverifiziert nachgeplappert wird, setze ich zwei
Hauptbegriffe entgegen, die auf das gleiche irrationale bzw. rational nicht deutbare Phänomen
zielen: „Zerrbild“ und kurz „Lüge“!
[43] Dieser „asozialen
Ausnahme-Perspektive“, die die
Welt und Kultur des deutsch geprägten Banats zur Karikatur verkommen lässt, habe
ich in „Allein in der Revolte“,
2013, die Sichtweise eines Kindes entgegen gesetzt, das aus einer „glücklichen
Kindheit“ heraus in eine – ideologisch
verdorbene – Welt hinein wächst. Da
die Edition dieses Werkes, aus dessen
vorab veröffentlichter Manuskriptfassung Herta Müller – bewusst oder in Trance
- abgeschrieben hat, fünf Jahre lang
durch den Verleger trotz Vertrag verzögert wurde, weiß die hochgradig einseitige „Forschung“ auch
heute noch nicht, was dort erörtert wurde.
[44] In dem - mit
dem Segen der Kommunisten – an den Argus-Augen der bösen „Securitate“ vorbei -
veröffentlichten und - bald auch mit dem „Preis der kommunistischen Jugend“
(UTC) prämierten Bändchen – wird ausschließlich
Kritik an der deutschen Gemeinschaft des Banats geübt, während das Kritisieren der real sozialistischen
Gesellschaft der Ceaușescu-Diktatur unterbleibt, gezielt ausgespart wird.
Das hätten bundesdeutsche „Forscher“ auch sehen können!
[48] Öffentlich
gebrauche ich diesen Begriff, der auf ein negatives Transzendieren verweist,
und der ein Phänomen umschreibt, das unterschiedlich motiviert sein kann, seit
2011.
[49] Das oft gehörte
Verdikt aufrechte Landsleute auf Herta Müller bezogen: „Es war nicht so, wie sie es
beschreibt“!
[50] Der
Hass ist nicht nur auslösender Faktor, ein einmaliger Stimulans, eine
Aufgabe anzugehen, nein, bei Herta Müller wird der Hass,
später, auf andere Objekte gerichtet, auf Ceaușescu, die Securitate, die
Securitate-IMs, die Kirche der Siebenbürger Sachsen etc., zum „permanenten
Antrieb“ bis in die letzten
Schriften hinein. Die chronisch Tobende,
Abrechnende, Hasserfüllte hört nicht auf, anzuklagen und mit anderen ins
Gericht zu gehen, obwohl sie selbst
alles andere als „integer“ ist, lügt, täuscht und plagiiert, wo sie nur
kann.
[51] Verwiesen sei hier auf die sachkompetenten
Arbeiten von Horst Fassel, der den
Braten frühzeitig gerochen und auch konsequent Position bezogen hatte, u. a. in
der „Banater Post“, dem
publizistischen Organ der „Landmannschaft
der Banater Schwaben“ in Deutschland als deren Chefredakteur. Vgl. dazu
auch Fassels Grundsatz-Reaktion zum
Faschismus-Vorwurf Herta Müllers gegen alle Banater Schwaben, aufgrund der
besonderen Relevanz hier vollständig abgedruckt weiter unten als Fußnote in dem
Beitrag zu dem Machwerk von Rolf
Michaelis in der ZEIT. Herta Müller
reagierte darauf mit boshafter Feindschaft. Sie hat diesen - inzwischen kranken und nicht mehr
wehrhaften - Autor als „Informanten“
der „Securitate“ denunziert und verfolgte ihn, vom Geist der Vendetta
angetrieben, selbst noch in ihrem Lügen-Kompilat
in der ZEIT (2009).
[52] Der rumänische Schriftstellerverband
erhielt für sein Plazet und die
Mitwirkung beim regulären Aushandeln der
Rechte der deutschen Verleger mit dem Kriterion 1 000 Dollar Vergütung/Honorar.
Beleg in der Akte „Cristina“! - Das verschwieg die Diva der Literatur und
tischte den gutgläubigen Lesern im Westen über den Münchhausiaden-Artikel im verlogenen
Magazin DIE ZEIT auch im Jahr 2009, kurz vor der Nobelpreis-Vergabe, noch das
Ammenmärchen auf, ihr Mann und Mann fürs Grobe, Richard Wagner
aus der KP, hätte das Manuskript von „Niederungen“ nach Bukarest geschmuggelt!
Eine freche Lüge á la Herta Müller. Dass sie log, bestätigte auch ihr
KP-Förderer Nikolaus Berwanger, nachdem dieser sich im Jahr 1984 in die BRD
abgesetzt hatte – bereits 1988!
[53] Mehr als ein
halbes Jahr vor Herta Müllers Lügen-Artikel in der ZEIT und der bald darauf
erfolgenden Nobelpreis-Bekanntgabe, am 24. Februar 2009, erörterte ich – vor der Veröffentlichung im „Freitag“ (2010 und auf dem Blog 2011) - diese wichtige
Thematik im Forum der „Siebenbürgischen Zeitung“: „Ich weiß nicht, woher Sie stammen, aber vielen Menschen, die
aus dem Banat kommen oder aus einem „siebenbürgischen
Dorf“, denen wird es nicht egal sein, wenn ein linker Autor aus dem Umfeld
der „Spiegel“-Redaktion (ich meine das Nachrichten-Magazin „DER SPIEGEL“ aus
Hamburg) ihnen erklärt, die Welt, aus der sie stammen, der Ort ihrer
Herkunft, ihre Heimat sei „die Hölle" auf Erden mit Menschen, die sich
hassen etc.
Haben Sie jemals die Spiegel-Rezension des F.C. Delius zu Herta
Müllers „Niederungen“ gelesen? Wenn nicht, holen Sie es bitte nach, damit
wir fundiert weiter diskutieren können. (Nämlich
dort werde ich persönlich „beschimpft“ - über das Banat und in meiner Substanz
angegriffen, was ich nicht hinnehmen will - auch da existiert so etwas wie ein
geistig-moralisches Widerstandsrecht!) Gegen F.C. Delius persönlich habe
ich nichts - auch nichts als Autor, wenn er ausgewogen gegen Siemens schreibt,
aufklärt, prozessiert, gewinnt, dann ist mir das nicht unangenehm, zeigt es
doch den Kampf des David gegen Goliath; nur wenn der gleiche Autor meine
„Werte-Welt“ verhöhnt, dann muss er mit meinem Widerstand rechnen, ganz egal ob
er für „andere Meriten“ gerade ausgezeichnet wird. In seiner Heimat (Bielefeld,
Berlin) soll Delius sehr populär sein ... Aber
wohl nicht deshalb, weil er seine Stadt verhöhnt hat? Oder? Wie alt sind
Sie? Und kennen Sie die innenpolitische
Situation der Bundesrepublik im Jahr 1984, als Herta Müller frei - und mit
Geleitbriefen der Securitate und der RKP versehen -in die Bundesrepublik reisen
durfte, (im Gegensatz zu denjenigen, die an der „grünen Grenze“ ihr Leben
bei der Flucht in die Freiheit riskierten!) um hier ihren ersten Preis für
„Niederungen“ zu empfangen, während Freund und „Genosse“ Richard Wagner in
Temeschburg - zusammen mit anderen Autoren bzw. KP-Genossen - an den örtlichen
Parteisekretär Pacoste appellierte (und nicht an Ceaușescu, wie gelegentlich
ins Internet gestreut!), um Freiheiten einzufordern und "Privilegien"
zu reklamieren? Ich habe nichts gegen den
„Spiegel“ aus Hamburg, denn ihm, seinen Informationen über die Welt hinter
dem Eisernen Vorhang und seinem „polemisch-sarkastischen Stil“ verdanke ich
meinen Einstieg in die antikommunistische Opposition in den Jahren 1976/ 1977.
(Siehe dazu den Beweis auf meiner Homepage, wo ich als jugendlicher „Spiegel-Leser“ (1977!) daheim in
Sackelhausen im rumänischen Banat abgebildet bin, zu einer Zeit, als ich an Fasching im rumänische Umfeld
mit einem Flaggengewand auftrat, um mit Schwarz-Rot-Gold für meine „deutsche
Identität“ einzutreten, wohlgemerkt in
Rumänien zur Zeit der Diktatur, auch das ist dort bewiesen.) Aber ich habe etwas gegen den „Spiegel“ aus Hamburg, wenn dieses
Magazin nicht weit entfernt vom „Stürmer“ Julius Streichers und der Nazis gegen innenpolitische Gegner hetzt (wie
im Fall von F.J. Strauß) und gegen Teile
der deutschen Bevölkerung. „Das“ kann ich dem einst verehrten „Spiegel“
nicht verzeihen, denn in der Hetze verkommt die politische Streitkultur. Was wissen Sie von den Möglichkeiten einer
„innenpolitischen Instrumentalisierung“ von Autoren wie Herta Müller in der
BRD, um dem konservativen Lager um F. J. Strauß/ Helmut Kohl (CDU/CSU) eines
auszuwischen? Schnee von gestern ist das alles noch nicht. Aber ich will
Ihrem Gedächtnis etwas auf die Sprünge verhelfen und Ihnen einige Denkanstöße
vermitteln. Vielleicht lesen Sie einmal auch in „Niederungen“, denken darüber
nach, dann lesen sie die Rezension von F.C. Delius ... und dann diskutieren wir
darüber. Denn, die Diskussion beginnt erst ... Hier noch einige Gedanken zur Politisierung und Instrumentalisierung
einer „besonderen Situation“ ,(für
alle diejenigen, die schon in „Niederungen“ gelesen haben - und auch die für
uns Banater verhängnisvolle und nur für Herta Müller nützliche Rezension von F.
C. Delius!: (F.C. Delius - das ist kein Fußball-Club, sondern ein durchaus
etablierter deutscher Schriftsteller (und Rumänien-Tourist!), der sogar einige
kleine Bestseller verfasst hat.) (Den Begriff "Herfallen" will ich
gerne vergessen! Denn Sie verwechseln offenbar: Ursache und Wirkung! Nicht ich griff meine Landsleute an, sondern
Herta Müller! Und: Nicht ich stieß diese Debatte an, sondern Richard
Wagner im fernen Temeschburg in einer obskuren Zeitung, wo ich mich nicht
wehren kann, weil man mir dort eine Gegendarstellung verweigert! Ich schwinge mich indirekt zum Verteidiger
einer Sache auf, nicht nur weil es eine prinzipielle Angelegenheit ist, nicht gegen Teile des deutschen Volkes
hetzen zu dürfen, verehrter Herr Bundespräsident, sondern auch, weil es
meine eigene Identität, mein Selbst betrifft - und die Identität meiner Kinder!
In einem freien Land wage ich es, das Wort zu erheben! Dies zur
Klarstellung! Die Kommunisten von gestern
werden mich daran nicht hindern! Unter: http://www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/736-richard-wagner-verunglimpft-carl-gibson/seite2.html
[54] Da die sonderbare „Besprechung“ dieses Hasspredigers und Hetzers der Sonderklasse,
die
auch noch
eine „Rezension in eigener Sache“ ist, die publizistische Wurzel allen
Übels ist, des Unheils, das in der Causa Herta Müller noch auf die Banater
Schwaben hereinbrechen sollte, veröffentliche ich hier – eine an anderer Stelle ausführlich
behandelte – Analyse, aus welcher die ganze Niedertracht der linksideologisch
motivierten SPIEGEL-Hetze hervorgeht!
[55] Vgl. dazu meinen
gleichlautenden Beitrag, in: Die Zeit der Chamäleons, 2014: „Das Wunder von
Stockholm. Die
Welt hat immer noch nicht ganz begriffen, weshalb Herta Müller aus Nitzkydorf
im Banat den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Nein, nicht nur deshalb
weil der deutsche Kulturstaatsminister sie in einer Nacht- und Nebelaktion im
Parforceritt als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland ins Rennen schickte
und sein gesamtes Gewicht als Literaturlobbyist in die Waagschale warf, um in
Stockholm zu Potte zu kommen! Die Ursache dürfte eine andere sein und weitaus
profanerer Natur, dafür aber umso heroischer. Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat ist die einzige Nobelpreisträgerin
aller Gattungen, die die Heldentat aufweisen kann, acht hartgekochte Eier mit
grünen Zwiebeln unter Zwang gegessen, dann gekotzt und die schließlich auch
noch „Kreuztritte“ eines „Verhörers“ überlebt zu haben um dann noch einmal an einen nicht genau definierten Ort die gleichen
„Kreuztritte“ ähnlich rabiater Burschen erdulden zu müssen, während in beiden
Fällen nicht näher beschriebene Statisten, Rumänen im Dienst und privat unterwegs,
sich das einzigartige Martyrium der verfolgten Schriftstellerin – mit
Publikationsmöglichkeit in deutscher Muttersprache im kommunistischen Ausland –
apathisch anschauten. Die berühmte Literatin Herta Müller aus Nitzkydorf im
Banat vergaß aber zu erwähnen, ob die zufällig parat liegenden und dann als
Folterinstrumente der modernen Inquisition eingesetzten Eier bereits geschält
waren oder ob sie sie mit den Schalen aufessen musste – und ob es Spatzeneier
waren oder Straußeneier, die man vielleicht – in weiser Voraussicht aus
Südafrika oder Nigeria importiert hatte – damit die zufällig vorbei
schlendernde unbedeutende Autorin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat auf
ihrem Weg zum Frisör „abgefischt“ und mit dieser Cholesterinbombe traktiert
werden kann. Architekt und ZEIT-Redakteur Ijoma Mangold, phantasiebegabter
Journalist mit nigerianischen Wurzeln, soll für die Erfindung des Bahnhofs in
den schienenfreien Karpatenhöhen von Poiana Brasov verantwortlich sein. Den
weltberühmten Ausspruch aber – „Ohne Haftbefehl gegen ich nicht mit“, den
Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat kühn der bösen Securitate entgegen
geschmettert haben will, um sich der Verhaftung zu entziehen sowie die
wundersame Eiergeschichte mit dem Kotzen
und die identischen Kreuztritte in zwei verschiedenen Situationen gehen auf das
Konto der Erfinderin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat. Wer solches leistet, wer ein Martyrium erfindet, um sich selbst ganz
neu zu erfinden, der hat einen Nobelpreis für „Literatur“ wahrhaftig verdient!“
[56] „Herta who“, fragte seinerzeit,
unmittelbar nach der Bekanntgabe des Namens der Laureatin für das Jahr 2009
in Stockholm die New York Times höchst berechtigt, denn Herta Müller war selbst dem bundesdeutschen Leser kein Begriff.
[57] Die Überschrift
meines – an deutschen Hochschulen noch boykottierten Werkes lautet nicht
zufällig: Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL
der ZEIT-Kritik, Bad Mergentheim 2015
[58] Vgl. dazu meinen
Beitrag: „Weshalb hat DER SPIEGEL Herta Müller
„gemacht“? Damals,
1987, nach ihrer Ankunft in der Bundesrepublik, in dem durch und durch
unredlichen Interview? - Um die „Antideutsche“ Jahre danach über
Michael Naumann aus der SPD an die KAS der CDU und an die Vertriebenen-Chefin
Erika Steinbach zu übergeben. So schaffte der Wendehals Herta Müller die Wendung von 180 Grad, ohne
sich dabei zu verrenken oder gar das Genick zu brechen. An dem Segen dieses
Umwertungsmanövers werden noch alle Akteure zu knabbern haben – und die Kultur unserer Demokratie.“ In: Die Zeit
der Chamäleons, 2014.
Auszug aus:
Carl Gibson
Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?
Bild – Zerrbild – Feindbild.
Zur
„literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen
Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und
Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.
Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?
Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.
„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).
Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
ISBN 978-3-00-053834-6
1. Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung,
Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer
Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild
Buchrückseite und Titelgraphik Michael Blümel. Copyright © Michael
Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter Jahrgang, Band. 2, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346
Das weiterführende Parallelwerk unter:
https://www.buchhandel.de/buch/Herta-Mueller-im-Labyrinth-der-Luegen-Wir-ersaeufen-dich-im-Fluss-Mythen-Maerchen-Muenchhausiaden-im-authentischen-Lebensbericht-der-deutschen-Nobelpreistraegerin-fuer-Literatur--9783000538353
Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der
deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl
Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert
werden.
In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!
Copyright© Carl Gibson.
TEIL I: Das „Phänomen[1] Herta Müller“, wie es „gemacht“ wurde, von wem, auf wessen Kosten, zu welchem Zweck – und wie es, trotz Hass[2], Hetze, Negativität und Destruktion, am Leben gehalten wird! „Des Kaisers neue Kleider[3]“ im Deja-Vu!?
Die Geburt der tragisch-komischen Kontroverse aus dem Ungeist des Skandals – „Chamäleon“ Herta Müller, ein „öffentliches Ärgernis“ von Anfang an?
Vorwort: Lügen als Methode: Einführung in das Lügen mit System und in das systematische Täuschen in der offenen demokratischen Gesellschaft über eine gelenkte Presse.
a. Zerrbilder und Fratzen –Oder: Herta Müller gegen den Rest der Welt! Zerrbilder und Fratzen in den Mach-„Werken[6]“ Herta Müllers.
b. Werke des Hasses[9] – Die Antideutsche in ihrem linksideologisch motivierten „Werte- und Kulturkampf“ gegen die eigene Minderheit im Rumänien Ceaușescus – Das „Nestbeschmutzertum“ und die Früchte von Hass und Hetze: „Zerrbilder“ der Negativität und Destruktion in Herta Müllers Früh[10]- und Debüt-Werk „Niederungen“.
„Niederungen“ – Ein Werk des Hasses auf alles Deutsche, eine Abrechnung mit der eigenen Herkunft in „Zerrbildern“. Antideutsche Kommunisten als Beschleuniger des Exodus – Die Totengräber des Deutschtums im Banat!
A. „Grabrede“ - Abgesang auf das Deutschtum im Banat aus der Feder einer unberufenen Totengräberin. „Diskrepantes Sein“[11] – Geschichte und Geschichten - Abrechnung mit einer „Welt von Gestern“?
a. Das „Opfer“ und die Vergangenheitsaufarbeitung – Fakten und Wahrheiten oder Gerüchte und Verleumdungen?
b. Die „deutsche Gemeinde“ auf der Anklagebank! –Im „Gerede“!
c. Der Vater – ein Massenmörder der SS im Vernichtungskrieg?
d. Rache ist süß – Die Abrechnung: Selbstbefreiung und Genuss!?
e. Die „deutsche Gemeinde“ „richtet“ und „verurteilt“ zum Tode – mit Gewehr und Ausgrenzung!? Realistisch-dadaistische Mixtur vom „Bild“ zum „Zerr-Bild“ und absolutem Feind-Bild!? Tabu-Brecher und „Nestbeschmutzer“.
f. Das Zerbrechen der alten Tafeln, ohne, neue Werte anzubieten. Negativität und Destruktion. Zersetzung, ohne Neuentwurf.
g. Pejoratives „Vater-Bild“ und „Mutter-Bild“ – Distanzierung und Ablehnung der eigenen, deutschen Herkunft.
h. Determinierendes Milieu und das „Asoziale“ – typisch für das „deutsche Dorf“ im Banat? Ausnahme oder Regel?
i. Die „deutsche Gemeinschaft“, nicht die „real sozialistische Gesellschaft der kommunistischen Diktatur“, wird als Feindbild ausgemacht und promulgiert.
j. Opportunismus und Fügsamkeit – Herta Müller lebt konventionell „am Arsch der Welt“!
k. Die mythopoetische Welt des Irrealen, des Irrationalen[34], des Makabren und des Unästhetischen – Dadaistische Konstruktionen epigonaler Art als Ausdruck geistig-stilistischer Inkonsequenz.
B. Vom Überdruss am „interesselosen Wohlgefallen“[37] – und von der neuen Sehnsucht nach Fäkalität.
a. Kot ist nicht gleich Kot!
b. Urin ist ein ganz besonderer Saft Oder: Das „Manneken-Pis“ im Banat!
c. Fäkales als Sujet, epigonal aufgewärmt? Obszönitäten[41] aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?
d. Wo beginnt das Krankhafte, das Borderlinertum?
e. Protest der Betroffenen gegen die „Karikierung“ der Banater Schwaben vor Ort und im Westen!
C. Tendenziöse „Niederungen“-Interpretation - Politisierung und Instrumentalisierung einer „besonderen Situation“[53]
D. Wie die Hetze begann! Eine „literarische“ „Ursache“ mit fatalen politischen Aus-„Wirkungen“.
1984 - Literatur als Provokation! Von Vorurteilen, Ressentiments und „gravierenden Missverständnissen“ der Interpretation über tendenziöse, ideologisch motivierte Kritik im Magazin „DER SPIEGEL“.
a. Die „SPIEGEL-Kumpanei“ von Anfang an! SPIEGEL-Autor und Rotbuch-Verleger F.C. Delius „bespricht“ das Debüt-Werk Herta Müllers „Niederungen“ in eigener Sache!
[8] „Sind dargestellte Fratzen Kunst? Vor einigen Jahren wurde ich von einer Künstlerin gebeten, die ausgestellten Fratzen geistig Behinderter in einer Besprechung zu würdigen - als Kunstwerke! Da kreative Schöpfungen geisteskranker Menschen - nach meiner Auffassung von Kunst - keine Kunst sind, lehnte ich das Angebot dankend ab. Mit der gleichen Konsequenz muss man – über die Malerei hinaus – auch im Literarischen nach den Emanationen einer Krankheit fragen, psychopathologische Faktoren berücksichtigen und nicht gleich jede Verrücktheit mit einem Preis versehen. Bei einigen heiligen Kühen ist der Wahn bisher tabu. Wer das Tabu anspricht, wird selbst an den Pranger gestellt, öffentlich gesteinigt oder verbrannt.“ Aus: „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.
[11] Unter der Überschrift „Diskrepantes Sein“ veröffentlichte ich vor Jahren mehrfach und an mehreren Stellen meine Interpretation zur „Grabrede“ aus Herta Müllers Debüt-Band „Niederungen“, im Jahr 2010 schließlich, provoziert, auch in der Zeitung „Freitag“, in Berlin. Ob man mich seinerzeit herausfordern wollte? Damals wurde auf der Plattform des SPIEGEL-Erben Jakob Augstein in Berlin ein Beitrag zu Herta Müllers frühen Kurzgeschichten publiziert, und dies zu einem Zeitpunkt, als ich öffentlich damit beschäftigt war, gegen den forcierten Nobelpreis für Literatur 2009 an Herta Müller anzugehen, aufklärend Front zu machen, um so die perversen Spielchen der Literatur- und Medienmafia im Bund mit der Politik publik zu machen. Der – hier, zur weiteren Konturierung und Klarstellung marginal bearbeitete - Beitrag erschien unter: http://www.freitag.de/autoren/galut/all-die-se-201eniederungen201c-von-herta-muller .
Das weiterführende Parallelwerk unter:
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